Ich denke nicht, dass man ältere Rufzeichenlisten einfach so verbreiten
darf. Viele dürften in der Zwischenzeit ihr Recht genutzt haben, ihre
Anschrift aus dem Verzeichnis zu entfernen.
Es gab mal,aber das ist einiges her auch vom DARC eine Silent-Key -Liste
die habe ich vor kurzem mal gesucht um nach einem "verschollenen" OM von
früher zu suchen. Leider wurde die vom Netz genommen.
Kannst darüber was sagen?
Öhm, eine SK-Liste ist mir nicht bekannt. Hab aber auch seit 2013 keine
CQ-DL mehr in der Hand gehabt. Früher gab es da immer die Todesanzeigen
drin.
OK, dann such ich eben nur noch die Frequenz(nutzungs)pläne ;-)
Hmmm schrieb:> Ich denke nicht, dass man ältere Rufzeichenlisten einfach so verbreiten> darf. Viele dürften in der Zwischenzeit ihr Recht genutzt haben, ihre> Anschrift aus dem Verzeichnis zu entfernen.
Normalerweise steht man als Funkamateur sowieso im Callbook. Da gibt es
keine "Lesebeschränkung".
Es gibt genug Lesematerial aller Ortsverbände mit allen Mitgliedern und
Rufzeichen....altes und neues. Ein Verbot der Verbreitung gibt es
explizit nicht.
Hans schrieb:> Es wurde jedoch von der Anschrift geredet...
Auch die steht im Callbook.. schließlich gibt es weltweit genug Om`s die
in keinem Club sind und ihre QSL-Karte per Post bekommen.
1. Das war aber in Zeiten vor DSGVO.
2. Schert man sich im Dschungel von Nicaragua nicht um die DSGVO.
Eigentlich müssten jetzt jedes Jahr Millionen von Telefonbüchern
eingezogen werden ;-)
On-Topic: Hat denn wirklich niemand weitere BNetzA-Dokumente in seinem
Archiv?
Marek N. schrieb:> Ich suche also ältere Frequenzpläne, Frequenznutzungspläne und> Rufzeichenlisten.
Hallo Marek,
ist ´ne Weile her, aber suchst du noch zusammen? Ich hätte eine
Rufzeichenliste von 1985 anzubieten, natürlich in Papierform. Die waren
seinerzeit so schwer, wie das Münchner Telefonbuch und verschieden
sortiert (nach Rufzeichen, Namen und Adressen).
In unserer Uni-Bibliothek haben die so tolle Scanner, die selbsttätig
umblättern. Gibt es vlt. auch in Copy-Shops. Dann noch OCR drüber und
fertig.
Ich schaue gelegentlich auch immer mal wieder rein, wenn mir ein altes
Rufzeichen über den Weg läuft (ach ja, der Kurt aus dem Harz ...).
Wäre schön, wenn man auf so etwas zugreifen könnte. Mag aber auch
datenschutzrechtlich problematisch sein.
herbert schrieb:> Hans schrieb:>> Es wurde jedoch von der Anschrift geredet...>> Auch die steht im Callbook.. schließlich gibt es weltweit genug Om`s die> in keinem Club sind und ihre QSL-Karte per Post bekommen.
Nicht wenn widersprochen wurde. Oder war das früher anders?
Marek N. schrieb:> Ich suche also ältere Frequenzpläne, Frequenznutzungspläne und> Rufzeichenlisten.
Wozu braucht man sowas?
Datenauswertung mit Mitteln, Knowhow und krimineller Energie, die man zu
damaligen Zeiten nicht hatte um die Daten heute für illegitime Zwecke zu
verwenden?
Gerhard schrieb:> Datenauswertung mit Mitteln, Knowhow und krimineller Energie, die man zu> damaligen Zeiten nicht hatte um die Daten heute für illegitime Zwecke zu> verwenden?
Nur wer in diese Richtung denkt, hat kriminelle Energie. Da du hiermit
offenbar nichts zu tun haben willst, haben wir ja nichts zu befürchten.
Gab es die Listen nicht auch mal eine Zeit lang auf CD?
Da stehen auch DDR-Calls "DM" drin, ab S. 107
Ab Seite 26 von 826 stehen die westdeutschen Rufzeichen. Ich fehle noch,
hab die Lizenz anfang 1977 gemacht, das war 1978 noch nicht nach USA
durchgedrungen. Auf Seite 28 fehlen noch (fast) alle DB1U*.
Auch, wenn Marek wohl eh schon lange hier weg ist …
Christoph db1uq K. schrieb:> Da stehen auch DDR-Calls "DM" drin, ab S. 107
Lustig. War mir gar nicht klar, dass man die damals irgendwo geschlossen
her bekommen konnte. So kann man zum Beispiel erfahren, dass Karl
Rothammel auf der Lutherstraße 29 in Sonneberg gewohnt hat. ;-)
Im 1981er sind die Rufzeichen dann bei Y2, aber da stehen nur sehr
wenige Calls drin. Von unserer damaligen Clubstation steht bspw. nur
Y43VL drin. Das legt nahe, dass sie diese Daten zumindest nach 1980
nicht mehr auf irgendeinem "offiziellen" Kanal bekommen haben, sondern
wohl nur noch von zirkulierenden QSL-Karten oder ähnlichem.
Jörg W. schrieb:> [...] Das legt nahe, dass sie diese Daten zumindest nach 1980> nicht mehr auf irgendeinem "offiziellen" Kanal bekommen haben, sondern> wohl nur noch von zirkulierenden QSL-Karten oder ähnlichem.
Bei meinem Vornamen fehlt der Bindestrich, ansonsten passt es.
Vielleicht waren es die Anfänge der OCR?!
Die ersten Telefonbuch-CDs waren angeblich von fleißigen Chinesen
abgetippt. Für die alten westdeutschen Rufzeichenlisten steht OCR vor
schwierigen Aufgaben. Kleiner Computerdruck auf buntem Papier.
dfIas schrieb:> Bei meinem Vornamen fehlt der Bindestrich, ansonsten passt es.
Ja, auch andere Kleinigkeiten sind nicht ganz korrekt. Vielleicht hat
das ja wirklich jemand irgendwoher mit der Hand abgetippt.
Thomas V. schrieb:> Die Angeben in den Call Books sind aber auf einem Stand von vor 30> Jahren
Achte auf den Titel dieses Threads: es ging ausdrücklich um alte
Listen.
Thomas V. schrieb:> Jörg, das kam falsch rüber
Ah ja.
Na, wer weiß, woher das Material damals so kam. Meine 1988er Adresse
stimmte da auch schon nicht mehr (steht noch die Adresse meiner Eltern
drin), aber das war noch nicht so lange her und wäre sogar zu der Zeit
noch angekommen.
dfIas schrieb:> Gerhard schrieb:>> Datenauswertung mit Mitteln, Knowhow und krimineller Energie, die man zu>> damaligen Zeiten nicht hatte um die Daten heute für illegitime Zwecke zu>> verwenden?> Nur wer in diese Richtung denkt, hat kriminelle Energie. Da du hiermit> offenbar nichts zu tun haben willst, haben wir ja nichts zu befürchten.
Blödsinn. Einfach ein gesundes Empfinden von Datensparsamkeit und dem
Sinn von Datenschutz. Als ich vor mehr als 30 Jahren meine Lizenz
gemacht hatte, dachte ich auch noch nicht daran, das waren noch andere
Zeiten. Heute steht man als Funkamateur quasi immer mit runtergelassener
Hose in der Öffentlichkeit und das sollten heutige Funkamateure wissen.
Damals war mir noch nicht klar, dass es so weit kommen wird.