Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorwiderstand für LED


von Paddel D. (paddel)


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Hallo,

mein Neffe hat ein Feuerwehrauto mit T1 Subminiatur-Glühlämpchen als 
Rundumleuchten.
Die sind nun leider durchgebrannt und ich würde gerne LEDs verbauen.
Die Lampen werden mit zwei AA-Batterien (in Reihe) betrieben und blinken 
abwechselnd (per IC gesteuert).
Nun hat die weiße LED eine maximale Betriebsspannung von 3,6 Volt, die 
ich nicht erreiche. Evtl. hat die Schaltung auch einen Spannungsregler.
Daher wollte ich fragen, wie ich jetzt am besten den Vorwiderstand 
berechne.

EDIT:
Es handelt sich um diese LED: 
https://www.reichelt.de/led-3-mm-bedrahtet-weiss-11250-mcd-60-evl-264-15-t2c4-p230805.html?&trstct=pos_1&nbc=1

Für diese spezielle habe ich mich wegen des großen Abstrahlwinkels 
entschieden.
Es geht hauptsächlich darum, dass ich die Mindestspannung nicht 
unterschreite, wenn die Batterien nicht mehr so voll sind.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

da die Betriebsspannung zum Betrieb der weißen LEDs kaum ausreicht, 
könnte man einen Aufwärtswandler einsetzen, der etwa auf 4V hochsetzt 
und einen Vorwiderstand für jede LED einsetzen, der ihren Nennstrom bei 
etwa 1 V Spannungsabfall am Widerstand ermöglicht.

http://www.led-treiber.de/html/vorwiderstand.html

MfG

von Joachim B. (jar)


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Paddel D. schrieb:
> Nun hat die weiße LED eine maximale Betriebsspannung von 3,6 Volt,

brauchst du die maximale Spannung?

teste einfach ohne Vorwiderstand, vielleicht reicht die Spannung der 
beiden AA und wenn da noch anderes im Spiel ist wie ein stepup und die 
LED kaputt geht wird es niemanden in den Ruin treiben, dann kann man ja 
noch mal überlegen!

Sollte das Licht doch nicht reichen kann man ebenfalls überlegen, 
notfalls mit einem miniatur stepup pololu
https://eckstein-shop.de/Pololu-5V-Step-Up-Spannungsregler-U1V10F5
danach den Vorwiderstand für 5V

von batman (Gast)


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Paddel D. schrieb:
> Es geht hauptsächlich darum, dass ich die Mindestspannung nicht
> unterschreite, wenn die Batterien nicht mehr so voll sind.

Welche Mindestspannung? Die LED zieht ihren 20mA Nennstrom bei ca. 3,2V. 
Das entspricht ziemlich genau 2 vollen Batterien. Mit je 10 Ohm oder 
mehr in Reihe zur LED werden die Batterien wohl länger als mit den 
Birnen benutzbar sein. Mit Birnen sieht sowas aber authentischer aus.

von MaWin (Gast)


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Paddel D. schrieb:
> Es geht hauptsächlich darum, dass ich die Mindestspannung nicht
> unterschreite, wenn die Batterien nicht mehr so voll sind.

2 AA haben eine Spannung von 3.2V wenn voll bis 1.8V am Kapazitätsende.

Wir wissen aber nicht, wie lange die Elektronik blinken kann.

Eine LED mit 20mA Nennstrom wird vermutlich zu hell sein, probiere aus, 
wie viel Strom du brauchst, vielleicht 5mA oder 2mA.

Bei diesem geringeren Strom wird die LED keine 3.6V mehr benötigen, 
vielleicht 3.2V, aber es ist auch klar, dass sie an 1.8V einfach nur AUS 
sind. Die Batterie also nicht effektiv genutzt wird, sondern vielleicht 
nur zu 25%.

Das ist unökonomisch und doof, die Entscheidung des 
Spielzeugherstellers, Glühlämpchen zu verwenden war also letztlich gut.

Eine LED ohne Vorwiderstand einzusetzen, die bei voller Batterie viel zu 
grell mit vielleicht 30mA leuchtet, schon nach 25% Batterielebensdauer 
vielleicht ok mit 2mA und bei 50% der Batterie einfach aus geht, ist 
natürlich grober Unsinn, so ein Schwachsinn ist nichtmal dem billigen 
chinesischen Hersteller in den Sinn gekommen, das fällt nur dummen 
Deutschen ein.

Aber der Aufwand, an Stelle der Glühlampe eine Elektronik für die LED 
anzuschliessen, ist hoch.
Ein PR4401 erhöht zwar die Spannung, bringt aber auch keinen konstanten 
geringen Strom.

Ein LT1073 würde zwar den Strom regeln und kann aus 2mA eingestellt 
werden, ist aber gross, aufwändig und teuer und man braucht 1 pro 
einzeln geschalteten LEDs.
1
            1mH/100mA
2
   +---+----+-L1-+-|>|-+---+
3
   |   |    |2   |3    |A  |
4
  +|  1k  +--------+8 LED  |
5
   |   |  |        |   |   |+
6
 1.5V  +--| LT1073 |---+  47uF
7
   |      |        |   |   |
8
   |     1+--------+  100R |
9
   |        |4   |5    |   |
10
   +--------+----+-----+---+
Vielleicht ist im Auto aber Platz und du freust dich über das DIP8 
Gehäuse.

Mit (beispielsweise) einem ME2106 lässt sich das ganze viel kleiner 
aufbauen.

Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8

von A. S. (Gast)


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Wenn Du ein Messgerät hast, messe die Spannung.

Wenn Du die alten Glühlampen noch hast, welche Werte hatten die?

Weiße LEDs leuchten auch ab 2½ Volt, wie man Weihnachten mit 2 
Mignon-akkus regelmäßig sieht.

von MaWin 2 (Gast)


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Nimm doch einfach eine grüne, oder gelbe LED! Da kommt doch anschließend 
sowieso noch die blau getönte Haube drüber. Oder erwa nicht?

von Batterie-Lutscher (Gast)


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Ich würde den Joule-Thief vorschlagen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Joule_thief

Vorteile:

Macht die Batterie richtig leer
Einfach zu bauen, ohne Spezial-ICs
Schaltung ist einfach zu verstehen, d.H. wenn man will, lernt man noch 
was dabei

Nachteile:

Schlechter Wirkungsgrad
MaWin mag die Schaltung nicht.

von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Paddel D. schrieb:
>> Nun hat die weiße LED eine maximale Betriebsspannung von 3,6 Volt,
> ...
> teste einfach ohne Vorwiderstand

Solche Tipps sollten VERBOTEN werden.

Einmaliger Anschluss eines Netzgeräten, um bei Testereien nicht die 
Batterie leer zu lutschen, reicht dann aus, um die so hingefrickelte 
Beleuchtung ziemlich sicher zu himmeln.

von Karl K (Gast)


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Hallo

MaWin 2 schrieb:
> Nimm doch einfach eine grüne, oder gelbe LED! Da kommt doch anschließend
> sowieso noch die blau getönte Haube drüber. Oder erwa nicht?

Eben - die Kuppel des Feuerwehrfahrzeugs über die weißen Lichtquellen 
filtert ja letztendlich "alle" Farben außer Blau heraus - für Blau 
(eben: Blaulicht) ist sie durchlässig,  natürlich alles 
idealisiert,daher nimmt "einfach" eine blaue LED, wobei deren 
Durchlassspannung auch recht hoch liegt und man erst mal eine LED  mit 
gewünschten Abstrahlwinkel finden muss (das kann tatsächlich das k.o. 
Argument gegen die blau LED sein)

von Wolfgang (Gast)


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Karl K schrieb:
> ... ,daher nimmt "einfach" eine blaue LED, wobei deren
> Durchlassspannung auch recht hoch liegt
Schlaumeier - weiße LEDs sind blaue LEDs (mit ein bisschen "Pulver" 
drauf)

von Wolfgang (Gast)


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MaWin 2 schrieb:
> Nimm doch einfach eine grüne, oder gelbe LED! Da kommt doch anschließend
> sowieso noch die blau getönte Haube drüber.

Die Schulstunde, als es um additive Farbmischung, subtraktive 
Farbmischung und Farbwahrnehmung mit dem menschlichen Auge ging, hast du 
wohl seelig verschlafen.

von Karl B. (gustav)


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Wolfgang schrieb:
>> teste einfach ohne Vorwiderstand
>
> Solche Tipps sollten VERBOTEN werden.
Disclaimer: Nicht nachmachen!!
Hi,
hab es trotzdem gemacht, allerdings Strommessung in Reihe.
Hier die Bastelexperimentergebnisse:
Bei ca. 2,25 V Akkuspannung beginnt ganz schwaches Leuchten der aus dem 
Konvolut herausgepickten am hellsten leuchtenden blauen LEDs.
Hier mit 0,4 mA Strom bei 2,56 V wird es schon recht hell.
Ab jetzt würde ich nicht mehr ohne Vorwiderstand arbeiten wollen.
an 10V reicht ein 10k Ohm Widerstand aus. Also IF ca. 1mA
Da wird die so hell, dass sogar die Kamera den Farbabgleich in Richtung 
Gelbstich ändert.
Fazit:
Bei der hellsten LED im Konvolut geht es nicht bis 1,8V runter.
Es gibt aber auch passende Miniglühlämpchen noch zu kaufen.
Die fallen afaik noch nicht unter das Glühlampenverbot.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin 2 (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Die Schulstunde, als es um additive Farbmischung, subtraktive
> Farbmischung und Farbwahrnehmung mit dem menschlichen Auge ging, hast du
> wohl seelig verschlafen.

Natürlich weiß ich dass die Komplemtärfarbe von gelb blau ist und 
deshalb theoretisch eigentlich nix durchscheinen dürfte, aber in der 
Praxis sieht das eben anders aus:

Beitrag "Re: Rote Kunststoffscheibe vor LED-(Siebensegment-)Anzeigen"

von Wolfgang (Gast)


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MaWin 2 schrieb:
> Natürlich weiß ich dass die Komplemtärfarbe von gelb blau ist und
> deshalb theoretisch eigentlich nix durchscheinen dürfte, aber in der
> Praxis sieht das eben anders aus:

Wenn das Farbfilter ausreichend schlecht ist, hast du natürlich Recht.

von batman (Gast)


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Wenn man so wenig Licht will, kann man auch gleich eine weiße LED mit 
ein paar µA betreiben, so daß die Batterie praktisch nie leer wird.

von Superman (Gast)


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batman schrieb:
> so daß die Batterie praktisch nie leer wird.

Das ist natürlich auch eine Super Idee, wenn die weiße LED dann auch 
wirklich leuchtet.

von Wolfgang (Gast)


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batman schrieb:
> Wenn man so wenig Licht will, kann man auch gleich eine weiße LED mit
> ein paar µA betreiben, so daß die Batterie praktisch nie leer wird.

Wenn man blaues Licht haben will, nimmt besser eine blaue LED

Karl K schrieb:
> und man erst mal eine LED  mit gewünschten Abstrahlwinkel finden muss
> (das kann tatsächlich das k.o. Argument gegen die blau LED sein)
Eine Aufrauhung des Gehäuses wirkt da Wunder - einmal kurz in den 
Sandstrahler und das Thema zukleiner Abstrahlwinkel ist Geschichte.

von batman (Gast)


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Es reicht auch eine Nagelfeile, um die Linse runterzuschleifen. Wenns 
über 100° sein sollen, nimmt man eh SMD.

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Solche Tipps sollten VERBOTEN werden.

aus einem IC gespeist von 2AA, welches IC im Spielzeug liefert soviel 
Strom um eine LED zu himmeln? Lesen solltest du und auch verstehen!
Und wenn war der Test billig!

IC liefern nur selten soviel an den Ports um LEDs zu himmeln, dazu 
müsste für weisse LEDs erst mal die Flußspannung größer sein!

Erst lesen und verstehen dann zu Recht meckern!

Paddel D. schrieb:
> mein Neffe hat ein Feuerwehrauto mit T1 Subminiatur-Glühlämpchen als
> Rundumleuchten.
> Die sind nun leider durchgebrannt und ich würde gerne LEDs verbauen.
> Die Lampen werden mit zwei AA-Batterien

Man muss Anfänger in DIESEM Fall nicht gleich das ganze 
Elektronikkompendium um die Ohren hauen.
Aber klar man kann auch bei einer Halbleiterschmiede ein Spezial IC 
bauen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Man muss Anfänger in DIESEM Fall nicht gleich das ganze
> Elektronikkompendium um die Ohren hauen.

Gerade Anfänger sollte man nicht mit so grenzwertigen Designansätzen in 
die Irre führen. Schon gar nicht sollte man ihm beibringen, LEDs ohne 
durchdachte Maßnahmen zur Stromstabilisierung an einer vermeintlichen 
Spannungsquelle zu betreiben. Gerade für einen Anfänger ist der 
Unterschied zwischen Netzteil und Batterie oft nicht sonderlich groß.

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Gerade für einen Anfänger ist der
> Unterschied zwischen Netzteil und Batterie oft nicht sonderlich groß.

für Anfänger die ohne Nachdenken und LESEN eine LED für wenige Cent 
schrotten habe ich kein Mitleid, so lernt man auch das es so nicht geht.

Wie geschrieben das war der einfachste Tipp für den TO unter seinen 
Bedingungen!
Wer das mit der 100W LED am Powernetzteil macht lernt auch, vielleicht 
auch lesen und nachdenken.

von Einer (Gast)


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Ich habe schon einige Wecker auf LED umgebaut.
Wandlerplatine aus 1€ Solarlampe LED zurechtgeschliffen fertig.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn man aus jeder Popels-LED eine Wissenschaft macht, kommt immer zu 
Recht die Frage: Und warum funktionieren Lichterketten direkt an zwei 
Batterien ohne Widerstände?

Anstatt immer ewig über die Widerstände zu diskutieren, lass es die 
Bastler doch einfach hautnah erleben! So macht das Lernen viel mehr Spaß 
und man vergisst es nicht mehr.

Vor ein paar Tagen meinte jemand, dass weiße LEDs nicht an 2,7V 
funktionieren würden. Da bin ich mal eben rüber gegangen und habe drei 
weiße LEDs aus der Wühlkiste gezogen... siehe Foto. Sie funktionieren 
ganz famos parallel und ohne Widerstand. Komme ich jetzt auf den 
Scheiterhaufen?

Statt weiße LEDs würde ich für den Wecker aber lieber andere Farben 
nehmen, die mit weniger Spannung auskommen. Man könnte z.B. eine 
Lichterkette zerlegen, ohne großartig nachdenken zu müssen. Die 
funktionieren so gut, wie die Hummel fliegen kann.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Vor ein paar Tagen meinte jemand, dass weiße LEDs nicht an 2,7V
> funktionieren würden. Da bin ich mal eben rüber gegangen und habe drei
> weiße LEDs aus der Wühlkiste gezogen... siehe Foto.

das meinte ich und in jeder Quelle steckt auch ein Rv und bei 2 AA und 
aus einem IC wird kein LED tödlicher Strom rauskommen!

Es gibt SMD LEDs oder 3mm LEDs auch in warmweiss für den TO

von Manfred (Gast)


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Einer schrieb:
> Wandlerplatine aus 1€ Solarlampe

Das ist doch mal eine greifbare Idee für den Fragesteller!

Wenn man die Suchmaschine nach "led joule thief" fragt, gibt es 
nachbaubare Schaltungen mit einem Transistor, aber leider muß man Draht 
wickeln.

Beitrag "Wie funktioniert diese Joule thief mit 1 Wicklung"
Beitrag ""Bester" Joule thief wie aufbauen ?"

von Joachim B. (jar)


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zwei LED Bilder eingefügt
von links nach rechts, alle mit 3mA
low current rot 1,78V
low current grün 1,92V
low current gelb 5,3V
low current orange 1,82V

die ultra hellen fetzen einem schon bei 3mA die Netzhaut weg (wir hatten 
als geringsten Strom wo sie noch gut zu erkennen waren 36µA ermittelt)
grün 2,73V
rot 1,68V
blau 2,69V
warmweiss 2,90V
kaltweiss 2,71V

von MaWin 2 (Gast)


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Manfred schrieb:
> ...aber leider muß man Draht wickeln.

Man kann aber auch ohne Draht zu wickeln, eine fertige 10uH Drossel 
einsetzen:

Beitrag "Re: Schlechter Kontakt bei LED-Taschenlampen aus geschraubten Alu-Segmenten"

von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> low current gelb 5,3V
Das war bestimmt ein Schreib-/Messfehler oder mehr als eine reine LED.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

>> ... ,daher nimmt "einfach" eine blaue LED, wobei deren
>> Durchlassspannung auch recht hoch liegt
> Schlaumeier - weiße LEDs sind blaue LEDs (mit ein bisschen "Pulver"
> drauf)

Wobei das "Pulver" die Hälfte des Blaulichts in Gelblicht umwandelt,
welches anschliessend die blaue Kappe wieder rausfiltert.

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> low current gelb 5,3V
> Das war bestimmt ein Schreib-/Messfehler oder mehr als eine reine LED.

ja wundert mich auch war so eher orange/gelb vielleicht auch eine LED 
Reihenschaltung für die Farbe

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wobei das "Pulver" die Hälfte des Blaulichts in Gelblicht umwandelt,
> welches anschliessend die blaue Kappe wieder rausfiltert.

Das ändert aber nichts daran, dass blaue LEDs sich elektrisch genauso 
wie weiße benehmen und insbesondere bei knapper, zur Verfügung stehender 
Spannung deren Vf(I)-Kennlinie keinen Vorteil bringt.

von MaWin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
> Joachim B. schrieb:
> low current gelb 5,3V
>
> Das war bestimmt ein Schreib-/Messfehler oder mehr als eine reine LED.
>
> ja wundert mich auch war so eher orange/gelb vielleicht auch eine LED
> Reihenschaltung für die Farbe

Vielleicht hat sie bei deiner Misshandlung auch einfach nur geglüht.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> das meinte ich und in jeder Quelle steckt auch ein Rv und bei 2 AA und
> aus einem IC wird kein LED tödlicher Strom rauskommen!

Das darfst du hier aber nicht schreiben, sonst kommst du gleich auf den 
nächsten Scheiterhaufen.

von georg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das darfst du hier aber nicht schreiben, sonst kommst du gleich auf den
> nächsten Scheiterhaufen.

Es zeugt auch nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein wenn man hier 
jedem ahnungslosen Anfänger empfielt LEDs ohne Vorwiderstand zu 
betreiben. Ist halt ein Forum für alternative Elektronik.

Georg

von Stefan F. (Gast)


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georg schrieb:
> Es zeugt auch nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein wenn man hier
> jedem ahnungslosen Anfänger empfielt LEDs ohne Vorwiderstand zu
> betreiben.

Wir empfehlen es dort, wo es funktioniert. Wir behaupten nicht, dass 
dies der allgemein richtige Weg für alle LEDs und alle Arten von 
Ansteuerung ist.

Ich brauche für meine Hosen jedenfalls nicht Gummizug, Gürtel und 
Hosenträger. Und ich brauche auch keine Schutztüllen für meine 
Küchenmesser, die in einem abgeschlossenen Sicherheits-Schrank liegen 
und nur mit Schutzhandschuhen benutzt werden dürfen.

Wenn wir alle Bauteile Idiotensicher verwenden würden, sähen die 
Schaltungen sehr viel komplexer aus. Das wiederum widerspricht dem 
Zeitgeist, der alles schön einfach haben will.

Früher (tm) hat man auch Fahrrad-Birnen an 9V Block Batterien 
angeschlossen, ohne die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen. jetzt 
sind es halt die LEDs, wo man man fünfe gerade sein lasen kann. Die 
Hersteller von Lampen machen es uns schließlich jeden Tag vor.

von georg (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Früher (tm) hat man auch Fahrrad-Birnen an 9V Block Batterien
> angeschlossen

Der Vergleich von Glühbirnen mit LEDs disqualifiert dich vollkommen. 
Offenbar hast du die Charakteristik von LEDs überhaupt nicht verstanden. 
Aber sicher sind alle blöd die Konstantstromquellen für LEDs verwenden 
denn

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das wiederum widerspricht dem
> Zeitgeist, der alles schön einfach haben will

Georg

von Stefan F. (Gast)


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georg schrieb:
> Der Vergleich von Glühbirnen mit LEDs disqualifiert dich vollkommen.
> Offenbar hast du die Charakteristik von LEDs überhaupt nicht verstanden.

Wenn du meinst... bin ich halt dumm wie Brot. Backe Dir ein Ei drauf und 
genieße es.

Währenddessen beschäftige ich mich damit, wie sich meine konkreten LEDs 
wirklich verhalten - nicht wie es in 20 Jahre alten Lehrbüchern als 
Verallgemeinerung steht.

Kleiner Hinweis: Die Ideale Diode existiert nicht. Die gemeine 
Lichterketten-LED ist von allen mir bekannten Dioden am weitesten davon 
entfernt. Wenn man ihre vom Ideal abweichenden Eigenschaften wirklich 
kennt, kann man sie ausnutzen.

Während dessen kannst du dir ja mal Gedanken machen, mit welchem 
perfiden Tricks ich das obige Foto mit den drei parallel geschalteten 
LED's an der Knopfzelle gemacht habe. Kleiner Tipp: Damit werde ich noch 
die Welt erobern. Muahhahahah.

von Joachim B. (jar)


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georg schrieb:
> Der Vergleich von Glühbirnen mit LEDs disqualifiert dich vollkommen.
> Offenbar hast du die Charakteristik von LEDs überhaupt nicht verstanden.

und jeden Hersteller von LED Leuchten und Akkus, der alle Zellen und 
LEDs parallel schaltet mit der Begründung haben eh aus einer 
Fertigungslinie die gleichen Kennwerte!

Die größten und meisten Pfuscher verkaufen doch ihr Zeugs teuer ohne 
sich um derlei Nichtigkeiten wie Stromregelung oder Balancierung zu 
kümmern und alle finden das gut (fast alle, da komme ich mir vor wie ein 
Gallier)

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> da komme ich mir vor wie ein Gallier

Was nicht sein darf, kann nicht sein. Deswegen kann die Hummel auch 
nicht fliegen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen kann die Hummel auch nicht fliegen.

Hört doch endlich mal mit diesem irreführenden Hummel-Vergleich auf. Es 
ist doch nun oft genug und ausgiebig erklärt worden warum Hummeln 
fliegen können.

rhf

PS:
Und genau so oft ist doch auch erklärt worden warum es äußerst unklug 
ist LEDs ohne Vorwiderstand an Spannungsquellen zu betreiben.

Und warum es unter Beachtung vieler, vieler Randparameter doch 
funktioniert (und warum es dann trotzdem noch in die Hose gehen kann, 
ich kenne da 2 Beispiele aus eigener Erfahrung mit kommerziellen 
Produkten).

von Stefan F. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Hört doch endlich mal mit diesem irreführenden Hummel-Vergleich auf. Es
> ist doch nun oft genug und ausgiebig erklärt worden warum Hummeln
> fliegen können.

Ganz genau. Ebenso ist oft genug erklärt worden, warum (nicht alle) 
Leuchtdioden problemlos direkt an 3V Batterien betrieben werden können.

"äußerst unklug" ist, wenn man unnötig komplizierte Produkte zu 
vermarkten versucht, während man von allen Seiten von anderen Firmen 
überholt wird, deren Produkte tadellos, langlebig und viel billiger 
funktionieren.

von MaWin (Gast)


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Es gibt so threads, da treffen sich Dumm

Karl B. schrieb:
> hab es trotzdem gemacht

Dümmer

Joachim B. schrieb:
> teste einfach ohne Vorwiderstand

und noch Dümmer

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sie funktionieren ganz famos parallel und ohne Widerstand


Wenn auch nur einer der kenntnisarmen Bastler vorher die Frage von 
Paddel gelesen hätte:

Paddel D. schrieb:
> Es geht hauptsächlich darum, dass ich die Mindestspannung nicht
> unterschreite, wenn die Batterien nicht mehr so voll sind.

wäre vielleicht auch dem Dümmsten der hier ihre Ahnungslosigkeit 
Vortragenden aufgefallen, dass im Gegensatz zu ihnen der Paddel schon 
weiss, dass die Spannung einer Alkali-Batterie im Laufe der Benutzung 
sinkt, und es daher völlig egal ist, ob ein zufällig ausgewähltes LED 
Exemplar bei ihm auf dem Basteltisch zufällig bei der gerade von seiner 
Batterie gelieferten Spannung nicht durchbrennt sondern irgendwie 
trotzdem leuchtet.

Paddel möchte die Batterie ganz nutzen, die LED also auch mit 1.8V 
leuchten haben, und daher ist all der vorgeführte Bastelkram einfach 
unsinnig.

Nur ein step up Wandler kann, was Paddel will, ein stromgeregelter tut 
es sogar sehr gut.

Aber das übersteigt den Intellekt unsere Gemeinde der 3 Hohlköpfe 
offenkundig.

Ja, es gibt auch kommerziell minderwertigen Müll zu kaufen, LED Lenser 
Photonenpumpe legt die weisse LED an 3 LR44 Zellen, Lichterketten 
probieren es gar in Parallelschaltung, und viele LED Lampen mit mehreren 
Chips gehen kaputt weil einzelne Chips durchbrennen.

Solchen Mist darf und sollte man aber nicht empfehlen.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Paddel möchte die Batterie ganz nutzen...
> Aber das übersteigt den Intellekt unsere Gemeinde der 3 Hohlköpfe
> offenkundig.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Statt weiße LEDs würde ich für den Wecker aber lieber andere Farben
> nehmen, die mit weniger Spannung auskommen.

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Aber das übersteigt den Intellekt unsere Gemeinde der 3 Hohlköpfe
> offenkundig.

Nö,
die guten alten Glühlämpchen tun es auch.
Bis zum Ende Lesen schadet Dir bestimmt auch nicht:

Karl B. schrieb:
> Fazit:
> Bei der hellsten LED im Konvolut geht es nicht bis 1,8V runter.
> Es gibt aber auch passende Miniglühlämpchen noch zu kaufen.
> Die fallen afaik noch nicht unter das Glühlampenverbot.

http://erzgebirgsversand.com/Laubsaegezubehoer/Zubehoer-Elektrik/Gluehlampen/Mini-Gluehlampe-3V.html

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ich frach mich, wielange das Bübchen damit spielen soll. Bei mittleren 
20mA LED-Strom sind 2Ah-Batterien nach 50h halb leer, Helligkeit noch 
quasi unverändert. Wenn er (coronabedingt) damit 2h pro Tag schafft, ist 
er also nach 100 Tagen da.
Da wär das Spielzeug bei mir schon 3x final inne Ecke geflogen. :>

von Achim M. (minifloat)


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Vor 28 Jahren hat mein Papa ein Kabel-ferngesteuertes Polizeiauto von 
meinem kleinen Bruder repariert. Er hat statt blauer LEDs (damals kaum 
erhältlich und sackteuer) einfach Grüne genommen. Ist nicht weiter 
aufgefallen und ging trotzdem.

mfg mf

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