Guten Abend, ein allgemeiner Thread für Die-Bilder von Referenzspannungsquellen könnte vielleicht auch nicht schaden. :) Heute hätte ich eine AD588 Revision A: https://www.richis-lab.de/REF12.htm Das ist ein recht interessanter Baustein, mehr als nur eine einfache Referenzspannungsquelle...
Da gibt es doch tatsächlich AD588-Teile, die absolut gleich beschriftet sind aber andere Die-Revisionen enthalten. Und bei diesen Revisionen handelt es sich nicht um fast gleiche Designs. Aber lest selbst: https://www.richis-lab.de/REF13.htm
Zu den drei zusätzlichen Transistoren sei noch herangetragen, wofür solche Elemente früher auch genutzt wurden. Wenn auf der Standardchipgröße noch Platz übrig blieb, fügte man auf der Schablone noch einen Transistor hinzu. Nach dem Ende des Chipfertigungsprozesses dessen Daten vermessen (Verstärkung, Sperrspannungen), korrelierten mit der Qualität des Fertigungsprozesses.
Da hast du grundsätzlich Recht. Diesen Test-Transistor gibt es allerdings bereits seit der Revision A in der linken unteren Ecke. Außerdem würde es mich wundern, wenn man zu einer neueren Revision mehr Teststrukturen integriert hätte. Und dann kommt noch dazu, dass zum Test einer Transistorart nicht unbedingt drei gleiche Transistoren notwendig wären. Aber ausschließen kann ich es natürlich nicht. Grüße, Richard
So, ich musste die Berichte zur AD588 Rev. A und zur AD588 Rev. C noch einmal überarbeiten. Was mir nicht sofort aufgefallen ist: Das Package trägt einen Datecode von 2005. Die AD-Variante wurde aber zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr hergestellt. Betrachtet man den Metalldeckel genauer, so stellt man fest, dass er eine raue, höchstwahrscheinlich abgeschliffene Struktur aufweist. Man kann folglich davon ausgehen, dass es sich um "recycelte" Teile handelt, die neu beschriftet wurden. Das erklärt auch warum die AD588 teilweise nicht funktional waren. Diese Möglichkeit hatte ich zuerst ausgeschlossen, weil die Beschriftung sehr professionell aussieht und das Herausschleifen der eingravierten Buchstaben aus dem Metalldeckel einen nicht ganz unerheblichen Aufwand darstellen dürfte. Noch zwei Anpassungen bei der Revision C: - Die drei Transistorpaare in den Eingangs-Differenzverstärkerstufen der Operationsverstärker sind bei der Rev. A geradlinig durchverbunden und in der Rev. C über kreuz verschaltet. Das dürfte zu einem besseren thermischen Verhalten führen. - Die Zusatzschaltung am Eingang GND-SENSE- des Operationsverstärkers A2 könnte eine Kompensation des Bias-Stroms sein. In der bipolaren Verschaltung der AD588 ist nämlich der GND-SENSE- an ein hochohmiges Potential angebunden, während der GND-SENSE+ niederohmig an Masse angebunden ist. Die Bias-Ströme können daher zu Offsetschwankungen führen, was eine Kompensation wünschenswert macht. Wie die Kompensation genau funktionieren könnte ist mir allerdings (noch?) nicht klar. (Danke an magic aus dem EEVblog-Forum :))
Also findet man auch so Fake-Halbleiter - das hätte ich so heftig gar nicht erwartet. Auf jeden Fall interessant!
Heute habe ich eine MAX6350 für euch: https://www.richis-lab.de/REF14.htm Die Bilder sind leider nicht so schön geworden wie ich es mir gewünscht hätte, aber in Anbetracht der Komplexität, der wenigen verfügbaren Informationen und der kleinen Strukturen könnte ich sowieso nicht viel mehr herausholen. Das Die ist extrem groß. Da reicht ein SO8-Package schon fast nicht mehr.
Hallo, interessant. Bei den feinen Strukturen habe ich schon fast den Verdacht daß hier ein digitaler Abgleich der Ausgangsspannung und des Temperaturgangs erfolgt. Ist da ggf. ein Temperatursensor eine Art EEPROM und ein kleiner DAC im Spiel? Das würde ggf. auch erklären warum ich als erstes bei einem MAX6350 (und noch deutlicher beim MAX6250A) eine Art Popcorn-Rauschen immer an ähnlicher Temperatur bei Wiederholungsmessungen gesehen habe. Gruß Anja
Ein interessanter Hinweis. Ich meine allerdings nur analoge Schaltungsteile erkennen zu können. Sollte jemand einen genaueren Blick darauf werfen wollen: https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg https://www.richis-lab.de/temp/02.jpg Wie gesagt, ich bin nicht ganz glücklich mit der Qualität, aber etwas digitales würde man meiner Meinung nach schon sehen. Ich vermute eher, dass man sehr exquisite analoge Hilfsschaltungen integriert hat...
Horst O. schrieb: > Hallo hier ins Forum, > > ... bin letztens bei der Suche nach 'nem verschollenen Bauteil über > dieses hier gestolpert und frage mal, ob jemand hier sowas kennt? > Hallo Richard, ... hänge mich mal hier an, mit der Frage, ob dieser Hybrid-Baustein ev. für Dich von Interesse ist, sein Innerstes hier mal zu zeigen? Bei'm Test stellte sich heraus, nur 3 von 16 Digitaleingängen bewirken noch Änderungen am Analogausgang. Somit stünde er zur "Öffnung" bereit. Ich lese Deine Beiträge hier im Forum immer mit großem Interesse und finde die Bilder auf Deiner Internet-Seite einfach grandios. Gruß Horst
Hallo Horst, ich denke da sollte man schon mal einen Blick rein werfen. :) Ich schreib dir gleich eine PN. Grüße, Richard
Bin gerade noch darauf hingewiesen worden, dass die eigenartige Kontaktierung der Kondensatorfläche in der MAX6325 sechs Buchstaben abbildet: https://www.richis-lab.de/images/REF01/14_09.jpg Das dürften die Initialen der Entwickler sein.
Nachdem wir schon lange keine Referenzspannungsquelle mehr hatten, kann ich euch heute eine SZY22 präsentieren: https://www.richis-lab.de/REF15.htm Interessant: Das Teil enthält nur zwei, keine drei Dioden, wie es im Datenblatt dargestellt ist.
Von Horst O. (obelix2007) haben wir hier eine AD1403, eine Bandgap-Spannungsreferenz: https://www.richis-lab.de/REF16.htm Das Teil ist nicht allzu komplex aufgebaut, enthält aber doch ein paar interessante Überraschungen.
Richard K. schrieb: > Von Horst O. (obelix2007) haben wir hier eine AD1403, eine > Bandgap-Spannungsreferenz: > > https://www.richis-lab.de/REF16.htm > > Das Teil ist nicht allzu komplex aufgebaut, enthält aber doch ein paar > interessante Überraschungen. Ich musste noch ein größeres Update zur AD1403 hochladen. Im Datenblatt wird auf ein Patent verwiesen, dass die Funktion der Schaltung erklärt. Ich lag grundsätzlich nicht falsch mit meinen Interpretationen, die Schaltung hat aber noch eine versteckte Funktion. Sie sorgt dafür, dass die Kollektorpotentiale der Bandgap-Transistoren konstant bleiben. Außerdem habe ich noch einen versteckten 100pF(!)-Kondensator entdeckt.
Richard K. schrieb: > Nachdem wir schon lange keine Referenzspannungsquelle mehr hatten, kann > ich euch heute eine SZY22 präsentieren: > > https://www.richis-lab.de/REF15.htm > > Interessant: Das Teil enthält nur zwei, keine drei Dioden, wie es im > Datenblatt dargestellt ist. Nun, das konnte ich natürlich nicht so stehen lassen. Zum einen habe ich ein Diagramm zum Streubereich des Temperaturkoeffizienten der damaligen Z-Dioden gefunden. Das erklärt, dass teilweise wohl auch eine Diode in Flussrichtung ausreichend war, um den Temperaturkoeffizienten der Z-Diode zu kompensieren: https://www.richis-lab.de/REF15.htm Dazu musste ich natürlich eine andere SZY22 zerlegen und siehe da, dort finden sich tatsächlich drei Dioden: https://www.richis-lab.de/REF17.htm Schöner Nebeneffekt: Man sieht wie sich die Dioden entwickelt haben. In der ersten SZY22 befanden sich noch Legierungsdioden. Die Dioden in der zweiten SZY22 scheinen bereits per Diffusion hergestellt worden zu sein. Und dann hat sich dazu noch eine SZY23, die beste Sortierung, eingeschlichen: https://www.richis-lab.de/REF18.htm Die kam aus dem Röhrenwerk Mühlhausen. So, damit wäre der SZY auch Genüge getan. :)
Ich muss mich korrigieren. Es ist mir etwas peinlich, aber ich muss zugeben, dass auch die erste SZY22 drei Dioden enthalten hat. Beim Aufräumen und Archivieren der Teile ist mir eine dritte Diode in die Hände gefallen! In den verbrannten braunen Resten sah das aber auch alles ziemlich gleich aus...
Die LTZ1000 ist eine der besten Referenzspannungsquellen. Analog Devices hat jetzt mit der ADR1000 einen Nachfolger präsentiert: https://www.richis-lab.de/REF19.htm Danke an Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) für die Bauteilspende!
Dieses riesen-Die bei Maxim verwirrt mich etwas. Wo doch die Hersteller immer alles daran setzen, die Fläche des Chips zu minimieren, um die Ausbeute zu erhöhen. Vielleicht ist das auch nicht digital, sondern was analoges wie beim MAX038 der Dreieck nach Sinus Schaper. --- @Anja: Was nimmt man denn als Referenz für zuhause, wenn man 3- bis 4-stellige Messgeräte kontrollieren möchte? Ein gebrauchtes 5-stelliges kaufen oder ein 8-pinner DIP?
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Abdul K. schrieb: > Was nimmt man denn als Referenz für zuhause, wenn man 3- bis 4-stellige > Messgeräte kontrollieren möchte? Ich bin zwar nicht Anja, aber ich könnte mir dafür sowas hier vorstellen: https://www.welectron.com/DMMCheck-Plus-Multimeter-Kalibrier-Referenz
Zu teuer für das was es kann. Mir fiel das nur diese Woche auf, daß ich mein Analog Discovery mit einem 3,5-stelligen DMM gar nicht voll abgleichen kann. Bleiben ein paar mV. Das AD hat 14bit Wandler.
Abdul K. schrieb: > @Anja: > Was nimmt man denn als Referenz für zuhause, wenn man 3- bis 4-stellige > Messgeräte kontrollieren möchte? Ein gebrauchtes 5-stelliges kaufen oder > ein 8-pinner DIP? Eher ein gebrauchtes 5 stelliges. Was willst Du mit einem einzigen Kalibrierpunkt? Gruß Anja
Diese ADR1000 ist weder bei Analogdevices, noch bei Digikey zu finden...
Die kann man nur über myAnalog bestellen (mit einer VAT). Ist halt was besonderes. :)
Ich dachte auch, es gäbe nur ca. 70 bis 100 Samples weltweit davon.
Wenn ich mir die Bestellungen im EEVBlog-Forum so anschaue kann das eigentlich nicht sein. :) Bisher hat man zwei Batches gesehen, die 1839, die ich auch hatte und 2108.
So, ich habe mich dann doch mal an Flusssäure herangewagt und die ADR1000 näher analysiert. Hier habe ich beschrieben, was ich getan habe, um die einzelnen Lagen der ADR1000 aufzulösen: https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_HF.htm Und hier (am Ende) habe ich die Strukturen der ADR1000 ihren Funktionen zugeordnet: https://www.richis-lab.de/REF19.htm
Von der ADR1000 gibt es aktuell nur zwei Datecodes: 1839 und seit kurzem 2108. Als die ersten 2108-Teile auftauchten, waren die Leute gleich mal nervös, ob das vielleicht etwas anderes ist. Ein paar gute Bilder schaden da nicht: https://www.richis-lab.de/REF19.htm (F5 drücken :))
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Richard K. schrieb: > Von der ADR1000 gibt es aktuell nur zwei Datecodes: 1839 und seit > kurzem > 2108. Als die ersten 2108-Teile auftauchten, waren die Leute gleich mal > nervös, ob das vielleicht etwas anderes ist. Ein paar gute Bilder > schaden da nicht: > > https://www.richis-lab.de/REF19.htm > > (F5 drücken :)) "um fast eineinhalb Jahre überbrücken zu können." Um ein Jahr verrechnet.
Danke für den Hinweis! Der Zehnerübergang war schon immer ein hartes Kapitel der höheren Mathematik. :)
Von der ADR1000 gibt es nicht zwei, sondern mindestens drei Date Codes, ich habe auch schon 1727 gesehen. Ich beobachte eine ADR1000 (1839) jetzt seit 3300 h, die temperaturkompensiert und auf 10 V + ein paar ppm getrimmt wurde, weil die Referenz ja erwartungsgemäß nach unten driftet. Mein Setup misst die 10 V mit einem 8.5-stelligen DMM direkt und zwei K2182A messen einmal die Differenz zweier Fluke 7000 sowie die Differenz zwischen der ADR1000 und einem der Fluke 7000. Das DMM behauptet, dass sich die ADR1000 seit etwa 300 h stabilisiert hat, während die Differenzmessung klar zeigt, dass sie weiterhin einem exponentiellen Verlauf folgt. Es gibt bisher leider nur wenig Messergebnisse, aber der Erfahrungsaustausch der hinter der offenen Bühne stattfindet zeigt, dass andere ebenfalls lineare Driften mit Multimetern beobachten, bisher jedoch ohne Anzeichen einer Stabilisierung in der gleichen Zeit. Bevor die ADR1000 tatsächlich zur neuen Legende wird, ich meine damit aufgrund der Performance, nicht aufgrund ihrer schlechten Verfügbarkeit und die LTZ ablöst, wird sicherlich noch sehr viel Zeit vergehen. -branadic-
A. B. schrieb: > Von der ADR1000 gibt es nicht zwei, sondern mindestens drei Date Codes, Da stimme ich dir zu. Von der jüngeren Sorte sind bis jetzt zwei Batches aufgetaucht. Ich habe den Text auf meiner Seite diesbezüglich schon vor längerer Zeit korrigiert.
Hier ist ein Exemplar mit 1727 zu sehen: https://pbs.twimg.com/media/E5_zyWZWYAEzjUx?format=jpg&name=large -branadic-
Oha, 2017? Das hatte ich vorher überlesen. Das ist mir neu! Die gibt es ja doch tatsächlich schon ganz schön lang. Wahnsinn...
Ich habe hier eine ADR1399. Bevor ich aber die ADR1399 präsentieren kann, musste ich erst mal die LM399 und damit auch die MAC199 aktualisieren. Das waren ja doch recht alte Bilder und Texte. Also haben wir hier die neue Version der LM399-Analyse: https://www.richis-lab.de/REF02.htm Und hier die neue Version der MAC199-Analyse: https://www.richis-lab.de/REF02a.htm
Richard K. schrieb: > Ich habe hier eine ADR1399. Dann hattest Du wohl gute Kontake zu analog.com Die ADR1399, ein sehr interessantes Teil, ist leider immer noch äußerst schwer erhältich über die offzielle webseite. "shipment date pending" ist die lakonische Meldung. Gibt es eigentlich schon ein paar neue Meßergebnisse über das Driftverhalten und die Stabilität (also ausserhalb der analog.com webseiten info)? A.B, hast du da evtl. etwas?
Bei mir hieß es auch erst "backorder", es ging aber dann doch überraschend schnell. Das Messen überlasse ich den Experten. :)
@ Andrew T. Ich habe inzwischen 4000 h an der ADR1000 zusammen und es sieht aus, als würde sie sich stabilisieren bzw. als hätte sie sich stabilisiert. Ergebnisse sind hier zu finden: https://www.eevblog.com/forum/metrology/lowest-drift-lowest-noise-voltage-reference/msg3944398/#msg3944398 An der ADR1399 habe ich gerade erst mit Messungen begonnen, am 26.02.2022 sind dann die ersten 1000 h verstrichen, danach sollte es dann interessant werden, da das Datenblatt hier eine Stabilisierung suggeriert. Schauen wir mal ob das auch bei mir so sein wird. -branadic-
A. B. schrieb: > An der ADR1399 habe ich gerade erst mit Messungen begonnen, am > 26.02.2022 sind dann die ersten 1000 h verstrichen, danach sollte es > dann interessant werden, da das Datenblatt hier eine Stabilisierung > suggeriert. Schauen wir mal ob das auch bei mir so sein wird. inwieweit spielt dabei eigentlich der in den beteiligten Messgeräten mitinvolvierte Operationsverstärker eine Rolle? Wenn dieser nicht (langzeit)stabil bleibt hilft doch die beste Referenz zur Erzeugung der meist betrachteten 10V nichts. MfG
Armin, ich verstehe deine Frage nicht ganz, aber die Messgeräte haben AutoZero-Funktionalität. -branadic-
A. B. schrieb: > Armin, ich verstehe deine Frage nicht ganz, aber die Messgeräte haben > AutoZero-Funktionalität. Nun ja, jedes Messgerät hat eine Referenz (Spannung und/oder Zeit), die auch nur eine begrenzte Stabilität hat. Wenn der Messwert stabiler steht, als die Referenz, dann hat man nur die Stabilität der Referenz gemessen... Damit der Messfehler unter 10 % bleibt, sollte das Messgerät um Faktor 10 besser sein.
Hp hat ja beispielsweise in den 3457a einen LT1001 mit eingebaut um die Referenzspannung auf 10V anzuheben. Ist dessen drift so viel geringer wie der der Referenz? MfG
Niemand wird sich auf ein einzelnes Messgerät und dessen Stabilität verlassen, um die Stabilität einer Referenz zu vermessen, stattdessen wird man drei Referenzen untereinander vergleichen, z.B. mit einem Nanovoltmeter oder dem Multimeter im unteren Messbereich, Stichwort 3-cornered hat method. Die Stabilität des OpAmps ist bei den meisten Referenzen nicht das Problem, da eher die Referenz die Performance dominiert. Aber mit neuen, noch besseren Referenzen spielt das dann irgendwo auch eine Rolle. Zum Glück haben wir ja noch die Chopper oder AZ OpAmps, die sich ebenfalls weiterentwickelt haben (OPA189, ADA4522, etc.). Für die Verstärkung auf z.B. 10 V leisten die einen sehr guten Dienst, benötigen aber natürlich auch die entsprechende Sorgfalt. -branadic-
Der Transistor T16 der ADR1399 (und der LM399) besitzt mehrere Emitter, von denen anscheinend einer über T15 mit dem Kollektor verbunden ist. Meines Erachtens ist das eine Verbindung ohne Funktion. Das wäre eine Z-Diode an einer Stelle, an der sie niemals durchbricht. Man hat schon öfter gehört, dass Entwickler manchmal funktionslose Schaltungsteile integriert haben. Vielleicht ist das hier der Fall. Nichtsdestotrotz wollte ich noch einen genaueren Blick auf diesen Transistor werfen und habe mal wieder die harten Sachen ausgepackt: https://www.richis-lab.de/REF20.htm#Update Es ist ein weiterer Emitter.
Richard K. schrieb: > Bei mir hieß es auch erst "backorder", es ging aber dann doch > überraschend schnell. Diese (positive) Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Teile kamen letzten Freitag bei mir an. Der Aufbau gestaltet sich recht unkompliziert. Ich habe mich für die gepufferte Version aus dem DaBla entschieden, fig. 22 pg10 . Und mal "so auf die Schnelle" aufgebaut. Der OP ist ein OP177, weil vorhanden. Ein auto zero OPV wäre natürlich schöner .-) Das Teil lief "auf Anhieb", 7.06477V am Ausgang sagt das HP3458. Ein gebrauchtes Modemgehäuse paßte ganz gut, ein Styropor Schild unterhalb und eine Styropor Glocke oberhalb (für das Bild abgenommen) reduzieren dann die Luftbewegung.
Schön! Für diese Bereiche bin ich zu schlecht ausgestattet. Mein bestes Multimeter liefert nur 6,5 Stellen. :)
Hier hätten wir mal wieder eine Referenzspannungsquelle, eine VRE305A der Thaler Corporation: https://www.richis-lab.de/REF21.htm
Danke! Man tut was man kann. :) Dazu vielleicht noch schnell eine Frage an das Schwarmwissen hier: Was würdet ihr mir für ein Bildbearbeitungsprogramm empfehlen? Bisher habe ich immer mit einer sehr alten Version von Photoshop gearbeitet (CS2). Die ist gratis und war für mich bisher vollkommen ausreichend: Drehen, Schneiden, Tonwertkorrektur, vielleicht mal einen Fehler wegstempeln. Bei sehr großen Bildern macht diese Photoshop-Version leider zunehmend Probleme. Nun teste ich gerade Gimp. Das scheint aber auch nicht ganz problemlos zu laufen. Die automatische Kontrastspreizung bleibt zum Beispiel bei 5GB-Bildern (XCF) gerne mal hängen. Bevor ich mich in Gimp weiter einarbeite, würde hier jemand ein anderes Programm empfehlen? Gerne gratis, ich zahle aber auch für Qualität. Die aktuellen Photoshop-Abos sind mir allerdings zu teuer.
Hallo Horst, IrfanView war für mich bisher ein reiner Bildbetrachter. Ich schau mir mal an was da mittlerweile so drin steckt. Danke für den Hinweis! Grüße, Richard
1N829, eine kleine Referenzspannungsquelle (temperaturkompensierte Zenerdiode): https://www.richis-lab.de/REF22.htm
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Hallo Richard, in Anlehnung an Vicco von Bülow: es schleift und abbildet der Richi-Mann, wo Peter nur mutmaßen kann! Vielen Dank für Deine Bemühungen.
Gerne! Das Betätigungsfeld ist beinahe endlos, da kommt noch einiges... :)
Ich war noch gar nicht fertig!!! Hallo Richard, es schleift und abbildet der Richi-Mann, wo Peter nur mutmaßen kann! Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2022. Richard dringt mit Fräse und Fotoapparat in Welten vor, die noch nie ein Mensch gesehen hat. Das war jetzt keine Ironie! Ich freue mich, dass ich an Deinen Expeditionen teilhaben darf und danke präventiv im Namen aller Voltnuts - und davon lesen auch einige hier mit - dass Du unsere Neugier befriedigst! Gruß Peter
Oh, und ich habe dir das Editieren blockiert, entschuldige! :) Schön geschrieben! Es freut mich immer zu hören, dass meine Bilder und Erkenntnisse gut ankommen. Das motiviert. Grüße, Richard
Habe ich doch tatsächlich p und n vertauscht! Die Struktur muss pnp sein, sonst gäbe es auch keine "double anode" Varianten. Ist jetzt korrigiert...
Hallo zusammen, ich hätte auch noch einen neueren ADR1000 Date Code anzubieten. Grüsse, Rajko
Mittlerweile sind schon mehrere Datecodes aufgetaucht. Damit hat es wohl keine besondere Bewandtnis. Anfänglich schien es so, als ob es nur einen "alten" und einen neuen Datecode gäben würde. Bei diesen speziellen Bauteilen, die nicht jeder benötigt weiß man ja nie... Grüße, Richard
Danke für die Info, ich dachte es ist immer noch aktuell. Grüsse, Rajko
Hier haben wir eine eher unbekannte, chinesische, temperaturkompensierte, buried Zenerdiode: Shanghai 17th Radio Factory 2DW234 https://www.richis-lab.de/REF23.htm
Richard K. schrieb: > https://www.richis-lab.de/REF23.htm Mit 5ppm/K schon recht beeindruckend. Sehe ich das richtig das bei den Bilder die Du mit "..befindet sich nur das Lot" beschriftet hast kein Halbleiter verbaut war, als Du sie bekamst? Als es nur ein Leer-Gehäuse ist?
Nein, eine Zenerdiode war immer verbaut, da war aber keine zusätzliche "Altlast" drinnen.
Richard K. schrieb: > Die SZA263 hat noch gefehlt: > > https://www.richis-lab.de/REF24.htm Magst Du mal an die REF70xx bzw. REF62xx bzw. REF50xx von TI denken? Wäre das was?
Andrew T. schrieb: > Magst Du mal an die REF70xx bzw. REF62xx bzw. REF50xx > von TI denken? > Wäre das was? Schick ihm doch einfach ein paar ...
Ich habe REF3033 hier, da kämpfe ich gerade noch mit der Polyimid-Schutzschicht. Ich hoffe, dass ich die einigermaßen weg bekomme... Sind das eigentlich mit unterschiedliche Sortierungen, die REF30xx, die REF50xx und die anderen? Habe mich damit noch nicht beschäftigt...
Richard K. schrieb: > Sind das eigentlich mit unterschiedliche Sortierungen, die REF30xx, die > REF50xx und die anderen? Habe mich damit noch nicht beschäftigt... Sind nach Aussage des FAE von TI mit dem ich zu tun habe unterschiedliche Dies. Also nicht einfach nur sortiert, sondern designed. > Schick ihm doch einfach ein paar ... wenn welche übrig, gern -- jedoch zur Zeit alle im Einsatz .-)
Andrew T. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Sind das eigentlich mit unterschiedliche Sortierungen, die REF30xx, die >> REF50xx und die anderen? Habe mich damit noch nicht beschäftigt... > > Sind nach Aussage des FAE von TI mit dem ich zu tun habe > unterschiedliche Dies. > Also nicht einfach nur sortiert, sondern designed. Na dann sollte man die auf alle Fälle auf die ToDo-Liste nehmen.
Ich habe mir LTFLUs von Alibaba bestellt und zum Leuchten gebracht. Damit habe ich gleich noch den Artikel der LTFLU aktualisiert: https://www.richis-lab.de/REF04.htm Und hier kann man die Qualität der Alibaba-LTFLUs bestaunen: https://www.richis-lab.de/REF25.htm
Richard, genial wie immer - vielen Dank für deine tollen Fotos!
Danke Wolfgang! Freut mich wenn die Bilder gut ankommen! :)
Danke Richard, Sehr gut bebilderte und erklärte Darstellung der Problematik bei derartigen Käufen Ich bekomme meine Komponenten direkt von Analog Devices und tektronix, was bei der geplanten Endverwendung auch Sinn macht. Derartige Defekte wären hier katastrophal.
Danke Andrew! Erschreckend ist der gute Eindruck, den die Firmen bei Alibaba gleichzeitig machen. Da denkt man nicht sofort an derartige Probleme. Die Firmen sind gut bewertet. Der Kontakt ist professionell und freundlich. Die Bauteile kommen ordentlich verpackt und schnell an. Umso trauriger ist die Qualität, die man bekommt...
Richard K. schrieb: > > Die Bauteile kommen ordentlich verpackt und schnell an. Umso > trauriger ist die Qualität, die man bekommt... Ja, vermutlich werden diese Bauteile bei den Firmen die deine Bestellung bearbeiten keine elementare Prüfung, ob die IC auch nur in etwa eine Ausgangsspannung liefern. Vielleicht hilft es, die Fotos an AD zu senden mit der Frage, ob der Bestückungsdruck schon bekannt ist. Vermutlich sind die Mengen aber so klein, das sich da noch niemand für interessierte.
Richard K. schrieb: > Umso trauriger ist die Qualität, die man bekommt... Da kann man ja noch froh sein, einen Totalausfall (durch z.B. abgerissene Bonddrähte) zu bekommen. Eine Referenz die funktioniert aber dann langsam wandert wäre schwer zu entdecken. Ähnliches gilt für OPs, welche ihre Daten nicht einhalten, vielleicht gerade mal pinkompatibel sind.
Ich hatte doch diese relativ alte temperaturkompensierte Z-Diode 1N829A: https://www.richis-lab.de/REF22.htm Hier sehen wir jetzt eine 2022 gekaufte 1N821 (schlechtere Sortierung) von Microsemi: https://www.richis-lab.de/REF26.htm Eine eigenartige Kontaktierung...
Richard K. schrieb: > Es wird Zeit für einen TL431: > Danke Dir, sehr aufschlussreiche Bilder. Hast Du eine Vermutung/Wissen warum beider 20 pF Kondenstoren so massive Unterschiede im Flächenverbrauch zeigen? Ist ja ca. Faktor 2. Ich könnte mir eher vorstellen das die 20pF eher im (Prinzip-Schaltplan) nominell sind, und in der Fertigung doch eher abweichende Größen eingesetzt wurden um Produktstabilität zu erreichen. Ist aber wie gesagt nur gemutmaßt.
Andrew T. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Es wird Zeit für einen TL431: >> > > > Danke Dir, sehr aufschlussreiche Bilder. > > Hast Du eine Vermutung/Wissen warum beider 20 pF Kondenstoren so massive > Unterschiede im Flächenverbrauch zeigen? Ist ja ca. Faktor 2. > > > Ich könnte mir eher vorstellen das die 20pF eher im (Prinzip-Schaltplan) > nominell sind, und in der Fertigung doch eher abweichende Größen > eingesetzt wurden um Produktstabilität zu erreichen. > Ist aber wie gesagt nur gemutmaßt. Gerne! Ich dachte das mit den Kondensatoren hätte ich ausführlich genug geschrieben: Der eine Kondensator ist klassische aufgebaut, also mit zwei Elektroden (Metalllage und Kollektordotierung) und einer isolierenden Oxidschicht. Der andere Kondensator wird durch einen (bzw. zwei) pn-Übergang dargestellt. Da hier die eine Elektrode oben und unten von der zweiten Elektrode umgeben ist verdoppelt sich die Kapazität pro Flächeneinheit grundsätzlich schonmal. Dazu kommt dann noch, dass die Sperrschichten dünner sind als die Oxidschicht des klassischen Kondensators. Das weniger Dielektrikum führt nochmal zu mehr Kapazität pro Flächeneinheit. Eine feine Sache so ein pn-Kondensator, aber eben nur begrenzt spannungsfest und außerdem nur mit einer Polarität zu betreiben.
Hallo Richard, Richard K. schrieb: > Es wird Zeit für einen TL431: > > https://www.richis-lab.de/REF27.htm Vielen Dank auch für diese interessanten Einblicke! Zwei kleine Ergänzungen zu Deinem einführenden Text: > Ein typischer Anwendungsfall ist die Referenzspannungserzeugung in > Netzteilen. Dank des Verstärkers am Ausgang des TL431 wird er in den meisten "Billig-Schaltnetzteilen" als kompletter Regeler eingesetzt, der die Nichtlinearität des Optokopplers ausregelt, welche die Primär- von der Sekundärseit trennt. Leider ist dieser Verstärker nicht nur Segen sondern auch Fluch, da er bei vielen Versionen nicht unity-gain-stabil ist, was dazu führen kann, dass er an einer kapzitiven Last schwingen kann. Grüßle Volker
Danke für den Hinweis, Volker. Das ergänze ich gleich noch. Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Danke für den Hinweis, Volker. Das ergänze ich gleich noch. ti.com, dort der Hinweis auf SLVA482A. Ist sehr ausführlich erklärt.
Andrew T. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Danke für den Hinweis, Volker. Das ergänze ich gleich noch. > > ti.com, dort der Hinweis auf SLVA482A. > Ist sehr ausführlich erklärt. In der Tat, das ist ausführlich!
Richard K. schrieb: > Eine feine Sache so ein pn-Kondensator, aber eben nur begrenzt > spannungsfest und außerdem nur mit einer Polarität zu betreiben. Das ist quasi der Elko unter den integrierten Kondensatoren...
AD580, eine 2,5V-Referenzspannungsquelle, die der Nachfolger der AD1403 zu sein scheint: https://www.richis-lab.de/REF28.htm
Noch nicht zu kaufen, aber schon bei mir zu sehen, die ADR1001, eine neue Referenzspannungsquelle von Analog Devices: https://www.richis-lab.de/REF29.htm
Danke für deinen sehr informativen Beitrag auf deiner Website. Ich freue mich schon auf dies Bauteil, die adr1399 läuft bei mir sehr stabil, und der Aufwand ist deutlich geringer als bei LTZ1000. .. die adr1001 dürfte noch mehr begeistern
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Andrew T. schrieb: > Danke für deinen sehr informativen Beitrag auf deiner Website. > Ich freue mich schon auf dies Bauteil, die adr1399 läuft bei mir sehr > stabil, und der Aufwand ist deutlich geringer als bei LTZ1000. .. die > adr1001 dürfte noch mehr begeistern Sehr gerne! Ich habe auch noch ein Update nach einem Hinweis aus einem anderen Forum: https://www.richis-lab.de/REF29.htm#Update Bei der Struktur in der ADR1001 scheint im Vergleich zur ADR1000 der integrierte Transistor zu fehlen. Statt einem Emitter gibt es dort einen Sense-Anschluss für die Anode. Dazu passen auch die sichtbaren Konturen und die zwei zusätzlichen Transistoren in der direkten Umgebung.
Andrew T. schrieb: > die adr1399 läuft bei mir sehr > stabil, und der Aufwand ist deutlich geringer als bei LTZ1000. Welches Package hat deine ADR1399? Mit dem TO-Package bin ich auch sehr zufrieden, sowohl hinsichtlich Lanzeitdrift als auch Rauschen, insbesondere Popcorn. Inzwischen steckt diese in einem AN3200. Beim LS8-Package scheint zumindest Anja Sprünge zu sehen, deren Ursache für mich noch nicht abschließend geklärt sind, aber auch deutlich höhere Rauschwerte als im Datenblatt angegeben. Leider verschieben sich die Liefertermine für die TO-Variante aktuell immer wieder, dabei wartet meine PWM-DAC-Referenz auf ihre ADR1399 als Transferreferenz. Die Performance der ADR1000 ist nach wie vor schwierig zu beurteilen, bisher hat noch niemand die Angabe der Drift von 0.5 ppm/a bestätigen können, allerdings liegen bisher auch noch nicht sehr viele Ergebnisse öffentlich vor, insbesondere keine, die den Betrieb der Datenblattschaltung (Ofentemperatur 75 °C) nachstellen. Aus Zeitmangel konnte ich hier bisher auch noch keine systematische Untersuchungen starten. Meine derzeit einizge ADR1000 läuft bei einer Ofentemperatur von 55 °C, da ich den 0-TK-Punkt hierhin verschoben hatte und wird gegen zwei ordentlich gealterte Referenzen mit LTZ differentiell verglichen. Allerdings wollte ich noch 5 weitere Referenzen mit einem 0-TK-Punkt bei ~55 °C aufbauen und die Alterung anschließend bei verschiedenen Ofentemperaturen beobachten (1x 55 °C, 2x 75 °C, 2x 100 °C), um sie nach hinreichender Alterung bei ~55 °C Ofentemperatur zu betreiben. Ergebnisse zur ADR1001 sind leider noch seltener zu finden und die die es gibt wenig aussagekräftig, da noch extrem wenig Zeit vergangen ist und nur ein einzelnes Exemplar mit einem 34401A gemessen wurde :( -branadic-
A. B. schrieb: > Welches Package hat deine ADR1399? > Mit dem TO-Package bin ich auch sehr zufrieden, sowohl hinsichtlich > Lanzeitdrift als auch Rauschen, insbesondere Popcorn. Inzwischen steckt > diese in einem AN3200. > Beim LS8-Package scheint zumindest Anja Sprünge zu sehen, deren Ursache > für mich noch nicht abschließend geklärt sind, aber auch deutlich höhere > Rauschwerte als im Datenblatt angegeben. Bei mir setze ich auch das TO Gehäuse ein (AD war so freundlich in einem last sample order diverse LTZ1000 und ADR1399 so zu liefern). Das LS8 ist deutlich mechnaisch Spannungsempfindlicher, ich denke Anja kann da ggfs. mehr zu sagen/probieren. Da meine Kontakte zu AD gerade weit zurückgefahren sind, werde ich wohl wesentlich mehr mit TI arbeiten. Die dortigen FAE sind äusserst interessiert, deren Teile hier einzubringen. Somit sieht es zur Zeit relativ besser mit Bemusterung aus. Und: Die TI Referenzen sind für meine Zwecke vollkommen ausreichend von den Daten. TI Referenzen im SMD Gehäuse zeigen da natürlich immer die bekannten mechanischen Effekte -- aber wenn man es berücksichtigt, passt das. TI hat zur Zeit keine TO für die neuen REF70xx, ist klar.
Andrew T. schrieb: > Das LS8 ist deutlich mechnaisch Spannungsempfindlicher, > ich denke Anja kann da ggfs. mehr zu sagen/probieren. Einige Messungen hierzu wurden von Anja ja bereits auf eevblog gezeigt, bisher ist die Ursache für die Sprünge aber noch nicht geklärt. Für das LS8 Package empfehle ich daher wegen der Empfindlichkeit gegenüber äußeren mechanischen Spannungen einen Flexleiter zu verwenden, die kosten heute auch nicht mehr die Welt. Ich hatte eine Zeit lang Mailkontakt zum ADI Projektleiter Eric Modica, erschreckend war für mich allerdings die Aussage wie die Langzeitdrift bestimmt wurde, alles fusst letztlich auf der Messung gegen eine LTZ1000ACH in einem 3458A und nicht gegen eine Bank von W/F7000 oder F732A/B/C, wie man das erwarten würde. Relativ zur internen LTZ mag die Langzeitdrift einer Gruppe an Referenzen ja toll aussehen können, doch was wenn das mysteriöse U180-driften eingesetzt hat? Dann charakterisiert man eine Referenz viel besser als sie tatsächlich ist. Immerhin zeigen die verfügbaren Messergebnisse der Drift an der ADR1000 die gleiche Tendenz: https://xdevs.com/doc/xDevs.com/lab2023/xbank_data114.png https://www.eevblog.com/forum/metrology/lowest-drift-lowest-noise-voltage-reference/?action=dlattach;attach=1735247;image https://www.eevblog.com/forum/metrology/lowest-drift-lowest-noise-voltage-reference/?action=dlattach;attach=1719572;image -branadic-
REF3033, eine schlanke Referenzspannungsquelle von Texas Instruments: https://www.richis-lab.de/REF30.htm
AD584, nicht von Analog Devices, sondern von Maxim: https://www.richis-lab.de/REF31.htm Eine Bandgap-Referenz mit einem interessanten Aufbau.
Richard K. schrieb: > AD584, nicht von Analog Devices, sondern von Maxim: > > https://www.richis-lab.de/REF31.htm > > Eine Bandgap-Referenz mit einem interessanten Aufbau. "Auf dem Die kontaktieren die Bonddrähte jeweils unterschiedliche Potentiale." Ich glaube du wolltest "Pad" schreiben? Unterschiedliches Potential können sie ja nicht mehr haben wenn sie über die Bonddrähten miteinander verbunden sind. Wie immer faszinierend anzuschauen, Danke...
Doch, ich meinte schon unterschiedliche Potentiale. Das ist genau der Grund hier zwei Bonddrähte zu verwenden. Der Spannungsabfall über die Bonddrähte ist relevant und deswegen sind es auf dem Die auch unterschiedliche Potentiale. Beim Bezugspotential kommt noch der Spannungsabfall über das Substrat hinzu.
Richard K. schrieb: > https://www.richis-lab.de/REF33.htm Hallo Richi! Diese Seite und nur Diese liefert auf dem Smartphone verzerrte Bilder. Breite stimmt, aber alle Bilder sind in die Höhe gezogen. Auf Desktop/Tablett stimmt es. Gruss Chregu
Hallo Chregu, Danke für den Hinweis! Da ist tatsächlich was schief gelaufen. Jetzt sollte es wieder passen. Grüße, Richard
Hier eine Motorola-Referenzspannungsquelle, für die ich (noch?) keinen Namen habe: https://www.richis-lab.de/REF34.htm
Tesla hatte die MAA550 im Programm mit einer sehr hohen Ausgangsspannung von über 30V: https://www.richis-lab.de/REF35.htm
Arno H. schrieb: > Vermutlich weitgehend identisch mit TAA550. > > Arno Sehr wahrscheinlich. Das sollte man sich mal genauer anschauen... :)
Ignoriert bitte vorerst mal den MAA550, der bekommt demnächst noch ein Update. Hier haben wir nun als neuen Startpunkt erst einmal einen TAA550 von Tungsram, der dem ursprünglichen Design anscheinend sehr nahe kommt: https://www.richis-lab.de/REF36.htm
Nach dem TAA550 habe ich jetzt die MAA550 nochmal überarbeitet und ergänzt. Davon gab es offensichtlich zwei Varianten: Variante 1: https://www.richis-lab.de/REF37.htm Variante 2: https://www.richis-lab.de/REF35.htm
Da hier sollte ein TAA550 von Philips sein, kommt der ursprünglichen TAA550 also wahrscheinlich sehr nah: https://www.richis-lab.de/REF38.htm
Dieser TAA550 sieht man leider nicht mehr an, wer der Hersteller war. Das Design stammt von Tungsram: https://www.richis-lab.de/REF39.htm
Passend zu den TAA550 haben wir hier jetzt noch die TBA271 von SGS ATES: https://www.richis-lab.de/REF40.htm
Super Richard, wie immer sehr gute Bilder, ich sehe bei den Metallgehäusen machte Dir das Öffnen die Arbeit deutlich einfacher.
Danke! Dieser "Dosenöffner" von Thorlabs macht einem bei Metallgehäusen das Leben wirklich sehr viel leichter.
Und hier haben wir noch eine TAA550 von ATES, folglich etwas älter: https://www.richis-lab.de/REF42.htm
TBA150, man findet kaum etwas über diesen Baustein, er entspricht dem TAA550: https://www.richis-lab.de/REF43.htm
Hier haben wir nun eine LTZ1000A, die Variante mit einem höheren Wärmewiderstand zum Gehäuse: https://www.richis-lab.de/REF44.htm Die LTZ1000A ist vor allem interessant im Vergleich zum LT1088, zur ADR1000 und zur ADR1001.
:
Bearbeitet durch User
Richard K. schrieb: > Hier haben wir nun eine LTZ1000A, die Variante mit einem höheren > Wärmewiderstand zum Gehäuse: > > > Die LTZ1000A ist vor allem interessant im Vergleich zum LT1088, zur > ADR1000 und zur ADR1001. Mit Link: https://www.richis-lab.de/REF44.htm
Ich hatte schon befürchtet, dass die eine Minute gereicht hat, dass es jemanden aufgefallen ist. :)
Richard K. schrieb: > Ich hatte schon befürchtet, dass die eine Minute gereicht hat, dass es > jemanden aufgefallen ist. :) Das Interesse an deinen Bildberichten ist eben doch größer, als manche meinen... ;-)
Ich habe die Dokumentation der LTZ1000A aktualisiert: https://www.richis-lab.de/REF44.htm Der Fokus lag auf dem speziellen Material, mit dem die LTZ1000A und einige Verwandte im Gehäuse befestigt werden. Und hier haben wir nun auch ein Serienteil der ADR1001: https://www.richis-lab.de/REF45.htm Das waren teure Bilder... :)
Moin, Richard K. schrieb: > Der Fokus lag auf dem speziellen Material, mit dem die LTZ1000A und > einige Verwandte im Gehäuse befestigt werden. Sicher, dass es sich um massive Glaskugeln handelt? Als leichter Füllstoff für Kunststoffe sind Glas-Hohlkugeln schon lange bekannt. Deren Wärmeisolation wäre ja auch viel besser. Wenn sie nicht nach Größe sortiert sein müssen, sogar ganz schön billig: https://www.ebay.de/itm/395031963812 7€/Liter, Durchmesser Mittel 75um (Toleranz 5um - 175um), Dichte 0,19g/cm³ Gruß, Roland
Roland D. schrieb: > Sicher, dass es sich um massive Glaskugeln handelt? Als leichter > Füllstoff für Kunststoffe sind Glas-Hohlkugeln schon lange bekannt. > Deren Wärmeisolation wäre ja auch viel besser. Bei der LTZ1000A bin ich mir sicher, dass es sich um Hohlkugeln handelt. Bei der ADR1001 bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um massive Glaskugeln handelt: - In der Nahaufnahme kann man nur kleinere Lufteinschlüsse erkennen, der Rest sieht massiv aus. - Es sind keine zerbrochenen Kugeln enthalten. - Die PCN der LTZ1000A zeigt, dass Analog Devices grundsätzlich mit massiven Glaskugeln arbeitet. - Die Durchmesser der Kugeln würden gut zu dem massiven Material passen, auf das die LTZ1000A umgestellt wird.
Moin, Richard K. schrieb: > Bei der ADR1001 bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um massive > Glaskugeln handelt: > ... Gut, wenn man bedenkt, dass der innere Bereich des Die gar nicht angeklebt ist sondern in der Luft hängt, spielt die Leitfähigkeit des Materials ja auch gar nicht mehr eine so große Rolle. Dann sind wohl andere Vorteile von Vollkugeln gewichtiger. Wie immer, sehr interessant. Gruß, Roland
Die massiven Kugeln sind sicher besser zu verarbeiten. Sie sind weniger zerbrechlich. Das Fehlen der kleinen Partikel ist beim Dispensen sicher auch von Vorteil. Ich frage mich allerdings wie sehr sich die ungleichmäßige, nicht vollflächige Auflagefläche negativ auswirkt. Mechanischer Stress im Silizium kann sich durchaus relevant auf die Eigenschaften einer Schaltung auswirken. Grüße, Richard
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