Nach 20 Jahren und mehreren Umzügen zusammengefunden- einige Teile waren immer mitgezogen, aber in anderem Zeug versteckt. Durch Zufall fand ich alles zusammen. In den 90er Jahren wurde das "Werk für Fernsehelektronik" = "WF" in Berlin von Koreanern gekauft, und zu "SAMSUNG". Die alten Produktionsanlagen wurden verschrottet. Komplett. Teilweise sah es aus, als ob die Leute zur Pause gegangen wären, sogar noch Kaffeetassen und Frühstücksteller auf den Arbeitsplätzen. Im Langzeit-Test/ Labor fand ich so etliches weg, bevor es im Container landete. Unter anderem dieses Gerät. Als ich Lehrling war, kannten wir Digitaluhren, klar. Nur waren die im Ostblock noch riesig, da spotteten wir "Im Westen ham' se schon dünne Berg- Uhren, wir haben noch dicke Tal- Uhren !" Und so eine ist das. "Alles zu Fuß"-kein einziger IC, sondern etwa 150 Transis und etwa 100 Dioden, dazu 6 Ziffernanzeigeröhren. Hier habe ich übrigens schon mal einen Dinosaurier vorgestellt, 231 Transis, 145 Dioden, 2 Röhren: Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht" Die "Dicke Tal- Uhr" hat steckbare Baugruppen- an den Steckverbindern gibt es nur Litzendrähte, keine Bauteile- vorbildlich ! 6 Anzeigebaugruppen A1H, A1H-6, A1H-3 für Zählen 0-9, 0-5 und 0-3, und dekadische Teiler Z1, Z1-6, Z1-3, 2 x Netzteil, Quarz- Taktgenerator und Regelung für den "warmen Thermostat" (eigenes Gußgehäuse, 31°C). Als das Gerät gebaut wurde, war ich am Ende der Lehrzeit, und baute mit den gleichen Anzeigebausteinen am "Digitalmultimeter DM2010". Diese Uhr fand ich in einem Schubfach des Labors, ohne Gehäuse- entweder war es nie fertiggeworden, oder das Gehäuse wurde irgendwann weggeschmissen. Könnte ein Einschubgehäuse gewesen sein. Sieht sauber gebaut aus- Kabelbaum, Kabelbaumklammern, Lötungen gut. Die Baugruppenfassungen sind in einer exakt gebohrten Schiene verschraubt, und zwar "auf Knirsch", die Fassungsanschlüsse und Lötseiten der Anschlüsse nebeneinanderliegender Leiterplatten sind nur 1- 2mm voneinander entfernt. Die Transis sind Si- "Miniplast"- Transis SS216, grüner Aufdruck, mit Goldbeinchen- kenne ich so gar nicht. Ich weiß nicht, ab es ein Entwicklungsmuster oder ein privater Eigenbau ist. Ich hatte schon vor 20 Jahren mit der Reparatur angefangen, es waren zahlreiche Transis in 4 der Z1- Baugrupen zu tauschen, ich hatte damals nicht genug. Jetzt schon. Ich habe die Uhr angeworfen- sprang auf Anhieb an. Den Teiler aus 4 x Z1, der vom 100 KHz- Generator bis 1 Hz herunterteilt, habe ich überbrückt, so zählen die ersten 3 Stellen zu schnell, die nächsten 2 dann deutlich sichtbar, nur die letzte Stelle wird nicht "mitgenommen". Teiler und Anzeigen der Stufen 1-5 gegenseitig getauscht- funktionieren alle. Unten sind 2 Taster zum Stellen zugänglich- der eine setzt alles auf Null, der andere beeinflußt nur die vorletzte Stelle (Stunden- Einer). Das Stellen ist also sehr umständlich. Fällt mal der Strom aus- alles weg, da man nicht jede Stelle beliebig setzen kann, ist das echt doof. Da müßte ich mir was einfallen lassen. Die Blockskizze ist nicht ganz korrekt, natürlich geht es von Teiler zu Teiler. Das Ding ist natürlich etwas aus der Zeit, ein elektronischer Dinosaurier- aber... sowas funktioniert, und zeigt, daß es auch konventionell geht. Hat jemand vielleicht Kenntnis von ähnlichen Eigenbauten, Mustern oder "Laborratten ?
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Die Digitalbausteine wurden im WF hergestellt. Normalerweeise wurden sie in Digitalvoltmetern, Zählern und Anderem verwendet. Was Du da hast ist ein Selbstbau, eine Kleinstserie. So wie in der DDR etwa UHF-Konverter fürs 2. Programm schwarz gefertigt wurden und für horrende Preise verkauft, als das ZDF aufkam, die DDR aber noch kein "Zweites" hatte, so gings mit diesen Teilen. Sie waren sowas wie "Gestattungesprodukte" und wurden als Tauschobjekte und zum "Schmieren" gebaut. Etwa so, wie in den Leiterplattenfabriken, nachts, wenns keiner gemerkt hat, Platinen für den Amateurcomputer "AC1" oder "LLC2" in Kleinstserie gingen. Ich glaub, hier auf diesem geilen Board wurde schon "Radio Girndt" erwähnt... Geiles Teil! Das WF (Werk für Fernsehelektronik) hatte übrigens im Verwaltungsgebäude nen richtigen Paternoster, sowas gabs fast nur noch bei der stasi. :-P mfg
Edi M. schrieb: > Die "Dicke Tal- Uhr" Mein guter, nicht besonders technikbegeisterter Freund pflegte früher ab und zu die Bemerkung zum Besten zu geben, er möge keine Dicke Tal-Uhren, er bevorzuge die Dünnen Berguhren.
Hallo, ich habe von meiner damaligen Eigenbau-Uhr nur noch eine Spur auf einem alten Foto gefunden... Gebaut irgendwo Mitte der 70er Jahre. 6x Z570 müßten es gewesen sein, 100kHz Glasquarz vom WF, Teiler auf 1 Hz mit dekadischen Teilern, alles diskret mit Miniplast-Basteltypen (SC207). Studen/Minuten/Sekunden auch, dekodiert mit Dioden, Treiber SS202 Basteltypen. War zuverlässig viele Jahre in Betrieb und fiel dann wohl irgendwas modernem zum Opfer und wurde wohl irgendwann entsorgt. Leider entsorgt aus heutiger Sicht wie so vieles aus damaliger Zeit... Gruß aus Berlin Michael
Hallo, @Mercedes, Ich war ein WFler, wurde dort ausgebildet. Ich habe ja geschrieben, daß ich mit diesen Baugruppen am Digitalvoltmeter arbeitete. Ich kenne natürlich den Paternoster im WF- Hauptgebäude- da mußte man gelegentlich rein. Und... wenn man eine volle Runde herumfuhr... Nein- bei der Kehre oben und unten wurde der Fahrstuhlkorb nicht umgedreht... ;-) Übrigens gibt es eine gleich funktionierende "Paternoster- Skale", die auch ihren Zeiger nicht umdreht... schon gewußt ? http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung___Der_Skalentrieb-_DIe_Paternoster-_Skale "Gestattungsproduktion" war eine andere Sache, da wurden von der DDR Produkte für "den Westen", mit Genehmigung des Herstellers, hergestellt, und ein Teil davon durfte mit Genehmigung des Herstellers in der DDR verkauft werden, etwa "Pepsi- Cola" oder "Trumpf"- Schokoladen. Das sparte Devisen für Lizenzen. UHF- Konverter wurden industriell von DDR- Firmen hergestellt, ich habe die auch. Es gab aber sehr viele Eigenbauten in den 60er und 70er JAhren, auch einen von mir. Da man aber nur schwer einen Drehko bauen konnte, hatte er (3) Trimmer- ein Senderwechsel war also eine Abstimmorgie. Die AC1- Leiterplatten wurden offiziell hergestellt, ich habe immer noch eine zu liegen, müßte das Logo von EPW NEuruppin haben, und einen Karton mit etlichen ICs's, ich wollte das Ding bauen, da fehlten nur Prozessor umd die EPROMs. Am 9. November 1989 wurde es plötzlich unnötig... :-) "Radio Gindt" hatte ICH erwähnt. Der Laden war nicht weit weg vom WF. Einige Tütchen mit Halbleitern aus dem Laden habe ich noch, gab es in den 90ern für Pfennig- Beträge.
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Danke auch an die anderen Antworten, Michael U, ich habe eine Mail geschickt. Edi
Ach!
Da hatte Opa wirklich Recht, das is ein Ding! ;-P
Nur hätte nen Arbeiter nie so eine Uhr nie kaufen können,
der Kram kostete bestimmt 10 000 Ostmark.
Ich hab nen Zähler aus der Zeit nen bissel später,
Anfang der 80'iger Jahre mit VQE grün und 50 Mhz
größter Zählfrquenz, der Industrie-Abgabepreis von dem Teil
war 22 500 Ostmark. ;-O
Ich weiß.
Der Kram hatte anfangs überirdische Lieferzeiten, deshalb war schwarz
angesagt. Und dann die 64 Kb Ram für den LLC2, oh mann.
Der LLc2 war ja nen Urladersystem, vorbereitet für CP/M.
> Opa hatte Recht...
Deshalb hat ja auch mein Vater gemeint:
"Wo der Edi ist, da lass' Dich nieder, Edi's haben
keine schlechten Lieder!" ;-P
Respekt!! :-O
mfg
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~Mercedes~ . schrieb: > Nur hätte nen Arbeiter nie so eine Uhr nie kaufen können, > der Kram kostete bestimmt 10 000 Ostmark. Soviel eher nicht. Ich kenne die Preise der einzelnen Baugruppen nicht, aber so horrend wäere das nicht gewesen. Aber teuer war sowas schon, allerdings gab es die Baugruppen auch nicht so einfach in jedem Laden. Zu dieser Zeit bauten wir das Digitalvoltmeter DM2010, da kosteten die einfachen Punkt- LED noch 8- 20 Mark (DDR). Als ein Tütchen mit etwa 100 Dioden "verschwand", da liefen Leiter und Halbleiter herum wie Falschgeld, da wurde richtig in Faß aufgemacht- immerhin machte das Eindruck, und die Dioden "tauchten wieder auf". > Ich hab nen Zähler aus der Zeit nen bissel später, > Anfang der 80'iger Jahre mit VQE grün und 50 Mhz > größter Zählfrquenz, der Industrie-Abgabepreis von dem Teil > war 22 500 Ostmark. ;-O Den großen Zähler habe ich auch. Solche Industrie- Preise gab es aber nur für solche Schlachtschiffe, die damals nie in Privatbesitz kamen. > Deshalb hat ja auch mein Vater gemeint: > "Wo der Edi ist, da lass' Dich nieder, Edi's haben > keine schlechten Lieder!" ;-P Ja, genau. Und... Edi singt auch. :-) Mein Sohn hat Gitarre angefangen, und da singen wir zusammen. Wir haben aber schon vor Jahren zusammen Mucke gemacht, sogar Auftritte. http://greencaravan.bplaced.net/ Aber stimmlich bin ich nicht mehr so fit.
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Das Teil ist sehr ähnlich aufgebaut wie der Phylatex Polydigit 1
Die Platinen scheinen Standardplatinen zu sein. Geschätzt Anfang der Siebziger. Ich habe mal einen Kurzzeitzähler für Schule repariert. Die Platinen sahen ähnlich aus. Edi M. schrieb: > Hat jemand vielleicht Kenntnis von ähnlichen Eigenbauten, Mustern oder > "Laborratten ? Ja. Habe mal einen Eigenbau eines Bekannten wieder in Schuß gebracht. War bei Textima-Elektronik Karl-Marx-Stadt. Eine Uhr mit Siebensegment Anzeige, aber mit kleinen Lämpchen. Zähler und Digitalteil wurde mit KME-3 realisiert. Die Kabelbäume sauber abgebunden. Wurde sicher in der Fa. hergestellt. Befindet sich jetzt im Museum einer Hochschule.
poly schrieb: > Das Teil ist sehr ähnlich aufgebaut wie der Phylatex Polydigit 1 Ja, ist ähnlich aufgebaut, aber Polydigit ist ein Frequenzzähler. Was ich da habe, zählt 1- Sekunden- Impulse ohne Torzeit. :-)
michael_ schrieb: > Die Platinen scheinen Standardplatinen zu sein. > Geschätzt Anfang der Siebziger. So ist es. Anfang/ Mitte der 70er. Hersteller WF. Verwendung Zähler, Uhr, Frequenzmesser, Markengeneratoren, Zeitschalter usw. Auf den Fotos liegen die Platinen auf einem Datenbuch zu den Standard- Baugruppen.
Edi M. schrieb: > Ja, ist ähnlich aufgebaut, aber Polydigit ist ein Frequenzzähler. > Was ich da habe, zählt 1- Sekunden- Impulse ohne Torzeit. > :-) Eine Uhr und ein Frequenzzähler. Ist das nicht das gleiche? Beim Polydigit wird aus dem Netz ein 100Hz Signal gewonnen und an den "Zähler" gelegt. Somit zählt er ebenfalls die Sekunden und sogar noch die Zehntel- und die Hundertstel- Sekunden.
poly schrieb: > Eine Uhr und ein Frequenzzähler. Ist das nicht das gleiche? Einen kleinen digitalen Unterschied gibt es schon.
poly schrieb: > Eine Uhr und ein Frequenzzähler. Ist das nicht das gleiche? Ja klar. Wollte man ja einst vielleicht. Dann könnte man z. B. "Sekunden seit Beginn unserer Zeitrechnung" = "SBZ" angeben. Aber ein Zähler als Uhr war damals zu klobig, und ein Dekoder, um jede Ablesung umzurechnen, brauchte einen Handwagen. Und "SBZ" war als Begriff auch schon "verbrannt". Gepostet 63763315620 SBZ (28.07.2020 08:07) (https://www.wasistzeit.de/Ueber-die-Zeit/Zeitraumrechner)
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~Mercedes~ . schrieb: > Ich hab nen Zähler aus der Zeit nen bissel später, > Anfang der 80'iger Jahre mit VQE grün und 50 Mhz > größter Zählfrquenz, der Industrie-Abgabepreis von dem Teil > war 22 500 Ostmark. ;-O Hallo, @Mercedes, Ich räume gerade von einem Hausteil zum anderem... da hab' ich meinen RFT- Kasten gleich geknipst. Zähler mit dem eingängigem Namen "S2201.010". Ist noch mit Anzeigeröhren. Mit 20 Kg kein Leichtgewicht, und mit 55 x 45 12 cm ist der halbe Arbeittisch belegt. Den IAP weiß ich nicht, aber der war sicher etwas teuer. Wurde beim WF aus einer laufenden Anlage gezupft, kam was moderneres rein, der Zähler ging -praktisch noch warm- zum "Schrottmaxen", für einen symbolischen Betrag habe ich ihn abgeschleppt. Der hat momentan komplett keine Stromversorgung, ich denke Netzeingang, die Sicherungshalter korrodieren gern. Der Kasten hatte immer Probleme mit den Umschaltern, die FEBANA- Kreisschalter diese Zeit waren grottig- ich habe etliche Geräte mit denen, und damit Probleme.
Tatsächlich- Sicherung vergammelt. Ich habe gleich alle ersetzt, die Sicherungshalter gereinigt und mit Silikonöl gängig gemacht. Zähler unter Saft gesetzt, und... nach einigem hin- und herschalten der Kreisschalter und Tasten... funktioniert. Bei einem Einschaltversuch flog eine 500mA- Sicherung. Ersetzt, träge Si rein.. geht wieder. Und 2 Röhren leuchten diffus, mehrere Ziffern gleichzeitig an- wahrscheinlich die Treibertransis durchgeschossen. Manchmal startet das Tor nicht- nach mehrmals Tastensatz schalten dann wieder. Sieht nach Kleinreparaturen und Wartung aus. Da werde ich wohl einen Tag mit der Kiste beschäftigt sein. Aber immerhin- der Zähler ist seit Mitte der 90er Jahren nicht in Betrieb gewesen- ich verwende einen russischen Zähler am Werkstattplatz.
Nur den Zähler in einen anderen Raum gestellt- schon ging er nicht mehr. Sicherung durch. Also Gehäuse auf... und siehe da... fielen mir gleich 2 Aluminium- Plaketten entgegen- die Seriennummern- Plaketten von Zählerbaugruppe und Gehäuse- die waren aufgeklebt, und der Kleber so hart, da sind die abgefallen, eine hatte einen Kurzschluß gemacht. Zum Glück nur am Netzteil, Sicherun rein- geht wieder. Und immer noch Aussetzen des Tors. Im Einschub sind auch nochmal 4 Sicherungen- aufgemacht- alle grün- also auch ausgetauscht- und nun geht alles ohne Aussetzer, bis auf die 2 Röhren, die diffus leuchten. Zählungen bis zur höchsten Stelle korrekt. Da alle Zählungen korrekt sind, dürften die Treiber was weg haben, da sind russische IC's drin, K155id1- BCD zu Dezimal... gut, die kann man noch bekommen. SN 74141 soll auch gehen. So wird die Kiste erst mal beiseite gestellt.
Thomas U. schrieb: > Der Hersteller 'saß' in Erfurt? Ja. https://www.radiomuseum.org/r/funkwe_erf_frequenzzaehler_100mhz_s.html
Edi M. schrieb: > Durch Zufall fand ich alles zusammen. Ja, ja, diese Zufallsromane mit denen uns Du beglückst. Glaube Dir aber kein Wort über Zufälle, ich muss es schliesslich besser wissen ;=)
Edi M. schrieb: > K155id1- BCD zu Dezimal... gut, die kann man > noch bekommen. SN 74141 soll auch gehen. Hi, in der Vergleichsliste sind sie nicht drin. http://zpostbox.ru/ussr_analogs_of_cmos_ic.html Zum Beispiel bei BCD-Zählern werden zum Teil "Synchronzähler" benutzt, deren Resetbedingungen etwas anders sind. Die 176-er und 155-er unterscheiden sich hauptsächlich in der Signal-Laufzeit/maximale Taktfrequenz. Von Kompatibilität mit "CMOS" kann man nur bedingt sprechen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Hi, > in der Vergleichsliste sind sie nicht drin. Kann sein. Im Internet steht überall "K155id1 = SN74141". Das ist aber einigermaßen unwichtig- die Russkis gibt es wie Sand am Meer. Bei mir scheinen 3 Stück von 11 was weg zu haben, die Röhren sind ok, werden die Dekoder/ Treiber sein, einer reagiert gar nicht, bei zweien leuchten nur 1 oder 2. Der Tor- Bereich 100mS fällt auch gelegentlich aus, setzt dann sporadisch wieder ein, in den Bereichen darüber und darunter ist alles ok. Typischer Fehler für Keramikkondensatoren, und da sind auch viele drin. Schon merkwürdig, bevor wir umgezogen sind (2000), lief noch alles- das Zeug hat sich offensichtlich "kaputtgestanden".
Edi M. schrieb: > Im Internet steht überall "K155id1 = SN74141". Hi, ist von Hause aus nicht CMOS sondern Standard TTL. Siemens nannte diese Treiber Decoder BCD 1 aus 10 FLL101 ciao gustav
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Nun ja... muß ja nicht die gleiche Technologie sein, Hauptsache, ein Ersatz ist möglich, Ein-/ Ausgangspegel, Spannungsfestigkeit. Wie geschrieben, Russkis sind im meinem Zähler drin- und die gibt's noch. Werde ich besorgen, dann kommen die kleinen Iwans wieder ein. Hier ist das auch Thema. Beitrag "74141 Nixie Thematik & Treiber Alternative"
Edi M. schrieb: > Werde ich besorgen, dann kommen die kleinen Iwans wieder ein. Hi, als letzte Rettung habe ich bei denen mal bestellt. Die hatten auch mal "russische Exoten" im Lieferprogramm: https://www.evita.lt/en/aktyviniai-elektronikos-komponentai/mikroschemos-mikroschemu-lizdai/mikroschemos/rusiskos-mikroschemos ciao gustav
Karl B. schrieb: > als letzte Rettung habe ich bei denen mal bestellt. > Die hatten auch mal "russische Exoten" im Lieferprogramm: K155 ist eine ganze Familie- die letzten 3 Stellen der Bezeichnung sind wichtig. K155id1 haben die laut ihrer Seite nicht. Aber kein Problem- bei Ebay gibt's massig Anbieter für die Käfer, und teuer sind die auch nicht. Einen habe ich sogar selbst noch in meinen Reserven gefunden. Trotzdem Danke für den Tip.
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Den einen K155id1 habe ich gleich mal reingezaubert, zweithöchste Stelle, die Anzeigeplatine ausbauen ist ja kinderleicht- Frontplatte 4 Schrauben ab, darunter ein Halterblock die Platine, 1 Schraube, und die Hintergrundplatte, 2 Muttern lösen, Platine rausziehen. IC abgeknipst, Lötaugen freigemacht, neuer IC rein- und Platine wieder eingebaut- voilá, die 10^7- Stelle ist wieder da. Momentan geht auch das 100ms- Tor, da muß ich mal nachforschen, warum nur diese eine Torzeit gelegentlich ausfällt. Da scheint's tatsächlich 4 Russki- IC's, die BCD- zu Dezimal- Dekoder/ Treiber für die Anzeigeröhren erwischt zu haben... ich kann mich nicht erinnern, ob das vor dem Umzug alles ok war. Nun ja... 3 muß ich noch bestellen, dann den Rest tauschen.
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Hallo, spannungsfeste Transistoren zu integrieren war damals noch schwer. Die 74141 machen das auch nicht, eine Z-Diode intern begrenzt die Spannung über der E-C Strecke auf etwas mehr als 60V. Das ging, weil die Differenz zwischen Brenn- und Löschspannung der Anzeigeröhren nur bei ca. 30-40V liegt. Bei diskreten Treibern wurden die Kollektoren daher meist über einen Widerstand an eine Hilfsspannung von ca. 60V gelegt. Gruß aus Berlin Michael
Ja, grundsätzlich ist das so. Ich bin dennoch erstaunt, daß gleich mehrere ICs hinüber sind- ich gehe davon aus, daß es bei den anderen Stellen auch diese IC's sind, die Zählung der hohen Stellen ist einwandfrei, dann dürfte die Teilerkette ok sein. Eine Stellen sind aber auch erst nach einiger Betriebszeit ausgefallen, die reagieren noch, aber zeigen nicht alle Ziffern. Nun ja- ich weiß nicht mehr genau, ob der Zähler damals 100% ok war- ich hatte 2 dieser DDR- Schwergewichte von der Auflösung meines Betriebes abgegriffen, einen zwischendurch weggegeben, kann sein, daß ich den, den ich in Arbeit habe, nicht abgab, weil er defekt war. Nun ja... Man muß sich das Alter dieser Geräte vergegenwärtigen- die Eigenbau- "Dicke Tal- Uhr" ist etwa 1975, der Zähler von 1980 (beides die Angaben auf Elkos), also 45 und 40 Jahre alt. In dieser Zeit es durchaus noch Probleme mit den Si- Halbleitern, da kann ich mich noch dran erinnern. Und bei der großen Anzahl diskreter Bauteile in der Uhr, und auch großer Anzahl diskreter Bauteile und IC's im Zähler kann da also auch viel kaputt gehen, die Restauration ist das dann schon eine Herausforderung.
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Edi M. schrieb: > alle Zählungen korrekt sind, dürften die Treiber was weg haben, da > sind russische IC's drin, K155id1- BCD zu Dezimal... gut, die kann man > noch bekommen. SN 74141 soll auch gehen. Miss mal die Betriebsspannung der Nixies nach. Evtl ist die wegen der 230V Netzspannung jetzt etwas zu hoch. Stabilisierung war nicht üblich, und auch der 74141A hatte da nicht viel Reserve. Evtl. wird der Decoder wegen kalter Lötstelle o.ä. auch nicht richtig angesteuert. Offene TTL-Eingänge sind ja bekanntlich High, und wenn das MSB in der Luft hängt, bekommt der Decoder nur Werte von 8..F. Der '41 zündete bei den Pseudotetraden mehrere Kathoden an, während der '141A eine etwas andere Decodier-Logik verwendete und alles ausschaltete. Leider funktionierte das meist nicht, weil ohne Kathodenstrom die Anodenspannung der Nixies so stark stieg, dass doch Treibertransistoren durchbrachen und manche Ziffern unkontrolliert glimmten.
Hp M. schrieb: > Miss mal die Betriebsspannung der Nixies nach. Evtl ist die wegen der > 230V Netzspannung jetzt etwas zu hoch. Stabilisierung war nicht üblich, > und auch der 74141A hatte da nicht viel Reserve. Sowas wäre als Ursache durchaus möglich, ja ! Als ich die meisten Meßgeräte bekam, flogen bei mir etliche Geräte/ Teile in die ewigen Stromkreise, unsere Wohngegend in der Stadt wurde an das bundesdeutsche Stromnetz angeschlossen, und wir hatten Netzspannungan 240 V -und höher ! Ich habe auch hier, auf dem Lande, um 239 V- und oft Spannungseinbrüche oder Unterbrechungen, mit nachfolgenden Spannungsspitzen beim Wiederzuschalten. 240V war für ältere Geräte nur kurzzeitig zumutbar. 240V Dauer macht jedes 220V- Gerät kaputt- es ist nur eine Frage der Zeit. Mein Equipment läuft über Trennstelltrafo und magnetische Spannungskonstanter, etliche Geräte sind, wenn die Umschaltmöglichkeit eingebaut ist, auf 240 V geschaltet. Wenn in dem Zähler der Fehler zu sehen ist, sind die Dekoder/Treiber bereits abgeschossen- der erste ist schon erfolgreich ersetzt, ich werde die anderen ebenfalls ersetzen. Bei der Digi- Uhr habe ich auch schon 10 Transistoren tauschen müssen. Da ist es aber wohl eine Qualitätsfrage der Halbleiterbauteile.
Edi M. schrieb: > Bei der Digi- Uhr habe ich auch schon 10 Transistoren tauschen müssen. > Da ist es aber wohl eine Qualitätsfrage der Halbleiterbauteile Und tatsächlich... geht weiter, bin schon bei 14. Spannungsmessungen sind wenig hilfreich, wenn Zählerstufen nicht zählen, "stehen" die Zähler in einem gekippten Zustand. Bei der großen Menge an Halbleitern mache ich mir die Fehlersuche einfach, das habe ich schon efolgreich bei dem Digitalvoltmeter mit über 350 Halbleitern gemacht (Tip von einem, der in seiner Firma viele der VM hatte): Dioden als Diode, Transis als 2 gegeneinandergeschaltete Dioden messen: Sperr- und Durchlaßwiderstände der A/K-, B/E-, B/C, C/E- und E/C- Strecken prüfen. Bei letzteren beiden: Wenn etwas meßbar = durchgeschossen. Bei B/E-, B/C sollten alle Transis im Durchlaß nahezu gleiche Werte haben. Meist ist diese Prüfung möglich, ohne den Transi auszulöten. Es ist keine Messung- die genauen Werte sind nicht wichtig. Bei gleichartigen Schaltungsdetails (Teiler, Treiberstufen) hat man einen guten Vergleich. Bei Abweichungen habe ich prophylaktisch getauscht- und schon funktionierten die entsprechenden Baugruppen. Ich könnte die als defekt befundenen Transis noch auf den Kennlinienschreiber stecken- aber da sie sowieso nicht funktionieren, spare ich mir das. Nur bei Transis in HF- Schaltungen funktioniert diese Methode nicht immer, da kann der "Dioden- Test" und eine Spannungsmessung ok sein, der Transi aber eine zu geringe Verstärkung haben- das hatte ich sehr oft bei Germanium- Transis in HF- Vorstufen.
Die Restauration der Digiuhr wird zur Löt- und Halbleiter- Wechselorgie. Da hatten sich vor mir schon Leute dran versucht- viele Lötaugen und Leiterzüge sind abgelöst, manche Leiterzüge durch Draht ersetzt, das ist ok- aber das wurde schlampig gemacht. 4 defekte dekadische Teiler, bei zweien nur 1 oder 2 Transis, bei zweien mehr. Ich habe schon aufgehört, die defekten Transis zu zählen. Sind insgesamt etwa 30 bis jetzt. Einen Teiler bekam ich immer noch nicht zum Laufen, die Dioden hatten unterschiedliche Durchgangswiderstände- kurzerhand habe ich ALLE Dioden getauscht, ich habe einen Haufen SAY42, die gehen als Ersatz für die kleinen roten Dinger. Und funktionierte dann. Insgesamt sind auch schon etwa 30 Dioden neu reingekommen. Egal- ich verbrate, was ich an Material habe, was eben geht. Die SS202 als Röhrentreiber der Stunden- Zehner waren alle 3 fast durch, sperrten nicht mehr richtig. Als Ersatz habe ich SF150 genommen. Leider sind die erheblich größer. Aber die können die Spannung ab. Eine Leiterplatte bringt mich noch ins Grab- die setzt beim leichten Bewegen aus- da muß ein Haarriß sein- den habe ich noch nicht gefunden. Nicht so toll wegen der Steckfassungen- rein, raus, rein, raus... Wenn alles nicht geht, werde ich alle Leiterzüge mit Draht überbrücken. Nicht schön, aber zweckmäßig. Immerhin zählt das Digi nun, der Steckplatz des aussetzenden Teilers ist überbrückt, zählt jetzt mit 10 Hz statt 1 Hz- ok, da sieht man nun gut, wo es nicht geht. Und: In den Stunden klappt's nicht. Zählt 00 bis 09, 10 bis 19, 20 bis... Nein, nicht bis 23, sondern weiter bis 29 Uhr ! Danach springt die Anzeige auf 10 und zählt bis 19, dann erst auf 00- 09, und wieder bis 29. Die Steckfassungen der Stunden, Minuten und Sekunden mit ihren Vor- Teilern sind jeweils auf einer Sub- Leiterplatte, 3 solcher Platten sind drin. Die Verdrahtung der Teiler/ Anzeige ist also fest. Ich vermute einen Verdrahtungsfehler zwischen den Sub- Platinen, aber diese Zählweise... ich kann mir keinen Reim drauf machen. Hat jemand eine Idee ?
So, ausgeruht rangesetzt, und schon flutscht's wieder- Fehler gefunden. Das UND für die Nullstellung bei 24 Uhr ist auf der Platine für den Taktoszillator. Die scheint eine EIgenentwicklung zu sein, ist nicht dokumentiert, die 2 Platinen des Taktoszillators sind sauber geätzt und bestückt, aber haben keinerlei Beschriftung oder Herstellerhinweise. Und da hat jemand einen Schalttransi SS202 durch einen NF- Vorstufentransi SC206 ersetzt, und den hat's in die ewigen Stromkreise gerissen. Aber "nur halb", vielleicht darum die merkwürdige Zählweise. Jetzt zählt die Digi, wie' sich gehört. Bleibt noch die Platine mit dem vermutlichen Haarriß, und dann muß ich auch mal alle Platinen kontrollieren, abgehobene Leiterzüge herrichten, und von Lötspuren reinigen, vielleicht Leiterplattenlack oder Kolophonium/ Spiritus drüber, daß das etwas vernünftig aussieht.
Beitrag #6359550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Edi, finde ich klasse so alten Geräten wieder Leben einzuhauchen! Und interessant, ist ein absolutes Transistor- & Diodengrab aber schöne, transparente Technik. Mit fertigen ICs kann jeder ...
Edi M. schrieb: > Und: In den Stunden klappt's nicht. > Zählt 00 bis 09, 10 bis 19, 20 bis... Nein, nicht bis 23, sondern weiter > bis 29 Uhr ! Hi, hatte ich bei der "Russenuhr" auch. Der Resetimpuls muss eine bestimmte Dauer haben, der Glitch reicht nicht, der bei den Logikzuständen entsteht, um beide ICs sicher zu resetten. Vielleicht ist es bei Dir ein ähnliches Problem. Lösung: Impulsverlängerung stilecht Monoflop aus Logikbausteinen aufgebaut. ciao gustav
Karl B. schrieb: > der Glitch reicht > nicht Was ist denn ein "Glitch" ??? Das Wort habe ich nie gehört ! Google- Übersetzung: "Glitch" = "Panne" In Wikipedia steht eine Erklärung: "Glitch (Elektronik), eine temporäre Falschaussage in logischen Schaltungen" Die Panne/ Falschaussage reicht also nicht ??? Nicht nur in dieser Beitragsfolge: Wäre es möglich, Sätze ausschließlich mit bekannten Begriffen, hauptsächlich in deutscher Sprache, zu formulieren ? Es nervt, wenn hier mit Anglizismen umhergeschmissen wird, die dann auch noch falsch angewandt werden. Bestes Beispiel: "Sweep" und "Transconductance"- was bei einer Übersetzung mittels eines Online- Übersetzungsprogramms mit bis 9 verschiedenen Bedeutungen belegt wurde- die alle unbrauchbar waren- umgekehrt gab es auch mehrere Übersetzungen für "Steilheit", "Schirmgitter" und "Bremsgitter". Gerade mit der wort- und ausdrucksreichen deutschen Sprache kann man alle technischen Sachverhalte eindeutig beschreiben. > Vielleicht ist es bei Dir ein ähnliches Problem. > Lösung: Impulsverlängerung stilecht Monoflop aus Logikbausteinen > aufgebaut. > ciao > gustav Danke für den Tip zur Impulsverlängerung. Ist aber nicht mehr nötig- im Beitrag vom 04.08.2020 09:38 steht, daß ich den Fehler gefunden und beseitigt habe. Trotzdem Danke für den Hinweis. Mohandes H. schrieb: > Edi, finde ich klasse so alten Geräten wieder Leben einzuhauchen! > Und > interessant, ist ein absolutes Transistor- & Diodengrab aber schöne, > transparente Technik. Mit fertigen ICs kann jeder ... So eine Bauweise hat den Vorteil, daß es immer eine Reparaturmöglichkeit gibt, zumindest, solange man noch Transis und Dioden bekommt. Aber auch die kann man selbst bauen ! Und so ein Halbleitergrab zeigt, daß es auch "zu Fuß" geht, ohne hochintegrierte Schaltkreise. Das geht bis hin zu "Computern", die aus Einzel- Bauteilen bestehen, Transis... oder sogar nur mit Relais.
Edi M. schrieb: > Was ist denn ein "Glitch" ??? Das Wort habe ich nie gehört ! > Google- Übersetzung: "Glitch" = "Panne" > In Wikipedia steht eine Erklärung: "Glitch (Elektronik), eine temporäre > Falschaussage in logischen Schaltungen" > Die Panne/ Falschaussage reicht also nicht ??? Nun, gerade bei technischen Themen bietet es sich an, die allgemein gebräuchlichen Fachausdrücke zu verwenden. Es gab durchaus eine Zeit lang Veröffentlichungen, in denen von Kellerspeicher, Leiterkartenrandverbindern und Wahlfreiem Zugriffsspeicher die Rede war. Mit Stack, Slot und RAM weiss aber jeder was gemeint ist. Wenn Du nun für "Glitch" ein deutsches Wort erfinden willst, dann wird das die Verständlichkeit für Außenstehende nicht gerade erhöhen.
Edi M. schrieb: > Nicht nur in dieser Beitragsfolge: > Wäre es möglich, Sätze ausschließlich mit bekannten Begriffen, > hauptsächlich in deutscher Sprache, zu formulieren ? Hi, der Begriff wird aber nur in bestimmtem Zusammenhang gebraucht, daher so typisch, dass ein eingedeutschter Begriff nicht viel zum Verständnis beitragen würde. Das erste Mal ist mir der Begriff "Glitch" beim 8251 USART über den Weg gelaufen. Von daher hat sich das als "nicht normgerechter Impuls" eingeprägt, der aber manchmal als "Starthilfe" gebraucht wird. In der Siemens-Doku müsste das noch genauer stehen. Finde ich im Moment nicht. Andere Webseiten präzisieren "Glitch" noch weiter. ciao gustav
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Soul E. schrieb: > Nun, gerade bei technischen Themen bietet es sich an, die allgemein > gebräuchlichen Fachausdrücke zu verwenden. Ja, ok, das tue ich auch- aber ein Wort, welches ich wirklich nie in einem Fachbuch gelesen habe, und das offensichtlich falsch verwendet wird... das ist dann keine gute Idee. In dem Kontext war "Glitch" falsch- "Rückstellimpuls- Dauer" wäre richtig undt eindeutig, wenn auch länger. Ich bestelle "RAM- Riegel", und für "Stack" verwende ich nun kein deutsches Wort, das ist wirklich "unersetzbar". Der Vorbeitrag ist auch nicht beleidigend gemeint- ich möchte nur nicht, daß man sich an die um sich greifende Zerstörung unserer eigenen Sprache gewöhnt. Ich geb' mir selbst einigermaßen Mühe: Wie manchmal hier zu lesen, ich verwende Fassungen oder Steckfassungen statt Slots, verwende Arbeitsspeicher, und schreibe in Beitragsfolgen, nicht in Threads, u Wäre schön, wenn alle hier das auch so machen. Außer... Engländer und Amerikaner. :-)
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Karl B. schrieb: > ....Von daher hat sich das als "nicht normgerechter Impuls" > eingeprägt, > ciao > gustav Danke für Bild und Info. Immerhin findet man die Begriffs- Übersetzung so nicht auf Anhieb. Wieder was dazugelernt. Im Prinzip war es auch genau ein "nicht normgerechter Impuls"- der defekte Transi machte aus einem Rechteck- Impuls irgendwas, was Teiler und Dekoder zu der eigenartigen Zählweise veranlaßte. Von diesem Effekt hatte ich mehrere Fälle in dem Gerät- etliche Transistoren uind Dioden waren "halbtot".
Edi M. schrieb: > In dem Kontext war "Glitch" falsch- "Rückstellimpuls- Dauer" wäre > richtig undt eindeutig, wenn auch länger. In der Digitaltechnik ist ein Glitch ein unerwünschter Impuls, oft auftretend durch nicht aufeinander abgestimmte Gatterlaufzeiten (race condition -- wie übersetzt man das jetzt?). Einer schaltet etwas schneller als der andere, und so ist der Ausgang mal kurz daneben. Insofern hast Du recht, für einen gewollten Rückstellimpuls ist das Wort falsch gewählt. Um aber zum Ausdruck zu bringen, dass eben dieser zu kurz ist, ist es durchaus verständlich.
Gut, daß wir das jetzt alles geklärt haben. :-) "Zerwixter Nullstell- Impuls durch kaputtes UND- Gatter der Stunden- Stellen" hätte es aber exakt getroffen. Das sagt "Glitch" nun nicht. Ist schon erstaunlich, wie viele der Silizium- Miniplast- Transis und Si- Glasdioden breit sind- alle durch die Sperr/- Durchgangswiderstandsmessung prüfbar, aber manche weichen nur wenig von den anderen Bauteilen gleicher Bezeichnung ab. Alterung ist doch eigentlich ein Phänomen der Germanium- Halbleiterbauteile, dachte ich. Aber hier zeigt sich, daß dem wohl nicht so ist. Den Elko- Aufdrucken nach ist die Digi von etwa 1977- also 43 Jahre alt, schon interessant, das Alterungsverhalten zu beobachten. Ich werde die kaputten Transis mal aus dem Müllkorb fischen.
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Zu den braunen Russenkäfern habe ich mal irgendwo gelesen, dass deren Epoxyverguss Feuchtigkeit durchlässt. Wenn die Oberflächen nicht passiviert sind, dann korrodieren die innen weg. Das könnte auch Transistoren betreffen. Den Effekt gab es auch im Westen: frühe Bauteile von National Semiconductor (MM74Cxxx, CD4xxxA) gehen bei feuchter Lagerung kaputt. Spätere Generationen (CD4xxxB) waren dann mit einer Passivierung (Lack oder SiO2) überzogen, die bot ausreichend Schutz.
Die Teiler- Leiterplatte mit dem Aussetzer reingesteckt, mit einem Meßkabel und 2 Prüfspitzen alle Verbindungspunkte an Leiterplatte und Steckverbindungen gebrückt, die möglich sind. War gar nicht die Leiterplatte. Sondern der Stecksockel. 1 Drahtstift war dünner als die anderen, und hing in der Fassung "in der Luft". Bißchen den Stift gebogen- ok. Dann war eine Minutenzahl diffus- Lupe, Fehler gesehen: noch ein Haariß an dem Leiterzug eines Röhren- Anschlußdrahts gebrückt- und nun funktioniert die "Dicke Tal- Uhr", wie sie soll. Stellen ist etwas umständlich- ich kann die Stunden auf einen beliebigen Wert stellen, die Minuten und Sekunden aber nur alle zusammen auf Null. Kann man also immer nur zur vollen Stunde stellen. Aber ist so gebaut. Jetzt steht die Digi erst mal auf einem Radio zum Probelauf.
Soul E. schrieb: > Zu den braunen Russenkäfern habe ich mal irgendwo gelesen, dass deren > Epoxyverguss Feuchtigkeit durchlässt. Die Dinger haben noch was: Obwohl tief dunkelbraun wie Bärenkaka, sind die... lichtempfindlich ! Ich habe da mal einen geschlagenen Tag nach einem Aussetzfehler gesucht- dabei war da keiner: Wenn die Arbeitstischleuchte auf die Dinger strahlte- gingen die zu Bett ! Das war Ringzähler- Platine einer LED- Punkteskale eines DDR- Autoradios, da hatte man einige Käfer von Iwan bezogen.
Soul E. schrieb: > Zu den braunen Russenkäfern habe ich mal irgendwo gelesen, dass deren > Epoxyverguss Feuchtigkeit durchlässt. Wenn die Oberflächen nicht > passiviert sind, dann korrodieren die innen weg. Das könnte auch > Transistoren betreffen. Ich habe mal die Schrott- Transis (SS216, 218, 219, SS202) durchgezappelt. Gut wäre Durchlaß B-E- Strecke 50 KOhm, B-C- Strecke 25 KOhm, gemessen im x 1KOhm- Bereich des Röhrenvoltmeters URV2. Einige Transis haben 1 Kohm- Durchschlag- funktionieren natürlich nicht. Einige Transis haben unendlich- innen unterbrochen oder weggebrutzelt, funktionieren natürlich nicht. Dann git es einige die 20 KOhm oder 60 KOhm haben- funktionieren nicht. Und einige haben genau gleiche Werte beider Strecken- gehen auch nicht. Gute Dioden haben 30 KOhm. Andere Werte- funktionieren nicht. Ich könnte auch einen geringen Strom durch die Strecken lassen, und die Flußspannung der Strecken auswerten- aber so geht der Test bei hunderten Halbleitern einfach schneller. Ist keine Messung, sondern ein gut/ schlecht- Schnelltest. Und hat ja funktioniert. Funktiooniert oft auch in der Schaltung, ohne die Bauteile auszulöten. Man muß nur einen Vergleichswert haben- in der Digi- Uhr waren ja nun jede Menge genau gleicher Stufen -Teiler und Treiber- drin. Übrigens hat man in den 30ern bei Radios die Röhren abgezogen, und mit dem Ohmmeter die Widerstandswerte nach Masse gemessen, und mit Werten, die der Hersteller lieferte, verglichen, wo die Abweichung zu hoch war, konnte man dann genauer suchen. Ob die "halbseidenen" Transis nun Feuchtigkeit gezogen haben, wie die alten Papierkondensatoren ? Vielleicht pack' ich mal welche in die Backröhre, die Feuchtigkeit "ausheizen"... :-)
Beitrag #6360228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ernst Meinender schrieb im Beitrag #6360228: > Da wäre jetzt ein nachgerüsteter Mikrofoneingang gut: Damit könnte die > Uhr auf das Zeitzeichen vor den Nachrichten hören und sich selbst > einstellen. Na, das ist doch schon halb realisiert- das Radio unter der Uhr hat einen Mikrophon- Eingang und natürlich ein Mikrophon. :-)
Hatte die DDR eigentlich auch 19-Zoll-Racks vom Klassenfeind oder war das Maß 1/1200 russischer Werst? :)
Hier kann man einen netten Streifzug durch deutsche Nostalgietechnik machen: https://www.elektromuseum.de/sammlungen.html https://www.elektromuseum.de/wissen-funkwerk-frequenz-zeit.html#digitalfrequenzmessung https://www.elektromuseum.de/wissen-funkwerk-frequenz-zeit.html#zeitmessung Technisch imposant für die Ära und gewichtsmässig nicht viel dahinterstehend war diese Gerätegeneration schon. Die 2019er Quarzuhr sieht (für mich) echt toll aus...
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Nicht zu übersehen: Interessante On-Line Magazine... https://www.elektromuseum.de/newsletter.html Der, auf Seite 9, ist an allem schuld;-) https://www.elektromuseum.de/publication/newsletter/elektromuseum_newsletter_022017.pdf
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Gerhard O. schrieb: > Die 2019er Quarzuhr sieht (für mich) echt toll aus... Das hier ist eine heiße Kiste- Digital, aber alles zu Fuß, selbst die Digitalanzeige ist keine: Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht"
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die 2019er Quarzuhr sieht (für mich) echt toll aus... > > Das hier ist eine heiße Kiste- Digital, aber alles zu Fuß, selbst die > Digitalanzeige ist keine: > > Beitrag "Digitalvoltmeter Elpo 524 Polen Unterlagen gesucht" Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mal fragen ob irgendwer von Euch Unterlagen von der 2019 RFT Quarzuhr hat und sie mir zum kopieren zeitweise überlassen könnte. Das Design interessiert mich sehr. Edi: Sorry für die Abschweifung Deines Threads. Ja. Der Elpo 524 ist auch ein tolles Teil. Speziell die Displaytechnik.
Gerhard O. schrieb: > Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mal fragen ob irgendwer von Euch > Unterlagen von der 2019 RFT Quarzuhr hat Ich empfehle, dazu ein Thema hier aufzumachen, mit der Suche als Überschrift.
Wollvieh W. schrieb: > Hatte die DDR eigentlich auch 19-Zoll-Racks vom Klassenfeind oder war > das Maß 1/1200 russischer Werst? :) Das könnte man ja noch notfalls passend machen, aber als besondere Gemeinheit gab es so etwas wie metrisches BNC. Das passt dann natürlich mit Westware zusammen wie Faust auf Auge.
Wollvieh W. schrieb: > Hatte die DDR eigentlich auch 19-Zoll-Racks vom Klassenfeind oder > war > das Maß 1/1200 russischer Werst? :) Dann wäre das hier wohl das Äquivalent: https://www.robotrontechnik.de/html/standards/egs.htm
Hier was für schadenfreudige Schafe zum Mitblöken: "Ja, der Edi- Anderen sagen, selbst murksen ! Määäähh ! Määähhh !". :-) Der Sicherungshalter war korrodiert, also gebrückt... bis ich einen Ersatz hatte, wollte die "Dicke Tal-Uhr" aber nicht warten, und schaltete schon mal mal die Sicherung im Sicherungskasten aus. Na klar... kannte ich schon von DDR- Farbfernsehern: Kondensator über L und N, der die Sicherung im Wohnungs- Sicherungskasten fliegen läßt. Hier sogar ein 0,1 µF. Diese Bemessung gab es zu Allströmer- Zeiten oft (Radios "Erfurt", Allsrömer). Bei den Farbfernsehern wurden Papier- Kondis, obwohl diese Bauform schon total veraltet. Und die gab es noch bis Mitte der 80er als Ersatzteile ! Zweckmäßigerweise waren diese Schutz- Kondensatoren VOR dem Einschalter angeordnet Klar, um den Schalter zu schützen, auch wenn die Zuleitung hellrot aufglüht... Und der "Nulleinser" ist richtig weggebrutzelt. Die rote Ausführungn, nur mit braun- durchsichtiger Vergußmasse kenne ich als Kunststoff- Wickel. Ich werde den Kondi mal öffnen, ob es ein Papierkondi ist- da gehe ich mal von aus. Aber der Murks hat ein Ende, versprochen- einen baugleichen Sicherungshalter habe ich gefunden.
Hi, da gibts auch noch andere "Kandidaten". 100 Ohm in Reihe zu 0,1 µF (Snubber) Kondensator zu hoher Leckstrom -> Widerstand wird zu warm -> Vergussmasse läuft aus. ciao gustav
So, aufgeschnitten, aufgerollt... Nein, kein "üblicher Verdächtiger", das ist ein Kunstfolie- Kondi, die Folie ist hauchdünn, an einer Stelle ist sie aber eindeutig zu sehen. Bei den silbernen Styroflexern hatte ich gelgentlich Voll- Kurzschlüsse, aber nur bei Neuteilen, in der Produktion zu straff gewickelt oder geschrumpft, ansonsten gab es sehr selten Kontaktfehler Anschlußdraht/ Wickel bei kleineren Typen und "Nacktwickel"- Ausführungen. Interessant- ein 45 Jahre alter Kunstfolie- Kondi raucht ab, wie man es von den Papierkondis kennt. Folienkondis sollen ja eine theoretisch unbegrenzte Lebendsauer haben. Aber... es gab ja auch mal unsinkbare Schiffe: "Titanic", "Bismarck", Yamato". Die waren unsinkbar... bis sie abgluckerten. Ob die Zeit der ersten Folienkondis auch langsam gekommen ist ? Wird ein Kondi für die Vitrine.
Edi M. schrieb: > die Eigenbau- "Dicke Tal- Uhr" ist etwa 1975, der Zähler von 1980 (beides > die Angaben auf Elkos), also 45 und 40 Jahre alt. Das könnte passen. Vermutlich gab es im Funkamateur Beiträge zum Bau dieser Uhren. Meine Uhr von 1976 sieht ähnlich aus. Jeder Bastelheini musste mal so eine Uhr gebaut haben. Edi M. schrieb: > ~Mercedes~ . schrieb: >> Nur hätte nen Arbeiter nie so eine Uhr nie kaufen können, >> der Kram kostete bestimmt 10 000 Ostmark. > Soviel eher nicht. > Ich kenne die Preise der einzelnen Baugruppen nicht, aber so horrend > wäere das nicht gewesen. Am teuersten war das Quarz (ca.50Mark) Die Zifferanzeigeröhren ca 20Mark/Stück Soul E. schrieb: > Es gab durchaus eine Zeit > lang Veröffentlichungen, in denen von Kellerspeicher, > Leiterkartenrandverbindern und Wahlfreiem Zugriffsspeicher die Rede war. > Mit Stack, Slot und RAM weiss aber jeder was gemeint ist. Das ist eine Frage der Zeit, was man in den „jungen Jahren“ gelernt hat. Deutsche Fachausdrücke sind oftmals selbsterklärend. (z. B. Arbeitsspeicher, Programmspeicher) Edi M. schrieb: > Es nervt, wenn hier mit Anglizismen umhergeschmissen wird, die dann auch > noch falsch angewandt werden. > Bestes Beispiel: "Sweep" und "Transconductance"- was bei einer > Übersetzung mittels eines Online- Übersetzungsprogramms mit bis 9 > verschiedenen Bedeutungen belegt wurde- die alle unbrauchbar waren- > umgekehrt gab es auch mehrere Übersetzungen für "Steilheit", > "Schirmgitter" und "Bremsgitter". > Gerade mit der wort- und ausdrucksreichen deutschen Sprache kann man > alle technischen Sachverhalte eindeutig beschreiben. Volle Punktzahl. Noch schlimmer sind die Anglizismen im Alltag. Home Office, lockdown, city, center, backshop usw. Keine Zeitung, keine Nachrichten ohne englische Wörter
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Wolle G. schrieb: > Meine Uhr von 1976 sieht ähnlich aus. Jeder Bastelheini musste mal so > eine Uhr gebaut haben. Gibt es die Uhr noch ? Fotos, Skizzen ? Eine Beschreibung würde ich gern auf meiner Homepage dazugesellen, ich habe auch eine Seite zu DDR- Eigenbauten, z. Z. noch Radios, aber andere Elektronik- EIgenbauten würde ich gern aufnehmen. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets
Edi M. schrieb: >Gibt es die Uhr noch ? Fotos, Skizzen ? Ja, es gibt noch etwas, wenn auch nicht vollständig. Ich werde mal tief tauchen.
Karl B. schrieb: > da gibts auch noch andere "Kandidaten". > 100 Ohm in Reihe zu 0,1 µF (Snubber) > Kondensator zu hoher Leckstrom -> Widerstand wird zu warm -> > Vergussmasse läuft aus. Ja, aber dieser Snubber stammt nicht von RFT oder so, sondern von Eichhoff in Hessen. https://eichhoff.de/
Karl B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Und: In den Stunden klappt's nicht. >> Zählt 00 bis 09, 10 bis 19, 20 bis... Nein, nicht bis 23, sondern weiter >> bis 29 Uhr ! > > Hi, > hatte ich bei der "Russenuhr" auch. > Der Resetimpuls muss eine bestimmte Dauer haben, der Glitch reicht > nicht, der bei den Logikzuständen entsteht, um beide ICs sicher zu > resetten. So macht man das ja auch nicht, -es sei denn, man will den Rest seines Lebens mit der Jagd nach Glitches und temporären Fehlern verbringen. Schau dir mal beim 7490 und 7492 an, wie man das richtig macht: Beim Stand von N-1 werden die Verknüpfungen der Flipflops geändert und beim nächsten Takt springt der Zähler auf 0. Ganz ohne Totzeiten durch Monoflops und daher nahezu beliebig schnell. https://www.datasheetq.com/datasheet-download/68910/1/ON-Semiconductor/7490
Hp M. schrieb: > So macht man das ja auch nicht, -es sei denn, man will den Rest seines > Lebens mit der Jagd nach Glitches und temporären Fehlern verbringen. > Schau dir mal beim 7490 und 7492 an, wie man das richtig macht: Beim Die Sache ist längst erledigt- Beitrag vom 04.08.2020 09:38 War kein temporärer Fehler. Und an alle: Bitte keine "Snubbers" und "Glitches"- wir haben eine eigene Sprache. Ich kenne diese Ausdrücke nicht.
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Hp M. schrieb: > Schau dir mal beim 7490 und 7492 an, wie man das richtig macht: Beim > Stand von N-1 werden die Verknüpfungen der Flipflops geändert und beim > nächsten Takt springt der Zähler auf 0. Hi, die besagten russischen ICs sind Synchronzähler, bei denen ist das Output-Diagramm anders als bei den Asynchronzählern der 7490-er Serie. Der kurze Impuls an Pin 2 wurde mit "Glitch" bezeichnet. Der Impuls ist so kurz, dass die Folgeschaltungen, aufgebaut mit derselben "Familie", normalerweise nicht drauf reagieren. Es gab aber Schlauberger, die meinten, mit Diodenlogik könnte man einen Resetimpuls erzeugen. Irrtum. Dieser Impuls muss künstlich verlängert werden. Das haben die "Russen" auch schon früher gemerkt, und es gibt eine ganze Menge von Schaltbildern, die die besagten mit Logikgattern aufgebauten Monoflops haben. ciao gustav
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Was mich bei der Sache interessiert: Es gibt keinen Plan für meine Digi- Uhr. Ich habe 2 (Verdrahtungs-) Pläne im Internet gefunden. Die verwenden aber nur einen 1Hz- Impuls, Teiler Z1 und Ziffernröhren- Anzeigebaugruppen, jedoch nichts weiter. Etwa hier: https://www.radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=8816 (etwa in Seitenmitte). Eigentlich wird doch ein UND benötigt- wenn Stunden- Zehner auf 2 UND Stunden- Einer auf 4, dann Nullstellung aller Stellen. In meiner Digi sind 3 Transis auf einer Extra- Baugruppe, dort führte auch der Hand- Nullsteller- hin, Dort fand ich ja einen defekten Transi, und nach Tausch zählte die Uhr korrekt. In den genannten Verdrahtungsplänen gibt es die nicht. Wie stellen die statt 24 Uhr auf Null ? Ich nehme an, daß die Pläne dort noch im Entwurf sind. Hat jemand noch Schaltpläne solcher Digi- Uhren, die "zu Fuß" , also ohne IC's arbeiten ?
Edi M. schrieb: > Hat jemand noch Schaltpläne solcher Digi- Uhren, die "zu Fuß" , also > ohne IC's arbeiten ? voilà https://sophisticatedcircuits.wordpress.com/category/empfangerbasteln-dcf77/ ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das haben die "Russen" auch schon früher gemerkt, und es gibt eine ganze > Menge von Schaltbildern, die die besagten mit Logikgattern aufgebauten > Monoflops haben. Hi, noch das versprochene Schaltbild. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Hat jemand noch Schaltpläne solcher Digi- Uhren, die "zu Fuß" , also >> ohne IC's arbeiten ? > voilà Na ja... da ist wenig Ähnlichkeit. Besser ist es bei der Zeitschrift "rfe", da gibt es eine Bauanleitung von 1970 in Heft 17- die kommt eher hin, da gibt es direkt ein UND- Glied für 24 Uhr zu Nullstellung. Ich fürchte, ich muß die Schaltung der Digi wirklich mal komplett aufdröseln...
Edi M. schrieb: > Und an alle: Bitte keine "Snubbers" und "Glitches"- wir haben eine > eigene Sprache. Ich kenne diese Ausdrücke nicht. Sollte man schon kennen (lernen)! So schön und vielschichtig die deutsche Sprache ist, bei bestimmten Dingen sind Anglizismen besser und eindeutiger. Snubber, auch Boucherot-Glied genannt. Deutsche Entsprechung könnte RC-Löschglied sein. Aber bei Snubber weiß jeder was gemeint ist. Wie willst Du Glitch 1:1 ins Deutsche übersetzen? Oder ROM = nur-lese-Speicher? Liest sich etwas sperrig. 19"-Rack = 19"-Gestell? Also ein Fachbuch, wo nur 'deutsche' Fachvokabeln verwendet werden wäre schon sehr befremdlich zu lesen. Zumal Worte wie Elektron, Pentode, Magnetron, Transistor, Diode, Thyristor, usw ja auch nicht gerade urdeutsch sind Etwas ganz anderes sind die vielen unnötigen Anglizismen, die ins Deutsche Einzug gehalten haben um 'gelehrter' zu klingen - die vermeide ich schon.
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Edi M. schrieb: > Elektronik- EIgenbauten würde ich gern aufnehmen. Ich habe mal einige Fotos gemacht. So richtig gelungen sind sie noch nicht. Sie sollen nur eine Art Schnellverfahren sein, um zu entscheiden, ob Du so was in Deiner Sammlung aufnehmen würdest. Schick mir eine e-mail, falls Interesse besteht. Ich würde dann versuchen, etwas bessere Fotos zu machen und diese mit höherer Auflösung Dir zusenden. Der Frequenzzähler ist nie richtig fertig geworden (Frontplatte beschriften), aber läuft immer noch und wird manchmal eingesetzt. Entstehungszeit: könnte ca. Anfang 80er Jahre sein.
Sicher muß man nicht alles eindeutschen. Aber Boucherot- Glied ist ein eindeutiger Begriff. Das hier "Snubber" genannte Teil ist vielleicht schaltungsmäßig gleich, aber nicht funktionsmäßig. Und man muß nun nicht nach englischen Begriffen suchen, um eine Funktion so verquast wie möglich zu beschreiben. Und ich werde solchen Müll auch nicht lernen. Glitch kannte ich nicht, und ich werde es nicht verwenden. Ebenso Snubber. Was soll so ein Scheicc ? Ein "verzerrter Impuls" statt "Glitch" (in der Bedeutung, die hier gefragt war), "RC- Kombination", "RC- Entstörglied", "Funkenlöschkombination", je nach Anwendung, anstelle generell "Snubber" usw. ist zwar länger, aber eindeutig. "Nur- Lese- Speicher" ist ok. Sagt alles. RAM = Arbeitsspeicher sagt sogar mehr als die englische Bezeichnung. Ich lernte noch "ZVE"- exakt die gleiche Bedeutung: "CPU". "Operationsverstärker" ist schon eine arge Verballhornung, weil vom englischen operational amplifier stammend- das deutsche, selten gebrauchte "Differenzverstärker" beschreibt die Funktionsweise besser. 19"-Gestell? Klar doch ! Warum denn ein Rack ??? "Transistor" haben die Erfinder so benannt- ok. Manche Sachen haben eben einen Namen. Wir haben oft Namen, die eindeutig sind. Z. B. G3 der Pentode, das Bremsgitter. Was bekommt man dafür geboten: brake grille brake grid decelerating grid suppressor grid barrier grid retarding grid Wenn man dann noch versucht, Wortarten ineinander umzuwandeln, wird's voll blöd. Oder sowas: "eine Frequenz sweepen", "einen Frequenzbesen einspeisen" und ähnlichen Blödsinn... alles schon gelesen. @Mohandes, warum denn eigentlich immer Anglizimen ? Wie wär's mit Japanismen ? Wir haben als Deutsche nun mal die deutsche Sprache, eine der reichsten Sprachen überhaupt, wir haben viele technische Grundlagen geschaffen, da sollten wir unsere Sprache auch dementsprechend benutzen, andere sind stolz auf ihre Sprache, das ist ok, und das können wir genauso sein- es gibt keinen Grund, für die technische Sprache einen "denglischen" Kauderwelsch zu schaffen.
Vorstehender Beitrag ist von mir, ich bin gerade bei ft zu Besuch, da wollte das Login nicht klappen.
Wolle G. schrieb: > Schick mir eine e-mail, falls Interesse besteht. Ich würde dann > versuchen, etwas bessere Fotos zu machen und diese mit höherer Auflösung > Dir zusenden. Danke- ja, ist sehr interessant. Ich habe eine PN geschickt. Edi
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Oweh! Ihr seid aber heute wieder streng. Was soll ich da machen? Ich höre hier in Kanada immer nur Englisch oder Französisch um mich herum und Literatur ist auch fast immer nur in Englisch. Da tut sich einer schon schwer, ohne Zugang zu einem Nachschlagewerk zu haben, Deutsche Fachausdrücke gut zu kennen und sich zu erinnern. Ich bin auch der Meinung, dass man die Deutsche Sprache pflegen und anwenden soll. In einem Buch Vorwort von Prof. Bernhard Grzimek beklagte auch er sich selber über die zunehmende "Verschmutzung" der deutschen Sprache und dass er in seinem Buch Fremdwörter so gut wie möglich vermeiden würde. Und das war in den siebziger Jahren. Ist also nichts Neues. Was "Glitch" betrifft, finde ich, dass diese Bezeichnung sehr treffend ist und auch in Deutsch nicht unpassend ist. Aber, wer will, hier ein paar Gedankenvorschläge von mir;-) Glitch (im elektrischen Bereich): - Unerwartete Impulsfolge - (Zufällige) Impulsstörung - Impulsmusterstörung - Impulsfolgefehler - Taktstörung - Impulsfolgestörung - "aus der Reihe fallender Takt";-) - Impulssequenzfehler - Überzählige Impulsfolge - Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Ich werde Glitch weiterhin verwenden weil es universaler anwendbar und bezeichnender ist. Im Deutschen muss man auch den Kontext mehr berücksichtigen. Ich bin auch der Meinung wenn man Anglizismen nur an passenden Stellen und SEHR sparsam einsetzt, nicht viel dagegen spricht. Jede Sprache hat sowieso einen Sack voller Fremdwörter. Im Englischen sind bei uns ja auch ein paar Deutsche Begriffe im Umlauf, z.B. wie "kindergarten" oder Kindergarden, Schadenfreude. Sogar einen Wiki-Eintrag gibt es darüber: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_W%C3%B6rter_im_Englischen Vielleicht wäre es besser, herrliche deutsche Literatur zu lesen anstatt sich im Internetjungel kontaminieren zu lassen. Schlage da mal vor: H. Hesse Peter Bamm Joachim Fernau Heinrich Spoerl Schiller... Oder hier: https://www.die-besten-aller-zeiten.de/buecher/kanon/klassiker-der-deutschen-literatur.html OK. Ich mache mich aus dem Staub bevor ihr mich rausschmeißt;-) Schönen Tag noch! P.S. "Bremsgitter" - Suppressor Grid (Bei uns gebräuchlich)
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Ja, Schiller und Goethe, meine Favoriten. Und Busch, das inspirierte den Beitrag von Edi M. (edi-mv) 07.08.2020 11:18 Beitrag "Lötspitzen-Modifikation" Oder hier: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Was_ist_eigentlich..._Regelung%2F_verzoegerte_Regelung_%3F%3F%3F Ansonsten bin ich nicht "streng", aber die zahlreichen Beiträge mit pseudotechnischen und denglischverseuchten Satz- Versuchen sollten doch nicht umsonst geschrieben sein- wenigstens von mir gibt's einen "Daumen runter" (neudeutsch: "Dislike").
Um wieder zum Thema zu kommen: Zur Digiuhr von Wolle G: (ich hab' mal die Helligkeit und Farbsättigung hochgedreht) Die beiden Digitaluhren sehen sich sehr ähnlich, in beiden wird kein Platz verschenkt. Wenig Größenunterschied, ich habe noch ca. die Fläche einer Zigarettenschachtel ("alte Juwel") Platz, wahrscheinlich waren da Stützbatterien angedacht, 5 V und 12 V, die würden kurze Stromausfälle überbrücken, dann wäre nur die Anzeige weg, die Zähler wurden weitergehen.
Edi M. schrieb: > Um wieder zum Thema zu kommen: Zur Digiuhr von Wolle G: > (ich hab' mal die Helligkeit und Farbsättigung hochgedreht) > > Die beiden Digitaluhren sehen sich sehr ähnlich, in beiden wird kein > Platz verschenkt. > Wenig Größenunterschied, ich habe noch ca. die Fläche einer > Zigarettenschachtel ("alte Juwel") Platz, wahrscheinlich waren da > Stützbatterien angedacht, 5 V und 12 V, die würden kurze Stromausfälle > überbrücken, dann wäre nur die Anzeige weg, die Zähler wurden > weitergehen. Im Anhang sind alte Uhren Funkschauartikel mit diskret konstruierter Digitaler Logik. Vielleicht ist es nützlich. (Siehe Rudolf Herzog Artikel) Weiter ist noch ein 50 Hz Frequenzteiler. Den habe ich nachgebaut und funktioniert tadellos.
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Ich fasse es nicht- ich habe einen Erlkönig gefunden ! (In der Autobranche Musterexemplare, meist streng geheimgehalten) Im Heft "Ziffernanzeigeröhren und digitale Baugruppen", Jan. 1971, vom Werk für Fernsehelektronik "WF" fand ich im Anhang "Literaturhinweise" eine Quellenangabe zu einem Artikel "Präzisionsuhr mit Digitalanzeige" in der DDR- Zeitschrift "Radio- Fernsehen- Elektronik" = "rfe" Heft 19/1970. Und was finde ich da ? Den Artikel, Quelle: "Mitteilungen aus dem Werk für Fernsehelektronik". Und das beschreibt genau und exakt: Meine "Dicke Tal- Uhr" ! Das bedeutet, im ehemaligen Labor des "WF", wo ich die Digi fand, wurde sie auch entwickelt, darum lag die dort noch, ich rettete sie etwa 1995, als alles alte DDR- Zeug unbesehen in die Container flog. Und- die Uhr ist nun also nachweislich 50 Jahre alt. Wahrscheinlich gibt es kein weiteres Exemplar, wenn nicht jemand die Uhr in der Bauanleitung ganz exakt nachgebaut hat. Und es ist auch nicht wahrscheinlich, daß ein Nachbauer die Konstruktion identisch nachgebaut hätte. Ich z. B. hätte die Stell- Taster, die nur von unten zu betätigen sind, an die Rückwand beordert. Nur die "Prüfbuche" ist nicht realisiert, dort befindet sich der Sicherungshalter, und für das das Batteriefach sind Bohrungen da, aber kein Fach drüber. Dadurch habe ich nun alle Unterlagen, auch die der im offiziellen Buch nicht dokumentierten Leiterplatten Quarzgenerator, Temperaturregelung und Impulsstufe (mit den gesuchten UND für 24 Uhr -> Nullstellen). Und--ich habe jetzt zu den Zähler- und Anzeigeplatinen allee Bauteilewerte. Die sind im offiziellen Heft nämlich nicht drin ! Nur die Ein- und Ausgabegrößen der Impule, Betriebsspannungen usw. sind dort genannt. Die Bauteilwerte kann ich zwar auf den Platinen selbst ablesen, aber das kann ich mir nun sparen. Wahrscheinlich fristete die Uhr seit 1970 in dem Labor noch eine Weile ihr Dasein, es wurden später Baugruppen getauscht, die Elkos der Netzteile haben ja spätere Jahreszahlen. Vielleicht ging die öfter kaputt, viele Flußmittelrückstände und abgehobene Leiterzüge zeugen von Reparaturen, bis keiner mehr Lust hatte, dann verschwand sie in einem Schubfach. Als nächste Arbeit werde ich dann ein komplettes Dokumentationsbuch zu der "Dicken Tal- Uhr" erstellen. (Anmerkung: Ich habe die Genehmigung, "rfe"- Artikel zu veröffentlichen)
Hallo, Ihr macht mich ja richtig neidisch und ein wenig Wehmütig. (aber eher ärgerlich) Denn ich hatte eine Uhr anfangs der 80er Jahre fast nach dem gleichen Aufbau aufgebaut. Ärgerlich deswegen, ich habe die beim Vor- Vor-letzten Umzug entsorgt. Jetzt ist sowas wieder Hip. Bilder kann ich leider keine bieten. Nur Prosa von der Erinnerung. Eine Backplane (sorry - Rückverdrahtungsplatine) hatte ich nicht gebaut. Alles war mit Litzen verdrahtet. Damit die Platinen "hochkant hielten" waren Fächer aus dünner Pappe geklebt. Isolierte auch gleich. Aber eigentlich lose eingelegt. Die Anzeigeröhren waren mit Lötbeinchen, und waren auf eine Lochrasterplatine gelötet. Gut, ich hatte nur vier, also Stunden und Minuten. Der Takt kam aus einem 50kHz-Quarz in Glas. Kein Ofen, sondern offen. Taktteiler war irgendwas selbstgeschustertes mit dem Teiler B3xy oder wie der hieß. Jedenfalls ein bissel CMOS bis auf 1Hz. Zum stellen gab es zwei Mikrotaster, einen für RESET und einen für "Schnell-Lauf". Schwieriger war die Weckzeit, denn es sollte ja der Mega-Wecker werden. (Wurde er auch, meine Frau nannte das Ding BOMBE) Die Weckzeit war fest auf 5:30 gelötet. Hat also eine sagenhafte halbe Stunde getrötet (Eigentlich nicht abschaltbar, später kam dann doch eine Taste zum abschalten ran) bis sich wieder eine Änderung der Ziffernfolge 0:5:3 ergab. Wollte man eine andere Weckzeit haben, dann musste man die Uhr entsprechend Vor- oder Nachstellen. Die aktuelle Uhrzeit hat die deswegen später eigentlich nie angezeigt. Schallwandler war ein 8 Ohm Lautsprecher von vielleicht 10cm Durchmesser. Der wurde von einem A210K gequält. Das war RICHTIG laut. Frequenz und Pulsung der "Quäke" hab ich einfach durch probieren aus der Teilerkette probiert. Das hässlichste Geräusch mit der nervigsten Wiederholfrequenz wurde es dann. Ich glaube meine Nachbarn haben mich innig gehasst. Ich habe sogar mal ein Gespräch beim Bäcker (in der Strasse) mitbekommen, dass alle im Umkreis von ca. 100m Das Ding hören und dann eben auch aufstehen. ;-) Weil hier auch Radio-Girndt zur Sprache kam. Im Ladengeschäft gab es auch eine Jumbo-Digitaluhr. Die hatten Ihm Kollegen (aus dem WF) geschenkt, als er aus dem WF ausgeschieden ist. Die stand oben auf dem Regal. Die war aber in Sieben-Segmentbauweise und hatte pro Segment zwei 12V-Sofitten. Die musste man halt öfter auswechseln. Was da an Teilern, Zählern oder so verbaut war weiß ich jetzt nicht mehr. Ich kann mich bloß an die Monatliche "Wartung" erinnern ... also Frontplatte ab, defekte Sofitten austauschen, und wieder zu. Gruss Asko
man edi, ich habe selber von 1975 bis 1977 in der Entwicklungsabteilung gearbeitet und wir haben immer wenn es uns langweilig war solche Geräte aus vorhandenen Baugruppen zusammengebastelt. Ich meine ich habe Dich dort auch öfter mal gesehen. Immer wenn wir Ingenieure unser Labor verlassen haben bist Du doch mit so einem kleinen Wagen mit Besen, Schrubber, Lappen und Eimer gekommen und hast Deinen Job gemacht. Oder bist Du der Typ gewesen der vor unseren Fenstern mit Schubkarre und Harke im Gebüsch rumgekrochen ist und den Hof sauber gemacht hat? Na egal, Du warst bestimmt auch ganz wichtig im WF und nun kannst Du mal so richtig auf den Pudding hauen und irgendwelche wilden Spekulationen hier ablassen. Es ist schön zu lesen das es solche Helden wie Dich gibt. Bis bald mal wieder, ich auch
ich auch schrieb: > Es ist schön zu lesen das es solche Helden wie Dich gibt. Wie niedrig kann man sinken. Schäme Dich!!!
ich auch schrieb: > ich habe selber von 1975 bis 1977 in der Entwicklungsabteilung > gearbeitet Ja die Aschenbecher geleert.
Asko B. schrieb: > Ihr macht mich ja richtig neidisch und ein wenig Wehmütig. > (aber eher ärgerlich) Denn ich hatte eine Uhr anfangs > der 80er Jahre fast nach dem gleichen Aufbau aufgebaut. > Ärgerlich deswegen, ich habe die beim Vor- Vor-letzten Umzug entsorgt. > Jetzt ist sowas wieder Hip. Ja, stimmt, Bauanleitungen gibt es heutzutage öfter, heute gibt's "Nixies", damals waren es nur Ziffern- und Zeichenanzeigeröhren. :-) Schaltungen ohne IC's, nur mit Einzeltransistoren, gibt es aber nur selten. Immerhin wird ja doch ein bißchen alte Zeit erhalten. Und das knallrote und recht helle Glimmen der Anzeigeröhren macht was her- da kommen die "Lichtschachtanzeigen" nicht mit. Allenfalls die klarverglaste Siebensegmentanzeige im Metallgehäuse (Bild) sieht ganz nett aus, ist aber kleiner. Stammen übrigens aus dem selben Labor, wie auch die anderen Teile auf den Bildern, die Optos eigene, Dioden eigene und Konkurrenz- Telefunken, ITT, Ei u. a. Pfiffige Lösungen gab es damals viele- eine Digitaluhr war schon aufwendig, allein die Anzahl der Teile- da mußte man sich schon manchmal mit ungewöhnlichen Lösungen helfen. In der RFE ist eine, die den Ringzähler U700 mißbraucht, der sonst die Vorprogrammierung der Empfangskanäle beim Fernseher verwaltet. U700- Uhr hier bei µC: https://www.mikrocontroller.net/attachment/259576/Digitaluhr_mit_U700.pdf U700- Uhr beim "Wüsten- Jan": https://www.die-wuestens.de/iz/UHR2.pdf Infos zum U700: http://www.blunk-electronic.de//datasheet/GDR/MOS-IC_DDR_1.pdf Hier einige Grundlagen: http://www.blunk-electronic.de//BB/pdf/bastlerschaltung_1968-02.pdf Viele weitere Schaltungen: http://www.blunk-electronic.de//datasheet/GDR/U111_a.pdf Ein Rechteck aus der Teilerkette auf einen A210 ist allerdings eine harte Nummer. :-)
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ich auch schrieb: > man edi, ich habe selber von 1975 bis 1977 in der Entwicklungsabteilung > gearbeitet Oh ja... ich kenne den Mann. Hatte sein eigenes Reich. Und wollte seinen akademischen Titel auf die Tür haben: "Dr. w. c." Die Geschäftsleitung gestattete aber nur das "W" und das "C". Immerhin groß geschrieben. Und wenn er nicht gestorben ist, dann mieft er dort noch heute...
Hallo, Edi M. schrieb: > Ein Rechteck aus der Teilerkette auf einen A210 ist allerdings eine > harte Nummer. > :-) auf welche Schaltung beziehst Du Dich? Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > auf welche Schaltung beziehst Du Dich? > > Gruß aus Berlin > Michael Auf die Beschreibung von Asko B. (dg2brs) 11.08.2020 22:35: > Schallwandler war ein 8 Ohm Lautsprecher von vielleicht 10cm > Durchmesser. Der wurde von einem A210K gequält. > Das war RICHTIG laut. > Frequenz und Pulsung der "Quäke" hab ich einfach durch probieren > aus der Teilerkette probiert. Das hässlichste Geräusch mit der > nervigsten Wiederholfrequenz wurde es dann.
Hallo, @Edi M.: man nahm, was rumlag und A210k waren bezahlbar, beschaffbar und auch als Basteltypen verfügbar. Wurde auch gern mal als Spannungswandler genutzt, ein damaliger Kollege hat damals eine Funkfernsteueranlage gebaut, so richtig ordentlich mit Abnahme bei der Deutschen Post (DDR). Spannungserzeugung für die Endstufe erledigte da auch ein A210K als selbstschwingender Wandler. War ja vom Prinzip auch nur ein Leistungs-OPV. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > @Edi M.: man nahm, was rumlag und A210k waren bezahlbar, beschaffbar und > auch als Basteltypen verfügbar. Ja, klar. Bestreite ich ja nicht. Reine Rechtecke in einen Audioverstärker reinpfeifen ist nur ein arger Betrieb für den A210. Und die Lautsprechermembran hing nach einigen "Erweckungen" bestimmmt im Korb wie ein Lappen in der Wäschespinne. :-) > Wurde auch gern mal als Spannungswandler genutzt, Selbsterregung via Rückkopplung: Ich habe auch schon A210 als Transverter gequält: http://edi.bplaced.net/?Tips_und_Tricks___Anodenbatterie-_Ersatz_mal_anders&search=a210 Macht aber doch viel Störungen, besser ist Sinus aus RC- Phasenschieber verstärken lassen, will ich noch machen.
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Edi M. schrieb: > Selbsterregung via > Rückkopplung: Sorry... Der Textanteil gehörte zu der Beschreibung MEINES Bastelprodukts.
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Edi M. schrieb: > Immerhin wird ja doch ein bißchen alte Zeit erhalten. Und das knallrote > und recht helle Glimmen der Anzeigeröhren macht was her- da kommen die > "Lichtschachtanzeigen" nicht mit. Naja, ich hatte eigentlich mit Röhren und deren hohen Spannungen nix am Hut. Jedoch waren LED anzeigen (VQB71) für eine Uhr zu klein, und Lichtschachtanzeigen a´la VQE27 zu teuer und immernoch zu klein. (für mich) Deswegen wurde es damals eine Uhr mit Ziffernanzeigeröhren. Edi M. schrieb: > Allenfalls die klarverglaste Siebensegmentanzeige im Metallgehäuse > (Bild) sieht ganz nett aus, ist aber kleiner. Die kenne ich gar nicht. Einzig allein vom Bild WF-Optos kenne ich noch die Uhrenanzeige unten in der Mitte. Edi M. schrieb: > Ein Rechteck aus der Teilerkette auf einen A210 ist allerdings eine > harte Nummer. > :-) Naja, ganz so "nackich" hing der nicht an den TTL/CMOS-Signalen. Da war noch ein Koppelkondensator und ein Einstellregler vor dem A210. (Der DTL-Krempel fing erst bei 1Hz an) Edi M. schrieb: > Und > die Lautsprechermembran hing nach einigen "Erweckungen" bestimmmt im > Korb wie ein Lappen in der Wäschespinne. > :-) Neee, das tat der komischerweise NICHT. Ich hatte es eigentlich erwartet das der nicht lange lebt. Das war ein Lautsprecher aus Sowietischer Produktion. Stammte mal aus einem Kopfhöhrer, war vielleicht doch nicht 10cm im Durchmesser. 0,1 oder 0,2 Watt müssen da draufgestanden haben. Auf jeden Fall ist der NICHT ausgefallen. Was mich jetzt grübeln lässt, an welcher Betriebsspannung ich das Ding überhaupt hatte. Vermutlich an der 5V-Schiene. Denn gebrummt hat das Teil nicht, obwohl ständig eingeschaltet war der Muxmäuschen still wenn er nix zu tun hatte. Stabilisierung muss ein B3170 gemacht haben, denn die MAA723 waren mir zu teuer und zu "umständlich". Noch eine Gedächtnislücke, hatte ich da überhaupt Abblock-Cs auf der Teilerplatine? Jedenfalls wenn, dann waren die spärlich angeordnet. Damals hab ich sowas noch als unnötiges Übel erachtet. Ein Oszillograph oder gar einen Frequenzzähler hatte ich damals gar nicht. Jedenfalls nicht persönlich. Jedenfalls den Quarzoszillator hab ich nie nachgemessen oder gar abgeglichen, trotzdem lief die Uhr erstaunlich genau. Da später die Uhrzeit, wegen der Weckzeit, öfter umgestellt wurde ist das sowieso nicht aufgefallen. Und das ganze Gebilde funktionierte von 1983 bis 1996/97. Gruss Asko
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Asko B. schrieb: > Lichtschachtanzeigen a´la VQE27 zu teuer... Ich habe von einem anderem Leser zu Fotos eine Preisliste mitbekommen... die Teile waren in den 70ern wirklich noch sauteuer. Der genannte MAA723 kostete 40 DDR- Mark ! KU607 kostete 32.- und einige TTL- Schaltkreise, z. B. D192, schlugen mit sagenhaften 60.- pro Stück zu Buche. Heftig. Da überlegte man sich zweimal, was man baut. Eine einfache rote Punkt- LED stehen auf der Liste mit 7.-, das war noch der Preis, als ich mit der Lehre begann. Da "verschwand" mal in der Produktion ein Tütchen mit 100 LED's... da wurde richtig ein Faß aufgemacht, die LED's tauchten dann flugs wieder auf. Eine Digitaluhr war in den 70ern quasi schon ein Prestigeobjekt. Vorsichtig geschätzt, dürfte die Digiuhr, die ich gefunden habe, 500 bis 1000.- M nur an Material gekostet haben. Wirklich gebraucht hat man die gar nicht, war eben geil, sowas bauen zu können.
Edi M. schrieb: > Eine Digitaluhr war in den 70ern quasi schon ein Prestigeobjekt. > Vorsichtig geschätzt, dürfte die Digiuhr, die ich gefunden habe, 500 bis > 1000.- M nur an Material gekostet haben. Meine ist mir später an der Arbeit gestohlen worden. Anzeige waren 4xZ570M zu je 22 Mark. Dafür habe ich lange gespart... Die Zähler und Teilerketten bestanden aus Unmengen Flip-Flöppen, die jeweils aus TTL- Nand-Gattern aus den Bastlerbeuteln aufgebaut waren. Dekoder mit einzelnen SAY32 Dioden und als Treiber SS200 Transistoren. Eine weitere Uhr ist auch schon seit 45 Jahren in Betrieb: Die ist mit dem Uhrenschaltkreis U125 bestückt. Den habe ich mal als Muster von einem Bekannten aus dem Funkwerk Erfurt bekommen. Anzeigen sind hier je 2 rote Lichtschachtanzeigen. Typ weiß ich nicht mehr genau.(VQExxx)
Uhro-Loge schrieb: > Eine weitere Uhr ist auch schon seit 45 Jahren in Betrieb Könnten Sie Fotos machen und einstellen ? Interessantes Thema... das möchte ich weiterführen. In der DDR wurde wirklich viel gebaut, siehe hier, nahezu konkurrenzlos: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets Und weil das oft auch ein finanzieller Aufwand war, sind noch so viele Eigenbauten erhalten.
Edi M. schrieb: > Uhro-Loge schrieb: >> Eine weitere Uhr ist auch schon seit 45 Jahren in Betrieb > > Könnten Sie Fotos machen und einstellen ? Morgen. Die Uhr ist im Garten. MfG
Edi M. schrieb: > TTL- Schaltkreise, z. B. D192, schlugen mit sagenhaften 60.- pro Stück > zu Buche. Heftig. Da überlegte man sich zweimal, was man baut. Man konnte auch Schnäppchen machen. Entweder bei solchen leuten wie zB. Radio-Girndt, der sogenannte Überplanbestände verkaufte, oder sogar in RFT-Läden die normalerweise Radios, Schallplatten etc. verkauften. Da gab es zB die "Bastlerbeutel" mit ungestempelteten SC206 usw. Da hatte ich zB. auch meine ersten D192 für 19 Mark her. Edi M. schrieb: > Eine einfache rote Punkt- LED Die Dinger suche ich. VQA11 Mir gefällt mittlerweile die Lichtfarbe und die Unaufdringlichkeit dieses winzigen Leuchtchips. Genau wie die VQA71 oder die VQC110. Leider bin ich an letztere nicht rangekommen. 150 Mark für ein Stück wollte ich nun wirklich nicht bezahlen. Im WF-Testlabor wurden die dagegen reihenweise gekillt. Mit Überspannung, zu langen Impulsen usw. Auf meine Frage, ob man mir nicht einfach zwei Stück geben könne, und die dann eben als "zertestet" abschreiben kann, bekam ich leider eine Absage. Tja, Pech gehabt, der Tisch lag da voll und ich hatte immer noch keine.
Ja, stimmt, die Lichtfarbe ist angenehm. Ich hab' schnell mal geschaut- aber habe auch keine auf Anhieb gefunden, nur die gewöhnlichen, diffusen. Irgendwo oxydieren vielleicht einige herum.
Asko B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Eine einfache rote Punkt- LED > > Die Dinger suche ich. > VQA11 Es kann sein, dass ich solche Dinger noch habe. Ich mache morgen mal ein Foto, da ich nicht genau weiß, ob es VQA11 ist. Jedenfalls haben sie nur einen kleinen leuchtenden Punkt.
Wolle G. schrieb: > Es kann sein, dass ich solche Dinger noch habe. Ich mache morgen mal ein > Foto, da ich nicht genau weiß, ob es VQA11 ist. Jedenfalls haben sie nur > einen kleinen leuchtenden Punkt. Bitte
Asko B. schrieb: > Genau wie die VQA71 oder die VQC110. > Leider bin ich an letztere nicht rangekommen. Wenn irgend jemand daran interessiert ist: Ich ließ mir vor kurzem die gezeigten (kaskadierbaren) VQC10 Adapter Bords für ein geplantes Projekt in China herstellen lassen. Ich bin gerne bereit Euch die Unterlagen und CAM Sachen zu überlassen. Dieser Adapter ist vorgesehen um von einer 1kHZ Timer ISR im Hintergrund betrieben zu werden. Die Spalten werden (beim 16MHz AVR) mit 8MHz zuerst hintereinander eingelesen (8 Bytes). Danach wird ein Zeilen Strobe-Impuls ausgegeben der einen One-Shot (100us bis 950us) ansteuert um definierte Spalten Einschaltzeiten zu erzeugen. Die Displayzeilen werden also rund 140/s angesteuert. Der One-Shot hat den Vorteil, erstens eine Überlastung des (teuren) ICs durch Ansteuerungsunfälle zu verhindern und zweitens eine Helligkeitseinstellung mittels Potentiometer zu erlauben. Ein Trimpoti ermöglicht genaue Helligkeitskalibrierung mehrerer Displays. Die Einstellung eines extern anschliessbarem Master Poti bestimmt dann die Gesamthelligkeit. Jede Adapterbord hat einen Erweiterungsausgang um diese Displaybords kaskadieren zu können. Da die VQC10 den schlechten Ruf haben viel EMI zu erzeugen trieb ich etwas Aufwand um EMI auf ein Minimum zu begrenzen. Die Zeilentreiber sind Flankensteilheit kontrolliert um EMI auf ein Minimum zu begrenzen. Die tr=tf wurde auf ca. 3us fsetgelegt. Jeder Displayadapter hat einen eigenen Zeilen Hochstromeingang (bis 1A) für die 5V der von der Logik separat ist. Ein 4.5V Supervisor hält die Logik während Unterspannung in RESET. EMI Filter sind auch in der Stromversorgung und Datenleitungen. So ist zu hoffen, dass EMI auf ein erträgliches Maß begrenzt sein wird. Man wird sehen müssen... Der TIMER SW Aufwand hält sich in Grenzen und dürfte nicht viel ISR Ressourcen bzw. Zeit verbrauchen. Die Display Daten werden einfach in ein globales Array als ASCII Daten geschrieben und mittels LUT im Hintergrund automatisch permanent bis zum nächsten Schreibvorgang angezeigt. Ich habe vor die Bord so bald wie möglich zu bestücken und das Design einer Prüfung zu unterziehen. Als Entwicklungsplattform wird wahrscheinlich ein NANO dienen. Wenn alles so funktioniert wie ich mir erhoffe werden weitere Information folgen. Ich könnte prinzipiell auch ein paar Bords verschenken. Leider kostet die Fracht aus Kanada aber mehr wie eine Bordbestellung von D aus China oder Inlande. Ob das viel Sinn hat? Bei AllPCB kosteten mich die Bords $8/10. Die Bords haben das Maß 80x50mm. Ich habe absichtlich keinen uC integriert weil mir das lieber ist und ich dafür meine Gründe hatte falls jemand der Ansicht ist warum nicht gleich einen uC einzubauen. Gerhard
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Hallo, Edi M. schrieb: > Ich habe von einem anderem Leser zu Fotos eine Preisliste mitbekommen... > die Teile waren in den 70ern wirklich noch sauteuer. > > Der genannte MAA723 kostete 40 DDR- Mark ! KU607 kostete 32.- und einige > TTL- Schaltkreise, z. B. D192, schlugen mit sagenhaften 60.- pro Stück > zu Buche. Heftig. Da überlegte man sich zweimal, was man baut. Preise waren oft weniger das Problem, Beschaffbarkeit dagegen oft. Es wurde viel getauscht, Beziehungen hatte irgendwie jeder zu irgendwas der etwas länger bastelte. Meinen 100kHz 60 Grad Thermostatquarz habe ich direkt von Narva bezogen, ich kannte dort jemanden... Kostete mich wohl 50,- Mark, Original im Karton, wie er dort "erworben" wirde, hat mich nicht interessiert... 60 Grad deshalb, weil ich auus meiner NVA-Zeit ein schönes kleines 60 Grad Kontaktthermometer hatte, mitgenommen, weil es "schön" war, kann man sicher mal gebrauchen. Lag sicher schon mehrere Jahre bei mir rum. Z571 müßten aus Sömmerda (Büromaschinenwerk) zu mir gekommen sein, ein Kollege hatte da "Drähte" hin... In Berlin gab es einen Elektronikladen "Bastlerquelle", die war eine Goldgrube. Wie der Besitzer an die Sachen gekommen ist, weiß wohl keiner, es war aber aber irgendwie wohl inoffiziell legal oder gedultet. Der beschaffte aus Firmen Schrott oder Restposten, möglichst das, was Kunden nachfragten. Problem war eben, man mußte Gedult haben, bis es auftauchte und kaufen, was da war und mal interessant werden konnte. Das Angebot an "Basteltypen" sollte man auch bedenken, ein P192 dürfte um 5,- Mark gekostet haben, eine Beutel SC237 (BC107) mit 20 Stück kam 9,90 Mark. Basteltypen waren (bei mir?) immer voll funktionsfähig, die Parameter lagen eben ewas groß6zügiger als bei den typisierten. Meine Uhr damals bestand damals nur aus Basteltypen SC237, die Anzeigetreiber (SS200) auch. Die unmengen Schaltdionen waren GAY17 o.ä., runtergelötet von 3 oder 4 Leiterplatten irgendwelcher Robotrontechnik. Die Leiterplatten aus der Wühlkiste in der Bastlerquelle, Stückpreis meist 1,- Mark. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > In Berlin gab es einen Elektronikladen "Bastlerquelle", die war eine > Goldgrube. Wie der Besitzer an die Sachen gekommen ist, weiß wohl > keiner, es war aber aber irgendwie wohl inoffiziell legal oder gedultet. > Der beschaffte aus Firmen Schrott oder Restposten, möglichst das, was > Kunden nachfragten. Problem war eben, man mußte Gedult haben, bis es > auftauchte und kaufen, was da war und mal interessant werden konnte. Den Laden kenne ich gut, ich wohnte fast drinnen... :-) Der Inhaber, Hr. Langer, hatte einen Sonderstatus als "Verfolgter des Faschismus". Aus welchem Grunde, weiß ich nicht. Dadurch kam der in Betrieben an Sonderposten, Überplanbestände, Restposten und Uralt- Lagerware heran. Etliche Sachen, die ich dort gekauft habe, habe ich noch heute, z. B. "Poströhren" und Germaniumtransis, die ich mit einer Taschenlampenbatterie und Kopfhörer auf Verstärkung "prüfte", wenn man an die Basis anfaßte, gab es ein kratzendes Geräusch... Und wenn das nicht kratzte... gaben die mir auch gleich einen anderen. Ja ! Tatsächlich waren da auch Transis defekt- manchmal prüften die die Transis, aber bei der Menge machten sie sich meist nicht die Umstände. Und... Ich war da noch Schüler, 9 bis 12, und ein Germaniumtransi kostete 1- 3 Mark. Ich baute damals uralte Vorkriegs- Schrottradios auf Detektorbetrieb um, Verstärker 2 Germaniumtransis in Darlingtonschaltung, arbeitete auf die originalan Ausgangsübertrager. Das ging sogar gut ! 6 starke Mittelwellensender ließen die ollen Radios an 2 Taschenlampen- Flachbatterien etwas Mucke machen. Anfang der 70er gab es plötzlich jede Menge Neuteile für die "Smaragd"- Tonbandgeräte, alles, wonach man sonst brannte: Treibriemen, Ton- und Löschköpfe, Bremsbänder, Knöpfe, Deckplatten, EM11- "magische Augen" und vor allem: Sehr schöne eckige Sperrholzgehäuse (waren sonst mit runden Ecken) mit smaragdgrünem Kaliko, die sind noch heute um meine "Smaragd" herum, nur die Farbe ist inzwischen nicht mehr so schön. Wo der die herhatte... ich sah die sonst nie, vielleicht wollte irgendein Betrieb die anbieten, und durfte nicht, das gab es öfter in der Planwirtschaft. Und weil jeder Kunde nur einen Treibriemen bekam, ging ich 1 Woche lang fast jeden Tag hin, immer was anderes angezogen, aber... nutzte nicht. An der Kasse fragte der Verkäufer, ob ich nun nicht langsam genug Treibriemen hätte... Die Treibriemen taugten nichts- die anderen Teile schon, da habe ich immer noch einiges. Als Treibriemen schnitt ich dann aus LKW- Reifenschläuchen, sehr elastisches, alterungsbeständiges Material, Riemen- einer davon funktioniert immmer noch. Gerhard O. schrieb: > Ich ließ mir vor kurzem die gezeigten (kaskadierbaren) VQC10 Adapter > Bords für ein geplantes Projekt in China herstellen lassen. Ich bin > gerne bereit Euch die Unterlagen und CAM Sachen zu überlassen. Interessant, vor allem gibt es noch die "WF"- VQC10 auf Ebay.
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Hallo, Edi M. schrieb: > Anfang der 70er gab es plötzlich jede Menge Neuteile für die "Smaragd"- > Tonbandgeräte, alles, wonach man sonst brannte: Treibriemen, Ton- und > Löschköpfe, Bremsbänder, Knöpfe, Deckplatten, EM11- "magische Augen" und > vor allem: Sehr schöne eckige Sperrholzgehäuse (waren sonst mit runden > Ecken) mit smaragdgrünem Kaliko, die sind noch heute um meine "Smaragd" > herum, nur die Farbe ist inzwischen nicht mehr so schön. Meiner Erinnerung nach gab es das BG20-6 in einer rechteckigen Gehäuseversion. Bis zum BG20-5 waren die Ecken rund. Ich habe mir 1968/1969 einen R110 zusammengebaut, er hat selbst die beiden Blechwinkel noch irgendwie bei Sternradio aufgetrieben, waren definitiv Ausschußteile mit kleinen Stanzfehlern. Gruß aus Berlin Michael
Ich danke für die bisherigen Zuschriften und Mails. Ich habe eine Seite für DDR- Um- und Eigenbauten erstellt: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Andere_DDR-_Um-_und_Eigenbauten 3 Unterseiten bis jetzt. Weitere sind in Arbeit. Ich nehme gern weitere Beschreibungen auf, müssen nicht Digitaluhren sein. Bitte ggf. Beschreibung, und ganz wichtig: Nennung des Erbauers ? Wenn ja, dann wie ? (z. B. "Digitaluhr von Fritz Meier, Dresden", oder Oszillograph von A.B., Sachsen)
So, hier sind die Bilder von der Uhr von gestern.
Uhro-Loge schrieb: > Bilder von der Uhr von gestern. Als Gast kann ich nur hier fragen. Darf ich die Uhr auf meine Seite stellen ? Dann bitte Angaben, wie im Vor- Beitrag.
Edi M. schrieb: > Uhro-Loge schrieb: >> Bilder von der Uhr von gestern. > > Als Gast kann ich nur hier fragen. > Darf ich die Uhr auf meine Seite stellen ? Dann bitte Angaben, wie im > Vor- Beitrag. Nein. Das ist mir zu aufwändig.
Hier das "Smaragd" BG20-5 im eckigen Gehäuse, das ich in der Bastlerquelle" kaufte. Restauriert etwa 1976-77, seitdem in Betrieb, steht bei mir auf dem Flur.
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Na dann: Von mir aus. Namen nenne ich nicht, weil: Zu viele "Freunde" hier.
Uhro-Loge schrieb: > Zu viele "Freunde" hier. Ja, das passiert... Maulhelden, Tastatur- Gozillas und andere Behinderte lasse ich angepicct wegtreten, siehe Beitrag von Edi M. 12.08.2020 08:21, bisher fand sich keiner, der seine Maulschelle persönlich abholen wollte. (Ich habe eine PN geschickt)
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>Nein. Das ist mir zu aufwändig.
Da sieht man mal wie egoistisch doch die Leute sind. Schon traurig.
@Edi Mail kam an. Daraus folgt: Adressat ist richtig. Löschen kann ich nichts. Das besorgen aber schon Andere um die Wette.... :) MfG
Tom schrieb: > Da sieht man mal wie egoistisch doch die Leute sind Hi, brauchst Dir garkeine Mühe zu geben. Tante G* findet alles.;-)
Die Seite fängt schon gut an- 4 Digitaluhren drin. Eine tolle Sache, in der DDR wurden eine Menge Eigenbauten erstellt. "Im Westen" sind das deutlich weniger. Klar, beim Überangebot, welches das enorm effiziente Wirtschaftssystem ermöglichte, wurden Projekte dieser Art kaum begonnen. Bei den Recherchen zu den Radio- Eigenbauten der 50er stellte ich fest, daß die Eigenbauten NICHT aus der Knappheit heraus geschaffen wurden, wie man oft las/ liest- es gab ein einigermaßenes Angebot, wenngleich nicht üppig, und auf dem Lande gering, aber es waren ja seit dem Kriegsende nur 5- 10 Jahre vergangen, ich besitze selbst etliche Geräte jener Zeit, und staunte schon öfter, was nach der Zerstörung wieder möglich war. Es ging oft nicht darum, Sachen zu schaffen, die es nicht gab, sondern Sachen zu schaffen, wie man sie haben wollte. So gab es z. B. ein Eigenbau- Radiogerät, welches m. E. zu den absoluten Spitzengeräten jener Zeit -"Ost" wie "West"- zählen dürfte, erbaut von einem privaten Enthusiasten, der sich sogar selbst die Grundlagen der Rundfunktechnik beibrachte, und mehrere hochwertige Geräte geschaffen hat. Und bei den Digitaluhren muß man sagen: Sie waren nicht unbedingt nötig, man baute sie eben, weil es ging, und um zu zeigen, was man drauf hat.
Edi M. schrieb: > Es ging oft nicht darum, Sachen zu schaffen, die es nicht gab, sondern > Sachen zu schaffen, wie man sie haben wollte. Manche Sachen mußte man auch selbst bauen, weil man sie als "normaler Mensch" nicht kaufen konnte. (Preis, Verfügbarkeit für Privat) Ein Beispiel ist ein Oszillograph. Ich konnte in Erfurt im Ladengeschäft der PGH Radio / Fernsehen ohne jede Mühe z.B. eine Oszi-Röhre Typ B7S4 kaufen und hatte damit das Hauptteil. Der Oszi war transistorisiert und ich erinnere mich noch, daß ich eine Weile brauchte, um spannungsfeste Transistoren für die Ablenk(-end)stufen zu beschaffen. Es sind dann welche aus Rumänien oder Bulgarien mit TO39 Gehäuse geworden, die ich mir ertauscht hatte. Auch der Oszi wurde mir gestohlen -ich hoffe, der Dieb ist dran erstickt.
Edi M. schrieb: > Eine tolle Sache, in der DDR wurden eine Menge Eigenbauten erstellt. > "Im Westen" sind das deutlich weniger. Nun, eine Digitaluhr dürfte wohl jeder mal gebaut haben. Meine wurde damals von 74LS-Logik angetrieben und mit Netzfrequenz gesteuert. Aber es ist schon richtig, der ein paar Jahre später zur Konfirmation geschenkt bekommene Radiowecker japanischer Produktion konnte deutlich mehr als der Eigenbau. Bauteile wurden damals aus Sperrmüllgeräten ausgeschlachtet, denn mit 15 DM Taschengeld kam man als 13jähriger nicht weit. Im kapitalistischen Westen gab es zwar alles zu kaufen, aber keiner hatte die Kohle dafür. Bzw das Geld hatten immer die anderen :-( > Es ging oft nicht darum, Sachen zu schaffen, die es nicht gab, sondern > Sachen zu schaffen, wie man sie haben wollte. Genau darum geht's. Der Weg ist das Ziel -- deswegen klettern andere auf Berge statt sich das im Fernsehen anzugucken. Viele Jahre später im Studium hat sich schon gezeigt, wer als Kind die alten Fernseher vom Sperrmüll geholt und Schaltungen aus der "Populären Elektronik" nachgebastelt hat und wer den Beruf nur ergriffen hat weil er angeblich so krisensicher und gut bezahlt ist. Vielleicht baue ich mir auch mal eine reine Transistor-Uhr. In SMD bleibt es schön kompakt und die Bauteile liegen hier eh herum...
Uhro-Loge schrieb: > Manche Sachen mußte man auch selbst bauen, weil man sie als "normaler > Mensch" nicht kaufen konnte. (Preis, Verfügbarkeit für Privat) > Ein Beispiel ist ein Oszillograph. Ja, stimmt, an bestimmtes Equipment, und vor allem an aktuelle Sachen kam man nicht ran. Es ging oft mit alten Geräten, ich hatte eine riesige Kiste von Oszi, noch mit Stahlröhren, und damit ging es auch. Manche ältere Sachen hat man aufgerüstet. Etwa die "Funke"- Röhrenprüfer, die können ja richtig viel, und das bis heute. Die Uralt- Modelle konnten Kondensatoren und Widerstände messen, und man kann mit allen Modellen per Hand (und mit externer Spannungsquelle) Kennlinien aufnehmen, heutzutage kann man sie sogar für die Verwendung am PC fitmachen, wenn auch nicht so umfangreich wie das volldigitale RoeTest, welches man selbst bauen muß, aber selbst dieses kann noch lange nicht alles, und muß gelegentlich Hilfe von externem Equipment in Anspruch nehmen. Was ich jetzt zu stehen habe, ist allerdings nur durch den Zusammenbruch der DDR verfügbar geworden- HF-fähiger 4- Strahl- Oszi, Frequenzzähler, Pegelmeßplatz, Wobbelsichtgerät und Labornetzteile wären weder zugänglich noch erschwinglich gewesen- allerdings "im Westen" auch nicht.
Edi M. schrieb: > Was ich jetzt zu stehen habe, ist allerdings nur durch den Zusammenbruch > der DDR verfügbar geworden- HF-fähiger 4- Strahl- Oszi, Frequenzzähler, > Pegelmeßplatz, Wobbelsichtgerät und Labornetzteile wären weder > zugänglich noch erschwinglich gewesen- allerdings "im Westen" auch > nicht. Das ist der Punkt: kaufen konntest Du natürlich alles, bezahlen aber weniger. Deshalb hatte jeder sein Labornetzteil, seinen NF-Generator und seinen Frequenzzähler selber gebaut. Das man solche Geräte für zweistellige Eurobeträge aus China kaufen kann ist ja erst eine Entwicklung der letzten Jahre.
Edi M. schrieb: > Und bei den Digitaluhren muß man sagen: Sie waren nicht unbedingt nötig, > man baute sie eben, weil es ging, und um zu zeigen, was man drauf hat. Das sehe ich etwas anders. Im Vordergrund (bei mir) stand und steht auch heute noch der Spaß an der Entwicklung und dem Bau elektronischer Geräte. Damals wurden entsprechend dem Stand der Technik die Geräte mit diskreten Bauteilen aufgebaut. Heute übernimmt in vielen Fällen der µC viele Aufgaben. Es ist und bleibt ein Hobby und macht immer noch Spaß. In der Regel hatten und haben die Eigenbauten für den Bastler einen Sinn und Nutzen.
Soul E. schrieb: > Das ist der Punkt: kaufen konntest Du natürlich alles, bezahlen aber > weniger. Deshalb hatte jeder sein Labornetzteil, seinen NF-Generator und > seinen Frequenzzähler selber gebaut. Das man solche Geräte für > zweistellige Eurobeträge aus China kaufen kann ist ja erst eine > Entwicklung der letzten Jahre. Na ja... was man da gebaut hat, reichte an industrielle Genauigkeit meist nicht heran, die Bedienung wr oft gewöhnungsbedürftig. Das Chinazeug- ist ja oft noch schlimmer. Mit das Schlimmste, was ich je sah: "Medizinische" Geräte für Heilpraktiker- ich sah bei einem Freund solche, ziemlich große Ultraschall- Vibratoren, auf Rollen, zum Einmassieren von Arzneimitteln- die Dinger waren so ultrabillig... unglaublich: In den doch recht großen Kisten viele Steller, Anzeigen und Leiterplatten, aber keine einzige Schraube. Obwohl alles Kunststoff, auch keine Rastnasen. Alles... mit Heißkleber. Auf den Kunststoff. Die Leiterplatten- auch aufgeklebt. Drauf: Ein kleiner Meißner- Oszillator mit 1 kleinen TO39- Metallgehäuse- Transistor, ein paar Frequenz- und Ausgangsleistungs- Steller. Ähnliches hatte ich als Netzteil- das verschmorte zu einem Klumpen PVC. als Ersatz habe ich seitdem ein uraltes Schul- Netzteil von Phywe, mit Keramik- Stellwiderständen als Spannungsteiler, einfacher geht's kaum. Wird auch heiß, wenn man Power braucht, was das Blechgehäuse nur peripher tangiert. Es... funktioniert.
Wolle G. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Und bei den Digitaluhren muß man sagen: Sie waren nicht unbedingt nötig, >> man baute sie eben, weil es ging, und um zu zeigen, was man drauf hat. > > Das sehe ich etwas anders. Im Vordergrund (bei mir) stand und steht auch > heute noch der Spaß an der Entwicklung und dem Bau elektronischer > Geräte. Ist doch nicht so viel anders. Entwicklung ist es ja eher weniger, man baute, was schon erfunden war, aber eben nicht jeder hatte/ haben konnte. Na, wenn das funktionierte, ließ jeder Bastler dann stolz den dicken Maxen raushängen ! > Es ist und bleibt ein Hobby und macht immer noch Spaß. > In der Regel hatten und haben die Eigenbauten für den Bastler einen > Sinn und Nutzen. Das stimmt- was ich gebaut habe, ist noch da, und wird auch immer verwendet, einige Sachen nun auch schon um 40 Jahre, die ältesten Geräte, die ich selbst restauriert (damals eher: wieder in Gang gesetzt) habe, immerhin schon über 50 Jahre. Unsereiner hat eben Verständnis für den WERT von Gegenständen. Darum möchte ich den Eigenbauten einige Aufmerksamkeit widmen.
Asko B. schrieb: > Wolle G. schrieb: >> Es kann sein, dass ich solche Dinger noch habe. Ich mache morgen mal ein >> Foto, da ich nicht genau weiß, ob es VQA11 ist. Jedenfalls haben sie nur >> einen kleinen leuchtenden Punkt. > > Bitte Hier das Foto. links liegt eine kleine 7-Segmentanzeige, Typ?
Edi, Bin beeindruckt wie schnell das bei Dir mit der Webseite geht. Find ich sehr, sehr nett und notwendig da mir die verhökerteten "Modeuhren" mit ihren blauen LEDS unter den Nixies, was mich betrifft, nicht so sehr gefallen. Vieles ist zwar dort handwerktechnisch oft auch gut gemacht, aber in der Aufmachung (für mich) oft sehr kitschig. Da sind Eure alten Uhren doch wesentlich beeindruckender und gediegener. Bitte mach weiter. Gibt es zur Derwitz Uhr offizielle Schaltbildunterlagen? Oder nur die Auszüge im RFT Datenbuch? Eigentlich bin ich da mit der VQC10 Sache sehr fehl am Platz. Sorry. Hoffe aber daß ich bald zum Ausprobieren dazukomme. Die Bords kamen erst gestern und musste noch ein aar Komponenten bestellen. Ich baute mir damals um 1973 in D während meiner Lehrzeit mit kaum vorhandenen Lehrlingsgeld eine Nixiequarzuhr mit ZM1332 Röhren drinnen. Leider wurde sie vor dem Umzug nach Kanada zerlegt. Tut mir heute noch leid. Hat ja ganz gut funktioniert. Die Röhren und TTL Bausteine kosteten für meine Verhältnisse damals ein Vermögen. Den 1Mhz Quarz bekam ich von einen Kollegen geschenkt und die LP durfte ich mir in der Firma machen. Die Teile habe ich aber noch. Eine Photokopie der LP ist ganz hinten im ersten PDF Scan. Die TTL Bausteine hatten übrigens alle Siemens Bezeichnungen mit orangen Farbtupfern drauf. Waren also keine SN74xx. Leider habe ich nicht einmal ein Bild davon weil ich damals keine Kamera hatte. Schönen Tag noch, Gerhard
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Edi M. schrieb: > Entwicklung ist es ja eher weniger, man baute, was schon erfunden war, > aber eben nicht jeder hatte/ haben konnte. Nö, kann mich gut erinnern, dass erst so ab 1978 der Begriff DCF77 populär wurde. Und Funkuhren gab es nicht zu kaufen. Höchstens als Fertigbausätze. Pionier in der Branche Fa. Hopf. Da war Basteln durchaus angesagt. Meine erste TTL-Funkuhr arbeitete mit Monoflops. Mit Einführung der Sommerzeit klappte die Decodierung dann nicht mehr. ciao gustav
Gerhard O. schrieb: > Waren also keine > SN74xx. Leider habe ich nicht einmal ein Bild davon weil ich damals > keine Kamera hatte. Hi, voilà hatten wie bereits gesagt, auch andere, siemenseigene Bezeichnungen. Beitrag "Re: Als Mikro noch Makro war: Die "Dicke Tal- Uhr"" Gerhard O. schrieb: > Die Röhren und TTL Bausteine > kosteten für meine Verhältnisse damals ein Vermögen. Völkner Broitzem Katalog 1978: 7490 35,00 DM ciao gustav
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Gerhard O. schrieb: > Edi, .. > Gibt es zur Derwitz Uhr offizielle Schaltbildunterlagen? Oder nur die > Auszüge im RFT Datenbuch? Ja- und die sind doch hier zu sehen ! ( von Edi M. 11.08.2020 12:26 ) Das ist 1 Schaltbild für das Gesamtgerät, das ist ein Auszug aus einem 4-seitigen Artikel der "rfe" von Hr. Drewitz. Dazu gehören nochmal 4 Seiten mit den Datenblättern zu den Baugruppen. Die habe ich, und auch alle aufgearbeitet. Daß das so wenig ist, liegt daran, daß die Anzeige- Platinen mit den Zählerplatinen zusammengeschraubt verkauft wurden. Dazu gibt es dann sogar eine Leiterplatte mit den Fassungen als Gegenstück, welche die Verbindungen realisiert. Die Leiterplatten Temperaturregelung, Nullstell/ Impuls und Quarzgenerator sind zu bauen, die gab es wohl nie als Baugruppen ferig. So kommt man bei dieser Uhr mit einer absolut minimalen Beschaltung aus- kein einziges Bauelement, nur Drähte ! Nun gibt es die Baugruppen lange nicht mehr, aber ein Bastler eines anderen Forums bekam ein Gerät, welches mit diesen Baugruppen vollgepackt ist. Und man kann die wirklich absolut unkomplizierten Leiterplatten natürlich auch problemlos nachbauen. Von den Leiterplatten gibt es keine Leiter- und Bestückungsbilder, das kann ich aber -inkl. Bestückung- aus Fotos nachmachen. Ich stelle die aufgearbeiteten Seiten (die Originalseiten sind vergilbt) dazu ein, gern auch hier, wenn Interesse besteht. Allerdings- es wäre eben ein Haufen Teile nötig- ca. 100 Transistoren, 100 Dioden, 6 Röhren, Netztrafo, R, C, Leiterplatten, Fassungen, usw.
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Karl B. schrieb: > Nö, kann mich gut erinnern, dass erst so ab 1978 der Begriff DCF77 populär > wurde... So war es. In unserem Kombinat gab es eine rel. große Bibliothek, in welcher es auch "West"-Zeitschriften (Name (Funkschau ?)fällt mir nicht ein) gab. Darin konnte man so nebenbei mal stöbern. Dort hatte ich dann etwas zu DCF77 gefunden und den Geradeausempfänger mit DDR-Bauteilen entwickelt. Und dieser Empfänger läuft sogar heute noch in meiner Funkuhr mit altersgerechten großen Ziffern, bestehend aus 3mm grünen (gut für die Augen) Leuchtdioden.
Immer diese Ost-West-(Nost)algie %-| ... ich finde alte Technik auch faszinierend, aber unabhängig ob sie aus Ost oder West stammt. Ich habe auch viele Bauteile aus der DDR, schon alleine weil Pollin bis heute noch VEB-Restbestände verhökert. Oder russische Röhren, die waren in den 70ern & 80ern in sehr guter Qualität (mil) und heute noch erschwinglich. Eine meiner liebsten ist die 12SH1L: praktisch ein 1:1 Nachbau der 'Wehrmachtsröhre' RV12P2000. Perfekter Ersatz, das Original ist ja teuer und selten geworden. Gab es auch mal für 0,50€ bei Pollin. Edi M. schrieb: > Eine tolle Sache, in der DDR wurden eine Menge Eigenbauten erstellt. "Im > Westen" sind das deutlich weniger. > Klar, beim Überangebot, welches das enorm effiziente Wirtschaftssystem > ermöglichte, wurden Projekte dieser Art kaum begonnen. Kann ich so nicht bestätigen. In den 70ern, als größere LED-Anzeigen erschwinglich wurden, habe ich mir auch eine Digitaluhr gebaut - und ich war nicht der einzige. Es gab zwar alles an Elektronik zu kaufen, aber welcher Schüler hatte damals das Geld dafür? Ein TTL-Grab mit ICs der 74xx-Serie, dazu jede Mengen BC107, BC177 u.ä. Hat mich einiges von meinem Taschengeld gekostet, aber so habe ich Digitaltechnik gelernt. Frequenz-'Normal' waren die 50 Hz aus der Steckdose. Die Uhr hat leider einen Umzug nicht überstanden, ebenso wie die handgezeichneten Pläne. Noch heute bastele ich gerne mit diskreten Bauteilen. Oder 'lese' gerne gute Schaltpläne, solche wo man die Funktion der einzelnen Blöcke noch verstehen kann. Ein gut gezeichneter Schaltplan hat schon eine Ästhetik an sich!
Wolle G. schrieb: > Hier das Foto. > links liegt eine kleine 7-Segmentanzeige, Typ? Hallo Wolle, genau das sind die VQA11. Links die Siebensegmentanzeige ist eine VQB37.
Michael U. schrieb: > Meinen 100kHz 60 Grad Thermostatquarz habe ich direkt von Narva bezogen, > ich kannte dort jemanden... Kostete mich wohl 50,- Mark, Original im > Karton, wie er dort "erworben" wirde, hat mich nicht interessiert... Hallo Michael, zur Beschaffung schmunzeln wir mal ... Ich hab meine halbe Lehrzeit bei Narva (Berliner Glühlampenwerk) verbracht. Unter anderem auch in der Schwingquarzfertigung. Ich bin von Ponzius bis Pilatus gewandert (bis zum Betriebsdirektor) um einen 14 MHz HC49U zu bekommen. Sollte sogar offiziell sein, nix war, keine Chance. Da war dann mit meiner bereits angefangenen Digitalanzeige für den UKW-Tuner essig. Kurz vor der Wende (wo man ja dann fast alles kaufen konnte) hatte ich die angefangene Baugruppe frustriert entsorgt. Gruss Asko
Mohandes H. schrieb: > ich finde alte Technik auch > faszinierend, aber unabhängig ob sie aus Ost oder West stammt. Ja, richtig. Stimme ich zu. Allerdings ist in der schnellebigen Gesellschaft "Ex-W" die Achtung vor geschaffenen und/oder erarbeiteten Werten schon vor langer Zeit verlorengegangen. Und vieles ist eben weggeschmissen worden. Radios waren kein Wertobjekt. 'Ne Digitaluhr kriegte man ja beim Vietkong um die Ecke für 'ne D- Mark. Hier ist diese Mentalität inzwischen auch angekommen. Aber die Chance, noch was aufzustöbern, sind in "Ex-O" noch besser, weil man eben nicht alles sofort weggeschmissen hat. Asko B. schrieb: > Ich hab meine halbe Lehrzeit bei Narva (Berliner Glühlampenwerk) > verbracht. Kenne ich gut, wohnte nicht weit weg damals. Ich war oft bei NARVA, im "UTP- Unterricht", und war in deren Sportverein, Betriebe waren ja oft Träger der Vereine. Nach der Wende wurde der gesamte Betrieb abgebaut und alles in die Tone gehauen, nur die 4 Außenwände blieben aus Gründen des Denkmalschutzes stehen, und dann wurden die Decken neu eingezogen, und wie auch beim "EAW" reingeholt, was wirklich wichtig ist- Versicherungen.
Hallo, Asko B. schrieb: > Da war dann mit meiner bereits angefangenen Digitalanzeige für > den UKW-Tuner essig. Kurz vor der Wende (wo man ja dann fast alles > kaufen konnte) hatte ich die angefangene Baugruppe frustriert entsorgt. Radio gab es auch mal bei mir, müßte 2. Hälfte der 80er gewesen sein. Tuner Typ 7, ZF mit Keramikfilter und CA3089, NF eine Mischung mit A274/A273/A274, Endstufe 2x 25W Sinus. Frequenzanzeige mit VQB71 und Multiplex, bunte Mischung CMOS Zählern, Vorteiler 74S112 von den Tschechen. Riesen Aufwand an Abschirmgehäuse, Durchführungs-Cs und Drosseln für die 5V der Anzeigebaugruppe. Die Multiplex-Frequenz saute zuerst überall rein... Fernbedienung IR vom Carat IR Radio. Ich war damals im Kaufhaus in der Info-Werkstatt, dort gab es im Haus auch eine RFT-Werkstatt. Da gab es so etliche Kuriositäten: es gab je eine Spielkonsole in der DDR, 6ßß,- Mark. Das war das gängige japanische Ping-Pong/Squash usw. mit dem Original Japan-IC (AY 3-8500). Einem Kollegen fiel auf, daß es das IC als Ersatzteil in der RFT-Werkstattversorgung gab, Preis etwas unter 50,- Mark. Es wurden alle für Berlin verfügbaren (5 Stück???) umgehend geordert und der Konsolen-Bau brauch aus. Als der RS5001 (Radio mit LED-Skale) ausgeliefert wurde, passierte ähnliches: alle A277 ICs aus dem Ersatzteilstock waren von den Werkstätten abgefordert und an Kollegen verkauft, bevor das erste RS5001 überhaupt an einen Kunden verkauft war. Die ICs gab es danach für die Werkstätten nur noch im Austausch gegen den defekten... Gruß aus Berlin Michael
Letztes Jahr zu bekam ich vom Freunden ein Philips Retro-Radio geschenkt. Erst war ich enttäuscht, viel Plastik, Preßspan, außen ziemlich schäbig und nicht echt alt. Beim Öffnen aber: das ist nicht ein Ein-IC-Empfänger sondern ein Retro-Retro-Radio. Innen ist ein Superhet für UKW & MW. Wurde 1983/84 für Philips in der DDR gebaut: https://www.radiomuseum.org/r/elek_neur_superinductance_634a_rep.html Ist mein Alltagsradio in der Bastelecke.
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Gibt es Interesse an den Unterlagen für die "Dicke Tal- Uhr" ? Die Dokumentation habe ich gerade fertig. Für mich ist sie ohnehin nötig, zu allen von mir restaurierten Geräten fertige ich ein "Servicebuch", mit allen Plänen, Informationen, Werbeblättern usw., die ich zu dem entsprechendem Gerät finde, siehe Foto. Dann müßte man dann ja die Leiterplatten darstellen- aus den Fotos, wie im Beitrag von 14:52 zu sehen, könnte man das ja machen, und entsprechend auf die Originalgröße skalieren. Ein Layout- Programm werde ich allerdings nicht anwerfen. Die dicken und weit auseinanderliegenden Leiterzüge kann man ja sogar von Hand sauber erstellen. Übrigens gab es noch in den 90ern ab und zu die Leiterplatten der Baugruppen zu kaufen- lange wurden die Einzeltransi- Baugruppen nicht verwendet, aber es gab noch Unmengen an bereits hergestellten Leiterplatten. Ist die Frage... ob heute noch jemand so einen 100 Einzeltransistor- plus 100 Dioden plus 6 Röhren- Dinosaurier auf 22 Leiterplatten aufbauen würde.
Michael U. schrieb: > Als der RS5001 (Radio mit LED-Skale) ausgeliefert wurde, passierte > ähnliches: alle A277 ICs aus dem Ersatzteilstock waren von den > Werkstätten abgefordert und an Kollegen verkauft, bevor das erste RS5001 > überhaupt an einen Kunden verkauft war. > Die ICs gab es danach für die Werkstätten nur noch im Austausch gegen > den defekten... So einen haarsträubenden Blödsinn hab ich noch nie gelesen. Mit A277 hätten ich den Hof pflastern können. Im HFO wo die Dinger herkamen wurden pro Schicht knapp 21.000 Stück hergestellt und bevor die Dinger bedruckt wurden haben wir uns mal schnell jeder 10 in die Tasche gesteckt und so ganze Regionen versorgt.
Hallo, @HFO Oldie: das sich die konreten Verhältnisse auch schnell ändern konnten, ist unbestritten, ich bin aber sicher, daß nicht ab dem ersten Tag 21000 Stück pro Schicht hergestellt wurden. Bestimmte Entwicklungen waren Prestigeobjekte, der RS5001 dürfte auch dazugehört haben. Da war es auch nicht ungewöhnlich, daß einem mal ein Seriengerät in die Hände fiel, in dem sich z.B. statt eines A274 ein TDA740 befand. BU2xx statt SUxxx sind mir in TVs auch begegnet. Sowas war selten, war dann eben ein Engpass. Gruß aus Berlin Michael
Sneak Preview: Falls es interessieren sollte: Vor kurzem bestellte ich endlich die vor drei Jahren konzipierte IN-16 SPI Anzeigeeinheit und bestückte sie gestern Abend. Das Bild im Anhang zeigt die erste elektrische Inbetriebnahme. So weit scheint alles wie vorgesehen zu funktionieren. Die Anzeigeeinheit ist nur für uC SPI Steuerung vorgesehen. Für die Datenschnittstelle dienen vier 74HC595 Doppelschieberegister. Es müssen also nur 4 Bytes eingelesen werden. Das letzte SR steuert diverse Funktionen wie Doppelpunkte Neonlämpchen und Schalten der 5V Stromversorgung der sechs 74141 Nixiedekoder IC. Die 170V kann auch abgeschaltet werden. Es ist nämlich vorgesehen im Bereitschaftsbetrieb alle BCD Signale auf Null zu stellen und dann die 74141 Stromversorgung und die Nixie Anodenspannung auszuschalten. Für die Erzeugung der Anodenspannung dient im Augenblick ein MC33063 Spannungswandler von 12V auf 170V. Der Wandler Stromverbrauch ist mit Anzeigeröhren im Betrieb rund 150mA. Die 170V Anodenspannung wird separat über einen Molexstecker zugeführt. Ein 5x2 Flachkabelstecker verbindet die Einheit mit dem uC Teil. Aufbaumäßig ist geplant ein schwarzes rechteckig gebogenes Alublech hinter den Röhren anzuordnen um dahinter den Spannungswandler, Arduino und die RTC Bord zu befestigen. Damit ensteht so eine recht kompakte Uhreneinheit mit wenig Drahtverbindungen. Zum Einstellen dienen diverse Taster. Ich habe nicht vor WWVB zur Radiosteuerung mitzuintegrieren weil mir die jährliche Genauigkeit eines DS3231 für mich vollkommen ausreichend ist. Einen Schalter für die halbjährliche Zeitumstellung wäre allerdings nützlich. Ferner ist vorgesehen einen Bewegungsmelder zur automatischen Einschaltung der Anzeigen einzusetzen um die Röhren bei Nichtanwesenheit im Zimmer zu schonen und um Energie zu sparen. Zweck dieser Anzeige ist als Grundbaustein einer geplanten Digitaluhr auf Arduinobasis und DS3231 RTC Baustein. Also etwas ganz einfaches. Ich habe vor Euch nach Erprobung die Unterlagen zum Nachbau zur Verfügung zu stellen. Die Leiterplatte kostete bei AllPCB mit dem schwarzen Schutzlackaufschlag 19$/10. Schönes Wochenende noch, Gerhard
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Michael U. schrieb: > Radio gab es auch mal bei mir, müßte 2. Hälfte der 80er gewesen sein. > Tuner Typ 7, ZF mit Keramikfilter und CA3089, NF eine Mischung mit > A274/A273/A274, Endstufe 2x 25W Sinus. Frequenzanzeige mit VQB71 und > Multiplex, bunte Mischung CMOS Zählern, Vorteiler 74S112 von den > Tschechen. Riesen Aufwand an Abschirmgehäuse, Durchführungs-Cs und > Drosseln für die 5V der Anzeigebaugruppe. Die Multiplex-Frequenz saute > zuerst überall rein... Ach, da kommen wieder Erinnerungen hoch. Tuner Typ 7 war ja damals das Nonplusultra. Aber da die Koppelspule einzubauen verstimmte das Ding meistens/immer. Ich habe da auch einige Anläufe gebraucht. Ich hatte mir nen Tuner gebaut, 10,7MHz Keramikfilter war ja quasi das muss/standard. CA3089 sagt mir jetzt nix, ich habe mehrere Sachen mit A225 gebaut. Die A274/273 waren mir suspekt, da habe ich im NF-Verstärker eher klassisch gearbeitet. Ehrlich gesagt eine fertige Baugruppe aus einem REMA als Ersatzteil gekauft, und eingebaut. (Selbst die von Heli-Radio waren die gleichen) Klangregler mit SM104 zu bauen ging bei mir schief. Und Endverstärker waren zuerst 2x A210K, dann 2x A2030 und dann 2x B081 mit jeweils 2x KD503. (mit dem entsprechend dicken Trafo kamen da auch >=50VA Sinus bei 1kHz raus) Die armen Testwiderstände, die waren vorher grün, und danach schwarz/braun. Das machte ein bisschen mehr als nur "Lärm". An den (74)S112 kann ich mich natürlich erinnern. Den hab ich in Prag als Tesla-Typ gekauft, und meine Frau wollte mir danach glatt die Freundschaft kündigen. Durchführungs-Cs kannte ich dorthin gar nicht ... ;-) Woher auch, hatte ich doch bis dahin nix am Hut mit. Abschirmbleche bestanden bei mir aus gelöteten doppelseitigem Leiterplattenmaterial. ..... Aber ob das jetzt in W(est) oder O(st) war, das war völlig brösel. Es wurde gebastelt was das Zeug hielt. Es gefiehl nicht was angeboten wurde, oder es war maßlos überteuert. Das dürfte die Bastler im "Westen" genauso betreffen, wie mich im "Osten". Weder der eine, noch der andere, war dümmer oder klüger. Gruss Asko
Asko B. schrieb: > Tuner Typ 7 war ja damals das Nonplusultra. Bei HELI bauten die Ende der 70er einen Tuner, der war auch eine Ansage- mit UHF- Transis, Bauform TO-50, irgendein BFxxx, flache Pille mit 4 Beinen in die 4 Himmelrichtungen. Der hatte eine irre HF- mäßige Kopplung mit einer Drahtschleife über den Spulen drin, sollte eine Art Regelung sein. Ich hatte so ein Ding, vonjemand, der gute Beziehungen zu HELI hatte, bis der Vorstufentransi verreckte- und den konnte ich zu DDR- Zeiten nicht auftreiben, Kein Ersatz funktionierte, irgendwann zhabe ich das Ding leider weggeschmissen. Ich weiß aber nicht, ob so ein Tuner irgendwo jemals in einem HELI- Radio gelandet ist. Weiß vllt. jemand was genaueres ?
Edi M. schrieb: > Ich weiß aber nicht, ob so ein Tuner irgendwo jemals in einem HELI- > Radio gelandet ist. In den "kaufbaren" waren bei RK5 der Tuner Typ 5 drin. Ab RK 7; RK8; RK800; RK88 usw. waren eigentlich immer Typ7 drin. Ich kenn eigentlich nix anderes. HELI-Radio war zu DDR-Zeiten das "Maß der Dinge". Nur mal zur Info für die "Wessis". ;-) (ohne politische Wertung)
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Asko B. schrieb: > HELI-Radio war zu DDR-Zeiten das "Maß der Dinge". > Nur mal zur Info für die "Wessis". ;-) > (ohne politische Wertung) In den 60er/70er Jahren war HELI Vorreiter in der Geataltung, neudeutsch "Design". Ich mochte die Kisten allerdings nie. Und RK3/ RK4 sahen aus wie Braun "Atelier", da haben Dietel/ Rudolph dem Rams in den Topf geschaut. https://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?f=21&t=3899 https://www.radiomuseum.org/r/heli_rk3.html Die Kisten paßten aber zu den Bauhaus- mäßigen Mobeln in weißem Mattlack, die damals in O und W modern wurden, in einem Zimmer haben wir noch heute die Schrankwand "MDW". Ab 1972 war HELI volkseigen, aber die Linie des Studiotechnik- Aussehens ab den RK3, weißes oder mattschwarzens Blechgehäuse in Einschubform, blieb noch lange, und die Geräte waren obere Preisklasse, m. E. waren REMA und die Sonneberger aber genausogut- alle schöpften ja aus dem gleichen Teilevorrat.
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So, vorhin Lust gehabt- Sicherungshalter ausgetauscht, und bei der Gelegenheit alle Leiterplatten gezogen, und noch die letzten abgelösten Leiterzüge durch dünne Drähtchen überlötet, da waren noch etliche von vorherigen Reparaturversuchen, viele schon im WF, beschädigt. Ist zu sehen, aber wenigstens ordentlich gemacht, immer mit der Lupe kontrolliert. Dann noch Flußmittelreste abgepinselt, und mit Kolophonium/ Spiritus versiegelt. Sieht viel besser aus. Lötfähiger Leiterplattenlack wäre schöner, habe ich aber nichts mehr. Und noch Fotos von Quarzgenerator gemacht, ist ein Quarz in der Röhre drin, 99,992 KHz. Damit sehe ich die "Dicke Tal- Uhr" als restauriert an, und sie wird nicht mehr angefaßt, außer zum Einschieben in ein Einschubgehäuse, wenn ich das fertig habe.
Asko B. schrieb: > HELI-Radio war zu DDR-Zeiten das "Maß der Dinge". > Nur mal zur Info für die "Wessis". ;-) > (ohne politische Wertung) Aber nur relativ. Es war eher eine Hand-Manufaktur. Ca. 4000Stck. im Jahr, wo zur gleichen Zeit in Sonneberg der Transstereo mit 200000Stck vom Band lief. Da es in der DDR keine Pleiten geben durfte, wurden sie in den 80' zigern einem größeren Betrieb zugeordnet.
michael_ schrieb: > Ca. 4000Stck. im Jahr, wo zur gleichen Zeit in Sonneberg der Transstereo > mit 200000Stck vom Band lief. Auch "Trans- Rausch" genannt... Die mußten so viele produzieren, damit sie die Dinger für Pfennige verramschen konnten. :-) Ich hab' auch einen, noch unrestauriert. Gefällt mir sogar. Und na ja- mit 925 Mark war der auch nicht billig.
Edi M. schrieb: > Auch "Trans- Rausch" genannt... > Die mußten so viele produzieren, damit sie die Dinger für Pfennige > verramschen konnten. > :-) War aber sehr gefragt als erstes Transistorradio wo man Boxen anschließen konnte. Endlich war die Röhrenzeit vorbei. Die besseren Nachfolgemodelle wurden in ähnlichen Stückzahlen hergestellt. Auch bei REMA waren die Stückzahlen hoch. Die Heli-Geräte wurden größtenteils bei OTTO und Co. verramscht. Auch der Cube war keine reine Heli Entwicklung.
Edi M. schrieb: > Ab 1972 war HELI volkseigen, aber die Linie des Studiotechnik- Aussehens > ab den RK3, weißes oder mattschwarzens Blechgehäuse in Einschubform, > blieb noch lange, und die Geräte waren obere Preisklasse, m. E. waren > REMA und die Sonneberger aber genausogut- alle schöpften ja aus dem > gleichen Teilevorrat. Naja Heli war schon ne Klasse besser. Da die Fertigung, wie schon hier angemerkt wurde, eher in Richtung Manufaktur ging. Die haben sich ja auch nicht gescheut mal ein paar Bauelemente freitragend einzubauen, wenn sie gemerkt haben das ursprüngliche Konzept doch nicht so optimal war. Das Design war auch ein Alleinstellungsmerkmal, obwohl ich das damals nicht so toll fand.
Design ist eben nicht alles. Die Kugelboxen gingen vom Klang her noch. Ich hatte die Boxen mit den vier Lautsprechern. Beschissener Klang zu den danach erworbenen BR25. Ich hatte sie zum A&V gebracht. Am nächsten Tag waren sie weg.
Hier gibt es interessante Beschreibungen von diskreten Zaehlschaltungskonzepten: https://www.youtube.com/watch?v=F4v7IDIYiNQ https://www.dos4ever.com/ring/ring.html#amazing https://www.dos4ever.com/index.html https://www.dos4ever.com/trochotron/TROCH.html https://www.dos4ever.com/E1T/E1T.html http://www.tube-tester.com/sites/nixie/trade05-nixie-tubes.htm
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Inzwischen probierte ich die IN-16 Anzeigeeinheit mit einem NANO als uC Steuerung aus. Um eine Uhrenfunktion demonstrieren zu können schrieb ich einen einfachen Uhrzeitzähler der von T2 getriggert wird. Für den DS3231 hatte ich noch keine Zeit. Soweit funktioniert auch alles gut. Es stellte sich übrigens heraus, dass mir im Design ein kleiner Schönheitsfehler unterlief: Die 74141 Einer/Zehner Zuordnungen am 74HC595er sind vertauscht angeschlossen und deswegen sind die Einer und Zehner Stellen pro Byte für jedes Röhrenpaar vertauscht. So ist es nicht möglich ohne BCD Nibble-Tausch die 595er direkt von den internen DS3231 Uhrenregistern ansteuern zu können. Das hatte ich beim Design damals überhaupt nicht berücksichtigt und ganz verschwitzt. Sollte ich irgendwann neue Bords machen lassen werde ich das berücksichtigen. Das zeigt wieder mal, dass es nützlich ist auch beim HW Design an die SW Feinheiten zu denken, denn dann wäre mir das sofort zu Bewusstsein gekommen. Zum Glück verbraucht der Nibble-Tausch nicht zu viel Zeit. Perfektion ist wie so oft im Leben leider nur schwer erreichbar. Wenn ich es jetzt nicht ausgeplauscht hätte würde es sowieso keiner wissen;-)
Hallo, @Gerhard O.: mehr als Anmerkung: die gängigen Nixies kann man direkt mit dem TPIC6B595 (Power-74x595) ansteuern. die Begrenzung der Ausgänge ist 45V (interne Z-Diode), das reicht für alle als Differenz zwischen Brenn- und Löschspannung. Mein Bekannter hat da mehrere mit verschiedenen Anzeigeröhren laufen, ESP8266 + 6x TPIC und die Röhren. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > @Gerhard O.: mehr als Anmerkung: die gängigen Nixies kann man direkt mit > dem TPIC6B595 (Power-74x595) ansteuern. die Begrenzung der Ausgänge ist > 45V (interne Z-Diode), das reicht für alle als Differenz zwischen Brenn- > und Löschspannung. Mein Bekannter hat da mehrere mit verschiedenen > Anzeigeröhren laufen, ESP8266 + 6x TPIC und die Röhren. > > Gruß aus Berlin > Michael Danke für den Hinweis. Ich dachte kurz auch daran, nur war ich mir ohne Ausprobieren nicht sicher ob es da nicht Überaschungen geben könnte. Ich vermute, dass jedes Röhrenpaar übergreifend mit zwei SR auskommt da ja nur 16 Kathoden angesteuert werden müssen. Allerdings muß er SW mäßig mehr Aufwand treiben die Ausgänge richtig zuzuordnen. Vielleicht mache ich das in einer zukünftigen Version so. Die TPIC sind ja recht günstig zu bekommen. Dann gibt es auch noch den I2C ansteurerbaren TPIC2810. Ohne Nachschauen weiß ich jetzt nicht ob der 50 oder nur 40V kann. Da könnte man fast 80mA an Strom für die 74141 sparen. Multiplexen mag ich die Röhren überhaupt nicht. Gerhard
Hallo, Gerhard O. schrieb: > Danke für den Hinweis. Ich dachte kurz auch daran, nur war ich mir ohne > Ausprobieren nicht sicher ob es da nicht Überaschungen geben könnte. Ich > vermute, dass jedes Röhrenpaar übergreifend mit zwei SR auskommt da ja > nur 16 Kathoden angesteuert werden müssen. Allerdings muß er SW mäßig > mehr Aufwand treiben die Ausgänge richtig zuzuordnen. Ja, er hat die einfach so verteilt, wie sie günstig von den Röhren kamen. Die Zuordnung in Software ist doch nur etwas Array-Kram. Er baut den Ausgabebuffer passend zusammen und schiebt dann alles im Stück raus. Rechenzeit ist ja mehr als genug da, Uhrzeit wird per WLAN/NTP geholt. Gruß aus Berlin Michael
Sooo... heute habe ich die "Dicke Tal- Uhr" ein bißchen hübsch gemacht. Denke ich. Da hat mich mein Freund JoFi inspiriert, der Traumgehäuse für Radios baut, teilweise auch mit antiken Möbelteilen: http://edi.bplaced.net/?Restauration_zum_eigenen_Traumradio Ich hatte irgendwann 2 Schrankwandtüren vom Sperrmüll angeschleppt, ein Teil davon fand ich für die Uhr-Seitenwände passend- und die Abmessungen paßten auch. Und die große Innenfläche der Tür, das eigentliche Türblatt, umgekehrt- wurde zu einem prima Deckel, die andere Hälfte als Fußplatte. Da fehlen einige Millimeter... aber was soll's. Für die Frontplatte nahm ich die Deck- und Bodenplatten eines Fliegerkoffers, ebenfalls mal gefunden, der hatte furnierte Preßpappen mit sehr schönem rotbraunen Muster, in einem Alu- Rahmen. Ich nahm aber nur die Platten. Dann ließ ich heute die Flex sprechen. Und dann das Ganze zusammengeklebt. "Paßt, wackelt, und hat Luft !" Das Chassis läßt sich spielfrei und leicht einschieben- perfekt . Die Teile haben kleinere Kratzer- Das Gehäuse bekommt noch komplett einen rotbraunen Effektbeizen- Überzug und eine Schicht Hochglanz- Lack. Und ich brauche noch eine dünne rote Filterscheibe für das Fenster. Sehr schön wäre noch ein "WF"- Zeichen aus Metall für die linke Frontplattenseite, mal sehen, ob ich was bekomme. Einziges Manko: Ich bekomme die Kanten nie perfekt hin. Aber ich stoße niemand darauf, und wenn's einer mitkriegt: "Ein Blinder sieht das nicht, ein Doofer denkt, das muß so sein !" :-) Original war das Gehäuse -dem "rfe" Artikel nach- Stahlblech, mit Holzfolie beklebt. Front Aluminium matt. Ich finde die Uhr so viel schöner. Kitschig ? Ja, ok, isse wohl. Muß ja nur mir gefallen. Vielleicht auch dem Entwickler, ich hoffe, er lebt noch, und ich bekomme Kontakt.
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Na, das sieht doch anständig aus! Wenn Du die Grundplatte noch andersherum nehmen könntest, dann fehlt in der Breite doch auch nichts mehr. Noch hast Du es ja nicht gebeizt und könntest die Grundfläche noch mal abmachen. Dann sähe das Gerät vollkommen perfekt aus. MfG
Das sähe dann aber nicht mehr so toll aus- eine Fußplatte die oben breiter ist, als unten... Besser wäre, aus der anderen Tür eine breitere Unterplatte zu machen- aber das bekomme ich nicht sauber hin. ABer ich habe ja noch Zeit.
Beitrag #6375993 wurde vom Autor gelöscht.
Heute erhielt ich Nachricht, mit den Daten des Entwicklers der Digitaluhr. Der Mann ist, seinen Texten nach, Ende des Krieges 16 gewesen. Also etwa geboren 1930, und müßte heute... um die 90 Jahre alt sein. Und... ich konnte Kontakt per Telefon aufnehmen- Hr. Drewitz lebt noch, und ist tatsächlich 90 ! Er hatte die Uhr privat, zu Hause, mit den im WF gebauten Baugruppen entwickelt, und durfte diese, nachdem er das dem Chef gebeichtet hatte, behalten, unter der Bedingung, daß diese in noch einem Exemplar gebaut wird, mit einem Bericht- das ist der, der in der "rfe" veröffentlicht wurde. Es gibt also 2 Exemplare. Ich habe Hr. Drewitz die Daten meiner Berichtseite gegeben, und gebeten, evtl. noch etwas Text zu seinem Baby zu verfassen, und eventuell von der ersten Uhr, die er wohl noch im Keller hat, ein Foto zu machen.
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Uhro-Loge schrieb: > Na, das sieht doch anständig aus! > > Wenn Du die Grundplatte noch andersherum nehmen könntest, dann fehlt in > der Breite doch auch nichts mehr. Noch hast Du es ja nicht gebeizt und > könntest die Grundfläche noch mal abmachen. Dann sähe das Gerät > vollkommen perfekt aus. > > MfG SO... heute etwas Lust gehabt, und die andere Schranktür zersägt, und eine größere Grundplatte angefertigt und untergesetzt, siehe Foto. Links liegt die kleine Platte, die kann ich noch gebrauchen. Zierleiste Mitte unten ist die Klebekante zu erkennen. Wenn das dunkelrot gebeizt ist, wird das kaum noch zu sehen sein. Ich denke, so ist das ok- und so lasse ich das. Kommt demnächst Beizen und Lack, und gut is.
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Ich habe einige Anfragen zur Digitaluhr bekommen, Fragen zu Verfügbarkeit und Preisen, und mich gerade mit dem Entwickler unterhalten. Die einzelnen Baugruppen kosten zwischen 50.- und 100.- DDR- Mark, im Schnitt also um 75.- Mark. Bei 22 Platinen wäre also bereits der Materialpreis der Baugruppen um 1500.- DDR- Mark gewesen, dazu kommen Quarz, Thermostatgehäuse, Hilfsleiterplatten, Netztrafo und mechanische Teile, und natürlich die Arbeitsleistung. Eine solche Uhr war also eine teure Sache. Ursprünglich sollte die Uhr in geringer Stückzahl als Geschenkartikel für hochrangige Funktionäre und DDR- Staatsgäste produziert werden, das wurde aber schon von den Entwicklern wegen dieser hohen Kosten verworfen, so daß es nur 2 Exemplare gibt.
Zwischendurch waren wir bei LED's... jetzt habe ich sie beim Umzug meiner Werkstatt doch wiedergefunden. LED's aus dem WF, dort gefunden, im ehemaligen Labor, wo ich auch die Digitaluhr fand- quasi "Laborratten", Stichproben aus der Produktion. Rot, grün, gelb, farblos, in 4 Gehäusegrößen. Farblos könnten Infrarot- LED's sein. Die Farben der Gehäuse sind auch nicht immer gleich. Manche leuchten dunkler, manche heller, manche haben eine hohe Stromaufnahme, einige sind auch kaputt. Einige sind eben die aus alter Zeit, die einfachen Punkt- LED's der Anfang- 70er. Ich habe die Vollplastik- Pünktchen, und solche mit einem Messingring ums Gehäuse, und versuchte, die kleinen Dinger zu knipsen, da stößt der Fotoapparat aber an seine Grenzen.
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Inzwischen fand ich eine weitere Eigenbau- Uhr mit Ziffernanzeigeröhren, ich schrieb den Erbauer an- es ist ebenfalls eine auf dem Entwurf der Zeitschrift "rfe" ("Radio-Fernsehen-Elektronik", 1970, DDR) basierende Uhr, der Erbauer schickte mir auf meine Bitte hin Bilder und Beschreibung. Die gesamte Beschreibung habe ich auf meine Homepage gestellt: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Andere_DDR-_Um-_und_Eigenbauten___Digitaluhr%2C_privater_Eigenbau_4%2C_Digitime_von_J.%2C_1970
Diese Uhr war eine Entwicklung für Funktionäre und verdiente Genossen zum 20. Jahrestag der DDR siehe Link: https://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=70&t=31387
Hallo Edi, Im ersten Beitrag hast Du lamentiert wie umständlich das Setzen der Uhr sei. Mir fiel da eine mögliche Lösung des Problems ein. Eigentlich zwei: Was hältst Du davon, einen vor-programmierbaren Zähler mit CMOS Zählern zu bauen, der dann auf Knopfdruck eine vorgeschrieben Nummer von Impulsen erzeugt um die Uhr zu setzen? Die schleifst Du dann am Eingang der Sekunden Dekade ein der dann nach Vorheriger Rückstellung der Uhr die Zählerkette auf den gewünschten Stand bringt. Den Zähler könnte man in verschiedensterweise ausführen. mC14569, CD4060 mit Rückstellung, 74HC192... Die zweite Methode würde anstelle der CMOS Zähler einen uC verwenden; z.B. einen Arduino oder ATiny. Ist nur ein Vorschlag. Gruß, Gerhard
Der Thread ist schon zwei Jahre her, aber vielleicht interessieren meine Flohmarktfunde noch. Oder die versammelten Expert:innen können näheres dazu sagen. Inzwischen ist der Markt ziemlich leergefegt. Das war alles von denselben Händlern zu Preisen von 5-10 € pro Platine, das dürfte heute ein Schnäppchenpreis sein.
@ Moderator Was hat das alles mit “HF, Funk und Felder“ zu tun ? Verschieben !
Al Adin schrieb: > @ Moderator > Was hat das alles mit “HF, Funk und Felder“ zu tun ? > Verschieben ! Der Ost-Blockwart ordnet Verschiebung an, zu Befehl!
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Dietmar Eckert schrieb: > Diese Uhr war eine Entwicklung für Funktionäre und verdiente Genossen > zum > 20. Jahrestag der DDR siehe Link Bekannt- steht weiter oben, im Beitrag vom 26.08.2020 14:18 Es gab aber vor meinem Exemplar eine "Jahrestagsuhr", und DIESE meinen Sie. Meine Digiuhr ist auch zu dem Behufe entwickelt worden, Botschafter und Funktionären die Zeit zu vertickern, wurde auch nur in sehr wenigen Exemplaren gebaut, aber in einer anderen Form, die des Entwicklers (in der rfe Heft 19/1970 beschrieben) und die baugleiche Uhr bei mir sind nur Funktionsmuster. Siehe auch: http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Als_Mikro_noch_Makro_war-_Die_Dicke_Tal-_Uhr%2C_1970 Christoph db1uq K. schrieb: > Oder die versammelten Expert:innen können näheres > dazu sagen. Muß dieser Gendermist sein ??? Experte... ich hab' mal was gehört- bin ich jetzt auch einer ? :-) Kyrillische Buchstaben, also russisches Zeug, solche langen Platinen habe ich in einem Zähler "Scha 3-34", ob's genau dieselben sind, weiß ich nicht. Hauptsache sind die Röhren. Schon dafür lohnt sich der Fünfer. Gratulation ! Gerhard O. schrieb: > Hallo Edi, > Im ersten Beitrag hast Du lamentiert wie umständlich das Setzen der Uhr > sei. Lament(o)- Klage-/ Trauergesang, Jammern. Blödsinn. Das ist ein FESTSTELLUNG in einem BERICHT. Gerhard O. schrieb: > Mir fiel da eine mögliche Lösung des Problems ein. Eigentlich zwei: > Was hältst Du davon, einen vor-programmierbaren Zähler mit CMOS Zählern > zu bauen, der dann auf Knopfdruck eine vorgeschrieben Nummer von > Impulsen erzeugt um die Uhr zu setzen? Ein Impuls eines Tasters sollte reichen, einfach vom H- Pegel, das setzt dann die Minute auch um 1 vor. Habe ich mich aber nicht drum gekümmert. Um das Museumsstück zu erhalten, ist sie sowieso meist aus. Ich benutze meine Geräte aber gelegentlich, damit sie sich nicht totstehen. > Die zweite Methode würde anstelle der CMOS Zähler einen uC verwenden; > z.B. einen Arduino oder ATiny. Das ist ein historisches Gerät- sowas gehört da nicht rein. Das bleibt so, sorry.
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Edi M. schrieb: > Experte... ich hab' mal was gehört- bin ich jetzt auch einer ? > :-) Du? Ganz bestimmt nicht! > Kyrillische Buchstaben, also russisches Zeug, solche langen Platinen > habe ich in einem Zähler "Scha 3-34", ob's genau dieselben sind, weiß > ich nicht. Es ist das Innenleben eines bulgarischen "ISKRA"-Rechners. Stand schon weiter oben und ist immer noch richtig. Ganz ehrlich: Pack Deinen Krempel zusammen und mach Dich wieder auf Montage. Vielleicht haben Deine Kollegen mehr Verständnis für Deine krumme Laune.
Edi: Der Vorschlag war von mir nur so gedacht, daß man nur den Takteingang und RESET nach aussen führt um nach RESET der Zählerkette eine genau definierte Anzahl von Impulse zuzuführen um die Uhr bequem stellen zu können. Wenn Du z.B. 08:15:59 einstellen möchtest, dann sendest Du extern genau die Anzahl der 1Hz Taktimpulse um die Uhrenzähler auf diesen Wert zu bringen. Natürlich dachte ich nicht daran die Technik dieser Uhr darüber hinaus zu verändern oder zu ersetzen. Das ist doch klar. Das sehe ich doch genauso. Diesen "Setzadapter" hätte nan dann nur von aussen ansteckbar machen müssen. So war das von mir gemeint. Gerhard
Einmarsch der Radiatoren schrieb: > Edi M. schrieb: >> Experte... ich hab' mal was gehört- bin ich jetzt auch einer ? >> :-) > > Du? Ganz bestimmt nicht! Na, dann habe ich ja noch Glück, daß ich mir nicht Ihr Niveau antun muß. Wenn man so ist, wie Sie... das müßte doch eigentlich ziemlich schmerzhaft sein- ich kannte solche Typen, die hat es sogar dahingerafft. Ja- auch sowas ist gesundheitsschädlich. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, zum Doc auf die Couch. Gerhard O. schrieb: > Natürlich dachte ich nicht daran die Technik dieser Uhr darüber hinaus > zu verändern oder zu ersetzen. Das ist doch klar. Das sehe ich doch > genauso. Diesen "Setzadapter" hätte nan dann nur von aussen ansteckbar > machen müssen. > > So war das von mir gemeint. Ja, ok. Aber ein einfacher H- Impuls an den entsprechenden Teiler, enspr. 2 zusätzliche Taster, das sollte es auch tun, auch wenn das nicht entprellt ist, dann kann man ja nochmal durchspringen. Also mit Extra- Rechner, so superbequem ist es kaum nötig.
>Gendermist
bezog sich speziell auf Lotta, bzw. auf die Erinnerungen ihres Opas. Sie
selbst ist ja erst nach der Wende geboren.
Danke für den Hinweis auf einen bulgarische Rechner "Iskra", scheint ja
ursprünglich von den Russen zu stammen. Die Platinen sehen ähnlich aus
wie meine. Aber zwölf Stellen habe ich nicht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Die Platinen sehen ähnlich aus > wie meine. Aber zwölf Stellen habe ich nicht. Hat "Iskra" 12 Stellen ? Jedenfalls zeigt Bild "Nixie 05" 9 Stellen,. und genau 9 hat z. B. der russische Frequenzzähler Scha 3.34, im Video: https://www.youtube.com/watch?v=X5DbCaeSqwA Ich habe den Scha 3.54 der hat 8 Stellen (Foto). Die Platinen sehen ähnlich aus.
>Hat "Iskra" 12 Stellen ? jedenfalls der Iskra-111 auf diesen Fotos: http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/iskra111/ https://www.olek.waw.pl/kalkulator-iskra-111/ http://www.wolfgangrobel.de/museum/iskra3.htm
Moin, falls es die "Altuhren" Enthusiasten interessiert, habe ich mich kürzlich mit der Simulation von einigen der alten Schaltungen beschäftigt. Ganz besonders interessierte mich das Thema der "regenerativen" Frequenzteiler, die in den Quarzuhren der 50-60er Jahre fast ausschließlich eingesetzt wurden um die 5MHZ Quarzoszillatoren in einen Bereich zu bringen wo digitale Frequenzteilung dann mit den damaligen Transistoren möglich war. (Das Prinzip dieser Frequenzteilung wird auch heutzutage im Mikrowellenbereich noch angewendet und hat nichts von seiner prinzipiellen Bedeutung verloren, falls man denken würde, es sei Schnee von gestern). Ich habe nun einen der Frequenzteiler der RS Kleinquarzuhr CAQA mit LTSpice simuliert und es scheint ganz gut zu funktionieren. Siehe Anhang. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach, aber doch genial. Erfunden wurde es in den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts als man die ersten Quarzuhren entwickelte. (Adelsberger, Scheibe, Marrison). Das Prinzip dieses Frequenzteilers beruht darauf, dass durch geeignete Schaltungsweise das Eingangssignal um einen bestimmten ungeraden Faktor multipliziert und dann mit der Eingangsfrequenz gemischt wird. (Für einen 10:1 Teiler, ist die Hilfsfrequenz 9x die Ausgangsfrequenz) In diesen Fall simulierte ich den 100kHz auf 10kHz Teiler. Die Schaltung funktioniert so: Das Eingangssignal wird durch Q5 gepuffert und gleichzeitig dem 10kHz Mischer mit Q2 zugeführt. Durch nicht-lineare Effekte und Rauschen nebst der hohen Verstärkung einer Art Kaskodestufe von Q3/Q4 baut sich dann am Resonanzverstärker mit Q3/Q4 ein 90kHz Signal auf, dass mit der Eingangsfrequenz zusammen dem Mischer Q2 zugeführt wird. (Q3/Q4 formen einen Emitter gekoppelten Verstärker mit Q4. Q3 arbeitet lediglich als Impedanzwandler um Q4 mit dem Signal zu versorgen). Da L1 Resonant auf der gewünschten Frequenz von 10kHz abgestimmt ist. Durch die Nichtlinearität an der BE-Strecke von Q2 werden nun das 100kHz und 90kHz Signal gemischt und mit Schwingkreis L1 auf 10kHz ausgesiebt. Spule L2 koppelt das Signal aus und wird nach Verstärkung der digitalen Transistor Frequenzteilerkette geführt um endlich 1Hz zu erhalten. Es hat sich herausgestellt, dass die Kopplungsfaktoren von L1/L3 und L4/L5 ziemlich kritisch für sauberes Arbeiten sind. Ich habe es grob für beste Sinusform der 10kHz optimiert. (Im Handbuch des CAQA wird das ausführlich erklärt) Beiliegend ist die Simulations-Datei und zwei Screenshots. Wie man sieht ist das Ausgangssignal durchaus sehr sauber. (Das letzte Bild zeigt den Mischer Eingang Q2 an der BASIS) Was mich betrifft finde ich die alten Schaltungen immer noch faszinierend. Man musste damals allerhand Umwege machen um Probleme durch nicht-existierende Halbleiter zufriedenstellend zu lösen. Die heutigen billigen Quarzuhren die man für wenig Geld kaufen kann, illustrieren die damaligen Herausforderungen der Entwickler. Kleinquarzuhren aus DE wie z.B. CFQ, CAQ(A), XSZ repräsentierten damals wahre technische Meisterleistungen. Auch im Ausland wurde Großes geleistet. Die CFQ (1938) ist besonders interessant, weil sie ein extrem fortschrittliches Konzept hatte, das mit seiner genialen PLL-Technik seiner Zeit um Jahrzehnte voraus war. (Dort wurde eine 1kHz Stimmgabel Signal an die 100kHZ Quarzfrequenz mit einem genialen PLL-Verfahren angebunden). CFQ stellte die erste "Portable" Quarzuhr dar. Vorher füllten die die damaligen Quarzuhren ein volles Rackgestell. Gerhard
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Hallo Edi, Ich bin kürzlich über einen interessanten ähnlichen Uhrenbeitrag gestolpert. Könnte irgendwie mit Deiner Digitaluhr verwandt sein. Hier ist der Link: https://ia802902.us.archive.org/22/items/elektronischesjahrbuch/Elektronisches%20Jahrbuch%201975.pdf Ab Seite 258 Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Ich bin kürzlich über einen interessanten ähnlichen Uhrenbeitrag > gestolpert. Könnte irgendwie mit Deiner Digitaluhr verwandt sein. Die Erbauer beider Uhren waren um die Zeit der Erstellung Angehörige des "Werk für Fernsehelektronik", Berlin. Meine Digiuhr ist ein Exemplar von zwei Mustern, wurde um 1970 erstellt und in der Zeitschrift "rfe" (Radio-Fernsehen- Elektronik) 1970 beschrieben, der Erbauer war schon Mitte der 60er Jahre an der Entwicklung der verwendeten digitalen Standardbaugruppen Zähler und Anzeigen beteiligt, die 1975er Uhr ist im "Elektronischen Jahrbuch" 1975 beschrieben, die Baugruppen Zähler und Anzeigen sind lt. Artikel exakte Nachbauten der seit 1965 verwendeten Standard- Baugruppen. Die 1970er Uhr, 6- stellig, erschien mit der Bemerkung "Mitteilung aus dem Werk für Fernsehelektronik", wie ich vom Autor erfuhr, war sie als Geschenk für hochgestellte Persönlichkeiten zu entwickeln , sie ging aber in dieser Form nicht in Serie, Zur gleichen Zeit gab es eine 4- stellige Uhr zum gleichen Zweck, die "Jahrestagsuhr", die m. W. auch nicht in Serie ging. weil sie unzuverlässig war. Der Erbauer gab an, daß sein Exemplar im Museum Schöneweide ging, dort ist die "Jahrestagsuhr" ausgestellt, ich habe das 6-stellige Exemplar. Die 1975er Uhr scheint ein privater Nachbau -mit Änderungen und Verbesserungen- zu sein. Ich gehe davon aus, daß die Autoren -beide Ingenieure- sich kannten, aber jeder stellte SEIN Projekt vor. Befragen kann man sie nicht, beide gingen 2021/22 in die ewigen Stromkreise ein.
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Hallo Edi, Danke für die Informationen. Schade, daß die Konstrukteure nicht mehr am Leben sind. Naja, ist ja auch schon recht lange her. Die "Elektronischen Jahrbücher" finde ich übrigens zum Teil historisch recht interessant. Hin und wieder simuliere ich die alten Schaltungen in LTSpice aus Interesse und erlebe zum Teil Bemessungsüberraschungen. In Bi-Stabilen Schaltungen hat es sich herausgestellt, daß sie mit den angegebenen Trigger Koppel-Cs oft nicht funktionieren. Mindestens 1nF sind da in LTSpice notwendig. Allerdings spezifizierte ich Wald- und Wiesentransistoren wie 2N390x. Spice Modelle für die Originaltransistoren sind schwer erstellbar. Insgesamt funktionieren die alten Schaltungen in den Simulationen ganz gut und sollten im Nachbau wahrscheinlich wie erwartet funktionieren. Die 2N3904 schalten übrigens gar nicht so schlecht; die Schaltzeiten sind im 50-80ns Bereich. Ich finde diese alten Binär-Schaltungen recht lehrreich. Die Logik der Rückstellung der diversen Zählstufen hat es auch in sich. Ist Deine Uhr in Betrieb und wenn ja, wie genau läuft sie mit dem 100kHz Quarz? Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Spice Modelle für die > Originaltransistoren sind schwer erstellbar. Zumindest ähnliche Transis sind wohl in den meisten Fällen zu finden. > Insgesamt funktionieren die alten Schaltungen in den Simulationen ganz > gut und sollten im Nachbau wahrscheinlich wie erwartet funktionieren. Diese Schaltung hat ein Elektronikfreund simuliert, und exakt gleiches Verhalten bei verschiedenen Arbeitspunkten erzielt. Unterschiede resultieren in der Tatsache, daß der Ersteller der Schaltung einst Bastlertransistoren mit sehr niedrigen Stromverstärkungen verwendete, die es bei typisierten Transis nicht gab. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Klirrarmer_NF-_Generator_25_Hz_bis_100_KHz_mit_Germanium-_Transistoren___Realisierung > Ist Deine Uhr in Betrieb und wenn ja, wie genau läuft sie mit dem 100kHz > Quarz? Ausreichend genau- wie eben Quarzuhren ohne Synchronisierung mit Funk- Normalzeit, einige Sekunden/ Tag, allerdings habe ich keine Möglichkeit, genau einzustellen. Die Uhr ist funktionstüchtig, aber wegen der hohen Trafo- Abwärme -keine Belüftung, schlechte Einbaulage- nur in der kalten Jahreszeit in Betrieb, und auch nur selten, um die Röhren zu schonen.
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Spice Modelle für die >> Originaltransistoren sind schwer erstellbar. > > Zumindest ähnliche Transis sind wohl in den meisten Fällen zu finden. Ich kenne mich leider mit DDR Halbleiter nicht aus. > >> Insgesamt funktionieren die alten Schaltungen in den Simulationen ganz >> gut und sollten im Nachbau wahrscheinlich wie erwartet funktionieren. > > Diese Schaltung hat ein Elektronikfreund simuliert, und exakt gleiches > Verhalten bei verschiedenen Arbeitspunkten erzielt. > Unterschiede resultieren in der Tatsache, daß der Ersteller der > Schaltung einst Bastlertransistoren mit sehr niedrigen > Stromverstärkungen verwendete, die es bei typisierten Transis nicht gab. Das ist interessant. Dann bin ich nicht der Einzige Verrückte den das interessiert:-) > > http://edi.bplaced.net/?Projekte___Klirrarmer_NF-_Generator_25_Hz_bis_100_KHz_mit_Germanium-_Transistoren___Realisierung > Der Aufbau sieht hübsch nostalgisch aus und die Ergebnisse können sich sehen und im Lautsprecher hören lassen:-) >> Ist Deine Uhr in Betrieb und wenn ja, wie genau läuft sie mit dem 100kHz >> Quarz? > > Ausreichend genau- wie eben Quarzuhren ohne Synchronisierung mit Funk- > Normalzeit, einige Sekunden/ Tag, allerdings habe ich keine Möglichkeit, > genau einzustellen. Ja das bedarf einiger Arbeit. Was mich interessieren würde ist, wie gut diese Röhrenquarze hergestellt wurde und was man mit denen als Zeitbasis erwarten könnte. Was mich noch interessieren würde ist, ob der Quarz in der Quarzuhr im Umkehrpunkt temperaturmäßig betrieben wurde oder man nur für konstante Umgebungstemperatur sorgen wollte. > Die Uhr ist funktionstüchtig, aber wegen der hohen Trafo- Abwärme -keine > Belüftung, schlechte Einbaulage- nur in der kalten Jahreszeit in > Betrieb, und auch nur selten, um die Röhren zu schonen. Verstehe. Wenn es auch schade ist. Wird der Trafo wegen 240V Überlastung so viel wärmer? Man sollte meinen die Schaltung ist ausser der Quarzbeheizung relativ sparsam. ...
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Gerhard O. schrieb: > Ich kenne mich leider mit DDR Halbleiter nicht aus. Der Elektronikfreund hat das Modell eines alten "West"- Germaniumtransistors gefunden. Damals kochten die Transistorköche noch überall mit Wasser. Und man kann im Modell ja dann ggf. Werte ändern. Ich bin allerdings kein Spezi in Sachen Simulation. Gerhard O. schrieb: > Das ist interessant. Dann bin ich nicht der Einzige Verrückte den das > interessiert:-) Ich hätte es wohl auch nicht hinbekommen- mit dem Simulatorprogramm muß man umgehen können. Wäre mir zu viel Zeit- und wie man hier oft lesen kann, werden Schaltungen simuliert, hier altkluge Auslassungen abgelassen, aber die besprochene Schaltung dann gar nicht gebaut- der Umgang damit hält vom echten Experimentieren ab ! Gerhard O. schrieb: > Der Aufbau sieht hübsch nostalgisch aus und die Ergebnisse können sich > sehen und im Lautsprecher hören lassen:-) Der Aufbau kam dann ich ein Plexiglas- Gehäuse, welches ich leider vergeigte (Risse durch Bohrungen und Gewinde), aber damit ist er heute noch betriebsbereit. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Klirrarmer_NF-_Generator_25_Hz_bis_100_KHz_mit_Germanium-_Transistoren___Skalentrieb_und_Gehaeuse Allerdings ist es mit der Stabilität des Arbeitspunkts -und damit der Klirrarmut- nicht besonders gut bestellt. Aber es ist eben eine historische Schaltung. Gerhard O. schrieb: > Was mich interessieren würde ist, wie gut > diese Röhrenquarze hergestellt wurde und was man mit denen als Zeitbasis > erwarten könnte. Nun ja- für Quarze gibt es Datenblätter- ich gehe davon aus, daß die stimmen, und damit kann man ja die Genauigkeit einschätzen. Verwendet wird ein Präzisionsquarz E151 von "WF"mit 99,992KHz. Allerdings habe ich kein Datenblatt zur Hand- ich müßte erst suchen, ob ich für die Quarze des "Werk für Fernsehelektronik" Unterlagen habe. Ansonsten hilft die Angabe des Erbauers der Uhr weiter, siehe Artikelausschnitt. Gerhard O. schrieb: > Verstehe. Wenn es auch schade ist. Wird der Trafo wegen 240V Überlastung > so viel wärmer? Man sollte meinen die Schaltung ist ausser der > Quarzbeheizung relativ sparsam. Ja, die Netzspannungserhöhung-Ich habe hier 239V !- ist natürlich ein enormer Überlast- Faktor heute !!! Die hat mich schon etliche Netztrafos der historischen Geräte gekostet. Das wollen viele Elektronikfreunde nicht wahrhaben, daß die höhere Netzspannung ein Killfaktor ist- die eigentlich kurzzeitig problemlos zulässige höhere Netzspannung ist für Dauerbetrieb KEINESFALLS ZULÄSSIG. Darum gab es früher Geräte mit 240V auf dem Spannungswähler. Also nicht, um Überplanbestände an Spannungswählern loszuwerden. :-) Viele meiner Geräte laufen darum mit einem historischen Spannungskonstanthalter "Konstanze" (der hat original noch Kondensatoren mit Giftzeug, die sind aber getauscht) aus genau 220V. https://www.radiomuseum.org/r/mess_km_konstanze_iii.html Ich denke, der Trafo der Uhr ist sehr knapp bemessen, die Überspannung heizt ihn noch zusätzlich auf, und er ist dann noch ungünstig eingebaut, das Gehäuse wäre mit dem Original- Einschub (der nicht mehr existierte) hinten komplett zu, keine Luftzirkulation- und heute ist es so, daß ich um die Uhr ein Eigenbau- Holzgehäuse herumgebaut habe. Irgendwann werde ich mich wohl aufraffen müssen, und die Luftzirkulation herstellen.
Moin, Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich kenne mich leider mit DDR Halbleiter nicht aus. > > Der Elektronikfreund hat das Modell eines alten "West"- > Germaniumtransistors gefunden. Damals kochten die Transistorköche noch > überall mit Wasser. Und man kann im Modell ja dann ggf. Werte ändern. > Ich bin allerdings kein Spezi in Sachen Simulation. > Ja, bis jetzt habe ich mich wenig um die eigentlichen Modelle gekümmert. Das sollte man nachholen. Wenn die Original Transistoren generell sehr niedrige hfe Werte hatten, dann sind die 2N3904 natürlich beträchtlich unterschiedlich. Aber es funktioniert auch mit denen einwandfrei, obgleich manchmal kleine Anpassungen notwendig sind. > Gerhard O. schrieb: >> Das ist interessant. Dann bin ich nicht der Einzige Verrückte den das >> interessiert:-) > > Ich hätte es wohl auch nicht hinbekommen- mit dem Simulatorprogramm muß > man umgehen können. > Wäre mir zu viel Zeit- und wie man hier oft lesen kann, werden > Schaltungen simuliert, hier altkluge Auslassungen abgelassen, aber die > besprochene Schaltung dann gar nicht gebaut- der Umgang damit hält vom > echten Experimentieren ab ! Ich habe etliche der simulierten Schaltungen Teil-Aufgebaut und generell funktionierten die Schaltungen in der Praxis. Ich hatte auch die Sperrschwingerfrequenzteiler simuliert und aufgebaut. Alles funktioniert. Die Simulationen sind durchaus sehr nützlich. > > Gerhard O. schrieb: >> Der Aufbau sieht hübsch nostalgisch aus und die Ergebnisse können sich >> sehen und im Lautsprecher hören lassen:-) > > Der Aufbau kam dann ich ein Plexiglas- Gehäuse, welches ich leider > vergeigte (Risse durch Bohrungen und Gewinde), aber damit ist er heute > noch betriebsbereit. Bin sicher, daß es werden wird - Gut Ding braucht Weil! > > http://edi.bplaced.net/?Projekte___Klirrarmer_NF-_Generator_25_Hz_bis_100_KHz_mit_Germanium-_Transistoren___Skalentrieb_und_Gehaeuse > > Allerdings ist es mit der Stabilität des Arbeitspunkts -und damit der > Klirrarmut- nicht besonders gut bestellt. > Aber es ist eben eine historische Schaltung. Vielleicht findet sich eine Schaltung due diesbezüglich weniger Nachteile hat. Ein JFET zur Verstärkungskontrolle dürfte da besser funktionieren. (ich experimentierte mit Stimmgabeloszillatoren und da funktionierte die Amplitudenkontrolle mit dem JFET wunderschön). > > Gerhard O. schrieb: >> Was mich interessieren würde ist, wie gut >> diese Röhrenquarze hergestellt wurde und was man mit denen als Zeitbasis >> erwarten könnte. > > Nun ja- für Quarze gibt es Datenblätter- ich gehe davon aus, daß die > stimmen, und damit kann man ja die Genauigkeit einschätzen. Verwendet > wird ein Präzisionsquarz E151 von "WF"mit 99,992KHz. > Allerdings habe ich kein Datenblatt zur Hand- ich müßte erst suchen, ob > ich für die Quarze des "Werk für Fernsehelektronik" Unterlagen habe. > Ansonsten hilft die Angabe des Erbauers der Uhr weiter, siehe > Artikelausschnitt. Wäre für etwaige weitere irgendwelche Angaben sehr dankbar. Meine Röhrenquarze stammen allesamt aus Eurer Region, einschließlich Russland. Es ist interessant, daß da ein 99.992 kHz Quarz gewählt wurde. Mein 100kHz Testexemplar lässt sich gut auf die Nennfrequenz einstellen und hat einen (gemessenen) Umkehrpunkt um 50 Grad C. (Ich habe übrigens noch einen 1.6kHz Röhrenquarz in meiner Sammlung. Der ist bestimmt 12cm hoch. Der Quarzstab drinnen ist mindestens 10cm lang. Den möchte ich irgendwann auch ausprobieren). Diese alten Quarze finde ich faszinierend und technisch interessante Objekte. > > Gerhard O. schrieb: >> Verstehe. Wenn es auch schade ist. Wird der Trafo wegen 240V Überlastung >> so viel wärmer? Man sollte meinen die Schaltung ist ausser der >> Quarzbeheizung relativ sparsam. > > Ja, die Netzspannungserhöhung-Ich habe hier 239V !- ist natürlich ein > enormer Überlast- Faktor heute !!! > Die hat mich schon etliche Netztrafos der historischen Geräte gekostet. Das ist sehr unangenehm. Schade darum. Ich würde fast vorschlagen, kleine Trafos mit gegengepolter Wicklung vorzuschalten um die überschüssige Spannung zu subtrahieren. Ich muß auch etwas aufpassen. Bei mir ist die Spannung auch nahe an 120V/60Hz. Europäische Trafos geben bei 60Hz etwas mehr her. > > Das wollen viele Elektronikfreunde nicht wahrhaben, daß die höhere > Netzspannung ein Killfaktor ist- die eigentlich kurzzeitig problemlos > zulässige höhere Netzspannung ist für Dauerbetrieb KEINESFALLS ZULÄSSIG. > Darum gab es früher Geräte mit 240V auf dem Spannungswähler. > Also nicht, um Überplanbestände an Spannungswählern loszuwerden. > :-) Ja. Wer noch solche Geräte in Operation hat, hat da allerdings eine Lösung des 240V Problems. Aber die findet man nur noch in älteren Geräten. > Viele meiner Geräte laufen darum mit einem historischen > Spannungskonstanthalter "Konstanze" (der hat original noch Kondensatoren > mit Giftzeug, die sind aber getauscht) aus genau 220V. PCB-Öl Kondensatoren. Naja, solange die nicht leck werden, ist das Giftzeug sicher innen aufgehoben. Man sollte abef solche Geräte klar kennzeichnen um bei einer eventuellen Entsorgung richtig vorgehen zu können. (Ich hörte hier von Fällen, wo funktionierende HP8640 Meßsender vom Militär wegen solcher (angeblich enthaltenden Cs) in die Müllverbrennungsanlage kamen - Das war wirklich eine Schweinerei, so was Feines aus Ignoranz und Dummheit zu vernichten!) > https://www.radiomuseum.org/r/mess_km_konstanze_iii.html > Ich hatte früher mal so einen Konstanter von Sola. Sind wahnsinnig schwer, die Dinger. > Ich denke, der Trafo der Uhr ist sehr knapp bemessen, die Überspannung > heizt ihn noch zusätzlich auf, und er ist dann noch ungünstig eingebaut, > das Gehäuse wäre mit dem Original- Einschub (der nicht mehr existierte) > hinten komplett zu, keine Luftzirkulation- und heute ist es so, daß ich > um die Uhr ein Eigenbau- Holzgehäuse herumgebaut habe. > Irgendwann werde ich mich wohl aufraffen müssen, und die Luftzirkulation > herstellen. Ja ich denke auch, daß ein Metallgehäuse mit Ventilationslöchern an geeigneten Stellen angebracht, mit der Erhitzung, Erleichterung zu bringen vermag. Um ehrlich zu sein, hat mir damals Dein Holzgehäuse herum nicht sehr gefallen. Mir gefällt da das schlanke Metallgehäuse eigentlich besser. Ist aber Geschmacksache. Vielleicht lässt sich das noch nachholen. Bei einem Spengler, der das zuschneiden und biegen könnte, könnte man vielleicht das Problem der Anschaffung lösen. Dann wäre die Uhr sozusagen wieder im Originalzustand. Bevor ich vergesse, welche Ziffernanzeigen Röhren sind da eingebaut? Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Ja ich denke auch, daß ein Metallgehäuse mit Ventilationslöchern an > geeigneten Stellen angebracht, mit der Erhitzung, Erleichterung zu > bringen vermag. Um ehrlich zu sein, hat mir damals Dein Holzgehäuse > herum nicht sehr gefallen. Mir gefällt da das schlanke Metallgehäuse > eigentlich besser. Ist aber Geschmacksache. Vielleicht lässt sich das > noch nachholen. Bei einem Spengler, der das zuschneiden und biegen > könnte, könnte man vielleicht das Problem der Anschaffung lösen. Dann > wäre die Uhr sozusagen wieder im Originalzustand. Ich kann das alles selbst anfertigen, siehe Fotos, Altprojekt von 1982, Chassis, Gehäuse unnd sogar Drehkondensator auf der Abkantbank selbst angefertigt, ist gerade in Restaurierung, weil vom Rost angegriffen, aber... Neee. Metallgehäuse für Gebrauchsgeräte ist nichts für mich. > Bevor ich vergesse, welche Ziffernanzeigen Röhren sind da eingebaut? Die originalen Ziffernröhren zu den Baugruppen, Z570M (Ziffern) und Z571M (Zeichen) von "WF" = "Werk für Fernsehelektronik", wo auch die Digitaluhr gebaut wurde. Bei Bedarf habe ich Unterlagen der WF- Röhren und Baugruppen. Diese Röhren haben Drähte und sind an der Leiterplatte angelötet.
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Danke für die Anhänge. Toll. Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ja ich denke auch, daß ein Metallgehäuse mit Ventilationslöchern an >> geeigneten Stellen angebracht, mit der Erhitzung, Erleichterung zu >> bringen vermag. Um ehrlich zu sein, hat mir damals Dein Holzgehäuse >> herum nicht sehr gefallen. Mir gefällt da das schlanke Metallgehäuse >> eigentlich besser. Ist aber Geschmacksache. Vielleicht lässt sich das >> noch nachholen. Bei einem Spengler, der das zuschneiden und biegen >> könnte, könnte man vielleicht das Problem der Anschaffung lösen. Dann >> wäre die Uhr sozusagen wieder im Originalzustand. > > Ich kann das alles selbst anfertigen, siehe Fotos, Altprojekt von 1982, > Chassis, Gehäuse unnd sogar Drehkondensator auf der Abkantbank selbst > angefertigt, ist gerade in Restaurierung, weil vom Rost angegriffen, > aber... Neee. Metallgehäuse für Gebrauchsgeräte ist nichts für mich. Verstehe. Ich habe als Bub auch mit den 11er Serien Stahlröhren angefangen. Die schönen großen Röhrenfassungen. Das weckt Erinnerungen. Einige schöne Radioapparate mußten damals als Teilespender ihr Leben lassen. Tut mir heute noch leid. Da waren schöne Geräte dabei. Aber Teile kaufen ging ja nicht. Das Taschengeld reichte nicht dazu. Alles mußte mit Ausbauteilen geschehen... Mit einer EL12 baute ich damals einen Verstärker für unsere Disco meines Kumpels in der Garage (um die Mädels anzulocken...) > >> Bevor ich vergesse, welche Ziffernanzeigen Röhren sind da eingebaut? > > Die originalen Ziffernröhren zu den Baugruppen, Z570M (Ziffern) und > Z571M (Zeichen) von "WF" = "Werk für Fernsehelektronik", wo auch die > Digitaluhr gebaut wurde. Bei Bedarf habe ich Unterlagen der WF- Röhren > und Baugruppen. Diese Röhren haben Drähte und sind an der Leiterplatte > angelötet. Danke für den Hinweis. Ja. Unterlagen wären willkommen. Waren das damals Standard Plastik Formteile um die Anzeigeröhren herum und an der LP montiert? Heutzutage könnte ein 3D Drucker solche Teile herstellen wenn man ein Original zum Messen hätte. (Anhand des Datenblattes hat man schon genug Bemaßungshinweise) Für mich ist heuer das Jahr der Elektronikuhren:-) Meiner angefangenen Nixieuhr von 2020 muß ich auch endlich ein Gehäuse verpassen. Naja, bald ist Winter...
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Noch eine Frage: war das Radio Chassis ein Einkreiser Audion Typ Empfänger?
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Gerhard O. schrieb: > Mit einer EL12 baute ich damals ... Bei mir war es eine EL84 (eine der glücklichsten Konstruktionen aus der Röhrenzeit, quasi der VW-Käfer der Leistungsröhren). Edi M. schrieb: > unnd sogar Drehkondensator Auch den Drehkondensator selber gebaut? Klasse. Zur Problematik 220V-Geräte an 230 oder gar 240V zu betreiben, siehe oben. Ein einfacher 24V-Trafo mit 10VA oder 15VA reichen für eine Last von 100W.
Gerhard O. schrieb: > Noch eine Frage: war das Radio Chassis ein Einkreiser Audion Typ > Empfänger? Das Chassis auf dem Foto ? Nein. Das ist auch von mir komplett von Hand angefertigt. Der Trafo ist der beliebte N102U Universaltrafo von Görler, den gibt es manchmal bei Ebay. Der Drehko hat ein Eigenbau- Gehäuse, 2 Plattenpakete des VE301- Drekos auf einer Welle, in 2 russischen Kugellagern, die von russischen Leistungstransistor- Haltern eingefaßt sind. Gerhard O. schrieb: > Danke für den Hinweis. Ja. Unterlagen wären willkommen. Waren das damals > Standard Plastik Formteile um die Anzeigeröhren herum und an der LP > montiert? Hier die Baugruppe mit den Röhren. Es würde auch ohne die Plastikteile gehen. Ich müßte wissen, welche Unterlagen Sie benötigen, kann dann die Unterlagen zusammenstellen, etliches sind eigenerstellte Unterlagen, etwa Bestückungsseiten- und Leiterseiten- Fotos, weil es keine Original- Unterlagen mehr gibt, bitte schicken Sie mir Ihre E- Mail- Adresse.
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Noch eine Frage: war das Radio Chassis ein Einkreiser Audion Typ >> Empfänger? > > Das Chassis auf dem Foto ? > Nein. Das ist auch von mir komplett von Hand angefertigt. > Der Trafo ist der beliebte N102U Universaltrafo von Görler, den gibt es > manchmal bei Ebay. > Der Drehko hat ein Eigenbau- Gehäuse, 2 Plattenpakete des VE301- Drekos > auf einer Welle, in 2 russischen Kugellagern, die von russischen > Leistungstransistor- Haltern eingefaßt sind. Das ist mir gar nicht aufgefallen, daß es eine Eigenanfertigung ist. Toll! > > Gerhard O. schrieb: >> Danke für den Hinweis. Ja. Unterlagen wären willkommen. Waren das damals >> Standard Plastik Formteile um die Anzeigeröhren herum und an der LP >> montiert? > > Hier die Baugruppe mit den Röhren. Es würde auch ohne die Plastikteile > gehen. > > Ich müßte wissen, welche Unterlagen Sie benötigen, kann dann die > Unterlagen zusammenstellen, etliches sind eigenerstellte Unterlagen, > etwa Bestückungsseiten- und Leiterseiten- Fotos, weil es keine Original- > Unterlagen mehr gibt, bitte schicken Sie mir Ihre E- Mail- Adresse. Vielen Dank für Ihre bisherigen Unterlagen. Ja. Ich wäre sehr an verwandte Informationskopien der WF Sachen interessiert, wenn's halt nicht zu viel Arbeit macht. ...
Edi M. schrieb: > Angehängte Dateien: > S_114_Edi_A1H_Bestueckungsseite.pdf (5,03 MB) > S_115_Edi_A1H_Leiterseite.pdf (7,55 MB) Zwei ziemlich große PDF-Dateien, die jeweils ein ziemlich unscharfes Bild enthalten. Ist das Dein Ernst? Einerseits kann man seine Kamera auch scharf stellen, andererseits würden für diese Bilder auch ein paar hundert Kilobyte völlig genügen.
DerEinzigeBernd schrieb: > Zwei ziemlich große PDF-Dateien, die jeweils ein ziemlich unscharfes > Bild enthalten. Ist das Dein Ernst? Ja. > Einerseits kann man seine Kamera auch scharf stellen, andererseits > würden für diese Bilder auch ein paar hundert Kilobyte völlig genügen. Man kann auch... einfach die Klappe halten. Ich habe die Bilder auch nicht für Besserwisser, Meckerer und Blödmaxen eingestellt, die alles kostenlos in Topqualität abgreifen wollen.
Percy N. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Joachim Fernau > > Tapfer, diesen zu preisen! Der Joachim, schrieb doch ganz unterhaltsame geschichtliche Werke. Ich schäme mich nicht:-)
Gerhard O. schrieb: > Vielen Dank für Ihre bisherigen Unterlagen. Ja. Ich wäre sehr an > verwandte Informationskopien der WF Sachen interessiert, wenn's halt > nicht zu viel Arbeit macht. Gerhard o., bitte räumen SIe Ihr Postfach auf- ich bekomme Fehlermeldung: Mailbox voll.
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielen Dank für Ihre bisherigen Unterlagen. Ja. Ich wäre sehr an >> verwandte Informationskopien der WF Sachen interessiert, wenn's halt >> nicht zu viel Arbeit macht. > > Gerhard o., bitte räumen SIe Ihr Postfach auf- ich bekomme > Fehlermeldung: Mailbox voll. Oh, Danke. Werde gleich nachsehen.
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