Moin zusammen, ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand etwas abgeben kann, gerne melden. Viele Grüße Marcel
Marcel R. schrieb: > Moin zusammen, > > ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand > etwas abgeben kann, gerne melden. Das kann doch nahezu jedes halbvernünftige DMM. Oder suchst Du etwas spezielles? Dann fehlen aber Details, und was es kosten darf. Und Leute, weshalb kennzeichen soviele die Threads in der Rubrik Markt nicht mit: (B) Biete... (S) Suche... (V) Verkaufe... (VS) Verschenke... Das ist doch nicht soooo schwer?
Jörg R. schrieb: > Marcel R. schrieb: >> Moin zusammen, >> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand >> etwas abgeben kann, gerne melden. > > Das kann doch nahezu jedes halbvernünftige DMM. Könnte aber auch sein, das er ein analoges Gerät sucht mit dB-Skalen. Sowas gibt es tatsächlich noch in neu habe ich gerade gesehen (UNI-T UT622 oder GW Instek GVT-417B).
René F. schrieb: > Könnte aber auch sein, das er ein analoges Gerät sucht... Ja, aber.... Jörg R. schrieb: > Oder suchst Du etwas spezielles? Dann fehlen aber Details, und was es > kosten darf. Der TO muss schon mitteilen was er sucht.
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Jörg R. schrieb: > Der TO muss schon mitteilen was er sucht. Ist zwar eine Ansage, unter dem Begriff „NF-Millivoltmeter“ verstehe ich etwas anderes als die AC-Spannungsmessung eines gewöhnlichen Multimeters. Ich habe eher die Vermutung das du noch nie mit einem Millivoltmeter gearbeitet hast, sonst wäre dir wohl bekannt, das solche Geräte eine deutlich größere Bandbreite aufweisen als Standard-Digitalmultimeter und die Fähigkeit hat, Spannungsverhältnisse zu messen. Solche Geräte verwendet man zum Beispiel beim Bau von Verstärkern, zwar sind viele Geräte analog, aber es gibt auch digitale Millivoltmeter, z.B. Grundig MV100 und von Rohde und Schwarz müsste es sowas auch gegeben haben. Auch für den HF Bereich gibt es solche Geräte, mein Grundig RF1000 geht zum Beispiel bis 1GHz
René F. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Der TO muss schon mitteilen was er sucht. > > Ist zwar eine Ansage Du kannst gerne weiter spekulieren, auch darüber ob ich mit so einem Gerät schon gearbeitet habe. Vielleicht weiß der TO selbst nicht was er sucht.
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Hi Zusammen, erst einmal sorry für die nicht ausreichende Bezeichnung im Markt, Jörg. Eine nachtrrägliche Änderung ist leider nicht möglich. Da ich neu hier bin, muss ich mich erst ein wenig auf das Forum einstellen. Ein Digitalmultimeter soll es nicht werden. Wie hier schon richtig spekuliert wurde soll es analog, für Arbeiten an Verstärkern etc. sein und einen Frequenzbereich bis ca.1 MHz abdecken können. Ein derartiges DMM ist mir so ad hoc nicht bekannt. Ich bevorzuge auch eher analog. Bei Antworten nachts, nach 22 Uhr, bin ich in der Regel schon im Bett. Daher erst jetzt die Nachricht. Kann ja keiner ahnen das es hier um 2:36 Uhr noch rege Aktivität gibt. Viele Grüße Marcel
Marcel R. schrieb: > erst einmal sorry für die nicht ausreichende Bezeichnung im Markt, Jörg. Na, wenigstens reagierst Du auf die Kritik?? Entschuldigung...falls ich Dir auf den Schlips getreten bin;-) René F. lag mit seiner Vermutung auf den Verwendungszweck ja richtig. In Düsseldorf gibt es ein HiFi-Geschäft, die verkaufen hier und da auch gebrauchte Messgeräte. Wenn mir der Name des Geschäfts wieder einfällt poste ich es hier. Edit: HiFi Knopf in Düsseldorf https://www.audiophil-online.de/location/knopf-hifi-technik-duesseldorf Ich meine die verkaufen auch auf eBay. Frag dort einfach mal nach.
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Ich hätte da was nettes. Trio VT-150. Das ist ein Zweikanal-Millivoltmeter. Das heißt; es hat zwei getrennte Kanäle, aber nur ein Instrument mit zwei Zeigern. Ein Zeiger rot, ein Zeiger schwarz. Geht aber "nur" bis 500kHz, und ich möchte dafür 100 Eurogeld plus Versand haben. Meins ist umgebaut von PL auf BNC. https://elektrotanya.com/kenwood_trio_vt-150_2-channel_voltmeter.pdf/download.html#dl Nachtrag: Trio ist der Messgeräte-Ableger von Kenwood.
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Hi, danke für den Tipp mit dem "messgerätemarkt" an Jörg und Michael. Leider ist dort z. Z. nichts Entsprechendes Verfügbar. An Achim -> Das Trio Gerät ist nicht ganz das was ich mir vorstelle. Mir ist nebenher ein Präcitronic MV21 angeboten worden. Was ist von den ehemaligen DDR Geräten so zu halten? Ich war da bisher immer skeptisch. Vom Aufbau und den Daten scheint das Gerät aber echt passabel zu sein. Viele Grüße
Achim B. schrieb: > nur ein Instrument mit zwei Zeigern. Ein Zeiger rot, ein Zeiger schwarz. Ein solches Meßwerk habe ich noch nie gesehen. Könntest Du vielleicht hier mal ein Foto (oder einen passenden Link) veröffentlichen? Für welchen Zweck wurde ein derartiges Zweikanal-Meßgerät denn verwendet? Ich habe übrigens weder Kauf- noch Verkaufsinteresse. Ich interessiere mich nur einfach für ungewöhnliche Meßgeräte. Für meine eigenen Messun- gen in dieser Richtung habe ich ein HP 3400A.
"Präcitronic" früher "Clamann und Grahnert" war sozusagen der "Rohde&Schwarz des Ostens". Wenn sie funktionieren, sind das ganz einandfreie Geräte. Allerdings sind sie ziemlich serviceunfreundlich aufgebaut, zumindest die, mit denen ich zu tun hatte (MV40, GF21) was bei Reparaturen keinen Spaß macht.
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@Rene Die neuen asiatischen Millivoltmeter (UNI-T UT622 oder GW Instek GVT-417B)sind doch irgendwie Billig-Nachbauten. Die Daten sind eher eines Multimeters würdig. Für das Gebotene finde ich die noch zu teuer. Besonders das GW Instek GVT-417B.
Harald W. schrieb: > ein HP 3400A Nach meinem Kenntnisstand stellt dieses Gerät doch die Königsklasse dar.
Sinus T. schrieb: > ziemlich serviceunfreundlich aufgebaut Sieht auf dem Bild eigentlich sehr Service freundlich aus.
Marcel R. schrieb: > Sieht auf dem Bild eigentlich sehr Service freundlich aus. Die senkrechten Leiterplatten sind auf die Grundplatte aufgelötet. Wenn du da was wechseln willst, müssen die ausgelötet werden, nach ein paar Mal ist die Grundplatte hin. Messen geht in ausgelöteten Zustad auch schlecht.
Marcel R. schrieb: > Die Mechanik des Schalters wirkt auch sehr wertig. Ja, wie ich schon schrieb: wenn die Geräte funktionieren, sind das super Teile.
Sinus T. schrieb: > Die senkrechten Leiterplatten sind auf die Grundplatte aufgelötet. Wenn > du da was wechseln willst, müssen die ausgelötet werden, nach ein paar > Mal ist die Grundplatte hin. Messen geht in ausgelöteten Zustad auch > schlecht. Okay, das ist doof. Ich bin eigentlich von gesteckten Platinen ausgegangen. Sind die Platinen eigentlich aus Epoxyd oder dem günstigen Hartpapeier?
Marcel R. schrieb: >> ein HP 3400A > > Nach meinem Kenntnisstand stellt dieses Gerät doch die Königsklasse dar. Insbesondere deshalb, weil es auch bei hohen Frequenzen noch "RMS" kann.
Harald W. schrieb: > HP 3400A Das HP ist schon gediegene Elektronik. Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit; Alles gesteckt?
Marcel R. schrieb: >> HP 3400A > > Das HP ist schon gediegene Elektronik. > Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit; Alles gesteckt? Ich habe noch nicht reingekuckt.
Marcel R. schrieb: > ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand > etwas abgeben kann, gerne melden. Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder mal günstig angeboten. https://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Hewlett_Packard/HP_meter/HP3400A.htm Und lass Dich von unserem Forums-Sherriff nicht runtermachen.
Soul E. schrieb: > Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder > mal günstig angeboten. Ich will meins aber nicht verkaufen. :-)
Bei mir könnte noch ein Grundig MV40 oder MV60 herumliegen, ich kann später mal schauen, wenn Interesse besteht, würde es für 50€ + Versand abgeben.
Soul E. schrieb: > Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder > mal günstig angeboten. Wäre das Optimum. Allerdings günstig ist so ne Sache. 200 € ohne Kalibrierung und Überholung sind normal. Außerdem wird wohl kaum einer Interesse haben so etwas zu vekaufen. Es sei denn Werkstattauflösung etc. Gerade da ist der Zustand dann meist schlecht, aber die Preise utopisch.
René F. schrieb: > Rohde und Schwarz müsste es sowas auch > gegeben haben. Sicherlich, das Rohde & Schwarz URE2 und URE3, könnte aber etwas overkill sein. mfg
René F. schrieb: > Grundig MV40 oder MV60 Wäre durchaus interessant. Erstmal ob MV40 oder 60 und dann der Zustand, Elkos, Kalibrierung etc.?
Marcel R. schrieb: > Wie hier schon richtig > spekuliert wurde soll es analog, für Arbeiten an Verstärkern etc. sein > und einen Frequenzbereich bis ca.1 MHz abdecken können. Vielleicht schaust du mal eine Klasse tiefer als HP3400(A). Da gibt es -deutlich günstiger- z.B. ein HP400F, das geht bis 4MHz (alternativ HP400E bis 10 MHz) und im empfindlichsten Bereich 100 uV Vollausschlag. Die sind jedoch selten im Angebot (oder evtl. bereits verschrottet ?) Michael
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Michael M. schrieb: > HP400F Ich hatte vor Jahren mal eines bei Lutz Volk Nachrichtentechnik (Ebay) erworben, was ich aber wieder zurückschickte, da total verbastelt. Wurde als Top Zustand für einen sehr hohen Preis verkauft. Vorher hatte ich bei dem Herrn einen Philips Frequenzzähler erworben. Der wurde zugeklebt und entsprach auch nicht dem gepriesenen Zustand. Das war schon sehr enttäuschend.
Viele Leute wollen mit dem alten Kram einen Haufen Geld verdienen, vergessen aber das der Zustand auch stimmen sollte. Und am besten sind die, die solche Geräte bei irgendeiner Auflösung oder Entrümpelung in einem miesen Zustand finden und sich dann an den horrenden Ebay-Preisen orientieren.
Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft. Ich selbst habe mal ein Grundig MV20 an Lutz Volk verkauft. Ich schaue morgen mal nach dem Gerät, Zustand wäre funktionsfähig mit normalen Gebrauchsspuren, nicht kalibriert, (sonst würde ich das Gerät nicht für 50€ abgeben, die Kalibrierung kostet alleine schon mehr) wenn ich mich richtig erinnere habe ich mal einen defekten Elko getauscht, ansonsten dürfte das Gerät unverbastelt sein, war bis ich es bekommen habe in Besitz von Grundig und Grundig-Nachfolgeunternehmen.
René F. schrieb: > z.B. Grundig MV100 und > von Rohde und Schwarz müsste es sowas auch gegeben haben. Die NF-Milivoltmeter mit Analogzeiger heißen bei R&S "UVN". Je nach Baureihe steht dann eine "BN-Nummer" dahinter, die gab es mit Röhren und später mit Halbleitern. Im Gegensatz zu dem Grundig-Spielzeug messen die morgens den gleichen Wert wie zum Feierabend, driften nicht undefiniert in der Gegend herum. Leider waren die Anschaffungspreise unfreundlich, ich hatte mehr als eine Diskussion mit dem Abteilungsleiter. F. M. schrieb: > Sicherlich, das Rohde & Schwarz URE2 und URE3, > könnte aber etwas overkill sein. Ich habe hier auch ein URE zuhause, deren Relaisklapperei ist ein Alleinstellungsmerkmal und das fette Längsreglernetzteil mit Ringkerntrafo ist nicht so ganz sparsam. Das ist ein sehr präzises Gerät, mit der Digitalanzeige und dem "analogen" LED-Kreis konnte ich mich niemals wirklich anfreunden. Interessant ist die hohe Bandbreite bis 20 MHz. Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen. Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig ersetzen.
Fred P. schrieb: > Im Gegensatz zu dem Grundig-Spielzeug messen die morgens den gleichen > Wert wie zum Feierabend, driften nicht undefiniert in der Gegend herum. > Leider waren die Anschaffungspreise unfreundlich, ich hatte mehr als > eine Diskussion mit dem Abteilungsleiter. Dazu kann ich wenig sagen, ein starkes driften habe ich nie bemerkt, muss aber auch zugeben, dass ich das Gerät nur sehr wenig benutzt habe, dies ist auch der Grund warum ich es, sofern ich es finde abgeben würde.
Marcel R. schrieb: > Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit; Das Manual ist so detailliert das Du damit gut den Service machen kannst. > Alles gesteckt? Alle Platinen: Ja. Alle Bauteile: Eingelötet. Marcel R. schrieb: > Ich hatte vor Jahren mal eines bei Lutz Volk Nachrichtentechnik (Ebay) > erworben, was ich aber wieder zurückschickte, da total verbastelt. > Wurde als Top Zustand für einen sehr hohen Preis verkauft. > Vorher hatte ich bei dem Herrn einen Philips Frequenzzähler erworben. > Der wurde zugeklebt und entsprach auch nicht dem gepriesenen Zustand. > Das war schon sehr enttäuschend. Ist bekannt. Deswegen kauft man besser woanders.
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Harald W. schrieb: > Ein solches Meßwerk habe ich noch nie gesehen. Könntest Du vielleicht > hier mal ein Foto (oder einen passenden Link) veröffentlichen? Guugel mal nach Leader LMV185A bzw. LMV186A. Da hats Fotos noch und nöcher.
René F. schrieb: > Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden > optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft. Den Eindruck hatte ich auch. Da sind dann aber meiner Meinung nach seine Preise nicht gerechtfertigt.
Andrew T. schrieb: > Ist bekannt. Deswegen kauft man besser woanders. Danach war ich auch schlauer. Deswegen nach längerer Bastelpause ein neuer Anlauf hier im Forum.
Um mal bzgl. der Daten, Servicefreundlichlichkeit, Langzeit-Qualität eine Bestenliste zu erstellen: 1. HP 3400A 2. HP 400E 3. R&S UVN Nur analoge Geräte berücksichtigt. Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten? Ein guter Zustand berücksichtigt.
Marcel R. schrieb: > René F. schrieb: >> Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden >> optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft. > > Den Eindruck hatte ich auch. Da sind dann aber meiner Meinung nach seine > Preise nicht gerechtfertigt. Es gilt vermtl. diese Formel: Einkaufspreis X (Faktor für schöne bunte Bilder + Faktor für eloquenten text + copy&paste der Daten aus dem Web + Zuschlag für Kunden die so zufrieden sind wie Du d.h. Rückführung + Gewährleistungszuschlag für Geräte die binnen x Monaten die Grätsche machen + Verdienst + Kosten für ebay Gebühren) = gerechtfertigt. SCNR
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Marcel R. schrieb: > Um mal bzgl. der Daten, Servicefreundlichlichkeit, > Langzeit-Qualität > eine Bestenliste zu erstellen: > korrigiere: 1. HP3400B 2. HP3403 A/B/C 3. R&S UVN etc. 4. HP3400A 5. HP400E > 1. HP 3400A > 2. HP 400E > 3. R&S UVN > > Nur analoge Geräte berücksichtigt. > > Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten? > Ein guter Zustand berücksichtigt. Ein "guter " Zustand" ist ein derartiges Kaugummi, das die Antwort nur lauten kann: Guckst du ein paar monate nach ebay.de, ebay.com, ebay-kleianzeigen, quoka, funkflohmarkt. Und bildest Dein Mittel. Genauso wie bei " suche VW Golf6 in gutem Zustrand": irgendwas zw. 3 und 15 T€ können fair sein.
Naja, "jedes DMM" kann das eben nicht! Er schrieb doch ausdrücklich Millivoltmeter. Ein gewöhnliches DMM ist da schnell an der Grenze und zwar nach unten. Er will nicht 1000V sondern 0,001V (AC) verlässlich messen. Also sollte es die 1mV auch noch in Kommastellen auflösen können. Und das Ganze möglichst bis zu 200kHz (ja, das 10fache...) Ich habe zwar echte Millivoltmeter (Röhrengeräte) doch weil die unhandlich sind, habe ich seit Jahren zwei Fluke 8060A in Gebrauch. Die gehen zwar erst bei ca. 20mV so richtig gut, sind aber bis zu 700kHz spezifiziert und können Relativmessungen, als auch in dB direkt anzeigen. Feine Teile, inzwischen gebraucht relativ teuer und leider auch mit altersbedingten Serienmacken behaftet. Elkos tauschen ist Pflicht nebst Platinenwaschen, genauso wie Displayconnektor reinigen (oder besser ersetzen) Ansonsten gehen auch Uni10 (und 11?) aus der verblichenen DDR ganz gut, allerdings mit Schätzzeiger ;-) Schwirrt hier auch irgendwo rum. Sicher werden auch bei ganz modernen DMM welche zu finden sein, die das können, aber eben keine "gewöhnlichen DMM" Old-Papa
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Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit 1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander.
Soul E. schrieb: > Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit > 1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in > Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann > Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander. Richtig! Die DMMs von Fluke (Handgeräte) sind aber immer reine Flukegeräte und wurden teilweise über 20 Jahre fast unverändert gebaut (z.B. das 8060A) Die "Kleineren" (8020, 8022 usw) gab es auch unter anderen Namen, davon habe ich auch ein paar Exemplare. Ja, außen steht z.B. "ICD-700" (aus 1981) drauf und drin ist eine reine Flukeplatine (8022?), steht sogar drauf. Das wird jetzt aber OT... Old-Papa
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Marcel R. schrieb: > Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten? > Ein guter Zustand berücksichtigt. Ich sage jetzt meinen Einstandspreis für das HP400F (von privat) nicht... Ich kann nicht verantworten, dass du einen Herzkasper bekommst. ;-) Der Anbieter (O-Ton) ..."konnte damit nichts anfangen".. und "bin froh, dass sich überhaupt jemand gemeldet hat".... Die Freude lag dann auf meiner Seite. :-D
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Marcel R. schrieb: > Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten? > Ein guter Zustand berücksichtigt. 50-100 Euro für ein HP400F 100-150 Euro für ein HP 3400A Alles darüber ist reine Traumtänzerei, auch Aussagen wie zB: "Das ist die Königsklasse" Sind zu 90% polemisches Geschwafel, ja, die Geräte sind ok und erfüllen ihren Zweck, aber so toll ist ein HP3400A dann auch wieder nicht, die Daten wurden durch andere, modernere Geräte deutlich überboten, siehe R&S URE3 aus Anfang der 90er.
Soul E. schrieb: > Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit > 1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in > Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann > Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander. Danke für die umfangreiche Aufklärung!
F. M. schrieb: > 50-100 Euro für ein HP400F > 100-150 Euro für ein HP 3400A In die Richtung gingen auch immer meine Vorstellungen, aber bei Ebay und Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen. Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes Exemplar und das gibt es dort nicht. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht das sich 90% von übermäßig teuren Anschaffungen nicht lohnen. In welchem Bereich auch immer. Viele Grüße
Marcel R. schrieb: > aber bei Ebay und > Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen. Bei den Konsorten hast du meiner Erfahrung nach bessere Chancen. > Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes > Exemplar und das gibt es dort nicht. Bei Elkos würde ich es auf den Eventual(aus)fall ankommen lassen. Diese "steinalten" Teile haben eine Qualität, von der wir heute teilweise träumen. Mag sein, dass der ESR ein wenig höher ist als im Neuzustand, aber immer noch passabel; jedoch habe ich bis jetzt keine derben C-Verluste gesehen. Kalibrieren eines VM ist sogar mit relativ bescheidenen Mitteln möglich. Oder brauchst du Genauigkeiten, die eine Größenordnung niedriger als die Specs sind? Zum 400F speziell: Meins hat nachträglich anstatt der Bananen buchse einen BNC-Eingang bekommen; macht sich gut... :-) HP hatte leider (original) als Koppel-C einen keramischen Z5U eingebaut. Die Folge war Mikrofonie ohne Ende; du brauchtest das Teil nur schief angucken und schon war der Zeiger am Poller :-( Folie rein und gut isses... ^^ Michael
Old P. schrieb: > zwei Fluke 8060A in Gebrauch. Die > gehen zwar erst bei ca. 20mV so richtig gut, sind aber bis zu 700kHz > spezifiziert und können Relativmessungen, als auch in dB direkt > anzeigen. Unfug: Das 8060A ist von 20Hz bis 100kHz spezifiziert. Laut Kurve im Handbuch mit einer leichten Überhöhung um 80kHz und spätestens bei 300kHz versinkt die Frequenzkurve im Boden - nix 700kHz. 20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze. > Feine Teile, inzwischen gebraucht relativ teuer Die waren schon neu unverschämt teuer, aber haben Daten, die andere DMM nicht bieten. > und leider auch mit altersbedingten Serienmacken behaftet. Geärgert hat es mich mit gerissenen Lötstellen der Anschlußbuchsen. > Elkos tauschen ist Pflicht nebst Platinenwaschen, genauso wie > Displayconnektor reinigen (oder besser ersetzen) Ich sehe auf der Platine keine Elkos.
Marcel R. schrieb: > F. M. schrieb: >> 50-100 Euro für ein HP400F >> 100-150 Euro für ein HP 3400A > > In die Richtung gingen auch immer meine Vorstellungen, aber bei Ebay und > Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen. Hm? Von o.g. Geräten sind bei Ebay in den letzten zwei Monaten 4 St. im o.g. Preiskorridor über den Tisch gegangen, 2 davon an der jeweils unteren Preisgrenze. Dazu gab's noch ein paar im Thread schon mal genannte Geräte im Preisbereich 50-100€. Natürlich wird einem nix auf dem Silbertablett serviert. Man wird die Märkte schon eine Weile beobachten müssen, wenn man ein günstiges Gerät bekommen möchte. MfG
Marcel R. schrieb: > Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes > Exemplar und das gibt es dort nicht. Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die Finger lassen. Die von HP verbauten Elkos sind deutlich besser als das was der gemeine Durchschnittsbastler bei Reichelt oder Ali bestellt. Auch nach 60 Jahren noch. Natürlich geht mal einer kaputt und der wird dann ersetzt. Rundumschläge sind aber nur in Ausnahmefällen nötig und sinnvoll. Für eine DAkkS-Kalibrierung mit Urkunde für ein ISO 900x-konformes Prüfmittel kannst Du auf den Kaufpreis 100-150 Euro draufschlagen. Für den Hausgebrauch reicht es eigentlich immer, wenn man das Gerät mal an den Kalibrator hängt und guckt ob die Spezifikationen eingehalten werden.
Fred P. schrieb: > Unfug: Das 8060A ist von 20Hz bis 100kHz spezifiziert. Laut Kurve im > Handbuch mit einer leichten Überhöhung um 80kHz und spätestens bei > 300kHz versinkt die Frequenzkurve im Boden - nix 700kHz. Du hast Recht, ich hatte eine Zeile zu tief gelesen. Der Frequenzmessbereich geht garantiert bis 200kHz und real bis 700kHz. > 20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze. Real geht einiges mehr (besser noch weniger) > Die waren schon neu unverschämt teuer, aber haben Daten, die andere DMM > nicht bieten. Stimmt, ich suchte was, dass dBm, dBv usw. direkt anzeigt, das kann es. > Geärgert hat es mich mit gerissenen Lötstellen der Anschlußbuchsen. Hatte ich (noch) nicht. > Ich sehe auf der Platine keine Elkos. Dann hast Du kein 8060A! Dazu gibt es auch Videos im Netz. Ich habe inzwischen drei Stück restauriert, alle tun wieder. Nur die Gehäusemacken sind kaum behebbar. Anbei ein paar Fotoimpressionen von einer meiner Restaurationen. Komplett zerlegt, alle Elkos (ja, es gibt sie wirklich) ersetzt, Platine penibel gereinigt, Schaltergruppe komplett zerlegt und jeden Kontakt einzeln gereinigt und und und... Anbei auch ein Katalog aus 1987 (wenn die Forumssoftware 57MB zulässt. Ich habe alleine im Fluke-Ordner rund 58.000 Dateien, wobei etwa 1/3 Fotos sind. Old-Papa
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Soul E. schrieb: > Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die > Finger lassen. Die von HP verbauten Elkos sind deutlich besser als das > was der gemeine Durchschnittsbastler bei Reichelt oder Ali bestellt. > Auch nach 60 Jahren noch. Natürlich geht mal einer kaputt und der wird > dann ersetzt. Rundumschläge sind aber nur in Ausnahmefällen nötig und > sinnvoll. Tja, so habe ich auch viele Jahre argumentiert. Doch dann kamen die Flukes.... (siehe anderen Post) Aber auch bei den legendären Sony Weltempfängern ICF-2001D, die mal wirklich sauteuer waren, habe ich diverse Elkos ersetzen müssen. Beim schaltungstechnisch sehr ähnlichen Grundig Satellit 700 (und 500) dagegen noch nie. Also, auch Markenhersteller haben schon gelegentlich ins Klo gegriffen. Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Also, auch Markenhersteller haben schon gelegentlich ins Klo gegriffen. > Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße > bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte. Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die Leiterplatte. Das betraf z.B. Tektronix TDS-dreistellig, Apple Macintosh II, LC, Quadra etc, Sony Hifi-Geräte. Hier ist tatsächlich ein Komplettaustausch angesagt. Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine derartigen Probleme bekannt.
Soul E. schrieb: > Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die > Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die > Leiterplatte. Das betraf z.B. Tektronix TDS-dreistellig, Apple Macintosh > II, LC, Quadra etc, Sony Hifi-Geräte. Hier ist tatsächlich ein > Komplettaustausch angesagt. Tja, das SMD-Elko-Gesiffe kenne ich von einigen Toshiba und anderen Notebooks aus den 90er-2000er Jahren auch. > Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine > derartigen Probleme bekannt. Kann sein, von HP habe ich (fast) nichts mehr. Nur noch einen HP 141 nebst Einschüben ;-) Oder doch! Zwei-Drei Notebooks müssen noch irgendwo in den Regalen sein. Die sind aber aus etwa 2005-2015. Old-Papa
Soul E. schrieb: > Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die > Finger lassen. So siehts aus. Wenn Kondensatoren zu tauschen sind, möchte ich das selber feststellen, und diese Arbeit dann auch selber erledigen. Und bei einem "vom Verkäufer generalüberholt" lese ich "vom Verkäufer hoffnungslos verbastelt". Einige von euch scheinen diese Erfahrung ja mit Lutz Volk Nachrichtentechnik gemacht zu haben. Soul E. schrieb: > Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine > derartigen Probleme bekannt. Mein HP 400E ist aus den 70ern, und hat noch keinen Lötkolben sehen müssen. Außerdem wäre ein Elkotausch trotz absoluter Service-Freundlichkeit ein Job für Leute, die Vadda und Mudda erschlagen haben. Wer übrigens ein MVM der Referenzklasse Made in Germany sucht, sollte sich mal das Sennheiser UPM550-1 ankucken...
Achim B. schrieb: > > So siehts aus. Wenn Kondensatoren zu tauschen sind, möchte ich das > selber feststellen, und diese Arbeit dann auch selber erledigen. Und bei > einem "vom Verkäufer generalüberholt" lese ich "vom Verkäufer > hoffnungslos verbastelt". Muss nicht unbedingt sein. Wenn Du von mir kaufen würdest, dann kommt geprüfte Qualität. ;-) > Wer übrigens ein MVM der Referenzklasse Made in Germany sucht, sollte > sich mal das Sennheiser UPM550-1 ankucken... Feines Teil! Bei mir hat es "nur" zum RV-55 mit zusätzlichem A-Filter gereicht. Alles Röhre, doch für deren Jünger auch was Feines. Steht bei mir allerdings nur noch rum.... Old-Papa
Old P. schrieb: > zusätzlichem A-Filter Dafür habe ich die Sennheiser FO 55. Altes Gelumpe, aber spielt wie am ersten Tag. Völlig ohne Kondensatorengetausche.
Michael M. schrieb: > Kalibrieren eines VM ist sogar mit relativ bescheidenen Mitteln möglich. > Oder brauchst du Genauigkeiten, die eine Größenordnung niedriger als die > Specs sind? Ne. Ich habe nur kein gerät zum Kalibrieren, also die Werte sollten schon passen, sonst kann ich damit auch nicht viel anfangen. Michael M. schrieb: > HP hatte leider (original) als Koppel-C einen keramischen Z5U eingebaut. > Die Folge war Mikrofonie ohne Ende; du brauchtest das Teil nur schief > angucken und schon war der Zeiger am Poller :-( > Folie rein und gut isses... ^^ Gut zu wissen!
Marcel R. schrieb: > Ich habe nur kein gerät zum Kalibrieren Ein "anständiger" Funktionsgenerator mit definierter Pegeleinstellung sollte für's Hobby schon ausreichen. ,-) > Gut zu wissen! Ich verstehe den Grund dafür auch nicht wirklich, wo der Mikrofonie-Effekt von Kerkos doch bekannt ist und sicherlich auch damals schon war. Michael
Michael L. schrieb: > Hm? Von o.g. Geräten sind bei Ebay in den letzten zwei Monaten 4 St. im > o.g. Preiskorridor über den Tisch gegangen, 2 davon an der jeweils > unteren Preisgrenze. Dazu gab's noch ein paar im Thread schon mal > genannte Geräte im Preisbereich 50-100€. > > Natürlich wird einem nix auf dem Silbertablett serviert. Man wird die > Märkte schon eine Weile beobachten müssen, wenn man ein günstiges Gerät > bekommen möchte. Das einem nichts auf dem Silbertablett serviert wird ist mir ducrhaus bewusst. Danke für die Aufklärung! Da ich mich diesbezüglich länger nicht mit dem Markt beschäftigt habe, kann ich auch kein Resumee ziehen und möchte generell erst einmal vetrauenswürdige Inforamtionen in diesem Forum einholen. Wenn das ein Problem ist, steht es ja jedem offen zu antworten, bzw. diese m M. n. unnötige Bewertungsfunktion am rechten Rand zu benutzten.
Soul E. schrieb: > Für > den Hausgebrauch reicht es eigentlich immer, wenn man das Gerät mal an > den Kalibrator hängt und guckt ob die Spezifikationen eingehalten > werden. Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz.
Marcel R. schrieb: > > Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz. Tja, AC Referenzen sind auch nicht an jeder Ecke zu finden. Für DC allerdings gibts das vom Chinamann in beliebiger Preislage. Ich habe einen Fluke Calibrator (5100D (B?)), der kann auch AC. Leider seit einer Weile tot, da will ich im Winter mal ran. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Ich habe > einen Fluke Calibrator (5100D (B?)), der kann auch AC. Und wie kalibrierst Du den nach der Reparatur?
Philipp C. schrieb: > Und wie kalibrierst Du den nach der Reparatur? Mit einem einzigen Klibrierpunkt: Der 10V Referenz (LM399). Im Moment mit einem Prema 6000 oder einem kalibrierten Fluke 8845A. Da der 5100 nur für 4,5 Stellen gut ist, reicht das durchaus. Wenns mehr sein muss, dann bei Freunden in einem Bundesinstitut ;-) Den 5100 habe ich vor Jahren komplett restauriert (ja, auch Elkos, MKTs und Reeds ersetzt) und danach auch justiert/klibriert. Leider hat er auf einem "Klubtreffen" vor 2 Jahren am letzten Tag mit leichtem "Klack" den Dienst versagt. Bisher hatte ich noch keinen Nerv reinzusehen :-( Old-Papa
Old P. schrieb: > Du hast Recht, ich hatte eine Zeile zu tief gelesen. Der > Frequenzmessbereich geht garantiert bis 200kHz und real bis 700kHz. Anstatt des Katalogmonsters hätte es auch ein Auszug aus dem Manual getan. Aber gut, dass Du es korrigiert hast: Wechselspannung ist bis 100 kHz spezifiziert, Frequenz bis 200 kHz und als "Extended Frequency - Enabled by holding down Hz button at power on" mit verringerter Auflösung. >> 20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze. > Real geht einiges mehr (besser noch weniger) Musste ich nie ausnutzen. >> Ich sehe auf der Platine keine Elkos. > Dann hast Du kein 8060A! Aber ja doch, ein relativ Neues. Es wurde 2001 geliefert und ist vom ersten Tag an ausschließlich in meinen Händen. > Ich habe inzwischen drei Stück restauriert, Soweit hatte ich es nicht auseinander, Du hast sogar den Tastensatz ausgebaut. Die Elkos verstecken sich also unter dem Display und dem TRMS-Board. Da hoffe ich doch einfach mal ...
Old P. schrieb: > Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße > bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte. Das habe ich mit zwei identischen HP-Netzgeräten von 1992 erlebt, simple Längsregler und alles bedrahtet. Die waren fast immer am Netz eingeschaltet, aber selten unter Last. Nach etwa 20 Jahren zeigte eines komische Effekte, eine Weile später auch das andere. Da sind mehrere Elkos ausgesabbert, die Leiterplatte sieht richtig schlimm aus und es war sogar ein Bein eines TO-220 weggeätzt. Soul E. schrieb: > Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die > Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die > Leiterplatte. Nicht nur SMD, auch bedrahtete radiale Becher. > Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, > und da sind keine derartigen Probleme bekannt. Sabbernde Elkos habe ich weitaus seltener gesehen als jene, die ihre Kapazität verloren haben. Ich hoffe, das bleibt auch so, macht keinen Spaß.
Fred P. schrieb: > Anstatt des Katalogmonsters hätte es auch ein Auszug aus dem Manual > getan. Ich fand das super mit dem Katalog. Habe da auch andere Dinge, die hier so rumstehen, wiederfinden können :) (Fluke 5440B z.B.). Spannend wäre noch eine Preisliste von damals.
Philipp C. schrieb: > Ich fand das super mit dem Katalog. Habe da auch andere Dinge, die hier > so rumstehen, wiederfinden können :) (Fluke 5440B z.B.). Spannend wäre > noch eine Preisliste von damals. Ich fands damals (als ich diesen fand) auch interessant, darum habe ich den ganzen Katalog hochgeladen ;-) Preisliste könnte ich vielleicht irgendwo haben, wie gesagt, gut 58.000 Dateien ;-) Wobei ich nie nachgesehen habe, wie diese Zahl zustande kommt, der Totalcommander hat das ausgerechnet, als ich die mal komprimiert habe (gut 2 GB in der ZIP). Viele Fotos meiner (Fluke)Restaurationen sind allerdings auch dabei. Sicher sind auch Tools und Programme von/für Fluke enthalten. Irgendwann hatte ich aber mal eine gesehen. Doch auch schon früher waren Preise häufig im Wandel, das wäre nur eine Momentaufnahme. Old-Papa
Marcel R. schrieb: > Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz. Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige besser als 1%.
Harald W. schrieb: > Marcel R. schrieb: > >> Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz. > > Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen > Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige > besser als 1%. Besser als nichts allemal. Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr. Da nutzt ein "einfaches DMM", die häufig nur bis 400Hz gehen, wenig. Das "NF" und das "Milli" sind zwei Eigenschaften, die eben nicht jedes Billig-DMM hat. Auch bessere nicht wirklich, da muss man sehr genau in die Specs schauen. Old-Papa
Old P. schrieb: > Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr. Oder weniger... Ich hatte im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine ganze Menge von dem Kram von verschiedenen Herstellern, und deshalb die Möglichkeit, Vergleichsmessungen zu machen. Ich musste nie ein MVM (oder Geräte mit MVM-Zusatzfunktion wie Klirrfaktor-Messbrücken oder Psophometer) justieren.
Achim B. schrieb: > > Oder weniger... Ich hatte im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine ganze > Menge von dem Kram von verschiedenen Herstellern, und deshalb die > Möglichkeit, Vergleichsmessungen zu machen. Ich musste nie ein MVM (oder > Geräte mit MVM-Zusatzfunktion wie Klirrfaktor-Messbrücken oder > Psophometer) justieren. Schön für Dich! Es ging aber darum, falls man doch mal muss.... Old-Papa
Fred P. schrieb: > Interessant ist die hohe Bandbreite > bis 20 MHz. Der URE geht bis 10MHz Fred P. schrieb: > Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert > und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit > aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen. war bei mir auch so. Weil der Elco für die 5V Erzeugung taub war, machte das Gerät plötzlich Reste und Startorgien, wobei er dann die Kalibrierdaten geschossen hatte. > > Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer > LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig > ersetzen. Das habe ich noch nicht kontrolliert. Jedoch hat das URE eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer Servicefunktion aufgerufen werden kann, und zumindest den AD-Wandler und RMS Wandler kalibrieren kann. Der Frequenzgang wird sowieso nicht über Kalibrierroutinen korrigiert, sondern händisch kalibriert. Offenbar justiert er sich auf die interne Refernzgleichspannung. Denn das Gerät kann ja auch Gleichspannung und gemischte Spannungen als RMS anzeigen. Jedenfalls hatte nach Aufruf der Kalibrierroutine erstens die Errormeldung ein Ende und zweitens hat auch jeder Messbereich wieder bis auf die letzte Stelle gestimmt. Der Frequenzgang war ohnehin nicht betroffen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Fred P. schrieb: >> Interessant ist die hohe Bandbreite >> bis 20 MHz. > > Der URE geht bis 10MHz Das URE ursprünglich bis 10 MHz, das URE2 bis 20(25) MHz, das URE3 bis 30 MHz. Ein wesentlicher Vorteil der bisher nicht erwähnt wurde: Die URE gehen auch weiter an der unteren Grenze wesentlich weiter: so kann das URE 3 AC RMS zw. 30mHz und 30 MHz. Und DC natürlich auch .-) Sennheiser, HP3400 etc. könne meist erst ab 10Hz Muß dann jeder selber entscheiden ob er dies Feature benötigt.
Andrew T. schrieb: > so kann das URE 3 > AC RMS zw. 30mHz und 30 MHz. > Und DC natürlich auch .-) Das kann auch das URE Andrew T. schrieb: > Das URE ursprünglich bis 10 MHz, > das URE2 bis 20(25) MHz, > das URE3 bis 30 MHz. Genauso ist es. Nur das das URE2 und erst recht das URE3 für die meisten Hobbyisten zu nahezu unerschwinglichen Preisen gehandelt wird. Ralph Berres Marcel R. schrieb: > ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand > etwas abgeben kann, gerne melden. Ich hätte eventuell noch ein Marconi2610 NF Milivoltmeter abzugeben. Geht glaube ich bis 25MHz.( Hängt vom Messbereich ab ). Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: >> Interessant ist die hohe Bandbreite >> bis 20 MHz. > Der URE geht bis 10MHz Dann habe ich offenbar einen Fehldruck, ist das dann (wie bei Briefmarken) besonders wertvoll? > Fred P. schrieb: >> Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert >> und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit >> aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen. > > war bei mir auch so. Weil der Elco für die 5V Erzeugung taub war, machte > das Gerät plötzlich Reste und Startorgien, wobei er dann die > Kalibrierdaten geschossen hatte. Reste der Kapazität - Resets wolltest Du tippen :-) Bei mir wollte es nach ein paar Tagen ohne Netz nicht mehr starten, wie es genau augesehen hatt, habe ich vergessen. Hier ist der Elko für die 5V-Versorgung eine Sammlung von sechs Stück. Dass Deines dabei seine Daten zerschossen hat, ist ärgerlich. >> Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer >> LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig >> ersetzen. > > Das habe ich noch nicht kontrolliert. Ich habe einen LiIon-Akku mit einer 1N4007 in Reihe parallel angebacken, bevor ich die LiSoCl2-Zelle getauscht habe, um nicht unter Netzspeisung arbeiten zu müssen. > Jedoch hat das URE eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer > Servicefunktion aufgerufen werden kann, Guter Hinweis, das gedruckte Manual fehlt mir, ich habe es aber als pdf. Da ist tatsächlich eine Fronplatte mit 10MHz-Aufdruck abgebildet, trotz identischer BN 342.1214.02. Interessant ist, wie das URE mit Halbwellen umgeht: 1 Volt Sinus mit einer Diode in Reihe zeigt es als 707mV.
Old P. schrieb: >> Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen >> Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige >> besser als 1%. > > Besser als nichts allemal. > Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr. > Da nutzt ein "einfaches DMM", die häufig nur bis 400Hz gehen, > wenig. Wenn das Millivoltmeter keinen weiteren Defekt hat, sollten 50Hz für die Justage genügen. Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1 Millivolt Vollausschlag. Beim UVN muß man einen Blick auf den internen NiCd-Akku haben, wenn der tot ist, hat man zumindest auf dem Monitorausgang Brummen.
Fred P. schrieb: > Da ist tatsächlich eine Fronplatte mit 10MHz-Aufdruck abgebildet, trotz > identischer BN 342.1214.02. Jetzt habe ich extra noch mal nachgeschaut. Mein URE ist auch die 20MHz Version. Fred P. schrieb: > Hier ist der Elko für die 5V-Versorgung eine Sammlung von sechs Stück. Bei mir waren alle 6 Elcos taub, oder zumindest hatten sie soviel Kapazitätsverlust, das in den Entladepausen die Spannung soweit eingebrochen ist, das es in den Batteriepuffermodus überging. Bei mir ist das dann halt 100mal/Sek passiert, was den Inhalt des Rams zerschossen hat. Da ich keinen Nerv hatte die ganze Leiterplatte auszubauen habe ich einfach einen 4700uF parallel geschaltet. Ich weis nicht die feine englische Art. Danach kam halt bei mir eine Errormeldung das der Raminhalt zerstört sei. Es gibt Gott sei Dank eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer Servicefunktion aufgerufen werden kann. Wie das geht steht im Servicemanual beschrieben. Nach 20 Sekunden war der Spuk vorbei. Fred P. schrieb: > Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel > zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1 > Millivolt Vollausschlag. Es geht auch wenn man einen Generator hat, welches eine so niedrige Spannung ausreichend genau erzeugt. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Ich hätte eventuell noch ein Marconi2610 NF Milivoltmeter abzugeben. Ich glaube das Gerät ist für meinen Anwendungsbereich schon ein wenig overzised. Was soll es denn überhaupt kosten?
Marcel R. schrieb: > ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter... Dann schau nun mal in das Angebot von Sascha: Beitrag "Re: diverse Laborgeräte" Er hat dort ein Racal Dana 9300 in der Liste. Ich könnte mir vorstellen, dass das für deine Zwecke passt... ;-) Michael
Fred P. schrieb: > Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel > zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1 > Millivolt Vollausschlag. Mein Agilent hat immerhin 50mV Vollausschlag mit drei Stellen hinter dem Komma. Ausserdem kann man sich vermutlich auch darauf verlassen, das der Meßbereichsumschalter nicht allzusehr altern wird, bzw. man kann dessen Widerstände auch mit DC nachmessen.
Marcel R. schrieb: > Was soll es denn überhaupt kosten? Ehrlich gesagt habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht. Auch auf die Gefahr hin das ich jetzt ein Sturm der Entrüstung hier lostrete. Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand . Bedienungs und Serviceanleitung müsste ich als Kopie in Papierform vorliegen haben. Das müsste ich aber noch mal schauen. Alles weitere per PN.
Ralph B. schrieb: > Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand Wenn es einwandfrei funktioniert ist das keineswegs zuviel.
Achim B. schrieb: > Wenn es einwandfrei funktioniert ist das keineswegs zuviel. Wenn ich es verkaufen würde ( Es frist mir kein Brot ) , dann würde ich es vorher ausgiebig testen. Sollte sich dabei ein Fehler rausstellen, verkaufe ich es einfach nicht. Wie ich es bekam hatte ich mal einen Lüfter ins Gehäuse gebaut, weil das Gerät innendrin ziemlich warm wurde, und deshalb driftete. Allerdings war das Gerät in meiner Wand integriert und deswegen allseitig zugebaut, so das die Wärme nicht abgeführt werden konnte. Ralph Berres
Michael M. schrieb: > Er hat dort ein Racal Dana 9300 in der Liste. Ich könnte mir vorstellen, > dass das für deine Zwecke passt... ;-) Das sieht gar nicht schlecht aus. :D Ich werde ihn mal anschreiben. Danke!
Ralph B. schrieb: > Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand Also ich finde das auch nicht zu viel, wenn alles passt. Bloß ich liebäugle unglaublich mit einem analogen Gerät.
Wolfgang H. schrieb: > Wie wäre es mit einem gebrauchten R&S URE3 geht bis 30 MHz. Auch wenn ich den Thread jetzt kapere ( aber nur Kurz) ich bitte den TO um Nachsicht, welche Preisvorstellung hast du für das URE3 ? Ralph Berres
Wie wäre es denn mit ganz old school Analog-Geräten wie einem Präcitronic MV21 oder einem MMF VM70 (Metra Mess- und Frequenztechnik Radebeul)? Das war noch Messtechnik zum Anfassen... Letzteres ging aber nur bis 300kHz.
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Ludwig K. schrieb: > Präcitronic MV21 Ich warte noch auf das Angebot von einem Forums-Mitglied. Der war letzte Woche im Urlaub. Dort geht es um dieses Gerät.
Michael M. schrieb: > Hast du schon Auskunft von Sascha betr. Racal 9300? Jop, habe ich. Allerdings sehr fragwürdiger Zustand.
Wie wäre es mit einem HP403B Skala von 1mV--300V -1Mhz.SM gibst im Netz. Für 60E hätte ich eines. Mfg Hans
Hans K. schrieb: > HP403B Hi Hans, funktioniert das MVM auch ohne eingebaute Akkus? Viele Grüße Marcel
Das Gerät ist für Netzbetrieb eingestellt.Aber ein Gerät bis 20 Mhz wäre wahrscheinlich besser. Gruß Hans
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