Hallo zusammen, Ich baue mir zurzeit ein Funktionsgenerator mit einem Atmega32 und dem AD9834 Baustein. Nun stellt sich mir die Frage welcher OP und welche Schaltung am besten für die Endstufe geeignet ist, sodass ich bei SIN,RECT,TRIANGLE eine Frequenz von 1Hz-4MHz herausbekomme . Wäre toll, wenn der ein oder andere mir dabei behilflich sein könnte. Vielen Dank euch schonmal im Voraus Liebe Grüße Lars
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Lars L. schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage welcher OP und welche Schaltung am besten > für die Endstufe geeignet ist Das hängt in erster Linie davon ab wie hoch sie Spannung (Leistung) sein soll die du maximal abgreifen willst. Und ich frage mich ob du wirlich für alle Umstände einen 50-Ohm Ausgang brauchst da du ja bis jetzt recht hemdsärmelig daherkommst ....
Lars L. schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage welcher OP und welche Schaltung am besten > für die Endstufe geeignet ist, sodass ich bei SIN,RECT,TRIANGLE eine > Frequenz von 1Hz-4MHz herausbekomme . Na mal sehen wann die nächsten Salamischeiben wie Flankensteilheit bei Rechteck, Ausgangspegel, Sinusklirrfaktor/Dreiecklinearität, usw. kommen. Sowas kann man fertig günstig kaufen, Selbstbau ist sinnlos.
Es geht mir in erster Linie um den Lernfaktor den man durch Selbstbau erzielt.
jo mei schrieb: > Lars L. schrieb: >> Nun stellt sich mir die Frage welcher OP und welche Schaltung am besten >> für die Endstufe geeignet ist > > Das hängt in erster Linie davon ab wie hoch sie Spannung > (Leistung) sein soll die du maximal abgreifen willst. > > Und ich frage mich ob du wirlich für alle Umstände einen > 50-Ohm Ausgang brauchst da du ja bis jetzt recht hemdsärmelig > daherkommst .... Brauche einen 50 Ohm Ausgangswiderstand, um Reflexionen zu vermeiden. Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben
Lars L. schrieb: > Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben Was ist es? Was bedeuted "bei 20VSS betreiben"? Ich sehe schon an deiner Ausdrucksweise, du weisst genau was du willst, deswegen bin ich jetzt raus. Salamischeiben, Salamischeiben, Wischi-Waschi, Wischi-Waschi
Jeder OP-Amp hat eine gewisse Flankensteilheit, meist in Volt pro Mikrosekunde angegeben. Das wird insbesondere beim Rechteck und Sägezahn relevant sein. Nur mal so als Beispiel, der TL071 schafft 13V/µs also braucht er für eine komplette Flanke von 20V ungefähr 1,5µs. Das wären bei einem Sinus maximal 666 MHz. Bei einem Rechteck mit sehr geringen Anforderungen wären es nicht einmal 100 MHz. Der TL071 ist also schon einmal raus. Aber jetzt weißt du, worauf du neben dem Ausgangswiderstand auch achten musst.
Lars L. schrieb: > Brauche einen 50 Ohm Ausgangswiderstand, um Reflexionen zu vermeiden. > Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben Ziemlich sicher hast du dir nicht ausgerechnet, was du da an Ausgangsleistung brauchst. Was da in Frage kommt hat mit einem normalen OpAmp nur noch entfernte Ähnlichkeit. jo mei schrieb: > deswegen bin ich jetzt raus. Schliesse mich an. Georg
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/ths3215.pdf Der ist genau dafür gedacht, allerdings nicht bis 20 Vpp.
Lars L. schrieb: > Brauche einen 50 Ohm Ausgangswiderstand, um Reflexionen > zu vermeiden. Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben Das ist die Domäne diskreter Endstufen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Nur mal so als Beispiel, der TL071 schafft 13V/µs also > braucht er für eine komplette Flanke von 20V ungefähr > 1,5µs. Das wären bei einem Sinus maximal 666 MHz. ... KILOHertz , nicht Megahertz. > Bei einem Rechteck mit sehr geringen Anforderungen > wären es nicht einmal 100 MHz. Dasselbe.
georg schrieb: > Lars L. schrieb: >> Brauche einen 50 Ohm Ausgangswiderstand, um Reflexionen >> zu vermeiden. Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben > > Ziemlich sicher hast du dir nicht ausgerechnet, was du > da an Ausgangsleistung brauchst. Das ist nicht sooooo dramatisch; da kommen 500mW heraus. > Was da in Frage kommt hat mit einem normalen OpAmp nur > noch entfernte Ähnlichkeit. Das stimmt allerdings.
20Vss an 50Ω Egon D. schrieb: > Das ist nicht sooooo dramatisch; da kommen 500mW heraus. Wie berechnet man das?
Gustl B. schrieb: > Der ist genau dafür gedacht, allerdings nicht bis 20 Vpp. Interessanterweise ist das aber laut DaBla der Vorverstärker für einen THS309x. Und dann gibt es die 20 Volt! Danke für den Hinweis.
Egon D. schrieb: > da kommen 500mW heraus. Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie berechnet man das? Egon: Isr das wahr? ^^ Stefan: P = Ueff^2 / R Michael
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Lars L. schrieb: > Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben Lars L. schrieb: > Frequenz von 1Hz-4MHz herausbekomme . Die dafür notwendigen Leistungstransistoren werden gerade oder sind bereits schon abgekündigt. ;) ;)
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Michael M. schrieb: > Egon D. schrieb: >> da kommen 500mW heraus. > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Wie berechnet man das? > > Egon: Isr das wahr? ^^ Ähh... sicher. Wieso nicht? Zumindest für Sinus stimmt das. Bei Sinus gilt 20Vss = 10Vs = 7Veff. Für Anpassung gilt Ra = Ri; die Enstufe sieht also insgesamt 100 Ohm -- 50 Ohm Innenwiderstand und 50 Ohm externe Last. Der Momentanwert der Leistung in den Extrema ist natürlich höher (doppelt so hoch). Für Rechtecksignale ist die Leistung natürlich höher, weil der Effektivwert größer ist -- das hatte ich zwischenzeitlich vergessen... > Stefan: P = Ueff^2 / R Stimmt -- aber ich hoffe, ihr setzt dort nicht 20V und 50 Ohm ein, das wäre nämlich grob falsch...
Egon D. schrieb: > Für Anpassung gilt Ra = Ri; die Enstufe sieht > also insgesamt 100 Ohm -- 50 Ohm Innenwiderstand > und 50 Ohm externe Last. Das ist >natürlich< wahr... Ich war von 20 Vss an 50 R ausgegangen. ;-) Michael
Egon D. schrieb: > Stimmt -- aber ich hoffe, ihr setzt dort nicht 20V und > 50 Ohm ein, das wäre nämlich grob falsch... 7V x 7V / 50Ω = 1 Watt (nicht 500mW) Ich würde aber 10V einsetzen, weil er ja auch Rechteck ausgeben will. 10V x 10V / 50Ω = 2 Watt
Lars L. schrieb: > Es geht mir in erster Linie um den Lernfaktor den man durch > Selbstbau erzielt. Und warum lernst du dann nicht, sondern löcherst uns mit unkonkreten Fragen? Mach los! Und wenn du dann bei Details Hilfe brauchst, komm wieder.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Stimmt -- aber ich hoffe, ihr setzt dort nicht 20V >> und 50 Ohm ein, das wäre nämlich grob falsch... > > 7V x 7V / 50Ω = 1 Watt (nicht 500mW) Die 7V sind richtig -- die 50 Ohm aber nicht. Man will i.d.R. ANPASSUNG haben, d.h. man schaltet im Generator einen Längswiderstand von 50 Ohm fest ein. Zusammen mit der externen Last von 50 Ohm sieht die Endstufe 100 Ohm. Deine 50 Ohm gelten für den Kurzschlussfall -- aber den muss die Endstufe nur überleben, da muss sie nicht mehr korrekt funktionieren. > Ich würde aber 10V einsetzen, weil er ja auch Rechteck > ausgeben will. Stimmt. Hatte ich zwischendurch vergessen. > 10V x 10V / 50Ω = 2 Watt Gilt nur für den Kurzschlussfall, d.h. "Absolute Maximum Rating". 2W Belastung muss sie nur überleben. Bei einer externen Last von 50 Ohm kommt nur 1W heraus; bei dieser Belastung muss die Endstufe korrekt funktionieren.
Egon D. schrieb: > Für Rechtecksignale ist die Leistung natürlich höher, > weil der Effektivwert größer ist Da muss ich jetzt nachfragen: Ist der Effektivwert einer Rechteckspannung mit TG=50% nicht Uss / 2 x sqrt2 ?? Kommt mir ein wenig komisch vor... Ich kann ja auch irren. ;-/ Michael
Egon D. schrieb: > Man will i.d.R. ANPASSUNG haben, d.h. man schaltet > im Generator einen Längswiderstand von 50 Ohm fest > ein. Zusammen mit der externen Last von 50 Ohm sieht > die Endstufe 100 Ohm. Ach ja stimmt.
Michael M. schrieb: > Ist der Effektivwert einer > Rechteckspannung mit TG=50% nicht Uss / 2 x sqrt2 ?? Nein. Es ist Uss/2
Uss/2 wäre die mittlere Spannung. Effektiv muss mehr sein...
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Michael M. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Für Rechtecksignale ist die Leistung natürlich höher, >> weil der Effektivwert größer ist > > Da muss ich jetzt nachfragen: Ist der Effektivwert einer > Rechteckspannung mit TG=50% nicht Uss / 2 x sqrt2 ?? Richtig -- der Effektivwert ist Uss/2. Der Faktor 1/sqrt(2) gilt für Sinus, nicht für Rechteck. Grund: Für die Leistung ist egal, ob der Strom soherum oder andersherum fließt, Hauptsache, er fließt. Ein bipolares 50%-Rechteck ist vom Effektivwert her wie eine Gleichspannung anzusehen. > Kommt mir ein wenig komisch vor... Das haben Effektivwerte so an sich... :) Wer glaubt einem schon, dass aus 230V AC durch eine einfache Diode, die die Hälfte des Signales abschneidet, ein Effektivwert von 163V entsteht?
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Der Mittelwert von 10 und 10 und 10 und 10 und 10 und 10 ... ist 10!
Michael M. schrieb: > Uss/2 wäre die mittlere Spannung. > Effektiv muss mehr sein... Hmpf. Ein (um die Nulllinie symmetrisches) bipolares Rechteck (mit Tastgrad 50%) hat einen Effektivwert von Uss/2. Ein unipolares Rechteck mit Tastgrad 50% hat einen Effektivwert von 1/2*sqrt(2)*Us. (Originellerweise gilt hierfür Uss = Us.)
Beitrag #6450396 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der könnte gehen: www.ti.com/lit/ds/symlink/ths3125.pdf
Egon D. schrieb: > Ein unipolares Rechteck mit Tastgrad 50% hat einen > Effektivwert von 1/2*sqrt(2)*Us. > (Originellerweise gilt hierfür Uss = Us.) DAS kann ich gut nachvollziehen; eben : unipolar war das Stichwort. > Ein (um die Nulllinie symmetrisches) bipolares > Rechteck (mit Tastgrad 50%) hat einen Effektivwert > von Uss/2 Das will schon weniger in meinen alten Kopf :-) Danke..! Michael
Egon D. schrieb: > Zusammen mit der externen Last von 50 Ohm sieht > die Endstufe 100 Ohm. > > Deine 50 Ohm gelten für den Kurzschlussfall -- aber > den muss die Endstufe nur überleben, da muss sie nicht > mehr korrekt funktionieren. Nö, damit bei 50 Ohm Last und 50 Ohm Innenwiderstand 20Vss am Ausgang ankommen muß die Leerlaufspannung 40Vss betragen. Also muß der Generator 4W an 100 Ohm liefern und 8W bei Kurzschluß aushalten. Gruß Anja
Anja schrieb: > muß die Leerlaufspannung 40Vss betragen. Ich hoffe doch sehr dass er 20Vss als Leerlaufspannung meinte. Weil nur sehr wenige Operationsverstärker 40Vss liefern können.
Anja schrieb: > Egon D. schrieb: >> Zusammen mit der externen Last von 50 Ohm sieht >> die Endstufe 100 Ohm. >> >> Deine 50 Ohm gelten für den Kurzschlussfall -- aber >> den muss die Endstufe nur überleben, da muss sie nicht >> mehr korrekt funktionieren. > > Nö, Aber ja. > damit bei 50 Ohm Last und 50 Ohm Innenwiderstand 20Vss > am Ausgang ankommen muß die Leerlaufspannung 40Vss > betragen. Richtig -- aber davon war keine Rede. Es hieß: Innenwiderstand 50 Ohm. Und AUSSERDEM 20Vss. Das "außerdem" habe ich als "Leerlauf" interpretiert; genauso, wie es für viele Generatoren spezifiziert ist.
Michael M. schrieb: >> Ein (um die Nulllinie symmetrisches) bipolares >> Rechteck (mit Tastgrad 50%) hat einen Effektivwert >> von Uss/2 > > Das will schon weniger in meinen alten Kopf :-) Hmm. Wieso? Für die Leistung ist doch völlig egal, ob die Spannung positiv ist und der Strom rechtsrum fließt, oder die Spannung negativ ist und der Strom linksrum fließt.
Der TO könnte sich auch einfach an einem Kommerziellen Gerät, wie dem 33220 von HP/Agilent orientieren. Den Schaltplan gibt z.B. hier: https://elektrotanya.com/agilent_33220a_20_mhz_function_arbitrary_waveform_generator.pdf/download.html Vier THS3001 parallel. Nebenbei lernt er dann auch, was für Schutzmaßnahmen bei professionellen Geräten getroffen werden.
Lars L. schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage welcher OP und welche Schaltung am besten > für die Endstufe geeignet ist, sodass ich bei SIN,RECT,TRIANGLE eine > Frequenz von 1Hz-4MHz herausbekomme OpAmp für Ausgang Funktionsgenerator: LT1206/1207 (LT) BUF634 (250mA 2000V/us) Lars L. schrieb: > Außerdem möchte ich es bei 20VSS betreiben Das schafft keiner von denen. +/-15V Betriebsspannung und +/-12V Ausgangsspannung sind normal.
Egon D. schrieb: > ist doch völlig egal, ob die Spannung > positiv ist und der Strom rechtsrum fließt, oder die > Spannung negativ ist und der Strom linksrum fließt Ja natürlich. >>> Ein (um die Nulllinie symmetrisches) bipolares >>> Rechteck (mit Tastgrad 50%) hat einen Effektivwert >>> von Uss/2 In Worten: Positive "Halbzeit" mit +5 V, die negative folgt mit -5 V. Uss/2 = +5 V + -5 V = 0 V !!!! (entspricht gleichzeitig der mittl. DC-Spannung) Wenn ich den jeweiligen Betrag ansetze: Uss = 5 V + 5 V = 10 V --> Ueff = Uss/2 = 5V !!! Ich bin VERWIRRT.... :-D Michael
Michael M. schrieb: > Positive "Halbzeit" mit +5 V, die negative folgt mit -5 V. 20Vss sind +10V und -10V
Ich biete 32 Vss an 50 Ohm mit 5 ns Rise/Falltime. Also von - 16 V bis + 16 V. Nur fuer die Begriffsstutzigen. Hat einer einen Laengeren?
> Sowas kann man fertig günstig kaufen
Das "günstig" halte ich fuer Fakenews.
Nur ein kleiner Tip: Schaltbild HP 3325A mit Option 2. 40 Vss Ausgangsspannung, also 20 Vss an 50 Ohm.
Michael M. schrieb: > In Worten: > Positive "Halbzeit" mit +5 V, die negative > folgt mit -5 V. Ja, zum Beispiel. Meinetwegen. > Uss/2 = +5 V + -5 V = 0 V !!!! Quark... Und bei U_max = +50V und U_min = +40V ist dann Uss = 45V oder wie?! Blödsinn. Uss = U_max minus U_min ! In Zeichen: Uss = U_max - U_min. > (entspricht gleichzeitig der mittl. DC-Spannung) Nee.. der (arithmetische) Mittelwert ist tatsächlich (U_max plus U_min) / 2
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