Hallo, neben meiner Auf- und Umräumaktion laufen ja auch noch ein paar Projekte weiter bzw. werden (wie dieses hier) schnell mal "eingeschoben". Hintergrund der ganzen Aktion war, dass ich bei meiner Suche nach Unterlagen zu Kleinoszis über eine gute deutsche Aufbauanleitung zu einem Heathkit OS-2 gestolpert bin. Irgendwie hat mir die Anleitung gefallen, vor allem, weil sie didaktisch gut gemacht ist. Aus Jux & Dollerei in Kleinanzeigen gestöbert und für ganz schmalen Taler tatächlich so ein Ding bekommen. Gestern wurde geliefert und von da an beginnt die Storry interessant zu werden! Im Paket klapperte es fürchterlich, ich ahnte Schlimmes! Und das ist es eigentlich auch! Obwohl: ich (und der Verkäufer) hatten Glück, alle Röhren sind zumindest mechanisch noch intakt. Schuld war ein aus der Fassung(!) gerutschter großer Elko, der vagabundierte halt im Gerät herum. (liegt im Foto unten im Karton) Eigentlich ist dort ein fest verbauter drin, doch das ist nicht die einzige Überraschung. Auch der 2. ist nicht wie original gedacht befestigt (fehlt die Schelle), die Röhrenbestückung ist ein wilder Mix aus Ungarn, DDR und USA, die Bildröhre ist aber noch original (sogar die etwas bessere 3RP1A). Das ntürlich auch einige größere Bauteile abgerissen sind, verbuche ich als Nebensache. Doch ich bin etwas erstaunt, auch das ganze Chassis wurde teilweise aus dünnem Blech selber gebastelt, ebenso die Bildröhrenhalterung vorne und hinten. Die MuMetallabschirmung der CRT fehlt völlig... Ich vermute, einer der Vorbesitzer hat irgendwie einen unvollständigen Bausatz bekommen und die Fehlteile mit seinen Möglichkeiten gefertigt. Auch die Schrauben, Muttern und Potimuttern sind ein Mix aus Kreuz, Schlitz, Senkkopf und was weiß ist.... Original ist wohl keine. Die Frontplatte hat etwas optischen Schaden, da ein Poti lose und zu allem Übel dort die Zahnscheibe von außen beigelegt war. Gelötet wurde offenbar mit einem Dachrinnenlöter, das kann man immer besser machen (auch als Amateur) Naja.... Ich werde die dünnen Blechteile komplett neu fertigen und (vielleicht) vernickeln lassen, das Stümperblech kommt da nicht wieder rein. Gestern habe ich das Dingens komplett zerlegt, mal sehen, wann es weiter geht (mein Kadaver schwächelt etwas, Arzttermine). Zumindest ist der Plan "mal was einschieben" wieder gründlich in die Grütze gegangen. Old-Papa
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Tany schrieb: > Wenn schon, macht bitte daraus ein DSO! Warum? Einen Dritten brauch ich wirklich nicht. Old-Papa
Old P. schrieb: > Warum? Einen Dritten brauch ich wirklich nicht. Und warum hast du 3 Punktschweißgerät ?
Im Netz findet man eine Video-Serie, das hat ein User einen OS-2 restauriert. Zwar hat er alles Originalteile, doch die sehen teilweise grottig aus. https://youtu.be/qrPuUREk2no Allerdings habe ich ein paar Video-Fotos gemacht um halbwegs eine Ahnung zu bekommen, wie die Fehlteile original ausgesehen haben. Den Rest muss ich improvisieren. Old-Papa
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Tany schrieb: > Und warum hast du 3 Punktschweißgerät ? Warum kackt der Bär in den Wald? (weil er das kann) ;-) Du hast die Stelltrafos und Trennstelltrafos übersehen, deren sind es (inzwischen) 7.... (3 noch unrestauriert)
Old P. schrieb: > Du hast die Stelltrafos und Trennstelltrafos übersehen nicht nur... wohl auch Fräs- und Drehmaschinen. Aber Computer Hardware bin ich dir weit überlegen :-)
Tany schrieb: > nicht nur... > wohl auch Fräs- und Drehmaschinen. > Aber Computer Hardware bin ich dir weit überlegen :-) Willst Du die Wette eingehen? Aber inzwischen wird das stimmen, ich habe ja sehr viel schon weiter gegeben bzw. verkauft. Einige Dutzend sind aber noch da. Ja, aus alles Epochen.... In Spitzenzeiten hatte ich eine ganze große Garage voll, bis zur Decke gestapelt! (VEB-Betrieb entsorgt), die ist seit langem wieder leer, die letzten etwa 2010 verschenkt. Old-Papa
Hier noch die "PDF-Des-Übels" Ich habe auf den hinteren Seiten noch einen lesbareren Schaltplan hinzugefügt. Diesen sollte man (wenn man das will) in A3 ausdrucken oder zu A3 "postern" und ganz hinten einheften (ich mach ja immer Drahtringbindung) Old-Papa
Old P. schrieb: > Warum kackt der Bär in den Wald? (weil er das kann) ;-) Das heisst markiert. Gute Besserung!
Da wird der alte Papa Neid bekommen: Mein Heathkit-OS-2 funktioniert auch heute noch - siehe Beweis! Den Bausatz habe ich als Schüler mit 14 Jahren aus meinem ersten Ferienjob für 370 Mark gekauft. Dafür habe ich 4 Wochen lang schuftet. Nach dieser Job zu Ende war habe ich in einem Wochenende das Ding in Heimarbeit gebaut - und es funktionierte von Antrieb. Leider sind alle Gewinde zöllig. Repariert mußte ich bis heute nichts - sogar die Elkos und die Röhren sind noch die alten. Den OS-2 gab es von Heathkit auch als Fertiggerät, ich glaube für ca.450 Mark, aber dann fehlt die Aufbaufreude. Es gab damals auch Transistoroszilloskope (Hameg) aber die waren zu teuer. Das heutige Gelumpe ist doch oft direkt nach dem Ablauf der Garantie irreparabel. Darum pflege ich mein Privat-Museum weiterhin. Nix wegschmeißen!! Beste Grüße, Thomas
Gruss Bitte denk dran die Kondensatoren sind später nach dem Ausschalten noch geladen. Habe auch noch so ein Kit. Dirk St.
Thomas R. schrieb: > Da wird der alte Papa Neid bekommen: > > Mein Heathkit-OS-2 funktioniert auch heute noch - siehe Beweis! Du müsstest aber mal die Linearität des Kippgenerators justieren (C erneuern oder die Röhre oder beides) ;-) > Den OS-2 gab es von Heathkit auch als Fertiggerät, ich glaube für ca.450 > Mark, aber dann fehlt die Aufbaufreude. Ich habe hier eine Preisliste, da stehen andere Zahlen... Glauben kann ich das aber auch nicht richtig. > Das heutige Gelumpe ist doch oft direkt nach dem Ablauf der Garantie > irreparabel. Naja, wenn man Plunder kauft, dann ja. Ich habe als Brot & Butter einen Rigol MSO 2072A (aufgerüstet) und dessen Garantie ist lange vorbei. Ja, ich erwarte, dass er noch Jahre durchhält. > Darum pflege ich mein Privat-Museum weiterhin. Nix wegschmeißen!! Für mich ist das auch nur "bewahren von Technik" ------------------------------------------- dirk schrieb: > Gruss > Bitte denk dran die Kondensatoren > sind später nach dem Ausschalten noch geladen. Habe auch noch so ein > Kit. Nun, dass sollte ich nach über 50 Jahren halbwegs verinnerlicht haben. Old-Papa
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dirk schrieb: > Bitte denk dran die Kondensatoren > sind später nach dem Ausschalten noch geladen. Der Profi sieht deshalb einen Bleeder-Widerstand vor. Und heutzutage noch ne high efficiency LED in Reihe.
Thomas R. schrieb: > Darum pflege ich mein Privat-Museum weiterhin. Jeder macht das, was ihm Spaß macht. Ich bin da eher praktischer Natur. Wenn ich was neues habe, wird das alte verschenkt, zerlegt oder weggeschmissen. Zum Aufheben habe ich keinen Platz. Aber ich werde auch mal wieder was basteln, habe gestern meinen RDA5807-Modul bekommen, man ist der winzig.
Peter D. schrieb: > > Der Profi sieht deshalb einen Bleeder-Widerstand vor. Und heutzutage > noch ne high efficiency LED in Reihe. Bei rund 1000V Hochspannung? Unwahrscheinlich... Und wozu diese bekloppte LED? Damit die Milben in dem Ding Licht beim Futtersuchen haben? Ich habe vor Dutzenden Jahren mal eine Gardine vom Fenster gerissen, weil ich eine von einem Farbfernseher gewischt bekam (Riga, ein etwa 61cm Russe, rund 65kg schwer). Aber nicht aus dem Netzteil, sondern von der eigentlich abgeklemmten Bildröhre. Da wäre bei etwa 20.000V ein Bleedingwiderstand höchst störend gewesen, eine LED hatte ich noch nicht. Und ja, die 20.000 hatten richtig Power, ein Russe eben ;-) Da ist der kleine Heathkit Kinderkram dagegen. Ja, ich weiß was Du meinst, doch ich werde an der Schaltung möglichst nichts verändern. Defekte bzw. gealterte BEs sicher, mehr (erstmal) nicht. Und eine LED kommt dort ganz sicher nirgends rein. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ich habe hier eine Preisliste, da stehen andere Zahlen... Glauben kann > ich das aber auch nicht richtig. Ich weiß noch genau: Der Preis des Heathkit OS-2 war 370 Mark und das hatte ich bezahlt. Siehe: https://www.radiomuseum.org/r/heath_service_oscilloscope_os_2.html Deine Preisliste stammt wohl aus Österreich und um 1970 war der Wechselkurs bei ca. 7. OS-2: 3850 ATS/7 = 550 DM (Österreich war immer etwa 30% teurer als Deutschland.
Ich habe noch mein erstes Oszilloskop, einen Hameg 207B mit B wie Bausatz. Ich vermute, das war der einzige Bausatz, den Hameg angeboten hat. Die Aufbauanleitung muss auch noch irgendwo liegen. Wie schon der Vorgänger HM107 hatte das keine Triggerschaltung, nur eine "Synchronisation" des Eingangssignals mit dem Sägezahnoszillator. Mit einem Poti auf der Frontplatte wurde die grob abgestimmt.
Old P. schrieb: > Und wozu diese > bekloppte LED? Der OS-2 hatte keine LED, sondern eine Glimmlampe. Der einzige Halbleiter war die Hochspannungs-Diode (MR1).
Old P. schrieb: > Und wozu diese > bekloppte LED? Nun, die komt rein, weil ich es satt habe, immer einen gewischt zu bekommen. Die ist quasi nur für mich da. So ein Zwischenkreiselko 470µF/400V zeckt ganz heftig. Ich mache das für alle Geräte, die ich entwickele.
Auch mein erstes Oszi war ein Heathkit, das O-12. Mein Herr Papa traute mir damals (1975) allerdings nicht zu, es mit 14 Jahren selber bauen zu können und so bekam ich ein Fertiggerät. https://www.radiomuseum.org/r/heath_laboratory_oscilloscope_o_2.html Nur AC Kopplung und einen Sync Eingang statt echtem Trigger, aber ich war stolz wie ein Pfau.
Gruss zum Morgen An Mu Metall o.ä. hatte ich bei meinem Original auch mal gedacht, ist aber bei dem vernickelten Blech das die Skope-Röhre so hat geblieben. Dirk St
Thomas R. schrieb: > Deine Preisliste stammt wohl aus Österreich und um 1970 war der > Wechselkurs bei ca. 7. > OS-2: 3850 ATS/7 = 550 DM (Österreich war immer etwa 30% teurer als > Deutschland. Das wird es sein! Ich hatte mich schon gewundert.... ----------------------------- Thomas R. schrieb: > Der OS-2 hatte keine LED, sondern eine Glimmlampe. > Der einzige Halbleiter war die Hochspannungs-Diode (MR1). Hat auch niemand behauptet ;-) Deine "Diode" ist in wirklich ein Selenstabgleichrichter! --------------------------------- Peter D. schrieb: > Nun, die komt rein, weil ich es satt habe, immer einen gewischt zu > bekommen. > Die ist quasi nur für mich da. So ein Zwischenkreiselko 470µF/400V zeckt > ganz heftig. Ich mache das für alle Geräte, die ich entwickele. Glaube ich Dir, doch wenn Du Dir die Schaltung angesehen hättest, dann hättest Du gesehen, dass letztlich an jedem Spannungszweig schaltungstechnisch schon Widerstände nach Masse vorhanden sind. Klar, ein paar Sekunden/Minuten sollte man immer abwarten. Deine LED finde ich allerdings überflüssig. Aber wenns Dir gefällt.... -------------------------------------- dirk schrieb: > Gruss zum Morgen > An Mu Metall o.ä. hatte ich > bei meinem Original auch mal gedacht, > ist aber bei dem vernickelten Blech das die Skope-Röhre so hat > geblieben. > > Dirk St Nun, ich habe zwar noch etwas MuMetallblech im Haus, doch es wird wohl nur ein dünnes Rohr werden, dass ich nach dem Anpunkten der beiden "Ohren" ausglühe. Old-Papa
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Old P. schrieb: > chuld war ein aus der > Fassung(!) gerutschter großer Elko, der vagabundierte halt im Gerät > herum. WEnn ich das auf dem Foto richtig sehe, dann ist das kein großer Elko, sondern ein Zerhacker. Da ist doch unten eine Art Röhrensockel dran. Ich habe solche Zerhacker noch rum liegen , die haben bei mir alle Stahlröhrensockel. Bei Dir sieht es wie Oktalsockel aus. Elkos mit so einem Sockel habe ich noch nie gesehen.
Es scheint ja tatsächlich ein Kondensator zu sein. So was mit Sockel habe ich ja noch nie gesehen - man lern eben nie aus. Laut Schaltplan/Stückliste muß das ein 3-fach Kondensator sein. Was es so alles gibt.
Zeno schrieb: > Es scheint ja tatsächlich ein Kondensator zu sein. So was mit Sockel > habe ich ja noch nie gesehen - man lern eben nie aus. > Laut Schaltplan/Stückliste muß das ein 3-fach Kondensator sein. Was es > so alles gibt. Ich wollte auch gerade einen Blick ins Manual empfehlen ;-) Old-Papa
Es gibt wohl verschiedene Versionen. Mein Elko hat keinen Sockel, sondern ist gelötet (Sparversion). Und der ist aus W-Berlin und der Bausatz kam aus den USA.
Thomas R. schrieb: > Es gibt wohl verschiedene Versionen. > Mein Elko hat keinen Sockel, sondern ist gelötet (Sparversion). > Und der ist aus W-Berlin und der Bausatz kam aus den USA. Ich hatte ganz oben ja geschrieben, dass ein paar Dinge und mechanische Teile nicht mehr original sind. Die beiden Elkos hatte ich sogar wörtlich erwähnt. Wobei es tatsächlich ein paar unterschiedliche Versionen gibt, auch das ist im oben verlinkten Manual beschrieben. Old-Papa
Old P. schrieb: > Zeno schrieb: >> Es scheint ja tatsächlich ein Kondensator zu sein. So was mit Sockel >> habe ich ja noch nie gesehen - man lern eben nie aus. >> Laut Schaltplan/Stückliste muß das ein 3-fach Kondensator sein. Was es >> so alles gibt. > > Ich wollte auch gerade einen Blick ins Manual empfehlen ;-) So etwas habe ich in meiner nunmehr 50jährigen Bastelpraxis noch nicht gesehen - Elko mit Oktalsockel, aber man lernt nicht aus. Ich hatte halt im SChaltplan den vermeintlichen Zerhacker gesucht, aber eben logischerweise nicht gefunden. Etwas suchen im Netzt fördertre noch ein Foto zu Tage und da konnte man erkennen das es ein Elko sein muß. Ist aber eine sehr seltene Bauform. Auf so etwas kommen wahrscheinlich auch nur die Amis.
> einem Heathkit OS-2 gestolpert bin. Du meinst sicher OS-2, was aber mit '/' geschrieben wird und von IBM ist. > Aus Jux & Dollerei ... ...bin ich immer ganz dabei! > Auch die Schrauben, Muttern und Potimuttern sind ein Mix aus Kreuz, > Schlitz, Senkkopf und was weiß ist.... Original ist wohl keine. Zum Glück keine Imperial-bruchige, sei froh! > (mein Kadaver schwächelt etwas, Arzttermine). Zeitgeist, legt sich irgendwann mal. Für immer. Viel Erfolg beim "sowas dazwischenschieben", von ganzem <3!!! Macht Spass, davon zu lesen :-)
Zeno schrieb: > So etwas habe ich in meiner nunmehr 50jährigen Bastelpraxis noch nicht > gesehen - Elko mit Oktalsockel, aber man lernt nicht aus. > Ich hatte halt im SChaltplan den vermeintlichen Zerhacker gesucht, aber > eben logischerweise nicht gefunden. Etwas suchen im Netzt fördertre noch > ein Foto zu Tage und da konnte man erkennen das es ein Elko sein muß. > Ist aber eine sehr seltene Bauform. Auf so etwas kommen wahrscheinlich > auch nur die Amis. Ich muss mal genauer nachsehen, würde mich nicht wundern, wenn der nicht sogar Russisch ist. Mich beschleicht der Verdacht, dass dieses Teil irgendwie nach Russland gekommen ist. zumindest die Schrauben kenne ich nur von dort. Egal... --------------------------------- Sn40Pb60-Kluglöter schrieb: > Du meinst sicher OS-2, was aber mit '/' geschrieben wird und von IBM > ist. Nö, ich meine schon einen Heathkit OS-2. OS/2 hatte ich mal vor Jahren, war grottig! ------------------------------ Heute habe ich zunächst die beiden Chassisholme gefertigt und den CRT-Ring angefangen. Die Chassisholme musste ich nach alter Väter Sitte mit Schraubstock und Hammer dengeln obwohl nebenan eine 50T Abkantpresse steht ;-) Die Obermesser der Abkantpresse sind zwar segmentiert, das Prisma unten allerdings nicht. Ich hätte die Platinenauflage in der Konstruktion dort nicht fertigen können. Aber warum nicht mit Handwerkzeug, ging ja Jahrzehnte vorher auch. Etwas tricky war das eigentliche Maßnehmen, auf die Möppelteile konnte ich mich nicht verlassen. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass ich die je drei Schrauben hinten in Langlöchern setzen muss, doch das klappe auf Anhieb. Danach für den CRT-Ring meine kleine Rollenbiege hervorgekramt, die steht seit mind. 20 Jahren hier rum, wurde nie benutzt. Ich wollte sie schon meinem Bruder schenken, er wollte die nicht... Schwein gehabt. Ich hatte jahrelang eine recht große Rollenbiege (darum die kleine nie genutzt), die habe ich letztes Jahr verkauft. Zumindest sind die 1mm Stahlbleche nun ordentlich und nicht das ca. 0,3mm Konservendosenblech oder gar das dürre Messingblech vom CRT-Ring, das ein Vorbesitzer verwurstet hatte. Morgen punkte ich den Ring zusammen und verpasse ihm noch seine vier Ohren. Vernickeln lass ich nun doch nicht, gutes Zinkspray muss ausreichen. Old-Papa
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orrr.... was ne schnucklige kleine Rollenspiele! 8-o Wat is das für ein Fabrikat? Wo gibbet sowas? Preis(Hausnummer)? jetzt-binni-neidisch
Bitte die kleine Rollenbiege allseitig fotografieren und im Werkzeug-Mechanik-Forum dokumentieren... Bittebittebitte!
Sn40Pb60-Kluglöter schrieb: > orrr.... was ne schnucklige kleine Rollenspiele! 8-o > > Wat is das für ein Fabrikat? Wo gibbet sowas? Preis(Hausnummer)? > > *jetzt-binni-neidisch* Sowas bekommt man wahrscheinlich im Uhrmacher- und/oder Juwelierbedarf. Ich habe keine Ahnung wann und woher mir das Ding zugelaufen ist, bezahlt wohl eher nicht. Das Teil ist aus massivem Grauguss, heutige werden wohl aus billigem China-Stahl (aka Weichblei) gefertigt. ;-) Old-papa
Old P. schrieb: > zumindest die Schrauben kenne ich > nur von dort. Alle Schrauben haben die gleiche Schlitzbreite und sind so ein Zwischending zwischen Zylinderkopf und Halbrundkopf? Ist halt praktisch da braucht es von M3 - M10 nur einen Schraubenzieher.
Respekt dieser Restauration! Von einem erklärten Nicht-Nostalgiker!
Sn40Pb60-Kluglöter schrieb: > Zum Glück keine Imperial-bruchige, sei froh! Ich kann mich mit UNC auch nicht anfreunden, die sitzen einfach nicht. Bei D-Sub hat man immer den Sechskant am Stecker beim Abschrauben und die Buchse fällt nach hinten ins Gerät. Auch reißen geschnittene Gewinde schnell aus. Bei einem Schaltnetzteil drehe ich etwas fester, bis das Gewinde im Blech nachgibt und setze eine Mutter dahinter. Sonst poltert das Netzteil lose rum, wenn das Gerät beim Kunden ankommt.
So, heute ging nicht viel, doch ein paar Fotos ergaben sich dann doch ;-) Ich habe den CRT-Ring mit seinem Verbinder und den "Ohren" versehen, dafür bewährte sich mal wieder meine hier im letzten Jahr vorgestellte kleine Punktschweißmaschine. Ich bin der festen Überzeugung: Ein Punkter gehört in jeden Haushalt ;-) Murphy war auch wieder zugast, eins der "Ohren" ist wohl beim anklemmen verrutscht (dachte ich). Zumindest konnte ich dort keine Bohrung für die Montage an der Frontplatte anzeichnen, also nochmal abgeprökelt (Schweißpunkte angebohrt) und neues Glück! Perfekt.... (war es vorher!) Murphy ist schon ein arglistiger Hund! Die erste Version hätte besser gepasst... Egal, die 4. Schraube sitzt halt in einer knappen Bohrung. Dann habe ich noch die Leiterplatte "entkernt", außer den Fassungen werde ich wohl keine der Altteile mehr verwenden. Die Leiterplatte hat an drei Stellen abgelößte Bahnen, die klebe ich wieder an. In der allergrößten Not könnte ich die auch neu fertigen, ist ja nur einseitig. Doppelseitig und industriell gefertigt ist aber haltbarer, wenn die Mindestzahl 5 nicht wäre... Die BEs habe ich gemessen, die Rs sind alle noch in den Spezifikationen und die Cs zumindest bei Kleinspannung unauffällig. Dennoch kommt das Zeugs neu... Den gesteckten Elko habe ich nochmal fotografiert, keine Ahnung ob Russe, Thommy oder Ammi. Statt 50+50 hat er auch nur 35+35µF, wobei das wohl zu verschmerzen wäre. Dennoch: narürlich kommen auch die Elkos neu. Nur Schalter, Buchsen, Potis, Röhren und Trafo verwende ich neben den mechanischen Teilen weiter. Old-Papa PS: den Verbinder vom CRT-Ring habe ich extra so massiv gebaut, dort kommt später eine Strebe zur Rückwand dran. Original wird die Frontplatte nur durch die unteren Holme und vor allem durch die Bildröhre halbwegs in Position gehalten, das kann nicht immer gutgehen.
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Hey, da fehlt noch das Heathkit Logo auf der neuen Platine :-P Saubere Arbeit, Respekt!
Matthias S. schrieb: > Hey, da fehlt noch das Heathkit Logo auf der neuen Platine :-P Nun, das Logo kann ich nicht nachfummeln, aber hinschreiben geht immer. Hier die letzte Version, jetzt auch mit dem passenden Röhrenfassungsprint. Vorher hatte ich das ja nur erahnen können. Ob ich je die Platine fertigen lasse steht in den Sternen. Aber ich könnte..... (oder die Gerber weiter geben) > Saubere Arbeit, Respekt! Danke. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Warum kackt der Bär in den Wald? (weil er das kann) ;-) Macht großen Spass, das zu verfolgen! Möchte aber auf ein Zitat von Mario Adorf (Mafiaboss oder Zuhälterchef) hinweisen, das da lautet: Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil.... Danke und Gruß, Rainer
Erinnert mich noch ganz allgemein an Bürklin. Die hatten ihre Preislisten nicht im Griff (frühe 80'er) Da konnte man MuMetal zum Papierpreis kaufen. Kupfer auch ... habe heute noch Rollen 0,5mm Kupferblech für quasi nix...if you see what I mean...:-) Viel Spass mit diesem tollen Projekt! Rainer
So Männers, eine Frage: Ich bin ja immer bemüht, bei meinen Restaurationen (egal ob früher Autos oder heute Maschinen und Elektronik) immer sehr nahe am Original zu bleiben. Dabei stehen allerdings Funktion und Ästethik im Vordergrund. Hier sind ja als Eingänge Bananenbuchsen verbaut, ich könnte allerdings auch BNC einsetzen. Da die Kiste komplett zerlegt ist, müsste ich nur zwei Bohrungen auf 8mm aufreiben. (2x Frontplatte, 2x in den Chassisholmen). Vorteil: Ich kann im Dutzend vorhandene Tastköpfe verwursten und die Chassisholme würden stabiler an der Frontplatte befestigt sein (statt mit den Kunststoffteilen der Bananas) Nachteil: sieht nicht original aus. Wat nu? Old-Papa
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Würde ich auf BNC umrüsten. BNC gibt es ja auch schon seit Ende der 40er-Jahre. Ansonsten möglichst nah am Original orientieren. Finde ich spannend zuzuschauen wie so ein alter Oszillograph wieder zusammengebaut wird!
Ich finde es immer praktisch, wenn man da noch Banane für Masse hat, also beides: Eine BNC Buchse für Signal und eine zusätzliche Bananenbuchse als GND Anschluss.
Ich würde alles auf Banane lassen. Könnte mir vorstellen das du noch ein oder zwei Oszis für den täglichen gebrauch hast und dieses maximal in der Vitrine landet. Zur Not kann man immer noch einen Bananen auf BNC Adapter zwischen stecken. Ich bin eher für Originalität erhalten. So ein vergrößertes Loch in der Front lässt sich schwer wieder rückgängig machen.
abc123 schrieb: > Ich würde alles auf Banane lassen. Kann ich ja machen.. > Könnte mir vorstellen das du noch ein oder zwei Oszis für den täglichen > gebrauch hast und dieses maximal in der Vitrine landet. So wird das kommen. > Zur Not kann man > immer noch einen Bananen auf BNC Adapter zwischen stecken. Sieht Kacke aus... > Ich bin eher für Originalität erhalten. So ein vergrößertes Loch in der > Front lässt sich schwer wieder rückgängig machen. Nö, das "Loch" (Techniker sprechen von Bohrung) muss überhaupt nicht verändert werden, wie ich gerade festgestellt habe. Meine BNC (sehr gute DDR-Ware) kommen mit den vorhandenen 8,5mm bestens aus. Und Ja, die beiden Massebuchsen bleiben selbstverständlich bestehen. Es wird also BNC als "RGW-NSW-Gemeinschaftsprojekt" ;-) Old-Papa
Falls du auf BNC Eingang umrüstest, würde ich auch den Eingangswiderstand auf 1MΩ anpassen, original sind ja laut Plan 10MΩ verbaut, die dann aber nicht zu üblichen Tastköpfen passen würden. Was mich etwas erstaunt ist, daß der Y-Verstärker nur AC-gekoppelt aufgebaut wurde. Das war auch beim "größeren Bruder", dem O-12 noch so. Bislang kannte ich das nur mit Koppelkondensatoren zwischen Y-Endstufe und Ablenkplatten, in Schaltungen wo die CRT-Kathode auf GND-Potenzial liegt, weil dann die Ablenkplatten auf Anoden-Potenzial liegen. Aber beim OS-2 ist ja die Kathode wie üblich auf -Ua gelegt, so daß die Ablenkplatten nahe GND-Potenzial liegen. Die Y-Endstufe ist ja sogar DC gekoppelt angeschlossen. Warum haben die Entwickler sich dann die Möglichkeit, auch DC messen zu können, so gründlich verbaut?
Schickes Projekt...das gefällt mir. Alte Technik hat einfach was. Aber das Umrüsten auf BNC muß ich rügen. Auch wenn BNC schon so alt ist (wußte ich auch noch nicht) - original ist nicht egal.
Wühlhase schrieb: > Schickes Projekt...das gefällt mir. > Alte Technik hat einfach was. > > Aber das Umrüsten auf BNC muß ich rügen. Auch wenn BNC schon so alt ist > (wußte ich auch noch nicht) - original ist nicht egal. Naja, ich bin ja mit mir auch noch im Unreinen.... Andererseits: Ich verändere ja eigentlich nichts (nur am Aussehen), jederzeit können die originale Plastik-Bananen wieder rein. Ich werde diese sogar innen beilegen! Hauptgründe sind (wie schon geschrieben) vorhandene Tastköpfe und vor allem die deutlich stabilere Befestigung der Frontplatte an den Chassisholmen. Die mickrigen Plastik-Bananas taugen dafür zur bedingt. Ja, mit je einem Poti und einer Banane sind die Holme dort verbunden. Übrigens: der Eingangswiderstand von Y ist laut Manual nur 3,3M, das werde ich aber auf etwa 1M abändern. Ist aber wirklich nur reine Kosmetik, wirklich messen kann man mit dem groben Raster nicht. Wobei ich eh behaupte, dass man mit Oszis nur schätzen kann (ja, auch mit supermodernen) ;-) Übrigens-2: Vom IO-17 (dem fast baugleichen Nachfolger?) findet man im Netz beide Versionen. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Übrigens: der Eingangswiderstand von Y ist laut Manual nur 3,3M, das > werde ich aber auf etwa 1M abändern. Ist aber wirklich nur reine > Kosmetik, wirklich messen kann man mit dem groben Raster nicht. Ich sehe gerade, da habe ich mich verlesen. Der Horizontalverstärker-Eingang ist mit 10MΩ angegeben. Auch wieder lustig, warum die das unterschiedlich ausgelegt haben...
Zum Thema BNC: Ich meine, dass die Bananenbuchsen eher aus Kosten- und/oder Beschaffungsgründen rein gekommen sind. BNC ist halt viel teuerer (gewesen). Ich meine aber, dass dies optisch keine Störung im Gesamtbild abgibt. Jedenfalls dann, wenn dort "alte" Buchsen reinkommen - kein bunter Kunststoff und nichts vergoldetes (am besten leicht angelaufenes Silber).
Old P. schrieb: > Nö, das "Loch" (Techniker sprechen von Bohrung) muss überhaupt nicht > verändert werden, wie ich gerade festgestellt habe. Meine BNC (sehr gute > DDR-Ware) kommen mit den vorhandenen 8,5mm bestens aus. Das ist nicht ungewöhnlich. Ich habe schon einige Geräte (z.B. Leader, HP, National) von Banane auf BNC umgebaut, ohne an der Bohrung was ändern zu müssen. Diese Geräte hatten auch alle eine D-Bohrung. Nur andersrum ist es mir noch nicht untergekommen; ich habe noch keine käuflich zu erwerbenden Bananenbuchsen mit BNC-Lochmaß gefunden. Hab aber auch nie danach gesucht...
So, nur ein kleiner Zwischenstand: Habe Farbe gepanscht! ;-) Zum trocknen in der mechan. Werkstatt irgendwo hingebaumelt (gespritzt natürlich draußen, vorher gewärmt)... Daneben fand sich auch gleich das passende Netzkabel ein, das mitgelieferte (ganz sicher kein Original) in seiner Goldtönung beleidigt das Auge! Old-Papa
Gruss zum Sonntag Darf ich mal nachfragen, ob und mit was Du die Bananenbuchsen, die sind ja, wenn, aus altem Aluminium und bei mir korrodiert, optisch aufgewertet hast. Halt mit minimalen Abrieb polieren ? Und bei Alu hab ich noch Kaliumpermanganat und Kupfersulfat abwechselt und gering für das Goldene in Erinnerung. Danke und noch einen schönen Sonntag. Dirk St
Danke, ok ist mir bekannt, hatte ich schon beim Nachlesen bemerkt und Entschuldigung. Smartphone ist ja keine Entschuldigung, die Tastatur ist mit aber ein Graus. Nah ja und seit der Rechtsschreibreform ist ne Verunsicherung eingebaut. Apropos, Alupolieren hab ich die Info , Aluschmier feinst, das hat auch kleinstes Korrund dabei. Dirk St
dirk schrieb: > Gruss zum Sonntag > > Darf ich mal nachfragen, > ob und mit was Du die Bananenbuchsen, die sind ja, wenn, aus altem > Aluminium und bei mir korrodiert, optisch aufgewertet > hast. Halt mit minimalen Abrieb > polieren ? Hmm, verstehe im Moment nur Bahnhof... Die Dinger sind doch außen aus farbigem Kunststoff, innen halt wie immer vernickeltes Messing. > Und bei Alu hab ich noch > Kaliumpermanganat und Kupfersulfat abwechselt und gering > für das Goldene in Erinnerung. ?>%X)%§? ;-) Old-Papa
Bei meinem Oszi Kit,ich schrieb ja "wenn", sind die aus Alu, und erodiert und ..., vom optischen her! Das mit dem Goldeffekt auf Aluelox hat mir mal ein schwäbischer Galvaniseur dargestellt. Halt abwechselnd in die angedeutete Lösung einbringen, das sieht dann wie vergoldet aus. Mit meinen Alu Bananas stehen ich dann allein da. Aber Danke. Dirk St
dirk schrieb: > Bei meinem Oszi Kit,ich schrieb ja "wenn", > sind die aus Alu, und erodiert > und ..., vom optischen her! > Das mit dem Goldeffekt auf Aluelox > hat mir mal ein schwäbischer Galvaniseur dargestellt. > Halt abwechselnd in die angedeutete Lösung einbringen, das sieht dann > wie vergoldet aus. > > Mit meinen Alu Bananas stehen ich dann allein da. Aber Danke. > Dirk St Oha, bei billigen Bananensteckern kenne ich das (flogen gleich in die Tonne), bei Buchsen ist mir gefaktes Gold-Alu noch nie unter gekommen. Wäre mal interessant, was für ein Teufelszeug die dabei verwenden. Zeig doch mal Deine Buchsen. Old-Papa
Die Neuverdrahtung hat begonnen, mühsam....! Zunächst habe ich einen großen Karton mit diversen Kondensatoren ausgekippt. Das sind fast alles Neuteile, irgendwo mal herbekommen. Ich wusste, dass da auch HOchvolttypen dabei sind, also bei der Gelegenheit etwas sortiert. Ein paar davon kann ich gut gebrauchen. Dann also wie im Manual beschrieben, zunächst die Frontplatte vorverdrahtet (neue Rs und Cs). Im nächsten Schritt die beiden Chassis-Holme mit den Potis und den BNC-Buchsen(!) befestigt. Dabei mal wieder eine Überraschung, die beiden Potimuttern passen nicht, sie sind minimal zu groß! Noch sind sie drauf, ich muss mal sehen, woher ich passende bekomme. Schmalere Scheiben wären auch gut, die großen schauen ja hinter den Knöpfen hervor. Da die endgültige Frontplattenposition (also die Senkrechte) erst mit dem untergebauten Trafo stimmt, habe ich diesen montiert. Dessen Befestigungsohren waren völlig verbogen, weil der vorher nur mit mickrigen M3-Schrauben ohne Scheiben angespaxt war. Jetzt M4 und ordentliche Unterlegscheiben, das passt besser. Ergebnis: Die Frontplatte steht fast lotrecht ;-) Die Hochspannungsversorgung ist auch drauf, wobei ich statt 2x 100nF/1000V jetzt 2x 220nF/1000V verwedet habe. Ich denke, das wird gehen. In 100nF hatte ich nur noch die mit offenen Wickelseiten, das taugt nicht. Der Selengleichrichter flog raus, an der Stelle sind jetzt 4 Dioden in Reihe (1N4948), die mit je 1000V wohl gut hinkommen. Vorher hatte ich noch die originalen Lötösenleisten etwas gereinigt und eine Fahne ersetzt (war komplett abgebrochen) Hier noch zwei Fotos vom Gehäuse, das sieht noch relativ gut aus (bleibt so) Allerdings hat es unten ein paar Mörderbeulen, da muss der Trafo immer draufgeschlagen haben. Das wird vorsichtig gedengelt ;-) Mal sehen, ob und wie ich morgen weiter komme (sollte ja eigentlich nur ein Einschub sein) Old-Papa
Oh jeh schon nach Abend, Gruss von mir Ne, vielleicht später mal, bz. Bananas. Es war war nicht mein Anliegen Old Papa seinen Thread zu beeinflussen. Ich meldete mich halt beim Zulesen, aus Interesse und so gegeben, zu aktuell und historischem, weil ich auch so ein Kit habe. Mein Heathkit habe ich von erfahrener/n renommierter/n Person/nen, mit allem Respekt, zu dessen/ren physikalischen und medizinischen Grundlagen Darstellungsfähigkeit und ausser aller Kritik. Einen neuseeländischen Rotwein kann mal halt in der Pfanne zum Essen bei geben, wenn man es sich leisten kann. Und die Mama mit dem Kleinen zu all den Fragen von Ihm sagte im Lidl: Warum, warum ist die Banane krumm. Das hier könnt ihr/ch durchaus gleich löschen, das ist nicht mein Thread. Sorry Old Papa Dirk St
Respekt! Das sieht echt super aus. Da sieht man was mit handwerklichem Geschick und dem passenden Werkzeug so alles gemacht werden kann. Ich verfolge das ganze weiterhin gespannt. Ich finde ja den Umbau auf BNC nicht tragisch. Sieht schon in der Seitenansicht wirklich gut aus. Wäre da jetzt eine schwarze oder Rote Bananenbuchse finde ich das persönlich nicht so hübsch wie mit der BNC. Viel Spaß und Erfolg weiterhin.
Old P. schrieb: > meiner Auf- und Umräumaktion laufen ja auch noch ein paar Projekte > weiter bzw. werden Für mich bedeutet Aufräumen == Fertigbauen. Im Anhang ein paar Bilder von einem Selbstbau-Oszilloskop, das ich 'mal mit Leiterplatten und Netztrafo von Radio Rim und der entsprechenden Baumappe begonnen habe. Seit Ende letzten Jahres ist es fertig und funktioniert.
G. O. schrieb: > Für mich bedeutet Aufräumen == Fertigbauen. Nun, da schlummern auch noch ein paar angefangene Projekte im Regal. Manches wurde nie fertig (und verworfen), da inzwischen ein Fertiggerät gekauft, Anderes wartet noch.... > Im Anhang ein paar Bilder von einem Selbstbau-Oszilloskop, das ich 'mal > mit Leiterplatten und Netztrafo von Radio Rim und der entsprechenden > Baumappe begonnen habe. Seit Ende letzten Jahres ist es fertig und > funktioniert. Schönes Teil, doch deutlich auwändiger als das Heathkit, es kann sicher auch mehr. Die Linearität vom Sägezahn (Kippgenerator) müsstest Du noch etwas fixen ;-) --------------------------------------- Ich selbst bin heute nur etwas weiter gekommen, die CRT-Stütze hinten wurde gefertigt, wofür ich das vergurkte Teil vom Vorbesitzer alls Materialquelle verwendet habe. Danach doch etwas an die Rückwand geschraubt und dann die Platine neu bestückt. Dazu die meisten Widerstände neu (eher NOS) und auf jeden Fall alle Kondensatoren neu. Die Fassungen sind auch wieder drauf, wobei man ja bei den Dingern immer aufpassen muss. Die Pins liegen in der Fassung völlig lose, sie müssen allerdings immer akkurat ausgerichtet sein, sonst zerbröselt es die Röhre beim Einstecken! Entweder man stöpselt beim Löten eine alte Röhre ein oder hat (wie ich) eins der passenden "Röhrensockelsteckverbindermännchen" (wat ein Wort ;-)) zur Hand. Dann habe ich noch den CRT-Ring mit Schaumstoff ausgeklebt und zur Stellprobe die Bildrähre eingesteckt. Sitzt sehr gut und vor allem zentrisch zur hinteren CRT-Stütze. Nicht so gut sitzt die Platine auf den Chassisholmen, da muss ich noch etwas wegfräsen! Trotz mehrerer Lagen Kaptonband trau ich dem Frieden an einigen Stellen nicht! Meine Neuplatinenzeichnung habe ich an den Stellen gleich etwas korrigiert. Da waren die Kollegen bei Heathkit etwas mutig (eher schlampig) unterwegs. Naja, korrigieren kann man zurzeit alles noch. Gestern habe ich noch die Sicherung "geborgen", diese sitzt in dem kleinen roten "Umstecker" für verschiedene Netzspannungen. Wie zu erwarten ist das Dingens völlig verrottet! Durchgangswiderstand etwa 10 Ohm! Ich habe Halter und Si so gut es geht geputzt (Glashaarpinsel), dabei ging die Nickelschicht völlig perdue. Darunter Stahl(!) und nicht wie erwartet Messing. Durchgangswiderstand jetzt ca. 0,5 Ohm... Diese Bauform habe ich in freier Wildbahn noch nie gesehen, Ersatz wird wohl schwer. Einen separaten Si-Halter will ich aber nicht verbauen, also kommt in diesen Stecker ein SMD-Si-Halter nebst passender Sicherung. Meine Elkobestände habe ich auch durchfostet, ausgewählt habe ich 4x 68µF und einen 22µF, alle in 400V. Das sollte gut klappen, auch wenn es etwas mehr als orgiginal ist. Die kommen auf einen extra Halter an Stelle der Originalen. Morgen wird wohl nichts gehen, ich habe ja noch ein "Nebenleben" ;-) Old-Papa
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..die Kondensatoren weiß ich jetzt nicht..aber die Dioden sind aus meinen Beständen :-) Footprint
Footprint schrieb: > ..die Kondensatoren weiß ich jetzt nicht..aber die Dioden sind aus > meinen Beständen :-) > > Footprint Dioden kann sein, die Kondis wohl eher aus Pechtelsgrün ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Schönes Teil.. Danke. Die Blechteile, die Du zeigst, sind auch nicht von schlechten Eltern. Um die "Klempnerei" habe ich mich (fast)immer gedrückt, die Teile sind mir einfach zu scharfkantig. Ich bevorzuge Dreh- und Fräsarbeiten.
Wenn du eine Seitenwand abschraubst und das Ding in den Wald stellst, zieht da vielleicht eine Eichhoernchenfamilie ein.
D00fi schrieb: > Wenn du eine Seitenwand abschraubst und das Ding in den > Wald stellst, zieht da vielleicht eine Eichhoernchenfamilie ein. Dein Nick scheint Programm. ----------------------------- Nun habe ich heute doch noch etwas gemacht... Zunächst die beiden Chassisholme wieder demontiert und ab auf die Fräse. Wozu steht das Zeugs denn da...? ;-) Dabei habe ich sehr großzüging weggenommen, etwas weniger wäre auch noch gegangen. Egal.... Danach habe ich mich noch an das Abschirmrohr gemacht. Da ich meiner kleinen Rungbiege kein 1mm-Blech auf 110mm Länge antun wollte, ist es 0,5mm geworden, leider verzinkt. Das dann aber doppelt, das sollte gut funktionieren. Für meinen Punkter musste ich extra noch eine kurze Elektrode fertigen, damit ich das Rohr drüberschieben konnte. Im Bild auch schön zu sehen, dass ich beide Punkterarme mit hitzebeständigem Teflongewebeband umwickelt habe, so gibt es keine Funken mehr, wenn man (z.B. mit der Röhre) irgendwo an den Arm kommt. Während der Punkterei habe ich meinen Härteofen auf 820°C aufgeheizt, das sollte reichen. Ja, am Ofen spinnt ein Display, das muss ich mal angehen. Ich habe diesen vor 2-3 Jahren komplett aus Schrottzustand restauriert. Eine 2. Steuerung habe ich inzwischen auch, die verbaute spinnt nicht nur am Display. Als das Abschirmrohr kalt war, dieses verputzt und auch Zinkspray drauf. Die beiden "Ohren" muss ich dann noch auf das endgültige Maß kürzen, das sehe ich dann, wenn ich die CRT montiere. Die Elkobank bin ich dann auch noch angegangen, wobei ich diese etwas auf Abstand montiert habe. Die Lötösen waren mir doch zu dicht am Chassis. Morgen könnte ich eigentlich komplett verdrahten, wird aber nicht gehen, Arzttermine... :-( Naja, ist ja auch keine Akkordarbeit. Old-Papa
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Hallo, etwas ging dann heute doch noch ;-) Zunächst habe ich das Sicherungsproblem zumindest halbwegs gelöst. Eine passende SMD nebst Halter für 250V habe ich nicht bekommen, aber welche zum Einlöten. Zunächst wollte ich diese ja ohne Drähte in die passend zurechgebogenen Halter einsetzen, doch die Halter sind vermutlich aus stabilem Federstahl, biegen nicht wirklich möglich. Also kurzerhand eingelötet, die Steckkontakte des Dingens boten sich geradezu an, da hohl. Dann habe ich noch zwei der gestern verbauten Elkos getauscht, so kommt oben an die CRT-Stütze keiner mehr dran. Ich hätte befürchtet, dass es da irgendwann Probleme gibt. Ja, der Elko wird am Alukörper wohl auf Masse liegen, doch das muss ja nicht sein. Die Stromversorgung ist auch komplett, wobei das an der Stelle keinen Schönheitspreis gewinnen kann. Heathkit hat dort ja "Freiverdrahtung" vorgesehen, eine Platine für die insgesamt 6 Widerstände wäre sauberer gewesen. Außerdem fehlte auch eine der originalen Lötösenleisten, da habe ich mit einem Kunststoffteil improvisiert. Die 2W-Widerstände habe ich doch noch getauscht, die neuen sehen deutlich eleganter aus. ;-) Ich habe auch absichtlich keine Isolierschläuche verwendet, so wird die Wärme über die Anschlussdrähte viel besser abgeführt. Zum Schluss dann noch die komplette Heizverdrahtung neu (leider mit den originalen sehr starren Drähten), dabei immer möglichst dicht am Chassis, so vermeidet man etwas Brummeinstreuungen. Old-Papa
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Auf der Zielgeraden! (Hoffentlich) Da ich das ganze Ding beim Verdrahten laufend umdrehen musste und das ganze relativ labberig ist (wegen schwerem Trafo hinten), habe ich die schon vorbereitete Strebe gefertigt und angebaut. So kann man diese prima als Griff benutzen, alles stabil. Etwas wirr ist der Drahtverhau hinter der CRT-Fassung, das gefällt mir nicht.... Andererseits habe ich möglichst die Originaldrähte verwendet, die sind starr. Ich bin ja eigentlich ein Freund von ordentlich gebundenen Kabelbäumen, doch im Manual wird davon abgeraten, da es zur Schwingneigung kommen kann. Also alles halbwegs in gerader Linie verlegt, bis auf die CRT geht das ja auch. Dann die Netzzuleitung angespöpselt, allerdings nicht das schon gezeigte schwarze Kabel. Das war einfach zu dick, zu starr. In dünn hatte ich nur noch weiß, muss halt so gehen. Die komplette Stromversorgung hatte ich schon getestet (ohne restliche Verdrahtung), im Leerlauf bis zu 430V an den Elkos.... 450er Typen wären also besser. Im Realbetrieb sollen dann ja an den verschiedenen Versorgungsschienen nur 250-375V anliegen, schaun wir mal.... Die Koppelelkos der beiden Verstärkerstufen habe ich aber schon mit 22µF/450V gut gewählt, so hohe Spannungen liegen dort nicht an. Den Y-Eingang habe ich statt 4,7M mit 1,2M nach Masse abgeschlossen, zusammen mit den parallel liegenden Eingangswiederständen der Restschaltung sollte ich auf etwa 1M-Ohm Eingangswiderstand in Y kommen. Die externen X-Eingänge hinten haben neue Kondensatoren bekommen (2nF/3000V), das sollte sehr sicher sein. Leider ist eins der Buchsenteile beim Anschrauben geplatzt, da muss morgen was Anderes rein. Zum Schluss habe ich noch die vergurkten Spulen geklebt, mal sehen ob das so geht. Ich hätte auch moderne verbauen können, doch Luftspulen in 160µH sind nicht zu bekommen, nur welche mit Ferrit. Zur Spannungsfestigkeit habe ich bei denen nichts gefunden (oder zu blind), es wird schon seinen Grund haben, warum die originalen gestackt sind. Die CRT habe ich testweise eingesteckt, hauptsächlich um die "Ohren" der Abschirmung zurechzuschneiden. Morgen also die Spulen einlöten und dann POWER-ON! Old-Papa
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Wow. Saubere Arbeit! Geradezu unglaublich, wenn man sich die Fotos des "Trümmerhaufens" vom 19.11. anschaut und mit dem aktuellen Zustand vergleicht. Da sieht man, daß da eine Menge Arbeit investiert wurde. Ich finde es klasse, daß du dich nicht von dem desolaten Ausgangszustand hast entmutigen lassen, sondern geradezu trotzig beschlossen hast "Jetzt baue ich das Teil erst recht fertig". ;-) Ich drücke schonmal die Daumen, daß das Gerät beim ersten Einschalten einfach funktioniert! Und danke dafür, daß du uns hier am Projektfortschritt teilhaben läßt, ich finde das interessant.
So Männers, wieder ein Projekt abgeschlossen! Eigentlich wollte ich ja "nur mal schnell" einen kleinen Oszi reinigen, neue Kondensatoren und vielleicht ein paar Röhren tauschen, geworden ist es ein veritabler Neuaufbau. Naja... Heute zunächst die fehlenden Spulen eingesetzt (die eine mit "appen Draht" noch geflickt), wobei ich mir zunächst die Karten legte. Letztlich musste ich sie jeweils mit einem Tropfen Heißkleber anpappen, bevor ich die Kiste wenden und von unten löten konnte. Aber dann..... POWER-ON! Zunächst noch ohne Röhrenbestückung, nur die CRT war angestöpselt. Eigentlich kommt so beim Einschalten ein heller Fleck, der dann irgendwohin wandert. Kam aber nicht! :-( Ok, Röhren rein und wieder Power-On. Nix, absolut nichts, kein Strich, keine Helligkeit einfach nichts. An der CRT stimmten 2 Spannungen überhaupt nicht (soll ca. -600V, ist -ca. 300V), also nochmal die Verdrahtung durchklingeln und Bingo! Ich hatte die Schleiferanschlüsse vom Fokus- und vom Helligkeitspoti vertauscht! Umgelötet und aaahhhhhh ;-) Zumindest ein Strich war da, diesen mit Fokus- und Astigmatismuspoti in Form gebracht, aber er ist schräg. Zunächst ein Kabel an den "Cal-Ausgang" gestöpselt, sollen ja 1Vpp 50Hz anliegen. Das passt, also die CRT etwas gedreht und alles ist gut. Danach etwas experimentiert und gut eine Stunde kullern gelassen, nichts wird warm (nicht mehr als normal), also Haube drüber und letzte Fotos. Zum Größenvergleich noch ein amtliches Eichmaß daneben gestellt, so bekommt man am ehesten eine Vorstellung von der Größe. Im Vergleich mit einem "Kyoritsu MiniScope" macht er eine gute Figur. Zum Kyoritsu habe ich leider keinerlei Unterlagen gefunden, vielleicht hat noch jemand eine Idee (ja, die üblichen Manual-Halden habe ich durch). Dann noch einen Vergleich mit einem Oszi-40, das Dingens ist noch kleiner. Sowohl der Kyoritsu als auch der Oszi 40 haben aber eine jämmerliche Eingangsemfindlichkeit. An den beiden schraube ich aber nicht herum, die kommen wieder ins Regal ;-) Da stehen dann noch zwei "Nordmendes" in diesem Formfaktor (aber deutlich größer), ein UO963 und ein UTO964, beide sehr stark renovirungsbedürftig. Vielleicht schraube ich die mal auf.... Fazit: Wenn man denkt, da mach ich mal schnell.... Dann kommt es garantiert immer anders! Hat letztlich dennoch Spaß gemacht und ich hoffe hier nicht gelangweilt zu haben ;-) Old-Papa
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Old P. schrieb: > und ich hoffe hier nicht gelangweilt zu haben ;-) Nein, hast du nicht. Ich fand es echt spannend (und auch gut dokumentiert).
Das sieht sehr schön aus - Gratulation! Ich habe hier noch 2 oder 3 12AU7 mit Original 'Heathkit' Beschriftung, aber das würde ja hinten und vorne nicht reichen. Tungsram ist ja auch gut :-) +1
Auch von mir: Meine Hochachtung!! :-)) Super Ergebnis, und in nur 8 Tagen.... Weiter so.. ;-) Michael
Gruss Auch meine Gratulation in Hochachtung. Sorry wenn ichs erwähne, mir viel der 1nF "Styro" neben der V5 auf, ist der Temperatur stabil ? Aber mit Respekt meine Hochachtung. Schönen Abend Dirk St
Nach diesem Streß hat der alte Papa einen 6-wöchigen Urlaub verdient. Also ab an die Ostsee!
Old P. schrieb: > Hat letztlich dennoch Spaß gemacht und ich > hoffe hier nicht gelangweilt zu haben ;-) Hat auch mir Spaß gemacht, hier zuzuschauen. Deine Bildergeschichten sind immer wieder sehenswert.
dirk schrieb: > Auch meine Gratulation in Hochachtung. Herzlichen Dank (auch an die anderen "Gratulanten")! > Sorry wenn ichs erwähne, mir viel > der 1nF "Styro" neben der V5 auf, ist der Temperatur stabil ? Im vorgefundenen Zustand war dort ein Stino-Keramik, da sollte der Styro etwas besser sein. Es ist ein Kathoden-C und überbrückt den Kathodenwiderstand (vergleichbar wie Emitterwiderstand). Der korrigiert etwas auch die Grenzfrequenz, doch ein paar pF wandern wegen Temperatur stören dort wohl nicht. An der Stelle wird es auch nicht sooo warm, es denn, man betreibt den Oszi auf dem Kopf stehend... ;-) Old-Papa Der gerade bei den Nordmendes Bestandsaufnahme gemacht hat.... GRAUSAM! Dazu kommt dann aber gelegentlich ein eigener Thread.
Old P. schrieb: > Der gerade bei den Nordmendes Bestandsaufnahme gemacht hat.... GRAUSAM! Du weisst doch noch von damals - 'Nordmende, Ärger ohne Ende' :-P Steht sogar noch auf meinem TV drauf, kommt aber schon aus Tschechien und nicht aus Bremen.
Matthias S. schrieb: > Du weisst doch noch von damals - 'Nordmende, Ärger ohne Ende' :-P > > Steht sogar noch auf meinem TV drauf, kommt aber schon aus Tschechien > und nicht aus Bremen. Nun, mit Nordmende oder genauer der: "Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH" hatte ich noch nie was zu tun. Einzig die Oszis in diesem Formfaktor (also hochkant stehend) interessierten mich. Zu beiden habe ich halbwegs Unterlagen, echte Servicemanuals fand ich nicht. Der UTO964 ist quasi die Weiterentwicklung vom 963er. Doch das ganze Thema mach ich in einem neuen Thread nochmal auf, hier wird das neben Heathkit sehr OT! Zumal die Nordmendes erstens älter (zumindest der 963er) und zweitens eher ausgereifte Oszis waren. Old-Papa
Hallo Leute, zum Thema Nordmende geht es hier weiter! Beitrag "Old-Papa macht nun doch weiter - Der K(r)ampf mit den Nordmendes" Old-Papa
Hey old Papa, Ich finde deine bebilderten Reparaturberichte sehr spannend! Auch gut finde ich, dass du die mechanischen Schritte der Restauration und die verwendeten Werkzeuge zeigst. Ich gehöre eher zur jüngeren Generation und freue mich sehr wenn erfahrene Menschen ihr Fachwissen so gut dokumentiert weiter geben. Weiter so old Papa! Ich persönlich freue mich auf weitere Beiträge von Dir und lass dich bitte nicht von den üblichen Miesepetern hier davon abbringen. Gruß von einem Papa Fan!
Matthias S. schrieb: > 'Nordmende, Ärger ohne Ende' Kenne ich anders: "Bist du fast am Ende, greifst du nach Nordmende." Meinen Satz kann man allerdings so oder so interpretieren.
Und dann war da noch ein Anruf: "Ich hätte da was für Dich, ist aber tot...." Da denne, bring mit den Möppel ;-) Ein Heathkit IO-17, ein nahezu baugleicher Oszi wie mein OS-2. Auf seinem Foto sah das Dingens nach Kunststoffgehäuse aus, sind aber alles Alu-Druckgussteile. Da Reichelt noch immer nicht geliefert hat, habe ich am Nordmende im Moment keine Lust, also erste Bestandsaufnahme am IO-17. Innen sind fast alle Schrauben und ein paar Potis irgendwie "angelaufen". Die sehen aus, wie mit hellem Puder überzuckert. Irgendeine galvanische Schicht ist nicht umweltfest. Naja.... Ansonsten sieht alles noch sehr sauber aus, sogar ein Typenschild ist innen angeklebt. Ich vermute, das war ein Fertiggerät (gabs ja auch). Die Verdrahtung der Unterseite ist nicht so chaotisch wie beim OS-2, obwohl beide Geräte sehr nah verwandt sind. Zu ca. 80% die gleiche Schaltung und Hardwareanordnung. Vor allem das Netzteil ist moderner (Dioden statt Röhre und Selen) und der Y-Eingang hat einen :50 Abschwächer. Die Heizungsverdrahtung ist nun als Leiterbahnen ausgeführt, so entfällt ein Teil vom Drahtverhau. Also erstmal POWER-ON! Oha, nach einigem Gesuche dann ein Punkt mit minimalem vertikalen Ausschlag gefunden, CRT und Hochspannung also erstmal brauchbar. Dann also in die Vollen und Elkos tauschen! Dabei habe ich wieder mit Lötösennieten und Pertinax gearbeitet, das passte alles geradeso. In den Original-Elkos sind je 4 Stück unterschiedlicher Spannungsfestigkeit verschaltet, die neuen habe ich also passend gekauft. Dabei die Spannungen um je ca. 50V höher. Die Positionen der originalen Anschlussfahnen konnte ich nicht erreichen, doch so halbwegs passt das. Bis auf zwei kleine konnte ich alle Originalwiderstände wieder einsetzen. Dann also wieder POWER-On! Oha, zumindest wird ein ca. 15mm breites Oszillogramm geschrieben, Fokus und Helligkeit lassen sich regeln. Vertikale und horizontale Position aber nur zäh und die werden zudem noch von anderen Potis beeinflusst. Also weiter mit dem Kondensatortausch, die Koppel-Elkos bzw. -Folienkondensatoren flogen raus. Ergebnis: Alles wieder im Grünen Bereich! Nur der Eingangsabschwächer hat starken Wackler und die Helligkeit könnte besser sein. Also diese ulkige Poti-Schalter-Kombination zerlegt, gereinigt und wieder zusammengeprömpelt und die beiden HV-Siebkondensatoren ersetzt. Soooo geht das! Ok, in der schnellsten Ablenkung verdunkelt sich das Schirmbild zum Ende hin etwas, vielleicht geh ich das noch irgendwann an. Zumindest ist die Ausbeute an Altteilen noch überschaubar ;-) Danach alle Deckel wieder zu und zum Vergleich den OS-2 daneben gestellt. Ich hätte vorher meinen Ar*** verwettet, dass beide gleich groß sind, Irrtum! Dem OS-2 ist seine Ruhepause im Regal wohl nicht bekommen, irgendwie ist der Sinus vergurkt! Ich vermute Schwingneigung, ich muss mal ein paar Drähte anders positionieren. Ansonsten: Keine 24 Stunden und ein weiterer Oszi steht im Regal (und langweilt sich wie die anderen... ;-) Old-Papa
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Old P. schrieb: > Innen sind fast alle Schrauben und ein paar Potis irgendwie > "angelaufen". Die sehen aus, wie mit hellem Puder überzuckert. Sieht aus wie Zinkoxyd, möglicherweise vielleicht wegen der Montage gegen Aluminium. > Ansonsten: Keine 24 Stunden und ein weiterer Oszi steht im Regal (und > langweilt sich wie die anderen... ;-) LOL. Wie immer: traumhaft schön. Mehr davon!
2aggressive schrieb: > Sieht aus wie Zinkoxyd, möglicherweise vielleicht wegen der Montage > gegen Aluminium. Hmmmm, ich habe schon tausende verzinkte Schrauben an und in Alu geschraubt, sowas hatte ich noch nie. Ulkig ist auch, dass 2 Potis weiß sind, die anderen nicht. Naja... > LOL. Wie immer: traumhaft schön. Mehr davon! Eher wohl nicht, mein Regal ist voll ;-) Aber es stehen ja noch die Nordmendes und ein DDR-Oszi in der Warteschlange. Ich habe in den Weiten des Netzes keinerlei brauchbare Unterlagen zum IO-17 gefunden. Einzig ein dürres Dreiblatt mit fast unlesbarem Schaltplan wird immer wieder angeboten (sogar zum Kauf!) Falls da noch irgendwer eine zündende Idee hat, gerne (auch gegen etwas Bares). Inzwischen habe ich begonnen den Schaltplan neu zu zeichnen. Mühsam, mühsam... Old-Papa
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Moin, Toll, was Du da so treibst und Glückwunsch zu Deinen schönen Restaurationen... Hier gibt es übrigens Unterlagen in guter Qualität wenn Du sie nicht schon kennst: https://www.vintage-radio.info/heathkit https://www.vintage-radio.info/download.php?id=721 https://www.schematicsunlimited.com/h/heathkit https://www.nostalgickitscentral.com/heath/heath-resources.html https://w5rkl.com/manuals/ Gerhard P.S. Ich weiß nicht was man dazu sagen soll: https://www.pestingers.net/pages-images/heathkit/heathkit-manuals.htm War das wirklich notwendig? Heathkit hat ja größtenteils nur noch historischen Wert. Daraus Kapital schlagen zu wollen finde ich äusserst kleinlich. Ist nur meine Meinung. Ich sage ja nichts dagegen, existierende Papier Unterlagen gegen fairen Preis erhältlich zu machen; andrerseits, wenn die Unterlagen schon in elektronischer Form existieren, dann sollte man das unbedingt nicht torpedieren wollen. Trotzdem: https://sc4.vom.com/d8/index.fwx?C=MANUALS (Dort kannst Du das richtige Manual bekommen)
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Gerhard O. schrieb: > Moin, > > Toll, was Du da so treibst und Glückwunsch zu Deinen schönen > Restaurationen... Danke ;-) > Hier gibt es übrigens Unterlagen in guter Qualität wenn Du sie nicht > schon kennst: > > https://www.vintage-radio.info/heathkit > https://www.vintage-radio.info/download.php?id=721 > https://www.schematicsunlimited.com/h/heathkit > https://www.nostalgickitscentral.com/heath/heath-resources.html > https://w5rkl.com/manuals/ Da bin ich überall schon durch, entweder überhaupt kein IO-17 oder eben diese drei Seiten mit fast unlesbarem Schaltplan. (s. Ausschnitt) > Gerhard > > P.S. > Ich weiß nicht was man dazu sagen soll: > > https://www.pestingers.net/pages-images/heathkit/heathkit-manuals.htm Kein IO-17... > War das wirklich notwendig? Heathkit hat ja größtenteils nur noch > historischen Wert. Daraus Kapital schlagen zu wollen finde ich äusserst > kleinlich. Ist nur meine Meinung. Ist doch gängige Praxis: Selbst frei im Netz verfügbare Manuals werden woanders gegen Kohle verhökert. > Trotzdem: > > https://sc4.vom.com/d8/index.fwx?C=MANUALS > (Dort kannst Du das richtige Manual bekommen) 18 Dollar plus 7,50 für Porto... Heftig! Da pinsel ich den Schaltplan lieber neu ab (bin zu 1/3 fertig) Old-Papa
Old P. schrieb: > Hmmmm, ich habe schon tausende verzinkte Schrauben an und in Alu > geschraubt, sowas hatte ich noch nie. Ich auch nicht im RL. > Ulkig ist auch, dass 2 Potis weiß sind, die anderen nicht. Naja... Die anderen sehen auch nicht verzinkt aus, eher (wenn überhaupt) vernickelt. Old P. schrieb: > es stehen ja noch die Nordmendes und ein DDR-Oszi in der > Warteschlange. Ich kanns kaum erwaten. Deine Postings werden garantiert besser als schnödes Weihnachten :D
Old P. schrieb: > Hmmmm, ich habe schon tausende verzinkte Schrauben an und in Alu > geschraubt, sowas hatte ich noch nie. Zink und Alu vertragen sich prima bei Trockenheit. Mit etwas Feuchtigkeit reagieren die ganz lustig miteinander. Waren die Teile im Keller gelagert, und der Depp hat gelüftet, wenn es draußen warm war? Weil warme Luft trocknet? Von wegen.
Maschinenschlosser schrieb: > > Zink und Alu vertragen sich prima bei Trockenheit. > Mit etwas Feuchtigkeit reagieren die ganz lustig miteinander. Ja, das kenne ich. > Waren die Teile im Keller gelagert, und der Depp hat gelüftet, wenn es > draußen warm war? Weil warme Luft trocknet? Von wegen. Keine Ahnung wo das gelagert bzw. benutzt wurde. Andererseits: soweit ich sehen konnte, sind die Alugehäuseteile pulverbeschichtet, außer das Chassis. Doch auch dort sind die Schrauben und Muttern weiß. Wenn mich der Teufel reitet, werden die entzinkt und brüniert. Das mach ich bei historischen Maschinen häufig so, da dort Zinkschrauben grausam aussehen. Old-Papa
Sehr schöner Artikel. Hier gibts noch nen Kollegen : https://www.nutsvolts.com/magazine/article/May2016_Heathkit_Restoration Ich hab auch gerade so ein Teil (IO-102) in arbeit. Hab da mehrer von dem Typ erhalten. 2 funktionieren wieder. 2 oder 3 sind noch zu reparieren. Ev. könnte ich mich da von einigen trennen. Vielleicht bau ich auch aus einem ne OSZI-clock
Dieter J. schrieb: > Sehr schöner Artikel. > > Hier gibts noch nen Kollegen : > https://www.nutsvolts.com/magazine/article/May2016_Heathkit_Restoration Die Seite kenn ich auch ;-) > Ich hab auch gerade so ein Teil (IO-102) in arbeit. Hab da mehrer von > dem Typ > erhalten. 2 funktionieren wieder. 2 oder 3 sind noch zu reparieren. Ev. > könnte ich mich da von einigen trennen. Vielleicht bau ich auch aus > einem ne OSZI-clock Nun, die sind auch nett, doch ich habe es ja eigentlich mit den Kleinoszis. Die beiden Nordmendes hatte ich mir auch kleiner vorgestellt.... Wie schon geschrieben, funktionieren müssen die, auch in etwa mit den damals erreichten Daten, doch für die eigentliche Bastelei habe ich modernes Zeugs. Allerdings würde ich mit dem ollen Heathkit bedenkenlos auch an höheren Spannungen messen, mein Rigol würde da wohl Rauchzeichen geben. Wobei: einer der kleinen Teks ist vollständig bis zu 600V je Kanal einsetzbar. Doch auch den nutze ich doch lieber mit Differenztastkopf oder HV-Spitze. Old-Papa
Old P. schrieb: > Da pinsel ich den Schaltplan lieber neu ab Wie schon mal geschrieben, gibt es die Original Baumappen nach wie vor von Heathkit selber: https://shop.heathkit.com/page/vintage-replacement-manuals und der IO-17 wird da auch gefunden.
Matthias S. schrieb: > > Wie schon mal geschrieben, gibt es die Original Baumappen nach wie vor > von Heathkit selber: > https://shop.heathkit.com/page/vintage-replacement-manuals > und der IO-17 wird da auch gefunden. 1. Ist das wirklich Heathkit? 2. Laut Beschreibung sind das Kopien von unterschiedlich stark benutzten Originalen. Ok, beim IO-17 steht "sehr gut", dennoch ist es eine Kopie. Nach Deutschland ist das dann noch etwas teurer als die zunächst angezeigten 7,50 Dollaries. Im Moment brauch ich eigentlich nichts, die Kiste kullert ja, doch ein Schaltplan wräre nicht schlecht. Als Sammlerobjekt geht das Ding mit meinen Umbauten eh nicht durch, mit einer Manualkopie erst recht nicht. Old-Papa
So, der Schaltplan ist "rohbaufertig" Ein paar BEs und Bezeichner sehe ich erst, wenn ich die Kiste nochmal aufschraube. Dann mess ich auch noch die tatsächlich anliegenden Spannungen. Old-Papa Hier ein Ausschnitt, derzeitiger Stand. Oups: Irfan macht da ja Monser-PDFs draus. (... wenn die Komprimierung abgeschaltet ist :-()
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So, mein Plan ist fertig ;-) Hier ein Ausschnitt, wenn ich die noch fehlenden Spannungen eingetragen habe, kommt der in Ganz. (kann aber ein paar Tage dauern.) Old-Papa
Old P. schrieb: > So, der Schaltplan ist "rohbaufertig" Schöne, minimalistische Schaltung. Sollten sich einige, die mit digitalen Oszis arbeiten anschauen und verstehen. Manche nutzen ein Oszi, analog oder digital, ohne wirklich zu verstehen was da passiert. Mit solchen Oszillographen habe ich auch damals angefangen. 1-Kanal 5MHz, 5cm-Röhre. Möchte ich heute nicht mehr dran arbeiten aber von den damaligen Erfahrungen profitiere ich heute noch.
Mohandes H. schrieb: > Old P. schrieb: >> So, der Schaltplan ist "rohbaufertig" > > Schöne, minimalistische Schaltung. Sollten sich einige, die mit > digitalen Oszis arbeiten anschauen und verstehen. Manche nutzen ein > Oszi, analog oder digital, ohne wirklich zu verstehen was da passiert. > > Mit solchen Oszillographen habe ich auch damals angefangen. 1-Kanal > 5MHz, 5cm-Röhre. Möchte ich heute nicht mehr dran arbeiten aber von den > damaligen Erfahrungen profitiere ich heute noch. Ich habe mein erstes Oszi selber gebaut.. frei nach "Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt", mit einer EF80, einer EL83 und einer gerade vorhandenen B10S6. Das war durchaus lehrreich, auch wenn ich lange mit der magnetischen Anschirmung der Röhre gekämpft habe. Mir stand weder ein Blech-Roll-Gerät noch ein Glühofen zur Verfügung und den originalen Abschirmzylinder gab es auch nicht. Ein beschissenes Oszi ist immer noch um Größenordungen besser als gar Keines und die mehreren 100 Megaherz Bandbreite braucht man auch nur in den seltensten Fällen. Ich empfehle aber ausdrücklich die Lektüre von Josef Czech "Oszillografen-Meßtechnik". Dort lernt man was man Alles selbst mit einfachsten Geräte wie messen kann und teilweise klappte mir da auch die Kinnlade herunter. Die Schwarte ist von 1965! @Old Papa: Mir ist nach Deinen Oszillorgrafenrestauationsorgien etwas unklar, wieso Du diese Einfachstgeräte wieder in Ordnung bringst (die Du sowieso nie wieder benutzt) aber das russische C1-122 Vierkanaloszi nicht reparieren wolltest und deswegen an mich verschenkt hast. Ich habs in Ordnung gebracht (waren wiedermal einige 04KN009 (http://www.04kn009.de/) defekt). Die Wahrscheinlichkeit das ich es "produktiv" benutze ist allerdings auf Grund seiner Bautiefe auch wieder sehr gering... aber es war doch auf Grund seiner Daten doch ein deutlich lohnenderes Projekt...
Footprint schrieb: > Ich habe mein erstes Oszi selber gebaut.. frei nach "Rundfunk und > Fernsehen selbst erlebt", mit einer EF80, einer EL83 und einer gerade > vorhandenen B10S6. Das Projekt hatte ich damals auch angefangen (das neuere mit Transistoren), doch plötzlich ein EO 174 als Dauerleihgabe bekommen (was Mitte der 80er ein absoluter Luxus war), darum nie fertiggestellt. Heute hätte ich aber Lust darauf, die Platinen habe ich ja schon neu gezeichnet. > Das war durchaus lehrreich, auch wenn ich lange mit der magnetischen > Anschirmung der Röhre gekämpft habe. Mir stand weder ein > Blech-Roll-Gerät noch ein Glühofen zur Verfügung und den originalen > Abschirmzylinder gab es auch nicht. Mehrere Lagen Konservendose geht auch ;-) > Ein beschissenes Oszi ist immer noch um Größenordungen besser als gar > Keines und die mehreren 100 Megaherz Bandbreite braucht man auch nur in > den seltensten Fällen. Zustimmung! > Ich empfehle aber ausdrücklich die Lektüre von > Josef Czech "Oszillografen-Meßtechnik". Dort lernt man was man Alles > selbst mit einfachsten Geräte wie messen kann und teilweise klappte mir > da auch die Kinnlade herunter. Die Schwarte ist von 1965! Die liegt hier auch irgendwo, habe aber nur temporär reingeschaut. > @Old Papa: Mir ist nach Deinen Oszillorgrafenrestauationsorgien etwas > unklar, wieso Du diese Einfachstgeräte wieder in Ordnung bringst (die Du > sowieso nie wieder benutzt) aber das russische C1-122 Vierkanaloszi > nicht reparieren wolltest und deswegen an mich verschenkt hast. Tja, die Prioritäten und Interessen verschieben sich mitunter ;-) Zu der Zeit hatte ich ja noch EO 174, EO 213 und das Voltcraft 2040 stehen (alle verkauft). Kam ich gut mit hin. > Ich habs > in Ordnung gebracht (waren wiedermal einige 04KN009 > (http://www.04kn009.de/) defekt). Die Wahrscheinlichkeit das ich es > "produktiv" benutze ist allerdings auf Grund seiner Bautiefe auch wieder > sehr gering... aber es war doch auf Grund seiner Daten doch ein deutlich > lohnenderes Projekt... Glückwunsch! ;-) Ehrlich: Zu diesen Russeneisenschweinen (Bootsanker) habe ich immer ein gestörtes Verhältnis gehabt. Es gab/gibt aber von denen auch Kleinstoszis, die täten mich noch halbwegs interessieren. Old-Papa
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Und fertig! Zumindest soweit, dass man (ich) damit später noch arbeiten kann. Originalunterlagen (möglichst in Deutsch) würde ich für schmalen Taler aber nochimmer nehmen. Die PDF- ist etwas PW-geschützt, drucken geht aber. Format ist A3, sonst werden die Ziffern/Buchstaben zu winzig. Old-Papa
Footprint schrieb: > aber das russische C1-122 Vierkanaloszi > nicht reparieren wolltest und deswegen an mich verschenkt hast. Als nach der Wende die Akademie der Wissenschaften in Berlin Adlershof abgewickelt wurde, lagen die auch massenhaft in den Schrottcontainern.
Kaum online, schon Änderungen... Da ich gefragt wurde: Ja, der Stufenschalter war in der ersten Ebene noch mißverständlich gezeichnet. Hier nochmal neu... Old-Papa
Hallo Old_Papa, vielen Dank, es war mir eine Freude diesen Thread einer Restauration eines schönen alten Gerätes zu lesen!! Respekt !!! Daumen hoch ! Hab von Dir schon einiges gelesen wegen Deiner Bauprojekte mit allen Erfolgen und Rückschlägen. Aber das ist nun mal so im Bastlerleben, das kenn ich .. ...mach weiter so. !! Gruß, AtzeM
Alle guten Dinge sind drei.... (Mist aber auch) Ich hatte die Dunkeltastung (Strahlrücklauf) an G1 geprömpelt.... Jetzt ist sie an der Kathode, da soll sie nach Plan (auch im Modell OS-2) hin. Nun sollte aber alles passen ;-) Old-Papa
Mein erstes Scope war 1996, mit der ersten Gesellenkohle nach der Ausbildung finanziert, ein Hameg 303-4, was heute immer noch lebt und tw. gebraucht wird... Mit dem Röhren-Heathkit von Dir aber nicht zu vergleichen .... Man hängt halt an den frühen Geräten seiner Zeit.
AtzeM schrieb: > Mein erstes Scope war 1996, mit der ersten Gesellenkohle nach der > Ausbildung finanziert, ein Hameg 303-4, was heute immer noch lebt und > tw. gebraucht wird... Mit dem Röhren-Heathkit von Dir aber nicht zu > vergleichen .... Das 303-4 war noch mit Röhren? Ich hatte kurz mal das 512-1 und -2, die -1 mit Röhren, die -2 mit Transistoren. Die waren mir aber zu klobig ;-) > Man hängt halt an den frühen Geräten seiner Zeit. Nun, in "meiner frühen Zeit" gab es weder Heathkit noch Hameg, nur VEBs ;-) Als Junge habe ich mal ein paar Wochen im VEB Messelektronik Berlin geackert (Laufjunge im Materiallager), da hatte ich täglich viele Oszis und deren Teile in den Fingern ohne wirklich zu wissen, was man damit macht. Mit dem heutigen Wissen wäre das damals eine Traumlandschaft. ;-) Old-Papa PS: Kann einer der Moderatoren die beiden falschen PDFs löschen?
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Hallo Old_Papa, ne, das 303-4 ist schon etwas jüngeren Datums (mit Transistoren und IC's, nur die Bildröhre ist Röhre :-) ). Gekauft 1996 für fast 1000DM Ich bin rund 1970 geboren, da waren Halbleiter schon im Vormarsch... Über Deine ersten Scope-Erfahrungen altermässig kann ich nur spekulieren.... Auf jeden Fall scheint es in der ehemaligen DDR zu sein, wie Du Schreibst... Aber: Kein Problem. Hab noch ein altes Bastelbuch aus der DDR-Zeit (beim einem DDR-Besuch so um 1987/88 in Berlin gekauft), wo eine Scope-Bastelanleitung auch drin war... Titel müßte ich raussuchen. AtzeM
AtzeM schrieb: > Hab noch ein altes Bastelbuch aus der DDR-Zeit (beim einem DDR-Besuch so > um 1987/88 in Berlin gekauft), wo eine Scope-Bastelanleitung auch drin > war... > Titel müßte ich raussuchen. Musst Du nicht, habe ich ab hier schon beschrieben ;-): Beitrag "Re: Old-Papa historisch - einige Fundstücke und Eindrücke aus 50 Jahren Bastelei" bzw. hier: Beitrag "Re: Old-Papa historisch - einige Fundstücke und Eindrücke aus 50 Jahren Bastelei" Das Dingens gab es in 3 Versionen, mit Röhren, mit Transistoren aber noch Monsternetzteil und die letzte mit "modernerem Netzteil" aus etwa 1988 die Du wahrscheinlich kennst. Old-Papa
Hallo Old_Papa, ich schau mal nach dem BuchTitel... Der hatte ich, so meine ich zu glauben, schon Halbleiter im ScopeTeil (ausser der Röhre). War ein HF-Baubuch mit Radiobauanleitungen usw ... Kurz: War ein Buchtitel kurz vor der Wende... AtzeM
Hallo Old Papa, Zur Info und wenn es Dich interessiert.... Habs gefunden: Lothar König: Rundfunktechnik (selbst erlebt) 1 Auflage 1988 Kapitel 9: "Wir bauen ein Elektrodenstrahloszilloskop" Ein schönes Buch zur Grundlagen HF-Technik Ne Original Baumappe "Bauplan 66" Gegensprechananlage "Dialog 88" hab ich wohl damals auch noch gekauft... etwas gilblich, aber komplett !!
Old P. schrieb: > Beitrag "Re: Old-Papa historisch - einige Fundstücke und Eindrücke aus > 50 Jahren Bastelei" > > Das Dingens gab es in 3 Versionen, mit Röhren, mit Transistoren aber > noch Monsternetzteil und die letzte mit "modernerem Netzteil" aus etwa > 1988 die Du wahrscheinlich kennst. Okay, das zieh ich mir mal rein.... Danke für den Link ! AtzeM
Old P. schrieb: > Footprint schrieb: > >> Ich habe mein erstes Oszi selber gebaut.. frei nach "Rundfunk und >> Fernsehen selbst erlebt", mit einer EF80, einer EL83 und einer gerade >> vorhandenen B10S6. > > Das Projekt hatte ich damals auch angefangen (das neuere mit > Transistoren), doch plötzlich ein EO 174 als Dauerleihgabe bekommen (was > Mitte der 80er ein absoluter Luxus war), darum nie fertiggestellt. Heute > hätte ich aber Lust darauf, die Platinen habe ich ja schon neu > gezeichnet. Hmmm...dann guck mal lieber in den Kühne "Schaltungspraxis für Meßgeräte" rein, IMHO hat der da eine deutlich flexiblere X-Ablenkerei drin. Du solltest das dann evtl "kreuzen"... > >> Das war durchaus lehrreich, auch wenn ich lange mit der magnetischen >> Anschirmung der Röhre gekämpft habe. Mir stand weder ein >> Blech-Roll-Gerät noch ein Glühofen zur Verfügung und den originalen >> Abschirmzylinder gab es auch nicht. > > Mehrere Lagen Konservendose geht auch ;-) Sowas in der Art wars dann auch geworden ... [..] > >> Ich empfehle aber ausdrücklich die Lektüre von >> Josef Czech "Oszillografen-Meßtechnik". Dort lernt man was man Alles >> selbst mit einfachsten Geräte wie messen kann und teilweise klappte mir >> da auch die Kinnlade herunter. Die Schwarte ist von 1965! > > Die liegt hier auch irgendwo, habe aber nur temporär reingeschaut. Lohnt sich aber wirklich. Frequenzen auszählen, MAgnetische Sättigungskurven und anderes Zeuch.. ist wirklich interessant. (Mein Buch ist noch in einem Umzugskarton, zitiere aus dem Kopf) > >> @Old Papa: Mir ist nach Deinen Oszillorgrafenrestauationsorgien etwas >> unklar, wieso Du diese Einfachstgeräte wieder in Ordnung bringst (die Du >> sowieso nie wieder benutzt) aber das russische C1-122 Vierkanaloszi >> nicht reparieren wolltest und deswegen an mich verschenkt hast. > > Tja, die Prioritäten und Interessen verschieben sich mitunter ;-) > Zu der Zeit hatte ich ja noch EO 174, EO 213 und das Voltcraft 2040 > stehen (alle verkauft). > Kam ich gut mit hin. Schon klar, es ging ja auch nicht ums "hinkommen". Bei mir trieben sich immer noch mehr deutlich Oszis rum als ich brauchen kann, angefangen vom Picoskop, EO174A und -B (!), dem C1-122, irgend einem defekten Digital/Analog-Japaner dem leider der Zeilentrafo abgeschossen ist und das sich aus mechanischen Gründen nicht reparieren lassen will (auseinandergebaut nicht zu betreiben, verkonstruiert), auch noch TEK7603,7704,7904 mit diversen Einschüben 2 Hamegs Analog und Analog/Digital, ein Digital Philips usw. das war mit Sicherheit nicht Alles. Je älter man wird desto eher ähnelnd die Dinger dann wirklich "Ankern". Gearbeitet wird meist mit dem analogen Hameg, dem Philips (in der Werkstatt) oder hier zu Hause mit dem Siglent SDS1104X-E. > >> Ich habs >> in Ordnung gebracht (waren wiedermal einige 04KN009 >> (http://www.04kn009.de/) defekt). Die Wahrscheinlichkeit das ich es >> "produktiv" benutze ist allerdings auf Grund seiner Bautiefe auch wieder >> sehr gering... aber es war doch auf Grund seiner Daten doch ein deutlich >> lohnenderes Projekt... > > Glückwunsch! ;-) > Ehrlich: Zu diesen Russeneisenschweinen (Bootsanker) habe ich immer ein > gestörtes Verhältnis gehabt. Es gab/gibt aber von denen auch > Kleinstoszis, die täten mich noch halbwegs interessieren. > > Old-Papa Die Russeneisenschweine unterscheiden sich aber nur in 10% Breite,10% Höhe und 10% Länge von den "Amieisenschweinen". Das Problem bei Allen ist die Tiefe der Geräte. Ich kenne kaum einen Hobbyisten der mit einem TEK-Osziwagen durch die Gegend fährt..meißt verhindern die Sedimente auf dem Erdboden dessen Bewegung.... Das C1-122 ist die 2. Version des "russischen" Tek-7603-alikes. Ich habe eine Weile den C1-91 (erste Version) benutzt, offenbar war man der Meinung das es besser wäre da noch mal von vorne anzufangen :-) Das merkt man auch, der C1-122 ist "besser" bei den selben Daten. Die TEK Einschübe passen in den Russen...von der Belegung und den Signalen her, nicht aber vom Steckverbinder. Die Russen haben ein metrisches Raster, die TEKs Zoll. Da aber auch die Einschübe im Russen etwas länger als die Originale sind, paßt evtl. ein Adapter dazwischen, elektrisch geht das wie gesagt. Das Selbe gilt übrigens für eine russische Elektronika E-60 und eine PDP11/23... Beides sind aber keine "Clones" sondern von der Technik her Eigenentwicklungen mit teilweise völlig anderer Schaltungstechnik.
Old P. schrieb: > Kaum online, schon Änderungen... "mit Voltmeter 10M/V gemessen" Wahrscheinlich 10MOhm. Oder doch -unwahrscheinlich- 10MOhm/Volt, also zB der Messbereich 1kV mit 10GOhm? HTH
2aggressive schrieb: > > Wahrscheinlich 10MOhm. > Oder doch -unwahrscheinlich- 10MOhm/Volt, also zB der Messbereich 1kV > mit 10GOhm? > HTH Vielleicht auch das ;-) Doch eigentlich wollte ich 10MOhm schreiben (Denkfehler). Ich müsste mal nachsehen, das Fluke macht wohl 10GOhm in bestimmten Bereichen. Hat mich aber nie wirklich interessiert. Doch, als ich meine Weston-Elemente vermessen habe, ist aber Jahre her. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ich müsste mal nachsehen, das Fluke macht wohl 10GOhm in bestimmten > Bereichen. Hat mich aber nie wirklich interessiert. Doch, als ich meine > Weston-Elemente vermessen habe, ist aber Jahre her. Ach hör doch mal auf! Ich platze vor Neid, aber dazu habe ich gar keinen Platz :D
2aggressive schrieb: > Ach hör doch mal auf! Ich platze vor Neid, aber dazu habe ich gar keinen > Platz :D Nix Neid, alles selber erarbeitet, das steht jedem frei. Dafür nicht 2x im Jahr im Urlaub oder ständig die angesagtesten Klamotten, man(n) muss Prioritäten setzen ;-) Das Fluke macht in einigen Bereichen wirklich 10GOhm, aber nicht bei typischen Röhrenspannungen. Old-Papa
Weil Weihnachten ist.... (obwohl ich bekennender Weihnachtsmuffel bin) Unter http://www.old-papa.eu/Dokumente/Heathkit-IO-17-neu-1.pdf habe ich jetzt auch zum IO-17 ein Manual abgelegt. Darin noch ein weiterer Schaltplan aus den Tiefen des Weltnetzes und natürlich mein selbst gepinselter. Hier in einer brauchbaren Auflösung, in "High-DPI" habe ich ihn noch auf meinem Rechner. Wer immer das Ding benutzt: Viel Erfolg! Old-Papa
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Old P. schrieb: > Weil Weihnachten ist.... > (obwohl ich bekennender Weihnachtsmuffel bin) > > Unter > http://www.old-papa.eu/Dokumente/Heathkit-IO-17-neu-1.pdf > habe ich jetzt auch zum IO-17 ein Manual abgelegt. > > Darin noch ein weiterer Schaltplan aus den Tiefen des Weltnetzes und > natürlich mein selbst gepinselter. Hier in einer brauchbaren Auflösung, > in "High-DPI" habe ich ihn noch auf meinem Rechner. > > Wer immer das Ding benutzt: Viel Erfolg! > > Old-Papa Sehr schön gemacht. Danke für die Veröffentlichung wenn ich es auch gerade nicht brauchen kann. Frohe Weihnachten noch und ein ergiebiges Neues Jahr an Projekten von Dir. Gerhard
> D00fi schrieb: >> Wenn du eine Seitenwand abschraubst und das Ding in den >> Wald stellst, zieht da vielleicht eine Eichhoernchenfamilie ein. > > Dein Nick scheint Programm. Die Eichhoernchenfamilie ist schon wieder ausgeozogen. Wegen Termitenbefall.
Gerhard O. schrieb: > > Sehr schön gemacht. Danke für die Veröffentlichung wenn ich es auch > gerade nicht brauchen kann. Danke! Ich musste das allerdings nochmal hochladen, es fehlten zwei Seiten bzw. eine war doppelt.... > Frohe Weihnachten noch und ein ergiebiges Neues Jahr an Projekten von > Dir. > > Gerhard Ebenso! ;-) Old-Papa
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