Guten Abend, ich habe gestern einen 12V zu 180V Step Up Wandler mit dem MC34063 Schaltregler aufgebaut, es handelt sich um eine Nixie Stromversorgung die ich von hier habe (https://threeneurons.wordpress.com/nixie-power-supply/). Meinen Schaltplan habe ich angehangen, die Induktivität ist eine Coiltronics/Eaton DR127 (220uH 1,29A). Ohne Last und bei den ca. 15mA die ich brauche liefert die Schaltung auch ziemlich genau ihre 180V, so weit so gut. Leider entstehen dabei ein lautes fiepen, was sich mit unterschiedlicher Last ändert, aber nur der Ton und nicht die Lautstärke. Wisst ihr wie ich das wegbekomme? Ich kenne mich mit Schaltreglern leider nicht gut aus. Viele Grüße
Peter schrieb: > Coiltronics/Eaton DR127 (220uH 1,29A). Passt nicht zum Shunt (R11/12). Und auch beim Layout kann man viel falsch machen.
Spule selber gewickelt? Wenn ja, mit Plastikspray festigen. Für einen Test mal mit dem Finger drauf drücken ob sich die Lautstärke ändert. Ups, 180V, also aufpasse :-)
hinz schrieb: > Peter schrieb: >> Coiltronics/Eaton DR127 (220uH 1,29A). > > Passt nicht zum Shunt (R11/12). Achso, meine Spule geht quasi in Sättigung und macht deswegen Geräusche oder? Thomas B. schrieb: > Spule selber gewickelt? Nein, ist eine vergossene.
Peter schrieb: > Leider entstehen dabei ein lautes fiepen, was sich mit unterschiedlicher > Last ändert, aber nur der Ton und nicht die Lautstärke. > > Wisst ihr wie ich das wegbekomme? Hmm, Hinz hat darauf hingewiesen, dass diie Spule nicht durch den per 0.2 Ohm auf 1.65A eingestellten Spitzenstrom passt. Aber: Obwohl die Schaltung gut ist, besser als viele Nixiewandler die man im Netz so findet, mit Strombegrenzung und ordentlicher MOSFET Treiberstufe, ist C6 nicht der Hit, weglassen, und C4 an der völlig falschen Stelle, der muss vor Rsc. Ein richtig dimensionierter Schaltregler verkürzt die Impulse, wenn er sich der Soll-Ausgangsspannung annähert und bleibt dabei auf seiner Schaltfrequenz. Der MC34063 schaltet jedoch gerne ab, lässt dann einen Impuls aus, kommt damit in den hörbaren Bereich und bringt nur halbe Leistung. Das muss man vermeiden. Erhöhe mal unter Nennbelastung Rsc schrittweise, bis er zwar noch die Leistung bringt, aber auf voller Frequenz schwingt.
Hallo, mit diesem Themenkomplex habe ich mich bereits beschäftigt: Beitrag "MC34063 Stepup Pfeift laut, erzeugt Schwingungspakete" "Lösungsvorschlag war das Verkleinern der Spule, bis in jedem Zyklus die Begrenzung erreicht wird." C4 in Deiner Schaltung sollte links neben den Widerständen an 12V angeschlossen sein. So wie gezeichnet ist es nicht korrekt. mfG
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Ich hatte mal ein Modem von ELSA. Da war der MC34063 im Netzteil verbaut. Der hat Rabatz gemacht ohne Ende. Aber bei meinen Eigenbausalat war der recht gutmütig. Da gibt’s doch diesen MC34063 Rechner im Netz. Hast Du den mal benutzt? PS: Warum nimmst Du den Mosfet? Mach es doch einfach nach Datenblatt. Scheiss auf die par Milliwatt Verluste.
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Hallo Peter, C7 bis C9, 2,2µF/100V. Sind das KerKos? Dann könnten die etwas Geräusche von sich geben. In der Regel ist es die Drossel. Das Fiepen entsteht durch lückenden Strom. Es wird zu wenig Strom abgenommen. Du könntest auch Schaltfrequenz etwas heruntersetzen. Probiere es mal aus. Zu den Kondensatoren C7 bis C9. Ich würde parallel zu jedem Kondensator einen Widerstand mit mindestens 1M schalten. So verteilen sich die 180V gleichmäßig auf jeden Kondensator. Auch später, wenn die Platine leicht angestaubt ist und sich die Luftfeuchte bemerkbar macht. mfg Klaus
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Klaus R. schrieb: > Das Fiepen. Entsteht durch lückenden Strom. Was auch ein zu hoher ESR/L der Kondensatoren verursacht. Evtl. sind ja nur die 3 in reihe zu viel?!
Thomas B. schrieb: > Warum nimmst Du den Mosfet? > Mach es doch einfach nach Datenblatt. > Scheiss auf die par Milliwatt Verluste. Weil er 180V erzeugen will, der MC34063 aber ur 40V kann.
MaWin schrieb: > Thomas B. schrieb: > Warum nimmst Du den Mosfet? > > Weil er 180V erzeugen will, der MC34063 aber ur 40V kann. Die 180 V fallen doch nur am IRF ab Mfg
Christian S. schrieb: > Die 180 V fallen doch nur am IRF ab Montag ist ja schlimmer als Freitag. Noch nicht wach ?
Sorry, mein Fehler. Ist ja nur ein Ringkern. Da wird Er wohl einen Trafo wickeln müssen. Dann wird das fiepen auch weniger. Aber den Mosfet könnte Er vielleicht sogar weglassen. 180V/15mA sind ja gerade 3W.
MaWin schrieb: > Der MC34063 schaltet jedoch gerne ab, lässt dann einen > Impuls aus, kommt damit in den hörbaren Bereich und bringt nur halbe > Leistung. > Das muss man vermeiden. Erhöhe mal unter Nennbelastung Rsc schrittweise, > bis er zwar noch die Leistung bringt, aber auf voller Frequenz schwingt. Ich habe das gerade ausprobiert, sobald das fiepen aufhört erreicht der Regler aber nur noch ca. 130V. Thomas B. schrieb: > Da gibt’s doch diesen MC34063 Rechner im Netz. > Hast Du den mal benutzt? > Warum nimmst Du den Mosfet? Christian S. schrieb: > C4 in Deiner Schaltung sollte links neben den Widerständen an 12V > angeschlossen sein. So wie gezeichnet ist es nicht korrekt. Ich habe die Schaltung aus dem Netz (Link ganz oben), ich kenne mich mit Schaltreglern noch nicht gut genug aus um einen selber zu entwerfen. Das wundert mich die Schaltung soll eigentlich ganz gut sein, habe bis jetzt nur positives darüber gehört. Klaus R. schrieb: > Sind das KerKos? Dann könnten die etwas Geräusche von sich geben. In der > Regel ist es die Drossel. Das Fiepen entsteht durch lückenden Strom. Es > wird zu wenig Strom abgenommen. Du könntest auch Schaltfrequenz etwas > heruntersetzen. Probiere es mal aus. Ja, das sind Kerkos. Einen anderen Kondesator habe ich Platztechnisch nicht in mein Gehäuse bekommen. Wenn ich mit meinem Schraubenzieher die Drossel berühre ändert sich der Ton stark (bleibt aber gleich laut). Ich habe auch versucht C5 auf 4,4nF zu erhöhen, das hat leider auch nichts gebracht, außer den Pfeifton leicht zu ändern. Meint ihr es könnte was bringen die Spule durch eine neue zu tauschen? Hab glaub ich noch eine baugleiche da.
MaWin schrieb: > Der MC34063 schaltet jedoch gerne ab, lässt dann einen > Impuls aus, kommt damit in den hörbaren Bereich und bringt nur halbe > Leistung. Wenn ich das richtig verstehe, rutscht die Schaltfrequenz dadurch in den hörbaren bereich das an Pin 5 (Comp.) die 1.25V erreicht werden und der Regler Impulse überpringt, oder? Wenn ich Rsc so weit erhöhe das nur noch die Strombegrenzung durch Rsc an Pin 7 (IPK) direkt am Oszillator greift, dann regelt die Schaltung richtig, also indem der MC34063 die impulse verkürzt, wie du gesagt hast (So sieht das im Block Schaltbild aus dem Datenblatt zumindest für mich aus). Das funktioniert auch, im strombegrenzten Bereich mit hohem Rsc ist Ruhe, aber meine Ausgangsspannung sackt ab. Jetzt muss ich doch also eine Kombination aus Rsc und Ct (Die beiden beeinflussen ja direkt den Oszillazor) finden die bei meiner Last funktioniert. Wie hängen die Werte denn zusammen? Meine Nixies verbrauchen je nach dem wie viele eingeschaltet sind 2,5 bis 15 mA, der Bereich ist also recht groß. Viele Grüße, und danke für eure Beiträge
Peter schrieb: > Das funktioniert auch, im strombegrenzten Bereich mit hohem Rsc ist > Ruhe, aber meine Ausgangsspannung sackt ab. > > Jetzt muss ich doch also eine Kombination aus Rsc und Ct (Die beiden > beeinflussen ja direkt den Oszillazor) finden die bei meiner Last > funktioniert. Richtig. Das ist die Kunst beim Schaltregler. Der MC34063 will immer, dass der Strom pro Impuls ganz abklingt. Die AUS Zeit muss also lang genug sein, damit sich die Spule bei 180V entladen kann. Die EIN Zeit muss dann superlang sein, damit der Strom bei 12V überhaupt von 0 bis auf diesen Wert steigen kann, 15 x länger. Sogar noch länger, denn man will dass der Strom sicher bis auf die Rsc Abschaltgrenze steigen kann. Also ein Tastverhältnis von 95%. Und Rsc bewirkt dann, dass der Regler die Einschaltzeit zwischen 93.75 und 95% regelt, um die 180V zu halten. Zudem bewirkt er, dass beim Einschalten, wenn der Ausgangselko noch leer ist also sich die Spule in viel weniger als 180V entlädt was länger dauern wurde, und daher der Strom NICHT bis 0 abklingt, die Spule nicht in Sättigung geht.
Peter schrieb: > ich habe gestern einen 12V zu 180V Step Up Wandler mit dem MC34063 > Schaltregler aufgebaut... Meiner Meinung nach ist der MC34063 ein IC, das man heutzutage eher nicht mehr so oft verwenden sollte. Er ist gegenüber den heutigen Schaltwandlern ziemlich langsam und er hat nur einen Komparator drin, der da entscheidet, ob denn nun der nächste Puls stattfinden soll oder nicht. Da braucht es ne Trickschaltung, um eine Proportionalregelung hinzukriegen. Ja, das geht, man muß es aber auch tun. Mein nächster Einwand betrifft das Übersetzungsverhältnis und auch C7..9, die ohne Egalisierung sind. Von 12V auf 180V ist 1:15 und folglich ergibt sowas immer ein eher ungünstiges Tastverhältnis. Bei sowas würde ich eher einen Royer-Konverter in Betracht ziehen. Oder alternativ als L einen Autotrafo. Der hätte dann allerdings den Nachteil, daß er eine D2 mit wenigstens 400V Sperrspannung erfordert. Aber da du ja ohnehin keine Hochspannungskondensatoren hast, wäre auch eine kapazitiv gekoppelte Spannungsvervielfachung sinnvoll. Damit könntest du auch den Schalttransistor einsparen, wenn du den Hub auf höchstens 30V begrenzt, was einer Versechsfachung entspricht. Das wäre dann auch von der Störausstrahlung her ein bissel harmloser. W.S.
220µ bei 15mA is knapp bei Kannte(!) und bei nur 5mA bräuchtest du min. 630µH..... Und wie schon geschrieben, wenn die drei Kondensatoren in reihe nicht Low-ESR sind, wird das eh nix (ich bin mir nich mal sicher obs mit drei Low-ESR gehen würde!) und die Spannung bricht dir unweigerlich ein!³
W.S. schrieb: > C7..9, die ohne Egalisierung sind Was ist den eine Egalisierung? Konnte dazu nichts im Netz finden. W.S. schrieb: > Aber da du ja ohnehin keine Hochspannungskondensatoren hast, wäre auch > eine kapazitiv gekoppelte Spannungsvervielfachung sinnvoll. Funktionert das vielleicht so ähnlich wie eine Hochspannungskaskade? Ich hab davon im Bezug auf Nixie Uhren noch nie etwas gehört, hätte nie daran gedacht. Hast du vielleicht einen Link zu den Thema? hinz schrieb: > Ist C4 mittlerweile an der richtigen Stelle? Das ist schon eine fertige Platine, ich kann die Position von C4 leider nicht mehr ändern. MaWin schrieb: > Und Rsc bewirkt dann, dass der Regler > die Einschaltzeit zwischen 93.75 und 95% regelt, um die 180V zu halten. Ich glaube jetzt verstehe ich es, danke für die ausführliche Erklärung. Wie bestimme ich dann Rsc und Ct? Ich habe einen Online Rechner zu dem MC34063 gefunden, ich bin mir aber nicht sicher was ich bei den Werten Vripple und Fmin wählen soll. Als Iout würde ich bei meinem 2,5 bis 15mA Bereich die obere Grenze, also 15mA nehmen?
Hallo Peter, ich habe ähnlich das Netzteil aufgebaut. Statt 2n2 bei Pin3 habe ich 1n5, am Ausgang eine low esr Elko 10µ/400V. Bei mir ist 170V eingestellt, es reicht. Das Pfeifen kommt vielleicht davon, dass die Schaltfrequenz zu niedrig ist. Versuche mit 1n5 statt 2n2. Dieser Kondensator sollte qualitativ besser sein. Hatte einen, der seine Kapazität durch Erwärmung ändert und dadurch unerwünschte Effekte verursacht hat. Mit 12V als Eingangsspannung kann ich den Ausgang mit ~20mA bei 170V belasten, danach sinkt die Spannung. Falls mehr Strom erwünscht, Eingangsspannung erhöhen auf 15-18V.
Peter schrieb: > Das ist schon eine fertige Platine, ich kann die Position von C4 leider > nicht mehr ändern. Dann wird eine neue Platine fällig.
Peter schrieb: > bin mir aber nicht sicher was ich bei den Werten Vripple Bestimmt nur die Ausgangsrlkogrösse > und Fmin wählen passend zu deiner Spule > soll. Als Iout würde ich bei meinem 2,5 bis 15mA Bereich die obere > Grenze, also 15mA nehmen? Oder 30mA.
Um wegen C4 nochmals zu argumentieren: siehe hier https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063 So wie in Deiner Schaltungsvariante wird die Strombegrenzung nicht Zyklus für Zyklus die Strombegrenzung liefern können, sondern nur insgesamt integriert über eine längere Zeit. Wenn in Deiner Variante die Spule in Sättigung kommt, begrenzen nur noch der Transistor und der ohmsche Widerstand der Spule den Strom, wenn der C4 genügend niederohmig ist. Mag sein, daß die Schaltung überlebt, aber der Sinn der Strombegrenzung ist damit ausgehebelt. Macht aber nichts, da etliche Anwender damit zufrieden sind und es gar nicht bemerken. Bloß weil andere es falsch gezeichnet haben, müssen es nicht ganze Generationen so nachmachen. Ein Versuchsaufbau im Vorfeld hätte dies zu ersparen geholfen. Oder löte den C4 ab und mache an der richtigen Stelle wieder einen rein und wenn es nur zum Ausprobieren ist. >Richtig. Das ist die Kunst beim Schaltregler. Der MC34063 will immer, >dass der Strom pro Impuls ganz abklingt. Am besten so einstellen, wie empfohlen. zudem gilt: "Allerdings sollte man beachten, dass der MC34063 nur maximal 85 % Tastverhältnis erreichen kann. Dies entspricht einer um etwa Faktor 6 höheren Ausgangsspannung als die Eingangsspannung." Eine neue Platine und ein kleiner Trafo als nächster Entwicklungsschritt wäre angebracht. mfG
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Ozvald K. schrieb: > ich habe ähnlich das Netzteil aufgebaut. Statt 2n2 bei Pin3 habe ich > 1n5 Danke für den Tip, kannst du noch was zu deinem Aufbau sagen? Was für einen Eingangswiderstand verwendest du? Christian S. schrieb: > "Allerdings sollte man beachten, dass der MC34063 nur maximal 85 % > Tastverhältnis erreichen kann. Dies entspricht einer um etwa Faktor 6 > höheren Ausgangsspannung als die Eingangsspannung." Ich verstehe schon das die Schaltung nicht optimal ist, aber wie gesagt sie scheint so zu funktionieren, wird auch als fertiges Modul verkauft (Das passt leider nicht in mein Gehäuse). Es hört sich so an als ob das so gar nicht funktionieren kann, tut es ja aber bei mir (zieht im Leerlauf ca. 10mA), ist halt nur unangenehm laut. Viele Grüße
Hier ist meine Schaltung im Anhang. Eingangswiderstand ist 0.33 Ohm (Begrenzung auf 0,9A) ist eigentlich höher Wert als bei dir. Versuche mit verschiedenen Drosseln und Kondensatoren auf Pin 3. Ich habe einfach durchprobiert 100µH, 220H, 1nF, 1n5, 2n2, und festgestellt, dass es am effektivsten mit 220µH + 1n5 war. Der Kondensator bestimmt die Schaltfrequenz, und der Drossel ist auch nicht gleich Drossel was automatisch dazu passt. Idealerweise sollte so dimensioniert werden, dass während der Einschaltzeit der Strom im Drossel nicht in Sättigung geht, aber bis Sättigung steigt. Der Strom steigt im Drossel beim Einschalten von 0 auf Maximum linear bis zur Sättigung, und nur in dieser Phase wird Energie im Drossel gespeichert. Wenn gesättigt, entsteht nur mehr Verlust, und die Effizienz leidet darunter. Wenn der Drossel zu groß ist vom Wert her, steigt der Strom langsamer an und könnte dadurch weniger Energie speichern. Habe nicht nachgerechnet ob es jetzt wirklich so ist, (wie lautet die Formel?) vielleicht kann jemand dazu mehr sagen. Der Drossel muss aber entsprechend groß genug sein (Bauform) um genug Energie zu speichern. Habe 2 verschiede Drosseln, beide 220µH, aber ein ist kleiner (kleiner Kern, dünner Draht), der andere größer. Darfst du raten welcher Drossel erwärmt sich mehr. Wichtig ist auch noch der Ron vom Mosfet. Weniger Widerstand -> weniger Erwärmung/Verlust. Christian S. schrieb: > "Allerdings sollte man beachten, dass der MC34063 nur maximal 85 % > Tastverhältnis erreichen kann. Dies entspricht einer um etwa Faktor 6 > höheren Ausgangsspannung als die Eingangsspannung." Stimmt auch nicht ganz, sonst dürfte die Schaltung nicht funktionieren. Im Datenblatt wird ein Verhältnis von durchschnittlich 6.5 erwähnt, aber es bezieht sich auf "Discharge-to-charge current ratio". Ströme, keine Spannung. p.s. Drossel ist hier nicht der richtige Ausdruck --> Induktivität
Falls ich nichts übersehen habe, hat bisher noch niemand angemerkt, dass die Reihenschaltung aus drei 2,2µF Kondensatoren effektiv 0,73µF Kapazität ergibt. Würde lieber 1EUR mehr investieren und den richtigen Kondensator verbauen.
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Es gibt auch fertige Spulen mit zwei Wicklungen. Würth hat da welche im Programm, oder Hochspannungskaskade bauen. Die drei Elkos in Reihe sind fuer letztere notwendig beizubehalten.
Ozvald K. schrieb: > Im Datenblatt wird ein Verhältnis von durchschnittlich 6.5 erwähnt, aber > es bezieht sich auf "Discharge-to-charge current ratio". Ströme, keine > Spannung. Wo genau steht das eigentlich? Könntest Du das DaBla mal verlinken? Die Relation der Ströme ist die Umkehrung der Relation der Spannungen, den Wirkungsgrad mal außen vor gelassen... 1:6(,5) vs. 6(,5):1 also. (I_in * V_in = I_out * V_out meine ich, halt nicht den Spitzenstrom.) Du kannst mir da sicher folgen, denke ich mal. Peter schrieb: > Jetzt muss ich doch also eine Kombination aus Rsc und Ct (Die beiden > beeinflussen ja direkt den Oszillazor) finden die bei meiner Last ...in Kombination mit Deiner Spule (auch Speicherdrossel genannt)... > funktioniert. Weil der 34063 auf Variation aller Bauteilwerte reagiert, ist ein Try and Error Verfahren evtl. von wenig Erfolg gekrönt. Du erreichst nur noch 130V sagtest Du... wie jetzt - im Leerlauf? Das kann nicht sein - der FB-Spannungsteiler würde für 180V sorgen. Also ist das Problem vermutlich, was Du schon mal andeutetest: Bei Belastung mit 15mA werden nur noch ca. 130V erreicht. Oder? Dann aber solltest Du wohl eher mal "zum Spaß" Deine 2. baugleiche Speicherdrossel der 1. parallelschalten... somit würde sich der Strom aufteilen, die Aussteuerung stark absinken (alleine das kann akustisch schon einen großen Unterschied machen - bloß das ist es nicht, noch nicht...), dann noch etwas kleineren C5 (evtl. bis zu ca. halbem Wert wie jetzt am Schluß - aber erst mal nur teilweise verringern, ok?). Wenn schon Try and Error sein muß, würde ich es mal so versuchen. Aber klar vorteilhafter: Mit angepaßtem (Speicher-)Trafo; oder aber wenigstens als 6fach Vervielfacher aufgebaut; ersteres ginge viel besser mit dem UC384X. Die o. g. "Proportionalregelung" mit 34063 kenne ich leider nicht.
Peter schrieb: > Wisst ihr wie ich das wegbekomme? Die Keros fiepen. Ist ein bekanntes Phänomen. Leb damit, vergiess die oder verwende einen Folienkondensator.
MC Hamster schrieb: > Wo genau steht das eigentlich? Könntest Du das DaBla mal verlinken? Hier im Anhang ein Ausschnitt. Die Ströme sind eigentlich die Lade-Entladestrom des Kondensators von Oszillator. Dadurch wird aber das Verhältnis Ton/Toff vorgegeben. MC Hamster schrieb: > Die Relation der Ströme ist die Umkehrung der Relation der Spannungen, > den Wirkungsgrad mal außen vor gelassen... 1:6(,5) vs. 6(,5):1 also. > (I_in * V_in = I_out * V_out meine ich, halt nicht den Spitzenstrom.) Ok, rechnen wir: Vout = 170V, Iout = 0.02A. Wirkungsgrad nehmen wir Hausnummer 0,65. Pin = Pout/Wirkungsgrad = 170*0,02/0,65 = 5,23W Iin = Pin/Uin = 5,23/12 = 0,435A. Alles ohne 1:6(,5).
Was ich mit "Try and Error" Methode sagen wollte ist die ideale Abschaltzeit zu finden um aus dem Speicherdrossel das Maximum heraus zu quetschen. Ist die Schaltfrequenz zu hoch (Ton kürzer), wird der Strom früher unterbrochen. Ist die Schaltfrequenz zu niedrig (Ton länger), läuft der Strom in Sättigung (mehr Verluste)
Mampf F. schrieb: > Falls ich nichts übersehen habe, hat bisher noch niemand angemerkt, dass > die Reihenschaltung aus drei 2,2µF Kondensatoren effektiv 0,73µF > Kapazität ergibt. Danke, ist mir nicht aufgefallen, war davon ausgegangen das die Kapazität in reihe gleich bleibt, ist aber natürlich falsch. MC Hamster schrieb: > Du erreichst nur noch 130V sagtest Du... wie jetzt - im Leerlauf? > Das kann nicht sein Das war mit hohem Rsc, zum testen ob erhöhen von dem Wert hilft. Das tut es aber erst wenn die Strombegrenzung schon greift, hat also nichts gebracht. MC Hamster schrieb: > noch etwas kleineren C5 (evtl. bis zu > ca. halbem Wert wie jetzt am Schluß - aber erst mal nur teilweise > verringern, ok?). > > Wenn schon Try and Error sein muß, würde ich es mal so versuchen. Ozvald K. schrieb: > Was ich mit "Try and Error" Methode sagen wollte ist die ideale > Abschaltzeit zu finden um aus dem Speicherdrossel das Maximum heraus zu > quetschen. Ist die Schaltfrequenz zu hoch (Ton kürzer), wird der Strom > früher unterbrochen. Ist die Schaltfrequenz zu niedrig (Ton länger), > läuft der Strom in Sättigung (mehr Verluste) Danke für deine Erklärung, hat mir sehr geholfen. Ich habe jetzt mit dem was ich und der lokale Conrad hatte ein paar Versuche gestartet. Zuerst habe ich Rsc auf 0R54 erhöht. Anpassung von C5 hat folgendes gebracht: 1,8nF - schon leiser, nicht mehr ganz so nervig 1nF - Nur noch hörbar wenn ich mit dem Ohr näher an die Schaltung gehe 820pF - Ist gar nicht mehr warzunehmen Das alles mit einer 10k Last am Ausgang (18mA), und ob Rsc 0R54 oder 0R32 war, hat jeweils keinen Unterschied gemacht. Im Leerlauf produziert die Schaltung bei jedem R5 Wert noch Geräusche. Ich muss noch überlegen, ob ich irgendwo noch einen weiteren Lastwiderstand auftreibe um das Verhalten bei anderem (evtl. halbem) Ausgangsstrom zu testen. Ich werde den 820pf Kondensator jetzt erstmal drinnen lassen, höhere Schaltfrequenz schadet ja nicht, solange keine Störgeräusche mehr entstehen.
Peter schrieb: > 1,8nF - schon leiser, nicht mehr ganz so nervig > 1nF - Nur noch hörbar wenn ich mit dem Ohr näher an die Schaltung gehe > 820pF - Ist gar nicht mehr warzunehmen Oje, is mir leider erst jetzt aufgefallen. :} Mit 2n2 arbeitet der ja nur mit 17kHz! :D Nu mit 45kHz.... (Ich dachte du hättest da ein Designtool eindeckt!?) Du kannst gerne noch auf ~400pF runtergehen, dann läuft er mit ~90kHz.
Teo D. schrieb: > Du kannst gerne noch auf ~400pF runtergehen, dann läuft er mit ~90kHz. Hatte neulich das Datenblatt in der Hand und da waren es glaub ich 470pF in der "typical Application" eines Boost-Converters 🤔
Teo D. schrieb: > Mit 2n2 arbeitet der ja nur mit 17kHz! :D > Nu mit 45kHz.... Hoffe Du hast keine Haustiere, die das hoeren. ZB Fledermaeuse, Insekten usw.
Mampf F. schrieb: > Hatte neulich das Datenblatt in der Hand und da waren es glaub ich 470pF > in der "typical Application" eines Boost-Converters 🤔 Das ist nicht ganz unabhängig von der Betriebsspannung, Buck o. Boost und den restlichen Komponenten. Das kann mit den mit den Farad's noch deutlich nach unten gehen, um da die 100kHz zu erreichen.
Dieter schrieb: > Hoffe Du hast keine Haustiere, die das hoeren. > ZB Fledermaeuse, Insekten usw. Ne, keine sorge :) Teo D. schrieb: > Du kannst gerne noch auf ~400pF runtergehen, dann läuft er mit ~90kHz. Ich habe gerade nochmal 410pF (C5) ausprobiert, bei 18mA Last erreiche ich damit nur noch 160V Ausgangsspannung (ohne fiepen). Im Leerlauf (fiept ganz leicht) komme ich auf die gewollten 180V. Ich denke der optimale Wert für C5 wird dann irgendwo zwischen 500 und 800pF liegen.
Hallo Peter, welchen Hersteller Type vom MC34063 hast Du in Deiner Schaltung eingebaut? MaWin hat das hier schon gut auf den Punkt gebracht: Beitrag "Re: MC34063 Wandler fiept" Die Ausgangskapazität könntest Du verbessern. Hast Du folgende Schaltung probiert? https://www.changpuak.ch/electronics/High_Voltage_Power_Supply_MC34063.php Angelegt an die App Note AN920D. https://www.onsemi.com/pub/Collateral/AN920-D.PDF Gruss D. T.
Peter schrieb: > Ich denke der optimale Wert für C5 wird dann irgendwo zwischen 500 und > 800pF liegen. Hör auf zu "Glauben" und benutze das Design-Tool! Schau was es dir für min/max Last so werte ausspuckt. Und JA, du mußt dich auf eine min.Last festlegen! Ich bin hier raus.....
Hi, C4 direkt an +12V, C6 entfällt und versuche mal einen Widerstand (27k....470k) zwischen Pin 2 und 3. Fange mit 470k an. Viel Erfolg. Willi
Endlich läuft die Kiste :) Ich habe C5 (Ct) auf 680 pF verringert, R11/12 (Rsc) auf 0,51 Ohm erhöht, und wahrscheinlich am wichtigsten, die Ausgangskapazität um 10uF (willkürlich, hatte ich gerade da) erhöht. Der Elko dafür hängt an 30cm Kabel ganz wo anders im Gehäuse, wie gesagt auf der Platine ist wg. dem Gehäuse nur Platz für die drei Kerkos, die langen Leitungen scheinen aber nicht zu stören. Somit ist der Schaltregler jetzt von 0 bis 18mA Last endlich still, und schwankt nur noch zwischen von ca. 179,0 bis 179,5V (über 15 Minuten gemessen). Vielen Dank an euch alle, ihr habt mir sehr geholfen :)
Jo, habe ich was dazu gelernt. Also kann man sich die sche... Trafowicklerei doch sparen. Halt nur externer Transistor dann geht’s mit Ringkerndrossel. Der 34063 sieht ja nur die Spannung vom Spannungsteiler gegen GND. Wie ist das mit dem Wirkungsgrad? Welche Variante ist besser? Und warum wurde das nie in Datenblätter erwähnt?
Christian S. schrieb: > Super Entwicklungsarbeit, nachahmenswert! Thomas B. schrieb: > Also kann man sich die sche... Trafowicklerei doch sparen. Ne lieber nicht... :-) haha... Selbst eine einfache Frage, welcher Hersteller benutzt wurde, konnte der TE nicht einmal beantworten. Ihr redet von Entwicklungsarbeit, wenn die Ausgangskapazität mit 30cm langen Leitungen angeschlossen wird. Wer weiß wie das Routing aussieht... :-( Schade, das so wenig gekommen ist. Gruß D. T.
>Ihr redet von Entwicklungsarbeit, wenn die Ausgangskapazität mit 30cm >langen Leitungen angeschlossen wird. In der Tat war zuvor die Leitung aufgerollt, so daß sie unter Arbeitsaufwand entwickelt wurde. Und die tolle Schaltung geht jetzt wie gewünscht, ohne noch Wünsche offen zu lassen. mFG
Christian S. schrieb: > Super Entwicklungsarbeit, nachahmenswert! Danke, ich glaube aber, es war eher viel Glück das ich meine leichtsinnsfehler im Design noch halbwegs elegant lösen konnte :) Thomas B. schrieb: > Wie ist das mit dem Wirkungsgrad? Ich kann den Wirkungsgrad leider nicht messen, die Induktivität erwärmt sich aber als einziges nur ganz leicht im Betrieb bei 18mA Last, der Wirkungsgrad wird also bestimmt halbwegs ok (genug) sein. D. T. schrieb: > Selbst eine einfache Frage, welcher Hersteller benutzt wurde, konnte der > TE nicht einmal beantworten. Sorry, hab deine Frage überlesen, der IC ist von ON Semi, die genaue Teilenummer ist "MC34063ADG". D. T. schrieb: > Ihr redet von Entwicklungsarbeit, wenn die Ausgangskapazität mit 30cm > langen Leitungen angeschlossen wird. > > Wer weiß wie das Routing aussieht... :-( Natürlich ist das Routing bestenfalls ok, ich habe nicht viel Erfahrung mit Schaltreglern, habe aber versucht die wichtigsten Regeln bestmöglich einzuhalten. Das mit den langen Leitungen ist nicht optimal, und man hätte das so nie ausgelegt, aber es funktioniert und das ist für mich alles was zählt. Die Co Kerkos direkt am Regler helfen wahrscheinlich die Leitungen zu dem 10uF Elko auszugleichen.
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