https://app.handelsblatt.com/karriere/traumjob-beamter-amt-statt-autoindustrie-warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen-/26683194.html Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen hat das? Für den Einzelnen mag die Beschäftigung im Staatsdienst gewinnbringend sein, doch gesamtwirtschaftlich beobachten Experten diese Entwicklung mit Sorge. „Deutschland lebt von der verarbeitenden Industrie, von pfiffigen Unternehmern, von Innovationen, die Arbeitsplätze schaffen. Das hat Deutschland reich gemacht – und nicht der öffentliche Dienst“, sagt der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen. Hinzu komme: „In der freien Wirtschaft arbeiten Menschen in der Regel produktiver als im öffentlichen Dienst.“ Gerade in Zeiten, in denen sich die Wirtschaft abkühlt und Branchen wie die Autoindustrie vom technischen Umbruch bedrängt werden, braucht Deutschland mutige Innovatoren. Doch in Umbruchzeiten wollten nur wenige junge Menschen Verantwortung übernehmen, so Soziologe Hurrelmann: „Das ist keine Faulheit, aber eine vielfach zu beobachtende Bequemlichkeit.“ Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf. „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp. Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der Wirtschaft, das Regelkorsett ist durch Verordnungen enger – und die Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie angesiedelt ist. Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im öffentlichen Dienst ist es die Hälfte.
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Modellarbeitnehmer schrieb: > Sie kommen nach Daten der > Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im > öffentlichen Dienst ist es die Hälfte. Stimmt beides nicht meiner Meinung nach.
Modellarbeitnehmer schrieb: > Bernd Raffelhüschen Guck Dir an, von wem der sein Geld (seine vielen Nebenposten) bekommt, dann wird klar, dass der dieses Lied singt. Modellarbeitnehmer schrieb: > auf 160000 Euro pro Jahr, im > öffentlichen Dienst ist es die Hälfte Klar, mit 80000EUR/a ist man ja auch an der Armmutsgrenze. Wie schrecklich. wendelsberg
Modellarbeitnehmer schrieb: > Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf. > „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef > dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner > Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann > arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis > sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp. Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten. https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare
Absolut unverständlich. Warum wollen die ganzen Nachwuchstalente nicht bei den Sklavenhändlern FÜR die OEMs arbeiten und sich von einem befristeten Vertrag zum anderen hangeln, wenn sie genauso gut beim Staat chillen können. Die Jugend wird immer dämlicher /s
Modellarbeitnehmer schrieb: > Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der Beratung PwC in > der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im öffentlichen Dienst ist es > die Hälfte Bei PwC mag man das verdienen, im Billiglohnland Deutschland sicher nicht, da liegen die Löhne anders als bei Google und Microsoft. Ich schätze Fachkräfte in Behörden, ob beim Amt für Wasserwirtschaft oder Bergbau, ob Strassenbau oder Zulassungsbehörden. Es ist viel einfacher, mit Fachkräften umzugehen die ihren Job verstehen, als mit Sesselfurzern. Leider gibt es letztere auch bei Behörden. Aber nicht nur dort, auch in Firmen sitzen zu viele Leute, die mehr Arbeit machen, als wegschaffen, und mit solchen Leuten ist der Umgang nervig. Als eine Ex Beamtin werden wollte, haben alle gelacht. Inzwischen lacht keiner mehr, es ist ein anständiger Job unter anständigen Rahmenbedingungen, und bei der hohen Pension im frühen Alter kommt Neid auf.
Man kann den Text auch genau andersherum lesen: "Dreiviertel aller Nachwuchstalente wollen nicht im Öffentlichen Dienst arbeiten!" Außerdem wird der gesamte Öffentliche Dienst als eine einheitliche Suppe zusammengefasst, ohne dabei zu berücksichtigen, dass es sich um sehr viele unterschiedliche Arbeitgeber und Tätigkeiten handelt. Wenn man zumindest die Aufteilung in Bundesbehörden, Landesbehörden, Kommunalbehörden und nichtbehördliche Einrichtungen wie z.B. Gerichte durchgeführt hätte, käme zwar in Summe auch noch ein Viertel heraus, aber pro Sammelbegriff für Arbeitgeber deutlich weniger. Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen, indem man einfach mehr Autos produziert.
Im ÖD zählt nicht nur das Netto pro Monat. Die Rentenansprüche, Medizinische Versorgung UND Unkündbarkeit, solange man nix anstellt. Die Summe macht es interessant. Und leider ist der direkte Vergleich absichtlich erschwert. Man muss das Netto nach Abzug Krankenkasse und Altersversorgung vergleichen und das über das ganze Leben, also gerade auch die Rentenphase mit dazunehmen. Mit Einführung der Versteuerung der allgemeinen Renten ist es ja ein Schritt zur Angleichung, wo es noch deutlicher wird wieviel besser die Versorgung im Rentenalter ist. Einziges Problem im ÖD ist dass dort das Papier viel mehr zählt als tatsächliche Leistung. Ich sehe hier nur kaum Möglichkeiten das in DE zu ändern. Ein Beamter kann absolut ohne Risiko Polit-Karriere probieren, der Angestellte oder Selbstständige muss sich das genau überlegen da diese Gruppen eben keine RÜckkehrgarantie über 10 Jahre haben und so bei Abwahl in ein Loch fallen. Nicht umsonst sind die Beamten in den Parlamenten überrepräsentiert. Und das führt in der Gesetzgebung natürlich zu Bevorzugung der eigenen Klientel, was menschlich normal ist.
Modellarbeitnehmer schrieb: > doch gesamtwirtschaftlich beobachten Experten diese Entwicklung > mit Sorge Na dann...ich arbeite doch gerne für den gesamtwirtschaftlichen Benefit und würde den Experten Ihre Sorgen gerne nehmen, damit sie gut schlafen. Hoffentlich macht mein Chef auch mit. Ach nein, er hat mir im Mitarbeitergespräch schon wieder in den Arsch getreten und das geniale Industriegehalt steigt um ganze 1,5%. Gleichzeitig verdichten sich die Arbeit und Überwachung am Arbeitsplatz immer weiter. Einfach Geil.
Man muss zwischen Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst unterscheiden. Beamte werden mit Geld und anderen Privilegien überschüttet. Angestellte verdienen dagegen relativ (zur Industrie) wenig, haben oft befristete Verträge, nicht besonders viel Schutz usw. Das 'Problem' ist halt, wenn aus der Industrie nur Absagen oder gar keine Reaktion kommen, während im öffentlichen Dienst Zusagen auf interessante Stellen kommen.
Undertaker schrieb: > Modellarbeitnehmer schrieb: > Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf. > „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef > dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner > Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann > arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis > sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp. > > Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten. > > https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare Weißt du überhaupt, was so ein Turbinenhubschrauber alleine an Sprit pro Stunde alleine im Idle braucht oder die Betriebskosten? grins Zum Thema: Der ÖD, gerade der Bundesangestelltentarif und die angeschlossenen Bundesbeamten haben seit 2011 ein Feuerwerk abgebrannt. Dazu hat die mittelständische Industrie im gleichen Zeitraum Reallohnsenkungen eingeführt. Einzige Möhre und Anker waren die fetten Konzerne, wo jeder sich mal für seine Opfer in der Industrie spätestens zur Hälfte seiner Karriere nen Stellplatz und den Gnadenhof versprach. Diese Wege wurden aber immer mehr verbaut und selbst junge High-Potential sehen, dass selbst der gelungene und frühe Einstieg ein russisches Roulette ist und wenn man nicht gekündigt wird, auf jeden Fall dauerhaft nach Asien muss. So wandert die Horde jetzt zur öffentlichen Tränke, ein Schweinezyklus, die ÖD-Gehälter werden wieder sinken, derweil wird dabei wieder viel Industrie zumachen und auswandern. Ein Teufelskreis in den Abgrund.
Modellarbeitnehmer schrieb: > Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, > zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen > hat das? Da gilt nur für Juristen und andere Berufe für die man kein 'Talent' im Sinne von Thomas A. Edison, Werner Siemens oder Konrad Zuse braucht, sondern lediglich Durchaltewillen beim Auswendig lernen. Klar, das für solche uninspirierten Langweiler das Beamtentum ein Traumjob ist.
Die Frage ist, was ein Nachwuchstalent ist. Wer eher zum Beamtentum neigt, dürfte schon mal per Definition nicht darunter fallen.
Andreas S. schrieb: > Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im > Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den > heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen > Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten > der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf > einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage > Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen, > indem man einfach mehr Autos produziert. Mal wieder ein typischer "Andreas S." Dir ist nicht zufällig entgangen, dass die BRD, im Gegensatz zum von Dir angeführten Ostblock, keine Planwirtschaft betreibt? Wir haben hier kein ZK das mal eben beschließt, dass in den nächsten fünf Jahren wieder "mehr Autos produziert" werden müssen.
> Zum Thema: Der ÖD, gerade der Bundesangestelltentarif und die > angeschlossenen Bundesbeamten haben seit 2011 ein Feuerwerk abgebrannt. > Dazu hat die mittelständische Industrie im gleichen Zeitraum > Reallohnsenkungen eingeführt. Einzige Möhre und Anker waren die fetten > Konzerne, wo jeder sich mal für seine Opfer in der Industrie spätestens > zur Hälfte seiner Karriere nen Stellplatz und den Gnadenhof versprach. > Diese Wege wurden aber immer mehr verbaut und selbst junge > High-Potential sehen, dass selbst der gelungene und frühe Einstieg ein > russisches Roulette ist und wenn man nicht gekündigt wird, auf jeden > Fall dauerhaft nach Asien muss. So wandert die Horde jetzt zur > öffentlichen Tränke, ein Schweinezyklus, die ÖD-Gehälter werden wieder > sinken, derweil wird dabei wieder viel Industrie zumachen und > auswandern. Ein Teufelskreis in den Abgrund. Kommt schon gut hin, Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gehälter im öD sinken werden. Im Gegenteil ich würde eher behaupten, dass einfach die Steuern für den Mittelstand gehoben werden (coronabeitrag, kommt schon Leute seid solidarisch wir müssen die Krise durchstehen, blablabla.). Dadurch ist das wieder ausgeglichen und der Mittelstand ist sowieso viel zu Demonstrationsträge bzw. wie soll er auch demonstrieren gehen? Er muss ja seinen befristeten Arbeitsvertrag Verteidigen und Überstunden machen. Das wird dann höchstens abends am Stammtisch diskutiert. Gleichzeitig wird der Mindestlohn angehoben, damit möglichst viele in die höhere Steuergruppe rutschen und aus der Sozialhilfe rausfallen und Zack der öD kann sich wieder auf die Schulter klopfen und die Pension erhöhen immerhin schreiben wir wieder die schwarze Null.
Fast track to /dev/null schrieb: > Klar, das für solche uninspirierten Langweiler das Beamtentum ein > Traumjob ist. Wenn das besser honoriert wird, schlagen auch mehr technisch Begabte diesen Weg ein. Auch werden die uninspirierten Langeweiler durch die gute Pflege und Futter ihr Gengut viel mehr reproduzieren, als der schon von der Industrie und Politik durchgerittene Ingenieurzuchthengst, der dafür kaum noch Ressourcen frei hat. Die Gesellschaft verschiebt sich damit zu uninspirierten Langeweilern, die sich kaum noch gegenseitig ernähren kann.
Beitrag #6515140 wurde von einem Moderator gelöscht.
Modellarbeitnehmer schrieb: > -warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen > > Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, Ohne den verlinkten Artikel überhaupt geöffnet, geschweige denn gelesen zu haben, drängt sich mir hier bereits die erste Frage auf: Was genau zählt denn außer dem ÖD noch so zum "Staat" – oder seit wann sind ein Viertel "die meisten"?
> Andreas S. schrieb: >> Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im >> Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den >> heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen >> Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten >> der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf >> einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage >> Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen, >> indem man einfach mehr Autos produziert. Gerade die Autoindustrie hat auch einfach Gebildeten und der sonstigen breiten Mehrheit ein gutes Volkseinkommen beschert. Zudem ist der Automarkt in Deutschland hinter den USA der Beste der Welt, nirgends kann man so günstig ein hochqualitatives Auto fahren. Wenn das alles wegbricht, dann wird es insbesondere die ländlichen Regionen treffen und die Monostädte treffen, wo die Autoindustrie angesiedelt ist. Ohne Autoindustrie werden nur noch die Arbeitnehmer-Elite wie Spezialisten und Beamte ein Einkommen haben, das zum würdigen Leben reicht.
Ein Staat mit ordentlicher Verwaltung ist ebenfalls wichtig für den Wohlstand. Siehe Frankreich und England, kaum Industrie für den Weltmarkt, aber durch gute Verwaltung dennoch in der G7.
Ich habe mich bereits ende meines Bachelor Studiums als absoluter Lowperformer geoutet. Den Schritt in den ÖD bereue ich nicht. Die anderen sollen gefälligst arbeiten, während morgens erstmal auf dem Smartphone Tetris spiele ;)
Modellarbeitnehmer schrieb: > https://app.handelsblatt.com/karriere/traumjob-beamter-amt-statt-autoindustrie-warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen-/26683194.html > > Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, > zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen > hat das? "Fachkräftemangel" und die Wirtschaft muss dann ja mal was springen lassen und kann den Ing. nicht mit 35k abspeisen, weil draußen schon 3 neue warten :D > Gerade in Zeiten, in denen sich die Wirtschaft abkühlt und Branchen wie > die Autoindustrie vom technischen Umbruch bedrängt werden, braucht > Deutschland mutige Innovatoren. Doch in Umbruchzeiten wollten nur wenige > junge Menschen Verantwortung übernehmen, so Soziologe Hurrelmann: „Das > ist keine Faulheit, aber eine vielfach zu beobachtende Bequemlichkeit.“ Dann sollens halt die alten machen, mein Gott. Ist Innovation abhängig vom Alter? > Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann > arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis > sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp. Das würd ich nun genau nicht so sehen. > Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im > Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen > einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der > Wirtschaft, Schlimmer als im Konzern kanns nicht sein.
Hospitant schrieb: > Mal wieder ein typischer "Andreas S." > Dir ist nicht zufällig entgangen, dass die BRD, im Gegensatz zum von Dir > angeführten Ostblock, keine Planwirtschaft betreibt? Genau, in Deutschland herrscht keine Planwirtschaft. > Wir haben hier kein ZK das mal eben beschließt, dass in den nächsten > fünf Jahren wieder "mehr Autos produziert" werden müssen. Ähem, genau das ist aber der Fall. Wie war es in der Wirtschaftskrise 2008/2009: "Wir brauchen eine Abwrackprämie!" Und es kam eine Abwrackprämie, wie von der Automobilindustrie befohlen. Deren wirtschaftlicher Nutzen ist nach wie vor fraglich. Klimakrise: "Wir müssen mehr 'klimafreundliche' Autos bauen!" Also werden Elektroautos und Hybridfahrzeuge gefördert. Letztere sind jedoch die reinste Verarschung, weil sie zu keinen geringeren Emissionen führen, sondern zu noch stärkerer Übermotorisierung. Corona: "Als Erstes benötigen wir eine neue Abwrackprämie, um noch mehr Autos produzieren zu können!" Auch diesmal wurde ernsthaft solch eine Maßnahme diskutiert, aber der allgemeine Bewusstseinswandel (außer natürlich bei den Automobilhörigen) hat endlich zu geführt, dass solch eine Maßnahme nicht einfach durchgewunken wird.
Autonarr schrieb: > Zudem ist der Automarkt in Deutschland hinter den USA der Beste der > Welt, nirgends kann man so günstig ein hochqualitatives Auto fahren. Eher ist das Autofahren in der EU speziell im Bürokratiemusterländle doch so teuer wie nirgendswo geworden?! Die nächsten Jahre wird es absehbar noch viel gesalzener, was schon alleine den Unterhalt angeht. Neuwagenpreise unserer hier heimischen Premiumspezialisten sind trotz fast überall mittlerweiler identischer Ausstattung in der EU und speziell wieder am Deutschland am teuersten. Für den Preis und Unterhalt eines heimischen Oberklassenpremiumprimus kann man anderswo mittlerweile sich auch ein kleines Motorflugzeug leisten. Gebrauchtmarkt durch realtitätsferne Abgasregulation und scharfe überteuerte Hauptuntersuchung kaputt gemacht, vieles geht heute deshalb direkt in den Export. (Polen, Tschechien usw.)
Undertaker schrieb: > Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten. > https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare Irgendetwas hat richtig gemacht: Trigema wurde 1919 in Burladingen (Baden-Württemberg) gegründet und existiert 100 Jahre später noch immer, während fast alle anderen Textilfirmen keine deutsche Fertigung mehr haben / nicht mehr existieren. Wenn Wolfgang Grupp über die jungen Leute gesagt hat ".. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner Generation zuvor." und dann noch "Viele wollten möglichst viel Freizeit und nur dann arbeiten, wenn es anders nicht geht", mögen diese das nicht hören, aber es ist dennoch für viele zutreffend. Ich sage bewusst für viele , da ich auch junge Leute erlebt habe, die zielorientiert und engagiert arbeiten.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Gebrauchtmarkt durch realtitätsferne Abgasregulation Na die wird ja hoffentlich zeitnah an die Gesetze angepasst, nachdem klar ist, dass Abschalteinrichtungen junmal verboten sind, ganz egal, welche abstruse Begruendung den Konzernrechtsverdrehern noch einfallen mag. asdfbnjkl
Reinhard S. schrieb: >> Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im >> Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen >> einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der >> Wirtschaft, Auch in der mega-freien Wirtschaft kann man ernüchternde Erfahrungen machen, das könnt ihr mir ruhig glauben: - ANÜ beim Dienstleister - kack-Chefs - Firma macht zu - Arbeit ist noch dröger als im Amt - Firma ist voll mit Managern und irgendwas-Leitern, die ihre Psychosen vollumfänglich ausleben wollen - Versprechungen werden nicht eingehalten - als Mann wirst du Opfer von Gendermüll und Diverstiy-Scheiße, die Stelle kriegt jemand anders, weil du weder weiblich noch divers bist - im Mittelstand Überstunden ohne Ende bei beschissenem Gehalt, während der Erbe-Inhaber die Sektkorken knallen lässt - bei Bewerbungen wirst du aussortiert, weil du der inkompetenten HR nicht gefällst - und so weiter und so fort Muss nicht so kommen, aber ich würd nicht behaupten, dass Wirtschaft generell besser ist als Amt.
ÖD? Jawoll! Das hessische Landeskriminalamt schaltet aktuell Radiowerbung. Mit HR3 werden Informatiker zur Bekämpfung der Cyberkriminalität gesucht.
Manfred schrieb: > "Viele wollten möglichst viel Freizeit und nur dann arbeiten, wenn es > anders nicht geht", mögen diese das nicht hören, aber es ist dennoch für > viele zutreffend. > > Ich sage bewusst für viele , da ich auch junge Leute erlebt habe, die > zielorientiert und engagiert arbeiten. Wo widerspricht sich das? Nur weil man auf Arbeit gehen muss/es nicht anders geht kann man dort doch trotzdem zielorientiert und engagiert arbeiten? Wie sagte schon ein Brot: "Je eher du damit anfängst, desto eher ist es vorbei"
Modellarbeitnehmer schrieb: > Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, > zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen > hat das? Bei mir ist es anders herum^^ aber zu der Frage: Der alte chinesische Fluch > Mögest du in interessanten Zeiten leben. ist jetzt Realität. Gleichzeitig geht es uns gut genug. Auch mit einem Gehalt das man beim Staat verdient. Die Folge ist, dass die Leute lieber ein sicheres aber hoch genuges Einkommen wählen als ein noch höheres Einkommen das aber eine unsichere Zukunft hat. Guck dir die Automobilindustrie an oder andere große Firmen. Würdest du wetten wollen, dass es z. B. BWM 2040 noch gibt? Und zwar nicht als Wette um einen Kasten Bier, sondern um z. B. ein Haus das man als Beamter abbezahlen kann, als Angestellter der seinen Job verloren hat aber nicht. Das ist eine Wette auf die Zukunft und die sieht ungewiss aus. Die wirtschaftlichen Folgen hat sich die Wirtschaft selbst zugefügt. Wenn man den Anschluss verpasst, und zwar ohne Not und sehenden Auges, dann verlassen die gut ausgebildeten das sinkende Schiff oder gehen nicht an Bord. Es gibt auch Firmen im Land, die keine sinkenden Schiffe sind. Aber auch da gilt: Die Zukunft ist ein wenig weniger sicher als beim Staat. Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt werden, und man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten. Was will ich mit einem vollen Gehalt wenn der Job nicht viel Spaß macht und ich das Geld nicht brauche?
Gustl B. schrieb: > und man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten. Wo und warum sollte das so sein? Ist überhaupt kein Problem. Zumindest nicht in Bayern beim StMI...
Alopecosa schrieb: > Wo und warum sollte das so sein? Ist überhaupt kein Problem. Zumindest > nicht in Bayern beim StMI... Echt? Also als Lehrer ist das nicht so wie mir gesagt wurde. Elternteilzeit geht natürlich und wenn man Angehörige pflegen muss oder so. Muss ich mich wohl doch mal informieren ...
Wer im ÖD ist, bekommt im Gegensatz zu mir als Selbstständiger (jawoll, mit Doppel-ST) ohne Probleme z.B. einen Kredit für den Kauf einer ETW. Die Sparkasse hatte heftig genickt, als meine Frau ihren Betriebsausweis gezückt hatte. Meine BWA dagegen fanden sie Scheiße...
Eigentlich ist doch eher das Gegenteil von dem wahr, was eingangs behauptet wird. Viele deutsche Konzerne sind überbürokratisiert. Ich habe Aussagen gehört wie: "Als ich vom ÖD in die Wirtschaft gewechselt bin, kam mir jede Behörde regelrecht agil vor. Hier im Konzern dauert es 12 Wochen bis ein neuer Kugelschreiber genehmigt ist, nachdem man 50 Formulare ausgefüllt hat." Auch ist das Innovationspotential im ÖD höher. Ich habe einmal ein Praktikum in einem Hosting-Unternehmen gemacht, da wurden Server durch zeilenweises Kopieren von Befehlen aus einer Textdatei administriert. Ansible, Salt, Docker, Nix, Foreman, Terraform? Fehlanzeige! Bezahlung und Karrieremöglichkeiten waren ebenfalls schlechter als im ÖD. Eine Führungsposition im Konzern mit 160k€/Jahre ist kaum zu bekommen. Das Regelkorsett ist bei Konzernen enger, weil mehr Constraints herrschen: Markt, Rentabilität, Wettbewerb, Gesetze, Abmahnrisiken. Im ÖD ist es (fast) egal, ob Impressum Nutzungsvereinbarung oder Datenschutzerklärung korrekt sind, da Behörden nicht von Mitbewerbern abgemahnt werden können. -> weniger Bürokratie.
Gustl B. schrieb: > man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten. Warum sollte man das wollen? Passt genau zu den Vorwürfen von Wolfgang Grupp, nur arbeiten, wenn es unvermeidbar ist.
@ Alopecosa: https://www.km.bayern.de/lehrer/dienst-und-beschaeftigungsverhaeltnis/teilzeit-und-altersteilzeit.html Für Realschule also nur für "Sonderfälle", als "Sabbatjahr" oder Eltern- und Altersteilzeit. Finde ich schade, aber ist dann eben so. Dann bekommt der Staat eben keine Lehrer statt Lehrer die entspannt und motiviert in Teilzeit arbeiten. Manfred schrieb: > Warum sollte man das wollen? Warum nicht? Warum soll ich Lebenszeit für etwas (Geld) opfern das ich nicht brauche? Lebenszeit kann man nicht zurückkaufen, die ist verlebt. Viele Leute unterschätzen wie kostbar Lebenszeit ist. Oder sie haben schlicht zu wenige Interessen für die sie Zeit benötigen würden. Was will ich mit dem Geld im Alter? Werde ich überhaupt alt? Wird das dann noch was wert sein? Das ist eine Wette auf die Zukunft. Da lebe ich lieber jetzt ein Leben in dem ich meine Zeit mit dem verbringe was mich interessiert.
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Gustl B. schrieb: > Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt > werden, Und wo ist da der Nachteil? Man ist hunderprozentig abgesichert, während ein Arbeitnehmer fast jederzeit gekündigt werden kann und dann keine finanzielle Absicherung hat. Gustl B. schrieb: > Auch mit einem Gehalt das man beim > Staat verdient. Die Folge ist, dass die Leute lieber ein sicheres aber > hoch genuges Einkommen wählen als ein noch höheres Einkommen das aber > eine unsichere Zukunft hat. Wo bekommt man denn im Normalfall ein höheres Gehalt als ein Beamter? Ein Beamter im höheren Dienst bekommt als Einstieg A13 (https://karriere.unicum.de/berufsorientierung/berufsbilder/hoeherer-dienst). Das sind etwa 3300 € netto (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0). Um das als normaler Angestellter zu bekommen, müsste man mit 76000 € brutto einsteigen (als Beispiel: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15&s=4&stkl=1&r=by&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&zulage=&zulageid=&stj=2020&zv=VBL) Wo steigt man mit 76000 € ein? Zitat aus der ersten Quelle: "In den meisten Fällen zählen die Berufe der Beamten /-innen im höheren Dienst zu den bestbezahlten Berufen im Bundesgebiet."
Dussel schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt >> werden, > Und wo ist da der Nachteil? Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt werden kann. > Man ist hunderprozentig abgesichert, während > ein Arbeitnehmer fast jederzeit gekündigt werden kann und dann keine > finanzielle Absicherung hat. Natürlich hat das beim Staat auch Vorteile, sogar sehr viele. Aber eben nicht nur. Wenn du irgendwo wohnst, deinen Freundeskreis hast und am anderen Ende des Bundeslandes deine Planstelle bekommst, dann ist das ein Nachteil. Ob der schlimm ist für den Einzelfall muss Jeder für sich entscheiden. Dussel schrieb: > Wo bekommt man denn im Normalfall ein höheres Gehalt als ein Beamter? Ernsthaft? Quasi jeder der als Ingenieur, Maschinenbauer, Anwalt, Arzt, Notar, ... arbeitet kann das haben. Nicht einfach so, aber wenn er was drauf hat dann schon. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Lehrer ein schlechtes Gehalt haben, im Gegenteil, das ist sehr gut. Aber wenn Jemand studiert hat mit Master/Diplom, dann kann der in der Wirtschaft oft mehr verdienen. Und drunter verdienen Beamte ohne Studium nicht so irre viel. Guck dir mal das Gehalt von einem Streifenpolizisten an. Dussel schrieb: > Wo steigt man mit 76000 € ein? Dann guck in deiner Tabelle mal etwas weiter. Dann wirst du sehen, dass Beamte im höheren Dienst hoch einsteigen, aber danach ändert sich nicht mehr viel am Lohn. Während du in der Wirtschaft zwar deutlich drunter einsteigst, dafür aber in den ersten Jahren oft 10% mehr bekommst je Jahr.
SMA Solar Technology (Mitarbeiterzahl: 3124) wurde mal als eigenständiges Unternehmen aus der Universität Kassel heraus gegründet. Die vier Gründer waren alle mal im Öffentlichen Dienst tätig.
Gustl B. schrieb: > der in der Wirtschaft oft mehr verdienen. > Und drunter verdienen Beamte ohne Studium nicht so irre viel. Guck dir > mal das Gehalt von einem Streifenpolizisten an. In vielen Bundesländern ist das gehobener Dienst, die absolvieren in ihrer Ausbildung ein "Studium". Ist zwar nur pro forma wegen der Beamtenlaufbahn und "Verwaltungsrecht" auch nur für steuerzahlerfinanzierte ABM-Tätigkeiten gut, wenn sie als Streifenpolizist "fertig sind" . Hat allerdings den Vorteil, dass durch Abi ein Großteil der Mentalitäten einer SS gleich ob weißer Hühne oder Bullen vom Bosporus ausgefiltert werden. Andere Bundesländer mit mittlerem Dienst rekrutieren Realschüler, was eigentlich vom Niveau damalige Hauptschüler waren. Dementsprechend skaliert auch heute die deutsche Polizeigewalt.
Gustl B. schrieb: > Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt > werden kann. Das ist im Vergleich zum Angestellten eben kein Nachteil. Der Angestellte kann genauso gezwungen sein, seinen Arbeitsplatz zu wechseln, aber eben ohne die Sicherheit. Gustl B. schrieb: > Ernsthaft? Quasi jeder der als Ingenieur, Maschinenbauer, Anwalt, Arzt, > Notar, ... arbeitet kann das haben. Nicht einfach so, aber wenn er was > drauf hat dann schon. Jeder kann noch viel mehr haben, wenn er Lotto spielt. Gustl B. schrieb: > Dann guck in deiner Tabelle mal etwas weiter. Dann wirst du sehen, dass > Beamte im höheren Dienst hoch einsteigen, aber danach ändert sich nicht > mehr viel am Lohn. Während du in der Wirtschaft zwar deutlich drunter > einsteigst, dafür aber in den ersten Jahren oft 10% mehr bekommst je > Jahr. Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13. Das entspricht beim Netto einem Angestelltengehalt von 97000€ (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15%DC&s=6&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0&kk=15.5). Es gibt in der Industrie sicher Angestellte, die mehr verdienen, aber das ist nicht die Regel. Nehmen wir mal zwei Quellen (https://www.get-in-engineering.de/magazin/gehalt/statistik und https://www.academics.de/ratgeber/chemieingenieur-gehalt) sind es auch später (oft deutlich) weniger.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > In vielen Bundesländern ist das gehobener Dienst, die absolvieren in > ihrer Ausbildung ein "Studium". Ja, stimmt, hier in Bayern nicht. Da bekommen die A7. Ist nicht schlecht, ist aber auch kein Spitzengehalt. Da kann man mit Realschulabschluss in der Wirtschaft mehr verdienen. Dussel schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt >> werden kann. > Das ist im Vergleich zum Angestellten eben kein Nachteil. Lern bitte mal argumentieren. Ich habe das nicht mit einem Angestellten verglichen. Ich habe nur geschrieben, dass es ein Nachteil ist. Dass den Andere vielleicht ebenfalls haben ist mir ziemlich egal. Als Angestellter kann ich kündigen und mich wo anders bewerben. Als Beamter kann ich gar nicht kündigen sondern nur darum bitten aus dem Beamtenverhältnis entlassen zu werden. Und danach stehen die Chancen sehr schlecht wieder verbeamtet zu werden. Dussel schrieb: > Jeder kann noch viel mehr haben, wenn er Lotto spielt. Jetzt vergleichst du Lotto mit so Berufen wie Notar, Anwalt, ... das hat nix mit Glückspiel zu tun, sondern damit für was man sich entscheidet und was man dafür leistet. Und dann gibt es deutlich mehr Leute die viel Geld verdienen als Leute die durch Lotto reich geworden sind, das hinkt also beidbeinig. Dussel schrieb: > Es gibt in der Industrie sicher Angestellte, die mehr verdienen, aber > das ist nicht die Regel. Natürlich ist das nicht die Regel. Es ist auch nicht die Regel, dass Jemand verbeamtet wird und A13 verdient. Denn wäre es die Regel, dann wäre das in Deutschland das Medianeinkommen. Und das ist es nicht. Es ist auch nicht die Regel, dass man Arzt oder Notar wird. Aber man kann das werden wenn man will und sehr fleißig ist. Und du kannst auch Lehrer werden wenn du das willst. Ich habe das studiert und könnte das jetzt werden wenn ich wollte. War gar nicht sonderlich schwer. Bei deinen Aussagen wundert mich ja fast wieso wir einen Lehrermangel haben. Wieso werden denn nicht noch viel mehr Leute Beamte? Warum hast du dich dagegen entschieden?
Gustl B. schrieb: > Ja, stimmt, hier in Bayern nicht. Da bekommen die A7. Ja zu Beginn, geht dann über A8, auf A9 und je nach Lage und Region paar Jahre vor der Pensionierung noch ne A9 mit Zulage, was in etwa der A10 entspricht und die ruhestandsberechtigt ist. Auf jeden Fall deutlich mehr, als das, was jeder angestellte Handwerker oder CNC-Dreher in den vielen kleinen Metallbuden in seinem ganzem Leben bekommt, die ebenfalls hart rackern und dafür sorgen, dass Deutschland auch zukünftig weiter kacken kann.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Auf jeden Fall deutlich mehr, als das, was jeder angestellte Handwerker > oder CNC-Dreher in den vielen kleinen Metallbuden in seinem ganzem Leben > bekommt, Richtig. Mit Realschulabschluss oder Abitur ohne Studium kann man aber auch andere Berufe ergreifen. Fluglotse, Fachinformatiker, Mechatroniker, Elektroniker, ... Natürlich verdienen Polizisten gut. Das will ich doch gar nicht abstreiten oder so, aber eben nicht so viel wie man in der Wirtschaft mit gleichem Schulabschluss verdienen könnte. Das ist bei vielen Beamten so, die werden gut bezahlt, aber das ist kein Maximalgehalt und wer will kann in der Wirtschaft mehr verdienen. Und wer dort nicht mehr verdienen kann, warum auch immer, der könnte ja Beamter werden. Warum werden denn nicht mehr Leute Polizist? Oder Finanzwirt, Kriminologe, Kriminaltechniker, Justizwachmeister, ... ?
Gustl B. schrieb: > Warum werden denn nicht mehr Leute Polizist? Oder Finanzwirt, > Kriminologe, Kriminaltechniker, Justizwachmeister, ... ? Manche Männer haben für die Einstellungskriterien nicht die richtige körperliche Statur und Länge auch jenseits der offiziellen Mindestgröße (inoffizielle subjektive Anforderungen des Prüfers) oder die Augen schwächeln bei Stereosehen oder Rot-Grün (offizielle). Schon ist die Sache von Beginn an durch. Oder leichte Verkrümmung der Wirbelsäule.
Dussel schrieb: > Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13. Das entspricht beim Netto > einem Angestelltengehalt von 97000€ > (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15%DC&s=6&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0&kk=15.5). Das stimmt nicht - zum Vergleich: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2020neu&g=A_13&s=8&f=0&z=100&zulage=&stj=2020&stkl=1&r=by&zkf=0 Jahresnetto, abzüglich Krankenversicherung: 47500€. Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp 5% mehr netto als ein Beamter in A13.8. Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine Kranken(teil-)versicherung bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten nur im Brutto ein. Real entspricht die A13.8 wohl eher rund 87.000€ Jahresbrutto. Das haben, insbesondere wenn man Vergünstigen wie privat nutzbare Dienstwagen einrechnet (die der öffentliche Dienst nicht kennt) und auch im gleichen Dienstalter schaut (um die 20 Jahre, also ab Lebensalter 45-50) in der freien Wirtschaft sicherlich gar nicht mehr so wenige Studierte. Und das bei tariflich weniger Wochenarbeitszeit, die bei Beamten des Bundes derzeit 41h beträgt. MfG, Arno
Manfred schrieb: > Gustl B. schrieb: > man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten. > > Warum sollte man das wollen? Passt genau zu den Vorwürfen von Wolfgang > Grupp, nur arbeiten, wenn es unvermeidbar ist. Warum sollte man arbeiten wollen??? Was interessiert mich das Geschwätz von irgendeinem Unternehmerenkelchen?
Die nächste Regierung wird ein Amt für Verbrenner Technologie und Fertigung gründen. Für die ganzen Dinos hier im Forum.
Weich W. schrieb: > Modellarbeitnehmer schrieb: >> Sie kommen nach Daten der >> Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im >> öffentlichen Dienst ist es die Hälfte. > > Stimmt beides nicht meiner Meinung nach. Deine Meinung ist deine Meinung. Warum so viele da arbeiten wollen sieht man an Beispielen von Universitäten. Es passiert quasi nichts, wenn etwas nicht fertig wird. Hauptsache es wurde versucht.
Arno schrieb: > Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine > Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp 5% mehr > netto als ein Beamter in A13.8. Ein Riesenunterschied.
Aha schrieb: > Ein Riesenunterschied. Dafür lohnt sich die ständige Überwachung und Gängelung in der Industrie doch volles Rohr. Ich weiß gar nicht, was alle haben.
Also ich arbeite in der Automobilindustrie. Und tatsächlich habe ich erst gestern darüber nachgedacht mich mal nach Beamtenstellen umzuschauen. Modellarbeitnehmer schrieb: > Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der > Wirtschaft Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu bezweifeln. Haben wir ein Problem in unserer Steuergerätesoftware, dann musst du in X-Gremien gehen (tlws. 4-5) bis eine Entscheidung gefällt wird. Dazu teilweise noch Vorbereitungstermine. Der ganze Prozess dauert schonmal 3-4 Monate, bis dann überhaupt eine Entscheidung gefällt wird das Problem zu beheben oder eben nicht. Bis der Kunde auf seinem Fahrzeug das Update (und das dann auch nur, wenn er der Werkstatt genau das Problem schildert was das Update behebt, sonst nicht) dann erhält, vergehen gern auch mal 2 Jahre. Ineffizienz in Reinstform. Modellarbeitnehmer schrieb: > und die Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie > angesiedelt ist. Das stimmt vermutlich erstmal, aber ich denke als Beamter gibt es regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen. Bei uns gibt es nichts festgelegtes, hast du Glück und genug die Rückseite deiner Vorgesetzten im vergangenen Jahr geküsst, bekommt man gnädigerweise 3%. Meistens bekommt man aber gar nichts. Und das hängt noch nichtmal mit der Zufriedenheit mit deiner Arbeit zusammen. Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken.
Holger W. schrieb: > Deine Meinung ist deine Meinung. Warum so viele da arbeiten wollen sieht > man an Beispielen von Universitäten. Es passiert quasi nichts, wenn > etwas nicht fertig wird. Hauptsache es wurde versucht. Das schlimme ist, diese Denkweise wird beim Berufseinstieg in Firmen fortgeführt. Nur das das eventuell zum Rausschmiss am Ende der Probezeit führen kann, hat den Absolventen wohl keiner erzählt.
Dodo schrieb: > musst du in X-Gremien gehen (tlws. 4-5) bis eine Entscheidung gefällt > wird. Dazu teilweise noch Vorbereitungstermine. Der ganze Prozess dauert > schonmal 3-4 Monate Geil. Das kenne ich aus der Chemieindustrie genauso. Über die Vielzahl der Termine gerät oft die Sache komplett aus de Fokus, denn es spielen sich Machtkämpfe, alte Rechnungen, Eitelkeiten und Hidden Agendas in den Vordergrund. Konzern at it's best. Dilbert lässt grüßen.
Modellarbeitnehmer schrieb: > Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, > zeigt eine Studie. Woran liegt das? Eine rationale Entscheidung. Wer die Lebenseinkommen (als die Summe, nicht das worüber Beamte jammern) zwischen Industrie und Beamten vergleicht und das zur "Arbeitsdichte" und Arbeitsplatzsicherheit in Relation setzt muss entweder blöd oder sehr gut sein um in heutigen Zeiten in der freien Wirtschaft anzufangen. > Und welche wirtschaftlichen Folgen hat das? Keine da die erstklassigen Köpfe eh nicht in Deutschland bleiben und die Stellen so oder so besetzt werden.
Wenn es Beamte so gut haben, warum bewerbet ihr euch nicht einfach? Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend nach Leuten suchen. Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich, bzw. die Bewerber springen ab, weil: 1. Bessere Angebote aus der freien Wirtschaft vorliegen (Gehalt, Arbeitszeit, interessantere Aufgabengebiete) 2. Die meisten Beamten interessanterweise lieber in die Großstädte wollen (München, Regensburg, Passau). Arbeit beim Land Bayern ist nunmal attraktiver als Arbeit in ner kleinen Kommune. Ist ja wie hier der Vergleich mit Konzern oder Klitsche. Gerade Baubranche ist super gefragt. Also jeder der bissl Ahnung von Statik hat kann sich ja gerne bewerben und dem göttlichen Beamtendasein frohlocken. Bedeutet halt nur noch Mal 2? Jahre Ausbildung und erstmal mikriger Angestellter. Keiner wird instant zum "Beamten auf Lebenszeit". Übrigens ist ein Standortwechsel als Beamter extrem schwer. Die neue Kommune müsste euch komplett mit Pensionskosten etc. abwerben. Da gehen die Kosten für einen 40 jährigen Beamten leicht in den mittleren sechsstelligen Bereich. Dazu kommt daß ihr auch nicht kündigen könnt wenn, weil ihr sonst alle Pensionsansprüche verliert. Wenn euch da der Chef nervt gibt's nur aussitzen. Mit ist klar, dass Beamte ihr Vorteile und es vllt auch besser als mancher in der freien Wirtschaft haben. Aber so viel besser? Das halte ich für fraglich.
Hier wird so viel Müll erzählt, da wird mir fast schlecht. Ich wohne nicht allzu weit von Trigema. Grupps auftreten in den Medien spricht Bände. Selbst wenn der sehr gut zahlen würde, ich würde ich keinen Tag bei dem verbringen. Er ist übrigens nicht der einzige verbliebene Textilunternehmer in der Region das nur mal so nebenbei. Wäre Doofland nicht so überreguliert würde derjenige der fleißig und zielstrebig ist sich selbstständig machen und für den eigenen Erfolg arbeiten (macht er selbst ja auch). Als abhängig Beschäftigter hast du einen Vertrag zu erfüllen, in der Regel hier 40 h / Woche und nicht mehr. Das ist speziell hier in der Region unüblich (unbezahlte Mehrarbeit zur Standortsicherung bei gleichzeitig glänzenden Bilanzen e. t. c). Ich hoffe das die Automobilindustrie einen dauerhaften Niedergang erfährt, vielleicht führt das wieder mal zu etwas mehr Vernunft bei der Bevölkerung des Exportweltmeisters (Stichwort "Fachkräftemangel"). Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€ wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht geredet. Wenn Mieten hier ebenfalls in einer Höhe sind das sie einen großen Teil des Einkommens auffressen. Ein Gesundheitssystem das im Gegensatz zu den 80er und 90er Jahren abgefuckt ist. Steuern und Abgaben Rekordhöhe erreicht haben und immer weiter steigen. Und last but nor least jeder von Nazis sülzt wir aber langsam und stetig richtung DDR driften. Mich kotzt diese Gesellschaft nur noch an.
Stefan M. schrieb: > Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€ > wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland > innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht > geredet. Das ist nur eine einseitige Betrachtung, da dabei die niedrige Verzinsung von Immobiliendarlehen unterschlagen wird. In der hochgelobten Zeit waren Zinsen von 8% oder mehr (Spitze 12%) absolut üblich. Bei durchschnittlichen finanziellen Verhältnissen zahlte man insgesamt mehr für Zinsen als für die Immobilie. War man jedoch liquide genug, um ohne Darlehen auszukommen, reduzierte man natürlich auch seine Zinserträge auf Habenseite ganz gewaltig. Die heutige Situation ist jedoch äußerst gefährlich: die Zentralbanken bzw. die zuständigen politischen Entscheidungsträger wissen ganz genau, dass sie eine unglaubliche private und geschäftliche Pleitewelle auslösen würden, wenn sie die Leitzinsen wieder auf ein "normales" Niveau anheben würden. Für die öffentliche Hand ist das auch äußerst zweischneidig: wie ich vorgestern in einer Reportage gehört habe, hat der Bund bei den derzeitigen negativen Guthabenzinsen durch die ganzen coronabedingten Sonderausgaben bis jetzt schon 7 Mrd. Euro an Zinsgewinnen erzielt. Perverserweise führt das dazu, dass sich die entsprechenden Finanzierungen durch die Zinsen von selbst tilgen.
Gustl B. schrieb: > Lern bitte mal argumentieren. Du auch. > Ich habe das nicht mit einem Angestellten > verglichen. Ich habe nur geschrieben, dass es ein Nachteil ist. Das Thema ist, warum so viele in den öffentlichen Dienst (hier in der Disskussion Beamtendienst) wollen. Und da ist der Kündigungsschutz, auch mit potentieller Versetzung, ein großer Vorteil für die Beamten. Ansonsten könnte man auch als Nachteil anführen, dass Beamte arbeiten müssen. Das ist nach deiner Logik auch ein Nachteil am Beamtentum, passt aber meiner Meinung nach nicht hierher. Aber gut, wir haben das wohl unterschiedlich interpretiert. Gustl B. schrieb: > Und danach stehen die Chancen > sehr schlecht wieder verbeamtet zu werden. Und wie stehen die Chancen auf (Wieder-)Verbeamtung für einen Angestellten? Gustl B. schrieb: > Und du kannst auch Lehrer > werden wenn du das willst. Ja und? Dann wäre ich trotzdem Angestellter. Gustl B. schrieb: > Wieso werden denn nicht noch viel mehr Leute Beamte? Warum hast > du dich dagegen entschieden? Zum einen, weil ich damals das Bild vom unterbezahlten überarbeiteten Staatsdiener im Kopf hatte. Hätte ich damals gewusst, wie gut es Beamten geht, hätte ich anders gedacht. Zum anderen, weil ich das Pech habe, eine Krankheit zu haben. Die ist angeboren und dafür kann ich so wenig wie andere für ihre Hautfarbe oder ihr Geschlecht, aber das spielt ja keine Rolle. Arno schrieb: > Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine > Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp > 5% mehr netto als ein Beamter in A13.8. > > Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine > Kranken(teil-)versicherung > bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten > nur im Brutto ein. Da ist allerdings auch nicht eingerechnet, was ein Angesteller bezahlen müsste, um bei Arbeitslosigkeit adäquat abgesichert zu sein, etwas, was beim Beamten schon mit drin ist. Die Privatvorsorge, um eine beamtenähnliche Rente zu bekommen, auch nicht. Arno schrieb: > die der öffentliche Dienst nicht kennt Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht. Beamtenkind schrieb: > Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend > nach Leuten > suchen. > Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich, > bzw. die > Bewerber springen ab, weil: Ich wohne in einer kleinen Kommune in Bayern und hätte hier auch gerne eine sichere Stelle. Wegen obengenannten Grundes (Krankheit) kommt es für mich nicht in Frage, aber hast du mal Beispiele im Bereich Elektrotechnik/Informatik. Beamtenkind schrieb: > Bedeutet halt nur noch Mal 2? Jahre Ausbildung und erstmal mikriger > Angestellter. Soweit ich weiß, kann man nach drei Jahren Berufserfahrung ohne Ausbildung einsteigen, oder?
Beamtenkind schrieb: > Gerade Baubranche ist super gefragt. ... und bekanntlich bietet diese Branche enorme Einkommenschancen.
Dussel schrieb: > Ich wohne in einer kleinen Kommune in Bayern und hätte hier auch gerne > eine sichere Stelle. Wegen obengenannten Grundes (Krankheit) kommt es > für mich nicht in Frage, aber hast du mal Beispiele im Bereich > Elektrotechnik/Informatik. Wenn den Zeitungsberichten zu trauen ist, werden auch Informatiker gesucht die aber halt eher nicht in Kommunen sondern vom Land. Zu Elektrotechnik kann ich nicht viel zu sagen die könnten aber bestimmt einen Quereinstieg in Informatik machen. Da hier auch öfter Maschinenbauer unterwegs sind, würde für diese ein Quereinstieg in die Baubranche in Frage komme. Kann gut sein, das man als e-techniker ebenfalls berücksichtigt wird. Dussel schrieb: > Soweit ich weiß, kann man nach drei Jahren Berufserfahrung ohne > Ausbildung einsteigen, oder? Das weiß ich leider nicht. Ich kann nur von Personen berichten, die sich sofort beim Staat beworben haben. Die mussten alle durch diese Anwärter Ausbildung. Für mich kam es aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen nie in Frage das Beamtentum anzustreben daher habe ich mich auch nicht weiter mit beschäftigt. Ich möchte nicht in einem Bereich arbeiten, in dem Leute pünktlich den Stift fallen lassen und trotzdem befördert werden, während die etwas schlechter ausgebildeten (schlechtere Noten oder fh statt Uni, kein Doktor etc.) die Arbeit machen müssen und auf Grund veralteter Einstellung keine Stufe mehr hochgelassen werden. Ab einem bestimmten Alter wird es auch noch extrem schwierig den Beamtenstatus zu bekommen. Ich glaube in Bayern liegt das Höchstalter bei 44 Jahren. Kann sich aber natürlich bereits geändert haben
Stefan M. schrieb: > Ich hoffe das die Automobilindustrie einen dauerhaften Niedergang > erfährt Pass auf was du hoffst. Dreimal darfst du raten, wer das alles bezahlen darf.
Modellarbeitnehmer schrieb: > Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im > Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen > einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der > Wirtschaft, das Regelkorsett ist durch Verordnungen enger – und die > Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie > angesiedelt ist. Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der > Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im > öffentlichen Dienst ist es die Hälfte. Der Staatsdienst ist der Traumberuf aufgrund der Berufssicherheit und des hohen Verdienstes - das war in den frühen Jahren der BRD völlig anders, da galt für Beamte: Berufssicherheit und miese Bezahlung. Heute dagegen stehen beide Parameter auf Optimum für Beamte. Was nützt Dir 160k pro Jahr anstelle von 80k als Beamter, wenn die Kündigung kommt und danach Dein Einkommen auf sagen wir mal auf 50k dauerhaft sinkt ... oder gar H4 droht; gibt's ja auch noch? Ich kenne sogar einen konkreten Fall wo dann jemand Selbstmord beging, weil genau dieser GAU drohte. (Erst 140k, dann Kündigung und Alg1 und dann hätte H4 gedroht). Genau das kann als Beamter nicht passieren! Die Differenz von 80k Jahresgehalt kann man bei guten Wirtschaften nach und nach auch per passiven Einkommen reinholen. Logisch, daß Staatsdienst der neue Traumberuf ist.
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Diese "Meldung" wird alle halbe Jahr rausgehauen - seit 20 Jahren. Personalmarketing aus der ÖD-Hölle, damit sich überhaupt mal wieder jemand bewirbt oder man weiss dass es schlechter bezahlte Stellen gibt. Ich habe mich schon mehrmals zum Spass auf einige dieser Stellen beworben um zu sehen was die wirklich bieten, denn es sind die immergleichen Stellen offen, teilweise schon seit mehreren Jahren. Um es kurz zu machen, der Ablauf war immer der selbe: Versprochen wird erst mal die erwartbare Eingruppierung in die entspr. Tarfifstufe. Als es dann an den Vertrag ging, versuchte man 1-2 Stufen niedriger einzugruppieren, der Zuschlag wurde auch auf ein Taschengeld eingedampft, das ist die Masche dort. Und nat. ausnahmslos befristet auf 2 Jahre aber "ganz sicher" wird der Vertrag verlängert. Bei einigen anderen Stellen kam gar keine Antwort, da rief vorher mal einer an der gar nicht fassen konnte dass ich wirklich an der Stelle Interesse hätte, der hat mich wenigstens gleich vorgewarnt, dass die Eingruppierung niedriger sein wird. Auf Golem oder in einem anderen IT-Forum hat mal jemand geschrieben dass seine Freundin, völlig IT-ahnungslos als BWL-Absolventin bei der Polizei als IT-Forensikern genommen wurde, vermutlich Frauenquote. Die ruft ihn dauernd an und fragt ihn Dinge wie "Was ist ein Subnetz? Was ist OSI?,..." LOL
Beamtenkind schrieb: > Wenn den Zeitungsberichten zu trauen ist, werden auch Informatiker > gesucht die aber halt eher nicht in Kommunen sondern vom Land. > Zu Elektrotechnik kann ich nicht viel zu sagen die könnten aber bestimmt > einen Quereinstieg in Informatik machen. > Da hier auch öfter Maschinenbauer unterwegs sind, würde für diese ein > Quereinstieg in die Baubranche in Frage komme. Kann gut sein, das man > als e-techniker ebenfalls berücksichtigt wird. Das ist war nichts Neues, aber trotzdem danke. Ferdls Grossneffe schrieb: > Auf Golem oder in einem anderen IT-Forum hat mal jemand geschrieben dass > seine Freundin, völlig IT-ahnungslos als BWL-Absolventin bei der Polizei > als IT-Forensikern genommen wurde, vermutlich Frauenquote. Die ruft ihn > dauernd an und fragt ihn Dinge wie "Was ist ein Subnetz? Was ist > OSI?,..." Das ist einer meiner großen Kritikpunkte am Beamtentum. Ich habe nichts dagegen, wenn Spezialisten gut verdienen und die, die sich in Gefahr begeben, zum Beispiel Polizisten, abgesichert sind. Aber was ich aus erster Hand über Beamte mitkriege ist nicht selten, dass die aus ihrer sicheren Position in einer Scheißegalhaltung Mist machen und Kosten verursachen. Denen wird zehnmal gesagt, sie sollen keine Links in E-Mails anklicken und beim elften Mal legen sie wieder das halbe Netz durch einen Virus lahm. Das verursacht Aufwand und Kosten, aber den Verursachern passiert nichts. Die sind sicher und bekommen weiter ihr fürstliches Gehalt.
Das stimmt nur zum Teil so. Ich habe vor 14 Jahren selbst gebaut zu ca. 2,5 %. Die Situation die du beschreibst war in der 80er Jahren (~10%). Da hat das Bauland hier 10 DM /m² gekostet. Ich habe 82 € / m² gezahlt. Heute sind es ca. 150 € / m². Das sind alles Gemeindepreise. Von privat darfst du noch viel mehr zahlen. D. h. innerhalb von 14 Jahren haben sich die günstigsten Grundstücke (weil von der Gemeinde gekauft) preislich verdoppelt. Mein damals gebautes Haus könnte ich locker zum 2 fachen des damaligen Preises verkaufen. In meiner Nachbarschaft hat das jemand gemacht (selbe Grundfläche OHNE Keller). Das ist einfach krank und sonst gar nichts. Schon in den 80er und 90er Jahren gabe es Wohnraumknappheit. Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus EU Ländern und im Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner geworden. Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km². Andreas S. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€ >> wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland >> innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht >> geredet. >
> Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus EU Ländern und im > Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner geworden. Engstirniger Kleinbürger & Spießer fällt mir zu deinem Beitrag ein.
Dussel schrieb: > Aber was ich aus erster Hand über Beamte mitkriege ist nicht selten, > dass die aus ihrer sicheren Position in einer Scheißegalhaltung Mist > machen und Kosten verursachen. Die sind nicht von Anfang an so, die werden dazu erzogen. Da lernst du, dass es am einfachsten ist sich von der Sch.... treiben zu lassen, wenn du anfängst zu strampeln, ersäufst du darin. Stefan M. schrieb: > Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / > km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km². Zum Vergleich vor knapp 10 Jahren in der Ecke Ludwigsburg (das sind ca. 15km Luftline nach Stuttgart) waren es knapp 500 € /m² für erschlossenen Baugrund, Grundstücksgröße ca. 500 m². Was dort heute augerufen wird, weiß ich nicht, aber das kann sich ja jeder selbst vorstellen.
Ferdls Grossneffe schrieb: > Diese "Meldung" wird alle halbe Jahr rausgehauen - seit 20 Jahren. > Personalmarketing aus der ÖD-Hölle, damit sich überhaupt mal wieder > jemand bewirbt oder man weiss dass es schlechter bezahlte Stellen gibt. Was die Träumer hier glauben dass der offentliche Dienst bekommt, ist unglaublich weit an der Realität vorbei. Ich habe im Freundeskreis 2 Bauingenieure, die im offentlichen Dienst mit Master Abschluss schön nach TVöD E11 für 3500 Brutto monatlich eingestiegen sind. Andere sind im gehobenen Dienst als Diplom Finanzwirt mit etwa 1900€ netto eingestiegen (A9 nach Abzug Eigenanteil private Krankenversicherung). Die allerallerallerwenigsten bekommen im offentlichen Dienst mehr als 65k p.a. , sondern meist eher 50k bis 60k auch hier nachzulesen: https://www.oeffentlichen-dienst.de/alles-wichtige-rund-um-das-thema-gehalt/300-grundschullehrer-gehalt-lehrergehalt.html Heutzutage gibt es auch viel weniger Verbeamtungen, selbst bei Lehrern: "Nach Angaben des Berufsverbandes sind in NRW rund 40.000 der insgesamt 160.000 Lehrer angestellt. Die Forderung von 1.000 Euro mehr Gehalt würde jährlich also mindestens 480 Millionen Euro extra kosten. Bundesweit sind von den rund 800.000 Lehrern in Deutschland 200.000 angestellt. Eine finanzielle Gleichstellung schlüge also mit rund 2,5 Milliarden Euro im Jahr zu Buche. News4teachers / mit Material der dpa" Auch wenn viele ältere Ingenieure hier Angst vor der Konkurrenz und wegen günstigerer Absolventen gekündigt zu werden haben, so gibt euch das noch lange nicht das Recht Lügen zu verbreiten. Die Wahrheit ist: Der offentliche Dienst ist sicher wie langweilig, aber auch schlechter bezahlt als die Industrie. Die mutigen, klugen, neugierigen und flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40 Generationen ohnehin schon passiert ist.
Dussel schrieb: > Arno schrieb: >> Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine >> Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp >> 5% mehr netto als ein Beamter in A13.8. >> >> Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine >> Kranken(teil-)versicherung >> bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten >> nur im Brutto ein. > Da ist allerdings auch nicht eingerechnet, was ein Angesteller bezahlen > müsste, um bei Arbeitslosigkeit adäquat abgesichert zu sein, etwas, was > beim Beamten schon mit drin ist. Die Privatvorsorge, um eine > beamtenähnliche Rente zu bekommen, auch nicht. Jein, die Betriebsrente (die das Steuer-Brutto und das Sozialversicherungs-Brutto erhöht) ist in deinem Link schon abgezogen. Je nachdem, wie sich das in der Zukunft entwickelt, kann man damit wohl auch auf 70% Rentenniveau kommen (ich bin bezüglich der umlagefinanzierten Rentensysteme nicht so skeptisch wie die Vertriebler der privaten Rentenversicherer, die die öffentliche Meinung dazu beherrschen...). Gesetzliche Arbeitslosenversicherung ist sicher im Allgemeinen nicht soviel Wert wie Verbeamtung auf Lebenszeit, das stimmt. Andererseits: Wie sind eigentlich Beamte abgesichert, die ihre Stelle aufgeben wollen? Drei Monate Sperrzeit und dann neun bis 15 Monate ALG1, wenn sie nie eingezahlt haben, wird es ja wohl nicht sein... > Arno schrieb: >> die der öffentliche Dienst nicht kennt > Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht. Der Vergleich war doch "Amt" gegen "Wirtschaft"? Ich hatte gedacht, du hättest den TVöD-Rechner nur als Beispiel für einen Angestellten gebracht, sorry, wenn du Angestellte im TVöD mit Beamten vergleichen wolltest, hab ich dich falsch verstanden. Dodo schrieb: > Modellarbeitnehmer schrieb: >> Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der >> Wirtschaft > > Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu > bezweifeln. Das ist mehr eine Frage der Betriebsgröße. Je größer der Betrieb, umso mehr "da ist doch schonmal was vorgefallen, dagegen müssen wir uns absichern"-Unternehmensgedächtnis gibt es. Wer mit zehn Leuten seit zwei Jahren einen Imbiss betreibt, macht - beispielsweise - sicherlich andere Reisekostenregeln als jemand, der von seinem Chef seit zehn Jahren alle zwei Jahre gesagt bekommt, welche Klauseln gerade am anderen Ende Deutschlands an einem anderen Standort der 10.000-MA-Firma von irgendwem zu Ungunsten der Firma ausgereizt wurden. Oder welche Mängel die BG zum Anlass genommen hat, vor zwanzig Jahren bei Arbeitsunfall XY den Unternehmer in Regress zu nehmen. Und da ist das Beamtenwesen sicherlich eher mit einer 160jährigen Siemens AG oder einer Telekom AG als mit einer zehnjährigen Biontech SE zu vergleichen. > Modellarbeitnehmer schrieb: >> und die Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie >> angesiedelt ist. > > Das stimmt vermutlich erstmal, aber ich denke als Beamter gibt es > regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen. "Höher in der Hierarchie" und "erstmal" widerspricht sich ziemlich - bei Beamten sicherlich mehr als in der Wirtschaft ;) Die reinen Tarifgehälter steigen meist auch ungefähr jährlich (die Abschlüsse des TVöD werden meist so ähnlich auch für die Beamten übernommen) - deutlich weniger als in anderen Tarifverträgen, aber sicherlich nicht so niedrig wie in nicht tarifgebundenen Bereichen mit asozialen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ohne Verhandlungsmasse. Dodo schrieb: > Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an > teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die > Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem > Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in > einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken. Ja, je weiter weg von den teuren Industriezentren es geht, umso reizvoller ist der öD. Auch, weil man dort andere KollegInnen hat als die, die nur dort sind, weil sie nix besseres gefunden haben. MfG, Arno
Arno schrieb: >> Arno schrieb: >>> die der öffentliche Dienst nicht kennt >> Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht. > > Der Vergleich war doch "Amt" gegen "Wirtschaft"? Ich hatte gedacht, du > hättest den TVöD-Rechner nur als Beispiel für einen Angestellten > gebracht, sorry, wenn du Angestellte im TVöD mit Beamten vergleichen > wolltest, hab ich dich falsch verstanden. Meiner Meinung nach entweder Beamter gegen Angestellter oder öffentlicher Dienst gegen Wirtschaft. Da es aber im öffentlichen Dienst aber sowohl Beamte als auch Angestellte gibt, deren Bedingungen sich deutlich unterscheiden, halte ich die Zusammenfassung des öffentlichen Dienstes für nicht so sinnvoll. Die Tabellen des öffentlichen Dienstes habe ich als Quelle benutzt, weil die Gehälter aller Angestellten im öffentlichen Dienst damit offen sind. Bei Industriegehältern wäre es schwieriger, präzise Informationen zu finden.
Stefan M. schrieb: > Die Situation die du beschreibst war in der 80er Jahren (~10%). Exakt. > Da hat das Bauland hier 10 DM /m² gekostet. Ich habe 82 € / m² gezahlt. > Heute sind es ca. 150 € / m². Das sind alles Gemeindepreise. Meine Schwester und mein Schwager haben Ende der 1980er Jahre lange Zeit nach einem innenstadtnahen Baugrundstück oder Haus gesucht. Die üblichen Preise in ordentlichen Wohngegenden in und um Kiel lagen bei DM 150,- bis DM 300,- pro Qudratmeter. Nicht erschlossene Baugrundstücke am Arsch der Welt waren aber in der Tat deutlich billiger. > Schon in den 80er und 90er Jahren gabe es Wohnraumknappheit. Vielfach war diese sogar noch viel ausgeprägter als heutzutage. Während meiner Studienzeit (Uni Kiel) liefen etliche obdachlose Studenten in den Veranstaltungen herum, die keine Wohnungen fanden. Und einige Wohnklos waren wirklich unbeschreiblich bzw. an vertragliche Nebenbedingungen (bis hin zu sexuellen Gefälligkeiten) geknüpft, die heute jeder Richter in Windeseile zerlegen würde. > Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus > EU Ländern und im Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner > geworden. Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / > km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km². Das ist doch Hetze vom AfD- oder CSU-Provinzstammtisch. Die Bevölkerungszahl in ziemlich konstant, aber die Ansprüche vieler Menschen sind deutlich gestiegen: mehr Wohnfläche, bessere Wohnungen, innenstadtnahes Wohnen. Es wurde und wird mehr gebaut als abgerissen. Einen erheblichen Anteil daran hat eben die Landflucht, insbesondere aus strukturschwachen Regionen in den neuen Bundesländern. Dort bekäme man viel Wohnraum und Grundstück für sehr kleines Geld. Ich gehe schwer davon aus, dass die Nachwirkungen von Corona zu einer deutlich vermehrten Heimarbeit und somit Dezentralisierung führen. In den letzten Jahrzehnten musste ein Großteil der Gaststätten auf dem Land schließen, weil die Kunden wegzogen. Wenn solch ein Dorf heutzutage richtig fette Internetzugänge bereitstellt und die überfällige Modernierung und Neueröffnung des Dorfkruges vorantreibt, dann brennt da die Bude, boxt der Papst und bohnert der Hamster!
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Andreas S. schrieb: > Das ist doch Hetze vom AfD- oder CSU-Provinzstammtisch. Wie man klar hier nachvollziehen kann hat die Anzahl der Menschen in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/ Und das schlägt sich konsequent im Wohnungsmarkt nieder, Angebot und Nachfrage.
Da ist noch so ein Fall: (nur lesbar mit Anmeldung) https://www.computerbase.de/forum/threads/gehaelter-in-der-it.1668797/page-60#post-24998726 Dort gehts um eine Eingruppierung in höhere Stufen: Zitat: "Leider nicht also die eine Person Quereinsteigerin, vorher im Marketing Werbetexte verfasst. Gelernte Fotografin also irgend eine Ausbildung in dem Bereich. (Genauen ausbildunsnamen kenne ich leider nicht) Also vor dem Einstieg bei EG12 S4 0.0% Erfahrung im IT Bereich. Ist eingestiegen bei der Behörde als IT-Berater wurde mit ITIL Schulungen bombardiert." Da hats noch mehr so Fälle.
外国人 schrieb: > Was die Träumer hier glauben dass der offentliche Dienst bekommt, ist > unglaublich weit an der Realität vorbei. Ich habe im Freundeskreis 2 > Bauingenieure, die im offentlichen Dienst mit Master Abschluss schön > nach TVöD E11 für 3500 Brutto monatlich eingestiegen sind. Andere sind > im gehobenen Dienst als Diplom Finanzwirt mit etwa 1900€ netto > eingestiegen (A9 nach Abzug Eigenanteil private Krankenversicherung). > Die allerallerallerwenigsten bekommen im offentlichen Dienst mehr als > 65k p.a. , sondern meist eher 50k bis 60k auch hier nachzulesen: Warum glaubst Du reißen sich die jungen Leute um einen Beamtenjob, wenn da so wenig verdient wird? Auch in der Privatwirtschaft wird beileibe nicht so gut bezahlt; mehr als 60k Jahresgehalt, da mußt Du schon gut sein und 160k Jahresgehalt ist die Ausnahme der Ausnahmen. In der Privatwirtschaft heißt Leistung nämlich auch Leistung und Konkurrenz gibt es da auch noch bis zum Schluß. Beim Dienstleister und da landet das Gros der Absolventen gibt's weit weniger als 3500 Brutto im Monat. Mehr als 60k im Jahr und Dein Job als Nicht-Beamter wird je nach Segment sehr unsicher - von Dauer-H4 oder Dauer-Dienstleisterdasein, was Dir bei Kündigung durchaus drohen kann mal ganz zu schweigen. Natürlich gibt es auch Angestellte mit einem quasi Beamten ähnlichen Job - das ist aber eine Ausnahme! Glückwunsch, wenn Du Teil der Ausnahme bist ... die Mehrheit ist es nicht. 外国人 schrieb: > Heutzutage gibt es auch viel weniger Verbeamtungen, selbst bei Lehrern: warum auch? Verbeamtung ist auch nicht immer notwendig. Als Lehrer hast Du sowieso Privilegien, die ein normaler Arbeitnehmer nicht hat. > "Nach Angaben des Berufsverbandes sind in NRW rund 40.000 der insgesamt > 160.000 Lehrer angestellt. Die Forderung von 1.000 Euro mehr Gehalt > würde jährlich also mindestens 480 Millionen Euro extra kosten. > Bundesweit sind von den rund 800.000 Lehrern in Deutschland 200.000 > angestellt. Eine finanzielle Gleichstellung schlüge also mit rund 2,5 > Milliarden Euro im Jahr zu Buche. News4teachers / mit Material der dpa" Warum sollten angestellte Lehrer genauso viel verdienen wie Ihre verbeamteten Kollegen - das Beamtenmodell kann man in diesem Bereich komplett auslaufen lassen. Die verbeamteten Lehrer verdienen sowieso zuviel und die angestellten Lehrer eben das was ein normaler Angestellter in Deutschland so verdient. Geh mal ins Ausland und schaue Dir die Gehälter der dortigen Lehrer an ... dann wird Dir erst einmal richtig schlecht! 外国人 schrieb: > Auch wenn viele ältere Ingenieure hier Angst vor der Konkurrenz und > wegen günstigerer Absolventen gekündigt zu werden haben, so gibt euch > das noch lange nicht das Recht Lügen zu verbreiten. Die Wahrheit ist: > Der offentliche Dienst ist sicher wie langweilig, aber auch schlechter > bezahlt als die Industrie. langweilig stimmt und der zweite Part ist falsch bzw. eine Lüge Deinerseits. Du lebst offenbar noch in der 60 oder 70er Jahren? Da war Beamter ein schlecht-bezahlter Job - inzwischen herrscht Gleichstand! ABER: Du mußt den Job als Beamter erst einmal bekommen - es gibt nämlich einen neuen Trick und der nennt sich Befristung! Ganz sicher wirst Du nicht Beamter, weil Befristung eine schicke Variante ist genau das zu unterbinden. So baut man überflüssige Beamte langfristig ab. Du hast offenbar vom aktuellen Arbeitsmarkt überhaupt keine Ahnung mehr ?! > Die mutigen, klugen, neugierigen und > flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so > bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40 > Generationen ohnehin schon passiert ist. Vergiß einfach mal Deinen nationalen Patriotismus! Die Realität spricht eine ganz andere Sprache und die jungen Leute sind auch nicht alle so dumm wie Du das gern möchtest. Du bekommst eine Entlohnung egal ob als Beamter oder Angestellter und mußt selbst sehen das Beste daraus zu machen - dieser Staat ist so gesehen eine große Behinderung das eigene Ziel zu erreichen! Hier ist die Abgabenlast viel zu hoch und das wird jeder spätestens bei Renteneintritt merken, wenn er nicht Beamter ist.
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Undertaker schrieb: > Wie man klar hier nachvollziehen kann hat die Anzahl der Menschen in > Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen: Der Großteil der Wohimmobilien dürfte auch schon etwas älter sein. Deswegen darf man die Einwohnerzahlen von 2019 auch nicht mit denen von 2011 o.ä. vergleichen, sondern mit dem vorherigen Höchststand von 2002/2003. Und da sieht der Zuwachs minimal aus. Allerdings muss man ggf. genau hinschauen, wer als Gesamtbevölkerung erfasst wird, z.B. Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft oder Deutsche Staatsbürger mit dauerhaftem Wohnsitz im Ausland.
Robert K. schrieb: >> Die mutigen, klugen, neugierigen und >> flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so >> bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40 >> Generationen ohnehin schon passiert ist. > Vergiß einfach mal Deinen nationalen Patriotismus! Verwechselst du das gerade mit einer neoliberalen Motivationsparole?
Andreas S. schrieb: > Der Großteil der Wohimmobilien dürfte auch schon etwas älter sein. > Deswegen darf man die Einwohnerzahlen von 2019 auch nicht mit denen von > 2011 o.ä. vergleichen, sondern mit dem vorherigen Höchststand von > 2002/2003. Und da sieht der Zuwachs minimal aus. 2011 gabs den Zensus, falls es das war, was du nicht verstanden hast.
Was heißt denn eigentlich 外国人 ? Ich spioniere hier für Xi Yinping? Ente süss-sauer? Wo sind meine Wan Tan? Das letzte Zeichen sieht aus wie ein Vulkan. Ein klarer Hinweis, dass China Japan einnehmen will.
Robert K. schrieb: > Geh mal ins Ausland und schaue Dir die Gehälter der dortigen Lehrer an Ok. Ich gehe mal in die Schweiz. Ergebnis: Deutsche Lehrer sind unterbezahlt.
Schweizer Käse schrieb: > Ok. Ich gehe mal in die Schweiz. Ergebnis: Deutsche Lehrer sind > unterbezahlt. Besseres Bild: https://www.google.com/search?q=jahreseinkommen+lehrer+deutschland&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=0JA5s-JL7GjmAM%252CFYN9zhCnq7HSWM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQd8abcqcWhxoUwudRbYRVH1S18hg&sa=X&ved=2ahUKEwjVxL_S-NftAhXnAmMBHTKUACkQ9QF6BAgTEAE#imgrc=i9et7fGeBDLSlM In der Schweiz verdient der Lehrer etwa so viel wie ein Ing. ich glaub in Deutschland steht der Lehrer besser da, als der Ing.
Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub.
Undertaker schrieb: > 65 Tage bezahlten Urlaub Das zeigt wohin sich die Industrie entwickeln sollte. Fortschritt heißt, dass die Effizienzgewinne den Arbeitern zugute kommen. Folge müssen steigende Einkommen und mehr Freizeit sein. Sonst bietet das System nur Scheinfortschritt (paar bunte Sachen bei MediaMarkt, die morgen schon wieder Müll sind) und das Fussvolk (Ings und Lehrer u.a.) neidet und beharken sich gegenseitig. Während man sich in der Upperclass die Hände reibt und immer reicher wird.
Undertaker schrieb: > In der Schweiz verdient der Lehrer etwa so viel wie ein Ing. ich glaub > in Deutschland steht der Lehrer besser da, als der Ing. Das liegt wohl daran, dass die Schweizer aber auch die Österreicher, oder wie fast alle um uns herum, sich ihr Gehaltsgefüge in der freien Wirtschaft nahezu erhalten haben. Nur in Deutschland hat man mit allerlei staatlichen Maßnahmen gezielt die Gehälter in der freien Wirtschaft ein bis zwei Stockwerke tiefergelegt. Deshalb steht der seit jeher eher mäßig zahlende ÖD und das damals notorische finanziell eher unattraktive Beamtentum auch auf einmal so gut da, weil da ist die Tieferlegung nicht passiert. Damit auch ein guter Maßstab, wie hoch die Gehälter in der freien Wirtschaft hier eigentlich sein müssten, wäre nicht das "beste Deutschland, das es jemals gegeben hat" dazwischen gekommen.
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Undertaker schrieb: >> In der Schweiz verdient de Es ist schon um 20.00 Uhr Zapfenstreich! Herrschaften... Das Forum schließt auch von 20.00 - 5.00 Uhr damit der ganze Nonsens sich nicht pandemieartig verbreitet.
Ich habe nicht von Kiel geredet sondern vom Land und auch nicht von innenstadtnah. mit dem lesen hast du es wohl nicht so. Andreas S. schrieb: > Meine Schwester und mein Schwager haben Ende der 1980er Jahre lange Zeit > nach einem innenstadtnahen Baugrundstück oder Haus gesucht. Die üblichen > Preise in ordentlichen Wohngegenden in und um Kiel lagen bei DM 150,- > bis DM 300,- pro Qudratmeter. Nicht erschlossene Baugrundstücke am Arsch > der Welt waren aber in der Tat deutlich billiger. Zum Thema AfD und CDU. Die CDU kann mann heute vergessen. Die gehört abgestraft bis ultimo. Deren Wähler sind die dümmsten Idioten die es gibt (immerhin aktuell lt. Umfragen 36 %). Die AfD vertritt einige absolut überfällige Punkte. U. a. direkte Demokratie. Diesen Mist hier kann man nur noch Demokratur nennen und daran hat sich tatsächlich gar nicht geändert in den letzten Jahrzehnten. Es wäre höchste Zeit das die Bevölkerung das Recht bekommen würde über ihre Angelegenheit selbst zu entscheiden bsb. weise wäre das in der Vergangenheit Euro Einführung e. t. c. gewesen.
Stefan M. schrieb: > Es wäre höchste Zeit das die > Bevölkerung das Recht bekommen würde über ihre Angelegenheit selbst zu > entscheiden bsb. weise wäre das in der Vergangenheit Euro Einführung e. > t. c. gewesen. Ne, das ist nicht im Sinne des Erfinders. Es geht ja ums Abkassieren der Mehrheit und das kann mit direkter Demokratie nicht gehen, jedenfalls nicht dauerhaft. Das geht nur mit der Demokratur. Weil es dann aber irgendwann mal immer enger am Lift wurde, wurde auch ein Teil des Michels selbst im Westen wach. Erst WASG, die man dann tot gemacht hat. Dann wurde es brutal eng am Lift und die AfD taucht auf, die beim Spiel, plündere das Volk und verkauf es für dumm störte. Erst ignoriert, dann totgeschrieben und dann ab in die Nazi-Ecke geschoben. Aber 2/3 des Michels sind weiter auf Demokratur-Linie und deshalb mahlen die alten Mühle weiter.
Robert K. schrieb: > Warum sollten angestellte Lehrer genauso viel verdienen wie Ihre > verbeamteten Kollegen - das Beamtenmodell kann man in diesem Bereich > komplett auslaufen lassen. Die verbeamteten Lehrer verdienen sowieso > zuviel Robert K. schrieb: > Auch in der Privatwirtschaft wird beileibe nicht so gut bezahlt; mehr > als 60k Jahresgehalt, da mußt Du schon gut sein und 160k Jahresgehalt > ist die Ausnahme der Ausnahmen. In der Privatwirtschaft heißt Leistung > nämlich auch Leistung und Konkurrenz gibt es da auch noch bis zum > Schluß. > Beim Dienstleister und da landet das Gros der Absolventen gibt's weit > weniger als 3500 Brutto im Monat. > Mehr als 60k im Jahr und Dein Job als Nicht-Beamter wird je nach Segment > sehr unsicher - Unsinn. Ich kenne haufenweise Leute in der Privatwirtschaft, die strohdoof als Schichtarbeiter um 60k nachhause schleppen. Und ich kenne Ingenieure, die Null beitragen, sondern nur ihre Zeit absitzen oder sogar Leute von der Arbeit abhalten, und die gehen beim OEM mit 95k nachhause, bei Dienstleistern wie IAV mit 75k und bei Bertrandt noch mit 60k p.a. Kann es sein, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es Leute mit mehr Gehalt gibt, weil es in deinem kleinen Kreis nur unterdurchschnittliche Gehälter gibt? Deswegen solltest du den anderen wie z.B. Lehrern das Geld trotzdem gönnen, denn nur weil die Lehrer weniger bekommen, wirst du nicht plötzlich erfolgreich und kriegst mehr.
Robert K. schrieb: > Natürlich gibt es auch Angestellte mit einem quasi Beamten ähnlichen Job > - das ist aber eine Ausnahme! Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie bei einer Klitsche. Aber ja, das gibt es natürlich auch in der freien Wirtschaft, die Spannbreite an Arbeitsbedingungen ist insgesamt riesig.
Senf D. schrieb: > Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern > arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da > lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und > kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie > bei einer Klitsche. Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht. Gehalt ist fast IGM-Niveau plus günstige Miete und kaum Fahrtkosten. Job ist sicher. Druck auf die Autobranche hält an. Noch härteres Jahr 2021. Bei den Jobs geht es ans Eingemachte. Doppelbelastung aus Technologieumbruch und Corona ist verheerend. Die Einschläge kommen immer näher. https://www.produktion.de/wirtschaft/stresstest-2021-warum-der-druck-auf-die-autobranche-anhaelt-105.html
F. B. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern >> arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da >> lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und >> kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie >> bei einer Klitsche. > > Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht. Gehalt ist fast IGM-Niveau > plus günstige Miete und kaum Fahrtkosten. Job ist sicher. > > Druck auf die Autobranche hält an. Noch härteres Jahr 2021. Bei den Jobs > geht es ans Eingemachte. Doppelbelastung aus Technologieumbruch und > Corona ist verheerend. Die Einschläge kommen immer näher. > > https://www.produktion.de/wirtschaft/stresstest-2021-warum-der-druck-auf-die-autobranche-anhaelt-105.html Ich denke, wenn die Autoindustrie in Deutschland abdankt, werden auch ganz viele vermeintliche sichere Beamtenjobs ganz schnell nicht mehr finanzierbar sein.
2021ff. in Deutschland: Ein Land wird demontiert/lässt sich demontieren
Arno schrieb: > Dussel schrieb: >> Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13. >> Das entspricht beim Netto einem Angestelltengehalt von 97.000€ >> > Das stimmt nicht Dussel hat das nur unklar formuliert. Er meint 97k€ brutto. > Jahresnetto, abzüglich Krankenversicherung: 47500€. > > ein Beamter in A13.8 Im gehobenen Dienst. ;) Höherer Dienst (Qualifik.-Ebene 4): A13 während der Probezeit, danach A14-A15. > > Und das bei tariflich weniger Wochenarbeitszeit, die bei > Beamten des Bundes derzeit 41h beträgt. > Arbeitszeit? --> Anwesenheitszeit! ;) :)
Dodo schrieb: > Modellarbeitnehmer schrieb: >> Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der Wirtschaft > > Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu > bezweifeln. > Der ganze Prozess dauert schonmal 3-4 Monate, bis dann überhaupt > eine Entscheidung gefällt wird Im öffentl. Sektor kann etwas 3-4 Jahrzehnte dauern. Z.B. die sinnvolle Umstellung an bayer. Hochschulen Mathe 1 und 2 auf 3 Teile (Mathe 1 bis 3) zeitlich auszudehnen. Das dauerte rund 30 Jahre.
Interessant, dass sich die Firmen wundern, dass junge Leute lieber zum Staat gehen, als für sie zu arbeiten. Ich kann diese jungen Leute aber sehr gut verstehen. Ich habe einfach keine Lust, in einem hässlichen Grossraumbüro zu hocken, mit einer Fläche von 1.5m^2 pro Person, und ich habe keine Lust, nach abgeschlossener Ausbildung als Elektroniker und Masterstudium in Elektrotechnik als "Junior" oder "Trainee" einzusteigen, und ich will auch nicht bei einem Sklavenhändler arbeiten. Bei vielen Kollegen auch mit erlebt: sie durften nie an Neuentwicklungen mit arbeiten, sondern immer nur uralte Bugs fixen und hinter den alteingesessenen Entwicklern hinterher aufräumen. Da kommt man sich als Ingenieur nicht so ganz ernst genommen vor. Kein wunder schmeissen diese Jungen den Job hin und machen was anderes.
Dodo schrieb: > ich denke, als Beamter gibt es regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen. Die Erfahrungsstufen sind zeitlich festgelegt. > Bei uns gibt es nichts festgelegtes, hast du Glück, > bekommt man gnädigerweise 3%. Meistens bekommt man aber gar nichts. Jedes Jahr 3% mehr Leistungszulage? --> Senkrechtstarter ;) > Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an > teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die > Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem > Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in > einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken. Zw. N und M, damit kannst du nur IN meinen, nicht aber R. :) Der Dienstort bei Beamten wird vom Dienstherrn festgelegt. Bundesbeamte können im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden, Staatsbeamte im gesamten Bundesland. Sie können jederzeit (straf-) versetzt werden. Ihnen können unbeliebte Aufgaben zugewiesen werden (Verwendung), für die sie ungeeignet sind. Beamte genießen viele Privilegien, z.B. lebenslange Versorgung. Aber es gibt auch Nachteile und die muß man auch fair benennen.
Carl schrieb: > Ich habe einfach keine Lust, in einem hässlichen Grossraumbüro zu > hocken, mit einer Fläche von 1.5m^2 pro Person, und ich habe keine Lust, > nach abgeschlossener Ausbildung als Elektroniker und Masterstudium in > Elektrotechnik als "Junior" oder "Trainee" einzusteigen, und ich will > auch nicht bei einem Sklavenhändler arbeiten. Ich will ich will ich will. Wie wärs erstmal mit Dankbarkeit, in einem beheizten Büro statt bei -5°C auf dem Bau für das halbe Gehalt arbeiten zu können? Wenn du so ein Highperformer bist, bekommst du dein Einzelbüro mit Massagestuhl und eigener Sekretärin früh genug.
Jo S. schrieb: > Beamte genießen viele Privilegien, z.B. lebenslange > Versorgung. Aber es gibt auch Nachteile und die muß man auch fair > benennen. Genau. Fair. Das erlebe ich aber oft nicht. Da werden Privilegien als Nachteile dargestellt und diese 'Nachteile' angeführt, wie schwer es Beamten hätten. (Damit meine ich jetzt nicht Gustl.) "Beamte können entlassen werden, wenn sie Straftaten begehen." Ganz im Gegensatz zu Angestellten, die auch bei Straftaten natürlich eine sichere Stelle haben. "Bei groben Verstößen können Beamte ihre Pensionsansprüche verlieren." Ja, dann wird er in der Rentenversicherung nachversichert und ohne eingezahlt zu haben so behandelt, wie jeder Angestellte, nur mit dem Unterschied, dass der Angestellte in der Zeit eingezahlt hat. "Beamte können versetzt werden." Das steht natürlich im Gegensatz zu Angestellten, die sich darauf verlassen können, ihr Leben lang an einem Ort Arbeit zu haben. Echte Nachteile können natürlich genannt werden. Dazu würde ich die 41 Wochenstunden von Beamten gegen teilweise 35 Wochenstunden in der Industrie sehen.
Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich ein anderes suchen. Das nennt man Projektion.
Andreas S. schrieb: > Die heutige Situation ist jedoch äußerst gefährlich: die Zentralbanken > bzw. die zuständigen politischen Entscheidungsträger wissen ganz genau, > dass sie eine unglaubliche private und geschäftliche Pleitewelle > auslösen würden, wenn sie die Leitzinsen wieder auf ein "normales" > Niveau anheben würden. > Deshalb werden die Zinsen vermutlich noch lange sehr niedrig bleiben und die Spekulation weiter antreiben, bis ... :) > hat der Bund ... bis jetzt schon 7 Mrd. Euro ... ... als Einnahmen verbucht (wg. der Kammeralistik werden die Negativzinsen über die gesamte Laufzeit aufsummiert und im Jahr der Kreditaufnahme als Einnahmen verbucht). > Perverserweise führt das dazu, dass sich die entsprechenden > Finanzierungen [Schulden] durch die Zinsen von selbst tilgen. Naja, tilgen nur zum Teil über einen längeren Zeitraum, aber man kann seine Schulden kostenlos finanzieren - das reizt. Den größten Reibach machen die Banken, die die Kredite gewähren. Denn sie können sich mit Zentralbankgeld kostenlos refinanzieren - nene, nicht 1:1. Sie dürfen die verausgabten Darlehen mit Faktor 35 hebeln und dieses neu geschaffene Geld (Geldschöpfung) gewinnbringend weiter verleihen. Derzeit wird mit 850 Mrd. neuen Schulden für 2020 und 2021 gerechnet, einschl. EU-Lasten. Hebeln und mit angenommen 2% Zinsmarge weiter verleihen ....... Geld verdient Geld.
Pommes rot weiß schrieb: > Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich > ein anderes suchen. Das nennt man Projektion. Das ist ein sehr guter Punkt. Offenbar ist so ein Verhalten bei vielen Menschen fest in ihrer Psyche verankert. Wie man an diesem Thread erkennen kann: Für einige schlecht bezahlte Ingenieure/Informatiker sind die Beamten, insbesondere Lehrer, das Feindbild. Statt ihren Hintern selber hochzubekommen, jammern sie lieber über eine Gruppe, die es angeblich ungerechterweise viel besser hat. Seltsam nur, dass sie diesen "Traumberuf" nicht selbst ergriffen haben. Für Finanzberater mit Minderwertigkeitskomplexen in diesem Forum sind wiederum Konzernangestellte das Feindbild, weil sie angeblich ungerechterweise bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter erzielen. Hauptsache, man kann seinen Frust irgendwie abladen, und jemand Anderes ist Schuld daran, dass man seinen eigenen Ansprüchen nicht genügt. Neid und Missgunst sind dabei die vorherrschenden Gefühle. Zufriedene Zeitgenossen dagegen gönnen anderen Bevölkerungsgruppen die Butter auf dem Brot. Leben und leben lassen. Zudem hat jede Medaille zwei Seiten, aber das Gras scheint auf der anderen Seite stets grüner zu sein, weil man die Nachteile nicht sieht oder sehen mag.
Stefan M. schrieb: > Das ist einfach krank und sonst gar nichts. Nun, das nennt man Inflation. Kein Wunder, da sich nach der Finanzkrise die Geldmenge verdoppelte, und nun in Corona erneut verdoppelt. > Schon in den 80er und 90er > Jahren gabe es Wohnraumknappheit. Ja. Un in den 60gern. Nennt man Schweinezyklus. Es pendelt halt stets Angebot um Nachfrage, mit Verzögerung. > Die ist u. a. auch durch den > "Fachkräfte" Zustrom aus EU Ländern und im Zuge unserer > "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner geworden. Doch, um 2008 war fast keiner an Neubauten interessiert. Kein sozialer Wohnungsbau mehr. Preise stiegen nicht. Erst die Geldschwemme der Finanzkrise hat den Wohnungsbau wieder angekurbelt. Dummerweise ist es nicht zur Geldschwemme in den Lohntüten gekommen. > Ganz besonders in BW: > Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner > / Km². So so, du findest dein Land also doof. Wie wäre es mit Auswandern, das Gras ist jenseits des Zaunes doch grüner. Achsoja, dann wärst du auf die "Willkommenskultur" des Landes angewiesen und würdest schnell merken, dass es überall solche Stinkstiefel gibt wie dich, die Zugezogene eben NICHT willkommen heissen. Eine Welt mit dir kann schon ätzend sein.
MaWin schrieb: > Kein Wunder, da sich nach der Finanzkrise die Geldmenge verdoppelte, und > nun in Corona erneut verdoppelt. MaWin schrieb: > Erst die Geldschwemme der > Finanzkrise hat den Wohnungsbau wieder angekurbelt. Dummerweise ist es > nicht zur Geldschwemme in den Lohntüten gekommen. Bei deinen eigenen Antworten müsste dir doch auffallen, dass Stefan völlig recht hat mit seinem Beitrag?
Beamtenkind schrieb: > Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend nach Leuten > suchen. > Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich, bzw. die > Bewerber springen ab, weil: ... Naja, das Problem haben Firmen nicht minder. Pommes rot weiß schrieb: > Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich ein > anderes suchen. Warum muss immer alles gleich einen emotionalen Hintergrund haben? Die Beiträge sind alle sachlich und du bringst hier eine Nullaussage rein. > Das nennt man Projektion. Gut erkannt, aber in der falschen Richtung. Senf D. schrieb: > Wie man an diesem Thread erkennen kann: Für einige schlecht bezahlte > Ingenieure/Informatiker sind die Beamten, Das geht in die gleiche Richtung, faktenfrei läösst sich nun mal am simpelsten diskutieren. Seid ihr alle unfähig eure Emotionen zu zügeln?
MaWin schrieb: > So so, du findest dein Land also doof. Wie wäre es mit Auswandern, das > Gras ist jenseits des Zaunes doch grüner. Wo ist da die Logik? Wenn man etwas doof findet bedeutet es ja nicht so das anderes noch mehr doof ist. Doofland ist nun mal Forenprosa. Angesichts der politischen Problematik auch alles andere als Grundlos. Meine Begrifflichkeiten zur derzeitigen Lage würde sofort gelöscht.
Tja, aufgrund von ... - jahrzehntelanger Lohnzurückhaltung - Schaffung von präkeren Arbeitsverhältnissen (Leiharbeit, Zeitarbeit, Werkverträge) - massiver Auslagerung von Unternehmensteilen in Subunternehmen mit schlechteren Konditionen - sehr großer Tarifflucht - starkem Anwerben/Abwerben von Fachkräften aus der EU und mittlerweile der ganzen Welt zum Löhndrücken ... kann es schon mal passieren, dass der Öffentliche Dienst plötzlich die besseren und besser bezahlten Arbeitsplätze bietet. Da macht die Jugend eigentlich nichts falsch, wenn sie lieber in den ÖD geht. Und ja, das Geld muss auch erwirtschaftet werden. Solange die Produktivität aber wesentlich stärker steigt als die Löhne, braucht man mit diesem Argument nicht kommen.
Beitrag #6517943 wurde von einem Moderator gelöscht.
外国人 schrieb: > Unsinn. Ich kenne haufenweise Leute in der Privatwirtschaft, die > strohdoof als Schichtarbeiter um 60k nachhause schleppen. vielleicht in Japan, wo Du Dich aufhälst :-) Okay, Süddeutschland vielleicht auch noch. > Und ich kenne > Ingenieure, die Null beitragen, sondern nur ihre Zeit absitzen oder > sogar Leute von der Arbeit abhalten, und die gehen beim OEM mit 95k > nachhause, tja, der Fisch stinkt vom Kopf - das ist logisch und sieht man übrigens noch besser bei Managergehältern. Da geht es nicht um Ingenieurwesen oder Fachwissen - das ist reines Marketing & Showbusiness. bei Dienstleistern wie IAV mit 75k und bei Bertrandt noch mit > 60k p.a. gibt ja noch andere Dienstleister und die zahlen schlechter - außerdem herrscht Konkurrenz gerade im Segment bis 60k. > Kann es sein, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es Leute mit > mehr Gehalt gibt, weil es in deinem kleinen Kreis nur > unterdurchschnittliche Gehälter gibt? Offenbar ist Dir nicht ganz klar, daß Deutschland nicht nur aus Süddeutschland und irgendwelchen HighLevel-Arbeitnehmern besteht ... kann das sein? > Deswegen solltest du den anderen > wie z.B. Lehrern das Geld trotzdem gönnen, denn nur weil die Lehrer > weniger bekommen, wirst du nicht plötzlich erfolgreich und kriegst mehr. Das kann Dir oder mir vollkommen egal sein, was ein Lehrer oder eine Krankenschwester verdient, die im Schichtdienst arbeitet (was ein Lehrer wohl grundsätzlich ablehnen würde?). Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern ... aber darum geht es hier gar nicht! Lehrer sind nicht mehr wie früher Beamte, sondern mehr und mehr Angestellte. Somit geht es den Lehrern von heute eben auch schlechter, weil Beamte nun mal Jobsicherheit + Topverdienst haben --- das ist in der Industrie nur der Creme de la creme vorbehalten (auf Dauer zumindest und darum geht es ja). Und genau deshalb gibt es den Run auf Beamtenjobs.
Industrie adieu schrieb im Beitrag #6517943: > Wenn es keine Jobs in der industrie gibt, dann geht man eben in den ÖD > oder wird Lehrer. auch da gibt's eine Altersbegrenzung, auch da gibt es massive Eintrittsbarrieren. Versuch doch mal Quereinstieg als Lehrer ... dann lernst Du den Förderalismus aber mal so richtig kennen.
Robert K. schrieb: > Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern Was mich an dieser Einstellung nervt ist die völlige Missachtung der notwendigen Ausbildung. Die ständigen Rufe nach besserer Bezahlung in der Pflege mögen legitim sein. ABER: Fakt ist, dass Pflegeberufe/Krankenschwester etc. nur eine vergleichsweise kurze und intellektuell überschaubar anspruchsvolle Qualifikationsphase haben. Das sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus. Die Ausbildung muss sich im Gehalt niederschlagen.
I love Lehrer schrieb: > Das sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus. Das mag bei einem Lehrer zwar deutlich länger dauern, der Output ist leider trotzdem bescheiden.
Undertaker schrieb: > der Output ist > leider trotzdem bescheiden Worin besteht der "Output" beim Lehrer? Nicht alles kann man mit Industriedenke erklären, auch wenn das manche meinen.
I love Lehrer schrieb: > Worin besteht der "Output" beim Lehrer? Hast du in der Schule gefehlt? Gegenfrage: Was ist denn eigentlich das Ausbildungsziel des Lehramtsstudiums?
Undertaker schrieb: > Ausbildungsziel des > Lehramtsstudiums Steht im Qualifikationsrahmen für Hochschulstudiengänge. In Kurzform: - Fachwissen - Pädagogische Kompetenzen Bedenke: mind. 50% müssen von den Schülern selbst kommen. Lehrer produzieren kein Wissen/keine Bildung, sie vermitteln nur und führen etwas.
I love Lehrer schrieb: > Lehrer > produzieren kein Wissen/keine Bildung, sie vermitteln nur und führen > etwas. Interessante Aussage - wofür brauchen wir dann Lehrer? Meiner Ansicht nach ist das Schulsystem hochgradig renovierungsbedürfit, allem voram die Art, WIE Wissen vermittelt wird. Da helfen auch die 50% nichts, wenn die Methode einfach grundlegend falsch ist.
Billiglohnland schrieb: > WIE Wissen vermittelt wird Es gibt ja die Theorie, dass vieles durch Online-Kurse ersetzt werden wird. Warum soll ich mir eine mittelprächtige Schulstunde/Vorlesung antun, wenn ich auch die beste jederzeit bei youtube anschauen kann? Nur funktioniert das für viele irgendwie auch nicht. Die brauchen eine Person und auch die direkte Ansprache damit was geht (wie später durch den Chef auch ;-))
Ja schön, dass du dir selbst widersprichst. Gute Nacht.
im ÖD gibt es eben noch Arbeitszeiten wo am Freitag zw. 13 und 14 Uhr der Hammer fällt und außerdem bringt die Zeit das Geld, nicht die Arbeit. Ist doch ganz klar warum die Jugend dort hin geht.
Ich denke ja, es gibt einfach zu viele "Gebrauchsakademiker" bzw. "Gebrauchsingenieure", also angestellte Hochschulabgänger, die immer wieder betonen, dass sie doch das, was sie im Studium gelernt haben, nie wieder brauchen. Das sind so Ingenieure, die sich Autos mit manuellem Schaltgetriebe kaufen, mindestens 30 Jahre alt, gebraucht, weil heute zu viel Elektronik drin ist. Die nutzen auch kein Navi, weil man sich ja nicht bevormunden lassen will. Beleuchtet wird die Wohnung mit Glühbirnen, die vor dem Glühbirnenverbot noch schnell gehortet wurden. Außerdem schwärmen sie immer von den Innovationen - damals - als die EL34 auf den Markt kam. Diese Geschichte wiederholt sich dann endlos. Nur der "neumodische Kram" mit Mikroprozessoren und "so Software-Zeug", der taugt halt nicht, weil nicht so robust wie die EL34. Sie wiederholen häufig auch: "Früher haben wir die Schaltpläne am Reißbrett gezeichnet und Layouts wurden mit Tusche auf Transferpapier übertragen. Da musste man noch wohlüberlegt und konzentriert arbeiten, sonst musste man wieder ganz von vorne anfangen, wenn man sich verzeichnet hatte. Heute klicken ja alle nur noch in diesem Eagle rum und dann kommt automatisch irgendwas raus." Ebenfalls beliebt: "Heute ist überall nur noch DevOps, Blockchain, KI! Das hat doch nichts mehr mit Ingenieurskunst zu tun. Bei KI muss man ja nichts mehr können. Man wirft einfach irgendwelche Daten rein. Die KI lernt etwas und dann kommt was raus, das keine versteht." Ebenfalls typische Aussagen von Gebrauchsingenieuren: "Ich habe die ganz Zeit schon auf Arbeit mit Technik zu tun. Im Urlaub will ich lieber etwas Fernsehen sowie Tomaten und Goldfische züchten." - In Wirklichkeit macht er auch auf Arbeit nichts mehr mit Technik. Er wurde nach und nach mit anderen Aufgaben beschäftigt, z. B. Urlaubsanträge bearbeiten.
I love Lehrer schrieb: > - Pädagogische Kompetenzen Jeder, der in der Schule war hat gesehen, dass das mit Sicherheit nicht stimmt. Zumindest funktionieren diese "Pädagogischen Kompetenzen" in diesem Universum nicht. Lehrer sind sogar besonders schlecht darin Wissen zu vermitteln. Warum eigentlich?
Billiglohnland schrieb: > allem voram die Art, WIE Wissen vermittelt wird. Ich erinere mich an zwei hervorragende Lehrkräfte, beides Seiteneinsteiger: Die Frau xxx hat viele Jahre in der Industrie als Fremdsprachenkorrespondentin gearbeitet, mit der machte Englischunterricht Spaß, ich habe viel gelernt und spreche es seit Jahren fließend. Dann noch der Herr Diplom-Chemniker Dr. yyy, ebenfalls in der Industrie gearbeitet, analytische Chemie - war auch toll und praxisnah. Beide haben nicht irgendwelchen Kram aus den L_ee_rbüchern heruntergebetet, sie verstande ihr Metier! Ach ja, aushilfsweise der Direktor der Handelsschule im Wirtschaftsunterricht, auch der Kerl konnte den Stoff sehr gut vermitteln! Aber was, das waren über viele Jahre drei untypische Highlights, davon bräuchte man mehr.
Beim Staat arbeiten ist sicher nicht das Schlechteste für durchschnittliche Leute. Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für die, die vom Gesamtpaket her überdurchschnittlich sind. Heisst Studiendauer, Noten, aber auch Auftreten und Soft Skills. Diese Leute steigen oft in grösseren Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten Tarifen bezahlt, steigen häufig die Karriereleiter auf. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Absolventen. Die Realität für durchschnittliche Absolventen heisst oft Berufseinstieg bei einem KMU ohne Tarif oder bei einem Dienstleister mit prekärer Beschäftigung. Ab einem gewissen Alter wird es zunehmend schwerer mit so einem Lebenslauf überhaupt wieder einen Job zu finden. Ab 45 fängt es oft schwerer zu werden, ab 50 nochmal deutlich schwerer. Da bleibeben für viele nur notgedrungen irgendwelche fachfremden Jobs mit mässig bis schlechter Bezahlung, damit man nicht in das Hartz4 System abrutscht. Rutscht man mit 50 in Hartz4 weil man nichts mehr findet, heisst das oft auch Altersarmut. Das alles kann dem verbeamteten Lehrer nicht passieren. Da steht das Einstiegsgehalt fest und jede weitere Erhöhung mehr oder weniger auch, ebenso die Pensionsansprüche, wo man mit der GKV bei vergleichbarer Beschäftigung niemals hin kommt. Als Beamter auf Lebenszeit kann man mit 50 nicht einfach so gekündigt werden aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch lieber verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für die, die vom Gesamtpaket > her überdurchschnittlich sind. Heisst Studiendauer, Noten, aber auch > Auftreten und Soft Skills. Diese Leute steigen oft in grösseren > Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten Tarifen bezahlt, steigen > häufig die Karriereleiter auf. Konzern lohnt sich auch für durchschnittliche Absolventen. Sie klettern zwar seltener die Karriereleiter rauf, aber sie verdienen deutlich mehr als der gehobene Dient oder TVöD E11 oder 12 bringen würde. In den höheren Dienst kommen nur wenige. Vom öffentlichen Dienst schwärmen meist nur die Leute, die dort selbst nie gearbeitet haben. Ich habe diverse Freunde und Bekannte, die sowohl im IGM Konzern, IG BCE, KMU, als Dienstleister, als Selbständige oder im öffentlichen Dienst arbeiten. Am wenigsten jammern die Konzerndrohnen und die Selbständigen. Sie haben auch die teuersten Häuser und Fahrzeuge, wobei die Selbständigen jammern nicht die Zeit zu haben ihr Geld auszugeben (Montag bis Samstag 6 bis 18 Uhr). Dabei macht der Gas Wasser Scheiße Installateur mit Meister und Hauptschulabschluss sowie 2 Gesellen und einem Azubi etwa so viel Umsatz wie der Zahnarzt, wobei letzterer natürlich weniger Schwarz einnehmen kann. Warum nicht vom Staat schrieb: > Wenn die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch > lieber verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt. Ein Viertel aller Lehrer sind heutzutage aber nicht verbeamtet, sondern Angestellte. Tendenz steigend. Außerdem arbeitet man daran die Pensionen der Beamten an die gesetzliche Rentenversicherung anzugleichen. Wer heute ein junger Beamter ist, sollte nicht mehr mit so einer üppigen Pension rechnen.
"Zwar sollten gemäß der Pläne keinesfalls alle Beamten, Selbstständige und Freiberufler von jetzt auf gleich in die Rentenkasse wechseln. Doch in einigen Jahren, ab 2030, sollten beispielsweise neu startende Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen. Die Reaktionen aus dem Beamtenlager ließen nicht lange auf sich warten. Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund etwa äußerte sich deutlich: „Dadurch würde alles nur teurer, aber nichts besser“, sagte Ulrich Silberbach, dbb-Bundesvorsitzender. „Der Bundesfachausschuss der CDU wäre gut beraten, seine Vorschläge zur Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung mit Fachleuten zu beraten. Wir sind gerne dazu bereit.“ und unser Renteneintrittsalter bleibt auch nicht bei 67 Jahren.
Precht bringt es ganz gut auf den Punkt, wie schwachsinnig unser Schulsystem ist. https://m.youtube.com/watch?v=on-O5v3UcBk
I love Lehrer schrieb: >> Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern > > Was mich an dieser Einstellung nervt ist die völlige Missachtung der > notwendigen Ausbildung. Die ständigen Rufe nach besserer Bezahlung in > der Pflege mögen legitim sein. ABER: Fakt ist, dass > Pflegeberufe/Krankenschwester etc. nur eine vergleichsweise kurze und > intellektuell überschaubar anspruchsvolle Qualifikationsphase haben. Das > sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus. Die > Ausbildung muss sich im Gehalt niederschlagen. Zitat Gerhard Schröder: Lehrer alles faule Säcke. (Ein par untypische Highlights mal ausgenommen) Typischer Beruf für narzistische Psychopaten.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Beim Staat arbeiten ist sicher nicht das Schlechteste für > durchschnittliche Leute. falsch, das stimmt so nicht mehr - Du redest von früheren Zeiten. > Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für > die, die vom Gesamtpaket her überdurchschnittlich sind. Heisst > Studiendauer, Noten, aber auch Auftreten und Soft Skills. ebenfalls falsch - freie Wirtschaft lohnt sich nur noch für Leute mit Vitamin B oder Zugang zu den entsprechenden Seilschaften. Ausländische Absolventen sind wegen der kürzen Schulzeit/Studiendauer und wegen des Bonus leicht im Vorteil. > Diese Leute > steigen oft in grösseren Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten > Tarifen bezahlt, steigen häufig die Karriereleiter auf. Ja sicher, den Weg nach oben bestimmt immer die Seilschaft. > Das ist aber nur > ein kleiner Teil der Absolventen. Warum wohl? > Die Realität für durchschnittliche > Absolventen heisst oft Berufseinstieg bei einem KMU ohne Tarif oder bei > einem Dienstleister mit prekärer Beschäftigung. Ab einem gewissen Alter > wird es zunehmend schwerer mit so einem Lebenslauf überhaupt wieder > einen Job zu finden. einmal Dienstleister, immer Dienstleister > Ab 45 fängt es oft schwerer zu werden, ab 50 > nochmal deutlich schwerer. ab 50 kannst Du als Ing. schon mal an die Frühverentung denken. > Da bleibeben für viele nur notgedrungen > irgendwelche fachfremden Jobs mit mässig bis schlechter Bezahlung, damit > man nicht in das Hartz4 System abrutscht. Ing. ist ein Beruf wie ein Profisportler - nur wenige können gewisse Altersgrenzen überschreiten; ob sie es können spielt dabei beim Ing. keinerlei Rolle. > Rutscht man mit 50 in Hartz4 > weil man nichts mehr findet, heisst das oft auch Altersarmut. aber nicht, wenn Du den Beamtenjob gewählt hast und genau deswegen wollen das ja auch so viele - weil sie das ganze Dummgequatsche nicht mehr glauben. Bitte einfach mal auf die urprüngliche Fragestellung eingehen: Warum wählen junge Leute heute lieber den Staatsdienst ?! > Das alles kann dem verbeamteten Lehrer nicht passieren. Da steht das > Einstiegsgehalt fest und jede weitere Erhöhung mehr oder weniger auch, > ebenso die Pensionsansprüche, wo man mit der GKV bei vergleichbarer > Beschäftigung niemals hin kommt. Das gilt heute auch nicht mehr - viele Lehrer bekommen keine Verbeamtung mehr, sondern arbeiten als Angestellte, auch das geht ja! Weiterhin mußt Du dann schon Lehramt studiert haben, sonst wird das sowieso nichts mit der Verbeamtung - Lehramt hat immer den Vorzug gegenüber allen anderen Bewerbern auch wenn der Bewerber mit Lehramt die schlechtere Quali hat. Es ist m.E. auch richtig Beamte abzubauen wo es möglich ist ... aber das wäre ein anderes Thema. Offenbar herrscht hier keinerlei Ahnung über den aktuellen Arbeitsmarkt - kann das sein? > Als Beamter auf Lebenszeit kann man mit > 50 nicht einfach so gekündigt werden aus wirtschaftlichen Gründen. Du sagst es. > Wenn > die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch lieber > verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt. Lehrer ist nur eine Möglichkeit von vielen Möglichkeiten in die Verbeamtung zu kommen und eben nur noch eine schwache Möglichkeit, weil in diesem Beruf die Verbeamtung abgebaut wird. Außerdem mußt Du schon Lehramt studiert haben, sonst werden die Eintrittbarrieren leider sehr hoch! Quereinstieg in diesen Beruf ist je nach Bundesland m.E. nur eine Farce bzw. Fassade nach außen hin.
外国人 schrieb: > onzern lohnt sich auch für durchschnittliche Absolventen. Sie klettern > zwar seltener die Karriereleiter rauf, aber sie verdienen deutlich mehr > als der gehobene Dient oder TVöD E11 oder 12 bringen würde. In den > höheren Dienst kommen nur wenige. Vom öffentlichen Dienst schwärmen > meist nur die Leute, die dort selbst nie gearbeitet haben. Ich habe > diverse Freunde und Bekannte, die sowohl im IGM Konzern, IG BCE, KMU, > als Dienstleister, als Selbständige oder im öffentlichen Dienst > arbeiten. Am wenigsten jammern die Konzerndrohnen und die Selbständigen. Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder einem KMU oder Tarifbindung. Sicher kann man es auch als durchschnittlicher Absolvent in einem Konzern schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen > Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele > durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder > einem KMU oder Tarifbindung. und damit hat sich das Studium dann nicht gelohnt. Überdurchschnittlich bedeutet auch nicht unbedingt mehr eine Zusage, wenn der Durchschnitt wegen Noteninflation einfach mal auf 2.0 oder 1.x angehoben wird. Der Noten-Inflationsprozeß ist stetig. > Sicher kann man es auch als durchschnittlicher Absolvent in einem > Konzern schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch. wieder Unsinn - es hängt wesentlich vom Vitamin B ab und wer schlau ist, der läßt sich das Studium durch den Konzern finanzieren.
Robert K. schrieb: > Überdurchschnittlich bedeutet auch nicht unbedingt mehr eine Zusage, > wenn der Durchschnitt wegen Noteninflation einfach mal auf 2.0 oder 1.x > angehoben wird. > Der Noten-Inflationsprozeß ist stetig Richtig. Gute Noten ist heute Standard. Damit es für einen Konzern reicht, braucht man mehr. Praktikum dort wo man sich gut angestellt und Kontakte geknüpft hat als Beispiel. Robert K. schrieb: > wieder Unsinn - es hängt wesentlich vom Vitamin B ab und wer schlau ist, > der läßt sich das Studium durch den Konzern finanzieren. Ebenso richtig. Nur viele dachten nach dem Abi, von wegen duales Studium sei nichts ganzes und nichts halbes, man soll doch lieber an eine "richtige" Hochschule gehen. Nur in der Tat, wer sich in einem dualen Studium bei einem Konzern gut anstellt, hat häufig eine Festanstellung danach in der Tasche. Für die grosse Mehrheit an Absolventen mit durchschnittlichen, also guten Noten und ohne besonderen Kontakte ist es fast aussichtslos bei einem Konzern unter zu kommen. Dann ist die Alternative "Arbeiten beim Staat" am Besten als Beamter meist besser als Dienstleister oder KMU. Vorallem kann der Beamte nicht mit über 50 einfach so aus wirtschaftlichen Gründen entlassen werden.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen > Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele > durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder > einem KMU oder Tarifbindung. Dann könnten wir doch versuchen Methoden zu erarbeitet, mit denen wir gemeinsam die Pfeifen an die Honigtöpfe führen.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Für die grosse Mehrheit an Absolventen mit durchschnittlichen, also > guten Noten und ohne besonderen Kontakte ist es fast aussichtslos bei > einem Konzern unter zu kommen. Dann ist die Alternative "Arbeiten beim > Staat" am Besten als Beamter meist besser als Dienstleister oder KMU. > Vorallem kann der Beamte nicht mit über 50 einfach so aus > wirtschaftlichen Gründen entlassen werden. Er kann gar nicht entlassen werden, wenn er sich nix zu schulden kommen lässt, was eine Aufhebung des Beamtenverhältnisses entschieden von einem Gerichtsverfahren bewirken würde. Er kann nur versetzt werden, Bundesbeamte halt bundesweit, Landesbeamte halt nur in dem jeweiligen Bundesland. Für Konzerne benötigt man heutzutage auch als Ingenieur neben guter Rechtschreibung, Fremdsprachen, Vitamin B, Dominanz als Mann so wie als Frau gutes Aussehen und Körperlänge. Entwickelt wird da ja nur kaum, es werden eher Visionen geschmiedet, überwacht, Zulieferer im Netz gehalten, auch in den "Auslandskolonien" geguckt, dass die Wertschöpfung stimmt und dem Chinesen und anderen für die Absatzmärkte Puderzucker in den Arsch geblasen. Dann müssen noch die Lobbyisten richtig aufgegleist und geschult werden, die dann unseren Politikern bzw. deren Staatssekretären "das Richtige" ins Ohr flüstern oder ihnen direkt in die Feder diktieren.
Robert K. schrieb: > ab 50 kannst Du als Ing. schon mal an die Frühverentung denken. Ja, das ist richtig. Aber anders als du denkst, weil man bis dahin finanziell seine Schäfchen im Trockenen hat. Man muss dann gar nicht mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte.
Senf D. schrieb: > Man muss dann gar nicht > mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte. Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht.
Und keine Familie hat. Denn sonst heißt es endlos rödeln in Schland.
Billiglohnland schrieb: > Senf D. schrieb: >> Man muss dann gar nicht >> mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte. > > Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat > und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht. Heutzutage ist in vielen teuren Regionen ein IGM Ingenieursgehalt auch kein Einkommen mehr, wo man mit 50 Privatier werden könnte. Ausser mit sehr frugalistischer Lebensweise und gutem Investmentplan. Will man das typische Leben was viele Paare sich wünschen, vorallem wenn zumindest ein Partner Ingenieur mit IGM Gehalt ist, geht das nicht. Eigenheim, zwei Autos, Sommer- und Winterurlaub, zwischen durch übers Wochenende mal einen Kurztrip, Kinder die studieren wollen und Bafög gibt es mit IGM Ingenieurgehalt natürlich nicht, dann ist man mit 50 noch himmelweit davon entfernt, "die Schäfchen im Trockenen" zu haben. Es ist möglich, aber für die Mehrheit eher nicht. Ich kenne eher solche, die bauen mit 35 ein Haus und verschulden sich trotz IGM Teamleitergehalt auf die nächsten 30 Jahre, da geht ein Drittel vom Netto für den Hauskredit drauf. Wenn die mit 50 wegrationalisiert werden würden, wäre noch ca. die Hälfte vom Kredit abzubezahlen. Dann wollen die Kinder noch studieren => weit weg von "nicht mehr arbeiten müssen". Das kann dem Beamten so nicht passieren.
Billiglohnland schrieb: > Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat > und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht. Das mit den teuren Frau ist einfach. Man darf für diese Frauen einfach nicht attraktiv wirken. Sprich normal aussehen und kein teures Auto fahren. Das reicht schon.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Das kann dem Beamten so nicht passieren. Man kann es auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Der Beamte kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt hat, bleiben ihm erhalten.
Muss traumhaft gewesen sein, das Leben in der DDR. Egal wo, überall unkündbare Staatsangestellte mit gesicherter Rente.
Senf D. schrieb: > Der Beamte > kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf > Dienstunfähigkeit macht, oder? LOL, offenbar kennst Du die Möglichkeiten nicht. Man kann ja auch krank werden oder mal in Kur gehen ... mach das mal als normaler Arbeitnehmer.
(prx) A. K. schrieb: > Muss traumhaft gewesen sein, das Leben in der DDR. Egal wo, > überall > unkündbare Staatsangestellte mit gesicherter Rente. PS: Addiere Corona, und die leidige Sache mit der Reisefreiheit relativiert sich auch noch.
Senf D. schrieb: > Man kann es auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Der Beamte > kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf > Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird > wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann > dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine > Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt > hat, bleiben ihm erhalten. Also das sehe ich eher als Luxusproblem an. Frühpension gibt es ja auch und wird teils auch angewendet. Der Angestellte kann jederzeit kündigen, aber beim heutigen Rentensystem mit Rente ab 67 und vielleicht in 10 oder 20 Jahren ab 70 kann es sich nur leisten mit 55 oder 60 zu kündigen, wer ausreichend privates Vermögen besitzt und keine Schulden mehr abzahlen oder unterhaltspflichtigen Kinder (s.o.) mehr hat. Die Realität ist eher, dass viele die in der freien Wirtschaft, abseits von Konzern und IGM, auf die Strasse gestellt werden, kaum noch einen neuen Job auf vorherigen Niveau mehr finden. Heisst dann entweder Niedriglohnsektor oder Hartz4 bis zur Rente, davor aber erstmal Vermögen bis zum Schonvermögen aufbrauchen usw. Probleme die der Beamte nicht hat. Für die High Performer natürlich klar, ist das Beamtentum nichts. Die machen Karriere und häufen bis Mitte 50 ausreichend Vermögen an. Aber ich spreche von durchschnittlichen Leuten, durchschnittlich im Sinne von akademischen Leistungen, aber auch von Soft Skills, Kontakten, Präsentation etc.
Senf D. schrieb: > Der Angestellte kann > dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine > Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt > hat, bleiben ihm erhalten. Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht verloren. Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen.
Senf D. schrieb: > Der Beamte > kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf > Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird > wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann > dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine > Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt > hat, bleiben ihm erhalten. Soweit ich weiß, wird der Beamte dann nachversichert, als hätte er während seiner Beamtenzeit eingezahlt. Er bekommt dann zwar (vielleicht) keine Pension mehr, aber immer noch die normale Rente, die ein Arbeitnehmer auch bekommt. Das Geld, das er vorher nicht in die Rentenkasse eingezahlt hat, bleibt ihm erhalten.
Robert K. schrieb: > Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen. Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B?
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die Frühpensionierung beim Beamten schaut so aus, er meldet sich krank muss 1-2 mal im Jahr auf die Arbeit, dann kann er nicht Zwangspensioniert werden. Beim Arbeitnehmer geht das nicht so einfach, der bekommt nach 6 Wochen Krankengeld und kann ggf. gekündigt werden. Der Arbeitnehmer kann allerdings 1 oder 2 Jahre vor Rentenbeginn arbeitslos werden, den die Beiträge in seine Rentenversicherung werden dann weiter eingezahlt, er verlieht dann eben ein Jahreseinkommen aber hat die vollen Rentenansprüche, als hätte er bis zum Ende gearbeitet hätte oder aber er ist zum Schluß krank dann reduziert sich sein gehalt eben aufs Krankengeld, und wenn er gekündigt wird hat er noch das Arbeitslosengeld.
Robert K. schrieb: > Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht > verloren. Doch, natürlich. Wenn der Beamte kündigt, dann verliert er seine Pensionsansprüche. Daher macht das natürlich auch keiner im gehobenen Alter, selbst wenn er dann in der GRV nachversichert würde. Beim niedrigen Beamtenbrutto kommt da nämlich nicht viel zusammen an Ansprüchen. Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu beschreiten.
Robert K. schrieb: > Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht > verloren. > Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen. Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen. Ansonsten halte ich die Meldung für überzogen oder vielleicht sogar ganz gelogen. Oder wer tut sich so einen Schwachsinn freiwillig an: https://www.danisch.de/blog/2018/01/23/geistige-rollstuhlrampen-ii-deutsches-patent-und-markenamt/ https://www.danisch.de/dok/Gleichstellungsplan_Patentamt.pdf
Sind das jene Leute, die als Beamte für einen Staat arbeiten, von dem sie der festen Überzeugung sind, dass es ihn überhaupt nicht gibt?
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Robert K. schrieb: > Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern > ... aber darum geht es hier gar nicht! Die miesten Lehrer sind im Osten Angestellte. Da geht es schwerer. Überbezahlt sind eher Erzieherinnen.
Wühlhase schrieb: > Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die > eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben > nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für > Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen. Wenn man sagt, dass man die AfD absolut nicht mag und auch insbesondere ihre Haltung in der Corona Krise für ziemlich fahrlässig und schlecht findet? Wenn man sagt, dass es zwar auch eine Minderheit von Flüchtlinge gibt, die Probleme bereiten, aber der Großteil keine Probleme macht und froh ist, in Deutschland in Frieden leben zu dürfen? Nun wir schweifen vom Thema ab. Einen Beamten zu entlassen ist möglich, aber die Hürden sind sehr hoch. Weitaus höher als beim Angestellten, insbesondere weitaus höher als beim Angestellten in einer KMU ohne Tarif oder gar bei einem Dienstleister.
(prx) A. K. schrieb: > Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B? Thema beachten, es geht um junge Leute
(prx) A. K. schrieb: > Sind das jene Leute, die als Beamte für einen Staat arbeiten, von dem > sie der festen Überzeugung sind, dass es ihn überhaupt nicht gibt? eine Doppelmoral kann man sich doch zulegen - das wird doch überall so gemacht.
Thomas1 schrieb: > Die miesten Lehrer sind im Osten Angestellte. Da geht es schwerer. > Überbezahlt sind eher Erzieherinnen. die können dann aber auch gekündigt wird - beim Beamten geht das nicht, maximal eine Versetzung und ansonsten optimale Freiheiten, die andere Berufsgruppen schlicht nicht haben ... deshalb wird ja auch abgebaut.
Wühlhase schrieb: > Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die > eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben > nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für > Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen. na und? Diese Probleme hast Du als Angestellter ebenfalls und sogar im verschärften Maß.
Senf D. schrieb: > Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende > durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu > beschreiten. LOL, jetzt kommen mir aber die Tränen - offenbar ist Dir nicht klar, daß es einem Beamten wegen der Quasi-Unkündbarkeit 1000mal besser geht? Oder wie findest Du das, wenn man als Angesteller z.B. gar keinen Job oder nur Mülljobs finden kann bis zum Renteneintritt. Werde doch mal z.B. mit 50 arbeitslos? Selbst eine H4 Berechtigung hast Du dann nicht, weil Du ja erst einmal Dein Vermögen aufbrauchen mußt. Also bitte erzähle hier keine Märchen vom armen Beamten-Leben. Ich kenne genug Beamte und weiß wie 'schlecht' es denen geht - da kommen selbst die Bauern trotz Wehklagen nicht ran ):
Robert K. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B? > Thema beachten, es geht um junge Leute Gibts die hier überhaupt? Oder philosophieren einige Geheimratseckenträger über Vorstellungen, die sie jungen Leuten zuschreiben?
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Beitrag #6520436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Undertaker schrieb: > Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub. Der Urlaub wird mit den Schulferien abgegolten, d.h. Zwangsurlaub zu nicht frei wählbaren Zeiten! In den Schulferien werden mehrere Wochen damit verbracht Klausuren zu korrigieren oder Unterrichtsmaterialien vorzubereiten. Unterm Strich bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub. ÖD schrieb: > Auch in der mega-freien Wirtschaft kann man ernüchternde Erfahrungen > machen, das könnt ihr mir ruhig glauben: > > - [...] > - kack-Chefs > - [...] ist voll mit Managern und irgendwas-Leitern, die ihre Psychosen > vollumfänglich ausleben wollen > - [...] > - als Mann wirst du Opfer von Gendermüll und Diverstiy-Scheiße, die > Stelle kriegt jemand anders, weil du weder weiblich noch divers bist > - [...] Überstunden ohne Ende [...] > - bei Bewerbungen wirst du aussortiert, weil du der inkompetenten HR > nicht gefällst > - und so weiter und so fort All das kann dir auch im ÖD passieren. Senf D. schrieb: > Wenn der Beamte kündigt, dann verliert er seine > Pensionsansprüche. Daher macht das natürlich auch keiner im gehobenen > Alter, selbst wenn er dann in der GRV nachversichert würde. Beim > niedrigen Beamtenbrutto kommt da nämlich nicht viel zusammen an > Ansprüchen. Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende > durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu > beschreiten. Beamte können nicht kündigen, da sie keinen Arbeitsvertrag haben. Sie bitten um ihre Entlassung. Eine Nachversicherung ist wegen der geringen Bruttobezüge völlig unattraktiv. Früher wurden sogar nur die Arbeitgeberanteile nachversichert, mittlerweile alles. Außerdem wird man nicht in der betrieblichen Altervorsorge, im ÖD z.B. die VBL, nachversichert, was die nachversicherte Rente stark schmälert. Als Alternative gibt es das sogenannte Altersgeld, was die bisher erdiente Pension großen Abschlägen bei Höhe und anrechenbaren Zeiten "rettet".
Beamter schrieb: > In den Schulferien werden mehrere Wochen damit verbracht Klausuren zu > korrigieren oder Unterrichtsmaterialien vorzubereiten. Unterm Strich > bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub. Nur bei ehrlichen Lehrern und nur die erste Jahre bis das Material existiert.
Beamter schrieb: > Undertaker schrieb: >> Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub. > Der Urlaub wird mit den Schulferien abgegolten, d.h. Zwangsurlaub zu > nicht frei wählbaren Zeiten! In den Schulferien werden mehrere Wochen > damit verbracht Klausuren zu korrigieren oder Unterrichtsmaterialien > vorzubereiten. Unterm Strich bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub. Zu meiner Zeit waren die Leherer nich so doof. Da wurden die Klausuren sogar teilweise während der Unterrichtszeit korrigiert, die Klasse macht dann "Stillarbeit". Kein Lehrer hat sich den Urlaub mit Klausuren versaut. Und das Märchen von der Unterrichtsvorbereitung! Die "Unterrichtsvorbereitung" wird einmal gemacht und dann im Zweifel für die nächsten 20 Jahre recycelt. "Echte" Unterrichtsvorbereitung machen die allerwenigsten.
Stehe aktuell vor der Entscheidung nach der Promotion als verbeamteter wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität mit A13 oder bei einem OEM IG Metall 11a (Bayern) anzufangen. Wie realistisch ist es heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT zu bekommen? Steht man mit Familie wirklich besser da als mit A 15?
Wahlbeamte müsst ihr sein! Volle Pensionsansprüche schon nach kurzer Zeit. siehe PDF.
Da ist noch einer: https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Geldsegen-fuer-Buergermeister-_arid,1527198.html Wenn ich mich nicht irre gab es auch einen Fall da war eine Frau nur wenige Tage im Amt, ging danach gleich in Pension bei vollen Bezügen, finde das aber nicht mehr. Kam auch mal in den ÖR, der Link ist aber tot.
Ferdls Grossneffe schrieb: > Pro-Tipp für Lehrer und wie man sich in die Frührente schleicht: > http://lehrer-fruehrente.de/ Der Staat hasst diesen Trick.
Joe schrieb: > Wie realistisch ist es heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT > zu bekommen? Sehr unwahrscheinlich. Die einzigen u40 Kollegen mit AT sind bei uns hochbegabt und liefern deutlich mehr ab als die anderen. Einer mit Führungsverantwortung, die zwei anderen ohne. Vielleicht ist es in anderen Unternehmen anders, aber auch bei meinem vorhigen Arbeitgeber gab es die EG12 oder nur für alte Säcke. Die jungen Kollegen haben sich schon über die 11 gefreut, weil die meisten in der 10 sind.
外国人 schrieb: > Joe schrieb: >> Wie realistisch ist es heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT >> zu bekommen? > > Sehr unwahrscheinlich. Beim OEM ist das durchaus realistisch. Wobei bei jemanden der Führungsverantwortung per se ablehnt... Das Andere nennt sich Fachlaufbahn (wenige Stellen) oder Projektlaufbahn, das ist dann aber Projektführung, keine disziplinarische Führung.
(prx) A. K. schrieb: > Gibts die hier überhaupt? Oder philosophieren einige > Geheimratseckenträger über Vorstellungen, die sie jungen Leuten > zuschreiben? Frag Dich doch selbst :p
Undertaker schrieb: > Beim OEM ist das durchaus realistisch Bin beim OEM, war vorher auch beim Zulieferer, habe Auslandserfahrung und spreche mit den Kollegen drüber. Keiner u40 ist bei uns AT von 80 Leuten. Außer die 3 besagten Hochbegabten. Ich sagte nicht dass es unmöglich ist, nach geschmissen wird es aber auch keinem. So klingt das hier immer.
外国人 schrieb: > Keiner u40 ist bei uns AT von 80 > Leuten. Außer die 3 besagten Hochbegabten. Ich sagte nicht dass es > unmöglich ist, nach geschmissen wird es aber auch keinem. Ok, u40 ist schon schwieriger, aber ich denke einer von meinen ca. 50 Abteilungskollegen hat AT und ich meine der ist noch nicht ganz 40. Zwei weitere sind aber auf dem Weg dahin. "Hochbegabte" u40 hab ich jetzt keine auf dem Radar, woran machst du das fest? Und ja: Nachgeschmissen wird einem das nicht!
wieso sollte ein Beamter um Entlassung bitten, er läßt das Beamtenverhältniss ruhen wenn er als Angestellter was besseres hat und später geht er wieder als Beamter in Pension wenn er so mehr rausbekommt.
Beitrag #6520783 wurde von einem Moderator gelöscht.
Abschaffen schrieb im Beitrag #6520783: > ein beamter kann doch nicht mal bis 10 zählen ohne dass er seien > sekräterin zur hilfe ruft. das sind lowperformer die das arbeiten > verlernt haben. den ganzen bürokratie muss man abschaffen Schon mal an einen Sprach- bzw. Rechtschreibkurs gedacht?
Der VDI bangt um seine E- und M-Bauer, aber nicht, dass sie Billiglöhne und Arbeitslosigkeit erleiden, sondern weil sich weniger junges Frischfleisch in die Hochschulen einschreibt. Vielleicht die Vorläufer, lieber Amt statt Industrie? Als Finanzbeamter mit bezahlter Ausbildung bekommt man mittlerweile deutlich und garantiert mehr als Karriereeinkommen als als KMU-Ing, der sich an vielen Fronten aufreiben muss. Oder die vielen Ingenieure, die ihren Popo heutzutage bei DLs feilbieten müssen. https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/weniger-studienanfaenger-der-maschinenbau-bangt-um-ingenieure-17113240.html
21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb: > Als Finanzbeamter mit bezahlter Ausbildung bekommt man mittlerweile > deutlich und garantiert mehr als Karriereeinkommen als als KMU-Ing Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der Ausbildung etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1.
>Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der Ausbildung >etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1. FALSCH Steuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6 und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19 und 22 Jahren. Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig. Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit. Bundesland Hamburg. Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet!
Beitrag #6521563 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dienstleistungsgesellschaft schrieb im Beitrag #6521563: > > wer heute nicht in den ÖD geht ist selber schuld! > nur idioten gehen zum dienstleister Wenn es nur um Geld geht, stimmt das leider. Die Politik hat mit Leiharbeit, Werkverträgen und exorbitanten Abgaben auf Einkommen große Teile der klassischen Berufe unattraktiv gemacht. Mittlerweile tummeln sich haufenweise Ingenieure bei Dienstleistern und verdienen wenig. Ich hatte mal die Chance als Beamter beim LKA unterzukommen. Hätte es fast gemacht, wenn ich nicht ein Angebot von einem zukunftsfähigen OEM bekommen hätte.
EhemaligerDiplFinanzwirt schrieb: >>Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der > Ausbildung >>etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1. > > FALSCH > > Steuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6 > und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19 > und 22 Jahren. > Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte > getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig. > > Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit. > Bundesland Hamburg. > Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet! Danke für die Sachlichkeit! Frage: Warum ehemaliger? Zu "Lebensalter zwischen 19 und 22 Jahren". Voraussetzung für die Ausb. im mittl. Dienst ist doch die mittlere Reife. Somit könnte man mit 16 starten und wäre mit 18 fertig.
Allgemein: Alles hat Vor- und Nachteile. Jeder hat unterschiedliche Voraussetzungen und Wünsche. Wichtig ist, daß Person und Stelle zusammen passen. Das emotionale Geflenne geht mir auf die Nerven.
Minderleister wollen gegen ende der Karriere noch etwas auslaufen lassen und normale Leute knechten koennen.
EhemaligerDiplFinanzwirt schrieb: > teuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6 > und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19 > und 22 Jahren. > Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte > getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig. > > Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit. > Bundesland Hamburg. > Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet! Man kann auch nach dem Abi ein duales Studium beim Finanzamt machen. Man bekommt dabei schon ein Gehalt, laut der Website weiter unten rund 1350 Euro/Monat in NRW. Man muss kein Bafög oder Studienkredit später zurück bezahlen und keine bescheidenen Studentenjobs nebenbei annehmen. Besonders attraktiv für Abiturienten, deren Eltern nicht arm genug sind damit es für Bafög reicht, aber die nicht ohne weiteres ein Studium komplett finanzieren können. Diese soziale Schicht ist relativ gross. Kein Bafög, aber keine reichen Eltern. Danach wenn man verbeamtet einsteigt, hat man ein gutes Einkommen 3 Jahre nach dem Abi und ist unkündbar. Dazu jährliche Steigerungen und eine Pension, wovon viele in der freien Wirtschaft, besonders beim Dienstleister oder in KMUs ohne Betriebsrente, von träumen können. Für die High Performer ist das nichts, die machen beim OEM Karriere und überrunden den Finanzbeamten bis 40 schon mehrfach. Aber für den Durchschnitt, wo die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister heisst? dann lieber zum Staat als Beamter. Mit ü50 vom Arbeitsmarkt abgeschrieben werden, kann man als Beamter jedenfalls nicht so leicht. Laut folgender Seite kann man dort auch als Programmierer im Rechenzentrum arbeiten. https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/studium-im-finanzamt Als Beamter hat man durch die Unkündbarkeit einige Vorteile. Beamte sind bei Vermietern sehr beliebt, da sicheres Einkommen, gerade jetzt in Krisenzeiten. Auch viele Banken haben bei Krediten Sonderkonditionen für Beamte, da deren Job und Einkommen sehr sicher sind.
Undertaker schrieb: > Lehrer sind sogar besonders schlecht darin Wissen zu vermitteln. Warum > eigentlich? Es hängt vom Schüler ab. Bei dir war es wohl hoffnungslos.
Warum nicht vom Staat schrieb: > Mit ü50 vom Arbeitsmarkt abgeschrieben werden, kann man als Beamter > jedenfalls nicht so leicht. Na ja, mit Ü50 sollte man als halbwegs fähiger Ing sein Schäfchen im Trockenen haben, Haus ist abbezahlt, Kinder flügge, da kann man den Arbeitsmarkt abschreiben und sich einen schönen Lenz machen. Wozu noch mehr Reichtum anhäufen, um ihn mit ins Grab zu nehmen ?
Als Ing. ja aber als derjenige der eins darunter angesiedelt ist nicht. Außerdem kommt je nach Situation auch noch dazu ob Kinder im Spiel sind oder nicht. Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können. Zusammengefasst kann man doch sagen der Staat bietet genug Gehalt um ein unbeschwertes Leben zu führen. Man wird nicht reich und die Austiegsmöglichkeiten sind sehr gering, aber es reicht in jedem Fall um sich über Geld keine Sorgen machen zu müssen. Ich denke das ist auch der Hauptgrund warum viele junge Menschen für den Staat arbeiten wollen. Die Kulur ist im Wandel, viele legen keinen großen Wert mehr auf Materielles. Viele haben geschnallt das ein Haus mit allen zughörigen Kosten für sie unbezahlbar ist. Warum also nicht zum Staat, ein brauchbares Gehalt kassieren, kein Stress und sorgenfrei weil man unkündbar ist. Ich muss gestehen, ich bin beruflich sehr weit gekommen und verdiene sehr gut. Aber wenn ich nochmal 20 wäre würde ich vielleicht auch zum Staat gehen.
Der Staatsdienst ist inzwischen tatsächlich deutlich attraktiver als noch vor 10 Jahren - sowohl für Beamte als auch Angestellte im öD. 60k p. a. sind auf jeden Fall drin, dazu Gleitzeit und viele Teilzeitmöglichkeiten, geregelte Arbeitszeiten, keine Auslandsprojekte, kein Renditedruck, kein Kundendruck, sinnstiftende Tätigkeit (Stichwort Gemeinwohl) Was man aber nicht übersehen darf, sind folgende Nachteile: 1. einmal Staat, immer Staat Zurück in die Wirtschaft zu gehen, ist fast unmöglich. Man ist quasi "gefangen" im Staatsdienst 2. Bürokratie Ja, auch in vielen Firmen herrscht fast genauso Bürokratie wie im Amt. Dennoch ist es im Staatsdienst schon krass und neue Verordnungen wie z. B. in Coronazeiten können jederzeit erlassen werden. Die Arbeitsweise im Amt kennt auch jeder, nicht jeder mag es ;) 3. Sozialleistungen + Bezahlung Die Leistungen können jederzeit gekürzt werden. Es gab und gibt Nullrunden. Pensionen und Zeitmodelle sind jedenfalls nicht in Stein gemeißelt. Die Bezahlung ist trotz Aufholeffekten z. T. deutlich schlechter als in der Wirtschaft Im Großen und Ganzen lässt es sich beim Staat gut leben. Gerade die WLB ist unschlagbar. Im Staatsdienst ist pünktlicher Feierabend über Monate hinweg tatsächlich möglich, in der Wirtschaft fast schon undenkbar. Die hohe Jobsicherheit ist gerade in Krisenzeiten natürlich noch mal mehr wert. Mal abwarten wie die Wirtschaft darauf reagiert. In den nächsten Jahren gehen die Boomer in Rente, wodurch die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder steigen wird.
Den O. schrieb: > Als Ing. ja aber als derjenige der eins darunter angesiedelt ist nicht. > Außerdem kommt je nach Situation auch noch dazu ob Kinder im Spiel sind > oder nicht. Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit > 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können. Früher war das schon schwer, aber heute ist das ohne Erbschaft oder hoher Führungsposition fast unmöglich. Allein schon "mit 50 Haus abbezahlt und Kinder flügge". Viele werden erst Eltern zwischen 30 und 40, oft eher ab 35. Ein Haus bauen oder kaufen tun die meisten auch erst ab 35, eher sogar Richtung 40. Mit 50 abbezahlt ohne Erbschaft oder Schwenkung schaffen viele nicht, besonders nicht wer heute noch kauft, bei den hohen Preisen. Da ist es eher so: Projektleiter Ingenieur mit 35 baut ein Haus, Kredit muss bis 65 abbezahlt werden. Wenn das Haus mal abbezahlt ist, fallen meist Reparaturen an. Selbst wenn man das aus Reserven bezahlen kann, bräuchte man noch weiteres Vermögen, um ab 50 ohne Job leben zu können. Selbst wenn einige es schaffen mit 50 ihr Haus abzubezahlen, schaffen es noch viel weniger Ingenieure, mit 50 so viel Vermögen zu besitzen, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Ich kenne da eher Fälle wie: Job als Ingenieur mit über 50 verloren, keinen neuen gefunden, zweitweise Hartz4, dann fachfremde Arbeit für wenig Geld und leben in einem Wohnklo zur Miete. Das alles ist weit weniger wahrscheinlich, wenn man beim Staat als Beamter arbeitet.
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Es gehen doch vorwiegend Frauen zum Staat. Warum? Weil dort eine Schwangerschaft kein Problem ist. In einem normalen Betrieb ist das ganz anders. Beim Staat kommen sie per Quote rein, bekommen gleich mehrere Kinder und fliegen nicht raus. Im normalen Betrieb werden sie erst gar nicht genommen und wenn doch sich später die Behauptung "sie wolle eh keine Kinder" als falsch herausstellt fliegt die demnächst raus, bevor das nächste Kind ansteht. Was glaubt ihr warum so viele Weiber Lehrerin werden wollen? Nicht weil das ein Traumjob ist sondern weil man eben obige Vorteile hat + viel Urlaub. Die nervige Lehre ist doch da nur Mittel zum Zweck, das ist halt die Kröte bei diesem Job, mit der kann man aber leben um 13:00Uhr ist ja schon Feierabend bei einer evt. 3-4 Tagewoche. Die jungen Lehrerweiber damals in meiner Schule waren ständig schwanger, eine Klassenlehrin war praktisch nie anwesend, die Biolehrerin bekam auch ein Kind nach dem anderen, ausnahmslos alle jungen Dinger frisch nach dem Referendariat. Die einzigen Lehrerinnen die dauerhaft da waren, waren die älteren, die wurden dann später auch ausnahmslos Klassenlehrerinnen weil die jungen frisch verbeamteten Dinger gleich danach nen Braten im Rohr hatten, danach gleich wieder gekalbt ... bevor man da wieder Mehrarbeit mit der Umplanung hat, hat die jungen Dinger gleich als Klassenlehrerin gestrichen weil die eh alle schwanger wurden. DESHALB geht man zum Staat, doch nicht wegen dem miesen Gehalt.
Codeauditor schrieb: > Nicht weil > das ein Traumjob ist Doch. Schau dich mal um in den westlichen Ländern, was die Frauen studieren und was sie in China studieren. In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa das, was sie wollen.
Beitrag #6526551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Den O. schrieb: > Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit > 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können. Zumal die Kinder da schlimmstenfalls noch nicht aus dem Haus sind...