Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für den Staat arbeiten wollen


von Modellarbeitnehmer (Gast)


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https://app.handelsblatt.com/karriere/traumjob-beamter-amt-statt-autoindustrie-warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen-/26683194.html

Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten, 
zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen 
hat das?

Für den Einzelnen mag die Beschäftigung im Staatsdienst gewinnbringend 
sein, doch gesamtwirtschaftlich beobachten Experten diese Entwicklung 
mit Sorge. „Deutschland lebt von der verarbeitenden Industrie, von 
pfiffigen Unternehmern, von Innovationen, die Arbeitsplätze schaffen. 
Das hat Deutschland reich gemacht – und nicht der öffentliche Dienst“, 
sagt der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen. Hinzu 
komme: „In der freien Wirtschaft arbeiten Menschen in der Regel 
produktiver als im öffentlichen Dienst.“

Gerade in Zeiten, in denen sich die Wirtschaft abkühlt und Branchen wie 
die Autoindustrie vom technischen Umbruch bedrängt werden, braucht 
Deutschland mutige Innovatoren. Doch in Umbruchzeiten wollten nur wenige 
junge Menschen Verantwortung übernehmen, so Soziologe Hurrelmann: „Das 
ist keine Faulheit, aber eine vielfach zu beobachtende Bequemlichkeit.“

Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf. 
„Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef 
dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner 
Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann 
arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis 
sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.

Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im 
Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen 
einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der 
Wirtschaft, das Regelkorsett ist durch Verordnungen enger – und die 
Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie 
angesiedelt ist. Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der 
Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im 
öffentlichen Dienst ist es die Hälfte.

: Gesperrt durch Moderator
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Sie kommen nach Daten der
> Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im
> öffentlichen Dienst ist es die Hälfte.

Stimmt beides nicht meiner Meinung nach.

von wendelsberg (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Bernd Raffelhüschen
Guck Dir an, von wem der sein Geld (seine vielen Nebenposten) bekommt, 
dann wird klar, dass der dieses Lied singt.

Modellarbeitnehmer schrieb:
> auf 160000 Euro pro Jahr, im
> öffentlichen Dienst ist es die Hälfte

Klar, mit 80000EUR/a ist man ja auch an der Armmutsgrenze. Wie 
schrecklich.

wendelsberg

von Undertaker (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf.
> „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef
> dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner
> Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann
> arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis
> sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.

Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten.

https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare

von Dummdiedumm (Gast)


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Absolut unverständlich.

Warum wollen die ganzen Nachwuchstalente nicht bei den Sklavenhändlern 
FÜR die OEMs arbeiten und sich von einem befristeten Vertrag zum anderen 
hangeln, wenn sie genauso gut beim Staat chillen können.

Die Jugend wird immer dämlicher

/s

von MaWin (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der Beratung PwC in
> der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im öffentlichen Dienst ist es
> die Hälfte

Bei PwC mag man das verdienen, im Billiglohnland Deutschland sicher 
nicht, da liegen die Löhne anders als bei Google und Microsoft.

Ich schätze Fachkräfte in Behörden, ob beim Amt für Wasserwirtschaft 
oder Bergbau, ob Strassenbau oder Zulassungsbehörden. Es ist viel 
einfacher, mit Fachkräften umzugehen die ihren Job verstehen, als mit 
Sesselfurzern. Leider gibt es letztere auch bei Behörden. Aber nicht nur 
dort, auch in Firmen sitzen zu viele Leute, die mehr Arbeit machen, als 
wegschaffen, und mit solchen Leuten ist der Umgang nervig.

Als eine Ex Beamtin werden wollte, haben alle gelacht. Inzwischen lacht 
keiner mehr, es ist ein anständiger Job unter anständigen 
Rahmenbedingungen, und bei der hohen Pension im frühen Alter kommt Neid 
auf.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Man kann den Text auch genau andersherum lesen: "Dreiviertel aller 
Nachwuchstalente wollen nicht im Öffentlichen Dienst arbeiten!"

Außerdem wird der gesamte Öffentliche Dienst als eine einheitliche Suppe 
zusammengefasst, ohne dabei zu berücksichtigen, dass es sich um sehr 
viele unterschiedliche Arbeitgeber und Tätigkeiten handelt. Wenn man 
zumindest die Aufteilung in Bundesbehörden, Landesbehörden, 
Kommunalbehörden und nichtbehördliche Einrichtungen wie z.B. Gerichte 
durchgeführt hätte, käme zwar in Summe auch noch ein Viertel heraus, 
aber pro Sammelbegriff für Arbeitgeber deutlich weniger.

Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im 
Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den 
heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen 
Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten 
der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf 
einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage 
Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen, 
indem man einfach mehr Autos produziert.

von Reinhold E. (reinhold_by)


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Im ÖD zählt nicht nur das Netto pro Monat.
Die Rentenansprüche, Medizinische Versorgung UND Unkündbarkeit, solange 
man nix anstellt.
Die Summe macht es interessant. Und leider ist der direkte Vergleich 
absichtlich erschwert. Man muss das Netto nach Abzug Krankenkasse und 
Altersversorgung vergleichen und das über das ganze Leben, also gerade 
auch die Rentenphase mit dazunehmen.
Mit Einführung der Versteuerung der allgemeinen Renten ist es ja ein 
Schritt zur Angleichung, wo es noch deutlicher wird wieviel besser die 
Versorgung im Rentenalter ist.
Einziges Problem im ÖD ist dass dort das Papier viel mehr zählt als 
tatsächliche Leistung.

Ich sehe hier nur kaum Möglichkeiten das in DE zu ändern. Ein Beamter 
kann absolut ohne Risiko Polit-Karriere probieren, der Angestellte oder 
Selbstständige muss sich das genau überlegen da diese Gruppen eben keine 
RÜckkehrgarantie über 10 Jahre haben und so bei Abwahl in ein Loch 
fallen.
Nicht umsonst sind die Beamten in den Parlamenten überrepräsentiert.
Und das führt in der Gesetzgebung natürlich zu Bevorzugung der eigenen 
Klientel, was menschlich normal ist.

von Gesamtschule äh -wirtschaft (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> doch gesamtwirtschaftlich beobachten Experten diese Entwicklung
> mit Sorge

Na dann...ich arbeite doch gerne für den gesamtwirtschaftlichen Benefit 
und würde den Experten Ihre Sorgen gerne nehmen, damit sie gut schlafen. 
Hoffentlich macht mein Chef auch mit. Ach nein, er hat mir im 
Mitarbeitergespräch schon wieder in den Arsch getreten und das geniale 
Industriegehalt steigt um ganze 1,5%. Gleichzeitig verdichten sich die 
Arbeit und Überwachung am Arbeitsplatz immer weiter. Einfach Geil.

von Dussel (Gast)


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Man muss zwischen Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst 
unterscheiden. Beamte werden mit Geld und anderen Privilegien 
überschüttet. Angestellte verdienen dagegen relativ (zur Industrie) 
wenig, haben oft befristete Verträge, nicht besonders viel Schutz usw.

Das 'Problem' ist halt, wenn aus der Industrie nur Absagen oder gar 
keine Reaktion kommen, während im öffentlichen Dienst Zusagen auf 
interessante Stellen kommen.

von Liebliches Coronavirus (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Modellarbeitnehmer schrieb:
> Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf.
> „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef
> dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner
> Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann
> arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis
> sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.
>
> Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten.
>
> https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare

Weißt du überhaupt, was so ein Turbinenhubschrauber alleine an Sprit pro 
Stunde alleine im Idle braucht oder die Betriebskosten? grins

Zum Thema: Der ÖD, gerade der Bundesangestelltentarif und die 
angeschlossenen Bundesbeamten haben seit 2011 ein Feuerwerk abgebrannt. 
Dazu hat die mittelständische Industrie im gleichen Zeitraum 
Reallohnsenkungen eingeführt. Einzige Möhre und Anker waren die fetten 
Konzerne, wo jeder sich mal für seine Opfer in der Industrie spätestens 
zur Hälfte seiner Karriere nen Stellplatz und den Gnadenhof versprach. 
Diese Wege wurden aber immer mehr verbaut und selbst junge 
High-Potential sehen, dass selbst der gelungene und frühe Einstieg ein 
russisches Roulette ist und wenn man nicht gekündigt wird, auf jeden 
Fall dauerhaft nach Asien muss.
So wandert die Horde jetzt zur öffentlichen Tränke, ein Schweinezyklus, 
die ÖD-Gehälter werden wieder sinken, derweil wird dabei wieder viel 
Industrie zumachen und auswandern. Ein Teufelskreis in den Abgrund.

von Fast track to /dev/null (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten,
> zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen
> hat das?

Da gilt nur für Juristen und andere Berufe für die man kein 'Talent' im 
Sinne von Thomas A. Edison, Werner Siemens oder Konrad Zuse braucht, 
sondern lediglich Durchaltewillen beim Auswendig lernen.

Klar, das für solche uninspirierten Langweiler das Beamtentum ein 
Traumjob ist.

von Axel L. (axel_5)


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Die Frage ist, was ein Nachwuchstalent ist.

Wer eher zum Beamtentum neigt, dürfte schon mal per Definition nicht 
darunter fallen.

von Hospitant (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im
> Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den
> heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen
> Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten
> der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf
> einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage
> Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen,
> indem man einfach mehr Autos produziert.

Mal wieder ein typischer "Andreas S."
Dir ist nicht zufällig entgangen, dass die BRD, im Gegensatz zum von Dir 
angeführten Ostblock, keine Planwirtschaft betreibt?
Wir haben hier kein ZK das mal eben beschließt, dass in den nächsten 
fünf Jahren wieder "mehr Autos produziert" werden müssen.

von EinnichtganzernstgemeinterBeitrag (Gast)


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> Zum Thema: Der ÖD, gerade der Bundesangestelltentarif und die
> angeschlossenen Bundesbeamten haben seit 2011 ein Feuerwerk abgebrannt.
> Dazu hat die mittelständische Industrie im gleichen Zeitraum
> Reallohnsenkungen eingeführt. Einzige Möhre und Anker waren die fetten
> Konzerne, wo jeder sich mal für seine Opfer in der Industrie spätestens
> zur Hälfte seiner Karriere nen Stellplatz und den Gnadenhof versprach.
> Diese Wege wurden aber immer mehr verbaut und selbst junge
> High-Potential sehen, dass selbst der gelungene und frühe Einstieg ein
> russisches Roulette ist und wenn man nicht gekündigt wird, auf jeden
> Fall dauerhaft nach Asien muss. So wandert die Horde jetzt zur
> öffentlichen Tränke, ein Schweinezyklus, die ÖD-Gehälter werden wieder
> sinken, derweil wird dabei wieder viel Industrie zumachen und
> auswandern. Ein Teufelskreis in den Abgrund.

Kommt schon gut hin, Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die 
Gehälter im öD sinken werden.
Im Gegenteil ich würde eher behaupten, dass einfach die Steuern für den 
Mittelstand gehoben werden (coronabeitrag, kommt schon Leute seid 
solidarisch wir müssen die Krise durchstehen, blablabla.).
Dadurch ist das wieder ausgeglichen und der Mittelstand ist sowieso viel 
zu Demonstrationsträge bzw. wie soll er auch demonstrieren gehen? Er 
muss ja seinen befristeten Arbeitsvertrag Verteidigen und Überstunden 
machen. Das wird dann höchstens abends am Stammtisch diskutiert.

Gleichzeitig wird der Mindestlohn angehoben, damit möglichst viele in 
die höhere Steuergruppe rutschen und aus der Sozialhilfe rausfallen und 
Zack der öD kann sich wieder auf die Schulter klopfen und die Pension 
erhöhen immerhin schreiben wir wieder die schwarze Null.

von Liebliches Coronavirus (Gast)


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Fast track to /dev/null schrieb:
> Klar, das für solche uninspirierten Langweiler das Beamtentum ein
> Traumjob ist.

Wenn das besser honoriert wird, schlagen auch mehr technisch Begabte 
diesen Weg ein. Auch werden die uninspirierten Langeweiler durch die 
gute Pflege und Futter ihr Gengut viel mehr reproduzieren, als der schon 
von der Industrie und Politik durchgerittene Ingenieurzuchthengst, der 
dafür kaum noch Ressourcen frei hat. Die Gesellschaft verschiebt sich 
damit zu uninspirierten Langeweilern, die sich kaum noch gegenseitig 
ernähren kann.

Beitrag #6515140 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Horst G. (horst_g532)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> -warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen
>
> Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten,

Ohne den verlinkten Artikel überhaupt geöffnet, geschweige denn gelesen 
zu haben, drängt sich mir hier bereits die erste Frage auf: Was genau 
zählt denn außer dem ÖD noch so zum "Staat" – oder seit wann sind ein 
Viertel "die meisten"?

von Autonarr (Gast)


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> Andreas S. schrieb:
>> Ich sehe es übrigens äußerst positiv, dass die Automobilindustrie im
>> Ansehen junger Menschen deutlich abstürzt. Diese werden dann den
>> heutigen volkswirtschaftlichen Wahnsinn, alles nur auf einen einzigen
>> Industriezweig auszurichten, nicht mehr tragen wollen. Selbst zu Zeiten
>> der Planwirtschaft im Ostblock gab es kein Land, das sich so sehr auf
>> einen einzigen Wirtschaftszweig verlassen hätte wie es heutzutage
>> Deutschland tut. Es ist völlig absurd, jedes Problem lösen zu wollen,
>> indem man einfach mehr Autos produziert.


Gerade die Autoindustrie hat auch einfach Gebildeten und der sonstigen 
breiten Mehrheit ein gutes Volkseinkommen beschert.
Zudem ist der Automarkt in Deutschland hinter den USA der Beste der 
Welt, nirgends kann man so günstig ein hochqualitatives Auto fahren.

Wenn das alles wegbricht, dann wird es insbesondere die ländlichen 
Regionen treffen und die Monostädte treffen, wo die Autoindustrie 
angesiedelt ist.

Ohne Autoindustrie werden nur noch die Arbeitnehmer-Elite wie 
Spezialisten und Beamte ein Einkommen haben, das zum würdigen Leben 
reicht.

von Autonarr (Gast)


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Ein Staat mit ordentlicher Verwaltung ist ebenfalls wichtig für den 
Wohlstand.
Siehe Frankreich und England, kaum Industrie für den Weltmarkt, aber 
durch gute Verwaltung dennoch in der G7.

von ÖDipus (Gast)


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Ich habe mich bereits ende meines Bachelor Studiums als absoluter 
Lowperformer geoutet. Den Schritt in den ÖD bereue ich nicht. Die 
anderen sollen gefälligst arbeiten, während morgens erstmal auf dem 
Smartphone Tetris spiele ;)

von Reinhard S. (rezz)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> 
https://app.handelsblatt.com/karriere/traumjob-beamter-amt-statt-autoindustrie-warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen-/26683194.html
>
> Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten,
> zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen
> hat das?

"Fachkräftemangel" und die Wirtschaft muss dann ja mal was springen 
lassen und kann den Ing. nicht mit 35k abspeisen, weil draußen schon 3 
neue warten :D

> Gerade in Zeiten, in denen sich die Wirtschaft abkühlt und Branchen wie
> die Autoindustrie vom technischen Umbruch bedrängt werden, braucht
> Deutschland mutige Innovatoren. Doch in Umbruchzeiten wollten nur wenige
> junge Menschen Verantwortung übernehmen, so Soziologe Hurrelmann: „Das
> ist keine Faulheit, aber eine vielfach zu beobachtende Bequemlichkeit.“

Dann sollens halt die alten machen, mein Gott. Ist Innovation abhängig 
vom Alter?

> Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann
> arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis
> sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.

Das würd ich nun genau nicht so sehen.

> Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im
> Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen
> einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der
> Wirtschaft,

Schlimmer als im Konzern kanns nicht sein.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hospitant schrieb:
> Mal wieder ein typischer "Andreas S."
> Dir ist nicht zufällig entgangen, dass die BRD, im Gegensatz zum von Dir
> angeführten Ostblock, keine Planwirtschaft betreibt?

Genau, in Deutschland herrscht keine Planwirtschaft.

> Wir haben hier kein ZK das mal eben beschließt, dass in den nächsten
> fünf Jahren wieder "mehr Autos produziert" werden müssen.

Ähem, genau das ist aber der Fall. Wie war es in der Wirtschaftskrise 
2008/2009: "Wir brauchen eine Abwrackprämie!" Und es kam eine 
Abwrackprämie, wie von der Automobilindustrie befohlen. Deren 
wirtschaftlicher Nutzen ist nach wie vor fraglich.

Klimakrise: "Wir müssen mehr 'klimafreundliche' Autos bauen!" Also 
werden Elektroautos und Hybridfahrzeuge gefördert. Letztere sind jedoch 
die reinste Verarschung, weil sie zu keinen geringeren Emissionen 
führen, sondern zu noch stärkerer Übermotorisierung.

Corona: "Als Erstes benötigen wir eine neue Abwrackprämie, um noch mehr 
Autos produzieren zu können!" Auch diesmal wurde ernsthaft solch eine 
Maßnahme diskutiert, aber der allgemeine Bewusstseinswandel (außer 
natürlich bei den Automobilhörigen) hat endlich zu geführt, dass solch 
eine Maßnahme nicht einfach durchgewunken wird.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Autonarr schrieb:
> Zudem ist der Automarkt in Deutschland hinter den USA der Beste der
> Welt, nirgends kann man so günstig ein hochqualitatives Auto fahren.

Eher ist das Autofahren in der EU speziell im Bürokratiemusterländle 
doch so teuer wie nirgendswo geworden?!
Die nächsten Jahre wird es absehbar noch viel gesalzener, was schon 
alleine den Unterhalt angeht. Neuwagenpreise unserer hier heimischen 
Premiumspezialisten sind trotz fast überall mittlerweiler identischer 
Ausstattung in der EU und speziell wieder am Deutschland am teuersten. 
Für den Preis und Unterhalt eines heimischen Oberklassenpremiumprimus 
kann man anderswo mittlerweile sich auch ein kleines Motorflugzeug 
leisten.
Gebrauchtmarkt durch realtitätsferne Abgasregulation und scharfe 
überteuerte Hauptuntersuchung kaputt gemacht, vieles geht heute deshalb 
direkt in den Export. (Polen, Tschechien usw.)

von Manfred (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Für den Gutsherren will scheinbar auch niemand mehr arbeiten.
> https://www.kununu.com/de/trigema-deutschland/kommentare

Irgendetwas hat richtig gemacht: Trigema wurde 1919 in Burladingen 
(Baden-Württemberg) gegründet und existiert 100 Jahre später noch immer, 
während fast alle anderen Textilfirmen keine deutsche Fertigung mehr 
haben / nicht mehr existieren.

Wenn Wolfgang Grupp über die jungen Leute gesagt hat ".. So entstehe 
eine Anspruchshaltung wie bei keiner Generation zuvor." und dann noch

"Viele wollten möglichst viel Freizeit und nur dann arbeiten, wenn es 
anders nicht geht", mögen diese das nicht hören, aber es ist dennoch für 
viele zutreffend.

Ich sage bewusst für viele , da ich auch junge Leute erlebt habe, die 
zielorientiert und engagiert arbeiten.

von asdfbnjkl (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Gebrauchtmarkt durch realtitätsferne Abgasregulation

Na die wird ja hoffentlich zeitnah an die Gesetze angepasst, nachdem 
klar ist, dass Abschalteinrichtungen junmal verboten sind, ganz egal, 
welche abstruse Begruendung den Konzernrechtsverdrehern noch einfallen 
mag.

asdfbnjkl

von ÖD (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im
>> Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen
>> einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der
>> Wirtschaft,

Auch in der mega-freien Wirtschaft kann man ernüchternde Erfahrungen 
machen, das könnt ihr mir ruhig glauben:

- ANÜ beim Dienstleister
- kack-Chefs
- Firma macht zu
- Arbeit ist noch dröger als im Amt
- Firma ist voll mit Managern und irgendwas-Leitern, die ihre Psychosen 
vollumfänglich ausleben wollen
- Versprechungen werden nicht eingehalten
- als Mann wirst du Opfer von Gendermüll und Diverstiy-Scheiße, die 
Stelle kriegt jemand anders, weil du weder weiblich noch divers bist
- im Mittelstand Überstunden ohne Ende bei beschissenem Gehalt, während 
der Erbe-Inhaber die Sektkorken knallen lässt
- bei Bewerbungen wirst du aussortiert, weil du der inkompetenten HR 
nicht gefällst
- und so weiter und so fort

Muss nicht so kommen, aber ich würd nicht behaupten, dass Wirtschaft 
generell besser ist als Amt.

von sessel_furzer (Gast)


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ÖD? Jawoll!

Das hessische Landeskriminalamt schaltet aktuell Radiowerbung.
Mit HR3 werden Informatiker zur Bekämpfung der Cyberkriminalität
gesucht.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> "Viele wollten möglichst viel Freizeit und nur dann arbeiten, wenn es
> anders nicht geht", mögen diese das nicht hören, aber es ist dennoch für
> viele zutreffend.
>
> Ich sage bewusst für viele , da ich auch junge Leute erlebt habe, die
> zielorientiert und engagiert arbeiten.

Wo widerspricht sich das? Nur weil man auf Arbeit gehen muss/es nicht 
anders geht kann man dort doch trotzdem zielorientiert und engagiert 
arbeiten?

Wie sagte schon ein Brot: "Je eher du damit anfängst, desto eher ist es 
vorbei"

von Gustl B. (-gb-)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten,
> zeigt eine Studie. Woran liegt das? Und welche wirtschaftlichen Folgen
> hat das?

Bei mir ist es anders herum^^ aber zu der Frage:

Der alte chinesische Fluch

> Mögest du in interessanten Zeiten leben.

ist jetzt Realität.
Gleichzeitig geht es uns gut genug. Auch mit einem Gehalt das man beim 
Staat verdient. Die Folge ist, dass die Leute lieber ein sicheres aber 
hoch genuges Einkommen wählen als ein noch höheres Einkommen das aber 
eine unsichere Zukunft hat. Guck dir die Automobilindustrie an oder 
andere große Firmen. Würdest du wetten wollen, dass es z. B. BWM 2040 
noch gibt? Und zwar nicht als Wette um einen Kasten Bier, sondern um z. 
B. ein Haus das man als Beamter abbezahlen kann, als Angestellter der 
seinen Job verloren hat aber nicht. Das ist eine Wette auf die Zukunft 
und die sieht ungewiss aus.

Die wirtschaftlichen Folgen hat sich die Wirtschaft selbst zugefügt. 
Wenn man den Anschluss verpasst, und zwar ohne Not und sehenden Auges, 
dann verlassen die gut ausgebildeten das sinkende Schiff oder gehen 
nicht an Bord. Es gibt auch Firmen im Land, die keine sinkenden Schiffe 
sind. Aber auch da gilt: Die Zukunft ist ein wenig weniger sicher als 
beim Staat.

Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt werden, 
und man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten. Was will 
ich mit einem vollen Gehalt wenn der Job nicht viel Spaß macht und ich 
das Geld nicht brauche?

von Alopecosa (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> und man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten.

Wo und warum sollte das so sein? Ist überhaupt kein Problem. Zumindest 
nicht in Bayern beim StMI...

von Gustl B. (-gb-)


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Alopecosa schrieb:
> Wo und warum sollte das so sein? Ist überhaupt kein Problem. Zumindest
> nicht in Bayern beim StMI...

Echt? Also als Lehrer ist das nicht so wie mir gesagt wurde. 
Elternteilzeit geht natürlich und wenn man Angehörige pflegen muss oder 
so. Muss ich mich wohl doch mal informieren ...

von Bürovorsteher (Gast)


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Wer im ÖD ist, bekommt im Gegensatz zu mir als Selbstständiger (jawoll, 
mit Doppel-ST) ohne Probleme z.B. einen Kredit für den Kauf einer ETW. 
Die Sparkasse hatte heftig genickt, als meine Frau ihren Betriebsausweis 
gezückt hatte. Meine BWA dagegen fanden sie Scheiße...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Eigentlich ist doch eher das Gegenteil von dem wahr, was eingangs 
behauptet wird. Viele deutsche Konzerne sind überbürokratisiert. Ich 
habe Aussagen gehört wie: "Als ich vom ÖD in die Wirtschaft gewechselt 
bin, kam mir jede Behörde regelrecht agil vor. Hier im Konzern dauert es 
12 Wochen bis ein neuer Kugelschreiber genehmigt ist, nachdem man 50 
Formulare ausgefüllt hat."

Auch ist das Innovationspotential im ÖD höher. Ich habe einmal ein 
Praktikum in einem Hosting-Unternehmen gemacht, da wurden Server durch 
zeilenweises Kopieren von Befehlen aus einer Textdatei administriert. 
Ansible, Salt, Docker, Nix, Foreman, Terraform? Fehlanzeige! Bezahlung 
und Karrieremöglichkeiten waren ebenfalls schlechter als im ÖD.

Eine Führungsposition im Konzern mit 160k€/Jahre ist kaum zu bekommen.

Das Regelkorsett ist bei Konzernen enger, weil mehr Constraints 
herrschen: Markt, Rentabilität, Wettbewerb, Gesetze, Abmahnrisiken. Im 
ÖD ist es (fast) egal, ob Impressum Nutzungsvereinbarung oder 
Datenschutzerklärung korrekt sind, da Behörden nicht von Mitbewerbern 
abgemahnt werden können. -> weniger Bürokratie.

von Manfred (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten.

Warum sollte man das wollen? Passt genau zu den Vorwürfen von Wolfgang 
Grupp, nur arbeiten, wenn es unvermeidbar ist.

von Gustl B. (-gb-)


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@ Alopecosa:

https://www.km.bayern.de/lehrer/dienst-und-beschaeftigungsverhaeltnis/teilzeit-und-altersteilzeit.html

Für Realschule also nur für "Sonderfälle", als "Sabbatjahr" oder Eltern- 
und Altersteilzeit. Finde ich schade, aber ist dann eben so. Dann 
bekommt der Staat eben keine Lehrer statt Lehrer die entspannt und 
motiviert in Teilzeit arbeiten.

Manfred schrieb:
> Warum sollte man das wollen?

Warum nicht? Warum soll ich Lebenszeit für etwas (Geld) opfern das ich 
nicht brauche? Lebenszeit kann man nicht zurückkaufen, die ist verlebt. 
Viele Leute unterschätzen wie kostbar Lebenszeit ist. Oder sie haben 
schlicht zu wenige Interessen für die sie Zeit benötigen würden.
Was will ich mit dem Geld im Alter? Werde ich überhaupt alt? Wird das 
dann noch was wert sein? Das ist eine Wette auf die Zukunft. Da lebe ich 
lieber jetzt ein Leben in dem ich meine Zeit mit dem verbringe was mich 
interessiert.

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt
> werden,
Und wo ist da der Nachteil? Man ist hunderprozentig abgesichert, während 
ein Arbeitnehmer fast jederzeit gekündigt werden kann und dann keine 
finanzielle Absicherung hat.

Gustl B. schrieb:
> Auch mit einem Gehalt das man beim
> Staat verdient. Die Folge ist, dass die Leute lieber ein sicheres aber
> hoch genuges Einkommen wählen als ein noch höheres Einkommen das aber
> eine unsichere Zukunft hat.
Wo bekommt man denn im Normalfall ein höheres Gehalt als ein Beamter?
Ein Beamter im höheren Dienst bekommt als Einstieg A13 
(https://karriere.unicum.de/berufsorientierung/berufsbilder/hoeherer-dienst). 
Das sind etwa 3300 € netto 
(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0). 
Um das als normaler Angestellter zu bekommen, müsste man mit 76000 € 
brutto einsteigen (als Beispiel: 
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15&s=4&stkl=1&r=by&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&zulage=&zulageid=&stj=2020&zv=VBL)
Wo steigt man mit 76000 € ein?

Zitat aus der ersten Quelle: "In den meisten Fällen zählen die Berufe 
der Beamten /-innen im höheren Dienst zu den bestbezahlten Berufen im 
Bundesgebiet."

von Gustl B. (-gb-)


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Dussel schrieb:
> Gustl B. schrieb:
>> Der Staat hat aber auch Nachteile. Man kann irgendwohin versetzt
>> werden,
> Und wo ist da der Nachteil?

Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt 
werden kann.

> Man ist hunderprozentig abgesichert, während
> ein Arbeitnehmer fast jederzeit gekündigt werden kann und dann keine
> finanzielle Absicherung hat.

Natürlich hat das beim Staat auch Vorteile, sogar sehr viele. Aber eben 
nicht nur. Wenn du irgendwo wohnst, deinen Freundeskreis hast und am 
anderen Ende des Bundeslandes deine Planstelle bekommst, dann ist das 
ein Nachteil. Ob der schlimm ist für den Einzelfall muss Jeder für sich 
entscheiden.

Dussel schrieb:
> Wo bekommt man denn im Normalfall ein höheres Gehalt als ein Beamter?

Ernsthaft? Quasi jeder der als Ingenieur, Maschinenbauer, Anwalt, Arzt, 
Notar, ... arbeitet kann das haben. Nicht einfach so, aber wenn er was 
drauf hat dann schon. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Lehrer ein 
schlechtes Gehalt haben, im Gegenteil, das ist sehr gut. Aber wenn 
Jemand studiert hat mit Master/Diplom, dann kann der in der Wirtschaft 
oft mehr verdienen.
Und drunter verdienen Beamte ohne Studium nicht so irre viel. Guck dir 
mal das Gehalt von einem Streifenpolizisten an.

Dussel schrieb:
> Wo steigt man mit 76000 € ein?

Dann guck in deiner Tabelle mal etwas weiter. Dann wirst du sehen, dass 
Beamte im höheren Dienst hoch einsteigen, aber danach ändert sich nicht 
mehr viel am Lohn. Während du in der Wirtschaft zwar deutlich drunter 
einsteigst, dafür aber in den ersten Jahren oft 10% mehr bekommst je 
Jahr.

von SMA (Gast)


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SMA Solar Technology (Mitarbeiterzahl: 3124) wurde mal als 
eigenständiges Unternehmen aus der Universität Kassel heraus gegründet. 
Die vier Gründer waren alle mal im Öffentlichen Dienst tätig.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> der in der Wirtschaft oft mehr verdienen.
> Und drunter verdienen Beamte ohne Studium nicht so irre viel. Guck dir
> mal das Gehalt von einem Streifenpolizisten an.

In vielen Bundesländern ist das gehobener Dienst, die absolvieren in 
ihrer Ausbildung ein "Studium". Ist zwar nur pro forma wegen der 
Beamtenlaufbahn und "Verwaltungsrecht" auch nur für 
steuerzahlerfinanzierte ABM-Tätigkeiten gut, wenn sie als 
Streifenpolizist "fertig sind" . Hat allerdings den Vorteil, dass durch 
Abi ein Großteil der Mentalitäten einer SS gleich ob weißer Hühne oder 
Bullen vom Bosporus ausgefiltert werden. Andere Bundesländer mit 
mittlerem Dienst rekrutieren Realschüler, was eigentlich vom Niveau 
damalige Hauptschüler waren. Dementsprechend skaliert auch heute die 
deutsche Polizeigewalt.

von Dussel (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt
> werden kann.
Das ist im Vergleich zum Angestellten eben kein Nachteil. Der 
Angestellte kann genauso gezwungen sein, seinen Arbeitsplatz zu 
wechseln, aber eben ohne die Sicherheit.

Gustl B. schrieb:
> Ernsthaft? Quasi jeder der als Ingenieur, Maschinenbauer, Anwalt, Arzt,
> Notar, ... arbeitet kann das haben. Nicht einfach so, aber wenn er was
> drauf hat dann schon.
Jeder kann noch viel mehr haben, wenn er Lotto spielt.

Gustl B. schrieb:
> Dann guck in deiner Tabelle mal etwas weiter. Dann wirst du sehen, dass
> Beamte im höheren Dienst hoch einsteigen, aber danach ändert sich nicht
> mehr viel am Lohn. Während du in der Wirtschaft zwar deutlich drunter
> einsteigst, dafür aber in den ersten Jahren oft 10% mehr bekommst je
> Jahr.
Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13. Das entspricht beim Netto 
einem Angestelltengehalt von 97000€ 
(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15%DC&s=6&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0&kk=15.5). 
Es gibt in der Industrie sicher Angestellte, die mehr verdienen, aber 
das ist nicht die Regel. Nehmen wir mal zwei Quellen 
(https://www.get-in-engineering.de/magazin/gehalt/statistik und 
https://www.academics.de/ratgeber/chemieingenieur-gehalt) sind es auch 
später (oft deutlich) weniger.

von Gustl B. (-gb-)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> In vielen Bundesländern ist das gehobener Dienst, die absolvieren in
> ihrer Ausbildung ein "Studium".

Ja, stimmt, hier in Bayern nicht. Da bekommen die A7. Ist nicht 
schlecht, ist aber auch kein Spitzengehalt. Da kann man mit 
Realschulabschluss in der Wirtschaft mehr verdienen.

Dussel schrieb:
> Gustl B. schrieb:
>> Der Nachteil ist, wie ich geschrieben hatte, dass man beliebig versetzt
>> werden kann.
> Das ist im Vergleich zum Angestellten eben kein Nachteil.

Lern bitte mal argumentieren. Ich habe das nicht mit einem Angestellten 
verglichen. Ich habe nur geschrieben, dass es ein Nachteil ist. Dass den 
Andere vielleicht ebenfalls haben ist mir ziemlich egal. Als 
Angestellter kann ich kündigen und mich wo anders bewerben. Als Beamter 
kann ich gar nicht kündigen sondern nur darum bitten aus dem 
Beamtenverhältnis entlassen zu werden. Und danach stehen die Chancen 
sehr schlecht wieder verbeamtet zu werden.

Dussel schrieb:
> Jeder kann noch viel mehr haben, wenn er Lotto spielt.

Jetzt vergleichst du Lotto mit so Berufen wie Notar, Anwalt, ... das hat 
nix mit Glückspiel zu tun, sondern damit für was man sich entscheidet 
und was man dafür leistet. Und dann gibt es deutlich mehr Leute die viel 
Geld verdienen als Leute die durch Lotto reich geworden sind, das hinkt 
also beidbeinig.

Dussel schrieb:
> Es gibt in der Industrie sicher Angestellte, die mehr verdienen, aber
> das ist nicht die Regel.

Natürlich ist das nicht die Regel. Es ist auch nicht die Regel, dass 
Jemand verbeamtet wird und A13 verdient. Denn wäre es die Regel, dann 
wäre das in Deutschland das Medianeinkommen. Und das ist es nicht. Es 
ist auch nicht die Regel, dass man Arzt oder Notar wird. Aber man kann 
das werden wenn man will und sehr fleißig ist. Und du kannst auch Lehrer 
werden wenn du das willst. Ich habe das studiert und könnte das jetzt 
werden wenn ich wollte. War gar nicht sonderlich schwer.
Bei deinen Aussagen wundert mich ja fast wieso wir einen Lehrermangel 
haben. Wieso werden denn nicht noch viel mehr Leute Beamte? Warum hast 
du dich dagegen entschieden?

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ja, stimmt, hier in Bayern nicht. Da bekommen die A7.

Ja zu Beginn, geht dann über A8, auf A9 und je nach Lage und Region paar 
Jahre vor der Pensionierung noch ne A9 mit Zulage, was in etwa der A10 
entspricht und die ruhestandsberechtigt ist.
Auf jeden Fall deutlich mehr, als das, was jeder angestellte Handwerker 
oder CNC-Dreher in den vielen kleinen Metallbuden in seinem ganzem Leben 
bekommt, die ebenfalls hart rackern und dafür sorgen, dass Deutschland 
auch zukünftig weiter kacken kann.

von Gustl B. (-gb-)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Auf jeden Fall deutlich mehr, als das, was jeder angestellte Handwerker
> oder CNC-Dreher in den vielen kleinen Metallbuden in seinem ganzem Leben
> bekommt,

Richtig. Mit Realschulabschluss oder Abitur ohne Studium kann man aber 
auch andere Berufe ergreifen. Fluglotse, Fachinformatiker, 
Mechatroniker, Elektroniker, ...
Natürlich verdienen Polizisten gut. Das will ich doch gar nicht 
abstreiten oder so, aber eben nicht so viel wie man in der Wirtschaft 
mit gleichem Schulabschluss verdienen könnte. Das ist bei vielen Beamten 
so, die werden gut bezahlt, aber das ist kein Maximalgehalt und wer will 
kann in der Wirtschaft mehr verdienen. Und wer dort nicht mehr verdienen 
kann, warum auch immer, der könnte ja Beamter werden. Warum werden denn 
nicht mehr Leute Polizist? Oder Finanzwirt, Kriminologe, 
Kriminaltechniker, Justizwachmeister, ... ?

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Warum werden denn nicht mehr Leute Polizist? Oder Finanzwirt,
> Kriminologe, Kriminaltechniker, Justizwachmeister, ... ?

Manche Männer haben für die Einstellungskriterien nicht die richtige 
körperliche Statur und Länge auch jenseits der offiziellen Mindestgröße 
(inoffizielle subjektive Anforderungen des Prüfers) oder die Augen 
schwächeln bei Stereosehen oder Rot-Grün (offizielle). Schon ist die 
Sache von Beginn an durch. Oder leichte Verkrümmung der Wirbelsäule.

von Arno (Gast)


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Dussel schrieb:
> Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13. Das entspricht beim Netto
> einem Angestelltengehalt von 97000€
> 
(https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund&g=E_15%DC&s=6&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=by&zkf=0&kk=15.5).

Das stimmt nicht - zum Vergleich: 
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2020neu&g=A_13&s=8&f=0&z=100&zulage=&stj=2020&stkl=1&r=by&zkf=0

Jahresnetto, abzüglich Krankenversicherung: 47500€.

Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine 
Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp 5% mehr 
netto als ein Beamter in A13.8.

Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine Kranken(teil-)versicherung 
bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten 
nur im Brutto ein.

Real entspricht die A13.8 wohl eher rund 87.000€ Jahresbrutto. Das 
haben, insbesondere wenn man Vergünstigen wie privat nutzbare 
Dienstwagen einrechnet (die der öffentliche Dienst nicht kennt) und auch 
im gleichen Dienstalter schaut (um die 20 Jahre, also ab Lebensalter 
45-50) in der freien Wirtschaft sicherlich gar nicht mehr so wenige 
Studierte. Und das bei tariflich weniger Wochenarbeitszeit, die bei 
Beamten des Bundes derzeit 41h beträgt.

MfG, Arno

von Undertaker (Gast)


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Manfred schrieb:
> Gustl B. schrieb:
> man kann ohne triftige Gründe nicht in Teilzeit arbeiten.
>
> Warum sollte man das wollen? Passt genau zu den Vorwürfen von Wolfgang
> Grupp, nur arbeiten, wenn es unvermeidbar ist.

Warum sollte man arbeiten wollen???

Was interessiert mich das Geschwätz von irgendeinem 
Unternehmerenkelchen?

von Mikroweller (Gast)


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Die nächste Regierung wird ein Amt für Verbrenner Technologie und 
Fertigung gründen. Für die ganzen Dinos hier im Forum.

von Holger W. (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Modellarbeitnehmer schrieb:
>> Sie kommen nach Daten der
>> Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im
>> öffentlichen Dienst ist es die Hälfte.
>
> Stimmt beides nicht meiner Meinung nach.

Deine Meinung ist deine Meinung. Warum so viele da arbeiten wollen sieht 
man an Beispielen von Universitäten. Es passiert quasi nichts, wenn 
etwas nicht fertig wird. Hauptsache es wurde versucht.

von Aha (Gast)


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Arno schrieb:
> Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine
> Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp 5% mehr
> netto als ein Beamter in A13.8.

Ein Riesenunterschied.

von Bid (Gast)


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Aha schrieb:
> Ein Riesenunterschied.

Dafür lohnt sich die ständige Überwachung und Gängelung in der Industrie 
doch volles Rohr. Ich weiß gar nicht, was alle haben.

von Dodo (Gast)


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Also ich arbeite in der Automobilindustrie. Und tatsächlich habe ich 
erst gestern darüber nachgedacht mich mal nach Beamtenstellen 
umzuschauen.

Modellarbeitnehmer schrieb:
> Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der
> Wirtschaft

Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu 
bezweifeln. Haben wir ein Problem in unserer Steuergerätesoftware, dann 
musst du in X-Gremien gehen (tlws. 4-5) bis eine Entscheidung gefällt 
wird. Dazu teilweise noch Vorbereitungstermine. Der ganze Prozess dauert 
schonmal 3-4 Monate, bis dann überhaupt eine Entscheidung gefällt wird 
das Problem zu beheben oder eben nicht.
Bis der Kunde auf seinem Fahrzeug das Update (und das dann auch nur, 
wenn er der Werkstatt genau das Problem schildert was das Update behebt, 
sonst nicht) dann erhält, vergehen gern auch mal 2 Jahre. Ineffizienz in 
Reinstform.

Modellarbeitnehmer schrieb:
> und die Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie
> angesiedelt ist.

Das stimmt vermutlich erstmal, aber ich denke als Beamter gibt es 
regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen. Bei uns gibt es nichts 
festgelegtes, hast du Glück und genug die Rückseite deiner Vorgesetzten 
im vergangenen Jahr geküsst, bekommt man gnädigerweise 3%. Meistens 
bekommt man aber gar nichts. Und das hängt noch nichtmal mit der 
Zufriedenheit mit deiner Arbeit zusammen.

Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an 
teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die 
Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem 
Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in 
einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken.

von AVR (Gast)


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Holger W. schrieb:
> Deine Meinung ist deine Meinung. Warum so viele da arbeiten wollen sieht
> man an Beispielen von Universitäten. Es passiert quasi nichts, wenn
> etwas nicht fertig wird. Hauptsache es wurde versucht.

Das schlimme ist, diese Denkweise wird beim Berufseinstieg in Firmen 
fortgeführt. Nur das das eventuell zum Rausschmiss am Ende der Probezeit 
führen kann, hat den Absolventen wohl keiner erzählt.

von DBMCU (Gast)


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Dodo schrieb:
> musst du in X-Gremien gehen (tlws. 4-5) bis eine Entscheidung gefällt
> wird. Dazu teilweise noch Vorbereitungstermine. Der ganze Prozess dauert
> schonmal 3-4 Monate

Geil. Das kenne ich aus der Chemieindustrie genauso. Über die Vielzahl 
der Termine gerät oft die Sache komplett aus de Fokus, denn es spielen 
sich Machtkämpfe, alte Rechnungen, Eitelkeiten und Hidden Agendas in den 
Vordergrund. Konzern at it's best. Dilbert lässt grüßen.

von MosFeratu (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Ein Viertel der Nachwuchstalente will im öffentlichen Dienst arbeiten,
> zeigt eine Studie. Woran liegt das?

Eine rationale Entscheidung. Wer die Lebenseinkommen (als die Summe, 
nicht das worüber Beamte jammern) zwischen Industrie und Beamten 
vergleicht und das zur "Arbeitsdichte" und Arbeitsplatzsicherheit in 
Relation setzt muss entweder blöd oder sehr gut sein um in heutigen 
Zeiten in der freien Wirtschaft anzufangen.

> Und welche wirtschaftlichen Folgen hat das?
Keine da die erstklassigen Köpfe eh nicht in Deutschland bleiben und die 
Stellen so oder so besetzt werden.

von Beamtenkind (Gast)


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Wenn es Beamte so gut haben, warum bewerbet ihr euch nicht einfach?

Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend nach Leuten 
suchen.
Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich, bzw. die 
Bewerber springen ab, weil:

1. Bessere Angebote aus der freien Wirtschaft vorliegen (Gehalt, 
Arbeitszeit, interessantere Aufgabengebiete)

2. Die meisten Beamten interessanterweise lieber in die Großstädte 
wollen (München, Regensburg, Passau). Arbeit beim Land Bayern ist nunmal 
attraktiver als Arbeit in ner kleinen Kommune.
Ist ja wie hier der Vergleich mit Konzern oder Klitsche.

Gerade Baubranche ist super gefragt. Also jeder der bissl Ahnung von 
Statik hat kann sich ja gerne bewerben und dem göttlichen Beamtendasein 
frohlocken.

Bedeutet halt nur noch Mal 2? Jahre Ausbildung und erstmal mikriger 
Angestellter.
Keiner wird instant zum "Beamten auf Lebenszeit".

Übrigens ist ein Standortwechsel als Beamter extrem schwer. Die neue 
Kommune müsste euch komplett mit Pensionskosten etc. abwerben. Da gehen 
die Kosten für einen 40 jährigen Beamten leicht in den mittleren 
sechsstelligen Bereich.
Dazu kommt daß ihr auch nicht kündigen könnt wenn, weil ihr sonst alle 
Pensionsansprüche verliert. Wenn euch da der Chef nervt gibt's nur 
aussitzen.

Mit ist klar, dass Beamte ihr Vorteile und es vllt auch besser als 
mancher in der freien Wirtschaft haben. Aber so viel besser? Das halte 
ich für fraglich.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Hier wird so viel Müll erzählt, da wird mir fast schlecht. Ich wohne 
nicht allzu weit von Trigema. Grupps auftreten in den Medien spricht 
Bände. Selbst wenn der sehr gut zahlen würde, ich würde ich keinen Tag 
bei dem verbringen. Er ist übrigens nicht der einzige verbliebene 
Textilunternehmer in der Region das nur mal so nebenbei.

Wäre Doofland nicht so überreguliert würde derjenige der fleißig und 
zielstrebig ist sich selbstständig machen und für den eigenen Erfolg 
arbeiten (macht er selbst ja auch). Als abhängig Beschäftigter hast du 
einen Vertrag zu erfüllen, in der Regel hier 40 h / Woche und nicht 
mehr. Das ist speziell hier in der Region unüblich (unbezahlte 
Mehrarbeit zur Standortsicherung bei gleichzeitig glänzenden Bilanzen e. 
t. c).

Ich hoffe das die Automobilindustrie einen dauerhaften Niedergang 
erfährt, vielleicht führt das wieder mal zu etwas mehr Vernunft bei der 
Bevölkerung des Exportweltmeisters (Stichwort "Fachkräftemangel").

Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€ 
wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland 
innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht 
geredet. Wenn Mieten hier ebenfalls in einer Höhe sind das sie einen 
großen Teil des Einkommens auffressen. Ein Gesundheitssystem das im 
Gegensatz zu den 80er und 90er Jahren abgefuckt ist. Steuern und Abgaben 
Rekordhöhe erreicht haben und immer weiter steigen. Und last but nor 
least jeder von Nazis sülzt wir aber langsam und stetig richtung DDR 
driften.

Mich kotzt diese Gesellschaft nur noch an.

von Den O. (denon)


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Amen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€
> wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland
> innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht
> geredet.

Das ist nur eine einseitige Betrachtung, da dabei die niedrige 
Verzinsung von Immobiliendarlehen unterschlagen wird. In der 
hochgelobten Zeit waren Zinsen von 8% oder mehr (Spitze 12%) absolut 
üblich. Bei durchschnittlichen finanziellen Verhältnissen zahlte man 
insgesamt mehr für Zinsen als für die Immobilie. War man jedoch liquide 
genug, um ohne Darlehen auszukommen, reduzierte man natürlich auch seine 
Zinserträge auf Habenseite ganz gewaltig.

Die heutige Situation ist jedoch äußerst gefährlich: die Zentralbanken 
bzw. die zuständigen politischen Entscheidungsträger wissen ganz genau, 
dass sie eine unglaubliche private und geschäftliche Pleitewelle 
auslösen würden, wenn sie die Leitzinsen wieder auf ein "normales" 
Niveau anheben würden.

Für die öffentliche Hand ist das auch äußerst zweischneidig: wie ich 
vorgestern in einer Reportage gehört habe, hat der Bund bei den 
derzeitigen negativen Guthabenzinsen durch die ganzen coronabedingten 
Sonderausgaben bis jetzt schon 7 Mrd. Euro an Zinsgewinnen erzielt. 
Perverserweise führt das dazu, dass sich die entsprechenden 
Finanzierungen durch die Zinsen von selbst tilgen.

von Dussel (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Lern bitte mal argumentieren.
Du auch.
> Ich habe das nicht mit einem Angestellten
> verglichen. Ich habe nur geschrieben, dass es ein Nachteil ist.
Das Thema ist, warum so viele in den öffentlichen Dienst (hier in der 
Disskussion Beamtendienst) wollen. Und da ist der Kündigungsschutz, auch 
mit potentieller Versetzung, ein großer Vorteil für die Beamten.
Ansonsten könnte man auch als Nachteil anführen, dass Beamte arbeiten 
müssen. Das ist nach deiner Logik auch ein Nachteil am Beamtentum, passt 
aber meiner Meinung nach nicht hierher.

Aber gut, wir haben das wohl unterschiedlich interpretiert.

Gustl B. schrieb:
> Und danach stehen die Chancen
> sehr schlecht wieder verbeamtet zu werden.
Und wie stehen die Chancen auf (Wieder-)Verbeamtung für einen 
Angestellten?

Gustl B. schrieb:
> Und du kannst auch Lehrer
> werden wenn du das willst.
Ja und? Dann wäre ich trotzdem Angestellter.

Gustl B. schrieb:
> Wieso werden denn nicht noch viel mehr Leute Beamte? Warum hast
> du dich dagegen entschieden?
Zum einen, weil ich damals das Bild vom unterbezahlten überarbeiteten 
Staatsdiener im Kopf hatte. Hätte ich damals gewusst, wie gut es Beamten 
geht, hätte ich anders gedacht.
Zum anderen, weil ich das Pech habe, eine Krankheit zu haben. Die ist 
angeboren und dafür kann ich so wenig wie andere für ihre Hautfarbe oder 
ihr Geschlecht, aber das spielt ja keine Rolle.

Arno schrieb:
> Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine
> Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp
> 5% mehr netto als ein Beamter in A13.8.
>
> Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine
> Kranken(teil-)versicherung
> bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten
> nur im Brutto ein.
Da ist allerdings auch nicht eingerechnet, was ein Angesteller bezahlen 
müsste, um bei Arbeitslosigkeit adäquat abgesichert zu sein, etwas, was 
beim Beamten schon mit drin ist. Die Privatvorsorge, um eine 
beamtenähnliche Rente zu bekommen, auch nicht.

Arno schrieb:
> die der öffentliche Dienst nicht kennt
Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht.

Beamtenkind schrieb:
> Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend
> nach Leuten
> suchen.
> Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich,
> bzw. die
> Bewerber springen ab, weil:
Ich wohne in einer kleinen Kommune in Bayern und hätte hier auch gerne 
eine sichere Stelle. Wegen obengenannten Grundes (Krankheit) kommt es 
für mich nicht in Frage, aber hast du mal Beispiele im Bereich 
Elektrotechnik/Informatik.

Beamtenkind schrieb:
> Bedeutet halt nur noch Mal 2? Jahre Ausbildung und erstmal mikriger
> Angestellter.
Soweit ich weiß, kann man nach drei Jahren Berufserfahrung ohne 
Ausbildung einsteigen, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Beamtenkind schrieb:
> Gerade Baubranche ist super gefragt.

... und bekanntlich bietet diese Branche enorme Einkommenschancen.

von Undertaker (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Mich kotzt diese Gesellschaft nur noch an.

+1!

von Beamtenkind (Gast)


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Dussel schrieb:
> Ich wohne in einer kleinen Kommune in Bayern und hätte hier auch gerne
> eine sichere Stelle. Wegen obengenannten Grundes (Krankheit) kommt es
> für mich nicht in Frage, aber hast du mal Beispiele im Bereich
> Elektrotechnik/Informatik.

Wenn den Zeitungsberichten zu trauen ist, werden auch Informatiker 
gesucht die aber halt eher nicht in Kommunen sondern vom Land.
Zu Elektrotechnik kann ich nicht viel zu sagen die könnten aber bestimmt 
einen Quereinstieg in Informatik machen.
Da hier auch öfter Maschinenbauer unterwegs sind, würde für diese ein 
Quereinstieg in die Baubranche in Frage komme. Kann gut sein, das man 
als e-techniker ebenfalls berücksichtigt wird.

Dussel schrieb:
> Soweit ich weiß, kann man nach drei Jahren Berufserfahrung ohne
> Ausbildung einsteigen, oder?

Das weiß ich leider nicht.
Ich kann nur von Personen berichten, die sich sofort beim Staat beworben 
haben. Die mussten alle durch diese Anwärter Ausbildung.
Für mich kam es aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen nie in Frage das 
Beamtentum anzustreben daher habe ich mich auch nicht weiter mit 
beschäftigt.
Ich möchte nicht in einem Bereich arbeiten, in dem Leute pünktlich den 
Stift fallen lassen und trotzdem befördert werden, während die etwas 
schlechter ausgebildeten (schlechtere Noten oder fh statt Uni, kein 
Doktor etc.) die Arbeit machen müssen und auf Grund veralteter 
Einstellung keine Stufe mehr hochgelassen werden.
Ab einem bestimmten Alter wird es auch noch extrem schwierig den 
Beamtenstatus zu bekommen. Ich glaube in Bayern liegt das Höchstalter 
bei 44 Jahren. Kann sich aber natürlich bereits geändert haben

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stefan M. schrieb:
> Ich hoffe das die Automobilindustrie einen dauerhaften Niedergang
> erfährt

Pass auf was du hoffst. Dreimal darfst du raten, wer das alles bezahlen 
darf.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Auch wenn der Staatsdienst für viele wie ein Traumberuf erscheint, im
> Alltag müssen sie sich mitunter auch auf ernüchternde Erfahrungen
> einstellen: Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der
> Wirtschaft, das Regelkorsett ist durch Verordnungen enger – und die
> Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie
> angesiedelt ist. Beispiel IT-Führungskräfte: Sie kommen nach Daten der
> Beratung PwC in der Wirtschaft auf 160000 Euro pro Jahr, im
> öffentlichen Dienst ist es die Hälfte.
Der Staatsdienst ist der Traumberuf aufgrund der Berufssicherheit und 
des hohen Verdienstes - das war in den frühen Jahren der BRD völlig 
anders, da galt für Beamte: Berufssicherheit und miese Bezahlung.
Heute dagegen stehen beide Parameter auf Optimum für Beamte.
Was nützt Dir 160k pro Jahr anstelle von 80k als Beamter, wenn die 
Kündigung kommt und danach Dein Einkommen auf sagen wir mal auf 50k 
dauerhaft sinkt ... oder gar H4 droht; gibt's ja auch noch?
Ich kenne sogar einen konkreten Fall wo dann jemand Selbstmord beging, 
weil genau dieser GAU drohte.
(Erst 140k, dann Kündigung und Alg1 und dann hätte H4 gedroht).
Genau das kann als Beamter nicht passieren!
Die Differenz von 80k Jahresgehalt kann man bei guten Wirtschaften nach 
und nach auch per passiven Einkommen reinholen.
Logisch, daß Staatsdienst der neue Traumberuf ist.

: Bearbeitet durch User
von Ferdls Grossneffe (Gast)


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Diese "Meldung" wird alle halbe Jahr rausgehauen - seit 20 Jahren.
Personalmarketing aus der ÖD-Hölle, damit sich überhaupt mal wieder 
jemand bewirbt oder man weiss dass es schlechter bezahlte Stellen gibt.

Ich habe mich schon mehrmals zum Spass auf einige dieser Stellen 
beworben um zu sehen was die wirklich bieten, denn es sind die 
immergleichen Stellen offen, teilweise schon seit mehreren Jahren.

Um es kurz zu machen, der Ablauf war immer der selbe:
Versprochen wird erst mal die erwartbare Eingruppierung in die entspr. 
Tarfifstufe.
Als es dann an den Vertrag ging, versuchte man 1-2 Stufen niedriger 
einzugruppieren, der Zuschlag wurde auch auf ein Taschengeld 
eingedampft, das ist die Masche dort. Und nat. ausnahmslos befristet auf 
2 Jahre aber "ganz sicher" wird der Vertrag verlängert.

Bei einigen anderen Stellen kam gar keine Antwort, da rief vorher mal 
einer an der gar nicht fassen konnte dass ich wirklich an der Stelle 
Interesse hätte, der hat mich wenigstens gleich vorgewarnt, dass die 
Eingruppierung niedriger sein wird.

Auf Golem oder in einem anderen IT-Forum hat mal jemand geschrieben dass 
seine Freundin, völlig IT-ahnungslos als BWL-Absolventin bei der Polizei 
als IT-Forensikern genommen wurde, vermutlich Frauenquote. Die ruft ihn 
dauernd an und fragt ihn Dinge wie "Was ist ein Subnetz? Was ist 
OSI?,..."
LOL

von Dussel (Gast)


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Beamtenkind schrieb:
> Wenn den Zeitungsberichten zu trauen ist, werden auch Informatiker
> gesucht die aber halt eher nicht in Kommunen sondern vom Land.
> Zu Elektrotechnik kann ich nicht viel zu sagen die könnten aber bestimmt
> einen Quereinstieg in Informatik machen.
> Da hier auch öfter Maschinenbauer unterwegs sind, würde für diese ein
> Quereinstieg in die Baubranche in Frage komme. Kann gut sein, das man
> als e-techniker ebenfalls berücksichtigt wird.
Das ist war nichts Neues, aber trotzdem danke.

Ferdls Grossneffe schrieb:
> Auf Golem oder in einem anderen IT-Forum hat mal jemand geschrieben dass
> seine Freundin, völlig IT-ahnungslos als BWL-Absolventin bei der Polizei
> als IT-Forensikern genommen wurde, vermutlich Frauenquote. Die ruft ihn
> dauernd an und fragt ihn Dinge wie "Was ist ein Subnetz? Was ist
> OSI?,..."
Das ist einer meiner großen Kritikpunkte am Beamtentum. Ich habe nichts 
dagegen, wenn Spezialisten gut verdienen und die, die sich in Gefahr 
begeben, zum Beispiel Polizisten, abgesichert sind.
Aber was ich aus erster Hand über Beamte mitkriege ist nicht selten, 
dass die aus ihrer sicheren Position in einer Scheißegalhaltung Mist 
machen und Kosten verursachen. Denen wird zehnmal gesagt, sie sollen 
keine Links in E-Mails anklicken und beim elften Mal legen sie wieder 
das halbe Netz durch einen Virus lahm. Das verursacht Aufwand und 
Kosten, aber den Verursachern passiert nichts. Die sind sicher und 
bekommen weiter ihr fürstliches Gehalt.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Das stimmt nur zum Teil so. Ich habe vor 14 Jahren selbst gebaut zu ca. 
2,5 %. Die Situation die du beschreibst war in der 80er Jahren (~10%). 
Da hat das Bauland hier 10 DM /m² gekostet. Ich habe 82 € / m² gezahlt. 
Heute sind es ca. 150 € / m². Das sind alles Gemeindepreise. Von privat 
darfst du noch viel mehr zahlen. D. h. innerhalb von 14 Jahren haben 
sich die günstigsten Grundstücke (weil von der Gemeinde gekauft) 
preislich verdoppelt. Mein damals gebautes Haus könnte ich locker zum 2 
fachen des damaligen Preises verkaufen. In meiner Nachbarschaft hat das 
jemand gemacht (selbe Grundfläche OHNE Keller). Das ist einfach krank 
und sonst gar nichts. Schon in den 80er und 90er Jahren gabe es 
Wohnraumknappheit. Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus 
EU Ländern und im Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner 
geworden. Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / 
km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km².

Andreas S. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Was bringt jungen Menschen (bin selbst Mitte 50) ein Einkommen mit 80 K€
>> wenn sich Grundstückspreise (hier auf dem Land) für unbebautes Bauland
>> innnerhalb 14 Jahern VERDOPPELT haben? Von Baupreisen mal gar nicht
>> geredet.
>

von MaWin (Gast)


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> Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus EU Ländern und im
> Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner geworden.

Engstirniger Kleinbürger & Spießer fällt mir zu deinem Beitrag ein.

von Undertaker (Gast)


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Dussel schrieb:
> Aber was ich aus erster Hand über Beamte mitkriege ist nicht selten,
> dass die aus ihrer sicheren Position in einer Scheißegalhaltung Mist
> machen und Kosten verursachen.

Die sind nicht von Anfang an so, die werden dazu erzogen. Da lernst du, 
dass es am einfachsten ist sich von der Sch.... treiben zu lassen, wenn 
du anfängst zu strampeln, ersäufst du darin.

Stefan M. schrieb:
> Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner /
> km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km².

Zum Vergleich vor knapp 10 Jahren in der Ecke Ludwigsburg (das sind ca. 
15km Luftline nach Stuttgart) waren es knapp 500 €
/m² für erschlossenen Baugrund, Grundstücksgröße ca. 500 m².

Was dort heute augerufen wird, weiß ich nicht, aber das kann sich ja 
jeder selbst vorstellen.

von 外国人 (Gast)


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Ferdls Grossneffe schrieb:
> Diese "Meldung" wird alle halbe Jahr rausgehauen - seit 20 Jahren.
> Personalmarketing aus der ÖD-Hölle, damit sich überhaupt mal wieder
> jemand bewirbt oder man weiss dass es schlechter bezahlte Stellen gibt.

Was die Träumer hier glauben dass der offentliche Dienst bekommt, ist 
unglaublich weit an der Realität vorbei. Ich habe im Freundeskreis 2 
Bauingenieure, die im offentlichen Dienst mit Master Abschluss schön 
nach TVöD E11 für 3500 Brutto monatlich eingestiegen sind. Andere sind 
im gehobenen Dienst als Diplom Finanzwirt mit etwa 1900€ netto 
eingestiegen (A9 nach Abzug Eigenanteil private Krankenversicherung). 
Die allerallerallerwenigsten bekommen im offentlichen Dienst mehr als 
65k p.a. , sondern meist eher 50k bis 60k auch hier nachzulesen:

https://www.oeffentlichen-dienst.de/alles-wichtige-rund-um-das-thema-gehalt/300-grundschullehrer-gehalt-lehrergehalt.html

Heutzutage gibt es auch viel weniger Verbeamtungen, selbst bei Lehrern:

"Nach Angaben des Berufsverbandes sind in NRW rund 40.000 der insgesamt 
160.000 Lehrer angestellt. Die Forderung von 1.000 Euro mehr Gehalt 
würde jährlich also mindestens 480 Millionen Euro extra kosten. 
Bundesweit sind von den rund 800.000 Lehrern in Deutschland 200.000 
angestellt. Eine finanzielle Gleichstellung schlüge also mit rund 2,5 
Milliarden Euro im Jahr zu Buche. News4teachers / mit Material der dpa"

Auch wenn viele ältere Ingenieure hier Angst vor der Konkurrenz und 
wegen günstigerer Absolventen gekündigt zu werden haben, so gibt euch 
das noch lange nicht das Recht Lügen zu verbreiten. Die Wahrheit ist: 
Der offentliche Dienst ist sicher wie langweilig, aber auch schlechter 
bezahlt als die Industrie. Die mutigen, klugen, neugierigen und 
flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so 
bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40 
Generationen ohnehin schon passiert ist.

von Arno (Gast)


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Dussel schrieb:
> Arno schrieb:
>> Dein Beispiel-Angestellter mit 97000€ brutto hat seine
>> Krankenversicherung schon bezahlt und trotzdem mit 49800€ knapp
>> 5% mehr netto als ein Beamter in A13.8.
>>
>> Du vergisst vermutlich, dass Beamte auch eine
>> Kranken(teil-)versicherung
>> bezahlen müssen und rechnest die Jahressonderzahlung der Angestellten
>> nur im Brutto ein.
> Da ist allerdings auch nicht eingerechnet, was ein Angesteller bezahlen
> müsste, um bei Arbeitslosigkeit adäquat abgesichert zu sein, etwas, was
> beim Beamten schon mit drin ist. Die Privatvorsorge, um eine
> beamtenähnliche Rente zu bekommen, auch nicht.

Jein, die Betriebsrente (die das Steuer-Brutto und das 
Sozialversicherungs-Brutto erhöht) ist in deinem Link schon abgezogen. 
Je nachdem, wie sich das in der Zukunft entwickelt, kann man damit wohl 
auch auf 70% Rentenniveau kommen (ich bin bezüglich der 
umlagefinanzierten Rentensysteme nicht so skeptisch wie die Vertriebler 
der privaten Rentenversicherer, die die öffentliche Meinung dazu 
beherrschen...).

Gesetzliche Arbeitslosenversicherung ist sicher im Allgemeinen nicht 
soviel Wert wie Verbeamtung auf Lebenszeit, das stimmt.

Andererseits: Wie sind eigentlich Beamte abgesichert, die ihre Stelle 
aufgeben wollen? Drei Monate Sperrzeit und dann neun bis 15 Monate ALG1, 
wenn sie nie eingezahlt haben, wird es ja wohl nicht sein...

> Arno schrieb:
>> die der öffentliche Dienst nicht kennt
> Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht.

Der Vergleich war doch "Amt" gegen "Wirtschaft"? Ich hatte gedacht, du 
hättest den TVöD-Rechner nur als Beispiel für einen Angestellten 
gebracht, sorry, wenn du Angestellte im TVöD mit Beamten vergleichen 
wolltest, hab ich dich falsch verstanden.

Dodo schrieb:
> Modellarbeitnehmer schrieb:
>> Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der
>> Wirtschaft
>
> Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu
> bezweifeln.

Das ist mehr eine Frage der Betriebsgröße. Je größer der Betrieb, umso 
mehr "da ist doch schonmal was vorgefallen, dagegen müssen wir uns 
absichern"-Unternehmensgedächtnis gibt es. Wer mit zehn Leuten seit zwei 
Jahren einen Imbiss betreibt, macht - beispielsweise - sicherlich andere 
Reisekostenregeln als jemand, der von seinem Chef seit zehn Jahren alle 
zwei Jahre gesagt bekommt, welche Klauseln gerade am anderen Ende 
Deutschlands an einem anderen Standort der 10.000-MA-Firma von irgendwem 
zu Ungunsten der Firma ausgereizt wurden. Oder welche Mängel die BG zum 
Anlass genommen hat, vor zwanzig Jahren bei Arbeitsunfall XY den 
Unternehmer in Regress zu nehmen.

Und da ist das Beamtenwesen sicherlich eher mit einer 160jährigen 
Siemens AG oder einer Telekom AG als mit einer zehnjährigen Biontech SE 
zu vergleichen.

> Modellarbeitnehmer schrieb:
>> und die Bezahlung oftmals schlechter, gerade je höher man in der Hierarchie
>> angesiedelt ist.
>
> Das stimmt vermutlich erstmal, aber ich denke als Beamter gibt es
> regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen.

"Höher in der Hierarchie" und "erstmal" widerspricht sich ziemlich - bei 
Beamten sicherlich mehr als in der Wirtschaft ;)

Die reinen Tarifgehälter steigen meist auch ungefähr jährlich (die 
Abschlüsse des TVöD werden meist so ähnlich auch für die Beamten 
übernommen) - deutlich weniger als in anderen Tarifverträgen, aber 
sicherlich nicht so niedrig wie in nicht tarifgebundenen Bereichen mit 
asozialen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ohne Verhandlungsmasse.

Dodo schrieb:
> Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an
> teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die
> Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem
> Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in
> einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken.

Ja, je weiter weg von den teuren Industriezentren es geht, umso 
reizvoller ist der öD. Auch, weil man dort andere KollegInnen hat als 
die, die nur dort sind, weil sie nix besseres gefunden haben.

MfG, Arno

von Dussel (Gast)


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Arno schrieb:
>> Arno schrieb:
>>> die der öffentliche Dienst nicht kennt
>> Also auch ein Angestellter im öffentlichen Dienst nicht.
>
> Der Vergleich war doch "Amt" gegen "Wirtschaft"? Ich hatte gedacht, du
> hättest den TVöD-Rechner nur als Beispiel für einen Angestellten
> gebracht, sorry, wenn du Angestellte im TVöD mit Beamten vergleichen
> wolltest, hab ich dich falsch verstanden.
Meiner Meinung nach entweder Beamter gegen Angestellter oder 
öffentlicher Dienst gegen Wirtschaft.
Da es aber im öffentlichen Dienst aber sowohl Beamte als auch 
Angestellte gibt, deren Bedingungen sich deutlich unterscheiden, halte 
ich die Zusammenfassung des öffentlichen Dienstes für nicht so sinnvoll.
Die Tabellen des öffentlichen Dienstes habe ich als Quelle benutzt, weil 
die Gehälter aller Angestellten im öffentlichen Dienst damit offen sind. 
Bei Industriegehältern wäre es schwieriger, präzise Informationen zu 
finden.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Die Situation die du beschreibst war in der 80er Jahren (~10%).

Exakt.

> Da hat das Bauland hier 10 DM /m² gekostet. Ich habe 82 € / m² gezahlt.
> Heute sind es ca. 150 € / m². Das sind alles Gemeindepreise.

Meine Schwester und mein Schwager haben Ende der 1980er Jahre lange Zeit 
nach einem innenstadtnahen Baugrundstück oder Haus gesucht. Die üblichen 
Preise in ordentlichen Wohngegenden in und um Kiel lagen bei DM 150,- 
bis DM 300,- pro Qudratmeter. Nicht erschlossene Baugrundstücke am Arsch 
der Welt waren aber in der Tat deutlich billiger.

> Schon in den 80er und 90er Jahren gabe es Wohnraumknappheit.

Vielfach war diese sogar noch viel ausgeprägter als heutzutage. Während 
meiner Studienzeit (Uni Kiel) liefen etliche obdachlose Studenten in den 
Veranstaltungen herum, die keine Wohnungen fanden. Und einige Wohnklos 
waren wirklich unbeschreiblich bzw. an vertragliche Nebenbedingungen 
(bis hin zu sexuellen Gefälligkeiten) geknüpft, die heute jeder Richter 
in Windeseile zerlegen würde.

> Die ist u. a. auch durch den "Fachkräfte" Zustrom aus
> EU Ländern und im Zuge unserer "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner
> geworden. Ganz besonders in BW: Doofland gesammt ca. 200 Einwohner /
> km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner / Km².

Das ist doch Hetze vom AfD- oder CSU-Provinzstammtisch. Die 
Bevölkerungszahl in ziemlich konstant, aber die Ansprüche vieler 
Menschen sind deutlich gestiegen: mehr Wohnfläche, bessere Wohnungen, 
innenstadtnahes Wohnen. Es wurde und wird mehr gebaut als abgerissen.

Einen erheblichen Anteil daran hat eben die Landflucht, insbesondere aus 
strukturschwachen Regionen in den neuen Bundesländern. Dort bekäme man 
viel Wohnraum und Grundstück für sehr kleines Geld.

Ich gehe schwer davon aus, dass die Nachwirkungen von Corona zu einer 
deutlich vermehrten Heimarbeit und somit Dezentralisierung führen. In 
den letzten Jahrzehnten musste ein Großteil der Gaststätten auf dem Land 
schließen, weil die Kunden wegzogen. Wenn solch ein Dorf heutzutage 
richtig fette Internetzugänge bereitstellt und die überfällige 
Modernierung und Neueröffnung des Dorfkruges vorantreibt, dann brennt da 
die Bude, boxt der Papst und bohnert der Hamster!

: Bearbeitet durch User
von Undertaker (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Das ist doch Hetze vom AfD- oder CSU-Provinzstammtisch.

Wie man klar hier nachvollziehen kann hat die Anzahl der Menschen in 
Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/

Und das schlägt sich konsequent im Wohnungsmarkt nieder, Angebot und 
Nachfrage.

von Ferdls Grossneffe (Gast)


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Da ist noch so ein Fall:
(nur lesbar mit Anmeldung)
https://www.computerbase.de/forum/threads/gehaelter-in-der-it.1668797/page-60#post-24998726

Dort gehts um eine Eingruppierung in höhere Stufen:
Zitat: "Leider nicht also die eine Person Quereinsteigerin, vorher im 
Marketing Werbetexte verfasst. Gelernte Fotografin also irgend eine 
Ausbildung in dem Bereich. (Genauen ausbildunsnamen kenne ich leider 
nicht)
Also vor dem Einstieg bei EG12 S4 0.0% Erfahrung im IT Bereich. Ist 
eingestiegen bei der Behörde als IT-Berater wurde mit ITIL Schulungen 
bombardiert."

Da hats noch mehr so Fälle.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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外国人 schrieb:
> Was die Träumer hier glauben dass der offentliche Dienst bekommt, ist
> unglaublich weit an der Realität vorbei. Ich habe im Freundeskreis 2
> Bauingenieure, die im offentlichen Dienst mit Master Abschluss schön
> nach TVöD E11 für 3500 Brutto monatlich eingestiegen sind. Andere sind
> im gehobenen Dienst als Diplom Finanzwirt mit etwa 1900€ netto
> eingestiegen (A9 nach Abzug Eigenanteil private Krankenversicherung).
> Die allerallerallerwenigsten bekommen im offentlichen Dienst mehr als
> 65k p.a. , sondern meist eher 50k bis 60k auch hier nachzulesen:
Warum glaubst Du reißen sich die jungen Leute um einen Beamtenjob, wenn 
da so wenig verdient wird?
Auch in der Privatwirtschaft wird beileibe nicht so gut bezahlt;
mehr als 60k Jahresgehalt, da mußt Du schon gut sein und 160k 
Jahresgehalt ist die Ausnahme der Ausnahmen.
In der Privatwirtschaft heißt Leistung nämlich auch Leistung und 
Konkurrenz gibt es da auch noch bis zum Schluß.
Beim Dienstleister und da landet das Gros der Absolventen gibt's weit 
weniger als 3500 Brutto im Monat.
Mehr als 60k im Jahr und Dein Job als Nicht-Beamter wird je nach Segment 
sehr unsicher - von Dauer-H4 oder Dauer-Dienstleisterdasein, was Dir bei 
Kündigung durchaus drohen kann mal ganz zu schweigen.
Natürlich gibt es auch Angestellte mit einem quasi Beamten ähnlichen Job 
- das ist aber eine Ausnahme! Glückwunsch, wenn Du Teil der Ausnahme 
bist ... die Mehrheit ist es nicht.

外国人 schrieb:
> Heutzutage gibt es auch viel weniger Verbeamtungen, selbst bei Lehrern:
warum auch? Verbeamtung ist auch nicht immer notwendig.
Als Lehrer hast Du sowieso Privilegien, die ein normaler Arbeitnehmer 
nicht hat.

> "Nach Angaben des Berufsverbandes sind in NRW rund 40.000 der insgesamt
> 160.000 Lehrer angestellt. Die Forderung von 1.000 Euro mehr Gehalt
> würde jährlich also mindestens 480 Millionen Euro extra kosten.
> Bundesweit sind von den rund 800.000 Lehrern in Deutschland 200.000
> angestellt. Eine finanzielle Gleichstellung schlüge also mit rund 2,5
> Milliarden Euro im Jahr zu Buche. News4teachers / mit Material der dpa"
Warum sollten angestellte Lehrer genauso viel verdienen wie Ihre 
verbeamteten Kollegen - das Beamtenmodell kann man in diesem Bereich 
komplett auslaufen lassen. Die verbeamteten Lehrer verdienen sowieso 
zuviel und die angestellten Lehrer eben das was ein normaler 
Angestellter in Deutschland so verdient.
Geh mal ins Ausland und schaue Dir die Gehälter der dortigen Lehrer an 
... dann wird Dir erst einmal richtig schlecht!

外国人 schrieb:
> Auch wenn viele ältere Ingenieure hier Angst vor der Konkurrenz und
> wegen günstigerer Absolventen gekündigt zu werden haben, so gibt euch
> das noch lange nicht das Recht Lügen zu verbreiten. Die Wahrheit ist:
> Der offentliche Dienst ist sicher wie langweilig, aber auch schlechter
> bezahlt als die Industrie.
langweilig stimmt und der zweite Part ist falsch bzw. eine Lüge 
Deinerseits.
Du lebst offenbar noch in der 60 oder 70er Jahren?
Da war Beamter ein schlecht-bezahlter Job - inzwischen herrscht 
Gleichstand!
ABER:
Du mußt den Job als Beamter erst einmal bekommen - es gibt nämlich einen 
neuen Trick und der nennt sich Befristung!
Ganz sicher wirst Du nicht Beamter, weil Befristung eine schicke 
Variante ist genau das zu unterbinden. So baut man überflüssige Beamte 
langfristig ab.
Du hast offenbar vom aktuellen Arbeitsmarkt überhaupt keine Ahnung mehr 
?!

> Die mutigen, klugen, neugierigen und
> flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so
> bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40
> Generationen ohnehin schon passiert ist.
Vergiß einfach mal Deinen nationalen Patriotismus!
Die Realität spricht eine ganz andere Sprache und die jungen Leute sind 
auch nicht alle so dumm wie Du das gern möchtest.
Du bekommst eine Entlohnung egal ob als Beamter oder Angestellter und 
mußt selbst sehen das Beste daraus zu machen - dieser Staat ist so 
gesehen eine große Behinderung das eigene Ziel zu erreichen!
Hier ist die Abgabenlast viel zu hoch und das wird jeder spätestens bei 
Renteneintritt merken, wenn er nicht Beamter ist.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Undertaker schrieb:
> Wie man klar hier nachvollziehen kann hat die Anzahl der Menschen in
> Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen:

Der Großteil der Wohimmobilien dürfte auch schon etwas älter sein. 
Deswegen darf man die Einwohnerzahlen von 2019 auch nicht mit denen von 
2011 o.ä. vergleichen, sondern mit dem vorherigen Höchststand von 
2002/2003. Und da sieht der Zuwachs minimal aus.

Allerdings muss man ggf. genau hinschauen, wer als Gesamtbevölkerung 
erfasst wird, z.B. Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft oder 
Deutsche Staatsbürger mit dauerhaftem Wohnsitz im Ausland.

von Undertaker (Gast)


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Robert K. schrieb:
>> Die mutigen, klugen, neugierigen und
>> flexiblen Absolventen gehen in die Industrie. Das sollte auch so
>> bleiben, sonst fällt Deutschland noch weiter zurück als wegen der Ü40
>> Generationen ohnehin schon passiert ist.
> Vergiß einfach mal Deinen nationalen Patriotismus!

Verwechselst du das gerade mit einer neoliberalen Motivationsparole?

von Undertaker (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Der Großteil der Wohimmobilien dürfte auch schon etwas älter sein.
> Deswegen darf man die Einwohnerzahlen von 2019 auch nicht mit denen von
> 2011 o.ä. vergleichen, sondern mit dem vorherigen Höchststand von
> 2002/2003. Und da sieht der Zuwachs minimal aus.

2011 gabs den Zensus, falls es das war, was du nicht verstanden hast.

von BND Chefanalytiker (Gast)


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Was heißt denn eigentlich 外国人 ?
Ich spioniere hier für Xi Yinping?
Ente süss-sauer?
Wo sind meine Wan Tan?

Das letzte Zeichen sieht aus wie ein Vulkan. Ein klarer Hinweis, dass 
China Japan einnehmen will.

von Schweizer Käse (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Geh mal ins Ausland und schaue Dir die Gehälter der dortigen Lehrer an

Ok. Ich gehe mal in die Schweiz. Ergebnis: Deutsche Lehrer sind 
unterbezahlt.

von Undertaker (Gast)


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Schweizer Käse schrieb:
> Ok. Ich gehe mal in die Schweiz. Ergebnis: Deutsche Lehrer sind
> unterbezahlt.

Besseres Bild:

https://www.google.com/search?q=jahreseinkommen+lehrer+deutschland&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=0JA5s-JL7GjmAM%252CFYN9zhCnq7HSWM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQd8abcqcWhxoUwudRbYRVH1S18hg&sa=X&ved=2ahUKEwjVxL_S-NftAhXnAmMBHTKUACkQ9QF6BAgTEAE#imgrc=i9et7fGeBDLSlM

In der Schweiz verdient der Lehrer etwa so viel wie ein Ing. ich glaub 
in Deutschland steht der Lehrer besser da, als der Ing.

von Undertaker (Gast)


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Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub.

von Chinesischer Käse (Gast)


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Undertaker schrieb:
> 65 Tage bezahlten Urlaub

Das zeigt wohin sich die Industrie entwickeln sollte. Fortschritt heißt, 
dass die Effizienzgewinne den Arbeitern zugute kommen. Folge müssen 
steigende Einkommen und mehr Freizeit sein. Sonst bietet das System nur 
Scheinfortschritt (paar bunte Sachen bei MediaMarkt, die morgen schon 
wieder Müll sind) und das Fussvolk (Ings und Lehrer u.a.) neidet und 
beharken sich gegenseitig. Während man sich in der Upperclass die Hände 
reibt und immer reicher wird.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Undertaker schrieb:
> In der Schweiz verdient der Lehrer etwa so viel wie ein Ing. ich glaub
> in Deutschland steht der Lehrer besser da, als der Ing.

Das liegt wohl daran, dass die Schweizer aber auch die Österreicher, 
oder wie fast alle um uns herum, sich ihr Gehaltsgefüge in der freien 
Wirtschaft nahezu erhalten haben. Nur in Deutschland hat man mit 
allerlei staatlichen Maßnahmen gezielt die Gehälter in der freien 
Wirtschaft ein bis zwei Stockwerke tiefergelegt. Deshalb steht der seit 
jeher eher mäßig zahlende ÖD und das damals notorische finanziell eher 
unattraktive Beamtentum auch auf einmal so gut da, weil da ist die 
Tieferlegung nicht passiert. Damit auch ein guter Maßstab, wie hoch die 
Gehälter in der freien Wirtschaft hier eigentlich sein müssten, wäre 
nicht das "beste Deutschland, das es jemals gegeben hat" dazwischen 
gekommen.

von Merkel (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Undertaker schrieb:
>> In der Schweiz verdient de

Es ist schon um 20.00 Uhr Zapfenstreich! Herrschaften...
Das Forum schließt auch von 20.00 - 5.00 Uhr damit der ganze Nonsens 
sich nicht pandemieartig verbreitet.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich habe nicht von Kiel geredet sondern vom Land und auch nicht von 
innenstadtnah. mit dem lesen hast du es wohl nicht so.


Andreas S. schrieb:
> Meine Schwester und mein Schwager haben Ende der 1980er Jahre lange Zeit
> nach einem innenstadtnahen Baugrundstück oder Haus gesucht. Die üblichen
> Preise in ordentlichen Wohngegenden in und um Kiel lagen bei DM 150,-
> bis DM 300,- pro Qudratmeter. Nicht erschlossene Baugrundstücke am Arsch
> der Welt waren aber in der Tat deutlich billiger.

Zum Thema AfD und CDU. Die CDU kann mann heute vergessen. Die gehört 
abgestraft bis ultimo. Deren Wähler sind die dümmsten Idioten die es 
gibt (immerhin aktuell  lt. Umfragen 36 %). Die AfD vertritt einige 
absolut überfällige Punkte. U. a. direkte Demokratie. Diesen Mist hier 
kann man nur noch Demokratur nennen und daran hat sich tatsächlich gar 
nicht geändert in den letzten Jahrzehnten. Es wäre höchste Zeit das die 
Bevölkerung das Recht bekommen würde über ihre Angelegenheit selbst zu 
entscheiden bsb. weise wäre das in der Vergangenheit Euro Einführung e. 
t. c. gewesen.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Es wäre höchste Zeit das die
> Bevölkerung das Recht bekommen würde über ihre Angelegenheit selbst zu
> entscheiden bsb. weise wäre das in der Vergangenheit Euro Einführung e.
> t. c. gewesen.

Ne, das ist nicht im Sinne des Erfinders. Es geht ja ums Abkassieren der 
Mehrheit und das kann mit direkter Demokratie nicht gehen, jedenfalls 
nicht dauerhaft. Das geht nur mit der Demokratur. Weil es dann aber 
irgendwann mal immer enger am Lift wurde, wurde auch ein Teil des 
Michels selbst im Westen wach. Erst WASG, die man dann tot gemacht hat. 
Dann wurde es brutal eng am Lift und die AfD taucht auf, die beim Spiel, 
plündere das Volk und verkauf es für dumm störte. Erst ignoriert, dann 
totgeschrieben und dann ab in die Nazi-Ecke geschoben. Aber 2/3 des 
Michels sind weiter auf Demokratur-Linie und deshalb mahlen die alten 
Mühle weiter.

von 外国人 (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Warum sollten angestellte Lehrer genauso viel verdienen wie Ihre
> verbeamteten Kollegen - das Beamtenmodell kann man in diesem Bereich
> komplett auslaufen lassen. Die verbeamteten Lehrer verdienen sowieso
> zuviel

Robert K. schrieb:
> Auch in der Privatwirtschaft wird beileibe nicht so gut bezahlt; mehr
> als 60k Jahresgehalt, da mußt Du schon gut sein und 160k Jahresgehalt
> ist die Ausnahme der Ausnahmen. In der Privatwirtschaft heißt Leistung
> nämlich auch Leistung und Konkurrenz gibt es da auch noch bis zum
> Schluß.
> Beim Dienstleister und da landet das Gros der Absolventen gibt's weit
> weniger als 3500 Brutto im Monat.
> Mehr als 60k im Jahr und Dein Job als Nicht-Beamter wird je nach Segment
> sehr unsicher -

Unsinn. Ich kenne haufenweise Leute in der Privatwirtschaft, die 
strohdoof als Schichtarbeiter um 60k nachhause schleppen. Und ich kenne 
Ingenieure, die Null beitragen, sondern nur ihre Zeit absitzen oder 
sogar Leute von der Arbeit abhalten, und die gehen beim OEM mit 95k 
nachhause, bei Dienstleistern wie IAV mit 75k und bei Bertrandt noch mit 
60k p.a.

Kann es sein, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es Leute mit 
mehr Gehalt gibt, weil es in deinem kleinen Kreis nur 
unterdurchschnittliche Gehälter gibt? Deswegen solltest du den anderen 
wie z.B. Lehrern das Geld trotzdem gönnen, denn nur weil die Lehrer 
weniger bekommen, wirst du nicht plötzlich erfolgreich und kriegst mehr.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Natürlich gibt es auch Angestellte mit einem quasi Beamten ähnlichen Job
> - das ist aber eine Ausnahme!

Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern 
arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da 
lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und 
kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie 
bei einer Klitsche. Aber ja, das gibt es natürlich auch in der freien 
Wirtschaft, die Spannbreite an Arbeitsbedingungen ist insgesamt riesig.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern
> arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da
> lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und
> kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie
> bei einer Klitsche.

Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht. Gehalt ist fast IGM-Niveau 
plus günstige Miete und kaum Fahrtkosten. Job ist sicher.

Druck auf die Autobranche hält an. Noch härteres Jahr 2021. Bei den Jobs 
geht es ans Eingemachte. Doppelbelastung aus Technologieumbruch und 
Corona ist verheerend. Die Einschläge kommen immer näher.

https://www.produktion.de/wirtschaft/stresstest-2021-warum-der-druck-auf-die-autobranche-anhaelt-105.html

von Modellarbeitnehmer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Du irrst, das sind sehr viele - praktisch alle, die bei einem Konzern
>> arbeiten; man nennt sie nicht umsonst scherzhaft "Konzernbeamte". Da
>> lässt sich bei hohem Entgelt relativ entspannt arbeiten. Kein Stress und
>> kein Chef im Nacken bei miesen Gehalt und unbezahlten Überstunden wie
>> bei einer Klitsche.
>
> Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht. Gehalt ist fast IGM-Niveau
> plus günstige Miete und kaum Fahrtkosten. Job ist sicher.
>
> Druck auf die Autobranche hält an. Noch härteres Jahr 2021. Bei den Jobs
> geht es ans Eingemachte. Doppelbelastung aus Technologieumbruch und
> Corona ist verheerend. Die Einschläge kommen immer näher.
>
> 
https://www.produktion.de/wirtschaft/stresstest-2021-warum-der-druck-auf-die-autobranche-anhaelt-105.html

Ich denke, wenn die Autoindustrie in Deutschland abdankt, werden auch 
ganz viele vermeintliche sichere Beamtenjobs ganz schnell nicht mehr 
finanzierbar sein.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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2021ff. in Deutschland:
Ein Land wird demontiert/lässt sich demontieren

von Jo S. (Gast)


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Arno schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Dann nehmen wir mal die letzte Stufe von A 13.
>> Das entspricht beim Netto einem Angestelltengehalt von 97.000€
>>
> Das stimmt nicht

Dussel hat das nur unklar formuliert. Er meint 97k€ brutto.

> Jahresnetto, abzüglich Krankenversicherung: 47500€.
>
> ein Beamter in A13.8

Im gehobenen Dienst.  ;)
Höherer Dienst (Qualifik.-Ebene 4): A13 während der Probezeit, danach 
A14-A15.
>
> Und das bei tariflich weniger Wochenarbeitszeit, die bei
> Beamten des Bundes derzeit 41h beträgt.
>
Arbeitszeit? --> Anwesenheitszeit!   ;)   :)

von Jo S. (Gast)


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Aha schrieb:
> Arno schrieb:
>> knapp 5% mehr

> Ein Riesenunterschied.

wahrlich riesig!   :)

von Jo S. (Gast)


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Dodo schrieb:
> Modellarbeitnehmer schrieb:
>> Die Entscheidungswege sind oftmals länger als in der Wirtschaft
>
> Das wage ich, vor allem im Bezug zur Automobilindustrie, fast schon zu
> bezweifeln.
> Der ganze Prozess dauert schonmal 3-4 Monate, bis dann überhaupt
> eine Entscheidung gefällt wird

Im öffentl. Sektor kann etwas 3-4 Jahrzehnte dauern. Z.B. die sinnvolle 
Umstellung an bayer. Hochschulen Mathe 1 und 2 auf 3 Teile (Mathe 1 bis 
3) zeitlich auszudehnen. Das dauerte rund 30 Jahre.

von Carl (Gast)


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Interessant, dass sich die Firmen wundern, dass junge Leute lieber zum 
Staat gehen, als für sie zu arbeiten.
Ich kann diese jungen Leute aber sehr gut verstehen.
Ich habe einfach keine Lust, in einem hässlichen Grossraumbüro zu 
hocken, mit einer Fläche von 1.5m^2 pro Person, und ich habe keine Lust, 
nach abgeschlossener Ausbildung als Elektroniker und Masterstudium in 
Elektrotechnik als "Junior" oder "Trainee" einzusteigen, und ich will 
auch nicht bei einem Sklavenhändler arbeiten.
Bei vielen Kollegen auch mit erlebt: sie durften nie an Neuentwicklungen 
mit arbeiten, sondern immer nur uralte Bugs fixen und hinter den 
alteingesessenen Entwicklern hinterher aufräumen. Da kommt man sich als 
Ingenieur nicht so ganz ernst genommen vor. Kein wunder schmeissen diese 
Jungen den Job hin und machen was anderes.

von Jo S. (Gast)


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Dodo schrieb:
> ich denke, als Beamter gibt es regelmäßig geregelte Gehaltssteigerungen.
Die Erfahrungsstufen sind zeitlich festgelegt.

> Bei uns gibt es nichts festgelegtes, hast du Glück,
> bekommt man gnädigerweise 3%. Meistens bekommt man aber gar nichts.

Jedes Jahr 3% mehr Leistungszulage?  --> Senkrechtstarter  ;)

> Ein Punkt ist bei den Staatsjobs noch wichtig: OEM Jobs sind meist an
> teure Industrieorte geknüpft, welche hohe Mieten verlangen. Die
> Beamtenjobs gibt es auch in schönen anderen Städten mit niedrigerem
> Mietniveau. Dadurch kann man schon ein schöneres Leben haben als in
> einer furchtbaren Stadt zwischen Nürnberg und München zu hocken.

Zw. N und M, damit kannst du nur IN meinen, nicht aber R.   :)

Der Dienstort bei Beamten wird vom Dienstherrn festgelegt. Bundesbeamte 
können im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden, Staatsbeamte im 
gesamten Bundesland. Sie können jederzeit (straf-) versetzt werden. 
Ihnen können unbeliebte Aufgaben zugewiesen werden (Verwendung), für die 
sie ungeeignet sind. Beamte genießen viele Privilegien, z.B. lebenslange 
Versorgung. Aber es gibt auch Nachteile und die muß man auch fair 
benennen.

von IGM Boomer (Gast)


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Carl schrieb:
> Ich habe einfach keine Lust, in einem hässlichen Grossraumbüro zu
> hocken, mit einer Fläche von 1.5m^2 pro Person, und ich habe keine Lust,
> nach abgeschlossener Ausbildung als Elektroniker und Masterstudium in
> Elektrotechnik als "Junior" oder "Trainee" einzusteigen, und ich will
> auch nicht bei einem Sklavenhändler arbeiten.

Ich will ich will ich will. Wie wärs erstmal mit Dankbarkeit, in einem 
beheizten Büro statt bei -5°C auf dem Bau für das halbe Gehalt arbeiten 
zu können? Wenn du so ein Highperformer bist, bekommst du dein 
Einzelbüro mit Massagestuhl und eigener Sekretärin früh genug.

von Dussel (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Beamte genießen viele Privilegien, z.B. lebenslange
> Versorgung. Aber es gibt auch Nachteile und die muß man auch fair
> benennen.
Genau. Fair. Das erlebe ich aber oft nicht. Da werden Privilegien als 
Nachteile dargestellt und diese 'Nachteile' angeführt, wie schwer es 
Beamten hätten. (Damit meine ich jetzt nicht Gustl.)
"Beamte können entlassen werden, wenn sie Straftaten begehen." Ganz im 
Gegensatz zu Angestellten, die auch bei Straftaten natürlich eine 
sichere Stelle haben.
"Bei groben Verstößen können Beamte ihre Pensionsansprüche verlieren." 
Ja, dann wird er in der Rentenversicherung nachversichert und ohne 
eingezahlt zu haben so behandelt, wie jeder Angestellte, nur mit dem 
Unterschied, dass der Angestellte in der Zeit eingezahlt hat.
"Beamte können versetzt werden." Das steht natürlich im Gegensatz zu 
Angestellten, die sich darauf verlassen können, ihr Leben lang an einem 
Ort Arbeit zu haben.

Echte Nachteile können natürlich genannt werden. Dazu würde ich die 41 
Wochenstunden von Beamten gegen teilweise 35 Wochenstunden in der 
Industrie sehen.

von Pommes rot weiß (Gast)


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Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich ein 
anderes suchen.
Das nennt man Projektion.

von Jo S. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Die heutige Situation ist jedoch äußerst gefährlich: die Zentralbanken
> bzw. die zuständigen politischen Entscheidungsträger wissen ganz genau,
> dass sie eine unglaubliche private und geschäftliche Pleitewelle
> auslösen würden, wenn sie die Leitzinsen wieder auf ein "normales"
> Niveau anheben würden.
>
Deshalb werden die Zinsen vermutlich noch lange sehr niedrig bleiben und 
die Spekulation weiter antreiben, bis ...   :)

> hat der Bund ... bis jetzt schon 7 Mrd. Euro ...
... als Einnahmen verbucht (wg. der Kammeralistik werden die 
Negativzinsen über die gesamte Laufzeit aufsummiert und im Jahr der 
Kreditaufnahme als Einnahmen verbucht).
> Perverserweise führt das dazu, dass sich die entsprechenden
> Finanzierungen [Schulden] durch die Zinsen von selbst tilgen.

Naja, tilgen nur zum Teil über einen längeren Zeitraum, aber man kann 
seine Schulden kostenlos finanzieren - das reizt. Den größten Reibach 
machen die Banken, die die Kredite gewähren. Denn sie können sich mit 
Zentralbankgeld kostenlos refinanzieren - nene, nicht 1:1. Sie dürfen 
die verausgabten Darlehen mit Faktor 35 hebeln und dieses neu 
geschaffene Geld (Geldschöpfung) gewinnbringend weiter verleihen. 
Derzeit wird mit 850 Mrd. neuen Schulden für 2020 und 2021 gerechnet, 
einschl. EU-Lasten. Hebeln und mit angenommen 2% Zinsmarge weiter 
verleihen ....... Geld verdient Geld.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pommes rot weiß schrieb:
> Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich
> ein anderes suchen. Das nennt man Projektion.

Das ist ein sehr guter Punkt. Offenbar ist so ein Verhalten bei vielen 
Menschen fest in ihrer Psyche verankert.

Wie man an diesem Thread erkennen kann: Für einige schlecht bezahlte 
Ingenieure/Informatiker sind die Beamten, insbesondere Lehrer, das 
Feindbild. Statt ihren Hintern selber hochzubekommen, jammern sie lieber 
über eine Gruppe, die es angeblich ungerechterweise viel besser hat. 
Seltsam nur, dass sie diesen "Traumberuf" nicht selbst ergriffen haben.

Für Finanzberater mit Minderwertigkeitskomplexen in diesem Forum sind 
wiederum Konzernangestellte das Feindbild, weil sie angeblich 
ungerechterweise bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter 
erzielen.

Hauptsache, man kann seinen Frust irgendwie abladen, und jemand Anderes 
ist Schuld daran, dass man seinen eigenen Ansprüchen nicht genügt. Neid 
und Missgunst sind dabei die vorherrschenden Gefühle.

Zufriedene Zeitgenossen dagegen gönnen anderen Bevölkerungsgruppen die 
Butter auf dem Brot. Leben und leben lassen. Zudem hat jede Medaille 
zwei Seiten, aber das Gras scheint auf der anderen Seite stets grüner zu 
sein, weil man die Nachteile nicht sieht oder sehen mag.

von MaWin (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Das ist einfach krank und sonst gar nichts.

Nun, das nennt man Inflation.
Kein Wunder, da sich nach der Finanzkrise die Geldmenge verdoppelte, und 
nun in Corona erneut verdoppelt.

> Schon in den 80er und 90er
> Jahren gabe es Wohnraumknappheit.

Ja. Un in den 60gern. Nennt man Schweinezyklus. Es pendelt halt stets 
Angebot um Nachfrage, mit Verzögerung.

> Die ist u. a. auch durch den
> "Fachkräfte" Zustrom aus EU Ländern und im Zuge unserer
> "Willkommenskultur" sicher nicht kleiner geworden.

Doch, um 2008 war fast keiner an Neubauten interessiert. Kein sozialer 
Wohnungsbau mehr. Preise stiegen nicht. Erst die Geldschwemme der 
Finanzkrise hat den Wohnungsbau wieder angekurbelt. Dummerweise ist es 
nicht zur Geldschwemme in den Lohntüten gekommen.

> Ganz besonders in BW:
> Doofland gesammt ca. 200 Einwohner / km², Süddoofland (BW) 300 Einwohner
> / Km².

So so, du findest dein Land also doof. Wie wäre es mit Auswandern, das 
Gras ist jenseits des Zaunes doch grüner. Achsoja, dann wärst du auf die 
"Willkommenskultur" des Landes angewiesen und würdest schnell merken, 
dass es überall solche Stinkstiefel gibt wie dich, die Zugezogene eben 
NICHT willkommen heissen. Eine Welt mit dir kann schon ätzend sein.

von Billiglohnland (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kein Wunder, da sich nach der Finanzkrise die Geldmenge verdoppelte, und
> nun in Corona erneut verdoppelt.

MaWin schrieb:
> Erst die Geldschwemme der
> Finanzkrise hat den Wohnungsbau wieder angekurbelt. Dummerweise ist es
> nicht zur Geldschwemme in den Lohntüten gekommen.

Bei deinen eigenen Antworten müsste dir doch auffallen, dass Stefan 
völlig recht hat mit seinem Beitrag?

von MosFeratu (Gast)


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Beamtenkind schrieb:
> Ich habe ein paar Beamte im Bekanntenkreis die händeringend nach Leuten
> suchen.
> Sind eher kleine Kommunen in Bayern, aber keiner bewirbt sich, bzw. die
> Bewerber springen ab, weil: ...

Naja, das Problem haben Firmen nicht minder.

Pommes rot weiß schrieb:
> Man braucht die beamten doch als Feindbild. Sonst müsste man sich ein
> anderes suchen.

Warum muss immer alles gleich einen emotionalen Hintergrund haben? Die 
Beiträge sind alle sachlich und du bringst hier eine Nullaussage rein.

> Das nennt man Projektion.

Gut erkannt, aber in der falschen Richtung.

Senf D. schrieb:
> Wie man an diesem Thread erkennen kann: Für einige schlecht bezahlte
> Ingenieure/Informatiker sind die Beamten,

Das geht in die gleiche Richtung, faktenfrei läösst sich nun mal am 
simpelsten diskutieren. Seid ihr alle unfähig eure Emotionen zu zügeln?

von MosFeratu (Gast)


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MaWin schrieb:
> So so, du findest dein Land also doof. Wie wäre es mit Auswandern, das
> Gras ist jenseits des Zaunes doch grüner.

Wo ist da die Logik? Wenn man etwas doof findet bedeutet es ja nicht so 
das anderes noch mehr doof ist. Doofland ist nun mal Forenprosa. 
Angesichts der politischen Problematik auch alles andere als Grundlos. 
Meine Begrifflichkeiten zur derzeitigen Lage würde sofort gelöscht.

von Friedrich Scherz (Gast)


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Tja, aufgrund von ...

- jahrzehntelanger Lohnzurückhaltung
- Schaffung von präkeren Arbeitsverhältnissen (Leiharbeit, Zeitarbeit, 
Werkverträge)
- massiver Auslagerung von Unternehmensteilen in Subunternehmen mit 
schlechteren Konditionen
- sehr großer Tarifflucht
- starkem Anwerben/Abwerben von Fachkräften aus der EU und mittlerweile 
der ganzen Welt zum Löhndrücken

... kann es schon mal passieren, dass der Öffentliche Dienst plötzlich 
die besseren und besser bezahlten Arbeitsplätze bietet. Da macht die 
Jugend eigentlich nichts falsch, wenn sie lieber in den ÖD geht.

Und ja, das Geld muss auch erwirtschaftet werden. Solange die 
Produktivität aber wesentlich stärker steigt als die Löhne, braucht man 
mit diesem Argument nicht kommen.

Beitrag #6517943 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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外国人 schrieb:
> Unsinn. Ich kenne haufenweise Leute in der Privatwirtschaft, die
> strohdoof als Schichtarbeiter um 60k nachhause schleppen.
vielleicht in Japan, wo Du Dich aufhälst :-)
Okay, Süddeutschland vielleicht auch noch.

> Und ich kenne
> Ingenieure, die Null beitragen, sondern nur ihre Zeit absitzen oder
> sogar Leute von der Arbeit abhalten, und die gehen beim OEM mit 95k
> nachhause,
tja, der Fisch stinkt vom Kopf - das ist logisch und sieht man übrigens 
noch besser bei Managergehältern.
Da geht es nicht um Ingenieurwesen oder Fachwissen - das ist reines 
Marketing & Showbusiness.

bei Dienstleistern wie IAV mit 75k und bei Bertrandt noch mit
> 60k p.a.
gibt ja noch andere Dienstleister und die zahlen schlechter - außerdem 
herrscht Konkurrenz gerade im Segment bis 60k.

> Kann es sein, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass es Leute mit
> mehr Gehalt gibt, weil es in deinem kleinen Kreis nur
> unterdurchschnittliche Gehälter gibt?
Offenbar ist Dir nicht ganz klar, daß Deutschland nicht nur aus 
Süddeutschland  und irgendwelchen HighLevel-Arbeitnehmern besteht ... 
kann das sein?

> Deswegen solltest du den anderen
> wie z.B. Lehrern das Geld trotzdem gönnen, denn nur weil die Lehrer
> weniger bekommen, wirst du nicht plötzlich erfolgreich und kriegst mehr.
Das kann Dir oder mir vollkommen egal sein, was ein Lehrer oder eine 
Krankenschwester verdient, die im Schichtdienst arbeitet (was ein Lehrer 
wohl grundsätzlich ablehnen würde?).
Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern 
... aber darum geht es hier gar nicht!
Lehrer sind nicht mehr wie früher Beamte, sondern mehr und mehr 
Angestellte.
Somit geht es den Lehrern von heute eben auch schlechter, weil Beamte 
nun mal Jobsicherheit + Topverdienst haben --- das ist in der Industrie 
nur der Creme de la creme vorbehalten (auf Dauer zumindest und darum 
geht es ja).
Und genau deshalb gibt es den Run auf Beamtenjobs.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Industrie adieu schrieb im Beitrag #6517943:
> Wenn es keine Jobs in der industrie gibt, dann geht man eben in den ÖD
> oder wird Lehrer.
auch da gibt's eine Altersbegrenzung, auch da gibt es massive 
Eintrittsbarrieren.
Versuch doch mal Quereinstieg als Lehrer ... dann lernst Du den 
Förderalismus aber mal so richtig kennen.

von I love Lehrer (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern

Was mich an dieser Einstellung nervt ist die völlige Missachtung der 
notwendigen Ausbildung. Die ständigen Rufe nach besserer Bezahlung in 
der Pflege mögen legitim sein. ABER: Fakt ist, dass 
Pflegeberufe/Krankenschwester etc. nur eine vergleichsweise kurze und 
intellektuell überschaubar anspruchsvolle Qualifikationsphase haben. Das 
sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus. Die 
Ausbildung muss sich im Gehalt niederschlagen.

von Undertaker (Gast)


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I love Lehrer schrieb:
> Das sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus.

Das mag bei einem Lehrer zwar deutlich länger dauern, der Output ist 
leider trotzdem bescheiden.

von I love Lehrer (Gast)


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Undertaker schrieb:
> der Output ist
> leider trotzdem bescheiden

Worin besteht der "Output" beim Lehrer? Nicht alles kann man mit 
Industriedenke erklären, auch wenn das manche meinen.

von Undertaker (Gast)


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I love Lehrer schrieb:
> Worin besteht der "Output" beim Lehrer?

Hast du in der Schule gefehlt?

Gegenfrage: Was ist denn eigentlich das Ausbildungsziel des 
Lehramtsstudiums?

von I love Lehrer (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Ausbildungsziel des
> Lehramtsstudiums

Steht im Qualifikationsrahmen für Hochschulstudiengänge. In Kurzform:
- Fachwissen
- Pädagogische Kompetenzen

Bedenke: mind. 50% müssen von den Schülern selbst kommen. Lehrer 
produzieren kein Wissen/keine Bildung, sie vermitteln nur und führen 
etwas.

von Billiglohnland (Gast)


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I love Lehrer schrieb:
> Lehrer
> produzieren kein Wissen/keine Bildung, sie vermitteln nur und führen
> etwas.

Interessante Aussage - wofür brauchen wir dann Lehrer?

Meiner Ansicht nach ist das Schulsystem hochgradig renovierungsbedürfit, 
allem voram die Art, WIE Wissen vermittelt wird. Da helfen auch die 50% 
nichts, wenn die Methode einfach grundlegend falsch ist.

von I love Lehrer (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> WIE Wissen vermittelt wird

Es gibt ja die Theorie, dass vieles durch Online-Kurse ersetzt werden 
wird. Warum soll ich mir eine mittelprächtige Schulstunde/Vorlesung 
antun, wenn ich auch die beste jederzeit bei youtube anschauen kann? Nur 
funktioniert das für viele irgendwie auch nicht. Die brauchen eine 
Person und auch die direkte Ansprache damit was geht (wie später durch 
den Chef auch ;-))

von Billiglohnland (Gast)


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Ja schön, dass du dir selbst widersprichst. Gute Nacht.

von Thomas (kosmos)


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im ÖD gibt es eben noch Arbeitszeiten wo am Freitag zw. 13 und 14 Uhr 
der Hammer fällt und außerdem bringt die Zeit das Geld, nicht die 
Arbeit. Ist doch ganz klar warum die Jugend dort hin geht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich denke ja, es gibt einfach zu viele "Gebrauchsakademiker" bzw. 
"Gebrauchsingenieure", also angestellte Hochschulabgänger, die immer 
wieder betonen, dass sie doch das, was sie im Studium gelernt haben, nie 
wieder brauchen.

Das sind so Ingenieure, die sich Autos mit manuellem Schaltgetriebe 
kaufen, mindestens 30 Jahre alt, gebraucht, weil heute zu viel 
Elektronik drin ist. Die nutzen auch kein Navi, weil man sich ja nicht 
bevormunden lassen will. Beleuchtet wird die Wohnung mit Glühbirnen, die 
vor dem Glühbirnenverbot noch schnell gehortet wurden. Außerdem 
schwärmen sie immer von den Innovationen - damals - als die EL34 auf den 
Markt kam. Diese Geschichte wiederholt sich dann endlos. Nur der 
"neumodische Kram" mit Mikroprozessoren und "so Software-Zeug", der 
taugt halt nicht, weil nicht so robust wie die EL34.

Sie wiederholen häufig auch: "Früher haben wir die Schaltpläne am 
Reißbrett gezeichnet und Layouts wurden mit Tusche auf Transferpapier 
übertragen. Da musste man noch wohlüberlegt und konzentriert arbeiten, 
sonst musste man wieder ganz von vorne anfangen, wenn man sich 
verzeichnet hatte. Heute klicken ja alle nur noch in diesem Eagle rum 
und dann kommt automatisch irgendwas raus."

Ebenfalls beliebt: "Heute ist überall nur noch DevOps, Blockchain, KI! 
Das hat doch nichts mehr mit Ingenieurskunst zu tun. Bei KI muss man ja 
nichts mehr können. Man wirft einfach irgendwelche Daten rein. Die KI 
lernt etwas und dann kommt was raus, das keine versteht."

Ebenfalls typische Aussagen von Gebrauchsingenieuren: "Ich habe die ganz 
Zeit schon auf Arbeit mit Technik zu tun. Im Urlaub will ich lieber 
etwas Fernsehen sowie Tomaten und Goldfische züchten." - In Wirklichkeit 
macht er auch auf Arbeit nichts mehr mit Technik. Er wurde nach und nach 
mit anderen Aufgaben beschäftigt, z. B. Urlaubsanträge bearbeiten.

von Undertaker (Gast)


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I love Lehrer schrieb:
> - Pädagogische Kompetenzen

Jeder, der in der Schule war hat gesehen, dass das mit Sicherheit nicht 
stimmt. Zumindest funktionieren diese "Pädagogischen Kompetenzen" in 
diesem Universum nicht.

Lehrer sind sogar besonders schlecht darin Wissen zu vermitteln. Warum 
eigentlich?

von Manfred (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> allem voram die Art, WIE Wissen vermittelt wird.

Ich erinere mich an zwei hervorragende Lehrkräfte, beides 
Seiteneinsteiger:

Die Frau xxx hat viele Jahre in der Industrie als 
Fremdsprachenkorrespondentin gearbeitet, mit der machte 
Englischunterricht Spaß, ich habe viel gelernt und spreche es seit 
Jahren fließend.

Dann noch der Herr Diplom-Chemniker Dr. yyy, ebenfalls in der Industrie 
gearbeitet, analytische Chemie - war auch toll und praxisnah.

Beide haben nicht irgendwelchen Kram aus den L_ee_rbüchern 
heruntergebetet, sie verstande ihr Metier!

Ach ja, aushilfsweise der Direktor der Handelsschule im 
Wirtschaftsunterricht, auch der Kerl konnte den Stoff sehr gut 
vermitteln!

Aber was, das waren über viele Jahre drei untypische Highlights, davon 
bräuchte man mehr.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Beim Staat arbeiten ist sicher nicht das Schlechteste für 
durchschnittliche Leute. Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für 
die, die vom Gesamtpaket her überdurchschnittlich sind. Heisst 
Studiendauer, Noten, aber auch Auftreten und Soft Skills. Diese Leute 
steigen oft in grösseren Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten 
Tarifen bezahlt, steigen häufig die Karriereleiter auf. Das ist aber nur 
ein kleiner Teil der Absolventen. Die Realität für durchschnittliche 
Absolventen heisst oft Berufseinstieg bei einem KMU ohne Tarif oder bei 
einem Dienstleister mit prekärer Beschäftigung. Ab einem gewissen Alter 
wird es zunehmend schwerer mit so einem Lebenslauf überhaupt wieder 
einen Job zu finden. Ab 45 fängt es oft schwerer zu werden, ab 50 
nochmal deutlich schwerer. Da bleibeben für viele nur notgedrungen 
irgendwelche fachfremden Jobs mit mässig bis schlechter Bezahlung, damit 
man nicht in das Hartz4 System abrutscht. Rutscht man mit 50 in Hartz4 
weil man nichts mehr findet, heisst das oft auch Altersarmut.

Das alles kann dem verbeamteten Lehrer nicht passieren. Da steht das 
Einstiegsgehalt fest und jede weitere Erhöhung mehr oder weniger auch, 
ebenso die Pensionsansprüche, wo man mit der GKV bei vergleichbarer 
Beschäftigung niemals hin kommt. Als Beamter auf Lebenszeit kann man mit 
50 nicht einfach so gekündigt werden aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn 
die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch lieber 
verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt.

von 外国人 (Gast)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für die, die vom Gesamtpaket
> her überdurchschnittlich sind. Heisst Studiendauer, Noten, aber auch
> Auftreten und Soft Skills. Diese Leute steigen oft in grösseren
> Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten Tarifen bezahlt, steigen
> häufig die Karriereleiter auf.

Konzern lohnt sich auch für durchschnittliche Absolventen. Sie klettern 
zwar seltener die Karriereleiter rauf, aber sie verdienen deutlich mehr 
als der gehobene Dient oder TVöD E11 oder 12 bringen würde. In den 
höheren Dienst kommen nur wenige. Vom öffentlichen Dienst schwärmen 
meist nur die Leute, die dort selbst nie gearbeitet haben. Ich habe 
diverse Freunde und Bekannte, die sowohl im IGM Konzern, IG BCE, KMU, 
als Dienstleister, als Selbständige oder im öffentlichen Dienst 
arbeiten. Am wenigsten jammern die Konzerndrohnen und die Selbständigen. 
Sie haben auch die teuersten Häuser und Fahrzeuge, wobei die 
Selbständigen jammern nicht die Zeit zu haben ihr Geld auszugeben 
(Montag bis Samstag 6 bis 18 Uhr). Dabei macht der Gas Wasser Scheiße 
Installateur mit Meister und Hauptschulabschluss sowie 2 Gesellen und 
einem Azubi etwa so viel Umsatz wie der Zahnarzt, wobei letzterer 
natürlich weniger Schwarz einnehmen kann.

Warum nicht vom Staat schrieb:
> Wenn die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch
> lieber verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt.

Ein Viertel aller Lehrer sind heutzutage aber nicht verbeamtet, sondern 
Angestellte. Tendenz steigend.

Außerdem arbeitet man daran die Pensionen der Beamten an die gesetzliche 
Rentenversicherung anzugleichen. Wer heute ein junger Beamter ist, 
sollte nicht mehr mit so einer üppigen Pension rechnen.

von 外国人 (Gast)


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"Zwar sollten gemäß der Pläne keinesfalls alle Beamten, Selbstständige 
und Freiberufler von jetzt auf gleich in die Rentenkasse wechseln. Doch 
in einigen Jahren, ab 2030, sollten beispielsweise neu startende Beamte 
in die gesetzliche Rente einzahlen. Die Reaktionen aus dem Beamtenlager 
ließen nicht lange auf sich warten. Die Gewerkschaft dbb Beamtenbund 
etwa äußerte sich deutlich: „Dadurch würde alles nur teurer, aber nichts 
besser“, sagte Ulrich Silberbach, dbb-Bundesvorsitzender. „Der 
Bundesfachausschuss der CDU wäre gut beraten, seine Vorschläge zur 
Einbeziehung der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung mit 
Fachleuten zu beraten. Wir sind gerne dazu bereit.“

und unser Renteneintrittsalter bleibt auch nicht bei 67 Jahren.

von Undertaker (Gast)


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Precht bringt es ganz gut auf den Punkt, wie schwachsinnig unser 
Schulsystem ist.

https://m.youtube.com/watch?v=on-O5v3UcBk

von I love no Lehrer (Gast)


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I love Lehrer schrieb:
>> Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern
>
> Was mich an dieser Einstellung nervt ist die völlige Missachtung der
> notwendigen Ausbildung. Die ständigen Rufe nach besserer Bezahlung in
> der Pflege mögen legitim sein. ABER: Fakt ist, dass
> Pflegeberufe/Krankenschwester etc. nur eine vergleichsweise kurze und
> intellektuell überschaubar anspruchsvolle Qualifikationsphase haben. Das
> sieht bei einem (guten) Gymnasiallehrer schon ganz anders aus. Die
> Ausbildung muss sich im Gehalt niederschlagen.

Zitat Gerhard Schröder:

Lehrer alles faule Säcke.

(Ein par untypische Highlights mal ausgenommen)

Typischer Beruf für narzistische Psychopaten.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Beim Staat arbeiten ist sicher nicht das Schlechteste für
> durchschnittliche Leute.
falsch, das stimmt so nicht mehr - Du redest von früheren Zeiten.

> Freie Wirtschaft lohnt sich heute nur noch für
> die, die vom Gesamtpaket her überdurchschnittlich sind. Heisst
> Studiendauer, Noten, aber auch Auftreten und Soft Skills.
ebenfalls falsch - freie Wirtschaft lohnt sich nur noch für Leute mit 
Vitamin B oder Zugang zu den entsprechenden Seilschaften.
Ausländische Absolventen sind wegen der kürzen Schulzeit/Studiendauer 
und wegen des Bonus leicht im Vorteil.

> Diese Leute
> steigen oft in grösseren Betrieben ein, häufig OEMs, werden nach guten
> Tarifen bezahlt, steigen häufig die Karriereleiter auf.
Ja sicher, den Weg nach oben bestimmt immer die Seilschaft.

> Das ist aber nur
> ein kleiner Teil der Absolventen.
Warum wohl?

> Die Realität für durchschnittliche
> Absolventen heisst oft Berufseinstieg bei einem KMU ohne Tarif oder bei
> einem Dienstleister mit prekärer Beschäftigung. Ab einem gewissen Alter
> wird es zunehmend schwerer mit so einem Lebenslauf überhaupt wieder
> einen Job zu finden.
einmal Dienstleister, immer Dienstleister

> Ab 45 fängt es oft schwerer zu werden, ab 50
> nochmal deutlich schwerer.
ab 50 kannst Du als Ing. schon mal an die Frühverentung denken.

> Da bleibeben für viele nur notgedrungen
> irgendwelche fachfremden Jobs mit mässig bis schlechter Bezahlung, damit
> man nicht in das Hartz4 System abrutscht.
Ing. ist ein Beruf wie ein Profisportler - nur wenige können gewisse 
Altersgrenzen überschreiten; ob sie es können spielt dabei beim Ing. 
keinerlei Rolle.

> Rutscht man mit 50 in Hartz4
> weil man nichts mehr findet, heisst das oft auch Altersarmut.
aber nicht, wenn Du den Beamtenjob gewählt hast und genau deswegen 
wollen das ja auch so viele - weil sie das ganze Dummgequatsche nicht 
mehr glauben.
Bitte einfach mal auf die urprüngliche Fragestellung eingehen:
Warum wählen junge Leute heute lieber den Staatsdienst ?!


> Das alles kann dem verbeamteten Lehrer nicht passieren. Da steht das
> Einstiegsgehalt fest und jede weitere Erhöhung mehr oder weniger auch,
> ebenso die Pensionsansprüche, wo man mit der GKV bei vergleichbarer
> Beschäftigung niemals hin kommt.
Das gilt heute auch nicht mehr - viele Lehrer bekommen keine Verbeamtung 
mehr, sondern arbeiten als Angestellte, auch das geht ja!
Weiterhin mußt Du dann schon Lehramt studiert haben, sonst wird das 
sowieso nichts mit der Verbeamtung - Lehramt hat immer den Vorzug 
gegenüber allen anderen Bewerbern auch wenn der Bewerber mit Lehramt die 
schlechtere Quali hat.
Es ist m.E. auch richtig Beamte abzubauen wo es möglich ist ... aber das 
wäre ein anderes Thema.
Offenbar herrscht hier keinerlei Ahnung über den aktuellen Arbeitsmarkt 
- kann das sein?

> Als Beamter auf Lebenszeit kann man mit
> 50 nicht einfach so gekündigt werden aus wirtschaftlichen Gründen.
Du sagst es.

> Wenn
> die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister ist, dann doch lieber
> verbeamteter Lehrer, wenn der Job einem liegt.
Lehrer ist nur eine Möglichkeit von vielen Möglichkeiten in die 
Verbeamtung zu kommen und eben nur noch eine schwache Möglichkeit, weil 
in diesem Beruf die Verbeamtung abgebaut wird.
Außerdem mußt Du schon Lehramt studiert haben, sonst werden die 
Eintrittbarrieren leider sehr hoch!
Quereinstieg in diesen Beruf ist je nach Bundesland m.E. nur eine Farce 
bzw. Fassade nach außen hin.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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外国人 schrieb:
> onzern lohnt sich auch für durchschnittliche Absolventen. Sie klettern
> zwar seltener die Karriereleiter rauf, aber sie verdienen deutlich mehr
> als der gehobene Dient oder TVöD E11 oder 12 bringen würde. In den
> höheren Dienst kommen nur wenige. Vom öffentlichen Dienst schwärmen
> meist nur die Leute, die dort selbst nie gearbeitet haben. Ich habe
> diverse Freunde und Bekannte, die sowohl im IGM Konzern, IG BCE, KMU,
> als Dienstleister, als Selbständige oder im öffentlichen Dienst
> arbeiten. Am wenigsten jammern die Konzerndrohnen und die Selbständigen.

Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen 
Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele 
durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder 
einem KMU oder Tarifbindung.

Sicher kann man es auch als durchschnittlicher Absolvent in einem 
Konzern schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen
> Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele
> durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder
> einem KMU oder Tarifbindung.
und damit hat sich das Studium dann nicht gelohnt.
Überdurchschnittlich bedeutet auch nicht unbedingt mehr eine Zusage, 
wenn der Durchschnitt wegen Noteninflation einfach mal auf 2.0 oder 1.x 
angehoben wird.
Der Noten-Inflationsprozeß ist stetig.

> Sicher kann man es auch als durchschnittlicher Absolvent in einem
> Konzern schaffen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch.
wieder Unsinn - es hängt wesentlich vom Vitamin B ab und wer schlau ist, 
der läßt sich das Studium durch den Konzern finanzieren.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Überdurchschnittlich bedeutet auch nicht unbedingt mehr eine Zusage,
> wenn der Durchschnitt wegen Noteninflation einfach mal auf 2.0 oder 1.x
> angehoben wird.
> Der Noten-Inflationsprozeß ist stetig

Richtig. Gute Noten ist heute Standard. Damit es für einen Konzern 
reicht, braucht man mehr. Praktikum dort wo man sich gut angestellt und 
Kontakte geknüpft hat als Beispiel.

Robert K. schrieb:
> wieder Unsinn - es hängt wesentlich vom Vitamin B ab und wer schlau ist,
> der läßt sich das Studium durch den Konzern finanzieren.

Ebenso richtig. Nur viele dachten nach dem Abi, von wegen duales Studium 
sei nichts ganzes und nichts halbes, man soll doch lieber an eine 
"richtige" Hochschule gehen. Nur in der Tat, wer sich in einem dualen 
Studium bei einem Konzern gut anstellt, hat häufig eine Festanstellung 
danach in der Tasche.

Für die grosse Mehrheit an Absolventen mit durchschnittlichen, also 
guten Noten und ohne besonderen Kontakte ist es fast aussichtslos bei 
einem Konzern unter zu kommen. Dann ist die Alternative "Arbeiten beim 
Staat" am Besten als Beamter meist besser als Dienstleister oder KMU. 
Vorallem kann der Beamte nicht mit über 50 einfach so aus 
wirtschaftlichen Gründen entlassen werden.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Das ist richtig. Wer es als durchschnittlicher Absolvent in einen
> Konzern schafft, hat es schön. Nur das schaffen immer weniger. Für viele
> durchschnittlichen Absolventen heisst es Arbeit beim Dienstleister oder
> einem KMU oder Tarifbindung.

Dann könnten wir doch versuchen Methoden zu erarbeitet, mit denen wir 
gemeinsam die Pfeifen an die Honigtöpfe führen.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Für die grosse Mehrheit an Absolventen mit durchschnittlichen, also
> guten Noten und ohne besonderen Kontakte ist es fast aussichtslos bei
> einem Konzern unter zu kommen. Dann ist die Alternative "Arbeiten beim
> Staat" am Besten als Beamter meist besser als Dienstleister oder KMU.
> Vorallem kann der Beamte nicht mit über 50 einfach so aus
> wirtschaftlichen Gründen entlassen werden.

Er kann gar nicht entlassen werden, wenn er sich nix zu schulden kommen 
lässt, was eine Aufhebung des Beamtenverhältnisses entschieden von einem 
Gerichtsverfahren bewirken würde. Er kann nur versetzt werden, 
Bundesbeamte halt bundesweit, Landesbeamte halt nur in dem jeweiligen 
Bundesland.

Für Konzerne benötigt man heutzutage auch als Ingenieur neben guter 
Rechtschreibung, Fremdsprachen, Vitamin B, Dominanz als Mann so wie als 
Frau gutes Aussehen und Körperlänge. Entwickelt wird da ja nur kaum, es 
werden eher Visionen geschmiedet, überwacht, Zulieferer im Netz 
gehalten, auch in den "Auslandskolonien" geguckt, dass die Wertschöpfung 
stimmt und dem Chinesen und anderen für die Absatzmärkte Puderzucker in 
den Arsch geblasen. Dann müssen noch die Lobbyisten richtig aufgegleist 
und geschult werden, die dann unseren Politikern bzw. deren 
Staatssekretären "das Richtige" ins Ohr flüstern oder ihnen direkt in 
die Feder diktieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> ab 50 kannst Du als Ing. schon mal an die Frühverentung denken.

Ja, das ist richtig. Aber anders als du denkst, weil man bis dahin 
finanziell seine Schäfchen im Trockenen hat. Man muss dann gar nicht 
mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte.

von Billiglohnland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Man muss dann gar nicht
> mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte.

Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat 
und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht.

von Mike (Gast)


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Und keine Familie hat. Denn sonst heißt es endlos rödeln in Schland.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Man muss dann gar nicht
>> mehr arbeiten, wenn man das nicht mehr möchte.
>
> Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat
> und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht.

Heutzutage ist in vielen teuren Regionen ein IGM Ingenieursgehalt auch 
kein Einkommen mehr, wo man mit 50 Privatier werden könnte. Ausser mit 
sehr frugalistischer Lebensweise und gutem Investmentplan. Will man das 
typische Leben was viele Paare sich wünschen, vorallem wenn zumindest 
ein Partner Ingenieur mit IGM Gehalt ist, geht das nicht. Eigenheim, 
zwei Autos, Sommer- und Winterurlaub, zwischen durch übers Wochenende 
mal einen Kurztrip, Kinder die studieren wollen und Bafög gibt es mit 
IGM Ingenieurgehalt natürlich nicht, dann ist man mit 50 noch himmelweit 
davon entfernt, "die Schäfchen im Trockenen" zu haben. Es ist möglich, 
aber für die Mehrheit eher nicht. Ich kenne eher solche, die bauen mit 
35 ein Haus und verschulden sich trotz IGM Teamleitergehalt auf die 
nächsten 30 Jahre, da geht ein Drittel vom Netto für den Hauskredit 
drauf. Wenn die mit 50 wegrationalisiert werden würden, wäre noch ca. 
die Hälfte vom Kredit abzubezahlen. Dann wollen die Kinder noch 
studieren => weit weg von "nicht mehr arbeiten müssen".

Das kann dem Beamten so nicht passieren.

von AVR (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Aber auch nur wenn man bis dahin schön das IGM Gehalt mitgenommen hat
> und sich keine all zu teure Frau angelacht hat. Ansonsten nicht.

Das mit den teuren Frau ist einfach. Man darf für diese Frauen einfach 
nicht attraktiv wirken. Sprich normal aussehen und kein teures Auto 
fahren. Das reicht schon.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Das kann dem Beamten so nicht passieren.

Man kann es auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Der Beamte 
kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf 
Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird 
wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann 
dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine 
Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt 
hat, bleiben ihm erhalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Muss traumhaft gewesen sein, das Leben in der DDR. Egal wo, überall 
unkündbare Staatsangestellte mit gesicherter Rente.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Der Beamte
> kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf
> Dienstunfähigkeit macht, oder?
LOL, offenbar kennst Du die Möglichkeiten nicht.
Man kann ja auch krank werden oder mal in Kur gehen ... mach das mal als 
normaler Arbeitnehmer.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Muss traumhaft gewesen sein, das Leben in der DDR. Egal wo,
> überall
> unkündbare Staatsangestellte mit gesicherter Rente.

PS: Addiere Corona, und die leidige Sache mit der Reisefreiheit 
relativiert sich auch noch.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Man kann es auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Der Beamte
> kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf
> Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird
> wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann
> dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine
> Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt
> hat, bleiben ihm erhalten.

Also das sehe ich eher als Luxusproblem an. Frühpension gibt es ja auch 
und wird teils auch angewendet. Der Angestellte kann jederzeit kündigen, 
aber beim heutigen Rentensystem mit Rente ab 67 und vielleicht in 10 
oder 20 Jahren ab 70 kann es sich nur leisten mit 55 oder 60 zu 
kündigen, wer ausreichend privates Vermögen besitzt und keine Schulden 
mehr abzahlen oder unterhaltspflichtigen Kinder (s.o.) mehr hat. Die 
Realität ist eher, dass viele die in der freien Wirtschaft, abseits von 
Konzern und IGM, auf die Strasse gestellt werden, kaum noch einen neuen 
Job auf vorherigen Niveau mehr finden. Heisst dann entweder 
Niedriglohnsektor oder Hartz4 bis zur Rente, davor aber erstmal Vermögen 
bis zum Schonvermögen aufbrauchen usw.
Probleme die der Beamte nicht hat. Für die High Performer natürlich 
klar, ist das Beamtentum nichts. Die machen Karriere und häufen bis 
Mitte 50 ausreichend Vermögen an. Aber ich spreche von 
durchschnittlichen Leuten, durchschnittlich im Sinne von akademischen 
Leistungen, aber auch von Soft Skills, Kontakten, Präsentation etc.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Der Angestellte kann
> dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine
> Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt
> hat, bleiben ihm erhalten.
Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht 
verloren.
Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen.

von Dussel (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Beamte
> kann gar nicht früher aufhören, wenn er nicht gerade auf
> Dienstunfähigkeit macht, oder? Frühpensionierung mit 55 oder 60 wird
> wohl kaum möglich sein, auch nicht mit Abschlägen. Der Angestellte kann
> dagegen jederzeit einfach kündigen, wenn er keine Lust mehr hat, seine
> Rentenansprüche, die er bis zum Austritt aus dem Berufsleben gesammelt
> hat, bleiben ihm erhalten.
Soweit ich weiß, wird der Beamte dann nachversichert, als hätte er 
während seiner Beamtenzeit eingezahlt. Er bekommt dann zwar (vielleicht) 
keine Pension mehr, aber immer noch die normale Rente, die ein 
Arbeitnehmer auch bekommt. Das Geld, das er vorher nicht in die 
Rentenkasse eingezahlt hat, bleibt ihm erhalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen.

Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B?

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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die Frühpensionierung beim Beamten schaut so aus, er meldet sich krank 
muss 1-2 mal im Jahr auf die Arbeit, dann kann er nicht 
Zwangspensioniert werden. Beim Arbeitnehmer geht das nicht so einfach, 
der bekommt nach 6 Wochen Krankengeld und kann ggf. gekündigt werden. 
Der Arbeitnehmer kann allerdings  1 oder 2 Jahre vor Rentenbeginn 
arbeitslos werden, den die Beiträge in seine Rentenversicherung werden 
dann weiter eingezahlt, er verlieht dann eben ein Jahreseinkommen aber 
hat die vollen Rentenansprüche, als hätte er bis zum Ende gearbeitet 
hätte oder aber er ist zum Schluß krank dann reduziert sich sein gehalt 
eben aufs Krankengeld, und wenn er gekündigt wird hat er noch das 
Arbeitslosengeld.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht
> verloren.

Doch, natürlich. Wenn der Beamte kündigt, dann verliert er seine 
Pensionsansprüche. Daher macht das natürlich auch keiner im gehobenen 
Alter, selbst wenn er dann in der GRV nachversichert würde. Beim 
niedrigen Beamtenbrutto kommt da nämlich nicht viel zusammen an 
Ansprüchen. Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende 
durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu 
beschreiten.

von Wühlhase (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Die einmal erworbenen Pensionsansprüche bei Beamten gehen auch nicht
> verloren.
> Es hat schon Gründe warum alle in den Staatsdienst wollen.

Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die 
eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben 
nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für 
Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen.

Ansonsten halte ich die Meldung für überzogen oder vielleicht sogar ganz 
gelogen. Oder wer tut sich so einen Schwachsinn freiwillig an:
https://www.danisch.de/blog/2018/01/23/geistige-rollstuhlrampen-ii-deutsches-patent-und-markenamt/
https://www.danisch.de/dok/Gleichstellungsplan_Patentamt.pdf

von (prx) A. K. (prx)


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Sind das jene Leute, die als Beamte für einen Staat arbeiten, von dem 
sie der festen Überzeugung sind, dass es ihn überhaupt nicht gibt?

: Bearbeitet durch User
von Thomas1 (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Ich würde es der Krankenschwester eher gönnen als überbezahlten Lehrern
> ... aber darum geht es hier gar nicht!


Die miesten Lehrer sind im Osten Angestellte. Da geht es schwerer. 
Überbezahlt sind eher Erzieherinnen.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die
> eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben
> nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für
> Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen.

Wenn man sagt, dass man die AfD absolut nicht mag und auch insbesondere 
ihre Haltung in der Corona Krise für ziemlich fahrlässig und schlecht 
findet? Wenn man sagt, dass es zwar auch eine Minderheit von Flüchtlinge 
gibt, die Probleme bereiten, aber der Großteil keine Probleme macht und 
froh ist, in Deutschland in Frieden leben zu dürfen?

Nun wir schweifen vom Thema ab. Einen Beamten zu entlassen ist möglich, 
aber die Hürden sind sehr hoch. Weitaus höher als beim Angestellten, 
insbesondere weitaus höher als beim Angestellten in einer KMU ohne Tarif 
oder gar bei einem Dienstleister.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B?
Thema beachten, es geht um junge Leute

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sind das jene Leute, die als Beamte für einen Staat arbeiten, von dem
> sie der festen Überzeugung sind, dass es ihn überhaupt nicht gibt?
eine Doppelmoral kann man sich doch zulegen - das wird doch überall so 
gemacht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Thomas1 schrieb:
> Die miesten Lehrer sind im Osten Angestellte. Da geht es schwerer.
> Überbezahlt sind eher Erzieherinnen.
die können dann aber auch gekündigt wird - beim Beamten geht das nicht, 
maximal eine Versetzung und ansonsten optimale Freiheiten, die andere 
Berufsgruppen schlicht nicht haben ... deshalb wird ja auch abgebaut.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Wühlhase schrieb:
> Lass mal...die gehen schneller verloren als man denken mag. Einmal die
> eigene Meinung über AfD oder Flüchtlinge gesagt, seinen Aufgaben
> nachgegangen wo man besser wegschauen sollte...du fliegst zwar nicht für
> Faulheit oder gar Unfähigkeit, aber dafür gibt es andere Fallen.
na und? Diese Probleme hast Du als Angestellter ebenfalls und sogar im 
verschärften Maß.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende
> durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu
> beschreiten.
LOL, jetzt kommen mir aber die Tränen - offenbar ist Dir nicht klar, daß 
es einem Beamten wegen der Quasi-Unkündbarkeit 1000mal besser geht?
Oder wie findest Du das, wenn man als Angesteller z.B. gar keinen Job 
oder nur Mülljobs finden kann bis zum Renteneintritt.
Werde doch mal z.B. mit 50 arbeitslos? Selbst eine H4 Berechtigung hast 
Du dann nicht, weil Du ja erst einmal Dein Vermögen aufbrauchen mußt.
Also bitte erzähle hier keine Märchen vom armen Beamten-Leben.
Ich kenne genug Beamte und weiß wie 'schlecht' es denen geht - da kommen 
selbst die Bauern trotz Wehklagen nicht ran ):

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wollen alle in den Staatsdienst? Oder bloss ein paar Insassen von A&B?
> Thema beachten, es geht um junge Leute

Gibts die hier überhaupt? Oder philosophieren einige 
Geheimratseckenträger über Vorstellungen, die sie jungen Leuten 
zuschreiben?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6520436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Beamter (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub.
Der Urlaub wird mit den Schulferien abgegolten, d.h. Zwangsurlaub zu 
nicht frei wählbaren Zeiten! In den Schulferien werden mehrere Wochen 
damit verbracht Klausuren zu korrigieren oder Unterrichtsmaterialien 
vorzubereiten. Unterm Strich bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub.

ÖD schrieb:
> Auch in der mega-freien Wirtschaft kann man ernüchternde Erfahrungen
> machen, das könnt ihr mir ruhig glauben:
>
> - [...]
> - kack-Chefs
> - [...] ist voll mit Managern und irgendwas-Leitern, die ihre Psychosen
> vollumfänglich ausleben wollen
> - [...]
> - als Mann wirst du Opfer von Gendermüll und Diverstiy-Scheiße, die
> Stelle kriegt jemand anders, weil du weder weiblich noch divers bist
> - [...] Überstunden ohne Ende [...]
> - bei Bewerbungen wirst du aussortiert, weil du der inkompetenten HR
> nicht gefällst
> - und so weiter und so fort

All das kann dir auch im ÖD passieren.

Senf D. schrieb:
> Wenn der Beamte kündigt, dann verliert er seine
> Pensionsansprüche. Daher macht das natürlich auch keiner im gehobenen
> Alter, selbst wenn er dann in der GRV nachversichert würde. Beim
> niedrigen Beamtenbrutto kommt da nämlich nicht viel zusammen an
> Ansprüchen. Es bleibt dem Beamten also nur bis zum bitteren Ende
> durchzuhalten oder den ungewissen Weg der Dienstunfähigkeit zu
> beschreiten.

Beamte können nicht kündigen, da sie keinen Arbeitsvertrag haben. Sie 
bitten um ihre Entlassung. Eine Nachversicherung ist wegen der geringen 
Bruttobezüge völlig unattraktiv. Früher wurden sogar nur die 
Arbeitgeberanteile nachversichert, mittlerweile alles. Außerdem wird man 
nicht in der betrieblichen Altervorsorge, im ÖD z.B. die VBL, 
nachversichert, was die nachversicherte Rente stark schmälert.
Als Alternative gibt es das sogenannte Altersgeld, was die bisher 
erdiente Pension großen Abschlägen bei Höhe und anrechenbaren Zeiten 
"rettet".

von 外国人 (Gast)


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Beamter schrieb:
> In den Schulferien werden mehrere Wochen damit verbracht Klausuren zu
> korrigieren oder Unterrichtsmaterialien vorzubereiten. Unterm Strich
> bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub.

Nur bei ehrlichen Lehrern und nur die erste Jahre bis das Material 
existiert.

von Undertaker (Gast)


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Beamter schrieb:
> Undertaker schrieb:
>> Nebenbei hat der Lehrer auch etwa 65 Tage bezahlten Urlaub.
> Der Urlaub wird mit den Schulferien abgegolten, d.h. Zwangsurlaub zu
> nicht frei wählbaren Zeiten! In den Schulferien werden mehrere Wochen
> damit verbracht Klausuren zu korrigieren oder Unterrichtsmaterialien
> vorzubereiten. Unterm Strich bleibt auch nicht mehr als 30 Tage Urlaub.

Zu meiner Zeit waren die Leherer nich so doof. Da wurden die Klausuren 
sogar teilweise während der Unterrichtszeit korrigiert, die Klasse macht 
dann "Stillarbeit". Kein Lehrer hat sich den Urlaub mit Klausuren 
versaut.

Und das Märchen von der Unterrichtsvorbereitung! Die 
"Unterrichtsvorbereitung" wird einmal gemacht und dann im Zweifel für 
die nächsten 20 Jahre recycelt. "Echte" Unterrichtsvorbereitung machen 
die allerwenigsten.

von Ferdls Grossneffe (Gast)


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Pro-Tipp für Lehrer und wie man sich in die Frührente schleicht:
http://lehrer-fruehrente.de/

von Joe (Gast)


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Stehe aktuell vor der Entscheidung nach der Promotion als verbeamteter 
wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität mit A13 oder bei 
einem OEM IG Metall 11a (Bayern) anzufangen. Wie realistisch ist es 
heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT zu bekommen? Steht man 
mit Familie wirklich besser da als mit A 15?

von Ferdls Grossneffe (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wahlbeamte müsst ihr sein! Volle Pensionsansprüche schon nach kurzer 
Zeit.
siehe PDF.

von Ferdls Grossneffe (Gast)


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Da ist noch einer:
https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Geldsegen-fuer-Buergermeister-_arid,1527198.html

Wenn ich mich nicht irre gab es auch einen Fall da war eine Frau nur 
wenige Tage im Amt, ging danach gleich in Pension bei vollen Bezügen, 
finde das aber nicht mehr. Kam auch mal in den ÖR, der Link ist aber 
tot.

von AVR (Gast)


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Ferdls Grossneffe schrieb:
> Pro-Tipp für Lehrer und wie man sich in die Frührente schleicht:
> http://lehrer-fruehrente.de/

Der Staat hasst diesen Trick.

von 外国人 (Gast)


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Joe schrieb:
> Wie realistisch ist es heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT
> zu bekommen?

Sehr unwahrscheinlich. Die einzigen u40 Kollegen mit AT sind bei uns 
hochbegabt und liefern deutlich mehr ab als die anderen. Einer mit 
Führungsverantwortung, die zwei anderen ohne. Vielleicht ist es in 
anderen Unternehmen anders, aber auch bei meinem vorhigen Arbeitgeber 
gab es die EG12 oder nur für alte Säcke. Die jungen Kollegen haben sich 
schon über die 11 gefreut, weil die meisten in der 10 sind.

von Undertaker (Gast)


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外国人 schrieb:
> Joe schrieb:
>> Wie realistisch ist es heutzutage beim OEM ohne Führungsverantwortung AT
>> zu bekommen?
>
> Sehr unwahrscheinlich.

Beim OEM ist das durchaus realistisch. Wobei bei jemanden der 
Führungsverantwortung per se ablehnt...

Das Andere nennt sich Fachlaufbahn (wenige Stellen) oder 
Projektlaufbahn, das ist dann aber Projektführung, keine 
disziplinarische Führung.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gibts die hier überhaupt? Oder philosophieren einige
> Geheimratseckenträger über Vorstellungen, die sie jungen Leuten
> zuschreiben?
Frag Dich doch selbst :p

von 外国人 (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Beim OEM ist das durchaus realistisch

Bin beim OEM, war vorher auch beim Zulieferer, habe Auslandserfahrung 
und spreche mit den Kollegen drüber. Keiner u40 ist bei uns AT von 80 
Leuten. Außer die 3 besagten Hochbegabten. Ich sagte nicht dass es 
unmöglich ist, nach geschmissen wird es aber auch keinem. So klingt das 
hier immer.

von Undertaker (Gast)


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外国人 schrieb:
> Keiner u40 ist bei uns AT von 80
> Leuten. Außer die 3 besagten Hochbegabten. Ich sagte nicht dass es
> unmöglich ist, nach geschmissen wird es aber auch keinem.

Ok, u40 ist schon schwieriger, aber ich denke einer von meinen ca. 50 
Abteilungskollegen hat AT und ich meine der ist noch nicht ganz 40. Zwei 
weitere sind aber auf dem Weg dahin. "Hochbegabte" u40 hab ich jetzt 
keine auf dem Radar, woran machst du das fest?

Und ja: Nachgeschmissen wird einem das nicht!

von Thomas (kosmos)


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wieso sollte ein Beamter um Entlassung bitten, er läßt das 
Beamtenverhältniss ruhen wenn er als Angestellter was besseres hat und 
später geht er wieder als Beamter in Pension wenn er so mehr 
rausbekommt.

Beitrag #6520783 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F.B.s Ziehsohn (Gast)


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Abschaffen schrieb im Beitrag #6520783:
> ein beamter kann doch nicht mal bis 10 zählen ohne dass er seien
> sekräterin zur hilfe ruft. das sind lowperformer die das arbeiten
> verlernt haben. den ganzen bürokratie muss man abschaffen

Schon mal an einen Sprach- bzw. Rechtschreibkurs gedacht?

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Der VDI bangt um seine E- und M-Bauer, aber nicht, dass sie Billiglöhne 
und Arbeitslosigkeit erleiden, sondern weil sich weniger junges 
Frischfleisch in die Hochschulen einschreibt.
Vielleicht die Vorläufer, lieber Amt statt Industrie? Als Finanzbeamter 
mit bezahlter Ausbildung bekommt man mittlerweile deutlich und 
garantiert mehr als Karriereeinkommen als als KMU-Ing, der sich an 
vielen Fronten aufreiben muss. Oder die vielen Ingenieure, die ihren 
Popo heutzutage bei DLs feilbieten müssen.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/weniger-studienanfaenger-der-maschinenbau-bangt-um-ingenieure-17113240.html

von 外国人 (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Als Finanzbeamter mit bezahlter Ausbildung bekommt man mittlerweile
> deutlich und garantiert mehr als Karriereeinkommen als als KMU-Ing

Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der Ausbildung 
etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1.

von EhemaligerDiplFinanzwirt (Gast)


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>Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der Ausbildung
>etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1.

FALSCH

Steuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6 
und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19 
und 22 Jahren.
Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte 
getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig.

Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit.
Bundesland Hamburg.
Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet!

Beitrag #6521563 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Dienstleistungsgesellschaft schrieb im Beitrag #6521563:
>
> wer heute nicht in den ÖD geht ist selber schuld!
> nur idioten gehen zum dienstleister

Wenn es nur um Geld geht, stimmt das leider.

Die Politik hat mit Leiharbeit, Werkverträgen und exorbitanten Abgaben 
auf Einkommen große Teile der klassischen Berufe unattraktiv gemacht.

Mittlerweile tummeln sich haufenweise Ingenieure bei Dienstleistern und 
verdienen wenig.

Ich hatte mal die Chance als Beamter beim LKA unterzukommen.

Hätte es fast gemacht, wenn ich nicht ein Angebot von einem 
zukunftsfähigen OEM bekommen hätte.

von Jo S. (Gast)


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EhemaligerDiplFinanzwirt schrieb:
>>Falsch. Finanzbeamte im mittleren Dienst bekommen nach der
> Ausbildung
>>etwa 1500 netto monatlich, Stkl 1.
>
> FALSCH
>
> Steuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6
> und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19
> und 22 Jahren.
> Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte
> getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig.
>
> Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit.
> Bundesland Hamburg.
> Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet!

Danke für die Sachlichkeit!

Frage: Warum ehemaliger?

Zu "Lebensalter zwischen 19 und 22 Jahren".  Voraussetzung für die Ausb. 
im mittl. Dienst ist doch die mittlere Reife. Somit könnte man mit 16 
starten und wäre mit 18 fertig.

von Jo S. (Gast)


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Allgemein:
Alles hat Vor- und Nachteile. Jeder hat unterschiedliche Voraussetzungen 
und Wünsche. Wichtig ist, daß Person und Stelle zusammen passen.

Das emotionale Geflenne geht mir auf die Nerven.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Minderleister wollen gegen ende der Karriere noch etwas auslaufen lassen 
und normale Leute knechten koennen.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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EhemaligerDiplFinanzwirt schrieb:
> teuerbeamte gehen nach einer 2-jährigen Sachbearbeiterausbildung mit A6
> und 2122 netto nach Hause und haben dabei ein Lebensalter zwischen 19
> und 22 Jahren.
> Folglich ist auch die private Krankenversicherung die ja nur zur Hälfte
> getragen werden muss mit ca. 150-200 Euro überaus billig.
>
> Sind also ca. 1950 netto bei 100% Unkündbarkeit.
> Bundesland Hamburg.
> Achja, und im Finanzwesen wird immer verbeamtet!

Man kann auch nach dem Abi ein duales Studium beim Finanzamt machen. Man 
bekommt dabei schon ein Gehalt, laut der Website weiter unten rund 1350 
Euro/Monat in NRW. Man muss kein Bafög oder Studienkredit später zurück 
bezahlen und keine bescheidenen Studentenjobs nebenbei annehmen. 
Besonders attraktiv für Abiturienten, deren Eltern nicht arm genug sind 
damit es für Bafög reicht, aber die nicht ohne weiteres ein Studium
komplett finanzieren können. Diese soziale Schicht ist relativ gross. 
Kein Bafög, aber keine reichen Eltern.

Danach wenn man verbeamtet einsteigt, hat man ein gutes Einkommen 3 
Jahre nach dem Abi und ist unkündbar. Dazu jährliche Steigerungen und 
eine Pension, wovon viele in der freien Wirtschaft, besonders beim 
Dienstleister oder in KMUs ohne Betriebsrente, von träumen können. Für 
die High Performer ist das nichts, die machen beim OEM Karriere und 
überrunden den Finanzbeamten bis 40 schon mehrfach. Aber für den 
Durchschnitt, wo die Alternative KMU ohne Tarif oder Dienstleister 
heisst? dann lieber zum Staat als Beamter. Mit ü50 vom Arbeitsmarkt 
abgeschrieben werden, kann man als Beamter jedenfalls nicht so leicht.

Laut folgender Seite kann man dort auch als Programmierer im 
Rechenzentrum arbeiten.
https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/studium-im-finanzamt

Als Beamter hat man durch die Unkündbarkeit einige Vorteile. Beamte sind 
bei Vermietern sehr beliebt, da sicheres Einkommen, gerade jetzt in 
Krisenzeiten. Auch viele Banken haben bei Krediten Sonderkonditionen für 
Beamte, da deren Job und Einkommen sehr sicher sind.

von MaWin (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Lehrer sind sogar besonders schlecht darin Wissen zu vermitteln. Warum
> eigentlich?

Es hängt vom Schüler ab.
Bei dir war es wohl hoffnungslos.

von MaWin (Gast)


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Warum nicht vom Staat schrieb:
> Mit ü50 vom Arbeitsmarkt abgeschrieben werden, kann man als Beamter
> jedenfalls nicht so leicht.

Na ja, mit Ü50 sollte man als halbwegs fähiger Ing sein Schäfchen im 
Trockenen haben, Haus ist abbezahlt, Kinder flügge, da kann man den 
Arbeitsmarkt abschreiben und sich einen schönen Lenz machen.
Wozu noch mehr Reichtum anhäufen, um ihn mit ins Grab zu nehmen ?

von Den O. (denon)


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Als Ing. ja aber als derjenige der eins darunter angesiedelt ist nicht. 
Außerdem kommt je nach Situation auch noch dazu ob Kinder im Spiel sind 
oder nicht. Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit 
50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können.

Zusammengefasst kann man doch sagen der Staat bietet genug Gehalt um ein 
unbeschwertes Leben zu führen. Man wird nicht reich und die 
Austiegsmöglichkeiten sind sehr gering, aber es reicht in jedem Fall um 
sich über Geld keine Sorgen machen zu müssen.

Ich denke das ist auch der Hauptgrund warum viele junge Menschen für den 
Staat arbeiten wollen. Die Kulur ist im Wandel, viele legen keinen 
großen Wert mehr auf Materielles. Viele haben geschnallt das ein Haus 
mit allen zughörigen Kosten für sie unbezahlbar ist.
Warum also nicht zum Staat, ein brauchbares Gehalt kassieren, kein 
Stress und sorgenfrei weil man unkündbar ist.

Ich muss gestehen, ich bin beruflich sehr weit gekommen und verdiene 
sehr gut. Aber wenn ich nochmal 20 wäre würde ich vielleicht auch zum 
Staat gehen.

von woanders ist auch schön (Gast)


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Der Staatsdienst ist inzwischen tatsächlich deutlich attraktiver als 
noch vor 10 Jahren - sowohl für Beamte als auch Angestellte im öD.

60k p. a. sind auf jeden Fall drin, dazu Gleitzeit und viele 
Teilzeitmöglichkeiten, geregelte Arbeitszeiten, keine Auslandsprojekte, 
kein Renditedruck, kein Kundendruck, sinnstiftende Tätigkeit (Stichwort 
Gemeinwohl)

Was man aber nicht übersehen darf, sind folgende Nachteile:

1. einmal Staat, immer Staat
Zurück in die Wirtschaft zu gehen, ist fast unmöglich. Man ist quasi 
"gefangen" im Staatsdienst

2. Bürokratie
Ja, auch in vielen Firmen herrscht fast genauso Bürokratie wie im Amt. 
Dennoch ist es im Staatsdienst schon krass und neue Verordnungen wie z. 
B. in Coronazeiten können jederzeit erlassen werden. Die Arbeitsweise im 
Amt kennt auch jeder, nicht jeder mag es ;)

3. Sozialleistungen + Bezahlung
Die Leistungen können jederzeit gekürzt werden. Es gab und gibt 
Nullrunden. Pensionen und Zeitmodelle sind jedenfalls nicht in Stein 
gemeißelt. Die Bezahlung ist trotz Aufholeffekten z. T. deutlich 
schlechter als in der Wirtschaft

Im Großen und Ganzen lässt es sich beim Staat gut leben. Gerade die WLB 
ist unschlagbar. Im Staatsdienst ist pünktlicher Feierabend über Monate 
hinweg tatsächlich möglich, in der Wirtschaft fast schon undenkbar.

Die hohe Jobsicherheit ist gerade in Krisenzeiten natürlich noch mal 
mehr wert.

Mal abwarten wie die Wirtschaft darauf reagiert. In den nächsten Jahren 
gehen die Boomer in Rente, wodurch die Nachfrage nach Arbeitskräften 
wieder steigen wird.

von Warum nicht vom Staat (Gast)


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Den O. schrieb:
> Als Ing. ja aber als derjenige der eins darunter angesiedelt ist nicht.
> Außerdem kommt je nach Situation auch noch dazu ob Kinder im Spiel sind
> oder nicht. Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit
> 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können.

Früher war das schon schwer, aber heute ist das ohne Erbschaft oder 
hoher Führungsposition fast unmöglich. Allein schon "mit 50 Haus 
abbezahlt und Kinder flügge". Viele werden erst Eltern zwischen 30 und 
40, oft eher ab 35. Ein Haus bauen oder kaufen tun die meisten auch erst 
ab 35, eher sogar Richtung 40. Mit 50 abbezahlt ohne Erbschaft oder 
Schwenkung schaffen viele nicht, besonders nicht wer heute noch kauft, 
bei den hohen Preisen. Da ist es eher so: Projektleiter Ingenieur mit 35 
baut ein Haus, Kredit muss bis 65 abbezahlt werden.

Wenn das Haus mal abbezahlt ist, fallen meist Reparaturen an. Selbst 
wenn man das aus Reserven bezahlen kann, bräuchte man noch weiteres 
Vermögen, um ab 50 ohne Job leben zu können. Selbst wenn einige es 
schaffen mit 50 ihr Haus abzubezahlen, schaffen es noch viel weniger 
Ingenieure, mit 50 so viel Vermögen zu besitzen, um nicht mehr arbeiten 
zu müssen.

Ich kenne da eher Fälle wie: Job als Ingenieur mit über 50 verloren, 
keinen neuen gefunden, zweitweise Hartz4, dann fachfremde Arbeit für 
wenig Geld und leben in einem Wohnklo zur Miete.

Das alles ist weit weniger wahrscheinlich, wenn man beim Staat als 
Beamter arbeitet.

Beitrag #6524918 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524923 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524925 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524928 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524934 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Codeauditor (Gast)


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Es gehen doch vorwiegend Frauen zum Staat. Warum? Weil dort eine 
Schwangerschaft kein Problem ist. In einem normalen Betrieb ist das ganz 
anders. Beim Staat kommen sie per Quote rein, bekommen gleich mehrere 
Kinder und fliegen nicht raus. Im normalen Betrieb werden sie erst gar 
nicht genommen und wenn doch sich später die Behauptung "sie wolle eh 
keine Kinder" als falsch herausstellt fliegt die demnächst raus, bevor 
das nächste Kind ansteht.

Was glaubt ihr warum so viele Weiber Lehrerin werden wollen? Nicht weil 
das ein Traumjob ist sondern weil man eben obige Vorteile hat + viel 
Urlaub.
Die nervige Lehre ist doch da nur Mittel zum Zweck, das ist halt die 
Kröte bei diesem Job, mit der kann man aber leben um 13:00Uhr ist ja 
schon Feierabend bei einer evt. 3-4 Tagewoche.

Die jungen Lehrerweiber damals in meiner Schule waren ständig schwanger, 
eine Klassenlehrin war praktisch nie anwesend, die Biolehrerin bekam 
auch ein Kind nach dem anderen, ausnahmslos alle jungen Dinger frisch 
nach dem Referendariat. Die einzigen Lehrerinnen die dauerhaft da waren, 
waren die älteren, die wurden dann später auch ausnahmslos 
Klassenlehrerinnen weil die jungen frisch verbeamteten Dinger gleich 
danach nen Braten im Rohr hatten, danach gleich wieder gekalbt ... bevor 
man da wieder Mehrarbeit mit der Umplanung hat, hat die jungen Dinger 
gleich als Klassenlehrerin gestrichen weil die eh alle schwanger wurden.

DESHALB geht man zum Staat, doch nicht wegen dem miesen Gehalt.

von Billiglohnland (Gast)


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Codeauditor schrieb:
> Nicht weil
> das ein Traumjob ist

Doch. Schau dich mal um in den westlichen Ländern, was die Frauen 
studieren und was sie in China studieren.

In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa 
das, was sie wollen.

Beitrag #6526551 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Den O. schrieb:
> Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit
> 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können.

Zumal die Kinder da schlimmstenfalls noch nicht aus dem Haus sind...

Beitrag #6526596 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Inzucht Jürgen schrieb im Beitrag #6526596:
> Reinhard S. schrieb:
> Den O. schrieb:
> Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit
> 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können.
>
> Zumal die Kinder da schlimmstenfalls noch nicht aus dem Haus sind...
>
> mit 50 ist dein leben eh schon vorbei. auf die 20er und 30er kommts an.
> danach sind die frauen häßlich und als mann steht er nicht mehr so
> leicht

Klar. Manche bringen mit 50 keinen mehr hoch. Zuviel Sauferei, Fresserei 
und Raucherei.

Für den Rest gilt. Mit 50 fängt das Leben an.

von AVR (Gast)


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Codeauditor schrieb:
> Die jungen Lehrerweiber damals in meiner Schule waren ständig schwanger,
> eine Klassenlehrin war praktisch nie anwesend, die Biolehrerin bekam
> auch ein Kind nach dem anderen, ausnahmslos alle jungen Dinger frisch
> nach dem Referendariat.

Was für Gebärmaschinen.

Beitrag #6527030 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ÖD-Fan (Gast)


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Hallo miteinander,

der öffentliche Dienst ist in meiner Region momentan vom Verdienst und 
den Arbeitsbedingungen her konkurrenzlos für uns "jüngere".

Ich habe einen Abschluß als M.Eng. und habe 8 Jahre in einem größeren 
Ingenieurbüro (300+ Mitarbeiter) im Bereich der technischen 
Gebäudeausrüstung gearbeitet.
Nach 8 Jahren Kampf+Buckelei habe ich dort 45k verdient bei einer 50-60h 
Woche. Mein Anfangsgehalt nach dem Studium waren 40k.
Überstunden waren mit dem feuchten Händedruck des Chefs abgegolten.
Am Ende hat mich wirklich angestunken, dass man Ingenieursstellen mit 
Technikern besetzt hat. Deshalb durften wir in unseren Email-Signaturen 
auch nicht mehr unseren Abschluß oder "Ingenieur" als Berufsbezeichnung 
angeben. Es wurden sogar extra neue Visitenkarten gedruckt...

Da meine Region eher Strukturschwach ist, bin ich vor 7 Monaten in den 
öffentlichen Dienst gewechselt und habe es bisher nicht bereut!
- Ich bekomme jetzt nach Tarif 60k/Jahr.
- Die Arbeitszeit wird mit Stechuhr erfasst und wenn man 40 Überstunden 
angesammelt hat, müssen diese genommen werden.
- Der Lohn steigt mit den Tarifstufen aller paar Jahre an und die 
Gewerkschaft verhandelt auch noch jedes Jahr ein paar Prozent.
Im Ingenieurbüro dagegen musste ich in den jährlichen Personalgesprächen 
mit meinem Chef um jeden Euro mehr kämpfen/betteln.
-Man hat deutlich weniger Stress, da die Termine i.d.R. lockerer sind
-Der Job ist sicher, solange ich keine goldenen Löffel klaue

Negativ ist eigentlich nur, dass man es mehr mit Formularismus zu tun 
hat.
Im Ingenierubüro hatte ich 80%Technik zu 20%Verwaltung.
Jetzt ist es genau umgekehrt, d.h. 20%Technik/80%Verwaltung.
Das weiß man aber i.d.R. schon bevor man in den ÖD wechselt.
Man gewöhnt sich auch schnell dran.

Im Gegensatz dazu sehe ich meinen Studienfreund, der bei einer 
Dienstleistungstochter von VW in Wolfsburg angefangen hat:
Anfangsgehalt um die 55k, aber immer nur befristete Verträge für 1 Jahr 
oder sogar nur Projektbezogen.
Dieses Jahr hat er keine Verlängerung mehr bekommen.
Meine Cousine mit Doktortitel bekommt an einem privaten Institut in 
Potsdam sogar nur Halbjahresverträge ->momentan wartet Sie noch auf 
Rückinfo, ob Sie ab Januar aufs Arbeitsamt muss oder nicht.





>>Mal abwarten wie die Wirtschaft darauf reagiert. In den nächsten Jahren gehen 
die Boomer in Rente, wodurch die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder steigen 
wird.
Ich kann dir sagen, wie die Wirtschaft reagieren wird:
Sie wird JAMMERN - noch mehr als jetzt.
Und anschließend wird man nach Billigkräften aus Timbuktu schreien.
Die sollen dann alle hier herkommen und für die Deutsche Wirtschaft zu 
einem Hungerlohn malochen. Allerdings gibt es schlecht bezahlte Arbeit 
auch bei denen Zuhause in Timbuktu. Also kein Grund dafür umzuziehen.
Darauf hin wird man dann laut nach dem Staat rufen, der die schlecht 
bezahlten Jobs subventionieren soll
Nur eines wird die Wirtschaft nicht: Von selbst gute Löhne und 
Arbeitsbedingungen anbieten.

Beitrag #6528972 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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VW-Betriebsratschef Osterloh: "Wir haben ein gravierendes Problem"

https://www.automobilwoche.de/article/20201229/AGENTURMELDUNGEN/312299980/1276/vw-betriebsratschef-fordert-bessere-vorstandsarbeit-osterloh-wir-haben-ein-gravierendes-problem

VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen. 
VW-Mitarbeiter müssen erneut in Kurzarbeit. Das konnte jetzt aber 
niemand vorhersehen. Nur ein kleiner Vorgeschmack was euch dann bei der 
kommenden Insolvenzwelle erwarten wird.

Wie lange läuft euer Kurzarbeitergeld eigentlich noch? Bzw. wann geht es 
in Hartz?

von F. B. (finanzberater)


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Beim Daimler rumort es gewaltig. Sparwahn. IG Metall fühlt sich 
erpresst. Branchenexperte: Daimler-Belegschaft ist zu verwöhnt. "Es geht 
nur über die Kosten oder über den Ertrag. Die Kostenseite ist 
kurzfristig beeinflussbar - insbesondere über Personalkosten."

https://www.automobilwoche.de/article/20201228/AGENTURMELDUNGEN/312289989/1276/der-haussegen-bei-daimler-steht-schief-sparwahn-oder--strategische-notwendigkeit

von Doom (Gast)


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Krisenzeiten sind goldene Zeiten für die IGM.

von F. B. (finanzberater)


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Doom schrieb:
> Krisenzeiten sind goldene Zeiten für die IGM.

Wenn eure Gehälter sinken, sinken auch die Beitragseinnahmen der IGM. 
Was passiert eigentlich mit eurer Mitgliedschaft, wenn ihr in Hartz 
landet?

von Doom (Gast)


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Die Gehälter sinken nicht, was träumst du eigentlich?

von Stefan Schultz (Gast)


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ÖD-Fan schrieb:
> Hallo miteinander,
>
> der öffentliche Dienst ist in meiner Region momentan vom Verdienst und
> den Arbeitsbedingungen her konkurrenzlos für uns "jüngere".
>
>

Dir ist schon klar, dass der Spaß im ÖD auch vorbei ist, wenn die 
deutsche Wirtschaft den Bach herunter geht?

In Deutschland hat sich eine abartige Wohlstandsdekadenz breit gemacht. 
Viele glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben 
könnte.

von DasAuto (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.

Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da 
ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

F. B. schrieb:
> VW-Mitarbeiter müssen erneut in Kurzarbeit.

Nur Teile der Produktion. In der Entwicklung kenne ich niemanden der in 
Kurzarbeit ist. Ich habe das ganze  Jahr durchgearbeitet und bleibe bis 
März im Homeoffice. Bonus und Dividende wurde auch gezahlt.

F. B. schrieb:
> Das konnte jetzt aber niemand vorhersehen.

Wann und wo hast du es denn vorhergesagt? Gewöhnlich fehlen doch bei 
jeglichen Ankündigungen von dir konkrete Daten wie Zeitpunkt, Betrag, 
Dauer usw.

F. B. schrieb:
> Wie lange läuft euer Kurzarbeitergeld eigentlich noch? Bzw. wann geht es
> in Hartz?

Die Entwickler sind nicht in Kurzarbeit. Warum auch? Ließ mal wie viele 
Mrd in Emobilität und Digitalisierung die nächsten 10 Jahre investiert 
werden. Vielleicht verstehst du dann wie lächerlich du dich hier machst.

PS: Der VW Aktienkurs hat sich in den letzten 20 Jahren ver4facht.

von AVR (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Viele glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben
> könnte.

Das liegt an der mangelnden Bildung bei diesem Thema. Die meisten wissen 
doch gar nicht, wie Wirschaft funktioniert und wozu Steuern gezahlt 
werden.

Beitrag #6529112 wurde von einem Moderator gelöscht.
von das ist die Wahrheit (Gast)


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Die Automobilindustrie und der damit verbundene Maschinenbau sind das 
Rückrat der Wirtschaft in Deutschland. Sie zahlen einen großen Teil der 
Steuern auf Bundes- und kommunaler Ebene. Ihre Beschäftigten zahlen 
SV-Abgaben und Einkommensteuer.

Ohne diese Branchen würden in Dtl. einige Lichter ausgehen. Auch im viel 
gelobten öffentlichen Dienst, der ja vom Steuerzahler finanziert wird.

Auch der EURO ist eng mit den genannten Branchen verflochten. Ohne EURO 
und EU-Zuschüsse könnten sich unsere wichtigsten Handelspartner, die ja 
alle in Europa sitzen, unsere Autos/Maschinen gar nicht leisten.

Ich kann den Architekten des EURO sowie der EU jedenfalls nur zum Aufbau 
des heutigen Systems gratulieren. Die Exportnation Deutschland hat davon 
maßgeblich profitiert.

Dass der ÖD inzwischen ein attraktiver Arbeitgeber ist, muss man ja 
nicht kritisieren. Wir brauchen ja einen starken ÖD mit fähigem 
Personal. Über Beamten-Privilegien muss man natürlich diskutieren, da es 
dort inzwischen zu einer starken Übervorteilung gekommen ist.

@F.B.
Du solltest deinen Feldzug gegen die Automobilindustrie überdenken. 
Durch ihre Steuerzahlungen wurde auch deine Ausbildung maßgeblich 
finanziert. Auch die Infrastruktur, die du benutzt.

Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht, geht es dir nicht besser 
;)

von Doom (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Die Exportnation Deutschland hat davon maßgeblich profitiert.

Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter 
dazuzuzählen.

von das ist die Wahrheit (Gast)


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Doom schrieb:
> Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter
> dazuzuzählen.

Eben doch!
Nirgendwo wird ein einfacher, ungelernter Arbeiter aka 
"Türgummifestklopfer" so gut bezahlt wie in der deutschen Industrie - 
egal ob Automobil, Pharma, Maschinenbau, also in Exportbranchen.

In Bereichen, die für den inländischen Markt tätig sind, sieht es aber 
weniger gut aus: Handwerker (angestellt), Friseure, Busfahrer, etc.

Diese Berufsgruppen profitieren aber durch staatliche Zuschüsse und 
Transferleistungen wie H4, Wohngeld, Eltergeld, Kindergeld, kostenloser 
Bildung, usw.

Diese Zuschüsse werden von Steuern und Abgaben der Exportindustrie 
bezahlt. Hier schließt sich der Kreis: ein tolles System für alle in 
Deutschland.

von Doom (Gast)


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Ok, du bist so naiv.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:

> Diese Zuschüsse werden von Steuern und Abgaben der Exportindustrie
> bezahlt. Hier schließt sich der Kreis: ein tolles System für alle in
> Deutschland.

Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf 
wirklich an ein Perpetuum mobile?

von Doom (Gast)


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Vieleicht kriegt er ja EU Subventionen. ;)

von das ist die Wahrheit (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf
> wirklich an ein Perpetuum mobile?

Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.

Das System funktioniert aber so, wie ich es dargestellt habe. Das ist 
das System Deutschland.

Dieses System wäre nicht möglich, wenn:

1. Der Euro abgeschafft wird
2. Die EU keine ärmeren Länder bezuschusst
3. man Grenzen dicht macht und Zollschranken einführt

Das behaupten aber viele immer. Der starke Sozialstaat in Deutschland 
wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von 
starken Handelspartnern lebt.

von Zero Knowledge (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Der starke Sozialstaat in Deutschland
> wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von
> starken Handelspartnern lebt.

Wie erklärst du dann, dass die BRD zu D-Mark Zeiten bereits eine starke 
Export-Nation gewesen ist?

von Doom (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.

Du gibst anderen Geld, damit sie dich für deine Arbeit bezahlen können.

Gebt mir auch Geld, damit ich die Arbeitsplätze in Zuffenhausen retten 
kann!

von Reinhard S. (rezz)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Auch der EURO ist eng mit den genannten Branchen verflochten. Ohne EURO
> und EU-Zuschüsse könnten sich unsere wichtigsten Handelspartner, die ja
> alle in Europa sitzen, unsere Autos/Maschinen gar nicht leisten.

China vergessen? Und wir müssen also der Rest-EU unser Geld geben, damit 
sie unsere teuren Produkte kaufen können? Wäre es da nicht einfacher, 
einfach die Zuschüsse zu streichen, wir dementsprechend weniger Beitrag 
an die EU zahlen müssen und dementsprechend weniger Steuern zahlen 
müssen, unsere Produkte also billiger werden?

von Tralala (Gast)


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>>In Deutschland hat sich eine abartige Wohlstandsdekadenz breit gemacht. Viele 
glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben könnte.

Naja, derzeit erbringen wir Leistung für die Industrie, ohne 
entsprechenden Wohlstand im Gegenzug zu erhalten.
Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der 
Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren 
auseinander laufen. Der normale Arbeitnehmer wird in anderen Worten 
nicht mehr am gemeinsam erwirtschafteten Gewinn beteiligt. Stattdessen 
wird er in Zeit/Leih/Sklavenarbeit getrieben.
Das sich die Leute da nach Alternativen umschauen, ist da nur die folge.
Eine Wohlstandsdekadenz sehe ich da eher am oberen Ende der 
Gesellschaft, die leistungsloses Einkommen aus Zinsen und Dividenden 
erhält.

Du hast aber Recht, dass die (produzierende) Industrie die Grundlage des 
Wohlstandes einer jeden Gesellschaft ist.
Umso trauriger ist es doch, dass die Kriese der deutschen 
(Automobil)-Konzerne größtenteils selbst verschuldet ist.
Welches grosse Unternehmen betreibt denn noch echte 
Grundlagenforschung/Entwicklung?
Die wollen alle nur fertige Lösungen einkaufen, aber nichts selber 
investieren.
Das klappt nur leider nicht und hat dazu geführt, dass die deutsche 
(Automobil) Industrie fast alle wichtigen   Bereichen zurück gefallen 
ist bzw. Trends verschlafen hat.
Statt den Klang von zufallenden Autotüren zu optimieren, hätte man 
besser in alternative Antriebe und Kraftstofferzeugung investieren 
sollen.
Auch gibt es nur noch wenige Firmen, die noch ausbilden.
Aber dann über Fachkräftemangel klagen...

von Stefan Schultz (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> 21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf
> wirklich an ein Perpetuum mobile?
>
> Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.
>
> Das System funktioniert aber so, wie ich es dargestellt habe. Das ist
> das System Deutschland.
>
> Dieses System wäre nicht möglich, wenn:
>
> 1. Der Euro abgeschafft wird
> 2. Die EU keine ärmeren Länder bezuschusst
> 3. man Grenzen dicht macht und Zollschranken einführt
>
> Das behaupten aber viele immer. Der starke Sozialstaat in Deutschland
> wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von
> starken Handelspartnern lebt.

Es war schon verrückt den Euro einzuführen.

Geradezu geisteskrank ist es, nun auch noch Massenmigration aus den 
rückständigsten und ärmsten Regionen der Welt zu fördern. Das wird zum 
Totaldesaster führen.

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Wie erklärst du dann, dass die BRD zu D-Mark Zeiten bereits eine starke
> Export-Nation gewesen ist?

Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der 
EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher 
beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

das ist die Wahrheit schrieb:
> Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht, geht es dir nicht besser
> ;)

Das verstehen die Trolle leider nicht.

das ist die Wahrheit schrieb:
> Doom schrieb:
>> Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter
>> dazuzuzählen.
>
> Eben doch!
> Nirgendwo wird ein einfacher, ungelernter Arbeiter aka
> "Türgummifestklopfer" so gut bezahlt wie in der deutschen Industrie -
> egal ob Automobil, Pharma, Maschinenbau, also in Exportbranchen.

Dafür beneiden viele Länder Deutschland. Hier wird jedoch versucht diese 
Errungenschaft durch Behauptungen wie "niemand kann so produktiv sein, 
um so ein Gehalt zu rechtfertigen" schlecht zu reden.

Zum glaubt niemand Leuten ohne jegliche Zahlen und Fakten. Das ist wie 
der Finanzanfänger mit seinen Rendite-Diagrammen ohne 
Achsenbeschriftungen. Da lacht man einmal drüber und kümmert sich um 
reale Dinge.

von Billiglohnland (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> ohne Leistung geben
> könnte.

Gibt es doch schon längst. Deswegen werden die höchsten Prozent jedes 
Jahr reicher in Deutschland während die üblichen Arbeitnehmer stetig 
einstecken müssen und in den letzten Jahren nix an Kaufkraft gewonnen 
haben.

von Doom (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Exportweltmeister

Mit anderen Worten: Wir sind zu billig und arbeiten für Andere.

von DasAuto (Gast)


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Tralala schrieb:
> Eine Wohlstandsdekadenz sehe ich da eher am oberen Ende der
> Gesellschaft, die leistungsloses Einkommen aus Zinsen und Dividenden
> erhält.

Wann war das je anders? Die Kapitalertragsteuer gibt es glaube ich erst 
seit 2009.

Tralala schrieb:
> Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der
> Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren
> auseinander laufen.

Hast du konkrete Zahlen, damit mal eine sinnvolle Diskussion zustande 
kommt?

Tralala schrieb:
> Umso trauriger ist es doch, dass die Kriese der deutschen
> (Automobil)-Konzerne größtenteils selbst verschuldet ist. Welches grosse
> Unternehmen betreibt denn noch echte Grundlagenforschung/Entwicklung?
> Die wollen alle nur fertige Lösungen einkaufen, aber nichts selber
> investieren. Das klappt nur leider nicht und hat dazu geführt, dass die
> deutsche (Automobil) Industrie fast alle wichtigen   Bereichen zurück
> gefallen ist bzw. Trends verschlafen hat. Statt den Klang von
> zufallenden Autotüren zu optimieren, hätte man besser in alternative
> Antriebe und Kraftstofferzeugung investieren sollen.

Du weißt aber schon dass dieses Jahr kein Hersteller mehr Elektro- und 
Hybridfahrzeuge in Europa zugelassen hat als die VW AG?

Dein Abgesang auf die deutsche Automobilindustrie ist insofern nicht 
gerechtfertigt, dass nicht nur der Weltgrößte Autobauer der Welt aus 
Deutschland kommt, sondern auch Umsatz und Gewinn der deutschen Firmen 
stärker als bei der Konkurrenz sind. Nur Toyota ist noch stärker. Die 
größten Automobilzulieferer weltweit sind Bosch, Conti und ZF 
Friedrichshafen. Wer ist Premium und Volumenmarktführer in Europa und 
China? Das sind die mit Abstand wichtigsten Märkte weltweit.

Tralala schrieb:
> Auch gibt es nur noch wenige Firmen, die noch ausbilden. Aber dann über
> Fachkräftemangel klagen...

Gerade die Automobilfirmen tun das. Zum Beispiel alleine VW (ohne Audi, 
Porsche usw) stellt in Niedersachsen jährlich über 1000 Azubis mit 
Übernahme Garantie bei Bestehen der Prüfung ein.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit 
Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der 
jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.) 
zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht 
gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

von DasAuto (Gast)


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Doom schrieb:
> Mit anderen Worten: Wir sind zu billig und arbeiten für Andere.

Im Gegenteil. Relativ teuer. Aber Deutschland hat sich irgendwann einen 
Ruf erarbeitet, der immer noch zu vielen Bestellungen führt, auch wenn 
die Qualität aus Fernost mittlerweile gleichauf liegt. Die qualitativ 
besten Tesla Fahrzeuge kommen ja auch aus China und nicht aus den USA.

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Zurückgezahlt?

Sag mal. Wovon träumst du? Hast du schonmal die Staatsverschuldung in 
der Eurozone angeschaut?

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
>> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
>> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
>> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt 
werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus 
Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht 
geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus 
tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen 
geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur 
technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

von Stefan Schultz (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.
>
> Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt
> werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus
> Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht
> geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus
> tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen
> geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur
> technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

Äpfel und Birnen!

1. Die USA besitzen mit dem Dollar die Weltreservewährung.

2. Japan ist bei sich selbst verschuldet. Zudem hat Japan seit 
Jahrzehnten die niedrigsten BIP Wachstumsraten der entwickelten 
Industrienationen.

von Billiglohnland (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Du weißt aber schon dass dieses Jahr kein Hersteller mehr Elektro- und
> Hybridfahrzeuge in Europa zugelassen hat als die VW AG?

Wahrscheinlich 99% Hybridfahrzeuge und 1% reine Elektroautos.
Das Hybridfahrzeuge jedoch wiederum eigentlich reine Verbrennungsmotoren 
mit vielleicht 30km Batteriereichweite sind, hast du hier anscheinend 
nicht bedacht.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt
> werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus
> Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht
> geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus
> tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen
> geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur
> technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

Zurückzahlen war der falsche Begriff. Es geht eher darum, dass diese 
Target2-Salden im EZB-System wieder ausgeglichen werden müssten, was 
aber sehr unwahrscheinlich ist. Das habe ich ja auch oben geschrieben.

Und die genannten Beispiele USA und Japan sind auch nicht passend.
Die USA kann sich die Schuldenmacherei im Ausland wegen des US-Dollars 
als Leitwährung leisten, während die Staatsschulden von Japan bei den 
eigenen Bürgern im Inland sind.

von DasAuto (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Äpfel und Birnen!
>
> 1. Die USA besitzen mit dem Dollar die Weltreservewährung.

Das ändert sich langsam aber sicher. Der Dollar als Weltleitwährung war 
aber auch nicht die Ursache, sondern eine Folge. Zur Wirtschaftsmacht 
wurde die USA wegen seiner extrem teuren Infrastruktur und 
Militärausgaben, die auf Schulden basierten.

Der folgende Text für die keine Zeit haben kurz zusammengefasst: 
Schulden gut, schwarze Null ganz schlecht.

"Als die Vereinigten Staaten im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg 
eintraten, erhöhten sich die staatlichen Ausgaben und die 
Staatsverschuldung (Deficit spending) in vorher ungekanntem Maße, was 
das endgültige Ende der Massenarbeitslosigkeit zur Folge hatte. Nach dem 
Zweiten Weltkrieg erlebten die Vereinigten Staaten ein relativ stabiles 
Wirtschaftswachstum. Ende der 1960er Jahre heizte der Vietnamkrieg die 
Wirtschaft an; er trieb aber auch die Neuverschuldung der USA in die 
Höhe.

Im Laufe der 1970er Jahre gab es kaum nennenswertes Wachstum der 
US-Wirtschaft. Der keynesianische Ansatz, der bis dahin dominiert hatte, 
verlor ab Beginn der 1980er Jahre viele Anhänger. Ronald Reagan gewann 
die Präsidentschaftswahl 1980 mit dem Wahlspruch „government is not the 
solution to our problem, government is the problem“[15]. Reagan 
unterstützte den Ansatz der Angebotspolitik; er senkte ab 1981 Steuern 
und verringerte staatliche Regulierungen und die Staatsquote. In der 
Fiskalpolitik bewirkten die Steuersenkungen ein bedeutendes 
konjunkturunabhängiges deficit spending (die höchste Kreditaufnahme, die 
die USA in Friedenszeiten bis dahin erlebt hatten).[16] 1982 wuchs das 
Bruttoinlandsprodukt um zwei Prozent; im Laufe der achtjährigen Amtszeit 
Reagans wuchs es um 31 %. Während Präsident Bill Clintons Amtszeit wuchs 
das BIP noch einmal um 38 %.

Von 2010 bis 2017 wuchs die amerikanische Wirtschaft in jedem Jahr, 
womit das Land die dritt-längste Expansionsphase seiner Geschichte 
erlebte. Gleichzeitig wuchs die Staatsverschuldung auf das höchste Level 
seit dem Zweiten Weltkrieg an (ca. 105 % des BIP im Jahre 2016).[17]"

Stefan Schultz schrieb:
> 2. Japan ist bei sich selbst verschuldet. Zudem hat Japan seit
> Jahrzehnten die niedrigsten BIP Wachstumsraten der entwickelten
> Industrienationen.

Ist doch logisch, dass du als drittgrößte Volkswirtschaft mit sehr hohem 
BIP pro Einwohner nicht mehr so stark wächst. Die anderen 
Industrienationen wachsen nicht viel schneller.

von DasAuto (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Wahrscheinlich 99% Hybridfahrzeuge und 1% reine Elektroautos.
> Das Hybridfahrzeuge jedoch wiederum eigentlich reine Verbrennungsmotoren
> mit vielleicht 30km Batteriereichweite sind, hast du hier anscheinend
> nicht bedacht.

Auch wieder falsch: Der ab September erhältliche ID3, der e-Golf und 
Audi e-tron und sind fast in jedem Land in Europa in in den Top5 bei den 
Elektrozulassungen. Siehe Norwegen:

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle gingen die meisten Neuzulassungen 
auf das Konto des Volkswagen ID.3 – dessen Auslieferungen erst im 
September starteten. Von dem Elektroauto kamen im vergangenen Monat 
insgesamt 986 Exemplare neu auf die Straße. Seit September wurden somit 
5.451 ID.3 in Norwegen ausgeliefert, womit das Modell in nur drei 
Monaten in der Gesamtstatistik des Jahres bereits auf Platz 2 gestiegen 
ist.

Der Vorsprung des erstplatzierten Audi e-tron ist mit 8.773 Fahrzeugen 
aber groß – zumal der e-tron im November mit 569 Fahrzeugen ebenfalls 
gut abschnitt. "

Auch in Deutschland wurden die meisten Anträge für die Umweltprämie für 
Fahrzeuge der VW AG Marken bewilligt. Seit 2016.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Geradezu geisteskrank ist es, nun auch noch Massenmigration aus den
> rückständigsten und ärmsten Regionen der Welt zu fördern. Das wird zum
> Totaldesaster führen.

Deutschland eine Blaupause für wie plündere ich ein Volk und ruiniere 
seine Zukunft für mindestens eine Generation. In die Zange genommen und 
die Kerze von beiden Seiten angesteckt, das ist das beste Deutschland, 
das es je gegeben hat.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Das ändert sich langsam aber sicher. Der Dollar als Weltleitwährung war
> aber auch nicht die Ursache, sondern eine Folge. Zur Wirtschaftsmacht
> wurde die USA wegen seiner extrem teuren Infrastruktur und
> Militärausgaben, die auf Schulden basierten.

Wie die USA u.a. zu eine der größten Wirtschaftsmächte geworden ist, sei 
mal dahingestellt.

Allerdings gibt es Parallelen zwischen der USA (im 19. Jh.) und der EU 
heute.

Wen es interessiert, kann sich ja mal die Seite unter folgendem Link 
durchlesen:
https://www.hanswernersinn.de/de/der-hamilton-moment-faz-22052020

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tralala schrieb:
> Naja, derzeit erbringen wir Leistung für die Industrie, ohne
> entsprechenden Wohlstand im Gegenzug zu erhalten.

Wer ist denn hier "wir"? Ich fühle mich als Teilnehmer dieses Forums 
durch deine Behauptung in keiner Weise angesprochen. Es gibt in der 
deutschen Wirtschaft durchaus gute Jobs mit guter Bezahlung, man muss 
aber natürlich auch dafür etwas bieten können, z.B. ein gutes Studium 
und Soft Skills, und natürlich auch in der Praxis abliefern, um seinem 
Arbeitgeber das Geld wert zu sein.

> Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der
> Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren
> auseinander laufen. Der normale Arbeitnehmer wird in anderen Worten
> nicht mehr am gemeinsam erwirtschafteten Gewinn beteiligt.

Die Reallöhne sind doch in den letzten 10 Jahren sehr schön gestiegen, 
daher verstehe ich nicht, worüber du dich beschwerst. Vermutlich Jammern 
auf hohem Niveau, weil sie aus deiner Sicht noch stärker hätten steigen 
müssen.

von Billiglohnland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Reallöhne sind doch in den letzten 10 Jahren sehr schön gestiegen,
> daher verstehe ich nicht, worüber du dich beschwerst.

Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.

von DasAuto (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.

Elektronik (Fernseher, Mobiltelefone etc), Internet, Solarmodule, 
Wärmepumpen sind erheblich günstiger geworden. Alkohol und Discounter 
waren in Deutschland (in Relation zu den Löhnen) schon immer billiger 
als in jedem anderen Land. Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin 
auf einem Niveau wie vor ungefähr 15 Jahren. Was abgesehen von 
Immobilien ist DEUTLICH teurer geworden? Alles stimmt schon mal nicht.

von Technischer Techniker (Gast)


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ÖD-Fan schrieb:
> Nach 8 Jahren Kampf+Buckelei habe ich dort 45k verdient bei einer 50-60h
> Woche. Mein Anfangsgehalt nach dem Studium waren 40k.
> Überstunden waren mit dem feuchten Händedruck des Chefs abgegolten.
> Am Ende hat mich wirklich angestunken, dass man Ingenieursstellen mit
> Technikern besetzt hat. Deshalb durften wir in unseren Email-Signaturen
> auch nicht mehr unseren Abschluß oder "Ingenieur" als Berufsbezeichnung
> angeben. Es wurden sogar extra neue Visitenkarten gedruckt...
>
> Da meine Region eher Strukturschwach ist, bin ich vor 7 Monaten in den
> öffentlichen Dienst gewechselt und habe es bisher nicht bereut!
> - Ich bekomme jetzt nach Tarif 60k/Jahr.
> - Die Arbeitszeit wird mit Stechuhr erfasst und wenn man 40 Überstunden
> angesammelt hat, müssen diese genommen werden.

Tja dann ist doch klar, dass der Betrieb keine BA MS Ings brauchte.
Wenn du wirklich auf Techniker neidisch sein sollte, dann wäre das 
totale Dummheit.
Schaue dir mal an, was die im öD für Perspektiven haben im Vergleich zu 
Erziehern, Krankenpflegern ist dort bei E9 ende.
Also im Klartext dort im öD wird der Abschluss absichtlich nicht 
anerkennt.

Der klassische Ingenieur ist sowieso Geschichte, heute brauch man das 
Wissen meistens weniger, heute ist Wirtschaft oder Verwaltungswirtschaft 
wesentlich wichtiger.

Siehst ja auch ein, dass Dir Geld wichtiger geworden ist oder?

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Billiglohnland schrieb:
>> Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.
>
> Elektronik (Fernseher, Mobiltelefone etc), Internet, Solarmodule,
> Wärmepumpen sind erheblich günstiger geworden.

Super, also das lebenswichtige. Internet dürfte vom Preis her aber nicht 
günstiger geworden sein, man muss immer noch Betrag X zahlen, bekommt 
dafür aber etwas mehr als damals.

> Alkohol und Discounter
> waren in Deutschland (in Relation zu den Löhnen) schon immer billiger
> als in jedem anderen Land.

Und sind sicher trotzdem teurer geworden in den letzten 15 Jahren.

> Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin
> auf einem Niveau wie vor ungefähr 15 Jahren.

Blöd, wenn für etliche der Lohn halt auch auf einem dazu passendem 
Niveau ist. Oder was sagst du zu 1500€ brutto (Mindestlohn) im Monat?

von das ist die wahrheit (Gast)


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Wer sich mal etwas umschauen möchte in Welt:

https://www.numbeo.com/cost-of-living/

von DasAuto (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Super, also das lebenswichtige

Das war nicht die Aussage.

Reinhard S. schrieb:
> Internet dürfte vom Preis her aber nicht günstiger geworden sein

Doch ist es. Wenn du dich an ISDN, 56k Zeiten erinnerst. Auch 
Mobilfunktarife sind erheblich günstiger geworden.

Reinhard S. schrieb:
> Und sind sicher trotzdem teurer geworden in den letzten 15 Jahren.

Dann zähle doch auf was DEUTLICH teurer geworden ist. Bedenke dass eine 
Inflation um 2% p.a. der Zielwert ist.

Reinhard S. schrieb:
>> Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin auf einem Niveau wie vor
>> ungefähr 15 Jahren.
>
> Blöd, wenn für etliche der Lohn halt auch auf einem dazu passendem
> Niveau ist. Oder was sagst du zu 1500€ brutto (Mindestlohn) im Monat?

Sowohl Mindestlohn als auch Hartz4 wurden auch erhöht. Gegen welches 
Grundgesetz wird verstoßen, wenn ein Bürger sich weniger leisten kann 
als der andere? Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den 
Mindestlohn verdienen. Richtig leiden tun Menschen in anderen Ländern. 
Mein Verstand macht bei der deutschen Landesgrenze leider nicht halt.

von das ist die wahrheit (Gast)


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von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Sowohl Mindestlohn als auch Hartz4 wurden auch erhöht. Gegen welches
> Grundgesetz wird verstoßen, wenn ein Bürger sich weniger leisten kann
> als der andere? Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den
> Mindestlohn verdienen. Richtig leiden tun Menschen in anderen Ländern.
> Mein Verstand macht bei der deutschen Landesgrenze leider nicht halt.

Ich kann nur für mich sprechen.

Mein Mitgefühl gehört eigentlich auch jedem, der (unverschuldet) in Not 
geraten ist und Leid ertragen muss, egal ob hier in der BRD oder 
anderswo auf der Welt.

Die nächste Frage ist, wo der Staat oder man selbst helfen können, um 
Leid zu verhindern oder zu mildern.

Da bin ich der Auffassung, dass ein Land sich zunächst mal um die 
eigenen Belange (der eigenen Leute) kümmern sollte, und dann erst den 
Notleidenden in aller Welt zur Hilfe kommen sollte.

von AVR (Gast)


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Technischer Techniker schrieb:
> Der klassische Ingenieur ist sowieso Geschichte, heute brauch man das
> Wissen meistens weniger, heute ist Wirtschaft oder Verwaltungswirtschaft
> wesentlich wichtiger.

Für wie lange wird das wohl so gut gehen? Ich glaube nicht lange.

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Da bin ich der Auffassung, dass ein Land sich zunächst mal um die
> eigenen Belange (der eigenen Leute) kümmern sollte, und dann erst den
> Notleidenden in aller Welt zur Hilfe kommen sollte.

Demnach braucht man sich nie um die notleidenden in der Welt kümmern, 
denn die Definition von Armut in Deutschland führt dazu, dass sich jeder 
Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter 
kaufen kann, Internet, Fernseher und Mobiltelefon sowie eine beheizte 
Wohnung hat, aber trotzdem als arm gilt. Im Kapitalismus kann jeder 
reich werden, nur nicht alle gleichzeitig. Woanders krepieren die Leute 
an dreckigen Wasser und keiner Nahrung, aber du hälst 500€ pro Person 
plus Warmmiete nicht für ausreichend. Als Student kam ich prima mit 700€ 
aus, wovon die halbe Warmmiete noch abgingen. Das war und ist keine 
Armut.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Demnach braucht man sich nie um die notleidenden in der Welt kümmern,
> denn die Definition von Armut in Deutschland führt dazu, dass sich jeder
> Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter
> kaufen kann, Internet, Fernseher und Mobiltelefon sowie eine beheizte
> Wohnung hat, aber trotzdem als arm gilt. Im Kapitalismus kann jeder
> reich werden, nur nicht alle gleichzeitig. Woanders krepieren die Leute
> an dreckigen Wasser und keiner Nahrung, aber du hälst 500€ pro Person
> plus Warmmiete nicht für ausreichend. Als Student kam ich prima mit 700€
> aus, wovon die halbe Warmmiete noch abgingen. Das war und ist keine
> Armut.

Das habe ich nicht gesagt. Man sollte sehr wohl die Armut bzw. Not in 
der Welt bekämpfen. Nur sind die Mittel auch in der BRD begrenzt, so 
dass man sich zuerst auf die Notleidenden beschränken muss, die es am 
nötigsten haben.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du der Meinung, dass ein 
Hartz4-Empfänger nicht arm ist, weil er genug Geld für das 
Lebensnotwendige bekommt?

von DasAuto (Gast)


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Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

von AVR (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

Gesellschaftliche Anerkennung? Man ist nur noch eine Stufe von den 
Obdachlosen entfernt.

Ich kenne Leute, die nach dem Studium vorerst Hartz4 beantragen mussten. 
Von ihrem Umfeld wurden die gerade nicht gern gesehen.

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

Teilnahme am öffentlichen Leben. Sportverein, Hobbys, 
Freibad/Hallenbad,... Kostet Geld.

Zum Thema: In Österreich geht in den kommenden 12 Jahren die Hälfte des 
ÖD in Pension.
https://orf.at/stories/3195471/

: Bearbeitet durch User
von DasAuto (Gast)


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Du verstehst aber schon dass das ein unlösbares Problem ist? Selbst wenn 
deutlich mehr Geld da wäre, ziehen in dem Moment wo du den Hartz4 Satz 
stark erhöhst die Vermieter und Discounter ihre Preise an. Diese Preise 
sind eine Folge der Kaufkraft. Nach der deutschen Definition wird es 
immer Armut geben, denn es wird immer deutlich schlechter bezahlter 
Arbeit geben als der Durchschnitt in der Mittelschicht bekommt. Was man 
hingegen sehr einfach lösen könnte: Hunger und Durst.

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Im Kapitalismus kann jeder
> reich werden, nur nicht alle gleichzeitig.

Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich 
reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?

von AVR (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?

Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem 
besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es 
automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Du verstehst aber schon dass das ein unlösbares Problem ist? Selbst wenn
> deutlich mehr Geld da wäre, ziehen in dem Moment wo du den Hartz4 Satz
> stark erhöhst die Vermieter und Discounter ihre Preise an. Diese Preise
> sind eine Folge der Kaufkraft. Nach der deutschen Definition wird es
> immer Armut geben, denn es wird immer deutlich schlechter bezahlter
> Arbeit geben als der Durchschnitt in der Mittelschicht bekommt. Was man
> hingegen sehr einfach lösen könnte: Hunger und Durst.

Ich habe ja auch nicht vorgeschlagen, den Hartz4-Satz stark zu erhöhen. 
Es geht mir auch nicht darum die Armut hier auf einen Schlag 
abzuschaffen. Ich denke auch nicht, dass sich das so einfach irgendwie 
lösen ließe.

Wenn man aber einen Sozialstaat befürwortet, dann sollte man auch den 
Bedürftigen auf jeden Fall ein gewisses Existenzminimum (angepasst an 
den durchschnittlichen Lebensstandard in dem Land, wo man ist) 
zugestehen.

Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist, 
habe ich auch nie bezweifelt.

von Billiglohnland (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Alles stimmt schon mal nicht.

Essen und Wohnung ist deutlich teurer geworden. Also die 
überlebenswichtigen Sachen.
Interessiert mich doch nicht, ob mein Fernseher, den ich alle 5 Jahre 
kaufe, nun günstiger ist. Oder mein Smartphone.

DasAuto schrieb:
> dass sich jeder
> Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter
> kaufen kann

Naja da sieht man ja schön, wie weit weg von der Realität du eigentlich 
lebst. Du schaffst es ja nicht mal mehr, den Bezug zu 450€ herzustellen, 
und wie viel davon für Essen reserviert sind.

DasAuto schrieb:
> Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den
> Mindestlohn verdienen.

Dann hoffe ich, das man mit dir auch kein Mitgefühl hat, wenn du 
unverschuldet deinen Job verlierst und danach an der Supermarktkasse 
stehen musst. Viel Spaß.

von Billiglohnland (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist,
> habe ich auch nie bezweifelt.

Es geht um relative Armut. Wenn die Firmen immer weiter Dividenden trotz 
Corona-Hilfspaket an die Aktionäre zahlen und die Reichen immer noch 
viel reicher werden muss zwingend gefragt werden, warum man für die 
ärmsten im Land so wenig tut und stattdessen die fördert, die schon 
alles haben.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist,
>> habe ich auch nie bezweifelt.
>
> Es geht um relative Armut. Wenn die Firmen immer weiter Dividenden trotz
> Corona-Hilfspaket an die Aktionäre zahlen und die Reichen immer noch
> viel reicher werden muss zwingend gefragt werden, warum man für die
> ärmsten im Land so wenig tut und stattdessen die fördert, die schon
> alles haben.

Weil die sich nicht wehren. Würden die alle mal konsequent krank machen 
oder richtig geschickt versteckten Mist machen, würde dieses Land 
innerhalb von 4 Wochen in seiner eigenen Scheiße ersticken.
Auch geil, Regierung schmeißt Milliarden an Steuergeld der Lufthansa in 
den Rachen, die schmeißt mitsamt ihren Tochterfirmen massig Leute raus, 
den alten Piloten stockt man aber zusätzlich noch das Kurzarbeitergeld, 
das bei denen ja bei mickrigen 6900 Euro brutto im Monat liegt, mal 
insgesamt auf 15 Mille auf. Nicht dass durch den Kapitalmarkt und die 
unfaire Abgabenlast seitens Staates die Allgemeinheit schon verarmt und 
der Staat in Schulden versinkt, nein man legt jetzt nochmal mit ner 
asozialen Lohnpolitik in der Corona-Krise noch mal ne Schippe bei der 
Umverteilung drauf. Wird wohl wie im alten Rom enden.

Beitrag #6530320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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AVR schrieb im Beitrag #6530186:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
>> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?
>
> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

Ich rede nicht davon, das alle gleich viel Geld haben (ob es denen dann 
auch gleich gut geht ist ne andere Frage), aber den Bodensatz würd ich 
halt etwas anheben und dafür die 0,1% Spitze etwas schmälern.

Aber ja, das ist wahrscheinlich illusorisch.

von Karl (Gast)


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Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für 
Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der 
deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur 
schäbig von Herrn Grupp!

von Den O. (denon)


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Reinhard S. schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #6530186:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
>>> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?
>>
>> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
>> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
>> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?
>
> Ich rede nicht davon, das alle gleich viel Geld haben (ob es denen dann
> auch gleich gut geht ist ne andere Frage), aber den Bodensatz würd ich
> halt etwas anheben und dafür die 0,1% Spitze etwas schmälern.
>
> Aber ja, das ist wahrscheinlich illusorisch.

Irgendwie muss man aber doch auch eingestehen, dass h4 gar nicht so 
schlecht ist. Man hat es im Winter warm und auch genug Geld für Essen. 
Das ganze weiter aufzustocken finde ich fragwürdig, denn es soll keine 
Wohlfahrt sein sondern eine Grundsicherung.
Ich kann jeden h4ler verstehen, es ist sicher kein einfaches oder gar 
angenehmes Leben damit. Trotzdem würde ich mich als Staat davor hüten 
noch mehr Anreize fürs nichts tun zu schaffen.

Beitrag #6530521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Anton schrieb im Beitrag #6530521:
> hartz4 geht so, bin jetzt seit 3 jahren nach dem studium drin und es
> lohnt sich nur wenn man irgendwo zustätzlich schwarz arbeitet.

Warum suchst du dir nicht einen regulären Job und gehst arbeiten anstatt 
dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen?
Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.

Beitrag #6530535 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Billiglohnland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.

Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal 
sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

von Leierkastenonkel (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.
>
> Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal
> sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

Warum suchst du dir nicht einen regulären Job und gehst arbeiten anstatt
Dich mit Steuerfinanzierten Almosen abspeisen zu lassen?!

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Senf D. schrieb:
> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.
>
> Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal
> sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

Vor allem ist es ja nicht absichtlich so niedrig und frisiert, um den 
Steuerzahler zu entlasten, sondern nur zusammen mit der 
Jobcentermaschinerie dazu da, die Löhne auf dem Arbeitsmarkt niedrig 
halten. Und als ABM für die Zeitarbeitsfirmen und Maßnahmenträger. 
Dazwischen geschaltete Wasserkopfjobs, bezahlt vom Arbeitnehmer und 
Steuerzahler, um die Arbeitslosenzahl runter zu bekommen.
Die meisten "Flüchtlinge" kommen ja auch nicht vorzugsweise nach 
Deutschland, weil hier Hartz so hoch ist oder die Mindestlohnjobs so 
geil sind, das ist alles beispielsweise in Frankreich, Österreich, 
Schweiz, Belgien und in den Niederlanden deutlich besser, sondern weil 
hier jeder vom deutschen Staat ohne Prüfung durchgewunken wird und dann 
auch geduldet sowie ungeduldet bleiben kann. Dazu noch kann man sich 
wunderbar in die vielen in jeder größeren deutschen Stadt schon 
vorhandenen Parallelgesellschaften seiner Wahl assimilieren und seiner 
(Klein) kriminalität und ggf. Schwarzarbeit intensiv und ohne 
Konsequenzen
der Abschiebung oder längeren Freiheitsentzug nachgehen, um sein 
Hartzsatz mindestens zu verdoppeln. Die Arbeitgeber, vor allem, die 
nicht an ihrer Heimat hängen, begrüßen das natürlich alles. Selbst wenn 
nur jeder 500. oder weniger zu gebrauchen/fügsam ist, also gut fürs 
Lohndrücken ist, und der Rest exorbitante Kosten für die Allgemeinheit 
verursacht, ist es für den Arbeitgeber ein Gewinn. Und wenn das Land 
ruiniert ist und zu kippen droht, hauen diese Arbeitgeber dank und mit 
ihrem Reichtum ab und versuchen woanders eine Weide abzurasieren.
Der deutsche Micheluntertan und sein Nazi-Komplex machen das alles gar 
noch Beifall klatschend möglich.

Beitrag #6530734 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Viatorem (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6530186:
> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

Deine Lösung ist also, mehr Geld von andere produktive Menschen 
umzuverteilen?

von Reinhard S. (rezz)


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Viatorem schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #6530186:
>> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
>> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
>> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?
>
> Deine Lösung ist also, mehr Geld von andere produktive Menschen
> umzuverteilen?

Nein, die Lösung/meine Lösung ist, mehr Geld von seeehr gut verdienenden 
umzuverteilen. Weil mit 100k€/Jahr oder drüber hast du vielleicht mehr 
Verantwortung, aber Produktivität würd ich mal bezweifeln.

Das man H4 nicht unbedingt sonstwohin aufstocken sollte, ok. 
Andererseits, wenn dann halt Leute fehlen für die Arbeit (weil sie 
finanziell unattraktiv wird) bleibt sie halt liegen und man muss sie 
irgendwie attraktver machen.

von Stefan Schultz (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Vor allem ist es ja nicht absichtlich so niedrig und frisiert, um den
> Steuerzahler zu entlasten, sondern nur zusammen mit der
> Jobcentermaschinerie dazu da, die Löhne auf dem Arbeitsmarkt niedrig
> halten. Und als ABM für die Zeitarbeitsfirmen und Maßnahmenträger.
> Dazwischen geschaltete Wasserkopfjobs, bezahlt vom Arbeitnehmer und
> Steuerzahler, um die Arbeitslosenzahl runter zu bekommen.
> Die meisten "Flüchtlinge" kommen ja auch nicht vorzugsweise nach
> Deutschland, weil hier Hartz so hoch ist oder die Mindestlohnjobs so
> geil sind, das ist alles beispielsweise in Frankreich, Österreich,
> Schweiz, Belgien und in den Niederlanden deutlich besser, sondern weil
> hier jeder vom deutschen Staat ohne Prüfung durchgewunken wird und dann
> auch geduldet sowie ungeduldet bleiben kann. Dazu noch kann man sich
> wunderbar in die vielen in jeder größeren deutschen Stadt schon
> vorhandenen Parallelgesellschaften seiner Wahl assimilieren und seiner
> (Klein) kriminalität und ggf. Schwarzarbeit intensiv und ohne
> Konsequenzen der Abschiebung oder längeren Freiheitsentzug nachgehen, um
> sein Hartzsatz mindestens zu verdoppeln. Die Arbeitgeber, vor allem, die
> nicht an ihrer Heimat hängen, begrüßen das natürlich alles. Selbst wenn
> nur jeder 500. oder weniger zu gebrauchen/fügsam ist, also gut fürs
> Lohndrücken ist, und der Rest exorbitante Kosten für die Allgemeinheit
> verursacht, ist es für den Arbeitgeber ein Gewinn. Und wenn das Land
> ruiniert ist und zu kippen droht, hauen diese Arbeitgeber dank und mit
> ihrem Reichtum ab und versuchen woanders eine Weide abzurasieren. Der
> deutsche Micheluntertan und sein Nazi-Komplex machen das alles gar noch
> Beifall klatschend möglich.

So ist es leider.

Aber wer nicht hören will, der muss fühlen!

Beitrag #6531159 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anarchist (Gast)


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Nun ja, bei den Beamten legen die Arbeitszeit andere fest.
In BW aktuell 41 Stunden in der Woche, in Bayern sogar 42.
Das haben Poleticker festgelegt, die diese Arbeitszeit für gut befunden 
haben.
Für mich wäre das nichts. Diese strengen Hierarchien, ich wäre da in 
hoem Bohgen rausgeflogen.

Beitrag #6533770 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Festplattenauswuchter (Gast)


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"Meisten Nachwuchs'talente' wollen zum Staat...."

Wer glaubt denn diesen Unsinn.

Amazon zahlt Einsteigern (Master+) 85-115k€ (incl. Antrittsprämie, 
Aktienpaket...).
https://www.wiwi-treff.de/Duales-Studium/Re-Einstiegsgehalt-Amazon-105000/Diskussion-24920/1


In den ÖD gehen bewusst nur Minderleister.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Dafür zahlen sie der wertschöpfenden Basis fast nix, stattdessen wird 
verheizt und über Steuerzahlerkosten neue Fachkräfte nachgeladen und die 
verschossenen ausgestoßen. Als Ausgleich zahlt man dafür auch keine 
Steuern. Diese Kette lässt sich bei allen Untenehmen beobachten, die 
ihre Büroführungsetage abseits jeder realen Wertschöpfung fürstlich 
bezahlt. Bei vielen ist der Großteil der zu verheizenden wertschöpfenden 
Basis aber schon lange (räumlich) ausgeflaggt.

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> "Meisten Nachwuchs'talente' wollen zum Staat...."
>
> Wer glaubt denn diesen Unsinn.
>
> Amazon zahlt Einsteigern (Master+) 85-115k€ (incl. Antrittsprämie,
> Aktienpaket...).
> 
https://www.wiwi-treff.de/Duales-Studium/Re-Einstiegsgehalt-Amazon-105000/Diskussion-24920/1
>
> In den ÖD gehen bewusst nur Minderleister.

Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.

Geh zur Schule und lass dich mal vernünftig ausbilden. Soviel Bullshit 
hält ja kein normaler Mensch aus!

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.
Hat das jemand behauptet? In bestimmten Abteilungen wie AWS z.B. ist das 
normal. Im Lager gibts das nat. nicht. Dafür muss man dann auch was 
bieten, Master in 20 Semestern gemacht oder unpassendes Studium wie 
ETechnik und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um 
14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Beitrag #6534229 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Das Amt schrieb im Beitrag #6534229:
> Welche Mentalität braucht man denn für AWS?

Sehr viel Ehrgeiz, einen hohen Leistungswillen, Bereitschaft für 
Extra-Meilen und eine ausgeprägte Ellbogenmentalität. Zudem sollte man 
seinen Arbeitgeber auch ins eigene Privatleben integrieren wollen.

von AVR (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Zudem sollte man seinen Arbeitgeber auch ins eigene Privatleben
> integrieren wollen.

Mal überlegen...NÖ.

Nie im Leben😂😂

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.
>
> Hat das jemand behauptet? In bestimmten Abteilungen wie AWS z.B. ist das
> normal. Im Lager gibts das nat. nicht. Dafür muss man dann auch was
> bieten, Master in 20 Semestern gemacht oder unpassendes Studium wie
> ETechnik und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Klar. Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.

von Haha! (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um 14:59Uhr an
> der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Zur Info: Freitags mach ich um 12:00 Feierabend! XD

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.
Hat jemand behauptet, dass nur noch Leute mit AWS gebraucht werden?
Was hat AWS mit BWL zu tun? Stehst du unter Drogen?

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.
>
> Hat jemand behauptet, dass nur noch Leute mit AWS gebraucht werden? Was
> hat AWS mit BWL zu tun? Stehst du unter Drogen?

Du stehst unter Drogen, indem du suggerierst, dass nur Minderleister zum 
Staat gehen und Rest zu Amazon für 115k.

Du bist einfach völlig krank im Kopf!

von Anarchist (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Gibts das noch?
Ich habe schon lange nicht mehr am Freitag gearbeitet. Der Tag heisst 
schliesslich auch Frei-Tag. Postwachstum.

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Minderleister müssen zum ÖD weil die sonst keiner nimmt,
die Leute die zu Amazon gehen können, haben die freie Wahl.

Was arbeitet beim ÖD:
Drückeberger die die meiste Zeit blau machen, sind unkündbar wenn sie 
nix klauen oder den Chef verprügeln. Wer kennt sie nicht die Geschichten 
von Leuten die aufm Amt arbeiten und sich ärgern dass ihr "Held der 
Arbeit" mal wieder nur 2 Wochen da war und danach wieder monatelang 
krank ist.
Die sind alle unterbesetzt weil ständig das Personal krank ist, kündigt, 
schwanger oder keiner dort anfängt.

Frauen die Kinder wollen. Unkündbar, egal wieviel Kinder die in der 
Pipeline haben, in der freien Wirtschaft geht das relativ einfach so 
eine rauszukicken. Wäre ich ne Frau mit Kinderwunsch würde ich es auch 
so machen aber so eine die monatelange nicht da ist, ist faktisch kein 
Highperformer und später machen sie dann noch halbtagsdienst.

Behinderte die integriert werden müssen. Ist schön dass der ÖD hier die 
Leute einstellt, sage ich nix dagegen aber eben keine Highperformer wie 
die die bei Amazon anfangen, ist einfach Fakt.

Leute mit sehr schlechten Abschlüssen und einer agilität einer 
Schildkröter. Solche Lahmärsche kennt jeder, das Antiäquivalent zu den 
Leuten die bei Amazon anfangen, solche gibt es unbestreitbar auch die 
wollen auch irgendwo arbeiten, normale Firmen in der Wirtschaft stellen 
sowas nicht ein, der ÖD ist froh wenn sich überhaupt jemand bewirbt, 
besser die Schildkröte als gar kein Personal denkt man sich dort.

Paar Ausnahmen wie jemand wohnt in der Pampa, kann aus irgendwelchen 
Gründen nicht von dort wegziehen, ansonsten keine Auswahl an entspr. 
Jobs, da ist der ÖD vielleicht sogar noch das Beste weil es eben 
ansonsten nix gibt. Aber wer mobil ist zieht vorher weg anstatt in einem 
bräsigen ÖD-Abteilung anzufangen.

Neulich habe ich ne Stellenanzeige an der Uni HD gesehen, war an der Bib 
dort, suchten nen Entwickler. Bewerbung bitte ausschliesslich per Post 
stand dabei, keine Email angegeben, willkommen im 21 Jahrhundert. Ich 
wette auf die Stelle hat sich kein Einziger beworben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Anarchist schrieb:
> Festplattenauswuchter schrieb:
>> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
>> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.
>
> Gibts das noch?

Ja, das gibt es freilich noch. Der Trick ist aber dabei, dass erstens am 
Freitag bereits mittags um 12:00 Uhr ausgestempelt wird, und zweitens am 
Freitag Vormittag eigentlich auch kaum gearbeitet, sondern eher 
telefonisch oder in der Kaffeeküche "genetzwerkt" wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Anarchist schrieb:
>> Festplattenauswuchter schrieb:
>>> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
>>> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.
>>
>> Gibts das noch?
>
> Ja, das gibt es freilich noch.

Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag 
frei. Nein, keine Kurzarbeit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag
> frei. Nein, keine Kurzarbeit.

Ich weiß, Urlaub. Spiel dich nicht so auf.

von Entspannungswandler (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Was arbeitet beim ÖD:
> Drückeberger die die meiste Zeit blau machen, sind unkündbar wenn sie
>(...)
> Frauen die Kinder wollen. Unkündbar, egal wieviel Kinder die in der
> Pipeline haben, in der freien Wirtschaft geht das relativ einfach so
>(...)
> Leute mit sehr schlechten Abschlüssen und einer agilität einer
> Schildkröter. Solche Lahmärsche kennt jeder, das Antiäquivalent zu den
>(...)
> ansonsten nix gibt. Aber wer mobil ist zieht vorher weg anstatt in einem
> bräsigen ÖD-Abteilung anzufangen.
>(...)

Wow ich bin beeindruckt, das weißt du sicher aus eigener anstrengter 
aber doch fleißiger Recherche in staatlichen Organisationen und Ämtern 
und du hast bestimmt aber hunderte Staatsangestellte oder Beamte richtig 
ausgefragt, oder hast du dieses enorm fundierte Wissen gar in mühsamer 
Arbeit aus undendlich vielen und 100% zuverlässigen Quellen geschöpft?

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag
>> frei. Nein, keine Kurzarbeit.
>
> Ich weiß, Urlaub.

Nein, auch in Arbeitswochen. 4-Tage-Woche :)

> Spiel dich nicht so auf.

Lass mir doch auch mal meinen Spaß, immerhin spielt sich hier ja jeder 
Konzernler auf :D

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, auch in Arbeitswochen. 4-Tage-Woche :)

Klingt erst einmal gut. Das habe ich mir übrigens auch schon überlegt, 
aber im Endeffekt würde es wohl darauf hinauslaufen, dass ich genau das 
gleiche Arbeitspensum wie jetzt mit offiziellem 40h-Vertrag erledigen 
würde, nur für weniger Geld am Ende des Monats. Das halte ich insgesamt 
für einen schlechten Deal, und ich könnte wohl auch nicht mehr monatlich 
über 3k € in meine Aktienanlagen stecken.

Beitrag #6538048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Mit den Absolventen weiß man nicht wohin.

Wenn ich mir viele so anschaue, naja.

Lieber in die Biotonne damit.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
> zu Hause rum. Mit den Absolventen weiß man nicht wohin.

Steht wo?

von Billiglohnland (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> maßig

Die Rechtschreibreform ist auch an dir vorüber gegangen. Bist 
wahrscheinlich Ü50 aber lästerst über die Absolventen ab.

Beitrag #6538080 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose
> Ingenieure zu Hause rum. Mit den Absolventen weiß man nicht wohin. Ing
> sein ist durch -> Quereinstieg als Lehrer oder in den ÖD abtauchen.
> Werde ich jetzt auch machen (Lehrer) in der Hoffnung noch verbematet zu
> werden.

Jup. Am besten wir gehen alle in den ÖD.

In Deutschland gibts sowieso bald keine Privatwirtschaft mehr.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538080:
> im handelsblatt und auf welt+

Und hier steht jetzt: Auftragsbücher 2021 voll, MINT Absolventen stark 
gefragt.

von Zocker (Gast)


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Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins 
gekauft. 2013.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Zocker schrieb:
> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
> gekauft. 2013.

Und wo verbringt mit diesen Unsummen seine Freizeit? Korrekt, im 
Ausbildungsforum auf mikrocontroller.net

Beitrag #6538321 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
> zu Hause rum.

... und züchten Tomaten.

Ich habe immer den Eindruck, die langzeitarbeitslosen Ingenieure sind 
nicht sonderlich am Ingenieursthema interessiert. Sie wollen meistens 
eine Verwaltungsstelle in einem großen Konzern, haben noch nie 
programmiert oder gelötet. Sie haben noch nie in ihrer Freizeit 
irgendetwas konstruiert, gebaut oder etwas technisches gelesen.

von Arno (Gast)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Zocker schrieb:
>> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
>> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
>> gekauft. 2013.
>
> Und wo verbringt mit diesen Unsummen seine Freizeit? Korrekt, im
> Ausbildungsforum auf mikrocontroller.net

Vielleicht hat er ja nach dem Rücksetzer Ende 2018 alles verkauft und in 
das nächste große Ding namens Wirecard umgeschichtet - würde zum Namen 
"Zocker" passen.

Oder wie der typische realistische Risiko-Investor nicht nur 2x 3000€ 
investiert sondern 50x 3000€ (merke: An der Börse macht man ein kleines 
Vermögen, wenn man ein großes mitbringt) und von den anderen 48 AGs 
neben Tesla sind 45 pleite gegangen. Was ja OK ist, wenn die anderen 
beiden 30x im Wert gestiegen sind...

MfG, Arno

Beitrag #6538970 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Zocker schrieb:
> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
> gekauft. 2013.

Nicht alles verraten. Irgendjemand muss ja meine Aktiengewinne 
erwirtschaften. Ich investiere erst seit 4,5 Jahren und habe schon 
mehrere Tenbagger im Depot. Über die Pimmelgehälter im Gehaltsthread 
kann ich nur noch lachen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6539006 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eierkopp (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa
> das, was sie wollen.

Aber im westlichen Europa will man MINT in den Führungsriegen 
insbesondere in Deutschland sogar per Quote haben. Verkehrte Welt!

von F. B. (finanzberater)


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Supertroll schrieb im Beitrag #6538321:
> Zocker du hast bestimmt noch mehr gekauft. Zb wirecard ,  stimmts?
> Jetzt muss man unbedingt Wasserstoff Aktien haben. Frau karlicek redet
> schon davon. Das ist ein todsicherer Deal!!!

Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power 
hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.


Felix schrieb im Beitrag #6539006:
> Sie wissen jedoch sicherlich auch bereits, dass Ihre Vebrenneraktien
> bald wertlos sein werden?

Deswegen habe ich auch keine Verbrenneraktien. Außer ElringKlinger, aber 
die haben den Umstieg auf Batterie und Wasserstoff rechtzeitig 
geschafft.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Das halte ich insgesamt
> für einen schlechten Deal, und ich könnte wohl auch nicht mehr monatlich
> über 3k € in meine Aktienanlagen stecken.

Du erzählst immer nur, wie viel du in deine Aktienanlagen steckst. Wen 
willst du damit beeindrucken? Erzähl doch lieber mal, wie hoch deine 
Rendite ist und welche deine besten Aktien im Depot sind.

von F. B. (finanzberater)


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Karl schrieb:
> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für
> Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der
> deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur
> schäbig von Herrn Grupp!

Die Ökonomen sagen ja auch, die Löhne sinken, weil die Produktivität 
sinkt. Und die Produktivität sinkt, weil unproduktive und nicht 
konkurrenzfähige Unternehmen mit billigem Geld künstlich am Leben 
erhalten werden und Ressourcen wie z.B. Fachkräfte binden, die dann den 
produktiven Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stehen. Und warum das 
alles? Darf man hier nicht schreiben, sonst wird der Beitrag gelöscht.

von F. B. (finanzberater)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
>> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
>> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
>> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

Unsere Handelsbilanzüberschüsse sind die Handelsbilanzdefizite der 
anderen. Und Handelsüberschüsse sind nichts Positives, wenn man als 
Gegenleistung für gelieferte Waren nur heiße Luft bekommt.


> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Das Geld ist weg.

von Stefan Schultz (Gast)


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Karl schrieb:
> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für
> Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der
> deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur
> schäbig von Herrn Grupp!

Achso. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Deutschland bei PISA 
nach unten durchgereicht wird. Auch nicht mit der Vernachlässigung des 
Bildungssystems.

Und natürlich auch nicht mit der deutschen Anti-Industriepolitik, den 
deutschen Sozialismus-Phantasien, wo Neidhammel jede Leistung besteuern 
und umverteilen. Und auch nicht mit der Steuerpolitik oder den höchsten 
Strompreisen der Welt.

Ja, der böse, böse Herr Grupp!

von F. B. (finanzberater)


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DasAuto schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.
>
> Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da
> ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

Du erzählst wieder Lügen.

Absturz der Produktionserwartungen

Die Produktionserwartungen der Unternehmen stürzten von minus 0,7 auf 
minus 20,6 Punkte.

https://www.automobilwoche.de/article/20210105/AGENTURMELDUNGEN/301059979/1339/ifo-umfrage---zahl-der-jobs-wird-sinken-autoindustrie-bewertet-ihre-lage-deutlich-negativer

Warum wechselst du eigentlich ständig deinen Namen? Man erkennt dich 
sowieso. Genau wie Senf D.


> Die Entwickler sind nicht in Kurzarbeit. Warum auch? Ließ mal wie viele
> Mrd in Emobilität und Digitalisierung die nächsten 10 Jahre investiert
> werden. Vielleicht verstehst du dann wie lächerlich du dich hier machst.

Wo soll denn das Geld für diese Milliardeninvestitionen herkommen?

von F. B. (finanzberater)


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Doom schrieb:
> Die Gehälter sinken nicht, was träumst du eigentlich?

Ihr bezahlt also trotz Kurzarbeitergeld den vollen IGM-Beitrag?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60 
Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht 
schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)

1) Disclaimer: keine Finanzberatung, nur persönliche Meinung

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Kein Plug Power? Wie schade! ;)

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat 
Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch 
mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das 
doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht, 
dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig 
lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen 
und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen 
Kratzer kriegen.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch
> mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das
> doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht,
> dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig
> lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen
> und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen
> Kratzer kriegen.

Glauben tut ihm eh keiner, aber damit wäre der Troll sogar 
bewiesenermaßen entlarvt. Genau darum wird er es nicht machen. Auch wenn 
es förderlich für ihn wäre, dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

von Shorty (Gast)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

Auch wenn es nur homöopathisch wäre, wobei gerade bei den 
"Tenbaggern"...

von F. B. (finanzberater)


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Stefan H. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>
> Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60
> Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht
> schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)

Warum sollte ich auf fallende Kurse setzen? Natürlich werden die Kurse 
von Wasserstoffaktien weiter steigen, aber auf einen Tenbagger werden 
die zu spät gekommenen Neueinsteiger lange warten müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch
> mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das
> doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht,
> dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig
> lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen
> und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen
> Kratzer kriegen.

LOL. Ich habe hier schon massenhaft gepostet, welche Aktien ich gekauft 
habe. Ihr seid aber so dumm, dass ihr die Chance trotzdem nicht erkennt, 
selbst wenn man euch mit der Nase drauf stößt.

Schau mal hier: 
Beitrag "Re: Wozu denn (Geld) sparen?"

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Ja und? Da fehlt der Investmentbetrag.

von F. B. (finanzberater)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Glauben tut ihm eh keiner, aber damit wäre der Troll sogar
> bewiesenermaßen entlarvt. Genau darum wird er es nicht machen. Auch wenn
> es förderlich für ihn wäre, dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

LOL. Auch als ich im August 2019 BYD für 4,60 gekauft habe, hatte ich 
das hier geschrieben. Heute steht BYD bei 24 €.

Beitrag "Re: Conti Hessen/IGM"

von Shorty (Gast)


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Wieder steht kein Investmentbetrag da. Schön, wenn deine Aktien 
prozentual steigen, aber welcher Betrag steckt da jeweils dahinter? 100€ 
1000€ oder 10000€? Jetzt kannst du natürlich schreien, aber damals wäre 
das interessant gewesen.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Ja und? Da fehlt der Investmentbetrag.

LOL. War deutlich vierstellig. Gewinne müssen also fünfstellig sein. 
Dazu noch einmal Gewinne bei 12 € mitgenommen und für 8 € wieder zurück 
gekauft.

Hier habe ich euch vor einem halben Jahr auch einen kleinen Einblick in 
mein Depot gegeben. Selbst wenn ihr damals noch gekauft hättet, wärt ihr 
heute 100 % im Plus.

Beitrag "Re: Warum sind Bauingenieur-Gehälter so niedrig?"

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Wieder steht kein Investmentbetrag da. Schön, wenn deine Aktien
> prozentual steigen, aber welcher Betrag steckt da jeweils dahinter?

Im November habe ich 45.000 € verdient. Mein bester Monat bisher.

von IGM Johnny (Gast)


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Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf Industrie um 
ehrlich zu sein.

Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es 
Alternativen zur Berufsschule?

Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft 
denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu 
bleiben.

A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber 
dann hat man kein Leben mehr.

von ObiWanKenobi (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf
> Industrie um
> ehrlich zu sein.
>
> Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es
> Alternativen zur Berufsschule?
>
> Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft
> denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu
> bleiben.
>
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Welche Region solls denn werden?

von Senf D. (senfdazugeber)


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IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16 
gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine 
Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der 
Industrie aber nicht unbedingt.
Ob man jeweils noch ein Leben neben dem Job hat, ist davon übrigens 
relativ unabhängig, das ist eher eine Typfrage. Den meisten Stress macht 
man sich nämlich in der Regel selbst.

von ObiWanKenobi (Gast)


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Region Stuttgart z.B.

https://www.service.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote/interamt/2020/12/638640.html?nn=4642046&type=0&searchResult=true&templateQueryString=maschinenbau

Derzeit verfügbare Planstelle bis Bes.Gr. A14 bzw. Bezahlung nach E13/14 
TV-L
Der Dienstposten ist nach Besoldungsgruppe A 15 bewertet

von ObiWanKenobi (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16
> gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine
> Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der
> Industrie aber nicht unbedingt.

Ich nehme an, für den Vergleich hast du lediglich das aktive 
Netto-Gehalt berücksichtigt?

von Thomas1 (Gast)


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Eierkopp schrieb:
> Billiglohnland schrieb:
>> In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa
>> das, was sie wollen.
>
> Aber im westlichen Europa will man MINT in den Führungsriegen
> insbesondere in Deutschland sogar per Quote haben. Verkehrte Welt!


Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, 
die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.
Otto Bismarck


Die heutige Generation studiert gerne Kunstgeschichte und kommt nicht 
voran.

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Apple... damals für ein Taschengeld gekauft.

Ich hatte den Mut nicht apple kurz vor der Pleite 1990 um 10 Ct. zu 
kaufen schon gar nicht mit sauer verdiente 10000,-DM.
Könnte ich hellsehen würde ich Lotto spielen.

von F. B. (finanzberater)


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DasAuto schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.
>
> Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da
> ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

Lüge.

VW droht für Geschäftsjahr 2020 drastischer Gewinneinbruch. Interne 
Warnung bei VW: Die schwarze Null ist in Gefahr!

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/interne-warnung-bei-vw-pkw-positives-jahresergebnis-mit-schwarzer-null-ist-in-gefahr/


Diess: "Wir müssen unsere Kosten bedeutend verbessern und an der 
Effizienz arbeiten." "Nicht jeder realisiert die Gefahr für unser 
Unternehmen im gleichen Ausmaß."

https://www.automobilwoche.de/article/20210106/AGENTURMELDUNGEN/301069983/1339/boersenwert-und-zugang-zu-kapital-diess-sorgt-sich-um-wettbewerbsnachteile-gegenueber-tesla


VW-Finanzsparte stottert: Mögliche Kreditausfälle und hohe 
Restwertrisiken belasten das Geschäft der VW-Finanzsparte.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/coronakrise-leasing-geschaeft-der-vw-finanzsparte-stottert/26087440.html


Verluste, mieser Aktienkurs, deswegen kein Zugang zu Kapital, ohne die 
Anteile der Altaktionäre zu verwässern. Dazu bereits das am höchsten 
verschuldete Unternehmen der Welt, das mit seinem Kreditgeschäft jetzt 
nach Corona auch noch auf einem Haufen fauler Kredite sitzt. Woher soll 
das Geld für Zukunftsinvestitionen kommen?

von IGM Johnny (Gast)


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ObiWanKenobi schrieb:
> IGM Johnny schrieb:
> Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf Industrie um
> ehrlich zu sein.
> Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es
> Alternativen zur Berufsschule?
> Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft
> denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu
> bleiben.
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.
>
> Welche Region solls denn werden?

NRW

Senf D. schrieb:
> IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.
>
> Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16
> gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine
> Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der
> Industrie aber nicht unbedingt.
> Ob man jeweils noch ein Leben neben dem Job hat, ist davon übrigens
> relativ unabhängig, das ist eher eine Typfrage. Den meisten Stress macht
> man sich nämlich in der Regel selbst.

Netto sieht es da anders aus und wenn wir die Pension und Freizeit 
betrachtet wird der Vergleich noch mieser.

von leider nicht (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Das ist nicht korrekt:

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_14&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=0&zulage=&zulageid=&stj=2021&zv=VBL

A14, in der höchsten Stufe 8 (Bundesbeamter, Stkl. 1), bringt dir

74803.32 € brutto p. a.
53269.50 € netto p. a. (abzgl. ca. 3600 € PKV)
ca. 50k netto p. a. entspricht ca. 87k "Angestelltenbrutto"

Das ist auch in der Wirtschaft möglich, wenn auch nicht für jeden. Eine 
A14 Stelle zu bekommen, ist wohl noch schwieriger.

Bei o. g. Vergleich ist natürlich die Pension und die Unkündbarkeit 
nicht eingepreist. Mit Familienzuschlägen holt der Beamte zusätzlich 
auf. Allerdings gilt lt. Wikipedia

"Das Ruhegehalt beträgt für jedes Jahr ruhegehaltfähiger Dienstzeit 
1,79375 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge, insgesamt jedoch 
höchstens 71,75 Prozent. "

Du musst also 40 Jahre dabei sein für die volle Pension.

Beitrag #6539611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6539622 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6539638 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Karl schrieb:
>> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für

> Achso. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Deutschland bei PISA
> nach unten durchgereicht wird. Auch nicht mit der Vernachlässigung des
> Bildungssystems.
> Und natürlich auch nicht mit der deutschen Anti-Industriepolitik, den
> deutschen Sozialismus-Phantasien, wo Neidhammel jede Leistung besteuern
> und umverteilen. Und auch nicht mit der Steuerpolitik oder den höchsten
> Strompreisen der Welt.


Viel inkonsistente heiße Luft. Was genau ist mit "Anti-Industriepolitik" 
gemeint? Woraus soll das vernachlässigte Bildungssystem finanziert 
werden, wenn nicht aus Steuern? Mit Umverteilung sind die Zuwächse des 
Vermögens der Obern 10.000 gemeint und das Abschmelzen der Mittelschicht 
gemeint? Die EEG-Umlage befreiten Unternehmen bezahlen die höchsten 
Strompreise der Welt, wenn an der Strombörse der Preis zeitweise negativ 
ist? Wie wäre es mal mit ein paar Fakten? Und nicht Bildzeitungsparolen!

von Stefan Schultz (Gast)


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Karl schrieb:
>
> Viel inkonsistente heiße Luft.

Ja, bei dir vielleicht.

> Was genau ist mit "Anti-Industriepolitik"
> gemeint?

Hohe Abgaben, hohe Strompreise, hohe Bürokratie, Verbote. Die 
Autoindustrie wirde von der Politik nachhaltig geschädigt.

Genforschung wird in Deutschland verboten. Lustigerweise lässt man aber 
einen RNA-Impstoff gegen Corona zu.

Die Landwirtschaft wird mit Anti-Glyphosat-Paranoia ausgebremst.

Die Strompreise sind so hoch, dass viele Industrieunternehmen 
davonlaufen.

Zum Thema Negativpreise du BILD-Spezialist.

Negativpreise sind reine Börsenpreise, die kurzzeitig entstehen, wenn 
überschüssiger Strom vorhanden ist.

Das hat nichts mit dem Durchschnittspreis zu tun oder dem Preis, zu dem 
die Industrie ihren Strom bezieht.

Im Zuge der Energiewende kommt es bei der  Schwerindustrie immer öfter 
zu Zwangsabschaltungen, sogenannten Lastabwürfen. 78 Zwangsabschaltungen 
allein bei „Hydro Aluminium“ in Neuss.

Steck dir deine BILD-Unterstellung also hinten rein.

Mein geistiger Horizont liegt weit über deinem!

von Billiglohnland (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Die heutige Generation studiert gerne Kunstgeschichte und kommt nicht
> voran.

Mitt den immer weiter steigenden Studenten für MINT ist diese Aussage 
natürlich ganz klar belegt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan Schultz schrieb:
> Steck dir deine BILD-Unterstellung also hinten rein.
>
> Mein geistiger Horizont liegt weit über deinem!

Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

von Stefan Schultz (Gast)


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Senf D. schrieb:
>
> Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

Nö. Eher schon deine selektiven Zitate!

Du bist ja nicht einmal fähig, dich argumentativ mit der Sache 
auseinanderzusetzen und holst dir stattdessen selektiv an dem 
Sprachjargon unsereins einen herunter, weil du denkst, dass du damit 
besonders gebildet erscheinst.

Doch dein sinnloses Geschwurbel hat genausowenig etwas mit Bildung zu 
tun, wie Merkels Phrasendrescherei in ihren Neujahrsansprachen. Es sind 
reine Blendgranaten für geistig Minderbemittelte.

von Arno (Gast)


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Superbehörde schrieb im Beitrag #6539611:
> Diskussion können wir beenden. Für Eltern ist der Beamtenstatus
> besser.
> Für Singles / Pärchen die Industrie. Diese sind flexibel verwendbar und
> werden dadurch auch mehr verdienen. In meiner Konzernzeit fungierten
> Kinder wie ein Klotz am Bein. Das wird im ÖD anders wahrgenommen.
> Ausserdem gibt es dort gar nicht so viele KarriereOptionen.

Totale Verallgemeinerungen sind tendenziell falsch.

MfG, Arno

Beitrag #6539897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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F. B. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>>
>> Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60
>> Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht
>> schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)
>
> Warum sollte ich auf fallende Kurse setzen? Natürlich werden die Kurse
> von Wasserstoffaktien weiter steigen, aber auf einen Tenbagger werden
> die zu spät gekommenen Neueinsteiger lange warten müssen.

Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn 
der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt. Wenn du eine 
Option verkaufst, also einen negativen Bestand an Optionen besitzt, 
verdienst du Geld am Zeitwertverfall der Optionen. Eine Put-Option ist 
eine Verkaufsoption. Der Käufer hat das recht bis zum Ablaufzeitpunkt 
dir seine Aktien zum Strikepreis der Option zu verkaufen. Du hast dann 
die Pflicht sie zu nehmen.

Suche dir am besten Optionen mit hoher impliziter Volatilität und 
Laufzeit von ca. 50 Tagen, denn dann hast du 3 Fälle in denen du Geld 
verdienst:
- Der Basiswert entwickelt sich günstig. (bei Verkaufter Put-Otion nach 
oben, bei verkaufter Call-Option nach unten.)
- Zeit vergeht. (Option verliert an Wert. Deine Position gewinnt an 
Wert.)
- Die implizite Volatilität fällt.

Beitrag #6539952 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Erleuchteter schrieb im Beitrag #6539952:
> nur noch ein krieg kann deutschlad noch retten.

Jetzt sind die Amerikaner doch erst abgezogen. Willst du sie nochmal 70 
Jahre hier haben?

Beitrag #6540005 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Entspannungswandler (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Im Zuge der Energiewende kommt es bei der  Schwerindustrie immer öfter
> zu Zwangsabschaltungen, sogenannten Lastabwürfen. 78 Zwangsabschaltungen
> allein bei „Hydro Aluminium“ in Neuss.

Das kannst du sicher auch mit Quellenangaben belegen, oder schwätzt du 
nur dumm?

Beitrag #6540074 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6540139 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6540218 wurde von einem Moderator gelöscht.
von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

Du kannst ja mal durch Fakten aufzeigen wo Deutschland seinen 
Unternehmen im Vergleich zu anderen Ländern etwas Gutes tut. Er hat mit 
Euro7 als quasi Verbot für Verbrenner, Verbot von Glyphosphat und 
Genforschung, hohen Strompreisen für Industrie und mit die höchsten 
Lohnnebenkosten ja einige sehr wahre Punkte genannt.

von Stefan Schultz (Gast)


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Entspannungswandler schrieb:
>
> Das kannst du sicher auch mit Quellenangaben belegen, oder schwätzt du
> nur dumm?

Habt ihr hier eigentlich überhaupt eine Hochschule jemals von innen 
gesehen?

Bei dem Niveau muss ich mich das ernsthaft fragen. Wie schwer ist es 
eigentlich 3 Suchbegriffe in Google einzugeben?

Eure Spezialität scheint vielmehr darin zu liegen, Diskussionspartner 
persönlich anzugreifen und mit inhaltsleerem Geschwätz von Themen 
abzulenken.

http://www.gegenwind-saarland.de/Materialien/BlackOut/190113-FAZ---Blackout-in-der-Stromversorgung--Erste-Nahtod-Erfahrungen---.pdf

https://zeitung.faz.net/faz/wirtschaft/2019-01-12/0ef138ca4a91f74600c9c37e8a8d9a2d/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lastabwurf_(Stromnetz)

Meine Satisfaction mit euch ist jedenfalls aufgebraucht. Wenn ihr 
rammeln wollr, rammelt euch selbst!

von Entspannungswandler (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Habt ihr hier eigentlich überhaupt eine Hochschule jemals von innen
> gesehen?

Klar du hast die Hochschule angeschlossen, das machst du jeden Tag
weil du der Hausmeister bist!

von Hochschule Backnang (Gast)


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Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn 
der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt. Wenn du eine 
Option verkaufst, also einen negativen Bestand an Optionen besitzt, 
verdienst du Geld am Zeitwertverfall der Optionen. Eine Put-Option ist 
eine Verkaufsoption. Der Käufer hat das recht bis zum Ablaufzeitpunkt 
dir seine Aktien zum Strikepreis der Option zu verkaufen. Du hast dann 
die Pflicht sie zu nehmen.
Suche dir am besten Optionen mit hoher impliziter Volatilität und 
Laufzeit von ca. 50 Tagen, denn dann hast du 3 Fälle in denen du Geld 
verdienst:
- Der Basiswert entwickelt sich günstig. (bei Verkaufter Put-Otion nach 
oben, bei verkaufter Call-Option nach unten.)
- Zeit vergeht. (Option verliert an Wert. Deine Position gewinnt an 
Wert.)
- Die implizite Volatilität fällt.

von Guckst du (Gast)


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von IGM Johnny (Gast)


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von Verwaltung des chaos (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> Danke. Habe das Gefühl, dass Berufsschule das attraktivste Gesamtpaket
> bietet oder?
>
> (Freizeit, Gehalt, Sicherheit)

Nachbar von mir empfiehlt besonders kleine Berufsschulen. Ist selbst an 
einer solchen. Da kann es recht ruhig zugehen.

von Verwaltung des chaos (Gast)


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über das Niveau deiner künftigen Schüler solltest du dir aber schon im 
klaren sein einschließlich der demographischen Veränderungen in den 
nächsten 20/30 Jahren

Beitrag #6540851 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bruce Lees Friseur (Gast)


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Verwaltung des chaos schrieb:
> k

Verwaltung des chaos schrieb:
> Nachbar von mir empfiehlt besonders kleine Berufsschulen. Ist selbst an
> einer solchen. Da kann es recht ruhig zugehen.

Ja wenn man Eskrima behrrscht sicher.

von Stefan Schultz (Gast)


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Verwaltung des chaos schrieb:
> über das Niveau deiner künftigen Schüler solltest du dir aber
> schon im klaren sein einschließlich der demographischen Veränderungen in
> den nächsten 20/30 Jahren

Da wird mir Angst und Bange! Eine Generation von FFF Hüpfern, die völlig 
realitätsfern sind gepaart mit Multikulti-Integrationsdesaster.

Ich freu mich schon auf meine nicht existente Rente.

Beitrag #6541397 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Dienstleisterspezialist schrieb im Beitrag #6541397:
>
> das ist doc nicht mein problem, wenn du nicht privat vorgesorgt hast

Was hat die private Vorsorge mit deinen Ansprüchen an die GRV zu tun?

Genau. GAR NICHTS!

von Hospitant (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
>> zu Hause rum.
>
> ... und züchten Tomaten.
>
> Ich habe immer den Eindruck, die langzeitarbeitslosen Ingenieure sind
> nicht sonderlich am Ingenieursthema interessiert. Sie wollen meistens
> eine Verwaltungsstelle in einem großen Konzern, haben noch nie
> programmiert oder gelötet. Sie haben noch nie in ihrer Freizeit
> irgendetwas konstruiert, gebaut oder etwas technisches gelesen.

Du immer mit Deinen Tomaten... Was genau ist daran eigentlich schlecht?

Du bist also der Meinung, ein "echter" Ingenieur ist nur derjenige, der 
sich in seiner Freizeit ausschließlich mit Schaltungen, Programmen, 
Konstruktionen und technischer Lektüre auseinandersetzt?

Auch wenn ich nicht pauschalieren möchte, aus langjähriger Erfahrung 
kann ich Dir jedoch sagen, dass das nicht der Fall ist. Den von Dir 
beschriebenen Menschenschlag trifft man in vielen Unternehmen 
tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch" 
empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch 
Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist, 
da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig 
ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive) 
Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten 
Genialität. Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

Kurzum, ein Mitarbeiter der sich in seiner Freizeit nicht ausschließlich 
mit Technik beschäftigt, ist mir ein wesentlich angenehmerer und 
interessanterer Gesprächspartner als der oben beschriebene 
Menschenschlag, der mich eigentlich nur zu langweilen vermag. Ein Hoch 
auf das Tomatenzüchten!

von AVR (Gast)


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Hospitant schrieb:
> Auch wenn ich nicht pauschalieren möchte, aus langjähriger Erfahrung
> kann ich Dir jedoch sagen, dass das nicht der Fall ist. Den von Dir
> beschriebenen Menschenschlag trifft man in vielen Unternehmen
> tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch"
> empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch
> Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist,
> da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig
> ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive)
> Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten
> Genialität. Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

So lange die Arbeit fertig wird, ist es scheiß egal, wie du solche Leute 
empfindest. Mich stören solche Menschen nicht.

Was ich eher bedenklich finde, sind die angeblichen "sozialen" 
Labertaschen die einen auf wichtig tun und einen auf Kumpel machen. Man 
lächelt dir ins Gesicht und hinter deinem Rücken wird gelästert was das 
Zeug hält. Für ihre "Karriere" würden die dir sogar den Dolch in den 
Rücken rammen.

Dann bleib ich doch der ruhige, bescheidene und normale 
Hardwareentwickler von nebenan.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hospitant schrieb:
> Du bist also der Meinung, ein "echter" Ingenieur ist nur derjenige, der
> sich in seiner Freizeit ausschließlich mit Schaltungen, Programmen,
> Konstruktionen und technischer Lektüre auseinandersetzt?

Das habe ich so nicht geschrieben und das weißt Du ganz genau. Du hast 
meine Aussage bewusst falsch interpretiert. Dieses Vorgehen fällt in den 
Bereich der schwarzen Rhetorik. Durch das Einfügen des Begriffs 
"ausschließlich" wird die Aussage völlig verzerrt.

Natürlich ist es wichtig, dass Ingenieure vielfältig interessiert sind. 
Ich habe nur den Eindruck, dass es einige Ingenieure gibt, die irgendwie 
nicht interessiert sind. Die Tomaten sind halt eine Anspielung auf eine 
Aussage von jemandem hier im Forum, wo ich genau diesen Eindruck hatte. 
Ich unterstelle jetzt, kann es aber nicht beweisen, dass auch hierbei 
kein tiefes Interesse vorhanden ist. Ich gehe davon aus, dass es eher so 
eine Art Ausrede ist, um zu zeigen: "Hier, ich betreibe in meiner 
Freizeit irgendein gesellschaftlich anerkanntes Hobby, anstatt nur 
Netflix zu schauen." Meine Vermutung ist, dass dieses Hobby nur sehr 
wenig Raum einnimmt. Damit meine ich: keine Beschäftigung damit, welche 
Tomatensorten es gibt, kein Wissen über ideale Boden- und 
Klimabedingungen, sondern nur der Anspruch, auch ein produktives Hobby 
zu haben.

Ich habe den Eindruck, dass es einige Ingenieure gibt, welche kein 
technisches oder wissenschaftliches Interesse haben und sich auch auf 
Arbeit nicht gerne mit den Themen befassen. Aber es besteht auch kein 
Interesse an Musik, Biologie (Tomaten), Medizin, Mathematik etc.

Ich versuche es einmal anders auszudrücken: Das "technische Interesse" 
beschränkt sich eher auf den Konsum bzw. Nutzung von Technik. Diese Art 
von Interesse wurde fälschlicherweise als ingenieurtechnisches Interesse 
interpretiert und daraufhin eine Ingenieurwissenschaft studiert. Das ist 
wie mit den Leuten die Informatik studieren, weil sie gerne 
Computerspiele spielen. Es gibt auch Leute, die sich angeblich für Musik 
interessieren, weil sie gerne Musik hören. Sie können aber die 
Instrumente nicht auseinanderhalten.

Hospitant schrieb:
> Den von Dir
> beschriebenen Menschenschlag

Nein, nicht den von mir beschriebenen Menschenschlag, sondern den 
Menschenschlag, den Du glaubst, den ich angeblich beschrieben haben 
soll.

Hospitant schrieb:
> trifft man in vielen Unternehmen
> tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch"
> empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch
> Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist,
> da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig
> ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive)
> Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten
> Genialität.

Da muss man eben genau hinschauen. Du wurdest von "diesen Leuten" 
manipuliert! Du beschreibst nämlich nicht Menschen, welche technisch 
sehr interessiert sind und dadurch die soziale Komponente 
vernachlässigen. Es handelt sich eigentlich um Menschen, die das Image 
des sozial inkompetenten Nerds aufrechterhalten wollen, es aber nicht 
sind!

Diese, von Dir beschriebenen Personen sind weder technisch sonderlich 
kompetent noch in anderen Bereichen. Das "komische" Verhalten dient nur 
dazu, um über diese Tatsache hinwegzutäuschen. Damit stellt der 
Pseudonerd Fettnäpfchen auf um im Ernstfall "Diskriminierung" schreien 
zu können.

Der Eindruck der technischen Kompetenz und sozialen Inkompetenz wird von 
den Pseudonerds bewusst aufrechterhalten. Die Realität ist umgekehrt. 
Überleg mal: Da ist jemand, der gegenüber dem Management den Eindruck 
hinterlässt der absolute unersetzbare Spezialist in einem bestimmten 
technischen Bereich zu sein. Andererseits tut er so, als könne er nicht 
gut mit Menschen und habe Probleme mit Autoritäten. D. h. für ihn gibt 
es kaum nervige Meetings. Er kann  sich den Führungskräften gegenüber 
viel herausnehmen. Die Gehaltsverhandlungen laufen sehr subtil. Der 
Pseudonerd lässt am Mittagstisch mal nebenbei fallen, wie interessant er 
ja diese eine Technologie findet, welche allerdings von der Konkurrenz 
ist. Außerdem teasert er an, dass er sich nicht mehr wirklich gefordert 
und gefördert fühlt.

Noch einmal: Das, was Du beschreibst, ist eben nicht der technisch 
interessierte Nerd. Du beschreibst jemanden, welcher Züge der dunklen 
Triade hat und sich entschieden hat die Rolle des Techniknerds zu 
spielen.

> nicht wertgeschätzten Genialität.

Und genau das ist das "Hauptsymptom", an dem man so etwas erkennt. Echte 
Techniknerds, die eben wirklich Ahnung von Technik haben und nicht nur 
so tun, würden eben wirklich wertgeschätzt. Dieser Wertschätzung würden 
sie aber wenig Bedeutung beimessen.

Technisch sehr versierte Leute sind nach meiner Beobachtung nach auch in 
anderen (sozialen) Bereichen oft recht begabt. Schau Dich doch mal genau 
um, die meisten Deiner Arbeitskollegen sind sicher verheiratet, haben 
Kinder, haben Freunde und befassen sich auch in ihrer Freizeit mit 
Technik und anderen anspruchsvollen Themen. Frag doch einfach mal nach 
den Hobbys Deiner Kollegen.

Hospitant schrieb:
> Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

Denk mal darüber nach! ;)

von MuckyFuck (Gast)


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> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente
> für den Staat arbeiten wollen

Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das 
von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die 
Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.

Jetzt kommen noch die CO2 Abgaben dazu, das sind für Staatsdiener 
durchlaufende Posten (da ja das Staatsbudget steigt aus dem Sie bezahlt 
werden). Lohnabhängige in der Privatwirtschaft müssen das aus 
versteuertem Einkommen ohne Ausgleichsmöglichkeit begleichen.

Für den einzelnen kann das aber genau umgekehrt sein. Da hilft es 
vielleicht das ganze in Geldwerte umzurechnen. Neudeutsch nennt man das 
kapitalisieren. Die Werte sind für jeden anders.

- Gehalt
- mögl. Gehaltssteigerung
- Arbeitsplatzsicherheit
- evtl. Pension (Ruhegehalt ohne Einzahlung)
- Krankenversichertenstatus (privat oder ... )
- akzeptierte Krankentage
- Arbeitsdichte
- Hierarchie
- Abwechslung
- soziale Leistungen
- Work life balance
- Mobilität
- Familienplanung
- Planung überhaupt
- Umgang mit chronischen Krankheiten und burnout
- Zwangsquoten (bessere/schlechtere Karrierebedingungen)
- Kollegen
- gesamtwirtschaftliche Lage

usw. usf.

das kann eine riesen Liste sein.

von Stefan Schultz (Gast)


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MuckyFuck schrieb:
> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für
> den Staat arbeiten wollen
>
> Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das
> von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die
> Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.

1/3 des gesamten Bundeshaushalts fließen bereits in den ÖD nur für deren 
Gehälter und Pensionen.

Der Staat wird immer dreister und auf ARD/ZDF betreibt man Framing, 
wonach die Deutschen angeblich mehrheitlich noch höhere Steuern wollen.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> MuckyFuck schrieb:
>> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für
>> den Staat arbeiten wollen
>>
>> Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das
>> von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die
>> Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.
>
> 1/3 des gesamten Bundeshaushalts fließen bereits in den ÖD nur für deren
> Gehälter und Pensionen.

Hast du dafür eine Quelle? Im Bundeshaushalt finde ich erstmal nur 10%: 
https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2020/12/Inhalte/Kapitel-4-Wirtschafts-und-Finanzlage/4-3-entwicklung-des-bundeshaushalts_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 
(Seite 74, PDF Seite 4) aber vermutlich sind Teile der Zuschüsse zu den 
Sozialversicherungen letzlich auch Personalkosten, insofern interessiert 
mich, wie du zu diesen 1/3 kommst.

Und wofür sollte der Bund unser aller Geld deiner Meinung nach besser 
ausgeben? Ist nicht ÖD per Definition eine zentrale Aufgabe des 
Bundeshaushalts?

Stefan Schultz schrieb:
> Der Staat wird immer dreister und auf ARD/ZDF betreibt man Framing,
> wonach die Deutschen angeblich mehrheitlich noch höhere Steuern wollen.

Woran machst du das fest? Denn in meiner Welt ist die Staatsquote in 
Deutschland in den letzten 30 Jahren tendenziell gesunken: 
https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/staatsquote

MfG, Arno

von F. B. (finanzberater)


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Stefan H. schrieb:
> Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn
> der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt.

Ach so. Degiro bietet den Handel mit Optionen im kostenlosen Depot nicht 
an und bei onvista weiß ich nicht, ob das dort überhaupt möglich ist. 
Deswegen habe ich mich noch nicht näher damit beschäftigt. Aber danke 
für den Tipp, werde mich mal genauer darüber informieren. Wobei ich 
eigentlich nicht mehr so viel Zeit reinstecken will wie in der 
Anfangszeit. Meine aktuellen Gewinne übertreffen bereits jetzt schon 
meine kühnsten Erwartungen. Wenn es im Januar so weiter geht, werden die 
45k vom November diesen Monat nochmals pulverisiert.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
>
> Hast du dafür eine Quelle?

Klar. Daddy hat für alles eine Quelle.
Zum Beispiel.


https://www.ifo.de/node/58834

von MuckyFuck (Gast)


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Arno schrieb:
> Woran machst du das fest? Denn in meiner Welt ist die Staatsquote in
> Deutschland in den letzten 30 Jahren tendenziell gesunken:

Naja, wenn man z.B. den Staatsfunk für unabhängig erklärt sind dessen 
Gelder schon mal draussen. In der Medizin ist es auch nicht groß anders. 
Wenn dir das Geld vom Lohn abgezogen wird ist es genau so wenig privat 
wie bei der Rente. Die staatl. Flucht ins private (z.B. in Stiftungen) 
lässt sich in meiner Welt auch beobachten.

Über das alles kann man ewig streiten. Wer was wie definiert oder gar 
was sinnvoll ist oder auch nicht. Das war gar nicht das Thema, zumindest 
meines nicht.

Wenn ich sehe was z.B. in Handwerksbetrieben an Abgaben erarbeitet 
werden muss um am Ende des Monats die Abzüge zu bezahlen. Ja da gehe ich 
doch lieber in den staatlichen oder staatsnahen Sektor wo diese Kohle 
per ordre de mufti rein kommt. Da macht sich nach meiner Erfahrung 
keiner tot.

Das gilt auch nicht für Überflieger. Wenn das Talent bei Google oder AWS 
mit 100k++/a anfängt wird ist das ne andere Liga aber eher selten.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Hast du dafür eine Quelle?
>
> Klar. Daddy hat für alles eine Quelle.
> Zum Beispiel.
>
> https://www.ifo.de/node/58834

Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte 
öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019 
etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343 
Mrd. Euro im Jahr 2019).

Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20% 
der Fläche des Saarlands hat.

Und warum es schlecht sein soll, wenn ein großer Teil der öffentlichen 
Haushalte für Personal ausgegeben wird, bzw. für was ein großer Teil der 
öffentlichen Haushalte besser ausgegeben werden würde, hast du leider 
auch nicht beantwortet.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
> Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte
> öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019
> etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343
> Mrd. Euro im Jahr 2019).
>
> Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20%
> der Fläche des Saarlands hat.
>

Bist du blöd oder kannst du nicht rechnen?

Da steht überhaupt nichts anderes drinnen! Es ging um die Nettokosten 
des ÖD gemessen an den Bundeseinnahmen.

von soso (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf.
> „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef
> dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner
> Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann
> arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis
> sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.

Eigentlich wurde schon alles gesagt. Bis auf eines noch:
Dieser Graben zwischen den Generationen ist je per se nix Neues erstmal. 
Wenn der den Abgang macht, war's das auch mit der Trigema-Produkton in 
Deutschland. Vielleicht guckt der sich mal den traurigen Abgang von der 
tollen Firma Kettler an. Jawoll.

Weiterhin will ich betonen, dass die Einsicht fehlt, dass die jungen 
Leute auch sich in die hoch komplexen Technologien von heute einarbeiten 
müssen. Und diese Generation-Whatever drückt dann Ihren Vorgängern eine 
rein, indem Sie unverschämterweise auch noch Erfolg mit Ihren Ideen hat.

Weiterhin ist auch neu, dass der gewollte technologische Fortschritt nun 
einen hohen Aufwand bei den sog. Ing. erzeugt indem hier viel 
konsequentes Lernen gefordert wird um Schritt zu halten. Das will 
einfach kaum einer wahr haben. Da wird man gleich mit Effektivität=Null, 
nicht brauchbar abgestempelt.

just my 2 cents

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte
>> öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019
>> etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343
>> Mrd. Euro im Jahr 2019).
>>
>> Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20%
>> der Fläche des Saarlands hat.
>>
> Bist du blöd oder kannst du nicht rechnen?
>
> Da steht überhaupt nichts anderes drinnen! Es ging um die Nettokosten
> des ÖD gemessen an den Bundeseinnahmen.

Du hast oben behauptet, 1/3 des Bundeshaushalts flösse in den ÖD. Also 
von jedem Euro, der in den Bundeshaushalt reinfließt, flössen 33Ct in 
Gehälter und Pensionen.

Jetzt bringst du eine Quelle, die sagt, der gesamte ÖD (nur für dich: 
vermutlich sind Bund, Länder und Kommunen ohne Europa gemeint) kostet 
etwa 90% dessen, was der Bund alleine insgesamt ausgibt. Wenn du das für 
eine Quelle für deine obige Behauptung hältst, tust du mir Leid.

Und warum es schlecht sein soll, wenn ein großer Teil der öffentlichen
Haushalte für Personal ausgegeben wird, bzw. für was ein großer Teil der
öffentlichen Haushalte besser ausgegeben werden würde, hast du leider
auch nicht beantwortet.

MfG, Arno

von Viatorem (Gast)


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https://data.oecd.org/gga/general-government-spending.htm

Hier kann man schnell sehen, wo Deutschland im internationalen Vergleich 
steht. Es könnte wesentlich schlimmer sein.

von MuckyFuck (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Hier kann man schnell sehen, wo Deutschland im internationalen Vergleich
> steht. Es könnte wesentlich schlimmer sein.

Das ist schlecht zu vergleichen, jedes Land ist anders, auch die 
Regionen. Der Bezugsrahmen "GDP" ist auch von allen möglichen Einflüssen 
verwässert (z.B. hedonic corrections oder der Finanzindustrie). Dann 
wird Geld wie blöde gedruckt und diverse Karussells (z.B. Target Salden 
etc) blähen das auch auf.

In der Regel fließen auch Sozialabgaben bzw. Arbeitgeberanteile nicht 
mit ein, Pensionsrückstellungen werden auch nicht gemacht. In den USA 
ist das Krankenhaus und Bildungssystem mehr privatisiert als hierzulande 
usw. usf.

Letztlich vergleicht man reale Geldflüsse mit einer eher fiktiven 
Kennzahl.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Die Staatsquote muss nicht viel Bedeuten. Angenommen man würde 
bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 €/Monat einführen. Wer das 
Durchschnittsgehalt von 4000 €/Monat verdient würde 1500 € mehr Steuern 
zahlen, aber auch 1500 € BGE bekommen. Diese 1500 € BGE würde als 
Staatsquote gelten. Würde man das Prinzip der negativen Einkommenssteuer 
einführen, welche dem BGE gegenüber ein identisches Ergebnis erreicht, 
würde diese nicht oder gar als negative Staatsquote zählen.

Man müsste viel mehr die Frage nach der richtigen Entscheidung stellen, 
also wird das Staatsgeld sinnvoll ausgegeben.

Beitrag #6542140 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6542191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Suppe schrieb im Beitrag #6542140:
> Demnächst unter r2g werden alle Ausgaben per druckerpresse
> bedient. Was
> danach kommt ist dann der Traum des r2g gesocks. Alle gleich arm bis auf
> ein paar kaderbonzen mit der richtigen Gesinnung. Einfach geil.

Der Trick der Politik war es, den Euro zu schaffen.

Ohne den Euro könnte sich kein Euro-Land so hohe Staatsschulden erlauben 
ohne dass das in hohen Inflationsraten endet.

Aber dank dem Euro hat man "Too big to fail" geschaffen. Einen riesigen 
Tanker, der alles umwalzt.

Dadurch kann die EZB fleißig Staaten finanzieren ohne dass es zum 
Bankrott führt.

Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die EZB an ihr Ende 
gelangt. Dann hilft nur noch eine Währungsreform.

Und Deutschland wird dann für hohe Schulden anderer Länder mit haften!

Die Sause in den Immobilien, Bitcoin, Gold oder Aktien zeigt deutlich, 
wie die Reichen sich beginnen zu schützen. Sie fliehen alle in 
Vermögenswerte.

Die Dummen werden mal wieder die mittleren bis unteren Schichten sein.

von Wayne (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ohne den Euro könnte sich kein Euro-Land so hohe Staatsschulden erlauben
> ohne dass das in hohen Inflationsraten endet.
>
> Aber dank dem Euro hat man "Too big to fail" geschaffen. Einen riesigen
> Tanker, der alles umwalzt.
>
> Dadurch kann die EZB fleißig Staaten finanzieren ohne dass es zum
> Bankrott führt.
>
> Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die EZB an ihr Ende
> gelangt. Dann hilft nur noch eine Währungsreform.

Ehm... die 2 größten Volkswirtschaften der Welt (Deutschland ist noch 
auf Platz 4) sind alle deutlich stärker verschuldet als Deutschland. 
Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung 
weniger Schulden als die USA oder Japan.

von Stefan Schultz (Gast)


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Wayne schrieb:

> Ehm... die 2 größten Volkswirtschaften der Welt (Deutschland ist noch
> auf Platz 4) sind alle deutlich stärker verschuldet als Deutschland.
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.

Wen interessieren die reinen deutschen Schulden?

Ich habe doch ausführlich erklärt, dass Deutschland jetzt auch für die 
Staatsschulden der anderen Euro-Länder mithaftet!

von Wayne (Gast)


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Wayne schrieb:
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.

Lern lesen

von Stefan Schultz (Gast)


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Wayne schrieb:
> Wayne schrieb:
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.
>
> Lern lesen

Lern verstehen! Oder soll ich es dir vorlesen und jedes Wort einzel 
erklären.

Mich interessieren weder die alleinigen deutschen, noch die europäischen 
Schulden.

Mich interessiert die deutsche Verschuldung in Kombination mit den 
europäischen Verpflichtungen!

Dann kannst du mir nämlich bestimmt erklären, warum Deutsche das frühe 
Rentenalter der Franzosen finanzieren sollen?

von Wayne (Gast)


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Erkläre du zunächst in welcher Form Deutschland französische Schulden 
bedient. Wie hoch und über welchen Mechanismus?

"„Wir werden keine EU-Kredite nehmen, sondern ausschließlich Zuschüsse“, 
sagt das französische Finanzministerium dem Handelsblatt. Die 
Konditionen machten die Kredite uninteressant: Das Land könne sich 
billiger und einfacher selbst verschulden. „Warum sollen wir Kredite 
nehmen, deren Tilgung über die EU für uns dann teurer wird?“, fragt man 
in Paris."

von Bruce Lees Friseur (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Hier kann man schnell sehen, wo Deutschland im internationalen Vergleich
> steht. Es könnte wesentlich schlimmer sein.

https://www.danisch.de/blog/2021/01/10/62/#more-40379

Top Tax Rates by state:
California: 62.6%
New Jersey: 60%
NY State: 58%
NY City: 62%



"Uäääh bei uns in de sind die Steuern die höchsten der Welt ich wandere 
aus nach Amerika"

Tja war wohl nix, das ewig gleiche Geplärre von den höchsten Abgaben in 
.de

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wayne schrieb:
> Warum sollen wir Kredite
> nehmen, deren Tilgung über die EU für uns dann teurer wird

Da sollte die EU doch einfach negativ-Zins-Kredite anbieten. Dan tilgt 
der Kredit sich selbst.

von Wayne (Gast)


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Bruce Lees Friseur schrieb:
> Top Tax Rates by state:
> California: 62.6%
> New Jersey: 60%
> NY State: 58%
> NY City: 62%
>
> "Uäääh bei uns in de sind die Steuern die höchsten der Welt ich wandere
> aus nach Amerika"
>
> Tja war wohl nix, das ewig gleiche Geplärre von den höchsten Abgaben in
> .de

Mal sehen ob Biden das durchkriegt. Aktuell zahlen die Gutverdiener und 
Reichen in den USA ja fast gar keine Steuern. Tesla und Co ziehen 
deswegen ja schon nach Texas um.

Beitrag #6545062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6588760 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Milchmädchen-Mörder (Gast)


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Bruce Lees Friseur schrieb:
> Top Tax Rates by state:
> California: 62.6%
> New Jersey: 60%
> NY State: 58%
> NY City: 62%
>
> "Uäääh bei uns in de sind die Steuern die höchsten der Welt ich wandere
> aus nach Amerika"
>
> Tja war wohl nix, das ewig gleiche Geplärre von den höchsten Abgaben in
> .de

Top Tax Rates = Spitzensteuersatz = in de 42%
Als Topverdiener fallen die Sozialabgaben vernachlässigbar gering aus.
Wegen Beitragsbemessungsgrenze.

Normalverdiener Steuerklasse 1 in DE.
Ca. 70% Abzüge. Arbeitgeber-Anteil der Sozialversicherung mitgerechnet.
Weil der Arbeitnehmer das mit seiner Arbeitsleistung ja erwirtschaften 
muss.

Der Normalverdiener hat also eigentlich einen höheren Bruttolohn als auf 
dem Lohnzettel steht. Die Aufschlüsselung der 
Sozialversicherungsbeiträge in AN und AG Anteil dient eigentlich nur zur 
Verschleierung der unverschämt hohen Abzüge. Wenn die Kranken-Kasse mehr 
Geld bracht erhebt sie einen Zusatzbeitrag 100% vom Versicherten AN. 
Würde der Kranken-Kassen Beitrags-satz um 2% steigen hätte der AN einen 
1% höheren Bruttolohn. Netto natürlich 1% weniger.

Das sind einfach Tatsachen die man nicht wegdikutieren kann.

Also hat der Normalverdiener in California sehr wahrscheinlich mehr 
Netto vom Brutto.

von Karatona (Gast)


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Wer heute noch in Deutschland lebt hat in seinem Leben vieles falsch 
gemacht.

von Milchmädchen-Mörder (Gast)


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F. B. schrieb im Beitrag #6588760:
> Bill Gates warnt deutsche Autobosse vor Tragödie und Niedergang der
> deutschen Autoindustrie.

Lach----

Bill Gates war das nicht der wo gemeint hat 624 kByte Arbeitsspeicher 
währen genug für alle Zeiten. Ein super Talent wenn es darum geht 
zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Aber egal Hauptsache die 
Volksverdummer haben was zu schreiben.

Der ist ja eigentlich nur Milljardär weil IBM damals noch doofer war 
zukünftige Entwicklungen abzuschätzen.

von Milchmädchen-Mörder (Gast)


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Karatona schrieb:
> Wer heute noch in Deutschland lebt hat in seinem Leben vieles falsch
> gemacht.

Kann man so pauschal nicht sagen.
Aber es dürfte jetzt auch der letzte kapiert haben dass Deutschland ein 
Steuer und Abgaben System hat, sowas gibt es in keiner 
Bananen-Republich.

von 54879 (Gast)


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Milchmädchen-Mörder schrieb:
> Bill Gates war das nicht der wo gemeint hat 624 kByte Arbeitsspeicher
> währen genug für alle Zeiten.

640k und angeblich hat er das nie gesagt.

von IGM Almanksi (Gast)


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Bewerbe mich die Woche bei einer Berufsschule. Drückt mir die Daumen. 
Industrie übel undankbar. Augen auf der der Berufswahl bzw bei der Wahl 
des Studiums.

von Lars R. (larsr)


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Also wenn die Auswahl nur zwischen Amt und Automobilindustrie besteht, 
dann würde ich auch das Amt nehmen.

Der Staat ist zwar ziemlich bieder, würde ich nicht mit meinem 
derzeitigen Job tauschen wollen, aber die Automobilindustrie ist 
jenseits jeglicher Diskussion für mich, niemals würde ich dort anfangen 
wollen.

von Karatona (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Also wenn die Auswahl nur zwischen Amt und Automobilindustrie
> besteht,
> dann würde ich auch das Amt nehmen.
>
> Der Staat ist zwar ziemlich bieder, würde ich nicht mit meinem
> derzeitigen Job tauschen wollen, aber die Automobilindustrie ist
> jenseits jeglicher Diskussion für mich, niemals würde ich dort anfangen
> wollen.

Würde nur ein lowperformer sagen

von Lars R. (larsr)


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Karatona schrieb:
> Würde nur ein lowperformer sagen

Woran machst du fest, wie jemand "performt"?

Sicherlich müssen die Ingenieure in der Automobilindustrie "mehr" im 
Sinne von Volumen erledigen als ich. Aber soll das wirklich 
erstrebenswert sein?

"Performance" ist für mich, wenn ich mit weniger Einsatz mehr 
herausbekomme.

In einer Führungsposition im Mittelstand fühle ich mich jedenfalls 
wohler als der "Performer" im Hamsterrad, der tatsächlich für sein Geld 
werktäglich arbeiten muss... (Im Sinne von produktiv tätig sein und 
Betrügereien entwickeln.)

Daher Glückwusch, du Performer!

von Zocker_58 (Gast)


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> Lars R. schrieb:
> Also wenn die Auswahl nur zwischen Amt und Automobilindustrie
> besteht, dann würde ich auch das Amt nehmen.

Ich auch !

Von der sogenannten Autoindustrie habe ich die Nase gestrichen voll.
Habe für die die letzten zehn Jahre nichts mehr gemacht, hatte es satt
mich mit diesen wirren Hirnen rumzuärgern.

von 54879 (Gast)


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Lars R. schrieb:
> In einer Führungsposition im Mittelstand

= Handpuppe vom Firmeninhaber.

Muss aber auch jemand machen und sich wohlfühlen.

von Lars R. (larsr)


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54879 schrieb:
> Muss aber auch jemand machen und sich wohlfühlen.

Solange dadurch das Bankkonto "performt" fühle ich mich pudelwohl.

von Wizard (Gast)


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Karatona schrieb:
> Wer heute noch in Deutschland lebt hat in seinem Leben vieles
> falsch
> gemacht.

Finde ich überhaupt nicht, während die Leute die man anderswo nicht 
haben möchte nach Deutschland gehen und dort vom Staat (respektive den 
Steuerzahlern) versorgt werden haben wir anderswo Ruhe.
Deutschland hat schon seinen Platz in der Welt.

von F. B. (finanzberater)


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Milchmädchen-Mörder schrieb:
> Top Tax Rates = Spitzensteuersatz = in de 42%

Ich zahl nur 25 % auf meine Kapitalerträge.


Karatona schrieb:
> Wer heute noch in Deutschland lebt hat in seinem Leben vieles falsch
> gemacht.

Wer 42 % Steuern auf sein Einkommen zahlt hat etwas falsch gemacht.

von Arno (Gast)


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...oder sehr richtig, hat er doch ein zu versteuerndes Jahreseinkommen 
von weit über 130.000€.

MfG, Arno

von Zocker_58 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 16.02.2021 13:34

Du bist ja immer noch nicht Entsorgt.

Immer noch am Hartzen ?

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Milchmädchen-Mörder schrieb:
>> Top Tax Rates = Spitzensteuersatz = in de 42%
>
> Ich zahl nur 25 % auf meine Kapitalerträge.

Kein Soli?

von Matthias L. (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> sagt der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen.

Das ist doch auch einer der rechten Hetzer, die behaupten, die "uns 
geschenkten", "goldwerten" Flüchtlinge würden uns Geld kosten. 450k€ pro 
Person.

von Stefan Schultz (Gast)


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F. B. schrieb:
>
> Wer 42 % Steuern auf sein Einkommen zahlt hat etwas falsch gemacht.

Stimmt. Er/sie haben angefangen in Deutschland zu arbeiten.

von Michel (Gast)


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Wer heute noch Kinder kriegt ist selber schuld. Nur ein echter Michel 
schwängert heute noch eine Frau, um sich dann scheiden zu lassen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Shorty schrieb:
> Kein Soli?

seit 01.01.2021 nicht mehr.....

von Zocker_58 (Gast)


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> von Michel (Gast)
> 20.02.2021 13:08

> Nur ein echter Michel schwängert heute noch eine Frau, um sich dann
> scheiden zu lassen.

Bist du ein echter Michel oder kommt bei dir nur heiße Luft ?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan H. schrieb:
> Shorty schrieb:
>
>> Kein Soli?
>
> seit 01.01.2021 nicht mehr.....

Falsch informiert, Stefan. Der Soli entfällt nicht für Kapitalerträge 
oberhalb des Sparerpauschbetrags von 801 Euro, der in seiner Höhe 
übrigens ein Witz ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Wer 42 % Steuern auf sein Einkommen zahlt hat etwas falsch gemacht.

Und mal wieder kennt jemand (der sich ausgerechnet noch Finanzberater 
nennt, zum Schießen!) nicht den Unterschied zwischen dem 
Spitzensteuersatz und dem wesentlich aussagekräftigeren 
Durchschnittssteuersatz.

Bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 10.000 Euro liegt der 
Durchschnittssteuersatz bei 1%, bei 40.000 Euro bei 21%, bei 60.000 Euro 
bei 27% und bei 100.000 Euro bei 33%.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wer 42 % Steuern auf sein Einkommen zahlt hat etwas falsch gemacht.
>
> Und mal wieder kennt jemand (der sich ausgerechnet noch Finanzberater
> nennt, zum Schießen!) nicht den Unterschied zwischen dem
> Spitzensteuersatz und dem wesentlich aussagekräftigeren
> Durchschnittssteuersatz.
>
> Bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 10.000 Euro liegt der
> Durchschnittssteuersatz bei 1%, bei 40.000 Euro bei 21%, bei 60.000 Euro
> bei 27% und bei 100.000 Euro bei 33%.

Darum muss die Steuererklärung auf den Bierdeckel passen. Eine 
abschnittweise lineare Kurve zu integrieren haben die meisten (selbst 
der Berater) nicht drauf!

von Zocker_58 (Gast)


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> von Qwertz (Gast)
> 20.02.2021 20:35

> Eine abschnittweise lineare Kurve zu integrieren haben die meisten
> (selbst der Berater) nicht drauf!

Vor allem der sogenannte Berater hat nichts drauf.

Sonst müßte er nicht permanent hier den Pausenclown spielen.

Ein armer fehlgeleiteter Geist.

von Ausgewandert2012 (Gast)


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Karatona schrieb:
> Wer heute noch in Deutschland lebt hat in seinem Leben vieles
> falsch
> gemacht.

leider wahr

von Techboy (Gast)


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Schade das der Finanzberater in jedem Thread Leute findet die auf Ihn 
eingehen. Ignorieren wäre am besten.


Er dominiert und torpediert jedes innteressante Thema leider.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wer 42 % Steuern auf sein Einkommen zahlt hat etwas falsch gemacht.
>
> Und mal wieder kennt jemand (der sich ausgerechnet noch Finanzberater
> nennt, zum Schießen!) nicht den Unterschied zwischen dem
> Spitzensteuersatz und dem wesentlich aussagekräftigeren
> Durchschnittssteuersatz.

Nö, da hat er durchaus Recht. Für die letzten Stunden, die man in der 
Woche arbeitet zahlt man eben die 42% plus Soli oder man arbeitet die 
Stunden nicht und macht Freitag um 12:00 Feierabend. SPÄTESTENS!

Stefan H. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Kein Soli?
>
> seit 01.01.2021 nicht mehr.....

Ja, für Geringverdiener vielleicht.

Auf Kapitalerträge über 801€ werden die Fällig, wie Qwertz richtig 
anmerkt und da wundere ich mich schon, dass der Börsenhai noch nicht 
drüber gestolpert ist.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Nö, da hat er durchaus Recht. Für die letzten Stunden, die man in der
> Woche arbeitet zahlt man eben die 42% plus Soli oder man arbeitet die
> Stunden nicht und macht Freitag um 12:00 Feierabend. SPÄTESTENS!

Milchmädchenrechnung, denn du musst schon die Jahressummen betrachten. 
Wenn du Freitags eher Feierabend machst, dann zahlst du auf dein zu 
versteuerndes Jahreseinkommen zum Beispiel ingesamt halt nur 29,5% statt 
30% Einkommensteuer. Der Unterschied ist marginal.

Shorty schrieb:
> Auf Kapitalerträge über 801€ werden die Fällig, wie Qwertz richtig
> anmerkt und da wundere ich mich schon, dass der Börsenhai noch nicht
> drüber gestolpert ist.

Wahrscheinlich bleibt er locker innerhalb des Sparerpauschbetrags und 
weiß es deshalb nicht. Seine Pfandflaschen-Erträge muss er eh nicht 
versteuern.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Nö, da hat er durchaus Recht. Für die letzten Stunden, die man in der
>> Woche arbeitet zahlt man eben die 42% plus Soli oder man arbeitet die
>> Stunden nicht und macht Freitag um 12:00 Feierabend. SPÄTESTENS!
>
> Milchmädchenrechnung, denn du musst schon die Jahressummen betrachten.
> Wenn du Freitags eher Feierabend machst, dann zahlst du auf dein zu
> versteuerndes Jahreseinkommen zum Beispiel ingesamt halt nur 29,5% statt
> 30% Einkommensteuer. Der Unterschied ist marginal.

Nö, du v...... das Milchmädchen mit deiner Durchschnittsbetrachtung.

Für die paar Stunden in der Woche mehr zahlst du dann die vollen 42% 
plus Soli. Je mehr du arbeitest, desto mehr sinkt dein Finanzieller 
Wirkungsgrad.

Selbst schuld, wenn du dich mit deiner Durchschnittsbetrachtung selbst 
verschaukelst.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Für die paar Stunden in der Woche mehr zahlst du dann die vollen 42%
> plus Soli. Je mehr du arbeitest, desto mehr sinkt dein Finanzieller
> Wirkungsgrad.

Hier musst du genauer hinschauen. Am Ende wird man als Ingenieur für 
seine Arbeitsergebnisse bezahlt, und weniger für eine Anwesenheit - auch 
wenn der Arbeitsvertrag offiziell eine 40h-Woche vorsieht. Aber das ist 
ein Relikt aus vergangenen Tagen. Insbesondere im Home Office ist das 
mit der Anwesenheitszeit nur noch Makulatur.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Hier musst du genauer hinschauen. Am Ende wird man als Ingenieur für
> seine Arbeitsergebnisse bezahlt, und weniger für eine Anwesenheit - auch
> wenn der Arbeitsvertrag offiziell eine 40h-Woche vorsieht. Aber das ist
> ein Relikt aus vergangenen Tagen. Insbesondere im Home Office ist das
> mit der Anwesenheitszeit nur noch Makulatur.

Du kannst ja mal versuchen deine Arbeit in 30 Stunden zu machen und 
trotzdem 40 in die Zeiterfassung einzutragen und das deinen Chef wissen 
lassen.

Sag uns Bescheid wenn es geklappt hat.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Du kannst ja mal versuchen deine Arbeit in 30 Stunden zu machen und
> trotzdem 40 in die Zeiterfassung einzutragen und das deinen Chef wissen
> lassen.

Sowas will der Chef doch gar nicht wissen. Wichtig ist nur, dass die 
Arbeit rechtzeitig erledigt ist. Ob ich jetzt 30 oder 50 Stunden in der 
Woche daran gearbeitet habe, interessiert am Ende kein Schwein.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Senf D. schrieb:
> Sowas will der Chef doch gar nicht wissen. Wichtig ist nur, dass die
> Arbeit rechtzeitig erledigt ist. Ob ich jetzt 30 oder 50 Stunden in der
> Woche daran gearbeitet habe, interessiert am Ende kein Schwein.

Bei 30 Stunden würde mich das als Chef sehr wohl interessieren. Dann ist 
nämlich das Gehalt des Kollegen zu hoch (und mein Bonus zu niedrig).

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Bei 30 Stunden würde mich das als Chef sehr wohl interessieren. Dann ist
> nämlich das Gehalt des Kollegen zu hoch (und mein Bonus zu niedrig).

Das Gehalt meiner Führungskraft hängt nicht an der Höhe meines Gehalts, 
daher gibt es da null Konflikte.

von Marx W. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Bei 30 Stunden würde mich das als Chef sehr wohl interessieren. Dann ist
>> nämlich das Gehalt des Kollegen zu hoch (und mein Bonus zu niedrig).
>
> Das Gehalt meiner Führungskraft hängt nicht an der Höhe meines Gehalts,
> daher gibt es da null Konflikte.

Woher stammt diese Erkenntnis?

von Zocker_58 (Gast)


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Mal was zum Thema.

Bei uns gingen die größten Luschen nach dem Studium in den Staatsdienst.

Dort hatten sie einigermaßen Gehalt, recht sicher, brauchten sich die 
Nerven
nicht zu ruinieren und jede Menge Freizeit und Krankenscheine, was in 
diesem
Fall das gleiche ist. Oder das selbe ?

Die Überflieger gingen zur Automobilindustrie/Zulieferer für Automobil-
Industrie, ruinierten sich die Nerven, verdienten nicht mal so viel 
mehr,
und hatten nach 10 Jahren den ersten Nerven-Zusammenbruch und den ersten
Herzinfarkt. Dafür konnten sie aber zum Wochenende Firmenwagen mit nach
Hause bringen und bei den jungen Mädchen Fratzen machen.

Die Dritte Gruppe ging in die Industrie, stieg gleich in eine 
Führungsposition
auf und ließ andere für sich arbeiten.

Und verdiente soviel wie die erste Gruppe und die zweite Gruppe 
zusammen.

von Brudermüller (Gast)


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Interessante Sichtweise. Trotzdem sind die "Überflieger" zu Stolz, 
rümpfen über den Staatsdienst die Nase und belügen sich selbst.
Ähnliche Phänomene gibt es auch bei der Ärzteschaft, wo nicht wenige 
selbständig finanziell herumkraudern (Ich weiß, es gibt auch Absahner.), 
ihr Fach für das Schwierigste überhaupt halten und gar nicht merken 
(wollen), dass jeder angestellte Arzt dank Inflationsausgleich 
inzwischen weit mehr verdient bei weit geringerer Arbeitszeit. Viele von 
denen sind mit Mitte 60 auch nervlich völlig durch. Meiner Meinung nach 
nicht Sinn und Zweck eines Jobs.
Altersbedingt kann jeder schwächeln, aber wenn man vom AG systematisch 
"ausgelutscht" wird, ist es Zeit für einen Wechsel meiner Meinung nach.

von Matthias L. (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Bei uns gingen die größten Luschen nach dem Studium in den Staatsdienst.

Und jetzt kommt hinzu, das diese die Jobs der anderen zerstören. 
Mutwillig.

von yakman (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Die Dritte Gruppe ging in die Industrie, stieg gleich in eine
> Führungsposition
> auf und ließ andere für sich arbeiten.

Bei uns gingen fast alle in die Industrie und verdienten 
...mittelmässig. Viele arbeiten bei Mittelständischen Firmen.
Von Herzinfarkten und Nevenzsammenbruch weiß ich nichts, die meisten 
haben ein recht normales Leben. Es gibt halt nicht nur schwarz und weiß.

Ich persönlich habe mich nach einem Besuch im BMW-Werk Dingolfing gegen 
die Autoindustrie und für die Automatisierungstechnik entschieden.
Mein Eindruck damals war: E-Technik kann BMW nicht, will BMW nicht und 
sie haben davon keine Ahnung.
Das war 2005, also rede ich hier nicht von der E-Mobilität. Das kam viel 
später.

Es scheint als würde sich die technikfeindliche Einstellung im Hause BMW 
lansam rächen.

von Qwertziologe (Gast)


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yakman schrieb:
> Es scheint als würde sich die technikfeindliche Einstellung im Hause BMW
> lansam rächen.

Das machst du anhand der hohen Gewinne von BMW fest, an dem Kampf um die 
Premium-Weltmarktführerschaft mit Daimler, oder woran?

von Mit dem E-Auto zum Mars (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Zocker_58 schrieb:
>
>> Bei uns gingen die größten Luschen nach dem Studium in den Staatsdienst.
>
> Und jetzt kommt hinzu, das diese die Jobs der anderen zerstören.
> Mutwillig.

Naja, die jetzt zerstört werden sollen, haben diese Vögel immer weiter 
gewähren lassen oder sie sogar mehrmals an die Macht gewählt. 
Selbstbestimmte Schlachtung nennt man wohl sowas.

von Matthias L. (Gast)


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Mit dem E-Auto zum Mars schrieb:
> Naja, die jetzt zerstört werden sollen, haben diese Vögel immer weiter
> gewähren lassen oder sie sogar mehrmals an die Macht gewählt.
> Selbstbestimmte Schlachtung nennt man wohl sowas.

Ja. Das ist leider korrekt.

von yakman (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Das machst du anhand der hohen Gewinne von BMW fest, an dem Kampf um die
> Premium-Weltmarktführerschaft mit Daimler, oder woran?

Sie sind halt ganz hinten im Bus, was die E-Mobilität angeht.
Außer dem I3 haben sie nichts, keine Ideen, aber dafür Autos, die 
aussehen wie Nacktmulle denen man Böller in der Nase gezündet hat.
Der I3 ist Technik von anno dazumals, grad dass keine Bleiakkus mehr 
drin sind.

Naja, als Deutscher Autoinschenör sieht man das natürlich nicht so, da 
steckt man ja geistig fest in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Aber ja stimmt, sie streiten sich mit Daimler um die hinteren Plätze im 
Bus. Ist das das sogenannte Brähmiumsegment?

von Qwertziologe (Gast)


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yakman schrieb:
> Sie sind halt ganz hinten im Bus

Welcher andere Autobauer macht denn mehr Gewinne? Welcher Autobauer 
abgesehen von Porsche und Ferrari hat denn eine höhere Rendite? Nimm mal 
konkrete Zahlen für einen objektiven Vergleich, anstatt irgendwelche 
nichtssagenden Vergleiche über Sitze im Bus zu machen. Ich arbeite nicht 
bei BMW, aber bei deinem Beitrag merkt man richtig wie du tief einen 
Groll gegen die deutschen Autobauer hast. Ob du nun von ihnen abgelehnt 
wurdest, du nur trollen willst oder was auch immer der Grund ist, so 
jemand kann nicht objektiv diskutieren. Zum Glück durchschaut man das 
sehr einfach und nimmt solche Leute dann einfach nicht mehr ernst.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertziologe schrieb:
> Zum Glück durchschaut man das sehr einfach und nimmt solche Leute dann
> einfach nicht mehr ernst.

Danke, lieber Qwertziologe, für deinen Beitrag, er spricht mir aus der 
Seele.

P.S. Auch ich arbeite nicht bei einem deutschen Automobilhersteller, bin 
also nicht befangen.

von yakman (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> nichtssagenden Vergleiche über Sitze im Bus zu machen. Ich arbeite nicht
> bei BMW, aber bei deinem Beitrag merkt man richtig wie du tief einen
> Groll gegen die deutschen Autobauer hast.

Mmhm, aber der Grund ist ein anderer als genannt wurde (ich habe mich 
noch nie bei der Autoindustrie beworben...).

Die haben zu verantworten, dass hierzulande weder mit dem Ausbau der 
Bahn, noch mit Umweltschutz etwas vorangeht. Die vergiften uns mit ihren 
Stickoxyden, und das OHNE jeden Grund (eine funktionsfähige 
Abgasreinigung für Diesel ist technisch kein Problem!). Und nein, das 
Thema ist nicht erledigt, selbst neueste Diesel stinken zum Himmel. Sie 
behindern den Klimaschutz.

Und genau Daimler und BMW verlagern die Produktion aktuell nach China, 
und vernichten reihenweise Arbeitsplätze.

Und im Übrigen betrifft das sowieso nicht alle Firmen, sondern nur diese 
Arschlochbuden Audi, Daimler und BMW.

Senf D. schrieb:
> P.S. Auch ich arbeite nicht bei einem deutschen Automobilhersteller, bin
> also nicht befangen.

Das glaubt Ihnen niemand...

von Brudermüller (Gast)


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Na ja, seit dem i3, mit dem BMW ziemlich weit vorne lag und viel Neues 
versucht hat, ist man in München zurückhaltender geworden. Man ist wie 
Daimler der pragmatischen Ansicht, dass das Geld nach wie vor mit 
großmotorigen SUV verdient wird und das vor allem in China. Man will 
nicht zu früh zu viel Geld in die "alternativen" Antriebe investieren, 
da man ja mit möglichst geringem Investment den maximalen Ertrag 
anstrebt. Daimler hat die Brennstoffzelle auch sehr lange auf kleiner 
Flamme köcheln lassen. Die spannende Frage ist, in welchen 2-3 Jahren 
genau man das Investment mit Vollgas in die E-Mobilität umlenken muss, 
um wieder vorne dabei zu sein, wenn es heißen wird: Alternative 
Antriebe, das sind Diesel und Benziner. Wenn man dieses Zeitfenster 
verpasst, wird es sehr gefährlich, wenn man es erwischt, verdient man 
prächtig.

von Brudermüller (Gast)


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yakman schrieb:
> Und nein, das
> Thema ist nicht erledigt, selbst neueste Diesel stinken zum Himmel. Sie
> behindern den Klimaschutz.

Dazu noch eine Bemerkung: Ich bin wahrlich kein Daimler-Jünger und habe 
kein Benzin im Blut. Wie ich von A nach B komme ist mir egal, Hauptsache 
effizient und komfortabel. Aber: Das Hauptproblem in puncto Abgase sind 
m.E. NICHT die PKW, sondern das Thema Hausbrand (heizen mit Holz und 
anderen Schmutzeleien).
Für HAUSKAMINE sollte man mal eine AU/TÜV und eine EURO7-Norm einführen!

von Qwertziologe (Gast)


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yakman schrieb:
> Die haben zu verantworten, dass hierzulande weder mit dem Ausbau der
> Bahn, noch mit Umweltschutz etwas vorangeht. Die vergiften uns mit ihren
> Stickoxyden, und das OHNE jeden Grund (eine funktionsfähige
> Abgasreinigung für Diesel ist technisch kein Problem!). Und nein, das
> Thema ist nicht erledigt, selbst neueste Diesel stinken zum Himmel. Sie
> behindern den Klimaschutz.

Die Lenker eines Automobilbauers sind nicht für Einhaltung von 
Abgasgrenzwerten, den Motortyp (z.B. Diesel oder Elektro) und auch nicht 
den Ausbau der Bahn verantwortlich, sondern ihr oberstes Ziel ist 
Gewinnmaximierung. Letztlich entscheidet die Politik welche Fahrzeuge 
der Hersteller wirtschaftlich produzieren und verkaufen kann. Und wenn 
die Politik das nicht hinbekommt, dann ist immer noch der Endkunde in 
der Verantwortung was er tut und kauft. Durch Verbote alleine kommt man 
nicht weit.

yakman schrieb:
> Und genau Daimler und BMW verlagern die Produktion aktuell nach China,
> und vernichten reihenweise Arbeitsplätze.

Wie viele Arbeitsplätze sind es in Deutschland denn gegenüber letztem 
oder vorletztem Jahr weniger geworden? Die konkreten Zahlen wären eine 
Basis für eine ernsthafte Diskussion.

yakman schrieb:
> Und im Übrigen betrifft das sowieso nicht alle Firmen, sondern nur diese
> Arschlochbuden Audi, Daimler und BMW.

Die 3 genannten Marken haben zusammen weltweit vielleicht 7% 
Marktanteil. Wen du meinst sind wohl eher Toyota, Volkswagen, 
Renault-Nissan, GM und Stellantis (Fiat Chrysler Peugeot Opel). Diese 5 
Konzerne stehen für über 50% vom Weltmarkt.

von Matthias L. (Gast)


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yakman schrieb:
> Die haben zu verantworten, dass hierzulande weder mit dem Ausbau der
> Bahn, noch mit Umweltschutz etwas vorangeht. Die vergiften uns mit ihren
> Stickoxyden, und das OHNE jeden Grund (eine funktionsfähige
> Abgasreinigung für Diesel ist technisch kein Problem!). Und nein, das
> Thema ist nicht erledigt, selbst neueste Diesel stinken zum Himmel. Sie
> behindern den Klimaschutz.

typisches Geschwafel von linksgrün indoktrinierten Gretajüngern. 
Wahrscheinlich sogar noch am staatlichen Tropf hängend. Und dabei nicht 
kapieren, das die (Auto)technologie DE Wohlstand gebracht hat und 
nutzlose staatliche Stellen mitfinanziert

von Thomas (kosmos)


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Brudermüller schrieb:
> Man ist wie
> Daimler der pragmatischen Ansicht, dass das Geld nach wie vor mit
> großmotorigen SUV verdient wird und das vor allem in China.

Man ist nicht nur der Ansicht, sondern man kann das anhand der 
Verkaufszahlen mit Sicherheit sagen.

von Zocker_58 (Gast)


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Der ganze Elektromobilitäts-Quatsch hat einen Schwachpunkt.

Und das ist die Batterie.

Elektroautos wurden schon vor 120 Jahren gebaut.

Auch damals war die Batterie der Schwachpunkt.

von Qwertziologe (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Und das ist die Batterie.

Nehmen wir als Beispiel den Motorschaden im Verbrenner. Der ist so 
teuer, dass die allermeisten Gebrauchtwagen dadurch ein wirtschaftlicher 
Totalschaden sind und nur noch nach Osteuropa können. Bei einer Batterie 
sind oftmals z.B. 96 Zellen seriell verschaltet. Geht davon eine Zelle 
kaputt (sowie alle dieser Zelle parallel geschalteten Zellen, schon sehr 
unwahrscheinlich) tauscht du hingegen 1 Zellmodul von 12 Zellmodulen 
aus, aber nicht die ganze Batterie und weiter geht es. 1 Zellmodul 
kostet etwa 1/12 der Batterie. Erfahrungen mit aktuellen Batterien 
zeigen aber, dass da nichts kaputt geht. Die meisten Schäden betreffen 
eher die Kontaktierung vom Kabelbaum oder Modulverbinder. Die Batterie 
hat je nach Zelltyp und Verschaltung nach 200 tkm bis 400 tkm etwa 80% 
der ursprünglichen Kapazität. Wer fährt ein Auto heutzutage 200 tkm? Nur 
die Wenigsten! Und selbst wenn: Der e-Up kommt dann nicht mehr 250km 
weit, sondern 200km. Na und? 80% der Menschen fahren zur Arbeit täglich 
nicht mehr als 40km eine Richtung. Für Kurzstrecken-Fahrer gibt es 
nichts Besseres als Elektro, denn unter 10km eine Richtung schmiert das 
kalte Motoröl noch nicht und man verschleißt den Verbrennungsmotor 
extrem, während Elektrofahrzeugen Kurzstrecke egal ist und sie innerorts 
dank Rekuperation sogar effizienter sind als auf der Landstraße. Aber 
die Menschen scheinen das glücklicherweise langsam zu begreifen. Weniger 
Verschleiß, weniger Wartung, viel niedrigere Kosten pro 100km und bei 
98% der Ladevorgänge gar kein Warten an Ladesäulen, sondern kurz in der 
Garage oder beim Einkauf den Stecker ins Auto hängen, anstatt wertvolle 
Zeit an der Tanke zu verplempern. Es gibt 15 Mio Ein- und 
Zweifamilienhäuser in Deutschland. Es müssen nicht alle gleichzeitig 
umsteigen, Vertriebler fahren noch lange Verbrenner. Die Supermärkte 
statten gerade viele Parkplätze mit Ladesäulen aus.

von Hospitant (Gast)


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Brudermüller schrieb:
> yakman schrieb:
>> Und nein, das
>> Thema ist nicht erledigt, selbst neueste Diesel stinken zum Himmel. Sie
>> behindern den Klimaschutz.
>
> Dazu noch eine Bemerkung: Ich bin wahrlich kein Daimler-Jünger und habe
> kein Benzin im Blut. Wie ich von A nach B komme ist mir egal, Hauptsache
> effizient und komfortabel. Aber: Das Hauptproblem in puncto Abgase sind
> m.E. NICHT die PKW, sondern das Thema Hausbrand (heizen mit Holz und
> anderen Schmutzeleien).
> Für HAUSKAMINE sollte man mal eine AU/TÜV und eine EURO7-Norm einführen!

So sieht es tatsächlich aus! Aber in Deutschland gilt es ja als 
umweltfreundlich und schick mit mittelalterlichen Holzfeuerungsanlagen 
zu heizen. Dementsprechend riecht es dann auch an kalten Tagen.

von yakman (Gast)


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Zocker_58 schrieb:
> Der ganze Elektromobilitäts-Quatsch hat einen Schwachpunkt.

Ah, ein Audiinschenör.
Also so einer:
https://www.spiegel.de/karriere/bayern-fliesenleger-will-keine-ingenieure-von-audi-und-siemens-als-kunden-a-1247555.html

von Qwertziologe (Gast)


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yakman schrieb:
> Ah, ein Audiinschenör.
> Also so einer:
> 
https://www.spiegel.de/karriere/bayern-fliesenleger-will-keine-ingenieure-von-audi-und-siemens-als-kunden-a-1247555.html

Das sind also alle "Argumente" die du hast? Der Vergleich mit Busplätzen 
und jetzt das?

Das ist wahrscheinlich einvernehmlich so, oder wie ist bei euch die 
Quote "Handwerker und Termineinhaltung"? Bei mir nahe 0%. Siehe auch:

https://proteus-solutions.de/Proteus-News:Art.970046.asp

Oder:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-143351327.html

von Alice im Merkelland (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Wer fährt ein Auto heutzutage 200 tkm? Nur die Wenigsten!

Alle die, die von Schröder und Merkel über 20 Jahre lang 
zwangsverschriebenen Popofick bekommen haben und sich zusammen mit der 
stetig rasant nach oben drehenden Preisschraube im Automobilbau 
dementsprechend nur noch immer weiter runtergeschrubbte Kisten als 
Gebrauchtwagen leisten können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Alice im Merkelland schrieb:
> Qwertziologe schrieb:
>> Wer fährt ein Auto heutzutage 200 tkm? Nur die Wenigsten!
>
> Alle die, die von Schröder und Merkel über 20 Jahre lang
> zwangsverschriebenen Popofick bekommen haben und sich zusammen mit der
> stetig rasant nach oben drehenden Preisschraube im Automobilbau
> dementsprechend nur noch immer weiter runtergeschrubbte Kisten als
> Gebrauchtwagen leisten können.

Das schreibt der Qwertziologe doch: "Nur die Wenigsten!"
Die große Mehrheit hat ein Auto vor Erreichen der 200.000 km wieder 
abgestoßen.

von Alice im Merkelland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das schreibt der Qwertziologe doch: "Nur die Wenigsten!"
> Die große Mehrheit hat ein Auto vor Erreichen der 200.000 km wieder
> abgestoßen.

In seiner VW- und bei dir in der IGM-Blase ist es wohl die Mehrheit. Für 
die, die wegen des Platzes einen Mittelklassewagen benötigen, aber nur 
max. 13 Mille, eher weniger, ausgeben können, ist es die Minderheit. 
Denn die müssen die Fuhren kaufen, wenn sie schon mehr als 150 Mille an 
Kilometern drauf haben. Die Lithium-Batteriekisten packen auf das eh 
schon gesalzene Preisniveau eines Verbrenners noch mal ne Schippe drauf. 
Also werden sich die doch recht vielen Popogefickten im Merkelland mit 
ihrem bestenfalls Medianlohn noch mehr sich auf völlig runtergeschruppte 
Kisten konzentrieren müssen.
Das Wohlfühlprogramm für Mitarbeiter beim OEM muss ja schließlich auch 
mit dem E-Auto weitergehen.

von Hospitant (Gast)


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Können wir einen kurzen Moment innehalten und dem Nutzernamen "Alice im 
Merkelland" Tribut zollen?

Hat mich gut amüsiert, u.A. dafür schätze ich dieses Forum.

von Zocker_58 (Gast)


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> von yakman (Gast)
> 23.02.2021 08:03

> Ah, ein Audiinschenör.

Was bist du den für ein heller Geist ?

Was habe ich mit Audi am Hut ?

Ich fahre einen aus Stuttgart, meine Frau auch, aber nicht von der
selben Firma.

Ich kann es mir halt leisten nichts mehr für die Idioten in der
Automobilindustrie/Zulieferindustrie zu tun, habe da andere
Möglichkeiten.

Wenn man nicht drauf hat muss man halt den Zirkus mitmachen.

Beitrag #6606221 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Gucci Gang schrieb im Beitrag #6606221:
> Könnt euch ja gerne beim Dienstleister auspressen lassen und den
> nächsten Ferrari finanzieren.

Wenn es der eigene ist, warum nicht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Gucci Gang schrieb im Beitrag #6606221:
> Könnt euch ja gerne beim Dienstleister auspressen lassen und den
> nächsten Ferrari finanzieren.

Wo sollen denn die ganzen Low-Performer sonst hin, die man allein in 
diesem Forum, in großer Zahl bewundern kann?

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Qwertziologe schrieb:
>> Zum Glück durchschaut man das sehr einfach und nimmt solche Leute dann
>> einfach nicht mehr ernst.
>
> Danke, lieber Qwertziologe, für deinen Beitrag, er spricht mir aus der
> Seele.

Senf durchschaut sie alle: Die Hater, die vom IGM-Konzern eine Absage 
bekommen haben, die Lügner, die ihre Börsengewinne erfinden, und die 
Neider mit ihren Klitschengehältern.

„Audianer_innen“ – Audi-Mitarbeiter sollen künftig gendern

https://www.welt.de/wirtschaft/article227426213/Audianer-innen-Audi-Mitarbeiter-sollen-kuenftig-gendern.html

von F. B. (finanzberater)


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yakman schrieb:
> Und genau Daimler und BMW verlagern die Produktion aktuell nach China,
> und vernichten reihenweise Arbeitsplätze.

Normal. IGM-Tarif ist zu teuer.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> yakman schrieb:
>> Und genau Daimler und BMW verlagern die Produktion aktuell nach China,
>> und vernichten reihenweise Arbeitsplätze.
>
> Normal. IGM-Tarif ist zu teuer.

Außerdem werden die Arbeitsplätze ja nicht vernichtet, sondern - wie du 
selbst schreibst - verlagert. Alle Linkgsgrünen sollten sich jetzt 
freuen, dass wir etwas von unserem Wohlstand an ärmere Länder abgeben.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> „Audianer“ – Audi-Mitarbeiter sollen künftig gendern
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article227426213/Audianer-innen-Audi-Mitarbeiter-sollen-kuenftig-gendern.html

Dann kann man in Zukunft wohl keinen Audi mehr kaufen. Ich warte dann 
mal auf die Meldung wo Audi ein Zwangsupdate für die Gendergerechten 
Kombiinstrumente und Navis aufspielt.

Btw. Tipp für den Browser:

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/binnen-i-be-gone/

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Senf durchschaut sie alle: Die Hater, die vom IGM-Konzern eine Absage
> bekommen haben, die Lügner, die ihre Börsengewinne erfinden, und die
> Neider mit ihren Klitschengehältern.

Was heißt hier alle? Alle drei genannten Gruppen vereinigen sich in nur 
einer Person, welche sich lustigerweise auch noch als Finanzberater 
bezeichnet.

von Zocker_58 (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Was heißt hier alle? Alle drei genannten Gruppen vereinigen sich in nur
> einer Person, welche sich lustigerweise auch noch als Finanzberater
> bezeichnet

Ich bewundere den Finanzberater. Durch geschickte Investments ist er 
reicher als die erbärmlichen IGM Ingenieure. Natürlich bleibt da Neid 
nicht aus.

Beitrag #6606626 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf neidet hart (Gast)


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Dito. Nur weil einige Menschen genug Energie haben neben dem Job noch 
anderweitig Geld zu erwirtschaften... was nicht ins beschraenkte 
Weltbild passt DARF eben nicht wahr sein.

Traurig.

von IGM Slave (Gast)


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Also ich würde nicht gerne mit F.B. tauschen.
Ich bin in der letzten IGM Stufe und verdiene gutes Geld bei moderatem 
Aufwand. Da ich günstig zur Miete wohne, kann ich viel Geld in pussy 
ETFs stecken.
Mein einziges Laster ist, dass ich mir alle 2-3 Jahre einen Neuwagen 
kaufe.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> „Audianer_innen“ – Audi-Mitarbeiter sollen künftig gendern

Hat sich mal jemand Gedanken gemacht, warum die Konzerne gerade auf 
diesen "Diversity-Hype" aufspringen? Was ist der Grund dafür?

von Senf D. (senfdazugeber)


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IGM Slave schrieb:
> pussy ETFs

Das klingt verlockend, wo gibt es die denn zu kaufen, etwa im 
Rotlichtmilieu? :-)

> Mein einziges Laster ist, dass ich mir alle 2-3 Jahre einen Neuwagen
> kaufe.

Sorry, da kannst du dein Geld auch gleich verbrennen. Alle 2-3 Jahre ist 
viel zu kurz, da ist der Wertverlust besonders hoch.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Senf neidet hart schrieb:
> Dito. Nur weil einige Menschen genug Energie haben neben dem Job noch
> anderweitig Geld zu erwirtschaften...

Das kritisiere ich überhaupt nicht, da ich das ja selbst mache (und zwar 
bequem vom Home Office Schreibtisch aus an der Börse). Es gibt aber 
einen gewaltigen Unterschied zwischen Investieren und Zocken/Spielsucht. 
Ich investiere.

Was andere machen, ist mir relativ egal, von mir aus kann der 
Finanzberater auch theoretisch Milliardär sein, allerdings glaube ich 
ihm aufgrund seiner Beiträge hier im Forum überhaupt kein Wort mehr und 
halte ihn nur für einen Internettroll. Das hat mit Neid nichts zu tun, 
auch wenn du mir das wahrscheinlich nicht abnimmst - allerdings finde 
ich allein die Vorstellung schon ziemlich schräg, dass man angeblich auf 
irgendjemanden aus einem anonymen Internetforum neidisch sein soll.

von Das römische Reich ist allgegenwärtig (Gast)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>
>> „Audianer_innen“ – Audi-Mitarbeiter sollen künftig gendern
>
> Hat sich mal jemand Gedanken gemacht, warum die Konzerne gerade auf
> diesen "Diversity-Hype" aufspringen? Was ist der Grund dafür?

Vielleicht vom allgegenwärtigen Untergang und dem schon lange erreichten 
Höhepunkt ablenken?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo sollen denn die ganzen Low-Performer sonst hin, die man allein in
> diesem Forum, in großer Zahl bewundern kann?

zum Sozialamt, Grundsicherung wegen voller Erwerbsminderung beziehen und 
je nach Eignung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen 
arbeiten.

Beitrag #6607013 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Ich bin nur Servicetechniker/Handwerker, aber ich will das auch nicht 
mehr machen, man bekommt einfach nur jeden Müll vor die Füße geworfen, 
idioten können so viel scheiße bauen wie sie wollen, ohne Konsequenzen 
zu fürchten. Ja warum auch so lange man Rechnungen schreiben kann, und 
fast niemanden findet der die Arbeit macht. Ich komme ja viel herum und 
es ist einfach so, das die Qualität der Arbeit so dermaßen schlecht 
geworden ist bei so vielen Betrieben. Grundsätzlich will man doch 
einfach nur seine Arbeit so machen das man am Ende das Tage zufrieden 
ist, aber das ist in immer weniger Berufen gegeben. Richtig bitter ist 
es immer dann wenn man in Betrieben ist, wo es den Leuten noch 
schlechter geht wie einem Selbst.

Meine Zielsetzung ist auch so wenig Arbeiten wie möglich um dann mehr 
vom Leben zu haben. Und ja der öffentliche Dienst ist das Ziel. Was 
interessiert mich schon Geld, so lange ich genug Essen, ein Dach über 
dem Kopf, und Schrott zum Basteln habe.

Innovationen wer hat den hier noch Lust innovativ zu sein, da haben doch 
eh nur andere etwas von.

Beitrag #6607058 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hospitant (Gast)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> „Audianer_innen“ – Audi-Mitarbeiter sollen künftig gendern
>
> Hat sich mal jemand Gedanken gemacht, warum die Konzerne gerade auf
> diesen "Diversity-Hype" aufspringen? Was ist der Grund dafür?

Denke mal die Initiatoren solcher Ergüsse leben eben auch in ihrer 
eigenen Blase und meinen es wäre opportun sich dem (medial propagierten) 
Zeitgeist zu unterwerfen.

Dass der Personenkreis, der diese Aktionen beklatscht, sicher nicht die 
relevante Zielgruppe für einen neuen Audi ist spielt dabei wohl keine 
Rolle. Vielleicht geht das ganze ja auch nach hinten los, die Personen 
die einen Neuwagen egal welchen deutschen Herstellers kaufen gehören 
wohl eher zur medial vielgescholtenen Gruppe „solventer alter weißer 
Mann“. Aus eigener Erfahrung: Könnte sein, dass denen das weniger 
zusagt... ;-)

von öD beste (Gast)


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Lil' Capo schrieb im Beitrag #6607058:
> wie meinst? innovation gibt es in DE gar nicht mehr. die passiert
> woanders.

DE ist in den Top 5, wenn es um Innovation geht.

https://de.statista.com/infografik/20548/ranking-der-innovativsten-laender-weltweit/

Die Konzerne in DE sind noch immer Weltklasse, zumindest in bestimmten 
Branchen, z. B. Automobilindustrie, Chemie, Pharma, Medizintechnik.

Trotzdem kann ich es voll und ganz verstehen, wenn jemand in den öD 
will.

Gründe:
1. Gehälter bis 70k @40h auch im TVöD problemlos möglich
2. 30 Tage Urlaub
3. gute Altersvorsorge (besser als die meisten Betriebsrenten heute)
4. Gleitzeit
5. keine Dienstreisen (für viele Deutsche inzwischen sehr wichtig)
6. keine Tätigkeiten auf internationaler Ebene (Auslandswerke, 
-niederlassungen, -lieferanten, etc.)
7. kein Stückzahlen-Terror mit den ewigen Auf und Abs und der damit 
einhergehenden Kakophonie
8. keine Konkurrenz
9. kein Profitdruck
10. geringere Anzahl von Organisationsveränderungen, Umstrukturierungen, 
Ausgliederungen, etc., da Nr. 5-9 entfällt

Im öD kann man es sich schon einrichten ☺
Ich selber bin in der Industrie beschäftigt und habe täglich mit Nr. 5-9 
zu tun. Ich sehe den öD inzwischen als echte Alternative.

Gut, in DE kann man sich wenigstens noch zwischen Wirtschaft und öD 
entscheiden. In den meisten anderen Ländern bleibt nur der öD ;)

von Qwertziologe (Gast)


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öD beste schrieb:
> Im öD kann man es sich schon einrichten ☺
> Ich selber bin in der Industrie beschäftigt und habe täglich mit Nr. 5-9
> zu tun. Ich sehe den öD inzwischen als echte Alternative.

Ist halt die Frage was einem besser gefällt. Wenn man ein Schwätzer ist 
und gut netzwerken kann, der nur koordinieren und nichts selbst reißen 
will, sondern von einer Runde in die nächste, dann ist Konzern nice 
(siehe Thread zum Powerpointingenieur). Wenn selbst das schon zu viel 
Arbeit ist, dann ist öffentlicher Dienst optimal zum dahin vegetieren. 
Richtige Macher gehen im Konzern kaputt, weil sich gefühlt 100 
Abteilungen einmischen und aus einer technisch guten Lösung ein Monster 
machen, wo kaum einer mehr durchblickt und Wartung sowie Erweiterungen 
der Horror werden. Siehe Automobilindustrie und das leidige Thema over 
the air Updates. Die meisten OEMs haben es mittlerweile endlich, 
zumindest für Teilsysteme wie Infotainment, aber wo war da die grosse 
Kunst? Jahre wurde darüber geschrieben und das als Vorsprung für Tesla 
bezeichnet. Die SIM Funktion war wegen eCall Notruf doch eh schon 
Pflicht in Neufahrzeugen und mehr als ein Gateway ist doch gar nicht 
nötig, um Flashprozedur von Kabel auf Internet umzustellen. Die 
Diagnosetester müssen sich doch ohnehin am Backend authentifizieren. Das 
gab es also alles schon. Was eine Klitsche in paar Monaten umgesetzt 
hätte, hat die Konzerne Jahre gedauert.

Der Macher will loslegen und nicht monate- oder sogar jahrelang über 
etwas Schwatzen, was er in 2 Tagen erledigt hat. In einem KMU mit 
weniger als 5000 MA oder noch besser Klitsche unter 200 MA ist man 
Mädchen für Alles. Da geht der Macher auf, wenn sein Herz für Technik 
und die beste Lösung schlägt. Der Job ist natürlich viel unsicherer als 
im Konzern, aber mit den Fähigkeiten findet man normalerweise problemlos 
was Neues. Zumindest wenn man örtlich flexibel ist.

von eternal cope (Gast)


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öD beste schrieb:
> 1. Gehälter bis 70k @40h auch im TVöD problemlos möglich
Kriegste erst nach Jahrzehnten, genauso wie in den schlimmsten 
Klitschen.
Außerdem ist das bereits höherer Dienst, also sind Stellen rar.
> 2. 30 Tage Urlaub
Standard.
> 3. gute Altersvorsorge (besser als die meisten Betriebsrenten heute)
Man sollte das Angebot der VBL nicht überbewerten.
> 4. Gleitzeit
Standard.
> 5. keine Dienstreisen (für viele Deutsche inzwischen sehr wichtig)
> 6. keine Tätigkeiten auf internationaler Ebene (Auslandswerke,
> -niederlassungen, -lieferanten, etc.)
Kommt auf die Tätigkeit an, meistens aber nicht.
> 7. kein Stückzahlen-Terror mit den ewigen Auf und Abs und der damit
> einhergehenden Kakophonie
Ordentlich geführte Unternehmen federn sowas ab und gute Betriebsräte 
schützen einen. Aber wer schon mit sowas nicht klar kommt, hätte auch in 
anderen Bereichen Probleme.
> 8. keine Konkurrenz
Planstellen sind rar und umkämpft. Hier ist Vitamin B noch wichtiger als 
in der Industrie.
> 9. kein Profitdruck
Und was hat das mit dir zu tun?
Außerdem ist der Bund/die Lände pleite und geizig.
> 10. geringere Anzahl von Organisationsveränderungen, Umstrukturierungen,
> Ausgliederungen, etc., da Nr. 5-9 entfällt
Kommt darauf an.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertziologe schrieb:
> yakman schrieb:
>> Sie sind halt ganz hinten im Bus
>
> Welcher andere Autobauer macht denn mehr Gewinne? Welcher Autobauer
> abgesehen von Porsche und Ferrari hat denn eine höhere Rendite?

Das ist kein Problem, wenn man F&E auf das Minimum herunterfährt, die 
Designabteilung nur noch Nasen produziert und Abgaswerte vor allem 
politisch bearbeitet werden.

Da gehen die Kosten runter und man kann ja auch eine ganze Weile vom 
alten Glanz leben.

von Jo S. (Gast)


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Milchmädchen-Mörder schrieb:

> Top Tax Rates = Spitzensteuersatz = in de 42%

Diesen sozialistischen Wahnsinn hatten wir auch schon mal, jetzt 15%.
Nominal, nicht real!

Mit Steuerklasse 1 kann man 70% Nettoquote erreichen - war bei mir so.

Allgemein: Nur Dumme zahlen Steuern, deshalb Dummensteuer.
Steuerquote hängt von Dummheit ab. Hohe Steuern - sehr dumm.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied zwischen Investieren und
> Zocken/Spielsucht. Ich investiere.

Ist klar. Irgendwie musst du dir deine miese Rendite ja schön reden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied zwischen Investieren und
>> Zocken/Spielsucht. Ich investiere.
>
> Ist klar. Irgendwie musst du dir deine miese Rendite ja schön reden.

Von wegen, die ist im Gegenteil sehr gut. Meine langfristig angelegte 
Strategie zahlt sich seit über einem Jahrzehnt wunderbar aus, sowohl bei 
Kursgewinnen als auch bei Dividenden. Der Zinseszins zeigt mittlerweile 
seine Macht, da das Volumen entsprechend hoch ist. Ich konnte außerdem 
im März 2020 wunderbar von kurzfristig verfügbaren Mitteln ordentlich 
nachkaufen, als die Kurse wegen der Pandemie abgestürzt waren. Aber das 
soll hier im Thread nicht weiter Thema sein, da off-topic.

von Qwertziologe (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist kein Problem, wenn man F&E auf das Minimum herunterfährt, die
> Designabteilung nur noch Nasen produziert und Abgaswerte vor allem
> politisch bearbeitet werden.
> Da gehen die Kosten runter und man kann ja auch eine ganze Weile vom
> alten Glanz leben.

Welcher OEM hat das denn getan?

von Zocker_58 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 03.03.2021 20:31

Oh je, der Dummschwätzer !

von Amin H. (amine_ahd)


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Ich arbeite seit Jahren in Deutschland(momentan bei einen OEM) und Ich 
denke immer ob ich muss nach der USA ziehen.
Ich habe das gefühl dass Deutschland bestraft fleißige arbeiter mit zu 
vielen Steuern und die regierung wollen alle leute hier gleich bleiben 
(alle mussen 40std/woche arbeiten, wohnung mieten und 0€ am bank konto 
haben)

Sie wollen mehr arbeiten um mehr geld zu verdienen? leider nicht 
möglich, wir nehmen das zusätzliche Geld und geben es den Faulen...

Warum arbeite ich härter für das zusätzliche Geld, das jemand anderes 
bekommt, und am Ende sind wir beide auf dem gleichen Niveau? Das macht 
keinen Sinn...

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von Manni (Gast)


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Amin, so ist es. Aber die Leute hier denken grossteils das Geld kommt 
von der Bank. Und wählen grüne Kobolde. Die wollen sich abschaffen, aber 
keiner will sie haben. Ausser den grünen in D will niemand einen EU 
Superstaat. Oder frage mal einen Polen oder Franzosen dazu.

von Elektrofan (Gast)


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> Warum die meisten Nachwuchstalente für den Staat arbeiten wollen

Der letzte Strohhalm?      ;-)

von Diagnostiker (Gast)


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Trinkhalm is mir lieber

von EU (Gast)


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Manni schrieb:
> Ausser den grünen in D will niemand einen EU
> Superstaat. Oder frage mal einen Polen oder Franzosen dazu.

Heisst das jetzt dass die Polen oder Franzosen recht haben?

Ohne EU Superstaat sammeln wir in 2 Generationen wieder die Kartoffeln 
mit der Hand vom Acker.

Ich find es immer witzig wie sich die Leute über unnötige 
Zusatzbürokratie der EU ereifern, aber nicht auf den Gedanken kommen 
dass es vielleicht sinnvoll sein würde, Bürokratie auf nationaler Ebene 
abzubauen. Anstatt haben sie lieber eine Regierung für jedes Bundesland 
und Förderalismus pur... Sieht man gerade super wie gut die 
Kleinstaaterei in Krisenzeiten funktioniert.

Ist es wirklich so schwer das geistig zu durchdringen?

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