Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für den Staat arbeiten wollen


Beitrag #6526596 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Inzucht Jürgen schrieb im Beitrag #6526596:
> Reinhard S. schrieb:
> Den O. schrieb:
> Mit Kindern wird es auch für den normalen Ing. schwierig mit
> 50 genug Kapital zu haben um sorglos in Rente gehen zu können.
>
> Zumal die Kinder da schlimmstenfalls noch nicht aus dem Haus sind...
>
> mit 50 ist dein leben eh schon vorbei. auf die 20er und 30er kommts an.
> danach sind die frauen häßlich und als mann steht er nicht mehr so
> leicht

Klar. Manche bringen mit 50 keinen mehr hoch. Zuviel Sauferei, Fresserei 
und Raucherei.

Für den Rest gilt. Mit 50 fängt das Leben an.

von AVR (Gast)


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Codeauditor schrieb:
> Die jungen Lehrerweiber damals in meiner Schule waren ständig schwanger,
> eine Klassenlehrin war praktisch nie anwesend, die Biolehrerin bekam
> auch ein Kind nach dem anderen, ausnahmslos alle jungen Dinger frisch
> nach dem Referendariat.

Was für Gebärmaschinen.

Beitrag #6527030 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ÖD-Fan (Gast)


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Hallo miteinander,

der öffentliche Dienst ist in meiner Region momentan vom Verdienst und 
den Arbeitsbedingungen her konkurrenzlos für uns "jüngere".

Ich habe einen Abschluß als M.Eng. und habe 8 Jahre in einem größeren 
Ingenieurbüro (300+ Mitarbeiter) im Bereich der technischen 
Gebäudeausrüstung gearbeitet.
Nach 8 Jahren Kampf+Buckelei habe ich dort 45k verdient bei einer 50-60h 
Woche. Mein Anfangsgehalt nach dem Studium waren 40k.
Überstunden waren mit dem feuchten Händedruck des Chefs abgegolten.
Am Ende hat mich wirklich angestunken, dass man Ingenieursstellen mit 
Technikern besetzt hat. Deshalb durften wir in unseren Email-Signaturen 
auch nicht mehr unseren Abschluß oder "Ingenieur" als Berufsbezeichnung 
angeben. Es wurden sogar extra neue Visitenkarten gedruckt...

Da meine Region eher Strukturschwach ist, bin ich vor 7 Monaten in den 
öffentlichen Dienst gewechselt und habe es bisher nicht bereut!
- Ich bekomme jetzt nach Tarif 60k/Jahr.
- Die Arbeitszeit wird mit Stechuhr erfasst und wenn man 40 Überstunden 
angesammelt hat, müssen diese genommen werden.
- Der Lohn steigt mit den Tarifstufen aller paar Jahre an und die 
Gewerkschaft verhandelt auch noch jedes Jahr ein paar Prozent.
Im Ingenieurbüro dagegen musste ich in den jährlichen Personalgesprächen 
mit meinem Chef um jeden Euro mehr kämpfen/betteln.
-Man hat deutlich weniger Stress, da die Termine i.d.R. lockerer sind
-Der Job ist sicher, solange ich keine goldenen Löffel klaue

Negativ ist eigentlich nur, dass man es mehr mit Formularismus zu tun 
hat.
Im Ingenierubüro hatte ich 80%Technik zu 20%Verwaltung.
Jetzt ist es genau umgekehrt, d.h. 20%Technik/80%Verwaltung.
Das weiß man aber i.d.R. schon bevor man in den ÖD wechselt.
Man gewöhnt sich auch schnell dran.

Im Gegensatz dazu sehe ich meinen Studienfreund, der bei einer 
Dienstleistungstochter von VW in Wolfsburg angefangen hat:
Anfangsgehalt um die 55k, aber immer nur befristete Verträge für 1 Jahr 
oder sogar nur Projektbezogen.
Dieses Jahr hat er keine Verlängerung mehr bekommen.
Meine Cousine mit Doktortitel bekommt an einem privaten Institut in 
Potsdam sogar nur Halbjahresverträge ->momentan wartet Sie noch auf 
Rückinfo, ob Sie ab Januar aufs Arbeitsamt muss oder nicht.





>>Mal abwarten wie die Wirtschaft darauf reagiert. In den nächsten Jahren gehen 
die Boomer in Rente, wodurch die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder steigen 
wird.
Ich kann dir sagen, wie die Wirtschaft reagieren wird:
Sie wird JAMMERN - noch mehr als jetzt.
Und anschließend wird man nach Billigkräften aus Timbuktu schreien.
Die sollen dann alle hier herkommen und für die Deutsche Wirtschaft zu 
einem Hungerlohn malochen. Allerdings gibt es schlecht bezahlte Arbeit 
auch bei denen Zuhause in Timbuktu. Also kein Grund dafür umzuziehen.
Darauf hin wird man dann laut nach dem Staat rufen, der die schlecht 
bezahlten Jobs subventionieren soll
Nur eines wird die Wirtschaft nicht: Von selbst gute Löhne und 
Arbeitsbedingungen anbieten.

Beitrag #6528972 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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VW-Betriebsratschef Osterloh: "Wir haben ein gravierendes Problem"

https://www.automobilwoche.de/article/20201229/AGENTURMELDUNGEN/312299980/1276/vw-betriebsratschef-fordert-bessere-vorstandsarbeit-osterloh-wir-haben-ein-gravierendes-problem

VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen. 
VW-Mitarbeiter müssen erneut in Kurzarbeit. Das konnte jetzt aber 
niemand vorhersehen. Nur ein kleiner Vorgeschmack was euch dann bei der 
kommenden Insolvenzwelle erwarten wird.

Wie lange läuft euer Kurzarbeitergeld eigentlich noch? Bzw. wann geht es 
in Hartz?

von F. B. (finanzberater)


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Beim Daimler rumort es gewaltig. Sparwahn. IG Metall fühlt sich 
erpresst. Branchenexperte: Daimler-Belegschaft ist zu verwöhnt. "Es geht 
nur über die Kosten oder über den Ertrag. Die Kostenseite ist 
kurzfristig beeinflussbar - insbesondere über Personalkosten."

https://www.automobilwoche.de/article/20201228/AGENTURMELDUNGEN/312289989/1276/der-haussegen-bei-daimler-steht-schief-sparwahn-oder--strategische-notwendigkeit

von Doom (Gast)


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Krisenzeiten sind goldene Zeiten für die IGM.

von F. B. (finanzberater)


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Doom schrieb:
> Krisenzeiten sind goldene Zeiten für die IGM.

Wenn eure Gehälter sinken, sinken auch die Beitragseinnahmen der IGM. 
Was passiert eigentlich mit eurer Mitgliedschaft, wenn ihr in Hartz 
landet?

von Doom (Gast)


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Die Gehälter sinken nicht, was träumst du eigentlich?

von Stefan Schultz (Gast)


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ÖD-Fan schrieb:
> Hallo miteinander,
>
> der öffentliche Dienst ist in meiner Region momentan vom Verdienst und
> den Arbeitsbedingungen her konkurrenzlos für uns "jüngere".
>
>

Dir ist schon klar, dass der Spaß im ÖD auch vorbei ist, wenn die 
deutsche Wirtschaft den Bach herunter geht?

In Deutschland hat sich eine abartige Wohlstandsdekadenz breit gemacht. 
Viele glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben 
könnte.

von DasAuto (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.

Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da 
ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

F. B. schrieb:
> VW-Mitarbeiter müssen erneut in Kurzarbeit.

Nur Teile der Produktion. In der Entwicklung kenne ich niemanden der in 
Kurzarbeit ist. Ich habe das ganze  Jahr durchgearbeitet und bleibe bis 
März im Homeoffice. Bonus und Dividende wurde auch gezahlt.

F. B. schrieb:
> Das konnte jetzt aber niemand vorhersehen.

Wann und wo hast du es denn vorhergesagt? Gewöhnlich fehlen doch bei 
jeglichen Ankündigungen von dir konkrete Daten wie Zeitpunkt, Betrag, 
Dauer usw.

F. B. schrieb:
> Wie lange läuft euer Kurzarbeitergeld eigentlich noch? Bzw. wann geht es
> in Hartz?

Die Entwickler sind nicht in Kurzarbeit. Warum auch? Ließ mal wie viele 
Mrd in Emobilität und Digitalisierung die nächsten 10 Jahre investiert 
werden. Vielleicht verstehst du dann wie lächerlich du dich hier machst.

PS: Der VW Aktienkurs hat sich in den letzten 20 Jahren ver4facht.

von AVR (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Viele glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben
> könnte.

Das liegt an der mangelnden Bildung bei diesem Thema. Die meisten wissen 
doch gar nicht, wie Wirschaft funktioniert und wozu Steuern gezahlt 
werden.

Beitrag #6529112 wurde von einem Moderator gelöscht.
von das ist die Wahrheit (Gast)


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Die Automobilindustrie und der damit verbundene Maschinenbau sind das 
Rückrat der Wirtschaft in Deutschland. Sie zahlen einen großen Teil der 
Steuern auf Bundes- und kommunaler Ebene. Ihre Beschäftigten zahlen 
SV-Abgaben und Einkommensteuer.

Ohne diese Branchen würden in Dtl. einige Lichter ausgehen. Auch im viel 
gelobten öffentlichen Dienst, der ja vom Steuerzahler finanziert wird.

Auch der EURO ist eng mit den genannten Branchen verflochten. Ohne EURO 
und EU-Zuschüsse könnten sich unsere wichtigsten Handelspartner, die ja 
alle in Europa sitzen, unsere Autos/Maschinen gar nicht leisten.

Ich kann den Architekten des EURO sowie der EU jedenfalls nur zum Aufbau 
des heutigen Systems gratulieren. Die Exportnation Deutschland hat davon 
maßgeblich profitiert.

Dass der ÖD inzwischen ein attraktiver Arbeitgeber ist, muss man ja 
nicht kritisieren. Wir brauchen ja einen starken ÖD mit fähigem 
Personal. Über Beamten-Privilegien muss man natürlich diskutieren, da es 
dort inzwischen zu einer starken Übervorteilung gekommen ist.

@F.B.
Du solltest deinen Feldzug gegen die Automobilindustrie überdenken. 
Durch ihre Steuerzahlungen wurde auch deine Ausbildung maßgeblich 
finanziert. Auch die Infrastruktur, die du benutzt.

Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht, geht es dir nicht besser 
;)

von Doom (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Die Exportnation Deutschland hat davon maßgeblich profitiert.

Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter 
dazuzuzählen.

von das ist die Wahrheit (Gast)


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Doom schrieb:
> Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter
> dazuzuzählen.

Eben doch!
Nirgendwo wird ein einfacher, ungelernter Arbeiter aka 
"Türgummifestklopfer" so gut bezahlt wie in der deutschen Industrie - 
egal ob Automobil, Pharma, Maschinenbau, also in Exportbranchen.

In Bereichen, die für den inländischen Markt tätig sind, sieht es aber 
weniger gut aus: Handwerker (angestellt), Friseure, Busfahrer, etc.

Diese Berufsgruppen profitieren aber durch staatliche Zuschüsse und 
Transferleistungen wie H4, Wohngeld, Eltergeld, Kindergeld, kostenloser 
Bildung, usw.

Diese Zuschüsse werden von Steuern und Abgaben der Exportindustrie 
bezahlt. Hier schließt sich der Kreis: ein tolles System für alle in 
Deutschland.

von Doom (Gast)


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Ok, du bist so naiv.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:

> Diese Zuschüsse werden von Steuern und Abgaben der Exportindustrie
> bezahlt. Hier schließt sich der Kreis: ein tolles System für alle in
> Deutschland.

Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf 
wirklich an ein Perpetuum mobile?

von Doom (Gast)


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Vieleicht kriegt er ja EU Subventionen. ;)

von das ist die Wahrheit (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf
> wirklich an ein Perpetuum mobile?

Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.

Das System funktioniert aber so, wie ich es dargestellt habe. Das ist 
das System Deutschland.

Dieses System wäre nicht möglich, wenn:

1. Der Euro abgeschafft wird
2. Die EU keine ärmeren Länder bezuschusst
3. man Grenzen dicht macht und Zollschranken einführt

Das behaupten aber viele immer. Der starke Sozialstaat in Deutschland 
wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von 
starken Handelspartnern lebt.

von Zero Knowledge (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Der starke Sozialstaat in Deutschland
> wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von
> starken Handelspartnern lebt.

Wie erklärst du dann, dass die BRD zu D-Mark Zeiten bereits eine starke 
Export-Nation gewesen ist?

von Doom (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.

Du gibst anderen Geld, damit sie dich für deine Arbeit bezahlen können.

Gebt mir auch Geld, damit ich die Arbeitsplätze in Zuffenhausen retten 
kann!

von Reinhard S. (rezz)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> Auch der EURO ist eng mit den genannten Branchen verflochten. Ohne EURO
> und EU-Zuschüsse könnten sich unsere wichtigsten Handelspartner, die ja
> alle in Europa sitzen, unsere Autos/Maschinen gar nicht leisten.

China vergessen? Und wir müssen also der Rest-EU unser Geld geben, damit 
sie unsere teuren Produkte kaufen können? Wäre es da nicht einfacher, 
einfach die Zuschüsse zu streichen, wir dementsprechend weniger Beitrag 
an die EU zahlen müssen und dementsprechend weniger Steuern zahlen 
müssen, unsere Produkte also billiger werden?

von Tralala (Gast)


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>>In Deutschland hat sich eine abartige Wohlstandsdekadenz breit gemacht. Viele 
glauben, dass es Wohlstand ohne Industrie, ohne Leistung geben könnte.

Naja, derzeit erbringen wir Leistung für die Industrie, ohne 
entsprechenden Wohlstand im Gegenzug zu erhalten.
Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der 
Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren 
auseinander laufen. Der normale Arbeitnehmer wird in anderen Worten 
nicht mehr am gemeinsam erwirtschafteten Gewinn beteiligt. Stattdessen 
wird er in Zeit/Leih/Sklavenarbeit getrieben.
Das sich die Leute da nach Alternativen umschauen, ist da nur die folge.
Eine Wohlstandsdekadenz sehe ich da eher am oberen Ende der 
Gesellschaft, die leistungsloses Einkommen aus Zinsen und Dividenden 
erhält.

Du hast aber Recht, dass die (produzierende) Industrie die Grundlage des 
Wohlstandes einer jeden Gesellschaft ist.
Umso trauriger ist es doch, dass die Kriese der deutschen 
(Automobil)-Konzerne größtenteils selbst verschuldet ist.
Welches grosse Unternehmen betreibt denn noch echte 
Grundlagenforschung/Entwicklung?
Die wollen alle nur fertige Lösungen einkaufen, aber nichts selber 
investieren.
Das klappt nur leider nicht und hat dazu geführt, dass die deutsche 
(Automobil) Industrie fast alle wichtigen   Bereichen zurück gefallen 
ist bzw. Trends verschlafen hat.
Statt den Klang von zufallenden Autotüren zu optimieren, hätte man 
besser in alternative Antriebe und Kraftstofferzeugung investieren 
sollen.
Auch gibt es nur noch wenige Firmen, die noch ausbilden.
Aber dann über Fachkräftemangel klagen...

von Stefan Schultz (Gast)


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das ist die Wahrheit schrieb:
> 21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Möchtest du trollen oder glaubst du zumindest beim Geldkreislauf
> wirklich an ein Perpetuum mobile?
>
> Trollen möchte ich nicht und ein perpetuum mobile existiert nicht.
>
> Das System funktioniert aber so, wie ich es dargestellt habe. Das ist
> das System Deutschland.
>
> Dieses System wäre nicht möglich, wenn:
>
> 1. Der Euro abgeschafft wird
> 2. Die EU keine ärmeren Länder bezuschusst
> 3. man Grenzen dicht macht und Zollschranken einführt
>
> Das behaupten aber viele immer. Der starke Sozialstaat in Deutschland
> wird aber durch eine starke Wirtschaft erst möglich, welche wiederum von
> starken Handelspartnern lebt.

Es war schon verrückt den Euro einzuführen.

Geradezu geisteskrank ist es, nun auch noch Massenmigration aus den 
rückständigsten und ärmsten Regionen der Welt zu fördern. Das wird zum 
Totaldesaster führen.

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Wie erklärst du dann, dass die BRD zu D-Mark Zeiten bereits eine starke
> Export-Nation gewesen ist?

Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der 
EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher 
beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

das ist die Wahrheit schrieb:
> Wenn es der Automobilindustrie schlecht geht, geht es dir nicht besser
> ;)

Das verstehen die Trolle leider nicht.

das ist die Wahrheit schrieb:
> Doom schrieb:
>> Man darf nur nicht so  naiv sein, den gewöhnlichen Arbeiter
>> dazuzuzählen.
>
> Eben doch!
> Nirgendwo wird ein einfacher, ungelernter Arbeiter aka
> "Türgummifestklopfer" so gut bezahlt wie in der deutschen Industrie -
> egal ob Automobil, Pharma, Maschinenbau, also in Exportbranchen.

Dafür beneiden viele Länder Deutschland. Hier wird jedoch versucht diese 
Errungenschaft durch Behauptungen wie "niemand kann so produktiv sein, 
um so ein Gehalt zu rechtfertigen" schlecht zu reden.

Zum glaubt niemand Leuten ohne jegliche Zahlen und Fakten. Das ist wie 
der Finanzanfänger mit seinen Rendite-Diagrammen ohne 
Achsenbeschriftungen. Da lacht man einmal drüber und kümmert sich um 
reale Dinge.

von Billiglohnland (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> ohne Leistung geben
> könnte.

Gibt es doch schon längst. Deswegen werden die höchsten Prozent jedes 
Jahr reicher in Deutschland während die üblichen Arbeitnehmer stetig 
einstecken müssen und in den letzten Jahren nix an Kaufkraft gewonnen 
haben.

von Doom (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Exportweltmeister

Mit anderen Worten: Wir sind zu billig und arbeiten für Andere.

von DasAuto (Gast)


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Tralala schrieb:
> Eine Wohlstandsdekadenz sehe ich da eher am oberen Ende der
> Gesellschaft, die leistungsloses Einkommen aus Zinsen und Dividenden
> erhält.

Wann war das je anders? Die Kapitalertragsteuer gibt es glaube ich erst 
seit 2009.

Tralala schrieb:
> Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der
> Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren
> auseinander laufen.

Hast du konkrete Zahlen, damit mal eine sinnvolle Diskussion zustande 
kommt?

Tralala schrieb:
> Umso trauriger ist es doch, dass die Kriese der deutschen
> (Automobil)-Konzerne größtenteils selbst verschuldet ist. Welches grosse
> Unternehmen betreibt denn noch echte Grundlagenforschung/Entwicklung?
> Die wollen alle nur fertige Lösungen einkaufen, aber nichts selber
> investieren. Das klappt nur leider nicht und hat dazu geführt, dass die
> deutsche (Automobil) Industrie fast alle wichtigen   Bereichen zurück
> gefallen ist bzw. Trends verschlafen hat. Statt den Klang von
> zufallenden Autotüren zu optimieren, hätte man besser in alternative
> Antriebe und Kraftstofferzeugung investieren sollen.

Du weißt aber schon dass dieses Jahr kein Hersteller mehr Elektro- und 
Hybridfahrzeuge in Europa zugelassen hat als die VW AG?

Dein Abgesang auf die deutsche Automobilindustrie ist insofern nicht 
gerechtfertigt, dass nicht nur der Weltgrößte Autobauer der Welt aus 
Deutschland kommt, sondern auch Umsatz und Gewinn der deutschen Firmen 
stärker als bei der Konkurrenz sind. Nur Toyota ist noch stärker. Die 
größten Automobilzulieferer weltweit sind Bosch, Conti und ZF 
Friedrichshafen. Wer ist Premium und Volumenmarktführer in Europa und 
China? Das sind die mit Abstand wichtigsten Märkte weltweit.

Tralala schrieb:
> Auch gibt es nur noch wenige Firmen, die noch ausbilden. Aber dann über
> Fachkräftemangel klagen...

Gerade die Automobilfirmen tun das. Zum Beispiel alleine VW (ohne Audi, 
Porsche usw) stellt in Niedersachsen jährlich über 1000 Azubis mit 
Übernahme Garantie bei Bestehen der Prüfung ein.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit 
Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der 
jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.) 
zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht 
gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

von DasAuto (Gast)


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Doom schrieb:
> Mit anderen Worten: Wir sind zu billig und arbeiten für Andere.

Im Gegenteil. Relativ teuer. Aber Deutschland hat sich irgendwann einen 
Ruf erarbeitet, der immer noch zu vielen Bestellungen führt, auch wenn 
die Qualität aus Fernost mittlerweile gleichauf liegt. Die qualitativ 
besten Tesla Fahrzeuge kommen ja auch aus China und nicht aus den USA.

von Stefan Schultz (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Zurückgezahlt?

Sag mal. Wovon träumst du? Hast du schonmal die Staatsverschuldung in 
der Eurozone angeschaut?

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
>> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
>> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
>> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt 
werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus 
Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht 
geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus 
tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen 
geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur 
technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

von Stefan Schultz (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.
>
> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.
>
> Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt
> werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus
> Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht
> geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus
> tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen
> geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur
> technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

Äpfel und Birnen!

1. Die USA besitzen mit dem Dollar die Weltreservewährung.

2. Japan ist bei sich selbst verschuldet. Zudem hat Japan seit 
Jahrzehnten die niedrigsten BIP Wachstumsraten der entwickelten 
Industrienationen.

von Billiglohnland (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Du weißt aber schon dass dieses Jahr kein Hersteller mehr Elektro- und
> Hybridfahrzeuge in Europa zugelassen hat als die VW AG?

Wahrscheinlich 99% Hybridfahrzeuge und 1% reine Elektroautos.
Das Hybridfahrzeuge jedoch wiederum eigentlich reine Verbrennungsmotoren 
mit vielleicht 30km Batteriereichweite sind, hast du hier anscheinend 
nicht bedacht.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Niemand hat behauptet dass die Schulden im Kapitalismus je zurückbezahlt
> werden müssten. Typisches Stammtischgerede. Ohne Schulden z.B. aus
> Infrastrukturprojekten wäre die USA nie so eine Wirtschaftsmacht
> geworden. Was denkt ihr wie in Fernost in weniger als 40 Jahren aus
> tiefer Armut eine Mittelschicht von über einer halben Mrd Menschen
> geschaffen wurde? Schulden. Anderes Beispiel: Japan ist nicht nur
> technologisch Spitze, sondern auch bei Schulden.

Zurückzahlen war der falsche Begriff. Es geht eher darum, dass diese 
Target2-Salden im EZB-System wieder ausgeglichen werden müssten, was 
aber sehr unwahrscheinlich ist. Das habe ich ja auch oben geschrieben.

Und die genannten Beispiele USA und Japan sind auch nicht passend.
Die USA kann sich die Schuldenmacherei im Ausland wegen des US-Dollars 
als Leitwährung leisten, während die Staatsschulden von Japan bei den 
eigenen Bürgern im Inland sind.

von DasAuto (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Äpfel und Birnen!
>
> 1. Die USA besitzen mit dem Dollar die Weltreservewährung.

Das ändert sich langsam aber sicher. Der Dollar als Weltleitwährung war 
aber auch nicht die Ursache, sondern eine Folge. Zur Wirtschaftsmacht 
wurde die USA wegen seiner extrem teuren Infrastruktur und 
Militärausgaben, die auf Schulden basierten.

Der folgende Text für die keine Zeit haben kurz zusammengefasst: 
Schulden gut, schwarze Null ganz schlecht.

"Als die Vereinigten Staaten im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg 
eintraten, erhöhten sich die staatlichen Ausgaben und die 
Staatsverschuldung (Deficit spending) in vorher ungekanntem Maße, was 
das endgültige Ende der Massenarbeitslosigkeit zur Folge hatte. Nach dem 
Zweiten Weltkrieg erlebten die Vereinigten Staaten ein relativ stabiles 
Wirtschaftswachstum. Ende der 1960er Jahre heizte der Vietnamkrieg die 
Wirtschaft an; er trieb aber auch die Neuverschuldung der USA in die 
Höhe.

Im Laufe der 1970er Jahre gab es kaum nennenswertes Wachstum der 
US-Wirtschaft. Der keynesianische Ansatz, der bis dahin dominiert hatte, 
verlor ab Beginn der 1980er Jahre viele Anhänger. Ronald Reagan gewann 
die Präsidentschaftswahl 1980 mit dem Wahlspruch „government is not the 
solution to our problem, government is the problem“[15]. Reagan 
unterstützte den Ansatz der Angebotspolitik; er senkte ab 1981 Steuern 
und verringerte staatliche Regulierungen und die Staatsquote. In der 
Fiskalpolitik bewirkten die Steuersenkungen ein bedeutendes 
konjunkturunabhängiges deficit spending (die höchste Kreditaufnahme, die 
die USA in Friedenszeiten bis dahin erlebt hatten).[16] 1982 wuchs das 
Bruttoinlandsprodukt um zwei Prozent; im Laufe der achtjährigen Amtszeit 
Reagans wuchs es um 31 %. Während Präsident Bill Clintons Amtszeit wuchs 
das BIP noch einmal um 38 %.

Von 2010 bis 2017 wuchs die amerikanische Wirtschaft in jedem Jahr, 
womit das Land die dritt-längste Expansionsphase seiner Geschichte 
erlebte. Gleichzeitig wuchs die Staatsverschuldung auf das höchste Level 
seit dem Zweiten Weltkrieg an (ca. 105 % des BIP im Jahre 2016).[17]"

Stefan Schultz schrieb:
> 2. Japan ist bei sich selbst verschuldet. Zudem hat Japan seit
> Jahrzehnten die niedrigsten BIP Wachstumsraten der entwickelten
> Industrienationen.

Ist doch logisch, dass du als drittgrößte Volkswirtschaft mit sehr hohem 
BIP pro Einwohner nicht mehr so stark wächst. Die anderen 
Industrienationen wachsen nicht viel schneller.

von DasAuto (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Wahrscheinlich 99% Hybridfahrzeuge und 1% reine Elektroautos.
> Das Hybridfahrzeuge jedoch wiederum eigentlich reine Verbrennungsmotoren
> mit vielleicht 30km Batteriereichweite sind, hast du hier anscheinend
> nicht bedacht.

Auch wieder falsch: Der ab September erhältliche ID3, der e-Golf und 
Audi e-tron und sind fast in jedem Land in Europa in in den Top5 bei den 
Elektrozulassungen. Siehe Norwegen:

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle gingen die meisten Neuzulassungen 
auf das Konto des Volkswagen ID.3 – dessen Auslieferungen erst im 
September starteten. Von dem Elektroauto kamen im vergangenen Monat 
insgesamt 986 Exemplare neu auf die Straße. Seit September wurden somit 
5.451 ID.3 in Norwegen ausgeliefert, womit das Modell in nur drei 
Monaten in der Gesamtstatistik des Jahres bereits auf Platz 2 gestiegen 
ist.

Der Vorsprung des erstplatzierten Audi e-tron ist mit 8.773 Fahrzeugen 
aber groß – zumal der e-tron im November mit 569 Fahrzeugen ebenfalls 
gut abschnitt. "

Auch in Deutschland wurden die meisten Anträge für die Umweltprämie für 
Fahrzeuge der VW AG Marken bewilligt. Seit 2016.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Geradezu geisteskrank ist es, nun auch noch Massenmigration aus den
> rückständigsten und ärmsten Regionen der Welt zu fördern. Das wird zum
> Totaldesaster führen.

Deutschland eine Blaupause für wie plündere ich ein Volk und ruiniere 
seine Zukunft für mindestens eine Generation. In die Zange genommen und 
die Kerze von beiden Seiten angesteckt, das ist das beste Deutschland, 
das es je gegeben hat.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Das ändert sich langsam aber sicher. Der Dollar als Weltleitwährung war
> aber auch nicht die Ursache, sondern eine Folge. Zur Wirtschaftsmacht
> wurde die USA wegen seiner extrem teuren Infrastruktur und
> Militärausgaben, die auf Schulden basierten.

Wie die USA u.a. zu eine der größten Wirtschaftsmächte geworden ist, sei 
mal dahingestellt.

Allerdings gibt es Parallelen zwischen der USA (im 19. Jh.) und der EU 
heute.

Wen es interessiert, kann sich ja mal die Seite unter folgendem Link 
durchlesen:
https://www.hanswernersinn.de/de/der-hamilton-moment-faz-22052020

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tralala schrieb:
> Naja, derzeit erbringen wir Leistung für die Industrie, ohne
> entsprechenden Wohlstand im Gegenzug zu erhalten.

Wer ist denn hier "wir"? Ich fühle mich als Teilnehmer dieses Forums 
durch deine Behauptung in keiner Weise angesprochen. Es gibt in der 
deutschen Wirtschaft durchaus gute Jobs mit guter Bezahlung, man muss 
aber natürlich auch dafür etwas bieten können, z.B. ein gutes Studium 
und Soft Skills, und natürlich auch in der Praxis abliefern, um seinem 
Arbeitgeber das Geld wert zu sein.

> Ein Blick auf die Entwicklung der Produktivität und der
> Reallohnentwicklung zeigt, dass beide seit mehr als 20 Jahren
> auseinander laufen. Der normale Arbeitnehmer wird in anderen Worten
> nicht mehr am gemeinsam erwirtschafteten Gewinn beteiligt.

Die Reallöhne sind doch in den letzten 10 Jahren sehr schön gestiegen, 
daher verstehe ich nicht, worüber du dich beschwerst. Vermutlich Jammern 
auf hohem Niveau, weil sie aus deiner Sicht noch stärker hätten steigen 
müssen.

von Billiglohnland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Reallöhne sind doch in den letzten 10 Jahren sehr schön gestiegen,
> daher verstehe ich nicht, worüber du dich beschwerst.

Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.

von DasAuto (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.

Elektronik (Fernseher, Mobiltelefone etc), Internet, Solarmodule, 
Wärmepumpen sind erheblich günstiger geworden. Alkohol und Discounter 
waren in Deutschland (in Relation zu den Löhnen) schon immer billiger 
als in jedem anderen Land. Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin 
auf einem Niveau wie vor ungefähr 15 Jahren. Was abgesehen von 
Immobilien ist DEUTLICH teurer geworden? Alles stimmt schon mal nicht.

von Technischer Techniker (Gast)


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ÖD-Fan schrieb:
> Nach 8 Jahren Kampf+Buckelei habe ich dort 45k verdient bei einer 50-60h
> Woche. Mein Anfangsgehalt nach dem Studium waren 40k.
> Überstunden waren mit dem feuchten Händedruck des Chefs abgegolten.
> Am Ende hat mich wirklich angestunken, dass man Ingenieursstellen mit
> Technikern besetzt hat. Deshalb durften wir in unseren Email-Signaturen
> auch nicht mehr unseren Abschluß oder "Ingenieur" als Berufsbezeichnung
> angeben. Es wurden sogar extra neue Visitenkarten gedruckt...
>
> Da meine Region eher Strukturschwach ist, bin ich vor 7 Monaten in den
> öffentlichen Dienst gewechselt und habe es bisher nicht bereut!
> - Ich bekomme jetzt nach Tarif 60k/Jahr.
> - Die Arbeitszeit wird mit Stechuhr erfasst und wenn man 40 Überstunden
> angesammelt hat, müssen diese genommen werden.

Tja dann ist doch klar, dass der Betrieb keine BA MS Ings brauchte.
Wenn du wirklich auf Techniker neidisch sein sollte, dann wäre das 
totale Dummheit.
Schaue dir mal an, was die im öD für Perspektiven haben im Vergleich zu 
Erziehern, Krankenpflegern ist dort bei E9 ende.
Also im Klartext dort im öD wird der Abschluss absichtlich nicht 
anerkennt.

Der klassische Ingenieur ist sowieso Geschichte, heute brauch man das 
Wissen meistens weniger, heute ist Wirtschaft oder Verwaltungswirtschaft 
wesentlich wichtiger.

Siehst ja auch ein, dass Dir Geld wichtiger geworden ist oder?

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Billiglohnland schrieb:
>> Ja, währenddessen ist halt auch alles deutlich teurer geworden.
>
> Elektronik (Fernseher, Mobiltelefone etc), Internet, Solarmodule,
> Wärmepumpen sind erheblich günstiger geworden.

Super, also das lebenswichtige. Internet dürfte vom Preis her aber nicht 
günstiger geworden sein, man muss immer noch Betrag X zahlen, bekommt 
dafür aber etwas mehr als damals.

> Alkohol und Discounter
> waren in Deutschland (in Relation zu den Löhnen) schon immer billiger
> als in jedem anderen Land.

Und sind sicher trotzdem teurer geworden in den letzten 15 Jahren.

> Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin
> auf einem Niveau wie vor ungefähr 15 Jahren.

Blöd, wenn für etliche der Lohn halt auch auf einem dazu passendem 
Niveau ist. Oder was sagst du zu 1500€ brutto (Mindestlohn) im Monat?

von das ist die wahrheit (Gast)


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Wer sich mal etwas umschauen möchte in Welt:

https://www.numbeo.com/cost-of-living/

von DasAuto (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Super, also das lebenswichtige

Das war nicht die Aussage.

Reinhard S. schrieb:
> Internet dürfte vom Preis her aber nicht günstiger geworden sein

Doch ist es. Wenn du dich an ISDN, 56k Zeiten erinnerst. Auch 
Mobilfunktarife sind erheblich günstiger geworden.

Reinhard S. schrieb:
> Und sind sicher trotzdem teurer geworden in den letzten 15 Jahren.

Dann zähle doch auf was DEUTLICH teurer geworden ist. Bedenke dass eine 
Inflation um 2% p.a. der Zielwert ist.

Reinhard S. schrieb:
>> Und jetzt sind sogar Öl, Diesel und Benzin auf einem Niveau wie vor
>> ungefähr 15 Jahren.
>
> Blöd, wenn für etliche der Lohn halt auch auf einem dazu passendem
> Niveau ist. Oder was sagst du zu 1500€ brutto (Mindestlohn) im Monat?

Sowohl Mindestlohn als auch Hartz4 wurden auch erhöht. Gegen welches 
Grundgesetz wird verstoßen, wenn ein Bürger sich weniger leisten kann 
als der andere? Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den 
Mindestlohn verdienen. Richtig leiden tun Menschen in anderen Ländern. 
Mein Verstand macht bei der deutschen Landesgrenze leider nicht halt.

von das ist die wahrheit (Gast)


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von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Sowohl Mindestlohn als auch Hartz4 wurden auch erhöht. Gegen welches
> Grundgesetz wird verstoßen, wenn ein Bürger sich weniger leisten kann
> als der andere? Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den
> Mindestlohn verdienen. Richtig leiden tun Menschen in anderen Ländern.
> Mein Verstand macht bei der deutschen Landesgrenze leider nicht halt.

Ich kann nur für mich sprechen.

Mein Mitgefühl gehört eigentlich auch jedem, der (unverschuldet) in Not 
geraten ist und Leid ertragen muss, egal ob hier in der BRD oder 
anderswo auf der Welt.

Die nächste Frage ist, wo der Staat oder man selbst helfen können, um 
Leid zu verhindern oder zu mildern.

Da bin ich der Auffassung, dass ein Land sich zunächst mal um die 
eigenen Belange (der eigenen Leute) kümmern sollte, und dann erst den 
Notleidenden in aller Welt zur Hilfe kommen sollte.

von AVR (Gast)


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Technischer Techniker schrieb:
> Der klassische Ingenieur ist sowieso Geschichte, heute brauch man das
> Wissen meistens weniger, heute ist Wirtschaft oder Verwaltungswirtschaft
> wesentlich wichtiger.

Für wie lange wird das wohl so gut gehen? Ich glaube nicht lange.

von DasAuto (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Da bin ich der Auffassung, dass ein Land sich zunächst mal um die
> eigenen Belange (der eigenen Leute) kümmern sollte, und dann erst den
> Notleidenden in aller Welt zur Hilfe kommen sollte.

Demnach braucht man sich nie um die notleidenden in der Welt kümmern, 
denn die Definition von Armut in Deutschland führt dazu, dass sich jeder 
Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter 
kaufen kann, Internet, Fernseher und Mobiltelefon sowie eine beheizte 
Wohnung hat, aber trotzdem als arm gilt. Im Kapitalismus kann jeder 
reich werden, nur nicht alle gleichzeitig. Woanders krepieren die Leute 
an dreckigen Wasser und keiner Nahrung, aber du hälst 500€ pro Person 
plus Warmmiete nicht für ausreichend. Als Student kam ich prima mit 700€ 
aus, wovon die halbe Warmmiete noch abgingen. Das war und ist keine 
Armut.

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Demnach braucht man sich nie um die notleidenden in der Welt kümmern,
> denn die Definition von Armut in Deutschland führt dazu, dass sich jeder
> Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter
> kaufen kann, Internet, Fernseher und Mobiltelefon sowie eine beheizte
> Wohnung hat, aber trotzdem als arm gilt. Im Kapitalismus kann jeder
> reich werden, nur nicht alle gleichzeitig. Woanders krepieren die Leute
> an dreckigen Wasser und keiner Nahrung, aber du hälst 500€ pro Person
> plus Warmmiete nicht für ausreichend. Als Student kam ich prima mit 700€
> aus, wovon die halbe Warmmiete noch abgingen. Das war und ist keine
> Armut.

Das habe ich nicht gesagt. Man sollte sehr wohl die Armut bzw. Not in 
der Welt bekämpfen. Nur sind die Mittel auch in der BRD begrenzt, so 
dass man sich zuerst auf die Notleidenden beschränken muss, die es am 
nötigsten haben.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du der Meinung, dass ein 
Hartz4-Empfänger nicht arm ist, weil er genug Geld für das 
Lebensnotwendige bekommt?

von DasAuto (Gast)


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Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

von AVR (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

Gesellschaftliche Anerkennung? Man ist nur noch eine Stufe von den 
Obdachlosen entfernt.

Ich kenne Leute, die nach dem Studium vorerst Hartz4 beantragen mussten. 
Von ihrem Umfeld wurden die gerade nicht gern gesehen.

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Was fehlt einem Hartz4 Empfänger deiner Meinung nach?

Teilnahme am öffentlichen Leben. Sportverein, Hobbys, 
Freibad/Hallenbad,... Kostet Geld.

Zum Thema: In Österreich geht in den kommenden 12 Jahren die Hälfte des 
ÖD in Pension.
https://orf.at/stories/3195471/

: Bearbeitet durch User
von DasAuto (Gast)


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Du verstehst aber schon dass das ein unlösbares Problem ist? Selbst wenn 
deutlich mehr Geld da wäre, ziehen in dem Moment wo du den Hartz4 Satz 
stark erhöhst die Vermieter und Discounter ihre Preise an. Diese Preise 
sind eine Folge der Kaufkraft. Nach der deutschen Definition wird es 
immer Armut geben, denn es wird immer deutlich schlechter bezahlter 
Arbeit geben als der Durchschnitt in der Mittelschicht bekommt. Was man 
hingegen sehr einfach lösen könnte: Hunger und Durst.

von Reinhard S. (rezz)


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DasAuto schrieb:
> Im Kapitalismus kann jeder
> reich werden, nur nicht alle gleichzeitig.

Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich 
reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?

von AVR (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?

Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem 
besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es 
automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

von Zero Knowledge (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Du verstehst aber schon dass das ein unlösbares Problem ist? Selbst wenn
> deutlich mehr Geld da wäre, ziehen in dem Moment wo du den Hartz4 Satz
> stark erhöhst die Vermieter und Discounter ihre Preise an. Diese Preise
> sind eine Folge der Kaufkraft. Nach der deutschen Definition wird es
> immer Armut geben, denn es wird immer deutlich schlechter bezahlter
> Arbeit geben als der Durchschnitt in der Mittelschicht bekommt. Was man
> hingegen sehr einfach lösen könnte: Hunger und Durst.

Ich habe ja auch nicht vorgeschlagen, den Hartz4-Satz stark zu erhöhen. 
Es geht mir auch nicht darum die Armut hier auf einen Schlag 
abzuschaffen. Ich denke auch nicht, dass sich das so einfach irgendwie 
lösen ließe.

Wenn man aber einen Sozialstaat befürwortet, dann sollte man auch den 
Bedürftigen auf jeden Fall ein gewisses Existenzminimum (angepasst an 
den durchschnittlichen Lebensstandard in dem Land, wo man ist) 
zugestehen.

Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist, 
habe ich auch nie bezweifelt.

von Billiglohnland (Gast)


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DasAuto schrieb:
> Alles stimmt schon mal nicht.

Essen und Wohnung ist deutlich teurer geworden. Also die 
überlebenswichtigen Sachen.
Interessiert mich doch nicht, ob mein Fernseher, den ich alle 5 Jahre 
kaufe, nun günstiger ist. Oder mein Smartphone.

DasAuto schrieb:
> dass sich jeder
> Hartz4 Empfänger unmengen an Nudeln, Fleisch und Reis beim Discounter
> kaufen kann

Naja da sieht man ja schön, wie weit weg von der Realität du eigentlich 
lebst. Du schaffst es ja nicht mal mehr, den Bezug zu 450€ herzustellen, 
und wie viel davon für Essen reserviert sind.

DasAuto schrieb:
> Ich habe null Mitleid mit Leuten die in Deutschland den
> Mindestlohn verdienen.

Dann hoffe ich, das man mit dir auch kein Mitgefühl hat, wenn du 
unverschuldet deinen Job verlierst und danach an der Supermarktkasse 
stehen musst. Viel Spaß.

von Billiglohnland (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist,
> habe ich auch nie bezweifelt.

Es geht um relative Armut. Wenn die Firmen immer weiter Dividenden trotz 
Corona-Hilfspaket an die Aktionäre zahlen und die Reichen immer noch 
viel reicher werden muss zwingend gefragt werden, warum man für die 
ärmsten im Land so wenig tut und stattdessen die fördert, die schon 
alles haben.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Zero Knowledge schrieb:
>> Dass die Armut in anderen Regionen der Welt noch viel drastischer ist,
>> habe ich auch nie bezweifelt.
>
> Es geht um relative Armut. Wenn die Firmen immer weiter Dividenden trotz
> Corona-Hilfspaket an die Aktionäre zahlen und die Reichen immer noch
> viel reicher werden muss zwingend gefragt werden, warum man für die
> ärmsten im Land so wenig tut und stattdessen die fördert, die schon
> alles haben.

Weil die sich nicht wehren. Würden die alle mal konsequent krank machen 
oder richtig geschickt versteckten Mist machen, würde dieses Land 
innerhalb von 4 Wochen in seiner eigenen Scheiße ersticken.
Auch geil, Regierung schmeißt Milliarden an Steuergeld der Lufthansa in 
den Rachen, die schmeißt mitsamt ihren Tochterfirmen massig Leute raus, 
den alten Piloten stockt man aber zusätzlich noch das Kurzarbeitergeld, 
das bei denen ja bei mickrigen 6900 Euro brutto im Monat liegt, mal 
insgesamt auf 15 Mille auf. Nicht dass durch den Kapitalmarkt und die 
unfaire Abgabenlast seitens Staates die Allgemeinheit schon verarmt und 
der Staat in Schulden versinkt, nein man legt jetzt nochmal mit ner 
asozialen Lohnpolitik in der Corona-Krise noch mal ne Schippe bei der 
Umverteilung drauf. Wird wohl wie im alten Rom enden.

Beitrag #6530320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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AVR schrieb im Beitrag #6530186:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
>> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?
>
> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

Ich rede nicht davon, das alle gleich viel Geld haben (ob es denen dann 
auch gleich gut geht ist ne andere Frage), aber den Bodensatz würd ich 
halt etwas anheben und dafür die 0,1% Spitze etwas schmälern.

Aber ja, das ist wahrscheinlich illusorisch.

von Karl (Gast)


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Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für 
Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der 
deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur 
schäbig von Herrn Grupp!

von Den O. (denon)


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Reinhard S. schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #6530186:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Wäre es da nicht sinnvoller/menschenwürdiger, wenn keiner mehr wirklich
>>> reich wird, aber es allen ein bisschen besser geht?
>>
>> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
>> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
>> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?
>
> Ich rede nicht davon, das alle gleich viel Geld haben (ob es denen dann
> auch gleich gut geht ist ne andere Frage), aber den Bodensatz würd ich
> halt etwas anheben und dafür die 0,1% Spitze etwas schmälern.
>
> Aber ja, das ist wahrscheinlich illusorisch.

Irgendwie muss man aber doch auch eingestehen, dass h4 gar nicht so 
schlecht ist. Man hat es im Winter warm und auch genug Geld für Essen. 
Das ganze weiter aufzustocken finde ich fragwürdig, denn es soll keine 
Wohlfahrt sein sondern eine Grundsicherung.
Ich kann jeden h4ler verstehen, es ist sicher kein einfaches oder gar 
angenehmes Leben damit. Trotzdem würde ich mich als Staat davor hüten 
noch mehr Anreize fürs nichts tun zu schaffen.

Beitrag #6530521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Anton schrieb im Beitrag #6530521:
> hartz4 geht so, bin jetzt seit 3 jahren nach dem studium drin und es
> lohnt sich nur wenn man irgendwo zustätzlich schwarz arbeitet.

Warum suchst du dir nicht einen regulären Job und gehst arbeiten anstatt 
dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen?
Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.

Beitrag #6530535 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Billiglohnland (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.

Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal 
sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

von Leierkastenonkel (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.
>
> Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal
> sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

Warum suchst du dir nicht einen regulären Job und gehst arbeiten anstatt
Dich mit Steuerfinanzierten Almosen abspeisen zu lassen?!

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Senf D. schrieb:
> Wegen solcher Typen wie dir ist ALG II immer noch zu hoch.
>
> Ich wünsch dir, dass du selber mal in den Genuss von ALG II kommst. Mal
> sehen, ob dir das dann immer noch zu hoch ist.

Vor allem ist es ja nicht absichtlich so niedrig und frisiert, um den 
Steuerzahler zu entlasten, sondern nur zusammen mit der 
Jobcentermaschinerie dazu da, die Löhne auf dem Arbeitsmarkt niedrig 
halten. Und als ABM für die Zeitarbeitsfirmen und Maßnahmenträger. 
Dazwischen geschaltete Wasserkopfjobs, bezahlt vom Arbeitnehmer und 
Steuerzahler, um die Arbeitslosenzahl runter zu bekommen.
Die meisten "Flüchtlinge" kommen ja auch nicht vorzugsweise nach 
Deutschland, weil hier Hartz so hoch ist oder die Mindestlohnjobs so 
geil sind, das ist alles beispielsweise in Frankreich, Österreich, 
Schweiz, Belgien und in den Niederlanden deutlich besser, sondern weil 
hier jeder vom deutschen Staat ohne Prüfung durchgewunken wird und dann 
auch geduldet sowie ungeduldet bleiben kann. Dazu noch kann man sich 
wunderbar in die vielen in jeder größeren deutschen Stadt schon 
vorhandenen Parallelgesellschaften seiner Wahl assimilieren und seiner 
(Klein) kriminalität und ggf. Schwarzarbeit intensiv und ohne 
Konsequenzen
der Abschiebung oder längeren Freiheitsentzug nachgehen, um sein 
Hartzsatz mindestens zu verdoppeln. Die Arbeitgeber, vor allem, die 
nicht an ihrer Heimat hängen, begrüßen das natürlich alles. Selbst wenn 
nur jeder 500. oder weniger zu gebrauchen/fügsam ist, also gut fürs 
Lohndrücken ist, und der Rest exorbitante Kosten für die Allgemeinheit 
verursacht, ist es für den Arbeitgeber ein Gewinn. Und wenn das Land 
ruiniert ist und zu kippen droht, hauen diese Arbeitgeber dank und mit 
ihrem Reichtum ab und versuchen woanders eine Weide abzurasieren.
Der deutsche Micheluntertan und sein Nazi-Komplex machen das alles gar 
noch Beifall klatschend möglich.

Beitrag #6530734 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Viatorem (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6530186:
> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?

Deine Lösung ist also, mehr Geld von andere produktive Menschen 
umzuverteilen?

von Reinhard S. (rezz)


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Viatorem schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #6530186:
>> Wie stellst du dir vor, wie man das erreichen könnte? Wie soll es jedem
>> besser gehen, wenn Leistungsträger mehr vom Kuchen abhaben wollen und es
>> automatisch wieder ein Ungleichgewicht herrscht?
>
> Deine Lösung ist also, mehr Geld von andere produktive Menschen
> umzuverteilen?

Nein, die Lösung/meine Lösung ist, mehr Geld von seeehr gut verdienenden 
umzuverteilen. Weil mit 100k€/Jahr oder drüber hast du vielleicht mehr 
Verantwortung, aber Produktivität würd ich mal bezweifeln.

Das man H4 nicht unbedingt sonstwohin aufstocken sollte, ok. 
Andererseits, wenn dann halt Leute fehlen für die Arbeit (weil sie 
finanziell unattraktiv wird) bleibt sie halt liegen und man muss sie 
irgendwie attraktver machen.

von Stefan Schultz (Gast)


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21 Uhr ist Zapfenstreich schrieb:
> Vor allem ist es ja nicht absichtlich so niedrig und frisiert, um den
> Steuerzahler zu entlasten, sondern nur zusammen mit der
> Jobcentermaschinerie dazu da, die Löhne auf dem Arbeitsmarkt niedrig
> halten. Und als ABM für die Zeitarbeitsfirmen und Maßnahmenträger.
> Dazwischen geschaltete Wasserkopfjobs, bezahlt vom Arbeitnehmer und
> Steuerzahler, um die Arbeitslosenzahl runter zu bekommen.
> Die meisten "Flüchtlinge" kommen ja auch nicht vorzugsweise nach
> Deutschland, weil hier Hartz so hoch ist oder die Mindestlohnjobs so
> geil sind, das ist alles beispielsweise in Frankreich, Österreich,
> Schweiz, Belgien und in den Niederlanden deutlich besser, sondern weil
> hier jeder vom deutschen Staat ohne Prüfung durchgewunken wird und dann
> auch geduldet sowie ungeduldet bleiben kann. Dazu noch kann man sich
> wunderbar in die vielen in jeder größeren deutschen Stadt schon
> vorhandenen Parallelgesellschaften seiner Wahl assimilieren und seiner
> (Klein) kriminalität und ggf. Schwarzarbeit intensiv und ohne
> Konsequenzen der Abschiebung oder längeren Freiheitsentzug nachgehen, um
> sein Hartzsatz mindestens zu verdoppeln. Die Arbeitgeber, vor allem, die
> nicht an ihrer Heimat hängen, begrüßen das natürlich alles. Selbst wenn
> nur jeder 500. oder weniger zu gebrauchen/fügsam ist, also gut fürs
> Lohndrücken ist, und der Rest exorbitante Kosten für die Allgemeinheit
> verursacht, ist es für den Arbeitgeber ein Gewinn. Und wenn das Land
> ruiniert ist und zu kippen droht, hauen diese Arbeitgeber dank und mit
> ihrem Reichtum ab und versuchen woanders eine Weide abzurasieren. Der
> deutsche Micheluntertan und sein Nazi-Komplex machen das alles gar noch
> Beifall klatschend möglich.

So ist es leider.

Aber wer nicht hören will, der muss fühlen!

Beitrag #6531159 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anarchist (Gast)


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Nun ja, bei den Beamten legen die Arbeitszeit andere fest.
In BW aktuell 41 Stunden in der Woche, in Bayern sogar 42.
Das haben Poleticker festgelegt, die diese Arbeitszeit für gut befunden 
haben.
Für mich wäre das nichts. Diese strengen Hierarchien, ich wäre da in 
hoem Bohgen rausgeflogen.

Beitrag #6533770 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Festplattenauswuchter (Gast)


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"Meisten Nachwuchs'talente' wollen zum Staat...."

Wer glaubt denn diesen Unsinn.

Amazon zahlt Einsteigern (Master+) 85-115k€ (incl. Antrittsprämie, 
Aktienpaket...).
https://www.wiwi-treff.de/Duales-Studium/Re-Einstiegsgehalt-Amazon-105000/Diskussion-24920/1


In den ÖD gehen bewusst nur Minderleister.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Dafür zahlen sie der wertschöpfenden Basis fast nix, stattdessen wird 
verheizt und über Steuerzahlerkosten neue Fachkräfte nachgeladen und die 
verschossenen ausgestoßen. Als Ausgleich zahlt man dafür auch keine 
Steuern. Diese Kette lässt sich bei allen Untenehmen beobachten, die 
ihre Büroführungsetage abseits jeder realen Wertschöpfung fürstlich 
bezahlt. Bei vielen ist der Großteil der zu verheizenden wertschöpfenden 
Basis aber schon lange (räumlich) ausgeflaggt.

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> "Meisten Nachwuchs'talente' wollen zum Staat...."
>
> Wer glaubt denn diesen Unsinn.
>
> Amazon zahlt Einsteigern (Master+) 85-115k€ (incl. Antrittsprämie,
> Aktienpaket...).
> 
https://www.wiwi-treff.de/Duales-Studium/Re-Einstiegsgehalt-Amazon-105000/Diskussion-24920/1
>
> In den ÖD gehen bewusst nur Minderleister.

Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.

Geh zur Schule und lass dich mal vernünftig ausbilden. Soviel Bullshit 
hält ja kein normaler Mensch aus!

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.
Hat das jemand behauptet? In bestimmten Abteilungen wie AWS z.B. ist das 
normal. Im Lager gibts das nat. nicht. Dafür muss man dann auch was 
bieten, Master in 20 Semestern gemacht oder unpassendes Studium wie 
ETechnik und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um 
14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Beitrag #6534229 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Das Amt schrieb im Beitrag #6534229:
> Welche Mentalität braucht man denn für AWS?

Sehr viel Ehrgeiz, einen hohen Leistungswillen, Bereitschaft für 
Extra-Meilen und eine ausgeprägte Ellbogenmentalität. Zudem sollte man 
seinen Arbeitgeber auch ins eigene Privatleben integrieren wollen.

von AVR (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Zudem sollte man seinen Arbeitgeber auch ins eigene Privatleben
> integrieren wollen.

Mal überlegen...NÖ.

Nie im Leben😂😂

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Genau. Jeder in der freien Wirtschaft steigt bei Amazon mit 115k ein.
>
> Hat das jemand behauptet? In bestimmten Abteilungen wie AWS z.B. ist das
> normal. Im Lager gibts das nat. nicht. Dafür muss man dann auch was
> bieten, Master in 20 Semestern gemacht oder unpassendes Studium wie
> ETechnik und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Klar. Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.

von Haha! (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> und ne Mentalität wie ein IGM-Industriebeamter der Fr. um 14:59Uhr an
> der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Zur Info: Freitags mach ich um 12:00 Feierabend! XD

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.
Hat jemand behauptet, dass nur noch Leute mit AWS gebraucht werden?
Was hat AWS mit BWL zu tun? Stehst du unter Drogen?

von Stefan Schultz (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Und in der Wirtschaft brauchen wir auch nur noch AWS BWLer.
>
> Hat jemand behauptet, dass nur noch Leute mit AWS gebraucht werden? Was
> hat AWS mit BWL zu tun? Stehst du unter Drogen?

Du stehst unter Drogen, indem du suggerierst, dass nur Minderleister zum 
Staat gehen und Rest zu Amazon für 115k.

Du bist einfach völlig krank im Kopf!

von Anarchist (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.

Gibts das noch?
Ich habe schon lange nicht mehr am Freitag gearbeitet. Der Tag heisst 
schliesslich auch Frei-Tag. Postwachstum.

von Festplattenauswuchter (Gast)


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Minderleister müssen zum ÖD weil die sonst keiner nimmt,
die Leute die zu Amazon gehen können, haben die freie Wahl.

Was arbeitet beim ÖD:
Drückeberger die die meiste Zeit blau machen, sind unkündbar wenn sie 
nix klauen oder den Chef verprügeln. Wer kennt sie nicht die Geschichten 
von Leuten die aufm Amt arbeiten und sich ärgern dass ihr "Held der 
Arbeit" mal wieder nur 2 Wochen da war und danach wieder monatelang 
krank ist.
Die sind alle unterbesetzt weil ständig das Personal krank ist, kündigt, 
schwanger oder keiner dort anfängt.

Frauen die Kinder wollen. Unkündbar, egal wieviel Kinder die in der 
Pipeline haben, in der freien Wirtschaft geht das relativ einfach so 
eine rauszukicken. Wäre ich ne Frau mit Kinderwunsch würde ich es auch 
so machen aber so eine die monatelange nicht da ist, ist faktisch kein 
Highperformer und später machen sie dann noch halbtagsdienst.

Behinderte die integriert werden müssen. Ist schön dass der ÖD hier die 
Leute einstellt, sage ich nix dagegen aber eben keine Highperformer wie 
die die bei Amazon anfangen, ist einfach Fakt.

Leute mit sehr schlechten Abschlüssen und einer agilität einer 
Schildkröter. Solche Lahmärsche kennt jeder, das Antiäquivalent zu den 
Leuten die bei Amazon anfangen, solche gibt es unbestreitbar auch die 
wollen auch irgendwo arbeiten, normale Firmen in der Wirtschaft stellen 
sowas nicht ein, der ÖD ist froh wenn sich überhaupt jemand bewirbt, 
besser die Schildkröte als gar kein Personal denkt man sich dort.

Paar Ausnahmen wie jemand wohnt in der Pampa, kann aus irgendwelchen 
Gründen nicht von dort wegziehen, ansonsten keine Auswahl an entspr. 
Jobs, da ist der ÖD vielleicht sogar noch das Beste weil es eben 
ansonsten nix gibt. Aber wer mobil ist zieht vorher weg anstatt in einem 
bräsigen ÖD-Abteilung anzufangen.

Neulich habe ich ne Stellenanzeige an der Uni HD gesehen, war an der Bib 
dort, suchten nen Entwickler. Bewerbung bitte ausschliesslich per Post 
stand dabei, keine Email angegeben, willkommen im 21 Jahrhundert. Ich 
wette auf die Stelle hat sich kein Einziger beworben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Anarchist schrieb:
> Festplattenauswuchter schrieb:
>> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
>> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.
>
> Gibts das noch?

Ja, das gibt es freilich noch. Der Trick ist aber dabei, dass erstens am 
Freitag bereits mittags um 12:00 Uhr ausgestempelt wird, und zweitens am 
Freitag Vormittag eigentlich auch kaum gearbeitet, sondern eher 
telefonisch oder in der Kaffeeküche "genetzwerkt" wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Anarchist schrieb:
>> Festplattenauswuchter schrieb:
>>> ein IGM-Industriebeamter der Fr. um
>>> 14:59Uhr an der Stechuhr schlange steht wird dort nicht gebraucht.
>>
>> Gibts das noch?
>
> Ja, das gibt es freilich noch.

Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag 
frei. Nein, keine Kurzarbeit.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag
> frei. Nein, keine Kurzarbeit.

Ich weiß, Urlaub. Spiel dich nicht so auf.

von Entspannungswandler (Gast)


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Festplattenauswuchter schrieb:
> Was arbeitet beim ÖD:
> Drückeberger die die meiste Zeit blau machen, sind unkündbar wenn sie
>(...)
> Frauen die Kinder wollen. Unkündbar, egal wieviel Kinder die in der
> Pipeline haben, in der freien Wirtschaft geht das relativ einfach so
>(...)
> Leute mit sehr schlechten Abschlüssen und einer agilität einer
> Schildkröter. Solche Lahmärsche kennt jeder, das Antiäquivalent zu den
>(...)
> ansonsten nix gibt. Aber wer mobil ist zieht vorher weg anstatt in einem
> bräsigen ÖD-Abteilung anzufangen.
>(...)

Wow ich bin beeindruckt, das weißt du sicher aus eigener anstrengter 
aber doch fleißiger Recherche in staatlichen Organisationen und Ämtern 
und du hast bestimmt aber hunderte Staatsangestellte oder Beamte richtig 
ausgefragt, oder hast du dieses enorm fundierte Wissen gar in mühsamer 
Arbeit aus undendlich vielen und 100% zuverlässigen Quellen geschöpft?

von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Nur Low-Performer arbeiten Freitag. Ich bin im Konzern und hab Freitag
>> frei. Nein, keine Kurzarbeit.
>
> Ich weiß, Urlaub.

Nein, auch in Arbeitswochen. 4-Tage-Woche :)

> Spiel dich nicht so auf.

Lass mir doch auch mal meinen Spaß, immerhin spielt sich hier ja jeder 
Konzernler auf :D

von Senf D. (senfdazugeber)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, auch in Arbeitswochen. 4-Tage-Woche :)

Klingt erst einmal gut. Das habe ich mir übrigens auch schon überlegt, 
aber im Endeffekt würde es wohl darauf hinauslaufen, dass ich genau das 
gleiche Arbeitspensum wie jetzt mit offiziellem 40h-Vertrag erledigen 
würde, nur für weniger Geld am Ende des Monats. Das halte ich insgesamt 
für einen schlechten Deal, und ich könnte wohl auch nicht mehr monatlich 
über 3k € in meine Aktienanlagen stecken.

Beitrag #6538048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Mit den Absolventen weiß man nicht wohin.

Wenn ich mir viele so anschaue, naja.

Lieber in die Biotonne damit.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
> zu Hause rum. Mit den Absolventen weiß man nicht wohin.

Steht wo?

von Billiglohnland (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> maßig

Die Rechtschreibreform ist auch an dir vorüber gegangen. Bist 
wahrscheinlich Ü50 aber lästerst über die Absolventen ab.

Beitrag #6538080 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose
> Ingenieure zu Hause rum. Mit den Absolventen weiß man nicht wohin. Ing
> sein ist durch -> Quereinstieg als Lehrer oder in den ÖD abtauchen.
> Werde ich jetzt auch machen (Lehrer) in der Hoffnung noch verbematet zu
> werden.

Jup. Am besten wir gehen alle in den ÖD.

In Deutschland gibts sowieso bald keine Privatwirtschaft mehr.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Felix schrieb im Beitrag #6538080:
> im handelsblatt und auf welt+

Und hier steht jetzt: Auftragsbücher 2021 voll, MINT Absolventen stark 
gefragt.

von Zocker (Gast)


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Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins 
gekauft. 2013.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Zocker schrieb:
> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
> gekauft. 2013.

Und wo verbringt mit diesen Unsummen seine Freizeit? Korrekt, im 
Ausbildungsforum auf mikrocontroller.net

Beitrag #6538321 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Felix schrieb im Beitrag #6538048:
> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
> zu Hause rum.

... und züchten Tomaten.

Ich habe immer den Eindruck, die langzeitarbeitslosen Ingenieure sind 
nicht sonderlich am Ingenieursthema interessiert. Sie wollen meistens 
eine Verwaltungsstelle in einem großen Konzern, haben noch nie 
programmiert oder gelötet. Sie haben noch nie in ihrer Freizeit 
irgendetwas konstruiert, gebaut oder etwas technisches gelesen.

von Arno (Gast)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Zocker schrieb:
>> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
>> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
>> gekauft. 2013.
>
> Und wo verbringt mit diesen Unsummen seine Freizeit? Korrekt, im
> Ausbildungsforum auf mikrocontroller.net

Vielleicht hat er ja nach dem Rücksetzer Ende 2018 alles verkauft und in 
das nächste große Ding namens Wirecard umgeschichtet - würde zum Namen 
"Zocker" passen.

Oder wie der typische realistische Risiko-Investor nicht nur 2x 3000€ 
investiert sondern 50x 3000€ (merke: An der Börse macht man ein kleines 
Vermögen, wenn man ein großes mitbringt) und von den anderen 48 AGs 
neben Tesla sind 45 pleite gegangen. Was ja OK ist, wenn die anderen 
beiden 30x im Wert gestiegen sind...

MfG, Arno

Beitrag #6538970 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Zocker schrieb:
> Wer an Arbeit und Karriere glaubt ist selbst schuld.
> Ich habe lieber für jeweils 3000 Euro Aktien von Tesla und Bitcoins
> gekauft. 2013.

Nicht alles verraten. Irgendjemand muss ja meine Aktiengewinne 
erwirtschaften. Ich investiere erst seit 4,5 Jahren und habe schon 
mehrere Tenbagger im Depot. Über die Pimmelgehälter im Gehaltsthread 
kann ich nur noch lachen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6539006 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Eierkopp (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa
> das, was sie wollen.

Aber im westlichen Europa will man MINT in den Führungsriegen 
insbesondere in Deutschland sogar per Quote haben. Verkehrte Welt!

von F. B. (finanzberater)


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Supertroll schrieb im Beitrag #6538321:
> Zocker du hast bestimmt noch mehr gekauft. Zb wirecard ,  stimmts?
> Jetzt muss man unbedingt Wasserstoff Aktien haben. Frau karlicek redet
> schon davon. Das ist ein todsicherer Deal!!!

Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power 
hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.


Felix schrieb im Beitrag #6539006:
> Sie wissen jedoch sicherlich auch bereits, dass Ihre Vebrenneraktien
> bald wertlos sein werden?

Deswegen habe ich auch keine Verbrenneraktien. Außer ElringKlinger, aber 
die haben den Umstieg auf Batterie und Wasserstoff rechtzeitig 
geschafft.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Das halte ich insgesamt
> für einen schlechten Deal, und ich könnte wohl auch nicht mehr monatlich
> über 3k € in meine Aktienanlagen stecken.

Du erzählst immer nur, wie viel du in deine Aktienanlagen steckst. Wen 
willst du damit beeindrucken? Erzähl doch lieber mal, wie hoch deine 
Rendite ist und welche deine besten Aktien im Depot sind.

von F. B. (finanzberater)


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Karl schrieb:
> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für
> Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der
> deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur
> schäbig von Herrn Grupp!

Die Ökonomen sagen ja auch, die Löhne sinken, weil die Produktivität 
sinkt. Und die Produktivität sinkt, weil unproduktive und nicht 
konkurrenzfähige Unternehmen mit billigem Geld künstlich am Leben 
erhalten werden und Ressourcen wie z.B. Fachkräfte binden, die dann den 
produktiven Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stehen. Und warum das 
alles? Darf man hier nicht schreiben, sonst wird der Beitrag gelöscht.

von F. B. (finanzberater)


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Zero Knowledge schrieb:
> DasAuto schrieb:
>> Die großen Handelsbilanzüberschüsse erzielt Deutschland erst seit der
>> EURO Einführung. Bis 2000 waren Einfuhren und Ausfuhren viel näher
>> beieinander als danach. 2003 bis 2008 war Deutschland Exportweltmeister.

Unsere Handelsbilanzüberschüsse sind die Handelsbilanzdefizite der 
anderen. Und Handelsüberschüsse sind nichts Positives, wenn man als 
Gegenleistung für gelieferte Waren nur heiße Luft bekommt.


> Ja, der starke Anstieg der Handelsbilanzüberschüsse von Deutschland seit
> Einführung des Euros ist im wesentlich auch auf die Nachfrage der
> jeweiligen südeuropäischen Euro-Länder (Italien, Spanien, usw.)
> zurückzuführen. Das Stichwort lautet Target2-Salden. Aber es ist nicht
> gesagt, dass diese Salden jemals zurückgezahlt werden.

Das Geld ist weg.

von Stefan Schultz (Gast)


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Karl schrieb:
> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für
> Investitionen und Löhne. Die mangelnde Innovationsfähigkeit der
> deutschen Wirtschaft den Berufseinsteigern vorzuwerfen ist einfach nur
> schäbig von Herrn Grupp!

Achso. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Deutschland bei PISA 
nach unten durchgereicht wird. Auch nicht mit der Vernachlässigung des 
Bildungssystems.

Und natürlich auch nicht mit der deutschen Anti-Industriepolitik, den 
deutschen Sozialismus-Phantasien, wo Neidhammel jede Leistung besteuern 
und umverteilen. Und auch nicht mit der Steuerpolitik oder den höchsten 
Strompreisen der Welt.

Ja, der böse, böse Herr Grupp!

von F. B. (finanzberater)


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DasAuto schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.
>
> Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da
> ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

Du erzählst wieder Lügen.

Absturz der Produktionserwartungen

Die Produktionserwartungen der Unternehmen stürzten von minus 0,7 auf 
minus 20,6 Punkte.

https://www.automobilwoche.de/article/20210105/AGENTURMELDUNGEN/301059979/1339/ifo-umfrage---zahl-der-jobs-wird-sinken-autoindustrie-bewertet-ihre-lage-deutlich-negativer

Warum wechselst du eigentlich ständig deinen Namen? Man erkennt dich 
sowieso. Genau wie Senf D.


> Die Entwickler sind nicht in Kurzarbeit. Warum auch? Ließ mal wie viele
> Mrd in Emobilität und Digitalisierung die nächsten 10 Jahre investiert
> werden. Vielleicht verstehst du dann wie lächerlich du dich hier machst.

Wo soll denn das Geld für diese Milliardeninvestitionen herkommen?

von F. B. (finanzberater)


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Doom schrieb:
> Die Gehälter sinken nicht, was träumst du eigentlich?

Ihr bezahlt also trotz Kurzarbeitergeld den vollen IGM-Beitrag?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60 
Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht 
schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)

1) Disclaimer: keine Finanzberatung, nur persönliche Meinung

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Kein Plug Power? Wie schade! ;)

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.

Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat 
Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch 
mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das 
doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht, 
dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig 
lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen 
und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen 
Kratzer kriegen.

von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Shorty schrieb:
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch
> mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das
> doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht,
> dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig
> lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen
> und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen
> Kratzer kriegen.

Glauben tut ihm eh keiner, aber damit wäre der Troll sogar 
bewiesenermaßen entlarvt. Genau darum wird er es nicht machen. Auch wenn 
es förderlich für ihn wäre, dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

von Shorty (Gast)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

Auch wenn es nur homöopathisch wäre, wobei gerade bei den 
"Tenbaggern"...

von F. B. (finanzberater)


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Stefan H. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>
> Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60
> Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht
> schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)

Warum sollte ich auf fallende Kurse setzen? Natürlich werden die Kurse 
von Wasserstoffaktien weiter steigen, aber auf einen Tenbagger werden 
die zu spät gekommenen Neueinsteiger lange warten müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Tesla/Amazon/Apple/ect damals für ein Taschengeld gekauft. Machs doch
> mal umgekehrt: Wenn du das nächste mal Aktien kaufst, dann poste das
> doch direkt. z.B. 10.000€ Allianz für 200€/Stck.(Nein, ich glaub nicht,
> dass sich das lohnt) und nach einiger Zeit kannst du dann glaubwürdig
> lachen. Aber dazu fehlt dir der Mut, weil es kann ja auch schief gehen
> und deine nicht vorhandenes Image als Aktienprediger könnte einen
> Kratzer kriegen.

LOL. Ich habe hier schon massenhaft gepostet, welche Aktien ich gekauft 
habe. Ihr seid aber so dumm, dass ihr die Chance trotzdem nicht erkennt, 
selbst wenn man euch mit der Nase drauf stößt.

Schau mal hier: 
Beitrag "Re: Wozu denn (Geld) sparen?"

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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Ja und? Da fehlt der Investmentbetrag.

von F. B. (finanzberater)


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JungeJungeNurFinanzanfängerHier schrieb:
> Glauben tut ihm eh keiner, aber damit wäre der Troll sogar
> bewiesenermaßen entlarvt. Genau darum wird er es nicht machen. Auch wenn
> es förderlich für ihn wäre, dass weitere Leute den Aktienkurs steigern.

LOL. Auch als ich im August 2019 BYD für 4,60 gekauft habe, hatte ich 
das hier geschrieben. Heute steht BYD bei 24 €.

Beitrag "Re: Conti Hessen/IGM"

von Shorty (Gast)


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Wieder steht kein Investmentbetrag da. Schön, wenn deine Aktien 
prozentual steigen, aber welcher Betrag steckt da jeweils dahinter? 100€ 
1000€ oder 10000€? Jetzt kannst du natürlich schreien, aber damals wäre 
das interessant gewesen.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Ja und? Da fehlt der Investmentbetrag.

LOL. War deutlich vierstellig. Gewinne müssen also fünfstellig sein. 
Dazu noch einmal Gewinne bei 12 € mitgenommen und für 8 € wieder zurück 
gekauft.

Hier habe ich euch vor einem halben Jahr auch einen kleinen Einblick in 
mein Depot gegeben. Selbst wenn ihr damals noch gekauft hättet, wärt ihr 
heute 100 % im Plus.

Beitrag "Re: Warum sind Bauingenieur-Gehälter so niedrig?"

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Wieder steht kein Investmentbetrag da. Schön, wenn deine Aktien
> prozentual steigen, aber welcher Betrag steckt da jeweils dahinter?

Im November habe ich 45.000 € verdient. Mein bester Monat bisher.

von IGM Johnny (Gast)


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Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf Industrie um 
ehrlich zu sein.

Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es 
Alternativen zur Berufsschule?

Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft 
denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu 
bleiben.

A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber 
dann hat man kein Leben mehr.

von ObiWanKenobi (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf
> Industrie um
> ehrlich zu sein.
>
> Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es
> Alternativen zur Berufsschule?
>
> Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft
> denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu
> bleiben.
>
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Welche Region solls denn werden?

von Senf D. (senfdazugeber)


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IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16 
gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine 
Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der 
Industrie aber nicht unbedingt.
Ob man jeweils noch ein Leben neben dem Job hat, ist davon übrigens 
relativ unabhängig, das ist eher eine Typfrage. Den meisten Stress macht 
man sich nämlich in der Regel selbst.

von ObiWanKenobi (Gast)


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Region Stuttgart z.B.

https://www.service.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote/interamt/2020/12/638640.html?nn=4642046&type=0&searchResult=true&templateQueryString=maschinenbau

Derzeit verfügbare Planstelle bis Bes.Gr. A14 bzw. Bezahlung nach E13/14 
TV-L
Der Dienstposten ist nach Besoldungsgruppe A 15 bewertet

von ObiWanKenobi (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16
> gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine
> Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der
> Industrie aber nicht unbedingt.

Ich nehme an, für den Vergleich hast du lediglich das aktive 
Netto-Gehalt berücksichtigt?

von Thomas1 (Gast)


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Eierkopp schrieb:
> Billiglohnland schrieb:
>> In China studieren sie das, was sie müssen (MINT), im westlichen Europa
>> das, was sie wollen.
>
> Aber im westlichen Europa will man MINT in den Führungsriegen
> insbesondere in Deutschland sogar per Quote haben. Verkehrte Welt!


Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, 
die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.
Otto Bismarck


Die heutige Generation studiert gerne Kunstgeschichte und kommt nicht 
voran.

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Und nebenbei: Man kann immer kommen und Sagen man hat
> Apple... damals für ein Taschengeld gekauft.

Ich hatte den Mut nicht apple kurz vor der Pleite 1990 um 10 Ct. zu 
kaufen schon gar nicht mit sauer verdiente 10000,-DM.
Könnte ich hellsehen würde ich Lotto spielen.

von F. B. (finanzberater)


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DasAuto schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kann keine Autos mehr bauen, weil Zulieferer ausfallen.
>
> Das betrifft alle OEMs und ist uninteressant solang die Nachfrage Da
> ist. Die Verkaufszahlen stimmen schon wieder.

Lüge.

VW droht für Geschäftsjahr 2020 drastischer Gewinneinbruch. Interne 
Warnung bei VW: Die schwarze Null ist in Gefahr!

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/interne-warnung-bei-vw-pkw-positives-jahresergebnis-mit-schwarzer-null-ist-in-gefahr/


Diess: "Wir müssen unsere Kosten bedeutend verbessern und an der 
Effizienz arbeiten." "Nicht jeder realisiert die Gefahr für unser 
Unternehmen im gleichen Ausmaß."

https://www.automobilwoche.de/article/20210106/AGENTURMELDUNGEN/301069983/1339/boersenwert-und-zugang-zu-kapital-diess-sorgt-sich-um-wettbewerbsnachteile-gegenueber-tesla


VW-Finanzsparte stottert: Mögliche Kreditausfälle und hohe 
Restwertrisiken belasten das Geschäft der VW-Finanzsparte.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/coronakrise-leasing-geschaeft-der-vw-finanzsparte-stottert/26087440.html


Verluste, mieser Aktienkurs, deswegen kein Zugang zu Kapital, ohne die 
Anteile der Altaktionäre zu verwässern. Dazu bereits das am höchsten 
verschuldete Unternehmen der Welt, das mit seinem Kreditgeschäft jetzt 
nach Corona auch noch auf einem Haufen fauler Kredite sitzt. Woher soll 
das Geld für Zukunftsinvestitionen kommen?

von IGM Johnny (Gast)


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ObiWanKenobi schrieb:
> IGM Johnny schrieb:
> Bin bei einem IGM Unternehmen und habe keine Lust mehr auf Industrie um
> ehrlich zu sein.
> Welche Stellen gibt es denn für Maschinenbauer mit Verbeamtung? Gibt es
> Alternativen zur Berufsschule?
> Ja, nennt mich Minderleister. Aber ganz ehrlich, wenn ich an die Zukunft
> denke (Rente, Sicherheit) gibt es keine Gründe, um in der Industrie zu
> bleiben.
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.
>
> Welche Region solls denn werden?

NRW

Senf D. schrieb:
> IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.
>
> Beide Aussagen sind falsch. Selbst im Tarif (IG Metall) kann man mit A16
> gleichziehen, wofür du im öffentlichen Dienst zwingend eine
> Führungsposition mit hoher Verantwortung bekleiden musst, in der
> Industrie aber nicht unbedingt.
> Ob man jeweils noch ein Leben neben dem Job hat, ist davon übrigens
> relativ unabhängig, das ist eher eine Typfrage. Den meisten Stress macht
> man sich nämlich in der Regel selbst.

Netto sieht es da anders aus und wenn wir die Pension und Freizeit 
betrachtet wird der Vergleich noch mieser.

von leider nicht (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> A14 toppt man erst ab einer hohen AT Position in der Wirtschaft. Aber
> dann hat man kein Leben mehr.

Das ist nicht korrekt:

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_14&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=&f=0&zulage=&zulageid=&stj=2021&zv=VBL

A14, in der höchsten Stufe 8 (Bundesbeamter, Stkl. 1), bringt dir

74803.32 € brutto p. a.
53269.50 € netto p. a. (abzgl. ca. 3600 € PKV)
ca. 50k netto p. a. entspricht ca. 87k "Angestelltenbrutto"

Das ist auch in der Wirtschaft möglich, wenn auch nicht für jeden. Eine 
A14 Stelle zu bekommen, ist wohl noch schwieriger.

Bei o. g. Vergleich ist natürlich die Pension und die Unkündbarkeit 
nicht eingepreist. Mit Familienzuschlägen holt der Beamte zusätzlich 
auf. Allerdings gilt lt. Wikipedia

"Das Ruhegehalt beträgt für jedes Jahr ruhegehaltfähiger Dienstzeit 
1,79375 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge, insgesamt jedoch 
höchstens 71,75 Prozent. "

Du musst also 40 Jahre dabei sein für die volle Pension.

Beitrag #6539611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6539622 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6539638 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Karl schrieb:
>> Seit Jahren sinken in der freien Wirtschaft die Ausgaben für

> Achso. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Deutschland bei PISA
> nach unten durchgereicht wird. Auch nicht mit der Vernachlässigung des
> Bildungssystems.
> Und natürlich auch nicht mit der deutschen Anti-Industriepolitik, den
> deutschen Sozialismus-Phantasien, wo Neidhammel jede Leistung besteuern
> und umverteilen. Und auch nicht mit der Steuerpolitik oder den höchsten
> Strompreisen der Welt.


Viel inkonsistente heiße Luft. Was genau ist mit "Anti-Industriepolitik" 
gemeint? Woraus soll das vernachlässigte Bildungssystem finanziert 
werden, wenn nicht aus Steuern? Mit Umverteilung sind die Zuwächse des 
Vermögens der Obern 10.000 gemeint und das Abschmelzen der Mittelschicht 
gemeint? Die EEG-Umlage befreiten Unternehmen bezahlen die höchsten 
Strompreise der Welt, wenn an der Strombörse der Preis zeitweise negativ 
ist? Wie wäre es mal mit ein paar Fakten? Und nicht Bildzeitungsparolen!

von Stefan Schultz (Gast)


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Karl schrieb:
>
> Viel inkonsistente heiße Luft.

Ja, bei dir vielleicht.

> Was genau ist mit "Anti-Industriepolitik"
> gemeint?

Hohe Abgaben, hohe Strompreise, hohe Bürokratie, Verbote. Die 
Autoindustrie wirde von der Politik nachhaltig geschädigt.

Genforschung wird in Deutschland verboten. Lustigerweise lässt man aber 
einen RNA-Impstoff gegen Corona zu.

Die Landwirtschaft wird mit Anti-Glyphosat-Paranoia ausgebremst.

Die Strompreise sind so hoch, dass viele Industrieunternehmen 
davonlaufen.

Zum Thema Negativpreise du BILD-Spezialist.

Negativpreise sind reine Börsenpreise, die kurzzeitig entstehen, wenn 
überschüssiger Strom vorhanden ist.

Das hat nichts mit dem Durchschnittspreis zu tun oder dem Preis, zu dem 
die Industrie ihren Strom bezieht.

Im Zuge der Energiewende kommt es bei der  Schwerindustrie immer öfter 
zu Zwangsabschaltungen, sogenannten Lastabwürfen. 78 Zwangsabschaltungen 
allein bei „Hydro Aluminium“ in Neuss.

Steck dir deine BILD-Unterstellung also hinten rein.

Mein geistiger Horizont liegt weit über deinem!

von Billiglohnland (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Die heutige Generation studiert gerne Kunstgeschichte und kommt nicht
> voran.

Mitt den immer weiter steigenden Studenten für MINT ist diese Aussage 
natürlich ganz klar belegt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stefan Schultz schrieb:
> Steck dir deine BILD-Unterstellung also hinten rein.
>
> Mein geistiger Horizont liegt weit über deinem!

Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

von Stefan Schultz (Gast)


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Senf D. schrieb:
>
> Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

Nö. Eher schon deine selektiven Zitate!

Du bist ja nicht einmal fähig, dich argumentativ mit der Sache 
auseinanderzusetzen und holst dir stattdessen selektiv an dem 
Sprachjargon unsereins einen herunter, weil du denkst, dass du damit 
besonders gebildet erscheinst.

Doch dein sinnloses Geschwurbel hat genausowenig etwas mit Bildung zu 
tun, wie Merkels Phrasendrescherei in ihren Neujahrsansprachen. Es sind 
reine Blendgranaten für geistig Minderbemittelte.

von Arno (Gast)


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Superbehörde schrieb im Beitrag #6539611:
> Diskussion können wir beenden. Für Eltern ist der Beamtenstatus
> besser.
> Für Singles / Pärchen die Industrie. Diese sind flexibel verwendbar und
> werden dadurch auch mehr verdienen. In meiner Konzernzeit fungierten
> Kinder wie ein Klotz am Bein. Das wird im ÖD anders wahrgenommen.
> Ausserdem gibt es dort gar nicht so viele KarriereOptionen.

Totale Verallgemeinerungen sind tendenziell falsch.

MfG, Arno

Beitrag #6539897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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F. B. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Für Wasserstoffaktien ist es jetzt schon reichlich spät. Ballard Power
>>> hab ich für 2,60 € und Nel für 60 Cent gekauft.
>>
>> Dann verkauf doch einfach Put-Optionen auf BLDP, am besten mit 20 bis 60
>> Tagen Restlaufzeit! Die implizite Volatilität ist doch gar nicht
>> schlecht. Man kann da ruhig ein Delta von 0,2 bis 0,3 wählen. 1)
>
> Warum sollte ich auf fallende Kurse setzen? Natürlich werden die Kurse
> von Wasserstoffaktien weiter steigen, aber auf einen Tenbagger werden
> die zu spät gekommenen Neueinsteiger lange warten müssen.

Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn 
der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt. Wenn du eine 
Option verkaufst, also einen negativen Bestand an Optionen besitzt, 
verdienst du Geld am Zeitwertverfall der Optionen. Eine Put-Option ist 
eine Verkaufsoption. Der Käufer hat das recht bis zum Ablaufzeitpunkt 
dir seine Aktien zum Strikepreis der Option zu verkaufen. Du hast dann 
die Pflicht sie zu nehmen.

Suche dir am besten Optionen mit hoher impliziter Volatilität und 
Laufzeit von ca. 50 Tagen, denn dann hast du 3 Fälle in denen du Geld 
verdienst:
- Der Basiswert entwickelt sich günstig. (bei Verkaufter Put-Otion nach 
oben, bei verkaufter Call-Option nach unten.)
- Zeit vergeht. (Option verliert an Wert. Deine Position gewinnt an 
Wert.)
- Die implizite Volatilität fällt.

Beitrag #6539952 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Erleuchteter schrieb im Beitrag #6539952:
> nur noch ein krieg kann deutschlad noch retten.

Jetzt sind die Amerikaner doch erst abgezogen. Willst du sie nochmal 70 
Jahre hier haben?

Beitrag #6540005 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Entspannungswandler (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Im Zuge der Energiewende kommt es bei der  Schwerindustrie immer öfter
> zu Zwangsabschaltungen, sogenannten Lastabwürfen. 78 Zwangsabschaltungen
> allein bei „Hydro Aluminium“ in Neuss.

Das kannst du sicher auch mit Quellenangaben belegen, oder schwätzt du 
nur dumm?

Beitrag #6540074 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6540139 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6540218 wurde von einem Moderator gelöscht.
von JungeJungeNurFinanzanfängerHier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Das ist BILD-Zeitungsniveau, was du zur Schau stellst.

Du kannst ja mal durch Fakten aufzeigen wo Deutschland seinen 
Unternehmen im Vergleich zu anderen Ländern etwas Gutes tut. Er hat mit 
Euro7 als quasi Verbot für Verbrenner, Verbot von Glyphosphat und 
Genforschung, hohen Strompreisen für Industrie und mit die höchsten 
Lohnnebenkosten ja einige sehr wahre Punkte genannt.

von Stefan Schultz (Gast)


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Entspannungswandler schrieb:
>
> Das kannst du sicher auch mit Quellenangaben belegen, oder schwätzt du
> nur dumm?

Habt ihr hier eigentlich überhaupt eine Hochschule jemals von innen 
gesehen?

Bei dem Niveau muss ich mich das ernsthaft fragen. Wie schwer ist es 
eigentlich 3 Suchbegriffe in Google einzugeben?

Eure Spezialität scheint vielmehr darin zu liegen, Diskussionspartner 
persönlich anzugreifen und mit inhaltsleerem Geschwätz von Themen 
abzulenken.

http://www.gegenwind-saarland.de/Materialien/BlackOut/190113-FAZ---Blackout-in-der-Stromversorgung--Erste-Nahtod-Erfahrungen---.pdf

https://zeitung.faz.net/faz/wirtschaft/2019-01-12/0ef138ca4a91f74600c9c37e8a8d9a2d/

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lastabwurf_(Stromnetz)

Meine Satisfaction mit euch ist jedenfalls aufgebraucht. Wenn ihr 
rammeln wollr, rammelt euch selbst!

von Entspannungswandler (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Habt ihr hier eigentlich überhaupt eine Hochschule jemals von innen
> gesehen?

Klar du hast die Hochschule angeschlossen, das machst du jeden Tag
weil du der Hausmeister bist!

von Hochschule Backnang (Gast)


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Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn 
der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt. Wenn du eine 
Option verkaufst, also einen negativen Bestand an Optionen besitzt, 
verdienst du Geld am Zeitwertverfall der Optionen. Eine Put-Option ist 
eine Verkaufsoption. Der Käufer hat das recht bis zum Ablaufzeitpunkt 
dir seine Aktien zum Strikepreis der Option zu verkaufen. Du hast dann 
die Pflicht sie zu nehmen.
Suche dir am besten Optionen mit hoher impliziter Volatilität und 
Laufzeit von ca. 50 Tagen, denn dann hast du 3 Fälle in denen du Geld 
verdienst:
- Der Basiswert entwickelt sich günstig. (bei Verkaufter Put-Otion nach 
oben, bei verkaufter Call-Option nach unten.)
- Zeit vergeht. (Option verliert an Wert. Deine Position gewinnt an 
Wert.)
- Die implizite Volatilität fällt.

von Guckst du (Gast)


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von IGM Johnny (Gast)


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von Verwaltung des chaos (Gast)


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IGM Johnny schrieb:
> Danke. Habe das Gefühl, dass Berufsschule das attraktivste Gesamtpaket
> bietet oder?
>
> (Freizeit, Gehalt, Sicherheit)

Nachbar von mir empfiehlt besonders kleine Berufsschulen. Ist selbst an 
einer solchen. Da kann es recht ruhig zugehen.

von Verwaltung des chaos (Gast)


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über das Niveau deiner künftigen Schüler solltest du dir aber schon im 
klaren sein einschließlich der demographischen Veränderungen in den 
nächsten 20/30 Jahren

Beitrag #6540851 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bruce Lees Friseur (Gast)


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Verwaltung des chaos schrieb:
> k

Verwaltung des chaos schrieb:
> Nachbar von mir empfiehlt besonders kleine Berufsschulen. Ist selbst an
> einer solchen. Da kann es recht ruhig zugehen.

Ja wenn man Eskrima behrrscht sicher.

von Stefan Schultz (Gast)


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Verwaltung des chaos schrieb:
> über das Niveau deiner künftigen Schüler solltest du dir aber
> schon im klaren sein einschließlich der demographischen Veränderungen in
> den nächsten 20/30 Jahren

Da wird mir Angst und Bange! Eine Generation von FFF Hüpfern, die völlig 
realitätsfern sind gepaart mit Multikulti-Integrationsdesaster.

Ich freu mich schon auf meine nicht existente Rente.

Beitrag #6541397 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Dienstleisterspezialist schrieb im Beitrag #6541397:
>
> das ist doc nicht mein problem, wenn du nicht privat vorgesorgt hast

Was hat die private Vorsorge mit deinen Ansprüchen an die GRV zu tun?

Genau. GAR NICHTS!

von Hospitant (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Felix schrieb:
>> Die Ingenieurblase ist geplatzt. Es sitzen maßig arbeitslose Ingenieure
>> zu Hause rum.
>
> ... und züchten Tomaten.
>
> Ich habe immer den Eindruck, die langzeitarbeitslosen Ingenieure sind
> nicht sonderlich am Ingenieursthema interessiert. Sie wollen meistens
> eine Verwaltungsstelle in einem großen Konzern, haben noch nie
> programmiert oder gelötet. Sie haben noch nie in ihrer Freizeit
> irgendetwas konstruiert, gebaut oder etwas technisches gelesen.

Du immer mit Deinen Tomaten... Was genau ist daran eigentlich schlecht?

Du bist also der Meinung, ein "echter" Ingenieur ist nur derjenige, der 
sich in seiner Freizeit ausschließlich mit Schaltungen, Programmen, 
Konstruktionen und technischer Lektüre auseinandersetzt?

Auch wenn ich nicht pauschalieren möchte, aus langjähriger Erfahrung 
kann ich Dir jedoch sagen, dass das nicht der Fall ist. Den von Dir 
beschriebenen Menschenschlag trifft man in vielen Unternehmen 
tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch" 
empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch 
Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist, 
da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig 
ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive) 
Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten 
Genialität. Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

Kurzum, ein Mitarbeiter der sich in seiner Freizeit nicht ausschließlich 
mit Technik beschäftigt, ist mir ein wesentlich angenehmerer und 
interessanterer Gesprächspartner als der oben beschriebene 
Menschenschlag, der mich eigentlich nur zu langweilen vermag. Ein Hoch 
auf das Tomatenzüchten!

von AVR (Gast)


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Hospitant schrieb:
> Auch wenn ich nicht pauschalieren möchte, aus langjähriger Erfahrung
> kann ich Dir jedoch sagen, dass das nicht der Fall ist. Den von Dir
> beschriebenen Menschenschlag trifft man in vielen Unternehmen
> tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch"
> empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch
> Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist,
> da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig
> ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive)
> Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten
> Genialität. Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

So lange die Arbeit fertig wird, ist es scheiß egal, wie du solche Leute 
empfindest. Mich stören solche Menschen nicht.

Was ich eher bedenklich finde, sind die angeblichen "sozialen" 
Labertaschen die einen auf wichtig tun und einen auf Kumpel machen. Man 
lächelt dir ins Gesicht und hinter deinem Rücken wird gelästert was das 
Zeug hält. Für ihre "Karriere" würden die dir sogar den Dolch in den 
Rücken rammen.

Dann bleib ich doch der ruhige, bescheidene und normale 
Hardwareentwickler von nebenan.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hospitant schrieb:
> Du bist also der Meinung, ein "echter" Ingenieur ist nur derjenige, der
> sich in seiner Freizeit ausschließlich mit Schaltungen, Programmen,
> Konstruktionen und technischer Lektüre auseinandersetzt?

Das habe ich so nicht geschrieben und das weißt Du ganz genau. Du hast 
meine Aussage bewusst falsch interpretiert. Dieses Vorgehen fällt in den 
Bereich der schwarzen Rhetorik. Durch das Einfügen des Begriffs 
"ausschließlich" wird die Aussage völlig verzerrt.

Natürlich ist es wichtig, dass Ingenieure vielfältig interessiert sind. 
Ich habe nur den Eindruck, dass es einige Ingenieure gibt, die irgendwie 
nicht interessiert sind. Die Tomaten sind halt eine Anspielung auf eine 
Aussage von jemandem hier im Forum, wo ich genau diesen Eindruck hatte. 
Ich unterstelle jetzt, kann es aber nicht beweisen, dass auch hierbei 
kein tiefes Interesse vorhanden ist. Ich gehe davon aus, dass es eher so 
eine Art Ausrede ist, um zu zeigen: "Hier, ich betreibe in meiner 
Freizeit irgendein gesellschaftlich anerkanntes Hobby, anstatt nur 
Netflix zu schauen." Meine Vermutung ist, dass dieses Hobby nur sehr 
wenig Raum einnimmt. Damit meine ich: keine Beschäftigung damit, welche 
Tomatensorten es gibt, kein Wissen über ideale Boden- und 
Klimabedingungen, sondern nur der Anspruch, auch ein produktives Hobby 
zu haben.

Ich habe den Eindruck, dass es einige Ingenieure gibt, welche kein 
technisches oder wissenschaftliches Interesse haben und sich auch auf 
Arbeit nicht gerne mit den Themen befassen. Aber es besteht auch kein 
Interesse an Musik, Biologie (Tomaten), Medizin, Mathematik etc.

Ich versuche es einmal anders auszudrücken: Das "technische Interesse" 
beschränkt sich eher auf den Konsum bzw. Nutzung von Technik. Diese Art 
von Interesse wurde fälschlicherweise als ingenieurtechnisches Interesse 
interpretiert und daraufhin eine Ingenieurwissenschaft studiert. Das ist 
wie mit den Leuten die Informatik studieren, weil sie gerne 
Computerspiele spielen. Es gibt auch Leute, die sich angeblich für Musik 
interessieren, weil sie gerne Musik hören. Sie können aber die 
Instrumente nicht auseinanderhalten.

Hospitant schrieb:
> Den von Dir
> beschriebenen Menschenschlag

Nein, nicht den von mir beschriebenen Menschenschlag, sondern den 
Menschenschlag, den Du glaubst, den ich angeblich beschrieben haben 
soll.

Hospitant schrieb:
> trifft man in vielen Unternehmen
> tatsächlich an, allerdings wird dieser allgemein meist als "komisch"
> empfunden, da er sozial wenig kompetent ist, sich weder in Wort noch
> Schrift adäquat auszudrücken vermag und zudem wenig arbeitstauglich ist,
> da er sich seinen Mitmenschen überlegen fühlt und damit nicht teamfähig
> ist. Solche Menschen lassen sich auch nicht führen, auf (konstruktive)
> Kritik reagieren sie gekränkt, ob ihrer nicht wertgeschätzten
> Genialität.

Da muss man eben genau hinschauen. Du wurdest von "diesen Leuten" 
manipuliert! Du beschreibst nämlich nicht Menschen, welche technisch 
sehr interessiert sind und dadurch die soziale Komponente 
vernachlässigen. Es handelt sich eigentlich um Menschen, die das Image 
des sozial inkompetenten Nerds aufrechterhalten wollen, es aber nicht 
sind!

Diese, von Dir beschriebenen Personen sind weder technisch sonderlich 
kompetent noch in anderen Bereichen. Das "komische" Verhalten dient nur 
dazu, um über diese Tatsache hinwegzutäuschen. Damit stellt der 
Pseudonerd Fettnäpfchen auf um im Ernstfall "Diskriminierung" schreien 
zu können.

Der Eindruck der technischen Kompetenz und sozialen Inkompetenz wird von 
den Pseudonerds bewusst aufrechterhalten. Die Realität ist umgekehrt. 
Überleg mal: Da ist jemand, der gegenüber dem Management den Eindruck 
hinterlässt der absolute unersetzbare Spezialist in einem bestimmten 
technischen Bereich zu sein. Andererseits tut er so, als könne er nicht 
gut mit Menschen und habe Probleme mit Autoritäten. D. h. für ihn gibt 
es kaum nervige Meetings. Er kann  sich den Führungskräften gegenüber 
viel herausnehmen. Die Gehaltsverhandlungen laufen sehr subtil. Der 
Pseudonerd lässt am Mittagstisch mal nebenbei fallen, wie interessant er 
ja diese eine Technologie findet, welche allerdings von der Konkurrenz 
ist. Außerdem teasert er an, dass er sich nicht mehr wirklich gefordert 
und gefördert fühlt.

Noch einmal: Das, was Du beschreibst, ist eben nicht der technisch 
interessierte Nerd. Du beschreibst jemanden, welcher Züge der dunklen 
Triade hat und sich entschieden hat die Rolle des Techniknerds zu 
spielen.

> nicht wertgeschätzten Genialität.

Und genau das ist das "Hauptsymptom", an dem man so etwas erkennt. Echte 
Techniknerds, die eben wirklich Ahnung von Technik haben und nicht nur 
so tun, würden eben wirklich wertgeschätzt. Dieser Wertschätzung würden 
sie aber wenig Bedeutung beimessen.

Technisch sehr versierte Leute sind nach meiner Beobachtung nach auch in 
anderen (sozialen) Bereichen oft recht begabt. Schau Dich doch mal genau 
um, die meisten Deiner Arbeitskollegen sind sicher verheiratet, haben 
Kinder, haben Freunde und befassen sich auch in ihrer Freizeit mit 
Technik und anderen anspruchsvollen Themen. Frag doch einfach mal nach 
den Hobbys Deiner Kollegen.

Hospitant schrieb:
> Bei Dir sehe ich den Hang zu diesem Verhalten übrigens auch.

Denk mal darüber nach! ;)

von MuckyFuck (Gast)


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> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente
> für den Staat arbeiten wollen

Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das 
von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die 
Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.

Jetzt kommen noch die CO2 Abgaben dazu, das sind für Staatsdiener 
durchlaufende Posten (da ja das Staatsbudget steigt aus dem Sie bezahlt 
werden). Lohnabhängige in der Privatwirtschaft müssen das aus 
versteuertem Einkommen ohne Ausgleichsmöglichkeit begleichen.

Für den einzelnen kann das aber genau umgekehrt sein. Da hilft es 
vielleicht das ganze in Geldwerte umzurechnen. Neudeutsch nennt man das 
kapitalisieren. Die Werte sind für jeden anders.

- Gehalt
- mögl. Gehaltssteigerung
- Arbeitsplatzsicherheit
- evtl. Pension (Ruhegehalt ohne Einzahlung)
- Krankenversichertenstatus (privat oder ... )
- akzeptierte Krankentage
- Arbeitsdichte
- Hierarchie
- Abwechslung
- soziale Leistungen
- Work life balance
- Mobilität
- Familienplanung
- Planung überhaupt
- Umgang mit chronischen Krankheiten und burnout
- Zwangsquoten (bessere/schlechtere Karrierebedingungen)
- Kollegen
- gesamtwirtschaftliche Lage

usw. usf.

das kann eine riesen Liste sein.

von Stefan Schultz (Gast)


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MuckyFuck schrieb:
> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für
> den Staat arbeiten wollen
>
> Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das
> von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die
> Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.

1/3 des gesamten Bundeshaushalts fließen bereits in den ÖD nur für deren 
Gehälter und Pensionen.

Der Staat wird immer dreister und auf ARD/ZDF betreibt man Framing, 
wonach die Deutschen angeblich mehrheitlich noch höhere Steuern wollen.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> MuckyFuck schrieb:
>> Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für
>> den Staat arbeiten wollen
>>
>> Bei über 50% Staatsquote und einer Abgabenlast von bis zu 70% ist das
>> von den Rahmenbedingungen her nur folgerichtig. Man fängt da an wo die
>> Kohle hin fließt und nicht da wo Sie den Menschen abgepresst wird.
>
> 1/3 des gesamten Bundeshaushalts fließen bereits in den ÖD nur für deren
> Gehälter und Pensionen.

Hast du dafür eine Quelle? Im Bundeshaushalt finde ich erstmal nur 10%: 
https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2020/12/Inhalte/Kapitel-4-Wirtschafts-und-Finanzlage/4-3-entwicklung-des-bundeshaushalts_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4 
(Seite 74, PDF Seite 4) aber vermutlich sind Teile der Zuschüsse zu den 
Sozialversicherungen letzlich auch Personalkosten, insofern interessiert 
mich, wie du zu diesen 1/3 kommst.

Und wofür sollte der Bund unser aller Geld deiner Meinung nach besser 
ausgeben? Ist nicht ÖD per Definition eine zentrale Aufgabe des 
Bundeshaushalts?

Stefan Schultz schrieb:
> Der Staat wird immer dreister und auf ARD/ZDF betreibt man Framing,
> wonach die Deutschen angeblich mehrheitlich noch höhere Steuern wollen.

Woran machst du das fest? Denn in meiner Welt ist die Staatsquote in 
Deutschland in den letzten 30 Jahren tendenziell gesunken: 
https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/staatsquote

MfG, Arno

von F. B. (finanzberater)


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Stefan H. schrieb:
> Ich meine PUT-Optionen (leer-)VERkaufen! Dadurch machst du Gewinn, wenn
> der Basiswert steigt, konstant bleibt oder minimal sinkt.

Ach so. Degiro bietet den Handel mit Optionen im kostenlosen Depot nicht 
an und bei onvista weiß ich nicht, ob das dort überhaupt möglich ist. 
Deswegen habe ich mich noch nicht näher damit beschäftigt. Aber danke 
für den Tipp, werde mich mal genauer darüber informieren. Wobei ich 
eigentlich nicht mehr so viel Zeit reinstecken will wie in der 
Anfangszeit. Meine aktuellen Gewinne übertreffen bereits jetzt schon 
meine kühnsten Erwartungen. Wenn es im Januar so weiter geht, werden die 
45k vom November diesen Monat nochmals pulverisiert.

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
>
> Hast du dafür eine Quelle?

Klar. Daddy hat für alles eine Quelle.
Zum Beispiel.


https://www.ifo.de/node/58834

von MuckyFuck (Gast)


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Arno schrieb:
> Woran machst du das fest? Denn in meiner Welt ist die Staatsquote in
> Deutschland in den letzten 30 Jahren tendenziell gesunken:

Naja, wenn man z.B. den Staatsfunk für unabhängig erklärt sind dessen 
Gelder schon mal draussen. In der Medizin ist es auch nicht groß anders. 
Wenn dir das Geld vom Lohn abgezogen wird ist es genau so wenig privat 
wie bei der Rente. Die staatl. Flucht ins private (z.B. in Stiftungen) 
lässt sich in meiner Welt auch beobachten.

Über das alles kann man ewig streiten. Wer was wie definiert oder gar 
was sinnvoll ist oder auch nicht. Das war gar nicht das Thema, zumindest 
meines nicht.

Wenn ich sehe was z.B. in Handwerksbetrieben an Abgaben erarbeitet 
werden muss um am Ende des Monats die Abzüge zu bezahlen. Ja da gehe ich 
doch lieber in den staatlichen oder staatsnahen Sektor wo diese Kohle 
per ordre de mufti rein kommt. Da macht sich nach meiner Erfahrung 
keiner tot.

Das gilt auch nicht für Überflieger. Wenn das Talent bei Google oder AWS 
mit 100k++/a anfängt wird ist das ne andere Liga aber eher selten.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Hast du dafür eine Quelle?
>
> Klar. Daddy hat für alles eine Quelle.
> Zum Beispiel.
>
> https://www.ifo.de/node/58834

Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte 
öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019 
etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343 
Mrd. Euro im Jahr 2019).

Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20% 
der Fläche des Saarlands hat.

Und warum es schlecht sein soll, wenn ein großer Teil der öffentlichen 
Haushalte für Personal ausgegeben wird, bzw. für was ein großer Teil der 
öffentlichen Haushalte besser ausgegeben werden würde, hast du leider 
auch nicht beantwortet.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Arno schrieb:
> Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte
> öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019
> etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343
> Mrd. Euro im Jahr 2019).
>
> Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20%
> der Fläche des Saarlands hat.
>

Bist du blöd oder kannst du nicht rechnen?

Da steht überhaupt nichts anderes drinnen! Es ging um die Nettokosten 
des ÖD gemessen an den Bundeseinnahmen.

von soso (Gast)


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Modellarbeitnehmer schrieb:
> Unternehmern wie Wolfgang Grupp stoßen solche Einstellungen sauer auf.
> „Wir tragen die jungen Leute zu sehr auf Händen“, sagt der Trigema-Chef
> dem Handelsblatt. So entstehe eine Anspruchshaltung wie bei keiner
> Generation zuvor. Viele wollten möglichst viel Freizeit und „nur dann
> arbeiten, wenn es anders nicht geht“. Das sei in einem Beamtenverhältnis
> sicher einfacher durchzusetzen, sagt Grupp.

Eigentlich wurde schon alles gesagt. Bis auf eines noch:
Dieser Graben zwischen den Generationen ist je per se nix Neues erstmal. 
Wenn der den Abgang macht, war's das auch mit der Trigema-Produkton in 
Deutschland. Vielleicht guckt der sich mal den traurigen Abgang von der 
tollen Firma Kettler an. Jawoll.

Weiterhin will ich betonen, dass die Einsicht fehlt, dass die jungen 
Leute auch sich in die hoch komplexen Technologien von heute einarbeiten 
müssen. Und diese Generation-Whatever drückt dann Ihren Vorgängern eine 
rein, indem Sie unverschämterweise auch noch Erfolg mit Ihren Ideen hat.

Weiterhin ist auch neu, dass der gewollte technologische Fortschritt nun 
einen hohen Aufwand bei den sog. Ing. erzeugt indem hier viel 
konsequentes Lernen gefordert wird um Schritt zu halten. Das will 
einfach kaum einer wahr haben. Da wird man gleich mit Effektivität=Null, 
nicht brauchbar abgestempelt.

just my 2 cents

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Da steht was anderes drin als du oben behauptet hast: Der gesamte
>> öffentliche Dienst in Deutschland kostet mit 308 Mrd. Euro im Jahr 2019
>> etwa soviel wie der Bundeshaushalt (laut Bundesfinanzministerium 343
>> Mrd. Euro im Jahr 2019).
>>
>> Nach der Logik wären 20% des Saarlands überflutet, weil der Bodensee 20%
>> der Fläche des Saarlands hat.
>>
> Bist du blöd oder kannst du nicht rechnen?
>
> Da steht überhaupt nichts anderes drinnen! Es ging um die Nettokosten
> des ÖD gemessen an den Bundeseinnahmen.

Du hast oben behauptet, 1/3 des Bundeshaushalts flösse in den ÖD. Also 
von jedem Euro, der in den Bundeshaushalt reinfließt, flössen 33Ct in 
Gehälter und Pensionen.

Jetzt bringst du eine Quelle, die sagt, der gesamte ÖD (nur für dich: 
vermutlich sind Bund, Länder und Kommunen ohne Europa gemeint) kostet 
etwa 90% dessen, was der Bund alleine insgesamt ausgibt. Wenn du das für 
eine Quelle für deine obige Behauptung hältst, tust du mir Leid.

Und warum es schlecht sein soll, wenn ein großer Teil der öffentlichen
Haushalte für Personal ausgegeben wird, bzw. für was ein großer Teil der
öffentlichen Haushalte besser ausgegeben werden würde, hast du leider
auch nicht beantwortet.

MfG, Arno

von Viatorem (Gast)


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https://data.oecd.org/gga/general-government-spending.htm

Hier kann man schnell sehen, wo Deutschland im internationalen Vergleich 
steht. Es könnte wesentlich schlimmer sein.

von MuckyFuck (Gast)


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Viatorem schrieb:
> Hier kann man schnell sehen, wo Deutschland im internationalen Vergleich
> steht. Es könnte wesentlich schlimmer sein.

Das ist schlecht zu vergleichen, jedes Land ist anders, auch die 
Regionen. Der Bezugsrahmen "GDP" ist auch von allen möglichen Einflüssen 
verwässert (z.B. hedonic corrections oder der Finanzindustrie). Dann 
wird Geld wie blöde gedruckt und diverse Karussells (z.B. Target Salden 
etc) blähen das auch auf.

In der Regel fließen auch Sozialabgaben bzw. Arbeitgeberanteile nicht 
mit ein, Pensionsrückstellungen werden auch nicht gemacht. In den USA 
ist das Krankenhaus und Bildungssystem mehr privatisiert als hierzulande 
usw. usf.

Letztlich vergleicht man reale Geldflüsse mit einer eher fiktiven 
Kennzahl.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Die Staatsquote muss nicht viel Bedeuten. Angenommen man würde 
bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 €/Monat einführen. Wer das 
Durchschnittsgehalt von 4000 €/Monat verdient würde 1500 € mehr Steuern 
zahlen, aber auch 1500 € BGE bekommen. Diese 1500 € BGE würde als 
Staatsquote gelten. Würde man das Prinzip der negativen Einkommenssteuer 
einführen, welche dem BGE gegenüber ein identisches Ergebnis erreicht, 
würde diese nicht oder gar als negative Staatsquote zählen.

Man müsste viel mehr die Frage nach der richtigen Entscheidung stellen, 
also wird das Staatsgeld sinnvoll ausgegeben.

Beitrag #6542140 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6542191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Suppe schrieb im Beitrag #6542140:
> Demnächst unter r2g werden alle Ausgaben per druckerpresse
> bedient. Was
> danach kommt ist dann der Traum des r2g gesocks. Alle gleich arm bis auf
> ein paar kaderbonzen mit der richtigen Gesinnung. Einfach geil.

Der Trick der Politik war es, den Euro zu schaffen.

Ohne den Euro könnte sich kein Euro-Land so hohe Staatsschulden erlauben 
ohne dass das in hohen Inflationsraten endet.

Aber dank dem Euro hat man "Too big to fail" geschaffen. Einen riesigen 
Tanker, der alles umwalzt.

Dadurch kann die EZB fleißig Staaten finanzieren ohne dass es zum 
Bankrott führt.

Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die EZB an ihr Ende 
gelangt. Dann hilft nur noch eine Währungsreform.

Und Deutschland wird dann für hohe Schulden anderer Länder mit haften!

Die Sause in den Immobilien, Bitcoin, Gold oder Aktien zeigt deutlich, 
wie die Reichen sich beginnen zu schützen. Sie fliehen alle in 
Vermögenswerte.

Die Dummen werden mal wieder die mittleren bis unteren Schichten sein.

von Wayne (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Ohne den Euro könnte sich kein Euro-Land so hohe Staatsschulden erlauben
> ohne dass das in hohen Inflationsraten endet.
>
> Aber dank dem Euro hat man "Too big to fail" geschaffen. Einen riesigen
> Tanker, der alles umwalzt.
>
> Dadurch kann die EZB fleißig Staaten finanzieren ohne dass es zum
> Bankrott führt.
>
> Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die EZB an ihr Ende
> gelangt. Dann hilft nur noch eine Währungsreform.

Ehm... die 2 größten Volkswirtschaften der Welt (Deutschland ist noch 
auf Platz 4) sind alle deutlich stärker verschuldet als Deutschland. 
Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung 
weniger Schulden als die USA oder Japan.

von Stefan Schultz (Gast)


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Wayne schrieb:

> Ehm... die 2 größten Volkswirtschaften der Welt (Deutschland ist noch
> auf Platz 4) sind alle deutlich stärker verschuldet als Deutschland.
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.

Wen interessieren die reinen deutschen Schulden?

Ich habe doch ausführlich erklärt, dass Deutschland jetzt auch für die 
Staatsschulden der anderen Euro-Länder mithaftet!

von Wayne (Gast)


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Wayne schrieb:
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.

Lern lesen

von Stefan Schultz (Gast)


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Wayne schrieb:
> Wayne schrieb:
> Sowohl EU als auch Euroraum haben bezogen auf die Wirtschaftleistung
> weniger Schulden als die USA oder Japan.
>
> Lern lesen

Lern verstehen! Oder soll ich es dir vorlesen und jedes Wort einzel 
erklären.

Mich interessieren weder die alleinigen deutschen, noch die europäischen 
Schulden.

Mich interessiert die deutsche Verschuldung in Kombination mit den 
europäischen Verpflichtungen!

Dann kannst du mir nämlich bestimmt erklären, warum Deutsche das frühe 
Rentenalter der Franzosen finanzieren sollen?

von Wayne (Gast)


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Erkläre du zunächst in welcher Form Deutschland französische Schulden 
bedient. Wie hoch und über welchen Mechanismus?

"„Wir werden keine EU-Kredite nehmen, sondern ausschließlich Zuschüsse“, 
sagt das französische Finanzministerium dem Handelsblatt. Die 
Konditionen machten die Kredite uninteressant: Das Land könne sich 
billiger und einfacher selbst verschulden. „Warum sollen wir Kredite 
nehmen, deren Tilgung über die EU für uns dann teurer wird?“, fragt man 
in Paris."

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