Ich mache dieses Jahr mein Abitur und überlege ob ich lieber Ingenieurwesen (Elektrotechnik/Energietechnik) oder Lehramt für das Gymnasium in Bayern (Physik und Erdkunde) studieren soll. Beide Studiengänge beinhalten Mathe und Physik. Ich habe in beiden durchschnittliche bis gute Leistungen, bin aber kein Überflieger. Ich begeistere mich schon seit ich denken kann für Technik. Jedoch kenne ich einige Ingenieure im Umfeld, die keinen glücklichen Eindruck machen. Man hört viel über 60 Stunden Wochen, extremen Stress, hoher Konkurrenzkampf, Leistungsdruck...(ich bin kein Mensch der Karriere machen muss; mit kurzfristigen Stress kann ich gut umgehen, mit langfristigem eher weniger). Der Traum vom Ingenieur kann meinem Eindruck nach sich schnell zum Albtraum werden, auch wenn das Interesse eher da hingeht. Ich ziehe auch die Option als Ingenieur zur Stadt zu gehen in Betracht.Bezüglich des Lehrers kann ich gut mit Kindern/ Jugendlichen umgehen (praktisches einjähriges Seminar hat das gezeigt), Pädagogik, Psychologie... interessieren mich aktuell doch eher noch weniger (Die Fächer stehen auf jeden Fall im Vordergrund). Ich lege auf einen sicheren Job sehr viel Wert (wobei eine Verbeamtung beim Lehrer trotz Mangel auch nicht garantiert ist) und möglichst geregelte Arbeitszeiten wären auch nicht schlecht. Vor allem ist es mir bei meiner Berufswahl auch wichtig einen Beitrag für den Umwelt-und Klimaschutz zu leisten. Beim Lehrer könnte ich bei den Schülern Aufklärungsarbeit leisten (ist in meiner Schullaufbahn definitiv zu kurz gekommen), als Ingenieur könnte ich beispielsweise beim Ausbau der erneuerbaren Energien mithelfen (wobei es vielen Unternehmen nicht um den Umweltschutz, sondern um den Profit geht).Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen!LG Hans
Schüler schrieb:
Für nen Ingenieur haste weder geistiges Inventar noch Interesse, werd
also Lehrer.
Und halt dich aus echten Ingenieursgesprächen raus, weil da labberst du
nur Scheiße.
Schüler schrieb: > durchschnittliche bis gute Leistungen Das könnte knapp werden im Studium, je nach Uni wird in MA/PH schon ordentlich dampf gemacht im Ing-Studium. Im Job dann tatsächlich Konkurrenzkampf. Das ist an der Schule entspannter.
Beitrag #6555038 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Ich mache dieses Jahr mein Abitur und überlege ob ich lieber > Ingenieurwesen (Elektrotechnik/Energietechnik) Stell dich mal vor einen Spiegel. Und? Willst du den Rest deines Lebens solche Rotzloeffel vor dir haben? Dann drehe dich mal um und betrachte deine Eltern. Willst du den Rest des Lebens solche Leute regelmaessig in Sprechstunden oder gar per WhatsUp erleben wo sie dir erzaehlen wie du deinen Beruf besser machst? Ja? Glueckwunsch. Du bist geeignet in einem SadoMaso-Studio zu arbeiten oder Lehrer zu werden. :-) > Jedoch kenne ich einige Ingenieure im Umfeld, die keinen > glücklichen Eindruck machen. Man hört viel über 60 Stunden > Wochen, extremen Stress, Das haengt bei Ingenieuren extrem von der Art der Taetigkeit und von der Firma ab. Das gibt es eine grosse Spannweite. > Beim Lehrer könnte ich bei den Schülern Aufklärungsarbeit leisten Sei ehrlich, du bist ein Troll und es ist Freitag oder? Olaf
Qwertz 3 schrieb: > Im Job dann tatsächlich > Konkurrenzkampf. Das ist an der Schule entspannter. Naja, lieber Konkurrenzkampf im Großkonzern als Halbstarke mit Messer in Kreuzberg bändigen. oder Eltern erklären das ihre Kinder doff sin, weil der Geenpoolscheiße ist.
Man muß keine dreimal raten um zu wissen was deinen Eltern in solchen Gesprächen so mitgeteilt wurde
abc schrieb im Beitrag #6555038: > Übrigens: Im echten Leben sind die meisten Ingenieure nicht solche > Vollpfosten und Arschlöcher wie hier im Forum. Das kann man so nicht sagen. Gerade im Bereich Elektrotechnik und Informatik sind echt viele missgünstige Freaks unterwegs, so zumindest meine Erfahrung. Bin aber selbst auch Etechnik Ingenieur und halte mich für halbwegs sozial kompatibel. abc schrieb im Beitrag #6555038: > Ernst gemeinter Tipp: Hol dir keine Infos aus diesem Forum, hier hängen > so viele frustrierte Verlierer mit Minderwertigkeitskomplex rum die > ziehen dich nur runter. Dem kann ich aber voll zustimmen. Zum TO: Ich könnte dir jetzt in 1000 Wörtern erklären wo pro und contra der einzelnen Berufe sind, aber im Endeffekt musst du selbst entscheiden. Ich denke der Beruf als Lehrer kann echt cool sein wenn man gut mit Kindern umgehen kann. Wenn man das nicht kann, dann würde ich nen großen Bogen um den Job machen. Der Beruf als Ingenieur kann echt Spaß machen, kann aber auch echt ätzend sein. Je nachdem wo man landet :)
Qwertz 4 schrieb: > Der Beruf als Ingenieur kann echt Spaß machen, kann aber auch echt > ätzend sein. Je nachdem wo man landet :) Wenn's Scheiße ist sucht der Ingenieur sich woanders was Neues, bei Lehrern ist das nicht so easy.
Beitrag #6555062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schüler schrieb: > Ich mache dieses Jahr mein Abitur und überlege ob ich lieber > Ingenieurwesen (Elektrotechnik/Energietechnik) oder Lehramt für das > Gymnasium in Bayern (Physik und Erdkunde) studieren soll. Beide > Studiengänge beinhalten Mathe und Physik. Wenn du hier im uC.net regelmäßig schreiben würdest, könntest du den Oberlehrer machen. Gerade im Forum "Fahrzeugelektronik" kann man mit erhobenem Finger den Oberlehrer spielen, ohne dabei eine Lösung zur gestellten Frage geben zu müssen.
Artor schrieb: > kann man mit > erhobenem Finger den Oberlehrer spielen, ohne dabei eine Lösung zur > gestellten Frage geben zu müssen. Und wenn Du nicht den Finger erhebst, wird deine Lösung nicht anerkannt. Oft genug erlebt, nicht nur bei Fahrzeugelektronik, noch stärker bei Pragrommierthemen wie C vs. C++ .
Schüler schrieb: > (wobei es vielen Unternehmen nicht um den > Umweltschutz, sondern um den Profit geht) Allen Unternehmen geht es nur um Profit. Beim Umweltschutz, z.B. Erneuerbare Energien ist der Konkurrenzkampf gnadenlos. Alle Hersteller von Serien-Solarzellen in Deutschland sind schon pleite gegangen. Neben den von Dir genannten Nachteilen des Ingenieurberufs kommt noch die ANÜ dazu, d.h. du arbeitest höchstwahrscheinlich als "externer", von wegen IGM-Tarif. Ich würde Pandemie-Manager werden.
Schüler schrieb: > Vor allem ist es mir bei meiner > Berufswahl auch wichtig einen Beitrag für den Umwelt-und Klimaschutz zu > leisten. Beim Lehrer könnte ich bei den Schülern Aufklärungsarbeit > leisten (ist in meiner Schullaufbahn definitiv zu kurz gekommen), als > Ingenieur könnte ich beispielsweise beim Ausbau der erneuerbaren > Energien mithelfen (wobei es vielen Unternehmen nicht um den > Umweltschutz, sondern um den Profit geht). Zu kurz gekommen, also nicht soviel geschwänzt wie die Bildungsverweigerin Greta Thunfisch?:D Spaß beiseite: Du solltest deinen Idealismus dringend einem Realitätscheck unterziehen, statt Jahrzehnte später und dir dann um so mehr verarscht vorzukommen. Denn mir sieht es eher so aus, dass du schon zu viel davon in deiner Schullaufbahn abbekommen hast. Beim Umweltschutz geht es, selbst in den Bereichen wo es nicht um den direkten Profit irgendwelcher konkreter Unternehmen geht, oft immer noch nicht um Umweltschutz sondern um Ideologie und übergeordnete Interessen im Bereich der Geopolitik, also der Sabotage der Wirtschaft von Konkurrenten. Das ganze Thema Umweltschutz ist nicht einmal entfernt so "edel" wie es propagiert wird. Und da hast du als Lebensziel ein Rädchen in diesem Getriebe zu werden? Ich weiß, das liest du nicht gerne aber schau dir nur mal an, was die sogenannte Energiewende hier in Deutschland anrichtet und noch anrichten soll. Wir haben schon fast die höchsten Strompreise der Welt, noch schlimmer dran sind nur irgendwelche Krisenländer der 3. Welt... Und was Lehrer angeht: Bist du dir da auch sicher, dass du dich da realistisch einschätzt? Auf dem Gymnasium wirst du doch die Mittelstufe unterrichten müssen, wo ein großer Teil null Bock und Interesse am Stoff hat. Ich erinnere mich da nur an meine eigene Zeit, wo selbst ich mit Interesse am Stoff viel Unsinn gemacht habe. Dann doch lieber Berufsschullehrer oder Dozent an einer Hochschule, weil dort die Leute wissen was sie wollen und mit einer ganz anderen Einstellung dir gegenüber sind.
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Hallo Schüler Glaub ja nicht Du könntest als Lehrer den Leuten beibringen was Dir wichtig ist. Da gibt es Pläne was die Leute lernen sollen und an die hast Du dich zu halten...
Ich liebe Schüler die sagen die Umwelt ist ihnen wichtig. Kenn ich von meiner Cousine (19 Jahre) mehr Flugmeilen zusammen als meine beiden Eltern in ihren 60 Jahren zusammen (kostet ja nichts mehr). Lässt sich jeden Tag von ihrer Mama im SUV zur Schule oder Freunden fahren um danach bei Primark einzukaufen (okay aktuell ist sie wirklich umweltfreundlich unterwegs aber die nächsten Flüge nach Südafrika, Paris und Hamburg sind schon gebucht) Und dann wird bei jedem Familientreffen erzählt wie die frühere Generation die Umwelt zerstört hat und das man später ganz bestimmt was "irgendwie in Richtung Umweltschutz" machen will Das sollte garnicht auf dich persönlich abzielen ich wollte nur das paradoxe unserer kommenden Klimaschützer aufzählen :). Zum Thema weltrettender Ingenieur: Klar weil unsere Generation Schneeflocke natürlich viel mehr Einfluss hat als die Ingenieure aktuell die ja nur Spaß daran haben ein Kohlekraftwerk nach dem anderen aus dem Boden zu stampfen. Aber DU bist der Auserwählte, als Elektrotechniker wirst DU dich über alle Lobbyarbeiter der Auto- und Energiewirtschaft hinwegsetzen können und die Welt retten. DU wirst das schaffen, woran hunderte vor DIR gescheitert sind. DU musst nur fest genug daran glauben. Ach so nebenbei bemerkt für den Energieausbau sind in erster Linie Politiker zuständig aber das wusstest du sicherlich :) Ein gut gemeinter Rat am Schluss: Am besten du studierst Elektrotechnik und wenn dir das Ingenieurdasein nicht taugt machst du nen Quereinstieg zum Lehrer aber sei nicht so naiv und glaube du könntest mit deiner Ausbildung, in egal welche Richtung, die Welt ändern das macht auf Dauer krank. :) MfG Ein Millennial
Mach's wie ich und such dir einfach einen 100k Job mit spannendem Thema. Einfach 100k und spannend bei g***le eingeben. Ich düse immer mit meinem Porsche an der Schule vorbei zur Arbeit. Bisher habe ich noch kein halbstarkes Pickelgesicht überfahren. Die Lehrer weichen mit ihren Liegerädern immer rechtzeitig aus, damit ihre Wollpullis nichts abbekommen.
Beitrag #6555150 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Troll, wer heißt denn heute noch Hans..
Namen wie Hans und Hugo sind gerade wieder im kommen. Damit grenzt sich
in ein paar Jahren die "Elite" wieder vom Poebel ab.
Olaf
Olaf schrieb: >> Troll, wer heißt denn heute noch Hans.. > > Namen wie Hans und Hugo sind gerade wieder im kommen. Damit grenzt sich > in ein paar Jahren die "Elite" wieder vom Poebel ab. Nein Paul und Jens sind im Kommen, 'Hans' heisst höchstens der Crashtestdummy oder das Sonntagskarnickel, das man sich vom Biobauern zwecks Braten holt. https://www.beliebte-vornamen.de/5009-hans.htm#:~:text=Seit%201960%20werden%20kaum%20noch%20Neugeborenen%20Hans%20genannt.&text=Der%20Name%20Hans%20wurde%20in,wurde%20ungef%C3%A4hr%2020%20Mal%20vergeben.
DontFeedEm schrieb: > Troll, wer heißt denn heute noch Hans.. Wie sollte er sonst heißen? Kevin, Chantal oder gar Yusuf?
Qwertz 4 schrieb: > Gerade im Bereich Elektrotechnik und Informatik sind echt viele > missgünstige Freaks unterwegs, so zumindest meine Erfahrung. Diese Gestalten gehen mir auch auf den Zeiger. Einfach gehen und in die Fresse hauen. Ich finde es jedes mal geil, wenn unserer Projektleiter solche Freaks zusammen schreit.
Ultimate Qwertz schrieb: > DontFeedEm schrieb: >> Troll, wer heißt denn heute noch Hans.. > > Wie sollte er sonst heißen? Kevin, Chantal oder gar Yusuf? Heisst der Forumstroll mit den peinlichen Ergüßen nicht Matthis? Beitrag "Erkennung von Trollen" Beitrag "Die Geschichtssammlung unseres Trolls"
Hallo, ich kenne beide Welten. Erst 14 Jahre als Ingenieur, dann Seiteneinsteiger an Berufsschulen (SEK2). Der Job als Ing. war viele Jahre super, bis die Firma von einer Investmentgesellschaft aufgekauft wurde und das Chaos ausbrach. Neue und inkompetente Vorgesetzte, Unternehmensberater ohne jeden Plan, Gehaltskürzungen und inzwischen Verkauf an einen ehemaligen Wettbewerber mit Streichung von 50% der verbliebenen Stellen. Die verbliebenen Kollegen haben die letzten Jahre schwer gelitten, jetzt gibt es aber für viele Altersteilzeit ab 57 mit 80% Gehalt. Der Job als Lehrer war 12 Jahre super, dann kam ein neuer Schulleiter, Bekannter vom Dezernenten. Völlig inkompetent, arrogant und ein krankhafter Kontrollfreak. Nach drei Jahren Wechsel an eine andere Schule, solange hat der Inkompetente sich geweigert meinen Versetzungsantrag zu unterschreiben. Neue Schule, halbe Fahrtzeit, nette Kollegen, Schulleiter erträglich. Zum Problem werden aber immer mehr die Schüler, Sozialverhalten mäßig bis schlecht, Lernmotivation zunehmend nicht vorhanden, teilweise wirklich blöd. Und immer höhere Migrantenanteile, was die Sache auch nicht einfacher macht. Der Absturz in dieser Hinsicht ist seit einigen Jahren wirklich extrem. Fazit: Beide Berufe können (konnten) Spaß machen, allerdings in den letzten Jahren überall deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Vorteile des Lehrers (Beamten) sind der sichere Job und die über Jahre absehbare Besoldung. Nachteile sind die absolute Abhängigkeit, viel Inkompetenz auf allen Ebenen und wenig Flexibilität. In der Pädagogik reichts es halt aus irgendwas zu behaupten und schon wird es ein Bildungsplan. Fachliche versierte Einwände werden meistens ignoriert. Da kann es passieren, dass eine Deutschlehrerin einem erklärt wie guter E-Technik-Unterricht gemacht wird. Was das Einkommen angeht, mein erster Kommilitone ist auf H4 und am verzweifeln, ansonsten liegt man netto so 10-15% unter dem, was zur Zeit noch in der Industrie auf Sachbearbeiter- oder Gruppenleiterebene gezahlt wird. Aktuelle Gehälter in der Industrie sind aber nur noch im unteren einstelligen Bereich höher, Ausnahme sind natürlich DAX-Konzerne. Welche Wahl richtig ist, weißt Du in 30 Jahren. Egal was, mach einfach das Beste draus.
Denke auch darüber nach. A13 und A14 muss man erstmal verdienen. Verdiene aktuell EG13 in NRW und der Lehrer kommt immer noch besser weg. EG14 wird eh kaum bezahlt und umziehen will ich nicht. Wenn man alle Vorteile zusammen rechnet müsste man doch über 100 K in der Industrie verdienen, damit sich das lohnt oder? Und da hat man die Sicherheit und Pension noch nicht drin. An der Berufsschule hat man auch noch Zeit nebenbei Geld zu verdienen, z. B. Nachhilfe oder so was. Der Markt ist kaputt. Danke VDI und Sklavenhalter!
IGM Alman schrieb: > Denke auch darüber nach. A13 und A14 muss man erstmal verdienen. > Verdiene aktuell EG13 in NRW und der Lehrer kommt immer noch besser weg. > EG14 wird eh kaum bezahlt und umziehen will ich nicht. > Wenn man alle Vorteile zusammen rechnet müsste man doch über 100 K in > der Industrie verdienen, damit sich das lohnt oder? Und da hat man die > Sicherheit und Pension noch nicht drin. Mit knapp über 100k € Bruttojahresgehalt (in der Industrie noch innerhalb des Tarifs realistisch erreichbar) liegst du bereits bei 60k € netto im Jahr bzw. 5k € im Monat (in Steuerklasse I). Da kommst du mit A13 oder auch A14 nicht heran. > An der Berufsschule hat man auch noch Zeit nebenbei Geld zu verdienen, > z. B. Nachhilfe oder so was. Glaub mir, als Lehrer willst du dich nicht auch noch zusätzlich mit Nachhilfe zum Affen machen, da hast du nach einem regulären Schultag schon die Schnauze gestrichen voll. > Der Markt ist kaputt. Danke VDI und Sklavenhalter! Diese gilt es natürlich zu meiden, was aber mit einem guten Lebenslauf und etwas Leistung recht einfach klappt.
Qwertz 3 schrieb: > Schule entspannter. Optimist? Der Lehrer hat nicht nur Urlaub. Er muß auch die Stunden vorbereiten, die er halten soll UND als Persönlichkeit dafür geeignet sein, den Stoff an den Mann zu bringen! Mein Physiklehrer war ein super Fachmann, aber leider hat er die Schüler weniger begeistert, als der Fußballer, der sich auch Physiklehrer nannte.
Senf D. schrieb: > Mit knapp über 100k € Bruttojahresgehalt (in der Industrie noch > innerhalb des Tarifs realistisch erreichbar) liegst du bereits bei 60k € > netto im Jahr bzw. 5k € im Monat (in Steuerklasse I). Da kommst du mit > A13 oder auch A14 nicht heran. Bwahahaha, ja wenn man nur auf das Geld guckt, dann sieht das so aus. Du hast halt als Lehrer 70 Ferientage (ohne Wochenende), das sind grob 2,3 mal so viel wie die üblichen Urlaubstage. Mit A14 Stufe 9 ist man beim netto Stundenlohn gleich auf. Das ist ebenfalls durchaus realistisch erreichbar (Mitarbeit in der Schulleitung, Seminarlehrer, ...). Ausserdem: ### Das Ruhegehalt beträgt für jedes Jahr ruhegehaltfähiger Dienstzeit 1,79375 Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge, insgesamt jedoch höchstens 71,75 Prozent. (§ 14 Abs. 1 Satz 1 BeamtVG). ### Wer also 40 Jahre lang Beamter war und mit z. B. A13 Stufe 11 in Pension geht, der bekommt davon 0.7175 * 51110.98 € = 36672 € Netto im Jahr. So eine Rente muss man erstmal bekommen wohingegen A13 Stufe 11 quasi jeder Realschullehrer erreicht.
Senf D. schrieb: > Mit knapp über 100k € Bruttojahresgehalt (in der Industrie noch > innerhalb des Tarifs realistisch erreichbar) liegst du bereits bei 60k € > netto im Jahr bzw. 5k € im Monat (in Steuerklasse I). Da kommst du mit > A13 oder auch A14 nicht heran. Das ist richtig und auch der Grund warum ich kein Lehrer bin. Zu beachten ist allerdings, dass jeder Gymnasiallehrer Minimum A13 bekommt, egal wie inkompetent er ist. Auch ist gerade beim Single der Unterschied am größten. Sobald man verheiratet ist und Kinder hat gibt's noch jede Menge Zulagen, bei der Frau bleibt mehr Netto übrig, da ja brutto nicht so hoch ist. Und in der Pension gibt es dann für jeden Beamten mehr als privat überhaupt möglich. Aber für Ingenieure ist das typischerweise nicht ganz so interessant wie für Religions, Sport oder Biolehrer, die in der Privatwirtschaft quasi keine Chance auf so ein Gehalt haben. Als Ingenieur hat das etwas von pokern, zumindest wenn man noch jünger ist und nicht zurück blicken kann und dabei denken, alles richtig gemacht zu haben.
Schüler schrieb: > Ich mache dieses Jahr mein Abitur und überlege ob ich lieber > Ingenieurwesen (Elektrotechnik/Energietechnik) oder Lehramt für das > Gymnasium in Bayern (Physik und Erdkunde) studieren soll. Beide > Studiengänge beinhalten Mathe und Physik. Du kannst auch beides machen, falls du dir als Ingenieur zutraust E-Technik in der Berufsschule zu unterrichten (nicht jedermans Sache).
Frau Ü30 kindlos schrieb im Beitrag #6555062: > lehrer = 60h woche, wenig geld Lehrer wenig Geld? Mach mal eine Realitätscheck. Es gibt sicher Ingenieure mit mehr Geld, aber das sind dann eher Ausnahmen. Als Lehrer gehörst du automatisch und bedingungslos zu den Besserverdienern. Beitrag "Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum?"
Schukostecker schrieb: > Du kannst auch beides machen, falls du dir als Ingenieur zutraust > E-Technik in der Berufsschule zu unterrichten Dann sollte man vorher aber auch eine passende Lehre absolviert haben um den Stallgeruch und die Umgangsformen in einer Berufsschule selber erlebt zu haben.
Mal ein Praktikum im Beruf Deiner Träume machen, könnte die Augen öffnen! Nicht jeder Job macht Spaß. Es gibt auch Jobs, die nur deswegen gut bezahlt werden, weil sie keiner machen will...
Lehrer ist ein Halbtagsjob, ob du deinen Job gut machst oder nicht interessiert keinen. Ob die Rotznasen den Stoff interessant finden, lernen, ... who cares? Der Lehrer bekommt sein A14 Gehalt so oder so auch wenn die ganze dumm-faule Bande durchfällt, der ist ab 13:00Uhr daheim und hat andere Sorgen, z.B. aktuell wo er Materialien ausm Baumarkt herbekommt, denn Lehrer haben viel Freizeit, da kann man dann auch selber sein Heim bauen und verschönern was noch mehr Geld in die Kasse spült bzw. hält. Ein 35h/w-IGM-Faulenzer arbeitet zwar auch nicht viel aber verglichen mit einem Lehrer hat der nur halb so viel Freizeit, vom Urlaub ganz zu schweigen. Lehrer ist die letzte Bastion wo man easys-peasy ne Menge Schotter macht und vorzeitig in Rente ist auch die Normalität:http://lehrer-fruehrente.de/
Brandmeister schrieb: > Lehrer ist ein Halbtagsjob, ob du deinen Job gut machst oder nicht > interessiert keinen. [...] Ein 35h/w-IGM-Faulenzer arbeitet zwar auch nicht > viel aber verglichen mit einem Lehrer hat der nur halb so viel Freizeit, > vom Urlaub ganz zu schweigen. > > Lehrer ist die letzte Bastion wo man easys-peasy ne Menge Schotter macht > und vorzeitig in Rente ist auch die > Normalität:http://lehrer-fruehrente.de/ Vollkommen ahnungslos dieser Brandstifter. Scheint vor Neid auf etwas zu vergehen, das so nicht exisitiert.
Schüler schrieb: > Ich mache dieses Jahr mein Abitur dann warst du aktuell und selbst lange genug in Schulen und kannst besser beurteilen was dir liegt. Magst du wirklich Lehrer werden mit Blick auch deine Mitschüler, dann mache es. Bei dieser Frage überhaupt wer entscheidet bis jetzt für dich?
Gustl B. schrieb: > Bwahahaha, ja wenn man nur auf das Geld guckt, dann sieht das so aus. > > Du hast halt als Lehrer 70 Ferientage (ohne Wochenende), das sind grob > 2,3 mal so viel wie die üblichen Urlaubstage. Eine Milchmädchenrechnung, da Schulferien nicht gleichwertig zu Urlaub sind. Es müssen in den Ferien zum Beispiel auch Klausuren vorbereitet und korrigiert werden. Zudem ist man maximal unflexibel und kann nur dann in Urlaub fahren/fliegen, wenn die meisten anderen Leute (mit schulpflichtigen Kindern) dies ebenfalls tun. > Mit A14 Stufe 9 ist man beim netto Stundenlohn gleich auf. Das ist > ebenfalls durchaus realistisch erreichbar (Mitarbeit in der > Schulleitung, Seminarlehrer, ...). Nein, da ist man bei Weitem nicht gleichauf. Mit A14 Stufe 9 (wofür du schon ziemlich lange im Schuldienst tätig sein musst, ich schätze mal um die 20 Jahre), bekommt man inklusive Weihnachtsgeld umgerechnet 4.340 € netto pro Monat, wovon aber noch 50% PKV abgehen. Das macht grob einen ganzen Tausender netto weniger pro Monat! https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_14&s=9&f=0&zulageid=10.1&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0 Gustl B. schrieb: > Wer also 40 Jahre lang Beamter war und mit z. B. A13 Stufe 11 in Pension > geht, der bekommt davon 0.7175 * 51110.98 € = 36672 € Netto im Jahr. So > eine Rente muss man erstmal bekommen wohingegen A13 Stufe 11 quasi jeder > Realschullehrer erreicht. Ja, die Pension ist sehr gut, aber wer will schon 40 Jahre bis 67 arbeiten? Also ich plane es jedenfalls nicht, und werde es auch nicht müssen. Gerade als Lehrer sind die Nerven mit ü60 sicher nicht mehr die besten, wer sich da noch jeden Tag vor eine Schulklasse stellen muss, hat mein Mitleid. Ach ja, gerade heutzutage sehr wichtig, aber auch ohne Corona: Home Office mit freier Zeiteinteilung ist als Ingenieur in der Regel überhaupt kein Problem, aber als Lehrer nicht möglich, zumindest was den Unterricht angeht.
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Senf D. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Bwahahaha, ja wenn man nur auf das Geld guckt, dann sieht das so aus. >> >> Du hast halt als Lehrer 70 Ferientage (ohne Wochenende), das sind grob >> 2,3 mal so viel wie die üblichen Urlaubstage. > > Eine Milchmädchenrechnung, da Schulferien nicht gleichwertig zu Urlaub > sind. Es müssen in den Ferien zum Beispiel auch Klausuren vorbereitet > und korrigiert werden. Zudem ist man maximal unflexibel und kann nur > dann in Urlaub fahren/fliegen, wenn die meisten anderen Leute (mit > schulpflichtigen Kindern) dies ebenfalls tun. Also wenn ich zwei Wochen im Frühling, Herbst und über Weihnachten und nochmals 6,5 Wochen im Sommer frei habe, dann kann mir die Flexibilität echt egal sein. Das einzige, was Lehrer wirklich in den Ferien machen müssen, ist ganz am Ende der Sommerferien für ein paar Stunden täglich in der Schule anwesend sein. (Gilt für den einfachen Lehrer, Schulleiter und Co haben schon ein wenig mehr zu tun) Zitat meiner damaligen Lehrerin als wir nach den Ferien nach einer Arbeit gefragt haben: "Ich hatte auch Ferein, das dauert noch". Eine Bekannte von mir fährt auch jedes Jahr über Ostern zwei Wochen in den Urlaub. Natürlich kann man in den Ferien einiges abarbeiten, aber das tun viele eben nicht. > Ach ja, gerade heutzutage sehr wichtig, aber auch ohne Corona: > Home Office mit freier Zeiteinteilung ist als Ingenieur in der Regel > überhaupt kein Problem, aber als Lehrer nicht möglich, zumindest was den > Unterricht angeht. Also ich kenne genug Ingenieure, die von ihrem Arbeitgeber "gezwungen" ihre 35h bzw. 40h in der Woche in der Firma anwesend zu sein. Wenn man seinem Job gegenüber leicht ein "Scheiß egal"-Gefühl entwickeln kann und interessante Hobbys hat, dann kann man als Lehrer ein sehr entspanntes Leben führen, sobald man mal alle Lehrunterlagen zusammen hat. Man kann, sobald man verbeamtet ist, quasi nicht mehr gekündigt werden, hat mehr als doppelt so viel frei wie ein Ingenieur und hat sein wirklich ordentliches Gehalt als Berufsschullehrer in 30h pro Woche verdient. Will man seinen Job aber gut machen, dann können einen die Schüler und vor allem die Eltern schnell zur Verzweiflung bringen und man ist auf einmal bei einer 50h-Woche. Dann kann man sich lieber als Ingenieur einen job suchen, der Spaß macht.
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Matthias H. schrieb: > Wenn man seinem Job gegenüber leicht ein "Scheiß egal"-Gefühl entwickeln > kann und interessante Hobbys hat, dann kann man als Lehrer ein sehr > entspanntes Leben führen, 1.Dann werden Dir bald die Eltern aufs Dach steigen. Die Zeiten haben sich sehr geändert in den letzten 40 Jahren. Früher gab es EIN Schulbuch heute hast Du x Verlage und jedes Jahr wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben. Dann kannst Du Deine Pläne neu schreiben. 2.Urlaub in den Schulferien ist auch nicht immer besonders preisgünstig.
Matthias H. schrieb: > Also wenn ich zwei Wochen im Frühling, Herbst und über Weihnachten und > nochmals 6,5 Wochen im Sommer frei habe, dann kann mir die Flexibilität > echt egal sein. Schulferien sind aber nicht gleichbedeutend mit Urlaub, es ist unterrichtsfreie Zeit. Der Lehrerberuf besteht aber nicht nur aus dem Unterricht selbst.
Senf D. schrieb: > Matthias H. schrieb: >> Also wenn ich zwei Wochen im Frühling, Herbst und über Weihnachten und >> nochmals 6,5 Wochen im Sommer frei habe, dann kann mir die Flexibilität >> echt egal sein. > > Schulferien sind aber nicht gleichbedeutend mit Urlaub, es ist > unterrichtsfreie Zeit. Der Lehrerberuf besteht aber nicht nur aus dem > Unterricht selbst. Ich kenne mehrere Lehrer. Und bis auf bei dem einen, der noch nicht all zu lange Lehrer ist und der zur motivierteren Hälfte gehört, bedeutet aber unterrichtsfreie Zeit das gleiche wie Urlaub. Wie ich schon sagte, als Lehrer kann man halt selbst recht viel entscheiden wie viel man arbeitet und wie gut man seinen Unterricht vorbereitet. Da gibt es alles. Vom Lehrer, der seit zwanzig Jahren die gleichen Klausuren schreibt (Den fall hatten wir in der Berufsschule) bis hin zum Lehrer, der morgens schon eine Stunde vor Unterrichtsbeginn in der Schule ist, um die Experimente für den Chemie LK vorzubereiten.
Senf D. schrieb: > Eine Milchmädchenrechnung, da Schulferien nicht gleichwertig zu Urlaub > sind. Es müssen in den Ferien zum Beispiel auch Klausuren vorbereitet > und korrigiert werden. Zudem ist man maximal unflexibel und kann nur > dann in Urlaub fahren/fliegen, wenn die meisten anderen Leute (mit > schulpflichtigen Kindern) dies ebenfalls tun. Ja, genau. Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Wenn man unter der Woche viel macht, dann hat man wirklich volle Ferien. Senf D. schrieb: > Das macht grob einen > ganzen Tausender netto weniger pro Monat! Stimmt, aber mir ging es um den netto Stundenlohn. Senf D. schrieb: > Mit A14 Stufe 9 (wofür du > schon ziemlich lange im Schuldienst tätig sein musst, ich schätze mal um > die 20 Jahre) Und wie lange musst du in der Wirtschaft tätig gewesen sein bis du 60k Netto bekommst? Der Unterschied: Eine hohe A13 oder gar A14 Besoldung bekommt jeder Lehrer. Die 60k Netto in der Wirtschaft aber nur ein eher kleiner Teil der Angestellten mit Studium. Senf D. schrieb: > Ja, die Pension ist sehr gut, aber wer will schon 40 Jahre bis 67 > arbeiten? Also ich plane es jedenfalls nicht, und werde es auch nicht > müssen. > Gerade als Lehrer sind die Nerven mit ü60 sicher nicht mehr die besten, > wer sich da noch jeden Tag vor eine Schulklasse stellen muss, hat mein > Mitleid. Also ich finde mehr Freizeit dann wichtiger wenn man noch jung ist. Was bringt dir viel Freizeit mit ü50 wenn du aber wenig Freizeit hast wenn deine Kinder klein sind? Senf D. schrieb: > Ach ja, gerade heutzutage sehr wichtig, aber auch ohne Corona: > Home Office mit freier Zeiteinteilung ist als Ingenieur in der Regel > überhaupt kein Problem, aber als Lehrer nicht möglich, zumindest was den > Unterricht angeht. Nennt sich Distanzunterricht. Aber ja, sonst hat man feste Zeiten. Mag stören, möglich. Dafür kann man sich den Rest frei einteilen. Als Angestellter sitzt man im Winter den ganzen Tag im Büro und hat nix vom Tageslicht. Als Lehrer kann man am Nachmittag rausgehen und dann am Abend arbeiten.
Gustl B. schrieb: > Und wie lange musst du in der Wirtschaft tätig gewesen sein bis du 60k > Netto bekommst? Etwa zehn Jahre, also wesentlich schneller. > Der Unterschied: > Eine hohe A13 oder gar A14 Besoldung bekommt jeder Lehrer. A14 bekommt nicht jeder Lehrer, und A13 ist für einen Ingenieur wie bereits vorgerechnet nicht gerade attraktiv; selbst A14 meistens nicht. > Also ich finde mehr Freizeit dann wichtiger wenn man noch jung ist. Was > bringt dir viel Freizeit mit ü50 wenn du aber wenig Freizeit hast wenn > deine Kinder klein sind? Das sehe ich komplett konträr. Wenn man jung ist, brennt man noch viel mehr für seinen Job, da machen auch Überstunden und die berühmte Extrameile wenig aus. Aber je älter man wird, umso wichtiger wird die Freizeit bzw. Work-Life-Balance. > Als Angestellter sitzt man im Winter den ganzen Tag im Büro und hat nix > vom Tageslicht. Unsinn. Ich bin just heute flexibel am Nachmittag raus und habe dafür heute Abend im Home Office noch etwas gemacht.
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Lehrer wäre mir viel zu stressig. Unterrichtsbeginn ist um 8 Uhr, das bedeutet jeden Tag spätestens um 7 Uhr aufstehen und ausgeschlafen sein, denn deine 25 Rotznasen haben genau so wenig Lust wie du und werden dich das spüren lassen. Im Homeoffice schlafe ich bis nach 9 Uhr und mache mir gemütlich Frühstück während ich schon die ersten E-Mails lese. Ich muss nicht stundenlang an der Tafel stehen und auch nicht reden. In der Mittagspause gehts dann eine Runde auf den Heimtrainer und am späten Nachmittag bin ich schon fertig und kann noch gemütlich einkaufen gehen, während der Lehrer noch Prüfungen korrigieren oder irgendwelchen Power-Eltern erklären muss, dass ihr Kind doch nicht der neue Einstein ist.
Weich W. schrieb: > Lehrer wäre mir viel zu stressig. Unterrichtsbeginn ist um 8 Uhr, > das > bedeutet jeden Tag spätestens um 7 Uhr aufstehen und ausgeschlafen sein, > denn deine 25 Rotznasen haben genau so wenig Lust wie du und werden dich > das spüren lassen. Im Homeoffice schlafe ich bis nach 9 Uhr und mache > mir gemütlich Frühstück während ich schon die ersten E-Mails lese. Ich > muss nicht stundenlang an der Tafel stehen und auch nicht reden. In der > Mittagspause gehts dann eine Runde auf den Heimtrainer und am späten > Nachmittag bin ich schon fertig und kann noch gemütlich einkaufen gehen, > während der Lehrer noch Prüfungen korrigieren oder irgendwelchen > Power-Eltern erklären muss, dass ihr Kind doch nicht der neue Einstein > ist. Deinen Traumjob hier als Allgemeingültigkeit darzustellen, ist aber der größte Blödsinn. Über 99.99% der Ingenieure haben diese Freiheiten nicht.
Es steht und fällt alles mit der Verbeamtung. Ist man Beamter und kommt mit Schülern sowie deren Eltern gut zurecht, ist es ein super Job. Unkündbar und eine Pension, die seinesgleichen sucht. Ist man nicht verbeamtet, dann ist der Beruf nicht so sehr lukrativ. Kann man nicht gut mit den Schülern und Eltern, ist es wahrscheinlich ein Horrorjob. Liegt der Beruf einem, dann ist es super. Man hat eine Absicherung, die hat sonst keiner. Man kann nicht mit über 50 wegrationalisiert werden.
Beitrag #6555870 wurde von einem Moderator gelöscht.
Felix schrieb im Beitrag #6555870:
> korrektt. man kann bis zum ende beliben und chillen.
Genau. Weil der Beruf ja so chillig ist, schaffen es viele Lehrer gar
nicht mehr bis zur regulären Pensionierung wegen psychischer oder
psychosomatischer Erkrankungen. Aber sicherlich sind das alles nur
Simulanten...
Senf D. schrieb: > Weil der Beruf ja so chillig ist, schaffen es viele Lehrer gar > nicht mehr bis zur regulären Pensionierung wegen psychischer oder > psychosomatischer Erkrankungen. Aber sicherlich sind das alles nur > Simulanten... Aber selbst im Falle einer Frühpensionierung ist ein Beamter meist besser dran als der Ingenieur, der mit über 50 seinen Job verloren hat. Man muss allerdings sagen, dass meist die Lehrer am meisten gefährdet sind von Burn-Outs, denen der Beruf absolut nicht liegt. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man diesen Beruf ergreift. Der verbeamtete Lehrer kann zumindest sich das Leben schon einfach machen. Lehrmaterialien werden einmal vorbereitet und dann jedes Jahr recycled, Klausuren ebenso. Gerade in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern kann man die selben Aufgaben mit anderen Zahlen ganz gut immer wieder stellen. Auch kann man Klausuren so verfassen, dass sie korrekturfreundlich sind. Der Beruf muss einem liegen, man muss gut mit Schülern können, sonst kann es wohl echt die Hölle sein.
Weich W. schrieb: > Lehrer wäre mir viel zu stressig. Unterrichtsbeginn ist um 8 Uhr, > das > bedeutet jeden Tag spätestens um 7 Uhr aufstehen und ausgeschlafen sein, > denn deine 25 Rotznasen haben genau so wenig Lust wie du und werden dich > das spüren lassen. Im Homeoffice schlafe ich bis nach 9 Uhr und mache > mir gemütlich Frühstück während ich schon die ersten E-Mails lese. Ich > muss nicht stundenlang an der Tafel stehen und auch nicht reden. In der > Mittagspause gehts dann eine Runde auf den Heimtrainer und am späten > Nachmittag bin ich schon fertig und kann noch gemütlich einkaufen gehen, > während der Lehrer noch Prüfungen korrigieren oder irgendwelchen > Power-Eltern erklären muss, dass ihr Kind doch nicht der neue Einstein > ist. Dir ist aber schon bewusst, dass Lehrer nur 25 bis 28 Unterrichtsstunden pro Woche halten müssen. Gerade Berufschullehrer haben sehr häufig noch Nachmittagsunterricht/Abendunterricht und müssen demnach auch lange nicht jeden Morgen um 8 in der Uni sein. Die Lehrer, die jeden morgen um 8 anfangen müssen, was ich auch nicht gerade als besonders früh empfinde, können sich die Zeit ab 13/14 uhr bald wieder jeden Tag selbst einteilen. Da jetzt ja wieder G9 angesagt ist, wird der Nachmittagsunterricht an allgemeinbildenden Schulen wohl bald wieder größtenteils Geschichte sein.
Felix schrieb: > Deinen Traumjob hier als Allgemeingültigkeit darzustellen, ist aber der > größte Blödsinn. Über 99.99% der Ingenieure haben diese Freiheiten > nicht. Also wer jetzt als Arbeitgeber kein Homeoffice anbietet, handelt grob fahrlässig und schadet unserer Wirtschaft.
Ich kann beide Berufe sehr gut vergleichen. Mein ganzer Freundeskreis besteht aus Lehrern und meine Schwester ist Lehrerin. Bei uns in Hessen kriegt jeder dahergelaufener Lehrer Realschullehrer A13. Hessen ist das einzige Bundesland, wo Realschullehrer A13 kriegen. Ich dagegen bin Ingenieur beim OEM. Ingenieur vs Lehrer - Ingenieure sind flexibel, können stets den AG wechseln und woanders wohnen - Lehrer sind nicht flexibel, nur aus triftigem Grund möglich den AG zu wechseln, Unterschrift des Schulleiters notwendig, wenn dein Fach dringend notwendig ist, kannst du nicht weg - Urlaubstage. Ingenieure haben 30 Urlaubstage. Lehrer dagegen viel mehr fast 3x mehr. Nach einigen Jahren muss man auch nichts mehr vorbereiten und man wird immer schneller mit den Korrekturen. - Arbeitszeiten. Ingenieure arbeiten i.d.R. 40 h, Lehrer 25 bis 28. Die Arbeit zu Hause miteinberechnet kommen Lehrer auf 30 bis 35. Lehrer muss immer um 8 da sein und hat kein Raum für Spielereien, wohingehen der Ingenieur, wenn er mal nicht schlafen konnte nachts, auch mal um 11 Uhr zur Arbeit gehen kann (sofern kein Meeting). - Gehalt. Nicht jeder Ingenieur kriegt IGM und nicht jeder Lehrer ist verbeamtet. Auch bei den Lehrern geht es zu wie bei den DLs. Lehrer werden reingelegt, denen wird Hoffnung gemacht, sie schmoren auf den Wartelisten. Bei den Ingenieuren ist es genau so mit DLs. DL-Ingenieur kriegt 2500 netto StK 1 und Lehrer TVH kriegt 2000 netto StK 1. IGM-Ingenieur kriegt 3000-5000 netto (je nach Stelle) und A13 Lehrer kriegt 3300 bis 4000 netto raus. Folgendes muss beachtet werden: Die Gehälter für IGM Ingenieure steigen mit den Jahren schneller als bei den Besoldungsgruppen der Lehrer. Außerdem gilt, je älter du wirst, umso mehr musst du für die PKV abdrücken. Ab 40-50 zahlt man sogar vierstellig! Auch meine Freunde geben an, dass sie 3500 netto kriegen, aber erwähnen natürlich die 300 € PKV nicht. Ich dagegen kriege auch 3500 netto und darin sind bereits 750 € GKV enthalten. Aber: Verhältnis verbeamteter Lehrer zu nicht verbeamteter Lehrer sind 80-20 würde ich sagen, wohingehen IGM/IGBCE/hohe Position KMU zu nicht IGM 30-70 sind. - Home Office. Ein Ingenieur kann 2 von 5 Tagen von zu Hause aus arbeiten und ist unglaublich flexibel, da Vertrauensarbeitszeit in diesen 2 Tagen. Als Lehrer nicht möglich. - Entwicklung. Ich möchte mich stets weiterentwickeln und jeden Tag neue Sachen lernen. An den Autos zu forschen und zu entwickeln, die 2025 - 2030 rauskommen, macht mir unglaublich Spaß und ich kriege Gänsehaut, wenn ich an die Neuereungen denke. Als Lehrer kannst du dich während der Arbeit nicht fortbilden, im Gegenteil du wirst evtl. "dümmer", da du 30 Jahre lang denselben Stoff wiederholst (z.B. Bruchrechnung, Kurvendiskussion, Geometrie...). Der Ingenieur lernt stattdessen bspw. Car2X-Kommunikation, Car2Car-Kommunikation, Auto wird zum Smartphone, Zusammenspiel Backend OTA Update, Vernetzung deines Steuergeräts mit anderen Steuergeräten... - Partner finden. Lehrer finden einfacher einen Partner/eine Partnerin. von 8 Freunden haben 4 ihre Frauen im Beruf kennengelernt. Frauenanteil sehr hoch. Bei Ingenieuren hingegen, Frauenanteil 10 zu 90. - Rente. Lehrer können 3k netto Rente kriegen. Ingenieure stattdessen 1300-2000. Mit der BAV sieht's wieder besser aus. Mit BAV kommt man auf 2,5k netto. Ich kenne Kollegen, die zahlen 500 Brutto in BAV ein. Die würden dann auch auf 3k netto kommen. Der Traum wird wahr. 3k netto, 70 Jahre alt, blaue Pille und ab geht's nach Thailand. Der König kommt. Jetzt müsst ihr für euch selbst entscheiden. Natürlich redet jeder sein Leben schön. Alle Lehrer sagen die sind überglücklich, niemand will sich klein darstellen. Genauso wie Nicht-IGM-Ingenieure, die sagen, die sind zufrieden mit ihren 50k, Geld ist nicht alles und dass sie alle Freiheiten haben und sogar Obst geschenkt kriegen. Eine Katze verabscheut die Leber, die sie nicht kriegen kann.
Ich vermute einfach, man hat unterschiedlichen Frust zu erwarten ;-) Ingenieur eher Frust wegen absurden Forderungen oder merkwürdigen Vorgesetzten. Fachlicher Frust wenn man selber mal dämlich ist gehört auch dazu. Der Lehrer hat vermutlich eher Frust wegen seiner Akzeptanz, mittel-motivierten Schülern oder, noch schlimmer, deren Eltern. Ich hatte vor Dekaden Eltern im Lehrberuf, das finde ich jetzt gar nicht so verkehrt. Aber man darf halt die jetzige Zeit auch nicht mit den 70ern und 80ern vergleichen. Burnout gibt es in der Schule genauso wie im Entwicklungslabor und im Vertriebler Auto..... Fühlst du dich ortsgebunden wohl, bietet eine Lehrerstelle natürlich mehr Planungssicherheit. Oder halte es wie ein Realist, nein Pessimist, ach halt: wie du es machst kommt es dir mit Sicherheit früher oder später falsch vor und du ärgerst dich :P P.S. und, ja hier gibt es viele Alleskönner, die nie Frust schieben und bei denen alles klappt. Sowohl Ingenieure als auch die Lehrer Dr. Specht... Manche lügen sich an, manche machen einfach auf dicke Hose und eine handvoll sind tatsächlich hoch respektabel für mich - ihr gehört zu einer Verteilungsfunktion dazu ;-)
Hesse schrieb: > Ich kann beide Berufe sehr gut vergleichen. Danke für deinen Beitrag, ich kann dir aus meinen eigenen Erfahrungen in wirklich jedem Punkt zustimmen. Mit A13 geht es los, wer sich einigermassen klug anstellt ist schnell bei A14 (hierfür reicht es, kleinere Dinge zu übernehmen, z.B. die Ausleihe der Schulbücher zur organisieren). Für A15 ("Teamleiter") braucht es dann wohl etwas Vitamin B zur richtigen Zeit. Nach den ersten 3 Jahren macht man (wenn man bei seinen Fächern und Klassenstufen bleibt) tatsächlich komplett das Selbe. Mit guter Organisation sind so Dinge wie "Arbeiten korrigieren" innerhalb von wenigen Stunden erledigt und man kommt auf eine reale Arbeitszeit von < 35h/Woche aber mit über 60 kompletten Ferientagen im Jahr (aber eben an fixen Zeitpunkten!) Viele Lehrer scheitern aber an einer ordentlichen Selbstorganisation, da sie ja niemals im Projektmanagment waren - hier hat man als Quereinsteiger viele Vorteile. (Das erzählen mir die Kollegen, die selber Quereinsteiger sind.) Ich denke selber manchmal darüber nach zu wechseln, wenn mich etwas an meinem Job nervt. Aber noch habe ich Angst davor: Hesse schrieb: > im Gegenteil du wirst evtl. "dümmer" Denn das trifft schon zu. Anfangs belächelst du das "geringe Niveau" deiner Arbeit, irgendwann gewöhnst du dich daran. Du bist als Lehrer weder Forscher noch Ingenieur. Du bist irgendwo zwischen Sozialarbeiter und Entertainer. Vorteil ist aber das Soziale: Hesse schrieb: > - Partner finden. Lehrer finden einfacher einen Partner/eine Partnerin. > von 8 Freunden haben 4 ihre Frauen im Beruf kennengelernt. Frauenanteil > sehr hoch. Bei Ingenieuren hingegen, Frauenanteil 10 zu 90. Das soll jetzt kein Maschinenbauer-Vorurteil-Klischee bedienen, aber wer wirklich lange und viel in diesen Bereichen gearbeitet hat, der weiss, was das bedeutet.
hat Vor- und Nachteile schrieb: > und, ja hier gibt es viele Alleskönner, die nie Frust schieben und > bei denen alles klappt Genau. Und ich, QWERTZ, bilde den positiven Extremdatenpunkt der Verteilung.
Hesse schrieb: > und sogar Obst geschenkt kriegen suche Arbeitgeber mit schönem dry aged Schrank zur Selbstbedienung für die Mitarbeiter
Hesse schrieb: > Eine Katze verabscheut die Leber, die sie nicht kriegen kann. Einerseits ja, aber andererseits ist das Gras gegenüber bekanntlich immer grüner... Also was stimmt nun?
Qwertz 33 schrieb: > hat Vor- und Nachteile schrieb: >> und, ja hier gibt es viele Alleskönner, die nie Frust schieben und >> bei denen alles klappt > > Genau. Und ich, QWERTZ, bilde den positiven Extremdatenpunkt der > Verteilung. Ach was, du bist doch nur ein Qwertz von vielen hier im Forum. Genau genommen sogar nur die Nummer 33, also spiel dich nicht so auf.
Hesse schrieb: > - Urlaubstage. Ingenieure haben 30 Urlaubstage. Lehrer dagegen viel mehr > fast 3x mehr. Nach einigen Jahren muss man auch nichts mehr vorbereiten > und man wird immer schneller mit den Korrekturen. Lacher des Tages ... check mal Berlin da werden die Lehrer zu ferienbeginn entlassen und anschliessend wieder eingestellt. Das nennt man dann aber nicht Urlaub sondern temporäre Arbeitslosigkeit: https://www.tagesspiegel.de/politik/trotz-lehrermangel-tausende-lehrer-gehen-arbeitslos-in-die-sommerferien/22780270.html Auch mit 40h Woche und Schulferien = Lehrerurlaub stimmt die Rechnung nicht. https://www.br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-wie-viel-arbeiten-lehrer-wirklich,RsLxG3G Und manche stehen nach einer Lehrerkarriere als 50+ Mutter da und sind auch noch stolz drauf - der arme Bur: https://youtu.be/k_RsN1zF49U?t=1
Lehrer in Berlin zu sein ist ungefähr so motivierend wie Putzfrau auf der Müllkippe
Weich W. schrieb: > Lehrer in Berlin zu sein ist ungefähr so motivierend wie Putzfrau auf > der Müllkippe Kann man so nicht sagen. Der Müll auf der Müllkippe ist begrenzt. Die Dummheit der Schüler nicht.
Hesse schrieb: > Hessen ist das einzige Bundesland, wo Realschullehrer A13 kriegen. Nein, ist in Bayern ebenfalls so. Senf D. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Und wie lange musst du in der Wirtschaft tätig gewesen sein bis du 60k >> Netto bekommst? > > Etwa zehn Jahre, also wesentlich schneller. Klar sicher schaffen das ein paar Ingenieure, aber das ist eine kleine Minderheit aller Ingenieure. Wenn man das sinnvoll vergleichen will, dann sollte man das Durchschnittsgehalt von einem Ingenieur mit dem Durchschnittsgehalt eines Lehrers vergleichen. Und siehe da, da findet man auch was: https://www.ingenieur.de/karriere/gehalt/das-verdienen-ingenieure-in-deutschland-wirklich/ Das sind Brutto Jahreseinkommen. Sieht nicht ganz so rosig aus und ist sehr weit weg von den 60k Netto nach 10 Jahren. Der Durchschnittsingenieur verdient deutlich drunter.
Gustl B. schrieb: > Und siehe da, da findet man auch was: > https://www.ingenieur.de/karriere/gehalt/das-verdienen-ingenieure-in-deutschland-wirklich/ > Das sind Brutto Jahreseinkommen. Sieht nicht ganz so rosig aus und ist sehr weit weg von den 60k Netto nach 10 Jahren. Da ein Screenshot - habs in rosig gebracht ;-)
Schüler schrieb: ... ... > Ich habe in beiden > durchschnittliche bis gute Leistungen, bin aber kein Überflieger. Ich > begeistere mich schon seit ich denken kann für Technik. Jedoch kenne ich > einige Ingenieure im Umfeld, die keinen glücklichen Eindruck machen. Man > hört viel über 60 Stunden Wochen, extremen Stress, hoher > Konkurrenzkampf, Leistungsdruck...(ich bin kein Mensch der Karriere > machen muss; mit kurzfristigen Stress kann ich gut umgehen, mit > langfristigem eher weniger). Dann sprich auch mal mit einem Lehrer darüber, was wirklich hinter der Fassade steckt! Meine Frau hat das >40 Jahre hinter sich. Lehrer war mal. Das ist jetzt Sozialarbeiter, um die ganzen Prinzen und Prinzessinnen zu bespassen. Gymn. ist dabei nur wenig besser als Realschule. Denk dran: der Dauerstress geht mindestens über ein Schuljahr. Und gegen einen provokanten Schüler hast du NIX in der Hand. Leider. Lebenslauf eines Lehrers: "Er wurde geboren, lernte Lehrer, ging in die Ferien und starb..." 😇
60h gibt's nur im Consulting oder in irgendwelchen Start-ups! Solang du davon die Finger lässt und aus dem "h" ein "k" machst, ist alles OK.
Krass. Qwertz natürlich erster Platz in Nürnberg. Ich dagegen nur Zweiter. :( Überraschend gut ist Frankfurt. Dort gibts nichts außer Opel und Continental und Non-IGM wie Hyundai, Honda...
Gustl B. schrieb: > Das sind Brutto Jahreseinkommen. Sieht nicht ganz so rosig aus und ist > sehr weit weg von den 60k Netto nach 10 Jahren. Der > Durchschnittsingenieur verdient deutlich drunter. Nun ja, offenbar ziehen viele KMU den Median stark herunter, anders kann ich mir die relativ niedrigen Summen von ingenieur.de nicht erklären (oder steckt da zufälligerweise der VDI dahinter?). Aber wenn du schon einen verbeamteten Lehrer mit A14 als Vergleichsbasis hernimmst, dann solltest du fairerweise auch einen 100k € Konzerningenieur annehmen. Oder du vergleichst den Angestellten Lehrer in Berlin, der während der Sommerferien entlassen wird, mit einem Klitschen-Ingenieur.
Senf D. schrieb: > Aber wenn du schon einen verbeamteten Lehrer mit A14 als Vergleichsbasis > hernimmst, dann solltest du fairerweise auch einen 100k € > Konzerningenieur annehmen. Eben nicht. Ich behaupte einfach mal, dass der Anteil der verbeamteten Lehrer mit A14 an allen verbeamteten Lehrern mindestens so hoch ist wie der Anteil der Ingenieure die >= 60k Netto verdienen unter allen Ingenieuren ist. A14 ist Oberstudienrat, das wird: Rektor an einer großen Grund- oder Hauptschule, Konrektor an einer Realschule oder Sonderschule, Abteilungsleiter an einer Gesamtschule, Gymnasium, Berufschule, Oberstufenberater, Fachobschaft oder Bildungsgangsleiter an einem Berufskolleg, Seminarlehrer. Wikipedia: Der Oberstudienrat stellt im höheren Schuldienst (Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildende Schulen) das erste Beförderungsamt nach der Ernennung zum Studienrat dar. Das werden also viele mit besonderer Funktion.
Gustl B. schrieb: > Eben nicht. Ich behaupte einfach mal, dass der Anteil der verbeamteten > Lehrer mit A14 an allen verbeamteten Lehrern mindestens so hoch ist wie > der Anteil der Ingenieure die >= 60k Netto verdienen unter allen > Ingenieuren ist. Na also, passt doch, unter dieser Voraussetzung kannst du ja dann auch beide Gruppen grob miteinander vergleichen. Wobei du den Anteil der verbeamteten Lehrer mit A14 auf alle Lehrer (nicht nur die Beamten) beziehen musst. Der Vergleich ergibt dann, wie weiter oben ausgeführt, dass der Ingenieur finanziell besser abschneidet. Wenn du jetzt wieder mit dem umgerechneten Nettostundenlohn um die Ecke kommen willst: geschenkt, der Arbeitsaufwand ist in beiden Fällen von so vielen verschiedenen Faktoren abhängig, dass der Vergleich dann nur noch ganz individuell sinnvoll ist.
Senf D. schrieb: > Wobei du den Anteil der > verbeamteten Lehrer mit A14 auf alle Lehrer (nicht nur die Beamten) > beziehen musst. Stimmt, mein Fehler. Senf D. schrieb: > geschenkt, der > Arbeitsaufwand ist in beiden Fällen von so vielen verschiedenen Faktoren > abhängig, dass der Vergleich dann nur noch ganz individuell sinnvoll > ist. Ja Tatsache. Ich will das auch eigentlich gar nicht vergleichen. Sind eben verschiedene Dinge. Den O. schrieb: > Wenn Lehrer dann Grundschullehrer Wenn du gerne singst, viel kopierst, laminierst, bunt unterstreichst, ...
Gustl B. schrieb: > Wenn du gerne singst, viel kopierst, laminierst, bunt unterstreichst, > ... Warum nicht, dort sind eben noch echte Kinder und da muss man den Ernst des Lebens noch nicht gnadenlos einpreisen. Außerdem 0 Stress, manchmal bringt wer Kuchen mit und wenn alle deprimiert sind weil das Wetter schlecht ist liest man eben ne Geistesgeschichte vor. Wäre mir jedenfalls lieber wie micht mit irgendwelchen Idioten rumzuschlagen die genau wissen dass der Lehrer das wahre Opfer ist. Kenne auch kein Grundschullehrer/in die irgendwie gestresst wäre oder vorzeitig in Ruhestand musste. Wenn man es sich schon leicht machen will, dann bitte richtig
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Den O. schrieb: > Warum nicht, dort sind eben noch echte > Kinder und da muss man den Ernst des Lebens noch nicht gnadenlos > einpreisen. Außerdem 0 Stress, manchmal bringt wer Kuchen mit und wenn > alle deprimiert sind weil das Wetter schlecht ist liest man eben ne > Geistesgeschichte vor. Wem es liegt, warum nicht? Aber deine Schilderung klingt schon eher nach Kindergarten als nach Schule. Nun ja, Grundschule ist ja auch nur dessen Fortsetzung. Wenn du echtes fachliches Interesse an Physik und Technik wie der Threadersteller hast, dann bist du hier jedenfalls mit einer Geistergeschichte komplett auf dem Holzweg.
Gustl B. schrieb: > Ja Tatsache. Ich will das auch eigentlich gar nicht vergleichen. Sind > eben verschiedene Dinge. Danke für die sachliche Diskussion, ohne dass sie emotional eskalieren muss. Da gibt es andere Leute im Forum, bei denen das sicherlich wieder komplett aus dem Ruder gelaufen wäre. Aber zum Glück kann man mit dir verschiedene Standpunkte und Meinungen austauschen, ohne sich an die Gurgel zu gehen.
Senf D. schrieb: > Eine Milchmädchenrechnung, da Schulferien nicht gleichwertig zu Urlaub > sind. Es müssen in den Ferien zum Beispiel auch Klausuren vorbereitet Es muss gar nix. Das wird oft behauptet, in der Realität reist der Lehrer um die Welt, korrigiert wenn er wieder da ist. "Ja ich hatte leider keine Zeit in den 6 Wochen". So siehts doch aus. > und korrigiert werden. Zudem ist man maximal unflexibel und kann nur > dann in Urlaub fahren/fliegen, wenn die meisten anderen Leute (mit > schulpflichtigen Kindern) dies ebenfalls tun. LOL. Wann kann den der normale Arbeitnehmer in Urlaub? Wenn Schulferien sind weil da die Bälger frei haben. Exakt kein Unterschied. > Nein, da ist man bei Weitem nicht gleichauf. Mit A14 Stufe 9 (wofür du > schon ziemlich lange im Schuldienst tätig sein musst, ich schätze mal um > die 20 Jahre), bekommt man inklusive Weihnachtsgeld umgerechnet 4.340 € > netto pro Monat, wovon aber noch 50% PKV abgehen. Das macht grob einen > ganzen Tausender netto weniger pro Monat! > https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte- > bayern&g=A_14&s=9&f=0&zulageid=10.1&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0 > Ja, die Pension ist sehr gut, aber wer will schon 40 Jahre bis 67 > arbeiten? Also ich plane es jedenfalls nicht, und werde es auch nicht > müssen. In die Situation musst du erst mal kommen dass du die Wahl hast. 99% haben nicht die Wahl. > Gerade als Lehrer sind die Nerven mit ü60 sicher nicht mehr die besten, > wer sich da noch jeden Tag vor eine Schulklasse stellen muss, hat mein > Mitleid. Ja die Show des Kaputten Überarbeiteten ziehgt man durch um sich frühzeitig in die Pension zu verabschienden, siehe mein Link oben. Wenn sie dann mal in Pension sind sind die über Nacht kerngesund und renovieren das Haus, laufen Marathons sind Vereinssieger im Tennisclub, so sehen hier die geschundenen frühzeitig poensionierten Lehrer aus. Und weil sie den Hals noch nicht voll haben mit ihrer "mickrigen Rente" schnappen sie den Harzern noch die 450€-Gemeindejobs weg, alle ausnahmslos mit "kaputten" Lehrern besetzt aber nur die bequemen Jobs wo man sich nicht die Finger schmutzig macht. > Ach ja, gerade heutzutage sehr wichtig, aber auch ohne Corona: > Home Office mit freier Zeiteinteilung ist als Ingenieur in der Regel > überhaupt kein Problem, aber als Lehrer nicht möglich, zumindest was den > Unterricht angeht. Stimmt der lässt sich gleich krank schreiben weil die Masche als Riskikogruppe eingestuft zu werden nicht per Eilantrag durchgegangen ist, dann wäre die ein Jahr lang daheim gesessen und hätten sich tot gelacht. Ausserdem machen die heute schon durchaus Fernunterricht von zu Hause aus. Hör mir uff mit den Zitat Gas-Gerd: "Faulenzern der Nation" Zitat Ende. Lehrer ist der Spitzenhalbtagsjob schlechthin, so ne gute Bezahlung findest du nirgends für die wenigen Stunden die du dort leisten musst.
Ich finde wenn man echtes fachliches Interesse an Technik und Physik hat ist man als Lehrer sowieso auf dem Holzweg. Auf welcher Schule würde man dieses Interesse denn ausleben können? Selbst auf dem Gymnasium ist man falsch da sich alles jährlich wiederholt, Universität und Fachhochschule wäre eine Option, aber interessierte Charaktere sind besser in der Industrie aufgehoben. Extreme an der Forschungsstelle, egal ob diese in der Industrie oder Universität stattfindet.
Brandmeister schrieb: > LOL. Wann kann den der normale Arbeitnehmer in Urlaub? Wenn Schulferien > sind weil da die Bälger frei haben. Exakt kein Unterschied. Nur wenn du dir "Bälger" angeschafft hast. (Ich hätte ja "Kinder" geschrieben, aber dein Ausdruck verrät etwas über dich.) > In die Situation musst du erst mal kommen dass du die Wahl hast. 99% > haben nicht die Wahl. Man hat eigentlich fast immer eine Wahl, man muss nur eine gute Altersvorsorge betreiben. Zum Rest deines Beitrags: Du scheinst ein massives Lehrer-Trauma mit dir herumzutragen, so wie du voller Hass schreibst. So wie der Finanzanfänger gegen Konzerningenieure. Glaube mir, auch der Lehrerberuf hat Schattenseiten.
Den O. schrieb: > Selbst auf dem Gymnasium ist man > falsch da sich alles jährlich wiederholt, Käse. Er fängt in der fünften Klasse an, wiederholt jede Stufe 2 mal und geht dann nach 24 Jahren in Frühpension wg. psychischen Schäden. Stimmt die Zahl? 60% der Lehrer gehen in Frührente wegen psychischen Problemen?
Naja, da sieht es in ner Privatschule ganz anders aus. Die Lehrer sind dort nicht verbeamtet, verdienen aber mindestens wie oben beschrieben. Auch die Konkurrenz ist größer, wie in nem Privatunternehmen. Präsenzunterricht ist angesagt, auch in Corona-Zeiten. Die Kids müssen vernünftig sein und lernen, da Papi schlappe 100k Schulgeld /a bezahlt und die Kids natürlich ihren Familien verpflichtet sind. Die Ausstattung ist vom Feinsten, im Chemieraum kann man sogar organisch-chemische Experimente machen. :-P Die Bibliothek ist absolut geil, gar Hans Dominik und Sven Hedin sind neben Fachlitheratur vorhanden, wenn man dem Prof Rehaugen gemacht hat. :-P Mittagessen wird von Profi-Köchen kreiert, wenn Vollpension angesagt ist. In ner Mädchenschule wird 1 Mal im Monat durch die Schülerinnen gekocht. Das gehört dann zum Unterrichtsstoff, samt Planung und Kalkulation, schlieslich soll die zukünftige Lady ihren Gatten verwöhnen können. :-P Wie es im Jungenbereich aussieht weiß ich nicht, aber deren Lehrplan ist wohl ein bissel anders. mfg
~Mercedes~ . schrieb: > Die Kids müssen vernünftig sein und lernen, da Papi > schlappe 100k Schulgeld /a bezahlt und die Kids natürlich ihren Familien > verpflichtet sind. Wozu müssen die überhaupt in die Schule, wenn die eh mal die Firma von Papi übernehmen und dann nur noch einmal im Jahr im Anzug eine 5-minütige Rede halten müssen?
Beitrag #6557042 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weich W. schrieb: > ~Mercedes~ . schrieb: >> Die Kids müssen vernünftig sein und lernen, da Papi >> schlappe 100k Schulgeld /a bezahlt und die Kids natürlich ihren Familien >> verpflichtet sind. > > Wozu müssen die überhaupt in die Schule, wenn die eh mal die Firma von > Papi übernehmen und dann nur noch einmal im Jahr im Anzug eine > 5-minütige Rede halten müssen? Weil die Aufnahme in ne Elite Uni eine elitäre Schulbildung (an Besten in der Schweiz) voraussetzt. Und weil der Nachbar-Adlige sein Nachwuchs auch da hinschickt. Motto: "Wir wolln unseren Kaiser Wilhelm wiederhaben"... :-(((( mfg
Metzger schrieb im Beitrag #6557042: > den michlbubis würd ich so gerne die fresse polieren. nicht mal 50kg > wiegen und 30kg hantelbank. ich würde so einen zerfleischen Dafür musst du Lauch aber erst in den Buchclub kommen!
J. S. schrieb: > Metzger schrieb im Beitrag #6557042: > >> den michlbubis würd ich so gerne die fresse polieren. nicht mal 50kg >> wiegen und 30kg hantelbank. ich würde so einen zerfleischen > > Dafür musst du Lauch aber erst in den Buchclub kommen! Und bereits schon ne Zyankalipille im Mund haben, denn Du hast danach noch 42 Sekunden zu leben, Glaubs mir. mfg
~Mercedes~ . schrieb: > J. S. schrieb: >> Metzger schrieb im Beitrag #6557042: >> >>> den michlbubis würd ich so gerne die fresse polieren. nicht mal 50kg >>> wiegen und 30kg hantelbank. ich würde so einen zerfleischen >> >> Dafür musst du Lauch aber erst in den Buchclub kommen! > > Und bereits schon ne Zyankalipille im Mund haben, denn Du hast > danach noch 42 Sekunden zu leben, Glaubs mir. > > mfg Scheiß drauf, Hauptsache es muss wirken!
Metzger schrieb im Beitrag #6557042: > den michlbubis würd ich so gerne die fresse polieren. nicht mal 50kg > wiegen und 30kg hantelbank. ich würde so einen zerfleischen Deine Schreibweise deutet auf eine primitive Bildung hin, aber auch solche Typen braucht man.
Sagt ein Mantafahrer zu dem anderen: "Boah Ey! Mein Sohn soll auf die Hilfsschule!" Sagt der andere: "Warum nicht, wenn er das Zeug dazu hat?"
Vermittelst du gerne Wissen und hasst Überstunden, Work-Life-Balance ist dir wichtiger als das Gehalt? Dann Lehrer. Ansonsten Industrie. War das so schwierig?
Vergesst bitte nicht die Sabbatjahre die möglich sind. 25 % Gehaltsverzicht für 4 Jahre und dafür 1 Jahr chilln. Lehrer ist schon nicht schlecht.
Geh nicht an die UNI (Mein Tipp) Lieber Hochschule oder FH, falls das noch gibt. UNI=Forschung und Entwicklung = trockener Sh1t FH=Hochschule=Praxis und Industrienähe und leichter an einen Job zu kommen, später, dazu noch mehr Softskills gelernt, Uni ist AidS
Senf D. schrieb: > Glaube mir, auch der Lehrerberuf > hat Schattenseiten. Trifft auf jeden Beruf zu.
Beitrag #6560159 wurde von einem Moderator gelöscht.
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