Robert K. schrieb: > Der Vergleich kam m.W. > allerdings von Ausgestiegener ... Nein, der kam von Dir. Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch das Lesen und Schreiben ausstellen.
Ausgestiegener schrieb: > Nein, der kam von Dir. > Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch > das Lesen und Schreiben ausstellen. muß ich wirklich den genauen Post hier herausfinden? Ich hatte u.a. BASF als Beispiel für eine Aktie, die aktuell mehr als 4% Dividendenredite bietet, angegeben - weil mir ja vorgeworfen wurde, ich würde keine Beispiele bringen. Dann kam von irgend jemand (ich meine von Dir?) der Einwand: Bloß nicht BASF kaufen nur weil die eine hohe Dividende zahlen. ... und da kann ich nur sagen: BASF ist kein Pennystock, die können zwar im Kurs schwanken und auch in der Dividende, aber es ist eine von vielen Möglichkeiten, daß das noch jahrelang so bleibt mit der Dividende - Rest-Risiko gibt es immer. Wobei jetzt BASF nicht als Empfehlung oder Tip zu verstehen ist, sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% Dividendenrendite pro Jahr. Somit ist die komische Studie von Senf D. mehr oder weniger falsch.
Ausgestiegener schrieb: > Nein, der kam von Dir. > Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch > das Lesen und Schreiben ausstellen. Da steht u.a. Deine Negativ-Empfehlung zu BASF: von Ausgestiegener (Gast) 26.01.2021 14:06 ... Du weißt offenbar selber nicht mehr was Du am Tag so schreibst.
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@Senf D. ... psychologische Komponente. Wir Menschen sind nun einmal Rudeltiere. Als solche sind wir abhängig von Anerkennung durch Andere und vom eigenen Selbstwertgefühl. Deshalb sind wir - überspitzt formuliert - notorische Lügner. Wir betrügen Andere und auch uns selbst. Oder etwas freundlicher ausgedrückt: Wir sind nicht ganz offen miteinander... ;-) Wir bluffen. Ja, ich weiß: Nicht immer, und verschiedene Menschen auch unterschiedlich oft oder stark. Oder unterschiedlich gut. ;-) Aber wenn Du an der Börse bluffst, dann sagt die Börse einfach "I call." und schon stehst Du nackig da. Das ist ähnlich wie im Flugsport: Es macht natürlich Spaß, an die Grenzen zu gehen. Aber wenn Du die Grenzen überschreitest - Deine eigenen oder die physikalischen - bist Du tot. Das Ziel ist also: konstant unter den eigenen Möglichkeiten zu bleiben. Würde ich nun sagen: "Buy & Hold ist doch nur etwas für Anfänger und Leute, die keine Ahnung haben." dann wird sich wahrscheinlich ein kleiner Mann in Deinem Ohr melden: "He, ich bin doch kein Anfänger. Ich mach das jetzt seit 15Jahren. Erfolgreich!" Dieser kleine Mann ist gefährlich. Deshalb erschlägst Du den Typen gleich mit einer Studie. Diese Verwissenschaftlichung ist nichts anderes als ein Instrument der Selbstrechtfertigung. Gut! Prima! Denn es erleichtert es Dir unter Deinen Möglichkeiten zu bleiben und dem Drang zu widerstehen, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen. Die Suche nach dem "Optimum" kann leicht übel enden. Trotzdem hast Du streng genommen den Boden der Studie bereits verlassen. Denn Du traust Dir mehr zu.
Robert K. schrieb: > Deine Negativ-Empfehlung zu BASF: Sei doch so nett und zitier die mal. Komm, Du schaffst das. Und dann lesen wir die laut und zusammen.
Ausgestiegener schrieb: > Würde ich nun sagen: "Buy & Hold ist doch nur etwas für Anfänger und > Leute, die keine Ahnung haben." dann wird sich wahrscheinlich ein > kleiner Mann in Deinem Ohr melden: "He, ich bin doch kein Anfänger. Ich > mach das jetzt seit 15Jahren. Erfolgreich!" Wenn du das sagst, habe ich kein Problem damit. In dem Fall bin ich für dich dann halt ein Anfänger ohne Ahnung. Kann ich mit leben, solange meine Erträge für mich passen, und ja, das tun sie. Ich würde mich allerdings richtig ärgern, wenn ich durch Zockerei mein Vermögen verspielen würde, aber so unvernünftig bin ich nicht. Wer zu gierig wird, macht Fehler und verliert am Ende Geld. Daher schätze ich meine Fähigkeiten realistisch ein und verzichte auf das Instrument Market Timing. Ja, ich kaufe über einen Sparplan tatsächlich zu festen Zeitpunkten. Einzelkäufe tätige ich dann, wenn entsprechendes Geld dafür verfügbar ist, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen versuche ich erst gar nicht.
Ausgestiegener schrieb: > Gut! Prima! Denn es erleichtert es Dir unter Deinen Möglichkeiten zu > bleiben und dem Drang zu widerstehen, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen. > Die Suche nach dem "Optimum" kann leicht übel enden. Hierzu eine Analogie: Ich möchte von A zu Ziel B mit dem Auto fahren. Ich kann dies entweder auf die schnellstmögliche Art und Weise probieren mit waghalsigen Überholmanövern und 250 km/h auf der Autobahn. Wenn es klappt bin ich, ziemlich gestresst, eine halbe Stunde eher am Ziel. Wenn ich Pech habe, liege ich verletzt oder tot im verunfallten Wagen. Oder ich fahre vorausschauend und nicht zu schnell auf der Autobahn, komme dann im Normalfall entspannt eine halbe Stunde später an. Zwar ist auch hier das Unfallrisiko nicht null, aber deutlich geringer. Der Zeitverlust spielt dagegen praktisch kaum eine Rolle.
Ausgestiegener schrieb: > Sei doch so nett und zitier die mal. Komm, Du schaffst das. > Und dann lesen wir die laut und zusammen. Dein Zitat: >Vorsicht auch vor so einfach Erklärungen wie "Kauf BASF, denn die >bezahlen eine gute Dividende." Oder "Die sind groß." > 26.01.2021 14:06 Wenn die Marktkapitalisierung und die Bilanzen stimmen, kann man die sehr wohl bedenkenlos kaufen ... allerdings gebe ich Dir insofern recht, daß es hier in Deutschland die BaFin gibt - die kann offenbar wegen Weisung von oben nichts und wird auch nicht weiter belangt (der Wirecard-Skandal wäre in jedem Land anders gelaufen)! Wegen der Verquickung von Wirtschaft & Politik gibt's hier leider Freibriefe.
@Andreas: Du könntest Deine Seite bestimmt einigen Psychologie-Lehrstühlen für Studien anbieten. Genug Material ist reichlich vorhanden :-)
Also die hier genannten 250k-350k für die finanzielle Freiheit halte ich doch für sehr gewagt. Habe mit meinem eher unterdurchschnittlichen Gehalt (kein Ingenieurgehalt) zwar schon etwas mehr als 350k angespart und die Rendite meines Depots betrug letztes Jahr über 20%. Aber man kann nicht davon ausgehen, dass das jedes Jahr so funktioniert. Die Börse kann auch mal 15 Jahre einen Durchhänger haben wo man nichts verdient bzw verliert. Ich halte solche Frugalistenrechner wie https://frugalisten.de/rechner/ https://www.finanzfluss.de/rechner/finanzielle-freiheit/ https://qix.capital/sparrechner/finanzielle-freiheit/ für eine ziemliche Schönrechnerei auch wenn man seine Rendite auf konservative 5% einstellt. Was darüber hinaus viele vergessen, sind auch die Kosten für die Krankenkasse für einen Privatier. So mit mindestens 300€ pro Monat ist zu rechnen.
Ich fühle mich nicht finanziell frei. Oder meint ihr monatlich?
Realist schrieb: > So mit mindestens 300€ pro Monat ist zu rechnen. Robert K. schrieb: > sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% > Dividendenrendite pro Jahr. Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte Englisch sprechen) Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% Dividende sinkt der Kurs um ... 4%
Robert K. schrieb: > sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% > Dividendenrendite pro Jahr. Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte Englisch sprechen) Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% Dividende sinkt der Kurs um ... 4%
Beitrag #6566815 wurde vom Autor gelöscht.
Senf D. schrieb: > Wenn du das sagst, habe ich kein Problem damit. Du weißt, wie das gemeint war. Und Du wirst nicht ernsthaft behaupten wollen, dass überhebliches Gelaber nicht irgendwo Dein Ego pikt. Wenn doch, könnte ich Dir ein paar Gegenbeispiele zitieren. ;-) Du bist halt ein Mensch wie ich auch. Das Ego gehört dazu, und da gibt es ständig Überlegungen wie: "Könnte ich das nicht noch besser machen?" oder "Wenn der das kann, kann ich das auch." und "Ich schätze meine Fähigkeiten ja realistisch ein." Wie Du damit umgehst ist natürlich Deine Sache, aber meiner Meinung nach muss man das kontrollieren - und dazu darf man es nicht ignorieren. Senf D. schrieb: > verzichte auf das Instrument Market Timing. In dem Moment, wo Du Stock-picking, Sector Rotation und Re-balancing betreibst, tust Du das nicht mehr. Im Prinzip begibst Du Dich auf das gleiche dünne Eis wie ein Daytrader. OK, Du hast etwas mehr Zeit für die Entscheidungen. Du kannst auch noch einmal drüber schlafen, wenn's denn sein muss. Aber im Prinzip ist es dasselbe: Du hast einen Plan, Du hast Regeln, Du machst eine Chance/Risiko-Betrachtung, betreibst ein Risiko-Management zur Kontrolle und Reduktion des Risikos und triffst Entscheidungen basierend auf Deinen Fähigkeiten (oder dem, was Du "realistisch" dafür hältst). Wo Deine Grenzen sind, weißt Du nicht. Du weißt nur, wo sie offenbar bisher noch nicht waren. Senf D. schrieb: > ich fahre vorausschauend und nicht zu schnell Ja, ich auch. Nur die Anderen fahren entweder zu schnell oder zu langsam. ;-) P.S.: "Daytrader" ist für mich übrigens nicht gleich "Zocker". Falls das wundert, kann ich es erklären.
Realist schrieb: > die hier genannten 250k-350k 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. Und bei 350k sind wir uns (fast) alle einig, dass das doch sehr auf Kante genäht ist. Realist schrieb: > letztes Jahr über 20%. Aber man > kann nicht davon ausgehen, dass das jedes Jahr so funktioniert. Auch hier sind (fast) alle mit Dir einverstanden. Realist schrieb: > Die Börse kann auch mal 15 Jahre einen Durchhänger haben wo man nichts > verdient bzw verliert. 15 Jahre ist verdammt viel Zeit und die Börsen der Welt sind voll mit Unternehmen, die sich auch in diesen 15 Jahren bemühen werden, Geld zu verdienen. Du brauchst ja nur ein erfolgreiches zu finden. ;-) Und schließlich kann man auch bei fallenden oder gleich bleibenden Kursen Geld verdienen.
Realist schrieb: > [...] > verdient bzw verliert. Ich halte solche Frugalistenrechner wie > https://frugalisten.de/rechner/ > https://www.finanzfluss.de/rechner/finanzielle-freiheit/ > https://qix.capital/sparrechner/finanzielle-freiheit/ > für eine ziemliche Schönrechnerei auch wenn man seine Rendite auf > konservative 5% einstellt. Und da klärt sich das Thema schon - ich zumindest halte 5% pro Jahr nicht für konservativ, sondern für riskant - in dem Kontext, dass ich mich darauf nicht verlassen will, jedes Jahr für die nächsten 60 Jahre 5% pro Jahr Erträge zu bekommen. Dass es Jahre mit 20%-50% und auch Monate mit 10% gibt, ist auch kein Widerspruch dazu. Ich mein, im Januar 2021 hatte ich bis gestern Abend knapp doppelt soviel Kapitalerträge wie Gehalt. Vorgestern Abend eher dreimal soviel. Das ist aber weit weg vom Erwartungswert, und noch weiter von einer gewissen Sicherheit weg. Realist schrieb: > Was darüber hinaus viele vergessen, sind auch die Kosten für die > Krankenkasse für einen Privatier. So mit mindestens 300€ pro Monat ist > zu rechnen. Ja, viele naive Rechner vergleichen Nettogehalt (nach Steuern und Sozialabgaben) mit Bruttokapitalerträgen (vor Sozialabgaben - Steuern sind bei den Beträgen ja vernachlässigbar). Aber die entscheidende Frage ist immer: Für welches Leben reichen 350.000€ aus? Da kann man schon mit relativ sicheren 1000€/Monat, also 700€ nach Krankenkasse rechnen - wenn das zu einem selbstgenutzten kleinen pachtfreien Gartenhaus dazukommt und man nichts teures im Leben vorhat, kann das reichen - ist halt ungefähr das Niveau von Hartz IV / Grundsicherung. Mir reicht es nicht. MfG, Arno
Ausgestiegener schrieb: > 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Arno schrieb: > Und da klärt sich das Thema schon - ich zumindest halte 5% pro Jahr > nicht für konservativ, sondern für riskant - in dem Kontext, dass ich > mich darauf nicht verlassen will, jedes Jahr für die nächsten 60 Jahre > 5% pro Jahr Erträge zu bekommen. Der Durchschnitt am Aktienmarkt liegt langfristig bei 8% oder 9%. Viele Frugalisten rechnen deswegen konservativ mit einer Rendite von 5% und einer Entnahme von 3%-4% für den Lebensunterhalt. Aber auch das wäre für mich zu sehr auf Kante gerechnet.
A. S. schrieb: > Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: > > Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte > Englisch sprechen) gib mal high yield stock in die Suchmaschine ein - 20% Dividende war mal vor der Krise, jetzt leider nicht mehr; bei >8% steigt das Risiko der Dividendenkürzung exponentiell an. Überall gibt es leider böse Fallstricke und die lernt man nur selbst in der Praxis kennen - ich habe selbst auch Fehler gemacht, das bleibt nicht aus. Insofern kann man die 20% wenn überhaupt nur sehr kurzfristig mal erreichen und das sollte auch nicht die Ziel sein. > Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. weil man nicht ständig Zeit hat den Kursverlauf von Einzelaktien zu verfolgen und dann nur sehr konservative Aktien möglich sind, bei allen anderen steigt das Risiko - größe Schwankungen machen sehr viel aus, da kommt es dann sehr wohl auf den Zeitpunkt an. Natürlich kann man auch nur am Kursverlauf verdienen, deswegen gibt es ja Wachstumsaktien, die keine Dividende zahlen oder nur sehr wenig ... das ist dann eine andere Strategie - kann man auch machen, manchmal sogar besser! > Klar, beim > Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% > Dividende sinkt der Kurs um ... 4% Das kann man u.a. je nach Aktie auch mit einem Hebelprodukt absichern ... aber da braucht man Erfahrung und eine Strategie - ohne die geht es nicht.
Realist schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. > > Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Ja, sag ich doch. Niemand. Zumindest niemand ernst zu nehmendes. ;-)
A. S. schrieb: > Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim > Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% > Dividende sinkt der Kurs um ... 4% Du kannst nicht von Robert K. erwarten, dass er Ex Dividende versteht. Er glaubt sicherlich, die Dividende fällt vom Himmel. Ach, und endlich bestätigen hier mal Leute, dass 350k € Vermögen als alleinige Absicherung für den Rest des Lebens (bei aktuell 42 Jahren Lebensalter) viel zu knapp auf Kante genäht sind, ich kam mir bei der Diskussion mit Robert K. schon wie Don Quijote vor, der einen sinnlosen Kampf gegen Windmühlen führt.
Aber um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen. Der Artikel, den Senf D. zitierte, trifft es doch sehr genau: Senf D. schrieb: > "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr > zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf > haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" Die größte Rendite erzielt man, wenn man - selbständig oder angestellt - alles, was man hat einsetzt: Kopf, Hände, Geld. Am besten die eigenen Kinder auch noch. Die Effizienz lässt sich durch das Outsourcing jeglicher Hausarbeit wie Wäschewaschen, Bügeln, Kochen sogar noch weiter steigern, wenn der eigene Stundenlohn den für "haushaltsnahe Dienstleistungen" übersteigt. So kann man dann unbehelligt weiter schaffen und scheffeln. Nichts kann die Anlagestrategie schlagen, dass man seine Lebenszeit bis zur letzten Sekunde verkauft. Game over. High Score! New Game? Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery". Was aber, wenn man Zeit haben will (und so viel Geld, dass man mit dieser Zeit machen kann, was man möchte)?
Ausgestiegener schrieb: > Aber im Prinzip ist es dasselbe: Du hast einen Plan, Du hast Regeln, Du > machst eine Chance/Risiko-Betrachtung, betreibst ein Risiko-Management > zur Kontrolle und Reduktion des Risikos und triffst Entscheidungen > basierend auf Deinen Fähigkeiten (oder dem, was Du "realistisch" dafür > hältst). Vollkommen richtig beschrieben, aber das ist so allgemein, das macht doch praktisch jeder, der Geld an der Börse angelegt hat, oder nicht? Nullrisiko gibt es bei Geldanlage nämlich nicht, und irgendeinen Plan verfolgt auch jeder. Allerdings macht es vom Risiko sowie vom Kaufzeitpunkt und Anlagehorizont her einen gehörigen Unterschied, ob ich zum Beispiel in weltweite, passive Indexfonds investiere, oder ob ich bestimmte Einzelaktien erwerbe oder z.B. Warentermingeschäfte tätige.
Hallo Ausgestiegener , wenn einiges deiner Aussage mir auch ein wenig zu emotional herüberkommt und teilweise rein textlich recht schwer verständlich ist (Was meinst du mit den Hausarbeitskram - wir sind hier doch nicht in eine Juravorlesung...?!): Du hast es auf den Punkt getroffen! Gehörst wohl zu den Leuten die auch schon die ersten Einschläge einstecken mussten und auf so manches auf ewig verloren haben bzw. nicht nachholen können. Ich wiederhole mich: Eigentlich sollte was wir alle ("als Gesellschaft") aktuell immer noch durchmachen müssen auch denen Glücklichen die eben privat noch keine unwiederbringlichen Verluste einstecken mussten (ich rede hier nicht vom Geld) das man nur einmal lebt und (sorry) Scheiße einen immer und ohne Vorwarnung, oft ohne jegliche eigene Schuld, zustoßen kann. Jetzt (soweit irgend möglich) Leben - unliebsame Arbeiten und Pflichten ruhig mal verschieben,auch mal ein klares nein zu Überstunden, nein zur generellen Schnäppchenjagd (es sei denn es macht einen wirklich Spaß - ohne Selbstbetrug), nicht über Flugscham und andere Modeerscheinungen nachdenken, sich auch mal "Sinnloses" gönnen wenn man Spaß daran hat, nicht sich das Gesäß bis zum Rücken für die Kinder (aber auch nicht Eltern) aufreißen, sich mal das Essen (wenn man ungern kocht) bringen lassen und so weiter. Mensch
Senf D. schrieb: > Allerdings macht es vom Risiko sowie vom Kaufzeitpunkt und > Anlagehorizont her einen gehörigen Unterschied Vollkommen unbestritten. Allerdings lebt das Risiko nicht isoliert im luftleeren Raum. Es wird erst in der Kombination mit dem Menschen, der das Geschäft tätigt zu einer Gefahr. Deshalb finde ich Aussagen zur "besseren" Strategie etwas schwierig. Senf D. schrieb: > dass eine Handlung in der > Regel besser ist als eine andere. Es kann nämlich sein, dass ein Daytrader mit besserem Chance/Risiko Verhältnis oder sogar schlicht geringerem Risiko unterwegs ist als ein anderer Anleger, der Stock-picking und Buy & Hold betreibt. (Da steht jeweils "ein", nicht "jeder" ;-) ).
Mensch schrieb: > Jetzt (soweit irgend möglich) Leben - Ja, du hast recht. Über das ganze Investieren und Ausklügeln von Anlagestrategien darf man nicht das Leben in der Gegenwart vergessen. Da muss man einen für sich passenden Kompromiss finden. Ich lege zwar durchaus ordentlich Geld für die Zukunft an, aber wenn ich das Gefühl hätte, dass ich mich dafür jetzt merkbar einschränken muss, dann wäre die Sparquote aus meiner Sicht zu hoch gewählt. Auch darf man sich ab und an ruhig mal etwas Größeres gönnen, selbst wenn es "unvernünftig" (=vollkommen unwirtschaftlich) ist. Das gehört für mein Empfinden zu Glück und langfristiger Zufriedenheit im Leben dazu.
> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr > zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf > haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" Volltreffer!
Ausgestiegener schrieb: > Allerdings lebt das Risiko nicht isoliert im luftleeren Raum. Es wird > erst in der Kombination mit dem Menschen, der das Geschäft tätigt zu > einer Gefahr. Zustimmung. Die eigene Psyche ist für viele Anleger glaube ich sogar das größte Risiko von allen, da am wenigsten kalkulierbar. Sonst gäbe es bei einem Crash nicht immer so viele Panikverkäufe von Kleinanlegern.
Und "hervorragend" aus den Zusammenhang gerissen - so kann man eine Aussage ins Gegenteil umdrehen. Na ja - "schaffe schaffe" ruhig weiter - arbeiten bis zum Umfallen - lenkt auch ein wenig vom nachdenken über sich selbst und das Leben ab- und werde zum"to be the richest man in the cemetery" wie es "Ausgestiegener" so treffend formuliert hat...
Bürovorsteher schrieb: >> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" > > Volltreffer! Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen").
Um alle Missverständnisse (viel los hier) auszuschließen : In meinen letzten Beitrag habe ich mich auf "Bürovorsteher" bezogen
Senf D. schrieb: > Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das > primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen"). "You can't have your cake and eat it" "You can't live your life and sell it."
Ausgestiegener schrieb: > Senf D. schrieb: >> Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das >> primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen"). > > "You can't have your cake and eat it" > "You can't live your life and sell it." Ich glaube, dass niemand hier so blauäugig ist, dass man alles zur gleichen Zeit im Leben haben kann. Man kann nur Prioritäten setzen, und alles hat irgendwie seinen Preis. Wenn der Threadersteller einfach seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss.
Ich rede nicht davon, bis zum Umfallen weiterzuschindern, sondern von einer vernünftigen Synthese aus beiden genannten Grenzzuständen: "You can't have your cake and eat it" "You can't live your life and sell it." Leben wie Graf Koks - etwas übertrieben gesagt - und dafür 10 bis 20 h pro Woche zu arbeiten scheint mir ein guter Kompromiss zu sein. Die Firma, mit der ich das Geld verdiene, könnte ich nur ein einziges Mal verkaufen und bei der nächsten Inflation oder Enteignung der Gutverdiener, Wohlhabenden, Vermögenden, wessen auch immer (ist ja bereits angedacht und wird schon diskutiert) sitze ich dann auf den wertlosen Guthaben und bin auf staatliche Almosen angewiesen. Ich bevorzuge an dieser Stelle eine sichere Fallbacklösung. Aber das sieht naturgemäß jeder nach persönlichem Gusto anders.
Robert K. schrieb: > ... aber da braucht man Erfahrung und eine Strategie - ohne die geht es > nicht. Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. Professionell: Die machen den ganzen Tag nichts anderes und geben dafür auch noch richtig Geld aus (Sekretäre, Computerspiele, etc.) Natürlich gibt es Hedge-Fonds oder Investoren, die aktiv gestalten können. Die als Tesla oder einem Startup das nötige Kapital geben und Einfluss nehmen. Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. Ich denke aber, darum geht es hier nicht. Und die 4 oder 10 %, die sich da irgendwie ergeben, sind natürlich schön und viel mehr als Zinsen. Doch am Ende ist es nur Politik, in welcher Größenordnung sich das bewegt. Und wenn man z.B. die Aktienkurse der letzten 10 Jahre sieht, darf man auch nicht vergessen, dass ich 2010 noch knapp 7 % Zinsen bekommen habe. Und knapp 4% fest für bis zu 40 Jahre (bei mir nur 25) für fast beliebige Summen. Anderes Beispiel: ich habe ~ 200k in Immobilien mit 0 laufender Investition, 2% Rendite und Wertsteigerung in ähnlicher Größe. Finde ich toll. Doch kann ich das empfehlen: Nein. Ein Wimpernschlag der Politik und Alles halbiert sich in einem Jahr. (Abgesehen davon, dass das regional höchst unterschiedlich ist, die Stückelungen ... groß und die Transaktionskosten ... sehr sehr hoch sind :-)
Akkuschrauber schrieb: > Akkuschrauber (Gast) Ich verstehe dich sehr gut. Habe wie ein Irrer gearbeitet und dann Scheidung. Haus weg, alles weg und Pleite. Dann ist mein Sohn gestorben. Einen riesigen Tumor haben sie mir aus den Bauch raus geholt, dann ein Stück Lunge geklaut. Danach weiß man, dass Zeit ein kostbares Gut ist. Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man was zu tun hat. Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor allem wegen salziger Straßen)?
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F. F. schrieb: > Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine > sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man > was zu tun hat. Du klingst ein wenig traurig, um nicht zu sagen depressiv. Ich hoffe, es geht dir trotz der Schicksalsschläge gut. Ja, eine feste Arbeitsstelle bringt auf jeden Fall Struktur in den Alltag (wenn auch durch dauerhaftes Home Office etwas aufgeweicht) und man beschäftigt sich mit etwas Sinnvollem (das trifft zumindest auf mich zu), das ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Ansonsten besteht definitiv eine Gefahr des Versumpfens in Zeiten wie diesen, und das ist für Körper und Seele gar nicht gut.
Ausgestiegener schrieb: > Die größte Rendite erzielt man, wenn man - selbständig oder angestellt - > alles, was man hat einsetzt: Kopf, Hände, Geld. Am besten die eigenen > Kinder auch noch. Die Effizienz lässt sich durch das Outsourcing > jeglicher Hausarbeit wie Wäschewaschen, Bügeln, Kochen sogar noch weiter > steigern, wenn der eigene Stundenlohn den für "haushaltsnahe > Dienstleistungen" übersteigt. So kann man dann unbehelligt weiter > schaffen und scheffeln. > > Nichts kann die Anlagestrategie schlagen, dass man seine Lebenszeit bis > zur letzten Sekunde verkauft. > Game over. High Score! New Game? > > Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery". Absolut - man kann die Selbstständigkeit übertreiben und ich kenne viele, die das tun. Ich sage immer: wer selbstständig ist und zu wenig Zeit hat, der macht etwas falsch. > Was aber, wenn man Zeit haben will (und so viel Geld, dass man mit > dieser Zeit machen kann, was man möchte)? Was aber, wenn man das, was man in der Selbstständigkeit macht, sehr sehr gerne tut und in der Zeit genau das macht, was man machen möchte und einem das Geld nicht so wichtig ist, sondern das, was man tut? ;-) Man sieht: es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, welches der beste Weg dorthin ist, nur noch das zu tun, woran man Freude hat. Ich bin mir nicht sicher, ob Akkuschrauber mit einer Aktien-Anlagestrategie glücklich wird. Wenn er da wirkliches Interesse hätte, hätte er sich dort sicherlich schon früher (vielleicht sogar mit großer Freude) eingearbeitet. Aber es ist natürlich eine Option. Jeder ist anders. Viele können bspw. gut mit Schulden leben. Für mich war das immer eine schlimme Vorstellung, die Bank im Nacken sitzen zu haben (bzw. fühle ich mich dann vermutlich so), also habe ich nie einen Cent aufgenommen. Sicherlich ist mein Unternehmen dadurch nicht so schnell gewachsen, aber ruhiger Schlaf war (und ist) mir das immer wert. Und es nimmt natürlich auch den Druck aus der Unternehmensführung, wenn man keinen Kredit bedienen muss. Davon abgesehen war mir ungebremstes (Unternehmens-)Wachstum schon immer suspekt. Es stellt sich dann wie bei so vielem im Leben schnell die Frage: Wozu? Foldi hat schon ganz Recht: Gesundheit für sich und die, die einem wichtig sind. Das ist das Wichtigste. Alles andere findet sich. Und wenn man so etwas mal durch hat, dann stellt sich oft die Frage nach einer Veränderung der Lebensweise - so damals auch hier.
OldMan schrieb: > und mich > dann für ein Land in Südamerika entschieden Das klingt sehr verlockend. Welches Land ist es denn, wenn man fragen darf?
Beitrag #6567636 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Wenn der Threadersteller einfach > seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, > hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere > "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss. Entweder ist der Threadersteller ein Troll (was naheliegend ist) oder er kann nicht rechnen oder sein ganzen Leben ist über Arbeit definiert wie das der meisten. Ganz ausgeprägt bei Rentnern, die vorm Werktor stehen, und einfach weiter arbeiten wollen. Leider wird sowas hier auch noch von Dir und anderen propagiert! Der TE kann überhaupt nicht rechnen und der Rest auch nicht! Angeblich ist 42 Jahre, angeblich reichen ihm 1000 Euro im Monat, angeblich hat er 350k angespart. D.h. er würde ohne Anlage 29,1 Jahre ohne jegliche Anlage mit dem Betrag auskommen ... dann wäre er 71 Jahre und die Rente, die er ja mit 67 Jahren oder mit Abschlägen auch früher bekommt, kommt dann auch noch hinzu! Also ein Slapstick Thread, mal wieder wie in der TV-Komödie Dumm & Dümmer ):
>> Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery".
Genau - und das wird hier ja u.a. empfohlen, wenn er z.B. Teilzeit
weiter arbeiten würde wegen der totalen Angst ... und das ist hier nicht
notwendig wie jeder nachrechnen könnte!
Die Angst ist offenbar immer stärker ausgeprägt und dann kommen noch
Weisheiten wie obige dazu, welche diametral dagegen stehen, wenn man nur
rechnen könnte ?!
F. F. schrieb: > Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. Hast Du auch 350k angespart wie der TE ? Ganz ehrlich, geht beide erst einmal zum Psychologen und wenn das geholfen hat und das wird es (habe ich nämlich auch schon gemacht), dann vielleicht mal mit Finanz-Mathematik beschäftigen, wenn man außer Arbeit nichts mehr mit seiner Lebenszeit anzufangen weiß )):
F. F. schrieb: > Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor > allem wegen salziger Straßen)? Naja bei deinen Schicksalsschlägen wären die Motorräder geeignet, um bei einem Motorradunfall auch noch beide Beine zu verlieren. ich würde die Dinger verkaufen und das Geld sinnvoll anlegen.
A. S. schrieb: > Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. > Professionell: Die machen den ganzen Tag nichts anderes und geben dafür > auch noch richtig Geld aus (Sekretäre, Computerspiele, etc.) darum geht es hier ja nicht - es geht nicht darum das Optimum zu erreichen. 4% jährliche Dividendenrendite kann jeder erreichen - es wird hier aber konstant das Gegenteil behauptet. > Natürlich gibt es Hedge-Fonds oder Investoren, die aktiv gestalten > können. Die als Tesla oder einem Startup das nötige Kapital geben und > Einfluss nehmen. Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. Ich > denke aber, darum geht es hier nicht. siehe Fragestellung des TE, darum geht es. Senf D. sagt, daß es unmöglich ist von einem Kapitalvermögen 350k zu leben wegen seiner Studie oder anderer Negativ-Theorien. Er kann von 1000 Euro im Monat nicht leben und deswegen dürfen das andere auch nicht können, weil das laut Senf D. nicht möglich ist. > > Und die 4 oder 10 %, die sich da irgendwie ergeben, sind natürlich schön > und viel mehr als Zinsen. Doch am Ende ist es nur Politik, in welcher > Größenordnung sich das bewegt. richtig, aber Kometeneinschläge und den Weltuntergang kann niemand berechnen. Dann darf man nichts mehr riskieren und muß immer weiter arbeiten und dann bist Du eben "rich man on cemetery" ... was Dir ja nichts nützt ?! > > Und wenn man z.B. die Aktienkurse der letzten 10 Jahre sieht, darf man > auch nicht vergessen, dass ich 2010 noch knapp 7 % Zinsen bekommen habe. > Und knapp 4% fest für bis zu 40 Jahre (bei mir nur 25) für fast > beliebige Summen. gar nichts tun und 20 Jahre warten wie Kostolany das vorschlägt kann richtig oder auch mal falsch sein - 4 mal im Jahr auf seine Anlage zu schauen und alles neu zu bewerten ist offenbar schon Überforderung ): > Anderes Beispiel: ich habe ~ 200k in Immobilien mit 0 laufender > Investition, 2% Rendite und Wertsteigerung in ähnlicher Größe. Finde ich > toll. Doch kann ich das empfehlen: Nein. Ein Wimpernschlag der Politik > und Alles halbiert sich in einem Jahr. (Abgesehen davon, dass das > regional höchst unterschiedlich ist, die Stückelungen ... groß und die > Transaktionskosten ... sehr sehr hoch sind :-) was ist denn Deine Alternative - gar nichts tun, weil was böses von der Politik kommt. Das ist genau die jetzige Situation - totaler Aktionismus, weil was passieren "könnte". "Könnte","hätte","würde", etc. Konjunktiv + die totale Angst macht wie üblich alles platt.
> Er kann von 1000 Euro im Monat nicht leben und deswegen dürfen das > andere auch nicht können, Als Privatier, also weder angestellt noch selbständig noch Hartzer, dürfte das irgendwie schwierig werden. Ich sehe da verschiedene fixe Kosten wie Telefon/Internet, Strom, Heizung, gelegentliche Rücklagen, dass dir dein Wohneigentum nicht über dem Kopf zusammenstürzt, Betriebskosten (Wasser, Abwasser, Straßenreinigung, Müllabfuhr) und Grundsteuern für die Immo. Fahrt- bzw. Fahrzeugkosten könnten auch noch anfallen, außer man setzt konsequent auf die Fahrradverwendung. Das dickste ungelöste Broblem dürfte die KV/PV sein. Wie soll das geregelt werden? Auch wenn es ganz easy sein sollte, gehen doch ca. 200 € monatlich dafür weg. Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen?
Bürovorsteher schrieb: > Das dickste ungelöste Broblem dürfte die KV/PV sein. Wie soll das > geregelt werden? Auch wenn es ganz easy sein sollte, gehen doch ca. 200 > € monatlich dafür weg. > Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen? Mit der KV stimmt natürlich, die ist hier sehr giftig. Aber selbst, wenn Du mit 1200 oder 1300 Euro monatlich rechnest, käme er immer noch auf 22 Jahre bis alles aufgebraucht ist und das reicht bis zur Rente, die ja dann auch beginnt. Wenn er vernünftig anlegt, dann ist die Aufbrauchrate der 350k geringer. Somit funktioniert das mit 350k und ein S.-Leben muß das nicht sein, das hängt immer von den eigenen Ansprüchen ab ... die sind eben völlig überdimensioniert bei den meisten, die leben lieber ohne Reserven, verschuldet oder auf Pump, etc. Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen viele leben ... geht also.
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Bürovorsteher schrieb: > Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen? Das ist genau mein Punkt. Danke, dass du ihn mit so klaren Worten aussprichst. Was nützt es mir denn, wenn ich nicht mehr arbeiten muss, aber dafür bis zum Lebensende freiwillig nur auf Sozialhilfe-Niveau dahinvegetieren kann?
Robert K. schrieb: > Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen > viele leben ... geht also. Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will denn freiwillig so leben?
Senf D. schrieb: > Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will > denn freiwillig so leben? Wenn er einen üblen Job hat und ihn das Ganze ankotzt (mir ging es jedenfalls mal so), dann sollte man besser früher aufhören. Du gehst zu sehr von Dir aus und hast vielleicht wie viele andere hier im Forum eine gut bezahlte Hobby-Arbeit, super Chef, usw. ... das hat aber nicht jeder und ich kann Dir sagen, dann sieht es ganz anders aus mit der tollen Arbeit, mit Druck vom Chef, Mobbing, usw., usw. ): Arbeit heißt nicht umsonst Arbeit und es kann auch sehr ätzend sein je nach Umfeld, Vorgaben, etc.!
Senf D. schrieb: > Das ist genau mein Punkt. Danke, dass du ihn mit so klaren Worten > aussprichst. > Was nützt es mir denn, wenn ich nicht mehr arbeiten muss, aber dafür bis > zum Lebensende freiwillig nur auf Sozialhilfe-Niveau dahinvegetieren > kann? Okay, dann habt Ihr offenbar alle einen prima Chef, keinerlei Stress auf Arbeit & überhaupt eine super Arbeit ... auch das soll es ja geben.
Robert K. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn der Threadersteller einfach >> seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, >> hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere >> "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss. > Entweder ist der Threadersteller ein Troll (was naheliegend ist) oder er > kann nicht rechnen oder sein ganzen Leben ist über Arbeit definiert wie > das der meisten. > Ganz ausgeprägt bei Rentnern, die vorm Werktor stehen, und einfach > weiter arbeiten wollen. > Leider wird sowas hier auch noch von Dir und anderen propagiert! Der TE > kann überhaupt nicht rechnen und der Rest auch nicht! > Angeblich ist 42 Jahre, angeblich reichen ihm 1000 Euro im Monat, > angeblich hat er 350k angespart. > D.h. er würde ohne Anlage 29,1 Jahre ohne jegliche Anlage mit dem Betrag > auskommen ... dann wäre er 71 Jahre und die Rente, die er ja mit 67 > Jahren oder mit Abschlägen auch früher bekommt, kommt dann auch noch > hinzu! > Also ein Slapstick Thread, mal wieder wie in der TV-Komödie Dumm & > Dümmer ): Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. Schade, dass du so viele Vorurteile hast.
A. S. schrieb: > Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. $GME 2 the Mo00ooOO00oooooN!!!!!
F. F. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Akkuschrauber (Gast) > > Ich verstehe dich sehr gut. > Habe wie ein Irrer gearbeitet und dann Scheidung. Haus weg, alles weg > und Pleite. > Dann ist mein Sohn gestorben. Einen riesigen Tumor haben sie mir aus den > Bauch raus geholt, dann ein Stück Lunge geklaut. > Danach weiß man, dass Zeit ein kostbares Gut ist. > > Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. > Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine > sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man > was zu tun hat. > > Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor > allem wegen salziger Straßen)? Tut mir leid was du erlebt hast. Wünsche dir viel Kraft. Ich hatte hingegen eigentlich viel Glück. Dafür bin ich auch dankbar.
Ausgestiegener, kann man dich auch auf anderen Wegen erreichen?
Akkuschrauber schrieb: > Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? > Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf > Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene > Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell > auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr > einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. > Schade, dass du so viele Vorurteile hast. ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch sagen?
Chris D. schrieb: > Man sieht: es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, welches der > beste Weg dorthin ist, nur noch das zu tun, woran man Freude hat. [...] > Jeder ist anders. Genau so ist es. Natürlich ist die ideale Konstellation die, dass man einfach das macht, was einem Freude macht, und dafür auch noch bezahlt wird. Bei Raumschiff Enterprise scheint ja auch jeder mit Spaß und Überzeugung bei der Sache zu sein und ich habe noch nie jemanden über sein Gehalt jammern oder über seine Karriere-Pläne reden hören. ;-) Ich habe mal gedacht, ich hätte so einen Job gefunden. Während meiner Promotion war mein Doktorvater vollständig abgetaucht. Ich hatte alle Freiheiten in meiner Forschung. Dazu Studenten im Praktikum betreuen, Seminare halten, mündliche Prüfungen abnehmen, Klausuren korrigieren. Forschung und Lehre - das wär's doch? Als Hochschullehrer? Gleichzeitig aber sah ich, woraus das Aufgabenfeld meines Doktorvaters bestand und wie er seine Zeit verbrachte. Der Großteil war Verwaltung, etwas Lehre, Forschung 0%. Freiheit Fehlanzeige. Bürovorsteher schrieb: > sichere Fallbacklösung. > Aber das sieht naturgemäß jeder nach persönlichem Gusto anders. Ja, genau. Freiheit und Sicherheit sind eben Antagonisten. Jeder muss da seine eigene Balance finden. Nur darf der, der sich für mehr Freiheit entscheidet dem Anderen nicht die Sicherheit neiden - und umgekehrt. A. S. schrieb: > Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. Wenn mit "Professionelle Manager" Fonds-Manager gemeint sind, dann gibt es dafür ja eine Reihe von Gründen. Oder anders herum ausgedrückt: Als Kleinanleger hast Du einige Probleme nicht, mit denen ein Fonds-Manager kämpfen muss.
Senf D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen >> viele leben ... geht also. > > Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will > denn freiwillig so leben? Clevere Frugalisten... ? Kenne so jemand. Mit Frau und zwei Kindern. Glücklich. Kein Alk, kein Rauch, Kinder gut in der Schule. Beneide ihn. Hat ALLES, was man BRAUCHT. Vor allem : Zeit für die Familie. Er nutzt lediglich sein ihm zustehendes Recht auf staatliche Fürsorge wie andere Leute auch. Die einen finden wegen Dummheit, Sucht, Adipositas, .... keine Arbeit und werden versorgt, er hat halt andere Gründe ... Wer kann es ihm verkennen ?
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Hardy F. schrieb: > Vor allem : Zeit für die Familie. Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht, auch wenn Menschen mit weniger Mitteln dank des Internet und günstigen Computern heutzutage viel mehr Möglichkeiten haben.
Robert K. schrieb: > was ist denn Deine Alternative - gar nichts tun, weil was böses von der > Politik kommt. > Das ist genau die jetzige Situation - totaler Aktionismus, weil was > passieren "könnte". > "Könnte","hätte","würde", etc. > Konjunktiv + die totale Angst macht wie üblich alles platt. Die Alternative ist: Das Geld in verschiedenen Dingen anlegen (Immobilien, Festgeld, Edelmetall, Aktien, Fonts), mit vielleicht 10 oder 20% spielen (versuchen 20% zu erreichen) und halt damit leben, dass es inflationsbereinigt kaum mehr als 2-3% werden. Das heisst anders herum: Unter einer Million Kapital musst Du (so oder so) schon mindestens halbtags arbeiten, um 2-3k pro Monat ausgeben zu können. Momentan ist halt eine Boomphase durch Corona. Damit konnte niemand rechnen, die geht auch wieder vorbei und will dann bezahlt werden. Robert K. schrieb: > 4% jährliche Dividendenrendite kann jeder erreichen - es wird hier aber > konstant das Gegenteil behauptet. Nein. Es wird hier behauptet, dass das in etwa die Größenordnung für solide Aktien ist. Aber genauso kann es einen Einbruch auf 50% geben, der 10 Jahre bis zur Erholung braucht. Es ist eher wie beim Roulette, wo man vorsichtig (mit Verdoppeln bei kleinem Starteinsatz) meist seinen Ersteinsatz als Gewinn mitnimmt. Nur dass es an der Börse nicht 1/37 Verlust, sondern 1/37 Gewinn im Mittel gibt. Und nein, Dein Einsatz an der Börse verändert nicht den Kurs, dazu fehlen ganz sicher ein paar Nullen.
Robert K. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? >> Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf >> Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene >> Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell >> auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr >> einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. >> Schade, dass du so viele Vorurteile hast. > ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch > sagen? Ich sortiere zuerst einmal die Faktenlage. Dann wird der beste Weg ermittelt. Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht sehr hoch. Ich finde das ist der bessere weil überlegtere Weg. Es besteht ja kein Zwang das möglichst schnell zu tun. Es ist ein wollen wenn es denn möglich ist. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. An so etwas hab ich nie gedacht.
Akkuschrauber schrieb: > Robert K. schrieb: >> Akkuschrauber schrieb: >>> Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? >>> Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf >>> Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene >>> Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell >>> auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr >>> einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. >>> Schade, dass du so viele Vorurteile hast. >> ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch >> sagen? > > Ich sortiere zuerst einmal die Faktenlage. Dann wird der beste Weg > ermittelt. > Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist > aber nicht sehr hoch. > Ich finde das ist der bessere weil überlegtere Weg. Es besteht ja kein > Zwang das möglichst schnell zu tun. Es ist ein wollen wenn es denn > möglich ist. > Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. > An so etwas hab ich nie gedacht. Lass deinen Vollzeitjob auf Minijob downgraden. Problem mit Zeit und Krankenversicherung gelöst. Fertig.
A. S. schrieb: > Die Alternative ist: Das Geld in verschiedenen Dingen anlegen > (Immobilien, Festgeld, Edelmetall, Aktien, Fonts), mit vielleicht 10 > oder 20% spielen (versuchen 20% zu erreichen) und halt damit leben, dass > es inflationsbereinigt kaum mehr als 2-3% werden. kann man so auch machen, Du kannst auch mehr als 20% erreichen, das geht dann aber nicht mit Dividenden, sondern nur mit Beobachtung des Kursverlaufs ... das kann nicht jeder. > Das heisst anders > herum: Unter einer Million Kapital musst Du (so oder so) schon > mindestens halbtags arbeiten, um 2-3k pro Monat ausgeben zu können. Rechne doch mal: 350k bei 6% Jahresrendite sind 1750 Euro monatlich - Problem sind dann nur Steuern & Krankenkasse. > Momentan ist halt eine Boomphase durch Corona. Damit konnte niemand > rechnen, die geht auch wieder vorbei und will dann bezahlt werden. na ja, nicht in jedem Sektor ist Boomphase - Tui, Lufthansa, usw. ist am Boden, ohne staatliche Stütze wären die konkurs. > Nein. Es wird hier behauptet, dass das in etwa die Größenordnung für > solide Aktien ist. Aber genauso kann es einen Einbruch auf 50% geben, > der 10 Jahre bis zur Erholung braucht. es kann auch morgen ein fetter Komet in Deutschland einschlagen, dann ist hier auch Feierabend ): Risiko gibt es immer, Du mußt ja nicht alles einsetzen und auch nicht alles auf eine Aktie setzen. > Es ist eher wie beim Roulette, wo > man vorsichtig (mit Verdoppeln bei kleinem Starteinsatz) meist seinen > Ersteinsatz als Gewinn mitnimmt. Nur dass es an der Börse nicht 1/37 > Verlust, sondern 1/37 Gewinn im Mittel gibt. Und nein, Dein Einsatz an > der Börse verändert nicht den Kurs, dazu fehlen ganz sicher ein paar > Nullen. Du mußt erst mal Gewinn machen - das kommt auch nicht zugeflogen. Bei Dividenden (insbesondere Großkonzerne) sieht das anders aus - Du mußt eben überlegen was Du nimmst und was nicht.
> Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist > aber nicht sehr hoch. Einfach Lotto spielen https://www.youtube.com/watch?v=kZgYgPk9Bfk& Ich glaube es sind etwa 100 Millionengewinner in Deutschland pro Jahr.
Whatever schrieb: > Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch > vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht Interessanterweise scheint den Kindern nichts zu fehlen. Sie sind die einzigen, die auf dem Spielplatz die Geräte benutzen. Die anderen sitzen rum und glotzen aufs Smartphone... Wenn der Papi am Werkeln ist, helfen seine Kids mit. Sie tragen sogar die Klamotten ihres älteren Geschwisters ab und den Vater sieht man nur in Jeans und T-Shirt aus dem Aldi. Frau kleidet sich adrett und nett anzuschauen. Sind auch keine "Ökos"... Das gesparte Geld von der Stütze durch "Konsumkontrolle" scheint ihnen zu reichen, den Kindern Erlebnisse zu verschaffen. Sie fahren oft mit vollgepacktem Kombi inkl. Zelt ins Grüne übers Wochenende. So ist man werktags immer zu erreichen vom Jobcenter... ;)
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Hardy F. schrieb: > Clevere Frugalisten... ? > > Kenne so jemand. Mit Frau und zwei Kindern. > Glücklich. Kein Alk, kein Rauch, Kinder gut in der Schule. [...] > Hat ALLES, was man BRAUCHT. Das ist sehr schön für ihn und seine Familie. Noch schöner wäre es, wenn sie alles machen und erleben können, was sie selbst und aus eigener Überzeugung möchten. -> Sein statt Haben. > Beneide ihn. Das ist der falsche Ansatz. Wenn man selbst mehr Freiheit haben will, muss man etwas Sicherheit aufgeben. In der eigenen sicheren Position zu verharren um dann Andere zu beneiden bringt genau so wenig wie sich die Freiheit zu nehmen und dann doch neidisch auf die Sicherheit zu schielen. > Er nutzt lediglich sein ihm zustehendes Recht auf staatliche Fürsorge > wie andere Leute auch. Und das - finde ich - ist nicht richtig. Ehrlich gesagt finde ich genau das in D ziemlich widerlich: Dieses Anspruchsdenken, was einem doch alles rechtmäßig zusteht und welche Rechte man doch hat. Rechte gibt es nicht ohne Pflichten. Zunächst einmal hat jeder die Pflicht, für sich selbst zu sorgen. Dann hat er die Pflicht, für die zu sorgen, die das nicht selber können. Dafür gibt es Sozialsysteme, in die alle, die leistungsfähig sind, einzahlen, nicht nur die, die leistungswillig sind. Wenn man das getan hat, kann man irgendwann einen Cut machen. Es gibt keine Pflicht, sich bis an sein Lebensende zu prostituieren, nur weil man Leistungsträger ist. Aber mit dem Cut heißt das: keine Pflichten - keine Rechte.
Ausgestiegener schrieb: > Und das - finde ich - ist nicht richtig. Ehrlich gesagt finde ich genau > das in D ziemlich widerlich: Dieses Anspruchsdenken, was einem doch > alles rechtmäßig zusteht und welche Rechte man doch hat. Die Politik will es aber so, andernfalls wären die Hartz-Zahlungen nicht so hoch. Mit der Hälfte könnte man auch überleben (und nur dazu sollte Hartz IV da sein) und der Anreiz, etwas an seiner Situation zu verbessern wäre höher.
Ausgestiegener schrieb: > Zunächst einmal hat jeder die > Pflicht, für sich selbst zu sorgen. Dann hat er die Pflicht, für die zu > sorgen, die das nicht selber können. Dafür gibt es Sozialsysteme, in die > alle, die leistungsfähig sind, einzahlen, nicht nur die, die > leistungswillig sind. Hat er alles vor seinem "Cut" getan. Tagtäglich schauten ihm gewisse Nachbarn mit ner Bierflasche und 'ner Lunte in der Hand aus ihren Fenstern zu -sofern sie schon munter waren - wie er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machte. ....
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Akkuschrauber schrieb: > Ausgestiegener, kann man dich auch auf anderen Wegen erreichen? Ja, im Augenblick gut per Ski oder einem Hundeschlitten. ;-) Aber im Ernst: Ich glaube, die Moderatoren haben etwas dagegen, wenn ich mich hier mit einem fake Account anmelde. Dann bliebe: IRC oder eine neue E-Mail, die ich hier posten kann.
Hardy F. schrieb: > Hat er alles vor seinem "Cut" getan. Na, dann braucht er jetzt ja keine Stütze, oder?
Akkuschrauber schrieb: > Tut mir leid was du erlebt hast. Wünsche dir viel Kraft. > Ich hatte hingegen eigentlich viel Glück. > Dafür bin ich auch dankbar. Vielen Dank für deine Anteilnahme! Ich habe das aber geschrieben, weil sich meine Wahrnehmung und Einstellung dadurch sehr geändert hat. Es gab lange Zeiten, da habe ich 15/7 gearbeitet. Irgendwann war nur noch der Wunsch da, am besten gar nicht mehr zu arbeiten. Das kann auch toll sein. Als sie mir den Tumor aus dem Bauch operiert hatten und ich anfing die Chemo zu vertragen, das Wetter war über das ganze Jahr Bombe, hatte ich den besten "Urlaub" meines Lebens. Morgens zum Training, danach zweites Frühstück, Mopped fahren, bummeln oder am See sitzen. Alles was Spaß machte. Aber heute, gerade mit Corona (bin gerade wieder krank), da freue ich mich Montag wieder arbeiten zu gehen. Ok, ich bin, mehr oder weniger, mein eigener Herr und bei meinem Kunden der Herr der Ringe. War heute kurz da, um einen Kollegen was zu geben. Sind alle heilfroh, wenn ich wieder da bin. Das ist, wenn es mir richtig gut geht, wie ein gut bezahltes Hobby. Wenn du erstmal in Rente bist, dann spielst du auch gesellschaftlich kaum noch eine Rolle. Das konnte ich nach dem ersten Tumor so richtig merken. Du bist irgendwie raus, nicht mehr wichtig. Ich kann das nicht richtig erklären, man muss das sicher erleben. Es ist auch nicht so, dass ich keine Freude habe und Frauen kann ich immer noch jederzeit daten. Das war nie schwer und ich bin ja für meine Altersgruppe überdurchschnittlich sportlich und dementsprechend gut gebaut. Aber das ist es alles nicht. Irgendwann ist auch die "Baggerzeit" vorbei. Arbeit, in Maßen, ist nicht schlecht. Sie muss natürlich Spaß machen. Und das hat meine Arbeit mir immer.
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Whatever schrieb: > Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch > vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht, Dann nen' doch mal eine Sache: Klar, zwei Zimmer für jeden, teure Spielsachen, teure Urlaube. Nur ist da halt kein Vorteil zu Spielen im Wald, Fantasie oder Familienzeit (jetzt als 1-1 Entsprechung). Wenn Du trotz Hartz 4 Deinen Haushalt und Deine Zeit unter Kontrolle hast, wüsste ich nicht, was den Kindern fehlen sollte. Vor allem im Vergleich zu einfachen Handwerkern, Verkäufern etc., die 40h+ die Woche erstmal außer Haus sind. (Das ist m.E. auch der Punkt gegen ein Grundeinkommen: Es gibt genügend Leute, die dann einfach raus sind und trotzdem ein strukturiertes, wenn auch einfaches Leben führen. Da reichen dann nämlich wirklich 20k auf dem Konto (für Notfälle) aus, um zuhause zu bleiben mit Kindern oder allein. Für die ist Hartz4 keine Option, egal ob sie mal ein Haus erben oder die Freigrenze deutlich überschritte ist).
Beitrag #6568149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass häufig zu hohe Ansprüche der Freiheit im Weg stehen. Ich lese auch hier im Forum, man könne von einem 6-stelligen Jahresgehalt in Deutschland nicht leben. Meines Erachtens geben viele Menschen einfach zu viel Geld für zu wenig Nutzen aus. Dabei werden die Kosten mehrdimensional in die Höhe getrieben. Es wird häufig, viel und gehoben konsumiert. Nun gehen diese Dimensionen als Faktoren in die Kostenfunktion ein. Es wird also mehrmals im Jahr (=häufig) in den Urlaub geflogen, natürlich weit weg (=viel) und das First-class (=gehoben). Am Zielort wird über einen langen Zeitraum (=häufig) ein großes (=viel) 5-Sterne Hotelzimmer in bester Lage (=gehoben) gemietet. Allerdings wird gerade die Straße gebaut, also Baulärm. Zu Hause angekommen, wird das Hotel wegen des Lärms verklagt. Wenn die schlauen Frugalisten dagegen in den Urlaub fahren, dann eher nur einmal im Jahr, (=selten) und das im eigenen Land (=wenig) mit der Bahn, dem Bus oder einer Fahrgemeinschaft im gebrauchten Auto (=sparsam). Am Ziel, meist einem Zeltplatz, wird vielleicht auch über einen langen Zeitraum (=häufig) in einem kleinen Zelt oder mit mehreren Personen in einem großen Zelt (=wenig,=sparsam) übernachtet. Das mögen dann zwar 8 Wochen Urlaub sein, wo der Ingenieur mit 6-stelligem Jahresgehalt neidisch wird, weil der AG ja nur 6 Wochen genehmigt, aber die Kosten sind eben viel geringer. Ich denke, dass die 375.000 € durchaus eine solide Basis sind. Ich habe mit Tenbagger-Aktien und dem Leerverkaufen von Optionen in weniger als zwei Jahren mehr als verdoppelt. Obwohl ich mit Optionen vorher noch gar keine Erfahrungen hatte und sogar zwischendurch 70% unter meinem Einstandswert lag und ich als mein Depot am niedrigsten Punkt war, auch noch Geld entnommen habe, liege ich heute 130% über meinem Einstandswert. Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch eine Mio. zu machen. Ich würde dem TO raten zunächst noch 2 bis 3 Jahre weiterzuarbeiten und sich nebenbei mit den ganzen Finanzthemen, Steuern, Selbständigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten (Auslandsaufenthalten, Krankenversicherungsanwartschaft, privatnützige Stiftung) umfassend auseinanderzusetzen. Warum sollten wir den Reibach immer Hedgefonds-Managern überlassen? Warum sollten nicht die Menschen, die eine reale Leistung im Leben gebracht haben auch ein kleines Stückchen vom Kuchen abhaben?
Ausgestiegener schrieb: > oder eine neue E-Mail, Es gibt Einweg-Email-Anbieter. Die funktioniert aber dann auch nur ein paar Stunden. Akkuschrauber schrieb: > Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. > An so etwas hab ich nie gedacht. Das ist aber gar nicht so weit hergeholt. Es gibt ein paar Rollen, die man spielen kann in solchen Foren wie hier. Jemand der vor hat auszusteigen, wäre zum Beispiel eine davon. Es gibt Psychologen, die machen solche Spiele um zu untersuchen, welche Einstellungen, Motivationen usw. haben die verschiedenen Teilnehmer in den verschiedenen Foren. Wo beißen sich Leute mit bestimmten Eigenschaften fest. Warum gibt es Foren, die mehr oder weniger betrollt werden und warum ist das so. Wo bleiben die Leute wirklich lange beim Thema. Sieht man hier an dem Thread. Wann wird es diesen zu Langweilig. Wie ist die Diskussionskultur, usw. Jetzt muss ich aber aufhören, weil ich habe so etwas vor nicht all zu langer Zeit gehört. Wenn ich zu viele Schlüsselfragestellungen, vielleicht noch in der richtigen Reihenfolge bringe, könnte da ein schlafender Hund wach werden. Da gibt es viele Fragestellungen für solche Untersuchungen. Sowas wird gerne in der Anonymität gemacht.
Stefan H. schrieb: > Irgendwie habe ich den Eindruck, dass häufig zu hohe Ansprüche der > Freiheit im Weg stehen. So ist es. Wenn es für mich und mein Lebensglück unbedingt notwendig ist einen Neuwagen zu fahren - ja, dann muss ich eben mit meiner Lebenszeit dafür bezahlen. Dann kann ich heute einen Neuwagen fahren. Ab morgen ist es dann eh ein Gebrauchter... Stefan H. schrieb: > Das mögen > dann zwar 8 Wochen Urlaub sein, wo der Ingenieur mit 6-stelligem > Jahresgehalt neidisch wird, weil der AG ja nur 6 Wochen genehmigt, aber > die Kosten sind eben viel geringer. Das gilt übrigens auch für Fernreisen. Wenn man Zeit hat und sich auf das Reiseziel entsprechend vorbereitet, dann kann man mit weniger Geld als für eine als "Bildungs-Reise" verkleidete Luxus-Pauschalreise gleich mehrere Monate in dem Zielland verbringen. Das hat verschiedene Vorteile: Durch die eigene intensive Vorbereitung weiß man genau, was man sich da eigentlich anschauen und was man erleben will. Wie oft sehe ich irgendwo Reisegruppen, die vom Bus in die Sehenswürdigkeit stolpern und dort hindurch gescheucht werden nur um dann wieder am Bus eine Stunde auf die Trödler und Andenkenkäufer zu warten und in dieser Zeit mit dem Prospekt in der Hand versuchen zu ergründen, was sie da jetzt eigentlich gerade hätten sehen sollen. Bei Reisebeschreibungen wie "Tag 11: Wir fahren vorbei am berühmten Blabla[Wald|Nationalpark|Gebirge|wasauchimmer]." muss ich immer lachen. Da muss der Name unbedingt als Zugpferd in der Reisebeschreibung auftauchen und die "Urlauber" dürfen sich im Bus die Nase am Fenster platt drücken, um von der Autobahn aus einen Blick auf das "Entrance"-Schild zu erhaschen. Wenn man Zeit hat, kann man sie auch dort verbringen. (Nicht am "Entrance"-Schild, aber mit einem Back-Country-Permit sogar irgendwo in der Pampa, wohin der Pauschi nie kommt. Stefan H. schrieb: > Leerverkaufen von Optionen Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie.
Hardy F. schrieb: > Tagtäglich schauten ihm gewisse Nachbarn mit ner Bierflasche und 'ner > Lunte in der Hand aus ihren Fenstern zu -sofern sie schon munter waren - > wie er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machte. Lernen durch Zuschauen/Abgucken. Hatten wir auch in der Psychologie ;)
Dieter D. schrieb: > Es gibt Einweg-Email-Anbieter. Die funktioniert aber dann auch nur ein > paar Stunden. Ja, ich weiß. Aber das bringt glaube ich nichts. Ich probier's mal mit protonmail.com Wer weiß, vielleicht wird ja eine Mailing List daraus? ;-) Adresse dort ist privatier2000 .
Ausgestiegener schrieb: >> Leerverkaufen von Optionen > Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Was ein Unsinn. Knock-Outs gibt es long und short vom selben Emittenten. Und bei Optionen (nicht Optionsscheinen) kann ich als Käufer und Verkäufer agieren. Als Optionsverkäufer spielt der Zeitwertverlust immer für mich. Es ist immer wieder interessant, dass diejenigen, die vom Börsengeschehen keine Ahnung haben, glauben andere belehren zu können.
Kalle schrieb: > Knock-Outs gibt es long und short vom selben Emittenten. Kennst Du den Unterschied zwischen Put, Call, long und short? Natürlich kannst Du einen Call oder einen Put kaufen. Aber kannst Du einen Knock-Out short eröffnen? Wer wird da eigentlich immer "ausgeknockt" und warum? Du oder der Emittent? Und wie Du schon schreibst: Emittent. Das ist Dein Vertragspartner, und der bestimmt auch die Preisbildung. ie Bank
Keine Lust alles durchzulesen, aber Thema Aktien kam schon vor oder? Auch im Hinblick auf die aktuelle Situation? Wo Reddit-Nutzer gegen die Heuschrecken gekämpft haben? Und wie sie verloren haben? Es wurde doch in den letzten Stunden deutlich gezeigt wer bei solchen Sachen immer gewinnt. Wenn die Heuschrecken verlieren, dann werden nicht nur Webseiten / Software gesperrt - da stellt sich sogar die Regierung auf ihre Seite. Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-)
Dieter D. schrieb: > Es gibt ein paar Rollen, die > man spielen kann in solchen Foren wie hier Durchaus gesund ;) Dieter D. schrieb: > Es gibt Psychologen, die > machen solche Spiele um zu untersuchen, welche Einstellungen, > Motivationen usw. haben die verschiedenen Teilnehmer in den > verschiedenen Foren. Die meisten Psychos, die ich so kenne, sind eher zu blöd für solche Fragen. Nicht generell zu blöd - aber für so Psychozeugs halt. Viel interessanter (finde ich) dagegen die Data Mining Vorträge von David Kriesel. (Was gerade Spaß macht: Alternativlos.org Die wirken zwar gerade Gehirngewaschen, wie im Bilderbuch, aber nennen sich dankenswerterweise genau so, wie das, was gerade (seit fast einem Jahr) im Fernsehen läuft. Viele Leute haben einfach Angst zu sterben (ohne Maske), da kann man sich drüber lustig machen, muss ich aber nicht. Wenn man sich die Videos (auf YT) von Journalist Boris Reitschuster zu seinen Fragen auf den Pressekonferenzen ansieht, kann man bei den gefragten kognitive Dissonanz (oder einfach Ignoranz?) beobachten. )
Aktion und Co. schrieb: > Auch im Hinblick auf die aktuelle Situation? Wo Reddit-Nutzer gegen die > Heuschrecken gekämpft haben? Und wie sie verloren haben? > > Es wurde doch in den letzten Stunden deutlich gezeigt wer bei solchen > Sachen immer gewinnt. Haben sie? Ja, ist es denn schon vorbei? Hmmm, ich sehe GME bei $324 an der NYSE. Handelbar sind sie auch. Auftrag wird angenommen - OK. Die SEC rule 201 ist aktiviert ("Uptick rule"), d.h. es ist gerade eher etwas schwerer für Leerverkäufer. Aber nicht wirklich - das Ding ist so volatil... Aktion und Co. schrieb: > Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-) Aber gerne. 1. Schritt: Informieren. (Wenn Du das gemacht hast, kommst Du wieder, aber das wird wohl eine Weile dauern.)
Ausgestiegener schrieb: > Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Richtig. Und je höher die Nachfrage durch die Hobby-Zocker wird, umso höher wird auch der Preis und um so mehr lohnt es sich für mich (oder uns). Wenn das irgendwann alle machen (Leerverkauf von Optionen), lohnt es sich für mich nicht mehr. Dann muss die nächste lukrative Sache her. Ich habe da auch schon das ein oder andere getestet und ja, es gibt noch einige Möglichkeiten auf smartem Wege Geld zu verdienen. Arbeit ist es aber immer!
Stefan H. schrieb: > Wenn das irgendwann alle machen (Leerverkauf von Optionen), lohnt > es sich für mich nicht mehr. Eines wird sich nicht ändern: Vor dem Crash wären Optionen am wertvollsten. Dann sind sie aber am billigsten. Nach dem Crash will sich plötzlich jeder absichern. Die Vola ist riesig. Dabei ist doch das Kind schon in den Brunnen gefallen! Trotzdem tut alle Welt so, als würden der gesamte Markt noch auf 0 fallen. Dann ist "Sicherheit" auf einmal gefragt. Und die kann man ja freundlich anbieten. ;-) Alles hat natürlich seinen Preis... ;-) Stefan H. schrieb: > Arbeit ist es aber immer! Auch das stimmt. Aber irgendetwas hat man ja immer zu tun. Wenn ich Kartoffeln setze, habe ich auch Arbeit. Aber ich darf sie hinterher selber essen. ;-)
Ausgestiegener schrieb: > Haben sie? In deiner Welt werden sich die Kleinanleger gegen die Hedge Fonds (und ihre Unterstützer) durchsetzen? Du hast aber schon mitbekommen wie gegen diese Personen vorgegengen wurde? Wie Facebook ihre Seite gelöscht hat? Wie ihr Software-Programm die Kaufmöglichkeiten deaktivierte? Wie sie dieses Programm negativ bewertet haben und Google diese negativen Bewertungen einfach löschte? Machst du wirlich Gewinn mit deinen Aktien? ;-)
ja, haben sie schrieb: > Machst du wirlich Gewinn mit deinen Aktien? ;-) Der Trend geht Richtung dezentrales Trading, Aktien als Assets auf Blockchains, OTC-Handel. Ich denke, der Wilde Westen an den Märkten steht und noch bevor. ;)
Ihr habt sicher gemerkt, dass ich mich auch intensiv mit Frugalismus bzw. der Möglichkeit des Ausstiegs aus der Leistungspflicht beschäftige. Ich finde, die Gründe dafür sind besonders wichtig, um sein Handeln effektiv daran ausrichten zu können. Ich denke, der unwichtigste Aspekt ist hier der Luxus-Konsum, also Restaurant-besuche, teure Autos etc. Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT ohne Erwerbstätigkeit und ohne Hilfebedürftigkeit leben zu können. Dabei geht es nicht zwingend um die Höhe des Einkommens. Es muss nicht zwingend mehr als Hartz4 sein. Solange eine Abhängigkeit besteht, fehlen Sicherheit und Freiheit. Ja, Sicherheit und Freiheit sind eben keine Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig. Solange der Arbeitsvertrag läuft, kann man nicht einfach abhauen. Ok, kann man schon, aber dann ist das Einkommen weg. Wenn man Hartz4 hat, kann man auch nicht einfach das Land verlassen, denn dann gibt es auch kein Geld. Es geht eben nicht um irgendwelche Schikanen oder Aufwand. Klar sind sowohl Leistungsdruck auf Arbeit als auch Bewerbungszwang und Maßnahmen bei Hartz4 nicht angenehm, aber das ist nicht der Hauptgrund für den Wunsch nach finanzieller Freiheit. Entscheidend ist doch, was passiert, wenn es einmal nicht so weiter geht wie bisher. Selbst wenn man den Traumjob hat und im Traumhaus wohnt, morgen kann es schon vorbei sein. Geht die Firma pleite, ist der Job weg. Bricht gar ein Krieg in Deutschland aus, ist alles weg. Wer jetzt Geld auf der hohen Kante hat, haut einfach ab, egal wohin. Man muss am Zielort nicht arbeiten, also muss man auch die Landessprache nicht sicher beherrschen. Man muss sich auch keine Gedanken machen, ob dort die Abschlüsse anerkannt werden oder ob es da überhaupt die passenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt. Eigentlich sind doch viele Probleme denkbar, wo es gut ist die Schäfchen im trockenen zu haben. Covid-19 hätte einer sein können. Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit kommt und Deutschland aus der EU austritt? Was ist, wenn der globalisiert Markt die Einkommen der Wissensarbeiter (Ingenieure, Informatiker) massiv reduziert? Ein Professor in Nigeria verdient 30 € pro Monat. Warum sollte ich da einen deutschen Informatiker einstellen? Warum nicht einen, der in Nigeria wohnt? Dümmer kann der ja auch nicht sein. Dort wird er für die 30 € pro Monat den gleichen Lebensstandard haben, wie einer, der hier in Deutschland 6000 € pro Monat verdient. Auch wenn diese negativen Geschichten nie eintreten mögen, hilft das angesparte Kapital der Karriere. Wer Geld hat, kann verhandeln. Man muss nicht den nächstbesten Job annehmen. Man kann auch einfach so nochmal studieren, promovieren und das ohne politischen Bullshit, ohne Drittmittelschikanen, ohne Fremdbestimmung und ohne das geistige Eigentum an einer Professur zu entsorgen, die nach dem Prinzip Patentieren-und-Wegschließen arbeitet. Man wird nicht gezwungen wissenschaftliche Veröffentlichungen möglichst unverständlich, verklausuliert zu schreiben. Man kann vom Professor nicht in der Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen eingeschränkt werden. Mit viel Kapital hat man eine formale Sicherheit, wenn man eine günstige Finanzierung sucht. Mit hohem Kapital zeigt man, dass man mit Geld umgehen kann. Unternehmensgründung mit Risikokapital wird dann einfach leichter. Investoren lassen leichter überzeugen. Man muss sich selbst kein Gehalt aus dem Risikokapital zahlen. Der Zeitdruck wird dadurch etwas reduziert. Man benötigt nicht einmal zwingend Risikokapital, wenn es nur um die Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts geht. Man kann 100% der eigenen Zeit dem Geschäftsaufbau widmen und nur bei Bedarf in einer späten Phase Risikokapital aufnehmen. Man kann mehrere Produktideen ohne Zeitdruck realisieren und die beste monetarisieren. Mit viel Geld kann man am besten Geld sparen. In Deutschland verdiene ich viel Geld, habe aber auch hohe Lebenshaltungskosten. In Bali sind die Lebenshaltungskosten gering, aber der Verdienst auch. In Deutschland verdientes und angespartes Geld in Bali auszugeben ist dagegen schlau. Nur wenige Arbeitgeber sind sicher bereit dauerhaft Remotework aus Bali für die Firma in Deutschland zu erlauben und das bei deutschen Löhnen. Er wird argumentieren, dann könne er ja gleich die bereits in Bali einheimischen Menschen zum günstigen Bali-Gehalt anstellen. Ohne im Hamsterrad der Erwerbsarbeit festzusitzen, kann man mal eben israelischer Staatsbürger werden und sich impfen lassen, statt in Deutschland zu verrecken. Geld rettet eben auch Leben.
So, Januar ist vorbei. Nachdem es Anfang des Monats noch so aussah, als ob ich über 60k verdienen könnte, sind es am Ende nur 30k geworden. Aber da muss man durch.
Stefan H. schrieb: > Was ist, wenn > eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? Was ist, wenn > die Sozialsysteme zusammenbrechen? Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass du in so einer Situation deinem Reichtum beibehalten wirst?
F. B. schrieb: > Aber > da muss man durch. Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on?
Stefan H. schrieb: > kann man mal eben > israelischer Staatsbürger werden und sich impfen lassen, statt in > Deutschland zu verrecken Genau, Israel ist doch so sicher.
Stefan H. schrieb: > Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT ohne Erwerbstätigkeit und ohne > Hilfebedürftigkeit leben zu können. Ohne Hilfebedürftigkeit kann ich gut verstehen, denn wer lebt schon gerne von Almosen anderer Leute? Aber warum ist es für dich so entscheidend, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu müssen? Eine gut bezahlte Arbeit kann doch auch positiv für das eigene Leben sein: erfüllend, sinnstiftend, interessant, gesellschaftliche Anerkennung, man arbeitet in einem Team an spannenden Themen - such dir was aus. Ich verstehe daher diese Sehnsucht nicht so recht, das Allheilmittel in der Aufgabe seiner Arbeit zu sehen. Und wenn man seinen Schwerpunkt auf seine Hobbys verlegen möchte, dann kann man immernoch die Arbeitszeit reduzieren anstatt zu kündigen. > Dabei geht es nicht zwingend um die > Höhe des Einkommens. Es muss nicht zwingend mehr als Hartz4 sein. Natürlich geht es auch um die Höhe des Einkommens. Was nützt es mir denn, wenn ich zwar nicht mehr arbeite, dadurch ganz viel Zeit habe, mir aber leider nichts leisten kann und den Euro zweimal umdrehen muss? > Solange eine Abhängigkeit besteht, fehlen Sicherheit und Freiheit. Ja, > Sicherheit und Freiheit sind eben keine Widersprüche, sondern bedingen > sich gegenseitig. Je mehr Freiheit, umso weniger Sicherheit, und umgekehrt. Du kannst nicht beide gleichzeitig optimieren.
wer wird dich schützen? schrieb: > Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on? Ich zocke da nicht mit. Irgendwann muss der Kurs wieder fallen, also sollte man im richtigen Moment auf fallende Kurse setzen. Natürlich wäre es möglich, dass alle Kleinanleger sich auf Kosten der Hedgefonds bereichern, wenn sie im richtigen Moment aussteigen würden. Realistisch wird es wohl eher so sein, dass einige davon reich werden, weil sie rechtzeitig die Reißleine ziehen, aber viele andere viel Geld verlieren werden, weil sie den richtigen Zeitpunkt verpassen. Entweder weil sie zu gierig sind oder zu naiv. Die sogenannten "Kleinanleger" investieren ja teilweise Millionenbeträge. Wer weiß denn, wer da wirklich dahinter steckt? Blackrock soll dank des Kursanstiegs 1,2 Milliarden Gewinn mit Gamestop gemacht haben. BlackRock has likely made $1.2 billion on GameStop https://markets.businessinsider.com/news/stocks/blackrock-gamestop-stock-price-investment-gain-day-traders-reddit-2021-1-1030009270
F. B. schrieb: > BlackRock has likely made $1.2 billion on GameStop Und das noch ohne Merz als Kanzler ;-) Das Ca-si-no gewinnt immer. Aber die Geschichte hat zumindest deutlich gezeigt wie die Finanzwelt funktioniert: Die Großen werden NIE verlieren. Sie haben alle auf ihrer Seite: Big Tech, Politik, Kapital. Pfui Deibel.
Ausgestiegener schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Leerverkaufen von Optionen > Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Anfangs habe ich mit kleineren Beträgen auch vier Mal Optionsscheine gezockt. Die Hälfte davon erfolgreich, die andere nicht. Der mit dem größten Einsatz war ein Totalverlust. Alles, was an bestimmte Termine gebunden ist, zocke ich deshalb nicht mehr. Man kann zwar relativ gut vorhersagen, dass eine Aktie irgendwann steigen oder fallen wird, wenn man sich informiert, aber nicht wann. Ich kaufe mir daher lieber unterbewerte Aktien und warte dann ganz entspannt darauf, dass die Kurse steigen.
wer wird dich schützen? schrieb: > Big Tech Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden "angepasst". Facebook löschte eine Robinhood-Stock-Trades-Gruppe mit >150.000 Teilnehmern. Mit einem Click. Tja, als sie Trump gelöscht haben, waren viele begeistert. Sowas kommt raus, wenn ein paar Firmen die virtuelle Welt kontrollieren.
Aktion und Co. schrieb: > Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-) Durch langfristige Anlage, nicht durch Zockerei. Über 99.99% der Zocker verlieren. Also fast alle. Langfristig kann der Kleinanleger eine bessere Rendite erwirtschaften als die Profis mit ihren Fonds. Das hat mehrere Gründe: 1. Der Kleinanleger muss nicht jedes Jahr Rechenschaft ablegen. Wenn er in einem Jahr mal schlecht da steht, interessiert das niemanden, höchstens ihn selber. 2. Kleinanleger kann auch Aktien von kleinen Firmen kaufen. Der Großanleger müsste den ganzen Laden kaufen um ein nennenswertes Gewicht in seinem Portfolio zu erreichen. Damit würde er aber den Kurs beeinflussen. 3. Der Kleinanleger kann selber entscheiden wieviel Cash er hält. 4. Der Kleinanleger muss keine hochbezahlten Manager bezahlen und braucht auch keine Bürotürme in Frankfurt und New York.
Stefan H. schrieb: > Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch > eine Mio. zu machen. Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen als die Marktrendite.
Stefan H. schrieb: > Bricht gar ein Krieg in Deutschland aus, ist alles weg. Da ist es freilich viel wahrscheinlicher, dass man bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Oder sich bei einem Treppensturz das Genick bricht. Oder an einer Art von Krebs erkrankt, bei der man innerhalb von wenigen Monaten draufgeht. > Wer jetzt Geld auf der hohen Kante hat, haut einfach ab, egal wohin. > Man muss am Zielort nicht arbeiten, also muss man auch die Landessprache > nicht sicher beherrschen. Naja. Auch in einem anderen Land muss man einkaufen, nach dem Weg fragen, beim Arzt seine Wehwehchen schildern können, sich auf einem Amt mit der dortigen Bürokratie zurechtfinden können. Ob die nun mehr oder weniger stark ausgeprägt ist als in Deutschland sei dahingestellt, aber sie ist auf jeden Fall in irgendeiner Form vorhanden. Da der Mensch ein soziales Wesen ist - wie will man neue Kontakte knüpfen, wenn man die Sprache nicht vernünftig sprechen kann? > Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? > Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit > kommt und Deutschland aus der EU austritt? Das Risiko ist nicht Null, aber es ist extrem klein. Da wirst Du eher vom Blitz getroffen, als dass das passiert. Was ist das eigentlich mit den Menschen, dass sie auf extrem unwahrscheinliche Dinge schauen, dabei aber andere, viel plausiblere Szenarien übersehen? > Was ist, wenn der globalisiert Markt die Einkommen der Wissensarbeiter > (Ingenieure, Informatiker) massiv reduziert? Tut er aber nicht. Durch die Technisierung und die Digitalisierung in der Welt ist genug Nachfrage da. Zumindest in absehbarer Zeit, also in den nächsten paar Jahren, wird sich das auch nicht ändern. Und was in mehreren Jahrzehnten sein wird, kann sowieso niemand seriös vorhersagen.
Senf D. schrieb: > Aber warum ist es für dich so > entscheidend, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu müssen? Ja, natürlich kann eine Erwerbstätigkeit erfüllend sein. Sie muss es aber nicht. Deshalb schrieb Stefan H. ja auch /Möglichkeit/: > Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT > ohne Erwerbstätigkeit und ohne Hilfebedürftigkeit leben zu können. Dem kann ich nur zustimmen. Selbst wenn man dann für sich beschließt weiter zu arbeiten, so ändert diese Möglichkeit doch einiges. Bei mir war das so, dass mir die Intrigenspiele irgendwo hinten vorbei gegangen sind. Wenn es ein Problem gab oder gar einen Konflikt, dann konnte ich mich ganz einfach zurück lehnen und mir überlegen, was die beste Lösung für die Firma (die Kunden, die Mitarbeiter usw.) ist und war nicht so krampfhaft darauf fixiert, was das für meine Karriere bedeutet. Täuschen, Vertuschen, Verpissen konnte ich mir sparen. Das hat dann dazu geführt, dass ich locker an denen vorbei gezogen bin, die ach! so gerne Karriere gemacht hätten. > Und wenn man seinen Schwerpunkt auf > seine Hobbys verlegen möchte, dann kann man immernoch die Arbeitszeit > reduzieren anstatt zu kündigen. Das hängt davon ab, welche Hobbies man hat. Langfahrtsegeln beißt sich mit einem geregelten Job. Flugsport, wenn man ihn denn wirklich aktiv betreiben will, geht auch nicht. Oder 2-4 ausgedehnte Fernreisen. Selbst ohne zu arbeiten muss man da schon schieben und irgendwo für dieses Jahr mal "verzichten". Klar, wenn Dein Hobby Doppelkopf-Spielen ist, dann hast Du natürlich Zeit arbeiten zu gehen. Aber dann kannst Du auch locker auf Hartz4 Niveau leben. Es sei denn, Du musst unbedingt mit dem Maybach GLS zum Doppelkopf-Spielen. ;-) Stefan H. schrieb: > Ja, Sicherheit und Freiheit sind eben keine > Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig. Senf D. schrieb: > Je mehr Freiheit, umso weniger Sicherheit, und umgekehrt. Du kannst > nicht beide gleichzeitig optimieren. Hier muss ich Senf D. zustimmen und Stefan widersprechen. Ohne Stefan zu kennen, vermute ich mal ganz dreist, dass Stefan einiges an Sicherheit bereits als selbstverständlich auf der Haben-Seite verbucht hat. Wenn Du 40 bis 50 bist, dann hast Du bereits ein Anrecht auf Zahlungen bei Berufsunfähigkeit. Du hast auch bereits Anspruch auf eine Rentenzahlung. Und - nicht zu vernachlässigen! - Du weißt mit Sicherheit dass Du das Alter von 40 bis 50 erreichst und noch gesund bist. Ich kann Dir sagen: Wenn Du mit 34 Deine Kündigung schreibst, fühlt sich das etwas anders an. Außerdem denke ich, dass man Gleiches nicht mit Gleichem vergelten sollte. Es schlägt einem viel Unverständnis (und Neid) entgegen, wenn man seine Freiheit so hoch bewertet, aber man sollte denen, die ihre Sicherheit höher bewerten, nicht dasselbe Unverständnis entgegen bringen. Ja, als Reicher kann man zu dem Mittellosen sagen: "Ich habe viel mehr Sicherheit als Du. Wenn ein Krieg ausbricht, nehme ich meine Kohle und bin weg." Aber das ist nicht fair. Fairerweise müsstest Du Dich mit Dir selbst vergleichen: Entweder mit viel Kohle und ausgestiegen oder noch arbeitend aber wahrscheinlich noch mehr Kohle. Sicherer ist das Zweite. Außerdem: Wenn ein Krieg ausbricht und die Russen kommen, dann wird der größte Teil mit Freuden die Sicherheit genießen, die es bietet Putins Schuhe zu küssen. Ganz entspannt. So ist es doch immer gewesen. Dich aber wird man jagen. Ja, Du hast die "Freiheit" zu flüchten, aber überall, wohin Du kommst, bist du - Asylant. Nein, Sicherheit und Freiheit sind Antagonisten.
Mark B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch >> eine Mio. zu machen. > > Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. > Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen > als die Marktrendite. Doch, natürlich. Weil nämlich der Umsatz und Gewinn der Firmen steigt. Wenn man annimmt, dass der Aktienkurs einer Firma proportional zum Gewinn dieser Firma steigt, werden auch die Aktionäre der Firma im Durchschnitt einen Gewinn proportional zum Anstieg des Firmengewinns erzielen. Abgesehen natürlich von Handelsgebühren, wenn man meint, man müsste Markettiming betreiben. Habe ich ja auch schon ein paar Mal versucht. Mal ging es gut wie bei Ballard Power, mal ging es in die Hose wie bei secunet, als ich 50 % meiner secunet-Aktien mit 100 % Gewinn verkauft habe und dann wieder billiger zurückkaufen wollte. Hat anfangs ja auch so ausgesehen, als würde es klappen. Der Kurs ist nach dem Verkauf um 10 % gefallen. Aber dann kam eine Unternehmensmitteilung raus, dass sie einen neuen Großauftrag erhalten hätten und der Kurs ist in die Höhe geschossen. secunet ist heute eine meiner besten Aktien. Der Verkauf damals hat mich also eine Menge Geld gekostet. Buy and Hold ist viel erfolgreicher. Man darf sich nur nicht von solchen Dummschwätzern wie hier im Forum verunsichern lassen, die sich damals über meinen BYD-Kauf lustig gemacht haben, als der Kurs anfangs ein paar Prozent gefallen ist. Solche Leute werden nie besser abschneiden als der Marktdurchschnitt.
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Mark B. schrieb: >> Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? >> Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit >> kommt und Deutschland aus der EU austritt? > > Das Risiko ist nicht Null, aber es ist extrem klein. Da wirst Du eher > vom Blitz getroffen, als dass das passiert. Im Gegenteil. Das Risiko, dass der Euro zerbricht und unsere Sozialsysteme nicht mehr finanzierbar sein werden, ist sogar extrem hoch. Und das nicht nur wegen der sogenannten Flüchtlinge. Der größte Brocken im Sozialsystem sind Renten und Pensionen. Pensionslasten sprengen öffentliche Haushalte https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beamtenbezuege-pensionslasten-sprengen-oeffentliche-haushalte/25006260.html
wer wird dich schützen? schrieb: > Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App > Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden > "angepasst". Wer jetzt nicht begreift, wozu die "Produktbewertungen" gut sind, der geht auch bei Kununu Einkaufen.
Ausgestiegener schrieb: > Fairerweise müsstest Du Dich mit Dir selbst vergleichen: Entweder mit > viel Kohle und ausgestiegen oder noch arbeitend aber wahrscheinlich noch > mehr Kohle. Nicht unbedingt. Wer nicht arbeitet, hat mehr Zeit, das richtige Aktieninvestment auszusuchen. Genügend Anfangskapital vorausgesetzt, reicht es dann, einige Male in die richtige Aktien investiert zu haben, um spielend reicher zu werden als jeder arbeitende Angestellte mit IGM-Tarifvertrag. Und da kann der IGMler noch so viel Überstunden schieben wie er will, um sich ein paar Kröten mehr zu verdienen.
wer wird dich schützen? schrieb: > Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on? Dazu könnte man ja im Off-Topic Bereich einen neuen Thread aufmachen. Hier würde das nur stören, oder? F. B. schrieb: > Anfangs habe ich mit kleineren Beträgen auch vier Mal Optionsscheine > gezockt. Die Hälfte davon erfolgreich, die andere nicht. Der mit dem > größten Einsatz war ein Totalverlust. Das hätte Dir als Finanzberater aber wirklich nicht passieren dürfen. Ein Optionsschein ist eine Inhaberschuldverschreibung. Normalerweise muss die Bank Dir dafür Zinsen bezahlen, je nach Bonität der Bank sogar ganz üppig. Statt dessen verbrieft der Emittent damit ein Termingeschäft, das er selbst an der Terminbörse durchführen kann und dann mit einem Abschlag an Dich weiterreicht, und nennt das "Optionsschein". Statt Zinsen zu bezahlen steckt er sich den Abschlag in die Tasche. Du bezahlst ihn statt er Dich. Als "Finanzinnovation" gibt es dann noch z.B. Knock-outs. Dabei wird das Papier ohne Aufgeld (Zeitwertanteil) gehandelt. Zum Ausgleich dafür gibt es die Knock-out Schwelle. Das Chance/Risiko-Verhältnis bleibt gleich. Die "Innovation" besteht darin, dass man Dich jetzt noch besser verarschen kann, da man in marktengen Phasen durch Verkauf von ein paar Aktien den Kurs unter eine Schwelle drücken und damit einen Haufen Knock-outs wertlos machen kann. Gleichzeitig bekommt man Werbung durch "Anlegerschützer", da ja der für Kleinanleger "zu komplizierte" Zeitwertverlust entfällt. Eine echte Innovation eben. > Alles, was an bestimmte Termine > gebunden ist, zocke ich deshalb nicht mehr. Schade. Die Rede war nämlich von Optionen, nicht von Optionsscheinen. Stell' Dir vor, Du findest bei Deiner Suche nach unterbewerteten Aktien eine, sagen wir, eine große Pharma-Bude. Du rechnest mit 20%, irgendwann, langsam, nicht von heute auf morgen. Wenn Du die Aktie kaufst, kaufst Du aber das "Recht" auf das gesamte Kursband, brauchst es aber eigentlich gar nicht. Verdoppeln wird sich so eine große Bude nicht in einem Monat. Warum verkaufst Du also nicht einen Teil des Kursbandes an die Gierigen, die an eine Verdopplung glauben? Oder Du findest eine Aktie, die Dir eigentlich zu teuer ist. Hm, 100€... für 85€ würdest Du sie ja nehmen. Also legst Du eine Order bei 85€ rein. Wenn Du Glück hast, geht die irgendwann durch. Oder auch nicht. Die Order kostet Dich Geld. Die Bereitschaft, die Aktie für 85€ zu kaufen, kann Dir an der Terminbörse aber 5€ pro Aktie bringen. Jeden Monat.
Mark B. schrieb: > Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. > Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen > als die Marktrendite. es ist für jeden Ottonormalverbraucher möglich - nur keiner wagt es überhaupt, zumal ja die Negativ-Propheten das Sagen haben. Deren Wort hat eben mehr Gewicht. Nicht jeder kann aber nur von Kapitaleinkünften leben, das hängt von der Einsatzsumme ab. Im Fall des TE wäre es ohne Probleme rein rechnerisch möglich, wenn die Angaben wirklich stimmen; aber die anderen haben ja gut zugesetzt - insofern wird er es niemals machen.
@ F. B. (finanzberater) Falls es nicht klar geworden sein sollte (vielleicht setze ich ja zu viel voraus ;-) ): Das, was Dich bei den Optionsscheinen gebissen hat, läuft bei meinen beiden unteren Beispielen für Dich, nämlich der Zeitwertverlust.
Robert K. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. >> Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen >> als die Marktrendite. > es ist für jeden Ottonormalverbraucher möglich - nur keiner wagt es > überhaupt, zumal ja die Negativ-Propheten das Sagen haben. Da wir hier ja alle "Ottonormalverbraucher" sind: Mal bei den Mods anklopfen, ob sie für uns eine neue Unterkategorie im Forum aufmachen: "Mikrocontrollerbets". Motto "Kursziel 0xFFFF!"
Bürovorsteher schrieb: >> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" > > Volltreffer! Nein, das ist Volksverdummung. Die größte Rendite wirft es ab, andere für sich arbeiten zu lassen. Man muss nur eine Blick auf die Liste der reichsten Menschen werfen: Ausschließlich Unternehmensgründer, Unternehmenserben oder Investoren wie Warren Buffett (oder deren Ehefrauen nach der Scheidung). Arbeiten muss man, um an Startkapital zu kommen und als Sicherheitsnetz, falls man aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses wie Corona, Crash des Finanzsystems, Hyperinflation, Zwangsenteignung oder Währungsreform sein Kapital verlieren würde. Dazu reicht dann aber auch Teilzeit.
Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, das ganze ist ein Irrweg. Es geht darum den passenden Job zu finden, wenn man ihn noch nicht hat. Aussteigen macht nichts besser. Das Glück liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch selbst könnt ihr nicht aussteigen.
Meister Ekkehard schrieb: > Aussteigen macht nichts besser. Doch, du brauchts dich nur noch um deinen eigenen Dreck zu kümmern. Die einzige "Customer Satisfaction" die dann noch zählt ist die eigene!
Man muss doch nicht mal gleich "aussteigen". Es geht doch darum dass die Ersparnisse mittlerweile mit Negativzinsen belegt werden. Also was tun? Das, was man noch hat, unter dem Kissen aufbewahren? Wir haben die höchsten Steuer, die höchsten Stromkosten, die Wohnkosten explodieren auch. Die Sparkasse ist nicht mehr die Lösung. Aber mit Aktien zu zocken, ist es natürlich auch nicht. Ich finde auch traurig wer jetzt Gewinne macht. (wessen Aktien Gewinn bringen) Im Prinzip sind das jetzt: - die Pharmaindustrie (sie darf jetzt alles) - die Ökoindustrie (wird von der staatlichen Planwirtschaft untertützt - der Staat macht ihre Konkurrenz einfach nur platt) - Bit Tech (absolute Monopolstellung, die Konkurrenz wird einfach platt gemacht indem ihr z.B. fehlende Zensur gegenüber "Faschisten" vorgeworfen wird - siehe Parler) - und dann natürlich die alternativlose EU-Rettung (Bankenrettung).
Ausgestiegener schrieb: > Oder Du findest eine Aktie, die Dir eigentlich zu teuer ist. Hm, 100€... > für 85€ würdest Du sie ja nehmen. Also legst Du eine Order bei 85€ rein. > Wenn Du Glück hast, geht die irgendwann durch. Oder auch nicht. > Die Order kostet Dich Geld. Die Bereitschaft, die Aktie für 85€ zu > kaufen, kann Dir an der Terminbörse aber 5€ pro Aktie bringen. Jeden > Monat. Hört sich ganz interessant an. Mit Optionen habe ich mich bisher nur oberflächlich beschäftigt, da Optionenhandel in meinem kostenlosen Depots bei onvista und Degiro nicht möglich ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass du diese 85 € dann auch vorhalten musst, d.h. dass sie nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung stehen. Eine Rendite von 5 € für 85 € jeden Monat hört sich erst einmal gut an. Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen.
Meister Ekkehard schrieb: > Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, das ganze ist ein Irrweg. Es geht > darum den passenden Job zu finden, wenn man ihn noch nicht hat. > Aussteigen macht nichts besser. Das Glück liegt in euch selbst, nicht in > Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch selbst könnt ihr nicht > aussteigen. Ein sehr guter Beitrag. Manche Leute reden sich halt ein, dass praktisch Alles, was sie im Leben frustriert, nur an ihrem Job liegt. Wenn sie den doch nur aufgeben könnten! Ja dann wären alle Probleme gelöst. Natürlich ist dem nicht so, aber die Vorstellung ist eben verlockend. Normalerweise bleibt es dann eh bei der Traumvorstellung, welche niemals in die Realität umgesetzt wird, um als Privatier zu leben. Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, da hat man wesentlich mehr von.
Senf D. schrieb: > Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man > tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, > da hat man wesentlich mehr von. Man steckt die Energie nur einmal rein, im Job dann dauernd, bis zur Rente. Aber mach du nur weiter, irgend jemand muss ja arbeiten um diesen Staat am Laufen zu halten.
das System ist am Ende schrieb: > Aber mit Aktien zu zocken, ist > es natürlich auch nicht. was denn sonst? > Ich finde auch traurig wer jetzt Gewinne macht. (wessen Aktien Gewinn > bringen) ich find Gewinne immer gut :-) > Im Prinzip sind das jetzt: > > - die Pharmaindustrie (sie darf jetzt alles) stimmt, meine Pharma-Aktien laufen zur Zeit ganz gut - okay, Moral darfst Du natürlich wie bei etlichen anderen Dingen nicht dabei haben. Moral war früher mal. > - die Ökoindustrie (wird von der staatlichen Planwirtschaft untertützt - > der Staat macht ihre Konkurrenz einfach nur platt) mach doch mit bei der Planwirtschaft > - Bit Tech (absolute Monopolstellung, die Konkurrenz wird einfach platt > gemacht indem ihr z.B. fehlende Zensur gegenüber "Faschisten" > vorgeworfen wird - siehe Parler) das liegt am Konsumentenverhalten, die Mehrheit ist eben dumm und das wird niemand ändern können. > - und dann natürlich die alternativlose EU-Rettung (Bankenrettung). die Bank gewinnt immer, alte Binsenweisheit :-) An den ganzen Verpflechtungen und der gegenseitiger Befruchtung von Politik, Journalismus und Großunternehmen kannst Du sowieso nichts ändern - Du hast offenbar Traumvorstellungen ... und das bleibt dann beim Traum. Du kannst die Welt nicht ändern - Du mußt gehorchen und den Vorgaben der Mehrheit folgen; die Mehrheit will einfach betrogen werden ... Moral, das ist lange vorbei, das war irgendwann früher mal. Folge dem Geld, dann geht's Dir gut :-)
Meister Ekkehard schrieb: > Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, > das ganze ist ein Irrweg. Es geht darum den passenden Job zu finden, > wenn man ihn noch nicht hat. Aussteigen macht nichts besser. Das Glück > liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch > selbst könnt ihr nicht aussteigen. Austeigen zu können, wenn man wollte, macht vieles besser. Auch wenn du meinst, den passenden Job gefunden zu haben, kann sich das schnell ändern: Firmenpleite, Entlassung, Standortschließung, neuer Chef, neuer Vorgesetzter oder neue Kollegen mit denen man nicht klarkommt etc.
> Senf D. schrieb: >> Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man >> tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, >> da hat man wesentlich mehr von. Du bist offenbar der Held der Arbeit ... oder auch der Dienstleister?! Offenbar kannst Du Dir wegen des eigenen Traumjobs und wegen geistiger Verkastung gar nicht mehr vorstellen, daß es auch Schrottjobs gibt, die gar nichts bringen außer Geld. So und dann mal eben auf einen Traumjob wechseln geht auch nicht so einfach - zero chance für die meisten ... außer für Superhelden wie Du einer bist, die sich vollständig über Arbeit definieren ): Sei froh, wenn Du einen der seltenen Hobby-Jobs gefunden hast, aber rede hier bitte keinen Blödsinn.
F. B. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >>> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >>> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >>> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" >> >> Volltreffer! > > Nein, das ist Volksverdummung. Die größte Rendite wirft es ab, andere > für sich arbeiten zu lassen. Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. F. B. schrieb: > Genügend Anfangskapital vorausgesetzt, reicht es dann, einige Male in > die richtige Aktien investiert zu haben, um spielend reicher zu werden > als jeder arbeitende Angestellte mit IGM-Tarifvertrag. Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man >> tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, >> da hat man wesentlich mehr von. > > Man steckt die Energie nur einmal rein, im Job dann dauernd, bis zur > Rente. Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. > Aber mach du nur weiter, irgend jemand muss ja arbeiten um diesen Staat > am Laufen zu halten. Das mache ich sogar ziemlich gerne, ob du es nun glaubst oder nicht.
Senf D. schrieb: > Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf > erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. und das ist 100mal riskanter als ein preiswerter Aktienzock. Senf D. schrieb: > Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte > Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein > Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse > einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso. Du ignorierst dabei, daß 80% der Angestellter eben nicht über freie Geldmittel verfügen, weil Familie, usw. auch sehr viel Geld kostet - da bleibt dann nicht mehr viel am Monatsende und stell Dir vor die meisten leben sogar auf Pump. Home Office hat auch nicht jeder und die, die es jetzt haben, können bestenfalls einen Teil Ihrer Arbeit darüber abwickeln.
Senf D. schrieb: > Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf > erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. Dann muss man das präziser formulieren. Mit seinen eigenen Händen zu arbeiten ist jedenfalls keine hinreichende Voraussetzung, um reich zu werden. Notwendig ist dazu immer auch, andere (direkt oder indirekt) für sich arbeiten zu lassen. > Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte > Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein > Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse > einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso. Ich habe aber nicht Tarifangestellten und Klitschenarbeiter verglichen, sondern Tarifangestellten und Aussteiger, der seine Zeit mit Aktiensuche verbringen kann, während der IGM-Tarifangestellte für seinen Konzern buckeln muss.
"Beim Optionenverkauf ist es nämlich so, dass der maximale Gewinn von vorn herein feststeht und auf die erhaltene Prämie begrenzt ist, wohingegen der Verlust theoretisch unbegrenzt ist. Das hat mich zunächst abgeschreckt. Außerdem benötigt man zum Trading mehr Zeit als für das simple Buy and Hold. Mit dem Optionenhandel muss man sich beschäftigen, es ist keine passive Einkommensquelle." "Ich hatte ja bereits erwähnt, dass der Optionenhandel große Risiken parat hält. Es ist beim Optionenverkauf sehr wichtig, dass man die Verluste begrenzt. Denn die Gewinne sind bereits begrenzt, die Verluste jedoch nicht. So kann es passieren, dass ein einzelner Trade die Performance der letzten Monate komplett zerstört oder noch schlimmer, das ganze Depot auslöscht." https://www.meine-finanzverwaltung.de/mein-erster-optionshandel-teil-2/ Das hört sich jetzt aber nicht mehr so interessant an. Vor allem auch diese zwei Sätze: "Außerdem benötigt man zum Trading mehr Zeit als für das simple Buy and Hold. Mit dem Optionenhandel muss man sich beschäftigen, es ist keine passive Einkommensquelle." War aber logisch. "There is no such thing as a free lunch."
F. B. schrieb: > Austeigen zu können, wenn man wollte, macht vieles besser. Auch wenn du > meinst, den passenden Job gefunden zu haben, kann sich das schnell > ändern: Firmenpleite, Entlassung, Standortschließung, neuer Chef, neuer > Vorgesetzter oder neue Kollegen mit denen man nicht klarkommt etc. Da gebe ich dir sogar ausnahmsweise mal recht, lieber Finanzberater! Einen guten Job zu haben und ordentlich Vermögen in der Hinterhand ist natürlich noch besser als nur eins von beiden zu haben. So hat man keinen Druck im Job (bzw. lässt sich keinen machen) und ist nicht so abhängig, was sich auch im Selbstvertrauen widerspiegelt.
Senf D. schrieb: > Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen > Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger > Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen bereitet?
F. B. schrieb: > Ich habe aber nicht Tarifangestellten und Klitschenarbeiter verglichen, > sondern Tarifangestellten und Aussteiger, der seine Zeit mit Aktiensuche > verbringen kann, während der IGM-Tarifangestellte für seinen Konzern > buckeln muss. Für ein paar erfolgreiche Börsengeschäfte reicht die Zeit gerade noch neben dem "Buckeln". ;-) Das eine schließt eben das andere nicht aus.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen >> Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger >> Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. > > Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen > bereitet? Wobei, jetzt komme ich drauf: Du hast ja mehrfach drauf hingewiesen, dass du ein ausgesprochender Konsumfetischist bist und daher einen hohen Finanzbedarf hast.
F. B. schrieb: > Allerdings gehe ich > davon aus, dass du diese 85 € dann auch vorhalten musst, d.h. dass sie > nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung stehen. Das nennt man cash secured (short) Put. Die andere Strategie ist ein covered Call (die erste der beiden oben). Natürlich kann man Stillhaltergeschäfte auch auf Margin machen. Dann sind die 85€ nicht mehr vollständig besichert sondern nur noch ihr Risiko. Das bedeutet: Wenn das Risiko steigt, steigt die Margin-Anforderung - bis Du einen Margin-Call bekommst. Du brauchst also ein gutes Risiko-Management sonst siehst Du so aus wie der Seppel von Melvin Capital - bzw. schlechter, denn der spielt nicht mit seinem eigenen Geld. Am Ende des Tages zuckt der mit den Schultern und geht nach Hause. Für einen Anfänger sind Geschäfte auf Margin also nicht zu empfehlen. Zumindest nicht auf eigenes Risiko. ;-) > Eine Rendite > von 5 € für 85 € jeden Monat hört sich erst einmal gut an. Aber wenn > sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € nicht mehr > zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. Ja, "Hätte" und "Wäre" sind die beiden reichsten Leute an der Börse. Wenn Du tatsächlich meinst, dass sich die Aktie innerhalb eines Monats vervielfacht, dann musst Du die natürlich kaufen.)* Wenn nicht, kannst Du diese Flausen ja anderen überlassen, die Dir dann für ihre Träume eine Gebühr entrichten. Gier überlasse ich gerne den Anderen. Das, was Du von www.meine-finanzverwaltung.de zitiert hast, ist eine grobe Vereinfachung. Das "theoretisch unbegrenzte" Verlustrisiko gibt es nur bei ungedeckten short Calls. Nicht bei short Puts, nicht bei covered Calls. Und was heißt "braucht mehr Zeit"? Wenn ich Aktien kaufe, nehme ich mir auch Zeit für die Analyse. Dann entscheide ich, in welcher Form ich investiere. Natürlich, wenn ich mehrere Monate unterwegs bin, auf See oder auf Fernreise, mache ich keine Geschäfte. Dann wird aber auch aus Buy & Hold nur noch Hold. Da kann dann aber durchaus auch ein langlaufender short Put dabei sein. Als Einzelgeschäft hat der nämlich ein geringeres Risiko als eine Aktie long zu halten. )* Auch dann gäbe es mit Optionen natürlich geschicktere Wege, z.B. Bull Call Spreads.
Shorty schrieb: > Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen > bereitet? Woran machst du fest, dass mir das Sorgen bereitet? Das tut es nicht, aber man muss seinen Plan als Privatier eben weiterverfolgen. Du tust so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das Paradies mit 72 Jungfrauen wartet.
Beitrag #6568963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das hier soll der Initiator der Gamestop-Hausse sein. Er kommt selbst aus dem Finanzsystem und hat früher für eine Versicherung gearbeitet. Angeblich hat er 47 Millionen Gewinn gemacht. Daraus lässt sich dann ableiten, dass er zu Beginn rund zwei Millionen investiert haben muss. https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/youtuber-trieb-gamestop-aktie-in-die-hoehe-75120668.bild.html Auch dieser "Influencer" hier sagt in einem Interview er wäre mit zwei Millionen bei Gamestop investiert. https://twitter.com/stoolpresidente Falls es also wirklich so wäre, dass ein paar Internet-Kiddies mit ihrem Taschengeld die Hedgefonds in die Knie zwingen wollen, dann haben sie in Wirklichkeit diese Multimillionäre noch reicher gemacht.
Senf D. schrieb: > Du tust > so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus > besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das > Paradies mit 72 Jungfrauen wartet. Für die einen ist Ausstieg eben schon mit 1000 Euro monatlich möglich und für andere müssen es dann schon >4000k im Monat sein :-)
Shorty schrieb: > Wobei, jetzt komme ich drauf: Du hast ja mehrfach drauf hingewiesen, > dass du ein ausgesprochender Konsumfetischist bist und daher einen hohen > Finanzbedarf hast. Du täuschst dich, ich bin im Grunde recht sparsam und habe eine hohe Sparquote. Allerdings bin ich nicht geizig, und gönne mir zwischendurch auch mal gerne etwas zur Belohnung. Die Mischung macht's. Ohne diese "Belohnungen" läuft man ansonsten Gefahr, dass Sparen zum Selbstzweck wird.
F. B. schrieb: > Falls es also wirklich so wäre, dass ein paar Internet-Kiddies mit ihrem > Taschengeld die Hedgefonds in die Knie zwingen wollen, dann haben sie in > Wirklichkeit diese Multimillionäre noch reicher gemacht. Interessant was die Presse da gerade für einen Spin dreht: "Es geht drum, den Hedgefonds eins auszuwischen, oder in die Knie zu zwingen".
F. B. schrieb: > Er kommt selbst > aus dem Finanzsystem Es war klar, dass es ein Insider ist. F. B. schrieb: > Angeblich hat er 47 Millionen Gewinn gemacht. Er hat ja nichts verkauft. Sonst wäre er jetzt im Knast.
Robert K. schrieb: > Für die einen ist Ausstieg eben schon mit 1000 Euro monatlich möglich Das nenne ich keinen Ausstieg, sondern einen zum Scheitern verurteilter Versuch eines Ausstiegs.
Senf D. schrieb: > Manche Leute reden sich halt ein, dass praktisch Alles, was sie im Leben > frustriert, nur an ihrem Job liegt. Darauf könnte man jetzt antworten: Ja, und manche Leute bilden sich ein, Ihre Erfüllung in ihrem Job finden zu müssen. Ohne ihre berufliche Rolle, ohne die "Anerkennung" durch Arbeitgeber und Kollegen sind sie nichts. Beide Typen gibt es. Lässt sich daraus jetzt ableiten, wer von beiden Recht hat? Oder hat jeder nur für sich selbst und seine eigene Entscheidung Recht? Und gibt's da vielleicht noch andere Leute, die sind glücklich mit dem, was sie tun, mit Job oder ohne? Meister Ekkehard schrieb: > Das Glück > liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Genau. Der Eine sucht es in seinem Job oder im Kofferraum seines Neuwagens, der Andere findet es - woanders. Vielleicht ganz billig in seinem Garten. Senf D. schrieb: > Normalerweise bleibt es dann eh bei der Traumvorstellung, welche niemals > in die Realität umgesetzt wird, um als Privatier zu leben. Ich habe keine Statistik dazu. Ich glaube auch, es gibt keine, da man höchstens die befragen kann, die die Träume haben. Diejenigen, die sie realisiert haben, findet man nicht mehr. Aber ich kann mir vorstellen, dass es verhältnismäßig mehr gibt, die träumen. Träumen ist leichter als die Umsetzung. So gesehen ist Dein "normalerweise" vielleicht sogar richtig. > Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man > tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, > da hat man wesentlich mehr von. Das ist allerdings jetzt ein unzulässiger Trugschluss. Diese Aussage kannst Du nur für Dich selbst treffen.
Senf D. schrieb: > Das nenne ich keinen Ausstieg, sondern einen zum Scheitern verurteilter > Versuch eines Ausstiegs. Nein, mit dem Geld nach .... gehen und dort das Leben genießen. Das kann sehr wohl wunderbar funktionieren. (aber nur wenn man alleine ist und keine Familie hat)
Ausgestiegener schrieb: > Ja, und manche Leute bilden sich ein, Ihre Erfüllung in ihrem Job finden > zu müssen. Mir ist auch nicht klar, warum ein Programmierer / Elektroniker nur glücklich sein kann, wenn er für jemanden arbeitet. Ok, ein Arz kann vermutlich schlecht einen OP-Saal im Keller aufbauen und dort die Nachbarn operieren, aber ein Nerd? Man braucht doch nur einen PC und Internetanschluß. Werde zum Millionär und verwalte ab dahin ein Opensource-Projekt ;-)
Senf D. schrieb: > Woran machst du fest, dass mir das Sorgen bereitet? Daran: Du hälst es für erwähnenswert, für andere ist es selbstverständlich. Senf D. schrieb: > Du tust > so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus > besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das > Paradies mit 72 Jungfrauen wartet. Nein, ich hab gesagt, dass man sich dann um seinen eigenen "Dreck" kümmern kann. Man kümmert sich selbst drum, was auf den Teller kommt: 400g T-Bone "englisch" selbst gegrillt statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der Kantine.
F. B. schrieb: > Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € > nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. Dann war deine Analyse falsch. Es ging hier ja nur um Aktien, die Du sowieso nicht gekauft hättest, weil Du sie als zu hoch bewertet hast. Immerhin 20% über deinem "Wert".
Shorty schrieb: > statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der Kantine. Oh - ich habe gar nicht gewusst, dass die Erfahrungen in der heutigen Berufswelt so niederschmetternd sein können... ;-)
Shorty schrieb: > Nein, ich hab gesagt, dass man sich dann um seinen eigenen "Dreck" > kümmern kann. > Man kümmert sich selbst drum, was auf den Teller kommt: 400g T-Bone > "englisch" selbst gegrillt statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der > Kantine. Dein Beispiel ist doch mehr als albern. Dein gegrilltes Steak kannst du als Angestellter ganz genauso genießen, im Home Office sowieso. Natürlich muss man sich immer um seinen "eigenen Dreck" kümmern, wie du es nennst, vollkommen egal ob als Angestellter oder als Privatier.
Ich fasse dann mal zusammen: für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des hier zitierten Ausstiegs. Man kann bestenfalls den ausgeübten Beruf wechseln, so dass eine gewisse seelische Entlastung eintritt. Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und Analysetätigkeit. Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- oder zumindest Halbtagsjob. Einige wenige Leute bekommen das sicherlich gut hin, aber Otto N. wird das in der Regel nicht schultern. Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der Krankenversicherung immer noch ungelöst, es sei denn, er wäre bereits in der PKV versichert und dort sowieso aus welchen Gründen auch immer forever festgenagelt. Otto N. hat fleißig weiterzuschindern!
Senf D. schrieb: > Dein Beispiel ist doch mehr als albern. Dein gegrilltes Steak kannst du > als Angestellter ganz genauso genießen, im Home Office sowieso. Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen?
Bürovorsteher schrieb: > Otto N. hat fleißig weiterzuschindern! Irgend jemand muss ja arbeiten und den Staat am Laufen halten. Nicht umsonst gibts immer später Rente.
Shorty schrieb: > Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen? Hast du denn meine Antwort nicht verstanden, oder wolltest du sie nicht verstehen? Wenn für dich die "Zwänge" eines Angestelltendaseins zu einschnürend sind, dann kannst du immer noch als Selbständiger arbeiten, auch das kann sehr erfüllend sein. Mir missfällt jedenfalls, wie ein Dasein als Privatier als ultimatives Ziel dargestellt wird, das gar keine Schattenseiten hat. Ich sehe es dagegen als eine mögliche alternative Lebensweise, die Vor- wie auch Nachteile hat, die jeder für sich abwägen muss.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen? > > Hast du denn meine Antwort nicht verstanden, oder wolltest du sie nicht > verstehen? Dachte ich mir schon, dass due es nicht verstehne wolltest, weil du wider allen deine tolle Homeoffice-IGM-Situation unter die Nase reiben wolltest.
Ausgestiegener schrieb: > Deshalb schrieb Stefan H. ja auch /Möglichkeit/: Richtig. Es geht eben darum zu dürfen statt zu müssen. Angenommen eines Tages möchte ich eben Projekt x durchziehen. Leider nimmt eben der Vollzeitjob zu viel Zeit weg, wodurch es lange dauert, bis ich mit Projekt x fertig bin. Mit wirklich viel Geld, kündige ich einfach und arbeite 1, 2 oder 3 Jahre an meinem Projekt. Danach geht es zurück in den Beruf. Das geht natürlich auch, wenn das Geld nur für 3 Jahre reicht, aber besser ist es natürlich, wenn es danach den Rest des Lebens hält. Nach 3 Jahren kann man nicht zurück in den alten Beruf. Der ist dann schon anderweitig vergeben. Man wird meist nicht umhinkommen einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Wenn das jetzt nicht so schnell klappt, heißt es Hartz4. Mit genügend Geld ist es viel entspannter. Der Druck ist geringer. Man muss nicht den nächstbesten Job nehmen. Vielleicht wäre es ein Abstieg vom Ingenieur zum Produktionshelfer. Mit genügend Geld hat man eine andere Verhandlungsposition. Man kann sich Zeit nehmen und den besten Job suchen. Man ist auch nicht der Bittsteller. Man macht den Job ja nicht, weil man ihn aus finanziellen Gründen machen muss, sondern, weil man ihn machen will. Das Geld hilft dabei einen gut bezahlten Job mit guten Konditionen zu finden. Man wird anders wahrgenommen. Jemand, der Kapital aufbauen kann, denkt vorausschauend, verglichen mit dem, der alles sofort verprasst. Er denkt unternehmerisch, setzt die richtigen Prioritäten und wird wahrscheinlich nachhaltig arbeiten. Wer Kapital für die Zukunft anspart und investiert, zieht die Zukunft in die Entscheidungsprozesse ein. Das ist gut für den Arbeitgeber. Nachhaltig planende Ingenieure setzen auf Wartbarkeit, Dokumentation und Test.
Stefan H. schrieb: > kündige ich > einfach und arbeite 1, 2 oder 3 Jahre an meinem Projekt. Danach geht es > zurück in den Beruf. Hast du eigentlich schon einen "richtigen" Beruf oder bist du immer noch am Uni-Ponyhof mit befristeter Anstellung?
Shorty schrieb: > Dachte ich mir schon, dass due es nicht verstehne wolltest, weil du > wider allen deine tolle Homeoffice-IGM-Situation unter die Nase reiben > wolltest. Unsinn. Streiche einfach Home Office aus meinem Beitrag, dann gilt er genauso. Zum Rest meiner Antwort schreibst du dagegen nichts.
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Senf D. schrieb: > Wenn für dich die "Zwänge" eines Angestelltendaseins zu einschnürend > sind, dann kannst du immer noch als Selbständiger arbeiten, auch das > kann sehr erfüllend sein. Auch das Leben eines Selbständigen folgt "Zwängen" und kann als "einschnürend" empfunden werden. Man muss diese "Zwänge" ja nicht immer nur über die eigene Person und das eigene Wohlergehen definieren. Oder sind alle wirklich so egozentrisch? Ich war es nicht. Ich habe es durchaus als Belastung empfunden, für das Wohl der Mitarbeiter verantwortlich zu sein, für ihre wirtschaftliche Situation, ihre berufliche Zukunft, ja, teilweise sogar für ihre Gesundheit. Dann kommen Kunden zu Dir, die ein echtes Problem haben. Die schauen Dir in die Augen und hoffen, dass Du die Lösung hast. Lässt Dich das kalt? OK, diese Belastungen kann man ertragen. Sie geben einem ja auch positives Feedback und "Lebenssinn". Aber wenn Du mal ganz verwirrt auf Dein Timesheet starrst und übermüdet überlegst, ob die Woche überhaupt so viele Stunden hat, dann noch einmal einzeln nachzählst und doch wieder bei 108 "billable hours" (d.h. nur die an Clienten abzurechnenden Stunden) herauskommst, dann sagst Du Dir wohl auch "Something's got to give. You can't go on like this." Senf D. schrieb: > Mir missfällt jedenfalls, wie ein Dasein als Privatier als ultimatives > Ziel dargestellt wird, das gar keine Schattenseiten hat. Ich sehe es > dagegen als eine mögliche alternative Lebensweise, die Vor- wie auch > Nachteile hat, die jeder für sich abwägen muss. Das ist der Punkt. Jeder muss sein eigenes Leben leben. Hebamme ist nicht für jeden. Privatier ist nicht für jeden. Ganz abgesehen davon, dass viele überhaupt nicht mit vertretbarem Risiko in diese Situation kommen werden.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Hast du eigentlich schon einen "richtigen" Beruf oder bist du immer noch > am Uni-Ponyhof mit befristeter Anstellung? Uni: nein Befristet: ja
Bürovorsteher schrieb: > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst, Wieso ungelöst? Du zahlst halt Dein siebtel auf Erträge und Einkommen, begrenzt nach unten auf etwa 200€, nach oben durch BBG. Wenn Du einfach nur dein Erspartes aufzehrst, vielleicht noch 10k Zinsen und 5k Miete, dann bleibt es bei den 200€ im Monat. Das halte ich jetzt weder für unfair noch ungelöst. (Familienversicherung für 0€ Mal ganz abgesehen)
A. S. schrieb: > Wieso ungelöst? Du zahlst halt Dein siebtel auf Erträge und Einkommen, > begrenzt nach unten auf etwa 200€, nach oben durch BBG. Die Frage ist halt, ob man das weiter senken kann. Wenn man jetzt eine UG (haftungsbeschränkt) gründet und sich selbst mit 450 € anstellt, sollten viel niedriger KV-Beiträge fällig werden?
Bürovorsteher schrieb: > Ich fasse dann mal zusammen: > > für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des > hier zitierten Ausstiegs. Widerspruch; im obigen Fall funktioniert es sogar ohne jegliche Anlage des Geldes. > Man kann bestenfalls den ausgeübten Beruf > wechseln, so dass eine gewisse seelische Entlastung eintritt. Genau das geht in der Regel nicht, weil wegen mangelnder BE kein Berufswechsel möglich ist. Du kannst Dich selbstständig machen oder fachfremd als Niedriglöhner arbeiten. Du kannst im selben Beruf weitermachen bei irgendeiner anderen Firma (kein Berufswechsel), wenn die Dich wegen Alter, etc. überhaupt noch wollen ....ach ja und dann gibt es ja auch sowas wie Konkurrenz oder sind wir hier schon 100% Beamtenwirtschaft? > Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes > durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an > Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und > Analysetätigkeit. In erster Linie bedarf es genügend Eigenkapital. Im Fall des TE geht es, aber er wird verunsichert. > Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- oder > zumindest Halbtagsjob. Einige wenige Leute bekommen das sicherlich gut > hin, aber Otto N. wird das in der Regel nicht schultern. hängt von den monatlichen Ausgaben ab bzw. inwieweit man sich selbst beschränken möchte. > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst, Selbstzahler > es sei denn, er wäre bereits in > der PKV versichert und dort sowieso aus welchen Gründen auch immer > forever festgenagelt. Unsinn, Du kannst in der Gesetzlichen bleiben und bist dann Selbstzahler - der Beitrag ist dann natürlich höher als bei einem angestellten Arbeitnehmer. > Otto N. hat fleißig weiterzuschindern! Verunsicherung zeigt immer Ihre Wirkung :-) Die Angst siegt eben.
Stefan H. schrieb: > Die Frage ist halt, ob man das weiter senken kann. Wenn man jetzt eine > UG (haftungsbeschränkt) gründet und sich selbst mit 450 € anstellt, > sollten viel niedriger KV-Beiträge fällig werden? Das wird mit UG als Rechtsform nicht funktionieren - ggf. als GmbH mit viel Trickserei ... nur da mußt Du dann ein bißchen mehr investieren, noch mehr Risiko.
> Widerspruch; im obigen Fall funktioniert es sogar ohne jegliche Anlage > des Geldes. Einverstanden, ich gebe mich geschlagen und ziehe alle meine Einwendungen ersatzlos zurück.
Senf D. schrieb: > Zum Rest meiner Antwort schreibst du dagegen nichts. Warum auch? Du hast ja schon mehrmals deutlich gemacht, dass du es so siehst und ich hab kein Problem damit habe, wenn es Leute gibt, die den Staat am Laufen halten und die Solidaritätsabgaben zahlen. Und für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich 5 Tage in der Woche die Bedürfnisse Anderer erfülle, oder die Eigenen.
F. B. schrieb: > There is no such thing as a free lunch. Bei mir hatte meine Gesundheit die Reißleine gezogen. Wenn gleichzeitig im Fernsehen die "Wissenschaft" wie das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird, hat man in dem Moment nicht gerade das Gefühl, eine gute Ausbildung gehabt zu haben. Herbst 2001: keine sonderlich gute Datenobjektivität Fastenzeit 2020: keine sonderlich gute Datenobjektivität Was ist Datenobjektivität? Zum Beispiel bei Einstellungstests: Man kann sich die Lebensläufe ansehen, die Zeugnisse, und Leistungstests machen. Aber wie weit kommt man damit? Soziale Hintergründe werden eher nicht getestet. Z.B. sind Zeugnisse nicht unbedingt objektiv. Die zeigen vielleicht eher Glück, Anpassungsgrad, Schichtangehörigkeit, Lehrerliebling usw. Je objektiver die Daten (wiederholbarer, vergleichbarer, zitierbarer, freier von äußeren Einflüssen, freier von politischen Zielsetzungen, freier von psychischem Einflüssen (kognitive Dissonanz z.B.) , desto besser die Vorhersage, oder das Gutachten. Ein Test ist umso besser, je .. https://de.wikipedia.org/wiki/Validität --------------------------------------- Wir hatten in der Schule: Die Grenzen des Wachstums. Das ist (wie ich heute weiß) ein religiöses Buch. Verkauft wird es aber als eher technisches Buch. Verdächtigen kann man es als politisches Buch (Ölkrisen) Auf Teufel komm raus produzieren, hohe Stückzahlen (scheiß auf die Qualität) Überproduktion, Konsumieren bis zum Erbrechen - Das muss man mitmachen können. Sich zurücknehmen ist für das Wirtschaftssystem nicht drin. Es ist gegen das laufende Wirtschaftssystem. Wenn das alle machen würden, würden wir zurückfallen auf mittelalterliche Zustände. Aber die Kirche hat z.B. ein paar Jahrhunderte geschafft. Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? ------------------------------------------------------------ Ja, und ich hab mich schon geärgert, kein Vermögensberater geworden zu sein. Von der äußeren Ansicht kann man sich als Vermögensberater immer größere Häuser bauen als der Rest. ..habe aber was gefunden, was der Gesundheit hilft. Gut, aber leider nicht "billig". Alter Hut zwar, aber sollte auch nicht verloren gehen.
rbx schrieb: > Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? Wieviele Jahrzehnte schafft Kommunismus ohne dass x Millionen Menschen verhungern?
Robinhood schrieb: > rbx schrieb: >> Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? > > Wieviele Jahrzehnte schafft Kommunismus ohne dass x Millionen Menschen > verhungern? Vermutlich genausoviele wie der Raubkapitalismus, den Kommunismus gäbe es ohne den Kapitalismus eigentlich nicht. Eine Mischung von beidem bekommen wir ja derzeit in Form von z.B. Masken oder Platinen.. https://de.wikipedia.org/wiki/Panta_rhei
Shorty schrieb: > Und für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich 5 Tage in der > Woche die Bedürfnisse Anderer erfülle, oder die Eigenen. Der Trick ist, dass diese Bedürfnisse Anderer in weiten Teilen deckungsgleich mit den eigenen Bedürfnissen sein können.
wer wird dich schützen? schrieb: > Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App > Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden > "angepasst". OT, aber interessant: Robinhood hat wieder völlig zu recht negative Bewertungen bekommen und die scheinen jetzt zu bleiben: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.robinhood.android&hl=en_US&gl=US Stand jetzt: ca. 237000 Bewertungen und Rating 1.1
Senf D. schrieb: > Der Trick ist, dass diese Bedürfnisse Anderer in weiten Teilen > deckungsgleich mit den eigenen Bedürfnissen sein können. das spielt in Bezug auf das Threadthema keine Rolle, weil die Parameter nach Nachfrage offengelegt wurden. Diesen Parametern muß man nach der Schröderschen Unschuldsvermutung erst einmal Glauben schenken - auch wenn sie ziemlich unglaubwürdig erscheinen mögen! Rechnerisch (42 Jahre alt, 20 Jahre Arbeit, 350k angespart, 1000 Euro Monatsverbrauch) kann das schon stimmen auch wenn es fragwürdig klingt. Es geht lediglich um die Frage: Geht das oder geht es nicht? Und auch da kann man, ohne Mathematiker zu sein, nachrechnen, daß es geht. Das sollte eigentlich für jeden Akademiker möglich sein? ... aber offenbar nicht. Fazit: Thema erledigt, rechnerisch möglich.
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Wo ist eigentlich der TE Akkuschrauber abgeblieben? Ich vermute, meine E-Mail Adresse hier hat er überlesen: Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Ich bin gerne bereit Tipps oder Erfahrungen zu teilen, sofern das bei der eigenen Entscheidungsfindung hilft. Ansonsten ist hier im Thread wohl alles Wesentliche bereits (mehrfach) gesagt.
A. S. schrieb: > F. B. schrieb: >> Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € >> nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. > > Dann war deine Analyse falsch. Es ging hier ja nur um Aktien, die Du > sowieso nicht gekauft hättest, weil Du sie als zu hoch bewertet hast. > Immerhin 20% über deinem "Wert". Discountzertifikate scheinen ähnlich zu funktionieren wie der Verkauf von Put Optionen. Discountzertifikate kaufe ich auch ab und zu. Macht aber keinen Sinn, solange die Kurse noch stark steigen. Da investiere ich lieber direkt in die Aktie, das bringt mehr Rendite. Außerdem müsste ich bei Degiro mein kostenloses Depot auf ein kostenpflichtiges umstellen, um Optionen handeln zu können. Solange mein Depots auch mit Buy and Hold hyperexponentiell steigen, macht das keinen Sinn. Optionen werden für mich erst interessant, wenn die Kurse nicht mehr steigen. Und Optionen zu verkaufen, ohne dass man das Geld vorhält, ist ja praktisch dasselbe wie einen Wertpapierkredit aufzunehmen. Kann man mit kleinen Beträgen riskieren. Ich hab auch einen kleinen Kredit aufgenommen, um meine Rendite zu hebeln. Mit höheren Beträgen wäre das russisches Roulette.
Bürovorsteher schrieb: > Ich fasse dann mal zusammen: > > für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des > hier zitierten Ausstiegs. Es sollte doch inzwischen klar geworden sein, dass es solch eine Möglichkeit gibt. Selbst bei durchschnittlich 7 % jährlicher Rendite mit einem ETF hätte man nach rund 20 Jahren einen Bruttogewinn von 300 %. Gut, Steuern müssen noch bezahlt werden und Wertverlust durch Inflation muss berücksichtigt werden. > Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes > durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an > Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und > Analysetätigkeit. Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- > oder zumindest Halbtagsjob. Es war zu Beginn ein Vollzeitjob. Wenn man dann die richtigen Aktien ausgewählt hat, wird das mit Buy and Hold ein Selbstläufer. Neben meinen Techaktien werden meine grünen Aktien (E-Mobilität, Batterierohstoffe, Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige Nachkaufgelegenheiten. > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst Ein weiterer Grund, weiter Teilzeit zu arbeiten.
F. B. schrieb: > (E-Mobilität, Batterierohstoffe, > Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern > finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter > steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. > Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige > Nachkaufgelegenheiten. Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein bisschen) unterstützen und mitgehen.
Robinhood schrieb: > Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten > Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein > bisschen) unterstützen und mitgehen. Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win!
Senf D. schrieb: > Energiewende for the win! Gewinnen werden hier nur die Aktienbesitzer (und das auch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt). Die Geschichte hatten wir doch schon mal mit der Solarbranche in Germany. Da ist sogar Küblböck damals zum Millionär geworden. (aber Geld allein macht anscheinend doch nicht glücklich) Und jetzt sind dort alle Pleite. Die Planwirtschaft funktioniert nicht! Und die Ökoindustrie wird scheitern. Aber nicht morgen und nicht übermorgen. Der Finanzberater wird da noch ordentlich daran verdienen können. Und wir werden dafür zahlen.
F. B. schrieb: > Neben meinen > Techaktien Hier kann in die Zukunft überhaupt nicht schauen. Intel verlegt z.B. jetzt die gesamte Produktion nach Asien. In USA bleibt nichts mehr. Als ein Bürger würde ich sagen dass das einfach nur BS ist. Aber was würde eine Heuschrecke dazu sagen? Dass Intel alles richtig macht und demnächst tolle Gewinne macht? Was ist mit whatsup? Millionen von Kunden innerhalt kürzester Zeit verloren! Für mich hat diese Anwendung keine Zukunft. Aber als eine Heuschrecke muss man natürlich wissen, dass hinter dieser Anwendung Facebook steht. Und darum sollte man das Programm doch nicht so schnell abschreiben. Andererseits wollen die Amis Facebook zerschlagen und z.B. Instagramm von Facebook trennen. Wie wird diese Geschichte enden? Wann bringen die Pfizer-Aktien maximalen Gewinn? Ich glaube nur in den nächsten 2, 3 Monaten. Im Sommer wird sich die Situation beruhigen und im Herbst werden wir feststellen, dass die Impfung nicht vor einer Infektion schützt (es gibt schon mehrere Fälle, wo geimpfte Personen sich angesteckt haben).
Senf D. schrieb: > Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win! Haha, an der Ostsee in Polen wollen sie jetzt AKWs bauen ... das strahlt dann schön rüber, wenn die Nachbarn Mist bauen. SCNR
Um Verlust auszugleichen, verkaufen die beteiligten hedge fonds jetzt ihre Aktien. Die Aktien von großen Firmen (Apple, Facebook, Google, ....) sinken ;-) Einfach nur toll.
Senf D. schrieb: > Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win! Ernsthaft? Das sagen doch eher die Leute, für die der Strom aus der Steckdose kommt bzw. die, die konkret an der Ökowerbung, den Umbauten/Ökostrom, bzw. den Aktien usw. verdienen. Öko-Planwirtschaft (oder Pharma-Planwirtschaft) bietet nicht viel für das Gesamtwohl einer Gemeinschaft, sondern nur für das Wohl von wenigen. https://www.youtube.com/watch?v=rCOqOQrJrw4 Aber es ist auch so: Ich kenne vielbefahrene Straßen in Innenstädten und die Wohnsituation da. Oder das geht auch: Fahrradfahren als Verbrechen. Das ist (oder war) in Braunschweig ein bisschen so: Für viele ältere Menschen und für viele Autofahrer sind die Fahrradfahrer in BS die schlimmsten Rowdies. Es gab früher immer wieder böse Zeitungsberichte über dieses ungehobelte (Fahrradfahrer-)Pack..
F. B. schrieb: > Mit Optionen habe ich mich bisher nur > oberflächlich beschäftigt, da Optionenhandel in meinem kostenlosen > Depots bei onvista und Degiro nicht möglich ist. Muss mich korrigieren, nachdem ich die Verträge nochmals durchgelesen habe. Handel mit Optionen ist bei Degiro ist doch mit einem kostenlosen Depot möglich. Man muss sich das aber extra freischalten lassen. Dazu muss man einen Wissenstest bestehen über die Risiken von Optionshandel und Wertpapierkrediten.
Robinhood schrieb: > F. B. schrieb: >> Neben meinen Techaktien > > Hier kann in die Zukunft überhaupt nicht schauen. > > Intel... > Facebook... > Pfizer... Keine der Aktien habe ich im Depot. Aber kleiner Geheimtipp: Ich habe mir noch am Freitag einen unentdeckten Impfstoffhersteller gekauft. Das gibt wieder einen satten Gewinn. Wird zwar kein Verzehnfacher, aber ein schneller Verdoppler ist schon drin. Name verrate ich vielleicht nach 100% Kursanstieg.
F. B. schrieb: > Name verrate ich vielleicht nach 100% Kursanstieg. Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, damit nicht der Eindruck entsteht, Du würdest bei gegebener Zeit irgendeinen der dann erfolgreichen aus dem Hut zaubern.
Robinhood schrieb: > F. B. schrieb: >> (E-Mobilität, Batterierohstoffe, >> Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern >> finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter >> steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. >> Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige >> Nachkaufgelegenheiten. > > Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten > Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein > bisschen) unterstützen und mitgehen. CO2-Zertifikatehandel wäre auch ein lukratives Geschäft gewesen. 400 % Gewinn seit 2017. Thunbergs Vater soll damit fette Gewinne eingefahren haben. Leider bin ich zu spät darauf aufmerksam geworden.
A. S. schrieb: > Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, damit > nicht der Eindruck entsteht, Du würdest bei gegebener Zeit irgendeinen > der dann erfolgreichen aus dem Hut zaubern. Es gibt nicht viele Impfstoffhersteller, deren Kurs bisher noch nicht gestiegen ist. Ihr müsst einfach Nachrichten lesen, dort wurde er die letzten Tage mehrfach erwähnt. Aber ihr seid sowieso zu spät dran. Ab Montag steigt der Kurs.
F. B. schrieb: > Name verrate ich vielleicht nach > 100% Kursanstieg. wird entweder aus EU oder USA sein. Die Russen haben als erste Impfstoff angeboten (und haben mittlerweile noch drei weitere), können ihr Zeug aber nur in der 3. Welt verkaufen. Die Politik spielt ja auch eine Rolle.
A. S. schrieb: > Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, In der heutigen Situation sind die Namen absolut egal. Ich habe das Gefühl, dass da jeder Impfhersteller seine Impfzulassung bekommt. Die Frage ist nur wo. Sinovac (chin. Impfhersteller) hat in Südamerika katastrophale Werte gezeigt (50-60% Schutz) und hat trotzdem volle Auftragsbücher (Türkei, Ukraine, Indonesien, ...). Die Zahlen interessieren momentan niemanden. Bis zum Sommer kann man da ordentlich verdienen. Im Herbst kommen dann unbequeme Fragen (warum wirkt die Impung nicht?).
Robinhood schrieb: > Bis zum Sommer kann man da ordentlich verdienen. Im Herbst kommen dann > unbequeme Fragen (warum wirkt die Impung nicht?). Dann braucht man halt ab Herbst einen neuen Impfstoff wegen der Mutationen. Das gibt fette Gewinne.
F. B. schrieb: > Ab > Montag steigt der Kurs. Die letzten zwei Tage ging wegen GME alles den Bach runter, warum glaubst du, dass morgen wieder schön Wetter ist? Gibt grad Gerüchte, dass die Hedgefonds viele Aktien abstoßen mussten um die Verluste zu kompensieren. Eventuell zerlegts Melvin komplett und es gibt einen mittleren Rücksetzer.
Robin Hood >Senf D. schrieb: >> Energiewende for the win! >Gewinnen werden hier nur die Aktienbesitzer (und das auch nur bis zu >einem bestimmten Zeitpunkt). >Die Geschichte hatten wir doch schon mal mit der Solarbranche in >Germany. Da ist sogar Küblböck damals zum Millionär geworden. (aber >Geld allein macht anscheinend doch nicht glücklich) >Und jetzt sind dort alle Pleite. Die Planwirtschaft funktioniert nicht! >Und die Ökoindustrie wird scheitern. Aber nicht morgen und nicht >übermorgen. Der Finanzberater wird da noch ordentlich daran verdienen >können. Und wir werden dafür zahlen. Nicht ganz. Die Planwirtschaft hat da sogar extrem gut funktioniert. Die Solarindustrie ist nämlich vollständig in die chinesische Planwirtschaft abgewandert. Die Chinesen haben nämlich ziemlich gut geplant: Die Solarwirtschaft in China massiv subventioniert und die deutsche kapitalistische Marktwirtschaft damit vollständig ruiniert indem sie billiger produziert haben und die gesamte Produktion kassiert haben. Die deutsche Politik wurde zur selben Zeit von der Kohleindustrie "lobiiert" damit ist das ganze dann flüssig abgeschmiert.
Shorty schrieb: > dass die Hedgefonds viele Aktien abstoßen mussten das ist doch schön ;-) kauf dir welche ;-)
Ausgestiegener schrieb: > Wo ist eigentlich der TE Akkuschrauber abgeblieben? > > Ich vermute, meine E-Mail Adresse hier hat er überlesen: > Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den > Nagel zu hängen?" > > Ich bin gerne bereit Tipps oder Erfahrungen zu teilen, sofern das bei > der eigenen Entscheidungsfindung hilft. Ansonsten ist hier im Thread > wohl alles Wesentliche bereits (mehrfach) gesagt. Danke. Ich melde mich. Muss selber auch erst eine Adresse anlegen.
Huzel schrieb: > Die Planwirtschaft hat da sogar extrem gut funktioniert. Ich hätte dieser Planwirtschaft gerne zweite Amtszeit von Trump gegönnt. Man muss da einfach nur "outsourcing" stoppen. Und er war gut dabei.
Huzel schrieb: > Die deutsche Politik wurde zur selben Zeit von der Kohleindustrie > "lobiiert" damit ist das ganze dann flüssig abgeschmiert. Immer noch besser als die ganze Stromversorgung abschmieren zu lassen. Wie kann man auf etwas setzen, was nachts keinen Strom liefert... (genau dann, wo die Arbeitnehmer ihre E-Autos laden sollen - abends, nach der Arbeit).
Wayne schrieb: > Dazu noch das Haus für 800€ kalt > vermieten und weitere 10k dazu. In Slowenien, Kroatien, Thailand, auf > Bali usw. braucht man weniger als die Hälfte für einen sehr Angenehmen > Lebensstil. Vermieten geht aber nicht wirklich gut, wenn man ständig abwesend ist. Selbst wenn es sehr gut läuft, muss man ein- bis zweimal im Jahr kurz vorbeischauen. Und sobald etwas mehr ansteht (Renovierungen, Mieterwechsel), öfter und länger.
Philipp Klaus K. schrieb: > Vermieten geht aber nicht wirklich gut, wenn man ständig abwesend ist. > Selbst wenn es sehr gut läuft, muss man ein- bis zweimal im Jahr kurz > vorbeischauen. Und sobald etwas mehr ansteht (Renovierungen, > Mieterwechsel), öfter und länger. Kann man alles auf einen Hausverwalter abschieben. Aber ich würde auch eher empfehlen Haus verkaufen und in dividendenstarke Aktien pumpen.
Aktuell, mit den geschlossenen Gaststaetten, waere zB auf der Gasse Kuchen und Gebaeck zu verkloppen.
Wayne schrieb: > Kann man alles auf einen Hausverwalter abschieben. Hm, ich glaube, die ursprüngliche Idee des TE war, so viel (oder wenig) zu arbeiten, dass man sich selbst ein schönes Leben machen kann. Aber Du hast Recht. Es ist natürlich viel sozialer, so viel zu arbeiten, dass sich Hausverwalter, Vermögensverwalter, die Putzhilfe, der Gärtner, der Maßhemdenschneider und der Chauffeur ein schönes Leben machen können.
Also mich kostet der Verwalter monatlich 15 EUR je Wohnung. Diese Unsummen kannst du natürlich sparen und deine Frau auf Gyros Pita einladen, aber den Stress mit den anderen will ich mir dafür nicht antun.
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F. B. schrieb: > Discountzertifikate scheinen ähnlich zu funktionieren wie der Verkauf > von Put Optionen. Auch ein Discount-Zertifikat ist eine Inhaber-Schuldverschreibung und funktioniert, wie ich es oben beschrieben habe. Für die Bank stellt sich also die eigentlich unlösbare Aufgabe, einen Kunden zu finden, der so dämlich ist, dass er - der Bank zinslos Geld leiht (Schuldverschreibung), ohne auf ihre Bonität zu schauen, - der Bank erlaubt, mit diesem Geld ein Termingeschäft zu machen, - freudig das Risiko aus diesem Geschäft übernimmt, während die Bank sich einen risikolosen Abschlag in die Tasche steckt, - und der Bank großzügig gestattet den Preis zu bestimmen, wenn der Kunde das Geschäft wieder auflösen will. Na gut, jeden Morgen steht irgendwo ein Dummer auf. Man muss ihn nur finden. Um den Banken diese schwierige Suche etwas zu erleichtern, hat der Gesetzgeber einen Intelligenztest eingeführt. Nennt sich "Terminmarktgeschäftsfähigkeit". F. B. schrieb: > Dazu > muss man einen Wissenstest bestehen über die Risiken von Optionshandel > und Wertpapierkrediten. Wenn Du den Test nicht bestehst, bedeutet das, Du bist blöd genug, dass man Dir Zertifikate verkaufen kann. Die Anderen machen das zu Grunde liegende Geschäft lieber selbst.
> Aber ich würde auch eher empfehlen Haus verkaufen und in dividendenstarke > Aktien pumpen. Alles auf ein einziges Pferd setzen?
Bürovorsteher schrieb: > Alles auf ein einziges Pferd setzen? Nicht zu einem einzigen Zeitpunkt alles reinbuttern, nicht nur eine Branche, nicht nur in einen Währungsraum, aber ja, es gab noch nie eine Zeit wo Aktien enttäuscht hätten. Wenn du 15 Jahre lange gehalten hast, haben Aktien immer Profit gebracht, selbst wenn während der 15 Jahre zwei große Krisen waren. Niemand hat im Kapitalismus Interesse daran, dass die Aktien nicht weiter steigen. Weder Europa noch Fernost und ganz sicher die USA auch nicht. Wenn er also z.B. von seinen 350k monatlich 10 Scheine in Aktien steckt, über 3 Jahre, danach das Haus für 250k verkauft und nochmal 2 Jahre monatlich je 10 Scheine in Aktien steckt, dann Mitteln sich gute und schlechte Zeitpunkte. Während der 5 Jahre konnte er bedingt durch Dividenden und sein Gehalt natürlich weiter sparen. Wenn tatsächlich die Dividende zum Leben nicht reichen sollte (wobei 4% von 700k ja schon 28k Kapitalerträge ergeben), dann könnte er monatlich oder quartalsweise einen Teil davon verkaufen. z.B. 5000€ pro Quartal. Das reicht bis an sein Lebensende. Besonders wenn er in Thailand, Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in einem ähnlichen Urlaubsland lebt.
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