Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?


von Bürovorsteher (Gast)


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> Wenn du 15 Jahre lange gehalten hast, haben Aktien immer Profit gebracht,

Hmm ja, dann bin ich igitt ...
Man muss sich also rechtzeitig um das Aussteigen kümmern, wenn man es 
auf diesem Wege machen will.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wayne schrieb:
> Besonders wenn er in Thailand, Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in
> einem ähnlichen Urlaubsland lebt.

Was soll er denn da? Nur weil man dort vielleicht günstig leben kann? Da 
müsste er ja seine geliebte Heimat Österreich verlassen, sein Umfeld, 
seine Familie und Freunde. Würde ich auch nicht freiwillig machen, Geld 
hin oder her.

: Bearbeitet durch User
von Wayne (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Was soll er denn da? Nur weil man dort vielleicht günstig leben kann? Da
> müsste er ja seine geliebte Heimat Österreich verlassen, sein Umfeld,
> seine Familie und Freunde. Würde ich auch nicht freiwillig machen, Geld
> hin oder her.

Mit 28000€ kommen viele auch in Deutschland oder Österreich klar. Ich 
als Österreicher würde sofort den Wohnsitz nach Slowenien, Kroatien oder 
Tschechien verlagern. Weniger Steuern und so nah, dass man jederzeit das 
alte Umfeld besuchen kann.

Man muss sich vor der Frührente realistisch die Fragen stellen, was für 
ein Typ Mensch man ist. Wird man täglich mit den Verwandten, Freunden 
und alten Kollegen treffen? Oder nur am Wochenende, zu Geburtstagen und 
Feiertagen? Will man in Frührente am gleichen Ort wie die letzten 45 
Jahre hocken, oder die Welt bereisen? Mir persönlich ist das deutsche 
Wetter alleine aus Argument schon ausreichend, damit ich nicht mehr als 
höchstens Juni bis September und Weihnachten sowie Neujahr in 
Deutschland verbringen würde. Bali ist sehr geil, wenn man mit 
Australiern klar kommt. In Thailand gibt es Ecken mit vielen 
Auswanderern aus der DACH Region. Die betreiben dort dann Restaurants, 
kleine Hotels oder Tauchschulen, aber eher zum Spass als um richtig 
Profit zu machen.

Einfach mal ein Jahr lang Aufschreiben wie oft und wozu man seine 
Verwandten und Freunde getroffen hat. Dann kann man sich überlegen ob 
das wirklich das Ziel der Frührente ist, 8h zu warten bis die anderen 
von der Arbeit kommen und vielleicht eine Stunde neben ihrer Familie 
frei Schaufeln können.

von Arno (Gast)


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...und was man sonst so von dem, was in Deutschland üblich ist, 
erwartet.

Ich mein, hier hast du eine halbe Million Online-Shops, die zu dir 
versenden. Du kannst deine Wohnung mit Material von einem von 20 
Baumärkten renovieren. Kannst deine Computer bei 50 verschiedenen 
Anbietern kaufen. Kannst Epoxy und Feinmechanik-Teile kaufen. Findest zu 
jedem Auto der letzten 30 Jahre passende Ersatzteile, die innerhalb von 
zwei-drei Tagen bei dir an der Haustür sind.

Vieles davon wird sicherlich auch in Thailand oder Bali möglich sein, es 
wird aber tendenziell schwieriger (und unter Umständen auch teurer - 
Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten 
Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus 
Italien, dafür gibt es natürlich sehr leckere Reisgerichte sehr 
preiswert)

Muss einen nicht stören, sollte man nur in die Überlegung mit 
einbeziehen.

MfG, Arno

...der mal einen halben Tag in Vietnam nach Schraubendrehen gesucht hat, 
um seinen Laptop zu demontieren und die Kontakte der WLAN-Karte zu 
reinigen. Und die Kollegen dort wollten gern einen bestimmten Laptop 
kaufen, den der Hersteller einfach nicht ins Land geliefert hat...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten
> Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus
> Italien

und die Tomaten aus China

von Cyblord -. (cyblord)


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● Des I. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten
>> Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus
>> Italien
>
> und die Tomaten aus China

Ja und? Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun. Die kommen aus der 
Neuen Welt. Also spielt es keine Rolle woher die importiert werden.
Italienische Pasta kommt aber eben aus Italien.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun.

dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge"
auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken...

von Mark (Gast)


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Wayne schrieb:
> Das reicht bis an sein Lebensende. Besonders wenn er in Thailand,
> Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in einem ähnlichen Urlaubsland lebt.

Warum sollte man in einem Entwicklungsland leben wollen wo man Ausländer 
ist und die Sprache nicht kann, wo es noch mehr Korruption als in 
Deutschland gibt usw. Wer mal ein paar Jahre im Ausland gelebt hat, 
erkennt meistens, dass es in Deutschland doch nicht so schlecht ist wie 
oft behauptet.

von Cyblord -. (cyblord)


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● Des I. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun.
>
> dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge"
> auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken...

Wenn man sich sonst über gar nichts mehr aufregen kann, dann über sowas?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun.
>>
>> dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge"
>> auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken...
>
> Wenn man sich sonst über gar nichts mehr aufregen kann, dann über sowas?

Da regen sich sogar Verbraucherzentralen und Filmschaffende drüber auf.
Ich bin also nicht der einzige.
Sind wir doch eine Gesellschaft, die angeblich soviel Wert auf Wahrheit
und Transparenz legt...

von Cyblord -. (cyblord)


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● Des I. schrieb:
> Sind wir doch eine Gesellschaft, die angeblich soviel Wert auf Wahrheit
> und Transparenz legt...

Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau 
lesen kann woher das Zeug kommt.
Lass den Hersteller doch ansonsten die Packung gestalten wie er will.
Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine 
italienische Tomatensauce herstellen kann.
Wobei ja meist sowieso immer von "nach ... Art" zu lesen ist.

: Bearbeitet durch User
von Frei nach dem Motto... (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine
> italienische Tomatensauce herstellen kann.

Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog.

von Cyblord -. (cyblord)


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Frei nach dem Motto... schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine
>> italienische Tomatensauce herstellen kann.
>
> Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog.

Bei jemandem der solche Beiträge absetzt ist es auch schon egal was er 
isst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau
> lesen kann woher das Zeug kommt.

.. hergestellt für...

-nicht von

von Cyblord -. (cyblord)


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● Des I. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau
>> lesen kann woher das Zeug kommt.
>
> .. hergestellt für...
>
> -nicht von

Es kommt auf das Produkt an. Das Herstellungsland des Endproduktes wird 
angegeben. Nur wie willst du das Erzeugerland für jede Zutat angeben?
Was genau forderst du eigentlich?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Was genau forderst du eigentlich

allem voran, dass man erkennen kann, WER der Hersteller ist

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frei nach dem Motto... schrieb:

> Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog.

daran will ich dich nicht hindern, mach man... :-]

von Cyblord -. (cyblord)


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● Des I. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Was genau forderst du eigentlich
>
> allem voran, dass man erkennen kann, WER der Hersteller ist

Das kann aber dann nur der Hersteller des Gesamtproduktes sein.
Die Zutaten hast du damit noch gar nicht behandelt.

Und wie definierst du den Hersteller? Welchen Unterschied würde es z.B. 
Spielen wenn jetzt Hersteller X ein Produkt auf den Markt bringen will, 
aber dieses Produkt in den Werkshallen von Y produziert wird?

Es geht hier ja in erster Linie auf die Verantwortlichkeit. Und die 
liegt bei X und X steht auf der Packung auch drauf.

Die Frage wäre also: Was willst du genau wissen? Wer, welche Zutat, aus 
welchem Land, wo verarbeitet hat?
Noch die Nationalität der Arbeiter dazu?

Das Thema ist komplex und in einer globalen Welt nicht einfach 
anzugehen. Vielleicht liegt auch hier dein Problem?

: Bearbeitet durch User
von Wayne (Gast)


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Mark schrieb:
> Warum sollte man in einem Entwicklungsland leben wollen wo man Ausländer
> ist und die Sprache nicht kann, wo es noch mehr Korruption als in
> Deutschland gibt usw. Wer mal ein paar Jahre im Ausland gelebt hat,
> erkennt meistens, dass es in Deutschland doch nicht so schlecht ist wie
> oft behauptet.

1. Sind das Schwellenländer und Urlaubsländer, die nicht ohne Grund 
viele Touristen anziehen.
2. Angefangen beim Wetter, der hohen Steuern und der teuren 
Krankenversicherung, gibt es sehr viele Gründe dort zu leben. Und nein, 
die meisten von uns werden nicht regelmäßig schwer krank, sonst müssten 
wir trotz der Vorstandsgehälter für ich glaube 130 gesetzliche 
Krankenkassen noch viel mehr monatlich einzahlen und sonst würden wir 
nicht durchschnittlich über 80 Jahre alt werden, was in Kroatien, 
Griechenland usw Ähnlich ist. Auch in Ungarn usw gibt es gute Ärzte. Geh 
mal in ein deutsches Krankenhaus, das sind jetzt schon 80% Osteuropäer.

Was denkst du dass du den ganzen langen Tag in Frührente machen würdest? 
Bei schlechten Wetter in Deutschland warten bis die Verwandten und 
Freunde von der Arbeit kommen, um dir manchmal eine Stunde zu widmen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Noch die Nationalität der Arbeiter dazu?

ja klar, und deren Schuhgrösse auch

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wayne schrieb:
> Angefangen beim Wetter, der hohen Steuern und der teuren
> Krankenversicherung, gibt es sehr viele Gründe dort zu leben.

Ich finde den Wechsel der Jahreszeiten in Deutschland sehr angenehm. Es 
würde mir dagegen tierisch auf den Sack gehen, wenn quasi jeder Tag im 
Jahr vom Klima her ähnlich ist, wie zum Beispiel in Singapur.
Die Steuern sind in Deutschland nicht zu hoch, liegen im Mittelfeld.
Die Krankenkasse muss gar nicht so teuer sein, da es in der GKV nach 
Einkommen geht.

Fazit: Ich bleibe auf jeden Fall im schönen Deutschland leben, egal ob 
als Angestellter, Privatier oder Rentner. Urlaube sind freilich etwas 
anderes, sofern die Pandemie wieder Fernreisen erlaubt.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Wayne schrieb:

> Was denkst du dass du den ganzen langen Tag in Frührente machen würdest?
> Bei schlechten Wetter in Deutschland warten bis die Verwandten und
> Freunde von der Arbeit kommen, um dir manchmal eine Stunde zu widmen?

Das ist mir jetzt in dem Jahr Pandemie bewußt geworden: Die Leute haben 
einfach keine Zeit. Also klar, manche wollen sie sich vielleicht nicht 
gerade für mich nehmen, aber die meisten fallen jeden Tag vom Bürostuhl 
ins Wohnzimmer und ggf. turnen noch die Kleinen auf ihnen rum, und dann 
ist schon wieder Wochenende, das der Familie gehört und am Montag geht 
alles von vorne los. Gibt einige Leute, bei denen es bisher nichtmal für 
telefonische Neujahrsgrüße gereicht hat, im Februar.

Ich habe bisher noch im Lärm der Großstadt gelebt, zu Studentenzeiten 
dran gewöhnt und dann kein Häuschen im Grünen gebaut. Seit Corona ist es 
hier so ruhig und leer wie seit den 90ern nicht mehr. Kann gut sein, 
wenn alles wieder auf Normalzustand ist, daß ich den Höllentrubel rund 
um die Uhr nicht mehr aushalte und hier weg muß.

Bin zwar kein Shoppingjunkie, sher habe ich die Vorzüge der Großstadt 
schon genutzt, Essen und Einkaufen in Dutzenden von Einrichtungen, keine 
Planung, weil einer hat immer bis Mitternacht auf und ne Currywurst 
gibts rund um die Uhr. Und nicht zu vergessen die 
Elektroschrottablagerungen neben Glascontainern usw. :)

Auf dem Land hat man zwar seine Ruhe, muß dann aber für teures Geld in 
die Großstadt fahren und hat dort wieder all die Probleme von vorher. An 
einem Strand in Thailand braucht man einfach keine bleihaltige Lötpaste. 
Aber ich vermute, nach spätestens zwei Monaten würde mir der 
Urlaubsmodus dann zu langweilig werden, oder auch zu anstrengend, wenn 
man Sehenswürdigkeiten bereist und zum X. Mal alles in die schwere 
Tasche stopft und die in den Bus wuchtet.

von Wayne (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Die Steuern sind in Deutschland nicht zu hoch, liegen im Mittelfeld.
> Die Krankenkasse muss gar nicht so teuer sein, da es in der GKV nach
> Einkommen geht.

"Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den 
Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte 
den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen."

Siehe auch Tabelle im Link:

https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html

von nicht von dieser Welt (Gast)


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Wayne schrieb:
> "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den
> Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt.

hab' mich auch gefragt was er da schreibt.

Die Kosten explodieren. Für alles.

von Arno (Gast)


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"Für die hohe Belastung ist in Deutschland keineswegs die 
Einkommensteuer verantwortlich. Der Vorwurf eines Hochsteuerlandes lässt 
sich aus den OECD-Zahlen nicht ableiten."

"Es würden zudem nur Standardabzüge wie Arbeitnehmerpauschbetrag, 
Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag berücksichtigt, andere mögliche 
Abzüge wie Entfernungspauschale und doppelte Haushaltsführung würden 
nicht berücksichtigt."

"Gehe es um die Besteuerung von Kapitaleinkommen und Vermögen, sei 
Deutschland günstiger als andere Länder. Hier sei Deuschland ein 
Niedrigsteuerland."

Alles Zitate aus deinem Link.

MfG, Arno

von Wayne (Gast)


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Arno schrieb:
> Für die hohe Belastung ist in Deutschland keineswegs die Einkommensteuer
> verantwortlich. Der Vorwurf eines Hochsteuerlandes lässt sich aus den
> OECD-Zahlen nicht ableiten."

Ist doch egal, ob nur die Einkommensteuer niedriger als woanders ist, 
wenn die Kombination aus ESt und Sozialabgaben hoher ist als überall 
anders.

Arno schrieb:
> Es würden zudem nur Standardabzüge wie Arbeitnehmerpauschbetrag,
> Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag berücksichtigt, andere mögliche
> Abzüge wie Entfernungspauschale und doppelte Haushaltsführung würden
> nicht berücksichtigt."

Und das gibt es in den anderen Ländern nicht? In allen anderen Ländern 
wird ab dem ersten Euro voll besteuert? Glaube ich nicht.

Arno schrieb:
> Gehe es um die Besteuerung von Kapitaleinkommen und Vermögen, sei
> Deutschland günstiger als andere Länder. Hier sei Deuschland ein
> Niedrigsteuerland."

Welche Position konkret? Im Vergleich zu welchen Ländern? Irland, 
Niederlande, ich glaube auch die baltischen Staaten, Polen usw sind 
deutlich günstiger. Sonst hätte Tesla, Amazon usw ihren Sitz in 
Deutschland und nicht dort. In Panama, Thailand usw gibt es teilweise 
gar keine Steuern für Kapitaleinkommen.

von nicht von dieser Welt (Gast)


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Die GameStop-Blase ist nun auch geplatzt :-(

Die Geschichte war aber schon lüstig.

Beitrag #6573666 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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Wayne schrieb:
> [...]

Ich glaub, du hast überlesen, dass das alles Zitate aus deiner Quelle: 
https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html 
waren - mit der du

Wayne schrieb:
> "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den
> Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte
> den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen."

belegen wolltest.

MfG, Arno

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wayne schrieb:
> "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den
> Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte
> den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen."

Oben war erst mal nur von Steuern die Rede, und diese liegen wie erwähnt 
im Mittelfeld.
Deine Statistik bezieht sich auf Steuern plus Sozialabgaben bei 
Steuerklasse I. Für die Sozialausgaben gibt es aber auch eine 
Gegenleistung, daher sehe ich das als nicht so schwerwiegend an.

von Senf D. (senfdazugeber)


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nicht von dieser Welt schrieb:
> Die Kosten explodieren. Für alles.

Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder 
gleichbleibende Kosten. Effektiv bleibt am Monatsende mehr Geld übrig 
als noch 2019.

Einzelne Beispiele lassen sich freilich immer herauspicken, wie z.B. die 
Krankenkassenbeiträge seit Januar 2021, aber das sind doch Peanuts und 
gehen im Grundrauschen unter.

Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt 
auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit Monaten 
steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen (ja, ich 
weiß, es wird auch mal wieder andere Zeiten geben, aber das macht in 
letzter Zeit schon gute Laune).

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt
> auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit Monaten
> steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen (ja, ich
> weiß, es wird auch mal wieder andere Zeiten geben, aber das macht in
> letzter Zeit schon gute Laune).
die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen 
Insolvenzpflicht.
Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste 
Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden.
Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige 
Buchgewinne :-)
Du vertraust auf ewiges Wachstum demnach?

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Nimmst Du die Gewinne denn mit?

Wie nimmt man denn Gewinne mit, bei einer

Robert K. schrieb:
> Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung

anders als durch ein Depot für Gold, Aktien, Devisen, ...

von Person*in (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder
> gleichbleibende Kosten. Effektiv bleibt am Monatsende mehr Geld übrig
> als noch 2019.

Manchmal denke ich, dass Angela Merkel unter dem Nick Senf D. hier 
schreibt. Es gibt nichts Kritisches oder gar Negatives. Was für eine 
Welt!
Kurze Einschätzung zur Impflage? Blamage oder im großen und ganzen ein 
toller Erfolg?
Ich frage mich schon warum die USA uns um Längen abhängen konnten. Aber 
scheinbar ist unsere Regierung beliebig anspruchslos geworden und findet 
das ganz okay.

von Shorty (Gast)


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nicht von dieser Welt schrieb:
> Die GameStop-Blase ist nun auch geplatzt :-(

Das läuft noch, die stand eben noch bei +20% für diesen Tag.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen
> Insolvenzpflicht.

Das betrifft aber nur Deutschland, und das werden auch im Wesentlichen 
nur kleine Unternehmen/Selbständige sein, also kaum Aktiengesellschaften 
(die großen werden natürlich gerettet).
Das tut mir natürlich leid für diese, aber auf meine Situation hat das 
keinen Einfluss.

> Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste
> Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden.
> Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige
> Buchgewinne :-)
> Du vertraust auf ewiges Wachstum demnach?

Wegen möglicher Rentenkürzung: Ich kalkuliere eh nicht großartig mit der 
gesetzlichen Rente, ich sorge lieber selbst vor. Irgendwas wird es für 
meine gesammelten Rentenpunkte schon noch geben, aber das sehe ich eher 
als ein Zubrot. Sich allein darauf zu verlassen, wäre aus meiner Sicht 
fatal, selbst wenn man Jahrzehnte den Höchstsatz eingezahlt hat, denn es 
ist nunmal ein Umlageverfahren.

Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner 
Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt. Wenn ich 
Gewinne jetzt realisieren würde, und diese als Bargeld in der Matratze 
verwahren würde, dann hätte ich allerdings tatsächlich ein Problem.

Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum. 
Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach 
oben, insbesondere weltweit gesehen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Wie nimmt man denn Gewinne mit, bei einer
>
> Robert K. schrieb:
>> Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung
>
> anders als durch ein Depot für Gold, Aktien, Devisen, ...
indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich 
bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Das betrifft aber nur Deutschland, und das werden auch im Wesentlichen
> nur kleine Unternehmen/Selbständige sein, also kaum Aktiengesellschaften
> (die großen werden natürlich gerettet).
> Das tut mir natürlich leid für diese, aber auf meine Situation hat das
> keinen Einfluss.
Das wird Dich und viele andere Nichtbetroffene sehr wohl betreffen, weil 
es einen sogenannten Butterfly-Effekt gibt, zumal das auch noch 
innerhalb Deutschlands passiert.
Das ist dann so wie ein Exponentialwachstum bei dem Frau Priesemann und 
viele andere die Lagrange Nebenbedingungen völlig außer acht lassen :-)
Sich als isoliertes Wirtschaftswesen zu sehen nur weil man primär nicht 
betroffen ist, ist eine Fehlanalyse.

> Wegen möglicher Rentenkürzung: Ich kalkuliere eh nicht großartig mit der
> gesetzlichen Rente, ich sorge lieber selbst vor. Irgendwas wird es für
> meine gesammelten Rentenpunkte schon noch geben, aber das sehe ich eher
> als ein Zubrot.
Das ist primär erst einmal richtig.
> Sich allein darauf zu verlassen, wäre aus meiner Sicht
> fatal, selbst wenn man Jahrzehnte den Höchstsatz eingezahlt hat, denn es
> ist nunmal ein Umlageverfahren.
und das kann auch locker ausgebaut werden nach entsprechenden Maßnahmen 
der jeweiligen Regierung - kein Problem, die Mehrheit betrifft es nicht, 
aber Dich und auch den TE, der 350k angespart hat, würde es je nach 
Maßnahme betreffen ... c'est la vie.

> Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner
> Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt.
scheinbar - Dein Kapital ist angreifbar, weil es Buchgeld ist.

> Wenn ich
> Gewinne jetzt realisieren würde, und diese als Bargeld in der Matratze
> verwahren würde, dann hätte ich allerdings tatsächlich ein Problem.
nicht unter die Matratze, es gibt andere Möglichkeiten.

> Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum.
Darum geht es doch bei einer Langzeitanlage?

> Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach
> oben, insbesondere weltweit gesehen.
Die Lebensspanne kannst Du nur bedingt vorhersehen - die 
Wahrscheinlichkeit als reicher Mann auf den Friedhof zu sterben ist 
wesentlich höher ... keine Ahnung, was Deine Strategie ist?
Mal ganz abgehen davon, daß die Geldentnahmephase ja auch eine 
Baisse-Zeit sein könnte; im Fall einer Baisse wäre Deine Strategie 
sinnlos geworden.
Anders sieht es aus, wenn Du vorhast Dein Vermögen zu vererben, das wäre 
dann eine Langzeitstrategie, die Dir aber selbst nichts bringt ... alles 
andere ist ohne Gewinnentnahme lediglich ein Inflationsausgleich oder 
auch Geldvernichtung.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich
> bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt.

Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann 
soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich 
weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
>> Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum.
>
> Darum geht es doch bei einer Langzeitanlage?

Nein, langfristig bedeutet in diesem Kontext definitiv keine Ewigkeit, 
sondern ein paar Jahrzehnte. Ewigkeit wäre unendlich.

>> Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach
>> oben, insbesondere weltweit gesehen.
>
> Die Lebensspanne kannst Du nur bedingt vorhersehen - die
> Wahrscheinlichkeit als reicher Mann auf den Friedhof zu sterben ist
> wesentlich höher ... keine Ahnung, was Deine Strategie ist?

Tu doch nicht so ahnungslos, meine Strategie habe ich hier schon öfter 
erläutert, ich muss mich nicht ständig wiederholen, das ist mir zu dumm.

> Mal ganz abgehen davon, daß die Geldentnahmephase ja auch eine
> Baisse-Zeit sein könnte; im Fall einer Baisse wäre Deine Strategie
> sinnlos geworden.

Nein nicht sinnlos, das ist in meine Strategie bereits als Möglichkeit 
eingepreist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann
> soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich
> weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht.
das ist richtig; wenn man sich wie Du? natürlich nur auf Dax Konzerne + 
World-ETF konzentriert, wird diese Strategie natürlich unbedingt 
aufgehen.
Kaufen und einfach schlafen gehen so a la Kostolany (Dein Vorbild?) kann 
- muß aber nicht aufgehen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Nein, langfristig bedeutet in diesem Kontext definitiv keine Ewigkeit,
> sondern ein paar Jahrzehnte. Ewigkeit wäre unendlich.
tja, Ansichtssache - für mich sind ein paar Jahrzehnte schon eine 
Ewigkeit.

> Tu doch nicht so ahnungslos, meine Strategie habe ich hier schon öfter
> erläutert, ich muss mich nicht ständig wiederholen, das ist mir zu dumm.
Hier posten jeden Tag irgendwelche Leute Ihre Strategien mit 
unterschiedlichen Pseudos ...das ist mir wiederum zum dumm da noch 
durchzublicken.

Was ist denn, wenn zum geplanten Verkaufszeit nach Jahrzehnten eine 
Baisse herrscht, verkaufst Du dann auch noch? Oder noch mal ein 
Jahrzehnt warten?
Du siehst es ja an der aktuellen Krise, passieren kann vieles und eine 
längere Baisse-Phase ist nicht unmöglich.

> Nein nicht sinnlos, das ist in meine Strategie bereits als Möglichkeit
> eingepreist.
ohne zwischenzeitlicher Gewinnmitnahme? .... glauben wir es mal.

von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> ohne zwischenzeitlicher Gewinnmitnahme? .... glauben wir es mal.

Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden, 
oder?

Du kannst maximal umschiften, auch sogar erfolgreich, aber von einer 
"Gewinnmitnahme" zu sprechen zeugt von Deinem Verständnis.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden,
> oder?
ich kann doch mit Kursgewinn verkaufen und dann warten bis der Kurs 
abschmiert, um dann wieder zu kaufen?
Offenbar kennst Du nur die eine Taktik:
Kaufen zum Kurs x und dann hoffen, daß es ewig weiter steigt über 
Jahrzehnte ... geht nur bei Wachstumsaktien oder ganz auf Nummer sicher 
mit World-ETF ... mit entsprechend geringer Jahresausschüttung.

>
> Du kannst maximal umschiften, auch sogar erfolgreich, aber von einer
> "Gewinnmitnahme" zu sprechen zeugt von Deinem Verständnis.
was ist denn ein Kursgewinn, den ich dann durch Verkauf realisiere ... 
jedenfalls kein fiktiver Kursgewinn, der morgen futsch sein kann - denn 
das zeugt von Deinem Verständnis!
Du kennst offenbar nur die kontinuierliche Richtung nach oben?
Das geht u.a. mit Apple und Amazon, usw.
Nur was exponentiell wächst, kann auch mal ganz schnell in sich 
zusammenbrechen (siehe Wirecard).
Deswegen sagte ich, es gibt auch Baisse-Phasen und die können auch 
wieder kommen + jahrelang so anhalten.
Ganz dumm, wenn Du Deinen ETF-Gewinn dann aus Altergründen realisieren 
möchtest, es aber zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn macht?!

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Robert K. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden,
>> oder?
> ich kann doch mit Kursgewinn verkaufen und dann warten bis der Kurs
> abschmiert, um dann wieder zu kaufen?

Kannst du - es kann nur sein, dass du dann sehr lange warten musst.

Ich kenne beispielsweise jemanden, der total begeistert im März 2020 
gekauft und im Juni oder Juli 2020 verkauft hat, also die Gewinne (um 
30%) mitgenommen hat. Und seitdem liegt das Geld auf dem Tagesgeldkonto, 
weil der Kurs eben seitdem nicht abgeschmiert, sondern nochmal 10% 
gestiegen ist.

Klar, irgendwann wird der Kurs auch wieder fallen. Ob unter den Stand 
von Juli 2020 oder nicht - ich weiß es nicht.

MfG, Arno

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Arno schrieb:
> Kannst du - es kann nur sein, dass du dann sehr lange warten musst.
>
> Ich kenne beispielsweise jemanden, der total begeistert im März 2020
> gekauft und im Juni oder Juli 2020 verkauft hat, also die Gewinne (um
> 30%) mitgenommen hat. Und seitdem liegt das Geld auf dem Tagesgeldkonto,
> weil der Kurs eben seitdem nicht abgeschmiert, sondern nochmal 10%
> gestiegen ist.

Deswegen sagte ich ja, daß Kursgewinne in erster Linie nur bei 
Wachstumswerten erzielt werden und auch erzielt werden müssen.
Ansonsten ist m.E. eben die Dividendenrendite entscheidend - die sollte 
dann schon bei >4% pro Wert im Jahr liegen ... diese Werte kann man dann 
auch über Jahrzehnte halten ohne Verkauf wegen der Dividendenrendite - 
sofern sie anhält.
Da muß man eben selbst in der Lage sein eine gute Auswahl zu treffen.
Leider ist bei den meisten Teilnehmern die Auswahl (aus unerfindlichen 
Gründen) sehr beschränkt oder auch nur auf World-ETF (wegen der 
Sicherheit) und es besteht auch keinerlei Interesse + Null-Risiko 
Mentalität - völlig unflexibel eben und die Studie von Senf D. gibt 
Ihnen dann den Rest in Bezug auf die Angst.

Fazit:
Ottonormalverbraucher läßt sich negativ beeinflussen und ist schlicht zu 
doof oder zu faul mal selber nachzurechnen.
Er wird niemals seinen Job an den Nagel hängen auch wenn er 1 Mio auf 
dem Konto haben sollte wegen des Risikos und weil er nicht rechnen kann.

von Annanas (Gast)


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kranker scheiß....
hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread!

von Shorty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Fazit:
> Ottonormalverbraucher läßt sich negativ beeinflussen und ist schlicht zu
> doof oder zu faul mal selber nachzurechnen.
> Er wird niemals seinen Job an den Nagel hängen auch wenn er 1 Mio auf
> dem Konto haben sollte wegen des Risikos und weil er nicht rechnen kann.

Bildlich gesprochen: Er ist ja auch tatsächlich darauf "geschult" 
worden.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Annanas schrieb:
> kranker scheiß....
> hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread!
Der Gehaltsthread ist das Sinnloseste überhaupt - als Ottonormal kannst 
Du von Glück reden, wenn Du 500 Euro pro Monat mehr durch Jobwechsel 
oder Gehaltserhöhung verdienst ... das sind dann gerade mal 6000 Euro im 
Jahr mehr.
Und für die 6000 Euro mußt Du dann auch Leistung bringen bzw. ohne 
entsprechenden Aufwand (Selbstzahler bei Schulungen, usw.) bekommst die 
500 Euro pro Monat wohl kaum ?!

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Shorty schrieb:
> Bildlich gesprochen: Er ist ja auch tatsächlich darauf "geschult"
> worden.
das ist das Tragische - hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder 
mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen 
bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein ):

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Robert K. schrieb:
> hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder
> mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen
> bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein

Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär 
und über 100k pro Jahr erhaben?

Oder investierst du wegen des bevorstehenden Zusammenbruchs 
hauptsächlich in Nudeln und Mineralwasser?

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder
> mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen
> bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein ):

Ja die anderen sind Schwätzer, aber bei mir stimmts zufällig!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär
> und über 100k pro Jahr erhaben?
Tja, ohne Fehler geht es nicht ... nur wenn ich einige Leute hier so 
erzählen höre was alles nicht geht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja die anderen sind Schwätzer, aber bei mir stimmts zufällig!
ich habe mich an den Angaben des TE orientiert und wenn der behauptet 
350k Erspartes auf dem Konto, mit 1000 Euro pro Monat kommt er angeblich 
aus ... da würde ich morgen nicht mehr arbeiten gehen.
Okay, ALG1 würde ich natürlich noch mitnehmen :-)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Tja, ohne Fehler geht es nicht ...

Wie jetzt, du hast du doch so unschlagbare Tipps auf Lager wie z.B. 
diesen:

Robert K. schrieb:
> indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich
> bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt.

Oder sollte die Volatilität deiner Beiträge als Luftnummern deine 
finanzielle Volatilität bei Weitem übersteigen...

Beitrag #6576698 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Oder sollte die Volatilität deiner Beiträge als Luftnummern deine
> finanzielle Volatilität bei Weitem übersteigen...
lesen ist offenbar schwierig.
Weiterhin ist es schwierig mit sinnlosen Teilnehmern wie mit Dir zu 
diskutieren.
Geh doch bitte ins 'I share gossip'-Forum (da wirst Du fündig) oder gib 
dem armen TE wenigstens einen Tip - was Du nicht kannst, weil Du 
überhaupt keine Ahnung hast :-)

von Robinson Caruso (Gast)


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Wie wird sich Facebook weiterentwickeln?

Viele WhatsUp-Nutzer wechseln und Apple will jezt auch lieber selbst die 
Daten sammeln ;-)

von Robinson Caruso (Gast)


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Robinson Caruso schrieb:
> Wie wird sich Facebook weiterentwickeln?

Die Aktien.

(Das Unternehmen wird ja nicht sofort sterben)

von Whatever (Gast)


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Robert K. schrieb:
> ich habe mich an den Angaben des TE orientiert und wenn der behauptet
> 350k Erspartes auf dem Konto, mit 1000 Euro pro Monat kommt er angeblich
> aus ... da würde ich morgen nicht mehr arbeiten gehen.
> Okay, ALG1 würde ich natürlich noch mitnehmen :-)

Als Österreicher würde ich sofort nach Kroatien oder Slowenien. 
Niedrigere Steuern, niedrigere Krankenversicherung und auch 
Lebenshaltungskosten.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Robinson Caruso schrieb:
> Die Aktien.
>
> (Das Unternehmen wird ja nicht sofort sterben)
Facebook ist eine Wachstumsaktie. Seitens der Charttechnik (5 Jahres 
Chart) sieht es immer noch gut aus (könnte also so weitergehen).
Du kannst mit CFDs hedgen, auf die Weise kann man kurzfristige Einbrüche 
bei Aktien wie Facebook gut kompensieren.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Whatever schrieb:
> Als Österreicher würde ich sofort nach Kroatien oder Slowenien.
> Niedrigere Steuern, niedrigere Krankenversicherung und auch
> Lebenshaltungskosten.
ich werde auf jeden Fall aus Deutschland weggehen, wenn die Rente kommt.
Problem könnte noch die Krankenversicherung werden - soweit ich weiß 
mußt Du noch vor dem 60 Lebensjahr in der ausländischen 
Krankenversicherung sein, sonst kommst Du da nicht mehr rein?
Oder eben alles privat zahlen oder auf Krankenbesuch ins Heimatland 
ausweichen.

von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> was ist denn ein Kursgewinn, den ich dann durch Verkauf realisiere ...
> jedenfalls kein fiktiver Kursgewinn, der morgen futsch sein kann - denn
> das zeugt von Deinem Verständnis!
> Du kennst offenbar nur die kontinuierliche Richtung nach oben?
> Das geht u.a. mit Apple und Amazon, usw.
> Nur was exponentiell wächst, kann auch mal ganz schnell in sich
> zusammenbrechen (siehe Wirecard).
> Deswegen sagte ich, es gibt auch Baisse-Phasen und die können auch
> wieder kommen + jahrelang so anhalten.
> Ganz dumm, wenn Du Deinen ETF-Gewinn dann aus Altergründen realisieren
> möchtest, es aber zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn macht?!

Du hast ein Vermögen X.

das teilt sich auf in Immobilien, Wertpapiere, Festgeld, Cash, Devisen, 
Edelmetalle, Koks (Naturalien), Autos, Antiquitäten, Beteiligungen etc.

Du kannst natürlich durch Timing Geld verdienen, indem Du irgendwas 
günstig einkaufst und dann später teuer verkaufst. Und ja, die meisten 
Transformationen laufen irgendwie über Geld. Trotzdem ist Geld nur ein 
Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du 
(als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast

Robert K. schrieb:
> Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste
> Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> lesen ist offenbar schwierig.
> Weiterhin ist es schwierig mit sinnlosen Teilnehmern wie mit Dir zu
> diskutieren.

Ich erkenne in diesen zwei Sätzen von dir eine gewisse Ironie. Gut 
gemacht! 😂

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Und ja, die meisten Transformationen laufen irgendwie über Geld.
praktisch alle.

> Trotzdem ist Geld nur ein
> Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du
> (als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast
Bei einer Währungsreform wird das Geld ja nicht wertlos sondern 
lediglich transformiert (mit Faktor 1:2 wie bei Euro:DM oder eben 
künftig schlechtere Umtauschfaktoren, alles ist möglich) zugunsten des 
Staates und zu Deinen Ungunsten.
Du verlierst beim Asset Geld oder auch künftige Rente und der Staat 
gewinnt.
Renten- bzw. Pensionszahlungen einfach zu halbieren ist doch eine tolle 
Möglichkeit für den Staat.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Trotzdem ist Geld nur ein
> Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du
> (als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast
eine Währungsumstellung wird immer angekündigt, Du hast also Zeit Dich 
darauf einzustellen!
Was anderes ist eine Hyperinflation so wie in Deutschland von 1914 bis 
23 oder auch wie in Simbabwe; davon habe ich aber nicht gesprochen.

von C. Lagarde (Gast)


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Robert K. schrieb:
> eine Währungsumstellung wird immer angekündigt

Iermit kündig isch ein Währungsümstellung an. Isch weiß nischt wann aber 
kommt sischer noch. Bevor wir machen noch ein bischen Verschüldung mit 
euch. Bijou!

von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Bei einer Währungsreform wird das Geld ja nicht wertlos sondern
> lediglich transformiert (mit Faktor 1:2 wie bei Euro:DM oder eben
> künftig schlechtere Umtauschfaktoren, alles ist möglich) zugunsten des
> Staates und zu Deinen Ungunsten.

Eine Währungsreform ist etwas völlig anderes, als Du Dir darunter 
vorstellst.

Die Währungsumstellungen, die du meinst, spielen keine Rolle. Das ist 
eher wie die Umstellung von PS auf kW.

Wenn Du dabei von "schlechteren Umtauschfaktoren" sprichst, zeugt das 
von Deinem großen Interesse und Lernpotential in Finanzfragen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Wenn Du dabei von "schlechteren Umtauschfaktoren" sprichst, zeugt das
> von Deinem großen Interesse und Lernpotential in Finanzfragen.
Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ?
Man kann sich auch alles schön reden ):

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ?
> Man kann sich auch alles schön reden

Man kann sich auch hinter jeder Änderung dunkle finstere Mächte 
einreden.

Andererseits müßtest du als alter Finanzfuchs dich doch bestimmt vor der 
angekündigten Umstellung mit möglichst vielen Sachwerten eingedeckt und 
so einen gigantischen Reibach eingefahren haben.

Oder ist dein Finanzgebaren auf Verwendung von Buzzworten und 
Latrinenparolen beschränkt und nicht mehr als volatile heiße Luft...

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> nicht von dieser Welt schrieb:
>> Die Kosten explodieren. Für alles.
>
> Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder
> gleichbleibende Kosten.

Als preissensitiver Mensch sind mir allein in den letzten 1-2 Jahren die 
folgenden Preissteigerungen aufgefallen (parallel bei Aldi, Lidl und 
Edeka):

1,5 l Cola/Limo von 39 Cent auf 45 Cent-> +15 %
0,5 l Karottensaft von 59 Cent auf 69 Cent -> + 17 %
Buttergemüse von 49 Cent auf 59 Cent -> +20 %

Es gab noch mehr Preiserhöhungen, aber an die exakten Zahlen kann ich 
mich nicht mehr erinnern.


> Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt
> auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit
> Monaten steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen

Sagt dir der Begriff VermögenspreisINFLATION etwas?

von F. B. (finanzberater)


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Robert K. schrieb:
> Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige
> Buchgewinne :-)

Also ich habe bereits einen Teil meiner Gewinne mitgenommen und werde 
nächste Woche weitere Gewinne mitnehmen. Allerdings nur solche, die 
Corona-Profiteure waren. Das Geld wird dann gleich wieder umgeschichtet 
in Corona-Verlierer, die jetzt noch billig zu haben sind, aber sich 
schon wieder auf dem aufsteigenden Ast befinden.

von F. B. (finanzberater)


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Person*in schrieb:
> Ich frage mich schon warum die USA uns um Längen abhängen konnten.

Alle Rechtspopulisten haben uns abgehängt: Trump, Johnson, Netanyahu, 
Orban, Vučić...

Was aber jetzt auch jeder Blinde sehen sollte (bei Senf D. habe ich da 
allerdings keine Hoffnung): Wenn Merkel bereit ist, das Leben von 
Deutschen für Europa zu opfern, dann geht es ihr erst recht am Arsch 
vorbei, wenn ihr für die Rettung des Euro euer Vermögen und eure Rente 
verlieren werdet.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner
> Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt.

Die Performance deiner MSCI World und Emerging Markets ETFs sind 
allerdings ziemlich bescheiden.

von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ?
> Man kann sich auch alles schön reden ):

Die Umstellung war einfach nur eine Umstellung. Sie hatte nichts mit 
einer Währungsreform oder sowas zu tun, von der Du sprichst. Und auch 
war der Umrechnungskurs schon Jahre vorher quasi fix. Im Gegensatz zum 
reinen Politikum bei der Eingliederung der Ostmark.

von F. B. (finanzberater)


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Robert K. schrieb:
> aber Dich und auch den TE, der 350k angespart hat, würde es je nach
> Maßnahme betreffen ... c'est la vie.

Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen 
Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange.

Allerdings werden auch Senf D. und seine Healthineers direkt betroffen 
sein, wenn die Krankenkassen wegen wegbrechender Einnahmen ihre 
Leistungen kürzen müssen und sich die Krankenhäuser und Arztpraxen dann 
keine Kernspintomographen mehr leisten können. Aber so weit denkt ein 
Senf D. nicht.


> scheinbar - Dein Kapital ist angreifbar, weil es Buchgeld ist.

Die Experten sind allerdings der Meinung, dass Immobilienbesitzer als 
Erste geschröpft werden, da sie mit ihren Immobilien nicht ins Ausland 
flüchten können. Goldbesitz und Handel mit Bitcoin können auch jederzeit 
verboten werden. Devisenverkehr kann beschränkt werden.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Robert K. schrieb:
> die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen
> Insolvenzpflicht.

Wann kommen die denn endlich?

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann
> soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich
> weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht.

Wenn eine Aktie, die ich für 18 € gekauft habe, im letzten Jahr aufgrund 
mehrerer Ausnahmesituationen innerhalb weniger Monate um 600 % gestiegen 
ist, dann ist es an der Zeit zu verkaufen. Da muss man auch mal in Kauf 
nehmen, nicht den optimalen Verkaufszeitpunkt zu erwischen.

Mit deinen MCSI ETFS, die in den letzten drei Monaten gerade mal um 12 % 
bzw. 20 % gestiegen sind, hast du solche Probleme natürlich nicht. Da 
würden die Transaktionskosten ja fast schon deine Gewinne wieder 
auffressen. Bei solch mickrigen Gewinnen lohnt sich ein Verkauf 
tatsächlich nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Robert K. schrieb:
> Annanas schrieb:
>> kranker scheiß....
>> hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread!
> Der Gehaltsthread ist das Sinnloseste überhaupt - als Ottonormal kannst
> Du von Glück reden, wenn Du 500 Euro pro Monat mehr durch Jobwechsel
> oder Gehaltserhöhung verdienst ... das sind dann gerade mal 6000 Euro im
> Jahr mehr.

Nun ja, als Ottonormal ist Gehalt die einzige Möglichkeit, sich ein 
Startkapital aufzubauen. Von daher für Berufseinsteiger schon ganz 
interessant. Heute kann ich über die Beträge, über die im Gehaltssthread 
gestritten wird, allerdings nur noch lachen.


IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär
> und über 100k pro Jahr erhaben?

Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.

Man bist du toll!!!

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Mit deinen MCSI ETFS, die in den letzten drei Monaten gerade mal um 12 %
> bzw. 20 % gestiegen sind, hast du solche Probleme natürlich nicht. Da
> würden die Transaktionskosten ja fast schon deine Gewinne wieder
> auffressen. Bei solch mickrigen Gewinnen lohnt sich ein Verkauf
> tatsächlich nicht.

Da hast du ja wieder einen schönen Köder ausgelegt. Mal abgesehen davon, 
dass deine These natürlich vollkommener Unsinn ist (Transaktionskosten 
lägen unter 0,5% bezogen auf die Gewinne), würde ich aktuell eh nicht 
verkaufen. Ich rechne nämlich mit weiter steigenden Kursen, langfristig 
sowieso.

Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder 
verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt 
einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann solange 
warten und warten und warten und warten.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder
> verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt
> einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann warten
> und warten und warten und warten.
Er hätte ja hedgen können, dann ist der Einstieg zu jeden Kurs möglich - 
das zeigt nur, daß Ihr eben nur die one-way-Strategie kennt und sonst 
nichts :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Weich W. schrieb:
> Wann kommen die denn endlich?
Was heißt endlich - in erster Linie sind die kleinen Selbstständigen 
betroffen; die können dann H4 anmelden oder auf Krankenpflege umschulen.
TUI, Lufthansa & Co. haben schon Geld bekommen und bekommen auch 
weiterhin, da systemrelevant.
Und ansonsten gibt es ja noch Stellenabbau.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Er hätte ja hedgen können, dann ist der Einstieg zu jeden Kurs möglich -
> das zeigt nur, daß Ihr eben nur die one-way-Strategie kennt und sonst
> nichts :-)

Hätte, könnte, würde. Mehr als Konjunktiv fällt Schweinchen Oberschlau 
dazu natürlich nicht ein. So wie du dich hier aufmantelst, müsstest du 
ja eigentlich schon Milliardär sein. Scheint allerdings nicht der Fall 
zu sein, ja sogar mit Hartz IV hast du bereits Erfahrung. Seltsam, da 
passt irgendwas nicht zusammen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Was heißt endlich - in erster Linie sind die kleinen Selbstständigen
> betroffen; die können dann H4 anmelden oder auf Krankenpflege umschulen.

Das ist doch gar nicht schlecht, statt ein totes Pferd weiter zu reiten. 
Pfleger werden wenigstens am Arbeitsmarkt gebraucht.

> TUI, Lufthansa & Co. haben schon Geld bekommen und bekommen auch
> weiterhin, da systemrelevant.
> Und ansonsten gibt es ja noch Stellenabbau.

Es gibt aber auch genügend Unternehmen, die aktuell Angestellte suchen 
und einstellen. Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht 
nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen.

von Ausgestiegener (Gast)


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Zum Thema "Gewinne mitnehmen und tiefer wieder einsteigen"...

Bei allen scheinbar chaotischen Bewegungen, die "die Börse" so macht, 
lassen sich zwei Beobachtungen empirisch feststellen:
- Langfristig steigt "die Börse".
Solange man nämlich unter "Börse" den Gesamtmarkt oder irgendeinen 
halbwegs vernünftigen Index aus gesunden Unternehmen versteht, ist das 
ja nicht weiter überraschend und macht Sinn.
- Die Bewegungen nach unten sind im Durchschnitt schneller als die nach 
oben. Auch dies macht Sinn und ist psychologisch leicht erklärbar.

Damit ergeben sich zwei Handlungsoptionen oder "Anleger-Typen":
1. Der (Value-)Investor kauft und hält. Wenn er sein Ergebnis optimieren 
will, wählt er statt Indizes Einzelwerte, die unterbewertet sind, d.h. 
deren Preis nicht ihrer Gewinndynamik entspricht.  Er optimiert nicht 
über Timing. Da er ja die "richtige" Aktie ausgesucht hat, interessiert 
es ihn doch nicht, ob die Börse gerade ein Bäuerchen macht. Er würde 
doch nie die "richtige" Aktie aus der Hand geben auf die vage Hoffnung 
hin "tiefer wieder einsteigen" zu können. Das ergibt keine Sinn. Eher 
würde er in Dips nachkaufen und aufstocken. Ansonsten kauft er billig 
und verkauft, wenn die Aktien "zu teuer" geworden sind oder, wenn sich 
bei einem Tenbagger Verklumpungs-Risiken einstellen, schichtet er um. 
Das ist doch keine "Gewinnmitnahme" sondern eine Reallokation. Er ist 
immer noch investiert, und wenn es knallt, geht es auch für ihn bergab. 
Es interessiert ihn nur nicht, denn er hat ja immer noch die "richtigen" 
Aktien.
2. Der Trader nutzt die scheinbar chaotischen Kursbewegungen. Rauf 
oder runter - bevorzugt sogar abwärts (s.o.: abwärts ist schneller).
Es geht ihm nur um Timing. Er sucht mit mathematisch unterschiedlich 
aufwendig definierten technischen Indikatoren basierend auf 
Preisentwicklung und Volumen, Candlestick-Formationen, Elliot-Wellen 
bzw. einer Kombination daraus nach Mustern in einem bestimmten Wert 
oder Index. Diese Analyse muss immer zu einer Hypothese führen der 
Art: "Wenn X eintritt, wird der Kurs mindestens A, eventuell B 
erreichen, ohne zuvor die Schwelle C zu reißen." Die Hypothese muss 
nicht 100% richtig sein, ja, nicht einmal in 50% der Fälle. Er ist nicht 
unfehlbar. Aber wenn sie nur in 30%-40% der Fälle zutrifft, verdient er 
Geld. Voraussetzung ist die Disziplin, niemals außerhalb so einer 
Hypothese aktiv zu werden. Bei A wird er "Gewinne mitnehmen", bei B 
schließen. Er wird nicht "tiefer wieder einsteigen". Dazu wäre eine 
neue Analyse erforderlich, neue Hypothese, neuer Trade.

Wäre der Mensch ein Fuchs, ein Bär oder eine solitär lebende Raubkatze, 
z.B. ein Gepard, hätte er es leichter. Dann wäre er darauf getrimmt, 
nicht nur zu abzuwägen "Kann ich die Beute schlagen?" sondern auch "Wie 
viel Energie kostet das?" und "Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?"
Der Mensch ist aber nun einmal ein in Rudeln lebender Primat. "Kann ich 
die Beute schlagen?" spielt keine Rolle. Nicht einmal "Kann ich den 
Konkurrenten schlagen?" sondern nur "Wie kann ich _den Eindruck 
erwecken_ dass ich ihn schlagen kann?"
Der Mensch wird als Schwätzer und Blender geboren.
Das führt zum dritten Anleger-Typ:

3. Der Börsen-Primat ist lautstark und mit viel Getöse aktiv und rühmt 
sich seiner Erfolge. Die Misserfolge vergisst er: "Kann jedem mal 
passieren". Das ist zwar psychologisch gesund, nur nicht ertragreich. 
Doch sein Gewinn ist ja garantiert: Entweder steigt die Aktie - oder sie 
fällt um 20%. Dann "gewinnt" er aber immer noch die Dividende. Er 
gewinnt immer. Nur Geld sollte man ihm nicht anvertrauen. Er verquirlt 
Äpfel mit Birnen, Investment mit Trading, steigt nach Gewinnmitnahmen 
vor dem Crash tiefer wieder ein und erzielt 20% "optimale Rendite".

Fazit: Am Gebrauch der Begriffe und der Story erkennt man:
- ob man mit einem Investor spricht,
- ob man mit einem Trader spricht,
- oder ob man nur auf den nackten roten Hintern eines Pavians schaut.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen
> Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange.

Und erschießen wollen sie Vermögende auch noch.

Beitrag #6577565 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Ausgestiegener schrieb:
> Er verquirlt
> Äpfel mit Birnen, Investment mit Trading, steigt nach Gewinnmitnahmen
> vor dem Crash tiefer wieder ein und erzielt 20% "optimale Rendite".
Du hast meine Aussagen ebenfalls nicht kapiert, macht nichts.

Ausgestiegener schrieb:
> Fazit: Am Gebrauch der Begriffe und der Story erkennt man:
> - ob man mit einem Investor spricht,
> - ob man mit einem Trader spricht,
> - oder ob man nur auf den nackten roten Hintern eines Pavians schaut.
Euer Fazit für den TE:
schön weiter arbeiten, denn das ist ja alternativlos - hör bloß nicht 
auf zu arbeiten.
Fehlt eigentlich nur noch die Werbung für den MSCI World ETF.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Das ist doch gar nicht schlecht, statt ein totes Pferd weiter zu reiten.
> Pfleger werden wenigstens am Arbeitsmarkt gebraucht.
dann mach Du doch mal so einen Job - Du bist offenbar mit dem goldenen 
Löffel aufgewachsen, kann das sein?

Senf D. schrieb:
> Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht
> nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen.
LOL, der war gut :-))
Lügen kannst Du prima verkaufen, das muß man Dir zugestehen ;-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Hätte, könnte, würde. Mehr als Konjunktiv fällt Schweinchen Oberschlau
> dazu natürlich nicht ein. So wie du dich hier aufmantelst, müsstest du
> ja eigentlich schon Milliardär sein. Scheint allerdings nicht der Fall
> zu sein, ja sogar mit Hartz IV hast du bereits Erfahrung. Seltsam, da
> passt irgendwas nicht zusammen.
Ich habe ja im Gegensatz auch Fehler eingeräumt, man lernt eben dazu - 
Du bist natürlich mit Deiner <4% fehlerlos und unschlagbar weise.
Na ja, mit 2% Zielvorgabe? ist das allerdings auch kein Kunststück.
Sieh es positiv, Deine Strategie bringt es nicht, dafür klappt es dann 
im Hobby-Job umso besser. So hat eben jeder seinen Ausgleich :-)

von Mensch (Gast)


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Hallo

Senf D. schrieb:
> Es gibt aber auch genügend Unternehmen, die aktuell Angestellte suchen
> und einstellen.


Ist halt nur die Frage ob es sich da um Berufe und Branchen handelt die 
von den derzeitigen Einschränkungen stark betroffen sind...
Die meisten Handwerker, Logistikdienstleister, LKW Fahrer (auch in DL 
wird wohl gesucht), Pflegekräfte, (billiges...) Medizinfachpersonal, 
"Homeofficer" usw. sind von der finanziellen Seite bezüglich ihres 
Erwerbseinkommens bzw. Jobsicherheit kaum betroffen bzw. sind sogar 
besonders jetzt eingespannt.

Und vor allem in diesen Bereichen wird ja (angeblich? - zumindest von 
außen her betrachtet ist es wohl tatsächlich so das Nachfrage besteht) 
gesucht.

Aber all die (doch nicht so unwichtigen Jobs und Dienstleistungen - so 
langsam merkt das auch der griesgrämige Einzelgänger und Kulturignorant) 
jetzt besonders hart betroffenen Branchen und Jobbereiche... da ist die 
Nachfrage extrem übersichtlich - und es ist zu vermuten das auch nach 
den ganzen "Mist" sich grundlegend nichts ändern wird:
Fast alles ungesicherte Zeitjobs, Freelancer (klingt so geil - ist 
aber...), Scheinselbstständigkeit...
Absicherung? -Mach mal selber, "Hire and Fire" oder halt bei den wenigen 
Handwerkstätigkeiten in den Umfeld: Lächerliche Bezahlungen bzw. fast 
schon Zwang zur beruflichen Selbstständigkeit...

Mensch

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Ich habe ja im Gegensatz auch Fehler eingeräumt, man lernt eben dazu -
> Du bist natürlich mit Deiner <4% fehlerlos und unschlagbar weise.
> Na ja, mit 2% Zielvorgabe? ist das allerdings auch kein Kunststück.

Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden. 
Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen 
Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind 
ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate, 
ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere 
Phasen einer Baisse mit berücksichtigt. Wer nur 2% Zielvorgabe hat, 
sollte sich vom Aktienmarkt besser fern halten.

> Sieh es positiv, Deine Strategie bringt es nicht, dafür klappt es dann
> im Hobby-Job umso besser. So hat eben jeder seinen Ausgleich :-)

Blödsinn. Meine Strategie funktioniert seit vielen Jahren sogar besser 
als zunächst erwartet.

Robert K. schrieb:
> dann mach Du doch mal so einen Job - Du bist offenbar mit dem goldenen
> Löffel aufgewachsen, kann das sein?

Ich mache lieber das, was ich besonders gut kann und wo meine Interessen 
liegen. Da ich nicht von Arbeitslosigkeit bedroht bin, stellt sich die 
Frage für mich auch überhaupt nicht.
Was den goldenen Löffel angeht: Ich habe mir alles selbst erarbeitet.

von Whatever (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ich mache lieber das, was ich besonders gut kann und wo meine Interessen
> liegen.

Arbeitest du in der Personalabteilung oder bist im Betriebsrat? Embedded 
Beiträge habe zumindest ich bisher keine von dir gesehen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden.
> Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen
> Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind
> ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate,
> ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere
> Phasen einer Baisse mit berücksichtigt.
Nochmal, damit es auch der Dümmste kapiert:
Solange Du keine Gewinne entnimmst, dann sind das reine Buchgewinne!
Dann kann ich auch sagen, ich habe >20% an Kursgewinnen, etc.
Du hast effektiv aber eine Kurs-Rendite von 0%, da Du ja nach eigenen 
Angaben keinerlei Gewinnmitnahmen machst wegen des dann wahrscheinlich 
wesentlich höheren Kurses beim erneuten Kauf oder weil Du eben auf noch 
mehr Steigerung hoffst ?!
Du realisierst den Gewinn erst nach >20 Jahren, wenn ich das richtig 
verstanden habe ?! Kann man so machen.
In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht 
realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten.
Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die 
Substanz Deiner Aktien angreift und die liegt in Deinem Fall bei <4% 
jährlich und bei mir eben >4% jährlich ...
Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt, die ging in der 
Vergangenheit sehr kurzfristig und nur bei wenigen einzelnen Werten; 
jetzt nicht mehr (habe ich weiter oben auch schon geschrieben)  - das 
hat Ausgestiegener (Gast) immmer noch nicht begriffen, weil er 
vermutlich einfach nicht richtig lesen kann.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die
> Substanz Deiner Aktien angreift

Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für 
dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts.

Es ist am Ende wenig Unterschied, ob Ausschüttungen getätigt werden (wie 
z.B. bei ausschüttenden Fonds) oder ober diese direkt in weiteres 
Wachstum investiert werden (wie z.B. bei thesaurierenden Fonds).

> und die liegt in Deinem Fall bei <4%
> jährlich und bei mir eben >4% jährlich ...

Dafür habe ich im Zweifelsfall mehr Buchwertgewinne. Dividendenzahlungen 
verwende ich in meiner Ansparphase eh nur wieder zum Kauf von weiteren 
Wertpapieren.

> Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt,

Oh nein, nicht schon wieder diese Milchmädchenrechnung, in der 
Prozentsätze addiert werden. Du lernst anscheinend rein gar nichts dazu.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Whatever schrieb:
> Arbeitest du in der Personalabteilung oder bist im Betriebsrat?

Nein, ich arbeite als Ingenieur in R&D.

> Embedded
> Beiträge habe zumindest ich bisher keine von dir gesehen.

Na und, warum würdest du das denn erwarten? Ich schreibe hier 
tatsächlich vorwiegend im Unterforum "Ausbildung, Studium und Beruf", 
und zwar zur Unterhaltung und zum Informationsaustausch über Themen, die 
mich abseits meines Berufsalltags noch interessieren. Warum sollte ich 
neben meinem Beruf genau die gleichen Themen durchkauen wollen? Nein 
danke.

Ich interessiere mich unter anderem auch für Wirtschaft und Politik, da 
diese Themen aber in meiner beruflichen Tätigkeit kaum eine Rolle 
spielen, beschäftige ich mich nebenbei damit. Politik ist in diesem 
Forum allerdings nicht erwünscht, und das respektiere ich auch 
weitgehend.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für
> dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts.
Falsch, Wenn Du z.B. 10 Aktien besitzt, dann ändert sich dieser Wert 
nicht auf 9 Aktien - lediglich der Kurswert schwankt mal für eine Woche 
wegen der Dividendenausschüttung, die Substanz bzw. die Anzahl bleibt 
aber bei 10 Aktien - Du mußt auch nicht verkaufen, die Substanz (10 
Aktien) bleibt gleich solange das Unternehmen nicht selbst weitere 
Kapitalmaßnahmen (Split,etc.) ankündigt.

> Es ist am Ende wenig Unterschied, ob Ausschüttungen getätigt werden (wie
> z.B. bei ausschüttenden Fonds) oder ober diese direkt in weiteres
> Wachstum investiert werden (wie z.B. bei thesaurierenden Fonds).
na ja, im Fall der Ausschüttung entscheidest Du selbst über die weitere 
Verwendung der Dividende - im Fall des TE, der ja davon leben möchte, 
ein gewaltiger Unterschied.

> Dafür habe ich im Zweifelsfall mehr Buchwertgewinne.
toll, die habe ich im Zweifelsfall auch (natürlich geringer als bei 
Wachstumsaktien) - allerdings warte ich nicht >20 Jahre, sondern 
realisiere sie dann auch als echte Gewinne.

> Dividendenzahlungen
> verwende ich in meiner Ansparphase eh nur wieder zum Kauf von weiteren
> Wertpapieren.
schon klar - nur Dein Konzept ist eben auch nur eines von sehr vielen!
Ob es wirklich das Beste für Ottonormal mit ganz anderen Plänen ist (wie 
beim TE), die Frage stellt sich ja wohl ?!

> Oh nein, nicht schon wieder diese Milchmädchenrechnung, in der
> Prozentsätze addiert werden. Du lernst anscheinend rein gar nichts dazu.
Nochmal: ich addiere nicht einfach die Prozentsätze und wenn dann nur 
mit Gewichtung! Es gibt aktuell Aktien mit 5, 7, 11%, usw. in der Summe 
landet man dann je nach Gewichtung bei z.B. 5% oder auch 7%,etc. - 
jedenfalls immer über 4% und genau das wurde ja angezweifelt in Deiner 
Studie, von Dir und von anderen.
Auf die 20% kam man DAMALS, wenn man das komplette Geld in nur ein oder 
zwei Aktienwerte investiert hätte (Optimum + hohes Risiko) - ich sagte 
auch, daß das Optimum kaum erreicht werden kann und das auch nicht 
sinnvoll ist!
Das ist offenbar immer noch nicht kapiert worden.
Sehr traurig, wenn Leute einfach nicht lesen können und dazu dichten!

von Arno (Gast)


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Robert K. schrieb:
> In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht
> realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten.
> Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die
> Substanz Deiner Aktien angreift

In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio 
wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen. Vielleicht macht dir das 
endlich mal deutlich, dass die Aufteilung der Rendite in Dividende und 
Kursgewinn komplett willkürlich ist - scheint ja unglaublich schwer zu 
verstehen zu sein.

MfG, Arno

von Jo S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht
>> nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen.
>
> LOL, der war gut :-))
> Lügen kannst Du prima verkaufen, das muß man Dir zugestehen ;-)

Aktuell werden 3% für das Gesamtjahr prognostiziert. Wachstum wird es 
aber hauptsächlich im 2. Hj. geben.

von Jo S. (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> F. B. schrieb:
>
>> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.
>
> Man bist du toll!!!

Nein! Er ist, wie immer, sehr bescheiden. Das schafft er in 2-3 Minuten. 
So wie alles andere auch... in seiner Fantasie.

von Chris (Gast)


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Robert K. schrieb:
>> Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für
>> dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts.
> Falsch, Wenn Du z.B. 10 Aktien besitzt, dann ändert sich dieser Wert
> nicht auf 9 Aktien - lediglich der Kurswert schwankt mal für eine Woche
> wegen der Dividendenausschüttung, die Substanz bzw. die Anzahl bleibt
> aber bei 10 Aktien - Du mußt auch nicht verkaufen, die Substanz (10
> Aktien) bleibt gleich

Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden 
verkonsumiert oder Aktien verkauft.

https://youtu.be/JuIrChsc-Qk

von Chris (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen
> Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange.

F. B. schrieb:
> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.

Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite 
machen? Das solltest du mal erklären wie das geht.

von Entwiggler (Gast)


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Chris schrieb:
> Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite
> machen? Das solltest du mal erklären wie das geht.

Seine Renditen sind angeblich immer dreistellig. Gut, bei Wirecard 
dreistellig im Minus, aber sonst bestimmt im Plus. Er kauft ne Aktie für 
15 Scheine und die macht dann IN DER REGEL 600% im gleichen Monat. 
Kannst du das etwa nicht?

Es ist zwar komisch, dass alle Aktien die er hier im Forum so genannt 
hat, entweder ein Totalausfall wie Wirecard wurden oder ewig beim 
gleichen Wert rumdümpelten wie Eon, aber das war nur Zufall. Seine 
vertausendfacher hat er, wie der Zufall es so will, vorher nicht 
verraten.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Chris schrieb:
> Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden
> verkonsumiert oder Aktien verkauft.
>
> https://youtu.be/JuIrChsc-Qk
Tja, wenn Du solchen 'Finanzexperten' glaubst, dann kann es nur 
schiefgehen.
Ich könnte das, was die da erzählen, widerlegen, ist mir aber zu doof.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Chris schrieb:
> Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden
> verkonsumiert oder Aktien verkauft.
> https://youtu.be/JuIrChsc-Qk

Sehr richtig. Aber leider gibt es hier im Thread Leute, die das nicht 
verstehen wollen oder können. Dabei ist das absolutes Basiswissen.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Entwiggler schrieb:
> Chris schrieb:
>> Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite
>> machen? Das solltest du mal erklären wie das geht.
natürlich geht das!
... warum sollte er Dir das erklären?!
wirklich amüsant :-))

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> 1,5 l Cola/Limo von 39 Cent auf 45 Cent
    -> +15 %
> 0,5 l Karottensaft von 59 Cent auf 69 Cent
    -> + 17 %
> Buttergemüse von 49 Cent auf 59 Cent
    -> +20 %

Der Multi Milliardär zählt die Cents. 😁

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Sehr richtig. Aber leider gibt es hier im Thread Leute, die das nicht
> verstehen wollen oder können. Dabei ist das absolutes Basiswissen.
es stimmt nicht und es ist traurig, wenn sowas auch noch geglaubt wird.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Arno schrieb:
> In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio
> wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen.
ich gewinne jeden Monat und zwar cash :-)
Vielleicht steigen meine Aktien auch noch - auch das kann nach 20 Jahren 
möglich ... dann habe ich sogar doppelt gewonnen :-)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Der Multi Milliardär zählt die Cents. 😁

Das liegt daran, dass der Finanzberater in Wirklichkeit ein armer 
Schlucker ist und jeden Pfennig zweimal umdrehen muss!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Entwiggler schrieb:
> Seine
> vertausendfacher hat er, wie der Zufall es so will, vorher nicht
> verraten.
Warum auch - er würde sich so und so nur Ärger einfangen, weil es hier 
nur die Vertreter der Alternativlos-Strategie aka MSCI ETF, etc. gibt 
:-)
Und schwachsinnige YT-Videos wie obiges unterstreichen das ja auch noch.

von Entwiggler (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Warum auch

Weil alles dafür spricht, aber kein Grund dagegen. Seine Aktien würden 
ja noch mehr steigen, wenn mehr Leute kaufen und weiter verbreiten.

von A. S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Nochmal, damit es auch der Dümmste kapiert:
> Solange Du keine Gewinne entnimmst, dann sind das reine Buchgewinne!
> Dann kann ich auch sagen, ich habe >20% an Kursgewinnen, etc.
> Du hast effektiv aber eine Kurs-Rendite von 0%, da Du ja nach eigenen
> Angaben keinerlei Gewinnmitnahmen machst wegen des dann wahrscheinlich
> wesentlich höheren Kurses beim erneuten Kauf oder weil Du eben auf noch
> mehr Steigerung hoffst ?!
Du liegst da erneut im Irrtum (1):

Es ist völlig egal, ob ich einen Kursgewinn "mitnehme" oder nicht. Da Du 
das mit den verschiedenen Werten nicht verstehen kannst oder nicht 
willst, ein Beispiel:

Alan und Bob investieren Anfang 2016 den gleichen Betrag in goSky, das 
sich seitdem verdoppelt hat. Alan verkauft jetzt und hat 100% Gewinn. 
Bob verkauft nicht und hat nach Robert K. 0% Gewinn. Was passiert jetzt, 
wenn Alan feststellt, dass goSky ein riesiges Potential hat und er es 
zum gestrigen Kurs wiederkäuft.

> Du realisierst den Gewinn erst nach >20 Jahren, wenn ich das richtig
> verstanden habe ?! Kann man so machen.
> In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht
> realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten.
Es ist ja nicht so, dass Senf D. Aktien nicht auch verkauft, wenn 
absehbar nichts mehr zu holen ist. Wenn Facebooks Stern genauso sinkt 
wie Second Live, wird er sicher nicht "nachkaufen", falls er dort drin 
ist, sondern abstoßen.

> Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die
> Substanz Deiner Aktien angreift

Dazu hast Du doch schon mehrere Erklärungen, jetzt sogar ein Video, 
befasst Dich doch auch mal inhaltlich mit der Thematik

> Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt, die ging in der
> Vergangenheit sehr kurzfristig und nur bei wenigen einzelnen Werten;
> jetzt nicht mehr (habe ich weiter oben auch schon geschrieben)  - das
> hat Ausgestiegener (Gast) immmer noch nicht begriffen, weil er
> vermutlich einfach nicht richtig lesen kann.

Das Muster Deiner Anschauung erinnert mich an meine Zeit als 
Jungingenieur: Mein Kollege (und Studienfreund) entdeckte mit dem ersten 
Geld die Aktienwelt für sich, hatte ein System, einen billigen Broker, 
... und war ähnlich sicher und missionarisch wie Du heute. Ich hatte, 
seitdem ich 16 war (also >10 Jahre) Aktien und war immun gegen seine 
Weisheiten. Und ja, er hatte ein paar Erfolge zu Anfang (sonst wäre es 
schneller zuende gewesen), doch über 3-4 Jahre musste er seine 
Prophezeiungen ähnlich relativieren wie Du jetzt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rechenbeispiel:
Ich kaufe 100 Stück Mutares Aktien für aktuell ca. 18 Euro macht 1800 
Euro ohne Gebühren.
Dividende nur mal ganz konservativ mit 1 Euro pro Aktie gerechnet, 
ergibt dann 100 Euro im Jahr.
Siehe auch: https://www.finanzen.net/dividende/mutares
Für 100 Euro Entnahme-Gewinn müßte ich jetzt ca. 5 Mutares Aktien 
verkaufen und hätte dann die Subtanz verringert, wären dann 95 Aktien 
statt 100 Aktien oder ich muß dann wieder nachkaufen zum Kurs x + 
Transaktionsgebühren.
Ob ich bei anderen Aktien oder ETFs bei ebenfalls 1800 Euro nach 20 
Jahren dann wirklich mehr rausbekomme, ist die ganz große Preisfrage?

Oder mal andere Preisfrage:
Würdest Du als Ottonomal Dir Deinen Lohn auch erst nach einem Jahr 
auszahlen lassen, wenn dabei ganz sicher 1000 Euro mehr rausspringen - 
also die Gesamtsumme erst nach einem Jahr statt monatlich ?!

Ihr könnt alle nicht rechnen und geht dieser Alternativlos-Strategie 
voll auf den Leim!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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A. S. schrieb:
> Alan und Bob investieren Anfang 2016 den gleichen Betrag in goSky, das
> sich seitdem verdoppelt hat. Alan verkauft jetzt und hat 100% Gewinn.
> Bob verkauft nicht und hat nach Robert K. 0% Gewinn. Was passiert jetzt,
> wenn Alan feststellt, dass goSky ein riesiges Potential hat und er es
> zum gestrigen Kurs wiederkäuft.
Was passiert wohl, wenn goSky auf einmal um 50% abschmiert, weil die 
Konkurrenz besser ist, oder ... oder ???
Natürlich kannst Du auch wie F.B. 600% Gewinn machen - der Gewinn kann 
aber auch einen Tag später total abschmieren!
Offenbar sehr schwer zu verstehen, daß die Börse nicht nur eine Richtung 
kennt.


> Es ist ja nicht so, dass Senf D. Aktien nicht auch verkauft, wenn
> absehbar nichts mehr zu holen ist. Wenn Facebooks Stern genauso sinkt
> wie Second Live, wird er sicher nicht "nachkaufen", falls er dort drin
> ist, sondern abstoßen.
ich kenne seine genaue Strategie leider nicht.
Außerdem könnte das ja auch 'nur' ein vorübergehender Einbruch sein - 
dann hätte er verkauft und Facebook steigt auf einmal weiter ... wäre 
schön doof, oder?


> Dazu hast Du doch schon mehrere Erklärungen, jetzt sogar ein Video,
> befasst Dich doch auch mal inhaltlich mit der Thematik
das Video ist eine totale Irreführung!

> Das Muster Deiner Anschauung erinnert mich an meine Zeit als
> Jungingenieur: Mein Kollege (und Studienfreund) entdeckte mit dem ersten
> Geld die Aktienwelt für sich, hatte ein System, einen billigen Broker,
> ... und war ähnlich sicher und missionarisch wie Du heute. Ich hatte,
> seitdem ich 16 war (also >10 Jahre) Aktien und war immun gegen seine
> Weisheiten. Und ja, er hatte ein paar Erfolge zu Anfang (sonst wäre es
> schneller zuende gewesen), doch über 3-4 Jahre musste er seine
> Prophezeiungen ähnlich relativieren wie Du jetzt.
na ja, dann mach weiter mit Deiner Strategie a la Senf D., aber bitte 
versuche nicht diese Strategie als Alternativlos-Strategie für jedermann 
anzupreisen!
Für den TE geht diese Strategie schon mal gar nicht und ich behaupte für 
Ottonormal ebenfalls nicht!
Ihr seid eben Großverdiener und da spielt 100 Euro mehr oder weniger im 
Monat überhaupt keine Rolle mehr.
Deine Gewinnrechnung kannst Du frühestens nach 20 Jahren eröffnen, 
vorher ist alles nur Prognose ... und wie das mit Prognosen ist sieht 
man ja auch an der aktuellen Lage!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ihr seid eben Großverdiener und da spielt 100 Euro mehr oder weniger im
> Monat überhaupt keine Rolle mehr.

Exakt so ist es.

von Entwiggler (Gast)


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Robert K. schrieb:
> aber bitte versuche nicht diese Strategie als Alternativlos-Strategie
> für jedermann anzupreisen!

Das hat doch niemand behauptet. Es ist nur halt die einzige Strategie wo 
bei genug Risikostreuung überhaupt gar kein Wissen über die jeweiligen 
Unternehmen, Branchen oder Börse gefragt sind, aber man macht trotzdem 
ordentlich Rendite und sichert sich im Alter ab. Sparpläne aufgesetzt, 
20 Jahre warten, fertig. Durch viele Kaufzeitpunkte in der Ansparphase 
verringert sich das Risiko schlechte Kaufzeitpunkte zu erwischen, und 
später während der Frührente verkauft man immer wieder einen kleinen 
Teil und mittelt gute und schlechte Zeitpunkte wieder. Man darf sich 
halt nicht nur auf ein Unternehmen, einen Währungsraum, eine Branche 
versteifen, sondern sollte streuen. Z.B. Daimler, Telekom, BASF, Bayer, 
Eon, deutsche Post, Siemens und Vonovia bieten im Schnitt etwa 4% 
Dividende und machen total verschiedene Dinge, aber wären zu sehr auf 
Deutschland und den Euro fixiert. Wenn man aber nur 25% der Anlagesumme 
in sie packt. 35% in ähnliche nordamerikanische Firmen und 40% in 
asiatische Firmen. Nun wo soll dann schon das Risiko sein? Selbst wenn 
ein Unternehmen von 25 Pleite geht, werde die meisten es packen und wie 
immer an der Börse seit rund 300 Jahren, steigen. Der sehr niedrige 
Leitzins wird uns noch lange begleiten. Allen ist klar, dass 
Griechenland, Italien, Spanien, Belgien, die USA, Japan, die Türkei, 
Portugal usw ihre Schulden nie im Leben, auch nicht teilweise bedienen 
können, nicht ohne dass vorher eine Inflation die Schulden im Verhältnis 
zur Geldmenge drastisch reduziert hat. Siehe Entwicklung der Geldmenge 
weltweit seit 2008. Das Problem der Finanzkrise wurde nie gelöst, 
sondern nur mit Geld überhäuft. Stellt euch mal vor dass Griechenland 
ohne Hilfsgelder 9% Zinsen zahlen müssten, unmöglich bzw. Staatsbankrott 
wie Argentinien. Dann enteignet man lieber die Sparer, die sich nicht an 
Aktien und Immobilien ran trauen, in dem ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto 
drastisch an Wert verliert (siehe Immobilienpreise).

Gute Kauf- und Verkaufszeitpunkte kennen alle nur hinterher. Wer etwas 
anderes behauptet, ist schlicht ein Lügner. Weil viel zu viele Faktoren 
mit Quereinflüssen hereinspielen, die vorher keiner hellsehen kann. 
Siehe auch globale Pandemie. Null Planbarkeit. Reines Glücksspiel.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Bürovorsteher schrieb:
> Exakt so ist es.
umso trauriger, wenn man dann auf die One-Way-Investment-Strategie setzt 
bzw. eigentlich völlig festgefahren ist?

von Bürovorsteher (Gast)


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> umso trauriger, wenn man dann auf die One-Way-Investment-Strategie setzt
> bzw. eigentlich völlig festgefahren ist?

Wassn das? Ich habe keine verkackten Aktien, um die ich mich ständig 
kümmern müsste. Ich habe Produktionsmittel, das ist die valide Währung. 
Karl Marx hat an dieser Stelle immer noch recht. Damit erzeuge ich 
soviel Geld, wie ich gerade brauche. Un d kann es jederzeit entnehmen.

von F. B. (finanzberater)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.
>
> Man bist du toll!!!

Neidisch?

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder
> verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt
> einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann solange
> warten und warten und warten und warten.

Auch im Sommer 2020 hätte es reichlich Möglichkeiten gegeben, das Geld 
aus dem Verkauf in eine andere Aktien zu reinvestieren und bist heute 
nochmals zu vervielfachen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Deine Gewinnrechnung kannst Du frühestens nach 20 Jahren eröffnen,
> vorher ist alles nur Prognose

Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert 
verdoppelt habe im Vergleich zu meinen Einzahlungen, dann stürzt mich 
auch ein Kurseinbruch nicht in die Krise, da bin ich mit hoher 
Wahrscheinlichkeit immer noch im Plus, und Crashs gehen an der Börse 
üblicherweise auch wieder vorbei. Zudem ist geplant, in der 
Entnahmephase über die Zeit immer nur einen Teil des Vermögens zu 
verkonsumieren, und nicht alles auf einmal am Tage X zu verkaufen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Entwiggler schrieb:
> Das hat doch niemand behauptet. Es ist nur halt die einzige Strategie wo
> bei genug Risikostreuung überhaupt gar kein Wissen über die jeweiligen
> Unternehmen, Branchen oder Börse gefragt sind, aber man macht trotzdem
> ordentlich Rendite und sichert sich im Alter ab.
doch, das wurde weiter oben behauptet und so auch der TE verunsichert!
Auf keinen Fall aufhören zu arbeiten, mindestens Teilzeit weiter 
arbeiten, geht gar nicht was andere da erzählen, geht nur weiter 
arbeiten.
Sorry und dieser Mist hat mich ziemlich genervt.
Im Fall des TE würde es sogar ohne jegliche Anlage funktionieren bei den 
von ihm angegebenen Parametern, zumal man die Rente ab 67 einpreisen 
muß.
Rechnerisch geht es, nur rechnen können hier die meisten offenbar gar 
nicht - und das, obwohl simple Rechnungen beim Ing. zum Handwerk 
gehören? ... na ja, ist hier wohl nur ein Elektriker, Beamten + XY-Forum 
):

von F. B. (finanzberater)


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Ausgestiegener schrieb:
> 1. Der (Value-)Investor kauft und hält. Wenn er sein Ergebnis optimieren
> will, wählt er statt Indizes Einzelwerte, die unterbewertet sind, d.h.
> deren Preis nicht ihrer Gewinndynamik entspricht.  Er optimiert _nicht_
> über Timing. Da er ja die "richtige" Aktie ausgesucht hat, interessiert
> es ihn doch nicht, ob die Börse gerade ein Bäuerchen macht. Er würde
> doch nie die "richtige" Aktie aus der Hand geben auf die vage Hoffnung
> hin "tiefer wieder einsteigen" zu können. Das ergibt keine Sinn.

Natürlich macht das Sinn, wenn die Aktie aufgrund von Corona, US-Wahl, 
Gamestop-Hype und anderen Ausnahmefaktoren innerhalb weniger Monate um 
600 % gestiegen und es daher völlig klar ist, dass so ein 
Zusammentreffen dieser Aufnahmefaktoren in einem Menschenleben nicht 
nochmal auftreten wird. Der Gewinn wird dann in andere unterbewerte 
Aktien reinvestiert.



> 3. Der Börsen-Primat ist lautstark und mit viel Getöse aktiv und rühmt
> sich seiner Erfolge. Die Misserfolge vergisst er: "Kann jedem mal
> passieren". Das ist zwar psychologisch gesund, nur nicht ertragreich.

Meine Excel-Grafik lügt nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Im Fall des TE würde es sogar ohne jegliche Anlage funktionieren bei den
> von ihm angegebenen Parametern, zumal man die Rente ab 67 einpreisen
> muß.

Es hat niemand bestritten dass es rein mathematisch gesehen gehen würde, 
nur dass es eben nicht wünschenswert ist, bis ans Ende seiner Tage auf 
niedrigstem Sozialhilfe-Niveau dahinzuvegetieren. Wer solch ein 
Minimalist ist - bitteschön, nur zu. Aber erstrebenswert ist das für die 
Mehrheit der Bürger in Deutschland wie auch Österreich sicherlich nicht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wassn das? Ich habe keine verkackten Aktien, um die ich mich ständig
> kümmern müsste. Ich habe Produktionsmittel, das ist die valide Währung.
Ja, das haben viele Kleinselbstständige auch gedacht und jetzt stehen 
sie kurz vorm Konkurs und haben defacto ein Berufsverbot.
Je nach Beruf Pech oder auch Glück.

> Karl Marx hat an dieser Stelle immer noch recht. Damit erzeuge ich
> soviel Geld, wie ich gerade brauche. Un d kann es jederzeit entnehmen.
Na ja, vielleicht gibt Dir der Sozialismus ja neue Hoffnung, wenn das 
Grundeinkommen für alle kommt :-)

von Entwiggler (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine Excel-Grafik lügt nicht.

Richtig. Sie sagt einfach gar nichts, weil es keine Achsen 
Beschriftungen gibt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Meine Excel-Grafik lügt nicht.

Du meinst dein Diagramm ohne Achsenbeschriftungen? 😂
Nein, die lügt natürlich nicht, das sind nur alternative Fakten ohne 
Bezug zur Realität.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden.
> Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen
> Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind
> ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate,
> ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere
> Phasen einer Baisse mit berücksichtigt. Wer nur 2% Zielvorgabe hat,
> sollte sich vom Aktienmarkt besser fern halten.

Warum hast du dann dein Geld mit 2 % angelegt? Nachzulesen im Archiv. 
Ich dagegen habe meine betriebliche Altersvorsorge beitragsfrei stellen 
lassen und investiere das Geld jetzt eigenständig. Warum machst du das 
nicht auch, wenn du am Aktienmarkt angeblich so erfolgreich bist?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Es hat niemand bestritten dass es rein mathematisch gesehen gehen würde,
> nur dass es eben nicht wünschenswert ist, bis ans Ende seiner Tage auf
> niedrigstem Sozialhilfe-Niveau dahinzuvegetieren.
Tja, das entscheidest Du aber nicht, sondern der TE - und wenn der sagt 
mit 1000 Euro im Monat komme ich aus ... dann würde ich ihm raten: ja, 
dann mach, rechnerisch geht das.
Stattdessen immer nur Negativ-Ratschläge, was alles nicht geht und wie 
schlecht das Leben dann doch ist.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Entwiggler schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Meine Excel-Grafik lügt nicht.
>
> Richtig. Sie sagt einfach gar nichts, weil es keine Achsen
> Beschriftungen gibt.

Nur soviel: Wenn ich die Kurve extrapoliere, bin ich im Sommer 
Millionär.

von Arno (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Arno schrieb:
>> In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio
>> wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen.
> ich gewinne jeden Monat und zwar cash :-)
> Vielleicht steigen meine Aktien auch noch - auch das kann nach 20 Jahren
> möglich ... dann habe ich sogar doppelt gewonnen :-)

Okay, wir machen einen Deal: Du gibst meiner Firma heute 100.000€ und 
meine Firma gibt dir 20 Jahre lang jeden Monat 350€ zurück. Dann hast du 
20 Jahre lang jeden Monat cash gewonnen.

Und im Gegensatz zu einer Dividende sage ich dir sogar heute schon per 
Handschlag zu, dass meine Firma dir die nächsten 240 Monate jeden Monat 
350€ geben wird.

MfG, Arno

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Warum hast du dann dein Geld mit 2 % angelegt? Nachzulesen im Archiv.

Ich hatte und habe immer noch einen kleinen Posten im Portfolio mit 2,5% 
Zinsen, garantiert bis zum Jahr 2024. Das ist aber auch in Ordnung so, 
denn ich strebe keine 100% Aktienquote an. Verschiedene Anlageklassen 
gehören für mich ebenfalls zur Diversifikation.

> Ich dagegen habe meine betriebliche Altersvorsorge beitragsfrei stellen
> lassen und investiere das Geld jetzt eigenständig. Warum machst du das
> nicht auch, wenn du am Aktienmarkt angeblich so erfolgreich bist?

In meine bAV zahle ich seit vielen Jahren nur noch die tariflichen 
aVWL-Beiträge ein, die sonst verfallen würden. Ich investiere mein Geld 
lieber eigenständig, von Versicherungen zur Geldanlage halte ich nichts.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert
> verdoppelt

Zehn Jahre hast du gebraucht, um dein Vermögen zu verdoppeln? Trotz 
IGM-Gehalt und ununterbrochener Börsenrally seit 2008?

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert
>> verdoppelt
>
> Zehn Jahre hast du gebraucht, um dein Vermögen zu verdoppeln? Trotz
> IGM-Gehalt und ununterbrochener Börsenrally seit 2008?

Das war ein Beispiel, du Dummie. Ich hätte genauso gut 5 oder 20 Jahre 
schreiben können. Und es war vollkommen unabhängig von der aktuellen 
Situation gewählt.

Beitrag #6578775 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Tja, das entscheidest Du aber nicht, sondern der TE - und wenn der sagt
> mit 1000 Euro im Monat komme ich aus ... dann würde ich ihm raten: ja,
> dann mach, rechnerisch geht das.
> Stattdessen immer nur Negativ-Ratschläge, was alles nicht geht und wie
> schlecht das Leben dann doch ist.

Den Threadersteller hält keiner auf, genau das zu tun. Aber er fragt 
hier um Rat. Dann darf ich doch schreiben, dass das aus meiner Sicht 
viel zu knapp auf Kante genäht ist? Das Problem an der Entscheidung 
könnte nämlich unter anderem sein, dass es für ihn dann kein richtiges 
Zurück mehr gibt.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Diesen privaten beef hier braucht kein Mensch mehr.

Man könnte zur Abwechslung eigentlich mal wieder einen PKV-Thread 
aufmachen.

Beitrag #6578789 wurde von einem Moderator gelöscht.
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