Hallo, Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. Bin 42 Jahre alt und leite eine Abteilung mit 8 Mitarbeitern bei einem Maschinenbauer. Soweit so gut, die Stelle ist grundsätzlich in Ordnung. Die Aufgaben und Kollegen auch. Bin schon länger dabei, habe als junger Mensch dort in der Konstruktion angefangen und mich mit ständiger Weiterbildung ins obere Drittel hochgearbeitet. Die Firma hat eben nur rund 500 Mitarbeiter. Also sind die Ebenen eher flach. Gehalt passt soweit, rund 70k Jahresgehalt, mehr gibt die strukturschwache Gegend halt nicht her. Geld oder Karriere bedeutet mir allerdings nicht mehr viel. Ich habe alles was ich brauche. Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es gesundheitlich doch abnimmt. Ich habe immer sehr viel gearbeitet, wenn auch immer jede Überstunde ausgezahlt bekommen. So zahlt man doch einen anderen Preis dafür. Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat abhängig zu sein? Vorallem Richtung Krankenversicherung gedacht. Ich habe ein abbezahltes Eigenheim, Auto und Motorrad ist neu. Da sollten also keine großen Kosten in der nächsten Zeit lauern. Könnte auch alles verkaufen und in eine kleine Mietwohnung ziehen. Ich hab auch die letzten Jahre was gespart (rund 350k) und ein kleines Waldstück von 3 Hektar. Aber so genügsam ich auch bin, es wird nicht ausreichen um unabhängig durchzukommen. Auch wenn ich alles was ich habe zu Geld mache. Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen oder an der Börse? Roulette? Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Ciao
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Akkuschrauber schrieb: > Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest du wissen wo das hinführt. Das und der intelligente Nickname und einen Beitrag mit mindestens 15-20 Triggerworte -> 99% Trollposting Schlechter Trollversuch, ergo nur 2 von 10 Punkten
Aus Gründen der Sicherheit würde ich, statt eines Nagels, einen richtigen Harken nehmen.
Das Haus auf jeden Fall behalten. Das ist Gold wert. Ein kleineres Haus gegen das große Haus kostet nochmal Grunderwerbsteuer (6,5%), bringt also nichts. Auto und Motorrad sollten nach einigen Jahren abgestoßen werden. Kostet nur Geld und ist nicht nachhaltig. Ab 50 kann man über eine kleine Selbstständigkeit nachdenken (unter 5000 Euro pro Jahr), dann hat man auch die erforderlichen 33 Berufsjahre für die Rente zusammen (Krankenkasse über die Ehefrau mitlaufen lassen). Bis dahin die 350k gut anlegen (Gold, Aktien, Schweizer Franken).
Hallo Udo, das stimmt aber nicht. Ich will bei Gott niemanden verarschen. Was hätte ich auch davon? Ich suche einfach Alternativen um eine triste Situation zu verbessern. Um andere Sichtweisen zu lesen. Von anderen die einen Ingenieurberuf ausüben. Wenn ich mir die Gesichter draußen anschaue, dürften viele Leute ähnliche Gedanken haben. Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. Ciao
Beitrag #6555264 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alles verkaufen, der Kirche spenden und nach Indien auf eine Leprastation gehen.
Akkuschrauber schrieb: > a) 42 Jahre alt, b) leite, c) 8 Mitarbeitern, d) bei einem Maschinenbauer, e) rund 500 Mitarbeiter, f) rund 70k, Anbei mal eine Auswertung mit den Methoden von Objekt Research wäre anzumerken: a+b) 1:20 c) 1:10 d) 1:4 f) 1:50 f) 1:10 Produktsumme: 1:400.000 Mit den Angaben in einer Bevölkerungsmenge von 200Mio Einwohner mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% wäre die Person identifizierbar von einem mitlesenden Personaler. Ohne die weiteren Angaben hättest Du Dich genau so gut registrieren können. Fazit wäre aber anzumerken, das in dem Alter von 40-45 ungefähr 5% der männlichen Bevölkerung den ersten Schub der MidlifeCrisis bekommen.
@Akkuschrauber, solch eine Frage kannst du nicht stellen, nirgends und niemandem, nur dirselbst. Es kommt einzig und alleine darauf an, mit wie wenig du im Leben auskommst, oder andersrum, wieviel du zum Leben brauchst. Du brauchst im Prinzip nur soviel zu arbeiten, um diese Ansprüche abzudecken, nichts weiter. ....und das sieht bei jedem Menschen anders aus, weshalb es völlig sinnlos ist, diese Frage anderen Menschen zu stellen.
Vernünftiger Beruf schrieb im Beitrag #6555264:
> Dir müsst erst einmal jemand zeigen, was eine Harke ist...
Für einen Haken habe ich kein Bild gefunden, aber wie eine Harke
ausschaut, dass zeigt dieses Bild. 😄
Akkuschrauber schrieb: > Um noch was vom Leben zu haben. Was eben auch immer das bedeuten soll. Klingt schwer nach Midlife Crisis.
Tja, bei dir ist schönes Wetter und du kannst nicht raus, ich könnte meist zwei Stunden Mittagspause machen (dafür natürlich abends länger arbeiten) aber hier ist es schon seit Neujahr grau in grau, heute zur Abwechslung mit Regen. Aber mal zurück und angenommen, du meinst die Frage ernst: Schreib dir mal für ein Jahr oder zwei Jahre auf, wieviel Geld du so ausgibst (und was so an größeren Ausgaben wie neues Auto, neues Hausdach etc. in der Bilanz fehlt). Überlege, was davon dir soviel Wert ist und wo du ggf. sparen magst. Dann schaust du in die Steuertabelle, wieviel du dazu brutto brauchst. Wenn du gesetzlich versichert bist, schlägst du da noch 25% für die Krankenversicherung auf (private KV würde hoffentlich in deinen Ausgaben auftauchen, AG-Anteil nicht vergessen). Und dann würde ich annehmen, dass du aus deinem sinnvoll auf Aktien und Anleihen oder Festgelder aufgeteilten Vermögen ca. 3% jährlich nach Inflation entnehmen kannst, ohne dass es dir jemals ausgeht. Und ab 67 brauchst du nur noch die Differenz zwischen deinem Bedarf und deiner Rente zu decken. Alle anderen Optionen - Teilzeit, neues Aufgabengebiet, Jobwechsel - hast du schon aufgezählt. Nein, Lotto / Roulette ist keine Option. MfG, Arno
Schon deshalb, weil du diese nur dich und dein Leben betreffende Frage zu einem öffentlichen Thema machst, sind die Chancen gering, selbstständig aus deinem Hamsterrad zu kommen. Dazu braucht es einen starken Willen und unbedingtes Selbstvertrauen. Dies kannst du nur selbst durchziehen. Jeder Rat eines Fremden dazu könnte der falsche sein...
Akkuschrauber schrieb: > Ich will bei Gott niemanden verarschen. Ja klar, deshalb hast du 350.000 Euro gespart, ein neues Auto und ein neues Motorrad und ein abbezahltes Haus. und das alles von 70000 Euro Jahreeinkommen. Brutto wohlgemerkt! Du sagst du bist 42, wenn wir annehmen du hast schnell studiert kannst du trotzdem noch keine 20 Jahre arbeiten und hast am Anfang kein 70000 verdient. Wie viele abgelebte Erbtanten hast du? Ich muss mich korrigieren: Nur 1 von 10 Trollpunkten ;-)
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Beitrag #6555300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Matthis, bring mal diesen Erguß persönlich ins Archiv, die wollen Dich endlich mal kennenlernen: Beitrag "Die Geschichtssammlung unseres Trolls"
Da mach ich mir weder bei der Personalleitung noch bei der Geschäftsführung sorgen. Die sind alle graue Eminenzen. Die sind nicht in Foren vertreten und ermitteln sicher auch keine IP Adressen. Das ist ein konservativer Haufen.
Wenn man beruflich schon alles erreicht hat und die Schäfchen im Trockenen hat (Eigenheim und Erspartes) und in weiterem "nur des Geldes wegen Arbeiten" keinen Sinn sieht, warum dann nicht diesen Zopf abschneiden und sich sinnstiftenden Aufgaben zuwenden? Es gibt sicher Anstellungen, wo man nicht Unsummen verdient, aber viel nicht-monetär zurückbekommt in Form von Dank, Anerkennung o.ä. Man könnte auch ein Sabbatical einlegen und eine Zeit lang in der Entwicklungshilfe o.ä. mitwirken. Ich kenne auch welche, die ihren gutbezahlten Job an den Nagel gehängt haben und seitdem etwas arbeiten, was sie erfüllt. In einem Fall durch Umschulung zum Physiotherapeuten. Schlecht bezahlt, aber der Mann ist glücklich und zufrieden. Es gibt da einen alten Spruch: Mache Deine Leidenschaft zum Beruf, und Du mußt in Deinem Leben keinen Tag mehr arbeiten. Wenn ich die Möglichkeiten hätte, würde ich mir etwas suchen, wo ich meine Leidenschaft ausleben kann, aber ohne ein starres Korsett aus Arbeitszeit und Festanstellung. Vielleicht kommt ja auch eine Beschäftigung auf selbständiger Basis in Frage, wo Du selbst bestimmst, wieviel Du arbeitest, ggf. auch nur soviel, wie Du für Deinen Lebensunterhalt wirklich brauchst. Mein Vater arbeitet im Ruhestand beratend für die alte Firma weiter und verdient sich dadurch was hinzu und macht dort das, was ihn vorher auch schon glücklich gemacht hat. Aber eben nicht mehr dauernd und nur soviel, wie er wirklich Lust darauf hat. Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich darauf einläßt... Und wo oben die Familienfrage gestellt wurde: Ich war auch jahrelang unzufrieden, nur gearbeitet, aber ohne einen Sinn zu kennen, wofür. Nun mit Haus und Familie kommt die Frage gar nicht mehr hoch, weil ich keine Zeit mehr habe, mir darüber Gedanken zu machen und ich einfach glücklich bin, wenn ich abends auch nach einem Shice-Tag heimkomme und beim Ablegen der Jacke das Lachen vom Sohnemann höre, da ist die Arbeit mit allen negativen Begleiterscheinungen sofort vergessen und unwichtig.
Justin C. schrieb: > Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich > darauf einläßt... In großen Firmen ist das durchaus möglich. Ich hab hier zwei Kollegen, die machen eine Vier-Tage-Woche bei dann eben 80% des üblichen Gehalts. Und zwei Kolleginnen, die beide halbtags arbeiten. Also gehen tut das schon, wenn man es wirklich will. Es dürfte freilich wesentlich einfacher sein, auf einer Vollzeitstelle anzufangen und später zu reduzieren, als gleich auf einer reduzierten Stelle arbeiten zu wollen. Der Einstieg in eine Firma im Ingenieursbereich ist auch heute noch fast immer auf Vollzeit ausgelegt.
Hallo Udo, ich weiß zwar nicht was ich dir getan habe, aber gut. Vorweg, ich bin kein Deutscher, ich habe auch nie studiert. Ich bin seit ich 21 bin bei meinen Arbeitgeber. Vorher Bund und kurz auf Arbeitssuche. Davor bis 19 1/2 Schulbildung und Abschluß der HTL. Im Endeffekt hatte ich auch Glück überhaupt Leiter zu werden. In Konzernen wo streng nach Titel vorgegangen wird hätte das eh nie funktioniert. Ich habe das Grundstück auf dem das Haus steht und das Waldstück geerbt. Wie gesagt, ländliche Gegend, nicht soviel Wert wie du denkst. Reicht gerademal so fürs Heizholz. Also keine Metropolenpreise wie vielleicht Hamburg oder so. Das Auto hat mich 16k (1j) gekostet und das Motorrad knapp 7k (3j). Mehr lohnt auch nicht da ich in 10 Minuten in der Firma bin. Davor immer so 20 Jahre alte Gebrauchtwagen. Klar hab ich früher weniger verdient aber da war auch immer Boomphase bei uns. D. H. Massig Überstunden und alle wurden ausbezahlt. Ich hatte auch immer viel Glück. Nie arbeitslos, Corona betrifft mich nicht. Immer zuviel Arbeit statt zuwenig. So hab ich die ersten 10 Jahre fürs Haus (Holzriegelbau, Innenausbau alles selber mit der Verwandtschaft die alle Handwerker sind ausgebaut, außen dann Zug um Zug fertig gemacht) gearbeitet. Und das ist keine Villa mit 40k Küche und 50k Wärmepumpe und Co sondern ganz normaler Standard. Die andern blieb dann einfach immer mehr Geld übrig. Da ich kaum Ausgaben habe. 5000 brutto sind 3000 netto plus 1000 Euro Überstundengeld sind eigentlich auch immer dabei. Plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Und wenn man dann nicht viel braucht bleibt eben immer einiges übrig. Ich war unbewusst schon immer Frugalist, noch bevor ich den Begriff überhaupt kannte oder mich damit beschäftigt hatte. Ciao
Nein, ich habe keine Kinder.
Beitrag #6555417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6555422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Justin C. schrieb: > Wenn man beruflich schon alles erreicht hat und die Schäfchen im > Trockenen hat (Eigenheim und Erspartes) und in weiterem "nur des Geldes > wegen Arbeiten" keinen Sinn sieht, warum dann nicht diesen Zopf > abschneiden und sich sinnstiftenden Aufgaben zuwenden? Es gibt sicher > Anstellungen, wo man nicht Unsummen verdient, aber viel nicht-monetär > zurückbekommt in Form von Dank, Anerkennung o.ä. > > Man könnte auch ein Sabbatical einlegen und eine Zeit lang in der > Entwicklungshilfe o.ä. mitwirken. Ich kenne auch welche, die ihren > gutbezahlten Job an den Nagel gehängt haben und seitdem etwas arbeiten, > was sie erfüllt. In einem Fall durch Umschulung zum Physiotherapeuten. > Schlecht bezahlt, aber der Mann ist glücklich und zufrieden. > > Es gibt da einen alten Spruch: Mache Deine Leidenschaft zum Beruf, und > Du mußt in Deinem Leben keinen Tag mehr arbeiten. > Wenn ich die Möglichkeiten hätte, würde ich mir etwas suchen, wo ich > meine Leidenschaft ausleben kann, aber ohne ein starres Korsett aus > Arbeitszeit und Festanstellung. Vielleicht kommt ja auch eine > Beschäftigung auf selbständiger Basis in Frage, wo Du selbst bestimmst, > wieviel Du arbeitest, ggf. auch nur soviel, wie Du für Deinen > Lebensunterhalt wirklich brauchst. Mein Vater arbeitet im Ruhestand > beratend für die alte Firma weiter und verdient sich dadurch was hinzu > und macht dort das, was ihn vorher auch schon glücklich gemacht hat. > Aber eben nicht mehr dauernd und nur soviel, wie er wirklich Lust darauf > hat. > Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich > darauf einläßt... Und wo oben die Familienfrage gestellt wurde: Ich war > auch jahrelang unzufrieden, nur gearbeitet, aber ohne einen Sinn zu > kennen, wofür. Nun mit Haus und Familie kommt die Frage gar nicht mehr > hoch, weil ich keine Zeit mehr habe, mir darüber Gedanken zu machen und > ich einfach glücklich bin, wenn ich abends auch nach einem Shice-Tag > heimkomme und beim Ablegen der Jacke das Lachen vom Sohnemann höre, da > ist die Arbeit mit allen negativen Begleiterscheinungen sofort vergessen > und unwichtig. Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben im Einklang mit der Natur. Entwicklungshilfe und Ehrenamt interessiert mich überhaupt nicht. Und selbstständig sein ist ja auch wieder Pflicht, Stress und Haftung. Ciao
Akkuschrauber schrieb: > Auf Teilzeit zurück gehen? Ja. Alternativ 10 Wochen Kur. In einem anderen Beruf wirst du dich ärgern, für das halbe Geld voll arbeiten zu müssen. Dir fehlt halt Lebenssinn, daher Überstunden ohne Wert. 10 Wochen Kur werden einen Schatten auf dein Leben werfen. Gründe eine Familie, Reise oder feier die WE durch.
Jetzt weg mit dem Troll schrieb im Beitrag #6555417: > Was spricht gegen einen auf Jungstecher zu machen ? Vorausgesetzt > die Frau macht keinen Stress. Da spricht viel dagegen. Ich brauche das Geld um frei leben zu können bis der Deckel zugeht. Zum Verschwenden würde mir auch von Sportwagen bis Weltreise alles mögliche einfallen. Aber das ist ja keine Option wenn man dann wieder weiter schuften muss.
Beitrag #6555460 wurde von einem Moderator gelöscht.
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? Börse. In normalen Monaten mache ich zur Zeit meine 20k im Monat, in guten über 40k. Tendenz steigend.
Akkuschrauber schrieb: > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. Das ist die volle Dosis an Midlife Crisis. In unseren Breitengraden ab dem Alpengebiet in Richtung Norden war es immer notwendig über das Jahr schwer zu schaffen und Vorräte anzulegen. Wer hier versagte, den putzte einfach der Winter weg. Der Winter war hier für eine Eigenschaft das darwinistische Selektionsfilter für psychische Eigenschaften. Nur wer sich dieser Selektion wieder voll aussetzt, der lebt in wirklichem Einklang mit der Natur.
Udo S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich will bei Gott niemanden verarschen. > > Ja klar, deshalb hast du 350.000 Euro gespart, ein neues Auto und ein > neues Motorrad und ein abbezahltes Haus. > und das alles von 70000 Euro Jahreeinkommen. Brutto wohlgemerkt! > Du sagst du bist 42, wenn wir annehmen du hast schnell studiert kannst > du trotzdem noch keine 20 Jahre arbeiten und hast am Anfang kein 70000 > verdient. > > Wie viele abgelebte Erbtanten hast du? > > Ich muss mich korrigieren: > Nur 1 von 10 Trollpunkten > ;-) Das habe ich aber auch gedacht; dürften ca 3,500 netto sein, nicht unbedingt wenig. Soviel kann man dann doch nicht beiseite legen. Da müsste man in 20 Jahren jeden Monat ca 3000 auf Seite legen, ne ne da passt irgendwas nicht. Bin raus
Akkuschrauber schrieb: > Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! Alleine deine Existenz kostet hier schon eine Menge Geld. Jedoch in Alaska, oder Kanada, oder Australien, gibt es im Outback noch Fleckchen Erde, da kannst du Beeren sammeln, Fische fischen, oder Würmer und Käfer/Insekten essen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Du musst halt nur gesund bleiben. Jedoch immer, wenn du die Dienstleistung/Hilfe eines anderen Menschen brauchst, solltest du eine Gegenleistung anzubieten haben. Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an.
Phasenschieber S. schrieb: > Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! Ich könnte ja jetzt behaupten, daß Millionen "Deutsche" das Gegenteil beweisen.... Aber : Phasenschieber S. schrieb: > Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an. ... wenn das ein Teil dieser "Millionen" bald nicht mehr kann
Mach dich selbstständig und verkaufe doch einfach Akkuschrauber.
Hardy F. schrieb: > Ich könnte ja jetzt behaupten, daß Millionen "Deutsche" das Gegenteil > beweisen.... Das ist aber eine andere Form der Existenz, nicht die, die der TO anstrebt.
Akkuschrauber schrieb: > Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Ist da nicht ein Widerspruch? Schlafen, wenn Du müde bist, kannst Du nur als nicht-selbständiger Berufstätiger. Als Selbstständiger kannst Du das nicht. Und als Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt nämlich nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung vom Ertrag Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr als (fast) risikolosen, anstrengungslosen Zins. Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. Aufstehen, wenn Du aufwachst? Kannst Du doch heute auch. Und Du brauchst nicht selber zu entscheiden, wann Du aufwachst. Dein Arbeitgeber entscheidet, und Du stellst den Wecker entsprechend. Die Alternative ist: Du musst das selber entscheiden. Und nicht nur das: Du musst alles selber entscheiden. Jeden Tag, jede Stunde auf eigene Verantwortung. Für viele Menschen ist genau das, nämlich Entscheidungen treffen zu müssen, der totale Stress. Für viele Menschen ist es ein Segen, dass sie sich nicht überlegen müssen, wie viel Geld sie diesen Monat ausgeben wollen/können und woher sie das nehmen. Sie geben einfach so viel aus wie da ist, und nächsten Monat gibt's Neues. Akkuschrauber schrieb: > Ich brauche das Geld um frei leben zu können > bis der Deckel zugeht. Unabhängigkeit ist eine Illusion. Dieser Planeten ist inzwischen bis in den letzten Winkel von mehr als 7 Milliarden Menschen bevölkert. Denen kannst Du nicht aus dem Weg gehen. Und Du willst auch nicht, wenn Du eine neue Jacke brauchst, erst einmal Steine klopfen für eine neue Speerspitze. Richtig ist aber, dass Dein Geld in verschiedenen Ländern unterschiedlich viel Wert ist. Die Frage ist nur: Willst Du dort hin? Was bedeutet für Dich eigentlich "frei leben"? Viele scheinen zu glauben, sie müssten sich von Zwängen befreien, die andere ihnen auferlegen, der Chef, die Firma, die Nachbarn... Dabei merken sie gar nicht, dass sie sich erst einmal von den Zwängen befreien müssten, die sie sich selbst auferlegen. Zwänge, die aus ihrem Geltungsdrang und ihrem Bedürfnis nach Anerkennung resultieren. Ein Schwein aus der Herde Epikurs zu sein ist nämlich gar nicht so leicht. Wenn Du etwas besitzen willst, nur weil andere es haben, oder etwas machen willst, weil andere das gut finden, hast Du schon verloren. Wenn Du Dein Geld ausgibst, um die Leute zu beeindrucken, die Du überhaupt nicht leiden kannst - dann bleibt eben keins für Dich selbst über.
Akkuschrauber schrieb: > Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel > zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Das mache ich schon seit dem ersten Arbeitstag bei IGM Gehalt.
Hallo Udo S. schrieb: > Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge > täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest > du wissen wo das hinführt. Das ist keine absolut keine Trollfrage (selbst wenn es sich im diesen Einzelfall um einen Troll handeln sollte - der Frageinhalt ist auf jeden Fall nicht!), sondern eine sehr intelligente Frage und vor allem eine gesunde Einstellung und überraschend frühe Erkenntnis die mir so langsam "erst" (wobei das auch noch recht früh ist - manche erkennen das nie...)ungefähr 5 Jahre später als den TO gekommen ist (unter leider größtenteils um einiges schlechteren Bedingungen - leider brauche ich nicht ansatzweise ernsthaft darüber nachdenken - traurig aber wahr). Aber ja: man lebt nur einmal - schön das der TO das schon so früh erkannt hat - jeder Tag früher raus aus Verpflichtungen, Sachen machen wozu man -teilweise nur im Augenblick- keine Lust hat ist ein guter Tag. Leider wird dir das vom Staat und den diversen Sozialsystemen nicht gegönnt werden (wobei der Staat und auch letztendlich die Sozialsysteme "wir" alle sind also findest du die "Schuldigen" bei uns allen und ein klein wenig auch bei dir selbst...) du müssest wohl alles aus dein Kapital finanzieren - das was du schon an Rentenpunkte usw. mit deinen Hirn und dein Körper für dich (leider eben nicht - so sind unser Sozialsysteme halt...) erarbeitet hast bekommst du dann (mit großen Abzügen - wobei die Abzüge eigentlich fair sind) erst mit beginn des Rentenalter ausgezahlt (bist du vorher tot - freuen sich die Sozialsysteme - du als individueller Mensch der dann sein Leben lang gearbeitet hast zählt dann nicht - ja ist schon "nett" man darf halt nicht zu lang das leben ohne Erwerbstätigkeit genießen - Rente mit 75 Jahren - wird noch kommen, keine "Angst"...). Du (man generell) wird nicht mal mit seinen hart erarbeiten Kapital in ruhe gelassen - es muss ja irgendein Ersatz für die Lohnsteuer reinkommen - das du für dieses Kapital (sehr wahrscheinlich - aber selbst wenn nicht dann halt durch deine Eltern, Großeltern...) gearbeitet hast... egal...! :-( Tja leider nicht viel gutes bzw. brauchbare Ideen die zur Zeit, bei der mehr oder weniger weltweiten Grundeinstellung gegenüber Arbeit und Wertschätzung des lebenswerten Lebens und die mangelnde Erkenntnis das jeder von uns nur einmal lebt (alles andere ist Glaubenssache - manche glauben auch am "fliegenden Spagettimonster"....). Auch die Pandemie als kräftiger Schlag in die Magengrube bei allen (über das Schläge die das leben individuell gerne mal gehäuft kurz hintereinander austeilt will ich gar nicht reden) wird leider nichts, aber auch gar nichts an dieser -für mich kranken- Grundeinstellung ändern. Arbeiten um zu leben - leben um zu arbeiten? Was "uns" Deutschen gerne angedichtet wird ist leider eine weltweite Krankheit bei vielen geworden, bzw. man wird hineingezwungen - jetzt rate mal von welcher der beiden Antworten man wohl ausgehen muss... eben :-( Mensch
Akkuschrauber schrieb: > Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden > eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. Dann geh doch raus? Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, wenn man mal drinnen sein darf.
Hier sind doch alle kronk.
Akkuschrauber schrieb: > Nein, ich habe keine Kinder. Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in Rente.
Reinhard S. schrieb: > Dann geh doch raus? > > Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, > wenn man mal drinnen sein darf. The grass seems always greener on the other side of the fence.
0.) Vermögen rentabel investieren. 1.) Berufsunfähigkeitsversicherungen (verteilt auf R+V-Versicherungen, Allianz, ERGO, Alte Leipziger) + Krankentagegeldversicherung + Rechtsschutzversicherung (andere Gesellschaft) abschließen. 2.) 2 Jahre Krankschreibung aus psychischen Gründen (vollstationärer Aufenthalt nötig) 3.) Nach ca. 1 Jahr private BU- und gesetzliche EM-Rente sowie parallel medizinische und berufliche Reha beantragen. 4.) Gutachten, Klage 5.) entspanntes Leben führen.
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Denke nur nicht, dass du dem unersättlichen Finanzamt und diversen anderen mafiösen Vereinigungen entkommst.
MaWin schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nein, ich habe keine Kinder. > > Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die > Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. Passende Frau ist immer gut, über Kinder kann man angesichts der ständig vorhandenen Gefahr eine Trennung und dem damit, selbst im besten Fall, verbundenem Stress geteilter Meinung sein. Ist auch immer wieder schön, wenn man bei Besuchen mit den Kindern der Bekanntschaft/Verwandtschaft Spaß haben kann (ernst gemeint) und die dann abends weg sind ;) > Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in > Rente. Vorzeitig in Rente wegen Erwerbsunfähigkeit oder wegen Reichtum?
Ausgestiegener schrieb: > Und als Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt > nämlich nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung > vom Ertrag Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr > als (fast) risikolosen, anstrengungslosen Zins. > Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an > Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - > vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist auch viel entspannter als Daytrading.
Ausgestiegener schrieb: > > Ist da nicht ein Widerspruch? > > Schlafen, wenn Du müde bist, kannst Du nur als nicht-selbständiger > Berufstätiger. Als Selbstständiger kannst Du das nicht. Und als > Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt nämlich > nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung vom Ertrag > Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr als (fast) > risikolosen, anstrengungslosen Zins. > Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an > Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - > vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. > > Aufstehen, wenn Du aufwachst? Kannst Du doch heute auch. Und Du brauchst > nicht selber zu entscheiden, wann Du aufwachst. Dein Arbeitgeber > entscheidet, und Du stellst den Wecker entsprechend. > Die Alternative ist: Du musst das selber entscheiden. Und nicht nur das: > Du musst alles selber entscheiden. Jeden Tag, jede Stunde auf eigene > Verantwortung. Für viele Menschen ist genau das, nämlich Entscheidungen > treffen zu müssen, der totale Stress. > Für viele Menschen ist es ein Segen, dass sie sich nicht überlegen > müssen, wie viel Geld sie diesen Monat ausgeben wollen/können und woher > sie das nehmen. Sie geben einfach so viel aus wie da ist, und nächsten > Monat gibt's Neues. > > Akkuschrauber schrieb: >> Ich brauche das Geld um frei leben zu können >> bis der Deckel zugeht. > Unabhängigkeit ist eine Illusion. Dieser Planeten ist inzwischen bis in > den letzten Winkel von mehr als 7 Milliarden Menschen bevölkert. Denen > kannst Du nicht aus dem Weg gehen. Und Du willst auch nicht, wenn Du > eine neue Jacke brauchst, erst einmal Steine klopfen für eine neue > Speerspitze. > Richtig ist aber, dass Dein Geld in verschiedenen Ländern > unterschiedlich viel Wert ist. Die Frage ist nur: Willst Du dort hin? > > Was bedeutet für Dich eigentlich "frei leben"? Viele scheinen zu > glauben, sie müssten sich von Zwängen befreien, die andere ihnen > auferlegen, der Chef, die Firma, die Nachbarn... Dabei merken sie gar > nicht, dass sie sich erst einmal von den Zwängen befreien müssten, die > sie sich selbst auferlegen. Zwänge, die aus ihrem Geltungsdrang und > ihrem Bedürfnis nach Anerkennung resultieren. Ein Schwein aus der Herde > Epikurs zu sein ist nämlich gar nicht so leicht. Wenn Du etwas besitzen > willst, nur weil andere es haben, oder etwas machen willst, weil andere > das gut finden, hast Du schon verloren. > Wenn Du Dein Geld ausgibst, um die Leute zu beeindrucken, die Du > überhaupt nicht leiden kannst - dann bleibt eben keins für Dich selbst > über. Also ers ich bin kein Deutscher und lebe auch nicht in Deutschland. Es ist viel banale als ihr denkt. Ich will weder selbständig arbeiten noch draußen auf der Baustelle arbeiten statt im Büro. Jede Arbeit ist grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu müssen. Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. Ich bin auch der letzte, der irgendwelche Leute beeindrucken will und schon gar nicht mit Geld. Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr nicht. Die Tage sind kostbar und vergehen sehr schnell. Ich möchte sie nutzen für was schönes anstatt immer nur zu buckeln. Denn das hab ich genug gemacht bis jetzt. Wenn ihr so wollt, träume ich von den heißen Eislutschern. Suche zumindest Alternativen. Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht aus. Hm, ein schwer zu lösender Knoten.
Mensch schrieb: > Rente mit 75 Jahren - wird noch kommen, keine "Angst"...). Bei uns ganz sicher. Irgendjemand muss ja die Frührente der Italiener und Franzosen bezahlen. Aber ihr dürft ihr euch dann als gute Europäer fühlen. Ökonomen kritisieren Südeuropas großzügige Renten https://www.welt.de/finanzen/article223627020/Suedeuropas-grosszuegige-Renten-sorgen-in-Deutschland-fuer-heftige-Kritik.html
MaWin schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nein, ich habe keine Kinder. > > Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die > Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. > > Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in > Rente. Was wird Zeit? Kinder sind was schönes keine Frage, aber ich möchte selber keine mehr. Langweilig ist mir nicht. Im Gegenteil ich hab zuwenig Zeit weil man ja dauernd arbeiten muss.
Reinhard S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden >> eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. > > Dann geh doch raus? > > Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, > wenn man mal drinnen sein darf. Ist ja wieder Zwang. Dann muss man draußen sein. Ich will aber rausgehen wenn es mich gerade freut und wieder reingehen wenns mich nicht mehr freut. Bei euch gibt's wirklich nur immer 0 oder 1,was?
Phasenschieber S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. >> Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An >> nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben >> im Einklang mit der Natur. > > Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! > > Alleine deine Existenz kostet hier schon eine Menge Geld. > > Jedoch in Alaska, oder Kanada, oder Australien, gibt es im Outback noch > Fleckchen Erde, da kannst du Beeren sammeln, Fische fischen, oder Würmer > und Käfer/Insekten essen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Du musst halt > nur gesund bleiben. > > Jedoch immer, wenn du die Dienstleistung/Hilfe eines anderen Menschen > brauchst, solltest du eine Gegenleistung anzubieten haben. > > Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an. Hab ich ja auch schon überlegt. Es ist so wie du sagst. Das in der Wildnis ist dann halt Überlebenskampf pur.
F. B. schrieb: > Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und > günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist > auch viel entspannter als Daytrading. Was macht eigentlich BYD gerade? War die letzten Tage nicht so berauschend.
Dieter D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. > > Das ist die volle Dosis an Midlife Crisis. > In unseren Breitengraden ab dem Alpengebiet in Richtung Norden war es > immer notwendig über das Jahr schwer zu schaffen und Vorräte anzulegen. > Wer hier versagte, den putzte einfach der Winter weg. Der Winter war > hier für eine Eigenschaft das darwinistische Selektionsfilter für > psychische Eigenschaften. Nur wer sich dieser Selektion wieder voll > aussetzt, der lebt in wirklichem Einklang mit der Natur. Ja klar, das weiß ich natürlich. In diesem Szenario hat man natürlich ganz andere Zwänge aber auch anderen Ansporn. Es ist natürlich auch härter, aber macht wahrscheinlich demütiger und zufriedener als so schwachsinnige Industriejobs. Das vor dem Bildschirm sitzen macht der Mensch in seiner ganzen Entwicklung ja noch nicht so lange.
Bürovorsteher schrieb: > Denke nur nicht, dass du dem unersättlichen Finanzamt und diversen > anderen mafiösen Vereinigungen entkommst. Höchstens wenn man es schafft offiziell nichts zu besitzen und alles irgendwie hintenrum erwirtschaftet. Am besten auch noch alle Ämter abzocken. In der Situation ist es dann eh schon egal. Aber ich stelle mir da was entspannteres vor.
Akkuschrauber schrieb: > Jede Arbeit ist > grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu > entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu > müssen. > Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen > stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. Überleg dir genau ob es das ist was du willst. Ein guter Bekannter von mir hat mit 50 eine Abfindung von seiner Fa. gekriegt weil seine Abteilung aufgelöst wurde und er bei gleicher Bezahlung nicht auf eine andere Tätigkeit wechseln wollte. Nach zwei Jahren konnte man sich nicht mal mehr mit ihm zum Schafkopfen um 19 Uhr treffen, weil er meist verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest du nicht sehen. Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik.
Werner schrieb: > Nach zwei Jahren konnte man sich nicht mal mehr mit ihm zum Schafkopfen > um 19 Uhr treffen, weil er meist verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest > du nicht sehen. Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik. Naja, selbst wenn er weiter gearbeitet hätte, würde doch irgendwann die Rente kommen. Und dann steht er vor genau demselben Problem. Wenn man keinen anderen sinnvollen Lebensinhalt hat als den Beruf, wird es einem zwangsläufig schlecht gehen wenn man den Beruf verliert. Nur: Das weiß man vorher mit Sicherheit, dass das eines Tages passieren wird.
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Werner schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Jede Arbeit ist >> grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu >> entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu >> müssen. >> Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen >> stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. > > Überleg dir genau ob es das ist was du willst. Ein guter Bekannter von > mir hat mit 50 eine Abfindung von seiner Fa. gekriegt weil seine > Abteilung aufgelöst wurde und er bei gleicher Bezahlung nicht auf eine > andere Tätigkeit wechseln wollte. Nach zwei Jahren konnte man sich nicht > mal mehr mit ihm zum Schafkopfen um 19 Uhr treffen, weil er meist > verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest du nicht sehen. > Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik. Das sind doch Einzelfälle. Sonst würden viele oder alle nach der Pensionierung abstürzen. Ich kann zwar nicht zu 100% ausschließen, dass mir das auch so gehen könnte, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn, es ist doch dann eh egal. Man muss dann ja nichts mehr. Wie hieß es sinngemäß in einem Beitrag weiter oben, von den Erwartungen anderer freimachen. Weil meist ist es ja nur für die anderen ein Problem. Weil sie alternative Lebeswege nicht verstehen, sie ablehnen, Schlecht reden und folglich anderen vermiesen müssen.
Sagen wir er verkauft das Haus, Motor und Auto für 200k. Plus die gesparten 350k sind das 550k. Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa 4,5%. Das ergibt bei 550k Anlagesumme etwa 25.000 EUR pro Jahr, also 2000€ im Monat. Davon kann man in vielen Ländern der Welt fürstlich Leben. Manche Länder wie Panama wollen nicht mal Kapitalertragssteuern. Das Haus könnte man natürlich auch vermieten, aber das ist mehr Arbeit. PS: In 20 Jahren Berufstätigkeit kann man locker 350k anhäufen, wenn man spart sowie investiert. Ihr nennt euch Ingenieure und kapiert nicht mal den Zinseszins? Bis 2007 gab es 7% festverzinslich. Seit 2010 sind Aktien massiv gestiegen. Wer weiss, vielleicht hat er Bitcoins oder die Tesla Aktie gekauft, oder geerbt. Aber nein, in Deutschland gönnt man niemanden etwas und kann Erfolg anderer nicht akzeptieren, weil man selbst es ja auch nicht geschafft hat. Aufwachen, Loser!
Hallo Akkuschrauber, eine ähnliche Sichtweise hatte ich als 45 wurde. Da hatte ich mir das Ziel gesteckt, dass mit 50 Schluss sein. Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte ich mir nicht länger geben. Habe in diesen 5 Jahren 12 Länder ausserhalb der EU bereist und mich dann für ein Land in Südamerika entschieden. Mit 50 bin ich dann umgesiedelt. Bin jetzt seit 11 Jahren hier und es ist Ok. Man muss sich wie in jedem Land den Gewohnheiten und der Lebensweise anpassen. Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Steuern zahlt man dafür keine. Das kannst Du in der EU vergessen. In der Zwischenzeit haben wir einige Grundstücke mit insgesamt 23 Hektar erworben. Der Verkehrswert hat sich inzwischen verfünffacht. Besser kann man sein Geld nicht absichern. Die Lebenshaltungskosten sind sehr günstig. Wer heute in der EU bleibt, obwohl er es sich leisten könnte wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Da der Euro bald Geschichte sein wird (ja, ja, die Besserwisser werden jetzt gleich wieder auftauchen) sollte man jetzt in Gold und Silber investieren, damit man auserhalb des kommenden Digital-Euro ist. Lasst die Finger von der Börse! Auch wenn sie euch erzählen, dass Gold und Silber nix taugen würden, sie wollen euch nur in den Digital-Euro zwingen, damit sie volle Kontrolle haben. Diese Info war jetzt wahrscheinlich mal wieder für die Miau, weil die ARD Informierten, nicht mehr selbst denken können. Aber egal...
Akkuschrauber schrieb: > Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur > reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht > aus. > Hm, ein schwer zu lösender Knoten. Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann hier im Forum aufschlägt. Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder sonst wie werkeln... Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine Entscheidungslosigkeit zu übernehmen.
was würdest du denn nun gerne machen? du könntest noch nichts konkretes nennen, nur der Ausbruch aus dem jetzt ist wichtig. ich bin davon überzeugt, dass Menschen eine Aufgabe braucht, das ist mehr als heute dies, morgen das. so leid es mir tut, ich lese bei dir eher eine Art burn out aus den Texten heraus, das würde auch zu den bisherigen Infos passen . viele Überstunden, steile lernkurve, neben der arbeit noch haus saniert etc. du hast viel gemacht, immer und das über Jahre. jetzt scheint das nicht mehr so zu sein, du bist in ein Loch gefallen und realisiert gerade erst, dass es ggf. zu viel war was du Jahre lang geleistet. dazu fehlen ggf. auch Hobbys und allgemeine freizeitbeschäftigung. etwas was du nicht machen musst, was du machen kannst, was du machen willst. dafür scheint bei dir die letzten Jahre auch kein Platz gewesen zu sein. deswegen glaube ich nicht, dass die Aufgabe von deinem Job bzw. der arbeit die Lösung des Problems ist, die Wurzel dessen liegt tiefer. my 2 cents
Nachtrag: Physisches Gold und Silber. Keine ETFs oder andere Fallen.
dfasmnb schrieb: > Was macht eigentlich BYD gerade? War die letzten Tage nicht so > berauschend. Was soll sein? Die Anfänger verkaufen, weil sie die Nerven verlieren und ihre Pimmelgewinne mitnehmen wollen.
Hallo Akkuschrauber schrieb: > Ich bin auch der letzte, der irgendwelche Leute beeindrucken will und > schon gar nicht mit Geld. Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es > liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine > und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr > nicht. Die Tage sind kostbar und vergehen sehr schnell. Ich möchte sie > nutzen für was schönes anstatt immer nur zu buckeln. Denn das hab ich > genug gemacht bis jetzt. > Wenn ihr so wollt, träume ich von den heißen Eislutschern. Suche > zumindest Alternativen. > Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur > reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht > aus. > Hm, ein schwer zu lösender Knoten. Das und dein vorausgehender Text klingt schon ein wenig trollig - und genau das ist es was eigentlich traurig ist - denn gar nicht so anders hätte ich es, ganz ehrlich- auch gerne. Leider ist das was hier in DL(und wohl auch in deinen Land)real möglich ist dann auf extrem bescheidenen Niveau und eine Mischung von sich heftig gängeln lassen müssen und (oder) bewusst als Parasit -sich arm rechnen, nebenbei doch arbeiten gehen, etc.- auf kosten von anderen (eben als ein Parasit) bzw. "des System" zu leben. Und genau diese Parasiten (und einige Zeitgenossen die es nicht abhaben können das dein und auch ein wenig meine Wunschvorstellungen überhaupt gedacht werden - "Schaffe schaffe..." was anderes darf nicht sein...) sorgen für die -wohl leider notwendigen(?!?) - Gängelungen weil zumindest ich möchte das meine Steuerzahlungen für Dinge und Personen genutzt werden die uns alle was bringen bzw. die -aus welchen Gründen auch immer- ehrlich nicht ihren eignen Lebensunterhalt erwirtschaften können und nicht um faulen Leuten auf meinen (deinen, unseren) Kosten ein Lebenssiel zu ermöglichen den du und ich gerne -aber aus eigener Energie, was aber wohl nicht möglich ist- zu führen. Tja dieser Knoten ist nicht nur schwer zu lösen - sondern überhaupt nicht. Wie auch immer - eine interessante Diskussion die manch einer aber nicht verstehen wird bzw. wohl automatisch davon ausgeht das du (eventuell auch ich?) nur provozieren und oder trollen wollen. Mensch
MiWi schrieb: > Akkuschrauber schrieb: > >> Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur >> reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht >> aus. >> Hm, ein schwer zu lösender Knoten. > > Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann > hier im Forum aufschlägt. > > Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei > 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche > Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder > sonst wie werkeln... > Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet > sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher > beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit > konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. > > Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir > nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi > delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine > Entscheidungslosigkeit zu übernehmen. Ich benutze das Forum um weitere Sichtweisen zu gewinnen, um zu lernen wie es andere u. U. gemacht haben und um die optimale Lösung zu finden. Wenn eh jeder alles schon weiß, ist jedes Forum nicht sowieso überflüssig. Klar ist auch ein wenig Feigheit dabei. Wer will schon wegen Fehlentscheidungen scheitern? Wer verlässt schon lange ausgetretene Wege so einfach? Wer will schon danach schlechter dastehen als vorher? Und mir macht auch die Gesundheit etwas zu schaffen. Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten. Einige denken ja auch ähnlich wie ich hier. Warum also diese Anfeindungen?
MiWi schrieb: > > Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann > hier im Forum aufschlägt. > > Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei > 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche > Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder > sonst wie werkeln... > Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet > sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher > beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit > konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. > > Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir > nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi > delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine > Entscheidungslosigkeit zu übernehmen. Ich benutze das Forum um weitere Sichtweisen zu gewinnen, um zu lernen wie es andere u. U. gemacht haben und um die optimale Lösung zu finden. Wenn eh jeder alles schon weiß, ist jedes Forum nicht sowieso überflüssig. Klar ist auch ein wenig Feigheit dabei. Wer will schon wegen Fehlentscheidungen scheitern? Wer verlässt schon lange ausgetretene Wege so einfach? Wer will schon danach schlechter dastehen als vorher? Und mir macht auch die Gesundheit etwas zu schaffen. Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten. Einige denken ja auch ähnlich wie ich hier. Warum also diese Anfeindungen?
Weil nicht das ein darf was nicht "meine" Einstellung und nun mal die des "Systems" -Schaffe, schaffe...- ist. Mit spätestens 7 Jahren ab in die Schule und mit (aktuell) mit 65- 67 in die Rente - so "muss" es halt sein - anderes ernsthaft denken? "Faules Stück"...."Versager"... ... :-(
Den O. schrieb: > was würdest du denn nun gerne machen? du könntest noch nichts > konkretes nennen, nur der Ausbruch aus dem jetzt ist wichtig. > ich bin davon überzeugt, dass Menschen eine Aufgabe braucht, das ist > mehr als heute dies, morgen das. > so leid es mir tut, ich lese bei dir eher eine Art burn out aus den > Texten heraus, das würde auch zu den bisherigen Infos passen . > viele Überstunden, steile lernkurve, neben der arbeit noch haus saniert > etc. du hast viel gemacht, immer und das über Jahre. jetzt scheint das > nicht mehr so zu sein, du bist in ein Loch gefallen und realisiert > gerade erst, dass es ggf. zu viel war was du Jahre lang geleistet. > dazu fehlen ggf. auch Hobbys und allgemeine freizeitbeschäftigung. > etwas was du nicht machen musst, was du machen kannst, was du machen > willst. dafür scheint bei dir die letzten Jahre auch kein Platz gewesen > zu sein. > deswegen glaube ich nicht, dass die Aufgabe von deinem Job bzw. der > arbeit die Lösung des Problems ist, die Wurzel dessen liegt tiefer. > my 2 cents Keine Sorge, ich komm schon klar. Ja ich hab viel gearbeitet. Das wird bei diesem Arbeitgeber auch nicht anders werden. Bis man es halt nicht mehr so schafft wegen dem Alter oder die Aufgaben zu schwer werden. Dann kommt eh der blaue Brief. So ein Unternehmen ist ja keine Sozialeinrichtung. Was ich tun möchte? Alles was mir Spaß macht. Was der Tag so bringt. Mal eine Wanderung gerne auch mehrtägig. Mal auch zu Hause was tun im Garten, was Schrauben. Oder auch mal interessante Bücher lesen, habe viele davon. Oder auch mal banal in Glotze schauen. In andere Gegenden fahren. Mir fällt immer was ein. Oder auch mal um 7 Uhr das erste Bier reinstellen, Griller anheizen und noch 15 Bier runterdrücken. Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär.
Halt leben - nur das mit den Alkohol ist nicht leben sondern der Einstieg in den abstieg und die Sucht.
OldMan schrieb: > Hallo Akkuschrauber, > eine ähnliche Sichtweise hatte ich als 45 wurde. Da hatte ich mir das > Ziel gesteckt, dass mit 50 Schluss sein. > Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war > klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. > Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte > ich mir nicht länger geben. > Habe in diesen 5 Jahren 12 Länder ausserhalb der EU bereist und mich > dann für ein Land in Südamerika entschieden. Mit 50 bin ich dann > umgesiedelt. > Bin jetzt seit 11 Jahren hier und es ist Ok. > Man muss sich wie in jedem Land den Gewohnheiten und der Lebensweise > anpassen. > Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Steuern zahlt man > dafür keine. Das kannst Du in der EU vergessen. > In der Zwischenzeit haben wir einige Grundstücke mit insgesamt 23 Hektar > erworben. Der Verkehrswert hat sich inzwischen verfünffacht. Besser kann > man sein Geld nicht absichern. > Die Lebenshaltungskosten sind sehr günstig. Wer heute in der EU bleibt, > obwohl er es sich leisten könnte wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu > helfen. > Da der Euro bald Geschichte sein wird (ja, ja, die Besserwisser werden > jetzt gleich wieder auftauchen) sollte man jetzt in Gold und Silber > investieren, damit man auserhalb des kommenden Digital-Euro ist. Lasst > die Finger von der Börse! Auch wenn sie euch erzählen, dass Gold und > Silber nix taugen würden, sie wollen euch nur in den Digital-Euro > zwingen, Beeindruckend! Wie ist es dort mit Gewalt? Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein Netzwerk. Das habe ich woanders nicht und müsste alles erst aufbauen. Und ob das so funktioniert? Musst du da als Ausländer nicht aufpassen ganz viele Freunde zu haben die alle nur von dir profitieren wollen? Wenn du verstehst? Das mit Euro und EU sehe ich genauso wie du kommen. Auch deswegen überlege ich Alternativen.
Mensch schrieb: > Hallo > Das und dein vorausgehender Text klingt schon ein wenig trollig - und > genau das ist es was eigentlich traurig ist - denn gar nicht so anders > hätte ich es, ganz ehrlich- auch gerne. > Leider ist das was hier in DL(und wohl auch in deinen Land)real möglich > ist dann auf extrem bescheidenen Niveau und eine Mischung von sich > heftig gängeln lassen müssen und (oder) bewusst als Parasit -sich arm > rechnen, nebenbei doch arbeiten gehen, etc.- auf kosten von anderen > (eben als ein Parasit) bzw. "des System" zu leben. > Und genau diese Parasiten (und einige Zeitgenossen die es nicht abhaben > können das dein und auch ein wenig meine Wunschvorstellungen überhaupt > gedacht werden - "Schaffe schaffe..." was anderes darf nicht sein...) > sorgen für die -wohl leider notwendigen(?!?) - Gängelungen weil > zumindest ich möchte das meine Steuerzahlungen für Dinge und Personen > genutzt werden die uns alle was bringen > > Wie auch immer - eine interessante Diskussion die manch einer aber nicht > verstehen wird bzw. wohl automatisch davon ausgeht das du (eventuell > auch ich?) nur provozieren und oder trollen wollen. > > Mensch Was ist daran trolling und provozierend? Nochmal, das ist nicht meine Absicht. Ich kenne eig niemanden der nicht aus dem Hamsterrad aussteigen will. Nur kann es fast niemand wegen finanziellen und/oder familiären Verpflichtungen.
Akkuschrauber schrieb: > Bis man es halt nicht > mehr so schafft wegen dem Alter oder Bei Leuten mit früher Midlife Crisis, wie bei Dir, kommt auch der Starrsinn früher (früher sterben diese Leute aber nicht). Das ist dann von Seiten eines Unternehmens die sachlich richtige Entscheidung: Akkuschrauber schrieb: > Dann kommt eh der blaue Brief. Daher wirst Du sicher nicht bis 65 oder 60 arbeiten, auch wenn Du Dich anders entscheiden solltest. Solltest aber jetzt schon Dich darauf einstellen, dadurch nicht in ein Loch zu fallen. Da bleibt Dir dann mehr als genug Zeit.
Dieter D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Bis man es halt nicht >> mehr so schafft wegen dem Alter oder > > Bei Leuten mit früher Midlife Crisis, wie bei Dir, kommt auch der > Starrsinn früher (früher sterben diese Leute aber nicht). Das ist dann > von Seiten eines Unternehmens die sachlich richtige Entscheidung: > Akkuschrauber schrieb: >> Dann kommt eh der blaue Brief. > > Daher wirst Du sicher nicht bis 65 oder 60 arbeiten, auch wenn Du Dich > anders entscheiden solltest. Solltest aber jetzt schon Dich darauf > einstellen, dadurch nicht in ein Loch zu fallen. Da bleibt Dir dann mehr > als genug Zeit. Keine Sorge, eine Zeit wirds schon noch gehen. Ich hab in den Jahren meiner Berufstätigkeit schon ganz andere Leute kommen und gehen gesehen. Dumme, wie hoch intelligente, hässliche wie attraktive, junge und auch alte, Blender wie auch richtig kompetente. Leute die etliches verbockt haben wie auch solche die sich nichts geleistet haben. Es kochen alle nur mit Wasser. Sogar du. Ich geh tatsächlich davon aus irgendwann abgesägt zu werden. Der Tag kommt. Wahrscheinlich beim nächsten Generationswechsel der Geschäftsleitung. Die machen dann gern mal Kahlschlag.
Wayne schrieb: > PS: In 20 Jahren Berufstätigkeit kann man locker 350k anhäufen, wenn man > spart sowie investiert. Ihr nennt euch Ingenieure und kapiert nicht mal > den Zinseszins? Doch, natürlich versteht ein Ingenieur den Zinseszins, denn im Gegensatz zu vielen anderen Berufen weiß und versteht man da nämlich wenigstens, was eine Exponentialfunktion ist. Ja, 350k € innerhalb von 20 Jahren ist nicht einmal besonders ambitioniert; ich hatte bereits in der Hälfte der Zeit an Berufserfahrung deutlich mehr im Depot. Akkuschrauber schrieb: > Das sind doch Einzelfälle. Sonst würden viele oder alle nach der > Pensionierung abstürzen. Ich kann zwar nicht zu 100% ausschließen, dass > mir das auch so gehen könnte, aber ich halte es für sehr > unwahrscheinlich. > Und selbst wenn, es ist doch dann eh egal. Man muss dann ja nichts mehr. Ich sehe das ähnlich wie einige Mitforisten, dir fehlt ganz offensichtlich eine Aufgabe, die dich erfüllt, in der du aufgehst. Deine bisherige Arbeit im Schreibtischjob scheint es ja ganz offensichtlich nicht zu sein, aber wenn du sie aufgibst, dann fällst du sehr wahrscheinlich in ein noch tieferes Loch und bist noch unzufriedener als du es jetzt schon bist. Ich bin überzeugt davon, das du dir etwas vormachst - du projezierst allen Frust auf deinen Job, und glaubst, dass sich dieser mit der Aufgabe deiner Arbeitsstelle gleichsam in Luft auflöst. Das ist jedoch ein Trugschluss, da die Ursache woanders liegt. Eigentlich weißt du nur, was du nicht willst, aber nicht, was du stattdessen wirklich willst.
Wayne schrieb: > Aber nein, in Deutschland gönnt man niemanden etwas und kann Erfolg > anderer nicht akzeptieren, weil man selbst es ja auch nicht geschafft > hat. Aufwachen, Loser! Typisch Deutsch halt. Was ich nicht habe, soll der andere auch nicht haben. Was für eine bescheuerte Einstellung. Nach dem 2.Weltkrieg hätten wir von der roten Armee erobert werden sollen. Zu deren Mentalität hätten wir Deutsche besser gepasst.
OldMan schrieb: > Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Und wie hoch ist die Inflation dort? Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. > Da der Euro bald Geschichte sein wird Das erzählen manche Leute nun schon seit achtzehn Jahren. Freilich ist es nie eingetroffen. Wer gute Gründe nennen kann, warum es nun doch eintreffen soll, der möge diese gerne benennen.
Akkuschrauber schrieb: > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Das klingt nach versumpfen. Nach spätestens 4 Wochen lebst du in einer vermüllten Wohnung und bist Alki.
OldMan schrieb: > Wer heute in der EU bleibt, obwohl er es sich leisten könnte > wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Meeeeh. Muss ja jeder selber wissen ob er in irgendeinem südamerikanischen Shithole leben will. Wahrscheinlich in einer Gated Community, weil das Land ja so geil ist. Spätestens wenn du irgendein Wehwehchen bekommst bist du doch ganz schnell wieder im verhassten Deutschland.
Beitrag #6556027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Das klingt nach versumpfen. Nach spätestens 4 Wochen lebst du in einer > vermüllten Wohnung und bist Alki. Nicht alle Leute definieren sich über ihren Job und wissen mit ihrem Freizeitleben nichts anzufangen so wie du. Aber: mit Frau und Kindern würde Akkuschrauber nicht diese Sinnlosigkeit des Lebens haben, und wie die Psychologie sagt: der grösste Killer der Lebensjahre kostet ist nicht das Rauchen, nicht mangelnder Sport und schlechte Ernährung, sondern Einsamkeit: Leute ohne Partner sterben statistisch 6 Jahre früher. Da muss er sich schon um Vorruhestand kümmern, sonst hat er keinen Ruhestand mehr. https://youtu.be/jpv0rXket2E
Beitrag #6556032 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > https://youtu.be/jpv0rXket2E Vorsicht, für Manfred Spitzer gibt es hier massig Minuspunkte! Präventiv ein Pluspunkt von mir.
MaWin schrieb: > Nicht alle Leute definieren sich über ihren Job und wissen mit ihrem > Freizeitleben nichts anzufangen so wie du. Wieso wie ich? HÄTTE der TE heute schon tolle Hobbys, hätte er das Problem ja gar nicht. Die kann man neben einem 40h Job ohne Familie locker ausleben. Hat er aber nicht. Und auch grillen und 15 Bier trinken kann ich trotz Job, es gibt Feierabend, Wochenenden und 30 Tage Urlaub. Wer aber wegen eines Jobs nicht genug Zeit zum saufen hat, der hat sicher ein Problem. Das ist ja quasi der sichere Weg in den Abstieg.
F. B. schrieb: > Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und > günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist > auch viel entspannter als Daytrading. Sorry, aber das beißt sich mit: F. B. schrieb: > In normalen Monaten mache ich zur Zeit meine 20k im Monat, in > guten über 40k. Tendenz steigend. Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist grob irreführend. Und "entspannter" ist das auch nicht, wenn nämlich mal wieder der Tag kommt an dem es heißt "Weltwirtschaftskrise", "noch nie dagewesen", "schlimmer als 1929" und die Crash-Propheten Dir erzählen man müsse jetzt "alle alten Regeln vergessen" und wie blöd in Gold rennen (nachdem alle anderen schon drin sind). Dann kann es sinnvoller sein, "Sicherheit" zu verkaufen (über Stillhaltergeschäfte). Sicherheit ist dann nämlich sehr gefragt und wird gut bezahlt. Oder Du spielst Roulette, z.B. mit Bull Call Spreads ("Wetten, dass nächstes Jahr alles wieder besser aussieht.") Ertrag/Risiko 10:1 in nur einem Jahr oder weniger! Allerdings eben Totalverlustrisiko... Aber die Nennung eines absoluten Betrags ohne relativen Bezug zeigt Deine eigentliche Absicht: viele würden es Trollerei nennen. Versteh' mich nicht falsch: Niemand würde seine Kontoauszüge in einem Forum posten. Also erwartet es auch niemand von Dir. Aber der Versuch, auf der Neidwelle zu reiten, sich selbst als "cool" darzustellen und zu erzählen wie einfach das doch alles ist, ist Blödsinn. Es macht Arbeit, es kostet Zeit und Nerven, und es ist nichts für jedermann. So kostet Buy and Hold einen Haufen Zeit für die Recherche. Und Du musst eine Bilanz lesen können. Richtig lesen können. Wenn Du Dich auf Börsen-Seiten verlässt, hast Du schon verloren. Es gibt viele andere Strategien, aber keine ist "entspannter" oder anstrengungslos.
Akkuschrauber schrieb: > Das Auto hat mich 16k (1j) gekostet und das Motorrad knapp 7k (3j) Mit dem Mopped kann sich Deine Lebenssituation sehr schnell ändern.
Ausgestiegener schrieb: > Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu > erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist > grob irreführend. Ja nur macht FB das seit Jahren ständig. Interessiert die meisten nicht mehr. Jeder weiß dass er keine 20k oder 40k oder auch nur 10k pro Monat GEWINN REALISIERT. Er hätte es halt gerne. Wir lassen ihm einfach den Spaß darüber zu schreiben. Ist sicher auch ne Art von Therapie und die hat er bei Gott nötig.
Hallo Ausgestiegener schrieb: > Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu > erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist > grob irreführend. OT trotzdem: Soll noch einmal einer behaupten E-Techniker und Programmierer nutzen eine Mischung aus unverständlicher Fachsprache und Kauderwelche Denglish... Die Realität übertrifft mal wieder jede Satire und Komik... Hennes
Hennes schrieb: > Die Realität übertrifft mal wieder jede Satire und Komik... Sei nicht ungerecht: Er hat immerhin "irreführend" statt "misleading" geschrieben.
OldMan schrieb: > Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war > klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. > Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte > ich mir nicht länger geben. Typen wie Du nehmen sich überall auf der Welt selber mit, was jeden Winkel der Erde unangenehm machen wird. Ein Geisterfahrer? Hunderte!!! Ich wünsche den offensichtlichen Angebern, dass wenigstens nicht alles gelogen ist und es euch und euren Familien einigermaßen gut geht.
MaWin schrieb: > https://youtu.be/jpv0rXket2E Danke für den Link. Ich wusste gar nicht, dass der Spiegel auch schon über den Spitzer herzieht. Akkuschrauber schrieb: > Bin 42 Jahre alt und leite eine Abteilung mit 8 Mitarbeitern bei einem > Maschinenbauer. Zufälle gibts..
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Exakt. Meinen IT-Job habe ich vor 7 Jahren genagelt. Mittlerweile habe ich einen Job mit dem geringstmöglichen Mass an Verantwortung und arbeite an zwei Tagen pro Woche. Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände längstmöglich am Leben erhalten etc. Auch das Thema Rente geht mir extremst am Arsch vorbei - dank grosszügigem Eigentum - und wer weiss, vielleicht wird man vorher schon eingesargt. Aber verkauf deine Bude nicht. So habe ich alle Zeit der Welt, meinen mindestens 6 (sehr kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert.
Akkuschrauber schrieb: > Was ist daran trolling und provozierend? > Nochmal, das ist nicht meine Absicht. > Ich kenne eig niemanden der nicht aus dem Hamsterrad aussteigen will. OK, nehmen wir mal an, es geht Dir wirklich nicht um Trollerei. Die Erkenntnis, dass man [oft|meist|immer] Lebenszeit verkauft, wenn man arbeitet, haben ja viele Andere auch schon gewonnen. Deshalb kennst Du auch so viele, die sich wie in einem Hamsterrad fühlen. Davon gibt es sicher genug auch in diesem Forum. Es wäre also durchaus "in allgemeinem Interesse", das Thema zu diskutieren. Dazu wäre aber nötig, dass man auf das übliche pubertäre Aufplustern verzichtet, auf die Selbstdarstellung, wie "cool" man doch ist und - wenn man denn sein eigenes Modell vorstellt - durchaus auch einen ehrlichen Blick auf die Nachteile frei gibt, die damit verbunden sind. Und das glaubst Du klappt hier? Ausgerechnet hier, wo nicht einmal eine primitive Schaltung oder ein simpler Zweizeiler in C diskutiert werden kann, ohne dass die Gockel sich streiten, wer am lautesten krähen kann? OK, nehmen wir mal an, das ginge hier. Das wäre ja schön. Es würden ja genug Leute davon profitieren. Der erste Schritt wäre dann die Erkenntnis, dass "Hamsterrad" nichts anderes ist als ein Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit - dass man sich Zufriedenheit aber nicht kaufen kann. Zufriedenheit hat viel mit einer persönlichen Eigenschaft zu tun und damit, ob man weiß, was man eigentlich will. Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage. Das hier: Akkuschrauber schrieb: > Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. kann man nämlich auch von einer anderen Seite betrachten. "Man muss wollen können, was man tun muss." Denn auch wenn Du Dein Leben komplett änderst und den Job hinwirfst, wirst Du die Zwänge nicht los. Du tauscht nur eine Notwendigkeit gegen eine andere. Wenn Du die dann auch nicht willst oder wenn Du gar nicht weißt, was Du willst, wirst Du dauerhaft unzufrieden sein. Vor Selbstbetrug dieser Art solltest Du Dich daher hüten: Akkuschrauber schrieb: > Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es > liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine > und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr > nicht. Mehr nicht? Wirklich? Da kommt aber doch schon der erste Widerspruch gleich hier: Akkuschrauber schrieb: > Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein > Netzwerk. Du willst doch Deine Rolle und Position in diesem Netzwerk behalten! Wie viel davon hängt von Deiner beruflichen Funktion und Deinem Geld ab? Und selbst wenn Du diesen Topf hättest - was dann? Vergräbst Du ihn in Deinem Garten? Er würde nicht weniger als Deine ganze Existenz bedeuten. Wenn er wegkommt, bist Du erledigt. Der Deckel geht zu, und Du kannst die Kiste nicht einmal bezahlen. Also einmal täglich nachsehen, ob der Topf noch da ist. Ein Leben in Angst. Du betrügst Dich also selbst: Du willst viel mehr als Dein "mehr nicht". Du willst Sicherheit ohne Gegenleistung. Aber spätestens seit Du 6 Jahre alt geworden bist, gibt es die nicht mehr für Dich. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Ausgestiegener schrieb: > Der erste Schritt wäre dann die Erkenntnis, dass "Hamsterrad" nichts > anderes ist als ein Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit - dass man > sich Zufriedenheit aber nicht kaufen kann. Zufriedenheit hat viel mit > einer persönlichen Eigenschaft zu tun und damit, ob man weiß, was man > eigentlich will. Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage. Lieber Ausgestiegener, bezogen auf den oben zitierten Absatz, aber auch auf den Rest deines Beitrags, ein ganz dickes Lob von mir. Du hast es perfekt auf den Punkt gebracht. Respekt!
Paul Ahner schrieb: > Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade drum.
Der Threadersteller sollte meiner Einschätzung nach mal in sich gehen und in Ruhe darüber reflektieren, was Ausgestiegener und andere Leute im Thread versuchen ihm mitzuteilen. In Wahrheit ist es nämlich gar nicht sein Job, der die Ursache seiner Frustration ist.
Mark B. schrieb: > Paul Ahner schrieb: >> Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren >> Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu > > Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. > Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit > Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise > unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade > drum. Da gebe ich dir recht. Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Lieber im Leben eher bescheiden (jedoch niemals geizig) sein, aber sich trotzdem ab und an etwas Luxus gönnen, das ist meine Empfehlung.
@Paul Ahner: Vielen Dank! Genau das meinte ich mit: Ausgestiegener schrieb: > wenn man denn sein eigenes Modell vorstellt - durchaus auch einen > ehrlichen Blick auf die Nachteile frei gibt, die damit verbunden sind. Denn das hier ist nicht jedermanns Sache: Paul Ahner schrieb: > keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände > längstmöglich am Leben erhalten etc. [...] > meinen mindestens 6 (sehr kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Das heißt jetzt nicht, dass es Dir nicht gut damit geht. Aber Andere möchten vielleicht gerne reisen. Oder mal etwas Besonderes essen, ohne es sich selbst kochen zu müssen. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden, und dazu muss er wissen, was er will. Paul Ahner schrieb: > Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Das ist der springende Punkt. Man muss sein, wer man ist - und das mit Freude. Das schließt Besitz nicht aus, aber man muss erkennen, dass Besitz keine persönliche Eigenschaft ist, und nur dadurch Wert hat, wie er der persönlichen Entfaltung dient.
Senf D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Paul Ahner schrieb: >>> Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren >>> Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu >> >> Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. >> Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit >> Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise >> unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade >> drum. Anstatt Restaurant würde ich einen Kochabend mit Freunden/Familie vorziehen. Oder Feuerchen am Fluss. Bezüglich Reisen gebe ich dir schon recht, mittlerweile erfüllt mich jedoch ein Campingplatz am Zürichsee, eine mehrtägige Wanderung, oder ein abmarschieren des Jakobsweg's fast mehr. Bleibt auch lebendiger in Erinnerung. > Da gebe ich dir recht. Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das > Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das > krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos > verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Lieber im Leben eher > bescheiden (jedoch niemals geizig) sein, aber sich trotzdem ab und an > etwas Luxus gönnen, das ist meine Empfehlung. Minimalismus, Luxus -> Definitionssache. Im Vergleich zu uns M-Europäern wären wohl 98% der Weltbevölkerung "Minimalisten" - vorzugsweise unfreiwillig. Nicht, dass ich mir diesen Teil der Bevölkerung als Vorbild ausgesucht hätte, aber ich bin einfach zufrieden mit dem was ich habe (resp. nicht habe). Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen abstumpfen und dazu tendieren, die "kleinen Freuden" einfach nicht mehr zu erkennen/schätzen. Und nein, ich bin kein Ethnohippie. "Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage." Danke Ausgestiegener ;) Aber das ist meine Wahrnehmung.
Hallo ein wahres Wort - wenn nicht der Zufall oder das Schicksal gerne im schlechten Sinn mit herein spielen würden. 2019 - Ach verzichten wir (ich) dieses Jahr auf den Urlaub - dafür 2020 der Traumurlaub - määäp leider verloren. 2000 der Helikoterflug just for fun, der Bungee Sprung für 80DM (Jahr 2000), das Oszilloskop für 3000DM - nein das mache ich später erst mal Geld für "was sinnvolles" Sparen. 2014 - Heliflug geht nicht mehr weil jetzt wirklich unbezahlbar und man sowieso viel zu viel über Gefahren nachdenkt bzw. auf einmal eine Flugangst entwickelt hat, Bungee Sprung "Ich hab Rücken", das Oszilloskop - ja das steht hier schon seit 2010 - aber Familie, Job etc. sorgt dafür das es gerade 10 Betriebsstunden drauf hat... Oder noch drastischer Nettes kleinen finanziellen Speckgürtel angespart - Vadder oder Mudder muss dank des beschissenen (und das ist es) Schicksals ins Pflegeheim -Sozialhilfe und ähnliches ist dann fast immer ein muss - mhhh der Sohn die Tochter hat doch ein "Vermögen von fast 100000 Euro auf verschiedenen Konten" - ach lieber Sohn beteilige dich mal mit 150 Euro monatlich an der Sache... Oder halt eine Pandemie und einen Job im "falschen" Umfeld - ja wir die Gesetzgeber bezahlen - aber glaub bloss nicht das du 100% aber auch nicht 80% bekommst wenn du zuhause zum herumlungern verurteilst wirst... Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Ein hat mir 2020 und werden mir noch viele Monate im diesen Jahr gelehrt: "Ab in den Urlaub" "Neue Länder kennenlernen - nie verschieben " "Fck Flugscham" Mensch
@Senf D.: Vielen Dank für das Lob. Ja, sollte es etwa doch möglich sein, hier eine vernünftige Diskussion zu führen? ;-) Senf D. schrieb: > Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das > Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das > krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos > verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Ich würde das Modell von Paul Ahner nicht so pauschal abwerten. Es gibt "Frugalisten", die damit tatsächlich glücklich sind. Wobei ich Paul Ahner nicht einmal als solchen einstufen würde - da gibt es erheblich krassere Modelle. Und ja, es gibt auch Menschen, die auf die Erfahrung "anderer Kontinente" gerne verzichten können. Für mich undenkbar - aber muss ich diese Menschen deshalb verurteilen? Jeder ist anders, und jeder muss seine eigene Balance finden. Wenn man es negativ sieht, ist es immer die Wahl zwischen zwei Übeln. Wenn man es positiv sieht, ist es die Wahl des größeren Glücks.
Paul Ahner schrieb: > Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Darüber hatte ich auch nachgedacht, weil der Eröffnungsbeitrag so nach "habe x, hab y, habe z, was mache ich falsch?" klingt. Ist ja erstmal nicht verkehrt, und zweitens kann es ja auch kommunikativ gemeint sein, nach dem Motto: Habe Sicherheit. Ist aber langweilig. Was geht noch? Dieses Muster ist aber echt nicht neu in Foren..;) Zu Anfang (bei meinem Hinweis oben) hatte ich über meine Kindheit nachgedacht. Wie gut das war, das bei uns auf dem Spielplatz eine alte E-Lock gestanden hatte (Nr 32..). Die hatte unten eine kleine Öffnung, da konnte man, wenn man klein genug ist, in die Lock hineinkriechen und sich auf die vordere Achse setzen. Das war einer meiner Lieblingsplätze - vor allem auch, um neue Süßigkeiten auszuprobieren. Ältere Kinder kamen nicht mehr durch die Öffnung. Man hatte wirklich seine Ruhe.. Zum Problem, bzw. zu Frage selber finde ich aber, dass ein wenig Abwechslung gut ist. Pause machen, Auszeit nehmen, Perspektive wechseln, sowas in der Art. Für so einen Betrieb sind Betriebsausflüge auch nicht so schlecht. Man kann dann (später..) mit Kollegen über gemeinsame Erfahrungen reden. Ist ein wenig was anderes als: und wo warst du in Urlaub?
Mensch schrieb: > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Hinterher ist man immer schlauer. Vor allem sind diese "Erkenntnisse" ja meist keine allgemeingültigen sondern eher Erkenntnisse über die eigene Person, die eigenen Möglichkeiten und die eigenen Präferenzen. Das "zu viel" und "zu früh" ist also immer relativ. Beispiel: Eine Kollegin meiner Frau hat mit 39 gesagt "es reicht" und den Job hingeworfen mit der Aussicht auf ein Leben in Freiheit und Reichtum. Am ersten Tag des "freien Lebens" nach Hawaii, zur Entspannung. Drei Tage später ist sie dort ertrunken. 16h Job pro Tag lassen halt nicht genug Zeit für den Erhalt der nötigen Fitness (oder für die nötige Selbsteinschätzung). 39! Für viele viel zu früh. Für sie definitiv zu spät. Also entspann' Dich. Du lebst noch. Und 2021 ist ein neues Jahr. Senf D. schrieb: > Lieber im Leben eher > bescheiden (jedoch niemals geizig) sein Apropos geizig... man kann ja mit Geld viel Freude bereiten. So freut sich sicher auch der Händler, wenn man bei ihm einen Sportwagen kauft. Aber wenn Du mal in Nepal von einer Schar schreiender und singender Kinder verfolgt wirst - und an die dann Bleistifte, Anspitzer, Radiergummis und vielleicht sogar Buntstifte und das eine oder andere Blatt weißes Papier verteilst (alles aus billiger indischer Produktion)... Ein Blick in diese Kinderaugen ist nicht zu beschreiben.
Ausgestiegener schrieb: > Am ersten Tag des "freien Lebens" nach Hawaii, zur Entspannung. Weil diese Unbekannte vermutlich nicht mit dem Schiff in die Karibik gekommen ist, sondern per Flugzeug, kann man Jetlag-Erscheinungen nicht ausschließen. Auch bei zu krassen Übergängen muss man ein wenig aufpassen. Dass man nicht gleich ins kalte Wasser springt, kann man nachvollziehen. Der Herzinfarkt im Liegestuhl ist ein alter Klassiker. Auch der Urlaub selber braucht seine Vorzeit (bei mir 2-3 Wochen) - bzw. sollte diese Vorzeit wie auch eine kleine Nacheingewöhnzeit nach dem Urlaub gesetzlich geschützt sein. Und auch der Freitag bräuchte einen Schutz. Wenn z.B. schwierige Briefe am Freitag ankommen, dann kann man sich das ganze Wochenende darüber ärgern, oder sich das ganze Wochenende (oft unnötige) Sorgen machen. Meine Oma (M) hatte einen schönen Spruch, die sagte öfter "nur warme Hände können geben".
rbx schrieb: > Meine Oma (M) hatte einen schönen Spruch, die sagte öfter "nur warme > Hände können geben". Was ist mit einer dicken Erbschaft? Da können kalte Hände durchaus geben.
Akkuschrauber schrieb: > Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... Leider ist es bei mir eine Notwendigkeit, da ich eine Familie zu versorgen habe. Ansonsten wäre ich auf Teilzeit gegangen und hätte versucht, nebenher auf selbständiger Basis was zu tun was mir Spaß macht und bisschen was einbringt. Mensch schrieb: > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Ist das nicht ein perfektes Beispiel für das so oft gepredigte und abgedroschene Carpe Diem? Weil's grad so schön philosophisch ist, ein Ausschnitt aus meinem Lieblingbuch "Ein Buch für Keinen": Das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Es ist zu kurz, um sich den Kopf über irgendwelche großen philosophischen Konzepte zu zerbrechen, die ohnehin am laufenden Band scheitern. Und es ist vor allem zu kurz, um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente gestützt werden können – und selbst mögliche Argumente wären nur Konstruktionen von Menschen, die anderen ihre Ausgelassenheit, die sie selbst nicht fähig sind zu leben, verleiden wollen. [...] Wir sollten aufhören, in von uns geschaffenen depressiven Stimmungen zu versinken und beginnen, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Die Weltuntergangsphantasien sind der Wohlstandsphase geschuldet, in der sich das menschliche Gehirn neue Probleme sucht, weil unsere fundamentalen Bedürfnisse bereits befriedigt sind.
Nihilist schrieb: > Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's > genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, > aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... Dann ist es vielleicht einfach einmal an der Zeit für dich den Arbeitgeber zu wechseln mit einem neuen Umfeld, neuen spannenden Aufgaben usw. Dazu musst du aber noch lange nicht deinen Beruf komplett aufgeben. Wie weiter oben bereits ausgeführt, das Hamsterrad existiert, wenn überhaupt, dann nur in deinem Kopf; es ist eine reine Einstellungssache wie du deine berufliche Tätigkeit selbst wahrnimmst.
Hallo Nihilist schrieb: > Das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Es ist zu kurz, um sich den > Kopf über irgendwelche großen philosophischen Konzepte zu zerbrechen, > die ohnehin am laufenden Band scheitern. Und es ist vor allem zu kurz, > um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen > Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente > gestützt werden können – und... Und dann kommt das reale Leben und man ärgert sich doch weil man wieder lange an der Kasse steht, weil man mindestens bis Mitte Februar heftige Einschränkungen im kauf nehmen muss, weil die Bahn ausfällt... Man weis sehr genau es sich nicht lohnt - aber im Augenblick wo man warten muss, wo man friert, wo man Freizeit verliert...kann man halt nicht aus sich raus und das mit den Leben genießen ist trotz besseren Wissens nicht möglich. Und wenn das Schicksal halt wieder mal heftig einen austeilt, irgendwas was mal selbstverständlich war "verschwindet" muss man schon sehr gut drauf sein nicht erstmal - auch mal länger- Trübsal zu blasen. In manchen Punkten müsste man eigentlich Kind bleiben, nur das schaffen die wenigsten und die es schaffen werden oft auch noch geschnitten... Wie auch immer - dies ist hier kein Philosophiforum und wahrscheinlich hat es der Autor des Buches wohl richtig erkannt (oder doch nicht - und schon ist man wieder in der Schleife) Der Mensch ist schon ein komischer Tier... ;-)
Senf D. schrieb: > Da können kalte Hände durchaus geben. In Amerika heisst es dazu "I'll give you ... when you pry it from my cold, dead hands". das ist doch ein anderes geben ...
Senf D. schrieb: > Was ist mit einer dicken Erbschaft? Da können kalte Hände durchaus > geben. Erben ist überbewertet. 1. Erben kommt immer zu spät. Bei der heutigen Lebenserwartung bist Du 50+ oder sogar 60+, wenn Du erbst. Was willst Du dann noch mit dem Kram? 2. Erben macht nicht glücklich. Bei jemandem, der sich freut, dass "die Alten" endlich abgekratzt sind, damit er erben kann, ist wohl etwas falsch verdrahtet. 3. Erben verdirbt den Charakter. Ich kenne genug Beispiele von Menschen, die wegen der Aussicht auf die dicke Erbschaft ihren eigenen Weg im Leben nicht gefunden haben. Leute, die bis 50+ von Beruf "Sohn" (oder "Tochter") waren und nichts Eigenständiges auf den Pinn gebracht haben, aber trotzdem von Anspruchsdenken und Dünkeln, gepaart mit Selbstzweifeln geprägt waren. Das schließich eintreffende Erbe hat das nicht verbessert, oft sogar verschlimmert: in einigen Fällen ist der Versuch, sich nun endlich zu beweisen, krachend gescheitert. Wer weiß? Vielleicht wäre The real Donald T. ein ganz netter Mensch geworden ohne Erbe? Erben hat mal Sinn gemacht zur Zeit des Feudalismus. Da hat man Beruf, Werkzeug, Innungszugehörigkeit und/oder Rechte und (Lehns-)Pflichten geerbt. Das war damals gar nicht einmal schlecht, denn es hat eine Menge Menschen mit einem Platz in der Gesellschaft versehen, die ihn sich heute erst mühevoll suchen müssen. Aber es war halt nicht unbedingt ein Platz an der Sonne, und große Wahlmöglichkeit gab's nicht. Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann aus sich machen, was er will. Wenn er kann. Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch nicht besser.
Akkuschrauber schrieb: > Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. Haettest Dich mal um einen Posten als Praesident kuemmern sollen. Aber der ist jetzt gerade wieder besetzt worden. ;))
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen und von den Mieteinnahmen leben. Den Wald würde ich auch verkaufen dann werden es vielleicht nicht ein-zwei Wohnungen sondern zwei. Die Wohnungen wären somit direkt abbezahlt. Du könntest sie also beleihen und als Sicherheit für zwei kreditfinanzierte Wohnungen nutzen, möglichst nur 1% Tilgung. Die Annuität müsste der Mieter zahlen. Die zwei abbezahlten Wohnungen wären dein Einkommen und die zwei kreditfinanzierten Wohnungen wären als Renditeobjekte zu sehen, nach 10Jahren steuerfrei verkaufen und vom Erlös die Kredite ablösen.
> Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen
Das wären derzeit in Ostberlin max 70 m². Toller Tipp.
Akkuschrauber schrieb: > Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel > zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es > gesundheitlich doch abnimmt. immerhin, schön wenn Du das noch merkst - manche merken gar nichts mehr. Akkuschrauber schrieb: > Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat > abhängig zu sein? Ja Akkuschrauber schrieb: > Ich hab auch > die letzten Jahre was gespart (rund 350k) und ein kleines Waldstück von > 3 Hektar. Aber so genügsam ich auch bin, es wird nicht ausreichen um > unabhängig durchzukommen. Auch wenn ich alles was ich habe zu Geld > mache. Mein Beileid, wenn Du damit nicht klarkommst - dann hast Du Dir einen völlig falschen Lebensstil angewöhnt. Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? > Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Den Weg mußt Du schon selbst finden :-)
Erstmal danke für die Beteiligung an der interessanten Diskussion. Ich denke ich werde hier total mißverstanden. Mein Privatleben find ich gut. Ich will nur nicht mehr arbeiten müssen. Wochenende und Urlaub reicht mir nicht. Nennt mich halt einen faulen Sack. Ich definiere mich nicht über Beruf, Karriere oder Besitz. Mich interessiert es nicht mehr im Beruf Probleme zu lösen die mich nicht interessieren und ja im Prinzip nicht die meinen Sinn. Auch warum ihr ständig auf fehlen von Kindern rumhackt versteh ich nicht. Ich will heute keine Kinder mehr. Weiteres versteh ich nicht warum hier viele von teuren Reisen, Hubschrauberflüge, Bungee Sprünge und Co. reden? Die besten Dinge im Leben kosten kein Geld. Ich brauche das alles nicht. Mir gibt das nichts. Aber das sollte jeder selbst entscheiden. Wem es gefällt der soll es tun. Ich hab da nichts dagegen. Ich schraube lieber, Bau etwas, mach was im Garten, mal Grillen mit Freunden oder Familie, Wandern, mal eine Rad oder Motorradtour, und und und mir fällt immer was ein. Hauptsache nicht in einer Firma arbeiten. Keine Termine, keinen Chef, keine Pflichten... Herrlich. Auch der angesprochene Lebenssinn ist so eine Unterstellung. Ich bräuchte nur Familie und Beruf und schon bekommt man beides untern Hut? Ja, klar kann man machen. Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. Ciao
Dieter schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. > > Haettest Dich mal um einen Posten als Praesident kuemmern sollen. Aber > der ist jetzt gerade wieder besetzt worden. ;)) Aber im Leben nicht. Nicht mal Bürgermeister von Hinterstinkleitenbrunn würde ich machen. Da musst ja jeden scheiß machen, egal ob dich der Quatsch interessiert oder nicht. Den Fußballplatz einweihen, auf jeder Feier anwesend sein, oder im Fall des Präsidenten irgendwelche Staatschefs empfangen nur um die Beziehung der Staaten nicht zu gefährden. Und dann noch dauernd den Wählern in den Allerwertesten kriechen. Wozu? Danke, aber nein danke.
Senf D. schrieb: > Nihilist schrieb: >> Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's >> genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, >> aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... > > Dann ist es vielleicht einfach einmal an der Zeit für dich den > Arbeitgeber zu wechseln mit einem neuen Umfeld, neuen spannenden > Aufgaben usw. Dazu musst du aber noch lange nicht deinen Beruf komplett > aufgeben. Wie weiter oben bereits ausgeführt, das Hamsterrad existiert, > wenn überhaupt, dann nur in deinem Kopf; es ist eine reine > Einstellungssache wie du deine berufliche Tätigkeit selbst wahrnimmst. Aber wo ist der Unterschied? Arbeiten muß man überall. Hier gehts ja um das freimachen von Lebenszeit zugunsten etwas schöneren als Arbeit.
Mensch schrieb: > 2019 - Ach verzichten wir (ich) dieses Jahr auf den Urlaub - dafür 2020 > der Traumurlaub - määäp leider verloren. > > 2000 der Helikoterflug just for fun, der Bungee Sprung für 80DM (Jahr > 2000), das Oszilloskop für 3000DM - nein das mache ich später erst mal > Geld für "was sinnvolles" Sparen. > 2014 - Heliflug geht nicht mehr weil jetzt wirklich unbezahlbar und man > sowieso viel zu viel über Gefahren nachdenkt bzw. auf einmal eine > Flugangst entwickelt hat, Bungee Sprung "Ich hab Rücken", das > -Sozialhilfe und ähnliches ist dann fast immer ein muss - mhhh der Sohn > die Tochter hat doch ein "Vermögen von fast 100000 Euro auf > verschiedenen Konten" - ach lieber Sohn beteilige dich mal mit 150 Euro > monatlich an der Sache... > Oder halt eine Pandemie und einen Job im "falschen" Umfeld > > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. > Ein hat mir 2020 und werden mir noch viele Monate im diesen Jahr > gelehrt: > > "Ab in den Urlaub" "Neue Länder kennenlernen - nie verschieben " "Fck > Flugscham" > Mensch Das ist aber nicht allgemein für jeden gültig. Mich reizt davon nichts. Würde sogar noch Geld bezahlen es nicht tun zu müssen. Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht.
Paul Ahner schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? > > Exakt. > Meinen IT-Job habe ich vor 7 Jahren genagelt. Mittlerweile habe ich > einen Job mit dem geringstmöglichen Mass an Verantwortung und arbeite an > zwei Tagen pro Woche. Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände > längstmöglich am Leben erhalten etc. > > Auch das Thema Rente geht mir extremst am Arsch vorbei - dank > grosszügigem Eigentum - und wer weiss, vielleicht wird man vorher schon > eingesargt. Aber verkauf deine Bude nicht. > > So habe ich alle Zeit der Welt, meinen mindestens 6 (sehr > kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Wahrscheinlich die beste Lösung. Man ist versichert, es gibt ein bisschen Taschengeld und sonst können einen alle mal kreuzweise. Und Steuern zahlst auch nur wenig. Eine win-win-win-Situation also.
Akkuschrauber schrieb: > Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den > Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. Die Einstellung ist schon okay - die entscheidende Frage: Wieviel Geld pro Monat brauchst Du zum Leben? Die Frage mußt Du schon beantworten können. Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du mit 350k Reserve nicht klar kommst?
Robert K. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den >> Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. > Die Einstellung ist schon okay - die entscheidende Frage: Wieviel Geld > pro Monat brauchst Du zum Leben? Die Frage mußt Du schon beantworten > können. > Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich > ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das > eigentlich kein Problem sein ?! > Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du > mit 350k Reserve nicht klar kommst? 1000 Euro genügen. Aber es geht immer auch um Sicherheit. Unvorhersehbare Ausgaben! Galoppierende Inflation. Wie lange lebt man? Was wenn die Ausschüttung nicht so fett ist wie errechnet? Totalausfälle? Usw.
Andere waren früher gut verdienende Bänker bzw. Bankfachleute und sind dann zum Schafhirten mutiert. Denen gefällt das so gut, daß sie nie mehr tauschen möchten. Wäre vielleicht auch eine Option.
Mind schrieb: > Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen und von den > Mieteinnahmen leben. Also manchmal verliere ich echt den Glauben an die Menschheit. Ausgerechnet auch noch Wohnungen... Da hast Du noch nicht einmal volle Kontrolle über die Kosten. Wenn der Rasen gemäht oder etwas repariert werden muss, könntest Du das ja vielleicht sogar selber machen, wenn die ganze Hütte Dir gehörte. Statt dessen aber zoffst Du Dich mit der Eigentümergemeinschaft herum und am Ende wird der Auftrag zu größtmöglichen Kosten extern vergeben. Außerdem ist die Brutto-Mietrendite bei Eigentumswohnungen erheblich geringer als bei Häusern, weil die Quadratmeterpreise von Wohnungen höher als die von Häusern sind. (Weshalb ist es wohl so attraktiv, Häuser in Eigentumswohnungen zu wandeln?) Beispiel: durchschn. Mietpreis pro m² in 2019 bei Wohnungen in der Kategorie bis 80m²: 7,50€ (pro Monat). Durchschnittlicher Kaufpreis pro m²: 3080€ (Quelle: immowelt.de) Das sind also 2,9% Brutto-Mietrendite. Wow! Aus 350k ziehst Du also 10500€ im Jahr. Brutto! Davon bezahlst Du dann Instandhaltungsrücklage, Verwaltungskosten, usw. Und von dem Rest lebst Du in Saus und Braus? Ach, ich vergaß... Immobilien werden ja auf magische Weise risikolos und garantiert immer mehr Wert. Autos werden ja auch immer teurer. Nur meins nicht. So'n Mist.
Np R. schrieb: > Erben ist überbewertet. > > 1. Erben kommt immer zu spät. Bei der heutigen Lebenserwartung bist Du > 50+ oder sogar 60+, wenn Du erbst. Was willst Du dann noch mit dem Kram? Jetzt tue bitte nicht so, als ob man mit 50 Jahren kein Geld mehr brauchen kann, weil man eh kurz vorm Abkratzen ist. 30 Jahre+ sind da noch locker drin, wenn man gesund lebt. Wenn du mit einer statistisch hohen Lebenserwartung des Erblassers argumentierst, dann gilt diese erst recht für den Erben. > 2. Erben macht nicht glücklich. Bei jemandem, der sich freut, dass "die > Alten" endlich abgekratzt sind, damit er erben kann, ist wohl etwas > falsch verdrahtet. Das ist richtig. Aber Erbschleichen ungleich Erben. Normale Leute hoffen nicht auf ein frühes Erbe, weil es bedeutet, dass geliebte Menschen nicht mehr leben, aber trotzdem wird es in der Regel irgendwann passieren. > 3. Erben verdirbt den Charakter. Ich kenne genug Beispiele von Menschen, > die wegen der Aussicht auf die dicke Erbschaft ihren eigenen Weg im > Leben nicht gefunden haben. Leute, die bis 50+ von Beruf "Sohn" (oder > "Tochter") waren und nichts Eigenständiges auf den Pinn gebracht haben, > aber trotzdem von Anspruchsdenken und Dünkeln, gepaart mit > Selbstzweifeln geprägt waren. Freilich sollte man sein Lebensziel nicht im Erben sehen. Es kann aber einen zusätzlichen finanziellen Boost bedeuten, nachdem man sich selbst bereits etwas aufgebaut hat. > Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann > aus sich machen, was er will. > Wenn er kann. > Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch > nicht besser. Wenn er kann, dann ergeben sich im Leben aber vielleicht ganz neue Möglichkeiten. Geld allein macht nicht glücklich, kann aber viele Türen öffnen.
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Senf D. schrieb: > Np R. schrieb: > >> Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann >> aus sich machen, was er will. >> Wenn er kann. >> Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch >> nicht besser. > > Wenn er kann, dann ergeben sich im Leben aber vielleicht ganz neue > Möglichkeiten. Geld allein macht nicht glücklich, kann aber viele Türen > öffnen. Können alleine genü auch nicht. Man muss auch wollen. Und wenns anders einfacher geht, warum nicht?
Akkuschrauber schrieb: > Nennt mich halt einen faulen Sack. Naja, du hattest ja oben geschrieben, Gesundheit macht nicht mehr so mit. Da kann es durchaus auch kognitive Beeiträchtigungen geben. Deswegen wäre es gut zu schauen, wie kann man am besten einen Gang zurückschalten? Da sowas nicht trivial ist, würde ich mich nicht auf Sprüche verlassen, sondern eher auf Netzwerke. Die Diskussion hier ist ein Teil davon, und wirklich nicht zu verachten. Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren?
rbx schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nennt mich halt einen faulen Sack. > > Naja, du hattest ja oben geschrieben, Gesundheit macht nicht mehr so > mit. Da kann es durchaus auch kognitive Beeiträchtigungen geben. > Deswegen wäre es gut zu schauen, wie kann man am besten einen Gang > zurückschalten? > Da sowas nicht trivial ist, würde ich mich nicht auf Sprüche verlassen, > sondern eher auf Netzwerke. Die Diskussion hier ist ein Teil davon, und > wirklich nicht zu verachten. > Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren? Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger tun und mehr genießen. Ja Motorradfahren geht halt momentan nicht. Ist aber nicht so schlimm. Macht man eben was anderes.
Akkuschrauber schrieb: > 1000 Euro genügen. Pro Tag? Oder im Monat? Inklusive Krankenversicherung? Mal sehen... Du hast ja gesagt, dass Du nicht in D lebst. Der Durchschnittliche Brutto-Verdienst in Polen, Ungarn, Litauen, Rumänien und Bulgarien liegt bei um 1000€ oder darunter (Quelle: Statista). Die Leute scheinen damit zu leben. Dazu besitzt Du ein Haus, zahlst also keine Miete. Je nachdem wo Du wohnst, sind die 1000€ also nicht völlig unplausibel. Bei 350k musst Du demnach jährlich eine Rendite von mindestens 3,4% erzielen. Das geht. Ich würde sogar sagen, dass auch jemand, der überhaupt keine Ahnung von Aktien hat, das locker schaffen müsste. Zur Not auch ein Affe mit Dart-Pfeilen. Denn egal ob DAX, EuroSTOXX, DOW, oder S&P500 - wenn Du einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten nimmst, liegt die Durchschnittsrendite immer über diesen 3,4%. Weit darüber. Der Affe mit den Dart-Pfeilen hat allerdings einen Vorteil: Er neigt nicht zu Panik-Verkäufen. Bei Menschen ist das anders. Es soll da Leute geben, die mit Aktien tatsächlich Geld verloren haben. Trotz der langfristig garantiert guten Performance. Auch Dir wird also ein gewisses Maß an Arbeit und an, ähem, periodisch wiederkehrenden seelischen Belastungen nicht erspart werden. Akkuschrauber schrieb: > Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz, also nicht die beste Voraussetzung für das, was Du vorhast. Risikobewusstsein ist bei Aktien besser als Risikofreude.
Robert K. schrieb: > bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! > Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du > mit 350k Reserve nicht klar kommst? Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu leben. Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. Das ist wie bei Leuten, denen es irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen.
rbx schrieb: > Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren? In einem Kreis mit Radius 15 km um deinen Wohnsitz herum. SCNR
Robert K. schrieb: > Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich > ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das > eigentlich kein Problem sein ?! Genial! Obendrein kann man bei denen auf der ebenfalls monatlich stattfindenden Hauptversammlung ein gratis Bockwürstchen verspeisen. Weitere sachdienliche Hinweise zu geeigneten Papieren gibt demnächst vom Finanzberater, exklusiv nur hier auf diesem Kanal. Stay tuned! :-))
Ausgestiegener schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> 1000 Euro genügen. > Pro Tag? Oder im Monat? > Inklusive Krankenversicherung? > > Mal sehen... Du hast ja gesagt, dass Du nicht in D lebst. > Der Durchschnittliche Brutto-Verdienst in Polen, Ungarn, Litauen, > Rumänien und Bulgarien liegt bei um 1000€ oder darunter (Quelle: > Statista). Die Leute scheinen damit zu leben. Dazu besitzt Du ein Haus, > zahlst also keine Miete. Je nachdem wo Du wohnst, sind die 1000€ also > nicht völlig unplausibel. > > Bei 350k musst Du demnach jährlich eine Rendite von mindestens 3,4% > erzielen. > Das geht. Ich würde sogar sagen, dass auch jemand, der überhaupt keine > Ahnung von Aktien hat, das locker schaffen müsste. Zur Not auch ein Affe > mit Dart-Pfeilen. Denn egal ob DAX, EuroSTOXX, DOW, oder S&P500 - wenn > Du einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten nimmst, liegt die > Durchschnittsrendite immer über diesen 3,4%. Weit darüber. > Der Affe mit den Dart-Pfeilen hat allerdings einen Vorteil: Er neigt > nicht zu Panik-Verkäufen. Bei Menschen ist das anders. Es soll da Leute > geben, die mit Aktien tatsächlich Geld verloren haben. > > Akkuschrauber schrieb: >> Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht. > Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz, also nicht die > beste Voraussetzung für das, was Du vorhast. Risikobewusstsein ist bei > Aktien besser als Risikofreude. Pro Monat denn mehr brauch ich jetzt auch nicht. Krankenversicherung müsste man dazurechnen. Keine Zahlen momentan was das kostet. Land ist südlich und nicht östlich. Ich bezweifle, dass alle mit Aktien immer nur verdienen. Auch Totalausfälle sind möglich. Oder fast Totalausfälle. Bei mir Nokia. Deren Kurs erholt sich nie wieder. Corona geht völlig an mir vorüber.
Senf D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! >> Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du >> mit 350k Reserve nicht klar kommst? > > Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick > viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten > in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. > Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu > leben. > > Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des > Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. Das ist wie bei Leuten, denen es > irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin > auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags > zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen. Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so eintreten? Mir gefällt es sonst gut.
Akkuschrauber schrieb: > Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger > tun und mehr genießen. Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen.
Sagen wir er verkauft das Haus, Motor und Auto für 200k. Plus die gesparten 350k sind das 550k. Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa 4,5%. Das ergibt bei 550k Anlagesumme etwa 25.000 EUR pro Jahr, also 2000€ im Monat. Davon kann man in vielen Ländern der Welt fürstlich Leben. Manche Länder wie Panama wollen nicht mal Kapitalertragssteuern. Das Haus könnte man natürlich auch vermieten, aber das ist mehr Arbeit.
Ausgestiegener schrieb: > Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr > für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu > Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. Du hast die 15 Biere an einem Tag zum Grillen vergessen zu erwähnen. ;-) Aber im Ernst: Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst.
Beitrag #6556830 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ausgestiegener schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger >> tun und mehr genießen. > > Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr > für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu > Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. Alles nur Symptome von längerer Stresseinwirkung. Das sollte man als erstes abstellen.
Senf D. schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr >> für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu >> Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. > > Du hast die 15 Biere an einem Tag zum Grillen vergessen zu erwähnen. ;-) > > Aber im Ernst: Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, > wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der > eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst. Vergiss bitte den Glühwein nicht. Es ist schließlich Winter.
Akkuschrauber schrieb: > Krankenversicherung > müsste man dazurechnen. Keine Zahlen momentan was das kostet. Die wären aber wichtig. Zumal (je nachdem wo Du wohnst) Dein Arbeitgeber einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet, den Du dann selber stemmen müsstest. > Land ist südlich und nicht östlich. Wenn "südlich" hier nicht gleich Nordafrika meint, sehe ich da etwas schwarz. So billig ist Italien nicht. Österreich erst recht nicht. Akkuschrauber schrieb: > Ich bezweifle, dass alle mit Aktien immer nur verdienen. Auch > Totalausfälle sind möglich. Oder fast Totalausfälle. Bei mir Nokia. Diversifizierung heißt das Zauberwort. Und dass es Menschen gibt, die bei Aktien schlechter abschneiden als der Affe mit den Dart-Pfeilen, schrieb ich bereits. Deswegen sind Aktien aber kein Teufelszeug. Auch nicht unkalkulierbar oder unberechenbar. Da ist es eher so, dass Du selbst es bist, der unberechenbar ist. Das ist das Problem: Für Aktienanlagen musst Du Dich selber kennen. Deine Fehler. Angst, Gier, Euphorie, Faulheit... und danach handeln. Dasselbe gilt aber auch für Deine sonstige Lebensgestaltung. Auch da musst Du nämlich Dich selber kennen. Sonst läufst Du immer nur einem Trugbild hinterher und bist chronisch unzufrieden. Hier steckt etwas drin, über das Du nachdenken solltest: Senf D. schrieb: > Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre.
Akkuschrauber schrieb: > Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so > eintreten? Mir gefällt es sonst gut. Du hast keinen Plan, keine Aufgabe, keine Mission, willst nur ins Blaue hinein leben und faul sein, ein paar günstigen Hobbys nachgehen. Sowas geht höchstens ein paar Monate gut, danach steckst du in einer sehr viel größeren persönlichen Krise als du es jetzt bereits tust. Der Schritt zum Alki ist dann auch nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen.
Wayne schrieb: > Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke > Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, > Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa > 4,5%. Das war in der Vergangenheit so. Und es wird ja auch viel getan, um Aktienkurse zu stützen. Genausogut hätte der Dax auch bei 8000 bleiben können, dann wäre die Rendite der letzten Jahre weg. Allein schon zur Diversifikation sollte er m.E. seine Immobilie erhalten. Egal ob zum Selberwohnen, Vermieten oder nur als Wertanlage.
Akkuschrauber schrieb: > Beeindruckend! Wie ist es dort mit Gewalt? > > Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein > Netzwerk. Das habe ich woanders nicht und müsste alles erst aufbauen. > Und ob das so funktioniert? Musst du da als Ausländer nicht aufpassen > ganz viele Freunde zu haben die alle nur von dir profitieren wollen? > Wenn du verstehst? > Das mit Euro und EU sehe ich genauso wie du kommen. Auch deswegen > überlege ich Alternativen. Hier ist die Kriminalität geringer als in der EU. Die einzigen die gleich deine Freunde sein wollen, sind erst einmal die Deutschen selbst. Da muss gleich eine rote Linie ziehen. Dass Du nicht auswandern willst verstehe ich persönlich jetzt nicht, aber das muss letzten Endes jeder selbst entscheiden. Ich habe hier inzwischen mein "Netzwerk" aufgebaut. Das geht schon, die alten Kontakte in DE verblassen logischer Weise mit der Zeit. Rund 11.000 km Abstand sind eben schon heftig. So wie es in der EU aussieht, wird da erst mal nix besser werden. Gerade in Deutschland sehe ich mit großer Besorgnis, dass man mit dem Deutschen machen kann was man will und er alles abnickt.
Mark B. schrieb: > Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei > gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. Diese Ahnung hast Du anscheinend nicht. Sonst würdest Du hier nicht so einen Mist schreiben. Die Inflationsrate hier liegt bei unter 2%. Da man hier keine Steuern auf Zinszahlungen leisten muss, rechnet sich das Ganze sehr wohl. Die Einlagen bei den Banken sind genauso abgesichert wie in der EU.
Akkuschrauber schrieb: > Alles nur Symptome von längerer Stresseinwirkung. Das sollte man als > erstes abstellen. Und schon wieder glaubst du, dass der Job Schuld ist. Alles Schlechte projezierst du auf ihn. Die positiven Dinge siehst du dagegen nicht. Deine einfache Formel lautet: Job weg, Probleme weg = Schlaraffenland. Glaubst du das wirklich, oder willst du dich nur selbst betrügen?
Edson schrieb: > Typen wie Du nehmen sich überall auf der Welt selber mit, was jeden > Winkel der Erde unangenehm machen wird. Ein Geisterfahrer? Hunderte!!! > > Ich wünsche den offensichtlichen Angebern, dass wenigstens nicht alles > gelogen ist und es euch und euren Familien einigermaßen gut geht. Neid und Missgunst sprechen aus diesen Worten. Habe hier nichts anderes erwartet.
OldMan schrieb: > So wie es in der EU aussieht, wird da erst mal nix besser werden. > Gerade in Deutschland sehe ich mit großer Besorgnis, dass man mit dem > Deutschen machen kann was man will und er alles abnickt. Du schreibst ja selbst dass die Kontakte aufgrund der Entfernung (und Zeitverschiebung) verblassen. Und trotzdem erlaubst du dir ein qualifiziertes Urteil über Deutschland und die EU abzugeben, obwohl du nicht nur räumlich sehr weit weg bist. Sorry, in dieser Konstellation kann man dich nicht ernst nehmen.
Senf D. schrieb: > Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, > wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der > eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst. Es gibt da eine Reihe von Fallen, in die man laufen kann, wenn man den schönen, von Anderen strukturierten Arbeitsalltag verlässt. Viele davon kenne ich aus eigener Erfahrung. ;-) Versumpfen ist eine solche Falle. (Wobei das nicht mein Ding war.) Eine andere wäre: Wenn Du einen sehr stressigen Job mit langen Arbeitszeiten hattest, dann bist Du darauf konditioniert, alles auf Effizienz zu optimieren. Das machst Du auch mit Deiner Freizeit. Wenn Du dann "aussteigst", nimmst Du Deinen Kalender und sagst "OK, diese ersten beiden Monate... für welches Land der Erde sind das die idealen Reisemonate? Ah, OK, passt. Da wollte ich immer schon mal hin. Jetzt die nächsten zwei. Gut. Und dann... halt stop, dann muss ja das Boot ins Wasser. Und das Flug-Hobby brauchst ein Mindestmaß an Praxis... " und dann schiebst und drückst Du hier und dort an den Terminen, optimierst das alles noch einmal im Detail - bis Du dann genau weißt, an welchem Tag in der Adventszeit welche Plätzchen gebacken werden müssen, damit jedes Familienmitglied an jedem Adventssonntag eine ansprechende Auswahl auf seinem Teller hat. Und am Ende des Jahres sagst Du stolz: "Boah, was ich alles geschafft habe. Aber, hm, komisch... ich bin kaputt als hätte ich das ganze Jahr gearbeitet." OldMan schrieb: > Die einzigen die gleich deine Freunde sein wollen, sind erst einmal die > Deutschen selbst. Kenn' ich. Es wandern wohl nur Elektriker aus. Jedenfalls sind die immer auf Kontaktsuche. ;-) Aber für so eine pauschale Aussage hast Du sicher eine Statistik, oder? OldMan schrieb: > Hier ist die Kriminalität geringer als in der EU. Es gibt ja viele Arten von Kriminalität, aber die Tötungsrate liegt in D bei 0,7, in Südamerika bei 16. Selbst in verhätnismäßig sicheren Ländern Südamerikas wie Chile und Argentinien liegt sie noch bei 4,3 bzw. 5,2 (Quellen: Wikipedia, Statista) OldMan schrieb: > Die Einlagen bei den Banken sind genauso abgesichert wie in der EU. Da es in der EU keine einheitliche Einlagensicherung gibt, macht auch diese Aussage wenig Sinn. Man gewinnt eher den Eindruck, dass Du Deine Entscheidung rechtfertigen willst. Für einen Auswanderer wäre das ein schlechtes Zeichen...
Ausgestiegener schrieb: > Für einen Auswanderer wäre das ein ... typisches Zeichen. Dahinter steckt so ein bißchen, man habe es geschafft und auf den Putz hauen. Das kennen wir auch von einem großen Land, das fast nur aus Auswanderern besteht. Geklotzt und angegeben wird dort zum Beispiel mit der Energie (-verbrauch), XXL-Size usw... . Das schimmert hier auch durch die dicke Lackschicht durch. Aber zurück zum Akkuschrauber kann ich nur anmerken, das sich schon viele verrechnet haben mit nicht mehr arbeiten und mit dem Vermögen durch zu kommen. Es ist halt blöde, wenn man bis 80, höschstens 85 kalkuliert hat und so wie es aussieht, nun doch locker neunzig wird. Das Geld aber bald ausgeht, zwar es noch gut geht, aber nicht mehr arbeiten geht. Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber.
Dieter D. schrieb: > Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom > griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber. Die wie ging?
OldMan schrieb: > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. OldMan schrieb: > Die Inflationsrate hier liegt bei unter 2%. Gibt's das? Ja, natürlich gibt's das. Beispiel Costa Rica. Einlagenzinsen 2018: 5,70-8,20% (Quelle: financialadvisory.com) Inflationsrate 2018: 2,22% (Quelle: Wikipedia). Trotzdem aber gilt: Mark B. schrieb: > Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei > gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. Denn die Bonität Costa Ricas ist B+ mit negativem Ausblick. Das betrifft direkt auch die Banken des Landes. Die Inflationrate ist durch den augenblicklichen weltweiten Kapitaleinschuss beeinflusst, ansonsten aber sehr volatil. D.h. das sind vorübergehende Erscheinungen, von denen die Bewohner eines Landes in einem Jahr mal profitieren und in dem nächsten Jahr dann gebissen werden.)* "Niedriges Risiko" ist das sicher nicht. Vor allem aber nichts, was man als "So ist das hier eben. Wir haben immer hohe Zinsen und niedrige Inflation." präsentieren könnte. Ich finde, man sollte da schon ein bisschen ehrlich und sachlich bleiben. Es gibt schon genug Idioten, die irgendwo im Ausland "ihr Glück suchen". Am Ende strandet der "Glücksritter" dann bei der deutschen Botschaft und will "nach Hause". Dafür muss man also nicht auch noch Werbung machen. )* Die Ausschläge werden durch internationale Geldströme nicht sofort ausgeglichen, da für internationale Anleger ein erhebliches Wechselkursrisiko besteht.
Neue Glückforschungsstudie belegt: Sehr viel Geld macht noch glücklicher als viel Geld. Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist widerlegt. https://www.welt.de/wissenschaft/article224740113/Forschung-Macht-sehr-viel-Geld-zufriedener-als-viel-Geld.html
Juergen P. schrieb: > Die wie ging? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anekdote_zur_Senkung_der_Arbeitsmoral https://www.almablog.de/die-geschichte-vom-griechischen-fischer/ Und hier die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema: https://karrierebibel.de/parabel-fischer-tourist/
Juergen P. schrieb: > Dieter D. schrieb: > >> Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom >> griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber. > > Die wie ging? das ist ein kurzsatire und ging in etwa so: In einem kleinen Mittelmeerhafen liegt ein ärmlich gekleideter Fischer in seinem Boot und döst. Da kommt ein gut gekleideter Tourist daher, macht ein paar Fotos, schenkt dem Mann eine Zigarrette und beginnt ein Gespräch. Wie viele Fische er denn heute so gefangen habe, fragt der Tourist den Fischer. Nicht allzu viele, antwortet der Fischer. Aber er sei mit seinem Fang zufrieden. Da erzählt ihm der Tourist enthusiastisch, was der Fischer nicht alles erreichen könnte, wenn noch mal aufs Meer hinausfahren, mehr Fische fangen und mehr verdienen würde. Er könnte Karriere machen, von dem Geld ein zweites Fischerboot kaufen, andere Fischer einstellen und noch mehr Geld verdienen. Aber Ende würde er so reich werden, dass er sich bequem zur Ruhe setzen und im Hafen dösen könnte. Da entgegnet der Fischer milde lächelnd: „Das kann ich jetzt auch schon“.
F. B. schrieb: > Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit > oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist > widerlegt. Falsch. Es wurde nur die Einkommensschwelle nach oben verlegt, ab der dies der Fall sein soll. Außerdem: "Delhey ist vorsichtig, die Befunde auf Deutschland zu übertragen. So sei die Gesellschaft in den USA wettbewerbsorientierter und materialistischer, der Erfolg eines Menschen würde stärker über seinen ökonomischen Status bewertet." Wenn Du mal in den USA gelebt hast, weißt Du, was da gemeint ist. Und: "Zudem habe sich die Arbeit, unabhängig von kulturellen Unterschieden, auf Erwerbstätige fokussiert, bei denen das Materielle grundsätzlich eine größere Rolle spiele." Aussteiger haben sie also gar nicht gefragt. ;-)
Danke Dieter D. und Den O. Ich kenne die Geschichte schon, war nur nicht mit Griechen und Deutschen sondern mit Ami und Mexikaner.
Senf D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so >> eintreten? Mir gefällt es sonst gut. > > Du hast keinen Plan, keine Aufgabe, keine Mission, willst nur ins Blaue > hinein leben und faul sein, ein paar günstigen Hobbys nachgehen. Sowas > geht höchstens ein paar Monate gut, danach steckst du in einer sehr viel > größeren persönlichen Krise als du es jetzt bereits tust. Der Schritt > zum Alki ist dann auch nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen. Ist das nicht unverschämt? Dich hat niemand um eine Prognose gebeten. Die ist eh falsch, da wir Akkuschrauber nicht kennen und uns das sowieso nichts angeht. Wäre ich genau so unverschämt würde ich fragen: "Von dir auf andere schließen, was?". Mach ich natürlich nicht. Was der TE anscheinend sucht ist Mut zur Veränderung. Den bekommt er aber von uns nicht. Eher das Gegenteil, dito. Ich kann nicht einschätzen was eine Veränderung zum "Faulen Hund" bringen wird und ich entschuldige mich für den Platzhalter, der hier nicht so negativ besetzt stehen sollte. Aber was ich sagen kann ist dass diese Veränderung inklusive Aufgabe seine vorhergehenden Arbeitsstelle nicht das "Ende" ist, wie teilweise hier dargestellt. Das ist eher eine Etappe und eine weitere Veränderung ist möglich. Hier schildern alle in jeder noch so kleinen oder kleinlichen Analyse ihre Ängste und persönlichen Vorbehalte. Sehr toll, am Thema vorbei. Vielen Dank auch für die psychologische Tiefenwanderung. Drauf geschissen! Arsch hoch und glücklich sein oder eben nicht, Akkuschrauber. Es liegt an dir. Und vielleicht ist das der völlig falsche Rat und genau das Gegenteil ist richtig. P.S.: Bist du total Wahnsinnig so etwas mit irgend einer Erwartung in einem Forum zu fragen? Red mit deiner Frau oder guten Freunden darüber. Bei dir scheint auch was mit den Prioritäten im Stressverlauf durcheinander gekommen zu sein? ... ist nicht böse sondern eher fassungslos-lächelnd gemeint:)
Den O. schrieb: > Juergen P. schrieb: > > Da entgegnet der Fischer milde lächelnd: „Das kann ich jetzt auch > schon“. Und wer von den beiden soll ich sein?
Ähm, welche Erwartungen soll ich vom Forum haben? Warum Wahnsinn? Eine einfache Diskussion um andere Sichtweisen zu hören. Erfahrungen von anderen zu hören. Mehr ist das hier im Forum nicht. Mehr kann ein Forum auch nicht. Und besser in einem Forum als im Freundeskreis meine ich.
Und was meinst du mit Prioritäten im Srressverlauf?
Ausgestiegener schrieb: > F. B. schrieb: >> Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit >> oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist >> widerlegt. > Falsch. Es wurde nur die Einkommensschwelle nach oben verlegt, ab der > dies der Fall sein soll. So ist es. Merkt man aber erst, wenn man den Artikel auch aufmerksam liest, und nicht nur die Schlagzeile verfälscht interpretiert ins Forum hinausbläst wie der Finanzanfänger. Das macht er aber eigentlich immer so, also einfach nicht weiter ernst nehmen. Natürlich gibt es bei Geld einen Grenznutzen-Effekt. Plakatives Beispiel: Angenommen, du hast fünf Porsche und kaufst dir einen sechsten, ist das dann noch etwas Besonderes, was dich glücklicher macht? Wohl kaum.
Jedzia D. schrieb: > Ist das nicht unverschämt? Dich hat niemand um eine Prognose gebeten. > Die ist eh falsch, da wir Akkuschrauber nicht kennen und uns das sowieso > nichts angeht. Deshalb fragt er auch in einem Forum nach Meinungen, damit ihm niemand antwortet, weil ihn ja dort niemand kennt, und es sowieso niemanden etwas angeht. Du hast doch den Schuss nicht gehört. > Was der TE anscheinend sucht ist Mut zur Veränderung. Den bekommt er > aber von uns nicht. Eher das Gegenteil, dito. Du meinst, er sucht nur eine Bestätigung seiner Sicht? Ja, dafür nutzen manche Leute ein Forum, dafür ist es aber eigentlich nicht da. Eine Diskussion lebt davon, dass man verschiedene Standpunkte, Erfahrungen und Meinungen austauscht. Im Idealfall bringt das den Threadersteller irgendwie weiter. Er schreibt es ja sogar selbst: Akkuschrauber schrieb: > Ähm, welche Erwartungen soll ich vom Forum haben? Warum Wahnsinn? > Eine einfache Diskussion um andere Sichtweisen zu hören. Erfahrungen von > anderen zu hören. Mehr ist das hier im Forum nicht. Mehr kann ein Forum > auch nicht.
Entschuldige Senf, das kam ein wenig Schroff rüber. War nicht persönlich gemeint. Also wem glauben wir jetzt? Ihm oder Mir? Auch so ein Forum Problem. Wem seine Meinungen sind mehr wert als andere? Ließ mein Postscriptum, das ist das wichtigste. Meiner Meinung nach sind wir die Falschen und Ferndiagnosen sind unzulänglich und schädlich. Man muss auch wissen, wenn man nicht helfen kann, helfen sollte oder nicht dazu in der Lage ist und dazu raten sollte professionelle Hilfe, bzw. Hilfe bei Angehörigen zu suchen. Was soll diese Geltungssucht? Scroll mal hoch. Falls dir die Tragweite der Situation nicht klar ist: Hier geht es um ein Menschenleben und eine Menschenlebenpartnerin. Oder doch nur um einen Egoisten? (Nehm ich sofort zurück, Akkuschrauber). Ich kann und will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Auf das läuft es nämlich hinaus. Ein Ratschlag in dieser Situation ist nur eine anders verpackte Entscheidung, die ein Anderer getroffen hat. Oder auch nicht. Weißt Du es? Ich bin raus aus diesem Zirkus der Eitelkeiten.
Jedzia D. schrieb: > Ich kann und will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Auf > das läuft es nämlich hinaus. Nein, das tut es nicht. Die Entscheidung fällt nur der Threadersteller selbst. Ob er hier etwas mitnimmt, das genaue Gegenteil tut, oder einfach alle Beiträge ignoriert, ist komplett seine Sache. Er hat als Threadersteller indirekt um Rückmeldung gebeten, die bekommt er anonym von verschiedenen Leuten, und das war's. Verantwortung für sein Handeln trägt selbstverständlich er allein.
Senf D. schrieb: > Verantwortung für sein Handeln > trägt selbstverständlich er allein. Wir tragen natürlich keine Verantwortung. Ohne Worte! Edit: Doch mehr Worte Das ist ein absolut unreifes Verhalten deinerseits. Wenn du noch nicht einmal die komplexen Zusammenhänge Menschlicher Interaktion begreifst oder einfach wegen deiner (m.M.n egoistischen) Sichtweise ignorierst kann ich dem TE nur raten: Hör nicht auf diesen widerlichen und unangebrachten Mist.
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Senf D. schrieb: > Natürlich gibt es bei Geld einen Grenznutzen-Effekt. Plakatives > Beispiel: Angenommen, du hast fünf Porsche und kaufst dir einen > sechsten, ist das dann noch etwas Besonderes, was dich glücklicher > macht? Wohl kaum. Ist das auch Grenznutzen, wenn man statt keiner plötzlich 1 Heißluftpistole hat und die Schrumpfschläuche nicht mehr mit dem Feuerzeug verschmurgeln muß? Zu den Immobilien, da gibts unter "Vermietertagebuch" einen, der sich auf eine Art Schneeballsystem mit Beleihung der gekauften Wohnungen sein verfügbares Kapital hebelt und mittlerweile bei 30 oder 50 Wohnungen ist und seinen 120k-Job in der Schweiz gekündigt hat. Problem dabei ist, selbst wenn es funktioniert und man nicht nach ein paar Jahren krachend in der Privatinsolvenz landet, man ist dann eben Vollzeit-Immobilienverwalter. Weil so weit wegdelegiert kriegt man das alles nicht. Früher gabs mal Bundesschatzbriefe mit 7,5-9% Zinsen. Das hätte gut zum Leben gereicht, und die Inflation war auch nicht höher wie heute mit Negativzinsen.
Akkuschrauber schrieb: > plus 1000 Euro Überstundengeld sind eigentlich auch immer dabei Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man irgendwann keinen Bock mehr hat. Wie wärs mit ner normalen 40h Woche für den Anfang?
Mein Wahlspruch ist ja immer der, dass ich dort Urlaub mache, wo andere arbeiten. Anders herum ist es allzu oft nur eine Illusion. OK, zur Zeit funzt der Spruch nicht so wirklich, aber das kommt schon noch.
Jedzia D. schrieb: > Aber was ich sagen kann ist dass diese Veränderung inklusive Aufgabe > seine vorhergehenden Arbeitsstelle nicht das "Ende" ist, wie teilweise > hier dargestellt. Kann es sein, dass Du hier im falschen Thread gepostet hast? Hier in diesem Thread geht es nämlich die ganze Zeit darum, dass diese Veränderung nicht automatisch das "Ende" aller seiner Probleme bedeutet. Jedzia D. schrieb: > Arsch hoch und glücklich sein oder eben nicht, Akkuschrauber. Es liegt > an dir. Ja, genau. Schön, dass Du das auch endlich begriffen hast. Aber warum greifst Du dann diejenigen an, die das bereits vor Dir gesagt haben? Hast Du ein exklusives Recht an dieser Aussage? Jedzia D. schrieb: > Falls dir die Tragweite der Situation nicht klar ist: Hier geht es um > ein Menschenleben und eine Menschenlebenpartnerin. Richtig. Und zwar geht es wahrscheinlich um ein erwachsenes Menschenleben. Und wenn es nur ein Kiddy ist, der sich einen Spaß macht, dann stellt sich das Problem sowieso nicht. Da Du aber so besorgt um Deine Wirkung auf andere Menschenleben bist, wie kommt es dann, dass Du andere Teilnehmer so aggressiv angreifst? Vielleicht hat sich Senf D. jetzt verzweifelt vor den Zug geworfen? OK, wahrscheinlich eher nicht, denn auch hinter diesem Nick scheint ein erwachsener Mensch zu stehen. Jedzia D. schrieb: > Ich kann und > will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Brauchst Du nicht, wirst Du nicht und kannst Du wirklich nicht. Du überschätzt Deine Wirkung auf Andere. Maßlos. Jedzia D. schrieb: > Ein Ratschlag in dieser Situation ist nur eine anders > verpackte Entscheidung, die ein Anderer getroffen hat. Ja, genau - eine Entscheidung, die ein Anderer für sich selbst getroffen hat und die nun für den TE eine Alternative darstellt. Genau nach solchen Alternativen hat der TE gefragt: Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Ob die jeweilige Alternative für ihn passt, muss er selbst entscheiden. Und wenn die der "Menschenlebenpartnerin" nicht passt, kannst Du sicher sein, dass die ihm den Marsch blasen wird. Denn auch die wird ein erwachsener Mensch sein.
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten > immer mehr. Ok, dann sollte man in der Tat etwas ändern. Akkuschrauber schrieb: > Erstmal danke für die Beteiligung an der interessanten Diskussion. > Ich denke ich werde hier total mißverstanden. Mein Privatleben find ich > gut. Ich will nur nicht mehr arbeiten müssen. Wochenende und Urlaub > reicht mir nicht. Nennt mich halt einen faulen Sack. Ich definiere mich > nicht über Beruf, Karriere oder Besitz. Mich interessiert es nicht mehr > im Beruf Probleme zu lösen die mich nicht interessieren und ja im > Prinzip nicht die meinen sind. Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das Hobby zum Beruf. Natürlich ging das nicht sofort und die ersten Jahre muss man da Abstriche machen, weil man eben noch nicht die entsprechenden Produkte hat bzw. die noch nicht genug abwerfen und Kundenaufträge übernehmen muss, die man nicht wirklich spannend findet. Aber das ist bei Dir ja im Moment nicht anders. Das hat sich jetzt aber so entwickelt, wie ich es geplant/gehofft hatte: ich entwickele jetzt nur noch Dinge, die mich interesieren. Das muss keine Elektronik/Software sein. Im Moment ist es bspw. viel CNC-Bearbeitung mit Produkten, an die ich früher nicht im Traum gedacht hätte. Mir bereitet die Automatisierung und das Tüfeln an solchen Problemen sehr viel Freude. Aber wenn mir das in diesem Jahr zu langweilig wird, dann gibt es noch so viele andere Dinge, um die ich mich kümmern möchte. Die entwickelten Produkte laufen ja weiter, die CNC arbeitet mittlerweile auch ganz ohne mich und damit stimmt die Einnahmenseite ohne großen Aufwand. Ich bin jetzt in der komfortablen Situation, echte Grundlagenforschung zu betreiben, ohne irgendwem Rechenschaft abgeben zu müssen, denn die dafür nötigen Geräte (Messgeräte, Mikroskope, Chromatographen usw.) kann ich problemlos selbst finanzieren. Dazu kommt, dass mir das Geld nie an erster Stelle stand. Ich war mit wenig zufrieden. Jetzt habe ich deutlich mehr, aber bin weiterhin zufrieden. Merke: Viel Geld macht Dich nicht reicher, es beschäftigt Dich nur mehr. Mir war eben genau das andere wichtig: eigener Arbeitsrhythmus, mich gesund erhalten -> so wenig Stress wie möglich , keine Deadlines, keinen Wecker, den Laden einfach mal dichtmachen, wenn das Wetter draußen schön ist :-) > Ich schraube lieber, Bau etwas, > mach was im Garten, mal Grillen mit Freunden oder Familie, Wandern, mal > eine Rad oder Motorradtour, und und und mir fällt immer was ein. > Hauptsache nicht in einer Firma arbeiten. Keine Termine, keinen Chef, > keine Pflichten... Herrlich. Auch der angesprochene Lebenssinn ist so > eine Unterstellung. Ich bräuchte nur Familie und Beruf und schon bekommt > man beides untern Hut? Ja, klar kann man machen. Aber ich will das ja > gar nicht. Ich möchte den Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend > wenns auch einfacher geht. Ich habe dafür die Selbstständigkeit gewählt. Eventuell ist das etwas für Dich? Erfahrung dürftest Du haben, eventuell auch ein (bisher verstecktes) Talent, etwas worin Du richtig gut bist und das Du geniesst? Warum nicht damit in Teilzeit mit eigener Taktung selbstständig machen und so die nötigen 1000-1500€ im Monat verdienen, die für das Gröbste Notwendig sind? Du bist in der komfortablen Situation, die Dinge zu haben, für die sich andere lange "krummlegen" müssen: Haus, Auto, ordentliche Rücklagen etc. Damit fällt schon ein Großteil der üblichen Belastungen weg (auch hier war es angenehm, als die letzte Ratenzahlung für's erste Haus durch war :-) Wenn ich Du wäre, würde ich mir schön nebenher ein kleines Geschäft aufbauen und wenn das läuft, dann kündigen. Zum Schluss kommt mir aus einer TV-Doku noch ein - nach meiner Erfahrung - sehr wahrer Satz eines Aussteigers in den Sinn, der auf irgendeiner Kanareninsel in seiner Höhle lebt. Der stand dort auf einem Felsen, schaute auf den Atlantik und sagte: "Das Paradies ist kein Ort - es ist ein Zustand" Es ist egal, wo und wie man lebt. Entweder ist man ein zufriedener Mensch oder eben nicht. Noch so viel Geld ändert daran genau gar nichts. Und plötzlich hat man das, was wirklich wertvoll ist: Lebenszeit Du wolltest Anregungen - das ist vielleicht auch für Dich eine interessante Richtung.
Senf: Nehmen wir einmal an der TE befolgt einen unserer Ratschläge und das resultiert in - Alles Supi, Grosse Freude - einem Reinfall aus dem er sich wieder aufrappelt - einem totalen Desaster Du siehst dabei keine Verantwortung des Rat-gebenden, worin ich denke deine soziale Unreife zu sehen. Das ist keine Beleidigung, sondern meine Feststellung nach dem Lesen deines Beitrags weiter oben und bezieht sich auch nur auf den einen Absatz. Es geht hier um die Lebensplanung eines Menschen. Das ist etwas Ernstes! Stellt euch vor ihr werdet in der Fußgängerzone von einem wildfremden an den Schultern gepackt: "Zieh dir was anderes an. Ess mehr Kartoffeln und geh auf den Strich". Nur hier gebt ihr das Einverständnis und sucht bewusst einen wildfremden, der euch Ratschläge geben soll. Kein Psychologe und kein Sozialarbeiter würden solche Ferndiagnosen eines Wildfremden auch nur in Erwägung ziehen. Das alles ist unangebracht und führt sowieso nicht zum Ziel. Im besten Falle. Senf, du sagst es selbst: Anonym. Selbst mit Einverständnis hat das ganze ein Geschmäckle. Dass seine Frau direkt davon betroffen ist spielt hier anscheinend überhaupt keine Rolle. Und deren Einverständnis haben wir nicht! Das macht dieses ganze Unterfangen auch noch sittenwidrig Ich bezweifle hier überhaupt nicht eure Hilfsbereitschaft oder guten Absichten. Manchmal ist es aber keine gute Hilfe zu helfen sondern den Weg für den Fachmann/frau frei zu machen. Das ist kein Problem an einer Schaltung. Das hat andere Dimensionen und darauf will ich euch Aufmerksam machen. Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe anstatt ein Elektronikforum durcheinander zu bringen. Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit gibt es im Internet keine oder nur schlechte Hilfen. Menschen sind es, die Menschen helfen. In Persona. Ich bin keine Ärztin, also vergiss gleich die vorhergehenden Diagnosen da ich dich nicht kenne und mich das übrigens auch nichts angeht. Sprich mit dem Arzt deines Vertrauens. Oder Berufsberatung? Beides für umme. Ich nehme mir nicht heraus und kann es auch nicht wissen was dir fehlt und was dir hilft. Viel Glück! P.S.: Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach oder einen plausiblen Grund. Das wird hier Einigen weiterhelfen. Ausgestiegener: Bitte wende deine Reformhausphilosophie doch erst mal bei dir selber an, bevor Du mich damit belästigst. Ich finde dich sehr beeindruckend. Auch dass du komplett am Thema Ethik vorbei manövrierst. Mir steht das gleiche Recht auf Kritik wie jeder Anderen zu und ich mache auf eine Problematik aufmerksam die wenige, inklusive dir, interessiert. Es geht hier nicht um mich, sondern um Akkuschrauber, das ist dir wahrscheinlich aufgefallen, oder? Übrigens: Ich pfeife auf deine lächerliche Kumpel-Psychologie-Imitation und auf deine Rechtfertigung zum Einmischen in das Leben anderer. Überspitzt: Im nächsten Thread "Gute Methoden zum Suizid mit Strom, was würdet ihr empfehlen?" bist Du bestimmt vorne dabei, ja?
Jedzia D. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Verantwortung für sein Handeln >> trägt selbstverständlich er allein. > > Wir tragen natürlich keine Verantwortung. > Ohne Worte! Du scheinst in einer Parallelwelt zu leben, wo Leute in einem anonymen Internetforum Verantwortung für die Entscheidung des Fragestellers übernehmen müssen, weil sie ihre Meinung geäußert haben. Ohne Worte! Vielleicht würdest du kurz noch einmal nachlesen, was der Threadersteller selbst geschrieben hat, und deine Meinung korrigieren? Akkuschrauber schrieb: > Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? > Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten.
Hallo es ist traurig nein eigentlich schon richtig bedenklich, aber es ist nun mal so: Leider kann man, aber wohl kaum in diesen Fall hier, insbesondere für technische, die Kryptografie, "dechiffrierungsanleitungen" und "chemische" Tipps und oder "Anleitungen" den man anderen gibt - selbst wenn man schreibt "Du (Ihr) seid natürlich selbst verantwortlich) rechtlich zur Verantwortung gezogen werden - das macht nicht nur hier viele Threads oder die Verbreitung von hochinteressanten und echte "Power to the people" Detailwissen kaputt. Mensch
@Jedzia Hut ab. Dein Beitrag trifft ins Schwarze. Dafür wird er aber nicht lange hier stehenbleiben.
Ausgestiegener schrieb: > Ja, sollte es etwa doch möglich sein, hier eine vernünftige Diskussion > zu führen? ;-) Wenn plötzlich solche Leute wie Jedzia D. auftauchen, die offensichtlich den Thread kapern wollen, nein, dann kannst du die eigentliche Diskussion vergessen. Es ist traurig, aber destruktive Leute gibt es leider überall, im Internet wie im realen Leben. Da ich nicht der Threadersteller bin, ist es mir aber auch nicht so wichtig.
Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. Die lächerlichen Freifahrtscheine in Sachen Verantwortung, die du dir selbst ausstellst interessieren mich nicht. Genau so wenig wie direkt an mich gerichtete Beleidigung in Form der Beschreibung meiner Lebensumstände, die Du unmöglich wissen kannst, niemand was angehen und als Beleidigung somit ins Leere laufen. Diese "Diskussion der Möglichkeiten" findet nicht im Luftleeren Raum statt, sondern in einem Kontext. Auch wenn du das bewusst ignorierst ändert das nichts an der Tatsache.
Senf D. schrieb: > Wenn plötzlich solche Leute wie Jedzia D. auftauchen, die offensichtlich > den Thread kapern wollen, nein, dann kannst du die eigentliche > Diskussion vergessen. Es ist traurig, aber destruktive Leute gibt es Das ist doch absoluter Blödsinn und eine infame Unterstellung. Ich besitze weder die Möglichkeiten noch den Willen deine Argumentation zu unterdrücken. Hör bitte auf mich als Person zu diskreditieren und komm zurück zur Diskussion. Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass ich Recht habe. Oder Du...
Jedzia D. schrieb: > Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe [...] > Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit ... Du unterstellst hier, dass Akkuschrauber unter einer psychischen Erkrankung leidet, die der "professionellen" Hilfe durch einen Psychotherapeuten oder sogar einen Arzt (Neurologen??) bedarf. Mit Verlaub, aber das ist ganz schön unverschämt. Deine fachmännische Diagnose ist durch nichts gerechtfertigt. Akkuschrauber hat nach alternativen Möglichkeiten gefragt. Das ignorierst Du hartnäckig. Hast Du eine Leseschwäche? Jedzia D. schrieb: > Dass seine Frau direkt davon betroffen ist spielt > hier anscheinend überhaupt keine Rolle. [...] > Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach Mir fehlen die Worte... Sag mal, was für ein Frauenbild hast du eigentlich? In was für einer Beziehung lebst Du? Der Mann sucht nach Informationen, Alternativen, Zitat: "Möglichkeiten" - und dafür braucht er eine Einverständniserklärung seiner Frau? Und wenn er dann irgendwoher einen Floh ins Ohr gesetzt bekommen hat, dann ist seine Frau dem hilflos ausgeliefert? Jedzia D. schrieb: > Auch dass du komplett am Thema Ethik vorbei manövrierst. Ach ja? Also doch Leseschwäche... Sonst wäre Dir aufgefallen, dass er vor allem die Warnung bekommen hat, dass er die Wurzel seiner Unzufriedenheit zunächst einmal bei sich selbst suchen und dort abstellen muss. Jedzia D. schrieb:das > Mir steht das gleiche Recht auf Kritik wie jeder Anderen zu Genau - nämlich das Recht auf fundierte Kritik, die verbunden ist mit der Pflicht , gefälligst das erst einmal zu lesen, was Du kritisieren willst. Ein wilder Rundumschlag mit wüsten Unterstellungen wie im folgenden Zitat steht Dir nicht zu: Jedzia D. schrieb: > Im nächsten Thread > "Gute Methoden zum Suizid mit Strom, was würdet ihr empfehlen?" bist Du > bestimmt vorne dabei, ja? Gefühlte moralische Überlegenheit und ehrliche Entrüstung ersetzt doch wirklich alles, nicht wahr? Verstand, Lesevermögen, Höflichkeit - alles wird verzichtbar. Ganz ehrlich - am besten nimmst Du Deinen eigene Rat an: Jedzia D. schrieb: > Such dir bitte professionelle Hilfe
Hier ist wieder was los. Wie wäre es ein gutes Buch zu lesen oder etwas Sport an der frischen Luft zu machen?
Ausgestiegener schrieb: > Jedzia D. schrieb: >> Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe [...] >> Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit ... > Du unterstellst hier, dass Akkuschrauber unter einer psychischen > Erkrankung leidet, die der "professionellen" Hilfe durch einen > Psychotherapeuten oder sogar einen Arzt (Neurologen??) bedarf. Du zitierst nicht die folgenden Worte, wo ich genau das in Frage stelle. Ich habe keine Ahnung ob es so ist und ich bin keine Ärztin. Sollte es aber so sein will ich den TE lieber in professionellen Händen sehen und nicht als Opfer deines Gewäschs. Mit Verlaub. Deine Argumentation und Auslassungen zeigen genau wo die Reise hingeht. > Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach Dass Du in meine Trollfalle tappst ist lustig. Für Dich: Das war zum Aufhellen und als Belustigung für den TE gedacht. Ich habe die Meinung, das wir uns nicht einmischen sollten, weil uns das nichts angeht. Du verdrehst das zu einem Frauenbild was ungemein gewagt ist. Es bezieht sich nämlich auf eine Aussage von Senf über das Thema Einverständnisse. So viel zu deiner Leseschwäche. Oder war es einfach nur schwer verständlich von mir ausgedrückt? Sicher, da muss man gleich reinkeilen. Geht das jetzt so weiter mit Anfeindungen? Weil ich zu professioneller Hilfe rate? Edit: "Überspitzt:" solltest Du bei Dir auch manchmal voranstellen. Du hast es ja gekonnt im Zitat von mir weggelassen. Und ja, ich nehme professionelle Hilfe in Anspruch, wenn ich sie brauche. Wie genau ist das hilfreich für den TE und was geht dich das an? Diagnosen? Deine "Wurzel seiner Unzufriedenheit" ist ja wohl die totale Bevormundung eines Wildfremden und sehr nah an einer Unterstellung. Kehr erst einmal vor deiner eigenen Tür.
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Thomas G. schrieb: > Das habe ich aber auch gedacht; dürften ca 3,500 netto sein, nicht > unbedingt wenig. Soviel kann man dann doch nicht beiseite legen. Da > müsste man in 20 Jahren jeden Monat ca 3000 auf Seite legen, ne ne da > passt irgendwas nicht. Bin raus. Das beweist nur, daß Du überhaupt nicht rechnen kannst! Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe Kante legen konnte, dann kommt er auf 350k Ersparnisse. Stimmt also bei 20 Jahren Arbeitszeit.
Chris D. schrieb: > Es ist egal, wo und wie man lebt. Nicht ganz: Wer die Natur und die Stille liebt, wird in einer lauten und hektischen Großstadt wohl eher nicht glücklich. Umgekehrt wird es Leute geben, die sich in einem kleinen Dorf in der Natur sehr langweilen. Wenn man erkennt, was der richtige Lebensort für einen ist, dann kann man sich entscheiden dauerhaft dort zu leben. Manche sind schon dort. Andere noch nicht.
Robert K. schrieb: > Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe > Kante legen konnte Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Und manche, die könnten, wollen nicht. Realistischer ist wohl, mehrere Hundert Euro pro Monat wegzusparen. Das kann man mit einem Ingenieursgehalt durchaus machen, ohne dafür auf Sämtliches verzichten zu müssen.
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Jedzia D. schrieb: > Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. Jedzia D. schrieb: > und > komm zurück zur Diskussion. Was ist das jetzt? Napoleon-Syndrom? Aber ich bin ja kein Arzt. Merkst Du etwas? Die Unverschämtheit wird nicht durch den nachfolgenden Disclaimer neutralisert! Daher kannst Du Dir Dein "Du zitierst nicht die folgenden Worte" an den Hut stecken. Deine unverschämte und überhebliche "Diagnose" von Depression und Lebensmüdigkeit steht oben und darf als unfundiert kritisiert werden, auch wenn danach Dein Disclaimer folgt. Du solltest vielleicht erst zu Ende denken, bevor Du schreibst. Dann brauchst Du nicht erst etwas unüberlegt hin zu kotzen, was Du im Nachgang wieder in Frage stellen musst. Auch Deine "Trollfalle" kannst Du Dir an den Hut stecken. Du bist diejenige, die mit dem "Einverständnis der Ehefrau" angekommen ist. Und nein, Senf D. hatte nicht zuvor etwas über "Einverständnis" geschrieben. Jedzia D. schrieb: > Diese "Diskussion der Möglichkeiten" findet nicht im Luftleeren Raum > statt, sondern in einem Kontext. Auch wenn du das bewusst ignorierst Es wäre der Sache tatsächlich dienlich, wenn Du Dich selbst zunächst einmal mit dem Kontext vertraut machen würdest, bevor Du Dir Kritik an Anderen erlaubst. Der Threadersteller hat nach "Möglichkeiten", "anderen Sichtweisen" und "Erfahrungen" gefragt. Was genau veranlasst Dich zu der Annahme, dass er nicht in der Lage ist, diese Möglichkeiten, Sichtweisen und Erfahrungen wie ein erwachsener Mensch zu verarbeiten und ggfs. mit seiner Frau zu diskutieren? Die Tatsache, dass er erklärt keinen Spaß (mehr) an seiner Arbeit zu haben? Das ist keine Erkrankung. Sonst müssten verdammt viele Menschen in Behandlung. Im Alter des TE gibt es etwas, das sich "Midlife-Crisis" nennt. Auch das ist keine Erkrankung. Man(n) hinterfragt einfach, was man bisher gemacht hat, hat ein bisschen Verlustangst und überlegt sich, ob man so oder lieber anders weitermachen will. Das ist gesund. Zur Vorbereitung möglicherweise weitreichender Entscheidungen sucht der TE nach Informationen. OK. Für die Gattung Mensch ist das ja sogar ganz pfiffig - es gibt da ja andere Exemplare dieser Gattung, die ohne Informationen gleich urteilen, nicht wahr, Jedzia? Jedzia D. schrieb: > Geht das jetzt so weiter mit Anfeindungen? Woher soll ich das wissen? Kannst Du auch ohne? Versuch's doch mal: Jedzia D. schrieb: > Deine "Wurzel seiner Unzufriedenheit" ist ja wohl die totale > Bevormundung eines Wildfremden und sehr nah an einer Unterstellung. Gehe einfach mal zurück im Thread zu den Stellen, wo von Unzufriedenheit und Einstellungssache die Rede war. Und dann gibst Du mal ein bisschen Butter bei die Fische (soll heißen: Du bemühst Dich mal ganz ehrlich, Deine wilde Empörung durch sachliches Denken zu ersetzen) und rechtfertigst Deine "Bevormundung eines Wildfremden" und "Unterstellung". Wo genau gibt der Thread das her? (Außer an den Stellen, wo Du zwei "Wildfremden" auf haltlose Weise unethisches Verhalten "unterstellst" und sie "bevormunden" willst.)
Akkuschrauber schrieb: > 1000 Euro genügen. > Aber es geht immer auch um Sicherheit. Unvorhersehbare Ausgaben! > Galoppierende Inflation. Wie lange lebt man? Was wenn die Ausschüttung > nicht so fett ist wie errechnet? Totalausfälle? Usw. Du mußt nochmal die Krankenkasse hinzurechnen und die kassiert hier schön sozialistisch ab - nämlich statt 7,5% als Arbeitnehmer bei Kapitaleinkünften dann 14,x %. Das heißt rechne nochmal ca. 300 bis 400 Euro für Kranken- + Pflegeversicherung hinzu, wenn Du hier in Deutschland bleiben willst, die ja ebenfalls aus der Anlagesumme erbracht werden müssen. Also rund 200k oder besser 250k als Anlagesumme, dann könnte es hinkommen mit den 1000 Euro monatlich bei gleichbleibenden Anlagevermögen (mehr oder weniger) versteht sich. Wie man das macht, darauf mußt Du schon selber kommen - es geht. Ich werde keine Tips dazu geben.
Ausgestiegener schrieb: > Jedzia D. schrieb: >> Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. > Jedzia D. schrieb: >> und >> komm zurück zur Diskussion. > Was ist das jetzt? Napoleon-Syndrom? > Aber ich bin ja kein Arzt. > > Merkst Du etwas? Die Unverschämtheit wird nicht durch den nachfolgenden > Disclaimer neutralisert! Warum ist dir diese Diskussion mit der Sozialarbeiterin trotz ihrer Uneinsichtigkeit so wichtig, dass du solche langen Texte verfasst? Du verschwendest nur deine Zeit, denn sie zeigt doch deutlich wie stur sie bei dem Thema ist. Und in diesem anonymen Forum wird kein Sieger gekührt, sondern ihr geht einfach nur mit unterschiedlichen Meinungen auseinander und habt Lebenszeit verloren.
Mark B. schrieb: > Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Und manche, die > könnten, wollen nicht. > > Realistischer ist wohl, mehrere Hundert Euro pro Monat wegzusparen. Das > kann man mit einem Ingenieursgehalt durchaus machen, ohne dafür auf > Sämtliches verzichten zu müssen. darum geht es aber nicht - er hat es ja angeblich geschafft und rein rechentechnisch ist das nach 20 Jahren Arbeit durchaus möglich.
Robert K. schrieb: > Du mußt nochmal die Krankenkasse hinzurechnen und die kassiert hier > schön sozialistisch ab - nämlich statt 7,5% als Arbeitnehmer bei > Kapitaleinkünften dann 14,x %. > Das heißt rechne nochmal ca. 300 bis 400 Euro für Kranken- + > Pflegeversicherung hinzu, wenn Du hier in Deutschland bleiben willst, > die ja ebenfalls aus der Anlagesumme erbracht werden müssen. Warum sollte man denn in Deutschland bleiben wollen? Wegen dem guten Wetter und Essen? XD
Chris D. schrieb: > Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu > gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das > Hobby zum Beruf. Abgesehen davon, dass der TE die Selbständigkeit für sich oben bereits ausgeschlossen hatte, müsstest Du fairerweise darauf hinweisen, dass auch diese Lösung mit gewissen Zwängen und Notwendigkeiten verbunden ist. Wie ich oben schon schrieb: Ausgestiegener schrieb: > Du tauscht nur eine Notwendigkeit gegen eine andere. Man muss also Ausgestiegener schrieb: > wollen können, was man tun muss. Zumindest aber muss man begreifen, dass jedes Ding zwei Seiten hat, und die negativen Seiten als untrennbaren Teil der positiven akzeptieren. Das "Hobby zum Beruf" zu machen hat auch noch andere Tücken: Man kann sich so nämlich sein Hobby versauen. Die meisten Segellehrer und Fluglehrer, die ich kenne, haben genau das getan - und sind äußerst mürrische Gesellen geworden.
Ausgestiegener: Noch mehr Überheblichkeit mit der Du Vorwürfe gegen mich konstruierst, Erklärungen ignorierst und deine eigene Ansicht über alles andere stellst? Was soll das bringen? Ich habe gesagt was ich sagen wollte und auf das Dilemma hier hingewiesen. Wenn Du mit mir über die Relevanz oder Existenz des Dilemmas streiten willst mach bitte einen eigenen Thread auf. Wir sind off-topic, bzw. die Schuld liegt ja immer bei mir:) Bin gespannt welche traurigen Entrüstungen dir dazu Einfallen. Halt nein, bloß nicht. Erspare es mir. Das war wieder ein nachfolgender Disclaimer, der anscheinend irrelevant für dich ist.
Senf D. schrieb: > Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick > viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten > in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. Wenn er mit 1000 Euro im Monat zurecht kommt (+ Krankenkasse) reicht das locker ... solange sie von oben nicht die Vermögenssteuer einführen, was ja ganz klar geplant ist, weil es ja genug Dumme gibt, die genau das wollen. > Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu > leben. bei 350k braucht man noch nicht einmal die volle Summe anzulegen und bekommt trotzdem jeden Monat 1000 Euro + Krankenkasse raus. > Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des > Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. und das kann es durchaus auch sein! Wer sagt denn, daß ein Leben als Arbeitsdrohne erfüllt ist ?! Richtig, die Prediger von oben und deren Wiederkäuer. Das Ziel nicht mehr arbeiten zu müssen ist legitim - und deswegen gibt es ja auch u.a. die Rente ... sonst könnte man sich die Rente ja auch komplett sparen und jeder macht sich dann mit 67 Jahren selbstständig oder arbeitet wie eine Drohne einfach weiter für das große Ziel der anderen ?! > Das ist wie bei Leuten, denen es > irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin > auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags > zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen. und stell Dir vor wieder andere haben damit sogar Erfolg mit der anderen Realität des Alltags - auch wenn die Propaganda hier sehr gut ist und das Ausland mies macht anstatt sich mal um die eigenen Probleme im Inland zu kümmern.
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Ausgestiegener schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu >> gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das >> Hobby zum Beruf. > Abgesehen davon, dass der TE die Selbständigkeit für sich oben bereits > ausgeschlossen hatte Er wollte die Erwerbsarbeit komplett an den Nagel hängen, aber hat vielleicht im Thread erkannt, dass das finanziell schwierig wird. Daher wäre ein kleines Unternehmen in Teilzeit eventuell das, was für ihn passen könnte. Und wenn ihm das auch noch richtig Freude macht, dann fällt auch der Zwang der Arbeit weg. > müsstest Du fairerweise darauf hinweisen, dass > auch diese Lösung mit gewissen Zwängen und Notwendigkeiten verbunden > ist. Das sind allerdings Binsenweisheiten, die ich bei ihm einfach mal vorausgesetzt habe :-) > Zumindest aber muss man begreifen, dass jedes Ding zwei Seiten hat, und > die negativen Seiten als untrennbaren Teil der positiven akzeptieren. ... und es sich dann vor allem so einzurichten, dass die Seite mit den positiven Dingen maximal überwiegt. > Das "Hobby zum Beruf" zu machen hat auch noch andere Tücken: > Man kann sich so nämlich sein Hobby versauen. Die meisten Segellehrer > und Fluglehrer, die ich kenne, haben genau das getan - und sind äußerst > mürrische Gesellen geworden. Wobei das nicht daran liegen muss (aber natürlich kann). Für kreative Menschen kann Selbstständigkeit wie eine Befreiung wirken. Wenn viele sagen, dass die Zeit des Studiums die schönste Zeit mit den meisten Freiheiten für sie war, dann muss ich sagen: ja, die Zeit war toll, aber die Zeit jetzt empfinde ich als noch interessanter und vor allem geistig befruchtender. Ich bin jetzt in der tollen Lage, meine Ideen umzusetzen :-)
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Ausgestiegener schrieb: > Es wäre der Sache tatsächlich dienlich, wenn Du Dich selbst zunächst > einmal mit dem Kontext vertraut machen würdest, bevor Du Dir Kritik an > Anderen erlaubst. Ein ehrlicher Rat von mir: Spar dir die Mühe, weiter mit Jedzia D. zu diskutieren, das wird zu rein gar nichts führen außer Frust. Solche verwirrte und destruktive Leute gibt es leider auch bzw. gerade im Internet, die muss man schlicht ignorieren, etwas Anderes hilft da nicht. Wenn man denen noch Aufmerksamkeit schenkt, legen sie erst so richtig los.
Mark B. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe >> Kante legen konnte > > Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Der TE schrieb ja, dass er nur 1000€/Monat braucht. Also wo ist eigentlich das Problem? Wie ich oben vorgerechnet hatte, sind 350k dicke genug, um daraus ohne Aufzehrung 12000€ im Jahr zu generieren. Selbst wenn der TE das nicht will, weil er keine Aktien mag und weil auch das ja alles Arbeit ist, so kann er doch bei seinem Verhältnis von Einkommen zu Eigenbedarf jedes Arbeitsjahr für zwei oder sogar drei Jahre "Frührente" vorsorgen. 6 Jahre arbeiten, 18 Jahre davon leben, sogar ohne die 350k. Dann ist er 66. Wo ist das Problem? Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger erstaunlich sachlich behandelt wurde? Robert K. schrieb: > dass sein >> Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. > und das kann es durchaus auch sein! > Wer sagt denn, daß ein Leben als Arbeitsdrohne erfüllt ist ?! Ähem, das war jetzt nicht wirklich logisch. Die Aussage, dass ein Leben ohne Job nicht zwingend erfüllter ist, ist ja richtig. Deine Aussage, dass ein Leben als Arbeitsdrohne auch nicht erfüllt sein muss, ist auch richtig. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Robert K. schrieb: > stell Dir vor wieder andere haben damit sogar Erfolg mit der anderen > Realität des Alltags Ja, natürlich. Aber nur, weil sie sich der Realität stellen und nicht mit der rosaroten Brille eine Urlaubserfahrung zum Paradies verklären.
Ausgestiegener schrieb: > Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare > Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein > Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger > erstaunlich sachlich behandelt wurde? das ist richtig, aber man sollte ja auch von der positiven Annahme ausgehen, daß nicht jeder ein Troll ist, der irgendwelche Fragen hat. Ausgestiegener schrieb: > Ähem, das war jetzt nicht wirklich logisch. > Die Aussage, dass ein Leben ohne Job nicht zwingend erfüllter ist, ist > ja richtig. Deine Aussage, dass ein Leben als Arbeitsdrohne auch nicht > erfüllt sein muss, ist auch richtig. Aber was hat das eine mit dem > anderen zu tun? Ziel des TE ist ja nicht mehr arbeiten zu müssen aus verschiedenen Gründen - als Renter mit 67 wird ja genau dieses Ziel auch erreicht und da meckert dann keiner rum. Wenn die Lebenserfüllung Arbeit ist, dann müßte jeder weiter arbeiten ... die Frage ist, ob das Aufhören mit Arbeit auch schon mit 42 Jahren überhaupt geht, wenn man den Angaben des TE glauben darf. Die Wunschvorstellung nicht mehr arbeiten zu müssen ist m.E. nicht schlecht ... das mag ja jeder anders sehen. Ausgestiegener schrieb: > Ja, natürlich. Aber nur, weil sie sich der Realität stellen und nicht > mit der rosaroten Brille eine Urlaubserfahrung zum Paradies verklären. im TV wird natürlich letztere Typ Mensch in voller Breite dargestellt und deshalb gibt ja auch immer die üblichen Einwände. Fakt ist, daß es niemals eine eindeutige Statistik dazu geben wird wie die Rate nun wirklich aussieht. Ich sehe das als typischen Vorwand, um hierzulande die eigenen Probleme nicht lösen zu müssen.
Chris D. schrieb: > Das sind allerdings Binsenweisheiten, die ich bei ihm einfach mal > vorausgesetzt habe :-) In diesem Fall sind Zweifel allerdings angebracht. ;-) Oben haben sich Leute schon den Mund über diese Binsenweisheiten fusselig geredet, aber der TE hat das ignoriert und insistiert, dass er "frei" sein möchte. Chris D. schrieb: > Ich bin jetzt in der tollen Lage, meine Ideen umzusetzen :-) Die muss man aber erst einmal haben. ;-) Und die findet man nicht in einem Forum. Man muss sie selber entwickeln, denn es müssen die eigenen sein. Sonst wird es fad. Es gibt halt gewisse persönliche Voraussetzungen für "Zufriedenheit" (oder gar "Glück"). Die muss man entwickeln. Man muss sich kennen. Wissen, was man selber wirklich will - und, dass man auch dann noch etwas anderes machen kann. Senf D. schrieb: > Spar dir die Mühe, weiter mit Jedzia D. zu diskutieren Ja, hast ja Recht. Ich könnte auch gar nicht. Die Lektüre ihres letzten Beitrages ergab keinen Inhalt. Woran sollte ich also anknüpfen?
hallo Ausgestiegener schrieb: > Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare > Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein > Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger > erstaunlich sachlich behandelt wurde? Kommt mir langsam auch so vor. Aber in diesen Fall eigentlich egal da der (vorgebliche?) "Wunsch" und die Gedanken darum doch recht weit verbreitet sind, natürlich im Detail immer anders, aber... wer geht den der Erwerbsarbeit wirklich gerne nach - es ist ja bei weiten nicht nur die eigentliche Arbeit was "frustriert" und den Wunsch nach ohne mich aufkommen lässt: Pendeln, Papierkram (zumindest wenn man eigentlich was handwerkliches, pflegerisches und ähnliches aus echten Interesse macht), eventuell Chefs manchmal auch einzelne "Kollegen", das typischer Weise 5*8h hintereinander schon viel ist, aber bei vielen auch regelmäßig (Vollschichtler) 7*8,25h und mehr vorkommt - und das ist dann "nur" die Zeit ohne den "Overhead" - 10h für die Arbeit über alles ist für so einige gelebte Realität. Teilzeit -lol- nicht als "einfacher" Facharbeiter, nicht im Handwerk, eigentlich nirgendwo wo körperlich gearbeitet wird und(!) genug Geld für eine Familie bzw. was zumindest ich leben nennen würde, reinkommen muss. Aber selbst bei "euch" Ingenieuren und "kleineren" Vorgesetzten mit Titel und Hochschulabschlüssen scheint Teilzeit unter realistischer Betrachtungsweise meist auch nicht dauerhaft bis zur Rente zu funktionieren ? Oder melden sich im Forum immer ähnliche Leute eurer "Kaste" zu Wort? Tja und wie es bei den modernen Sklaven aussieht, denen dann oft noch so einiges -schändlicher Weise selbst aus der "Handwerkerkaste" und "Einfachen bis mittleren Bürokaste" - bösartiges und vereinfachtes vorgeworfen wird (Nein es hat nicht jeder die gleiche Chance, und größere Fehler oder irgendwann mal gemachte "Schandtaten" werden leider nicht vergeben und vergessen), braucht wohl nicht erklärt zu werden. Obwohl: Teilzeit geht da schon (ist nicht unüblich) - 4 Stunden Paketdienst dann 3h Einzelhandel und Abends (es kommen auch wieder normale Zeiten - ganz sicher) 2h in der Gastronomie... wohl nicht die Teilzeit die in so manchen abgehobenen Konzepten von Leuten die in ihrer abgeschlossenen "Akademiker" und "oberen Büroangestellten" oder gar "Designer- und Werbewelt" leben... Jetzt bin ich etwas abgeschweift - aber der Zusammenhang mit den Wunsch, "Burn out, "Fck the System" und ähnliches ist doch klar erkennbar. Daher nochmals: Wenn der TO ein Troll sein sollte so hat er doch ein wichtige, und erfreulicherweise sehr vernünftige, Diskussion gestartet - wo man auch mal andere Konzepte bzw. Grundeinstellungen kennenlernen kann. Mensch
Udo S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. > > Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge > täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest > du wissen wo das hinführt. > Das und der intelligente Nickname und einen Beitrag mit mindestens 15-20 > Triggerworte -> 99% Trollposting > > Schlechter Trollversuch, ergo nur 2 von 10 Punkten Wsa nimmst du dir raus Leute einfach als Troll zu bezeichnen. Wenn man deine Historie liest ist das kein bisschen besser.
Nihilist schrieb: > Und es (das Leben) ist vor allem zu kurz, > um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen > Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente > gestützt werden können – und selbst mögliche Argumente wären nur > Konstruktionen von Menschen, die anderen ihre Ausgelassenheit, die sie > selbst nicht fähig sind zu leben, verleiden wollen. Gestern postete ich das - Und jetzt schau sich einer an, was hier über Nacht abgegangen ist ;-)
Robert K. schrieb: > als Renter mit 67 wird ja genau dieses Ziel auch erreicht und > da meckert dann keiner rum. Wenn die Lebenserfüllung Arbeit ist, dann > müßte jeder weiter arbeiten Auch diese Fälle gibt es ja. Es gibt eben keine "One size fits all"-Lösung. Robert K. schrieb: > Die Wunschvorstellung nicht mehr arbeiten zu müssen ist vollkommen in Ordnung, vor allem mit der Betonung auf "müssen". Ich hatte diese Idee mit 18, hatte mir aber damals noch gewünscht, beim Eintreten dieser Freiheit einen Job zu haben, der mich so erfüllt, dass ich trotzdem weiter arbeiten würde. Robert K. schrieb: > im TV wird natürlich letztere Typ Mensch in voller Breite dargestellt > und deshalb gibt ja auch immer die üblichen Einwände. Fakt ist, daß es > niemals eine eindeutige Statistik dazu geben wird wie die Rate nun > wirklich aussieht. Die, die mit Erfolg auswandern, kommen ja nicht wieder. Und die, die mit Erfolg "aussteigen", erscheinen in keiner Statistik. Ich selbst bin dreimal ausgewandert. OK, beim ersten Mal war ich 1 Jahr alt. ;-) (Wobei... da fällt mir auf... mich hat damals niemand nach meiner Einverständniserklärung gefragt!) Aber ich habe einige Menschen kennen gelernt, die in ein Wolkenkuckucksheim ausgewandert sind, das dann nach einem Überraschungsangriff durch die Realität bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Traurig. Ich kann mir auch vorstellen, ein viertes Mal auszuwandern. Nach D zurück kann ich mir dagegen für mich kaum vorstellen. Trotzdem aber würde ich D nicht so verteufeln. Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Die schöne neue heile Welt, in der überall Milch und Honig fließen und wir atomwaffenfrei und klimaneutral in Eintracht und Harmonie mit den dann 10+ Milliarden anderen Menschen brüderlich (und schwesterlich und, äh, wie sagt man das jetzt gendergerecht?) zusammenleben, braucht halt noch etwas Zeit. Die Räucherstäbchen-Industrie ist noch nicht so weit.
Was wäre das für ein Luxusproblem.... Alles abbezahlt und das Geld auf der Kante und die Arbeit langweilt einen. Ich würde dann würfeln zwischen a) weniger arbeiten b) Kochen für Obdachlose in einem Verein (einfach weil mir kochen auch Spaß macht) c) Ausbildung zum Tischler (einfach weil ich gerne mit Holz arbeite) d) mich als Freelancer selbstständig machen und den großen Firmen (die, die nicht wissen was sie wollen) das Geld aus der Tasche ziehen. Außer den üblichen Problemen mit Werkverträgen und Finanzamt macht man durchaus spannende Sachen. Meist die, die die internen Entwickler machen würden aber nicht schaffen weil Meetings, Dokumente oder SAP-Wahnsinn ansteht.
e) Auf das Fahrrad steigen, die Wanderschuhe schnüren oder ins Kajak springen und ein halbes Jahr unterwegs sein wie http://christinethuermer.de/ (wenn auch nicht mit dem Plan, dass da Bücher oder Vorträge rauskommen sollen...) f) Bei ein-zwei-drei spannenden OpenSource-Projekten richtig mit einsteigen und mehr als am Rande beitragen g) VWL studieren, um etwas hinter Expertenmeinungen zu "wie unsere Gesellschaft eigentlich funktioniert" schauen zu können - Stichworte wie "Zentralbank-Geldschwemme" oder "Rentenlücke", die mir sehr emotional und wenig evidenzbasiert vorkommen, aber trotzdem politische und persönliche Entscheidungen massiv beeinflussen Mal sehen, wie die Börse die nächsten Jahre so weiter läuft, mit Mitte 40 könnte das klappen. MfG, Arno
Arno schrieb: > VWL studieren, um etwas hinter Expertenmeinungen zu "wie unsere > Gesellschaft eigentlich funktioniert" schauen zu können - Stichworte wie > "Zentralbank-Geldschwemme" oder "Rentenlücke" VWL hilft dir da wenig, denn alle wirtschaftlichen Theorien, die von den Ökonomen und Instituten gelehrt werden, haben gravierende Mängel bzw. Erklärungslücken. So ist z.B. VWL nicht kompatibel mit BWL und jeglicher Versuch, das zu vereinen scheitert (so wie Relativitätstheorie und Quantenmechanik...). Wenn dich das Thema interessiert, kann ich dir Bücher von Paul C. Martin empfehlen oder auch das bereits von mir erwähnte "Ein Buch für Keinen", dort wird die Wirtschaftstheorie des "Debitismus" erklärt. Dass diese nicht so wirklich anerkannt wird, liegt wohl vor allem daran, dass sie offenbart, dass es für all diese Probleme ("Zentralbank-Geldschwemme" oder "Rentenlücke", usw.) keine Lösung gibt und jedes wirtschaftliche System mit mathematischer Gewissheit immer auf einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Zusammenbruch hinausläuft... Weshalb es umso wichtiger ist, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen (womit wir wieder beim Ausgangspunkt des Threads wären).
Ausgestiegener schrieb: > Die schöne neue heile Welt, in der überall Milch und Honig fließen und > wir atomwaffenfrei und klimaneutral in Eintracht und Harmonie mit den > dann 10+ Milliarden anderen Menschen brüderlich (und schwesterlich und, > äh, wie sagt man das jetzt gendergerecht?) zusammenleben, braucht halt > noch etwas Zeit. Wird eh nicht passieren. Da wird die Natur nicht mitspielen.
Mensch schrieb: > "Burn out, "Fck the System" Hallo Mensch, Du schreibst von "Kasten". Damit hast Du insofern Recht, als es da gewisse Sichtbarrieren zwischen den "Kasten" gibt - oder manchmal auch nur eine selbst-gewählte individuelle Sehbehinderung. Ich musste mir das Geld für mein Studium selbst verdienen. Messebau, Flaschenkeller in der Brauerei, Warenannahme, Einzelhandel... Der Einzelhandel bezahlte so schlecht, dass ich Doppelschichten machen musste, um über die Runden zu kommen. Einige dieser Jobs waren richtige Sch-Jobs, bei denen ich neben eigentlich ganz netten Menschen geschuftet habe, die aber im Alter von unter 50 bereits aus Verzweiflung ihren Verstand vollkommen versoffen hatten. Anders als mit der vollen Dröhnung haben sie den Job nicht ausgehalten. Einige dieser Menschen sind von ihrer Firma (das hört sich immer so unpersönlich an, bedeutet aber: von anderen Menschen!) gezielt verar...t und über ihre Perspektiven getäuscht worden. Wenn ich noch einen zusätzlichen Ansporn für das Studium gebraucht hätte - das wäre er gewesen. Zumindest habe ich "über den Zaun" schauen können. Das hat mir sehr geholfen. Ob Dir der Blick durch meine Augen helfen würde? Die Erfahrung des "Aussteigens" und der Weg dahin? Ich weiß es nicht. Den Thread würde es wohl sprengen. Mensch schrieb: > 10h für die Arbeit über alles ist für so einige gelebte Realität. > Teilzeit -lol- nicht als "einfacher" Facharbeiter, nicht im Handwerk Ja, irgendwie witzig. Wer macht eigentlich Teilzeit? War für mich nie im Angebot. Aber 10h hört sich doch wie Teilzeit an... ;-)
Nihilist schrieb: > Weshalb es umso wichtiger ist, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen Da ist was dran - aber so manche Erfahrung ist eher nur relativ zugänglich. Beispielsweise riechen. Es riecht sich besser z.B. mit einem Referenzgeruch als Begleitung. Beispielsweise Acker-Senf. Um dessen Duft überhaupt wahrzunehmen, hilft bei mir ein direkter Vergleich mit einer anderen Pflanze oder es hilft auch etwas Pfefferminzöl auf der Stirn.. Bananen, Gemüsesaft, Tomaten, sogar Magnesiumtabletten bewirken bei mir stärkere Traumbilder. Aber nicht andauernd, sondern eher dann, wenn ich längere Zeit keine Bananen oder Tomaten (o.ä.) gegessen/getrunken habe. Wenn man nicht am üblichen Tagesablauf teilnimmt, vergisst man öfter die Wochentage. Früher mochte ich die Sonntage nicht besonders. Man kann nicht einkaufen, viele Spaziergänger überall, Verwandtenbesuche. Verwandtenbesuche fand ich nicht schlimm, aber sie haben ihre Sonntäglichkeit - man kann z.B. mit den Verwandten nicht einkaufen gehen. Man musste sich mit Kaugummi-Automaten begnügen.. Wenn man auf andere Rücksicht nehmen muss, kann man an Sonntagen nicht musizieren. Blöderweise habe ich oft an Sonntagen Kreativitätsschübe. Aber als so langweilig und so Fernsehfixiert und so leere Straßen usw. , das Gefühl habe ich eigentlich nicht mehr. Heutzutage sind die Straßen auch an den Wochentagen wie ausgestorben. Spaziergänger sieht man nicht mehr, nur noch Leute mit Hunden. Die Sinnlichkeitswelt, die ich als Kind noch kennenlernen durfte, gibt es nicht mehr. Der Duft der Brötchen aus dem Bäckerauto um 7.00 früh. Oder Feuer..Beliebt war, Kartoffeln in einer Grube im Acker bzw. nah dran im Feld zu garen - mit vielen anderen Kindern, ohne irgendeine Waldorf-Erzieher- oder andere -Aufsicht. Der Zigarrengeruch aus der Kneipe um die Ecke. Die Kneipe selber hatte natürlich auch ihre Eigengerüche, die Theke selber, oder Stammgastbesoffskiegeruch inclusive.. Wenn heute bestimmte Erlebniswelten von jüngeren angegangen werden, dann fällt das bei mir unter so eine Schublade "Cargo-Kult". Nicht ganz treffend, aber ich hoffe verständlich was ich meine bzw. wie ich die Dinge erlebe. Ich hatte Glück, dass ich im Studium einem Text begegnet bin, der (statistische Grundmauern) besagt, dass wir Menschen normalerweise eine leicht positive Grundeinstellung haben. Die Grundeinstellung ist nicht neutral, sie ist (zumindest auch bei mir) leicht positiv bzw. generell positiv. Wie das geht ist mir ein völliges Rätsel (s.o.) - aber es geht, und man kann auch eine Ampel danach ausrichten (grün, gelb, rot - Status z.B.) Das ist ein Wunder, weil normalerweise Gefühle und Stimmungen usw. ihre Zeitlichkeit haben. Was gibt es noch zu sagen? Manchmal bringt auch die Arbeit Segen, bzw. neue Perspektiven, neue Denkweisen, neue Freunde. Auch die Sterne können dazugehören. Es gab früher mal ein Buch, das war von Marianne Gronemeyer und hieß bzw. heißt: "Das Leben als letzte Gelegenheit" - ja nichts verpassen.. Für Otto-Normalverbraucher (was für ein komischer Begriff) machen solche Überlegungen keinen Sinn. Früher konnte man noch Rauchen. Jetzt kann man noch fernsehen - eigentlich nicht - ich schaue schon lange nicht mehr (gerne) fern (schön ruhig geworden..) - aber ich bin auch nicht Otto Normalbürger. Otto-Normalbürger hat gerade Todesangst, wenn keine Maske auf. Ich habe ein paar Leute in meiner Umgebung gefragt. Es sind genug Leute dabei, die durchschauen den Mist, aber einige meinen, sie müssen sterben, wenn sie ihre Maske nicht aufsetzen. Den Frugalistansatz finde ich so schlecht nicht, es geht (erstmal) um michts weniger, als um die Freiheit. Aber Freiheit ist ziemlich relativ, vor allem, wenn man mal darüber nachdenkt. Es gibt Geschichten, die vertiefen das noch, die Geschichte mit dem Fischer oben und auch die Geschichte mit der Einschränkung beim Konsum. Wenn ich nur ein Musikinstrument habe, lerne ich dieses mit höherer Wahrscheinlichkeit viel besser kennen. Ich beim Studium aufs Fernsehen verzichte.. Man kann diesen Effekt auch bei Hildegard von Bingen in ihren Schriften sehen.
Jedzia D. schrieb: > Es geht hier um die Lebensplanung eines Menschen. Das ist etwas Ernstes! > Stellt euch vor ihr werdet in der Fußgängerzone von einem wildfremden an > den Schultern gepackt: "Zieh dir was anderes an. Ess mehr Kartoffeln und > geh auf den Strich". Nur hier gebt ihr das Einverständnis und sucht > bewusst einen wildfremden, der euch Ratschläge geben soll. Kein > Psychologe und kein Sozialarbeiter würden solche Ferndiagnosen eines > Wildfremden auch nur in Erwägung ziehen. Das alles ist unangebracht und > führt sowieso nicht zum Ziel. Im besten Falle. > Senf, du sagst es selbst: Anonym. Selbst mit Einverständnis hat das > ganze ein Geschmäckle. Dass seine Frau direkt davon betroffen ist spielt > hier anscheinend überhaupt keine Rolle. Und deren Einverständnis haben > wir nicht! Das macht dieses ganze Unterfangen auch noch sittenwidrig > > Ich bezweifle hier überhaupt nicht eure Hilfsbereitschaft oder guten > Absichten. Manchmal ist es aber keine gute Hilfe zu helfen sondern den > Weg für den Fachmann/frau frei zu machen. Das ist kein Problem an einer > Schaltung. Das hat andere Dimensionen und darauf will ich euch > Aufmerksam machen. > > Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe anstatt ein > Elektronikforum durcheinander zu bringen. Für Depression, Arbeits- oder > Lebensmüdigkeit gibt es im Internet keine oder nur schlechte Hilfen. > Menschen sind es, die Menschen helfen. In Persona. Ich bin keine Ärztin, > also vergiss gleich die vorhergehenden Diagnosen da ich dich nicht kenne > und mich das übrigens auch nichts angeht. Sprich mit dem Arzt deines > Vertrauens. Oder Berufsberatung? Beides für umme. Ich nehme mir nicht > heraus und kann es auch nicht wissen was dir fehlt und was dir hilft. > Viel Glück! > > P.S.: Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach oder > einen plausiblen Grund. Das wird hier Einigen weiterhelfen. > > Ausgestiegener: Bitte wende deine Reformhausphilosophie doch erst mal > bei dir selber an, bevor Du mich damit belästigst. Ich finde dich sehr > beeindruckend. Auch dass du komplett am Thema Ethik vorbei manövrierst. > Mir steht das gleiche Recht auf Kritik wie jeder Anderen zu und ich > mache auf eine Problematik aufmerksam die wenige, inklusive dir, > interessiert. Es geht hier nicht um mich, sondern um Akkuschrauber, das > ist dir wahrscheinlich aufgefallen, oder? Übrigens: Ich pfeife auf deine > lächerliche Kumpel-Psychologie-Imitation und auf deine Rechtfertigung > zum Einmischen in das Leben anderer. Überspitzt: Im nächsten Thread > "Gute Methoden zum Suizid mit Strom, was würdet ihr empfehlen?" bist Du > bestimmt vorne dabei, ja? Bitte hör auf mit diesen Unterstellungen. Du liegst mit allen deinen Hobbypsychologiediagnosen falsch. Und ich finde es eine Unverschämtheit mir von Depressionen über was weiß ich noch alles anzudichten. Ich finde mein Leben schön. Und wertvoll. Zu wertvoll um jeden Tag nur zwei Bildschirme zu glotzen. Du kannst mir maximal vorwerfen einen provokanten Titel gewählt zu haben. Ich frage in diese Runde welche Erfahrungen andere damit haben und was man so machen könnte. Und da kam ja auch einiges. Und niemand hier trägt Verantwortung für irgendwas. Wir diskutieren nur gemeinsam. PS: Die Einverständniserklärung der Ehefrau reiche ich nach der Pandemie nach. Muss nämlich erst heiraten und das geht im Moment so schlecht. PPS: Das PS ist ironisch gemeint. Nicht das hier die nächsten, wilden Theorien und Schauermärchen entfachen.
Ausgestiegener schrieb: > Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare > Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein > Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger > erstaunlich sachlich behandelt wurde? > Ich setze mich sehr wohl mit euren Antworten und Gedanken auseinander. Ich habe alles gelesen. Danke dafür. (Tagsüber geht zurück schreiben schwer bis gar nicht.) Es waren einige gute Ansätze dabei. Auch kritische Stimmen. Was vollkommen in Ordnung ist solange es nicht untergriffig wird. Auch bewundernswertes, was für mich aber nichts ist. PS: Was habt ihr bitte immer alle mit euren Trollen? Kann man denn nicht einfach diskutieren?
rbx schrieb: > Wenn man nicht am üblichen Tagesablauf teilnimmt, > vergisst man öfter die Wochentage. Das wäre im Urlaub ein Anzeichen für eine gute Erholung rbx schrieb: > Spaziergänger sieht man nicht > mehr, nur noch Leute mit Hunden. Hier kann man vor Fussgängern kaum noch Rad fahren.
Akkuschrauber schrieb: > Ich schraube lieber, Bau etwas, mach was im Garten, mal Grillen mit > Freunden oder Familie, Wandern, mal eine Rad oder Motorradtour, und und > und mir fällt immer was ein. ...und ähem...schreiben im bescheurtesten Forum der Welt. Du beschreibst meinen gegenwärtigen Status sehr anschaulich.... ich musste nur 50Jahre dafür schuften, das schaffst du auch noch, Kopf hoch 😂
ähem...das muss ich noch nachschieben: Wenn du das alles schon im Alter der 40er machen willst, dann musst du das meistens alleine tun, denn deine Kameraden, sofern sie ziemlich gleichaltrig sind, befinden sich gerade auf Arbeit. Da musst du warten bis diese Feierabend haben. ...und wenn deine Mitmenschen sich unterhalten, dann sehr oft berufsbezogen, da kannst du dann auch nicht mitreden, du hast ja keinen mehr. ...und was sollen deine Mitmenschen dann mit so einem Dödel anfangen? Du kannst ja fast nirgends mehr mitreden, deine Welt ist nicht deren Welt. Bliebe nurnoch eine Insel, aber die kannst du dir nicht leisten.
Akkuschrauber schrieb: > Ich finde mein Leben schön. Und wertvoll. Zu wertvoll um jeden Tag nur > zwei Bildschirme zu glotzen. Im Endeffekt ist das ja schon die Erkenntnis, hier und jetzt leben zu wollen. Die große Frage ist nur das "Wie"? Ich habe auch so viele Ideen und Projekte, würde gerne mit meinen Kindern gemeinsam etwas bauen, in Haus und Garten gibt's immer Arbeit oder einfach nur mal ausschlafen und nichts tun. Aber das oben genannte, tägliche Hamsterrad hindert einen daran, sorgt für Dauerstress, der einen krank machen kann. Mo-Fr rödeln, Samstag muss alle private Arbeit erledigt werden und am Sonntag bleibt noch ein bisschen "Freizeit". Was für ein Stress. Und für wirkliche Erholung, die auch im Kopf ankommt, ist selbst der Jahresurlaub zu kurz. Das erste Mal gemerkt hatte ich das nach einem Monat Elternzeit + 2 Wochen Urlaub, also insgesamt 6 Wochen ohne den Zwang, arbeiten zu müssen*. Danach war ich "verdorben" bzw. befreit von dem Gedanken, dass Arbeiten das wichtigste überhaupt sei... Also Akkuschrauber, wenn du einen Weg gefunden hast, lass es mich wissen ;-) *Nein, ich bin kein Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens. Bin wie gesagt kurz vor 40 und erinnere an folgendes Zitat: "Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch einer ist, hat kein Hirn"
Interessant wirds immer, wenn man meint auswandern zu müssen, dann aber krank wird. Dann sieht man erst wie gut man das hier in D eigentlich hat(te)
● Des I. schrieb: > Interessant wirds immer, wenn man meint auswandern zu müssen, > dann aber krank wird. > Dann sieht man erst wie gut man das hier in D eigentlich hat(te) die übliche Floskel, LOL. In UK gibt es exakt nur 'eine' gesetzliche Krankenkasse (+ Private) und in Deutschland 50? gesetzliche Krankenkassen - die Vorstände wollen ja auch bezahlt werden. Das Geld für die ganzen Vorstände zahlst Du, ich und jedermann einfach so mit. Überflüssige Personen kassieren Geld für Ihr Amt. Soviel zum Thema wie toll es hier ist - für Beamte, die sowieso privat versichert sind, ist das hier auch ein ganz toller Staat, das stimmt 100% !
Robert K. schrieb: > In UK gibt es exakt nur 'eine' gesetzliche Krankenkasse (+ Private) und > in Deutschland 50? gesetzliche Krankenkassen - die Vorstände wollen ja > auch bezahlt werden. Willst du wirklich UK als positives Beispiel nehmen? Ausgerechnet dort wo das staatliche Gesundheitssystem seit Jahren am Boden liegt und momentan endgültig kollabiert ist. Mutig!
zum Thema: Wenn man selbst keine Ahnung hat und deshalb hier im Forum Rat sucht bei Leuten, die zu 80% sowieso keine Ahnung von Wirtschaft geschweige denn vom Thema haben, dann sollte man die Konjunktur antreiben und ganz konservativ mal ein Buch zum Thema kaufen und anfangen zu lesen, z.B.: 10000 Mark Rente mit G3 Aktien ... ist zwar DM-Zeit und deshalb völlig überholt, aber immer noch besser als der Mist, der hier teilweise gepostet wird. Es geht um die Essenz des Ganzen, optimieren kann man dann immer noch für sich selbst und nach eigenen Erkenntnisstand.
Cyblord -. schrieb: > Willst du wirklich UK als positives Beispiel nehmen? Ausgerechnet dort > wo das staatliche Gesundheitssystem seit Jahren am Boden liegt und > momentan endgültig kollabiert ist. Mutig! Du kannst Dich ja auch in UK privat versichern wie unsere Beamten das hier in Schland ja auch machen - dann hast Du bessere Versorgung (auch wenn sie das niemals zugeben werden). Was jetzt den großen Kollaps anbelangt: unser Gesundheitsminister hat ganz am Anfang der Pandemie (wenn Du darauf anspielst) gesagt, daß unser Gesundheitsheitssystem bestens gerüstet ist. War eine drastische Fehleinschätzung, sonst hätten wir uns den Lockdown auch sparen können ... so gut ist unser Gesundheitssystem eben auch nicht! usw., usw. - es gibt noch andere Bereiche und immer wieder die übliche Propaganda: hier ist es zwar schlecht, aber anderswo ja noch viel schlechter - nein, stimmt leider nicht mehr und selbst hier im Thread sagt ja jemand, daß er nach Deutschland nicht mehr zurückkehren würde!
Robert K. schrieb: > so gut ist unser Gesundheitssystem eben auch nicht! > usw., usw. - es gibt noch andere Bereiche und immer wieder die übliche > Propaganda: hier ist es zwar schlecht, aber anderswo ja noch viel > schlechter - nein, stimmt leider nicht mehr und selbst hier im Thread > sagt ja jemand, daß er nach Deutschland nicht mehr zurückkehren würde! Aber ganz bestimmt nicht aus dem Grund, weil das deutsche Gesundheitssystem so viel schlechter ist. Probleme wegen der Pandemie haben aktuell alle Gesundheitssysteme der Welt, so gesehen läuft es in Deutschland noch vergleichsweise gut.
Robert K. schrieb: > > Was jetzt den großen Kollaps anbelangt: unser Gesundheitsminister hat > ganz am Anfang der Pandemie (wenn Du darauf anspielst) gesagt, daß unser > Gesundheitsheitssystem bestens gerüstet ist. > War eine drastische Fehleinschätzung, sonst hätten wir uns den Lockdown > auch sparen können ... so gut ist unser Gesundheitssystem eben auch > nicht! Diese Argumentation ist extrem unfair. Ich bin kein Freund aller Corona-Maßnahmen aber es ist nun mal Fakt dass Deutschland relativ mit am meisten Intensivbetten hat. Und es wurde von Anfang an kommuniziert dass ein Lockdown notwendig ist um eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. >100k Intensivpatienten zur gleichen Zeit kann halt niemand mehr handhaben. Das ist kein Fehler im Gesundheitssystem.
Weiß jemand, was die Krankenversicherung in Israel kostet bzw. wie das dort finanziert wird und wie die Belastungen für Gering- sowie für Großverdiener sind? Das Gesundheitssystem dort wird ja momentan enorm gelobt.
Senf D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> selbst hier im Thread >> sagt ja jemand, daß er nach Deutschland nicht mehr zurückkehren würde! > > Aber ganz bestimmt nicht aus dem Grund, weil das deutsche > Gesundheitssystem so viel schlechter ist. Nein, sondern weil mir D zu "eng" ist und man dort den vielen Nörglern nicht so gut aus dem Weg gehen kann. ;-) Hier, wo ich mich gerade befinde, ist das Gesundheitssystem lausig. Von vielen Deutschen wird es allerdings noch immer bewundert. Das Gras ist eben immer grüner auf der anderen Seite des Zauns. ;-) Ansonsten kann man sagen, was man will: Geld macht zwar nicht glücklich. Aber es hilft der Gesundheit...
Ausgestiegener schrieb: > Hier, wo ich mich gerade befinde, ist das Gesundheitssystem lausig. Von > vielen Deutschen wird es allerdings noch immer bewundert. Das Gras ist > eben immer grüner auf der anderen Seite des Zauns. ;-) Das stimmt so nicht, weil Du wo immer Du lebst gegen Cash-Zahlung immer medizinische Leistungen erhälst! Es kostet dann im Krankheitsfall, 50:50 Chance also. In Deutschland mußt Du zwangsweise in einer Krankenkasse sein - entweder gesetzlich oder privat. Die Krankenkasse zahlt auch längst nicht alles! Vieles kostet extra oder eben Zusatzversicherung. Außerdem gibt es dort? wahrscheinlich nicht 50 gesetzliche Krankenkassen wie in Deutschland ... und die Bürokratie dieser Krankenkassen hier ist schön teuer. Die Ausbildung der Ärzte wäre ein Argument für Deutschland - aber das hat eben gar nichts mit dem angeblich so guten Gesundheitssystem zu tun, wo sich Beamte wie auch bei der Rente mal wieder per Privatversicherung schön rausstehlen können. > > Ansonsten kann man sagen, was man will: Geld macht zwar nicht glücklich. > Aber es hilft der Gesundheit... richtig, dank genügend Geldreserven juckt Dich das dann nicht. Jetzt hängt es dann nur noch vom Können der Ärzte und eben nicht vom Gesundheitssystem ab. Bleibt also zu hoffen, daß man den richtigen Arzt erwischt ... reine Glückssache.
Akkuschrauber schrieb: > Ich will aber rausgehen wenn es mich gerade freut und wieder reingehen > wenns mich nicht mehr freut. Werd selbstständig und machs dir, wies dir passt. Mobile Arbeitsplätze sind auch nicht mehr völlig ungewöhnlich. > Bei euch gibt's wirklich nur immer 0 oder 1,was? Du wolltest doch raus? :D
Robert K. schrieb: > weil Du wo immer Du lebst gegen Cash-Zahlung immer > medizinische Leistungen erhälst! Mit den Verallgemeinerungen ist das immer so eine Sache... ;-) Arzt ist kein freier Beruf sondern in sehr vielen Ländern stark reguliert. Wenn Du Krebs hast und das "System" sagt, dass Du in 9 Monaten einen OP-Termin bekommst, dann bekommst Du den auch nicht gegen Cash früher. Du musst dann das "System" (sprich: Land) wechseln. Es gibt Länder, in denen es so gut wie keine privaten Ärzte gibt, sondern nur Angestellte des staatlichen Systems (so etwas gibt's sogar in Europa). Da kannst Du mit grünen Zettelchen winken und die interessiert nicht einmal, wessen Bild da drauf ist. Ich bin tatsächlich schon einmal an einem ausländischen Krankenhaus abgewiesen worden, eben weil ich Geld hatte. Ich war ziemlich sprachlos... Ich hatte einen 15cm langen Riss in der Wade, habe geblutet wie ein Schwein, kein Taxi wollte mich mitnehmen, so dass ich dann zu Fuß durch die halbe Stadt zum internationalen Krankenhaus "für Wohlhabende" latschen musste. Und: Aderlass und Blutegel waren auch mal medizinische Leistungen. Will sagen: Die Qualität des Angebots ist nicht überall gleich. Robert K. schrieb: > Die Ausbildung der Ärzte wäre ein Argument für Deutschland Du meinst im Vergleich zu Nepal oder Mosambik? Denn davon hängt es ab: womit Du vergleichst. Die deutschen Ärzte sind nicht die besten der Welt. Vielleicht sind sie die verwöhntesten der Welt...
Ausgestiegener schrieb: > Robert K. schrieb: >> Die Ausbildung der Ärzte wäre ein Argument für Deutschland > Du meinst im Vergleich zu Nepal oder Mosambik? > Denn davon hängt es ab: womit Du vergleichst. Die deutschen Ärzte sind > nicht die besten der Welt. Vielleicht sind sie die verwöhntesten der > Welt... Das hast du schön gesagt! Das ist genau der Punkt der mich am meisten ankotzt: Viele Deutsche meinen, Deutschland sei der Nabel der Welt, bei uns ist alles besser als sonstwo. Das können aber nur Leute sagen, die ihren A... noch nie aus Deutschland raus bewegt haben. Das einzige worin wir unschlagbar sind, sind die Preise für ein völlig überblähtes Gesundheitssystem.
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Akkuschrauber schrieb: > Ich setze mich sehr wohl mit euren Antworten und Gedanken auseinander. > Ich habe alles gelesen. Phasenschieber S. schrieb: > Viele Deutsche > meinen, Deutschland sei der Nabel der Welt, bei uns ist alles besser als > sonstwo. Was genau so falsch ist wie die umgekehrte Einstellung, dass das Gras überall woanders grüner ist. Man muss das etwas differenzierter sehen. Gerade beim Thema Gesundheit ergibt sich da aber das Problem, dass die meisten Menschen (glücklicherweise!) nicht ihr ganzes Leben lang krank sind. Die eigenen Erfahrungen mit dem "Gesundheitswesen" beschränken sich also meist auf einige sporadische Stichproben. Wenn man Systeme wirklich vergleichen will, müsste man also eigentlich in diverse Statistiken schauen und dort nach Qualitätskennzahlen suchen. - Und dann gehst Du zum Arzt, und mit dieser eigenen, ganz individuellen Stichprobe greifst Du trotz all der guten Statistik ins Klo. Also: Augen auf! Egal in welchem Land. Denn wenn Du Dich um Deine Interessen nicht kümmerst, wird es auch kein anderer tun. Auch (oder erst recht?) nicht, wenn er einen weißen Kittel an hat.
Ich kann bis heute nicht verstehen, warum es beim Krankenkassenbeitrag einen Maximalbeitrag gibt. Also wenn jemand 2 Mio. verdient oder 10 Mio. Selber Betrag*. Wäre das bei Steuern so, wäre das Geschrei groß. Da würde auch niemand infrage stellen, dass das unsolidarisch wäre. Gleichzeitig gibt es bei der GKV aber einen Minimalbeitrag, den jeder mindestens zahlen muss. Bei der Steuer gibt es eine Freigrenze- diese existiert zur Sicherung des gesetzlichen Existenzminimums! Das Ganze wirkt auf mich immer sehr schizophren. Wenn man Experten fragt, verstecken diese sich hinter der Unterscheidung der Begriffe "Steuer" und "Beitrag". Letztendlich ist das natürlich nur juristische Rosinenpickerei, die nichts mit der Realität zu tun hat. * Private KV lassen wir jetzt mal außen vor- das ist auch nur ein Konstrukt, das dazu dient, sich aus der Solidargemeinschaft zu entfernen. Ich würde das auch abschaffen. "Private" Finanzämter gibt's ja auch nicht.
Udo schrieb: > Ich kann bis heute nicht verstehen, warum es beim Krankenkassenbeitrag > einen Maximalbeitrag gibt. Also wenn jemand 2 Mio. verdient oder 10 Mio. > Selber Betrag*. Weil die Kranktenkasse eine Versicherung ist. Eine KFZ-Haftpflicht kostet ja auch nicht nach Einkommmen. Die Frage ist eher, warum ist die nach Einkommen berechnet? --> Weil Krankengeld die Haupt-Ausgabe war, und das ist (wie Rente, AG, BU, ...) halt vom Verdienst abhängig. Die Privat-Versicherungen würden das zwar eh ad absurdum führen, aber erstmal gibt es keinen Grund, warum Gutverdiner eine Versicherung stützen sollten.
Udo schrieb: > * Private KV lassen wir jetzt mal außen vor- das ist auch nur ein > Konstrukt, das dazu dient, sich aus der Solidargemeinschaft zu > entfernen. Das biegt man sich natürlich immer so hin, wie man braucht. Wer sein Leben lang kein Bock auf Arbeiten hat und sich vom Staat durchfüttern lässt, der wird von der "Solidargemeinschaft" akzeptiert, aber wehe man kommt aus der PKV zurück, selbst wenn man Höchstsatz zahlt, dann wird man ganz übel angefeindet. Nebenei: Für die "Sonderurlaubstage zur Kinderbetreuung" bis Ostern bekommen die GKVs vom Steuerzahler (Also auch von den PKV-Versicherten) 300 Mio€. Die Leute der PKV gehen leer aus. Udo schrieb: > Ich würde das auch abschaffen. "Private" Finanzämter gibt's > ja auch nicht. Doch: Auf den Cayman Islands oder in Delaware. ;)
A. S. schrieb: > Weil die Kranktenkasse eine Versicherung ist. Eine KFZ-Haftpflicht > kostet ja auch nicht nach Einkommmen. Wenn es eine echte Versicherung wäre, dann könnte man die kündigen.
Fio schrieb: > aber wehe man > kommt aus der PKV zurück, selbst wenn man Höchstsatz zahlt, dann wird > man ganz übel angefeindet. In der Regel hat man 20-30 Jahre den Höchstsatz zwar nicht eingespart, aber der Solidargemeinschaft entzogen. In einer Zeit, wo jährlich zwei Schnupfen und ein Zahnarztbesuch anfallen. Das sind schnell 100-200k. Und dann kehrt der verlorene Sohn mit 55 zurück. Da gibt es ein freudiges Hallo, mit Mastkalb und allem PiPaPo.
Fio schrieb: > A. S. schrieb: >> Weil die Kranktenkasse eine Versicherung ist. Eine KFZ-Haftpflicht >> kostet ja auch nicht nach Einkommmen. > > Wenn es eine echte Versicherung wäre, dann könnte man die kündigen. Die KFZ-Haftplicht ist keine Versicherung? Wie nennst Du es dann?
Nihilist schrieb: > Ich habe auch so viele Ideen und Projekte, würde gerne mit meinen > Kindern gemeinsam etwas bauen, in Haus und Garten gibt's immer Arbeit > oder einfach nur mal ausschlafen und nichts tun. Aber das oben genannte, > tägliche Hamsterrad hindert einen daran, sorgt für Dauerstress, der > einen krank machen kann. Mo-Fr rödeln, Samstag muss alle private Arbeit > erledigt werden und am Sonntag bleibt noch ein bisschen "Freizeit". Was > für ein Stress. Und für wirkliche Erholung, die auch im Kopf ankommt, > ist selbst der Jahresurlaub zu kurz. Aber was ist, wenn langfristig doch nicht diese Erholung eintritt? Es besteht die Gefahr, dass man sich einen Ersatzstress macht. Plötzlich ist gar keine Freizeit mehr übrig. Da wird dann am Haus etwas angebaut: Wintergarten 1 bis 4, Werkstatt, Pool und in den Garten kommt ein Gartenhaus. Vielleicht will man auch noch viel reisen, solange man noch kann. Also muss jetzt der Wecker 3:00 Uhr klingeln, dass man noch den Flieger schafft. Plötzlich hat man 20 Auslandsflüge pro Monat.
Fio schrieb: >> Weil die Kranktenkasse eine Versicherung ist. Eine KFZ-Haftpflicht >> kostet ja auch nicht nach Einkommmen. > > Wenn es eine echte Versicherung wäre, dann könnte man die kündigen. Ganz genau. Die Gewinner der GKV sind Ärtze und Pharmaindustrie. Deshalb will in den USA auch keiner die Zwangsversicherung alla Obama. Erklär mal jemandem im Ausland die deutschen Steuer und Sozilaabgaben. Je höher das Einkommen desto geringer die prozentualen Abgaben dank Beitragsbemessungsgrenze. Das glaubt dir kein Mensch, die denken der erzählt was vom Pferd. Sowas gibts meines Wissens in ganz Europa nicht. Überall hat Otto-Normalverdiener mehr Netto vom Brutto.
Das sind jetzt 2 unterschiedliche Dinge Weiter so .... schrieb: > Je höher das Einkommen desto geringer die prozentualen Abgaben dank > Beitragsbemessungsgrenze. Das ist ein Trugschluss. Du hast quasi konstant ~40% Abgaben, wenn Du sehr sehr wenig verdienst nur etwa 20. Man könnte jetzt argumentieren, dass die Steuer einfacher zu betrügen ist. Auf der anderen Seite sind die Leistungen (AG, RV, KV, ...) ja erstmal auch begrenzt. Natürlich kann man die Töpfe beliebig umbenennen und verschieben. Vor allem für abhängig Beschäftigte ist das aber alles eher ein Nullsummenspiel. > Das glaubt dir kein Mensch, die denken der erzählt was vom Pferd. > Sowas gibts meines Wissens in ganz Europa nicht. > > Überall hat Otto-Normalverdiener mehr Netto vom Brutto. (Mit Ausnahme Belgien) Ja, es wird sehr viel abgezogen. Aber bei allen.
Sind denn Sozialabgaben und Steuern wirklich "verbrannt"? Klar verbummelt der Staat viel Geld durch Veruntreuung, Korruption, Verschwendung und ja, weil viele es so lesen wollen: "zur Subventionierung von Wirtschaftsflüchtlingen" usw., aber es kommt ja auch eine Leistung heraus. Wären die Abgaben bei 0, könnte es durchaus sein, dass am Ende doch weniger übrig bleibt. Man hätte keine öffentliche Polizei und Feuerwehr. D. h. jeder könnte sich freiwillig diese Leistung bei privaten Sicherheits- und Brandschutzfirmen einkaufen und bei Bedarf eine Versicherung abschließen. Straßen, Fahrradwege und Gehwege wären privat und damit oft mautpflichtig. Verlässt man die Wohnung, muss man per App eben eine Tageskarte Fußgängermaut Tarifzone 23 für supergünstige 9,90 € kaufen.
Mit über 40 kommt man dann ja als gutverdienender Ingenieur irgendwann wirklich an einem Punkt an, wo alle Ziele, die man sich mit 20 gesetzt hatte, erreicht sind. Man hat ein Haus, ein Auto, hat Reisen gemacht und hat Frau und Kinder. Was macht man nun mit dem Rest seines Lebens? Was sind die neuen Ziele? Bei einem 40 Stunden Job fehlt die Zeit für Hobbys und ehrlich gesagt sehe ich es auch nicht mehr ein, meine ganze Zeit nur dem Arbeitgeber zu widmen. Der Job ist eben ein Job, auch wenn er manchmal durchaus Spass macht. Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet eben auch, dass man sich den Arbeiten widmen kann, die einem Spass machen. Egal ob das gut oder schlecht bezahlt wird. Das ist echte Freiheit. Aber ich denke auch, dass eine Beschäftigung wichtig ist. Der Mensch braucht immer etwas zu tun. Sei es ein Hobby, Reisen, anderen Menschen helfen oder sich in Vereinen zu engagieren. Es gibt doch so viel womit man seine Lebenszeit sinnvoll und zufrieden gestalten kann.
A. S. schrieb: > Fio schrieb: >> aber wehe man >> kommt aus der PKV zurück, selbst wenn man Höchstsatz zahlt, dann wird >> man ganz übel angefeindet. > > In der Regel hat man 20-30 Jahre den Höchstsatz zwar nicht eingespart, > aber der Solidargemeinschaft entzogen. Entzogen? Nettes Framing. Nein, man hat einfach 20-30 Jahre Lang nicht mitgemacht. Und dann kann man immer noch deutlich mehr einzahlen, als der Durchschnitt und ist trotdem der A..... aber derjenige, der sein Leben Lang auf Staatskosten ist es nicht und daruaf bist du natürlich nicht eingegangen. Wenn jemand nach dem Studium 10-15 Jahre in den USA lebt, bei Googel ect... arbeitet und sich dumm und dämlich verdient, dann zahlt der ja auch keine GKV. Der kann dann als Privatier nach Deutschland zurück und zahlt irgend einen mittleren Beitragssatz in der GKV. Im Grunde keine Unterschied zum PKVler, der zahlt eventuell sogar weniger Beitrag als der EX-PKVler aber wird der Angefeindet? Nö, der wird gefeiert, weil er es "geschafft" hat.
A. S. schrieb: > Fio schrieb: >> A. S. schrieb: >>> Weil die Kranktenkasse eine Versicherung ist. Eine KFZ-Haftpflicht >>> kostet ja auch nicht nach Einkommmen. >> >> Wenn es eine echte Versicherung wäre, dann könnte man die kündigen. > > Die KFZ-Haftplicht ist keine Versicherung? Wie nennst Du es dann? Haben wir jetzt schon eine Autopflicht? Nö... es geht auch ohne, aber es gibt hier keine Möglichkeit ohne KV.
Stefan H. schrieb: > Es besteht die Gefahr, dass man sich einen Ersatzstress macht. Plötzlich > ist gar keine Freizeit mehr übrig. Da wird dann am Haus etwas angebaut:... Freizeit ist die Zeit, über die man die Gestaltungshoheit hat, wenn man die mit Stressigen Hobbies pflastert, dann ist es immer noch Freizeit.
Und nochmal PKV: Interessant ist dass zur Zeit mehr Menschen in die PKV wechseln, als umgekehrt. Wie? Das habt ihr in den großen Medien nicht mitbekommen? Interessant sind auch die Gründe der Zurückkehrer: https://www.pfefferminzia.de/jahreszahlen-2020-mehr-menschen-wechseln-von-gkv-in-pkv-als-umgekehrt/
Fio schrieb: > aber es gibt hier keine Möglichkeit ohne KV. Und das siehst du als erstrebenswert an oder wie? Jeder sollte in Deutschland eine Krankenversicherung haben; die Pflicht ist sinnvoll und richtig. Die Alternative würde nämlich entweder bedeuten, dass man Leute, die ihre OP leider nicht bezahlen können, verrecken lässt, oder dass man solche Leute dann doch behandelt, aber allein vom Geld der anderen Versicherten, weil der Betroffene ja nie eingezahlt hat. Beide Varianten sind ja wohl suboptimal.
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Cooler Beitrag, mit dem ich mich gut identifizieren kann. Bin auch recht früh ins Berufsleben gestartet und spare seit dem monatlich einiges Weg. Zwar kein Hardcore-Frugalist, aber 15-20k sind jedes Jahr leicht gespart. Habe auch keine Lust, bis 67 zu arbeiten. Ein erster Kompromiss ist es, Teilzeit zu arbeiten. Muss man halt schauen, wie sich das mit dem Arbeitsalltag sinnvoll vereinbaren lässt. Habe früher 50h gearbeitet (auch Maschinenbau) und konnte auf 35h reduzieren. Das war schon ein großer Gewinn. Dann die Frage, ob man einen Remote-Job erhalten kann. Ich arbeite mittlerweile im IT-Umfeld und bin jetzt mit Corona non-Stop zuhause. Solange das Internet gut genug ist, könnte ich auch irgendwo am Strand sitzen. Ggf. ist es auch eine Option, alle Jahre mal ein paar Monate Auszeit zu nehmen. Realistisch gesehen will ich mal eine Familie gründen. Dadurch werden sich meine Prioritäten sicherlich verschieben. Wenn man aber keine Kinder plant, kann man im Ausland und selbst in Teilen Deutschlands recht günstig leben, während das Depot von alleine wächst. Bei Gelegenheit kann man sich etwas dazu verdienen [Nachhilfe geben, Statisten-Rollen..].
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Senf D. schrieb: > Fio schrieb: >> aber es gibt hier keine Möglichkeit ohne KV. > > Und das siehst du als erstrebenswert an oder wie? > Jeder sollte in Deutschland eine Krankenversicherung haben; die Pflicht > ist sinnvoll und richtig. > > Die Alternative würde nämlich entweder bedeuten, dass man Leute, die > ihre OP leider nicht bezahlen können, verrecken lässt, oder dass man > solche Leute dann doch behandelt, aber allein vom Geld der anderen > Versicherten, weil der Betroffene ja nie eingezahlt hat. Beide Varianten > sind ja wohl suboptimal. Ich hab mich an dem Begriff "Versicherung" gestört und ich störe mich an der gelebten Doppelmoral dieses sogenannten "Sozialsystems". Ich bin nicht dafür Leute "verrecken" zu lassen, wie du mir grad unterstellst.
A. S. schrieb: > In der Regel hat man 20-30 Jahre den Höchstsatz zwar nicht eingespart, > aber der Solidargemeinschaft entzogen. Oh und noch was: Leute die nur halbtags arbeiten, entziehen die die anderen 20 Stunden Sozialabgaben auch der Solidargemeinschaft?
Generation Qwertz schrieb im Beitrag #6559856:
> Und die Mehrzahl der weiblichen Mensch:innen ist das nicht gerade.
Unbelegte Privatmeinung.
Im Gegenteil sind Frauen, insbesondere solche mit Kindern, eher besser
darin das Geld zusammenzuhalten.
Beitrag #6559969 wurde von einem Moderator gelöscht.
Akkuschrauber schrieb: > Ich setze mich sehr wohl mit euren Antworten und Gedanken auseinander. > Ich habe alles gelesen. OK, ich dachte schon Du wärst abgetaucht. Dann hast Du ja nun schon einige "Möglichkeiten", von Teilzeit bis Selbständigkeit. Zwei Dinge stören mich aber an Deinem Anspruch: Das erste ist, dass Du die Selbständigkeit so pauschal von Dir weist. Damit bleibt Dir allenfalls Teilzeit. Denn jede Art von "Aufhören" und "Aussteigen" ist ein Sprung in die Selbständigkeit. Als Privatier bist Du selbständiger Vermögensverwalter mit nur einem einzigen Kunden. Das gilt auch für Dein Modell mit dem Gold-Topf: Als Alm-Öhi mit Deinem Gold-Topf im Ziegenstall wirst Du Dir auf der Alm High-Speed Internet besorgen, damit Du den Goldpreis verfolgen kannst. Und dann wirst Du darüber nachdenken, ob Du nicht besser einen Teil der Goldmünzen in Silbermünzen tauschen solltest. Oder Platin. Oder doch besser ein paar Ziegen mehr, denn Gold kaut sich so schlecht in einer Wirtschaftskrise. Auch als Jäger und Sammler in der Wildnis bist Du "selbständig". Und wenn Dir beim Beerenpflücken ein Bär begegnet, dann bist Du besser "erfolgreich selbständig". Die Welt da draußen ist nämlich immer noch genau so gefährlich, wie sie es immer war. Als Arbeitnehmer merkt man nur nichts davon. Denn nur als Arbeitnehmer hat man diesen tollen indischen Gold-Topf, aus dem man immerzu Goldmünzen heraus nehmen kann - und nächsten Monat sind sie auf magische Weise wieder drin. Heißt "Lohn- und Gehaltskonto". Das zweite, was mich stört, kommt später (falls Du noch mitliest).
Danke für deinen Beitrag Ausgestiegener. Doch ich lese mit. Aber ich hab momentan immer viel zu tun. Ich habe zwei Selbstständige in der Familie. Da ist nichts zu merken von einem ruhigen Leben oder schönen Gewinn. Da rackern eigentlich beide Tag und Nacht. Mir ist die Verzichtsschiene am sympathischten. Nicht wer viel hat ist reich, sondern wer wenig braucht. Alles nutzen was geht, anderes eben weglassen was nicht geht. Durch das System schmarozen wäre auch eine Alternative. Wenn auch nicht einfach wenn man immobilen Besitz hat. Nimm den Goldtopf bitte als Metapher. Ja mit Börse und Co sollte ich mich wirklich mal intensiv befassen. Obwohl total unsympathisch aber zumindest befassen muss man sich wohl heute damit. Was ist das zweite Problem?
Ausgestiegener schrieb: > Als Privatier bist Du selbständiger Vermögensverwalter mit nur einem > einzigen Kunden. Ein sehr interessanter Ansatz, den ich so noch nicht gesehen habe. Ja, da ist was dran. Gut, immerhin muss man keine neuen Aufträge an Land ziehen und andere Kunden als sich selbst bespaßen. Aber man hat dann deutlich mehr Verantwortung als in der angenehmen Position eines Angestellten, wo einem finanziell alle Sorgen genommen sind, und man nur noch entscheiden muss, was man mit dem Geld anstellt, das jeden Monat nach Bezahlung der Fixkosten übrig bleibt. Das zeigt Mal wieder: Alles hat seinen Preis; selbst das Leben als Privatier hat Schattenseiten. Ich schließe für mich daraus: Solange einem sein Job Spaß macht, entgeht man diesen Nachteilen und hat dafür einen magischen Goldtopf. Das Schöne an der finanziellen Freiheit ist ja, dass man dann zwar nicht mehr arbeiten muss, aber verboten ist es freilich auch nicht.
Phasenschieber S. schrieb: > ähem...das muss ich noch nachschieben: Wenn du das alles schon im > Alter der 40er machen willst, dann musst du das meistens alleine tun, > denn deine Kameraden, sofern sie ziemlich gleichaltrig sind, befinden > sich gerade auf Arbeit. Da musst du warten bis diese Feierabend haben. > > ...und wenn deine Mitmenschen sich unterhalten, dann sehr oft > berufsbezogen, da kannst du dann auch nicht mitreden, du hast ja keinen > mehr. > > ...und was sollen deine Mitmenschen dann mit so einem Dödel anfangen? Du > kannst ja fast nirgends mehr mitreden, deine Welt ist nicht deren Welt. > > Bliebe nurnoch eine Insel, aber die kannst du dir nicht leisten. Ich hab einen durchmischten Freundeskreis. Da redet kaum jemand immer nur vom Beruf. Oder von Krankheiten als anderes Extrembeispiel. Und ich mag so Menschen auch nicht besonders leiden.
Quereinsteiger schrieb: > Cooler Beitrag, mit dem ich mich gut identifizieren kann. Bin auch > recht früh ins Berufsleben gestartet und spare seit dem monatlich > einiges Weg. Zwar kein Hardcore-Frugalist, aber 15-20k sind jedes Jahr > leicht gespart. > Habe auch keine Lust, bis 67 zu arbeiten. Ein erster Kompromiss ist es, > Teilzeit zu arbeiten. Muss man halt schauen, wie sich das mit dem > Arbeitsalltag sinnvoll vereinbaren lässt. Habe früher 50h gearbeitet > (auch Maschinenbau) und konnte auf 35h reduzieren. Das war schon ein > großer Gewinn. > > Dann die Frage, ob man einen Remote-Job erhalten kann. Ich arbeite > mittlerweile im IT-Umfeld und bin jetzt mit Corona non-Stop zuhause. > Solange das Internet gut genug ist, könnte ich auch irgendwo am Strand > sitzen. Ggf. ist es auch eine Option, alle Jahre mal ein paar Monate > Auszeit zu nehmen. > > Realistisch gesehen will ich mal eine Familie gründen. Dadurch werden > sich meine Prioritäten sicherlich verschieben. Wenn man aber keine > Kinder plant, kann man im Ausland und selbst in Teilen Deutschlands > recht günstig leben, während das Depot von alleine wächst. Bei > Gelegenheit kann man sich etwas dazu verdienen [Nachhilfe geben, > Statisten-Rollen..]. Wie alt bist du? Und was sind deine derzeitigen Voraussetzungen? Familie würd ich an deiner Stelle eher früher gründen als später. Bei mir stellt sich diese Frage aus diesem Grund nicht mehr.
Akkuschrauber schrieb: > Ich hab einen durchmischten Freundeskreis. Da redet kaum jemand immer > nur vom Beruf. Oder von Krankheiten als anderes Extrembeispiel. Und ich > mag so Menschen auch nicht besonders leiden. Aber trotzdem würde sich etwas ändern in deinem Freundeskreis, sei dir gewiss. Ich möchte dem Phasenschieber an dieser Stelle ausdrücklich recht geben. Du bist dann in einer Sonderrolle bei deinen Freunden, und wenn es gerade keine innigen Freunde sind (davon hat man meistens nur wenige), spielt vielleicht auch Neid mit hinein. Im Alter von 42 Jahren freiwillig keinem Beruf nachzugehen, macht dich in unserer Gesellschaft zum Exot und mit etwas Pech zum Ausgestoßenen. Ich würde das an deiner Stelle lieber nicht unterschätzen bei deinen Plänen für die Zukunft. Das soziale Umfeld eines Menschen ist sehr wichtig, da der Mensch nun einmal ein soziales Wesen ist, und auch dieses wäre einem Umbruch unterworfen.
Akkuschrauber schrieb: > Wie alt bist du? Und was sind deine derzeitigen Voraussetzungen? > Familie würd ich an deiner Stelle eher früher gründen als später. > Bei mir stellt sich diese Frage aus diesem Grund nicht mehr. Für manches ist es nie zu spät. Gibt genug Väter mit 40+. Mein Vater war auch 42 als ich auf die Welt kam. Ich selbst bin erst 28. Arbeite nun seit 7 Jahren mit entsprechend hoher Sparrate. Bessere Hälfte ist zum Glück seit dem Studium vorhanden, wobei sie es mit Kindern nicht so eilig hat. Sie orientiert sich viel an ihrem Freundeskreis, wo noch keiner Kinder hat. Aber das ist halt ein schlechter Maßstab, weil wir viele Akademiker-Freunde Ü30 haben, die jetzt gerade ihren Doktor machen und nur davon reden, "später" mal Kinder zu wollen.
Beitrag #6560148 wurde von einem Moderator gelöscht.
... schrieb: > Mit über 40 kommt man dann ja als gutverdienender Ingenieur irgendwann > wirklich an einem Punkt an, wo alle Ziele, die man sich mit 20 gesetzt > hatte, erreicht sind. > Man hat ein Haus, ein Auto, [...] > Bei einem 40 Stunden Job fehlt die Zeit für Hobbys und ehrlich gesagt > sehe ich es auch nicht mehr ein, meine ganze Zeit nur dem Arbeitgeber zu > widmen. "Alle Ziele erreicht" heißt mit anderen Worten: Du hast alle materiellen Ziele erreicht, von denen Du meinst, dass sie Deine Nachbarn neidisch machen, oder die Dir den Weg zur Arbeit oder die Arbeit selbst zu erleichtern. Dann stellst Du fest, dass eigentlich nichts für Dich selbst dabei war. Alles, was Du gekauft hast, war eine gigantische Fehlinvestition und hängt Dir jetzt wie ein Mühlstein um den Hals, weil es Dich daran hindert, einfach neu anzufangen, wegzugehen, etwas anderes zu machen. Aus diesem Gefühl eigentlich nichts zu haben speist sich dann oft der Gedanke, dass "die Anderen" (der Arbeitgeber, der Chef, das "System", der Staat usw.) Dich betrogen haben. Dabei hast Du das ganz allein geschafft...
Senf D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich hab einen durchmischten Freundeskreis. Da redet kaum jemand immer >> nur vom Beruf. Oder von Krankheiten als anderes Extrembeispiel. Und ich >> mag so Menschen auch nicht besonders leiden. > > Aber trotzdem würde sich etwas ändern in deinem Freundeskreis, sei dir > gewiss. Ich möchte dem Phasenschieber an dieser Stelle ausdrücklich > recht geben. Du bist dann in einer Sonderrolle bei deinen Freunden, und > wenn es gerade keine innigen Freunde sind (davon hat man meistens nur > wenige), spielt vielleicht auch Neid mit hinein. Im Alter von 42 Jahren > freiwillig keinem Beruf nachzugehen, macht dich in unserer Gesellschaft > zum Exot und mit etwas Pech zum Ausgestoßenen. > > Ich würde das an deiner Stelle lieber nicht unterschätzen bei deinen > Plänen für die Zukunft. Das soziale Umfeld eines Menschen ist sehr > wichtig, da der Mensch nun einmal ein soziales Wesen ist, und auch > dieses wäre einem Umbruch unterworfen. Da sehe ich wenig Probleme. Es sind teils enge Freundschaften. Da ist vom Landwirt, Förster, Arzt, Ingenieuren, bis zum Arbeitslosen einiges vertreten. Oder sagen wir so, das ist kein primäres Problem für mich.
Quereinsteiger schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Wie alt bist du? Und was sind deine derzeitigen Voraussetzungen? >> Familie würd ich an deiner Stelle eher früher gründen als später. >> Bei mir stellt sich diese Frage aus diesem Grund nicht mehr. > > Für manches ist es nie zu spät. Gibt genug Väter mit 40+. Mein Vater war > auch 42 als ich auf die Welt kam. Ich selbst bin erst 28. Arbeite nun > seit 7 Jahren mit entsprechend hoher Sparrate. Bessere Hälfte ist zum > Glück seit dem Studium vorhanden, wobei sie es mit Kindern nicht so > eilig hat. Sie orientiert sich viel an ihrem Freundeskreis, wo noch > keiner Kinder hat. Aber das ist halt ein schlechter Maßstab, weil wir > viele Akademiker-Freunde Ü30 haben, die jetzt gerade ihren Doktor machen > und nur davon reden, "später" mal Kinder zu wollen. Naja nicht alles was machbar ist, ist auch deswegen sinnvoll. Ich halte es nicht für sinnvoll. Aus mehreren Gründen. Einer davon ist, daß Kinder eher jüngere Eltern brauchen. Du bist ja auch noch jung. Da steht dir noch alles offen
Ausgestiegener schrieb: > ... schrieb: >> Mit über 40 kommt man dann ja als gutverdienender Ingenieur irgendwann >> wirklich an einem Punkt an, wo alle Ziele, die man sich mit 20 gesetzt >> hatte, erreicht sind. >> Man hat ein Haus, ein Auto, > [...] >> Bei einem 40 Stunden Job fehlt die Zeit für Hobbys und ehrlich gesagt >> sehe ich es auch nicht mehr ein, meine ganze Zeit nur dem Arbeitgeber zu >> widmen. > "Alle Ziele erreicht" heißt mit anderen Worten: Du hast alle materiellen > Ziele erreicht, von denen Du meinst, dass sie Deine Nachbarn neidisch > machen, oder die Dir den Weg zur Arbeit oder die Arbeit selbst zu > erleichtern. > Dann stellst Du fest, dass eigentlich nichts für Dich selbst dabei war. > Alles, was Du gekauft hast, war eine gigantische Fehlinvestition und > hängt Dir jetzt wie ein Mühlstein um den Hals, weil es Dich daran > hindert, einfach neu anzufangen, wegzugehen, etwas anderes zu machen. > > Aus diesem Gefühl eigentlich nichts zu haben speist sich dann oft der > Gedanke, dass "die Anderen" (der Arbeitgeber, der Chef, das "System", > der Staat usw.) Dich betrogen haben. Dabei hast Du das ganz allein > geschafft... Hm, der erste Absatz ist vielleicht etwas drastisch formuliert. Alles ist nie eine Fehlinvestition. Aber nicht immer notwendig. Oder es verschieben sich auch Prioritäten. Was früher mal richtig und wertvoll war bedeutet heute vielleicht nichts mehr. Auf was willst du denn eigentlich raus? Beim zweiten Absatz weiß ich nicht was du meinst?
Mark B. schrieb: > Generation Qwertz schrieb: >> Und die Mehrzahl der weiblichen Mensch:innen ist das nicht gerade. > > Unbelegte Privatmeinung. > > Im Gegenteil sind Frauen, insbesondere solche mit Kindern, eher besser > darin das Geld zusammenzuhalten. Es gibt ganze Industriezweige, die das Gegenteil beweisen. Schau dich auch mal bei den Frugalisten nach, wie hoch ist da der Frauenanteil?
Akkuschrauber schrieb: > Ich habe zwei Selbstständige in der Familie. Da ist nichts zu merken von > einem ruhigen Leben oder schönen Gewinn. > Da rackern eigentlich beide Tag und Nacht. Beiden fehlt etwas, was Du hast: Sicherheit. Deshalb rackern die so. Wenn Du aufhörst, hast Du das auch. Du tauschst Sicherheit gegen Freiheit. Du bist dann de facro selbständig. Freiheit gibt's eben immer nur im Doppelpack mit (Eigen-)Verantwortung. Je früher Du aufhörst, desto krasser ist das. Wenn Du mit 35 oder noch früher aufhörst und/oder in mehreren Ländern gelebt/gearbeitet hast, dann hast Du nirgendwo irgendeinen Versorgungsanspruch. Du stehst ganz allein auf Deinen eigenen Beinen - und hast noch die Verantwortung für Deine Familie. Das muss man aushalten. Der Blick auf die Gesellschaft ändert sich da auch etwas. Für den Arbeitnehmer ist die Gesellschaft ein Sicherheitsnetz, sogar eine Hängematte. Die "Solidargemeinschaft". Für den Aussteiger ist die Gesellschaft eine potentielle Bedrohung. Er steht außerhalb. Und immer mal wieder kommt in so gut wie jedem Land irgendjemand auf die Idee, Dir die Lebensgrundlage zu entziehen. "Reichensteuer", "Vermögensabgabe", usw. Ohne dass Du dafür irgendeine Gegenleistung bekämst, denn Du stehst auch danach immer noch außerhalb. Nur Deine Rechnung stimmt nicht mehr. Die ziehen ich aus und lassen Dich im Graben verrecken! Senf D. schrieb: > Alles hat seinen Preis; selbst das Leben als > Privatier hat Schattenseiten. Genau das ist der Punkt. "There is no such thing as a free lunch." Akkuschrauber schrieb: > Nimm den Goldtopf bitte als Metapher. Du den Alm-Öhi auch. ;-) Akkuschrauber schrieb: > Auf was willst du denn eigentlich raus? > > Beim zweiten Absatz weiß ich nicht was du meinst? Das bezog sich nicht auf Dich sondern auf das obige Posting von "... (Gast)". Das, was ich da lese, entspricht dem, was ich bei einigen deutschen Bekannten sehe: Wenn man nämlich alt genug ist für die Midlife-Crisis, ist man inzwischen auch sehr gut integriert in der deutschen Neid-Gesellschaft. Zur Verlustangst und dem Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, gesellt sich dann auch das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. Und schon ist man drin in der voll-entwickelten Neid-Neurose. Akkuschrauber schrieb: > Was ist das zweite Problem? Kommt gleich...
Akkuschrauber schrieb: > Naja nicht alles was machbar ist, ist auch deswegen sinnvoll. > Ich halte es nicht für sinnvoll. Aus mehreren Gründen. Einer davon ist, > daß Kinder eher jüngere Eltern brauchen. > Du bist ja auch noch jung. Da steht dir noch alles offen Letztlich muss man nichts erzwingen, aber man kann sich solche Optionen trotzdem offen lassen. Wenn ich mir meinen Stammbaum angucke, gab es da ein paar "Last Minute"-Zeugungen. Darüber bin ich persönlich sehr froh. :) Aber vielleicht findest du auch was anderes Sinnstiftendes für dich.
Quereinsteiger schrieb: > Aber vielleicht findest du auch was anderes Sinnstiftendes für dich. Ja. Bitte sich bloß keine Kinder anschaffen, nur weil man glaubt, dass es "die Gesellschaft" von einem verlangt und das eigene Leben ohne Nachkommen sonst keinen Sinn ergibt. Ansonsten müssen im Zweifelsfall nämlich deine Kinder später darunter leiden. Kinder muss man von ganzem Herzen wollen und lieben.
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Ausgestiegener schrieb: > Arzt ist kein freier Beruf sondern in sehr vielen Ländern stark > reguliert. Wenn Du Krebs hast und das "System" sagt, dass Du in 9 > Monaten einen OP-Termin bekommst, dann bekommst Du den auch nicht gegen > Cash früher. Du musst dann das "System" (sprich: Land) wechseln. > Krebs ist nun wirklich das schlechteste aller Beispiele, weil man auch mit oder wegen Behandlung genauso schnell sterben kann. > Es gibt Länder, in denen es so gut wie keine privaten Ärzte gibt, welche denn? > sondern nur Angestellte des staatlichen Systems (so etwas gibt's sogar > in Europa). Da kannst Du mit grünen Zettelchen winken und die > interessiert nicht einmal, wessen Bild da drauf ist. ja, das ist dann solidarisch - so wie es ja hier die meisten auch wünschen?! > > Ich bin tatsächlich schon einmal an einem ausländischen Krankenhaus > abgewiesen worden, eben weil ich Geld hatte. Ich war ziemlich > sprachlos... Ich hatte einen 15cm langen Riss in der Wade, habe geblutet > wie ein Schwein, kein Taxi wollte mich mitnehmen, so dass ich dann zu > Fuß durch die halbe Stadt zum internationalen Krankenhaus "für > Wohlhabende" latschen musste. keine Ahnung in welchen Land Du wohnst ... nur Dein Rückschluß: 'das Gras wächst anders auch nicht grüner' ist eine dämliche Binsenweisheit. Du lebst nach eigenen Angaben nicht mehr in Deutschland? Gehst aber davon, daß alles noch so ist wie vor zig Jahren ist? Fehleinschätzung! > > Und: Aderlass und Blutegel waren auch mal medizinische Leistungen. Will > sagen: Die Qualität des Angebots ist nicht überall gleich. Das hast Du hier auch - die Krankenkasse trägt das Minimum, alles andere sind kostenpflichtige Zusatzleistungen. > > Robert K. schrieb: >> Die Ausbildung der Ärzte wäre ein Argument für Deutschland > Du meinst im Vergleich zu Nepal oder Mosambik? > Denn davon hängt es ab: womit Du vergleichst. Die deutschen Ärzte sind > nicht die besten der Welt. Vielleicht sind sie die verwöhntesten der > Welt... Die Ausbildungszeit der Ärzte hierzulande ist nun einmal viel länger und damit auch die 'mögliche' Qualität - laß Dich doch mal von einem Zahnarzt in z.B. Südamerika (2.Welt) behandeln; viel Spaß dabei.
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Ausgestiegener schrieb: > Beiden fehlt etwas, was Du hast: Sicherheit. > Deshalb rackern die so. Die rackern, weil sie keine Rücklagen haben oder nicht aufhören wollen, weil die sich über Arbeit definieren. > Wenn Du aufhörst, hast Du das auch. Du tauschst Sicherheit gegen > Freiheit. Du bist dann de facro selbständig. Freiheit gibt's eben immer > nur im Doppelpack mit (Eigen-)Verantwortung. > Je früher Du aufhörst, desto krasser ist das. Das hängt von seinen Rücklagen bzw. sonstigen Einkünften und der Besteuerung des Staates inclusive der dann fälligen überhöhten Krankenkasse ab - wenn er kein Arbeitnehmer mehr ist, dann ist der doppelte Satz fällig - ganz einfach. Das und die künftige Vermögenssteuer macht die Sicherheit kaputt. > Wenn Du mit 35 oder noch früher aufhörst und/oder in mehreren Ländern > gelebt/gearbeitet hast, dann hast Du nirgendwo irgendeinen > Versorgungsanspruch. Du stehst ganz allein auf Deinen eigenen Beinen - > und hast noch die Verantwortung für Deine Familie. > Das muss man aushalten. in seinem Fall mit 350k Rücklage und Single geht das doch prima - wo ist das Problem? > Der Blick auf die Gesellschaft ändert sich da auch etwas. Für den > Arbeitnehmer ist die Gesellschaft ein Sicherheitsnetz, sogar eine > Hängematte. Die "Solidargemeinschaft". > Für den Aussteiger ist die Gesellschaft eine potentielle Bedrohung. Er > steht außerhalb. Und immer mal wieder kommt in so gut wie jedem Land > irgendjemand auf die Idee, Dir die Lebensgrundlage zu entziehen. > "Reichensteuer", "Vermögensabgabe", usw. > Ohne dass Du dafür irgendeine Gegenleistung bekämst, denn Du stehst auch > danach immer noch außerhalb. Nur Deine Rechnung stimmt nicht mehr. > Die ziehen ich aus und lassen Dich im Graben verrecken! Das sind die festen Elemente des Sozialismus - nicht mehr Du bestimmst, wann Du Schluß machst, sondern andere bestimmen über Dich. Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf und die meisten Ochsen und Esel finden Sozialismus richtig gut und Kommunismus vielleicht auch.
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Robert K. schrieb: > in seinem Fall mit 350k Rücklage und Single geht das doch prima - wo ist > das Problem? Weil 350k € Vermögen mit 42 Jahren in Österreich viel zu wenig sind, um davon bis zum Ende seiner Tage zu leben, selbst als Single (wobei man besser nicht so kalkulieren sollte, als wenn man ewig in diesem Status bleibt). Das ist ja dann nur knapp über Sozialhilfe-Niveau. Wer will schon freiwillig so leben? Ich würde hier mindestens das Dreifache ansetzen, um darüber ernsthaft weiter nachzudenken.
Akkuschrauber schrieb: > Was ist das zweite Problem? Das zweite, was mich etwas stört, ist die Fokussierung auf "Möglichkeiten". Denn "Möglichkeiten" ist für mich zu sehr am amerikanischen "Vision". So in der Art "I have a dream!" (M. L. King), und wenn Du dann aufwachst, schaut Dich so'n Schwachkopf mit blond gefärbter Popper-Locke an. Genau so wichtig wie die "Möglichkeiten" sind die Risiken und die richtige Bewertung und Wertschätzung dessen, was Du schon hast (und aufgeben müsstest). Natürlich darf man nicht vom amerikanischen ins deutsche Extrem des Reichsbedenkenträgertums verfallen. Irgendwann musst Du entscheiden, ob Du springen willst. Und dann ist es tröstlich zu wissen, dass mit dem Sprung das Leben nicht endet sondern etwas Neues anfängt und wieder mehrere Wege offen stehen. Risiken: 1. Du unterschätzt Deine Ausgaben. Hast Du wirklich einmal über ein ganzes Jahr ein exaktes Haushaltsbuch geführt? Inkl. Instandhaltungsrücklage für's Haus, Investitionsrücklagen für Auto, Kühlschrank usw.? Was ist, wenn die viele gewonnene Freizeit dazu führt, dass Du ein neues Hobby für Dich entdeckst? Flugsport ist z.B. nicht ganz billig. Als "Frugalist" kannst Du Dir eine PPL und eine kleine Einmotorige schon einmal abschminken. Ein ULF auch. Und selbst für einen Hängegleiter oder eine popelige Gleitschirmausrüstung fehlt Dir das Budget. Oder für Segeln. Oder Elektronik. Ach, das ist ja billig. Die meisten Teile kosten nur 1 Cent. Oder? ;-) 2. Du überschätzt Deine Einnahmen. Ziel muss ja sein: ohne Aufzehrung. Oder willst Du etwa die 350k verprassen bis Du 67 bist, in der Hoffnung, dass die Rente, die Du dann bekommst, reichen wird? Wenn Du Dich noch nie richtig mit der Börse befasst hast, hast Du erst einmal eine Menge zu lernen und in der Praxis zu üben. Bist Du leistungsfähig genug? Du schreibst, Börse sei Dir "unsympathisch". Das zeigt, dass Du dem (wie viele andere uninformierte Menschen auch) eine moralische Komponente gibst, ohne zu verstehen, welche Rolle die Börse und auch die Terminbörse eigentlich spielt. Das kann Dir gewaltig im Weg stehen. 3. Es passiert etwas, was Du nicht auf dem Zettel hattest. Wirtschaftskrise. Unfall. Du wirst krank. Wie "stark" bis Du jetzt noch? Wie gehst Du damit um? Das ist eine Frage der Persönlichkeit. Für das Berufsbild "Privatier" muss man etwas mehr mitbringen als nur Faulheit und Sparsamkeit. Wobei beides schon einmal eine gute Ausgangsbasis ist. ;-) Aber auch diesen Beruf muss man erlernen. Wertschätzung dessen, was Du schon hast: 1. Soziale Anbindung. Das ist schon (mindestens) von Phasenschieber, Senf D. und mir gesagt worden, aber noch einmal: Viele Menschen definieren sich über ihren Beruf bzw. ihre berufliche Rolle - und nehmen auch Dich so wahr. Interessant ist an der Stelle übrigens, dass *Du selbst* oben Deine engen Freunde anhand ihres Berufes identifizierst. ;-) Wenn Du nicht mehr arbeitest, bist Du anders. Im besten Fall ein schräger Vogel. Mit Andersartigkeit haben Menschen aber oft ein Problem (außer mit der eigenen...). Es wird Dir (garantiert!) nicht nur Wohlwollen entgegen schlagen. Du schreibst, dass Du Grund und Wald geerbt hast. Ich nehme also an, dass Du eine besondere Bindung an Deinen Wohnort hast, als "Alteingesessener", und dass Dir Deine Sozialkontakte dort wichtig und teuer sind. Nimm das nicht auf die leichte Schulter. Die Lücken, die Deine Andersartigkeit reißt, kannst Du auch nicht so leicht durch Gleichgesinnte auffüllen. Es gibt keine Aussteiger-Dörfer. Es ist nicht 1968. Außerdem... ich kenne ja Deine sonstige Lebensplanung nicht, und ich glaube auch nicht, dass für alle Frauen die Attraktivität eines Mannes mit der Dicke der Brieftasche zunimmt. Aber: "Mädel, wenn mir mal etwas passiert, musst Du für mich sorgen. Wenn Dir allerdings mal etwas passiert, kann ich nichts für Dich tun - meine Goldmünzen sind genau abgezählt." hört sich irgendwie nicht wie eine richtig zugkräftige Heiratsanzeige an. 2. Sicherheit Sicherheit ist den meisten Menschen sehr wichtig. Wichtiger als Freiheit. Viele reden zwar viel von Freiheit, aber wenn ihnen Freiheit mal in ihrer nackten Reinform begegnete, würden sie schreiend weglaufen.
Senf D. schrieb: > Weil 350k € Vermögen mit 42 Jahren in Österreich viel zu wenig sind, um > davon bis zum Ende seiner Tage zu leben, selbst als Single (wobei man > besser nicht so kalkulieren sollte, als wenn man ewig in diesem Status > bleibt). Das ist ja dann nur knapp über Sozialhilfe-Niveau. Wer will > schon freiwillig so leben? Ich würde hier mindestens das Dreifache > ansetzen, um darüber ernsthaft weiter nachzudenken. 350k Euro Vermögen reicht bei richtiger Anlage völlig aus bis zum Lebensende (ohne das Vermögen selbst aufzuzehren), zumal er ja mit 1000 Euro + Krankenkasse auskommt. Dein Post beweist eigentlich nur, daß Du extrem konsumfreudig bist bzw. einen verschwenderischen Lebensstil führst.
Robert K. schrieb: > Dein Post beweist eigentlich nur, daß Du extrem konsumfreudig bist bzw. > einen verschwenderischen Lebensstil führst. Unsinn. Ich will aber mein Leben genießen, ob nun mit oder ohne Job, und das kostet nun einmal auch einiges an Geld. Ohne Job tendenziell sogar mehr, da die viele freie Zeit auch mit weiteren Hobbys ausgefüllt sein will. Wenn man von 4% sicherer Entnahmerate ausgeht, dann wären das ja lediglich 1150 € pro Monat inkl. aller Versicherungen, wie ich also bereits sagte: knapp über Sozialhilfe-Niveau. Wer sich sicher ist, dass er bis zum Ende seiner Tage auf diesem Level leben kann und will, soll das gerne durchziehen, aber für mich wäre das zu wenig.
Robert K. schrieb: > Krebs ist nun wirklich das schlechteste aller Beispiele, weil man auch > mit oder wegen Behandlung genauso schnell sterben kann. Wenn man unbedingt OT Gesundheits-Themen in diesem Thread pushen will, sollte man sich damit wenigstens auskennen. Krebs ist das perfekte Beispiel. Es gibt Krebsarten mit einer positiven Prognose nahe 100%. Zeit ist da der Hauptfaktor. Und genau da unterscheiden sich viele Gesundheitssysteme. Das dürfte dem TE aber wurscht sein, da er ja nicht auswandern will. Robert K. schrieb: > welche denn? Versuch doch mal beim NHS oder in einer schwedischen Vårdcentral mit Geld zu wedeln. Robert K. schrieb: > Fehleinschätzung! Ich habe noch immer Verwandte in D. Um aber überhaupt zu einer Einschätzung zu kommen, müsstest Du erst einmal ein zwei, drei anderen Ländern gelebt haben. Robert K. schrieb: > die Krankenkasse trägt das Minimum, alles andere > sind kostenpflichtige Zusatzleistungen. Minimum? In manch anderen Ländern wäre man über so ein Minimum glücklich. Robert K. schrieb: > Die Ausbildungszeit der Ärzte hierzulande ist nun einmal viel länger als...? Als was? Als ihr Verstand?
Senf D. schrieb: > Wenn man von 4% sicherer Entnahmerate ausgeht, dann wären das ja > lediglich 1150 € pro Monat inkl. aller Versicherungen, wie ich also > bereits sagte: knapp über Sozialhilfe-Niveau. Ergänzung: In 20 Jahren ist diese Summe übrigens auch noch dank Inflation deutlich weniger wert, das sollte man auch nicht ignorieren.
Ausgestiegener schrieb: > Wenn man unbedingt OT Gesundheits-Themen in diesem Thread pushen will, DAS war Dein Beispiel und nicht meine Idee! > sollte man sich damit wenigstens auskennen. Krebs ist das perfekte > Beispiel. Es gibt Krebsarten mit einer positiven Prognose nahe 100%. Es gibt auch Krebsraten mit nur 5% Prognose - also erzähle bitte nichts von Krankheiten von denen Du nichts verstehst und Dir die Medien oder sonst wer 100% Heilungsrate vorgaukeln; da reagiere ich sehr allergisch, mein Vater ist nämlich an Krebs gestorben! Solche Beispiel-Prognosen kotzen mich an!!! Soviel dazu ): > Zeit ist da der Hauptfaktor. Und genau da unterscheiden sich viele > Gesundheitssysteme. Das dürfte dem TE aber wurscht sein, da er ja nicht > auswandern will. richtig, dafür muß er sich dann mit der Krankenkasse + der Regierung abfinden, die hier absahnt. > Robert K. schrieb: >> welche denn? > Versuch doch mal beim NHS oder in einer schwedischen Vårdcentral mit > Geld zu wedeln. Okay, Schweden ist eben ein Sonderfall - auch in der derzeitigen Krise. > Robert K. schrieb: >> Fehleinschätzung! > Ich habe noch immer Verwandte in D. wahrscheinlich sind die steinreich oder am genau anderen Ende der wirtschaftlichen Skala - richtig, dann jucken Kosten für Krankenkasse, usw. gar nicht mehr! > Um aber überhaupt zu einer Einschätzung zu kommen, müsstest Du erst > einmal ein zwei, drei anderen Ländern gelebt haben. Ach ne? Stell Dir vor ich hab auch Verwandte und Bekannte in anderen Ländern ... Du lebst nicht mehr in Deutschland und was Deine Verwandten erzählen ist mindestens genauso viel wert wie mein ausländischer Verwandten+Bekanntenkreis. Also ist die Einschätzung mindestens gleichwertig. > Robert K. schrieb: >> die Krankenkasse trägt das Minimum, alles andere >> sind kostenpflichtige Zusatzleistungen. > Minimum? In manch anderen Ländern wäre man über so ein Minimum > glücklich. LOL, in wieder anderen "reichen" Ländern (und damit vergleichbar mit dem "reichen" Deutschland) würde man über so ein Minimum nur müde lachen. > Robert K. schrieb: >> Die Ausbildungszeit der Ärzte hierzulande ist nun einmal viel länger > als...? Als was? Als ihr Verstand? Die Ausbildung + die Praxiszeit ist länger und das ist auch besser so bevor sie auf Patienten losgelassen werden so wie in Deinen anderen Ländern, wo man sich über ein deutsches Krankenkassen-Minimumsystem freuen würde, weil deren gesetzliches System noch schlechter ist. In Südamerika z.B. möchte ich nicht unbedingt krank werden und zwar wegen der Ausbildung der Ärzte und nicht wegen des Gesundheitssystems - das ist ein großer Unterschied!
Senf D. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn man von 4% sicherer Entnahmerate ausgeht, dann wären das ja >> lediglich 1150 € pro Monat inkl. aller Versicherungen, wie ich also >> bereits sagte: knapp über Sozialhilfe-Niveau. Deine 4% Rate der sicheren Entnahmerate ist eben das untere Ende der Skala und zeigt, daß Du nur bedingt Ahnung von Geldanlage hast.
Senf D. schrieb: > In 20 Jahren ist diese Summe übrigens auch noch dank Inflation deutlich > weniger wert, Das ist das Problem. Sonst könnte er ja einfach seine 350k aufbrauchen. Von 42 bis 67 sind es 300Monate. Da würden ihm also noch 50k bleiben. Welchen Rentenanspruch er sich bis jetzt nach 21 Jahren Berufstätigkeit in Österreich erarbeitet haben könnte - keine Ahnung. Es gibt aber Inflation. Also platzt das Modell. Er ist gezwungen anzulegen. Aus 350k eine durchschnittliche Rendite von >12000€/Jahr zu ziehen ist keine große Kunst. Für mich. Für Robert K. offenbar auch. Aber der TE hat das noch nie gemacht! Und es soll Leute geben, die ihr Portfolio so nachhaltig an die Wand fahren, dass da noch nicht einmal viel zum zusammen kehren bleibt. Und ja, wer will schon so leben? Nur noch herum sitzen, weil alles, was man eventuell machen könnte, Geld kostet? Kein Puffer, kein Spielraum für Unvorhergesehenes? Und dann lernt man jemanden kennen oder entwickelt neue Interessen... Da ist die Decke noch ein bisschen zu kurz. Egal wie man sie zieht, man bekommt garantiert einen kalten Hintern.
Ausgestiegener schrieb: > Aus 350k eine durchschnittliche Rendite von >12000€/Jahr zu ziehen ist > keine große Kunst. Für mich. Für Robert K. offenbar auch. Aber der TE > hat das noch nie gemacht! Und es soll Leute geben, die ihr Portfolio so > nachhaltig an die Wand fahren, dass da noch nicht einmal viel zum > zusammen kehren bleibt. es gibt ja die Möglichkeit Bücher zu lesen und sich selbst mal weiterzubilden. Er muß auch nicht alles anlegen. Wegen Angst oder Miesmachern gar nichts zu machen ist noch viel schlimmer. > Und ja, wer will schon so leben? Nur noch herum sitzen, weil alles, was > man eventuell machen könnte, Geld kostet? Kein Puffer, kein Spielraum > für Unvorhergesehenes? Und dann lernt man jemanden kennen oder > entwickelt neue Interessen... Wieso? Er kommt mit 1000 Euro klar und man kann auch mit wenig Geld gut leben .... andere müssen sogar für Mindestlohn arbeiten, um überhaupt 1200 Euro netto zu bekommen! Was sollen die denn machen, wenn es trotz Arbeit mehr wie 1800 Euro netto niemals geben wird ... von der Brücke springen oder was ??! > Da ist die Decke noch ein bisschen zu kurz. Egal wie man sie zieht, man > bekommt garantiert einen kalten Hintern. Daß die meisten das wegen Ihrer Luxus-Lebensvorstellungen gar nicht können ist auch klar ... und hier im Forum wo laut Gehaltsthread >70k das Minimum ist, sowieso nicht - funktionieren tut es trotzdem, aber Ihr könnt es nicht und haltet es für unmöglich.
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Also das ist immer noch ein reines Gedanke Konstrukt. Ausgestiegener, es ist alles richtig was du sagst. Und so ähnlich hab ich mir das auch schon selbst gesagt. Die Ausgaben zum Leben stimmen schon. Mir ist natürlich klar, dass man mittelfristig schon weiter abspecken muss. Auto und Co. Sind einfach zu große Kostenfaktoren. Die Investitionsreserve ist natürlich ein Problem. Man darf ja im Prinzip nichts vom Kapital für Extras aufbrauchen. Sonst ist man gleich pleite. Heizung, Dach, Fenster, Fassade kosten einfach. Die Einnahmen sind für mich nicht kalkulierbar. Ich weiß nicht wie man monatlich die angesprochenen 20 bis 40 Kilo Gewinn macht. Auch die 12kilo im Jahr sind für mich keine sichere Konstante. Da kann sich doch soviel ändern. Oder falsch entwickeln. Wer sagt, dass man immer alles richtig, frühzeitig erkennen kann und auch richtig handelt? Bedenke, das ist dann kein Spielgeld wo man mal Ausfälle verkraften kann. Sei ehrlich, sonst würde es jeder schaffen. Wie will man Kurse, Dividenden und Co immer optimal treffen? Aber wie gesagt, bin kein Profi auf dem Gebiet. Und wird genau bei dem Thema immer viel gelogen? Wie in den 90er, meiner läuft 200, ist doch gar nichts, meiner läuft 210 ...hihi 70 PS Opel hahahahahah Freundeskreis definiere ich überhaupt nicht über den Beruf. Das war nur für euch zur Veranschaulichung. Ansonsten gestehe ich, wenn die Freundschaft sich außeinander entwickelt muss man das so hinnehmen. Um zu denken, was Fremde darüber denken bin ich Gott sei Dank nicht sozial genug. Das ist mir so egal. Deren Gedanken, deren Problem. Einer meiner besten Freunde hat Teilzeit durchgezogen. Kann aufgrund Krankheit nicht mehr leisten. Hat zugleich auch Bürojob gegen was anderes getauscht. Verdienen tut er natürlich nicht viel. Also wenn wir auf ein Bier gehen, muss ich eben bezahlen sonst geht es nicht aus bei ihm. Für mich ist das kein Problem. Sonst eben nur zu Hause. Was für mich auch in Ordnung ist. Lebensplanung im Sinne von Partnerschaft habe ich keine mehr. Das wird mit diesem Konstrukt auch nichts. Zu 99,9%. Fast niemand wird so leben wollen. Kleine und große Geschenke, Urlaubsreisen in ferne Länder, Einladungen in Restaurants oder Theater, ständig neu einrichten sind dann einfach nicht drinnen. Genauso Familie ist so nicht wirklich drinnen. Diesen Preis bin ich bereit zu bezahlen bzw. muss es auch sein. Ich geh auf Mitte 40 zu. Entweder hat man da was stabiles oder man hat eben in dem Fall Pech gehabt. Wie du richtig sagst sind wir nicht mehr 1920 oder 1950. Die Zeiten haben sich diesbezüglich geändert. Da muss man Realist bleiben. Frauen verdienen heutzutage selber ihr Geld und wollen nicht zurück stecken sondern unterhalten werden. Und ohne Geld spielt keine Musik heißt es. Genauso wie teure Hobbys dann einfach nicht machbar sind. Es gibt dann eben keine Flugstunden. Ist so. Es gibt aber auch jetzt keine Yacht in Monaco. Ist auch als Ottonormalarbeitsdrohne nicht möglich. Niemand wird so wahnsinnig sein, davon auch nur zu träumen. Der Staat ist natürlich auch ein riesen Problem. Weil man nie weiß was denen noch einfällt. Und ich fürchte die haben einiges in der Schublade. Bargeldabschaffung, Vermögenssteuer, Goldverbot, Zwangshypothek, was weiß ich... Auch eine sich abzeichnende Wirtschaftskrise ist nicht kalkulierbar. Das kann von kaum merkbar bis kriegsähnlich ja alles bedeuten. Unsere Wirtschaft in Europa ist ja auch abgewirtschaftet. Teilweise zumindest. Sicherheit? Gibt es nicht zu 100%. Vor Gericht und auf See ist man in Gottes Hand sagt ein Spruch. Man kann sich nur versuchen vorbereiten und ab dann ist man Passagier auf der Straße der Umstände. Gruß
Fio schrieb: > Und nochmal PKV: > > Interessant ist dass zur Zeit mehr Menschen in die PKV wechseln, als > umgekehrt. Wie? Das habt ihr in den großen Medien nicht mitbekommen? > > Interessant sind auch die Gründe der Zurückkehrer: > > https://www.pfefferminzia.de/jahreszahlen-2020-mehr-menschen-wechseln-von-gkv-in-pkv-als-umgekehrt/ Sorry, aber die Zahlen sind Werbung und Müll. Es mag sein, dass die echten Zahlen das gleiche zeigen, aber so sind sie wertlos. a) Es wird munter gewechselt zwischen Zusatzversicherten und rein PKV-Versicherten. Ich hoffe mal, dass rein PKV-Versicherte gemeint sind. b) In der PKV sind etwa 10% versichert. Ein Großteil kann oder will gar nicht zurück, z.B. Beamte. Das führt zu 2 Effekten: 1) Wenn jetzt 1 Mio Berufsanfänger ihre Krankenkasse wählen, dann kommen rund 90% aus der GKV. Wenn 10% der Berufsanfänger PKV-versichert werden, dann wechseln gemittelt 90.000 in Jungen Jahren von GKV in PKV und 10.000 in die andere Richtung. Da fällt es kaum auf, wenn 100.000 nach 55 Jahren in den Schoß der Solidargemeinschaft zurückkehren 2) Die meisten starten ihr Berufsleben gesetzlich und brauchen ein paar Jahre, um zur PKV zu dürfen (ich war fast 30(!). Die gehen also werbewirksam in die Zahlen ein. Ein Teil davon schafft dann den Sprung zurück nicht mehr, sei es durch Ableben oder Gewissen. Das allein würde schon für eine GKV-->PKV-Überschuss sorgen. Zudem bleibt offen, wieviel der "tausende Selbstständige bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung" ganz froh waren und freiwillig wechselten oder gar nur zum Schein in diese Lage kamen.
Robert K. schrieb: > Deine 4% Rate der sicheren Entnahmerate ist eben das untere Ende der > Skala und zeigt, daß Du nur bedingt Ahnung von Geldanlage hast. Das sagt ja der Richtige. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema und habe sehr wohl Ahnung von Geldanlage. Das ist eins meiner Hobbys. Die 4% stammen aus der Trinity Study: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Trinity_study Freilich kannst du auch mit höheren Entnahmeraten kalkulieren, aber dann steigt das Risiko, dass das Geld eben langfristig nicht ausreicht. Deshalb heißt es auch sichere Entnahmerate, wobei es absolute Sicherheit nicht gibt. In die Rate sind natürlich auch Phasen eingerechnet, wo die Märkte mal nicht so gut laufen.
Robert K. schrieb: > Wieso? Er kommt mit 1000 Euro klar und man kann auch mit wenig Geld gut > leben ... Streich mal das "gut" aus deinem Satz. Mit ~1k € im Monat kann man in Deutschland oder auch Österreich überleben, keine Frage, aber Extras oder ein Puffer sind da nicht drin. > andere müssen sogar für Mindestlohn arbeiten, um überhaupt > 1200 Euro netto zu bekommen! Was sollen die denn machen, wenn es trotz > Arbeit mehr wie 1800 Euro netto niemals geben wird ... von der Brücke > springen oder was ??! Es gibt da einen gewaltigen Unterschied, den du unterschlägst: Ein Aussteiger würde dies freiwillig tun, im Gegensatz zu deinem Mindestlohn-Arbeiter. Daher ja auch die rhetorische Frage: Wer will dauerhaft so nah am Existenzminimum leben? Dass es Leute gibt, die keine andere Wahl haben, ist davon vollkommen unberührt und unstrittig. Und falls man das erst nach einigen Jahren merkt: ein Weg zurück zum Angestellten ist dann als Privatier im gehobenen Alter sicher sehr, sehr steinig.
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Beitrag #6560813 wurde von einem Moderator gelöscht.
Akkuschrauber schrieb: > Die Einnahmen sind für mich nicht kalkulierbar. Ich weiß nicht wie man > monatlich die angesprochenen 20 bis 40 Kilo Gewinn macht. dann würde ich doch mal anfangen Bücher zu lesen, usw. > Auch die > 12kilo im Jahr sind für mich keine sichere Konstante. bei 350k ist das ein sehr sichere Konstante. 70k pro Jahr, das wäre unsicher aber auch noch möglich. > Da kann sich doch > soviel ändern. Oder falsch entwickeln. Wer sagt, dass man immer alles > richtig, frühzeitig erkennen kann und auch richtig handelt? Du mußt eben das Richtige auswählen und ggf. auch mal aktiv werden. > Bedenke, das > ist dann kein Spielgeld wo man mal Ausfälle verkraften kann. > Sei ehrlich, sonst würde es jeder schaffen. Du mußt eben Erfahrungen sammeln und Du mußt auch nicht 'all in' gehen. Setz doch einfach nur 1000 Euro ein und mache eine eigene Hochrechnung wie es mit 100k, 200k oder 350k aussieht ?! Ja, es kann jeder schaffen. > Wie will man Kurse, > Dividenden und Co immer optimal treffen? Aber wie gesagt, bin kein Profi > auf dem Gebiet. Das Optimum wäre 70k oder mehr pro Jahr bei 350k - das ist dann schwierig & auch riskant - 12k pro Jahr, das sind gerade mal knapp 3,5% pro Jahr ... das macht Dir jeder Bankberater gerne, weil der sich dann die Differenz für seine Beratung reinzieht. Fazit: es ist wie in der aktuellen Krise - die Angst + Falschberatung macht die Leute kaputt.
Senf D. schrieb: > Das sagt ja der Richtige. Ich beschäftige mich schon länger mit dem > Thema und habe sehr wohl Ahnung von Geldanlage. Das ist eins meiner > Hobbys. Ich gebe Dir mal einen Tip: Lerne Englisch, die englische Literatur ist meistens besser. Der deutsche Aktienmarkt ist spätestens nach dem Totalversagen der BaFin tot bzw. high risk. > Die 4% stammen aus der Trinity Study: > https://en.m.wikipedia.org/wiki/Trinity_study aha - von und für die Theoretiker geschrieben. Tja, wenn Du das als Grundlage ansiehst, dann kann es auch nichts werden. > Freilich kannst du auch mit höheren Entnahmeraten kalkulieren, aber dann > steigt das Risiko, dass das Geld eben langfristig nicht ausreicht. Jeder Bankberater schafft die 3,5% bei 350k Einsatz - das ist nun wirklich keine Kunst. > Deshalb heißt es auch sichere Entnahmerate, wobei es absolute > Sicherheit nicht gibt. das ist richtig, eine absolute Sicherheit wird es nicht geben - das ganze Leben ist Risiko und endet immer mit Tod (bisher jedenfalls). > In die Rate sind natürlich auch Phasen > eingerechnet, wo die Märkte mal nicht so gut laufen. Tja, eine Strategie dagegen kann man sich ja vorher überlegen ?!
Akkuschrauber schrieb: > Auf Teilzeit zurück gehen? > ... > Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. In der Abteilung wo ich arbeite sind inzwischen mehrere MA in Teilzeit, ich kürzlich auch. Seit dem macht das Arbeiten deutlich mehr Spass. Grundsätzlich gibt es einen gesetzlichen Anspruch in Teilzeit (und wieder zurück) zu wechseln. Damit muss man aber nicht unbedingt starten wenn man das Thema mit dem Chef/HR bespricht. ;-)
Börse ist doch ein Nullsummenspiel. Es kann nicht jeder gewinnen. Die Summe des Geldes bleibt gleich. Wenn ich mir anhöre, was Kollegen von ihrem Kleindepot über die Jahrzehnte so erzählt haben, von wegen "gute Firmen", Deutsche Bank, Telekom, usw. Selbst das Argument, man müsse einfach lange genug warten, funktioniert doch nicht. Bei Wirecard sind eine Menge baden gegangen. Und Pennystocks kaufen ist der größte Unsinn. Klar ist da auch mal eine Verzehnfachung dabei, aber dafür auch zwanzig Nieten, die dann plötzlich weg sind. Überlegt doch mal: Wenn es so einfach wäre, auch nur ein kleines Plus zu realisieren, d.h. es wäre sicher, dass die Kurse dann und dann höher stehen, dann würden sie jetzt schon höher stehen (das ist, was man als "eingepreist" bezeichnet). Von daher sind die Kurse reiner Zufall (random walk). Es ist eben ein gigantisches Glücksspiel. Nur die Bank gewinnt natürlich immer. :)
Robert K. schrieb: > Ich gebe Dir mal einen Tip: Lerne Englisch, die englische Literatur ist > meistens besser. Danke für den tollen Tipp. Leider kann ich damit wenig anfangen, da ich Englisch schon sehr gut kann. Dann habe ich aber auch einen Tipp für dich: Lerne vernünftig zu argumentieren. Wenn ich sowas hier zum Beispiel lese: >> Freilich kannst du auch mit höheren Entnahmeraten kalkulieren, aber dann >> steigt das Risiko, dass das Geld eben langfristig nicht ausreicht. > Jeder Bankberater schafft die 3,5% bei 350k Einsatz - das ist nun > wirklich keine Kunst. Passt dein Argument überhaupt nicht zu meinem Zitat. Langfristig 3,5% bei 350k € Vermögen ohne Kapitalverlust zu entnehmen habe ich ja gerade nicht in Abrede gestellt. Deine genannten 20% Rendite langfristig (also über Jahrzehnte!) seriös zu erwirtschaften kann ich nicht ernst nehmen. Das geht entweder nur bei starken Bullenmärkten wie zur Zeit oder durch Zockerei. Ersteres wird über viele Jahre gesehen immer mal wieder umschwenken (das muss einkalkuliert werden) und bei Zweiterem wird man auch mal gehörig auf die Nase fallen (das steckt im Wesen von Zockerei). Das ist also keine seriöse Grundlage, um damit als einzige Geldquelle mit Mitte 40 den Rest seines Lebens finanzieren zu wollen: Entweder ist das Risiko zu hoch, dass man sein Vermögen stark abschmilzt, und damit der ganze Plan scheitert, oder die monatliche Entnahme reicht nicht für ein gutes Leben, wofür man sich freiwillig entscheiden würde.
Norman schrieb: > Überlegt doch mal: Wenn es so einfach wäre, auch nur ein kleines Plus zu > realisieren, d.h. es wäre sicher, dass die Kurse dann und dann höher > stehen, dann würden sie jetzt schon höher stehen (das ist, was man als > "eingepreist" bezeichnet). Von daher sind die Kurse reiner Zufall > (random walk). Das ist dann so wie wenn ein Laie an der Steckdose rumspielt, für den ist auch alles großer Elektrozauber und eine irreale Welt. Manch einer traut sich auch nicht einen Spannungsprüfer in die Hand zu nehmen, weil man sterben könnte, wenn das Teil defekt ist. > Es ist eben ein gigantisches Glücksspiel. Nur die Bank gewinnt natürlich > immer. :) Die Bank rechnet so >50% als Gewinn, glaube ich - alles andere ist für die Verlust; daran siehst Du welchen Margen die als Gewinn ansehen.
Senf D. schrieb: > Passt dein Argument überhaupt nicht zu meinem Zitat. Langfristig 3,5% > bei 350k € Vermögen ohne Kapitalverlust zu entnehmen habe ich ja gerade > nicht in Abrede gestellt. Aha und was würdest Du dann dem TE raten? Das hörte sich nämlich etwas anders an. Senf D. schrieb: > Deine genannten 20% Rendite langfristig (also über Jahrzehnte!) seriös > zu erwirtschaften kann ich nicht ernst nehmen. Das geht entweder nur bei > starken Bullenmärkten wie zur Zeit oder durch Zockerei. Ersteres wird > über viele Jahre gesehen immer mal wieder umschwenken (das muss > einkalkuliert werden) und bei Zweiterem wird man auch mal gehörig auf > die Nase fallen (das steckt im Wesen von Zockerei). 20% Rendite langfristig ist schwierig aber nicht unmöglich - das wäre das Optimum. Zockerei ist das was die Banken machen (>50%) ... auch das ist möglich aber eben auch Zockerei. Senf D. schrieb: > Das ist also keine seriöse Grundlage, um damit als einzige Geldquelle > mit Mitte 40 den Rest seines Lebens finanzieren zu wollen: > Entweder ist das Risiko zu hoch, dass man sein Vermögen stark > abschmilzt, und damit der ganze Plan scheitert, oder die monatliche > Entnahme reicht nicht für ein gutes Leben, wofür man sich freiwillig > entscheiden würde. immer dieses Negativ-Denken; Du könntest guter Bankberater werden - die reden genau so, machen dann aber den Highend >50% Zock mit dem Anlagegeld. Zwischen 4% und 50% gibt es auch noch was dazwischen (außer in Deutschland natürlich) und das ist relativ sicher - wenn man es denn weiß :-)
Robert K. schrieb: > Aha und was würdest Du dann dem TE raten? Das hörte sich nämlich etwas > anders an. Ich rate ihm als Kompromiss in seinem Job auf halbtags zu gehen (weniger Stress, mehr Freizeit, aber trotzdem noch finanzielle Sicherheit). Wenn das in seinem Job nicht geht, dann rate ich ihm zumindest die Überstunden zu reduzieren und weiter fleißig Geld zu sparen, bis er mit dem Plan seinen Job ganz aufzugeben, finanziell auf der sicheren Seite ist; je nachdem kann er dann vielleicht mit Mitte 50 kündigen. Was ich ihm nicht rate: In seiner Situation jetzt sofort den Job zu kündigen in der Hoffnung, dass sein Vermögen bis zum Lebensende für ein gutes Leben reicht. Das Risiko eines Scheiterns ist zu hoch.
Senf D. schrieb: > Ich rate ihm als Kompromiss in seinem Job auf halbtags zu gehen (weniger > Stress, mehr Freizeit, aber trotzdem noch finanzielle Sicherheit). das ist ein Irrtum, der Stress wird dann weitergehen - nur etwas abgemildert. Wird sich nicht lohnen und das wird er auch merken. > Wenn das in seinem Job nicht geht, dann rate ich ihm zumindest die > Überstunden zu reduzieren und weiter fleißig Geld zu sparen, bis er mit > dem Plan seinen Job ganz aufzugeben, finanziell auf der sicheren Seite > ist; je nachdem kann er dann vielleicht mit Mitte 50 kündigen. Mitte 50 wird in Österreich sowieso die Rente eingeläutet - ich weiß nicht wann genau die dort in Rente gehen, jedenfalls früher als in Deutschland. > Was ich ihm nicht rate: In seiner Situation jetzt sofort den Job zu > kündigen in der Hoffnung, dass sein Vermögen bis zum Lebensende für ein > gutes Leben reicht. Das Risiko eines Scheiterns ist zu hoch. und da ist es wieder - das Negativ-Denken.
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Robert K. schrieb: > Jeder Bankberater schafft die 3,5% bei 350k Einsatz - das ist nun > wirklich keine Kunst. Da braucht es gar keinen Berater. Man kauft einfach Aktien von BASF, Bayer, Daimler, VW, Allianz, Telekom, Post, Munich Re, Vonovia, EON und Covestro. Dann hat man im Schnitt schon fast 5% Dividende, also 17k € pro Jahr. Und muss dem Berater nichts zahlen. Auch keine jährliche Gebühr. Einfach liegen lassen. Dazu noch das Haus für 800€ kalt vermieten und weitere 10k dazu. In Slowenien, Kroatien, Thailand, auf Bali usw. braucht man weniger als die Hälfte für einen sehr Angenehmen Lebensstil.
Beitrag #6561320 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wayne schrieb: > Dazu noch das Haus für 800€ kalt vermieten und weitere 10k dazu. In > Slowenien, Kroatien, Thailand, auf Bali usw. braucht man weniger als die > Hälfte für einen sehr Angenehmen Lebensstil. Du hast offenbar überlesen, dass der Threadersteller nicht auswandern möchte? Akkuschrauber schrieb: > Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein > Netzwerk. Das habe ich woanders nicht und müsste alles erst aufbauen.
Robert K. schrieb: > Mitte 50 wird in Österreich sowieso die Rente eingeläutet - ich weiß > nicht wann genau die dort in Rente gehen, jedenfalls früher als in > Deutschland. Das Renteneintrittsalter liegt in Österreich bei 65 Jahren. Zu faul zum Googlen? Das sind im obigen Beispiel mit Mitte 50 immerhin zehn Jahre Lebenszeit an Unterschied.
Gen schrieb im Beitrag #6561320: > BASF war vor jahren mal bei 90 Euro jetzt weit davon entfernt, Bayer > genauso. Super Tipps also. Wo gehen Aktienkurse im Kapitalismus langfristig hin? Machen die beiden Unternehmen etwa keine Gewinne mehr? Es geht auch mehr um die Dividende. Kurssteigerungen sind nur ein netter Nebeneffekt.
Beitrag #6561367 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gen schrieb im Beitrag #6561367: > Die Gewinne waren in der tat vor 10 Jahren deutlich höher als heute. > Langfristig über dem Markt zu wachsen ist schwer. Es kann nur einen geben, und der schwebt über bzw. durch die Foren. Angeblich kann man locker über 40k€ im Monat machen.
Gen schrieb im Beitrag #6561367: > Die Gewinne waren in der tat vor 10 Jahren deutlich höher als heute. > Langfristig über dem Markt zu wachsen ist schwer. Welche Jahre vergleichst du für Bayer und BASF konkret? 2020 ist wegen höherer Gewalt nicht vergleichbar. 2019 war wirtschaftlich wie 2007 bis 2009 für viele Unternehmen ein sehr schlechtes Jahr. 2010 bis 2018 waren deutlich besser. Solche Schwankungen sind jedoch normal. Sie müssen nicht über dem Markt wachsen. Hauptsache es ist nicht viel weniger. BASF ist immer noch das größte Chemieunternehmen der Welt. Mir reicht die starke Dividende, die auf Grund von hoher Gewinne weiter möglich ist. Es muss auch nicht jede einzelne Aktie riesige Kurssteigerungen erzielen. Darum streue ich.
A. S. schrieb: >> Je höher das Einkommen desto geringer die prozentualen Abgaben dank >> Beitragsbemessungsgrenze. > Das ist ein Trugschluss. Du hast quasi konstant ~40% Abgaben, wenn Du > sehr sehr wenig verdienst nur etwa 20. Mal Nachrechnen: (grob geschätzt) 20% RV 14% KV 6% ALV 3% Pflege 30% Lohnsteuer Macht 73% Abzüge für Otto. Höchststeuersatz von 42% für den Chefarzt der faktisch die 14% KV von Otto als sichere Einnahmequelle hat.
Weiter so ... schrieb: > 20% RV > 14% KV > 6% ALV > 3% Pflege > 30% Lohnsteuer > > Macht 73% Abzüge für Otto. Du nimmst die Arbeitgeberanteile mit rein. Kann man machen, aber dann müssen die auch auf das Bruttojahresgehalt addiert werden, denn die Arbeitgeberanteile schmälern ja nicht dein Bruttojahresgehalt. PS: Von dem übrigen Nettogehalt gehen noch Umsatzsteuer und beim Sprit ordentlich Mineralölsteuer runter.
Hallo Akkuschrauber, gut. Auf diese Antwort habe ich gewartet. Eine, die zeigt, dass Du auch die Risiken und Nebenwirkungen zu berücksichtigen bereit bist und dass Du bereit bist auf Sicherheit zu verzichten. Hauptsache ist, dass Du willst und dass Du nicht glaubst, dass Du musst. Burn-out "Ich kann nicht mehr" usw. Es gibt immer Alternativen, und Du musst in Alternativen denken. Ich kann Dir noch ein paar Tipps geben. Was Du mit den Tipps machst, musst Du selbst entscheiden. Wie Du oben siehst ist hier ja auch "Falschberatung" im Angebot, und die "macht die Leute kaputt". Ich würde mich an Deiner Stelle mit sofortiger Wirkung als "selbständig" betrachten. D.h. Du kannst Dich auf niemanden verlassen, aber Du bist Dir selber Rechenschaft schuldig. Dann würde ich mir eine Frist von mindestens 2 Jahren setzen, um den neuen "Beruf" zu erlernen. Nach 2 Jahren machst Du die "Prüfung". 1. Ausgaben: - Führe ein Ausgabenbuch. Mit harten Zahlen. Nicht schätzen und "passt scho". Gehe in die Vergangenheit zurück und recherchiere so weit Du kannst Investitionen, die Du getätigt hast mit Jahr und angenommener Lebensdauer. - Informiere Dich über Deinen KV-Tarif, komplett mit Arbeitgeber-Anteil. - Checke Deine Versicherungsverträge und andere Fixkosten: Was brauchst Du? - Lebe so wie Du es willst d.h. nicht übermäßig sparsam sondern so, dass es noch Freude macht. - Lege eine Sparleistung fest. Das hört sich zwar unsinnig an, da das Geld nach dem Ausstieg ja nur von der rechten Tasche in die linke geht. Aber psychologisch ist es wichtig, etwas "für die Zukunft" ansparen zu können. Denke auch daran, dass Deine Kalkulation extrem dünn ist. Jemand, der mit 3k/Monat kalkuliert, kann in Notzeiten/Börsencrash die Hälfte Speck weg trimmen. Du nicht. 2. Einnahmen: - Während der 2 Jahre arbeitest Du weiter. - Kaufe Dir Bücher über Börse und Geldanlagen. Eines mit dem Schwerpunkt "value investement", Bewertung von Aktien anhand von fundamentalen Kennzahlen usw. Eines über technische Analyse. Vieles darin wird Dir wie Voodo-Zauber vorkommen, bei einigem wirst Du sagen "Da wäre ich auch von alleine drauf gekommen". Vieles ist einfach eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Eines über den Terminmarkt. Du hast zwar eigentlich keine Terminmarktgeschäftsfähigkeit, aber es ist trotzdem interessant zu verstehen, wie die Dinge funktionieren - und warum Du z.B. von Knock-outs, Optionsscheinen und ähnlichen Schuldverschreibungen Abstand halten solltest. Etwas über Grundzüge der VWL, über Frühindikatoren wie Geschäftsklimaindex, über Sentimentanalyse, über Börsenpsychologie sollte in einem guten Buch auch mit drin sein. Wobei Deine eigene Psychologie die entscheidende ist. Leider kann ich Dir im Moment keine Bücher empfehlen. Ich bin an der Börse aktiv seit ich 18 wurde. Was da gerade am Buchmarkt aktuell ist und etwas taugt, weiß ich nicht. Hüte Dich nur vor Titeln der Art "Wie Sie 10Mio Dollar verdienen, bevor Sie eingeschult werden." - Fang langsam an. Diversifiziere. 10 verschiedene Positionen sind gut. 20 sind schlecht. Verzettel Dich vor allem am Anfang nicht. Du verlierst sonst den Überblick. "Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen." Ja, aber lass Dich nicht von "den Großen" raus schütteln. - Wenn Du feststellst, dass Aktien Dir nicht liegen, dann Immobilien. Wie oben gesagt: Immer in Alternativen denken. Immobilien sind zwar ertragschwächer, können aber den Vorteil haben, dass Du, wenn's Not tut, durch Eigenleistung Deine Arbeitskraft noch zu Geld machen kannst. Je nachdem wo Du in Österreich wohnst, hast Du vielleicht kurze Anbindung an ein Urlaubsgebiet. Touristisch zu nutzende Immobilien können ganz witzig sein, denn auch da kann man Eigenleistung gut zu Geld machen. Vielleicht ist da gerade wegen Corona auch der eine oder andere klamm. Nachteil ist natürlich, dass ein großer Teil des Geschäfts vom Schnee abhängt und in Zeiten von Global Warming... Eine Immobilie kann man sich eben schlecht auf den Rücken schnallen und woanders hinstellen. Aktien sind schnell umgeschichtet. - Brainstorme: Was kannst Du noch, woraus Du im Notfall Einkommen generieren könntest? Waldwirtschaft? Landwirtschaft? Elektronik, Töpferei, was weiß ich... Wenn Du die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche der Welt durch die Einwohnerzahl teilst, kommst Du auf 0,6ha/Nase. Du hast 3 und bist also überdurchschnittlich versorgt. So ein bisschen Gemüse im Garten kann Spaß machen und schlägt alles, was Du im Laden kaufen kannst. - Informiere Dich über Deinen Rentenanspruch. Der hilft Dir jetzt zwar nicht, aber Information schafft Sicherheit und Selbstvertrauen. Nach 2 Jahren machst Du die Prüfung: Stimmen alle Deine Annahmen? Du müsstest dann weitere 50k gespart und mindestens 24k aus Deinem Kapital generiert haben. Stimmt das nicht, bist Du gerade sitzen geblieben und musst erst Deine Hausaufgaben machen. Bis die Realität mit dem Modell übereinstimmt. Rechne mit Puffer. 2 Jahre sind kurz. Was 2 Jahre gut geht, muss das nicht in Ewigkeit. Du musst Dich komfortabel fühlen. Und was die (Lebens)Partnerschaft angeht. Wenn Du erst einmal Zeit hast, etwas unternimmst, nach draußen gehst... wer weiß? Ein Mann, der etwas Ungewöhnliches macht, mit beiden Beiden auf dem Boden steht und sein Leben im Griff hat, ist ja nicht unattraktiv.
Akkuschrauber schrieb: > Und wird genau bei dem Thema immer viel gelogen? Ja, natürlich. Das siehst Du ja hier. Aber da machst Du ganz einfach mal einen Realitäts-Check: Robert K. schrieb: > Das Optimum wäre 70k oder mehr pro Jahr bei 350k Viele Leute werden mit 20 ja irgendwie 10k zusammenbekommen. Nicht alle. Aber viele. Wenn die nun arbeiten und pro Monat 1000€ weg sparen und mit der "optimalen" Rendite arbeiten, dann kommen da mit 50 etwas über 18 Mio. raus. Die Armen, die mit 20 gar nichts haben, 0€, bringen es immer noch auf etwas über 15 Mio. An der Stelle machst Du dann mal das Fenster auf und schaust hinaus in die Realität. Siehst Du sie? All die 50jährigen, die gar nicht mehr wissen, wohin mit dem Zeugs? Die sich aus lauter Verzweiflung den ganzen Tag zur Arbeit schleppen, weil sie zu Hause neben den Geldsäcken keinen Platz mehr finden? Und da, die Kiddies, die sich gleich einen Effektenlombardkredit besorgen und den komplett reinvestieren! Damit geht's nämlich doppelt so schnell. Und weil das alles so easy ist und die Banken das natürlich wissen, schwatzen sie jedem, der da mit 'nem Skateboard unterm Arm reinkommt gleich ein Margin-Konto mit Hebel 4 auf. Schließlich hat der Junge damit bald seine 60 Mio. gemacht. OK, mach's Fenster wieder zu. Das war das Fenster ins falsche Universum.
Weiter so ... schrieb: > Mal Nachrechnen: (grob geschätzt) > > 20% RV > 14% KV > 6% ALV > 3% Pflege > 30% Lohnsteuer > > Macht 73% Abzüge für Otto. Die AG-Anteile wurden schon genannt. Zudem gibt es für die meisten bei RV ja auch was raus. Falsch sind auch die 30%. Die zahlst Du erst, wenn schon die ersten Begrenzungen gegriffen haben.
Ausgestiegener schrieb: >Viele Leute werden mit 20 ja irgendwie 10k zusammenbekommen. Geht's noch? > besorgen und den komplett reinvestieren! Damit geht's nämlich doppelt so > schnell. https://www.youtube.com/watch?v=wM6exo00T5I
Viatorem schrieb: > Ausgestiegener schrieb: > >>Viele Leute werden mit 20 ja irgendwie 10k zusammenbekommen. > Geht's noch? > >> besorgen und den komplett reinvestieren! Damit geht's nämlich doppelt so >> schnell. > > https://www.youtube.com/watch?v=wM6exo00T5I LOL
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Ausgestiegener schrieb: > Aber da machst Du ganz einfach mal einen Realitäts-Check: ... Das sollte man immer machen. Sowohl Jedzia, wie auch meinerseits lesen in den Beiträgen aber Vieles, was bei Burn-Out ebenfalls exakt zutrifft. Es gibt Leute, die kommen von selber über solche Krisen hinweg, mit oder ohne berufliche Umorientierung und Leute, die benötigen ärztliche Unterstützung. Welcher weg aber richtiger gewesen wäre, weiß man aber erst nachher.
Lieber Robert K.! Robert K. schrieb: > Es gibt auch Krebsraten mit nur 5% Prognose - also erzähle bitte nichts > von Krankheiten von denen Du nichts verstehst und Dir die Medien oder > sonst wer 100% Heilungsrate vorgaukeln; da reagiere ich sehr allergisch, > mein Vater ist nämlich an Krebs gestorben! Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater gestorben ist. Meine Mutter ist ebenfalls an Krebs gestorben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie heute mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so elendig hätte verrecken müssen. Dein "es gibt auch " ist überhaupt kein Argument auf meine Aussage > Es gibt Krebsarten mit einer positiven Prognose nahe 100% Zusammenhanglos, unlogisch. Ebenso wie dieses pauschale undifferenzierte Bashing jeder Logik entbehrt "Das deutsche Gesundheitssystem ist Kacke. Es zu teuer und zu schlecht. Es ist nämlich teurer als in Billig-Ländern und schlechter als in besseren Ländern." (Welchen eigentlich?) Das ergibt keinen Sinn. Wenn Du also nicht ein bisschen mehr Logik und Fakten in deine Postings bringen kannst, werden sie hier (von mir) unkommentiert stehen bleiben. Aber vielleicht ist das Deine Absicht? Dasselbe gilt übrigens auch für Deine religiösen Überzeugungen wie: Robert K. schrieb: > Die Bank rechnet so >50% als Gewinn, glaube ich und Blüten wie diese hier: Robert K. schrieb: > knapp 3,5% pro Jahr ... > das macht Dir jeder Bankberater gerne, weil der sich dann > die Differenz für seine Beratung reinzieht.
Dieter D. schrieb: > Sowohl Jedzia, wie auch meinerseits lesen > in den Beiträgen aber Vieles, was bei Burn-Out ebenfalls exakt zutrifft. Ja, Jedzia... wo ist die Sozialarbeiterin eigentlich, wenn man sie braucht? Sie könnte sich ja mal um Robert kümmern. Ich denke, Dieter, man sollte "möchte nicht mehr" nicht mit "kann nicht mehr" verwechseln. Das erste ist nicht verwerflich, nicht krank oder irgendwie absonderlich. Es sind nur andere Prioritäten, die zu einem anderen Lebensmodell führen. Dieses andere Lebensmodell ist ein "Unternehmen" - und wie bei jedem anderen Unternehmen auch braucht man dafür einen Business Plan. Sich auf den Rücken zu werfen und zu sagen "ich kann nicht mehr" geht da nicht. Im Gegenteil, man muss sich sogar darauf einstellen, dass man in der Übergangszeit erst einmal etwas mehr zu tun hat. Ein Burn-outler schafft das nicht, er wird die "Prüfung" nicht bestehen, von der ich oben sprach. Dann ist Zeit für eine Fehleranalyse. Die muss er machen. Wir können das aus der Ferne nicht. Wenn er dann ärztliche Hilfe braucht, bekommt er die. Und Lohnfortzahlung, evtl. Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung. Wenn er die "Prüfung" nicht besteht, kann er nicht kündigen. So einfach ist das. Ich kann aber ärztliche Hilfe nicht verordnen. Du auch nicht. Das ist doch ein Plan, der vernünftig und verantwortungsvoll ist - und der einem neuen Schwung geben kann. Und auch für andere interessant sein kann. Jedenfalls besser als das Feld einfach denjenigen zu überlassen, die ihm 20% Rendite und ein garantiert wirkendes Haarwuchsmittel versprechen.
Ausgestiegener schrieb: > Viele Leute werden mit 20 ja irgendwie 10k zusammenbekommen. Sorry, aber ich hatte mit 20 Jahren keine 10k zusammen und ich glaube das sind die wenigsten - damals war noch Bundeswehr Pflicht und danach kommt entweder Lehre oder Studium - da ist nichts mit Geld und schon gar nicht 10k! > Nicht alle Aber viele. ??? Wie soll das denn gehen, vom Lehrgeld 10k sparen? Oder studieren und nebenbei Großverdiener ): Offenbar hast Du reiche Eltern gehabt. > Wenn die nun arbeiten und pro Monat 1000€ weg sparen und mit > der "optimalen" Rendite arbeiten, dann kommen da mit 50 etwas über 18 > Mio. raus. die Erfahrung hast Du aber am Anfang nicht und die optimale Rendite kommt irgendwann mal später. > Die Armen, die mit 20 gar nichts haben, 0€, bringen es immer > noch auf etwas über 15 Mio. das ist ebenfalls falsch gerechnet. > An der Stelle machst Du dann mal das Fenster auf und schaust hinaus in > die Realität. > Siehst Du sie? All die 50jährigen, die gar nicht mehr wissen, wohin mit > dem Zeugs? Die sich aus lauter Verzweiflung den ganzen Tag zur Arbeit > schleppen, weil sie zu Hause neben den Geldsäcken keinen Platz mehr > finden? Ja, weil ein Studium auch jede Menge Geld kostet - so schnell holst Du das nicht rein, von Rückzahlung, usw. mal ganz zu schweigen. > Und da, die Kiddies, die sich gleich einen Effektenlombardkredit > besorgen und den komplett reinvestieren! Witzig, den Lombardkredit bekommst Du von Deiner Bank nur, wenn Du entsprechende Sicherheiten hast - ansonsten gibt es einen Kredit zu schlechteren Konditionen. > Damit geht's nämlich doppelt so schnell. das ist dann wirklich riskant! Du mußt den Kredit zurückzahlen und wehe da passiert was Unvorhergesehenes. > Und weil das alles so easy ist und die Banken das natürlich wissen, > schwatzen sie jedem, der da mit 'nem Skateboard unterm Arm reinkommt > gleich ein Margin-Konto mit Hebel 4 auf. Schließlich hat der Junge damit > bald seine 60 Mio. gemacht. schon Deine obige Rechnung mit 20 Jahren locker flockig über 10k zu verfügen stimmt so nicht und der Rest stimmt einfach nicht. > OK, mach's Fenster wieder zu. Das war das Fenster ins falsche Universum. das war Deine Märchenstunde! Ich habe nie behauptet, daß jeder das so schaffen kann. Wenn aber jemand behauptet - UND DAS ist hier die SACHLAGE - er hätte 350k angespart! ... wer da nichts mehr 'riskieren' will, der hätte besser gleich Beamter werden sollen ):
Ausgestiegener schrieb: > Dieses andere Lebensmodell ist ein "Unternehmen" - und wie bei jedem > anderen Unternehmen auch braucht man dafür einen Business Plan. Sich auf > den Rücken zu werfen und zu sagen "ich kann nicht mehr" geht da nicht. > Im Gegenteil, man muss sich sogar darauf einstellen, dass man in der > Übergangszeit erst einmal etwas mehr zu tun hat. Das ist der zweit-dümmste Vorschlag (der Dümmste war ja von Senf D. mit seiner Teilzeitarbeit ... damit macht er sich dann ALG1 komplett kaputt, falls das kommen sollte.) Ein eigenes Unternehmen lohnt sich in Deutschland nur bei 5k Gewinn monatlich nach Abzug ALLER Kosten ... das mußt Du genialerweise erst mal schaffen ):
Ausgestiegener schrieb: > Jedenfalls besser als das Feld einfach denjenigen zu überlassen, die ihm > 20% Rendite und ein garantiert wirkendes Haarwuchsmittel versprechen. Daß er, Du und etliche andere das nicht könnt, ist mir schon klar - aber Ihr sollt wissen, daß das durchaus möglich ist :-) Wie das geht verrate ich nicht, wozu auch :-))
@Norman Man merkt, dass du kein großer Fan von Aktien bist. Du verwechselt Aktien mit irgendwelchen Daytrading-Sachen. Streue dein Geld breit, investiere in "solide" Firmen und schaue 30 Jahre nicht in dein Depot. Selbst wenn 5 von 30 Firmen pleite sein sollten, wirst du mit einem Depot mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem im Plus sein. Dabei müssen diese nicht mal große Kurssteigerungen hinlegen wie amazon und Co. Da du jährlich an Gewinnen beteiligt wirst, reicht das auch schon, um die 0% auf dem Tagesgeld zu schlagen. Selbst als die Kurse durch Corona um rund 30% einbrachen, war das für mein Depot kein Beinbruch. Ich war trotzdem noch im Plus. Solche Sachen wie Wirecard sind Extreme. Deswegen setzt man nicht sein ganzes Geld in eine Firma.
Robert K. schrieb: > in Deutschland ... Die beiden, Akkuschrauber und Ausgestiegener befinden sich nicht in Deutschland. Diese befinden sich in Ländern, in denen es wärmer als bei uns ist. Zu meiner Zeit hatte viele von 20-23J keine 10k angesparen können. Ausgestiegener schrieb: > ... wo ist die Sozialarbeiterin eigentlich,... Diese Frage zeigt, wie lange Du schon weit weg bist. Und Robert brauch die sicherlich nicht. Da wird man heute erst mal ideologisch zugellallt. Paßt dieser die Einstellung nicht (kann auch die politische sein), gibt es höchstens noch 0815 Support. Aber es gibt Viele, die bringt der Realitätscheck wieder auf ein richtiges Gleis. Es muss nicht das gleiche sein.
Dieter D. schrieb: > Die beiden, Akkuschrauber und Ausgestiegener befinden sich nicht in > Deutschland. Diese befinden sich in Ländern, in denen es wärmer als bei > uns ist. Da Akkuschrauber ja in Österreich wohnt?, würde ich als erstes ja mal bei der Rentenversicherung nachfragen wie seine aktuelle Rente aussieht und dann kann man ja selber anfangen zu rechnen - das sollte ja möglich sein? Nach 20 Jahren Einzahlung wird ja auch da ein bißchen mehr als ein Almosen rausspringen? Wie die Abzüge in Österreich aussehen, wäre mal interessant zu wissen.
Dieter D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> in Deutschland ... > > Die beiden, Akkuschrauber und Ausgestiegener befinden sich nicht in > Deutschland. Diese befinden sich in Ländern, in denen es wärmer als bei > uns ist. Akkuschrauber ist in Österreich zu Hause, da ist es nicht wirklich wärmer als in Deutschland. Robert K. scheint mir jedenfalls leicht verwirrt zu sein, wenn man seine Beiträge studiert. Er hat offenbar überhaupt nicht verstanden, was andere Teilnehmer ihm mitteilen wollten. Daher ergibt eine weitere Diskussion mit ihm überhaupt keinen Sinn. Eigentlich könnte er sich gut mit Jedzia D. zusammen tun, die beiden würden ein schönes Duo abgeben. :-) Ich finde es schade, dass solche Threads im Internet irgendwann derart entgleisen müssen, aber immerhin konnte ich (und vielleicht auch der Threadersteller) bis hierhin ein paar interessante Sichtweisen zum Thema mitnehmen; vielen Dank an dieser Stelle vor allem an den Nutzer "Ausgestiegener". Wenn ich auch mal "aussteige" (aber nicht mit lediglich 350k € an Vermögen), dann werde ich mir deine Tipps zu Herzen nehmen.
Senf D. schrieb: > Robert K. scheint mir jedenfalls leicht verwirrt zu sein, wenn man seine > Beiträge studiert. Er hat offenbar überhaupt nicht verstanden, was > andere Teilnehmer ihm mitteilen wollten. Fehlinterpretation Deinerseits. > Daher ergibt eine weitere > Diskussion mit ihm überhaupt keinen Sinn. ist klar, wer 4% als Maß der Dinge ansieht und dann auch noch Teilzeitarbeit als gute Alternative anpreist, da macht Diskussion keinen Sinn mehr :-) > Ich finde es schade, dass solche Threads im Internet irgendwann derart > entgleisen müssen, aber immerhin konnte ich (und vielleicht auch der > Threadersteller) bis hierhin ein paar interessante Sichtweisen zum Thema > mitnehmen; vielen Dank an dieser Stelle vor allem an den Nutzer > "Ausgestiegener". Wenn ich auch mal "aussteige" (aber nicht mit > lediglich 350k € an Vermögen), dann werde ich mir deine Tipps zu Herzen > nehmen. Ich glaube Du wirst den Ausstieg wegen der 'Sicherheit' erst mit der regulären Rente/Pension finden :-)
Robert K. schrieb: > Ich glaube Du wirst den Ausstieg wegen der 'Sicherheit' erst mit der > regulären Rente/Pension finden :-) Nö, außer mir macht meine Arbeit dann immer noch so viel Spaß, dass ich das will. Aber ich muss definitiv nicht bis zum regulären Renteneintrittsalter arbeiten, das sagt mir mein Vermögen bereits heute. Im Gegensatz zu dir setze ich aber auf kalkuliertes Risiko und nicht wie ein verrückter Zocker auf "all-in". Meine Strategie halte ich bereits seit ungefähr 15 Jahren durch, und sie zeigt sich als sehr erfolgreich. Vermögensaufbau aus eigenen Mitteln ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon.
Senf D. schrieb: > Im Gegensatz zu dir setze ich aber auf kalkuliertes Risiko und nicht wie > ein verrückter Zocker auf "all-in" Du hast nicht richtig gelesen und auch nichts verstanden. Senf D. schrieb: > Vermögensaufbau aus eigenen Mitteln ist eben kein Sprint, sondern ein > Marathon. cool; mit 4% jährlich ein wahres Kunststück :-)
Robert K. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Vermögensaufbau aus eigenen Mitteln ist eben kein Sprint, sondern ein >> Marathon. > cool; mit 4% jährlich ein wahres Kunststück :-) Bei den genannten 4% ging es aber nicht um den Vermögensaufbau, sondern um eine langfristig (über Jahrzehnte!) sichere Entnahmerate, ohne sein Vermögen abschmelzen zu müssen, als grobe Daumenregel aus der Trinity Study - ist das so schwer zu verstehen? Für dich anscheinend schon. Ich habe außerdem bereits dazu geschrieben, dass man freilich auch mit einer höheren Entnahmerate kalkulieren kann, aber dann mehr Risiko hat, dass der Plan langfristig nicht aufgeht. Und was passt dir am meiner Aussage nicht, dass Vermögensaufbau aus eigenen Mitteln mehr einem Marathon als einem Sprint ähnelt? Man gibt über lange Zeit wesentlich weniger aus als man einnimmt, und investiert den Rest klug - den Rest übernimmt dann der Zinseszins. Klingt fast zu einfach, aber man muss erstens ein gutes Einkommen haben, damit ordentlich was übrig bleibt, und zweitens - wie bei einem Marathon - ordentlich Ausdauer beweisen.
Dieter D. schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> ... wo ist die Sozialarbeiterin eigentlich,... > > Diese Frage zeigt, wie lange Du schon weit weg bist. Sorry, das war ein (zugegebenermaßen etwas böser) Witz und bezog sich hierauf: Wayne schrieb: > Warum ist dir diese Diskussion mit der Sozialarbeiterin trotz ihrer > Uneinsichtigkeit so wichtig Dieter D. schrieb: > Zu meiner Zeit hatte viele von 20-23J keine 10k angesparen können. Viele nicht und viele doch. Wie viele jeweils ist eine Frage der Schicht (wenn man dieses Wort heute noch benutzen darf). Ich war eines der wenigen Arbeiterkinder auf einem "besseren" Gymnasium. Meine Mitschüler bekamen zum 18. nagelneue Gölfe. Einer sogar einen Porsche 944. Aber ob oder ob nicht ist aus zwei Gründen gar kein Problem: 1. Wenn Du z.B. als Katholik bei Taufe und Erstkommunion Geldgeschenke in Höhe von 1k eingeheimst hast (Ja, ich weiß, trifft auch nicht auf alle zu), dann werden daraus in 12 Jahren, bis Du 20 bist, auch schon knapp 9k - wenn Du nämlich die Robert'sche "optimale" Rendite annimmst. 2. Bei den Beispielen mit oder ohne 10k Anfangskapital ging es mir ja darum mathematisch zu zeigen, wie hirnverbrannt die Annahme von dauerhaften 20% "optimaler" Rendite tatsächlich ist. Auf die Idee können eigentlich nur Leute kommen, die nicht viel länger als 10 Jahre an der Börse aktiv sind. Dass Robert das nicht verstehen würde, habe ich fast vermutet. Ich bin aber etwas überrascht, dass die Aussage auch bei Dir nicht angekommen ist.
Robert K. schrieb: > cool; mit 4% jährlich ein wahres Kunststück :-) Robert, in jedem zweiten Artikel hier schreibst Du, dass 4% das absolute Minimum sind und dass es auch 20% (oder zumindest deutlich mehr) pro Jahr sein können, ohne entsprechendes Risiko. Zeig doch einfach mal 2 oder 3 Werte, Indizes oder Anlageformen, die Du vor einiger Zeit gekauft oder empfohlen hast, und die den Dax oder Dow oder was auch immer outperformen und 20 / 30 % pro Jahr brachten. Oder nennen 3 Anlagen und einen ungefähren Zeitraum dazu. Bei Aktien und Co, zumal bei 0 Zins, weiß ich nicht, was die Zukunft bringt. Ich wusste z.B. nicht, dass uns die Politik weltweit mit Geld für Corona zuscheißt. Ich kann Renditedreiecke lesen und sehe allein an Dax oder Dow, dass das alles in den letzten Jahren gut geklappt hat, also dass Buffet mit dem Sieg seiner Klasse recht hatte. Ich sehe aber nicht zwingend, dass es so bleibt.
Robert K. schrieb: > Ein eigenes Unternehmen lohnt sich in Deutschland nur bei 5k Gewinn Merkwürdig... alle Anderen haben gesehen, dass da Unternehmen in Anführungszeichen stand, und haben das verstanden. Alle Anderen haben wohl auch gelesen, dass ich mehrfach betont habe, dass "Privatier" ein Beruf ist, der wie eine Selbständigkeit zu behandeln ist. Alle Anderen haben wohl auch verstanden, dass ich mit "Übergangsphase" die Zeit meine, in der man sowohl arbeitet als auch sich auf den neuen "Beruf" vorbereitet. Nur Du nicht. OK, wenn Dein Leseverständnis so schlecht ist, dann lass das doch einfach mit dem Lesen. Schreib doch lieber. Irgendetwas nettes, unverfängliches, unterhaltsames. Was war Dein schönstes Erlebnis an der Börse?
Ausgestiegener schrieb: > Meine Mitschüler bekamen zum ... Bei meinen Mitschülern war das zum größen Teil auch nicht so. Nach dem Führerschein war erst mal Ebbe in der Kasse, trotz sparen, mangels spendabler Verwandte und so gut wie keine Jobbermöglichkeiten, mangels Beziehungen. Ausgestiegener schrieb: > Ich bin aber etwas überrascht, dass die Aussage auch bei Dir nicht > angekommen ist. Zumindest siehst Du es auch kritisch, die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Die 10k gaben der Kritik noch eine Drall in die gegengesetzte Richtung. Anbei mal ein ganz provokanter Gedanke: Aber vielleicht setzt der TO noch auf die sozialistische Wi(e)dervereinigung mit der späteren Einheitsrente für die sowieso alles Vermögen eingezogen werden müßte. Wenn statt dessen Euros nur gedruckt werden sollten, dann wird das Geld für die Waren nicht nach Asien geschafft, sondern hier angelegt. Es werden Häuser gekauft, Grundstücke, landwirtschafftliche Betriebe und Flächen. Bewachen werden das irgendwann kleine Roboter. Und wenn das nicht bezahlt werden kann gibt es nix, wird versucht sich das mit Gewalt zu holen, gibt es die Hucke voll, denn da werden alle hier nur noch die bloßen Hände und Messer haben. Alles andere ist nicht mehr verfügbar, weil outgesourced oder bereits aufgekauft wurde. Hoffe es kann trotzdem jeder noch diese Woche gut schlafen.
A. S. schrieb: > dass Buffet mit dem Sieg seiner Klasse recht hatte. Ich sehe aber > nicht zwingend, dass es so bleibt. In allem, was Du kaufst, in jedem BC337, jeder Karotte, jedem Handy oder Auto stecken Kapitalkosten. Die hast Du beim Kauf mitbezahlt, d.h. Du hast einen Kapitalstrom in Gang gesetzt. So lange Du weniger Kapitaleinkünfte hast als Du verbrauchst, bist Du am zahlenden Ende des Kapitalstroms. Eine Umverteilung von unten nach oben. Erst wenn Du mehr Kapitaleinkünfte hast als Du selber verbrauchen kannst, hast Du die Seiten gewechselt. Dann hast Du eine neue Verklumpung geschaffen, die die Keimzelle ist für das, was heute Macht bedeutet. Sozusagen das, was in der Astronomie ein Schwarzes Loch ist. ;-) Das bleibt so lange, bis die Karten neu gemischt werden. Mit einem großen Knall. Sozusagen ein neuer Ur-Knall. ;-) Oder bis Du ein Wirtschaftssystem erfindest, das genau so gut das Angebot und die Nachfrage reguliert, den Verbrauch von Rohstoffen, Arbeitskraft und Energie optimiert, Innovation und Risikobereitschaft honoriert und den Menschen als Anreiz zum amerikanischen "Streben nach Glück" dient. Irgendwo weiter oben hatte jemand das Erben kritisiert. Ja, das wäre natürlich eine Lösung, die diese Verklumpungen auflösen würde. Aber so lange der kleine Mann nicht begreift, dass Omas Nachttischlampe doch ein guter Preis ist dafür, dass Leute wie Trump nicht Milliarden in ihre Finger bekommen...
Dieter D. schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> Aber da machst Du ganz einfach mal einen Realitäts-Check: ... > > Das sollte man immer machen. Sowohl Jedzia, wie auch meinerseits lesen > in den Beiträgen aber Vieles, was bei Burn-Out ebenfalls exakt zutrifft. > Es gibt Leute, die kommen von selber über solche Krisen hinweg, mit oder > ohne berufliche Umorientierung und Leute, die benötigen ärztliche > Unterstützung. Welcher weg aber richtiger gewesen wäre, weiß man aber > erst nachher. Hallo alle zusammen. Ich muss nochmal betonen, ich habe kein Burnout und auch keine anderen schwerwiegenden Erkrankungen. (Außer Kreuzschmerzen wenn ihr das als schwerwiegend betrachtet und das ich eben merke das ü40 halt nicht mehr wie mit 18 ist.) Bitte dichtet mir nichts an. Das finde ich nicht in Ordnung. Ich arbeite in meinem Beruf eben nicht mehr so gern wie früher. Weil sich darin viel verändert hat. Und auch mein Arbeitgeber hat sich verändert. Zwar nicht irgendwie extrem ungut, aber doch in eine Richtung die ich nicht so gut finde. (Ich muss also nicht dringend weg.) Also er entwickelt sich vom klassischen Maschinenbau weg. Ob das gut oder schlecht ist, soll hier nicht Thema sein. Ich finde es einfach reizvoll, nicht einer Erwerbsarbeit nachgehen zu müssen. Einfach um seine Zeit mit Schönem zu verbringen. Ich hab eh immer viel gearbeitet. War auch gut so. Aber unbedingt müssen würde ich eigentlich nicht. Deshalb ein theoretisches Gedankenkonstrukt. Ich werde auch nicht einfach so ins Blaue starten. Genauso wie ich auch den Beruf noch länger oder bis zum Pensionsantritt ausüben kann (oder solang man mich lässt) wenn es nicht realistisch ist. Also keine Sorge, mir geht es gut. Auch wenn ich gern sage, die Arbeit frustriert mich. Ja aber weil sie einfach zu viel Zeit wegnimmt die man einfach schöner verbringen könnte. Fauler Sack halt, der trotzdem aber immer seine Pflicht gegenüber der Firma erfüllt hat :-) Ich weiß nicht warum manche sich da so reinsteigern, aber würde ich eine Million irgendwo gewinnen oder erben, würde ich genauso nicht mehr arbeiten. Da schraub ich lieber an Motorrädern oder so rum als im Büro zu sitzen und einen auf Wichtler zu machen :-) Wobei ich trotz allem auch dankbar bin, soviel Glück gehabt zu haben. Auch wenn ich das nicht immer so offen ausdrücke :-) Ich Fass mal meine Antworten zu einigen Eurer Antworten zusammen. Ich weiß sehr genau über meine Ausgaben bescheid. Führe zwar nicht direkt Buch, aber mach es mit der Statistik des Online Bankkonto. Mit 1000 Teuronen komm ich gut klar. Das kann ich aber auch noch detailliert Aufschlüsseln über 5 Jahre zurück. Auch über Rechnungen. Wir haben hier ein Pensionskonto. Da steht wieviel man quasi Anspruch erwirtschaftetet hat. Durch die vielen Überstunden bin ich da für mein Alter weit über dem Durchschnitt. Man zahlt da ja auch voll ein. Ich ruf beim Steuerausgleich im März mal den derzeitigen Stand ab. Das alles immer unter der stillen Voraussetzung, dass alles so bleibt wie es ist. Also Einzahlung und Gesetzgebung. Es ist aber ein Umlageverfahren und kein Konto in dem Sinn. Sie nennen das nur so. Also nicht denken man könnte hier über Zinseszins was rausholen. Auch den Abfertigungsanspruch schau ich mir an im Mai wenn die Info kommt. Müssten 15kilo drin sein bis jetzt. Aber da kommt man nicht so einfach ran. Mit 65 kann man hier in Pension. Sofern man 45 Dienstjahre voll hat. Sonst wird es wohl länger dauern oder mit derzeit 1.5% Abschlag pro Jahr glaube ich. Vielleicht haben wir dann aber schon die 500 Teuronen EU-Einheitsarmenpension :-) Wer weiß was die für uns bereit halten? Mit 20 hatte ich übrigens rund 300.000 Schilling auf der Kante. Geld von Eltern, Verwandten, Ferienjobs und Co. Das sind ungefähr 22.000 Teuro. Und die 12kilo pro Jahr sparte ich damals auch schon weg seit meinem ersten Arbeitstag. Sparbuch statt Sportwagen oder so :-) Ja in die Börse werde ich mich wirklich mal einlesen. Ich habe hier eine Wissenslücke. Scheint spannend zu sein. Aber bei den angesprochenen 20-40k Gewinn pro Monat, ist doch sicher was faul,oder? Oder das läuft irgendwie was anderes mit, das hier nicht erwähnt wird? Möglich ist aber natürlich alles. Was haltet ihr eigentlich von Bitcoin? Das ist wahrscheinlich zu spekulativ, oder? Ausgestiegener: Dir antworte ich noch separat. Das ist ein extra Posting wert. Wir alt bist Du eigentlich? Das mit den 2 Jahren vorbereiten klingt gut. Wenn nicht sogar länger wenn nötig. Da kann man auch gut mit etwas Spielgeld versuchen an der Börse zu lernen. Ohne fundiertes Wissen dürfte das sonst ein Desaster werden. PS Die letzten Wochen hatte es hier um die minus 15 Grad nachts und am Tag stieg die Temperatur so auf minus 3 bis 7 Grad an. Für die, die es interessiert. Jetzt ist es seit ein paar Tagen so um die Null Grad, relativ konstant. Und Schnee hat es massenhaft. Leben, wo andere Urlaub machen :-) Ich liebe die Kälte beim Schneeschuhwandern. Sonst kann es aber gern eine Spur wärmer sein.
Akkuschrauber schrieb: > oder an der Börse? Da hättest du Tag 1 deines Berufslebens anfangen sollen, mit 42 ist der Zug abgefahren. Es sei denn du erfreust dich als 80 jähriger noch über deine Dividenden.
Was ich mich ja bei den ganzen Frugalisten generell und hier im Forum frage ist: Wie bekommt man psychologisch die Kurve vom Extremsparen mit ständig stark zunehmendem Vermögen hin zu Phase zwei mit Vermögensverzehr. Viele, die ein solches Modell fahren, sind doch latent zwanghaft gestrickt und werden wohl nicht glücklich mit einem nennenswerten Vermögensverbrauch. Folge dürfte noch härteres Sparen in der eigentlichen Verbrauchsphase sein, so dass man das Vermögen noch irgendwie erhalten kann. Mal abgesehen davon, dass man sich sozial mit diesem Modell stark isoliert.
Byzanz schrieb: > Was ich mich ja bei den ganzen Frugalisten generell und hier im > Forum frage ist: Wie bekommt man psychologisch die Kurve vom > Extremsparen mit ständig stark zunehmendem Vermögen hin zu Phase zwei > mit Vermögensverzehr. Viele, die ein solches Modell fahren, sind doch > latent zwanghaft gestrickt und werden wohl nicht glücklich mit einem > nennenswerten Vermögensverbrauch. Ich kann natürlich nur für mich sprechen: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust. Ich kann beides ganz gut, Sparen wie Konsumieren. Einerseits macht es mir Freude, mein Depot zu füttern und wachsen zu sehen, andererseits gönne ich mir auch ab und an etwas Größeres, woran ich Freude habe, zum Beispiel einen Neuwagen. Man muss einfach die richtige Balance für sich selbst finden, Sparen darf nicht zum Selbstzweck mutieren. > Folge dürfte noch härteres Sparen in > der eigentlichen Verbrauchsphase sein, so dass man das Vermögen noch > irgendwie erhalten kann. Das gilt aber nur, wenn man zu knapp kalkuliert hat. Wie weiter oben bereits ausgeführt, würde ich nie auf Privatier machen, wenn ich dann nur auf sehr niedrigem Level leben kann. Da muss ordentlich Puffer da sein, um sich sein Leben angenehm gestalten zu können. > Mal abgesehen davon, dass man sich sozial mit > diesem Modell stark isoliert. Sofern man zu einem knausrigen Eigenbrötler wird: Ja, solche Leute mag niemand leiden. Das gilt es daher zu vermeiden.
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Byzanz schrieb: > Was ich mich ja bei den ganzen Frugalisten generell und hier im > Forum > frage ist: Wie bekommt man psychologisch die Kurve vom Extremsparen mit > ständig stark zunehmendem Vermögen hin zu Phase zwei mit > Vermögensverzehr. Vermutlich, indem man den Fokus nicht wie du auf das Vermögen legt sondern auf die Ausgaben. Denn daran ändert sich beim Übergang von der Anspar- in die Entnahmephase wenig bis nichts (mal abgesehen von offensichtlichen Dingen wie beispielsweise "AG-Anteil der Krankenversicherung" oder "Kosten für den Arbeitsweg"). Die Idee des Frugalismus ist zumindest nach meinem Verständnis nicht "jetzt auf alles verzichten, um später mehr auszugeben". Eher "ich hab alles, was ich brauche, warum sollte ich mehr ausgeben?" Ich mein, ich kenn Akademiker-Paare, die zum Berufseinstieg noch in der Studentenwohnung geblieben sind und nach einem Jahr im Beruf auf das Konto gucken, sich fragen, was sie mit den 30.000€ denn anfangen sollen, die da plötzlich übrig geblieben sind. Manche nehmen das als Anzahlung für ein neues Auto (in meinem Umfeld typischerweise ein Campingbus), andere suchen eine Anlagemöglichkeit, mit der das mehr wird, und wieder andere haben schon zum Berufseinstieg zwei Neuwagen finanziert und sind in eine neue, große, teure Wohnung gezogen und haben die 30.000€ nie gesehen. MfG, Arno
Arno schrieb: > Eher "ich hab > alles, was ich brauche, warum sollte ich mehr ausgeben?" Wer das ehrlicherweise mit Überzeugung so fühlt, hat eh schon viel an Freiheit erreicht im Leben.
Byzanz schrieb: > Wie bekommt man psychologisch die Kurve vom Extremsparen mit > ständig stark zunehmendem Vermögen hin zu Phase zwei mit > Vermögensverzehr. Da ist ein Denkfehler. Es geht nicht darum, sich jahrzehntelang selbst zu kasteien um dann zu "verbrauchen" und im Konsum sein Glück zu suchen. Es geht darum, sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst zu werden, anstatt einfach die Bedürfnisse aus dem Werbeprogramm oder von den Nachbarn zu übernehmen und die Ausgaben blind an die jeweilige Gehaltszahlung anzupassen. Die Frage ist: Was brauche ich wirklich für mein Leben und mein Lebensglück? Bei einigen Menschen mag dann heraus kommen, dass sie rackern und rackern können, es aber für das, was sie möchten nie reicht. Da kann es sein, dass vielleicht eine Anpassung der Bedürfnisse angebracht wäre. Es kann aber auch sein, dass es einfach nicht reicht. Dass die eigene Leistungsfähigkeit nicht reicht. Dass die Wertschätzung der Gesellschaft gegenüber dem eigenen Beitrag nicht den eigenen Bedürfnissen gerecht wird. Brutal. Bei anderen Menschen kommt dabei heraus, dass Ihnen zu Ihrem Glück vor allem eines fehlt: Zeit. Und die kann man sich nicht am Lebensende zurückkaufen. Man kann diesen Verlust auch nicht unbedingt durch Konsum kompensieren. Was willst Du auch kaufen, wenn Dir die Zeit fehlt, damit das zu machen, wofür Du es eigentlich kaufen wolltest? Also sammelt sich das Geld an und vermehrt sich, bis die Kapitaleinkünfte das übersteigen, was Du für Dein Leben brauchst - und endlich hast Du die Zeit, die Du für Dein Glück brauchst. Aufgezehrt wird da gar nichts. Außer Deiner Lebenszeit. Ja, wenn man die auch noch anlegen und vermehren könnte...
Ausgestiegener schrieb: > Bei anderen Menschen kommt dabei heraus, dass Ihnen zu Ihrem Glück vor > allem eines fehlt: Zeit. Und die kann man sich nicht am Lebensende > zurückkaufen. Man kann diesen Verlust auch nicht unbedingt durch Konsum > kompensieren. Der letzte Wagen ist immer ein Kombi
P.S.: Ich könnte Dir ja in aller Anonymität beschreiben, wie das Leben eines solchen Frugalisten aussieht, der nur die nötigsten seiner eigenen Bedürfnisse befriedigt. Aber ich glaube, dass das aus zwei Gründen nichts bringt: 1. Du kannst es nicht sehen. Ich könnte ja das Blaue vom Himmel herab lügen. 2. Nach meiner Erfahrung mit Menschen sind sie gerne bereit Dir alles, was sie für wertvoll halten, zu neiden. Gleichzeitig aber ignorieren sie hartnäckig, was Du dafür bezahlst und bezahlt hast ("bezahlen" hier in figurativer Bedeutung).
Senf D. schrieb: > Bei den genannten 4% ging es aber nicht um den Vermögensaufbau, sondern > um eine langfristig (über Jahrzehnte!) sichere Entnahmerate, ohne sein > Vermögen abschmelzen zu müssen, als grobe Daumenregel aus der Trinity > Study - ist das so schwer zu verstehen? Ja, das weiß ich und ich sage, daß mehr als 4% jährlich möglich ist ohne Abschmelzen des Aktienvermögens - offenbar schwer zu verstehen! So, und 20% jährlich ist dann das fiktive Optimum (vielleicht geht auch noch mehr), wobei das auch nicht unbedingt jedes Jahr erreicht wird, da muß man schon selbst was für tun. 4% jährlich, da kannst Du auch gleich Riester machen :-) > Für dich anscheinend schon. Ich habe außerdem bereits dazu geschrieben, > dass man freilich auch mit einer höheren Entnahmerate kalkulieren kann, > aber dann mehr Risiko hat, dass der Plan langfristig nicht aufgeht. natürlich geht der Plan auf - das zeigt leider nur, daß Du zu 100% dieser Studie vertraust und alles andere ausblendest - völlige Arroganz eben. > Und was passt dir am meiner Aussage nicht, dass Vermögensaufbau aus > eigenen Mitteln mehr einem Marathon als einem Sprint ähnelt? schon allein der Tip mit Teilzeitarbeit wäre absolut negativ für den TE! Für Deine Anlage mag der Begriff Marathon ja stimmen - der TE sucht aber was anderes als den unendlichen Marathon von dem dann sein Enkelkinder profitieren und er selbst nicht mehr! > Man gibt über lange Zeit wesentlich weniger aus als man einnimmt, und > investiert den Rest klug - den Rest übernimmt dann der Zinseszins. > Klingt fast zu einfach, aber man muss erstens ein gutes Einkommen haben, > damit ordentlich was übrig bleibt, und zweitens - wie bei einem Marathon > - ordentlich Ausdauer beweisen. Der TE hat 350k - was muß er nun tun, um 1000 Euro + Krankenkasse rauszubekommen ??? Mit Deiner 4% Jahresrendite 100% sicheren Anlage in Zauber-ETFs oder was auch immer wird das nichts! Selbst die sind nicht 100% sicher - dann mußt Du auf dem Sparbuch mit Negativzinsen anlegen, das ist dann 100% und ganz sicher.
Ausgestiegener schrieb: > Merkwürdig... alle Anderen haben gesehen, dass da Unternehmen in > Anführungszeichen stand, und haben das verstanden. Alle Anderen haben > wohl auch gelesen, dass ich mehrfach betont habe, dass "Privatier" ein > Beruf ist, der wie eine Selbständigkeit zu behandeln ist. Alle Anderen > haben wohl auch verstanden, dass ich mit "Übergangsphase" die Zeit > meine, in der man sowohl arbeitet als auch sich auf den neuen "Beruf" > vorbereitet. > Nur Du nicht. > > OK, wenn Dein Leseverständnis so schlecht ist, dann lass das doch > einfach mit dem Lesen. Schreib doch lieber. > Irgendetwas nettes, unverfängliches, unterhaltsames. > Was war Dein schönstes Erlebnis an der Börse? sorry, aber Du gibst dem TE eine keinerlei konkrete Tips. Nein, 'Privatier' ist kein Beruf - auch wenn Du das für Dich so definiert. Es ist bestenfalls eine Ersatzbezeichnung, weil man kein H4 bezieht ... aber eben kein richtiger Beruf. Es gilt die generelle Definition und nicht Deine eigenen Auslegungen! https://de.wikipedia.org/wiki/Privatier
Akkuschrauber schrieb: > Aber bei den angesprochenen > 20-40k Gewinn pro Monat, ist doch sicher was faul,oder? Oder das läuft > irgendwie was anderes mit, das hier nicht erwähnt wird? Wo steht das denn ??? Offenbar verwechselst Du Monatsgewinne mit Jahresgewinn, usw. Mach besser doch die Taktik von Senf D.
A. S. schrieb: > Robert, in jedem zweiten Artikel hier schreibst Du, dass 4% das absolute > Minimum sind und dass es auch 20% (oder zumindest deutlich mehr) pro > Jahr sein können, ohne entsprechendes Risiko. > > Zeig doch einfach mal 2 oder 3 Werte, Indizes oder Anlageformen, die Du > vor einiger Zeit gekauft oder empfohlen hast, und die den Dax oder Dow > oder was auch immer outperformen und 20 / 30 % pro Jahr brachten. Oder > nennen 3 Anlagen und einen ungefähren Zeitraum dazu. Es geht nicht um Outperfomance durch Kurststeigerung, sondern um reine Dividenden bzw. die Summe der jährlichen Dividenden der Einzeltitel. Wenn Du jetzt nur deutsche Aktien haben willst, dann nimmst Du eben Aktien wie E.ON, Mutares,Evonik, BASF,ProSiebenSat.1, usw., die einzeln schon über 4% Jahres-Dividende liegen. In der Summe kommst Du in der reinen Ausschüttung immer über 20% jährlich. Natürlich kann der Kurswert erheblich schwanken und u.U. auch die Dividenden. Solange wie der Dividendenwert >4% bleibt braucht Dich das nicht zu stören. Wenn allerdings die Dividende sinkt oder gar ganz eingestellt wird, dann muß man reagieren und wechseln - und genau das ist das Risiko und dann auch der Vermögensverlust ... nichts ist nun mal ganz ohne Risiko. In der Regel klappt das aber ganz gut. > > Bei Aktien und Co, zumal bei 0 Zins, weiß ich nicht, was die Zukunft > bringt. Ich wusste z.B. nicht, dass uns die Politik weltweit mit Geld > für Corona zuscheißt. Die Rechnung dafür wird uns die Politik noch präsentieren - das kann leider niemand vorhersehen und als Privatperson kann ich leider mein Geld nicht in einer Stiftung parken wie das die wirklich Reichen machen. Ich befürchte, daß Leben wird insgesamt teurer werden. > Ich kann Renditedreiecke lesen und sehe allein an > Dax oder Dow, dass das alles in den letzten Jahren gut geklappt hat, > also dass Buffet mit dem Sieg seiner Klasse recht hatte. Ich sehe aber > nicht zwingend, dass es so bleibt. das kann man parallel zur Dividendenstrategie machen und dann eben auf Wachstumsaktien, etc. setzen und Rendite über den Kurszuwachs erzielen ... das mache ich natürlich auch, aber die habe ich gar nicht im Blick gehabt. Diese Strategie ist dann aber nichts für Anfänger und dann kommst Du sowieso über 20% im Jahr bei der richtigen Auswahl :-)
Robert K. schrieb: > dann nimmst Du eben > Aktien wie E.ON, Mutares,Evonik, BASF,ProSiebenSat.1, usw., die einzeln > schon über 4% Jahres-Dividende liegen. > In der Summe kommst Du in der reinen Ausschüttung immer über 20% > jährlich. Ach so, jetzt verstehe ich das endlich. Wenn ich mir 5 Aktien mit je 4% Dividendenrendite aussuche, dann mache ich "in der Summe" 20% Gewinn jährlich - in der reinen Ausschüttung. Na, das ist natürlich eines mathematischen Genies würdig...
Robert K. schrieb: > Es geht nicht um Outperfomance durch Kurststeigerung, sondern um reine > Dividenden bzw. die Summe der jährlichen Dividenden der Einzeltitel. Wir sind hier weit OT, aber das ist ein so weit verbreiteter Fehler, dass ich ihn hier trotzdem richtigstellen möchte: Ob Kurssteigerung und Teilverkauf oder Dividende ist unterm Strich egal. Keine der beiden Varianten ist per se irgendwie sicherer oder performanter. Robert K. schrieb: > Wenn Du jetzt nur deutsche Aktien haben willst, dann nimmst Du eben > Aktien wie E.ON, Mutares,Evonik, BASF,ProSiebenSat.1, usw., die einzeln > schon über 4% Jahres-Dividende liegen. > In der Summe kommst Du in der reinen Ausschüttung immer über 20% > jährlich. Ich weiß auch nicht, wieso sich alle über das deutsche Winterwetter beschweren - hier hat es diese Woche über 25 Grad. Montag 4, Dienstag 3, Mittwoch 7... MfG, Arno
Robert K. schrieb: > Wenn Du jetzt nur deutsche Aktien haben willst, dann nimmst Du eben > Aktien wie E.ON, Mutares,Evonik, BASF,ProSiebenSat.1, usw., die einzeln > schon über 4% Jahres-Dividende liegen. > In der Summe kommst Du in der reinen Ausschüttung immer über 20% > jährlich. Verstehe nur ich das nicht? Worauf beziehen sich deine 4%? Die Dividendenrendite kann's ja kaum sein, die zu addieren wäre ja Schwachsinn.
● Des I. schrieb: > Der letzte Wagen ist immer ein Kombi Hatte ich vergessen: als ich klein war, gab es verschiedene kleine Supermärkte bei uns im Dorf (auch den ein oder anderen kleineren Tamte Emma-Ladentyp). Einer dieser Läden war ein Doppelpack bzw. fast ein Dreierpack: Eine Kneipe mit (MiniSupi)Laden. Ab und zu hatten wir in einem hinteren Raum der Kneipe/Wohnung auch Filme gesehen, das sensationelle Fussballspiel, das Dschungelbuch, sowas in der Art. Die Kneipe war ziemlich gut besucht, es wurden auch viele Hochzeiten gefeiert, ganz oft kaputte Teller (etc.) vor der Eingangstür. Das besondere war: Man konnte an Sonntagen einkaufen, weil der Laden dazugehörte. Meistens waren das Zigaretten, Sahne, Eier, Kaffee, Zucker, dies und das. Meistens hatte man die Tochter des "Chefs" (der hatte mehrere Töchter), die in der Kneipe bediente, angesprochen, und gesagt, man bräuchte was aus dem Laden, und die hat die Sachen dann aus dem Laden geholt. Manchmal, aber eher selten, waren wir selber auch im Laden drin. Weil die Kneipe meist voll (mit Leuten) war, gab es meistens auch Kommentare von den (Stamm-) Gästen zu diesem oder jenem. Heutzutage gibt es keinen Laden mehr im Dorf (auch keine Kneipe), nur noch ein Bestattungsinstitut. Für jedes Stückchen Butter müssen wir in die Nachbarstadt fahren. Auch die Reformhäuser in der weiteren Umgebung sind nicht mehr da. Ein wenig abgepuffert wird die Situation durch die kleinen Bauernläden. Der Punkt mit dem Auto ist: Es ist nicht so schlecht, wenn man drauf verzichten kann. Früher hatten wir als Jugendliche den Film "Die Glücksritter" zum Nachdenken. Ich bin aber selbst eigentlich kein Freund von: in den Urlaubsort ziehen. Da hätte ich aus verschiedenen Gründen Muffe, die Temperaturanpassung (Gesundheit..), die Einkaufssituation, Freunde, Selbstwahrnehmung, dies und das. Ich bin eher ein Freund von: Mit dem Fahrrad überall einkaufen / was organisieren können, ohne zu weit fahren zu müssen. Fernleihe benutzen können. Und Geschichte: Man kann sich z.B. bei Lauterbach ziemlich gut vorstellen, wie früher diese "Hexenjäger" Stimmung gemacht hatten. Aber wir hatten alle in der Schule die NS-Zeit vorwärts und rückwärts, dass es schwierig ist, wenn man nicht mehr Nein sagen darf. Wir hatten auch, dass wir als Deutsche eine besondere Verantwortung haben. Wir haben als Deutsche eine besondere Verantwortung. Da dürfen nicht einfach ein paar Lobbypolitiker mit ihren eingekauften "Beratern" kommen um das Grundgesetz zu unterwandern. Da dürfen nicht einfach ehemalige Stasimitglieder kommen, und unser aus guten Gründen so angelegtes Grundgesetz(!) unterwandern. Hildegard von Bingen ist eine Vorzeigewissenschaftlerin, gewissermaßen ein Pionier der Aufklärung. Sie schrieb zu ihren Erkenntnissen und generell zur Wissenschaft bzw. zur Aufmunterung an andere: "man schreibe alles auf". Sehr vorbildlich. Einsam kann man auch werden, wenn man mehr weiß bzw. mehr sieht als andere. Man kann das oft gar nicht kommunizieren (bzw. bei Assembler hat man auch den Respekt, gewissermaßen keinen Alarmismus zu produzieren). Man braucht dann auch sowas wie Einsamkeitserfahrung. Die kenne ich schon als Kind. Wenn wieder alle (meistens an Sonntagen) vor dem Fernseher sitzen.. Im Studium hatte ich gelernt, mit sehr wenig Geld (zum Einkaufen) auszukommen. Geholfen hatten (zufälligerweise) geschichtliche Texte rund um die Asketen bzw. die Askese. Darüberhinaus hatte ich auch Philosophiekurse besucht. Beispielsweise finde ich auch die Geschichte rund um Pythagoras ziemlich spannend. Die ungefähre Lebenssituation bekommt man wohl kaum noch zusammen. Aber verschiedene generelle Zusammenhänge kann man doch mitnehmen. Beispielsweise dass vieles Pythagoras einfach zugeschrieben wurde weil es zu ihm passte/charismatische Figur/sowas in der Art. Bei den Aktien ist es so, da kann man a) sich an persönlichen Bezug orientieren b) Wirtschaftsituation beachten. Wenn Wirschaftstief/krise ist, kaufen. Die letzte war 2008 (wo die im Fernsehen gerufen hatten: Abwrackprämie) Früher konnte man noch Spar-Konten bei Aktienbanken einrichten, teilweise 5-7% Verzinsung. Naja, früher.. Der Kombi ist (oder war..) auch ein typischer Familienwagen. Aber die Familien, die es früher gegeben hat, mit 3, 4, 5 oder mehr Kindern gibt es ja auch kaum noch. Hinsichtlich der Freiheit ist es auch noch eine Frage, wie ortsgebunden man sich einordnen kann. Hinsichtlich zur Versorgungsituation ist das auch noch mal relativ, weil man sich ja verbessern oder verschlechtern kann. Wenn man alles aus dem Internet bestellen muss, braucht man zumindest Internetanschluss. Aber die Haare muss man sich selber schneiden, weil die meisten Friseure neuerdings Sozialhilfe beziehen.
Jan H. schrieb: > Verstehe nur ich das nicht? OK, ich bin nicht der einzige. Vielleicht ist das ja der Grund, warum noch keiner der mit einfachen Rekordrenditen protzenden Anlageexperten hier und anderswo reichste Person der Welt ist, obwohl das mathematisch gar nicht anders ginge.
Ausgestiegener schrieb: > Ach so, jetzt verstehe ich das endlich. > Wenn ich mir 5 Aktien mit je 4% Dividendenrendite aussuche, dann mache > ich "in der Summe" 20% Gewinn jährlich - in der reinen Ausschüttung. Ja, ich glaube leider, genauso rechnet das Robert K.! 😂 Ist das jetzt zum Heulen, Lachen oder Schreien? Jedenfalls wundert mich hier gar nichts mehr.
Jan H. schrieb: > Verstehe nur ich das nicht? Worauf beziehen sich deine 4%? Die > Dividendenrendite kann's ja kaum sein, die zu addieren wäre ja > Schwachsinn. Ich habe geschrieben, daß 20% das Optimum ist - das wirst Du wegen des Risikos aber kaum machen; Du mußt natürlich gewichtet rechnen. Wenn ich nur deutsche Aktien nehme, komme ich nach der Gewichtung immer über 4% aber nicht auf 8% oder gar 20%. Du kannst auch Aktien wählen (nicht aus Deutschland), die machen 10%, 18% oder sogar ggf. mal kurzfristig 22% jährliche Ausschüttung und noch mehr - das ist dann aber variabel (Risiko) und dann müßte man alles auf eine Karte setzen ... wer will das schon? Deswegen kommt die Studie von Senf D. ja auch auf 4% und das bezieht sich dann wohl auch auf >10 Jahre. Mehr Prozent, mehr Risiko - die 4% kann aber so ziemlich jeder erreichen, das geht allein mit deutschen Aktien schon.
Arno schrieb: > Wir sind hier weit OT, aber das ist ein so weit verbreiteter Fehler, > dass ich ihn hier trotzdem richtigstellen möchte: Ob Kurssteigerung und > Teilverkauf oder Dividende ist unterm Strich egal. Keine der beiden > Varianten ist per se irgendwie sicherer oder performanter. mit Wachstumsaktien ohne Dividende kannst Du noch sehr viel mehr rausholen - die sind in der Performance immer besser, sonst würde sie niemand kaufen ... das ist dann je nach Aktie aber auch stressiger.
Ausgestiegener schrieb: > Außer Deiner Lebenszeit. Ja, wenn man die > auch noch anlegen und vermehren könnte... Zum Glück geht das (noch) nicht. Ich persönlich finde die Langlebigkeit heutzutage schon fast zuviel des Guten. Ab 80 geht es doch bei den allermeisten rapide bergab. Bei nicht wenigen schon ab 60. Warum wollen alle möglichst alt werden? Eine Gesellschaft, in der die Alten die Mehrheit bilden finde ich nicht erstrebenswert. Die Umweltprobleme würde auch wachsen, wenn jeder alt wird. Viele ältere Semester legen ein hohes Konsumtempo an den Tag, etwas mehr Genügsamkeit wäre angebracht (gilt auch für andere).
Byzanz schrieb: > Zum Glück geht das (noch) nicht. Ich persönlich finde die Langlebigkeit > heutzutage schon fast zuviel des Guten. Ab 80 geht es doch bei den > allermeisten rapide bergab. Bei nicht wenigen schon ab 60. Warum wollen > alle möglichst alt werden? Eine Gesellschaft, in der die Alten die > Mehrheit bilden finde ich nicht erstrebenswert. tja, die Gesellschaft hat sich aber weltweit anders entschieden :-)
Wie empfindet ihr "Börsengurus" die momentane Zeit? Man sagt ja immer, in der Krise mit etwas mehr Geld einsteigen und dann lohnt sich das umso besser. Also 2001, 2009, ... Aber wie ist das momentan? Wir haben Krise! Gut, eigentlich ist immer Krise. Aber im Grunde haben wir eine viel größere Krise als das Ende der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise. Und trotzdem sind die Kurse weltweit auf Höchstständen. Wie interpretiert ihr das und wie sieht euer Plan dementsprechend aus? Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder kommt der große Knall noch und die Kurse rauschen herunter, wenn die vielen Insolvenzen kommen, die Massenarbeitslosigkeit, das Platzen der Kreditblase, Massenzwangsversteigerungen... Aber auf der anderen Seite hätten die großen Haie dann zu viel Bargeld. Was sollen die damit? Muss man auch bloß wieder anlegen... Oder das, was wir momentan sehen, sind Kaufkurse und es sieht nur nicht so aus. Denn nach Corona startet die Wirtschaft umso stärker wieder durch, wie nach einem Krieg ("Wirtschaftswunder"). Dass wir eine dicke Inflation bekommen, ist irgendwie absehbar. Anders können sich die Staaten auch gar nicht entschulden.
Otto schrieb: > Aber wie ist das momentan? Wir haben Krise! Gut, eigentlich ist immer > Krise. Aber im Grunde haben wir eine viel größere Krise als das Ende der > Dotcom-Blase oder der Finanzkrise. Und trotzdem sind die Kurse weltweit > auf Höchstständen. es betrifft ja nur bestimmte Berufsgruppen und die haben sich seltsamerweise damit abgefunden. Großunternehmen wie Lufthansa, usw. haben ja Geld bekommen und können dann gut wieder durchstarten. Wie interpretiert ihr das und wie sieht euer Plan dementsprechend aus? Stock picking :-) > Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder kommt der große Knall noch und > die Kurse rauschen herunter, wenn die vielen Insolvenzen kommen, die > Massenarbeitslosigkeit, das Platzen der Kreditblase, > Massenzwangsversteigerungen... kommt alles noch Otto schrieb: > Oder das, was wir momentan sehen, sind Kaufkurse und es sieht nur nicht > so aus. Denn nach Corona startet die Wirtschaft umso stärker wieder > durch, wie nach einem Krieg ("Wirtschaftswunder"). Dass wir eine dicke > Inflation bekommen, ist irgendwie absehbar. Anders können sich die > Staaten auch gar nicht entschulden. dann gibt es eine Währungsreform so wie mit der DM, der Euro muß nicht das letzte Zahlungsmittel in Deiner Lebenszeit bleiben.
Otto schrieb: > Wie interpretiert ihr das und wie sieht euer Plan dementsprechend aus? Erstmal vorweg: Ich seh mich nicht als Börsenguru. Ich interpretiere das so: Die Kleinen gehen baden, die Großen übernehmen deren Geschäft, werden staatlich gerettet oder profitieren sowieso (FAANG, Microsoft) - und die Großen sind diejenigen, die die relevanten Indizes befeuern. Denn der Friseur oder die Kneipe um die Ecke, der gerade geschlossen hat, gibt gar keine Aktien aus, und die meisten Klein-AGs kennt und handelt kein Mensch. Das soll nicht heißen, dass "die Börse" vollkommen losgelöst ist von "der Wirtschaft" - aber sie beschreibt auch nur einen Teil davon. Was aber keinen Einfluss auf meinen Plan hat: Ich gleiche monatlich (immer dann, wenn das Gehalt da ist) so aus, dass der Geld-Anteil und der ETF-Anteil in meiner Vermögensaufstellung wieder mit dem Zielwert übereinstimmen, und dass meine beiden ETFs im "richtigen" Verhältnis stehen - wenn die Abweichung ausreichend groß ist, dass sich die Transaktionsgebühren lohnen. Bisher reichte das Gehalt immer, aber 2021 könnte ich erstmals ETF-Anteile verkaufen "müssen". MfG, Arno
Akkuschrauber schrieb: > Aber bei den angesprochenen > 20-40k Gewinn pro Monat, ist doch sicher was faul,oder? Oder das läuft > irgendwie was anderes mit, das hier nicht erwähnt wird? Ja. Was da nicht erwähnt ist, ist die Bezugsgröße. Für einen Milliardär wären 40k eher peinlich. Wenn Du 12Mio. hast, sind 40k/Monat auch nur 4%. Und wenn Du mal einem von diesen Typen am Bahnhof 1 Euro gibst und der macht daraus in einem Monat 40k - dann lass Dir unbedingt zeigen, wie das geht! Aber um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Es geht hier um Anlegen, nicht um Zocken! Um Aktien für sich zu nutzen, sollte man verstehen, wozu die Börse da ist und wie sie funktioniert. Sie ist ein Finanzierungs- und Steuerungs-Instrument der Marktwirtschaft. Sie ist keine Spielhalle. Es gibt dort unterschiedliche Akteure oder Rollen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen: langfristig orientierte Investoren, Leerverkäufer, Swing-Trader, Day-Trader, Arbitrageure, Hedger, Marketmaker... Wobei einige dieser Rollen heute die AI übernimmt. Arbitrage-Geschäfte auf Aktien habe ich z.B. schon lange nicht mehr gemacht. Auf Optionen (Kombination short stock + long synthetic) erst im Dezember. Da hat wohl einer geschlafen. ;-) Natürlich gibt's da auch Zocker. Das sehe ich aber so wie wenn Kinder auf der Straße spielen ohne sich darüber Gedanken zu machen, wozu die Straße eigentlich da ist. Früher oder später klebt eines vorm Bus. Ich denke, Du musst Dich erst informieren, lesen. Und dann würde ich die Sache mal von einer praktischen Perspektive angehen: Wenn Du ein Produkt siehst, das Du toll findest und das deine Freunde auch alle würden haben wollen, oder wenn Du auf der Arbeit ein Produkt siehst, das für Deinen Arbeitgeber (und andere Unternehmen) sehr wichtig ist, dann frage Dich: - Wer stellt es her? - Ist das eine AG? - Verdienen die Geld damit? (Wie ist die Marge? Sinkt die?) - Ist das ein Wachstumsmarkt oder ist das ein gesättigter Markt mit Verdrängungswettbewerb? - Gibt's da Einstiegsbarrieren (Patente, Regulierung, hohe Investitionen), die Nachahmer hindern? Und dann kaufst Du die Aktie, nicht das Produkt. Bei der Auswahl der Bank/des Brokers achte auf die Kosten. 20Euro und mehr pro 10k Order sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Und viel rein und raus macht die Bank fett, nicht Dich. Außerdem... wenn Du Dich so aufstellst, dass "Dein Leben" davon abhängt, brauchst Du einen zweiten, unabhängigen Zugang, ein zweites Depot. Akkuschrauber schrieb: > Auch den Abfertigungsanspruch schau ich mir an im Mai wenn die Info > kommt. Mir ging es nicht um jetzige Auszahlung. Die hilft Dir jetzt nicht. Aber psychologisch ist es hilfreich, wenn Du weißt, dass Du mit 65 mit einer zusätzlichen Summe x rechnen kannst.
Arno schrieb: > Bisher reichte das Gehalt immer, aber 2021 könnte ich erstmals > ETF-Anteile verkaufen "müssen". Wie kommt's? Ist dein Gehalt etwa stark gesunken? Den Job gewechselt?
Senf D. schrieb: > Jedenfalls wundert mich hier gar nichts mehr. Exakt wiedergegeben war was die Bankberater, Anlageberater, bei der Werbung fuer Aktien von sich geben. Was da alles suggestiv addiert wird.
rbx schrieb: > Ein wenig abgepuffert wird die Situation durch die kleinen Bauernläden. ach... deswegen bauchen so viele einen Geländewagen... :-]
Senf D. schrieb: > Arno schrieb: >> Bisher reichte das Gehalt immer, aber 2021 könnte ich erstmals >> ETF-Anteile verkaufen "müssen". > > Wie kommt's? Ist dein Gehalt etwa stark gesunken? Den Job gewechselt? Missverständnis: Das Gehalt reicht möglicherweise irgendwann dieses Jahr nicht mehr, um mein Tagesgeldkonto ebenso schnell aufzufüllen wie meine ETF-Anteile steigen. Vielleicht nichtmal, um den derzeit am langsamsten steigenden ETF an den derzeit am schnellsten wachsenden ETF anzupassen. Zum Leben reicht es. MfG, Arno
Arno schrieb: > Missverständnis Verstehe ich deine Strategie richtig, dass du stets die gleiche Summe auf deinem Tagesgeldkonto haben möchtest, wie auf deinem Depot? Falls ja: Wo steckt dahinter der tiefere Sinn? Auf dem quasi unverzinsten Tagesgeldkonto würde ich nur ein schnell verfügbare Notreserve vorhalten, aber halt so wenig wie möglich.
Senf D. schrieb: > Wo steckt dahinter der tiefere Sinn? Auf dem quasi > unverzinsten Tagesgeldkonto würde ich nur ein schnell verfügbare > Notreserve vorhalten, aber halt so wenig wie möglich. Und dann kommt - aus welchen Gründen auch immer - ein Crash. Jetzt müsstest Du kaufen. Der Markt ist voller Gelegenheiten. Aber Du hast kein Cash. Wenn Du ein konstantes Verhältnis von Cash/Depot fährst, würde Dich Arnos System zumindest dazu zwingen umzuschichten und Cash zu investieren. Kann man machen. Hat aber den Nachteil, dass Du am Tief zu gering investiert bist, anschließend zwar graduell aussteigst, aber am Top immer noch zu sehr investiert bist. Es ist also kein Ersatz dafür, sich seine Investitionsquote selbst zu überlegen und an die jeweilige Situation anzupassen. Allerdings investiert Arno offenbar sowieso vorrangig in ETFs, d.h. die Allokation bleibt dem Index überlassen. Man muss sich eben überlegen, wie viel Zeit und Nachdenken man selbst einsetzen will.
Ausgestiegener schrieb: > Und dann kommt - aus welchen Gründen auch immer - ein Crash. Jetzt > müsstest Du kaufen. Der Markt ist voller Gelegenheiten. Aber Du hast > kein Cash. das ist dann der Nachteil der Marathon-ETF-Strategie. Normalerweise könnte man die ETF-Anteile wieder verkaufen und wäre dann liquide bzw. hätte dann Cash für die Investition zur Verfügung. Aber das geht wegen der Alternativlos-Strategie ja nicht, LOL :-)
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Robert K. schrieb: > das ist dann der Nachteil der Marathon-ETF-Strategie. Normalerweise > könnte man die ETF-Anteile wieder verkaufen und wäre dann liquide bzw. > hätte dann Cash für die Investition zur Verfügung. Aber das geht wegen > der Alternativlos-Strategie ja nicht, LOL :-) Alternativlos ist die Strategie überhaupt nicht, es gibt ja genügend andere. Aber dein Ansatz beruht darauf, dass man auf Market Timing setzt (bei Tief kaufen, bei Hoch verkaufen). Das geht aber in vielen Fällen erwiesenermaßen schief, da niemand so genau die Zukunft kennt (ein Finanzgenie wie Robert K. mal ausgenommen). Zudem muss man dafür ständig den Markt beobachten und schnell reagieren - und kann dann immernoch daneben liegen. Ein weiterer Nachteil: Wenn man über einen längeren Zeitraum mit seinem unverzinsten Cash auf die perfekte Gelegenheit zu investieren wartet, dann verpasst man bereits einiges an Rendite. Ich halte mich lieber an die bekannte Weisheit: "Time in the market beats timing the market". Das gilt natürlich umso mehr im Rahmen von Buy & Hold. http://www.intelligent-investieren.net/2011/11/warum-sollte-man-gerade-jetzt-aktien.html?m=1
Senf D. schrieb: > Arno schrieb: >> Missverständnis > > Verstehe ich deine Strategie richtig, dass du stets die gleiche Summe > auf deinem Tagesgeldkonto haben möchtest, wie auf deinem Depot? Jein, meine Strategie sagt: Das Verhältnis zwischen riskanten und risikoarmen Anlagen (nach Abzug einer gewissen Reserve) sollte ungefähr konstant sein - nicht 1:1, aber konstant. Senf D. schrieb: > Falls ja: Wo steckt dahinter der tiefere Sinn? Auf dem quasi > unverzinsten Tagesgeldkonto würde ich nur ein schnell verfügbare > Notreserve vorhalten, aber halt so wenig wie möglich. Tagesgeldkonto nur kurzfristig, mittelfristig schiebe ich davon einiges auf Festgelder - und wenn sichere Staatsanleihen Rendite bringen würden, würde ich wohl auch darein investieren. Aber monatlich neue Festgelder aufmachen wollte ich jetzt nicht ;) Das ist der Stabilitätsanker in meinem Vermögen. Bringt zwar quasi keine Rendite, begrenzt aber wahrscheinlich die möglichen Gesamtverluste. MfG, Arno
Otto schrieb: > ihr "Börsengurus" [...] > Wie interpretiert ihr das und wie sieht euer Plan dementsprechend aus? Du ziehst doch nicht etwa ernsthaft in Erwägung auf das Wort eines "Gurus" hin in Aktien zu investieren oder Positionen aufzulösen, oder? (Ich hoffe nicht!) Vorsicht vor "Gurus"! Vorsicht vor dem "todsicheren" Tipp. Vorsicht auch bei Börsen-Seiten und Börsen-Briefen. Ganz offensichtlich handelt es sich da doch um Leute, denen es leichter erscheint, Dir Geld aus der Tasche zu ziehen, als genau dieses Geld selber an der Börse zu verdienen. Vorsicht auch vor so einfach Erklärungen wie "Kauf BASF, denn die bezahlen eine gute Dividende." Oder "Die sind groß." Nichts davon ersetzt das eigene Lernen und die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen.
Arno schrieb: > Das ist der Stabilitätsanker in meinem Vermögen. Bringt zwar quasi keine > Rendite, begrenzt aber wahrscheinlich die möglichen Gesamtverluste. Das kann ich nachvollziehen, nicht jeder bevorzugt eine 99 prozentige Aktienquote. Man muss sich damit langfristig wohlfühlen, sie muss dem Risikoprofil seines Charakters entsprechen (bei der sich im Übrigen viele Leute regelmäßig überschätzen, wie man immer wieder an Panikverkäufen sieht, wenn doch mal ein Crash kommt). Aufgrund der Entwicklung in den letzten Jahren haben sicherlich auch wieder viele verdrängt, dass die Börse keine durchgehende Einbahnstraße nach oben ist; auch Durststrecken sind dazwischen auszusitzen.
Senf D. schrieb: > Alternativlos ist die Strategie überhaupt nicht, es gibt ja genügend > andere. Aber dein Ansatz beruht darauf, dass man auf Market Timing setzt > (bei Tief kaufen, bei Hoch verkaufen). Das geht aber in vielen Fällen > erwiesenermaßen schief, da niemand so genau die Zukunft kennt (ein > Finanzgenie wie Robert K. mal ausgenommen). Du kennst meine Strategie überhaupt nicht - ich habe sie selber 'tit for tat' getauft und bei dieser Strategie geht es nicht um das Optimum ... das wäre viel zu zeitaufwändig. Zudem muss man dafür ständig > den Markt beobachten und schnell reagieren - und kann dann immernoch > daneben liegen. wenn ich verliere, dann gewinne ich auch - was unterm Strich bleibt das zählt am Ende :-) > > Ein weiterer Nachteil: Wenn man über einen längeren Zeitraum mit seinem > unverzinsten Cash auf die perfekte Gelegenheit zu investieren wartet, > dann verpasst man bereits einiges an Rendite. ich mache auch mal Verlust, um dann wieder neu zu investieren :-) Verlust gehört auch dazu um liquide zu bleiben - ich bin eigentlich immer investiert, auf Crashs warte ich nicht - die nutze ich, wenn sie kommen. > > Ich halte mich lieber an die bekannte Weisheit: "Time in the market > beats timing the market". Das gilt natürlich umso mehr im Rahmen von Buy > & Hold. > http://www.intelligent-investieren.net/2011/11/warum-sollte-man-gerade-jetzt-aktien.html?m=1 immer dieses deutsche Negativ-Denken! Deswegen sagte ich ja, einfach mal Englisch lernen - dann wird auch der Horizont positiv erweitert :-)
Ausgestiegener schrieb: > Bei der Auswahl der Bank/des Brokers achte auf die Kosten. 20Euro und > mehr pro 10k Order sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Leider bist du als Gast hier, sonst hätte ich dir ne Pn geschrieben. Was wären denn deine Empfehlungen an Broker?
Ausgestiegener schrieb: > Du ziehst doch nicht etwa ernsthaft in Erwägung auf das Wort eines > "Gurus" hin in Aktien zu investieren oder Positionen aufzulösen, oder? > (Ich hoffe nicht!) das ist jetzt ziemlich mies! Grüße an dieser Stelle an Mod Chris, der u.a. zur Selbstständigkeit geraten hat. Du kannst doch nicht jemanden davon abraten, der das noch nie versucht hat aber wie der TE es versuchen möchte bzw. fragt ob das gehen könnte? Das ist dann so, wie wenn ich sagen würde: Mach Dich bloß nicht selbstständig, das ist gefährlich, Du wirst 100% untergehen, leben kann man von Selbstständigkeit sowieso nicht, mach das als Nebenbeschäftigung, usw. Vielleicht ist es so und Selbstständigkeit ist dann nicht sein Ding - aber das weißt Du doch vorher nicht?! Immer dieses Negativ-Denken ): > Vorsicht vor "Gurus"! Vorsicht vor dem "todsicheren" Tipp. Vorsicht auch > bei Börsen-Seiten und Börsen-Briefen. das ist eine gute Hilfe, wenn der Börsen-Brief seriös ist; aber auch hier solltest Du dem TE raten eben nicht mit 'all in' aka 350k (die der TE zur Verfügung hat), sondern nur mit verkraftbaren Teil ein Risiko einzugehen - das kann auch nur 2 Aktien für 100 Euro sein, etc. > Ganz offensichtlich handelt es sich da doch um Leute, denen es leichter > erscheint, Dir Geld aus der Tasche zu ziehen, als genau dieses Geld > selber an der Börse zu verdienen. > Vorsicht auch vor so einfach Erklärungen wie "Kauf BASF, denn die > bezahlen eine gute Dividende." Oder "Die sind groß." richtig, die werden niemals konkurs gehen wie Wirecard, weil die solide Bilanzen haben und schon etliche Jahrzehnte dabei sind - da passiert außer worst case Kursverlust nichts! ABER, Disclaimer: das ist kein Tip und alle Aussagen im Post sind ohne Gewähr bzw. bei elektrischen Arbeiten bitte unbedingt VDE beachten .... das muß bei jedem Post wohl noch dabei schreiben, sonst bekommt man am Ende noch Ärger )): > > Nichts davon ersetzt das eigene Lernen und die Verantwortung für die > eigenen Entscheidungen. das ist immer so bzw. wie beim Lotto - alles ist ohne Gewähr!
Senf D. schrieb: > Aber dein Ansatz beruht darauf, dass man auf Market Timing setzt > (bei Tief kaufen, bei Hoch verkaufen). Das geht aber in vielen Fällen > erwiesenermaßen schief Und in den Fällen, wo es nicht schief geht, müsste man erst einmal untersuchen, ob es sich dabei nicht um normale, zu erwartende stochastische Effekte handelt. Bei Börsenspielen wird eine vernünftige, risikoabwägende Strategie auch immer geschlagen, wenn genug Teilnehmer mit einzelnen "heißen" Aktien voll ins Risiko gehen. Irgendeiner wird schon einen Treffer landen... Senf D. schrieb: > Wenn man über einen längeren Zeitraum mit seinem > unverzinsten Cash auf die perfekte Gelegenheit zu investieren wartet, > dann verpasst man bereits einiges an Rendite. Das "optimale" Timing gibt es genau so wenig wie die "optimale" Rendite. Retrospektiv, ja, hinterher ist man immer schlauer. Also alles Blödsinn mit dem Timing? Die Untersuchungen zeigen ja, dass das schief geht... s.o.? Nein, denn 1. Wenn dem so wäre, gäbe es kein Risikomanagement. Man kann sehr wohl z.B. nach einem Crash die Investitionsquote erhöhen und dann, wenn sich Ermüdungserscheinungen zeigen bzw. Anzeichen für ein Zyklusende, die Strategie wechseln. So etwas lässt sich aber in Studien schlecht modellieren. 2. Es gibt mehr Strategien als Buy and Hold. Ein Day-Trader hat z.B. - wenn er der "reinen Lehre" folgt - immer eine Cash-Quote von 100%. Nämlich am Tagesende nach Börsenschluss. Bei ihm geht es nur um Timing. Also dürfte es ihn doch eigentlich gar nicht geben? Arno schrieb: > Bringt zwar quasi keine Rendite, begrenzt aber > wahrscheinlich die möglichen Gesamtverluste. Es begrenzt die möglichen Gesamtverluste. Aber wenn Du in einem Chance-Risiko-Diagramm auf einer Gerade durch den Ursprung herum rutschst, ändert sich Dein Chance-Risiko-Verhältnis auch nicht.
Senf D. schrieb: > Arno schrieb: >> Das ist der Stabilitätsanker in meinem Vermögen. Bringt zwar quasi keine >> Rendite, begrenzt aber wahrscheinlich die möglichen Gesamtverluste. > > Das kann ich nachvollziehen, nicht jeder bevorzugt eine 99 prozentige > Aktienquote. Man muss sich damit langfristig wohlfühlen, sie muss dem > Risikoprofil seines Charakters entsprechen ...und es sollte auch zur Lebenssituation passen. Ich mein, wer als 65jähriger langjähriger Selbstständiger darauf angewiesen ist, dass ab ~70 da nennenswerte Summen für die Altersvorsorge inklusive Miete rauskommen, wird hoffentlich anders anlegen als ein 65jähriger, der mit auskömmlicher gesetzlicher Rente und Betriebsrente im Wohneigentum sitzt. MfG, Arno
Robert K. schrieb: > immer dieses deutsche Negativ-Denken! Was ist denn daran negativ? Es sagt nur aus, dass eine Handlung in der Regel besser ist als eine andere. Beim Warten auf die beste Gelegenheit verpasst man bereits viele Gelegenheiten. Das lässt sich sogar auf viele andere Dinge im Leben übertragen, zum Beispiel das Warten auf die "Traumfrau" oder den "Traummann". > Deswegen sagte ich ja, einfach mal Englisch lernen - dann wird auch der > Horizont positiv erweitert :-) Dir ist schon aufgefallen, dass dein Kommentar als Antwort auf ein englisches Zitat ("Time in the market beats timing the market") nicht einer gewissen Komik entbehrt?
Ausgestiegener schrieb: > Arno schrieb: >> Bringt zwar quasi keine Rendite, begrenzt aber >> wahrscheinlich die möglichen Gesamtverluste. > Es begrenzt die möglichen Gesamtverluste. Aber wenn Du in einem > Chance-Risiko-Diagramm auf einer Gerade durch den Ursprung herum > rutschst, ändert sich Dein Chance-Risiko-Verhältnis auch nicht. Richtig, das ist auch OK so. Denn das Chance-Risiko-Verhältnis ist nicht das einzige, das (für mich) bei der Geldanlage zählt... MfG, Arno
Beitrag #6563727 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Was ist denn daran negativ? Es sagt nur aus, dass eine Handlung in der > Regel besser ist als eine andere. Beim Warten auf die beste Gelegenheit > verpasst man bereits viele Gelegenheiten. Das lässt sich sogar auf viele > andere Dinge im Leben übertragen, zum Beispiel das Warten auf die > "Traumfrau" oder den "Traummann". Ihr gebt vor, daß erst ein Crash kommen muß, damit der Einstieg sich lohnt - das ist falsch, es gibt immer Einstiegsmöglichkeiten. Wegen Eurer ETF- super-Sicherheitsstrategie wird von allen anderen Möglichkeiten abgeraten und Firmen wie BASF werden als PennyStocks eingestuft, die jederzeit Konkurs gehen können. Der TE kann sich das selbst ausrechen wann bei >4% jährlicher Dividende 1000 Euro im Monat rauskommen ... und das ist möglich, bei ETF aber nicht, weil dort <4% gilt (in der Regel, es gibt auch dort Ausnahmen). Somit kann das beim TE mit 1000 Euro monatlich umgerechnet durchaus aufgehen - aber das muß er selbst probieren bzw. vorher ausrechnen ... RISIKO der Berechnung! >> Deswegen sagte ich ja, einfach mal Englisch lernen - dann wird auch der >> Horizont positiv erweitert :-) > > Dir ist schon aufgefallen, dass dein Kommentar als Antwort auf ein > englisches Zitat ("Time in the market beats timing the market") nicht > einer gewissen Komik entbehrt? Wie gesagt, Deine Strategie funktioniert für Dein Ziel, meine für mein Ziel und für den TE würde weder Deine noch meine Strategie funktionieren - die muß er selbst finden, unmöglich ist das aber nicht, es geht!
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Robert K. schrieb: > Ihr gebt vor, daß erst ein Crash kommen muß, damit der Einstieg sich > lohnt - das ist falsch, es gibt immer Einstiegsmöglichkeiten. Hä?! Ich schrieb genau das Gegenteil. Sag mal, hast du wirklich so ein schlechtes Leseverständnis oder willst du nur trollen? Robert K. schrieb: > Der TE kann sich das selbst ausrechen wann bei >4% jährlicher Dividende > 1000 Euro im Monat rauskommen ... und das ist möglich, bei ETF aber > nicht, weil dort <4% gilt (in der Regel, es gibt auch dort Ausnahmen). Mit ETF ist doch hier ein reiner Aktienfonds gemeint. Natürlich werden da auch Dividenden ausgeschüttet oder re-investiert, und natürlich sind da je nach Marktlage auch deutlich mehr als 4% drin. Man wird irgendwie das Gefühl nicht los, dass du zum Thema Finanzen entweder überhaupt keine Ahnung hast, oder hier einfach alle nur verarschen willst. Unglaublich!
Operator S. schrieb: > Was wären denn deine Empfehlungen an Broker? Die Frage ist ähnlich gut wie die Frage nach einer Aktienempfehlung. Die Antwort müsste ja davon abhängen, wie viel Du investieren willst, welche Geschäfte Du üblicherweise tätigst, an welchen Börsen Du aktiv sein möchtest, ob Du die Kursversorgung aus derselben Quelle beziehen willst, welche Software Du benutzen willst, welche Risiken Du in Kauf zu nehmen bereit bist usw. Leider findet man in den üblichen deutschsprachigen Broker-Vergleichen fast immer nur dieselben Namen. OK, auch davon kann man einen auswählen. Wenn man nicht viele Geschäfte tätigt und ein Einführungsangebot mit einem Bonus oder mit "dauerhaft" reduzierten Gebühren mit nimmt... Man kann sich aber auch Traderepublic, Justtrade oder Gratisbroker einmal ansehen. Und dann kann man in der Suchmaschine mal die Sprache wechseln und schauen, was da auf Englisch kommt. Firstrade, IB, Charles Schwab, Tradestation... Nein, Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Erst recht nicht, wenn es um Aktienkultur geht. Die Angebote analysieren und sich für dasjenige entscheiden, das den eigenen Bedürfnissen am besten gerecht wird, muss man immer noch selbst.
Senf D. schrieb: > Dir ist schon aufgefallen, dass dein Kommentar als Antwort auf ein > englisches Zitat ("Time in the market beats timing the market") nicht > einer gewissen Komik entbehrt? Ich denke, Robert hat ganz richtig erkannt, dass dieses hier der "Unterhaltungs-Teil" eines Elektronik-Fachforums ist. Also bemüht er sich um größtmögliche Unterhaltung. Dröge Fachbeiträge werden ja schon genug in den anderen Unterforen gegeben. Ich finde, er macht das ganz gut und ist auch sehr erfolgreich damit, wie man hier sieht: ;-) Senf D. schrieb: > Man wird irgendwie > das Gefühl nicht los, dass du zum Thema Finanzen entweder überhaupt > keine Ahnung hast, oder hier einfach alle nur verarschen willst. Helau! Vielleicht sollte ich auch einmal einen Schwank aus meiner Jugend zum besten geben? ;-)
Hallo Lölli schrieb im Beitrag #6563727: > Wer wartet denn da schon. Die macht man klar und fertig. Glaube mir, es > gibt Bereiche, die funktionieren ohne Mathematik besser. Träumer - vielleicht schafft du das -glaub ich aber auch nicht unbedingt bei einen irgendeinen Annonymen aus dem Netz...- es gibt sehr viele die das einfach nicht mal ansatzweise schaffen. Wenn auch "nur" eine gescriptete Unterhaltungserie so gibt es doch so einige sehr gut passende BGezüge zur Realität von vielen (Darum hat die Serie auch so gut funktioniert - es steht mehr Wahrheit und Schmerz bei so einigen dahinter als man erst mal annimmt): "The Big bang Theory" - so und jetzt lass mal die witzigen Untherhaltungsteile weg und stell dir vor die "Typen" wären um 1,5 - 3 Jahrzehnte älter, hätten "nur" einfache Jobs und vielleicht letztendlich nicht dochj irgendwie sympathisch... So was gibt es im realen Leben leider viel zu oft- und die armen Leute werden von den anderen "Männchen" und so manchen Frauen auch noch abgetan anstatt das ihnen in irgend einer Form geholfen - und sei es nur mit echten Verständnis- wird. "Klar machen" ist für gar nicht so wenige einfach unmöglich - und zunehmendes Alter mit all seinen natürlichen Folgen macht es ganz bestimmt nicht besser. Realist
Ausgestiegener schrieb: > Die Angebote analysieren und sich für dasjenige entscheiden, das den > eigenen Bedürfnissen am besten gerecht wird, muss man immer noch selbst. Natürlich, ich bin auch nicht in Deutschland ;-)
Senf D. schrieb: > Hä?! Ich schrieb genau das Gegenteil. Sag mal, hast du wirklich so ein > schlechtes Leseverständnis oder willst du nur trollen? offenbar kannst Du ebenfalls nicht lesen, Du schriebst: > Es sagt nur aus, dass eine Handlung in der > Regel besser ist als eine andere. Beim Warten auf die beste Gelegenheit > verpasst man bereits viele Gelegenheiten. und ich habe davor geschrieben: " ich bin eigentlich immer investiert, auf Crashs warte ich nicht - die nutze ich, wenn sie kommen." Also wo ist Dein Problem ? Genauso wie Deine Links ist alles sehr theoretisch + Binsenweisheiten und von Angst&Risiko + Gefahr gekennzeichnet ): Deine Strategie ist mit Zero-Verlust sehr ausgeprägt wegen der Sicherheit - meine nicht, da gibt es auch manchmal Verluste ... nur unterm Strich sieht es eben bestens aus :-) Der Antwort, ob das mit den 1000 Euro monatlich bei 350k oder weniger geht, weichst Du immer wieder aus bzw. verneinst es, da Deines Erachtens viel zu viel Risiko und deshalb schlicht unmöglich. Ja, ist mir schon klar warum es bei Dir nicht geht :-)
Beitrag #6563788 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ausgestiegener schrieb: > Ich denke, Robert hat ganz richtig erkannt, dass dieses hier der > "Unterhaltungs-Teil" eines Elektronik-Fachforums ist. > Also bemüht er sich um größtmögliche Unterhaltung. > Dröge Fachbeiträge werden ja schon genug in den anderen Unterforen > gegeben. kann man so sagen, im Elektro-Teil sind mir die Posts entweder zu weit abgehoben (bin ja nicht der Elektronik/IT-Papst, etc.) oder ich denke mir nur: Junge, lies ein Buch und hilf Dir selbst bei Deinem bescheuerten 'Problem'.
Lölli schrieb im Beitrag #6563788:
> Schwabbelzone
eben - aber nicht der leicht "schwabblige" und durch die Jahre davor
auch schon etwas eigenartig bis missmutig gewordene einfache oder auch
bessere Facharbeiter, Bürohengst oder selbst Akademiker.
Vielen "Normalos" wird aus welchen Gründen auch immer von einigermaßen
(jetzt wird es nicht PC aber doch realistisch...) tatsächlich nach Frau
aussehenden und handelnden Frauen keine Chance gegeben - gerade in den
körperlich besten Jahren und der Prägungsphase was dieses Thema angeht
werden durch ignorante bis bösartige "Weibchen" unserer Spezies so
einige auf ewig ins Abseits gestellt und die ersten Weichen gestellt
später "seltsam" und launisch (bis unsympathisch) zu werden.
Und das wird dann noch als schwäche dargestellt...
Traurig das so was nicht mal zum großen Gesellschaftlichen Thema wird
und irgendwann einfach nicht mehr sein "darf".
realist
Robert K. schrieb: > Also wo ist Dein Problem ? Mein Problem? Ich glaube dir kein Wort mehr und zweifele an deinen Fähigkeiten. Wer nicht einmal den Sinn von einem einfachen, kurzen Text erfassen kann und diesen ins genaue Gegenteil verkehrt, und weiter oben die Prozentwerte von Dividenden zur Gesamtrendite addiert, ist doch geistig auch nicht in der Lage, in irgendeiner Weise mit Aktien zu handeln. Wozu also weiter mit ihm über dieses Thema diskutieren? Ich gebe es daher auf, weiter auf deine Beiträge zu antworten. Es ist einfach nur sinnlos und vergebene Liebesmüh.
Senf D. schrieb: > Mein Problem? Ich glaube dir kein Wort mehr und zweifele an deinen > Fähigkeiten. Wer nicht einmal den Sinn von einem einfachen, kurzen Text > erfassen kann und diesen ins genaue Gegenteil verkehrt ich habe nicht immer die Zeit Deine theoretischen Texte genau durchzulesen; im Gegensatz zu Dir verdiene nebenher noch Geld und das erfordert mehr Aufmerksamkeit. Senf D. schrieb: > und weiter oben > die Prozentwerte von Dividenden zur Gesamtrendite addiert falls Du es nicht gelesen hast: es geht dabei um Gewichtung - man kann sich Aktien suchen mit >4% Jahresrendite und dann kommt man je nach Gewichtung auf 5 bis 8% Jahresrendite oder eben auch höher (nur wenn >8% steigt das Risiko exponentiell, daß die Rendite auch mal total zusammenbricht). Die 20% wirst Du aktuell wegen der Krise nicht mehr durch Dividendenrendite erreichen, war aber vor einem Jahr durchaus möglich (theoretisch, da Optimum). Vor der Krise gab es bessere Dividendenrenditen und jetzt eben nicht mehr bzw. da muß man schon genau auswählen. Senf D. schrieb: > Wozu also weiter mit ihm über dieses Thema diskutieren? Richtig, denn Deine Aussage lautet ja mit 350k Einsatz 1000 Euro monatlich oder gar mehr geht nicht - dieser Aussage widerspreche ich. Senf D. schrieb: > Ich gebe es daher auf, weiter auf deine Beiträge zu antworten. Es ist > einfach nur sinnlos und vergebene Liebesmüh. Genau, bleib bei Deiner ETF 3% oder weniger Jahresrendite - vielleicht stimmt dafür ja der Kursverlauf und Du machst dann dadurch Gewinn :-) Das ist dann wenigstens sicher und Zero-Verlust :-)
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Akkuschrauber schrieb: > Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel > zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es > gesundheitlich doch abnimmt. Ich habe immer sehr viel gearbeitet, wenn > auch immer jede Überstunde ausgezahlt bekommen. So zahlt man doch einen > anderen Preis dafür. Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat > abhängig zu sein? Vorallem Richtung Krankenversicherung gedacht. Du kannst dich zur Wahl stellen als Lokalpolitiker (nicht Ehrenamt). Bzw. darauf hin arbeiten, durch Engagement oder dergleichen. Bürgermeister selbst kleiner Nester bis 10000 Einwohner verdienen um die 8000 EUR pro Monat. Variiert natürlich je nach Bundesland.
@Senf D. Der Streit zwischen Buy & Hold und Market Timing unter Anlegern hat ja schon fast etwas von Windows vs. Linux. Richtig ist zweifellos - dass die Börse eben kein "random walk" ist, - dass es auch kein Nullsummenspiel ist, wo immer einer verliert, wenn ein Anderer gewinnt, - dass die Börse langfristig im Durchschnitt nach oben geht (weil sich Produktivitätsgewinn und Innovation dort niederschlagen), - dass es nach diversen Studien bei den großen Indizes keinen 20J-Zeitraum gibt, an dessen Ende man nicht im Plus wäre, so dass Geduld also (fast) alle Fehler ausmerzt, - dass daher Buy & Hold mit minimalem Aufwand und geringem Kenntnisstand zu einem positiven Ergebnis führt, - und dass der Versuch, dieses Ergebnis zu optimieren, schnell in die Hose gehen kann. Aber die Studien, die Buy & Hold mit einer Timing Strategie vergleichen, haben alle ein Problem: Buy & Hold ist einfach zu definieren. Für die Vergleichs-Strategie muss man aber ein objektives und reproduzierbares Signal, einen technischen Indikator, Sentiment-Index etc. auswählen. Nur welchen? Mit einem einzelnen fällt man immer auf die Nase, denn jeder Crash ist anders. Jeder Tag an der Börse ist anders. Die einzige Konstante ist man selbst. Deshalb macht es ja Sinn, zunächst einmal sich selbst kennen zu lernen. Es gibt aber Menschen, die sind in der Lage, diese Fülle an Informationen zu verarbeiten und (überwiegend) die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das ist ja auch eigentlich die ideale Situation für das neuronale Netz, das wir zwischen den Ohren haben. Mit ein bisschen Training und ein etwas Skill... Aber Skill können die Modelle in den Studien nicht abbilden. Wenn es nicht so wäre, dass Skill eine Rolle spielt, wenn es also tatsächlich so wäre, dass Buy & Hold mit 99% Investitionsquote die "beste" Strategie wäre, dann bräuchte man sich überhaupt nicht mit der Börse zu beschäftigen und etwas zu lernen. Man müsste nur sein Geld an der Börse abgeben und nach 20+ Jahren wieder dort abholen. Aber da es ja um "Skill" gehen könnte, wird es zu einer "Frage der Ehre". Es führt dann regelmäßig zu diesen emotionalen Diskussionen um die "beste" Strategie und zu dem kompetitiven Drang "besser" sein zu wollen, was leider den Blick auf das Wesentliche verstellt: Die einzige Konstante ist man selbst. Und die bezahlt die Zeche. Schade eigentlich. Sonst könnte man einfach ganz neutral und wertungsfrei Strategien austauschen und jeder könnte sagen: "Nee, das passt nicht zu mir." oder "Ja, so etwas könnte ich auch mal probieren."
Ausgestiegener schrieb: > Wenn ich noch einen zusätzlichen Ansporn für das Studium gebraucht hätte > - das wäre er gewesen. > Zumindest habe ich "über den Zaun" schauen können. Das hat mir sehr > geholfen. Ein Augenöffner kann auch sein, wenn die Eltern umbauen und der Sohnemann dann eine ganze Auffahrt voller Sand nach hinten karren darf. "Wenn Du Dich nicht hinsetzt und vernünftig was lernst, wirst Du Dein ganzes Leben lang so arbeiten müssen" hiess es am Abend. Das hat gewirkt...
● Des I. schrieb: > "Wenn Du Dich nicht hinsetzt und vernünftig was lernst, > wirst Du Dein ganzes Leben lang so arbeiten müssen" > > hiess es am Abend. Das hat gewirkt... das sind ja tolle Weisheiten! Fakt ist, daß Du mit dem 'falschen' Studium (ohne Vitamin B) voll auf die Fresse fliegen kannst ... das solltest Du vielleicht auch mal dabei sagen! Fazit: Der TE hat sich jetzt trollig verabschiedet und das Thema hat sich ebenfalls verabschiedet, da Sonne, Mond & Sterne offenbar auch zum Thema gehören, LOL :-)
● Des I. schrieb: > ach... deswegen bauchen so viele einen Geländewagen... die Wege zur bäuerlichen Ausgabe kann man meist zu Fuß erreichen, aber die Jugend von heute nähme lieber Autos mit V8-Motoren für den "langen" Weg.. Ford Mustang, Interceptor, usw.
Eulenspiegel schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel >> zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es >> gesundheitlich doch abnimmt. Ich habe immer sehr viel gearbeitet, wenn >> auch immer jede Überstunde ausgezahlt bekommen. So zahlt man doch einen >> anderen Preis dafür. Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat >> abhängig zu sein? Vorallem Richtung Krankenversicherung gedacht. > > Du kannst dich zur Wahl stellen als Lokalpolitiker (nicht Ehrenamt). > Bzw. darauf hin arbeiten, durch Engagement oder dergleichen. > Bürgermeister selbst kleiner Nester bis 10000 Einwohner verdienen um die > 8000 EUR pro Monat. Variiert natürlich je nach Bundesland. Nein danke, ich habe keine politischen Ambitionen.
Robert K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> "Wenn Du Dich nicht hinsetzt und vernünftig was lernst, >> wirst Du Dein ganzes Leben lang so arbeiten müssen" >> hiess es am Abend. Das hat gewirkt... > das sind ja tolle Weisheiten! > Fakt ist, daß Du mit dem 'falschen' Studium (ohne Vitamin B) voll auf > die Fresse fliegen kannst ... das solltest Du vielleicht auch mal dabei > sagen! > > Fazit: Der TE hat sich jetzt trollig verabschiedet und das Thema hat > sich ebenfalls verabschiedet, da Sonne, Mond & Sterne offenbar auch zum > Thema gehören, LOL :-) Ich bin schon noch da. Ich ha momentan nur zu wenig Zeit für lange Antworten. Und tagsüber kann ich nicht im Internet surfen. Da muss ich momentan einiges umsetzen. Ich hole das noch nach. Speziell die Tipps von Ausgestiegener finde ich gut. Das mit einer Lernphase finde ich richtig gut. Auch in Bezug auf die Börse und unabhängig ob dann Beruf Privatier rauskommt. Es ist absolut sinnvoll hier meine Bildungslücke zu schließen. Auch in Bezug der Inflationssicherung. Anders ist ja nichts mehr zu machen. Man verliert überall sonst gegen die Inflation. Danke erstmal und Gruß
Ausgestiegener schrieb: > Ein Day-Trader hat z.B. - wenn er der "reinen Lehre" folgt - immer eine > Cash-Quote von 100%. Nämlich am Tagesende nach Börsenschluss. Bei ihm > geht es nur um Timing. Also dürfte es ihn doch eigentlich gar nicht > geben? Das muss nicht sein. Lässt man Spezialwissen einmal weg (wie bei Arbitrierer, was ja quasi eine Dienstleistung ist), dann könnte es sein, dass morgens früh kaufen und abends spät verkaufen (morgens und abends im übertragenen Sinne) effektiver ist. Haben die Typen mit den Pfeilen das auch Mal verifiziert?
In diesem Kontext sehr interessantes Interview: https://www.abendblatt.de/podcast/100_Fragen/article215064161/Wie-viel-Geld-braucht-man-um-nicht-mehr-arbeiten-zu-muessen.html "Hören Sie bloß nicht auf zu arbeiten! Falls es zu stressig wird, dann machen Sie lieber mal eine Auszeit. Das größte Vermögen, die größte Einkommensquelle, ist die eigene Leistung, die sich in der eigenen Arbeit manifestiert. Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können. Alles andere ist die Sahne auf dem Eis. Die Hoffnung, irgendwann mal von seinen Kapitalerträgen leben zu können, die erfüllt sich für die wenigsten." Ich glaube, da hat der Herr Straubhaar recht, zu bestimmt 95% sind das nur Träumereien "was wäre, wenn" von ganz normalen Menschen, die aber schlussendlich entweder aus fehlenden Mitteln oder aber Feigheit vor dem Ungewohnten (oder beiden Gründen) gar nicht praktisch umgesetzt werden.
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Ausgestiegener schrieb: > Wenn es nicht so wäre, dass Skill eine Rolle spielt, wenn es also > tatsächlich so wäre, dass Buy & Hold mit 99% Investitionsquote die > "beste" Strategie wäre, dann bräuchte man sich überhaupt nicht mit der > Börse zu beschäftigen und etwas zu lernen. Im Grunde stimmt deine Aussage teilweise, aber die Begründung mit der Beschäftigung nicht. Buy & Hold heißt ja nicht, dass man sich zum Beispiel bei der Auswahl der Unternehmen, von denen man Aktien kauft, nicht vorher beschäftigen sollte. Auch darf man natürlich mal im Laufe der Jahre ein Re-Balancing machen und gegebenenfalls umschichten. Es ist aber trotzdem weit entfernt vom (Day) Trading oder Zocken, weil der Anlagehorizont eben lang- und nicht kurzfristig ist. Wie ich weiter oben schrieb: Vermögensaufbau ist ein Marathon und kein Sprint, daher ist Ausdauer wichtig, sowie die eigene Psyche.
A. S. schrieb: > dann könnte es sein, > dass morgens früh kaufen und abends spät verkaufen (morgens und abends > im übertragenen Sinne) effektiver ist. OK, nehmen wir einmal an, dem wäre so. Was würde daraus folgen? 1. Es könnte erklären, dass ein Daytrader, der long einsteigt und abends glatt stellt, einen Gewinn macht. Aber was ist mit dem Daytrader, der seine Position short eröffnet? 2. Es würde außerdem bedeuten, dass die Kursgewinne während der ca. 8h (je nach Börse 6,5h - 12h) Handelszeit durchschnittlich größer sind als während der ca. 16h (17,5h - 12h), in denen die Börse geschlossen ist. Das klingt nicht sehr wahrscheinlich... und was wäre mit den Aktien, die eine Zweitnotierung an einer anderen Börse in einer anderen Zeitzone haben oder über Depository Receipts dort handelbar sind? 3. Da viele Probleme an der Börse mathematisch betrachtet symmetrisch sind, könnte man dann ja auch auf die Idee kommen, abends zu verkaufen und sich morgens wieder einzudecken - und so über Nacht reich zu werden. Das wäre doch etwas? Man könnte ruhig schlafen... ;-) Nein, die Rolle des Timings beim Daytrading, die Rolle des "Skills" kann man so nicht weg erklären.
Senf D. schrieb: > Es ist > aber trotzdem weit entfernt vom (Day) Trading oder Zocken, weil der > Anlagehorizont eben lang- und nicht kurzfristig ist. Wie ich weiter oben > schrieb: Vermögensaufbau ist ein Marathon und kein Sprint, daher ist > Ausdauer wichtig, sowie die eigene Psyche. Was hat Daytrading mit einer Anlagedauer von >10 Jahre (Marathon) zu tun ??? Offenbar scheint es ja nur Schwarz und weiß zu geben und dazwischen überhaupt nichts ?! ... und das erklärt auch diese theoretischen Weisheiten + Negativ-Denken. Den Leuten auf diese Weise Angst einzutrichtern, ist echt übel. Das ist genauso unredlich wie eine Aktie eines Dax-Unternehmens (BASF, weil sie aktuell >4% Dividende bringt) mit einem Pennystock zu vergleichen, der morgen konkurs gehen könnte. Der Vergleich kam m.W. allerdings von Ausgestiegener ... aber mit dem bist Du ja mehr oder weniger auf einer Linie?
Senf D. schrieb: > Im Grunde stimmt deine Aussage teilweise, aber die Begründung mit der > Beschäftigung nicht. Buy & Hold heißt ja nicht, dass man sich zum > Beispiel bei der Auswahl der Unternehmen, von denen man Aktien kauft, > nicht vorher beschäftigen sollte. Auch darf man natürlich mal im Laufe > der Jahre ein Re-Balancing machen und gegebenenfalls umschichten. Da versteckt sich ein Trugschluss: Du tust nämlich so, als gehöre die Auswahl der Aktien zu Buy & Hold und habe nichts mit Timing zu tun. Bei allen Aktien gibt es aber gute und schlechte Phasen. Bei manchen Aktien liegen die nur 20 Jahre zurück und kommen auch nicht wieder. ;-) D.h. bei der Auswahl geht es eben nicht nur darum, welche Aktie man kauft - sondern welche man jetzt kauft. Genau so ist es auch beim Umschichten bzw. bei Branchenrotation. Es geht um Timing. Und um "Skill". Es geht also nicht einfach nur um Buy & Hold, sonst würdest Du einfach zu regelmäßigen Stichtagen den Gesamtmarkt kaufen per ETF. Warum aber machst Du das nicht obwohl Du gleichzeitig Studien heranziehst, die doch Buy & Hold stützen sollen? Das führt zu einer psychologischen Komponente. (Fortsetzung kommt gleich, muss erst einmal die Sonne ordentlich begrüßen ;-) ).
Holger Harke schrieb: > Für einen Haken habe ich kein Bild gefunden, aber wie eine Harke > ausschaut, dass zeigt dieses Bild. 😄 Wer das für einen Haken hält kann nicht Rechen.
Robert K. schrieb: > Der Vergleich kam m.W. > allerdings von Ausgestiegener ... Nein, der kam von Dir. Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch das Lesen und Schreiben ausstellen.
Ausgestiegener schrieb: > Nein, der kam von Dir. > Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch > das Lesen und Schreiben ausstellen. muß ich wirklich den genauen Post hier herausfinden? Ich hatte u.a. BASF als Beispiel für eine Aktie, die aktuell mehr als 4% Dividendenredite bietet, angegeben - weil mir ja vorgeworfen wurde, ich würde keine Beispiele bringen. Dann kam von irgend jemand (ich meine von Dir?) der Einwand: Bloß nicht BASF kaufen nur weil die eine hohe Dividende zahlen. ... und da kann ich nur sagen: BASF ist kein Pennystock, die können zwar im Kurs schwanken und auch in der Dividende, aber es ist eine von vielen Möglichkeiten, daß das noch jahrelang so bleibt mit der Dividende - Rest-Risiko gibt es immer. Wobei jetzt BASF nicht als Empfehlung oder Tip zu verstehen ist, sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% Dividendenrendite pro Jahr. Somit ist die komische Studie von Senf D. mehr oder weniger falsch.
Ausgestiegener schrieb: > Nein, der kam von Dir. > Bitte entweder beim Lesen das Denken anstellen, oder mit dem Denken auch > das Lesen und Schreiben ausstellen. Da steht u.a. Deine Negativ-Empfehlung zu BASF: von Ausgestiegener (Gast) 26.01.2021 14:06 ... Du weißt offenbar selber nicht mehr was Du am Tag so schreibst.
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@Senf D. ... psychologische Komponente. Wir Menschen sind nun einmal Rudeltiere. Als solche sind wir abhängig von Anerkennung durch Andere und vom eigenen Selbstwertgefühl. Deshalb sind wir - überspitzt formuliert - notorische Lügner. Wir betrügen Andere und auch uns selbst. Oder etwas freundlicher ausgedrückt: Wir sind nicht ganz offen miteinander... ;-) Wir bluffen. Ja, ich weiß: Nicht immer, und verschiedene Menschen auch unterschiedlich oft oder stark. Oder unterschiedlich gut. ;-) Aber wenn Du an der Börse bluffst, dann sagt die Börse einfach "I call." und schon stehst Du nackig da. Das ist ähnlich wie im Flugsport: Es macht natürlich Spaß, an die Grenzen zu gehen. Aber wenn Du die Grenzen überschreitest - Deine eigenen oder die physikalischen - bist Du tot. Das Ziel ist also: konstant unter den eigenen Möglichkeiten zu bleiben. Würde ich nun sagen: "Buy & Hold ist doch nur etwas für Anfänger und Leute, die keine Ahnung haben." dann wird sich wahrscheinlich ein kleiner Mann in Deinem Ohr melden: "He, ich bin doch kein Anfänger. Ich mach das jetzt seit 15Jahren. Erfolgreich!" Dieser kleine Mann ist gefährlich. Deshalb erschlägst Du den Typen gleich mit einer Studie. Diese Verwissenschaftlichung ist nichts anderes als ein Instrument der Selbstrechtfertigung. Gut! Prima! Denn es erleichtert es Dir unter Deinen Möglichkeiten zu bleiben und dem Drang zu widerstehen, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen. Die Suche nach dem "Optimum" kann leicht übel enden. Trotzdem hast Du streng genommen den Boden der Studie bereits verlassen. Denn Du traust Dir mehr zu.
Robert K. schrieb: > Deine Negativ-Empfehlung zu BASF: Sei doch so nett und zitier die mal. Komm, Du schaffst das. Und dann lesen wir die laut und zusammen.
Ausgestiegener schrieb: > Würde ich nun sagen: "Buy & Hold ist doch nur etwas für Anfänger und > Leute, die keine Ahnung haben." dann wird sich wahrscheinlich ein > kleiner Mann in Deinem Ohr melden: "He, ich bin doch kein Anfänger. Ich > mach das jetzt seit 15Jahren. Erfolgreich!" Wenn du das sagst, habe ich kein Problem damit. In dem Fall bin ich für dich dann halt ein Anfänger ohne Ahnung. Kann ich mit leben, solange meine Erträge für mich passen, und ja, das tun sie. Ich würde mich allerdings richtig ärgern, wenn ich durch Zockerei mein Vermögen verspielen würde, aber so unvernünftig bin ich nicht. Wer zu gierig wird, macht Fehler und verliert am Ende Geld. Daher schätze ich meine Fähigkeiten realistisch ein und verzichte auf das Instrument Market Timing. Ja, ich kaufe über einen Sparplan tatsächlich zu festen Zeitpunkten. Einzelkäufe tätige ich dann, wenn entsprechendes Geld dafür verfügbar ist, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen versuche ich erst gar nicht.
Ausgestiegener schrieb: > Gut! Prima! Denn es erleichtert es Dir unter Deinen Möglichkeiten zu > bleiben und dem Drang zu widerstehen, Deine Möglichkeiten auszuschöpfen. > Die Suche nach dem "Optimum" kann leicht übel enden. Hierzu eine Analogie: Ich möchte von A zu Ziel B mit dem Auto fahren. Ich kann dies entweder auf die schnellstmögliche Art und Weise probieren mit waghalsigen Überholmanövern und 250 km/h auf der Autobahn. Wenn es klappt bin ich, ziemlich gestresst, eine halbe Stunde eher am Ziel. Wenn ich Pech habe, liege ich verletzt oder tot im verunfallten Wagen. Oder ich fahre vorausschauend und nicht zu schnell auf der Autobahn, komme dann im Normalfall entspannt eine halbe Stunde später an. Zwar ist auch hier das Unfallrisiko nicht null, aber deutlich geringer. Der Zeitverlust spielt dagegen praktisch kaum eine Rolle.
Ausgestiegener schrieb: > Sei doch so nett und zitier die mal. Komm, Du schaffst das. > Und dann lesen wir die laut und zusammen. Dein Zitat: >Vorsicht auch vor so einfach Erklärungen wie "Kauf BASF, denn die >bezahlen eine gute Dividende." Oder "Die sind groß." > 26.01.2021 14:06 Wenn die Marktkapitalisierung und die Bilanzen stimmen, kann man die sehr wohl bedenkenlos kaufen ... allerdings gebe ich Dir insofern recht, daß es hier in Deutschland die BaFin gibt - die kann offenbar wegen Weisung von oben nichts und wird auch nicht weiter belangt (der Wirecard-Skandal wäre in jedem Land anders gelaufen)! Wegen der Verquickung von Wirtschaft & Politik gibt's hier leider Freibriefe.
@Andreas: Du könntest Deine Seite bestimmt einigen Psychologie-Lehrstühlen für Studien anbieten. Genug Material ist reichlich vorhanden :-)
Also die hier genannten 250k-350k für die finanzielle Freiheit halte ich doch für sehr gewagt. Habe mit meinem eher unterdurchschnittlichen Gehalt (kein Ingenieurgehalt) zwar schon etwas mehr als 350k angespart und die Rendite meines Depots betrug letztes Jahr über 20%. Aber man kann nicht davon ausgehen, dass das jedes Jahr so funktioniert. Die Börse kann auch mal 15 Jahre einen Durchhänger haben wo man nichts verdient bzw verliert. Ich halte solche Frugalistenrechner wie https://frugalisten.de/rechner/ https://www.finanzfluss.de/rechner/finanzielle-freiheit/ https://qix.capital/sparrechner/finanzielle-freiheit/ für eine ziemliche Schönrechnerei auch wenn man seine Rendite auf konservative 5% einstellt. Was darüber hinaus viele vergessen, sind auch die Kosten für die Krankenkasse für einen Privatier. So mit mindestens 300€ pro Monat ist zu rechnen.
Ich fühle mich nicht finanziell frei. Oder meint ihr monatlich?
Realist schrieb: > So mit mindestens 300€ pro Monat ist zu rechnen. Robert K. schrieb: > sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% > Dividendenrendite pro Jahr. Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte Englisch sprechen) Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% Dividende sinkt der Kurs um ... 4%
Robert K. schrieb: > sondern lediglich als eines von vielen Beispielen für aktuell >4% > Dividendenrendite pro Jahr. Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte Englisch sprechen) Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% Dividende sinkt der Kurs um ... 4%
Beitrag #6566815 wurde vom Autor gelöscht.
Senf D. schrieb: > Wenn du das sagst, habe ich kein Problem damit. Du weißt, wie das gemeint war. Und Du wirst nicht ernsthaft behaupten wollen, dass überhebliches Gelaber nicht irgendwo Dein Ego pikt. Wenn doch, könnte ich Dir ein paar Gegenbeispiele zitieren. ;-) Du bist halt ein Mensch wie ich auch. Das Ego gehört dazu, und da gibt es ständig Überlegungen wie: "Könnte ich das nicht noch besser machen?" oder "Wenn der das kann, kann ich das auch." und "Ich schätze meine Fähigkeiten ja realistisch ein." Wie Du damit umgehst ist natürlich Deine Sache, aber meiner Meinung nach muss man das kontrollieren - und dazu darf man es nicht ignorieren. Senf D. schrieb: > verzichte auf das Instrument Market Timing. In dem Moment, wo Du Stock-picking, Sector Rotation und Re-balancing betreibst, tust Du das nicht mehr. Im Prinzip begibst Du Dich auf das gleiche dünne Eis wie ein Daytrader. OK, Du hast etwas mehr Zeit für die Entscheidungen. Du kannst auch noch einmal drüber schlafen, wenn's denn sein muss. Aber im Prinzip ist es dasselbe: Du hast einen Plan, Du hast Regeln, Du machst eine Chance/Risiko-Betrachtung, betreibst ein Risiko-Management zur Kontrolle und Reduktion des Risikos und triffst Entscheidungen basierend auf Deinen Fähigkeiten (oder dem, was Du "realistisch" dafür hältst). Wo Deine Grenzen sind, weißt Du nicht. Du weißt nur, wo sie offenbar bisher noch nicht waren. Senf D. schrieb: > ich fahre vorausschauend und nicht zu schnell Ja, ich auch. Nur die Anderen fahren entweder zu schnell oder zu langsam. ;-) P.S.: "Daytrader" ist für mich übrigens nicht gleich "Zocker". Falls das wundert, kann ich es erklären.
Realist schrieb: > die hier genannten 250k-350k 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. Und bei 350k sind wir uns (fast) alle einig, dass das doch sehr auf Kante genäht ist. Realist schrieb: > letztes Jahr über 20%. Aber man > kann nicht davon ausgehen, dass das jedes Jahr so funktioniert. Auch hier sind (fast) alle mit Dir einverstanden. Realist schrieb: > Die Börse kann auch mal 15 Jahre einen Durchhänger haben wo man nichts > verdient bzw verliert. 15 Jahre ist verdammt viel Zeit und die Börsen der Welt sind voll mit Unternehmen, die sich auch in diesen 15 Jahren bemühen werden, Geld zu verdienen. Du brauchst ja nur ein erfolgreiches zu finden. ;-) Und schließlich kann man auch bei fallenden oder gleich bleibenden Kursen Geld verdienen.
Realist schrieb: > [...] > verdient bzw verliert. Ich halte solche Frugalistenrechner wie > https://frugalisten.de/rechner/ > https://www.finanzfluss.de/rechner/finanzielle-freiheit/ > https://qix.capital/sparrechner/finanzielle-freiheit/ > für eine ziemliche Schönrechnerei auch wenn man seine Rendite auf > konservative 5% einstellt. Und da klärt sich das Thema schon - ich zumindest halte 5% pro Jahr nicht für konservativ, sondern für riskant - in dem Kontext, dass ich mich darauf nicht verlassen will, jedes Jahr für die nächsten 60 Jahre 5% pro Jahr Erträge zu bekommen. Dass es Jahre mit 20%-50% und auch Monate mit 10% gibt, ist auch kein Widerspruch dazu. Ich mein, im Januar 2021 hatte ich bis gestern Abend knapp doppelt soviel Kapitalerträge wie Gehalt. Vorgestern Abend eher dreimal soviel. Das ist aber weit weg vom Erwartungswert, und noch weiter von einer gewissen Sicherheit weg. Realist schrieb: > Was darüber hinaus viele vergessen, sind auch die Kosten für die > Krankenkasse für einen Privatier. So mit mindestens 300€ pro Monat ist > zu rechnen. Ja, viele naive Rechner vergleichen Nettogehalt (nach Steuern und Sozialabgaben) mit Bruttokapitalerträgen (vor Sozialabgaben - Steuern sind bei den Beträgen ja vernachlässigbar). Aber die entscheidende Frage ist immer: Für welches Leben reichen 350.000€ aus? Da kann man schon mit relativ sicheren 1000€/Monat, also 700€ nach Krankenkasse rechnen - wenn das zu einem selbstgenutzten kleinen pachtfreien Gartenhaus dazukommt und man nichts teures im Leben vorhat, kann das reichen - ist halt ungefähr das Niveau von Hartz IV / Grundsicherung. Mir reicht es nicht. MfG, Arno
Ausgestiegener schrieb: > 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Arno schrieb: > Und da klärt sich das Thema schon - ich zumindest halte 5% pro Jahr > nicht für konservativ, sondern für riskant - in dem Kontext, dass ich > mich darauf nicht verlassen will, jedes Jahr für die nächsten 60 Jahre > 5% pro Jahr Erträge zu bekommen. Der Durchschnitt am Aktienmarkt liegt langfristig bei 8% oder 9%. Viele Frugalisten rechnen deswegen konservativ mit einer Rendite von 5% und einer Entnahme von 3%-4% für den Lebensunterhalt. Aber auch das wäre für mich zu sehr auf Kante gerechnet.
A. S. schrieb: > Du hast 2 Dinge noch immer nicht gesagt: > > Wo es bis zu 20% ohne größeres Risiko gibt (nicht in D, man sollte > Englisch sprechen) gib mal high yield stock in die Suchmaschine ein - 20% Dividende war mal vor der Krise, jetzt leider nicht mehr; bei >8% steigt das Risiko der Dividendenkürzung exponentiell an. Überall gibt es leider böse Fallstricke und die lernt man nur selbst in der Praxis kennen - ich habe selbst auch Fehler gemacht, das bleibt nicht aus. Insofern kann man die 20% wenn überhaupt nur sehr kurzfristig mal erreichen und das sollte auch nicht die Ziel sein. > Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. weil man nicht ständig Zeit hat den Kursverlauf von Einzelaktien zu verfolgen und dann nur sehr konservative Aktien möglich sind, bei allen anderen steigt das Risiko - größe Schwankungen machen sehr viel aus, da kommt es dann sehr wohl auf den Zeitpunkt an. Natürlich kann man auch nur am Kursverlauf verdienen, deswegen gibt es ja Wachstumsaktien, die keine Dividende zahlen oder nur sehr wenig ... das ist dann eine andere Strategie - kann man auch machen, manchmal sogar besser! > Klar, beim > Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% > Dividende sinkt der Kurs um ... 4% Das kann man u.a. je nach Aktie auch mit einem Hebelprodukt absichern ... aber da braucht man Erfahrung und eine Strategie - ohne die geht es nicht.
Realist schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> 250k hat hier, glaube ich, niemand genannt. > > Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Ja, sag ich doch. Niemand. Zumindest niemand ernst zu nehmendes. ;-)
A. S. schrieb: > Und warum die Dividende wichtiger ist als der Kursverlauf. Klar, beim > Dow oder wenn ich jährlich Cash will ohne Transaktionen, aber bei 4% > Dividende sinkt der Kurs um ... 4% Du kannst nicht von Robert K. erwarten, dass er Ex Dividende versteht. Er glaubt sicherlich, die Dividende fällt vom Himmel. Ach, und endlich bestätigen hier mal Leute, dass 350k € Vermögen als alleinige Absicherung für den Rest des Lebens (bei aktuell 42 Jahren Lebensalter) viel zu knapp auf Kante genäht sind, ich kam mir bei der Diskussion mit Robert K. schon wie Don Quijote vor, der einen sinnlosen Kampf gegen Windmühlen führt.
Aber um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen. Der Artikel, den Senf D. zitierte, trifft es doch sehr genau: Senf D. schrieb: > "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr > zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf > haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" Die größte Rendite erzielt man, wenn man - selbständig oder angestellt - alles, was man hat einsetzt: Kopf, Hände, Geld. Am besten die eigenen Kinder auch noch. Die Effizienz lässt sich durch das Outsourcing jeglicher Hausarbeit wie Wäschewaschen, Bügeln, Kochen sogar noch weiter steigern, wenn der eigene Stundenlohn den für "haushaltsnahe Dienstleistungen" übersteigt. So kann man dann unbehelligt weiter schaffen und scheffeln. Nichts kann die Anlagestrategie schlagen, dass man seine Lebenszeit bis zur letzten Sekunde verkauft. Game over. High Score! New Game? Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery". Was aber, wenn man Zeit haben will (und so viel Geld, dass man mit dieser Zeit machen kann, was man möchte)?
Ausgestiegener schrieb: > Aber im Prinzip ist es dasselbe: Du hast einen Plan, Du hast Regeln, Du > machst eine Chance/Risiko-Betrachtung, betreibst ein Risiko-Management > zur Kontrolle und Reduktion des Risikos und triffst Entscheidungen > basierend auf Deinen Fähigkeiten (oder dem, was Du "realistisch" dafür > hältst). Vollkommen richtig beschrieben, aber das ist so allgemein, das macht doch praktisch jeder, der Geld an der Börse angelegt hat, oder nicht? Nullrisiko gibt es bei Geldanlage nämlich nicht, und irgendeinen Plan verfolgt auch jeder. Allerdings macht es vom Risiko sowie vom Kaufzeitpunkt und Anlagehorizont her einen gehörigen Unterschied, ob ich zum Beispiel in weltweite, passive Indexfonds investiere, oder ob ich bestimmte Einzelaktien erwerbe oder z.B. Warentermingeschäfte tätige.
Hallo Ausgestiegener , wenn einiges deiner Aussage mir auch ein wenig zu emotional herüberkommt und teilweise rein textlich recht schwer verständlich ist (Was meinst du mit den Hausarbeitskram - wir sind hier doch nicht in eine Juravorlesung...?!): Du hast es auf den Punkt getroffen! Gehörst wohl zu den Leuten die auch schon die ersten Einschläge einstecken mussten und auf so manches auf ewig verloren haben bzw. nicht nachholen können. Ich wiederhole mich: Eigentlich sollte was wir alle ("als Gesellschaft") aktuell immer noch durchmachen müssen auch denen Glücklichen die eben privat noch keine unwiederbringlichen Verluste einstecken mussten (ich rede hier nicht vom Geld) das man nur einmal lebt und (sorry) Scheiße einen immer und ohne Vorwarnung, oft ohne jegliche eigene Schuld, zustoßen kann. Jetzt (soweit irgend möglich) Leben - unliebsame Arbeiten und Pflichten ruhig mal verschieben,auch mal ein klares nein zu Überstunden, nein zur generellen Schnäppchenjagd (es sei denn es macht einen wirklich Spaß - ohne Selbstbetrug), nicht über Flugscham und andere Modeerscheinungen nachdenken, sich auch mal "Sinnloses" gönnen wenn man Spaß daran hat, nicht sich das Gesäß bis zum Rücken für die Kinder (aber auch nicht Eltern) aufreißen, sich mal das Essen (wenn man ungern kocht) bringen lassen und so weiter. Mensch
Senf D. schrieb: > Allerdings macht es vom Risiko sowie vom Kaufzeitpunkt und > Anlagehorizont her einen gehörigen Unterschied Vollkommen unbestritten. Allerdings lebt das Risiko nicht isoliert im luftleeren Raum. Es wird erst in der Kombination mit dem Menschen, der das Geschäft tätigt zu einer Gefahr. Deshalb finde ich Aussagen zur "besseren" Strategie etwas schwierig. Senf D. schrieb: > dass eine Handlung in der > Regel besser ist als eine andere. Es kann nämlich sein, dass ein Daytrader mit besserem Chance/Risiko Verhältnis oder sogar schlicht geringerem Risiko unterwegs ist als ein anderer Anleger, der Stock-picking und Buy & Hold betreibt. (Da steht jeweils "ein", nicht "jeder" ;-) ).
Mensch schrieb: > Jetzt (soweit irgend möglich) Leben - Ja, du hast recht. Über das ganze Investieren und Ausklügeln von Anlagestrategien darf man nicht das Leben in der Gegenwart vergessen. Da muss man einen für sich passenden Kompromiss finden. Ich lege zwar durchaus ordentlich Geld für die Zukunft an, aber wenn ich das Gefühl hätte, dass ich mich dafür jetzt merkbar einschränken muss, dann wäre die Sparquote aus meiner Sicht zu hoch gewählt. Auch darf man sich ab und an ruhig mal etwas Größeres gönnen, selbst wenn es "unvernünftig" (=vollkommen unwirtschaftlich) ist. Das gehört für mein Empfinden zu Glück und langfristiger Zufriedenheit im Leben dazu.
> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr > zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf > haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" Volltreffer!
Ausgestiegener schrieb: > Allerdings lebt das Risiko nicht isoliert im luftleeren Raum. Es wird > erst in der Kombination mit dem Menschen, der das Geschäft tätigt zu > einer Gefahr. Zustimmung. Die eigene Psyche ist für viele Anleger glaube ich sogar das größte Risiko von allen, da am wenigsten kalkulierbar. Sonst gäbe es bei einem Crash nicht immer so viele Panikverkäufe von Kleinanlegern.
Und "hervorragend" aus den Zusammenhang gerissen - so kann man eine Aussage ins Gegenteil umdrehen. Na ja - "schaffe schaffe" ruhig weiter - arbeiten bis zum Umfallen - lenkt auch ein wenig vom nachdenken über sich selbst und das Leben ab- und werde zum"to be the richest man in the cemetery" wie es "Ausgestiegener" so treffend formuliert hat...
Bürovorsteher schrieb: >> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" > > Volltreffer! Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen").
Um alle Missverständnisse (viel los hier) auszuschließen : In meinen letzten Beitrag habe ich mich auf "Bürovorsteher" bezogen
Senf D. schrieb: > Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das > primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen"). "You can't have your cake and eat it" "You can't live your life and sell it."
Ausgestiegener schrieb: > Senf D. schrieb: >> Ich stimme dem auch zu, aber lustigerweise ist ja genau das offenbar das >> primäre Ziel des Threaderstellers ("Beruf an den Nagel hängen"). > > "You can't have your cake and eat it" > "You can't live your life and sell it." Ich glaube, dass niemand hier so blauäugig ist, dass man alles zur gleichen Zeit im Leben haben kann. Man kann nur Prioritäten setzen, und alles hat irgendwie seinen Preis. Wenn der Threadersteller einfach seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss.
Ich rede nicht davon, bis zum Umfallen weiterzuschindern, sondern von einer vernünftigen Synthese aus beiden genannten Grenzzuständen: "You can't have your cake and eat it" "You can't live your life and sell it." Leben wie Graf Koks - etwas übertrieben gesagt - und dafür 10 bis 20 h pro Woche zu arbeiten scheint mir ein guter Kompromiss zu sein. Die Firma, mit der ich das Geld verdiene, könnte ich nur ein einziges Mal verkaufen und bei der nächsten Inflation oder Enteignung der Gutverdiener, Wohlhabenden, Vermögenden, wessen auch immer (ist ja bereits angedacht und wird schon diskutiert) sitze ich dann auf den wertlosen Guthaben und bin auf staatliche Almosen angewiesen. Ich bevorzuge an dieser Stelle eine sichere Fallbacklösung. Aber das sieht naturgemäß jeder nach persönlichem Gusto anders.
Robert K. schrieb: > ... aber da braucht man Erfahrung und eine Strategie - ohne die geht es > nicht. Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. Professionell: Die machen den ganzen Tag nichts anderes und geben dafür auch noch richtig Geld aus (Sekretäre, Computerspiele, etc.) Natürlich gibt es Hedge-Fonds oder Investoren, die aktiv gestalten können. Die als Tesla oder einem Startup das nötige Kapital geben und Einfluss nehmen. Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. Ich denke aber, darum geht es hier nicht. Und die 4 oder 10 %, die sich da irgendwie ergeben, sind natürlich schön und viel mehr als Zinsen. Doch am Ende ist es nur Politik, in welcher Größenordnung sich das bewegt. Und wenn man z.B. die Aktienkurse der letzten 10 Jahre sieht, darf man auch nicht vergessen, dass ich 2010 noch knapp 7 % Zinsen bekommen habe. Und knapp 4% fest für bis zu 40 Jahre (bei mir nur 25) für fast beliebige Summen. Anderes Beispiel: ich habe ~ 200k in Immobilien mit 0 laufender Investition, 2% Rendite und Wertsteigerung in ähnlicher Größe. Finde ich toll. Doch kann ich das empfehlen: Nein. Ein Wimpernschlag der Politik und Alles halbiert sich in einem Jahr. (Abgesehen davon, dass das regional höchst unterschiedlich ist, die Stückelungen ... groß und die Transaktionskosten ... sehr sehr hoch sind :-)
Akkuschrauber schrieb: > Akkuschrauber (Gast) Ich verstehe dich sehr gut. Habe wie ein Irrer gearbeitet und dann Scheidung. Haus weg, alles weg und Pleite. Dann ist mein Sohn gestorben. Einen riesigen Tumor haben sie mir aus den Bauch raus geholt, dann ein Stück Lunge geklaut. Danach weiß man, dass Zeit ein kostbares Gut ist. Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man was zu tun hat. Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor allem wegen salziger Straßen)?
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F. F. schrieb: > Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine > sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man > was zu tun hat. Du klingst ein wenig traurig, um nicht zu sagen depressiv. Ich hoffe, es geht dir trotz der Schicksalsschläge gut. Ja, eine feste Arbeitsstelle bringt auf jeden Fall Struktur in den Alltag (wenn auch durch dauerhaftes Home Office etwas aufgeweicht) und man beschäftigt sich mit etwas Sinnvollem (das trifft zumindest auf mich zu), das ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Ansonsten besteht definitiv eine Gefahr des Versumpfens in Zeiten wie diesen, und das ist für Körper und Seele gar nicht gut.
Ausgestiegener schrieb: > Die größte Rendite erzielt man, wenn man - selbständig oder angestellt - > alles, was man hat einsetzt: Kopf, Hände, Geld. Am besten die eigenen > Kinder auch noch. Die Effizienz lässt sich durch das Outsourcing > jeglicher Hausarbeit wie Wäschewaschen, Bügeln, Kochen sogar noch weiter > steigern, wenn der eigene Stundenlohn den für "haushaltsnahe > Dienstleistungen" übersteigt. So kann man dann unbehelligt weiter > schaffen und scheffeln. > > Nichts kann die Anlagestrategie schlagen, dass man seine Lebenszeit bis > zur letzten Sekunde verkauft. > Game over. High Score! New Game? > > Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery". Absolut - man kann die Selbstständigkeit übertreiben und ich kenne viele, die das tun. Ich sage immer: wer selbstständig ist und zu wenig Zeit hat, der macht etwas falsch. > Was aber, wenn man Zeit haben will (und so viel Geld, dass man mit > dieser Zeit machen kann, was man möchte)? Was aber, wenn man das, was man in der Selbstständigkeit macht, sehr sehr gerne tut und in der Zeit genau das macht, was man machen möchte und einem das Geld nicht so wichtig ist, sondern das, was man tut? ;-) Man sieht: es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, welches der beste Weg dorthin ist, nur noch das zu tun, woran man Freude hat. Ich bin mir nicht sicher, ob Akkuschrauber mit einer Aktien-Anlagestrategie glücklich wird. Wenn er da wirkliches Interesse hätte, hätte er sich dort sicherlich schon früher (vielleicht sogar mit großer Freude) eingearbeitet. Aber es ist natürlich eine Option. Jeder ist anders. Viele können bspw. gut mit Schulden leben. Für mich war das immer eine schlimme Vorstellung, die Bank im Nacken sitzen zu haben (bzw. fühle ich mich dann vermutlich so), also habe ich nie einen Cent aufgenommen. Sicherlich ist mein Unternehmen dadurch nicht so schnell gewachsen, aber ruhiger Schlaf war (und ist) mir das immer wert. Und es nimmt natürlich auch den Druck aus der Unternehmensführung, wenn man keinen Kredit bedienen muss. Davon abgesehen war mir ungebremstes (Unternehmens-)Wachstum schon immer suspekt. Es stellt sich dann wie bei so vielem im Leben schnell die Frage: Wozu? Foldi hat schon ganz Recht: Gesundheit für sich und die, die einem wichtig sind. Das ist das Wichtigste. Alles andere findet sich. Und wenn man so etwas mal durch hat, dann stellt sich oft die Frage nach einer Veränderung der Lebensweise - so damals auch hier.
OldMan schrieb: > und mich > dann für ein Land in Südamerika entschieden Das klingt sehr verlockend. Welches Land ist es denn, wenn man fragen darf?
Beitrag #6567636 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Wenn der Threadersteller einfach > seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, > hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere > "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss. Entweder ist der Threadersteller ein Troll (was naheliegend ist) oder er kann nicht rechnen oder sein ganzen Leben ist über Arbeit definiert wie das der meisten. Ganz ausgeprägt bei Rentnern, die vorm Werktor stehen, und einfach weiter arbeiten wollen. Leider wird sowas hier auch noch von Dir und anderen propagiert! Der TE kann überhaupt nicht rechnen und der Rest auch nicht! Angeblich ist 42 Jahre, angeblich reichen ihm 1000 Euro im Monat, angeblich hat er 350k angespart. D.h. er würde ohne Anlage 29,1 Jahre ohne jegliche Anlage mit dem Betrag auskommen ... dann wäre er 71 Jahre und die Rente, die er ja mit 67 Jahren oder mit Abschlägen auch früher bekommt, kommt dann auch noch hinzu! Also ein Slapstick Thread, mal wieder wie in der TV-Komödie Dumm & Dümmer ):
>> Perfekt, wenn das Ziel ist "to be the richest man in the cemetery".
Genau - und das wird hier ja u.a. empfohlen, wenn er z.B. Teilzeit
weiter arbeiten würde wegen der totalen Angst ... und das ist hier nicht
notwendig wie jeder nachrechnen könnte!
Die Angst ist offenbar immer stärker ausgeprägt und dann kommen noch
Weisheiten wie obige dazu, welche diametral dagegen stehen, wenn man nur
rechnen könnte ?!
F. F. schrieb: > Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. Hast Du auch 350k angespart wie der TE ? Ganz ehrlich, geht beide erst einmal zum Psychologen und wenn das geholfen hat und das wird es (habe ich nämlich auch schon gemacht), dann vielleicht mal mit Finanz-Mathematik beschäftigen, wenn man außer Arbeit nichts mehr mit seiner Lebenszeit anzufangen weiß )):
F. F. schrieb: > Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor > allem wegen salziger Straßen)? Naja bei deinen Schicksalsschlägen wären die Motorräder geeignet, um bei einem Motorradunfall auch noch beide Beine zu verlieren. ich würde die Dinger verkaufen und das Geld sinnvoll anlegen.
A. S. schrieb: > Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. > Professionell: Die machen den ganzen Tag nichts anderes und geben dafür > auch noch richtig Geld aus (Sekretäre, Computerspiele, etc.) darum geht es hier ja nicht - es geht nicht darum das Optimum zu erreichen. 4% jährliche Dividendenrendite kann jeder erreichen - es wird hier aber konstant das Gegenteil behauptet. > Natürlich gibt es Hedge-Fonds oder Investoren, die aktiv gestalten > können. Die als Tesla oder einem Startup das nötige Kapital geben und > Einfluss nehmen. Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. Ich > denke aber, darum geht es hier nicht. siehe Fragestellung des TE, darum geht es. Senf D. sagt, daß es unmöglich ist von einem Kapitalvermögen 350k zu leben wegen seiner Studie oder anderer Negativ-Theorien. Er kann von 1000 Euro im Monat nicht leben und deswegen dürfen das andere auch nicht können, weil das laut Senf D. nicht möglich ist. > > Und die 4 oder 10 %, die sich da irgendwie ergeben, sind natürlich schön > und viel mehr als Zinsen. Doch am Ende ist es nur Politik, in welcher > Größenordnung sich das bewegt. richtig, aber Kometeneinschläge und den Weltuntergang kann niemand berechnen. Dann darf man nichts mehr riskieren und muß immer weiter arbeiten und dann bist Du eben "rich man on cemetery" ... was Dir ja nichts nützt ?! > > Und wenn man z.B. die Aktienkurse der letzten 10 Jahre sieht, darf man > auch nicht vergessen, dass ich 2010 noch knapp 7 % Zinsen bekommen habe. > Und knapp 4% fest für bis zu 40 Jahre (bei mir nur 25) für fast > beliebige Summen. gar nichts tun und 20 Jahre warten wie Kostolany das vorschlägt kann richtig oder auch mal falsch sein - 4 mal im Jahr auf seine Anlage zu schauen und alles neu zu bewerten ist offenbar schon Überforderung ): > Anderes Beispiel: ich habe ~ 200k in Immobilien mit 0 laufender > Investition, 2% Rendite und Wertsteigerung in ähnlicher Größe. Finde ich > toll. Doch kann ich das empfehlen: Nein. Ein Wimpernschlag der Politik > und Alles halbiert sich in einem Jahr. (Abgesehen davon, dass das > regional höchst unterschiedlich ist, die Stückelungen ... groß und die > Transaktionskosten ... sehr sehr hoch sind :-) was ist denn Deine Alternative - gar nichts tun, weil was böses von der Politik kommt. Das ist genau die jetzige Situation - totaler Aktionismus, weil was passieren "könnte". "Könnte","hätte","würde", etc. Konjunktiv + die totale Angst macht wie üblich alles platt.
> Er kann von 1000 Euro im Monat nicht leben und deswegen dürfen das > andere auch nicht können, Als Privatier, also weder angestellt noch selbständig noch Hartzer, dürfte das irgendwie schwierig werden. Ich sehe da verschiedene fixe Kosten wie Telefon/Internet, Strom, Heizung, gelegentliche Rücklagen, dass dir dein Wohneigentum nicht über dem Kopf zusammenstürzt, Betriebskosten (Wasser, Abwasser, Straßenreinigung, Müllabfuhr) und Grundsteuern für die Immo. Fahrt- bzw. Fahrzeugkosten könnten auch noch anfallen, außer man setzt konsequent auf die Fahrradverwendung. Das dickste ungelöste Broblem dürfte die KV/PV sein. Wie soll das geregelt werden? Auch wenn es ganz easy sein sollte, gehen doch ca. 200 € monatlich dafür weg. Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen?
Bürovorsteher schrieb: > Das dickste ungelöste Broblem dürfte die KV/PV sein. Wie soll das > geregelt werden? Auch wenn es ganz easy sein sollte, gehen doch ca. 200 > € monatlich dafür weg. > Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen? Mit der KV stimmt natürlich, die ist hier sehr giftig. Aber selbst, wenn Du mit 1200 oder 1300 Euro monatlich rechnest, käme er immer noch auf 22 Jahre bis alles aufgebraucht ist und das reicht bis zur Rente, die ja dann auch beginnt. Wenn er vernünftig anlegt, dann ist die Aufbrauchrate der 350k geringer. Somit funktioniert das mit 350k und ein S.-Leben muß das nicht sein, das hängt immer von den eigenen Ansprüchen ab ... die sind eben völlig überdimensioniert bei den meisten, die leben lieber ohne Reserven, verschuldet oder auf Pump, etc. Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen viele leben ... geht also.
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Bürovorsteher schrieb: > Wer will denn so ein Scheißleben freiwillig führen? Das ist genau mein Punkt. Danke, dass du ihn mit so klaren Worten aussprichst. Was nützt es mir denn, wenn ich nicht mehr arbeiten muss, aber dafür bis zum Lebensende freiwillig nur auf Sozialhilfe-Niveau dahinvegetieren kann?
Robert K. schrieb: > Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen > viele leben ... geht also. Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will denn freiwillig so leben?
Senf D. schrieb: > Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will > denn freiwillig so leben? Wenn er einen üblen Job hat und ihn das Ganze ankotzt (mir ging es jedenfalls mal so), dann sollte man besser früher aufhören. Du gehst zu sehr von Dir aus und hast vielleicht wie viele andere hier im Forum eine gut bezahlte Hobby-Arbeit, super Chef, usw. ... das hat aber nicht jeder und ich kann Dir sagen, dann sieht es ganz anders aus mit der tollen Arbeit, mit Druck vom Chef, Mobbing, usw., usw. ): Arbeit heißt nicht umsonst Arbeit und es kann auch sehr ätzend sein je nach Umfeld, Vorgaben, etc.!
Senf D. schrieb: > Das ist genau mein Punkt. Danke, dass du ihn mit so klaren Worten > aussprichst. > Was nützt es mir denn, wenn ich nicht mehr arbeiten muss, aber dafür bis > zum Lebensende freiwillig nur auf Sozialhilfe-Niveau dahinvegetieren > kann? Okay, dann habt Ihr offenbar alle einen prima Chef, keinerlei Stress auf Arbeit & überhaupt eine super Arbeit ... auch das soll es ja geben.
Robert K. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn der Threadersteller einfach >> seinen "Traum" wahr machen würde, und seinen Job für immer kündigen, >> hätte er zwar plötzlich viel mehr Zeit zur Verfügung, aber dafür andere >> "Probleme", um die er sich dann in dieser Zeit kümmern muss. > Entweder ist der Threadersteller ein Troll (was naheliegend ist) oder er > kann nicht rechnen oder sein ganzen Leben ist über Arbeit definiert wie > das der meisten. > Ganz ausgeprägt bei Rentnern, die vorm Werktor stehen, und einfach > weiter arbeiten wollen. > Leider wird sowas hier auch noch von Dir und anderen propagiert! Der TE > kann überhaupt nicht rechnen und der Rest auch nicht! > Angeblich ist 42 Jahre, angeblich reichen ihm 1000 Euro im Monat, > angeblich hat er 350k angespart. > D.h. er würde ohne Anlage 29,1 Jahre ohne jegliche Anlage mit dem Betrag > auskommen ... dann wäre er 71 Jahre und die Rente, die er ja mit 67 > Jahren oder mit Abschlägen auch früher bekommt, kommt dann auch noch > hinzu! > Also ein Slapstick Thread, mal wieder wie in der TV-Komödie Dumm & > Dümmer ): Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. Schade, dass du so viele Vorurteile hast.
A. S. schrieb: > Oder die einfach nur den Kurs manipulieren könnten. $GME 2 the Mo00ooOO00oooooN!!!!!
F. F. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Akkuschrauber (Gast) > > Ich verstehe dich sehr gut. > Habe wie ein Irrer gearbeitet und dann Scheidung. Haus weg, alles weg > und Pleite. > Dann ist mein Sohn gestorben. Einen riesigen Tumor haben sie mir aus den > Bauch raus geholt, dann ein Stück Lunge geklaut. > Danach weiß man, dass Zeit ein kostbares Gut ist. > > Mach deine Pflichtstunden und dann gehe heim. > Aber ganz ohne Arbeit, jetzt wo mein Sohn weg ist und ich hier alleine > sitze, kein Fitnessstudio auf, kein Café auf, da ist man froh, wenn man > was zu tun hat. > > Ich habe zwei Motorräder, aber was nützen die bei diesem Wetter (vor > allem wegen salziger Straßen)? Tut mir leid was du erlebt hast. Wünsche dir viel Kraft. Ich hatte hingegen eigentlich viel Glück. Dafür bin ich auch dankbar.
Ausgestiegener, kann man dich auch auf anderen Wegen erreichen?
Akkuschrauber schrieb: > Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? > Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf > Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene > Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell > auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr > einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. > Schade, dass du so viele Vorurteile hast. ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch sagen?
Chris D. schrieb: > Man sieht: es gibt keine einfachen Antworten auf die Frage, welches der > beste Weg dorthin ist, nur noch das zu tun, woran man Freude hat. [...] > Jeder ist anders. Genau so ist es. Natürlich ist die ideale Konstellation die, dass man einfach das macht, was einem Freude macht, und dafür auch noch bezahlt wird. Bei Raumschiff Enterprise scheint ja auch jeder mit Spaß und Überzeugung bei der Sache zu sein und ich habe noch nie jemanden über sein Gehalt jammern oder über seine Karriere-Pläne reden hören. ;-) Ich habe mal gedacht, ich hätte so einen Job gefunden. Während meiner Promotion war mein Doktorvater vollständig abgetaucht. Ich hatte alle Freiheiten in meiner Forschung. Dazu Studenten im Praktikum betreuen, Seminare halten, mündliche Prüfungen abnehmen, Klausuren korrigieren. Forschung und Lehre - das wär's doch? Als Hochschullehrer? Gleichzeitig aber sah ich, woraus das Aufgabenfeld meines Doktorvaters bestand und wie er seine Zeit verbrachte. Der Großteil war Verwaltung, etwas Lehre, Forschung 0%. Freiheit Fehlanzeige. Bürovorsteher schrieb: > sichere Fallbacklösung. > Aber das sieht naturgemäß jeder nach persönlichem Gusto anders. Ja, genau. Freiheit und Sicherheit sind eben Antagonisten. Jeder muss da seine eigene Balance finden. Nur darf der, der sich für mehr Freiheit entscheidet dem Anderen nicht die Sicherheit neiden - und umgekehrt. A. S. schrieb: > Es gibt nur wenige Professionelle Manager, die einen Index schlagen. Wenn mit "Professionelle Manager" Fonds-Manager gemeint sind, dann gibt es dafür ja eine Reihe von Gründen. Oder anders herum ausgedrückt: Als Kleinanleger hast Du einige Probleme nicht, mit denen ein Fonds-Manager kämpfen muss.
Senf D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Hartz4 sind doch auch 446Euro + Wohnung + Krankenkasse und davon müssen >> viele leben ... geht also. > > Ja, es geht sicherlich, wenn man keine andere Wahl hat, aber wer will > denn freiwillig so leben? Clevere Frugalisten... ? Kenne so jemand. Mit Frau und zwei Kindern. Glücklich. Kein Alk, kein Rauch, Kinder gut in der Schule. Beneide ihn. Hat ALLES, was man BRAUCHT. Vor allem : Zeit für die Familie. Er nutzt lediglich sein ihm zustehendes Recht auf staatliche Fürsorge wie andere Leute auch. Die einen finden wegen Dummheit, Sucht, Adipositas, .... keine Arbeit und werden versorgt, er hat halt andere Gründe ... Wer kann es ihm verkennen ?
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Hardy F. schrieb: > Vor allem : Zeit für die Familie. Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht, auch wenn Menschen mit weniger Mitteln dank des Internet und günstigen Computern heutzutage viel mehr Möglichkeiten haben.
Robert K. schrieb: > was ist denn Deine Alternative - gar nichts tun, weil was böses von der > Politik kommt. > Das ist genau die jetzige Situation - totaler Aktionismus, weil was > passieren "könnte". > "Könnte","hätte","würde", etc. > Konjunktiv + die totale Angst macht wie üblich alles platt. Die Alternative ist: Das Geld in verschiedenen Dingen anlegen (Immobilien, Festgeld, Edelmetall, Aktien, Fonts), mit vielleicht 10 oder 20% spielen (versuchen 20% zu erreichen) und halt damit leben, dass es inflationsbereinigt kaum mehr als 2-3% werden. Das heisst anders herum: Unter einer Million Kapital musst Du (so oder so) schon mindestens halbtags arbeiten, um 2-3k pro Monat ausgeben zu können. Momentan ist halt eine Boomphase durch Corona. Damit konnte niemand rechnen, die geht auch wieder vorbei und will dann bezahlt werden. Robert K. schrieb: > 4% jährliche Dividendenrendite kann jeder erreichen - es wird hier aber > konstant das Gegenteil behauptet. Nein. Es wird hier behauptet, dass das in etwa die Größenordnung für solide Aktien ist. Aber genauso kann es einen Einbruch auf 50% geben, der 10 Jahre bis zur Erholung braucht. Es ist eher wie beim Roulette, wo man vorsichtig (mit Verdoppeln bei kleinem Starteinsatz) meist seinen Ersteinsatz als Gewinn mitnimmt. Nur dass es an der Börse nicht 1/37 Verlust, sondern 1/37 Gewinn im Mittel gibt. Und nein, Dein Einsatz an der Börse verändert nicht den Kurs, dazu fehlen ganz sicher ein paar Nullen.
Robert K. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? >> Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf >> Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene >> Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell >> auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr >> einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. >> Schade, dass du so viele Vorurteile hast. > ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch > sagen? Ich sortiere zuerst einmal die Faktenlage. Dann wird der beste Weg ermittelt. Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht sehr hoch. Ich finde das ist der bessere weil überlegtere Weg. Es besteht ja kein Zwang das möglichst schnell zu tun. Es ist ein wollen wenn es denn möglich ist. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. An so etwas hab ich nie gedacht.
Akkuschrauber schrieb: > Robert K. schrieb: >> Akkuschrauber schrieb: >>> Warum bewirfst du mich hier mit Dreck? >>> Ich versuche abzuwägen was geht und was nicht geht. Auch in Bezug auf >>> Inflation, politische Veränderungen, Sicherheit, unvorhergesehene >>> Ereignisse. Weil eines ist klar, man kann ein Arbeitsverhältnis schnell >>> auflösen. Aber nach einigen Jahren wo man weg war nicht so einfach mehr >>> einsteigen. Die Technik schreitet voran, neue Jahrgänge kommen nach. >>> Schade, dass du so viele Vorurteile hast. >> ja, dann mach einfach weiter bis zur Rente ... was soll ich dazu noch >> sagen? > > Ich sortiere zuerst einmal die Faktenlage. Dann wird der beste Weg > ermittelt. > Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist > aber nicht sehr hoch. > Ich finde das ist der bessere weil überlegtere Weg. Es besteht ja kein > Zwang das möglichst schnell zu tun. Es ist ein wollen wenn es denn > möglich ist. > Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. > An so etwas hab ich nie gedacht. Lass deinen Vollzeitjob auf Minijob downgraden. Problem mit Zeit und Krankenversicherung gelöst. Fertig.
A. S. schrieb: > Die Alternative ist: Das Geld in verschiedenen Dingen anlegen > (Immobilien, Festgeld, Edelmetall, Aktien, Fonts), mit vielleicht 10 > oder 20% spielen (versuchen 20% zu erreichen) und halt damit leben, dass > es inflationsbereinigt kaum mehr als 2-3% werden. kann man so auch machen, Du kannst auch mehr als 20% erreichen, das geht dann aber nicht mit Dividenden, sondern nur mit Beobachtung des Kursverlaufs ... das kann nicht jeder. > Das heisst anders > herum: Unter einer Million Kapital musst Du (so oder so) schon > mindestens halbtags arbeiten, um 2-3k pro Monat ausgeben zu können. Rechne doch mal: 350k bei 6% Jahresrendite sind 1750 Euro monatlich - Problem sind dann nur Steuern & Krankenkasse. > Momentan ist halt eine Boomphase durch Corona. Damit konnte niemand > rechnen, die geht auch wieder vorbei und will dann bezahlt werden. na ja, nicht in jedem Sektor ist Boomphase - Tui, Lufthansa, usw. ist am Boden, ohne staatliche Stütze wären die konkurs. > Nein. Es wird hier behauptet, dass das in etwa die Größenordnung für > solide Aktien ist. Aber genauso kann es einen Einbruch auf 50% geben, > der 10 Jahre bis zur Erholung braucht. es kann auch morgen ein fetter Komet in Deutschland einschlagen, dann ist hier auch Feierabend ): Risiko gibt es immer, Du mußt ja nicht alles einsetzen und auch nicht alles auf eine Aktie setzen. > Es ist eher wie beim Roulette, wo > man vorsichtig (mit Verdoppeln bei kleinem Starteinsatz) meist seinen > Ersteinsatz als Gewinn mitnimmt. Nur dass es an der Börse nicht 1/37 > Verlust, sondern 1/37 Gewinn im Mittel gibt. Und nein, Dein Einsatz an > der Börse verändert nicht den Kurs, dazu fehlen ganz sicher ein paar > Nullen. Du mußt erst mal Gewinn machen - das kommt auch nicht zugeflogen. Bei Dividenden (insbesondere Großkonzerne) sieht das anders aus - Du mußt eben überlegen was Du nimmst und was nicht.
> Ein Schuss ins blaue kann natürlich gelingen. Die Wahrscheinlichkeit ist > aber nicht sehr hoch. Einfach Lotto spielen https://www.youtube.com/watch?v=kZgYgPk9Bfk& Ich glaube es sind etwa 100 Millionengewinner in Deutschland pro Jahr.
Whatever schrieb: > Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch > vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht Interessanterweise scheint den Kindern nichts zu fehlen. Sie sind die einzigen, die auf dem Spielplatz die Geräte benutzen. Die anderen sitzen rum und glotzen aufs Smartphone... Wenn der Papi am Werkeln ist, helfen seine Kids mit. Sie tragen sogar die Klamotten ihres älteren Geschwisters ab und den Vater sieht man nur in Jeans und T-Shirt aus dem Aldi. Frau kleidet sich adrett und nett anzuschauen. Sind auch keine "Ökos"... Das gesparte Geld von der Stütze durch "Konsumkontrolle" scheint ihnen zu reichen, den Kindern Erlebnisse zu verschaffen. Sie fahren oft mit vollgepacktem Kombi inkl. Zelt ins Grüne übers Wochenende. So ist man werktags immer zu erreichen vom Jobcenter... ;)
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Hardy F. schrieb: > Clevere Frugalisten... ? > > Kenne so jemand. Mit Frau und zwei Kindern. > Glücklich. Kein Alk, kein Rauch, Kinder gut in der Schule. [...] > Hat ALLES, was man BRAUCHT. Das ist sehr schön für ihn und seine Familie. Noch schöner wäre es, wenn sie alles machen und erleben können, was sie selbst und aus eigener Überzeugung möchten. -> Sein statt Haben. > Beneide ihn. Das ist der falsche Ansatz. Wenn man selbst mehr Freiheit haben will, muss man etwas Sicherheit aufgeben. In der eigenen sicheren Position zu verharren um dann Andere zu beneiden bringt genau so wenig wie sich die Freiheit zu nehmen und dann doch neidisch auf die Sicherheit zu schielen. > Er nutzt lediglich sein ihm zustehendes Recht auf staatliche Fürsorge > wie andere Leute auch. Und das - finde ich - ist nicht richtig. Ehrlich gesagt finde ich genau das in D ziemlich widerlich: Dieses Anspruchsdenken, was einem doch alles rechtmäßig zusteht und welche Rechte man doch hat. Rechte gibt es nicht ohne Pflichten. Zunächst einmal hat jeder die Pflicht, für sich selbst zu sorgen. Dann hat er die Pflicht, für die zu sorgen, die das nicht selber können. Dafür gibt es Sozialsysteme, in die alle, die leistungsfähig sind, einzahlen, nicht nur die, die leistungswillig sind. Wenn man das getan hat, kann man irgendwann einen Cut machen. Es gibt keine Pflicht, sich bis an sein Lebensende zu prostituieren, nur weil man Leistungsträger ist. Aber mit dem Cut heißt das: keine Pflichten - keine Rechte.
Ausgestiegener schrieb: > Und das - finde ich - ist nicht richtig. Ehrlich gesagt finde ich genau > das in D ziemlich widerlich: Dieses Anspruchsdenken, was einem doch > alles rechtmäßig zusteht und welche Rechte man doch hat. Die Politik will es aber so, andernfalls wären die Hartz-Zahlungen nicht so hoch. Mit der Hälfte könnte man auch überleben (und nur dazu sollte Hartz IV da sein) und der Anreiz, etwas an seiner Situation zu verbessern wäre höher.
Ausgestiegener schrieb: > Zunächst einmal hat jeder die > Pflicht, für sich selbst zu sorgen. Dann hat er die Pflicht, für die zu > sorgen, die das nicht selber können. Dafür gibt es Sozialsysteme, in die > alle, die leistungsfähig sind, einzahlen, nicht nur die, die > leistungswillig sind. Hat er alles vor seinem "Cut" getan. Tagtäglich schauten ihm gewisse Nachbarn mit ner Bierflasche und 'ner Lunte in der Hand aus ihren Fenstern zu -sofern sie schon munter waren - wie er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machte. ....
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Akkuschrauber schrieb: > Ausgestiegener, kann man dich auch auf anderen Wegen erreichen? Ja, im Augenblick gut per Ski oder einem Hundeschlitten. ;-) Aber im Ernst: Ich glaube, die Moderatoren haben etwas dagegen, wenn ich mich hier mit einem fake Account anmelde. Dann bliebe: IRC oder eine neue E-Mail, die ich hier posten kann.
Hardy F. schrieb: > Hat er alles vor seinem "Cut" getan. Na, dann braucht er jetzt ja keine Stütze, oder?
Akkuschrauber schrieb: > Tut mir leid was du erlebt hast. Wünsche dir viel Kraft. > Ich hatte hingegen eigentlich viel Glück. > Dafür bin ich auch dankbar. Vielen Dank für deine Anteilnahme! Ich habe das aber geschrieben, weil sich meine Wahrnehmung und Einstellung dadurch sehr geändert hat. Es gab lange Zeiten, da habe ich 15/7 gearbeitet. Irgendwann war nur noch der Wunsch da, am besten gar nicht mehr zu arbeiten. Das kann auch toll sein. Als sie mir den Tumor aus dem Bauch operiert hatten und ich anfing die Chemo zu vertragen, das Wetter war über das ganze Jahr Bombe, hatte ich den besten "Urlaub" meines Lebens. Morgens zum Training, danach zweites Frühstück, Mopped fahren, bummeln oder am See sitzen. Alles was Spaß machte. Aber heute, gerade mit Corona (bin gerade wieder krank), da freue ich mich Montag wieder arbeiten zu gehen. Ok, ich bin, mehr oder weniger, mein eigener Herr und bei meinem Kunden der Herr der Ringe. War heute kurz da, um einen Kollegen was zu geben. Sind alle heilfroh, wenn ich wieder da bin. Das ist, wenn es mir richtig gut geht, wie ein gut bezahltes Hobby. Wenn du erstmal in Rente bist, dann spielst du auch gesellschaftlich kaum noch eine Rolle. Das konnte ich nach dem ersten Tumor so richtig merken. Du bist irgendwie raus, nicht mehr wichtig. Ich kann das nicht richtig erklären, man muss das sicher erleben. Es ist auch nicht so, dass ich keine Freude habe und Frauen kann ich immer noch jederzeit daten. Das war nie schwer und ich bin ja für meine Altersgruppe überdurchschnittlich sportlich und dementsprechend gut gebaut. Aber das ist es alles nicht. Irgendwann ist auch die "Baggerzeit" vorbei. Arbeit, in Maßen, ist nicht schlecht. Sie muss natürlich Spaß machen. Und das hat meine Arbeit mir immer.
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Whatever schrieb: > Mit den finanziellen Mitteln von Hartz4 wird er seinen Kindern aber auch > vieles nicht zeigen können, wozu es Geld braucht, Dann nen' doch mal eine Sache: Klar, zwei Zimmer für jeden, teure Spielsachen, teure Urlaube. Nur ist da halt kein Vorteil zu Spielen im Wald, Fantasie oder Familienzeit (jetzt als 1-1 Entsprechung). Wenn Du trotz Hartz 4 Deinen Haushalt und Deine Zeit unter Kontrolle hast, wüsste ich nicht, was den Kindern fehlen sollte. Vor allem im Vergleich zu einfachen Handwerkern, Verkäufern etc., die 40h+ die Woche erstmal außer Haus sind. (Das ist m.E. auch der Punkt gegen ein Grundeinkommen: Es gibt genügend Leute, die dann einfach raus sind und trotzdem ein strukturiertes, wenn auch einfaches Leben führen. Da reichen dann nämlich wirklich 20k auf dem Konto (für Notfälle) aus, um zuhause zu bleiben mit Kindern oder allein. Für die ist Hartz4 keine Option, egal ob sie mal ein Haus erben oder die Freigrenze deutlich überschritte ist).
Beitrag #6568149 wurde von einem Moderator gelöscht.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass häufig zu hohe Ansprüche der Freiheit im Weg stehen. Ich lese auch hier im Forum, man könne von einem 6-stelligen Jahresgehalt in Deutschland nicht leben. Meines Erachtens geben viele Menschen einfach zu viel Geld für zu wenig Nutzen aus. Dabei werden die Kosten mehrdimensional in die Höhe getrieben. Es wird häufig, viel und gehoben konsumiert. Nun gehen diese Dimensionen als Faktoren in die Kostenfunktion ein. Es wird also mehrmals im Jahr (=häufig) in den Urlaub geflogen, natürlich weit weg (=viel) und das First-class (=gehoben). Am Zielort wird über einen langen Zeitraum (=häufig) ein großes (=viel) 5-Sterne Hotelzimmer in bester Lage (=gehoben) gemietet. Allerdings wird gerade die Straße gebaut, also Baulärm. Zu Hause angekommen, wird das Hotel wegen des Lärms verklagt. Wenn die schlauen Frugalisten dagegen in den Urlaub fahren, dann eher nur einmal im Jahr, (=selten) und das im eigenen Land (=wenig) mit der Bahn, dem Bus oder einer Fahrgemeinschaft im gebrauchten Auto (=sparsam). Am Ziel, meist einem Zeltplatz, wird vielleicht auch über einen langen Zeitraum (=häufig) in einem kleinen Zelt oder mit mehreren Personen in einem großen Zelt (=wenig,=sparsam) übernachtet. Das mögen dann zwar 8 Wochen Urlaub sein, wo der Ingenieur mit 6-stelligem Jahresgehalt neidisch wird, weil der AG ja nur 6 Wochen genehmigt, aber die Kosten sind eben viel geringer. Ich denke, dass die 375.000 € durchaus eine solide Basis sind. Ich habe mit Tenbagger-Aktien und dem Leerverkaufen von Optionen in weniger als zwei Jahren mehr als verdoppelt. Obwohl ich mit Optionen vorher noch gar keine Erfahrungen hatte und sogar zwischendurch 70% unter meinem Einstandswert lag und ich als mein Depot am niedrigsten Punkt war, auch noch Geld entnommen habe, liege ich heute 130% über meinem Einstandswert. Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch eine Mio. zu machen. Ich würde dem TO raten zunächst noch 2 bis 3 Jahre weiterzuarbeiten und sich nebenbei mit den ganzen Finanzthemen, Steuern, Selbständigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten (Auslandsaufenthalten, Krankenversicherungsanwartschaft, privatnützige Stiftung) umfassend auseinanderzusetzen. Warum sollten wir den Reibach immer Hedgefonds-Managern überlassen? Warum sollten nicht die Menschen, die eine reale Leistung im Leben gebracht haben auch ein kleines Stückchen vom Kuchen abhaben?
Ausgestiegener schrieb: > oder eine neue E-Mail, Es gibt Einweg-Email-Anbieter. Die funktioniert aber dann auch nur ein paar Stunden. Akkuschrauber schrieb: > Und ehrlich gesagt weiß ich nicht was dauernd dieser Trollvorwurf soll. > An so etwas hab ich nie gedacht. Das ist aber gar nicht so weit hergeholt. Es gibt ein paar Rollen, die man spielen kann in solchen Foren wie hier. Jemand der vor hat auszusteigen, wäre zum Beispiel eine davon. Es gibt Psychologen, die machen solche Spiele um zu untersuchen, welche Einstellungen, Motivationen usw. haben die verschiedenen Teilnehmer in den verschiedenen Foren. Wo beißen sich Leute mit bestimmten Eigenschaften fest. Warum gibt es Foren, die mehr oder weniger betrollt werden und warum ist das so. Wo bleiben die Leute wirklich lange beim Thema. Sieht man hier an dem Thread. Wann wird es diesen zu Langweilig. Wie ist die Diskussionskultur, usw. Jetzt muss ich aber aufhören, weil ich habe so etwas vor nicht all zu langer Zeit gehört. Wenn ich zu viele Schlüsselfragestellungen, vielleicht noch in der richtigen Reihenfolge bringe, könnte da ein schlafender Hund wach werden. Da gibt es viele Fragestellungen für solche Untersuchungen. Sowas wird gerne in der Anonymität gemacht.
Stefan H. schrieb: > Irgendwie habe ich den Eindruck, dass häufig zu hohe Ansprüche der > Freiheit im Weg stehen. So ist es. Wenn es für mich und mein Lebensglück unbedingt notwendig ist einen Neuwagen zu fahren - ja, dann muss ich eben mit meiner Lebenszeit dafür bezahlen. Dann kann ich heute einen Neuwagen fahren. Ab morgen ist es dann eh ein Gebrauchter... Stefan H. schrieb: > Das mögen > dann zwar 8 Wochen Urlaub sein, wo der Ingenieur mit 6-stelligem > Jahresgehalt neidisch wird, weil der AG ja nur 6 Wochen genehmigt, aber > die Kosten sind eben viel geringer. Das gilt übrigens auch für Fernreisen. Wenn man Zeit hat und sich auf das Reiseziel entsprechend vorbereitet, dann kann man mit weniger Geld als für eine als "Bildungs-Reise" verkleidete Luxus-Pauschalreise gleich mehrere Monate in dem Zielland verbringen. Das hat verschiedene Vorteile: Durch die eigene intensive Vorbereitung weiß man genau, was man sich da eigentlich anschauen und was man erleben will. Wie oft sehe ich irgendwo Reisegruppen, die vom Bus in die Sehenswürdigkeit stolpern und dort hindurch gescheucht werden nur um dann wieder am Bus eine Stunde auf die Trödler und Andenkenkäufer zu warten und in dieser Zeit mit dem Prospekt in der Hand versuchen zu ergründen, was sie da jetzt eigentlich gerade hätten sehen sollen. Bei Reisebeschreibungen wie "Tag 11: Wir fahren vorbei am berühmten Blabla[Wald|Nationalpark|Gebirge|wasauchimmer]." muss ich immer lachen. Da muss der Name unbedingt als Zugpferd in der Reisebeschreibung auftauchen und die "Urlauber" dürfen sich im Bus die Nase am Fenster platt drücken, um von der Autobahn aus einen Blick auf das "Entrance"-Schild zu erhaschen. Wenn man Zeit hat, kann man sie auch dort verbringen. (Nicht am "Entrance"-Schild, aber mit einem Back-Country-Permit sogar irgendwo in der Pampa, wohin der Pauschi nie kommt. Stefan H. schrieb: > Leerverkaufen von Optionen Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie.
Hardy F. schrieb: > Tagtäglich schauten ihm gewisse Nachbarn mit ner Bierflasche und 'ner > Lunte in der Hand aus ihren Fenstern zu -sofern sie schon munter waren - > wie er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machte. Lernen durch Zuschauen/Abgucken. Hatten wir auch in der Psychologie ;)
Dieter D. schrieb: > Es gibt Einweg-Email-Anbieter. Die funktioniert aber dann auch nur ein > paar Stunden. Ja, ich weiß. Aber das bringt glaube ich nichts. Ich probier's mal mit protonmail.com Wer weiß, vielleicht wird ja eine Mailing List daraus? ;-) Adresse dort ist privatier2000 .
Ausgestiegener schrieb: >> Leerverkaufen von Optionen > Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Was ein Unsinn. Knock-Outs gibt es long und short vom selben Emittenten. Und bei Optionen (nicht Optionsscheinen) kann ich als Käufer und Verkäufer agieren. Als Optionsverkäufer spielt der Zeitwertverlust immer für mich. Es ist immer wieder interessant, dass diejenigen, die vom Börsengeschehen keine Ahnung haben, glauben andere belehren zu können.
Kalle schrieb: > Knock-Outs gibt es long und short vom selben Emittenten. Kennst Du den Unterschied zwischen Put, Call, long und short? Natürlich kannst Du einen Call oder einen Put kaufen. Aber kannst Du einen Knock-Out short eröffnen? Wer wird da eigentlich immer "ausgeknockt" und warum? Du oder der Emittent? Und wie Du schon schreibst: Emittent. Das ist Dein Vertragspartner, und der bestimmt auch die Preisbildung. ie Bank
Keine Lust alles durchzulesen, aber Thema Aktien kam schon vor oder? Auch im Hinblick auf die aktuelle Situation? Wo Reddit-Nutzer gegen die Heuschrecken gekämpft haben? Und wie sie verloren haben? Es wurde doch in den letzten Stunden deutlich gezeigt wer bei solchen Sachen immer gewinnt. Wenn die Heuschrecken verlieren, dann werden nicht nur Webseiten / Software gesperrt - da stellt sich sogar die Regierung auf ihre Seite. Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-)
Dieter D. schrieb: > Es gibt ein paar Rollen, die > man spielen kann in solchen Foren wie hier Durchaus gesund ;) Dieter D. schrieb: > Es gibt Psychologen, die > machen solche Spiele um zu untersuchen, welche Einstellungen, > Motivationen usw. haben die verschiedenen Teilnehmer in den > verschiedenen Foren. Die meisten Psychos, die ich so kenne, sind eher zu blöd für solche Fragen. Nicht generell zu blöd - aber für so Psychozeugs halt. Viel interessanter (finde ich) dagegen die Data Mining Vorträge von David Kriesel. (Was gerade Spaß macht: Alternativlos.org Die wirken zwar gerade Gehirngewaschen, wie im Bilderbuch, aber nennen sich dankenswerterweise genau so, wie das, was gerade (seit fast einem Jahr) im Fernsehen läuft. Viele Leute haben einfach Angst zu sterben (ohne Maske), da kann man sich drüber lustig machen, muss ich aber nicht. Wenn man sich die Videos (auf YT) von Journalist Boris Reitschuster zu seinen Fragen auf den Pressekonferenzen ansieht, kann man bei den gefragten kognitive Dissonanz (oder einfach Ignoranz?) beobachten. )
Aktion und Co. schrieb: > Auch im Hinblick auf die aktuelle Situation? Wo Reddit-Nutzer gegen die > Heuschrecken gekämpft haben? Und wie sie verloren haben? > > Es wurde doch in den letzten Stunden deutlich gezeigt wer bei solchen > Sachen immer gewinnt. Haben sie? Ja, ist es denn schon vorbei? Hmmm, ich sehe GME bei $324 an der NYSE. Handelbar sind sie auch. Auftrag wird angenommen - OK. Die SEC rule 201 ist aktiviert ("Uptick rule"), d.h. es ist gerade eher etwas schwerer für Leerverkäufer. Aber nicht wirklich - das Ding ist so volatil... Aktion und Co. schrieb: > Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-) Aber gerne. 1. Schritt: Informieren. (Wenn Du das gemacht hast, kommst Du wieder, aber das wird wohl eine Weile dauern.)
Ausgestiegener schrieb: > Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Richtig. Und je höher die Nachfrage durch die Hobby-Zocker wird, umso höher wird auch der Preis und um so mehr lohnt es sich für mich (oder uns). Wenn das irgendwann alle machen (Leerverkauf von Optionen), lohnt es sich für mich nicht mehr. Dann muss die nächste lukrative Sache her. Ich habe da auch schon das ein oder andere getestet und ja, es gibt noch einige Möglichkeiten auf smartem Wege Geld zu verdienen. Arbeit ist es aber immer!
Stefan H. schrieb: > Wenn das irgendwann alle machen (Leerverkauf von Optionen), lohnt > es sich für mich nicht mehr. Eines wird sich nicht ändern: Vor dem Crash wären Optionen am wertvollsten. Dann sind sie aber am billigsten. Nach dem Crash will sich plötzlich jeder absichern. Die Vola ist riesig. Dabei ist doch das Kind schon in den Brunnen gefallen! Trotzdem tut alle Welt so, als würden der gesamte Markt noch auf 0 fallen. Dann ist "Sicherheit" auf einmal gefragt. Und die kann man ja freundlich anbieten. ;-) Alles hat natürlich seinen Preis... ;-) Stefan H. schrieb: > Arbeit ist es aber immer! Auch das stimmt. Aber irgendetwas hat man ja immer zu tun. Wenn ich Kartoffeln setze, habe ich auch Arbeit. Aber ich darf sie hinterher selber essen. ;-)
Ausgestiegener schrieb: > Haben sie? In deiner Welt werden sich die Kleinanleger gegen die Hedge Fonds (und ihre Unterstützer) durchsetzen? Du hast aber schon mitbekommen wie gegen diese Personen vorgegengen wurde? Wie Facebook ihre Seite gelöscht hat? Wie ihr Software-Programm die Kaufmöglichkeiten deaktivierte? Wie sie dieses Programm negativ bewertet haben und Google diese negativen Bewertungen einfach löschte? Machst du wirlich Gewinn mit deinen Aktien? ;-)
ja, haben sie schrieb: > Machst du wirlich Gewinn mit deinen Aktien? ;-) Der Trend geht Richtung dezentrales Trading, Aktien als Assets auf Blockchains, OTC-Handel. Ich denke, der Wilde Westen an den Märkten steht und noch bevor. ;)
Ihr habt sicher gemerkt, dass ich mich auch intensiv mit Frugalismus bzw. der Möglichkeit des Ausstiegs aus der Leistungspflicht beschäftige. Ich finde, die Gründe dafür sind besonders wichtig, um sein Handeln effektiv daran ausrichten zu können. Ich denke, der unwichtigste Aspekt ist hier der Luxus-Konsum, also Restaurant-besuche, teure Autos etc. Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT ohne Erwerbstätigkeit und ohne Hilfebedürftigkeit leben zu können. Dabei geht es nicht zwingend um die Höhe des Einkommens. Es muss nicht zwingend mehr als Hartz4 sein. Solange eine Abhängigkeit besteht, fehlen Sicherheit und Freiheit. Ja, Sicherheit und Freiheit sind eben keine Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig. Solange der Arbeitsvertrag läuft, kann man nicht einfach abhauen. Ok, kann man schon, aber dann ist das Einkommen weg. Wenn man Hartz4 hat, kann man auch nicht einfach das Land verlassen, denn dann gibt es auch kein Geld. Es geht eben nicht um irgendwelche Schikanen oder Aufwand. Klar sind sowohl Leistungsdruck auf Arbeit als auch Bewerbungszwang und Maßnahmen bei Hartz4 nicht angenehm, aber das ist nicht der Hauptgrund für den Wunsch nach finanzieller Freiheit. Entscheidend ist doch, was passiert, wenn es einmal nicht so weiter geht wie bisher. Selbst wenn man den Traumjob hat und im Traumhaus wohnt, morgen kann es schon vorbei sein. Geht die Firma pleite, ist der Job weg. Bricht gar ein Krieg in Deutschland aus, ist alles weg. Wer jetzt Geld auf der hohen Kante hat, haut einfach ab, egal wohin. Man muss am Zielort nicht arbeiten, also muss man auch die Landessprache nicht sicher beherrschen. Man muss sich auch keine Gedanken machen, ob dort die Abschlüsse anerkannt werden oder ob es da überhaupt die passenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt. Eigentlich sind doch viele Probleme denkbar, wo es gut ist die Schäfchen im trockenen zu haben. Covid-19 hätte einer sein können. Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit kommt und Deutschland aus der EU austritt? Was ist, wenn der globalisiert Markt die Einkommen der Wissensarbeiter (Ingenieure, Informatiker) massiv reduziert? Ein Professor in Nigeria verdient 30 € pro Monat. Warum sollte ich da einen deutschen Informatiker einstellen? Warum nicht einen, der in Nigeria wohnt? Dümmer kann der ja auch nicht sein. Dort wird er für die 30 € pro Monat den gleichen Lebensstandard haben, wie einer, der hier in Deutschland 6000 € pro Monat verdient. Auch wenn diese negativen Geschichten nie eintreten mögen, hilft das angesparte Kapital der Karriere. Wer Geld hat, kann verhandeln. Man muss nicht den nächstbesten Job annehmen. Man kann auch einfach so nochmal studieren, promovieren und das ohne politischen Bullshit, ohne Drittmittelschikanen, ohne Fremdbestimmung und ohne das geistige Eigentum an einer Professur zu entsorgen, die nach dem Prinzip Patentieren-und-Wegschließen arbeitet. Man wird nicht gezwungen wissenschaftliche Veröffentlichungen möglichst unverständlich, verklausuliert zu schreiben. Man kann vom Professor nicht in der Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen eingeschränkt werden. Mit viel Kapital hat man eine formale Sicherheit, wenn man eine günstige Finanzierung sucht. Mit hohem Kapital zeigt man, dass man mit Geld umgehen kann. Unternehmensgründung mit Risikokapital wird dann einfach leichter. Investoren lassen leichter überzeugen. Man muss sich selbst kein Gehalt aus dem Risikokapital zahlen. Der Zeitdruck wird dadurch etwas reduziert. Man benötigt nicht einmal zwingend Risikokapital, wenn es nur um die Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts geht. Man kann 100% der eigenen Zeit dem Geschäftsaufbau widmen und nur bei Bedarf in einer späten Phase Risikokapital aufnehmen. Man kann mehrere Produktideen ohne Zeitdruck realisieren und die beste monetarisieren. Mit viel Geld kann man am besten Geld sparen. In Deutschland verdiene ich viel Geld, habe aber auch hohe Lebenshaltungskosten. In Bali sind die Lebenshaltungskosten gering, aber der Verdienst auch. In Deutschland verdientes und angespartes Geld in Bali auszugeben ist dagegen schlau. Nur wenige Arbeitgeber sind sicher bereit dauerhaft Remotework aus Bali für die Firma in Deutschland zu erlauben und das bei deutschen Löhnen. Er wird argumentieren, dann könne er ja gleich die bereits in Bali einheimischen Menschen zum günstigen Bali-Gehalt anstellen. Ohne im Hamsterrad der Erwerbsarbeit festzusitzen, kann man mal eben israelischer Staatsbürger werden und sich impfen lassen, statt in Deutschland zu verrecken. Geld rettet eben auch Leben.
So, Januar ist vorbei. Nachdem es Anfang des Monats noch so aussah, als ob ich über 60k verdienen könnte, sind es am Ende nur 30k geworden. Aber da muss man durch.
Stefan H. schrieb: > Was ist, wenn > eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? Was ist, wenn > die Sozialsysteme zusammenbrechen? Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass du in so einer Situation deinem Reichtum beibehalten wirst?
F. B. schrieb: > Aber > da muss man durch. Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on?
Stefan H. schrieb: > kann man mal eben > israelischer Staatsbürger werden und sich impfen lassen, statt in > Deutschland zu verrecken Genau, Israel ist doch so sicher.
Stefan H. schrieb: > Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT ohne Erwerbstätigkeit und ohne > Hilfebedürftigkeit leben zu können. Ohne Hilfebedürftigkeit kann ich gut verstehen, denn wer lebt schon gerne von Almosen anderer Leute? Aber warum ist es für dich so entscheidend, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu müssen? Eine gut bezahlte Arbeit kann doch auch positiv für das eigene Leben sein: erfüllend, sinnstiftend, interessant, gesellschaftliche Anerkennung, man arbeitet in einem Team an spannenden Themen - such dir was aus. Ich verstehe daher diese Sehnsucht nicht so recht, das Allheilmittel in der Aufgabe seiner Arbeit zu sehen. Und wenn man seinen Schwerpunkt auf seine Hobbys verlegen möchte, dann kann man immernoch die Arbeitszeit reduzieren anstatt zu kündigen. > Dabei geht es nicht zwingend um die > Höhe des Einkommens. Es muss nicht zwingend mehr als Hartz4 sein. Natürlich geht es auch um die Höhe des Einkommens. Was nützt es mir denn, wenn ich zwar nicht mehr arbeite, dadurch ganz viel Zeit habe, mir aber leider nichts leisten kann und den Euro zweimal umdrehen muss? > Solange eine Abhängigkeit besteht, fehlen Sicherheit und Freiheit. Ja, > Sicherheit und Freiheit sind eben keine Widersprüche, sondern bedingen > sich gegenseitig. Je mehr Freiheit, umso weniger Sicherheit, und umgekehrt. Du kannst nicht beide gleichzeitig optimieren.
wer wird dich schützen? schrieb: > Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on? Ich zocke da nicht mit. Irgendwann muss der Kurs wieder fallen, also sollte man im richtigen Moment auf fallende Kurse setzen. Natürlich wäre es möglich, dass alle Kleinanleger sich auf Kosten der Hedgefonds bereichern, wenn sie im richtigen Moment aussteigen würden. Realistisch wird es wohl eher so sein, dass einige davon reich werden, weil sie rechtzeitig die Reißleine ziehen, aber viele andere viel Geld verlieren werden, weil sie den richtigen Zeitpunkt verpassen. Entweder weil sie zu gierig sind oder zu naiv. Die sogenannten "Kleinanleger" investieren ja teilweise Millionenbeträge. Wer weiß denn, wer da wirklich dahinter steckt? Blackrock soll dank des Kursanstiegs 1,2 Milliarden Gewinn mit Gamestop gemacht haben. BlackRock has likely made $1.2 billion on GameStop https://markets.businessinsider.com/news/stocks/blackrock-gamestop-stock-price-investment-gain-day-traders-reddit-2021-1-1030009270
F. B. schrieb: > BlackRock has likely made $1.2 billion on GameStop Und das noch ohne Merz als Kanzler ;-) Das Ca-si-no gewinnt immer. Aber die Geschichte hat zumindest deutlich gezeigt wie die Finanzwelt funktioniert: Die Großen werden NIE verlieren. Sie haben alle auf ihrer Seite: Big Tech, Politik, Kapital. Pfui Deibel.
Ausgestiegener schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Leerverkaufen von Optionen > Glückwunsch zu der Entdeckung. Viele Privatanleger versuchen immer noch > mit Optionsscheinen und Knock-outs ihr Glück. Produktbedingt immer long, > und produktbedingt arbeitet immer die Bank und der Zeitwert gegen sie. Anfangs habe ich mit kleineren Beträgen auch vier Mal Optionsscheine gezockt. Die Hälfte davon erfolgreich, die andere nicht. Der mit dem größten Einsatz war ein Totalverlust. Alles, was an bestimmte Termine gebunden ist, zocke ich deshalb nicht mehr. Man kann zwar relativ gut vorhersagen, dass eine Aktie irgendwann steigen oder fallen wird, wenn man sich informiert, aber nicht wann. Ich kaufe mir daher lieber unterbewerte Aktien und warte dann ganz entspannt darauf, dass die Kurse steigen.
wer wird dich schützen? schrieb: > Big Tech Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden "angepasst". Facebook löschte eine Robinhood-Stock-Trades-Gruppe mit >150.000 Teilnehmern. Mit einem Click. Tja, als sie Trump gelöscht haben, waren viele begeistert. Sowas kommt raus, wenn ein paar Firmen die virtuelle Welt kontrollieren.
Aktion und Co. schrieb: > Also erzählt mal wie man (als Kleinanleger) mit Aktien Geld verdient ;-) Durch langfristige Anlage, nicht durch Zockerei. Über 99.99% der Zocker verlieren. Also fast alle. Langfristig kann der Kleinanleger eine bessere Rendite erwirtschaften als die Profis mit ihren Fonds. Das hat mehrere Gründe: 1. Der Kleinanleger muss nicht jedes Jahr Rechenschaft ablegen. Wenn er in einem Jahr mal schlecht da steht, interessiert das niemanden, höchstens ihn selber. 2. Kleinanleger kann auch Aktien von kleinen Firmen kaufen. Der Großanleger müsste den ganzen Laden kaufen um ein nennenswertes Gewicht in seinem Portfolio zu erreichen. Damit würde er aber den Kurs beeinflussen. 3. Der Kleinanleger kann selber entscheiden wieviel Cash er hält. 4. Der Kleinanleger muss keine hochbezahlten Manager bezahlen und braucht auch keine Bürotürme in Frankfurt und New York.
Stefan H. schrieb: > Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch > eine Mio. zu machen. Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen als die Marktrendite.
Stefan H. schrieb: > Bricht gar ein Krieg in Deutschland aus, ist alles weg. Da ist es freilich viel wahrscheinlicher, dass man bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Oder sich bei einem Treppensturz das Genick bricht. Oder an einer Art von Krebs erkrankt, bei der man innerhalb von wenigen Monaten draufgeht. > Wer jetzt Geld auf der hohen Kante hat, haut einfach ab, egal wohin. > Man muss am Zielort nicht arbeiten, also muss man auch die Landessprache > nicht sicher beherrschen. Naja. Auch in einem anderen Land muss man einkaufen, nach dem Weg fragen, beim Arzt seine Wehwehchen schildern können, sich auf einem Amt mit der dortigen Bürokratie zurechtfinden können. Ob die nun mehr oder weniger stark ausgeprägt ist als in Deutschland sei dahingestellt, aber sie ist auf jeden Fall in irgendeiner Form vorhanden. Da der Mensch ein soziales Wesen ist - wie will man neue Kontakte knüpfen, wenn man die Sprache nicht vernünftig sprechen kann? > Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? > Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit > kommt und Deutschland aus der EU austritt? Das Risiko ist nicht Null, aber es ist extrem klein. Da wirst Du eher vom Blitz getroffen, als dass das passiert. Was ist das eigentlich mit den Menschen, dass sie auf extrem unwahrscheinliche Dinge schauen, dabei aber andere, viel plausiblere Szenarien übersehen? > Was ist, wenn der globalisiert Markt die Einkommen der Wissensarbeiter > (Ingenieure, Informatiker) massiv reduziert? Tut er aber nicht. Durch die Technisierung und die Digitalisierung in der Welt ist genug Nachfrage da. Zumindest in absehbarer Zeit, also in den nächsten paar Jahren, wird sich das auch nicht ändern. Und was in mehreren Jahrzehnten sein wird, kann sowieso niemand seriös vorhersagen.
Senf D. schrieb: > Aber warum ist es für dich so > entscheidend, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen zu müssen? Ja, natürlich kann eine Erwerbstätigkeit erfüllend sein. Sie muss es aber nicht. Deshalb schrieb Stefan H. ja auch /Möglichkeit/: > Sehr wichtig ist die MÖGLICHKEIT > ohne Erwerbstätigkeit und ohne Hilfebedürftigkeit leben zu können. Dem kann ich nur zustimmen. Selbst wenn man dann für sich beschließt weiter zu arbeiten, so ändert diese Möglichkeit doch einiges. Bei mir war das so, dass mir die Intrigenspiele irgendwo hinten vorbei gegangen sind. Wenn es ein Problem gab oder gar einen Konflikt, dann konnte ich mich ganz einfach zurück lehnen und mir überlegen, was die beste Lösung für die Firma (die Kunden, die Mitarbeiter usw.) ist und war nicht so krampfhaft darauf fixiert, was das für meine Karriere bedeutet. Täuschen, Vertuschen, Verpissen konnte ich mir sparen. Das hat dann dazu geführt, dass ich locker an denen vorbei gezogen bin, die ach! so gerne Karriere gemacht hätten. > Und wenn man seinen Schwerpunkt auf > seine Hobbys verlegen möchte, dann kann man immernoch die Arbeitszeit > reduzieren anstatt zu kündigen. Das hängt davon ab, welche Hobbies man hat. Langfahrtsegeln beißt sich mit einem geregelten Job. Flugsport, wenn man ihn denn wirklich aktiv betreiben will, geht auch nicht. Oder 2-4 ausgedehnte Fernreisen. Selbst ohne zu arbeiten muss man da schon schieben und irgendwo für dieses Jahr mal "verzichten". Klar, wenn Dein Hobby Doppelkopf-Spielen ist, dann hast Du natürlich Zeit arbeiten zu gehen. Aber dann kannst Du auch locker auf Hartz4 Niveau leben. Es sei denn, Du musst unbedingt mit dem Maybach GLS zum Doppelkopf-Spielen. ;-) Stefan H. schrieb: > Ja, Sicherheit und Freiheit sind eben keine > Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig. Senf D. schrieb: > Je mehr Freiheit, umso weniger Sicherheit, und umgekehrt. Du kannst > nicht beide gleichzeitig optimieren. Hier muss ich Senf D. zustimmen und Stefan widersprechen. Ohne Stefan zu kennen, vermute ich mal ganz dreist, dass Stefan einiges an Sicherheit bereits als selbstverständlich auf der Haben-Seite verbucht hat. Wenn Du 40 bis 50 bist, dann hast Du bereits ein Anrecht auf Zahlungen bei Berufsunfähigkeit. Du hast auch bereits Anspruch auf eine Rentenzahlung. Und - nicht zu vernachlässigen! - Du weißt mit Sicherheit dass Du das Alter von 40 bis 50 erreichst und noch gesund bist. Ich kann Dir sagen: Wenn Du mit 34 Deine Kündigung schreibst, fühlt sich das etwas anders an. Außerdem denke ich, dass man Gleiches nicht mit Gleichem vergelten sollte. Es schlägt einem viel Unverständnis (und Neid) entgegen, wenn man seine Freiheit so hoch bewertet, aber man sollte denen, die ihre Sicherheit höher bewerten, nicht dasselbe Unverständnis entgegen bringen. Ja, als Reicher kann man zu dem Mittellosen sagen: "Ich habe viel mehr Sicherheit als Du. Wenn ein Krieg ausbricht, nehme ich meine Kohle und bin weg." Aber das ist nicht fair. Fairerweise müsstest Du Dich mit Dir selbst vergleichen: Entweder mit viel Kohle und ausgestiegen oder noch arbeitend aber wahrscheinlich noch mehr Kohle. Sicherer ist das Zweite. Außerdem: Wenn ein Krieg ausbricht und die Russen kommen, dann wird der größte Teil mit Freuden die Sicherheit genießen, die es bietet Putins Schuhe zu küssen. Ganz entspannt. So ist es doch immer gewesen. Dich aber wird man jagen. Ja, Du hast die "Freiheit" zu flüchten, aber überall, wohin Du kommst, bist du - Asylant. Nein, Sicherheit und Freiheit sind Antagonisten.
Mark B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Es ist also möglich mit Fachwissen und Geschick aus den 375.000 € noch >> eine Mio. zu machen. > > Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. > Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen > als die Marktrendite. Doch, natürlich. Weil nämlich der Umsatz und Gewinn der Firmen steigt. Wenn man annimmt, dass der Aktienkurs einer Firma proportional zum Gewinn dieser Firma steigt, werden auch die Aktionäre der Firma im Durchschnitt einen Gewinn proportional zum Anstieg des Firmengewinns erzielen. Abgesehen natürlich von Handelsgebühren, wenn man meint, man müsste Markettiming betreiben. Habe ich ja auch schon ein paar Mal versucht. Mal ging es gut wie bei Ballard Power, mal ging es in die Hose wie bei secunet, als ich 50 % meiner secunet-Aktien mit 100 % Gewinn verkauft habe und dann wieder billiger zurückkaufen wollte. Hat anfangs ja auch so ausgesehen, als würde es klappen. Der Kurs ist nach dem Verkauf um 10 % gefallen. Aber dann kam eine Unternehmensmitteilung raus, dass sie einen neuen Großauftrag erhalten hätten und der Kurs ist in die Höhe geschossen. secunet ist heute eine meiner besten Aktien. Der Verkauf damals hat mich also eine Menge Geld gekostet. Buy and Hold ist viel erfolgreicher. Man darf sich nur nicht von solchen Dummschwätzern wie hier im Forum verunsichern lassen, die sich damals über meinen BYD-Kauf lustig gemacht haben, als der Kurs anfangs ein paar Prozent gefallen ist. Solche Leute werden nie besser abschneiden als der Marktdurchschnitt.
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Mark B. schrieb: >> Was ist, wenn eines Tages die Demokratie in Deutschland zusammenbricht? >> Was ist, wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen? Was ist, wenn der Dexit >> kommt und Deutschland aus der EU austritt? > > Das Risiko ist nicht Null, aber es ist extrem klein. Da wirst Du eher > vom Blitz getroffen, als dass das passiert. Im Gegenteil. Das Risiko, dass der Euro zerbricht und unsere Sozialsysteme nicht mehr finanzierbar sein werden, ist sogar extrem hoch. Und das nicht nur wegen der sogenannten Flüchtlinge. Der größte Brocken im Sozialsystem sind Renten und Pensionen. Pensionslasten sprengen öffentliche Haushalte https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beamtenbezuege-pensionslasten-sprengen-oeffentliche-haushalte/25006260.html
wer wird dich schützen? schrieb: > Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App > Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden > "angepasst". Wer jetzt nicht begreift, wozu die "Produktbewertungen" gut sind, der geht auch bei Kununu Einkaufen.
Ausgestiegener schrieb: > Fairerweise müsstest Du Dich mit Dir selbst vergleichen: Entweder mit > viel Kohle und ausgestiegen oder noch arbeitend aber wahrscheinlich noch > mehr Kohle. Nicht unbedingt. Wer nicht arbeitet, hat mehr Zeit, das richtige Aktieninvestment auszusuchen. Genügend Anfangskapital vorausgesetzt, reicht es dann, einige Male in die richtige Aktien investiert zu haben, um spielend reicher zu werden als jeder arbeitende Angestellte mit IGM-Tarifvertrag. Und da kann der IGMler noch so viel Überstunden schieben wie er will, um sich ein paar Kröten mehr zu verdienen.
wer wird dich schützen? schrieb: > Ein paar Bemerkungen zu der GameStop-Sache? What's going on? Dazu könnte man ja im Off-Topic Bereich einen neuen Thread aufmachen. Hier würde das nur stören, oder? F. B. schrieb: > Anfangs habe ich mit kleineren Beträgen auch vier Mal Optionsscheine > gezockt. Die Hälfte davon erfolgreich, die andere nicht. Der mit dem > größten Einsatz war ein Totalverlust. Das hätte Dir als Finanzberater aber wirklich nicht passieren dürfen. Ein Optionsschein ist eine Inhaberschuldverschreibung. Normalerweise muss die Bank Dir dafür Zinsen bezahlen, je nach Bonität der Bank sogar ganz üppig. Statt dessen verbrieft der Emittent damit ein Termingeschäft, das er selbst an der Terminbörse durchführen kann und dann mit einem Abschlag an Dich weiterreicht, und nennt das "Optionsschein". Statt Zinsen zu bezahlen steckt er sich den Abschlag in die Tasche. Du bezahlst ihn statt er Dich. Als "Finanzinnovation" gibt es dann noch z.B. Knock-outs. Dabei wird das Papier ohne Aufgeld (Zeitwertanteil) gehandelt. Zum Ausgleich dafür gibt es die Knock-out Schwelle. Das Chance/Risiko-Verhältnis bleibt gleich. Die "Innovation" besteht darin, dass man Dich jetzt noch besser verarschen kann, da man in marktengen Phasen durch Verkauf von ein paar Aktien den Kurs unter eine Schwelle drücken und damit einen Haufen Knock-outs wertlos machen kann. Gleichzeitig bekommt man Werbung durch "Anlegerschützer", da ja der für Kleinanleger "zu komplizierte" Zeitwertverlust entfällt. Eine echte Innovation eben. > Alles, was an bestimmte Termine > gebunden ist, zocke ich deshalb nicht mehr. Schade. Die Rede war nämlich von Optionen, nicht von Optionsscheinen. Stell' Dir vor, Du findest bei Deiner Suche nach unterbewerteten Aktien eine, sagen wir, eine große Pharma-Bude. Du rechnest mit 20%, irgendwann, langsam, nicht von heute auf morgen. Wenn Du die Aktie kaufst, kaufst Du aber das "Recht" auf das gesamte Kursband, brauchst es aber eigentlich gar nicht. Verdoppeln wird sich so eine große Bude nicht in einem Monat. Warum verkaufst Du also nicht einen Teil des Kursbandes an die Gierigen, die an eine Verdopplung glauben? Oder Du findest eine Aktie, die Dir eigentlich zu teuer ist. Hm, 100€... für 85€ würdest Du sie ja nehmen. Also legst Du eine Order bei 85€ rein. Wenn Du Glück hast, geht die irgendwann durch. Oder auch nicht. Die Order kostet Dich Geld. Die Bereitschaft, die Aktie für 85€ zu kaufen, kann Dir an der Terminbörse aber 5€ pro Aktie bringen. Jeden Monat.
Mark B. schrieb: > Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. > Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen > als die Marktrendite. es ist für jeden Ottonormalverbraucher möglich - nur keiner wagt es überhaupt, zumal ja die Negativ-Propheten das Sagen haben. Deren Wort hat eben mehr Gewicht. Nicht jeder kann aber nur von Kapitaleinkünften leben, das hängt von der Einsatzsumme ab. Im Fall des TE wäre es ohne Probleme rein rechnerisch möglich, wenn die Angaben wirklich stimmen; aber die anderen haben ja gut zugesetzt - insofern wird er es niemals machen.
@ F. B. (finanzberater) Falls es nicht klar geworden sein sollte (vielleicht setze ich ja zu viel voraus ;-) ): Das, was Dich bei den Optionsscheinen gebissen hat, läuft bei meinen beiden unteren Beispielen für Dich, nämlich der Zeitwertverlust.
Robert K. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Es ist für einzelne Marktteilnehmer möglich, aber niemals für alle. >> Die Gesamtzahl aller Marktteilnehmer kann in Summe nicht mehr verdienen >> als die Marktrendite. > es ist für jeden Ottonormalverbraucher möglich - nur keiner wagt es > überhaupt, zumal ja die Negativ-Propheten das Sagen haben. Da wir hier ja alle "Ottonormalverbraucher" sind: Mal bei den Mods anklopfen, ob sie für uns eine neue Unterkategorie im Forum aufmachen: "Mikrocontrollerbets". Motto "Kursziel 0xFFFF!"
Bürovorsteher schrieb: >> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" > > Volltreffer! Nein, das ist Volksverdummung. Die größte Rendite wirft es ab, andere für sich arbeiten zu lassen. Man muss nur eine Blick auf die Liste der reichsten Menschen werfen: Ausschließlich Unternehmensgründer, Unternehmenserben oder Investoren wie Warren Buffett (oder deren Ehefrauen nach der Scheidung). Arbeiten muss man, um an Startkapital zu kommen und als Sicherheitsnetz, falls man aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses wie Corona, Crash des Finanzsystems, Hyperinflation, Zwangsenteignung oder Währungsreform sein Kapital verlieren würde. Dazu reicht dann aber auch Teilzeit.
Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, das ganze ist ein Irrweg. Es geht darum den passenden Job zu finden, wenn man ihn noch nicht hat. Aussteigen macht nichts besser. Das Glück liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch selbst könnt ihr nicht aussteigen.
Meister Ekkehard schrieb: > Aussteigen macht nichts besser. Doch, du brauchts dich nur noch um deinen eigenen Dreck zu kümmern. Die einzige "Customer Satisfaction" die dann noch zählt ist die eigene!
Man muss doch nicht mal gleich "aussteigen". Es geht doch darum dass die Ersparnisse mittlerweile mit Negativzinsen belegt werden. Also was tun? Das, was man noch hat, unter dem Kissen aufbewahren? Wir haben die höchsten Steuer, die höchsten Stromkosten, die Wohnkosten explodieren auch. Die Sparkasse ist nicht mehr die Lösung. Aber mit Aktien zu zocken, ist es natürlich auch nicht. Ich finde auch traurig wer jetzt Gewinne macht. (wessen Aktien Gewinn bringen) Im Prinzip sind das jetzt: - die Pharmaindustrie (sie darf jetzt alles) - die Ökoindustrie (wird von der staatlichen Planwirtschaft untertützt - der Staat macht ihre Konkurrenz einfach nur platt) - Bit Tech (absolute Monopolstellung, die Konkurrenz wird einfach platt gemacht indem ihr z.B. fehlende Zensur gegenüber "Faschisten" vorgeworfen wird - siehe Parler) - und dann natürlich die alternativlose EU-Rettung (Bankenrettung).
Ausgestiegener schrieb: > Oder Du findest eine Aktie, die Dir eigentlich zu teuer ist. Hm, 100€... > für 85€ würdest Du sie ja nehmen. Also legst Du eine Order bei 85€ rein. > Wenn Du Glück hast, geht die irgendwann durch. Oder auch nicht. > Die Order kostet Dich Geld. Die Bereitschaft, die Aktie für 85€ zu > kaufen, kann Dir an der Terminbörse aber 5€ pro Aktie bringen. Jeden > Monat. Hört sich ganz interessant an. Mit Optionen habe ich mich bisher nur oberflächlich beschäftigt, da Optionenhandel in meinem kostenlosen Depots bei onvista und Degiro nicht möglich ist. Allerdings gehe ich davon aus, dass du diese 85 € dann auch vorhalten musst, d.h. dass sie nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung stehen. Eine Rendite von 5 € für 85 € jeden Monat hört sich erst einmal gut an. Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen.
Meister Ekkehard schrieb: > Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, das ganze ist ein Irrweg. Es geht > darum den passenden Job zu finden, wenn man ihn noch nicht hat. > Aussteigen macht nichts besser. Das Glück liegt in euch selbst, nicht in > Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch selbst könnt ihr nicht > aussteigen. Ein sehr guter Beitrag. Manche Leute reden sich halt ein, dass praktisch Alles, was sie im Leben frustriert, nur an ihrem Job liegt. Wenn sie den doch nur aufgeben könnten! Ja dann wären alle Probleme gelöst. Natürlich ist dem nicht so, aber die Vorstellung ist eben verlockend. Normalerweise bleibt es dann eh bei der Traumvorstellung, welche niemals in die Realität umgesetzt wird, um als Privatier zu leben. Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, da hat man wesentlich mehr von.
Senf D. schrieb: > Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man > tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, > da hat man wesentlich mehr von. Man steckt die Energie nur einmal rein, im Job dann dauernd, bis zur Rente. Aber mach du nur weiter, irgend jemand muss ja arbeiten um diesen Staat am Laufen zu halten.
das System ist am Ende schrieb: > Aber mit Aktien zu zocken, ist > es natürlich auch nicht. was denn sonst? > Ich finde auch traurig wer jetzt Gewinne macht. (wessen Aktien Gewinn > bringen) ich find Gewinne immer gut :-) > Im Prinzip sind das jetzt: > > - die Pharmaindustrie (sie darf jetzt alles) stimmt, meine Pharma-Aktien laufen zur Zeit ganz gut - okay, Moral darfst Du natürlich wie bei etlichen anderen Dingen nicht dabei haben. Moral war früher mal. > - die Ökoindustrie (wird von der staatlichen Planwirtschaft untertützt - > der Staat macht ihre Konkurrenz einfach nur platt) mach doch mit bei der Planwirtschaft > - Bit Tech (absolute Monopolstellung, die Konkurrenz wird einfach platt > gemacht indem ihr z.B. fehlende Zensur gegenüber "Faschisten" > vorgeworfen wird - siehe Parler) das liegt am Konsumentenverhalten, die Mehrheit ist eben dumm und das wird niemand ändern können. > - und dann natürlich die alternativlose EU-Rettung (Bankenrettung). die Bank gewinnt immer, alte Binsenweisheit :-) An den ganzen Verpflechtungen und der gegenseitiger Befruchtung von Politik, Journalismus und Großunternehmen kannst Du sowieso nichts ändern - Du hast offenbar Traumvorstellungen ... und das bleibt dann beim Traum. Du kannst die Welt nicht ändern - Du mußt gehorchen und den Vorgaben der Mehrheit folgen; die Mehrheit will einfach betrogen werden ... Moral, das ist lange vorbei, das war irgendwann früher mal. Folge dem Geld, dann geht's Dir gut :-)
Meister Ekkehard schrieb: > Liebe Job-an-den-Nagel-Hänger, > das ganze ist ein Irrweg. Es geht darum den passenden Job zu finden, > wenn man ihn noch nicht hat. Aussteigen macht nichts besser. Das Glück > liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Und aus euch > selbst könnt ihr nicht aussteigen. Austeigen zu können, wenn man wollte, macht vieles besser. Auch wenn du meinst, den passenden Job gefunden zu haben, kann sich das schnell ändern: Firmenpleite, Entlassung, Standortschließung, neuer Chef, neuer Vorgesetzter oder neue Kollegen mit denen man nicht klarkommt etc.
> Senf D. schrieb: >> Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man >> tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, >> da hat man wesentlich mehr von. Du bist offenbar der Held der Arbeit ... oder auch der Dienstleister?! Offenbar kannst Du Dir wegen des eigenen Traumjobs und wegen geistiger Verkastung gar nicht mehr vorstellen, daß es auch Schrottjobs gibt, die gar nichts bringen außer Geld. So und dann mal eben auf einen Traumjob wechseln geht auch nicht so einfach - zero chance für die meisten ... außer für Superhelden wie Du einer bist, die sich vollständig über Arbeit definieren ): Sei froh, wenn Du einen der seltenen Hobby-Jobs gefunden hast, aber rede hier bitte keinen Blödsinn.
F. B. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >>> "Die dümmste aller Anlagestrategien wäre, nicht mehr >>> zu arbeiten. Die größte Rendite wirft das ab, was Sie in Ihrem Kopf >>> haben oder mit den eigenen Händen erarbeiten können" >> >> Volltreffer! > > Nein, das ist Volksverdummung. Die größte Rendite wirft es ab, andere > für sich arbeiten zu lassen. Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. F. B. schrieb: > Genügend Anfangskapital vorausgesetzt, reicht es dann, einige Male in > die richtige Aktien investiert zu haben, um spielend reicher zu werden > als jeder arbeitende Angestellte mit IGM-Tarifvertrag. Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man >> tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, >> da hat man wesentlich mehr von. > > Man steckt die Energie nur einmal rein, im Job dann dauernd, bis zur > Rente. Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. > Aber mach du nur weiter, irgend jemand muss ja arbeiten um diesen Staat > am Laufen zu halten. Das mache ich sogar ziemlich gerne, ob du es nun glaubst oder nicht.
Senf D. schrieb: > Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf > erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. und das ist 100mal riskanter als ein preiswerter Aktienzock. Senf D. schrieb: > Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte > Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein > Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse > einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso. Du ignorierst dabei, daß 80% der Angestellter eben nicht über freie Geldmittel verfügen, weil Familie, usw. auch sehr viel Geld kostet - da bleibt dann nicht mehr viel am Monatsende und stell Dir vor die meisten leben sogar auf Pump. Home Office hat auch nicht jeder und die, die es jetzt haben, können bestenfalls einen Teil Ihrer Arbeit darüber abwickeln.
Senf D. schrieb: > Das schließt die obige Formulierung aber mit ein. Mit dem Kopf > erarbeiten kann freilich auch eine Unternehmensgründung bedeuten. Dann muss man das präziser formulieren. Mit seinen eigenen Händen zu arbeiten ist jedenfalls keine hinreichende Voraussetzung, um reich zu werden. Notwendig ist dazu immer auch, andere (direkt oder indirekt) für sich arbeiten zu lassen. > Du ignorierst dabei getrost die Tatsache, dass der oben genannte > Tarifangestellte über mehr freie Geldmittel verfügt als ein > Klitschenarbeiter, und natürlich ebenfalls Gewinne an der Börse > einfahren kann. Zeit genug dafür ist vorhanden, im Home Office sowieso. Ich habe aber nicht Tarifangestellten und Klitschenarbeiter verglichen, sondern Tarifangestellten und Aussteiger, der seine Zeit mit Aktiensuche verbringen kann, während der IGM-Tarifangestellte für seinen Konzern buckeln muss.
"Beim Optionenverkauf ist es nämlich so, dass der maximale Gewinn von vorn herein feststeht und auf die erhaltene Prämie begrenzt ist, wohingegen der Verlust theoretisch unbegrenzt ist. Das hat mich zunächst abgeschreckt. Außerdem benötigt man zum Trading mehr Zeit als für das simple Buy and Hold. Mit dem Optionenhandel muss man sich beschäftigen, es ist keine passive Einkommensquelle." "Ich hatte ja bereits erwähnt, dass der Optionenhandel große Risiken parat hält. Es ist beim Optionenverkauf sehr wichtig, dass man die Verluste begrenzt. Denn die Gewinne sind bereits begrenzt, die Verluste jedoch nicht. So kann es passieren, dass ein einzelner Trade die Performance der letzten Monate komplett zerstört oder noch schlimmer, das ganze Depot auslöscht." https://www.meine-finanzverwaltung.de/mein-erster-optionshandel-teil-2/ Das hört sich jetzt aber nicht mehr so interessant an. Vor allem auch diese zwei Sätze: "Außerdem benötigt man zum Trading mehr Zeit als für das simple Buy and Hold. Mit dem Optionenhandel muss man sich beschäftigen, es ist keine passive Einkommensquelle." War aber logisch. "There is no such thing as a free lunch."
F. B. schrieb: > Austeigen zu können, wenn man wollte, macht vieles besser. Auch wenn du > meinst, den passenden Job gefunden zu haben, kann sich das schnell > ändern: Firmenpleite, Entlassung, Standortschließung, neuer Chef, neuer > Vorgesetzter oder neue Kollegen mit denen man nicht klarkommt etc. Da gebe ich dir sogar ausnahmsweise mal recht, lieber Finanzberater! Einen guten Job zu haben und ordentlich Vermögen in der Hinterhand ist natürlich noch besser als nur eins von beiden zu haben. So hat man keinen Druck im Job (bzw. lässt sich keinen machen) und ist nicht so abhängig, was sich auch im Selbstvertrauen widerspiegelt.
Senf D. schrieb: > Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen > Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger > Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen bereitet?
F. B. schrieb: > Ich habe aber nicht Tarifangestellten und Klitschenarbeiter verglichen, > sondern Tarifangestellten und Aussteiger, der seine Zeit mit Aktiensuche > verbringen kann, während der IGM-Tarifangestellte für seinen Konzern > buckeln muss. Für ein paar erfolgreiche Börsengeschäfte reicht die Zeit gerade noch neben dem "Buckeln". ;-) Das eine schließt eben das andere nicht aus.
Shorty schrieb: > Senf D. schrieb: >> Wenn man "aussteigt", muss man natürlich immer noch Energie in seinen >> Plan stecken, damit er nicht scheitert. Man ist dann selbständiger >> Vermögensverwalter mit sich selbst als Kunden. > > Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen > bereitet? Wobei, jetzt komme ich drauf: Du hast ja mehrfach drauf hingewiesen, dass du ein ausgesprochender Konsumfetischist bist und daher einen hohen Finanzbedarf hast.
F. B. schrieb: > Allerdings gehe ich > davon aus, dass du diese 85 € dann auch vorhalten musst, d.h. dass sie > nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung stehen. Das nennt man cash secured (short) Put. Die andere Strategie ist ein covered Call (die erste der beiden oben). Natürlich kann man Stillhaltergeschäfte auch auf Margin machen. Dann sind die 85€ nicht mehr vollständig besichert sondern nur noch ihr Risiko. Das bedeutet: Wenn das Risiko steigt, steigt die Margin-Anforderung - bis Du einen Margin-Call bekommst. Du brauchst also ein gutes Risiko-Management sonst siehst Du so aus wie der Seppel von Melvin Capital - bzw. schlechter, denn der spielt nicht mit seinem eigenen Geld. Am Ende des Tages zuckt der mit den Schultern und geht nach Hause. Für einen Anfänger sind Geschäfte auf Margin also nicht zu empfehlen. Zumindest nicht auf eigenes Risiko. ;-) > Eine Rendite > von 5 € für 85 € jeden Monat hört sich erst einmal gut an. Aber wenn > sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € nicht mehr > zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. Ja, "Hätte" und "Wäre" sind die beiden reichsten Leute an der Börse. Wenn Du tatsächlich meinst, dass sich die Aktie innerhalb eines Monats vervielfacht, dann musst Du die natürlich kaufen.)* Wenn nicht, kannst Du diese Flausen ja anderen überlassen, die Dir dann für ihre Träume eine Gebühr entrichten. Gier überlasse ich gerne den Anderen. Das, was Du von www.meine-finanzverwaltung.de zitiert hast, ist eine grobe Vereinfachung. Das "theoretisch unbegrenzte" Verlustrisiko gibt es nur bei ungedeckten short Calls. Nicht bei short Puts, nicht bei covered Calls. Und was heißt "braucht mehr Zeit"? Wenn ich Aktien kaufe, nehme ich mir auch Zeit für die Analyse. Dann entscheide ich, in welcher Form ich investiere. Natürlich, wenn ich mehrere Monate unterwegs bin, auf See oder auf Fernreise, mache ich keine Geschäfte. Dann wird aber auch aus Buy & Hold nur noch Hold. Da kann dann aber durchaus auch ein langlaufender short Put dabei sein. Als Einzelgeschäft hat der nämlich ein geringeres Risiko als eine Aktie long zu halten. )* Auch dann gäbe es mit Optionen natürlich geschicktere Wege, z.B. Bull Call Spreads.
Shorty schrieb: > Was für einen Job hast du eigentlich, wenn dir das schon Sorgen > bereitet? Woran machst du fest, dass mir das Sorgen bereitet? Das tut es nicht, aber man muss seinen Plan als Privatier eben weiterverfolgen. Du tust so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das Paradies mit 72 Jungfrauen wartet.
Beitrag #6568963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das hier soll der Initiator der Gamestop-Hausse sein. Er kommt selbst aus dem Finanzsystem und hat früher für eine Versicherung gearbeitet. Angeblich hat er 47 Millionen Gewinn gemacht. Daraus lässt sich dann ableiten, dass er zu Beginn rund zwei Millionen investiert haben muss. https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/youtuber-trieb-gamestop-aktie-in-die-hoehe-75120668.bild.html Auch dieser "Influencer" hier sagt in einem Interview er wäre mit zwei Millionen bei Gamestop investiert. https://twitter.com/stoolpresidente Falls es also wirklich so wäre, dass ein paar Internet-Kiddies mit ihrem Taschengeld die Hedgefonds in die Knie zwingen wollen, dann haben sie in Wirklichkeit diese Multimillionäre noch reicher gemacht.
Senf D. schrieb: > Du tust > so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus > besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das > Paradies mit 72 Jungfrauen wartet. Für die einen ist Ausstieg eben schon mit 1000 Euro monatlich möglich und für andere müssen es dann schon >4000k im Monat sein :-)
Shorty schrieb: > Wobei, jetzt komme ich drauf: Du hast ja mehrfach drauf hingewiesen, > dass du ein ausgesprochender Konsumfetischist bist und daher einen hohen > Finanzbedarf hast. Du täuschst dich, ich bin im Grunde recht sparsam und habe eine hohe Sparquote. Allerdings bin ich nicht geizig, und gönne mir zwischendurch auch mal gerne etwas zur Belohnung. Die Mischung macht's. Ohne diese "Belohnungen" läuft man ansonsten Gefahr, dass Sparen zum Selbstzweck wird.
F. B. schrieb: > Falls es also wirklich so wäre, dass ein paar Internet-Kiddies mit ihrem > Taschengeld die Hedgefonds in die Knie zwingen wollen, dann haben sie in > Wirklichkeit diese Multimillionäre noch reicher gemacht. Interessant was die Presse da gerade für einen Spin dreht: "Es geht drum, den Hedgefonds eins auszuwischen, oder in die Knie zu zwingen".
F. B. schrieb: > Er kommt selbst > aus dem Finanzsystem Es war klar, dass es ein Insider ist. F. B. schrieb: > Angeblich hat er 47 Millionen Gewinn gemacht. Er hat ja nichts verkauft. Sonst wäre er jetzt im Knast.
Robert K. schrieb: > Für die einen ist Ausstieg eben schon mit 1000 Euro monatlich möglich Das nenne ich keinen Ausstieg, sondern einen zum Scheitern verurteilter Versuch eines Ausstiegs.
Senf D. schrieb: > Manche Leute reden sich halt ein, dass praktisch Alles, was sie im Leben > frustriert, nur an ihrem Job liegt. Darauf könnte man jetzt antworten: Ja, und manche Leute bilden sich ein, Ihre Erfüllung in ihrem Job finden zu müssen. Ohne ihre berufliche Rolle, ohne die "Anerkennung" durch Arbeitgeber und Kollegen sind sie nichts. Beide Typen gibt es. Lässt sich daraus jetzt ableiten, wer von beiden Recht hat? Oder hat jeder nur für sich selbst und seine eigene Entscheidung Recht? Und gibt's da vielleicht noch andere Leute, die sind glücklich mit dem, was sie tun, mit Job oder ohne? Meister Ekkehard schrieb: > Das Glück > liegt in euch selbst, nicht in Rendite oder eurem Umfeld. Genau. Der Eine sucht es in seinem Job oder im Kofferraum seines Neuwagens, der Andere findet es - woanders. Vielleicht ganz billig in seinem Garten. Senf D. schrieb: > Normalerweise bleibt es dann eh bei der Traumvorstellung, welche niemals > in die Realität umgesetzt wird, um als Privatier zu leben. Ich habe keine Statistik dazu. Ich glaube auch, es gibt keine, da man höchstens die befragen kann, die die Träume haben. Diejenigen, die sie realisiert haben, findet man nicht mehr. Aber ich kann mir vorstellen, dass es verhältnismäßig mehr gibt, die träumen. Träumen ist leichter als die Umsetzung. So gesehen ist Dein "normalerweise" vielleicht sogar richtig. > Die Energie, die man in solch einen Ausstiegsplan steckt, setzt man > tatsächlich besser ein, um einen Job auszuüben, der einem Freude macht, > da hat man wesentlich mehr von. Das ist allerdings jetzt ein unzulässiger Trugschluss. Diese Aussage kannst Du nur für Dich selbst treffen.
Senf D. schrieb: > Das nenne ich keinen Ausstieg, sondern einen zum Scheitern verurteilter > Versuch eines Ausstiegs. Nein, mit dem Geld nach .... gehen und dort das Leben genießen. Das kann sehr wohl wunderbar funktionieren. (aber nur wenn man alleine ist und keine Familie hat)
Ausgestiegener schrieb: > Ja, und manche Leute bilden sich ein, Ihre Erfüllung in ihrem Job finden > zu müssen. Mir ist auch nicht klar, warum ein Programmierer / Elektroniker nur glücklich sein kann, wenn er für jemanden arbeitet. Ok, ein Arz kann vermutlich schlecht einen OP-Saal im Keller aufbauen und dort die Nachbarn operieren, aber ein Nerd? Man braucht doch nur einen PC und Internetanschluß. Werde zum Millionär und verwalte ab dahin ein Opensource-Projekt ;-)
Senf D. schrieb: > Woran machst du fest, dass mir das Sorgen bereitet? Daran: Du hälst es für erwähnenswert, für andere ist es selbstverständlich. Senf D. schrieb: > Du tust > so, als ob man "aussteigt", und dann das restliche Leben nur noch daraus > besteht, dass einem gebratene Tauben in den Mund fliegen oder das > Paradies mit 72 Jungfrauen wartet. Nein, ich hab gesagt, dass man sich dann um seinen eigenen "Dreck" kümmern kann. Man kümmert sich selbst drum, was auf den Teller kommt: 400g T-Bone "englisch" selbst gegrillt statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der Kantine.
F. B. schrieb: > Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € > nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. Dann war deine Analyse falsch. Es ging hier ja nur um Aktien, die Du sowieso nicht gekauft hättest, weil Du sie als zu hoch bewertet hast. Immerhin 20% über deinem "Wert".
Shorty schrieb: > statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der Kantine. Oh - ich habe gar nicht gewusst, dass die Erfahrungen in der heutigen Berufswelt so niederschmetternd sein können... ;-)
Shorty schrieb: > Nein, ich hab gesagt, dass man sich dann um seinen eigenen "Dreck" > kümmern kann. > Man kümmert sich selbst drum, was auf den Teller kommt: 400g T-Bone > "englisch" selbst gegrillt statt die Tofu-Scheibe am Veggie-Day in der > Kantine. Dein Beispiel ist doch mehr als albern. Dein gegrilltes Steak kannst du als Angestellter ganz genauso genießen, im Home Office sowieso. Natürlich muss man sich immer um seinen "eigenen Dreck" kümmern, wie du es nennst, vollkommen egal ob als Angestellter oder als Privatier.
Ich fasse dann mal zusammen: für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des hier zitierten Ausstiegs. Man kann bestenfalls den ausgeübten Beruf wechseln, so dass eine gewisse seelische Entlastung eintritt. Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und Analysetätigkeit. Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- oder zumindest Halbtagsjob. Einige wenige Leute bekommen das sicherlich gut hin, aber Otto N. wird das in der Regel nicht schultern. Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der Krankenversicherung immer noch ungelöst, es sei denn, er wäre bereits in der PKV versichert und dort sowieso aus welchen Gründen auch immer forever festgenagelt. Otto N. hat fleißig weiterzuschindern!
Senf D. schrieb: > Dein Beispiel ist doch mehr als albern. Dein gegrilltes Steak kannst du > als Angestellter ganz genauso genießen, im Home Office sowieso. Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen?
Bürovorsteher schrieb: > Otto N. hat fleißig weiterzuschindern! Irgend jemand muss ja arbeiten und den Staat am Laufen halten. Nicht umsonst gibts immer später Rente.
Shorty schrieb: > Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen? Hast du denn meine Antwort nicht verstanden, oder wolltest du sie nicht verstehen? Wenn für dich die "Zwänge" eines Angestelltendaseins zu einschnürend sind, dann kannst du immer noch als Selbständiger arbeiten, auch das kann sehr erfüllend sein. Mir missfällt jedenfalls, wie ein Dasein als Privatier als ultimatives Ziel dargestellt wird, das gar keine Schattenseiten hat. Ich sehe es dagegen als eine mögliche alternative Lebensweise, die Vor- wie auch Nachteile hat, die jeder für sich abwägen muss.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Du hast es nicht verstanden, oder du wolltest es nicht verstehen? > > Hast du denn meine Antwort nicht verstanden, oder wolltest du sie nicht > verstehen? Dachte ich mir schon, dass due es nicht verstehne wolltest, weil du wider allen deine tolle Homeoffice-IGM-Situation unter die Nase reiben wolltest.
Ausgestiegener schrieb: > Deshalb schrieb Stefan H. ja auch /Möglichkeit/: Richtig. Es geht eben darum zu dürfen statt zu müssen. Angenommen eines Tages möchte ich eben Projekt x durchziehen. Leider nimmt eben der Vollzeitjob zu viel Zeit weg, wodurch es lange dauert, bis ich mit Projekt x fertig bin. Mit wirklich viel Geld, kündige ich einfach und arbeite 1, 2 oder 3 Jahre an meinem Projekt. Danach geht es zurück in den Beruf. Das geht natürlich auch, wenn das Geld nur für 3 Jahre reicht, aber besser ist es natürlich, wenn es danach den Rest des Lebens hält. Nach 3 Jahren kann man nicht zurück in den alten Beruf. Der ist dann schon anderweitig vergeben. Man wird meist nicht umhinkommen einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Wenn das jetzt nicht so schnell klappt, heißt es Hartz4. Mit genügend Geld ist es viel entspannter. Der Druck ist geringer. Man muss nicht den nächstbesten Job nehmen. Vielleicht wäre es ein Abstieg vom Ingenieur zum Produktionshelfer. Mit genügend Geld hat man eine andere Verhandlungsposition. Man kann sich Zeit nehmen und den besten Job suchen. Man ist auch nicht der Bittsteller. Man macht den Job ja nicht, weil man ihn aus finanziellen Gründen machen muss, sondern, weil man ihn machen will. Das Geld hilft dabei einen gut bezahlten Job mit guten Konditionen zu finden. Man wird anders wahrgenommen. Jemand, der Kapital aufbauen kann, denkt vorausschauend, verglichen mit dem, der alles sofort verprasst. Er denkt unternehmerisch, setzt die richtigen Prioritäten und wird wahrscheinlich nachhaltig arbeiten. Wer Kapital für die Zukunft anspart und investiert, zieht die Zukunft in die Entscheidungsprozesse ein. Das ist gut für den Arbeitgeber. Nachhaltig planende Ingenieure setzen auf Wartbarkeit, Dokumentation und Test.
Stefan H. schrieb: > kündige ich > einfach und arbeite 1, 2 oder 3 Jahre an meinem Projekt. Danach geht es > zurück in den Beruf. Hast du eigentlich schon einen "richtigen" Beruf oder bist du immer noch am Uni-Ponyhof mit befristeter Anstellung?
Shorty schrieb: > Dachte ich mir schon, dass due es nicht verstehne wolltest, weil du > wider allen deine tolle Homeoffice-IGM-Situation unter die Nase reiben > wolltest. Unsinn. Streiche einfach Home Office aus meinem Beitrag, dann gilt er genauso. Zum Rest meiner Antwort schreibst du dagegen nichts.
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Senf D. schrieb: > Wenn für dich die "Zwänge" eines Angestelltendaseins zu einschnürend > sind, dann kannst du immer noch als Selbständiger arbeiten, auch das > kann sehr erfüllend sein. Auch das Leben eines Selbständigen folgt "Zwängen" und kann als "einschnürend" empfunden werden. Man muss diese "Zwänge" ja nicht immer nur über die eigene Person und das eigene Wohlergehen definieren. Oder sind alle wirklich so egozentrisch? Ich war es nicht. Ich habe es durchaus als Belastung empfunden, für das Wohl der Mitarbeiter verantwortlich zu sein, für ihre wirtschaftliche Situation, ihre berufliche Zukunft, ja, teilweise sogar für ihre Gesundheit. Dann kommen Kunden zu Dir, die ein echtes Problem haben. Die schauen Dir in die Augen und hoffen, dass Du die Lösung hast. Lässt Dich das kalt? OK, diese Belastungen kann man ertragen. Sie geben einem ja auch positives Feedback und "Lebenssinn". Aber wenn Du mal ganz verwirrt auf Dein Timesheet starrst und übermüdet überlegst, ob die Woche überhaupt so viele Stunden hat, dann noch einmal einzeln nachzählst und doch wieder bei 108 "billable hours" (d.h. nur die an Clienten abzurechnenden Stunden) herauskommst, dann sagst Du Dir wohl auch "Something's got to give. You can't go on like this." Senf D. schrieb: > Mir missfällt jedenfalls, wie ein Dasein als Privatier als ultimatives > Ziel dargestellt wird, das gar keine Schattenseiten hat. Ich sehe es > dagegen als eine mögliche alternative Lebensweise, die Vor- wie auch > Nachteile hat, die jeder für sich abwägen muss. Das ist der Punkt. Jeder muss sein eigenes Leben leben. Hebamme ist nicht für jeden. Privatier ist nicht für jeden. Ganz abgesehen davon, dass viele überhaupt nicht mit vertretbarem Risiko in diese Situation kommen werden.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Hast du eigentlich schon einen "richtigen" Beruf oder bist du immer noch > am Uni-Ponyhof mit befristeter Anstellung? Uni: nein Befristet: ja
Bürovorsteher schrieb: > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst, Wieso ungelöst? Du zahlst halt Dein siebtel auf Erträge und Einkommen, begrenzt nach unten auf etwa 200€, nach oben durch BBG. Wenn Du einfach nur dein Erspartes aufzehrst, vielleicht noch 10k Zinsen und 5k Miete, dann bleibt es bei den 200€ im Monat. Das halte ich jetzt weder für unfair noch ungelöst. (Familienversicherung für 0€ Mal ganz abgesehen)
A. S. schrieb: > Wieso ungelöst? Du zahlst halt Dein siebtel auf Erträge und Einkommen, > begrenzt nach unten auf etwa 200€, nach oben durch BBG. Die Frage ist halt, ob man das weiter senken kann. Wenn man jetzt eine UG (haftungsbeschränkt) gründet und sich selbst mit 450 € anstellt, sollten viel niedriger KV-Beiträge fällig werden?
Bürovorsteher schrieb: > Ich fasse dann mal zusammen: > > für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des > hier zitierten Ausstiegs. Widerspruch; im obigen Fall funktioniert es sogar ohne jegliche Anlage des Geldes. > Man kann bestenfalls den ausgeübten Beruf > wechseln, so dass eine gewisse seelische Entlastung eintritt. Genau das geht in der Regel nicht, weil wegen mangelnder BE kein Berufswechsel möglich ist. Du kannst Dich selbstständig machen oder fachfremd als Niedriglöhner arbeiten. Du kannst im selben Beruf weitermachen bei irgendeiner anderen Firma (kein Berufswechsel), wenn die Dich wegen Alter, etc. überhaupt noch wollen ....ach ja und dann gibt es ja auch sowas wie Konkurrenz oder sind wir hier schon 100% Beamtenwirtschaft? > Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes > durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an > Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und > Analysetätigkeit. In erster Linie bedarf es genügend Eigenkapital. Im Fall des TE geht es, aber er wird verunsichert. > Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- oder > zumindest Halbtagsjob. Einige wenige Leute bekommen das sicherlich gut > hin, aber Otto N. wird das in der Regel nicht schultern. hängt von den monatlichen Ausgaben ab bzw. inwieweit man sich selbst beschränken möchte. > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst, Selbstzahler > es sei denn, er wäre bereits in > der PKV versichert und dort sowieso aus welchen Gründen auch immer > forever festgenagelt. Unsinn, Du kannst in der Gesetzlichen bleiben und bist dann Selbstzahler - der Beitrag ist dann natürlich höher als bei einem angestellten Arbeitnehmer. > Otto N. hat fleißig weiterzuschindern! Verunsicherung zeigt immer Ihre Wirkung :-) Die Angst siegt eben.
Stefan H. schrieb: > Die Frage ist halt, ob man das weiter senken kann. Wenn man jetzt eine > UG (haftungsbeschränkt) gründet und sich selbst mit 450 € anstellt, > sollten viel niedriger KV-Beiträge fällig werden? Das wird mit UG als Rechtsform nicht funktionieren - ggf. als GmbH mit viel Trickserei ... nur da mußt Du dann ein bißchen mehr investieren, noch mehr Risiko.
> Widerspruch; im obigen Fall funktioniert es sogar ohne jegliche Anlage > des Geldes. Einverstanden, ich gebe mich geschlagen und ziehe alle meine Einwendungen ersatzlos zurück.
Senf D. schrieb: > Zum Rest meiner Antwort schreibst du dagegen nichts. Warum auch? Du hast ja schon mehrmals deutlich gemacht, dass du es so siehst und ich hab kein Problem damit habe, wenn es Leute gibt, die den Staat am Laufen halten und die Solidaritätsabgaben zahlen. Und für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich 5 Tage in der Woche die Bedürfnisse Anderer erfülle, oder die Eigenen.
F. B. schrieb: > There is no such thing as a free lunch. Bei mir hatte meine Gesundheit die Reißleine gezogen. Wenn gleichzeitig im Fernsehen die "Wissenschaft" wie das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird, hat man in dem Moment nicht gerade das Gefühl, eine gute Ausbildung gehabt zu haben. Herbst 2001: keine sonderlich gute Datenobjektivität Fastenzeit 2020: keine sonderlich gute Datenobjektivität Was ist Datenobjektivität? Zum Beispiel bei Einstellungstests: Man kann sich die Lebensläufe ansehen, die Zeugnisse, und Leistungstests machen. Aber wie weit kommt man damit? Soziale Hintergründe werden eher nicht getestet. Z.B. sind Zeugnisse nicht unbedingt objektiv. Die zeigen vielleicht eher Glück, Anpassungsgrad, Schichtangehörigkeit, Lehrerliebling usw. Je objektiver die Daten (wiederholbarer, vergleichbarer, zitierbarer, freier von äußeren Einflüssen, freier von politischen Zielsetzungen, freier von psychischem Einflüssen (kognitive Dissonanz z.B.) , desto besser die Vorhersage, oder das Gutachten. Ein Test ist umso besser, je .. https://de.wikipedia.org/wiki/Validität --------------------------------------- Wir hatten in der Schule: Die Grenzen des Wachstums. Das ist (wie ich heute weiß) ein religiöses Buch. Verkauft wird es aber als eher technisches Buch. Verdächtigen kann man es als politisches Buch (Ölkrisen) Auf Teufel komm raus produzieren, hohe Stückzahlen (scheiß auf die Qualität) Überproduktion, Konsumieren bis zum Erbrechen - Das muss man mitmachen können. Sich zurücknehmen ist für das Wirtschaftssystem nicht drin. Es ist gegen das laufende Wirtschaftssystem. Wenn das alle machen würden, würden wir zurückfallen auf mittelalterliche Zustände. Aber die Kirche hat z.B. ein paar Jahrhunderte geschafft. Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? ------------------------------------------------------------ Ja, und ich hab mich schon geärgert, kein Vermögensberater geworden zu sein. Von der äußeren Ansicht kann man sich als Vermögensberater immer größere Häuser bauen als der Rest. ..habe aber was gefunden, was der Gesundheit hilft. Gut, aber leider nicht "billig". Alter Hut zwar, aber sollte auch nicht verloren gehen.
rbx schrieb: > Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? Wieviele Jahrzehnte schafft Kommunismus ohne dass x Millionen Menschen verhungern?
Robinhood schrieb: > rbx schrieb: >> Wieviele Jahrhunderte schafft Raubkapitalismus? > > Wieviele Jahrzehnte schafft Kommunismus ohne dass x Millionen Menschen > verhungern? Vermutlich genausoviele wie der Raubkapitalismus, den Kommunismus gäbe es ohne den Kapitalismus eigentlich nicht. Eine Mischung von beidem bekommen wir ja derzeit in Form von z.B. Masken oder Platinen.. https://de.wikipedia.org/wiki/Panta_rhei
Shorty schrieb: > Und für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich 5 Tage in der > Woche die Bedürfnisse Anderer erfülle, oder die Eigenen. Der Trick ist, dass diese Bedürfnisse Anderer in weiten Teilen deckungsgleich mit den eigenen Bedürfnissen sein können.
wer wird dich schützen? schrieb: > Google löschte >100.000 negative Bewertungen zu der Trading-App > Robinhood. Einfach so. Die Kundenbewertunngen eines Programms wurden > "angepasst". OT, aber interessant: Robinhood hat wieder völlig zu recht negative Bewertungen bekommen und die scheinen jetzt zu bleiben: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.robinhood.android&hl=en_US&gl=US Stand jetzt: ca. 237000 Bewertungen und Rating 1.1
Senf D. schrieb: > Der Trick ist, dass diese Bedürfnisse Anderer in weiten Teilen > deckungsgleich mit den eigenen Bedürfnissen sein können. das spielt in Bezug auf das Threadthema keine Rolle, weil die Parameter nach Nachfrage offengelegt wurden. Diesen Parametern muß man nach der Schröderschen Unschuldsvermutung erst einmal Glauben schenken - auch wenn sie ziemlich unglaubwürdig erscheinen mögen! Rechnerisch (42 Jahre alt, 20 Jahre Arbeit, 350k angespart, 1000 Euro Monatsverbrauch) kann das schon stimmen auch wenn es fragwürdig klingt. Es geht lediglich um die Frage: Geht das oder geht es nicht? Und auch da kann man, ohne Mathematiker zu sein, nachrechnen, daß es geht. Das sollte eigentlich für jeden Akademiker möglich sein? ... aber offenbar nicht. Fazit: Thema erledigt, rechnerisch möglich.
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Wo ist eigentlich der TE Akkuschrauber abgeblieben? Ich vermute, meine E-Mail Adresse hier hat er überlesen: Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den Nagel zu hängen?" Ich bin gerne bereit Tipps oder Erfahrungen zu teilen, sofern das bei der eigenen Entscheidungsfindung hilft. Ansonsten ist hier im Thread wohl alles Wesentliche bereits (mehrfach) gesagt.
A. S. schrieb: > F. B. schrieb: >> Aber wenn sich die 100 € Aktie dann vervielfacht und du mit deinen 85 € >> nicht mehr zum Zuge kommst, wäre der Direktkauf doch besser gewesen. > > Dann war deine Analyse falsch. Es ging hier ja nur um Aktien, die Du > sowieso nicht gekauft hättest, weil Du sie als zu hoch bewertet hast. > Immerhin 20% über deinem "Wert". Discountzertifikate scheinen ähnlich zu funktionieren wie der Verkauf von Put Optionen. Discountzertifikate kaufe ich auch ab und zu. Macht aber keinen Sinn, solange die Kurse noch stark steigen. Da investiere ich lieber direkt in die Aktie, das bringt mehr Rendite. Außerdem müsste ich bei Degiro mein kostenloses Depot auf ein kostenpflichtiges umstellen, um Optionen handeln zu können. Solange mein Depots auch mit Buy and Hold hyperexponentiell steigen, macht das keinen Sinn. Optionen werden für mich erst interessant, wenn die Kurse nicht mehr steigen. Und Optionen zu verkaufen, ohne dass man das Geld vorhält, ist ja praktisch dasselbe wie einen Wertpapierkredit aufzunehmen. Kann man mit kleinen Beträgen riskieren. Ich hab auch einen kleinen Kredit aufgenommen, um meine Rendite zu hebeln. Mit höheren Beträgen wäre das russisches Roulette.
Bürovorsteher schrieb: > Ich fasse dann mal zusammen: > > für Otto Normalverbraucher gibt es so gut wie keine Möglichkeiten des > hier zitierten Ausstiegs. Es sollte doch inzwischen klar geworden sein, dass es solch eine Möglichkeit gibt. Selbst bei durchschnittlich 7 % jährlicher Rendite mit einem ETF hätte man nach rund 20 Jahren einen Bruttogewinn von 300 %. Gut, Steuern müssen noch bezahlt werden und Wertverlust durch Inflation muss berücksichtigt werden. > Für die alleinige Absicherung eines auskömmlichen Lebensunterhaltes > durch Börsengeschäfte bedarf es doch einer gewissen Menge an > Fachkenntnissen und einer umfangreichen Beobachtungs- und > Analysetätigkeit. Das wird dann aber letztlich auch ein Vollzeit- > oder zumindest Halbtagsjob. Es war zu Beginn ein Vollzeitjob. Wenn man dann die richtigen Aktien ausgewählt hat, wird das mit Buy and Hold ein Selbstläufer. Neben meinen Techaktien werden meine grünen Aktien (E-Mobilität, Batterierohstoffe, Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige Nachkaufgelegenheiten. > Für Otto N. in der Vollaussteigerversion bleibt das Problem mit der > Krankenversicherung immer noch ungelöst Ein weiterer Grund, weiter Teilzeit zu arbeiten.
F. B. schrieb: > (E-Mobilität, Batterierohstoffe, > Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern > finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter > steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. > Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige > Nachkaufgelegenheiten. Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein bisschen) unterstützen und mitgehen.
Robinhood schrieb: > Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten > Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein > bisschen) unterstützen und mitgehen. Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win!
Senf D. schrieb: > Energiewende for the win! Gewinnen werden hier nur die Aktienbesitzer (und das auch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt). Die Geschichte hatten wir doch schon mal mit der Solarbranche in Germany. Da ist sogar Küblböck damals zum Millionär geworden. (aber Geld allein macht anscheinend doch nicht glücklich) Und jetzt sind dort alle Pleite. Die Planwirtschaft funktioniert nicht! Und die Ökoindustrie wird scheitern. Aber nicht morgen und nicht übermorgen. Der Finanzberater wird da noch ordentlich daran verdienen können. Und wir werden dafür zahlen.
F. B. schrieb: > Neben meinen > Techaktien Hier kann in die Zukunft überhaupt nicht schauen. Intel verlegt z.B. jetzt die gesamte Produktion nach Asien. In USA bleibt nichts mehr. Als ein Bürger würde ich sagen dass das einfach nur BS ist. Aber was würde eine Heuschrecke dazu sagen? Dass Intel alles richtig macht und demnächst tolle Gewinne macht? Was ist mit whatsup? Millionen von Kunden innerhalt kürzester Zeit verloren! Für mich hat diese Anwendung keine Zukunft. Aber als eine Heuschrecke muss man natürlich wissen, dass hinter dieser Anwendung Facebook steht. Und darum sollte man das Programm doch nicht so schnell abschreiben. Andererseits wollen die Amis Facebook zerschlagen und z.B. Instagramm von Facebook trennen. Wie wird diese Geschichte enden? Wann bringen die Pfizer-Aktien maximalen Gewinn? Ich glaube nur in den nächsten 2, 3 Monaten. Im Sommer wird sich die Situation beruhigen und im Herbst werden wir feststellen, dass die Impfung nicht vor einer Infektion schützt (es gibt schon mehrere Fälle, wo geimpfte Personen sich angesteckt haben).
Senf D. schrieb: > Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win! Haha, an der Ostsee in Polen wollen sie jetzt AKWs bauen ... das strahlt dann schön rüber, wenn die Nachbarn Mist bauen. SCNR
Um Verlust auszugleichen, verkaufen die beteiligten hedge fonds jetzt ihre Aktien. Die Aktien von großen Firmen (Apple, Facebook, Google, ....) sinken ;-) Einfach nur toll.
Senf D. schrieb: > Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Energiewende for the win! Ernsthaft? Das sagen doch eher die Leute, für die der Strom aus der Steckdose kommt bzw. die, die konkret an der Ökowerbung, den Umbauten/Ökostrom, bzw. den Aktien usw. verdienen. Öko-Planwirtschaft (oder Pharma-Planwirtschaft) bietet nicht viel für das Gesamtwohl einer Gemeinschaft, sondern nur für das Wohl von wenigen. https://www.youtube.com/watch?v=rCOqOQrJrw4 Aber es ist auch so: Ich kenne vielbefahrene Straßen in Innenstädten und die Wohnsituation da. Oder das geht auch: Fahrradfahren als Verbrechen. Das ist (oder war) in Braunschweig ein bisschen so: Für viele ältere Menschen und für viele Autofahrer sind die Fahrradfahrer in BS die schlimmsten Rowdies. Es gab früher immer wieder böse Zeitungsberichte über dieses ungehobelte (Fahrradfahrer-)Pack..
F. B. schrieb: > Mit Optionen habe ich mich bisher nur > oberflächlich beschäftigt, da Optionenhandel in meinem kostenlosen > Depots bei onvista und Degiro nicht möglich ist. Muss mich korrigieren, nachdem ich die Verträge nochmals durchgelesen habe. Handel mit Optionen ist bei Degiro ist doch mit einem kostenlosen Depot möglich. Man muss sich das aber extra freischalten lassen. Dazu muss man einen Wissenstest bestehen über die Risiken von Optionshandel und Wertpapierkrediten.
Robinhood schrieb: > F. B. schrieb: >> Neben meinen Techaktien > > Hier kann in die Zukunft überhaupt nicht schauen. > > Intel... > Facebook... > Pfizer... Keine der Aktien habe ich im Depot. Aber kleiner Geheimtipp: Ich habe mir noch am Freitag einen unentdeckten Impfstoffhersteller gekauft. Das gibt wieder einen satten Gewinn. Wird zwar kein Verzehnfacher, aber ein schneller Verdoppler ist schon drin. Name verrate ich vielleicht nach 100% Kursanstieg.
F. B. schrieb: > Name verrate ich vielleicht nach 100% Kursanstieg. Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, damit nicht der Eindruck entsteht, Du würdest bei gegebener Zeit irgendeinen der dann erfolgreichen aus dem Hut zaubern.
Robinhood schrieb: > F. B. schrieb: >> (E-Mobilität, Batterierohstoffe, >> Wasserstoff und Erneuerbaren Energien) dank der mit euren Steuergeldern >> finanzierten Energie- und Mobilitätswende auch die nächsten Jahre weiter >> steigen, ohne dass ich dafür einen Finger krumm machen muss. >> Zwischenzeitliche Crashs muss man aussitzen und sind günstige >> Nachkaufgelegenheiten. > > Das ist leider absolut richtig. Die Grünen werden in der nächsten > Regierung sitzen und mit Biden werden auch USA diesen Weg (zumindest ein > bisschen) unterstützen und mitgehen. CO2-Zertifikatehandel wäre auch ein lukratives Geschäft gewesen. 400 % Gewinn seit 2017. Thunbergs Vater soll damit fette Gewinne eingefahren haben. Leider bin ich zu spät darauf aufmerksam geworden.
A. S. schrieb: > Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, damit > nicht der Eindruck entsteht, Du würdest bei gegebener Zeit irgendeinen > der dann erfolgreichen aus dem Hut zaubern. Es gibt nicht viele Impfstoffhersteller, deren Kurs bisher noch nicht gestiegen ist. Ihr müsst einfach Nachrichten lesen, dort wurde er die letzten Tage mehrfach erwähnt. Aber ihr seid sowieso zu spät dran. Ab Montag steigt der Kurs.
F. B. schrieb: > Name verrate ich vielleicht nach > 100% Kursanstieg. wird entweder aus EU oder USA sein. Die Russen haben als erste Impfstoff angeboten (und haben mittlerweile noch drei weitere), können ihr Zeug aber nur in der 3. Welt verkaufen. Die Politik spielt ja auch eine Rolle.
A. S. schrieb: > Als Sportler könntest Du ja den Namen hier verschlüsselt posten, In der heutigen Situation sind die Namen absolut egal. Ich habe das Gefühl, dass da jeder Impfhersteller seine Impfzulassung bekommt. Die Frage ist nur wo. Sinovac (chin. Impfhersteller) hat in Südamerika katastrophale Werte gezeigt (50-60% Schutz) und hat trotzdem volle Auftragsbücher (Türkei, Ukraine, Indonesien, ...). Die Zahlen interessieren momentan niemanden. Bis zum Sommer kann man da ordentlich verdienen. Im Herbst kommen dann unbequeme Fragen (warum wirkt die Impung nicht?).
Robinhood schrieb: > Bis zum Sommer kann man da ordentlich verdienen. Im Herbst kommen dann > unbequeme Fragen (warum wirkt die Impung nicht?). Dann braucht man halt ab Herbst einen neuen Impfstoff wegen der Mutationen. Das gibt fette Gewinne.
F. B. schrieb: > Ab > Montag steigt der Kurs. Die letzten zwei Tage ging wegen GME alles den Bach runter, warum glaubst du, dass morgen wieder schön Wetter ist? Gibt grad Gerüchte, dass die Hedgefonds viele Aktien abstoßen mussten um die Verluste zu kompensieren. Eventuell zerlegts Melvin komplett und es gibt einen mittleren Rücksetzer.
Robin Hood >Senf D. schrieb: >> Energiewende for the win! >Gewinnen werden hier nur die Aktienbesitzer (und das auch nur bis zu >einem bestimmten Zeitpunkt). >Die Geschichte hatten wir doch schon mal mit der Solarbranche in >Germany. Da ist sogar Küblböck damals zum Millionär geworden. (aber >Geld allein macht anscheinend doch nicht glücklich) >Und jetzt sind dort alle Pleite. Die Planwirtschaft funktioniert nicht! >Und die Ökoindustrie wird scheitern. Aber nicht morgen und nicht >übermorgen. Der Finanzberater wird da noch ordentlich daran verdienen >können. Und wir werden dafür zahlen. Nicht ganz. Die Planwirtschaft hat da sogar extrem gut funktioniert. Die Solarindustrie ist nämlich vollständig in die chinesische Planwirtschaft abgewandert. Die Chinesen haben nämlich ziemlich gut geplant: Die Solarwirtschaft in China massiv subventioniert und die deutsche kapitalistische Marktwirtschaft damit vollständig ruiniert indem sie billiger produziert haben und die gesamte Produktion kassiert haben. Die deutsche Politik wurde zur selben Zeit von der Kohleindustrie "lobiiert" damit ist das ganze dann flüssig abgeschmiert.
Shorty schrieb: > dass die Hedgefonds viele Aktien abstoßen mussten das ist doch schön ;-) kauf dir welche ;-)
Ausgestiegener schrieb: > Wo ist eigentlich der TE Akkuschrauber abgeblieben? > > Ich vermute, meine E-Mail Adresse hier hat er überlesen: > Beitrag "Re: Alternativen für Ottonormalverbraucher um Beruf an den > Nagel zu hängen?" > > Ich bin gerne bereit Tipps oder Erfahrungen zu teilen, sofern das bei > der eigenen Entscheidungsfindung hilft. Ansonsten ist hier im Thread > wohl alles Wesentliche bereits (mehrfach) gesagt. Danke. Ich melde mich. Muss selber auch erst eine Adresse anlegen.
Huzel schrieb: > Die Planwirtschaft hat da sogar extrem gut funktioniert. Ich hätte dieser Planwirtschaft gerne zweite Amtszeit von Trump gegönnt. Man muss da einfach nur "outsourcing" stoppen. Und er war gut dabei.
Huzel schrieb: > Die deutsche Politik wurde zur selben Zeit von der Kohleindustrie > "lobiiert" damit ist das ganze dann flüssig abgeschmiert. Immer noch besser als die ganze Stromversorgung abschmieren zu lassen. Wie kann man auf etwas setzen, was nachts keinen Strom liefert... (genau dann, wo die Arbeitnehmer ihre E-Autos laden sollen - abends, nach der Arbeit).
Wayne schrieb: > Dazu noch das Haus für 800€ kalt > vermieten und weitere 10k dazu. In Slowenien, Kroatien, Thailand, auf > Bali usw. braucht man weniger als die Hälfte für einen sehr Angenehmen > Lebensstil. Vermieten geht aber nicht wirklich gut, wenn man ständig abwesend ist. Selbst wenn es sehr gut läuft, muss man ein- bis zweimal im Jahr kurz vorbeischauen. Und sobald etwas mehr ansteht (Renovierungen, Mieterwechsel), öfter und länger.
Philipp Klaus K. schrieb: > Vermieten geht aber nicht wirklich gut, wenn man ständig abwesend ist. > Selbst wenn es sehr gut läuft, muss man ein- bis zweimal im Jahr kurz > vorbeischauen. Und sobald etwas mehr ansteht (Renovierungen, > Mieterwechsel), öfter und länger. Kann man alles auf einen Hausverwalter abschieben. Aber ich würde auch eher empfehlen Haus verkaufen und in dividendenstarke Aktien pumpen.
Aktuell, mit den geschlossenen Gaststaetten, waere zB auf der Gasse Kuchen und Gebaeck zu verkloppen.
Wayne schrieb: > Kann man alles auf einen Hausverwalter abschieben. Hm, ich glaube, die ursprüngliche Idee des TE war, so viel (oder wenig) zu arbeiten, dass man sich selbst ein schönes Leben machen kann. Aber Du hast Recht. Es ist natürlich viel sozialer, so viel zu arbeiten, dass sich Hausverwalter, Vermögensverwalter, die Putzhilfe, der Gärtner, der Maßhemdenschneider und der Chauffeur ein schönes Leben machen können.
Also mich kostet der Verwalter monatlich 15 EUR je Wohnung. Diese Unsummen kannst du natürlich sparen und deine Frau auf Gyros Pita einladen, aber den Stress mit den anderen will ich mir dafür nicht antun.
Beitrag #6571380 wurde vom Autor gelöscht.
F. B. schrieb: > Discountzertifikate scheinen ähnlich zu funktionieren wie der Verkauf > von Put Optionen. Auch ein Discount-Zertifikat ist eine Inhaber-Schuldverschreibung und funktioniert, wie ich es oben beschrieben habe. Für die Bank stellt sich also die eigentlich unlösbare Aufgabe, einen Kunden zu finden, der so dämlich ist, dass er - der Bank zinslos Geld leiht (Schuldverschreibung), ohne auf ihre Bonität zu schauen, - der Bank erlaubt, mit diesem Geld ein Termingeschäft zu machen, - freudig das Risiko aus diesem Geschäft übernimmt, während die Bank sich einen risikolosen Abschlag in die Tasche steckt, - und der Bank großzügig gestattet den Preis zu bestimmen, wenn der Kunde das Geschäft wieder auflösen will. Na gut, jeden Morgen steht irgendwo ein Dummer auf. Man muss ihn nur finden. Um den Banken diese schwierige Suche etwas zu erleichtern, hat der Gesetzgeber einen Intelligenztest eingeführt. Nennt sich "Terminmarktgeschäftsfähigkeit". F. B. schrieb: > Dazu > muss man einen Wissenstest bestehen über die Risiken von Optionshandel > und Wertpapierkrediten. Wenn Du den Test nicht bestehst, bedeutet das, Du bist blöd genug, dass man Dir Zertifikate verkaufen kann. Die Anderen machen das zu Grunde liegende Geschäft lieber selbst.
> Aber ich würde auch eher empfehlen Haus verkaufen und in dividendenstarke > Aktien pumpen. Alles auf ein einziges Pferd setzen?
Bürovorsteher schrieb: > Alles auf ein einziges Pferd setzen? Nicht zu einem einzigen Zeitpunkt alles reinbuttern, nicht nur eine Branche, nicht nur in einen Währungsraum, aber ja, es gab noch nie eine Zeit wo Aktien enttäuscht hätten. Wenn du 15 Jahre lange gehalten hast, haben Aktien immer Profit gebracht, selbst wenn während der 15 Jahre zwei große Krisen waren. Niemand hat im Kapitalismus Interesse daran, dass die Aktien nicht weiter steigen. Weder Europa noch Fernost und ganz sicher die USA auch nicht. Wenn er also z.B. von seinen 350k monatlich 10 Scheine in Aktien steckt, über 3 Jahre, danach das Haus für 250k verkauft und nochmal 2 Jahre monatlich je 10 Scheine in Aktien steckt, dann Mitteln sich gute und schlechte Zeitpunkte. Während der 5 Jahre konnte er bedingt durch Dividenden und sein Gehalt natürlich weiter sparen. Wenn tatsächlich die Dividende zum Leben nicht reichen sollte (wobei 4% von 700k ja schon 28k Kapitalerträge ergeben), dann könnte er monatlich oder quartalsweise einen Teil davon verkaufen. z.B. 5000€ pro Quartal. Das reicht bis an sein Lebensende. Besonders wenn er in Thailand, Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in einem ähnlichen Urlaubsland lebt.
Beitrag #6571525 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Wenn du 15 Jahre lange gehalten hast, haben Aktien immer Profit gebracht,
Hmm ja, dann bin ich igitt ...
Man muss sich also rechtzeitig um das Aussteigen kümmern, wenn man es
auf diesem Wege machen will.
Wayne schrieb: > Besonders wenn er in Thailand, Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in > einem ähnlichen Urlaubsland lebt. Was soll er denn da? Nur weil man dort vielleicht günstig leben kann? Da müsste er ja seine geliebte Heimat Österreich verlassen, sein Umfeld, seine Familie und Freunde. Würde ich auch nicht freiwillig machen, Geld hin oder her.
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Senf D. schrieb: > Was soll er denn da? Nur weil man dort vielleicht günstig leben kann? Da > müsste er ja seine geliebte Heimat Österreich verlassen, sein Umfeld, > seine Familie und Freunde. Würde ich auch nicht freiwillig machen, Geld > hin oder her. Mit 28000€ kommen viele auch in Deutschland oder Österreich klar. Ich als Österreicher würde sofort den Wohnsitz nach Slowenien, Kroatien oder Tschechien verlagern. Weniger Steuern und so nah, dass man jederzeit das alte Umfeld besuchen kann. Man muss sich vor der Frührente realistisch die Fragen stellen, was für ein Typ Mensch man ist. Wird man täglich mit den Verwandten, Freunden und alten Kollegen treffen? Oder nur am Wochenende, zu Geburtstagen und Feiertagen? Will man in Frührente am gleichen Ort wie die letzten 45 Jahre hocken, oder die Welt bereisen? Mir persönlich ist das deutsche Wetter alleine aus Argument schon ausreichend, damit ich nicht mehr als höchstens Juni bis September und Weihnachten sowie Neujahr in Deutschland verbringen würde. Bali ist sehr geil, wenn man mit Australiern klar kommt. In Thailand gibt es Ecken mit vielen Auswanderern aus der DACH Region. Die betreiben dort dann Restaurants, kleine Hotels oder Tauchschulen, aber eher zum Spass als um richtig Profit zu machen. Einfach mal ein Jahr lang Aufschreiben wie oft und wozu man seine Verwandten und Freunde getroffen hat. Dann kann man sich überlegen ob das wirklich das Ziel der Frührente ist, 8h zu warten bis die anderen von der Arbeit kommen und vielleicht eine Stunde neben ihrer Familie frei Schaufeln können.
...und was man sonst so von dem, was in Deutschland üblich ist, erwartet. Ich mein, hier hast du eine halbe Million Online-Shops, die zu dir versenden. Du kannst deine Wohnung mit Material von einem von 20 Baumärkten renovieren. Kannst deine Computer bei 50 verschiedenen Anbietern kaufen. Kannst Epoxy und Feinmechanik-Teile kaufen. Findest zu jedem Auto der letzten 30 Jahre passende Ersatzteile, die innerhalb von zwei-drei Tagen bei dir an der Haustür sind. Vieles davon wird sicherlich auch in Thailand oder Bali möglich sein, es wird aber tendenziell schwieriger (und unter Umständen auch teurer - Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus Italien, dafür gibt es natürlich sehr leckere Reisgerichte sehr preiswert) Muss einen nicht stören, sollte man nur in die Überlegung mit einbeziehen. MfG, Arno ...der mal einen halben Tag in Vietnam nach Schraubendrehen gesucht hat, um seinen Laptop zu demontieren und die Kontakte der WLAN-Karte zu reinigen. Und die Kollegen dort wollten gern einen bestimmten Laptop kaufen, den der Hersteller einfach nicht ins Land geliefert hat...
Arno schrieb: > Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten > Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus > Italien und die Tomaten aus China
● Des I. schrieb: > Arno schrieb: >> Pasta kostet dann 3€/Packung, gibt es in einem Restaurant der nächsten >> Millionenstadt und nicht im Supermarkt, kommt nämlich auch dort aus >> Italien > > und die Tomaten aus China Ja und? Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun. Die kommen aus der Neuen Welt. Also spielt es keine Rolle woher die importiert werden. Italienische Pasta kommt aber eben aus Italien.
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Cyblord -. schrieb: > Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun. dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge" auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken...
Wayne schrieb: > Das reicht bis an sein Lebensende. Besonders wenn er in Thailand, > Kroatien, der Türkei, auf Bali oder in einem ähnlichen Urlaubsland lebt. Warum sollte man in einem Entwicklungsland leben wollen wo man Ausländer ist und die Sprache nicht kann, wo es noch mehr Korruption als in Deutschland gibt usw. Wer mal ein paar Jahre im Ausland gelebt hat, erkennt meistens, dass es in Deutschland doch nicht so schlecht ist wie oft behauptet.
● Des I. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun. > > dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge" > auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken... Wenn man sich sonst über gar nichts mehr aufregen kann, dann über sowas?
Cyblord -. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Tomaten haben mit Italien auch wenig zu tun. >> >> dann soll man allerdings auch keine "Italien-Flagge" >> auf die Buddel der Tomatensosse im Supermarkt drucken... > > Wenn man sich sonst über gar nichts mehr aufregen kann, dann über sowas? Da regen sich sogar Verbraucherzentralen und Filmschaffende drüber auf. Ich bin also nicht der einzige. Sind wir doch eine Gesellschaft, die angeblich soviel Wert auf Wahrheit und Transparenz legt...
● Des I. schrieb: > Sind wir doch eine Gesellschaft, die angeblich soviel Wert auf Wahrheit > und Transparenz legt... Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau lesen kann woher das Zeug kommt. Lass den Hersteller doch ansonsten die Packung gestalten wie er will. Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine italienische Tomatensauce herstellen kann. Wobei ja meist sowieso immer von "nach ... Art" zu lesen ist.
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Cyblord -. schrieb: > Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine > italienische Tomatensauce herstellen kann. Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog.
Frei nach dem Motto... schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ich sehe auch nicht, dass man aus chinesischen Tomaten keine >> italienische Tomatensauce herstellen kann. > > Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog. Bei jemandem der solche Beiträge absetzt ist es auch schon egal was er isst.
Cyblord -. schrieb: > Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau > lesen kann woher das Zeug kommt. .. hergestellt für... -nicht von
● Des I. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ich sehe diese Werte nur nicht verletzt, wenn man auf der Packung genau >> lesen kann woher das Zeug kommt. > > .. hergestellt für... > > -nicht von Es kommt auf das Produkt an. Das Herstellungsland des Endproduktes wird angegeben. Nur wie willst du das Erzeugerland für jede Zutat angeben? Was genau forderst du eigentlich?
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Cyblord -. schrieb: > Was genau forderst du eigentlich allem voran, dass man erkennen kann, WER der Hersteller ist
Frei nach dem Motto... schrieb: > Ich bin eine Sau. Ich fress aus jedem Trog. daran will ich dich nicht hindern, mach man... :-]
● Des I. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Was genau forderst du eigentlich > > allem voran, dass man erkennen kann, WER der Hersteller ist Das kann aber dann nur der Hersteller des Gesamtproduktes sein. Die Zutaten hast du damit noch gar nicht behandelt. Und wie definierst du den Hersteller? Welchen Unterschied würde es z.B. Spielen wenn jetzt Hersteller X ein Produkt auf den Markt bringen will, aber dieses Produkt in den Werkshallen von Y produziert wird? Es geht hier ja in erster Linie auf die Verantwortlichkeit. Und die liegt bei X und X steht auf der Packung auch drauf. Die Frage wäre also: Was willst du genau wissen? Wer, welche Zutat, aus welchem Land, wo verarbeitet hat? Noch die Nationalität der Arbeiter dazu? Das Thema ist komplex und in einer globalen Welt nicht einfach anzugehen. Vielleicht liegt auch hier dein Problem?
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Mark schrieb: > Warum sollte man in einem Entwicklungsland leben wollen wo man Ausländer > ist und die Sprache nicht kann, wo es noch mehr Korruption als in > Deutschland gibt usw. Wer mal ein paar Jahre im Ausland gelebt hat, > erkennt meistens, dass es in Deutschland doch nicht so schlecht ist wie > oft behauptet. 1. Sind das Schwellenländer und Urlaubsländer, die nicht ohne Grund viele Touristen anziehen. 2. Angefangen beim Wetter, der hohen Steuern und der teuren Krankenversicherung, gibt es sehr viele Gründe dort zu leben. Und nein, die meisten von uns werden nicht regelmäßig schwer krank, sonst müssten wir trotz der Vorstandsgehälter für ich glaube 130 gesetzliche Krankenkassen noch viel mehr monatlich einzahlen und sonst würden wir nicht durchschnittlich über 80 Jahre alt werden, was in Kroatien, Griechenland usw Ähnlich ist. Auch in Ungarn usw gibt es gute Ärzte. Geh mal in ein deutsches Krankenhaus, das sind jetzt schon 80% Osteuropäer. Was denkst du dass du den ganzen langen Tag in Frührente machen würdest? Bei schlechten Wetter in Deutschland warten bis die Verwandten und Freunde von der Arbeit kommen, um dir manchmal eine Stunde zu widmen?
Wayne schrieb: > Angefangen beim Wetter, der hohen Steuern und der teuren > Krankenversicherung, gibt es sehr viele Gründe dort zu leben. Ich finde den Wechsel der Jahreszeiten in Deutschland sehr angenehm. Es würde mir dagegen tierisch auf den Sack gehen, wenn quasi jeder Tag im Jahr vom Klima her ähnlich ist, wie zum Beispiel in Singapur. Die Steuern sind in Deutschland nicht zu hoch, liegen im Mittelfeld. Die Krankenkasse muss gar nicht so teuer sein, da es in der GKV nach Einkommen geht. Fazit: Ich bleibe auf jeden Fall im schönen Deutschland leben, egal ob als Angestellter, Privatier oder Rentner. Urlaube sind freilich etwas anderes, sofern die Pandemie wieder Fernreisen erlaubt.
Wayne schrieb: > Was denkst du dass du den ganzen langen Tag in Frührente machen würdest? > Bei schlechten Wetter in Deutschland warten bis die Verwandten und > Freunde von der Arbeit kommen, um dir manchmal eine Stunde zu widmen? Das ist mir jetzt in dem Jahr Pandemie bewußt geworden: Die Leute haben einfach keine Zeit. Also klar, manche wollen sie sich vielleicht nicht gerade für mich nehmen, aber die meisten fallen jeden Tag vom Bürostuhl ins Wohnzimmer und ggf. turnen noch die Kleinen auf ihnen rum, und dann ist schon wieder Wochenende, das der Familie gehört und am Montag geht alles von vorne los. Gibt einige Leute, bei denen es bisher nichtmal für telefonische Neujahrsgrüße gereicht hat, im Februar. Ich habe bisher noch im Lärm der Großstadt gelebt, zu Studentenzeiten dran gewöhnt und dann kein Häuschen im Grünen gebaut. Seit Corona ist es hier so ruhig und leer wie seit den 90ern nicht mehr. Kann gut sein, wenn alles wieder auf Normalzustand ist, daß ich den Höllentrubel rund um die Uhr nicht mehr aushalte und hier weg muß. Bin zwar kein Shoppingjunkie, sher habe ich die Vorzüge der Großstadt schon genutzt, Essen und Einkaufen in Dutzenden von Einrichtungen, keine Planung, weil einer hat immer bis Mitternacht auf und ne Currywurst gibts rund um die Uhr. Und nicht zu vergessen die Elektroschrottablagerungen neben Glascontainern usw. :) Auf dem Land hat man zwar seine Ruhe, muß dann aber für teures Geld in die Großstadt fahren und hat dort wieder all die Probleme von vorher. An einem Strand in Thailand braucht man einfach keine bleihaltige Lötpaste. Aber ich vermute, nach spätestens zwei Monaten würde mir der Urlaubsmodus dann zu langweilig werden, oder auch zu anstrengend, wenn man Sehenswürdigkeiten bereist und zum X. Mal alles in die schwere Tasche stopft und die in den Bus wuchtet.
Senf D. schrieb: > Die Steuern sind in Deutschland nicht zu hoch, liegen im Mittelfeld. > Die Krankenkasse muss gar nicht so teuer sein, da es in der GKV nach > Einkommen geht. "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen." Siehe auch Tabelle im Link: https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html
Wayne schrieb: > "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den > Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. hab' mich auch gefragt was er da schreibt. Die Kosten explodieren. Für alles.
"Für die hohe Belastung ist in Deutschland keineswegs die Einkommensteuer verantwortlich. Der Vorwurf eines Hochsteuerlandes lässt sich aus den OECD-Zahlen nicht ableiten." "Es würden zudem nur Standardabzüge wie Arbeitnehmerpauschbetrag, Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag berücksichtigt, andere mögliche Abzüge wie Entfernungspauschale und doppelte Haushaltsführung würden nicht berücksichtigt." "Gehe es um die Besteuerung von Kapitaleinkommen und Vermögen, sei Deutschland günstiger als andere Länder. Hier sei Deuschland ein Niedrigsteuerland." Alles Zitate aus deinem Link. MfG, Arno
Arno schrieb: > Für die hohe Belastung ist in Deutschland keineswegs die Einkommensteuer > verantwortlich. Der Vorwurf eines Hochsteuerlandes lässt sich aus den > OECD-Zahlen nicht ableiten." Ist doch egal, ob nur die Einkommensteuer niedriger als woanders ist, wenn die Kombination aus ESt und Sozialabgaben hoher ist als überall anders. Arno schrieb: > Es würden zudem nur Standardabzüge wie Arbeitnehmerpauschbetrag, > Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag berücksichtigt, andere mögliche > Abzüge wie Entfernungspauschale und doppelte Haushaltsführung würden > nicht berücksichtigt." Und das gibt es in den anderen Ländern nicht? In allen anderen Ländern wird ab dem ersten Euro voll besteuert? Glaube ich nicht. Arno schrieb: > Gehe es um die Besteuerung von Kapitaleinkommen und Vermögen, sei > Deutschland günstiger als andere Länder. Hier sei Deuschland ein > Niedrigsteuerland." Welche Position konkret? Im Vergleich zu welchen Ländern? Irland, Niederlande, ich glaube auch die baltischen Staaten, Polen usw sind deutlich günstiger. Sonst hätte Tesla, Amazon usw ihren Sitz in Deutschland und nicht dort. In Panama, Thailand usw gibt es teilweise gar keine Steuern für Kapitaleinkommen.
Die GameStop-Blase ist nun auch geplatzt :-( Die Geschichte war aber schon lüstig.
Beitrag #6573666 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wayne schrieb: > [...] Ich glaub, du hast überlesen, dass das alles Zitate aus deiner Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Abgaben-ist-Deutschland-Spitzenreiter.html waren - mit der du Wayne schrieb: > "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den > Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte > den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen." belegen wolltest. MfG, Arno
Wayne schrieb: > "Laut OECD hat Deutschland bei Steuern und Sozialabgaben unter den > Industrieländern sogar Belgien vom Spitzenplatz verdrängt. Das dürfte > den Streit, wer die Corona-Krise bezahlen soll, neu entfachen." Oben war erst mal nur von Steuern die Rede, und diese liegen wie erwähnt im Mittelfeld. Deine Statistik bezieht sich auf Steuern plus Sozialabgaben bei Steuerklasse I. Für die Sozialausgaben gibt es aber auch eine Gegenleistung, daher sehe ich das als nicht so schwerwiegend an.
nicht von dieser Welt schrieb: > Die Kosten explodieren. Für alles. Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder gleichbleibende Kosten. Effektiv bleibt am Monatsende mehr Geld übrig als noch 2019. Einzelne Beispiele lassen sich freilich immer herauspicken, wie z.B. die Krankenkassenbeiträge seit Januar 2021, aber das sind doch Peanuts und gehen im Grundrauschen unter. Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit Monaten steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen (ja, ich weiß, es wird auch mal wieder andere Zeiten geben, aber das macht in letzter Zeit schon gute Laune).
Senf D. schrieb: > Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt > auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit Monaten > steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen (ja, ich > weiß, es wird auch mal wieder andere Zeiten geben, aber das macht in > letzter Zeit schon gute Laune). die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen Insolvenzpflicht. Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden. Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige Buchgewinne :-) Du vertraust auf ewiges Wachstum demnach?
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Robert K. schrieb: > Nimmst Du die Gewinne denn mit? Wie nimmt man denn Gewinne mit, bei einer Robert K. schrieb: > Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung anders als durch ein Depot für Gold, Aktien, Devisen, ...
Senf D. schrieb: > Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder > gleichbleibende Kosten. Effektiv bleibt am Monatsende mehr Geld übrig > als noch 2019. Manchmal denke ich, dass Angela Merkel unter dem Nick Senf D. hier schreibt. Es gibt nichts Kritisches oder gar Negatives. Was für eine Welt! Kurze Einschätzung zur Impflage? Blamage oder im großen und ganzen ein toller Erfolg? Ich frage mich schon warum die USA uns um Längen abhängen konnten. Aber scheinbar ist unsere Regierung beliebig anspruchslos geworden und findet das ganz okay.
nicht von dieser Welt schrieb: > Die GameStop-Blase ist nun auch geplatzt :-( Das läuft noch, die stand eben noch bei +20% für diesen Tag.
Robert K. schrieb: > die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen > Insolvenzpflicht. Das betrifft aber nur Deutschland, und das werden auch im Wesentlichen nur kleine Unternehmen/Selbständige sein, also kaum Aktiengesellschaften (die großen werden natürlich gerettet). Das tut mir natürlich leid für diese, aber auf meine Situation hat das keinen Einfluss. > Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste > Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden. > Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige > Buchgewinne :-) > Du vertraust auf ewiges Wachstum demnach? Wegen möglicher Rentenkürzung: Ich kalkuliere eh nicht großartig mit der gesetzlichen Rente, ich sorge lieber selbst vor. Irgendwas wird es für meine gesammelten Rentenpunkte schon noch geben, aber das sehe ich eher als ein Zubrot. Sich allein darauf zu verlassen, wäre aus meiner Sicht fatal, selbst wenn man Jahrzehnte den Höchstsatz eingezahlt hat, denn es ist nunmal ein Umlageverfahren. Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt. Wenn ich Gewinne jetzt realisieren würde, und diese als Bargeld in der Matratze verwahren würde, dann hätte ich allerdings tatsächlich ein Problem. Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum. Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach oben, insbesondere weltweit gesehen.
A. S. schrieb: > Wie nimmt man denn Gewinne mit, bei einer > > Robert K. schrieb: >> Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung > > anders als durch ein Depot für Gold, Aktien, Devisen, ... indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt.
Senf D. schrieb: > Das betrifft aber nur Deutschland, und das werden auch im Wesentlichen > nur kleine Unternehmen/Selbständige sein, also kaum Aktiengesellschaften > (die großen werden natürlich gerettet). > Das tut mir natürlich leid für diese, aber auf meine Situation hat das > keinen Einfluss. Das wird Dich und viele andere Nichtbetroffene sehr wohl betreffen, weil es einen sogenannten Butterfly-Effekt gibt, zumal das auch noch innerhalb Deutschlands passiert. Das ist dann so wie ein Exponentialwachstum bei dem Frau Priesemann und viele andere die Lagrange Nebenbedingungen völlig außer acht lassen :-) Sich als isoliertes Wirtschaftswesen zu sehen nur weil man primär nicht betroffen ist, ist eine Fehlanalyse. > Wegen möglicher Rentenkürzung: Ich kalkuliere eh nicht großartig mit der > gesetzlichen Rente, ich sorge lieber selbst vor. Irgendwas wird es für > meine gesammelten Rentenpunkte schon noch geben, aber das sehe ich eher > als ein Zubrot. Das ist primär erst einmal richtig. > Sich allein darauf zu verlassen, wäre aus meiner Sicht > fatal, selbst wenn man Jahrzehnte den Höchstsatz eingezahlt hat, denn es > ist nunmal ein Umlageverfahren. und das kann auch locker ausgebaut werden nach entsprechenden Maßnahmen der jeweiligen Regierung - kein Problem, die Mehrheit betrifft es nicht, aber Dich und auch den TE, der 350k angespart hat, würde es je nach Maßnahme betreffen ... c'est la vie. > Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner > Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt. scheinbar - Dein Kapital ist angreifbar, weil es Buchgeld ist. > Wenn ich > Gewinne jetzt realisieren würde, und diese als Bargeld in der Matratze > verwahren würde, dann hätte ich allerdings tatsächlich ein Problem. nicht unter die Matratze, es gibt andere Möglichkeiten. > Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum. Darum geht es doch bei einer Langzeitanlage? > Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach > oben, insbesondere weltweit gesehen. Die Lebensspanne kannst Du nur bedingt vorhersehen - die Wahrscheinlichkeit als reicher Mann auf den Friedhof zu sterben ist wesentlich höher ... keine Ahnung, was Deine Strategie ist? Mal ganz abgehen davon, daß die Geldentnahmephase ja auch eine Baisse-Zeit sein könnte; im Fall einer Baisse wäre Deine Strategie sinnlos geworden. Anders sieht es aus, wenn Du vorhast Dein Vermögen zu vererben, das wäre dann eine Langzeitstrategie, die Dir aber selbst nichts bringt ... alles andere ist ohne Gewinnentnahme lediglich ein Inflationsausgleich oder auch Geldvernichtung.
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Robert K. schrieb: > indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich > bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt. Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht.
Robert K. schrieb: >> Wegen ewigen Wachstums: Also ewig ist ein sehr, sehr langer Zeitraum. > > Darum geht es doch bei einer Langzeitanlage? Nein, langfristig bedeutet in diesem Kontext definitiv keine Ewigkeit, sondern ein paar Jahrzehnte. Ewigkeit wäre unendlich. >> Aber zumindest innerhalb meiner Lebensspanne ist da noch viel Luft nach >> oben, insbesondere weltweit gesehen. > > Die Lebensspanne kannst Du nur bedingt vorhersehen - die > Wahrscheinlichkeit als reicher Mann auf den Friedhof zu sterben ist > wesentlich höher ... keine Ahnung, was Deine Strategie ist? Tu doch nicht so ahnungslos, meine Strategie habe ich hier schon öfter erläutert, ich muss mich nicht ständig wiederholen, das ist mir zu dumm. > Mal ganz abgehen davon, daß die Geldentnahmephase ja auch eine > Baisse-Zeit sein könnte; im Fall einer Baisse wäre Deine Strategie > sinnlos geworden. Nein nicht sinnlos, das ist in meine Strategie bereits als Möglichkeit eingepreist.
Senf D. schrieb: > Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann > soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich > weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht. das ist richtig; wenn man sich wie Du? natürlich nur auf Dax Konzerne + World-ETF konzentriert, wird diese Strategie natürlich unbedingt aufgehen. Kaufen und einfach schlafen gehen so a la Kostolany (Dein Vorbild?) kann - muß aber nicht aufgehen.
Senf D. schrieb: > Nein, langfristig bedeutet in diesem Kontext definitiv keine Ewigkeit, > sondern ein paar Jahrzehnte. Ewigkeit wäre unendlich. tja, Ansichtssache - für mich sind ein paar Jahrzehnte schon eine Ewigkeit. > Tu doch nicht so ahnungslos, meine Strategie habe ich hier schon öfter > erläutert, ich muss mich nicht ständig wiederholen, das ist mir zu dumm. Hier posten jeden Tag irgendwelche Leute Ihre Strategien mit unterschiedlichen Pseudos ...das ist mir wiederum zum dumm da noch durchzublicken. Was ist denn, wenn zum geplanten Verkaufszeit nach Jahrzehnten eine Baisse herrscht, verkaufst Du dann auch noch? Oder noch mal ein Jahrzehnt warten? Du siehst es ja an der aktuellen Krise, passieren kann vieles und eine längere Baisse-Phase ist nicht unmöglich. > Nein nicht sinnlos, das ist in meine Strategie bereits als Möglichkeit > eingepreist. ohne zwischenzeitlicher Gewinnmitnahme? .... glauben wir es mal.
Robert K. schrieb: > ohne zwischenzeitlicher Gewinnmitnahme? .... glauben wir es mal. Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden, oder? Du kannst maximal umschiften, auch sogar erfolgreich, aber von einer "Gewinnmitnahme" zu sprechen zeugt von Deinem Verständnis.
A. S. schrieb: > Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden, > oder? ich kann doch mit Kursgewinn verkaufen und dann warten bis der Kurs abschmiert, um dann wieder zu kaufen? Offenbar kennst Du nur die eine Taktik: Kaufen zum Kurs x und dann hoffen, daß es ewig weiter steigt über Jahrzehnte ... geht nur bei Wachstumsaktien oder ganz auf Nummer sicher mit World-ETF ... mit entsprechend geringer Jahresausschüttung. > > Du kannst maximal umschiften, auch sogar erfolgreich, aber von einer > "Gewinnmitnahme" zu sprechen zeugt von Deinem Verständnis. was ist denn ein Kursgewinn, den ich dann durch Verkauf realisiere ... jedenfalls kein fiktiver Kursgewinn, der morgen futsch sein kann - denn das zeugt von Deinem Verständnis! Du kennst offenbar nur die kontinuierliche Richtung nach oben? Das geht u.a. mit Apple und Amazon, usw. Nur was exponentiell wächst, kann auch mal ganz schnell in sich zusammenbrechen (siehe Wirecard). Deswegen sagte ich, es gibt auch Baisse-Phasen und die können auch wieder kommen + jahrelang so anhalten. Ganz dumm, wenn Du Deinen ETF-Gewinn dann aus Altergründen realisieren möchtest, es aber zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn macht?!
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Robert K. schrieb: > A. S. schrieb: >> Du hast das Problem der Gewinnmitnahme immer noch nicht verstanden, >> oder? > ich kann doch mit Kursgewinn verkaufen und dann warten bis der Kurs > abschmiert, um dann wieder zu kaufen? Kannst du - es kann nur sein, dass du dann sehr lange warten musst. Ich kenne beispielsweise jemanden, der total begeistert im März 2020 gekauft und im Juni oder Juli 2020 verkauft hat, also die Gewinne (um 30%) mitgenommen hat. Und seitdem liegt das Geld auf dem Tagesgeldkonto, weil der Kurs eben seitdem nicht abgeschmiert, sondern nochmal 10% gestiegen ist. Klar, irgendwann wird der Kurs auch wieder fallen. Ob unter den Stand von Juli 2020 oder nicht - ich weiß es nicht. MfG, Arno
Arno schrieb: > Kannst du - es kann nur sein, dass du dann sehr lange warten musst. > > Ich kenne beispielsweise jemanden, der total begeistert im März 2020 > gekauft und im Juni oder Juli 2020 verkauft hat, also die Gewinne (um > 30%) mitgenommen hat. Und seitdem liegt das Geld auf dem Tagesgeldkonto, > weil der Kurs eben seitdem nicht abgeschmiert, sondern nochmal 10% > gestiegen ist. Deswegen sagte ich ja, daß Kursgewinne in erster Linie nur bei Wachstumswerten erzielt werden und auch erzielt werden müssen. Ansonsten ist m.E. eben die Dividendenrendite entscheidend - die sollte dann schon bei >4% pro Wert im Jahr liegen ... diese Werte kann man dann auch über Jahrzehnte halten ohne Verkauf wegen der Dividendenrendite - sofern sie anhält. Da muß man eben selbst in der Lage sein eine gute Auswahl zu treffen. Leider ist bei den meisten Teilnehmern die Auswahl (aus unerfindlichen Gründen) sehr beschränkt oder auch nur auf World-ETF (wegen der Sicherheit) und es besteht auch keinerlei Interesse + Null-Risiko Mentalität - völlig unflexibel eben und die Studie von Senf D. gibt Ihnen dann den Rest in Bezug auf die Angst. Fazit: Ottonormalverbraucher läßt sich negativ beeinflussen und ist schlicht zu doof oder zu faul mal selber nachzurechnen. Er wird niemals seinen Job an den Nagel hängen auch wenn er 1 Mio auf dem Konto haben sollte wegen des Risikos und weil er nicht rechnen kann.
kranker scheiß.... hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread!
Robert K. schrieb: > Fazit: > Ottonormalverbraucher läßt sich negativ beeinflussen und ist schlicht zu > doof oder zu faul mal selber nachzurechnen. > Er wird niemals seinen Job an den Nagel hängen auch wenn er 1 Mio auf > dem Konto haben sollte wegen des Risikos und weil er nicht rechnen kann. Bildlich gesprochen: Er ist ja auch tatsächlich darauf "geschult" worden.
Annanas schrieb: > kranker scheiß.... > hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread! Der Gehaltsthread ist das Sinnloseste überhaupt - als Ottonormal kannst Du von Glück reden, wenn Du 500 Euro pro Monat mehr durch Jobwechsel oder Gehaltserhöhung verdienst ... das sind dann gerade mal 6000 Euro im Jahr mehr. Und für die 6000 Euro mußt Du dann auch Leistung bringen bzw. ohne entsprechenden Aufwand (Selbstzahler bei Schulungen, usw.) bekommst die 500 Euro pro Monat wohl kaum ?!
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Shorty schrieb: > Bildlich gesprochen: Er ist ja auch tatsächlich darauf "geschult" > worden. das ist das Tragische - hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein ):
Robert K. schrieb: > hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder > mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen > bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär und über 100k pro Jahr erhaben? Oder investierst du wegen des bevorstehenden Zusammenbruchs hauptsächlich in Nudeln und Mineralwasser?
Robert K. schrieb: > hier sind einige Top-Verdiener mit 100k oder > mehr Jahr und die glauben, weil sie im Job das Geld hinterher geworfen > bekommen, auch sonst die Allergrößten zu sein ): Ja die anderen sind Schwätzer, aber bei mir stimmts zufällig!
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär > und über 100k pro Jahr erhaben? Tja, ohne Fehler geht es nicht ... nur wenn ich einige Leute hier so erzählen höre was alles nicht geht.
Cyblord -. schrieb: > Ja die anderen sind Schwätzer, aber bei mir stimmts zufällig! ich habe mich an den Angaben des TE orientiert und wenn der behauptet 350k Erspartes auf dem Konto, mit 1000 Euro pro Monat kommt er angeblich aus ... da würde ich morgen nicht mehr arbeiten gehen. Okay, ALG1 würde ich natürlich noch mitnehmen :-)
Robert K. schrieb: > Tja, ohne Fehler geht es nicht ... Wie jetzt, du hast du doch so unschlagbare Tipps auf Lager wie z.B. diesen: Robert K. schrieb: > indem man die Schwankungen, welche die sogenannte Volatilität mit sich > bringt, zum Aus- und Wiedereinstieg nutzt. Oder sollte die Volatilität deiner Beiträge als Luftnummern deine finanzielle Volatilität bei Weitem übersteigen...
Beitrag #6576698 wurde von einem Moderator gelöscht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Oder sollte die Volatilität deiner Beiträge als Luftnummern deine > finanzielle Volatilität bei Weitem übersteigen... lesen ist offenbar schwierig. Weiterhin ist es schwierig mit sinnlosen Teilnehmern wie mit Dir zu diskutieren. Geh doch bitte ins 'I share gossip'-Forum (da wirst Du fündig) oder gib dem armen TE wenigstens einen Tip - was Du nicht kannst, weil Du überhaupt keine Ahnung hast :-)
Wie wird sich Facebook weiterentwickeln? Viele WhatsUp-Nutzer wechseln und Apple will jezt auch lieber selbst die Daten sammeln ;-)
Robinson Caruso schrieb: > Wie wird sich Facebook weiterentwickeln? Die Aktien. (Das Unternehmen wird ja nicht sofort sterben)
Robert K. schrieb: > ich habe mich an den Angaben des TE orientiert und wenn der behauptet > 350k Erspartes auf dem Konto, mit 1000 Euro pro Monat kommt er angeblich > aus ... da würde ich morgen nicht mehr arbeiten gehen. > Okay, ALG1 würde ich natürlich noch mitnehmen :-) Als Österreicher würde ich sofort nach Kroatien oder Slowenien. Niedrigere Steuern, niedrigere Krankenversicherung und auch Lebenshaltungskosten.
Robinson Caruso schrieb: > Die Aktien. > > (Das Unternehmen wird ja nicht sofort sterben) Facebook ist eine Wachstumsaktie. Seitens der Charttechnik (5 Jahres Chart) sieht es immer noch gut aus (könnte also so weitergehen). Du kannst mit CFDs hedgen, auf die Weise kann man kurzfristige Einbrüche bei Aktien wie Facebook gut kompensieren.
Whatever schrieb: > Als Österreicher würde ich sofort nach Kroatien oder Slowenien. > Niedrigere Steuern, niedrigere Krankenversicherung und auch > Lebenshaltungskosten. ich werde auf jeden Fall aus Deutschland weggehen, wenn die Rente kommt. Problem könnte noch die Krankenversicherung werden - soweit ich weiß mußt Du noch vor dem 60 Lebensjahr in der ausländischen Krankenversicherung sein, sonst kommst Du da nicht mehr rein? Oder eben alles privat zahlen oder auf Krankenbesuch ins Heimatland ausweichen.
Robert K. schrieb: > was ist denn ein Kursgewinn, den ich dann durch Verkauf realisiere ... > jedenfalls kein fiktiver Kursgewinn, der morgen futsch sein kann - denn > das zeugt von Deinem Verständnis! > Du kennst offenbar nur die kontinuierliche Richtung nach oben? > Das geht u.a. mit Apple und Amazon, usw. > Nur was exponentiell wächst, kann auch mal ganz schnell in sich > zusammenbrechen (siehe Wirecard). > Deswegen sagte ich, es gibt auch Baisse-Phasen und die können auch > wieder kommen + jahrelang so anhalten. > Ganz dumm, wenn Du Deinen ETF-Gewinn dann aus Altergründen realisieren > möchtest, es aber zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn macht?! Du hast ein Vermögen X. das teilt sich auf in Immobilien, Wertpapiere, Festgeld, Cash, Devisen, Edelmetalle, Koks (Naturalien), Autos, Antiquitäten, Beteiligungen etc. Du kannst natürlich durch Timing Geld verdienen, indem Du irgendwas günstig einkaufst und dann später teuer verkaufst. Und ja, die meisten Transformationen laufen irgendwie über Geld. Trotzdem ist Geld nur ein Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du (als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast Robert K. schrieb: > Du kannst davon ausgehen, daß wir in den nächsten Jahren die nächste > Währungsreform und damit Geldentwertung bzw. Rentenkürzung haben werden.
Robert K. schrieb: > lesen ist offenbar schwierig. > Weiterhin ist es schwierig mit sinnlosen Teilnehmern wie mit Dir zu > diskutieren. Ich erkenne in diesen zwei Sätzen von dir eine gewisse Ironie. Gut gemacht! 😂
A. S. schrieb: > Und ja, die meisten Transformationen laufen irgendwie über Geld. praktisch alle. > Trotzdem ist Geld nur ein > Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du > (als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast Bei einer Währungsreform wird das Geld ja nicht wertlos sondern lediglich transformiert (mit Faktor 1:2 wie bei Euro:DM oder eben künftig schlechtere Umtauschfaktoren, alles ist möglich) zugunsten des Staates und zu Deinen Ungunsten. Du verlierst beim Asset Geld oder auch künftige Rente und der Staat gewinnt. Renten- bzw. Pensionszahlungen einfach zu halbieren ist doch eine tolle Möglichkeit für den Staat.
A. S. schrieb: > Trotzdem ist Geld nur ein > Asset und es ist sicher nicht das sicherste, wenn das passiert, was Du > (als Ausgangspunkt dieser Teildiskussion) prophezeit hast eine Währungsumstellung wird immer angekündigt, Du hast also Zeit Dich darauf einzustellen! Was anderes ist eine Hyperinflation so wie in Deutschland von 1914 bis 23 oder auch wie in Simbabwe; davon habe ich aber nicht gesprochen.
Robert K. schrieb: > eine Währungsumstellung wird immer angekündigt Iermit kündig isch ein Währungsümstellung an. Isch weiß nischt wann aber kommt sischer noch. Bevor wir machen noch ein bischen Verschüldung mit euch. Bijou!
Robert K. schrieb: > Bei einer Währungsreform wird das Geld ja nicht wertlos sondern > lediglich transformiert (mit Faktor 1:2 wie bei Euro:DM oder eben > künftig schlechtere Umtauschfaktoren, alles ist möglich) zugunsten des > Staates und zu Deinen Ungunsten. Eine Währungsreform ist etwas völlig anderes, als Du Dir darunter vorstellst. Die Währungsumstellungen, die du meinst, spielen keine Rolle. Das ist eher wie die Umstellung von PS auf kW. Wenn Du dabei von "schlechteren Umtauschfaktoren" sprichst, zeugt das von Deinem großen Interesse und Lernpotential in Finanzfragen.
A. S. schrieb: > Wenn Du dabei von "schlechteren Umtauschfaktoren" sprichst, zeugt das > von Deinem großen Interesse und Lernpotential in Finanzfragen. Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ? Man kann sich auch alles schön reden ):
Robert K. schrieb: > Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ? > Man kann sich auch alles schön reden Man kann sich auch hinter jeder Änderung dunkle finstere Mächte einreden. Andererseits müßtest du als alter Finanzfuchs dich doch bestimmt vor der angekündigten Umstellung mit möglichst vielen Sachwerten eingedeckt und so einen gigantischen Reibach eingefahren haben. Oder ist dein Finanzgebaren auf Verwendung von Buzzworten und Latrinenparolen beschränkt und nicht mehr als volatile heiße Luft...
Senf D. schrieb: > nicht von dieser Welt schrieb: >> Die Kosten explodieren. Für alles. > > Wo denn? Ich sehe hier bei mir seit einem Jahr insgesamt sinkende oder > gleichbleibende Kosten. Als preissensitiver Mensch sind mir allein in den letzten 1-2 Jahren die folgenden Preissteigerungen aufgefallen (parallel bei Aldi, Lidl und Edeka): 1,5 l Cola/Limo von 39 Cent auf 45 Cent-> +15 % 0,5 l Karottensaft von 59 Cent auf 69 Cent -> + 17 % Buttergemüse von 49 Cent auf 59 Cent -> +20 % Es gab noch mehr Preiserhöhungen, aber an die exakten Zahlen kann ich mich nicht mehr erinnern. > Die angebliche Hyperinflation, die seit Jahren prophezeit wird, lässt > auch irgendwie auf sich warten. Dafür gehen die Aktienkurse seit > Monaten steil, dass es eine Freude ist sein Depot wachsen zu sehen Sagt dir der Begriff VermögenspreisINFLATION etwas?
Robert K. schrieb: > Nimmst Du die Gewinne denn mit? Glaube ich kaum - also nur zeitweilige > Buchgewinne :-) Also ich habe bereits einen Teil meiner Gewinne mitgenommen und werde nächste Woche weitere Gewinne mitnehmen. Allerdings nur solche, die Corona-Profiteure waren. Das Geld wird dann gleich wieder umgeschichtet in Corona-Verlierer, die jetzt noch billig zu haben sind, aber sich schon wieder auf dem aufsteigenden Ast befinden.
Person*in schrieb: > Ich frage mich schon warum die USA uns um Längen abhängen konnten. Alle Rechtspopulisten haben uns abgehängt: Trump, Johnson, Netanyahu, Orban, Vučić... Was aber jetzt auch jeder Blinde sehen sollte (bei Senf D. habe ich da allerdings keine Hoffnung): Wenn Merkel bereit ist, das Leben von Deutschen für Europa zu opfern, dann geht es ihr erst recht am Arsch vorbei, wenn ihr für die Rettung des Euro euer Vermögen und eure Rente verlieren werdet.
Senf D. schrieb: > Falls tatsächlich eine Währungsreform kommt, dann bin ich mit meiner > Anlage in weltweit gestreute Aktien ja gerade gut aufgestellt. Die Performance deiner MSCI World und Emerging Markets ETFs sind allerdings ziemlich bescheiden.
Robert K. schrieb: > Witzbold, was war denn wohl die Umstellung von DM auf Euro ? > Man kann sich auch alles schön reden ): Die Umstellung war einfach nur eine Umstellung. Sie hatte nichts mit einer Währungsreform oder sowas zu tun, von der Du sprichst. Und auch war der Umrechnungskurs schon Jahre vorher quasi fix. Im Gegensatz zum reinen Politikum bei der Eingliederung der Ostmark.
Robert K. schrieb: > aber Dich und auch den TE, der 350k angespart hat, würde es je nach > Maßnahme betreffen ... c'est la vie. Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange. Allerdings werden auch Senf D. und seine Healthineers direkt betroffen sein, wenn die Krankenkassen wegen wegbrechender Einnahmen ihre Leistungen kürzen müssen und sich die Krankenhäuser und Arztpraxen dann keine Kernspintomographen mehr leisten können. Aber so weit denkt ein Senf D. nicht. > scheinbar - Dein Kapital ist angreifbar, weil es Buchgeld ist. Die Experten sind allerdings der Meinung, dass Immobilienbesitzer als Erste geschröpft werden, da sie mit ihren Immobilien nicht ins Ausland flüchten können. Goldbesitz und Handel mit Bitcoin können auch jederzeit verboten werden. Devisenverkehr kann beschränkt werden.
Robert K. schrieb: > die Firmenpleiten kommen ja noch wegen der verschobenen > Insolvenzpflicht. Wann kommen die denn endlich?
Senf D. schrieb: > Haha, weil man ja auch vorher die Zeitpunkte kennt, ist klar. Börse kann > soooo einfach sein: Bei tiefem Kurs kaufen und bei hohem verkaufen. Ich > weiß gar nicht, was alle immer haben? Einfacher geht es doch nicht. Wenn eine Aktie, die ich für 18 € gekauft habe, im letzten Jahr aufgrund mehrerer Ausnahmesituationen innerhalb weniger Monate um 600 % gestiegen ist, dann ist es an der Zeit zu verkaufen. Da muss man auch mal in Kauf nehmen, nicht den optimalen Verkaufszeitpunkt zu erwischen. Mit deinen MCSI ETFS, die in den letzten drei Monaten gerade mal um 12 % bzw. 20 % gestiegen sind, hast du solche Probleme natürlich nicht. Da würden die Transaktionskosten ja fast schon deine Gewinne wieder auffressen. Bei solch mickrigen Gewinnen lohnt sich ein Verkauf tatsächlich nicht.
Robert K. schrieb: > Annanas schrieb: >> kranker scheiß.... >> hier gehts ja mehr ab als im gehaltsthread! > Der Gehaltsthread ist das Sinnloseste überhaupt - als Ottonormal kannst > Du von Glück reden, wenn Du 500 Euro pro Monat mehr durch Jobwechsel > oder Gehaltserhöhung verdienst ... das sind dann gerade mal 6000 Euro im > Jahr mehr. Nun ja, als Ottonormal ist Gehalt die einzige Möglichkeit, sich ein Startkapital aufzubauen. Von daher für Berufseinsteiger schon ganz interessant. Heute kann ich über die Beträge, über die im Gehaltssthread gestritten wird, allerdings nur noch lachen. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich dachte, du wärst mit deiner Anlagestrategie schon längst Millionär > und über 100k pro Jahr erhaben? Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate.
F. B. schrieb: > Mit deinen MCSI ETFS, die in den letzten drei Monaten gerade mal um 12 % > bzw. 20 % gestiegen sind, hast du solche Probleme natürlich nicht. Da > würden die Transaktionskosten ja fast schon deine Gewinne wieder > auffressen. Bei solch mickrigen Gewinnen lohnt sich ein Verkauf > tatsächlich nicht. Da hast du ja wieder einen schönen Köder ausgelegt. Mal abgesehen davon, dass deine These natürlich vollkommener Unsinn ist (Transaktionskosten lägen unter 0,5% bezogen auf die Gewinne), würde ich aktuell eh nicht verkaufen. Ich rechne nämlich mit weiter steigenden Kursen, langfristig sowieso. Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann solange warten und warten und warten und warten.
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Senf D. schrieb: > Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder > verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt > einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann warten > und warten und warten und warten. Er hätte ja hedgen können, dann ist der Einstieg zu jeden Kurs möglich - das zeigt nur, daß Ihr eben nur die one-way-Strategie kennt und sonst nichts :-)
Weich W. schrieb: > Wann kommen die denn endlich? Was heißt endlich - in erster Linie sind die kleinen Selbstständigen betroffen; die können dann H4 anmelden oder auf Krankenpflege umschulen. TUI, Lufthansa & Co. haben schon Geld bekommen und bekommen auch weiterhin, da systemrelevant. Und ansonsten gibt es ja noch Stellenabbau.
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Robert K. schrieb: > Er hätte ja hedgen können, dann ist der Einstieg zu jeden Kurs möglich - > das zeigt nur, daß Ihr eben nur die one-way-Strategie kennt und sonst > nichts :-) Hätte, könnte, würde. Mehr als Konjunktiv fällt Schweinchen Oberschlau dazu natürlich nicht ein. So wie du dich hier aufmantelst, müsstest du ja eigentlich schon Milliardär sein. Scheint allerdings nicht der Fall zu sein, ja sogar mit Hartz IV hast du bereits Erfahrung. Seltsam, da passt irgendwas nicht zusammen.
Robert K. schrieb: > Was heißt endlich - in erster Linie sind die kleinen Selbstständigen > betroffen; die können dann H4 anmelden oder auf Krankenpflege umschulen. Das ist doch gar nicht schlecht, statt ein totes Pferd weiter zu reiten. Pfleger werden wenigstens am Arbeitsmarkt gebraucht. > TUI, Lufthansa & Co. haben schon Geld bekommen und bekommen auch > weiterhin, da systemrelevant. > Und ansonsten gibt es ja noch Stellenabbau. Es gibt aber auch genügend Unternehmen, die aktuell Angestellte suchen und einstellen. Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen.
Zum Thema "Gewinne mitnehmen und tiefer wieder einsteigen"... Bei allen scheinbar chaotischen Bewegungen, die "die Börse" so macht, lassen sich zwei Beobachtungen empirisch feststellen: - Langfristig steigt "die Börse". Solange man nämlich unter "Börse" den Gesamtmarkt oder irgendeinen halbwegs vernünftigen Index aus gesunden Unternehmen versteht, ist das ja nicht weiter überraschend und macht Sinn. - Die Bewegungen nach unten sind im Durchschnitt schneller als die nach oben. Auch dies macht Sinn und ist psychologisch leicht erklärbar. Damit ergeben sich zwei Handlungsoptionen oder "Anleger-Typen": 1. Der (Value-)Investor kauft und hält. Wenn er sein Ergebnis optimieren will, wählt er statt Indizes Einzelwerte, die unterbewertet sind, d.h. deren Preis nicht ihrer Gewinndynamik entspricht. Er optimiert nicht über Timing. Da er ja die "richtige" Aktie ausgesucht hat, interessiert es ihn doch nicht, ob die Börse gerade ein Bäuerchen macht. Er würde doch nie die "richtige" Aktie aus der Hand geben auf die vage Hoffnung hin "tiefer wieder einsteigen" zu können. Das ergibt keine Sinn. Eher würde er in Dips nachkaufen und aufstocken. Ansonsten kauft er billig und verkauft, wenn die Aktien "zu teuer" geworden sind oder, wenn sich bei einem Tenbagger Verklumpungs-Risiken einstellen, schichtet er um. Das ist doch keine "Gewinnmitnahme" sondern eine Reallokation. Er ist immer noch investiert, und wenn es knallt, geht es auch für ihn bergab. Es interessiert ihn nur nicht, denn er hat ja immer noch die "richtigen" Aktien. 2. Der Trader nutzt die scheinbar chaotischen Kursbewegungen. Rauf oder runter - bevorzugt sogar abwärts (s.o.: abwärts ist schneller). Es geht ihm nur um Timing. Er sucht mit mathematisch unterschiedlich aufwendig definierten technischen Indikatoren basierend auf Preisentwicklung und Volumen, Candlestick-Formationen, Elliot-Wellen bzw. einer Kombination daraus nach Mustern in einem bestimmten Wert oder Index. Diese Analyse muss immer zu einer Hypothese führen der Art: "Wenn X eintritt, wird der Kurs mindestens A, eventuell B erreichen, ohne zuvor die Schwelle C zu reißen." Die Hypothese muss nicht 100% richtig sein, ja, nicht einmal in 50% der Fälle. Er ist nicht unfehlbar. Aber wenn sie nur in 30%-40% der Fälle zutrifft, verdient er Geld. Voraussetzung ist die Disziplin, niemals außerhalb so einer Hypothese aktiv zu werden. Bei A wird er "Gewinne mitnehmen", bei B schließen. Er wird nicht "tiefer wieder einsteigen". Dazu wäre eine neue Analyse erforderlich, neue Hypothese, neuer Trade. Wäre der Mensch ein Fuchs, ein Bär oder eine solitär lebende Raubkatze, z.B. ein Gepard, hätte er es leichter. Dann wäre er darauf getrimmt, nicht nur zu abzuwägen "Kann ich die Beute schlagen?" sondern auch "Wie viel Energie kostet das?" und "Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?" Der Mensch ist aber nun einmal ein in Rudeln lebender Primat. "Kann ich die Beute schlagen?" spielt keine Rolle. Nicht einmal "Kann ich den Konkurrenten schlagen?" sondern nur "Wie kann ich _den Eindruck erwecken_ dass ich ihn schlagen kann?" Der Mensch wird als Schwätzer und Blender geboren. Das führt zum dritten Anleger-Typ: 3. Der Börsen-Primat ist lautstark und mit viel Getöse aktiv und rühmt sich seiner Erfolge. Die Misserfolge vergisst er: "Kann jedem mal passieren". Das ist zwar psychologisch gesund, nur nicht ertragreich. Doch sein Gewinn ist ja garantiert: Entweder steigt die Aktie - oder sie fällt um 20%. Dann "gewinnt" er aber immer noch die Dividende. Er gewinnt immer. Nur Geld sollte man ihm nicht anvertrauen. Er verquirlt Äpfel mit Birnen, Investment mit Trading, steigt nach Gewinnmitnahmen vor dem Crash tiefer wieder ein und erzielt 20% "optimale Rendite". Fazit: Am Gebrauch der Begriffe und der Story erkennt man: - ob man mit einem Investor spricht, - ob man mit einem Trader spricht, - oder ob man nur auf den nackten roten Hintern eines Pavians schaut.
F. B. schrieb: > Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen > Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange. Und erschießen wollen sie Vermögende auch noch.
Beitrag #6577565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ausgestiegener schrieb: > Er verquirlt > Äpfel mit Birnen, Investment mit Trading, steigt nach Gewinnmitnahmen > vor dem Crash tiefer wieder ein und erzielt 20% "optimale Rendite". Du hast meine Aussagen ebenfalls nicht kapiert, macht nichts. Ausgestiegener schrieb: > Fazit: Am Gebrauch der Begriffe und der Story erkennt man: > - ob man mit einem Investor spricht, > - ob man mit einem Trader spricht, > - oder ob man nur auf den nackten roten Hintern eines Pavians schaut. Euer Fazit für den TE: schön weiter arbeiten, denn das ist ja alternativlos - hör bloß nicht auf zu arbeiten. Fehlt eigentlich nur noch die Werbung für den MSCI World ETF.
Senf D. schrieb: > Das ist doch gar nicht schlecht, statt ein totes Pferd weiter zu reiten. > Pfleger werden wenigstens am Arbeitsmarkt gebraucht. dann mach Du doch mal so einen Job - Du bist offenbar mit dem goldenen Löffel aufgewachsen, kann das sein? Senf D. schrieb: > Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht > nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen. LOL, der war gut :-)) Lügen kannst Du prima verkaufen, das muß man Dir zugestehen ;-)
Senf D. schrieb: > Hätte, könnte, würde. Mehr als Konjunktiv fällt Schweinchen Oberschlau > dazu natürlich nicht ein. So wie du dich hier aufmantelst, müsstest du > ja eigentlich schon Milliardär sein. Scheint allerdings nicht der Fall > zu sein, ja sogar mit Hartz IV hast du bereits Erfahrung. Seltsam, da > passt irgendwas nicht zusammen. Ich habe ja im Gegensatz auch Fehler eingeräumt, man lernt eben dazu - Du bist natürlich mit Deiner <4% fehlerlos und unschlagbar weise. Na ja, mit 2% Zielvorgabe? ist das allerdings auch kein Kunststück. Sieh es positiv, Deine Strategie bringt es nicht, dafür klappt es dann im Hobby-Job umso besser. So hat eben jeder seinen Ausgleich :-)
Hallo Senf D. schrieb: > Es gibt aber auch genügend Unternehmen, die aktuell Angestellte suchen > und einstellen. Ist halt nur die Frage ob es sich da um Berufe und Branchen handelt die von den derzeitigen Einschränkungen stark betroffen sind... Die meisten Handwerker, Logistikdienstleister, LKW Fahrer (auch in DL wird wohl gesucht), Pflegekräfte, (billiges...) Medizinfachpersonal, "Homeofficer" usw. sind von der finanziellen Seite bezüglich ihres Erwerbseinkommens bzw. Jobsicherheit kaum betroffen bzw. sind sogar besonders jetzt eingespannt. Und vor allem in diesen Bereichen wird ja (angeblich? - zumindest von außen her betrachtet ist es wohl tatsächlich so das Nachfrage besteht) gesucht. Aber all die (doch nicht so unwichtigen Jobs und Dienstleistungen - so langsam merkt das auch der griesgrämige Einzelgänger und Kulturignorant) jetzt besonders hart betroffenen Branchen und Jobbereiche... da ist die Nachfrage extrem übersichtlich - und es ist zu vermuten das auch nach den ganzen "Mist" sich grundlegend nichts ändern wird: Fast alles ungesicherte Zeitjobs, Freelancer (klingt so geil - ist aber...), Scheinselbstständigkeit... Absicherung? -Mach mal selber, "Hire and Fire" oder halt bei den wenigen Handwerkstätigkeiten in den Umfeld: Lächerliche Bezahlungen bzw. fast schon Zwang zur beruflichen Selbstständigkeit... Mensch
Robert K. schrieb: > Ich habe ja im Gegensatz auch Fehler eingeräumt, man lernt eben dazu - > Du bist natürlich mit Deiner <4% fehlerlos und unschlagbar weise. > Na ja, mit 2% Zielvorgabe? ist das allerdings auch kein Kunststück. Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden. Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate, ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere Phasen einer Baisse mit berücksichtigt. Wer nur 2% Zielvorgabe hat, sollte sich vom Aktienmarkt besser fern halten. > Sieh es positiv, Deine Strategie bringt es nicht, dafür klappt es dann > im Hobby-Job umso besser. So hat eben jeder seinen Ausgleich :-) Blödsinn. Meine Strategie funktioniert seit vielen Jahren sogar besser als zunächst erwartet. Robert K. schrieb: > dann mach Du doch mal so einen Job - Du bist offenbar mit dem goldenen > Löffel aufgewachsen, kann das sein? Ich mache lieber das, was ich besonders gut kann und wo meine Interessen liegen. Da ich nicht von Arbeitslosigkeit bedroht bin, stellt sich die Frage für mich auch überhaupt nicht. Was den goldenen Löffel angeht: Ich habe mir alles selbst erarbeitet.
Senf D. schrieb: > Ich mache lieber das, was ich besonders gut kann und wo meine Interessen > liegen. Arbeitest du in der Personalabteilung oder bist im Betriebsrat? Embedded Beiträge habe zumindest ich bisher keine von dir gesehen.
Senf D. schrieb: > Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden. > Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen > Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind > ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate, > ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere > Phasen einer Baisse mit berücksichtigt. Nochmal, damit es auch der Dümmste kapiert: Solange Du keine Gewinne entnimmst, dann sind das reine Buchgewinne! Dann kann ich auch sagen, ich habe >20% an Kursgewinnen, etc. Du hast effektiv aber eine Kurs-Rendite von 0%, da Du ja nach eigenen Angaben keinerlei Gewinnmitnahmen machst wegen des dann wahrscheinlich wesentlich höheren Kurses beim erneuten Kauf oder weil Du eben auf noch mehr Steigerung hoffst ?! Du realisierst den Gewinn erst nach >20 Jahren, wenn ich das richtig verstanden habe ?! Kann man so machen. In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten. Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die Substanz Deiner Aktien angreift und die liegt in Deinem Fall bei <4% jährlich und bei mir eben >4% jährlich ... Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt, die ging in der Vergangenheit sehr kurzfristig und nur bei wenigen einzelnen Werten; jetzt nicht mehr (habe ich weiter oben auch schon geschrieben) - das hat Ausgestiegener (Gast) immmer noch nicht begriffen, weil er vermutlich einfach nicht richtig lesen kann.
Robert K. schrieb: > Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die > Substanz Deiner Aktien angreift Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts. Es ist am Ende wenig Unterschied, ob Ausschüttungen getätigt werden (wie z.B. bei ausschüttenden Fonds) oder ober diese direkt in weiteres Wachstum investiert werden (wie z.B. bei thesaurierenden Fonds). > und die liegt in Deinem Fall bei <4% > jährlich und bei mir eben >4% jährlich ... Dafür habe ich im Zweifelsfall mehr Buchwertgewinne. Dividendenzahlungen verwende ich in meiner Ansparphase eh nur wieder zum Kauf von weiteren Wertpapieren. > Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt, Oh nein, nicht schon wieder diese Milchmädchenrechnung, in der Prozentsätze addiert werden. Du lernst anscheinend rein gar nichts dazu.
Whatever schrieb: > Arbeitest du in der Personalabteilung oder bist im Betriebsrat? Nein, ich arbeite als Ingenieur in R&D. > Embedded > Beiträge habe zumindest ich bisher keine von dir gesehen. Na und, warum würdest du das denn erwarten? Ich schreibe hier tatsächlich vorwiegend im Unterforum "Ausbildung, Studium und Beruf", und zwar zur Unterhaltung und zum Informationsaustausch über Themen, die mich abseits meines Berufsalltags noch interessieren. Warum sollte ich neben meinem Beruf genau die gleichen Themen durchkauen wollen? Nein danke. Ich interessiere mich unter anderem auch für Wirtschaft und Politik, da diese Themen aber in meiner beruflichen Tätigkeit kaum eine Rolle spielen, beschäftige ich mich nebenbei damit. Politik ist in diesem Forum allerdings nicht erwünscht, und das respektiere ich auch weitgehend.
Senf D. schrieb: > Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für > dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts. Falsch, Wenn Du z.B. 10 Aktien besitzt, dann ändert sich dieser Wert nicht auf 9 Aktien - lediglich der Kurswert schwankt mal für eine Woche wegen der Dividendenausschüttung, die Substanz bzw. die Anzahl bleibt aber bei 10 Aktien - Du mußt auch nicht verkaufen, die Substanz (10 Aktien) bleibt gleich solange das Unternehmen nicht selbst weitere Kapitalmaßnahmen (Split,etc.) ankündigt. > Es ist am Ende wenig Unterschied, ob Ausschüttungen getätigt werden (wie > z.B. bei ausschüttenden Fonds) oder ober diese direkt in weiteres > Wachstum investiert werden (wie z.B. bei thesaurierenden Fonds). na ja, im Fall der Ausschüttung entscheidest Du selbst über die weitere Verwendung der Dividende - im Fall des TE, der ja davon leben möchte, ein gewaltiger Unterschied. > Dafür habe ich im Zweifelsfall mehr Buchwertgewinne. toll, die habe ich im Zweifelsfall auch (natürlich geringer als bei Wachstumsaktien) - allerdings warte ich nicht >20 Jahre, sondern realisiere sie dann auch als echte Gewinne. > Dividendenzahlungen > verwende ich in meiner Ansparphase eh nur wieder zum Kauf von weiteren > Wertpapieren. schon klar - nur Dein Konzept ist eben auch nur eines von sehr vielen! Ob es wirklich das Beste für Ottonormal mit ganz anderen Plänen ist (wie beim TE), die Frage stellt sich ja wohl ?! > Oh nein, nicht schon wieder diese Milchmädchenrechnung, in der > Prozentsätze addiert werden. Du lernst anscheinend rein gar nichts dazu. Nochmal: ich addiere nicht einfach die Prozentsätze und wenn dann nur mit Gewichtung! Es gibt aktuell Aktien mit 5, 7, 11%, usw. in der Summe landet man dann je nach Gewichtung bei z.B. 5% oder auch 7%,etc. - jedenfalls immer über 4% und genau das wurde ja angezweifelt in Deiner Studie, von Dir und von anderen. Auf die 20% kam man DAMALS, wenn man das komplette Geld in nur ein oder zwei Aktienwerte investiert hätte (Optimum + hohes Risiko) - ich sagte auch, daß das Optimum kaum erreicht werden kann und das auch nicht sinnvoll ist! Das ist offenbar immer noch nicht kapiert worden. Sehr traurig, wenn Leute einfach nicht lesen können und dazu dichten!
Robert K. schrieb: > In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht > realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten. > Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die > Substanz Deiner Aktien angreift In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen. Vielleicht macht dir das endlich mal deutlich, dass die Aufteilung der Rendite in Dividende und Kursgewinn komplett willkürlich ist - scheint ja unglaublich schwer zu verstehen zu sein. MfG, Arno
Robert K. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die Wirtschaft wird in Deutschland aller Voraussicht >> nach im Jahr 2021 wieder schön wachsen. > > LOL, der war gut :-)) > Lügen kannst Du prima verkaufen, das muß man Dir zugestehen ;-) Aktuell werden 3% für das Gesamtjahr prognostiziert. Wachstum wird es aber hauptsächlich im 2. Hj. geben.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > F. B. schrieb: > >> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate. > > Man bist du toll!!! Nein! Er ist, wie immer, sehr bescheiden. Das schafft er in 2-3 Minuten. So wie alles andere auch... in seiner Fantasie.
Robert K. schrieb: >> Jede Dividende greift in geringem Maße die Substanz einer Aktie an. Für >> dich kommen Dividenden aber offenbar aus dem nichts. > Falsch, Wenn Du z.B. 10 Aktien besitzt, dann ändert sich dieser Wert > nicht auf 9 Aktien - lediglich der Kurswert schwankt mal für eine Woche > wegen der Dividendenausschüttung, die Substanz bzw. die Anzahl bleibt > aber bei 10 Aktien - Du mußt auch nicht verkaufen, die Substanz (10 > Aktien) bleibt gleich Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden verkonsumiert oder Aktien verkauft. https://youtu.be/JuIrChsc-Qk
F. B. schrieb: > Die Linken fordern eine Enteignung ab einem Vermögen von 2 Millionen > Euro. Da habe ich noch etwas Luft, aber nicht mehr lange. F. B. schrieb: > Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate. Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite machen? Das solltest du mal erklären wie das geht.
Chris schrieb: > Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite > machen? Das solltest du mal erklären wie das geht. Seine Renditen sind angeblich immer dreistellig. Gut, bei Wirecard dreistellig im Minus, aber sonst bestimmt im Plus. Er kauft ne Aktie für 15 Scheine und die macht dann IN DER REGEL 600% im gleichen Monat. Kannst du das etwa nicht? Es ist zwar komisch, dass alle Aktien die er hier im Forum so genannt hat, entweder ein Totalausfall wie Wirecard wurden oder ewig beim gleichen Wert rumdümpelten wie Eon, aber das war nur Zufall. Seine vertausendfacher hat er, wie der Zufall es so will, vorher nicht verraten.
Chris schrieb: > Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden > verkonsumiert oder Aktien verkauft. > > https://youtu.be/JuIrChsc-Qk Tja, wenn Du solchen 'Finanzexperten' glaubst, dann kann es nur schiefgehen. Ich könnte das, was die da erzählen, widerlegen, ist mir aber zu doof.
Chris schrieb: > Das ist falsch. Es ist mathematisch egal, ob man Dividenden > verkonsumiert oder Aktien verkauft. > https://youtu.be/JuIrChsc-Qk Sehr richtig. Aber leider gibt es hier im Thread Leute, die das nicht verstehen wollen oder können. Dabei ist das absolutes Basiswissen.
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Entwiggler schrieb: > Chris schrieb: >> Du hast weniger als 2 Mio, willst aber 100k in 2-3 Monaten an Rendite >> machen? Das solltest du mal erklären wie das geht. natürlich geht das! ... warum sollte er Dir das erklären?! wirklich amüsant :-))
F. B. schrieb: > 1,5 l Cola/Limo von 39 Cent auf 45 Cent -> +15 % > 0,5 l Karottensaft von 59 Cent auf 69 Cent -> + 17 % > Buttergemüse von 49 Cent auf 59 Cent -> +20 % Der Multi Milliardär zählt die Cents. 😁
Senf D. schrieb: > Sehr richtig. Aber leider gibt es hier im Thread Leute, die das nicht > verstehen wollen oder können. Dabei ist das absolutes Basiswissen. es stimmt nicht und es ist traurig, wenn sowas auch noch geglaubt wird.
Arno schrieb: > In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio > wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen. ich gewinne jeden Monat und zwar cash :-) Vielleicht steigen meine Aktien auch noch - auch das kann nach 20 Jahren möglich ... dann habe ich sogar doppelt gewonnen :-)
Jo S. schrieb: > Der Multi Milliardär zählt die Cents. 😁 Das liegt daran, dass der Finanzberater in Wirklichkeit ein armer Schlucker ist und jeden Pfennig zweimal umdrehen muss!
Entwiggler schrieb: > Seine > vertausendfacher hat er, wie der Zufall es so will, vorher nicht > verraten. Warum auch - er würde sich so und so nur Ärger einfangen, weil es hier nur die Vertreter der Alternativlos-Strategie aka MSCI ETF, etc. gibt :-) Und schwachsinnige YT-Videos wie obiges unterstreichen das ja auch noch.
Robert K. schrieb: > Warum auch Weil alles dafür spricht, aber kein Grund dagegen. Seine Aktien würden ja noch mehr steigen, wenn mehr Leute kaufen und weiter verbreiten.
Robert K. schrieb: > Nochmal, damit es auch der Dümmste kapiert: > Solange Du keine Gewinne entnimmst, dann sind das reine Buchgewinne! > Dann kann ich auch sagen, ich habe >20% an Kursgewinnen, etc. > Du hast effektiv aber eine Kurs-Rendite von 0%, da Du ja nach eigenen > Angaben keinerlei Gewinnmitnahmen machst wegen des dann wahrscheinlich > wesentlich höheren Kurses beim erneuten Kauf oder weil Du eben auf noch > mehr Steigerung hoffst ?! Du liegst da erneut im Irrtum (1): Es ist völlig egal, ob ich einen Kursgewinn "mitnehme" oder nicht. Da Du das mit den verschiedenen Werten nicht verstehen kannst oder nicht willst, ein Beispiel: Alan und Bob investieren Anfang 2016 den gleichen Betrag in goSky, das sich seitdem verdoppelt hat. Alan verkauft jetzt und hat 100% Gewinn. Bob verkauft nicht und hat nach Robert K. 0% Gewinn. Was passiert jetzt, wenn Alan feststellt, dass goSky ein riesiges Potential hat und er es zum gestrigen Kurs wiederkäuft. > Du realisierst den Gewinn erst nach >20 Jahren, wenn ich das richtig > verstanden habe ?! Kann man so machen. > In >20 Jahren kann allerdings viel passieren - da kannst Du Deinen nicht > realisierten Kursgewinn nach 10 Jahren überhaupt noch nicht werten. Es ist ja nicht so, dass Senf D. Aktien nicht auch verkauft, wenn absehbar nichts mehr zu holen ist. Wenn Facebooks Stern genauso sinkt wie Second Live, wird er sicher nicht "nachkaufen", falls er dort drin ist, sondern abstoßen. > Ansonsten gibt es eben nur eine Dividendenrendite welche nicht die > Substanz Deiner Aktien angreift Dazu hast Du doch schon mehrere Erklärungen, jetzt sogar ein Video, befasst Dich doch auch mal inhaltlich mit der Thematik > Was die 20% jährliche Dividenrendite anbelangt, die ging in der > Vergangenheit sehr kurzfristig und nur bei wenigen einzelnen Werten; > jetzt nicht mehr (habe ich weiter oben auch schon geschrieben) - das > hat Ausgestiegener (Gast) immmer noch nicht begriffen, weil er > vermutlich einfach nicht richtig lesen kann. Das Muster Deiner Anschauung erinnert mich an meine Zeit als Jungingenieur: Mein Kollege (und Studienfreund) entdeckte mit dem ersten Geld die Aktienwelt für sich, hatte ein System, einen billigen Broker, ... und war ähnlich sicher und missionarisch wie Du heute. Ich hatte, seitdem ich 16 war (also >10 Jahre) Aktien und war immun gegen seine Weisheiten. Und ja, er hatte ein paar Erfolge zu Anfang (sonst wäre es schneller zuende gewesen), doch über 3-4 Jahre musste er seine Prophezeiungen ähnlich relativieren wie Du jetzt.
Rechenbeispiel: Ich kaufe 100 Stück Mutares Aktien für aktuell ca. 18 Euro macht 1800 Euro ohne Gebühren. Dividende nur mal ganz konservativ mit 1 Euro pro Aktie gerechnet, ergibt dann 100 Euro im Jahr. Siehe auch: https://www.finanzen.net/dividende/mutares Für 100 Euro Entnahme-Gewinn müßte ich jetzt ca. 5 Mutares Aktien verkaufen und hätte dann die Subtanz verringert, wären dann 95 Aktien statt 100 Aktien oder ich muß dann wieder nachkaufen zum Kurs x + Transaktionsgebühren. Ob ich bei anderen Aktien oder ETFs bei ebenfalls 1800 Euro nach 20 Jahren dann wirklich mehr rausbekomme, ist die ganz große Preisfrage? Oder mal andere Preisfrage: Würdest Du als Ottonomal Dir Deinen Lohn auch erst nach einem Jahr auszahlen lassen, wenn dabei ganz sicher 1000 Euro mehr rausspringen - also die Gesamtsumme erst nach einem Jahr statt monatlich ?! Ihr könnt alle nicht rechnen und geht dieser Alternativlos-Strategie voll auf den Leim!
A. S. schrieb: > Alan und Bob investieren Anfang 2016 den gleichen Betrag in goSky, das > sich seitdem verdoppelt hat. Alan verkauft jetzt und hat 100% Gewinn. > Bob verkauft nicht und hat nach Robert K. 0% Gewinn. Was passiert jetzt, > wenn Alan feststellt, dass goSky ein riesiges Potential hat und er es > zum gestrigen Kurs wiederkäuft. Was passiert wohl, wenn goSky auf einmal um 50% abschmiert, weil die Konkurrenz besser ist, oder ... oder ??? Natürlich kannst Du auch wie F.B. 600% Gewinn machen - der Gewinn kann aber auch einen Tag später total abschmieren! Offenbar sehr schwer zu verstehen, daß die Börse nicht nur eine Richtung kennt. > Es ist ja nicht so, dass Senf D. Aktien nicht auch verkauft, wenn > absehbar nichts mehr zu holen ist. Wenn Facebooks Stern genauso sinkt > wie Second Live, wird er sicher nicht "nachkaufen", falls er dort drin > ist, sondern abstoßen. ich kenne seine genaue Strategie leider nicht. Außerdem könnte das ja auch 'nur' ein vorübergehender Einbruch sein - dann hätte er verkauft und Facebook steigt auf einmal weiter ... wäre schön doof, oder? > Dazu hast Du doch schon mehrere Erklärungen, jetzt sogar ein Video, > befasst Dich doch auch mal inhaltlich mit der Thematik das Video ist eine totale Irreführung! > Das Muster Deiner Anschauung erinnert mich an meine Zeit als > Jungingenieur: Mein Kollege (und Studienfreund) entdeckte mit dem ersten > Geld die Aktienwelt für sich, hatte ein System, einen billigen Broker, > ... und war ähnlich sicher und missionarisch wie Du heute. Ich hatte, > seitdem ich 16 war (also >10 Jahre) Aktien und war immun gegen seine > Weisheiten. Und ja, er hatte ein paar Erfolge zu Anfang (sonst wäre es > schneller zuende gewesen), doch über 3-4 Jahre musste er seine > Prophezeiungen ähnlich relativieren wie Du jetzt. na ja, dann mach weiter mit Deiner Strategie a la Senf D., aber bitte versuche nicht diese Strategie als Alternativlos-Strategie für jedermann anzupreisen! Für den TE geht diese Strategie schon mal gar nicht und ich behaupte für Ottonormal ebenfalls nicht! Ihr seid eben Großverdiener und da spielt 100 Euro mehr oder weniger im Monat überhaupt keine Rolle mehr. Deine Gewinnrechnung kannst Du frühestens nach 20 Jahren eröffnen, vorher ist alles nur Prognose ... und wie das mit Prognosen ist sieht man ja auch an der aktuellen Lage!
> Ihr seid eben Großverdiener und da spielt 100 Euro mehr oder weniger im > Monat überhaupt keine Rolle mehr. Exakt so ist es.
Robert K. schrieb: > aber bitte versuche nicht diese Strategie als Alternativlos-Strategie > für jedermann anzupreisen! Das hat doch niemand behauptet. Es ist nur halt die einzige Strategie wo bei genug Risikostreuung überhaupt gar kein Wissen über die jeweiligen Unternehmen, Branchen oder Börse gefragt sind, aber man macht trotzdem ordentlich Rendite und sichert sich im Alter ab. Sparpläne aufgesetzt, 20 Jahre warten, fertig. Durch viele Kaufzeitpunkte in der Ansparphase verringert sich das Risiko schlechte Kaufzeitpunkte zu erwischen, und später während der Frührente verkauft man immer wieder einen kleinen Teil und mittelt gute und schlechte Zeitpunkte wieder. Man darf sich halt nicht nur auf ein Unternehmen, einen Währungsraum, eine Branche versteifen, sondern sollte streuen. Z.B. Daimler, Telekom, BASF, Bayer, Eon, deutsche Post, Siemens und Vonovia bieten im Schnitt etwa 4% Dividende und machen total verschiedene Dinge, aber wären zu sehr auf Deutschland und den Euro fixiert. Wenn man aber nur 25% der Anlagesumme in sie packt. 35% in ähnliche nordamerikanische Firmen und 40% in asiatische Firmen. Nun wo soll dann schon das Risiko sein? Selbst wenn ein Unternehmen von 25 Pleite geht, werde die meisten es packen und wie immer an der Börse seit rund 300 Jahren, steigen. Der sehr niedrige Leitzins wird uns noch lange begleiten. Allen ist klar, dass Griechenland, Italien, Spanien, Belgien, die USA, Japan, die Türkei, Portugal usw ihre Schulden nie im Leben, auch nicht teilweise bedienen können, nicht ohne dass vorher eine Inflation die Schulden im Verhältnis zur Geldmenge drastisch reduziert hat. Siehe Entwicklung der Geldmenge weltweit seit 2008. Das Problem der Finanzkrise wurde nie gelöst, sondern nur mit Geld überhäuft. Stellt euch mal vor dass Griechenland ohne Hilfsgelder 9% Zinsen zahlen müssten, unmöglich bzw. Staatsbankrott wie Argentinien. Dann enteignet man lieber die Sparer, die sich nicht an Aktien und Immobilien ran trauen, in dem ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto drastisch an Wert verliert (siehe Immobilienpreise). Gute Kauf- und Verkaufszeitpunkte kennen alle nur hinterher. Wer etwas anderes behauptet, ist schlicht ein Lügner. Weil viel zu viele Faktoren mit Quereinflüssen hereinspielen, die vorher keiner hellsehen kann. Siehe auch globale Pandemie. Null Planbarkeit. Reines Glücksspiel.
Bürovorsteher schrieb: > Exakt so ist es. umso trauriger, wenn man dann auf die One-Way-Investment-Strategie setzt bzw. eigentlich völlig festgefahren ist?
> umso trauriger, wenn man dann auf die One-Way-Investment-Strategie setzt > bzw. eigentlich völlig festgefahren ist? Wassn das? Ich habe keine verkackten Aktien, um die ich mich ständig kümmern müsste. Ich habe Produktionsmittel, das ist die valide Währung. Karl Marx hat an dieser Stelle immer noch recht. Damit erzeuge ich soviel Geld, wie ich gerade brauche. Un d kann es jederzeit entnehmen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > F. B. schrieb: >> Für 100k brauche ich zur Zeit 2-3 Monate. > > Man bist du toll!!! Neidisch?
Senf D. schrieb: > Siehe das Beispiel von Arno weiter oben, wo jemand im Sommer 2020 wieder > verkauft hat, um nach einem Einbruch wieder günstiger in den Markt > einzusteigen. Der wird sich mittlerweile schwarz ärgern und kann solange > warten und warten und warten und warten. Auch im Sommer 2020 hätte es reichlich Möglichkeiten gegeben, das Geld aus dem Verkauf in eine andere Aktien zu reinvestieren und bist heute nochmals zu vervielfachen.
Robert K. schrieb: > Deine Gewinnrechnung kannst Du frühestens nach 20 Jahren eröffnen, > vorher ist alles nur Prognose Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert verdoppelt habe im Vergleich zu meinen Einzahlungen, dann stürzt mich auch ein Kurseinbruch nicht in die Krise, da bin ich mit hoher Wahrscheinlichkeit immer noch im Plus, und Crashs gehen an der Börse üblicherweise auch wieder vorbei. Zudem ist geplant, in der Entnahmephase über die Zeit immer nur einen Teil des Vermögens zu verkonsumieren, und nicht alles auf einmal am Tage X zu verkaufen.
Entwiggler schrieb: > Das hat doch niemand behauptet. Es ist nur halt die einzige Strategie wo > bei genug Risikostreuung überhaupt gar kein Wissen über die jeweiligen > Unternehmen, Branchen oder Börse gefragt sind, aber man macht trotzdem > ordentlich Rendite und sichert sich im Alter ab. doch, das wurde weiter oben behauptet und so auch der TE verunsichert! Auf keinen Fall aufhören zu arbeiten, mindestens Teilzeit weiter arbeiten, geht gar nicht was andere da erzählen, geht nur weiter arbeiten. Sorry und dieser Mist hat mich ziemlich genervt. Im Fall des TE würde es sogar ohne jegliche Anlage funktionieren bei den von ihm angegebenen Parametern, zumal man die Rente ab 67 einpreisen muß. Rechnerisch geht es, nur rechnen können hier die meisten offenbar gar nicht - und das, obwohl simple Rechnungen beim Ing. zum Handwerk gehören? ... na ja, ist hier wohl nur ein Elektriker, Beamten + XY-Forum ):
Ausgestiegener schrieb: > 1. Der (Value-)Investor kauft und hält. Wenn er sein Ergebnis optimieren > will, wählt er statt Indizes Einzelwerte, die unterbewertet sind, d.h. > deren Preis nicht ihrer Gewinndynamik entspricht. Er optimiert _nicht_ > über Timing. Da er ja die "richtige" Aktie ausgesucht hat, interessiert > es ihn doch nicht, ob die Börse gerade ein Bäuerchen macht. Er würde > doch nie die "richtige" Aktie aus der Hand geben auf die vage Hoffnung > hin "tiefer wieder einsteigen" zu können. Das ergibt keine Sinn. Natürlich macht das Sinn, wenn die Aktie aufgrund von Corona, US-Wahl, Gamestop-Hype und anderen Ausnahmefaktoren innerhalb weniger Monate um 600 % gestiegen und es daher völlig klar ist, dass so ein Zusammentreffen dieser Aufnahmefaktoren in einem Menschenleben nicht nochmal auftreten wird. Der Gewinn wird dann in andere unterbewerte Aktien reinvestiert. > 3. Der Börsen-Primat ist lautstark und mit viel Getöse aktiv und rühmt > sich seiner Erfolge. Die Misserfolge vergisst er: "Kann jedem mal > passieren". Das ist zwar psychologisch gesund, nur nicht ertragreich. Meine Excel-Grafik lügt nicht.
Robert K. schrieb: > Im Fall des TE würde es sogar ohne jegliche Anlage funktionieren bei den > von ihm angegebenen Parametern, zumal man die Rente ab 67 einpreisen > muß. Es hat niemand bestritten dass es rein mathematisch gesehen gehen würde, nur dass es eben nicht wünschenswert ist, bis ans Ende seiner Tage auf niedrigstem Sozialhilfe-Niveau dahinzuvegetieren. Wer solch ein Minimalist ist - bitteschön, nur zu. Aber erstrebenswert ist das für die Mehrheit der Bürger in Deutschland wie auch Österreich sicherlich nicht.
Bürovorsteher schrieb: > Wassn das? Ich habe keine verkackten Aktien, um die ich mich ständig > kümmern müsste. Ich habe Produktionsmittel, das ist die valide Währung. Ja, das haben viele Kleinselbstständige auch gedacht und jetzt stehen sie kurz vorm Konkurs und haben defacto ein Berufsverbot. Je nach Beruf Pech oder auch Glück. > Karl Marx hat an dieser Stelle immer noch recht. Damit erzeuge ich > soviel Geld, wie ich gerade brauche. Un d kann es jederzeit entnehmen. Na ja, vielleicht gibt Dir der Sozialismus ja neue Hoffnung, wenn das Grundeinkommen für alle kommt :-)
F. B. schrieb: > Meine Excel-Grafik lügt nicht. Richtig. Sie sagt einfach gar nichts, weil es keine Achsen Beschriftungen gibt.
F. B. schrieb: > Meine Excel-Grafik lügt nicht. Du meinst dein Diagramm ohne Achsenbeschriftungen? 😂 Nein, die lügt natürlich nicht, das sind nur alternative Fakten ohne Bezug zur Realität.
Senf D. schrieb: > Das hast du entweder absichtlich oder versehentlich falsch verstanden. > Meine Rendite liegt natürlich sehr viel höher, was im aktuellen > Aktienmarkt allerdings auch mehr als leicht fällt. Die genannten 4% sind > ja nur eine Daumenregel für eine langfristig sichere Entnahmerate, > ohne dass das Vermögen abschmilzt, und zwar sind dabei auch längere > Phasen einer Baisse mit berücksichtigt. Wer nur 2% Zielvorgabe hat, > sollte sich vom Aktienmarkt besser fern halten. Warum hast du dann dein Geld mit 2 % angelegt? Nachzulesen im Archiv. Ich dagegen habe meine betriebliche Altersvorsorge beitragsfrei stellen lassen und investiere das Geld jetzt eigenständig. Warum machst du das nicht auch, wenn du am Aktienmarkt angeblich so erfolgreich bist?
Senf D. schrieb: > Es hat niemand bestritten dass es rein mathematisch gesehen gehen würde, > nur dass es eben nicht wünschenswert ist, bis ans Ende seiner Tage auf > niedrigstem Sozialhilfe-Niveau dahinzuvegetieren. Tja, das entscheidest Du aber nicht, sondern der TE - und wenn der sagt mit 1000 Euro im Monat komme ich aus ... dann würde ich ihm raten: ja, dann mach, rechnerisch geht das. Stattdessen immer nur Negativ-Ratschläge, was alles nicht geht und wie schlecht das Leben dann doch ist.
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Entwiggler schrieb: > F. B. schrieb: >> Meine Excel-Grafik lügt nicht. > > Richtig. Sie sagt einfach gar nichts, weil es keine Achsen > Beschriftungen gibt. Nur soviel: Wenn ich die Kurve extrapoliere, bin ich im Sommer Millionär.
Robert K. schrieb: > Arno schrieb: >> In 20 Jahren kann auch dein 5%-Dividende-pro-Jahr-Aktienportfolio >> wertlos sein. Dann hast du nix gewonnen. > ich gewinne jeden Monat und zwar cash :-) > Vielleicht steigen meine Aktien auch noch - auch das kann nach 20 Jahren > möglich ... dann habe ich sogar doppelt gewonnen :-) Okay, wir machen einen Deal: Du gibst meiner Firma heute 100.000€ und meine Firma gibt dir 20 Jahre lang jeden Monat 350€ zurück. Dann hast du 20 Jahre lang jeden Monat cash gewonnen. Und im Gegensatz zu einer Dividende sage ich dir sogar heute schon per Handschlag zu, dass meine Firma dir die nächsten 240 Monate jeden Monat 350€ geben wird. MfG, Arno
F. B. schrieb: > Warum hast du dann dein Geld mit 2 % angelegt? Nachzulesen im Archiv. Ich hatte und habe immer noch einen kleinen Posten im Portfolio mit 2,5% Zinsen, garantiert bis zum Jahr 2024. Das ist aber auch in Ordnung so, denn ich strebe keine 100% Aktienquote an. Verschiedene Anlageklassen gehören für mich ebenfalls zur Diversifikation. > Ich dagegen habe meine betriebliche Altersvorsorge beitragsfrei stellen > lassen und investiere das Geld jetzt eigenständig. Warum machst du das > nicht auch, wenn du am Aktienmarkt angeblich so erfolgreich bist? In meine bAV zahle ich seit vielen Jahren nur noch die tariflichen aVWL-Beiträge ein, die sonst verfallen würden. Ich investiere mein Geld lieber eigenständig, von Versicherungen zur Geldanlage halte ich nichts.
Senf D. schrieb: > Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert > verdoppelt Zehn Jahre hast du gebraucht, um dein Vermögen zu verdoppeln? Trotz IGM-Gehalt und ununterbrochener Börsenrally seit 2008?
F. B. schrieb: > Senf D. schrieb: > >> Wenn ich zum Beispiel nach zehn Jahren mein Vermögen im Buchwert >> verdoppelt > > Zehn Jahre hast du gebraucht, um dein Vermögen zu verdoppeln? Trotz > IGM-Gehalt und ununterbrochener Börsenrally seit 2008? Das war ein Beispiel, du Dummie. Ich hätte genauso gut 5 oder 20 Jahre schreiben können. Und es war vollkommen unabhängig von der aktuellen Situation gewählt.
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Robert K. schrieb: > Tja, das entscheidest Du aber nicht, sondern der TE - und wenn der sagt > mit 1000 Euro im Monat komme ich aus ... dann würde ich ihm raten: ja, > dann mach, rechnerisch geht das. > Stattdessen immer nur Negativ-Ratschläge, was alles nicht geht und wie > schlecht das Leben dann doch ist. Den Threadersteller hält keiner auf, genau das zu tun. Aber er fragt hier um Rat. Dann darf ich doch schreiben, dass das aus meiner Sicht viel zu knapp auf Kante genäht ist? Das Problem an der Entscheidung könnte nämlich unter anderem sein, dass es für ihn dann kein richtiges Zurück mehr gibt.
> Diesen privaten beef hier braucht kein Mensch mehr.
Man könnte zur Abwechslung eigentlich mal wieder einen PKV-Thread
aufmachen.
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