Hallo, Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. Bin 42 Jahre alt und leite eine Abteilung mit 8 Mitarbeitern bei einem Maschinenbauer. Soweit so gut, die Stelle ist grundsätzlich in Ordnung. Die Aufgaben und Kollegen auch. Bin schon länger dabei, habe als junger Mensch dort in der Konstruktion angefangen und mich mit ständiger Weiterbildung ins obere Drittel hochgearbeitet. Die Firma hat eben nur rund 500 Mitarbeiter. Also sind die Ebenen eher flach. Gehalt passt soweit, rund 70k Jahresgehalt, mehr gibt die strukturschwache Gegend halt nicht her. Geld oder Karriere bedeutet mir allerdings nicht mehr viel. Ich habe alles was ich brauche. Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es gesundheitlich doch abnimmt. Ich habe immer sehr viel gearbeitet, wenn auch immer jede Überstunde ausgezahlt bekommen. So zahlt man doch einen anderen Preis dafür. Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat abhängig zu sein? Vorallem Richtung Krankenversicherung gedacht. Ich habe ein abbezahltes Eigenheim, Auto und Motorrad ist neu. Da sollten also keine großen Kosten in der nächsten Zeit lauern. Könnte auch alles verkaufen und in eine kleine Mietwohnung ziehen. Ich hab auch die letzten Jahre was gespart (rund 350k) und ein kleines Waldstück von 3 Hektar. Aber so genügsam ich auch bin, es wird nicht ausreichen um unabhängig durchzukommen. Auch wenn ich alles was ich habe zu Geld mache. Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen oder an der Börse? Roulette? Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Ciao
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Akkuschrauber schrieb: > Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest du wissen wo das hinführt. Das und der intelligente Nickname und einen Beitrag mit mindestens 15-20 Triggerworte -> 99% Trollposting Schlechter Trollversuch, ergo nur 2 von 10 Punkten
Aus Gründen der Sicherheit würde ich, statt eines Nagels, einen richtigen Harken nehmen.
Das Haus auf jeden Fall behalten. Das ist Gold wert. Ein kleineres Haus gegen das große Haus kostet nochmal Grunderwerbsteuer (6,5%), bringt also nichts. Auto und Motorrad sollten nach einigen Jahren abgestoßen werden. Kostet nur Geld und ist nicht nachhaltig. Ab 50 kann man über eine kleine Selbstständigkeit nachdenken (unter 5000 Euro pro Jahr), dann hat man auch die erforderlichen 33 Berufsjahre für die Rente zusammen (Krankenkasse über die Ehefrau mitlaufen lassen). Bis dahin die 350k gut anlegen (Gold, Aktien, Schweizer Franken).
Hallo Udo, das stimmt aber nicht. Ich will bei Gott niemanden verarschen. Was hätte ich auch davon? Ich suche einfach Alternativen um eine triste Situation zu verbessern. Um andere Sichtweisen zu lesen. Von anderen die einen Ingenieurberuf ausüben. Wenn ich mir die Gesichter draußen anschaue, dürften viele Leute ähnliche Gedanken haben. Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. Ciao
Beitrag #6555264 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alles verkaufen, der Kirche spenden und nach Indien auf eine Leprastation gehen.
Akkuschrauber schrieb: > a) 42 Jahre alt, b) leite, c) 8 Mitarbeitern, d) bei einem Maschinenbauer, e) rund 500 Mitarbeiter, f) rund 70k, Anbei mal eine Auswertung mit den Methoden von Objekt Research wäre anzumerken: a+b) 1:20 c) 1:10 d) 1:4 f) 1:50 f) 1:10 Produktsumme: 1:400.000 Mit den Angaben in einer Bevölkerungsmenge von 200Mio Einwohner mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% wäre die Person identifizierbar von einem mitlesenden Personaler. Ohne die weiteren Angaben hättest Du Dich genau so gut registrieren können. Fazit wäre aber anzumerken, das in dem Alter von 40-45 ungefähr 5% der männlichen Bevölkerung den ersten Schub der MidlifeCrisis bekommen.
@Akkuschrauber, solch eine Frage kannst du nicht stellen, nirgends und niemandem, nur dirselbst. Es kommt einzig und alleine darauf an, mit wie wenig du im Leben auskommst, oder andersrum, wieviel du zum Leben brauchst. Du brauchst im Prinzip nur soviel zu arbeiten, um diese Ansprüche abzudecken, nichts weiter. ....und das sieht bei jedem Menschen anders aus, weshalb es völlig sinnlos ist, diese Frage anderen Menschen zu stellen.
Vernünftiger Beruf schrieb im Beitrag #6555264:
> Dir müsst erst einmal jemand zeigen, was eine Harke ist...
Für einen Haken habe ich kein Bild gefunden, aber wie eine Harke
ausschaut, dass zeigt dieses Bild. 😄
Akkuschrauber schrieb: > Um noch was vom Leben zu haben. Was eben auch immer das bedeuten soll. Klingt schwer nach Midlife Crisis.
Tja, bei dir ist schönes Wetter und du kannst nicht raus, ich könnte meist zwei Stunden Mittagspause machen (dafür natürlich abends länger arbeiten) aber hier ist es schon seit Neujahr grau in grau, heute zur Abwechslung mit Regen. Aber mal zurück und angenommen, du meinst die Frage ernst: Schreib dir mal für ein Jahr oder zwei Jahre auf, wieviel Geld du so ausgibst (und was so an größeren Ausgaben wie neues Auto, neues Hausdach etc. in der Bilanz fehlt). Überlege, was davon dir soviel Wert ist und wo du ggf. sparen magst. Dann schaust du in die Steuertabelle, wieviel du dazu brutto brauchst. Wenn du gesetzlich versichert bist, schlägst du da noch 25% für die Krankenversicherung auf (private KV würde hoffentlich in deinen Ausgaben auftauchen, AG-Anteil nicht vergessen). Und dann würde ich annehmen, dass du aus deinem sinnvoll auf Aktien und Anleihen oder Festgelder aufgeteilten Vermögen ca. 3% jährlich nach Inflation entnehmen kannst, ohne dass es dir jemals ausgeht. Und ab 67 brauchst du nur noch die Differenz zwischen deinem Bedarf und deiner Rente zu decken. Alle anderen Optionen - Teilzeit, neues Aufgabengebiet, Jobwechsel - hast du schon aufgezählt. Nein, Lotto / Roulette ist keine Option. MfG, Arno
Schon deshalb, weil du diese nur dich und dein Leben betreffende Frage zu einem öffentlichen Thema machst, sind die Chancen gering, selbstständig aus deinem Hamsterrad zu kommen. Dazu braucht es einen starken Willen und unbedingtes Selbstvertrauen. Dies kannst du nur selbst durchziehen. Jeder Rat eines Fremden dazu könnte der falsche sein...
Akkuschrauber schrieb: > Ich will bei Gott niemanden verarschen. Ja klar, deshalb hast du 350.000 Euro gespart, ein neues Auto und ein neues Motorrad und ein abbezahltes Haus. und das alles von 70000 Euro Jahreeinkommen. Brutto wohlgemerkt! Du sagst du bist 42, wenn wir annehmen du hast schnell studiert kannst du trotzdem noch keine 20 Jahre arbeiten und hast am Anfang kein 70000 verdient. Wie viele abgelebte Erbtanten hast du? Ich muss mich korrigieren: Nur 1 von 10 Trollpunkten ;-)
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Beitrag #6555300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Matthis, bring mal diesen Erguß persönlich ins Archiv, die wollen Dich endlich mal kennenlernen: Beitrag "Die Geschichtssammlung unseres Trolls"
Da mach ich mir weder bei der Personalleitung noch bei der Geschäftsführung sorgen. Die sind alle graue Eminenzen. Die sind nicht in Foren vertreten und ermitteln sicher auch keine IP Adressen. Das ist ein konservativer Haufen.
Wenn man beruflich schon alles erreicht hat und die Schäfchen im Trockenen hat (Eigenheim und Erspartes) und in weiterem "nur des Geldes wegen Arbeiten" keinen Sinn sieht, warum dann nicht diesen Zopf abschneiden und sich sinnstiftenden Aufgaben zuwenden? Es gibt sicher Anstellungen, wo man nicht Unsummen verdient, aber viel nicht-monetär zurückbekommt in Form von Dank, Anerkennung o.ä. Man könnte auch ein Sabbatical einlegen und eine Zeit lang in der Entwicklungshilfe o.ä. mitwirken. Ich kenne auch welche, die ihren gutbezahlten Job an den Nagel gehängt haben und seitdem etwas arbeiten, was sie erfüllt. In einem Fall durch Umschulung zum Physiotherapeuten. Schlecht bezahlt, aber der Mann ist glücklich und zufrieden. Es gibt da einen alten Spruch: Mache Deine Leidenschaft zum Beruf, und Du mußt in Deinem Leben keinen Tag mehr arbeiten. Wenn ich die Möglichkeiten hätte, würde ich mir etwas suchen, wo ich meine Leidenschaft ausleben kann, aber ohne ein starres Korsett aus Arbeitszeit und Festanstellung. Vielleicht kommt ja auch eine Beschäftigung auf selbständiger Basis in Frage, wo Du selbst bestimmst, wieviel Du arbeitest, ggf. auch nur soviel, wie Du für Deinen Lebensunterhalt wirklich brauchst. Mein Vater arbeitet im Ruhestand beratend für die alte Firma weiter und verdient sich dadurch was hinzu und macht dort das, was ihn vorher auch schon glücklich gemacht hat. Aber eben nicht mehr dauernd und nur soviel, wie er wirklich Lust darauf hat. Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich darauf einläßt... Und wo oben die Familienfrage gestellt wurde: Ich war auch jahrelang unzufrieden, nur gearbeitet, aber ohne einen Sinn zu kennen, wofür. Nun mit Haus und Familie kommt die Frage gar nicht mehr hoch, weil ich keine Zeit mehr habe, mir darüber Gedanken zu machen und ich einfach glücklich bin, wenn ich abends auch nach einem Shice-Tag heimkomme und beim Ablegen der Jacke das Lachen vom Sohnemann höre, da ist die Arbeit mit allen negativen Begleiterscheinungen sofort vergessen und unwichtig.
Justin C. schrieb: > Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich > darauf einläßt... In großen Firmen ist das durchaus möglich. Ich hab hier zwei Kollegen, die machen eine Vier-Tage-Woche bei dann eben 80% des üblichen Gehalts. Und zwei Kolleginnen, die beide halbtags arbeiten. Also gehen tut das schon, wenn man es wirklich will. Es dürfte freilich wesentlich einfacher sein, auf einer Vollzeitstelle anzufangen und später zu reduzieren, als gleich auf einer reduzierten Stelle arbeiten zu wollen. Der Einstieg in eine Firma im Ingenieursbereich ist auch heute noch fast immer auf Vollzeit ausgelegt.
Hallo Udo, ich weiß zwar nicht was ich dir getan habe, aber gut. Vorweg, ich bin kein Deutscher, ich habe auch nie studiert. Ich bin seit ich 21 bin bei meinen Arbeitgeber. Vorher Bund und kurz auf Arbeitssuche. Davor bis 19 1/2 Schulbildung und Abschluß der HTL. Im Endeffekt hatte ich auch Glück überhaupt Leiter zu werden. In Konzernen wo streng nach Titel vorgegangen wird hätte das eh nie funktioniert. Ich habe das Grundstück auf dem das Haus steht und das Waldstück geerbt. Wie gesagt, ländliche Gegend, nicht soviel Wert wie du denkst. Reicht gerademal so fürs Heizholz. Also keine Metropolenpreise wie vielleicht Hamburg oder so. Das Auto hat mich 16k (1j) gekostet und das Motorrad knapp 7k (3j). Mehr lohnt auch nicht da ich in 10 Minuten in der Firma bin. Davor immer so 20 Jahre alte Gebrauchtwagen. Klar hab ich früher weniger verdient aber da war auch immer Boomphase bei uns. D. H. Massig Überstunden und alle wurden ausbezahlt. Ich hatte auch immer viel Glück. Nie arbeitslos, Corona betrifft mich nicht. Immer zuviel Arbeit statt zuwenig. So hab ich die ersten 10 Jahre fürs Haus (Holzriegelbau, Innenausbau alles selber mit der Verwandtschaft die alle Handwerker sind ausgebaut, außen dann Zug um Zug fertig gemacht) gearbeitet. Und das ist keine Villa mit 40k Küche und 50k Wärmepumpe und Co sondern ganz normaler Standard. Die andern blieb dann einfach immer mehr Geld übrig. Da ich kaum Ausgaben habe. 5000 brutto sind 3000 netto plus 1000 Euro Überstundengeld sind eigentlich auch immer dabei. Plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Und wenn man dann nicht viel braucht bleibt eben immer einiges übrig. Ich war unbewusst schon immer Frugalist, noch bevor ich den Begriff überhaupt kannte oder mich damit beschäftigt hatte. Ciao
Nein, ich habe keine Kinder.
Beitrag #6555417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6555422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Justin C. schrieb: > Wenn man beruflich schon alles erreicht hat und die Schäfchen im > Trockenen hat (Eigenheim und Erspartes) und in weiterem "nur des Geldes > wegen Arbeiten" keinen Sinn sieht, warum dann nicht diesen Zopf > abschneiden und sich sinnstiftenden Aufgaben zuwenden? Es gibt sicher > Anstellungen, wo man nicht Unsummen verdient, aber viel nicht-monetär > zurückbekommt in Form von Dank, Anerkennung o.ä. > > Man könnte auch ein Sabbatical einlegen und eine Zeit lang in der > Entwicklungshilfe o.ä. mitwirken. Ich kenne auch welche, die ihren > gutbezahlten Job an den Nagel gehängt haben und seitdem etwas arbeiten, > was sie erfüllt. In einem Fall durch Umschulung zum Physiotherapeuten. > Schlecht bezahlt, aber der Mann ist glücklich und zufrieden. > > Es gibt da einen alten Spruch: Mache Deine Leidenschaft zum Beruf, und > Du mußt in Deinem Leben keinen Tag mehr arbeiten. > Wenn ich die Möglichkeiten hätte, würde ich mir etwas suchen, wo ich > meine Leidenschaft ausleben kann, aber ohne ein starres Korsett aus > Arbeitszeit und Festanstellung. Vielleicht kommt ja auch eine > Beschäftigung auf selbständiger Basis in Frage, wo Du selbst bestimmst, > wieviel Du arbeitest, ggf. auch nur soviel, wie Du für Deinen > Lebensunterhalt wirklich brauchst. Mein Vater arbeitet im Ruhestand > beratend für die alte Firma weiter und verdient sich dadurch was hinzu > und macht dort das, was ihn vorher auch schon glücklich gemacht hat. > Aber eben nicht mehr dauernd und nur soviel, wie er wirklich Lust darauf > hat. > Teilzeit kommt dem vielleicht nahe, aber finde mal einen AG, der sich > darauf einläßt... Und wo oben die Familienfrage gestellt wurde: Ich war > auch jahrelang unzufrieden, nur gearbeitet, aber ohne einen Sinn zu > kennen, wofür. Nun mit Haus und Familie kommt die Frage gar nicht mehr > hoch, weil ich keine Zeit mehr habe, mir darüber Gedanken zu machen und > ich einfach glücklich bin, wenn ich abends auch nach einem Shice-Tag > heimkomme und beim Ablegen der Jacke das Lachen vom Sohnemann höre, da > ist die Arbeit mit allen negativen Begleiterscheinungen sofort vergessen > und unwichtig. Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben im Einklang mit der Natur. Entwicklungshilfe und Ehrenamt interessiert mich überhaupt nicht. Und selbstständig sein ist ja auch wieder Pflicht, Stress und Haftung. Ciao
Akkuschrauber schrieb: > Auf Teilzeit zurück gehen? Ja. Alternativ 10 Wochen Kur. In einem anderen Beruf wirst du dich ärgern, für das halbe Geld voll arbeiten zu müssen. Dir fehlt halt Lebenssinn, daher Überstunden ohne Wert. 10 Wochen Kur werden einen Schatten auf dein Leben werfen. Gründe eine Familie, Reise oder feier die WE durch.
Jetzt weg mit dem Troll schrieb im Beitrag #6555417: > Was spricht gegen einen auf Jungstecher zu machen ? Vorausgesetzt > die Frau macht keinen Stress. Da spricht viel dagegen. Ich brauche das Geld um frei leben zu können bis der Deckel zugeht. Zum Verschwenden würde mir auch von Sportwagen bis Weltreise alles mögliche einfallen. Aber das ist ja keine Option wenn man dann wieder weiter schuften muss.
Beitrag #6555460 wurde von einem Moderator gelöscht.
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? Börse. In normalen Monaten mache ich zur Zeit meine 20k im Monat, in guten über 40k. Tendenz steigend.
Akkuschrauber schrieb: > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. Das ist die volle Dosis an Midlife Crisis. In unseren Breitengraden ab dem Alpengebiet in Richtung Norden war es immer notwendig über das Jahr schwer zu schaffen und Vorräte anzulegen. Wer hier versagte, den putzte einfach der Winter weg. Der Winter war hier für eine Eigenschaft das darwinistische Selektionsfilter für psychische Eigenschaften. Nur wer sich dieser Selektion wieder voll aussetzt, der lebt in wirklichem Einklang mit der Natur.
Udo S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich will bei Gott niemanden verarschen. > > Ja klar, deshalb hast du 350.000 Euro gespart, ein neues Auto und ein > neues Motorrad und ein abbezahltes Haus. > und das alles von 70000 Euro Jahreeinkommen. Brutto wohlgemerkt! > Du sagst du bist 42, wenn wir annehmen du hast schnell studiert kannst > du trotzdem noch keine 20 Jahre arbeiten und hast am Anfang kein 70000 > verdient. > > Wie viele abgelebte Erbtanten hast du? > > Ich muss mich korrigieren: > Nur 1 von 10 Trollpunkten > ;-) Das habe ich aber auch gedacht; dürften ca 3,500 netto sein, nicht unbedingt wenig. Soviel kann man dann doch nicht beiseite legen. Da müsste man in 20 Jahren jeden Monat ca 3000 auf Seite legen, ne ne da passt irgendwas nicht. Bin raus
Akkuschrauber schrieb: > Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! Alleine deine Existenz kostet hier schon eine Menge Geld. Jedoch in Alaska, oder Kanada, oder Australien, gibt es im Outback noch Fleckchen Erde, da kannst du Beeren sammeln, Fische fischen, oder Würmer und Käfer/Insekten essen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Du musst halt nur gesund bleiben. Jedoch immer, wenn du die Dienstleistung/Hilfe eines anderen Menschen brauchst, solltest du eine Gegenleistung anzubieten haben. Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an.
Phasenschieber S. schrieb: > Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! Ich könnte ja jetzt behaupten, daß Millionen "Deutsche" das Gegenteil beweisen.... Aber : Phasenschieber S. schrieb: > Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an. ... wenn das ein Teil dieser "Millionen" bald nicht mehr kann
Mach dich selbstständig und verkaufe doch einfach Akkuschrauber.
Hardy F. schrieb: > Ich könnte ja jetzt behaupten, daß Millionen "Deutsche" das Gegenteil > beweisen.... Das ist aber eine andere Form der Existenz, nicht die, die der TO anstrebt.
Akkuschrauber schrieb: > Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Ist da nicht ein Widerspruch? Schlafen, wenn Du müde bist, kannst Du nur als nicht-selbständiger Berufstätiger. Als Selbstständiger kannst Du das nicht. Und als Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt nämlich nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung vom Ertrag Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr als (fast) risikolosen, anstrengungslosen Zins. Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. Aufstehen, wenn Du aufwachst? Kannst Du doch heute auch. Und Du brauchst nicht selber zu entscheiden, wann Du aufwachst. Dein Arbeitgeber entscheidet, und Du stellst den Wecker entsprechend. Die Alternative ist: Du musst das selber entscheiden. Und nicht nur das: Du musst alles selber entscheiden. Jeden Tag, jede Stunde auf eigene Verantwortung. Für viele Menschen ist genau das, nämlich Entscheidungen treffen zu müssen, der totale Stress. Für viele Menschen ist es ein Segen, dass sie sich nicht überlegen müssen, wie viel Geld sie diesen Monat ausgeben wollen/können und woher sie das nehmen. Sie geben einfach so viel aus wie da ist, und nächsten Monat gibt's Neues. Akkuschrauber schrieb: > Ich brauche das Geld um frei leben zu können > bis der Deckel zugeht. Unabhängigkeit ist eine Illusion. Dieser Planeten ist inzwischen bis in den letzten Winkel von mehr als 7 Milliarden Menschen bevölkert. Denen kannst Du nicht aus dem Weg gehen. Und Du willst auch nicht, wenn Du eine neue Jacke brauchst, erst einmal Steine klopfen für eine neue Speerspitze. Richtig ist aber, dass Dein Geld in verschiedenen Ländern unterschiedlich viel Wert ist. Die Frage ist nur: Willst Du dort hin? Was bedeutet für Dich eigentlich "frei leben"? Viele scheinen zu glauben, sie müssten sich von Zwängen befreien, die andere ihnen auferlegen, der Chef, die Firma, die Nachbarn... Dabei merken sie gar nicht, dass sie sich erst einmal von den Zwängen befreien müssten, die sie sich selbst auferlegen. Zwänge, die aus ihrem Geltungsdrang und ihrem Bedürfnis nach Anerkennung resultieren. Ein Schwein aus der Herde Epikurs zu sein ist nämlich gar nicht so leicht. Wenn Du etwas besitzen willst, nur weil andere es haben, oder etwas machen willst, weil andere das gut finden, hast Du schon verloren. Wenn Du Dein Geld ausgibst, um die Leute zu beeindrucken, die Du überhaupt nicht leiden kannst - dann bleibt eben keins für Dich selbst über.
Akkuschrauber schrieb: > Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel > zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Das mache ich schon seit dem ersten Arbeitstag bei IGM Gehalt.
Hallo Udo S. schrieb: > Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge > täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest > du wissen wo das hinführt. Das ist keine absolut keine Trollfrage (selbst wenn es sich im diesen Einzelfall um einen Troll handeln sollte - der Frageinhalt ist auf jeden Fall nicht!), sondern eine sehr intelligente Frage und vor allem eine gesunde Einstellung und überraschend frühe Erkenntnis die mir so langsam "erst" (wobei das auch noch recht früh ist - manche erkennen das nie...)ungefähr 5 Jahre später als den TO gekommen ist (unter leider größtenteils um einiges schlechteren Bedingungen - leider brauche ich nicht ansatzweise ernsthaft darüber nachdenken - traurig aber wahr). Aber ja: man lebt nur einmal - schön das der TO das schon so früh erkannt hat - jeder Tag früher raus aus Verpflichtungen, Sachen machen wozu man -teilweise nur im Augenblick- keine Lust hat ist ein guter Tag. Leider wird dir das vom Staat und den diversen Sozialsystemen nicht gegönnt werden (wobei der Staat und auch letztendlich die Sozialsysteme "wir" alle sind also findest du die "Schuldigen" bei uns allen und ein klein wenig auch bei dir selbst...) du müssest wohl alles aus dein Kapital finanzieren - das was du schon an Rentenpunkte usw. mit deinen Hirn und dein Körper für dich (leider eben nicht - so sind unser Sozialsysteme halt...) erarbeitet hast bekommst du dann (mit großen Abzügen - wobei die Abzüge eigentlich fair sind) erst mit beginn des Rentenalter ausgezahlt (bist du vorher tot - freuen sich die Sozialsysteme - du als individueller Mensch der dann sein Leben lang gearbeitet hast zählt dann nicht - ja ist schon "nett" man darf halt nicht zu lang das leben ohne Erwerbstätigkeit genießen - Rente mit 75 Jahren - wird noch kommen, keine "Angst"...). Du (man generell) wird nicht mal mit seinen hart erarbeiten Kapital in ruhe gelassen - es muss ja irgendein Ersatz für die Lohnsteuer reinkommen - das du für dieses Kapital (sehr wahrscheinlich - aber selbst wenn nicht dann halt durch deine Eltern, Großeltern...) gearbeitet hast... egal...! :-( Tja leider nicht viel gutes bzw. brauchbare Ideen die zur Zeit, bei der mehr oder weniger weltweiten Grundeinstellung gegenüber Arbeit und Wertschätzung des lebenswerten Lebens und die mangelnde Erkenntnis das jeder von uns nur einmal lebt (alles andere ist Glaubenssache - manche glauben auch am "fliegenden Spagettimonster"....). Auch die Pandemie als kräftiger Schlag in die Magengrube bei allen (über das Schläge die das leben individuell gerne mal gehäuft kurz hintereinander austeilt will ich gar nicht reden) wird leider nichts, aber auch gar nichts an dieser -für mich kranken- Grundeinstellung ändern. Arbeiten um zu leben - leben um zu arbeiten? Was "uns" Deutschen gerne angedichtet wird ist leider eine weltweite Krankheit bei vielen geworden, bzw. man wird hineingezwungen - jetzt rate mal von welcher der beiden Antworten man wohl ausgehen muss... eben :-( Mensch
Akkuschrauber schrieb: > Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden > eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. Dann geh doch raus? Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, wenn man mal drinnen sein darf.
Hier sind doch alle kronk.
Akkuschrauber schrieb: > Nein, ich habe keine Kinder. Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in Rente.
Reinhard S. schrieb: > Dann geh doch raus? > > Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, > wenn man mal drinnen sein darf. The grass seems always greener on the other side of the fence.
0.) Vermögen rentabel investieren. 1.) Berufsunfähigkeitsversicherungen (verteilt auf R+V-Versicherungen, Allianz, ERGO, Alte Leipziger) + Krankentagegeldversicherung + Rechtsschutzversicherung (andere Gesellschaft) abschließen. 2.) 2 Jahre Krankschreibung aus psychischen Gründen (vollstationärer Aufenthalt nötig) 3.) Nach ca. 1 Jahr private BU- und gesetzliche EM-Rente sowie parallel medizinische und berufliche Reha beantragen. 4.) Gutachten, Klage 5.) entspanntes Leben führen.
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Denke nur nicht, dass du dem unersättlichen Finanzamt und diversen anderen mafiösen Vereinigungen entkommst.
MaWin schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nein, ich habe keine Kinder. > > Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die > Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. Passende Frau ist immer gut, über Kinder kann man angesichts der ständig vorhandenen Gefahr eine Trennung und dem damit, selbst im besten Fall, verbundenem Stress geteilter Meinung sein. Ist auch immer wieder schön, wenn man bei Besuchen mit den Kindern der Bekanntschaft/Verwandtschaft Spaß haben kann (ernst gemeint) und die dann abends weg sind ;) > Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in > Rente. Vorzeitig in Rente wegen Erwerbsunfähigkeit oder wegen Reichtum?
Ausgestiegener schrieb: > Und als Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt > nämlich nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung > vom Ertrag Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr > als (fast) risikolosen, anstrengungslosen Zins. > Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an > Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - > vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist auch viel entspannter als Daytrading.
Ausgestiegener schrieb: > > Ist da nicht ein Widerspruch? > > Schlafen, wenn Du müde bist, kannst Du nur als nicht-selbständiger > Berufstätiger. Als Selbstständiger kannst Du das nicht. Und als > Privatier musst Du Dich um Dein Vermögen kümmern. Du weißt nämlich > nicht, ob Du 70 oder 95 wirst. Du musst also ohne Aufzehrung vom Ertrag > Deines Vermögens leben - und den gibt es heute nicht mehr als (fast) > risikolosen, anstrengungslosen Zins. > Börse heißt es dann, am besten Terminbörse, wegen der Vielzahl an > Handelsstrategien, die Du da in jeder Börsensituation nutzen kannst - > vorausgesetzt, dass Du sie beherrschst. > > Aufstehen, wenn Du aufwachst? Kannst Du doch heute auch. Und Du brauchst > nicht selber zu entscheiden, wann Du aufwachst. Dein Arbeitgeber > entscheidet, und Du stellst den Wecker entsprechend. > Die Alternative ist: Du musst das selber entscheiden. Und nicht nur das: > Du musst alles selber entscheiden. Jeden Tag, jede Stunde auf eigene > Verantwortung. Für viele Menschen ist genau das, nämlich Entscheidungen > treffen zu müssen, der totale Stress. > Für viele Menschen ist es ein Segen, dass sie sich nicht überlegen > müssen, wie viel Geld sie diesen Monat ausgeben wollen/können und woher > sie das nehmen. Sie geben einfach so viel aus wie da ist, und nächsten > Monat gibt's Neues. > > Akkuschrauber schrieb: >> Ich brauche das Geld um frei leben zu können >> bis der Deckel zugeht. > Unabhängigkeit ist eine Illusion. Dieser Planeten ist inzwischen bis in > den letzten Winkel von mehr als 7 Milliarden Menschen bevölkert. Denen > kannst Du nicht aus dem Weg gehen. Und Du willst auch nicht, wenn Du > eine neue Jacke brauchst, erst einmal Steine klopfen für eine neue > Speerspitze. > Richtig ist aber, dass Dein Geld in verschiedenen Ländern > unterschiedlich viel Wert ist. Die Frage ist nur: Willst Du dort hin? > > Was bedeutet für Dich eigentlich "frei leben"? Viele scheinen zu > glauben, sie müssten sich von Zwängen befreien, die andere ihnen > auferlegen, der Chef, die Firma, die Nachbarn... Dabei merken sie gar > nicht, dass sie sich erst einmal von den Zwängen befreien müssten, die > sie sich selbst auferlegen. Zwänge, die aus ihrem Geltungsdrang und > ihrem Bedürfnis nach Anerkennung resultieren. Ein Schwein aus der Herde > Epikurs zu sein ist nämlich gar nicht so leicht. Wenn Du etwas besitzen > willst, nur weil andere es haben, oder etwas machen willst, weil andere > das gut finden, hast Du schon verloren. > Wenn Du Dein Geld ausgibst, um die Leute zu beeindrucken, die Du > überhaupt nicht leiden kannst - dann bleibt eben keins für Dich selbst > über. Also ers ich bin kein Deutscher und lebe auch nicht in Deutschland. Es ist viel banale als ihr denkt. Ich will weder selbständig arbeiten noch draußen auf der Baustelle arbeiten statt im Büro. Jede Arbeit ist grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu müssen. Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. Ich bin auch der letzte, der irgendwelche Leute beeindrucken will und schon gar nicht mit Geld. Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr nicht. Die Tage sind kostbar und vergehen sehr schnell. Ich möchte sie nutzen für was schönes anstatt immer nur zu buckeln. Denn das hab ich genug gemacht bis jetzt. Wenn ihr so wollt, träume ich von den heißen Eislutschern. Suche zumindest Alternativen. Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht aus. Hm, ein schwer zu lösender Knoten.
Mensch schrieb: > Rente mit 75 Jahren - wird noch kommen, keine "Angst"...). Bei uns ganz sicher. Irgendjemand muss ja die Frührente der Italiener und Franzosen bezahlen. Aber ihr dürft ihr euch dann als gute Europäer fühlen. Ökonomen kritisieren Südeuropas großzügige Renten https://www.welt.de/finanzen/article223627020/Suedeuropas-grosszuegige-Renten-sorgen-in-Deutschland-fuer-heftige-Kritik.html
MaWin schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nein, ich habe keine Kinder. > > Wird aber Zeit, und die passende Frau fehlt dir auch, daher wohl die > Langeweile und Sinnlosigkeit in deinem Leben. > > Also noch 10-20 Jahre auf deinem Posten weiter und dann vorzeitig in > Rente. Was wird Zeit? Kinder sind was schönes keine Frage, aber ich möchte selber keine mehr. Langweilig ist mir nicht. Im Gegenteil ich hab zuwenig Zeit weil man ja dauernd arbeiten muss.
Reinhard S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nimm nur heute, bester Sonnenschein und man ist zwischen Wänden >> eingesperrt in Anführungszeichen anstatt mal raus zu kommen. > > Dann geh doch raus? > > Im Handwerk biste bei jedem Wetter draußen, da ist man momentan froh, > wenn man mal drinnen sein darf. Ist ja wieder Zwang. Dann muss man draußen sein. Ich will aber rausgehen wenn es mich gerade freut und wieder reingehen wenns mich nicht mehr freut. Bei euch gibt's wirklich nur immer 0 oder 1,was?
Phasenschieber S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich möchte aus der Erwerbsarbeit raus. >> Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An >> nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben >> im Einklang mit der Natur. > > Das ist in Deutschland schlicht nicht möglich! > > Alleine deine Existenz kostet hier schon eine Menge Geld. > > Jedoch in Alaska, oder Kanada, oder Australien, gibt es im Outback noch > Fleckchen Erde, da kannst du Beeren sammeln, Fische fischen, oder Würmer > und Käfer/Insekten essen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Du musst halt > nur gesund bleiben. > > Jedoch immer, wenn du die Dienstleistung/Hilfe eines anderen Menschen > brauchst, solltest du eine Gegenleistung anzubieten haben. > > Träume ruhig weiter und zieh´ dich warm an. Hab ich ja auch schon überlegt. Es ist so wie du sagst. Das in der Wildnis ist dann halt Überlebenskampf pur.
F. B. schrieb: > Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und > günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist > auch viel entspannter als Daytrading. Was macht eigentlich BYD gerade? War die letzten Tage nicht so berauschend.
Dieter D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. > > Das ist die volle Dosis an Midlife Crisis. > In unseren Breitengraden ab dem Alpengebiet in Richtung Norden war es > immer notwendig über das Jahr schwer zu schaffen und Vorräte anzulegen. > Wer hier versagte, den putzte einfach der Winter weg. Der Winter war > hier für eine Eigenschaft das darwinistische Selektionsfilter für > psychische Eigenschaften. Nur wer sich dieser Selektion wieder voll > aussetzt, der lebt in wirklichem Einklang mit der Natur. Ja klar, das weiß ich natürlich. In diesem Szenario hat man natürlich ganz andere Zwänge aber auch anderen Ansporn. Es ist natürlich auch härter, aber macht wahrscheinlich demütiger und zufriedener als so schwachsinnige Industriejobs. Das vor dem Bildschirm sitzen macht der Mensch in seiner ganzen Entwicklung ja noch nicht so lange.
Bürovorsteher schrieb: > Denke nur nicht, dass du dem unersättlichen Finanzamt und diversen > anderen mafiösen Vereinigungen entkommst. Höchstens wenn man es schafft offiziell nichts zu besitzen und alles irgendwie hintenrum erwirtschaftet. Am besten auch noch alle Ämter abzocken. In der Situation ist es dann eh schon egal. Aber ich stelle mir da was entspannteres vor.
Akkuschrauber schrieb: > Jede Arbeit ist > grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu > entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu > müssen. > Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen > stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. Überleg dir genau ob es das ist was du willst. Ein guter Bekannter von mir hat mit 50 eine Abfindung von seiner Fa. gekriegt weil seine Abteilung aufgelöst wurde und er bei gleicher Bezahlung nicht auf eine andere Tätigkeit wechseln wollte. Nach zwei Jahren konnte man sich nicht mal mehr mit ihm zum Schafkopfen um 19 Uhr treffen, weil er meist verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest du nicht sehen. Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik.
Werner schrieb: > Nach zwei Jahren konnte man sich nicht mal mehr mit ihm zum Schafkopfen > um 19 Uhr treffen, weil er meist verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest > du nicht sehen. Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik. Naja, selbst wenn er weiter gearbeitet hätte, würde doch irgendwann die Rente kommen. Und dann steht er vor genau demselben Problem. Wenn man keinen anderen sinnvollen Lebensinhalt hat als den Beruf, wird es einem zwangsläufig schlecht gehen wenn man den Beruf verliert. Nur: Das weiß man vorher mit Sicherheit, dass das eines Tages passieren wird.
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Werner schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Jede Arbeit ist >> grundsätzlich bescheuert. Ich suche eine Alternative sich dem zu >> entledigen. Aber frei, also ohne wieder Amt am Allerwertesten lecken zu >> müssen. >> Und aufstehen ist hier auch keine Frage des Wecker. Ich will keinen >> stellen. Mir egal ob ich um fünf aufwache oder um elf. > > Überleg dir genau ob es das ist was du willst. Ein guter Bekannter von > mir hat mit 50 eine Abfindung von seiner Fa. gekriegt weil seine > Abteilung aufgelöst wurde und er bei gleicher Bezahlung nicht auf eine > andere Tätigkeit wechseln wollte. Nach zwei Jahren konnte man sich nicht > mal mehr mit ihm zum Schafkopfen um 19 Uhr treffen, weil er meist > verschlafen hatte. Seine Wohnung möchtest du nicht sehen. > Und inzwischen geht er täglich in die Tagesklinik. Das sind doch Einzelfälle. Sonst würden viele oder alle nach der Pensionierung abstürzen. Ich kann zwar nicht zu 100% ausschließen, dass mir das auch so gehen könnte, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn, es ist doch dann eh egal. Man muss dann ja nichts mehr. Wie hieß es sinngemäß in einem Beitrag weiter oben, von den Erwartungen anderer freimachen. Weil meist ist es ja nur für die anderen ein Problem. Weil sie alternative Lebeswege nicht verstehen, sie ablehnen, Schlecht reden und folglich anderen vermiesen müssen.
Sagen wir er verkauft das Haus, Motor und Auto für 200k. Plus die gesparten 350k sind das 550k. Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa 4,5%. Das ergibt bei 550k Anlagesumme etwa 25.000 EUR pro Jahr, also 2000€ im Monat. Davon kann man in vielen Ländern der Welt fürstlich Leben. Manche Länder wie Panama wollen nicht mal Kapitalertragssteuern. Das Haus könnte man natürlich auch vermieten, aber das ist mehr Arbeit. PS: In 20 Jahren Berufstätigkeit kann man locker 350k anhäufen, wenn man spart sowie investiert. Ihr nennt euch Ingenieure und kapiert nicht mal den Zinseszins? Bis 2007 gab es 7% festverzinslich. Seit 2010 sind Aktien massiv gestiegen. Wer weiss, vielleicht hat er Bitcoins oder die Tesla Aktie gekauft, oder geerbt. Aber nein, in Deutschland gönnt man niemanden etwas und kann Erfolg anderer nicht akzeptieren, weil man selbst es ja auch nicht geschafft hat. Aufwachen, Loser!
Hallo Akkuschrauber, eine ähnliche Sichtweise hatte ich als 45 wurde. Da hatte ich mir das Ziel gesteckt, dass mit 50 Schluss sein. Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte ich mir nicht länger geben. Habe in diesen 5 Jahren 12 Länder ausserhalb der EU bereist und mich dann für ein Land in Südamerika entschieden. Mit 50 bin ich dann umgesiedelt. Bin jetzt seit 11 Jahren hier und es ist Ok. Man muss sich wie in jedem Land den Gewohnheiten und der Lebensweise anpassen. Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Steuern zahlt man dafür keine. Das kannst Du in der EU vergessen. In der Zwischenzeit haben wir einige Grundstücke mit insgesamt 23 Hektar erworben. Der Verkehrswert hat sich inzwischen verfünffacht. Besser kann man sein Geld nicht absichern. Die Lebenshaltungskosten sind sehr günstig. Wer heute in der EU bleibt, obwohl er es sich leisten könnte wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Da der Euro bald Geschichte sein wird (ja, ja, die Besserwisser werden jetzt gleich wieder auftauchen) sollte man jetzt in Gold und Silber investieren, damit man auserhalb des kommenden Digital-Euro ist. Lasst die Finger von der Börse! Auch wenn sie euch erzählen, dass Gold und Silber nix taugen würden, sie wollen euch nur in den Digital-Euro zwingen, damit sie volle Kontrolle haben. Diese Info war jetzt wahrscheinlich mal wieder für die Miau, weil die ARD Informierten, nicht mehr selbst denken können. Aber egal...
Akkuschrauber schrieb: > Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur > reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht > aus. > Hm, ein schwer zu lösender Knoten. Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann hier im Forum aufschlägt. Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder sonst wie werkeln... Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine Entscheidungslosigkeit zu übernehmen.
was würdest du denn nun gerne machen? du könntest noch nichts konkretes nennen, nur der Ausbruch aus dem jetzt ist wichtig. ich bin davon überzeugt, dass Menschen eine Aufgabe braucht, das ist mehr als heute dies, morgen das. so leid es mir tut, ich lese bei dir eher eine Art burn out aus den Texten heraus, das würde auch zu den bisherigen Infos passen . viele Überstunden, steile lernkurve, neben der arbeit noch haus saniert etc. du hast viel gemacht, immer und das über Jahre. jetzt scheint das nicht mehr so zu sein, du bist in ein Loch gefallen und realisiert gerade erst, dass es ggf. zu viel war was du Jahre lang geleistet. dazu fehlen ggf. auch Hobbys und allgemeine freizeitbeschäftigung. etwas was du nicht machen musst, was du machen kannst, was du machen willst. dafür scheint bei dir die letzten Jahre auch kein Platz gewesen zu sein. deswegen glaube ich nicht, dass die Aufgabe von deinem Job bzw. der arbeit die Lösung des Problems ist, die Wurzel dessen liegt tiefer. my 2 cents
Nachtrag: Physisches Gold und Silber. Keine ETFs oder andere Fallen.
dfasmnb schrieb: > Was macht eigentlich BYD gerade? War die letzten Tage nicht so > berauschend. Was soll sein? Die Anfänger verkaufen, weil sie die Nerven verlieren und ihre Pimmelgewinne mitnehmen wollen.
Hallo Akkuschrauber schrieb: > Ich bin auch der letzte, der irgendwelche Leute beeindrucken will und > schon gar nicht mit Geld. Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es > liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine > und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr > nicht. Die Tage sind kostbar und vergehen sehr schnell. Ich möchte sie > nutzen für was schönes anstatt immer nur zu buckeln. Denn das hab ich > genug gemacht bis jetzt. > Wenn ihr so wollt, träume ich von den heißen Eislutschern. Suche > zumindest Alternativen. > Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur > reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht > aus. > Hm, ein schwer zu lösender Knoten. Das und dein vorausgehender Text klingt schon ein wenig trollig - und genau das ist es was eigentlich traurig ist - denn gar nicht so anders hätte ich es, ganz ehrlich- auch gerne. Leider ist das was hier in DL(und wohl auch in deinen Land)real möglich ist dann auf extrem bescheidenen Niveau und eine Mischung von sich heftig gängeln lassen müssen und (oder) bewusst als Parasit -sich arm rechnen, nebenbei doch arbeiten gehen, etc.- auf kosten von anderen (eben als ein Parasit) bzw. "des System" zu leben. Und genau diese Parasiten (und einige Zeitgenossen die es nicht abhaben können das dein und auch ein wenig meine Wunschvorstellungen überhaupt gedacht werden - "Schaffe schaffe..." was anderes darf nicht sein...) sorgen für die -wohl leider notwendigen(?!?) - Gängelungen weil zumindest ich möchte das meine Steuerzahlungen für Dinge und Personen genutzt werden die uns alle was bringen bzw. die -aus welchen Gründen auch immer- ehrlich nicht ihren eignen Lebensunterhalt erwirtschaften können und nicht um faulen Leuten auf meinen (deinen, unseren) Kosten ein Lebenssiel zu ermöglichen den du und ich gerne -aber aus eigener Energie, was aber wohl nicht möglich ist- zu führen. Tja dieser Knoten ist nicht nur schwer zu lösen - sondern überhaupt nicht. Wie auch immer - eine interessante Diskussion die manch einer aber nicht verstehen wird bzw. wohl automatisch davon ausgeht das du (eventuell auch ich?) nur provozieren und oder trollen wollen. Mensch
MiWi schrieb: > Akkuschrauber schrieb: > >> Ich brauch keine Reichtümer und kein Vermögen verwalten. Es muss nur >> reichen möglichst bis zum Schluß. Aber dazu reicht Ottonormal wohl nicht >> aus. >> Hm, ein schwer zu lösender Knoten. > > Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann > hier im Forum aufschlägt. > > Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei > 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche > Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder > sonst wie werkeln... > Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet > sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher > beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit > konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. > > Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir > nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi > delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine > Entscheidungslosigkeit zu übernehmen. Ich benutze das Forum um weitere Sichtweisen zu gewinnen, um zu lernen wie es andere u. U. gemacht haben und um die optimale Lösung zu finden. Wenn eh jeder alles schon weiß, ist jedes Forum nicht sowieso überflüssig. Klar ist auch ein wenig Feigheit dabei. Wer will schon wegen Fehlentscheidungen scheitern? Wer verlässt schon lange ausgetretene Wege so einfach? Wer will schon danach schlechter dastehen als vorher? Und mir macht auch die Gesundheit etwas zu schaffen. Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten. Einige denken ja auch ähnlich wie ich hier. Warum also diese Anfeindungen?
MiWi schrieb: > > Vor allem wenn man zu feig ist das eigene Ding durchzuziehen und dann > hier im Forum aufschlägt. > > Abgesehen davon: zu erwartenden 25 Jahre bis zur Pension bedeutet bei > 350k am Konto ca. 1k/Monat zum verprassen. Das ist mehr als so manche > Pensionisten bekommen... Und Du kannst dann immer noch pfuschen oder > sonst wie werkeln... > Mach Dein Ding, aber mache es. Wenn Haus und Heizen nix mehr kostet > sollte es nicht sonderlich schwer sein den Broterwerb auf 1/3 der bisher > beötigten Zeit herunterzufahren und die dadurch freigewordene Zeit > konstruktiver und Deiner Meinung nach lebenswerter zu vertrödeln. > > Sorry, wenn Du im echten Leben auch so ein Suderant bist dann ist Dir > nicht zu helfen, denn Du benutzt das Forum nur zur einer quasi > delegierten Prokastination um nicht selbst eine Verantwortung für Deine > Entscheidungslosigkeit zu übernehmen. Ich benutze das Forum um weitere Sichtweisen zu gewinnen, um zu lernen wie es andere u. U. gemacht haben und um die optimale Lösung zu finden. Wenn eh jeder alles schon weiß, ist jedes Forum nicht sowieso überflüssig. Klar ist auch ein wenig Feigheit dabei. Wer will schon wegen Fehlentscheidungen scheitern? Wer verlässt schon lange ausgetretene Wege so einfach? Wer will schon danach schlechter dastehen als vorher? Und mir macht auch die Gesundheit etwas zu schaffen. Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten. Einige denken ja auch ähnlich wie ich hier. Warum also diese Anfeindungen?
Weil nicht das ein darf was nicht "meine" Einstellung und nun mal die des "Systems" -Schaffe, schaffe...- ist. Mit spätestens 7 Jahren ab in die Schule und mit (aktuell) mit 65- 67 in die Rente - so "muss" es halt sein - anderes ernsthaft denken? "Faules Stück"...."Versager"... ... :-(
Den O. schrieb: > was würdest du denn nun gerne machen? du könntest noch nichts > konkretes nennen, nur der Ausbruch aus dem jetzt ist wichtig. > ich bin davon überzeugt, dass Menschen eine Aufgabe braucht, das ist > mehr als heute dies, morgen das. > so leid es mir tut, ich lese bei dir eher eine Art burn out aus den > Texten heraus, das würde auch zu den bisherigen Infos passen . > viele Überstunden, steile lernkurve, neben der arbeit noch haus saniert > etc. du hast viel gemacht, immer und das über Jahre. jetzt scheint das > nicht mehr so zu sein, du bist in ein Loch gefallen und realisiert > gerade erst, dass es ggf. zu viel war was du Jahre lang geleistet. > dazu fehlen ggf. auch Hobbys und allgemeine freizeitbeschäftigung. > etwas was du nicht machen musst, was du machen kannst, was du machen > willst. dafür scheint bei dir die letzten Jahre auch kein Platz gewesen > zu sein. > deswegen glaube ich nicht, dass die Aufgabe von deinem Job bzw. der > arbeit die Lösung des Problems ist, die Wurzel dessen liegt tiefer. > my 2 cents Keine Sorge, ich komm schon klar. Ja ich hab viel gearbeitet. Das wird bei diesem Arbeitgeber auch nicht anders werden. Bis man es halt nicht mehr so schafft wegen dem Alter oder die Aufgaben zu schwer werden. Dann kommt eh der blaue Brief. So ein Unternehmen ist ja keine Sozialeinrichtung. Was ich tun möchte? Alles was mir Spaß macht. Was der Tag so bringt. Mal eine Wanderung gerne auch mehrtägig. Mal auch zu Hause was tun im Garten, was Schrauben. Oder auch mal interessante Bücher lesen, habe viele davon. Oder auch mal banal in Glotze schauen. In andere Gegenden fahren. Mir fällt immer was ein. Oder auch mal um 7 Uhr das erste Bier reinstellen, Griller anheizen und noch 15 Bier runterdrücken. Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär.
Halt leben - nur das mit den Alkohol ist nicht leben sondern der Einstieg in den abstieg und die Sucht.
OldMan schrieb: > Hallo Akkuschrauber, > eine ähnliche Sichtweise hatte ich als 45 wurde. Da hatte ich mir das > Ziel gesteckt, dass mit 50 Schluss sein. > Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war > klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. > Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte > ich mir nicht länger geben. > Habe in diesen 5 Jahren 12 Länder ausserhalb der EU bereist und mich > dann für ein Land in Südamerika entschieden. Mit 50 bin ich dann > umgesiedelt. > Bin jetzt seit 11 Jahren hier und es ist Ok. > Man muss sich wie in jedem Land den Gewohnheiten und der Lebensweise > anpassen. > Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Steuern zahlt man > dafür keine. Das kannst Du in der EU vergessen. > In der Zwischenzeit haben wir einige Grundstücke mit insgesamt 23 Hektar > erworben. Der Verkehrswert hat sich inzwischen verfünffacht. Besser kann > man sein Geld nicht absichern. > Die Lebenshaltungskosten sind sehr günstig. Wer heute in der EU bleibt, > obwohl er es sich leisten könnte wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu > helfen. > Da der Euro bald Geschichte sein wird (ja, ja, die Besserwisser werden > jetzt gleich wieder auftauchen) sollte man jetzt in Gold und Silber > investieren, damit man auserhalb des kommenden Digital-Euro ist. Lasst > die Finger von der Börse! Auch wenn sie euch erzählen, dass Gold und > Silber nix taugen würden, sie wollen euch nur in den Digital-Euro > zwingen, Beeindruckend! Wie ist es dort mit Gewalt? Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein Netzwerk. Das habe ich woanders nicht und müsste alles erst aufbauen. Und ob das so funktioniert? Musst du da als Ausländer nicht aufpassen ganz viele Freunde zu haben die alle nur von dir profitieren wollen? Wenn du verstehst? Das mit Euro und EU sehe ich genauso wie du kommen. Auch deswegen überlege ich Alternativen.
Mensch schrieb: > Hallo > Das und dein vorausgehender Text klingt schon ein wenig trollig - und > genau das ist es was eigentlich traurig ist - denn gar nicht so anders > hätte ich es, ganz ehrlich- auch gerne. > Leider ist das was hier in DL(und wohl auch in deinen Land)real möglich > ist dann auf extrem bescheidenen Niveau und eine Mischung von sich > heftig gängeln lassen müssen und (oder) bewusst als Parasit -sich arm > rechnen, nebenbei doch arbeiten gehen, etc.- auf kosten von anderen > (eben als ein Parasit) bzw. "des System" zu leben. > Und genau diese Parasiten (und einige Zeitgenossen die es nicht abhaben > können das dein und auch ein wenig meine Wunschvorstellungen überhaupt > gedacht werden - "Schaffe schaffe..." was anderes darf nicht sein...) > sorgen für die -wohl leider notwendigen(?!?) - Gängelungen weil > zumindest ich möchte das meine Steuerzahlungen für Dinge und Personen > genutzt werden die uns alle was bringen > > Wie auch immer - eine interessante Diskussion die manch einer aber nicht > verstehen wird bzw. wohl automatisch davon ausgeht das du (eventuell > auch ich?) nur provozieren und oder trollen wollen. > > Mensch Was ist daran trolling und provozierend? Nochmal, das ist nicht meine Absicht. Ich kenne eig niemanden der nicht aus dem Hamsterrad aussteigen will. Nur kann es fast niemand wegen finanziellen und/oder familiären Verpflichtungen.
Akkuschrauber schrieb: > Bis man es halt nicht > mehr so schafft wegen dem Alter oder Bei Leuten mit früher Midlife Crisis, wie bei Dir, kommt auch der Starrsinn früher (früher sterben diese Leute aber nicht). Das ist dann von Seiten eines Unternehmens die sachlich richtige Entscheidung: Akkuschrauber schrieb: > Dann kommt eh der blaue Brief. Daher wirst Du sicher nicht bis 65 oder 60 arbeiten, auch wenn Du Dich anders entscheiden solltest. Solltest aber jetzt schon Dich darauf einstellen, dadurch nicht in ein Loch zu fallen. Da bleibt Dir dann mehr als genug Zeit.
Dieter D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Bis man es halt nicht >> mehr so schafft wegen dem Alter oder > > Bei Leuten mit früher Midlife Crisis, wie bei Dir, kommt auch der > Starrsinn früher (früher sterben diese Leute aber nicht). Das ist dann > von Seiten eines Unternehmens die sachlich richtige Entscheidung: > Akkuschrauber schrieb: >> Dann kommt eh der blaue Brief. > > Daher wirst Du sicher nicht bis 65 oder 60 arbeiten, auch wenn Du Dich > anders entscheiden solltest. Solltest aber jetzt schon Dich darauf > einstellen, dadurch nicht in ein Loch zu fallen. Da bleibt Dir dann mehr > als genug Zeit. Keine Sorge, eine Zeit wirds schon noch gehen. Ich hab in den Jahren meiner Berufstätigkeit schon ganz andere Leute kommen und gehen gesehen. Dumme, wie hoch intelligente, hässliche wie attraktive, junge und auch alte, Blender wie auch richtig kompetente. Leute die etliches verbockt haben wie auch solche die sich nichts geleistet haben. Es kochen alle nur mit Wasser. Sogar du. Ich geh tatsächlich davon aus irgendwann abgesägt zu werden. Der Tag kommt. Wahrscheinlich beim nächsten Generationswechsel der Geschäftsleitung. Die machen dann gern mal Kahlschlag.
Wayne schrieb: > PS: In 20 Jahren Berufstätigkeit kann man locker 350k anhäufen, wenn man > spart sowie investiert. Ihr nennt euch Ingenieure und kapiert nicht mal > den Zinseszins? Doch, natürlich versteht ein Ingenieur den Zinseszins, denn im Gegensatz zu vielen anderen Berufen weiß und versteht man da nämlich wenigstens, was eine Exponentialfunktion ist. Ja, 350k € innerhalb von 20 Jahren ist nicht einmal besonders ambitioniert; ich hatte bereits in der Hälfte der Zeit an Berufserfahrung deutlich mehr im Depot. Akkuschrauber schrieb: > Das sind doch Einzelfälle. Sonst würden viele oder alle nach der > Pensionierung abstürzen. Ich kann zwar nicht zu 100% ausschließen, dass > mir das auch so gehen könnte, aber ich halte es für sehr > unwahrscheinlich. > Und selbst wenn, es ist doch dann eh egal. Man muss dann ja nichts mehr. Ich sehe das ähnlich wie einige Mitforisten, dir fehlt ganz offensichtlich eine Aufgabe, die dich erfüllt, in der du aufgehst. Deine bisherige Arbeit im Schreibtischjob scheint es ja ganz offensichtlich nicht zu sein, aber wenn du sie aufgibst, dann fällst du sehr wahrscheinlich in ein noch tieferes Loch und bist noch unzufriedener als du es jetzt schon bist. Ich bin überzeugt davon, das du dir etwas vormachst - du projezierst allen Frust auf deinen Job, und glaubst, dass sich dieser mit der Aufgabe deiner Arbeitsstelle gleichsam in Luft auflöst. Das ist jedoch ein Trugschluss, da die Ursache woanders liegt. Eigentlich weißt du nur, was du nicht willst, aber nicht, was du stattdessen wirklich willst.
Wayne schrieb: > Aber nein, in Deutschland gönnt man niemanden etwas und kann Erfolg > anderer nicht akzeptieren, weil man selbst es ja auch nicht geschafft > hat. Aufwachen, Loser! Typisch Deutsch halt. Was ich nicht habe, soll der andere auch nicht haben. Was für eine bescheuerte Einstellung. Nach dem 2.Weltkrieg hätten wir von der roten Armee erobert werden sollen. Zu deren Mentalität hätten wir Deutsche besser gepasst.
OldMan schrieb: > Meine Frau und ich leben nur noch von den Zinsen die wir hier bekommen. > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. Und wie hoch ist die Inflation dort? Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. > Da der Euro bald Geschichte sein wird Das erzählen manche Leute nun schon seit achtzehn Jahren. Freilich ist es nie eingetroffen. Wer gute Gründe nennen kann, warum es nun doch eintreffen soll, der möge diese gerne benennen.
Akkuschrauber schrieb: > Schlafen wenn ich müde bin, aufstehen wenn ich selber aufwache. An > nichts denken müssen, keine Termine oder Fristen. Einfach so dahinleben > im Einklang mit der Natur. Das klingt nach versumpfen. Nach spätestens 4 Wochen lebst du in einer vermüllten Wohnung und bist Alki.
OldMan schrieb: > Wer heute in der EU bleibt, obwohl er es sich leisten könnte > wegzuziehen, dem ist nicht mehr zu helfen. Meeeeh. Muss ja jeder selber wissen ob er in irgendeinem südamerikanischen Shithole leben will. Wahrscheinlich in einer Gated Community, weil das Land ja so geil ist. Spätestens wenn du irgendein Wehwehchen bekommst bist du doch ganz schnell wieder im verhassten Deutschland.
Beitrag #6556027 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyblord -. schrieb: > Das klingt nach versumpfen. Nach spätestens 4 Wochen lebst du in einer > vermüllten Wohnung und bist Alki. Nicht alle Leute definieren sich über ihren Job und wissen mit ihrem Freizeitleben nichts anzufangen so wie du. Aber: mit Frau und Kindern würde Akkuschrauber nicht diese Sinnlosigkeit des Lebens haben, und wie die Psychologie sagt: der grösste Killer der Lebensjahre kostet ist nicht das Rauchen, nicht mangelnder Sport und schlechte Ernährung, sondern Einsamkeit: Leute ohne Partner sterben statistisch 6 Jahre früher. Da muss er sich schon um Vorruhestand kümmern, sonst hat er keinen Ruhestand mehr. https://youtu.be/jpv0rXket2E
Beitrag #6556032 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb: > https://youtu.be/jpv0rXket2E Vorsicht, für Manfred Spitzer gibt es hier massig Minuspunkte! Präventiv ein Pluspunkt von mir.
MaWin schrieb: > Nicht alle Leute definieren sich über ihren Job und wissen mit ihrem > Freizeitleben nichts anzufangen so wie du. Wieso wie ich? HÄTTE der TE heute schon tolle Hobbys, hätte er das Problem ja gar nicht. Die kann man neben einem 40h Job ohne Familie locker ausleben. Hat er aber nicht. Und auch grillen und 15 Bier trinken kann ich trotz Job, es gibt Feierabend, Wochenenden und 30 Tage Urlaub. Wer aber wegen eines Jobs nicht genug Zeit zum saufen hat, der hat sicher ein Problem. Das ist ja quasi der sichere Weg in den Abstieg.
F. B. schrieb: > Oder in die richtigen Aktien investieren, solange sie noch unbekannt und > günstig sind, und dann auf den Verzehnfacher warten. Buy and Hold ist > auch viel entspannter als Daytrading. Sorry, aber das beißt sich mit: F. B. schrieb: > In normalen Monaten mache ich zur Zeit meine 20k im Monat, in > guten über 40k. Tendenz steigend. Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist grob irreführend. Und "entspannter" ist das auch nicht, wenn nämlich mal wieder der Tag kommt an dem es heißt "Weltwirtschaftskrise", "noch nie dagewesen", "schlimmer als 1929" und die Crash-Propheten Dir erzählen man müsse jetzt "alle alten Regeln vergessen" und wie blöd in Gold rennen (nachdem alle anderen schon drin sind). Dann kann es sinnvoller sein, "Sicherheit" zu verkaufen (über Stillhaltergeschäfte). Sicherheit ist dann nämlich sehr gefragt und wird gut bezahlt. Oder Du spielst Roulette, z.B. mit Bull Call Spreads ("Wetten, dass nächstes Jahr alles wieder besser aussieht.") Ertrag/Risiko 10:1 in nur einem Jahr oder weniger! Allerdings eben Totalverlustrisiko... Aber die Nennung eines absoluten Betrags ohne relativen Bezug zeigt Deine eigentliche Absicht: viele würden es Trollerei nennen. Versteh' mich nicht falsch: Niemand würde seine Kontoauszüge in einem Forum posten. Also erwartet es auch niemand von Dir. Aber der Versuch, auf der Neidwelle zu reiten, sich selbst als "cool" darzustellen und zu erzählen wie einfach das doch alles ist, ist Blödsinn. Es macht Arbeit, es kostet Zeit und Nerven, und es ist nichts für jedermann. So kostet Buy and Hold einen Haufen Zeit für die Recherche. Und Du musst eine Bilanz lesen können. Richtig lesen können. Wenn Du Dich auf Börsen-Seiten verlässt, hast Du schon verloren. Es gibt viele andere Strategien, aber keine ist "entspannter" oder anstrengungslos.
Akkuschrauber schrieb: > Das Auto hat mich 16k (1j) gekostet und das Motorrad knapp 7k (3j) Mit dem Mopped kann sich Deine Lebenssituation sehr schnell ändern.
Ausgestiegener schrieb: > Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu > erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist > grob irreführend. Ja nur macht FB das seit Jahren ständig. Interessiert die meisten nicht mehr. Jeder weiß dass er keine 20k oder 40k oder auch nur 10k pro Monat GEWINN REALISIERT. Er hätte es halt gerne. Wir lassen ihm einfach den Spaß darüber zu schreiben. Ist sicher auch ne Art von Therapie und die hat er bei Gott nötig.
Hallo Ausgestiegener schrieb: > Buy and hold gibt es nicht ohne Drawdown. Der Versuch den Eindruck zu > erwecken, man könne so einen constant stream of income generieren, ist > grob irreführend. OT trotzdem: Soll noch einmal einer behaupten E-Techniker und Programmierer nutzen eine Mischung aus unverständlicher Fachsprache und Kauderwelche Denglish... Die Realität übertrifft mal wieder jede Satire und Komik... Hennes
Hennes schrieb: > Die Realität übertrifft mal wieder jede Satire und Komik... Sei nicht ungerecht: Er hat immerhin "irreführend" statt "misleading" geschrieben.
OldMan schrieb: > Habe ab diesem Zeitpunkt mich in der Welt umgesehen, denn für mich war > klar, dass es Deutschland auf die Dauer nicht mehr sein wird. > Das Land der Besserwisser, der Blockwarte und Oberdummschwätzer, wollte > ich mir nicht länger geben. Typen wie Du nehmen sich überall auf der Welt selber mit, was jeden Winkel der Erde unangenehm machen wird. Ein Geisterfahrer? Hunderte!!! Ich wünsche den offensichtlichen Angebern, dass wenigstens nicht alles gelogen ist und es euch und euren Familien einigermaßen gut geht.
MaWin schrieb: > https://youtu.be/jpv0rXket2E Danke für den Link. Ich wusste gar nicht, dass der Spiegel auch schon über den Spitzer herzieht. Akkuschrauber schrieb: > Bin 42 Jahre alt und leite eine Abteilung mit 8 Mitarbeitern bei einem > Maschinenbauer. Zufälle gibts..
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Exakt. Meinen IT-Job habe ich vor 7 Jahren genagelt. Mittlerweile habe ich einen Job mit dem geringstmöglichen Mass an Verantwortung und arbeite an zwei Tagen pro Woche. Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände längstmöglich am Leben erhalten etc. Auch das Thema Rente geht mir extremst am Arsch vorbei - dank grosszügigem Eigentum - und wer weiss, vielleicht wird man vorher schon eingesargt. Aber verkauf deine Bude nicht. So habe ich alle Zeit der Welt, meinen mindestens 6 (sehr kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert.
Akkuschrauber schrieb: > Was ist daran trolling und provozierend? > Nochmal, das ist nicht meine Absicht. > Ich kenne eig niemanden der nicht aus dem Hamsterrad aussteigen will. OK, nehmen wir mal an, es geht Dir wirklich nicht um Trollerei. Die Erkenntnis, dass man [oft|meist|immer] Lebenszeit verkauft, wenn man arbeitet, haben ja viele Andere auch schon gewonnen. Deshalb kennst Du auch so viele, die sich wie in einem Hamsterrad fühlen. Davon gibt es sicher genug auch in diesem Forum. Es wäre also durchaus "in allgemeinem Interesse", das Thema zu diskutieren. Dazu wäre aber nötig, dass man auf das übliche pubertäre Aufplustern verzichtet, auf die Selbstdarstellung, wie "cool" man doch ist und - wenn man denn sein eigenes Modell vorstellt - durchaus auch einen ehrlichen Blick auf die Nachteile frei gibt, die damit verbunden sind. Und das glaubst Du klappt hier? Ausgerechnet hier, wo nicht einmal eine primitive Schaltung oder ein simpler Zweizeiler in C diskutiert werden kann, ohne dass die Gockel sich streiten, wer am lautesten krähen kann? OK, nehmen wir mal an, das ginge hier. Das wäre ja schön. Es würden ja genug Leute davon profitieren. Der erste Schritt wäre dann die Erkenntnis, dass "Hamsterrad" nichts anderes ist als ein Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit - dass man sich Zufriedenheit aber nicht kaufen kann. Zufriedenheit hat viel mit einer persönlichen Eigenschaft zu tun und damit, ob man weiß, was man eigentlich will. Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage. Das hier: Akkuschrauber schrieb: > Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. kann man nämlich auch von einer anderen Seite betrachten. "Man muss wollen können, was man tun muss." Denn auch wenn Du Dein Leben komplett änderst und den Job hinwirfst, wirst Du die Zwänge nicht los. Du tauscht nur eine Notwendigkeit gegen eine andere. Wenn Du die dann auch nicht willst oder wenn Du gar nicht weißt, was Du willst, wirst Du dauerhaft unzufrieden sein. Vor Selbstbetrug dieser Art solltest Du Dich daher hüten: Akkuschrauber schrieb: > Frei leben bedeutet für mich im Idealfall, es > liegen irgendwo ein Topf mit Goldmünzen und jedes Monat nehm ich eine > und lebe damit auf bescheidenen Niveau. Bis der Deckel zugeht. Mehr > nicht. Mehr nicht? Wirklich? Da kommt aber doch schon der erste Widerspruch gleich hier: Akkuschrauber schrieb: > Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein > Netzwerk. Du willst doch Deine Rolle und Position in diesem Netzwerk behalten! Wie viel davon hängt von Deiner beruflichen Funktion und Deinem Geld ab? Und selbst wenn Du diesen Topf hättest - was dann? Vergräbst Du ihn in Deinem Garten? Er würde nicht weniger als Deine ganze Existenz bedeuten. Wenn er wegkommt, bist Du erledigt. Der Deckel geht zu, und Du kannst die Kiste nicht einmal bezahlen. Also einmal täglich nachsehen, ob der Topf noch da ist. Ein Leben in Angst. Du betrügst Dich also selbst: Du willst viel mehr als Dein "mehr nicht". Du willst Sicherheit ohne Gegenleistung. Aber spätestens seit Du 6 Jahre alt geworden bist, gibt es die nicht mehr für Dich. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Ausgestiegener schrieb: > Der erste Schritt wäre dann die Erkenntnis, dass "Hamsterrad" nichts > anderes ist als ein Ausdruck der allgemeinen Unzufriedenheit - dass man > sich Zufriedenheit aber nicht kaufen kann. Zufriedenheit hat viel mit > einer persönlichen Eigenschaft zu tun und damit, ob man weiß, was man > eigentlich will. Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage. Lieber Ausgestiegener, bezogen auf den oben zitierten Absatz, aber auch auf den Rest deines Beitrags, ein ganz dickes Lob von mir. Du hast es perfekt auf den Punkt gebracht. Respekt!
Paul Ahner schrieb: > Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade drum.
Der Threadersteller sollte meiner Einschätzung nach mal in sich gehen und in Ruhe darüber reflektieren, was Ausgestiegener und andere Leute im Thread versuchen ihm mitzuteilen. In Wahrheit ist es nämlich gar nicht sein Job, der die Ursache seiner Frustration ist.
Mark B. schrieb: > Paul Ahner schrieb: >> Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren >> Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu > > Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. > Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit > Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise > unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade > drum. Da gebe ich dir recht. Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Lieber im Leben eher bescheiden (jedoch niemals geizig) sein, aber sich trotzdem ab und an etwas Luxus gönnen, das ist meine Empfehlung.
@Paul Ahner: Vielen Dank! Genau das meinte ich mit: Ausgestiegener schrieb: > wenn man denn sein eigenes Modell vorstellt - durchaus auch einen > ehrlichen Blick auf die Nachteile frei gibt, die damit verbunden sind. Denn das hier ist nicht jedermanns Sache: Paul Ahner schrieb: > keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände > längstmöglich am Leben erhalten etc. [...] > meinen mindestens 6 (sehr kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Das heißt jetzt nicht, dass es Dir nicht gut damit geht. Aber Andere möchten vielleicht gerne reisen. Oder mal etwas Besonderes essen, ohne es sich selbst kochen zu müssen. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden, und dazu muss er wissen, was er will. Paul Ahner schrieb: > Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Das ist der springende Punkt. Man muss sein, wer man ist - und das mit Freude. Das schließt Besitz nicht aus, aber man muss erkennen, dass Besitz keine persönliche Eigenschaft ist, und nur dadurch Wert hat, wie er der persönlichen Entfaltung dient.
Senf D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Paul Ahner schrieb: >>> Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren >>> Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu >> >> Damit verzichtet man aber auch auf einiges, was im Leben Freude bringt. >> Ins Restaurant geht man ja in der Regel nicht allein, sondern mit >> Partner/Freunden/Familie/Kollegen. Und wer nie eine teure Reise >> unternimmt, der kann nie andere Kontinente erleben. Wär schon schade >> drum. Anstatt Restaurant würde ich einen Kochabend mit Freunden/Familie vorziehen. Oder Feuerchen am Fluss. Bezüglich Reisen gebe ich dir schon recht, mittlerweile erfüllt mich jedoch ein Campingplatz am Zürichsee, eine mehrtägige Wanderung, oder ein abmarschieren des Jakobsweg's fast mehr. Bleibt auch lebendiger in Erinnerung. > Da gebe ich dir recht. Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das > Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das > krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos > verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Lieber im Leben eher > bescheiden (jedoch niemals geizig) sein, aber sich trotzdem ab und an > etwas Luxus gönnen, das ist meine Empfehlung. Minimalismus, Luxus -> Definitionssache. Im Vergleich zu uns M-Europäern wären wohl 98% der Weltbevölkerung "Minimalisten" - vorzugsweise unfreiwillig. Nicht, dass ich mir diesen Teil der Bevölkerung als Vorbild ausgesucht hätte, aber ich bin einfach zufrieden mit dem was ich habe (resp. nicht habe). Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen abstumpfen und dazu tendieren, die "kleinen Freuden" einfach nicht mehr zu erkennen/schätzen. Und nein, ich bin kein Ethnohippie. "Zufriedenheit ist eine Einstellungsfrage." Danke Ausgestiegener ;) Aber das ist meine Wahrnehmung.
Hallo ein wahres Wort - wenn nicht der Zufall oder das Schicksal gerne im schlechten Sinn mit herein spielen würden. 2019 - Ach verzichten wir (ich) dieses Jahr auf den Urlaub - dafür 2020 der Traumurlaub - määäp leider verloren. 2000 der Helikoterflug just for fun, der Bungee Sprung für 80DM (Jahr 2000), das Oszilloskop für 3000DM - nein das mache ich später erst mal Geld für "was sinnvolles" Sparen. 2014 - Heliflug geht nicht mehr weil jetzt wirklich unbezahlbar und man sowieso viel zu viel über Gefahren nachdenkt bzw. auf einmal eine Flugangst entwickelt hat, Bungee Sprung "Ich hab Rücken", das Oszilloskop - ja das steht hier schon seit 2010 - aber Familie, Job etc. sorgt dafür das es gerade 10 Betriebsstunden drauf hat... Oder noch drastischer Nettes kleinen finanziellen Speckgürtel angespart - Vadder oder Mudder muss dank des beschissenen (und das ist es) Schicksals ins Pflegeheim -Sozialhilfe und ähnliches ist dann fast immer ein muss - mhhh der Sohn die Tochter hat doch ein "Vermögen von fast 100000 Euro auf verschiedenen Konten" - ach lieber Sohn beteilige dich mal mit 150 Euro monatlich an der Sache... Oder halt eine Pandemie und einen Job im "falschen" Umfeld - ja wir die Gesetzgeber bezahlen - aber glaub bloss nicht das du 100% aber auch nicht 80% bekommst wenn du zuhause zum herumlungern verurteilst wirst... Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Ein hat mir 2020 und werden mir noch viele Monate im diesen Jahr gelehrt: "Ab in den Urlaub" "Neue Länder kennenlernen - nie verschieben " "Fck Flugscham" Mensch
@Senf D.: Vielen Dank für das Lob. Ja, sollte es etwa doch möglich sein, hier eine vernünftige Diskussion zu führen? ;-) Senf D. schrieb: > Diese Form von Minimalismus, wo man nur noch das > Allernotwendigste konsumiert, ist mir auch zuwider. Das ist schlicht das > krasse Gegenteil von einem Konsumjunkie, der sein Geld sinnlos > verprasst. Beide Extreme sind nicht empfehlenswert. Ich würde das Modell von Paul Ahner nicht so pauschal abwerten. Es gibt "Frugalisten", die damit tatsächlich glücklich sind. Wobei ich Paul Ahner nicht einmal als solchen einstufen würde - da gibt es erheblich krassere Modelle. Und ja, es gibt auch Menschen, die auf die Erfahrung "anderer Kontinente" gerne verzichten können. Für mich undenkbar - aber muss ich diese Menschen deshalb verurteilen? Jeder ist anders, und jeder muss seine eigene Balance finden. Wenn man es negativ sieht, ist es immer die Wahl zwischen zwei Übeln. Wenn man es positiv sieht, ist es die Wahl des größeren Glücks.
Paul Ahner schrieb: > Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Darüber hatte ich auch nachgedacht, weil der Eröffnungsbeitrag so nach "habe x, hab y, habe z, was mache ich falsch?" klingt. Ist ja erstmal nicht verkehrt, und zweitens kann es ja auch kommunikativ gemeint sein, nach dem Motto: Habe Sicherheit. Ist aber langweilig. Was geht noch? Dieses Muster ist aber echt nicht neu in Foren..;) Zu Anfang (bei meinem Hinweis oben) hatte ich über meine Kindheit nachgedacht. Wie gut das war, das bei uns auf dem Spielplatz eine alte E-Lock gestanden hatte (Nr 32..). Die hatte unten eine kleine Öffnung, da konnte man, wenn man klein genug ist, in die Lock hineinkriechen und sich auf die vordere Achse setzen. Das war einer meiner Lieblingsplätze - vor allem auch, um neue Süßigkeiten auszuprobieren. Ältere Kinder kamen nicht mehr durch die Öffnung. Man hatte wirklich seine Ruhe.. Zum Problem, bzw. zu Frage selber finde ich aber, dass ein wenig Abwechslung gut ist. Pause machen, Auszeit nehmen, Perspektive wechseln, sowas in der Art. Für so einen Betrieb sind Betriebsausflüge auch nicht so schlecht. Man kann dann (später..) mit Kollegen über gemeinsame Erfahrungen reden. Ist ein wenig was anderes als: und wo warst du in Urlaub?
Mensch schrieb: > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Hinterher ist man immer schlauer. Vor allem sind diese "Erkenntnisse" ja meist keine allgemeingültigen sondern eher Erkenntnisse über die eigene Person, die eigenen Möglichkeiten und die eigenen Präferenzen. Das "zu viel" und "zu früh" ist also immer relativ. Beispiel: Eine Kollegin meiner Frau hat mit 39 gesagt "es reicht" und den Job hingeworfen mit der Aussicht auf ein Leben in Freiheit und Reichtum. Am ersten Tag des "freien Lebens" nach Hawaii, zur Entspannung. Drei Tage später ist sie dort ertrunken. 16h Job pro Tag lassen halt nicht genug Zeit für den Erhalt der nötigen Fitness (oder für die nötige Selbsteinschätzung). 39! Für viele viel zu früh. Für sie definitiv zu spät. Also entspann' Dich. Du lebst noch. Und 2021 ist ein neues Jahr. Senf D. schrieb: > Lieber im Leben eher > bescheiden (jedoch niemals geizig) sein Apropos geizig... man kann ja mit Geld viel Freude bereiten. So freut sich sicher auch der Händler, wenn man bei ihm einen Sportwagen kauft. Aber wenn Du mal in Nepal von einer Schar schreiender und singender Kinder verfolgt wirst - und an die dann Bleistifte, Anspitzer, Radiergummis und vielleicht sogar Buntstifte und das eine oder andere Blatt weißes Papier verteilst (alles aus billiger indischer Produktion)... Ein Blick in diese Kinderaugen ist nicht zu beschreiben.
Ausgestiegener schrieb: > Am ersten Tag des "freien Lebens" nach Hawaii, zur Entspannung. Weil diese Unbekannte vermutlich nicht mit dem Schiff in die Karibik gekommen ist, sondern per Flugzeug, kann man Jetlag-Erscheinungen nicht ausschließen. Auch bei zu krassen Übergängen muss man ein wenig aufpassen. Dass man nicht gleich ins kalte Wasser springt, kann man nachvollziehen. Der Herzinfarkt im Liegestuhl ist ein alter Klassiker. Auch der Urlaub selber braucht seine Vorzeit (bei mir 2-3 Wochen) - bzw. sollte diese Vorzeit wie auch eine kleine Nacheingewöhnzeit nach dem Urlaub gesetzlich geschützt sein. Und auch der Freitag bräuchte einen Schutz. Wenn z.B. schwierige Briefe am Freitag ankommen, dann kann man sich das ganze Wochenende darüber ärgern, oder sich das ganze Wochenende (oft unnötige) Sorgen machen. Meine Oma (M) hatte einen schönen Spruch, die sagte öfter "nur warme Hände können geben".
rbx schrieb: > Meine Oma (M) hatte einen schönen Spruch, die sagte öfter "nur warme > Hände können geben". Was ist mit einer dicken Erbschaft? Da können kalte Hände durchaus geben.
Akkuschrauber schrieb: > Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... Leider ist es bei mir eine Notwendigkeit, da ich eine Familie zu versorgen habe. Ansonsten wäre ich auf Teilzeit gegangen und hätte versucht, nebenher auf selbständiger Basis was zu tun was mir Spaß macht und bisschen was einbringt. Mensch schrieb: > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. Ist das nicht ein perfektes Beispiel für das so oft gepredigte und abgedroschene Carpe Diem? Weil's grad so schön philosophisch ist, ein Ausschnitt aus meinem Lieblingbuch "Ein Buch für Keinen": Das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Es ist zu kurz, um sich den Kopf über irgendwelche großen philosophischen Konzepte zu zerbrechen, die ohnehin am laufenden Band scheitern. Und es ist vor allem zu kurz, um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente gestützt werden können – und selbst mögliche Argumente wären nur Konstruktionen von Menschen, die anderen ihre Ausgelassenheit, die sie selbst nicht fähig sind zu leben, verleiden wollen. [...] Wir sollten aufhören, in von uns geschaffenen depressiven Stimmungen zu versinken und beginnen, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Die Weltuntergangsphantasien sind der Wohlstandsphase geschuldet, in der sich das menschliche Gehirn neue Probleme sucht, weil unsere fundamentalen Bedürfnisse bereits befriedigt sind.
Nihilist schrieb: > Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's > genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, > aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... Dann ist es vielleicht einfach einmal an der Zeit für dich den Arbeitgeber zu wechseln mit einem neuen Umfeld, neuen spannenden Aufgaben usw. Dazu musst du aber noch lange nicht deinen Beruf komplett aufgeben. Wie weiter oben bereits ausgeführt, das Hamsterrad existiert, wenn überhaupt, dann nur in deinem Kopf; es ist eine reine Einstellungssache wie du deine berufliche Tätigkeit selbst wahrnimmst.
Hallo Nihilist schrieb: > Das Leben ist zu kurz, um Trübsal zu blasen. Es ist zu kurz, um sich den > Kopf über irgendwelche großen philosophischen Konzepte zu zerbrechen, > die ohnehin am laufenden Band scheitern. Und es ist vor allem zu kurz, > um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen > Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente > gestützt werden können – und... Und dann kommt das reale Leben und man ärgert sich doch weil man wieder lange an der Kasse steht, weil man mindestens bis Mitte Februar heftige Einschränkungen im kauf nehmen muss, weil die Bahn ausfällt... Man weis sehr genau es sich nicht lohnt - aber im Augenblick wo man warten muss, wo man friert, wo man Freizeit verliert...kann man halt nicht aus sich raus und das mit den Leben genießen ist trotz besseren Wissens nicht möglich. Und wenn das Schicksal halt wieder mal heftig einen austeilt, irgendwas was mal selbstverständlich war "verschwindet" muss man schon sehr gut drauf sein nicht erstmal - auch mal länger- Trübsal zu blasen. In manchen Punkten müsste man eigentlich Kind bleiben, nur das schaffen die wenigsten und die es schaffen werden oft auch noch geschnitten... Wie auch immer - dies ist hier kein Philosophiforum und wahrscheinlich hat es der Autor des Buches wohl richtig erkannt (oder doch nicht - und schon ist man wieder in der Schleife) Der Mensch ist schon ein komischer Tier... ;-)
Senf D. schrieb: > Da können kalte Hände durchaus geben. In Amerika heisst es dazu "I'll give you ... when you pry it from my cold, dead hands". das ist doch ein anderes geben ...
Senf D. schrieb: > Was ist mit einer dicken Erbschaft? Da können kalte Hände durchaus > geben. Erben ist überbewertet. 1. Erben kommt immer zu spät. Bei der heutigen Lebenserwartung bist Du 50+ oder sogar 60+, wenn Du erbst. Was willst Du dann noch mit dem Kram? 2. Erben macht nicht glücklich. Bei jemandem, der sich freut, dass "die Alten" endlich abgekratzt sind, damit er erben kann, ist wohl etwas falsch verdrahtet. 3. Erben verdirbt den Charakter. Ich kenne genug Beispiele von Menschen, die wegen der Aussicht auf die dicke Erbschaft ihren eigenen Weg im Leben nicht gefunden haben. Leute, die bis 50+ von Beruf "Sohn" (oder "Tochter") waren und nichts Eigenständiges auf den Pinn gebracht haben, aber trotzdem von Anspruchsdenken und Dünkeln, gepaart mit Selbstzweifeln geprägt waren. Das schließich eintreffende Erbe hat das nicht verbessert, oft sogar verschlimmert: in einigen Fällen ist der Versuch, sich nun endlich zu beweisen, krachend gescheitert. Wer weiß? Vielleicht wäre The real Donald T. ein ganz netter Mensch geworden ohne Erbe? Erben hat mal Sinn gemacht zur Zeit des Feudalismus. Da hat man Beruf, Werkzeug, Innungszugehörigkeit und/oder Rechte und (Lehns-)Pflichten geerbt. Das war damals gar nicht einmal schlecht, denn es hat eine Menge Menschen mit einem Platz in der Gesellschaft versehen, die ihn sich heute erst mühevoll suchen müssen. Aber es war halt nicht unbedingt ein Platz an der Sonne, und große Wahlmöglichkeit gab's nicht. Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann aus sich machen, was er will. Wenn er kann. Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch nicht besser.
Akkuschrauber schrieb: > Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. Haettest Dich mal um einen Posten als Praesident kuemmern sollen. Aber der ist jetzt gerade wieder besetzt worden. ;))
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen und von den Mieteinnahmen leben. Den Wald würde ich auch verkaufen dann werden es vielleicht nicht ein-zwei Wohnungen sondern zwei. Die Wohnungen wären somit direkt abbezahlt. Du könntest sie also beleihen und als Sicherheit für zwei kreditfinanzierte Wohnungen nutzen, möglichst nur 1% Tilgung. Die Annuität müsste der Mieter zahlen. Die zwei abbezahlten Wohnungen wären dein Einkommen und die zwei kreditfinanzierten Wohnungen wären als Renditeobjekte zu sehen, nach 10Jahren steuerfrei verkaufen und vom Erlös die Kredite ablösen.
> Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen
Das wären derzeit in Ostberlin max 70 m². Toller Tipp.
Akkuschrauber schrieb: > Ich denke nur schon länger darüber nach, die Erwerbsarbeit an den Nagel > zu hängen. Um noch was vom Leben zu haben. Ich merke nämlich wie es > gesundheitlich doch abnimmt. immerhin, schön wenn Du das noch merkst - manche merken gar nichts mehr. Akkuschrauber schrieb: > Seht ihr Möglichkeiten dazu, ohne vom Staat > abhängig zu sein? Ja Akkuschrauber schrieb: > Ich hab auch > die letzten Jahre was gespart (rund 350k) und ein kleines Waldstück von > 3 Hektar. Aber so genügsam ich auch bin, es wird nicht ausreichen um > unabhängig durchzukommen. Auch wenn ich alles was ich habe zu Geld > mache. Mein Beileid, wenn Du damit nicht klarkommst - dann hast Du Dir einen völlig falschen Lebensstil angewöhnt. Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? > Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten immer mehr. Den Weg mußt Du schon selbst finden :-)
Erstmal danke für die Beteiligung an der interessanten Diskussion. Ich denke ich werde hier total mißverstanden. Mein Privatleben find ich gut. Ich will nur nicht mehr arbeiten müssen. Wochenende und Urlaub reicht mir nicht. Nennt mich halt einen faulen Sack. Ich definiere mich nicht über Beruf, Karriere oder Besitz. Mich interessiert es nicht mehr im Beruf Probleme zu lösen die mich nicht interessieren und ja im Prinzip nicht die meinen Sinn. Auch warum ihr ständig auf fehlen von Kindern rumhackt versteh ich nicht. Ich will heute keine Kinder mehr. Weiteres versteh ich nicht warum hier viele von teuren Reisen, Hubschrauberflüge, Bungee Sprünge und Co. reden? Die besten Dinge im Leben kosten kein Geld. Ich brauche das alles nicht. Mir gibt das nichts. Aber das sollte jeder selbst entscheiden. Wem es gefällt der soll es tun. Ich hab da nichts dagegen. Ich schraube lieber, Bau etwas, mach was im Garten, mal Grillen mit Freunden oder Familie, Wandern, mal eine Rad oder Motorradtour, und und und mir fällt immer was ein. Hauptsache nicht in einer Firma arbeiten. Keine Termine, keinen Chef, keine Pflichten... Herrlich. Auch der angesprochene Lebenssinn ist so eine Unterstellung. Ich bräuchte nur Familie und Beruf und schon bekommt man beides untern Hut? Ja, klar kann man machen. Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. Ciao
Dieter schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Aber nicht nach der Pfeife der anderen tanzen wie ein Tanzbär. > > Haettest Dich mal um einen Posten als Praesident kuemmern sollen. Aber > der ist jetzt gerade wieder besetzt worden. ;)) Aber im Leben nicht. Nicht mal Bürgermeister von Hinterstinkleitenbrunn würde ich machen. Da musst ja jeden scheiß machen, egal ob dich der Quatsch interessiert oder nicht. Den Fußballplatz einweihen, auf jeder Feier anwesend sein, oder im Fall des Präsidenten irgendwelche Staatschefs empfangen nur um die Beziehung der Staaten nicht zu gefährden. Und dann noch dauernd den Wählern in den Allerwertesten kriechen. Wozu? Danke, aber nein danke.
Senf D. schrieb: > Nihilist schrieb: >> Das kann ich gut nachvollziehen - bin kurz vor 40 und mir geht's >> genauso. Am Anfang findet man die angestellte Arbeit ja noch spannend, >> aber irgendwann sieht es immer mehr nach Hamsterrad aus... > > Dann ist es vielleicht einfach einmal an der Zeit für dich den > Arbeitgeber zu wechseln mit einem neuen Umfeld, neuen spannenden > Aufgaben usw. Dazu musst du aber noch lange nicht deinen Beruf komplett > aufgeben. Wie weiter oben bereits ausgeführt, das Hamsterrad existiert, > wenn überhaupt, dann nur in deinem Kopf; es ist eine reine > Einstellungssache wie du deine berufliche Tätigkeit selbst wahrnimmst. Aber wo ist der Unterschied? Arbeiten muß man überall. Hier gehts ja um das freimachen von Lebenszeit zugunsten etwas schöneren als Arbeit.
Mensch schrieb: > 2019 - Ach verzichten wir (ich) dieses Jahr auf den Urlaub - dafür 2020 > der Traumurlaub - määäp leider verloren. > > 2000 der Helikoterflug just for fun, der Bungee Sprung für 80DM (Jahr > 2000), das Oszilloskop für 3000DM - nein das mache ich später erst mal > Geld für "was sinnvolles" Sparen. > 2014 - Heliflug geht nicht mehr weil jetzt wirklich unbezahlbar und man > sowieso viel zu viel über Gefahren nachdenkt bzw. auf einmal eine > Flugangst entwickelt hat, Bungee Sprung "Ich hab Rücken", das > -Sozialhilfe und ähnliches ist dann fast immer ein muss - mhhh der Sohn > die Tochter hat doch ein "Vermögen von fast 100000 Euro auf > verschiedenen Konten" - ach lieber Sohn beteilige dich mal mit 150 Euro > monatlich an der Sache... > Oder halt eine Pandemie und einen Job im "falschen" Umfeld > > Daher -wer auf zu viel und vor allem zu früh verzichtet macht auch was > Grund verkehrt - wobei ich auch nicht besser war und mir die wichtigen > Erkenntnisse zum Teil auch zu spät kamen. > Ein hat mir 2020 und werden mir noch viele Monate im diesen Jahr > gelehrt: > > "Ab in den Urlaub" "Neue Länder kennenlernen - nie verschieben " "Fck > Flugscham" > Mensch Das ist aber nicht allgemein für jeden gültig. Mich reizt davon nichts. Würde sogar noch Geld bezahlen es nicht tun zu müssen. Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht.
Paul Ahner schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? > > Exakt. > Meinen IT-Job habe ich vor 7 Jahren genagelt. Mittlerweile habe ich > einen Job mit dem geringstmöglichen Mass an Verantwortung und arbeite an > zwei Tagen pro Woche. Verzicht ist erlernbar: kein Auto, keine teuren > Reisen, Ausgehen/Restaurants sind tabu, Gebrauchsgegenstände > längstmöglich am Leben erhalten etc. > > Auch das Thema Rente geht mir extremst am Arsch vorbei - dank > grosszügigem Eigentum - und wer weiss, vielleicht wird man vorher schon > eingesargt. Aber verkauf deine Bude nicht. > > So habe ich alle Zeit der Welt, meinen mindestens 6 (sehr > kostengünstigen) Hobbys zu frönen. Erich Fromm wäre stolz auf mich, denn > ich bin vom Haben- zum Sein-Mensch metamorphosiert. Wahrscheinlich die beste Lösung. Man ist versichert, es gibt ein bisschen Taschengeld und sonst können einen alle mal kreuzweise. Und Steuern zahlst auch nur wenig. Eine win-win-win-Situation also.
Akkuschrauber schrieb: > Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den > Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. Die Einstellung ist schon okay - die entscheidende Frage: Wieviel Geld pro Monat brauchst Du zum Leben? Die Frage mußt Du schon beantworten können. Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du mit 350k Reserve nicht klar kommst?
Robert K. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Aber ich will das ja gar nicht. Ich möchte den >> Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend wenns auch einfacher geht. > Die Einstellung ist schon okay - die entscheidende Frage: Wieviel Geld > pro Monat brauchst Du zum Leben? Die Frage mußt Du schon beantworten > können. > Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich > ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das > eigentlich kein Problem sein ?! > Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du > mit 350k Reserve nicht klar kommst? 1000 Euro genügen. Aber es geht immer auch um Sicherheit. Unvorhersehbare Ausgaben! Galoppierende Inflation. Wie lange lebt man? Was wenn die Ausschüttung nicht so fett ist wie errechnet? Totalausfälle? Usw.
Andere waren früher gut verdienende Bänker bzw. Bankfachleute und sind dann zum Schafhirten mutiert. Denen gefällt das so gut, daß sie nie mehr tauschen möchten. Wäre vielleicht auch eine Option.
Mind schrieb: > Du könntest von deinen 350k 1-2 Wohnungen kaufen und von den > Mieteinnahmen leben. Also manchmal verliere ich echt den Glauben an die Menschheit. Ausgerechnet auch noch Wohnungen... Da hast Du noch nicht einmal volle Kontrolle über die Kosten. Wenn der Rasen gemäht oder etwas repariert werden muss, könntest Du das ja vielleicht sogar selber machen, wenn die ganze Hütte Dir gehörte. Statt dessen aber zoffst Du Dich mit der Eigentümergemeinschaft herum und am Ende wird der Auftrag zu größtmöglichen Kosten extern vergeben. Außerdem ist die Brutto-Mietrendite bei Eigentumswohnungen erheblich geringer als bei Häusern, weil die Quadratmeterpreise von Wohnungen höher als die von Häusern sind. (Weshalb ist es wohl so attraktiv, Häuser in Eigentumswohnungen zu wandeln?) Beispiel: durchschn. Mietpreis pro m² in 2019 bei Wohnungen in der Kategorie bis 80m²: 7,50€ (pro Monat). Durchschnittlicher Kaufpreis pro m²: 3080€ (Quelle: immowelt.de) Das sind also 2,9% Brutto-Mietrendite. Wow! Aus 350k ziehst Du also 10500€ im Jahr. Brutto! Davon bezahlst Du dann Instandhaltungsrücklage, Verwaltungskosten, usw. Und von dem Rest lebst Du in Saus und Braus? Ach, ich vergaß... Immobilien werden ja auf magische Weise risikolos und garantiert immer mehr Wert. Autos werden ja auch immer teurer. Nur meins nicht. So'n Mist.
Np R. schrieb: > Erben ist überbewertet. > > 1. Erben kommt immer zu spät. Bei der heutigen Lebenserwartung bist Du > 50+ oder sogar 60+, wenn Du erbst. Was willst Du dann noch mit dem Kram? Jetzt tue bitte nicht so, als ob man mit 50 Jahren kein Geld mehr brauchen kann, weil man eh kurz vorm Abkratzen ist. 30 Jahre+ sind da noch locker drin, wenn man gesund lebt. Wenn du mit einer statistisch hohen Lebenserwartung des Erblassers argumentierst, dann gilt diese erst recht für den Erben. > 2. Erben macht nicht glücklich. Bei jemandem, der sich freut, dass "die > Alten" endlich abgekratzt sind, damit er erben kann, ist wohl etwas > falsch verdrahtet. Das ist richtig. Aber Erbschleichen ungleich Erben. Normale Leute hoffen nicht auf ein frühes Erbe, weil es bedeutet, dass geliebte Menschen nicht mehr leben, aber trotzdem wird es in der Regel irgendwann passieren. > 3. Erben verdirbt den Charakter. Ich kenne genug Beispiele von Menschen, > die wegen der Aussicht auf die dicke Erbschaft ihren eigenen Weg im > Leben nicht gefunden haben. Leute, die bis 50+ von Beruf "Sohn" (oder > "Tochter") waren und nichts Eigenständiges auf den Pinn gebracht haben, > aber trotzdem von Anspruchsdenken und Dünkeln, gepaart mit > Selbstzweifeln geprägt waren. Freilich sollte man sein Lebensziel nicht im Erben sehen. Es kann aber einen zusätzlichen finanziellen Boost bedeuten, nachdem man sich selbst bereits etwas aufgebaut hat. > Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann > aus sich machen, was er will. > Wenn er kann. > Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch > nicht besser. Wenn er kann, dann ergeben sich im Leben aber vielleicht ganz neue Möglichkeiten. Geld allein macht nicht glücklich, kann aber viele Türen öffnen.
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Senf D. schrieb: > Np R. schrieb: > >> Heute braucht's das nicht mehr. Jeder hat Zugang zu Bildung. Jeder kann >> aus sich machen, was er will. >> Wenn er kann. >> Wenn er nicht kann, wird das durch eine Geldflut in spätem Alter auch >> nicht besser. > > Wenn er kann, dann ergeben sich im Leben aber vielleicht ganz neue > Möglichkeiten. Geld allein macht nicht glücklich, kann aber viele Türen > öffnen. Können alleine genü auch nicht. Man muss auch wollen. Und wenns anders einfacher geht, warum nicht?
Akkuschrauber schrieb: > Nennt mich halt einen faulen Sack. Naja, du hattest ja oben geschrieben, Gesundheit macht nicht mehr so mit. Da kann es durchaus auch kognitive Beeiträchtigungen geben. Deswegen wäre es gut zu schauen, wie kann man am besten einen Gang zurückschalten? Da sowas nicht trivial ist, würde ich mich nicht auf Sprüche verlassen, sondern eher auf Netzwerke. Die Diskussion hier ist ein Teil davon, und wirklich nicht zu verachten. Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren?
rbx schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Nennt mich halt einen faulen Sack. > > Naja, du hattest ja oben geschrieben, Gesundheit macht nicht mehr so > mit. Da kann es durchaus auch kognitive Beeiträchtigungen geben. > Deswegen wäre es gut zu schauen, wie kann man am besten einen Gang > zurückschalten? > Da sowas nicht trivial ist, würde ich mich nicht auf Sprüche verlassen, > sondern eher auf Netzwerke. Die Diskussion hier ist ein Teil davon, und > wirklich nicht zu verachten. > Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren? Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger tun und mehr genießen. Ja Motorradfahren geht halt momentan nicht. Ist aber nicht so schlimm. Macht man eben was anderes.
Akkuschrauber schrieb: > 1000 Euro genügen. Pro Tag? Oder im Monat? Inklusive Krankenversicherung? Mal sehen... Du hast ja gesagt, dass Du nicht in D lebst. Der Durchschnittliche Brutto-Verdienst in Polen, Ungarn, Litauen, Rumänien und Bulgarien liegt bei um 1000€ oder darunter (Quelle: Statista). Die Leute scheinen damit zu leben. Dazu besitzt Du ein Haus, zahlst also keine Miete. Je nachdem wo Du wohnst, sind die 1000€ also nicht völlig unplausibel. Bei 350k musst Du demnach jährlich eine Rendite von mindestens 3,4% erzielen. Das geht. Ich würde sogar sagen, dass auch jemand, der überhaupt keine Ahnung von Aktien hat, das locker schaffen müsste. Zur Not auch ein Affe mit Dart-Pfeilen. Denn egal ob DAX, EuroSTOXX, DOW, oder S&P500 - wenn Du einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten nimmst, liegt die Durchschnittsrendite immer über diesen 3,4%. Weit darüber. Der Affe mit den Dart-Pfeilen hat allerdings einen Vorteil: Er neigt nicht zu Panik-Verkäufen. Bei Menschen ist das anders. Es soll da Leute geben, die mit Aktien tatsächlich Geld verloren haben. Trotz der langfristig garantiert guten Performance. Auch Dir wird also ein gewisses Maß an Arbeit und an, ähem, periodisch wiederkehrenden seelischen Belastungen nicht erspart werden. Akkuschrauber schrieb: > Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz, also nicht die beste Voraussetzung für das, was Du vorhast. Risikobewusstsein ist bei Aktien besser als Risikofreude.
Robert K. schrieb: > bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! > Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du > mit 350k Reserve nicht klar kommst? Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu leben. Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. Das ist wie bei Leuten, denen es irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen.
rbx schrieb: > Motorradfahren dagegen.. Wo willst du heutzutage hinfahren? In einem Kreis mit Radius 15 km um deinen Wohnsitz herum. SCNR
Robert K. schrieb: > Ansonsten machst Du eine Aktienanlage mit Aktien, die monatlich > ausschütten und die Sache läuft - bei 350k ersparten Vermögen sollte das > eigentlich kein Problem sein ?! Genial! Obendrein kann man bei denen auf der ebenfalls monatlich stattfindenden Hauptversammlung ein gratis Bockwürstchen verspeisen. Weitere sachdienliche Hinweise zu geeigneten Papieren gibt demnächst vom Finanzberater, exklusiv nur hier auf diesem Kanal. Stay tuned! :-))
Ausgestiegener schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> 1000 Euro genügen. > Pro Tag? Oder im Monat? > Inklusive Krankenversicherung? > > Mal sehen... Du hast ja gesagt, dass Du nicht in D lebst. > Der Durchschnittliche Brutto-Verdienst in Polen, Ungarn, Litauen, > Rumänien und Bulgarien liegt bei um 1000€ oder darunter (Quelle: > Statista). Die Leute scheinen damit zu leben. Dazu besitzt Du ein Haus, > zahlst also keine Miete. Je nachdem wo Du wohnst, sind die 1000€ also > nicht völlig unplausibel. > > Bei 350k musst Du demnach jährlich eine Rendite von mindestens 3,4% > erzielen. > Das geht. Ich würde sogar sagen, dass auch jemand, der überhaupt keine > Ahnung von Aktien hat, das locker schaffen müsste. Zur Not auch ein Affe > mit Dart-Pfeilen. Denn egal ob DAX, EuroSTOXX, DOW, oder S&P500 - wenn > Du einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten nimmst, liegt die > Durchschnittsrendite immer über diesen 3,4%. Weit darüber. > Der Affe mit den Dart-Pfeilen hat allerdings einen Vorteil: Er neigt > nicht zu Panik-Verkäufen. Bei Menschen ist das anders. Es soll da Leute > geben, die mit Aktien tatsächlich Geld verloren haben. > > Akkuschrauber schrieb: >> Hast du den Sorgen wegen Corona? Also ich nicht. > Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Intelligenz, also nicht die > beste Voraussetzung für das, was Du vorhast. Risikobewusstsein ist bei > Aktien besser als Risikofreude. Pro Monat denn mehr brauch ich jetzt auch nicht. Krankenversicherung müsste man dazurechnen. Keine Zahlen momentan was das kostet. Land ist südlich und nicht östlich. Ich bezweifle, dass alle mit Aktien immer nur verdienen. Auch Totalausfälle sind möglich. Oder fast Totalausfälle. Bei mir Nokia. Deren Kurs erholt sich nie wieder. Corona geht völlig an mir vorüber.
Senf D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> bei 350k ersparten Vermögen sollte das eigentlich kein Problem sein ?! >> Aber ich vermute Dein Lebenstil paßt irgendwie nicht zusammen, wenn Du >> mit 350k Reserve nicht klar kommst? > > Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick > viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten > in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. > Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu > leben. > > Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des > Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. Das ist wie bei Leuten, denen es > irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin > auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags > zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen. Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so eintreten? Mir gefällt es sonst gut.
Akkuschrauber schrieb: > Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger > tun und mehr genießen. Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen.
Sagen wir er verkauft das Haus, Motor und Auto für 200k. Plus die gesparten 350k sind das 550k. Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa 4,5%. Das ergibt bei 550k Anlagesumme etwa 25.000 EUR pro Jahr, also 2000€ im Monat. Davon kann man in vielen Ländern der Welt fürstlich Leben. Manche Länder wie Panama wollen nicht mal Kapitalertragssteuern. Das Haus könnte man natürlich auch vermieten, aber das ist mehr Arbeit.
Ausgestiegener schrieb: > Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr > für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu > Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. Du hast die 15 Biere an einem Tag zum Grillen vergessen zu erwähnen. ;-) Aber im Ernst: Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst.
Beitrag #6556830 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ausgestiegener schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Gesundheit ist so eine Sache. Knirscht im Gebälk. Auch deswegen, weniger >> tun und mehr genießen. > > Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr > für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu > Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. Alles nur Symptome von längerer Stresseinwirkung. Das sollte man als erstes abstellen.
Senf D. schrieb: > Ausgestiegener schrieb: >> Wenn die Gesundheit nicht stimmt, musst Du mehr tun, nicht weniger. Mehr >> für die Gesundheit nämlich. Tagelang im Bett zu verschlafen, ab und zu >> Motorrad zu fahren oder zu grillen wird da nicht helfen. > > Du hast die 15 Biere an einem Tag zum Grillen vergessen zu erwähnen. ;-) > > Aber im Ernst: Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, > wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der > eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst. Vergiss bitte den Glühwein nicht. Es ist schließlich Winter.
Akkuschrauber schrieb: > Krankenversicherung > müsste man dazurechnen. Keine Zahlen momentan was das kostet. Die wären aber wichtig. Zumal (je nachdem wo Du wohnst) Dein Arbeitgeber einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet, den Du dann selber stemmen müsstest. > Land ist südlich und nicht östlich. Wenn "südlich" hier nicht gleich Nordafrika meint, sehe ich da etwas schwarz. So billig ist Italien nicht. Österreich erst recht nicht. Akkuschrauber schrieb: > Ich bezweifle, dass alle mit Aktien immer nur verdienen. Auch > Totalausfälle sind möglich. Oder fast Totalausfälle. Bei mir Nokia. Diversifizierung heißt das Zauberwort. Und dass es Menschen gibt, die bei Aktien schlechter abschneiden als der Affe mit den Dart-Pfeilen, schrieb ich bereits. Deswegen sind Aktien aber kein Teufelszeug. Auch nicht unkalkulierbar oder unberechenbar. Da ist es eher so, dass Du selbst es bist, der unberechenbar ist. Das ist das Problem: Für Aktienanlagen musst Du Dich selber kennen. Deine Fehler. Angst, Gier, Euphorie, Faulheit... und danach handeln. Dasselbe gilt aber auch für Deine sonstige Lebensgestaltung. Auch da musst Du nämlich Dich selber kennen. Sonst läufst Du immer nur einem Trugbild hinterher und bist chronisch unzufrieden. Hier steckt etwas drin, über das Du nachdenken solltest: Senf D. schrieb: > Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre.
Akkuschrauber schrieb: > Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so > eintreten? Mir gefällt es sonst gut. Du hast keinen Plan, keine Aufgabe, keine Mission, willst nur ins Blaue hinein leben und faul sein, ein paar günstigen Hobbys nachgehen. Sowas geht höchstens ein paar Monate gut, danach steckst du in einer sehr viel größeren persönlichen Krise als du es jetzt bereits tust. Der Schritt zum Alki ist dann auch nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen.
Wayne schrieb: > Wenn er davon etwa 20 dividendenstarke > Aktien wie Bayer, BASF, Telekom, Volkswagen, Allianz, Covestro, Vonovia, > Post, Daimler, BMW usw kauft, hat er eine jährliche Dividende von etwa > 4,5%. Das war in der Vergangenheit so. Und es wird ja auch viel getan, um Aktienkurse zu stützen. Genausogut hätte der Dax auch bei 8000 bleiben können, dann wäre die Rendite der letzten Jahre weg. Allein schon zur Diversifikation sollte er m.E. seine Immobilie erhalten. Egal ob zum Selberwohnen, Vermieten oder nur als Wertanlage.
Akkuschrauber schrieb: > Beeindruckend! Wie ist es dort mit Gewalt? > > Auswandern möchte ich aber nicht. Ich habe hier mein Umfeld, mein > Netzwerk. Das habe ich woanders nicht und müsste alles erst aufbauen. > Und ob das so funktioniert? Musst du da als Ausländer nicht aufpassen > ganz viele Freunde zu haben die alle nur von dir profitieren wollen? > Wenn du verstehst? > Das mit Euro und EU sehe ich genauso wie du kommen. Auch deswegen > überlege ich Alternativen. Hier ist die Kriminalität geringer als in der EU. Die einzigen die gleich deine Freunde sein wollen, sind erst einmal die Deutschen selbst. Da muss gleich eine rote Linie ziehen. Dass Du nicht auswandern willst verstehe ich persönlich jetzt nicht, aber das muss letzten Endes jeder selbst entscheiden. Ich habe hier inzwischen mein "Netzwerk" aufgebaut. Das geht schon, die alten Kontakte in DE verblassen logischer Weise mit der Zeit. Rund 11.000 km Abstand sind eben schon heftig. So wie es in der EU aussieht, wird da erst mal nix besser werden. Gerade in Deutschland sehe ich mit großer Besorgnis, dass man mit dem Deutschen machen kann was man will und er alles abnickt.
Mark B. schrieb: > Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei > gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. Diese Ahnung hast Du anscheinend nicht. Sonst würdest Du hier nicht so einen Mist schreiben. Die Inflationsrate hier liegt bei unter 2%. Da man hier keine Steuern auf Zinszahlungen leisten muss, rechnet sich das Ganze sehr wohl. Die Einlagen bei den Banken sind genauso abgesichert wie in der EU.
Akkuschrauber schrieb: > Alles nur Symptome von längerer Stresseinwirkung. Das sollte man als > erstes abstellen. Und schon wieder glaubst du, dass der Job Schuld ist. Alles Schlechte projezierst du auf ihn. Die positiven Dinge siehst du dagegen nicht. Deine einfache Formel lautet: Job weg, Probleme weg = Schlaraffenland. Glaubst du das wirklich, oder willst du dich nur selbst betrügen?
Edson schrieb: > Typen wie Du nehmen sich überall auf der Welt selber mit, was jeden > Winkel der Erde unangenehm machen wird. Ein Geisterfahrer? Hunderte!!! > > Ich wünsche den offensichtlichen Angebern, dass wenigstens nicht alles > gelogen ist und es euch und euren Familien einigermaßen gut geht. Neid und Missgunst sprechen aus diesen Worten. Habe hier nichts anderes erwartet.
OldMan schrieb: > So wie es in der EU aussieht, wird da erst mal nix besser werden. > Gerade in Deutschland sehe ich mit großer Besorgnis, dass man mit dem > Deutschen machen kann was man will und er alles abnickt. Du schreibst ja selbst dass die Kontakte aufgrund der Entfernung (und Zeitverschiebung) verblassen. Und trotzdem erlaubst du dir ein qualifiziertes Urteil über Deutschland und die EU abzugeben, obwohl du nicht nur räumlich sehr weit weg bist. Sorry, in dieser Konstellation kann man dich nicht ernst nehmen.
Senf D. schrieb: > Das ist ein valider Punkt. Die Gefahr des Versumpfens, > wie sie bereits Cyblord erwähnte, ist komplett plausibel, und der > eigenen Gesundheit erweist dies einen Bärendienst. Es gibt da eine Reihe von Fallen, in die man laufen kann, wenn man den schönen, von Anderen strukturierten Arbeitsalltag verlässt. Viele davon kenne ich aus eigener Erfahrung. ;-) Versumpfen ist eine solche Falle. (Wobei das nicht mein Ding war.) Eine andere wäre: Wenn Du einen sehr stressigen Job mit langen Arbeitszeiten hattest, dann bist Du darauf konditioniert, alles auf Effizienz zu optimieren. Das machst Du auch mit Deiner Freizeit. Wenn Du dann "aussteigst", nimmst Du Deinen Kalender und sagst "OK, diese ersten beiden Monate... für welches Land der Erde sind das die idealen Reisemonate? Ah, OK, passt. Da wollte ich immer schon mal hin. Jetzt die nächsten zwei. Gut. Und dann... halt stop, dann muss ja das Boot ins Wasser. Und das Flug-Hobby brauchst ein Mindestmaß an Praxis... " und dann schiebst und drückst Du hier und dort an den Terminen, optimierst das alles noch einmal im Detail - bis Du dann genau weißt, an welchem Tag in der Adventszeit welche Plätzchen gebacken werden müssen, damit jedes Familienmitglied an jedem Adventssonntag eine ansprechende Auswahl auf seinem Teller hat. Und am Ende des Jahres sagst Du stolz: "Boah, was ich alles geschafft habe. Aber, hm, komisch... ich bin kaputt als hätte ich das ganze Jahr gearbeitet." OldMan schrieb: > Die einzigen die gleich deine Freunde sein wollen, sind erst einmal die > Deutschen selbst. Kenn' ich. Es wandern wohl nur Elektriker aus. Jedenfalls sind die immer auf Kontaktsuche. ;-) Aber für so eine pauschale Aussage hast Du sicher eine Statistik, oder? OldMan schrieb: > Hier ist die Kriminalität geringer als in der EU. Es gibt ja viele Arten von Kriminalität, aber die Tötungsrate liegt in D bei 0,7, in Südamerika bei 16. Selbst in verhätnismäßig sicheren Ländern Südamerikas wie Chile und Argentinien liegt sie noch bei 4,3 bzw. 5,2 (Quellen: Wikipedia, Statista) OldMan schrieb: > Die Einlagen bei den Banken sind genauso abgesichert wie in der EU. Da es in der EU keine einheitliche Einlagensicherung gibt, macht auch diese Aussage wenig Sinn. Man gewinnt eher den Eindruck, dass Du Deine Entscheidung rechtfertigen willst. Für einen Auswanderer wäre das ein schlechtes Zeichen...
Ausgestiegener schrieb: > Für einen Auswanderer wäre das ein ... typisches Zeichen. Dahinter steckt so ein bißchen, man habe es geschafft und auf den Putz hauen. Das kennen wir auch von einem großen Land, das fast nur aus Auswanderern besteht. Geklotzt und angegeben wird dort zum Beispiel mit der Energie (-verbrauch), XXL-Size usw... . Das schimmert hier auch durch die dicke Lackschicht durch. Aber zurück zum Akkuschrauber kann ich nur anmerken, das sich schon viele verrechnet haben mit nicht mehr arbeiten und mit dem Vermögen durch zu kommen. Es ist halt blöde, wenn man bis 80, höschstens 85 kalkuliert hat und so wie es aussieht, nun doch locker neunzig wird. Das Geld aber bald ausgeht, zwar es noch gut geht, aber nicht mehr arbeiten geht. Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber.
Dieter D. schrieb: > Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom > griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber. Die wie ging?
OldMan schrieb: > Zwischen 8,5 und 11% gibt es im Moment, je nach Bank. OldMan schrieb: > Die Inflationsrate hier liegt bei unter 2%. Gibt's das? Ja, natürlich gibt's das. Beispiel Costa Rica. Einlagenzinsen 2018: 5,70-8,20% (Quelle: financialadvisory.com) Inflationsrate 2018: 2,22% (Quelle: Wikipedia). Trotzdem aber gilt: Mark B. schrieb: > Jeder, der ein bisschen Ahnung von Geldanlage hat, weiß: Hohe Zinsen bei > gleichzeitig niedrigem Risiko gibt es nicht. Nirgendwo auf der Welt. Denn die Bonität Costa Ricas ist B+ mit negativem Ausblick. Das betrifft direkt auch die Banken des Landes. Die Inflationrate ist durch den augenblicklichen weltweiten Kapitaleinschuss beeinflusst, ansonsten aber sehr volatil. D.h. das sind vorübergehende Erscheinungen, von denen die Bewohner eines Landes in einem Jahr mal profitieren und in dem nächsten Jahr dann gebissen werden.)* "Niedriges Risiko" ist das sicher nicht. Vor allem aber nichts, was man als "So ist das hier eben. Wir haben immer hohe Zinsen und niedrige Inflation." präsentieren könnte. Ich finde, man sollte da schon ein bisschen ehrlich und sachlich bleiben. Es gibt schon genug Idioten, die irgendwo im Ausland "ihr Glück suchen". Am Ende strandet der "Glücksritter" dann bei der deutschen Botschaft und will "nach Hause". Dafür muss man also nicht auch noch Werbung machen. )* Die Ausschläge werden durch internationale Geldströme nicht sofort ausgeglichen, da für internationale Anleger ein erhebliches Wechselkursrisiko besteht.
Neue Glückforschungsstudie belegt: Sehr viel Geld macht noch glücklicher als viel Geld. Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist widerlegt. https://www.welt.de/wissenschaft/article224740113/Forschung-Macht-sehr-viel-Geld-zufriedener-als-viel-Geld.html
Juergen P. schrieb: > Die wie ging? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anekdote_zur_Senkung_der_Arbeitsmoral https://www.almablog.de/die-geschichte-vom-griechischen-fischer/ Und hier die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema: https://karrierebibel.de/parabel-fischer-tourist/
Juergen P. schrieb: > Dieter D. schrieb: > >> Er erinnert mich ganz gewaltig an eine Schulbuchgeschichte vom >> griechischen Fischer und dem Deutschen Urlauber. > > Die wie ging? das ist ein kurzsatire und ging in etwa so: In einem kleinen Mittelmeerhafen liegt ein ärmlich gekleideter Fischer in seinem Boot und döst. Da kommt ein gut gekleideter Tourist daher, macht ein paar Fotos, schenkt dem Mann eine Zigarrette und beginnt ein Gespräch. Wie viele Fische er denn heute so gefangen habe, fragt der Tourist den Fischer. Nicht allzu viele, antwortet der Fischer. Aber er sei mit seinem Fang zufrieden. Da erzählt ihm der Tourist enthusiastisch, was der Fischer nicht alles erreichen könnte, wenn noch mal aufs Meer hinausfahren, mehr Fische fangen und mehr verdienen würde. Er könnte Karriere machen, von dem Geld ein zweites Fischerboot kaufen, andere Fischer einstellen und noch mehr Geld verdienen. Aber Ende würde er so reich werden, dass er sich bequem zur Ruhe setzen und im Hafen dösen könnte. Da entgegnet der Fischer milde lächelnd: „Das kann ich jetzt auch schon“.
F. B. schrieb: > Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit > oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist > widerlegt. Falsch. Es wurde nur die Einkommensschwelle nach oben verlegt, ab der dies der Fall sein soll. Außerdem: "Delhey ist vorsichtig, die Befunde auf Deutschland zu übertragen. So sei die Gesellschaft in den USA wettbewerbsorientierter und materialistischer, der Erfolg eines Menschen würde stärker über seinen ökonomischen Status bewertet." Wenn Du mal in den USA gelebt hast, weißt Du, was da gemeint ist. Und: "Zudem habe sich die Arbeit, unabhängig von kulturellen Unterschieden, auf Erwerbstätige fokussiert, bei denen das Materielle grundsätzlich eine größere Rolle spiele." Aussteiger haben sie also gar nicht gefragt. ;-)
Danke Dieter D. und Den O. Ich kenne die Geschichte schon, war nur nicht mit Griechen und Deutschen sondern mit Ami und Mexikaner.
Senf D. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Und kannst du den letzten Punkt auch begründen? Warum sollte das so >> eintreten? Mir gefällt es sonst gut. > > Du hast keinen Plan, keine Aufgabe, keine Mission, willst nur ins Blaue > hinein leben und faul sein, ein paar günstigen Hobbys nachgehen. Sowas > geht höchstens ein paar Monate gut, danach steckst du in einer sehr viel > größeren persönlichen Krise als du es jetzt bereits tust. Der Schritt > zum Alki ist dann auch nicht mehr völlig aus der Luft gegriffen. Ist das nicht unverschämt? Dich hat niemand um eine Prognose gebeten. Die ist eh falsch, da wir Akkuschrauber nicht kennen und uns das sowieso nichts angeht. Wäre ich genau so unverschämt würde ich fragen: "Von dir auf andere schließen, was?". Mach ich natürlich nicht. Was der TE anscheinend sucht ist Mut zur Veränderung. Den bekommt er aber von uns nicht. Eher das Gegenteil, dito. Ich kann nicht einschätzen was eine Veränderung zum "Faulen Hund" bringen wird und ich entschuldige mich für den Platzhalter, der hier nicht so negativ besetzt stehen sollte. Aber was ich sagen kann ist dass diese Veränderung inklusive Aufgabe seine vorhergehenden Arbeitsstelle nicht das "Ende" ist, wie teilweise hier dargestellt. Das ist eher eine Etappe und eine weitere Veränderung ist möglich. Hier schildern alle in jeder noch so kleinen oder kleinlichen Analyse ihre Ängste und persönlichen Vorbehalte. Sehr toll, am Thema vorbei. Vielen Dank auch für die psychologische Tiefenwanderung. Drauf geschissen! Arsch hoch und glücklich sein oder eben nicht, Akkuschrauber. Es liegt an dir. Und vielleicht ist das der völlig falsche Rat und genau das Gegenteil ist richtig. P.S.: Bist du total Wahnsinnig so etwas mit irgend einer Erwartung in einem Forum zu fragen? Red mit deiner Frau oder guten Freunden darüber. Bei dir scheint auch was mit den Prioritäten im Stressverlauf durcheinander gekommen zu sein? ... ist nicht böse sondern eher fassungslos-lächelnd gemeint:)
Den O. schrieb: > Juergen P. schrieb: > > Da entgegnet der Fischer milde lächelnd: „Das kann ich jetzt auch > schon“. Und wer von den beiden soll ich sein?
Ähm, welche Erwartungen soll ich vom Forum haben? Warum Wahnsinn? Eine einfache Diskussion um andere Sichtweisen zu hören. Erfahrungen von anderen zu hören. Mehr ist das hier im Forum nicht. Mehr kann ein Forum auch nicht. Und besser in einem Forum als im Freundeskreis meine ich.
Und was meinst du mit Prioritäten im Srressverlauf?
Ausgestiegener schrieb: > F. B. schrieb: >> Bisherige Annahme, dass die subjektive Zufriedenheit >> oberhalb eines bestimmten Einkommens nicht mehr größer wird, ist >> widerlegt. > Falsch. Es wurde nur die Einkommensschwelle nach oben verlegt, ab der > dies der Fall sein soll. So ist es. Merkt man aber erst, wenn man den Artikel auch aufmerksam liest, und nicht nur die Schlagzeile verfälscht interpretiert ins Forum hinausbläst wie der Finanzanfänger. Das macht er aber eigentlich immer so, also einfach nicht weiter ernst nehmen. Natürlich gibt es bei Geld einen Grenznutzen-Effekt. Plakatives Beispiel: Angenommen, du hast fünf Porsche und kaufst dir einen sechsten, ist das dann noch etwas Besonderes, was dich glücklicher macht? Wohl kaum.
Jedzia D. schrieb: > Ist das nicht unverschämt? Dich hat niemand um eine Prognose gebeten. > Die ist eh falsch, da wir Akkuschrauber nicht kennen und uns das sowieso > nichts angeht. Deshalb fragt er auch in einem Forum nach Meinungen, damit ihm niemand antwortet, weil ihn ja dort niemand kennt, und es sowieso niemanden etwas angeht. Du hast doch den Schuss nicht gehört. > Was der TE anscheinend sucht ist Mut zur Veränderung. Den bekommt er > aber von uns nicht. Eher das Gegenteil, dito. Du meinst, er sucht nur eine Bestätigung seiner Sicht? Ja, dafür nutzen manche Leute ein Forum, dafür ist es aber eigentlich nicht da. Eine Diskussion lebt davon, dass man verschiedene Standpunkte, Erfahrungen und Meinungen austauscht. Im Idealfall bringt das den Threadersteller irgendwie weiter. Er schreibt es ja sogar selbst: Akkuschrauber schrieb: > Ähm, welche Erwartungen soll ich vom Forum haben? Warum Wahnsinn? > Eine einfache Diskussion um andere Sichtweisen zu hören. Erfahrungen von > anderen zu hören. Mehr ist das hier im Forum nicht. Mehr kann ein Forum > auch nicht.
Entschuldige Senf, das kam ein wenig Schroff rüber. War nicht persönlich gemeint. Also wem glauben wir jetzt? Ihm oder Mir? Auch so ein Forum Problem. Wem seine Meinungen sind mehr wert als andere? Ließ mein Postscriptum, das ist das wichtigste. Meiner Meinung nach sind wir die Falschen und Ferndiagnosen sind unzulänglich und schädlich. Man muss auch wissen, wenn man nicht helfen kann, helfen sollte oder nicht dazu in der Lage ist und dazu raten sollte professionelle Hilfe, bzw. Hilfe bei Angehörigen zu suchen. Was soll diese Geltungssucht? Scroll mal hoch. Falls dir die Tragweite der Situation nicht klar ist: Hier geht es um ein Menschenleben und eine Menschenlebenpartnerin. Oder doch nur um einen Egoisten? (Nehm ich sofort zurück, Akkuschrauber). Ich kann und will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Auf das läuft es nämlich hinaus. Ein Ratschlag in dieser Situation ist nur eine anders verpackte Entscheidung, die ein Anderer getroffen hat. Oder auch nicht. Weißt Du es? Ich bin raus aus diesem Zirkus der Eitelkeiten.
Jedzia D. schrieb: > Ich kann und will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Auf > das läuft es nämlich hinaus. Nein, das tut es nicht. Die Entscheidung fällt nur der Threadersteller selbst. Ob er hier etwas mitnimmt, das genaue Gegenteil tut, oder einfach alle Beiträge ignoriert, ist komplett seine Sache. Er hat als Threadersteller indirekt um Rückmeldung gebeten, die bekommt er anonym von verschiedenen Leuten, und das war's. Verantwortung für sein Handeln trägt selbstverständlich er allein.
Senf D. schrieb: > Verantwortung für sein Handeln > trägt selbstverständlich er allein. Wir tragen natürlich keine Verantwortung. Ohne Worte! Edit: Doch mehr Worte Das ist ein absolut unreifes Verhalten deinerseits. Wenn du noch nicht einmal die komplexen Zusammenhänge Menschlicher Interaktion begreifst oder einfach wegen deiner (m.M.n egoistischen) Sichtweise ignorierst kann ich dem TE nur raten: Hör nicht auf diesen widerlichen und unangebrachten Mist.
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Senf D. schrieb: > Natürlich gibt es bei Geld einen Grenznutzen-Effekt. Plakatives > Beispiel: Angenommen, du hast fünf Porsche und kaufst dir einen > sechsten, ist das dann noch etwas Besonderes, was dich glücklicher > macht? Wohl kaum. Ist das auch Grenznutzen, wenn man statt keiner plötzlich 1 Heißluftpistole hat und die Schrumpfschläuche nicht mehr mit dem Feuerzeug verschmurgeln muß? Zu den Immobilien, da gibts unter "Vermietertagebuch" einen, der sich auf eine Art Schneeballsystem mit Beleihung der gekauften Wohnungen sein verfügbares Kapital hebelt und mittlerweile bei 30 oder 50 Wohnungen ist und seinen 120k-Job in der Schweiz gekündigt hat. Problem dabei ist, selbst wenn es funktioniert und man nicht nach ein paar Jahren krachend in der Privatinsolvenz landet, man ist dann eben Vollzeit-Immobilienverwalter. Weil so weit wegdelegiert kriegt man das alles nicht. Früher gabs mal Bundesschatzbriefe mit 7,5-9% Zinsen. Das hätte gut zum Leben gereicht, und die Inflation war auch nicht höher wie heute mit Negativzinsen.
Akkuschrauber schrieb: > plus 1000 Euro Überstundengeld sind eigentlich auch immer dabei Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man irgendwann keinen Bock mehr hat. Wie wärs mit ner normalen 40h Woche für den Anfang?
Mein Wahlspruch ist ja immer der, dass ich dort Urlaub mache, wo andere arbeiten. Anders herum ist es allzu oft nur eine Illusion. OK, zur Zeit funzt der Spruch nicht so wirklich, aber das kommt schon noch.
Jedzia D. schrieb: > Aber was ich sagen kann ist dass diese Veränderung inklusive Aufgabe > seine vorhergehenden Arbeitsstelle nicht das "Ende" ist, wie teilweise > hier dargestellt. Kann es sein, dass Du hier im falschen Thread gepostet hast? Hier in diesem Thread geht es nämlich die ganze Zeit darum, dass diese Veränderung nicht automatisch das "Ende" aller seiner Probleme bedeutet. Jedzia D. schrieb: > Arsch hoch und glücklich sein oder eben nicht, Akkuschrauber. Es liegt > an dir. Ja, genau. Schön, dass Du das auch endlich begriffen hast. Aber warum greifst Du dann diejenigen an, die das bereits vor Dir gesagt haben? Hast Du ein exklusives Recht an dieser Aussage? Jedzia D. schrieb: > Falls dir die Tragweite der Situation nicht klar ist: Hier geht es um > ein Menschenleben und eine Menschenlebenpartnerin. Richtig. Und zwar geht es wahrscheinlich um ein erwachsenes Menschenleben. Und wenn es nur ein Kiddy ist, der sich einen Spaß macht, dann stellt sich das Problem sowieso nicht. Da Du aber so besorgt um Deine Wirkung auf andere Menschenleben bist, wie kommt es dann, dass Du andere Teilnehmer so aggressiv angreifst? Vielleicht hat sich Senf D. jetzt verzweifelt vor den Zug geworfen? OK, wahrscheinlich eher nicht, denn auch hinter diesem Nick scheint ein erwachsener Mensch zu stehen. Jedzia D. schrieb: > Ich kann und > will auf jeden Fall keine Entscheidung für ihn treffen. Brauchst Du nicht, wirst Du nicht und kannst Du wirklich nicht. Du überschätzt Deine Wirkung auf Andere. Maßlos. Jedzia D. schrieb: > Ein Ratschlag in dieser Situation ist nur eine anders > verpackte Entscheidung, die ein Anderer getroffen hat. Ja, genau - eine Entscheidung, die ein Anderer für sich selbst getroffen hat und die nun für den TE eine Alternative darstellt. Genau nach solchen Alternativen hat der TE gefragt: Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Ob die jeweilige Alternative für ihn passt, muss er selbst entscheiden. Und wenn die der "Menschenlebenpartnerin" nicht passt, kannst Du sicher sein, dass die ihm den Marsch blasen wird. Denn auch die wird ein erwachsener Mensch sein.
Akkuschrauber schrieb: > Welche Möglichkeiten gibt es noch? Auf Teilzeit zurück gehen? Anderes > Aufgabengebiet, oder den kompletten Berufszweig wechseln? Lotto spielen > oder an der Börse? Roulette? Mich frustriert dieses tägliche Arbeiten > immer mehr. Ok, dann sollte man in der Tat etwas ändern. Akkuschrauber schrieb: > Erstmal danke für die Beteiligung an der interessanten Diskussion. > Ich denke ich werde hier total mißverstanden. Mein Privatleben find ich > gut. Ich will nur nicht mehr arbeiten müssen. Wochenende und Urlaub > reicht mir nicht. Nennt mich halt einen faulen Sack. Ich definiere mich > nicht über Beruf, Karriere oder Besitz. Mich interessiert es nicht mehr > im Beruf Probleme zu lösen die mich nicht interessieren und ja im > Prinzip nicht die meinen sind. Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das Hobby zum Beruf. Natürlich ging das nicht sofort und die ersten Jahre muss man da Abstriche machen, weil man eben noch nicht die entsprechenden Produkte hat bzw. die noch nicht genug abwerfen und Kundenaufträge übernehmen muss, die man nicht wirklich spannend findet. Aber das ist bei Dir ja im Moment nicht anders. Das hat sich jetzt aber so entwickelt, wie ich es geplant/gehofft hatte: ich entwickele jetzt nur noch Dinge, die mich interesieren. Das muss keine Elektronik/Software sein. Im Moment ist es bspw. viel CNC-Bearbeitung mit Produkten, an die ich früher nicht im Traum gedacht hätte. Mir bereitet die Automatisierung und das Tüfeln an solchen Problemen sehr viel Freude. Aber wenn mir das in diesem Jahr zu langweilig wird, dann gibt es noch so viele andere Dinge, um die ich mich kümmern möchte. Die entwickelten Produkte laufen ja weiter, die CNC arbeitet mittlerweile auch ganz ohne mich und damit stimmt die Einnahmenseite ohne großen Aufwand. Ich bin jetzt in der komfortablen Situation, echte Grundlagenforschung zu betreiben, ohne irgendwem Rechenschaft abgeben zu müssen, denn die dafür nötigen Geräte (Messgeräte, Mikroskope, Chromatographen usw.) kann ich problemlos selbst finanzieren. Dazu kommt, dass mir das Geld nie an erster Stelle stand. Ich war mit wenig zufrieden. Jetzt habe ich deutlich mehr, aber bin weiterhin zufrieden. Merke: Viel Geld macht Dich nicht reicher, es beschäftigt Dich nur mehr. Mir war eben genau das andere wichtig: eigener Arbeitsrhythmus, mich gesund erhalten -> so wenig Stress wie möglich , keine Deadlines, keinen Wecker, den Laden einfach mal dichtmachen, wenn das Wetter draußen schön ist :-) > Ich schraube lieber, Bau etwas, > mach was im Garten, mal Grillen mit Freunden oder Familie, Wandern, mal > eine Rad oder Motorradtour, und und und mir fällt immer was ein. > Hauptsache nicht in einer Firma arbeiten. Keine Termine, keinen Chef, > keine Pflichten... Herrlich. Auch der angesprochene Lebenssinn ist so > eine Unterstellung. Ich bräuchte nur Familie und Beruf und schon bekommt > man beides untern Hut? Ja, klar kann man machen. Aber ich will das ja > gar nicht. Ich möchte den Tag so nehmen wie er kommt. Warum anstrengend > wenns auch einfacher geht. Ich habe dafür die Selbstständigkeit gewählt. Eventuell ist das etwas für Dich? Erfahrung dürftest Du haben, eventuell auch ein (bisher verstecktes) Talent, etwas worin Du richtig gut bist und das Du geniesst? Warum nicht damit in Teilzeit mit eigener Taktung selbstständig machen und so die nötigen 1000-1500€ im Monat verdienen, die für das Gröbste Notwendig sind? Du bist in der komfortablen Situation, die Dinge zu haben, für die sich andere lange "krummlegen" müssen: Haus, Auto, ordentliche Rücklagen etc. Damit fällt schon ein Großteil der üblichen Belastungen weg (auch hier war es angenehm, als die letzte Ratenzahlung für's erste Haus durch war :-) Wenn ich Du wäre, würde ich mir schön nebenher ein kleines Geschäft aufbauen und wenn das läuft, dann kündigen. Zum Schluss kommt mir aus einer TV-Doku noch ein - nach meiner Erfahrung - sehr wahrer Satz eines Aussteigers in den Sinn, der auf irgendeiner Kanareninsel in seiner Höhle lebt. Der stand dort auf einem Felsen, schaute auf den Atlantik und sagte: "Das Paradies ist kein Ort - es ist ein Zustand" Es ist egal, wo und wie man lebt. Entweder ist man ein zufriedener Mensch oder eben nicht. Noch so viel Geld ändert daran genau gar nichts. Und plötzlich hat man das, was wirklich wertvoll ist: Lebenszeit Du wolltest Anregungen - das ist vielleicht auch für Dich eine interessante Richtung.
Senf: Nehmen wir einmal an der TE befolgt einen unserer Ratschläge und das resultiert in - Alles Supi, Grosse Freude - einem Reinfall aus dem er sich wieder aufrappelt - einem totalen Desaster Du siehst dabei keine Verantwortung des Rat-gebenden, worin ich denke deine soziale Unreife zu sehen. Das ist keine Beleidigung, sondern meine Feststellung nach dem Lesen deines Beitrags weiter oben und bezieht sich auch nur auf den einen Absatz. Es geht hier um die Lebensplanung eines Menschen. Das ist etwas Ernstes! Stellt euch vor ihr werdet in der Fußgängerzone von einem wildfremden an den Schultern gepackt: "Zieh dir was anderes an. Ess mehr Kartoffeln und geh auf den Strich". Nur hier gebt ihr das Einverständnis und sucht bewusst einen wildfremden, der euch Ratschläge geben soll. Kein Psychologe und kein Sozialarbeiter würden solche Ferndiagnosen eines Wildfremden auch nur in Erwägung ziehen. Das alles ist unangebracht und führt sowieso nicht zum Ziel. Im besten Falle. Senf, du sagst es selbst: Anonym. Selbst mit Einverständnis hat das ganze ein Geschmäckle. Dass seine Frau direkt davon betroffen ist spielt hier anscheinend überhaupt keine Rolle. Und deren Einverständnis haben wir nicht! Das macht dieses ganze Unterfangen auch noch sittenwidrig Ich bezweifle hier überhaupt nicht eure Hilfsbereitschaft oder guten Absichten. Manchmal ist es aber keine gute Hilfe zu helfen sondern den Weg für den Fachmann/frau frei zu machen. Das ist kein Problem an einer Schaltung. Das hat andere Dimensionen und darauf will ich euch Aufmerksam machen. Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe anstatt ein Elektronikforum durcheinander zu bringen. Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit gibt es im Internet keine oder nur schlechte Hilfen. Menschen sind es, die Menschen helfen. In Persona. Ich bin keine Ärztin, also vergiss gleich die vorhergehenden Diagnosen da ich dich nicht kenne und mich das übrigens auch nichts angeht. Sprich mit dem Arzt deines Vertrauens. Oder Berufsberatung? Beides für umme. Ich nehme mir nicht heraus und kann es auch nicht wissen was dir fehlt und was dir hilft. Viel Glück! P.S.: Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach oder einen plausiblen Grund. Das wird hier Einigen weiterhelfen. Ausgestiegener: Bitte wende deine Reformhausphilosophie doch erst mal bei dir selber an, bevor Du mich damit belästigst. Ich finde dich sehr beeindruckend. Auch dass du komplett am Thema Ethik vorbei manövrierst. Mir steht das gleiche Recht auf Kritik wie jeder Anderen zu und ich mache auf eine Problematik aufmerksam die wenige, inklusive dir, interessiert. Es geht hier nicht um mich, sondern um Akkuschrauber, das ist dir wahrscheinlich aufgefallen, oder? Übrigens: Ich pfeife auf deine lächerliche Kumpel-Psychologie-Imitation und auf deine Rechtfertigung zum Einmischen in das Leben anderer. Überspitzt: Im nächsten Thread "Gute Methoden zum Suizid mit Strom, was würdet ihr empfehlen?" bist Du bestimmt vorne dabei, ja?
Jedzia D. schrieb: > Senf D. schrieb: >> Verantwortung für sein Handeln >> trägt selbstverständlich er allein. > > Wir tragen natürlich keine Verantwortung. > Ohne Worte! Du scheinst in einer Parallelwelt zu leben, wo Leute in einem anonymen Internetforum Verantwortung für die Entscheidung des Fragestellers übernehmen müssen, weil sie ihre Meinung geäußert haben. Ohne Worte! Vielleicht würdest du kurz noch einmal nachlesen, was der Threadersteller selbst geschrieben hat, und deine Meinung korrigieren? Akkuschrauber schrieb: > Hier muss auch niemand was für mich entscheiden. Wie kommst du darauf? > Es geht einfach um eine Diskussion der Möglichkeiten.
Hallo es ist traurig nein eigentlich schon richtig bedenklich, aber es ist nun mal so: Leider kann man, aber wohl kaum in diesen Fall hier, insbesondere für technische, die Kryptografie, "dechiffrierungsanleitungen" und "chemische" Tipps und oder "Anleitungen" den man anderen gibt - selbst wenn man schreibt "Du (Ihr) seid natürlich selbst verantwortlich) rechtlich zur Verantwortung gezogen werden - das macht nicht nur hier viele Threads oder die Verbreitung von hochinteressanten und echte "Power to the people" Detailwissen kaputt. Mensch
@Jedzia Hut ab. Dein Beitrag trifft ins Schwarze. Dafür wird er aber nicht lange hier stehenbleiben.
Ausgestiegener schrieb: > Ja, sollte es etwa doch möglich sein, hier eine vernünftige Diskussion > zu führen? ;-) Wenn plötzlich solche Leute wie Jedzia D. auftauchen, die offensichtlich den Thread kapern wollen, nein, dann kannst du die eigentliche Diskussion vergessen. Es ist traurig, aber destruktive Leute gibt es leider überall, im Internet wie im realen Leben. Da ich nicht der Threadersteller bin, ist es mir aber auch nicht so wichtig.
Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. Die lächerlichen Freifahrtscheine in Sachen Verantwortung, die du dir selbst ausstellst interessieren mich nicht. Genau so wenig wie direkt an mich gerichtete Beleidigung in Form der Beschreibung meiner Lebensumstände, die Du unmöglich wissen kannst, niemand was angehen und als Beleidigung somit ins Leere laufen. Diese "Diskussion der Möglichkeiten" findet nicht im Luftleeren Raum statt, sondern in einem Kontext. Auch wenn du das bewusst ignorierst ändert das nichts an der Tatsache.
Senf D. schrieb: > Wenn plötzlich solche Leute wie Jedzia D. auftauchen, die offensichtlich > den Thread kapern wollen, nein, dann kannst du die eigentliche > Diskussion vergessen. Es ist traurig, aber destruktive Leute gibt es Das ist doch absoluter Blödsinn und eine infame Unterstellung. Ich besitze weder die Möglichkeiten noch den Willen deine Argumentation zu unterdrücken. Hör bitte auf mich als Person zu diskreditieren und komm zurück zur Diskussion. Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass ich Recht habe. Oder Du...
Jedzia D. schrieb: > Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe [...] > Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit ... Du unterstellst hier, dass Akkuschrauber unter einer psychischen Erkrankung leidet, die der "professionellen" Hilfe durch einen Psychotherapeuten oder sogar einen Arzt (Neurologen??) bedarf. Mit Verlaub, aber das ist ganz schön unverschämt. Deine fachmännische Diagnose ist durch nichts gerechtfertigt. Akkuschrauber hat nach alternativen Möglichkeiten gefragt. Das ignorierst Du hartnäckig. Hast Du eine Leseschwäche? Jedzia D. schrieb: > Dass seine Frau direkt davon betroffen ist spielt > hier anscheinend überhaupt keine Rolle. [...] > Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach Mir fehlen die Worte... Sag mal, was für ein Frauenbild hast du eigentlich? In was für einer Beziehung lebst Du? Der Mann sucht nach Informationen, Alternativen, Zitat: "Möglichkeiten" - und dafür braucht er eine Einverständniserklärung seiner Frau? Und wenn er dann irgendwoher einen Floh ins Ohr gesetzt bekommen hat, dann ist seine Frau dem hilflos ausgeliefert? Jedzia D. schrieb: > Auch dass du komplett am Thema Ethik vorbei manövrierst. Ach ja? Also doch Leseschwäche... Sonst wäre Dir aufgefallen, dass er vor allem die Warnung bekommen hat, dass er die Wurzel seiner Unzufriedenheit zunächst einmal bei sich selbst suchen und dort abstellen muss. Jedzia D. schrieb:das > Mir steht das gleiche Recht auf Kritik wie jeder Anderen zu Genau - nämlich das Recht auf fundierte Kritik, die verbunden ist mit der Pflicht , gefälligst das erst einmal zu lesen, was Du kritisieren willst. Ein wilder Rundumschlag mit wüsten Unterstellungen wie im folgenden Zitat steht Dir nicht zu: Jedzia D. schrieb: > Im nächsten Thread > "Gute Methoden zum Suizid mit Strom, was würdet ihr empfehlen?" bist Du > bestimmt vorne dabei, ja? Gefühlte moralische Überlegenheit und ehrliche Entrüstung ersetzt doch wirklich alles, nicht wahr? Verstand, Lesevermögen, Höflichkeit - alles wird verzichtbar. Ganz ehrlich - am besten nimmst Du Deinen eigene Rat an: Jedzia D. schrieb: > Such dir bitte professionelle Hilfe
Hier ist wieder was los. Wie wäre es ein gutes Buch zu lesen oder etwas Sport an der frischen Luft zu machen?
Ausgestiegener schrieb: > Jedzia D. schrieb: >> Lieber Akkuschrauber: Such dir bitte professionelle Hilfe [...] >> Für Depression, Arbeits- oder Lebensmüdigkeit ... > Du unterstellst hier, dass Akkuschrauber unter einer psychischen > Erkrankung leidet, die der "professionellen" Hilfe durch einen > Psychotherapeuten oder sogar einen Arzt (Neurologen??) bedarf. Du zitierst nicht die folgenden Worte, wo ich genau das in Frage stelle. Ich habe keine Ahnung ob es so ist und ich bin keine Ärztin. Sollte es aber so sein will ich den TE lieber in professionellen Händen sehen und nicht als Opfer deines Gewäschs. Mit Verlaub. Deine Argumentation und Auslassungen zeigen genau wo die Reise hingeht. > Reich bitte die Einverständniserklärung deiner Frau nach Dass Du in meine Trollfalle tappst ist lustig. Für Dich: Das war zum Aufhellen und als Belustigung für den TE gedacht. Ich habe die Meinung, das wir uns nicht einmischen sollten, weil uns das nichts angeht. Du verdrehst das zu einem Frauenbild was ungemein gewagt ist. Es bezieht sich nämlich auf eine Aussage von Senf über das Thema Einverständnisse. So viel zu deiner Leseschwäche. Oder war es einfach nur schwer verständlich von mir ausgedrückt? Sicher, da muss man gleich reinkeilen. Geht das jetzt so weiter mit Anfeindungen? Weil ich zu professioneller Hilfe rate? Edit: "Überspitzt:" solltest Du bei Dir auch manchmal voranstellen. Du hast es ja gekonnt im Zitat von mir weggelassen. Und ja, ich nehme professionelle Hilfe in Anspruch, wenn ich sie brauche. Wie genau ist das hilfreich für den TE und was geht dich das an? Diagnosen? Deine "Wurzel seiner Unzufriedenheit" ist ja wohl die totale Bevormundung eines Wildfremden und sehr nah an einer Unterstellung. Kehr erst einmal vor deiner eigenen Tür.
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Thomas G. schrieb: > Das habe ich aber auch gedacht; dürften ca 3,500 netto sein, nicht > unbedingt wenig. Soviel kann man dann doch nicht beiseite legen. Da > müsste man in 20 Jahren jeden Monat ca 3000 auf Seite legen, ne ne da > passt irgendwas nicht. Bin raus. Das beweist nur, daß Du überhaupt nicht rechnen kannst! Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe Kante legen konnte, dann kommt er auf 350k Ersparnisse. Stimmt also bei 20 Jahren Arbeitszeit.
Chris D. schrieb: > Es ist egal, wo und wie man lebt. Nicht ganz: Wer die Natur und die Stille liebt, wird in einer lauten und hektischen Großstadt wohl eher nicht glücklich. Umgekehrt wird es Leute geben, die sich in einem kleinen Dorf in der Natur sehr langweilen. Wenn man erkennt, was der richtige Lebensort für einen ist, dann kann man sich entscheiden dauerhaft dort zu leben. Manche sind schon dort. Andere noch nicht.
Robert K. schrieb: > Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe > Kante legen konnte Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Und manche, die könnten, wollen nicht. Realistischer ist wohl, mehrere Hundert Euro pro Monat wegzusparen. Das kann man mit einem Ingenieursgehalt durchaus machen, ohne dafür auf Sämtliches verzichten zu müssen.
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Jedzia D. schrieb: > Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. Jedzia D. schrieb: > und > komm zurück zur Diskussion. Was ist das jetzt? Napoleon-Syndrom? Aber ich bin ja kein Arzt. Merkst Du etwas? Die Unverschämtheit wird nicht durch den nachfolgenden Disclaimer neutralisert! Daher kannst Du Dir Dein "Du zitierst nicht die folgenden Worte" an den Hut stecken. Deine unverschämte und überhebliche "Diagnose" von Depression und Lebensmüdigkeit steht oben und darf als unfundiert kritisiert werden, auch wenn danach Dein Disclaimer folgt. Du solltest vielleicht erst zu Ende denken, bevor Du schreibst. Dann brauchst Du nicht erst etwas unüberlegt hin zu kotzen, was Du im Nachgang wieder in Frage stellen musst. Auch Deine "Trollfalle" kannst Du Dir an den Hut stecken. Du bist diejenige, die mit dem "Einverständnis der Ehefrau" angekommen ist. Und nein, Senf D. hatte nicht zuvor etwas über "Einverständnis" geschrieben. Jedzia D. schrieb: > Diese "Diskussion der Möglichkeiten" findet nicht im Luftleeren Raum > statt, sondern in einem Kontext. Auch wenn du das bewusst ignorierst Es wäre der Sache tatsächlich dienlich, wenn Du Dich selbst zunächst einmal mit dem Kontext vertraut machen würdest, bevor Du Dir Kritik an Anderen erlaubst. Der Threadersteller hat nach "Möglichkeiten", "anderen Sichtweisen" und "Erfahrungen" gefragt. Was genau veranlasst Dich zu der Annahme, dass er nicht in der Lage ist, diese Möglichkeiten, Sichtweisen und Erfahrungen wie ein erwachsener Mensch zu verarbeiten und ggfs. mit seiner Frau zu diskutieren? Die Tatsache, dass er erklärt keinen Spaß (mehr) an seiner Arbeit zu haben? Das ist keine Erkrankung. Sonst müssten verdammt viele Menschen in Behandlung. Im Alter des TE gibt es etwas, das sich "Midlife-Crisis" nennt. Auch das ist keine Erkrankung. Man(n) hinterfragt einfach, was man bisher gemacht hat, hat ein bisschen Verlustangst und überlegt sich, ob man so oder lieber anders weitermachen will. Das ist gesund. Zur Vorbereitung möglicherweise weitreichender Entscheidungen sucht der TE nach Informationen. OK. Für die Gattung Mensch ist das ja sogar ganz pfiffig - es gibt da ja andere Exemplare dieser Gattung, die ohne Informationen gleich urteilen, nicht wahr, Jedzia? Jedzia D. schrieb: > Geht das jetzt so weiter mit Anfeindungen? Woher soll ich das wissen? Kannst Du auch ohne? Versuch's doch mal: Jedzia D. schrieb: > Deine "Wurzel seiner Unzufriedenheit" ist ja wohl die totale > Bevormundung eines Wildfremden und sehr nah an einer Unterstellung. Gehe einfach mal zurück im Thread zu den Stellen, wo von Unzufriedenheit und Einstellungssache die Rede war. Und dann gibst Du mal ein bisschen Butter bei die Fische (soll heißen: Du bemühst Dich mal ganz ehrlich, Deine wilde Empörung durch sachliches Denken zu ersetzen) und rechtfertigst Deine "Bevormundung eines Wildfremden" und "Unterstellung". Wo genau gibt der Thread das her? (Außer an den Stellen, wo Du zwei "Wildfremden" auf haltlose Weise unethisches Verhalten "unterstellst" und sie "bevormunden" willst.)
Akkuschrauber schrieb: > 1000 Euro genügen. > Aber es geht immer auch um Sicherheit. Unvorhersehbare Ausgaben! > Galoppierende Inflation. Wie lange lebt man? Was wenn die Ausschüttung > nicht so fett ist wie errechnet? Totalausfälle? Usw. Du mußt nochmal die Krankenkasse hinzurechnen und die kassiert hier schön sozialistisch ab - nämlich statt 7,5% als Arbeitnehmer bei Kapitaleinkünften dann 14,x %. Das heißt rechne nochmal ca. 300 bis 400 Euro für Kranken- + Pflegeversicherung hinzu, wenn Du hier in Deutschland bleiben willst, die ja ebenfalls aus der Anlagesumme erbracht werden müssen. Also rund 200k oder besser 250k als Anlagesumme, dann könnte es hinkommen mit den 1000 Euro monatlich bei gleichbleibenden Anlagevermögen (mehr oder weniger) versteht sich. Wie man das macht, darauf mußt Du schon selber kommen - es geht. Ich werde keine Tips dazu geben.
Ausgestiegener schrieb: > Jedzia D. schrieb: >> Senf, ich will, dass du darüber nachdenkst was ich dir geschrieben habe. > Jedzia D. schrieb: >> und >> komm zurück zur Diskussion. > Was ist das jetzt? Napoleon-Syndrom? > Aber ich bin ja kein Arzt. > > Merkst Du etwas? Die Unverschämtheit wird nicht durch den nachfolgenden > Disclaimer neutralisert! Warum ist dir diese Diskussion mit der Sozialarbeiterin trotz ihrer Uneinsichtigkeit so wichtig, dass du solche langen Texte verfasst? Du verschwendest nur deine Zeit, denn sie zeigt doch deutlich wie stur sie bei dem Thema ist. Und in diesem anonymen Forum wird kein Sieger gekührt, sondern ihr geht einfach nur mit unterschiedlichen Meinungen auseinander und habt Lebenszeit verloren.
Mark B. schrieb: > Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Und manche, die > könnten, wollen nicht. > > Realistischer ist wohl, mehrere Hundert Euro pro Monat wegzusparen. Das > kann man mit einem Ingenieursgehalt durchaus machen, ohne dafür auf > Sämtliches verzichten zu müssen. darum geht es aber nicht - er hat es ja angeblich geschafft und rein rechentechnisch ist das nach 20 Jahren Arbeit durchaus möglich.
Robert K. schrieb: > Du mußt nochmal die Krankenkasse hinzurechnen und die kassiert hier > schön sozialistisch ab - nämlich statt 7,5% als Arbeitnehmer bei > Kapitaleinkünften dann 14,x %. > Das heißt rechne nochmal ca. 300 bis 400 Euro für Kranken- + > Pflegeversicherung hinzu, wenn Du hier in Deutschland bleiben willst, > die ja ebenfalls aus der Anlagesumme erbracht werden müssen. Warum sollte man denn in Deutschland bleiben wollen? Wegen dem guten Wetter und Essen? XD
Chris D. schrieb: > Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu > gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das > Hobby zum Beruf. Abgesehen davon, dass der TE die Selbständigkeit für sich oben bereits ausgeschlossen hatte, müsstest Du fairerweise darauf hinweisen, dass auch diese Lösung mit gewissen Zwängen und Notwendigkeiten verbunden ist. Wie ich oben schon schrieb: Ausgestiegener schrieb: > Du tauscht nur eine Notwendigkeit gegen eine andere. Man muss also Ausgestiegener schrieb: > wollen können, was man tun muss. Zumindest aber muss man begreifen, dass jedes Ding zwei Seiten hat, und die negativen Seiten als untrennbaren Teil der positiven akzeptieren. Das "Hobby zum Beruf" zu machen hat auch noch andere Tücken: Man kann sich so nämlich sein Hobby versauen. Die meisten Segellehrer und Fluglehrer, die ich kenne, haben genau das getan - und sind äußerst mürrische Gesellen geworden.
Ausgestiegener: Noch mehr Überheblichkeit mit der Du Vorwürfe gegen mich konstruierst, Erklärungen ignorierst und deine eigene Ansicht über alles andere stellst? Was soll das bringen? Ich habe gesagt was ich sagen wollte und auf das Dilemma hier hingewiesen. Wenn Du mit mir über die Relevanz oder Existenz des Dilemmas streiten willst mach bitte einen eigenen Thread auf. Wir sind off-topic, bzw. die Schuld liegt ja immer bei mir:) Bin gespannt welche traurigen Entrüstungen dir dazu Einfallen. Halt nein, bloß nicht. Erspare es mir. Das war wieder ein nachfolgender Disclaimer, der anscheinend irrelevant für dich ist.
Senf D. schrieb: > Du bist sehr naiv. 350k € Geldvermögen mag auf den allerersten Blick > viel erscheinen, aber das ist es nicht, wenn es im Alter von 42 mitten > in einer schweren Midlife-Crisis für den Rest des Lebens reichen soll. Wenn er mit 1000 Euro im Monat zurecht kommt (+ Krankenkasse) reicht das locker ... solange sie von oben nicht die Vermögenssteuer einführen, was ja ganz klar geplant ist, weil es ja genug Dumme gibt, die genau das wollen. > Bei Weitem nicht, selbst wenn man nicht plant in Saus und Braus zu > leben. bei 350k braucht man noch nicht einmal die volle Summe anzulegen und bekommt trotzdem jeden Monat 1000 Euro + Krankenkasse raus. > Aber diese Fragestellung geht auch am eigentlichen Problem des > Threaderstellers vorbei. Er glaubt immer noch fest daran, dass sein > Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. und das kann es durchaus auch sein! Wer sagt denn, daß ein Leben als Arbeitsdrohne erfüllt ist ?! Richtig, die Prediger von oben und deren Wiederkäuer. Das Ziel nicht mehr arbeiten zu müssen ist legitim - und deswegen gibt es ja auch u.a. die Rente ... sonst könnte man sich die Rente ja auch komplett sparen und jeder macht sich dann mit 67 Jahren selbstständig oder arbeitet wie eine Drohne einfach weiter für das große Ziel der anderen ?! > Das ist wie bei Leuten, denen es > irgendwo im Auslandsurlaub sehr gut gefällt und daher meinen dorthin > auswandern zu müssen. In beiden Fällen würde die Realität des Alltags > zuschlagen und den Traum zerplatzen lassen. und stell Dir vor wieder andere haben damit sogar Erfolg mit der anderen Realität des Alltags - auch wenn die Propaganda hier sehr gut ist und das Ausland mies macht anstatt sich mal um die eigenen Probleme im Inland zu kümmern.
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Ausgestiegener schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das war damals einer der Gründe für mich, in die Selbstständigkeit zu >> gehen. Ich wollte das machen, was mir Freude macht - also in der Tat das >> Hobby zum Beruf. > Abgesehen davon, dass der TE die Selbständigkeit für sich oben bereits > ausgeschlossen hatte Er wollte die Erwerbsarbeit komplett an den Nagel hängen, aber hat vielleicht im Thread erkannt, dass das finanziell schwierig wird. Daher wäre ein kleines Unternehmen in Teilzeit eventuell das, was für ihn passen könnte. Und wenn ihm das auch noch richtig Freude macht, dann fällt auch der Zwang der Arbeit weg. > müsstest Du fairerweise darauf hinweisen, dass > auch diese Lösung mit gewissen Zwängen und Notwendigkeiten verbunden > ist. Das sind allerdings Binsenweisheiten, die ich bei ihm einfach mal vorausgesetzt habe :-) > Zumindest aber muss man begreifen, dass jedes Ding zwei Seiten hat, und > die negativen Seiten als untrennbaren Teil der positiven akzeptieren. ... und es sich dann vor allem so einzurichten, dass die Seite mit den positiven Dingen maximal überwiegt. > Das "Hobby zum Beruf" zu machen hat auch noch andere Tücken: > Man kann sich so nämlich sein Hobby versauen. Die meisten Segellehrer > und Fluglehrer, die ich kenne, haben genau das getan - und sind äußerst > mürrische Gesellen geworden. Wobei das nicht daran liegen muss (aber natürlich kann). Für kreative Menschen kann Selbstständigkeit wie eine Befreiung wirken. Wenn viele sagen, dass die Zeit des Studiums die schönste Zeit mit den meisten Freiheiten für sie war, dann muss ich sagen: ja, die Zeit war toll, aber die Zeit jetzt empfinde ich als noch interessanter und vor allem geistig befruchtender. Ich bin jetzt in der tollen Lage, meine Ideen umzusetzen :-)
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Ausgestiegener schrieb: > Es wäre der Sache tatsächlich dienlich, wenn Du Dich selbst zunächst > einmal mit dem Kontext vertraut machen würdest, bevor Du Dir Kritik an > Anderen erlaubst. Ein ehrlicher Rat von mir: Spar dir die Mühe, weiter mit Jedzia D. zu diskutieren, das wird zu rein gar nichts führen außer Frust. Solche verwirrte und destruktive Leute gibt es leider auch bzw. gerade im Internet, die muss man schlicht ignorieren, etwas Anderes hilft da nicht. Wenn man denen noch Aufmerksamkeit schenkt, legen sie erst so richtig los.
Mark B. schrieb: > Robert K. schrieb: >> Wenn er 20 Jahre gearbeitet hat und jeden Monat ca. 1500 auf die hohe >> Kante legen konnte > > Was die allermeisten Menschen halt nicht können. Der TE schrieb ja, dass er nur 1000€/Monat braucht. Also wo ist eigentlich das Problem? Wie ich oben vorgerechnet hatte, sind 350k dicke genug, um daraus ohne Aufzehrung 12000€ im Jahr zu generieren. Selbst wenn der TE das nicht will, weil er keine Aktien mag und weil auch das ja alles Arbeit ist, so kann er doch bei seinem Verhältnis von Einkommen zu Eigenbedarf jedes Arbeitsjahr für zwei oder sogar drei Jahre "Frührente" vorsorgen. 6 Jahre arbeiten, 18 Jahre davon leben, sogar ohne die 350k. Dann ist er 66. Wo ist das Problem? Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger erstaunlich sachlich behandelt wurde? Robert K. schrieb: > dass sein >> Leben ohne seinen Job erfüllter wäre. > und das kann es durchaus auch sein! > Wer sagt denn, daß ein Leben als Arbeitsdrohne erfüllt ist ?! Ähem, das war jetzt nicht wirklich logisch. Die Aussage, dass ein Leben ohne Job nicht zwingend erfüllter ist, ist ja richtig. Deine Aussage, dass ein Leben als Arbeitsdrohne auch nicht erfüllt sein muss, ist auch richtig. Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Robert K. schrieb: > stell Dir vor wieder andere haben damit sogar Erfolg mit der anderen > Realität des Alltags Ja, natürlich. Aber nur, weil sie sich der Realität stellen und nicht mit der rosaroten Brille eine Urlaubserfahrung zum Paradies verklären.
Ausgestiegener schrieb: > Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare > Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein > Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger > erstaunlich sachlich behandelt wurde? das ist richtig, aber man sollte ja auch von der positiven Annahme ausgehen, daß nicht jeder ein Troll ist, der irgendwelche Fragen hat. Ausgestiegener schrieb: > Ähem, das war jetzt nicht wirklich logisch. > Die Aussage, dass ein Leben ohne Job nicht zwingend erfüllter ist, ist > ja richtig. Deine Aussage, dass ein Leben als Arbeitsdrohne auch nicht > erfüllt sein muss, ist auch richtig. Aber was hat das eine mit dem > anderen zu tun? Ziel des TE ist ja nicht mehr arbeiten zu müssen aus verschiedenen Gründen - als Renter mit 67 wird ja genau dieses Ziel auch erreicht und da meckert dann keiner rum. Wenn die Lebenserfüllung Arbeit ist, dann müßte jeder weiter arbeiten ... die Frage ist, ob das Aufhören mit Arbeit auch schon mit 42 Jahren überhaupt geht, wenn man den Angaben des TE glauben darf. Die Wunschvorstellung nicht mehr arbeiten zu müssen ist m.E. nicht schlecht ... das mag ja jeder anders sehen. Ausgestiegener schrieb: > Ja, natürlich. Aber nur, weil sie sich der Realität stellen und nicht > mit der rosaroten Brille eine Urlaubserfahrung zum Paradies verklären. im TV wird natürlich letztere Typ Mensch in voller Breite dargestellt und deshalb gibt ja auch immer die üblichen Einwände. Fakt ist, daß es niemals eine eindeutige Statistik dazu geben wird wie die Rate nun wirklich aussieht. Ich sehe das als typischen Vorwand, um hierzulande die eigenen Probleme nicht lösen zu müssen.
Chris D. schrieb: > Das sind allerdings Binsenweisheiten, die ich bei ihm einfach mal > vorausgesetzt habe :-) In diesem Fall sind Zweifel allerdings angebracht. ;-) Oben haben sich Leute schon den Mund über diese Binsenweisheiten fusselig geredet, aber der TE hat das ignoriert und insistiert, dass er "frei" sein möchte. Chris D. schrieb: > Ich bin jetzt in der tollen Lage, meine Ideen umzusetzen :-) Die muss man aber erst einmal haben. ;-) Und die findet man nicht in einem Forum. Man muss sie selber entwickeln, denn es müssen die eigenen sein. Sonst wird es fad. Es gibt halt gewisse persönliche Voraussetzungen für "Zufriedenheit" (oder gar "Glück"). Die muss man entwickeln. Man muss sich kennen. Wissen, was man selber wirklich will - und, dass man auch dann noch etwas anderes machen kann. Senf D. schrieb: > Spar dir die Mühe, weiter mit Jedzia D. zu diskutieren Ja, hast ja Recht. Ich könnte auch gar nicht. Die Lektüre ihres letzten Beitrages ergab keinen Inhalt. Woran sollte ich also anknüpfen?
hallo Ausgestiegener schrieb: > Für einen ernst gemeinten Thread fehlt mir auch etwas die erkennbare > Auseinandersetzung des TE mit den Vorschlägen. Also doch nur ein > Trollversuch? Der zur Enttäuschung des TE ohne große Aufreger > erstaunlich sachlich behandelt wurde? Kommt mir langsam auch so vor. Aber in diesen Fall eigentlich egal da der (vorgebliche?) "Wunsch" und die Gedanken darum doch recht weit verbreitet sind, natürlich im Detail immer anders, aber... wer geht den der Erwerbsarbeit wirklich gerne nach - es ist ja bei weiten nicht nur die eigentliche Arbeit was "frustriert" und den Wunsch nach ohne mich aufkommen lässt: Pendeln, Papierkram (zumindest wenn man eigentlich was handwerkliches, pflegerisches und ähnliches aus echten Interesse macht), eventuell Chefs manchmal auch einzelne "Kollegen", das typischer Weise 5*8h hintereinander schon viel ist, aber bei vielen auch regelmäßig (Vollschichtler) 7*8,25h und mehr vorkommt - und das ist dann "nur" die Zeit ohne den "Overhead" - 10h für die Arbeit über alles ist für so einige gelebte Realität. Teilzeit -lol- nicht als "einfacher" Facharbeiter, nicht im Handwerk, eigentlich nirgendwo wo körperlich gearbeitet wird und(!) genug Geld für eine Familie bzw. was zumindest ich leben nennen würde, reinkommen muss. Aber selbst bei "euch" Ingenieuren und "kleineren" Vorgesetzten mit Titel und Hochschulabschlüssen scheint Teilzeit unter realistischer Betrachtungsweise meist auch nicht dauerhaft bis zur Rente zu funktionieren ? Oder melden sich im Forum immer ähnliche Leute eurer "Kaste" zu Wort? Tja und wie es bei den modernen Sklaven aussieht, denen dann oft noch so einiges -schändlicher Weise selbst aus der "Handwerkerkaste" und "Einfachen bis mittleren Bürokaste" - bösartiges und vereinfachtes vorgeworfen wird (Nein es hat nicht jeder die gleiche Chance, und größere Fehler oder irgendwann mal gemachte "Schandtaten" werden leider nicht vergeben und vergessen), braucht wohl nicht erklärt zu werden. Obwohl: Teilzeit geht da schon (ist nicht unüblich) - 4 Stunden Paketdienst dann 3h Einzelhandel und Abends (es kommen auch wieder normale Zeiten - ganz sicher) 2h in der Gastronomie... wohl nicht die Teilzeit die in so manchen abgehobenen Konzepten von Leuten die in ihrer abgeschlossenen "Akademiker" und "oberen Büroangestellten" oder gar "Designer- und Werbewelt" leben... Jetzt bin ich etwas abgeschweift - aber der Zusammenhang mit den Wunsch, "Burn out, "Fck the System" und ähnliches ist doch klar erkennbar. Daher nochmals: Wenn der TO ein Troll sein sollte so hat er doch ein wichtige, und erfreulicherweise sehr vernünftige, Diskussion gestartet - wo man auch mal andere Konzepte bzw. Grundeinstellungen kennenlernen kann. Mensch
Udo S. schrieb: > Akkuschrauber schrieb: >> Ich bin hier schon länger stiller Mitleser. > > Als Mitleser solltest du wissen, dass hier mindestestens 2-4 Beiträge > täglich mit ähnlichen Trollanfragen reinkommen, und vor allem solltest > du wissen wo das hinführt. > Das und der intelligente Nickname und einen Beitrag mit mindestens 15-20 > Triggerworte -> 99% Trollposting > > Schlechter Trollversuch, ergo nur 2 von 10 Punkten Wsa nimmst du dir raus Leute einfach als Troll zu bezeichnen. Wenn man deine Historie liest ist das kein bisschen besser.
Nihilist schrieb: > Und es (das Leben) ist vor allem zu kurz, > um sich den Spaß von irgendwelchen von Menschen erfundenen > Moralphilosophien verderben zu lassen, die durch keinerlei Argumente > gestützt werden können – und selbst mögliche Argumente wären nur > Konstruktionen von Menschen, die anderen ihre Ausgelassenheit, die sie > selbst nicht fähig sind zu leben, verleiden wollen. Gestern postete ich das - Und jetzt schau sich einer an, was hier über Nacht abgegangen ist ;-)
Robert K. schrieb: > als Renter mit 67 wird ja genau dieses Ziel auch erreicht und > da meckert dann keiner rum. Wenn die Lebenserfüllung Arbeit ist, dann > müßte jeder weiter arbeiten Auch diese Fälle gibt es ja. Es gibt eben keine "One size fits all"-Lösung. Robert K. schrieb: > Die Wunschvorstellung nicht mehr arbeiten zu müssen ist vollkommen in Ordnung, vor allem mit der Betonung auf "müssen". Ich hatte diese Idee mit 18, hatte mir aber damals noch gewünscht, beim Eintreten dieser Freiheit einen Job zu haben, der mich so erfüllt, dass ich trotzdem weiter arbeiten würde. Robert K. schrieb: > im TV wird natürlich letztere Typ Mensch in voller Breite dargestellt > und deshalb gibt ja auch immer die üblichen Einwände. Fakt ist, daß es > niemals eine eindeutige Statistik dazu geben wird wie die Rate nun > wirklich aussieht. Die, die mit Erfolg auswandern, kommen ja nicht wieder. Und die, die mit Erfolg "aussteigen", erscheinen in keiner Statistik. Ich selbst bin dreimal ausgewandert. OK, beim ersten Mal war ich 1 Jahr alt. ;-) (Wobei... da fällt mir auf... mich hat damals niemand nach meiner Einverständniserklärung gefragt!) Aber ich habe einige Menschen kennen gelernt, die in ein Wolkenkuckucksheim ausgewandert sind, das dann nach einem Überraschungsangriff durch die Realität bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Traurig. Ich kann mir auch vorstellen, ein viertes Mal auszuwandern. Nach D zurück kann ich mir dagegen für mich kaum vorstellen. Trotzdem aber würde ich D nicht so verteufeln. Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Die schöne neue heile Welt, in der überall Milch und Honig fließen und wir atomwaffenfrei und klimaneutral in Eintracht und Harmonie mit den dann 10+ Milliarden anderen Menschen brüderlich (und schwesterlich und, äh, wie sagt man das jetzt gendergerecht?) zusammenleben, braucht halt noch etwas Zeit. Die Räucherstäbchen-Industrie ist noch nicht so weit.
Was wäre das für ein Luxusproblem.... Alles abbezahlt und das Geld auf der Kante und die Arbeit langweilt einen. Ich würde dann würfeln zwischen a) weniger arbeiten b) Kochen für Obdachlose in einem Verein (einfach weil mir kochen auch Spaß macht) c) Ausbildung zum Tischler (einfach weil ich gerne mit Holz arbeite) d) mich als Freelancer selbstständig machen und den großen Firmen (die, die nicht wissen was sie wollen) das Geld aus der Tasche ziehen. Außer den üblichen Problemen mit Werkverträgen und Finanzamt macht man durchaus spannende Sachen. Meist die, die die internen Entwickler machen würden aber nicht schaffen weil Meetings, Dokumente oder SAP-Wahnsinn ansteht.