Hallo, ich möchte den DI 300 von ELV als 12-Kanal Dimmer nachbauen. https://www.mikrocontroller.net/attachment/71509/37378-DI300.pdf Angesteuert wird das ganze von einem Atmel, die Programmierung habe ich schon als Anschnittsdimmer gemacht und muß ich nur anpassen. Mein Grundaufbau wird also der gleiche sein wie von Sophia Wolf, die 2016 angehängte Schaltung hier geschickt hat: Beitrag "2-Kanal-Phasenabschnittdimmer" Ich habe nun ein paar Fragen zu der Stromversorgung im rechten Teil der Kanäle (R8+R9+R10, D3, D4, C4, R7): - Diesen Teil benötige ich doch nur einmal. Sollte ich dann vielleicht C4 höher wählen (bspw 1m). Alle MOSFETs werden dann über Spannungsteiler von dieser 10 V Quelle geschaltet. - Wenn ich richtig gerechnet habe, wird hier fast 1 W verbraten. Brauche ich die? Wäre zB 200 mW nicht genug? - I = 230 V : 66000 Ohm = 0,003485 A = 3,4848 mA - P = U * I = 230 V * 3,4848 mA = 801 mW - Gibt es vielleicht eine elegantere Lösung, die 10 V aus dem Netz zu generieren? Denn wenn ich das richtig sehe, sind, wenn zB 10 MOSFETs aus sind (also 10 Optokoppler "eingeschaltet") 10 * 10k parallel geschaltet, also 1k. Im Spannungsteiler mit den 60k blieben dann nur noch 3 V übrig. Bei 12 Kanälen lohnt sich doch mE eine bessere Versorgung. Ich hoffe, Ihr könnt meinen Gedanken folgen. LG Alex
Alexander S. schrieb: > Diesen Teil benötige ich doch nur einmal. Nö. Durch die Schaltung des MOSFet innerhalb des Brückengleichrichters sind die Spannungsverhältnisse schwebend. Da kann man nicht einfach Massen und Speisung verschiedener Module miteinander verbinden.
Alexander S. schrieb: > Gibt es vielleicht eine elegantere Lösung, die 10 V aus dem Netz zu > generieren? HLK PM12 Du hast ja N zur Verfügung, das vereinfacht vieles. Schütze deine Bauteile per 300V~ VDR gegen Spannungen über 775V und schütze den VDR durch eine drangeklemmte 10A 98GradC Temperatursicherung. Nutze 800V Bauteile. Du findest keinen MOSFET, der den I2s Strom einer 1.6A Sicherung überlebt. Miss also den Strom pro MOSFET im Source Zweig (shunt und NPN) und schalte direkt (per FlipFlop das beim Einschalten gesetzt wird und beim Ausschalten per uC gelöscht) den MOSFET bei Überstrom elektronisch ab. Nicht erst langsam durch den uC.
MaWin schrieb: > Du findest keinen MOSFET, der den I2s Strom einer 1.6A Sicherung > überlebt. Gibts schon, sind aber sehr teuer. IGBTs sehen da besser aus, haben aber etwas mehr Verlustleistung.
Ob die Kühlkörper am Transistor notwendig sind stelle ich mal in Frage. Soweit ich mich erinnere haben Nutzer des Dimmers berichtet, dass der FET relativ kühl bleibt. Im Gegensatz zum Brückengleichrichter! Angesichts des niedrigen Rds ist das plausibel, trotz der extrem langsamen Ansteuerung. Am Gleichrichter fällt halt garantiert Spannung ab. Bei den Cool-Mos-Transistoren hat sich seit damals einiges getan. Wenn du eh neu baust würde ich mir überlegen, Transistoren mit höherer Sperrspannung rauszusuchen. Grund: mit höherer Sperrspannung ist ein Überspannungsschutz, den ELV vergessen hat, einfacher auszulegen.
Hallo, erst mal vielen Dank für die Antworten. @Matthias, das hätte ich erwähnen sollen. Ich will nicht wie ELV den Dimmer 2-Phasig dazwischen klemmen. Ich habe also L und N und kann (will) mir daraus 10 V für alle Kanäle erzeugen. @MaWin, super! So etwas hatte ich gesucht. Auf 800 V hätte ich sowieso "geupgradet", das Thema kenn ich von den Triacs im Phasenanschnitt. VDR kommt rein. Den bräuchte ich dann pro Kanal, wie beim Triac, richtig? Ich will sowieso "nur" Licht dimmen, also in Zeiten von LED nie mehr als vielleicht 50 Watt. Ich habe dafür eine eigene Leitung aus dem Sicherungskasten, die ich sowieso mit 1 A absichern will. Aber wahrscheinlich wird ein B-Automat noch zu träge sein? @Tilo, auch prima. Ich schaue mal. Ein großer Versandhändler hat aber unter "CoolMos" nur zwei SPP im Angebot. Werden die nächsten Generationen auch als "CoolMos" angeboten?
Alexander S. schrieb: > ich möchte den DI 300 von ELV als 12-Kanal Dimmer nachbauen. > https://www.mikrocontroller.net/attachment/71509/37378-DI300.pdf Hmm, kann man machen. Aber der tolle Cool-MOSFET wird durch die Gleichrichterbrücke mehr oder minder sinnlos, denn die verheizt gut 2V Flußsspannung. > Ich habe nun ein paar Fragen zu der Stromversorgung im rechten Teil der > Kanäle (R8+R9+R10, D3, D4, C4, R7): Sehr merkwürdige Schaltung. > - Diesen Teil benötige ich doch nur einmal. Nö, den braucht jeder Kanal getrennt, denn der hängt hinter dem Gleichrichter! > Sollte ich dann vielleicht > C4 höher wählen (bspw 1m). Unsinn. Selbst 100uF sind fragwürdig viel. > Alle MOSFETs werden dann über Spannungsteiler > von dieser 10 V Quelle geschaltet. In Zeitlupe. Was sollen R1 und R2? > - Gibt es vielleicht eine elegantere Lösung, die 10 V aus dem Netz zu > generieren? Man braucht keine 3mA, 0,3mA reichen locker, wenn man die richtigen bauteile nutzt. > Denn wenn ich das richtig sehe, sind, wenn zB 10 MOSFETs aus > sind (also 10 Optokoppler "eingeschaltet") 10 * 10k parallel geschaltet, Nö, siehe oben. Die Schaltung braucht man für jeden Kanal einzeln. > also 1k. Im Spannungsteiler mit den 60k blieben dann nur noch 3 V übrig. > Bei 12 Kanälen lohnt sich doch mE eine bessere Versorgung. Sicher, aber anders als du denkst. Viele Wege führen nach Rom. 1.) Ansteuerung der MOSFETs mit Pulstrafos. Da braucht man GAR KEINE Hilfsversorgung. https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber Beitrag "Re: +-150V mit 1kHz schalten" 2.) Man nutzt passende APV Photovoltaic MOSFET driver. Die schalten halbwegs schnell und brauchen auch keine Hilfsversorgung. https://www.panasonic-electric-works.com/de/photomos-relais.htm 3.) Man macht die Schaltung oben richtig. Siehe Anhang. D1 ist eine winzige 500mW Diode. Der TLC555 oder ähnlich muss eine CMOS-Version sein, nur die ist halbwegs sparsam. Wenn man es noch sparsamer bauen will, nimmt man ein 4069 als Inverter, allerdings sind dann 5 der 6 Gatter im IC verschwendet. Die Schaltung hat aber so oder so ein Problem mit 180° Phasenwinkel, denn dann schaltet der MOSFET nie aus, was aber auch dazu führt, daß die Hilfsstromversorgung keinen Strom bekommt. Irgendwann geht dann C1 der Saft aus.
Tilo R. schrieb: > Ob die Kühlkörper am Transistor notwendig sind stelle ich mal in Frage. > > Soweit ich mich erinnere haben Nutzer des Dimmers berichtet, dass der > FET relativ kühl bleibt. Im Gegensatz zum Brückengleichrichter! Eben, denn der hat ~2V Spannungsabfall. Ist aber bei ~1,5A nicht sooo tragisch, sind halt 3W. > Angesichts des niedrigen Rds ist das plausibel, trotz der extrem > langsamen Ansteuerung. Die ist Rotz!
Falk B. schrieb: > wird durch die > Gleichrichterbrücke mehr oder minder sinnlos, denn die verheizt gut 2V > Flußsspannung. Wenn er eh bloß 50W pro Kanal will...
Hallo Falk und Hinz, vielen Dank für Eure Ideen. R1 und R2 wurden schon in dem Thread von der Frau Wolf angemahnt. ELV hat C1, R1 und R2 bewußt so gewählt um das Ein- und Ausschalten zu verzögern, um sich eine nachfolgende EMV-Schaltung zu sparen. Jetzt bin ich in der EMV-Geschichte nicht so gut, daher dachte ich, es wäre klug, diesen Teil von ELV genau so zu übernehmen, da die ja auch etwas Ahnung haben und diese Schaltung erprobt ist. Aber ist das Verlangsamen schlimm? An sich finde ich das mit den 4069ern am elegantesten. Wenn ich nun die Stromversorgung (R2, R3, D1, D2 und C1) parallel auf L und N mit einem Gleichrichter aufbaue (sorry fürs "Beharren" auf der Stromversorgung), käme ich doch mit 2x 4069ern aus. Pro Kanal habe ich dann nur noch einen MOSFET, die 4 Dioden und optional das obige "verlangsamen" am Gate von ELV. Die 2 V Verlustleistung muß ich wohl hinnehmen (oder?). Realistisch werden es LEDs sein, nicht mehr als 2 Leuchtmittel pro Kanal, also 20 W. Die 50 waren schon so gerechnet "wenn mal eine LED kaputt ist und ich aus dem Keller eine 50 W Halogen hole". Aber ja, es macht den Sinn vom SPP etwas zunichte.
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Alexander S. schrieb: > Den bräuchte ich dann pro Kanal Nö, eigentlich reicht einer da wo die 230V reinkommen in dein Gerät.
Alexander S. schrieb: > Hallo Falk und Hinz, > > vielen Dank für Eure Ideen. R1 und R2 wurden schon in dem Thread von der > Frau Wolf angemahnt. ELV hat C1, R1 und R2 bewußt so gewählt um das Ein- > und Ausschalten zu verzögern, um sich eine nachfolgende EMV-Schaltung zu > sparen. Naja. > Jetzt bin ich in der EMV-Geschichte nicht so gut, daher dachte ich, es > wäre klug, diesen Teil von ELV genau so zu übernehmen, da die ja auch > etwas Ahnung haben und diese Schaltung erprobt ist. Aber ist das > Verlangsamen schlimm? Er erzeugt mehr Verlustleistung im MOSFET. Wieviel, muss man messen. > An sich finde ich das mit den 4069ern am elegantesten. Wenn ich nun die > Stromversorgung (R2, R3, D1, D2 und C1) parallel auf L und N mit einem > Gleichrichter aufbaue (sorry fürs "Beharren" auf der Stromversorgung), > käme ich doch mit 2x 4069ern aus. NEIN!!! Du hast das Grundproblem nicht verstanden. Du kannst weder die Stromversorgung noch die Inverter zwischen den Kanälen teilen. Denn die liegen je nach Last und Schaltzustand auf verschiedenen Potentialen! Denk einfach mal nach, welche Spannung an "GND" von Kanal 1 anliegt, wenn der eingeschaltet ist und welche an Kanal 2, wenn der ausgeschaltet ist. > Pro Kanal habe ich dann nur noch einen > MOSFET, die 4 Dioden und optional das obige "verlangsamen" am Gate von > ELV. Nö. > Die 2 V Verlustleistung muß ich wohl hinnehmen (oder?). Realistisch > werden es LEDs sein, nicht mehr als 2 Leuchtmittel pro Kanal, also 20 W. > Die 50 waren schon so gerechnet "wenn mal eine LED kaputt ist und ich > aus dem Keller eine 50 W Halogen hole". Aber ja, es macht den Sinn vom > SPP etwas zunichte. 50W sind lächerlich, da kann man sich auch 2V Spannungsabfall über dem Gleichrichter leisten.
Und den Gleichrichter ganz einsparen und zwei Fets antiseriell nehmen?
Falk B. schrieb: > Du kannst weder die Stromversorgung noch die Inverter zwischen den > Kanälen teilen. Denn die liegen je nach Last und Schaltzustand auf > verschiedenen Potentialen Nein, Du hast die Schaltung nicht verstanden. Man kann alle auf eine Masse beziehen, die liegt auf der entgegengesetzten Seite der Last, alle Gleichrichterdioden der Masseseite liegen parallel (könnten durch 2 dickere ersetzt wetden).
Falk B. schrieb: > 50W sind lächerlich, da kann man sich auch 2V Spannungsabfall über dem > Gleichrichter leisten. Und den MOSFET durch einen 1200V IGBT ersetzen.
Hallo Falk, Danke für Deine Geduld. Ich bin ja auch unterschiedlichen Massen, nicht auf N. Dann eine Versorgung pro Kanal. Ich komme der Sache näher (wie ich finde). Ist ja nicht die Welt. Du hast da mit dem 180 ° Phasenwinkel die nächste Frage eröffnet :/... Ich kann also eigentlich nicht zu 100 % einschalten. Und wenn doch, würde sich ja C1 so weit entladen, bis der Mosfet aus der Sättigung geht und diesen wieder lädt. Entweder schwingt das ganze also oder der Mosfet ist halb offen und erzeugt massiv Wärme, oder bin ich jetzt wieder falsch unterwegs? Puh, je mehr ich darüber nachdenke, desto komplexer wirds :/. Jetzt habe ich diese Schaltung von Ingmar entdeckt. Hier wird der N verwendet, ist das für meine Zwecke nicht wesentlich besser geeignet? https://blog.fh-kaernten.at/ingmarsretro/tag/arduino-dimmer/ Hier kommen doch die +10 V DC aus dem L, hier brauch ich sie doch nur einmal. Bitte sag mir nix anderes :).
Hallo Hinz und Bastler, ich glaube, die Gleichrichter sind ja bei meinen Lasten gar nicht mal das Problem. Ich denke dabei eigentlich nur an die EMV. Diese wird hier ja oft diskutiert, vor allem mit Triacs geht die Spanne von 100 uH bis 5 mH Spulen, teures Testequipment usw. Und mit dem SPP und den hohen Widerständen am Gate ist es ja irgendwie schon getestet. Vielleicht mal etwas mehr Hintergrund: Ich will nach einer Kernsanierung einen 12-Fach Dimmer im Sicherungskasten verbauen und damit das Licht steuern. Idealerweise käme das dann in einen 4er-Hutschienenkasten und an einen 1A Automat. N ist ja deswegen vorhanden. Aber nicht so viel Platz für viele Entstördrosseln. Habt Ihr da vielleicht eine ähnliche Schaltung parat mit (antiseriellen) IGBTs?
Alexander S. schrieb: > Jetzt habe ich diese Schaltung von Ingmar entdeckt. Hier wird der N > verwendet, ist das für meine Zwecke nicht wesentlich besser geeignet? > https://blog.fh-kaernten.at/ingmarsretro/tag/arduino-dimmer/ > > Hier kommen doch die +10 V DC aus dem L, hier brauch ich sie doch nur > einmal. Bitte sag mir nix anderes :). Die "Schaltung von Ingmar" ist im Prinzip die gleiche wie die von ELV. Unterschiede: 10V kommen über ein Kondensatornetzteil aus L, die Fet-Ansteuerung ist weniger träge. Du brauchst aber trotzdem 12 mal die Stromversorgung, weil der GND, abhängig vom Schaltzustand des FETs pro Kanal auf einem anderen Potential liegen kann! Alternative ohne individuelle Spannungsversorgungen für jeden Kanal: Photodioden-Ausgangsoptokoppler, z.B. VOM1271T. Das wollte ich schon lange mal ausprobieren und nachmessen, bin aber bisher nicht dazugekommen.
Alexander S. schrieb: > Habt Ihr da vielleicht eine ähnliche Schaltung parat mit (antiseriellen) > IGBTs? Ich hatte mir vor längerer Zeit mal angehängte Schaltung ausgedacht. Aber wie gesagt: nur Theorie. Bisher kein Versuchsaufbau, nichts gemessen. YMMV! Die Idee hinter der RC-Kombination in der Ansteuerung der Photodioden-Ausgangsoptokoppler war damals, mithilfe einer kontrollierten Slew-Rate der Treiber ein Peaking des Stroms im Photo-Koppler zu machen, damit das Einschalten der FETs etwas schneller geht. Ob das sinnvoll und notwendig ist muss man noch rausfinden. 12 Kanäle auf 4 TE finde ich sportlich. Halte uns bitte auf dem Laufenden! Ich habe damals große Mühe gehabt, 4 Kanäle in 2 TE zu packen.
Alexander S. schrieb: > Du hast da mit dem 180 ° Phasenwinkel die nächste Frage eröffnet :/... > Ich kann also eigentlich nicht zu 100 % einschalten. Und wenn doch, > würde sich ja C1 so weit entladen, bis der Mosfet aus der Sättigung geht > und diesen wieder lädt. Entweder schwingt das ganze also oder der Mosfet > ist halb offen und erzeugt massiv Wärme, Genau. > Puh, je mehr ich darüber nachdenke, desto komplexer wirds :/. Nimm Pulstrafos oder die speziellen Optokoppler mit MOSFET-Treiber. Dann brauchst du keine Hilfsversorgung und hast kein Problem mit 100% Einschaltdauer. > Jetzt habe ich diese Schaltung von Ingmar entdeckt. Hier wird der N > verwendet, ist das für meine Zwecke nicht wesentlich besser geeignet? > https://blog.fh-kaernten.at/ingmarsretro/tag/arduino-dimmer/ Das ist sie, denn hier hängt der Dimmer fest an N und die Last zwischen L + Dimmer. Dadurch kann das Kondensatornetzteil immer arbeiten. Hmm, wenn man es sich richtig überlegt geht das auch bei deiner Schaltung, allerdingt muss der Kondensator dann an N, denn dein Dimmer hängt fest an L. Hmmm, Wenn man nochmal lange drüber nachdenkt, sollte das mit der gemeinsamen Stromversorgung der Kanäle vielleicht doch klappen. Dann würde ich aber die Dimmer alle an N hängen, ist irgendwie gefühlt besser. > Hier kommen doch die +10 V DC aus dem L, hier brauch ich sie doch nur > einmal. Bitte sag mir nix anderes :). Nach nochmaligem Nachdenken glaube ich, daß das funktionieren könnte. Man könnte/sollte den MOSFET durch einen 1200V IGBT ersetzen, der ist leichter verfügbar und auch billiger.
Ob du mehrere Spannungsversorgungen brauchst kannst du ganz leicht selbst überprüfen: * Male dir 2 unabhängige Kanäle auf, einer ist dauerhaft eingeschaltet, einer aus. * Für die 2 Zeitpunkte "Peak positive Halbwelle" und "Peak negative Halbwelle" der Phase trägst du jetzt überall die Spannungen ein, die sich an den Gleichrichtern, Source und Drain des FETs einstellen, bezogen auf N-Potential. Sollte es in irgendeinem Fall beim Drain-Potential einen Unterschied geben, dann brauchst du getrennte Versorgungen.
Tilo R. schrieb: > Ob du mehrere Spannungsversorgungen brauchst kannst du ganz leicht > selbst überprüfen: > > * Male dir 2 unabhängige Kanäle auf, einer ist dauerhaft eingeschaltet, > einer aus. > * Für die 2 Zeitpunkte "Peak positive Halbwelle" und "Peak negative > Halbwelle" der Phase trägst du jetzt überall die Spannungen ein, die > sich an den Gleichrichtern, Source und Drain des FETs einstellen, > bezogen auf N-Potential. So weit, so richtig. > Sollte es in irgendeinem Fall beim Drain-Potential einen Unterschied > geben, dann brauchst du getrennte Versorgungen. Nein. Nur, wenn man die Versorgung von einem der DRAIN-Anschlüsse ableiten will, was so oder so nicht sinnvoll ist. Hat man einen zusätzlichen Abgriff an L, geht es. Siehe Anhang.
Sorry, ich meinte natürlich SOURCE (nicht DRAIN). Es geht aber trotzdem nicht, Falk. Ich male heute abend Potentiale in dein Bild rein, und dann werden wir sehen. Ich behaupte, dass es dann nicht mehr möglich ist, die Kanäle getrennt zu schalten weil über die GND-Verbindung Laststrom fließt.
Hallo alle, noch mal vielen Dank für die tollen Ideen! Ich möchte dann auch bald versuchen, eine Schaltung zu entwerfen. Bisher habe ich folgendes mitgenommen: - 1200 V IGBT anstatt MosFET - Einen 300 V~ VDR am Eingang meiner Schaltung mit Temperatursicherung - Gleichrichter beibehalten, keine 2 IGBTs antiparallel. So viel Last habe ich nicht. Bei 3 € pro Stück wäre ich bei 24 Stück auch bei 72 € (trotzdem Danke, Tilo & Bastler) - Eine leichte Trägheit werde ich trotzdem einbauen. Auf die IGBTs abgestimmt natürlich. Ich glaube, die Schaltung mit allen IGBTs an N kann ich sowieso nicht verwenden. Standardmäßig (und ich meine vorgeschrieben) sollen die Leuchtmittel ja über L geschaltet werden und nicht über N. Davon abgesehen liegen manche Lampen an einem 5x1,5mm² Kabel. Also 3 Kanäle an einem N-Leiter. Klar ist dem Strom egal ob er durch ein blaues Kabel fließt, aber ich will es ja irgendwo ordentlich machen. Ich brauche also schon etwas mit einem gemeinsamen N. Bei der Schaltung vom Falk... Hilft da nicht die Phasenverschiebung vom C1? So habe ich wieder einen Sinus, egal in welcher Schaltung der IGBT ist... Mit den Potentialen habe ich heute Nachmittag auch angefangen... Ich tendiere aber dazu zu sagen, daß das den Rahmen sprengt. Ich will mir das mit den speziellen Optokopplern anschauen, der VOM1271T ist ja schon ganz interessant. SOP-4 müßte ich ja noch halbwegs löten können.
Stromberg B. schrieb: > Der IRF540 hält nur 100V aus. Ja, das ist nur ein Bauteil aus Eagle, hab ich nicht mit einem neuen Wert versehen.
Hallo, anbei das Bild mit eingezeichneten Beispielpotentialen. Nicht hübsch, aber man sieht das Problem. Szenario: L ist zum gezeichneten Zeitpunkt auf -300V gegenüber N. An jeder Diode fällt ein Volt ab, am durchgeschalteten FET 5V (damit mans unterscheiden kann) An den Gleichrichtern ist eingezeichnet, welche Diode leitet. Schwarz der Gut-Pfad: eingeschalteter Kanal. Rot das Problem beim ausgeschalteten Kanal.
Tilo R. schrieb: > Hallo, > > anbei das Bild mit eingezeichneten Beispielpotentialen. Nicht hübsch, > aber man sieht das Problem. > Szenario: L ist zum gezeichneten Zeitpunkt auf -300V gegenüber N. > An jeder Diode fällt ein Volt ab, am durchgeschalteten FET 5V (damit > mans unterscheiden kann) > An den Gleichrichtern ist eingezeichnet, welche Diode leitet. > > Schwarz der Gut-Pfad: eingeschalteter Kanal. > Rot das Problem beim ausgeschalteten Kanal. Ok, dann war meine erste Einschätzung doch richtig und ich hab mich irre machen lassen. Ich hab#s man in PSpice eingehackt, dort geht es auch nicht, egal wie man es dreht. Ergo. Man braucht getrennte Hilfsversorgungen für die einzelnen Kanäle. Oder Eine Ansteuerung ohne Hilfsversorgung. Ich würde Pulstrafos nehmen. Einfach, klein, preiswert.
Alexander S. schrieb: > - 1200 V IGBT anstatt MosFET > - Einen 300 V~ VDR am Eingang meiner Schaltung mit Temperatursicherung Den kann und sollte man nach der Sicherung paltzieren, damit schützt die Sicherung um Falle eines Versagens des Varistors. > - Eine leichte Trägheit werde ich trotzdem einbauen. Auf die IGBTs > abgestimmt natürlich. Du meinst langsames Schalten. Kann man machen. Aber 47k Ohm(!) Vorwiderstand am, Gate sind für mich wenigstens ne glebe Warnlampe! Ich würde nicht unter 1k gehen wollen. Wenn der IGBT dann immer noch zu schnell schaltet, kann man einen kleinen Kondensator von Gate nach Kollektor hinzufügen, so im bereich 5-20pF. Der muss natürlich ausreichend spannungsfest sein, aber so kleinen Kapazitäten gibt es 1-2kV Typen ohne Probleme. Der erhöht die Millerkapazität und verlangsamt in zusammenspiel mit dem Gatewiderstand den Schaltvorgang. Hat den Vorteil, daß das Gate immer noch relativ niederohmig angesteuert wird, wa der Robustheit gegen Störungen von außen zu Gute kommt. > Standardmäßig (und ich meine vorgeschrieben) sollen die Leuchtmittel ja > über L geschaltet werden und nicht über N. ja, aber ein Dimmer ist kein Schalter, der hat immer ein paar uA Leckstrom. Diese Schaltung ist nicht sicher im Sinne von, "wenn der Dimmer aus ist, ist garantiert keine Spannung auf der Leitung". > Davon abgesehen liegen manche Lampen an einem 5x1,5mm² Kabel. Also 3 > Kanäle an einem N-Leiter. Klar ist dem Strom egal ob er durch ein blaues > Kabel fließt, aber ich will es ja irgendwo ordentlich machen. > Ich brauche also schon etwas mit einem gemeinsamen N. Verständlich. Aber da meine "tolle" Schaltung so oder so nicht funktioniert, ist das egal. > Bei der Schaltung vom Falk... Hilft da nicht die Phasenverschiebung vom > C1? So habe ich wieder einen Sinus, egal in welcher Schaltung der IGBT > ist... Nein. Vergiss das. Man braucht getrennte Kanäle mit getrennter Ansteuerung bzw. Hilfsstromversorgung. Oder besser ganz ohne diese.
Hi, ich kann mich nur sehr bedanken! Ich glaube alleine hätte ich die Schaltung nicht so ordentlich hin bekommen (noch ist sie ja nicht da). - 1200 V IGBT anstatt MosFET - Einen 300 V~ VDR am Eingang meiner Schaltung mit Temperatursicherung vor dem VDR - Gleichrichter beibehalten, keine 2 IGBTs antiparallel. So viel Last habe ich nicht. - Das Schalten der IGBTs etwas verlangsamen mit 1k vor dem Gate. - Getrennte Stromversorgung durch Pulstrafos // Übertrager // Stromkompensierte Drosseln Leider hab ich noch ne "Folgefrage" zum Pulstrafo. Ich habe mal etwas gesucht und das hier von 2012 gefunden, in der Du, Falk, eine Application Note geschickt hast: Beitrag "IGBT Dimmer per Mikrocontroller" Wie schon vermutet "For this reason transformers in semiconductor drive circuits are limited to 50%, duty cycle or roughly equal pulse widths positiveand negative because of drive voltagelimitations of the semiconductors themsevles". Also auf über 50 % kann ich damit nicht gehen. Wir haben ja einen Trafo. Und der braucht etwas was sich ändert. Oder hast Du hier bessere Erfahrungen gemacht? Ein Grund um von den Triacs weg zu gehen war die Fette Drossel zum Entstören. Jetzt habe ich ne Drossel für die Stromversorgung. Man stellt sich das aber auch immer so einfach vor. Da wäre ich eher wieder beim Optokoppler VOM1271T, hatte der Thilo ja schon einmal vorgeschlagen. Der würde auch mein Platzproblem verbessern (oder sogar lösen?)
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Jetzt hab ich glatt vergessen daß der VOM1271T für MosFETs ist. Ob man einen IGBT auch mit dem befeuern kann? Sonst würde ich wahrscheinlich auf MosFETs zurück gehen...
Alexander S. schrieb: > Leider hab ich noch ne "Folgefrage" zum Pulstrafo. Ich habe mal etwas > gesucht und das hier von 2012 gefunden, in der Du, Falk, eine > Application Note geschickt hast: > Beitrag "IGBT Dimmer per Mikrocontroller" Hast du die mal VOLLSTÄNDIG gelesen? Du wirst staunen . . . > semiconductors themsevles". Also auf über 50 % kann ich damit nicht > gehen. FAlSCH! LESEN! > Wir haben ja einen Trafo. Und der braucht etwas was sich ändert. > Oder hast Du hier bessere Erfahrungen gemacht? JA! > Ein Grund um von den Triacs weg zu gehen war die Fette Drossel zum > Entstören. Nö. Ein Triac kann den Strom nicht aktiv ausschalten, der muss warten bis der allein im Stromnulldurchgang verlöscht. >Jetzt hab ich glatt vergessen daß der VOM1271T für MosFETs ist. Ob man >einen IGBT auch mit dem befeuern kann? Ja, denn am Eingang verhält sich ein IGBT wie eine MOSFET.
Ok, ich gebe zu, daß die AN950 an einigen Stellen etwas klarer und einfacher sein könnte. Siehe Anhang. Ein MOSFET-Treiber verstärkt ein normales PWM-Signal aus einem Mikrocontroller. Durch den Reihenkondensator und den Trafo, der nach wenigen us in die Sättigung geht, wird das PWM-Signal differenziert und nur die Flanken als positive und negative Pulse übertragen. Diese schalten den Leistungs-MOSFET Q2 ein und aus. Der Kleinsignal-MOSFET arbeitet als "intelligent Diode". Bei einem positiven Puls wird das Gate über die Bodydiode des MOSFETs aufgeladen. Geht der Puls auf der Sekundärseite auf 0V zuück, sperrt die Bodydiode, das Gate bleibt aufgeladen. Kommt nun ein negativer Puls, wird Source von Q2 nach unten gezogen, dessen gate bleibt aber auf 0V (Ausgangsmasse vom Trafo. Dadurch öffnet Q1 (Gateschaltung) und das Gate won Q2 wird entladen. Einfach aber clever! Man kann jeden X-beliebigen MOSFET-Treiber nehmen, der muss auch nicht invertierend sein. https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#MOSFET-Treiber
Falk B. schrieb: > Ich würde Pulstrafos nehmen. Allerdings muss man beim Phasenabschnitt auch mal 10ms den MOSFet offenhalten. Das ist mit Pulstrafos nicht mehr trivial, da sie dann praktisch Netzfrequenz übertragen müssen und deswegen wieder gross werden. Solche Trafos sind auch schwieriger zu beschaffen als ein OK und die paar anderen Bauteile. Optokoppler sind doch gar nicht schlecht. Evtl. ist die Dimensionierung der ersten Schaltung nicht optimal, aber die Idee stimmt. Wer möchte, kann auch pro Kanal einen kleinen Printtrafo zur Versorgung benutzen.
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Matthias S. schrieb: > Allerdings muss man beim Phasenabschnitt auch mal 10ms den MOSFet > offenhalten. Das ist mit Pulstrafos nicht mehr trivial, da sie dann > praktisch Netzfrequenz übertragen müssen und deswegen wieder gross > werden. NEIN!!! Auch DU solltest das Dokument lesen! Gibt es leider noch nicht als Hörbuch! Beitrag "Re: IGBT Dimmer per Mikrocontroller" https://www.mikrocontroller.net/attachment/161314/an-950.pdf
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Um es nochmal "idiotensicher" zu formulieren Beitrag "Re: 12-Kanal Phasenabschnittsdimmer" Mit dieser Schaltung werden kurze, nur wenige Mikrosekunden (1-5us) breite Pulse mit sehr kleinen Pulstrafos übertragen. Das reicht, um einen MOSFET/IGBT zu schalten. Durch den Trick mit dem vorgeschalteten KleinsignalMOSFET kann man mit einem positiven Puls den Leistungs-MOSFET einschalten und mit einem negativen Puls diesen wieder ausschalten. Der Schaltzustand bleibt durch die Gateladung gespeichert. Die PWM-Frequenz kann dabei nahezu beliebig niedrig sein, ohne daß der Trafo größer werden muss. Die untere Grenze wird eher durch die Leckströme das Gates gesetzt. Wird die PWM-Frequenz oder allgemein das Schaltsignal zu niederfrequent, muss man halt in sinnvollen Abständen einen neuen Schaltpuls generieren und das Gate wieder aufladen (Burst). Damit kann man so einen MOSFET sogar statisch schalten!
Falk B. schrieb: > Beitrag "Re: IGBT Dimmer per Mikrocontroller" Gut, aber es bleibt immer noch das Problem der Beschaffung. Warum sollte man Pulstrafos suchen, wenns ein Optokoppler tut? Wo ist der Vorteil? Ich benutze z.B. einen Gatedriver Optokoppler und speise den aus einem simplen kleinen Printtrafo. Billiger und zuverlässiger gehts kaum noch. Falk B. schrieb: > Gibt es leider noch nicht > als Hörbuch! Spar dir das doch bitte. Nebenbei bemerkt, verlagert die AN-950 Schaltung das Problem auf die Ansteuerseite. Hier muss ich mit symmetrischer Endstufe oder H-Brücke wechselnde Polarität erzeugen. Optokoppler hingegen sind direkt kompatibel zu MC Signalen.
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Matthias S. schrieb: > Warum sollte > man Pulstrafos suchen, wenns ein Optokoppler tut? Wo ist der Vorteil? Keine potentialfreie Stromversorgung nötig. Die Photovoltaikkoppler sind für schnelles Schalten wenig geeignet, und das bewirkt weitere Verluste im IGBT/MOSFET. Als Pulstrafo tuts in dem Fall ja eine billige Gleichtaktdrossel.
Matthias S. schrieb: > Optokoppler hingegen sind direkt kompatibel zu MC Signalen. Der Impulstrafo auch.
hinz schrieb: > Die Photovoltaikkoppler Was sind denn Photovoltaikkoppler? Wenn ich HCPL-3180 o.ä. benutzen würde wären die auch sicher schnell genug. hinz schrieb: >> Optokoppler hingegen sind direkt kompatibel zu MC Signalen. > > Der Impulstrafo auch. Wie steuerst du einen Impulstrafo (oder Gleichtaktdrossel) direkt mit einem MC an? Ich benötige dann mindestens zwei Pins pro Kanal und Treiber für die Drossel - die auch noch Sink/Source liefern müssen. Und wo kaufst du diese Übertrager, die direkt an einen MC passen? Ich finde die Idee der AN-950 ja auch ganz toll, aber in der Praxis ist sie nicht so simpel wie behauptet.
Die Schaltung mit dem Trafo hat aber auch einen Nachteil. Bleibt der Ausschaltimpuls weg, dann hängt das Gate mehr oder weniger über seine Ladung fest, und die wird nur noch ganz langsam abgebaut. Das kann man dann auch als Dimmer mit integrierter Nebelmaschine bezeichnen...
temp schrieb: > Bleibt der Ausschaltimpuls weg, dann hängt das Gate mehr oder weniger > über seine Ladung fest Das soll auch so sein! Aber ich bezweifele sowieso, dass ein Impulstrafo Gleichspannungsimpulse übertragen kann. Spätestens bei der fallenden Flanke kommt ein negativer Impuls hinterher.
Matthias S. schrieb: > Spar dir das doch bitte. Nö. > Nebenbei bemerkt, verlagert die AN-950 Schaltung das Problem auf die > Ansteuerseite. Hier muss ich mit symmetrischer Endstufe oder H-Brücke > wechselnde Polarität erzeugen. > Optokoppler hingegen sind direkt kompatibel zu MC Signalen. Schon wieder falsch. Versuch's mal mit sinnerfassendem Lesen. Beitrag "Re: 12-Kanal Phasenabschnittsdimmer"
Matthias S. schrieb: > Wie steuerst du einen Impulstrafo (oder Gleichtaktdrossel) direkt mit > einem MC an? Ich benötige dann mindestens zwei Pins pro Kanal und > Treiber für die Drossel - die auch noch Sink/Source liefern müssen. > Und wo kaufst du diese Übertrager, die direkt an einen MC passen? > Ich finde die Idee der AN-950 ja auch ganz toll, aber in der Praxis ist > sie nicht so simpel wie behauptet. Was für ein erbärmliches Gejammer eines Optokoppler-Fans!
temp schrieb: > Die Schaltung mit dem Trafo hat aber auch einen Nachteil. Bleibt der > Ausschaltimpuls weg, dann hängt das Gate mehr oder weniger über seine > Ladung fest, und die wird nur noch ganz langsam abgebaut. Das kann man > dann auch als Dimmer mit integrierter Nebelmaschine bezeichnen.. Und wenn morgen der Himmel einstürzt sind wir alle tot! Mann O Mann, die Miesepetrigkeit ist mal wieder einfach nur bezeichnend!
Stromberg B. schrieb: > Das soll auch so sein! Aber ich bezweifele sowieso, dass ein Impulstrafo > Gleichspannungsimpulse übertragen kann. Spätestens bei der fallenden > Flanke kommt ein negativer Impuls hinterher. Auch DU solltest es mit dem sinnerfassenden Lesen versuchen! Den negativen Impuls gibt es nur dann, wenn er von der Signalquelle erwünscht ist!
Falk, bist du jetzt endlich fertig? Und ich hätte um ein Haar eine Schaltung gezeigt, die ganz einfach den Mosfet schnell und niederohmig ansteuert, mit statischem Pegel zurechtkommt, nur soviel Versorgung braucht wie der Mosfet als Gateladung verbraucht, nur 1 µC-Pin braucht... Aber, die enthält böse Optokoppler.
Falk B. schrieb: > Durch den Reihenkondensator und den Trafo, der nach wenigen us in die > Sättigung geht, wird das PWM-Signal differenziert und nur die Flanken > als positive und negative Pulse übertragen. Ah, jetzt hab ich's kapiert. Am Treiberausgang vom 7667 muss das High-Signal aber solange stehen bleiben, bis der gewünschte negative Impuls kommen soll. Erst dann darf der 7667 auf Low umschalten und der Differenzierkondensator am Ausgang des 7667 wird umgeladen, so dass ein negativer Impuls übertragen werden kann. Wenn jetzt noch die Bodydiode von Q1 eingezeichnet wäre, dann wird plötzlich alles klarer. Topschaltung 😃👍 Müssten da noch zwei Antiserielle Z-Dioden parallel zur Sekundärwicklung rein, damit in das Gate von Q2 nicht zuviel Spannung reininduziert werden kann?
Stromberg B. schrieb: > Topschaltung Naja. Die Schaltung funktioniert doch nur dann zuverlässig, wenn die Drain-Source-Spannung Uds in den jeweiligen Schaltzuständen konstant ist, anderenfalls wird über die Cgd das Gate umgeladen. Im eingeschalteten Zustand ist das gegeben, im ausgeschalteten Zustand aber nicht. Da läuft die Uds mit der Netzspannung mit und steuert den Mosfet unkontrolliert.
Falk B. schrieb: > Was für ein erbärmliches Gejammer eines Optokoppler-Fans! Falk B. schrieb: > Und wenn morgen der Himmel einstürzt sind wir alle tot! > > Mann O Mann, die Miesepetrigkeit ist mal wieder einfach nur bezeichnend! Falk B. schrieb: > Auch DU solltest es mit dem sinnerfassenden Lesen versuchen! Falk B. schrieb: > Schon wieder falsch. Versuch's mal mit sinnerfassendem Lesen. Mit solch schlagenden und sachlichen Argumenten müssen wir ja alle auf die Knie fallen und dir huldigen. Das ist der Sache sicher dienlich.
Stromberg B. schrieb: > Ah, jetzt hab ich's kapiert. Am Treiberausgang vom 7667 muss das > High-Signal aber solange stehen bleiben, bis der gewünschte negative > Impuls kommen soll. Der kommt EXAKT dann, wenn das Eingangssignal auf LOW geht. > Wenn jetzt noch die Bodydiode von Q1 eingezeichnet wäre, dann wird > plötzlich alles klarer. Topschaltung 😃👍 Nicht wahr? > Müssten da noch zwei Antiserielle Z-Dioden parallel zur Sekundärwicklung > rein, damit in das Gate von Q2 nicht zuviel Spannung reininduziert > werden kann? Eigentlich nicht, denn es ist immer ein Freilaufpfad an einer Wicklung.
Matthias S. schrieb: > Mit solch schlagenden und sachlichen Argumenten müssen wir ja alle auf > die Knie fallen und dir huldigen. Das ist der Sache sicher dienlich. Du musst gerade schwätzen! Schneist hier rein, liest NICHT die angegebenen Links, verstehst sie auch nicht und bringt vollkommen haltlose Argumente! Immer weiter so!
Falk B. schrieb: > Und wenn morgen der Himmel einstürzt sind wir alle tot! > > Mann O Mann, die Miesepetrigkeit ist mal wieder einfach nur bezeichnend! Du hast doch einen an der Waffel mit deinen Aussagen. Auf alle Fälle muss die Ansteuerung der Trafos auf der Primärseite sicherstellen, dass immer der steilflankige Ausschaltimpuls kommt. Auch wenn ich der ganzen Primärseite die Spannung abschalte. Wenn das sichergestellt ist, kein Problem. Das hat aber nichts mit Miesepetrigkeit zu tun, dass ist eine ganz normale Worst-Case Betrachtung.
temp schrieb: > Du hast doch einen an der Waffel mit deinen Aussagen. Danke für deinen sachlichen Kommentar! > Auf alle Fälle > muss die Ansteuerung der Trafos auf der Primärseite sicherstellen, dass > immer der steilflankige Ausschaltimpuls kommt. Das tut sie! > Auch wenn ich der ganzen > Primärseite die Spannung abschalte. Dann ist dein Dimmer defekt! > Wenn das sichergestellt ist, kein > Problem. Das hat aber nichts mit Miesepetrigkeit zu tun, dass ist eine > ganz normale Worst-Case Betrachtung.
temp schrieb: > Auf alle Fälle > muss die Ansteuerung der Trafos auf der Primärseite sicherstellen, dass > immer der steilflankige Ausschaltimpuls kommt. Auch wenn ich der ganzen > Primärseite die Spannung abschalte. Wenn das sichergestellt ist, kein > Problem. Nein, das reicht hier nicht. Im Anhang mal eine Simulation dazu. Der Mosfet wird am Gate mit -10V vorgespannt und dann ab 0,1ms der Schalter geöffnet (das Gate floatet ab dort). Wegen des Anstiegs der Uds steigt über die Cgd auch sofort die Ugs soweit an, daß der Mosfet leitet. Dadurch wird der Anstieg der Uds/Ugs angehalten (das Plateau). Mit fallender Uds sinkt auch die Ugs wieder ab und der Mosfet sperrt. Und das alles ganz ohne Ansteuerpulse.
Elliot schrieb: > Mit fallender Uds sinkt auch die Ugs > wieder ab und der Mosfet sperrt. Und das alles ganz ohne Ansteuerpulse. Nun ja, das ist in der Tat ein Problem. Ich wollte ja auch nur auf ein SchaltungsKONZEPT hinweisen. Das ist keine fertige Lösung. Der einfachste Ansatz wäre ein zusätzlicher Kondensator an Gate-Source, damit wird der kapazitive Spannungsteiler deutlich verkleinert.
Falk B. schrieb: > temp schrieb: >> Du hast doch einen an der Waffel mit deinen Aussagen. > > Danke für deinen sachlichen Kommentar! Ich würde mal sagen: "Wie man in den Wald hineinruft ..." Ist schade, eigentlich ein sehr interessanter Thread, da hätte man mit etwas weniger Animosität und Ego prima Wissensvermittlung an "nicht Cracks" machen können. Vieleicht liegts einfach an dem Shutdown, der geht halt jedem irgendwo an die Nerven (keine Diskussion hier ob notwendig oder nicht!)
Udo S. schrieb: > Vieleicht liegts einfach an dem Shutdown, Eher nicht, sondern eher der Ignoranz, Oberflächlichkeit und den Geltungsdrang gewisser Diskussionsteilnehmer! Wer nicht mal die Links und Argumente liest, geschweige denn versteht, dann sich aber einbildet, alles zerreden zu müssen, der hat bei mir schon mal die tiefdunkle gelbe Karte!
Falk B. schrieb: > der hat bei mir > schon mal die tiefdunkle gelbe Karte! Das interessieret hier aber keinen. Ich stelle mir gerade vor, du hättest diesen Thread nicht verseucht. Dann wäre der gar nicht mal so schlecht. Aber so ist es wie immer.
temp schrieb: > Dann wäre der gar nicht mal so schlecht Ich finde den Falk auch nicht schlecht. Er hat ein breit gefächertes Wissen. Ich erinnere mich noch positiv an den WS2812-Lauflicht-Thread, wo er das Lauflicht aus der TV-Serie Knight Rider, mal eben schnell aus dem eff-eff nachgebildet hat :-)
@Falk: danke für das Posten der AN950. Mir war bisher nicht klar, wie die Ansteuerung mit einem Impulstrafo geht. Ich hatte mir das bisher nie angeschaut und hätte da mehr schaltungstechnischen Aufwand erwartet. Dass man das dann konkret auslegen muss, auch bezüglich der FET-Kapazitäten, ist logisch.
Guten morgen zusammen, auch wenn es vielleicht verbal hin und wieder etwas härter wird, sehe ich dahinter eine sehr große Leidenschaft und Hilfsbereitschaft für meine Frage. Falk, ich muß auch zugeben, daß ich die AN950 auch nur bis zum oben zitierten Satz gelesen habe. Stromberg's Kommentar mit der Bodydiode hat mir auch geholfen. Der Burst kann ja per Software einfach im Nulldurchgang geschaltet werden. MEIN Hauptgrund zum Weggehen von den Triacs waren die Drosseln. Die sind einfach ein Platzproblem. Daß ich einen Triac zünde und deswegen nur einen PhasenANschnitt damit geht weiß ich. Vom PhasenABschnitt erhoffe ich mir zudem bessere EMV und das Dimmen von elektronischen Trafos. Allerdings glaube ich mittlerweile, daß für meinen Zweck der "stromversorgungslose Optokoppler" (=Photovoltaic MOSFET driver =PhotoMOS) am besten geeignet ist. Er verkleinert die Schaltung enorm und so eine schnelle Reaktion brauche und will ich ja nicht. Ich habe mich aktuell auf den APV 1122 "eingeschossen". Die gibt es als DIP. Beschaffung ist nicht einfach, aber man findet die Dinger. Panasonic selbst hat auch ziemlich gute Dokumentation: https://www3.panasonic.biz/ac/e/control/relay/photomos/schematic/index.jsp#ANCHOR20 https://www.panasonic-electric-works.com/de/photomos-anwendungshinweise.htm Patentanmeldung von Osram: https://patents.google.com/patent/EP2222135A2/de Kleine Anmerkung zum Atmel: Tatsächlich verwende ich aktuell im Phasenanschnitt einen PCA9685. Den kann man über einen Trick an die Phase koppeln (Naja Trick... Halt im Nulldurchgang den Zähler zurücksetzen indem man ihn kurz in SLEEP versetzt). Somit brauche ich im Atmel 3 Pins für das I2C und kann das Ding zwischen den Nulldurchgängen schlafen lassen. Denn sonst müßte ich alles im Atmel per Software schalten, der hat ja keine 12 Timer. Ich mache mich dann mal an einen Schaltplan und die Bestellung...
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Alexander S. schrieb: > Ich habe mich aktuell auf den APV 1122 "eingeschossen". Hast du mal die Einschaltzeit des SPP20N60 mit den Dingern überschlagen? Der SPP hat eine Gateladung von 50nC bis zum Ende des Millerplateaus. Mit 5µA (min. garantierter Strom aus den AVP1122) dauert das Einschalten also 10ms. Selbst mit den optimistischen 14µA dauert das Einschalten immer noch 3,6ms. Damit willst du Phasenabschnitt in 10ms-Netzhalbwellen machen?
Elliot schrieb: > Selbst mit den optimistischen 14µA dauert das Einschalten > immer noch 3,6ms. Damit willst du Phasenabschnitt in 10ms-Netzhalbwellen > machen? Hehe ;-) Dann läuft es wohl doch auf eine sparsame Hilfsstromversorgung und einen ebensolchen Treiber hinaus. Beitrag "Re: 12-Kanal Phasenabschnittsdimmer"
Hab blöderweise "Einschalten" geschrieben, aber das Ausschalten beim Phasenabschnitt ist ja im Prinzip das gleiche, nur andere Richtung.
Falk B. schrieb: > Dann läuft es wohl doch auf eine sparsame Hilfsstromversorgung und einen > ebensolchen Treiber hinaus. Wobei, vielleicht ist das langsame Schalten ja doch Absicht, denn wer will schon 12 steilflankige Schaltvorgänge mit voller Netzspannung über lange Leitungen im ganzen Haus verteilen...
Hi Elliot, Danke für den Hinweis. So schnell habe ich aber nicht aufgegeben. Ich bin mittlerweile wieder beim VOM1271T und einem 2A IGBT, zB SGP02N120. Ohne Vorwiderstand am Eingang rechne ich mit 25 mA, das wären vielleicht 40 µA am Ausgang. Bei 11 nC total gate charge komme ich auf vielleicht 300 µs Einschaltdauer. Die beabsichtige ich ca. 150 µs vor dem Nulldurchgang zu schalten (genaueres Tuning mit dem Oszi). Wichtiger ist doch die Abschaltzeit, oder? Genau wegen der EMV. Leider kann ich dem Datenblatt nichts zur Berechnung entnehmen, aber ich schätze daß es auch etwas mehr als die 24 µs sein werden.
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Elliot schrieb: > Hab blöderweise "Einschalten" geschrieben, aber das Ausschalten > beim > Phasenabschnitt ist ja im Prinzip das gleiche, nur andere Richtung. Ausschalten geht schneller, aber für dicke MOSFETs/IGBTs ist das dennoch nichts.
Alexander S. schrieb: > Wichtiger ist doch die Abschaltzeit, oder? Genau wegen der EMV. Leider > kann ich dem Datenblatt nichts zur Berechnung entnehmen, aber ich > schätze daß es auch etwas mehr als die 24 µs sein werden. Die Abschaltladung die aus dem Gate raus muss ist deutlich größer als die Einschaltladung, weil im Nulldurchgang eingeschaltet wird, aber bei hoher Drainspannung abgeschaltet wird und deswegen über die Millerkapazität viel mehr Ladung geht. Wie schnell der Schaltvorgang dann ist, hängt auch von der Schaltung ab. Wenn du nur einen PMD verwendest, brauchst du noch einen Widerstand am Gate. Dieser frisst einen Teil des Ein-/Abschaltstromes, so daß der Schaltvorgang langsamer ist als nur einfach mit dem Strom aus dem PMD berechnet.
Hi Elliot, okay, das ist mir soweit klar. Ich wäre jetzt erst mal so weit gegangen, den Kram zu bestellen und einmal testweise aufzubauen. Die tatsächlichen Schaltzeiten kann ich ja dann messen (oder: Erkennen daß es so gar nicht geht...). Im "Ernstfall" habe ich die 12 PMDs umsonst geholt. Die IGBTs sind schon recht groß, das ist richtig, aber wenn ich nichts grob übersehen habe, sollte das doch eigentlich so funktionieren... Ein Kondensator zwischen Kollektor und Emitter (parallel zur Millerkapazität) wäre ja auch noch eine Variante.
Alexander S. schrieb: > Ich wäre jetzt erst mal so weit gegangen, > den Kram zu bestellen und einmal testweise aufzubauen. Die tatsächlichen > Schaltzeiten kann ich ja dann messen (oder: Erkennen daß es so gar nicht > geht...). Ich würde die Sache erst mal simulieren.
Elliot schrieb: > Wobei, vielleicht ist das langsame Schalten ja doch Absicht, denn wer > will schon 12 steilflankige Schaltvorgänge mit voller Netzspannung über > lange Leitungen im ganzen Haus verteilen... Ja, aber soooo langsam? Ich würde mal in Richtung 1-10us Schaltzeit anpeilen, viel mehr eher nicht.
Alexander S. schrieb: > Wichtiger ist doch die Abschaltzeit, oder? Genau wegen der EMV. Beim ABschnittdimmer ist das so. > Leider > kann ich dem Datenblatt nichts zur Berechnung entnehmen, aber ich > schätze daß es auch etwas mehr als die 24 µs sein werden. Beim Abschalten sind die ICs deutlich schneller, denn es muss ja keine Ladung über die Photodiode erzeugt werden, es wird nur der Treiber im IC geschaltet, welcher das Gate entlädt.
Alexander S. schrieb: > Ein Kondensator zwischen Kollektor und Emitter (parallel zur > Millerkapazität) wäre ja auch noch eine Variante. Nö. Die liegt zwischen Gate und Kollektor. https://de.wikipedia.org/wiki/Millereffekt Ich würde erstmal einen Testaufbau mit DC machen. Trenntrafo, Gleichrichter, ohmsche Last. Da kann man gescheit messen.
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