Hallo zusammen, ich wollte mir für meinen Elektronik-Bastel Keller ein paar "Standart" Bauteile auf Lager legen. So Klassiker 7805 / 7905 /Widerstände und Kapazitäten habe ich schon in meinem Reicheltwarenkorb. Zusätzlich wollte ich mir auch ein paar OPs bestellen. Aktuell hätte ich sogar Bedarf an einem der mir aus einem langsamen analogen Signal aus einem DAC 0V-5V zu 0V-10V macht. Dabei wäre es schön wenn er nahe an 0V und 10V dran kommt. Also vermutlich einen OP mit einer Versorgungsspannung +-12V Aber welchen nehme ich da am besten? Schön wäre ein DIP Gehäuse =). Ich habe mal den TL 072 DIP in den Warenkorb geworfen, aber vielleicht könnte mir jemand sagen ob es vielleicht einen "besseren" oder "geeigneteren" OP gibt. Gerne auch auch paar verschiedene "Standart" OPs auflisten ich bestelle eh mehrere. Viele Grüße, Ruben
:
Verschoben durch Moderator
Ruben schrieb: > Gerne auch auch paar verschiedene "Standart" OPs auflisten Eine, allerdings veraltete, Liste findet man in den DSE-FAQ.
Ruben schrieb: > Gerne auch auch paar verschiedene "Standart" OPs > auflisten ich bestelle eh mehrere. https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente
Ui die Liste ist ja mega Praktisch :D Da sind ja ettliche OPs dabei die habe ich noch nie gehört. Könnt ihr davon welche empfehlen für z.b. mein vorhaben?
>Ich habe mal den TL 072 DIP in den Warenkorb geworfen, aber Nee nee, schmeiß den mal wieder weg, und packe einen TS912 ein. Der schafft das folgende mit einer 10V-Spannung, wenn es wirklich nur um "nahe" geht: >Dabei wäre es schön wenn er nahe an 0V und 10V dran kommt.
Ruben schrieb: > Ui die Liste ist ja mega Praktisch :D Da sind ja ettliche OPs dabei die > habe ich noch nie gehört. Könnt ihr davon welche empfehlen für z.b. mein > vorhaben? Ruben schrieb: > Aktuell hätte ich sogar Bedarf an einem der mir aus einem langsamen > analogen Signal aus einem DAC 0V-5V zu 0V-10V macht. Wie genau soll es den werden? Dazu muß man den Offset und die Drift der OPV betrachten. Der TL07x ist ganz ordentlich. War einer meiner Lieblings OPV der 80iger und 90iger Jahre, lege Deine Ansprüche fest und vergleiche die Datenblätter. Low offset voltage: 1 mV (TL07xH, typ) Low offset voltage drift: 2 μV/°C Ich hatte mir mal 2018 eine Vergleichsliste bei TI zusammengestellt. Was damals 1990 genügte reicht heute u.U. nicht mehr. Zudem ist im Gegensatz zu früher Präzision deutlich billiger geworden. Es kommt eben auf Deine Wünsche an. mfg Klaus
Ruben schrieb: > Ich habe mal den TL 072 DIP in den Warenkorb geworfen, Vom Alter her passt der zum 7805, warum nicht gleich einen uA741 ? TS912 ist ok, LMC6482 leider teuer, Harald W. schrieb: > Eine, allerdings veraltete, Liste findet man in den DSE-FAQ. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.1 Die listet allerdings Audio-Line-Pegel-OpAmps auf, von uralt bis hochaktuell, aber an Messverstärker hat man andere Anforderungen als an Audio-OpAmps.
MaWin schrieb: > warum nicht gleich einen uA741 ? Weil der wohl das Lehrstück ist, in dem sich alle Nachteile die einem begegnen können vereinen. Das hast du wohl ironisch gemeint.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schau dir mal den TS912 an, den habe ich mir als ein standard Modell > herausgepickt. Ruben schrieb: > Aktuell hätte ich sogar Bedarf an einem der mir aus einem langsamen > analogen Signal aus einem DAC 0V-5V zu 0V-10V macht. TL07x Low offset voltage: 1 mV (TL07xH, typ) Low offset voltage drift: 2 μV/°C TS912 offset voltage: 2 mV offset voltage drift: 5 μV/°C Da kannst Du auch besser den TL07x für den Levelshift nehmen. Also immer auf passen! mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Low offset voltage drift: 2 μV/°C Verstehe ich das richtig, das der Offset bei einem theoritschen temperatur Drift von 100°C nur 0,2mV driftet ? Jens G. schrieb: > Nee nee, schmeiß den mal wieder weg, und packe einen TS912 ein. Der > schafft das folgende mit einer 10V-Spannung, wenn es wirklich nur um > "nahe" geht: Oh Okay. Das hört sich ganz gut an. Klaus R. schrieb: > Es kommt eben > auf Deine Wünsche an. Also ich 5V anlege und bei einem 2 fachen Verstärkungsfaktor 10V +-50 mV bekommen würde wäre ich eigentlich zufrieden bei maximal <1mA. Wie könnte ich denn dieses vorhaben anhand der Datenblätter überprüfen?
Ruben schrieb: > Verstehe ich das richtig, das der Offset bei einem theoritschen > temperatur Drift von 100°C nur 0,2mV driftet ? Ich wette, das gilt nur für einen sehr viel eingeschränkteren Bereich. Die Datenblätter beginnen immer mit Werbung, die Wahrheit kommt weiter unten in den Tabellen und Diagrammen. Und alles was da nicht konkret steht, wird auch nicht zugesichert.
Klaus R. (klara) >TL07x >Low offset voltage: 1 mV (TL07xH, typ) >Low offset voltage drift: 2 μV/°C Da solltest Du aber auch das konkrete DB bzw. Hersteller benennen, denn da kocht jeder sein eigenes Süppchen. TI spricht da eher von 2 bzw. 3mV bei 25°C, und 18µV/K, hier allerdings full Range. Ruben (Gast) >> Low offset voltage drift: 2 μV/°C >Verstehe ich das richtig, das der Offset bei einem theoritschen >temperatur Drift von 100°C nur 0,2mV driftet ? Ja. Bei Verstärkung von 1 wäre das dann auch die Drift am Ausgang, ansonsten entsprechend mehr. >Klaus R. schrieb: >> Es kommt eben >> auf Deine Wünsche an. >Also ich 5V anlege und bei einem 2 fachen Verstärkungsfaktor 10V +-50 mV >bekommen würde wäre ich eigentlich zufrieden bei maximal <1mA. Wie >könnte ich denn dieses vorhaben anhand der Datenblätter überprüfen? Was sollen die 50mV jetzt darstellen? Bzw. auf was ist das die Antwort/Frage?
Stefan ⛄ F. (stefanus) >> Verstehe ich das richtig, das der Offset bei einem theoritschen >> temperatur Drift von 100°C nur 0,2mV driftet ? >Ich wette, das gilt nur für einen sehr viel eingeschränkteren Bereich. >Die Datenblätter beginnen immer mit Werbung, die Wahrheit kommt weiter >unten in den Tabellen und Diagrammen. Und alles was da nicht konkret >steht, wird auch nicht zugesichert. Wette verloren. Denn es stehen eigentlich immer in den Tabellen die Bedingungen. Also z.B. eben nur bei 25°C, oder wie beim TL07x Full Range. Was auf der ersten Seite steht, das sind nur Kurzdaten zur allgemeinen Chartakterisierung des Teils. Daß man da keine genaue Bedingungen vorfindet, ist eigentlich logisch, denn das kommt ja erst auf den weiteren Seiten.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil der wohl das Lehrstück ist, in dem sich alle Nachteile die einem > begegnen können vereinen. Du kennst den µA709 offensichtlich nicht. Der µA741 ist die Generation danach.
Elliot schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Weil der wohl das Lehrstück ist, in dem sich alle Nachteile die einem >> begegnen können vereinen. > > Du kennst den µA709 offensichtlich nicht. Der µA741 ist die Generation > danach. Das lag mir auf der Zunge - äh, Tastatur!
Elliot schrieb: > Du kennst den µA709 offensichtlich nicht. Der µA741 ist die Generation > danach. Stimmt, ich habe mit dem 741 angefangen.
> Gerne auch auch paar verschiedene "Standart" OPs auflisten.
Setzt man das in Anführungszeichen, weil man das Wort absichtlich falsch
schreibt?
willi schrieb: > Setzt man das in Anführungszeichen, weil man das Wort absichtlich falsch > schreibt? Das ist der Eyecatcher, der die Aufmerksamkeit des Publikums erhöht. So wie "Schalt der Fernseher ein - hier kommt ..."
willi schrieb: > Setzt man das in Anführungszeichen, weil man das Wort absichtlich falsch > schreibt? Möglicherweise sind Komparatoren mit Totem-Pole-Ausgang gemeint; die hätten wenigstens semantisch einen gewissen Bezug zur Standarte.
Gruss Open Kollektor gabs/gibt es ja auch (TAA dot dot) die hatten auch eine Verwendung bei den Einheitenzählern des Telefons und waren viel genutzt für Forschung und Technik. Ich würde das als Set einrichten, das zum zum TO. BJT, JFet u. CMOS um die Verhältnisse kennenzulernen. NE 5534 auch ist empfehlenswert, bevor es auf die Goldwaage geht. Eingangs Kompensationen mit weiterem OpAmp , auch mal zwei diskrete davor schalten, wenn Interesse besteht ( Thema Spezial jfets, oder Mookfilter). Dirk St
Ruben schrieb: > ein paar "Standart" > Bauteile auf Lager legen. Wenn schon, dann "Standard", LM324, CA 3130, CA 3140, 4093, 4017, 4020, 4040, 4060.... um einige zu nennen...
Schön, dass du es mit dem Standart so nett rübergebracht hast. Eigentlich hätten es Forist'en brutaler erledigt. Aber deine Liste würde ich mir nicht zulegen. Eher das, was man konkret benötigt, zulegen. Sein Gedanke mit dem 072 ist schon richtig. Damit kann man viele Sachen erschlagen.
Ist halt immer die Frage, was man irgendwann, irgendwie und irgendwo mal bauen möchte...
Möchte man nicht. Außer Ersatz. Meine Schachtel mit geernteten OPV aller Sorten ist gut gefüllt. Aber was Eigenes habe ich in den letzten 30 Jahren nicht gemacht. Anwendungen sind überschaubar.
Ruben schrieb: > Dabei wäre es schön wenn er nahe an 0V und 10V dran kommt. Also > vermutlich einen OP mit einer Versorgungsspannung +-12V > Aber welchen nehme ich da am besten? Schön wäre ein DIP Gehäuse =). LM358 wäre für "close to 0V in" eine Möglichkeit, gibt es in DIP. Leider steinalt. Ist halt recht niederpreisig. LM2904B wäre aktueller , falls Dir SMD nicht zusagt: es gibt PCB adapter , z.B. beim freundlichen Chinesen, für kleines Geld. DIP ist halt sehr angenehem für's Hobby, aber SMD ist halt seit langem der Trend -- go for it .-) Man(n) kommt kaum noch um SMD drumrum.
michael_ schrieb: > Möchte man nicht. > Außer Ersatz. > Meine Schachtel mit geernteten OPV aller Sorten ist gut gefüllt. > Aber was Eigenes habe ich in den letzten 30 Jahren nicht gemacht Den Eindruck hat man bei deinen ständig am Thema vorbei gehenden Antworten hier auch.
Ruben schrieb: > Gerne auch auch paar verschiedene "Standart" OPs auflisten Außer dem LM358 gibt es heutzutage nicht mehr wirkliche Standard-Opamps. Man sucht sich halt einen mit den passenden Parametern heraus. (Wenn man sich z.B. auf 5 V beschränkt, spart man durch die kleineren Strukturen am Preis; und mehr Geschwindigkeit als notwendig kostet Strom.) > Aktuell hätte ich sogar Bedarf an einem der mir aus einem langsamen > analogen Signal aus einem DAC 0V-5V zu 0V-10V macht. OPA990, oder sein kleiner Bruder TLV9101. > Schön wäre ein DIP Gehäuse =). TLV2371
MaWin schrieb: > Vom Alter her passt der zum 7805, warum nicht gleich einen uA741 ? Nicht zu vergessen der µA702 und dessen "Verbesserten Nachfolger" µA709! :-)
Harald W. schrieb: > Nicht zu vergessen der µA702 und dessen > "Verbesserten Nachfolger" µA709! :-) Warum nicht ein K2-W? ;-)
Mohandes H. schrieb: >> Nicht zu vergessen der µA702 und dessen >> "Verbesserten Nachfolger" µA709! :-) > > Warum nicht ein K2-W? ;-) Den kenne ich nicht. Ist das ein Hybridbaustein? Vor den Halbleiter- OPVs gabs übrigens bereits schon Röhren-OPVs.
Für Audio: günstige standard OPs: NE5532, RC4580/NJM4580, OPA1678/1679(RRIO), LM4562 teurere OPs: OPA1612, LT1028, AD8599, OPA1656, AD797 Präzisions-OPs: OPA189/2189
Ich werde gleich gesteinigt, weil: Als Standard-Operationsverstärker habe ich: - TL81 82 84 - OP 07 Für Single-Supply (hier kommen noch mehr Steiner geflogen): - LM358 (weil ultra billig, weil mit einer Versorgungsspannung am Eingang bis ca. 30 mV nach unten gegangen werden kann. ansonsten können fast alle OP's vieles besser) Als Rail-to-Rail Verstärker den oben genannten TS912 (den finde ich wirklich gut) und (auch wenn es kein Operationsverstärker ist) einen Instrumentenverstärker, von denen ich 100 Stck. "geerbt" habe: - INA333
Harald W. schrieb: >> Warum nicht ein K2-W? ;-) > > Den kenne ich nicht. Ist das ein Hybridbaustein? Vor den Halbleiter- > OPVs gabs übrigens bereits schon Röhren-OPVs. Das IST ein Röhren-OP. 2 x 12AX7/ECC83.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.