Moin Leute! Ich habe mir einen IR-Empfänger an meinem Schreibtisch gebastelt, der unter diesen Bedingungen (kein Fenster in unmittelbarer nähe) gut funktioniert. Die Schaltung könnt ihr im Anhang einsehen. Dabei handelt es sich um einen Transimpedanzwandler, dieser verstärkt mir die Spannung der Photodiode VBP104FAS. Anschließend läuft das Ausgangssignal auf einen Kondensator, dieser soll mir den Gleichanteil rausfiltern. Um das Signal Mikrocontroller tauglich umzuwandeln habe ich einen Comperator nachgeschaltet. Sobald die Spannung mindestens 2.2V erreicht hat, werden hier 3.3V ausgegeben. Diese Leitung läuft auf einen GPIO Input meines STM32F411RE. Jetzt musste ich leider feststellen, dass wenn ich meine Schaltung im Labor teste, sie nicht mehr funktioniert. Sobald ich die Schalousie schließe und kein Sonnenlicht in den Raum kommt, funktioniert sie wieder. Wenn ich die Photodiode mit einem IR durchlässigen Material (es funktioniert sogar der Finger auf der Photodiode) abdecke funktioniert sie auch bei geöffneten Schalousien. Im Anhang befinden sich noch ein paar Oszi aufnahmen. Scope_0 ist die Spannung vor dem Kondensator bei geschlossenem Fenster und Scope_1 nach dem Kondensator bei gleichen Bedingungen. Scope_2 zeigt den Ausgang des Comperators. Scope_3 zeigt die Spannung vor dem Kondensator bei geöffnetem Fenster, allerdings musste ich meinen Finger auf der Photodiode platzieren um überhaupt etwas sehen zu können. Sobald ich diesen wieder weggenommen habe war die Spannung im vollausschlag und es war kein Signalverlauf zu erkennen. Scope_4 zeigt die Spannung nach dem Kondensator bei den gleichen Bedingungen. Was könnte ich tun um das Sonnenlicht als Störquelle aus meiner Schaltung zu entfernen? Außerdem wird der Gleichanteil nicht so gut wie erhofft durch den Kondensator entfernt, da dieser auch noch Schwingungen aufweist. Hat jemand vielleicht einen Tip das ganze zu verbessern?
:
Bearbeitet durch User
Walt N. schrieb: > Was könnte ich tun um das Sonnenlicht als Störquelle aus meiner > Schaltung zu entfernen? Was ist denn Deine IR-Quelle? Für Fernbedienungen wird diese typischerweise moduliert.
Harald W. schrieb: > Was ist denn Deine IR-Quelle? Für Fernbedienungen wird diese > typischerweise moduliert. Eine IR-LED. Das Signal wird nicht moduliert. Es dient einzig und allein als Triggersignal um das Programm zu starten. Daher ein kurzer Impuls
Harald W. schrieb: > Was ist denn Deine IR-Quelle? Für Fernbedienungen wird diese > typischerweise moduliert. Dann kann man nämlich den DC-Anteil mit einem Hochpass heraus filtern und den AC Anteil mit einem gewöhnlichen Verstärker (nicht Transimpedanzwandler) verstärken. Ich verwende dazu vorzugasweise IR-Empfänger, die neben der AC/CD Trennung auch eine AGC und den Demodulator enthalten. Wobei man da zwischen Anwendungen für Lichtschranken und Fernsteuerungen unterscheiden muss. >> Was ist denn Deine IR-Quelle? > Eine IR-LED. Das Signal wird nicht moduliert. Das ist der Fehler. Gegen das helle Sonnenlicht kann keine LED gewinnen. Dazu kommt, dass der Spannuns-Unterschied zwischen "dunkel" und "hell" auf der Empfängerseite extrem ist. Ich bezweifle, dass du das mit gewöhnlichen Bauteilen noch ordentlich verstärken und detektieren kannst. LEDs können aber schneller flimmern als die Sonne, das muss man ausnutzen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > LEDs können aber schneller flimmern als die Sonne, das muss man > ausnutzen. Okay, ich habe euch leider was verschwiegen. Das zu empfangende IR Signal besteht tatsächlich aus zwei Impulsen direkt hintereinander... siehe Anhang (gelbes Signal)... Reicht das aus um es gegenüber dem Sonnenlich zu detektieren?
Walt N. schrieb: > Reicht das aus um es gegenüber dem Sonnenlicht zu detektieren? Schwierig. Wie willst du diese Impulse vom DC Anteil trennen ohne sie total zu verzerren? Es hat schon seinen Grund, warum alle Lichtschranken und IR Fernbedienungen das Signal auf eine feste Trägerfrequenz modulieren, die erheblich höher ist, als die Nutzfrequenz. Ich habe vor vielen Jahren mal eine 2-Kanal Audio-Übertragung gebaut. Nach vielen Fehlschlägen kam am Ende eine Lösung mit einer FM modulierten Trägerfrequenz um 500 kHz heraus. Da konnte ich mit einer simplem IR LED ohne zusätzliche optische Bauteile 17 Meter erreichen. Mit direkter Sonneneinstrahlung im Sommer und Leuchtstoffröhren an der Decke. Es muss nicht immer FM sein. Für Datenübertragung ist AM meist einfacher und gut genug - siehe Fernbedienungen.
Walt N. schrieb: > Was könnte ich tun um das Sonnenlicht als Störquelle aus meiner > Schaltung zu entfernen? Einen fertigen Baustein nehmen, z.B. TSOP38238. Das ist ein Baustein, der die gängigen Filter schon integriert hat. Das Selberbauen solcher Filter lohnt nicht, denn für ein, zwei Euro bekommst Du das nicht hin. Der Baustein reagiert aber nur auf modulierte Signale, der oben genannte auf eine Modulationsfrequenz von 38kHz. Es gibt die Dinger aber auch für andere Frequenzen.
Sehe ich richtig, dass diese beiden Impulse nur 1µs breit sind? Damit liegst du ja schon an der Grenzfrequenz der üblichen IR Bauteile. Für eine Träger scheint da kein Spielraum mehr zu sein. Wenn dem so ist, bleibt dir wohl keine andere Wahl, als ohne Träger zu arbeiten. Aber den DC Anteil kannst du wenigsten heraus filtern. Das musst du vor dem Verstärker tun, und dann wie gesagt den Transimpedanzwandler durch einen normalen Spannungs-Verstärker ersetzen. Im Prinzip wie bei Audio mit Mikrofonen.
Walt N. schrieb: > Okay, ich habe euch leider was verschwiegen. Ja, die Anwendung. Was muß denn so sauschnell sein, daß ein üblicher IR-IC nicht geht? Z.B.: https://www.reichelt.de/ir-empfaenger-module-38khz-90-side-view-tsop-4838-p158403.html
Man sollte die Relationen nicht aus dem Auge verlieren. Ein paar IR-Blitzer im grellen Sonnenlicht detektieren ist so, als ob Du ein paar Tropfen Wasser, in einem großen Tümpel, detektieren willst. Es geht hier im mehrere Zehnerpotenzen Unterschied. Grelle Sonne oder Wolken entsprechen dabei ein paar Metern beim Wasserstand. Oder noch anders ausgedrückt: Wenn Dein Glas Bier/Wein/oder was voll ist (Sättigung des Sensors), geht halt nichts mehr rein, es sei denn, Du kannst mit einem nassen Tisch was anfangen. Wie von anderen bereits angemerkt: Es hat schon einen Grund, warum Lichtschranken, die im Außenbereich eingesetzt werden, mit moduliertem Licht arbeiten. Das ist nichts Besonderes, aus Sicht der Anwendung. Übrigens: Wenn Du schon mal am Modulieren bist, ist es egal, ob Du zwei Peaks auf die Reise schickst, oder Beethovens Fünfte.
:
Bearbeitet durch User
Stefan ⛄ F. schrieb: > LEDs können aber schneller flimmern als die Sonne, das muss man > ausnutzen. Okay, ich habe euch leider was verschwiegen. Das zu empfangende IR Signal besteht tatsächlich aus zwei Impulsen direkt hintereinander... siehe Anhang (gelbes Signal)... Reicht das aus um es gegenüber dem Sonnenlich zu detektieren? Sebastian S. schrieb: > Wenn Du schon mal am Modulieren bist, ist es egal, ob Du zwei > Peaks auf die Reise schickst, oder Beethovens Fünfte. Also bei mir sieht die Modulation wie folgt aus. Mein IR-Sender sendet in einer frequenz von 8 Hz ( alle 125 ms) diese zwei peaks mit 533 kHz aus. Ist das jetzt moduliert genug oder sind diese zwei peaks die paar Wassertropfen in einem großen Teich? Ich habe die Schlussfolgerung nicht ganz verstanden.
Walt N. schrieb: > Okay, ich habe euch leider was verschwiegen. Das zu empfangende IR > Signal besteht tatsächlich aus zwei Impulsen direkt hintereinander... > siehe Anhang (gelbes Signal)... > > Reicht das aus um es gegenüber dem Sonnenlich zu detektieren? Nö. Du unterschätzt den Aufwand im Empfänger um Größenordnungen. Nimm den hier und sein glücklich. https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/4652837
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich verwende dazu vorzugasweise IR-Empfänger, die neben der AC/CD > Trennung auch eine AGC und den Demodulator enthalten. Wobei man da > zwischen Anwendungen für Lichtschranken und Fernsteuerungen > unterscheiden muss. Das ist einfach. Die für Lichtschranken haben normalerweise KEINE AGC, z.B. die TSSPxxxx(x) von Vishay
Walt N. schrieb: > Mein IR-Sender sendet > in einer frequenz von 8 Hz ( alle 125 ms) diese zwei peaks mit 533 kHz > aus. Warum muß das so sein? Die üblichen IR-ICs wollen >=10 Pulse a 38kHz.
Ein Schaltplan ist das eine, die tatsächliche Ausführung das andere... wie ist das ganze denn verbaut? liegt die Photodiode denn offen vor, sodann von überall her etwas einstrahlen kann? wenn der Empfänger "dicht" macht, könnte man die Photodiode in ein Röhrchen oder kleines Kästchen einbauen, sodass der nur noch von einem engeren Winkel mit der FB bephasert werden kann. Kurz: verpass dem Ding Scheuklappen.
Die Frage bleibt immer noch, warum kann man nicht einfach besser auswertbare Impulse senden? Auf der Empfängerseite ist es immer schwerer, die Störungen zu filtern.
Peter D. schrieb: > Walt N. schrieb: >> Mein IR-Sender sendet >> in einer frequenz von 8 Hz ( alle 125 ms) diese zwei peaks mit 533 kHz >> aus. > > Warum muß das so sein? Weil er sich das so naiv ausgedacht hat, genau so wie den Empfänger. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Transimpedanzverstärker noch keinen gescheiten IR-Empfänger.
● Des I. schrieb: > verpass dem Ding Scheuklappen. Auch dem Sender, denn vor einer hellen Wand ist er sonst unsichtbar.
Stefan ⛄ F. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> verpass dem Ding Scheuklappen. > > Auch dem Sender, denn vor einer hellen Wand ist er sonst unsichtbar. Vielleicht solltet ihr eure mal ablegen, denn Optik funktioniert dann doch etwas anders. Der Sender braucht mal sicher KEINE Blende, denn die hat GAR KEINEN Einfluß auf die Strahlungsleistung in der Umgebung. Der Empfänger auch nur bedingt, denn das naive Konzept des OPs funktioniert so oder so nicht stabil unter den genannten Bedingungen.
Der Transimpedanzverstärker wird vom Sonnenlicht komplett überfahren. Hier muss angesetzt werden, wenn man es denn unbedingt alles selbst bauen möchte. Wenigstens ne kleine Regelung rein, vielleicht I-U-Wandlung, also die Gesamtverstärkung um den Faktor 10 herabsetzen und die Regelung im Anschluss daran vornehmen.
Falk B. schrieb: > Der Sender braucht mal sicher KEINE Blende, denn die > hat GAR KEINEN Einfluß auf die Strahlungsleistung in der Umgebung Das nicht, aber die Umgebung des Senders strahlt den Empfänger an, weil sie Sonnenlicht reflektiert. Deswegen sollte man sie verdunkeln. > das naive Konzept des OPs funktioniert > so oder so nicht stabil unter den genannten Bedingungen. Sehe ich auch so.
Peter D. schrieb: > Warum muß das so sein? Weil das aktuelle System so funktioniert, auch bei Sonnenlichteinstrahlung.
Falk B. schrieb: > Weil er sich das so naiv ausgedacht hat, genau so wie den Empfänger. > Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Transimpedanzverstärker > noch keinen gescheiten IR-Empfänger. Es gibt ein aktuelles System das unter diesen Umständen funktioniert. Die Schwalbe ist auch nur ein Anhaltspunkt. Daher sehe ich den Transimpedanzwandler auch nicht unbedingt als fertig funktionierende Lösung.
:
Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Walt N. schrieb: >>> Mein IR-Sender sendet >>> in einer frequenz von 8 Hz ( alle 125 ms) diese zwei peaks mit 533 kHz >>> aus. >> >> Warum muß das so sein? > > Weil er sich das so naiv ausgedacht hat, genau so wie den Empfänger. > Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Transimpedanzverstärker > noch keinen gescheiten IR-Empfänger. Stimmt, die diskret aufgebauten FB-Receiver aus den 80-90ern waren recht riesig und dabei oft nicht so gut wie die heutigen Receiver-Chips. Aber wer sowas noch selbst zsammlöten will, findet die Pläne noch, auch für unmodulierte und sonstige exotische Protokolle.
Walt N. schrieb: > Weil das aktuelle System so funktioniert, auch bei > Sonnenlichteinstrahlung. Dann bau das eben nach. Wir können ja nicht hellsehen, was die konkreten Randbedingungen sind.
Walt N. schrieb: > Es gibt ein aktuelles System das unter diesen Umständen funktioniert. Bei Neumond und Windstille. > Die Schwalbe ist auch nur ein Anhaltspunkt. Daher sehe ich den > Transimpedanzwandler auch nicht unbedingt als fertig funktionierende > Lösung. Was spricht gegen fertige IR-Empfänger? https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/4652837 Das ist meine dritte und letzte Empfehlung.
Falk B. schrieb: > Was spricht gegen fertige IR-Empfänger? Ich befürchte das diese mein Signal nicht erkennen werden, habe sie nur in der Ausführung 38-56 kHz gefunden. Peter D. schrieb: > Dann bau das eben nach. Schalpläne sind nicht vorhanden und aus der Platine heraus was zu erkennen umnöglich. Das einzige was ich erkennen kann ist, dass sie zwei Photodioden parallel benutzt haben. Dann wird es wohl darauf hinauslaufen den Sender zu modulieren... Ist für meine Anwendung aber leider nicht die optimale Lösung, da sie sehr Zeitkritisch ist und und die modulation länger dauert als die jetztigen zwei Impulse
bei Pollin bekommt man die Empfangsdioden mit Analogelektronik heute säckeweise für ein paar cent: https://www.pollin.de/p/infrarot-empfaenger-huey-jann-ir1261-38-khz-10-stueck-121152 oder als Sortiment: https://www.pollin.de/p/sortiment-infrarotempfaenger-800292 Also DIY in Ehren, aber sowas... Edit: Walt N. schrieb: > Ist für meine Anwendung aber > leider nicht die optimale Lösung, da sie sehr Zeitkritisch ist hatte sich mit meinem Post überschnitten. Da wurde mal eine vielleicht besser passende Schaltung beschrieben: http://www.analogzoo.com/2016/08/photodiode-amplifier-design/
Walt N. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Was spricht gegen fertige IR-Empfänger? > > Ich befürchte das diese mein Signal nicht erkennen werden, habe sie nur > in der Ausführung 38-56 kHz gefunden. Dein Sender ist doch selbstgebaut, da kann man das anpassen. > hinauslaufen den Sender zu modulieren... Ist für meine Anwendung aber > leider nicht die optimale Lösung, da sie sehr Zeitkritisch ist Was ist denn für dich "zeitkritisch"? Nenn mal ein paar ZAHLEN! Siehe Netiquette. > und und > die modulation länger dauert als die jetztigen zwei Impulse Du muss sicher NICHT auf die Nanosekunde genau schalten, vermutlich nicht mal Millisekunde.
Walt N. schrieb: > da sie sehr Zeitkritisch ist Aha, wieder ein neues Schnipselchen. Und sogar die genaue Angabe "sehr".
Falk B. schrieb: > Dein Sender ist doch selbstgebaut, da kann man das anpassen. Die Impulse die er übermitteln will haben nur 1µs Breite. Ich kenne keine Methode, diese Impulse so zu modulieren, dass handelsübliche TSOP Empfänger sie empfangen können. Und dann war da ja auch noch die Anforderung, dass es es nur wenig verzögert werden darf - habe ich zumindest zwischen den Zeilen heraus gelesen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich kenne keine Methode, diese Impulse so zu modulieren, dass > handelsübliche TSOP Empfänger sie empfangen können. Wenns kein µC sein soll, gehts mit NE555, auf jeden Fall mit NE556 (Trigger mit Pulsverlängerung und Modulation). > Und dann war da ja auch noch die Anforderung, dass es es nur wenig > verzögert werden darf - habe ich zumindest zwischen den Zeilen heraus > gelesen. "nur wenig verzögert" ist relativ, Absolutzahlen sind hier eher gefragt.
:
Bearbeitet durch Moderator
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Impulse die er übermitteln will haben nur 1µs Breite. Das will er zu 99% nicht, das ist nur sein Lösungsansatz. Siehe Netiquette. Wenn man das Gesamtproblem mit ein paar wichtigen Zahlen kennt, kann man sinnvolle Lösungen vorschlagen.
Frank M. schrieb: > "nur wenig verzögert" ist relativ, Absolutzahlen sind hier eher gefragt. Relativ zu 1µs, solange es nicht anders gefordert wurde. Wenn ich in meinem Job nicht täglich solche Annahmen treffen würde, würde ich kein Projekt zeitgerecht abliefern. Im aktuellen Fall (IR) sehe ich allerdings ein, dass diese Anforderung den Aufwand explodieren lässt. Deswegen sollte man nachhaken. Haben wir ja auch nun oft genau gemacht. Das Problem ist: Es ist offenbar mal wieder ein streng geheimes Ding. An den TO: Mit Geheimniskrämerei kommt man hier selten voran.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Frank M. schrieb: >> "nur wenig verzögert" ist relativ, Absolutzahlen sind hier eher gefragt. > > Relativ zu 1µs, solange es nicht anders gefordert wurde. > > Wenn ich in meinem Job nicht täglich solche Annahmen treffen würde, > würde ich kein Projekt zeitgerecht abliefern. Wenn du solche Vorgaben ohne Nachfragen für bare Münze nimmst, wirst du nur allzu oft massives Overenineerng betreiben. Erst recht in diesem Forum.
Grundhelligkeit analog rausrechnen. Prinzip im Bild. Früher wurde das mim JFET gemacht, aber dafür brauchts mehr als nur +3,3V. Dahinter Bandpassverstärker.
Falk B. schrieb: > Du muss sicher NICHT auf die Nanosekunde genau schalten, vermutlich > nicht mal Millisekunde. Wie kommst du denn da drauf? Meinst du die Anwendung also zu kennen? Es ist möglich, dass zeigt das aktuelle System. Ich will den Empfänger nachbauen, um ihn mit dem aktuellen Sender benutzen zu können. Du vereinfachst die Anwendung nach deinen belieben, kennst nur deine eigene Lösung, die von beginn an schon auszuschließen war und meinst ich hätte nicht genug Infos geliefert. Ihr habt alle Informationen die ich auch habe!
:
Bearbeitet durch User
Walt N. schrieb: > Ihr habt alle Informationen die ich auch habe! Dann sage doch mal konkret, ob hinten wirklich zwei Impulse heraus kommen müssen und wie lange sie verzögert werden dürfen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dann sage doch mal konkret, ob hinten wirklich zwei Impulse heraus > kommen müssen und wie lange sie verzögert werden dürfen. Im Sender kann man eine Frequenz von 1-25 hz einstellen. Kommt drauf an wie viele Empfänger im System vorhanden sind, diese werden nacheinander im Zeitscheibenverfahren abgearbeitet. Bei 1 Hz werden einmal pro Sekunde diese zwei Impulse auf die IR-Sender geschaltet.
Es gibt auch Receiver für unmodulierte Signale, z.B. TSOP9820 bis ca. 600kHz, die reichen einzelne Pulse durch. Nur hat es wohl einen Grund, warum dann nur Reichweiten 1m genannt werden. Also wie weit sollen die 2 Pulse durch beliebiges Umgebungslicht überhaupt kommen? Ein paar cm wären recht unproblematisch, das habe ich selbst schon mal gebaut.
batman schrieb: > Also wie weit sollen die 2 Pulse durch beliebiges Umgebungslicht > überhaupt kommen? mind. 5m
Walt N. schrieb: > Im Sender kann man eine Frequenz von 1-25 hz einstellen... Vielleicht bin ich zu dumm, aber ich kann darin keine Antwort auf meine Frage erkennen. Im Gegenteil es wirft eine neue Frage auf: Wie werden die Empfänger adressiert?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie werden die Empfänger adressiert? Diese Funktion hat rein gar nichts mit dem detektieren des Infrarot Signals zu tun....
:
Bearbeitet durch User
Walt N. schrieb: >> Du muss sicher NICHT auf die Nanosekunde genau schalten, vermutlich >> nicht mal Millisekunde. > > Wie kommst du denn da drauf? Meinst du die Anwendung also zu kennen? Erfahrungswerte aus diesem Forum. > nicht genug Infos geliefert. Ihr habt alle Informationen die ich auch > habe! Na dann mal los, großer Nachbauer!
Falk B. schrieb: > Erfahrungswerte aus diesem Forum. Klingt nach alt und verbittert, genau den Eindruck den du von beginn an vermittelt hast.
Walt N. schrieb: > Okay, ich habe euch leider was verschwiegen. Das zu empfangende IR > Signal besteht tatsächlich aus zwei Impulsen direkt hintereinander... > siehe Anhang (gelbes Signal)... > > Reicht das aus um es gegenüber dem Sonnenlich zu detektieren? Ja, das ist sogar recht vorteilhaft, daß die Pulse so hochfrequent sind, damit kann man nämlich das konstante Umgebungslicht per Regelschleife unterdrücken. Sprich, dein TIA + Rückkopplung regeln bei konstantem Lichteinfall auf 0V am Ausgang. Nur schnelle Signale werden nicht rausgeregelt, das Ganze wirkt als Hochpaß. Damit kriegt man schon viel hin. Allerdings muss die Gleichlichtunterdrückung schon einen recht hohen Dynamikbereich besitzen. Beitrag "Fotodiode Gleichanteil entfernen" Trotzdem ist der Entwurf so eines Empfängers nicht ganz trivial.
Walt N. schrieb: >> Erfahrungswerte aus diesem Forum. > > Klingt nach alt und verbittert, genau den Eindruck den du von beginn an > vermittelt hast. Weise und erfahren. Für Verbitterung gibt es gar kein Anzeichen, schon gar nicht in dieser Diskussion. Aber schön, daß du dich mit dem Gebrauch von Worthülsen auskennst!
Walt N. schrieb: >> Wie werden die Empfänger adressiert? > Diese Funktion hat rein gar nichts mit dem detektieren des Infrarot > Signals zu tun.... Doch hat sie wohl. Wenn nämlich alle Empfänger einfach auf irgendein IR Signal reagieren, passiert mit Sicherheit nicht das, was beabsichtigt war. Da du keine genauen Anforderungen zum Signal und dessen Aufbereitung genannt hast, habe ich diese Frage gestellt. Aus der Antwort hätte man etwas ableiten können. Doch offenbar bist du an ernsthafter Hilfe gar nicht interessiert, so schlecht wie du mit arbeitest. Schade um die viele Zeit, die du von uns verschwendet hast. --------------------------------------------------- Trolle provozieren absichtlich Streit, indem sie ☑ das Unmögliche fordern oder ☑ wichtige Informationen weg lassen ☑ und sich dann nicht mehr melden Wer nicht fälschlicherweise als Troll missverstanden werden möchte, möge sich dementsprechend verhalten.
Plessey SL486, falls NOS im Projekt erlaubt sind, siehe auch Elektor 3/91, die AGC Stufe des SL486 hat einen Regelbereich von 68dB, eine BPW41 mit Tageslichtfilter wird empfohlen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > alle Empfänger einfach auf irgendein IR > Signal reagieren genau das sollen sie auch tun
:
Bearbeitet durch User
Da würde ich mal über ein Funkfeuer nachdenken, da sind wesentlich kürzere Antwortzeiten und höhere Reichweiten drin. Gerade wenn man mehrere Empfänger im Umkreis von 5m stehen hat, ist IR eher von hinten durch die Brust ins Auge..
Walt N. schrieb: >> alle Empfänger einfach auf irgendein IR Signal reagieren > genau das sollen sie auch tun Wie passt das zu deiner vorherigen Info?: > Im Sender kann man eine Frequenz von 1-25 hz einstellen. Kommt drauf > an wie viele Empfänger im System vorhanden sind, diese werden > nacheinander im Zeitscheibenverfahren abgearbeitet. Wenn jeder Empfänger auf irgendein Signal reagiert, dann hast du keine Zeitscheiben, weil alle immer gleichzeitig reagieren. Und zwar bis zu 25 mal pro Sekunde. Ein bisschen weniger Geheimniskrämerei um die Anwendung könnte Klarheit verschaffen. Ohne klare Infos wirst du keine hoch qualitative Hilfe bekommen, weil das unmöglich ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > weil alle immer gleichzeitig reagieren Am besten wäre es zunächst wenn zumindest einer, auch bei Sonneneinstrahlung funktionieren würde
Walt N. schrieb: > m besten wäre es zunächst wenn zumindest einer, auch bei > Sonneneinstrahlung funktionieren würde Du brauchst ein Konzept, sonst rennst du in eine Sackgasse. Warum beantwortest du die Rückfragen nicht? Warum machst du aus der Anwendung ein Geheimnis?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du brauchst ein Konzept, sonst rennst du in eine Sackgasse. Da ich diese Funktion schon längst getestet und implementiert habe. Das einzige Problem dass ich jetzt habe, ist das mein IR Empfänger bei starker Sonneneinstrahlung nicht mehr funktioniert. Mit einer optischen Filterscheibe funktioniert es nun besser. Aber umso mehr Sonne desto unzuverlässiger....
Walt N. schrieb: > Der einzige Problem dass ich jetzt habe, ist das mein IR Empfänger bei > starker Sonneneinstrahlung nicht mehr funktioniert. Ja, und der Grund dafür liegt an den etwas eigenartigen Nebenforderungen, die Du hast. Mögliche Lösungen wurden Dir genannt, die erfordern aber gewisse Kenntnisse in der Entwicklung von Elektronikschaltungen.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Ja, und der Grund dafür liegt an den etwas eigenartigen > Nebenforderungen Der Grund dafür liegt in meinem IR-Empfänger. Wie ich schon erwähnt habe ist die Anwendung Zeitkritisch und eine IR Modulation die eine länge von 600µs (laut ds) benötigt schränkt mein Zeitfenster erheblich ein. Das würde nämlich die ganze Anwendung ändern. Da es in der alten Hardware funktioniert, dachte ich mir es muss ja irgendwie möglich sein diese zwei Impulse zu erkennen.
Walt N. schrieb: > Wie ich schon erwähnt habe ist die Anwendung Zeitkritisch und eine IR > Modulation die eine länge von 600µs (laut ds) benötigt schränkt mein > Zeitfenster erheblich ein. Wie kommst Du auf 600µs? Kannst Du das mal vorrechnen? Ich komme auch bei 38kHz auf weniger. Abgesehen davon: Es gibt auch TSOPs mit einer Modulationsfrequenz von 455kHz, z.B. den TSOP7000. Da hast Du direkt eine Größenordnung mehr.
:
Bearbeitet durch Moderator
Walt N. schrieb: > Ich dachte mir es muss ja irgendwie möglich sein diese > zwei Impulse zu erkennen. Natürlich ist das möglich, aber nicht mit irgendwelchen Standard- schaltungen. Die Auswertung ist da schon etwas aufwändiger.
Walt N. schrieb: > Der Grund dafür liegt in meinem IR-Empfänger. Ja. Das Design ist Mist. Das wurde dir jetzt schon mehrfach gesagt. Vielleicht glaubst du es endlich mal. Und für ein besseres Design müßte man mehr über die Anwendung wissen. Was du nicht lieferst. Deadlock. > Wie ich schon erwähnt habe ist die Anwendung Zeitkritisch und > eine IR Modulation die eine länge von > 600µs (laut ds) benötigt schränkt mein Zeitfenster erheblich ein. Das ist Gelaber. Keine Spezifikation. > Da es in der alten Hardware funktioniert, dachte ich mir es muss > ja irgendwie möglich sein diese zwei Impulse zu erkennen. Es funktioniert eben nicht. Sonst wärst du nicht hier.
Walt N. schrieb: > Was könnte ich tun um das Sonnenlicht als Störquelle aus meiner > Schaltung zu entfernen? Außerdem wird der Gleichanteil nicht so gut wie > erhofft durch den Kondensator entfernt, da dieser auch noch Schwingungen > aufweist. Hat jemand vielleicht einen Tip das ganze zu verbessern? Falls du das grundsätzliche Konzept unverändert lassen willst, kann ich dir nur folgende 2 Tipps geben: 1) Reduziere die Transimpedanz deines TIA von 3MOhm so weit, bis die DC Ausgangsspannung (vor dem kondensator) selbst bei Tageslicht nicht an den Anschlag kommt. 2) nutze dafür den 2. opamp als AC gekoppelte Verstärkerstufe. Dies wird als positiven Nebeneffekt die Ordnung deiner dringend benötigten hochpasschrakteristik noch etwas erhöhen. Die Nachschwinger kannst du mit der Wahl der HPF RC-Grenzfrequenzen beeinflussen Einen allfälligen Komparator müsstest du zusätzlich nachschalten Dies wird nicht alle Probleme lösen aber die Schaltung bereits um einiges tauglicher machen.
Walt, ich habe dich jetzt reichlich oft nach den erforderlichen Details gefragt. Da du sogar meine Fragen > Warum beantwortest du die Rückfragen nicht? > Warum machst du aus der Anwendung ein Geheimnis? ignorierst, muss ich davon ausgehen, dass du uns mit Absicht verarschst. Ich empfehle, diesen Thread hiernach zu schließen.
Frank M. schrieb: > Es gibt auch TSOPs mit einer Modulationsfrequenz von 455kHz, z.B. den > TSOP7000. Da hast Du direkt eine Größenordnung mehr. Gerade mal ins Datenblatt geschaut: Delay time of output pulse: Max 36µs Deine beiden (modulierten) Pulse verschieben sich daher maximal um je 36µs. Reicht das? Wenn nein, gib bitte Dein Zeitfenster genau vor, damit nicht noch weitere Dutzende von Leuten umsonst recherchieren.
Axel S. schrieb: > Ja. Das Design ist Mist. Das wurde dir jetzt schon mehrfach gesagt. > Vielleicht glaubst du es endlich mal. > > Und für ein besseres Design müßte man mehr über die Anwendung wissen. > Was du nicht lieferst. Deadlock. Wer bist du denn? Von der Seite ankommen und dumm daher labern. Nerv nicht! Axel S. schrieb: > Es funktioniert eben nicht. Sonst wärst du nicht hier. Du hast nicht verstanden... Mach du mal lieber weiter Werbung für Fackelmann!
Frank M. schrieb: > TSOP7000 Irgendwie nicht aufzufinden... weder bei Mouser Digikey oder RS components
Walt N. schrieb: > Wer bist du denn? Von der Seite ankommen und dumm daher labern. Nerv > nicht! Der einzige, der in diesem Thread nervt, bist Du!
Frank M. schrieb: > gib bitte Dein Zeitfenster genau vor, damit > nicht noch weitere Dutzende von Leuten umsonst recherchieren. Hat keinen Sinn, auch diese Frage wurde bereits mehrmals gestellt.
GHz N. schrieb: > Dies wird nicht alle Probleme lösen aber die Schaltung bereits um > einiges tauglicher machen. DANKE! Werde ich direkt probieren!
GHz N. schrieb: > 1) Reduziere die Transimpedanz deines TIA von 3MOhm so weit, bis die DC > Ausgangsspannung (vor dem kondensator) selbst bei Tageslicht nicht an > den Anschlag kommt. Völliger Unsinn. Beitrag "Fotodiode Gleichanteil entfernen"
Da kommen doch 2 Pulse an mit 500kHz. Wäre es schlau, einen Schwingkreis damit zu speisen?
Walt N. schrieb: > Am besten wäre es zunächst wenn zumindest einer, auch bei > Sonneneinstrahlung funktionieren würde Dann verwende eine Wellenlänge, die im Sonnenlicht nicht vor kommt und mache den Sensor mit einem Filter blind für Sonnenlicht. Da die Sonnenstrahlung allerdings einem Temperaturstrahler entspricht, der durch die Erdatmosphäre gefiltert ist, müsstest du z.B. auf die Absorptionsbande bei 1.4µm gehen und da sieht es sowohl mit IR-LEDs als auch mit Detektoren nicht sooh gut aus. IR-LEDs als Sender findest du für das Absorptionsband bei 960nm, aber so richtig tief ist das nicht - ein Faktor 3 hilft allerdings schon mal. Aber das Empfängerfilter muss eben schmal genug sein. http://www.iundm.de/lars/2_Grundlagen.htm
> Wolfgang (Gast) schrieb: >müsstest du z.B. auf die Absorptionsbande bei 1.4µm gehen und da sieht es >sowohl mit IR-LEDs als auch mit Detektoren nicht sooh gut aus. 1400nm? Hm. Da ist ein Absorbtionspeak von H2O und CO2, vermutlich tut der H2O Peak (bzgl. Umgebungsluft) nicht so weh wie der von CO2. Man heizt also mit der Energie der 1400nm LED-Strahlung prima das CO2 in der Luft auf, da wird die Reichweite... wenige cm sein?? Das Minimum bei 940nm ist da schon interessanter(und bezahlbar und bei Standardversendern verfuegbar ;-) ). Dennoch: Erstes Bild im Thread, man lese an der IR-Diode: "BP104". Mit dem "blocking filter" (siehe Datenblatt) ist die hoechste Sensitvitaet der IR-Diode auf 940nm. Ich vermute, der TO war so schlau, eine 940nm Sende-LED zu nehmen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.