Forum: Haus & Smart Home Kostal PV-Wechselrichter wacht nicht von selbst auf


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von Andre K. (andrek)


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> Kann es sein, dass der Hauptschalter an der Unterseite vom WR noch auf
> 'Aus' steht von der Abschaltung für die Reparatur. Dadurch kriegt der WR
> dann keine DC Spannung am Eingang? Einen anderen Fehler sollte es ja
> nicht gegeben haben. Mit dem FÖN-Test des C4 ist der WR ja sofort in
> Betrieb gegangen.
>
> Ich will hier niemanden zu nahe treten, aber in der Hitze einer solchen
> 'Reparatur' kann so ein Fehler schnell mal passieren...
Nein leider ist es das nicht.

von Hans J. (hja)


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Ich würde den C4 nochmal,falls es die Platine noch hergibt, tauschen. 
Hilsweise gegen einen non-smd Kons mit gleichen Werten. Ggf. ist beim 
Anlöten doch etwas schiefgelaufen.

von Peter L. (peter_l114)


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Hans J. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Habe diesen Thread mehrfach rauf und runter gecheckt nach Details zur
>> bedrahteten Variante.
>> Zwei Einträge von H. H. (Gast) geben hier die entscheidenden Details
>> vor:
>> - am 15.05.21 02.33h: Panasonic FR Reihe
>> - am 10.05.22 17:23h: Panasonic FR Reihe
>>
>> Habe aus der Panasonic Serie EEUFR1H100 einen Elko mit 10μF / 50V
>> bestellt und erfolgreich verbaut. Jetzt hoffe ich auf einige weitere
>> Jahre störungsfreien Betrieb. Und für meinen Piko 8.3 DCS habe ich noch
>> 3 Exemplare übrig wenn der nicht mehr starten will.
>
> Ja, sollte passen. Anbei die von mir verbauten non-smd Elkos. Erfüllen
> seit 2 Jahren ihren Zweck.

Ich habe meinen Pico mit dem o.g. Panasonic ELKO mit Drähten wieder zum 
Laufen gebracht. Die gibt es bei den bekannten Elektronik Bauteil 
Händlern.
Viel Erfolg bei der 2. Reparatur.

: Bearbeitet durch User
von Andre K. (andrek)


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Hab den C4 nochmals gewechselt, leider wieder nur Leerlauf und keine 
Spannung auf der DC Seite. Die Widerstände (bei mir)  R110-115 bzw 
R210-215 alle IO gemessen. Ich habe den R16 auch mal nachgelötet und 
gemessen. Der hat 2 Ohm obwohl er laut dem Farbcode eigentlich 15 Ohm 
haben sollte.

von Hans J. (hja)


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Ist das ärgerlich. Da dein WR in den Leerlauf geht (gelbe LED), muss die 
Ursache eine anderes oder ein neues Problem sein. Meine WRs sind auch 
bei dem Wetter auf grün.
Der C4-Tausch löst das Aufwachen; bei Reboot und entsprechender 
Sonnenstrahlung geht der WR gleich von Aufwachen durch in Betrieb 
(grün). Du hörst vorher 1-2 mal das Klacken der Relais. Ggf. liegt es 
auch an den Zuleitungen/Stecker von der PV in den WR (DC-Seite). Die 
sind doch recht empfindlich. Leider ist in dem Thread kein wirklicher 
Spezialist und Kenner der Materie.
Ein Leidensgenosse in dem Thread hat das Problem durch Tausch der 
kompletten Platine lösen können.

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Leider ist in dem Thread kein wirklicher
> Spezialist und Kenner der Materie.

Vor allem fehlt die Telemetriekristallkugel.

von Andre K. (andrek)


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Nur zur Info. Ich habe auch die ganze Platine getauscht und jetzt 
funktioniert er wieder. Trotzdem danke an alle.
Viele Grüße
André

von Ch (chb)


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Hallo,

ich habe hier auch mal wieder einen Kostal-Wechselrichter der den Dienst 
quittierte.
Also so wie immer den Kondensator C4 durch einen SMD-Elko 10µF/25V 
ersetzen.

Nach dem Wechsel des Kondensators bei der Inbetriebnahme des 
Wechselrichters brannte der marktierte Widerstand durch.
Mit dem Componenttester habe ich gesehen, dass der markierte FET defekt 
ist (Kurzschluss zwischen Drain und Source). Das führte zu einem zu 
hohem Stromfluss und zum druchbrennen des Widerstandes.

Hatte schon jemand so einen Fehler?

Viele Grüße
CHB

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Hatte schon jemand so einen Fehler?

Nein, und man muss vermuten, dass du beim Autausch des Elkos einen 
Fehler gemacht hast.

Jetzt alle Halbleiter in der Umgebung prüfen, und auch den 
Zwischenkreiselko.

Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:

> Jetzt alle Halbleiter in der Umgebung prüfen, und auch den Zwischenkreiselko.

Da ist nichts auffällig, hab mit dem Componenttester I1 und I9 mit neue 
Bauteile verglichen.


> Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.

Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Vielen Dank.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
>> Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.
>
> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Dann ist der Schaltregler sicherlich auch hinüber.

von H. H. (Gast)


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D1, D10 und D12 wirklich geprüft?

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:
> D1, D10 und D12 wirklich geprüft?
D1 und D12 habe ich geprüft sehen in Ordnung aus.

D10 ist n.b. .
Habe vorhin versehentlich ein falsches Bild gepostet.

Ich werde den FET und Shunt bestellen.
I1 und I9 habe ich auf Lager.

Melde mich dann wieder.

Vielen Dank hhinz

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> H. H. schrieb:
>> D1, D10 und D12 wirklich geprüft?
> D1 und D12 habe ich geprüft sehen in Ordnung aus.

Nicht schauen, messen!


> D10 ist n.b. .

Das darf so nicht sein. Kein Wunder, dass der MOSFET tot ist.

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:
> Nicht schauen, messen!
Habe ich mit dem Componenttester geprüft.


H. H. schrieb:
>> D10 ist n.b. .
>
> Das darf so nicht sein. Kein Wunder, dass der MOSFET tot ist.

Stimmt, da hast du recht.
So wie die Lötstelle aussieht, war da aber noch nie eine Diode bestückt.

Weißt du zufällig den Typ der Diode D10?

von Ch (chb)


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Ch schrieb:
> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Ch schrieb:
>> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
>> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.
>
> Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

Gut aufgepasst!

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Ch schrieb:
>> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
>> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.
>
> Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

Gut aufgepasst!

Ch schrieb:
> Weißt du zufällig den Typ der Diode D10?

Typisch wäre eine 200V TVS.

von Hans J. (hja)


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Ich will der Sache nicht vorgreifen. Nach dem Schadensbild und den 
ähnlichen Berichten in dem Thread, ist es ggf. zielführender gleich die 
komplette Platine zu tauschen. Trotzdem viel Erfolg, eventuell klappts 
ja.

: Bearbeitet durch User
von Wilfried (wille01)


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mit dem Tausch von C4 ist auch mein Kostal Pico 4.2 (gelabelt luxra SK-L 
4200) Bj. 2012, 4900 Betriebsstunden,  wieder voll funktionsfähig.
Entlöten war unproblematisch, mit Verwendung von 2 Lötkolben mit 0.5 mm 
Spitze kann man beide Pads gleichzeitig heizen und muss nicht mechanisch 
hebeln.
Vielen Dank an alle Beteiligtenfür diesen tollen Thread!

von Andi (asue)


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Hallo noch einmal in die Runde,
wie haben den Condensator besorgt und möchten am Wochenende demontieren 
und tauschen. Sollten wir 1-2 Tage vorher (oder länger) den 
Wechselrichter vom Netz nehmen, um keine Restströme im System zu haben? 
Nicht dass wir mehr Schaden als Nutzen verursachen.
DANKE für eure Tipps

von Hans J. (hja)


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Ich habe es abends gemacht. Ein paar Stunden vorher nachdem der WR in 
Standby ging, alle zugehörigen Netz- und HV-Sicherungen raus und WR 
stromlos geschaltet.

: Bearbeitet durch User
von Markus K. (markus_k437)


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Hallöchen
kl.Anmerkung, 2 Anschlusskabel auf der betreffenden Platine lassen sich 
besser(oder nur) auf den Nachbarplatten lösen.
Und, ich Laie, gleiches Problem-Wechselrichter piko 7.0 sprang nicht 
mehr an, mit diesen tollen Anleitungen gelöst, vielen vielen Dank, ihr 
macht hier auch wirklichen Umweltschutz!

von Frank G. (frankgef)


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Hallo, ich habe einen Piko 10 NG defekt bekommen. Der Vorbesitzer hatte 
ihn schonmal bei einem Reparaturdienst gehabt. Aber scheinbar war es ihm 
zu teuer und er hat sich einen neuen WR gekauft. Im Bericht stand als 
Ursache des Ausfalls, "Leistungsansteuerung zu den AC IGBT Modulen 
fehlerhaft sind" . Da ich schonmal einen 5.5 NG mit dem Fehlercode 3055 
repariert hatte, schaute ich mir die Recom´s bei den IGBT Modulen an. 
Tatsächlich hatte 1 rp1215s einen Kurzschluss. Den habe ich ersetzt und 
alle anderen noch überprüft. Wieder zusammen gebaut startet der WR nun 
mit der Fehlermeldung 3106. Geht aber nach ca 2 Minuten doch in den 
Einspeisebetrieb. 3016 bedeutet laut Anleitung "Falsche Eingabe am 
KomBoard oder falsche Verdrahtung". Ich habe nochmal alles kontrolliert, 
konnte aber nichts feststellen. Es passt auch jeder Stecker nur an eine 
Stelle. Hat jemand einen Tipp wo ich suchen könnte? VG

von Achim J. (achim_j493)


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Hallo,

nachdem ich auch Probleme mit einem Piko Wechselrichter habe wollte ich 
mal fragen ob jemand das Schaltbild von dem Teil hat.

Habe einen Baugleichen als Ersatzteilspender und bei beiden Platinen ist 
KEIN C4 verbaut und die D10 ist auch nicht bestückt.
Beide PCB sind nicht bei der Reparatur gewesen, ergo von Werk ab so 
bestückt.
Bei einem Board sind die 100Ohm 3W Widerstände durchgebrannt. Nach 
ersten Messungen ist der T2 defekt.
Ein Schaltbild würde mir insofern helfen das ich alle Lasten des 
Gleichrichters D1 ermitteln könnte.

Danke

Gruß Achim

von Michael (blacksun80)


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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich darf den Thread aus der Versenkung holen. Habe das selbe 
Problem, mit der Besonderheit, dass er überhaupt nicht startet. Er zeigt 
unter DC Spannung xxx und auch bei der AC Spannung xxx im Display an. 
Sobald ich in dem Bereich des C4s mit Fön drauf blase, zeigt er 
Spannungswerte an und möchte starten.

Den C4 habe ich gegen einen mit 25V 10µF gewechselt. Aufschrift alt 
16V/10. Aufschrift des neuen Kondensators: 10 VZA. Der C4 muss auch 
tatsächlich defekt sein, denn wenn ich diesen im ausgebauten Zustand 
messe, hat dieser nur noch ca. 2nF. Der neue hat 10µF und 25V, wenn ich 
das Datenblatt richtig interpretiere, steht das V für 25V.

Jedoch springt der Wechselrichter trotzdem nicht an. Er zeigt immer noch 
xxx bei DC Spannung bzw. AC Spannung an. Wenn ich jetzt wieder mit dem 
Föhn die Stelle, wo der C4 sitzt, erwärme, zeigt er nach kurzer Zeit 
Werte an.

Was kann denn da noch defekt sein?

von Peter (nueri)


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Hallo zusammen,
Zuerst mal danke an alle die hier helfen den Pico wieder zum Laufen zu 
bringen.
Auch bei mir erwachte er nicht mehr, nach dem Föhnen des C4 startete er 
aber wieder. Also offensichtlich auch bei mir der Kondensator der 
Spielverderber. Nach dem Austausch gegen einen neuen Kondensator (das 
Aus-und Einlöten ist nicht soo eine Hexerei) funktioniert alles wieder 
tadellos. Super der Hinweis!

Zur Frage von Michael: Ich fürchte du hast nicht den richtigen 
Kondensator;
bei meinem Neuen steht die Bezeichnung EFK A62 drauf...jedoch kenne ich 
die Bedeutung der Bezeichnungen nicht im Detail und kann das nicht 
schlüssig sagen.

Aber wenn bei dir der Föhntrick zielgerichtet auf C4 half, ist es auch 
sicher dieser Kondensator der defekt ist. Dann nochmal einen anderen 
probieren.
Bei flächigem Föhnen könntest du allerdings auch einen anderen, in der 
Nähe sitzenden Kondensator erwecken, der dann der Uebeltäter wäre. 
Versuche deshalb wirklich nur den C4 zu erwärmen und das Problem 
einzugrenzen.

Viel Erfolg, Gruss P.

von Michael (blacksun80)


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Habe mir aus einem anderem Wechselrichter eine Ersatzplatine 
DC-Trennstelle organisiert. Mit dieser habe ich das gleiche Phänomen. 
Nach dem Einschalten wieder nur lauter xxx in den Leistungs- und 
Spannungsanzeige. An dieser Platine kann also der Fehler nicht liegen. 
Ich fürchte, ich muss mir einen neuen gebrauchten Wechselrichter 
organisieren.

von Hans J. (hja)


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Hast Du geprüft, ob die PV-Eingangsseite (Hochvolt!)OK ist? > z.B. 
Kabelbruch

von Michael (blacksun80)


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Ja direkt auf der DC Trennstelle an den beiden Schrauben von String 1 
steht die DC Spannung an.

Er zeigt auch xxx bei der Leistung Eingangsseitig an. Da sollte 
eigentlich auch 0 statt xxx stehen.

von Daniela K. (daniela_k)


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Hallo zusammen, vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Bei uns lag es 
auch am Kondensator. Wir haben uns ein Ersatzboard bestellt, eingebaut 
und funktioniert wieder einwandfrei. Haben jetzt den Kondensator an 
unserem eigenen DC Board austauschen lassen und wieder unser eigenes 
Board eingebaut. Haben jetzt eine Platine für 5.5 bzw  10.1 übrig, falls 
jemand eine braucht. Verkaufe ich gerade bei ebay. 
https://www.ebay.de/itm/395397995229?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D777008%26algo%3DPERSONAL.TOPIC%26ao%3D1%26asc%3D20240315173020%26meid%3De09fba25c5ee4eb1ade98543368064fe%26pid%3D102069%26rk%3D1%26rkt%3D1%26itm%3D395397995229%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D4375194%26algv%3DRecentlyViewedItemsV2SignedOutMobile&_trksid=p4375194.c102069.m5481&_trkparms=parentrq%3A671d518e18f0a514b76b6014ffffa3a3%7Cpageci%3Afcdbda20-0f7d-11ef-a2bc-b221311cd262%7Ciid%3A1%7Cvlpname%3Avlp_homepage

Beitrag #7663410 wurde vom Autor gelöscht.
von Walter S. (avatar)


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wenn ich diesen Thread so lese, frage ich mich ernsthaft wieso man sich 
nicht sogenannte "China-Kracher" kaufen sollte. Schlechter können sie 
kaum sein, sind dafür aber billiger.

von H. H. (Gast)


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Walter S. schrieb:
> wenn ich diesen Thread so lese, frage ich mich ernsthaft wieso man
> sich
> nicht sogenannte "China-Kracher" kaufen sollte. Schlechter können sie
> kaum sein, sind dafür aber billiger.

Ruskin's Law!

von Michael D. (michael_d541)


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Hallo und Danke für die tollen Beiträge hier!
Ich habe das Problem das mein Piko 4.2 morgens nicht mehr startet, nur 
wenn die Sicherung kurz raus ist, startet er wieder. Kommt jemand aus 
der Nähe von Remscheid der mir bei der Installation einen neuen C4 Elko 
helfen könnte.
Würde auch dafür bezahlen.

von Anette H. (anette_h)


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Hallo zusammen,
Zuerst mal danke an alle die hier diesen tollen Thread am Leben halten 
und nicht durch unzweckmäßige Kommentare aufblähen. Auch bei meinem Piko 
5.5 von 2011 war besagter C4 (10µF/ 25 Volt) nach über 72000 
Betriebsstunden taub geworden. Ich habe sehr schnell den Fehler gefunden 
dank eurer hervorragenden Vorarbeit. Ein neuer, konventionell 
bedrahteter Elko (105° Typ)tut nun dort seinen Dienst. Ich hoffe der 
hält wieder 13 Jahre. Allen viel Glück bei der Reparatur. In meinem 
früheren Leben war ich mal Radio und Fernsehtechniker und ich glaube so 
mancher Reparaturbetrieb in der Umgebung macht für überschaubares Geld 
den Bauteiletausch für Menschen die nicht löten können. Einfach mal 
freundlich fragen. Aber immer daran denken: nur SPANNUNGSFREI am 
Wechselrichter arbeiten und Platinen ausbauen!!!!
Dankeschön und liebe Grüße
Huby

von Martin B. (martin_b983)


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Und noch einen Pico 8.3 vor dem Elektroschrott gerettet, dank diesem 
wertvollen Thread. 13 Jahre alter WR läuft wieder tadellos nach C4 
Tausch.

Vielen Dank allen Beteiligten!

Gruß,
Martin

von Jürgen O. (ottl123)


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Hallo liebe Fan-Gemeinde,

immer wieder schön zu lesen, das der Fehler
"Kostal PV-Wechselrichter wacht nicht auf" von so viel (Zwangs-) 
Interessierten gelesen,
und mit dem einfachen Tausch einer Kapazität behoben werden kann.
Meine Reparatur, an einem damals 15 Jahre alten Kostal Piko 10.1 liegt 
zwei Jahre zurück, und er läuft weiterhin tadellos.

Schön, das es hier diese Forum gibt, und viele Beteiligte sich die Mühe 
machen, ihre aufgetreten Fehler meist bestmöglich zu beschreiben,
und Rückmeldung zu ihrem Reparatur geben.

Weiter so,

beste Grüße
Jürgen

von Ja Z. (ja_z)


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Ihr lieben alle,

ich hoffe ihr könnt mir mit eurem Wissen helfen?!

Mein KOSTAL PIKO 5.5 NG meldet seit letztem Wochenende den Fehlercode 
4101 ("Erhöhter DC-Strom L1"). Ich habe nun in den vergangenen Tagen 
mehrere Foren durchsucht und festgestellt, dass sehr viele Kostal 
Wechselrichter meistens nach ein paar Jahren den gleichen, oder einen 
ähnlichen Fehlercode ("4102" oder "4103") aufweisen.
Ich habe auch bereits einen Händler in Deutschland gefunden, der 
speziell damit wirbt, diesen und andere typische "Kostal-Fehler" zu 
beheben. Kostenpunkt: 400€.
Ich vermute, dass es sich bei dem Fehler um ein typisches Bauteilsterben 
handelt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Weiß jemand, welche(s) Bauteil(e) ersetzt/getauscht werden müssen, damit 
mein Wechselrichter wieder in Betrieb gehen kann? Ich bin ein wenig vom 
Fach und traue mir eine solche Reparatur durchaus zu.

Vielen, vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!

von Hans J. (hja)


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Wandert der Fehler, wenn Du Strings tauschst?

von Ja Z. (ja_z)


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Ich habe die Strings heute getauscht und werde berichten!
Allerdings taucht Fehler 4101 meistens erst ab einer Leistung von >1kW 
auf. Ich muss abwarten, ob Morgen diese Leistung überhaupt erreicht 
wird.

von Ja Z. (ja_z)


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So, mittlerweile habe ich eine Rückmeldung vom Wechselrichter. Obwohl 
ich die Strings getauscht habe, bleibt es beim Fehler "4101". Der Fehler 
wandert also nicht mit.

Vielleicht noch hilfreich/interessant: Ich habe im Fehlerfall versucht, 
den Lüftertest am WR zu starten. Dabei kommt die Meldung "Lüfter haben 
keine Versorgung". Es leuchtet im Fehlerfall auch keine der 3 LEDs.

Sobald der WR wieder anfahren möchte, fällt mir dieses laute Brummen 
auf, was mittlerweile anders klingt, als noch vor einer Woche, wo alles 
noch normal funktioniert hat.

ich hoffe wirklich, dass mir jemand mit dem Problem helfen kann.

Vielen Dank im Voraus!

von Frank G. (frankgef)


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Ich könnte mir vorstellen, dass bei höherer Leistung, du sagtest ja ab 
1kw tritt der Fehler auf, einer der Recom DC/DC Wandler ausfällt oder 
die ganze 12V Line kurz schließt. Deshalb vielleicht die Meldung beim 
Lüftertest.

von Ja Z. (ja_z)


Angehängte Dateien:

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Hier das Video zum Problem. Direkt nach dem Anfahren ist die Lsitung zu 
"hoch" und es kommt zum Fehlerfall, der mich seit einer Woche 
beschäftigt. Bitte boxen laut drehen, vielleicht "hört" jemand was raus, 
oder kann was zu diesen "Kratzgeräuschen" sagen. Das klingt für mich 
nicht nach einer hochfrequenten Spule oder so...

Wo genau finde ich den Recom DC/DC-Wandler? Kannst du den vielleicht in 
meinem angehängten Bild markieren?

: Bearbeitet durch User
von Frank G. (frankgef)


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Du bist eigentlich im falschen Thread. Hier geht es eigentlich um die 
alte Generation mit fehlerhaften C4. Google mal nach "Kostal piko 3055". 
Im Photovoltaik Forum ist der Thread, so ab Seite 12 musst du 
einsteigen.

von Ja Z. (ja_z)


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Hallo, mir ist klar, dass es hier in diesem Thread um den Fehler 3055 
geht.
Ich habe damals bei meiner PV-Anlage den Kostal Piko 5.5 NG (=neue 
Generation) verbaut bekommen, mittlerweile gibt es aber weitere "neue" 
Generationen, von daher ist es immer schwierig zu wissen, was mit 
"alter" Generation gemeint ist (vermutlich die allererste Generation).

Ich habe mich an dieses Forum hier gewandt, weil ich glaube, dass die 
Fehler 3055, 4101, 4102 und 4103 alle miteinander irgendwie 
zusammenhängen, da auf diversen Verkaufsplattformen folgendes für 400€ 
angeboten wird: "Reparatur Kostal Piko alle Fehler 3044 3055 4101 4102 
4103".

Ich verstehe das so, dass wenn man seinen WR dahinschickt, alle 
Bauteile, die altersbedingt bei Kostal im Laufe des Lebens sehr 
offensichtlich ausfallen, mit einem Schlag behoben werden, in dem 
mehrere Bauteile ersetzt werden.

Weiterhin habe ich auch das Gefühl, dass hier mehr engagierte Leute zu 
finden sind, als im Photovoltaik Forum und das man eventuell durch meine 
Fehlerberichte, Fotos und Videos gemeinsam dem Problem auf die Spur 
kommen kann.

Du meintest ja bereits, dass es sich hierbei um ein Problem bei den 
DC/DC-Wandlern handeln könnte. Betrift das deiner Meinung auch meine, 
also die NG ("neue Generation") von 2016?
Du könntest mir helfen und mir die DC/DC-Wandler mal in meinem Foto 
markieren, eventuell lassen sich diese leicht ersetzen.

Ansonsten bin ich immer noch für jeden Tipp dankbar.

Wenn ich das Forum aber hier richtig verstehe, dann hat meine Generation 
von Wechselrichtern nicht das Problem mit dem ominösen Kondensator C4? 
Weil es ihn bei mir gar nicht gibt, oder wieso? Diesen Kondensator würde 
ich sonst direkt mit ersetzen, wenn man einmal dabei ist.

von Frank G. (frankgef)


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Die DC/DC Wandler sitzen auf der Unterseite der Hauptplatine. Das sind 
die schwarzen rechteckigen Kästchen, siehe Bild. Du musst also alle 
Platinen ausbauen um an die Hauptplatine zu kommen.

von Ja Z. (ja_z)


Angehängte Dateien:

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Hm, kann man die irgendwie durchmessen, ob einer oder mehrere davon 
defekt sind?

Die RECOM RP-1215S kosten ja auch schon ein bisschen was an Geld, ich 
hätte aber einen 2. defekten WR hier rumliegen. Dieser hat beim 
Verkäufer wohl die Meldung "4102" gehabt.

Ansonsten müsste man an Pin 1 "+12V" anlegen, an Pin 2 dann z.B. 
"Ground", damit zwischen Pin 7 und 5 "+15V" Ausgangsspannung gemessen 
werden kann, wenn ich das richtig verstehe. Würde die Dinger aber gerne 
ohne Auslöten irgendwie testen. Jemand einen Tipp?

von Frank G. (frankgef)


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Die hängen alle parallel. Du musst an den Eingang mit dem Labornetzteil 
12V und max 400mA anlegen. Wenn die Spannung nicht in die Knie geht, 
hast du schon mal keinen mit Kurzschluss am Ausgang dabei. Wenn doch, 
dann die Dinger mal fühlen welcher warm wird. Oder halt mit der 
Thermokamera. Ansonsten bei jedem die Ausgangsspannung überprüfen.

von Ja Z. (ja_z)


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Moin,

so ich habe gestern an einem Ersatzwechselrichter Kostal Piko 5.5 NG die 
DC/DC-Wandler (RECOM RP-1215S) zunächst einmal ohne Belastung 
durchgemessen und herausgefunden, dass einer von den 6 Stück keine 15V 
mehr ausgibt. Habe bei Ali jetzt welche bestellt und werde den einen 
ersetzen und dann berichten. Der Ersatzwechselrichter wurde aufgrund der 
Fehlermeldung "4102" (erhöhter DC-Strom L2) verkauft.

Geht eventuell im Zusammenhang mit den Wandlern noch etwas standardmäßig 
kaputt, was man testen kann, bevor man alles wieder zusammenbaut?

von Frank G. (frankgef)


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Bei mir waren immer nur einer der Wandler defekt. Die Fehlermeldung war 
auch immer 3055.

von Ja Z. (ja_z)


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Ich könnte mir mittlerweile vorstellen, dass Fehlermeldung "3055" bei 
der alten Generation gleichbedeutend ist mit den Fehlermeldungen "4101", 
"4102" und "4103" ["erhöhter DC Strom L1 (oder L2 oder L3)] bei der 
neuen Generation (NG).

Verhalten des Wechselrichters scheint ja auch ähnlich zu sein.

Den Kondensator C4 gibt es bei der neuen Generation nicht mehr, dafür 
scheinen die RECOM RP-1215S DC/DC-Wandler ärger zu machen...zumindest 
gerade in meinem Fall. Ob das der einzige Fehler ist, muss sich noch 
zeigen.

Ich würde gerne noch die Relais auf Funktionstüchtigkeit überprüfen. Wie 
könnte ich das machen?

von Frank G. (frankgef)


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Spannung an die Relais Spule legen und die Kontakte mit einem 
Miliohmmeter überprüfen.

von Roland (rmei)


Angehängte Dateien:

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Danke für die qualifizierten Beiträge im Forum!
Mein Kostal Piko 4.2. (11 Jahre alt) hatte auch morgentliche 
Aufwachprobleme.
Der Wechselrichter konnte in den vergangenen Wochen nur durch das 
Aus-Ein- schalten der Netzspannung (Sicherungen primär) wieder neu 
gestartet werden.
Dank der Beiträge im Forum habe ich den C4- Kondensator als Fehlerquelle 
identifizieren können.
Der eingebaute war ein SMD (10µF/ 16 Volt) für die Austauschaktion habe 
ich einen SMD (10µF/ 25 Volt) verwendet.
Nach der Aktion startet der Kostal wieder einwandfrei :-)

Hinweis:
Beim Ausbau der DC-Trennschnittstellen-Platine alle bereits zu diesem 
Beitrag genannten Sicherheitsmaßnahmen unbedingt berücksichtigen!!
Weiter.. um die Platine entnehmen zu können, sind vier kleine Kunststoff 
Steckerverbindungen (Hilfsspannungen) zu lösen. Diese sind mit 
benachbarten Platinen verbunden. Die Stecker haben kleine Verrastungen, 
diese sind auf Grund des Alters ggf. spröde... hier nichts abbrechen.

von Karl S. (karl_s609)


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Auch ich hatte das Problem, dass mein Kostal Piko 5.5 morgens nicht 
seblstständig startete. Aufgrund des Threads habe ich erst den Hitzetest 
mit dem Fön gemacht, leider ohne Erfolg. Dann habe ich mich entschlossen 
trotzdem den Elko C4 zu ersetzen (mit 10µF 25V, den hatte ich gerade). 
Und der Erfolg spricht für sich. Der Piko startet wieder selbständig, 
wie er soll. Vielen Dank für die Reparaturanleitung. Die hat mir viel 
Geld gespart.

von Andre (Gast)


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Hallo zusammen, ist hier jemand aus der Nähe PLZ 63639 und könnte mir 
gegebenenfalls den Kondensator auslösen und den neuen rein.

Habe eine piko 3.6 Wechselrichter.

Eventuell hat auch jemand einen link wo ich den passenden Kondensator 
erhalte.

Vielen Dank schonmal

Gruss Andre

von Andre (Gast)


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passenden Elko habe ich gefunden.

von Frank G. (frankgef)


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64720, wenn das nahe genug ist.

von Thomas 3. (thomas_3)


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Hi miteinander,
Hab mir den ganzen Textverlauf hier durchgelesen und schon vor ca. 2 
Jahren bei 2 Piko 5.5 die Kondensatoren getauscht. Die liefen dann 
wieder einwandfrei. Einer davon hat nun wieder das Problem. Habe den 
Kondensator erneut getauscht und es ist immer noch so, dass über ca. 
~15°C der Selbsttart passt aber darunter leider nicht. Gibts noch einen 
anderen Fehler? Zwischenzeitlich habe ich einen öffner Schütz, gesteuert 
von einem Shelly dazwischengehängt, der in der Früh den Wechselricher 
automatisiert für 5 Sek. vom Strom nimmt. Dann startet er in den 
Leerlauf und dann in die Einspeisung.
Danke für Tips.
GT

von H. H. (hhinz)


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Thomas 3. schrieb:
> Habe den
> Kondensator erneut getauscht und es ist immer noch so, dass über ca.
> ~15°C der Selbsttart passt aber darunter leider nicht. Gibts noch einen
> anderen Fehler?

Mit dem Föhn und Kältespray auf die Suche gehen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas 3. (thomas_3)


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H. H. schrieb:
> Mit dem Föhn und Kältespray auf die Suche gehen.

Dann werd ich das in den nächsten Wochen mal angehen, wenns durchgehend 
niedrig einstellige Temperaturen gibt an einem Wochenende.

von Stefan M. (stefmu11)


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Hallo
Ich habe auch einen Luxra Wechselrichter mit dem Problem mit dem 
Kondensator.mit dem Fön startet er wieder .
Wie gefährlich ist es denn diese Platine auszubauen ?
Evtl.nachts?
Mein Wechselrichter ist 10 Jahre alt .wie lange kann der Wechselrichter 
noch arbeiten?
Danke Stefan

von Ja Z. (ja_z)


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Stefan M. schrieb:
> [...]
> Wie gefährlich ist es denn diese Platine auszubauen ?
> Evtl.nachts?
> Mein Wechselrichter ist 10 Jahre alt .wie lange kann der Wechselrichter
> noch arbeiten?

Hallo Stefan,

kurz und knapp: Arbeiten/Reparaturen an einem Wechselrichter können 
lebensgefährlich sein, wenn man sich nicht auskennt und sich nicht an 
bestimmte Regeln hält!

Ich habe es bei meinem KOSTAL Piko 5.5 folgendermaßen gemacht:
1.) Wechselrichter mittels Drehschalter ausgeschaltet
2.) Die Sicherungen vom Wechselrichter im Schaltkasten / in der 
Unterverteilung ausgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesichert
3.) Erst dann habe ich bei völliger Dunkelheit(!) die 
Strings/Photovoltaikmodule vom Wechselrichter entfernt
4.) Am darauffolgenden Tag habe ich dann den WR von der Wand demontiert 
und dabei sicherheitshalber alle noch angeschlossenen Kabel/Leitungen 
auf Spannungsfreiheit geprüft. Danach habe ich dann den Wechselrichter 
auseinandergebaut. Die auf der Platine verbauten großen 
Elektrolytkondensatoren entladen sich mit der Zeit, könnten aber auch 
noch Restspannung enthalten. Diese könnte man sicherheitshalber mittels 
angeschlossenen Widerstaand entladen, das habe ich persönlich aber durch 
die lange Wartezeit für nicht mehr nötig empfunden.

Ganz wichtig: Immer alles dokumentieren/fotografieren/beschriften! 
Nachher ist man über jedes Detail dankbar, wenn man nicht mehr weiß, 
welches Kabel wo angeschlossen gewesen ist.

Nach hoffentlich erfolgreicher Reparatur ging dann alles einfach 
rückwärts, wobei ich dann hier auch die Strings/Photovoltaikmodule bei 
völliger Dunkelheit aufgesteckt habe und erst am darauffolgenden Tag (in 
meiner Anwesenheit) den Wechselrichter eingeschaltet habe (erst die 
Sicherungen wieder rein, dann den WR eingeschaltet).

Disclaimer:
Arbeiten am Wechselrichter erfolgen auf eigene Gefahr! Besser einen 
Profi dazu holen, oder das jemanden für kleines Geld reparieren lassen!

Der Wechselrichter kann so gerne noch weitere 10 Jahre arbeiten, warum 
nicht? Überall sind Bauteile verbaut, die altersbedingt den Geist 
aufgeben. Das ist einfach so. Das hat unter anderem mit Schaltzyklen zu 
tun, oder mit höheren Temperaturen.

Liebe Grüße und viel Erfolg!

von Thomas R. (thomasr)


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Wegen dieser "nur Nachts" Abschaltprozedur sind nun 
Generatoranschlußkästen Vorschrift. Darin ein einfacher Schalter der die 
PV Leitungen zum WR sicher trennt. So kann man auch tagsüber ohne 
Probleme an dem WR arbeiten (die AC Seite läßt sich ja jederzeit mit den 
zugehörigen LS trennen).

von Stefan M. (stefmu11)


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Danke Ja z
Ich müsste den WR ja nicht von der Wand nehmen da ich ja nur die Platine 
mit dem kleinen Kondensator ausbauen muss.
Sie einen " Generator Anschluss Kasten ", wie von Thomas erwähnt,gibt es 
bei mir nicht .es müsste sich aber ein Freischalter im Gerät finden 
lassen.
Ich werde am versuchen einen Fachmann zu finden.hatte aber schon einen 
Solarteur hier der meint ," kaputt kompletten Wr tauschen .das war aber 
bevor ich hier im Forum von dem Kondensator gelesen habe.

von Stefan M. (stefmu11)


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Hallo
meine geplante Vorgehensweise :
1) Sicherungen ausschalten (sind bei mir 3 Sicherungsschalter )
2) Stecker der Strings (da kein General oder Freischalter zu sehen ist )
   vom Wechselrichter trennen ./bei Dunkelheit (5 Std. Nacht )
3) nächsten Tag abwarten und am übernächsten Tag die Platine ausbauen .
4) Kondensator einlöten oder einlöten lassen  und Platine einbauen .
5) Stecker der Strings wieder bei Nacht an den Wechselrichter stecken .
6) Sicherungen einschalten und hoffen dass es funktioniert .

Diese Vorgehensweise scheint mir sicher .

ich hatte schon einen Solartechniker im Hause der hat die Stecker der 
Strings bei Tageslicht abegemacht , allerdings hat er einen abgebrochen 
da er meinte die wären ( nach 10 Jahren nun spröde . )
gibt es Empfehlungen die Stecker vorsichtg abzumachen ?
vielen Dank Stefan

von Christian M. (likeme)


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Stefan M. schrieb:
> ich hatte schon einen Solartechniker im Hause der hat die Stecker der
> Strings bei Tageslicht abegemacht

Bei üblichen Hausanlagen geht das meistens gut da nur 300...600V 
vorhanden sind.
Auf PV Feldern geht's meistens auch gut weil dort viele Strings parallel 
laufen und somit keine große Spannungsdifferenz da ist. Man sollte bei 
großen Anlagen nicht alles zeitgleich wegtrennen, sprich da wo die 
parallelen Strings zum WR gebündelt laufen.

von Stefan M. (stefmu11)


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Danke Christian
ist eine 6kw Anlage ,auf unserem Walmdach ,das bedeutet ,dass immer nur 
ein Teil der Anlage volle Sonne bekommt .
ich vermute dass meine Steckverbindungen doch spröde sind ,scheint aber 
auch nicht so kompliziert die zu Wechseln .
Grüße Stefan

von Thomas R. (thomasr)


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Welcher Idiot trennt denn MC4 Stecker unter Last? Es steht doch 
ausdrücklich auf JEDEM einzelnen Stecker drauf daß man das nicht tun 
soll? Zum Spaß? Sicher nicht. JEDES Trennen von DC >30Volt unter Last 
bei diesen Steckverbindern verursacht einen Schaden an den 
Kontaktstiften, Extremfall im  Video als Beispiel. JA das gilt auch für 
geringere Ströme bis herunter auf 1A, GLEICHSTROM.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (stefmu11)


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Hallo
Noch eine Frage.
Ich kann keinen DC Last Trennschalter finden .
Wenn man den Ausbau der Platine nachts macht ( ca.22:00 )kann man dann 
die Stecker der Strings verbunden ( eingesteckt lassen )?
Ich habe Sorge einen abzubrechen.
Danke Stefan

von Hans J. (hja)


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Wenn die Anlage fachmännisch installiert wurde, sollte DC-seitig ein 
Sicherungsblock sein, mit dem Du die Strings galvanisch trennen kannst. 
Noch etwas: Wenn der WR von beiden seiten vom Netz ist, 
sicherheitshalber ca. 1h warten, bis  sich die Elkos entladen haben.

von Stefan M. (stefmu11)


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Hallo Hans
Meine PV Anlage wurde vor ca.10 Jahren von einer ner PV Firma gebaut.
Aber einen DC Schalter für die Strings gibt es nicht.
Könnte man die Strings eingesteckt lassen wenn man nach ca. 5 Std 
Dunkelheit vorsichtig diese Platine ausbaut .?

von Ja Z. (ja_z)


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Stefan M. schrieb:
> Hallo Hans
> Meine PV Anlage wurde vor ca.10 Jahren von einer ner PV Firma gebaut.
> Aber einen DC Schalter für die Strings gibt es nicht.
> Könnte man die Strings eingesteckt lassen wenn man nach ca. 5 Std
> Dunkelheit vorsichtig diese Platine ausbaut .?

Antwort meinerseits: Nein! So steht es auch in der Anleitung!

von Stefan M. (stefmu11)


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Den DC Schalter habe ich gefunden.
(Der rote Schalter unten am Gerät)
Ich dachte das sei einfach nur der Ein/Ausschalter.
Er wird in der Beschreibung als " integrierter elektronischer DC 
Freischalter" bezeichnet.
Wie viele Steckverbindungen muss man von der Platine abziehen ?
Danke Stefan

von Stefan M. (stefmu11)


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Habe nun die Platine ausgebaut .
Ist das wirklich diese kleiner / mini Kondensator c 4 ?
Sollte man c7 oder c 5  c 33 c3 auch tauschen?

von H. H. (hhinz)


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Stefan M. schrieb:
> Ist das wirklich diese kleiner / mini Kondensator c 4 ?

Ja.


> Sollte man c7 oder c 5  c 33 c3 auch tauschen?

Am besten gleich alle Zähne rausrupfen...

von Stefan M. (stefmu11)


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Hallo zusammen
Ich habe die Platine ohne die Strings auszustecken ausgebaut.
Den Kondensator hat mir ein Elektrofachgeschäft bestellt und super 
eingelötet.
Nach dem Einbau funktioniert nun alles wieder .
Wenn jemand Interesse daran hat die Dienste des Geschäfts in Tübingen in 
Anspruch zu nehmen bitte hier im Forum melden.hat mich 30€ gekostet.
Grüße Stefan

von Klaus S. (torsin)


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Klappt bei mir (Kostal Piko/Solarfabrik 10) ebenfalls perfekt nach 
Austausch des C4 (typisches Fehlerbild: Föhn, Diode). Habe den SMD 
problemlos entlötet (Drehen crasht gern die Pads), dann durch 10uF/25V 
Radial-ELKO ersetzt.

: Bearbeitet durch User
von Erwin S. (erwin_s249)


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Hallo an alle,

und noch einen Kostal Piko 8.3 Wechselrichter vor dem Elektroschrott 
gerettet, dank diesem wertvollen Thread.
16 Jahre alter WR läuft wieder tadellos nach C4 Tausch.

Zuerst mal danke an alle die hier diesen tollen Thread am Leben halten.
Auch bei meinem Piko 8.3 aus dem Jahr 2009 / Anlage 7,56 KWp, 121000 KWh 
Strom erzeugt, 64398 Betriebsstunden, ist besagter C4 (10µF/ 25 Volt) 
taub geworden.

Ich habe sehr schnell den Fehler, dank Föhn und eurer hervorragenden 
Beschreibung gefunden.
Ein neuer, konventioneller gedrahteter Elko (Typ 10µF/50 Volt/105°) tut 
nun dort seinen Dienst und ich hoffe, der hält für die nächsten Jahre.

Wichtig immer daran denken: nur SPANNUNGSFREI am Wechselrichter arbeiten 
und Platinen ausbauen!!!
Netzanschluss trennen:(3phasen Sicherung, plus Hauptschalter) wenn 
vorhanden.
DC-Trennschalter: (bei mir mittig vom WR)– Ausschalten.
Zur Sicherheit Ausbau der Platine, abends/Nacht, wenn keine DC-Spannung 
von den Kollektoren anliegt. Umbau/Reparatur ca. 1 Std.


Vielen Dank allen Beteiligten

With kind regards / Mit freundlichen Grüßen

Erwin

Beitrag #7840942 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens T. (jens12683)


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Hallo in die Rund,

mein Wechselrichter Piko 3.6 ist nicht mehr aufgewacht, wie gefühlt 90%
hier.

Nach genauem durchlesen aller Beiträge, begann ich mit den Tests.
Das Aus- und Einschalter der Sicherung im Zählerschrank war erfolglos.
Dann war der Föhntest dran.
Und wie bei fast allen sprang er an und lief den ganzen Tag durch.

Am nächsten Tag ging das Spielchen von neuem los.

Schlussendlich habe ich mich über den berüchtigten Kondensator C4
hergemacht.

Das Auslöten des kleinen "Scheißers" war kein Problem und nachdem ich
einen anderen (22µF7/25V) aufgelötet hatte, war ich auf den nächsten
Morgen gespannt.

Zu meiner Freude startete der Wechselrchter wie es sein soll.

Die erste Woche ohne weitere Probleme ist vorbei und ich bin zufrieden.

Vielen Dank an aller hier für die super hilfreichen Analysen und
Kommentare.

von H. H. (hhinz)


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Jens T. schrieb:
> einen anderen (22µF7/25V)

Der Billigheimer wird sich schon bald bei dir melden.

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