Forum: Haus & Smart Home Kostal PV-Wechselrichter wacht nicht von selbst auf


von wolfgng (Gast)


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hinz schrieb
Es mag dir wie Zauberei vorkommen, aber das war 08/15, außer dass du
meine Hände ersetzen musstest.


Hallo hinz ,
ich hoffe, dass du und natürlich auch alle anderen bisher von Corona 
verschont geblieben  sind und es auch in Zukunft bleiben. Ich melde mich 
nochmal, weil der Elektronikteufel mich schon wieder erwischt hat. Die 
Heizung ist es nicht, die läuft seit einem halben Jahr immer noch 
tipptopp.
Leider habe ich seit ein paar Tagen ein Problem mit meinem 
Photovoltaik-Wechselrichter Kostal Pico 8.3. Bevor ich mir einem neuen 
bestelle, kann ich nicht umhin auf diesem Weg einen Rettungsversuch zu 
starten. Ich habe ein wenig Hoffnung, dass das Problem für mich alleine 
zwar unlösbar, für dich vielleicht auch wieder nur 08/15 ist. Meine 
Hände kann ich zur Verfügung stellen.
Der Fehler stellt sich folgendermaßen dar:
Der Wechselrichter geht morgens nicht selbstständig in den 
Standby-Betrieb und fährt dann natürlich auch nicht an, obwohl die 
Anlage (7,82kwp) genügend Spannung liefert. Das Ausschalten des 
DC-Lasttrennschalters am Wechselrichter und der Sicherung im 
Sicherungskasten (Wechselrichter wird ganz stromlos) und ein 
Wiedereinschalten nach 5-10 Minuten führen dazu, dass alles normal 
startet und dann den restlichen Tag auch normal läuft. Nachdem sich der 
Wechselrichter nachts ausgeschaltet  hat, geht er morgens dann nicht 
wieder alleine in den Standby und das Spielchen beginnt von vorne.
Wenn ich die Sicherung abends aus- und wieder einschalte, nachdem sich 
der Wechselrichter mangels Lichteinfall die Netzeinspeisung beendet hat, 
geht er am nächsten Morgen dann wieder problemlos in den Standbybetrieb 
und fährt an.
Nach dem Abnehmen der Abdeckung konnte ich äußerlich folgenden 
Unterschied zwischen Fehlerzustand und Normalzustand erkennen:  Auf der 
DC-Trennstelle (siehe Foto) sind 2 Led´s. Im Fehler-Zustand blinkt die 
linke, rote (D81) und die rechte, grüne (D80) bleibt aus, auch wenn es 
draußen hell wird. Im Normalzustand blinkt die linke LED und die rechte 
leuchtet grün nachdem das Gerät in den Standbybetrieb gegangen ist.
Der Fehler trat vor einem halben Jahr schon einmal für etwa 5 Tage auf, 
war dann aber bis letzte Woche verschwunden und ist jetzt leider wieder 
da.
Eine Störung wird nicht angezeigt.
Eine Anfrage beim Kostal-Vertragshändler, der mir vor 10 Jahren die 
Anlage montierte, ergab folgende Analyse: „Ihr Wechselrichter hat einen 
internen Fehler und steigt bei höherer
Leistung aus“.
Bin für jeden Tipp dankbar.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Unterschied zwischen Fehlerzustand und Normalzustand erkennen:  Auf der
> DC-Trennstelle (siehe Foto) sind 2 Led´s. Im Fehler-Zustand blinkt die
> linke, rote (D81) und die rechte, grüne (D80) bleibt aus, auch wenn es
> draußen hell wird. Im Normalzustand blinkt die linke LED und die rechte
> leuchtet grün nachdem das Gerät in den Standbybetrieb gegangen ist.

Und was leuchtet/blinkt in der Nacht?

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Und was leuchtet/blinkt in der Nacht?

Die linke rote LED blinkt weiter und die grüne geht nach Einbruch der 
Dunkelheit irgendwann aus. Ich schaue aber heute Nacht nochmal nach.

von wolfgng (Gast)


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Nachtrag zur Fehlerbeschreibung:
Es reicht morgens schon, wenn ich kurz die Sicherung aus- und wieder 
einschalte, um das Ding zu motivieren.Den DC-Trennschalter kann ich 
dauerhaft eingeschaltet lassen. Alleine mittels ein- und ausschalten des 
DC-Trennschalters geht das Gerät nicht in Betrieb.

von Sam W. (sam_w)


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Das klingt nach einem Problem mit dem Hilfsnetzteil oder einer 
Umschaltung, falls das Netzteil von DC oder AC aus starten können soll.

Scheint wohl häufiger vorzukommen:
https://www.photovoltaikforum.com/thread/153266-kostal-piko-startfehler/
Ist zwar ein 5.5, aber der Aufbau ist vermutlich ähnlich.
Kondensator C4 mit 10uF stabilisiert die Betriebsspannung des 
Schaltregler-ICs NCP1200. Die gehen gerne mal ein, ist eine häufige 
Ursache bei Schaltnetzteilen. Dann verweigern die den Start.
Ist das Netzteil erstmal angelaufen, wird der NCP1200 aus einer 
Hilfswicklung versorgt und nicht über den VH-Pin (über Widerstände aus 
dem Zwischenkreis).

So oder ähnlich könnte es im 8.3 aussehen:
http://stan.wex.pl/images/p8.png
Der "C4" aus dem Thread wäre dann C10 mit 47µF. Allgemein sind Werte von 
10-47µF gängig.

Zum Testen bietet sich evtl. die angesprochene Methode mit dem Fön an. 
Erwärmen und schauen, ob es anspringt.
Der relevante Bereich ist im Bild markiert, das IC mit den 7 Beinen ist 
entweder der NCP1200 oder ein ähnlicher Schaltregler/PWM-IC.
Der angesprochene Elko liegt wahrscheinlich auf der Rückseite. Aber die 
Platine leitet die Wärme durch, für einen Test geht es auch ohne 
ausbauen.
Generell vorsichtig sein, Abstand halten und nicht reinfassen. Auch wenn 
der WR und AC bzw. DC-Trennschalter lange aus ist, können noch 
Kondensatoren geladen sein.

Bei den Picos scheint wohl ab und an auch ein Logik-IC (74HCT04) 
Probleme zu machen:
https://www.photovoltaikforum.com/thread/121493-kostal-piko-8-3-mit-fehler-bleibt-im-standby/?pageNo=2
Ist jetzt nicht direkt für das Anspringen des Netzteils relevant, aber 
kann andere Fehler verursachen.

Auf der polnischen Seite http://stan.wex.pl/ findet man links in den 
orangenen Kästen noch weitere Schaltbilder.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Sam W. schrieb:
[Viel Nützliches!]

Großes Lob!

von Sam W. (sam_w)


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H. H. schrieb:
> Großes Lob!

Danke :-) Wenn wir verfügbare Infos zusammentragen kommen wir schneller 
(oder überhaupt) zum Ziel.

Der Schaltplan scheint besser zum Bild zu passen:
http://stan.wex.pl/images/we.png

Man sieht oben links die beiden LEDs D80 (grün) und D81 (rot).

Nun sieht es so aus, dass zwei Netzteile verbaut sind.
Von der Pinanrdnung ist der 7-Beiner im Bild der TNY265GN, im Schaltbild 
oben rechts.
Dessen Beschaltung ist etwas spartanischer.

Die beiden Netzteile hängen aber zusammen. Wenn ich es richtig sehe, 
läuft der TNY265 immer und die daraus erzeugten 5V werden am Feedback 
des NCP1200 über R17 und den Optokoppler benötigt.

Da immerhin eine LED leuchten und blinken kann, muss der Mikroporzessor 
von NEC laufen. D.h. vermutlich sind die 5V ok, aber das zweite Netzteil 
mit dem NCP1200 startet nicht mehr oder hat ein anderes Problem.

Bislang erschließt sich mir noch nicht ganz, wann (ob) genau das 
angeschaltet wird und ob da eine Kopplung zur verfügbaren DC-Spannung 
besteht.
~
EDIT: Ok, der NCP1200 ist dafür zuständig, eine sehr hohe Spannung zu 
erzeugen (hintereinandergeschaltete Gleichrichterdioden und Wicklungen). 
Das geht dann in Richtung der DC-Seite, vermutlich wird damit eine 
Prüfspannung für die Isolationsmessung erzeugt.
Wenn die Spannung fehlt, kann der Test nicht abgeschlossen werden und 
die DC-Relais schließen nicht. Somit speist der WR auch nicht ein.
Allerdings wäre das in meinen Augen eine Fehlermeldung wert, aber 
vielleicht gibt es einfach keine.
~
Immerhin könnte der Mikroprozessor über die mit X und dem roten Punkt 
beschriftete Leitung entweder messen, oder aber auch in das Feedback des 
NCP1200 über TS431 eingreifen.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Sam W. schrieb:
> D.h. vermutlich sind die 5V ok, aber das zweite Netzteil
> mit dem NCP1200 startet nicht mehr oder hat ein anderes Problem.

ACK, und es wäre nicht überraschend wenn mal wieder der kleine Elko die 
Ursache wäre.
Der scheint den Polen ja auch schon verdächtig.

von wolfgng (Gast)


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Erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Da werde ich mich jetzt mal 
durcharbeiten.

von wolfgng (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Zum Testen bietet sich evtl. die angesprochene Methode mit dem Fön an.
> Erwärmen und schauen, ob es anspringt.
> Der relevante Bereich ist im Bild markiert, das IC mit den 7 Beinen ist
> entweder der NCP1200 oder ein ähnlicher Schaltregler/PWM-IC.
> Der angesprochene Elko liegt wahrscheinlich auf der Rückseite. Aber die
> Platine leitet die Wärme durch, für einen Test geht es auch ohne
> ausbauen.
> Generell vorsichtig sein, Abstand halten und nicht reinfassen. Auch wenn
> der WR und AC bzw. DC-Trennschalter lange aus ist, können noch
> Kondensatoren geladen sein.

So, ich als Nicht-Elektroniker bin soweit durch und mein "Kochrezept" 
beginnt so:
1. Heute Nacht werde ich mir anschauen, was die beiden LED´s machen.
2. Morgen versuche ich die Sache mit dem Fön.
3. Messen der C10 Elko-Kapazität. Dazu habe ich aber noch Fragen und 
muss mir  erst ein Messgerät besorgen.Ich denke, dass mein 
Lidl-Multimeter das nicht kann.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> 3. Messen der C10 Elko-Kapazität. Dazu habe ich aber noch Fragen und
> muss mir  erst ein Messgerät besorgen.Ich denke, dass mein
> Lidl-Multimeter das nicht kann.

Nein, und zur Messung müsstest du ihn auch auslöten. Das ist aber nicht 
so einfach wie bei dem kleinen Keramikkondensator deiner 
Heizungssteuerung.

von Sam W. (sam_w)


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H. H. schrieb:
> Nein, und zur Messung müsstest du ihn auch auslöten.

Genau, und nach dem Auslöten kann man ihn besser gleich ersetzen.

wolfgng schrieb:
> 1. Heute Nacht werde ich mir anschauen, was die beiden LED´s machen.
> 2. Morgen versuche ich die Sache mit dem Fön.

Klingt sinnvoll.
Hier ist das zu
http://stan.wex.pl/images/we.png
passende Bild der Platine:
http://stan.wex.pl/images/we_g.jpg

Der rote Trafo ist auch auf deinem Bild mit den 2x 4 Pins sichtbar und 
gehört zu der HV-Erzeugung mit dem NCP1200.
Der und der verdächtige Elko C4 müssen ziemlich direkt links daneben 
liegen.
Der von mir markierte Bereich passt für einen Versuch mit dem Fön.

Unten sieht man den Trafo, den der TNY265 treibt. Rechts davon sieht man 
die Gleichrichtung und den 5V-Regler (I3), der korrekt arbeiten müsste.


Laut Bedienungsanleitung kann der WR wohl ein paar Sachen wir "DC-Status 
(Angaben für den Service)" mitloggen, aber wenn die Oberfläche nicht 
eingerichtet oder zugänglich ist, lohnt es sich nicht unbedingt, da Zeit 
zu investieren. Zumal die Codes nicht näher erläutert werden.

: Bearbeitet durch User
von wolfgng (Gast)


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Gut, ich mache dann erst einmal Schritt 1 und 2 und werde morgen das 
Ergebnis präsentieren. Wenn es funktioniert, kann ich ja einen Fön mit 
Zeitschaltuhr vor dem Gerät montieren.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Wenn es funktioniert, kann ich ja einen Fön mit
> Zeitschaltuhr vor dem Gerät montieren.

:-)


Es wird sich schon eine Möglichkeit zum Ersatz des Elkos finden.

von wolfgng (Gast)


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Ich wollte mir sowieso einen neuen Lötkolben zulegen.

von wolfgng (Gast)


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Ergebnisse:
Schritt 1: LED´s beobachten
21 Uhr: WR geht in den Leerlauf/LED rot(D81) blinkt weiter/ LED grün 
(D80) bleibt an
21:10 Uhr: WR geht auf AUS/LED rot(D81) blinkt weiter/ LED grün (D80) 
bleibt an
21:55 Uhr: LED rot(D81) blinkt weiter/ LED grün (D80) leuchtet nicht 
mehr

Schritt 2: Fön
Den Schritt konnte ich leider nicht machen, da sich der Wechselrichter 
heute entschlossen hat, selbstständig ans Netz zu gehen. Da er im 
Augenblick so schön einspeist (12:55 Uhr: 8000W AC-Leistung) lasse ich 
ihn heute in Ruhe. Morgen früh schaue ich nach und dann, falls er nicht 
anfährt, kommt der Fön zum Einsatz. Ansonsten muss der Fön wohl warten, 
bis der Fehler wieder auftritt.

Kann ich den Kondensator nur ausgelötet messen?
Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee, was ich noch machen könnte.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Schritt 2: Fön
> Den Schritt konnte ich leider nicht machen, da sich der Wechselrichter
> heute entschlossen hat, selbstständig ans Netz zu gehen. Da er im
> Augenblick so schön einspeist (12:55 Uhr: 8000W AC-Leistung) lasse ich
> ihn heute in Ruhe. Morgen früh schaue ich nach und dann, falls er nicht
> anfährt, kommt der Fön zum Einsatz. Ansonsten muss der Fön wohl warten,
> bis der Fehler wieder auftritt.

Dann hab einfach die Geduld.


> Kann ich den Kondensator nur ausgelötet messen?

Mit deinem Messgerät noch nicht mal ausgelötet.


> Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee, was ich noch machen könnte.

Geduld, s.o.

von wolfgng (Gast)


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o.k., schönen Feiertag.

von wolfgng (Gast)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bis 20µF theoretisch ja (ohne das Gerät zu kennen, sieht wie ein 
Billigheimer aus, aber ich kenne es halt nicht um das genauer bewerten 
zu können).

Wieviel Kapazität soll der Kondensator, den Du messen möchtest, denn vom 
Aufdruck her haben?

Edit:

Kleine Elkos kann man auch einfach auf Verdacht tauschen wenn man löten 
kann. Das ist schnell erledigt, kostet nicht viel und wenns nichts 
bringt weiß man immerhin, daß die Mühle ein größeres Problem hat.

: Bearbeitet durch User
von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wieviel Kapazität soll der Kondensator, den Du messen möchtest, denn vom
> Aufdruck her haben?

Ich habe die Platine noch nicht ausgebaut und der Kondensator sitzt auf 
der Rückseite.

Sam W. schrieb:
> So oder ähnlich könnte es im 8.3 aussehen:
> http://stan.wex.pl/images/p8.png
> Der "C4" aus dem Thread wäre dann C10 mit 47µF. Allgemein sind Werte von
> 10-47µF gängig.

H. H. schrieb:
> Dann hab einfach die Geduld.

Hast Recht gehabt. Heute morgen ist er nicht von selbst angesprungen.

Sam W. schrieb:
> Der von mir markierte Bereich passt für einen Versuch mit dem Fön.

Frisch gefönt läuft er jetzt wieder. Etwa 10 Sekunden habe ich die 
markierte Stelle erwärmt und schon war er im Standby (Grüne LED D80 ging 
an) und ist dann in den Einspeisebetrieb übergegangen. Bin mal wieder 
vollkommen erstaunt.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Ich habe die Platine noch nicht ausgebaut

Du weißt, dass du dazu nicht nur die Netzsicherungen abschalten musst?


Besorg dir doch ein defektes gleiches Gerät, da kannst du dann in Ruhe 
die Baugruppe reparieren.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Frisch gefönt läuft er jetzt wieder.

Das ist ein Klassiker, der Innenwiderstand des Elkos hat zugenommen, und 
durch die Erwärmung sinkt er wieder auf ein ausreichend kleines Maß.

Möglicherweise kannst du den Elko auch drin lassen, und einen zweiten 
bedrahteten parallel dazu löten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naaaaaaaaaaaaaaaaa nicht so'n Pfusch mit defekte Elkos drinnenlassen.

An dem Punkt würde ich wirklich alle Elkos in dem Bereich einfach auf 
Verdacht tauschen. Das Problem bei ausgetrockneten Elkos ist nämlich, 
daß die von der Kapazität her oft noch in Ordnung sind wenn man sie 
misst. Da braucht man schon ein richtiges Kondensator-Testgerät was auch 
den ESR messen kann.

Also Messung sparen, Kondensatoren besorgen und wenn man nicht selbst 
gut löten kann, dann machen lassen!

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Naaaaaaaaaaaaaaaaa nicht so'n Pfusch mit defekte Elkos
> drinnenlassen.

Ach je, ich schäm mich ja auch ein ganz kleines Bisschen.


> An dem Punkt würde ich wirklich alle Elkos in dem Bereich einfach auf
> Verdacht tauschen. Das Problem bei ausgetrockneten Elkos ist nämlich,
> daß die von der Kapazität her oft noch in Ordnung sind wenn man sie
> misst. Da braucht man schon ein richtiges Kondensator-Testgerät was auch
> den ESR messen kann.

Der Komponententester von Kübbeler&Co ist schon mal nicht schlecht.


> Also Messung sparen, Kondensatoren besorgen und wenn man nicht selbst
> gut löten kann, dann machen lassen!

Repaircafe wäre da eine gute Adresse, aber in Zeiten von Corona....

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Du weißt, dass du dazu nicht nur die Netzsicherungen abschalten musst?

Ja, Hauptsicherung raus, DC-Lasttrennschalter aus, Steckverbinder zu den 
Modulen trennen, lange genug warten, bis die Kondensatoren leer sind 
(laut Bedienungsanleitung mindestens 5 Minuten), werde ich erst machen, 
nachdem der WR sich abends ausgeschaltet hat.

H. H. schrieb:
> Besorg dir doch ein defektes gleiches Gerät, da kannst du dann in Ruhe
> die Baugruppe reparieren.

Da schau ich heute mal nach, ob was im Angebot ist.

H. H. schrieb:
> Repaircafe wäre da eine gute Adresse, aber in Zeiten von Corona....

Ist leider noch geschlossen. Letzter Eintrag war vom Oktober 2020.

Ben B. schrieb:
> Also Messung sparen, Kondensatoren besorgen und wenn man nicht selbst
> gut löten kann, dann machen lassen!

Ich habe in der Nachbarschaft rumgefragt und einer arbeitet in einer 
Firma, die eine eigene Elektronikabteilung hat. Er würde meine Platine 
zur Messung und Reparatur mitnehmen. Ich werde das wohl versuchen. In 
meinem Fall besser als selbst löten, obwohl mich das schon interessieren 
würde.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Repaircafe wäre da eine gute Adresse, aber in Zeiten von Corona....

CoViD-19++, aus Gendergründen solle nicht mehr die weibliche Bezeichnung 
Corona verwendet werden. ;o)

H. H. schrieb:
> Ach je,

Wenn an den Elko nicht gut heran zu kommen ist, ist das verständlich. 
Wenn es damit geht, dann liegt Gewissheit vor, das schuldige Teil 
gefunden zu haben, hat Zeit einen wirklich guten Ersatz zu suchen und zu 
beschaffen.

Zu den Zeiten vor den günstigen Boards bestand ein Behelf aus einem 
NE555, dessen Ausgang über einen Widerstand an den Elko gelegt wurde und 
parallel wurde mit einem Voltmeter im mV-Bereich der AC-Anteil gemessen.

Nicht zur Nachahmung sei noch erwähnt, für die Messung unter Spannung 
wurde das Teil um einen Abblockungskondensator ergänzt mit einer 
9V-Blockbatterie betrieben.

von Sam W. (sam_w)


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wolfgng schrieb:
> Frisch gefönt läuft er jetzt wieder.

Super :-) Dann liegt der Verdacht endgültig auf C4 (10 µF).
Den mal tauschen (lassen) und dann schauen, ob alles läuft, wie es soll.
Kurze Info hier wäre nett, gerade auch falls es funktioniert.

Wenn das mit der Firma doch nicht klappt, einfach mal hier im Forum 
nachfragen mit ungefährer PLZ-Angabe. Per Versand ginge auch, könnte ich 
oder viele andere hier sicher machen.

von wolfgng (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Kurze Info hier wäre nett, gerade auch falls es funktioniert.

Kommt auf jeden Fall. Denke, dass es nächste Woche klappen könnte, muss 
ich aber noch absprechen.

H. H. schrieb:
> Möglicherweise kannst du den Elko auch drin lassen, und einen zweiten
> bedrahteten parallel dazu löten.

Mir ist lieber, dass der rauskommt. Wenn ich die Platine ausgebaut habe, 
seh ich ja, ob ich mir das Aus- und Einlöten zutraue.Ansonsten hab ich 
ja jetzt auch noch die Nachbaroption.  Die Möglichkeit mit dem defekten 
Ersatzgerät stelle ich zunächst hinten an.

Sam W. schrieb:
> Wenn das mit der Firma doch nicht klappt, einfach mal hier im Forum
> nachfragen mit ungefährer PLZ-Angabe. Per Versand ginge auch, könnte ich
> oder viele andere hier sicher machen.

Noch ne Option. Superklasse!

Vielen Dank an alle für die wertvollen Tipps, durch die ich schon 
richtig weit gekommen bin, obwohl mir Elektronik immer ein Buch mit 
6,99... Siegeln bleiben wird. Jedenfalls bin ich sehr optimistisch. Mal 
seh´n, ob es am Ende funktioniert. Bis dahin guck´ ich mir noch ein paar 
Lötvideos auf Youtube an.

von H. H. (Gast)


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Er wäre kein Fehler zunächst mal ein Foto der anderen Seite der Platine 
zu machen. Nachtarbeit bietet sich da an. Und darauf achten, dass man 
die Bauteile im relevanten Bereich gut erkennen kann, insbesondere die 
Beschriftung.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Er wäre kein Fehler zunächst mal ein Foto der anderen Seite der Platine
> zu machen. Nachtarbeit bietet sich da an. Und darauf achten, dass man
> die Bauteile im relevanten Bereich gut erkennen kann, insbesondere die
> Beschriftung.

Heute wird das nichts mehr bei mir, mach ich morgen Nacht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Beim Löten musst Du halt schauen ob Du die alten raus oder runter (SMD) 
bekommst, ohne die Leiterbahnen der Platine zu beschädigen. Wie leicht 
oder schwer das ist weiß man immer erst wenn man es probiert. Das Lot 
ist heute immer bleifrei, das macht sich schon mal nicht ganz so leicht 
beim Auslöten bzw. es wird leichter, die Platine durch zuviel Hitze zu 
beschädigen (Hitze und Bewegung löst Leiterbahnen besonders schnell).

Polarität merken, am besten vorher gute Fotos machen. Elko verpolt 
einlöten gibt Spaß beim Einschalten.

Einlöten ist kein Problem, das Auslöten ist die Kunst.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Einlöten ist kein Problem, das Auslöten ist die Kunst.

ACK, das ist nichts für Lötanfänger.

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Einlöten ist kein Problem, das Auslöten ist die Kunst.

H. H. schrieb:
> ACK, das ist nichts für Lötanfänger.

Überzeugt! Ich mache es nicht selbst.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Einlöten ist kein Problem, das Auslöten ist die Kunst.
>
> H. H. schrieb:
>> ACK, das ist nichts für Lötanfänger.
>
> Überzeugt! Ich mache es nicht selbst.

Naja, mit zwei kleinen Lötkolben und einer helfenden Hand mit Pinzette 
würdest du es schon hinbekommen. Aber wenn du jemand mit Übung an der 
Hand hast...

von Sam W. (sam_w)


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wolfgng schrieb:
> Wenn ich die Platine ausgebaut habe,
> seh ich ja, ob ich mir das Aus- und Einlöten zutraue.

Beim Zusammenbau auf jeden Fall darauf achten, dass die Schrauben bzw. 
Distandzbolzen fest sitzen. Im Photovoltaik-Forum gab es wohl auch schon 
Verbindungen an diesen Stellen, die im Laufe der Zeit verschmort sind.

von H. H. (Gast)


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Sam W. schrieb:
> wolfgng schrieb:
>> Wenn ich die Platine ausgebaut habe,
>> seh ich ja, ob ich mir das Aus- und Einlöten zutraue.
>
> Beim Zusammenbau auf jeden Fall darauf achten, dass die Schrauben bzw.
> Distandzbolzen fest sitzen. Im Photovoltaik-Forum gab es wohl auch schon
> Verbindungen an diesen Stellen, die im Laufe der Zeit verschmort sind.

ACK!

von wolfgng (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Beim Zusammenbau auf jeden Fall darauf achten, dass die Schrauben bzw.
> Distandzbolzen fest sitzen. Im Photovoltaik-Forum gab es wohl auch schon
> Verbindungen an diesen Stellen, die im Laufe der Zeit verschmort sind.

Da steht im Photovoltaikforum in der Antwort von Kostal  auf eine 
Ersatzteilanfrage: "Ihr Wunsch nach einer kostengünstigen Lösung ist 
durchaus verständlich und nachvollziehbar, dennoch müssen wir weiterhin 
den Versand einzelner Platinen zur Selbstmontage ablehnen.Die 
Leiterplatten werden auf stromführenden Bolzen montiert und bedingen 
eine Montage mit einem definierten Drehmoment."

Da ich den Drehmomentwert nicht kenne, muss mit Gefühl fest, aber noch 
nicht abgedreht gut sein. Das klappt schon. Ich habe mal ein Bild der 
Strom führenden Bolzen eingestellt.
Auf dem anderen Bild habe ich die Stelle markiert, wo der C4 sitzen 
müsste.

Heute morgen ist der WR auch wieder mal ungefönt angesprungen.

von H. H. (Gast)


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Kannst ja mal nachsehen aus welchem Material Schrauben und Bolzen sind.

Da gibts dann Tabellen für das Nennanzugsmoment.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kannst ja mal nachsehen aus welchem Material Schrauben und Bolzen sind.
>
> Da gibts dann Tabellen für das Nennanzugsmoment.

Als Autoschrauber würde ich mal auf 1-2Nm tippen. Tabellen sind 
natürlich besser.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Kannst ja mal nachsehen aus welchem Material Schrauben und Bolzen sind.
>>
>> Da gibts dann Tabellen für das Nennanzugsmoment.
>
> Als Autoschrauber würde ich mal auf 1-2Nm tippen. Tabellen sind
> natürlich besser.

Kommt ja auch aufs Gewinde an. 2Nm bei M4 in Messing ist schon deutlich 
zu viel.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Yep, in Nm angegeben ist das Soll oft "merkwürdig wenig" und man kommt 
mit einem einfachen Schraubendreher schon oft drüber. Aber wenn man das 
nicht mit roher Gewalt festballert, geht's eigentlich auch nicht kaputt.

Genau das Gleiche wie mit dem Kondensator auslöten, das ist kein 
mystischer Zauber. Ein informierter Laie mit etwas Gefühl in den Fingern 
und dem richtigen Werkzeug (gut heizende Lötstation mit vernünftiger 
Lötspitze und Entlötpumpe) kriegt sowas schon hin. Erstmal sehen was das 
für eine Bauform ist, dann kann man ihm auch sagen wie's am besten ab 
geht. Bislang sieht's wie SMD aus und dann ists durchaus machbar.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Er wäre kein Fehler zunächst mal ein Foto der anderen Seite der Platine
> zu machen. Nachtarbeit bietet sich da an. Und darauf achten, dass man
> die Bauteile im relevanten Bereich gut erkennen kann, insbesondere die
> Beschriftung.

Ben B. schrieb:
> Polarität merken, am besten vorher gute Fotos machen. Elko verpolt
> einlöten gibt Spaß beim Einschalten.

Ich hoffe, die Fotos sind in Ordnung. Die Platine habe ich dafür nicht 
ausbauen müssen, hab nur das Handy dahinter gehalten und mit Makro 
geknipst.
Ich habe noch entdeckt, dass einer der Eingangsstecker (Nr. 2 im Bild) 
in den Wechselrichter gebrochen ist und nicht mehr fest im Gehäuse des 
WR sitzt. Ist wahrscheinlich schon beim Einbau vor 10 Jahren passiert. 
Bisher gab es aber noch keine Isolationsfehlermeldung.

von APW (Gast)


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Einige Lötstellen sehen komisch aus auf den Bildern. (Der 
MELF-Widerstand R16 oder der eine Pin des Wima-Kondensators)
https://www.mikrocontroller.net/attachment/516806/Platinenbolzen.jpg
https://www.mikrocontroller.net/attachment/516892/C4_1.jpg

Der, der daran rumlötet, soll mal die Lötstellen checken.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bilder sind super.

Jo, mit Zinn waren sie da an R16 etwas sparsam, würde ich auch 
nachlöten.

Normaler SMD-Elko. Also etwas bleihaltiges Elektronik-Lötzinn auf die 
Lötstelle, daß alles schön flüssig wird und Beinchen abheben, danach die 
andere Seite und Elko abnehmen. Den neuen Elko mit der richtigen Polung 
erst das eine Beinchen anlöten, dann das zweite und das erste danach 
nochmal nachlöten um mechanische Spannungen zu vermeiden. Sollte zu 
schaffen sein.

von H. H. (Gast)


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Du hast den richtigen im Visier. Da sollte ein guter 10µF/25V Elko im 
4mm Durchmesser Gehäuse rein, z.B. Panasonic Serie FK.

Aber man hat da gut Platz und kann notfalls auch einen bedrahteten Elko 
einbauen, z.B. Panasonic FR.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Also etwas bleihaltiges Elektronik-Lötzinn auf die
> Lötstelle, daß alles schön flüssig wird und Beinchen abheben, danach die
> andere Seite und Elko abnehmen.

Das geht schnell schief, und dann ist das Lötpad abgerissen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mir noch nicht, aber ist schon klar, daß es irgendwer wieder besser 
wissen muß.

Elko abkneifen und die Rest-Kontakte einzeln entfernen geht nicht. Elko 
und SMD-Heißluftstation sollte man mindestes eine Schutzbrille tragen 
damit nichts ins Auge geht.

Nachtrag @TE:
Bei dem losen Stecker musst Du was machen. Wenn die Isolation in der 
Durchführung noch intakt ist, kann man das mit Epoxidharz kleben, wenn 
nicht, muß der Anschluss ausgetauscht werden. Warum? Diese 
Wechselrichter sind meistens trafolos und dadurch kann Spannung aus der 
AC-Seite auf die DC-Seite gelangen bzw. der Wechselrichter "arbeitet" im 
abgeschalteten Zustand wie ein Brückengleichrichter. Kommt da nun 
irgendwas auf Masse, wird das IGBT-Modul zerstört. Ist die einfachste 
Möglichkeit, die meisten SMA-Wechselrichter zu töten. Erdschluss auf der 
PV-Seite während des Betriebs und das Ding ist hin, repariert auch 
keiner mehr.

von H. H. (Gast)


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Bei so kleinen Elkos gibts einen einfachen Trick. Man biegt sich aus 
Kupferdraht (1,5-2,5qmm Installationsleitung) einen Ring, der minimal 
größer als der Elko ist. Den stülpt man über den Elko und lötet ihn auf 
beiden Seiten fest. Wenn man dann auf der Seite mit dem größeren Pad 
(meist der Minuspol) das Lot wieder aufschmilzt, geht die Wärme auch bis 
zum kleineren Pad rüber, und schmilzt dort ebenfalls das Lot. Dann kann 
man den Elko mit einer Pinzette leicht abnehmen, samt Ring.

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Bei dem losen Stecker musst Du was machen. Wenn die Isolation in der
> Durchführung noch intakt ist, ............

Das abgebrochene Teil des Steckers hing noch in der Durchführung ins 
Gehäuse und hat so den Kontakt verhindert. Es wundert mich, dass der 
Erdschluss nicht schon längst passiert ist. Wahrscheinlich, weil in den 
letzten 10 Jahren niemand das Gerät angefasst hat. Einen neuen Stecker 
brauche ich auf jeden Fall. Bis dahin habe ich großzügig nachisoliert.

H. H. schrieb:
> Du hast den richtigen im Visier. Da sollte ein guter 10µF/25V Elko im
> 4mm Durchmesser Gehäuse rein, z.B. Panasonic Serie FK.

Auf dem Kondensator steht ja 10µF/16V. Spielt es keine Rolle, wenn ich 
einen 25V nehme.
Die Lebensdauerangaben für Kondensatoren klingen immer nach so wenig. 
Die 1000-5000 Stunden sind ja im Verhältnis zur Laufzeit meines 
Wechselrichters von 44000 Stunden so, dass schon alle Elkos kaputt sein 
müssten.

H. H. schrieb:
> Das geht schnell schief, und dann ist das Lötpad abgerissen.

Falls ich es selbst mache, werde ich vorher an einer alten Platine aus 
meinem ausgemusterten PC üben. Außerdem muss ich mir vorher noch 
vernünftiges Werkzeug besorgen. Gibt´s Empfehlungen für die untere 
Amateurklasse? Momentan habe ich nur einen dafür untauglichen Lötkolben, 
mit dem ich allerdings den Keramikkondensator der Heizungsplatine 
rausbekommen habe, und einen Lötkolben mit Absaugung.
Vorher geh ich aber noch mal kurz zum  Nachbarn. Dank eurer Hilfe bin 
ich ja schon so weit, dass ich jetzt ungern was versaubeuteln will.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Auf dem Kondensator steht ja 10µF/16V. Spielt es keine Rolle, wenn ich
> einen 25V nehme.

16V sind ehr knapp, deshalb meine Empfehlung einem 25V Elko zu nehmen.


> Die Lebensdauerangaben für Kondensatoren klingen immer nach so wenig.
> Die 1000-5000 Stunden sind ja im Verhältnis zur Laufzeit meines
> Wechselrichters von 44000 Stunden so, dass schon alle Elkos kaputt sein
> müssten.

Die Angabe gilt für 105° und Nennstrombelastung. Normal bleibt man da ja 
deutlich drunter.


> Falls ich es selbst mache, werde ich vorher an einer alten Platine aus
> meinem ausgemusterten PC üben.

Eine sehr gute Idee.


> Außerdem muss ich mir vorher noch
> vernünftiges Werkzeug besorgen. Gibt´s Empfehlungen für die untere
> Amateurklasse?

Da halte ich mich raus.


> Momentan habe ich nur einen dafür untauglichen Lötkolben,
> mit dem ich allerdings den Keramikkondensator der Heizungsplatine
> rausbekommen habe,

Ich würde damit auch den Elko bewältigen.


> und einen Lötkolben mit Absaugung.

Der ist was für THT, nicht für SMD.


> Vorher geh ich aber noch mal kurz zum  Nachbarn. Dank eurer Hilfe bin
> ich ja schon so weit, dass ich jetzt ungern was versaubeuteln will.

Wohl besser so.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Ich würde damit auch den Elko bewältigen.

Du sicher, ich sicher nicht. Da ich ja ehrgeizig bin, übe ich jetzt mit 
dem Ding an meiner PC-Platine.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Üben an PC-Platinen kann begrenzt helfen, das Gefühl dafür zu 
bekommen. Wenn Du was mit hohem Schwierigkeitsgrad willst, dann such Dir 
eine alte Platine, wo das Trägermaterial schön dick ist und dann noch 
solche Lötstellen auf großen Masseflächen mit vielen 
Durchkontaktierungen sind. Das zieht dermaßen viel Wärme weg, wenn man 
dort das Gefühl bekommt wann eine Lötstelle flüssig ist ohne alles zu 
zerbraten, kann man es eigentlich überall. Aber einen Elko kriegt man 
eigentlich überall mit recht wenig Aufwand runter, bei mehr als zwei 
Anschlüssen sieht's schon wieder anders aus, vor allem wenn das Bauteil 
intakt bleiben soll.

Natürlich kann man sich jetzt auch für richtig Geld 'ne passende 
SMD-Elko-Lötspitze kaufen, oder in stundenlanger Arbeit so'n Ding 
zurechtschnitzen... unser hhinz a.k.a Robin Hood des Lööötens schießt 
den Elko auch bestimmt mit Pfeil und Bogen aus 50 Meter Entfernung 
runter ohne die Platine dabei anzukratzen. Soll jeder machen wie er 
will.

Ich arbeite recht viel mit der RDS-80 Lötstation. Das Kabel zum 
Lötkolben ist zwar genau so herrlich flexibel wie 'ne NYM-Leitung, aber 
der Lötkolben ansich macht einen guten Job, hat genug Leistung und hält 
schon viele Jahre. Ein Kumpel ist mit der Lötstation auch zufrieden, den 
stört nicht mal das meiner Meinung nach zu starre Kabel.

Lötspitze kann man keinen genauen Tip geben, das hängt sehr vom 
Einsatzzweck ab. Was ich für Anfänger empfehlen würde wäre 'ne normale 
runde Lötspitze ohne irgendwelche Schnörkel, damit kann man schon viel 
erreichen. Die Dicke muß man so dick wie möglich wählen, um möglichst 
viel Hitze übertragen zu können und so dünn wie nötig, damit man noch 
drankommt und sieht was man tut.

Hoffe das hilft Dir weiter.

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Aber einen Elko kriegt man
> eigentlich überall mit recht wenig Aufwand runter
Runter kommen sie alle, aber wie? Ohne Erfahrung zumindest für mich 
nicht ganz so einfach.
Nach der heutigen Lötprobierstunde mit ein paar verbrannten Bauteilen 
und abgerissenen Lötsockeln ist es mir tatsächlich gelungen einen 4mm 
SMD-Elko so auszulöten, dass er hinterher noch halbwegs intakt aussah. 
Allerdings erst, nachdem ich meinen Lötkolben etwas mit der Feile 
bearbeitet hatte, damit ich beim Löten das "Opfer" überhaupt sehen 
konnte. An eine Platine, die ich hinterher noch verwenden will, würde 
ich mich aber noch nicht rantrauen. Morgen übe ich weiter.
Schönen Sonntag zusammen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Yep, da musst Du noch üben. Wie der Kondensator hinterher aussieht ist 
egal, aber Du darfst auf keinen Fall ein Lötpad abreißen.

Bei den beiden Kondensatoren sehen die Zinnreste auf dem jeweils rechten 
Anschluss ziemlich flach und matt aus. Das legt nahe, daß das Zinn dort 
niemals richtig geschmolzen ist, folglich hattest Du entweder zu wenig 
Hitze oder hast den Kondensator zu früh abgerupft.

Das Zinn muss flüssig sein bevor Du das Bauteil bewegst und gleichzeitig 
darfst Du nicht so viel Hitze einsetzen, daß das Harz der Platine 
verbrennt. Bei beidem löst sich sonst das Lötpad, am schnellsten geht es 
kaputt wenn eine heiße Lötstelle bewegt wird, wo das Zinn gerade so noch 
nicht flüssig ist. Wenn das Zinn flüssig ist und man das Bauteil ganz 
leicht antippt, sieht man meistens wie sich das Zinn bewegt.

Versuch mal ein klein wenig frisches Lötzinn auf die alten Lötstellen 
aufzutragen, quasi wie nachlöten. Am besten mit bleihaltigem 
Elektroniklot (brauchst sowieso eines mit Flußmittelseele). Erstens 
schmilzt die Mischung mit dem bleifreien Fabriklot bei geringeren 
Temperaturen und zweitens bekommt man mit frischem Lötzinn und frischem 
Flußmittel viel besser Wärme in die Lötstelle. Aber keine riesen Mengen, 
sonst muß man das Zuviel hinterher wieder entfernen oder riskiert, daß 
Tropfen über die Platine kullern und irgendwo klebenbleiben, wo man sie 
nicht mehr ohne Weiteres ab bekommt (z.B. an den gefühlt tausend 
Beinchen eines Controller-Schaltkreises).

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn Du und der Nachbar, also mit zwei Lötkolben gleichzeitig an beiden 
Pads das Lötzinn zum Schmelzen bringt, geht der Elko am risikofreiesten 
von der Platine.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Morgen übe ich weiter.

Das mach mal, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ersatz für den Elko im Wechselrichter hast du schon?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ersatz für den Elko im Wechselrichter hast du schon?
Mindestens einen, ist ja der gleiche wie das, was er vom Mainboard 
Audio-Codec runtergezupft hat...

von wolfgng (Gast)


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Moin,
im Moment ist das, was ich mache ja noch risikofreies Gefrickel mit eher 
ungeeignetem Werkzeug, aber sehr lehrreich.

Ben B. schrieb:
> Versuch mal ein klein wenig frisches Lötzinn auf die alten Lötstellen
> aufzutragen, quasi wie nachlöten. Am besten mit bleihaltigem
> Elektroniklot (brauchst sowieso eines mit Flußmittelseele).

Werd ich gleich mal ausprobieren, es sind ja noch reichlich Bauteile auf 
meiner Übplatine. Lötdraht habe ich nur als L-Sn60PbCu2 DIN 8516, F-SW 
26 in 1mm. Sollte in Ordnung sein. Ich weiß nur nicht, ob dünneres nicht 
besser wäre.

Dieter D. schrieb:
> Wenn Du und der Nachbar, also mit zwei Lötkolben gleichzeitig an beiden
> Pads das Lötzinn zum Schmelzen bringt

Daran habe ich auch schon gedacht. Ich bediene die 2 Lötkolben und meine 
Frau hebt das Ding mit der Pinzette ab.

H. H. schrieb:
> Ersatz für den Elko im Wechselrichter hast du schon?

Nee, muss ich noch bestellen. Werde ich heute noch machen.

Heute morgen blieb der WR mal wieder aus und ich habe die Gelegenheit 
genutzt, die Fehlerstelle noch einmal zu lokalisieren. Mit Hilfe eines 
Spezialkondensatortestgerätes (siehe Foto), bestehend aus meinem Fön, 
einem zusammengerollten Blatt Papier und Panzerband konnte ich die 
Warmluft ziemlich genau auf den C4 bringen. Nach ca. 2 Sekunden war der 
WR in Betrieb.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Nee, muss ich noch bestellen. Werde ich heute noch machen.

Kannst ja vorher nochmal rückfragen, ob er auch geeignet ist.


> Heute morgen blieb der WR mal wieder aus und ich habe die Gelegenheit
> genutzt, die Fehlerstelle noch einmal zu lokalisieren. Mit Hilfe eines
> Spezialkondensatortestgerätes (siehe Foto)

Hat ausreichende Erfindungshöhe für Patentierung! ;-)

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Ersatz für den Elko im Wechselrichter hast du schon?
> Mindestens einen, ist ja der gleiche wie das, was er vom Mainboard
> Audio-Codec runtergezupft hat...

Gebrauchter Elko unbekannter Qualität....

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kannst ja vorher nochmal rückfragen, ob er auch geeignet ist.

Mach ich.

Ich glaube, es wird schon etwas besser mit dem Auslöten.

von Sam W. (sam_w)


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wolfgng schrieb:
> Mit Hilfe eines
> Spezialkondensatortestgerätes (siehe Foto), bestehend aus meinem Fön,
> einem zusammengerollten Blatt Papier und Panzerband

Sehr coole Idee (zumindest für Kurzzeitgebrauch) :-)

Ben B. schrieb:
> Das legt nahe, daß das Zinn dort
> niemals richtig geschmolzen ist, folglich hattest Du entweder zu wenig
> Hitze oder hast den Kondensator zu früh abgerupft.

Wenn die Lötkolbenleistung etwas knapp ist, hilft auch Vorheizen ganz 
gut.
So ein handelsüblicher Fön macht teils bis zu 80°C, das hilft gerade mit 
großen Masseflächen. Wenn es langsam unangenehm wird, die Platine 
anzufassen, ist es so warm, dass es merklich besser geht. Zusätzlich 
etwas Zinn zuführen ist trotzdem gut.

: Bearbeitet durch User
von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kannst ja vorher nochmal rückfragen, ob er auch geeignet ist.
Ist der geeignet?
https://www.ebay.de/itm/333420194642?hash=item4da1646b52:g:NM4AAOSw0vBUc44X

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würd den nehmen.

Vielleicht hat jemand aus dem Forum ja noch einen herumzuliegen, dann 
mußt Du nicht so viel Geld für so einen Mini-Elko ausgeben. Für mich ist 
bei so viel Geld für Kleinstteile immer der Punkt erreicht, wo ich einen 
guten aus der Restekiste suche, hat bislang auch noch keine Probleme 
gegeben.

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> für so einen Mini-Elko

Sind ja 4 Stück, wenn ich es richtig verstanden habe. Den Rest hebe ich 
dann für das nächste Mal auf.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Kannst ja vorher nochmal rückfragen, ob er auch geeignet ist.
> Ist der geeignet?
> Ebay-Artikel Nr. 333420194642

Unbekannte Qualität.

von wolfgng (Gast)


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von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Unbekannte Qualität.
>
> In der Artikelbeschreibung weiter unten steht doch Panasonic LR.

LR sind ganz andere Elkos, auch von der Bauform her.

Aber du hast doch recht, er schreibt EEEFK1E100R, also Panasonic FK, und 
die taugen.


> Oder der, ist aber vom gleichen Anbieter.
> Ebay-Artikel Nr. 233420119786

Halt nur 16V.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> er schreibt EEEFK1E100R, also Panasonic FK, und
> die taugen.

Ich bestelle die 25V-Ausführung.

von wolfgng (Gast)


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Die Elkos hab´ich bestellt (sollten bis Mittwoch da sein) und der 
Elektroniker in der Firma,in der mein Nachbar arbeitet, lötet mir einen 
davon ein. Wenn nichts dazwischen kommt, ist das bis Freitag fertig  und 
der WR macht wieder alles alleine.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Die Elkos hab´ich bestellt (sollten bis Mittwoch da sein) und der
> Elektroniker in der Firma,in der mein Nachbar arbeitet, lötet mir einen
> davon ein.

Einlöten ist einfach.


> Wenn nichts dazwischen kommt, ist das bis Freitag fertig  und
> der WR macht wieder alles alleine.

Prima.

von wolfgng (Gast)


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Die Elkos sind angekommen. In der Beschriftung steht aber nichts von 
25V. Sind die richtig?

von Sam W. (sam_w)


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wolfgng schrieb:
> Sind die richtig?

Ja, das passt. Panasonic codiert die Spannungsfestigkeit über den 
Buchstaben vor der Serienbezeichnung.
Das E steht für die 25 V.
https://www.mouser.de/datasheet/2/315/ABA0000C1251-1138508.pdf

von wolfgng (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Ja, das passt.

Danke.

von wolfgng (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Die Elkos hab´ich bestellt (sollten bis Mittwoch da sein) und der
> Elektroniker in der Firma,in der mein Nachbar arbeitet, lötet mir einen
> davon ein. Wenn nichts dazwischen kommt, ist das bis Freitag fertig  und
> der WR macht wieder alles alleine.

Hat leider nicht geklappt. Die Platine ist wieder zurück, allerdings 
ohne neuen Elko. Der Kollege meines Nachbarn meinte, dass der 
Kondensator nicht verlötet, sondern verpresst sei, was man an der 
Rückseite der Platine erkennen könnte und er ihn nicht ohne Beschädigung 
der Platine herausbekäme. Ich habe die Stelle auf einem der Bilder 
markiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass so ein Kondensator ohne 
Lötstellen funktioniert und dass er durch die Platine hindurch verpresst 
ist. Allerdings bin ich auch nicht so bewandert mit elektronischen 
Bauteilen. Ich dachte die SMD-Bauteile hätten den Vorteil, dass die 
andere Seite der Platine auch verwendet werden kann. Nun ja, was meint 
ihr dazu?

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Der Kollege meines Nachbarn meinte, dass der
> Kondensator nicht verlötet, sondern verpresst sei, was man an der
> Rückseite der Platine erkennen könnte und er ihn nicht ohne Beschädigung
> der Platine herausbekäme.

Kompletter Unsinn!

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Kompletter Unsinn!

Hab´ich mir gedacht. Wieder was gelernt, nie zu früh freuen. Nur gut, 
dass die nicht versucht haben, das Teil irgendwie rauszubekommen. Kaputt 
hätte ich es auch alleine bekommen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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wolfgng schrieb:
> Hab´ich mir gedacht. Wieder was gelernt, nie zu früh freuen. Nur gut,
> dass die nicht versucht haben, das Teil irgendwie rauszubekommen. Kaputt
> hätte ich es auch alleine bekommen.

Was helfen kann, ist das Lötzinn auf der Platine mit frischem Lötzinn 
flüssig zu bekommen, da da noch frisches Flussmittel drin ist!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Du könntest mal eine Bild von der Unterseite der gelieferten Elkos 
machen.

Diese Rundungsfläche auf der Rückseite soll auch etwas die Wärmeabfuhr 
unter dem Elko verbessern. Verpresst halte ich für sehr 
unwahrscheinlich. Könnte mit Wärmeleitkleber zusätzlich versehen sein, 
aber darunter befinden sich keine anderen durchlaufenden Leiterbahnen, 
die nicht zum Elkopad laufen.

: Bearbeitet durch User
von wolfgng (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Du könntest mal eine Bild von der Unterseite der gelieferten Elkos
> machen.

Ich kann da nix besonderes erkennen.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Ich kann da nix besonderes erkennen.

Da gibts auch nichts besonderes.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Voll der Profi.

Magst Du mir die Platine schicken? Wären dann aber 2x Versandkosten nach 
und von Berlin.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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wolfgng schrieb:
> Ich kann da nix besonderes erkennen.

Danke. Das hatte ich vermutet. Vermutlich ist beim anderen Elko das 
Plättchen auch gewöhnliches Plastik. Damit wäre das keine 
Thermofixierung während des Lötprozesses zur Realisierung großer Schock- 
und Vibrationsresistenzen.

Beim Auslöten nimm nicht die geringste Rücksicht auf das Plastikteil. 
Wenn Du die ganzen Beine besser flüssig bekommst, lass ruhig das Plastik 
dabei schmoren.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Magst Du mir die Platine schicken? Wären dann aber 2x Versandkosten nach
> und von Berlin.

Ich denke Wolfgang kann das mittlerweise selbst. Man kommt ja an den 
Elko auch prima ran.

von Name: (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Normaler SMD-Elko. Also etwas bleihaltiges Elektronik-Lötzinn auf die
> Lötstelle, daß alles schön flüssig wird und Beinchen abheben, danach die
> andere Seite und Elko abnehmen. Den neuen Elko mit der richtigen Polung
> erst das eine Beinchen anlöten, dann das zweite und das erste danach
> nochmal nachlöten um mechanische Spannungen zu vermeiden. Sollte zu
> schaffen sein.

Bitte nicht.
Die Mischung aus verbleitem und bleifreiem Zinn ist nicht besonderst 
gut. Mindestens die mechanische Festigkeit ist Mist.

Man kann zur Reparatur verbleites Zinn nehmen, dann aber bitte so viel 
wie möglich bleifreie Zinn vorher mit Litze wegmachen.
Wenn die Lötstelle gut ist, nicht nachlöten, auch "wenns zu wenig Zinn 
hat".
"if it ain't broke, don't fix it"

Auch gilt: Keine "Elko-Kur" machen, sondern zu die defekten tauschen. Es 
gibt Elkos mit unterschidlichen Eigenschaften, man kann sich neue 
Probleme einziehen.
Ganz davon abgesehen, dass jeder Lötvorgang ein gewisses Risiko ist.

Ich würde mich erst einmal auf den im PV-Forum erwähnten Kondensator 
konzentrieren. Das Problem scheinen mehrere Leute gehabt zu haben, also 
ist es relativ wahrscheinlich, dass der Fehler hier liegt.

von H. H. (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich würde mich erst einmal auf den im PV-Forum erwähnten Kondensator
> konzentrieren. Das Problem scheinen mehrere Leute gehabt zu haben, also
> ist es relativ wahrscheinlich, dass der Fehler hier liegt.

Ist halt blöd, wenn man den Thread nicht liest.

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Magst Du mir die Platine schicken? Wären dann aber 2x Versandkosten nach
> und Berlin.

H. H. schrieb:
> Ich denke Wolfgang kann das mittlerweise selbst. Man kommt ja an den
> Elko auch prima ran.

Vielen Dank für´s Angebot und das Zutrauen in meine Mega-Lötfähigkeiten. 
In einem Elektro-Laden bei uns im Ort habe ich eben noch nachgefragt und 
tätsächlich eine Radio-und Fernsehtechnikerin gefunden, die mir den Elko 
heute noch tauschen will. Heute nachmittag weiß ich dann mehr.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> In einem Elektro-Laden bei uns im Ort habe ich eben noch nachgefragt und
> tätsächlich eine Radio-und Fernsehtechnikerin gefunden, die mir den Elko
> heute noch tauschen will.

Das klingt ja prima.


> Heute nachmittag weiß ich dann mehr.

<daumendrück>

von wolfgng (Gast)


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So, bin wieder zurück und die Platine ist auch schon drin. Ich brauche 
halt für alles ziemlich lange, weil ich mir 20zig mal die Fotos anschaue 
und nachdenke, damit hinterher alles so ist wie vorher. Der ganze 
Elektrik-Elektronik-Trick-Kram ist mir doch irgendwie suspekt. Der WR 
läuft wieder und speist auch fleißig ein. Morgen früh werde ich dann 
sehen, ob er von alleine anspringt.............................. oder 
nicht.
Die Repararatur (C4 auslöten, neuen einlöten, R16 beidseitig nachlöten) 
hat 5,- Euro gekostet, hab´aber noch was draufgepackt.
Morgen schreibe ich, ob der Rettungsversuch erfolgreich war.

von wolfgng (Gast)


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Guten Morgen,
wobei die Betonung auf "gut" liegt. Der WR ist kein Langschläfer mehr 
und hat heute morgen ohne zusätzliche Weckaktionen seine Arbeit 
aufgenommen. Offensichtlich war es dieser kleine C4, der die ganze Kiste 
lahm gelegt hat. Kleine Ursache, große Wirkung. Sieht ja fast so aus, 
als ob manche Kondensatoren schon so eingebaut werden, dass sie nach 
10-12 Jahren für den Ausfall des Gerätes sorgen. Vielleicht bin ich aber 
nur zu misstrauisch.

Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, den 
Wechselrichter wieder zum Laufen zu bringen.Ich werde euch 
weiterempfehlen.
Dazu gehören auch die Betreiber dieses Forums, durch das ich jetzt 
inzwischen bereits ein  Problem mit meiner Heizungssteuerung und eins 
mit meinem Wechselrichter lösen konnte.

von tue (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Die Repararatur (C4 auslöten, neuen einlöten, R16 beidseitig nachlöten)
> hat 5,- Euro gekostet, hab´aber noch was draufgepackt.

Superfairer Preis - wer macht sowas?

von wolfgng (Gast)


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tue schrieb:
> Superfairer Preis - wer macht sowas?

Ein kleiner Laden für Radio- und Fernsehtechnik bei uns im Ort. Bei 
denen kaufe ich meinen nächsten Fernseher.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Sieht ja fast so aus,
> als ob manche Kondensatoren schon so eingebaut werden, dass sie nach
> 10-12 Jahren für den Ausfall des Gerätes sorgen.

In dem Fall kann man keine Absicht unterstellen.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> In dem Fall kann man keine Absicht unterstellen.

Da bin ja beruhigt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sei froh wenn es 10..12 Jahre sind. Von anderen (auch deutschen) 
Herstellern bin ich anderes gewohnt. Was glaubst Du bei wievielen dieser 
Dinger schon nach 3..4 Jahren die Kontakte der ENS-Relais komplett 
verbrutzelt sind oder irgendwelche Stromsensoren die Grätsche machen... 
oder was es nach wenigen Betriebsjahren für Probleme mit kalten 
Lötstellen gibt, teils mit professionell nicht reparierbarem 
Platinenschaden durch die Wärmeentwicklung. Aufgepumpte 
Zwischenkreiskondensatoren sind bei einem großen deutschen Hersteller 
aus Niestetal selbst heutzutage noch ein gängiges Mittel gegen die 
Langlebigkeit seiner Produkte.

von Anarchist (Gast)


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H. H. schrieb:
> In dem Fall kann man keine Absicht unterstellen.

Ist das dein Ernst? Bei einem WR sollte die Lebensdauer schon
mindestens 20 Jahre betragen, ist ja keine Konsumelektronik.
Ein Solid Cap hätte hier deutlich länger gehalten.
Der neue ist 105° aber gerade mal 2.000h...

von H. H. (Gast)


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Anarchist schrieb:
> H. H. schrieb:
>> In dem Fall kann man keine Absicht unterstellen.
>
> Ist das dein Ernst?

Ja.


> Bei einem WR sollte die Lebensdauer schon
> mindestens 20 Jahre betragen, ist ja keine Konsumelektronik.

Träumer.


> Ein Solid Cap hätte hier deutlich länger gehalten.

Der originale Nichicon Elko normalerweise auch.


> Der neue ist 105° aber gerade mal 2.000h...

Zum Glück hats im Wechselrichter keine 105°C.

von Anarchist (Gast)


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H. H. schrieb:
>> Der neue ist 105° aber gerade mal 2.000h...
>
> Zum Glück hats im Wechselrichter keine 105°C.

Bei 65°C (Kondensatorinnentemperatur) sind das auch nur 32.000h.
Bei 10h Betrieb am Tag also nichtmal 10 Jahre. Also Murks.

von H. H. (Gast)


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Anarchist schrieb:
> H. H. schrieb:
>>> Der neue ist 105° aber gerade mal 2.000h...
>>
>> Zum Glück hats im Wechselrichter keine 105°C.
>
> Bei 65°C (Kondensatorinnentemperatur) sind das auch nur 32.000h.

Unsinn!

von wolfgng (Gast)


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Tag 2 nach der Reparatur und schon wieder ein tadelloser Frühstart. 
Elektronik ist super, ...............solange sie funktioniert. Ärgerlich 
ist natürlich, wenn die Bauteile zu schnell defekt sind und dadurch die 
Geräte unbrauchbar werden (nicht jeder findet fachkundige und zugleich 
hilfsbereite Unterstützer).
Ich habe mir die PV-Anlage und eine Erdwärmeheizung auch deshalb 
angeschafft, weil ich damit das Gefühl hatte, etwas ökologisch 
Sinnvolles zu tun. Wenn die Laufzeit der Geräte aber zu kurz ist, kann 
das wohl kaum der Fall sein.
Beim Kauf meiner Heizung bin ich schon von 25-30 Jahren und beim 
Wechselrichter von 20 Jahren Laufzeit ausgegangen. Vielleicht klappt´s 
ja doch noch.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Beim Kauf meiner Heizung bin ich schon von 25-30 Jahren und beim
> Wechselrichter von 20 Jahren Laufzeit ausgegangen. Vielleicht klappt´s
> ja doch noch.

Bis jetzt wars ja nur jeweils eine Kleinreparatur.

von Anarchist (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Beim Kauf meiner Heizung bin ich schon von 25-30 Jahren und beim
> Wechselrichter von 20 Jahren Laufzeit ausgegangen. Vielleicht klappt´s
> ja doch noch.

Die Scheinheiligkeit ist immer und überall.
Solange nicht der Plitz in den Wechselrichter reinfährt, lässt sich der 
ja reparieren. Ich denke mal soviel Restlaufzeit (EEG-Förderung) hast 
jetzt eh nicht mehr.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also bei einem direkten Treffer in die Solarpanele macht der Blitz im 
Wechselrichter Tabula rasa. Das sind die Geräte, die schraubt man auf, 
schaut rein, schraubt sie wieder zu und schmeißt sie weg. Da bleibt so 
gut wie nichts da drin heil.

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Bis jetzt wars ja nur jeweils eine Kleinreparatur.

Stimmt, aber ohne Hilfe hätte ich zwei neue Geräte gebraucht. Mein 
Heizungsbauer war ebenso nicht in der Lage den Fehler zu finden, wie 
mein PV-Anlagenbauer. Auch eine fähigen Elektroniker hatten sie nicht 
zur Hand.In den meisten Fällen bedeutet dies die Anschaffung eines 
Neuteils.

Anarchist schrieb:
> Ich denke mal soviel Restlaufzeit (EEG-Förderung) hast
> jetzt eh nicht mehr.

Immerhin noch 9 Jahre.

Ben B. schrieb:
> Also bei einem direkten Treffer in die Solarpanele macht der Blitz im
> Wechselrichter Tabula rasa.

Gilt das auch in Verbindung mit einem Überspannungsschutz?

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Also bei einem direkten Treffer in die Solarpanele macht der Blitz im
>> Wechselrichter Tabula rasa.
>
> Gilt das auch in Verbindung mit einem Überspannungsschutz?

Du müsstest die Solarpaneele in einen Faradayschen Käfig stecken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H. H. schrieb:
> Du müsstest die Solarpaneele in einen Faradayschen Käfig stecken.

Oder die Solaranlage von Hochhäusern umzingeln lassen. Dann nehmen die 
der Solaranlage alle Blitze weg.

(PS: Das Sonnenlicht aber auch.)

von wolfgng (Gast)


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H. H. schrieb:
> Du müsstest die Solarpaneele in einen Faradayschen Käfig stecken.

Passt aber nicht in mein Auto.

Dieter D. schrieb:
> Oder die Solaranlage von Hochhäusern umzingeln lassen. Dann nehmen die
> der Solaranlage alle Blitze weg.

Das Haus meines Nachbarn ist etwas höher als meins, vielleicht reicht´s 
ja.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Überspannungsschutz?
Von dem bleibt bei einem direkten Treffer
nur ein großer schwarzer Fleck übrig.

Es ist einfach viel zu viel Energie in einem solchen Blitz. Da können 
die Module auch noch so gut geerdet sein, die 5kV oder was die Isolation 
der Module aushält, nutzt da gar nichts... Ziel bei sowas ist einfach 
nur verhindern, daß irgend etwas brennt.

von wolfgng (Gast)


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Sam W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Großes Lob!
>
> Danke :-) Wenn wir verfügbare Infos zusammentragen kommen wir schneller
> (oder überhaupt) zum Ziel.


Nach 2 Wochen "Langzeittest" möchte ich noch das Ergebnis präsentieren. 
Der Wechselrichter springt nach der Reparatur jeden Morgen brav an und 
verrichtet seine Arbeit, was bedeutet, dass wir das Ziel wohl erreicht 
haben.  Der C4-Kondensator war wohl offensichtlich die Ursache für die 
Aufwachprobleme. Noch einmal vielen Dank an alle, die konstruktiv an der 
Lösung meines Problems mitgearbeitet haben. Der Thread ist kann 
sicherlich sehr hilfreich für die Wechselrichterbesitzer sein, bei denen 
der gleiche Fehler auftritt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hey danke für Deine Rückmeldung, das machen leider viel zu wenige und 
man weiß daher nie was aus einer Sache geworden ist, nachdem man zu 
helfen probiert hat.

von H. H. (Gast)


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wolfgng schrieb:
> Der C4-Kondensator war wohl offensichtlich die Ursache für die
> Aufwachprobleme.

Eben, ganz offensichtlich.


Als nächtes ist dann deine Waschmaschine dran. ;-)

von wolfgng (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Hey danke für Deine Rückmeldung

Ist doch selbstverständlich. So wird es für die nächsten halt einfacher.

H. H. schrieb:
> Als nächtes ist dann deine Waschmaschine dran. ;-)

Eher meine Kaffeemaschine, die zickt schon länger ein bisschen rum.
Bis dann.

von Stefan (Gast)


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Hallo Wolfgang,
Ich habe genau das gleiche Problem mit meinem Kostal PIKO 5.5.
Dieser ist knapp 11 Jahre alt und läuft, wenn er am Netz ist 
einwandfrei.
Sporadisch muss ich seit ca 4 Monaten den LS Schalter der Anlage 
betätigen und 5 Minuten warten, danach geht der Wechselrichter ohne 
Probleme zum Glück noch an das Netz und läuft mit sehr guter Leistung.
Heute ist er auch wieder ganz alleine ans Netz gegangen.
Hat sich deine Problem mit dem Austausch des C4 Kondensator dauerhaft 
gelöst?
Vielen Dank für deine Bemühungen und Rückmeldung.
Beste Grüße
Stefan

von wolfgng (Gast)


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Stefan schrieb:
> Sporadisch muss ich seit ca 4 Monaten den LS Schalter der Anlage
> betätigen und 5 Minuten warten, danach geht der Wechselrichter ohne
> Probleme zum Glück noch an das Netz und läuft mit sehr guter Leistung.

Hallo Stefan,
war bei mir etwa ein halbes Jahr auch so. Dann ist er gar nicht mehr 
alleine in den Einspeisebetrieb gegangen und ich musste jeden Morgen die 
Sicherung aus- und nach 5 Minuten wieder einschalten. Mein Solarmonteur, 
der die Anlage vor ca. 11 Jahren geliefert hat, meinte, dass sich die 
Ausfälle häufen werden und der WR irgendwann überhaupt nicht mehr zur 
Arbeit zu bewegen ist. Ein neuer WR neuerer Generation sollte etwa 
2000,-Euro kosten. Mit einer längeren Laufzeit als 12-15 Jahre sei nicht 
zu rechnen.

Stefan schrieb:
> Hat sich deine Problem mit dem Austausch des C4 Kondensator dauerhaft
> gelöst?

Seit der Reparatur vor 4 Wochen springt des gute Stück jeden Morgen 
zuverlässig ganz selbstständig an und liefert bei den derzeitigen 
Wetterbedingungen jede Menge Strom.
Mit der Fön-Methode kann man ohne Ausbau der Platine prima testen, ob 
der Kondensator defekt ist. Ich weiß allerdings nicht, ob die Platine 
beim Pico 5.5 genauso aufgebaut ist wie bei meinem 8.3. Das kannst du 
vielleicht anhand der eingestellten Bilder herausfinden.
Falls du einen Kondensator brauchst, kann ich dir einen schicken. Habe 
noch drei übrig, da ich nur im 4er-Pack bestellen konnte.

Viele Grüße
Wolfgang

von Stefan (Gast)


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Morgen Wolfgang,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, und sehr erfreulich für dich, 
dass dein Wechselrichter wieder ohne Probleme läuft.

Ich hatte einen Elektriker einer Kostal Partnerfirma bei mir, er konnte 
aber keinen Fehler finden, wir haben dann mit der Kostalhotline telef. 
u. dort hieß es nur, der Wechselrichter würde aus welchen Gründen auch 
immer den Tagmodus nicht mehr herstellen, da dieser aus der Garantie 
sei, macht nur ein Austausch Sinn.
Angebot liegt mir aber noch nicht vor.

Da der piko aber super läuft, wenn er am Netz ist, möchte ich gerade 
bezüglich Thema Nachhaltigkeit diesen gerne weiter laufen lassen.

Ist es eventuell möglich, dass wir beide die Tage mal telef. und du mir 
deine Vorgehensweise genau erläuterst, dass wäre super da ich absoluter 
Leihe bin.
Würde dir dann über das Forum meine Mail Adr. schicken und könnten dann 
die Nr. austauschen.

Dir einen guten Start in den Tag.

Beste Grüße
Stefan

von Sven L. (sven_rvbg)


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Stefan schrieb:
> Ich hatte einen Elektriker einer Kostal Partnerfirma bei mir, er konnte
> aber keinen Fehler finden, wir haben dann mit der Kostalhotline telef.
> u. dort hieß es nur, der Wechselrichter würde aus welchen Gründen auch
> immer den Tagmodus nicht mehr herstellen, da dieser aus der Garantie
> sei, macht nur ein Austausch Sinn.
Es ist halt leider so, das  Installations- und Servicepartner nur ganze 
Baugruppen tauschen oder eben sogar das komplette Gerät, je nach dem, 
was der Hersteller eben vor gibt.

> Angebot liegt mir aber noch nicht vor.
Leider wird das wohl verglichen mit einem Bauteilwechsel recht teuer 
sein, wenn der Hersteller nicht aus Kulanz sagt, das so ein Ausfall 
nicht sein darf.

>
> Da der piko aber super läuft, wenn er am Netz ist, möchte ich gerade
> bezüglich Thema Nachhaltigkeit diesen gerne weiter laufen lassen.
Das Ganze ist durchaus löblich.
>
> Ist es eventuell möglich, dass wir beide die Tage mal telef. und du mir
> deine Vorgehensweise genau erläuterst, dass wäre super da ich absoluter
> Leihe bin.
Hier kommt halt der Punkt, an dem man nur eine nachdrückliche Warnung 
aussprechen kann! PV ist alles andere als ungefährlich, da sind 
teilweise Spannungen von bis zu 1000V und ordentliche Ströme im Spiel. 
Wenn man einen Fehler macht, kann man da ordentliche Lichtbögen ziehen 
oder schlimmeres.

Aus diesem Grunde suche Dir doch am Besten jemanden, der Dich da 
unterstützt, der kein absoluter Laie ist.

von wolfgng (Gast)


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Stefan schrieb:
> Würde dir dann über das Forum meine Mail Adr. schicken und könnten dann
> die Nr. austauschen.

Können wir machen. Meine Vorgehensweise kannst du ja anhand des Threads 
nachvollziehen und falls du dazu noch Fragen hast, werde ich dir gerne 
soweit möglich weiterhelfen. Ich bin allerdings auch nicht so versiert 
und hätte das Problem ohne vielfältige Hilfe sicher nicht beheben 
können.Was du dir am Ende zutraust, musst du dann selbst entscheiden. Im 
Zweifel, lieber jemanden suchen, der sich auskennt und nicht nur so tut.
Ich habe jedenfalls sehr viel Respekt vor den Spannungen, die da 
anliegen können, weshalb ich alle Arbeiten nur

- nachts (nachdem der WR auf "AUS" gegangen ist) und
- nach Ausschalten der Einspeisesicherung und
- nach Ausschalten des DC-Trennschalters und
- nach einer Wartezeit von ca. 30 Minuten mit anschließendem Abklemmen 
der   Strings

durchgeführt habe. Da ich noch da bin, scheinen keine wichtigen Punkte 
falsch gewesen zu sein.

von H. H. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Würde dir dann über das Forum meine Mail Adr. schicken und könnten dann
> die Nr. austauschen.

Wolfgang hat hier auch einen Account:

https://www.mikrocontroller.net/user/show/wolfgng



Und wenn du hier deine PLZ nennst, dann meldet sich evtl jemand aus 
deiner Nähe.

von Stefan (Gast)


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Hallo Wolfgang,
Vielen Dank für deine Bemühungen und anbei meine Mail Adresse.
Stolze1976@web.de
Freue mich von Dir zu hören und eventuell bekomme ich meinen piko auch 
wieder auf die richtige Bahn 😉

Beste Grüße
Stefan

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan schrieb:
> und anbei meine Mail Adresse.

Da hättest Du Dich mal besser hier angemeldet, als Deine Emailadresse 
hier groß rein zu stellen. Ohje sind hier in Sachen des Datenschutzes 
einige schwach ...

von Kai123 (Gast)


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Hallo,
ich habe das gleiche Problem und mit der Fön Variante ist der 
Frequenzumrichter sofort wieder gestartet.
Kondensatoren sind bestellt und jetz muss ich halt noch löten
Drückt mir die Daumen dass alls glatt läuft
Gruß Kai

von Helmut Meyer (Gast)


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Hallo,
die Fehlerbeschreibung hier hat geanu das Symtom bei meinem Piko 5.5 
genau getroffen.
Ich habe daraufhin den Kondensator ersetzt und der WR startet nun wieder 
von alleine.

Deshalb möchte ich mich für die Hilfestellung ausdrücklich und herzlich 
bedanken.

Wer weiß, ob nicht vor einigen Jahren das gleiche meinen 2. WR betroffen 
hatte. Da habe ich für 1000 € ein Austauschgerät von Kostal bekommen.

Ist schon irre, wegen einem 10 ct Bauteil, den ganzen WR zu ersetzen.

Viele Grüße
Helmut

von Kai123 (Gast)


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Die Kondensatoren sind angekommen aber der Frequenzumrichter läuft deit 
dem 2. mal Fönen tadellos von alleine an.
"Selbstheilung"

Ich habe mir eine überwachung geschrieben die jetzt mir ne Mail schreibt 
wenn der Frequenzumrichter mal über 15 Minuten von 7 Uhr bis 18 Uhr eine 
100 liefern sollte

Gruß und danke an alle die mir hier geholfen haben

Kai

von H. H. (Gast)


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Kai123 schrieb:
> Die Kondensatoren sind angekommen aber der Frequenzumrichter läuft
> deit
> dem 2. mal Fönen tadellos von alleine an.
> "Selbstheilung"

Es kommen kühlere Tage...


> Ich habe mir eine überwachung geschrieben die jetzt mir ne Mail schreibt
> wenn der Frequenzumrichter mal über 15 Minuten von 7 Uhr bis 18 Uhr eine
> 100 liefern sollte

Der meldet sich sicherlich bald.

von Boljan (Gast)


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Guten Morgen Leidgenossen,
Habe auch einen Wechselrichter von Piko und zwar den 4.2.
seit ca. 1Woche habe ich auch das Problem ,dass er morgens nicht 
anspringt.
Nach Aus- Ein schalten des FI meldet sich der Wechselrichter und 
funktioniert einwandfrei. Am nächsten Tag wieder das selbe Spiel. 
Vermute mal dass bei mir dasselbe Problem ansteht wie bei Euch und ich 
den C4 (Kondensator) tauschen sollte. Müsste mir aber einen Techniker 
ins Haus holen. Laufen Eure Wechselrichter seit dem tausch noch 
tadellos? Für Antworten bin ich sehr Dankbar. Komme aus Österreich und 
habe bei uns nichts gefunden.

von Boljan (Gast)


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Wie Heiß darf man mit dem Föhn die Platine anheizen?

von Weltverschlimmbesserer (Gast)


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Boljan schrieb:
> Wie Heiß darf man mit dem Föhn die Platine anheizen?

Man sollte die Platine auf 350 Grad erhitzen bis sich alls Bauteile 
entlötet habe. Diese sollte man dann samt dem Rest des Inverters und den 
Panels entsorgen und sich anstelle ein Braunkohlekraftwerk in den Keller 
stellen.

von H. H. (Gast)


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Boljan schrieb:
> Wie Heiß darf man mit dem Föhn die Platine anheizen?

Einfach aus 20-30cm Entfernung den Bereich des Elkos anföhnen, 
spätestens nach ganz wenigen Minuten muss der Wechselrichter anspringen.

von Boljan (Gast)


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Ok Danke werde es morgen Früh ausprobieren.

von Boljan (Gast)


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Weltverschlimmbesserer schrieb:
> Boljan schrieb:
>> Wie Heiß darf man mit dem Föhn die Platine anheizen?
>
> Man sollte die Platine auf 350 Grad erhitzen bis sich alls Bauteile
> entlötet habe. Diese sollte man dann samt dem Rest des Inverters und den
> Panels entsorgen und sich anstelle ein Braunkohlekraftwerk in den Keller
> stellen.

Sehr witzig Weltverschlimmbesserer,
dass es immer einige gibt die glauben lustig zu sein

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> ein Braunkohlekraftwerk in den Keller stellen.
> Sehr witzig Weltverschlimmbesserer,
> dass es immer einige gibt die glauben lustig zu sein
Sehr richtig, wo es doch so viele kleine Atomkraftwerke preiswert aus 
alten russischen U-Booten gibt, die man sich problemlos in den Keller 
stellen kann.

von Boljan (Gast)


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Ich hab noch eine Frage zum Kondensator
Muß es einer sein mit Kunstoffsockel oder kann es jeder sein mit 
2Füßchen zum einlöten. Hat wer Bilder oder einen Typen für mich. Ich 
weiß dass es ein 10uF/16 oder 10uF/25 sein muß.
Danke schon mal für Eure Rückmeldungen

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Boljan schrieb:
> Ich hab noch eine Frage zum Kondensator
> Muß es einer sein mit Kunstoffsockel oder kann es jeder sein mit
> 2Füßchen zum einlöten. Hat wer Bilder oder einen Typen für mich. Ich
> weiß dass es ein 10uF/16 oder 10uF/25 sein muß.
> Danke schon mal für Eure Rückmeldungen

Meinst du SMD oder THT?

von Boljan (Gast)


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was heisst SMD oder THT ?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Boljan schrieb:
> was heisst SMD oder THT ?

Die Montageart des Bauteils.
SMD = Surface-mounted device 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Surface-mounted_device)
THT = through-hole technology 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Durchsteckmontage)

von H. H. (Gast)


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Boljan schrieb:
> Ich weiß dass es ein 10uF/16 oder 10uF/25 sein muß.

Es muss unbedingt ein langlebiger Low-ESR Elko sein!

von Wolfgang Altmeyer (Gast)


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Boljan schrieb:
> Laufen Eure Wechselrichter seit dem tausch noch tadellos?
Seit der Reparatur vor etwa 10 Wochen läuft der WR ohne jegliche 
Ausfälle.

von Wolfgang Altmeyer (Gast)


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Weltverschlimmbesserer schrieb:
> Man sollte die Platine auf 350 Grad erhitzen bis sich alls Bauteile
> entlötet habe. Diese sollte man dann samt dem Rest des Inverters und den
> Panels entsorgen und sich anstelle ein Braunkohlekraftwerk in den Keller
> stellen

Blablabla...........

von Tom (Gast)



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Hallo zusammen auch ich hatte das Problem, dass der WR nicht mehr 
selbsttändig anlief. Dank dieses Theads läuft er nun wieder. Schuld was 
C4. Hab ihn gegen 25V/16mF ersetzt, jetzt ist alles wieder ok. 
Kosten0,05€ und 39 min Arbeitszeit.
Danke Euch allen!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Für diese schlampige Reparatur müsstest Du Dir eigentlich selbst in den 
Hintern treten! xD

von wolfgng (Gast)


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Tom schrieb:
> Dank dieses Theads läuft er nun wieder.

Freut mich.

von Sam W. (sam_w)


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Tom schrieb:
> Hab ihn gegen 25V/16mF ersetzt

Damit keine Verwirrung aufkommt:
Sind wohl 16 uF bzw. 16 µF gewesen.

Allgemein sind 10 uF / 16 V verbaut. Etwas höher gehen mit der 
Maximalspannung ist kein Problem (also 25 V), bei Änderungen der 
Kapazität wäre ich vorsichtiger. Leicht höher wird unproblematisch sein, 
aber mehr als das Doppelte würde ich nicht machen. Zumal es keinen 
zusätzlichen Gewinn bringt, wenn man einen Elko guter Qualität 
verwendet.

von Tom (Gast)


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Ja sorry hab mich da vertippt. Es sind 25V 10mF.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Tom schrieb:
> Ja sorry hab mich da vertippt. Es sind 25V 10mF.

Du scheinst aber irgendwie ein Einheitenproblem zu haben.

der eine spricht von µF (uF) Mikrofarad und Du mF Millifarat)!

von Ronny W. (Gast)


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Hallo,

danke an alle Beteiligten. Ich wollte nur zurück melden das mein Kostal 
5.5, nach rund 12 Jahren (rund 66000kWh), mit dem gleichen Fehlerbild 
ausgefallen ist. Nach dem Wechsel des C4 Kondensators springt der 
Wechselrichter nun Morgens wieder von alleine an.
Am ausgebauten defekten habe ich nur noch 3µF anstatt 10 µF messen 
können.

LG Ronny

von Michael (Gast)


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Hallo,
ich bin der Michael aus Graz, und auch mein PIKO 5.5 wachte nach etwas 
mehr als 10 Jahren Betriebszeit in der Früh nicht mehr auf.
Ein Bekannter esetzte vorgestern den ELKO C4 und alles läuft wieder. 
Beim ausgebauten ELKO konnte ein nur sehr geringer Innenwiderstand 
gemessen werden, also war er defekt.
Danke für die sachkundigen Hinweise, die mir viel Geld erpart haben!
Schöne Grüße!
Michael

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ein sehr geringer Widerstand (AC) ist eigentlich wünschenswert, aber 
vermutlich war der eben schon zu hoch.

von Drillis (Gast)


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Hallo zusammen,
Mein Kostal Piko 5.5 (Baujahr 2012) läßt sich auch nur noch von Hand 
(LSS aus und nach einigen Minuten wieder an) hochfahren.

Würde gerne den Kondensator C4 tauschen, kann mir jemand die genau 
Bezeichnung des Bauteils durchgeben und wo könnte ich so ein Teil 
bestellen?

Vorab schon mal vielen Dank.

Drillis

von H. H. (Gast)


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Drillis schrieb:
> Würde gerne den Kondensator C4 tauschen, kann mir jemand die genau
> Bezeichnung des Bauteils durchgeben und wo könnte ich so ein Teil
> bestellen?

Die in Thread genannte Quelle ist nicht versiegt:

https://www.ebay.de/itm/333420194642

von Paul (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo zusammen,
Ich besitze eine Anlage 10 kw mit ein Kostal Wechselrichter PIKO 10.1
Seid etwa 3 Tage hat er ein Fehler 3055 internerfehler und speist nicht 
mehr ein.
Ich habe einfach mal Euern Trick mit dem Föhn auf eine Kondensatoren 
Gruppe angewendet (siehe Foto),und sieht da funktioniert er wieder, das 
müsste ich aber jeden Tag machen, was natürlich nicht gerade angenehm 
ist.

Ich wäre froh ich wüsste welche Kondensator defekt ist
Bin sehr dankbar für jeden Ratschlag.
Bedanke mich im Voraus für Euer Hilfe.

Viele Grüße aus dem Saarland, Paul

von Paul (Gast)



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Hallo zusammen,
Noch 2 Wechselrichter Fotos.
Viele Grüße Paul

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tausch alle Kondensatoren in dem Bereich. Die kosten nicht die Welt.

von Paul (Gast)


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Hallo
Ich finde leider nach der original Bezeichnung kein Kondensator im 
Internet, gibt es vielleicht Kondensatoren die anders gekennzeichnet 
sind aber die selben Werte haben
Viele Grüße Paul

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Möchtest Du Dir nicht lieber jemanden suchen, der sich mit sowas 
auskennt? Wäre doch irgendwie schade um den Wechselrichter, oder?

von H. H. (Gast)


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von Mike M. (themik)


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Hallo zusammen,

ich wollte nur mal kurz ne Rückmeldung zu diesem Thema geben, und bei 
Gelegenheit ein Lob auf die polnischen Kollegen, die das heraus gefunden 
haben, aussprechen.

Kondensator C4 ist bei all diesen Modellen ein Problem, ich selbst habe 
den Piko 8.3, gestern Abend durch einen Kollegen (kann besser löten als 
ich) ersetzt. Und WR läuft wieder von alleine an. Hinweis, wenn man 
grade dran ist, den Widerstand R16 nachlöten der ist nur so hingerotzt.

Kauftipp für den Kondensator: 
https://www.reichelt.de/elko-smd-10-f-25v-2000h-low-esr-vf-10-25-p-b-p109203.html?&trstct=pos_0&nbc=1



Ich beziehe mich hier auf die Bilder von meinem Vorredner Tom(Gast) 
27.09.2021 19:20. Die Platine sollte aber bei allen Modellen der alten 
Piko Baureihe gleich sein.



Viele Grüße.

von H. H. (Gast)


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Mike M. schrieb:
> Kauftipp für den Kondensator:
> 
https://www.reichelt.de/elko-smd-10-f-25v-2000h-low-esr-vf-10-25-p-b-p109203.html?&trstct=pos_0&nbc=1

Ich hatte nicht ohne Grund Panasonic FK empfohlen, die leben deutlich 
länger als die FP.

von Mike M. (themik)


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Vielleicht noch ein größeres Bild machen von dem kleinen Kondensator 
unter der markierten Stelle!

von Mike M. (themik)


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H. H. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Kauftipp für den Kondensator:
>>
> 
https://www.reichelt.de/elko-smd-10-f-25v-2000h-low-esr-vf-10-25-p-b-p109203.html?&trstct=pos_0&nbc=1
>
> Ich hatte nicht ohne Grund Panasonic FK empfohlen, die leben deutlich
> länger als die FP.

Ist da jetzt was falsch an dem Kauftipp?

von Mike M. (themik)


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Paul schrieb:
> Hallo zusammen,
> Noch 2 Wechselrichter Fotos.
> Viele Grüße Paul

Vielleicht noch ein größeres Bild machen von dem kleinen Kondensator
unter der markierten Stelle!

von Drillis (Gast)


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Hallo zusammen,
kann man den C4 Kondensator auch als Laie wechseln?
Wie muss ich da vorgehen?

Vielen Dnak für eure Antworten

LG  Drillis

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ganz ehrlich, wenn Du sowas fragen musst, dann suche Dir bitte Hilfe!

Auch in Wechselrichtern gibt es Teile, die nach dem Abschalten von AC 
und DC noch lange unter Spannug stehen könnten.

von Martin (Gast)


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Hallo,

ich wollte mich auch nur bloß bei allen Beteiligten die das mit dem C4 
herausgefunden haben bedanken!!

Mein Piko 8.3 ist genau seit dem Zeitpunkt ausgefallen, als ich am 
Vorabend die Vorsicherung des WR umgeschlossen habe und er deshalb für 
einige Zeit stromlos war. Am nächsten Tag kam er nicht wieder....

Nach dem Wechsel des C4 Kondensators springt der Wechselrichter nun 
Morgens wieder von alleine an.
Am ausgebauten defekten habe ich nach dem auslöten (da war er heiß) 
fast10µF messen können, aber man konnte zusehen, wie er beim Abkühlen 
die Kapazität verlor.
Ich habe einfach genommen, was ich zu Hause hatte und das war eben nur 
ein THT (bedrahteter) Kondensator.
Da ist genügend Platz in der Kiste, dass man diesen dort unterbringt und 
es funktioniert einwandfrei!

LG Martin

von Boris (Gast)


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Volle Zustimmung, Piko 8.3 heute mit exakt dem beschriebenen Fehlerbild 
vorgefunden, C4  gegen 47u/63V THT getauscht: Läuft wieder :). Vielen 
Dank an das gesamte Forum, fantastische Arbeit! (... und wie bereits 
eindringlich gewarnt: Vor der Platinendemontage die DC Stecker ziehen, 
AC-seitig vom Netz trennen und 5 Minuten warten.)

von Jürgen (Gast)


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Hallo Kollegen,
vielen Dank für die nützlichen Informationen. Habe einen Kostal Piko 
10.1, der auch nicht mehr "aufgewacht" ist. Nach Tausch des C4 läuft er 
wieder wie früher.

Viele Grüße

  Jürgen

von Norbert (Gast)


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Vielen Dank an das gesamte Forum, fantastische Arbeit!
Habe meinen Piko 8.3 mit exakt dem beschriebenen Fehlerbild vorgefunden. 
Nach Austausch des C4 fährt er wieder von selbst hoch :)
Danke auch für die vielen praktischen Tipps (Vor der Platinendemontage 
die DC Stecker ziehen, AC-seitig vom Netz trennen...)
LG
Norbert

von Rudi R. (19rudi)


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H. H. schrieb:
> 
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47971_EEEFK1E471P-----SMD-Elko--Low-ESR-470uF-25V-10x10-2mm.html
>
>
> 
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47951_EEEFK1V221AP-----SMD-Elko--Low-ESR-220uF-35V-8x10-2mm.html


Hallo,

mein Name ist Rudi.

Ich habe einen Piko 5.5 von 2012. Nachdem ich letzten Winter Probleme 
hatte, immer Sicherungen an-/ausschalten musste, lief er im Sommer 
wieder. Nun im Winter wieder Probleme. Obwohl ich selbst als Laie den 
Verdacht hatte, dass es wahrscheinlich ein Kondensator ist, da der 
Wechselrichter nach Stromunterbrechung wieder lief, habe ich letztes 
Jahr die gleiche Antwort von Kostal bekommen, wie alle anderen. Habe mir 
also mit der Sicherung beholfen, da ich nicht einsehe, wegen einer 
Kleinigkeit 1.000 € zu bezahlen. Und wenn man sich mal auf dem 
Wertstoffhof ansieht, was alles entsorgt wird, weil "gefällt nicht 
mehr", dann ist das ziemlich erschreckend, wie wir mit unseren Recourcen 
umgehen.

Daher bin ich super happy, diesen Thread gefunden zu haben, in dem sich 
offensichtlich fachkundige Leute die Mühe machen, anderen bei der 
Problemlösung zu helfen.

Habe gestern statt meiner Sicherung den Fön-Test benutzt. Und, was soll 
ich sagen - der WR sprang an.

Da ich nur Hobbybastler bin und Löterfahrung nur bei meinen 
Quadrokoptern oder der Modelleisenbahn habe, bin ich mir nicht sicher, 
welchen Kondensator ich nehmen soll.

Ich bin der Empfehlung von H.H. gefolgt. Jedoch sind hier Elkos mit 
470uF verlinkt. Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich aber 
für den 5.5 Elkos mit 10uF?!.

Dazu habe ich auf der Seite drei gefunden:
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47940_EEEFK1C100AR-----SMD-Elko--Low-ESR-10uF-16V-4x5-8mm.html

https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47964_EEEFK1E100R-----SMD-Elko--Low-ESR-10uF-25V-4x5-8mm.html

https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47973_EEEFK1V100UR-----SMD-Elko--Low-ESR-10uF-35V-4x5-8mm.html

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ich besser den mit 25V 
anstelle von 16V verbauen kann, obwohl wahrscheinlich ein 16V verbaut 
ist.

Bilder von meinem Elko habe ich leider noch nicht, da ich die Platine 
nicht ausbauen möchte, bevor das Ersatzteil nicht da ist.

Über eine fachkundige Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

LG Rudi

von Rudi R. (19rudi)



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Hier noch ein paar Bilder von der Platine und vom Typenschild, falls 
dieses hilft.

Gruß Rudi

von H. H. (Gast)


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Rudi R. schrieb:
> Ich bin der Empfehlung von H.H. gefolgt. Jedoch sind hier Elkos mit
> 470uF verlinkt. Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich aber
> für den 5.5 Elkos mit 10uF?!.

Bei den größeren Elkos ging es um was anderes.


> Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ich besser den mit 25V
> anstelle von 16V verbauen kann,

Nur wenn er auch etwas größer ist, ist das von Vorteil.

von Rudi R. (19rudi)


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>> Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ich besser den mit 25V
>> anstelle von 16V verbauen kann,
>
> Nur wenn er auch etwas größer ist, ist das von Vorteil.

Schon mal danke für die Antwort. Was meinst du mit größer? 5x5,8 statt 
4x5,8?

Da habe ich zum Beispiel den gefunden:
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47947_EEEFK1V100AR-----SMD-Elko--Low-ESR-10uF-35V-5x5-8mm.html

Allerdings ist dieser mit 35V angegeben. Würde das auch gehen?

Gruß Rudi

von H. H. (Gast)


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Rudi R. schrieb:
>>> Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ich besser den mit
> 25V
>>> anstelle von 16V verbauen kann,
>>
>> Nur wenn er auch etwas größer ist, ist das von Vorteil.
>
> Schon mal danke für die Antwort. Was meinst du mit größer? 5x5,8 statt
> 4x5,8?

Ja.


> Da habe ich zum Beispiel den gefunden:
> 
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p47947_EEEFK1V100AR-----SMD-Elko--Low-ESR-10uF-35V-5x5-8mm.html
>
> Allerdings ist dieser mit 35V angegeben. Würde das auch gehen?

Der passt nicht mehr auf die Lötstellen.

von Martin F. (mc_fly_senior)


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Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob der Elko auf die Lötstellen passt,
da dies bei SMD ohne Kentnisse nicht ganz leicht ist,
nehmt lieber einen konventionellen THT mit Anschlußdrähten.
Diese Anschlußdrähte kann man zurechtbiegen wie sie am besten passen.
Platz ist auf dieser Leiterplatte genug!

von Michael (Gast)


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Hallo werte Forennutzer,

ich habe bei meinem Kostal PIKO 8.3 scheinbar das gleiche Problem.
Ich wollte nun den entsprechenden ELKO bestellen, musste jedoch 
feststellen, dass es zwei unterschiedliche Typen der Panasonic FK-Serie 
gibt.

Sie unterscheiden sich (für mich) lediglich durch die Buchstaben "R" 
bzw. "AR" am Ende der Hersteller Teile-Nr. (wobei der "AR" zur Zeit wohl 
nicht lieferbar ist....)

Welcher der beiden Typen ist der richtige?

1.
Panasonic, SMD Elektrolyt Kondensator 10μF ±20% / 25V dc, Ø 4mm x 5.8mm, 
bis 105°C, RS Best.-Nr.:537-0483, Hersteller Teile-Nr.: EEEFK1E100R

2.
Panasonic, SMD Elektrolyt Kondensator 10μF ±20% / 25V dc, Ø 4mm x 5.8mm, 
bis 105°C, RS Best.-Nr.:565-655, Hersteller Teile-Nr.:EEEFK1E100AR

Bereits vorab vielen Dank für Eure Unterstützung!
Gruß Michael

von Martin F. (mc_fly_senior)


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Dies ist nur wichting für den automatischen Bestückungsprozess.
"High temperature Lead-Free reflow (suffix : A✽)"
Spielt in Deinem Fall, wenn händisch eingelötet wird keine Rolle!

Gruß, Martin

von Daniel G. (antigravity)


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Ich hatte das gleiche Problem, es war ebenfalls der C4 mit 10uF. Messung 
hat einen Innenwiderstand von 150 Ohm, 0,01uF und 10% Vloss ergeben. 
Habe einen normalen Elko aus der Schublade eingebaut, funktioniert 
wieder. Macht keine Wissenschaft daraus mit den technischen Daten, da 
funktioniert jeder handelsübliche 10uF Elko aus China, wenn möglich 
105°C.

von H. H. (Gast)


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Daniel G. schrieb:
> da funktioniert jeder handelsübliche 10uF Elko aus China

Die Lebensdauer zeigt dir was nötig wäre.

von Reinhard (Gast)


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Paul schrieb:
> Hallo zusammen,
> Ich besitze eine Anlage 10 kw mit ein Kostal Wechselrichter PIKO 10.1
> Seid etwa 3 Tage hat er ein Fehler 3055 internerfehler und speist nicht
> mehr ein.
> Ich habe einfach mal Euern Trick mit dem Föhn auf eine Kondensatoren
> Gruppe angewendet (siehe Foto),und sieht da funktioniert er wieder, das
> müsste ich aber jeden Tag machen, was natürlich nicht gerade angenehm
> ist.
>
> Ich wäre froh ich wüsste welche Kondensator defekt ist
> Bin sehr dankbar für jeden Ratschlag.
> Bedanke mich im Voraus für Euer Hilfe.
>
> Viele Grüße aus dem Saarland, Paul

Ich habe einen ziemlich ähnlichen WR wie Paul, den Piko 15. Dieser macht 
auch Probleme und möchte nicht einspeisen. Der WR fährt normal hoch am 
DC Teil, Relais am DC Teil schließt, WR meldet "Anfahren". Er führt eine 
Isolationsprüfung durch, dann klackern die Relais für kurze Zeit am AC 
Board und der WR zeigt Fehlercode 3055 (interner Fehler) an. Elkos fönen 
hat nachweislich nichts gebracht. Messungen der Spannungen am DC board 
sehen gut aus mit dem Messgerät, 12.6 V, was genau zu den Bauteilwerten 
des Reglers passt. Sowie 5 V.
Was mich verwundert: Der WR versucht die AC Relais zu schließen, 
scheitert dabei an irgendetwas oder das Mainboard entdeckt einen Fehler. 
Am AC Board sind 4 LEDs am AC Board.
LED 1 geht an (gemeinsam mit dem Relais), dann LED 2 + 4, LED 4 geht 
aus, LED4 geht wieder an, und schließlich sind alle aus. Das innerhalb 1 
Sekunde und Fehler 3055 wird angezeigt. Der WR probiert dann nochmals 
dasselbe Prozedere. Bild vom AC Board ist angehängt.

Ich vermute irgendwelche Messparameter passen dem WR nicht, nur was 
genau? Messgerät und Oszilloskop hätte ich. Ideen? Macht es denn Sinn 
die IGBTs zur Probe abzuhängen? Spannungen mit dem Oszi nachmessen? Ich 
bin für alle Ideen dankbar.

von Reinhard (Gast)


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Hat vielleicht jemand mit dem Fehler 3055 mehr Informationen? Klackern 
bei euch die Relais am AC Board? Oder nur das Relais am DC Board?

Oder gibt es jemanden mit einem Piko 10, 12, 15, 17 oder 20, der mir 
sagen kann wie der WR hochfährt? Vor allem in welcher Reihenfolge die AC 
LEDs leuchten sollten. Leider ist die Firmware des Wechselrichters nicht 
sehr gesprächig und zeigt keinen sinnvollen Fehlercode, wie AC 
Spannungsfehler Phase 3. 😅

von Hans J. (hja)


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Hallo,
eventuell hat noch jemand bei dem Thread ein Ohr auf dem Gleis.
Ich habe einen Kostal Piko 8.3.SWAG, vermutlich BJ 2011, HW 500316, SW 
04.00 mit vermutlich gleichem Standby-Fehler. Tritt sporadisch alle Tage 
auf. Keine Fehlermeldungen oder rote LEDs auf der Frontseite. Nach 
Sicherung An/Aus läuft er wieder hoch. Heute morgen Deckel runter und 
besagte Platine (unten links) geföhnt und roten Trennschalter betätigt 
und er lief wieder.

Heute Abend will ich die Platine runterschrauben (mit allen Abkling- und 
Vorsichtsmaßnahmen) und den Kondensator durchmessen.

Frage: Ist beim 8.3.er der Übeltäter der C4 mit 10 mikroF oder der C10 
mit 47 mikroF ? Dies konnte ich aus dem obigen großartigen und 
hilfreichen Thread nicht ganz rauslesen, da teilweise auch Infos zum 
5.5. besprochen wurden. Ich vermute C4 und werde es heute abend auch 
sehen.
Die besagte Platine hat jedenfalls nicht die zwei SMD-LEDs unten.

Grüße und Danke vorab.
Hans

: Bearbeitet durch User
von Reinhard (Gast)


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Hallo Hans. Die LEDs sind nicht auf allen WR montiert, kann man aber 
nachbestücken. 330 Ohm Widerstand (220-470 oder so) plus eine 3582er 
LED.
C4 Kondensator ist ein kleiner SMD Elko mit 10 uF, low-ESR Typ am 
besten. Den kann man vorsichtshalber tauschen und hoffentlich hilft es.

von Hans J. (hja)


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Hallo Reinhard, Danke für die schnelle Rückmeldung.
Ggf. kannst Du nochmal weiterhelfen.
Der C4 zeigt nach Messung im eingebauten Zustand 6 uF.
Wenn das Messverfahren zulässig ist, sind das 40% weniger Kapa. Kann 
dies die Ursache für das Fehlverhalten sein?
Habe noch einen klassischen 10 mikroF/25 V in meiner Krabbelkiste.
Spricht etwas dagegen diesen als Interimslösung einfach parallel daneben 
zu löten? Dann wären es max. 16 uF.
Zielsetzung: Betrieb schnell bis Winter sicherstellen, danach 
ordentliche Reparatur oder Austausch.
Grüße Hans

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Spricht etwas dagegen diesen als Interimslösung einfach parallel daneben
> zu löten?

Nein.


> Dann wären es max. 16 uF.

Es geht mehr um den ESR.

von Reinhard (Gast)


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Ob nun 10 uF oder etwas mehr ist an der Stelle ziemlich egal. Der 
Hersteller des Chips empfiehlt zwischen 10 und 47 uF, dies hängt mit 
Gate Kapazität und Hochfahrzeit zusammen. Wichtig ist, dass der 
Kondensator genug Strom für den MOSFET liefern kann ohne dass die 
Spannung stark einbricht.

Besser ist es den Kondensator zu tauschen anstatt einen dazu zu basteln. 
Ich möchte hier nicht den Lehrer spielen. Daneben ist das Pad fürs Gate 
vom FET. Wenn man das mitlötet, dann geht nichts mehr. Nur als Hinweis.

von Hans J. (hja)


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OK, Danke für den Hinweis. Wenn mann im Gleitsicht-Alter ist, ist das 
schon eine Herausforderung. Zum Glück ist der Kondensator zumindestens 
an einer halbwegs gut erreichbaren Stelle verbaut. Ich schau es mir 
heute nochmal in Ruhe an und bestelle den Orginal-Kondensator.

von Hans J. (hja)


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Hallo,
vielen Dank für die Unterstützung. Nach gestrigem nächtlichem Tausch von 
C4 ist der WR heute morgen erstmalig wieder von alleine in Betrieb 
gegangen. Ich beobachte dies noch ein paar Tage und trage dann meine 
Vorgehensweise für zukünftig Betroffene nach. Vorab, da ich keine 
Erfahrung im SMD-Löten habe, habe ich, wie hier häufig empfohlen, einen 
Standard Elko 10uF, 50V, 105 Grad, low ESR verwendet.

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Vorab, da ich keine
> Erfahrung im SMD-Löten habe, habe ich, wie hier häufig empfohlen, einen
> Standard Elko 10uF, 50V, 105 Grad, low ESR verwendet.

Naja, empfohlen hat das wohl niemand. Aber als Notlösung...

von Hans J. (hja)


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H. H. schrieb:
> Hans J. schrieb:
>> Vorab, da ich keine
>> Erfahrung im SMD-Löten habe, habe ich, wie hier häufig empfohlen, einen
>> Standard Elko 10uF, 50V, 105 Grad, low ESR verwendet.
>
> Naja, empfohlen hat das wohl niemand. Aber als Notlösung...

Hallo H.H., was spricht konkret dagegen die obige  Not-, als Dauerlösung 
zu belassen. Ist die Qualität und die Lebensdauer des obigen Standard 
Kondensator
(https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&nbc=1&q=rad%20fc%2010%2F50)
für diesen Einsatz schlechter als der im Thread empfohlene 
SMD-Kondensator? Beide sind von Panasonic.

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Hallo H.H., was spricht konkret dagegen die obige  Not-, als Dauerlösung
> zu belassen. Ist die Qualität und die Lebensdauer des obigen Standard
> Kondensator
> (https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&nbc=1&q=rad%20fc%2010%2F50)
> für diesen Einsatz schlechter als der im Thread empfohlene
> SMD-Kondensator? Beide sind von Panasonic.

Panasonic FC hat höheren ESR und geringere Lebensdauer. Das bedrahtete 
Äquivalent zu den empfohlenen Panasonic FK wäre die FR Serie.

Wenn man es richtig macht, dann spricht auch nichts gegen einen 
bedrahteten Elko, solange der Wechselrichter nicht transportiert wird.

von Reinhard (Gast)


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Zurück zum Piko 15 mit dem oben beschrieben Fehler 3055, wo am AC Boards 
die Relais anziehen bevor Fehler 3055 angezeigt wird.
Die 3 X2 Kondensatoren mit 10 uF am AC Board waren nicht mehr gut (einer 
hätte nur mehr 4 uF) und damit vermutlich zu wenig Glättung der 
Wechselspannung. Habe ich gegen neue getauscht.

Leider ist der Fehler immer noch da. Genau gleich, wie wenn man die 3 
Phasen vom Powerboard abhängt. Es scheint mir als würde die 
Spannungsmessung ein Problem anzeigen. Anderseits hat Paul gemeint, dass 
Fönen der Kondensatoren am DC Board einen Unterschied gemacht hat. Passt 
irgendwie nicht zusammen.

Was empfehlen die Experten?
Was sollte man sich mitm Oszi Messgerät ansehen? AC Testspannungen, DC 
Spannungen wenn die Relais einschalten?

von Reinhard (Gast)


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Ich habe inzwischen das AC Board vom Wechselrichter zu einem großen Teil 
reverse-engineered und einzeln überprüft. Das Board ist in Ordnung. 
Stromsensoren zeigen korrekte Ströme an, Spannungsmessung sieht gut, 
Fehlerstrommessung ist in Ordnung, und auch die Überstrombegrenzung 
zeigt korrekte Spannungen an.

IGBTs sind alle in Ordnung. Die Niederspannungen 5 und 12V sehen gut und 
stabil aus. Der Hersteller selbst möchte keinerlei Information preis 
geben, was der Fehler überhaupt bedeutet. Man kann eigentlich nur raten, 
warum der Wechselrichter am AC Board beginnt Relais anzuziehen und 
letztlich abbricht. Irgendein Parameter passt scheinbar nicht. Ob 
Spannung, Frequenz, Fehlerstrom oder das Datum.

Hat jemand Ideen oder gar einen PIKO NG 10, 15, 17, oder 20 und kann 
nachsehen wie der WR hochfährt?

von Michael Z. (zellm)


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Hallo zusamen,

ich habe hier auch einen Kostal Piko 8.3 vorliegen. Ob dieser Defekt 
ist, bzw. welches Problem vorliegt muss ich erst noch herausfinden.
Eventuell kann ich ja mit Messwerten aushelfen, die Euch bei der 
Fehlersuche weiterbingen.

Ich würde auf jeden Fall gerne am Thema dranbleiben und die Menge der 
Erkenntnisse mit euch zusammen vergrößern.

Viele Grüße
Michael

von Michael Z. (zellm)


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Ich habe inzwischen 5 defekte Kostal Piko (8 bzw. 10) in die Finger 
bekommen. Einer von denen hatte einen offensichtlichen Defekt an der 
großen Platine oben im Gehäuse (diverse verbrannte Leiterbahnen und 
Bauteile). Die anderen vier hatten alle das selbe Problem mit dem 
"brühmten C4" und laufen nach austausch desselben bislang wieder 
einwandfrei. :)

Gerade aktuell habe ich wieder zwei Piko 10 reinbekommen. Einer der 
beiden hat auch einen offensichtlichen Defekt an der oberen großen 
Platine. Der andere zeigt die "XXX" bei den aktuellen Messwerten. Ich 
habe daraufhin das Relais-PCBA gegen ein funktionierendes ausgetauscht, 
jedoch das Problem bleibt leider weiter bestehen...
Hat bereits jemand weitergehende Erfahrungen gesammelt ob es z.B. 
weitere bekannte Kondensatoren gibt die gerne den Dienst versagen?

viele Grüße
Michael

von Burgerking68 (Gast)


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Hallo zusammen,

mein Kostal Piko 8.3 (BJ 2011) läuft seit geraumer Zeit auch nur an, 
wenn ich morgens die Sicherungen raus- und wieder reinswitche! Von daher 
habe ich den Verlauf dieses Threads sehr interessiert gelesen!
Leider hat jedoch heute morgen das "Anföhnen" von C4 nichts gebracht 
(nachdem der Piko mal wieder nicht anlief). Den von mir angeföhnten 
Punkt habe ich einmal auf dem beigefügten Bild blau umkreist...dahinter 
liegt doch der C4, oder?!

Was meint ihr: sollte ich trotzdem mal "auf Verdacht" den C4 Kondensator 
ersetzen lassen (ich selbst habe keine große E*-rfahrung und müßte es 
von extern Beauftragen), oder kann ich noch zum Testen eine andere 
Stelle hinter der sich ggfls andere potentiell fehlerahfte Kondensatoren 
versteckt haben mit dem Föhntrick zu Leben erwecken? Auch für sonstige 
Tricks bin ich echt dankbar!

Irritiert bin ich jetzt doch welche Kondensatoren als Ersatz für C4 
bestellt werden sollen!? Könnt ihr mal einen entsprechenden Link hier 
hinterlegen?

Danke für die ganzen Mühen:

Gruß:

Andreas

von Sam W. (sam_w)


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Burgerking68 schrieb:
> Den von mir angeföhnten
> Punkt habe ich einmal auf dem beigefügten Bild blau umkreist...dahinter
> liegt doch der C4, oder?!

Ja, die Stelle passt. Wie lange und heiß hast du denn geföhnt?

Burgerking68 schrieb:
> Was meint ihr: sollte ich trotzdem mal "auf Verdacht" den C4 Kondensator
> ersetzen lassen (ich selbst habe keine große E*-rfahrung und müßte es
> von extern Beauftragen), oder kann ich noch zum Testen eine andere
> Stelle hinter der sich ggfls andere potentiell fehlerahfte Kondensatoren
> versteckt haben mit dem Föhntrick zu Leben erwecken?

Tendenziell, und das zeigen ja auch einige Rückmeldungen hier, geht bei 
einem noch nie reparierten Gerät C4 als erstes (von den kleinen 
Kondensatoren) kaputt.

Großflächig erwärmen schadet für einen Test nicht, wenn man innerhalb 
der üblichen Betriebstemperaturen bleibt.

Burgerking68 schrieb:
> Könnt ihr mal einen entsprechenden Link hier
> hinterlegen?

Panasonic FK 10uF/25V:
https://www.ebay.de/itm/333420194642

Panasonic FK 10uF/25V:
https://www.ebay.de/itm/233420119786

Es gehen beide Typen. Original ist ein 16V-Typ verbaut. Mehr 
Spannungsfestigkeit schadet nicht und sorgt tendenziell für eine längere 
Lebensdauer.

: Bearbeitet durch User
von Hans J. (hja)


Angehängte Dateien:

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Hallo Andreas,

bei meinem 8.3 war der Anföhn-Test auch nur bedingt erfolgreich. Auf 
jeden Fall seit Tausch des C4 im Mai schnurrt die Kiste wieder ohne 
Probleme. Da ich nur klassische Löt-Erfahrung habe, habe ich den 
vorhanden SMD-C4 mit einer Spitzzange einfach mit andrücken abgedreht 
(Tipp hier irgendwo im Forum). Danach einen klassischen Elko an die 
vorhandenen Beinchen des alten SMDs angelötet.
Als Ersatz-Elko habe ich bei Reichelt den Elko: Art-Nr.:RAD FC 10/50
(Elko Radial, 10MüF, 50 V, 105 Grad, Low ESR, AEC-Q200) bestellt.

H.H hat dies noch wie folgt kommentiert:
Panasonic FC hat höheren ESR und geringere Lebensdauer. Das bedrahtete
Äquivalent zu den empfohlenen Panasonic FK wäre die FR Serie.
> Also hier ggf. gleich einen Elko der FR-Serie besorgen. Reichelt hatte diesen 
damals nicht verfügbar.
Wenn man es richtig macht, dann spricht auch nichts gegen einen
bedrahteten Elko, solange der Wechselrichter nicht transportiert wird.

Anbei zwei - vorher - nachher Bilder.

Wenn Du noch etwas brauchst, einfach melden.

Grüße Hans

: Bearbeitet durch User
von Burgerking68 (Gast)


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Sam W. schrieb:
> Burgerking68 schrieb:
>> Den von mir angeföhnten
>> Punkt habe ich einmal auf dem beigefügten Bild blau umkreist...dahinter
>> liegt doch der C4, oder?!
>
> Ja, die Stelle passt. Wie lange und heiß hast du denn geföhnt?

Hi, ich habe schon mehrere Minuten (2-3) den Föhn auf den Punkt 
gehalten..

>
> Burgerking68 schrieb:
>> Was meint ihr: sollte ich trotzdem mal "auf Verdacht" den C4 Kondensator
>> ersetzen lassen (ich selbst habe keine große E*-rfahrung und müßte es
>> von extern Beauftragen), oder kann ich noch zum Testen eine andere
>> Stelle hinter der sich ggfls andere potentiell fehlerahfte Kondensatoren
>> versteckt haben mit dem Föhntrick zu Leben erwecken?
>
> Tendenziell, und das zeigen ja auch einige Rückmeldungen hier, geht bei
> einem noch nie reparierten Gerät C4 als erstes (von den kleinen
> Kondensatoren) kaputt.
>
> Großflächig erwärmen schadet für einen Test nicht, wenn man innerhalb
> der üblichen Betriebstemperaturen bleibt.
ok, dann teste ich mal mit Tausch des C4 ob es danach wieder 
funktioniert
>
> Burgerking68 schrieb:
>> Könnt ihr mal einen entsprechenden Link hier
>> hinterlegen?
>
> Panasonic FK 10uF/25V:
> https://www.ebay.de/itm/333420194642
>
> Panasonic FK 10uF/25V:
> https://www.ebay.de/itm/233420119786
>
> Es gehen beide Typen. Original ist ein 16V-Typ verbaut. Mehr
> Spannungsfestigkeit schadet nicht und sorgt tendenziell für eine längere
> Lebensdauer.

Danke

von Burgerking68 (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Hallo Andreas,
>
> bei meinem 8.3 war der Anföhn-Test auch nur bedingt erfolgreich. Auf
> jeden Fall seit Tausch des C4 im Mai schnurrt die Kiste wieder ohne
> Probleme. Da ich nur klassische Löt-Erfahrung habe, habe ich den
> vorhanden SMD-C4 mit einer Spitzzange einfach mit andrücken abgedreht
> (Tipp hier irgendwo im Forum). Danach einen klassischen Elko an die
> vorhandenen Beinchen des alten SMDs angelötet.
Dass mit der Spitzzange und dem abdrehen würde ich gerne mal sehen, kann 
es aber leider hier im Forum nicht finden...ich suche aber mal weiter

> Als Ersatz-Elko habe ich bei Reichelt den Elko: Art-Nr.:RAD FC 10/50
> (Elko Radial, 10MüF, 50 V, 105 Grad, Low ESR, AEC-Q200) bestellt.
>
> H.H hat dies noch wie folgt kommentiert:
> Panasonic FC hat höheren ESR und geringere Lebensdauer. Das bedrahtete
> Äquivalent zu den empfohlenen Panasonic FK wäre die FR Serie.
>> Also hier ggf. gleich einen Elko der FR-Serie besorgen. Reichelt hatte diesen
> damals nicht verfügbar.
> Wenn man es richtig macht, dann spricht auch nichts gegen einen
> bedrahteten Elko, solange der Wechselrichter nicht transportiert wird.
>
> Anbei zwei - vorher - nachher Bilder.

Danke, dafür..ich würde es -aufgrund meiner bisherigen Löterfahrungen- 
auch eher mit dem Auflöten eines klassischen Elkos probieren. Ich 
bestelle den Satz einmal bei bei Reichelt und gucke dann mal...

von Hans J. (hja)


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Das war irgendwo in einem Nebensatz. Einfach den SMD-Elko mit einer 
geeigneten Zange vorsichtig am Kopf packen, sachte gegen die Platine 
drücken und vorsichtig und mit Feingefühl den Kragen abdrehen. Dies ist 
auf jeden Fall für den  Non-SMD Löter ohne Profiwerkzeug sicherer, als 
die Platine und ggf. Bauteile im Umfeld durch Ablöten/Hitze zu 
ruinieren. Den Schritt aber erst machen, wenn Du alles für die Prothese 
gerichtet und durchgespielt hast. Die Arbeiten habe ich nachts 
durchgeführt, nachdem sich der WR abgeschaltet hat. Vor dem Ausbau der 
Platine habe ich alle Sicherungen (inkl. Hochvolt zur PV)zu dem WR 
getrennt. Des Weiteren ca. 30 min gewartet bis die anderen Elkos sich 
entladen haben. Für Arbeit habe ich bei Amazon noch einen Platinenhalter 
(Goobay 51220) für 10€ gekauft. Bei den Kabelverbindungen zur Platine 
vorher schauen, wo die Stecker (ggf. auf einer anderen Platine) sitzen 
und diese ebenfalls vorsichtig lösen.

von Thomas R. (sirtet)


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Ich hab hier einen PIKO 15 mit dem Fehler 3055.
Ähnliche PCB Version wie Paul. Föhn auf die Kondensator Bank hat 
ebenfalls geholfen...
Jetzt brauche ich noch Hilfe beim Identifizieren der Elkos.
F1 470E WD und C1 220V WD...

47u 22u oder 470u 220u?

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> F1 470E WD und C1 220V WD...

Das sind Serie WD von Nichicon.

470µF/25V und 220µF/35V.

von Reinhard (Gast)


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Hallo Thomas R.,

ich habe denselben Kostal Piko 15, ebenfalls mit Fehler 3055. Föhn auf 
diese Kondensatoren hat bei meinem genau nichts bewirkt. Ich habe 6 
low-ESR Kondensatoren dazu gelötet - ohne Erfolg. Würde mich 
interessieren, ob bei dir ein Tausch der Kondensatoren für die 12.6V 
etwas bringt. Kondensatoren sind wie oben beschrieben WD Series 470 uF 
25V.

Nach dem Tausch der Folienkondensatoren am Power-Board und nachlöten 
ging mein Piko 15 wieder. Warum und wieso, weiß ich leider nicht.

von Thomas R. (sirtet)


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H. H. schrieb:
> Das sind Serie WD von Nichicon.
>
> 470µF/25V und 220µF/35V.
Danke. Aber... laut Datenblatt steht der Code 220 für 22u:
https://products.nichicon.co.jp/en/pdf/XJA043/e-wd.pdf

Das würde auch besser zum problematischen C4 passen, der laut sam_w
Beitrag "Re: Kostal PV-Wechselrichter wacht nicht von selbst auf"
typisch 10-47u sein soll.

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das sind Serie WD von Nichicon.
>>
>> 470µF/25V und 220µF/35V.
> Danke. Aber... laut Datenblatt steht der Code 220 für 22u:
> https://products.nichicon.co.jp/en/pdf/XJA043/e-wd.pdf

Bei der Bestellnummer, nicht beim Marking!

von Reinhard (Gast)


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Es sind definitiv 470 uF und nicht 47 uF. Wer es nicht glaubt, kann sie 
gerne auslöten und messen.

von Thomas R. (sirtet)


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H. H. schrieb:
> Bei der Bestellnummer, nicht beim Marking!

Ach ja, lesen können ist eins, verstehen was anderes... Danke.

Auslöten war nicht allzu easy, Arbeiten im Stall macht's auch nicht 
leichter. Die Töpfe stehen recht eng und auf viel Kupfer. Hab mit zwei 
Kolben eine Pinzette emuliert und geduldig geheizt.

Warte noch auf Ersatz.

Kapazitäten und esr scheinen nach dem Ausbau bei allen ok, was ist da 
typisch der Fehlermodus?

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> was ist da
> typisch der Fehlermodus?

ESR zu hoch.

von Reinhard (Gast)


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Kapazitätsverlust und ESR geht hoch im Fehlerfall. Nun ist es so, dass 
ESR abhängig von der Temperatur ist, wodurch in der Regel ein sanftes 
Anwärmen mit dem Fön etwas bringt.

Bei meinem PIKO 15 war es dies nicht, aber ich bin gespannt auf Thomas' 
Ergebnis mit neuen Elkos. 12.6 Volt sollte das Netzteil machen, so zur 
Info.

von Thomas R. (sirtet)


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Föhnen hatte ja geholfen bei mir, aber mit dem atlas esr70 Messe ich 445 
bis 460u bei 0.06 bis 0.08r und 207u 0.14r
Scheint mir ok.
Ich fürchte fast, die Wärme behebt ein anderes Problem in der Nähe. Bin 
gespannt auf Ersatz.

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Föhnen hatte ja geholfen bei mir, aber mit dem atlas esr70 Messe ich 445
> bis 460u bei 0.06 bis 0.08r und 207u 0.14r
> Scheint mir ok.

Naja, der 220er zeigt schon Verschleiß.


> Ich fürchte fast, die Wärme behebt ein anderes Problem in der Nähe.

Der Regler von PI macht manchmal auch so Zicken.

von D. (Gast)


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Moin!
Ich habe den Piko 5.5. Er hatte das Problem, dass er morgens nicht mehr 
aufwacht. Ich habe einen neuen Elko eingelötet. Heute Morgen ist er dann 
zwar erstmalig wieder von alleine aufgewacht, geht aber nicht in die 
Produktion sondern zeigt Ereignismeldung 400 an.
Hat jemand eine Idee?
Laut Anzeige auf allen 3 Strings ca.320V /0.0A


Da ich Laie bin zudem die Frage, ob jemand aus dem östlichen SH hier im 
Forum ist, der ggfs. hier vor Ort helfen könnte.

Besten Dank schon mal!

von H. H. (Gast)


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D. schrieb:
> Ereignismeldung 400

Isolationsfehler im Eingangskreis.

von Hans (Gast)


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Schau mal, ob die Stecker (Siehe Bild) von den PV-Leitungen nicht 
abgeknickt sind und einen Masseschluss verursachen. Hatte ich auch 
schonmal, nachdem ein PV-Monteur seine Finger dran hatte

von Thomas R. (sirtet)


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Hab 63v elkos eingebaut, Rubycon ZLH super low esr (esr70 misst 0.00 bis 
0.01) und Hitano ESX (0.03)
Aber wie befürchtet hat der Tausch auch bei mir nicht geholfen...

H. H. schrieb:
> Der Regler von PI macht manchmal auch so Zicken.
Du meinst I421, TNY290?

Reinhard schrieb:
> 12.6 Volt sollte das Netzteil machen, so zur Info.
Danke. Ist 12.55

Hmm...
Gerade geht die temporäre Föhn- Heilung auch nicht mehr.
Sollte das Projekt wohl abbrechen. Offerte kostal erstaunt mich: ~1100€ 
für Ersatz mit Rücksendung, um 1400€ Ersatz ohne Tausch, um 1200€ 
pauschal für Reparatur.

von Thomas R. (sirtet)


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Ah doch, Föhn hilft. Haarföhn auf die Region der elkos. Hatte vorhin mit 
smd heissluft nur die ic's der Gegend geheizt...
Bräuchte wohl einen kältespray und mehr Zeit zum suchen.
Mit der Reihenfolge des starts bin ich auch unsicher, denke aber netz 
oder DC erst ist egal? Und ein Strang sollte auch genügen?

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Der Regler von PI macht manchmal auch so Zicken.
> Du meinst I421, TNY290?

Ja.

Thomas R. schrieb:
> Ah doch, Föhn hilft. Haarföhn auf die Region der elkos.

Nachdem die Elkos neu sind, wäre eine schlechte Lötstelle an den anderen 
Bauteilen eine mögliche Ursache.

von Reinhard (Gast)


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Föhnen im Bereich der getauschten Elkos? Interessant.

Solltest du aber nicht mehr weiterkommen oder weitermachen wollen, ich 
hätte Interesse an dem PIKO 15 und würde gerne Boards hin und her 
tauschen und vergleichen, weil ich exakt die gleiche Type habe. Aber 
hier gibt doch keiner gleich aufgeben, oder? :-)

von Thomas R. (sirtet)


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Reinhard schrieb:
> Aber hier gibt doch keiner gleich aufgeben, oder? :-)

Ich wollte dich schon direkt kontaktieren, aber du bist nicht wirklich 
"hier", nur Gast, also ist keine PM möglich... log dich ein, dann kannst 
dich bei mir melden.

von Reinhard (sym)


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Thomas R. schrieb:
> Reinhard schrieb:
>> Aber hier gibt doch keiner gleich aufgeben, oder? :-)
>
> Ich wollte dich schon direkt kontaktieren, aber du bist nicht wirklich
> "hier", nur Gast, also ist keine PM möglich... log dich ein, dann kannst
> dich bei mir melden.

Siehe PM.

von Thomas R. (sirtet)


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Weiss jemand, ob der föhn/kältespray test nur ein Ausschalten braucht, 
oder auch ein trennen von Netz und solar?
So lange solar anliegt, bleibt ja der Fehler im Display, auch bei aus 
und ohne Netz.
Bei mir sind die Ergebnisse durchmischt, nicht immer hilft kühlen um den 
Fehler zu triggern. Hatte aber auch schon "aus mit fehler",föhnen, ein, 
läuft.
Ich frage mich, ob er mehr Tests macht je nach dem aus welchem Zustand 
er startet.

von Thomas R. (sirtet)


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Noch zur Relais Aktivität, Notiz für wer als nächstes Probleme mit dem 
piko hat:

Beim Start schalten auf dem Eingangs-board erst 3 Relais nacheinander 
ein-aus (3x klickklack) und gleich danach 3 relais zusammen ein, neben 
jedem Relais  geht eine rote led an (3 dc strings).
Eine Weile später klackern die Relais auf dem ausgangsboard und der WR 
beginnt einzuspeisen.

von Hans J. (hja)


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Hallo Thomas,
beim meinem 8.3er war für den Föhntest kein Ausschalten erforderlich. 
Ohne Föhntest ist der WR nach on/off der   220V-Sicherung auch immer so 
wieder mit dem oben beschriebenen Durchschalten der Relais angesprungen.
An/Aus mit dem Geräteschalter hat hingegen nichts gebracht.

von Dominik M. (ddm)


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Ein herzliches Hallo in die Runde!

Ich bin der Dominik und versuche gerade aus zwei Wechselrichtern der 
Piko-Serie wieder einen funktionierenden zu bekommen.

Angefangen hat es damit dass ich wegen Lieferverzug meines geplanten 
Hybrid-Wechselrichters einen defekten Piko 10.1 bekommen habe. Dort war 
wie es im PV-Forum auch mal dargestellt wurde das Problem des 
Schmorbrands bei den AC-Drosseln. Dadurch wurde das Einspeiseboard 
thermisch beschädigt. Austausch von Dioden und Transistoren hat dann 
doch nicht gereicht, da auch woanders noch eine Schmorstelle zu erkennen 
war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Seit gestern versuche ich mit einem weiteren 
gebrauchten defekten Wechselrichter wieder eine funktionierende 
Kombination zusammenzustellen.

Nach viel rumprobieren und messen gemäß den polnischen Schaltplänen kann 
ich sicher sagen, dass die Relais auf der Trennstelle funktionieren und 
die Spannungen auch auf die Wechselrichterplatine weiterschalten - 
diesen Erfolg kann ich schon mal vermelden auch ohne dem Tausch vom C4.

Trotzdem werden auch auf der intakten AC-Platine die Einspeiserelais 
nicht geschalten. Ich werde morgen nochmal messen ob denn eine saubere 
Wechselspannung aus der Wechselrichterplatine kommt und ob ich bei den 
Gattern auf der AC-Platine zumindest sehen kann wo die fehlende 
Ansteuerung herkommt. Hat hier schon mal jemand ein Problem gehabt und 
sich tiefergehender damit beschäftigt?

Ansonsten noch eine Frage die ihr mir wahrscheinliche alle beantworten 
könnt: Wenn ihr bei eurem Wechselrichter den roten Trennschalter auf 
"aus" stehen habt - zeigt euch das Display dann trotzdem Spannung auf 
der DC- und AC-Seite an?
Bei mir ist alles "XXX" sowohl bei DC als auch bei AC, auch dann wenn 
ich den Schalter anschalte und die Relais der Trennstelle durchschalten.
Könnt ihr das Verhalten auch für einen funktionierenden Wechselrichter 
bestätigen? Werden die Werte vielleicht nur angezeigt wenn er im 
Einspeisebetrieb ist?
Dann weiß ich schon mal dass ich hier nicht weiter suchen muss...

Danke und schöne Grüße!

von Dominik M. (ddm)


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Dominik M. schrieb:
> Trotzdem werden auch auf der intakten AC-Platine die Einspeiserelais
> nicht geschalten. Ich werde morgen nochmal messen ob denn eine saubere
> Wechselspannung aus der Wechselrichterplatine kommt und ob ich bei den
> Gattern auf der AC-Platine zumindest sehen kann wo die fehlende
> Ansteuerung herkommt. Hat hier schon mal jemand ein Problem gehabt und
> sich tiefergehender damit beschäftigt?

Hallo in die Runde!

also ich bin mittlerweile so weit, dass ich eine Zwischenkreisspannung 
von 520V habe, aber auf der Wechselspannungsseite der 
Wechselrichterplatine keine Spannung erzeugt wird und die 
Einspeiserelais nicht anziehen.

Hier hänge ich gerade noch mit meinem Verständnis:
- Muss nicht erst die AC-Platine durchschalten zwecks der 
Netzsynchronisierung und dann erst werden die IGBTs angesteuert und 
Strom eingespeist?
- Oder erfolgt die Netzbestimmung auf dem AC-Board und über die 
Kommunikation übertragen so dass schon eine netzsynchrone 
Wechselspannung erzeugt werden kann so dass am Ende nur noch 
durchgeschalten wird?

Könnte das mal jemand von euch mal bei einem funtkionierenden 
Wechselrichter messen? U1 gegen Ground auf der Controllerkarte und 
schauen ob da schon was ankommt bevor die Einspeiserelais anziehen?

Falls jemand auch parallel liest - Ich versuche parallel auch gerade im 
PV-Forum die dortigen User zu fragen 
https://www.photovoltaikforum.com/thread/120632-kostal-piko-5-5-f%C3%A4hrt-nicht-hoch-wenn-es-hell-wird/.

von Jürgen O. (ottl123)


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Guten Morgen !

Bei mir wacht gerade mein Kostal Piko 10.1 nicht auf; äußerlich dto. dem 
8.3

In Ihrem Beitrag wird der C4 im Layout, links von der Spule/Übertrager 
L2 genannt.
Auf dem jpeg-Bild sehe ich ihn nicht; korrekt ?

"markierter Bereich" bezieht sich auf das Schaltbild ?

Wo finde ich denn im Schaltplan den 5-Pin-5V_Spannungsregler I3 ?

Besten Dank für eine zeitnahe Antwort,

Gruß
Jürgen Ott

Sam W. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Nein, und zur Messung müsstest du ihn auch auslöten.
>
> Genau, und nach dem Auslöten kann man ihn besser gleich ersetzen.
>
> wolfgng schrieb:
>> 1. Heute Nacht werde ich mir anschauen, was die beiden LED´s machen.
>> 2. Morgen versuche ich die Sache mit dem Fön.
>
> Klingt sinnvoll.
> Hier ist das zu
> http://stan.wex.pl/images/we.png
> passende Bild der Platine:
> http://stan.wex.pl/images/we_g.jpg
>
> Der rote Trafo ist auch auf deinem Bild mit den 2x 4 Pins sichtbar und
> gehört zu der HV-Erzeugung mit dem NCP1200.
> Der und der verdächtige Elko C4 müssen ziemlich direkt links daneben
> liegen.
> Der von mir markierte Bereich passt für einen Versuch mit dem Fön.
>
> Unten sieht man den Trafo, den der TNY265 treibt. Rechts davon sieht man
> die Gleichrichtung und den 5V-Regler (I3), der korrekt arbeiten müsste.
>
> Laut Bedienungsanleitung kann der WR wohl ein paar Sachen wir "DC-Status
> (Angaben für den Service)" mitloggen, aber wenn die Oberfläche nicht
> eingerichtet oder zugänglich ist, lohnt es sich nicht unbedingt, da Zeit
> zu investieren. Zumal die Codes nicht näher erläutert werden.

von Hans J. (hja)


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C4 beim 8.3er, siehe Anhang Foto Platine oben links, nach Austausch SMD- 
durch Standard Elko

von Reinhard (sym)


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Nochmals ein Hinweis, damit man hier nichts verwechselt.
Die alten Piko "bewährte Generation" und Piko New Generation (NG) sind 
sehr unterschiedlich aufgebaut.
Piko 8.3, Piko 10.1 sind bewährte Generation; Piko 10, Piko 15 usw sind 
NG. Die Piko 5.5 und andere gibt es in beiden Generationen, kann man 
aber anhand der Bauform gut unterscheiden.
Firmware ist bei der bewährten Generation bis 4.x, bei den NG 5.x oder 
6.x (so zumindest laut meinem Wissen).

Bei der bewährten Generation ist der C4 Kondensator am DC Trennboard 
öfters defekt, die NGs haben eher mehrere Fehler, der Lösung mir nicht 
bekannt ist.

von ottl123 (Gast)


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Rückmeldung;
der C4 (10uF/16V) wurde getauscht,
Wechselrichter läuft wieder.
Besten Dank für die Unterstützung,
Gruß

von Boljan (Gast)


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Hallo Leute habe seit September dasselbe Problem war schon mal hier( 
sieh Forum vom September) mein Piko 4.2 ist seitdem fast immer von 
selbst angesprungen und hab mir bis jetzt das wechseln des Kondensators 
erspart, aber seit gestern springt mein piko nicht mehr an. Hab mal den 
Deckel runtergenommen und sehe auf der Platine keines der 3LEDS 
leuchten. Ist das jetzt weiterhin der selbe Fehler mit dem Kondensator 
oder könnte es ein anderes Problem sein? Kann mir wer helfen. Ein 
ausschalten hilft jetzt nichts mehr.
Danke für Eure Beiträge
LG Bolljan

von Tobias (tobiasbloecher)


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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe es gefunden, weil ich auch Probleme 
mit meinem Kostal Piko 7.0 habe.
Dieser hat im Frühjar mal Zicken gemacht, weil er morgens nicht 
selbstständig aufgewacht ist. Das Problem hatte ich damals 3 oder 4 mal.
Den ganzen Sommer war alles ok.
Seit vorgestern geht gar nichts mehr. Beide Strings zeigen keine 
Leistung an und auch der Föhn-Trick hat bei mir nichts geholfen.
Beim Neustart des Wechselrichters fährt er hoch, es leuchten kurz die 3 
LED´s über dem Display und das Display und das war´s. Danach klicken im 
Abstand von ca. 3 Sekunden irgendwelche Relais. In der Anzeige steht der 
Wechselrichter auf "AUS" und er speist auch nichts ein.  Was meint ihr ? 
Soll ich den berühmten C4 mal austauschen ?

Vielen Dank schon einmal.....

Gruß
Tobias

von Tobias (tobiasbloecher)


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Hier noch ein Video dazu.

Gruß
Tobias

von ottl123 (Gast)


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Hi !

Ich habe einen Kostal Piko 10.1, mit dem gleichen Problem gehabt;
wacht nicht auf.
Den C4 anfönen hat nichts gebracht, aber den Tausch des 10uF 16V 
SMD-Elkos
hat den Wechselrichter vor 2 Wochen wieder zum Laufen gebracht.

Gruß
Jürgen

von Tobias (tobiasbloecher)


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Hallo Jürgen, vielen Dank für deine Antwort. Der SMD Elko den du 
getauscht hast, ist das der berühmte C4 ?

Habe mal einen vorsichtshalber schon mal bestellt.

LG
Tobias

von Boljan (Gast)


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Rückmeldung
Habe den Kondensator C4 am Sonntag gewechselt. (Hab ihn ja schon 1 Jahr 
zu Hause liegen gehabt) und seitdem spring der Wechselrichter wieder an. 
Hoffe es bleibt so. Auf jeden Fall danke an alle beteiligten in diesem 
Forum. Sie ersparen einige viele Hunderte von Euros.
LG Bolljan

von M.schöni (Gast)


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Helmut Meyer schrieb:
> Hallo,
> die Fehlerbeschreibung hier hat geanu das Symtom bei meinem Piko 5.5
> genau getroffen.
> Ich habe daraufhin den Kondensator ersetzt und der WR startet nun wieder
> von alleine.
> Deshalb möchte ich mich für die Hilfestellung ausdrücklich und herzlich
> bedanken.
> Wer weiß, ob nicht vor einigen Jahren das gleiche meinen 2. WR betroffen
> hatte. Da habe ich für 1000 € ein Austauschgerät von Kostal bekommen.
> Ist schon irre, wegen einem 10 ct Bauteil, den ganzen WR zu ersetzen.
> Viele Grüße
> Helmut

Ist es beim piko 5.5 denn auch der c4 ?

von H. H. (Gast)


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von Norbert (bengal)


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Habe heute meinen Piko 10.1,BJ 2014, dank eurer Anleitung hier 
reparieren können.
C4 gewechselt.
Vielen Dank.

von Tobias (tobiasbloecher)


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ich bin stiller Mitleser und habe mit meinem Piko 7.0 das gleiche 
Problem, dass er gar nicht mehr einspeisen will.

Die Anlage steht ständig auf aus. Der Elko C4 ist bereits durch einen 
Elektriker getauscht worden. Vermutlich liegt hier ein anderes Problem 
vor.

Was mit gestern aufgefallen ist, dass während es hell draußen ist, eine 
rote LED auf dem Board leuchtet und eine andere blinkt. Ein Bild davon 
habe ich gleichzeitig hochgeladen. Kann von euch jemand damit was 
anfangen, Gibt es evtl. Probleme mit dem Isolationswiderstand ??

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.



Gruß

Tobias

von Tobias (tobiasbloecher)


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Hallo nochmal, ich hab noch mal ein besseres Bild gemacht. Die LED (D25) 
leuchtet ständig und die LED (D28) blinkt wenn es hell ist. Vielleicht 
hat ja von euch jemand eine Idee was das sein kann ??

Wie gesagt, String 1 und zwei sind direkt an der DC-Trennstelle 400-500 
Volt messbar. Aber im Menu des WR zeigt er jeweils 0.0 V und auch 0,0 A 
an.



Vielen Dank für eure Hilfe vorab.



Gruß

Tobias

von Tobias (tobiasbloecher)


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Keiner eine Idee ???

von Philipp (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen und vielen Dank für den 
sehr hilfreichen Beitrag.
Damit habe ich auch rausgefunden, dass bei meinem Piko 8.3 Bj 2011 seit 
kurzem dasselbe Problem am Elko C4 vorliegt.

Bisher hat ein trennen der Sicherung gereicht und durch den Föhntest 
springt er ohne Netztrennung wieder an.

Da ich keine Lötkenntnisse besitze und noch aus einem früheren Wechsel 
auf ein Speichersystem zwei Piko 5.5 im Keller liegen habe, meine Frage: 
Sind die Platinen, an denen der Elko C4 verlötet sind, 1:1 der beiden 
Wechselrichter Piko 8.3 und 5.5 austauschbar?

Somit könnte ich mich nach dem Austausch in Ruhe nach jemanden 
umschauen, der mir einen neuen Elko C4 verlötet kann.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

Viele Grüße Philipp

von Moes (Gast)


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Tobias schrieb:
> Piko 7.0 das gleiche
> Problem, dass er gar nicht mehr einspeisen will.

Hat dieses Modell ggf. wie der größere Bruder "8.3 DCS" vielleicht noch 
dazu das Problem mit dem IC das auch auf Wärme reagiert?

In einem anderen Forum Thread wird dort auf der DC Platine ein "74HCT04" 
mit dem Fön kurz angewärmt und zack geht der WR wieder...

von Moes (Gast)


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von Stephan (Gast)


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Ein herzliches Dankeschön an alle, die zur Problemlösung um den C4 
Kondensator beigetragen haben.
Mein Piko 8.3 läuft seitdem wieder ohne abschalten oder föhnen.

Kaum zu glauben, das ein 35ct Artikel ein Gerät für über 2000 Euro 
lahmlegen kann. Mal abgesehen davon, dass neue WR aktuell mehrere Monate 
Lieferzeit haben.

Ok, hat mich noch ne Tafel Schokolade fürs Umlöten bei meinem Kollegen 
aus der Elektronikentwicklung gekostet ;-)


Viele Grüße.

Tolles Forum.

von ReinerH (Gast)


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Klasse Beiträge, vielen Dank allen die konstruktiv helfen.
C4 Auswechslung bei meinem 10.1 hat sofort geholfen.
Danke und weiter so.

von Paul (Gast)


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Hallo Mike, sorry ich war lange nicht mehr online.
SMD Foto siehe Anhang

Gruss Paul

von Paul (Gast)


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Hallo Thomas,
wollte nur mal fragen ob du noch was erreicht hast mit dein 
Wechselrichter, ich war lange nicht online und habe den Pfad verloren, 
bei mir ist der Wechselrichter eine Weile noch von alleine an gegangen, 
und wenn doch nicht musste mit dem Fön wärmen, leider wegen Arbeit 
konnte ich nichts mehr am Wechselrichter ausprobieren.
Hast du eine Lösung ?
würde mich freuen über eine Antwort.
Viele Grüße Paul

von Paul (Gast)


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Hallo Thomas, du hast denn 220-er Elko auf die falsche stelle gelötet, 
C440 war von Anfang an leer, du musstest auf C441 löten
Gruss Paul

von Thomas R. (sirtet)


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Kein Erfolg, Besitzerin wartet auf Austausch Gerät.
Paul schrieb:
> Hallo Thomas, du hast denn 220-er Elko auf die falsche stelle gelötet,
> C440 war von Anfang an leer, du musstest auf C441 löten

440 441 sind parallel. Hab 440 verwendet da die 441er Pads beschädigt 
sind vom auslöten...

von Paul (Gast)


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Ich habe mir die Platine näher angeguckt, und spielt keine Rolle ob auf 
c441 oder c440 der Kondensator sitzt

von Ben (Gast)


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Hallo Zusammen,

Ich habe bei  meinem Piko 8.3 (11 Jahre alt) auch die Startprobleme 
gehabt und dank eurer Info einfach den C4 Elko getauscht. Der Piko läuft 
wieder einwandfrei. Vielen Dank an alle die hier zur Lösung des Problems 
beigetragen haben.

von Markus B. (markus_b73)


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Hallo, ich habe das gleich Problem mit meinem Kostal 5.5. Die Diode D10 
fehlte. Also habe ich die neu aufgelötet und auch gleich den C4 ersetzt. 
Leider hat das nichts gebracht. Der DC Trenner schaltet und ich habe auf 
dem IN und dem OUT die gleiche Spannung. Jedoch läuft der WR immer noch 
nicht an. Kann ich sonst noch was tun? Gibt es Messpunkte mit denen man 
was herausfindet?

Vielen Dank für jegliche Hilfe.

von H. H. (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Die Diode D10
> fehlte.

??

von Markus B. (markus_b73)


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Ja, war weg. Vielleicht selbst ausgelötet?

von Sam W. (sam_w)


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Markus B. schrieb:
> Ja, war weg. Vielleicht selbst ausgelötet?

Es scheint verschiedene Bestückungsvarianten zu geben.
Bei Wolfgang (TO) war D10 (Vishay  bestückt, aber z.B. bei Tom (Gast) 
und Hans J. (hja) nicht.

Schaut man genau hin, sieht man eine Leiterbahn, die vom Punkt zwischen 
den Dioden unter dem Übertrager verschwindet. Diese gibt es in der 
Revision mit bestückter D10 so nicht.
Also ist es mehr als eine Bestückungsvariante; es handelt sich um eine 
andere Platinenrevision.

Sam W. schrieb:
> Scheint wohl häufiger vorzukommen:
> https://www.photovoltaikforum.com/thread/153266-kostal-piko-startfehler/

Hier ist auch über die letzten Monate einiges passiert, falls jemand 
sich für das Thema interessiert.

von Wolfgang S (Gast)


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Auch bei meinem PIKO 4.2 traten im September nach fast 12 Jahren und ca. 
49600 Betriebsstunden die Aufwachprobleme auf. Laut meinem Solarteur 
führt Kostal keine Reparaturen durch und bietet auch keine 
Austauschgeräte an. Selbst adäquate Wechselrichter, auch anderer 
Hersteller, sind derzeit nahezu nicht oder nur mit inakzeptablen 
Lieferzeiten und Preisen erhältlich. Somit kam für mich nur die in 
diesem Forum gefundene Reparaturoption in Frage.

Als Elektronik Laie benötigt man jedoch ein gewisses Maß an Mut, nur die 
Platine aus- und einzubauen. Meine intensiven Bemühungen um 
Unterstützung von den in meinem Umland ansässigen Elektro Firmen wurde 
leider enttäuscht. Nur in unserem Repair Cafe fand ich einen 
Löt-Experten, der beherzt bereit war, den defekten ELKO auszutauschen. 
Nun läuft er wieder und hoffentlich solange, bis sich die Wechselrichter 
Situation wieder entspannt hat.

Mein herzlicher Dank geht deshalb an die Autoren dieses Forums, deren 
Beschreibung wirklich so detailliert ist, dass man selbst als Laie 
eigentlich nichts falsch machen kann. Die Umwelt wird geschont und man 
spart sehr viel Geld.

von Fernsehfritze (Gast)


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Wolfgang S schrieb:
> Meine intensiven Bemühungen um
> Unterstützung von den in meinem Umland ansässigen Elektro Firmen wurde
> leider enttäuscht. Nur in unserem Repair Cafe

Ja ganz sicher. Nette Werbung für dein Cafe.
So eine Reparatur lässt sich kein Fernsehtechniker entgehen.
Glaube es mir, ich bin einer.
Ich könnte ja jetzt noch eine nette Geschichte dazu erfinden.

von Reiner S. (Firma: Seibel Bau GmbH) (rhinoharley)


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Hallo zusammen , habe einen kostal 8.3 der nicht mehr startet. Hat 
jemand einen Tipp wie ich den gelben Kasten öffnen kann? Die 4 Schrauben 
hab ich aufgeschraubt jedoch geht der gelbe Deckel nicht ab.
Etwas anderes hab ich gerade gelesen. Da schreibt offenbar ein Fachmann 
dass die kostal WR zum Beispiel 8.3 eine stringspannung von 400 V 
braucht. Bei meiner Konstellation von 3 strings verteilt auf 31 x 240 er 
Module wird das keinesfalls erreicht. Fehler durch den planer und 
Erbauer der zu früherem defekt des WR führt....... da fällt mir nix mehr 
ein !

Wenn jemand einen Tipp hat zu meiner ersten Frage wäre ich sehr dankbar 
!
Gruss.  Rws

von H. H. (Gast)


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Reiner S. schrieb:
> Da schreibt offenbar ein Fachmann

In welchem Fach?


> dass die kostal WR zum Beispiel 8.3 eine stringspannung von 400 V
> braucht.

180V!

von Reiner S. (Firma: Seibel Bau GmbH) (rhinoharley)


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Hallo HHinz, was meinst du mit 180 V ? Ich bin kein pv und schon gar 
kein e techniker. Leider !
Das mit den 400 V habe ich zufällig zum Thema kostal piko 8.3 in einem 
anderen pv forum gelesen. Ich kann es nicht einordnen. Was ich 
allerdings einordnen kann ist, dass mein piko 8.3 seit ca 2 Y macken hat 
und nicht mehr selbsttätig am Morgen hoch fährt. Das wird hier im forum 
auch X mal berichtet. Ich habe dann eine 230v zeitschaltuhr und einen 
entsprechenden Schutz einbauen lassen. So ist die Anlage am Morgen Punkt 
xxx mit Strom versorgt worden und hoch gefahren, abends wenn dunkel hat 
meine von mir entwickelte 》Krücken lösung《 die Anlage abgeschaltet. Lief 
jetzt eineinhalb Y ohne probleme. Jetzt allerdings seit 1 Woche nicht 
mehr. Habe heute morgen den Föntest am offenen WR gemacht und die Kiste 
fährt hoch !!!!! Unfassbar!
Jetzt werde ich den Elko Wechsel durchführen (lassen) müssen.
Danke an dieser Stelle an Wolfgang,  an dich und alle die dieses forum 
zum Leben erwecken. GEIL !

von H. H. (Gast)


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Reiner S. schrieb:
> Hallo HHinz, was meinst du mit 180 V ?

Natürlich die Mindestspannung am DC-Eingang des Wechselrichters.

von Reiner S. (Firma: Seibel Bau GmbH) (rhinoharley)


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Sorry Hhinz , ich kann damit nichts anfangen , komme zwar auch aus der 
Technik jedoch nicht E ! Warum 180 V Mindestspannung am DC Eingang?
 Bei < 180 v startet er nicht ? Aber was hat das mit der Stringspannung 
von 400 V zu tun.
Gruss. Rws

von H. H. (Gast)


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Reiner S. schrieb:
> Warum 180 V Mindestspannung am DC Eingang?

Weil er so konstruiert ist.


>  Bei < 180 v startet er nicht ?

So ist es.


> Aber was hat das mit der Stringspannung
> von 400 V zu tun.

Die hängt doch am Eingang.

von Herman H. (herman_h)


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Reiner S. schrieb:
> .... Hat jemand einen Tipp wie ich den gelben Kasten öffnen kann? Die 4 
Schrauben
> hab ich aufgeschraubt jedoch geht der gelbe Deckel nicht ab.
> Etwas anderes hab ich gerade gelesen. Da schreibt offenbar ein Fachmann
> dass die kostal WR zum Beispiel 8.3 eine stringspannung von 400 V
> braucht. Bei meiner Konstellation von 3 strings verteilt auf 31 x 240 er
> Module wird das keinesfalls erreicht. Fehler durch den planer und
> Erbauer der zu früherem defekt des WR führt....... da fällt mir nix mehr
> ein !
>
> Wenn jemand einen Tipp hat zu meiner ersten Frage wäre ich sehr dankbar
> !
> Gruss.  Rws

Falls noch jmd Probleme mit dem Öffnen hat: die Dichtungen sind gerne 
etwas anhaftend, nach lösen der Schrauben muss man ein wenig Zug 
parallel zur Schraubenachse auf den Deckel bringen, einfach re+li 
anfassen und gefühlvoll ziehen. Dann löst sich das.

Für die Verstringung mal im Photovoltaik Forum anfragen. Kann man 
wahrscheinlich zumindest zwei zu einem am WR in Reihe schalten, kommt 
darauf an, wieviele Module jeweils im String hängen. Und dann muss man 
noch aufpassen, ob ggf. im WR Strings mit Brücken parallel geschaltet 
sind, wenn die gleich lang sind.


Jan

von Herman H. (herman_h)


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@all:
wie Reihard ( Beitrag "Re: Kostal PV-Wechselrichter wacht nicht von selbst auf" ) 
schon schrieb, bitte immer den Wechselrichtertyp mit Angeben Generation 
1 oder 2 (oder NG neue Generation) mit angeben, das geht hier furchtbar 
durcheinander. Bei Gen. 2 ist das C4 Elko Problem so nicht bekannt.

Gen 1: Ein oder zweizeiliges Display, koplett silberner (oder gelb bei 
den umgelabelten) Deckel mit senkrechten erhöhten Alu"streifen" rechts 
und links.
DC Trennschalter unten klein

Gen 2 (NG): Silberner Aludeckel mit horizontalem grünen Streifen und DC 
Trennschalter links in verlängerung davon, Schalter groß und rot

C4 Demontage ist im photovoltaikforum ganz gut dokumentiert, mit 
Sptitzzange vorsichtig hin und her drehen funktioniert, habe ich jetzt 
bei 4 Platinen so gemacht. Hier hab ich das knapp beschrieben: 
https://www.photovoltaikforum.com/thread/153266-kostal-piko-startfehler/?postID=2523416#post2523416

edit2: da ich jetzt auch ein NG Gerät in defekt hier liegen habe, würde 
ich mich freuen, wenn es zu den Geräten hier weitere Erkenntnisse 
gibt...

: Bearbeitet durch User
von Reiner S. (Firma: Seibel Bau GmbH) (rhinoharley)


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Moin ! Mein kostal hat einen gelben Deckel und ich habe ihn inzwischen 
ab nehmen können. Lag wohl an den Dichtungen die ihn noch gehalten 
haben.....
Somit habe ich gemäss Definition von herrmann ein Gen 1 gerät mit unten 
mittig sitzendem DC Trennschalter.
Da ich noch keinen Fachmann für den Elko Wechsel gefunden habe und das 
Gerät über die vor ca 1,5 y eingebaute zeitschaltuhr/ Schütz morgens 
gestartet wird aber dann wie bekannt nicht hoch fährt, nutze ich den 
Fön. Halte ihn 30 sec drauf und los geht's.

von rhinoharley (Gast)


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Hallo, es geht um den PIKO 8.3 aus 2011 (Baujahr der PV Anlage) der WR 
wird aus 2010 sein , Generation vmtl. 1

ich habe die betreffende Platine mit dem IC auf den ich morgens den Fön 
halte , von hinten im eingebauten Zustand fotografiert über einen 
Spiegel. Ein C4 Platz gibt es auf der Platine nicht - nur C3 und da ist 
ein Elko von der  NICHICON , 450 V / 3.3 MüF.
Hat jemand eine Idee hierzu ? Vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruss RWS

von rhinoharley (Gast)


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Hallo nochmal , ich muss meine Aussage von vorhin revidieren. Es gibt, 
und das habe ich jetzt erst auf einem anderen Bild im Forum, doch C4 und 
dort sitzt ein wesentlich kleinerer Elko. Habe ich auf meinem 
spiegelverdrehten Bild gerade erst gesehen....

von Reiner (Gast)


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Hallo zusammen,
mein Kostal Piko 8.3 hat das bekannt aufwachproblem. Jetzt habe ich den 
ELKO um das defekte Teil zu ersetzen, habe einen Fachmann der es machen 
würde.
Selbst im komplett abgeschalteten Zustand (WR auch vom DC getrennt) 
misst mein Fachmann etwa 460 Volt auf den Schrauben der Platinen 
Befestigung.

 Wir bekommen es nicht hin die 4 schwarzen EINGANGSSTECKER,von denen 
Wolfgang berichtet hat, zu entfernen um den WR endgültig spannungslos zu 
bekommen. Oder muß man den Ausbau Nachts über die Bühne bringen wenn 
keine Strahlung auf die Solarzellen da ist ?

Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar um die Fönaktion jeden Morgen 
endlich zu beenden.
Danke !

von Hans J. (hja)


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Hallo Reiner,
ich hab es nachts gemacht und nachdem der WR sich abgeschaltet hat. Dazu 
DC- und AC-seitig alle Sicherungen raus. Grüße

von Reiner (Gast)


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Hallo Hans , dir vielen Dank für die wertvollen Hinweise.Ich möchte 
natürlich meinen Freund, der die Reparatur durchführen wird, nicht in 
eine Gefahr bringen. Daher wäre es mir am liebsten wenn mir jemand den 
Trick verraten würde wie man die 4 schwarzen Zuleitung Stecker so 
entfernen kann, dass kein Saft mehr von oben kommt. Und damit der WR 
auch am Tag total spannungslos ist.

Trotzdem an dieser Stelle möchte ich allen Forum Beteiligten ein dickes 
danke schön sagen und ich wünsche Euch und euren Familien frohe 
Weihnachten und guten Rutsch ins 2023 - möge der Herr im Osten Europas 
endlich ein Einsehen haben.
Für Kostal bedeuten solche Foren das offen legen der sogenannten 
Sollbruchstellen an den Wechselrichtern. Ein 50 Cent Elko bedeutet für 
viele PV Betreiber einen Einsatz von zusätzlichen ca 2000 € - der 
sogenannte WR Schrott wird zurück geführt und die Installateure und 
natürlich allen voran Kostal verdienen sich noch zusätzlich ein PAAR 
Euro indem die kaum defekten WR nach kurzer Reparatur wieder in Umlauf 
gebracht werden. Gangster Methoden. Alles legal.

von H. H. (Gast)


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Reiner schrieb:
> Daher wäre es mir am liebsten wenn mir jemand den
> Trick verraten würde wie man die 4 schwarzen Zuleitung Stecker so
> entfernen kann, dass kein Saft mehr von oben kommt.

https://youtu.be/23np-zdbWyk?t=54

von Hans J. (hja)


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Hallo Reiner,
eigentlich musst Du die Stecker nicht rausziehen, wenn Du PV-seitig die 
Sicherungsbrücken rausmachst. Dies kommt galvanisch auf das Gleiche 
raus, aber ist wesentlich einfacher. Grüße

: Bearbeitet durch User
von Reiner (Gast)


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Mein lieber Hans J. hja ,

……PV seitig die sicherungsbrücken raus machen……

Böhmische Dörfer ! Was sind die sicherungsbrücken und wo befinden sie 
sich. Ich bin kein e Techniker - nur Bau Ingenieur!
Danke für deine Hilfe !

von Sven L. (sven_rvbg)


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Was ist das bitte für ein Fachmann, der es nicht schafft einen 
Wechselrichter spannungsfrei zu machen?

Wenn man nicht in der Lage ist, die MC-Stecker ohne entsprechendes 
Werkzeug zu lösen, dann muss man halt bei Amazon oder Co ein 
entsprechendes Hilfsmittel um ein paar Euro bestellen.

von Hans J. (hja)


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Hallo Reiner,
zwischen Zuleitung Solarmodul und WR sollte irgendwo ein externer 
Sicherungskasten mit den Hochvoltsicherungen (Sicherungsbrücken) sein. 
Bei mir ist der direkt im Umfeld der WR installiert. Wenn nicht musst 
die besagten Stecker am WR ziehen. Würde mich aber wundern, wenn es die 
Sicherungen nicht gibt, ist glaub ich auch Vorschrift. Grüße

von Reiner (Gast)


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Mein lieber Sven,

 ein Fachmann muss nicht zwangsläufig ein pv Fachmann sein,wenn es u.a. 
um elektrik geht. Da wirst du mir sicher zustimmen.
 Hier handelt es sich um einen R & F Techniker Meister der sich zum 
ersten Mal mit einer PV anlage befasst. Und es geht ja eigentlich um das 
ersetzen eines elkos. Und da bringt mein Freund sicherlich die richtigen 
Voraussetzungen (know how, Werkzeuge, messinstrumente etc,) mit. Da 
wirst du mir sicherlich auch zustimmen.
Und MC Stecker sind zwar keine Hexerei aber der normal Bürger hat solche 
stecker noch nicht verbaut,geschweige denn in der Hand gehabt.
Ist nicht böse gemeint, aber dein Kommentar liest sich schon etwas 
arrogant.
Wir alle kommen bei so einigem in dieser inzwischen hektischen Welt an 
unsere Grenzen. Deshalb bin ich , wie so viele Teilnehmer diese Forums 
heil froh , dass es Menschen gibt, die auch einem Laien ganz unaufgeregt 
auf seine blöden Fragen antworten. Btw - es gibt keine blöden Fragen- 
sagt der Volksmund.
Danke für deine Aufmerksamkeit und Verständnis. Frohes Fest!

von Thomas C. (thomas_c808)


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Hallo liebe Leute , bei meinem Piko 8.3 habe ich seit 8 Tagen auch das 
Problem, das der WR nicht alleine aufwacht. Gott sei Dank bin ich hier 
im Forum gelandet und kann mir mit der Fön Option erst mal selber 
helfen.
Vielen Dank für die Beiträge von Euch, die sehr Informativ sind, obwohl 
ich einiges bzw. vieles nicht verstehe.
Gibt es vielleicht jemanden im Raum Hildesheim, der mir den Elko 
wechseln kann? Das wäre Klasse.
Liebe Grüße
Thomas

von Reiner (Gast)


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Hallo Hans , hja !
Danke für deine Erklärung. Tja, so etwas gibt es bei mir wohl nicht. Im 
freien , sprich auf dem Dach wird solch ein externer Kasten nicht gebaut 
worden sein. Und um den WR auch nicht. Es müsste dann im grauen 
Sicherungskasten sein. Aber da ist mir auch keine Änderung in Form eines 
zusätzlichen Kastens bekannt.

 Allerdings sitzen dort Sicherungen,mit denen ich den WR vom Netz nehmen 
kann. Dann ist am WR keine Stromversorgung mehr und daher keine Display 
Anzeige, keine lämpchen blinken. Tagsüber ist auf dem Kasten allerdings 
Spannung - wie oben beschrieben - bei 650 V. Und da lassen wir die 
finger von der platine. Und arbeiten wenn dunkel. Die MC 4 Solarstecker 
lassen sich nicht einfach ziehen wie stecker in der Steckdose. Und das 
ist gut so. Mit einem speziellen solar Stecker Werkzeug für ein paar 
Euro lassen sich die Stecker trennen - sprich die beiden innen liegenden 
klick Verschlüsse lassen sich aus der Verankerung heben mit dem 
Werkzeug.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reiner schrieb:
> Ist nicht böse gemeint, aber dein Kommentar liest sich schon etwas
> arrogant.
Naja war vielleicht auch nicht so böse gemeint, wie es sich lesen mag,
aber was sich hier im Forum teilweise schon abgespielt hat und immer 
waren es angeblich Fachleute... .

> Wir alle kommen bei so einigem in dieser inzwischen hektischen Welt an
> unsere Grenzen. Deshalb bin ich , wie so viele Teilnehmer diese Forums
> heil froh , dass es Menschen gibt, die auch einem Laien ganz unaufgeregt
> auf seine blöden Fragen antworten. Btw - es gibt keine blöden Fragen-
> sagt der Volksmund.
Dann nimm Dir den Hinweis mit dem Hilfsmittel aus meiner Antwort zu 
Herzen, damit wird man zum Ziel kommen.

> Danke für deine Aufmerksamkeit und Verständnis. Frohes Fest!
dito.

von Reiner (Gast)


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Hallo Sven, danke für dein Feed back, wie man heute neudeutsch sagt. 
Oder für die ehrliche Antwort. Dachte mir schon, dass es nicht ganz so 
gemeint war.habe deinen Tipp aufgenommen und das MC4 Werkzeug bestellt.
Und die C4 Elko Reparatur hört sich in manchen Beiträgen recht easy an.

Ich kann nur sagen, als nicht Fachmann,dass die ganze Vorbereitung und 
dass der WR nur spannungslos (bei Nacht wenn stockdunkel ist er 
spannungslos) repariert werden kann, ist nicht so ohne. Morgen Abend 
will mein RFT Meister das nun in Angriff nehmen. Ich werde berichten,wie 
es ausgegangen ist.

von Reiner (Gast)


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Hallo Thomas C.
Ich komme nicht aus Hildesheim , aber es steht hier im Forum das Wort 
Repaircafe……. Ich denke das sind Leute die sich um defekte elektrische 
Geräte kümmern. Einfach mal im Netz suchen im Umfeld deines Wohnortes.

von Johannes Maritschnegg (Gast)


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Ich kann bestätigen, dass der Tausch von C4 mit Erfolg gekrönt war. Das 
Modul funktioniert wieder, nix mehr mit Dauerschlaf!

von Reiner (Gast)


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Moin ! Seit 5 Tagen sitzt auf dem C4 Platz ein neuer ELKO. Zwar nicht 
die SMD Variante (Surface mounted device, Oberflächen montiertes 
Bauelement) sondern einer mit den beiden „Drähten“ auch als Füßchen 
bezeichnet. Zur Montage der SMD Elkos braucht es eigentlich einen 
entsprechenden spezielleren Lötkolben. Aber laut Google sei das alles 
nicht so problematisch. Na ja, wie auch immer : ich habe beim Wechsel 
des defekten SMD Elkos dabei gestanden. Er wollte halt nicht ganz 
einfach von der Platine runter weil er ja PLATT auf der selbigen drauf 
sitzt, mit winzigen Anschlüssen, sprich Füßchen.
Und den sogenannten verdrahteten (Füßchen) Elko drauf zu löten war 
dagegen ein Klacks. Ist nur meine Einschätzung und ich bin was löten 
betrifft eine Null.
Fakt ist,der WR läuft einwandfrei ! Und ich habe wieder mehr Ruhe.
Kann nur an dieser Stelle nochmals allen danken für die Hilfe. Ach ja, 
um die speziellen PV Stecker voneinander zu trennen empfiehlt sich:
„MC 4 Montage“ bei eBay. 2 Stück 2,95 plus Versand.
Bei weiteren fragen: seibvb@icloud.com

von Bernd (Gast)


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Hallo Forum,



mein Name ist Bernd, bin Elektriker und wir haben seit November 2016 
eine PV-Anlage. In 2017 wurde der Wechselrichter auf Kulanz getauscht 
und jetzt bricht er das Anfahren mit Fehlercode 4103 ab. Manchmal 
funktioniert er wenn ich ihn durch ab- und wieder zuschalten der 
Netzspannung neu starte. Ich habe das Gefühl das er bei steigender 
Leistung abschaltet. Die Netzspannung an L1 - L3 liegt bei je 233V, die 
beiden DC-Eingänge sind gebrückt da alle 22 Elemente über einen String 
angeschlossen sind, die Spannung liegt bei etwa 800V. Ich habe schon 
etwas hier im Forum mitgelesen und vorhin den Kondensator C4 gesucht, da 
dieser ja oft einen ähnlichen Fehler verursacht. Scheinbar ist unser WR 
aber etwas neuer als die hier gezeigten Modelle, daher habe ich mal 
Bilder angehängt.

Vielleicht hat hier Jemand schon mal einen solchen Fehler 4103 gehabt 
oder sogar behoben.



Vielen Dank schon mal im Voraus

Bernd

von Toni Holzem (Gast)


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Ich möchte allen Danken, die hier über die Kondensator-Problematik 
(C4)und dessen Reparatur berichtet haben!
Mein WR Piko 10.1 aus dem Jahr 2010 hatte genau dieses Problem.
Ich war schon auf der Suche nach einem Ersatzgerät für meinen defekten 
WR und bin dabei glücklicherweise auf dieses Forum gestoßen, dies hat 
mir sehr viele Euros eingespart (zumindest erstmal).
Dank der vielen ausführlichen Beiträge aus diesem Forum war ich in der 
Lage meinen WR zu reparieren.
Ein wenig Sorgen machte mir das entlöten von C4, wobei ich den ersten 
Versuch abgebrochen habe, da ich scheinbar nicht genug Hitze auf die 
Lotpads von C4 bringen könnte und ich Bedenken hatte bei längerer 
Erwärmung die Lötpunkte von C4 zu beschädigen.
Ich habe mir dann Lötflussmittel, flüssig, 50 ml, SMD FLUX RMA, NO Clean 
und Ersa NoClean Entlötlitze 4,9 mm auf 1,5 m Spule bestellt und einen 
erneuten Versuch gestartet.
Die beiden Lötpunkte neben C4 habe ich ein wenig mit dem Flussmittel 
benetzt, meine Lötstation auf 320 Grad aufgeheizt und die Lötlitze auf 
den Lötpunkten positioniert dann habe ich den Lötkolben mit einer 3 mm 
flachen Lötspitze auf die Lötlitze geführt und die Entlötlitze erwärmt 
und ich konnt sehen, wie das Lötzinn von der Entlötlitze aufgenommen 
wurde. Ich konnte dann diese Seite von C4 mit einer Pinzette leicht 
anheben, danach habe ich das mit der anderen Seite von C4 genauso 
gemacht und C4 war erfolgreich entlötet.
Ich habe danach die Lödpads gesäubert und mit frischem Lot versehen und 
den neuen Kondensator aufgelötet, da der Platz vorhanden ist, habe ich 
mich für einen  Elko 10µF / 50V  Elektrolytkondensator 10 uF 50 V 105 
entschieden. Vorteil, dieser lässt sich deutlich einfacher auflöten. Die 
Platine habe ich wieder eingebaut und alle Schrauben mit einem 
Drehmomentschraubendreher angezogen.
Die Reparatur habe ich am Abend bei Dunkelheit durchgeführt, die Anlage 
habe ich zuvor strommlos geschaltet und 30 Minuten gewartet, erst dann 
habe ich den Gehäusedeckel entfernt.
Am nächsten Morgen bin ich mit Spannung zum WR und ja der WR 
funktionierte wieder und das nun schon mehrere Tage. Die Reparaturwar 
erfolgreich.#

Gut, das es solche Foren gibt!

von Hans J. (hja)


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Hallo Toni,
gratuliere,
bzgl. defekten C4 entlöten, gibt es im Forum den rustikalen Hinweis und 
so habe ich es dann auch Mitte 22 gemacht, SMD C4 mit einer passenden 
Spitz-/Flachzange greifen und abdrehen. Während des drehens den C4  an 
die Platine drücken. Es bleiben dann die zwei Beinchen des C4 übrig, die 
problemlos mit Entlötlitze oder Pumpe entfernt werden können. Ggf. habe 
ich damals auch den gleichwertigen Standard-Elko einfach an die Beinchen 
gelötet. Im Vordergrund stand eine minimale thermische Belastung der 
Leiterbahnen und der angrenzenden aktiven Bauteile. Grüße

von ottl123 (Gast)


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Ho Ho !
Wie schon gesagt; RUSTIKALER Hinweis.
Bei so einer Aktion, kann sich das Lötpad, sowie die anschließende 
Leiterbahn
von der Platine lösen.
Gruß

von yohfreaker (Gast)


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Hallo zusammen,
ich hatte das selbe Problem mit meinem PIKO 7.0, IBN 04/2014,
habe meinen Solar Installateur www.etech.at kontaktiert, das ist ein 
bekanntes Problem auf der DC Platine beim Piko 2.5, 3.6 7.0, 8.3 und 
10.0, am Freitag angefragt, heute war der Techniker da, Ausserhalb der 
Garantiezeit auf Kulanz eine Austauschplatine eingebaut. Gesamtkosten 
30Eur. Die Platinen werden wieder aufbereitet (alle Elkos getauscht) und 
wieder verbaut.
Sehr guter Kundenservice.

von Joerg (joerg23)


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Hallo zusammen,

ich möchte mich auch ganz herzlich bei euch allen die ihr hier zum Thema 
beigetragen habt, bedanken.
So konnte ich gestern einen Piko 8.3 vor unnötigem Elektroschrott 
bewahren und in wieder "Startklar" machen.
Wechselrichter ist 12 Jahre alt, hat knapp 60000 Betriebsstunden auf der 
Uhr. Was mich wunderte ist die Restkapazität des C4 von knapp 9µF - da 
war ich nach Tausch erst verhalten optimistisch - dennoch war der Tausch 
wohl hilfreich - der Wechselrichter springt wieder an :)

Als Austausch habe ich den genannten Panasonic FK 10/25 R genommen. Da 
ich ein Bißchen nach einer geeigneten Bezugsquelle suchen musste hier 
ein link dazu:
https://www.reichelt.de/elko-smd-10-f-25-v-105-c-low-esr-4-x-5-8-mm-fk-10-25-r-p175017.html

Bauteil passt perfekt, ist nur ein Bisschen höher.

Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank,
Jörg

: Bearbeitet durch User
von Gerald D. (Firma: Dittrich & Partner Consulting) (rotesordensband)


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Bei meinem Piko Kostal 5.5 nach 9 Jahren Störung.
Wacht in der Früh nicht auf. Habe Fön für Kondensator ausprobiert. 
Wechselrichter schaltet seit Jan. 2023 einwandfrei ein, wenn man die 
Abdeckung nicht! montiert und auch keine Holzschiebetür vor den WR 
schiebt. Gibt es hier eine kapazitive Veränderung.
Gerald

von Sam W. (sam_w)


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Wurde von einem User angeschrieben, da eine zu Beginn verlinkte Seite 
nicht mehr online ist.
Daher hier neue Links aus der Wayback Machine:

Sam W. schrieb:
> So oder ähnlich könnte es im 8.3 aussehen:
> http://stan.wex.pl/images/p8.png
> Der "C4" aus dem Thread wäre dann C10 mit 47µF. Allgemein sind Werte von
> 10-47µF gängig.

https://web.archive.org/web/20210705144902/http://stan.wex.pl/images/p8.png


Sam W. schrieb:
> Der Schaltplan scheint besser zum Bild zu passen:
> http://stan.wex.pl/images/we.png

https://web.archive.org/web/20210705144929/http://stan.wex.pl/images/we.png


Sam W. schrieb:
> Hier ist das zu
> http://stan.wex.pl/images/we.png
> passende Bild der Platine:
> http://stan.wex.pl/images/we_g.jpg

https://web.archive.org/web/20210705144925/http://stan.wex.pl/images/we_g.jpg

von Wa W. (wa_w)


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Hallo zusammen, auch bei mir lief der WR nicht mehr selbständig an. Habe 
die Platine mit dem Fön aufgeheizt und siehe da, der WR startete wieder. 
Aber am nächsten Tag wieder dasselbe: kein Start. Die Lötstellen habe 
ich mit einer Uhrmacherlupe kontrolliert und keine kalte Lötstelle 
gefunden.
Habe deshalb den C4 (gemäss eurem Rat) ersetzt. Hatte allerdings nur 
einen Elko mit 25uF anstelle des 10uF am Lager. Habe deshalb diesen 
eingelötet.
Der Erfolg blieb aber aus.
Also dachte ich, ich löte den C4, den ich vorher ausgelötet hatte, 
wieder ein. Dann kann ich wenigstens die Fön-Methode wieder anwenden, 
bis ich einen neuen Elko habe.
Und - oh Wunder - seitdem funktioniert der WR wieder einwandfrei; und 
dies bereits seit etwa 3 Monaten.
Warum er wieder funktioniert, ist mir ein Rätsel. Ich kann nur vermuten, 
dass der Elko vielleicht durch die Wärme des Lötkolbens "geheilt" wurde.
Vielen Dank für eure Beiträge. Ein neuer WR hätte mich ein paar 
Tausender gekostet.

von H. H. (Gast)


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Dann hast du ja jetzt Zeit einen geeigneten Elko zu beschaffen.

von Wa W. (wa_w)


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Habe grad festgestellt, dass der WR bereits seit 5 1/2 Monaten wieder 
läuft und nicht seit 3 Monaten.
Deshalb (hhinz) werde ich vorläufig keinen Elko beschaffen.
Und noch ein Nachtrag: Weil der ausgebaute Elko nicht so einfach 
einzulöten war, habe ich zuerst 2 kurze Drähte angelötet und dann den 
Elko drauf. Vielleicht gefällt es ihm besser auf Stelzen :-).

von Dirk M. (i_am_the_flyer)


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Guten Tag liebe Forumskollegen,
ich betreibe einen PIKO 5.5 aus 2017 der ganz ähnliches Problem zeigt 
wie das was hier im Faden beschrieben wurde:

Einmal spannungsfrei geschaltet um die Generatoren zu reinigen. 
Angeschaltet. Gerät bootet. Beginnt mit Isolationsprüfung, geht danach 
in den Leerlauf und in den Aus Modus. Das ab da dann in Endlosschleife.
Ereigniscode 3106. Im Generator Menu im webserver den Haken 
Parallelschaltung entfernt (es gibt auch keine und irgend ein 
SCHWACHKOPF hatte das bei Erstinstallation dennoch angehakt; Empfehlung 
Hotline: Haken wech. Gemacht) Gerät neu gestartet. Nun keine 
Ereigniscodes mehr dafür aber oben beschriebene Schleife ohne Wandlung 
und ohne Fehlermeldungen!

Sollte ich auch mal fönen?

Herzlichen Dank vorab für Eure Ratschläge

Dirk

von Dirk M. (i_am_the_flyer)


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Liebe Forumsmitglieder,

ich betreibe auch einen Piko 5.5 aus 2017. Einmal nach bewußtem 
Abschalten zur Reinigung des Generators läßt er sich booten, macht die 
Isolationsprüfung, um danach wieder in Leerlauf oder Aus Modus zu 
wechseln.
Ereignisliste LEER!

Ist das bei mir auch ein C4 Elko Thema?

: Bearbeitet durch User
von Bele (bele_c)


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Hallo, ich bin neu im Forum. Ich finde es sehr interessant. Ich bin ein 
italienischer Elektronik-Enthusiast und habe einen 
Kostal-Piko-10.1-Wechselrichter, der seit einigen Tagen nicht mehr 
gestartet ist (als wäre es Nacht). Der Kondensator C4 wurde 
ausgetauscht, aber er funktioniert immer noch nicht. Sobald ich ihn 
einschalte, wird bei allen Parametern XXX angezeigt. Gibt es Ihrer 
Meinung nach noch etwas, das überprüft werden sollte? Muss der 
Kondensator mit dem Original identisch sein? (ein 10mf /63V Kondensator 
wurde angelötet). Vielen Dank an denjenigen, der antworten wird

von Hans J. (hja)


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Hallo Bele,
ist das Verhalten des WRs jetzt anders nachdem Du den Kondensator 
getauscht hast? Sprich waren vorher auch schon die XXX im Display da? 
Der Kondensator sollte insbesondere bzgl. Innenwiderstand die gleichen 
Werte haben.

von Bele (bele_c)


Angehängte Dateien:

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Die XXX-Parameter bleiben erhalten und es startet nicht. Muss der 
Kondensator C4 von einem bestimmten Typ sein?

von Hans J. (hja)


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Ja, Kons muss typgleich sein, SMD oder klassisch ist egal, schau mal 
weiter oben im Thread.

von H. H. (Gast)


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Bele schrieb:
> Muss der Kondensator C4 von einem bestimmten Typ sein?

Er muss einen niedrigen ESR haben.

Aber zum Test wird auch ein Standardtyp reichen.

von Joachim R. (curtotto)


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Hallo

Mein Kostal Piko 8.3 startet nicht, wenn ich das Netzhaupschalter 
ausschalte und nach ca. 2 Minuten

wieder zuschaltet startet der ganz normal und läuft den ganzen Tag.

Früh dann das gleiche Spiel.

Mein Gedanke wäre einfach eine Zeitschaltuhr vorzuschalten die den Strom 
denn zur eingestellten Zeit freigibt und so der Wechselrichter wieder 
von allein startet.

Bei dem Austausch wären doch sicher wieder 1200 € fällig, der Gewinn von 
einen ganzem Jahr bei mir, einfach versuchen und über die Runden retten 
solange es geht.

Was meint ihr, geht das.

von Hans J. (hja)


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Hallo Joachim
einfach den Kondensator C4 austauschen. Der ist leider nach ca. 10 
Jahren durch. Wie > steht hier mehrmals im Thread. Habe im letzten Jahr 
meinen 8.3er und dieses Jahr den 5.5er so wieder zum Laufen gebracht.

von Stefan S. (stefan_st)


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Guten Tag,

ich habe einen Piko 5.5 von 2010, letztes Jahr habe ich mich mit der Fön 
Aktion gut behelfen können, dieses ist seit ein paar Tagen vorbei. 
Damals hat mir Wolfgang hier aus dem Forum einen Ersatz für den C4 , 
einen Panasonic 10µF 24V zukommen lassen. Dieser hat bei seinem Piko 8, 
funktioniert.
Ich habe die Platine ausgebaut und von einem Bekannten den Kondensator 
auf C4 entfernen lassen und den neuen Kondensator auflöten lassen.
Der alte ist durchgemessen worden und war eindeutig defekt, der neue ist 
durchgemessen worden und ist i.O.
Die Platine heute eingebaut, leider fährt der Piko nicht an!!
Wenn ich den Leistungsschalter anmache, hat der Piko früher kurz 
gepiepst, dieses macht er auch nicht mehr. Ab und zu höre ich ein 
Klicken im Piko
aber er läuft nicht an.

Habt ihr eventuell einen Ansatz???
Vielen Dank für Eure Bemühungen u. Rückmeldung.

Beste Grüße
Stefan

von Hans J. (hja)


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Hallo,
schwierig aus der Ferne. Ich habe bei einem 8.und 5.er WR ebenfalls den 
C4 getauscht und beide laufen wieder.
Mögliche allgemeine Ursachen z.B. Kondensator falsche Polung, 
Stecker/Kabel nicht alle aufgesteckt, Kabelbruch/Stecker, im worst-case 
den nebenliegenden IC via Überhitzung geschrottet, ggf. auch den neuen 
Kons, kalte Lötstelle, Lötbrücke, die Abstandshalter, die gleichzeitig 
der Stromversorgung dienen, nicht ordentlich angeschraubt.
Also alles nochmal prüfen.

von Stefan S. (stefan_st)


Angehängte Dateien:

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Hallo Hans,

danke für deine schnelle Antwort,
Schrauben sind gute angezogen, Stecker alle nochmal kontrolliert. Wie
ich finde ich heraus, ob der IC defekt ist, bin nur Leihe, aber 
natürlich kann dieser durch das Föhnen zu stark erhitz worden sein.
Da der neue C4 Kondensator auf der Platine i.O. gemessen wurde, ärgert 
mich dieses jetzt total.

Beste Grüße
Stefan

von Hans J. (hja)


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Hallo Stefan,
da bin ich raus, ggf. kann H.H.,falls noch aktiv, hier antworten. Wenn 
überhaupt ist der IC sicherlich nicht durch Föhnen, sondern durch 
Überhitzung beim Löten defekt geworden. Dazu müsste dein Bekannter aber 
schon eine Weile mit dem Lötkolben auf die Platine draufgehalten haben. 
Grüße

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (stefan_st)


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Danke Hans.
Mein Bekannter ist recht genau in solchen Dingen, und geht besonnen vor.
Deshalb würde ich dieses ausschließen.

Viele Grüße
Stefan

von Hans J. (hja)


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Hallo Stefan,
dann checke alles nochmal. Ich würde die Platine hierzu auch zur 
Sichtkontrolle rausbauen. Wenn es nix hilft, dann eben nochmal den Kons 
tauschen. Zu verlieren hast Du nix. Irgendwo in diesen Thread gibt es 
einen Link zu den Schaltplänen (leider nur polnisch), wenn dein 
Bekannter tiefer eintauchen kann und will.

von Stefan S. (stefan_st)


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Da hast du recht, zu verlieren habe ich nichts,  eventuell hat noch ein 
anderer eine Idee und meldet sich.

Noch einen schönen Abend
Stefan

von Sam W. (sam_w)


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Stefan S. schrieb:
> Da der neue C4 Kondensator auf der Platine i.O. gemessen wurde, ärgert
> mich dieses jetzt total.

Wurde der C4 auf der Plaine aufgelötet mit dem Komponententester 
gemssen?
Bin mir nicht sicher, ob das die Schaltung gut findet.

Ansonsten hilft uns vielleicht ein Foto des eingelöteten C4 und seiner 
Umgebung, um mögliche Schäden zu beurteilen.

von Stefan S. (stefan_st)


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Guten Morgen Sam,
Ja der Kondensator wurde aufgelötet dort getestet. Ein Bild habe ich 
leider davon noch nicht gemacht, werde ich aber zeitnah nachholen.

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Ja der Kondensator wurde aufgelötet dort getestet.

Ganz schlechte Idee. Mit der Wechselspannung wird es den Schaltregler in 
den Halbleiterhimmel befördert haben.

von Stefan S. (stefan_st)


Angehängte Dateien:

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Das hört sich nicht gut an,  ist die Platine dann noch zu retten oder 
was kann ich jetzt ggf.  Unternehmen??
Ich schicke gegen 10Uhr mal ein paar Bilder von der Platine.
Beim Abklemmen der Strings ist mir ein Anschluß gebrochen. Bekommt man 
diese im Zubehör?

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Das hört sich nicht gut an,  ist die Platine dann noch zu retten

Den NCP1200 ersetzen. Aber aufpassen, es ist die 100kHz Version 
unbedingt nötig!


> Beim Abklemmen der Strings ist mir ein Anschluß gebrochen. Bekommt man
> diese im Zubehör?

Einbaustecker kann man kaufen.

von Joachim R. (curtotto)


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Lieferumfang: 1x SC4 Photovoltaikstecker Female inkl. Pin & 1x Stecker 
Male inkl. Pin

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke für die Info mit dem Ncp 1200, hast du eventuell einen link,  wo 
ich genau diesen bestellen kann.

@ Joachim,  danke hatte auch schon ein paar gefunden für den Tausch am 
Wechselrichter.

von Stefan S. (stefan_st)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal die Lötstelle im Bild

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Anbei mal die Lötstelle im Bild

Grober Murks!

von Stefan S. (stefan_st)


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Okay,  ist noch etwas zu retten?
Er meinte die Platine wäre etwas spröde gewesen und deshalb die Brücke.
Was müsste anders gemacht werden?

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Okay,  ist noch etwas zu retten?

Ja.


> Er meinte die Platine wäre etwas spröde gewesen und deshalb die Brücke.

Dumme Ausrede, er hat keine Ahnung davon. Selbst der Versuch seinen 
Murks zu flicken ist stümperhaft und deshalb auch schief gegangen.


> Was müsste anders gemacht werden?

Jemand ran lassen, der das auch kann.

von H. H. (Gast)


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Ach ja: der NCP1200 wird sogar noch in Ordnung sein.

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke für deine schnelle Rückmeldung.
Das heißt,  den Kondensator noch einmal abmachen und ohne Brücke neu 
anlöten?
Da ich nur Leihe bin,  was muss jetzt generell anders gemacht werden, 
natürlich werde ich nun auch auf die Suche nach einem geeigneten Löter 
gehen,  schön zu hören,  dass der Ncp in Ordnung ist

von Joachim R. (curtotto)


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Anschlußstecker für Wechselrichter Kostal
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Stecker Paar 1-1 SC4 Solarstecker Photovoltaikstecker Buchse Connector 
UV beständig

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke Joachim 👍🏻 hatte mir schon folgende rausgesucht

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Das heißt,  den Kondensator noch einmal abmachen

Ja.


> und ohne Brücke neu anlöten?

Das abgerissene Pad muss natürlich ersetzt werden, aber eben nicht so 
stümperhaft.

von Stefan S. (stefan_st)


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Also verstehe ich dich richtig,  dass derjenige der Ahnung davon hat, 
dieses auch ohne Probleme ausbessern kann oder?
Welches Pad ist gemeint, vom Kondensator?ich habe noch einen anderen 
Kondensator in Reserve.

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Also verstehe ich dich richtig,  dass derjenige der Ahnung davon
> hat,
> dieses auch ohne Probleme ausbessern kann oder?

Ja.


> Welches Pad ist gemeint, vom Kondensator?

Das Pad ist Teil der Leiterplatte, nicht des Kondensators.

von Stefan S. (stefan_st)


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Vielen Dank,  mache mich nun auf die Suche nach einem Fachmann

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Vielen Dank,  mache mich nun auf die Suche nach einem Fachmann

Sag dem sicherheitshalber, dass an dem Pad nicht nur der NCP1200 hing.

von Stefan S. (stefan_st)


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Okay mach ich,  danke,  der weiß dann bescheid oder, mir sagt das 
nämlich null

von Hans J. (hja)


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Du kannst auch einen konventionellen Kons, nicht SMD, verwenden, 
funktioniert genauso gut und ist wesentlich einfacher zum anlöten. Habe 
bei Reichelt folgenden bestellt gehabt:
Elko radial, 10 uF, 50 V, 105°C, low ESR, AEC-Q200 (RAD FC 10/50)
Platz ist auf der Platine genug. Dann passiert das obige mit der 
Leiterbahn nicht. Meine WRs laufen seit 2 Jahren problemlos damit.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Dann passiert das obige mit der
> Leiterbahn nicht.

Das Pad wurde beim stümperhaften auslöten des SMD-Elkos abgerissen.

von Stefan S. (stefan_st)


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Vielen Dank Hans und H.H.für eure Unterstützung

von Hans J. (hja)


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H. H. schrieb:
> Hans J. schrieb:
>> Dann passiert das obige mit der
>> Leiterbahn nicht.
>
> Das Pad wurde beim stümperhaften auslöten des SMD-Elkos abgerissen.

Deswegen nicht auslöten, sondern mit einer Spitzzange andrücken und 
abdrehen.

von Stefan S. (stefan_st)


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Guten Morgen. Leider geht der Wechselrichter nach Neulöten beim Fachmann 
nicht ans Netz.
Die rote und grüne Diode blinken gleichzeitig.
Hat eventuell jemand noch einen Tipp?

von Stefan S. (stefan_st)


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Anbei die Dioden,  dies blinken gleichzeitig

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Guten Morgen. Leider geht der Wechselrichter nach Neulöten beim
> Fachmann
> nicht ans Netz.

Das ist schade, die Reparatur wurde den Umständen entsprechend gut 
ausgeführt.


> Die rote und grüne Diode blinken gleichzeitig.
> Hat eventuell jemand noch einen Tipp?

Leider nein.

von Hans J. (hja)


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Ggf. als letzter Versuch den NCP1200 tauschen.

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke hhinz und Hans,
Wo liegt dieser Ncp 1200 genau?

von Hans J. (hja)


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Korrektur: Den Chip auf den der Kollege das Kabel gelötet hat. Ggf. sagt 
H. H. welche Bauteile noch getauscht werden könnten. Dies letzten 
Versuch.
Hast Du ggf. noch einen Kurzschluß bei den PV-Steckern drauf?

Beitrag #7522476 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan S. (stefan_st)


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Kann mir eventuell einer den link für die Schaltpläne schicken? Besten 
Dank für eure Unterstützung

von Hans J. (hja)


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: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (stefan_st)


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Danke Hans,  der erste link funktioniert irgendwie nicht richtig.
Aber bei dem 2 sieht man einen Schaltplan

von Hans J. (hja)


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Schade, auf der pl-Seite lagen mal die ganzen Schaltpläne

Beitrag #7523040 wurde vom Autor gelöscht.
von Joerg (joerg23)


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unter archive.org findet man die Schaltpläne noch:
https://web.archive.org/web/20211128181851/http://stan.wex.pl/

Gruß Jörg

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke Jörg

von Thomas R. (thomasr)


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Hm, der Schaltplan des Netzteils zeigt zwar einen NCP1200 aber die 
Bezeichnung sämtlicher Bauteile rundherum scheint nicht mit den Bildern 
übereinzustimmen? Oder ist das wieder ein anderer Schaltplan?

Mein Polnisch ist nicht existent ;-)

von Stefan S. (stefan_st)


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Kann mir eventuell einer sagen,  was das für ein Bauteil auf der Platine 
ist und wo ich dieses beziehen kann?

von H. H. (Gast)


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Das ist der bereits erwähnte NCP1200.

von Stefan S. (stefan_st)


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Danke fürdie schnelle Antwort. Gibt es dort verschiedene Versionen oder 
Stärken??? Oder was wäre zu beachten

von H. H. (Gast)


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Du bräuchtest ganz genau den NCP1200D100R2G. Der wird aber nicht mehr 
hergestellt, und mit Resten sieht es auch schlecht aus.

von Stefan S. (stefan_st)


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Okay,  dass ist schlecht,  besten Dank für die Info

von Hans J. (hja)


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von Stefan S. (stefan_st)


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Danke Hans,  ich habe mir gestern einen bestellen können. Dieser soll in 
3 Wochen kommen,  letzte Chance für den Kostal

von Hans J. (hja)


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Viel Erfolg, wenn es klappt wäre das auch für die community eine tolle 
Rückmeldung.

von Stefan S. (stefan_st)


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Auf jeden Fall,  werde berichten,  schön  das es solch hilfsbereite 
Leute noch gibt,  Vielen Dank für eure tolle Unterstützung

von H. H. (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> ich habe mir gestern einen bestellen können. Dieser soll in
> 3 Wochen kommen,

Aus China? Dann hoffe mal, dass es keine Fälschung ist.

von Gerald K. (geku)


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: Bearbeitet durch User
von Peter O. (postmann2002)


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Hi Leute,
vor genau einem Jahr hatte ich mit meinem Wechselrichter Powerstocc 
Excellent 8.3 Bj.2010 (baugleich mit Kostal Piko 8.3) das Problem mit 
der blinkenden LED D81 und dem Elko C4, das ich erfolgreich mit dem 
Elko-Tausch reparieren konnte.
Leider habe ich seit kurzem wieder ein Problem:
Der WR läuft nicht an.
Auf dem Display steht "Bereit" (kann auch ähnliche Meldung gewesen 
sein... da das Gerät schon seit einigen Tagen auseinandergenommen ist 
erinnere ich mich nicht an den genauen Wortlaut)
Auf dem Display werden die AC-Spannungen korrekt angezeigt, die 
DC-Spannungen werden mit 0V angezeigt, obwohl ich an den beiden Strängen 
>500V DC messe.
Auf der großen Platine blinken einige rote LED's (D139, D257, D528) und 
man hört im Sekundenrhythmus ein Relais klacken.
Ich habe schon den Elko C4 getauscht, aber ohne Erfolg.
Auf der DC-Trennstellen-Platine leuchtet/blinkt gar keine LED... weder 
grün noch rot.
Welche LED's müssten da im Normalbetrieb leuchten (wenn überhaupt)?

Bin jetzt am Grübeln und hoffe auf Hilfe hier im Forum.

In der Zwischenzeit werde ich die Platinen weiter untersuchen und 
berichten.

Danke im Voraus... Peter

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (postmann2002)


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Ich habe wieder die Platine "DC-Trennstelle" angeschlossen, aber diesmal 
ohne angeschlossenen PV-Strings.
Gleiche Symptome:
irgend ein Relais klickt im 1s Takt (nehme an auf der DC-Trennstelle), 
keine LED leuchtet auf der DC-Trennstellen-Platine (keine Ahnung, ob das 
normal ist). Auf der großen Platine ("PV-WR-Controller-Karte") blinken 
weiterhin die roten LED's.
Die Anzeige zeigt "Leerlauf" an... das war eigentlich der Grund, weshalb 
ich die Kiste nochmal zusammengebaut und eingeschaltet habe.

Anmerkung: Auf www.photovoltaikforum.com bin ich mit dem gleichen 
Problem aktiv.

: Bearbeitet durch User
von Hans J. (hja)


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Hallo Peter,
ich nehme an, dass Du keinen funktionierenden 2. 8.3 WR als Referenz 
hast.
Ich kann Dir anbieten nächste Woche das LED-Lichtspiel usw. mit meinem 
8.3 WR BJ 2010/11 abzugleichen. Bei dem hatte ich letzes Jahr 
erfolgreich den C4 getauscht.

von Hans J. (hja)


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Hallo Peter,
ich nehme an, dass Du keinen funktionierenden 2. 8.3 oder 5.5 WR als 
Referenz hast.
Ich kann Dir anbieten nächste Woche das LED-Lichtspiel usw. mit meinem 
8.3 WR BJ 2010/11 abzugleichen. Bei dem hatte ich letzes Jahr 
erfolgreich den C4 getauscht.

von Peter O. (postmann2002)


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Nö, leider habe ich keinen funktionierenden Wechselrichter gleicher 
Bauart hier. Aber super, wenn Du mir das LED-Spiel irgendwie übermitteln 
könntest... am besten bei Tag (Einspeisung) und Nacht (Leerlauf).
Wie geschrieben, habe ich den C4 letztes Jahr mit Erfolg getauscht, aber 
dieses Mal scheint es was anderes zu sein.
Ich wollte nur einen Neukauf eines WR so lange hinauszögern wie nur 
möglich...
Vielleicht deutet das klackende Relais + rote blinkende LED + Anzeige 
auf Display auf eine Eingrenzung des Fehlers hin...
Mfg Peter

von Hans J. (hja)


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Im Zustand Aus blinkt/leuchtet keine sichtbare LED.
Das Pedant für An kommt vrsl. wg. Abwesenheit erst am Montag.

von Hans J. (hja)


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Hier noch das Bild für den Betriebsmodus „an“. Die LED Zustände inline. 
Ob/wie LEDs auf dem C4-Board vorhanden/aktiv sind, ist schlecht 
einsehbar. Bitte schön.

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (postmann2002)


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Hallo Hans, danke für die Infos.
Da auf der großen PV-Controller-Karte die LED's genauso leuchten und 
asynchron blinken, wie bei Deiner Karte, gehe ich davon aus, daß diese 
i.O. sein könnte... ich fokussiere mich jetzt auf die 
DC-Trennstellen-Platine...
Parallel schaue ich mich nach einem neuen Wechselrichter mit 
Batterieunterstützung (Hybrid) um und baue einen gescheiten 
PV-Anschlußkasten (GAK) vor den WR, da wegen dem ständigen Abstecken und 
Anstecken der MC4-Stecker mir ständig die Anschlüsse wegbrechen (13 
Jahre alt, weichmacher weg).
Am alten WR bleibe ich weiterhin dran... und werde berichten.

von Peter O. (postmann2002)


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Gestern habe ich die DC-Trennstelle mal im eingebauten Zustand näher 
untersucht und paar Messungen mit dem Voltmeter vorgenommen. Das Klicken 
eines Relais im Sekundentakt ging einher mit Spannungseinbrüchen an paar 
Messpunkten gegen den gemeinsamen Minus-Pol (z.B. am C1). Auf der 
Platine, in der nähe der HF-Trafos L1 und L2, am Stecker X1 und X6 habe 
ich 230V gemessen, da dachte ich mir: "mal gucken ob das unbekannte 
Relais im ausgebauten Zustand der Platine an 230V weiterhin zyklisch 
klackt". Ich muss hinzufügen, daß ich den Schaltplan zu diesem Zeitpunkt 
noch nicht zur Hand hatte. Ok, Platine ausgebaut, 230V-Stecker-Kabel mit 
einer schnell verfügbaren 2A-Glas-Sicherung verlötet und angeschlossen. 
Klacken war da, aber dann haben beide 3W-100ohm 
Leistungswiderstände(R1,R2), die in Reihe zum Gleichrichter waren 
Rauchzeichen gegeben... ich zog sofort den Stecker, aber ein Widerstand 
hat diese Aktion nicht überlebt.
Danach habe ich nach einem Schaltplan gesucht (wie es sich für einen 
Technikbegeisterten gehört (Ironie) und hier im Thread gefunden.
Trotzdem finde ich keinen Hinweis, der mir diesen "Gau" verursacht haben 
könnte. Ich hoffe, daß nur der eine Widerstand gestorben ist und nicht 
noch andere Bauteile. Im eingebauten Zustand gibt es diesen "Kurzschluß" 
nicht... vielleicht wegen den fehlenden Steckern (Anschlüsse an X4, X5, 
Schraubkontakte) hat ein Transistor auf die Trafos dauerhaft 
durchgeschaltet und einen Kurzschluß generiert...

Vielleicht hat jemand eine Idee...

Als Anhang der Schaltplan.

Mfg Peter

von Hans J. (hja)


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Hi Peter,
das hört sich alles vertrackt an und es ist fraglich, ob Du den Fehler 
finden kannst.
Nach meinem laienhaften Verständnis ” lauscht” die Trennstelle via 
Durchschalten des Relais auf den PV-Eingangskanälen (also Ausgang 
Solarmodule) und wenn sich dort hinsichtlich Spannung/Widerstand? 
merklich etwas tut, dann bleibt das Relais durchgeschaltet. Wenn diese 
Eingangsbedingung nicht gegeben ist, schaltet das Relais zurück und kurz 
danach wieder durch. Daher das klackern. Event. kann das hier jemand 
richtig und besser erklären. Mein Gedanke war, ob Du ggf. auf der 
Modulseite ein Problem hast > Kabelbruch etc.
Begründung: Du hattest den C4 getauscht und danach funktionierte es ja 
ca 1 Jahr, oder?
Ein Kurzschluss würde im WR angezeigt werden. Dein damaliger 
Installateur kann die Module/Strings, wenn ihr noch ”Freunde” seit, 
durchmessen.

von Peter O. (postmann2002)


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Interessanter Beitrag... danke.
Ich würde gerne wissen, wo die PV-Spannung gemessen wird, die dann auf 
der Anzeige erscheint... auf der DC-Trennstellenplatine vor dem 
Hauptrelais?
Ich meine, ich messe mit dem Multimeter >500V an den Strängen und die 
beiden Stränge sind ziemlich "synchron"... wenn da ein Kurzschluß 
irgendwo wäre, müsste ich doch vielleicht eine unterschiedliche Spannung 
messen... aber ich weiß auch, daß man mit so einem hochohmigen Messgerät 
sowas schlecht im Leerlauf messen kann... schwierig, schwierig.
Ich werde mal hier in meiner Umgebung heute ein defektes Gerät gleicher 
Bauart kaufen und austauschen/rumprobieren... die paar € sind es mir 
Wert es nochmal damit zu versuchen. Meine DC-Trennstellenplatine habe 
ich nach der letzten verunglückten Aktion abgeschrieben...

von Peter O. (postmann2002)


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Erfolg!
Habe mir vorgestern einen gebrauchten WR Kostal Piko 4.2 für 60€ 
gekauft, der die gleiche DC-Trennstelle eingebaut hatte. WR ist auch 
leicht defekt gewesen, aber mit einem ganz anderen Fehlerbild.
Jetzt funzt wieder alles: DC-Spannungen und .-Ströme werden wieder auf 
dem Display angezeigt, LED's leuchten je nach Betriebszustand wieder auf 
der DC-Trennstelle, kein zyklisches Klacken von irgendwelchen Relais...
Trotzdem wäre gut zu wissen, warum die alte DC-Trennstelle abgeraucht 
ist, als ich an X1 230V angelegt habe... mir war es so, als ob dahinter 
nur ein übliches Schaltnetzeil vorhanden wäre... vielleicht kann jemand 
es mir erklären...

von Thomas R. (thomasr)


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WENN der Schaltplan stimmt (der ist ja nun nicht von Kostal selbst) dann 
ist das rund um den TNY wirklich nur ein ganz gewöhnliches SNT zur 
Erzeugung der 5 Volt.

Bei dem Fehlerbild würde ich auf einen defekten TNY tippen, die Dinger 
sterben zu hunderten in allen möglichen Anwendungen. Da gibt es auch 
"verdächtige" Jahrgänge, such mal im Forum.

von Andi (asue)


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Hallo ins Forum,
wir haben den gleichen Fehler bei dem Piko 10.1. OCS etwa Baujahr 2014.
Das Anfahren nach dem "Fönen" funktioniert. Danke erst einmal für den
Tipp. Wir haben die Frage, ob es mit dem Bauteil C4 (Condensator?) auch
in der neuen Baureihe gleich ist? Dann würden wir ebenso verfahren und
dieses austauschen lassen (wir sind Laien!)
Danke

von Tobias (pras71)


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Hallo Forum,
ich habe den Thread hier aufmerksam gelesen weil ich seit drei Tagen das 
gleiche Fehlerbild habe. Allerdings habe ich einen jüngeren Kostal PIKO 
7.0 (item no.: 10101183)
Der WR sieht keine Spannung (obwohl mehr als 7ooV anliegen), aber wenn 
ich ihn seitens 230V/AC spannungsfrei schalte und dann wieder ans Netz 
nehme, erkennt er die DC Spannung und fängt seine Arbeit an.
Wie gesagt ist mein Modell erst sechs Jahre alt und sieht etwas anders 
aus. den ominösen C4 Kondensator konnte ich bisher noch nicht finden. 
Jemand eine Idee wo der sich verstecken könnte? Oder ist das bei meinem 
Modell ein anderer?
Danke & Gruß
Tobias

von H. H. (Gast)


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Tobias schrieb:
> Kostal PIKO
> 7.0 (item no.: 10101183)

Die DC-Trennstelle ist da auf dem Mainboard, und das Netzteil dort ist 
anders, aber einen vergleichbaren Elko wird es auch dort geben.

von Peter L. (peter_l114)


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Hallo zusammen

Herzliche Wünsche an alle zu einem guten Start ins Neue Jahr.

Bei mir gab es Mitte November bei meinem Kostal PIKO 5.5 DCS nach 48.907 
Betriebsstunden die bekannten Startschwierigkeiten am Morgen. Dank Forum 
den Verursacher C4 schnell identifiziert und mit FÖN-Methode mit Wärme 
aktiviert. WR startet wie gewohnt und läuft den Tag durch.

Neuen C4 bedrahtet besorgt, alten C4 raus, neuen C4 rein und seitdem 
läuft der WR wieder wie wenn nichts gewesen wäre. Super! Vielen Dank an 
alle Forum-Teilnehmer, die mit Beiträgen und Infos mir geholfen haben.

Herzliche Grüße aus dem Südschwarzwald.
Peter

von Peter L. (peter_l114)


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Hallo Andi

Du beschreibst deine Type als Piko 10.1 OCS von 2014.
Mir ist nicht bekannt, dass es eine 'OCS' Serie von Kostal gab.
Meines Wissens - dank Recherche in verschiedenen Foren - gab es nur die 
Serien DCS und NG. Aufgrund der Schreibweise 'OCS' würde ich eher auf 
einen Schreibfehler/Lesefehler tippen und vermuten, dass es ein 'DCS' 
Gerät ist.

Ich habe Ende November meinen Piko 5.5 DCS mit Baujahr 2011 durch 
besagten Tausch des C4 wieder reparieren können. So wie ich vermute, 
müsste das bei deinem 10.1 'DCS' durch den Tausch vom C4 ebenfalls 
wieder reparabel sein. Der Fön-Test vom C4 deutet ja darauf hin.

Viel Erfolg
Peter

von Andi (asue)


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Guten Abend Peter,
vielen Dank für den Hinweis. JA, es ist der DCS - da habe ich mich 
vertippt.
Wir haben die Bilder noch einmal angesehen und die Platine rund um C4 
scheint baugleich. Dann würden wir das ebenso versuchen - Frage: macht 
es Sinn den ganzen Wechselrichter zu demontieren oder ist es besser nur 
die Platine zu entfernen?
Beide Seiten stromlos ist klar, gibt es zu dem Vorgang noch weitere 
wissenswerte Tipps oder Handgriffe.
Vielen Dank an alle.
Viele Grüße Andi

von Hans J. (hja)


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Ohne Peter vorgreifen zu wollen > es genügt nur die besagte Platine 
rauszubauen. Die Kabelstecker vorsichtig lösen. Bei einem Kabel ist der 
Stecker ggf. auf der Hauptplatine. Ansonsten ist in dem Thread das 
Vorgehen mehrmals beschrieben. Insbesondere ab- und auflöten des C4. 
Habe meine WR 8.3 und 5.5 hierdurch wieder vor 1-2 Jahren zum Laufen 
gebracht.

von Peter L. (peter_l114)


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Hätte ich auch nicht besser beschreiben können...

Gruß. Peter

von H. H. (Gast)


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Peter L. schrieb:
> Neuen C4 bedrahtet besorgt,

Hoffentlich auch einen geeigneten. Es kommt nicht nur auf Kapazität und 
Spannungsfestigkeit an.

von Andre K. (andrek)


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Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Ich habe den C4 gewechselt und der 
WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da. 
Wetter ist zwar nicht gut aber für ein paar Watt sollte es reichen. Hat 
hier schon jemand eine Erfahrung dazu?
Viele Grüße
André

von H. H. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Ich habe den C4 gewechselt und der
> WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da.

Zeig mal deine Arbeit.

von Ralf X. (ralf0815)


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Andre K. schrieb:
> Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Ich habe den C4 gewechselt und der
> WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da.

Hattest Du vorher den "Föntest" erfolgreich durchführen können?

von Andre K. (andrek)


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Ralf X. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Ich habe den C4 gewechselt und der
>> WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da.
>
> Hattest Du vorher den "Föntest" erfolgreich durchführen können?

Ja vorher habe ich ihn mit dem „Fontest“ zu laufen bekommen.

Beitrag #7574154 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter L. (peter_l114)


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Habe diesen Thread mehrfach rauf und runter gecheckt nach Details zur
bedrahteten Variante.
Zwei Einträge von H. H. (Gast) geben hier die entscheidenden Details
vor:
- am 15.05.21 02.33h: Panasonic FR Reihe
- am 10.05.22 17:23h: Panasonic FR Reihe

Habe aus der Panasonic Serie EEUFR1H100 einen Elko mit 10μF / 50V
bestellt und erfolgreich verbaut. Jetzt hoffe ich auf einige weitere
Jahre störungsfreien Betrieb. Und für meinen Piko 8.3 DCS habe ich noch
3 Exemplare übrig wenn der nicht mehr starten will.

von Andre K. (andrek)


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H. H. schrieb:
> Andre K. schrieb:
>> Ich habe den C4 gewechselt und der
>> WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da.
>
> Zeig mal deine Arbeit.

Hoffe man sieht was.

von Hans J. (hja)


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Peter L. schrieb:
> Habe diesen Thread mehrfach rauf und runter gecheckt nach Details zur
> bedrahteten Variante.
> Zwei Einträge von H. H. (Gast) geben hier die entscheidenden Details
> vor:
> - am 15.05.21 02.33h: Panasonic FR Reihe
> - am 10.05.22 17:23h: Panasonic FR Reihe
>
> Habe aus der Panasonic Serie EEUFR1H100 einen Elko mit 10μF / 50V
> bestellt und erfolgreich verbaut. Jetzt hoffe ich auf einige weitere
> Jahre störungsfreien Betrieb. Und für meinen Piko 8.3 DCS habe ich noch
> 3 Exemplare übrig wenn der nicht mehr starten will.

Ja, sollte passen. Anbei die von mir verbauten non-smd Elkos. Erfüllen 
seit 2 Jahren ihren Zweck.

von H. H. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Hoffe man sieht was.

Man sieht keinen Fehler.

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Anbei die von mir verbauten non-smd Elkos.

Panasonic FC sind nicht so haltbar wie FR.


> Erfüllen seit 2 Jahren ihren Zweck.

Immerhin.

von Andre K. (andrek)


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Einen Schaltplan der Platine hat nicht zufällig jemand?

von Peter L. (peter_l114)


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Andre K. schrieb:
> Hallo, ich hatte das gleiche Problem. Ich habe den C4 gewechselt und der
> WR ist sofort in den Leerlauf gegangen. Leider bleibt er jetzt da.
> Wetter ist zwar nicht gut aber für ein paar Watt sollte es reichen. Hat
> hier schon jemand eine Erfahrung dazu?
> Viele Grüße
> André

Ich gehe davon aus, dass dein WR zur DCS Serie gehört (siehe 
Typenschild). Dann hat dein WR doch ein Display das verschiedene Werte 
anzeigt.
Was zeigt das Display an Zahlenwerten auf der DC-Eingangsseite an? Wenn 
von der Sonne nicht genügend, kommt geht der WR nicht in den Modus 
ANFAHREN, schon gar nicht in EINSPEISEN MPP.
Meines Wissen brauchen die DCS Geräte - je nach Baugröße - zwischen 340 
und 420 V DC um einspeisen zu können (alte Beschreibung der Kostal Piko 
WR).

von H. H. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Einen Schaltplan der Platine hat nicht zufällig jemand?

Der Link ist wohl mittlerweile tot, daher als Anhang.

von Andre K. (andrek)


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>
> Ich gehe davon aus, dass dein WR zur DCS Serie gehört (siehe
> Typenschild). Dann hat dein WR doch ein Display das verschiedene Werte
> anzeigt.
> Was zeigt das Display an Zahlenwerten auf der DC-Eingangsseite an? Wenn
> von der Sonne nicht genügend, kommt geht der WR nicht in den Modus
> ANFAHREN, schon gar nicht in EINSPEISEN MPP.
> Meines Wissen brauchen die DCS Geräte - je nach Baugröße - zwischen 340
> und 420 V DC um einspeisen zu können (alte Beschreibung der Kostal Piko
> WR).
Genau ist die DCS Serie. Auf der DC Seite sind komischerweise 0V obwohl 
es einigermaßen hell war.

von H. H. (Gast)


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Andre K. schrieb:
> Auf der DC Seite sind komischerweise 0V obwohl
> es einigermaßen hell war.

R10-15 bzw R210-215 prüfen.

von Peter L. (peter_l114)


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Wie viele DC-Strings führen in deinen WR rein?
Was mich überrascht, dass alle 2 (oder 3?) Strings absolut keine 
Spannung anzeigen. Scheint nämlich ein wenig die Sonne, zeigt diese DC 
Anzeige auf den angeschlossenen Eingängen schnell Spannungswerte von 120 
V und mehr.
Kann es sein, dass der Hauptschalter an der Unterseite vom WR noch auf 
'Aus' steht von der Abschaltung für die Reparatur. Dadurch kriegt der WR 
dann keine DC Spannung am Eingang? Einen anderen Fehler sollte es ja 
nicht gegeben haben. Mit dem FÖN-Test des C4 ist der WR ja sofort in 
Betrieb gegangen.

Ich will hier niemanden zu nahe treten, aber in der Hitze einer solchen 
'Reparatur' kann so ein Fehler schnell mal passieren...

von Andre K. (andrek)


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> Kann es sein, dass der Hauptschalter an der Unterseite vom WR noch auf
> 'Aus' steht von der Abschaltung für die Reparatur. Dadurch kriegt der WR
> dann keine DC Spannung am Eingang? Einen anderen Fehler sollte es ja
> nicht gegeben haben. Mit dem FÖN-Test des C4 ist der WR ja sofort in
> Betrieb gegangen.
>
> Ich will hier niemanden zu nahe treten, aber in der Hitze einer solchen
> 'Reparatur' kann so ein Fehler schnell mal passieren...
Nein leider ist es das nicht.

von Hans J. (hja)


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Ich würde den C4 nochmal,falls es die Platine noch hergibt, tauschen. 
Hilsweise gegen einen non-smd Kons mit gleichen Werten. Ggf. ist beim 
Anlöten doch etwas schiefgelaufen.

von Peter L. (peter_l114)


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Hans J. schrieb:
> Peter L. schrieb:
>> Habe diesen Thread mehrfach rauf und runter gecheckt nach Details zur
>> bedrahteten Variante.
>> Zwei Einträge von H. H. (Gast) geben hier die entscheidenden Details
>> vor:
>> - am 15.05.21 02.33h: Panasonic FR Reihe
>> - am 10.05.22 17:23h: Panasonic FR Reihe
>>
>> Habe aus der Panasonic Serie EEUFR1H100 einen Elko mit 10μF / 50V
>> bestellt und erfolgreich verbaut. Jetzt hoffe ich auf einige weitere
>> Jahre störungsfreien Betrieb. Und für meinen Piko 8.3 DCS habe ich noch
>> 3 Exemplare übrig wenn der nicht mehr starten will.
>
> Ja, sollte passen. Anbei die von mir verbauten non-smd Elkos. Erfüllen
> seit 2 Jahren ihren Zweck.

Ich habe meinen Pico mit dem o.g. Panasonic ELKO mit Drähten wieder zum 
Laufen gebracht. Die gibt es bei den bekannten Elektronik Bauteil 
Händlern.
Viel Erfolg bei der 2. Reparatur.

: Bearbeitet durch User
von Andre K. (andrek)


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Hab den C4 nochmals gewechselt, leider wieder nur Leerlauf und keine 
Spannung auf der DC Seite. Die Widerstände (bei mir)  R110-115 bzw 
R210-215 alle IO gemessen. Ich habe den R16 auch mal nachgelötet und 
gemessen. Der hat 2 Ohm obwohl er laut dem Farbcode eigentlich 15 Ohm 
haben sollte.

von Hans J. (hja)


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Ist das ärgerlich. Da dein WR in den Leerlauf geht (gelbe LED), muss die 
Ursache eine anderes oder ein neues Problem sein. Meine WRs sind auch 
bei dem Wetter auf grün.
Der C4-Tausch löst das Aufwachen; bei Reboot und entsprechender 
Sonnenstrahlung geht der WR gleich von Aufwachen durch in Betrieb 
(grün). Du hörst vorher 1-2 mal das Klacken der Relais. Ggf. liegt es 
auch an den Zuleitungen/Stecker von der PV in den WR (DC-Seite). Die 
sind doch recht empfindlich. Leider ist in dem Thread kein wirklicher 
Spezialist und Kenner der Materie.
Ein Leidensgenosse in dem Thread hat das Problem durch Tausch der 
kompletten Platine lösen können.

von H. H. (Gast)


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Hans J. schrieb:
> Leider ist in dem Thread kein wirklicher
> Spezialist und Kenner der Materie.

Vor allem fehlt die Telemetriekristallkugel.

von Andre K. (andrek)


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Nur zur Info. Ich habe auch die ganze Platine getauscht und jetzt 
funktioniert er wieder. Trotzdem danke an alle.
Viele Grüße
André

von Ch (chb)


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Hallo,

ich habe hier auch mal wieder einen Kostal-Wechselrichter der den Dienst 
quittierte.
Also so wie immer den Kondensator C4 durch einen SMD-Elko 10µF/25V 
ersetzen.

Nach dem Wechsel des Kondensators bei der Inbetriebnahme des 
Wechselrichters brannte der marktierte Widerstand durch.
Mit dem Componenttester habe ich gesehen, dass der markierte FET defekt 
ist (Kurzschluss zwischen Drain und Source). Das führte zu einem zu 
hohem Stromfluss und zum druchbrennen des Widerstandes.

Hatte schon jemand so einen Fehler?

Viele Grüße
CHB

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Hatte schon jemand so einen Fehler?

Nein, und man muss vermuten, dass du beim Autausch des Elkos einen 
Fehler gemacht hast.

Jetzt alle Halbleiter in der Umgebung prüfen, und auch den 
Zwischenkreiselko.

Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:

> Jetzt alle Halbleiter in der Umgebung prüfen, und auch den Zwischenkreiselko.

Da ist nichts auffällig, hab mit dem Componenttester I1 und I9 mit neue 
Bauteile verglichen.


> Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.

Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Vielen Dank.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
>> Und nicht zu vergessen: den Shunt, R16.
>
> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Dann ist der Schaltregler sicherlich auch hinüber.

von H. H. (Gast)


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D1, D10 und D12 wirklich geprüft?

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:
> D1, D10 und D12 wirklich geprüft?
D1 und D12 habe ich geprüft sehen in Ordnung aus.

D10 ist n.b. .
Habe vorhin versehentlich ein falsches Bild gepostet.

Ich werde den FET und Shunt bestellen.
I1 und I9 habe ich auf Lager.

Melde mich dann wieder.

Vielen Dank hhinz

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> H. H. schrieb:
>> D1, D10 und D12 wirklich geprüft?
> D1 und D12 habe ich geprüft sehen in Ordnung aus.

Nicht schauen, messen!


> D10 ist n.b. .

Das darf so nicht sein. Kein Wunder, dass der MOSFET tot ist.

von Ch (chb)


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H. H. schrieb:
> Nicht schauen, messen!
Habe ich mit dem Componenttester geprüft.


H. H. schrieb:
>> D10 ist n.b. .
>
> Das darf so nicht sein. Kein Wunder, dass der MOSFET tot ist.

Stimmt, da hast du recht.
So wie die Lötstelle aussieht, war da aber noch nie eine Diode bestückt.

Weißt du zufällig den Typ der Diode D10?

von Ch (chb)


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Ch schrieb:
> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.

Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Ch schrieb:
>> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
>> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.
>
> Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

Gut aufgepasst!

von H. H. (Gast)


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Ch schrieb:
> Ch schrieb:
>> Habe den Widerstand ausgelötet laut Multimeter ca. 6 Ohm.
>> Laut Schaltplan sollte dieser 0,18 Ohm haben.
>
> Aber dem Farbcode des Widerstandes nach, sollte dieser 15 Ohm haben?

Gut aufgepasst!

Ch schrieb:
> Weißt du zufällig den Typ der Diode D10?

Typisch wäre eine 200V TVS.

von Hans J. (hja)


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Ich will der Sache nicht vorgreifen. Nach dem Schadensbild und den 
ähnlichen Berichten in dem Thread, ist es ggf. zielführender gleich die 
komplette Platine zu tauschen. Trotzdem viel Erfolg, eventuell klappts 
ja.

: Bearbeitet durch User
von Wilfried (wille01)


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mit dem Tausch von C4 ist auch mein Kostal Pico 4.2 (gelabelt luxra SK-L 
4200) Bj. 2012, 4900 Betriebsstunden,  wieder voll funktionsfähig.
Entlöten war unproblematisch, mit Verwendung von 2 Lötkolben mit 0.5 mm 
Spitze kann man beide Pads gleichzeitig heizen und muss nicht mechanisch 
hebeln.
Vielen Dank an alle Beteiligtenfür diesen tollen Thread!

von Andi (asue)


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Hallo noch einmal in die Runde,
wie haben den Condensator besorgt und möchten am Wochenende demontieren 
und tauschen. Sollten wir 1-2 Tage vorher (oder länger) den 
Wechselrichter vom Netz nehmen, um keine Restströme im System zu haben? 
Nicht dass wir mehr Schaden als Nutzen verursachen.
DANKE für eure Tipps

von Hans J. (hja)


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Ich habe es abends gemacht. Ein paar Stunden vorher nachdem der WR in 
Standby ging, alle zugehörigen Netz- und HV-Sicherungen raus und WR 
stromlos geschaltet.

: Bearbeitet durch User
von Markus K. (markus_k437)


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Hallöchen
kl.Anmerkung, 2 Anschlusskabel auf der betreffenden Platine lassen sich 
besser(oder nur) auf den Nachbarplatten lösen.
Und, ich Laie, gleiches Problem-Wechselrichter piko 7.0 sprang nicht 
mehr an, mit diesen tollen Anleitungen gelöst, vielen vielen Dank, ihr 
macht hier auch wirklichen Umweltschutz!

von Frank G. (frankgef)


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Hallo, ich habe einen Piko 10 NG defekt bekommen. Der Vorbesitzer hatte 
ihn schonmal bei einem Reparaturdienst gehabt. Aber scheinbar war es ihm 
zu teuer und er hat sich einen neuen WR gekauft. Im Bericht stand als 
Ursache des Ausfalls, "Leistungsansteuerung zu den AC IGBT Modulen 
fehlerhaft sind" . Da ich schonmal einen 5.5 NG mit dem Fehlercode 3055 
repariert hatte, schaute ich mir die Recom´s bei den IGBT Modulen an. 
Tatsächlich hatte 1 rp1215s einen Kurzschluss. Den habe ich ersetzt und 
alle anderen noch überprüft. Wieder zusammen gebaut startet der WR nun 
mit der Fehlermeldung 3106. Geht aber nach ca 2 Minuten doch in den 
Einspeisebetrieb. 3016 bedeutet laut Anleitung "Falsche Eingabe am 
KomBoard oder falsche Verdrahtung". Ich habe nochmal alles kontrolliert, 
konnte aber nichts feststellen. Es passt auch jeder Stecker nur an eine 
Stelle. Hat jemand einen Tipp wo ich suchen könnte? VG

von Achim J. (achim_j493)


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Hallo,

nachdem ich auch Probleme mit einem Piko Wechselrichter habe wollte ich 
mal fragen ob jemand das Schaltbild von dem Teil hat.

Habe einen Baugleichen als Ersatzteilspender und bei beiden Platinen ist 
KEIN C4 verbaut und die D10 ist auch nicht bestückt.
Beide PCB sind nicht bei der Reparatur gewesen, ergo von Werk ab so 
bestückt.
Bei einem Board sind die 100Ohm 3W Widerstände durchgebrannt. Nach 
ersten Messungen ist der T2 defekt.
Ein Schaltbild würde mir insofern helfen das ich alle Lasten des 
Gleichrichters D1 ermitteln könnte.

Danke

Gruß Achim

von Michael (blacksun80)


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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich darf den Thread aus der Versenkung holen. Habe das selbe 
Problem, mit der Besonderheit, dass er überhaupt nicht startet. Er zeigt 
unter DC Spannung xxx und auch bei der AC Spannung xxx im Display an. 
Sobald ich in dem Bereich des C4s mit Fön drauf blase, zeigt er 
Spannungswerte an und möchte starten.

Den C4 habe ich gegen einen mit 25V 10µF gewechselt. Aufschrift alt 
16V/10. Aufschrift des neuen Kondensators: 10 VZA. Der C4 muss auch 
tatsächlich defekt sein, denn wenn ich diesen im ausgebauten Zustand 
messe, hat dieser nur noch ca. 2nF. Der neue hat 10µF und 25V, wenn ich 
das Datenblatt richtig interpretiere, steht das V für 25V.

Jedoch springt der Wechselrichter trotzdem nicht an. Er zeigt immer noch 
xxx bei DC Spannung bzw. AC Spannung an. Wenn ich jetzt wieder mit dem 
Föhn die Stelle, wo der C4 sitzt, erwärme, zeigt er nach kurzer Zeit 
Werte an.

Was kann denn da noch defekt sein?

von Peter (nueri)


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Hallo zusammen,
Zuerst mal danke an alle die hier helfen den Pico wieder zum Laufen zu 
bringen.
Auch bei mir erwachte er nicht mehr, nach dem Föhnen des C4 startete er 
aber wieder. Also offensichtlich auch bei mir der Kondensator der 
Spielverderber. Nach dem Austausch gegen einen neuen Kondensator (das 
Aus-und Einlöten ist nicht soo eine Hexerei) funktioniert alles wieder 
tadellos. Super der Hinweis!

Zur Frage von Michael: Ich fürchte du hast nicht den richtigen 
Kondensator;
bei meinem Neuen steht die Bezeichnung EFK A62 drauf...jedoch kenne ich 
die Bedeutung der Bezeichnungen nicht im Detail und kann das nicht 
schlüssig sagen.

Aber wenn bei dir der Föhntrick zielgerichtet auf C4 half, ist es auch 
sicher dieser Kondensator der defekt ist. Dann nochmal einen anderen 
probieren.
Bei flächigem Föhnen könntest du allerdings auch einen anderen, in der 
Nähe sitzenden Kondensator erwecken, der dann der Uebeltäter wäre. 
Versuche deshalb wirklich nur den C4 zu erwärmen und das Problem 
einzugrenzen.

Viel Erfolg, Gruss P.

von Michael (blacksun80)


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Habe mir aus einem anderem Wechselrichter eine Ersatzplatine 
DC-Trennstelle organisiert. Mit dieser habe ich das gleiche Phänomen. 
Nach dem Einschalten wieder nur lauter xxx in den Leistungs- und 
Spannungsanzeige. An dieser Platine kann also der Fehler nicht liegen. 
Ich fürchte, ich muss mir einen neuen gebrauchten Wechselrichter 
organisieren.

von Hans J. (hja)


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Hast Du geprüft, ob die PV-Eingangsseite (Hochvolt!)OK ist? > z.B. 
Kabelbruch

von Michael (blacksun80)


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Ja direkt auf der DC Trennstelle an den beiden Schrauben von String 1 
steht die DC Spannung an.

Er zeigt auch xxx bei der Leistung Eingangsseitig an. Da sollte 
eigentlich auch 0 statt xxx stehen.

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