Hallo, hat hier schon mal jemand einen Kaffeautomaten gehackt? Ich würde zu gerne in die Programmierung meiner Delonghi ESAM 6700 ein paar Zeilen Programmcode einfügen.
Dann los. Reverse Engineering bis Du den Flash der MCU auslesen und beschreiben kannst. Dann reden wir weiter.
Jürgen R. schrieb: > hat hier schon mal jemand einen Kaffeautomaten gehackt? Moderne Zeiten. Damals hat man so was mit einer Axt gemacht. ;)
Jürgen R. schrieb: > Ich würde zu gerne in die Programmierung meiner Delonghi ESAM 6700 ein > paar Zeilen Programmcode einfügen. Willst Du daraus einen Eierkocher machen?
Jürgen R. schrieb: > Würde ich gerne. Was spricht dagegen nach Erfahrungen zu fragen? Hast Du schon mal ein Hex-File (wenn Du es denn auslesen kannst) in Assembler-Code zurückgewandelt und den dann auch verstanden?
Jürgen R. schrieb: > Ich würde zu gerne in die Programmierung meiner Delonghi ESAM 6700 ein > paar Zeilen Programmcode einfügen. Wenn du das wirklich willst, ist es wahrscheinlich einfacher das komplett neu zu programmieren. Im Idealfall sitzt da ein schon bekannter MC drin. Trotzdem ne Menge Arbeit :-), Ausgang ungewiss. Zumindest ne zweite Platine solltest du haben.
Nein Hugo, deshalb frage ich ja dich! Obwohl, vor Jahren habe ich mal ein Programm mit "Recoucehacker" von englisch auf deutsch umgestellt. Hatte funktioniert. Mir wäre auch lieber, der Hersteller würde sinnvolle Idenen selbst auf Anfrage umsetzen. Aber der bekommt nicht mal seine Displays in den Griff. Das musste auch erst ein Nerd für ihn erledigen.
Normalerweise fängt man damit an, zu gucken, was denn da überhaupt verbaut ist. Dann kann man nämlich schon mal konkreter fragen, wie man vorgehen könnte. Also: was ist da für ein μC verbaut? Solange du nicht in der Lage bist, diese Frage zu beantworten, ist’s absolut zwecklos, weiter darüber nachzudenken.
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Jürgen R. schrieb: > Obwohl, vor Jahren habe ich mal ein Programm mit "Recoucehacker" von > englisch auf deutsch umgestellt. Hatte funktioniert. und weil du mal ein paar Strings getauscht hast glaubst du du kannst nun an deine Kaffemaschine ran? Dann zeig uns mal was du so drauf hast. Kannst ja mal damit beginnen den Controller zu bestimmen.
@HJS Eine 2. Platine hab ich dank dem Display-disaster der Firma liegen. Leider sind meine Programmiererfahrungen rudimentär. Deshalb frage ich ja auch, ob das schon jemand (mit Fachkenntnissen) mal hinbekommen hat.
ein kompletter Neuentwurf der Hard- und Software könnte einfacher sein. Weil ich es gerade im lvgl (Grafiklib) Forum gesehen hatte: https://forum.lvgl.io/t/hobby-gaggia-temperature-controller-and-automation/4478 https://github.com/rvt/espgaggia aber gerade diese Gaggia besticht ja eigentlich durch ihre Einfachheit.
Anscheinend gibt es Methoden, die Read-Out-Protection zu überlisten, indem man einen Spannungsglitch zum richtigen Zeitpunkt "injiziert". https://www.youtube.com/watch?v=_E0PWQvW-14&t=360s (Hier bei den Apple Airtags). Dann kommt man an die Hexdaten dran. An die Experten: Klappt das eigentlich bei anderen MCUs auch, oder ist das ein spezieller "Bug" bei diesem Nordic Semi-Chip?
@Rainer Z Eier muss die Maschine nicht kochen. Aber zum Beispiel wäre es sinnvoll, wenn die Maschine nach dem Kaffeekochen zur Trester-Entleerung auffordern würde und nicht bei der nächsten Kaffeeanforderung, wenn Kaffeeglas und Milchkanne bereits positioniert sind und dann wieder alles erst abgebaut werden muss. Es wäre auch sinnvoll, wenn der eingebaute Pieper sich nach 5 Minuten melden würde, wenn die Milchkanne an der Maschine verblieben ist, um Quarkbildung zu verhindern. Es würden mir sicher einige sinnvolle Verbesserungen einfallen.
Beitrag #6699555 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wellenreiter schrieb: > An die Experten: Klappt das eigentlich bei anderen MCUs auch, oder ist > das ein spezieller "Bug" bei diesem Nordic Semi-Chip? Das funktioniert bei so ziemlich vielen anderen Chips auch. Wenn man damit mal JTAG-Zugang o.ae. hat, ist der Rest des 'Hackens' Fleissarbeit.
Jürgen R. schrieb: > Nein Hugo, deshalb frage ich ja dich! Meine Antwort: Vergiss es. Ja, wenn der MC auslesbar ist kann man (entsprechende Kenntnisse und Möglichkeiten vorausgesetzt) auch ohne Kenntnis des Codes lesbare Texte ersetzen (wenn man die Text-Längen nicht über- oder unterschreitet). Eigenen Code einzufügen ist eine andere Liga (immer vorausgesetzt der Hex-Code lässt sich überhaupt auslesen). Wellenreiter schrieb: > Anscheinend gibt es Methoden, die Read-Out-Protection zu überlisten, > indem man einen Spannungsglitch zum richtigen Zeitpunkt "injiziert". Ja, man kann die sogar optisch (den Speicher) auslesen - wenn man die entsprechende Ausstattung und das Know-How hat :-) (nicht zerstörungsfrei!)
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Na gut, überredet. Dann leben wir eben weiterhin mit den Unzulänglichkeiten der Maschine. Aber mit der Einstellung hättet ihr nie von der Erde abgehoben.
Vieles gilt so lange als unmöglich, bis plötzlich jemand kommt und es einfach macht. Habe ja nicht behauptet, das ich das bin, sondern denjenigen gesucht :-)
Naja, warum sollte er es komplett vergessen können. Es gibt natürlich keinen Weg, dass man durch Code auslesen reverse engineeren könnte. Erstens ist das alles auslesegeschützt, zweitens könnte man mit dem reinen Binary herzlich wenig anfangen bzw das als Grundlage nutzen. Die richtigte Vorgehensweise wäre für mich persönlich: - Alle wesentlichen Vorgänge aufzeichnen (Logic Analyzer, Scope etc.) - Platform suchen, die man beherrscht (Arduino, MBED o.ä.) - Falls da ein Grafikdisplay dran ist diesen Part komplett neu aufsetzen (ist einfacher als Reverse Engineering) - Software anhand der aufgezeichneten Vorgänge nachbilden (auch einfacher als Software Reverse Engineering) Wenn ich meine DeLonghi so manchmal betrachte, muss ich feststellen, dass da so neben dem stumpfen Programmablauf so einige Besonderheiten hier und da drin sind, die man womöglich erst im Laufe der Zeit reibringen wird. z.B. habe ich mich zeitweise gewundert, warum die Anzeige Tresterbehälter leeren kommt, obwohl doch garnicht voll war. Lag dann daran, dass die Zeit seit der letzten Benutzung auch eine Rolle spielt (vermutlich um Gammel zu verhindern). Aber wenn Du in all diesen Dingen wenig bis Null Ahnung hast dann kannst Du es in der Tat vergessen. Ein anderer wird hier deine Maschine nicht neu aufsetzen. Dafür sind die Produktzyklen auch zu kurz und die Vielfalt zu hoch.
Jürgen R. schrieb: > Habe ja nicht behauptet, das ich das bin, sondern > denjenigen gesucht :-) Was zahlst du pro Stunde?
Jürgen R. schrieb: > Na gut, überredet. Dann leben wir eben weiterhin mit den > Unzulänglichkeiten der Maschine. Aber mit der Einstellung hättet ihr nie > von der Erde abgehoben. ja, so Vorwürfe und Wünsche gab es hier schon öfter. Z.B. vom Bastler der seinen Lime tunen möchte, zwei von seinen vielen Threads und Versuchen: Beitrag "BLDC Controller mit STM32F103C8T6 Geschwindigkeitsbegrenzer in der .hex" Beitrag "Firmware reverse Engineering Kosten" Da gilt der alte, aber passende Vergleich mit Mehl, Milch, Eier und Zucker aus denen du einen Kuchen backen kannst, aber versuche mal einen Kuchen wieder in die Zutaten zu zerlegen. Vielleicht geht es ja, gestern habe ich einen Beitrag über Autoreifen Recycling gesehen, da hat es ein Startup auch geschafft diese wieder in Grundstoffe zu zerlegen. Alles eine Frage des Aufwands...
Jürgen R. schrieb: > Aber mit der Einstellung hättet ihr nie > von der Erde abgehoben. Wieso "ihr"? "Wir" sind von der Erde abgehoben, "Du" vielleicht nicht. Aber warum sind "wir" jetzt daran schuld?
Jürgen R. schrieb: > Aber mit der Einstellung hättet ihr nie > von der Erde abgehoben. Es hält Dich niemand auf. Jürgen R. schrieb: > Habe ja nicht behauptet, das ich das bin, sondern > denjenigen gesucht :-) Dann "Butter bei die Fische" - schreibe mal, was Dir das Wert wäre und was genau Du haben möchtest. Vielleicht findet sich ja jemand. Ich fürchte nur, davon könntest Du Dir dann x andere Kaffee-Automaten kaufen :-)
Jürgen R. schrieb: > Na gut, überredet. Dann leben wir eben weiterhin mit den > Unzulänglichkeiten der Maschine. Aber mit der Einstellung hättet ihr nie > von der Erde abgehoben. Wir? Ein "Wir" gibt es in diesem Kontext nicht. Du darfst nicht vergessen, die, die abgehoben haben, waren fachlich abgehoben (von Dir und anderen). Die haben auch keine Kaffeemaschinen gehackt, sondern auf höchstem Niveau der Ingenieurskunst Projekte erdacht & entwickelt. Noch was: wenn jemand so fragt, wie Du fragst, gibt nur einen Rat: Finger weg.
Die ganzen Selbstbau-Fräsen laufen auch mit eigener Firmware, es soll Leute geben die haben die Waschmaschine komplett mit eigener Software laufen. Ich würde nicht versuchen den völlig unbekannten Chip auszulesen sondern einfach schauen, welches Kabel wo hin geht, was ist ein Sensor, was ein Aktor und dann das ganze auf einem Arduino (uhuhuuuuu, böses Wort hier!) so programmieren das es tut was man möchte. Natürlich nimmt man aktuell einen Raspberry Pico. Wäre eine interessante Aufgabe für eine Azubiwerkstatt. Entkernten Kaffeeautomaten wieder neu verdrahten und ein Programm schreiben.
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Jürgen R. schrieb: > Mir wäre auch lieber, der Hersteller würde sinnvolle Idenen selbst auf > Anfrage umsetzen. Wenn Du dem glaubhaft machen kannst das Du tatsächlich die Kosten dafür übernimmst, macht der Dir bestimmt ein Angebot dafür. Wenn der einen zusätzliche Absatzmarkt aufgrund der Mods sieht, macht der das auch schon aus eigenem Antrieb. Nur das Du davon nichts hast weil das dann in dem nächsten Model landet. Ich habe mal bei Meanwell eine eher simple Mod angefragt. Die waren sehr nett und die machen das gerne, sogar umsonst. Ich muss dann nur Netzteile für eine bestimmte Summe abnehmen. Weglassen des Vergusses oder auch 50 andere Bauteile. Ist denen egal und wird gemacht wie ich das möchte. Nur das jede Abweichung von der Serie dann in einer anderer Fabrikation läuft, wo Leute sitzen die das auch können und das geht eben nicht unter Summe X. Wir haben uns dann dafür entschieden ein Netzteil selbst zu bauen, weil das immer noch billiger ist bei den Stückzahlen die wir brauchen. Du kennst offensichtlich nicht die ausgeklügelten Produktionsketten der Hersteller. Die KÖNNEN das ganz einfach nicht zu einem Preis den Du auch nur in deinen wildesten Träumen jemals dafür bezahlen würdest. Die Umsatzrendige bei Massenware ist zu klein, als das man von den Abläufen abweichen könnte und immer noch im Plus liegt. Wir wollten mal 1000 Gigaset Bases als blanke PCB ohne jedes Zubehör. Keine Chance. Wir haben dann komplette Geräte über Media Markt gekauft weil 1000 Stk. für Gigaset keine Menge ist wo wir verhandeln könnten. Media Markt hatte aber bereits gute Konditionen und verbesserte die weiter durch unsere Stückzahlen. Das gleiche für ne super simpel SW Mod bei Gigaset Handsets. 'Sorry, das Team wird nach Fertigstellung aufgelöst und verteilt sich in alle Herren Länder. Wir könnten Ihnen nicht mal helfen wenn wir wollten und um zu wollen fehlen ein paar Nullen an der Stückzahl' Jürgen R. schrieb: > Aber mit der Einstellung hättet ihr nie > von der Erde abgehoben. Mit der Einstellung 'Ich suche jemanden der das für mich macht, will den aber nicht angemessen dafür bezahlen' aber auch nicht. Tipps hast Du jetzt erschöpfen bekommen und die wirst Du selbst abarbeiten müssen: Prokrastinator schrieb: > Reverse Engineering bis Du den Flash der MCU auslesen und beschreiben > kannst. > Dann reden wir weiter. WENN Du jemals soweit kommst, sehe ich das Du wirklich motiviert bist auch selber zu leisten. DANN beschäftige ich mich VIELLEICHT ohne Entlohnung weiter damit.
Jürgen R. schrieb: > Mir wäre auch lieber, der Hersteller würde sinnvolle Idenen selbst auf > Anfrage umsetzen. > Aber der bekommt nicht mal seine Displays in den Griff. Warum kauft man etwas, das einem nicht zusagt ? Die einzige Handhabe des Kunden gegenüber der Anbieter ist es, sie auf ihrem Schrott sitzen zu lassen. Das hast du offenbar verbockt.
@MaWin ich kann deiner Logik nicht folgen. Man kauft ein Gerät und muss leider erst später bemerken, dass das Display Zeilen und Spaltenweise ausfällt. Da dann natürlich meist die Garantie abgelaufen ist, kauft man ein Ersatzdisplay, das natürlich nur mit der halben Maschine komplett verkauft wird. Einige Zeit später dann wieder Zeilen und Spaltenausfälle. Dann glücklicherweise ein Display von einem Freak gekauft, der die Marktlücke für sich entdeckt hat. Sein Display läuft seitdem problemlos (schon viel länger als das originale). Ich nutze und repariere meine Geräte, um die Müllberge zu reduzieren. Da ich nie wieder bei Delonghi gekauft habe, weis ich nicht, was du mir vorwirfst. Das selbe gilt auch für weitere Beiträge, die wohl nicht einmal meine Frage gelesen haben, auf die sie aber mehr oder weniger qualifiziert herumhacken. Das hatte ich mit Hacken nicht gemeint :-)) Und ich habe nicht gefragt, ob jemand das für mich machen möchte, sondern, ob das überhaupt schon jemand (für sich) machen konnte. Wenn ich mich mit dem Aufwand von Programmierungen auskennen würde. hätte ich nicht gefragt. Ich hatte nur nicht mit so viel Profilneurose gerechnet. Aber immerhin weiß ich nun, wo die Tücken im großen und Ganzen liegen. Schade, das hier einige so Corona-Kollerig und humorlos sind.
Ach ja, vielen dank an die freundlichen Zeitgenossen, die sachlich über die Problematik aufgeklärt haben. Das hat zu meinem Verständnis beigetragen. Ich denke, dazu ist so ein Forum auch da.
Jürgen R. schrieb: > Ich nutze und repariere meine Geräte, um die Müllberge zu reduzieren. Das finde jedenfalls ich lobenswert. In der Vergangenheit waren Geräten teils Schaltpläne beigefügt. Heute werden Reparaturen uns schwer gemacht, hier sollten die Verbraucherrechte gestärkt werden u.a. durch uneingeschränkte Ersatzteilversorgung von Dritten (keine Verdongelung, keine geräteseitige Hardware-Prüfung wie z.B. bei Apple, Recht auf Ersatzteilversorgung an Dritte wie an eigene Werkstätten), Schaltpläne und frei zugängliche Programm-Codes z.B. nach 10 Jahren bzw. spätestens nach Aufgabe des herstellerseitigen Supports. Kurzum: ein wirksames Recht auf Reparatur. Die Lobby der Gerätehersteller arbeitet sicher dagegen an. Einflussnahme durch Parteispenden? Nicht beweisbar, aber seeehr wahrscheinlich. bei Spenden bis 10.000,00 Euro müssen die Spender nicht namentlich veröffentlicht werden. Zum Thema: https://taz.de/Parteispenden-Watch-der-taz/!5118528/
Vorschlag, wenn du nicht schon direkt die Maschine hacken kannst, bau doch eine MCU drum herum. Ein Arduino, der den Trester mit zählt und piept wenn die Milch stehen bleibt hat den Vorteil dass man es vielleicht auch für andere Maschinen nutzen kann. Sieht gut gemacht sicher spacig aus.
Jürgen R. schrieb: > Ich würde zu gerne in die Programmierung meiner Delonghi ESAM 6700 ein > paar Zeilen Programmcode einfügen. Hast du denn den Quelltext? In der Maschine wirst du ihn nicht finden, soviel ist sicher. So wie du fragst, hast du vermutlich noch nie programmiert. Das müsstest du auch noch lernen. Und du brauchst den zur Maschine passenden Compiler. Manche kosten einige tausend Euro - aber lass dich nicht erschrecken.
Jürgen R. schrieb: > Und ich habe > nicht gefragt, ob jemand das für mich machen möchte, Jürgen R. schrieb: > Habe ja nicht behauptet, das ich das bin, sondern > denjenigen gesucht :-) Nein, gewiss nicht. Jürgen R. schrieb: > Deshalb frage ich > ja auch, ob das schon jemand (mit Fachkenntnissen) mal hinbekommen hat Jürgen R. schrieb: > Leider sind meine Programmiererfahrungen rudimentär. Deshalb frage ich > ja auch, ob das schon jemand (mit Fachkenntnissen) mal hinbekommen hat. Jürgen R. schrieb: > Vieles gilt so lange als unmöglich, bis plötzlich jemand kommt und es > einfach macht. Habe ja nicht behauptet, das ich das bin, sondern > denjenigen gesucht :-) Ohne Worte.
Jürgen R. schrieb: > Aber mit der Einstellung hättet ihr nie von der Erde abgehoben. Mit deiner auch nicht, damit hätten wir uns nur umgebracht und andere gefährdet. Zum Glück ist ein Kaffeeautomat nicht so gefährlich, wie eine Rakete. Also mach ruhig.
Rainer Z. schrieb: > ein wirksames Recht auf Reparatur Das wurde uns im Osten vor 31 Jahren durch den belebenden Blick des Kapitalismus genommen. Bis dahin gab es Geräteunterlagen, in der Fachzeitschrift Radio und Fernsehen Elektronik wurden die Schaltpläne erläutert und Serviceanleitungen teilweise abgedruckt. Heute haben Geräte keine Schrauben mehr. Ohne Kenntnis der Lagen der Verschlusszapfen bekommt man kein Gerät mehr zerstörungsfrei auf. Auch die Bauelemente sind auf die Fertigung abgestimmt. So sind die Werte von SMD-Kondensatoren erst dann genau wenn sie den Temperaturverlauf bei der Leiterplattenbestückung durchlaufen haben. Bei nachträgliche Erwärmung (Auslöten) ändern sich die Werte. Auch ein Einlöten des neuen Kondensators ist schwierig, da der Temperaturverlauf dann anders ist und durch die Qualifikation des Ausführenden beeinflusst wird. Außerdem ist für die breit angelegte Reparaturdienstleistung der Wert der Arbeitsleistung und der Nebenkosten in DE zu hoch. Das ist das auch das Ergebnis von staatlichen Auflagen. Ein Handwerksbetrieb mit einem Meister und einem Gesellen wie in den 50-iger Jahren geht heute gar nicht mehr. Für die heute fälligen Berichte an die Bürokratie, die Abwicklung der Steuerauflagen benötigt man noch mindestens zwei Sachbearbeiter in Vollzeit. Die Kosten dafür möchte aber der Verbraucher bei der Reparatur nicht übernehmen (der Neuwert des zu reparierenden Gerätes sollte ja nicht überschritten werden). Die Produktion in Billiglohnländern und die Reparatur hier vor Ort ist ein Wunschdenken.
Nautilus schrieb: > Das wurde uns im Osten vor 31 Jahren durch den belebenden Blick des > Kapitalismus genommen. Du kannst gerne Richtung SU gehen - ich wünsche Dir alles Gute. Nicht genug Rente - dumm gelaufen. (Bin mal gespannt, wie die Halbwertzeit dieses Beitrags ist)
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Nautilus schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> ein wirksames Recht auf Reparatur > > Das wurde uns im Osten vor 31 Jahren durch den belebenden Blick des > Kapitalismus genommen. Bis dahin gab es Geräteunterlagen, in der > Fachzeitschrift Radio und Fernsehen Elektronik wurden die Schaltpläne > erläutert und Serviceanleitungen teilweise abgedruckt. OFFTOPIC; Auch im Westen gab es sowas. Ich füge da mal das Vorwort aus dem Buch "Schaltungstechnik der Loewe Opta Fernsehempfänger von Ing.F.Möhring" bei. Das Buch stammt vom Anfang der sechziger Jahre. Da waren die Firmen noch stolz, ihre hauseigenen Entwicklungen in Buchform zu präsentieren. Gruß fossi
Stefan ⛄ F. schrieb: > Zum Glück ist ein Kaffeeautomat nicht so gefährlich, wie eine Rakete. Kochend heißes Wasser unter teils verhältnismäßig hohem Druck in unmittelbarer Nähe zu Netzspannung führenden Anschlüssen – was soll da schon passieren können?
Dieter J. schrieb: > Da waren die Firmen noch stolz, ihre hauseigenen Entwicklungen in > Buchform zu präsentieren. Damals hatten sie auch noch Fachleute ausgebildet.
Nautilus schrieb: > Die Kosten dafür möchte aber der Verbraucher bei der Reparatur nicht > übernehmen Der môchte auch nicht die Kosten eines DDR Geräts übernehmen. Die waren nämlich teuer, in Jahreslöhnen gerechnet. Da hilft es wenig, wenn es reparabel wäre, denn erstens konnte man es sich sowieso nicht leisten und andererseits ist es eine Frechheit, wenn es so teures Gerät weniger lang lebt als der Käufer. So, wie alte Dinge wieder instandgesetzt werden https://youtu.be/u9I0WNgz_M4 https://youtu.be/NLvuaytf6J4 in dem Teile eben nachgefertigt werden, kann man auch viele technische Geräte wieder in Funktion bringen: einfach eine neue Platine rein, neuer uC, neu programmiert. Nur halt nicht das, was wirklich know how erfordert.
Ich wünsche dem TO, dass irgendwer ihm den Binärcode der Kaffeemaschine besorgt! Dann wird er nämlich feststellen, dass er damit nichts anfangen kann. Vor allem, da er - nach eigener Aussage – kein(e) Superfachmann/-frau ist. Sollte er kein direkter Nachfahre vom guten, alten Sisyphos sein, (der würde sicher lieber noch ein Jahrhundert länger Steine rollen) wird die Maschine wohl vor der Fertigstellung den Geist aufgeben oder unter der Last der zu erwartenden Staubschicht zusammengebrochen sein.
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Nautilus schrieb: > Bis dahin gab es Geräteunterlagen, Die gab es schon immer und gibt es auch noch heute. Nur eben nicht mehr für jeden Depp zugänglich ins Gerät gehängt. So viel toten Baum braucht niemand. Nautilus schrieb: > Heute haben Geräte keine Schrauben mehr. Ohne Kenntnis der Lagen der > Verschlusszapfen bekommt man kein Gerät mehr zerstörungsfrei auf. Unsinn. Mir gelingt das, was mache ich falsch? Nautilus schrieb: > Auch die Bauelemente sind auf die Fertigung abgestimmt. Schon immer. > So sind die > Werte von SMD-Kondensatoren erst dann genau wenn sie den > Temperaturverlauf bei der Leiterplattenbestückung durchlaufen haben. (facepalm) Genau, weg mit dem SMD-Teufeslzeug. Nautilus schrieb: > Die Kosten dafür möchte aber der Verbraucher > bei der Reparatur nicht übernehmen Ja nun, wer koreanische TVs billig kauft, kann sie eben in DE kaum wirtschaftlich reparieren lassen.
Man muß da einfach pragmatisch rangehen. Besuch den nächsten CCC-Congreß und freunde dich mit einer dort rumlaufenden Haeckse an. Diese heuert dann bei der Kaffeemaschinenfirma als Putzteufel an. Hat sie es bis zum Chefingenieer geschafft, braucht sie nur im richtigen Moment dem Tower den richtigen Tritt zu geben. Wird der Quellcode dann auf dem Bilschirm angezeigt, nimmt sie ne Kamera und fotografiert. Merke: Es ist viel einfacher den Quellcode als das Binary auszuwerten. mfg
Beitrag #6700213 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6700228 wurde von einem Moderator gelöscht.
Er könnte sich einen leistungsfähigeren µC besorgen. Über die PWM bringt er dann einige der Aktoren zum Singen oder sogar zum Stimmengeräusche machen. Wenn das gut und leise funktioniert, dann kann er das auch in Geschenken einbauen. Er muss nur darauf achten, das erst nach drei Monaten die Funktion aktiv wird. Dann hören die stolzen Besitzer nächtliche Stimmen und suchen die Poltergeister. Oder diese werden beim Träumen beeinflusst durch die Stimmen. Da wäre ein Science Fiction "Terror tra le Stelle" heranzuziehen. Da flüsterten nachts die Puppen und eine ganze Bevölkerung war nach einem Jahr ganz irre...
Jack V. schrieb: > Kochend heißes Wasser unter teils verhältnismäßig hohem Druck in > unmittelbarer Nähe zu Netzspannung führenden Anschlüssen – was soll da > schon passieren können? Es ist nicht so dass eine Amok laufende Software ernsthaften Schaden anrichten könnte. Dafür gibts immer Überdruckventile und Temperatursicherungen. Sinn ist primär nicht vor fehlerhafter oder gehackter Software zu schützen, sondern tatsächlich vorkommende Fehler (klebendes Relais, durchlegierter Triac, was auch immer) abzufangen. Dem Wassererhitzer ist es völlig wurscht, ob die Software nicht abschaltet oder die Hardware nicht abschalten kann. Explodieren darf er nicht.
Jürgen R. schrieb: > hat hier schon mal jemand einen Kaffeautomaten gehackt? Ich würde den eher als ganzes zum Wertstoffhof bringen (ungehackt).
Bandleader schrieb im Beitrag #6700213:
> Pilch versuchts jetzt also übers Forum.. tztz..
Oh der unvergessliche grosse Kottan :)
...Pilch wuerde aber bestenfalls fragen, welche Axt am besten fuer den
Zweck, das Biest ein fuer allemal zu erledigen, geeignet ist.
Johannes U. schrieb: > ...Pilch wuerde aber bestenfalls fragen, welche Axt am besten fuer den > Zweck, das Biest ein fuer allemal zu erledigen, geeignet ist. Mit einer Axt kann man auch Hacken - passt.
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