Ben B. schrieb: > ein Haus auf eine bestehende Leitung aufklemmen kann man > heute unter Spannung erledigen (auch wenn ich kein Fan davon bin). Wie wird den sowas gemacht, bzw. welche Sicherheitsmaßnahmen werden da ergriffen?
Ben B. schrieb: > Ich glaube wir können uns prima darauf einigen, daß Du mich nicht > verstehen willst und nur auf Stunk, Krawall und Contra aus bist. Du bist echt ein armes Kerlchen, wenn Du jedem der nicht Deiner Meinung ist unterstellst, das er nur Stunk und Krawall sucht... >Ich > kenne viele Dinge nämlich anders als Du sie darstellst und bin mir da > auch ganz sicher, da ich meinen eigenen Augen noch traue und bereits an > größeren Netzersatzanlagen (einige Megawatt) arbeiten durfte. Oh jetzt geht es los, mit wer den größeren hat? > > Vor allem Deine 53Hz sind ein Märchen. Warum? Ganz einfach. In Gebieten > wo die Erzeugung höher ist als der Verbrauch kann ich keine Last mit > einer NEA übernehmen und danach die Leitung/Trafo abschalten. Da müssen > diese größeren Erzeuger zwangsweise vorher abgeschaltet werden, sonst > kann ich die NEA zwar aufbauen und synchronisieren, aber ich kriege da > keine Last drauf. Wahnsinn, stell Dir vor, das man größere Erzeuger vorher ,wie Du es selbst sagst, tatsächlich abschaltet. Niemand hat gesagt, das das nicht vorher passiert. > Würde man den Trafo abschalten ohne vorher die > Einspeiser abzuschalten, fallen die alle wegen ENS/Netzfehlern aus und > die NEA muss einen Lastsprung von Leerlauf auf Grundlast (können paar > hundert kW sein) verkraften. Wie Du schon sagtest, die größeren Erzeuger werden vorher vom Netz genommen. Hab das hier schon mehrfach gesehen, da wurde an mehreren Maststationen, die an einer gemeinsamen MS-Freileitung hängen jeweils eine NEA aufgebaut. > Eine gute NEA schafft das, aber dann > regnet's Briketts über dem Aufstellplatz. Das ist mit einem hohen Risiko > verbunden, daß es schiefgeht. Niemand wird das freiwillig so machen. > > So ein kleines Dorf mit vielleicht 500 Haushalten wird mit einer Woche > Vorwarnzeit abgeschaltet, eine MS-NEA karrt man da nur hin wenn's > absehbar länger dauert. Und wenn man eine NEA stellt, interessieren > kleinere Erzeuger mit ihren paar kW nicht, das steckt die NEA locker weg > wenn die zusätzlich einspeisen oder abschalten. Ich sprach von Niederspannung. > > Wie ich schon schrieb, größere Erzeuger im Bereich der zu erwartenden > Grundlast (können größere Solaranlagen sein oder manchmal hängen noch > einzelne kleinere Windkraftanlagen direkt am Ortsnetz, Biogasanlagen mit > ihren paar hundert kW pro Motor) werden vorher per Fernwirktechnik > abgeschaltet oder jemand fährt zur Übergabestelle und knipst dort den > Schalter aus. Deswegen möchte das EVU ja immer Zugang zu diesen > Stationen haben bzw. bei der Übergabe im MS-Netz können sie die Leitung > des Kunden auch einfach von ihrer Seite aus abschalten. Wahnsinn, nun hast Du das, was ich meinte mit Deinen eigenen Worten zusammengefasst.
>> ein Haus auf eine bestehende Leitung aufklemmen kann man heute >> unter Spannung erledigen (auch wenn ich kein Fan davon bin). > Wie wird den sowas gemacht, bzw. welche Sicherheitsmaßnahmen > werden da ergriffen? Keine großen, das nennt sich Gießharzmuffe. https://www.youtube.com/watch?v=qbMC3h4kIaE Das Kabel wird freigelegt, die einzelnen Leiter aufgespleißt ohne ihre Isolierung anzuschneiden, Verbindungsstück anlegen, anzuschließendes Kabel einlegen, alles fest zusammenschrauben, dabei werden alle Leiter durch Messerkontakte verbunden, die sich beim Zusammenschrauben durch die Isolierung schneiden und der Anschluss bekommt Strom. Dann noch Muffengehäuse drum bauen, vergießen, fertig.
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> Du bist echt ein armes Kerlchen, wenn Du jedem der nicht Deiner > Meinung ist unterstellst, das er nur Stunk und Krawall sucht... Vielen Dank für den kläglichen Versuch einer persönlichen Beleidigung. Das spiegelt die Qualität Deiner Argumente sehr gut wieder. > Oh jetzt geht es los, mit wer den größeren hat? Nein, ich will damit nur zum Ausdruck bringen, daß ich mir den ganzen Kram nicht ausdenke, sondern recht gut weiß wovon ich spreche. Und als Vorlage für Deinen nächsten persönlichen Angriff: > Ich sprach von Niederspannung. Spielzeug.
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Ben B. schrieb: > Dann noch > Muffengehäuse drum bauen, vergießen, fertig. ..auf wie viel Jahre Haltbarkeit ist das konzipiert?? Wie wird der Kontakt der Messer überprüft?
Leute: der Thread geht um Trafostationen als Gebäude, in ihrer (Un-)Schönheit. Ewige Streitgespräche, wer sich nun am besten mit deren Innenleben auskennt, sind hier komplett fehl am Platz. Bitte haltet diese Diskussion fern vom Thread. Wenn ihr unbedingt glaubt, das weiter öffentlich diskutieren zu müssen, könnt ihr gern im OT-Forum einen eigenen Thread eröffnen dafür.
>> Dann noch Muffengehäuse drum bauen, vergießen, fertig. > ..auf wie viel Jahre Haltbarkeit ist das konzipiert?? Bis es kaputt geht. Glaubst gar nicht wieviele alte Kabel und Wasserleitungen in so manchen Straßen liegen, die schon 20 Jahre außer Betrieb sind. > Wie wird der Kontakt der Messer überprüft? Kann man nicht prüfen bzw. man merkts wenn's heiß wird. Dann geht die Muffe hoch und man kann sie nur noch im Klumpen rausschneiden (so eine Baustelle geht dann nicht mehr unter Spannung). Deswegen mag ich diese Messerkontakt-Lösungen auch nicht besonders. > Leute: der Thread geht um Trafostationen als Gebäude, > in ihrer (Un-)Schönheit. [..] Ok.
Jörg W. schrieb: > Leute: der Thread geht um Trafostationen als Gebäude, in ihrer > (Un-)Schönheit. Na dann, hier ein Foto "meines" Ortstrafos. In aller Schlichtheit. Versorgt die 6 Häuser (davon zwei Bauernhöfe) mit Drehstrom 400V. Die 10KV kommen per Oberleitung aus dem nächstgrößeren Dorf. Mein Dorf hat nur ca. 50 Einwohner ;) Dass fast jeden Winter ein Baum in die Oberleitung fällt (Schneelast auf 900 Höhenmetern, Bilder hab ich im Januar mal gepostet als es wieder soweit war), ist normal. Aber 5Km Erdkabel verlegen ist einfach zu teuer lt. EVU. Also nix besonderes, ist halt ein Trafo und brummt vor sich hin. Hab nur endlich mal drangedacht, ein Foto zu machen (1 Stunde alt). Grüße, Serge
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Was sind eigentlich diese grünen größeren Blechkästen? Nur 400V-Verteilung in etwas größer wie die heutigen grauen Plastikschränke? Bild aus: https://youtu.be/ioiZ49BcHh4?t=988 (LKW-Mitfahrt im Flutgebiet.) In dem Film hat es auch noch bei 3:45 eine "Häuschen"-Trafostation und bei 13:36 einen Masttrafo. Der ländliche Raum ist offenbar noch eine unerschöpfliche Quelle für solche Beobachtungen.
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Da kann alles mögliche drin sein. Kann 'ne 400V-Verteilung sein, kann irgendwas für Telekommunikation sein, manchmal gibt's auch Schaltschränke für Abwasser-Pumpanlagen und die Schaltschränke für die Straßenbeleuchtung waren früher auch ziemlich groß.
Josef L. schrieb: > Wirklich freistehende nackte Trafos habe ich bei uns noch > nicht gesehen, zumindest nicht bewusst. Und ich finde in meiner Stadt keine Trafotürme mehr. Ich weiß sicher nur von einem und der steht im Freilichtmuseum: https://www.google.de/maps/@51.9152587,8.8799553,2a,75y,122.87h,100.99t,359.45r/data=!3m6!1e1!3m4!1sHnM8tYjWqZYjO3wt1NiGNw!2e0!7i13312!8i6656 Bei der Suche nach "Trafoturm Museum" fand ich die stillgelegte Website trafoturm.eu und darüber u.a. den turmverein-damm.de, das kleinste Strommuseum der Welt, und das isolatorenmuseum.de. In meinem Ortsteil von Detmold, Pivitsheide VL, gibt es noch mindestens einen weiteren Masttrafo (Fotos davon und der dort noch vorhandenen 10kV Freileitung kommen später). Und knapp hinter der Grenze zum Nachbarortsteil Pivitsheide VH steht ein 30kV/10kV Umspannwerk mit im Freien stehenden Transformatoren. Ich war nicht als Besucher angemeldet und bin daher nicht hinter den Zaun gelangt. Die beiden Transformatoren sind auch im Luftbild von Google Maps erkennbar: https://www.google.de/maps/@51.945568,8.8038809,42m/data=!3m1!1e3!5m1!1e4
30kV als Erdkabel? Ziemlich selten. Schön, daß solche alten Anlagen noch in Betrieb sind.
Stefan K. schrieb: > mit im Freien stehenden Transformatoren. Jaaaa... das ist aber Haltungsform 1, Käfighaltung! Keine freilaufenden Trafos! Aber immerhin Kleingruppenhaltung, also vielleicht doch Haltungsform 1,5? :-)) Nein im Ernst: 30kV = 30 cm Überschlag-Reichweite, ist das gegeben wenn jemand den Finger durch das Gitter steckt? Oder tritt dann das Warnschild in Kraft?
30 mm, nicht 30 cm. Durchschlagsfeldstärke von Luft ist ca 1 kV/mm. Mit Dielektrikum dann deutlich mehr.
Ben B. schrieb: > 30kV als Erdkabel? 30kV steht in den Plandarstellungen im Flächennutzungsplan Detmold: https://geoportal.detmold.de/geodetims/datenablage/fnp/Dokumente/Kapitel3n.htm#_Toc66767302 "Der für das Versorgungsgebiet Detmold benötigte Strom wurde im Jahr 1997 zum größten Teil von der Wesertal GmbH, jetzt E.ON Westfalen Weser, bezogen. Die Einspeisung erfolgt mit 110/30 kV in den Umspannwerken Lage und Vahlhausen. Für die weitere Verteilung der elektrischen Energie im Versorgungsgebiet stehen sechs 30/10 kV-Netz- und rund 450 Ortsnetzstationen zur Verfügung." An Mittelspannungsfreileitungen an diser Stelle kann ich mich nicht erinnern. Im Geoportal der Stadt Detmold finde ich keine historischen Karten für diess Gebiet, nur aktuelle und welche aus dem Jahr 2008. Luftbilder stehen ab dem Jahr 1999 zur Verfügung, auch da kann ich keinen Mast sehen. Den Luftbildern nach muss das Gebäude zwischen 2008 und 2011 das neue Dach erhalten haben. Josef L. schrieb: > Jaaaa... das ist aber Haltungsform 1, Käfighaltung! Keine freilaufenden > Trafos! Aber immerhin Kleingruppenhaltung, also vielleicht doch > Haltungsform 1,5? Das ist Einzelhaltung mit einer Ziegelwand zwischen den Transformatoren. Die 30kV dürften nur jeweils ganz oben anliegen. Der Weg vor der Station ist übrigens eine ehemalige Straßenbahntrasse, die jetzt in weiten Abschnitten Fuß-und Radweg ist. Ich war heute nochmal da um in der nahegelegenen Hardenbergstraße Fotos von der 400V Freileitung und den Bauarbeiten dort zu machen. Nördlich der Albert-Schweitzer-Straße steht die Freileitung noch, mit hölzernen Masten und einem Betonmast am Ende, die Häuser sind alle unterirdisch angeschlossen. Südlich reiht sich Baugrube an Baugrube. Zu einzelnen Häusern führen noch Freileitungen, die können aber eigentlich nicht mehr in Betrieb sein, genausowenig wie die (kurzgeschlossene?) Freileitung.
Ich wühle mich gerade durch die Fotos die ich in den letzten Tagen in der Hardenbergstraße und im Bereich um den Hachholzweg gemacht habe. An einigen Masten der Niederspannungsleitungen sind mir dabei Dinge aufgefallen die ich bisher nie bewusst gesehen habe. Ich rate einmal: Überspannungsableiter, Trennstellen offen und geschlossen und Sicherungshalter im Leitungsverlauf und am Endmast?
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Was so die echten Fachleute sind, die bereits in der Grundschule das Pflichtfach "Eigentumsübertragung" hatten, schrecken vor nichts zurück - Anhang. (Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster vom 05.09.2021)
Manfred P. schrieb: > Wolfenbütteler Schaufenster Täter:innen lasse ich noch durchgehen, ebenso Mörder:innen und Verbrecher:innen, aber Zeugen:innen gibt es ebensowenig wie Ärzt:innen! </OT> @Soul E. > 30 mm, nicht 30 cm Ja, Asche auf mein Haupt. 0.35kV/mm ist richtig, also 1kV=3mm, 10kV=30mm, 30kV= ca. 10cm - Sonst wäre einiges was ich gebastelt habe längst verbrutzelt... Dann wundert es mich aber dass so viele umkommen wenn sie zu nahe an eine Bahn-Oberleitung kommen, das sind 15kV = 5 cm, da muss man sich schon fast am Draht festhalten wollen. Naja, wenn der Lichtbogen mal da ist, braucht es einen größeren Abstand, bis er wieder abreißt.
Josef L. schrieb: > Dann wundert es mich aber dass so viele umkommen wenn sie zu nahe an > eine Bahn-Oberleitung kommen, das sind 15kV = 5 cm, da muss man sich > schon fast am Draht festhalten wollen. Naja, wenn der Lichtbogen mal da > ist, braucht es einen größeren Abstand, bis er wieder abreißt. Die wenigsten greifen an den Fahrdraht. Aber auf dem Dach einer Lokomotive sind zahlreiche Installationen, die bei angelegtem Stromabnehmer Hochspannung führen. Beim hochklettern an so einer "Dachreling" festhalten und das wars.
Bei Bahnstrom kommen so viele dran um weil sie z.B. nachts auf Güterwagen herumklettern und einfach nichts von der Gefährlichkeit des Fahrdrahts wissen. Manche denken auch "da ist kein Strom drauf" wenn gerade kein Zug drunter fährt. Auf sehr vielen Elektroloks gibt es auf dem Dach eine 15kV Stromschiene zwischen den Stromabnehmer-Gestellen und dem Hauptschalter. Solange der Stromabnehmer gehoben ist, liegen die 15kV dort an und das Betreten des Dachs fast mit Sicherheit tödlich weil man garantiert irgendwo drankommt was Spannung führt. Oder bei den Fahrleitungsmasten befinden sich die Isolatoren aufgrund ihres Gewichts außen direkt am Mast. Der gesamte Ausleger führt 15kV Bahnstrom. Wenn nun irgendwer am Mast hochklettert und nach dem Ausleger greift, dann war's das, obwohl er noch locker 2..3 Meter von der Fahrleitung entfernt ist.
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Stefan K. schrieb: > Bild Hardenbergstrasse3.jpg Interessant wird es, wenn es das Efeu in die Leitungen schafft. Und jetzt los, wir pflanzen alle Efeu an die Strommasten :-]
> Interessant wird es, wenn es das Efeu in die Leitungen schafft.
Erstaunlicherweise passiert beim Hineinwachsen nichts, da die Triebe
sofort vernichtet werden sobald sie die Leitung berühren. Problematisch
wird das erst wenn größer gewachsene Pflanzenteile in die Leitung
geraten, die einen höheren Strom tragen können. Das kann zu
Kurzschlüssen und Bränden führen und man sollte solche Pflanzenteile
auch besser nicht berühren.
Hier wird die Gartenbahn aus einem Trafohäuschen versorgt. https://www.youtube.com/watch?v=gEksnfOhm10
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Soweit ich das mal halbwissenschaftlich gelesen habe, schafft sich der Bahnstrom (und anderes direkt aus dem Kraftwerk) seinen eigenen Entladungskanal, weil er so hochenergetisch ist. Fliegende Ionen aus Coronaentladungen oder was weiß ich, wodurch die Luft in dem betroffenen Bereich deutlich leitfähiger wird. Und deshalb gilt nicht die Millimeterregel wie bei der Fernseherkaskade. Ob schon eine spitze Nase gefährlich werden kann, weiß ich nicht, aber ein Aluhut auf jeden Fall. :) Der skurrilste aktuelle Fall ist ein Typ, der beim Herumklettern auf einem Panzer an Stromschlag gestorben ist. Das Gerät war halt blöderweise auf einem Güterzug abgestellt. Die Rettungskräfte haben zwei Stunden lang in großem Abstand zum Opfer Skat gespielt, bis sich die Bahn endlich bequemt hatte, den Strom abzustellen. Hatte was von Peter Fechter. https://www.gea.de/blaulicht_artikel,-stromschlag-in-t%C3%BCbingen-19-j%C3%A4hriger-h%C3%A4tte-nicht-gerettet-werden-k%C3%B6nnen-_arid,6467392.html "Bis der Schwerstverletzte nach zwei Stunden von den Rettungskräften geborgen und versorgt werden konnte, hatte dessen ebenfalls auf dem Panzer befindlicher Begleiter Reanimationsmaßnahmen durchgeführt" Also ich hätte als Begleiter den Bewußtlosen vom Panzer geworfen und wäre hinterhergesprungen. Zumal die Wahrscheinlichkeit gleich null ist, daß der Güterwagen eine vom Gleispotential abweichende Spannung führt, selbst wenn die Oberleitung gerissen wäre und oben auf dem Panzer aufläge, wofür es aber keine Hinweise gibt. Wohl mal wieder so ein Fall von "sklavisch an grundsätzlich sinnvolle Vorschriften gehalten, von denen aber eine glasklare Ausnahme vorlag."
Wollvieh W. schrieb: > Soweit ich das mal halbwissenschaftlich gelesen habe, schafft sich der > Bahnstrom (und anderes direkt aus dem Kraftwerk) seinen eigenen > Entladungskanal, weil er so hochenergetisch ist. Fliegende Ionen aus > Coronaentladungen oder was weiß ich, wodurch die Luft in dem betroffenen > Bereich deutlich leitfähiger wird. das ist nicht nur bei Bahnstrom so
Wollvieh W. schrieb: > Soweit ich das mal halbwissenschaftlich gelesen habe, schafft sich der > Bahnstrom (und anderes direkt aus dem Kraftwerk) seinen eigenen > Entladungskanal, weil er so hochenergetisch ist. Fliegende Ionen aus > Coronaentladungen oder was weiß ich, wodurch die Luft in dem betroffenen > Bereich deutlich leitfähiger wird. Wenn ein Überschlag erfolgt ist und das Plasma brennt, dann kannst Du den Lichtbogen auseinanderziehen. So können dann deutlich größere Distanzen überbrückt werden als die klassischen 1000 V pro Millimeter. Eine beliebte Spielerei waren zwei hörnerförmig auseinandergebogene Bleche oder Drähte an den Anschlüssen eines Hochspannungstrafos. Unten mit Überschlagabstand, nach oben auseinandergezogen. Der Funke schlägt an der Engstelle über, die warme Luft steigt nach oben und nimmt den Lichtbogen mit, der dabei immer länger wird. Bis er oben abreisst und unten neu zündet.
Soul E. schrieb: > Eine beliebte Spielerei waren zwei hörnerförmig auseinandergebogene > Bleche oder Drähte an den Anschlüssen eines Hochspannungstrafos. Unten > mit Überschlagabstand, nach oben auseinandergezogen. Der Funke schlägt > an der Engstelle über, die warme Luft steigt nach oben und nimmt den > Lichtbogen mit, der dabei immer länger wird. Bis er oben abreisst und > unten neu zündet. Jakobsleiter? Kennt man doch aus dem Physikunterricht.
Das Problem bei sowas wie Bahnstrom ist, daß sich niemand zur Rettung eines Verunfallten selbst in Lebensgefahr bringen darf. Man sieht dem Fahrdraht ja nicht an ob er noch eingeschaltet ist oder nicht. Die Bahn schickt in solchen Fällen einen Notfallmanager, von denen es gemessen an der Größes des Unternehmens nicht viele gibt. Der stellt dann fest was passiert ist, wo genau das passiert ist und kann solche Schritte wie Strom abschalten durchführen und Fahrdraht erden, bringt entsprechende Leute mit falls er nicht selbst Bahnstrom-erdungsberechtigt ist. Das ist bei 15kV Bahnstrom alles nicht mehr so einfach, der Fahrdraht kann in gute ausgebauten Speisebereichen um die 30..40MW zur Verfügung stellen. Das ist nicht wie bei S- oder U-Bahnen, wo man "einfach" vor und hinter dem Zug einen Kurzschließer an die Schiene klemmt und den mit einem großen Rumms an die Stromschiene knallt.
Ben B. schrieb: > Korrekt, man kann ja sogar die NH-Sicherungen erkennen. Ich war heute nochmal am A-Mast im Hachholzweg, nicht ganz einfach von unten gegen das Licht zu fotografieren: Siba Isomet 2044213.160 160A 500V gG NH 2. ● Des I. schrieb: > Interessant wird es, wenn es das Efeu in die Leitungen schafft. Das sieht mir eher nach Wildem Wein aus, der wächst viel schneller als Efeu, bis zu 2m im Jahr. Gefahr besteht dort derzeit aber nicht, da die Leitung kurzgeschlossen ist.
Ein Blick den Hachholzweg entlang Richtung Osten, hinter der Kurve liegt noch ein langes Stück Freileitung. Rechts sieht man einen der Betonmasten der 10kV Leitung, der Gittermast mit Masttrafo steht hinter mir versteckt hinter der Wohnbebauung der Straße Im Nieleinen: https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/?bg=dop&bbox=485092,5755551,486202,5756095¢er=485647,5755823&icon=true
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Ben B. schrieb: > Die Bahn > schickt in solchen Fällen einen Notfallmanager, von denen es gemessen an > der Größes des Unternehmens nicht viele gibt. Der stellt dann fest was > passiert ist, wo genau das passiert ist und kann solche Schritte wie > Strom abschalten durchführen und Fahrdraht erden, bringt entsprechende > Leute mit falls er nicht selbst Bahnstrom-erdungsberechtigt ist. Die FFW in meinem ehemaligen Wohnort hatte zumindest entsprechendes Werkzeug um den Fahrdraht zu erden. Ob, und in welchen Umfang, die berechtigt und befähigt sind, das einzusetzen, oder ob es da nur darum geht, dass der Notfallmanager das Werkzeug nicht rumziehen muss/ggf. eines zu wenig dabei hat/evtl. im "getarnten Zivilfahrzeug" bei seinem Gspusi war/... kann ich nicht beantworten. Ich hätte da aber noch eine Frage zu folgenden Trafos: Stefan K. schrieb: > Und knapp hinter der Grenze zum > Nachbarortsteil Pivitsheide VH steht ein 30kV/10kV Umspannwerk mit im > Freien stehenden Transformatoren. Ich war nicht als Besucher angemeldet > und bin daher nicht hinter den Zaun gelangt. Die beiden Transformatoren > sind auch im Luftbild von Google Maps erkennbar: > https://www.google.de/maps/@51.945568,8.8038809,42m/data=!3m1!1e3!5m1!1e4 Da erkennt man oben auf dem Trafo einen Tank. Ist das ein Löschmittelbehälter? Oder Ausgleichsbehälter für das Öl das sich m.W. in solchen Trafos befindet?
Leicht am Thema vorbei, aber vielleicht eine nützliche Info für den einen oder anderen hier: Bei OpenStreetMap kann man sich im "Bearbeiten"-Modus einige nützliche Informationen zu Stromleitungen ansehen, oder besser noch: Fehlende Informationen einpflegen :-)
@Stefan K. Interessant finde ich, dass es in einer Stadt wie Detmold überhaupt noch Holzmasten gibt. Ich habe bei uns keine mehr gefunden.
Matthias S. schrieb: > Die FFW in meinem ehemaligen Wohnort hatte zumindest entsprechendes > Werkzeug um den Fahrdraht zu erden. Ob, und in welchen Umfang, die > berechtigt und befähigt sind, das einzusetzen, oder ob es da nur darum > geht, dass der Notfallmanager das Werkzeug nicht rumziehen muss/ggf. > eines zu wenig dabei hat/evtl. im "getarnten Zivilfahrzeug" bei seinem > Gspusi war/... kann ich nicht beantworten. Die FW darf bevor die Bundespolizeit nicht vor Ort ist, nicht einmal den Gleiskörber betreten. Die lassen das die Stecke sperren, die Fahrleitung kann über die 3S-Zentrale der Bahn freigeschaltet werden. Bahnerden wird die Feuerwehr wohl eher nicht. Bei der FW hat man mit typischerweiße zwei Charakteren zu tun, die einen machen sich in die Hose, wenn Sie nur Strom hören, die anderen denken, weil Sie die FWDv3 gelesen haben, haben sie Ahnung und fühlen sich befähigt. Letztere sind dabei die am meisten Gefährdeten, egal ob Bahnstrom, Elektrobrand in Trafostation oder UW oder elektrische Anlagen im Haus.
Matthias S. schrieb: > Da erkennt man oben auf dem Trafo einen Tank. Ist das ein > Löschmittelbehälter? Oder Ausgleichsbehälter für das Öl das sich m.W. in > solchen Trafos befindet? Unter dem Tank sind zwei Schilder: links "Füllrohr Ausdehnungsgefäß Trafo", rechts "Oelablaß Ausdehnungsgefäß Trafo". An der Stirnseite ist ein Schauglas mit Markierungen für -20°C und +20°C. Unten am Trafo sind dann noch ein Hahn "Oelprobe Mitte", ein "Oelablaß für Lastu(m?)schalter", ein "Anschluß für Oelreinigungsanlege unten" und ein Transformatoren-Luftentfeuchter. Und dann ist da noch viel mehr was ich nicht fotografiert oder gesehen habe oder von dem ich einfach nicht weiß, was es ist. Josef L. schrieb: > @Stefan K. > Interessant finde ich, dass es in einer Stadt wie Detmold überhaupt noch > Holzmasten gibt. Ich habe bei uns keine mehr gefunden. Keine Ahnung. Vielleicht liegt es daran, dass Pivitsheide VL, Pivitsheide VH und 23 weitere Gemeinden Anfang 1970 in die Stadt Detmold eingemeindet wurden. Detmold wurde damit flächenmäßig ziemlich groß und Pivitsheide VL liegt am westlichen Rand, weit entfernt vom Rathaus. Und dann hat die Stadt Detmold 1997 die die Anlagen zur Stromversorgung vom Elektrizitätswerk Wesertal übernommen. Die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Fermwärme erfolgt jetzt durch die Stadtwerke und natürlich wird versucht die Arbeiten an allen Leitungen und den Straßenausbau zu koordinieren. Für die Freileitung in der Hardenbergstraße wird auch bald gelten "Das war dann mal weg...", die am Hachholzweg wird wahrscheinlich etwas länger erhalten bleiben. Die 10kV-Leitung dort ist auch nur noch ein kurzes Teilstück eines früher größeren Freileitungsnetzes. Einge der Veränderungen an dieser Leitung finde ich etwas kurios. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich in deinem Trafohäuschen-Thread noch weitere Fotos von Mittel- und Niederspannugsfreileitungen poste. Irgendwie gehören die doch zu den hohen Trafohäuschen, die wir als Kinder auch mal "elektrische Kirchen" nannten. Ich wurde erst in den 70ern, als Kind, hieher umgezogen. Vorher wohnten wir noch ländlicher und man konnte dort manchmal die Freileitungsmonteure mit Steigeisen die Masten hochklettern sehen.
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Kleine Zwischenfrage: Matthias S. schrieb: > Da erkennt man oben auf dem Trafo einen Tank. Ist das ein > Löschmittelbehälter? Oder Ausgleichsbehälter für das Öl das sich m.W. in > solchen Trafos befindet? Da ich es selber auch nicht weiss, dient dieses Öl zur gleichmässigen (Ab-)Wärme verteilung?
Thomas G. schrieb: > Da ich es selber auch nicht weiss, dient dieses Öl zur gleichmässigen > (Ab-)Wärme verteilung? Zur Kühlung, als auch zur Isolation. Auf den Bildern oben sieht man einen Hahn zur Probeentnahme. Über die Probe lässt sich dann auf den Zustand des Transformators schließen. Aber es ist auch so in Verbindung mit eibem Bucholzrelais ein Indikator, für Fehler im Trafo.
Thomas G. schrieb: > zur gleichmässigen (Ab-)Wärme verteilung? Sven L. schrieb: > Zur Kühlung, als auch zur Isolation. Luftkühlung mit Radiatoren ginge ja nur am Eisenkern, nicht an den Wicklungen. Daher füllt man den ganzen Trafo mit Öl, und lässt dieses zirkulieren, entweder durch Schwerkraft oder mittels Pumpe, wie in der Heizung zuhause. Der Ölkreislauf kann zusätzlich noch durch eine externe Kühlung gehen, und auch durch eine Reinigung (zB Wasser muss raus, klar!). Ist auch auf https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungstransformator zu finden.
Sven L. schrieb: > Auf den Bildern oben sieht man einen Hahn zur Probeentnahme. > > Über die Probe lässt sich dann auf den Zustand des Transformators > schließen. Wenn die Probe dampfförmig austritt, ist von einer Überhitzung des Trafos auszugehen. :) (In Anlehnung an diese touristischen Scherz-Wetterstationen "Stein naß: es regnet" usw.)
Wenn so ein Trafo dampfförmiges Öl erzeugt, gibt das für die Feuerwehr einen verdammt langen Tag.
Ben B. schrieb: > Wenn so ein Trafo dampfförmiges Öl erzeugt, > gibt das für die Feuerwehr einen verdammt langen Tag. Zwar kein Trafo, aber dazu fällt mir das ein: https://www.youtube.com/watch?v=Vepf1hegIco&list=PLO8lnEN5VWhOxRUsYwuTP9ae7vGYtD5gu&index=14
Josef L. schrieb: > Interessant finde ich, dass es in einer Stadt wie Detmold überhaupt noch > Holzmasten gibt. Ich habe bei uns keine mehr gefunden. Viele sind auch hier weg, der eine hier aber noch nicht ganz. 1993 muss er noch in Betrieb gewesen sein. Neben dem Gittermast mit Trafo an der Straße Im Nieleinen steht ein Holzmast mit einfacher Stahltraverse und stehenden schokoladenbraunen Isolatoren. Der kann noch nicht lange da stehen. In der historischen toporaphischen Karte auf TIM-online NRW, die noch das größere 10kV Netz zeigt, gibt es an dieser Position keinen Mast, in der aktuellen Version schon: https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/?bg=dtk&bbox=485169,5755578,486279,5756122¢er=485724,5755850&icon=true Die Kartendarstellung ändert sich mit dem Maßstab, die 10kV-Leitung ist nur in einer Stufe sichtbar. Über das ">"-Symbol links oben öffnet man die Kartenwahl, die aktivierten Karten kann man dann links unten verwalten.
Hier in der Region Oberschwaben werden in letzter Zeit auch vermehrt Holzmasten gegen neue Holzmasten getauscht. Erst heute habe ich im vorbeifahren gesehen, wie man an einer Stelle den alten Mast aus und den neuen Mast eingebaut hat, in Hanglage.
Holz rostet nicht, leitet den Strom auch weniger als Metall. Und hält notfalls Jahrhunderte auch ohne Rostschutzfarbe, siehe Fachwerkhäuser usw.
Josef L. schrieb: > Trafostation Mühlhausen 01 (Estenfeld/Mühlhausen) > Standort: 49.8573°N, 10.0131°E > Befindet sich gleich am Ortseingang von Mühlhausen hinter der 1. > Rechtskurve. Ist über eine 20kV-Freileitung angeschlossen und versorgt > offenbar den kompletten Ort incl. Neubaugebiet; der Ortsteil von > Estenfeld hat nur ca. 400 Einwohner. Ich war jetzt auch mal in Mühlhausen, nicht wirklich, nur am PC mit Google Maps, dem BayernAtlas und Geoportal.de. Am nördlichen Ortsrand an der Dr.-Fritz-Wilhelm-Straße scheint auch ein Trafohäuschen zu stehen. Auf den Luftbildern bei Google Maps und im BayernAtlas ist es gut zu sehen: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?modus=plus&lang=de&topic=bvv&bgLayer=atkis&E=572492&N=5523604&zoom=14&layers=luftbild&catalogNodes=11&crosshair=marker Das Luftbild im Geoportal.de scheint das gleiche wie im BayernAtlas, ist aber schlechter aufgelöst. Dafür gibt es dort eine topographische Karte, TopPlus Open, in der auch Mittelspannungsleitungen eingetragen sind. Die konnte ich im BayernAtlas nicht finden. https://www.geoportal.de/map.html?preset=CwAUanvIH7FJ-SnNOlLJZeLvR4FjVEOqrzf-KBUxv5M¢er=572751.5169027385,5523436.329694655&zoomlevel=13 Danach führt die Leitung im Osten um den Ort herum von dem einen Trafohäuschen zu dem anderen. Die Karte ist allerdings nicht wirklich aktuell, sie zeigt auch nicht mehr vorhandene Leitungen z.B. an der Trafostation am Triebweg. Dann habe ich auch mal in ein paar alte Bebauungspläne geschaut, die ich hier gefunden habe https://www.estenfeld.net/Startseite/Bauen-Wohnen/Bebauungsplaene/K384.htm Im Bebauungsplan Am Kies II (Urplan) ist im Norden die 20kV-Leitung als geplant eingezeichnet. Im Plan Am Triebweg Teil 1 (Urplan) steht an beiden zur Trafostation führenden Leitungen "FÜW". Das steht wohl für Fränkisches Überlandwerk AG. Anderes Theme: Holzmasten. Zum Umgang mit Holzmasten gibt es die DGUV Information 203-046 aus dem letzten Jahr. Die kann mann als pdf kostenlos von der Seite der DGUV herunterladen: https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-informationen/770/umgang-mit-holzmasten
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Stefan K. schrieb: > Am nördlichen Ortsrand an der Dr.-Fritz-Wilhelm-Straße scheint auch ein > Trafohäuschen zu stehen. Da hast du tatsächlich recht! Ich werde noch ein zweites Mal nach Mühlhausen fahren müssen! Gehe mal auf Google Earth die History-Aufnahmen der letzten Jahre durch, da ist es stets mit langem Schatten in verschiedene Richtungen zu sehen und bei der aktuellen mit Schatten nach Osten sieht man auch die Zuleitung über dem Schatten. Bei der Tour fahre ich dann auch noch in Kürnach vorbei. Aber ich denke auffällig oder künstlerisch wertvoll wird wohl keines sein; am Ende der bewohnten Welt wird man nicht berühmt.
Weiß jemand mehr zu den numerierten Nägeln in den Holzmasten? Ihre Bedeutung, wie sie hergestellt wurden ("Der letzte seines Standes: Der königlich-kaiserliche Telegraphenmastnagelkopfpunzer") usw. Auf dem Foto oben sind sie ja sogar mit Buchstaben vor der Zahl. Ich bin diesen Sommer öfters an Holzmasten vorbeigekommen, die zum Teil sechs und mehr dieser Nägel drin hatten. Da habe ich aber nur zweistellige Nummern entdeckt, was mich zu der Annahme verführte, daß es irgendwo im Baumarkt ein Regal mit 100 Fächern gibt, wo man diese Nägel mit Nummern von 00 bis 99 kaufen kann. Aber wenn da auch noch Buchstaben im Spiel sind, wird das ein verdammt großes Regal. :)
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Wollvieh W. schrieb: > Weiß jemand mehr zu den numerierten Nägeln in den Holzmasten? Das sind Bezeichnungsnägel, geben glaube ich Informationen u.a. zum Hersteller.
Wollvieh W. schrieb: > Weiß jemand mehr zu den numerierten Nägeln in den Holzmasten? Das ist in dem oben verlinkten pdf der DGUV erklärt.
Die Nägel mit dem P und der zweistelligen Zahl wurden hier bis mindestens 2004 bei den regelmäßigen Prüfungen der Masten, alle etwa 10 Jahre, eingeschlagen. Inzwischen scheint man ein anderes System zu nutzen Dieser Mast steht in einem Freileitungsstück am Rethleger Weg, am westlichen Ende von Detmold, zusammen mit anderen teils deutlich jüngeren Masten. In der Hardenbergstraßs habe ich einen mit P57 gesehen.
Soul E. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Weiß jemand mehr zu den numerierten Nägeln in den Holzmasten? > > Das ist in dem oben verlinkten pdf der DGUV erklärt. Ah, ich hatte in dem Link nur 6,88 Euro gelesen. :) Aber es gibt einen barrierefreien PDF-Download. Insbesondere geldbarrierefrei.
Wollvieh W. schrieb: > Aber es gibt einen barrierefreien PDF-Download. Insbesondere > geldbarrierefrei. Sowas würde man sich von VDE-Normen auch wünschen. Da steht ja: "Vervielfältigung – auch für innerbetriebliche Zwecke – nicht gestattet." Auf gut deutsch, jeder im Betrieb soll die Normen kennen, aber keiner darf sich mal eine Tabelle raus kopieren. Wenn man dem Azubi eine Kennlinie kopiert, ist man gleich Verbrecher. Da schimpft man immer auf die Elektrikerlobby, aber das Thema geht vielen Elektrikern gewaltig auf den Zeiger!
Sven L. schrieb: > Auf gut deutsch, jeder im Betrieb soll die Normen kennen, aber keiner > darf sich mal eine Tabelle raus kopieren. Stimmt nicht ganz: mal eine Tabelle rauskopieren ist was anderes, als das ganze Teil zu vervielfältigen. Aber ich geb dir Recht, Normen sollten Gemeingut sein und nicht von privaten Organisationen behütet werden, die sich damit ihre Brötchen verdienen müssen.
Normen sind halt keine Gesetze (diese sind öffentlich), sondern das Ergebnis von Lobbyismus der Industrie. Und das soll nicht für jedermann erreichbar sein.
Jörg W. schrieb: > Stimmt nicht ganz: mal eine Tabelle rauskopieren ist was anderes, als > das ganze Teil zu vervielfältigen. Es war etwas überspitzt dargestellt. Aber in der Vergangenheit hat der eine oder andere Ärger gehabt, weil er sich des genauen Wortlautes einer Norm bedient hat, was ich aber wichtig finde in dem Zusammenhang. > > Aber ich geb dir Recht, Normen sollten Gemeingut sein und nicht von > privaten Organisationen behütet werden, die sich damit ihre Brötchen > verdienen müssen. Vorallem, wenn man für die Normen Geld zahlt und das jedes mal, wenn übertrieben gesagt das Deckblatt neu gestaltet wird.
Sven L. schrieb: > Aber in der Vergangenheit hat der eine oder andere Ärger gehabt, weil er > sich des genauen Wortlautes einer Norm bedient hat, was ich aber wichtig > finde in dem Zusammenhang. Zitate sollten immer kenntlich gemacht werden. Siehe auch hierzu ua §§ 51, 53 UrhG.
Freileitungen in Berlin durchqueren teils bewohntes Gebiet. Nicht ganz unproblematisch. Es sind 110kV-Leitungen und mehr. Das Risiko, dass so eine Freileitung (Stahl und Aluminium) reißt, ist gering. Steigt aber mit zunehmendem Unwetter-Risiko an. Wie sich die elektrischen und magnetischen Wechselfelder auswirken (Elektrosmog), darüber gibt es viele Meinungen und nur wenig Studien. Große Trafostationen wie in Berlin-Friedrichshain (Eldenaer Straße / Thaerstraße)erzeugen ein Brummen, das noch 100 Meter weiter zu hören ist! https://www.xhain.info/sites/default/files/umspannwerk-fhain-eldenaer.jpg
So eine Freileitung reißt nicht, die Schwachpunkte sind die Masten. Ab einer gewissen Eis- und dann evtl. noch Windlast knicken die ein, selbst dabei bleiben die Leiterseile intakt. Als reiner Wind-Schaden bräuchte man da schon einen stärkeren Tornado, der schafft das vielleicht auch ohne Eis. Wenns nicht so wäre, dann hätten wir in Deutschland jeden Sommer reihenweise umgeknickte Hochspannungsleitungen. Das Brummen kommt von den Transformatoren und ist ein rein akustischer Effekt, so ein Transformator strahlt nicht (außer er kommt aus Tschernobyl). Die magnetischen Kräfte regen den Kern zum Schwingen an und das hört man halt. Man sollte auch bedenken, daß da zwischen 200 und 400 Megawatt durch einen Trafo gehen und die damit einhergehende Größe der Anlagen. Das beschriebene Umspannwerk in Berlin-Friedrichshain ist eine 380/110kV-Anlage, die 380kV kommen aus der Transversale. Geh mal auf die andere Seite als die auf dem verlinkten Foto gezeigte, dort stehen die Kühler von drei etwas größeren Transformatoren. Über das Thema Elektrosmog enthalte ich mich, das gibt sonst nur wieder eine sehr dreckige Diskussion.
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Ben B. schrieb: > Über das Thema Elektrosmog enthalte ich mich Als TO bitte ich auch darum. Ich denke, solange wir uns hier mit dem Thema "Versorgung auf der letzten Meile" beschäftigen, sollte das nicht das Problem sein. Auch nicht der Begriff "Meile", der bei uns im späten 18. Jahrhundert abgeschafft wurde. Egal ob Suedlink oder dezentrale Versorgung, so lokal wird die Versorgung nicht sein können - zumindest nicht in größeren Städten - dass man um Trafostationen oder ähnliches herumkommt. Ab einer gewissen Entfernung und Stromstärke schlägt halt der Leitungswiderstand zu und es braucht eine höhere Versorgungsspannung, um die Verluste (prozentual) klein zu halten, egal ob Gleich- oder Wechselstrom. Und Gleichstrom-Trafos gibts billig nur bei ebay...
Am Wochenende habe ich auf einer Wanderung endlich auch ein richtiges, hohes Trafohäuschen (HEIK305) gefunden. Es steht neben Haus 17 in der Ellernbruchstraße im Schling unterhalb des Hermannsdenkmals, hat keine Freileitungen mehr, sieht sonst aber recht ordentlich aus. 400m nordöstlich, an der Kreuzung Speckenburgstraße - In der Steinbreite, steht mitten auf einer Parzelle groß genug für ein Einfamilienhaus ein niedriges Trafohäuschen (HEIK408). 100m östlich davon, an der Einmündung der Spreckenburgstraße in die Denkmalstraße, steht der Endmast einer 2km langen 10kV Leitung (L1045), die an der Friedrich-Ebert-Straße in der Nähe des Umspannwerkes Heiligenkirchen (HEIK901) an der Paderborner Straße beginnt. Die Masten sind deutlich niedriger und die Leiterabstände kleiner als bei der 10kV Leitung mit dem Masttrafo im Norden von Pivitsheide VL. Die Leitung verschwindet in einigen Bereiche regelrecht zwischen den Bäumen und fällt auch auf den freien Strecken kaum auf. Die Masten an beiden Enden und Mast12 am Plaßkampweg sind Gittermasten der Rest sind alte Betonmasten, neuere Stahlrohrmasten und möglicherweise auch einzelne Holzmasten, ich habe nicht alle gesehen. An den Gittermasten und einigen der anderen Masten müssen die Keramikisolatoren irgendwann durch Verbundisolatoren ersetzt worden sein. Das Umspannwerk Heiligenkirchen ist in der früheren "Centrale" der LEAG, einem ehemaligen Straßenbahndepot, untergebracht. Die Straßenbahn in Detmold stellte 1954 den Betrieb ein: "Das war dann mal weg...". Die Trafostation HEIK304 an der Ecke Am Rautenberg - Unterer Weg unten in Heiligenkirchen ist weniger adrett als die beiden Häuschen oben im Schling.
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Stefan K. schrieb: > Am Wochenende habe ich auf einer Wanderung endlich auch ein richtiges, > hohes Trafohäuschen (HEIK305) gefunden. Sehr schöne Bilder und passend zum Thema, danke! Der HEIK305 sieht schön aus, aber: Stefan K. schrieb: > 400m nordöstlich, Ist der tatsächlich in Betrieb oder steht da nur noch, weil sein Abriss Kosten verursachen würde, aber durch HEIK408 ersetzt wurde?
Ja, Norddeutschland ist Backsteinland. Zumindest sieht man viel mehr als bei uns unverputzte große Backsteinbauten, vor allem natürlich Kirchen. Mehr als bei uns, da wurde viel mehr verputzt, die bloßen Ziegel versteckt. Von da her kenne ich kein "rohes" Trafohäuschen bzw. weiß nicht was sich unter dem Putz verbirgt. Alte Fabrikgebäude von vor hundert Jahren waren allerdings oft uunverputzte Backsteinbauten, so wie hier in Würzburg zwei Brauereien, auch einige repräsentative Gebäude, teils mit Gaststätten im Erdgeschoss. Und ein sehr eindrucksvolles Gebäude in Bamberg, das ich seit frühester Kindheit kenne: https://mapio.net/images-p/32579140.jpg https://live.staticflickr.com/3206/3021833940_7c4525f3ec_k.jpg https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/12/M%C3%A4lzerei_Weyermann_Teilansicht.jpg Die haben vermutlich ihr eigenes Trafohäuschen, womöglich sogar ein etwas größeres, und vielleicht sogar als Backsteinbau. Mal sehen, wann ich da wieder vorbeikomme.
Bei Google Earth erkennt man davon nichts, aber eine Mälzerei hat jetzt auch nicht so einen hohen Energiebedarf solange sie nicht elektrisch heizen. Ich vermute die haben irgendwo im Haus ihren typischen 10/20kV Trafo zu stehen, mehr nicht.
Ben B. schrieb: > auch nicht so einen hohen Energiebedarf Ist zwar (von mir initiierter) beinahe-OT, aber bei der 2. Großmälzerei in BA finde ich https://www.bamberger-maelzerei.de/nachhaltigkeit.cfm Die machen ihren Strom also selbst, und 404kW (+ 1.44MW thermische Leistung) sind nicht gerade wenig. Für reine Versorgung auf dem Betriebsgelände reicht ja 230/380V. Aber für alle Fälle werden sie ja doch noch einen Anschluß ans allgemeine Stromnetz haben.
Manfred P. schrieb: > Der HEIK305 sieht schön aus, aber: > Stefan K. schrieb: >> 400m nordöstlich, > > Ist der tatsächlich in Betrieb oder steht da nur noch, weil sein Abriss > Kosten verursachen würde, aber durch HEIK408 ersetzt wurde? Ich weiß es nicht, ich habe nicht darauf geachtet ob er brummt. Knapp 300m südlich vom Trafoturm steht gegenüber der Einmündung des Ellernbruchwegs in die Denkmalstraße, auf einem Parkplatz neben dem Vogelpark, eine weitere Trafostation. Die sah aus der Entfernung so langweilig aus, dass ich nicht näher ran gegangen bin. Die ist noch dichter am Trafoturm als das niedrige Trafohäuschen HEIK408, das schon länger da zu stehen scheint. In Hornoldendorf, einem anderen Detmolder Ortsteil, habe ich auf Karte und Luftbildern, an einem Eckpunkt einer noch aktiven 10kV Leitung, einen Trafoturm mit Mittel- und Niederspannungsfreileitungen gefunden. Wenn das Wetter passt werde ich am Wochenende mal nachsehen ob der noch steht. Ich hoffe der Link zum passenden Ausschnitt der Energieanlagen-Karte des Kreises Lippe funktioniert über längere Zeit, die stateid wird jedesmal hochgezählt wenn man die Karten-URL weiterempfiehlt: http://geo.kreislippe.de/kartenanzeige-dtk-gr.html?stateid=88 Josef L. schrieb: > Ja, Norddeutschland ist Backsteinland. Zumindest sieht man viel mehr als > bei uns unverputzte große Backsteinbauten, vor allem natürlich Kirchen. So weit nördlich liegt Detmold nun auch nicht, alte Backsteinkirchen kenne ich hier keine. Zu den markantesten Backsteinbauten hier dürften Hauptpost, Bahnhof, Brauerei Strate und einige ehemalige Kasernengebäude gehören.
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Stefan K. schrieb: > Hauptpost, Bahnhof, Brauerei Strate und einige ehemalige Kasernengebäude typisch! Nur Bahnhöfe, die wurden wie bei uns, meist aus was repräsentativerem gebaut, Sandstein zB, oder Granit - siehe Bf Bielefeld (falls es das gibt :-) In Detmold war ich leider noch nicht, geringste Entfernung AB bei Schloß Holte. Hannover bietet Streetview: Bahnhof aus Stein, Marktkirche + umgebende alte Gebäude Backstein. Privatbrauerei Herrenhausen: Ziegel. Auf die Schnelle habe ich nur moderne flache Trafostationen gesehen; am Stadtrand - siehe Bild oben. Das ist aber wohl nur eine Station, wo die Überlandleitung im Boden verschwindet, oder? Trafo sehe ich keinen.
Tja, neulich hatten wir noch von Unfällen an Bahnstromleitungen gesprochen - nun ist es passiert: https://www.br.de/nachrichten/bayern/stromunfall-bei-bauarbeiten-am-bahngleis-in-wuerzburg,SinVcS7 https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/kripo-ermittelt-arbeiter-nach-strom-unfall-in-wuerzburg-gestorben-art-10659322
Josef L. schrieb: > Stefan K. schrieb: >> Hauptpost, Bahnhof, Brauerei Strate und einige ehemalige Kasernengebäude > > typisch! Nur Bahnhöfe, die wurden wie bei uns, meist aus was > repräsentativerem gebaut, Sandstein zB, oder Granit - siehe Bf Bielefeld > (falls es das gibt :-) > In Detmold war ich leider noch nicht, geringste Entfernung AB bei Schloß > Holte. In Lippe und damit auch in Detmold waren schon Backsteinbauten etwas Besonderes. Haltbar sind sie auch: Gebäude der 55er Kaserne aus dem Jahr 1904 werden heute als Campus Emilie von der TH OWL genutzt. Dort gibt es auch etwas, was an (über) allen Kreuzungen schon weg ist, eine Heuer-Ampel: https://www.th-owl.de/bauingenieurwesen/fachbereich/lehrgebiete/verkehrsplanung-und-verkehrstechnik/heuer-ampel/projekt-tagebuch/ Falls es Bielefeld gibt, gibt es dort keinen Strom. Auf der Energieanlagenkarte enden alle Hochspannungsleitungen Richtung Westen an der Grenze des Kreises Lippe: http://geo.kreislippe.de/kartenanzeige-dtk-gr.html?stateid=99 Na gut, die Karte ist vom Kreis Lippe und endet einfach an der Grenze. Über das +-Symbol am linken Kartenrand kann man das Menu öffnen. In die Luftbildansicht des Umspannwerks Bechterdissen kann man bis zum Maßstab 1:500 hereinzoomen. Auf Bielefelder Gebiet war Google unterwegs. Die Bechterdisser Straße von der Grenze Lippes Richtung Westen ist ein Schauraum für Freileitungen. Nach kurzer Strecke sieht man von einem Punkt aus hinten quer über die Straße eine 380kV Höchstspannungsleitung, links eine Mittelspannungsleitung mit Gittermast mit Trafo und weiter hinten einen Holz-Doppelmast, quer über die Straße nach rechts eine Niederspannungsleitung mit 4 unisolierten Leiterseilen, die Straße links entlang eine Freileitung mit zwei Kabeln davon eins wahrscheinlich für die Straßenbeleuchtung, am rechten Straßenrand die Straßenbeleuchtung mit zwei Leiterseilen und rechts den schmalen Weg entlang vermutlich eine Telefon-Freileitung. https://goo%2Egl/maps/oXzHhhkqfaUtC1v56 Vom Umspannwerk Bechterdissen selbst ist bei Streetview nichts zu sehen, aber vom nicht weit entfernten Umspannwerk Eickum in Herford haben sie von der Lubbecker Straße aus Aufnahmen gemacht. In der normalen Kartenansicht unter http://geo.kreislippe.de/kartenanzeige.html gibt es auch historische Digitale Orthophotos (DOP) . Nicht von jedem dort aufgelisteten Jahr, aber doch von vielen. Das älteste vom Trafoturm im Schling (in der Adressuche „Ellernbruchweg 17“ eingeben) stammt aus dem Jahr 1978. Auf der Parzelle neben In der Steinbreite 6 scheint damals ebenfalls ein Trafoturm gestanden zu haben Auch 1994 könnte der Turm noch gestanden haben. 1999 ist er nicht mehr zu sehen, dafür aber das damals noch frisch rot leuchtende Dach des heute noch dort stehenden niedrigen Trafohäuschens.
Stefan K. schrieb: > OWL Wieso eigentlich O-WL? Ich bekomme immer sehr nette Werbung und Plakate vom LWL-Museum in Münster, ist das dann L-WL oder eher W-WL? %-(
Stefan K. schrieb: > Falls es Bielefeld gibt ... Das muß ja unglaublich aufwendig sein, all die Karten, Bilder, usw. einer nicht existenten Stadt zu generieren. Tatsächlich gibt es Menschen, die daran glauben und eine Verschwörung wittern: https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeld-Verschwörung Im Zweifel die üblichen Verdächtigen: UFOs, CIA, Mossad, usw. Ich war tatsächlich mal in einer Stadt, die aussah wie Bielefeld und sich auch so nannte ;-)
Mohandes H. schrieb: > Ich war tatsächlich mal in einer Stadt, die aussah wie Bielefeld und > sich auch so nannte ;-) Ich auch - interessant, wie kompakt diese Hologramme sind, die man dort kaufen konnte! Ob es auch Hologramme von Trafohäuschen gibt? Bislang haben wir nur von der Tatsache erfahren, dass die Überlandleitungen an der Stadtgrenze enden... OK, </OT>
K. M. schrieb: > Gestatten, seine Majestät.... Klasse! Da würde ich glatt einziehen wollen, wenn das irgendwann mal leer steht. Oben unterm Dach ein Bastelzimmer mit Amateurfunkstation und Antenne drauf. Die 5 Garagen bekomme ich auch problemlos voll: Zwei E-Autos, ein thermisches Fahrzeug als Kombi mit Anhängerkupplung, ein Anhänger und in die fünfte Garage kommt nur eine Werkbank rein und zwei E-Bikes, zwei Fahrräder zum selber trampeln, ein Bonanzarad und ein Fahrradträger fürs Auto der an die Wand geschraubt wird.
Mohandes H. schrieb: > Das muß ja unglaublich aufwendig sein, all die Karten, Bilder, usw. > einer nicht existenten Stadt zu generieren. Tatsächlich gibt es > Menschen, die daran glauben und eine Verschwörung wittern: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeld-Verschwörung > Falls du es nicht mitbekommen hast, das Ganze ist nicht wirklich ernst gemeint...
Zwei gute Nachrichten: 1. HEIK305 lebt. Der freileitungsbefreite Backsteintrafoturm im Schling, den ich in Beitrag #6820466 gezeigt habe, brummt leise vor sich hin. 2. Der Backsteintrafoturm HEIK102 in Hornoldendorf hat noch alle Freileitungen: 2 x Mittelspannung und 2 * Niederspannung. Im Originalzustand ist er äußerlich nicht ganz: Die Isolatoren wurden irgendwann ersetzt und ein Erdkabelanschluss ist dazugekommen. Mehr dazu frühestens morgen. Bis Hornoldendorf sind es vom mir zu Hause 8,5 km Luftline und ich bin gewandert und nicht geflogen und habe auf dem Rückweg noch im Schling vorbeigeschaut.
HEIK102 hat eine interessante Dachform, offenbar Blechdach. Bei uns sind es 4-seitige Ziegeldächer ("Zeltdach") wie bei Lage-Hoerste.JPG, oder 2-seitige ("Satteldach"), aber meist gerade. Die modernen kleinen Kästen haben meist Flachdach.
Thomas G. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Das muß ja unglaublich aufwendig sein, all die Karten, Bilder, usw. >> einer nicht existenten Stadt zu generieren. Tatsächlich gibt es >> Menschen, die daran glauben und eine Verschwörung wittern: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeld-Verschw%C3%B6rung > > Falls du es nicht mitbekommen hast, das Ganze ist nicht wirklich ernst > gemeint... Diese Apologetik dürfte überflüssig sein: ich bezweifele, dass Mohandes zu IHNEN gehört oder auch nur für SIE arbeitet.
Percy N. schrieb: > ich bezweifele, dass Mohandes zu IHNEN gehört oder auch nur für SIE > arbeitet. Danke Percy, so ist es. Tatsächlich gibt es aber Leute die an so etwas glauben. Flatearther, umringt von Reptiloiden, von Aliens entführt ... die Palette ist bunt.
Bei uns im Ort habe ich inzwischen auch ein paar schöne Trafohäuschen entdeckt. Ohne diesen Thread wäre ich nie auf sie aufmerksam geworden. Bilder mache ich demnächst.
Beitrag #6823554 wurde von einem Moderator gelöscht.
Josef L. schrieb: > HEIK102 hat eine interessante Dachform, offenbar Blechdach. Bei uns sind > es 4-seitige Ziegeldächer ("Zeltdach") wie bei Lage-Hoerste.JPG, oder > 2-seitige ("Satteldach"), aber meist gerade. Die modernen kleinen Kästen > haben meist Flachdach. Für mich sieht das nach Dachpappe aus. Ebenso beim HEIK305 im Schling. Das schon gezeigte HEIK408 im Schling hat das Satteldach vielleicht nur als Deko über einem Flachdach um besser in das Ortsbild zu passen. HEIK405, die dritte Trafostation im Schling, steht am hinteren Rand eines Parkplatzes an der Denkmalstraße, gegenüber der ehemaligen Gaststätte Zur Lippischen Schweiz, und hat ein Flachdach. Beim holzverkleideten Trafokasten HEIO602, an einem Hochbehälter auf dem Kupferberg im Ortsteil Heidenoldendorf, würde ich das eher Deckel als Dach nennen.
Stefan K. schrieb: > Dachpappe Ja, deutlich zu sehen. Stefan K. schrieb: > holzverkleideten Trafokasten Passt auch besser in die Landschaft (Wald) als Beton oder Blech! Ich nehme an, die Bauten müssen sich an der jeweils gültigen Bauverordnung orientieren, und in zweiter Linie so günstig wie möglich sein - Nachhaltigkeit war ja zumindest bisher nicht im Programm. Warum die Römer das vor 2ky schon gemacht haben wissen deren Götter. Aber die Porta Nigra ist ja auch kein Trafohäuschen ;-)
Richtig, die Porta Nigra ist kein Trafohäuschen. Wenn man bedenkt, wann die flächendeckende Elektrifizierung begann, haben viele Trafostationen und Freileitungen, die irgendwann in den 50er bis 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut wurden, erstaunlich lange überdauert. Die Anforderungen an die Infrastruktur haben sich seither geändert und ändern sich auch heute noch in teils enormen Tempo. Die neuen kompakten Trafostationen muss man nicht schön finden, aber sie sind klein und unauffällig und lassen sich, wenn gewollt, gut verstecken - eine niedige Hecke reicht. Weniger zuverässig als die alte Technik scheinen sie auch nicht zu sein. So sehr mich heute viele der Details an den verbliebenen Freileitungen faszinieren, wie, um nur einige zu nennen, die angewitterten Oberflächen der Holzmasten, die oxidierten Leiterseile und Verbinder und die verschiedensten Isolatoren, so wenig vermisse ich den Drahtverhau über den Straßen im dicht bebauten Gebiet und die Gefahren beim Blitzeinschlag. Selbst schlicht gestaltete Trafohäuschen müssen nicht schlecht aussehen wenn sie ins Umfeld passen. Die Detmolder Trafostation DETM317 auf dem Gelände der Brauerei Strate, an der Einmündung des Kleistwegs in die Palaisstraße, sieht trotz ihrer Einfachheit recht schmuck aus. Von der Brauerei selbst ist von der Palaisstraße aus nicht viel zu sehen. Vollkommen OT: Verwenden die ein Geweih um ein offenes Fenster am Zuschlagen zu hindern?
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K. M. schrieb: > Gestatten, seine Majestät.... WO STEHT DAS DING ??? Die Rückwärtsbildersuche von Google liefert viele beeindruckende Gebäude aber keinen Trafoturm.
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> WO STEHT DAS DING ???
Schnitzeljagd?
Hinweis:
1. ~30km südlich wird gerade ein KKW abgerissen.
2. 10km nordwestlich ging vor ein paar Jahren ein neues Kohlekraftwerk
in Betrieb, gerade noch rechtzeitig für den kommenden Kohleausstieg.
3. Um die Ecke liegt ein bekannter Schlosspark.
4. (und damit wirds sehr einfach) Einer Lokalfolklore nach sollen an
dieser Stelle ein paar freischarrende Hühner spontan in einen Legestreik
verfallen sein als ein lärmendes und stinkendes Ungetüm gezügelt von
einer Frau mit ihren Kindern vorbei kam. Ihnen schwante wohl dass dies
ein Vorbote einer kommenden Zeit ist, die für sie und ihre Freiheit
nichts gutes verheisst.
Noch ein paar Fakten:
Erbaut 1913, also noch in den wilden und stürmischen Anfangsjahren der
Elektrizitätswirtschaft.
Zweck war die Wandlung von Drehstrom auf 10KV zur überregionalen
Verteilung sowie Gleichstrom für die Elektrifizierung einer
nahegelegenen Bahnstrecke.
> Ich tippe mal auf Mannheim
Schon ziemlich nah dran, dort steht das besagte Kohlekraftwerk.
Nun dürfte anhand der anderen Schnitzel der Turm auch schnell zu finden
sein ... :-)
Ich weiß auch nicht ob das so zusammenpasst, ich finde es anhand der Daten auch nicht. Volksfolklore ist nur nützlich wenn man aus der Gegend kommt, wenn nicht hat man noch nie etwas von den Geschichten gehört. Ansonsten fällt der gesamte Osten Deutschlands raus, dort gibt es schon viele Jahre keine Kohlekraftwerksneubauten mehr. Das ganze Ruhrgebiet mit all seinen Kraftwerksneubauten fällt raus, dort gibt es 30km südlich keine Kernkraftwerke. Mühlheim-Kärlich ist 92km von Neurath weg. Alle KKWs an der Küste fallen raus, 30km nördlich davon gibts entweder nur Wasser oder keine neuen Kohlekraftwerke. Mannheim eigentlich auch nicht, 10km südöstlich vom GKM liegt Schwetzingen, aber von dort sind es nur 18km nach Südwesten bis zum KKW Philippsburg. Hamburg passt auch nicht, 10km südwestlich von Moorburg ist Krümmel nahe dran und östlich gelegen. Schade, aber leider zu ungenau. Edit: Habe es trotz der ungenauen Angaben in Schwetzingen gefunden.
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> Mannheim eigentlich auch nicht, 10km südöstlich vom GKM liegt > Schwetzingen, aber von dort sind es nur 18km nach Südwesten bis zum KKW > Philippsburg. Passt doch :) OK, mit den "30km südlich" war ich etwas schludrig und zu grosszügig. Hatte mir die Entfernung einfach durch einen Routenplaner ausrechnen lassen. > Volksfolklore Das sollte eine Anspielung auf die erste Autofahrt durch Berta Benz sein. Die offizielle Gedächtnisroute geht genau an an der Trafostation Vorbei. https://maps.adac.de/SatelliteView.aspx?param=952035|6332305|CH&point=49.37881449592349,8.562278185474169,1
Mann mann mann, was für Leute gibt es? Fotografieren Trafohäuser und diskutieren 300 Beiträge lang darüber? Als ich das gefunden habe über Google lässt das nur einen Schluss zu: Ihr seid Klasse!! So sympathisch, dass ich mich gleich einmal registriert habe. Und ich dachte schon, ich sei der einzige "verrückte" auf der Welt, der in jedem Urlaub Trafos, Stromverteilungen und alles das fotografiert, was dem "normalen" Menschen völlig egal ist ;) Leider kenne ich hier noch keinen und hab auch die Regeln noch nicht durchgelesen. Aber ich sag mal "Hallo in die Runde, ich bin der Neue" Hier gibt's ja nichts, was es nicht gibt. Wow Ich heiße Arben.
Am anderen Ende seiner Steckdose, ansonsten wäre ihm sein Beitrag ziemlich schwer gefallen. ;)
Hallo Jörg, Hallo Ben, das mit dem Fotos einstellen muss ich noch üben ;) Aber kommt sicher bald. Ich habe einige Fotos, auch von Straßenlampen. Aber so ein Hobby hat wohl kaum einer (Straßenbeleuchtung). Aber Bilder kommen auf jeden Fall. Lieben Gruß Euch!
Weiter oben habe ich schon ein albanisches Trafohaus gezeigt. Naja, eher Bude als Haus.
Hier mal ein etwas moderneres "Trafohäuschen". Von aussen gross aber langweilig. Die Inneren Werte lassen sich jedoch sehen: DC/AC Konverter 380KV 2GW auf Halbleiterbasis. Endstation in Philippsburg der ULTRANET HGÜ Leitung nach Norddeutschland. Zu sehen sind 2 der 4 im Bau befindlichen Hallen. Die Übersichtsaufnahme zeigt in etwa wie gross die Anlage im Vergleich zum KKW ist.
Da ist nicht viel mit inneren Werten. Das Ding ist mit 2GW zu schwach bzw. nicht zukunftssicher genug. Man hätte gleich eine richtig große bauen sollen, die Chinesen bauen sowas mit 8GW.
Ben B. schrieb: > richtig große Naja, für mich sind 8 = 4 x 2, also stellst du 4 Phillipsburgs hin. Aber nur, wenn man die dort auch braucht - momentan offenbar nicht. Also: Meeng hätt ma scho woin, aba brauchn hammas net doa! (Sorry, ich kann kein schwäbisch)
Trafohäuschen gibt es tatsächlich auch in hübsch. Dieser steht in Lütjenburg, Holstein. Koordinaten lt. Google Maps: 54.292846155118184, 10.591231551211937
Nee ich meine das ehrlich, die 2GW sind schlapp, jeder Nordsee-Windpark alleine macht etwa 800..900MW Spitzenleistung und im Norden wirds nie leistungsstarke Pumpspeicherkraftwerke geben. Der Strom muß in den Süden und wir heulen seit mindestens 15 Jahren rum, daß dafür Kapazitäten fehlen. In zwei Monaten geht Gundremmingen-C mit 1.288MW vom Netz. Ein Jahr später Isar-2 mit 1.410MW. Zusammen fehlen da unten dann wieder 2,7GW - 700MW mehr als diese Leitung überhaupt transportieren kann. Sorry, aber das ist viel zu kurzsichtig. --- Edit: Ich habe Neckarwestheim-2 vergessen, damit sind's ab 31.12.2022 nochmal 1.310MW mehr, die da unten fehlen. --- Erst recht wenn man die Entwicklung der Elektromobilität mit betrachtet. Hier an der B1 haben sie an der Autobahn hinter einer großen blauen Tankstelle 4 oder 6 Ladesäulen gebaut (muß mir das nochmal genauer anschauen, bei Bedarf kann ich auch Fotos von machen). Dafür mussten sie extra eine Mittelspannungs-Trafostation aufstellen, das vorhandene 400V-Netz war also schon zu schwach, um diese paar Ladestationen tragen zu können. Nicht verwunderlich, zeigt aber gut die Mehrbelastung des Netzes und den EVUs klappt sowieso noch die Kinnlade runter wenn sie merken was mit ihren bestehenden Trafos passiert wenn plötzliche viele Leute ihr Elektroauto zuhause laden und vor allem im Winter bzw. bei Mietwohnungen ganzjährlich keine 20kW PV-Anlage zur Unterstützung bereitsteht. Also mit dem bißchen Klingeldraht kriegen wir das Problem nicht vom Tisch. Die Diskussion über neue Trassen geht gefühlt morgen von vorne los. Schade, vergebene Chance, es einmal gleich richtig zu machen.
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Ben B. schrieb: > Die Diskussion über neue Trassen geht gefühlt morgen von vorne los. Sie gehört aber ganz gewiss nicht in diesen Thread. Zur Erinnerung: Trafohäuschen.
(Scherz) Übrigens: Wenn Google Maps die Koordinaten auf 1 Ǻngstrøm genau angibt - welches der etwa 10³⁰ Atome des Häuschens ist gemeint? (Scherz beiseite) 1 Breitengrad hat ca. 111 km (leicht zu merken), 1/100 Grad sind also gut 1000 m, und bereits die 6. Stelle hinter dem Komma sind Dezimeter, die 7. Zentimeter!
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●DesIntegrator ●. schrieb: > keine Trafohäuschen ohne Trassen Hier geht es durchaus auch um historische Trafohäuschen, die schon gar keine "Strippen" mehr dran haben.
> Und wo ist das Trafohaus in deinem Beitrag? ;-)
Das kenn ich...
Steht in Schwetzingen, passenderweise am Schloßgartenweg
49°22'44.43"N 8°33'45.42"E
Beitrag #6858560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Und wo ist das Trafohaus in deinem Beitrag? ;-) @dl8dtl - Deine Frage bezüglich des Ortes war überflüssig, weil Ben B. bereits drei Beiträge zuvor die Position in da_isses.kmz dargelegt hat. Im Bild sieht man dann auch, dass es durchaus verschiedene Positionsangaben für ein und dasselbe Objekt gibt?
Josef L. schrieb: > Meeng hätt ma scho woin, aba brauchn hammas net doa! (Sorry, ich kann > kein schwäbisch) Ja, das klingt eher bayrisch. ;) Ich bin demnächst wieder eine Weile in Albanien, da mach ich dann mal Fotos von den Trafohäusern. Da gibt's recht viel, nur denkt man halt nie ans Fotografieren. Für Bilder mit "albanischer" Elektroinstallation brächte es einen eigenen Thread, ist abenteuerlich aber funktioniert. Schönen Wochenstart allen!
Albanien ist sicher interessant - da bin ich auf die Bilder gespannt. In den Städten tut sich viel, wie ich auf Google Earth sehe - Bild anbei ist im Norden von Vlorë, nach dem Kreisel am Ende der Autobahn von Durrës 100m nach Westen (40.48767N 19.47548E), schaut genauso modern aus wie bei uns, aber schon in den Nachbarstraßen sieht man noch den erwarteten Drahtverhau aus früheren Zeiten. Oder ist das gar keine Trafostation? Wasserhäuschen? Öffentliche Bedürfnisanstalt? Oder mit Wasserkühlung???
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-bonn/video-happy-end-fuer-trafohaeuschen-kunigunde-100.html So ca. ab der 10. Minute
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Arben N. schrieb: > Bilder mit "albanischer" Elektroinstallation brächte es einen eigenen > Thread, ist abenteuerlich aber funktioniert. Ich war vor vielen Jahren Zeuge der Verlegung eines Internet Anschlusses an einem Tag. Hiesige Provider brauchen Wochen für die Schaltung eines bestehenden Anschlusses. Ok, heutzutage dauert es etwas länger weil oft Glasfaser verwendet wird und der Speszialist mit dem Spleißkoffer erst am nächsten Tag kommt.
Oliver S. schrieb: > Ich war vor vielen Jahren Zeuge der Verlegung eines Internet Anschlusses > an einem Tag. Hiesige Provider brauchen Wochen für die Schaltung eines > bestehenden Anschlusses. Da stimme ich Dir absolut zu! Auch das Mobilfunknetz ist in Albanien verglichen mit Deutschland um Längen besser. Zumindest in den Städten hatten "wir" dort schon 4G, als das in DL noch nichtmal 3G flächendeckend verfügbar war. Ok, in den Bergregionen nördlich von Shkodra ist es anders als in Tirana, Elbasan oder Vlora. Es wird aber, Saranda bekommt bald einen Flughafen und auch sonst tut sich viel. Leider wird Durres langsam zu einem zweiten Malle, das gefällt mir weniger gut. OK, in Sachen Umwelt- und Klimaschutz gibt's schon noch Verbesserungspotenzial. Eigentlich wollte ich ja demnächst wieder hin*, erstens für die Trafostationen, die noch erhalten sind (die neuen sehen aus wie hier) und zweitens weils mir hier in DL gerade zu kalt wird ;) *kommt drauf an, wie die Covid-Situation es zulässt. Ich denke an die Bilder!
Arben N. schrieb: > Da stimme ich Dir absolut zu! Allerdings geht es in diesem Thread immer noch um Trafohäuschen. Bitte keine x-beliebigen Anekdoten posten, die mit dem Thema nicht im Zusammenhang stehen.
Diese paketförmige Trafokiste in der Ohmstraße in Detmold hatte ich bisher immer übersehen und ohne den Weihnachtsmann hätte ich sie niemals fotografiert.
Für eine Trafostation in einer OHM-Str. könnte man sich aber schon noch ETWAS mehr einfallen lassen :-]
Bürokraten, die allermeisten werden gar nicht erst auf die Idee kommen, dass es da einen Zusammenhang geben könnte.
Ein nettes ex-Trafohäuschen am Rande von Dresden gefunden. Das zweite ist modernerer Bauart, aber sehr hübsch bemalt.
Sehr hübsch! Wünsch Euch alle schöne Feiertage und ein besseres Neues Jahr V.G. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Wünsch Euch alle schöne Feiertage und ein besseres Neues Jahr Hallo Gerhard, wünsche ich dir auch - und wärmere Tage! Aber es geht noch schlimmer...
●DesIntegrator ●. schrieb: > Für eine Trafostation in einer OHM-Str. > könnte man sich aber schon > noch ETWAS mehr einfallen lassen :-] Warum? Der Transformator wurde erst nach dem Tod von Georg Simon Ohm erfunden. Ohmstraßen gibt es viele, nur 7 km entfernt von der Detmolder gibt es schon die nächste in Lemgo, bis zur Ohmstraße in Gütersloh ist es etwas weiter. Das ist halt ein kurzer Name für eine neue Straße, viel einfacher als z.B. Dolivo-Dobrowolski. Die Ohmstraße in Detmold liegt im Industriegebiet Westerfeld mit beiden Enden an der Westerfeldstraße. Selbst die meisten Detmolder werden sie nicht kennen. In Lemgo und Gütersloh liegt sie in Stadtvierteln in denen auch die anderen Straßen passende Namen haben. Thomas G. schrieb: > Bürokraten, die allermeisten werden gar nicht erst auf die Idee kommen, > dass es da einen Zusammenhang geben könnte. An der östlichen Einmündung in die Westerfeldstraße ist am Straßenschild ein Hinweis auf Georg Simon Ohm angebracht, am anderen Ende habe ich bisher nie darauf geachtet. Auf einem Bebauungsplan aus dem Jahr 1982 sind beide Straßen noch als Planstraßen bezeichnet und die Ohmstraße ist als Sackgasse eingezeichnet. Die Straße wurde also bewusst nach Herrn Ohm benannt. Der Name ist halt kurz und einfach, nicht negativ belastet und passt gut in ein Industriegebiet oder, wie in Lemgo, in das Umfeld einer Technischen Hochschule. Ich glaube, Lokalpolitiker und Bürokraten mögen diesen Namen und wählen in ganz bewusst, weil sie damit auf wenig Widerstand bei betroffenen Anwohnern und Unternehmen stoßen.
Stefan K. schrieb: > Warum? Der Transformator wurde erst nach dem Tod von Georg Simon Ohm > erfunden. Wenn man "Tesla" dranschreiben würde, dann glauben die Leute es wäre Werbung ;-)
Stefan K. schrieb: > Lokalpolitiker und Bürokraten mögen > diesen Namen und wählen in ganz bewusst, weil sie damit auf wenig > Widerstand bei betroffenen Anwohnern und Unternehmen stoßen. Persönlich verbinde ich diesen Namen mit viel Widerstand.
Richard H. schrieb: > Stefan K. schrieb: >> Lokalpolitiker und Bürokraten mögen >> diesen Namen und wählen in ganz bewusst, weil sie damit auf wenig >> Widerstand bei betroffenen Anwohnern und Unternehmen stoßen. > > Persönlich verbinde ich diesen Namen mit viel Widerstand. Jetzt wird mir klar, was es bedeutet, wenn scheinbar gelassene Asiaten dauernd Ooohm! Oooohm! rufen und dabei mit 33 kΩ codierte Mönchsgewänder tragen.
Richard H. schrieb: > Persönlich verbinde ich diesen Namen mit viel Widerstand. Dabei wäre das bei dem in der Politik weitaus weniger beliebten Herrn Weber auch durchaus angebracht.
Hier mal ein Negativbeispiel, wie ein Trafo als Ablagefläche für Hundehäufchen in Plastiktüten genutzt wird, weil keine Mülltonne in der Nähe der Hundewiese ist. Das gehört auch mit zum Dortmunder Stadtbild.
Aber es gibt zum Glück auch posivie Beispiele, wie Frau Daniela Kinkel in Bonn eine Trafostation als Wohnhaus (Kunigunde) umbaut. Ab Minute 5:45 https://www.ardmediathek.de/video/heimatflimmern/wohntraeume-in-der-stadt-1-3/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWZhNzkyODQzLWE0MjEtNDk0NC04YzE0LTk3NWM0ZjEyZmNlNg
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Stefan S. schrieb: > Kleinstes Elektro- und Heimatmusum der Welt! Nett. Hier gibts dazu Infos: https://www.thueringerenergie.de/Ueber_uns/Mediathek/News/Newsroom_museum-in-trafostation
Beitrag #7166863 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Michael M. schrieb: > Hier hat sich jemand beim Malen viel Mühe gegeben :) Das ist ja richtig schön geworden!
Moin, Das hier war auch mal ein Trafohaeuschen: http://www.isolatorenmuseum.de/ Sollte man vorbeischauen, wenn man in der Gegend ist. Gruss WK
Michael M. schrieb: > Hier hat sich jemand beim Malen viel Mühe gegeben :) Ich weiss nicht, ob es von ihm ist, aber such mal nach Lackaffen.de
Dergute W. schrieb: > Sollte man vorbeischauen, wenn man in der Gegend ist. Ich könnte grade auch noch 3 Stück 20kV Stützisolatoren feilbieten :-)
Josef L. schrieb: > Den kleinen Stromkasten davor habe ich zuerst gar nicht gesehen! hier in der Gegend steht auf solchen kleinen Kästen immer: "Bemalen und bekleben verboten" -Mit einem Aufkleber! :-]
Moin, Sven L. schrieb: > Ich könnte grade auch noch 3 Stück 20kV Stützisolatoren feilbieten :-) Auch in verschiedenen Farben und von verschiedenen Kontinenten ;-) , so wie in Lohr? Gruss WK
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