Hallo zusammen, ich habe eine Toggle Schaltung aufgebaut, um einen MOSFET anzusteuern. Die Schaltung für den NE555 habe ich diesem Video entnommen: https://www.youtube.com/watch?v=pAh1-29VrwI Als Spannungsversorgung habe ich eine 9 V - Batterie angeschlossen. Durch Drücken des Tasters werden am Ausgang (am 100 Ohm Widerstand) 9 V angelegt. Bei der nächsten Betätigung des Tasters sollten am Ausgang wieder 0 V anliegen. Leider bleibt er aber bei 9 V. Der Kondensator entlädt sich also nicht. Ich hätte erwartet, dass er sich langsam über den Innenwiderstand des Messgerätes entlädt, mit dem ich die Spannung zwischen dem Ausgang und dem Minuspol der Battere abgreife. Habe ich etwas übersehen? Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe Viele Grüße Henry
Der R7 (mittleres Bild) ist zu klein, nimm mal 100k.
Hallo Peter, danke für den Hinweis. In der Originalschaltung, an der ich mich orientiert habe, waren es 10 kOhm, aber ich werde es mal mit mehr ausprobieren. Leider kann ich erst morgen wieder an der Schaltung basteln. Welchen Vorteil hat denn hierbei ein größerer Widerstand? VG Henry
Bei 10k hast Du die gleichen Verhältnisse, wie intern. Widerstände haben aber immer Toleranzen, d.h. der Komparator kann wieder zurück kippen. 100k sichert ab, daß Du immer im Bereich zwischen beiden Schwellen (nahe 50%) bleibst, d.h. nur die Kondensatorladung kann ein Kippen bewirken. Besser ist es auch, einen CMOS-555 zu nehmen, der hat weniger Spannungsabfall bei High.
Vielen Dank für die Erklärung. Ich habe die Schaltung nochmal mit 100 k aufgebaut und jetzt klappt es:)
Lars Henry F. schrieb: > ich habe eine Toggle Schaltung aufgebaut, Du solltest statt dieser Schwurbelschaltung ein echtes Taktflipflop nehmen.
Hallo Harald, welches Taktflipflop und welche Schaltung würdest du denn konkret empfehlen? Ich habe die Schaltung heute nochmal getestet und sie funktioniert leider doch nicht zuverlässig. Das heißt, sie schaltet 10 mal in Folge so, wie es sein soll, aber danach funktioniert plötzlich wieder nichts. Habe das jetzt mehrmals beobachtet. Kann vielleicht ein Konensator mit 0,1 mikrofarad zwischen Pin 2 des NE555 und GND helfen, um den Taster zu debouncen? Oder lieber eine bistabile Kippstufe verwenden? VG Henry
Das togglen mit dieser NE555-Schaltung funktioniert nur, wenn man nicht zu schnell schaltet. Paar mal pro Sekunde könnte knapp werden, je nach Toleranz der Teile und Schaltschwellen.
Lars Henry F. schrieb: > Toggle Schaltung mit NE555 schaltet ein, aber nicht aus D.h. zu 50% funktioniert es. Das ist schon mehr als man von einem NE555 erwarten kann.
... mal LTspice laden, Beispielschaltung laden anpassen ... dann vorher simulieren und danach real getestet werden. Viel Erfolg :-) Beitrag "Re: Monoflop mit NE556" Beitrag "Re: ltspice-icm7555 simulieren" Beitrag "Re: 555 (Timer) Spezialist gesucht" http://www.talkingelectronics.com/projects/50%20-%20555%20Circuits/50%20-%20555%20Circuits.html
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Lars Henry F. schrieb: > Das heißt, sie schaltet 10 mal in Folge > so, wie es sein soll, aber danach funktioniert plötzlich wieder nichts. > Habe das jetzt mehrmals beobachtet. <9V und 10k, sind gerade mal max 0.9mA. Für viele Taster/Schalter (vor allem die unbekannten;) benötigen min. das doppelte an Strom, damit sie zuverlässig funktionieren. Mach mal die Widerstände 4,7k und den Kondensator ~2,?µF groß.
Vielen Dank für die vielen Tipps! Ich habe, wie Teo vorgschlagen hat, einen größeren Kondensator verwendet. Die Schaltung habe ich dann auch noch einmal mit einem anderen Taster aufgebaut und jetzt funktioniert sie einwandfrei. Aktuell rätsel ich noch, warum der n-Kanal MOSFET, den ich mit der Schaltung ansteuern will, dennoch immer sperrt. Viele Grüße Henry
Lars Henry F. schrieb: > Aktuell rätsel ich noch, warum der n-Kanal MOSFET, den ich mit der > Schaltung ansteuern will, dennoch immer sperrt. Gate-Source-Spannung messen.
Hallo H, Ich bin erst Mittwoch wieder an der Schaltung, um nachzumesen aber das letzte mal habe ich diese Werte gemessen: Bei 8,1 V am Gate Drain to Source: 1,75 V Drain to Minuspol 9V Batterie: 7,3 V Source to Minuspol 9V Batterie: 8 V
Lars Henry F. schrieb: > Source to Minuspol 9V Batterie: 8 V Das müssten ja auf jeden Fall 0V sein! Da fehlt wohl die Verbindung zwischen GND des NT und GND(Minus) der Batterie. In deinem Layout ist davon auch nichts zu sehen.
Oh ja danke, da hast du recht. Ich war der Meinung, dass ich das verbunden hätte. Im Eagle Ersatzschaltbild habe ich es vergessen, aber im ESB der gesamten Schaltung mit Last und Netzgerät (3. Datei) ist die Verbindung enthalten. VG Henry
Hallo H, ich habe jetzt Source und den GND der Batterie verbunden und eine neue Batterie zur Versorgung des NE555 eingebaut. Zwischen GND und Source liegen jetzt 0 V und die Gate Source Spannung liegt bei 8,75 V. Leider schaltet der MOSFET dennoch nicht und bleibt gesperrt. Ich habe am Netzgerät 12 V eingestellt und eine elektronische Last angeschlossen. 2 V sind an der elektronischen Last abgefallen, 10 V über dem MOSFET. Und das unabhängig davon, ob am Gate 0 oder 8,75 V anlagen. Hast du noch eine Idee? Seltsam finde ich auch, dass die Batterien zur Versorgung des NE555 bei meinen Tests schnell an Spannung verlieren, sodass ich jetzt schon die dritte Batterie nutze. VG Henry
Ich verwende diesen MOSFET. Der sollte ja bei 8,75 V Gate to Source Spannung voll durchschalten.
JK Flip Flop http://www.zpag.net/Electroniques/English/Cirlog/jk_toggle_flipflop.htm Oder TTP223 https://www.ebay.de/itm/10PCS-TTP223-Capacitive-Touch-Switch-Button-Self-Lock-Module-for-Arduino-/312007279058 Gruß
Hallo Dennis, danke für deine Alternativvorschläge für die Schaltung. Die Toggle Schaltung, die ich aufgebaut habe, funktioniert jetzt zuverlässig. Daher würde ich bei dieser bleiben. Ich rätsel nur, warum der MOSFET auch bei 8,75 V Gate to Source Spannung nicht durchschaltet. Daran würde ja auch eine andere Schaltung nichts ändern. VG Henry
Du hast ihn falsch angeschlossen oder er ist kaputt. Mehr "Fehlerdiagnose" is bei deiner Prosa, leider nich drin.
Hi, ich habe das Problem gefunden. Die Z-Diode ist bei einer Messung zerstört worden. Dadurch waren Gate und Source und damit auch Ground kurzgeschlossen. So lagen zwar vor dem 100 Ohm Widerstand am Ausgang noch 8,5 V an, danach kam allerdings der Kurzschluss, sodass das Gate keine Spannung gesehen hat. Mit einer neuen Diode funktioniert die Schaltung jetzt. Aktuell messe ich Entladevorgänge von Batterien. Ich messe mit einem Oszilloskop die Spannung an der Last, den Strom und die Spannung am Gate. Bei einer fallenden Flanke des Gates triggere ich, da dann der MOSFET sperrt. Bei 250 MHz Messfrequenz fällt auf, dass die Spannung am Gate und damit auch der Strom und die Spannung an der Last oszillieren. Wenn kein Strom fließt, schaltet das Gate korrekt. Je größer der abzuschaltende Strom ,desto stärker schwingen die Messwerte und desto größer ist die Relaxationszeit. Ich habe hier mal ein paar Aufnahmen des Oszis angehängt. Die Spannung am Gate ist rötlich, der Strom gelb und die Spannung an der Last in blau dargestellt. Die "schöne Abschaltmessung" ist ohne Stromfluss, das geringere Schwingen bei 1 A und 1,5 V Alkaline Batterie und das starke Schwingen bei 20 A und einem 12 V Bleiakku aufgenommen. Hat dazu vielleicht jemand eine Idee? VG Henry
wie sieht die gesamte Schaltung jetzt aus ?!
Lars Henry F. schrieb: > Wenn kein Strom fließt, schaltet das Gate korrekt. Je größer der > abzuschaltende Strom ,desto stärker schwingen die Messwerte und desto > größer ist die Relaxationszeit. Das sieht nach einer Rückkopplung des Stroms auf der GND-Schiene auf die Ansteuerung durch den NE555 aus. Bitte mal GND(Last) vom GND(Ansteuerung) möglichst trennen. Also einen GND-Punkt (Sternpunkt) schaffen, von dem aus einmal die Steuerschaltung und zweitens der Laststrom versorgt wird. Und dann GND(Ansteuerung) so dicht wie möglich an Source vom MOSFET anschließen. Dadurch wird eine Rückkopplung vermieden. Was auch nicht verkehrt ist: Dem NE555 einen Kerko 100nF parallel zu seiner Versorgungsspannung zu spendieren.
Am Anschluss (5) fehlt ein 100 nF Kondensator!
Mani W. schrieb: > Am Anschluss (5) fehlt ein 100 nF Kondensator! It depends. Vielleicht reichen auch schon 10 nF...
Hallo zusammen, ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich war in der letzten Zeit im Stress und kann das Projekt leider nicht selbst weiter bearbeiten, da ich eine neue Anstellung habe. Die vielen Hinweise habe ich jedoch alle schriftlich festgehalten und sie für weitere Bearbeitung aufbereitet. Vielen Dank für die tolle Hilfe:)
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