Forum: PC Hard- und Software AMD-FX- Underclocking


von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Das was Du vorhast wird nicht gelingen, höchstens in Ansätzen.

Das ist ja eh schon gelungen ! Du kannst AMD-Prozessoren takten wie du 
willst. s.o.
>> 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V

> Softwaremäßig wird außer Idle-Betrieb wohl nicht viel funktionieren.
Internet ist der größte Leistungsfresser . Wenn das funktioniert, mit 
30-40 Tabs, bist durch.

> Kauf Dir ein Sockel A Board, möglichst mATX und dann eine AMD Geode CPU
> ... die liegt so zwischen 4 und 25 Watt TDP je nach Ausführung.

Hätte ich sogar eines. Leider genau gleich schnell wie Intel-P4.
Also für Ultralight-Linux_32 ist "sowas" nichts mehr. (Internet).

Das Takten geht aber erst ab FX !
Du hast mehr davon, wenn du dir einen großen AMD-Ryzen kaufst, Board 
nach Wahl und Platz, und ihn untertaktest, als sich einen fix 
eingestellten Intel zu kaufen. (prx) hat ja ein i7-Notebook, ich 
bezweifle, so wie die Diskussion letzten Endes gelaufen ist, daß er sich 
jemals wieder einen Intel kauft. Weil du kannst mit AMD-Clocking Dinge 
überprüfen, die glaubst du nicht, und herumexperimentieren. Ich habe 
halt (diesmal) die Hardware ausgiebig untersucht, zu Beginn mal 
Programme, dann Windoof.

Ich bereue es nicht, hab eine irre Menge gelernt dabei. Und von (prx) 
auch eine Menge Zusammenhänge zu Betriebssystemen. Die beste CPU nützt 
dir einen Scheiß ...
hat (prx) bewiesen!
danach sollte flott eine  OS-Tuning--CPU nachfolgen.
Bedeutet: Windoof Adieu.

> Viel mehr an Stromersparnis geht nicht
Was die CPU braucht, das ist je --LEIDER-- , was man gerne vergißt, nur 
ein kleiner Teil des Gesamtstromverbrauchs . Der RAM frißt auch eine 
Menge. Dann die Southbridge und Northbridge. Das kannst -hier- alles 
runtertakten.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> ich bezweifle, so wie die Diskussion letzten Endes gelaufen ist, daß er
> sich jemals wieder einen Intel kauft.

Ich wusste genau, was ich tat. Die CPU war nur eines von mehreren 
Kriterien.

Die Alternative war ein Ryzen 4800H. Viel schneller, wenn alle 16 
Threads Arbeit haben, aber etwas langsamer bei einem. Nur habe ich unter 
meinen Workloads nichts, was 16 Threads bei Laune hält.

Dafür aber kann das Intel System Docking per USB-C/Thunderbolt mit 
mehreren externen Bildschirmen, hat das für mich bessere Lüftungskonzept 
und höhere Akkukapazität. Und das war mir wichtiger als überflüssige 
Cores.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Was die CPU braucht, das ist je --LEIDER-- , was man gerne vergißt, nur
> ein kleiner Teil des Gesamtstromverbrauchs . Der RAM frißt auch eine
> Menge. Dann die Southbridge und Northbridge. Das kannst -hier- alles
> runtertakten.

Bei einem Laptop ohne separater GPU dominiert der Verbrauch des CPU-SoC.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das Takten geht aber erst ab FX !
> Du hast mehr davon, wenn du dir einen großen AMD-Ryzen kaufst, Board
> nach Wahl und Platz, und ihn untertaktest, als sich einen fix
> eingestellten Intel zu kaufen

Dynamisch takten tun beide, Tiger Lake und Renoir. Wobei ich das obere 
Frequenzlimit sehr wohl einstellen kann, auch die 
Verlustleistungsparameter und die Lüfterkurve. Und das bei 
anspruchsloser Tätigkeit und Ruhebedürfnis auch ausnutze.

Generell solltest du bedenken, dass sich die Welt seit deinem Bulldozer 
weiter gedreht hat und sowohl AMD als auch Intel seither viel getan 
haben, um hohe Leistung mit niedrigem Stromverbrauch zu verbinden, ohne 
dass der Anwender in die Details der Taktung einsteigen muss. Auch die 
Betriebssysteme spielen dabei mit hinein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Bedeutet: Windoof Adieu.

Die Leistungsprofile stellt das UEFI zur Verfügung, egal ob Linux oder 
Windows. Die bieten die Basis für beide Betriebssysteme. Allerdings hat 
der Verkäufer Tuxedo für Linux den besseren weil ruhigeren Umgang mit 
dem Lüfter programmiert, als der Basishersteller Clevo es für Windows 
tut. Das liegt aber nicht am Betriebssystem.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Internet ist der größte Leistungsfresser

Nur in Form von Peaks für den Seitenaufbau. Bei meiner Internet-Nutzung 
bleibt auch bei ungedrosselter Leistung des Prozessors der Lüfter 
unhörbar (d.h. bis gut 30%), da diese Leistungsspitzen kurz genug 
bleiben.

> mit 30-40 Tabs, bist durch.

Nicht jeder nutzt Internet mit 40 Tabs. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich wusste genau, was ich tat.

Freut mich, daß du dich nochmal gemeldet hast.
Klarerweise ist ein Laptop was Anderes. Und du bist im 
'Anforderungsprofil' ähnlich genau wie ich. Wenn dieses Gerät das nicht 
kann, kauf ich eben ein anderes.

> was 16 Threads bei Laune hält.
Genau da spielt AMD seine Stärken aus. Nämlich dann wen du 16 Threads 
hast, und sei es auch nur "testweise"
Der P4 ist für Linux eine Spur zu schwach, irgendwann ist (obige FX-) 
Einstellung auch wieder zu schwach, ich find das toll, wenn man später 
mal ein bißchen 'Zeit schinden' kann.

> Die Leistungsprofile stellt das UEFI zur Verfügung,
Freilich. Und die CPU wird mgwl. mittels -internem- Schalter nach oben 
hin begrenzt.

Ich hatte eben wegen dieser 'Leistungsprofil-Spielereien' eher den 
Eindruck, daß du das auch gerne mit AMD probiert hättest. Wobei ich 
sagen muß, daß bei Underclocking diese Leistungsprofile möglicherweise 
"abgeschaltet" werden. Weil P0 eben nicht mehr 3,6GHz sein kann. Also 
meine Spielereien ein gänzlich anderes CPU-Verhalten verursachen .

Ob deine oder meine Spielereien nun 'zielführender' sind, kann ich nicht 
sagen. Jedenfalls brauch ich dafür nicht im OS herumzupfuschen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hatte eben wegen dieser 'Leistungsprofil-Spielereien' eher den
> Eindruck, daß du das auch gerne mit AMD probiert hättest.

Es gab eine Zeit, in der ich in den Details von CPUs mehr tat als heute. 
Analyse von Mikroarchitektur, Caches, Branch Predictor, CPU Performance 
Counter. Hauptsächlich bei P55, K5, K6, K7. Den K5 hatte ich eigens 
dafür gebraucht gekauft, weil recht besonderes Prozessordesign. Heute 
spiele ich auf dieser tiefen Ebene nicht mehr aktiv selbst, informiere 
mich aber schon noch.

Kennst du Agner Fogs Seite?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und die CPU wird mgwl. mittels -internem- Schalter nach oben hin
> begrenzt.

Es gibt zwei Leistungsbudgets. Bei diesem Rechner eins mit 15W 
Dauerleistung, das von der Kühlung vorgegeben ist. Andere Systeme mit 
dem exakt gleichen Prozessor gehen bis nom. 28W.

Und es gibt eine Art kurzfristiges Leistungsintegral bis 51W, bei dem 
die aktuelle Temperatur der CPU eine Grenze setzt.

Die UEFI Profile definieren keine Frequenzen, sondern diese beiden 
Leistungsbudgets. Es gibt also auch andere Werte dafür, von sehr 
sparsamen 5W/10W bis an die Kante mit 20W/51W.

Das ist bei Intel im Prinzip nicht wesentlich anders als bei heutigen 
AMDs.

Die aktuelle Frequenz ist eine Folge davon, gesteuert u.A. vom Governor. 
Natürlich gibt es die vom Hersteller für das CPU Modell definierte 
Obergrenze. In Linux kann ich zusätzlich diese Obergrenze reduzieren, 
was den Lüfter ruhiger hält.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gab eine Zeit, in der ich in den Details von CPUs mehr tat als heute.
Das ist mir schon am Anfang stark ins Auge gestochen. Für mich war das 
erstmalig die tiefe Ebene, wobei mich die 'Architektur' wenig 
interessiert, eher wie das alles zusammenhängt und funktioniert. Also: 
so weit es für mich relevant ist - in der Anwendung .

> Kennst du Agner Fogs Seite?
Nein kenn ich nicht. Ich hab auch ziemliche Probleme mit w2k, weil er 
sich bei bestimmten Seiten eben abschaltet - zack weg. Und damit meist 
alle 30-40 Tabs weg. Im StubenhockenWinter richte eh alles her

> eine Art kurzfristiges Leistungsintegral bis 51W
Mich persönlich stört dieses "Laptop-Gesurre", das dynamische Takten. 
Mein P4 ist gegen den FX irre laut, unfaßbar laut, aber es ist ein 
gleichmäßiges Geräusch das nie nervt.

Und außerdem blästs immer warme Luft raus, das hält mich selbst bei 8°C 
noch warm - ehrlich ! Auch Halogen hab ich wieder eingeschalten, dieses 
bißchen Infrarot ... es hält warm ! Der Mann der aus der Kälte kam..

> gesteuert u.A. vom Governor.
Dafür bin ich dir ewig dankbar .
Dieses Problem, solange ich kein fixes System installiert hab und nur 
herumteste , kann ich mit Fix-Takt umgehen,
und gleichzeitig den LEISTUNGSHUNGER eines OS testen. Ich hab ihn jetzt 
kurz weggeräumt, weil ich den Platz brauch, aber diese Unterschiede 
zwischen mageia-xfce und makulu-xfce.. das kann ich nicht vergessen.

Diese! Möglichkeiten: hast mit Dynamik-Takt nicht.
Ich bin der Meinung, daß diese (dyn.) P-States zu einer Verzerrung der 
wahren Leistungsfähigkeit eines Prozessors führen. Wenn immer nur kurz 
raufgetaktet wird, wird zwar schnell berechnet, aber du siehst in der 
Leistungsnzeige nie, wieviel "Belastung" tatsächlich (durchschnittlich) 
verursacht wird.
Und Benchmarks haben fast keine Aussagekraft, weil wenn der FX nur 4 
Fließkommas für 8 CPU hat und auch Anderes ge-shared wird, was soll da 
was aussagen. Außer du konzipierst den Test selbst, wie unser beider 
Linux-Bench-Experiment gezeigt hat. Heute finde ich es lächerlich, 
diesen Schwanzvergleich.
Es gibt da nichts zu vergleichen. Zwischen zwei verschiedenen 
Prozessoren auf zwei verschiedenen Boards .

Was man aber --für sich-- vergleichen kann, sind die div. Einstellungen 
.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist ja eh schon gelungen ! Du kannst AMD-Prozessoren takten wie du
> willst. s.o.
>>> 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V
das konntest Du bei manchen Uralt-CPUs auch schon, das ist nichts Neues!
Nicht bei allen, aber bei einigen schon.

>> Kauf Dir ein Sockel A Board, möglichst mATX und dann eine AMD Geode CPU
>> ... die liegt so zwischen 4 und 25 Watt TDP je nach Ausführung.
>
> Hätte ich sogar eines. Leider genau gleich schnell wie Intel-P4.
Du machst völlig falsche Vergleiche:
Pentium 4: ca. 90 Watt TDP
AMD Ryzen: ca 65 Watt TDP ?
Amd Geode (Sockel A): zwischen 5 und 25 Watt
Der Vergleich mit Pentium 4 ist somit ein ganz schlechter Vergleich!
Wenn es Dir um Geschwindigkeit geht, dann bleibt Dir nur der Ryzen.

> Also für Ultralight-Linux_32 ist "sowas" nichts mehr. (Internet).
Das ist sogar noch mehr Blödsinn.
Du kannst sogar mit einem Isa-Board oder sogar Atari ST im Internet 
surfen, nur das ist dann eben etwas langsamer und je nach Browser geht 
auch nicht alles.
Du willst Top-Geschwindigkeit bei minimalen Stromverbraucht - GEHT 
NICHT!
Und erst recht nicht mit Deinen komischen Taktungsversuchen!
Dann mach eine Website oder Youtube Video dazu, wenn es wirklich was 
bringt - dann haben andere auch Ihren Spaß dabei.


>
> Das Takten geht aber erst ab FX !
> Du hast mehr davon, wenn du dir einen großen AMD-Ryzen kaufst, Board
> nach Wahl und Platz, und ihn untertaktest, als sich einen fix
> eingestellten Intel zu kaufen.
Nein, das stimmt nicht! Die Nachfrage (Preise) sagen etwas anderes aus 
... und das sind eben Nutzer, die Ahnung haben!

> (prx) hat ja ein i7-Notebook, ich
> bezweifle, so wie die Diskussion letzten Endes gelaufen ist, daß er sich
> jemals wieder einen Intel kauft. Weil du kannst mit AMD-Clocking Dinge
> überprüfen, die glaubst du nicht, und herumexperimentieren. Ich habe
> halt (diesmal) die Hardware ausgiebig untersucht, zu Beginn mal
> Programme, dann Windoof.
Auf der Seite von CPU-World kannst Du die TDP jeder CPU ermitteln und da 
gibt es eben Unterschiede! Sehr große!
Allein Dein elender Vergleich mit Pentium 4 sagt viel über Dein Unwissen 
aus!

> Ich bereue es nicht, hab eine irre Menge gelernt dabei. Und von (prx)
> auch eine Menge Zusammenhänge zu Betriebssystemen. Die beste CPU nützt
> dir einen Scheiß ...
> hat (prx) bewiesen!
Prx scheint wohl Dein Busenfreund zu sein ?!
Die schlechteste TDP-CPU mit Ryzen zu vergleichen, das ist schon ein 
echter Volltreffer ):
Er irrt sich eben manchmal auch wie jeder Mensch.


> Was die CPU braucht, das ist je --LEIDER-- , was man gerne vergißt, nur
> ein kleiner Teil des Gesamtstromverbrauchs . Der RAM frißt auch eine
> Menge. Dann die Southbridge und Northbridge. Das kannst -hier- alles
> runtertakten.
das geht zu Lasten der Stabilität und auch der Geschwindigkeit!
Dein Underclocking geht nur bis zu einem gewissen Grad gut und ist auch 
nicht zielführend, weil es viel Zeit erfordert und es eben nicht für 
jeden nachahmbar ist geschweige denn immer funktioniert - da kannst Du 
Dir nämlich vorher einen Wolf suchen um was gescheites zu finden ... und 
darum geht es!
Deswegen ist die Hardware-Lösung immer besser als die undokumentierte 
Software-Lösung.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
>> Ich bereue es nicht, hab eine irre Menge gelernt dabei. Und von (prx)
>> auch eine Menge Zusammenhänge zu Betriebssystemen. Die beste CPU nützt
>> dir einen Scheiß ...
>> hat (prx) bewiesen!
> Prx scheint wohl Dein Busenfreund zu sein ?!
> Die schlechteste TDP-CPU mit Ryzen zu vergleichen, das ist schon ein
> echter Volltreffer ):
> Er irrt sich eben manchmal auch wie jeder Mensch.

Ich kann mir nicht aussuchen, was andere mir in die Schuhe schieben.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
>>>> 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V
> das konntest Du bei manchen Uralt-CPUs auch schon, das ist nichts Neues!

Wann oder wo  war das genau ?
Wo du CPU von 600 MHz bis 16.000 MHz takten konntest   @ 600-2000mV ?
Oder gar RAM, SB, NB, PCI?


> Du machst völlig falsche Vergleiche:
Was soll das mit dem ? TDP ? Ohne Strom keine Leistung. Freilich braucht 
ein 14nm-Transistor weniger Strom als ein 100mm . Aber daraus kann man 
noch keine Leistung ableiten. Aber 100mm² sind deutlich leichter zu 
kühlen und hochzutakten als 14mm² . Ein Bereich  wo "Kleinheit" auch 
seine natürlichen Grenzen findet.


>> Also für Ultralight-Linux_32 ist "sowas" nichts mehr. (Internet).
> Das ist sogar noch mehr Blödsinn.
Also mit ISA und Atari brauchst im Internet nicht mehr zu surfen. Mit 
P4/2,4ghz und Ahnlichem (Athlon) wirds bei Ultralight-Linux-Desktops 
schon ganz zäh, der Seitenaufbau, da ist w2k/ff12 noch  Ultrafast 
dagegen. Im Gegenzug kannst nicht mehr alle Seiten erreichen. Seit 
html-5 ist die Internet-Sache gelaufen, für die alten Rechner.


> Du willst Top-Geschwindigkeit bei minimalen Stromverbraucht - GEHT
> NICHT!
Die Top-Geschwindigkeit ergibt sich nicht aus dem "Stromverbrauch" , 
sondern aus den Einstellungen. Wie du oben siehst, stimmts manchmal 
nicht, der Rechner kann nicht mal starten. Ob man mit DDR3_400 enorme 
Rechengeschwindigkeiten erreichen kann, weiß ich nicht. Ich kann aber 
ausschließen, daß ein DDR3_1866 an einer 800MHz-CPU irgendeinen Sinn 
machen würde.

> Und erst recht nicht mit Deinen komischen Taktungsversuchen!
Macht ja nix, du verstehst den Thread nicht !
Mir gings bei den Experimenten darum: rechtfertigt eine solche Takt-CPU 
Aufwand und Preis. JA.
Alleine was du dabei lernen kannst, übersteigt den Preis. Intel ist 
gleich teuer wie AMD, bietet aber im Vergleich NULL 
Einstell-Möglichkeiten. Intel hält ewig, AMD wird 'nur zum Abmurksen' 
->>beworben (apropos OC-Weltrekord -Videos)
Und auch darum: habe ich damals (vor 9 Jahren) eine gute Entscheidung 
getroffen, Konkurs-AMD durch Kauf von 3 CPUs zu retten ? JA.
Und um viele Kleinigkeiten, die du oben nachlesen kannst.

Es geht also nicht um 'Stromsparen' , weil ohnehin jeder weiß, daß ein 
simples HDD-RAID schon mehr Strom verbraucht als ein ganzes 
Normalo-Board. Schau oben auf Seite 2, der Super-Ryzen vom arduinolover 
läuft mit 0,2-1% Belastung in 99% der Zeit. Also kannst ihn doch wohl 
auch runterdrehen - bis er endlich 30-40% Grundlast hätte .


> Die Nachfrage (Preise) sagen etwas anderes aus
Jene Zeit, wo reale Nachfrage die Preise regelte ist schon lange vorbei. 
Heute wird der -Dynamische Preis- vorgegeben und das Kaufverhalten 
anders 'angeheizt'.

Du glaubst doch wohl nicht diesen Blödsinn, daß "Chipmangel" zum 
Produktions-STILLSTAND in der Autoindustrie führt. Oder doch ?
Kein Mensch mehr braucht diese dämlichen Autokraxen. 
Verschrottungsprämie? Schon vergessen? Die Zahl der Autobesitzer, vor 
allem in den Städten, nimmt  R-A-P-I-D-E  ab.
DAHER  wollen sie nun alle Erdölmotor-Autos verschrotten, weil für alles 
andere sind sie zu blöd, und durch Abertausende Atomkraftwerke 
ersetzen. Weil Ihnen diesen Umweltramsch sowieso keiner abnehmen wird - 
oder gar will. Weil durch die vorangetriebene Industrie-Roboterisierung 
(Tesla) ALLE MENSCHEN arbeitslos geworden sind!



> das geht zu Lasten der Stabilität und auch der Geschwindigkeit!
Und darum gehen wir wieder munter zu Fuß durch´s Leben !
Oder wenn man sich ein Rad leisten kann ... !

von Rudi Ratlos (Gast)


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Oder wer sich noch ein Rad leisten kann ... !
...der fährt Sonntags mit dem Radel auf die Alm .


Drum merke:
Der Preis steigt , wenn niemand mehr etwas kaufen will (oder kann).
Der Preis fällt, wenn schon lange niemand mehr etwas gekauft hat.

Ersteres immer langsam, letzteres meist sehr rapide.
Das ist simple Wirtschafts- und Werbepsychologie.

Also spar Dir Dein Geld für später.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wann oder wo  war das genau ?
mußt Du googeln.
> Wo du CPU von 600 MHz bis 16.000 MHz takten konntest   @ 600-2000mV ?
> Oder gar RAM, SB, NB, PCI?
Du hast ein völlig falsches Verständnis von Tuning und Hardware. 
Overclocking und auch Underclocking geht auch mit alten CPUs - aber 
nicht mit den Taktzyklen moderner CPUs.
Das ist ungefähr so als wenn Du einen Porsche mit einem VW Golf 
vergleichst und das gleiche Tuning erwartest.

> Was soll das mit dem ? TDP ? Ohne Strom keine Leistung. Freilich braucht
> ein 14nm-Transistor weniger Strom als ein 100mm .
nicht unbedingt - Dann müßten Deine Ryzen CPUs ja locker mit 20 Watt 
laufen, was sie aber definitiv nicht tun!

> Aber daraus kann man
> noch keine Leistung ableiten. Aber 100mm² sind deutlich leichter zu
> kühlen und hochzutakten als 14mm² . Ein Bereich  wo "Kleinheit" auch
> seine natürlichen Grenzen findet.
Es geht aber nicht um die Leistung, sondern um den Stromverbrauch und 
welche Leistung man bei gegebenen Stromverbrauch erzielt und wie man 
dorthin kommt.

>
>>> Also für Ultralight-Linux_32 ist "sowas" nichts mehr. (Internet).
>> Das ist sogar noch mehr Blödsinn.
> Also mit ISA und Atari brauchst im Internet nicht mehr zu surfen. Mit
> P4/2,4ghz und Ahnlichem (Athlon) wirds bei Ultralight-Linux-Desktops
> schon ganz zäh, der Seitenaufbau, da ist w2k/ff12 noch  Ultrafast
> dagegen. Im Gegenzug kannst nicht mehr alle Seiten erreichen. Seit
> html-5 ist die Internet-Sache gelaufen, für die alten Rechner.

> Die Top-Geschwindigkeit ergibt sich nicht aus dem "Stromverbrauch" ,
> sondern aus den Einstellungen. Wie du oben siehst, stimmts manchmal
> nicht, der Rechner kann nicht mal starten. Ob man mit DDR3_400 enorme
> Rechengeschwindigkeiten erreichen kann, weiß ich nicht. Ich kann aber
> ausschließen, daß ein DDR3_1866 an einer 800MHz-CPU irgendeinen Sinn
> machen würde.
Du kannst die Hardwarestruktur nicht ändern ... und darum geht es auch 
gar nicht!


> Macht ja nix, du verstehst den Thread nicht !
Du verstehst offenbar Dein eigenes Ziel nicht!

> Mir gings bei den Experimenten darum: rechtfertigt eine solche Takt-CPU
> Aufwand und Preis. JA.
nein

> Alleine was du dabei lernen kannst, übersteigt den Preis.
totale Zeitverschwendung, WEIL Du keine Ergebnisse lieferst bzw. hier 
postest!
Das sind Nebelkerzen.
Läuft Deine Ryzen CPU noch mit 20 Watt nach Underclocking - ja oder 
nein, ja was denn nun?


> Intel ist
> gleich teuer wie AMD, bietet aber im Vergleich NULL
> Einstell-Möglichkeiten. Intel hält ewig, AMD wird 'nur zum Abmurksen'
> ->>beworben (apropos OC-Weltrekord -Videos)
> Und auch darum: habe ich damals (vor 9 Jahren) eine gute Entscheidung
> getroffen, Konkurs-AMD durch Kauf von 3 CPUs zu retten ? JA.
> Und um viele Kleinigkeiten, die du oben nachlesen kannst.
Welche TDP erreichst Du denn jetzt mit Deinem Underclocking ?!
Keinerlei Antwort? Sehr schön!

> Es geht also nicht um 'Stromsparen' , weil ohnehin jeder weiß, daß ein
> simples HDD-RAID schon mehr Strom verbraucht als ein ganzes
> Normalo-Board.
Das ist doch mehr als Blödsinn - dann kannst Du die CPU immer auf voller 
Leistung fahren und mußt eher noch Overclocking machen um noch mehr 
Leistung zu generieren, wenn der Stromverbrauch total egal ist!
Ich würde ich ja mal für was entscheiden!

Schau oben auf Seite 2, der Super-Ryzen vom arduinolover
> läuft mit 0,2-1% Belastung in 99% der Zeit. Also kannst ihn doch wohl
> auch runterdrehen - bis er endlich 30-40% Grundlast hätte .
Wie hoch ist dann die TDP - keinerlei Aussagen dazu?
Das ist sowieso der große Mangel an den ganzen Projektseiten im Internet 
- viele sind nicht zu Ende gedacht bzw. gelöst.
Wie ein Handwerker der mitten in der Arbeit einfach weggeht, weil die 
Arbeit ja halbwegs stimmt.

> Jene Zeit, wo reale Nachfrage die Preise regelte ist schon lange vorbei.
falsche Behauptung
> Heute wird der -Dynamische Preis- vorgegeben und das Kaufverhalten
> anders 'angeheizt'.
vielleicht bei Deiner Ryzen CPU, das kann schon sein.
Ich habe auch schon mehrfach versucht eine Ryzen CPU zu kaufen ... zu 
teuer!
Da warte ich noch ein Weilchen.
Du kannst auch mit einen Sockel A CPU ins Internet, ist nur etwas 
langsamer, geht aber auch - dafür garantiert weniger Stromverbrauch ... 
ca. 15 Watt statt 65 Watt gegenüber Ryzen CPU ist schon ein Argument.
Deswegen ziehen die Preise solcher Boards und CPUs auch wieder an.
Da kannst Du lange rumtakten an Deiner Ryzen CPU bist die auf 20 Watt 
gedrosselt wird!
Das ist eben kompliziert und von den ganzen Spezies sehr mäßig 
dokumentiert - Du suchst Dir einen Wolf oder verstehst nur Bahnhof ... 
zu kompliziert!
Sockel A Board mit AMD Geode CPU und dann 24/7 Betrieb - Problem gelöst!

> Du glaubst doch wohl nicht diesen Blödsinn, daß "Chipmangel" zum
> Produktions-STILLSTAND in der Autoindustrie führt. Oder doch ?
nein

> Kein Mensch mehr braucht diese dämlichen Autokraxen.
auch darum geht es hier nicht.

> DAHER  wollen sie nun alle Erdölmotor-Autos verschrotten, weil für alles
> andere sind sie zu blöd, und durch Abertausende Atomkraftwerke
> ersetzen.
laß sie doch machen, betrifft mich nur indirekt ... und kann ich sowieso 
nicht ändern, weil die Mehrheit voll darauf steht und die ja auch 
gewählt wurden.
Jetzt geht es eben weiter bergab.

> Und darum gehen wir wieder munter zu Fuß durch´s Leben !
> Oder wenn man sich ein Rad leisten kann ... !
Ein Fahrrad ist weitaus billiger als ein Auto ... oder fängst Du jetzt 
an wie dieser Stefan, der sich alles mieten will ):

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Overclocking und auch Underclocking geht auch mit alten CPUs - aber
> nicht mit den Taktzyklen moderner CPUs.

Das Power-Profil meines Tuxedos hat leidlich realistische Werte für 
PL1/PL2/Tau drin stehen. Ein Lenovo mit gleicher CPU, mit dem ich das 
verglich, zeigte exorbitante Phantasiewerte im Profil, und geht damit 
wohl primär über die Temperaturgrenze statt den Power-Levels.

Das könnte man als Overclocking ab Werk bezeichnen. Er geht damit zwar 
nicht über das Taktlimit hinaus, dafür kriegt man unter Last das Maximum 
an Takt, was die thermische Lage hergibt. Ob das nicht nur in 
Benchmarks, sondern auch real von Vorteil ist, ist nicht so ganz klar.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das könnte man als Overclocking ab Werk bezeichnen. Er geht damit zwar
> nicht über das Taktlimit hinaus, dafür kriegt man unter Last das Maximum
> an Takt, was die thermische Lage hergibt. Ob das nicht nur in
> Benchmarks, sondern auch real von Vorteil ist, ist nicht so ganz klar.
Das kann gut sein, daß ab Werk auf Maximum Leistung optimiert wurde ... 
heute hat sich das geändert, weil Stromverbrauch ein ganz neuer Aspekt 
ist (früher war das mehr oder weniger egal - deswegen damals ja auch nur 
Overclocking, was auch nochmal Energie verbraucht).
Je nach CPU-Typ gibt es da schon Unterschiede und die kann man auch 
selbst mit dem Energiemonitor/Wattmeter leicht nachprüfen ... bei 
steigenden Strompreisen macht sich das schon auf Dauer bemerkbar.

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Robert K. schrieb:
> Es geht aber nicht um die Leistung, sondern um den Stromverbrauch
> bei steigenden Strompreisen macht sich das schon auf Dauer bemerkbar.

Wenn es dir um den reinen Stromverbrauch eines PC geht:
Der Stromverbrauch einer -CPU allein- ist nicht wesentlich.

> Overclocking und auch Underclocking geht auch mit alten CPUs -
Das kann leider -nur dann-  gehen, wenn es das BIOS (und naturgemäß die 
Hardware) unterstützt.  Also, nenn mal ein paar Boards..


> nicht unbedingt - Dann müßten Deine Ryzen CPUs ja locker mit 20 Watt
> laufen, was sie aber definitiv nicht tun!
Kannst eh w.o. nachlesen 
Beitrag "Re: AMD-FX- Underclocking" wieviel 
Strom (Ampere) bereits eine geringe Reduktion erspart. P3=33A .. 
Pb0=95A(!) , so, und jetzt ziehst die Spannung noch weiter runter. Und 
dann noch den RAM und die Southbridge, kopier ich dir hier nochmal rein, 
damit du eine VORSTELLUNG von solchen Clock-Manövern bekommst.



> Du kannst die Hardwarestruktur nicht ändern ...
warum willst die ändern ? Noch nicht genug Einstellungen? die die 
Leistung beeinflussen ?

> Du verstehst offenbar Dein eigenes Ziel nicht!
> totale Zeitverschwendung, WEIL Du keine Ergebnisse lieferst

Es ist sicher anstrengend, den ganzen Thread zu lesen, aber zumindest 
die Bilder und ein paar pdf sollte man sich vorher zu Gemüte führen - 
nicht?


> Welche TDP erreichst Du denn jetzt mit Deinem Underclocking ?!
> Keinerlei Antwort? Sehr schön!
Du hast noch nicht mal mein "Der TDP" gelesen, was ist das? und wozu TDP 
gut sein soll. Die TDP div. CPUs kannst auf geizhals oder ama 
nachlesen. Du verwechselst einfach Äpfel mit Birnen.

Wie du w.o. gucken kannst, habe ich auf makulu + FF-40Tabs auf 
Lüfterstufe-1:   8°C  und ohne Lüfter 37-43°C .
Internet braucht eben seeeehr viel Leistung !

Also hängst mal bei Deinem PC den Lüfter raus - und schaust was der 
Temp-Sensor auswirft ! und berichtest uns...




> Ich habe auch schon mehrfach versucht eine Ryzen CPU zu kaufen ... zu
> teuer!
Mußt halt kaufen wenns billig sind. Meine FX-8320 haben seinerzeit 149,- 
gekostet. Und wieviel kostet das AM4-Board ? und wieviel der DDR4 und 
die Festplatten und die GraKa. Und div. winProgramme.

Du solltest die CPU-Kosten schon in Relation sehen - aber auch die 
Lebenszeit einer untertakteten Hochleistungs-CPU (incl. Stromersparnis) 
.


> Das ist eben kompliziert
Und? Du kannst weder von einem auf ein anderes Board, noch von einer auf 
die andere CPU rückschliessen. Du mußt das selber machen. Es gibt keine 
FX-8320 mehr und auch keine (ASRock)-AM3-Boards mehr. Und BIOS und .. 
und ... und .


Die CPU allein machts nicht.
Wenn du ein Board kaufst, so mache ich das, solltest du erst in die 
BIOS-Einstellungen reinsehen. Da sind (überall) große Unterschiede. Und 
daher solltest zum weiteren Geldsparen auf Anschlüsse für ältere 
Hardware achten .

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> und geht damit
> wohl primär über die Temperaturgrenze statt den Power-Levels.

HTC (HardwareThermalControl) und ThermalTHROTTLE ist wohl die einfachste 
aller Untertaktungsmöglichkeiten, wenn das BIOS nichts anderes hergibt 
UND wenn man den Lüfter an einen Spannungsregler (oder notfalls 
Drehzahlregler) hängt.
Weil das BIOS üblicherweise die CPU- SafeTemp (max.60-70°C) korrekt 
einhält. Wird der PC zu häufig schwammig, muß man den Lüfter einschalten 
- oder höherdrehen.


> Benchmarks, sondern auch real von Vorteil ist, ist nicht so ganz klar.
Das muß eben jeder selber wissen, wo seine eigene LeistungsGrenze ist. 
Wie ich -9 Jahre- später feststellen mußte, ist dieses heute "alte 
Glump" heute noch unfaßbar schnell . Womit die "Frage nach 
CPU-Einstellhilfen" des Zombielands andersrum beantwortet wurde.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn es dir um den reinen Stromverbrauch eines PC geht:
> Der Stromverbrauch einer -CPU allein- ist nicht wesentlich.
Wozu willst Du denn sonst Underclocking machen ?
Stromverbrauch ist der einzige sinnvolle Grund dafür.

> Das kann leider -nur dann-  gehen, wenn es das BIOS (und naturgemäß die
> Hardware) unterstützt.  Also, nenn mal ein paar Boards..
Die ganzen etablierten Hersteller bieten das an: Asus, MSI, Tyan, etc.

>> nicht unbedingt - Dann müßten Deine Ryzen CPUs ja locker mit 20 Watt
>> laufen, was sie aber definitiv nicht tun!
> Kannst eh w.o. nachlesen
> Beitrag "Re: AMD-FX- Underclocking" wieviel
> Strom (Ampere) bereits eine geringe Reduktion erspart. P3=33A ..
> Pb0=95A(!) , so, und jetzt ziehst die Spannung noch weiter runter.
Das ist Undervolting, siehe auch:
https://techreport.com/forums/viewtopic.php?t=95088
Das hat aber rein gar nichts mit den urprünglichen Werten ab Werk zu tun 
- und darauf beziehe ich mich ja!
Deine Ryzen CPU hat ca. 65 Watt TDP und eine Amd Geode eben nur 10 Watt 
TDP trotz veralteter Transistordichte.
Das kannst Du auf CpuWorld nachlesen, da ist jede CPU mit TDP Wert in 
Watt abrufbar!

> warum willst die ändern ? Noch nicht genug Einstellungen? die die
> Leistung beeinflussen ?
Natürlich, das ist der Beweis, daß in Bezug auf Stromverbrauch ein altes 
Board mit alter CPU durchaus seine Berechtigung hat - auch da kannst Du 
nochmal weiter senken mit Undervolting bzw. Underclocking.

> Es ist sicher anstrengend, den ganzen Thread zu lesen, aber zumindest
> die Bilder und ein paar pdf sollte man sich vorher zu Gemüte führen -
> nicht?
Du gibst keine konkreten Werte in Watt Verbrauch an - deswegen sind 
Deine Auswertungen kompliziert und mager.

> Du hast noch nicht mal mein "Der TDP" gelesen, was ist das?
Thermal Design Power - und die ist bei jeder CPU anders!

> und wozu TDP
> gut sein soll. Die TDP div. CPUs kannst auf geizhals oder ama
> nachlesen. Du verwechselst einfach Äpfel mit Birnen.
Du schaust Dir offenbar die falschen Seiten an!
https://www.cpu-world.com/CPUs/Zen/AMD-Ryzen%205%203600.html
wenn Du die Seite weiter runterscrollst siehst Du ALLE Ryzen CPUs mit 
TDP und sonstigen Werten gelistet.
Dasselbe Spiel kannst Du mit AMD Geode, Pentium, usw. weiter und dann 
wird deutlich, daß sehr große Unterschiede im Wattverbrauch der CPUs 
gibt, was Du partout nicht einsiehst bzw. kapierst!
Danach kann man dann immer noch optimieren mit 
Undervolting/Underclocking - nur den Wert einer AMD Geode wirst Du dann 
mit AMD Ryzen nur sehr schwer erreichen können - darum geht es doch!

> Wie du w.o. gucken kannst, habe ich auf makulu + FF-40Tabs auf
> Lüfterstufe-1:   8°C  und ohne Lüfter 37-43°C .
> Internet braucht eben seeeehr viel Leistung !
man kann auch nur 2 bis 5 Tabs öffnen, Lynx Textbrowser verwenden, usw. 
- das spart viel Leistung!

> Also hängst mal bei Deinem PC den Lüfter raus - und schaust was der
> Temp-Sensor auswirft ! und berichtest uns...
Quatsch hoch 3 - der Lüfter ist nicht der Großverbraucher, sondern die 
CPU und die Grafikkarte!
Und auch ohne Lüfter geht es - passive Kühlung, ist aber teuer.

>
>> Ich habe auch schon mehrfach versucht eine Ryzen CPU zu kaufen ... zu
>> teuer!
> Mußt halt kaufen wenns billig sind. Meine FX-8320 haben seinerzeit 149,-
> gekostet. Und wieviel kostet das AM4-Board ? und wieviel der DDR4 und
> die Festplatten und die GraKa. Und div. winProgramme.
Das Board und der Ram-Speicher ist billig, CPUs sind immer der teuerste 
Part.

> Du solltest die CPU-Kosten schon in Relation sehen - aber auch die
> Lebenszeit einer untertakteten Hochleistungs-CPU (incl. Stromersparnis)
Du kannst es eben einfacher haben mit einem Zweit-PC !

>
>> Das ist eben kompliziert
> Und? Du kannst weder von einem auf ein anderes Board, noch von einer auf
> die andere CPU rückschliessen. Du mußt das selber machen.
Doch, die Seite von CPU-World liefert Dir schon mal den Stromverbrauch 
für die CPUs. Dann kommt nochmal die Grafikkarte ins Spiel und der Rest 
sind ca. +/- 5 Watt Unterschied, irrelevant.


> Es gibt keine
> FX-8320 mehr und auch keine (ASRock)-AM3-Boards mehr. Und BIOS und ..
> und ... und .
natürlich gibt es die "gebraucht" - und je nach CPU bzw. Board kosten 
die Gebrauchtteile auch noch ganz schön ... weil es nämlich Leute gibt, 
die sich auskennen!

> Die CPU allein machts nicht.
Sorry - Daran merkt man, daß Du Dich nicht auskennst!
Schau Dir mal die Unterschiede auf CPU-World an ... vielleicht merkst 
auch Du dann noch was ?!

> Wenn du ein Board kaufst, so mache ich das, solltest du erst in die
> BIOS-Einstellungen reinsehen. Da sind (überall) große Unterschiede. Und
> daher solltest zum weiteren Geldsparen auf Anschlüsse für ältere
> Hardware achten .
Was veränderst Du denn da zum Positiven?! Beispiele wären mal gut.
keine Sorge, ich weiß was ich kaufe und was nicht!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Deine Ryzen CPU hat ca. 65 Watt TDP

Soweit ich weiss kämpft er nicht mit einem Ryzen, sondern mit einem 
nicht ganz so frischen Bulldozer/Piledriver.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Doch, die Seite von CPU-World liefert Dir schon mal den Stromverbrauch
> für die CPUs.

Nicht wirklich. Die TDP ist jener vom Hersteller vorgegebene Wert, auf 
den der PC-Bauer (das ist man ggf selbst) die Kühlung auslegen sollte, 
damit die Frequenzangabe des Herstellers bei Nennlast eingehalten werden 
kann. Mehr nicht. Mit dem realen Stromverbrauch muss das nichts mehr zu 
tun haben.

Stehen da 65W drin, wird der Verbrauch der CPU in Idle irgendwo unter 
10W liegen. Bei voller Last kann je nach BIOS/UEFI zunächst ein nicht 
sonderlich gut dokumentierter Wert irgendwo über 100W rauskommen, der 
sich dann aufgrund einiger Parameter einschliesslich des realen 
Kühlsystems auf einen ebenso schlecht dokumentierten Wert drosselt. 
Verschiedene Systeme/Boards können trotz gleicher Last und gleichem 
Prozessor zu deutlich anderen Werten kommen.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Deine Ryzen CPU hat ca. 65 Watt TDP
>
> Soweit ich weiss kämpft er nicht mit einem Ryzen, sondern mit einem
> nicht ganz so frischen Bulldozer/Piledriver.
Der ist dann noch schlechter von der TDP und liegt ab Werk bei ca. 125 
Watt.
https://www.cpu-world.com/CPUs/Bulldozer/AMD-FX-Series%20FX-6200.html

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nicht wirklich. Die TDP ist jener vom Hersteller vorgegebene Wert, auf
> den der PC-Bauer (das ist man ggf selbst) die Kühlung auslegen sollte,
> damit die Frequenzangabe des Herstellers bei Nennlast eingehalten werden
> kann. Mehr nicht. Mit dem realen Stromverbrauch muss das nichts mehr zu
> tun haben.
natürlich hat das auch mit dem realen Stromverbrauch zu tun - 125 Watt 
(bei Bulldozer) ist dann worst case bei Voll-Last.
Und das ist eben ein Unterschied ob z.B. die alte CPU schon bei ca. 25 
Watt aufhört, weil mehr Leistung nicht geht oder mit der modernen CPU 
erst bei 125 Watt Schluß ist.

> Stehen da 65W drin, wird der Verbrauch der CPU in Idle irgendwo unter
> 10W liegen.
Idle muß aber auch Deine Software und natürlich die CPU selbst (was die 
meisten ja machen) unterstützen - sonst hast Du immer noch 60 Watt auch 
bei Idle Betrieb ... im Idle Betrieb geht wie der Name schon sagt kaum 
noch was!

> Bei voller Last kann je nach BIOS/UEFI zunächst ein nicht
> sonderlich gut dokumentierter Wert irgendwo über 100W rauskommen, der
> sich dann aufgrund einiger Parameter einschliesslich des realen
> Kühlsystems auf einen ebenso schlecht dokumentierten Wert drosselt.
Irrtum! Dein Kühler ist kein Energiegewinner, sondern sorgt lediglich 
dafür, daß Deine CPU nicht abraucht und weiter arbeiten kann auf diesem 
Nicht-Idle-Level! Die CPU hat immer noch Ihre 100 Watt bei Vollast je 
nach CPU-Typ.
Der Kühler kühlt nur runter, weil sonst CPU sofort kaputt - sonst macht 
er gar nichts (außer minimalen Stromverbrauch selbst).
Weiterhin kannst Du in keinem Bios/Uefi eine Watt-Vorgabe für die CPU 
einstellen. Du kannst nur Shutdown bei Überhitzung der CPU und andere 
Parameter einstellen, mehr aber auch nicht ... und das bringt eben nicht 
soviel und deshalb haben alte Boards ja auch Ihre Renaissance-Zeit.

> Verschiedene Systeme/Boards können trotz gleicher Last und gleichem
> Prozessor zu deutlich anderen Werten kommen.
Das liegt u.a. an der Grafikkarte, die sehr viel ausmacht in der 
Verbrauchsbilanz! Je nach Typ ziehen die richtig Strom.
Wenn Du dann auch noch Videograbberkarte, Satkarte, usw. am Laufen hast, 
dürfte klar sein, daß die Werte verschieden sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> natürlich hat das auch mit dem realen Stromverbrauch zu tun - 125 Watt
> (bei Bulldozer) ist dann worst case bei Voll-Last.

Das muss nicht einmal damals gestimmt haben, erst recht nicht heute. Die 
Nennlast für Nenntakt ist nicht zwangsläufig die maximal mögliche 
Leistung. Die Hersteller haben Testprogramme, die über die TDP hinaus 
gehen. Begründung: unrealistisch. Bei einigen neueren Intels liegt man 
beispielsweise bei intensiver Nutzung von AVX512 über der TDP, d.h. 
letzlich unter dem garantierten Nenntakt.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Weiterhin kannst Du in keinem Bios/Uefi eine Watt-Vorgabe für die CPU
> einstellen.

Doch, das ist heute so. Diese Profile sind im UEFI meines Laptops 
definiert und auch messbar wirksam. Im Betrieb kann dazwischen 
umgeschaltet werden und das funktioniert nachweislich, d.h. bei 
Dauerleistung ist der Wert für PL1 wirksam und kurzfristig kann auch PL2 
erreicht werden. Sie werden im /sys Tree von Linux auch angezeigt.

Die Werte für PL1 und PL2 sind in Intels ARK dokumentiert, sind aber 
nicht in Stein gemeisselt, sondern anpassbar. Der Hersteller eines Tiger 
Lake UP3 PCs kann sich die gekühlte TDP zwischen 12W (TDP down) und 28W 
(TDP up) aussuchen und muss (d.h. sollte ;-) das im UEFI entsprechend 
definieren.

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/208921/intel-core-i7-1165g7-processor-12m-cache-up-to-4-70-ghz-with-ipu.html

> Das liegt u.a. an der Grafikkarte, die sehr viel ausmacht in der
> Verbrauchsbilanz!

Aufgrund unterschiedlicher Profildefinitionen verhalten sich 
verschiedene Laptops trotz ähnlichen Innenlebens verschieden. Rein mit 
GPU im Prozessor.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Idle muß aber auch Deine Software und natürlich die CPU selbst (was die
> meisten ja machen) unterstützen

CPUs und Betriebssysteme tun das seit zig Jahren mit mittlerweise 
beträchtlicher Komplexität. "Meine" Software hingegen hat damit nichts 
zu tun (polling mal aussen vor gelassen).

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Und das ist eben ein Unterschied ob z.B. die alte CPU schon bei ca. 25
> Watt aufhört, weil mehr Leistung nicht geht oder mit der modernen CPU
> erst bei 125 Watt Schluß ist.

Bei Intels i9-11900K mit TDP up von 125W hat Anandtech kurzzeitig bis 
knapp 300W gemessen. Und das ist nicht die GPU. AMD geht nicht so 
krass vor, muss es derzeit aber auch nicht.

https://www.anandtech.com/show/16495/intel-rocket-lake-14nm-review-11900k-11700k-11600k/5

Grundlagen zu Intels TDP:
https://www.anandtech.com/show/13544/why-intel-processors-draw-more-power-than-expected-tdp-turbo

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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(prx) A. K. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Und das ist eben ein Unterschied ob z.B. die alte CPU schon bei ca. 25
>> Watt aufhört, weil mehr Leistung nicht geht oder mit der modernen CPU
>> erst bei 125 Watt Schluß ist.
>
> Bei Intels i9-11900K mit TDP up von 125W hat Anandtech kurzzeitig bis
> knapp 300W gemessen. Und das ist nicht die GPU.

Allerdings unter Nutzung von AVX512, das AMD gar nicht kann. Abgesehen 
davon sind es die Hersteller der Boards, die das Limit missachten, nicht 
Intel.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Stromverbrauch ist der einzige sinnvolle Grund dafür.


> Das ist Undervolting, siehe auch:
Das ist ja dasselbe. Du kannst den Takt verändern - und die Spannungen, 
wodurch sich die Stromaufnahme ändert. Mit einer Anderung des TAKTES 
(eigtl. der vielen Takte) --MUSS-- (sollte) auch eine Änderung der 
Spannung einhergehen. Weshalb das für PROFIS dasselbe ist.
Aber du liest ja nichts.  (zB. Phenom-II by Rudi Ratlos)


> Deine Ryzen CPU hat ca. 65 Watt TDP und eine Amd Geode eben nur 10 Watt
> TDP trotz veralteter Transistordichte.
Nochmal: Der "TDP" ist nur JENER theoretische maximale Wärmewert, der 
bei "Norm-Bedingungen" (also beim P0-State) durch den Stromfluß 
entsteht, und den eine CPU ohne Schaden übersteht. Der TDP kann selbst 
bei Overclocking NICHT überschritten werden, weshalb 'Overclocking' 
generell ein völlig sinnloses Unterfangen ist.

Läuft die CPU lange auf 'P3', kannst du solange hochclocken, bis der 
Thermal-Throttle einsetzt. Aber sonst is da nix drin. Denn in den 
Pb-States (PowerBoost-States) gilt : der angegebenene TDP kann und darf 
nicht überschritten werden ! Das ist CPU-Hardware-Control.

Weshalb beim Overclocken auch Flüssigstickstoff-Kühlung eingesetzt wird, 
damit der Wärmewert (von zB. TDP=125W) auch abgeführt wird. DARUM 
gehts beim TDP. Dieser Wärmewert muß abgeführt werden.


> Du gibst keine konkreten Werte in Watt Verbrauch an - deswegen sind
> Deine Auswertungen kompliziert und mager.
Du betreibst aber ein BOARD - und nicht nur eine CPU !
Das Underclocking der CPU vermindert den Stromverbrauch, das 
Underclocking der Southbridge vermindert ihn noch weiter, das 
Underclocking des RAM vermindert ihn ebenfalls noch weiter ...

Da hängt aber auch eine Grafikkarte im Board, und Festplatten, etc. und 
ein Netzteil. Viel Strom sparst in der :System-Gesamtbetrachtung: also 
nur durch beständige Bemühung.

Ich hab gestern Nacht noch Suse-Leap heruntergeladen, die CPU hatte 
dabei zwischen 2,5 und 3,25 °C (Lüfterstufe 1/9), der Raum 12°C. Das bei
*4cores @ 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V* !

Die Gesamtbelastung beim Laden und bissel Herumsurfen liegt dabei bei 
rund bloß 20% . Gibt eh genug Bilder von diesen UC-'Leistungen' über den 
ganzen Thread .. und die Normeinstellungen via BIOS findest in der 
Tabelle.


> Thermal Design Power - und die ist bei jeder CPU anders!
Der TDP dieses Prozessors liegt eben (auch dabei) trotzdem bei 125 W.
verstanden?
Die sog. SafeTemp dieses Prozessors liegt bei 61°C , daher sollte der 
Prozessor tunlich bei ~50°C max betrieben werden.
Mein P4 hat im Moment 33°C (CPU und SB) und throttelt ab 50°C .


> Du schaust Dir offenbar die falschen Seiten an!
> wird deutlich, daß sehr große Unterschiede im Wattverbrauch der CPUs
Der TDP -- das ist : Thermal - D E S I G N
der entstehende Wärmewert , wenn die CPU permanent und dauerhaft auf 
P0 mit 100% rennt.


> man kann auch nur 2 bis 5 Tabs öffnen, Lynx Textbrowser verwenden, usw.
> - das spart viel Leistung!
Man kann auch eine CD anhören und den PC zum Fenster Rauswerfen !


> Quatsch hoch 3 - der Lüfter ist nicht der Großverbraucher,
aber er kühlt.
> Und auch ohne Lüfter geht es - passive Kühlung, ist aber teuer.
Man kann Lüfter auch regeln, ist aber billiger.



> Doch, die Seite von CPU-World liefert Dir schon mal den Stromverbrauch
Eine -SERIÖSE- Seite kann überhaupt keinen 'Stromverbrauch' abliefern, 
weil sie gar nicht weiß, wie stark die CPU belastet wird.

> ... weil es nämlich Leute gibt, die sich auskennen!
> Was veränderst Du denn da zum Positiven?!

Ich kann zB feststellen, welche Linux-Distro am Wenigsten Ressourcen 
verbraucht. Also das System soweit herunterdrehen bis eine 
Fensterbewegung oder der Mauszeiger schwammig wird. Bisher ist makulu 
hier unerreicht. Habe jetzt 6-7 neue Distros auf DVD, die noch dem Test 
unterzigen werden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Diese Profile sind im UEFI meines Laptops
> definiert und auch messbar wirksam.

> Aufgrund unterschiedlicher Profildefinitionen verhalten sich
> verschiedene Laptops trotz ähnlichen Innenlebens verschieden.

Intel hat da eben einen anderen Ansatzpunkt gewählt.
Indem man mehrere 'Takt-Profile' verwendet, kann man die P-States 
verdoppeln oder auch vervierfachen. Was also einen feiner auf die 
Momentan-Bedürfnisse abgestimmten Betrieb ermöglicht. Ohne ein OS darauf 
zu trimmen.

AMD hat (bereits viel früher) den Clocking-Ansatz gewählt. Man hat 
jedwede Einstellmöglichkeit, was den produktionstechnischen Vorteil 
bringt, daß man dieselbe CPU in mehreren Preisvarianten mit 
unterschiedlichen Leistungen verkaufen kann.

Ich finde das kompakte AMD-CPU-Modulsystem nicht so schlecht, zumindest 
für Privat-PCs. Statt vier Sockeln gibts halt 1 Sockel mit 4 CPUs. Und 
diese Multi-CPU-Module kann man dann auf einem anderen Sockel wieder 
miteinander kombinieren (ThreadRipper-Konzept).

Intel hat bei seiner zwischenzeitigen Kommunikations-Politik da schon 
gepfuscht, wie du selber schreibst. Ich hab damals deinen Prozesoor dort 
angesehen- noch weniger an Information und Downloads geht wohl nich.

Du hast das eh gut untersucht. So daß wir Leser die Unterschiede 
zwischen den beiden Herstellern besser erkennen können .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Kurzer Nachtrag, auch für das ratlose Zombieland, zum TDP:

(prx) A. K. schrieb:
> Bei Intels i9-11900K mit TDP up von 125W hat Anandtech kurzzeitig bis
> knapp 300W gemessen. Und das ist nicht die GPU. AMD geht nicht so
> krass vor, muss es derzeit aber auch nicht.

Da es sich beim TDP um einen WÄRME-WERT handelt, versuch mal zu 
eruieren, interessiert Dich sicher auch , ob beim getesteten i9 ein 
anderer Kühler (+Wärmeleitpaste) als der mitgelieferte Originalkühler 
verwendet wurde.

Der TDP wird ja aus einem vorgegebenen Kühler (Kühlklasse) berechnet, 
ist also KEIN  'Stand-Alone' Wert.
siehe pdf: Beitrag "Re: AMD-FX- Underclocking"


Denn wenn sich der Wärmewiderstand verändert, verändert sich auch der 
TDP. Bei besserer Kühlung 'steigt' damit auch der 'TDP'. Dieser i9 
verträgt dann nicht nur 125W, sondern auch gern 300W.
Oder -stickstoffgekühlt- gar 1000 oder 2000 W

Stimmts? kannst anandtech aufmischen .




>
> 
https://www.anandtech.com/show/16495/intel-rocket-lake-14nm-review-11900k-11700k-11600k/5
>
> Grundlagen zu Intels TDP:
> 
https://www.anandtech.com/show/13544/why-intel-processors-draw-more-power-than-expected-tdp-turbo

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wird wohl bei INTEL nicht anders sein, logo:

3. The processor thermal solution should be designed to accommodate 
thermal design power (TDP) at Tcase Max. TDP is measured under the 
conditions of all cores operating at CPU COF, Tcase Max, and VDD at the 
voltage requested by the processor. TDP includes all power dissipated 
on-die  from VDD, VDDNB, VDDIO, VLDT, VTT, and VDDA.
TDP is not the maximum power of the processor .

Daher wird so getaktet, bis mit dem Original-Kühler Tcase Max.
(beim FX-8320 = 61°C)  über lange Zeit beibehalten werden kann - und die 
dabei eingebrachte Energie (in Watt) ergibt den TDP.

Die so ermittelten CPU-Einstellungen sind der P0-State im UEFI/BIOS.

Ist der ganze (Wärmewerte-) TDP-Zauber .

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stimmts? kannst anandtech aufmischen .

Am besten gleich auch Intel aufmischen? Haben ja alle keine Ahnung von 
dem was sie tun? Drossele lieber deine Hybris ein wenig, denn Ian 
Cutress hat das nicht selber erfunden und du solltest darauf vertrauen, 
dass Intel davon etwas Ahnung hat.

Dabei wird der Wert von PL2 üblicherweise die Dauerleistung des 
Kühlsystems deutlich übersteigen. Auch wenn das Kühlsystem nur auf 125W 
Wärmeleistung ausgelegt ist, kann der Prozessor dennoch mit 250W 
arbeiten. Es liegt aber auf der Hand, dass das nur zeitlich begrenzt 
möglich ist.

Nicht nur der Wärmewiderstand des Kühlsystems geht darin ein, sondern 
auch die Wärmekapazität. Das Prinzip mit den Parametern PL1/PL2/Tau ist 
von Intel vorgegeben. Die konkreten Werte definiert der 
Rechnerhersteller und die sollten auch in Zusammenhang mit dem 
Kühlsystem stehen. Genutzt werden sie von einem entsprechenden Modul im 
Betriebssystem.

Ist kein so ganz einfaches Thema. Auf Deutsch:
https://www.golem.de/news/core-i9-10900k-core-i5-10600k-im-test-die-letzten-ihrer-art-2005-148363-3.html

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch wenn das Kühlsystem nur auf 125W
> Wärmeleistung ausgelegt ist, kann der Prozessor dennoch mit 250W
> arbeiten. Es liegt aber auf der Hand, dass das nur zeitlich begrenzt
> möglich ist.

Der TDP gibt aber die Dauer-Leistung an. Was soll er sonst angeben ?
Korrekt betrachtet: die --Kühl-Leistung-- der Kühleinrichtung, wozu auch 
Pins, Sockel und Boardleitungen gehören.

Es ist eben nur ein "Wärme-Wert" .
Entstehende Wärme vs. abgeführter oder abführbarer Wärme.
Kannst du die Wärme nicht abführen, ist der Prozessor hin.

Diesen 'Wärmewert' kannst du definieren wie du willst. Wenn du den 
grundsätzlichen Vorgang, Stromfluß erwärmt erst den durchflossenen 
Leiter- und dann die gesamte Umgebung, nicht verstehst, ist Essig mit 
TDP . Da sind auch irgendwelche kryptischen Abkürzungen nicht mehr 
hilfreich.

Fakt ist, daß über den winzigen CPU-Deckel die Hauptwärme (Tcase) 
abgeführt wird. Auf diesen setzt man eine weitere Kühlfläche, zwischen 
beiden ist zum besseren Wärmeübergang eine Wärmeleitungsschicht 
angebracht (Pads. Pasten, Zinn, Silber,). Steht eh oben:
Diese Zusatzkühlfläche muß in der Lage sein, die entstehende ÜBER-wärme 
so rasch abzuführen, daß die höchstzulässige Temperatur NIEMALS 
überschritten wird.

Die höchstzulässige Temperatur ENTSTEHT aber nicht nur aus der 
Kühlleistung der KühlEinrichtung, sondern AUCH durch die 
Umgebungstemperatur.
Der Phenom 1055/90-Kühler führt also zB. 125W zugeführte Energie bei 
einer Raumtemp = 38°C so ab, daß 62°C niemals überschritten werden. Oder 
bei 100W eben 58,4°C .

Ich hatte gestern Raum 12°C und daher ist die CPU auf 2,5-3,25°C 
abgefallen, und damals bei 20°C? waren es deshalb 8-9°C? .

Ich habe einen FX nach Erhalt mal ohne Kühler an-gebootet, das dauert 
keine 3 Sekunden und er dampft. Wer jemals einen 
125W-Glühbirnen-Riesenbehälter angefaßt hat, weiß: wieviel(!) 
125W-KühlLeistung sind.


Ich habe heute in einem PA-Amp Kühlflächen montiert. 2mm-Alublech .
Zwei mal 220x160mm obenauf. heißt: Verdreifachung der Kühlflache
Im Momewnt noch ohne Wärmeleitpaste. Kühlt aber trotzdem gut , wenn auch 
nicht ausreichend bei hoher Leistung .


> Das Prinzip mit den Parametern PL1/PL2/Tau ist von Intel vorgegeben.
Bitte?
Und warum beschreibst uns nicht diese Parameter ? näher.

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Passiert.Vergessen!  Manche gucken ja lieber JPG.

von Rudi Ratlos (Gast)


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> Der TDP gibt aber die Dauer-Leistung an. Was soll er sonst angeben ?
Oder werden lahme Intel-CPUs jetzt schon  "P.M.P.O.-Ready"  gemacht ?

Schau, es ist einfacher, du präsentierst uns das, weil ich wüßte nicht 
welche CPU als Beispiel nehmen .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Sorry.  >>>   Performance Profile Table = PL1/PL2/Tau   <<<

Was das dagenau angibt, versteh ich aber auch nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Oder werden lahme Intel-CPUs jetzt schon  "P.M.P.O.-Ready"  gemacht ?

So könnte man das nennen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Fakt ist, daß über den winzigen CPU-Deckel die Hauptwärme (Tcase)
> abgeführt wird.

In der einfachen Kühlkörperrechnung aus der Leistungselektronik wird die 
Wärmekapazität nicht berücksichtigt. Tut man das aber, wird aus der 
Kette von Widerständen eine Kette von R/C-Gliedern. Also eine Art 
Tiefpass auf thermisch.

Anders ausgedrückt: Ein schwerer massiver Kühlkörper reagiert bei 
gleichem Gesamt-Wärmewiderstand träger als ein leichter und erlaubt bei 
gleicher maximaler Dauerleistung eine höhere "PMPO".

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und warum beschreibst uns nicht diese Parameter ? näher.

Weil das prinzipielle Schema schon einige Jahre alt und und Links auf 
die Intel Doku im 404 enden. Gibts aber von Intel, musst halt selber 
suchen.

Prozessor-Datasheet, ab Seite 94:
https://cdrdv2.intel.com/v1/dl/getContent/615211

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist ja dasselbe.
Autsch, das ist eben nicht dasselbe.
Äpfel und Birnen sind auch nicht gleich, auch wenn sie zur Gattung Obst 
gehören.

> Du kannst den Takt verändern - und die Spannungen,
> wodurch sich die Stromaufnahme ändert. Mit einer Anderung des TAKTES
> (eigtl. der vielen Takte) --MUSS-- (sollte) auch eine Änderung der
> Spannung einhergehen.
"sollte" und "muß" ist nicht das Gleiche.

> Weshalb das für PROFIS dasselbe ist.
Also wie bei den Klimapropheten für die CO2 an allen und nichts Schuld 
ist.

> Aber du liest ja nichts.  (zB. Phenom-II by Rudi Ratlos)
das sind doch nur Takt-Spielereien, die nur marginal was bringen und 
eben auch die Stabilität in den Keller ziehen, das sagst Du nämlich 
nicht!
Weiterhin: Du gehst überhaupt nicht auf die Hardware ein!

> Nochmal: Der "TDP" ist nur JENER theoretische maximale Wärmewert, der
> bei "Norm-Bedingungen" (also beim P0-State) durch den Stromfluß
> entsteht, und den eine CPU ohne Schaden übersteht.
Irgendeinen Vergleichswert in Bezug auf "Verbrauch" muß man nun mal 
heranziehen - sonst kann man CPUs nicht weiter vergleichen unter dem 
Gesichtspunkt Stromverbrauch ... und der Vergleichswert ist eben TDP, 
ansonsten kannst Du auch in die Kirche gehen!

> Der TDP kann selbst
> bei Overclocking NICHT überschritten werden, weshalb 'Overclocking'
> generell ein völlig sinnloses Unterfangen ist.
Auch das stimmt so nicht!
Mit Overclocking versucht man die Leistunggrenzen zu erhöhen - wie beim 
Chiptuning bei Autos! Und stell Dir vor - DAS GEHT!
Nichts anderes machst Du beim Underclocking, nur da geht es dann um den 
Parameter Stromverbrauch und nur diesen!

> Läuft die CPU lange auf 'P3', kannst du solange hochclocken, bis der
> Thermal-Throttle einsetzt. Aber sonst is da nix drin. Denn in den
> Pb-States (PowerBoost-States) gilt : der angegebenene TDP kann und darf
> nicht überschritten werden ! Das ist CPU-Hardware-Control.
Kein Over- und Underclocking geht endlos!
Es gibt GRENZEN! Deswegen gibt es ja auch Unterschiede bei CPUs, Boards, 
usw.

> Weshalb beim Overclocken auch Flüssigstickstoff-Kühlung eingesetzt wird,
> damit der Wärmewert (von zB. TDP=125W) auch abgeführt wird. DARUM
> gehts beim TDP. Dieser Wärmewert muß abgeführt werden.
Natürlich kannst Du mit Wahnsinn den TDP Wert noch erhöhen ... und es 
gibt ja genug Spinner.

> Du betreibst aber ein BOARD - und nicht nur eine CPU !
Wie ich schon sagte, das Board macht nicht soviel aus.
Die Grafikkarte, etc. allerdings schon.

> Das Underclocking der CPU vermindert den Stromverbrauch, das
> Underclocking der Southbridge vermindert ihn noch weiter, das
> Underclocking des RAM vermindert ihn ebenfalls noch weiter ...
Es gibt GRENZEN - Deine Stabiltät läßt dann grüßen!
Und das merkst Du auch nicht immer sofort!

>
> Da hängt aber auch eine Grafikkarte im Board, und Festplatten, etc. und
> ein Netzteil. Viel Strom sparst in der :System-Gesamtbetrachtung: also
> nur durch beständige Bemühung.
richtig, durch die richtige Auswahl von Komponenten!
Die CPU ist nun mal ein Hauptbestandteil.

> Ich hab gestern Nacht noch Suse-Leap heruntergeladen, die CPU hatte
> dabei zwischen 2,5 und 3,25 °C (Lüfterstufe 1/9), der Raum 12°C. Das bei
> *4cores @ 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V* !
Mit Softwaretuning geht einiges, aber warum blendest Du die Hardware 
voll aus ?!
Gerade da gibt es die UNTERSCHIEDE, die Du offenbar nicht sehen willst 
?!


>
> Die Gesamtbelastung beim Laden und bissel Herumsurfen liegt dabei bei
> rund bloß 20% . Gibt eh genug Bilder von diesen UC-'Leistungen' über den
> ganzen Thread .. und die Normeinstellungen via BIOS findest in der
> Tabelle.
Deswegen sagte ich ja, daß das mit einem Alt-Board und Alt-CPU auch geht 
... nur eben mit weniger Leistung! Auf Leistung zu verzichten ist aber 
nicht so einfach.

> Der TDP dieses Prozessors liegt eben (auch dabei) trotzdem bei 125 W.
> verstanden?
Bei welcher CPU ?!
Du vergleichst also ernsthaft einen VW Käfer mit einem Porsche und 
glaubst alle Parameter wie Beschleunigung, Bremsweg, Benzinverbrauch 
sind bei beiden identisch ???

> Die sog. SafeTemp dieses Prozessors liegt bei 61°C , daher sollte der
> Prozessor tunlich bei ~50°C max betrieben werden.
> Mein P4 hat im Moment 33°C (CPU und SB) und throttelt ab 50°C .
nochmal zum Mitlesen: ein Pentium P4 ist keine AMD Geode ... und es gibt 
UNTERSCHIEDE, gerade beim Stromverbrauch.
Deswegen ist die alte Geode CPU auch noch ziemlich teuer geblieben im 
Gegensatz zum P4 - WEIL Stromverbrauch ein neuer Faktor ist, der 
"früher" fast unwichtig war!
Das hat sich heute geändert!
Und nur deswegen gibt es auch Underclocking und Undervolting.

> Der TDP -- das ist : Thermal - D E S I G N
> der entstehende Wärmewert , wenn die CPU permanent und dauerhaft auf
> P0 mit 100% rennt.
nochmal: Du brauchst einen Vergleichswert um unterschiedliche CPUs 
vergleichen zu können!
Beim Parameter "Stromverbrauch" ist das nun einmal die TDP ... sonst 
wäre überhaupt kein Vergleich möglich!

> Man kann auch eine CD anhören und den PC zum Fenster Rauswerfen !
Wenn Deine Anforderungen hoch gesteckt sind, dann ist das Dein Problem!
Dann mußt Du eben mit einer hohen Stromrechnung Vorlieb nehmen!
Jeder wie er will.
Dann kannst Du Dir Dein Undervolting aber auch sparen.

> Man kann Lüfter auch regeln, ist aber billiger.
das ist albern, weil der Lüfter marginal ist in Bezug auf Stromverbrauch 
und auch die Regelung zieht ebenfalls Strom.

> Eine -SERIÖSE- Seite kann überhaupt keinen 'Stromverbrauch' abliefern,
> weil sie gar nicht weiß, wie stark die CPU belastet wird.
nochmal: es geht die Vergleichbarkeit von CPU !
Für alles andere gibt es die Kirche!

>> Was veränderst Du denn da zum Positiven?!
Ich rege Leute zum Nachdenken an.

> Ich kann zB feststellen, welche Linux-Distro am Wenigsten Ressourcen
> verbraucht. Also das System soweit herunterdrehen bis eine
> Fensterbewegung oder der Mauszeiger schwammig wird. Bisher ist makulu
> hier unerreicht. Habe jetzt 6-7 neue Distros auf DVD, die noch dem Test
> unterzigen werden.
Hardware- und Softwarelösung sind nicht das Gleiche!
Du bist zu sehr auf Software fixiert und blendest deshalb die Hardware 
total aus - schwerer Fehler!

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Anders ausgedrückt: Ein schwerer massiver Kühlkörper reagiert bei
> gleichem Gesamt-Wärmewiderstand träger als ein leichter und erlaubt bei
> gleicher maximaler Dauerleistung eine höhere "PMPO".
Tja und oh Wunder es gibt sogar unterschiedliche Kühlkörper ... und auch 
die sind eben nicht alle gleich!
Weshalb gibt es denn wohl Heatpipes bei manchen Kühlkörpern?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Da es sich beim TDP um einen WÄRME-WERT handelt, versuch mal zu
> eruieren, interessiert Dich sicher auch , ob beim getesteten i9 ein
> anderer Kühler (+Wärmeleitpaste) als der mitgelieferte Originalkühler
> verwendet wurde.
>
> Der TDP wird ja aus einem vorgegebenen Kühler (Kühlklasse) berechnet,
> ist also KEIN  'Stand-Alone' Wert.
> siehe pdf: Beitrag "Re: AMD-FX- Underclocking"
>
> Denn wenn sich der Wärmewiderstand verändert, verändert sich auch der
> TDP. Bei besserer Kühlung 'steigt' damit auch der 'TDP'. Dieser i9
> verträgt dann nicht nur 125W, sondern auch gern 300W.
> Oder -stickstoffgekühlt- gar 1000 oder 2000 W
>
> Stimmts? kannst anandtech aufmischen .
natürlich kannst Du den TDP Wert mit entsprechenden Kühlmaßnahmen 
überdrehen - das würde auch bei einer AMD Geode CPU funktionieren ... 
nur dafür ist sie überhaupt nicht ausgelegt worden!
Wenn Du nämlich den Standard-TDP Wert von 125 Watt für Deine P4 CPU 
sagen wir mal auf 200 Watt überdrehst, dann ist Deine CPU schneller tot 
auch bei optimaler Kühlung!
Das ist dann wie beim Chiptuning bei Autos - das ist eben nicht immer 
gut in Bezug auf Laufzeit, wenn man den Standard dauerhaft überdreht, 
kurzfristig okay, aber auf Dauer hat das eben auch Nebenwirkungen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Fakt ist, daß über den winzigen CPU-Deckel die Hauptwärme (Tcase)
>> abgeführt wird.
>
> In der einfachen Kühlkörperrechnung aus der Leistungselektronik wird die
> Wärmekapazität nicht berücksichtigt. Tut man das aber, wird aus der
> Kette von Widerständen eine Kette von R/C-Gliedern. Also eine Art
> Tiefpass auf thermisch.
>
> Anders ausgedrückt: Ein schwerer massiver Kühlkörper reagiert bei
> gleichem Gesamt-Wärmewiderstand träger als ein leichter und erlaubt bei
> gleicher maximaler Dauerleistung eine höhere "PMPO".

Darum ich das durch "Wärme-Wert" ersetzt, ich habe auch heute Nachmittag 
keinen besseren Begriff angefunden. Er drückt am besten das Grundprinzip 
des Begriffes "TDP" aus, der die erforderliche Kühlleistung bei einer 
best. CPU-Leistung angibt.

Strenggenommen ist nämlich auch eine Elektroheizung keine 'HEIZUNG', 
sondern eine Kühlvorrichtung, die die Heizeinrichtung: kühlt. Man kann 
also beide Vorgänge -Erwärmung wie Abkühlung- nicht voneinander trennen.

Der TDP einer CPU muß allein schon deshalb angegeben werden, damit 
OEM-PC-Hersteller aufgrund Kosten wie Konstruktion auch andere Kühler 
als den 'vorgesehenen' einbauen können. Und via BIOS noch eine passende 
'Heizleistungs-regelung' dazubauen können .


# Wenn man sich ehrlich ist, ist das alles nur eine perfekte Illusion.

von Kevin M. (arduinolover)


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Wann kann man von dir eigentlich CPUs und Mainboards kaufen?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Wenn Du nämlich den Standard-TDP Wert von 125 Watt für Deine P4 CPU
> sagen wir mal auf 200 Watt überdrehst, dann ist Deine CPU schneller tot
> auch bei optimaler Kühlung!

Wenn die Heizleistung in Watt angegeben wird, muß auch die Kühlleistung 
in Watt angegeben werden. Da die abgeführte Energie der zugeführten 
entsprechen muß, sonst überhitzt das Teil, die Heizung.

Wenn du also einen Kühler mit einer 'TDP' (-Kühlleistung) von 220W
auf eine 65W-TDP-CPU draufknallst, hat die CPU dann einen TDP von 65W 
oder 220W ? Frag dich das mal....

Laut AMD-Papieren hat sie 'so' nun einen TDP von 220W, -wenn- die 
zugeführte Leistung auf 220W raufgedreht werden kann .
*Weil die TcaseMax von ?°C exakt eingehalten wird* .


Das haben die FX- Overclocker immer wieder bewiesen.
Das ist ja alles ganz logisch.
Hab ich auch heute Nachmittag überlegt:
DU!  könntest dir also auch eine (billigere) 65W-CPU kaufen und darauf 
einen Turmkühler (50-80,-) montieren. Dummerweise heben die Zusatzkosten 
den Aufpreis auf eine 125W-Boxed-CPU wieder auf.

Underclocking ist -im Ergebnis- immer billiger als Overclocking !
Ich bin zwischenzeitig sicher, daß mein FX (2012) mit 32gb- DDR3 selbst 
im 128-bit-Zeitalter immer noch eine gute Figur machen wird.



> es gibt sogar unterschiedliche Kühlkörper ...
Früher verwendete man reine Alukörper, dann kamen Lüfter drauf, dann 
wuchsen die Kühlerdimensionen, ab P5? und Dual-Core wurde in das Alu 
massives Kupfer miteingegossen, als auch das wieder zuwenig war, kamen 
langsam 'Heatpipes' in Mode, die neuerdings von 6"-Doppel-Lüftern 
gekühlt werden

von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
> "sollte" und "muß" ist nicht das Gleiche.
Freilich nicht. Darum steht ja beides da. Eine Spannungsänderung ist in 
bestimmten Grenzen NICHT ZWINGEND notwendig. Du kannst also auch den 
Takt hochdrehen OHNE die Spannung hochzudrehen. Und trotzdem 
funktioniert alles. Das ist ein ziemlich flexibles dehnbares System.

> das sind doch nur Takt-Spielereien, die nur marginal was bringen und
> eben auch die Stabilität in den Keller ziehen,
Das sind eben keine 'Takt-Spielereien', sondern BIOS-Spielereien. Ich 
mache also (Betriebsparameter) nur dasselbe wie CPU-Hersteller 
(Empfehlung) und BIOS-Programmierer (Voreinstellung).
Ein PC besteht eben nicht NUR aus einer CPU.


> Irgendeinen Vergleichswert in Bezug auf "Verbrauch" muß man nun mal
Wozu?
Wenn die CPU auf Lüfterstufe-1: 10°C unter Raumtemperatur liegt, statt 
bei Vollgas 60-70°C darüber, was? braucht man da einen "Vergleichswert" 
oder präzisen Meßwert? Wo nichts zugeführt wird, entsteht auch keine 
Wärme.

> Kein Over- und Underclocking geht endlos!
Die TcaseMax darf nicht überschritten werden. Alles andere ist egal!

> Es gibt GRENZEN - Deine Stabiltät läßt dann grüßen!
Definiere deine 'Stabilität'.
Du vergißt, daß 'da' ein Betriebssystem dazwischenhängt, das ebenfalls 
'Betriebs-Stabilität' erstmal gewährleisten können muß. Wenn man sich 
die Threads hier so durchliest, gibt es nicht viele: 'stabile' .


>> *4cores @ 850mV @ 1200MHz (CPU+NB) - PCI 75MHz - DDR3_600 @ 1,3V* !
> Mit Softwaretuning geht einiges, aber warum blendest Du die Hardware
Das ist doch die HARDWARE!

> Bei welcher CPU ?!
Bei meiner, mit Original-Boxed-Kühler.


> Du vergleichst also ernsthaft einen VW Käfer mit einem Porsche...
> Auf Leistung zu verzichten ist aber nicht so einfach.
Vor allem in der Garage . Da spielt der Porsche -im optimalen 
Drehzahlbereich voll seine Stärken aus. Musik in vielen Ohren ...
ohne Verkehrsbehinderungen.



> WEIL Stromverbrauch ein neuer Faktor ist
> Beim Parameter "Stromverbrauch" ist das nun einmal die TDP ...
Der Stromverbrauch entsteht durch Stromzufuhr. Je mehr Leistung je mehr 
Strombedarf. Der 'TDP' wird aber bei 100% Leistung :bei einer best. Temp 
gemessen. Selbst mein P4 läuft nur in wenigen Ausnahmefällen auf 100%. 
Wie soll da erst ein FX-8 auf 100% kommen ?
Läuft ein PC auf 100%, dann läuft der langsamere eben länger auf 100% 
als der schnellere. Das ist das ganze LEISTUNGS-Geheimnis.


Clocker haben also ein Gas- und Bremspedal , mit Gangschaltung.
In der Garage und auf´n Nürburgring.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Läuft ein PC auf 100%, dann läuft der langsamere eben länger auf 100%
als der Schnellere. Das ist das ganze LEISTUNGS-Geheimnis.

Clocker haben also ein Gas- und Bremspedal , mit Gangschaltung.
In der Garage und auf´n Nürburgring.

Womit die Frage nach dem warum, wieso und wozu ? auch beantwortet wäre.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Darum ich das durch "Wärme-Wert" ersetzt, ich habe auch heute Nachmittag
> keinen besseren Begriff angefunden.
Tip: am besten ist immer die wörtliche Übersetzung antelle von 
Geschwurbel.

> Er drückt am besten das Grundprinzip
> des Begriffes "TDP" aus, der die erforderliche Kühlleistung bei einer
> best. CPU-Leistung angibt.
Du hast den Begriff TDP völlig falsch verstanden; TDP == Thermal Design 
Power
... auf Deutsch: thermische Verlustleistung aufgrund des Hardwaredesigns 
der CPU.

> Strenggenommen ist nämlich auch eine Elektroheizung keine 'HEIZUNG',
> sondern eine Kühlvorrichtung, die die Heizeinrichtung: kühlt.
grauenvoller und falscher Vergleich!

> Man kann
> also beide Vorgänge -Erwärmung wie Abkühlung- nicht voneinander trennen.
falsch, weder die CPU noch eine Elektro-Heizung ist ein Peltier-Element.

> Der TDP einer CPU muß allein schon deshalb angegeben werden, damit
> OEM-PC-Hersteller aufgrund Kosten wie Konstruktion auch andere Kühler
> als den 'vorgesehenen' einbauen können. Und via BIOS noch eine passende
> 'Heizleistungs-regelung' dazubauen können .
Die muß erst einmal gar nicht angegeben werden, aber man will sie 
wissen!
Oder kaufst Du ein Auto ohne die PS-Zahl zu kennen?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn die Heizleistung in Watt angegeben wird, muß auch die Kühlleistung
> in Watt angegeben werden. Da die abgeführte Energie der zugeführten
> entsprechen muß, sonst überhitzt das Teil, die Heizung.
Heizleistung ist schon mal der falsche Begriff für eine CPU - ich will 
mit einer CPU nicht heizen, die CPU ist keine Heizung.
Abwärme ist der richtige Begriff!
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Checkliste-PC-Kuehlung-3327910.html


> Wenn du also einen Kühler mit einer 'TDP' (-Kühlleistung) von 220W
> auf eine 65W-TDP-CPU draufknallst, hat die CPU dann einen TDP von 65W
> oder 220W ? Frag dich das mal....
Die TDP der CPU bleibt bei ca. 65W im Maximalbetrieb, weil das eben die 
Abwärme bezogen auf Standard ist. Der Kühler kann aufgrund der besseren 
Wärmeabfuhr eventuell die TDP der CPU sogar verringern oder aber die 
Leistung der CPU steigt etwas an und die 65W werden wegen der besseren 
Wärmeabfuhr niemals überschritten.
Das ist nämlich das Ziel der Kühlung!
Deswegen kostet eben nicht jede CPU den exakt gleichen Preis, es gibt 
große Unterschiede und Stromverbrauch ist ein ganz neuer Parameter - 
damals war es nur die Leistung der CPU, da war dann die 125W CPU kein 
Thema weil es um die Leistung ging.
Heute ist das etwas anders!

>
> Laut AMD-Papieren hat sie 'so' nun einen TDP von 220W, -wenn- die
> zugeführte Leistung auf 220W raufgedreht werden kann .
> *Weil die TcaseMax von ?°C exakt eingehalten wird* .
tja, weiß nicht was Du da gelesen hast - das sind bestenfalls fiktiv 
umgerechnete Werte!

> Das haben die FX- Overclocker immer wieder bewiesen.
> Das ist ja alles ganz logisch.
> Hab ich auch heute Nachmittag überlegt:
> DU!  könntest dir also auch eine (billigere) 65W-CPU kaufen und darauf
> einen Turmkühler (50-80,-) montieren. Dummerweise heben die Zusatzkosten
> den Aufpreis auf eine 125W-Boxed-CPU wieder auf.
nochmal: die Wärmeabfuhr durch den Kühler erhöht die Leistung der CPU 
und das sind dann fiktive TDP-Werte, die aber nicht der Realität 
entsprechen da mit jedem Kühler anders und man deshalb die Kühlleistung 
immer getrennt von der Abwärme der CPU betrachten muß.
Die Werksangabe ist der Standard, darüber hinaus ist die CPU kaputt (im 
Dauerbetrieb versteht sich) - ganz einfach.

> Früher verwendete man reine Alukörper, dann kamen Lüfter drauf, dann
> wuchsen die Kühlerdimensionen, ab P5? und Dual-Core wurde in das Alu
> massives Kupfer miteingegossen, als auch das wieder zuwenig war, kamen
> langsam 'Heatpipes' in Mode, die neuerdings von 6"-Doppel-Lüftern
> gekühlt werden
genau und das macht man wegen der schnelleren Wärmeabfuhr und um die 
Leistung noch weiter zu erhöhen.
Deine 65W TDP CPU schafft vielleicht kurzfristig 90W Abwärme, aber eben 
nicht dauerhaft sonst ist sie im Nu kaputt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Freilich nicht. Darum steht ja beides da. Eine Spannungsänderung ist in
> bestimmten Grenzen NICHT ZWINGEND notwendig. Du kannst also auch den
> Takt hochdrehen OHNE die Spannung hochzudrehen. Und trotzdem
> funktioniert alles. Das ist ein ziemlich flexibles dehnbares System.
aber eben auch nur in bestimmten Grenzen! Die Taktung geht nicht endlos 
nach oben oder nach unten. Du verläßt nämlich wie beim Transistor den 
Arbeitspunkt!
Eine CPU ist nichts anderes als ein Konglomerat von Millionen 
Transistoren.


> Das sind eben keine 'Takt-Spielereien', sondern BIOS-Spielereien. Ich
> mache also (Betriebsparameter) nur dasselbe wie CPU-Hersteller
> (Empfehlung) und BIOS-Programmierer (Voreinstellung).
> Ein PC besteht eben nicht NUR aus einer CPU.
im Bios kann man u.a. in erster Linie Spannungen einstellen, Taktung 
weiß ich nicht ... aber ich gebe zu, ich habe das schon ewig lange nicht 
mehr gemacht - kann sein, daß heute weitaus mehr geht.
Taktung dann z.B. auf der CPU indem man irgendwelche Brücken entfernt, 
usw.
Aber okay, auch das ist heute wohl anders.


> Wenn die CPU auf Lüfterstufe-1: 10°C unter Raumtemperatur liegt, statt
> bei Vollgas 60-70°C darüber, was? braucht man da einen "Vergleichswert"
> oder präzisen Meßwert? Wo nichts zugeführt wird, entsteht auch keine
> Wärme.
das ist richtig und trotzdem will ich ja den Vergleich und den führt man 
nun mal bei Vollast durch.
Außerdem: Wenn ich eine 100 Watt CPU und eine 20 Watt CPU im Leerlauf 
fahre, dann wirst Du den Unterschied ganz klar merken!
Hast Du schon mal was von "Arbeitspunkten" bei Transistoren gehört?
Bei einer CPU ist das exakt das Gleiche!


> Die TcaseMax darf nicht überschritten werden. Alles andere ist egal!
Das nützt Dir aber nichts, wenn z.B. Dein Browser einfriert, usw.,usw.!
Ist eben nicht egal und geht nicht endlos auch wenn die Theorie anders 
lautet.

> Definiere deine 'Stabilität'.
> Du vergißt, daß 'da' ein Betriebssystem dazwischenhängt, das ebenfalls
> 'Betriebs-Stabilität' erstmal gewährleisten können muß. Wenn man sich
> die Threads hier so durchliest, gibt es nicht viele: 'stabile' .
Wie gesagt, Progamm startet nicht mehr & unerwünschte Effekte aller Art 
- und die kommen, wenn man underclocking oder auch overclocking 
übertreibt!
Deine Software (Betriebssystem) ist primär von der Hardware abhängig!

> Vor allem in der Garage . Da spielt der Porsche -im optimalen
> Drehzahlbereich voll seine Stärken aus. Musik in vielen Ohren ...
> ohne Verkehrsbehinderungen.
Kennst Du noch das Kinderspiel "Autoquartett" mit Karten von Autos und 
deren Leistungswerten?
Da konnte ein VW Käfer einen Porsche 911er ausstechen, wenn statt 
Beschleunigung der Parameter Vebrauch gefragt war ... und genauso ist 
das bei CPUs !
Das hast jetzt hoffentlich endlich verstanden ?!


> Der Stromverbrauch entsteht durch Stromzufuhr. Je mehr Leistung je mehr
> Strombedarf. Der 'TDP' wird aber bei 100% Leistung :bei einer best. Temp
> gemessen. Selbst mein P4 läuft nur in wenigen Ausnahmefällen auf 100%.
> Wie soll da erst ein FX-8 auf 100% kommen ?
Das ist ein Vergleichswert bei Maximalleistung!
Wenn Deine Bulldozer CPU 125W bei 100% verbraucht und 25W im 
Idle-Betrieb, dann ist das schön!
Aber meine Amd Geode CPU verbraucht ca. 25W bei 100% und im Idle-Betrieb 
eben nur 2 Watt ... jetzt verstanden ?!

> Läuft ein PC auf 100%, dann läuft der langsamere eben länger auf 100%
> als der schnellere. Das ist das ganze LEISTUNGS-Geheimnis.
Im Prinzip richtig, aber es ging ja um Underclocking --- und das macht 
einzig und allein wegen Stromverbrauch.
Bei Leistung macht man Overclocking und alles andere ist egal.

> Clocker haben also ein Gas- und Bremspedal , mit Gangschaltung.
> In der Garage und auf´n Nürburgring.
mit der richtigen Hardware kannst Du viel mehr erreichen!
Clocking ist dann nochmal das Feintuning.
Wenn das Grobtuning aber schon nicht stimmt, kann man sich das 
Feintuning sparen.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> auf Deutsch: thermische Verlustleistung aufgrund des Hardwaredesigns
> der CPU.

Die offiziell von Intel TDP für den i7-1165G7 definierte TDP liegt 
zwischen einer TDP-down von 12W und einer TDP-up von 28W, je nachdem, 
auf welchen Wert der PC-Hersteller das Ding gekühlt hat. Der Prozessor 
ist exakt derselbe, UEFI/ACPI kennt den tatsächlichen Wert. Diese TDP 
entspricht also effektiv nicht dem Hardwaredesign der CPU, sondern dem 
Gesamtsystem aus CPU und Kühlung.

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/208921/intel-core-i7-1165g7-processor-12m-cache-up-to-4-70-ghz-with-ipu.html

Die kurzfristig zulässige thermische Leistung (PL2) liegt weit 
darüber. "The processor may exceed the TDP for short durations to 
utilize any available thermal capacitance within the thermal solution. 
The duration and time of such operation can be limited by platform 
runtime configurable registers within the processor."

11th generation datasheet, Abschnitt 4.1:
https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/products/208921/intel-core-i71165g7-processor-12m-cache-up-to-4-70-ghz-with-ipu.html

Intel: "What is Thermal Design Power (TDP)?

TDP stands for Thermal Design Power, in watts, and refers to the power 
consumption under the maximum theoretical load.  Power consumption is 
less than TDP under lower loads. The TDP is the maximum power that one 
should be designing the system for. This ensures operation to published 
specs under the maximum theoretical workload."

https://www.intel.com/content/www/us/en/support/articles/000055611/processors.html

Das darin enthaltene "the maximum power that one should be designing the 
system for" trifft es also, auch wenn es "under the maximum theoretical 
load" tatsächlich direkt widerspricht.

Denn bei manchen Prozessoren existieren sehr wohl Workloads - und zwar 
nicht nur theoretische - die nur mit kräftiger Reduktion der Frequenz 
unter die Nominalfrequenz möglich sind.

https://lemire.me/blog/2018/09/07/avx-512-when-and-how-to-use-these-new-instructions/
https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Vector_Extensions#Downclocking

Berühmt geworden ist diese Eigenschaft der Skylakes insbesondere durch 
Linus Torvalds Fluch "I hope AVX512 dies a painful death".

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die offiziell von Intel TDP für den i7-1165G7 definierte TDP liegt
> zwischen einer TDP-down von 12W und einer TDP-up von 28W, je nachdem,
> auf welchen Wert der PC-Hersteller das Ding gekühlt hat. Der Prozessor
> ist exakt derselbe, UEFI/ACPI kennt den tatsächlichen Wert. Diese TDP
> entspricht also effektiv nicht dem Hardwaredesign der CPU, sondern dem
> Gesamtsystems aus CPU und Kühlung.
Gut dann rechnest Du eben 125W TDP +28W/-12W.
Beim TDP Wert geht wie bei der PS-Zahl um den Vergleich!
Man will CPUs vergleichen wie man Autos mit der PS-Zahl vergleichen 
will.
Ob das in beiden Fällen Sinn macht ist eine andere Frage.

> Das darin enthaltene "the maximum power that one should be designing the
> system for" trifft es also, auch wenn es "under the maximum theoretical
> load" tatsächlich direkt widerspricht.
wie gesagt: Vergleich von CPUs, und TDP ist einer von vielen Parametern.
Früher war Stromverbrauch und auch Underclocking überhaupt kein Thema!
Da war nur Overclocking ein Thema.

> Denn bei manchen Prozessoren existieren sehr wohl Workloads - und zwar
> nicht nur theoretische - die nur mit kräftiger Reduktion der Frequenz
> unter die Nominalfrequenz möglich sind.
>
> 
https://lemire.me/blog/2018/09/07/avx-512-when-and-how-to-use-these-new-instructions/
> https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Vector_Extensions#Downclocking
>
> Berühmt geworden ist diese Eigenschaft der Skylakes insbesondere durch
> Linus Torvalds Fluch "I hope AVX512 dies a painful death".
das sind dann andere spezifische Parameter, die für die "Leistung" der 
CPU wie z.B. beim Datendurchsatz, usw, usw. in der Praxis eine Rolle 
spielen.
Klar sind die auch wichtig! Wer will schon einen kriechend lahmen 
Rechner haben.
Nur eben nicht für's Underclocking - da gibt es nur einen Grund für und 
das ist Stromverbrauch, sonst wüßte ich keinen? :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Man will CPUs vergleichen wie man Autos mit der PS-Zahl vergleichen
> will.

Genau darüber hat sich Ian Cutress von Anandtech schon ausgiebig 
geärgert, weil dank dieser Spielchen mit TDP-up und TDP-down der 
Prozessortyp allein nicht mehr zum PS-Vergleich herangezogen werden 
kann. Es reicht eben nicht, einen Prozessor in der Kiste zu haben, der 
im Web allgemein mit TDP=28W gehandelt wird, wenn die Kiste ihn ganz 
legal mit TDP=12W betreibt.

https://www.anandtech.com/show/13544/why-intel-processors-draw-more-power-than-expected-tdp-turbo

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Genau darüber hat sich Ian Cutress von Anandtech schon ausgiebig
> geärgert, weil dank dieser Spielchen mit TDP-up und TDP-down der
> Prozessortyp allein nicht mehr zum PS-Vergleich herangezogen werden
> kann. Es reicht eben nicht, einen Prozessor in der Kiste zu haben, der
> im Web allgemein mit TDP=28W gehandelt wird, wenn die Kiste ihn ganz
> legal mit TDP=12W betreibt.
das ist schon richtig, nur das ist eben das Feintuning und das kann eben 
nur jeder für sich selbst machen indem er z.B. ein Wattmeter 
zwischenschaltet ... ist ja nicht so teuer :-)
Im Fall von Rudi Ratlos, der ja schon ein Sockel A Board hat, wäre das 
mal ein aufschlußreiches Experiment.
Er braucht nur noch eine AMD Geode CPU und eine billige Grafikkarte - 
dann kann er den Vergleich zur Bulldozer CPU bzw. Board starten.
Der Stromverbrauch wird besser sein - dafür wird für ihn die Leistung 
absolut erschreckend sein.

von Reinhard S. (rezz)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Nein kenn ich nicht. Ich hab auch ziemliche Probleme mit w2k, weil er
> sich bei bestimmten Seiten eben abschaltet - zack weg. Und damit meist
> alle 30-40 Tabs weg.

Dann nehm halt Linux.

>> eine Art kurzfristiges Leistungsintegral bis 51W
> Mich persönlich stört dieses "Laptop-Gesurre", das dynamische Takten.

Sag jetzt nicht, das du das hörst...

> Mein P4 ist gegen den FX irre laut, unfaßbar laut, aber es ist ein
> gleichmäßiges Geräusch das nie nervt.
>
> Und außerdem blästs immer warme Luft raus, das hält mich selbst bei 8°C
> noch warm - ehrlich ! Auch Halogen hab ich wieder eingeschalten, dieses
> bißchen Infrarot ... es hält warm ! Der Mann der aus der Kälte kam..

Bist du so arm, das du dir keine ordentliche Zimmertemperatur leisten 
kannst? Mit der an deiner Bastelei vergebenen Zeit und Energie hättest 
du auch locker ein aktuelles, sparsames System kaufen und nutzen können.

> Diese! Möglichkeiten: hast mit Dynamik-Takt nicht.
> Ich bin der Meinung, daß diese (dyn.) P-States zu einer Verzerrung der
> wahren Leistungsfähigkeit eines Prozessors führen. Wenn immer nur kurz
> raufgetaktet wird, wird zwar schnell berechnet, aber du siehst in der
> Leistungsnzeige nie, wieviel "Belastung" tatsächlich (durchschnittlich)
> verursacht wird.

Wie beeinflusst das das die Leistungsfähigkeit des Prozessors, die 
deiner Meinung nach dadurch verzerrt wird? Schlimmstenfalls beeinflusst 
es die Darstellung.

> Und Benchmarks haben fast keine Aussagekraft, weil wenn der FX nur 4
> Fließkommas für 8 CPU hat und auch Anderes ge-shared wird, was soll da
> was aussagen.

Es sagt halt was über die Leistungsfähigkeit des Prozessors als Gesamtes 
was aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> Gut dann rechnest Du eben 125W TDP +28W/-12W.

Diese 28W/12W beziehen sich auf den Tiger Lake UP3 i7-1165G7 und sind 
keine Deltas, sondern die absoluten Werte. Das ist ein 
Ultrabook-Prozessor, kein Durchlauferhitzer.

Zu den offiziellen Werten des 11900K hält Intel sich netterweise 
bedeckt, denn der relevante erste Teil des Datasheets ist unter 
Verschluss. Zum 10900K ist das allerdings offen:
  TDP-down: 95W, Base 3,3 GHz
  TDP-up:  125W, Base 3,7 GHz
  PL2:     250W, Max 5,3 GHz

https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/products/199332/intel-core-i910900k-processor-20m-cache-up-to-5-30-ghz.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> jeder für sich selbst machen indem er z.B. ein Wattmeter
> zwischenschaltet ... ist ja nicht so teuer :-)

Die von mir für Intels genannten Zahlen sind die der CPU, nicht des 
Gesamtsystems oder gar vor dem Netzteil. Das ist per Messgerät nicht 
wirklich einfach.

Es geht bei Intel aber auch ohne Messgerät. In Linux zeigen "s-tui" 
(Bild) und "turbostat" den aktuellen Stromverbrauch der CPU an, in 
Windows tut dies HWiNFO. Ob man das bei AMDs auch derart einfach 
rauskriegt, weiss ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es geht bei Intel aber auch ohne Messgerät. In Linux zeigt "s-tui" den
> aktuellen Stromverbrauch der CPU an, in Windows tut dies HWiNFO. Ob man
> das bei AMDs auch derart einfach rauskriegt, weiss ich nicht.
Gut! :-)
Habe ich gerade mal installiert, scheint ganz gut zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Da fehlt der Stromverbrauch. Als "root" laufen lassen und in der linken 
Spalte ganz runterblättern.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> Da fehlt der Stromverbrauch. Als "root" laufen lassen und in der
> linken
> Spalte ganz runterblättern.

den Stromverbrauch sehe ich auch als root nicht oder bin ich jetzt blind 
:-)

von (prx) A. K. (prx)


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# /usr/local/bin/s-tui -v
s-tui 1.1.3 - (C) 2017-2020 Alex Manuskin, Gil Tsuker
    Released under GNU GPLv2

=> https://github.com/amanusk/s-tui

Aber ob dein Oldie etwas zum Strom liefert weiss ich natürlich nicht. 
Ein i5-2500 von 2011 tut es allerdings auch.

Das Prog "stress" zu installieren erspart dir das N/A, ist aber 
ansonsten unwichtig.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> # /usr/local/bin/s-tui -v
> s-tui 1.1.3 - (C) 2017-2020 Alex Manuskin, Gil Tsuker
>     Released under GNU GPLv2
alles klar und besten Dank - liegt an der Version.
Allerdings müßte ich mal mein komplettes Linux updaten, zu viele 
Abhängigkeiten.

von (prx) A. K. (prx)


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Im Ubuntu 20.04 ist diese Version drin, tut es bei mir auch:
s-tui 1.0.0-beta3 - (C) 2017-2019 Alex Manuskin, Gil Tsuker
Die 1.1.3 hatte ich vorhin erst installiert.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Da habt ihrs Euch am Nachmittag mal ordentlich gegeben,
ich glaube der TDP läßt sich jetzt end-klären. (prx) ist auch schon nahe 
dran !


Robert K. schrieb:
> Tip: am besten ist immer die wörtliche Übersetzung
Habe ich schon: Temperatur-DESIGN - korrekt: Design- KLASSE.

> thermische Verlustleistung aufgrund des Hardwaredesigns der CPU.
Falsch. Darum:
>> also beide Vorgänge -Erwärmung wie Abkühlung- nicht voneinander trennen.

> Die muß erst einmal gar nicht angegeben werden,
MUSS werden, weil Grundvoraussetzung für den Käufer.


Robert K. schrieb:
> Heizleistung ist schon mal der falsche Begriff für eine CPU -
> Abwärme ist der richtige Begriff!
Auch nicht richtig. Heizleistung ist immer noch 'richtiger' .

> nochmal: die Wärmeabfuhr durch den Kühler erhöht die Leistung der CPU
> und das sind dann fiktive TDP-Werte,
Weder erhöht Wärmeabfuhr irgendeine Leistung, noch handelt es sich um 
'Fiktive Werte'.

> Kühlleistung immer getrennt von der Abwärme der CPU betrachten
Das ist eben ein Irrtum ! in Bezug auf "TDP" ! Darum:
> Die Werksangabe

Ein bißchen besser verstehst ja schon davon, wohl weil du viel schreibst 
und dabei, wie wir alle, auch nachdenken mußt!


Robert K. schrieb:
> weiß ich nicht ... aber ich gebe zu, ich habe das schon ewig lange
DU hast da oben eine Einstell-Liste für mein Board, vielleicht schaust 
mal dort.., oder ladest dir zur bloßen 'Übersicht' ein UEFI-Manual für 
ein AM4-Board herunter.

> will ich ja den Vergleich und den führt man nun mal bei Vollast durch.
Man führt keine 'Vergleiche' bei Vollast durch, weil das eine künstlich 
geschaffene Situation (ie.Benchmark-Test) darstellt, die keinerlei 
Aussagekraft für den täglichen Bedarf besitzt . Es GIBT nichts zu 
vergleichen!  !  Alles wozu DAS taugt ist: du kannst BIOS-Einstellungen 
vs. Leistung --für dich selbst-- überprüfen.
Geh mal zu Passmark (cpu-benchmark.net), da kannst das nachprüfen. Da 
siehst CPU-Leistungen, die bei bestimmter Hardware und Einstellungen 
(ist angegeben) ermittelt wurde. Das hat mit deinem Home-PC oft nur 
wenig zu tun . Es ist bestenfalls Anhaltspunkt und 
Kauf-Entscheidungshilfe !

> Hast Du schon mal was von "Arbeitspunkten" bei Transistoren gehört?
Dann laß mal die 'Arbeitspunkte deiner CPU' rüberwachsen.. (?).

>> Die TcaseMax darf nicht überschritten werden. Alles andere ist egal!
> Das nützt Dir aber nichts, wenn z.B. Dein Browser einfriert, usw.,usw.!
Wenn Dein Browser 'einfriert', gemeint wohl: die CPU -hängt- bei 100%, 
und die Temperatur würde explodieren, dann schaltet sowieso die CPU 
zurück oder gleich ab, je nach Einstellung . Im Normalfall bleibt aber 
alles im Grünen Bereich.

> Wie gesagt, Progamm startet nicht mehr & unerwünschte Effekte aller Art
> - und die kommen, wenn man underclocking oder auch overclocking
Wer sagt das? Hast das schon mal ausprobiert? Entweder es rechnet -
oder es rechnet nicht. Das ist das gesamte 'Dilemma'

> Deine Software (Betriebssystem) ist primär von der Hardware abhängig!
Die Software ist zuerst von sich selbst.. und dann vom Betriebssystem 
abhängig. Das hat mit Hardware leider nichts zu tun.


> Aber meine Amd Geode CPU verbraucht ca. 25W bei 100% und im Idle-Betrieb
> eben nur 2 Watt ... jetzt verstanden ?!
Ja und ? Was gibts daran großartig zu verstehen ? Das ist ja wohl: 
logisch.

> mit der richtigen Hardware kannst Du viel mehr erreichen!

Und was ist Deiner Meinung nach  "richtige" Hardware ? Das: ?
>> Clocker haben also ein Gas- und Bremspedal , mit Gangschaltung.
>> In der Garage und auf´n Nürburgring.

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die kurzfristig zulässige thermische Leistung (PL2)
Aha, das ist PL2 + Tau.

Du bist eh schon nahe dran. Ich möchte den TDP jetzt präzisieren: Es ist 
schon eine sehr komplexe Materie, die viel Mit- und Nachdenken erfordert 
.

1.) Grundlagen
2.) TDP-CPU  (Wärme-Wert)
3.) TDP-Board (Leistungs-Wert)

Grundsätzlich handelt es sich bei einer CPU um eine Schaltung, die zum 
Ausführen von Rechenoperationen Strom braucht. Selbst wenn sie nicht 
rechnet: verbraucht sie Strom. Dieser muß zur korrekten Funktion 
bereitgestellt werden. Der Strombedarf ist ultrakurzzeitig stark 
fluktuierend und kann, je nach Rechenaufwand, auch beängstigende Ausmaße 
annehmen . Da mehrere präzise Betrieb-Spannungen benötigt werden, stellt 
das erhöhte Anforderungen an Netzteile. Diese befinden sich auf dem 
Mother-Board.


ad 2.) TDP-CPU  (Wärme-Wert)
Elektronik ist sehr wärmeempfindlich. Stromfluß erzeugt Wärme. Diese 
Wärme muß abgeführt werden. Da die zugeführte Leistung (in Watt) stark 
fluktuiert, naturgemäß , wird mit einem standardisierten 
Konstantleistungs -Testszenario die entstehende Wärme ermittelt.

Diese muß über eine geeignete Kühlvorrichtung abgeführt werden, da die 
empfindliche Elektronik ab einer bestimmten Temperatur (TcaseMax) 
beschädigt werden könnte. Sie kann aktiv (Lüfter) oder passiv 
(Kühlkörper) oder als Kombination ausgeführt sein.

Da die zukünftigen Umgebungsbedingungen eines PC´s aber vorab nicht 
bekannt sind, muß zur korrekten Berechnung der Kühlvorrichtung ebenfalls 
ein standardisiertes Testverfahren eingesetzt werden, das auch 
ungünstige Eventualitäten abdeckt. Es ist nicht unwesentlich, ob diese 
CPU-Wärme in einem PC in Sibirien, Sizilien  oder mitten in der 
Sahel-Zone entsteht.
Daher müssen diese Umgebungsbedingungen simuliert werden.

Konkret heißt das:
Eine CPU mit einer bestimmten Kühlvorrichtung läuft in einem Brutkasten 
auf 100% Leistung bei jener Spannung, die dauerhaft jene Temperatur 
produziert, die man TcaseMax nennt.
Die CPU liefert dabei eine bestimmte Rechenleistung, die durch Anpassen 
der Kühlvorrichtung und div. CPU-Parameterm erhöht und vermindert werden 
kann.

Standardisierte Praxis:
Da es unzumutbar wäre, Prozessoren hunderte TDP-Werte zuzuordnen, hat 
man TDP-Klassen geschaffen, die das Handling deutlich vereinfachen. Im 
Home-PC-Bereich etwa  65-95-125W

Ergebnis:
Seit vielen Jahren gibt es deshalb (fast nur)  CPU-BOXED  , die 
wirkungsvoll mißbräuchlichen Betrieb (Garantieleistungen) verhindern und 
gleichzeitig die vollmundig angepriesenen Eigenschaften über die 
Garantiezeit hinaus gewährleisten. So daß selbst treue Kunden jemals 
einen Grund zur Beanstandung finden.


ad 3.) TDP-Board (Leistungs-Wert)
Für den Kunden ergibt sich damit die Vereinfachung, daß er die 
Boxed-CPU mit Kühler nur noch in ein Motherboard mit entsprechender 
TDP-Klasse zu stecken braucht.
Bei Verwendung einer divergierenden Kühlvorrichtung erlischt sofort 
jegliche Garantie. Dasselbe gilt bei Einbau einer CPU mit höherer 
TDP-Klasse in ein Motherboard mit niedrigerer TDP-Klasse.

Auch für den Motherboard-Hersteller ergibt sich die Vereinfachung, das 
Netzteil-Design nur an wenige TDP-Klassen anpassen zu müssen.

Der TDP (oder die TDP-Klasse) gibt hier lediglich die Leistung 
-sfähigkeit der Netzteile an, die auf dem Motherboard verbaut werden 
(müssen). Denn diese stellen erst den normgerechten Betrieb einer CPU 
sicher.

Der Boardhersteller hat auch die Möglichkeit, mittels BIOS-Einstellungen 
allfällige Leistungsmodifikationen und auch -begrenzungen durchzuführen, 
die Beschädigungen des Boards verhindern. Weshalb (ebenso) bei 
User-Modifikationen oder gar Installation eines artfremden BIOS jegliche 
Garantie erlischt.



S U M M A  S U M M A R U M -

ist sehr wohl zwischen TDP-CPU und TDP-Board, also zwischen Wärme-Wert 
und Netzteil-Leistungs-Wert, zu unterscheiden. Erst beides zusammen 
ergibt einen durchgehend störungsfreien Betrieb .
Stellt das Netzteil die 'angeforderte' Leistung nicht zur Verfügung, 
kommt es zu Problemen, wie auch bei mangelnder Kühlleistung .

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist per Messgerät nicht wirklich einfach.

Strenggenommen (außerhalb eines Benchmarks) unmöglich.
Oder kennt jemand ein Meßgerät, das im Mikro-Nanosekunden-Bereich 
taktet. ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Dann nehm halt Linux.
a) 32-bit gibts kaum noch, hab alles verfügbare neu heruntergeladen.
b) Fürs html5-Internet ist er einfach zu schwach. Fürs andere hab ich 
w98se oder hier eben w2k, da hab ich alles drauf und noch viel mehr. 
Linux lohnt für mich nur im Internet, ggfs. noch Musik, Video mach ich 
nix.

> Sag jetzt nicht, das du das hörst...
Der Lüfter läuft an - aus - an ...

> Bist du so arm, das du dir keine ordentliche Zimmertemperatur leisten
Mit dem Heizen ist es wie mit dem Putzen. Kaum geputzt schon wieder 
dreckig. Beides ein gelegentliches, aber völlig sinnloses Unterfangen .
Kleiner medizinischer Tip: An Kälte gewöhnt sich der Mensch sehr rasch, 
an Hitze nie.


> Mit der an deiner Bastelei vergebenen Zeit und Energie hättest
> du auch locker ein aktuelles, sparsames System kaufen und nutzen können.
s.o. hab eh ein ASRock-J3455M gehabt und ein Biostar-A68N-5600E.
War einfach zu faul, seit 9 Jahren, hatte Glück: Erstes hin, zweites 
Glump . Unfaßbar, wie leistungsfähig dieses alte (nagelneue) AMD-Glump 
noch ist. Wer sowas hat (arduinolover) und nicht nutzt: ist selber 
schuld.


> Schlimmstenfalls beeinflusst es die Darstellung.
Es beeinflußt die Beobachtbarkeit. Wenn du sowas runtertaktest und eine 
konstante Leistung 's'bereitschaft' hast, siehst plötzlich, wie 
überkandidelt eine moderne CPU ist. Wer braucht einen 16-core für 1% 
Leistung !

Sagt ja auch Zombieland (AMD-Geode).

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Sagt ja auch Zombieland (AMD-Geode).

Du hast leider so viele falsche Vorstellungen - die kann niemand mehr 
korrigieren, weil Du total festgefahren bist in Deinem falschen Glauben 
von TDP Definition, usw., usw.
Deswegen konkret, mach bitte mal folgendes:
Kauf Dir sowas hier:
https://www.ebay.de/itm/363508226034?_trkparms=ispr%3D1&hash=item54a2c757f2:g:oEYAAOSwcn9hLDnp&amdata=enc%3AAQAGAAACkPYe5NmHp%252B2JMhMi7yxGiTJkPrKr5t53CooMSQt2orsS5%252FLJbfonbQUYd49AU1AJY9%252BP0boZbOm7xLrUuaDe7dcL6rb304j0JNn45Twlxx4GTYK4U5BQ9Yg0uzVc5gu8ezaU2mo5iQMDbvklzNlf8F%252BCb0rrYZsbUovy%252FFTumDB6PbUr%252F84huYvsGPRZfWMaM56S%252F7KBII3ZWSD%252FAmoSvjyBoOQZrddKZaHAjpA0miWQHcut18lkPWChAYRrpPdhs2LeXJtPfje44cD7MjTXDpc7YWhAvyBg3ExD%252BDVlrUve%252FdWc%252FppirYLW38m%252FJgfQ4TxU2qlHUfcilP1%252BnS3BE%252FYiUku5XFqm6CQZ95YhlbnSJzGeoLKxYbwhLX8iTeobKPn9jHu45gAy3vHAI6e3Ln9bhFGMzKnnKTlOYNWMfc%252BJr8W6HOjzKpmXNzS7S5gQbmxqOGTW3WDf6XDH3iQoK5OjXmNTk2a4%252FoR6Wiy3Dv59YYGCm9yAoJkl2REPtaWFwFj6epwz5kg%252FloZYdhyE3VFX%252BM2pyIx4DKwgOEZsL93JuWpGu3g5lSYJ%252FcjT4fl0Omn8Gb6t9CzqTJ1v3m4y54%252FeCpDBrIlRY6zsHkPEQOg%252BBcujtVEbHh3KtUYpZeizQTP3MAZ6KiY7IRlvkObkelCVC21eDId3B4DYKhcf1FZHJOpTJbZME1aiZBh9NaW5hKrbPmauqoCc%252Fd5gXD5Eqbn8mdLE%252BEv%252B%252Ff1krDaagkguEC42mApz2%252Fkbj8oWTTDEITt0mnqsZLNRq4h4GJlhwJKJsPLYyh0AsgKge5vctmltSK5YKIUL4xhFmaObhFh%252FAJWheSLy70wKgZfP%252BkRPUQTdmR7zaSDm%252FcnEf%252B6div6h%7Cclp%3A2334524%7Ctkp%3ABFBM3rOG95Zf

und dann mach bitte einfach mal die Messung mit Deiner Bulldozer CPU und 
einer AMD Geode CPU.
Dann wirst Du merken, daß trotz Board, trotz Underclocking des 
Bulldozers, Deine Bulldozer CPU einfach gar nicht beim Stromverbrauch an 
die AMD Geode herankommt!
Und woran liegt das dann?
Weil Du die grundlegende Praxis einfach nicht kapiert hast und 
irgendwelchen Theorien und falschen Selbstdefinitionen hinterher 
phantasierst ):

von Rudi Ratlos (Gast)


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Robert K. schrieb:
> von TDP Definition, usw., usw.

Die ist in sich richtig, logisch und nachvollziehbar.
Oder was konkret stimmt daran nicht genau?

Der TDP ist eine industrielle Kennzahl, die niemand sonst 
interessiert.
Sie sagt weder etwas über "Stromverbrauch", noch über Leistung aus. Also 
druck dir meinen Erguß aus und lies ihn vor dem Einschlafen. Morgens 
erwachst dann mit neuen Erkenntnissen !    ..zu deiner A4-AMD-APU..
Biostar ?? auch so ein A4-Glump:
Beitrag "CPU-Kühler-Umbau (aktiv-passiv)"


> Kauf Dir sowas hier:
Falls du das in der Aufregung vergessen hast: du befindest dich in einem 
Elektroniker-Forum. Mit diesem Glump kannst höchstens deinen E-Herd 
messen, oder eine Glühbirne?

Wie  gesagt: Du kannst die nackte CPU  NICHT MESSEN!
Wieviel SNT-Meßgeräte brauchst für eine CPU ?  :Ein halbes Dutzend. Und 
wo willst die anklemmen ? Nirgends .

> und dann mach bitte einfach mal die Messung
Du solltest deinen Stromverbrauchs-WAHN mal beiseite legen, und 
ordentlich nachdenken .
> nicht beim Stromverbrauch an die AMD Geode herankommt!
Und deine fantastische "Geode"? , oben hast eine A4-5600-APU gepostet,
kommt (naturgemäß) nicht einmal ansatzweise an die Leistungskapazität 
eines FX-8 heran! Und dieser  nicht einmal ansatzweise an die 
Leistungskapazität des arduinolover-16core-RYZEN heran!


(prx) hat einen meßtechnisch vorbildlich ausgestatteten Intel. Das muß 
man neidvoll anerkennen .Wieviel vom geposteten Ergebnis -berechnet- 
oder -gemessen- ist: wissen wir nicht. Auch nicht genau, ob NB,SB,etc. 
hier bereits eingerechnet sind.
Aber 1 auffälliges Detail sieht man bereits :  als Underclocker


> Weil Du die grundlegende Praxis einfach nicht kapiert hast
..und weil du nichts liest, kannst -DU- nicht das sehen, was ich sehe .

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> (prx) hat einen meßtechnisch vorbildlich ausgestatteten Intel. Das muß
> man neidvoll anerkennen .Wieviel vom geposteten Ergebnis -berechnet-
> oder -gemessen- ist: wissen wir nicht. Auch nicht genau, ob NB,SB,etc.
> hier bereits eingerechnet sind.

Separate NB/SB Chips gibts nicht, der Tiger Lake hat alles auf dem 
Package, in 2 Dies aufgeteilt.

Package: a processor package die, including cores and other shared 
resources like the uncore components below and a DRAM controller.

Core/PP0: the processor core, like compute components and private caches 
(often L1 and L2).

Uncore/PP1: non-core processor components like shared/last-level caches 
(often L3) and any integrated graphics hardware.

PSys: the entire platform/system.

Zu AMD gibts auch was:
http://web.eece.maine.edu/~vweaver/projects/rapl/

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> # /usr/local/bin/s-tui -v

Mich würden -JETZT- folgende Details interessieren :
Wie kommst du (hier) auf 1200MHz ?


1. Du hast -vier- Performance-Profile (PL1) :
a) Hat jede davon unabhängige P-States ? die du auch ansprechen kannst ?
-  Also bis zu 4x7 P-States zur Auswahl hättest.
b) Wie oder wo schaltest du zwischen den Profilen um ?

2. Was heißt "TCC" (Offset)
Ist das ein TcaseMAx. -Shifting- ? Heißt im Low-Mode wird die TcaseMax.
um 13°C vermindert, damit der Throttle früher einsetzt?
Und bezieht sich damit wohl auf "PL1" ?

3. Du hast -vier- Performance-Profile (PL2) :
Sind diese bloß ein "DynamicOverclocked-PL1" ? -ergibt PL2 ?

4. Den -reziproken- Tau versteh ich auch nicht, du ja auch nicht.
Weil Leistungsverdreifachung für 80 Sekunden bei TCC -8°C
und bei bloß 5W mehr ein TCC von -2°C , daher schlägt er gar nie auf 
TcaseMax. auf. Damit ist TCC wohl ein 'Dauerleistungswert'.


WOMIT  PL2 wohl der Normalbetriebsmodus ist .
und PL1 über eine Takt- oder Spannungreduktion bewerkstelligt wird.

Darum die Frage: wie du auf 1200MHz gekommen bist.
Oder hast das nur über den Governor bewirkt?

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mich würden -JETZT- folgende Details interessieren :
> Wie kommst du (hier) auf 1200MHz ?

Die Taktfrequenzen der Cores stellt das System selbst ein, und die 
schwanken ständig wild umher. Was du da siehst ist der Scaling Governor 
"powersave", der in ruhigen Zeiten bei 1,x GHz taktet. Bei "performance" 
sind eher 4,x GHz.
1
performance  CPU läuft permanent auf der höchsten erlaubten Taktfrequenz
2
powersave  CPU läuft permanent auf der niedrigsten erlaubten Taktfrequenz.

> 1. Du hast -vier- Performance-Profile (PL1) :

Obacht. Intels PL1..PL4 sind weder P-States noch Performance-Profile, 
aber PL1,PL2 sind Teil der 4 Performance-Profile.

> a) Hat jede davon unabhängige P-States ? die du auch ansprechen kannst ?
> -  Also bis zu 4x7 P-States zur Auswahl hättest.

Mit dem P-States habe ich mich bisher nicht befasst.

> b) Wie oder wo schaltest du zwischen den Profilen um ?

Anfang des Jahres: im UEFI, das wurde vom System so übernommen. 
Mittlerweile ist das wirkungslos, aber es gibt von Clevo (Windows) und 
Tuxedo (Linux) ein Tool, mit dem man das aktive Profil auswählen kann, 
und bei Tuxedo obendrein ein paar weitere Parameter wie den Bereich der 
Taktfrequenz und die Lüfterkurve.

> 2. Was heißt "TCC" (Offset)

Wie weit unterhalb der zulässigen Temperatur abgeregelt wird. Bei TCC=2 
im 20W-Profil sind das also 98°C. Das 15W-Profil ist schonender und tut 
es auch.

> Und bezieht sich damit wohl auf "PL1" ?

Das gilt generell.

> 3. Du hast -vier- Performance-Profile (PL2) :

Es sind 4 Profile, die aus Werten für PL1, PL2, TCC und Tau bestehen.

> Sind diese bloß ein "DynamicOverclocked-PL1" ? -ergibt PL2 ?

Keine Ahnung was du damit meinst. Das ist allerdings ein etwas 
undurchsichtiges Thema, zumal Intels RAPL eine autarke 
Hardware-Komponente des Prozessors ist, die eine wesentliche Grundlage 
dafür darstellt.

https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTcxMjY

> WOMIT  PL2 wohl der Normalbetriebsmodus ist .

PL2 ist der Maximalwert vom Turbo Boost. Die Dauerleistung ist PL1.

> und PL1 über eine Takt- oder Spannungreduktion bewerkstelligt wird.

Da wird dauernd an Takt und Spannung gedreht. Aber nicht von mir, das 
tut das System selbst.

Solche Spielchen führen auch dazu, dass dem Standard-Kernel einer 
stabilen Linux-Distro bei einem sehr frischen Prozessor nötige 
Informationen fehlen können. Tuxedo installierte zwar Ubuntu 20.04, aber 
nicht mit dem 5.4er von Original, sondern zunächst mit einem 5.6-OEM, 
und mittlerweile ist es ein 5.11. Ich habe durchaus den Eindruck, dass 
das auf das Systemverhalten an genau dieser Stelle Einfluss hat.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)



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Beide Scaling Governors, mit i7z betrachtet.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> performance  CPU läuft permanent auf der höchsten erlaubten Taktfrequenz
> powersave  CPU läuft permanent auf der niedrigsten erlaubten
> Taktfrequenz.

Das "permanent" ist nicht wörtlich zu nehmen. Bei "performance" muss er 
aus dem Leerlauf nicht erst hochschalten, wenn was los ist, was die 
Latenz reduziert. Dafür ist dann die Spannung dieses Cores an der oberen 
Grenze, was trotz überwiegender Stillegung des Cores (C1/Halt, s.o.) zu 
höherem Stromverbrauch führt.

Bitte bei den i7z Bildern beachten, dass die diversen Werte einer Zeile 
nicht zwingend zueinander passen müssen, weil sich die Situation während 
der Ermittlung der einzelnen Werte ändern kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hat jede davon unabhängige P-States ? die du auch ansprechen kannst ?
> -  Also bis zu 4x7 P-States zur Auswahl hättest.

"Ab der Skylake Architektur kann das Betriebssystem die Steuerung der 
P-States der CPU überlassen (Speed Shift Technology, Hardware P-States). 
Mit Kaby Lake wurden diese Funktionen weiter optimiert." [Thomas Krenn 
Seite]

Linux dazu:
https://www.kernel.org/doc/html/v5.15-rc7/admin-guide/pm/index.html

Power/Frequency-Scaling ist ein immer komplexeres Thema, gerade bei 
Intel. So richtig transparent ist das längst nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Mr. Frost (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hatte gestern Raum 12°C und daher ist die CPU auf 2,5-3,25°C
> abgefallen, und damals bei 20°C? waren es deshalb 8-9°C? .

Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn die CPU auf Lüfterstufe-1: 10°C unter Raumtemperatur liegt, statt
> bei Vollgas 60-70°C darüber, was? braucht man da einen "Vergleichswert"
> oder präzisen Meßwert? Wo nichts zugeführt wird, entsteht auch keine
> Wärme.

Rudi Ratlos schrieb:
>> Bei welcher CPU ?!
> Bei meiner, mit Original-Boxed-Kühler.


Mit Verlaub, die gemessene Temperatur kann nicht stimmen.

Ohne eine Kältemaschine oder ein Kühlmedium dessen Eigentemperatur unter 
der Raumtemperatur liegt (Eiswasser, flüssiger Stickstoff), kann die CPU 
niemals kühler sein als die Umgebung.

Entweder liefern die CPU-Sensoren keine "echten" Gradangaben oder das 
Raumtemperaturthermometer mißt Mist.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mr. Frost schrieb:
> Mit Verlaub, die gemessene Temperatur kann nicht stimmen.

Meine Analog-Raumtemperaturen sind mit Greisinger alle überprüft, weil 
es bei mir im Winter im Haus bis auf 0,5°C herunterkühlt und die Gefahr 
des Einfrierens besteht. Frostaufbrüche entstehen zwar erst nach 
tagelangem STRENGEN FROST , aber der kleinste Impuls (Schlag zB) kann 
das Wasser bereits vorher blitzartig zum Zusammenfrieren bringen, bis 
dahin (Anomalie) ist selbst -12°C kaltes Wasser flüssig.

Ich habe wie gesagt nur Suse-Leap heruntergeladen und gegen Ende 
geschaut. Mich hats auch gewundert (2,5°C). Das Gehäuse ist aber (immer 
noch) offen, weil da kannst bequem mitm Finger reingreifen. Ich schwörs, 
das war so eiskalt, daß dir fast die Finger anfrieren. Der 
Southbridge-Kühler (passiv) war nur gut lauwarm, zeigte weiß nicht um 
die 35°C? an, was sich aber im Verhältnis mit meinen bisherigen 
Fingerproben deckte.

Theoretisch ist deine Behauptung richtig .
Umgekehrt betrachtet würde das bedeuten, daß der CPU-Sensor um 8-10°C 
-zuwenig anzeigt. Jedes billigste DMM weicht höchstens um 1-2°C von 
einem Greisinger ab. Da ich kein XP installiert habe, könnte ich auch 
keine Gegenprobe mit dem AMD-Programm machen: also obs an Linux liegt . 
Man kennt das Problem ja von den (HDD-)SMART- Ausleseprogrammen: was 
will uns der Hersteller 'damit' sagen?

Das Problem dabei ist der Luftdurchsatz (1400rpm - Stufe1) - oder wie 
die Wetterfrösche sagen: der Wind ist zwar warm, aber das Wetter ist 
saukalt. Auch ist die Temperatur !am Boden! geringer als in 1,30m Höhe. 
Ich erlaube mir momentan keine Aussage, ob eine Wind- 'Unterkühlung' 
praktisch möglich wäre.



> Entweder liefern die CPU-Sensoren keine "echten" Gradangaben
Für mich persönlich ist 'das' bestenfalls ein Anhaltspunkt, als ein 
relatives Verhältnis zu vorher. Eine offene Frage ist noch immer , ob 
die Temperatur AUF den Kühlrippen dieselbe wie -IN- der CPU ist . 
Unabhängig von Meßfehlern.



Ich wollte es eh schon mal Greisingerprüfen, aber da muß ich einen Tisch 
aufstellen..  WEIL ES FÜR MICH damals schon wichtig gewesen wäre,
ob rein passive Kühlung ohne Lüfter ausreichend ist (s.weit.o.) 37-43°C 
bei Raum ~20-22°C

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Anfang des Jahres: im UEFI, das wurde vom System so übernommen.
Umständlich  wie AMD, andererseits, einmal eingestellt - und es hält.

> Mit dem P-States habe ich mich bisher nicht befasst.
Wieso, du hast ja damals mit dem Governor/Turbostat/ herumprobiert?
Oder hat das nicht funkltioniert ?
Der P-states-Governor-Tip stammt ja von Dir.


> Bei TCC=2 im 20W-Profil sind das also 98°C.
Heißt im Klartext:  Dein *TcaseMax. = 100? °C*

Heißt weiter? Je kleiner die Strukturgröße, desto größer die zulässige 
Temperatur?
Oder: je heißer, desto schneller abgemurkst ?

Glaub beim arduinolover-AM4-Board ist das auch: über 80-90°C.
Beim Biostar-A4-APU lag  der -niedrigste- Throttle bei 70°C
Turmkühler-Rezi: da lief ein Ryzen gar auf knapp  110°C


Zusammenfassend:
> Es sind 4 Profile, die aus Werten für PL1, PL2, TCC und Tau bestehen.
> PL2 ist der Maximalwert vom Turbo Boost. Die Dauerleistung ist PL1.
> performance  CPU läuft permanent auf der höchsten erlaubten Taktfrequenz
> powersave  CPU läuft permanent auf der niedrigsten erlaubten
>
> Da wird dauernd an Takt und Spannung gedreht .

Das genau wollte ich wissen.
"Alles nur"  Intel´s permanentdynamischer Takt.

Oder eben wahlweise: AMD´s dynamisch gesprenkelten Statik-Takt.


> Das ist allerdings ein etwas undurchsichtiges Thema,
hast eh schon gesagt. Das Thema CPU/-Peripherie und Leistung ist 
überhaupt ein mehr als undurchsichtiges Thema. Vielleicht bräuchte man 
zum Verständnis auch nur -sehr fundiertes- Wissen über Elektronik.

> Tuxedo. Ich habe durchaus den Eindruck, dass
> das auf das Systemverhalten an genau dieser Stelle Einfluss hat.
Das ist harte Arbeit .
Das ist bei mir noch offen, der letzte Schritt.
Ich möchte geistig noch ein bißchen beim TDP bleiben, ob da noch was 
implizit 'herauszuholen' ist.

von Mr. Frost (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich erlaube mir momentan keine Aussage, ob eine Wind- 'Unterkühlung'
> praktisch möglich wäre.

Solange die Gesetze der Thermodynamik in Deinen Räumlichkeiten gelten, 
ist das praktisch unmöglich.

Wind/Luft ist ja auch "nur" ein Medium, welches den Kühlkörper umströmt. 
Ist der Kühlkörper wärmer, so wird die Energie an die Luft abgegeben. 
Ist er kälter, so ist es umgekehrt: die wärmere Luft "heizt" die 
Kühlrippen (und kühlt sich dabei ab) - solange bis ein Gleichgewicht 
erreicht ist.

Würde das "Unterkühlen" in Realität funktionieren, dann bräuchten wir 
z.B. keine kompressorbetriebenen Kühlschränke/-truhen und Klimaanlagen. 
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wieso, du hast ja damals mit dem Governor/Turbostat/ herumprobiert?
> Oder hat das nicht funkltioniert ?

Den Governor oder dessen Parameter umzustellen ist eine Sache, wie du 
direkt an den P-States zu spielen ist eine andere.

> Dein *TcaseMax. = 100? °C*

Tjunction, nicht Tcase. Die diversen Temperatursensoren dafür sind ja 
auf dem Die mit drauf. Es geht ums Silizium, nicht um den Gehäusedeckel.

Was Intel dokumentiert ist verschieden. Auf der ARK Seite steht bei 
Intel meist Tjunction, manchmal aber auch Tcase (z.B. i5-2500, 72,6°C). 
Bei Tjunction gibt es auch 105°C (z.B. i5-540M, 32nm).

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Eine offene Frage ist noch immer , ob
> die Temperatur AUF den Kühlrippen dieselbe wie -IN- der CPU ist .
> Unabhängig von Meßfehlern.

Das ist keine offene Frage. Tjunction ist mittendrin im Silizium und 
damit höher als Tcase auf dem Gehäusedeckel der CPU, die wiederum höher 
als die Temperatur im Kern des Kühlkörper ist, und erst recht an den 
Kühlrippen.

Dass CPUs oft einen euphemistisch Heat Spreader genannten Deckel 
zwischen Die und Kühlkörper haben, ist thermisch gesehen ein Nachteil. 
Der hat mechanische Gründe, keine thermischen. Bei AMDs K7 lag das Die 
offen, und folglich haben sich Rechnerbastler das oft zerbröselt. 
Fanatische Overclocker haben bei manchen Intel CPUs diesen Deckel extra 
entfernt, um besser kühlen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Mr. Frost (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Das ist allerdings ein etwas undurchsichtiges Thema,
> hast eh schon gesagt. Das Thema CPU/-Peripherie und Leistung ist
> überhaupt ein mehr als undurchsichtiges Thema. Vielleicht bräuchte man
> zum Verständnis auch nur -sehr fundiertes- Wissen über Elektronik.

Wissen über Elektronik ist nur ein Aspekt. Grundsätzlich wird soviel wie 
möglich simuliert und dann empirisch charakterisiert. Ein Maskensatz für 
einen modernen Prozessor kann siebenstellig kosten - da will man 
möglichst wenig nacharbeiten. O:-)

* Ein Prozessor wird innerhalb definierter Betriebsparameter 
charakterisiert und getestet. Die Dynamik kommt dadurch zustande, daß 
man bei bestimmter Spannung, Taktrate und Temperatur genug Reserve haben 
möchte, um Fehlfunktionen auszuschließen - und zwar über die gesamte 
projizierte Lebenszeit der CPU.
* Temperatur bedeutet Streß - Alterungsprozesse werden beschleunigt. Das 
ganze natürlich nicht homogen, weil es Hot-Spots gibt.
* Temperatursprünge bedeuten Streß - vor allem mechanisch. Es soll schon 
Risse in den Lotstellen zwischen Silizium und Chipträger gegeben haben.
* Spannung + Taktrate sind in weiten Bereichen aufeinander abgestimmt. 
Hohe Spannung und hohe Taktraten gehen Hand in Hand. Aber es gibt 
Limits:
- Zu hohe Taktraten verkürzen die Zeit für intern erlaubte 
Signalpulsweiten. Sind Signalflanken nicht steil genug, kann ein 
gepulster "high" oder "low"-Zustand verloren gehen.
- Zu hohe Spannung kann interne Leiterbahnen "wegbrennen". Latch-ups 
sind auch ein Risiko.
- Hohe Spannung bedeutet auch höhere Leckströme --> höhere Temperatur 
--> mehr Streß = kürzere Lebensdauer. Also versucht man bei gegebener 
Taktrate eine möglichst kleine Spannung anzulegen.
- Spannung beeinflußt das Schaltverhalten der Transistoren. Kleinere 
Spannung macht die Transistoren langsamer.
- Zu niedrige Spannung kann die Schaltflanken mancher Transistoren 
allerdings so verflachen, daß sie im linearen Bereich landen --> lokale 
Hot-Spots --> mehr Streß = kürzere Lebensdauer
- In den modernen Technologien ist die Stromversorgung der Transistoren 
ein ziemliches Problem. "Leiterbahnen" sind eher vergleichbar mit einer 
metallischen Schicht, die einen Widerstand und eine (parasitäre) 
Kapazität hat. Ist die Spannung zu niedrig und einige Transistoren lange 
im linearen Bereich, kann das zu quasi-Kurzschlüssen führen, was diese 
Leiterbahnen überlasten kann.
- Das fiese dabei: Temperatur beeinflußt auch das Schaltverhalten. 
Kombiniert mit zu niedriger Spannung heißt das: läuft ein Schaltkreis am 
Limit, kann er spontan und nicht reproduzierbar versagen, weil es zu 
warm oder zu kalt ist...
* Die ganzen Effekte sind natürlich nichtlinear.
* Ausbeute: es gibt keine perfekten Chips. Bei zig Milliarden von 
Transistoren gibt es immer einige, die "out-of-spec" sind. Das heißt 
nicht unbedingt, daß sie gar nicht schalten. Sie versagen unter 
bestimmten Umständen. Manche Chips werden "gerettet" indem z.B. Cores 
abgeschaltet werden oder sie laufen mit geringeren Taktraten. Manches 
wird sicherlich intern auch mit Redundanz, Checksummen und 
Fehlerkorrektur abgefangen.

Es ist sicherlich einiges an Hirnschmalz in die Entwicklung der 
Dynamiken eingeflossen. Ich gehe davon aus, daß Intel+AMD die CPUs 
einzeln charakterisieren und ihnen dadurch per-chip-spezifische (vll. 
sogar per-core?) Spannungs+Takt-Envelopes zuweisen.

von (prx) A. K. (prx)


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Als dieser Tage das Problem von Win11 mit Ryzen offenbar wurde, kam auch 
raus, dass die diversen Cores eines Ryzen mit unterschiedlichen Daten 
hinterlegt sind. Welcher Core der schnellste ist. Besonders natürlich 
wenn mehrere Chiplets beteiligt sind.

Da wäre ich auch nicht erstaunt, wenn AMD bei 16-Kernern routinemässig 
ein gutes und ein weniger gutes Chiplet kombiniert. Denn das zweite 
Chiplet wird nie bei jener Spitzenfrequenz betrieben, die nur bei 
wenigen aktiven Cores überhaupt gefahren werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die ist in sich richtig, logisch und nachvollziehbar.
> Oder was konkret stimmt daran nicht genau?
Du hast sie ja als "Heizleistung" bezeichnet - da wird mir nur noch 
schlecht, die CPU ist keine Heizung!
Es handelt sich um Abwärme durch Verlustleistung - deswegen gilt auch je 
geringer die TDP desto besser und nicht umgekehrt wie das bei 
Heizleistung der Fall wäre!
Du hast es nicht verstanden ):

>
> Der TDP ist eine industrielle Kennzahl, die niemand sonst
> interessiert.
natürlich interessiert diese Zahl genau wie die PS-Zahl beim Auto!

> Sie sagt weder etwas über "Stromverbrauch", noch über Leistung aus.
wieder falsch!

> Also
> druck dir meinen Erguß aus und lies ihn vor dem Einschlafen. Morgens
> erwachst dann mit neuen Erkenntnissen !    ..zu deiner A4-AMD-APU..
> Biostar ?? auch so ein A4-Glump:
> Beitrag "CPU-Kühler-Umbau (aktiv-passiv)"
Du weigerst Dich ja einen kleinen Test zu machen :-)

>> Kauf Dir sowas hier:
> Falls du das in der Aufregung vergessen hast: du befindest dich in einem
> Elektroniker-Forum. Mit diesem Glump kannst höchstens deinen E-Herd
> messen, oder eine Glühbirne?
wieder falsch! Damit kann man den Stromverbrauch messen und Dein 
Stromlieferant stellt Dir ja auch eine Rechnung ... oder läuft Dein PC 
für 0 Euro Stromkosten ?!
Du bist der typische Theoretiker - aber die Praxis blendest Du 
fadenscheinig aus, weil sie Dir nicht ins Konzept paßt.

> Wie  gesagt: Du kannst die nackte CPU  NICHT MESSEN!
Das ist der TDP-Wert, ein Messwert bei Vollast.
Genau wie die PS-Zahl beim Auto - um mal Deiner Logik zu folgen: Jedes 
Auto schafft Tempo 100 vielleicht sogar Richtgeschwindigkeit 130 (bis 
auf wenige Ausnahmen) ... dann bräuchte man die PS-Zahl eigentlich gar 
nicht mehr :-)
Die ist dann genauso überflüssig wie die TDP Angabe bei der CPU.

> Wieviel SNT-Meßgeräte brauchst für eine CPU ?  :Ein halbes Dutzend. Und
> wo willst die anklemmen ? Nirgends .
Es reicht doch aus das Gesamtsystem zu messen - also Board, CPU und 
Grafikkarte - selbst diesen Test verweigerst Du ja!

>> und dann mach bitte einfach mal die Messung
> Du solltest deinen Stromverbrauchs-WAHN mal beiseite legen, und
> ordentlich nachdenken.
Du verweigerst also den Test :-)

>> nicht beim Stromverbrauch an die AMD Geode herankommt!
> Und deine fantastische "Geode"? , oben hast eine A4-5600-APU gepostet,
> kommt (naturgemäß) nicht einmal ansatzweise an die Leistungskapazität
> eines FX-8 heran! Und dieser  nicht einmal ansatzweise an die
> Leistungskapazität des arduinolover-16core-RYZEN heran!
es geht hier nicht um die Leistung!
Das habe ich ja schon mehrfach eingeräumt, daß die Geode CPU nicht 
leistungsstark ist und man extreme Einbußen haben wird im Vergleich zu 
einer neueren CPU.
Aber: Im Bereich Stromverbrauch ist sie unschlagbar - da wird Deine CPU 
trotz underclocking, undervolting niemals rankommen!
Und darum geht es ja hier - oder warum bist Du so heiß auf underclocking 
?!
Underclocking hat nur ein Ziel, nämlich Stromverbrauch drosseln.


>> Weil Du die grundlegende Praxis einfach nicht kapiert hast
> ..und weil du nichts liest, kannst -DU- nicht das sehen, was ich sehe .
wie gesagt, Du verweigerst einen simplen Test mit einem Wattmeter ... 
weil sonst Dein ganzes theoretisches Denkkonstrukt in sich 
zusammenfallen würde und Du in Erklärungsnöte kommen würdest ... mit der 
Praxis hast Du es eben nicht so :-)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ohne die neuesten Ergüsse gleich zu lesen oder zu kommentieren,
heute beim Frühstück habe ich mich an (weit oben od. Kühler-Thread) 
erinnert, was haben da alle gelacht: "Im BIOS wird eine deutlich höhere 
Temperatur angezeigt als in Linux" , Rudi,Rudi,das sei doch normal !
Das liegt doch am Re-Boot...


Mr. Frost schrieb:
> Mit Verlaub, die gemessene Temperatur kann nicht stimmen.

Damit auch 'diese Sache' abgeschlossen ist,  ich habs jetzt endlich 
nachgemessen :
a) das ist nur möglich bei Konstant-Takt und Passiv-Kühlung
b) Messungen sind teil schwierig, erfordern längere Betriebszeiten
c) interessanterweise fühlen sich Temperaturen an 'Kühlkörpern' eher 
deutlich weniger heiß als das Thermometer anzeigt an .


Die BIOS- CPU-Temp weicht (wie erwartet) um 1°C (Rundungs-Problem) vom 
Multimeter ab. (Bei 12-38°C).
In Linux wird nur 'k10temp/temp1' angezeigt (siehe Bilder), diese ist
*um  13-14°C  ZU  NIEDRIG* !!!    (36-38°C => 23°C)

Womit wir wieder hier sind: "was will uns der Hersteller damit sagen?" 
mit den -ausgelesenen- Digitalwerten ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mr. Frost schrieb:
> Solange die Gesetze der Thermodynamik in Deinen Räumlichkeiten gelten,
> ist das praktisch unmöglich.
Eben darum

Mr. Frost schrieb:
> Grundsätzlich
sollte man sich diesen ElektronikErguss Ausdrucken und auf den PC 
pinnen.



(prx) A. K. schrieb:
> Da wäre ich auch nicht erstaunt, wenn AMD bei 16-Kernern routinemässig
> ein gutes und ein weniger gutes Chiplet kombiniert.

Das steht eh in den Developer-specs, daß das so ist. Es ist eben das 
Modul-System, das solche (erwünschten) Dinge ermöglicht. Man muß auch 
Produktion-Preis-Leistung dabei sehen. Für uns als Home-PC-Kasperl 
spielt das sowieso keine Rolle .

Wird wohl auch bei Intel dasselbe sein, wie uns die unzähligen 
CPU-Bezeichnungen nahelegen.



Robert K. schrieb:
> Du hast es nicht verstanden ):

"Wärme-Wert" ist die einzig richtige Bezeichnung für den CPU-TDP .
Es mag richtig sein, daß dieser in einem direkten nicht-linearen 
Zusammenhang zur CPU-Rechenleistung steht, wie Mr.Frost auch ausführte, 
aber damit hat sichs auch schon mit der Kennzahl "TDP" .


> Damit kann man den Stromverbrauch messen und Dein
> Stromlieferant stellt Dir ja auch eine Rechnung ...
Lies mal eine Rechnung: Netzverlustentgelt ... etc. was glaubst wo das 
herkommt? Aus den Schaltnetzteilen.
Das, was du mit deinem Hausfrauenmeßgerät da -VOR- deinem PC-Netzteil 
mißt, hat im CPU-Bereich oder für Netzbetreiber keine Relevanz.

Ich habe die beiden Mini-Boards mit LM2596 betrieben, wenn du da ein 
DMM-Ampere dazwischenhängst, startet der PC nicht mehr. So ist das mit 
Schaltnetzteilen.


> Es reicht doch aus das Gesamtsystem zu messen -
und wozu? Der Stromverbrauch fluktuiert ja ununterbrochen .

> Im Bereich Stromverbrauch ist sie unschlagbar -
Dein Autovergleich ist ja nicht so schlecht.
Bei optimaler Drehzahl ist das Drehmoment am Maximum. Und damit der 
Benzinverbrauch am Geringsten, weiß jeder Radfahrer. Und bei 
Höchstgeschwindigkeit (PS) ist er am Höchsten . Obwohl das Drehmoment 
dort am Niedrigsten ist. Zylinder, Volumen und PS sind also nicht alles.

Ich bin einen 7er-BMW mal eine zeitlang auf Drehmomentmaximum gefahren, 
echt irre, habe also das gemacht, was jeder Profi-Radsportler auch 
macht.


> Underclocking hat nur ein Ziel, nämlich Stromverbrauch drosseln.
Um  die "Strom-Sache" zu einem Abschluß zu bringen, miß mal den 
Stromverbrauch deiner Festplatte. Dann brauchst deine nackte Grafikkarte 
nicht mehr zu messen. Und Ende.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Da wäre ich auch nicht erstaunt, wenn AMD bei 16-Kernern routinemässig
>> ein gutes und ein weniger gutes Chiplet kombiniert.
>
> Das steht eh in den Developer-specs, daß das so ist. Es ist eben das
> Modul-System, das solche (erwünschten) Dinge ermöglicht. Man muß auch
> Produktion-Preis-Leistung dabei sehen. Für uns als Home-PC-Kasperl
> spielt das sowieso keine Rolle .
>
> Wird wohl auch bei Intel dasselbe sein, wie uns die unzähligen
> CPU-Bezeichnungen nahelegen.

Soweit ich weiss hat Intel schon länger keine CPUs mit mehreren 
Prozessor-Dies rausgebracht, von einem 400W Xeon mal abgesehen. Und das 
wird von meiner Aussage vorausgesetzt. Sie haben es wohl vor. Aber was 
die letzten Jahre existierte, hat allenfalls separaten GPU- oder IO-Kram 
drauf.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> (prx) hat einen meßtechnisch vorbildlich ausgestatteten Intel. Das muß
> man neidvoll anerkennen .Wieviel vom geposteten Ergebnis -berechnet-
> oder -gemessen- ist: wissen wir nicht

Das Prozessor-Die hat eine einzige Hauptstromversorgung, aus der 
intern die einzelnen Spannungen abgeleitet werden (*). Es ist dadurch 
dem System möglich, die Spannung der einzelnen Cores getrennt 
voneinander zu einzustellen.

Die Genauigkeit der Leistungsermittlung über das RAPL-Interface älterer 
CPUs wurde auch schon untersucht, und ist demzufolge zuverlässig:
https://researchportal.helsinki.fi/files/151464102/RAPL_in_Action_Experiences_in_Using_RAPL_for_Power_Measurements.pdf

*: FIVR = fully integrated voltage regulator
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-verraet-Tricks-der-in-Haswell-Prozessoren-eingebauten-CPU-Spannungswandler-2110901.html

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> CPUs mit mehreren Prozessor-Dies rausgebracht,

Für mich einerlei, ob man nun 'defektes Zeug' gesondert gekennzeichnet 
oder als 'Ausschuß' aufn Markt wirft. Wir sind eben die Test-Dummies. 
Heißt aber nicht, daß man den Kauf bereuen muß. Es ist wie es ist.

> Hauptstromversorgung, aus der
> intern die einzelnen Spannungen abgeleitet werden
Auch ein interessantes Konzept
ich habe bei Intel immer wieder den Eindruck, P4 wie J3455M, daß Intel 
subjektiv einfach schneller rechnet. Das hat was von 
'Drehmomentmaximum'-Rallye-Betrieb ... Einfach Leichtigkeit. Im 
Vergleich zum Biostar-A4
cpubenchmark= 2200 : 1600 , TDP= 10W : 15W  und Kühler= passiv : aktiv
wertemäßig wohl 'stärker', aber subjektiv das Biostar ein "Kisterl". Ich 
habe ja noch ein K7-Board, dasselbe. Genau der Gleiche Scheiß wie P4, 
aber wennst davorsitzt, möchtest nicht tauschen. Mörder-CPU mit einem 
Intel-Southbridge-Kühler, man hat einfach kein sicheres Gefühl dabei .

Beim FX dasselbe, Mörder-Rechenleistung, aber man 'sieht nichts davon' - 
SUBJEKTIV - irgendwie wirkt alles:  einfach schwerfällig.
Ehrlich gesagt ist er mir auf 900-1200MHz mit DDR3_600-800 am Liebsten , 
da hat man (im OS) einfach das Gefühl, daß man 'etwas in der Hand' hat.

Was mich auch besonders stört, die Treiber. InfInst runtergeladen - 
zackzack - geht scho. AMD? Daran muß man sich erst einmal gewöhnen .
Es macht  einfach alles so einen 'halbfertigen' Eindruck.

So gesehen: paßt AMD zu Linux. Ist schon interessant, die beiden sind 
immer wieder wirkliche Konkurrenten , nicht nur ein CPU-Kartell .

> Beide Scaling Governors, mit i7z betrachtet.
Auch interessant, daß cpuinfo falsch anzeigt, wenns über cpufreq läuft. 
Man muß höllisch aufpassen...  permanent .

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beide Scaling Governors, mit i7z betrachtet.

Weil da steht : HYPER THREADING ! "hatte" mein P4 hat auch schon,
'das' habe ich Intel nie verziehen .
Jetzt isses lustig:

Cores bei 4,3GHz mit 650mV auf C0 anbrutzeln, dann kann ich da nicht 
weit danebenliegen. Also auch bei Dir: (vollautomatisiertes)

UNDERCLOCKING -LIVE !

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Cores bei 4,3GHz mit 650mV auf C0 anbrutzeln, dann kann ich da nicht
> weit danebenliegen.

Wie ich genau deshalb schrieb, gehe ich davon aus, dass diese Angaben 
nicht konsistent sind. Also die Werte einer Zeile oder der ganze Kram 
kein atomarer Snapshot sind.

Das i7z ist ja schon etwas älter, von 2012, getrennte Spannungen bei den 
einzelnen Cores sind hingegen wesentlich neueren Datums. Damals gab es 
das m.W. nur bei Geräten mit mehreren Sockeln.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Weil da steht : HYPER THREADING ! "hatte" mein P4 hat auch schon,
> 'das' habe ich Intel nie verziehen .

Wieso? SMT/HT ist eine ziemlich sinnvolle Technik. AMD hatte es beim 
Bulldozer auch drin, wenn auch auf eine etwas andere Art implementiert.

"With the Bulldozer threading model, we learned a lot, and there's a lot 
of SMT-like stuff in Bulldozer, so we've learned the ways to do SMT even 
though we hadn't done it in the execution unit or the data cache."

https://www.anandtech.com/show/17031/anandtech-interviews-mike-clark-amds-chief-architect-of-zen

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie ich genau deshalb schrieb, gehe ich davon aus, dass diese Angaben
> nicht konsistent sind. Also die Werte einer Zeile oder der ganze Kram
> kein atomarer Snapshot sind.

Es sieht -mir- aber ganz nach Snapshot aus.
Ich finde das sinnvoll, eine interessante Idee, wenn du jeden Core 
ewinzeln (oder auch incl. NB/SB) sowohl in der Spannung als auch im Takt 
variieren kannst. WEIL ja die Cores einzeln angefordert werden.
Oft rennt ja nur 1 einzelner höher belastet, diese werden dann halt 
reihum gewechselt, damit alles gleichmäßig belastet wird. Bei mir ist 
das selbst bei dieser niedrigen Rechenleistung nicht viel anders !

Vielleicht solltest das mal beobachten , ob da was dran ist ?

Für mich machen die snapshot-Werte schon Sinn, wobei ich nicht sagen 
kann, um wieviel die Spannungen zwischen 70 und 14 nm differieren 
könnten .
Es ist wie gesagt: ein anderer Intel- (ligenter) Ansatzpunkt.


4300MHz @ 1,22 ist ja wohl normal.  @ 0,65V erscheint mir etwas wenig 
(s.u.), aber wenn die Behauptungen von Mr.Frost stimmen, dann schalten 
die Transistoren eben langsamer, was aber bei 10% Belastung ziemlich 
egal sein dürfte. Außerdem werden beide Cores nochmal "ge-halted", 
rechnen also PWM-like.
Solche snapshots zeigen zwar die Realität, aber durch dieses 
Auto-Clocking entsteht in den Werten ein verzerrtes Bild, wenn man sich 
da nicht auskennst. Weil eben (s.ww.o.) die Umschaltung zwischen V/Hz je 
nach CLOCK-Richtung unterschiedlich ist (@0,65V).

Ich hab viel gerlernt aus den beiden Bildern. Das macht Sinn und ist ein 
interessanter Ansatzpunkt.


> Damals gab es das m.W. nur bei Geräten mit mehreren Sockeln.
Und heute bauen sie eben mehrere 'Sockets' IN  -1en- Sockel . Warum soll 
das Intel anders machen?

> Wieso?
Weil der P4 das zwar schon hatte, aber es dann jahrelang kein OS dafür 
gab. Also ein vollmundiges Werbeversprechen - ohne geringste Substanz. 
Kostete mich einen Haufen Geld, darum: ich böse.

von Rudi Ratlos (Gast)


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So jetzt hab ichs wieder angefunden:

If the P-state number is increasing (less power, P1...P6), then the COF 
is changed first - followed by the VID change.
If the P-state number is decreasing (more power, P3...Pb0), then the VID 
is changed first - followed by the COF.

Dadurch, und weil die Änderungen im Mikrosekundenbereich vollzogen 
werden, entsteht eben (mglw.) ein unlogisches verzerrtes Snapshot-Bild. 
Technisch besteht ja kein Unterschied zwischen State-Wechseln und 
Dynamic-Clocking. Sind doch bloß irgendwelche Werte.

Um "ALLES" korrekt betrachten zu wollen,  müßtest auch die anderen Daten 
auslesen, NB/SB,RAM...

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> (s.u.), aber wenn die Behauptungen von Mr.Frost stimmen, dann schalten
> die Transistoren eben langsamer, was aber bei 10% Belastung ziemlich
> egal sein dürfte.

Wenn die Transistoren nicht schnell genug schalten, kommen die Signale 
nicht schnell genug von einer Pipeline-Stufe zu nächsten. Die Folge ist 
ein Totalausfall der betreffenden Pipeline und damit des Cores. Das geht 
allenfalls gut, wenn der Core die ganze Zeit über stillsteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und heute bauen sie eben mehrere 'Sockets' IN  -1en- Sockel . Warum soll
> das Intel anders machen?

Den Core 2 gab es in einer Variante mit zwei Dies in einem Sockel, die 
technisch wie ein 2-Sockel-System arbeiten. Danach haben sie dies erst 
wieder bei den Xeon 9200 gemacht, zwei 28-Core Klöpse mit zusammen 400W 
als Spezialsystem für Clustersysteme. Um gegen AMDs EPYC2 ein wenig 
Flagge zu zeigen.

AMDs Chiplet-Technik der Zens ist bei x86 ein Novum. Die war allerdings 
auch eher eine Fail-Safe-Lösung von AMD als gänzlich freiwillig. Die 
haben ihre Zen2 CPUs für die 7nm Fertigungstechnik von TSMC konstruiert, 
als sie noch keinen Schimmer hatten, ob die bei grossen Dies überhaupt 
eine brauchbare Ausbeute liefern wird. Und bauten deshalb kleine Dies, 
aber davon mehrere.

Exakt dieses Problem hatte zwar nicht TSMC, aber Intel mit der 10nm 
Technik. Eine Fertigungstechnik, die erst nach langer Zeit 
funktionierte, und auch dann erst einmal nur bei eher kleinen Dies. 
Intel konnte dieses Debakel überstehen, AMD hätte das nicht.

Erst nächstes Jahr wird es von Intel mit Sapphire Rapids wieder Xeons 
geben, die mit AMD mithalten können - und die mit Chiplet-Technik 
arbeiten.
https://www.golem.de/news/sapphire-rapids-intels-naechste-xeon-cpu-hat-super-beschleuniger-2108-159004.html

Ist nicht das erste Mal, dass AMD die richtige Idee hatte. Auch bei der 
Methode der Opterons, den Speicher direkt an die CPU anzubinden, lag AMD 
um Jahre vor Intel.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Weil der P4 das zwar schon hatte, aber es dann jahrelang kein OS dafür
> gab.

HT brachte Intel um 2003 herum. Windows war ab XP darauf eingerichtet, 
Linux ab Kernel 2.4. Soweit sehe ich kein zeitliches Problem.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Weil eben (s.ww.o.) die Umschaltung zwischen V/Hz je
> nach CLOCK-Richtung unterschiedlich ist (@0,65V).

Das hatte ich dir in diesem Thread schon von Äonen beschrieben. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich finde das sinnvoll, eine interessante Idee, wenn du jeden Core
> ewinzeln (oder auch incl. NB/SB) sowohl in der Spannung als auch im Takt
> variieren kannst. WEIL ja die Cores einzeln angefordert werden.

Deshalb macht Intel das ja auch ;-). Allerdings setzt es eine interne 
Spannungsregelung voraus. Ein Platinendesigner kriegt die Krise, wenn er 
kostengünstig einem 8-Kerner 8 schwer belastete Spannungsebenen über die 
Pins zuführen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> diese werden dann halt
> reihum gewechselt, damit alles gleichmäßig belastet wird

AMDs Zen1 und Zen2 bestehen aus Quadcores mit gemeinsamem L3-Cache, beim 
Zen3 sind es Octacores. Wechselt das System einen Thread von einer 
L3-Cache-Domain zu nächsten, wirds erst einmal kräftig langsamer. Dieser 
Scheduler sollte sowas also auf dem Radar haben.

Das ist übrigens ein hässlicher Nebeneffekt von AMDs Chiplet-Technik. 
Solcher Thread-Wechsel ist ähnlich unangenehm, wie Prozesse mit mehr 
Threads als in einen solchen Quad/Octacore reinpassen, und die eng auf 
gemeinsamem Speicher arbeiten. Intels 28-Kerner tut sich mit solcher 
Workload viel leichter.

100 VMs auf einem EPYC mit 64 Kernen laufen zu lassen, ist für den der 
Idealfall. Die haben nämlich nichts miteinander gemeinsam, laufen alle 
nebeneinander her. Aber wenn der EPYC statt lauter VMs ein einziges 
High-Performance-Programm mit 128 Threads vorgesetzt bekommt, die alle 
den gleichen Speicherbereich verwenden, kann es ziemlich schlecht 
aussehen.

Und dann wäre da noch die Sache mit den guten und den schlechten Cores, 
die hier ja schon erwähnt wurde. Da ist ein Bäumchen-wechsle-dich auch 
nicht direkt ideal.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn die Transistoren nicht schnell genug schalten, kommen die Signale
> nicht schnell genug von einer Pipeline-Stufe zu nächsten. Die Folge ist
> ein Totalausfall der betreffenden Pipeline und damit des Cores. Das geht
> allenfalls gut, wenn der Core die ganze Zeit über stillsteht.

Je höher der Takt, desto kürzer die Schaltzeit, desto schneller müssen 
sie wohl schalten können. Die unteren Grenzen sind aber in den States 
vordefiniert. Man braucht also nicht fürchten, daß der Core plötzlich 
'stehenbleibt', nur weil er auf Minimalspannung fährt. Man kann ganz 
deutlich sehen, auf deinen Bildern, daß einige Cores offensichtlich 
gerade einen State-Wechsel durchführ(t)en.

Dein i7z zeigt offensichtlich nur 'C0/C1' an, was zum Verständnis 
ausreicht, aber NICHT den  den V/Hz zugehörigen: P-State . Im Gegenzug 
siehst aber auch vorhandene C3-C6-C7 -Werte. Das sollte man NICHT 
unterschätzen .


> Ein Platinendesigner kriegt die Krise, wenn er kostengünstig einem
> 8-Kerner 8 schwer belastete Spannungsebenen über die Pins zuführen

Entweder: acht mit 1/8 belastete - ODER - 1e mit 8/8 .
Da jeder (der 8) Pins aber gleich dick ist, kann man über 8 Leitungen 
deutlich mehr Strom drüberführen, als über bloß 1 Pin. Freilich muß der 
Platinendesigner dann 8 Spannungen bereitstellen. Dafür verkauft er dann 
auch deutlich mehr Boards .
Der Limiter-Teufel steckt im Detail:
Streng nach *TDP-Wärme/Leistungs-Gesetz* darf man nicht  MEHR Leistung 
zuführen, als man an Wärme abführen kann.

> Solcher Thread-Wechsel
Wir kaufen das was aufn Markt ist - wir sind die Test-DUmmies. Was 
wissen wir schon, was an Server/Clouds verkauft wird. Klar, Sharing ist 
Sharing, sieht man aber die Auslastungen von Heim/Büro-CPUs, muß man 
zugeben, daß diese unendlich anwachsende  Core-Anzahl wohl nur noch 
Verkaufsargument ist , nicht mehr. GamerPCs kann ich nicht beurteilen. 
Dasselbe:
> die Sache mit den guten und den schlechten Cores

Der P4 rennt im Moment mit 5%

ein ama-site-Load dauert aktuell aber schon 8-10 sec 100%, sind wohl die 
64-bit. Vor zwei Jahren noch: vielleicht 3 sec.

von (prx) A. K. (prx)


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AMD springt auf den Zug mit auf. Die 5-er EPYCs werden kurzzeitig bis zu 
700W verbraten dürfen, heisst es in geleakten Dokus. Da die zu den EPYCs 
analogen Fanatiker-Versionen für Workstations in den Leistungsdaten 
schon bisher deutlich über den EPYCs liegen, wird diese Spezies künftig 
wohl ein 1,5-2 kW Netzteil einplanen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Was 700W - ? und wie willst die abführen ? Stickstoffkühlung ? Oder
Großflächen-Brand-Prozessor

-
Achtung, Achtung  !!!
Te neewe Koahrounna-Wairuss geht around!

Es kann schwerste seelisch-geistige Störungen
bei allen Nicht-Infizierten hervorrufen.
----------
Beweise gibts genug !

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Was 700W - ? und wie willst die abführen ?

Abführen nur 600W, die configurable cTDP-up, wie das bisher schon bei 
Intel heisst. Die 700W geht als temporärer Boost in die Wärmekapazität, 
wie gehabt.

In High Performance Clustern sind solche Wärmeleistungen nicht exotisch. 
Leise muss das nicht sein.

Zur Gerüchtequelle gehts beispielsweise hier lang:
https://www.computerbase.de/2021-10/amd-epyc-mit-zen-5-next-gen-server-cpu-soll-mit-bis-zu-600-watt-ctdp-kommen/

Intel hat bereits 400W single socket dual die im Programm, mit dem Xeon 
Platinum 9282. Aber bevor du losrennst um dessen Underclocking testen zu 
können: Den gibts nur als Rack-Rechner von Intel selbst, nicht einzeln. 
Da sind dann 4 Module in 2HE oder so.

https://www.mouser.ca/datasheet/2/612/intel-server-system-s9200wk-configuration-guide-1843192.pdf

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die 700W geht als temporärer Boost in die Wärmekapazität,

Wird dann so sein wie bei dir: für 0,8"
Ich hab bei ama geschaut, die EPYCs haben eh schon gute 200W-TDP bei 
lächerlichen 7nm. Einen

EPYC Rome 64-CORE 7702 3.35GHZ CHIP SKT SP3 256MB Cache 200W Tray
gäbe es im warehousedeal 'gebraucht' um wirklich  günstige 5069,- Zum 
Aufrüsten einer Home-Office+Surf-Station .

Womit bewiesen wäre, daß die Strukturgröße einen bereits unfaßbar großen 
Einfluß auf den Stromverbrauch hat. Weil 64-core bei immerhin 3,4GHz



Der Turmbau zu Babel ...
> Den gibts nur als Rack-Rechner von Intel selbst, nicht einzeln.
zur geheimdienstlichen Vermessung unser privaten Welten .

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hab bei ama geschaut, die EPYCs haben eh schon gute 200W-TDP bei
> lächerlichen 7nm.

Pro 7702P 64-Core System sind problemlos 200 Windows-VMs als 
Anwender-PCs für Homeoffice-User im Fernzugriff machbar. Das lohnt sich 
durchaus. So gerechnet ist das in Watt recht sparsam. Zumal der bei der 
üblichen Workload solcher Anwender-PC dauerhaft am oberen Frequenz-Limit 
von 3,3 GHz läuft, nicht beim Basistakt von 2,0 GHz.

> Zum Aufrüsten einer Home-Office+Surf-Station

Da muss ich dich enttäuschen. Anderer Sockel. ;-)

Auch das Workstation-Äquivalent zu diesem EPYC hat einen anderen Sockel 
als die üblichen Ryzens. Aber dafür kriegst du dann noch mehr GHz bei 
einer TDP von 280W. Nämlich 2,9 GHz Basis und 4,3 GHz Peak. Bei 
Workstations geht AMD härter an die Kante als bei Servern.

https://www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-threadripper-3990x

Die Zen 3 Kisten dieser Gattungen sind dann noch ein wenig schneller als 
diese Zen 2. Aber auch ein dickes Ende teurer.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Basistakt von 2,0 GHz.

Ah so is das: Ryzen Game-PC , Threadripper Workstation , EPYC 
Profi-Liga.
Diesen geringen Basistakt hab ich bei einem anderen Epyc dort gesehen. 
Das Übliche: 1 GHz , 2 Ghz ... 5 GHz,  nächster Sockel. Preisverfall .

Das Lustige ist, als ich den PC heruntergefahren hatte, hab ich mir 
gedacht, da sitzt man vor einem P4 mit w2k und goutiert Prozessoren 
aus einer völlig anderen Welt. Sinnlose vertane Zeit.

>> Zum Aufrüsten einer Home-Office+Surf-Station
Nicht-Preussischer Humor.

Man darf sich nicht anstecken lassen von
schneller, weiter , höher ...

Sag, was interessiert dich eigentlich so an Prozesoren?


>
> Da muss ich dich enttäuschen. Anderer Sockel. ;-)

Interessant ist auch, daß der EPYC 7252 nur 8 cores hat - und 'trotzdem' 
bei 3,1GHz volle 120W-TDP frißt . 1000,- /8c x8 = 7500,- /64c (=200W?)
AMD Mengenrabatt !

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> EPYC Profi-Liga

Server-Liga. Wie Xeon bei Intel.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Bin ich den P4 jetzt nochmal hochgefahren : weil da hauts dir die Birne 
raus..

Vergleicht man schnell
den 7252 (8core, 120W) mit dem 7282 (16core, 120W) ergibt sich :

*300 (!)MHz weniger*   (3,1GHz vs. 2,8GHz)
verbrauchen beim Epyc gleichviel TDP wie 8(!) cores, woraus sich ergibt, 
daß lächerliche 300MHz weniger *50% TDP* ersparen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Nochmal episch fett :  *300 (!)MHz weniger  ersparen   50% Epyc-TDP* .

von (prx) A. K. (prx)


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Der Vergleich hinkt. TDPs sind keine realen Verbrauchswerte, sondern die 
Auslegung der Kühlung. Epysch fett: Beide dürfen maximal 120W 
Dauerleistung. Nicht: Beide verbrauchen dauernd 120W.

Dass beide die gleiche TDP haben, hat eher mit dem gleichen 
physikalischen Aufbau zu tun als mit der Anzahl aktivierter Cores. Beide 
haben 2 CPU Chiplets und 1 IO Chiplet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Reale Betriebswerte eines solchen EPYC 7702P VMware-Hosts, hauptsächlich 
für die erwähnten Homeoffice-PCs:
  tagsüber: ca 230W, ca 25% Last
  nachts:   ca 190W, ca  5% Last
Gemessen wird der Verbrauch des System Boards, also CPU mit 200W TDP, 
RAM, Rest vom Board. Keine verbrauchsrelevanten Disks. Der läuft 
effektiv lastunabhängig an der oberen Frequenzgrenze von 3,3 GHz, nicht 
an der Basisfrequenz von 2,0 GHz.

Zum Vergleich ein Intel Host von 2014, mit 2x E5-2643 v2, je 130W TDP, 
also zusammen 260W TDP. Der hat zwar im Unterschied zum AMD einige 
rotierende Disks drin, kann aber nach Verbraucher aufschlüsseln:
  280W DC bei 16% Last
  320W AC
   97W CPU
   42W RAM
Der läuft mit 3,6 Ghz nahe der Grundfrequenz von 3,5 GHz, Limit ist 3,8 
GHz.

Alles reale Messwerte des Management-Systems im Server.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> TDPs sind keine realen Verbrauchswerte,
Das kann man gar nicht oft wiederholen .

Es ist eher nicht so, daß der Vergleich 'hinkt' , sondern man müßte eben 
jedesmal einen Roman schreiben. Da der TDP wie ich oben schon schrieb, 
eben bei einer konstanten Dauerleistung (100% bei bestimmter Spannung 
und Takt) und konstanten Umgebungstemperaturen an einem -vorbestimmten 
Kühlkörper- (eben dem Original-Kühler) gemessen wird, kann man davon 
ausgehen:

und das ist das Interessante, das fiel schon öfter auf, irgendwo viel 
weiter oben  dasselbe

10% mehr/weniger  Grenz-Takt   bringt in der RechenLeistung nur wenige 
Prozent , aber der Stromverbrauch 'explodiert'. Kann man auch auf 
Passmark gut nachverfolgen.. Es gibt da irgendwo eine 
Takt-Spannnungs-Grenze, deren Überschreitung bloß dem Marketing dient . 
Und die den Prozessor erst an seine Thermo-Grenzen bringt. Gut 
erkenntlich an den Unterschieden zwischen Basis-Takt und 
'Overclock-Takt' .

Bei diesen beiden EPYCs eben: 2,8/3,1 und 3,1/3,2 GHz .
Theoretisch müßte also, logisch betrachtet, da es sich um dieselbe CPU 
handelt, bei 3,1GHz der 16-core die -doppelte Rechenleistung- erbringen. 
Und, da beide denselben Takt haben, auch den -doppelten Stromverbrauch- 
haben.

Da aber Stromverbrauch und Rechenleistung von der Spannung abhängig 
sind, können beide CPU nicht denselben TDP haben, außer: wie bereits 
erwähnt,
sie haben -deutlich unterschiedliche- Kühlvorrichtungen.


Also steht und fällt der TDP, wie oben schon langatmig ausgeführt, mit 
dem Kühlkörper - und damit auch die Rechen-Leistung eines Prozessors. 
Das ganze 'Cores:Takt:TDP:Benchmark' und ist nichts weiter als ein 
Verkaufs-Trick .

Je verwirrter die Kunden desto leichter bereit, sich irgendeinen 
PC-Ramsch andrehen zu lassen. Weil das endlose Herumrechnen
"Was ist das Beste? Ich gönn´mir ja sonst nichts!"
nur in Verwirrung und Verzweiflung enden  k a n n  .


Weil du als Kunde annimmst, dazu verführt wirst,
daß die sehr variable CPU-Wirklichkeit einfach unveränderlich ist.

:)

Beitrag #6865073 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Du verwirrst dich hauptsächlich selbst.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Wer genauer liest wird bemerken, daß man höllisch aufpassen muß, nicht 
über den Tisch gezogen zu werden. Auch ich selbst schreibe mich 
zeitweise in einen kompletten Wirbel hinein:

Warum also ersparen 300MHz weniger   50%  Epyc-TDP ?



(prx) A. K. schrieb:
> Reale Betriebswerte

Wie man sehr schön am Intel sieht, fressen CPU+RAM bei bloß 16% Last 50% 
des Stroms. Und bei 100% Last: 100% des Stroms?

Und beim EPYC erkennt man (schon), warum AMD seit ewig als Stromfresser 
verschrieen ist. Plus 400% Last verursachen bloß +20% Stromverbrauch. 
Warum der also 'trotzdem' bei 3,3 GHz statt 2,0 läuft, sei dahingestellt 
.



Und das ist der Grund, warum mich dieser Thread immer noch interessiert 
.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wie man sehr schön am Intel sieht, fressen CPU+RAM bei bloß 16% Last 50%
> des Stroms. Und bei 100% Last: 100% des Stroms?

Dieser Server hat keine Darstellung über 24h hinaus, daher habe ich nur 
Werte mit wenig Last. Aber wo du da 50% siehst, ist mir ein Rätsel.

> Und beim EPYC erkennt man (schon), warum AMD seit ewig als Stromfresser
> verschrieen ist. Plus 400% Last verursachen bloß +20% Stromverbrauch.

ESXi-Server sind keine Laptops und haben andere Aufgaben. Erst recht 
wenn ich den Host im UEFI und VMware gezielt so eingestellt habe, dass 
er maximale Rechenleistung zu Lasten des Stromverbrauch bietet. ;-)

von Rudi Ratlos (Gast)


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De facto ist es eine rein akademische Abhandlung
- 'Cores:Takt:Spannung:TDP:Benchmark' -
mit dem Ziel der praktischen Anwendung im 24/7-Betrieb.
Weil man gemeinhin gerne annimmt,

daß die sehr variable CPU-Wirklichkeit einfach unveränderlich ist.

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber wo du da 50% siehst, ist mir ein Rätsel.

Das ist ja das Lustige an uns beiden, meist schreiben wir parallel 
nebeneinander her - und trotzdem ergibt sich daraus ein UMFASSENDES Bild 
.


Steht ja in Deinem image001.png :
CPU+RAM = 139W ; Others = 139W ;
Leistungsreserve (+50%) = 271W ;
also GESAMT verfügbar = 550W

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Steht ja in Deinem image001.png :
> CPU+RAM = 139W ; Others = 139W ;
> Leistungsreserve (+50%) = 271W ;
> also GESAMT verfügbar = 550W

Der Gesamtverbrauch von CPU, RAM und hauptsächlich SSDs/HDDs ist ca 50% 
des Netzteil-Budgets. Was fängst du mit der Erkenntnis an, dass die 
Kiste Netzteile mit 540W statt 750W drin hat? Mit der CPU und deren TDP 
hat das praktisch nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Eines zeigt es sehr deutlich, daß CPU+NB+RAM etwa 50% verbrauchen , also 
ein 'Downclock' Strom spart, auch enorm viel, aber die Rechenleistung 
trotzdem gleichbleibt. Unabhängig davon, wieviel Leistungsreserve man 
einplant.

Ich fange mit 'der Erkenntnis' gar nix an, ich arbeite grundsätzlich 
anders als Du. Du bist eher der zahlenjonglierende Mathematiker, der 
umgehend alles im whole-Internet recherchiert und belegt , ich dagegen 
arbeite anfänglich eher intuitiv und versuche die Dinge zu 
verstehen/erfassen, und dann meine Inuition zu beweisen. Ich bin aber 
auf gewerbsmäßigen Betrug 'spezialisiert', weshalb ich die inneren 
Zusammenhänge zu erfassen versuche, wo sie mich -diesmal wieder- 
hereinlegen oder wollen.
Also "GESAMT=550W Netzteil"  bloß der Vollständigkeit diente .


ERKENNTNIS: vorab
Intel braucht bei 'Idle' sehr wenig Strom, aber explodiert förmlich bei 
Hochleistung. AMD hingegen verbraucht viel Idle-Strom, aber bei 
Hochleistung kaum mehr. AMD und Intel verhält sich einfach reziprok. 
SInd also in diesem Zusammenhang quasi nicht zu vergleichen. 
(CPU-Kartell) .

Womit wir wieder bei meiner Behauptung sind, daß AMD sich vorzüglich zum 
Underclocken eignet. (Bei Intel gehts ja nicht.)


Sieht man ja deutlich am FX: hochgeclockt 5% Last mit irrsinniger 
Lüfter-Abwärme und downgeclockt 20-40% Last mit lauwarmem 
'Konvektions'-Kühler

von Rudi Ratlos (Gast)


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Oder nochmal von oben herab:
Ich würde diesen EPYC auf 70-80% Last (Tag) herunterclocken -und sobald 
Angestellte von 'Rucklern' berichten, langsam wieder hochclocken.
Was aber ein "Slow-Down" ist, also störend, ist ein eher subjektiver 
Eindruck.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> AMD hingegen verbraucht viel Idle-Strom,

Weil ich das System so eingestellt habe, dass es keinen Strom spart.

Die gleichen CPU Chiplets wie im 7702P stecken auch in Ryzens der 3000er 
Generation drin, aber ausser beim 3990X nicht 8 Stück auf einem Haufen. 
Diese Ryzens stecken in Desktops, manchmal auch in Laptops vor Renoir, 
und verbrauchen da idle nicht mehr als Intels. Die sind aber ein wenig 
neuer, was den Wert deiner Tiefenforschung in historische 
Bulldozer-Gefilde etwas mindert.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich würde diesen EPYC auf 70-80% Last (Tag) herunterclocken -und sobald
> Angestellte von 'Rucklern' berichten, langsam wieder hochclocken.

Bei einer Ersparnis von vielleicht 1W pro Mitarbeiter?

Abgesehen davon würde das die Kiste selber machen, wenn ich sie anders 
eingestellt hätte. Nur eben bedarfsgesteuert, nicht manuell. Aber wenn 
ich ihr sage, dass sie genau das nicht tun soll, dann tut sie es eben 
auch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Kevin M. (arduinolover)


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Mal ehrlich wie findest du die Muße diesem unbelehrbaren Individuum zu 
antworten bzw. mit ihm zu diskutieren? Bei Rudi ist der Name Programm 
für und jedes Wort verschwendet.

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weil ich das System so eingestellt habe, dass es keinen Strom spart.
Das wollt ich wissen, ob das 'deiner' ist, du also in diesem 'Metier' 
arbeitest.

> Bei einer Ersparnis von vielleicht 1W pro Mitarbeiter?
Kannst den EPYC auch downclocken ?
Wie gesagt, das ist akademisch, wenn er statt 230/190W nur noch 120/100W 
braucht, dann sind das tägliche Stromkosten von 1 Mitarbeiter-Minute .

> wenn ich sie anders eingestellt hätte.
Also drehst auch schon fleissig da herum, versuchsweise. Ist ja 
interessant empirisch zu erfahren, wie so ein Kisterl arbeitet - oder so 
arbeiten könnte wie man wollte .


> Die sind aber ein wenig neuer, was den Wert deiner
> Tiefenforschung in historische Bulldozer-Gefilde etwas mindert.
Trotzdem besteht das Zeug immer noch aus denselben Bauteilen, die bloß 
laufend kleiner werden. Würden wir statt CPU´s Betriebssysteme 
untersuchen, würden wir wohl zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.
Zugegeben, 8-bit sind passe´ , aber 'bits' noch lange nicht . 
Ebensowenig wie Transistoren .

Werden sie wohl im CERN in Bern noch ein bißchen forschen müssen, bis 
diese kleinen Teufelchen die Arbeit (widerwillig) übernehmen .
Denn die Leitungen zwischen den Atomen zu verlegen, wird wohl in 
absehbarer Zeit nicht gelingen.




Kevin M. schrieb:
> Mal ehrlich wie findest du die Muße
Ich finde die Muse nicht, ich nehme sie mir einfach.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Kannst den EPYC auch downclocken ?

Nicht mein Job, sondern ggf der des Betriebssystems.

> Also drehst auch schon fleissig da herum,

Es ist erforderlich, bei Inbetriebnahme ein paar Grundeinstellungen im 
UEFI vorzunehmen. Beispielsweise NPS:
http://downloads.dell.com/Manuals/Common/dellemc-balanced-memory-2ndgen-amd-epyc-poweredge.pdf

Oder insgesamt:
https://developer.amd.com/wp-content/resources/56745_0.80.pdf

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Kevin M. schrieb:
> Mal ehrlich wie findest du die Muße diesem unbelehrbaren Individuum zu
> antworten bzw. mit ihm zu diskutieren?

Anderen etwas zu erklären ist ein guter Weg, die eigenen Gedanken zu 
klären und Lücken zu stopfen. Manchmal lernt man dabei selbst mehr, als 
derjenige, dem man es erklärt.

Was davon bei ihm ankommt und inwieweit es die Integration in sein etwas 
zu sehr auf einen einzigen Aspekt fokussiertes Denken überlebt, ist ein 
anderes Thema. Er neigt ein wenig dazu, die Muse von den Füssen auf den 
Kopf zu stellen, und in voller Überzeugung zu verkünden, das täte der 
Dame gut. ;-)

: Bearbeitet durch User
von X2 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> *: FIVR = fully integrated voltage regulator
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-verraet-Tricks-der-in-Haswell-Prozessoren-eingebauten-CPU-Spannungswandler-2110901.html

Das hat Intel nach Broadwell wieder eingestellt, hat sich als nicht so 
gute Idee herausgestellt.

von (prx) A. K. (prx)


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X2 schrieb:
> Das hat Intel nach Broadwell wieder eingestellt, hat sich als nicht so
> gute Idee herausgestellt.

Und spätestens bei Tiger Lake wieder eingeführt. Datasheet 1v2 13.1.2.

PS: Auch schon bei Ice Lake drin, also der 8er-Generation.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Kannst den EPYC auch downclocken ?

Wenn man es lässt, taktet VMware unbenutzte Cores vom 7702P mit 75% = 
1,5 GHz. Benutzte Cores mit bis zu 167% = 3,35 GHz.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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X2 schrieb:
> Das hat Intel nach Broadwell wieder eingestellt, hat sich als nicht so
> gute Idee herausgestellt.

AMDs Ryzen & EPYC verwenden ebenfalls integrierte Spannungsregler pro 
Core. Intel digital, AMD linear.

https://www.anandtech.com/show/11964/ryzen-mobile-is-launched-amd-apus-for-laptops-with-vega-and-updated-zen/4

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Anderen etwas zu erklären ist ein guter Weg, die eigenen Gedanken zu
> klären und Lücken zu stopfen. Manchmal lernt man dabei selbst mehr, als
> derjenige, dem man es erklärt.

Siehst. Du hast es verstanden.


> die Muse , das täte der Dame gut. ;-)
Aufpassen tust auch.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Den EPYC möchte ich mir noch -genauer anschauen-,
hab im Moment keine
Zeit-Platz-Lust , möchte aber aus dem anderen Thread das hier 
hereinkopieren, weil das ist wichtig: was man alles von solch 
"schwachsinnigen Experimenten" lernen kann.

Prüfungs-Ursache:
Beitrag "Re: AMD-FX- Underclocking"

und
(prx) A. K. schrieb:
> eine ganz andere Temperatur messen, als man außerhalb davon am
> Kühlkörper messen kann. Diese beiden Temperaturen werden umso weiter
> auseinander liegen, je größer die aktuelle Verlustleistung ist.


Tatsache ist jedenfalls,
a) daß, nach einer gewissen Zeit bei konstantem Betrieb (Idle) der
Unterschied zwischen 'innen und außen' relativ gering ist
b) daß, je nachdem: an welcher Stelle des Kühlkörpers man mißt , dieser
bestenfalls eine NIEDRIGERE Temperatur haben kann, aber keine HÖHERE!
c) Es ist richtig, daß bei "BIOS-Betrieb" die Temperatur recht hoch
zischen kann, je nachdem welcher P-State als START-STATE eingestellt
wurde, d.h. die CPU auch auf Maximaltakt laufen kann, was mehr Spannung
und Strom und damit Wärme bedeutet.

d) Wenn also -alle- im OS wensentlich geringere Temperaturen angezeigt
bekommen als im BIOS , muß man 'das' (beide!) am Kühlkörper überprüfen.
e) ICH habe jeweils OHNE Lüfter gemessen, das geht eben nur WEGEN
Underclocking, die Abweichung zum BIOS betrug 1°C , unter Linux 13-15°C

f) Unter der Voraussetzung , daß BIOS- und CPU- Temperatur
übereinstimmen, kann man davon ausgehen, daß diese "Abweichungen" System
haben. Jenes: *gedrosselte CPU´s* führen schneller zum Neukauf als
ungedrosselte CPU´s.




Ich habe übrigens, kann ich jedem empfehlen,
im OS eine Zeitlang auf "Idle" laufen lassen, im OS:  REBOOTEN, das
dauert etwa 3-5 Sekunden, sofort ins BIOS und dort die Temperatur
kontrollieren. Ich habe denselben Temp-Mismatch (13°C) auf diese Art
vorher bereits festgestellt.


someone else schrieb:
> Warum man heute noch eine CPU mit Bulldozer Basis käuft,

? habe diese bereits vor 9 (neun!) Jahren gekauft, aber nur ein paarmal
testweise benutzt, hab ja meinen w2k-P4 . Ich kann ausschließen, siehe
Vorpost, daß es sich hier (oderirgendwo) um einen "verbugten"
CPU-Temperatursensor handelt. Das ist ein typisches Märchen, das zur
'Erklärung' von "unerklärlichen Phänomenen" gerne geglaubt wird. Beweis
?

Beweis: Wenn das BIOS mehr anzeigt als das OS , dann kann nicht der
Sensor in der CPU defekt sein, sondern irgendjemand gibt den
ausgegebenen Binärwert eben FALSCH wieder.  Vorsätzlich oder nicht !

Es geht wie gesagt um die rasche CPU-Drosselung . Kein Hersteller kann
riskieren, daß eine überhitzte CPU abbrennt. Also drosselt man sie, er
haftet ja (wegen dem Originalkühler)!


Rudi Ratlos schrieb:
> Für dich als User bedeutet das, daß bei Überschreiten der
> höchstzulässigen Temperatur,
-------- meist 60-70°C  , ---------------
> die CPU sofort auf  Drosselbetrieb  schaltet, weshalb die CPU
sofort deutlich weniger
> Leistung -als -eigentlich- möglich- bringt.

'Davon" siehst du an der 'Oberfläche' aber nix.

Man also eine Menge Performance verliert.
Es lohnt sich also, diese Temp-Sache zu überprüfen.

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Falls dort, wer sich dafür interessiert:
Beitrag "CPU-Temp. unterschiedliche Anzeigen"
nochwas zum Thema kommt

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