Moin,
ich habe mit dem obigen Modul zusammen mit einem Arduino Nano die
letzten Tage ein wenig experimentiert, und damit auch ein paar
Erfahrungen gesammelt. Meine Erkenntnisse zusammen mit meinem Scope kann
ich hier wie folgt zusammenfassen:
a) das Modul selber liefert in einigem Abstand zum Steckbrett einen
schönen TTL-Pegel ohne jeden zusätzlichen Impusformer, Komparator, etc.
Ist das Modul dicht in der Nähe des Steckbrettes oder darauf, dann wird
es durch die Störungen z.B. des Arduinos regelrecht gelähmt, d.h. dass
es dann keine auswertbare Impulsfolge ausgibt. Also: das Modul mit
Antenne auf die Fensterbank.
b) die Interrupt-Initialisierung in der Library DFC77.cpp habe ich nach
den Vorgaben von 'arduino.cc' wie folgt angepasst:
Nur mit dieser Änderung war bei mir eine zuverlässige Synchronisation
nach 2 Minuten plus x Sekunden möglich. D.h. die Synchronisation findet
hiermit deterministisch direkt nach der vollen Minute statt.
c) das DCF77-Modul ist sehr empflindlich bzgl. der kapazitiven Belastung
des rückseitigen Quarzes. D.h. wird die Platine mit dem Quarz wie hier
direkt auf eine Marmorfensterbank gelegt, dann hat man zwar sehr schöne
Impulse auf dem Scope, aber die Auswertung scheitert. Steht die Platine
senkrecht zur Fensterbank ist der Quarz weniger belastet und es wird
wieder zuverlässig synchronisiert. Ist der Quarz oben, kann die Platine
auf die Fensterbank ohne Beeinträchtigung betrieben werden. Auch stört
es wenn man wenige Zentimeter entfern z.B. mit dem Finger in die Nähe
des Quarzes kommt.
d) einen Pull-up-Widerstand am Eingang D2 führt zu einer Stauchung der
Impulse und sollte deshalb weggelassen werden.
e)Desweiteren ist es hilfreich, wenn in der Setup-Routine möglichst zu
Beginn der Befehl
1
PinMode(DCF_Pin,INPUT);
aufgerufen wird, bevor dann mit 'DCF.Start();' die eigentliche
Auswertung eingeleitet wird. Obacht: nicht INPUT_PULLUP sondern nur
INPUT als zweiten Parameter verwenden!
Weitere Details können gerne den obigen Bildern entnommen werden. Falls
erforderlich kann ich gerne weitere Erläuterungen zu diesen Bildern
geben.
Diese Tüftelei hat mich jetzt ein paar Stunden meiner Lebenszeit
gekostet und vielleicht auch ein paar graue Haare beschert... :) Aber
vielleicht sind diese Zeilen ja hilfreich für andere Experimenter.
Schönes Neues Jahr - und viel Erfolg mit eigenen Experimenten.
Kalle
P.S. Bild 1; Bild4: geht!, Bild2, Bild3: geht nicht!
Kalle B. schrieb:> das DCF77-Modul ist sehr empflindlich bzgl. der kapazitiven Belastung> des rückseitigen Quarzes
Das finde ich sehr interessant. Jetzt weiß ich worauf ich achten werden,
wenn ich das nächste mal Empfangsprobleme habe.
Ich möchte ergänzen, dass eine störungsarme Stromversorgung wichtig ist.
Frohes neues Jahr !
Kalle B. schrieb:> Diese Tüftelei hat mich jetzt ein paar Stunden meiner Lebenszeit> gekostet
Bei mir war das die Neon Lampe über meinem Arbeitstisch die mir das
Signal komplett platt gebügelt hat.
Ich benutze das Modul von ELV, das scheint sehr robust zu sein,
alles zusammengepackt mit RTC, 433MHZ Sender und Empfänger, Sensoren,
und
TFT Display in einem Gehäuse funktioniert, nur die Antenne muss weiter
weg
platziert werden. Das Display stört , ich tüftele noch dran :-)
Gruss Josef
Kalle B. schrieb:> Auch stört> es wenn man wenige Zentimeter entfern z.B. mit dem Finger in die Nähe> des Quarzes kommt.
Hi,
es ist dann IMHO nicht das Quarz alleine, vielmehr das
(Platinen/Chip/SMD-Bauteile) Gesamtdesign.
vielleicht hat es damit was zu tun?
Wieso wurden die Leiterbahnen rausgekratzt?
ciao
gustav
Karl B. schrieb:> es ist dann IMHO nicht das Quarz alleine, vielmehr das> (Platinen/Chip/SMD-Bauteile) Gesamtdesign.> vielleicht hat es damit was zu tun?
Wer kann das schon so genau diskreminieren? Jedenfalls kann ich den
Quarz nicht auf der Fensterbank im direkten Kontakt dort lassen oder auf
wenige Zentimeter ihm zu nahe kommen. Siehe oben.
> Wieso wurden die Leiterbahnen rausgekratzt?
Es wurde hier die zwangsweise Verbindung zwischen (EIN) und GND auf der
Platine getrennt, da ich mir diese Aktivierung/Deaktivierung (Inhibit)
am Arduino Nano selber vorbehalten möchte.
Stefan ⛄ F. schrieb:> einfach mit einem I/O Pin versorgt - ergibt> einen Draht weniger und keine Ruhestromaufnahme.
Draht und Ruhestrom sind doch keine Kostenfaktoren mehr. Bedenke aber,
wenn du das Modul abseits so über mehrere Meter entfernt unterbringst,
dass du dir dann eine schöne Antenne mit all den neuen Problemen bzgl.
der HF-Festigkeit auf beiden Seiten einhandelst.
Kalle B. schrieb:> Es wurde hier die zwangsweise Verbindung zwischen (EIN) und GND auf der> Platine getrennt, da ich mir diese Aktivierung/Deaktivierung (Inhibit)> am Arduino Nano selber vorbehalten möchte.
Dazu hättest du den Kringel durchbohren/-kratzen müssen, nicht die
Leiterbahnen daneben.
Jetzt hast du dir den 3. Pin mit dem Einschaltsignal komplett
abgemurkst, wie es aussieht.
Und bei dem Stromverbrauch macht es beinah keinen Sinn, das zu machen,
so gut wie jeder µC kann das Teil aus einem Pin versorgen.
Ein LDO wäre sinnvoller gewesen, der hätte da noch ein paar Störungen
rausgesucht, aber dann hat man gern mal Ärger mit den Pegeln.
Das mit der Störung des Quarzes ist interessant, kann ich aber beides
nicht bestätigen. Meine Schaltungen haben das Teil mit einer einfachen
Stiftleiste quasi bündig auf einem Board verlötet, Quarz nach unten (in
den Zwischenraum) und darunter ist Massefläche mit ein paar
Leiterbahnen.
Klappt völlig problemlos, und auch Finger in der Nähe sind kein Problem.
Jens M. schrieb:> Dazu hättest du den Kringel durchbohren/-kratzen müssen, nicht die> Leiterbahnen daneben.> Jetzt hast du dir den 3. Pin mit dem Einschaltsignal komplett> abgemurkst, wie es aussieht.
Schau doch einmal ganz genau hin...
Glückwunsch, sollte es bei dir ohne jegliche Probleme laufen.
Kalle B. schrieb:> Schau doch einmal ganz genau hin...
Ich hätte das nicht geschrieben, wenn es klar zu erkennen wäre.
Ich sehe jedenfalls keine Leiterbahn mehr die von dem dritten Pin zu dem
Null-Ohm-Widerstand geht.
Und wenn der Eingang zum Chip offen liegt könnte es sein, das die Kiste
Umgebungs- und Fingerempfindlich wird, was deinen Effekt erklären würde.
Kalle B. schrieb:> Glückwunsch, sollte es bei dir ohne jegliche Probleme laufen.
Ich habe ein 16*4-LCD, einen ProMini, ein Pollin-Modul und ein ELV-Modul
auf einer 100/160mm-Lochrasterplatine im Stahlbetonkeller als
Basteltestmessuhrprogrammierprojekt, das klappt.
Kleinstädtische Umgebung, Antennenende zeigt zum Sender (nicht
Breitseite!), liegt auf meinem Korad-3005-Labornetzteil, daneben ein
1500W-Schaltnetzteilblock für mein Junsi-Ladegerät, im Kabelkanal
daneben ein Meanwell-Schaltnetzteil für ein UKW-Radiomodul & eins dieser
China-Schaltlabornetzteilmodule, und eine Digitale Weller-Lötstation
steht auch noch in der Nähe. Alles angeschaltet, wohlgemerkt.
Und die Bude ist mit 11 "58W"-LED-"Leuchtstoffröhren" in Kellertypischer
Höhe von knapp über 2m beleuchtet, also nur 1,20m oder so über der
Platine.
Beide Module brauchen ein bissel "Vorheizzeit" und liefern einwandfreie
Signale.
Das was du da siehst ist was anderes, würde ich sagen.
Meine Erfahrung ist jedenfalls, das die Teile 24/7 sehr gut empfangen,
bei ca. 350km Entfernung vom Sender.
Oder bist du sooo weit weg?
Jens M. schrieb:> Meine Erfahrung ist jedenfalls, das die Teile 24/7 sehr gut empfangen,
Im WLAN verseuchten Düsseldorf sieht es schon ganz anders aus. Da
brauchen viele DCF Uhren einen ganzen Tag zur Synchronisierung. An
manchen Stellen hat man gar keinen brauchbaren Empfang.
Bei meiner letzten Uhr habe ich nur die Stunden und Minuten ausgewertet,
alles andere ignoriert. Dadurch konnte ich die Erfolgsquote beim Empfang
deutlich erhöhen.
Jens M. schrieb:> Ich sehe jedenfalls keine Leiterbahn mehr die von dem dritten Pin zu dem> Null-Ohm-Widerstand geht.> Und wenn der Eingang zum Chip offen liegt könnte es sein, das die Kiste> Umgebungs- und Fingerempfindlich wird, was deinen Effekt erklären würde.
Mach dir nichts draus. Ich kann dir aber versichern, dass lediglich die
Verbindung zwischen (EIN) und GND auf diese Weise wie von mir gewünscht
unterbrochen worden ist. Wie oben schon beschrieben. Das gleiche
Ergebnis hätte auch eine Bohrung dort erzeugt.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Im WLAN verseuchten Düsseldorf sieht es schon ganz anders aus. Da> brauchen viele DCF Uhren einen ganzen Tag zur Synchronisierung.
Danke für die Belustigung!
Ich hatte in der Firma für den Flur vor unseren Büros eine
DCF-Analogwanduhr für 9,95€ aus dem NP-Markt mitgebracht. Das Gebäude
ist dickwandig Ziegel, es laufen unter 10m Abstand mehrere DECT-Systeme,
es wird mit TETRA getestet, es laufen diverse Rechner ... entgegen
meinen Erwartungen hat das Ding zügig synchronisiert.
Diese Frequenzen sind weit genug weg und tun DCF nichs, dafür dürfte
schon die Induktivität der Ferritantenne zu hoch sein. Du hast in Deinem
Arbeiterschließfach Ärger durch die zunehmend höhere Anzahl von
Schaltnetzteilen, ganz sicher nicht durch WLAN.
Vor ein paar Jahren waren im Haus alle DCF-Uhren asynchron, da musste
ein Störer sein. Ursache war der SAT-Multischalter auf dem Dachboden, im
Eingang des Schaltnetzteils der Ladeelko taub. Die Netzzuleitung läuft
bis zur Mitte waagerecht und dann senkrecht ins Ergeschoß, eine optimale
Antennne für dessen Störfeld.
Hier bei mir bläst es den DCF aus, wenn ich am Regal die Halogenstrahler
mit Schaltnetzteil einschalte, unter 1m Abstand.
In der Küche meckert das DCF-Modul über eine in der Nähe befindliche
LED-Leuchte.
Die Lidl-Wetterstation steht direkt neben einem LCD-Fernseher, solange
der an ist, hat sie keinen DCF-Empfang, empfängt aber ihren
Temperatursender aus der Garage auf 433 MHz problemlos.
Kalle B. schrieb:> Jedenfalls kann ich den> Quarz nicht auf der Fensterbank im direkten Kontakt dort lassen oder auf> wenige Zentimeter ihm zu nahe kommen.
Normalerweise sollte ein solches Quarzgehäuse geerdet werden. Das hat
man sich wohl bei Deinem Modul aus Kostengründen gespart.
Manfred schrieb:> Danke für die Belustigung!
Dann frage mal Vodafone, wie viele Versuche die im Jahr 1999 angestellt
hatten, um am Mannesmannufer DCF Empfang zu bekommen. Belustigung war
das eher nicht. Am Ende hatten sie die Empfänger oben aufs Dach
gestellt!
Die WLAN Frequenzen mögen ganz andere sein, sie tragen dennoch zum
Rauschen im Signal/Rausch Abstand bei. Und es ist ja nicht nur WLAN, was
in der Stadt so in der Luft unterwegs ist.
Ich habe nur WLAN geschrieben, weil das dort so offensichtlich ist. Mein
Smartphone zeigt 77 AP mit Namen an, sowie rund 20 Bluetooth Geräte.
Stabil funktioniert da gar nichts mehr ohne Kabel.
Ich hätte genau so gut "im dicht besiedelten Düsseldorf" schreiben
können. Dann hätte aber jemand kritisiert, dass Menschen das DCF Signal
nicht stören. Irgendwas ist immer.
notarget schrieb:> Bei mir war das die Neon Lampe über meinem Arbeitstisch die mir das> Signal komplett platt gebügelt hat.
Bei uns auf Arbeit sind es die Oberleitungen/Züge die den Empfang stören
und sogar komplett lahmlegen können (immer wenn ein Zug in der Nähe ist
bricht der Empfang zusammen). Das ist wohl ein "allgemeines Problem" bei
Geradeausempfängern. "Angeblich" soll das mit Überlagerungsempfängern
besser sein, ob das stimmt und/oder bei DCF überhaupt funktionieren
würde kann ich (mangels Wissen/Erfahrung) nicht sagen.
René H. schrieb:> Das ist wohl ein "allgemeines Problem" bei> Geradeausempfängern. "Angeblich" soll das mit Überlagerungsempfängern> besser sein, ob das stimmt und/oder bei DCF überhaupt funktionieren> würde kann ich (mangels Wissen/Erfahrung) nicht sagen.
Es ist vermutlich nicht ursächlich vom Empfängertyp abhängig, sondern
vom Aufwand der Filterung.
Ich habe einen Eigenbau aus den 80er Jahren, Geradeausempfänger mit
einem Quarzfilter (groß und teuer damals) und ohne Prozessor. Es wird
jede Minute das angezeigt, was empfangen wurde. Die Antenne liegt
abgesetzt hinter meinem PC-Monitor und diversen Netzteilen mit 50cm
Abstand und mit 1m Abstand zum PC selber. Die Fritzbox ist ca. 4m weg,
auch ein Laptop in 1m Abstand macht keine Probleme. Gut, ich habe sicher
hier kein schlechtes Signal; der Abstand zum Sender beträgt nur ca.
140km.
Läuft alles perfekt solange der Sender auch sendet oder nicht gerade ein
schweres Gewitter in der Nähe ist. Hauptproblem war damals die 5.
Harmonische der TV-Zeilenfrequenz, da sollte die Antenne wenigstens 2m
Abstand zum TV haben - das ist inzwischen jedoch vorbei.
Es mag sein, dass die heute verwendeten Miniaturquarze die Selektion von
meinem damals nicht schaffen - wenn sie in den Modulen überhaupt als
Filter eingesetzt werden.
Einen Nachteil will ich nicht verschweigen: der Leistungsbedarf meines
Empfängers ist mit diesen käuflichen Modulen überhaupt nicht
vergleichbar.
Ein Überlagerungsempfänger hat den Vorteil, dass man z.B. die ZF recht
niedrig wählen und dann mit OPA-Bandfiltern die Selektion machen kann.
Einen (billigen) Quarz braucht man noch für den Oszillator der
Mischfrequenz. Damals wählte man für ein solches Design idealerweise die
5. der Zeilenfrequenz und erhielt als ZF 625Hz. Da ist mit einfachen
OPA-Schaltungen ein Bandfilter machbar und die Zeilenfrequenz mischte
sich auf 0Hz.
Der eigentliche Vorteil des Überlagerungsempfängers besteht aber darin,
dass man sehr einfach verschiedene Empfangsfrequenzen einstellen kann,
wie beim Rundfunkempfang notwendig, und nur eine optimierte
Filterschaltung für die ZF-Frequenz benötigt. In der DCF-Anwendung
spielt das jedoch keine Rolle.
HildeK schrieb:> Einen Nachteil will ich nicht verschweigen: der Leistungsbedarf meines> Empfängers ist mit diesen käuflichen Modulen überhaupt nicht> vergleichbar.
Das glaube ich sofort. Mein DCF-Modul benötigt gerade mal 7mA.
Kalle B. schrieb:> Meine Erkenntnisse zusammen mit meinem Scope kann> ich hier wie folgt zusammenfassen:> c) das DCF77-Modul ist sehr empflindlich bzgl. der kapazitiven Belastung> des rückseitigen Quarzes.> d) einen Pull-up-Widerstand am Eingang D2 führt zu einer Stauchung der> Impulse und sollte deshalb weggelassen werden.> Diese Tüftelei hat mich jetzt ein paar Stunden meiner Lebenszeit> gekostet und vielleicht auch ein paar graue Haare beschert... :)
Sorry, aber das mit Abstand der inkompenteste, aber dennoch von
Selbstgefälligkeit triefende Beitrag hier seit langem. Wohl weil
jegliches Grundverständniss zum DCF77 Empfang fehlt.
*wichtig ist die Aussrichtung der Ferritantenne zum Sender, da kann auch
der Draht zum Empfänger länger sein. Von einer mechanischen Fixierung
der Antenne passend zum Sender ist hier aber nichts zu sehen, die
kullert nach Belieben über den Spieltisch.
*Der Quartz hat nichts mit dem Analogen Empfangteil zu tum, ich hab hier
diesen auf die anderen Seite umgelötet um das Modul gut auf ein
Lochraster zu befestigen.
* Der TTL Ausgang ist reichlich zeitverzögert, da kann es schon 10-20
Sekunden dauern bis überhaupt was am Ausgang erscheint, lt. Datenblatt
kann diese "Einschwingzeit" sogar zwischen 35 und 56 sekunden betragen.
Diese 'kleine Ewigkeit' muss man schon warten, will man irgendwelche
Aussagen über Empfangsoptimierung machen.
*Es hilft dem Empfang, die Versorgungsspannung möglichst hoch
(5V+Tolearanz) zu setzen, auch wenn der Speisespannungbereich mit hohen
Toleranbereich im Datenblatt spezifiziert.
*die 'Stauchung' an Ausgang kann durchaus gewollt sein um
Einsynchronisation zu verbessern und EMV-Selbststörung zu mindern. Eine
pauschale Empfehlung einen Widerstand zu entfernen um 'knackige Impulse'
zu erreichen ist Quacksalberei.
*wenn elektroniken sich stören, dann verwendet man grössflächige
Masseanbindung und Schirmung zwischen den Digital/Analogmodulen. Davon
ist bei diesem 'frei fliegenden' Aufbau nichts zu sehen.
Insofern sind alle, vom TO überheblicherweise als 'Hinweise' titulierte,
Aussagen lediglich Trugschlüße aufgrund schlampigen Aufbaus auf
Lochraster und Missachtung des Datenblattes zurückzuführen.
Da ein Link zum datenblatt:
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/SPEZIFIKATIONF.NR.9500511.pdf
Sorry aber das muß diesen Lochraster-Arduino-Heini mal in aller
Deutlichkeit gesagt werden.
Lerninstructor schrieb:> Von einer mechanischen Fixierung> der Antenne passend zum Sender ist hier aber nichts zu sehen, die> kullert nach Belieben über den Spieltisch.
Ich sehe eine Fixierung mit Tesafilm.
Lerninstructor schrieb:> Sorry aber das muß diesen Lochraster-Arduino-Heini mal in aller> Deutlichkeit gesagt werden.
Damit hast du eine Menge Leute beleidigt, die dir nichts getan haben.
Möchtest du so behandelt werden?
Lerninstructor schrieb:> Sorry aber das muß diesen Lochraster-Arduino-Heini mal in aller> Deutlichkeit gesagt werden.
...und warum in diesen Ton, sollten deine Argumente stimmen?!
Lerninstructor schrieb:> Sorry aber das muß diesen Lochraster-Arduino-Heini mal in aller> Deutlichkeit gesagt werden.
Ich kenne all deine Probleme nicht, die du mit dir rumschleppst, aber
ich habe dich trotzdem ganz dolle lieb... :-)
Lerninstructor schrieb:> Es hilft dem Empfang, die Versorgungsspannung möglichst hoch> (5V+Tolearanz) zu setzen, auch wenn der Speisespannungbereich mit hohen> Toleranbereich im Datenblatt spezifiziert.
Soweit ich weiß ist da ein Z-Dioden-Stabi drin, eine höhere Spannung
bringt also nix außer mehr Verluste.
Intern läuft das Ding auf 1,2V, weil das Chips für Uhren sind.
Ich lass die normal mit etwa 2,5V laufen, der zusätzliche Linearregler
hilft auch dem Empfang.
Lerninstructor schrieb:> *die 'Stauchung' an Ausgang kann durchaus gewollt sein um> Einsynchronisation zu verbessern und EMV-Selbststörung zu mindern.
Die kommt, weil der Ausgang hemmungslos überlastet wird und ist eine
Fehlfunktion.
Alles unter 1M ist knapp an der Überlastung!
Jens M. schrieb:> Die kommt, weil der Ausgang hemmungslos überlastet wird und ist eine> Fehlfunktion.
Was dem Datenblatt entspricht:
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/SPEZIFIKATIONF.NR.9500511.pdf
Wie auch bei anderen Händlern üblich steht da:
"Ausgangsstrom HIGH >5 µA"
"Ausgangsstrom LOW >5 µA"
AVR Mikrocontroller haben interne Pull-Up Widerstände mit ca. 40 kΩ,
entsprechend 125 µA bei 5V.
Darf der Ausgang des Moduls überhaupt auf mehr als 1,2V hoch gezogen
werden? Normalerweise hängt man da einen NPN Transistor dran, der den
Mikrocontroller ansteuert. Dann kann man auch niederohmige Pull-Ups
verwenden die weniger empfindlich auf Radiowellen reagieren.
Jens M. schrieb:> Alles unter 1M ist knapp an der Überlastung!
Hmmm.
Also...
René H. schrieb:> Bei uns auf Arbeit sind es die Oberleitungen/Züge die den Empfang stören> und sogar komplett lahmlegen können (immer wenn ein Zug in der Nähe ist> bricht der Empfang zusammen).
Nö, nicht unbedingt, vielleicht gerade, wenn über FUs 6 Megawatt
hochgefahren werden für ein paar Sekunden...
Sogar Standardequipment bei der Bahn.
Zweidraht (Liy..) Telefondraht reicht aus. Stromschnittstelle.
Kann verpolt werden. Anschluss egar wie rum.
wer mehr wissen möchte:
https://www.buerk-mobatime.de/wp-content/uploads/2020/01/TB-800116.04-AD-450.pdfHarald W. schrieb:> Normalerweise sollte ein solches Quarzgehäuse geerdet werden.
Die Quarz(metall)gehäuse sollten nach allgemeinem Verständnis Kontakt
zur Schaltungserde haben. Sie sollten kein Zufallspotenzial annehmen
können.
Scheint hier aber nicht so der unbedingte Designfehler zu sein.
ciao
gustav
Karl B. schrieb:> Nö, nicht unbedingt, vielleicht gerade, wenn über FUs 6 Megawatt> hochgefahren werden für ein paar Sekunden...> Sogar Standardequipment bei der Bahn.> Zweidraht (Liy..) Telefondraht reicht aus. Stromschnittstelle.> Kann verpolt werden. Anschluss egar wie rum.> wer mehr wissen möchte:> https://www.buerk-mobatime.de/wp-content/uploads/2020/01/TB-800116.04-AD-450.pdf
Was soll mir das sagen? Ich brauche 3-Draht-Modul. Mal davon abgesehen
ist Mobatime zu teuer für Hobby, und schneidet bei den Nutzerrezensionen
schlecht ab. Da würde ich eher PEWETA testen (da kostet das Modul aber
400,- Euro).
Ich hatte mal für eine Bakenuhr (für Funkamateure) eine Auswertung des
DCF77-Signals mit einem ähnlichen Modul implementiert. Nach einigem
erfolglosen, weil sehr störungsanfälligen, Probieren mit direktem
Triggern von Interrupts durch den Signalausgang des DCF77-Moduls bin ich
dazu übergegangen, das Signal im 1ms-Takt per Interrupt zu samplen und
softwareseitig zu integrieren. Das lief dann absolut einwandfrei,
nachdem ich etwas mit den Parametern rund um die Integrierung gespielt
hatte. Nachteil: der Beginn einer neuen Sekunde wird - bedingt durch die
Verzögerung durch die Integration - einige ms später detektiert, die Uhr
geht also ca 10-50ms nach.
Weitere Erkenntnis: die Länge eines Pulses wird maßgeblich von der
Signalstärke des empfangenen DCF77-Signals bestimmt und weicht schon mal
um 50% von den definierten 100 bzw. 200 ms Länge ab. Deswegen hatte ich
auch eine adaptive Trennung zwischen kurzem und langem Puls
implementiert, da die per Definition gültigen Pulslängen in der Praxis
stark schwankten.
Letzte Erkenntis zur Lageempfindlichkeit: die größte Störsicherheit
hatte ichc dann, wenn das Empfangsmodul weit weg vom PC-Monitor lag!
Also nicht andere Ursachen wie Mondphasen oder die Granitfensterbank
oder die Ampelregierung dafür verantwortlich machen... :-)
> Letzte Erkenntis zur Lageempfindlichkeit: die größte Störsicherheit> hatte ichc dann, wenn das Empfangsmodul weit weg vom PC-Monitor lag!
Was für ein Monitor? Noch CRT-Röhre oder TFT? Erstere erzeugen gerade
die Magnetfelder auf die eine Ferritantenne empfindlich ist. Und statt
Abstand vergrößern genügt oft die Ausrichtung des Stabes zu verändern
(wegen der Richtcharakteristik der Ferritantenne).
https://www.antennaengineeringdl4kcj.de/antennen/6-kapitel-die-ferrit-antenne-im-kurzwellenbereich/
>> Was für ein Monitor?
Gute Frage, ist schon ein paar "Wochen" her, aber Du hast natürlich
recht: die Zeilenfrequenz alter Röhren-Monitore liegt recht dicht neben
den 77.5 KHz.
Thilo schrieb:>>> Was für ein Monitor?>> Gute Frage, ist schon ein paar "Wochen" her, aber Du hast natürlich> recht: die Zeilenfrequenz alter Röhren-Monitore liegt recht dicht neben> den 77.5 KHz.
Nein. Nicht die von (PC-) Monitoren. Aber die von TVs.
PAL-Zeilenfrequenz * 5 = 77625.
Jetzt nur mal so gedacht. Wie wäre es wenn man mehrere DCF-Antennen im
Kreis anordnet und die Signale mit einer "intelligenten Schaltung"
auswertet? Würde das überhaupt funktionieren, oder es eher noch
schlimmer machen?
René H. schrieb:> Wie wäre es wenn man mehrere DCF-Antennen im> Kreis anordnet und die Signale mit einer "intelligenten Schaltung"> auswertet? Würde das überhaupt funktionieren, oder es eher noch> schlimmer machen?
Wenn eine davon ein brauchbares Signal liefert, kann man gleich eine
normale Antenne genau dort aufstellen.
Wie groß soll der Kreis denn sein? Denke an die Wellenlänge von 3,9
Kilometern.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Wie groß soll der Kreis denn sein
Vielleicht 4 Stück (auf 12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr).
Stefan ⛄ F. schrieb:> eine normale Antenne
Die soll doch nicht funktionieren.
René H. schrieb:> Da würde ich eher PEWETA testen (da kostet das Modul aber> 400,- Euro).
Hi,
wie kommst Du darauf.
Link:
https://www.peweta.de/suche.php?id=2228&kat=1&okat=
Artikelnummer: 03.925.111
Preis per Stück: EUR 169,-- keine 400 Euro.
Sieht aber dem AD450 ziemlich ähnlich. Man hat nur die Platine verkehrt
herum montiert. (Übrigens beim neueren AD450 ist das auch so.)
Zweidrahttechnik ist keine Raketentechnik.
Man spart nur einen Draht.
Thilo schrieb:> weil sehr störungsanfälligen, Probieren mit direktem> Triggern von Interrupts durch den Signalausgang des DCF77-Moduls bin ich> dazu übergegangen, das Signal im 1ms-Takt per Interrupt zu samplen und> softwareseitig zu integrieren...
Und ja,
die Intetrrupt-Abfrage fallende Flanke / steigende Flanke und Zeit
dazwischen ausrechnen lassen, auswerten. etc.
verlangt nach guter Flankensteilheit.
Die anderen Programme, die "nur" den Momentanzustand des verwendeten
Eingangsports in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, evtl. durch
Timmer Interruptroutine, abfragen, sind zwar "ungenauer", dafür aber
weniger störanfällig.
Aber soweit sind wir noch nicht.
Der TO sucht nach Ursache, wieso das Berühren mit dem Finger etc. das
Empfangsmodul beeinflusst.
Die Empfängermodule unterscheiden sich doch nicht im Wesentlichen so
sehr.
Leider findet sich bei R eichelt in der Doku zum Gerät nicht das
Schaltbild.
Vielleicht sieht das so aus, wie im Bild.
Da sieht man auch, was für Ausgänge das Ding hat. Warum man damit evtl.
keine LED direkt treiben kann.
ciao
gustav
Nachdem schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass die DCF77-Dinger
herumzicken, warum nimmt die noch jemand? Ubloxe bekommt man schon für
weniger als 10 Euro.
> Thilo schrieb:>> weil sehr störungsanfälligen, Probieren mit direktem>> Triggern von Interrupts durch den Signalausgang des DCF77-Moduls bin ich>> dazu übergegangen, das Signal im 1ms-Takt per Interrupt zu samplen und>> softwareseitig zu integrieren...> Und ja,> die Intetrrupt-Abfrage fallende Flanke / steigende Flanke und Zeit> dazwischen ausrechnen lassen, auswerten. etc.> verlangt nach guter Flankensteilheit.> Die anderen Programme, die "nur" den Momentanzustand des verwendeten> Eingangsports in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, evtl. durch> Timmer Interruptroutine, abfragen, sind zwar "ungenauer", dafür aber> weniger störanfällig.
Das ist nicht falsch, aber 'Geschwurbel'. Sagt es lieber direkt, es ist
bei DCF77 eine sehr dumme Idee auf flanke zu triggern.
Gründe: a)Fehltriggerung, Decoderkatastrope und nur scheinbaren
Genauigkeitsgewinn gegenüber robusten Methoden.
Beim Nichterkennen nur eine Flanke zum sogenannten katastrophalen
Fehldekodieren kommt, da eben bei DCF eine Sekundenlücke als
Synchronisationsmarke (bit 0) am Minutenstart benutzt wird. Und durch
die Amplitudenmodulation auf den langwelligen Träger ist die
Impuls-Genauigkeit bei DCF ohnehin gering; 40 µs (über Träger-frequenz
gerechnet) sind übermäßig mutig, real beträgt schon am Sender die
'Flankensteilheit' ca. 500µs (wurde hier vor 15 Jahren diskutiert:
Beitrag "DCF77 Empfängermodul, Flanken Jitter") ; da ist der
'Genauigkeitsverlust' durch Absampeln im 1 kHz Raster nicht wirklich
gegeben.
Also ist hier eine Forderung nach eine besonders knackigen Flanke
'Bullshit', der eiegentlich durch simple Vorüberlegungen vor Beginn des
Code-schreibens offensichtlich ist.
bingo schrieb:> Nachdem schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass die DCF77-Dinger> herumzicken, warum nimmt die noch jemand? Ubloxe bekommt man schon für> weniger als 10 Euro.
GPS wie von µ-blox benutzt, ist wegen der hohen Dämpfung hier schlechter
empfangbar als DCF77, insbesonders indoor.
Und es sind nicht die Module die zicken, sondern viele der heutigen
DCF-Module-Nutzer sind meist HF-unerfahrene Kindsköppe und bringen
deshalb kaum zuverlässige Systeme zustande. GPS mag da 'idiotensicherer'
sein, aber es gilt immer noch "a fool with a tool remains a fool".
Thilo schrieb:>>> Was für ein Monitor?>> Gute Frage, ist schon ein paar "Wochen" her, aber Du hast natürlich> recht: die Zeilenfrequenz alter Röhren-Monitore liegt recht dicht neben> den 77.5 KHz.
Ich dachte weniger an die charakteristischen Frequenz als an die starken
Magnetwechselfelder die ein CRT-Monitor prinzipbedingt (Ablenkung
elektronenstrahl im Magnetfeld starker spulen) abstrahlt. Und eine
Ferritantenne wie bei DCF77 eben besonders empfindlich gegenüber der
Magnetfeld-Komponente des Trägersignals ist.
Lerninstructor schrieb:> es ist> bei DCF77 eine sehr dumme Idee auf flanke zu triggern.
Ich weiß, dass die Mehrheit für die Auswertung Polling bevorzugt, aber
Deiner Aussage muss ich widersprechen. Ich habe eine Methode entwickelt
die genau auf diese "böse" Flanke getriggert wird, und es funktioniert
trotzdem robust, kann nur sagen.
Lerninstructor schrieb:> Beim Nichterkennen nur eine Flanke zum sogenannten katastrophalen> Fehldekodieren kommt,
Welche Katastrophe? Beim Nichterkennen einer Flanke fängt einfach von
vorne an. Irgendwann kommt die richtige fehlende Flanke, und dann passt
es wieder.
Nur zur Info: der Decoder läuft seit fast 3 Jahren ununterbrochen, und
habe noch nie wegen Fehldekodierung / "sich nicht mehr fangen lässt" /
usw. neu starten müssen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Manfred schrieb:>> Danke für die Belustigung!> Dann frage mal Vodafone, wie viele Versuche die im Jahr 1999 angestellt> hatten, um am Mannesmannufer DCF Empfang zu bekommen. Belustigung war> das eher nicht.
Ich würde Vodafone eher fragen, wleche Technik in deren Hochhaus verbaut
ist, speziell zur Beleuchtung. In der Firma wurden in einem frisch
umgebauten Saal die Leuchtstoffröhren (mit EVG) herausgerissen, weil
dort ein Abgleich von Empfängerplatinchen nicht möglich war.
> Am Ende hatten sie die Empfänger oben aufs Dach gestellt!
Das ist für professionelle Systeme üblicher Standard. In der Firma kam
niemand auf die Idee, die Antenne für das Frequenznormal in der Halle
haben zu wollen.
> Die WLAN Frequenzen mögen ganz andere sein, sie tragen dennoch zum> Rauschen im Signal/Rausch Abstand bei. Und es ist ja nicht nur WLAN, was> in der Stadt so in der Luft unterwegs ist.
Eben, da ist viel anderes Zeug unterwegs.
> Ich habe nur WLAN geschrieben, weil das dort so offensichtlich ist.
Es erscheint Dir offensichtlich, ich kaufe das nach wie vor nicht.
René H. schrieb:> Bei uns auf Arbeit sind es die Oberleitungen/Züge die den Empfang stören> und sogar komplett lahmlegen können (immer wenn ein Zug in der Nähe ist
Das glaube ich Dir gerne, Magnetfelder und Frequenzumrichter in der Lok.
Früher haben sich die Leute beklagt, dass das Bild auf dem Röhrenmonitor
wackelt.
HildeK schrieb:> Es ist vermutlich nicht ursächlich vom Empfängertyp abhängig, sondern> vom Aufwand der Filterung.
Na klar.
> Ich habe einen Eigenbau aus den 80er Jahren, Geradeausempfänger mit> einem Quarzfilter (groß und teuer damals) und ohne Prozessor.
Hier ähnlich, der 77500 Hz Riesenquarz von Wuttke war richtig teuer. Ich
habe das nie nachgemessen, die PTB gab für diese Schaltung 15 Hz
Bandbreite an. Dazu kommt, dass auch meine Antenne als
Parallelschwingkreis relativ schmal ist.
> Es wird jede Minute das angezeigt, was empfangen wurde.
Meine Auswertung macht ein 6502. Da wird kein Müll angezeigt, sondern
nur ein Hinweis auf Empfangsfehler und Freilauf.
> Läuft alles perfekt solange der Sender auch sendet oder nicht gerade ein> schweres Gewitter in der Nähe ist.
Darauf ist DCF dank AM-Modulation sensibel. Kann man in Grenzen
abfangen, wenn man das Signal pollt und Fenster setzt.
> Hauptproblem war damals die 5.> Harmonische der TV-Zeilenfrequenz,
Aber heftig, meine hat Uhr hat gerne gemeckert, wenn ich das Programm
gewechselt habe und der FS kurz asynchron war. Die Zeilenfrequenz haben
wir immer noch, aber dank LCD keine Abstrahlung mehr.
> Es mag sein, dass die heute verwendeten Miniaturquarze die Selektion von> meinem damals nicht schaffen - wenn sie in den Modulen überhaupt als> Filter eingesetzt werden.
In einem anderen Thread durfte ich lernen, dass diese Module einen
77,5kHz-Quarz haben, also geradeaus arbeiten. Dass die so schmalbandig
wie die großen sind, glaube ich nicht.
bingo schrieb:> Nachdem schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass die DCF77-Dinger> herumzicken, warum nimmt die noch jemand?
Weil Deine Behauptung unsinnig ist. Es gibt alle paar Monate bei Aldi &
Co analoge DCF-Wanduhren um 10 Euro, von denen Millionen in ganz vielen
Haushalten einfach funktionieren.
Ich habe seit vielen Jahren eine analoge DCF-Armbanduhr, die läuft sogar
trotz Edelstahlgehäuse zuverlässig.
René H. schrieb:> Was ist UBloxe? Google findet nur uBlock.
Bist Du so unwissend - nee, Du willst nur ...
µ-blox ist ein langjährig führender Hersteller von GPS-Empfängern. Die
sind für die Küchenuhr etc. unbrauchbar, weil innerhalb von Gebäuden
kein Empfang möglich ist.
Lerninstructor schrieb:> Sagt es lieber direkt, es ist> bei DCF77 eine sehr dumme Idee auf flanke zu triggern.
Als wir noch in TTL-Logik gebaut haben, war das die übliche
Vorgehensweise: Flanke, Monoflop mit 150ms triggern und bei Ablauf
gucken, ob noch H oder schon wieder L anliegt.
Mit dem µC ist es schlauer, das Signal zylkisch abzutasten (Pollen).
Dann kann man zählen und Fenster setzen, weiß ich, z.B. 8..10 low,
12..20 high. Wenn das Ergebnis schlüssig schien, 750ms sperren und erst
dann wieder abtasten. Die exakten Werte habe ich leider vergessen, aber
damit läuft meine Uhr seit 1992 sehr stabil.
Harald W. schrieb:> René H. schrieb:>>>> Wie groß soll der Kreis denn sein>>>> Vielleicht 4 Stück (auf 12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr).>> Also einmal rund um den Erdball?
Einfach auf eine Pappscheibe.
Mich würde immer noch interessieren, ob schon mal jemand hier das
DCF77-Signal mit einer Miniaturantenne, wie sie z.B. in Funkuhren
verwendet wird, empfangen und ausgewertet hat.
René H. schrieb:> Wie wäre es wenn man mehrere DCF-Antennen im> Kreis anordnet und die Signale mit einer "intelligenten Schaltung"> auswertet?
"Antenna diversity" einzusetzen ist bei stationären Sender und Empfänger
schwachsinn, auch mehrwegeausbreitung ist in diesen Band kein Problem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Antennendiversit%C3%A4t
Bei stationären Empfang schaut man einfach mal nach, in welcher Richtung
Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus (horizontal, volle
Breitseite).
Will man zwei Stäbe verwenden, legt man diese horizontal im Rechten
Winkel zueinander, dann ist ein Minimaler Einstrahlwinkel v. 45°
gegeben, also nach Induktionsgesetz mindestens 85% von der maximalen
magnetischen Feldstärke.
>Mit dem µC ist es schlauer, das Signal zylkisch abzutasten (Pollen).
Ich würde hier nicht von "Pollen" reden sondern tatsächlich von
"Abtasten", weil dann die ganzen 'Randbedingungen' (Abtasttheorem,
bandbegrenztes Signal, anti-Aliasing,..) sichtbar werden. Und natürlich
muss man bei Zeitzeichensender mit eigenem, stabilen Taktwerk nicht jede
Zeit-Nachricht/Synch-marke empfangen sondern kann auch mal 'freilaufend'
aus bekannten alten Werten die aktuelle Anzeige abschätzen. (Aber nicht
die Zusatzinformationen im DCF neben der Uhrzeit). Das ist dann aber
genau genommen kein Empfänger mit 0% Bitfehlerrate, sondern einer der
bei sehr hoher Fehlrrate heuristisch arbeitet, weil er aufgrund der
hohen Redundanz und geringen Entropie Folge-Nachrichten errät.
Kann man ja machen, die letzte Verletzung des 'Rate-schemas' durch eine
Schaltsekunde liegt 5 Jahren zurück.
Lerninstructor schrieb:> dann ist ein Minimaler Einstrahlwinkel v. 45°> gegeben, also nach Induktionsgesetz mindestens 85% von der maximalen> magnetischen Feldstärke.
Korrektur, es sind wohl minimal 71% (1/√2).
Lerninstructor schrieb:> Bei stationären Empfang schaut man einfach mal nach, in welcher Richtung> Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus
Das geht aber nicht überall. Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du
dadurch das Display nicht mehr siehst.
Manfred schrieb:> Ich würde Vodafone eher fragen, welche Technik in deren> Hochhaus verbaut ist, speziell zur Beleuchtung.
verbaut war. Die Firma ist inzwischen umgezogen.
Welche Lampen verbaut waren kann ich dir direkt aus erster Hand sagen,
ich habe da ja gearbeitet. Es waren überwiegend Leuchtstoffröhren mit
Drossel, aber auch einige modernere Lampen. Die sind nachts aber aus,
trotzdem war auch dann kein Empfang. Auch nicht draußen vor dem Fenster
einige Meter vom Server-Raum entfernt.
René H. schrieb:> Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du> dadurch das Display nicht mehr siehst.
Deswegen sind die Empfänger in meinen eigenen Konstruktionen immer
extern oder drehbar montiert. Den Luxus sollten die Hersteller von Uhren
ihren Kunden gönnen. Doch leider wird man überall mit dem selben Fraß
abgespeist.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Den Luxus sollten die Hersteller von Uhren> ihren Kunden gönnen.
Und kennst Du jemanden der bereit ist für diesen Luxus zu bezahlen? Wenn
eine Uhr mehr als 10,- Euro kostet wird sie nicht/kaum gekauft. ;-) Mal
davon abgesehen, dass sich viele eh vom Handy wecken lassen. Ich
persönlich halte nicht viel von der Handy-Uhr, da die nie korrekt geht
(da gibt es immer mehrere Sekunden Abweichung, genau so wie am PC).
René H. schrieb:> Lerninstructor schrieb:>> Bei stationären Empfang schaut man einfach mal nach, in welcher Richtung>> Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus>> Das geht aber nicht überall. Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du> dadurch das Display nicht mehr siehst.
Was nützt dir ein ablesbares Display, das wegen vergurkter
Antennenausrichtung keine korrekten Daten anzeigen kann? Klar, mancher
Infoticker ist stolz wie Bolle, wenn er Error-Codes mitloggen und
anzeigen kann; auch wenn der Nutzwert dafür eher gering ist.
> Deswegen sind die Empfänger in meinen eigenen Konstruktionen immer> extern oder drehbar montiert.
Es genügt, wenn die Ferritantenne wie in den Alten Röhrenradios drehbar
ist: https://normei-weinheim.de/Fidelio/Radio_F04.jpg (links). Natürlich
gehts heute auch kleiner, da braucht es keine 'Drehbühne' mehr,
Reisewecker, die kann man mit einer Hand in Augehöhe heben und ablesen.
Oder Radiowecker mit Projektor
https://www.allesbeiuns.de/217210-big_default/braun-bnc-015-funk-projektionswecker-weiss.jpg
. Oder ...
Rainer Zufall schrieb:> Mich würde immer noch interessieren, ob schon mal jemand hier das> DCF77-Signal mit einer Miniaturantenne, wie sie z.B. in Funkuhren> verwendet wird, empfangen und ausgewertet hat.
Ja, recht problemlos, mit einem Empfänger von HKW und dem DCF-Decoder
von Udo Klein. Mein einziges μC-Projekt auf Arduino-Basis. Diese
Arduino-Lib DCF77_XTAL von Udo Klein ist der mit Abstand beste
DCF77-Decoder, den ich kenne.
Der Empfang mit der großen Ferritantenne von HKW ist hier (Nähe
Braunschweig) allerdings um einiges stärker und sogar noch im Keller
zuverlässig, wo die Miniaturantenne versagt. In der Wohnung reicht die
Miniaturantenne aber. Der Decoder braucht prinzipbedingt etwas länger
zum ersten Synchronisieren (wg. Lock der PLL auf die Sekundenmarken)
verliert dann aber auch bei starken Störungen kaum noch die
Synchronisation.
René H. schrieb:> Ich persönlich halte nicht viel von der Handy-Uhr, da die nie korrekt geht> (da gibt es immer mehrere Sekunden Abweichung, genau so wie am PC).
Geht mir (was die Handy Uhr angeht) sehr ähnlich, allerdings hat sich
die Genaigkeit der Systemzeit im O2-Netz vor einer Weile spürbar
verbessert, da habe ich jetzt < 2s festgestellt, während es noch vor 2
Jahren Abweichungen von mehr als 30s gab. Wann genau diese Verbesserung
erfolgte, weiß ich nicht, weil ich bis vor einigen Wochen die
Zeitsysnchronisierung auf die Netzzeit deaktiviert hatte und die Uhr
lieber alle paar Tage von Hand nachgestellt hab und damit auch auf < 2s
Abweichung kam.
Aber beim PC kann ich das nicht nachvollziehen. Dank Internetzugang
holen sich alle meine Rechner die Zeit vom NTP-Server und haben damit
nur wenige 10 ms Abweichung.
Unter Windows muß man das Sync-Intervall runtersetzen, das idiotisch
lang voreingestellt ist. Habs auf 900s runtergesetzt, also alle 15
Minuten.
Thorsten S. schrieb:> und die Uhr> lieber alle paar Tage von Hand nachgestellt hab
Ich habe keine Lust die Uhr jeden Tag kontrollieren zu müssen, zumindest
nicht die Uhr für die Arbeit (Ein guter Eisenbahner trägt immer eine
richtig zeigende Uhr, und dazu gehört m.E. auch die exakte Sekunde).
Daher nutze ich am liebsten Casio-Funk-Solar-Uhren (da muss ich auch
nicht auf die Batterie achten, die könnte bis zu 20 Jahre halten), die
sind relativ preiswert (verglichen mit Junghans) und trotzdem gut.
Ich habe eine ETT Funk Solar Armbanduhr und bin auch extrem zufrieden.
Wasserdicht, nie mehr Batteien wechseln und immer automatisch auf die
Sekunde genau.
René H. schrieb:>> Bei stationären Empfang schaut man einfach mal nach, in welcher Richtung>> Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus>> Das geht aber nicht überall. Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du> dadurch das Display nicht mehr siehst.
So exakt muss das garnicht sein, ein paar Grad Abweichung spielen
kaum eine Rolle.
René H. schrieb:> Ich persönlich halte nicht viel von der Handy-Uhr, da die nie korrekt> geht(da gibt es immer mehrere Sekunden Abweichung, genau so wie am PC).
Und deswegen kommst Du immer mehrere Sekunden zu spät?
René H. schrieb:> Thorsten S. schrieb:>> und die Uhr>> lieber alle paar Tage von Hand nachgestellt hab>> Ich habe keine Lust die Uhr jeden Tag kontrollieren zu müssen, zumindest> nicht die Uhr für die Arbeit (Ein guter Eisenbahner trägt immer eine> richtig zeigende Uhr, und dazu gehört m.E. auch die exakte Sekunde).> Daher nutze ich am liebsten Casio-Funk-Solar-Uhren (da muss ich auch> nicht auf die Batterie achten, die könnte bis zu 20 Jahre halten), die> sind relativ preiswert (verglichen mit Junghans) und trotzdem gut.
Da gings um die Systemuhr im Android Smartphone (Galaxy S5).
Android läßt es leider nicht zu, die Systemzeit automatisch von einem
NTP-Server zu beziehen, weil Apps die Uhr nicht stellen können, außer
man hat ein gerootetes System.
Am Handgelenk hab ich eine Casio G-Shock tough solar. Die läuft aus
Solarzellen und kann DCF77 (und weitere Langwellen Zeitsender) empfangen
oder per Bluetooth LE mit einem Smartphone syncen, was ich aber nach
Konfiguration der Uhr durch deaktivieren der App unterbunden habe, weil
die Mobilfunk Netzzeit mit bis zu 2s Abweichung ungenauer ist, als die
Casio Uhr mit nächtlichem DCF-Empfang läuft. Die ist sekundengenau.
Bin sehr zufrieden mit der Uhr.
René H. schrieb:>> So exakt muss das garnicht sein, ein paar Grad Abweichung spielen>> kaum eine Rolle.>> Bei uns/mir schon.
Dann dient die Richtwirkung eher der Ausblendung eines Störstrahlers.
Harald W. schrieb:> René H. schrieb:>>> Ich persönlich halte nicht viel von der Handy-Uhr, da die nie korrekt>> geht(da gibt es immer mehrere Sekunden Abweichung, genau so wie am PC).>> Und deswegen kommst Du immer mehrere Sekunden zu spät?
Ich nicht, aber vielleicht die Züge. 😁
Thorsten S. schrieb:> oder per Bluetooth LE mit einem Smartphone syncen
Das empfinde ich auch als unsinnig. Denn ständig ein Smartphone
bereithalten oder zwangsweise BT aktiviert zu haben gefällt mir garnicht
(Das ist ein Grund weshalb ich die Bahnhofsuhr von Mobatime nicht kaufe,
obwohl mir die der Bahnhofsuhr nachempfundene Stop-to-go-Funktion
gefällt).
Thorsten S. schrieb:> als die> Casio Uhr mit nächtlichem DCF-Empfang läuft. Die ist sekundengenau.
Was mich nebenbei bemerkt etwas wundert ist, dass so kleine Uhren
besseren Empfang haben und Langzeitstabiler sind als so manche Tisch-
oder Wanduhr mit ihren größeren Antennen (Unsere Funkwand-Uhren auf
arbeit gehen häufig mal 1 bis 2 Sekunden nach oder vor, obwohl es
Funkuhren sind und eigentlich genau gehen müssen).
René H. schrieb:> Was mich nebenbei bemerkt etwas wundert ist, dass so kleine Uhren> besseren Empfang haben und Langzeitstabiler sind als so manche Tisch-> oder Wanduhr mit ihren größeren Antennen
Nun, mein Funkwecker hatte immerhin noch auf den Kanaren Empfang.
René H. schrieb:>> Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus>> Das geht aber nicht überall. Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du> dadurch das Display nicht mehr siehst.
Bei mir stehen zwei sehr alte Conrad-Digitaluhrmode rum, in der Bauart
DVM mit Einbaurahmen. Die gehen einmal pro Stunde auf Empfang und es ist
ziemlich egal, wo und wie ich die hinstelle. Der Ferritstab ist 4cm
lang, schlägt der Empfang fehl, blinkt das Funkturmsymbol.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Deswegen sind die Empfänger in meinen eigenen Konstruktionen immer> extern oder drehbar montiert. Den Luxus sollten die Hersteller von Uhren> ihren Kunden gönnen.
Wie soll das in der Realität mechanisch aussehen, z.B. bei einer Uhr mit
Wandaufhängung?
> Doch leider wird man überall mit dem selben Fraß> abgespeist.
In dem Fall zurecht, weil es in der Masse aller Anwendungen
funktioniert.
Lerninstructor schrieb:> Was nützt dir ein ablesbares Display, das wegen vergurkter> Antennenausrichtung keine korrekten Daten anzeigen kann?
Du kannst zwischen Spielerei und Alltagsuhren differenzieren? Die sollen
mit einer Batterie ein Jahr laufen, also sparen die Strom und gehen
meist nur einmal pro Tag auf Empfang. Genau weiß ich das nicht,
zumindest eine hier empfängt mehrfach pro Tag.
Wenn man für professionelle Zwecke eine genaue Zeit braucht, haben die
Systeme selbstverständlich eine abgesetzte Antenne! Da es immer wieder
mal Störungen und Senderausfälle geben kann, haben auch diese eine
Funktion, ohne Empfang weiter zu laufen.
In einem anderen Thread schrieb ich, dass mein Pearl-Plunderwecker
(digital) 3..4 Sekunden pro Tag wegläuft, bevor er wieder
synchronisiert. Ich wurde ausgelacht, es sei albern, die paar Sekunden
stören niemanden.
Thorsten S. schrieb:> Der Empfang mit der großen Ferritantenne von HKW ist hier (Nähe> Braunschweig) allerdings um einiges stärker und sogar noch im Keller> zuverlässig, wo die Miniaturantenne versagt.
Nähe Braunschweig wäre z.B. Wolfenbüttel. Dort im ehemaligen Kuba-Werk
(danach Telefunken - ANT - Bosch) gab es Empfangsprobleme, weil die
britische Armee einen sehr starken Langwellensender um 75 kHz betrieben
hat. Wenn der aktiv war, war er nicht ständig, war Schluß mit
DCF-Empfang.
René H. schrieb:> Ich habe keine Lust die Uhr jeden Tag kontrollieren zu müssen, zumindest> nicht die Uhr für die Arbeit (Ein guter Eisenbahner trägt immer eine> richtig zeigende Uhr, und dazu gehört m.E. auch die exakte Sekunde).
Ein Eisenbahner wird sich nach der offiziellen Uhr der Dienststelle zu
richten haben?
> Daher nutze ich am liebsten Casio-Funk-Solar-Uhren
Meine DCF-Armbanduhr gab es im Dezember 2015 für 29,99 € bei Aldi. Die
taugt nicht als Prestigeobjekt, weil kein Name auf dem Ziffernblatt
steht. Mit der Erstbatterie CR2016 lief sie kurz über drei Jahre. Die
Ersatzbatterie aus dem Billigsortiment war nach 16 Monaten leer, nun
steckt eine ordentlich Zelle drin. Wenn ich alle 3 Jahre wechseln muß,
sehe ich kein Problem.
Gerade mal gucken: Gegen die PC-Uhr sehe ich keine erkennbare Abweichung
der Sekunde.
Thorsten S. schrieb:> Android läßt es leider nicht zu, die Systemzeit automatisch von einem> NTP-Server zu beziehen, weil Apps die Uhr nicht stellen können,
Das ist falsch. Hier gibt es ein Tablet "Odys Neo" von 2012, das bietet
NTP direkt an, ohne externe App. Neuere Android habe ich nicht, das Ding
hat mir genügt, mir eine klare Meinung zum Android-OS zu bilden.
René H. schrieb:>> Casio Uhr mit nächtlichem DCF-Empfang läuft. Die ist sekundengenau.>> Was mich nebenbei bemerkt etwas wundert ist, dass so kleine Uhren> besseren Empfang haben und Langzeitstabiler sind als so manche Tisch-> oder Wanduhr mit ihren größeren Antennen
Das erstaunt mich ebenfalls, speziell, weil meine Armbaduhr ein
Edelstahlgehäuse mit Edelstahlboden und Metallarmband hat - kritischer
kann man HF kaum bauen.
> (Unsere Funkwand-Uhren auf> arbeit gehen häufig mal 1 bis 2 Sekunden nach oder vor, obwohl es> Funkuhren sind und eigentlich genau gehen müssen).
Ist doch klar: Strom sparen, einmal am Tag empfangen und dazwischen im
Freilauf.
Mich wundert eher das Gegenteil: Ich habe in jedem Raum eine Funkwanduhr
und sehe keine davon aus der Reihe tanzen, wenn ich mal mit dem
Digitalmodul in der Hand einen Rundgang mache, bis auf den einen
Digitalwecker.
René H. schrieb:> Denn ständig ein Smartphone> bereithalten oder zwangsweise BT aktiviert zu haben gefällt mir garnicht> (Das ist ein Grund weshalb ich die Bahnhofsuhr von Mobatime nicht kaufe,> obwohl mir die der Bahnhofsuhr nachempfundene Stop-to-go-Funktion> gefällt).
Das verstehe ich nicht. G* nach "Bahnhofsuhr von Mobatime" zeigt mir
z.B. eine Funkwanduhr mit Lochzeiger, die als Funkuhr vor sich hin
laufen kann. Von BT oder Handy lese ich da nichts, lediglich Preise, mit
denen sie sich ihr Design königlich honorieren lassen.
Manfred schrieb:> Ein Eisenbahner wird sich nach der offiziellen Uhr der Dienststelle zu> richten haben?
Gibt es nicht mehr. Alle Nebenuhren wurden abgeschafft (deshalb hängt
unsere alte Nebenuhr jetzt bei mir zuhause über dem Schreibtisch und
darf leben, wahrscheinlich geht die noch wenn ich längst gestorben bin).
Wir haben auch nurnoch diesen "Billigschrott" der sich Funkuhr nennt.
Manfred schrieb:> nach "Bahnhofsuhr von Mobatime" zeigt mir> z.B. eine Funkwanduhr mit Lochzeigerhttps://de.mondaine.com/collections/stop2go/products/smarte-wanduhr-stop2go-25-cm-msm-25s10
Manfred schrieb:> Wie soll das (drehbare Antenne) in der Realität mechanisch> aussehen, z.B. bei einer Uhr mit Wandaufhängung?
Wenn man eine 2 cm kurze Antenne verwendet (wie in Armbanduhren), könnte
man sie auf eine horizontale Drehscheibe lagern. Die Kante der
Drehscheibe könnte hinten aus dem Gehäuse heraus ragen, wie bei
Lautstärke-Potis von Taschen-Radios.
Hi Manfred,
>Nähe Braunschweig wäre z.B. Wolfenbüttel. Dort im ehemaligen Kuba-Werk>(danach Telefunken - ANT - Bosch) gab es Empfangsprobleme, weil die>britische Armee einen sehr starken Langwellensender um 75 kHz betrieben>hat. Wenn der aktiv war, war er nicht ständig, war Schluß mit>DCF-Empfang.
Hast Du da nähere Infos zu ? Bin in WF zuhause und auch dort geboren ,
kann mich aber nicht erinnern hier solche Antennen gesehen zu haben.
Kann mich natürlich irren oder auch schlicht nicht mehr erinnern ...
Gruß Ingo
Ingo D. schrieb:>>britische Armee einen sehr starken Langwellensender um 75 kHz betrieben>>hat. Wenn der aktiv war, war er nicht ständig, war Schluß mit>>DCF-Empfang.>> Hast Du da nähere Infos zu ?
Leider nein, würde es selbst gerne wissen.
> Bin in WF zuhause und auch dort geboren ,
Ich war im Werk an der Lindener Straße, bis Bosch die Fertigung Anfang
1996 nach Salzgitter verlagert hat und es für WF nach wie vor keine
sinnvolle Nachnutzung gibt.
Seit gut 25 Jahren sitze ich ca. 10 km südlich WF.
> kann mich aber nicht erinnern hier solche Antennen gesehen zu haben.
Ich auch nicht. Zeitlich wird das vor 1980 gewesen sein, vermutlich ein
Telegraphiesender. Vielleicht waren es auch Aussendungen des deutschen
Miltärs, die Kaserne lag ja genau gegenüber vom Werk, da, wo jetzt
Polzei und DRK ansässig sind.
Wer weiß, was die Briten in ihrer Anlage nördlich der Salzdahlumer
Straße hatten, wo jetzt ein Teil der Hochschule und das DRK-Solferino
sitzen?
Manfred schrieb:>> Android läßt es leider nicht zu, die Systemzeit automatisch von einem>> NTP-Server zu beziehen, weil Apps die Uhr nicht stellen können,>> Das ist falsch. Hier gibt es ein Tablet "Odys Neo" von 2012, das bietet> NTP direkt an, ohne externe App. Neuere Android habe ich nicht, das Ding> hat mir genügt, mir eine klare Meinung zum Android-OS zu bilden.
Das mag ja für dein Odys Tablet stimmen. In der Zeile direkt über den
von dir zitieten schrieb ich, daß es um ein Galaxy S5 ging. Und da gibts
ohne Rooten maximal Android 6.0.1.
Kann auch sein, daß Samsung die in Android möglicherweise auch in
Version 6.0.1 evtl. verfügbare Option zur NTP-Synchronisation nur nicht
freigeschaltet hat. Jedenfalls hat man im S5 nur die Wahl, Zeit und
Datum entweder vom Netzbetreiber zu übernehmen oder manuell zu stellen.
Es gibt beim S5 keine NTP-Option. Und Apps wie ClockSync können ohne
Root nur per Beep-Countdown beim manuellen Stellen der Uhr unterstützen.
Manfred schrieb:> Nähe Braunschweig wäre z.B. Wolfenbüttel. Dort im ehemaligen Kuba-Werk> (danach Telefunken - ANT - Bosch) gab es Empfangsprobleme, weil die> britische Armee einen sehr starken Langwellensender um 75 kHz betrieben> hat. Wenn der aktiv war, war er nicht ständig, war Schluß mit> DCF-Empfang.
Von dem Sender habe ich nichts mehr gehört, wohne aber auch erst seit
1989 hier. Damals baute ANT in WF u.a. Funkrufempfänger.
Harald W. schrieb:> René H. schrieb:>>>> Bei stationären Empfang schaut man einfach mal nach, in welcher Richtung>>> Frankfurt liegt und richtet den Stab passend dazu aus>>>> Das geht aber nicht überall. Was nützt eine exakte Ausrichtung wenn Du>> dadurch das Display nicht mehr siehst.>> So exakt muss das garnicht sein, ein paar Grad Abweichung spielen> kaum eine Rolle.
Das kann man mit Mathe-Grundkenntnissen auch genauer als "ein paar Grad
Abweichung" angeben: Zeigt die Breitseite (0°) auf den Sender ist es
Optimum, zeigt die Schmalseite (90°) darauf ist 0 Empfang, Zwischenwerte
verrät der arcus cosinus (Taschenrechner). So hat man selbst bei 60°
Einfallswinkel noch 50% Empfang. Und wechselt man bei Wandühren an die
Nachbarwand kann man auch schon eine deutliche Verbesserung erreihen
(siehe das Antennendiversitätsbeispiel weiter oben). Hatt man allerdings
einen starken Störstrahler in der Nähe, kann eine verbesserte
Ausrichtung zu schlechteren ergebnissen führen. Dann muß man es halt auf
der anderen Symmetriehälfte versuchen.
> Ist doch klar: Strom sparen, einmal am Tag empfangen und dazwischen im> Freilauf.
Naja, nicht wirklich Freilauf, es sollte schon eine
Temperaturkompensation sein, beispielsweise durch Thermofühler am Quarz,
das bringt u.U. schon eine Genauigkeit v. 1 sec pro Jahr. Ab und zu den
Sekundenabstand in taktzyklen bestimmen ohne gross Decodieren bestimmen
hilf auch schon viel. Und der Energieverbrauch der Elektronik ist im
Vergleich zu der des Displays (Zeigermotor, backlight) ohnehin
vernachlässigbar. Da spart man mit Empfänger abschalten nicht viel. Die
Wanduhr mit elektrischen Uhrwerkaufzug aus den Siebzigern lief mit einer
R20 auch ein Jahr.
Seniorenhüter schrieb:> Das kann man mit Mathe-Grundkenntnissen auch genauer
Von Mathe Grundkenntnissen bis zur angewandtem Mathematik ist allerdings
noch ein langer weg. Die Anwendung auf Elektromagnetische Felder ist
nach meinem Kenntnisstand im Mathe-Unterricht bis zur 10. Klasse nicht
enthalten.
Zu deiner Rechnung: Meinst du nicht, dass der Ferrit-Stab das Magnetfeld
ein bisschen verbiegt, und dadurch den Empfang etwas besser macht, als
du ausgerechnet hast?
Ich weiß es nicht, ist nur so ein Bauchgefühl. Vielleicht irre ich mich
auch.
>> Ist doch klar: Strom sparen, einmal am Tag empfangen und dazwischen im>> Freilauf.>> Naja, nicht wirklich Freilauf, es sollte schon eine> Temperaturkompensation sein, beispielsweise durch Thermofühler am Quarz,> das bringt u.U. schon eine Genauigkeit v. 1 sec pro Jahr. Ab und zu den> Sekundenabstand in taktzyklen bestimmen ohne gross Decodieren
Das können nicht alle Uhrenhersteller. Casio und Junghans bekommen das
ganz gut hin, da soll man bis zu 6 Monate ohne Empfang die korrekte Zeit
(ohne Gangabweichung) bekommen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Seniorenhüter schrieb:> Zu deiner Rechnung: Meinst du nicht, dass der Ferrit-Stab das Magnetfeld> ein bisschen verbiegt, und dadurch den Empfang etwas besser macht, als> du ausgerechnet hast?>> Ich weiß es nicht, ist nur so ein Bauchgefühl.
Naja, um es genau zu wissen, müsste man mal mit einen Geradeausempfänger
messen, ich kann nicht wirklich abschätzen, bei wieviel prozent vom
lokalen Optimum der DCF-Empfänger aussteigt, zumal das lokale Optimum
abhängig von der Entfernung stark abnimmt.Vvielleicht steigt der
Empfänger schon bei 80% aus, jedenfalls bestätigt mein Erfahrung, das
+/- wenige Grad (bspw. 15°) nicht wirklich die Empfangsqualität ändert.
Was auch wunderbar auf den flachen Verlauf einer Sinuskurve um den
Scheitelpunkt passt. Ganz wie man es aus dem Biot-savart-Gesetz ableiten
kann.
Vom 'Verbiegen der Feldlinien' durch den Ferritstab habe ich jetzt nicht
viel gefunden, auch keine aussagenkräftigen Richtdiagramme für die
Ferritantenne. Da muss man wohl mal selbst zwischen Empfängerkreis und
Demodulator messen.
Diagramme aus Simulationen zeigen eher eine geringe Richtwirkung:
https://www.researchgate.net/profile/Xing-Xing-8/publication/224093666/figure/fig9/AS:670532995387397@1536878932086/Normalized-radiation-patterns-of-annular-ring-antennas-loaded-with-ferrite-films.jpg
Lediglich der Bereich rechtwinklig zur Empfangsrichtung ist nennenswert
bedämpft. Das ist nicht viel Vorteil gegenüber einer Richtantenne mit
einem Kleinen Öffnungswinkel, aber schon erheblich gegenüber einem
Rundstrahler.
Seniorenhüter schrieb:> ich kann nicht wirklich abschätzen, bei wieviel prozent vom> lokalen Optimum der DCF-Empfänger aussteigt, zumal das lokale Optimum> abhängig von der Entfernung stark abnimmt.
Das ist auch schwer zu sagen, weil es von der Schaltungsauslegung
abhängt. Also, vom Filter, von der Amplitudenregelung usw. Und auch von
der Störumgebung und natürliche von der Entfernung zum Sender - sagtest
du ja.
Jedenfalls wird bei einer falschen Ausrichtung die Empfindlichkeit auf
Störeinflüsse größer - klar, das Nutzsignal wird kleiner und wenn man
Pech hat wird gleichzeitig eine Störquelle besser empfangen.
Mein Selbstbau-Geradeausempfänger kann fast 90° Fehlrichtung, allerdings
habe ich auch nur rund 130-140km Abstand zum Sender.
Eine gekaufte Analoguhr hing an einer Wand mit ungünstiger Richtung
(nach Google Earth verläuft die Wand fast exakt in Richtung zum Sender)
- die hatte immer mal wieder neu Anlauf genommen.
Seniorenhüter schrieb:> Vom 'Verbiegen der Feldlinien' durch den Ferritstab habe ich jetzt nicht> viel gefunden,
Könnte das Verbiegen der Feldlinien nicht auch von anderen metallischen
Umgebungen verursacht werden? Stahlbeton, Balkongeländer etc., so dass
auch ein auf Minimum ausgerichteter Ferritstab noch was empfängt? K.A.
HildeK schrieb:> Könnte das Verbiegen der Feldlinien nicht auch von anderen metallischen> Umgebungen verursacht werden? Stahlbeton, Balkongeländer etc., so dass> auch ein auf Minimum ausgerichteter Ferritstab noch was empfängt? K.A.
Naja, es geht hier um magnetische Feldlinien, pauschal 'metallische
Umgebungen' 'verbiegen' da eher wenig, es sollten schon (ferrit-)
magnetische Materialen sein.
Aber man kann ja mal mit einem magnetfeldsensor (Smartphone, Kompass)
nach lokalen Feldstärkeverbieger forschen. Ein StromdurchflossenLeiter
könnte beispielsweise kritisch werden. Das könnte die Macken einer
Wanduhr (unterputz laufende kabel) erklären.
Seniorenhüter schrieb:> HildeK schrieb:>>> Könnte das Verbiegen der Feldlinien nicht auch von anderen metallischen>> Umgebungen verursacht werden? Stahlbeton, Balkongeländer etc., so dass>> auch ein auf Minimum ausgerichteter Ferritstab noch was empfängt? K.A.>> Naja, es geht hier um magnetische Feldlinien, pauschal 'metallische> Umgebungen' 'verbiegen' da eher wenig, es sollten schon (ferrit-)> magnetische Materialen sein.
Besser: FERRO-magnetische Materialien (i.A. also Eisen, Nickel und
Cobalt) wie z.B. Stahlbeton, Balkongeländer etc.
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus> Aber man kann ja mal mit einem magnetfeldsensor (Smartphone, Kompass)> nach lokalen Feldstärkeverbieger forschen.
Tatsächlich wird das in der Geophysik gemacht, allerdings eher nicht mit
Schmierfon et al. (siehe Parallel-Faden
Beitrag "Kompassensoren so ungenau?"). Dazu brauchts dann schon
etwas amtlichere Gerätschaften.
Allerdings werden DCF-Empfänger (wie auch alle anderen Empfänger) eher
durch elektromagnetische Störfelder zugestopft. Ist inzwischen so
schlimm, dass an vielen Lokationen Rundfunkempfang mit herkömmlichen
Geräten nahezu ausgeschlossen ist.
Hannes schrieb:> Besser: FERRO-magnetische Materialien (i.A. also Eisen, Nickel und> Cobalt) wie z.B. Stahlbeton, Balkongeländer etc.
Jaja, das meinte ich schon, an meinen Beispielen ersichtlich - die du ja
auch aufzählst. Gut, Balkongeländer könnten auch aus Alu sein, dann
nicht.
Ich habe nur kein Gefühl dafür (erst recht keine Messwerte), in wie weit
das Feld beeinflusst bzw. in der Richtung ablenken könnte.
Beim Kompass ist das deutlich. Der reagiert aber auf Gleichfelder und
irgendeine Remanenz in einem ferromagnetischen Material der Umgebung
kann zusätzliche verbiegen.
Hi,
bei "großen" Ferritantennen kommt die "Scherung" mit ins Spiel.
Soll im Klartext heißen, nicht die Länge des Ferritstabes allein ist
ausschlaggebend für die Empfangsqualität.
Zitat:
"...Magnetische Werkstoffe aus Pulvermaterialien, Eisenpulver- und
Ferritkerne, bestehen aus einzelnen elektrisch voneinander getrennten
ferro- oder ferrimagnetischen Elementarmagneten, wodurch diese
Werkstoffe einzelne "Luftstrecken" zwischen den Teilchen besitzen; man
spricht hier auch von einem verteilten Luftspalt. Auch hier wird der
magnetische Fluss zwischen den magnetischen Teilchen unterbrochen, so
dass die wirksame Permeabilität kleiner wird als bei einem Material ohne
Luftspalt..."
/Zitat
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetkern
ciao
gustav
HildeK schrieb:> Hannes schrieb:>> Besser: FERRO-magnetische Materialien (i.A. also Eisen, Nickel und>> Cobalt) wie z.B. Stahlbeton, Balkongeländer etc.>> Jaja, das meinte ich schon, an meinen Beispielen ersichtlich - die du ja> auch aufzählst. Gut, Balkongeländer könnten auch aus Alu sein, dann> nicht.
Naja, nicht überall wo 'ferrum' drinsteckt ist auch 'magnetum' dabei.
Der Herstellprozeß (bspw. Edelstahl) treibt manchen Eisen das
'magnetische Wesen' aus dem Gefüge.
> Ich habe nur kein Gefühl dafür (erst recht keine Messwerte), in wie weit> das Feld beeinflusst bzw. in der Richtung ablenken könnte.
Mir sind keine Magnet-Antennen mit parasitären Elementen zur Formung der
Richtcharackteistik bekannt. Das scheint es wohl nur bei
'E-Feld'-Antennen wie der Yagi zu geben.
Seniorenhüter schrieb:>> Ist doch klar: Strom sparen, einmal am Tag empfangen und dazwischen im>> Freilauf.>> Naja, nicht wirklich Freilauf, es sollte schon eine> Temperaturkompensation sein, beispielsweise durch Thermofühler am Quarz,
In einem 4,99 € Funkwecker oder der 9,99 € Analogwanduhr wird das ganz
sicher so gemacht.
> das bringt u.U. schon eine Genauigkeit v. 1 sec pro Jahr. Ab und zu den> Sekundenabstand in taktzyklen bestimmen ohne gross Decodieren bestimmen> hilf auch schon viel. Und der Energieverbrauch der Elektronik ist im> Vergleich zu der des Displays (Zeigermotor, backlight) ohnehin> vernachlässigbar.
Das bezweifele ich, andernfalls könnten die Heim-Uhren dauerhaft auf
Empfang sein.
> Die> Wanduhr mit elektrischen Uhrwerkaufzug aus den Siebzigern lief mit einer> R20 auch ein Jahr.
In 45 Jahren hat sich die Technik leicht verändert. Die Sekunde erzeugt
man elektronisch mit ein paar µA an Stromaufnahme und anstatt einer
Monozelle reicht eine Mignon LR6 für ein Jahr.
HildeK schrieb:> Mein Selbstbau-Geradeausempfänger kann fast 90° Fehlrichtung, allerdings> habe ich auch nur rund 130-140km Abstand zum Sender.> Eine gekaufte Analoguhr hing an einer Wand mit ungünstiger Richtung> (nach Google Earth verläuft die Wand fast exakt in Richtung zum Sender)> - die hatte immer mal wieder neu Anlauf genommen.
Ich habe 252 km zum Sender. Mein Haus steht exakt in der
Himmelsrichtung, also Giebelwände Nord-Süd. Meine Selbstbauantenne liegt
etwa da, wo auf dem Bild der Punkt ist. Den echten Spielraum zu
ermitteln, erfordert Geduld, mein Empfänger hat eine sehr langsame
Verstärkungsregelung. Aus dem Gefühl heraus ist der Spielraum nicht
sonderlich hoch bzw. reduziert die Störfestigkeit ganz erheblich.
Die Wanduhren im Haus, egal wo sie hängen, sind mindestens 30° aus der
optimalen Richtung und funktionieren einfach.
Ich habe im Haus kaum Störquellen und auch Abstand zu den Nachbarn.
HildeK schrieb:> Hannes schrieb:>> Besser: FERRO-magnetische Materialien (i.A. also Eisen, Nickel und>> Cobalt) wie z.B. Stahlbeton, Balkongeländer etc.> Jaja, das meinte ich schon, an meinen Beispielen ersichtlich - die du ja> auch aufzählst. Gut, Balkongeländer könnten auch aus Alu sein, dann> nicht.
Metall ist interessant: Bei einem Personensicherungssystem wird die
Ortung mit 65kHz gemacht, senderseitig Ferritstab, empfängerseitig eine
kleine Drossel in Bauform eines Widerstandes. Heizungsrohre oder
Außen-Feuertreppen bringen das heftig durcheinander, da läuft die Welle
lang wie in einem Kabel.
Thorsten S. schrieb:> Von dem Sender habe ich nichts mehr gehört, wohne aber auch erst seit> 1989 hier. Damals baute ANT in WF u.a. Funkrufempfänger.
Der Funkruf war ursprünglich bei Telefunken Hannover, bevor der ca. 1973
nach Wolfenbüttel verlegt wurde. Ebenfalls nach WF umgezogen sind
Tonstudiotechnik und Beschallung, also Audioverstärker für z.B.
Fußballstadien oder Stadthallen - wurde dann später leider beerdigt.
Zum Funkruf gehören natürlich auch stationäre Sender, da musste man
aufpassen, nichts in die Gegend zu blasen.
In den 80er-Jahren hat die Post ihren "Cityruf" aufgebaut (POCSAG), UHF
Gleichwellensender bis zu 100 Watt, auch diese wurden in WF entwickelt
und gefertigt.
Im Werk gab es für den Eigenbedarf eine induktive Funkrufanlage: Auf dem
Dach einmal ums Gebäude herum einen langen Draht als Sendeantenne und in
den Mobilempfängern ein Ferritstäbchen. Details habe ich vergessen,
müsste um 50 kHz gelaufen sein, FM.
Etwas windige Beschreibung, aber Bilder OK:
https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_pager_d_663.html
Manfred schrieb:> Wenn ich alle 3 Jahre wechseln muß,> sehe ich kein Problem.
Das ist allein schon wegen der Wasserdichtigkeit ein Problem und ganz
allgemein nervig, wenn es mit einer Solaruhr auch ohne Batteriewechsel
geht.
Eine Billigst-Temperaturstation mit integrierter Funkuhr steht bei mir
gut 300 km Luftlinie von Frankfurt a. M. entfernt ca. einen halben Meter
neben der Fritzbox mit aktivem WLAN und empfängt und erkennt die
DCF77-Zeitsignale bestens.
Mich würde immer noch interessieren, ob schon mal jemand so eine
Mini-Spule wie in / aus einer Funkuhr an eines der Standard-DCF77-Module
angeschlossen und ob das funktioniert hat.
Manfred schrieb:> Seniorenhüter schrieb:>>> Ist doch klar: Strom sparen, einmal am Tag empfangen und dazwischen im>>> Freilauf.>>>> Naja, nicht wirklich Freilauf, es sollte schon eine>> Temperaturkompensation sein, beispielsweise durch Thermofühler am Quarz,>> In einem 4,99 € Funkwecker oder der 9,99 € Analogwanduhr wird das ganz> sicher so gemacht.
Ein Preisschild ist kein Datenblatt, ein Thermofühler kostet ein paa
cents, wenn man nicht gleich eine thermal diode in den 'schwarzen
Klecks' der Digitaluhr integriert. Und selbst ohne hat man mit 10 Zeilen
code eine 'freilaufkorrektur' aus zwei Tages-DCF-Messungen errechnet.
Ein bißchen Statistik über den Jahreslauf ist bei Haushaltuhren mit
ihren gut abschätzbaren Umgebungstemperaturen auch nicht schwierig und
gestattet eine 'Temperaturkompensation' ohne Echtzeitdaten vom
temperaturfühler.
>> das bringt u.U. schon eine Genauigkeit v. 1 sec pro Jahr. Ab und zu den>> Sekundenabstand in taktzyklen bestimmen ohne gross Decodieren bestimmen>> hilf auch schon viel. Und der Energieverbrauch der Elektronik ist im>> Vergleich zu der des Displays (Zeigermotor, backlight) ohnehin>> vernachlässigbar.>> Das bezweifele ich, andernfalls könnten die Heim-Uhren dauerhaft auf> Empfang sein.
Und warum sollten sie das nicht? Schau dir den Stromverbrauch eines
Handies an, da leeren hauptsächlich display und Lautsprecher den akku,
nicht das RF-Teil das tatsächlich ständig an ist.
Und was die Gangganggenauigkeit eines Quarzes betrifft, einfach mal ins
Datenblatt eines aktuellen Quartzes schauen und die Angaben in ppm
passend umrechnen. Schon eine Uhr aus dem Elektronikmarkt in den 80ern
Jahren hatte am Tag 1 sec Abweichung.
Und letztlich ist das ja ein Selbstbauforum, also statt Spekulation über
Preise mal selbst ausmessen wie die Verhältnisse sind und ggf einen
aktiven DCF-Empfänger optimieren. auch dazu hat es einen akteullen
thread hier: Beitrag "DCF77-Aktivantenne LTSpice BF245A" ) Und wer
die Technikentwicklung aufmerksam verfolgt, dem ist sicher nicht
entgangen, das es seit 1987 eine Alternative Modulationsart zur AM im
Signal gibt, die dank Kreuzkorrelation auch knapp über dem Rauschteppich
nutzbar ist. Auch dazu gibt es threads im Forum:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/147245/Engeler_DCF77.pdfBeitrag "Re: DCF77 Selbstbauempfänger"