Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einbau-Vorverstärker für E-Gitarre, Ub = 3V


von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ist es möglich, einen Einbau-E-Gitarren-Vorverstärker aufzubauen, der 
gut mit einer CR2032-Zelle (3V) betrieben werden kann?

Der Eingangswiderstand sollte ca. 1M betragen.
Der Verstärkungsfaktor sollte minimal ca. 1 betragen (Impedanzwandler) 
oder maximal 3.
Am Ausgang soll ein Poti zur Lautstärkeregelung sitzen (10k oder 22k).
Der Stromverbrauch sollte nach Möglichkeit niedrig sein.

Ein FET benötigt wahrscheinlich mehr als 3V, ein BJT hat vermutlich 
einen zu kleinen Eingangswiderstand und ein passender OP will wohl auch 
mehr als 3V sehen...
(ratloses Schulterzucken)

Ideen, Schaltungstricks?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> ist es möglich, einen Einbau-E-Gitarren-Vorverstärker aufzubauen, der
> gut mit einer CR2032-Zelle (3V) betrieben werden kann?

Nein.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Heiko schrieb:
>
>> ist es möglich, einen Einbau-E-Gitarren-Vorverstärker aufzubauen, der
>> gut mit einer CR2032-Zelle (3V) betrieben werden kann?
>
> Nein.

Das grundsätzliche Problem ist, daß die Amplitude des PickUps zu hoch 
ist, so daß jeder Amp bei 3V-Versorgung in die Begrenzung geht.

Du könntest das Signal über einen Spannungsteiler 1:10 verkleinern aber 
welchen Sinn hätte da ein 'Verstärker'.

Oder der Amp wird gewollt als Verzerrer konstruiert. Aber auch da wäre 
eine Versorgung von 9V angebracht.

von Lothar K. (megastatic)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Nein.

Es gibt kommerzielle Produkte (für Akustikgitarren) welche mit 2 x LR44 
(AG13, SG13) betrieben werden. Das sind auch nur 3V. Wie machen die das?
Fishman oder Shadow fallen mir da grad ein . . .

Beitrag #6980822 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:

> Das grundsätzliche Problem ist, daß die Amplitude des
> PickUps zu hoch ist, so daß jeder Amp bei 3V-Versorgung
> in die Begrenzung geht.

Wir reden also von deutlich mehr als 100mV (effektiv)?


> Du könntest das Signal über einen Spannungsteiler 1:10
> verkleinern aber welchen Sinn hätte da ein 'Verstärker'.

Impedanzwandlung.
Das Kabel kann (fast) beliebig lang werden ohne Einfluss
auf den Klang.


> Oder der Amp wird gewollt als Verzerrer konstruiert.
> Aber auch da wäre eine Versorgung von 9V angebracht.

Naja, zwei einfache Lösungsmöglichkeiten wären:
1. Nicht so irrsinnig viele Windungen auf die Spulen vom
   Pickup wickeln.
2. Übertrager verwenden. Entspannt gleichzeitig das
   Problem mit der Impedanz.

Wahrscheinlich ist aber beides mit "nicht akzeptablen
Klangveränderungen" verbunden... :)

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Es gibt Op-Amps, die bis weit unter 3 V arbeiten bzw. spezifiziert sind 
und bei ausreichender GBW nur wenige µA Stromaufnahme haben. Z.B. 
OPA244: GBW 430 kHz,  ab 2,2 V, Stromaufnahme 50 µA. 
(https://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa2244.pdf)

Der ist mir zufällig kürzlich über den Weg gelaufen. Kann sein, dass es 
noch (deutlich) besser geht, denn die GBW ist her als reichlich.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> her als reichlich

mehr als reichlich 😡...

von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

Lothar K. schrieb:

> Es gibt kommerzielle Produkte (für Akustikgitarren) welche
> mit 2 x LR44 (AG13, SG13) betrieben werden. Das sind auch
> nur 3V. Wie machen die das?

Nu ja, entweder sie setzen die Batteriespannung herauf,
oder sie teilen das Eingangssignal herunter, oder die
dafür vorgesehenen Pickups liefern nicht solche irrsinnigen
Spannungen.
Das wären die Lösungen, die mir einfallen.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Oder der TLV9041 (https://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlv9041.pdf):
> 1,2 V
350 kHz
10 µA

Wo ist denn deine Schmerzgrenze? > 20000 Stunden (2,5 Jahre) bei einer 
CA2032?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Ok, einen hab' ich noch, der liegt zufällig sogar gerade vor meiner 
Nase:
DIO2081/DIO20881
> 1,2 V
14 kHz (!)
0,6 µA
Müsste ungefähr 40 Jahre mit einer Batterie klappen - wenn die 
Widerstände für den Arbeitspunkt hoch genug sind.
https://www.mouser.com/datasheet/2/802/20140704174410_248-947858.pdf

Beitrag #6980969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Ideen, Schaltungstricks

step up Spannungswandler der aus 3V zumindest 9V macht, besser +/-9V für 
genug headroom eines OpAmps.

Dann reicht so eine Knopfzelle natürlich nur noch 1 Konzert lang.

Keine Ahnung warum man sich den Unsinn antun sollte

Heiko schrieb:
> Am Ausgang soll ein Poti zur Lautstärkeregelung sitzen (10k oder 22k).
> Der Stromverbrauch sollte nach Möglichkeit niedrig sein.

Voll der Widerspruch, erst geringe Widerstandswerte vorgeben, dann sich 
einen Stromverbrauch zusammenwunschen. Das eine hängt aber vom anderen 
ab. Physik gab es an deiner Schule nicht ?

> von MaWin (Gast)19.02.2022 17:10

Mal wieder ein Psychopathenbeitrag, berichtet von ahnungslos ^ 3.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb im Beitrag #6980969:
> Alle die ich bisher entwickelt habe waren diskret mit J-Fets aufgebaut

Die kleinen JFET, die auch im Elektret-Mikro sind, kriegt man nicht 
mehr.

TL061/062 (Low power JFET operational amplifiers) mit zwei solchen 
Zellen oder 9V Block nahm man früher.

MaWin schrieb:
> Psychopathenbeitrag

Welcher der Beiden?


Ist denn ein Umschalter zwischen direkt oder Vorverstärker auch 
vorgesehen?

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Heiko schrieb:
>> Am Ausgang soll ein Poti zur Lautstärkeregelung sitzen (10k oder 22k).
>> Der Stromverbrauch sollte nach Möglichkeit niedrig sein.
>
> Voll der Widerspruch, erst geringe Widerstandswerte vorgeben, dann sich
> einen Stromverbrauch zusammenwunschen.
Das ist nicht richtig. Das Poti wird nur vom Signalstrom durchflossen, 
der ist gering (Größenordnung 10 µA) und vor allen Dingen ist ein Signal 
nur zu einem Bruchteil der gesamten Zeit überhaupt vorhanden 
(Voraussetzung: Der Verstärker wird nie ausgeschaltet). Da sind
mehrere Betriebsjahre
bei dauerhaft eingeschaltetem Verstärker mit einer CR2032 und einem 
geeigneten Op-Amp erreichbar.

Ein großer Headroom wird nicht gebraucht, bei 3 V Betriebsspannung sind 
1 Veff völlig ausreichend.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> 1 Veff völlig ausreichend.

Das sind schon 2,8Vpp.


Beitrag "Signalpegel Stromgitarre"

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Egon D. schrieb:
> Wir reden also von deutlich mehr als 100mV (effektiv)?

Naturlich.


1. Am. Strat Pickups:  ca 1Vss
2.Texas Secial Pickups:  ca 1,3 Vss
3.Strat, JB von Seymour Duncan am Steg:  ca. 2,2Vss
4.Tele Hals: ca 0,9Vss  Lead : ca 1,2 Vss
5.LP Seymour Duncan PAF Hals: ca 2,5Vss  Steg: ca 2Vss
6.Jazz-Bass Pickup: ca. 1,2Vss

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Ein großer Headroom wird nicht gebraucht, bei 3 V Betriebsspannung sind
> 1 Veff völlig ausreichend.

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Du nimmst die Batterie als gegeben, 
und guckst wie viel (auch am Ende des Batterielebens) moglich wäre.

Man muss aber beim Pickup anfangen, und dann wollte er verstärken:

Heiko schrieb:
> Der Verstärkungsfaktor sollte minimal ca. 1 betragen (Impedanzwandler)
> oder maximal 3.

und das geht dann halt mit 3V Batterie nicht mehr.

Dieter schrieb:
> Welcher der Beiden?

Na wer wohl, welcher Irre glaubt, bei 3V Versorgung an einem JFET noch 
irgendeine Linearität für ein 1V Signal zu bekommen.

Beitrag #6981152 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

MaWin schrieb im Beitrag #6981152:
> Kam wieder vom Psychopathen.

Hört endlich mal mit dem Unsinn auf, mit dem ihr jeden Thread vollmüllt. 
Wenn sich MaWin nicht anmeldet, muss er akzeptieren, das andere 
kopieren. Aber in jedem Thread nervt das mittlerweile.

H. H. schrieb:
> Das sind schon 2,8Vpp.

Erstens. Zweitens sind gute E-Gitarren auf die Kapazität des 
Instrumentenkabels abgestimmt. Mit einer Hertiecaster kann man das also 
machen, aber nicht mit einer Qualitätsgitarre, die würde im Klang 
abbauen.
Übrigens haben aktive Elektroniken nicht ohne Grund 9V Blöcke als 
Versorgung.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

Fuer eine 70er Jahre Gibson Standard SG habe ich dem
Vorverstaerker immerhin zwei 9 V-Bloecke spendiert.
Das ging dann in einen gut uebersteuernden Fender Vibroverb.

Der Lebensdauer eines Batteriesatzes lag bei mehreren Jahren.

Das Ansinnen sowas mit 1 "CR2032" bauen (zu wollen), finde
ich entweder amuesant oder laecherlich. 1

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Das sind schon 2,8Vpp.
Eben. Deswegen schrieb ich es auch. Das reicht bei VBatt = 3 V und einem 
R2R I/O Op-Amp, wie die von mir genannten.

MaWin schrieb:
> Du zäumst das Pferd von hinten auf. Du nimmst die Batterie als gegeben,
> und guckst wie viel (auch am Ende des Batterielebens) moglich wäre.
Ich nehme sie nicht als gegeben, sie ist gegeben. Der TO weiß selber, 
dass es auch größere gibt.

> Heiko schrieb:
>> Der Verstärkungsfaktor sollte minimal ca. 1 betragen (Impedanzwandler)
>> oder maximal 3.
>
> und das geht dann halt mit 3V Batterie nicht mehr.
Wieso nicht? Fakten? Selbst bei 1 Vss und als Buffer geschaltet, geht 
das.

MaWin schrieb:
> ...
Deine (sehr hilfreichen, danke!) Erfahrungswerte zu Ausgangsspannungen 
belegen das.
(Morgen habe ich 2 Gitarren hier und messe bei denen mal die 
Spitzenspannung.)

Ich bleibe dabei: Ein Buffer mit dem DIO2081/DIO20881 macht das bei 14 
kHz Bandbreite mehrere Jahrzehnte.

Bitte nicht solche unbelegten und unsachlichen Aussagen wie:
Cartman schrieb:
> finde ich entweder amuesant oder laecherlich.

Matthias S. schrieb:
> Übrigens haben aktive Elektroniken nicht ohne Grund 9V Blöcke als
> Versorgung.
Natürlich. Z. B., weil jeder Roadie einen Sack voll 9 V-Blöcke dabei 
hat. Also entweder die oder keine. Aber es gibt auch einen sehr guten 
Grund für ein anderes Konzept. Nämlich, die geringe Baugröße und die 
Tatsache, niemals(!) die Batterie wechseln zu müssen.

Und wenn 3 V tatsächlich nicht reichen sollten, nimmt man eben 2 x 
CR2032 - die reichen auch mehrere Jahrzehnte. Oder 2 x CR2/3, die 
reichen (und halten) auch bei 10-facher Stromaufnahme Jahrzehnte. Nur 
sind sie schon wieder etwas größer als ein 9 V-Block.

von nochnmawin (Gast)


Lesenswert?

Du kannst 2x 2016 übereinander stapeln, dann ist das so dick wie eine 
2032 und Du hast 6 Volt

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

nochnmawin schrieb:
> Du kannst 2x 2016 übereinander stapeln, dann ist das so dick wie eine
> 2032 und Du hast 6 Volt
Ja, Mist - da bleiben doch nur noch ungefähr 20 Jahre 
Batterielebensdauer mit dem DIO20881, wenn nicht ausgeschaltet wird... 😉

von nochnmawin (Gast)


Lesenswert?

Habe gerade gesehen, dass es auch 2012 gibt, 3x übereinander passen evtl 
auch noch in einen passenden Halter

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

nochnmawin schrieb:
> passenden Halter
Halter? Ich gehe von fest eingelötet aus. Austausch niemals notwendig.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Lebt Heiko, der alte Holzmichel, eigentlich noch?

von Heiko (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke euch für die vielen Antworten!

Bei YT bin ich doch noch fündig geworden:
https://www.youtube.com/watch?v=EPpEUBajyMk

Schaltplan im Anhang.

Benutzt wird ein 2N7000 an 3V.


Die PUs meiner Gitarre sind ziemlich weit von den Saiten entfernt, 
deshalb ist die Ausgangsspannung relativ gering, kommt aber dem Sound 
zugute (weniger Beeinflussung der Saitenschwingungen durch die Magnete 
und weniger Unterschied im Abstand beim Greifen tiefer bzw. hoher 
Bünde).

Die genannten OPs klingen interessant, mal schauen, ob sie sich bei den 
üblichen Distris auftreiben lassen.

von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Ob man statt dem 2N7000 auch einen BS170 nehmen kann (den hätte ich 
nämlich in der Bastelkiste)?
Sind ja beides N-ch enhancement-Typen mit sehr ähnlichen Werten, so weit 
ich das sehe.

2N7000:
https://www.mouser.de/datasheet/2/308/1/NDS7002A_D-2317584.pdf

BS170:
https://www.mouser.de/datasheet/2/308/1/MMBF170_D-2315979.pdf

von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Und könnte so etwas auch mit einem ILRML2402 funktionieren, wenn man 
einen R von G nach S legt?
https://www.mouser.de/datasheet/2/196/Infineon_IRLML2402_DataSheet_v01_01_EN-1228484.pdf

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Ist es das, was du unter
Heiko schrieb:
> Der Stromverbrauch sollte nach Möglichkeit niedrig sein.
verstehst? Ich fühle mich verkohlt. ~ 1 mA!

Und die Schaltung hat vermutlich 1. eine deutlich geringere 
Eingangsimpedanz, als die von dir geforderten 1 MOhm, als auch eine 
Verstärkung (>> 3), die so groß ist, dass sie mit 3 V Betriebsspannung 
erheblich übersteuert wird.

Die Frage nach BS170 oder 2N7000 - ja, ausreichend ähnlich - und wenn du 
damit deine Ausgangsfrage und alle Antworten ad absurdum führen willst, 
dann tu es.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

https://www.electrosmash.com/emg81
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/8910/NSC/LM4250.html
https://www.ti.com/lit/pdf/snoa652

Dieser LM4250 wird z.B. von EMG in den aktiven Pickups verwendet nach 
dortiger Beschaltung hat er einen Strombedarf von 80µA bei 9V, auf 
jedenfall arbeitet das Teil schon mit +-1V. Aber hinten wo wie Federn 
des Tremelos in der Gitarre sind passt normal ein 9V Block mit rein, 
ansonsten stappelst du halt 3 x CR2032 ein 9V Block ist ja auch nichts 
anderes als 6 kleine Einzelzellen.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> Ich bleibe dabei: Ein Buffer mit dem DIO2081/DIO20881 macht das bei 14
> kHz Bandbreite mehrere Jahrzehnte.

Deine "Buffer" kannst du dir sonstwohin stecken.
Am besten gleich neben die 2032.

Mein (Vor-)Verstaerker funktioniert mit 2 x 9 V immerhin seit
40 Jahren du Kasper.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Brilliant argumentiert. Und zugegeben, 18 V ist ja auch kaum mehr als 
die geforderten 3 V. Ich verneige mich vor deiner Weisheit (18 ist die 
neue 3). Wahrscheinlich hat deine Schaltung auch eine außergewöhnlich 
geringe Stromaufnahme von nur 10 mA (10 mA sind die neuen 10 µA).

Merke: Wenn du auf eine andere als auf die gestellte Frage antworten 
willst, dann tue das bitte auch woanders. Es gibt 1000e 
Vorverstärker-Konzepte, die schon seit 40 Jahren funktionieren.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Schaltplan im Anhang.

Hübscher Verzerrer.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> von nur 10 mA

Der Kollektorstrom des einsamen Transistors lag bei wenigen µA.


> Die Lebensdauer eines Batteriesatzes lag bei mehreren Jahren.

Lesen kannst du also auch nicht.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Egon D. schrieb:
> Wahrscheinlich ist aber beides mit "nicht akzeptablen
> Klangveränderungen" verbunden... :)

Genauso ist es! Jede Änderung verändert auch den Klang. Man muß das 
ganze System sehen, vom PickUp, über das Kabel bis zur Eingangsstufe des 
Verstärkers. Schon die Kapazität des Kabels mit ca. 100pF/m ändert bei 
unterschiedlichen Längen die Resonanzfrequenz und damit den Klang nicht 
unerheblich.

So gesehen wäre ein kleiner Pre-Amp als Buffer schon ideal - wenn nicht 
der Nachteil der Batterie wäre.

Was mir noch einfällt: es gibt 23A-Batterien mit 12V. Für Garagenöffner 
o.ä. Sind nicht viel größer als eine AAA-Zelle.

Auf jeden Fall müßte ein Pre-Amp eine Eingangsimpedanz von 1 Meg haben, 
so wie alle auf dem Markt befindlichen Verstärker.

Lothar K. schrieb:
> Es gibt kommerzielle Produkte (für Akustikgitarren) welche mit 2 x LR44
> (AG13, SG13) betrieben werden. Das sind auch nur 3V. Wie machen die das?
> Fishman oder Shadow fallen mir da grad ein . . .

Ich weiß nicht welche Pegel Akustikgitarren so haben. Schick mal bitte 
einen Link. Ich habe bei Thomann geschaut, die haben eigentlich alles an 
Musik-Elektronik, habe aber keinen Pre-Amp mit 3V-Versorgung gefunden. 
2x3V wäre schon eher plausibel.

Ein Gitarren-PickUp liefert eben mehr als 100 mV Ausgangsspannung, was 
3V Versorgung in Frage stellt. Oder man lebt mit den entstehenden 
Verzerrungen und freut sich daran.

von temp (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ein Gitarren-PickUp liefert eben mehr als 100 mV Ausgangsspannung, was
> 3V Versorgung in Frage stellt. Oder man lebt mit den entstehenden
> Verzerrungen und freut sich daran.

Von 3 auf 9V ist ein Unterschied von 3 zu 1. Wenn man alle Einflußgrößen 
wie Pickup, Saitenabstand, Spieltechnick u.s.w. berücksichtigt ist das 
ein Witz, wenn 3V nicht gehen sollten 9V aber schon. Da muss man beim 
Gig aber großen Abstand zum Bier halten damit man nicht auch bei 9V 
übersteuert.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

temp schrieb:
> wenn 3V nicht gehen sollten 9V aber schon.

Warum nicht 1V ? Oder 0.33V ? Ist doch auch nur ein 1:3 Verhältnis

So wird der Vorverstärker gleich zur Effektbox, zum alles verzerrenden 
Fuzz der alles auf 0.7V begrenzt. Ach nee, die meisten Stompboxen 
begrenzen ja auf +1.4/-1.4V, zu viel für deine 3V Batterie die am Ende 
auch nur noch 2.5V hat.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

An den TO:
falls es dich Interessiert,
ich baue E-Gitarren und da baue ich sogar Effektgeräte in E-Gitarren 
ein,
die nur eine CR2032 haben, diese Bedient mann während dem Spielen 
mittels Touchfläche.
Da verwende ich als OpAmp den: LMC7111BIM5X als Impedanz-Wandler bzw 
Verstärker. Ein MSP430 mit Integrierten OpAmps sorgt für die Effekte und 
Filterung,Verzerrung, Echo usw.
Ich kann dir den LMC7111BIM5X dafür empfehlen, weil er schon mit sehr 
wenig Betriebspannung auskommt und schon mit 50µA~200µA zufrieden ist 
bei 3.3V im Betrieb(Aktives spielen) gemittelt.
Und trotzdem Verzerrungsfrei verstärkt bzw Wandelt.

Siehe angehängtes Datenblatt.

PS: Habe auch immer Lager davon, falls du ein paar brauchst ;-)

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

Sehe ich genauso. Man muss einfach mal so etwas realistisch mit dem 
Scope ausmessen. Mit meiner Strat kann ich im Extremfall 
Perkussionsspitzen von mehreren Vss erzeugen, diese sind aber nur sehr 
kurz, und wenn da tatsächlich mal etwas gekappt wird fällt das nicht ins 
Gewicht. Und bei "normaler" Spielweise liegen die Spitzen deutlich 
niedriger. Vor diesem Hintergrund verbaue ich Puffer mit 1V/V 
Verstärkung die aus einer Lithiumzelle betrieben werden und gut ist.

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Cartman schrieb:
> Der Kollektorstrom des einsamen Transistors lag bei wenigen µA.
>
>> Die Lebensdauer eines Batteriesatzes lag bei mehreren Jahren.
>
> Lesen kannst du also auch nicht.
Oh doch. Lebensdauer kann auch heißen: Alle paar Jahre Batteriewechsel, 
aber zum Betrieb jedes Mal einschalten. Davon hast du nix geschrieben.

Dieser Vorverstärker hat also nur einen Transistor? Der wird mit 18 V 
betrieben und braucht aber nur wenige µA? Kein Gegentakt-Betrieb? Damit 
willst du ernsthaft eine 10 kOhm-Last mit einigen 100 mV betreiben? Oder 
hast du den Ausgangspost nicht gelesen? (Natürlich nicht - wenn du 
schon 3 V überlesen hast.)

Also zeig mir deine wundersame 40 Jahre alte Schaltung, die zwar nur mit 
18 statt 3 V läuft, aber bei nur wenigen µA Stromaufnahme noch in der 
Lage ist, eine Last größer (bzw. Impedanz kleiner) als 1 MOhm oder 50 pF 
Kabelkapazität verlustlos mit einigen 100 mV zu treiben.

Dann zeige ich Kasper dir (Hotzenplotz), wie man mit 3 V, < 1 µA und 5 
Bauteilen eine Last von 10 kOhm mit knapp 3 Vss betreibt. Und wie man 
damit die gestellte Frage - und nicht eine beliebige andere - 
beantwortet.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> den: LMC7111BIM5X als Impedanz-Wandler bzw Verstärker.

Der LMC7111 ist ein OP, dem ich noch am ehesten zutrauen würde bei 3V zu 
arbeiten. Geringe Stromaufnahme, ist ab 2,7V spezifiziert. Mit einer 
Slew Rate von 0,01 V/us und einer Bandbreite von 50 kHz ist er aber 
nicht gerade der schnellste.

Hast Du mal gemessen, ob das im praktischen Betrieb Auswirkungen auf die 
obere Grenzfrequenz hat?

Und: hast Du mal gemessen, ob das Signal in die Begrenzung geht?

Ich vermute, daß bei Amps mit 3V-Versorgung das Ausgangssignal schon in 
die Begrenzung geht, insbesondere wenn die Gitarrensaite angeschlagen 
wird, dies jedoch in Kauf genommen oder als Teil des Effekts betrachtet 
wird.

Mark S. schrieb:
> im Extremfall Perkussionsspitzen von mehreren Vss erzeugen, diese sind
> aber nur sehr kurz, und wenn da tatsächlich mal etwas gekappt wird fällt
> das nicht ins Gewicht.

Habe ich auch bei meiner Strat gemessen, Größenordnung mehrere Vss beim 
Anschlag.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Also zeig mir deine wundersame 40 Jahre alte Schaltung, die zwar nur mit
> 18 statt 3 V läuft, aber bei nur wenigen µA Stromaufnahme noch in der
> Lage ist, eine Last größer (bzw. Impedanz kleiner) als 1 MOhm oder 50 pF
> Kabelkapazität verlustlos mit einigen 100 mV zu treiben.
Der Typ wird Dir keine Schaltung zeigen, der tönt immer nur und wird am 
Ende ausfallend - Cartmen eben.
Er könnte ja auch mal andere an seinem Wissen teilhaben lassen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

XXX schrieb:
> du Kasper.

YYY schrieb:
> zeige ich Kasper dir (Hotzenplotz),

ZZZ schrieb im Beitrag #6981152:
> wieder vom Psychopathen

Könnt ihr nicht 'normal' kommunizieren und persönliche Differenzen außen 
vor lassen - das Thema selber ist doch spannend genug!?

Wer in der Sache argumentativ souverän ist, der muß nicht auf die 
persönliche Ebene gehen.

Beitrag #6981622 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Nimm ein LMC7111BIM5X und gut is.
Hat sich bei mir bewährt ;-)

Schon über 2 Rollen davon verbaut :-D

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ich vermute, daß bei Amps mit 3V-Versorgung das Ausgangssignal schon in
> die Begrenzung geht,
Ja logisch, wenn das Signal größer als die Betriebsspannung wird, dann 
geht dem Verstärker egal ob diskret (Trastistor, Fet) oder mit OPV 
einfach nur die Puste aus - das ist halt so.

Mohandes H. schrieb:
> Habe ich auch bei meiner Strat gemessen, Größenordnung mehrere Vss beim
> Anschlag.
Was bringt denn so ein PU an Pegel? Habe da keine Ahnung, würde mich 
abel mal interessieren, da ich für meine Holde so einen Selbstbausatz 
für eine Semiakustik gekauft habe und die will ich demnächst zusammen 
bauen - da sind 2 Humbucker Tonabnehmer dabei.
Meiner Gattin hat auch noch ne Western Akustik mit "Tonabnehmer" und 
dort ist definitiv ein Vorverstärker verbaut der mit einer CR2032 
gespeist wird. Da wird aber der Ton offensichtlich anders abgenommen und 
hat einen deutlich geringeren Pegel. Kann mir hier mal jemand sagen wie 
da der Ton abgenommen wird?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ich vermute, daß bei Amps mit 3V-Versorgung das Ausgangssignal schon in
> die Begrenzung geht, insbesondere wenn die Gitarrensaite angeschlagen
> wird, dies jedoch in Kauf genommen oder als Teil des Effekts betrachtet
> wird.

Ja, als Effektgerät ist der LMC7111 bestimmt prima.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb im Beitrag #6981622:
> Zeno schrieb:
>> Er könnte ja auch mal andere an seinem Wissen teilhaben lassen.
>
> Eigne dir halt dein eigenes an.
Du bist offensichtlich genau so ein Depp, der meint alles zu wissen, 
aber eben auch viel Schrott schreibt.
Ich maße mir nicht an, alles zu wissen und frage deshalb jemanden der es 
weis.
Es gibt Gott sei Dank hier außer solchen Psychopathen, wie Du einer zu 
sein scheinst, auch Leute, die sich nicht zu fein sind ihr Wissen zu 
teilen - ist ja letztendlich auch Sinn und Zweck eines solchen Forums.

von Michaela M. (michaela4)


Lesenswert?

Heutzutage haben alle Pulte doch Phantomspannung
von 48 Volt, ganz ohne Batterien...

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Michaela M. schrieb:
> Heutzutage haben alle Pulte doch Phantomspannung
> von 48 Volt, ganz ohne Batterien...

Ja das ist soweit richtig, nur wenn du ein oder Mehrere Treter zwischen 
der E-Gitarre und dem Pult hast, ist sense mit Phantom Power ;-)

H. H. schrieb:
> Ja, als Effektgerät ist der LMC7111 bestimmt prima.

Ja und hat bei richtiger Beschaltung ein Klirrfaktor <1% was für 
E.Gitarren eigentlich übertrieben ist. ;-)

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Ja und hat bei richtiger Beschaltung ein Klirrfaktor <1%

Bei minimalem Ausgangspegel schon, bei normalem schon lange nicht mehr.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Vorsicht sehe gerade der LMC7111 der hier im Forum als Datasheet 
verlinkt wird ist nicht der richtige, bzw mit dem habe ich keine Tests 
im Auditorium gemacht, Dringend den LMC7111BIM5X verwenden. nur da kann 
ich mit Sicherheit sagen dass es sauber klingt.

Die LMC7111 und LMC7111BIM5X sind nicht identisch!

Beitrag #6981679 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> LMC7111B

Ist der lausigere der beiden, was aber bei Audio völlig egal ist.

von Insasse (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Kann mir hier mal jemand sagen wie
> da der Ton abgenommen wird?

In den Westerngitarren sitzt meist ein piezokeramischer Tonabnehmer im 
Steg. Der kann nur mit Impedanzwandler sinnvoll betrieben werden.
Gruss
Richard

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Ist der lausigere der beiden

Bei Messverstärkern Ja,
bei Audio(Speziell bei Gitarren) ist er der Bessere ;-)

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist der lausigere der beiden
>
> Bei Messverstärkern Ja,
> bei Audio(Speziell bei Gitarren) ist er der Bessere ;-)

Rotkäppchen nimmt nur den....

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> XXX schrieb:
>> du Kasper.
>
> YYY schrieb:
>> zeige ich Kasper dir (Hotzenplotz),
>
> ZZZ schrieb:
>> wieder vom Psychopathen
>
> Könnt ihr nicht 'normal' kommunizieren und persönliche Differenzen außen
> vor lassen
Nicht jeder, zumindest.

> - das Thema selber ist doch spannend genug!?
Finde ich auch, deswegen engagiere ich mich auch. Und (m)eine Lösung, 
bei der mit einer, höchstens zwei, CR2032 ein Leben lang kein 
Batteriewechsel erforderlich wäre, finde ich zumindest interessant.

> Wer in der Sache argumentativ souverän ist, der muß nicht auf die
> persönliche Ebene gehen.
Ich (YYY) tue das normalerweise auch nicht, aber wenn XXX mehrfach 
versucht, mich lächerlich zu machen, dann sei mir bitte dieser kleine 
Seitenhieb mit einer gleichzeitig sachlichen Antwort erlaubt.

> Habe ich auch bei meiner Strat gemessen, Größenordnung mehrere Vss beim
Anschlag.
Wichtige Info, danke. 3 V Betriebsspannung ist dann wohl zu wenig, eine 
Charge-Pump könnte eine Lösung sein, aber ein fertiges IC mit ähnlich 
geringer Stromaufnahme wird's nicht geben. Eine CP selber machen... 
könnte klappen. Als besser gleich 2 x CR2032. Dann kann es bei 40 Jahren 
durchgehendem Betrieb bleiben.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Du bist offensichtlich genau so ein Depp

Nicht verwirren lassen

> von MaWin (Gast)19.02.2022 17:10
> von MaWin (Gast)19.02.2022 20:48
> von MaWin (Gast)20.02.2022 11:00
> von MaWin (Gast)20.02.2022 11:33

sind alle vom Psychopathen, der offenbar diese Woche wieder Freigang 
hat.

von Michaela M. (michaela4)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Ja das ist soweit richtig, nur wenn du ein oder Mehrere Treter zwischen
> der E-Gitarre und dem Pult hast, ist sense mit Phantom Power ;-)

Bissel schlauer denken:
Brauchst dabei die Phantomspannung nicht zu unterbrechen. :-)

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> eine 10 kOhm-Last
> als 1 MOhm oder 50 pF Kabelkapazität

Ja was denn nun...
Ein Fender Vibroverb hat 2 hochohmige Eingaenge.
Und einen davon konnte ich mit meiner Schaltung ausgesprochen
gut bis in die Saettigung treiben, ohne dass mein Vorverstaerker
selber das Signal clipte. Solches Clipping klingt naemlich nur
schlecht.
Dazu braucht es kein Gegentakt, aber reichlich Betriebsspannung.


> wie man mit 3 V, < 1 µA und 5
> Bauteilen eine Last von 10 kOhm mit knapp 3 Vss betreibt

Das klingt dann bestimmt so, wie die Gitarrenkoffer von Yamaha.
Naemlich wie ein Zahnputzbecher mit Plastetroete.
Das kannst du gerne (fuer dich) behalten. Kein Interesse.

> (Natürlich nicht - wenn du schon 3 V überlesen hast.)
Ja, 3 V sind ja auch amuesant oder laecherlich.
Aber nicht ernsthaft.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Rotkäppchen nimmt nur den....

Was hat jetzt Rotkäppchen-Sekt? mit dem LMCxxx zu tun? ...GRINS....

Insasse schrieb:
> In den Westerngitarren sitzt meist ein piezokeramischer Tonabnehmer im
> Steg. Der kann nur mit Impedanzwandler sinnvoll betrieben werden.

Jep, kann ich bestätigen.
Bei vielen ist er im Innenraum grad unter dem Steg verklebt und kann 
dann auch mal abfallen. (CN Halt) Runde Standard "Piezo Quickscheiben"
Hatte einige zur Rep im Laden davon.
Bei Guten ist er im Holzsockel unter dem Steg direkt eingelassen.
Das sind dann eckige Piezo-Abnehmer.

Michaela M. schrieb:
> Bissel schlauer denken:
> Brauchst dabei die Phantomspannung nicht zu unterbrechen. :-)

Tut es aber in der Praxis leider :-( Grad bei den Digitalen Treter, ist 
das normal . :-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6981726 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6981731 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

GayWin schrieb im Beitrag #6981731:
> Warum registrieren Sie sich nicht einfach Herr Manfred Winterhoff
> ?

Warum muss man es jedem einzeln erklären ?

Wie soll eine Anmeldung meinerseits verhindern, dass ein Psychopath 
Gastbeiträge mit dem Namen MaWin schreibt ?

Du wärst der letzte, der mitbekommt, dass die nicht von mir sind, ich 
war 1 Jahr angemeldet, natürlich (weil von einem anderen Troll 
blockiert) nicht als MaWin.

Anmeldung verhindert auch nicht, dass sich MaWIn und MaWin. anmelden.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Ja und hat bei richtiger Beschaltung ein Klirrfaktor <1% was für
> E.Gitarren eigentlich übertrieben ist. ;-)

Ja, aber überwiegend ungeradzahlige Oberwellen k3, k5, ... (welche 
subjektiv als 'kratzig' empfunden werden).

Ein guter (Röhren-)Amp erzeugt überwiegend geradzahlige Oberwellen k2, 
k4, ... und das ist das 'Geheimnis' warum Röhrenverstärker bei Musikern 
nach wie vor sehr beliebt sind.

Ok, wird heutzutage gerne mittels DSP & Co. simuliert. Aber da ist mir 
persönlich mein alter Fender Champ lieber.

Verzerrer und Effektgeräte sind ja auch nicht das Thema hier.

Beitrag #6981763 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Was bringt denn so ein PU an Pegel? Habe da keine Ahnung, würde mich
> abel mal interessieren

Werde ich die Tage noch mal messen. Was ein piezoelektischer Abnehmer 
für Akustikgitarren bringt, weiß ich auch nicht, ich habe nur PickUps 
für E-Gitarren.

Off-topic: Zeno, ich melde mich bei Dir ... gab verschiedene Probleme, 
die nichts mit Dir zu tun haben %-\

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ok, wird heutzutage gerne mittels DSP & Co. simuliert.

Wofür sich die LEA im MSP430 ganz hervorragend eignet, da sie in wenigen 
Taktzyklen abgearbeitet bei 16MHz kein wahrnehmbares Delay verursacht 
und dabei die CR2032 sehr lange hält weil er kaum Strom dazu verbraucht 
;-)
Und die Internen OpAmp sind ebenfalls sehr gut und verbrauchen kaum 
"Saft"

von klausr (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Nimm ein LMC7111BIM5X und gut is.
> Hat sich bei mir bewährt ;-)

Für was? Als Vorverstärker für magnetische Tonabnehmer (Gitarre/Bass) 
mit einer 9V Batterie? Wie hoch wäre der Ruhestrom?

Patrick L. schrieb:
> Hatte einige zur Rep im Laden davon.

Was macht ihr eigentlich noch alles? Dachte, ihr baut kundenspezifische 
Hybridschaltungen oder auch mal ganze Synthesizer Workstations. Habe ihr 
auch ein ganz normales Reparaturgeschäft (für Musikinstrumente bzw. 
Synthies?)

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb im Beitrag #6981679:
> Aber nicht der Zweck langausgearbeitete Firmengeheimisse zu teilen.
Du bist und bleibst ein Spinner und Wichtigtuer. Wenn Du Dein Wissen 
nicht teilen willst, dann halt einfach die Griffel still - auf Deine 
Meinung kann die Welt auch gern verzichten.

Insasse schrieb:
> In den Westerngitarren sitzt meist ein piezokeramischer Tonabnehmer im
> Steg. Der kann nur mit Impedanzwandler sinnvoll betrieben werden.
Danke für die Info. Die sind dann wahrscheinlich ähnlich aufgebaut wie 
die Kristallmikrofone die vor einem halben Jahrhundert von vielen 
Heimamateuren benutzt wurden. Im Plattenspieler gab es meines Wissens 
auch solche Abtastsysteme.

MaWin schrieb:
> Nicht verwirren lassen
Man weis es eben nicht wer da am Schreiben ist. Wenn Du der echte bist, 
dann fühle Dich einfach nicht angesprochen.

Patrick L. schrieb:
> Jep, kann ich bestätigen.
> Bei vielen ist er im Innenraum grad unter dem Steg verklebt und kann
> dann auch mal abfallen. (CN Halt) Runde Standard "Piezo Quickscheiben"
> Hatte einige zur Rep im Laden davon.
> Bei Guten ist er im Holzsockel unter dem Steg direkt eingelassen.
> Das sind dann eckige Piezo-Abnehmer.
Die Gattin hat ne Ibanez - wie ist das bei denen?

Mohandes H. schrieb:
> Werde ich die Tage noch mal messen. Was ein piezoelektischer Abnehmer
> für Akustikgitarren bringt, weiß ich auch nicht, ich habe nur PickUps
> für E-Gitarren.
Gemach, Gemach - keine undeutsche Hast.

Mohandes H. schrieb:
> Off-topic: Zeno ...
Alles gut.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> Was macht ihr eigentlich noch alles?

Er hat sogar einmal an einen nichtangemeldeten und unregistrierten
Forenteilnehmer hier eine PN geschickt.
Sagte er jedenfalls.
Seitdem weiss ich dass er nur ein Spinner ist.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Die Gattin hat ne Ibanez - wie ist das bei denen?

Da gibt es eigentlich grob 3 Tpen, einer ist sogar Magnetisch,
Das kommt drauf an welche sie hat, Bild?
Oder Bezeichnung?

klausr schrieb:
> Was macht ihr eigentlich noch alles? Dachte, ihr baut kundenspezifische
> Hybridschaltungen oder auch mal ganze Synthesizer Workstations. Habe ihr
> auch ein ganz normales Reparaturgeschäft (für Musikinstrumente bzw.
> Synthies?)

Ja wir "hatten" auch ein Ganz normale(s) Musikgeschäft(e) in dem wir 
Equipment verkauft und natürlich auch u.A. auch Fremdprodukte, 
Repariert, (Große Produktionshalle an der Falkenstraße) hatten,
Nichts bringt die Entwicklung weiter wie der direkte Kontakt mit den 
Kunden/Publikum & Endprodukten im realen Umfeld!

Abgesehen davon ist Musik meine große Hobbyleidenschaft, ich nutze auch 
selber "Unsere Produkte". So kann man im Umfeld sehen was die 
Entwicklung wirklich auf einem Gig bringt und kann die 
Fehler(Kinderkrankheiten) ausmerzen. Leider hat Corona(Sorry Mod) keine 
Kunden mehr gebracht, warum die Verkaufsläden nun "Zu" sind. Wen niemand 
mehr Spielen durfte brauchte es außer par Kleinigkeiten wie Ersatzseiten 
oder so kaum mehr was...
Dafür konnte man nicht 6 Tage die Woche Leute in die Läden stellen....

Mal sehen wenn das Hick Hack vorbei ist, werden wir vielleicht wieder 
Läden aufmachen. aber z.Z. ist das ja noch in den Sternen...

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Die Gattin hat ne Ibanez - wie ist das bei denen?

Piezo.

https://www.ibanez.com/eu/news/detail/20190416115458.html

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Piezo.

Ja den von mir schon Erwähnte Eckige Stab-Piezo, aber eben nicht bei 
allen, es gibt sogar welche mit Magnetischen Abnehmern im Steg.
Oder eben auch echt Akustische mit Mikrofon!

Je nach Model und Herstellungsdatum der Western-Gitarre!

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Da gibt es eigentlich grob 3 Tpen, einer ist sogar Magnetisch,
> Das kommt drauf an welche sie hat, Bild?
> Oder Bezeichnung?
Diese hier 
https://musicsquare.de/195889_Ibanez-AE-315-FMH-OPS-electric-acoustic-guitar.html

von Made of Steel (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:

> ZZZ schrieb:
>> wieder vom Psychopathen
>
> Könnt ihr nicht 'normal' kommunizieren und persönliche Differenzen außen
> vor lassen - das Thema selber ist doch spannend genug!?
>
> Wer in der Sache argumentativ souverän ist, der muß nicht auf die
> persönliche Ebene gehen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Diese hier
Hat als Tonabnehmer den von mir erwähnten Stabpiezzo im Steg.
(Wie die original Ersatzartickel Bezeichnung "T-bar Undersaddle pickup" 
in unserem Katalog ja schon beschreibt)
Es gab eine ganz ähnliche aber auch mit Akustischem Abnehmer.

Und für die Ibanez-AE-315-FMH-OPS gibt es sogar, auch ein Nachrüstbarer 
Verstärker.

Beitrag #6981969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von kai (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier ein Änderungsvorschlag zu der Schaltung hier (Source-Schaltung):
https://www.mikrocontroller.net/attachment/547564/3V3_guitar_preamp_2N7000.png

Die könnte man vielleicht auch als reinen Impedanzwandler 
(Drainschaltung) ausführen - wie ich es meine, sieht man im Anhang (habe 
aber keine Ahnung, ob das so auch funktioniert, da ich mich mit 
N-Channel-Enhancement-Mosfets nicht auskenne).
Das 10k-Poti wäre gleichzeitig der Source-Widerstand. Welchen Strom die 
Schaltung dann in Ruhe aufnimmt, weiß ich leider nicht.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Die könnte man vielleicht auch als reinen Impedanzwandler
> (Drainschaltung) ausführen

Das funktioniert schon, aber eben auch nur bis zur Aussteuerungsgrenze. 
Die liegt hier bei etwa 2Vpp.

von temp (Gast)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Das 10k-Poti wäre gleichzeitig der Source-Widerstand. Welchen Strom die
> Schaltung dann in Ruhe aufnimmt, weiß ich leider nicht.

Wenn du dann am Poti drehst und somit eine regelbare Gleichspannung auf 
die nächsten Stufen koppelst wird das wirklich ein Effektgerät. Diesmal 
eine Rumpel- und Plopkiste und kein Verzerrer.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Das funktioniert schon, aber eben auch nur bis zur Aussteuerungsgrenze.
Und erheblichen Geräuschen beim Verstellen des Potis.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das funktioniert schon, aber eben auch nur bis zur Aussteuerungsgrenze.
> Und erheblichen Geräuschen beim Verstellen des Potis.

Das Poti hab ich ganz automatisch ignoriert.

von klausr (Gast)


Lesenswert?

klausr schrieb:
> Für was? Als Vorverstärker für magnetische Tonabnehmer (Gitarre/Bass)
> mit einer 9V Batterie? Wie hoch wäre der Ruhestrom?

Ach, ich sehe, die meisten Fragen hast du schon in dem Post um 9:42 
beantwortet. 
Beitrag "Re: Einbau-Vorverstärker für E-Gitarre, Ub = 3V"

Sind denn eure Prokukte auch auf dem freien Markt erhältlich? Man macht 
doch keine PreAmp Entwicklung mit DSP als Einzelstück? Oder sind die bei 
irgend welchen Herstellern als OEM verbaut? Die E-Gitarristen sind ja 
relativ konservativ, was Elektronik angeht, die meisten wollen in der 
Gitarre keine Batterie (bei Bässen und Akustik-Gitarren ist das was 
anderes).

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Hat als Tonabnehmer den von mir erwähnten Stabpiezzo im Steg.
> (Wie die original Ersatzartickel Bezeichnung "T-bar Undersaddle pickup"
> in unserem Katalog ja schon beschreibt)
> Es gab eine ganz ähnliche aber auch mit Akustischem Abnehmer.
Danke für die Information.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Anmeldung verhindert auch nicht, dass sich MaWIn und MaWin. anmelden.

Hätte noch eine Email-Adresse übrig um mich als der echte MaWin 
anzumelden.
😂😂😂

Mit zwei solchen IC LMC7111BIM5X mache ginge noch 6Vss, wenn es 
notwendig sein sollte. Erkauft wird das aber mit ein paar anderen 
Nachteilen.

Für den Fall, dass der Pick Up einfach ein viel zu kleines Signal 
liefert, kann ein Verstärker mit 3V durchaus ausreichend sein.

von Lothar K. (megastatic)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ich weiß nicht welche Pegel Akustikgitarren so haben. Schick mal bitte
> einen Link. Ich habe bei Thomann geschaut, die haben eigentlich alles an
> Musik-Elektronik, habe aber keinen Pre-Amp mit 3V-Versorgung gefunden.
> 2x3V wäre schon eher plausibel.

bittesehr:

https://www.thomann.de/de/fishman_rare_earth_blend.htm
auf dem 4. Bild siehst du 2 Knopfzellen LR44

https://www.thomann.de/de/shadow_sh_performer_tuner.htm
Stimmgerät mit Vorverstärker, eine CR2032 als Stromversorgung

https://www.thomann.de/de/shadow_sh_4020_a_2.htm
PreAmp mit 2 x AAA als Versorgung

reicht erst mal . . .

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Danke für die Information.
Gerne :-)

klausr schrieb:
> Sind denn eure Prokukte auch auf dem freien Markt erhältlich?

Ja nur zur Zeit nur via persönlichen Kontakt, da >Siehe Post:
Beitrag "Re: Einbau-Vorverstärker für E-Gitarre, Ub = 3V"
Da wir kein >Kunden-verkauf mehr haben, und nicht über das Internet 
Verkaufen, ist es zur zeit nicht direkt möglich.

Aber
klausr schrieb:
> Oder sind die bei
> irgend welchen Herstellern als OEM verbaut?
 ja das ist richtig
99% unserer Produkte sind als OEM irgend wo verbaut.

Wir stellen ja mit wenig Ausnahmen der Workstation, Expander und 
E-Gitarren nur Komponenten, Module oder Hybrid's im Kundenauftrag her.
Manchmal sogar Einzelstücke, aber auch grössere Serien, Deshalb ja auch 
Bestückungsautomaten, 3D-Drucker usw..

Das ist und war eigentlich schon immer die Philosophie der Firma, nicht 
Energie in Verkauf an Kunden zu setzen, um die ganze "Leistung" für die 
Entwicklung zu haben.

So OT genug bitte nicht hier im Thread weiterfragen, wenn es sich 
nicht explizit um:
Einbau-Vorverstärker für E-Gitarre, Ub = 3V
Handelt, sonst verwässert es den Thread noch mehr als es schon ist.

DANKE
Vielleicht mal ne Zusammenfassung machen ;-) zur zeit lässt sich der 
Thread kaum mehr objektiv auf das eigentliche Thema lesen. :-(

von kai (Gast)


Lesenswert?

Gibt es den 2N7000 oder den BS170 eigentlich auch in der 
p-Channel-Version?
Wenn ja, ist der Aufbau einer Art Gegentaktendstufe möglich (wie im 
CD4069UB oder im CD4007, die auch für Audiozwecke genutzt werden und lt. 
Hersteller schon ab 3V laufen).

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Lothar K. schrieb:
> bittesehr:
> https://www.thomann.de/de/fishman_rare_earth_blend.htm
> auf dem 4. Bild siehst du 2 Knopfzellen LR44
> https://www.thomann.de/de/shadow_sh_performer_tuner.htm
> Stimmgerät mit Vorverstärker, eine CR2032 als Stromversorgung
> https://www.thomann.de/de/shadow_sh_4020_a_2.htm
> PreAmp mit 2 x AAA als Versorgung
> reicht erst mal . . .

Ja, da ist aber kein Pre-Amp dabei, der für einen E-Gitarren PickUp 
geeignet ist. Zwei sind für Western/Akustikgitarren, der letzte hat 
einen eingebauten PickUp (mit unbekanntem Pegel).

Klar, wenn ich das Signal des PickUps herunterbringe, z.B. durch einen 
Spannungsteiler 1:10, dann komme ich auch mit 3V Supply aus.

Ich möchte die Idee eines Pre-Amps mit 3V Versorgung nicht schlecht 
machen. Aber die Tatsache daß praktisch alle käuflichen Pre-Amps mit 9V 
arbeiten macht mich schon stutzig.

Wie gesagt, ich vermute die Leute leben mit den entstehenden 
Verzerrungen, die zumindest beim Anschlag entstehen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> So OT genug bitte nicht hier im Thread weiterfragen, wenn es sich nicht
> explizit um:
> Einbau-Vorverstärker für E-Gitarre, Ub = 3V
> Handelt

Doch, insofern als man sich immer umschauen sollte was andere machen, 
was auf dem Markt angeboten wird, bevor man eine Idee realisiert.

Ich hatte auch schon 'tolle' Ideen wo ich dachte ich wäre der erste. Die 
Ernüchterung kam als ich herausfand warum es das kommerziell nicht gibt.

Das soll dem Enthusiasmus des TO nicht bremsen, nur eine Portion 
Realismus. Ich bastele auch an Effektgeräten für die Gitarre, einfach 
weil es Spaß macht und weil ich damit meinen Sound habe.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Anmeldung verhindert auch nicht, dass sich MaWIn und MaWin. anmelden.
Aber ich kann den MAw1n oder mAWIn Stalker dann ganz, ganz einfach 
löschen...

An genau diesen noch der Hinweis, dass nur 1 Username pro Thread erlaubt 
ist. Siehe die völlig simplen Nutzungsbedingungen

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ich möchte die Idee eines Pre-Amps mit 3V Versorgung nicht schlecht
> machen.
Wen du Bedenken wegen den 3V Hast:
Bei Akustik Gitarren, habe ich ein Kapazitiv Carge-Negativ Converter mit 
in der Schaltung, da werden dann aus den +3.3V die +/- 3.3V gemacht um 
den LMC7111BIM5X mit +/- 3.3V zu betreiben.
Eingangs-seitig mit je 1X 1µF in(+) und 1X 1µF in(-) und jeweils 1MOhm 
gegen "0" Asymetrisch vom PickUp und noch ein wenig "Hühnerfutter".
Da messe ich dann noch, ein Klirrfaktor <0.5% was mehr als gut ist für 
ein Akustik-Gitarren TA-Amp.

Mohandes H. schrieb:
> Aber die Tatsache daß praktisch alle käuflichen Pre-Amps mit 9V
> arbeiten macht mich schon stutzig.
Ich denke das die 9V Batterien verwendet werden, weil das im 
"Gitarren-Gig-Sektor" gang und gebe ist. Es ist auch "Billiger als mit 
DC/DC Inverter zu arbeiten nur 2 Widerstände zu nehmen um ein "0" bei 
4.5V zu erzeugen
Es ist einfacher eine 9V Block zu wechseln als 2-3 1,5V AA oder AAA 
Zellen ;-) fast jeder Treter hat so eine 9V Block drin.

Aber Messtechnisch ist es nicht wirklich ein Vorteil.

Grad bei E-Gitarren eher Belanglos. ;-)

von Lothar K. (megastatic)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ja, da ist aber kein Pre-Amp dabei, der für einen E-Gitarren PickUp
> geeignet ist. Zwei sind für Western/Akustikgitarren, der letzte hat
> einen eingebauten PickUp (mit unbekanntem Pegel).

Ich schrieb unmissverständlich in meinem ersten Post dass es für 
"Akustikgitarren" durchaus Vorverstärker in 3V Technik gibt.
Und dazu habe ich Beispiele geliefert.

Ob sich deren Schaltungskonzept auch auf E-Gitarren übertragen lässt 
weiß ich allerdings nicht.
Gibt's denn schon verlässliche Messwerte wieviel ein Single-Coil oder 
Humbucker ausspuckt?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Lothar K. schrieb:
> Gibt's denn schon verlässliche Messwerte wieviel ein Single-Coil oder
> Humbucker ausspuckt?

Beitrag "Re: Signalpegel Stromgitarre"

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Beitrag "Re: Signalpegel Stromgitarre"

1+ Dafür ;-)

Ich schreibe ja das wir die normalerweise mit CR2032 betreiben, Nur bei 
Akustik TA verwenden wir +/- 3.3V weil der Klirrfaktor sonst leidet.

Eine Akustische Gitarre muss sanft klingen eine E-Gittare nicht, die 
darf etwas "krazig" sein.

Das selbe wie bei den Akustik Gitarren, ist bei den E-Geigen, dort ist 
es sogar noch etwas empfindlicher, weil der Ton länger ist(Gestrichen 
nicht angezupft oder geschlagen)
Da hat man auch in der regel noch 2 Regler mit drin für Hohe und Tife 
Filter.

Gibt aber auch Versionen mit Fader zwischen Hoch und Tief, das man sie 
im Filterspektrum schieben kann.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> Ich bleibe dabei: Ein Buffer mit dem DIO2081/DIO20881 macht das bei 14
> kHz Bandbreite mehrere Jahrzehnte.

Ja, war wohl nuex mit dem "Buffer" und der "einen" Zelle.
Jetzt sind es schon zwei und morgen vllt noch mehr.
Und der gute "Buffer" mag nur eine...
Oh wie traurig.

> Bitte nicht solche unbelegten und unsachlichen Aussagen wie:
>> finde ich entweder amuesant oder laecherlich.
Was jedwede, mit blanken 3 V betriebene Schaltung, auch
treffend charakterisiert.

Keine Ahnung haben, aber das Maul aufreissen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Eine Akustische Gitarre muss sanft klingen eine E-Gittare nicht, die
> darf etwas "krazig" sein.

Ein Vorverstärker darf gar nicht klingen, sonst hat er seinen Zweck 
verfehlt. Eine Stratocaster muss wie eine Stratocaster klingen und eine 
LesPaul wie eine LesPaul. Das gleiche gilt für die Telecaster und meinen 
Liebling, die Gibson SG.
Die Konstrukteure rechnen, wie o.a., auch mit der Kabelkapazität. Die 
sollte man wenigstens in so einem Vorverstärker vorsehen. Aber alles in 
allem braucht man so ein Dings nicht, vor allem wenn es den teuer 
erkauften Sound der Gitarre vermurkst.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> vor allem wenn es den teuer
> erkauften Sound der Gitarre vermurkst.

...Weshalb der Klirrfaktor eine wichtige Angabe ist...

Leider im Heutigen Funkfeuer und Handyzeitalter, wird immer mehr danach 
gefragt, weil die Handy & Co mitlerweile bei Gig schon mal Mitspielen 
können, was noch schlimmer klingt ;-)

Hey Cool keine 30 Sekunden und schon wieder -1 :-)

Und für das andere -1 noch das Bild unseres E-Geigenprodukts, wofür wohl 
die andere -1 war :-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Ein Vorverstärker darf gar nicht klingen, sonst hat er seinen Zweck
> verfehlt. Eine Stratocaster muss wie eine Stratocaster klingen und eine
> LesPaul wie eine LesPaul. Das gleiche gilt für die Telecaster und meinen
> Liebling, die Gibson SG.

Alle diese Instrumente haben zwar ihren individuellen trockenen Klang, 
aber der ist künstlerisch nicht von Interesse, sondern der auf dem 
Übertragungsweg beeinflusste verstärkte Klang, insbesondere derjenige, 
der durch leichte Übersteuerung des Verstärkers bewirkt wird. Dazu ist 
ein bestimmter Minimalpegel erforderlich.

Akustische Gitarren solken verstärkt möglichst genau so klingen, wie 
unverstärkt; hierfür wäre eine HiFi-Übertragung sinnvoll. Dafür kommt 
man mit kleineren Pegeln aus als bei der Kombi Paula-Marshall.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> aber der ist künstlerisch nicht von Interesse

Das entscheidest aber nicht du oder der Konstrukteur des Vorverstärkers, 
sondern der Eigentümer und Spieler des Instrumentes. Es gibt durchaus 
Gitarristen, die auch verstärkt Wert darauf legen, den 'trockenen 
Klang', wie du ihn nennst, aus dem Lautsprecher zu hören.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> die auch verstärkt Wert darauf legen, den 'trockenen Klang', wie du ihn
> nennst, aus dem Lautsprecher zu hören.

Dass das ein Widerspruch in sich ist, dürfte Dir irgendwann auch noch 
klarwerden.

Bei einer Halbakustikklampfe ist zumindest so etwas ähnliches denkbar, 
nicht aber bei einer Solidbody.

: Bearbeitet durch User
von klausr (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Bei einer Halbakustikklampfe ist zumindest so etwas ähnliches denkbar,
> nicht aber bei einer Solidbody.

Das etwas nicht denkbar ist, ist ein großes Wort! Ich habe mir in meiner 
Jugend in der 80er für meine erste E-Gitarre (Strat-Kopie) einen 
Kopfhörerverstärker aus einem TBA810 gebaut. Das Teil habe ich noch, war 
der Conrad 5W Bausatz. Das man mit diesem Verstärker etwas anders 
spielt, stellt sich automatisch ein. Ich spiele halt gerne mit den 
Fingern ohne Plektrum (mit den Kuppen, nicht mit den Nägeln!), da ist 
das ein spezieller Klang, der mit gefällt. Aber ja, auf der Bühne wurde 
das dann eher selten benötigt, und dort habe ich dann zumeist etwas Hall 
und wenig Echo drauf gepackt. Mit Plektrum gefällt mir der Klang nicht 
so. Zur Not geht auch direkt ins Pult, solange man einen Impedanzwandler 
vorschaltet. War auch mal eine Notlösung, als die Akustikgitarre 
ausviel.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

klausr schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Bei einer Halbakustikklampfe ist zumindest so etwas ähnliches denkbar,
>> nicht aber bei einer Solidbody.
>
> Das etwas nicht denkbar ist, ist ein großes Wort! Ich habe mir in meiner
> Jugend in der 80er für meine erste E-Gitarre (Strat-Kopie) einen
> Kopfhörerverstärker aus einem TBA810 gebaut. Das Teil habe ich noch, war
> der Conrad 5W Bausatz.
Aha. Und das klang dann geenau so wie ganz ohne Elektrik?
> Das man mit diesem Verstärker etwas anders
> spielt, stellt sich automatisch ein. Ich spiele halt gerne mit den
> Fingern ohne Plektrum (mit den Kuppen, nicht mit den Nägeln!), da ist
> das ein spezieller Klang, der mit gefällt.
Also von Dir hat das Marc Knopfler? Ach nee, der war ja schon.vorher da 
;-)

von klausr (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Aha. Und das klang dann geenau so wie ganz ohne Elektrik?

Ah... wir reden aneinander vorbei! Ich meine den "trockenen" 
Pickup-Klang ohne Effekte (keine EQ, keine Gitarrenlautsprecher). Du 
meinst den "trockenen" Akustik-Klang, ganz ohne Pickup. Ja, der ist 
schwierig zu verstärken. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

klausr schrieb:
> Du meinst den "trockenen" Akustik-Klang, ganz ohne Pickup.

Richtig, wie sich unmissverständlich eigentlich schon aus

Percy N. schrieb:
> Alle diese Instrumente haben zwar ihren individuellen trockenen Klang,
> aber der ist künstlerisch nicht von Interesse, sondern der auf dem
> Übertragungsweg beeinflusste verstärkte Klang, insbesondere derjenige,
> der durch leichte Übersteuerung des Verstärkers bewirkt wird.

ergibt. Um so erstaunlicher finde ich die Gegenvorstellungen.

klausr schrieb:
> Ja, der ist schwierig zu verstärken. ;-)

Selbst wenn: wer sollte das hören wollen?
;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Bei einer Halbakustikklampfe ist zumindest so etwas ähnliches denkbar,
> nicht aber bei einer Solidbody.

Deiner Hypothese nach ist es also egal, ob es eine Strat ist oder eine 
SG, klingen ja alle gleich. Aber dem ist nicht so, denn der trockene 
Klang der Gitarre bestimmt auch den Sound, wenn er verstärkt wird. 
Selbst wenn ich in eine Hertiecaster Fender Pickups einbaue, klingt sie 
nicht so wie die Stratocaster. Der Charakter eines Instrumentes wird 
eben doch vom Solidbody bestimmt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Der Charakter eines Instrumentes wird eben doch vom Solidbody bestimmt.

Sollte man vielleicht nicht so schwarz-weiß sehen. Bei einer akustischen 
oder halb-akustischen Gitarre macht der Korpus den größten Teil des 
Klanges aus. Bei einer reinen E-Gitarre hat der Korpus natürlich auch 
großen Einfluß auf den Klang, weitaus mehr jedoch die Kette aus PickUp, 
Kabel und Verstärker.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Deiner Hypothese nach ist es also egal, ob es eine Strat ist oder eine
> SG, klingen ja alle gleich.
Das habe ich nicht behauptet.
> Aber dem ist nicht so, denn der trockene
> Klang der Gitarre bestimmt auch den Sound, wenn er verstärkt wird.
Das ist ein verbreiteter Irrtum.
> Selbst wenn ich in eine Hertiecaster Fender Pickups einbaue, klingt sie
> nicht so wie die Stratocaster. Der Charakter eines Instrumentes wird
> eben doch vom Solidbody bestimmt.
Sicherlich, aber der über die Tonabnehmer abnehmbare Klang hat 
herzefrischend wenig mit den rein akustischen Absonderungen des 
Instrumrntes zu tun.

Falls Du Dich mal ein wenig belesen möchtest;

https://www.pdfdrive.com/physik-der-e-gitarre-e34453882.html

Da schreibt wenigstens einer, der auch versteht, was er zu Papier 
bringt.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Drum werden auch bei Aufnahmen mehrere Tonabnehmer an einem Instrument 
angebracht, wenn es eine richtige Aufnahme werden soll. Für die 
Synthetisierung von berühmten Instrumenten wurde für jeden der vielen 
Meßpunkte mit einer hohen Zyklenzahl das Spektrum ermittelt. Daraus 
wurde das Gesamttonbild abgeleitet.

von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Drum werden auch bei Aufnahmen mehrere Tonabnehmer an einem Instrument
> angebracht, wenn es eine richtige Aufnahme werden soll. Für die
> Synthetisierung von berühmten Instrumenten wurde für jeden der vielen
> Meßpunkte mit einer hohen Zyklenzahl das Spektrum ermittelt. Daraus
> wurde das Gesamttonbild abgeleitet.
Schmarrn!

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Der Charakter eines Instrumentes wird
> eben doch vom Solidbody bestimmt.
siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=nu6wCqqPkew

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

Eine Standard SG ist nun so gebaut, dass der Korpus moeglichst
wenig zum Klangbild beitraegt. Wer eine hat, hatte oder mal
auf einer gespielt hat, weiss das.
Es muss natuerlich auch ein gutes Baujahr sein.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Cartman schrieb:
> Eine Standard SG ist nun so gebaut, dass der Korpus moeglichst
> wenig zum Klangbild beitraegt.
Sagt einer der meint es zu wissen. Prima dann brauchen wir ja keine 
Instrumentenbauer mehr und der Typ in dem von mir verlinkten Video 
könnte seine Bude zusperren, jeder Idiot baut dann seine E-Gitarre mit 
Stichsäge und Akkuschrauber selbst.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> mit Stichsäge und Akkuschrauber

Eher nicht.
Man koennte es aber aus einer Granitplatte(n) ausschneiden.
Die sind ebenfalls sehr neutral.
Wie ich sehe, hast du meine Bemerkung nicht richtig bis zum Ende 
gedacht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Sagt einer der meint es zu wissen.
Zum Glück bist Du ganz anders drauf ...
> Prima dann brauchen wir ja keine
> Instrumentenbauer mehr und der Typ in dem von mir verlinkten Video
> könnte seine Bude zusperren, jeder Idiot baut dann seine E-Gitarre mit
> Stichsäge und Akkuschrauber selbst.
Zumindest als Voodoo-Priester ist der Bursche nicht schlecht.

Nein, natürlich bedarf es einer gewissen Handwerkskunst, eine Gitarre 
ordentlich zu bauen. Das bedeutet aber nicht, dass man jeden Murks 
glauben muss, den ein "Eingeweihter" absondert, um seine Produkte als 
ganz besonders hocherrtig und seine Materialien als weit überlegen 
darzustellen. Leo Fender kam btw nahezu völlig ohne Fachkenntnisse aus.

Wer sich einmal seriös, dh von einem Nicht-Wettbewerber, informieren 
lassen mlchte, der sollte mal in den oben verlinkten Text von Zollner 
schauen. Zur Einführung in das nicht ganz so triviale Thema empfiehlt 
sich zunächst die Lektüre der ersten ca 40 Seiten. Dsnach wird es etwas 
antrengender, weil teilweise ausgesprochen anspruchsvoll.

Unabhängig davon sollte beteits mit einem Minimum geistiger Anspannung 
klar werden, dass alles, was man von einer e-Gitarre akustisch hört, 
energetisch nicht mehr zur Tonerzeugung über die Pickups beitragen kann, 
also verloren ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Schmarrn!

Den aufwendigen Messplatz damals, vor CoViD als es noch Tage der offenen 
Tür gab, an der Hochschule gesehen.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Cartman schrieb:
> Wie ich sehe, hast du meine Bemerkung nicht richtig bis zum Ende
> gedacht.
Jaja Du bist der einzige hier im Forum der mit der Fähigkeit des Denkens 
ausgestattet ist.

Percy N. schrieb:
> Zumindest als Voodoo-Priester ist der Bursche nicht schlecht.
>
> Nein,
Ach ja der Percy weis natürlich auch wieder mal Bescheid - war ja klar.
Mag ja sein das bei dem von mir verlinkten Beitrag auch ein bischen 
Voodoo dabei ist, aber offensichtlich kann der Meister ganz gut davon 
leben, weil's - in Deinen Augen - genug Deppen gibt die das kaufen was 
der fabriziert.
Sehr wahrscheinlich gibt es genau zu diesem Thema genau so viele 
Meinungen und Auffassungen wie es E-Gitarren gibt. Dazu kommt noch die 
Meinung derer die sich das Produzierte anhören und da auch noch Nuancen 
raushören. Ob diese Nuancen (die es sicherlich geben wird) nun der 
Spielweise, der Verstärkeranlage oder gar dem Brett mit den Saiten 
geschuldet sind, darüber läßt sich ganz bestimmt trefflich streiten. Die 
Wahrheit liegt wohl wie immer irgendwie in der Mitte.

Dennoch dürfte der Gitarrenkörper für Tonerzeugung nicht ganz 
unwesentlich sein. Das geht einmal mit der Größe los, damit eine Saite 
auch wirklich den gewünschten Ton erzeugt und das hört bei Haptik auf, 
die ganz entscheident bestimmt ob das Instrument spielbar ist.
In Deinem letzten Absatz hast Du eigentlich das Entscheidente gesagt, 
was den physikalischen Zusammenhang betrifft:
Percy N. schrieb:
> Unabhängig davon sollte beteits mit einem Minimum geistiger Anspannung
> klar werden, dass alles, was man von einer e-Gitarre akustisch hört,
> energetisch nicht mehr zur Tonerzeugung über die Pickups beitragen kann,
> also verloren ist.
Da wäre anzumerken, daß die Saiten und der Korpus mechanisch erst mal 
ein Gesamtsystem bilden und sich somit gegenseitig beeinflussen. Bei der 
Akustikgitarre soll möglichst viel Energie von der Saitenschwingung in 
den Korpus übergehen, damit wir etwas hören. Da hierbei der Saite 
(Schwingungs) Energie entzogen wird, wird diese recht schnell mit 
Schwingen aufhören, was Einfluß auf die Nachklingzeit hat. Bei der 
E-Gitarre ist das Ziel ein völlig anderes. Dort möchte man eine 
möglichst das möglichst wenig Schwingungsenergie (die wir dann akustisch 
wahrnehmen würden) in den Korpus überggeht, was mit am Ende mit einer 
längeren Nachklingzeit verbunden ist. Mit anderen Worten die Saite soll 
möglichst wenig gedämpft werden. An dieser Stelle könnte ich mir schon 
vorstellen, daß da Bauform und Material einen Einfluß haben, denn es 
gibt harte und weiche Hölzer und die werden das Gesamtsystem 
unterschiedlich bedämpfen, sprich den Saiten Energie entziehen. 
Inwiefern sich das dann am Ende auf den Klang auswirkt vermag ich nicht 
zu beurteilen, da ich weder Instrumentenbauer noch Musiker bin. Dennoch 
wird es da feine Nuancen geben, dier das geschulte Ohr durchaus hören 
könnte.

Beitrag #6984145 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ach ja [...]

Da hast Du ja schön viel geschrieben,  und es ging durchaus nicht alles 
an der Sache vorbei. Hast Du den Zollner etwa schon durchgelesen?

Zeno schrieb:
> offensichtlich kann der Meister ganz gut davon leben

Aber sicher doch, aber trotzdem macht er etwas falsch: er muss noch 
körperlich arbeiten, um etwas zu verkaufen. Andere verkaufen audiophile 
Netzkabel oder Klanglack für Lausprecherboxen.

Im.Prinzip ist nichts gegen ein handwerklich ordentlich gefertigtes 
Instrument einzuwenden, im Gegenteil,  und das hat dann auch seinen 
Preis. Nur ist es völliger Unsinn (und entlarvt den Scharlatan), 
Eigenschaften von Klanghölzern, die für denbGeigenbauer und den 
Zupfinstrumentenmacher von entschridender Bedeutung sind, mal eben auf 
rein elektrische Gitarren zu übertragen. Bei einer Gretsch oder 
Rickenbacker o.ä. sieht das sicherlich anders aus, aber genau darum geht 
es hier nicht.

Zeno schrieb:
> Sehr wahrscheinlich gibt es genau zu diesem Thema genau so viele
> Meinungen und Auffassungen wie es E-Gitarren gibt.

Vermutlich nicht wesentlich mehr als Hersteller. Aber trotzdem kann sich 
so jeder Jünger seinen Messias aussuchen, wir haben schließlich 
Religionsfreiheit. Wer damit immer noch nicht selig werden mag, dem 
steht es frei, sich insoweit der Häresie hinzugeben oder eine (notfalls 
synkretistische) neue Lehre zu verkünden und sich dafür lobpreisen zu 
lassen ..

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> und es ging durchaus nicht alles
> an der Sache vorbei.
na da bin ich aber froh.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
>
> [...]
>

Ich stelle mir gerade vor wie Percy eine Gitarre quält, die nur aus 
einem Brett mit Saiten und PickUp besteht ...

Vielleicht verstehe ich Dich ja falsch, aber natürlich hat der Korpus 
einer E-Gitarre einen Einfluß auf den Klang! Oder denkst Du, alle 
Gitarristen die eine Strat, eine Telecaster oder eine Gibson oder was 
auch immer spielen sind Voodo-Anhänger?

Geht schon beim sehr unterschiedlich Sustain der verschiedenen Gitarren 
los. Und reicht bis zum unterschiedlichen Verlauf des Spektrums der 
Oberwellen. Wenn allerdings in der Praxis alle Knöpfe auf 10 gedreht 
sind, volle Verzerrung (plus Phaser, Flanger, Hall, usw.) dann rückt der 
Eigencharakter der Gitarre mehr und mehr in den Hintergrund.

Aber gibt ja wirklich Leute, die solche Gitarren basteln und auch 
spielen: aus einem Brett, einer Zigarrenkiste, einem Steinblock ... der 
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Vielleicht verstehe ich Dich ja falsch, aber natürlich hat der Korpus
> einer E-Gitarre einen Einfluß auf den Klang!
Wo habe ich day bestritten? Ich habe lediglich zum Einen den Standpunkt 
vertreten, dass der trockene (akustische) Klang einer Solidbody herzlich 
wenig darüber aussagt, was für ein Signal man an der Klinkenbuchse 
abnehmen können wird. Zum Anderen hsbe ich mich erdreistet, darauf 
hinzuweisen, dass bei der Verstärkung einer akustischen Gitarre nicht 
immer ein besonders hoher Pegel angestrebt wird, weil Verzerrung 
typischerweise gerade nicht erwünscht ist (und siehe da, TO will 
eigentlich nur einen Impedanzwandler; möglicherweise gerade um die oben 
als Konstruktionselement angeführte Kabelkapazität zu neutralisieren).

Was hast Du daran nun auszusetzen?

> Oder denkst Du, alle
> Gitarristen die eine Strat, eine Telecaster oder eine Gibson oder was
> auch immer spielen sind Voodo-Anhänger?
Sind alle Katholiken Kinderschänder?
> Geht schon beim sehr unterschiedlich Sustain der verschiedenen Gitarren
> los. Und reicht bis zum unterschiedlichen Verlauf des Spektrums der
> Oberwellen. Wenn allerdings in der Praxis alle Knöpfe auf 10 gedreht
> sind, volle Verzerrung (plus Phaser, Flanger, Hall, usw.) dann rückt der
> Eigencharakter der Gitarre mehr und mehr in den Hintergrund.
Warum erzählst Du nicht einmal zur Abwechslung etwas, was noch nicht 
jeder weiß?
> Aber gibt ja wirklich Leute, die solche Gitarren basteln und auch
> spielen: aus einem Brett, einer Zigarrenkiste, einem Steinblock ... der
> Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ein namhafter Hersteller, wimre Taylor, hat tatsächlich einmal einen 
Solidbody-Corpus aus den Resten einer ausgelatschten Palette 
zusammengeleimt und daraus eine recht famose Axt gebaut. Näheres bei 
Zollner, link s.o.  Dort findest Du auch ausführliche Nachweise zum 
Erkenntnisstand hinsichtlich der Auswirkung der Wahl der Hölzer auf den 
Klang einer Solidbody.

Die recht umfassende Untersuchung vernachlässigt mE leidee einen 
naheliegenden Punkt: es findet sich dort keinerlei Hinweis, in welcher 
Weise die Wahl der Länge und Breite des Tragegurtes oder seines 
Materials den Klang beeinflusst ...

Und bevor Du Dich jetzt in albernen Spekulationen verlierst: Das 
bedeutet nicht, dass es sinnvoll sein könnte oder gar müsste, eine 
Solidbody zur Gewichtsersparnis aus Balsa zu konstruieren. Es bedeutet 
lediglich, dass in diesem Bereich mehr als herzerfrischend viel Blödsinn 
verzapft wird. Vermutlich besteht keine Nachfrage nach einer 
Arnold-Schwarzenegger-Signatur-Strat oder einer Ralf-Moeller--Paula, 
denn sonst hätte vermutlichvlängst jemand Ebenholz als das ideale 
Material für den Korpus entdeckt. Oder Stahlbeton für den Hals.

: Bearbeitet durch User
von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Ja, der Sound von Solid Body Gitarren kann sehr unterschiedlich sein.

Bei Bodys ohne Tremolo kommt der Holzklang prinzipiell immer irgendwie 
durch.
Kurz gesagt, drei typische Bodyhölzer:

-Sumpfesche (eigentlich Amerikanische Esche): robuster, griffiger Sound, 
besonders in den tieferen Lagen - besonders gut für Rhythmus-Gitarre

-Ahorn: heller, singender Sound, besonders in den höheren Lagen (in den 
tieferen Lagen eher charakterloser Klang) - gut für Solos

-Linde (Birke, Pappel, Erle): eher dumpfer Sound, trotzdem lebendig, gut 
für sehr verzerrte Sounds

Das Extrembeispiel ist eine Westerngitarre mit einem 
Solid-Body-Humbucker im Schallloch und normalen 
Roundwound-E-Gitarren-Saiten (statt Westerngitarrensaiten). Der 
Westerngitarrenklang kommt über das Pickup ganz klar durch.

In manchen Studios nimmt man Solid Body E-Gitarren nicht nur über die 
elektromagnetischen Pickups auf, sondern zusätzlich auch mit einem 
Kondensatormikrofon, meistens aufs Griffbrett ausgerichtet.
Das ganze wird dann zu einem lebendig klingenden Sound zusammengemischt.


Im Studio wird der Sound der Einzelinstrumente übrigens oft ziemlich 
brutal beschnitten, um ein gutes Gesamtklangbild einer Band oder eines 
Stücks zu bekommen. Von da her ist die "Zucht" eines schönen 
E-Gitarren-Klangs eher was für Solisten und alleine Übende und der 
Verstärker samt Lautsprecher gehört ja letztlich auch noch zum 
Instrument dazu ;)


PS: Gitarren mit Tremolo haben meistens oder immer einen fetten 
Metallblock unter der Bridge. Der verlängert das Schwingen der Saiten, 
kann aber den Holzsound verringern (muss aber nicht, wie manche 
Stratmodelle oder Gits. von Hamer z.B. beweisen). Das ist aber ein Thema 
für sich und hat nichts mehr mit Preamps für 3V zu tun.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Ja, der Sound von Solid Body Gitarren kann sehr unterschiedlich sein.

Noch einer, der sich nur sehr unzureichend informiert hat ...

von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Noch einer, der sich nur sehr unzureichend informiert hat ...

Percy N. schrieb:
> Unabhängig davon sollte beteits mit einem Minimum geistiger Anspannung
> klar werden, dass alles, was man von einer e-Gitarre akustisch hört,
> energetisch nicht mehr zur Tonerzeugung über die Pickups beitragen kann,
> also verloren ist.

Heiko schrieb:
> Das Extrembeispiel ist eine Westerngitarre mit einem
> Solid-Body-Humbucker im Schallloch und normalen
> Roundwound-E-Gitarren-Saiten (statt Westerngitarrensaiten). Der
> Westerngitarrenklang kommt über das Pickup ganz klar durch.

Fällt Dir da was auf?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Warum erzählst Du nicht einmal zur Abwechslung etwas, was noch nicht
> jeder weiß?

If you insist me ;-)

Als ich noch keine E-Gitarre hatte, habe ich mir in völliger 
Ahnungslosigkeit (Internet gab es noch nicht) einen PickUp für meine 
Westerngitarre gebastelt. Etwa 1.000 Windungen 0,25mm CuL. Klang 
natürlich absolut Kacke.

Erst als ich dann ein altes Tonbandgerät mit Röhren zum Vorverstärker 
und Verzerrer umgebaut hatte, war ich mit dem Klang zufrieden. Und 
konnte direkt aufnehmen dabei.

So lernt man. Der nächste PickUp hatte 10x so viel Windungen und klang 
schon gut. Und dann habe ich mir aus Hölzern aus dem Baumarkt und Teilen 
alter Gitarren eine E-Gitarre gebaut. Verschiedene PickUps, Single-Coil 
& Humbucker (gekauft).

Die Gitarre habe ich heute noch. Werde ich demnächst mal umfassend 
restaurieren. Saitenlage & Bundreinheit einstellen, Verdrahtung, 
Kondensator & Potis neu.

Billy Gibbons von ZZ Top spielt auf einem Stück (ich glaube auf dem 
Album 'Afterburner') eine 30$-Kaufhausgitarre. Nach dem Motto "auf einer 
teuren Gitarre kann jeder").

ZZ Top habe ich mal live gesehen. Eine der besten Bands die ich gesehen 
habe.

Percy N. schrieb:
> Was hast Du daran nun auszusetzen?

Vermutlich sind wir einer Meinung. Nur kam bei Dir heraus, daß der 
Korpus einer E-Gitarre (fast) keinen Einfluß auf den Klang hat. Das ist 
ja nun umfassend geklärt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Fällt Dir da was auf?

Ja. Du hast davon abgesehen, darauf hinzuweisen, dass die Westernklampfe 
deutlich weniger Sustain hat als eine Solidbody.

Mir ging es aber um Deine Darstellung der Eigenschaftfn 
unterschiedlicher "Klanghölzer", die in der "Fachpresse", um es 
freundlich zu formulieren, recht uneinheitlich dargestellt werden. Lies 
es einfsch bei Zollner nach.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Unabhängig davon sollte beteits mit einem Minimum geistiger Anspannung
> klar werden, dass alles, was man von einer e-Gitarre akustisch hört,
> energetisch nicht mehr zur Tonerzeugung über die Pickups beitragen kann,
> also verloren ist.

Und diesen Satz verstehe ich immer noch nicht. Bei einem Maximum 
geistiger Anspannung.

Das was man bei einer E-Gitarre akustisch hört, ist doch nur ein 
winziger Anteil des Gesamten. Wieso soll das Einfluß haben auf das, was 
der PickUp ausgibt ('also verloren ist')?

: Bearbeitet durch User
von Audiomann (Gast)


Lesenswert?

Lothar K. schrieb:
> Es gibt kommerzielle Produkte (für Akustikgitarren) welche mit 2 x LR44
> (AG13, SG13) betrieben werden. Das sind auch nur 3V. Wie machen die das?

Mit einem hochohmigen Eingang bei Akzeptanz eines gewissen Rauschens und 
einem Spannungswandler, der den niederohmigen Ausgang treibt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Als ich noch keine E-Gitarre hatte, habe ich mir in völliger
> Ahnungslosigkeit (Internet gab es noch nicht) einen PickUp für meine
> Westerngitarre gebastelt. Etwa 1.000 Windungen 0,25mm CuL. Klang
> natürlich absolut Kacke.
Das kommt mir ausgesprochen vertraut vor. Ich hatte zwar dünberen Draht 
und deutlich mehr Windungen, klang aber trotzdem recht eigenwillig. 
Irgendwo hatte ich noch einen Drehschalter mit 12 Stufen und ein paar 
Kondensatoren her,  die dann einzeln parallel geschaltet werden konnten. 
Das klang dann noch "interessanter".
> Erst als ich dann ein altes Tonbandgerät mit Röhren zum Vorverstärker
> und Verzerrer umgebaut hatte, war ich mit dem Klang zufrieden. Und
> konnte direkt aufnehmen dabei.
Bei mir war es ein alter Loewe Opta Venus. Leider wurde der unverschämt 
laut, bevor die Zerre auf Jimi-Niveau war, und das mochten nicht alle 
Nachbarn ...

Aber es war interessant,  zu erproben, wie viel Krach man mit einer 
einsamen EL 84 veranstalten kann.

von Audiomann (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Das was man bei einer E-Gitarre akustisch hört, ist doch nur ein
> winziger Anteil des Gesamten. Wieso soll das Einfluß haben auf das, was
> der PickUp ausgibt ('also verloren ist')?

Nee, er schreibt ja, dass es KEINEN Einfluss hat. Damit hat er Recht. 
Allerdings ist das, was man hört ein Indiz dafür, was im Holz passiert 
und weil eben 99% nicht akustisch verloren gehen, sondern als Spannung 
in der Gitarre bleiben, sozusagen "IMPEDANZ" sind, wirken sie sehr wohl 
auf den Klang. Das Vedrehen des Halses ist z.B. DAS entscheidende 
Kriterium für die Bespielbarkeit und das Klingen der Saiten, weil es 
enorme Zugkraftänderungen erzeugt.

von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

Zu dem Thema Holz von Solid-Bodys gibt es sicherlich reichlich 
Fehlinformation. Und der "Sustain-Hype" seit den 80er-Jahren gehört für 
mich dazu. Zu jener Zeit traf ich mich mal mit mehreren lokalen Kollegen 
und wir schleppten alles was gut und teuer war in einen Übungsraum zum 
Austesten. Das Resultat war für mich ein absolutes Aha-Erlebnis: Der 
gehörte Sustain hing essentiell davon ab, wer die Saiten zupfte, nicht 
welches Equipment gerade im Einsatz war. Sicher ist dies nicht die ganze 
und alleinige Wahrheit, aber es rückt die Wichtigkeiten zurecht.
Ich gehöre zum Clan der Strat-Spieler, weil sie klar klingende Akkorde 
beim Rhythmus-Spiel ermöglicht, weil aufgrund der Konstruktion 
Fingerspiel noch möglich ist und weil die Körperform optimal ist. Alles 
Dinge, die ich bei einer Paula vermisse. Eine zeitlang besass ich eine 
Gretsch-Semi-Akoustic an der ich allerhand ausprobierte, u.a. 
single-coils um näher an den Fender Sound zu kommen, was aber nie 
zufriedenstellende Ergebnisse lieferte. Von daher ist die Bauweise einer 
E-Gitarre offenbar doch nicht so völlig egal.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Nur kam bei Dir heraus, daß der Korpus einer E-Gitarre (fast) keinen
> Einfluß auf den Klang hat.

Wo habe ich das behauptet?

von Audiomann (Gast)


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Der
> gehörte Sustain hing essentiell davon ab, wer die Saiten zupfte,
Dämpfung durch Arm und Hand spielen eine Rolle

Mark S. schrieb:
> Von daher ist die Bauweise einer
> E-Gitarre offenbar doch nicht so völlig egal.
Meine Rede

... und dann gibt es da Wochenendkurse auf Malloerca zum Bau von eigenen 
Gitarren. HaHaHa ...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wo habe ich das behauptet?

Ist doch nun geklärt?

Zurück zum Thema: ich habe noch eine Sammlung diverser JFETs in TO-92. 
J111, J112, J113, BF246 u.ä. Der J113 ist von den Daten ähnlich dem 
MPF102 und vermutlich am ehesten geeignet für kleine 
Versorgungsspannungen.

Bei Gelegenheit werde ich mal einen simplen Pre-Amp auf dem Steckbrett 
aufbauen und messen wie weit man mit der Versorgung heruntergehen kann 
ohne in die Verzerrung zu geraten.

Und bei der Gelegenheit die Amplituden von Single-Coil und Humbucker.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wo habe ich das behauptet?
>
> Ist doch nun geklärt?

Genau diese Frage eben nicht.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier eristische Eisegese im Spiel 
war, zumal der gute Schopenhauer gerade diesbezüglich erst kürzlich hier 
thematisiert worden war ...

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Geht schon beim sehr unterschiedlich Sustain der verschiedenen Gitarren
> los.
Genau darauf hatte ich ja angespielt. Die Saiten schwingen ja nicht für 
sich alleine, die sind ja irgendwo "eingespannt" und natürlich 
übertragen sich die Schwingungen auf die Bauteile die mit den Saiten 
mechanisch verbunden sind, also auch auf den Korpus.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Der Klang ist unterschiedlich, wenn bei der E-Gitarre der Träger ein 
Holzbalken oder ein Eisenbalken ist. Das gilt einmal für den akustischen 
Schall und auch das Signal des Pick Up. Der Klangunterschied beim 
akustischen Schall ist halt nur größer.

von Heiko (Gast)


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Von daher ist die Bauweise einer
> E-Gitarre offenbar doch nicht so völlig egal.

Der Leim spielt übrigens auch eine Rolle und ob der Hals durchgehend, 
eingeleimt oder verschraubt ist.
Spröde aushärtende Heißleime wie Knochenleim sind hier "Gummileimen" wie 
Ponal stark vorzuziehen wegen der besseren Klangübertragung.

Weicher Lack in der Halstasche kann den Sound etwas "vermuffeln" - dann 
besser rauskratzen, dass dort wieder Holz auf Holz ist.

Übrigend kann der Lack auch eine Rolle für den Sound spielen. Ein 
weiches Holz, das in einen millimeterdicken harten 2K-Lack "eingepackt" 
ist, kann auch durchaus seinen eigenen, guten Klang haben.


Mohandes H. schrieb:
> Erst als ich dann ein altes Tonbandgerät mit Röhren zum Vorverstärker
> und Verzerrer umgebaut hatte, war ich mit dem Klang zufrieden. Und
> konnte direkt aufnehmen dabei.

Cool :)

> Zurück zum Thema: ich habe noch eine Sammlung diverser JFETs in TO-92.
> J111, J112, J113, BF246 u.ä. Der J113 ist von den Daten ähnlich dem
> MPF102 und vermutlich am ehesten geeignet für kleine
> Versorgungsspannungen.

Funzen J-FETs denn bei 3V schon?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Funzen J-FETs denn bei 3V schon?

Die JFET aus dem Elektretmikro funzen schon bei 1V.
Beitrag "Einfacher Elektret-Mikro-Vorverstärker"
Im Mikro gibt es einen N-Kanal-JFet (z.B. den Typ K1109 von UTC), ... 
https://www.elektronik-labor.de/Notizen/1017Mikrofonamp.html.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

der Vorteil des Verstärker-IC im Pickup ist das, dieser überhaupt nicht 
so empfindlich gewickelt werden muss, dadurch fängt er sich auch keinen 
Müll ein (z.B. Leuchtstoffröhre oder Microphonie wenn man vor dem 
Verstärker steht und es dann zu einer Rückkopplung kommt weil der Pickup 
das Signal vom Verstärker empfängt. Die Magnete(schwächere) wirken sich 
auch nicht mehr so stark auf die Saiten aus (abbremsen der Saiten).Und 
dann hat man eben noch den Vorteil das es viel weniger Höhenverlust 
gibt, ob da das Kabel nun 20 Meter lang oder nicht spielt keine Rolle 
mehr.

Schwerere(dickere Saiten) regen das Holz viel stärker an, wenn man mehr 
Sustain möchte sollte man erstmal dickere Saiten ausprobieren.

Aber klar das Holz macht schon nen Unterschied im Klang, wenn aber 
jemand spielen kann, spielt es keine Rolle was für Holz man demjenigen 
in die Hand drückt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Heiko schrieb:
> Der Leim spielt übrigens auch eine Rolle und ob der Hals durchgehend,
> eingeleimt oder verschraubt ist.
> Spröde aushärtende Heißleime wie Knochenleim sind hier "Gummileimen" wie
> Ponal stark vorzuziehen
Ja.
>  wegen der besseren Klangübertragung.
Nein, sondern  weil die sich durch Erwärmung wieder trennen lassen. Leo 
Fender hat den Einschraubhals nur deshalb entwickelt, weil er gebrochene 
Leimhälse nicht reparieren konnte. Offenbar waren die damals ihm zur 
Verfügung stehenden Leime nicht erneut erweichbar.

Der Klang mag dadurch beeinflusst werden; aber ob zum Guten oder 
Schlechten, das wäre gegebenen Falles Geschmackssache, genau wie hier:

Heiko schrieb:
> Übrigend kann der Lack auch eine Rolle für den Sound spielen. Ein
> weiches Holz, das in einen millimeterdicken harten 2K-Lack "eingepackt"
> ist, kann auch durchaus seinen eigenen, guten Klang haben.

sofern die behauptezem Unterschiede überhaupt tatsächlich bestehen.

Verifizierbare Blindversuche hierzu sind mir bisher nicht bekannt; wenn 
Du welche kennst, bitte verlinken.

Dabei sollte am Besten auch geklärt werden, ob für Schraubhälse 
Schrauben mit PH-Antrieb einen (in welcher Weise?) anderen Klang ergeben 
als solche mit Innensechskant.

von M.M.M (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
>> Spröde aushärtende Heißleime wie Knochenleim sind hier "Gummileimen" wie
>> Ponal stark vorzuziehen
> Ja.
>>  wegen der besseren Klangübertragung.
> Nein, sondern  weil die sich durch Erwärmung wieder trennen lassen. Leo

Doch.

> Der Klang mag dadurch beeinflusst werden; aber ob zum Guten oder
> Schlechten, das wäre gegebenen Falles Geschmackssache, genau wie hier:

Ja, sicher wird der dadurch beeinflußt.

> Dabei sollte am Besten auch geklärt werden, ob für Schraubhälse
> Schrauben mit PH-Antrieb einen (in welcher Weise?) anderen Klang ergeben
> als solche mit Innensechskant.

Deine stetigen Versuche, die Aussagen anderer ins Lächerliche zu ziehen, 
verfangen nicht. Übrigens in keinem Thread. Sie nerven einfach nur.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

M.M.M schrieb:
> Deine stetigen Versuche, die Aussagen anderer ins Lächerliche zu ziehen,
> verfangen nicht. Übrigens in keinem Thread. Sie nerven einfach nur.

Nett gesagt, aber wenn Du meinst, dass Du das alles so genau weißt, 
dann wirst Du sicherlich auch den erbetenen link zur Verfügung stellen 
können, nicht wahr?

Also los, tu Dir keinen Twang an; ich habe mich insoweit auch nicht 
zurückgehalten. Oder möchtest Du lieber durch "Beweis durch ostinate 
Behauptung" nerven?

Aber es,ist nett, dass Du mein Vorgehen als stetig empfindest; ich hatte 
schon Sorge, es könnte als sprunghaft angesehen werden.

: Bearbeitet durch User
von genervter (Gast)


Lesenswert?

M.M.M schrieb:
> Deine stetigen Versuche, die Aussagen anderer ins Lächerliche zu ziehen,
> verfangen nicht. Übrigens in keinem Thread. Sie nerven einfach nur.
Ich möchte das gerne bestätigen.

Die meisten der Beiträge (also nicht nur in diesem Thread) sind 
themenfremd und am Ende kommt nur noch "aber ich hab Recht" mit 
möglichst hoch geschwurbelten Sätzen gespickt mit Fremdwörtern um 
anderen zu zeigen: schaut wie toll bin ich.
my 2ct...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Ist halt Percy N. Von nix 'ne Ahnung, aber davon viel.

Thomas O. schrieb:
> der Vorteil des Verstärker-IC im Pickup ist das, dieser überhaupt nicht
> so empfindlich gewickelt werden muss, dadurch fängt er sich auch keinen
> Müll ein (z.B. Leuchtstoffröhre oder Microphonie wenn man vor dem
> Verstärker steht und es dann zu einer Rückkopplung kommt weil der Pickup
> das Signal vom Verstärker empfängt.

Ist das nicht ein Trugschluss? Erstens wird niemand anfangen, seine 
Picks abzuwickeln. Zweitens musst du für ausreichend Pegel ja wieder die 
Verstärkung der Elektronik hochdrehen und damit fängst du dir wieder die 
Störungen ein.
Mein Gibson RD Artist Bass von 1977 ist z.B. vor der Erfindung 
drahtloser Übertragung entwickelt worden. Dessen Elektronik (von Bob 
Moog) reagiert auf das anstecken eines Bodysenders im UHF Bereich 
allergisch und fängt an zu sirren und Knarzen. Man muss also auch mit 
anderen Einflüssen rechnen.

Das haben die Gitarrenbauer alles schon im Laufe der vielen Jahrzehnte 
gelernt und deswegen sind E-Gitarren heute so konstruiert, wie sie es 
sind.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> wird niemand anfangen, seine Picks abzuwickeln. Zweitens musst du für
> ausreichend Pegel ja wieder die Verstärkung der Elektronik hochdrehen
> und damit fängst du dir wieder die Störungen ein.

Habe gestern nachgelesen. So wie ich das verstehe sind aktive PickUps 
mit weniger Wicklungen gewickelt um den Pegel klein zu halten. Dann 
folgt ein Buffer ((J(FET) und ab da ist das Ganze niederohmig und man 
fängt sich kaum noch Störungen ein.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Leute, ist halt Percy. Der füttert die Leute erst mal sachte an, bis sie 
sich auf ne Diskussion einlassen, die dann ins Unendliche führt - ist 
doch in jedem Thread so wo der Typ aufschlägt. Recht hat natürlich immer 
der Percy und wenn dies einmal nicht zutreffen sollte, dann wird so 
verfahren wie vom "genervten" beschrieben.
Man sollte sich gar nicht erst auf eine direkte Diskussion mit diesem 
Typen einlassen und ihn mehr oder weniger links liegen lassen. Gelingt 
halt halt nicht immer und ich bin ja in diesem Thread selbst auch wieder 
in die Percyfalle getappt.

So jetzt ist es nur noch ne Frage der Zeit bis eine umfangreiche 
Erörterung der 3 letzten Post's kommt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Verifizierbare Blindversuche hierzu ...
>
> ... wirst Du sicherlich auch den erbetenen link zur Verfügung stellen können.

Weitverbreiteter Irrtum. Nicht alles was im Internet steht ist wahr. Da 
brauche ich auch keine Doppel-Blindversuche oder links um zu wissen was 
ich höre.

Jede Gitarre klingt anders, hat ihren eigenen Klang. Hauptsächlich 
bedingt durch die Bauweise, aber auch durch das Material.

Ob nun besondere 'Klanghölzer' eine Rolle spielen? Aber ob ich Esche 
oder (übertrieben) Balsa für den Korpus wähle spielt auch eine Rolle.

Und völlig verzerrt durch die Elektronik werden die Nuancen immer 
weniger hörbar.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> So wie ich das verstehe sind aktive PickUps
> mit weniger Wicklungen gewickelt um den Pegel klein zu halten.

Ja das ist der Unterschied von Aktiven und Passiven PickUps.

Ist der Vorverstärker schon im Pickup drinn, kann ma mit weniger 
Windungen arbeiten, da die PickUps eh aus Metall sind ist auch die 
Abschirmung gegeben.

Nach dem Impedanzwandler ist das Signal niederohmig genug, das kaum 
Einflüsse von Außen mehr mitspielen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Ist der Vorverstärker schon im Pickup drinn

Der TE möchte aber einen externen Verstärker (oder Impedanzwandler, das 
ist nicht ganz klar) ins vorhandene Instrument verbauen. D.h., das das 
Pickup ein konventionelles ist und keines aus einem Aktiv-Set.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> D.h., das das
> Pickup ein konventionelles ist und keines aus einem Aktiv-Set.

Richtig und da sind ja auch schon Haufenweise Tipps gepostet (und auch 
schon Bauteile versendet). Eigentlich ist auch schon alles geschrieben 
nur nicht von jedem ;-)

Und ich denke was mein Ratschlag Betrifft, weis ich von was ich 
rede(Bild ich mit meiner Ibanez an einem Livekonzert im Letzipark)...

Bin nicht nur Bauer von Instrumenten, sondern auch Nutzer. ;-)

Und die übliche Wortschlacht die den Thread unleserlich macht ist ja 
auch schon im vollem Gange.

Somit bin ich aus dem Thread raus :-D

73 55

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:
> Bild ich mit meiner Ibanez an einem Livekonzert im Letzipark
Also die Ibanez kann ich nicht wirklich erkennen - das Bild ist einfach 
zu groß :-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Weitverbreiteter Irrtum. Nicht alles was im Internet steht ist wahr. Da
> brauche ich auch keine Doppel-Blindversuche oder links um zu wissen was
> ich höre.

Ein Forschungsbericht einer deutschen Hochschule sollte denn doch 
vielleicht einen Blick wert sein,  auch wenn möglicherweise die 
Grundtatsachen Deiner religiösen Überzeugung angegriffen werden. Dort 
findest Du auch interessante Ausführungen zur Psychophysik, insbesondere 
Psychoakustik.

Btw: von Doppelblindversuchen war bisher nicht die Rede, warum mogelst 
Du die hier herein?

Mohandes H. schrieb:
> Jede Gitarre klingt anders, hat ihren eigenen Klang. Hauptsächlich
> bedingt durch die Bauweise, aber auch durch das Material.
> Ob nun besondere 'Klanghölzer' eine Rolle spielen? Aber ob ich Esche
> oder (übertrieben) Balsa für den Korpus wähle spielt auch eine Rolle

Warum erzählst Du hier schon wieder banalste Dinge, die eh jeder weiß? 
Möchtest Du immer noch den Eindruck erwecken, ich hätte etwas anderes 
behauptet? Dann los,  her mit dem Zitat auf den Beitrag, in dem ich 
Abweichendes behauptet habe! Meine diesbezügliche Frage weiter oben hast 
Du bisher leider auch nicht beantwortet.

Oder hast Du Dir doch heimlich den Schopenhauer geschnapot und Dich für 
die Methode entschieden, dem Gegner irgend eine blödsinnige Behauptung 
unterzuschieben,  um diese dann triumphierend widerlegen zu können? Das 
wäre denn doch weitaus ärmlicher, als ich Dich bisher eingeschätzt 
habe.

Beitrag #6985330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das wäre denn doch weitaus ärmlicher, als ich Dich bisher eingeschätzt
> habe.

Ach Percy, ich lese Deine Beiträge eigentlich meistens gerne weil sie 
oft einen ganz anderen Blick auf die Dinge werfen aber was soll das nun? 
Eine Diskussion über Schopenhauer & Co. würde mir nicht schlecht 
gefallen aber das wäre so etwas von off-off-topic in diesem Thread.

> Möchtest Du immer noch den Eindruck erwecken ...

... wer was wann gesagt hat. Kann doch jeder oben nachlesen. Ich werde 
jetzt nicht auf Dein Spielchen eingehen 'ich habe gesagt' - 'nein du 
hast gesagt' ... ad infinitum. Steht alles da und ich muß mich nicht 
wiederholen.

> die Grundtatsachen Deiner religiösen Überzeugung angegriffen werden.

Unmöglich! Meine 'religiösen Überzeugungen' sind unangreifbar.

P.S. Mein Bücherregal ist übrigens gut bestückt, auch mit Werken von 
Schopenhauer  Kant, Marx und Engels und ich lese auch darin. Aber wie 
gesagt, was hat das bei einem Pre-Amp für Gitarre zu suchen?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Aber wie gesagt, was hat das bei einem Pre-Amp für Gitarre zu suchen?

Das hat schlicht und ergreifend seine Ursache darin, dass,Du in diesem 
Thread mehrfach angeblichr Behauptungen von mir "widerlegt" hast, die 
ich überhaupt nicht aufgestellt hatte. Was sollte das?

Und nein, das ist kein

Mohandes H. schrieb:
> Spielchen [eingehen] 'ich habe gesagt' - 'nein du hast gesagt' ... ad
> infinitum.

Dafür ist Dein Vorgehen zu konsistent, wie man an Deinem Ausweichen 
sieht.

Schade.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> also auch auf den Korpus.
... und von dort zurück auf die benachbarten Saiten, weil die ja die 
Spannung zu 5/6 tragen. Wenn man das modelliert und dabei die 
Ausbreitung von Spannung im Material (erheblich höher, als Schall) 
berücksichtigt, dann sieht man, was da so alles "unterwegs" ist. Da ist 
auch ein großer Anteil von Ultraschall im Material, der auch durchaus 
seinen Ausgang findet. Hauptsächlich ist es aber ein Energiespeicher: 
Der Energieaustausch unter den Saiten ist der bedeutsamste Faktor im 
Klang, weil die anderen Saiten viel Energie speichern und abgeben können 
und damit den Sustain definieren. Dabei hängt es natürlich auch davon 
ab, wie sehr jemand die Saiten dämpft. Bei Gitarristen ist das der 
Spieler, beim Klavier der Filz des Hammers. Beim Klavier kommen die 
eigentlich passiven Saiten erst so richtig zum Tragen. Das macht einen 
Großteil des Klangs des Gesamtinstruments. Auch bei Geigen hat man den 
Effekt: Das Holz macht den Klang. Es gab mal eine Zeit, da hatte man die 
Vorstellung, man könne das Holz im Nachhinein härten, indem man es 
austrocknet. Also hat man die Geigen heiß gemacht (und damit eine 
Vielzahl alter historischer Geigen durch "Backen" ruiniert, weil die 
Geigen diesbezüglich sehr empfindlich sind. Geigen brauchen die Dämpfung 
des Holzes).

Auch bei Gitarren hat man schon versucht, sie zu trocknen und zu härten, 
aber das hat leider nicht den Effekt gemacht, den man sich erhoffte. Ich 
habe mal so eine durchgemessen. Der Sustain ist minimal verbessert und 
sie klingt brillianter, spitzer aber auch etwas aggressiver.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Jürgen S. schrieb:
> Auch bei Gitarren hat man schon versucht, sie zu trocknen und zu härten,
> aber das hat leider nicht den Effekt gemacht, den man sich erhoffte. Ich
> habe mal so eine durchgemessen. Der Sustain ist minimal verbessert und
> sie klingt brillianter, spitzer aber auch etwas aggressiver.

Magst Du die Versuchsbedingungen nachvollziehbar darstellen?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Jürgen S. schrieb:
> und von dort zurück auf die benachbarten Saiten, weil die ja die
> Spannung zu 5/6 tragen.
Ja es ist am Ende ein Gesamtsystem. Wie stark dann die einzelnen 
Komponenten zum Tragen kommen und dann vielleicht auch hörbar sind wird 
wohl von der Gesamtkonstruktion des Instrumentes und den verwendeten 
Materialien abhängen.
Ein Musikinstrumentenbauer wird das wissen und ein Instrument 
entsprechend sorgfältig planen. Das wird wohl auch für eine Gitarre 
gelten, auch wenn das für Manche dann Voodoo ist.

von Liesbeth im Kiesbett (Gast)


Lesenswert?


von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Liesbeth im Kiesbett schrieb:
> Hier gibts Leute, die ihr Handwerk sehr gut ausüben:
> https://www.youtube.com/watch?v=XjiOtouyBOg
Tja, manche haben es einfach drauf. Die zwei hier sind auch nicht 
schlecht:
https://www.youtube.com/watch?v=RguQRND1x74
https://www.youtube.com/watch?v=0v-0LAiajmM

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

ich wollte ja genau das damit sagen. Es ist was anderes direkt einen 
aktiven Pickup zu nehmen oder einen Verstärker nach dem normalen Pickup 
einzubauen. Denn wenn der normale hochgewickelte Pickup sich die ganzen 
Störungen einfängt verstärkt das der Verstärker eben mit. Auch diese 
Piezoscheiben, die man Innen an die Schallwand klebt, finde ich nicht 
besonderst gut, da diese die ganzen Körperschallgeräusche (rumpeln) mit 
aufnehmen, da die Schallwand wie eine riesen Membrane wirkt. Habe früher 
mal einen Ukulele damit umgebaut, diese konnte man als Mikrofon zum 
Singen benutzen und auch jeder Schlag gegen die Ukulele wurde Prima an 
den Verstärker übertragen.

Besser sind hier die Piezostegabnehmer wo direkt die Seite aufliegt. Da 
ist das Verhältnis der Aufnahme zw. Seite und Gehäuse besser.

Deswegen das ganze nochmal überdenken einfach nen Verstärker hinter die 
normale Hardware zu hängen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Besser sind hier die Piezostegabnehmer wo direkt die Seite aufliegt. Da
> ist das Verhältnis der Aufnahme zw. Seite und Gehäuse besser.

Das ist sicherlich richtig. Sie haben zudem auch andere spektrale 
Eigenschaften als gewickelte PUs.  Wenn man das mag, kann das von 
Vorteil sein.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.