Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Multimeter, welche Art?


von Marco S. (motoquero)


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Hallo zusammen,

ich möchte mein Billigst-Multimeter gegen ein günstiges ersetzen. Nicht 
dass es nicht funktioniert hätte, aber damit zu arbeiten ist ein wenig 
mühsam. Man merkt ganz deutlich dass es billig ist.

Aber hauptsächlich möchte ich ein beleuchtetes Display, ein Speicher 
(Hold), Durchgangmessung mit Ton. Und eine Sicherung bei 10 oder 20A 
wäre bestimmt auch noch gesund.


Welche Art von Multimeter würdet ihr kaufen?

-Drehschalter, mechanische Feineinstellung, 3 oder 4 Anschlüsse?

-Drehschalter, automatische/elektronische Feineinstellung?

-Elektronische Schalter automatische/elektronische Feineinstellung

-Vollautomatik mit Riesen-Display

Automatik ist für Deppen wie mich sicher gut, aber wie lange halten 
diese Geräte.
Mechanische Feineinstellung ist bestimmt langlebiger, dafür kann man 
viel faltsch machen. Aber vielleicht sollte man die Finger vom Strom 
lassen wenn man nicht mal das Gerät richtig einstellen kann.

Gruss motoquero

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich kann dir wärmstens dieses Gerät empfehlen:
https://www.amazon.de/gp/product/B07SHLS639/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Habe ich seit 2 Jahren und es wurde zu einem Körperteil von mir ;-)

von René F. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Automatik ist für Deppen wie mich sicher gut, aber wie lange halten
> diese Geräte.

Kommt drauf an wie die Messbereichsautomatik realisiert wurde, früher 
wurde teilweise mit Relais geschaltet, die hatten natürlich einen 
gewissen Verschleiß. Bei der heutzutage üblichen Umschaltung mit 
Bilateral-Schaltern liegt eher weniger Verschleiß vor, weil auch der 
Drehregler nicht so häufig betätigt wird.

Eine Messung von Spannung im Strombereich sollte in jedem Fall vermieden 
werden. Gibt ein paar ziemlich teure Geräte, welche einem vor so einem 
Fehlverhalten bewahren, da wird es dann aber nichts mit günstig.

von Harald W. (wilhelms)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Ich kann dir wärmstens dieses Gerät empfehlen:

Einem Messgerät, welches Wiederstände misst, würde ich nicht vertrauen.

Beitrag #7009661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Einem Messgerät, welches Wiederstände misst, würde ich nicht vertrauen.

Wenn du solche Schreibfehler als Ausschlußkriterium anwendest, dann 
darfst du nichts beim Chinesen kaufen und so wie es aussieht, wirst du 
wohl kaum noch Produkte finden, die nicht zumindest teilweise in China 
gefertigt werden.

Wenn ein Marketing-Fuzzi einen Übersetzer benutzt, der fehlerhaft 
übersetzt, dann hat das mit der Qualität des Gerätes nunmal garnichts zu 
tun.

Aber bitte, für dich war ja auch mein Vorschlag nicht gedacht.

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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Marco S. schrieb:
> ich möchte mein Billigst-Multimeter gegen ein günstiges ersetzen.

Du willst also Schrott gegen anderen Schrott ersetzen?

Sorry, der ganze Thread liest sich wie Aneinanderreihung von von dummen 
Floskeln. Das Thema Multimeter gab es hier schon tausendmal, einfach mal 
suchen. Nur dass was Du suchst gibt es nicht für 3,99,- Euro.

So, und jetzt hole ich Popcorn und Cola, denn solch ein Thread wird sich 
hier entwickeln.

7 Jahre im Forum, aber die Schuhe nicht alleine zubinden können..;-(

von Toxic (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> So, und jetzt hole ich Popcorn und Cola

Kennst du das Heimlich-Manoever ? Wenn nicht dann mach dich schlau 
darueber bevor dein Cola-Popcorn-Gepruste dir die Luftzufuhr abschneidet

Daniela F. schrieb im Beitrag #7009661:
> Die auto einstellung ist langsam und man macht beim ablesen gerne
> fehler.

Was kann das Messgeraet dafuer,wenn du "cross-eyed" bist?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Aber hauptsächlich möchte ich ein beleuchtetes Display, ein Speicher
> (Hold), Durchgangmessung mit Ton. Und eine Sicherung bei 10 oder 20A
> wäre bestimmt auch noch gesund.

Klingt so nach 29,99-49,99 ,  Beleuchtung, Hold/Min/Max, milli-Volt,
20A gibts nicht soviel, bringt auch nicht viel, weil du sowieso nur max. 
15 Sekunden lang messen darfst.

Kauf dir einfach irgendeins, das gefällt, sowas wie 17B+  (~30,-)
oder ein Aneng-AN870 , das ist dann schon "Profi" .
Um Genauigkeit brauchst nicht zu fürchten, das ist alles genau.Derselbe 
Glump .

Immer Seeeeeehr genau lesen, was? das Gerät kann.
Kauf kein Uni-T, da kann jedes Modell-A/B/C/D/E völlig anders sein.
Vollautomatik ist langsamer, kommt aber langfristig günstiger. Und 
solche Vielbereichs-Drehschalter werden auch gern mal kaputt.

Mein Tipp: Gib lieber jetzt weniger Geld aus, und nach ein paar Jahren 
Praxis kaufst dir das nächste... und das übernächste. Jeder hier hat 
einen ganzen Packen voll alter Multimeter.

von René F. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Welche Art von Multimeter würdet ihr kaufen?
>
> -Drehschalter, mechanische Feineinstellung, 3 oder 4 Anschlüsse?
>
> -Drehschalter, automatische/elektronische Feineinstellung?
>
> -Elektronische Schalter automatische/elektronische Feineinstellung
>
> -Vollautomatik mit Riesen-Display

Ich persönlich bin ein Freund von Auto-Ranging Multimetern, die Technik 
dahinter ist ziemlich ausgereift und die Platzhirsche unter den 
professionellen Herstellern bieten heutzutage Geräte an, welche schnell 
den richtigen Messbereich finden, HP und Fluke hatten in den 80ern schon 
Multimeter mit Autoranging im Programm, die Technik ist mehr als nur 
ausgereift.

Bei den günstigen chinesischen Multimetern ist dies aber nicht immer der 
Fall, solche Multimeter verwenden teilweise alte günstige Chipsets oder 
auch Nachbauten solcher.

Ein kleines Beispiel (ohne Autoranging) wären die DT830B beziehungsweise 
die meisten günstigen Geräte ohne Autoranging. Hier wird häufig der 
Intersil ICL7106 verwendet, ein Chip, der in den 70ern von Fluke und 
Intersil zusammen entwickelt wurde.

Aber auch viele heutige Autoranging-Multimeter verwenden alte Chipsets 
welche Ende der 90er oder in den frühen 2000ern als Low-Cost-Lösung von 
asiatischen Firmen auf den Markt gekommen sind, Anbieter solcher Chips 
sind beispielsweise Cyrustek und Fortune Semiconductor.

Wofür du dich entscheidest musst du aber selber wissen, deine 
Anforderungen sind so gering, da sollte man schon für 20€ fündig werden.

von USER (Gast)


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WH5000 wenn es minimal "sicher" sein soll: 
https://lygte-info.dk/review/DMMWH5000A%20UK.html

Gibt auch noch Variaten mit Datenschnittstelle von dem Teil. Die 
Variante ohne auf Amazon: 
https://www.amazon.de/AstroAI-Temperaturmessung-Außenleiter-Identifizierung-Durchgangsprüfung-Hintergrundbeleuchtung/dp/B07BS4GGTN/

von Olaf (Gast)


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> Vollautomatik ist langsamer, kommt aber langfristig günstiger. Und
> solche Vielbereichs-Drehschalter werden auch gern mal kaputt.

Das kann man nicht so allgemein sagen. Ich hab noch ein Metex4650. Da 
geht der Drehschalter ohne Probleme. Vor ein paar Jahren war es mal 
kaputt, aber es war ein Kontaktproblem am Stecker zwischen den beiden 
Platinen da drin. Oh...falls das einer nicht kennt weil er an der Gnade 
der spaeten Geburt leidet, das Teil ist aus den 80ern.

> Ich persönlich bin ein Freund von Auto-Ranging Multimetern, die Technik
> dahinter ist ziemlich ausgereift und die Platzhirsche unter den

Das haengt teilweise vom Geschmack und teilweise von der Geschwindigkeit 
ab. Ich nutze mittlerweile meist ein Agilent U1253 welches erheblich 
schneller misst als das was die meisten hier als Multimeter haben. Da 
finde ich dann Autoranging okay. Wenn ein Multimeter aber jedesmal eine 
halbe Sekunde braucht bis der richtige Messwert angezeigt wird dann 
nervt das.

Olaf

von Eppelein V. (eppelein)


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Olaf schrieb:
>> Vollautomatik ist langsamer, kommt aber langfristig günstiger. Und
>> solche Vielbereichs-Drehschalter werden auch gern mal kaputt.
>
> Das kann man nicht so allgemein sagen. Ich hab noch ein Metex4650. Da
> geht der Drehschalter ohne Probleme. Vor ein paar Jahren war es mal
> kaputt, aber es war ein Kontaktproblem am Stecker zwischen den beiden
> Platinen da drin. Oh...falls das einer nicht kennt weil er an der Gnade
> der spaeten Geburt leidet, das Teil ist aus den 80ern.
>
>> Ich persönlich bin ein Freund von Auto-Ranging Multimetern, die Technik
>> dahinter ist ziemlich ausgereift und die Platzhirsche unter den
>
> Das haengt teilweise vom Geschmack und teilweise von der Geschwindigkeit
> ab. Ich nutze mittlerweile meist ein Agilent U1253 welches erheblich
> schneller misst als das was die meisten hier als Multimeter haben. Da
> finde ich dann Autoranging okay. Wenn ein Multimeter aber jedesmal eine
> halbe Sekunde braucht bis der richtige Messwert angezeigt wird dann
> nervt das.
>
> Olaf


Drehschalter:
Etliche DMM + AMM mit Drehschaltern der unterschiedlichsten Preisklassen 
in Anwendung.
Viele Gerätschaften sind schon Jahre im Dauereinsatz. Bis dato noch 
keinerlei Defizite bemerkt!

Das gleiche Meßgerät Beitrag "RLC Messgerät ELV 43823" 
habe ich auch. Da ist der Drehschalter das große Manko!
Wenn der nicht akurat kontaktet und das ist nur mit Fingerspitzengefühl 
möglich, hat man versch......
Wird daher schon Jahre nicht mehr verwendet.

Ein Kollege mit dem selben Typ hatte das gleiche Problem.

MfG
Eppelein

PS: "Billigheimer" von DMM sind nicht schlecht, tun das was sie sollen 
und das sehr gut!

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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René F. schrieb:
> Ein kleines Beispiel (ohne Autoranging) wären die DT830B

Vorsicht, die gab es vor 20 Jahren in guter Qualität z.B. von Uni-T zu 
günstigen 5 DM, aber das was heute als DT830 verkauft wird ist nicht nur 
kleiner, sondern hat ein völlig anderes Innenleben (kein ICL7106 mehr) 
und kann elektrisch nur noch als nicht sicher eingestuft werden. Dafür 
kosten die nun das doppelte

Ich sag bei Multimeter: es sollte zumindest V, A, Ohm messen können, und 
dabei alle Bereiche von 200mV/200uA bis 1000V/10A, also auch 200mV 
Wechselspannung, 200uA Wechselstrom und einen 2A Strommessbereich haben, 
wobei rms nicht wichtig ist, wichtiger ist dass es auch ohne rms den 
Mittelwert messen kann.

Für RLC Messungen verwendet man besser ein extra RLC Messgerät, dass 
mindestens 20mF, besser 49mF messen kann, und 2 Ohm damit man Milliohm 
ablesen kann.

von René F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> sondern hat ein völlig anderes Innenleben (kein ICL7106 mehr)

Wäre mir nicht bekannt, das die Teile inzwischen was anderes verwenden. 
Der ICL7106 bzw. Nachbau mag vielleicht heute direkt aufs PCB gebondet 
und mit Epoxy vergossen sein, das ändert aber nichts daran, das es sich 
um einen solchen handelt.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich kann dir wärmstens dieses Gerät empfehlen:
> 
https://www.amazon.de/gp/product/B07SHLS639/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
> Habe ich seit 2 Jahren und es wurde zu einem Körperteil von mir ;-)
Das kann ich unterschreiben! Ich nutze das ebenfalls seit längerem. 
Erstaunlich robust, recht schneller Buzzer zur Durchgangsprüfung, 
hinreichend schnelle Messungen, Genauigkeit befriedigend. Für mich das 
ideale Alltagsgerät.

von Phasenschieber S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rainer D. schrieb:
> Für mich das
> ideale Alltagsgerät.

Yep, für mich auch. Besonders hervorzuheben der Modus NCV Line, sehr 
empfindlicher Sensor um kontaktlos eine Leitung zu finden, oder zu 
detektieren ob auf einer Leitung Spannung anliegt.

Ich habe ein ganzes Sammelsurium an Messgeräten, dreimal darf man raten 
welches am besten ist.

von Thomas W. (goaty)


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Das Brymen BM235 ist recht kompakt und schon ordentlich.
Nur der Aufstellbügel hält nicht ewig.

von Harald W. (wilhelms)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Ich habe ein ganzes Sammelsurium an Messgeräten, dreimal darf man raten
> welches am besten ist.

Das untere?
:-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Das untere?

Das war jetzt aber wirklich eine konstruktive Antwort :-)

Ich hatte eher erwartet, daß sofort geschrien wird: Alles Schrott ;-)

von MaWin (Gast)


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René F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> sondern hat ein völlig anderes Innenleben (kein ICL7106 mehr)
>
> Wäre mir nicht bekannt, das die Teile inzwischen was anderes verwenden.
> Der ICL7106 bzw. Nachbau mag vielleicht heute direkt aufs PCB gebondet
> und mit Epoxy vergossen sein, das ändert aber nichts daran, das es sich
> um einen solchen handelt.

Es liegt am LCD. Das wird heute über weniger Pins im Multiplex 
angesteuert, daher reicht es, eine Seite des Glases (mit 20 statt 40 
Anschlüssen) zu kontaktieren.

Bilder beider Varianten:

Beitrag "Re: Multimeter DT830 aus China"

von Rainer D. (rainer4x4)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe ein ganzes Sammelsurium an Messgeräten,
Jepp, welcher "ernsthafte" Bastler hat das nicht? Bei mir sind auch 
Fluke dabei, auch Scopmeter. Auf dem Messtisch habe ich zwei Geräte mit 
40000 Counts, für den Tages- und Unterwegseinsatz jedoch das genannte 
Kaiweets.

von Marco S. (motoquero)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe ein ganzes Sammelsurium an Messgeräten, dreimal darf man raten
> welches am besten ist.

Und das ganz rechts?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Und das ganz rechts?

Ist der schlimmste Schrott den ich je gekauft hatte.
Na gut, der Chinese hat mir den Kaufpreis zurück erstattet, nachdem ich 
das Gerät reklamiert habe.

von Marco S. (motoquero)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Marco S. schrieb:
>> Und das ganz rechts?
>
> Ist der schlimmste Schrott den ich je gekauft hatte.
> Na gut, der Chinese hat mir den Kaufpreis zurück erstattet, nachdem ich
> das Gerät reklamiert habe.

Schade, ist schön klein.

Nachtrag:
Was ist denn sehr schlecht daran?
Gibt es Messungen für das es brauchbar wäre?

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Was ist denn sehr schlecht daran?
> Gibt es Messungen für das es brauchbar wäre?

Vorweg, es macht was es soll. Die Messungen sind korrekt, aaaaaber das 
Display ist viiieel zu dunkel. Kann man fast garnichts erkennen.
Hier in meiner Werkstatt, bei Kunstlicht, geht es noch, aber bei 
Tageslicht bekommst du Augenkrebs.

Das Positive, weswegen ich es gekauft habe, es ist sehr leicht und klein 
und ist vollkommen Autorange, d.h. es gibt nichts einzustellen.
Es misst AC/DC, Hz, Ohm, Kapazität und besitzt einen Durchgangspieper.

Doch, halt, es gibt eine Taste für Kapazitäsmessung, eine für 
Taschenlampenfunktion und eine für V-Alert.

Das Negative ist das Display. Es ist nichtnur dunkel, sondern du kannst 
nur aus einem bestimmten Blickwinkel, von schräg unten, etwas erkennen.
Das Gerät wird über 2 mal CR2032 Knopfzellen versorgt.

von Toxic (Gast)


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Hier noch meine bescheidene Meinung zu guenstigen Multimetern.
Ich verwende privat eigentlich nur billiges Zeug und kann mich bis auf 
Eines nicht beklagen.Hab da so ein 15€ Mastech welches mehr als 
ausreichend ist.Autorange und sonstiger Kram und die leider ueblichen 
1.5V fuer Diodenmessungen🤬
Nach etwa 6 Monaten (war wenig in Gebrauch) hatte es angefangen 
Spannungen nicht mehr richtig zu messen: statt 6V z.B. nur 4V.
Hatte man den Drehschalter aber ein paar mal tuechtig kreisen lassen,war 
alles ok - zumindest fuer ein paar weitere Monate.
Hab das Ding zerlegt.Aufbau war sehr gut und die Kontaktbahnen auf der 
Platine versilbert.Die Kontaktschleifer am Drehknopf aber waren entweder 
aus Messing,Kupfer oder sonstigem Material hergestellt.Das ist eine 
etwas "unguenstige" Konstellation,da unterschiedliche Materialien und 
ein bischen saeuerlich Feuchtigkeit eine Battrie darstellt und wohl in 
meiem Falle zu (kaum sichtbaren) Korrosionerscheinungen fuehrt.
Waere schoen wenn man so ein Messgeraet vor dem Kauf aufmachen duerfte 😁

von René F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es liegt am LCD. Das wird heute über weniger Pins im Multiplex
> angesteuert, daher reicht es, eine Seite des Glases (mit 20 statt 40
> Anschlüssen) zu kontaktieren.
>
> Bilder beider Varianten:
>
> Beitrag "Re: Multimeter DT830 aus China"

Habe ich mir angeschaut und das Datenblatt des ICL7106 das Display ist 
trotzdem mit 30 Pads auf einer Seite angeschlossen, was bei der Anzahl 
an Display Pins des ICL7106 gut hinkommt, das Raster der Pads ist 
kleiner, ich bleibe dabei, das dort ein ICL7106 bzw. ein kompatibler 
Nachbau drauf gebondet ist.

von Fluke rules (Gast)


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Ich denke, das hängt davon ab, ob das Gerät nur zu Hause am Basteltisch 
verwendet wird, oder auch mit auf Baustellen muss. Mein Fluke 
funktioniert auch bei Minustemperaturen, in feuchter oder staubiger 
Umgebung, darf auch mal in den Farbeimer oder die Treppe runter fallen 
etc. etc. - und das Gerät feiert nächstes Jahr 40. Geburtstag.

Hier im geheizten Hobbylabor tut's auch ein Billigteil.

von Marco S. (motoquero)


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Fluke rules schrieb:
> Ich denke, das hängt davon ab, ob das Gerät nur zu Hause am Basteltisch
> verwendet wird,

Ich werde das Gerät 80% am Basteltisch und Wohnung benutzen und der Rest 
an und im Auto und Wohnwagen.
Baustelle ist aktuell nicht geplant.

Gäbe es nicht so eine unüberschaubare Auswahl wäre der Kauf viel 
einfacher. 🤯

von michael_ (Gast)


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Fluke rules schrieb:
> Ich denke, das hängt davon ab, ob das Gerät nur zu Hause am Basteltisch
> verwendet wird, oder auch mit auf Baustellen muss. Mein Fluke
> funktioniert auch bei Minustemperaturen, in feuchter oder staubiger
> Umgebung, darf auch mal in den Farbeimer oder die Treppe runter fallen
> etc. etc. - und das Gerät feiert nächstes Jahr 40. Geburtstag.
>
> Hier im geheizten Hobbylabor tut's auch ein Billigteil.

Sowas begreifen hier manche Leute nicht.
Wenn man sich die Daten anschaut, dann kann man ein Fluke auch mit auf 
eine Polarstation nehmen.
Deshalb der Preis.

Mit dem Farbeimer übertreibst du aber.
Farbeimer und Fluke passen nicht so recht zueinander.
Was ist das für eine Arbeit?

von W.S. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Aber hauptsächlich möchte ich ein beleuchtetes Display,...

Ähem... wozu soll das Multimeter denn dienen? Als Lampe?

Mir wären da ziemlich andere Kriterien viel wichtiger:
- es soll sauber schalten und dabei nicht wackeln oder mal keinen 
Kontakt geben
- es sollen gewöhnliche Laborstrippen anschließbar sein, ohne daß es zu 
Kontaktproblemen kommt
- es soll die Batterie lange ausreichen und es soll kein Riesenproblem 
sein, wenn man mal das Ding über Nacht auszuschalten vergessen hat.
- der Durchgangsprüfer soll auch ein akustisches Signal abgeben und er 
soll nicht lahm sein.
- es soll keine Bereichsautomatik haben, die sich nicht abstellen läßt. 
Wenn das DMM jedesmal erst langwierig tausend Bereiche durchprobiert, 
bis es einen gefunden hat, der ihm passend erscheint, dann taugt das 
Ding eher als Ausstellungsstück als zum Messen.

So, das sollte für den Anfang als Kriteriensammlung ausreichen.

W.S.

von Marco S. (motoquero)


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W.S. schrieb:
> Ähem... wozu soll das Multimeter denn dienen? Als Lampe?
> Mir wären da ziemlich andere Kriterien viel wichtiger:

Das beste Gerät nützt nichts wenn man nichts sieht.

von W.S. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Das beste Gerät nützt nichts wenn man nichts sieht.

Wie wahr!
Wenn jemand blind ist, dann findet er nicht einmal die richtige Stelle 
am Prüfling, um dort seine Meßspitze draufzusetzen.

W.S.

von Wolfgang (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Automatik ist für Deppen wie mich sicher gut

Nichts ist schlimmer, als eine Messbereichsautomatik, die sich nicht 
abschalten lässt.
Wenn du in einer Schaltung am Messen bist und das Ding bei jedem Wechsel 
des Messpunktes am Messbereich rumjuckelt, musst du
1. immer warten, bis es im richtigen angekommen ist
2. bei jeder Ablesung nicht nur auf die Zahlen, sondern auch noch auf 
den Messbereich achten.

von Marco S. (motoquero)


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Ich habe mich nun mit diversen Geräten auseinander gesetzt und habe 
aktuell zwei in der Auswahl.

KAIWEETS ST600X (Das ST600Y mit monochromen Bildschirm)

+Klein
+kleiner Temperaturmesser
+Cat III/IV
+Diodenmessung 4V
+tolles Case
-Durchgangsmessung nicht so flott
-kein Ständer
-Bildschirm (hoffentlich angenehmer als ST600Y)

Zoyi ZT102A (Neue Version)

+Klein
+kleiner Temperaturmesser
+Durchgangmessung flott
+Bedienung
+Ständer
-Bildschirm (Hell auf Dunkel)
-Cat II/III
-keine Taschenlampenfunktion
-kein Case

Welchen würdet ihr bevorzugen?
Ich verstehe die Technischen Angaben nicht ganz.
Welcher kann die kleineren Ströme messen? Können die Elektrostatische 
Aufladungen messen?


Natürlich hätte ich lieber ein
HABOTEST HT118A
oder noch lieber ein
BTMETER BT-770N
Aber die sind mir einfach zu gross und unhandlich. Nur schon der 
Temperaturmesser des 770N ist riesig und nicht für Elektronische 
Bauteile geeignet.

von Eppelein V. (eppelein)


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Sagt Dir das zu  ANENG 620A ?

Klein, etwas für die Pobackentasche - ob Händie oder DMM .....

von Der andere Opa aus der Muppets Show (Gast)


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W.S. schrieb:
> Marco S. schrieb:
>> Aber hauptsächlich möchte ich ein beleuchtetes Display,...
>
> Ähem... wozu soll das Multimeter denn dienen? Als Lampe?

Unsinn. Eine Displaybeleuchtung ist eine sehr nützliche Funktion.


W.S. schrieb:
> Wenn das DMM jedesmal erst langwierig tausend Bereiche durchprobiert,
> bis es einen gefunden hat, der ihm passend erscheint, dann taugt das
> Ding eher als Ausstellungsstück als zum Messen.

Wolfgang schrieb:
> Wenn du in einer Schaltung am Messen bist und das Ding bei jedem Wechsel
> des Messpunktes am Messbereich rumjuckelt, musst du
> 1. immer warten, bis es im richtigen angekommen ist
> 2. bei jeder Ablesung nicht nur auf die Zahlen, sondern auch noch auf
> den Messbereich achten.

Das sagt doch nur aus dass ihr noch nie ein gutes Messgerät benutzt 
habt.

von Marco S. (motoquero)


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Eppelein V. schrieb:
> Sagt Dir das zu  ANENG 620A ?

Ja, ist in etwa das Gleiche wie das ST600X. ST600X "soll" gemäss Tests 
ein wenig besser sein. Und die Steckplätze, wie alle Tasten sind vorne.

Nachtrag: Die Displaybeleuchtung soll nach 20sek ausschalten. Wenn man 
irgendwo mühsam am messen ist und dann nichts mehr sieht sicher 
ärgerlich.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Marco S. schrieb:

> Nachtrag: Die Displaybeleuchtung soll nach 20sek ausschalten. Wenn man
> irgendwo mühsam am messen ist und dann nichts mehr sieht sicher
> ärgerlich.

Hab` das Dingens mal geprüft:
Wenn kein Meßobjekt angeschlossen ist, dann schaltet die D.-Bel. nach 60 
Sek. ab.

Dies Gerätchen nur mal gekauft, weil angepriesen - günstig und gut ist.

von Fluke rules (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mit dem Farbeimer übertreibst du aber.
> Farbeimer und Fluke passen nicht so recht zueinander.
> Was ist das für eine Arbeit?

Stimmt, das war etwas übertrieben. In den Farbeimer ist es nicht 
gefallen, aber bei meiner ersten Totalrenovierung (da hatte ich noch 
kein Fluke T150) war mein Fluke 75 mit Dispersionsfarbe und 
Spachtelmasse völlig zugekleistert. Ich hab's dann gereinigt, und 
anschliessend geöffnet, um auch den Spachtel unter dem Drehschalter zu 
entfernen. Das ist jetzt 20 Jahre her, und das Gerät läuft immer noch. 
Ich bin nicht sicher, ob das T150 so eine Tortur auch überstehen würde - 
allerdings habe ich mir dafür eine Tasche besorgt.

von W.S. (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> Unsinn. Eine Displaybeleuchtung ist eine sehr nützliche Funktion.

Und deshalb schrieb der TO:

Marco S. schrieb:
> Aber hauptsächlich möchte ich ein beleuchtetes Display

Hauptsächlich? Naja, ein jeder hat da so seine Präferenzen. Ich hätte da 
zuvörderst die, daß das Ding zuverlässig und wenigstens einigermaßen 
genau mißt und mich nicht nervt. Alles andere ist zweitrangig und nicht 
hauptsächlich.

W.S.

von Marco S. (motoquero)


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W.S. schrieb:
> Ich hätte da zuvörderst die, daß das Ding zuverlässig und wenigstens
> einigermaßen genau mißt

Ist das nicht eine Voraussetzung für ein Messgerät? Und ich hätte gerne 
mein Messgerät mit Licht.

von das Gute wird siegen (Gast)


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> Welche Art von Multimeter würdet ihr kaufen?

Auf jeden Fall eher eines der klassischen Art, nämlich mit Drehschaltern 
und nicht mit < > Messbereichswahl. Den hast du nämlich schneller 
gedreht als du dich mit den Pfeiltasten durch die Messbereiche gepiepst 
hast.

Einen weitestgehend verzögerungsfreien Durchgangsprüfer sollte es auch 
haben. Sonst nervt es schnell.

Die Krankheit der 9V Batterieblock-Versorgung (anstatt von Rundzellen) 
muss man leider oft in Kauf nehmen (oder die Auswahl wird deutlich 
kleiner).

Displaybeleuchtung finde ich recht nützlich.

Meine ältesten Multimeter sind von Voltcraft (rund 40 Jahre alt). Meine 
analogen Zeiger-Multimeter mit Spiegelskala haben die Zeit leider nicht 
überstanden.

Mach dir nicht so viele Gedanken um den Kauf, solange du nicht den Preis 
eines guten Tisch-DMM ausgeben möchtest. Von den rel. preiswerten 
Handgurken hat man im Laufe der Zeit sowieso einige angesammelt. Je mehr 
du in den Fingern hattest, desto eher erkennst du deine speziellen 
Präferenzen. Das kann dann auch mal was ganz profanes sein, z.B. dass es 
nicht kippelt, wenn es auf seinem Klappbügel steht oder eben dass es 
sparsam mit seinen Batterien (oder Akku) auskommt und nicht jedes mal 
"Low Battery" anzeigt, gerade wenn du es mal dringend brauchst.

;)

von Zeno (Gast)


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Der andere Opa aus der Muppets Show schrieb:
> Das sagt doch nur aus dass ihr noch nie ein gutes Messgerät benutzt
> habt.
Naja, der TO will ja günstig haben und da beißen sich halt einige 
Anforderungen mit "günstig". Autorange ist sicher eine feine Sache wenn 
es gut funktiniert und das ist aber meist bei günstigen Geräten nicht 
der Fall. Zudem gibt es auch Messaufgaben, wo Autorange eher suboptimal 
ist, mit anderen Worten es sollte Abschaltbar sein.

Beleuchtung ist auch eher kein Muß, denn wenn ich mit den Teilen messe 
dann ist das Arbeitsfeld in aller Regel schon ausgeleuchtet - man muß ja 
schließlich auch seine Messpunkte finden. Geräte mit einem 
kontraststarken Display sind bei diesen Lichtverhältnissen dann auch gut 
ablesbar. Viel wichtiger ist es das das Display einen möglichst großen 
Ablesewinkelbereich bietet, damit man sich beim Ablesen nicht verrenken 
muß.

von Marco S. (motoquero)


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Ich habe nun das Zoyi ZT102A bestellt. Zwar ohne Lampe, aber mit 
beleuchtetem Display :-)

von Bug (Gast)


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Das Leben ist zu kurz für diese Billigstgeräte - selbst für 
gelegentliche Hobbynutzung.

Unter 75 Euro ist Spielzeug für Kinder. Ab 75 Euro wird es für 
Erwachsene sehr langsam interessant, ab rund 150 Euro erst so richtig 
empfehlenswert. Für was arbeiten einige, wenn es selbst dafür als 
Einmalinvestition nicht reicht?

von Marco S. (motoquero)


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Bug schrieb:
> Unter 75 Euro ist Spielzeug für Kinder. Ab 75 Euro wird es für
> Erwachsene sehr langsam interessant, ab rund 150 Euro erst so richtig
> empfehlenswert.

Kommt darauf an was du kaufen möchtest. Eine Bohrmaschiene? Ob ein 
Multimeter 20 oder 150 kostet merke ich bestimmt nicht. Ausser ich falle 
damit von der Leiter und lande darauf.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wer Qualität nur am Preis festmacht, wird öfter mal in die Kloschüssel 
greifen.

von (prx) A. K. (prx)


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Marco S. schrieb:
> Welche Art von Multimeter würdet ihr kaufen?

Das letzte kaufte ich, weil es eine Feature hat, die ich in manchen 
Fällen sehr praktisch finde: Eine App, die per Bluetooth damit 
kommuniziert und die Messwerte laut vorlesen kann. Man hat das Auge 
auf den Prüfspitzen und und nicht auf dem Display, minimiert das Risiko, 
versehentlich abzurutschen.

Teuer war's nicht, weil ansonsten normales Chinateil von Pollin.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Bug schrieb:
> Das Leben ist zu kurz für diese Billigstgeräte - selbst für
> gelegentliche Hobbynutzung.
>
> Unter 75 Euro ist Spielzeug für Kinder. Ab 75 Euro wird es für
> Erwachsene sehr langsam interessant, ab rund 150 Euro erst so richtig
> empfehlenswert. Für was arbeiten einige, wenn es selbst dafür als
> Einmalinvestition nicht reicht?

Muß man ein Fluke ..... für teueres Geld haben, wo man für den 
Markennamen schon einiges hinblättern "muß" .......

Nur um seinen "Gradl" heraushängen lassen, mit Sicherheit nicht!
Für nicht wenige ist es ein Statussymbol, wie mit den KFZ`s.

Im Hobbybereich tut es auch ein günstigeres DMM wohlweißlich.
Im Entwicklungssektor sind andere Maßstäbe gefordert, ganz klar.

MfG
Eppelein

von (prx) A. K. (prx)


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Eppelein V. schrieb:
> Muß man ein Fluke ..... für teueres Geld haben, wo man für den
> Markennamen schon einiges hinblättern "muß" .......

Selbst bezahlte sauteure Geräte halten schon deshalb länger, weil man 
den Preis stets im Hinterkopf hat und deshalb besser drauf aufpasst. ;-)

von Eppelein V. (eppelein)


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Daumen nach oben!

von Bug (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> Im Hobbybereich tut es auch ein günstigeres DMM wohlweißlich.
> Im Entwicklungssektor sind andere Maßstäbe gefordert, ganz klar.

Es geht nicht um Spezifikationen die im Entwicklungsbereich gefordert 
sind, es geht darum, dass man sich selbst auch angemessen gute Dinge 
leisten sollte und nicht den letzten Mist.

In der Arbeit wäre mir das Gerät übrigens an sich vollkommen egal, das 
ist nämlich nicht mein Zeug; wenn ich in die Arbeit gehe, gehört mir die 
Kleidung am Laibe und das war es. Wenn ich hier nur auf schlechtes 
Equipment Zugriff habe, dann ist eben die Arbeitsqualität oder der 
Zeitbedarf ein anderer und ich kann bleiben, oder mir etwas anderes 
suchen. Das sind Entscheidungen, mit denen ich mich als Angestellter 
eben nicht belaste, sondern mit einem Schulterzucken akzeptiere.

Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller 
Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.

Wirklich aus irgendwelchen Schicksalsschlägen auf dem Zahnfleisch 
Kriechende mal ausgenommen und als erstes Messgerät in der Ausbildung, 
mit dem man gerne auch mal den verfügbaren Strom in der Steckdose misst 
- als Wegwerfartikel ok, das sind aber vermutlich nicht die hier 
Schreibenden (bei den volljährig "Maschiene" Schreibenden bin ich mir 
aber nicht ganz sicher, muss ich zugeben).

Etwas Selbstachtung sollte man schon haben. Und dann spricht nichts 
gegen ein 100€ Brymen BM235, etc. wenn man keine 250€ für ein Fluke 
ausgeben möchte. Die haben dann vermutlich auch wirklich CAT III 600V 
und nicht nur aufgedruckt.

von Marco S. (motoquero)


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Bug schrieb:
> es geht darum, dass man sich selbst auch angemessen gute Dinge leisten
> sollte und nicht den letzten Mist.

Bug schrieb:
> Etwas Selbstachtung sollte man schon haben.

Und etwas weniger Aroganzz!

von Bug (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Und etwas weniger Aroganzz!

Bist Du der "Bohrmaschiene" Typ :-) ?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Bug schrieb:
> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.

Du kennst sie alle? Ohne die Geräte zu kennen, ist das alles Mist?

Bug schrieb:
> Wirklich aus irgendwelchen Schicksalsschlägen auf dem Zahnfleisch
> Kriechende mal ausgenommen

Wo bist du denn entlaufen?

von Bug (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Bug schrieb:
>> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
>> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.
>
> Du kennst sie alle? Ohne die Geräte zu kennen, ist das alles Mist?
>

Erste Frage nein; zweite Frage ja.

> Bug schrieb:
>> Wirklich aus irgendwelchen Schicksalsschlägen auf dem Zahnfleisch
>> Kriechende mal ausgenommen
>
> Wo bist du denn entlaufen?

Ich bin nirgendwo entlaufen.

Falls Du die aus irgendwelchen Schicksalsschlägen auf dem Zahnfleisch 
Kriechenden nicht herausnehmen möchtest und denen im Gegensatz zu mir 
kein günstiges MM gönnst, oder deren Nutzung dort verstehst, stimmen wir 
da zwar nicht überein, aber ich respektiere Deine Meinung dazu. 
Unterschiedliche Lebenswege führen eben zu unterschiedlichen Meinungen.

von Marco S. (motoquero)


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There is a bug in the system!

von Eppelein V. (eppelein)


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Bug schrieb:

> In der Arbeit wäre mir das Gerät übrigens an sich vollkommen egal, das
> ist nämlich nicht mein Zeug; wenn ich in die Arbeit gehe, gehört mir die
> Kleidung am Laibe und das war es. Wenn ich hier nur auf schlechtes
> Equipment Zugriff habe, dann ist eben die Arbeitsqualität oder der
> Zeitbedarf ein anderer und ich kann bleiben, oder mir etwas anderes
> suchen. Das sind Entscheidungen, mit denen ich mich als Angestellter
> eben nicht belaste, sondern mit einem Schulterzucken akzeptiere.
>
> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.
>
> Wirklich aus irgendwelchen Schicksalsschlägen auf dem Zahnfleisch
> Kriechende mal ausgenommen und als erstes Messgerät in der Ausbildung,
> mit dem man gerne auch mal den verfügbaren Strom in der Steckdose misst
> - als Wegwerfartikel ok, das sind aber vermutlich nicht die hier
> Schreibenden (bei den volljährig "Maschiene" Schreibenden bin ich mir
> aber nicht ganz sicher, muss ich zugeben).
>
> Etwas Selbstachtung sollte man schon haben. Und dann spricht nichts
> gegen ein 100€ Brymen BM235, etc. wenn man keine 250€ für ein Fluke
> ausgeben möchte. Die haben dann vermutlich auch wirklich CAT III 600V
> und nicht nur aufgedruckt.


Wir beide reden/schreiben aneinander vorbei.

Es geht nicht um`s  protzen, was wie besser ist oder nicht, was man 
haben muß ...., sondern lediglich darum, für welchen Einsatzzweg und bei 
was für Tätigkeiten in welcher Umgebung (Baustellen, Labor, Werkstätten, 
Hobbybereich... uvm.) Meßinstrumnte jeglicher Form zum Einsatz kommen!

MfG
Eppelein

von Bug (Gast)


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Marco S. schrieb:
> There is a bug in the system!

Marco, versuch doch mal bitte, "Maschine" und "Arroganz" hier 
aufzuschreiben.

Das ist vollkommen ernst gemeint und hat nichts mit Trollen oder 
negativ/überheblicher Arroganz zu tun. Das ist nett gemeintes und 
hilfreiches Feedback in einem anonymen Forum, das Dir nur nutzt, sein es 
privat oder in der Arbeit. Normale Menschen sind dafür dankbar. Muss ja 
nicht auf Dich zutreffen.

Nur unangenehme Kinder werden irgendwann von Eltern, Lehrern, Freunden, 
etc. komplett und viel zu früh aufgegeben und dann kommen 
feedbackintolerante Charaktere dabei heraus, die Leuten, die weitaus 
mehr Wissen und Erfahrung haben, "Aroganzz" vorwerfen. So weit sind wir 
zwei aber noch nicht und so weit müsste es auch nicht kommen. Gib Dich 
hier nicht vorschnell auf, das mach ich auch nicht.

So muss das gesellschaftliche Zusammenleben doch nicht sein, oder? Hör 
doch auf die Leute, die durchaus den Unterschied zwischen einem 25€ und 
einem 150€ Multimeter kennen und üblicherweise auch nicht von Leitern 
fallen.

Und wer trotz aller mir (nicht dir, ich sag ja, du weißt hier viel zu 
wenig) vorliegenden Fakten dazu immer noch ein 25€ Multimeter kauft, 
liegt halt einfach falsch. Soll es ja auch geben und wer bin ich schon, 
das zu verurteilen :-).

von Bug (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> für welchen Einsatzzweg

Ich glaube, da reden wir gar nicht aneinander vorbei. Ich habe ja 
gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man gerade privat sein Leben - 
wenn man hier etwas technisch involviert ist - nicht mit Schrott füllen 
sollte, sondern hier ruhig angemessenen Anspruch an sein Equipment haben 
darf und auch sollte.

"Brauchen" würde ich privat gar kein vernünftiges Multimeter, ich 
persönlich käme technisch auch mit einem 3€ Teil klar, weil ich weiß, 
was ich tue. Trotzdem sollte etwas Selbstachtung uns "Experten" zu einem 
vernünftigen Gerät tendieren lassen.

Und das ist ja nur meine Meinung. Das bedeutet doch gerade eben nicht, 
dass das gleichzeitig auch Deine oder der anderen Meinung ist.

Verstanden habe ich das was Du geschrieben hast schon.

von 2aggressive (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Marco S. schrieb:
>> Welche Art von Multimeter würdet ihr kaufen?
>
> Das letzte kaufte ich, weil es eine Feature hat, die ich in manchen
> Fällen sehr praktisch finde: Eine App, die per Bluetooth damit
> kommuniziert und die Messwerte laut vorlesen kann. Man hat das Auge
> auf den Prüfspitzen und und nicht auf dem Display, minimiert das Risiko,
> versehentlich abzurutschen.

Modus "Hold" am (Beispielsweise) Fluke 25 bringt das Messgerät zum 
piepsen sobald der Messwert stabil gemessen ansteht; einfach danach die 
Messleitungen (Messstrippen wollte ich nicht schreiben weil keine Ahnung 
wieviel s ich nach der Rechtschreibreform benutzen soll) von der 
Messtelle wegziehen, dann irgendwann danach den zuletzt gemessenen 
Messwert ablesen, eine gute durchdachte Sache.
So muss ein "Hold-Modus" funktionieren!



Alle anderen "hold"-funktionen sind in der Praxis quatsch; wenn mann 
einen Finger frei hat um die Taste zu sehen/treffen und zu betätigen 
dann hat man auch die Möglichkeit den Displaywert sofort abzulesen.


Nachteil (Fluke25): dabei wird nicht die dem Messgerät maximal mögliche 
Genauigkeit erreicht; ist mir egal, den Zweck erfüllts auf jeden Fall!

HTH

von Anstaltsleiter (Gast)


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Gibt es auch sprechende Rolex-Uhren?

von 2aggressive (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Gibt es auch sprechende Rolex-Uhren?
"Flake" rules :D

eevBLAB 87 - Flake Multimeter Watch!
https://www.youtube.com/watch?v=YxyW_mttnQ0

von W.S. (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> Im Entwicklungssektor sind andere Maßstäbe gefordert, ganz klar.

Das kommt immer drauf an. Für das Herummessen in einer Schaltung braucht 
man ganz oft keine vielstellige Genauigkeit, sondern nur 'ist was da' 
oder nicht. Da tut es auch ein ganz billiges Multimeter - vorausgesetzt, 
es funktioniert überhaupt.

Etwas anderes sind Geräte, die in der Qualitätskontrolle zum Überprüfen 
von Garantiewerten usw. benutzt werden. Die schleppt man dann auch 
regelmäßig ins Eichamt, eben weil daran der juristische Kram hängt.



Bug schrieb:
> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.

Das sehe ich als pure Ideologie an. Oder Angeber-Gehabe.

W.S.

von Bug (Gast)


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W.S. schrieb:
> Bug schrieb:
>> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
>> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.
>
> Das sehe ich als pure Ideologie an. Oder Angeber-Gehabe.

Wie wäre es mit "Meinung"? Du kannst Deine eigene Meinung dazu haben, 
die nicht meiner entsprechen muss und die wäre auch nur eine zu 
akzeptierende Meinung, aber keine Ideologie. Gezwungen zu irgendwas wird 
hier keiner.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bug schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Bug schrieb:
>>> Ein 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller
>>> Schreibendem Privathaushalt was zu suchen.
>>
>> Das sehe ich als pure Ideologie an. Oder Angeber-Gehabe.
>
> Wie wäre es mit "Meinung"? Du kannst Deine eigene Meinung dazu haben,
> die nicht meiner entsprechen muss und die wäre auch nur eine zu
> akzeptierende Meinung, aber keine Ideologie. Gezwungen zu irgendwas wird
> hier keiner.

Du solltest Dir noch einmal Deine anderen völlig überkandidelten 
Kommentare von Anfang an in diesem Thread durchlesen, auch wenn Du jetzt 
mit steigender Tendenz halbherzig zurückruderst, dafür aber neue hohle 
Sprüche ablässt.
Wie anders sollte man sonst z.B. einen Spruch wie:
> Gezwungen zu irgendwas wird hier keiner.
werten?
Oder Deinen Einstiegskommentar:
> Unter 75 Euro ist Spielzeug für Kinder. Ab 75 Euro wird es für
> Erwachsene sehr langsam interessant, ab rund 150 Euro erst so
> richtig empfehlenswert.

Und dabei reden wir hier nur über simples DMM!
Nicht jedes der 10,-/20,-€ Geräte taugt etwas, sondern ist nur billig.
Für andere in der Preisklasse braucht sich aber niemand zu schämen, der 
sowas in seinem Portofolio hat und für viele Einsatzzwecke und Anwender 
ist es durchaus geeignet, das einzige zu sein.

von Bug (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Wie anders sollte man sonst z.B. einen Spruch wie:
>> Gezwungen zu irgendwas wird hier keiner.
> werten?
> Oder Deinen Einstiegskommentar:
>> Unter 75 Euro ist Spielzeug für Kinder. Ab 75 Euro wird es für
>> Erwachsene sehr langsam interessant, ab rund 150 Euro erst so
>> richtig empfehlenswert.

Als meine Meinung darfst Du das gerne werten, aber das ist eben meine 
Meinung und nicht Deine Meinung. Du wirst nicht gezwungen das zu 
übernehmen.

Genau das ist immer noch meine Meinung und da muss ich auch nicht 
zurückrudern. Ich habe aber überhaupt nichts dagegen, wenn Du anderer 
Meinung bist.

Du bist dann aber nicht ideologisch verbrämt, genau so wie ich nicht 
ideologisch verbrämt bin. Und ich kann auch nicht beeinflussen, wer sich 
für was schämt oder nicht schämt.

Möglicherweise verstehst Du nicht, dass, wenn jemand seine Meinung kund 
tut, Du das weder zwangsweise übernehmen, noch die Meinung des 
Meinungskundtuers ändern musst. Mach kein Problem draus, wo keines ist.

von Einer (Gast)


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Bug schrieb:
> Ich habe ja
> gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man gerade privat sein Leben -
> wenn man hier etwas technisch involviert ist - nicht mit Schrott füllen
> sollte, sondern hier ruhig angemessenen Anspruch an sein Equipment haben
> darf und auch sollte.

Das ist eine Frage des Alters.

Wenn man eine (individuelle) Schwelle überschritten hat, erkennt man, 
dass man Dinge so kaufen kann, dass man sie nur einmal kauft und sie bis 
ans Hobby-Ende oder Lebensende nutzen kann.

Bei vielen dürfte das Eigenheim das erste Produkt sein, dass sie so 
kaufen. Bei vielen ist es auch mechanische Werkzeug. Wenn man Chinesium 
meidet und metallene Werkzeuge pfleglich behandelt (ab- und an mit Öl 
oder Vaseline abreiben), weiß man dass sich dann irgendwann die Erben um 
den alten Schrott kümmern müssen.

Gut, nicht alle kommen an diesem Punkt, sei es finanziell, oder sei es 
aus persönlichen Gründen. Die Welt ist voll mit unterschiedlich 
Menschen.

Wenn man Jünger ist, hat man einen anderen Blickwinkel und 
eingeschränktere finanzielle Mittel. Man verzettelt sich. Außerdem ist 
die anvisierte Lebensdauer zu groß. Das halten elektrische Geräte heute 
nicht mehr durch.

Von daher ist es eine hoch individuelle Entscheidung, ob man 40,- € für 
einen Multimeter ausgibt, oder 1500,- €. Die ganzen Diskussionen um den 
Preis sind müßig. Die persönlichen Umstände sind zu unterschiedlich.

von W.S. (Gast)


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Bug schrieb:
> Wie wäre es mit "Meinung"?

Nö. Hättest du so etwa geschrieben "ein 25 € Multimeter wäre mir zu 
billig", dann ginge das als Meinung durch. Aber du hast geschrieben "Ein 
25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller Schreibendem 
Privathaushalt was zu suchen".

W.S.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Einer schrieb:
> Wenn man eine (individuelle) Schwelle überschritten hat, erkennt man,
> dass man Dinge so kaufen kann, dass man sie nur einmal kauft und sie bis
> ans Hobby-Ende oder Lebensende nutzen kann.

In einem hochtechnischen Bereich, wie er hier im Forum zur Debatte 
steht, eher nicht.

Ich könnte dich beerdigen unter einem Haufen Elektroschrott der zu 
seiner Zeit mal einen Haufen Geld gekostet hat.

Einer schrieb:
> Bei vielen dürfte das Eigenheim das erste Produkt sein, dass sie so
> kaufen.

Das ist zwar richtig, ändert aber nichts an meiner Aussage im 
Allgemeinen, auch das Eigenheim von damals, reißt man heutzutage besser 
ab und baut neu.

Einer schrieb:
> Wenn man Jünger ist, hat man einen anderen Blickwinkel und
> eingeschränktere finanzielle Mittel. Man verzettelt sich. Außerdem ist
> die anvisierte Lebensdauer zu groß. Das halten elektrische Geräte heute
> nicht mehr durch.

Dazu muß man garnicht jünger sein, auch für mich als alten Knacker, 
kaufe ich nurnoch mit Blick auf kurze Anwendungszeit, nicht im Hinblick 
auf ein baldiges Ableben meinerselbst, sondern auf auf baldige 
Obsoleszenz des Gerätes.

Mein Rat: Kaufe nur soviel wie du gerade brauchst. Alle Funktionen, die 
du gerade nicht brauchst, aber dem Gerät mitgegeben und somit bezahlt 
werden müssen, lass außen vor.

Etwas zu besitzen nur um damit angeben zu können, bringt niemanden 
weiter.

von Bug (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nö. Hättest du so etwa geschrieben "ein 25 € Multimeter wäre mir zu
> billig", dann ginge das als Meinung durch. Aber du hast geschrieben "Ein
> 25 Euro Multimeter hat aber in keinem auf Mikrocontroller Schreibendem
> Privathaushalt was zu suchen".

Ja, genau das ist eben meine Meinung. Du bist nicht dazu verpflichtet, 
dem zuzustimmen, oder das als Deine Meinung zu übernehmen.

Der relevante Unterschied ist Dir schon klar, oder? Zumindest jetzt nach 
ausführlichster und mehrmaliger Erklärung dieser Tatsache?

von das Gute wird siegen (Gast)


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W.S. schrieb:
> ... Für das Herummessen in einer Schaltung braucht
> man ganz oft keine vielstellige Genauigkeit, sondern nur 'ist was da'
> oder nicht. Da tut es auch ein ganz billiges Multimeter - vorausgesetzt,
> es funktioniert überhaupt.

Naja, wenn der einzige Anspruch ans Messgerät derjenige ist, ob da "was 
ist" oder nicht, dann tut's auch eine LED mit "leuchtet = ja" (≙ 
Spannung vorhanden) und "leuchtet nicht = nein" (≙ keine Spannung 
vorhanden). Hier geht es aber um analoge Messwerte und da ist es eben 
manchmal doch interessant, mit ein wenig Genauigkeit beim DMM aufwarten 
zu können, z.B. wenn man Verbräuche im mA (oder darunter)-Bereich messen 
und daraus dann Betriebszeiten ableiten möchte. Auch kann es ganz 
nützlich sein, wenn das DMM eben mal schnell eine Kapazität nachmessen 
kann (ohne ESR usw.), ohne dass man gleich sein gutes LCR-Meter dazu 
bemühen muss. Letzteres wird nach meiner Lebenserfahrung auch eher dort 
nicht vorhanden sein, wo der Bastler schon beim Multimeter nicht bereit 
ist, mehr als für ein übliches MC Donalds Menü hinzublättern. Aber das 
muss jeder für sich selber entscheiden. Jahrelange Bastler horten 
sowieso Bauteile in Werten jenseits aller gängigen Multimeter-Preise. 
Mein erstes Hameg beispielsweise hat mich einmal rund 1000 DM gekostet, 
zu einer Zeit, als einen andere für diesen Kauf für bekloppt erklärten, 
die aber selber deutlich mehr Kohle zum tunen in ihren "Golf" oder Manta 
:) steckten. Jeder halt wie er kann und möchte.

von Ralf X. (ralf0815)


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Einer schrieb:
> Bug schrieb:
>> Ich habe ja
>> gesagt, dass ich der Meinung bin, dass man gerade privat sein Leben -
>> wenn man hier etwas technisch involviert ist - nicht mit Schrott füllen
>> sollte, sondern hier ruhig angemessenen Anspruch an sein Equipment haben
>> darf und auch sollte.
>
> Das ist eine Frage des Alters.

Wieso?

> Wenn man eine (individuelle) Schwelle überschritten hat, erkennt man,
> dass man Dinge so kaufen kann, dass man sie nur einmal kauft und sie bis
> ans Hobby-Ende oder Lebensende nutzen kann.

Sprichst Du von Antiquitäten oder tatsächlich hier von 
elektrischen/elektronischen und anderen technischen Geräten?
Und Arbeitsgeräte sind immer einem Verschleiss ausgesetzt, wenn man 
damit wirklich arbeitet, oft die zeitliche Alterung und technische 
Überholung dazu.

> Bei vielen dürfte das Eigenheim das erste Produkt sein, dass sie so
> kaufen. Bei vielen ist es auch mechanische Werkzeug. Wenn man Chinesium
> meidet und metallene Werkzeuge pfleglich behandelt (ab- und an mit Öl
> oder Vaseline abreiben), weiß man dass sich dann irgendwann die Erben um
> den alten Schrott kümmern müssen.

Du hast gar keine Ahnung, was alles an Qualität in China machbar ist und 
dort gefertigt wird.
Oder z.B. unter deutschem Namen verkauft wird.
Qualität erkennt man nicht am Preis, sondern im praktischen Einsatz.

> Gut, nicht alle kommen an diesem Punkt, sei es finanziell, oder sei es
> aus persönlichen Gründen. Die Welt ist voll mit unterschiedlich
> Menschen.

Bei Deiner Argumentation wirst Du damit auch Probleme haben und 
behalten.

> Wenn man Jünger ist, hat man einen anderen Blickwinkel und
> eingeschränktere finanzielle Mittel. Man verzettelt sich. Außerdem ist
> die anvisierte Lebensdauer zu groß. Das halten elektrische Geräte heute
> nicht mehr durch.

Ja was denn nun?
Oben schreibst Du noch, man sollte so kaufen, dass es bis zum Lebensende 
hält.
Kann es sein, dass Du derjenige bist, der sich in einem einzigen Post 
schon völlig verzettelt?

> Von daher ist es eine hoch individuelle Entscheidung, ob man 40,- € für
> einen Multimeter ausgibt, oder 1500,- €. Die ganzen Diskussionen um den
> Preis sind müßig. Die persönlichen Umstände sind zu unterschiedlich.

Weder stimmt die untere, noch die obere Grenze.
Und es gilt auch nicht nur zu beachten, wie "die persönlichen Umstände" 
sind.
Ausser Du packst da wirklich alles mit rein in die "die persönlichen 
Umstände".

: Bearbeitet durch User
von das Gute wird siegen (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Einer schrieb:
>> Wenn man Jünger ist, hat man einen anderen Blickwinkel und
>> eingeschränktere finanzielle Mittel. Man verzettelt sich. Außerdem ist
>> die anvisierte Lebensdauer zu groß. Das halten elektrische Geräte heute
>> nicht mehr durch.
>
> Dazu muß man garnicht jünger sein, auch für mich als alten Knacker,
> kaufe ich nurnoch mit Blick auf kurze Anwendungszeit, nicht im Hinblick
> auf ein baldiges Ableben meinerselbst, sondern auf auf baldige
> Obsoleszenz des Gerätes.

Ehrlich? Also mir machen Käufe bei denen ich quasi die Obsoleszenz schon 
am Design des Geräts (oder auch am Preis) ausmachen kann keine Freude. 
Dazu muss ich mein Geld zu sauer verdienen, als dass ich mir so ein 
Verhalten leisten könnte. Will ich auch nicht. Ich möchte Freude an dem 
haben, was ich mir leiste. An einem "5 Euro DMM" habe ich eben so wenig 
Freude wie an einem Schießbudenschraubendreher.

> Mein Rat: Kaufe nur soviel wie du gerade brauchst. Alle Funktionen, die
> du gerade nicht brauchst, aber dem Gerät mitgegeben und somit bezahlt
> werden müssen, lass außen vor.

Ja, tanke einfach immer genau so viel Liter Sprit, wie du zum erreichen 
deines Zieles benötigst. Umwege planst du am besten gar nicht erst mit 
ein.

> Etwas zu besitzen nur um damit angeben zu können, bringt niemanden
> weiter.

Also in deinem Weltbild sind alle Mitbürger die ein bisschen Wert auf 
Qualität legen Angeber?

Komische Einstellung.

von Phasenschieber S. (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Ehrlich? Also mir machen Käufe bei denen ich quasi die Obsoleszenz schon
> am Design des Geräts (oder auch am Preis) ausmachen kann keine Freude.

Mir auch nicht, aber die Obsoleszenz siehst du dem Gerät eben nicht an 
und der Preis ist eben kein Kriterium.

das Gute wird siegen schrieb:
> Dazu muss ich mein Geld zu sauer verdienen, als dass ich mir so ein
> Verhalten leisten könnte.

Das ist viel zu subjektiv gedacht, denn dein wunderbares 
superduperteures Gerät wird vielleicht schon am nächsten Tag von einem 
nichtnur billigeren, sondern auch in der Funktion umfangreicheren Gerät 
abgelöst.

Schreibst du noch von einem 286er PC, mit DOS 5.0?

Wie oft in deinem Leben hast du dir einen neuen PC gekauft?

Sicher nicht, weil der alte schlechter Qualität war!

das Gute wird siegen schrieb:
> Ja, tanke einfach immer genau so viel Liter Sprit, wie du zum erreichen
> deines Zieles benötigst.

Völlig daneben, warum muß ich wohl nicht erklären.

das Gute wird siegen schrieb:
> Also in deinem Weltbild sind alle Mitbürger die ein bisschen Wert auf
> Qualität legen Angeber?

Wieder daneben, die Qualität von etwas was ich nicht brauche, ist völlig 
wurschd, zumindest für mich.

von Marco S. (motoquero)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Mein Rat: Kaufe nur soviel wie du gerade brauchst. Alle Funktionen, die
> du gerade nicht brauchst, aber dem Gerät mitgegeben und somit bezahlt
> werden müssen, lass außen vor.
> Etwas zu besitzen nur um damit angeben zu können, bringt niemanden
> weiter.

👍
Ganz meine Meinung. Besonders dein letzter Satz.

: Bearbeitet durch User
von das Gute wird siegen (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> das Gute wird siegen schrieb:
>> Ehrlich? Also mir machen Käufe bei denen ich quasi die Obsoleszenz schon
>> am Design des Geräts (oder auch am Preis) ausmachen kann keine Freude.
>
> Mir auch nicht,
> aber die Obsoleszenz siehst du dem Gerät eben nicht an

Da ist meine Lebenserfahrung eben eine andere als deine. Deswegen halten 
meine Geräte auch meist meinen Erwartungen stand (Ausnahmen mal 
abgesehen).

> und der Preis ist eben kein Kriterium.

Doch, ist er und war er schon immer. Wenn dein Werkzeug aus schlechten 
(weil billigem) Stahl produziert ist, ist nach einigen malen "richtigen" 
Benutzens das Zeug eben abgenudelt. Du bekommst in der Regel noch immer 
was du bereit bist zu bezahlen als Gegenwert. Kein Hersteller der was 
auf sich hält lässt sich seine Marke durch billig produzierten Dreck 
kaputtmachem. Dann hat er nämlich keine Marke mehr. Umgekehrt gilt, für 
jede der heutzutage schnell aus dem Boden gestampften neuen 
"Markennamen", die vorher keiner kannte (die deswegen aber durchaus 
nicht immer schlecht sein müssen) generieren - wenn sie mal wieder 
Scheißdreck verhökert haben - einfach beliebige neue "Markennamen" (von 
den gleichen dubiosen Herstellern oder meist eher Importeuren), die der 
Kunde dann wieder nicht kennt (weil keine Historie da ist).

> das Gute wird siegen schrieb:
>> Dazu muss ich mein Geld zu sauer verdienen, als dass ich mir so ein
>> Verhalten leisten könnte.
>
> Das ist viel zu subjektiv gedacht, denn dein wunderbares
> superduperteures Gerät wird vielleicht schon am nächsten Tag von einem
> nichtnur billigeren, sondern auch in der Funktion umfangreicheren Gerät
> abgelöst.

Träum mal weiter. Außerdem schrieb ich überhaupt nix von 
"superduperteures Gerät". Das ist Unsinn und eine bewusste Verdrehung 
meiner Worte.

> Schreibst du noch von einem 286er PC, mit DOS 5.0?

Nein, aber dein Beispiel hat auch nix mit meinem Kaufverhalten zu tun.

> Wieder daneben, die Qualität von etwas was ich nicht brauche, ist völlig
> wurschd, zumindest für mich.

Ja für dich. Aber woher willst DU wissen was andere brauchen oder mal 
brauchen könnten?

Das war Dein Satz "auch für mich als alten Knacker, kaufe ich nurnoch 
mit Blick auf kurze Anwendungszeit".

Nun da unterscheiden wir uns halt grundsätzlich. Für mich spielt 
Nachhaltigkeit im Leben halt eine Rolle. Werkzeug das kurzlebig ist 
interessiert mich nicht. Das halte ich für rausgeschmissenes Geld und 
Freude habe ich daran auch nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Einer schrieb:
>>> Wenn man Jünger ist, hat man einen anderen Blickwinkel und
>>> eingeschränktere finanzielle Mittel. Man verzettelt sich. Außerdem ist
>>> die anvisierte Lebensdauer zu groß. Das halten elektrische Geräte heute
>>> nicht mehr durch.
>>
>> Dazu muß man garnicht jünger sein, auch für mich als alten Knacker,
>> kaufe ich nurnoch mit Blick auf kurze Anwendungszeit, nicht im Hinblick
>> auf ein baldiges Ableben meinerselbst, sondern auf auf baldige
>> Obsoleszenz des Gerätes.
>
> Ehrlich? Also mir machen Käufe bei denen ich quasi die Obsoleszenz schon
> am Design des Geräts (oder auch am Preis) ausmachen kann keine Freude.

Hängt doch auch z.B. am Einsatzzweck.
Warum soll ich (neu) etwas Langlebiges teuer kaufen, was ich nur kurz 
brauche?
I.d.R. haben die Teile dann dennoch meine Erwartungen übertroffen.

> Dazu muss ich mein Geld zu sauer verdienen, als dass ich mir so ein
> Verhalten leisten könnte. Will ich auch nicht. Ich möchte Freude an dem
> haben, was ich mir leiste. An einem "5 Euro DMM" habe ich eben so wenig
> Freude wie an einem Schießbudenschraubendreher.

Kommt drauf an..
Ok, den Schiessbudendreher hauen wir gerne zusammen in die Tonne, können 
ihn auch gerne gemeinsam verbrennen, verbiegen oder als 
Weihnachtstombolaspende einem Seniorenheim übergeben.. :-)
Aber letztens™ brauchte ich mehr selbstversorgte voneinander unanhängige 
und potentialgetrennte Voltmeter, als sich bei mir gestapelt hatten.
Also einen ganzen Stapel der berühmt-berüchtigten DT-830B für a'1,55€ 
incl. VSK geordert.
Und sie erfüllen ihren angedachten Zweck und noch mehr.

Anderes Beispiel:
Es standen mehrere Mauerdurchbrüche mit d20 und >l500 an, meine alte 
Bosch mit 650W war mir dafür zu schade, um sie aufs Spiel zu setzen.
Und 25,-€/d Tagesmiete zzgl. Aufwand für den 1050W Bohrhammer bei Obi zu 
teuer..
Dann gab es diesen Plastebomber:
https://www.lidl.de/p/parkside-bohr-und-meisselhammer-pbh-1500-f6-1500-watt/p100331730
bei Lidl gerade für 39,99 im Angebot, also gekauft, einen Versuch sollte 
es wert sein.
Der hat nicht nur die angedachten Durchbruchbohrungen ordentlich 
gemeistert, sondern hat noch vieles andere gnadenlos zerlegt oder als 
Ramme im Boden versenkt.
Nach knapp drei Jahren habe ich festgestellt, dass er sich nicht auf die 
reine Bohrstufe (ohne Hammer) einrasten lässt, die ich bisher nie 
benutzt hatte.
Fotos, Fehlerbeschreibung und Kassenbonscan gemailt, paar Stunden später 
Rücksendeticket da, innerhalb einer Woche eine nagelneue Maschine..
Ich könnte noch fast unendlich weitere Beispiele bringen.

>> Mein Rat: Kaufe nur soviel wie du gerade brauchst. Alle Funktionen, die
>> du gerade nicht brauchst, aber dem Gerät mitgegeben und somit bezahlt
>> werden müssen, lass außen vor.
>
> Ja, tanke einfach immer genau so viel Liter Sprit, wie du zum erreichen
> deines Zieles benötigst. Umwege planst du am besten gar nicht erst mit
> ein.

Das ist gerade beim Tanken immer so eine Sache..
Gerade aktuell...

>> Etwas zu besitzen nur um damit angeben zu können, bringt niemanden
>> weiter.
>
> Also in deinem Weltbild sind alle Mitbürger die ein bisschen Wert auf
> Qualität legen Angeber?
> Komische Einstellung.

Phasenschieber sprach sich gegen das Protzen/Angeben aus, nicht gegen 
Qualität.
Und viele "Mitbürger", die ihre tolle und sauteure Markenware zur Schau 
stellen, sind völlig degeneriert, wenn sie das angeblich aus 
Qualitätsbewustsein machen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Werkzeug das kurzlebig ist
> interessiert mich nicht.

Dann bist du hier aber im falschen Forum, denn hier geht es um 
Elektronik im erweiterten Sinne, nicht um Schraubendreher, 
Schraubenschlüssel, Hammer, Beißzange u.s.w.

Ich verkneife mir jetzt mal aufzuzeigen, wie kurzlebig elektronisches 
Werkzeug ist.

Werkzeug ist halt für jeden etwas anderes, aber ich möchte dich daran 
erinnern, daß du hier in einem mikrocontroller-Forum bist und nicht in 
einem Schrauben- und Blech-Forum.
Im speziellen geht es hier sogar um ein elektrisches Meßgerät.

Ich kann dir sagen, daß ich Meßgeräte hier liegen habe, deren Kosten zur 
Zeit der Erwerbung mich ein Monatseinkommen gekostet haben.

Geräte mit deutlich größerem Funktionsumfang und vor allem besseren 
Meßwerten kriegst du heute für `n Appel und `n Ei beim Chinesen.

Jetzt mal Butter bei die Fische, warum benutzt du deinen ersten PC 
nichtmehr?

das Gute wird siegen schrieb:
> Träum mal weiter.

Ich denke mal, der Träumer bist du.

von das Gute wird siegen (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Und viele "Mitbürger", die ihre tolle und sauteure Markenware zur Schau
> stellen, sind völlig degeneriert, wenn sie das angeblich aus
> Qualitätsbewustsein machen.

Warum muss man immer das Narrativ "sauteure Markenware" bemühen? Niemand 
hat hier dazu aufgerufen sich unbedingt ein +500 EUR Fluke DMM als 
erstes Multimeter zu kaufen (auch wenn das ein Leben lang hält und auch 
sonst angenehmer im Handling ist als viele mittelpreisige Multimeter. 
Fängt schon beim Drehschalter an, geht über den schnell ablesbaren 
Messwert, kein unangenehmer Piepston, gescheite Batterieversorgung, hohe 
Verlässlichkeit, Robustheit, elektrisch Sicher usw.).

Und das "zur Schau stellen" findest du bei deinen Mitbürgern durch die 
Wahl ihrer Kleidung, ihres Fahrzeugs, ihres Eigenheims, aber seltenst 
durch Artefakte die man im Hobby ansammelt. Es sei denn, es geht um 
Weihnachstbeleuchtung im Vorgarten, bei der dann alles was zufällig 
vorbeiläuft mit Staunen reagiert oder durch Mitleid, ob der Stromkosten, 
die da auf den Ausrichter zukommen.

Dein Beispiel mit den vielen Einsfufzig-DMM ist ein Sonderfall und dient 
halt einem speziellen Zweck (mit aller Berechtigung). Das dient nicht 
als Beispiel einer allgemeinen Empfehlung wenn Neulinge fragen, was sie 
sich für ein DMM zulegen sollten.

Manchmal tun mir die Leute fast leid, die überhaupt solche Fragen 
stellen müssen. Anscheinend haben sich die Dinge in der Gesellschaft 
derart verschoben, dass Eigenrecherche (ist was anderes als Fragen) aus 
der Mode gekommen ist und Urteilsvermögen durch Unsicherheit die 
"falsche" Entscheidung zu treffen verdrängt worden sind. Und das obwohl 
leistungsfähige DMM heutzutage doch viel günstiger (im Verhältnis zu den 
Einkommen) sind als noch vor wenigen Jahrzehnten (siehe mein Beispiel 
vom Hameg). Selbst DSO sind für jedermann erschwinglich geworden im 
Gegensatz zur nächsten Heizkostenabrechnung, die uns allen bald ins Haus 
flattert.

Man kann auch das ein oder andere YouTube Video sich dazu mal anschauen, 
beispielsweise von Martin Lorton oder dem eevblog. Sind alles Leute die 
sich seit vielen Jahren mit Elektronik beschäftigen.

von das Gute wird siegen (Gast)


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> Geräte mit deutlich größerem Funktionsumfang und vor allem besseren
> Meßwerten kriegst du heute für `n Appel und `n Ei beim Chinesen.

Na prima, dann kauf dir doch einfach Geräte mit einem größeren 
Funktionsumfang. Du brauch also gar nicht das 5 Euro Multimeter anderen 
empfehlen.

Damit ist doch alles gesagt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Und das "zur Schau stellen" findest du bei deinen Mitbürgern durch die
> Wahl ihrer Kleidung, ihres Fahrzeugs, ihres Eigenheims, aber seltenst
> durch Artefakte die man im Hobby ansammelt.

Ähem...du zeigst doch gerade das Gegenteil dessen auf, was du 
geschrieben hast.

Ich bediene mich jetzt mal nicht solch einer "blumigen" Sprache wie du, 
das überlasse ich den Politikern, denn nicht die Anzahl der Worte zählt, 
sondern deren Inhalt.

Es kommt ganz auf das Umfeld an in welchem man sich präsentiert.
So wie der Partylöwe auf der Party mit der Rolex am Arm und dem 
Porscheschlüssel wedelt, so wedelst du hier mit deinen angeblich 
hochwertigen Meßgeräten. Hier ist dein Umfeld eben ein Forum und keine 
Party.

von das Gute wird siegen (Gast)


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> So wie der Partylöwe auf der Party mit der Rolex am Arm und dem
> Porscheschlüssel wedelt, so wedelst du hier mit deinen angeblich
> hochwertigen Meßgeräten.

Quatsch. Sinnlos mir dir sich weiter auszutauschen.

Nur zur Erinnerung, mein erstes DMM war ein Voltcraft und ja, das hat 
durchaus mehr als 5 DM gekostet (damals).

von Ralf X. (ralf0815)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> das Gute wird siegen schrieb:
>>> Ehrlich? Also mir machen Käufe bei denen ich quasi die Obsoleszenz
>>> schonam Design des Geräts (oder auch am Preis) ausmachen kann keine
>>> Freude.
>>
>> Mir auch nicht,
>> aber die Obsoleszenz siehst du dem Gerät eben nicht an
>
> Da ist meine Lebenserfahrung eben eine andere als deine. Deswegen halten
> meine Geräte auch meist meinen Erwartungen stand (Ausnahmen mal
> abgesehen).

Es gibt für erfahrene Leute durchaus Dinge, eine gewisse Wertigkeit oder 
Qualität zu erkennen.
Manche Dinge muss ich nur real sehen und/oder anfühlen, um es zu spüren.
Aber der normale Onlinebesteller hat die Chance gar nicht, andere diese 
Fähigkeit nicht und den "Inhalt" irgendeiner elektronischer Verpackung 
bekommst der User eh als Consumer nicht zu sehen.

>> und der Preis ist eben kein Kriterium.
>
> Doch, ist er und war er schon immer. Wenn dein Werkzeug aus schlechten
> (weil billigem) Stahl produziert ist, ist nach einigen malen "richtigen"
> Benutzens das Zeug eben abgenudelt.

Soweit richtig, aber..

> Du bekommst in der Regel noch immer
> was du bereit bist zu bezahlen als Gegenwert.

Völlige Fehleinschätzung der heutigen Situation.

> Kein Hersteller der was
> auf sich hält lässt sich seine Marke durch billig produzierten Dreck
> kaputtmachem. Dann hat er nämlich keine Marke mehr.

Welcher (deutsche) Werkzeughersteller ist nicht nach China gewandert, um 
dort seine Ware billig produzieren zu lassen?
Und welcher Markenhersteller hat keine Probleme mit dem Preiskampf?
Wo kommen die ganz unterschiedlichen qualifizierten(!) Bewertungen 
identischer Produkte her?

Lies Dich mal durch die Geschichte des Bergischen Landes rund um 
Wuppertal.
Ab meinem 13ten Lebenjahr lebte ich dort und verdiente mein Taschengeld 
in Ferien- oder Nachmittagsjobs bei fast allen renommierten 
Werkzeugfirmen oder deren hunderten Zulieferern, die aus Klitschen von 1 
bis ... MA bestanden.
Setz das auf China um und nehme alles mal gut zwei Zehnerpotenzen höher 
an.

In den Hauptwerken in Wptl, Solingen und Remscheid wurde an sich nur 
noch teilselektiert und "veredelt" und verpackt, Fehler in der Selektion 
normal.
Völlig normales Vorgehen in der Industrie, auch heute.
Nur in China eben in einen viel grösseren Markt.

> Umgekehrt gilt, für
> jede der heutzutage schnell aus dem Boden gestampften neuen
> "Markennamen", die vorher keiner kannte (die deswegen aber durchaus
> nicht immer schlecht sein müssen) generieren - wenn sie mal wieder
> Scheißdreck verhökert haben - einfach beliebige neue "Markennamen" (von
> den gleichen dubiosen Herstellern oder meist eher Importeuren), die der
> Kunde dann wieder nicht kennt (weil keine Historie da ist).

Das solltest Du noch einmal sortieren, ansonsten ist das reichlich 
unverständlich.

>> das Gute wird siegen schrieb:
>>> Dazu muss ich mein Geld zu sauer verdienen, als dass ich mir so ein
>>> Verhalten leisten könnte.
>>
>> Das ist viel zu subjektiv gedacht, denn dein wunderbares
>> superduperteures Gerät wird vielleicht schon am nächsten Tag von einem
>> nichtnur billigeren, sondern auch in der Funktion umfangreicheren Gerät
>> abgelöst.
>
> Träum mal weiter. Außerdem schrieb ich überhaupt nix von
> "superduperteures Gerät". Das ist Unsinn und eine bewusste Verdrehung
> meiner Worte.

Aber es ist doch so, dass sich manche Entwicklungen rasend schnell 
überholen.
Eine Obsoleszenz ist da doch zwingend im technischen Bereich 
einzuplanen.

>> Schreibst du noch von einem 286er PC, mit DOS 5.0?
>
> Nein, aber dein Beispiel hat auch nix mit meinem Kaufverhalten zu tun.

Hast Du 2000 einen Win11 geeigneten Rechner ausgesucht? :-)

> Das war Dein Satz "auch für mich als alten Knacker, kaufe ich nurnoch
> mit Blick auf kurze Anwendungszeit".
>
> Nun da unterscheiden wir uns halt grundsätzlich. Für mich spielt
> Nachhaltigkeit im Leben halt eine Rolle. Werkzeug das kurzlebig ist
> interessiert mich nicht. Das halte ich für rausgeschmissenes Geld und
> Freude habe ich daran auch nicht.

Schwierige Sache.
Oft ist man auch nachhaltig im technischen Bereich gezwungen oder besser 
aufgestellt, sich frühzeitig wieder von etwas zu verabschieden.

von das Gute wird siegen (Gast)


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> Welcher (deutsche) Werkzeughersteller ist nicht nach China gewandert, um
> dort seine Ware billig produzieren zu lassen?

Eine Marke muss per se noch nicht dadurch leiden, dass die Produktion 
durch Auslagerung an einen Niedriglohnstandort geht. Letzteres kann 
sogar dazu beitragen die Marke vor Konkurs zu bewahren, gerade um nicht 
durch die Billigheimer aus dem Markt gedrängt zu werden. Das alles haben 
wir uns schließlich selber mit der Globalisierung eingehandelt und nicht 
alles daran ist nur schlecht. Das dient nicht als Argument hier Marken 
per se mittlerweile als unbedeutend einzustufen. Auch in China wird 
neben Ramsch sehr gute Qualität produziert und auch die bekommst du 
nicht "geschenkt". Natürlich genügt es heutzutage oftmals nicht mehr nur 
auf die Marke zu vertrauen. Das war aber auch früher nicht anders. Auch 
früher haben Marken schon mal Murks produziert, d.h. nicht jedes Produkt 
einer guten Marke war automatisch immer hochwertig. Zu meiner Zeit 
übrigens war Samsung noch bekannt als Hersteller von qualitativ nicht 
gerade hochwertigen Röhrenfernsehern. Da war ein "Grundig"-Fernsehgerät 
um längen wertiger. Da hat sich natürlich vieles gewandelt. Heute ist 
Samsung bekannt für Qualität und einer der größten Elektronikkonzerne 
weltweit, dem viele Verbraucher vertrauen (was sicher nicht per se am 
südkoreanischen Produktionsstandort liegt, die könnten auch woanders 
gute Produkte produzieren).

Und Obsoleszenz braucht du bei Multimetern nicht beachten. Die ist eher 
bei Massenware anzutreffen und dazu gehören DMM eher weniger.

Und wenn du es genauer wissen möchtest, im bekannten eevblog werden DMM 
gerne auseinandergenommen. Da siehst du dann auch was du für dein Geld 
bekommst (oder auch nicht, Stichwort Input Protection, Qualität der 
Buchsen, Kontakte usw.).

Im Grunde ist das mit den DMM nicht anders als mit den Lötgerätschaften. 
Du kannst anderen auch einen Blisterpack-Baumarktlötgriffel als 
ausreichend anempfehlen. Spätestens wenn sie dann doch mal 
ernstzunehmendes Lötgerät in Verwendung hatten landet die eigene 
Dachrinnenlöte aus dem Baumarkt in Papas Kellerregal oder im Müll und 
man bestellt sich was richtiges.

von Ralf X. (ralf0815)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Und viele "Mitbürger", die ihre tolle und sauteure Markenware zur Schau
>> stellen, sind völlig degeneriert, wenn sie das angeblich aus
>> Qualitätsbewustsein machen.
>
> Warum muss man immer das Narrativ "sauteure Markenware" bemühen? Niemand
> hat hier dazu aufgerufen sich unbedingt ein +500 EUR Fluke DMM als
> erstes Multimeter zu kaufen (auch wenn das ein Leben lang hält und auch
> sonst angenehmer im Handling ist als viele mittelpreisige Multimeter.

Für den Einsteiger sollte jederzeit (nur als Beispiel)
https://www.lidl.de/p/parkside-autorange-multimeter-pdm-300-c2-digital/p100319524
Ok, grad mal wieder ausverkauft, gabs aber als Filialangebot auch schon 
für knapp 13,-€.
Und für jemand, der wirklich technisch interessiert ist, erst recht in 
Verbindung mit:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Multimeter_PDM-300-C2_Analyse

Meine alten Topmarken DMM haben immer wieder Displayprobleme, die 
selbsimportierten Asienmodelle nicht.

> Fängt schon beim Drehschalter an, geht über den schnell ablesbaren
> Messwert, kein unangenehmer Piepston, gescheite Batterieversorgung, hohe
> Verlässlichkeit, Robustheit, elektrisch Sicher usw.).

Was ist los mit den Drehschaltern?
Die einen bevorzugen den Bereichsteller mit 50 Möglichkeiten, andere 
mögen Funktionssteller bis z.B. 10 Einstellungen der Messmöglichkeiten 
zzgl. Autorange, Hold, min/max, und verdammt viel mehr.
Toll noch BT + Wifi + App und Log.
Da ist man mit dem lidl-Teil mit rund 20,-€ dabei, da eben sich tolle 
Leute die Mühe gemacht haben, tx auszulesen.

> Und das "zur Schau stellen" findest du bei deinen Mitbürgern durch die
> Wahl ihrer Kleidung, ihres Fahrzeugs, ihres Eigenheims, aber seltenst
> durch Artefakte die man im Hobby ansammelt.

Irgendwo im Forum gibt es einen Thread, um seinen privaten Arbeitsplatz 
vorzustellen, finden neue nur selten und man kann über die Vorstellungen 
geteilter Meinung sein.
Meine "Arbeitsplätze" lichte ich lieber nicht ab. *gg
Wenn ich etwas ablichte, brauch ich immmer Nachbearbeitung...

Aber andere planen ja auch.
Und da gab es in einem anderen Thread (inzwischen) vorgestern diesen 
netten Eintrag:
Beitrag "Re: Labortisch - Irgendwas vergessen?"
Reines Showobjekt fern der Praxis.

> Es sei denn, es geht um
> Weihnachstbeleuchtung im Vorgarten, bei der dann alles was zufällig
> vorbeiläuft mit Staunen reagiert oder durch Mitleid, ob der Stromkosten,
> die da auf den Ausrichter zukommen.

Die machen ihr Hobby der Zurschaustellung öffentlich, je nach Umfang.
Und sind sich meist bewusster in ihrem Handeln.

> Dein Beispiel mit den vielen Einsfufzig-DMM ist ein Sonderfall und dient
> halt einem speziellen Zweck (mit aller Berechtigung). Das dient nicht
> als Beispiel einer allgemeinen Empfehlung wenn Neulinge fragen, was sie
> sich für ein DMM zulegen sollten.

Natürlich nicht.
Aber das an sich einsatzbezogen brauchbare Gerät kann man auch in DE 
für weit über dem Preis für das grundsolide und sichere Lidl-Teil 
erwerben.
Also ist eine qualitative Auswahl nach Preis völlig sinnlos.

Und wenn jemand eine Taschenlampe in seinem DMM haben möchte und/oder 
einen Metalldetektor, etc., hat der eh einen Schuss weg, solange er hier 
nicht genau seine Begründung abliefert.

> Manchmal tun mir die Leute fast leid, die überhaupt solche Fragen
> stellen müssen. Anscheinend haben sich die Dinge in der Gesellschaft
> derart verschoben, dass Eigenrecherche (ist was anderes als Fragen) aus
> der Mode gekommen ist und Urteilsvermögen durch Unsicherheit die
> "falsche" Entscheidung zu treffen verdrängt worden sind. Und das obwohl
> leistungsfähige DMM heutzutage doch viel günstiger (im Verhältnis zu den
> Einkommen) sind als noch vor wenigen Jahrzehnten (siehe mein Beispiel
> vom Hameg). Selbst DSO sind für jedermann erschwinglich geworden im
> Gegensatz zur nächsten Heizkostenabrechnung, die uns allen bald ins Haus
> flattert.

Absolute Zustimmung, bis auf:
Heute fühlen sich immer mehr dazu berufen, was der Zeitgeist ja auch mit 
sich bringt.

> Man kann auch das ein oder andere YouTube Video sich dazu mal anschauen,
> beispielsweise von Martin Lorton oder dem eevblog. Sind alles Leute die
> sich seit vielen Jahren mit Elektronik beschäftigen.

Kann man.
Wenn man es mag..

von Ralf X. (ralf0815)


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das Gute wird siegen schrieb:
>> Welcher (deutsche) Werkzeughersteller ist nicht nach China gewandert, um
>> dort seine Ware billig produzieren zu lassen?
>
> Eine Marke muss per se noch nicht dadurch leiden, dass die Produktion
> durch Auslagerung an einen Niedriglohnstandort geht. Letzteres kann
> sogar dazu beitragen die Marke vor Konkurs zu bewahren, gerade um nicht
> durch die Billigheimer aus dem Markt gedrängt zu werden. Das alles haben
> wir uns schließlich selber mit der Globalisierung eingehandelt und nicht
> alles daran ist nur schlecht. Das dient nicht als Argument hier Marken
> per se mittlerweile als unbedeutend einzustufen. Auch in China wird
> neben Ramsch sehr gute Qualität produziert und auch die bekommst du
> nicht "geschenkt". Natürlich genügt es heutzutage oftmals nicht mehr nur
> auf die Marke zu vertrauen. Das war aber auch früher nicht anders. Auch
> früher haben Marken schon mal Murks produziert, d.h. nicht jedes Produkt
> einer guten Marke war automatisch immer hochwertig. Zu meiner Zeit
> übrigens war Samsung noch bekannt als Hersteller von qualitativ nicht
> gerade hochwertigen Röhrenfernsehern. Da war ein "Grundig"-Fernsehgerät
> um längen wertiger. Da hat sich natürlich vieles gewandelt. Heute ist
> Samsung bekannt für Qualität und einer der größten Elektronikkonzerne
> weltweit, dem viele Verbraucher vertrauen (was sicher nicht per se am
> südkoreanischen Produktionsstandort liegt, die könnten auch woanders
> gute Produkte produzieren).

Du produzierst verdammt viel Text, um auf verdammt weniges einzugehen, 
dafür aber das Thema auszudehnen..
Nur kurz: Du hast mit den mechanischen Arbeitsgeräten angefangen, und 
auf Reaktionen darauf antwortest Du nicht.
Jetzt fängst Du mit den TVs an.
Vor Ende der 80er hielten die meisten Deutschen die asiatischen 
Hersteller für hinter dem Mond, obwohl schon damals z.B. im Hifi-Bereich 
vieles von dort kam.
Samsungbildröhren fanden sich früh in "deutschen" Produkten.
TechniSat kaufte seine komplette TV von Samsung, allerdings mit einem 
Colani-Plastegehäuse..

Nicht nur DE, sondern ganz EU konnte bei den Kosten nicht mehr 
mithalten.
Und das war lange vor den Planarröhren-CTR.

> Und Obsoleszenz braucht du bei Multimetern nicht beachten. Die ist eher
> bei Massenware anzutreffen und dazu gehören DMM eher weniger.

Wieso ist da die Obsoleszenz plötzlich egal?
Mich hat hat da immer geärgert, wenn da etwas versagt hat.

> Und wenn du es genauer wissen möchtest, im bekannten eevblog werden DMM
> gerne auseinandergenommen. Da siehst du dann auch was du für dein Geld
> bekommst (oder auch nicht, Stichwort Input Protection, Qualität der
> Buchsen, Kontakte usw.).

Ich kenne so einiges, aber was bitte hat das noch mit dem Thema zu tun?

> Im Grunde ist das mit den DMM nicht anders als mit den Lötgerätschaften.
> Du kannst anderen auch einen Blisterpack-Baumarktlötgriffel als
> ausreichend anempfehlen. Spätestens wenn sie dann doch mal
> ernstzunehmendes Lötgerät in Verwendung hatten landet die eigene
> Dachrinnenlöte aus dem Baumarkt in Papas Kellerregal oder im Müll und
> man bestellt sich was richtiges.

Welchen Nick nimmst Du als nächstes?

von 2aggressive (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Kein Hersteller
Das sehe ich anders, meine Erfahrung nach Beobachtung lautet: jeder 
Hersteller!

> der was
> auf sich hält lässt sich seine Marke durch billig produzierten Dreck
> kaputtmachem. Dann hat er nämlich keine Marke mehr.
Die Kundenmentalität "Geiz ist geil" treibt jeden Hesteller dazu das 
billigst machbare im Angebot zu haben.

Das billige wird siegen.


Und warum Phasenschieber hier nach einem Striptease seiner Meinung 
(seine Meinung gebildet nach seiner Erfahrung) hier angegriffen wird 
kann ich nicht absolut nicht nachvollziehen.

von Marco S. (motoquero)


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2aggressive schrieb:
> Das billige wird siegen.

Natürlich.
Zwei Hersteller, gleiche Qualität. Wer siegt? Der Billigere.

von 2aggressive (Gast)


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Marco S. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Das billige wird siegen.
>
> Natürlich.
> Zwei Hersteller, gleiche Qualität.
Da kannste dich aber nicht unbesehen drauf verlassen.

> Wer siegt? Der Billigere.
Ja.

von 2aggressive (Gast)


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ontop @Marco, nebenbei:
2aggressive schrieb:
> Das billige wird siegen
war eine Anspielung auf den Nicknamen "das Gute wird siegen"

Trotzdem kannste dich darauf verlasen. Pointe erklären? Es ist soweit :D

von Bug (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Die Kundenmentalität "Geiz ist geil" treibt jeden Hesteller dazu das
> billigst machbare im Angebot zu haben.
>
> Das billige wird siegen.

So, ich habe mir das vom TE gekaufte Multimeter Zoyi ZT102A mal 
angesehen. Sorry, aber so ein betrügerisch mit falscher 
Sicherheitsklasse vermarktetes Gerät sollte man weder kaufen noch 
nutzen. Mal die Sicherungen gesehen?

Wenn man schon aus meines Erachtens völlig falsch verstandener 
Sparsamkeit ein billigstmögliches Multimeter kaufen möchte, dann sollte 
man zumindest so etwas wie ein 35 Euro bis 55 Euro VOLTCRAFT VC165 bis 
VC190 SE in Betracht ziehen, wo zumindest die Sicherheit im deutschen 
Haushalt passt. Den US Reviewern ist das ziemlich egal, die haben nur 
240V bei 2 Phasen.

Absolut lächerliche Lebenseinstellung, aus Geiz so ein bewusst falsch 
deklariertes Gerät zu kaufen, in Betrieb zu nehmen und so ein 
Geschäftsgebaren dadurch zu fördern.

von 2aggressive (Gast)


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Bug schrieb:
> Absolut lächerliche Lebenseinstellung, aus Geiz so ein bewusst falsch
> deklariertes Gerät zu kaufen, in Betrieb zu nehmen und so ein
> Geschäftsgebaren dadurch zu fördern.
So sind "die Menschen" nun einmal, das zeigt der Markt in Zahlen, und 
zwingt alle Hersteller "optimierende Massnahmen" durchführen zu müssen.


> Wenn man schon aus meines Erachtens völlig falsch verstandener
> Sparsamkeit ein billigstmögliches Multimeter kaufen möchte,
Hier tut es möglicherweise (in Anbetracht der Hintergrundtatsache 
Mikrokontroller-net) beim Hobby sogar oftmals ein Teil für Dreifuffzig 
[Shilling, net Dollar, Zitat Hölzel] bestens.

von Marco S. (motoquero)


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Bug schrieb:
> Absolut lächerliche Lebenseinstellung, aus Geiz so ein bewusst falsch
> deklariertes Gerät zu kaufen, in Betrieb zu nehmen und so ein
> Geschäftsgebaren dadurch zu fördern.

Nun hör mal zu du arrogante Grossschnauze. Meine Lebenseinstellung geht 
dich gar nichts an. Du hast keine Ahnung wie oft und für was ich dieses 
Gerät brauche. Wenn du Luxusgelumpe braucht um dich beim messen einer 
Batterie besser zu fühlen ist das deine Sache. Ich brauche dies nicht.

von 2aggressive (Gast)


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OT
Marco S. schrieb:
> du arrogante Grossschnauze
Das halte ich für die falsche Anrede, muss das denn sein, willst Du 
(wenn schon dann ein grosses D!) einen solchen Ton in deinem Faden???


HTH

von Bug (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Bug schrieb:
>> Absolut lächerliche Lebenseinstellung, aus Geiz so ein bewusst falsch
>> deklariertes Gerät zu kaufen, in Betrieb zu nehmen und so ein
>> Geschäftsgebaren dadurch zu fördern.
>
> Nun hör mal zu du arrogante Grossschnauze. Meine Lebenseinstellung geht
> dich gar nichts an. Du hast keine Ahnung wie oft und für was ich dieses
> Gerät brauche. Wenn du Luxusgelumpe braucht um dich beim messen einer
> Batterie besser zu fühlen ist das deine Sache. Ich brauche dies nicht.

Das ist doch ok, dass du das nicht brauchst. Nur meiner Meinung nach ist 
das eine absolut lächerliche Lebenseinstellung. Wenn du das selbst nicht 
"brauchst" und eine andere Meinung dazu hast, ist das überhaupt kein 
Grund aggressiv zu reagieren.

Eine Meinung zu haben ist nichts Schlimmes. Auch eine Meinung konträr 
einer anderen Meinung zu haben ist nichts Schlimmes. Ich dachte, dieses 
Erwachsenen-Prinzip hatten wir bereits geklärt?

Das hier ist ein vollkommen anonymes Forum, deshalb ist das doch nichts 
Persönliches und man kann über Sachfragen absolut unheuchlerisch und 
ehrlich, ohne Beleidigungen wie "Großschnauze" :-), seine Meinung dazu 
aufschreiben.

Denn gerade solche Beleidigungen würden zeigen, dass hier möglicherweise 
einiges mehr in Schieflage ist (das solltest Du dann besser 
kontrollieren), aber das kann und will ich aus der Ferne doch gar nicht 
beurteilen. Geht mich auch gar nichts an. Ich wusste ehrlich gesagt gar 
nicht, dass Du der TE bist, auf dessen Messgerät ich mich bezogen hatte.

Meine Meinung ist trotzdem meine Meinung und ich bin mir sehr sicher - 
in Bezug auf die Billigmessgeräte vollkommen richtig.

Aber das ist nur meine Meinung, nicht eine Dir oder Irgendjemandem 
aufgezwungene. Also beruhige Dich und lerne entspannt mit ehrlichen 
Meinungen umzugehen. Geheuchelt wird genug auf unserer Erde.

von Marco S. (motoquero)


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Bug schrieb:
> Geheuchelt wird genug auf unserer Erde.

Da gebe ich dir recht. Aber ich heuchle bestimmt nicht, ich bin recht 
direkt. Ich habe meine Ansicht zu dir gegeben und stehe dazu.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ach, dem "Guten" gehen die Argumente aus:

das Gute wird siegen schrieb:
> Quatsch. Sinnlos mir dir sich weiter auszutauschen.

Du meinst also, nur wer auf eine Rolex-Uhr schaut, bekommt die richtige 
Zeit angezeigt?

von Bug (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Bug schrieb:
>> Geheuchelt wird genug auf unserer Erde.
>
> Da gebe ich dir recht. Aber ich heuchle bestimmt nicht, ich bin recht
> direkt. Ich habe meine Ansicht zu dir gegeben und stehe dazu.

Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.

Ich habe auf den Beitrag mit dem Billigmultimeter tatsächlich Recherche 
angestellt, habe mir den Aufbau und die Spezifikationen angesehen und 
komme zu dem Schluss, dass man eine absolut lächerliche 
Lebenseinstellung haben muss, aus Geiz so ein bewusst falsch 
deklariertes Gerät zu kaufen, in Betrieb zu nehmen und so ein 
Geschäftsgebaren dadurch zu fördern. Hast Du das auch gemacht?

Das betrifft alle (auch mich übrigens), die so ein Gerät kaufen. Mein 
erstes Messgerät hat übrigens 10 DM gekostet. Mein zweites 30 Euro, etc. 
Aber die waren zumindest nicht falsch deklariert in Bezug auf 
Schutzklassen und man wird häufig schlauer mit der Zeit.

Du hingegen reagierst emotional, obwohl ich Deine aktuelle Meinung zu 
den Messgeräten doch gar nicht angehe.

Zum Beispiel ist Dein Satz: "Wenn du Luxusgelumpe braucht um dich beim 
messen einer Batterie besser zu fühlen ist das deine Sache. Ich brauche 
dies nicht." (wenn man das "du/dich/deine" mal mit "man/sich/dessen" 
gleichsetzt) vollkommen ok.

Ich werde Dich definitiv dafür nicht als "arrogante Grossschnauze" 
angehen, wenn Du der Meinung bist, dass man "Luxusgelumpe zum 
Besserfühlen" braucht. Im Gegenteil denke ich dann selber darüber nach 
und justiere meine Meinung in Verbindung mit weiterer Recherche evtl. 
etwas um.

Aber mal ganz ehrlich. Erstes übernehme ich hier für uns beide wohl 
peinlich anmutende Erziehungsaufgaben Dir gegenüber in Bezug auf 
Feedbacktoleranz, Aggressionskontrolle und Gelassenheit, die eigentlich 
unter Erwachsenen nicht mehr notwendig sein sollten.

Und zweitens bin ich sehr, sehr stolz auf Dich, dass Du - dank mir 
möchte ich anmerken :-) - heute "Arroganz" fehlerfrei schreiben kannst. 
Gern geschehen, auch wenn Dein Charakter momentan nur Undank bei 
hilfreichen Tipps zulässt. Damit kann ich umgehen.

Marco S. schrieb:
> Und etwas weniger Aroganzz!

Bug schrieb:
> Marco, versuch doch mal bitte, "Maschine" und "Arroganz" hier
> aufzuschreiben.

Marco S. schrieb:
> Nun hör mal zu du arrogante Grossschnauze.

von 2aggressive (Gast)


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Bug zu Marco:
>Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.
Meine Meinung zu vollkommen unterschiedlichen Dingen: Meinungen und 
Geräte und Meinungen zu Geräten sind mehr als zwei unterschiedliche 
Dingens. Also ja!

Bug schrieb:
> Das betrifft alle (auch mich übrigens), die so ein Gerät kaufen.
Ja.

> Du hingegen reagierst emotional
Ja.

Kurzform: zweimal "ja" zu drei verschiedenen Themen. Möglicherweise 
reden wir (ihr) aneinander vorbei?


Und bitte: offensichtliche Rechtschreibfehler siehe:

Ein ganz Grober ist von und gegangen: Am Sonntagabend ist der Erfinder 
der beleibten Autokorrektur Mark Umsatzsteuer in Sand Französische an 
Herzversand gestorben
https://www.der-postillon.com/2019/01/autokorrektur.html

von Marco S. (motoquero)


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Bug schrieb:
> Aber mal ganz ehrlich. Erstes übernehme ich hier für uns beide wohl
> peinlich anmutende Erziehungsaufgaben Dir gegenüber in Bezug auf
> Feedbacktoleranz, Aggressionskontrolle und Gelassenheit, die eigentlich
> unter Erwachsenen nicht mehr notwendig sein sollten.

Genau das solltest du vielleicht lassen. Du brauchst nicht anderen das 
Leben zu erklären.
Und wer hilft, dem wird gedankt. Wer aber nur andere erniedrigen möchte, 
dem ist am meisten gedankt wenn er einfach still ist.

Und zu deiner Info. Der erste Schreibfehler war ein Flüchtigkeitsfehler, 
ja das passiert mir ab und zu. Der zweite war sarkastisch und mit 
Absicht.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Für mich spielt
> Nachhaltigkeit im Leben halt eine Rolle. Werkzeug das kurzlebig ist
> interessiert mich nicht. Das halte ich für rausgeschmissenes Geld und
> Freude habe ich daran auch nicht.

Nun ja, der Punkt ist jedoch, daß du die Kurz- oder Langlebigkeit gerade 
bei elektronischen Geräten weder am Aussehen noch am Preis feststellen 
kannst.

Insofern ist das hier eine Grundsatz-Diskussion im Stile von Erich 
Honecker.

Erst im hoffentlich jahrelangen Gebrauch stellt sich heraus, ob das 
Werkzeug kurzlebig ist und ob das rausgeschmissenes Geld war. Das Ganze 
ist also eine spezielle Abart des Pokerns - um das mal plakativ und 
passend zu diesem Thread zu formulieren.

Nun Beispiele sind keine Beweise. Aber ich hab in meinem privaten 
Bastelbestand u.a. noch zwei DMM's, die bei Pollin mal weniger als 5 DM 
(nicht Euro!) gekostet hatten. Die funktionieren noch immer. Ein 
wesentlich teureres DMM, das ich mal in der Firma hatte, ist hingegen 
bereits entsorgt, weil es nach ein paar Jahren nicht mehr richtig 
funktioniert hatte. Ist alles nur ein Beispiel dafür, daß man es solchen 
Geräten nicht ansieht, wieviel sie taugen.

W.S.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hatte mir vor gut einem Jahrzehnt ein kleines Billigteil besorgt, 
weil sich das im Reisegepäck mitsamt Kabeln wesentlich besser macht. Die 
übliche Bauform will man eigentlich nicht mitschleppen, wenns bloss 
darum geht, in der Ferienwohnung festzustellen, ob irgendwo Spannung 
drauf ist, wo sie nicht hingehört.

Langlebigkeit hängt nicht nur vom Messgerät ab. Denn das Ding lebt immer 
noch. Was freilich auch damit zusammenhängen könnte, dass es statistisch 
allenfalls 1x jährlich Verwendung fand. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bug (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Genau das solltest du vielleicht lassen. Du brauchst nicht anderen das
> Leben zu erklären.
> Und wer hilf, dem wird gedankt. Wer aber nur andere erniedrigen möchte,
> dem ist am meisten gedankt wenn er einfach still ist.

Ich bräuchte nicht, aber ich mache es, wenn ich Bedarf darin sehe.

Ein anonymes Forum ist nicht persönlich. Ich kenne Dich gar nicht und 
habe nur passend auf Basis der Kommentare geantwortet und weder Dich, 
noch Dein Multimeter als direktes Ziel gehabt. Also müsste überhaupt 
kein böses Blut zwischen uns beiden bestehen und es ist schade, dass das 
so eskaliert.

Aber in Wahrheit läuft es so ab: sehr, sehr selten wird dem wahrlich 
Helfenden - wenn er denn leider schlechte Nachrichten überbringt - 
gedankt. Du warst das perfekte Beispiel dafür. Du akzeptierst Meinungen, 
die Deiner entsprechen und reagierst aggressiv auf Meinungen, die Deinen 
nicht entsprechen.

Das bessere Vorgehen ist, Meinungen, die neue oder unschöne 
Informationen beinhalten, auch mal zu überdenken. So wie ich 
beispielsweise nach Recherche zu Deinem Billigschrott und nach dem 
Lachanfall zu dessen Sicherungen und Sicherheitsklasse, Recherchen zu 
den zumindest sicher zu verwendenden 600V CAT III Voltcrafts angestellt 
hatte.

Auch die Info mit "arrogante Großschnauze" bringt mich selbst erst mal 
zum Nachdenken, ohne dabei beleidigt zu sein (ich weiß natürlich, was so 
ein Verhalten verursacht und warum Du so reagierst; etwas mehr Anspruch 
an Dein Messgerät würde Dir auch hier indirekt helfen, das ist 
psychologisch betrachtet nicht ganz unabhängig voneinander :-). Nicht 
umsonst sind Porsche Fahrer meist ruhige Fahrer.

Deine Rechtschreibfehler sind mir übrigens völlig egal, die waren nur 
ein passendes Vehikel, da mit Rationalität dieser peinlichen und 
verheerenden "Geiz ist Geil" Mentalität nicht beizukommen ist.

Du empfindest es - wie die Meisten - als etwas Beleidigendes, wenn man 
Dir einmal deutlich sagt, dass man Maschine ohne "ie" schreibt. Ich 
empfände es als beleidigend, wenn man es mir nicht sagt und ich das 
Jahrzehnte so in Emails verwenden würde. Ich bin aus meiner Sichtweise 
also nett und kann das durchaus im vernünftigen Rahmen vereinzelt 
einsetzen.

Und vielleicht leistest Du Dir ja nach dieser Erklärung beim nächsten 
Mal ein angemessenes und sicheres Erwachsenen- und kein Clown-, 
Schrott-, a.k.a. Kinder-Multimeter.

Alles zu seiner Zeit und man wächst mit seinen Ansprüchen.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Bug schrieb:
> Nicht
> umsonst sind Porsche Fahrer meist ruhige Fahrer.

Mann, hast du einen an der Waffel!

von Bug (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Bug schrieb:
>> Nicht
>> umsonst sind Porsche Fahrer meist ruhige Fahrer.
>
> Mann, hast du einen an der Waffel!

Abseits der Waffel-Welt gibt es ausreichend wissenschaftliche 
Untersuchungen, die genau dieses Prinzip bestätigen.

Auf jeden Fall werden die meisten Billiggerätebefürworter sehr schnell 
beleidigt und aggressiv. Das ist kein Zufall, das ist Evolution.

Ob Du das verstehst, bleibt weiterhin Deine Sache.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Bug schrieb:
bla, bla, bla...

Mann, merkst du nicht, dass du der einzige auf dieser Fahrbahn in diese 
Richtung bist?
Alles Geisterfahrer, or what?

von (prx) A. K. (prx)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Bug schrieb:
>> Nicht umsonst sind Porsche Fahrer meist ruhige Fahrer.
>
> Mann, hast du einen an der Waffel!

Denk an die Darwin'sche Auslese. Nur ruhige Fahrer überleben.

Bei Messgeräten ähnlich. Die italienischen Multitester ICE 680 fanden 
sich in dieser Logik über kurz oder lang nur bei vorsichtigen Nutzern. 
Die anderen fielen bald aus der Statistik.

: Bearbeitet durch User
von Bug (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Bug schrieb:
> bla, bla, bla...
>
> Mann, merkst du nicht, dass du der einzige auf dieser Fahrbahn in diese
> Richtung bist?
> Alles Geisterfahrer, or what?

Diese falsche Argument zieht nicht. Ich bin bestimmt nicht der einzige 
mit dieser Meinung und selbst wenn es so wäre, dann wäre es gerade in 
einem Themen-Forum durchaus im Bereich des Möglichen, dass alle anderen 
Geisterfahrer sind. Die Mehrheit hat übrigens sehr selten recht.

Aber ich habe Deine Meinung verstanden und finde die völlig ok. Keiner 
zwingt Dich zu etwas, aber die Hintergründe, weswegen es diese 
verheerende Geiz ist geil Mentalität gibt (falsche Sparsamkeit, das 
günstigere Produkt setzt sich immer durch) und was das in den Menschen 
Schädliches anrichten kann, sind ja klar zu lesen.

Du gehst mich an für die Tatsache, dass ich der ja netten Meinung bin, 
Du (wenn Du Dich hier angesprochen fühlst - vielleicht hast Du ja ein 
500€ Fluke, wer weiß das schon) verdienst sicherlich das bestmögliche 
Multimeter und keinen betrügerischen 600V CAT III Schrott mit einer 15mm 
kurzen 250 AC Sicherung. Von den dementsprechenden Messleitungen gar 
nicht zu sprechen.

von Eppelein V. (eppelein)


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Bug schrieb:

>
>
> ...... diese
> verheerende Geiz ist geil Mentalität gibt (falsche Sparsamkeit, das
> günstigere Produkt setzt sich immer durch) und was das in den Menschen
> Schädliches anrichten kann, sind ja klar zu lesen.
>


In der Tat wird hier im Forum der Geiz ist Geil bei manchen Forianern 
groß geschrieben.

Kann man sehr oft bei Verkäufen ...., die nicht für Einsfuffzig 
verklopft werden sehen.
Da gäbe es Beispiele ohne Ende ..... - in diesem Forum.

MfG
Eppelein

von das Gute wird siegen (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nun ja, der Punkt ist jedoch, daß du die Kurz- oder Langlebigkeit gerade
> bei elektronischen Geräten weder am Aussehen noch am Preis feststellen
> kannst.

Es ging um Nachhaltigkeit. Das ist mehr als Langlebigkeit. Das hat was 
mit Wertschätzung und Umgang zu tun und beides steigt nun mal mit dem 
Wert des Gegenstands, d.h. mit dem Geld was man dafür mal ausgegeben 
hat. Es sei denn, man hat Geld im Überfluss. Dann ist einem auch nichts 
mehr wirklich was wert. Denn man kann es ja jederzeit ersetzen ohne dass 
es einem weh tut. Und natürlich gibt es Elektronik, die schnell 
veraltet. Die analogen Oszi sind das beste Beispiel dafür. Trotzdem hat 
man auch damit mal jahrelange Freude gehabt, bis sie dann irgendwann 
einem bezahlbaren DSO weichen (es braucht dazu keine "Rolex" also kein 
"Rohde & Schwarz". Ein Siglent oder Rigol tut es völlig). Aber 
Digitalmultimeter sind Produkte die auch heutzutage noch immer so 
daherkommen, wie vor vielen Jahren (nur meist mit mehr Funktionen und 
höherer Genauigkeit, wenn ja wenn man bereit ist ein paar Kröten mehr 
auszugeben. Sonst gibt es nur den Gegenwert eines ICL 7106/07 + 
Billigplaste Gehäuse Drumherum). Die kann man ein Leben lang haben und 
sich dran erfreuen. Ich wollt ich hätte eines dieser damals teuren 
Keithley Hand DMM erwerben können.

By the way, nix gegen den 7107. Schöner Schaltkreis. ;)

von das Gute wird siegen (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> Bug schrieb:
>> ...... diese
>> verheerende Geiz ist geil Mentalität gibt (falsche Sparsamkeit, das
>> günstigere Produkt setzt sich immer durch) und was das in den Menschen
>> Schädliches anrichten kann, sind ja klar zu lesen.
>>
> In der Tat wird hier im Forum der Geiz ist Geil bei manchen Forianern
> groß geschrieben.
>
> Kann man sehr oft bei Verkäufen ...., die nicht für Einsfuffzig
> verklopft werden sehen.
> Da gäbe es Beispiele ohne Ende ..... - in diesem Forum.
>
> MfG
> Eppelein

Wobei ich mir fast sicher bin, dass diejenigen, die hier anderen immer 
"billig reicht" einreden selber ziemlich gut ausgestattet sind. Aber 
psychologisch scheint es für diese Spezies vielleicht ein besonderer 
Kick zu sein, anderen Wasser zu predigen und sich selbst Wein zu 
genehmigen. Wer weiß.

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

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das Gute wird siegen schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Nun ja, der Punkt ist jedoch, daß du die Kurz- oder Langlebigkeit gerade
>> bei elektronischen Geräten weder am Aussehen noch am Preis feststellen
>> kannst.
>
> Es ging um Nachhaltigkeit. Das ist mehr als Langlebigkeit. Das hat was
> mit Wertschätzung und Umgang zu tun und beides steigt nun mal mit dem
> Wert des Gegenstands, d.h. mit dem Geld was man dafür mal ausgegeben
> hat. Es sei denn, man hat Geld im Überfluss. Dann ist einem auch nichts
> mehr wirklich was wert. Denn man kann es ja jederzeit ersetzen ohne dass
> es einem weh tut.

Ziemlich vieles einfach in eine Linie gebracht, die so weitgehend Deiner 
subjektiven Phantasie, ggf. auch persönlichen Erfahrung entspricht.
Aber selbst wenn das Deiner Erfahrung entspricht, bleibt das einfach 
einseitig.
Wie man mit eigenen oder fremden Sachen umgeht, ist oft eine Sache der 
jeweiligen Erziehung, egal ob Elternhaus und/oder Ausbildung.
Und daneben auch der jeweiligen Mentalität, die sich oft konträr zur 
Erziehung entwickelt.
Und selbst wenn da alles an sich 1A ist, gibt es ggf. immer mal wieder 
die Überlegung, was man ggf. warum riskiert, eine Sache zu schrotten.

> Und natürlich gibt es Elektronik, die schnell
> veraltet. Die analogen Oszi sind das beste Beispiel dafür. Trotzdem hat
> man auch damit mal jahrelange Freude gehabt, bis sie dann irgendwann
> einem bezahlbaren DSO weichen (es braucht dazu keine "Rolex" also kein
> "Rohde & Schwarz". Ein Siglent oder Rigol tut es völlig).

Ach wie gnädig...
Und was spricht gegen ein Hantek oder Fnirsi, wenn es für den 
Anwendungsbereich ausreicht?

> Aber
> Digitalmultimeter sind Produkte die auch heutzutage noch immer so
> daherkommen, wie vor vielen Jahren (nur meist mit mehr Funktionen und
> höherer Genauigkeit, wenn ja wenn man bereit ist ein paar Kröten mehr
> auszugeben. Sonst gibt es nur den Gegenwert eines ICL 7106/07 +
> Billigplaste Gehäuse Drumherum). Die kann man ein Leben lang haben und
> sich dran erfreuen. Ich wollt ich hätte eines dieser damals teuren
> Keithley Hand DMM erwerben können.

Tja, über die Jahrzehnte hatten mich meine alten Keithley und Fluke 
85/87 Hand DMM einfach nur noch genervt durch häufige Displayprobleme.
Diverse "Billig DMM" aus der Zeit (naja wirklich billig waren die zu der 
Zeit auch nicht im normalen Handel), erfreuen sich heute immer noch 
bester Gesundheit.
Oder ein Philips PM 2518 rms selbst nach massiven Sturzschaden am 
Gehäuse.
Oder echt asbach Analog MM aller Preislagen.

das Gute wird siegen schrieb:
> Wobei ich mir fast sicher bin, dass diejenigen, die hier anderen immer
> "billig reicht" einreden selber ziemlich gut ausgestattet sind. Aber
> psychologisch scheint es für diese Spezies vielleicht ein besonderer
> Kick zu sein, anderen Wasser zu predigen und sich selbst Wein zu
> genehmigen. Wer weiß.

Dumme Unterstellung.
Keiner hier versucht anderen immer einzureden, dass billig reicht, wobei 
ich grundsätzlich zwischen billig und preiswert einen grossen 
Unterschied mache.
Es geht an sich immer um das Preis-/Leistungsverhältnis und die 
Anforderungen, die man (z.B. der TE) stellt.
Gut ist, wenn die Anforderungen des TE wirklich hinterfragt werden.
Oder bei an sich empfehlenswerter Ware auf die Beschränkungen 
hingewiesen wird.
Insb. wenn die Werbung masslos übertreibt..

Cat-irgendwas interessierte vor 30 Jahren niemanden, die meisten 
Asienimporte von mir, Monacor, Conrad, Völkner, Bühler, Reichelt, 
Metrex, Golden Technica & Co, wie auch immer gelabelt, hatten einen 
Spannungsmessbereich lt. Skala und Beschreibung von 1000VDC und 750VAC.
Und die Teile sind immer noch millionenfach im Privatgebrauch.
Mit den üblichen Mini-Glassicherungen oder auch nur mit 
"Leiterbahnsicherung".
Und dennoch messe ich heute damit noch zwischen zwei Phasen...
Dass man das keinem Laien empfielt, sollte klar sein und bei Fragen von 
Laien auch entsprechend verdeutlichen.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Ralf X. schrieb:
> Cat-irgendwas interessierte vor 30 Jahren niemanden, die meisten
> Asienimporte von mir, Monacor, Conrad, Völkner, Bühler, Reichelt,
> Metrex, Golden Technica & Co, wie auch immer gelabelt, hatten einen
> Spannungsmessbereich lt. Skala und Beschreibung von 1000VDC und 750VAC.
> Und die Teile sind immer noch millionenfach im Privatgebrauch.
> Mit den üblichen Mini-Glassicherungen oder auch nur mit
> "Leiterbahnsicherung".
> Und dennoch messe ich heute damit noch zwischen zwei Phasen...
> Dass man das keinem Laien empfielt, sollte klar sein und bei Fragen von
> Laien auch entsprechend verdeutlichen.

Endlich mal ein Normaler hier Daumen hoch dafür.

Heute kreischen doch immer alle gleich nach CATXX; Normen; Versicherung; 
Explosion und Staatsanwalt ....

von Bug (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Endlich mal ein Normaler hier Daumen hoch dafür.

Naja, da liegen Wahrnehmung und Wirklichkeit doch sehr weit auseinander.

Ralf X. schrieb:
> Wie man mit eigenen oder fremden Sachen umgeht, ist oft eine Sache der
> jeweiligen Erziehung, egal ob Elternhaus und/oder Ausbildung.

Vergleiche dazu die Dreckmenge, die man auf seinem Laptop und 
Messgeräten sieht (diese Schmutzmenge haben wirklich "Normale" noch 
nicht mal ansatzweise im gesamten Haus verteilt). Manche Leute sammeln 
so viel Müll wie nur möglich an. Das nennt man Messie und passt 
natürlich zu Geiz ist geil (oder führt dazu, weil wie angesprochen die 
Selbstachtung komplett leidet).

Strom reagiert übrigens nicht unterschiedlich auf Laie und Experte.

Ein wirklich ekelverursachendes Foto.

von W.S. (Gast)


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das Gute wird siegen schrieb:
> Es ging um Nachhaltigkeit. Das ist mehr als Langlebigkeit. Das hat was
> mit Wertschätzung und Umgang zu tun und beides steigt nun mal mit dem
> Wert des Gegenstands, d.h. mit dem Geld was man dafür mal ausgegeben
> hat.

Du hast da eine sehr seltsame Logik. Also deiner Meinung nach hängt die 
Nachhaltigkeit vom Preis des Gegenstandes ab. Aha.

Ich hingegen sehe das ganz anders: Ein Gerät sollte man nicht 
unnötigerweise gegen ein anderes ersetzen bzw. bloß aus Modegründen 
wegwerfen. Das ist Nachhaltigkeit.

Der TO hat eingangs beklagt, daß
Marco S. schrieb:
> ich möchte mein Billigst-Multimeter gegen ein günstiges ersetzen. Nicht
> dass es nicht funktioniert hätte, aber damit zu arbeiten ist ein wenig
> mühsam. Man merkt ganz deutlich dass es billig ist.

So etwas sehe ich als Nicht-Nachhaltigkeit an. Bloß daß er weiß, daß es 
mal billig zu kaufen war. Es funktioniert ja.

Wenn es ein zu kleines oder zu unleserliches Display hat oder sonstige 
Einschränkungen, die mittlerweile dem Anwender nicht mehr gerecht werden 
(z.B. weil er altersbedingt nicht mehr so gut sehen kann), dann ist es 
durchaus verständlich, daß er sich nach einem anderen Gerät umsieht.

Insofern sehe ich da durchaus einen möglichen (ernstzunehmenden) Grund, 
ein beleuchtetes Display zu wollen. Aber das hätte er vorab sagen 
sollen. Es gehört zu den Randbedingungen, die zu einer sinnvollen 
Diskussion nötig sind. Allgemeine Reden über Nachhaltigkeit versus 
Langlebigkeit jedoch nicht.

W.S.

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