Forum: HF, Funk und Felder Suche Infos zum Eigenbau eines Dip Meter


von Phasenschieber S. (Gast)


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Hobby B. schrieb:
> Dann lasse den Dipper doch erstmal so wie er ist, hatte Dir doch bis
> jetzt auch ausgereicht und auch gut Funktioniert. Ich werde auch erstmal
> mit bipolarem Transistor aufbauen.

Hallo Bastler,
ich habe ja einen Dipper, der Geschrumpfte, welcher funktioniert.
Den lasse ich unangetastet.
Der dient mir einfach als Referenz.

Hier experimentiere ich mit dem Zweiten, dem Experimental-Dipper.
Warum tue ich das?
Ganz einfach, weil mich der Dipper fasziniert und zum Zweiten weil ich 
von Natur aus neugierig bin.
Hier interessiert mich einfach nur, was könnte man an einem Dipper 
verbessern. Was können andere Dipper, was meiner nicht kann.
Das möchte ich herausfinden.

Der Dipper war zu meiner Anfangszeit in der Welt der HF das einzige 
Messinstrument welches HF-tauglich war.
Ich habe damit nichtnur einen Transceiver gebaut, es waren mehrere, von 
AM über FM bis hin zu SSB.

Ohne den Dipper wäre das nicht möglich gewesen.
Der Dipper hat deshalb bei mir einen ganz besonderen Stellenwert.

Hobby B. schrieb:
> Das ist hier wie gesagt ein Hobby Projekt , das wird am Ende mehr
> gekostet haben als wenn ich mir einen alten Dipper gekauft hätte. Aber
> ich wollte so ein Teil schon immer mal haben. Also warum nicht selbst
> bauen und sich Informationen von Leuten holen die dies schon gemacht
> haben.

Das hast du schön gesagt.
Die Erfahrung die du damit machst und der immaterielle Wert dieses 
Projektes kann nicht in einer Geldsumme ausgedrückt werden.

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo Phasenschieber,

Phasenschieber S. schrieb:
> Der Dipper war zu meiner Anfangszeit in der Welt der HF das einzige
> Messinstrument welches HF-tauglich war.

ja das glaube ich Dir gern, ich fand es schon immer beeindruckend was 
die Leute mit einem Dipper alles erreicht haben und gebaut haben auch 
ohne aufwendige Messtechnik.

Das ist wohl auch der Grund warum ich unbedingt dieses Projekt jetzt 
umsetzen möchte , nach dem ich auch in dem anderen Thread den Dipper von 
Dir gesehen hatte war klar jetzt oder nie :-)

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe damit nichtnur einen Transceiver gebaut, es waren mehrere, von
> AM über FM bis hin zu SSB.

Ja das ist schon eine interessante Sache aber HF mäßig bin ich von sowas 
wie Transceiver noch Meilen weit entfernt ( sowas selbst zu bauen ).

Wie gesagt Elektronik ist alles nur Hobby bei mir.

Jörg W. schrieb:
> Insofern ist das Konzept von "Phasenschieber" in der Hinsicht schon mal
> gar nicht so schlecht.

Ja das sehe ich auch so.

" sorry fürs OT jetzt hier aber in dem Thread hier passt sowas auch mal 
das man sich so austauscht "

von Nautilus (Gast)


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Als Beispiel ein von mir aufgebauter Dipper nach Funkamateur 6/1998 S. 
693:

Das Gehäuse ist eine Pillendose. Der Dreko wurde aus einem alten 
Taschenradio ausgebaut. Die Verbinder Steckspulen sind Sub-D 9 polig. 
Die Spulen wurden auf Steckmuffen, wie sie in der Elektrotechnik zum 
Verbinden von PVC Rohren verwendet werden, gewickelt. Die Anzahl der 
Steckkontakte ermöglicht das Gerät durch ziehen der Steckspulen 
abzuschalten. Auf Grund der geringen Blechstärke des Gehäuses wurde ein 
Blech zur Verstärkung des Buchsendurchbruchs
 verwendet. Die Verdrahtung erfolgt fliegend, als Lötstützpunkte wurde 
eine Lochrasterplatte eingebaut. Die Frequenzfeststellung erfolgt bei 
mir mit einem Weltempfänger. Zur Grobabstimmung gibt es eine Hilfsskala.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nochmal zur Technik, auch an Mohandes gerichtet, wegen der geplanten 
Simulation.

Daß ein Transistor mit steigender Frequenz in der Verstärkung abnimmt, 
ist ganz normal. Ohne Kniffe kann man keinen Frequenzbereich von 
1-230MHz ohne Amplitudeneinbußen überstreichen.
Deshalb besteht der "Kniff" bei meinem Ur-Dipper darin, daß an der Basis 
ein Hochpass liegt. Die Kombination eines 4,7k Widerstandes parallel zu 
4,7pF, zur Basis des Transistors, stellt solch einen Hochpass dar.

Die hohen Frequenzen werden durch den Hochpass dermaßen betont, daß über 
den Frequenzbereich die Amplitude ziemlich gleich bleibt.

Dazu habe ich mal die beiden Konzepte in den Bildern nebeneinander 
gestellt.
Dieser Hochpass ist natürlich auf die Kennlinie des BF199 zugeschnitten.

Dasselbe müsste ich jetzt auch für den J310 machen.

hmmm....ich glaube mein Seziertisch bleibt noch länger belegt :-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich sehe gerade, Nautilus, großartig.
sehr schön!

von Hobby B. (bastler2022)


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Nautilus schrieb:
> Als Beispiel ein von mir aufgebauter Dipper nach Funkamateur 6/1998 S.
> 693:

Hallo Nautilus,

auch hier Danke für die Bilder und den Beitrag von Dir.

Nautilus schrieb:
> Die Verbinder Steckspulen sind Sub-D 9 polig.
> Die Spulen wurden auf Steckmuffen, wie sie in der Elektrotechnik zum
> Verbinden von PVC Rohren verwendet werden, gewickelt.

Hier muss ich mal schauen ob ich den Artikel dazu im Netz oder so finde, 
okay Schaltung ist ja oben mit bei aber mich beeindruckt hier die Sub-D 
Geschichte und das dies bis 166 Mhz läuft damit.

Nautilus schrieb:
> Die Frequenzfeststellung erfolgt bei
> mir mit einem Weltempfänger. Zur Grobabstimmung gibt es eine Hilfsskala.

Okay das ist natürlich auch eine Lösung.

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ohne Kniffe kann man keinen Frequenzbereich von
> 1-230MHz ohne Amplitudeneinbußen überstreichen.
>
> Die hohen Frequenzen werden durch den Hochpass dermaßen betont, daß über
> den Frequenzbereich die Amplitude ziemlich gleich bleibt.

Das sind so Dinge die stehen nicht einfach mal so in einem Buch, hier 
kann man nur von der Erfahrung profitieren.

von Hobby B. (bastler2022)


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Hobby B. schrieb:
>> Hier muss ich mal schauen ob ich den Artikel dazu im Netz oder so finde,

Nautilus schrieb:
> Als Beispiel ein von mir aufgebauter Dipper nach Funkamateur 6/1998 S.
> 693:

Fishermans Dipper

https://www.qsl.net/dl2lux/fish/fishdip.html

von Günter Lenz (Gast)


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von Phasenschieber S. (Gast)


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Nochmal einen kurzen Zwischenbericht:

Ich habe das Gerät jetzt soweit, daß es bis 150MHz durchschwingt, 
alleine durch Optimierung der HF-Komponenten-Positionierung, allerdings 
mit deutlichem Amplitudenrückgang.

Da jedoch die Amplitude im unteren Frequenzbereich viel zu hoch ist, 
werde ich mal noch folgendes tun:
Einen Hochpass kann man auch von der Seite betrachten, daß er ein 
Dämpfungsglied für niedere Frequenzen ist.
Ich werde also analog zu meinem Transistordipper einen Hochpass in den 
Pfad einbauen. Der Hochpass wird die hohen Frequenzen ungehindert 
weiterreichen, jedoch die unteren deutlich dämpfen.
Das wird den Frequenzgang etwas bügeln.

Was mir noch aufgefallen ist, der Range der Spulen hat sich verändert, 
obwohl der Schwingkreis im Prinzip der gleiche geblieben ist.
Nach oben fehlen eine Menge MHz, z.B. eine Spule die für 38-180MHz 
laufen soll läuft mit dem FET nurnoch bis 150MHz.
Irgendwo stecken da ungewollte Kapazitäten drin. Die können nicht 
alleine im FET stecken, muß ich noch suchen.

wird fortgesetzt

von Günter Lenz (Gast)


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von Phasenschieber S. schrieb:
>Irgendwo stecken da ungewollte Kapazitäten drin. Die können nicht
>alleine im FET stecken, muß ich noch suchen.

C5 C6 kleiner machen, R2 größer machen. Vielleicht auch
versilberten Spulendraht verwenden. Es könnte auch sein,
daß der Gleichrichter den Schwingkreis zu stark belastet.
Also Pufferstufe nachschalten, und dann erst gleichrichten.
Sieht man so auch bei vielen Beispielen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Günter Lenz,

erstmal Dank für deine Mitarbeit und Hilfe.
Auch wenn sie nicht immer zum Ziel führt, ist sie dennoch hoch 
geschätzt.

Günter Lenz schrieb:
> C5 C6 kleiner machen, R2 größer machen.

Habsch schon probiert. C5, C6 hat sich schon vorher bei meinem alten 
Dipper gezeigt, haben zwar einen großen Einfluss auf die untere 
Grenzfrequenz, aber so gut wie keinen auf die obere Grenzfrequenz. 
Darüber habe ich mich auch gewundert, hätte ich, wie du auch, anders 
erwartet.

Bei diesem FET ist es nicht anders.

Den Arbeitswiderstand von 220 Ohm habe ich so belassen, weil bei höherem 
Wert, die Schwingung sehr unsymmetrisch wird, d.h. bei höherem Wert 
verzerrt sich die Kurve dermaßen, daß sie unten ganz abflacht und oben 
scharfe Überhöhungen zeigt. Das wirkt sich auf die Kurve am 
Source-Widerstand aus, wo ich den Frequenzzähler angekoppelt habe. 
Selbiger zeigt dann gelegentlich Müll an.

Oben mal die Gegenüberstellung der Kurve am Eingang des Frequenzmessers, 
wenn  der Schaltplan so wie schon vorgestellt ist.

Dipper28 gehört zu meinem alten Dipper und FET-Dipper6 zu eben diesem 
FET-Dipper.

wird fortgesetzt

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo,

auch von mir ein kurzes Update habe heute testweise die Schaltung von 
Phasenschieber aufgebaut. Bis auf den Teil mit der Pegel Anzeige.
Mir auch erstmal eine Spule dazu fertig gemacht. Siehe Bild dazu mit den 
Spulen Daten ( errechnet 164.571 µH - gemessen 187,4 µH ).
Wenn ich nun den Drehko auf 135 pF einstelle ( gemessen ) sollte die 
Schaltung bei 1 MHz schwingen im Moment beim Testaufbau bin bei 1,1 MHz 
+- 20 KHz ca. schwingt also nicht sehr stabil. Frequenzmesser springt 
immer schön hin und her. Es liegt aber nicht am Frequenzmesser , das 
habe ich gegen getestet :-). Aber das wird wohl am fliegenden Aufbau der 
Testschaltung liegen. Naja aber zumindest arbeitet die Schaltung schon 
mal. Also kommt sie dann auch so erstmal auf die Platine und ins 
Gehäuse. Dann werde ich mir das verhalten mit den Schwankungen von im 
Moment +- 20 KHz ca. noch mal genau ansehen. Das es im Moment eine 
schöne Oberwelle Schleuder ist brauche ich ja wohl nicht extra noch 
erwähnen :-).

Phasenschieber S. schrieb:
> Dipper28 gehört zu meinem alten Dipper und FET-Dipper6 zu eben diesem
> FET-Dipper.

Also dein FET-Dipper6 sieht gegenüber meinem Ergebnis von Heute super 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hobby B. schrieb:
> beim Testaufbau bin bei 1,1 MHz
> +- 20 KHz ca. schwingt also nicht sehr stabil.

Ja, du hast doch sicher mitgekriegt, daß der Dipper in dieser Schaltung 
eine untere Grenzfrequenz von ca. 1MHz hat. du bist also damit 
haarscharf an der unteren Grenze.
Selbige kannst du nach unten erweitern, wenn du die beiden Kondensatoren 
C5, C6 deutlich größer machst, in meinem Versuch kam ich mit 320pF auf 
unter 650kHz.

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:

> haarscharf an der unteren Grenze.
> Selbige kannst du nach unten erweitern, wenn du die beiden Kondensatoren
> C5, C6 deutlich größer machst, in meinem Versuch kam ich mit 320pF auf
> unter 650kHz.

Danke werde ich dann mal abändern.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Phasenschieber S. schrieb:
> auch an Mohandes gerichtet, wegen der geplanten Simulation.

Hallo Phasenschieber, ich hatte mich heute Nacht nochmal drangesetzt ... 
aber relativ erfolglos. Zumindest was sehr hohe Frequenzen betrifft. Mit 
deiner Schaltung mit dem J310 kam ich, mit Hängen und Würgen, auf 500 
MHz. Allerdings C5/C6 = 10p und die 320p dann unsymmetrisch (5p oben, 2p 
unten). Das kann's ja auch nicht sein, ein Oszillator für einen Dipper 
sollte schwingfreudig sein und nicht an den Grenzen betrieben werden.

Der J310 wird von ON Semi als 'transistor for VHF & UHF amplifier and 
oscillator' beschrieben. Die Kurven der h-Parameter im Datenblatt gehen 
von 100 MHz bis 1 GHz. Da sollte also deutlich mehr drin sein.

Auch andere Schaltungen wie Hartley kamen nicht über 500 MHz. Den J310 
in Gateschaltung betreiben um die Eingangskapazität zu eliminieren?

Ich stelle das für mich vorläufig zurück. Aber nur vorläufig - wenn mich 
ein Thema interessiert, dann lasse ich es eine Weile liegen um dann 
später (hoffentlich) eine Lösung zu finden.

Alles schwingt, nur der Oszillator nicht ... %-\

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. schrieb:
> sollte die Schaltung bei 1 MHz schwingen im Moment beim Testaufbau bin
> bei 1,1 MHz +- 20 KHz

Plus die parasitären Kapazitäten. Auch die des Transistors.

> errechnet 164.571 µH

Nur am Rande: egal nach welcher Näherungsformel, auf 6 Dezimalstellen 
genau geht das auf keinen Fall (das wären 0,0005%). 164 oder 165 µH wäre 
noch seriös (das sind schon etwa 0,5%).

Ich rechne immer nach Wheeler und das ist überraschend exakt. Bei 
einlagigen Luftspulen kommt man da auf 5% ran, was für die Praxis 
reicht.

Je nach Eingangsstufe deines Zählers solltest du noch eine Pufferstufe 
vor den Zähler schalten. Sonst verschiebt sich durch die Belastung der 
Arbeitspunkt und der Zähler zählt falsch.

Du kommst voran, klasse!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Nautilus schrieb:
> Als Beispiel ein von mir aufgebauter Dipper nach Funkamateur 6/1998 S.
> 693:

Tolles Gerät und ziemlich kompakt. Was ich auch gut finde: Schaltplan im 
Deckel. Hilft später ungemein (hätte ich mal bei all meinen Geräten 
machen sollen).

von Kilo S. (kilo_s)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich stelle das für mich vorläufig zurück. Aber nur vorläufig - wenn mich
> ein Thema interessiert, dann lasse ich es eine Weile liegen um dann
> später (hoffentlich) eine Lösung zu finden.

Ja, nach einer Weile sieht man dann auch manche Sachen etwas klarer weil 
man sich nicht nur mit dem aktuellen Gedanke beschäftigt.

So geht's mir gerade mit dem Upconverter.

Ich hatte den J310 irgendwie für besser tauglich gehalten.

Aber wie gut das ich vor einer Weile Ein paar mehr BF199 gekauft hab.

Irgendwann die nächsten Tage komme ich hoffentlich dazu mir den Dipper 
auch aufzubauen. Steht ja trotz VNA auf der Liste. ;-)

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo zusammen,

Mohandes H. schrieb:
> Je nach Eingangsstufe deines Zählers solltest du noch eine Pufferstufe
> vor den Zähler schalten. Sonst verschiebt sich durch die Belastung der
> Arbeitspunkt und der Zähler zählt falsch.

auch das mit einer Pufferstufe werde ich in Betracht ziehen. Wenn weiter 
Problem auftreten sollten. Das mit den Sprüngen von ca. +- 20 KHz ist 
erstmal nach dem Vorschlag von Phasenschieber erledigt.

Phasenschieber S. schrieb:
> wenn du die beiden Kondensatoren
> C5, C6 deutlich größer machst, in meinem Versuch kam ich mit 320pF auf
> unter 650kHz.

Hatte ich gestern Abend dann noch schnell probiert und war doch echt 
angenehm überrascht, das nach dieser kleinen Änderung die Sprünge von +- 
20 KHz verschwunden waren. Demzufolge sah das Signal auch schon deutlich 
besser aus als zuvor. Na ich bin noch dran an dem Projekt allerdings 
fehlt wie immer die Zeit also wird es wohl wieder am Wochenende erst 
richtig weiter gehen.
Das restliche Material kommt ja auch erst diese Woche.

Kilo S. schrieb:
> Ja, nach einer Weile sieht man dann auch manche Sachen etwas klarer

Ja da ist wohl wahr.

Kilo S. schrieb:
> Irgendwann die nächsten Tage komme ich hoffentlich dazu mir den Dipper
> auch aufzubauen. Steht ja trotz VNA auf der Liste. ;-)

Na dann willkommen im Club :-).
Du kannst dann gern hier auch in diesem Thread deine Schaltung und auch 
deinen Ergebnisse oder Bilder mit einstellen.

Gruß bastler2022

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Kilo S. schrieb:
> Ja, nach einer Weile sieht man dann auch manche Sachen etwas klarer weil
> man sich nicht nur mit dem aktuellen Gedanke beschäftigt.

Das hatte ich schon häufiger. Wenn man zu tief drinsteckt, dann sieht 
man oft die offensichtlichen Dinge nicht. Wenn ich ein Problem 
zurückstelle, ein paar Sachen nachlese und überdenke, dann kommt oft 
beim 2. oder 3. Blick eine überraschende Lösung.

Wie gesagt: JFETs wie der J310 sollten für Oszillatoren bis in den 
oberen 3-stelligen MHz-Bereich gut sein.

von Günter Lenz (Gast)


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von Mohandes H. schrieb:
>Mit deiner Schaltung mit dem J310 kam ich,
>mit Hängen und Würgen, auf 500 MHz.

Vielmehr kann man ja von dieser Schaltung auch nicht
erwarten. Bei so hohen Frequenzen braucht man andere
Techniken. Wenn man sich Oszillatoren bei Empfängern dieser
hohen Frequenzen anschaut, sind da anstelle von Spulen
nur noch Stäbchen drin. Man könnte vielleicht auch
mal Gegentaktoszillatoren ausprobieren, die sind sehr
schwingfreudig. Habe ich schon mal mit Röhren-
UHF-Doppeltriode gemacht. Die Spule dann in
Haarnadelform. Diese Gegentakttechnik habe ich auch
schon für niedrigere Frequenzen gemacht, auch mit
der Röhre ECC82 und 60kOhm Arbeitswiderständen,
funktioniert prima. Den Schwingkreis dann zwischen den
zwei Anoden. Da schwingt fast jeder Schwingkreis an.
Ich benutze das um die Induktivität von Spulen zu
ermitteln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegentakt-Oszillator

von Phasenschieber S. (Gast)


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Moin in die Runde,

Mohandes H. schrieb:
> Das kann's ja auch nicht sein, ein Oszillator für einen Dipper
> sollte schwingfreudig sein

Das sehe ich auch so. Während mein alter Dipper sich wie eine Lerche in 
die Höhe schwingt, tut sich der FET ziemlich schwer und krebst so auf 
mittlerer Höhe herum.

Mohandes H. schrieb:
> Ich stelle das für mich vorläufig zurück. Aber nur vorläufig - wenn mich
> ein Thema interessiert, dann lasse ich es eine Weile liegen um dann
> später (hoffentlich) eine Lösung zu finden.

Das ist eine kluge Entscheidung, der ich mich gerade anschließe.

Mohandes H. schrieb:
> Je nach Eingangsstufe deines Zählers solltest du noch eine Pufferstufe
> vor den Zähler schalten. Sonst verschiebt sich durch die Belastung der
> Arbeitspunkt und der Zähler zählt falsch.

Auch das habe ich schon eruiert. Durch die Ankopplung am Emitter ist der 
Zählereingang hinreichend entkoppelt. Ein Abtrennen des Zählers hat auf 
die Frequenz fast keinen Einfluss.
Ersatzschaltbild für den Zählereingang wäre ein Kondensator in Reihe mit 
einem 50Ohm Widerstand, für deine Simulation.
Sorgt nur für eine geringfügig höhere Amplitude.

Der Zähler macht in meiner Originalschaltung keinerlei Probleme.

Hobby B. schrieb:
> Hatte ich gestern Abend dann noch schnell probiert und war doch echt
> angenehm überrascht, das nach dieser kleinen Änderung die Sprünge von +-
> 20 KHz verschwunden waren. Demzufolge sah das Signal auch schon deutlich
> besser aus als zuvor. Na ich bin noch dran an dem Projekt allerdings
> fehlt wie immer die Zeit also wird es wohl wieder am Wochenende erst
> richtig weiter gehen.
> Das restliche Material kommt ja auch erst diese Woche.

Na dann bin ich mal gespannt auf dein finales Ergebnis.
Wie du selbst schonmal gesagt hast: Der Weg ist das Ziel...und nichtnur 
das fertige Produkt soll Spaß machen, sondern auch der Bau desselben. 
:-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Irgendwann die nächsten Tage komme ich hoffentlich dazu mir den Dipper
> auch aufzubauen. Steht ja trotz VNA auf der Liste. ;-)

Prima, auch auf deine Ergebnisse bin ich gespannt.
Im Prinzip kann man ja nichts falsch machen, wenn man das Ding nach 
meiner Vorlage nachbaut. Dann hast du einen Dipper der im Grunde von 
1-230MHz sauber durchschwingt.
Mir persönlich reicht das vollkommen aus.

Hier hat mich einfach die Neugier getrieben, ob nicht doch ein FET 
besser wäre.
Bisher kam keine Verbesserung zustande, das Gegenteil hat sich 
eingestellt.

Aber ich werde den Versuchsaufbau mal noch nicht auseinander reißen, 
vielleich bekomme ich ja noch die göttliche Eingebung ;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Aber ich werde den Versuchsaufbau mal noch nicht auseinander reißen,
> vielleich bekomme ich ja noch die göttliche Eingebung ;-

So ganz blöde Idee, kannst du die Kapazität des Fet (die ja anscheinend 
stört) nicht mit einer Ferritperle oder so über den Beinchen 
kompensieren? Das dürfte doch die Induktivität erhöhen.

Es könnte ja doch irgendwie machbar sein?

Ich werde auf alle Fälle meine Ergebnisse mit Posten.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Eine Ferritperle ist ein Dämpfungselement: das willst du nicht im 
Oszillator haben. Die soll ja in erster Linie Schwingungen verhindern.

Zusätzliche Reaktanzen einzubringen (also hier: eine vernünftige 
Induktivität) würde der gewünschten Breitbandigkeit völlig zuwider 
laufen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> kannst du die Kapazität des Fet (die ja anscheinend
> stört) nicht mit einer Ferritperle oder so über den Beinchen
> kompensieren?

Nein, das geht nicht. Dadurch erhöht sich der induktive Blindwiderstand 
und das Ding schwingt noch schlechter.

Aber ich weiß was du meinst. Es gibt diese kleinen Ferritperlen welche 
man in die Signalleitung, oder über die Beine des Transistors zieht, um 
parasitäre Schwingungen zu verhindern.
Habsch sogar welche hier.
Wenn also einem Transistor sozusagen "der Gaul durchgeht" und er wild 
ganz oben herumschwingt, dann kann man selbiges mit diesen Perlen 
verhindern.
Der FET aber, ziert sich ja geradezu ganz hoch zu schwingen.
Die Perle ist also eher ein Verhinderer, als ein Förderer.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ah....Jörg war schneller

von Kilo S. (kilo_s)


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OK, Hmmm.

Das muss doch machbar sein...
Welche Maßnahmen zur Kompensation sind denn möglich?


Heute ist nicht mein Tag! Ich hab heute echt kein Glück.

Hab den Dipper jetzt zu gut 2/3 fertig, allerdings mit 56p anstelle 52p, 
und Natürlich hab ich nur noch einen C mit 56p anstelle zwei.

100nf sind aktuell ganz aus, schon alle verbaut wir es scheint.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Kilo S.

diese Koppel-Cs sind völlig unkritisch.
Wenn du den Thread verfolgt hast, hast du gelesen, daß ich diese auf 
320pF vergrößert habe und damit lediglich die untere Grenzfrequenz 
gesenkt habe.
Auf die sonstige Funktion des Dippers wirkt sich das nicht aus.

Also nimm etwas zwischen 50 und 500pF.

Die großen Cs sind nur Blockkapazitäten, ebenfalls völlig unkritisch, 
nimm was du hast, sollte nur groß genug sein die HF abzublocken, 
irgendwas zwischen 50nF und 1µF, nur kein Elektrolyt.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hallo Kilo S.

Ach das war heute nicht das einzige, das ging beim ersten 
(verschütteten) Kaffee heute morgen an, dann hab ich beim Reinigen des 
Verdampfer meiner Frau (mit nassen Händen) das Glas zerfetzt weil mir 
der Kram aus den Fingern rutschte ect.. ect...

Ich hab heute so einen Tag da darf ich nix filigranes anfassen!

Dazu noch die unglaublich Hohe Luftfeuchtigkeit aktuell, ausgerechnet 
jetzt fängt es auch das erste Mal an zu regnen... Hab ja nicht vorher 
noch drei Gießkannen Wasser aus der Leitung  gegossen...

Ich glaub ich geh gleich ne Runde Pixel Töten. Alle paar Wochen packt es 
mich mal für zwei drei Tage an den PC zum zocken. ;-)

von Hp M. (nachtmix)


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Jörg W. schrieb:
> Eine Ferritperle ist ein Dämpfungselement: das willst du nicht im
> Oszillator haben.

Ausserdem habe ich vor langer Zeit mal gemessen, dass so eine 
Ferritperle einen Al-Wert von ca. 600 nH hat. Kannst dir ja mal 
überlegen, was das mit einem VHF-Oszillator macht, in welchem die 
Schwingkreisspule nur vllt. 50nH hat.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Genauigkeit, Stabilität sind alle nicht so wichtig wie eine gute 
Energieentnahme Anzeige (Dip) und die Fähigkeit existierende Signsle von 
Schaltungsstufen anzeigen zu können. Wenn ein Zähler als Skala eingebaut 
wird genügen in der Praxis 1kHz bis 100kHz als Auflösung.

Als angehender FA in meinen Teenjahren war ein GDO und Multimeter und 
eine behelfsmäßiger HF Tastkopf zusammen mit einem IM-25 Heathkit 
Transistorvoltmeter mein "Meßgerätepark" um 144MHz Sender, Konverter und 
Empfänger bauen zu können.

Warum ist Frequenzauflösung und auch Anzeigegenauigkeit nicht 
ausschlaggebend? Man wußte z.B beim Vervielfacher UKW Sender immer genau 
auf welchen Frequenzen alle Stufen arbeiten mußten. Da war der GDO eine 
große Hilfe grob auf die zu erwartenden Frequenzen vorabgleichen zu 
können. Dann fing man an den Sender vom Oszillator her  zu prüfen und 
ging dann dementsprechend weiter um die restlichen Stufen in Betrieb zu 
nehmen. In diesen Stadium wurde der GDO als Absorptionsfrequenzmesser 
betrieben um das korrekte Funktionieren der einzelnen Stufen überprüfen 
und abschätzen zu können. Mit diesen Methoden wurden die 
Senderbauprojekte fast immer ein Erfolg.

Beim Empfängerbau war der GDO ähnlich nützlich um alle Stufen in Betrieb 
zu nehmen. Auch ZF Stufen um 10.7MHz und 460kHz ließen sich 
behelfsmässig einstellen, wenn auch nicht so perfekt wie bei 
Wobbelbetrieb. Auch beim Antennenbau war der GDO sehr nützlich. Weiter 
ließ sich der GDO zum bestimmen von Spuleninduktivitäten verwenden.

Wie gesagt, das alles ohne genaue digitale Skala. Natürlich würde ich 
jetzt einen GDO mit Zählersnzeige bauen. Aber Auflösung unter 1kHz ist 
Overkill weil man sowieso weiß in welchen Bereich man operieren möchte.

Ein GDO in den Händen eines erfahrenen Konstrukteurs kann viel zu 
aufschlußreichen Hinweisen beim HF-Bau beitragen und wird sich bewähren.

Man könnte auch gleich noch eine Meßbrücke einbauen um z.B. Impedanzen 
messen zu können und ihn als Hilfsoszillator verwenden.

Auch als notdürftiger BFO kann ein GDO bei Rundfunk KW Empfängern dienen 
um CW oder SSB Signale durch Trägerzusatz auf der ZF demodulieren zu 
können.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Da kann ich dir vollumfänglich zustimmen.

von Hobby B. (bastler2022)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, das alles ohne genaue digitale Skala. Natürlich würde ich
> jetzt einen GDO mit Zähleranzeige bauen.

Hallo Gerhard,

auch hier mal danke für den sehr ausführlichen Beitrag.
Ja so ein Dipper hat schon was, deshalb hatte ich mich auch zu dem 
Projekt entschlossen.

Gruß bastler2022

von Günter Lenz (Gast)


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Man muß ja nicht unbedingt versuchen ein und dieselbe
Oszillatorschaltung von Langwelle bis UHF
zu bauen, daß ist kaum möglich. Man baut eben mehrere,
für niedrige Frequenzen und für höhere Frequenzen.

Hier ein Beispiel für höhere Frequenzen:

http://ve6aqo.com/grid_dip_meter.htm

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Günter Lenz schrieb:
> Man muß ja nicht unbedingt versuchen ein und dieselbe
> Oszillatorschaltung von Langwelle bis UHF
> zu bauen ...

Also, ich zumindest habe nie Langeweile. Dafür ist die Technik im 
Speziellen und das Leben im Allgemeinen viel zu interessant. Bei mir ist 
es schlicht Interesse.

Ob es einen JFET-Oszillator gibt, der bis in den UHF-Bereich schwingt 
und wie er aussieht, das steht noch auf meiner inneren ToDo-Liste (die 
nicht kurz ist).

Aber du hast schon Recht, einen guten Oszillator zu bauen, der von ein 
paar 100 kHz bis ein paar 100 MHz schwingt, ist vermutlich nicht 
möglich. Alleine der Drehkondensator zeigt da Grenzen auf 
(L/C-Verhältnis). Mit Kapazitätsdiode wird es auch nicht besser. Ist 
schon beachtlich daß es Dipper gibt, die über mehr als 2 Zehnerpotenzen 
arbeiten.

von Hobby B. (bastler2022)


Angehängte Dateien:

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Hallo Phasenschieberund alle die es Interessiert ;-),

da ich ja die Woche über leider nicht zum testen komme aber zwischen 
durch etwas Zeit habe um mich mit dem Thema trotzdem zu befassen.

Bin ich mal auf einen Interessanten Gedanken kommen ich hatte ja 
letztens schon erwähnt und auch ein Bild dazu eingestellt das ich mir 
noch einen billigen Frequenzmesser für knapp 8 Euro geholt hatte.

Okay dieser war dafür gedacht um testweise ein Dip Meter zu bauen von 
ca. 100 KHz bis 30 MHz, um damit einige Test machen zu können.
Also eigentlich eher um Spulen und L/C variantenzu testen.

Beim Aufbau da natürlich keine Anleitung mit bei ist aber die Platine so 
gestaltet ist das alle Bauteile ersichtlich sind wo sie hingehören.

Bin ich dann drauf gestoßen das auf dieser netten Platine ein 
Colpitts-Oszillator mit drauf ist der hier zwar etwas schlecht 
Dimensioniert ist, aber zum Testen von Quarzen ab 1 MHz bis 50 MHz 
vorgesehen ist.

Okay der Transistor ( S9018 ) der hier verwendet wird ist auch nicht das 
wahre aber die Platine selber ist eine gute Grundlage. Eventuell schaust 
Dir das mal an für knapp 8 Euro kann man nicht viel falsch machen.

Ich setze mal einen Amazon Link damit man den schnell findet um sich das 
mal anzusehen. Allerdings konnte ich da in der Beschreibung nichts von 
einen Quarz Tester finden. Den Oszillator und die Steckverbindung für 
Quarze habe ich mal mit ein Kreis Markiert. Bild Angehangen dazu.

Hier der Link : 
https://www.amazon.de/SODIAL-Quarzoszillator-Frequenzz%C3%A4hler-Aufl%C3%B6sung-Digital/dp/B0791VJM7Y

Es soll keine Werbung dafür sein und nein habe mit dem Verkäufer auch 
nichts zu tun.

Gruß und schönen Abend noch.

Hier noch ein Interessanter Link den ich zu so einem Frequenzzähler 
gefunden habe:

https://www.qsl.net/dl4yhf/freq_counter/freq_counter.html

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Bastler,

Hobby B. schrieb:
> Allerdings konnte ich da in der Beschreibung nichts von
> einen Quarz Tester finden.

Doch, da steht: Kristall-Test Range: ueber 4 MHz-48 MHz

Also kannst du Quarze von 4-48MHz damit testen.
Sieht ja ganz interessant aus, das kleine Ding.

Nach sowas hätten sich Funker zu meiner Anfangszeit die Finger geleckt, 
vor allem für diesen Preis, kostet bei Ali gerademal 3,89€. ;-)

Ich finde deine Idee gut, ein zweites Gerät für die ganz tiefen 
Frequenzen zu bauen. Ich traue dir auch zu die dazu notwendigen 
Komponenten selbst zusammen zu stellen. Du hast dir ja jetzt schon eine 
Menge Informationen aus dem WWW zusammen getragen, da lässt sich was 
draus machen.

Weiterhin viel Erfolg.

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Also kannst du Quarze von 4-48MHz damit testen.
> Sieht ja ganz interessant aus, das kleine Ding.

Hallo,

mal wieder ein kurzes Update hatte Heute bevor der Besuch kommt und es 
in den Garten geht doch noch etwas Zeit.

Habe mir einen Zähler aufgebaut und alles was für den 
Colpitts-Oszillator ist erst mal mit Präzisionsfassungen bestückt ;-).

Der Aufbau selber ging eigentlich ziemlich schnell und Problemlos der 
Abgleich des Zählers hat dann eigentlich noch mal so lange gedauert wie 
das Zusammen bauen ;-).

Habe jetzt den Oszillator Testweise mit den mitgelieferten Bauteilen 
bestückt okay die Kondensatoren sind nicht wirklich gut gewählt worden 
und der Transistor ist auch nicht die Welt, aber egal Quarze lassen sich 
damit schon mal zum Schwingen bringen und nach dem Abgleich des Zählers 
sieht das Ergebnis erstmal soweit ganz gut aus. Habe erstmal mit 4 
verschiedenen Quarzen getestet. Von einem mit einen schönem Krummen Wert 
habe ich Bild und Messung des Zählers oben angehangen.

Am Wochenende komme ich dann wieder dazu etwas weiter zu machen mit 
meinem Dip Meter.

Schönen Herrentag allen hier die mitlesen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. schrieb:
> der Transistor ist auch nicht die Welt

Welcher ist das denn? Schon ein einfacher BC547 o.ä. reicht aus um einen 
Colpitts zum Schwingen bis 50 MHz zu bringen. In Basisschaltung sogar 
bis >100 MHz. Klar, ist kein HF-Transistor.

von Hobby B. (bastler2022)


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Mohandes H. schrieb:
> Welcher ist das denn?

Hobby B. schrieb:

NPN-Transistor S9018 ist ein AM/FM-Verstärker

Bandbreitenprodukt mit hoher Stromverstärkung fT = 1,1 GHz (Typ)
30 V MAX
50mA MAX Strom
hFE = 28 ~ 198

von Phasenschieber S. (Gast)


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Warum ist der "nicht die Welt"?

Das ist doch ein super Transistor.

Habe mal einen Auszug des Datenblattes angehängt.

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das ist doch ein super Transistor.

Hallo Phasenschieber,

das mag ja sein, aber leider ist das Model was ich in dem Bausatz habe 
nicht dazu zu bewegen unter 2 MHz im Colpitts-Oszillator zu schwingen.
Auch nicht mit mit angepasten Kondensatoren und Widerständen.
Auch ist bei meiner Testschaltung mit disem Transistor bei ca. 70 MHz 
schon wieder Schluß mit schwingen. Also entweder ein Monatags Model oder 
.....

Habe noch 2 weitere dieser Transistoren, da aus diesen Bausätzen die das 
selbe verhalten zeigen.

Aus diesem Grund hatte ich geschrieben
> der Transistor ist auch nicht die Welt

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hobby B. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Das ist doch ein super Transistor.
>
> Hallo Phasenschieber,
>
> das mag ja sein, aber leider ist das Model was ich in dem Bausatz habe
> nicht dazu zu bewegen unter 2 MHz im Colpitts-Oszillator zu schwingen.
> Auch nicht mit mit angepasten Kondensatoren und Widerständen.
> Auch ist bei meiner Testschaltung mit disem Transistor bei ca. 70 MHz
> schon wieder Schluß mit schwingen. Also entweder ein Monatags Model oder
> .....
>
> Habe noch 2 weitere dieser Transistoren, da aus diesen Bausätzen die das
> selbe verhalten zeigen.
>
> Aus diesem Grund hatte ich geschrieben
>> der Transistor ist auch nicht die Welt

Kannst du mal den Schaltplan dieses Oszillators posten?

Ich glaube nämlich nicht, daß der Transistor daran schuld ist, eher das 
Schaltungskonzept.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. schrieb:
> ist bei meiner Testschaltung mit disem Transistor bei ca. 70 MHz

Kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es am Transistor liegt!

Vielleicht kannst Du mal den Schaltungsteil Colpitts aufnehmen. Wäre 
interessant woran es wirklich liegt. Am L/C-Verhältnis? Oder am 
Verhältnis zwischen C1/C2 der Colpitts-Rückkopplung?

Ich habe die Tage einiges nachgelesen über Colpitts-Oszillatoren. Ich 
habe auch ein paar Oszillatoren berechnet (DC-Arbeitspunkt, 
Schleifenverstärkung). Sonst bleibt alles 'Malen-nach-Zahlen', nur durch 
rumprobieren, ohne System.

Schon ein BC547 mit ft = 100 MHz kommt höher. Und der S9018 hat eine ft 
= 1100 MHz, bei Ccb = 1,3pF. Ist ein ziemlicher guter HF-Transistor.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manchmal ist es besser einen Transistor mit nur mäßigen HF Eigenschaften 
zu verwenden. Ein Transistor mit unnötig hohen fT kann oft mehr Ärger 
verursachen als man denkt. Ich fand es vor Jahren, schwierig einen 
MPS-H10/H81 in einer UKW Anwendung zu "bändigen", weil der sehr leicht 
zu parasitären Schwingungen neigt. Wenn man sich dann oft die 
Schwingungen mit einem SA anschaut wird nan manchmal vom "Lattenzaun" an 
parametrischer Schwingungen schockiert.

Ältere "bewährte" Transistoren wie sie früher oft in Schaltungen die man 
z.B. in den alten UKW-Berichten fand, waren da meist wesentlich 
gutmütiger(BF173, 167...). Ich rate jedenfalls davon ab, Transistoren 
(BFR...) mit 5GHz fT für "Gleichstrom" Frequenzen einzusetzen.  Sogar 
die gewöhnlichen NPNs der BC Serie oder 2N3904 bewähren sich oft viel 
besser. Der MPS-H10 insbesonders benimmt sich oft in unangenehmer Weise 
und rate von ihm ab, wenn man die Ergebnisse nicht meßtechnisch erfassen 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich rate jedenfalls davon ab, Transistoren
> (BFR...) mit 5GHz fT für "Gleichstrom" Frequenzen einzusetzen.

Ist einleuchtend, jedoch wird das kommerziell auch nicht immer beachtet.
Oben in den Bildern ein Beispiel wie solch ein BFR193 mit einer 
Transitfrequenz von sagenhaften 8GHz in einem SDR bis 30MHz eingesetzt 
wird.

In einem Nachbarthread wird gerade dieses SDR wegen bestehender Probleme 
besprochen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich rate jedenfalls davon ab, Transistoren
>> (BFR...) mit 5GHz fT für "Gleichstrom" Frequenzen einzusetzen.
>
> Ist einleuchtend, jedoch wird das kommerziell auch nicht immer beachtet.
> Oben in den Bildern ein Beispiel wie solch ein BFR193 mit einer
> Transitfrequenz von sagenhaften 8GHz in einem SDR bis 30MHz eingesetzt
> wird.
>
> In einem Nachbarthread wird gerade dieses SDR wegen bestehender Probleme
> besprochen.

Ich hätte da eher z.B. einen Trafo-gegengekoppelten Breitband BFR15, 
BFR34, 2N5109, 2N3866 gewählt. Beim BFR193 kann es leicht 
"Überraschungen" geben. Ohne Mikrowellen gerechtes Design und Mikrostrip 
Aufbau spielt man mit Feuer.

von Kilo S. (kilo_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich hätte da eher z.B. einen Trafo-gegengekoppelten Breitband BFR15,
> BFR34, 2N5109, 2N3866 gewählt. Beim BFR193 kann es leicht
> "Überraschungen" geben. Ohne Mikrowellen gerechtes Design und Mikrostrip
> Aufbau spielt man mit Feuer.

Sag das bitte den Entwicklern des Fifi.

Ich glaube aber eher weniger das es die Eingangsbeschaltung ist, nach 
dem nachlöten der Soundkarte war ja ein Teil der Probleme (jedenfalls 
abhängig von der Frequenz) "weg".

Auch wenn ich nicht ausschließen mag das es doch irgendwie an der 
Eingangsstufe liegen könnte.
(Möglicherweise, vielleicht...)

von Gerhard H. (ghf)


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Mohandes H. schrieb:
> Hobby B. schrieb:
>> ist bei meiner Testschaltung mit disem Transistor bei ca. 70 MHz
>
> Kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es am Transistor liegt!
>
> Vielleicht kannst Du mal den Schaltungsteil Colpitts aufnehmen. Wäre
> interessant woran es wirklich liegt. Am L/C-Verhältnis? Oder am
> Verhältnis zwischen C1/C2 der Colpitts-Rückkopplung?

Kein Colpitts, aber ich hatte mal einen Z-Comm UHF-VCO, den konnte ich
um nichts in der Welt 15 MHz tiefer ziehen. Der war wie fast alle
Breitband-VCOs die man zu kaufen bekommt von der Art "kapazitiv
belasteter Emitterfolger mit Serien-LC in der Basis".

Der Knackpunkt war dann, dass der Transistor einen negativen Widerstand
in Serie mit einem kleinen Kondensator erzeugt wenn man in die Basis
hineinmisst und das entdämpft den Serien-LC, wobei das sichtbare C
hauptsächlich die Varicap ist.

Der kleine Kondensator bestimmt die untere Grenzfrequenz, auch wenn
man noch so fette Varicaps hinlötet. So ist das eben bei einer
Serienschaltung. Der neg. RC hängt hauptsächlich von den Transistor-
parametern und den Verhältnissen am Emitter ab.

Randall Rhea hat sich in einem seiner Oszillator-Bücher über diese
VCOs im Allgemeinen ausgelassen. Das ist der ursprüngliche Author
von Keysight Genesys.

Kennt jemand einen SOT-89-Transistor, schneller als 3904 / 300 MHz ft,
aber weniger heiß als BFQ19S?  Anscheinend ist da ein Loch im Angebot.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Sag das bitte den Entwicklern des Fifi.

Naja, prinzipiell hat Gerhard natürlich recht, kann ich aus eigener 
Erfahrung bestätigen, daher stammt auch noch mein Stock aus 
Ferritperlen, mit denen man "durchgehende Gäule" zähmen kann.

Ich wollte einfach nur aufzeigen, daß auch kommerzielle Entwickler 
bisweilen übers Ziel hinaus schießen.

Ich sehe absolut keinen Grund dafür, in einem SDR welches nur bis 30MHz 
empfangsfähig ist, solch einen BFR193 zu verbauen. Keine Ahnung was den 
Entwickler da geritten hat.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Sag das bitte den Entwicklern des Fifi.
>
> Naja, prinzipiell hat Gerhard natürlich recht, kann ich aus eigener
> Erfahrung bestätigen, daher stammt auch noch mein Stock aus
> Ferritperlen, mit denen man "durchgehende Gäule" zähmen kann.
>
> Ich wollte einfach nur aufzeigen, daß auch kommerzielle Entwickler
> bisweilen übers Ziel hinaus schießen.
>
> Ich sehe absolut keinen Grund dafür, in einem SDR welches nur bis 30MHz
> empfangsfähig ist, solch einen BFR193 zu verbauen. Keine Ahnung was den
> Entwickler da geritten hat.

Wahrscheinlich SMD Bauform. Die von mir erwähnten sind ja alles alte 
Schinken.

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo zusammen,

ich verwende zum testen immer noch die Schaltung von oben.
Äderungen sind hier wie folgt R1,R2,R3,R6 sind hier als 
Trimmpotentiometer linear ausgelegt. Für C5,C6,C7 nutze ich als 
Halterung Präzisions-Sockelstreifen. Die Werte von C5,C6 sind im Moment 
370p.

Um Missverständnisse hier noch mal auszuschließen die Probleme treten 
nur mit den in den Bausätzen mitgelieferten Transistoren vom Typ S9018 
auf.
Deshalb hatte ich diese Transistoren auch als Montags Modelle 
bezeichnet.

Hobby B. schrieb:
> Auch ist bei meiner Testschaltung mit diesem Transistor bei ca. 70 MHz
> schon wieder Schluss mit schwingen. Also entweder ein Montags Model oder
> .....
>
> Habe noch 2 weitere dieser Transistoren, da aus diesen Bausätzen die das
> selbe verhalten zeigen.
>
> Aus diesem Grund hatte ich geschrieben
>> der Transistor ist auch nicht die Welt

Mit einen BF199 oder z.B. mit einem BF234 habe ich diese Probleme nicht 
bei meinen Tests.

Gruß bastler2022

von Günter Lenz (Gast)


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von Hobby B. schrieb
>Um Missverständnisse hier noch mal auszuschließen die Probleme treten
>nur mit den in den Bausätzen mitgelieferten Transistoren vom Typ S9018
>auf.

Meß doch mal den Ruhearbeitspunkt, also wenn keine
Spule angeschlossen ist, bei den unterschiedlichen
Transistoren. Also die Spannung an deinen Punkt TP
gegen Masse. Die sollte etwa 1/4 bis 1/2 der
Betriebsspannung sein.

von Günter Lenz (Gast)


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Sollte der der Arbeitspunkt nicht in diesem Bereich sein,
mußt du daß mit R3 ändern.

von Anstaltsleiter (Gast)


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Hobby B. schrieb:
> Äderungen sind hier wie folgt R1,R2,R3,R6 sind hier als
> Trimmpotentiometer linear ausgelegt. Für C5,C6,C7 nutze ich als
> Halterung Präzisions-Sockelstreifen. Die Werte von C5,C6 sind im Moment
> 370p.

R1 solltest du mit 47Ω belassen, das entspricht in etwa der 
Eingangsimpedanz des Zählers. Andere Werte könnten den Zähler 
irritieren, das heißt Quatsch anzeigen lassen.

R2 solltest du auch so belassen, denn der bildet zusammen mit dem 
parallelen Kondensator einen Hochpass welcher auf den BF199 
zugeschnitten ist.

R3 entkoppelt die Basis von einer möglichen Modulationseinspeisung, den 
kann man etwas variieren, wird aber nicht viel ändern.

R6 bestimmt den Arbeitswiderstand des Transistors, dort sollten ohne 
Spule ca. 3-3,5V anliegen.

C5,C6 sind die Koppelkondensatoren und mit 370pF gut für die untere 
Grenzfrequenz.

Beitrag #7079423 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf D. (doeblitz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Warum ist der "nicht die Welt"?
>
> Das ist doch ein super Transistor.
>
> Habe mal einen Auszug des Datenblattes angehängt.

Faszinierend. Wie groß doch die Unterschiede zwischen den Herstellern 
sein können.

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo alle mitlesenden,

also ich fasse mal zusammen die Trimmpotentiometer sind alle so 
eingestellt das sie den Werten aus der Original Schaltung entsprechen.
Mit einem BF199 komme ich im Moment runter bis 530 KHz , okay hier ist 
im Moment meine Spule noch nicht perfekt also das L/C Verhältnis stimmt 
noch nicht.

Diese Ergebnis erreiche ich allerdings nicht mit dem S9018 Transistor.
Da ist bei maximal 2 MHz Schluss weiter runter komme ich mit diesem 
Transistor hier nicht auch nicht wenn ich den Arbeitspunkt verändere.

C5,C6 für die untere Grenzfrequenz sollten eigentlich passen wenn ich 
davon ausgehe das 150 KHz das angepeilte Ziel ist.

Ralf D. schrieb:
> Faszinierend. Wie groß doch die Unterschiede zwischen den Herstellern
> sein können.

Ja das ist wohl so, ich hatte schon überlegt ob die 3 S9018 die ich hier 
aus diesen Bausätzen habe auch wirklich S9018 sind aber egal meine 
Geduld mit diesen 3 Transistoren ist jetzt am Ende.

Zum Glück habe ich ja noch andere da und kann mich dem wesentlich zu 
wenden.

Trotzdem Danke für die ganzen Tipps und Anregungen um dies Model 
(S9018)zum laufen zu bringen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hobby B. schrieb:
> ich hatte schon überlegt ob die 3 S9018 die ich hier
> aus diesen Bausätzen habe auch wirklich S9018 sind

Das ist eine kluge Überlegung, zumal diese Transistoren sicher aus 
chinesischer Produktion sind?

Was ich alles an Plagiaten hier rum liegen habe, glaubst du nicht!

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Was ich alles an Plagiaten hier rum liegen habe, glaubst du nicht!

Doch das glaube ich Dir gern ;-)

von Gerhard H. (ghf)


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Hobby B. schrieb:
> Diese Ergebnis erreiche ich allerdings nicht mit dem S9018 Transistor.
> Da ist bei maximal 2 MHz Schluss weiter runter komme ich mit diesem
> Transistor hier nicht auch nicht wenn ich den Arbeitspunkt verändere.
>
> C5,C6 für die untere Grenzfrequenz sollten eigentlich passen wenn ich
> davon ausgehe das 150 KHz das angepeilte Ziel ist.

Den 4p7 sollte man evtl auch vergrößern. Der macht mit Cin des 
Transistors
auch noch einen Spannungsteiler. Und Cin ist groß dank Herrn Miller.

Und Schaltungen, die nicht von Anfang an einen Doppeldrehko brauchen,
die finde ich praktischer. Zusammen mit Spulen, die mehr als 2 
Steckerpins
haben ist man dann mit einem AM/FM-Drehko deutlich flexibler.

von Hobby B. (bastler2022)


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Gerhard H. schrieb:
> Den 4p7 sollte man evtl auch vergrößern. Der macht mit Cin des
> Transistors
> auch noch einen Spannungsteiler. Und Cin ist groß dank Herrn Miller.

Okay Danke, das schaue ich mir Morgen dann auch noch mal an.

Gerhard H. schrieb:
> Und Schaltungen, die nicht von Anfang an einen Doppeldrehko brauchen,
> die finde ich praktischer. Zusammen mit Spulen, die mehr als 2
> Steckerpins
> haben ist man dann mit einem AM/FM-Drehko deutlich flexibler.

Ja das ist richtig , das man dann flexibler ist. Na mal sehen das mit 
den Spulen werde ich mal noch mal überdenken.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Sollte der der Arbeitspunkt nicht in diesem Bereich sein,
> mußt du daß mit R3 ändern.

Würde ich nicht, dann eher den Spannungsteiler aus R4, R5 verändern. 
Könnte man sogar ein Poti einsetzen um den optimalen Arbeitspunkt zu 
finden.

von Günter Lenz (Gast)


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von Phasenschieber S.
>Könnte man sogar ein Poti einsetzen um den optimalen Arbeitspunkt zu
>finden.

Hast recht, geht damit besser den Arbeitspunkt einzustellen.
Aber ich hatte ja vorgeschlagen er solle
mal an TP messen wenn er verschiedene Transistoren
ausprobiert, ob sich da was ändert, hat er aber nicht
gemacht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Aber ich hatte ja vorgeschlagen er solle
> mal an TP messen wenn er verschiedene Transistoren
> ausprobiert,

Ja genau, andere Transistoren, andere Arbeitspunkteinstellung.

Was ich jetzt nicht so ganz verstehe: Warum soll jetzt da ein anderer 
Transistor rein?
Der ganze Hassel um die richtige Arbeitspunkteinstellung kann man sich 
doch ersparen, indem man den von mir vorgeschlagenen BF199 nimmt.

Dann kann man das Gerät nach meiner Vorlage bauen und hat sich eine 
Menge Gedöns gespart.

So wie er ist, hat er einen entkoppelten Frequenzzähler-Anschluß, einen 
entkoppelten Modulationseingang und schwingt absolut sicher und 
amplitudentreu in einem weiten Frequenzbereich und das alles mit einem 
einzigen Transistor.

Was will man da noch verbessern?

So wie vorgestellt, läuft der Dipper sauber von 1-230MHz ohne jegliche 
Probleme. Für Frequenzbereiche jenseits dieser Grenzen würde ich mir 
einen zweiten oder dritten bauen.

Da kommen dann so Dummschwätzer wie der Gerhard H. (ghf) und meinen das 
sei alles Kacke, erst einen Dipper braucht kein Mensch mehr, dann ein 
Dipper mit Spulenanzapf ist viel besser u.s.w.

Ja bitte, dann soll er doch ein Schaltungskonzept hier veröffentlichen, 
das alles viel besser kann als der von mir vorgestellte Dipper.

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo Phasenschieber,

Phasenschieber S. schrieb:
> Was ich jetzt nicht so ganz verstehe: Warum soll jetzt da ein anderer
> Transistor rein?
> Der ganze Hassel um die richtige Arbeitspunkteinstellung kann man sich
> doch ersparen, indem man den von mir vorgeschlagenen BF199 nimmt.

Ich glaube ich muss hier mal kurz noch etwas zu erklären, da dies wohl 
untergegangen ist und es hier wohl nun zu einem Missverständnis führt.

Ich baue den Dipper den ich Angefangen hatte, nach deiner Vorlage und 
auch mit dem BF199 auf. Mit der Schaltung und dem Nachbau habe ich auch 
keine Probleme.

Die billigen Frequenzzähler die ich gekauft hatte die bis 50 MHz gehen 
und einen Colpitts-Oszillatoren mit drauf haben womit man Quarze testen 
kann.
Diese nutzen den S9018 Transistor wie oben schon beschrieben.

Hobby B. schrieb:
> Bin ich mal auf einen Interessanten Gedanken kommen ich hatte ja
> letztens schon erwähnt und auch ein Bild dazu eingestellt das ich mir
> noch einen billigen Frequenzmesser für knapp 8 Euro geholt hatte.
>
> Okay dieser war dafür gedacht um testweise ein Dip Meter zu bauen von
> ca. 100 KHz bis 30 MHz, um damit einige Test machen zu können.
> Also eigentlich eher um Spulen und L/C variantenzu testen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Nach sowas hätten sich Funker zu meiner Anfangszeit die Finger geleckt,
> vor allem für diesen Preis, kostet bei Ali gerademal 3,89€. ;-)
>
> Ich finde deine Idee gut, ein zweites Gerät für die ganz tiefen
> Frequenzen zu bauen. Ich traue dir auch zu die dazu notwendigen
> Komponenten selbst zusammen zu stellen. Du hast dir ja jetzt schon eine
> Menge Informationen aus dem WWW zusammen getragen, da lässt sich was
> draus machen.

So auf diesen Frequenzzähler Platinen ist ja ein Colpitts-Oszillatoren 
drauf dieser nutzt den S9018 Transistor um Quarze zu testen. Da hier der 
Colpitts-Oszillatoren allerdings auch schon macht was er will und nicht 
was er soll.
Hatte ich dann hier dies dazu geschrieben.

Hobby B. schrieb:
> Okay der Transistor ( S9018 ) der hier verwendet wird ist auch nicht das
> wahre aber die Platine selber ist eine gute Grundlage.

Phasenschieber S. schrieb:
> Warum ist der "nicht die Welt"?
>
> Das ist doch ein super Transistor.
>
> Habe mal einen Auszug des Datenblattes angehängt.

Hobby B. schrieb:
> Hallo Phasenschieber,
>
> das mag ja sein, aber leider ist das Model was ich in dem Bausatz habe
> nicht dazu zu bewegen unter 2 MHz im Colpitts-Oszillator zu schwingen.
> Auch nicht mit mit angepassten Kondensatoren und Widerständen.
> Auch ist bei meiner Testschaltung mit diesem Transistor bei ca. 70 MHz
> schon wieder Schluss mit schwingen. Also entweder ein Montags Model oder
> .....
>
> Habe noch 2 weitere dieser Transistoren, da aus diesen Bausätzen die das
> selbe verhalten zeigen.
>
> Aus diesem Grund hatte ich geschrieben
>> der Transistor ist auch nicht die Welt

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich glaube nämlich nicht, daß der Transistor daran schuld ist, eher das
> Schaltungskonzept.

Hobby B. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich verwende zum testen immer noch die Schaltung von oben.
> Äderungen sind hier wie folgt R1,R2,R3,R6 sind hier als
> Trimmpotentiometer linear ausgelegt. Für C5,C6,C7 nutze ich als
> Halterung Präzisions-Sockelstreifen. Die Werte von C5,C6 sind im Moment
> 370p.
>
> Um Missverständnisse hier noch mal auszuschließen die Probleme treten
> nur mit den in den Bausätzen mitgelieferten Transistoren vom Typ S9018
> auf.
> Deshalb hatte ich diese Transistoren auch als Montags Modelle
> bezeichnet.

Hier noch mal der Link zu Schaltung mit dieser Schaltung habe ich ja nun 
mehrere Transistoren probiert die einzigen Transistoren die nicht 
Ordentlich arbeiten in der Schaltung sind die aus den Bausätzen die 
S9018.

https://thumb.mikrocontroller.net/j6k2V3uKJmubQyb4P3Xza8IQc8zSPaejkX1P9yezp1o/plain/https://www.mikrocontroller.net/attachment/558284/Schaltung_22.webp@jpg

Die Änderungen der Widerstände habe ich ja oben schon extra beschrieben 
gehabt, das ich die gegen Trimmpotentiometer linear getauscht habe damit 
ich die Möglichkeit habe Einstellungen zu ändern und Anzupassen.

Hobby B. schrieb:
> Ja das ist wohl so, ich hatte schon überlegt ob die 3 S9018 die ich hier
> aus diesen Bausätzen habe auch wirklich S9018 sind aber egal meine
> Geduld mit diesen 3 Transistoren ist jetzt am Ende.
>
> Zum Glück habe ich ja noch andere da und kann mich dem wesentlich zu
> wenden.

Hobby B. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Was ich alles an Plagiaten hier rum liegen habe, glaubst du nicht!
>
> Doch das glaube ich Dir gern ;-)

Phasenschieber S. schrieb:
> Was ich jetzt nicht so ganz verstehe: Warum soll jetzt da ein anderer
> Transistor rein?

Zu Deiner Frage hier hoffe ich das diese mit der Zusammenfassung 
beantwortet ist. Die Schaltung von Dir für den Dipper nach deiner 
Vorlage soll so bleiben wie sie ist. Für meinen Nachbau.

von Gerhard H. (ghf)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Sollte der der Arbeitspunkt nicht in diesem Bereich sein,
>> mußt du daß mit R3 ändern.
>
> Würde ich nicht, dann eher den Spannungsteiler aus R4, R5 verändern.
> Könnte man sogar ein Poti einsetzen um den optimalen Arbeitspunkt zu
> finden.

Ja, wie mein erster Boss zu sagen pflegte:
"Jedes Trimmpoti ist ein Eingeständnis der Ignoranz!"

Arbeitspunkte werden berechnet und mit Festwiderständen angenagelt.
Und das ist dann so bei jedem gebautem Exemplar.

Deine Bastelschaltung bietet dafür keine Möglichkeit.
Nagel mal das Beta des Transistors fest.
Da hat einer rumgeknaubt, wie man hier im Saarland sagen würde.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. schrieb:
> Hier noch mal der Link zu Schaltung mit dieser Schaltung habe ich ja nun
> mehrere Transistoren probiert die einzigen Transistoren die nicht
> Ordentlich arbeiten in der Schaltung sind die aus den Bausätzen die
> S9018.

Habs mir jetzt 2x durchgelesen, aber immer noch nicht verstanden, wozu 
der zweite Oszillator? Oder geht es darum den Colpitts aus dem Bausatz 
zu tunen? Aber der hat doch eine andere Schaltung (was ist da anders? 
oder geht der da auch nur von 2-70 MHz)?

Übrigens: in der Schaltung fehlt noch die Auswertung des Dips! Das hast 
Du hoffentlich bedacht.

Warum nun die 'Montags-Modelle' S9018 nicht ordentlich arbeiten? 2-70 
MHz schafft jeder BC107. Der S9018 hat die 10-fache fo! Kann also nur an 
der Schaltung liegen. Ich würde mal die Datenblätter vergleichen, 
vielleicht müssen die Arbeitspunkte unterschiedlich sein (Ic).

Du möchtest ja einen Dipper mit 100 kHz .. 30 MHz bauen. 30 MHz kein 
Problem. Mir ist aufgefallen, daß kommerzielle Dipper fast alle erst bei 
1 MHz anfangen. Mit einem 320p-Drehko sollte das problemlos gehen - die 
waren für MW (auch bis LW) gedacht. Ob das Auswerten des Dips bei 
kleinen Frequenzen immer schwieriger wird?

Gerhard H. schrieb:
> "Jedes Trimmpoti ist ein Eingeständnis der Ignoranz!"

Der gefällt mir. Stimmt insofern, als eine gute Schaltung so 
dimensioniert ist, daß Streuungen, Temperaturgang, etc. keinen Einfluss 
haben dürfen. Geht nicht immer --> selektierte Ware. Trimmpotis nur im 
Notfall, der jedoch eintreten kann.

von Gerhard H. (ghf)


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Phrasenschieber S. schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Aber ich hatte ja vorgeschlagen er solle
>> mal an TP messen wenn er verschiedene Transistoren
>> ausprobiert,
>
> Ja genau, andere Transistoren, andere Arbeitspunkteinstellung.

Nein. Der Arbeitspunkt wird diktiert, egal welcher Transistor.
Anders machen das nur der Phrasenschieber und andere Anfänger.

> Was ich jetzt nicht so ganz verstehe: Warum soll jetzt da ein anderer
> Transistor rein?

Weil er da ist?

> Der ganze Hassel um die richtige Arbeitspunkteinstellung kann man sich
> doch ersparen, indem man den von mir vorgeschlagenen BF199 nimmt.

Ja. Im Datenblatt wird Beta >= 40 garantiert. Sonst eigentlich nix.
<  https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BF199-CDIL.pdf    >

Ich hab' hier nur Qualitätstransistoren. BF199 gab es möglicherweise
mal von Feletunken, bevor das vom Daimler kaputtgemacht wurde.

> Dann kann man das Gerät nach meiner Vorlage bauen und hat sich eine
> Menge Gedöns gespart.

Ja. "Vorlage" weckt Assoziationen.
Was ist an der Schaltung von dir? Im Radio Amateur's Handbook der ARRL
von 1971 ist sie auch drinnen, mit dem Transistor-Ersatz 6CW4 (Nuvistor-
"Röhrchen").

> So wie er ist, hat er einen entkoppelten Frequenzzähler-Anschluß, einen

Äh, entkoppelt?

> entkoppelten Modulationseingang und schwingt absolut sicher und
> amplitudentreu in einem weiten Frequenzbereich und das alles mit einem
> einzigen Transistor.
>
> Was will man da noch verbessern?
>
> So wie vorgestellt, läuft der Dipper sauber von 1-230MHz ohne jegliche
> Probleme. Für Frequenzbereiche jenseits dieser Grenzen würde ich mir
> einen zweiten oder dritten bauen.
>
> Da kommen dann so Dummschwätzer wie der Gerhard H. (ghf) und meinen das
> sei alles Kacke, erst einen Dipper braucht kein Mensch mehr, dann ein
> Dipper mit Spulenanzapf ist viel besser u.s.w.

Das Dummgeschwalle kommt ausschließlich von dir. Ja, produktiv kann
keiner mehr einen Dipper gebrauchen. OK, man kann die Resonanzfrequenz
eines Dipols messen, wenn man's nicht mit der Ankoppelspule verpfuscht.
Erhebend, wenn man das zum 1. Mal sieht.

Und wo soll man bei dem 80-Meter-Preselektor seinen Dipper ankoppeln?
Die schon historischen Siemens-K1-Schalenkerne reden nicht mit ihrer
Umgebung. Auch nicht mit Dippern. Übrinx Q > 400 auf 80.

Beim 70 cm -Transverter sieht's auch nicht besser aus. Die SAW-Filter
machen sich nix aus einer Dipperspule. Ja, auf der Platine sind auch
ein paar Spulen. Murata, blau, 0603. An welcher wollen wir eine
Resonanz messen? Wen interessiert die? Die Induktivität steht
auf der Tüte und den Rest sagt der Simulator.

> Ja bitte, dann soll er doch ein Schaltungskonzept hier veröffentlichen,
> das alles viel besser kann als der von mir vorgestellte Dipper.

Zu einer Zeit, wo man für 5€ von AD einen log-Vestärker mit DC-Ausgang
bekommt, mit 80 dB Dynamikbereich, und ein Prüfsender auch keinen
Mehraufwand gegen einen Dipper darstellt, da wirkt das Ansinnen
schon etwas aus der Zeit gefallen.

Wenn wir was bauen, dann hat das einen Eingang und einen Ausgang.
Und wir wollen wissen, $WELCHES passiert wenn wir $WAS reinstecken.
Ein Schwingkreis an irgend einer Anode ist komplett uninteressant.

Gerhard H. / ghf

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7080200 wurde vom Autor gelöscht.
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard H. schrieb:
>> Ja genau, andere Transistoren, andere Arbeitspunkteinstellung.
>
> Nein. Der Arbeitspunkt wird diktiert, egal welcher Transistor.

Du kannst aber nicht jedem Transistor jeden beliebigen Arbeitspunkt 
diktieren. Diktiere mal dem Esel, er solle rennen wie ein Araberhengst 
...

Und einfach einen ganz anderen Transistor in eine Schaltung stecken 
klappt auch nicht. Das hatte Phasenschieber gemeint.

von Gerhard H. (ghf)


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Mohandes H. schrieb:
> Gerhard H. schrieb:
>>> Ja genau, andere Transistoren, andere Arbeitspunkteinstellung.
>>
>> Nein. Der Arbeitspunkt wird diktiert, egal welcher Transistor.
>
> Du kannst aber nicht jedem Transistor jeden beliebigen Arbeitspunkt
> diktieren. Diktiere mal dem Esel, er solle rennen wie ein Araberhengst

Der Arbeitspunkt ist das genaue Gegenteil von Rennen.
Auch einen 2N3055 kann man auf 4mA / 3V zwingen.

Das Zitat mit den Trimmern ist von dem Mann der meine
Diplomarbeit betreut hat. Der geht jetzt auf die 90 zu.
Erschreckende Zahlen. But - still going strong.

Gerhard H.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Bastler,

Hobby B. schrieb:
> Die billigen Frequenzzähler die ich gekauft hatte die bis 50 MHz gehen
> und einen Colpitts-Oszillatoren mit drauf haben womit man Quarze testen
> kann.
> Diese nutzen den S9018 Transistor wie oben schon beschrieben.

Ja, das habe ich auch so verstanden, deshalb hatte ich ja nach dessen 
Schaltplan gefragt. Wäre ja möglich, daß man den Oszillator mit wenigen 
Kniffen dazu bewegen könnte seinen Bereich zu erweitern. Meinen eigenen 
Schaltplan kenne ich ja.

Hobby B. schrieb:
> Hier noch mal der Link zu Schaltung mit dieser Schaltung habe ich ja nun
> mehrere Transistoren probiert die einzigen Transistoren die nicht
> Ordentlich arbeiten in der Schaltung sind die aus den Bausätzen die
> S9018.

ja, das ist ja die Schaltung die ich nur zu gut kenne.

Warum der S9018 damit Schwierigkeiten hat, ist mir unerklärlich.

Wie sieht es denn andersrum aus, wenn du einen BF199 auf diese 
Zählerplatine setzt?

Mach das doch mal und schaue wo dann der Frequenzbereich liegt.

Dann wird sich herausstellen, ob der Transistor oder die Schaltung Mist 
ist.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard H. schrieb:
> Der Arbeitspunkt ist das genaue Gegenteil von Rennen.
> Auch einen 2N3055 kann man auf 4mA / 3V zwingen.

Aber einen BC107 kann man nicht zu 4A zwingen. Ich denke, Du hast mich 
auch so verstanden.

Phasenschieber S. schrieb:
> herausstellen, ob der Transistor oder die Schaltung Mist ist.

Die Schaltung wäre interessant. Hobby B, kannst Du nicht mal eben die 
paar Bauteile die den Oszillator bilden skizzieren?

Gerhard H. schrieb:
> Der geht jetzt auf die 90 zu.
> Erschreckende Zahlen. But - still going strong.

Time waits for no one.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Gerhard H. schrieb:
> Das Zitat mit den Trimmern ist von dem Mann der meine
> Diplomarbeit betreut hat.

Edit: der Mann der meine Diplomarbeit betreut hat lebt lange nicht mehr. 
Das war so eine Vater-Sohn-Beziehung. Viel gelernt von ihm. Er war Dr. 
der Physik und Dr. der Philosophie - nie wieder so einen schlauen Mann 
getroffen. RIP

von Hobby B. (bastler2022)


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Mohandes H. schrieb:
> (was ist da anders?
> oder geht der da auch nur von 2-70 MHz)?
Ja richtig.

> Übrigens: in der Schaltung fehlt noch die Auswertung des Dips! Das hast
> Du hoffentlich bedacht.
Ja die kommt bei meiner Testschaltung, dann mit an TP.

> vielleicht müssen die Arbeitspunkte unterschiedlich sein
Auch hier stimme ich Dir zu, aus diesem Grund habe ich in meiner 
Testschaltung die Trimmpotentiometer.

> Du möchtest ja einen Dipper mit 100 kHz .. 30 MHz bauen.
Ja das ist auch richtig und dazu wollte ich die Platine von dem 
Frequenzzähler Bausatz nutzen und darauf die Oszillator Schaltung dann 
anpassen. Aber der Oszillator aus dem Bausatz auf der Platine von dem 
Frequenzzähler arbeitet auch schon nicht richtig mit dem S9018 
Transistor.

Habe 3 dieser Bausätze hier und von allen 3 die Transistoren dann auch 
in meiner Testschaltung probiert.
Alle 3 haben das gleiche Verhalten das sie erst bei ca.2 MHz anfangen zu 
Schwingen und bei ca. 70 MHz nicht mehr.


Das verschiedene Transistoren auch verschiedene Arbeitspunkte haben ist 
richtig aus dem Grund ist meine Testschaltung ja auch Trimmpotentiometer 
aufgebaut und die Kondensatoren befinden sich in Präzisionsfassungen.

Mit einem BF199 oder BF234 arbeitet meine Testschaltung auch 
zuverlässig.
Auch unter 2 MHz und auch Oberhalb von 70 MHz.

Nur mit den S9018 Transistoren aus den Bausätzen nicht.

Gerhard H. schrieb:
> Nein. Der Arbeitspunkt wird diktiert, egal welcher Transistor.
> Anders machen das nur der Phrasenschieber und andere Anfänger.

Ja dann bin ich in Sachen HF Anfänger das ist richtig habe auch nichts 
anderes Behauptet.
Aus diesem Grund habe ich mir auch eine Testschaltung mit 
Trimmpotentiometer und Präzisionsfassungen aufgebaut. Aber was ist daran 
falsch ?

Gerhard H. schrieb:
> Zu einer Zeit, wo man für 5€ von AD einen log-Vestärker mit DC-Ausgang
> bekommt, mit 80 dB Dynamikbereich, und ein Prüfsender auch keinen
> Mehraufwand gegen einen Dipper darstellt, da wirkt das Ansinnen
> schon etwas aus der Zeit gefallen.

Okay das hatten wir ja schon mal etwas weiter oben. Es geht hier darum 
einen
Dipper zu bauen oder besser gesagt eigentlich sogar zwei.
Einmal den von Phasenschieber der meiner Ansicht nach sehr gut ist und 
mir Persönlich sehr zusagt und einen der mit dem Bausatz des 
Frequenzzählers erstellt wird für den Bereich zwischen 150 KHz und 
30MHz.

Auch wenn Du Persönlich das Ansinnen für etwas aus der Zeit gefallen 
hellst werde ich trotzdem weiter machen. Für mich ist das hier alles 
reines Hobby. Habe auch nichts gegen neue Technik ich mag aber auch 
ältere Technik deshalb das Projekt hier mit dem Dip Meter.

von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wie sieht es denn andersrum aus, wenn du einen BF199 auf diese
> Zählerplatine setzt?

Wenn ich das mache und die Kondensatoren von 22p auf 270p ändere läuft 
der Oszillator auf der Zählerplatine auch.

Für mich liegt es an den Transistoren die dem Bausatz bei liegen.

Werde Heute Nachmittag noch ein paar Bilder nachreichen dazu.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Hobby B. schrieb:
> Für mich liegt es an den Transistoren die dem Bausatz bei liegen.

Würde glaube ich keinen verwundern.
Vielleicht sind das irgendwelche Ausschusstransistoren aus der Fabrik 
nebenan. Ist eben billiger.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Vielleicht sind das irgendwelche Ausschusstransistoren aus der Fabrik
> nebenan. Ist eben billiger.

Ja eben, bevor sie im Müllcontainer landen...
Die Plagiate werden nicht extra gefertigt, das wäre für die Fälscher 
viel zu aufwendig. Entweder Ausschuss, oder billige Massenware, welcher 
man nur einen anderen Stempel verpasst.

von Günter Lenz (Gast)


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von Gerhard H schrieb:
>Ja, wie mein erster Boss zu sagen pflegte:
>"Jedes Trimmpoti ist ein Eingeständnis der Ignoranz!"

>Arbeitspunkte werden berechnet und mit Festwiderständen angenagelt.
>Und das ist dann so bei jedem gebautem Exemplar.

Es ist nicht verboten mal zu messen ob die Schaltung
das macht was man erwartet. Wenn man sich mal alte Schaltpläne
von früher, Radios oder Nf-Verstärker anschaut, da findet
man viele Spannungsangaben an den Transistoranschlüssen,
auch bei den Röhrenschaltungen. Und Trimmpotis findet man
da auch. Auch in kommerziell hergestellten Funkgeräten gibt
es jede Menge Trimmpotis, Trimmkondensatoren, abgleichbare
Spulen und Meßpunkte. Das ist keine Ignoranz der Leute die
das etwickelt haben, die haben sich schon was dabei gedacht.

von Bernd (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Ja, wie mein erster Boss zu sagen pflegte:
> "Jedes Trimmpoti ist ein Eingeständnis der Ignoranz!"
>
> Arbeitspunkte werden berechnet und mit Festwiderständen angenagelt.
> Und das ist dann so bei jedem gebautem Exemplar.

Hat dein Boss die Offsets von OPVs auch wegberechnet?

von Gerhard H. (ghf)


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Bernd schrieb:
> Gerhard H. schrieb:
>> Ja, wie mein erster Boss zu sagen pflegte:
>> "Jedes Trimmpoti ist ein Eingeständnis der Ignoranz!"
>>
>> Arbeitspunkte werden berechnet und mit Festwiderständen angenagelt.
>> Und das ist dann so bei jedem gebautem Exemplar.
>
> Hat dein Boss die Offsets von OPVs auch wegberechnet?

Wo die Offsets gestört haben, da wurden sie in einer
Integratorschleife  weggeregelt.
Kein Fummeln mit dem Schraubenzieher!

Transistoren bekommen eine Basisvorspannung und keinen
geschätzten Basisstrom. Der Emitter ist dann 1 Diodendrop
tiefer und fest. Mit dem Emitterwiderstand setzt man dann
den gewünschten Collectorstrom.
Wenn man nur mit 150K einen Basisstrom vorgibt, dann
variiert Ic je nach Beta und Temperatur. Da funktioniert
nicht mal die Gegenkopplung über den Emitterwiderstand
weil die Basis ganz einfach ausweichen kann.

Quarze auf die Sollfrequenz ziehen ist OK.

Gerhard H.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Was aber oft verschwiegen wird, dass es heutzutage üblich ist, das 
"Trimpoti" in SW und EEPROMs zu verstecken und zu ersetzen. Die 
Justierung wird dann numerisch mit Algorithmen oder wenn es nicht anders 
geht mit digital justierbaren IC-Potis gemacht. Oder man schließt einen 
Kalibrierstandard an und dann werden Berechnungen gemacht und 
Koeffizienten gespeichert. Ein gutes Beispiel ist das HP34401A 
Tischmultimeter, dass komplett von der Frontplatte aus justiert werden 
kann.

Die Moral von der Geschicht: "Kalibriert werden muss fast immer". Wie 
man es macht ist schließlich gleichgültig.

Gerhard

von Bernd (Gast)


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Vielen Dank für die (analogen) Tipps!

Gerhard O. schrieb:
> Die Justierung wird dann numerisch mit Algorithmen oder wenn
> es nicht anders geht mit digital justierbaren IC-Potis gemacht.
BTDT. Hauptsächlich wurde der Temperaturgang kompensiert.
Es war zwar auch was in Hardware vorgesehen, das ging aber nicht genau 
genug.

von Hobby B. (bastler2022)


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Guten Morgen,

endlich wieder Zeit weiter zumachen. Kurzes Update habe die letzten Tage 
mir einiges an Material besorgt okay ist natürlich nicht alles für den 
Dipper aber habe jetzt 4 Sorten von Drehkos und teste jetzt welcher für 
meinen Zweck am besten passt. ;-)

Der Oszillator nach der Vorlage von Phasenschieber läuft nach den 
Anpassungen der Kondensatoren die er mir vorgeschlagen super, vielen 
Dank.

Mit meiner Testspule komme ich bis 233 KHz runter, aber das wird sicher 
besser wenn ich mir ordentliche Spule gemacht habe und dann auch das L/C 
Verhältnis passt.
Dazu habe ich jetzt auch ein Konzept mit 5 poligen Din Stecker und 5 
poliger Din Buchse mit Umschaltkontakt ist jetzt vorgesehen. Damit man 
diese Spulen dann eventuell auch für andere Dinge nutzen kann und den 
Dipper dann natürlich auch.
Da bin ich auch gerade auf der Suche wo ich diese her bekomme , leider 
jeweils im Moment nur einmal vorhanden. Habe dazu aber auch im Markt 
schon mal einen Suche gestartet.

Da ja auch schon die Frage nach dem Messgerät aufkam zur Anzeige, hier 
steht das Konzept jetzt auch fest. Hier für wird es eine Anzeige mit dem 
A277 und ein paar LEDs geben.

von Günter Lenz (Gast)


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von Hobby B. schrieb:
>Mit meiner Testspule komme ich bis 233 KHz runter, aber das wird sicher
>besser wenn ich mir ordentliche Spule gemacht habe

Die Spule auf ein Ferritkern wickeln und noch ein Kondensator
parallel zur Spule, dann kommt man bestimmt noch weiter runter.
Der Kondensator kann ja mit auf der auswechselbaren
Steckspule.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Bastler,
schön, daß du an der Sache dran bleibst.

Hobby B. schrieb:
> Da ja auch schon die Frage nach dem Messgerät aufkam zur Anzeige, hier
> steht das Konzept jetzt auch fest. Hier für wird es eine Anzeige mit dem
> A277 und ein paar LEDs geben.

Wenn du das Gerät tatsächlich als Dipper im wahrsten Sinne des Wortes 
betreiben möchtest, dann taugt solch ein Bargraph zur Anzeige nicht.

Beim Dippen gibt es manchmal nur geringe Zuckungen des 
Zeigerinstrumentes, als Indiz, daß du da mal näher rangehen solltest. 
Dann prägen sich die Zuckungen zu einem ordentlichen Dip aus.

Eine solche Empfindlichkeit kann ein Bargraph nicht aufbringen.
Da würden dir einige Dips durch die Lappen gehen.

Günter Lenz schrieb:
> Die Spule auf ein Ferritkern wickeln und noch ein Kondensator
> parallel zur Spule, dann kommt man bestimmt noch weiter runter.
> Der Kondensator kann ja mit auf der auswechselbaren
> Steckspule.

Ferritkern wäre kontraproduktiv, da das Feld fast komplett im Ferritkern 
verbleiben würde, was bei einem Dipper überhauptnicht gewollt ist.

Einen Kondensator parallel zur Spule kann man machen, wird aber nur in 
einem engen kapazitiven Bereich funktionieren, sprich nur mit kleineren 
Kapazitäten, da der Schwingkreis eine kapazitive Dreipunktschaltung ist.

Es tut mir ja echt leid, daß ich das alles so negativ bescheiden muß, 
aber es ist wie es eben ist, leider.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Bastler,

ich habe nochmal darüber nachgedacht und wenn du kein Drehspulinstrument 
benutzen möchtest, finde ich die Idee mit dem spannungsgesteuerten 
Multivibrator ganz interessant. Hast dann zwar keine visuelle Anzeige, 
sondern eine akustische. Schon geringste Tonhöhenschwankungen sind 
deutlich wahrzunehmen, eventuell sogar deutlicher als jedes visuelle 
Anzeigeinstrument.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eine solche Empfindlichkeit kann ein Bargraph nicht aufbringen.
> Da würden dir einige Dips durch die Lappen gehen.

Moin,

bin nur stiller Mitleser.

Es gibt niedliche 2x8 Charakter Module in COG oder mit LP die gut in den 
GDO passen würden. Mit den acht ladbaren graphischen Charakter Symbolen 
kann man mit so einem LCD immerhin einen Bargraph mit 40 Elementen 
fabrizieren. Ansteuern ist leicht und schnell. Auf der Oberzeile könnte 
man die Frequenz vom Zähler anzeigen und darunter den Messstrom.
1
Beispiel:
2
3
+-12345678-+
4
| 144.5 Mc |
5
| ||||||   |
6
+----------+
7
8
Jede Zelle kann bis zu 5 vertikale Pixel anzeigen
9
12345 12345     12345 12345 12345
10
||||| ||||| ... ||||| ||| (Pixel 1-5)
11
12
||||| CGRAM 5
13
||||  CGRAM 4
14
|||   CGRAM 3
15
||    CGRAM 2
16
|     CGRAM 1
17
      CGRAM 32 (PAUSEN Character)
Mit einem 16x2 LCD (OLED) wären natürlich doppelt so viele Balken 
möglich. Aber 40 dürften reichen. Man könnte auch software-technisch 
eine Lupenfunktion ausprobieren wenn es trotzdem nicht reichen sollte.

Sonst wäre auch das bekannt NOKIA 5100 ein guter GDO Kandidat. Ist nur 
ein bisschen aufwendiger in der Ansteuerung.

Trotzdem hätte ein traditionelles Analoginstrument seine Reiz. Man hat 
ja meist die Dinger noch in dem Bastelkistenfundus herumliegen...

Nur ein Vorschlag. Wollte mich nicht wirklich einmischen.

Gruß,
Gerhard

von Hobby B. (bastler2022)


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Hallo zusammen,

Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn du das Gerät tatsächlich als Dipper im wahrsten Sinne des Wortes
> betreiben möchtest, dann taugt solch ein Bargraph zur Anzeige nicht.
>
> Beim Dippen gibt es manchmal nur geringe Zuckungen des
> Zeigerinstrumentes, als Indiz, daß du da mal näher rangehen solltest.
> Dann prägen sich die Zuckungen zu einem ordentlichen Dip aus.
>
> Eine solche Empfindlichkeit kann ein Bargraph nicht aufbringen.
> Da würden dir einige Dips durch die Lappen gehen.

okay das hatte ich jetzt nicht bedacht das eine Bargraphen Anzeige hier 
zu träge ist dann.

Phasenschieber S. schrieb:
> Es tut mir ja echt leid, daß ich das alles so negativ bescheiden muß,
> aber es ist wie es eben ist, leider.

Mach Dir mal keine Sorgen, finde es gut das Du den Hinweis gegeben hast.

Phasenschieber S. schrieb:
> finde ich die Idee mit dem spannungsgesteuerten
> Multivibrator ganz interessant. Hast dann zwar keine visuelle Anzeige,
> sondern eine akustische.

Das hatte glaube Mohandes H. weiter oben auch schon mal vorgeschlagen 
und auch einen Link dazu gesetzt.

Gerhard O. schrieb:
> Es gibt niedliche 2x8 Charakter Module in COG oder mit LP die gut in den
> GDO passen würden. Mit den acht ladbaren graphischen Charakter Symbolen
> kann man mit so einem LCD immerhin einen Bargraph mit 40 Elementen
> fabrizieren. Ansteuern ist leicht und schnell. Auf der Oberzeile könnte
> man die Frequenz vom Zähler anzeigen und darunter den Messstrom.

Das ist auch ein Interessanter Ansatz.

Gerhard O. schrieb:
> Trotzdem hätte ein traditionelles Analoginstrument seine Reiz.

Ja das stimmt natürlich schon.

Gerhard O. schrieb:
> Nur ein Vorschlag. Wollte mich nicht wirklich einmischen.

Ich finde es gut, hatte ja um Vorschläge und Tipps gebeten.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. schrieb:
> okay das hatte ich jetzt nicht bedacht das eine Bargraphen Anzeige hier
> zu träge ist dann.

So wie ich das verstanden habe, ist es nicht die Trägheit. LEDs sind ja 
schnell. Es geht darum, daß die Auflösung zu gering ist, der Dip 
'versteckt' sich zwischen zwei LEDs.

Ein Zeigerinstrument ist dagegen wirklich analog und zeigt schon kleine 
Veränderungen des Dips an.

Phasenschieber S. schrieb:
> die Idee mit dem spannungsgesteuerten Multivibrator ganz interessant

Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert, hört sich aber sehr 
vielversprechend an. Das menschliche Ohr ist in der Lage sehr kleine 
Frequenzänderungen wahrzunehmen. Außerdem ist der Blick dann frei. Und 
es sind nur 2 Transistoren.

Link hier:
https://www.b-kainka.de/bastel53.htm

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Nur ein Vorschlag. Wollte mich nicht wirklich einmischen.

Hallo Gerhard O,
nein, nein, jeder darf sich einmischen, das ist ausdrücklich erwünscht.
Ich bin für jede sinnvolle Verbesserung offen.
Deinen Vorschlag werde ich mir mal zu Gemüte führen.
Ich benutze ja auch solch eine doppelte Bargraph-Anzeige für mein 
selbstgebautes SWR-Meter, mit dem LM3914. Da wird der Vor- und Rücklauf 
als LED-Zeile angezeigt.
Ebenfalls diesen Chip benutze ich für meine Antennenrotor-Anzeige, dort 
mit einem wandernden Punkt auf der Windrose.

Es gilt allerdings auch den Stromverbrauch zu beachten. Wenn der Dipper 
mit einer 9V-Batterie laufen soll, wird sich das bemerkbar machen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Phasenschieber S. schrieb:
> jeder darf sich einmischen, das ist ausdrücklich erwünscht.

Finde ich auch! Gute Ideen sind immer inspirierend.

Wollte noch nachtragen:
> spannungsgesteuerter Multivibrator
sollte so um 1 kHz schwingen. Höchste Empfindlichkeit des Ohres. Wenn 
der Multivobrator höher schwingt, dann steigt zwar die Empfindlichkeit 
(relative Freq.-Änderung), wird aber schwieriger das abzuhören. Und 
piepsig.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> hört sich aber sehr
> vielversprechend an.

Ja, denke ich auch.
Ich werde das auch zusätzlich demnächst ausprobieren.
Soviel Platz ist in meinem Dipper noch drin.
Zwei parallele Anzeigen tun sich ja gegenseitig nicht weh.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ja. Es ist vielleicht Zeit den alten Burschen etwas zu modernisieren. 
Übermäßige Komplexität hätte sinngemäß aber auch wenig Sinn um die 
Genialität des Konzepts zu bewahren. Wenn ich mich an die Sache wagen 
würde, vermute ich, daß ich die Kapazitätsdioden abgestimmte 
Oszillatorschaltung im Spulengehäuse auf einer zweckmäßigen LP anordnen 
würde um so für jedes Frequenzgebiet eine optimale Schaltung verwenden 
zu können und die internen Aufbauverbindungen so kurz wie möglich 
realisieren zu können. Auf den UKW Bereichen könnte man noch im 
Rückkopplungszweig mittels Varicaps den Rückkopplungspfad mitabstimmen, 
so daß interne Phasendrehungen im Transistor etwas kompensiert werden 
können. Schön wäre es Oszillatorschaltungen zu optimieren welche 
möglichst konstant über den Abstimmbereich schwingen, so daß die Anzeige 
nicht andauernd nachgestellt werden muß.

Was die Energieentzugsanzeige betrifft könnte dann eine einfache lose 
HF-Gleichrichterschaltung dienen anstatt den oszillator-internen 
HF-Selbstbegrenzungsstrom zu messen.

Anzeige mittels Instrument wäre mir wahrscheinlich lieber. Allerdings 
könnte man ja auch Versuche mit der besprochenen LCD Anzeige anstellen.

Frequenzanzeige ist allerdings so eine Sache. Das menschliche Gehirn tut 
sich mit Analoganzeigen normalerweise leichter. Das ist speziell der 
Fall wenn man schnell den ganzen Abstimmbereich durchfahren will. 
Vielleicht wäre eine Kombination von Frequenzzähleranzeige und 
Analogskala ein Ansatz. Z.B. könnte man einen dieser kleinen KFZ 
Schrittmotore als "Zeiger" verwenden so wie ich es bei dem 
Wasserstandsmeßgerät getan habe. Gesteuert von einem Frequenzzähler 
würden zwei Skalen genügen und immer genau sein. Dann hätte man das 
Beste aus beiden Welten. Zwei Skalen deshalb weil das 
abstimmungstechnisch besser die Charakteristik der Oszillatorschaltung 
berücksichtigen würde. Meistens ist ein 1:3 Abstimmbereich günstiger. 
Auch Wegen der Ablesung. Um schnell abstimmen zu können wäre ein echtes 
Poti besser als ein Drehencoder. Man könnte ja noch ein Feineinstellpoti 
zusätzlich anordnen.

Wenn man sich auf eine reine Analogabstimmung beschränkt besteht die die 
Möglichkeit einen Eichmarkengenerator einzubauen, der die 
Skalenabstimmung vergleicht.

Mit dem uC könnte man auch eine einfache digitale Grobstabilisierung 
verwirklichen.

Was Modernisierungen betrifft, würde ich FW einbauen um z.B. Spulen 
Induktivität mit geeigneten Referenz Cs ermitteln zu können.

Wenn die Abstimmungsempfindlichkeit konstant genug ist, könnte man auch 
Mit Autoabstimmungssuche experimentieren.

Modulationsmäßig wäre FM und AM nützlich.

OK. Ich höre besser auf...

Schönen Tag noch,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Gerhard O.
Du hast da ja eine geballte Ladung an Innovation auf uns losgelassen ;-)

Ich weiß nicht, ob du von Anfang an mitgelesen hast, denn die Idee statt 
Drehko Varicaps zu verwenden, wurde schon besprochen und aus bestimmten 
Gründen verworfen.

Ja, man könnte den "gemeinen Dipper" durchaus "aufbohren" was ja auch 
schon
Leute mit dem DipIt von QRPprojekt gemacht haben:
https://www.darc.de/der-club/distrikte/c/ortsverbaende/09/eigenbau-sammlungen-und-geraete/messgeraete/

Aus meiner persönlichen Sicht ist das Overkill.

Es ist ganz nett zu sehen wie man ein so im Grunde simples 
Meß(Schätz)gerät mit moderner Technik auf einen anderen Level heben 
kann.

Ich sehe (meine persönliche Ansicht) darin keinen rechten Sinn.
Um zu dem  avisierten Ziel zu kommen, gibt es mittlerweile viel genauere 
und auch einfach anzuwendende Meßmittel, zumal sie mittlerweile auch für 
Hobbyisten erschwinglich geworden sind.

Den Hauptzweck und Sinn sehe ich im didaktischen Nutzen.
Die Erzeugung, Anwendung und Kontrolle von Hochfrequenz hautnah durch 
Selbstbau zu erleben und erlernen, sozusagen "from scratch", ist das 
eigentliche Ziel. :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Also, wenn es nur um didaktisch, nostalgische Gründe geht, wäre, 
ausreichend ausgerüstete Bastelkiste vorausgesetzt, ein Röhrendipper mit 
EC92, 6CW4 oder 955 Ahorn ein Prachtprojekt. Ich habe einen WK2 Herkunft 
Labor GDO mit 955 und der funktioniert vorzüglich bis in den UHF Bereich 
und funktioniert immer noch Bestens.

Andrerseits ist für die meisten von uns ein Nicht-Röhren GDO aus 
praktischen Gründen vorzuziehen. Mit JFETs wie J310, BF2.. dürfte man 
gut fahren. Das größte Problem ist meist, die Oszillatorschaltung über 
den gesamten Abstimmbereich zum gleichmäßigen Schwingen zu motivieren. 
Deshalb ziehe ich Kapazitätsdiodenabstimmung vor, weil man dann mit 
einer zusätzlichen Diode die Rückkopplung dynamisch verändern kann um 
gleichmäßigeres Schwingen zu erhalten.

Wie gesagt, ich würde für jeden Unterbereich "aktive" Spuleneinsätze 
vorziehen um für die doch verschiedenen Frequenzregionen immer optimale 
Schaltungen verwenden zu können. Meine Erfahrungen mit C-Dioden sind da 
historisch sehr gut und ein guter Drehko sollte damit ersetzt werden 
können.

Wie gesagt, daß sind meine eigenen Ansichten dazu. Aber momentan habe 
ich leider wenig Zeit für solche "Extravaganzen".

Schönen Abend noch,

Gerhard


P.S.
Irgendwo habe ich noch einen photokopierten QST Artikel aus den 1920er 
Jahren wo das Konzept anhand eines Labormuster in allen Detail 
vorgestellt wurde und sozusagen die Premiere des GDOs repräsentiert. 
Wenn ich in wieder finde, verspreche ich, ihn hier zu posten.

: Bearbeitet durch User
von Hobby B. (bastler2022)


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Gerhard O. schrieb:
> P.S.
> Irgendwo habe ich noch einen photokopierten QST Artikel aus den 1920er
> Jahren wo das Konzept anhand eines Labormuster in allen Detail
> vorgestellt wurde und sozusagen die Premiere des GDOs repräsentiert.
> Wenn ich in wieder finde, verspreche ich, ihn hier zu posten.

Das wäre eine Interessante Sache.

Mohandes H. schrieb:
> Ein Zeigerinstrument ist dagegen wirklich analog und zeigt schon kleine
> Veränderungen des Dips an.

Ja das ist natürlich richtig.

Mohandes H. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> die Idee mit dem spannungsgesteuerten Multivibrator ganz interessant
>
> Das habe ich bisher noch nicht ausprobiert, hört sich aber sehr
> vielversprechend an.

Okay das könnte ich ja als Option bei meinem auch schon mal vorsehen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Zwei parallele Anzeigen tun sich ja gegenseitig nicht weh.

Das ist wohl auch wieder richtig.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich mich an die Sache wagen
> würde, vermute ich, daß ich die Kapazitätsdioden abgestimmte
> Oszillatorschaltung im Spulengehäuse auf einer zweckmäßigen LP anordnen
> würde

Interessanter Ansatz, rein Interessehalber hast da mal ein Beispiel zu.

Gerhard O. schrieb:
> Zwei Skalen deshalb weil das
> abstimmungstechnisch besser die Charakteristik der Oszillatorschaltung
> berücksichtigen würde. Meistens ist ein 1:3 Abstimmbereich günstiger.

Auch hier würde ich mal nach einem Beispiel oder einer Skizze fragen im 
Bezug auf die zwei Skalen.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn man sich auf eine reine Analogabstimmung beschränkt besteht die die
> Möglichkeit einen Eichmarkengenerator einzubauen, der die
> Skalenabstimmung vergleicht.

Okay an dem Punkt kann ich gerade nicht ganz folgen.

Gerhard O. schrieb:
> Modulationsmäßig wäre FM und AM nützlich.

Okay hier Stimme zu.

Phasenschieber S. schrieb:
> Du hast da ja eine geballte Ladung an Innovation auf uns losgelassen ;-)

Ja richtig aber ich finde es wirklich sehr Interessant und auch sehr 
Informativ.

Phasenschieber S. schrieb:
> Um zu dem  avisierten Ziel zu kommen, gibt es mittlerweile viel genauere
> und auch einfach anzuwendende Meßmittel, zumal sie mittlerweile auch für
> Hobbyisten erschwinglich geworden sind.

Ja das ist richtig. Aber wie ich es schon zu Anfang vermutet hatte ist 
es nicht ganz so einfach einen Dipper zu bauen.

Gerhard O. schrieb:
> Das größte Problem ist meist, die Oszillatorschaltung über
> den gesamten Abstimmbereich zum gleichmäßigen Schwingen zu motivieren.
> Deshalb ziehe ich Kapazitätsdiodenabstimmung vor,

Auch hier würde ich gerne noch weitere Informationen zu haben, alles was 
ich bis jetzt so zu diesem Thema im Zusammenhang mit Dipper gefunden 
habe und gelesen habe war da leider nicht so Positiv.

Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, daß sind meine eigenen Ansichten dazu. Aber momentan habe
> ich leider wenig Zeit für solche "Extravaganzen".

Schade wäre bestimmt nicht nur für mich Interessant.

Schönen Abend noch allen.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Bastler2022,

ein kurzes update: Habe mal einen VCO nach obigem Muster 
zusammengefriemelt um den Effekt eines akustischen Dips gegen den 
optischen zu vergleichen.

Ergebnis: Es funktioniert wie erwartet.
Der Dip ist eindeutig zu hören.

Im Vergleich jedoch würde ich sagen, daß das Drehspulinstrument 
eindeutiger ist.
Mich stört bei der akustischen Anzeige, daß man quasi im Dunkeln tappt 
und auch die Meßspannung nicht sieht.
Am Zeigerinstrument kann ich sehen, wenn die Batteriespannung langsam 
abnimmt, dann nimmt auch die Meßspannung ab.

Als einzige Anzeige würde ich die akustische Lösung nicht empfehlen, 
allenfalls in Kombination mit einer optischen Lösung.

Ich werde darauf verzichten das Ding in den Dipper einzubauen.

von Bastler1969 (Gast)


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von Hobby B. (bastler2022)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ergebnis: Es funktioniert wie erwartet.
> Der Dip ist eindeutig zu hören.
>
> Im Vergleich jedoch würde ich sagen, daß das Drehspulinstrument
> eindeutiger ist.

> Ich werde darauf verzichten das Ding in den Dipper einzubauen.

Hallo Phasenschieber,

danke mal wieder für die Info zu dem Test von Dir.

Hallo Bastler1969,

danke für den Link.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hobby B. - hast Du Fortschritte mit Deinem Dipper gemacht? Oder ruht das 
Projekt.

Der schöne Sommer geht zu Ende. Ich werde das Projekt Dipper diesen 
Herbst & Winter angehen. Als Basis werde ich erstmal die (erprobte) 
Schaltung von Phasenschieber nehmen.

Dazu eine Frage: wenn ich für den Doppeldrehkondensator einen mit etwas 
unterschiedlichen Plattenpaketen (also unterschiedliche Kapazitäten) 
verwende, würde das funktionieren?

Ich habe hier noch einen schönen alten Drehkondensator aus einem 
FM-Tuner, ein Segment war für die Abstimmung des Vorkreises, das andere 
für den Oszillator.

Sonst nehme ich auch den Drehko aus dem RFT-Tuner von Pollin*. Der ist 
allerdings größer und nicht von gleicher Qualität, bzw. muß erstmal 
gängig gemacht werden und die Platten gerichtet (Pollin hatte alles lose 
im Karton verpackt).

*Der Drehko samt Tuner kostete €4,99 bei Pollin. Leider ausverkauft. 
Inzwischen werden die Drehkos ohne Tuner bei eBay für €10 und mehr 
gehandelt ... naja. Da gibt es für das Geld mechanisch bessere aus den 
50ern.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Mohandes,

schön, daß das Projekt nicht gestorben ist.

Mohandes H. schrieb:
> wenn ich für den Doppeldrehkondensator einen mit etwas
> unterschiedlichen Plattenpaketen (also unterschiedliche Kapazitäten)
> verwende, würde das funktionieren?

Ich denke schon, eventuell wird es aber den Frequenzbereich stark 
einschränken.
Schaltungstechnisch liegen die beiden Plattenpakete ja in Serie zur 
Spule, d.h. für den Schwingkreis ist nur das Serien-C wirksam und 
selbiges wird durch ein kleineres Plattenpaket ja entsprechend kleiner, 
mithin auch der einstellbare Bereich.

Dennoch würde ich einen Drehko mit symmetrischen Plattenpaketen 
empfehlen, denn die Mittenerdung der Pakete sorgt für eine 
Phasenverschiebung von 180° an den heißen Enden des Schwingkreises, was 
für ein sauberes Schwingen auf dem gesamten überstreichbaren Bereich 
sorgt.

Mohandes H. schrieb:
> Sonst nehme ich auch den Drehko aus dem RFT-Tuner von Pollin*. Der ist
> allerdings größer und nicht von gleicher Qualität,

Nunja, die Qualität spielt dabei keine so große Rolle. Das ist ein 
simpler Oszillator, der einfach nur schwingen muss. Wo der schwingt kann 
man ja am F-Zähler ablesen und eine Wiederkehrgenauigkeit ist da auch 
ohne Belang.
Also die Qualitätsanforderungen sind bei diesem Dipper bei Weitem nicht 
so hoch wie bei einem Empfänger.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Phasenschieber S. schrieb:
> die Mittenerdung der Pakete sorgt für eine Phasenverschiebung von 180° ...

Das ist doch ein Colpitts? Ich muß mir die Schaltung noch mal genauer 
anschauen. Du bist ja trotz der hohen Kapazität ziemlich hoch in der 
Frequenz gekommen.

> die Qualität spielt dabei keine so große Rolle.

Mit Qualität meinte ich die mechanische. Da muß ich meinen Drehko noch 
etwas 'restaurieren'.

Nein, Projekt ist nicht gestorben. Material habe ich auch fast alles da, 
auch den BF199. Mit den Steckspulen muß ich noch nachdenken. Ich hatte 
Cinch-Buchsen & Stecker vorgesehen, werde mal schauen.

Wie geschrieben, ich werde erstmal Deine bewährte Schaltung nachbauen. 
Später kann ich immer noch mit anderen Oszillatoren experimentieren, mit 
FET oder mit Batterieröhren.

Auch Deine Idee zwei Dipper parallel aufzubauen, einen in 'schön' und 
den anderen zum Experimentieren finde ich gut.

Ich werde hier berichten, wird sich aber über den Winter hinziehen ...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Das ist doch ein Colpitts?

Ja, ich hätte besser "Gegenphasigkeit" geschrieben.

Der Schwingkreis besteht aus einer Spule mit zwei Serien-Cs, wobei die 
Verbindungsstelle der Cs geerdet ist, was zu einer Gegenphasigkeit an 
den heißen Enden der Spule sorgt.

von Hobby B. (bastler2022)


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Mohandes H. schrieb:
> Hobby B. - hast Du Fortschritte mit Deinem Dipper gemacht? Oder ruht das
> Projekt.

Hallo Mohandes und Phasenschieber,

nein das Projekt ist nicht gestorben liegt aber noch bis zum Herbst auf 
Eis.
Im Sommer bin ich lieber im Garten draußen nach der Arbeit, da ist immer 
was zu tun.

Also die Schaltung die ich ja von Phasenschieber nachgebaut hatte ist 
nach wie vor für mich die Beste. Hatte ja auch mit zwei anderen 
Schaltungen getestet aber hatte alles nicht so den Erfolg gebracht.

Mit den Steckspulen da bin ich zu einer anderen Variante übergegangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrfelstecker

Beitrag "Din Stecker 5 polig und Din Buchse mit Umschaltkontakt"

Das schöne an dieser Variante ist man bekommt diese Buchsen dafür auch 
mit einen Extra Schaltkontakt und je nach dem wie man den Stecker 
einsteckt wird dieser entweder betätigt oder nicht.
Habe bis jetzt 2 Stück zum Testen davon gebaut Steck in PVC Ruhr 
eingeklebt, Spule auf dem PVC Rohr und fertig. Gibt im Netz einige die 
das auch mit normalen Dioden-Steckern gemacht hatte, der Würfelstecker 
ist da natürlich durch den zusätzlichen Schaltkontakt im Vorteil.

Mohandes H. schrieb:
> Auch Deine Idee zwei Dipper parallel aufzubauen, einen in 'schön' und
> den anderen zum Experimentieren finde ich gut.

Ja das fand ich auch und habe diese Lösung auch angewendet , oder besser 
gesagt im Moment sind beide noch Baustelle.

Das liegt aber auch daran das ich mit dem Frequenzzähler nicht so zu 
frieden bin da die erst bei 1 Mhz anfangen und ich ja weiter runter 
wollte.

Da bin ich aber noch dabei mir andere Zähler zu besorgen dafür.

Mohandes H. schrieb:
> mit
> FET oder mit Batterieröhren.

Mit FET hatte ich auch schon ein paar Test gemacht gehabt aber 
lustigerweise war die Schaltung von Phasenschieber mit dem BF199 immer 
etwas besser im Vergleich. Kann natürlich bei Dir dann ganz anders sein 
ja Batterieröhren das wäre dann später auch mal was nettes aber die 
müsste ich mir erst besorgen.

Mohandes H. schrieb:
> Dazu eine Frage: wenn ich für den Doppeldrehkondensator einen mit etwas
> unterschiedlichen Plattenpaketen (also unterschiedliche Kapazitäten)
> verwende, würde das funktionieren?

Bei der Schaltung von Phasenschieber würde das so nicht gehen die ist ja 
darauf ausgelegt zwei Identische Plattenpakete zu nutzen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Also die Qualitätsanforderungen sind bei diesem Dipper bei Weitem nicht
> so hoch wie bei einem Empfänger.

Ja das ist schon richtig , allerdings verzeiht er Disignfehler auch 
nicht so wirklich. Kleines Beispiel dazu hatte ja Anfangs vor den 
Oszillator Modular auf kleiner Extra Platine zum stecken zu machen um 
nach bedarf mit anderen Oszillatoren zu testen. Das mochte die Schaltung 
ganz und gar nicht.

Gruß bastler2022

: Bearbeitet durch User
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