Forum: Fahrzeugelektronik Nervigen Spurhalteassistenten dauerhaft abschalten


von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo All,

Habe mir vor Kurzem ein neues Auto gekauft. Klar, daß selbiges wie 
mittlerweile jedes neue Auto, über einen Spurhalteassistenten verfügt.

Dieser geht mir aber dermaßen auf den Senkel, daß ich ihn gerne für alle 
Zeiten abschalten würde.

Ich kann ihn zwar temporär abschalten, aber sobald ich den Motor aus und 
wieder an mache, ist das Schei....ding wieder aktiv.

Dieses ständige Gepiepse und Gezucke am Lenkrad drives me nuts.

Hat jemand eine Idee wie man dieses idiotische Teil für immer zum 
Schweigen bringen kann?

von Oliver S. (oliverso)


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Offiziell gar nicht, inoffiziell vermutlich auch nicht.

Oliver

von At (Gast)


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>Dieses ständige Gepiepse und Gezucke am Lenkrad drives me nuts.

Verstehe ich nicht, das piepst doch nur wenn dur die Spur nicht halten 
kannst... und wenn du sie nicht halten kannst dann ist vielleicht die 
Zeit gekommen das Fahren aufzugeben...

von Phasenschieber S. (Gast)


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At schrieb:
> und wenn du sie nicht halten kannst dann ist vielleicht die
> Zeit gekommen das Fahren aufzugeben...

Sehr liebenswürdig :-)

...und wenn du nichts Gescheites zum Thema beizutragen hast, dann bleib 
einfach weg.

von Heinz R. (heijz)


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Ich verstehe ihn durchaus - in meinem Vorgängerauto konnte man ihn 
dauerhaft abschalten und er war auch aus

Mich hat es dermaßen genervt das er auf Landstraßen beim leichtesten 
Kurve schneiden gegengelenkt hat
Im jetzigen kann ich verschiedene Level einstellen - er erkennt auch das 
"Kurvenschneiden"

Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim 
Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt

Wie wäre es mit einer Schaltung die jedes Mal nach dem Start den 
entsprechenden Taster drückt?

von Thomas E. (tmomas)


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Zwar für das Autostop Feature gedacht, aber funktioniert sicher auch 
beim Spurhalteassistenten:

https://hackaday.com/2022/05/18/defeat-your-cars-autostop-feature-with-a-little-switchbot/

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Zwar für das Autostop Feature gedacht, aber funktioniert sicher auch
> beim Spurhalteassistenten:

Eben nicht, denn um an selbigen zu kommen, muß ich mich durch zwei 
Menüebenen hangeln.
Schön, wenn es nur ein Knopf oder Schalter wäre.

von Erwin D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ein neues Auto

Wie soll hier jemand eine Aussage treffen, wie das bei deinem neuen Auto 
funktioniert, wenn du nichtmal sagst, was das für ein Auto ist?
Wie du dir denken kannst, geht das bei jedem Auto anders und bei einigen 
gar nicht (oder nur in der Werkstatt). Pauschal kann man sagen, versuch 
es mit OBD, da kann man oft Sachen konfigurieren, die mit den normalen 
Bedienelementen nicht zugänglich sind. Ob das allerdings bei deinem 
unbekannten, aber neuen Auto funktioniert, hängt vom Auto als auch vom 
OBD-Gerät ab. Aber schlau machen kostet nix...

von Free Support (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hat jemand eine Idee wie man dieses idiotische Teil für immer zum
> Schweigen bringen kann?

Frag deine Autowerkstatt oder dein Händler der dir das gegebeben hat. 
Tipp: auch bei Autos werden Handbücher mitgeliefert, findet man oft im 
Handschuhfach.

von Jan (Gast)


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Für dieses Ach so Geheime, schicke, neue Auto gibt es bestimmt eine 
ebenso geheime Lösung

von Zeno (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
Bei meinem Firmenwagen VW Passat war das genauso. Die benutzen 
offensichlich an dieser Stelle die gleiche FW. Das Auto ist jetzt 
mittlerweile 3 Jahre alt und da konnte man das noch dauerhaft 
abschalten.
Der Spurhaltessistent war eher gemeingefährlich als das er nützt. Durch 
ne einspurige Autobahnbaustelle und dann wieder auf die richtige 
Fahrbahn wechseln, da hat er dermaßen dagegengehalten, daß es bald 
gekracht hätte, bloß weil das Teil der Meinung war die Spur geht 
geradeaus weiter. Mit so etwas rechnet man ja auch nicht.

von Harald (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich kann ihn zwar temporär abschalten, aber sobald ich den Motor aus und
> wieder an mache, ist das Schei....ding wieder aktiv.
>
> Dieses ständige Gepiepse und Gezucke am Lenkrad drives me nuts.

Klingt nach IONIC 5 - korrekt?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Wie soll hier jemand eine Aussage treffen, wie das bei deinem neuen Auto
> funktioniert, wenn du nichtmal sagst, was das für ein Auto ist?

Ich bin mir ganz sicher, daß die Nennung der Automarke dich in keinster 
Weise in die Lage versetzen würde, mir weiterzuhelfen.
Diese Spurhalteassistenten sind mittlerweile in allen neuen Autos 
verbaut und die Software dazu wird ziemlich geheim gehalten.

Möglich, daß es einen Hack dafür gibt und jemanden der den kennt, suche 
ich.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Harald schrieb:
> Klingt nach IONIC 5 - korrekt?

Nein.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Free Support schrieb:
> Frag deine Autowerkstatt oder dein Händler der dir das gegebeben hat.
> Tipp: auch bei Autos werden Handbücher mitgeliefert, findet man oft im
> Handschuhfach.

Es ist so vom Hersteller gewollt, bin mir nicht sicher, ob es eventuell 
sogar eine Vorschrift ist und deshalb gibt es auch keine Anleitung dazu 
ihn abzustellen, auch der Händler hat die nicht.

von Erwin D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich bin mir ganz sicher, daß die Nennung der Automarke dich in keinster
> Weise in die Lage versetzen würde, mir weiterzuhelfen.

Mich vielleicht nicht, da magst du recht haben. Aber vielleicht 
jemanden, der das gleiche Modell besitzt und die Abschaltung bereits auf 
die Reihe bekommen hat. Du hast ja schon von einigen Leuten hier gehört, 
dass BEI IHREN Fahrzeugen sich das abschalten und sogar konfigurieren 
läßt. Also kannst du auf keinen Fall davon ausgehen, daß alle Autos 
gleich sind in dieser Beziehung...

von Thomas R. (Gast)


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Bei meinem Auto war der Spurhalteassistent immer aus.
Anbei das Schaltplan meines Autos.
Vieles war früher einfach besser!

von Erwin D. (Gast)


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Bei meinem Auto ist es beispielsweise so, daß ich zB den Spur-Sensor 
ganz ausschalten kann oder auch, ob er piepen soll oder nicht, oder 
auch, ob er selbst ins Lenkrad greifen soll oder nicht. Des weiteren 
kann ich auch die Empfindlichkeit einstellen. Also geh bitte nicht davon 
aus, daß alle Firmwaren sich gleich verhalten...

von Thomas W. (goaty)


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Kann man den Spursensor nicht abkleben, das müßte doch optisch gehen, 
oder ?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Du hast ja schon von einigen Leuten hier gehört,
> dass BEI IHREN Fahrzeugen sich das abschalten und sogar konfigurieren
> läßt.

Nö, das hat noch niemand gepostet. Hier wurde lediglich gesagt, daß bei 
älteren Fahrzeugen dieser Assistent dauerhaft abschaltbar war aber 
bei allen neuen Fahrzeugen ist das mittlerweile nichtmehr der Fall.

Ich verstehe das insofern nicht, wenn ich den Assistenten temporär 
abschalten kann, warum muß der dann beim nächsten Motorstart wieder 
aktiv sein.
Wenn es mir erlaubt ist, den abzuschalten, warum dann nicht dauerhaft?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Kann man den Spursensor nicht abkleben, das müßte doch optisch gehen,
> oder ?

yep, das könnte ein Weg sein, freu.

von Thomas W. (goaty)


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Google sagt irgendwas von einer Kamera in der Windschutzscheibe. Hm. 
Wenn die jetzt z.B. nicht mehr sieht wegen schmutziger Scheibe, oder 
einem Aufkleber oder so, dann müßte das doch nicht mehr funktionieren.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Google sagt irgendwas von einer Kamera in der Windschutzscheibe

Ja, sitzt bei mir hinter dem Rückspiegelhalter.
Von außen abkleben wäre aber nicht machbar, das würde nicht halten und 
von innen weiß ich noch nicht wie ich da dran komme.

von Erwin D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> bei allen neuen Fahrzeugen ist das mittlerweile nichtmehr der Fall.

Mein Auto ist zwei Jahre alt und was dort alles möglich ist, hatte ich 
geschrieben. Zählt das mit seinen zwei Jahren schon zu den "älteren" 
Autos?

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Von außen abkleben wäre aber nicht machbar, das würde nicht halten

Es gibt sicher Klebefolie die hält.
Es wäre sicher sinnvoll einen Test zu machen, nicht dass das 
Wunderfahrzeug sich weigert ohne Sicht überhaupt in Betrieb zu gehen.

Meinst Du nicht, dass Modell und Marke weiterhelfen würden?
Oder ist das Ding jetzt zu klein oder zu groß, dass Du Dich dafür 
schämst?

von Rente mit 76 (Gast)


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Komisch, bei mir muss das Ding gezielt einschalten...

von Ich A. (alopecosa)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Google sagt irgendwas von einer Kamera in der Windschutzscheibe
>
> Ja, sitzt bei mir hinter dem Rückspiegelhalter.
> Von außen abkleben wäre aber nicht machbar, das würde nicht halten und
> von innen weiß ich noch nicht wie ich da dran komme.

Abgesehen funktioniert dann nichts mehr was auf die Kamera zugreift und 
das ist Erfahrungsgemäß nicht nur der Spurhalteassistent. So Sachen wie 
automatisches Fernlicht und solch Spielereien verweigern den Dienst dann 
auch. Das kann so weit gehen das nichts mehr geht :)

von Andre (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Von außen abkleben wäre aber nicht machbar, das würde nicht halten

Nimm schwarzen Lack. Der hält ganz brauchbar, lässt sich aber mit einem 
scharfen Glasschaber auch problemlos wieder entfernen.

von Pepe T. (honkler)


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Ich hab den gurtwarner und den "start-stop" scheiss sowie die blinker 
stromüberwachung per obd2 und ddt4all weggebracht. In UK foren suchen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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MWS schrieb:
> Oder ist das Ding jetzt zu klein oder zu groß, dass Du Dich dafür
> schämst?

Ohne Worte.

von Dieter (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
>
> Diese Spurhalteassistenten sind mittlerweile in allen neuen Autos
> verbaut und die Software dazu wird ziemlich geheim gehalten.

Genau, jeder Fahrzeughersteller kauft diese eine ganz geheime Software
und baut sie in die Fahrzeuge ein, das ist bei allen Fahrzeugen absolut
identisch.

Und nach der Ironie eine mögliche Vorgehensweise: Je nach 
Fahrzeughersteller
und Modell (der TO verrät beides nicht) können Steuergeräte in der
Konfiguration ("Coding") als vorhanden/nicht vorhanden eingetragen 
werden.
Das geht per OBD, z.B. bei Fahrzeugen von Volkswagen hilft VCDS weiter.

von Thomas G. (conquistador)


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Ja, nervig sind sie diese Spurhalteassis.
Zum Glück hat meiner zum Abschalten einen Taster, der auch gut 
erreichbar ist.
Die Kamera abkleben würde ich nicht, denn damit "verschenkt" man die 
vielleicht nützliche Funktion der automatischen Notbremse die die Karre 
selbständig bremst wenn man kurz vor dem Auffahren auf ein anderes Kfz 
ist oder einen Fußgänger überrollen will.

Mein Auto is von 2019, und hat kein Start & stop, angeblich ist das aber 
Pflicht in der EU seit 2015.

von Hannes J. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Es ist so vom Hersteller gewollt, bin mir nicht sicher, ob es eventuell
> sogar eine Vorschrift ist und deshalb gibt es auch keine Anleitung dazu
> ihn abzustellen, auch der Händler hat die nicht.

Und dann willst DU eigenmächtig in der Firmware und an den Sensoren 
deines Autos herum frickeln? Keine Bedenken, dass dich deine neumodische 
Karre als Folge voll autonom an den Baum fährt und du dort dein Leben 
aushauchst?

Nebenbei auch an den Tatbestand "grob fahrlässig" denken, Versicherungen 
zahlen dann nämlich gerne mal nicht.

Gib die Karre zurück und kauf was gescheites. Sollten tatsächlich ALLE 
auf dem Weltmarkt verfügbaren Fahrzeuge über dieses "Feature" verfügen, 
dann ist das die Strafe, wenn man zu lange wegschaut und allen Mist 
abnickt. Dann heißt es akzeptieren oder zu Fuß gehen.

von Martin H. (horo)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich bin mir ganz sicher, daß die Nennung der Automarke dich in keinster
> Weise in die Lage versetzen würde, mir weiterzuhelfen.
> Diese Spurhalteassistenten sind mittlerweile in allen neuen Autos
> verbaut und die Software dazu wird ziemlich geheim gehalten.

Die Kameras an der Frontscheibe kommen aber je nach OEM von 
unterschiedlichen Zulieferern, die auch ihre eigene SW (nach Vorgabe 
OEM) erstellen. Der Spurhalte-Algo läuft typischerweise auf der Kamera.

Die Nennung des geheimen Fahrzeugs könnte helfen.

Dieter schrieb:
> z.B. bei Fahrzeugen von Volkswagen hilft VCDS weiter

Beim Daimler z. B. die Sterndiagnose. In manchen Auto-Foren bieten 
Mitglieder, die sowas zu Hause haben, ihre Hilfe an und freuen sich über 
ein Bier oder ein Eis für die Kinder (you got it).

von Siggi (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Mein Auto is von 2019, und hat kein Start & stop, angeblich ist das aber
> Pflicht in der EU seit 2015.

Dann ist wahrscheinlich die Typenzulassung älter als 2019 oder du hast 
die Start Stop Automatik nur noch nicht bemerkt weil sie bei 
Handschaltern ziemlich unaufdringlich ist.

von Thomas R. (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Kann man den Spursensor nicht abkleben, das müßte doch optisch gehen,
> oder ?

Aber Vorsicht:
Wenn du Pech hast geht im Bildschirm ein neues Fenster auf:

"Sofort in die Vertragswerkstatt fahren und den Spursensor wechseln 
lassen.
Festpreis 879.98€, sonst kommt der Notbetrieb: maximal 20 km/h"

von Erwin D. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> geht im Bildschirm ein neues Fenster auf

Auf der unbekannten Karre wird doch wohl kein Windows laufen? ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Die Kamera abkleben würde ich nicht, denn damit "verschenkt" man die
> vielleicht nützliche Funktion der automatischen Notbremse die die Karre
> selbständig bremst wenn man kurz vor dem Auffahren auf ein anderes Kfz
> ist oder einen Fußgänger überrollen will.

Das ist ein Argument, das ich gelten lasse. Die Kamera bedient auch 
gleichzeitig den Abstands/Auffahrwarner.

Selbständig bremsen tut die Karre nicht, aber sie gibt deutlich den 
Abstand zu erkennen, je näher, desto intensiver.

Erwin D. schrieb:
> Mein Auto ist zwei Jahre alt und was dort alles möglich ist, hatte ich
> geschrieben. Zählt das mit seinen zwei Jahren schon zu den "älteren"
> Autos?

Klar, ist schon ne alte Karre.

Ich denke, daß diese Gimmicks damals zur Probe eingebaut wurden, 
abschaltbar, aber jetzt als das große "Autofahrerglück" eingestuft und 
zur Pflicht gemacht wurden, nichtmehr abschaltbar, zumindest nicht 
dauerhaft.

Schade, daß das mit dem Abkleben wieder verworfen werden muß.

von Radfahrer (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt

Blinken hilft.
Im Ernst, denn Blinken ist ein Hinweis auf Spurwechsel, und dann wird 
auch nicht korrigiert. Funktioniert in der Praxis sogar zuverlässig.

von Erwin D. (Gast)


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Radfahrer schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
>> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
>
> Blinken hilft.
> Im Ernst, denn Blinken ist ein Hinweis auf Spurwechsel, und dann wird
> auch nicht korrigiert. Funktioniert in der Praxis sogar zuverlässig.

Richtig. Und steht meist sogar im Handbuch.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Radfahrer schrieb:
> Blinken hilft.
> Im Ernst, denn Blinken ist ein Hinweis auf Spurwechsel, und dann wird
> auch nicht korrigiert. Funktioniert in der Praxis sogar zuverlässig.

In der Tat, beim Blinken ist das Ding deaktiviert für einen kurzen 
Moment.
Auch unterhalb einer Geschwindigkeit von 50km/h ist er deaktiviert, 
sonst würde man im Stadtverkehr völlig verrückt werden.

von Gähn (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Auch unterhalb einer Geschwindigkeit von 50km/h ist er deaktiviert,
> sonst würde man im Stadtverkehr völlig verrückt werden.

Dann wird nur der/die Ärmste hinter dir verrückt.

"Wozu blinken, ich weiss doch wo ich hin will".

von Thomas G. (conquistador)


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Phasenschieber S. schrieb:

> Selbständig bremsen tut die Karre nicht, aber sie gibt deutlich den
> Abstand zu erkennen, je näher, desto intensiver.

Wassn das für ne Mistgurke die nicht selbständig bremst? Was willst du 
denn mit dem Warnton der 0.2s vor dem Aufprall kommt? Also ich kann da 
nich mehr bremsen.

Der Warnton kommt bei mir auch so gefühlte 10m vor dem Aufprall, aber 
nur selten, wenn die Kamera betrunken ist. Wenn es mal richtig brenzlig 
wird, hilft der Warnton doch nicht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Wassn das für ne Mistgurke die nicht selbständig bremst?

Ich bin der Chef und bestimme wann gebremst wird, basta.

von Nachdenklicher (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt

Kann Honda auch. Hatte ich mal bei einem Ersatzwagen, als meiner in der 
Werkstatt war.
Wenn ich mir anschaue, welchen Dreck man mittlerweile bekommt, hoffe 
ich, daß mein Auto noch ewig hält. Das hat diesen ganzen Rotz nicht 
drin.

Und von wegen Klugscheißerkommentaren wie "blinken hilft" - warum sollte 
ich blinken, wenn ich nicht mal die Spur wechsele? Landstraße mit 
Seitenstreifen und breiter Fahrspur. Radfahrer auf dem Seitenstreifen, 
ich ganz links in meiner Spur, mehr als 2m Seitenabstand. Aber dem Assi 
war es wohl zu nah an der Mittellinie.

von Assistent des Assistenten (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Wenn ich mir anschaue, welchen Dreck man mittlerweile bekommt, hoffe
> ich, daß mein Auto noch ewig hält. Das hat diesen ganzen Rotz nicht
> drin.

+10

Meines auch nicht. 3 Kreuze.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Unfälle schon durch so ein "betreutes 
Fahren" hervorgerufen wurden.

von Walta S. (walta)


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Ich möchte gerne wissen, wie viele Unfälle durch dieses betreute Fahren 
bereits verhindert wurden.

walta

von Bongo (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt

??????

von Udo S. (urschmitt)


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Walta S. schrieb:
> Ich möchte gerne wissen, wie viele Unfälle durch dieses betreute Fahren
> bereits verhindert wurden.

Bei jedem Kreisel mit stockendem Verkehr wünsche ich mir einen 
"Elektroschock - Blinkassistenten" für die ganzen Nichtblinker.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>
>> Ich möchte gerne wissen, wie viele Unfälle durch dieses betreute Fahren
>> bereits verhindert wurden.
>
> Bei jedem Kreisel mit stockendem Verkehr wünsche ich mir einen
> "Elektroschock - Blinkassistenten" für die ganzen Nichtblinker.

Also wenn man den Kreisverkehr ohne blinken verlässt, Konditionierung 
durch einen Elektroschock? Also der Lerneffekt müsste schnell einsetzen.

Also ich kann mir gar nicht vorstellen ein Auto zu fahren, was 
selbstständig irgendwelche Dinge macht. Kann man denn das so einfach, 
immerhin hat man es ja so nicht gelernt.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Also ich kann mir gar nicht vorstellen ein Auto zu fahren, was
> selbstständig irgendwelche Dinge macht. Kann man denn das so einfach,
> immerhin hat man es ja so nicht gelernt.

Man gewöhnt sich halbwegs dran, flucht aber immer mal wieder.
Ganz übel sind automatische Handbremsen. Kommt toll in der Waschanlage.
Oder eben auch die Spurhalteassistenten in manchen Fahrsituationen. Die 
haben aber wahrscheinlich auch schon so manchen Sekundenschlafunfall 
verhindert.

Was mich an meiner Karre ankotzt:
Auf gut ausgebauten Landstraßen mit Doppelleitplanken 
(Motorradunterfahrschutz) geht manchmal der Auffahralarm in der Kurve 
los, auch bei gemütlichem Fahren.
Beim rückwärts in eine recht schmale Garage einparken meint der 
Notbremsassitent dass die Grashalme vor der Garage oder eben die Wand 
10cm neben dem Fahrzeug jetzt gleich mit mir kollidieren und macht eine 
Vollbremsung.

Beschweren gibt seitens des Händlers/Werkstatt ein Schulterzucken.

Der Spurassistent unseres Ford Fiestas (BJ 21) kann man aber so schwach 
einstellen dass es eigentlich gar nicht stört.

von Assistent des Assistenten (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich möchte gerne wissen, wie viele Unfälle durch dieses betreute Fahren
> bereits verhindert wurden.

Das wirst Du genau so wenig erfahren, wie ich die Antwort auf meine 
Frage.
Ich sehe (bzw. sehe ich sie nicht) nur Leute, die mit dem Kopf unterhalb 
der Frontscheibe hängen und an irgendwelchen Tatsch-Skriens herumdrücken 
und das eigentliche Fahren wohl liebend gerne auch noch ihrem Hund 
überlassen würden.

von Jürgen H. (nobody)


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Mal zurück zum Thema.

Hab auch so ein tolles Auto mit ACC. Übrigens ein Skoda Oktavia.
Das ACC kann man mit "spezieller" Software dauerhaft abschalten. 
Allerdings meinte mein freundlicher das dann die Garantie erlischt.

So schalte ich es nun immer beim start erneut aus.
Ist übrigens in der Lenkradfunktion miteingebaut. 2x rechts drücke und 
aus is es ;-)

von michael_ (Gast)


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Gut, dass der Beitrag jetzt kommt.
Wir haben gerade auch so einen Fall, wo es fast zu einem Unfall gekommen 
ist.
Die Dame hoppelt fast nur im Stadtverkehr herum.
Auf einer Schnellstraße hat der Mißt ihr das Lenkrad verrissen.
Im Grunde keine gefährliche Situation auf der Straße.
Aber erschrocken und gebremst.

Nun müssen wir mal im Handbuch nachsehen, was sich evtl. relativieren 
lässt.
Ich nenne mal die Karre.

Hyundai i10, vor 1/2 Jahr zugelegt.
Hat jemand schon einen Tipp?
Und ja, die Dame fährt seit 40 Jahren Auto auf mindestens 8 
verschiedenen.

Mir wurde es ganz komisch, dass eine Automatik ins Lenkrad greift.
Damals in der Fahrschule wurde vom Fahrlehrer eingebleut, dass man da 
jeden Beifahrer mächtig auf die Pfoten hauen soll!

von Thomas G. (conquistador)


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Naja, die Welt hat sich geändert. Jetzt fährt Generation Z. (ich hoffe Z 
darf man noch schreiben) und die Generation muß ständig auf dem Händi 
rumtippen. Da hat der Spurassi sicher schon einige Unfälle verhindert.
Und Ihr alten Knacker die das nicht wollt, bereitet Euch auf die 
schwarze Kiste vor.
Und was am Schlimmsten ist: das ist die Generation eurer Kinder !!!

von NichtWichtig (Gast)


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Die Generation SpurAssistentVerweigerer wird langsam aber sicher 
aussterben.

von Phasenschieber S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Auf einer Schnellstraße hat der Mißt ihr das Lenkrad verrissen.

Naja, da hat die Dame aber gewaltig übertrieben.
Erstmal, der Assisten mißt nichts.
Zum Zweiten ist der Assistent ziemlich schwach, von einem Verreißen kann 
keine Rede sein.

Jürgen H. schrieb:
> So schalte ich es nun immer beim start erneut aus.
> Ist übrigens in der Lenkradfunktion miteingebaut. 2x rechts drücke und
> aus is es ;-)

Ja, ich ja auch, aber das ständig schalten müssen geht mir auf den 
Senkel.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/557802/Kleiner_Pimmel.jpg

Jetzt mal ohne Flax. Was soll ich mit einem großen Pimmel? Zum Pipi 
machen genügt auch ein kleiner Pimmel. Dann dafür lieber einen SUV 
fahren, damit fühle ich mich sofort wohler :)

von Manfred (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die Kamera bedient auch
> gleichzeitig den Abstands/Auffahrwarner.

Abstand macht bei mir das Radarsystem ACC.

Radfahrer schrieb:
>> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
>> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
> Blinken hilft.
> Im Ernst, denn Blinken ist ein Hinweis auf Spurwechsel, und dann wird
> auch nicht korrigiert. Funktioniert in der Praxis sogar zuverlässig.

Das wird von vielen Leute als unnötige Bewegung empfunden, außerdem 
scheinen einige Blinkerhebel wohl zu beißen.

Udo S. schrieb:
> Bei jedem Kreisel mit stockendem Verkehr wünsche ich mir einen
> "Elektroschock - Blinkassistenten" für die ganzen Nichtblinker.

Ja, aber nicht nur da. Ich habe mal gelernt, vor einer Aktion zu 
blinken.

Udo S. schrieb:
> Man gewöhnt sich halbwegs dran, flucht aber immer mal wieder.
> Ganz übel sind automatische Handbremsen. Kommt toll in der Waschanlage.

Wie automatisch? Ich habe eine elektronische (Katalogtext) Handbremse 
und finde die sehr angenehm, weil sie beim Losfahren von selbst löst. 
Dazu gibt es natürlich den Berganfahrassistenten, der aber im Gegensatz 
zum Vorgängermodell deutlich dämlich implementiert wurde.

Ich bin neulich einen Mietwagen gefahren, Keyless-Entry, der beim 
Abstellen selbsttätig die Feststellbremse aktiviert hat - fand ich 
komfortabel.

> Oder eben auch die Spurhalteassistenten in manchen Fahrsituationen. Die
> haben aber wahrscheinlich auch schon so manchen Sekundenschlafunfall
> verhindert.

Meiner lässt eine permanente Auswahl, nur warnen oder Lenkeingriff. So 
häufig, wie ich falsche Warnungen bekomme, habe ich den Lenkeingriff 
abgeschaltet. Ich könnte den Spurwarner auch permanent abstellen, aber 
so wirklich falsch finde ich ihn nicht und lasse ihn aktiv.

Außerorts hat er auch einen gewissen Erziehungseffekt, Linkskurven 
ordentlich zu fahren.

Jürgen H. schrieb:
> Hab auch so ein tolles Auto mit ACC. Übrigens ein Skoda Oktavia.
> Das ACC kann man mit "spezieller" Software dauerhaft abschalten.

Was für einen Unfug schreibst Du denn da? ACC habe ich mir 2008 für 
einen deutlichen Aufpreis gegönnt, ich möchte nicht mehr ohne fahren 
müssen.

michael_ schrieb:
> Wir haben gerade auch so einen Fall, wo es fast zu einem Unfall gekommen
> ist.
> Die Dame hoppelt fast nur im Stadtverkehr herum.
> Auf einer Schnellstraße hat der Mißt

"hat der Mißt" - wie wäre es denn mal mit einem Kurs an der 
Volkshochschule, Deutsch für Anfänger?

> ihr das Lenkrad verrissen.

Sie sollte als Leihoma Kinderwagen schieben, aber sich im PKW besser 
fahren lassen. Ich habe neulich mal wieder einen Mietwagen gefahren, wo 
der Lenkeingriff aktiv war. Ich musste mehr als einmal dessen 
Korrekturen korrigieren, aber ruppig oder gefährlich war da absolut 
nichts.

NichtWichtig schrieb:
> Die Generation SpurAssistentVerweigerer wird langsam aber sicher
> aussterben.

Das ganze Geschreibsel hier ist mir ziemlich suspekt: Wer sich im µC-net 
austobt, sollte doch moderner Technik eher zugeneigt sein als sich in 
dilettantisch pauschaler Ablehnung zu üben.

Ich selbst gehöre zur älteren Generation, aber das ist für mich kein 
Grund, die 'neumodischen Spielereien' pauschal zu verteufeln.

Genervt hat mich im Mietwagen der Querverkehrswarner: An der Kreuzung 
aus dem Stand einen halben Meter vor, um Sicht zu bekommen und schon 
blinkt und piept es. Wenn der aber 1000 mal nervt und nur einen 
Vorfahrtunfall verhindert, war er trotzdem sinnvoll.

Seit Jahren EU-Vorschrift ist der Bremsassistent, der bei einem 
schnellen Wechsel Gas-Bremse zu einer Vollbremsung führt. Das Ding hat 
mir mal bei 180 km/h auf der trockenen Autobahn eine unnötige 
Vollbremsung beschert, mir aber ein paar Tage zuvor vermutlich den A***h 
gerettet, wo ich an einer Vorfahrtsberechtigung unaufmerksam war.

Phasenschieber S. schrieb:
>> So schalte ich es nun immer beim start erneut aus.
>> Ist übrigens in der Lenkradfunktion miteingebaut. 2x rechts drücke und
>> aus is es ;-)
> Ja, ich ja auch, aber das ständig schalten müssen geht mir auf den
> Senkel.

Was jetzt, mit "2x rechts .." abschalten ist Dir zuviel?

von MWS (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Ja, ich ja auch, aber das ständig schalten müssen geht mir auf den
>> Senkel.
>
> Was jetzt, mit "2x rechts .." abschalten ist Dir zuviel?

Maschinen haben dem Benutzer zu dienen und nicht umgekehrt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was jetzt, mit "2x rechts .." abschalten ist Dir zuviel?

Ja!
Duselbst kannst mit diesen Gimmicks gerne zufrieden sein, aber Du bist 
nicht das Maß aller Dinge.
Mit deinem nass-forschen Auftreten willst du nur zeigen, was du doch für 
ein toller Kerl bist. Reine Selbstdarstellung.

Um dich geht es hier aber nicht und erlaube auch anderen Menschen anders 
zu empfinden und wenn jemand wie ich von einer Sache genervt ist und um 
Rat fragt, dann ist dein "das sehe ich aber ganz anders" völlig 
irrelevant.

Es ist nicht so sehr was du sagst störend, sondern wie du es sagst.

Dir fehlt es ganz deutlich an Sozialkompetenz.

von Sebastian (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wie automatisch? Ich habe eine elektronische (Katalogtext) Handbremse
> und finde die sehr angenehm, weil sie beim Losfahren von selbst löst.
> Dazu gibt es natürlich den Berganfahrassistenten, der aber im Gegensatz
> zum Vorgängermodell deutlich dämlich implementiert wurde.
> Ich bin neulich einen Mietwagen gefahren, Keyless-Entry, der beim
> Abstellen selbsttätig die Feststellbremse aktiviert hat - fand ich
> komfortabel.

Finde ich auch. Bis zu dem Moment wo die elektrische Feststellbremse 
sich elektrisch nicht mehr lösen will ...

LG, Sebastian

von Manfred (Gast)


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Sebastian schrieb:
>> Ich bin neulich einen Mietwagen gefahren, Keyless-Entry, der beim
>> Abstellen selbsttätig die Feststellbremse aktiviert hat - fand ich
>> komfortabel.
>
> Finde ich auch. Bis zu dem Moment wo die elektrische Feststellbremse
> sich elektrisch nicht mehr lösen will ...

Ich habe meinen Ford Focus (2003) nur 65000 km gefahren, da gab es 
zwischendurch schon ein defektes Handbremsseil. Gibt es Belege, dass die 
elektrischen Systeme störanfälliger sind?

von Horst V. (hoschti)


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Sebastian schrieb:
> Bis zu dem Moment wo die elektrische Feststellbremse  sich elektrisch
> nicht mehr lösen will ...

Oder wenn dann im Winter nach durchfrorener Nacht die Bremse 
festgefroren ist. Ist bei Scheibenbremsen zwar seltener als bei der 
"guten alten" (TM) Trommelbremse. Aber wenn du dann erstmal den Akku-Fön 
holen must, um den Wagen wieder flott zu bekommen, wirst du dich über 
diese Automatik auch nicht mehr freuen. Bei mir rostet die Handbremse 
eher durch Nichtnenutzung fest. Ich brauche die so gut wie nie! Und ich 
wohne nicht in der Ebene. Ich alter Sack habe eben noch gelernt, bei 
Gefälle mal die Vorderräder einzulenken (zum Bordstein). Dann kann da 
nix wegrollen, auch ohne angezogene Handbremse.

Automatik jeder Art ist ok. Solange man sie auch abschalten kann, 
dauerhaft!

von H. (Gast)


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Bei allen Unkenrufen zur Funktion allgemein: Beim Passat funktioniert 
der Spurhalteassistent hervorragend, nervt nicht, nicht hektisch, 
entspannend, lässt sich jederzeit (auch dauerhaft) abschalten (ohne 
Menü). Mit einer 0,5l Flasche im Lenkrad als Gegengewicht eingeklemmt 
kann die Kiste über viele km sozusagen autonom fahren ohne an einen 
besoffenen Fahrer zu erinnern. Würde dabei dem System aber keinesfalls 
blindlings trauen.
Ich hatte weiter oben ja gefragt, ob es ein Ionic 5 sei, über den gibt 
es nämlich horrende Feedbacks: lässt sich nur temporär abschalten, 
irrationales Verhalten, teils gefährlich unfallprovozierend, nerviges 
Piepen (durch fehlerhafte Erkennung). DAS kann natürlich echt nerven, 
volles Verständnis!

von Hannes J. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Außerorts hat er auch einen gewissen Erziehungseffekt, Linkskurven
> ordentlich zu fahren.

Genau! Erziehung braucht der moderne Mann, immer und überall.
Auch im eigenen Auto. Fährst du schon oder wirst du noch erzogen?

Manfred schrieb:
> Sie sollte als Leihoma Kinderwagen schieben, aber sich im PKW besser
> fahren lassen.

OK, die Dame nannte zwar schon 8 Fahrzeuge ihr eigen, ist aber nach 
deiner Definition eine Leihoma, die den Kinderwagen schieben soll. Das 
nenne ich mal eine besonders üble und entartete Arroganz.

Manfred schrieb:
> aber ein paar Tage zuvor vermutlich den A***h
> gerettet, wo ich an einer Vorfahrtsberechtigung unaufmerksam war.

Selber nicht mehr in der Lage, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu 
führen, aber andere sollen den Kinderwagen schieben. Leute mit deiner 
unterbelichteten Sozialkompetenz haben auf der Straße nichts verloren.

Phasenschieber S. schrieb:
> Mit deinem nass-forschen Auftreten willst du nur zeigen, was du doch für
> ein toller Kerl bist. Reine Selbstdarstellung.

Er ist ein richtig toller Kotzbrocken. Seine Mitmenschen schlagen einen 
Bogen um ihn und Kontakte gibt es nur mittels rostigem Schürhaken.

Phasenschieber S. schrieb:
> aber Du bist nicht das Maß aller Dinge.
Doch, ist er. Sonst würde er so nicht auftreten.

von Dieter (Gast)


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Ein Auto, das ich vor zwei Jahren überführte, mit aktivem 
Spurhalteassestenten wurde von einem hereinragenden Busch so irritiert, 
dass ich gerade noch eingreifen konnte um zu verhindern mit dem Auto in 
den Gegenverkehr zu krachen.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Wir haben gerade auch so einen Fall, wo es fast zu einem Unfall gekommen
>> ist.
>> Die Dame hoppelt fast nur im Stadtverkehr herum.
>> Auf einer Schnellstraße hat der Mißt
>
> "hat der Mißt" - wie wäre es denn mal mit einem Kurs an der
> Volkshochschule, Deutsch für Anfänger?
>
>> ihr das Lenkrad verrissen.
>
> Sie sollte als Leihoma Kinderwagen schieben, aber sich im PKW besser
> fahren lassen. Ich habe neulich mal wieder einen Mietwagen gefahren, wo
> der Lenkeingriff aktiv war.

Ja, wieder mal die Ergüsse vom Kotzbrocken aus Niedersachsen.
"hat der Mißt" das wird hier schon seit hunderten Jahren so geschrieben.
Wie blöd bist du denn?
Bist du Ausländer?

Und jemanden, der jahrzehntelang verschiedene Autos fährt, als Leihoma 
zu bezeichnen, ist unverschämt.
Fahr deine Mietautos und gib Ruhe!

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Also ich kann mir gar nicht vorstellen ein Auto zu fahren, was
> selbstständig irgendwelche Dinge macht. Kann man denn das so einfach,
> immerhin hat man es ja so nicht gelernt.

Geh zu einem Autohaus deiner Wahl und mach eine längere Probefahrt. Das 
allein kann dir einen Eindruck vermitteln. Aber das würde natürlich 
deiner festen, unveränderlichen Meinung entgegenstehen.
Es ist doch immer wieder bemerkenswert, wie jemand lautstark gegen etwas 
argumentiert ohne es jemals ernsthaft erfahren zu haben (hier im 
Wortsinn). Da frage ich mich schon, wie man zu solch einer 
Geistesstimmung gelangt, die das ermöglicht.

MWS schrieb:
> Maschinen haben dem Benutzer zu dienen und nicht umgekehrt.

Das funktioniert aber in unserem stetig zunehmenden Verkehr und 
alternder Gesellschaft immer weniger. Auf ABS wird wohl auch kaum noch 
jemand verzichten wollen oder die 3. Bremsleuchte, ist sie doch die 
Einzige, die ein SUV Fahrer überhaupt sehen kann. Beides war am Anfang 
mit großer Ablehnung bestraft. Da kann ich mich noch an Aufkleber 
erinnern, wo sinngemäß stand: kein ABS - wir sterben wie Männer! Das ist 
ja schön und als Statement auch zu respektieren, dummerweise sterben 
diese Helden der Landstraße in der Regel nicht, ohne noch jemand anderen 
zu schädigen.

Wie sang Falco schon: Das Leben ist Veränderung. Es gibt keinen 
Stillstand. Wer aktiv sein will muss sich andauernd anpassen. Stillstand 
bringt nur der Tod. Das heißt jetzt nicht, dass ich alle neue Technik 
gut heiße, aber wenn man sie problemlos abschalten kann: who cares? 
Aufhalten wird ein einzelner den Fortschritt mal sicher nicht, außer 
vielleicht, er heißt Kim Jong-Un. Wenns dir zu kompliziert wird mit dem 
PKW, es gibt auch noch Fahrrad, Bahn und Bus. Die kommen ganz ohne 
Assistenten für dich aus. Da brauchst dich nur Hinsetzen und die Fahrt 
genießen. Bei einem der 3 Verkehrsmittel springt noch etwas für die 
Gesundheit bei raus.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Geh zu einem Autohaus deiner Wahl und mach eine längere Probefahrt. Das
> allein kann dir einen Eindruck vermitteln. Aber das würde natürlich
> deiner festen, unveränderlichen Meinung entgegenstehen.
> Es ist doch immer wieder bemerkenswert, wie jemand lautstark gegen etwas
> argumentiert ohne es jemals ernsthaft erfahren zu haben (hier im
> Wortsinn). Da frage ich mich schon, wie man zu solch einer
> Geistesstimmung gelangt, die das ermöglicht

Hör doch bitte auf zu heulen, ich muss nicht von allem begeistert sein. 
Und von dieser Technik sind wohl nicht alle begeistert wie es scheint. 
Alle Leute hier berichten dass sie diese Funktion ausschalten weil sie 
nervt, da wird doch wohl eine gewisse Skepsis meinerseits 
nachvollziehbar sein. Und warum sollte ich das machen wenn ich mir eh 
kein Auto kaufen will, und mir auch gerade kein neues Auto leisten kann.

Es mag dir unvorstellbar vorkommen, aber es gibt Leute die sich nicht 
jederzeit einen Neuwagen kaufen können. Und du müsstest doch 
mittlerweile nachvollziehen können dass es sich für mich überhaupt nicht 
lohnt.

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Es mag dir unvorstellbar vorkommen, aber es gibt Leute die sich nicht
> jederzeit einen Neuwagen kaufen können.

Das ist durchaus nachvollziehbar. Das ist auch nicht verwerflich. 
Allerdings finde ich es halt immer wieder erstaunlich, wie schnell du 
eine Meinung hast und diese vehement vertrittst und das in der Regel 
ohne sich ernsthaft damit auseinandergesetzt zu haben. Übrigens kann man 
auch Probefahrten vereinbaren ohne einen Wagen kaufen zu wollen. 
Natürlich sollte man das nicht unbedingt direkt sagen.

DANIEL D. schrieb:
> Und warum sollte ich das machen wenn ich mir eh
> kein Auto kaufen will, und mir auch gerade kein neues Auto leisten kann.

weil du nur so zu persönlichen Erfahrungen kommst welche eine zu- oder 
Abneigung begründen können. Das würde dich in die Position bringen, 
nicht nur Stammtischparolen nachgröhlen zu müssen sondern auf eigene 
Erfahrungen zu setzen. Ich habe auch schon meine Erfahrungen mit dem 
Spurhalteassistenten und habe da eine ambivalente Meinung: im normalen 
Verkehr ist er sehr nützlich. Auch wenn manche meinen, sie müssen beim 
Überholen eines Radfahrers nicht blinken. die Straßenverkehrsordnung 
sagt dazu eindeutig:

Wer andere Verkehrsteilnehmer überholen will, muss dies vor dem 
Ausscheren und genauso vor dem Wiedereinordnen mithilfe des Blinkers 
rechtzeitig anzeigen. Das gilt auch für alle, die ein haltendes Fahrzeug 
oder ein anderes Hindernis auf der Fahrbahn umfahren wollen.
(Einen Radfahrer würde ich jetzt als "anderes Hindernis" bezeichnen)

Wo ich ihn definitiv abschalten würde, währe auf der Autobahnbaustelle. 
Denn da hatte ich auch das Problem, dass der Wagen permanent eine sehr 
eigene Spurführung durchsetzen wollte, die mit dem restlichen Verkehr 
nicht ohne Blessuren am Fahrzeug vereinbar gewesen währe. Aber auch da 
war es nur ein leichtes Zupfen am Lenkrad. Wenn man das einmal weiß, 
kann man damit problemlos umgehen, wenn nicht, sollte man das Autofahren 
besser lassen. Wenn man über ein Schlagloch rollt gibt es ähnliche 
Lenkradbewegungen. (Für die, die sich das mangels eigener Erfahrung 
nicht vorstellen können) Man braucht also keineswegs Oberarme wie 
Schwarzenegger in den 80-ern um trotz Spurhalteassistent eine andere 
Richtung zu fahren als die Mitte der Fahrbahn.
Es ist halt wie immer: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Unterm Strich 
ist es aber meiner Meinung nach sinnvoll ihn zu haben und nur in 
besonderen Situationen auszuschalten, wo man dann auch mit erhöhter 
Aufmerksamkeit agiert. Jeder, der kleine Kinder hat oder hatte kennt die 
kurzen Momente der Unachtsamkeit, weil man sich während der Fahrt kurz 
zu den Kindern umdreht. Darf man nicht, klar, aber ich kenne keinen, der 
wegen 2 Sekunden anhält. Da ist es durchaus sinnvoll, wenn man nach dem 
wieder umdrehen nicht den nächsten Baum auf sich zu rennen sieht. Da 
derartige Situationen immer sehr plötzlich kommen ist es halt auch 
sinnvoll, das Ding nur auszuschalten, wenn man es wirklich nicht 
braucht.

: Bearbeitet durch User
von jojo (Gast)


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Aaaahhh Udo->bei mir nennt sich das

Udo S. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Also ich kann mir gar nicht vorstellen ein Auto zu fahren, was
>> selbstständig irgendwelche Dinge macht. Kann man denn das so einfach,
>> immerhin hat man es ja so nicht gelernt.
>
> Man gewöhnt sich halbwegs dran, flucht aber immer mal wieder.
> Ganz übel sind automatische Handbremsen. Kommt toll in der Waschanlage.
> Oder eben auch die Spurhalteassistenten in manchen Fahrsituationen. Die
> haben aber wahrscheinlich auch schon so manchen Sekundenschlafunfall
> verhindert.
>
> Was mich an meiner Karre ankotzt:
> Auf gut ausgebauten Landstraßen mit Doppelleitplanken
> (Motorradunterfahrschutz) geht manchmal der Auffahralarm in der Kurve
> los, auch bei gemütlichem Fahren.
> Beim rückwärts in eine recht schmale Garage einparken meint der
> Notbremsassitent dass die Grashalme vor der Garage oder eben die Wand
> 10cm neben dem Fahrzeug jetzt gleich mit mir kollidieren und macht eine
> Vollbremsung.
>
> Beschweren gibt seitens des Händlers/Werkstatt ein Schulterzucken.
>
> Der Spurassistent unseres Ford Fiestas (BJ 21) kann man aber so schwach
> einstellen dass es eigentlich gar nicht stört.

Udo -> im VAG nennt sich dieser Assistent auch Rangierbremsassistent.
Echt zum kotzen, da man meint irgendwo aufgefahren zu sein, wenn die 
Karre den Anker wirft..

Dieser Assi lässt sich aber DAUERHAFT abschalten und das ist auch gut 
so.

von Nachdenklicher (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Wer andere Verkehrsteilnehmer überholen will, muss dies vor dem
> Ausscheren und genauso vor dem Wiedereinordnen mithilfe des Blinkers
> rechtzeitig anzeigen. Das gilt auch für alle, die ein haltendes Fahrzeug
> oder ein anderes Hindernis auf der Fahrbahn umfahren wollen.
> (Einen Radfahrer würde ich jetzt als "anderes Hindernis" bezeichnen)

Zumindest in meinem Fall trifft das aber nicht. Der Schlüssel ist hier 
"auf der Fahrbahn", und der Radfahrer war auf dem Seitenstreifen. Es gab 
also kein ausscheren, kein einscheren, sondern einfach nur ein etwas 
weiter links in der eigenen Spur fahren. Ansonsten müßte man bei jedem 
Begrenzungspfahl blinken. Oder wenn man auf der Autobahn während man auf 
der 2. Spur fährt, und ein Auto auf der rechten Spur überholt (ohne die 
Spur zu wechseln, weil in 100m schon rechts das nächste langsame Auto 
kommt). ;-)

Aber andersherum hatte ich heute morgen erst wieder einen, der an einer 
Stelle, wo es nur geradeaus und links geht, den Blinker rechts setzte 
und geraedaus fuhr. Man scheint da heute wohl irgendwie anders mit 
umzugehen als zu meiner Fahrschulzeit. ¯\_(ツ)_/¯

von Phasenschieber S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
.....

Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, aber es gibt aus meiner Sicht 
viel häufiger Situationen wo er stört und die wenigen Situationen wo er 
eventuell hilfreich wäre, habe ich gelernt ohne diesen auszukommen.

Die Entscheidung darüber, ob jemand das Teil braucht oder nicht, sollte 
also dem Fahrer selbst überlassen sein.
Wenn da irgendein Verwaltungsa...sch meint, das Teil wäre so geil, daß 
es jetzt jeder haben muß, ist das für mich eine Vergewaltigung.

In deiner Aufzählung hast etwas für mich ganz besonderes vergessen: Wenn 
du auf einer engen Landstraße fährst, wo auchnoch der Mittelstreifen 
entweder verwaschen oder garnicht vorhanden ist, dann erkennt das System 
den linken Fahrbahnrand als Führungslinie und führt die auf die Mitte 
der Straße.

Also, ob jemand das braucht oder nicht, sollte nicht im Ermessen eines 
Verwaltungsfuzzis liegen.

von Udo S. (urschmitt)


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jojo schrieb:
> Udo -> im VAG nennt sich dieser Assistent auch Rangierbremsassistent.
> Echt zum kotzen, da man meint irgendwo aufgefahren zu sein, wenn die
> Karre den Anker wirft..

Es ist ein Skoda Octavia BJ 20 und der Werkstattmeister meinte da kann 
man nix machen.
Wenn du also Infos hast rüber damit. Das erste Mal bin ich erschrocken 
aus dem Auto und habe nachgesehen wo ich jetzt draufgefahren bin.

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die Entscheidung darüber, ob jemand das Teil braucht oder nicht, sollte
> also dem Fahrer selbst überlassen sein.

Die Diskussion hatten wir damals auch beim Gurt.
Fakt war und ist dass die meisten Leute eher ein paar hundert Euro extra 
für Lackierte Stoßfänger und Spiegel ausgeben als für nicht sichtbar 
Sicherheitsfeatures.

Aber ja mir sind die Autos auch zu automatisiert und es ist nervig wenn 
der Mist dann im falschen Moment losgeht.

von Christian B. (luckyfu)


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Phasenschieber S. schrieb:
> In deiner Aufzählung hast etwas für mich ganz besonderes vergessen: Wenn
> du auf einer engen Landstraße fährst, wo auchnoch der Mittelstreifen
> entweder verwaschen oder garnicht vorhanden ist, dann erkennt das System
> den linken Fahrbahnrand als Führungslinie und führt die auf die Mitte
> der Straße.

Das habe ich vergessen, weil ich es nicht weiß. Ich habe bisher nur 1 
Tag mit einem Fahrzeug mit Spurhalteassistenten verbracht. Eine derartig 
schmale Straße befuhr ich dabei nicht. Allerdings währe das durchaus ein 
Manko, welches ich auch als solches ansehen würde.

von Nicht Perfekt (Gast)


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Hallo

Nachdenklicher schrieb:
> Aber andersherum hatte ich heute morgen erst wieder einen, der an einer
> Stelle, wo es nur geradeaus und links geht,...


Werfe der den ersten Blinker der noch nie unkonzentriert, müde, 
abgelenkt war als er ein Fahrzeug führte...
Und ja es gibt auch Situationen wo man Blinken sollte (streng genommen 
muss -oder auch nicht?!) wenn man Gerade fährt - und das nicht 
ausschließlich bei abknickender Vorfahrt.
Außerdem:
Ganz mieses Verhalten andere vorzuführen und zu verpetzen, erstens 
Moralisch und viel mehr noch gegenüber sich selbst... denn dann muß man 
immer perfekt sein und das ist niemand  (in deren eigener Kopfwelt) 
außer einige Angeber und Schreier in Foren, Youtube (diese Hetzbrüder 
nach den Motte "Die Blödesten... -nur Aufnahmen von sich selbst... 
natürlich nicht) usw.

Großzügigkeit? Sich im Moment aufregen und dann aber vergessen, einfach 
mal den kürzeren ziehen? Das als eine Art "Bezahlung" nehmen weil man 
selbst ganz bestimmt auch schon mal Mist gemacht hat?

Nein das schafft eine bestimmte Gruppe von Verkehrsteilnehmern (aber 
auch "E-Techniker" Heimerker,...) nicht - wenn sie dann wenigsten ihr 
Mundwerk bzw. tastatur still halten würden...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Die Diskussion hatten wir damals auch beim Gurt.

Willst du etwa den SHA mit einem Gurt vergleichen?

Nö, davon eine Sicherheitseinrichtung zu sein, ist das Teil meilenweit 
entfernt.
Da wo ich hinfahre und die Spur dazu, bestimme ich und nicht ein Gerät.

Wer es selbst nicht schafft die Spur zu halten, sollte nicht Auto 
fahren.

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Wer es selbst nicht schafft die Spur zu halten, sollte nicht Auto
> fahren.

Die Sprüche kamen fast identisch auch beim ABS :-)
Komm mal wieder runter, mich nerven die Dinger ja auch.

Aber wenn ich sehe daß gefühlt jeder 10. Verkehrsteilnehmer statt zu 
fahren beim Fahren auf seinem Handy rumdaddelt, dann bin ich froh über 
jeden Spur und Notbremsassistent.

Und bevor "Nicht Perfekt" sich wieder darüber mokiert dass man selber 
das ja auch tut. Nein, ich habe eine Freisprecheinrichtung (die ich 
selten nutze) und wenn ich mir irgendwelche Nachrichten ansehen will 
dann fahre ich rechts ran bevor ich das Handy in die Hand nehme!
Autofahren ist keine Nebenbeschäftigung oder Teil von Multitasking, auch 
wenn viele zu viele das so handhaben.
Ohne die vielen Assistenten die in vielen Fahrzeugen verbaut sind würde 
die Unfallstatistik in den letzten Jahren wohl eher wieder nach oben 
gehen.

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eben nicht, denn um an selbigen zu kommen, muß ich mich durch zwei
> Menüebenen hangeln.

Ich nehme an, es gibt einen USB-Anschluss im unbekannten Gefährt. Schon 
mal probiert, daran eine USB-Tastatur zu hängen?

Wenn sich das Fahrzeug-GUI über die Tastatur steuern ließe, so wäre es 
kein weiter Weg eine Keyboard-Emulation auf einen kleinen µC zu packen, 
der ähnlich einem Rubber Ducky die Tastaturfolge sendet.

von Nachdenklicher (Gast)


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Nicht Perfekt schrieb:
> Und ja es gibt auch Situationen wo man Blinken sollte (streng genommen
> muss -oder auch nicht?!) wenn man Gerade fährt - und das nicht
> ausschließlich bei abknickender Vorfahrt.

Nein, auch bei abknickender Vorfahrt blinkt man nicht, wenn man 
geradeaus fährt. 🙄

Nicht Perfekt schrieb:
> Außerdem:
> Ganz mieses Verhalten andere vorzuführen und zu verpetzen, erstens
> Moralisch und viel mehr noch gegenüber sich selbst... denn dann muß man
> immer perfekt sein und das ist niemand  (in deren eigener Kopfwelt)
> außer einige Angeber und Schreier in Foren, Youtube (diese Hetzbrüder
> nach den Motte "Die Blödesten... -nur Aufnahmen von sich selbst...
> natürlich nicht) usw.

Komm mal runter. Ein Beispiel über etwas, das einen verwundert, völlig 
anonym, als verpetzen und vorführen bezeichnen? Da reicht schon 
"Schneeflocke" nicht mehr als Bezeichnung. Wäre das mit 
Foto/Video/Kennzeichen/Fahrernamen und Adresse gepostet, wäre das eine 
Sache. Aber so ist es irgendwo auf diesem Planeten, vermutlich im 
deutschsprachigen Raum (ich könnte ja auch als Deutscher irgendwo im 
Ausland leben), an einer Ecke, wo man nur geradeaus und rechts fahren 
kann, zu einer nicht näher bestimmten Uhrzeit am heutigen Tage. Voll 
verpetzt, ey. In 10 Minuten steht das Führerschein-SEK bei dem vor der 
Hütte und sprengt sein Auto kontrolliert. 🤣

Nicht Perfekt schrieb:
> Großzügigkeit? Sich im Moment aufregen und dann aber vergessen, einfach
> mal den kürzeren ziehen? Das als eine Art "Bezahlung" nehmen weil man
> selbst ganz bestimmt auch schon mal Mist gemacht hat?

Aufregen? Eher ein "Hä? Wo will'n der hin?" ¯\_(ツ)_/¯

Nicht Perfekt schrieb:
> Nein das schafft eine bestimmte Gruppe von Verkehrsteilnehmern (aber
> auch "E-Techniker" Heimerker,...) nicht - wenn sie dann wenigsten ihr
> Mundwerk bzw. tastatur still halten würden...

Gerade letzteres solltest du dir echt mal zu Herzen nehmen.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:>
>Blablabla Deine Meinung was auch immer.

Hast du kein Leseverständnis? Ich habe klar verständlich geschrieben, 
das ich keine Persönlichen Erfahrungen mit dieser Technik habe, und das 
ich mir nicht vorstellen kann mit dieser Technik Auto zu fahren.

Mehr nicht, ich habe hier keine missionarische Überzeugungsarbeit 
geleistet, so wie du es gerade machst. Und das du mir nun mit selbiger 
auf den Keks gehst nervt.

Dieses äußern von meiner subjektiven Meinung musst du Schneeflocke 
akzeptieren. Ich kann auch Motorradrennen für gefährlich halten, ohne 
selbst je eins gefahren zu sein.

Leb damit dass ich meine Meinung äußere!

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das habe ich vergessen, weil ich es nicht weiß. Ich habe bisher nur 1
> Tag mit einem Fahrzeug mit Spurhalteassistenten verbracht. Eine derartig
> schmale Straße befuhr ich dabei nicht. Allerdings währe das durchaus ein
> Manko, welches ich auch als solches ansehen würde.

Dann bist du ja ein wahre Profi, und hast dir das recht erworben wie 
einer von den Zeugen Jehovas, hier in Erscheinung zu treten.

Christian B. schrieb:
> weil du nur so zu persönlichen Erfahrungen kommst welche eine zu- oder
> Abneigung begründen können.

Da spricht der Profi Lol vielen dank für die Belustigung :D
Ich habe das Fragezeichen vergessen Verzeihung, vielleicht wäre dir dann 
mein Text auch eher wie eine Frage vorgekommen, und du müsstest mir 
jetzt keine Anti-Spurhalteasistent Propaganda vorwerfen.

Erst dachte ich sogar das man mich verstanden hat, da man mir sogar die 
Frage beantwortet hat. Dafür übrigens danke.

von Phasenschieber S. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Dann bist du ja ein wahre Profi, und hast dir das recht erworben wie
> einer von den Zeugen Jehovas, hier in Erscheinung zu treten.

Das sagst ausgerechnet Du der nochnichteinmal auch nur probeweise 
solch ein Fahrzeug gelenkt hat. Welches Recht nimmst Du dir dann?

Udo S. schrieb:
> Aber wenn ich sehe daß gefühlt jeder 10. Verkehrsteilnehmer statt zu
> fahren beim Fahren auf seinem Handy rumdaddelt, dann bin ich froh über
> jeden Spur und Notbremsassistent.

Aha, du willst diesen Verstößen also entgegenkommen und durch solche 
Gimmicks den illegalen Gebrauch von Handy und Co sozusagen 
erlauben/ermöglichen.

Ich jedenfalls, sehe solch einen Handy-Benutzer im Auto viel früher, als 
das dieses unselige System kann und somit reagiere ich auch viel früher.

von DANIEL D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Welches Recht nimmst Du dir dann?

Ja was für ein recht soll ich mir denn bitte nehmen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Bongo schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
>> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
>
> ??????

Urban Legends

von Phasenschieber S. (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Ja was für ein recht soll ich mir denn bitte nehmen?

Garkeines, denn du hast keines!

Du sprichst dem

DANIEL D. schrieb:
> Dann bist du ja ein wahre Profi, und hast dir das recht erworben wie
> einer von den Zeugen Jehovas, hier in Erscheinung zu treten.

das Recht ab, hier in Erscheinung zu treten, dann musst du dir doch die 
Frage gefallen lassen, mit welchem Recht Du hier schreibst.

Immernochnicht verstanden? Soll ichs nochmal wiederholen?

von Ansgar K. (malefiz)


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Mein Spurhalte-Assistent schaltet sich Temporär aus wenn ich Blinken 
Versuch es Mal damit.

von Manuel (Gast)


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Ich habe bei mir zwei weiße Striche vor die Kamera geklebt. Das 
interpretiert die Kamera als Spur und ist glücklich. 
Notfallbremsassistent funktioniert trotzdem noch. (Habe ich ausprobiert)

Ich kann bei Gelegenheit mal ein Foto posten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Manuel schrieb:
> Notfallbremsassistent funktioniert trotzdem noch.

Der läuft normalerweise über einen Radarsensor.  So ist es bei mir. Da 
gibts keine Kamera, aber Radar für Abstandstempomat und Notbremsung.

von DANIEL D. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Immernochnicht verstanden? Soll ichs nochmal wiederholen?

Du hast es nicht verstanden, ich muss mir nicht irgend einen Müll 
unterstellen lassen, nur weil ich eine Frage stelle. Wenn man 
missionarisch eine Meinung über etwas durchbringen will, was man einmal 
benutzt hat, muss man sich mit so Leuten vergleichen lassen.

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Aha, du willst diesen Verstößen also entgegenkommen und durch solche
> Gimmicks den illegalen Gebrauch von Handy und Co sozusagen
> erlauben/ermöglichen.

Ok, lass bitte solche Unterstellungen und versuche mal weniger agressiv 
zu diskutieren.

Ich rege mich über solche Verstöße auf. Ich will sie garantiert nicht 
legitimieren. Aber meine Familie und ich sind im Verkehr unterwegs.
Und genau deshalb freue ich mich über solche Assistenten weil ich mir 
ziemlich sicher bin, dass dadurch schon so einige Unfälle vermieden 
wurden und das macht es auch für meine Familie und mich sicherer.

Von mir aus könnte man den Handy Missbrauch beim Auto fahren deutlich 
mehr kontrollieren und noch schärfer bestrafen.
Aber es nützt nix, gefühlt jeder 2. Fahrer scheint handysüchtig zu sein. 
Und mit dieser Realität bin ich im Straßenverkehr unterwegs.

von Ansgar K. (malefiz)


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Nachdenklicher schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
>> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
>
> Kann Honda auch. Hatte ich mal bei einem Ersatzwagen, als meiner in der
> Werkstatt war.
> Wenn ich mir anschaue, welchen Dreck man mittlerweile bekommt, hoffe
> ich, daß mein Auto noch ewig hält. Das hat diesen ganzen Rotz nicht
> drin.
>
> Und von wegen Klugscheißerkommentaren wie "blinken hilft" - warum sollte
> ich blinken, wenn ich nicht mal die Spur wechsele? Landstraße mit
> Seitenstreifen und breiter Fahrspur. Radfahrer auf dem Seitenstreifen,
> ich ganz links in meiner Spur, mehr als 2m Seitenabstand. Aber dem Assi
> war es wohl zu nah an der Mittellinie.

Wo gibt es den 5 m breite Spuren.

von Maxe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Urban Legends

Sowas in der Art ist mir auch schon passiert. Bei einer Baustelle 
außerorts, die Gegenspur gesperrt und durch eine Ampelanlage geregelt. 
Das Problem war, die mobile Ampel stand auf der Fahrbahn, musste also 
leicht umkurvt werden. Da die Ampel von weitem schon auf grün war also 
nochmal Gas gegeben. Beim "Umkurven" der Ampel hat sich dann der 
Spurhalteassistent eingeschalten. Ich musste gegenlenken um im nächsten 
Augenblick wieder gegenzulenken, weil sich die Absperrung der Gegenspur 
dann genähert hat. Insgesamt würde ich das nicht als besonders 
gefährliches Vorkommnis beschreiben, aber einen Schreck hat es mir 
allemal versetzt und auch meinem Beifahrer.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ok, lass bitte solche Unterstellungen und versuche mal weniger agressiv
> zu diskutieren.

Das hat mit Aggressivität nicht im Entferntesten zu tun und ist auch 
keine Unterstellung, das ist lediglich die Schlußfolgerung aus deinem 
Beitrag.

Du scheinst jeden, der nicht deiner Meinung ist, als Gegner 
einzuschätzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du scheinst jeden, der nicht deiner Meinung ist, als Gegner
> einzuschätzen.

Sorry aber das machst gerade du. Du bist derjenige der hier anderen 
Dinge unterstellt:

Phasenschieber S. schrieb:
> Aha, du willst diesen Verstößen also entgegenkommen

Ich bin erst mal raus, krieg dich wieder ein.

: Bearbeitet durch User
von Nachdenklicher (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> Wo gibt es den 5 m breite Spuren.

Den Teil mit dem Seitenstreifen hast du verstanden?

Gerade mal per Google Earth nachgemessen. Abstand Asphaltkante zu 
Mittelline: 5,2m.
Ziehe ich davon 70 cm fürs Fahrrad ab (außer Rennradlern, deren 
Fahrräder ja eher ins schmalere tendieren, fährt ja kein normaler Mensch 
freiwillig mit dem Fahrrad auf der Landstraße, auch wenn es der 
Seitenstreifen ist, von daher sollte diese Annahme passen), die Annahme 
daß das rechte Lenkerende ungefähr über der Asphaltkante steht, ist auch 
nicht praxisfern, so verbleiben 4,5m. Das Auto ist, wenn ich mich nicht 
völlig irre, was für ein Modell es war, ~1,7m breit. Bleiben 0,8m, die 
sich auf etwas mehr Abstand des Radlers von der Asphaltkante und mehr 
als die 2m Abstand zwischen Auto und Fahrrad verteilen können.

War jetzt nicht so schwer, oder?

von Pozilei (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt

Dann fahr regelkonform!

Wer überholt, blinkt. Auch wenn es "nur" ein Radfahrer ist 
(=vollwertiger Verkehrsteilnehmer!).

Und komm nicht mit "aber ich kann mich dran vorbei quetschen". Ganz 
sicher nicht. Dein Auto hat mindestens 2m Breite, der Radfahrer fährt um 
die 0,5m vom Rand entfernt, Du hast 1,5m Seitenabstand beim Überholen 
einzuhalten. Heißt: Deine Spur müsste mindestens 4m breit sein. Und das 
ist sie ausschließlich auf Autobahnen. Da fahren keine Radfahrer.

Erzähle also keinen Käse und laste dem System nicht an, dass Du dich 
nicht an Regeln hälst.

von michael_ (Gast)


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Und dann gibt es noch die Straßen, wo beidseitig eine Rad-Spur mit 
unterbrochener Linie vorhanden ist.
Da ist man gezwungen, direkt mittig auf dieser Linie zu fahren.

von Blechbieger (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Das Auto ist, wenn ich mich nicht
> völlig irre, was für ein Modell es war, ~1,7m breit.

Ich bezweifle stark es überhaupt ein so schmales Auto mit 
Spurhalteassistent gibt. Es gilt die Spiegelaussenkante!

Laut
https://autofahrerseite.eu/recht/verkehr/99-baustelle-zu-breit-fuer-die-linke-spur.html#pkw-mit-ueberbreite 
sind mit Ausnahme A3 alle Audi breiter als 2 m.

Wenn dein Abstandsgefühl genau so gut ist kann einem um die Radfahren 
Angst und bange werden.

von Thomas K. (thomas2021)



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Phasenschieber S. schrieb:
> Hat jemand eine Idee wie man dieses idiotische Teil für immer zum
> Schweigen bringen kann?

Für Dich das falsche Auto gekauft !

Ansonsten bei meinem CX-30 funktioniert es perfekt.
Nur ein leichtes vibrieren am Lenkrad aber erst wenn ich den Spur 
komplett ohne blinken verlasse. Assistent kann ich deaktivieren.

von Nachdenklicher (Gast)


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Blechbieger schrieb:
> Laut
> 
https://autofahrerseite.eu/recht/verkehr/99-baustelle-zu-breit-fuer-die-linke-spur.html#pkw-mit-ueberbreite
> sind mit Ausnahme A3 alle Audi breiter als 2 m.

Honda Jazz. Kleiner als ein A3. Aber als pannenarmer Japaner beim ADAC 
nicht beliebt und daher ignoriert, weil Fahrer dieser Fahrzeuge sich das 
Geld für die "gelben Engel" gerne schenken und nach kurzer Zeit mehr 
gespart haben, als das eine mal abschleppen im Leben kosten wird. Ich 
schweife ab.

Aber selbst wenn dir zu liebe man mit 2m rechnet, bleiben:

   5,2m Abstand Mitte <-> Asphaltkante
-  0,7m Fahrradbreite (und jetzt fang nicht mit "Dooringzone" an. 
Landstraße außerorts. Wo nix parkt, da nix doort)
-  2,0m Autobreite
--------------------
   2,5m Abstand zwischen Auto und Fahrrad.

Auch der größte Versuch, Korinthen aus einer sitznahen Körperöffnung zu 
pressen, ändert nichts daran. Selbst mit 'nem A7, der laut Liste 2,17m 
breit ist, würde es noch legal passen. Selbst wenn der Radler nen halben 
Meter (im Bezug auf den Bodenkontakt) von der Asphaltkante weg bleibt.

Lediglich mit einem Bus oder LKW würde es eng.

von Ansgar K. (malefiz)


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1,5m Seitenabstand gelten nur Innerorts. Außerorts sind es 2 m.

Ein Jazz hat 1,98 m Breite sind also 0,52m für das Fahrrad wenn er auf 
der Asphaltkante fährt.

von Karl (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> warum sollte
> ich blinken

Weil es in der StVO steht?
"(4a) Das Ausscheren zum Überholen und das Wiedereinordnen sind 
rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die 
Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen."

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Für Dich das falsche Auto gekauft !

Dann sag mir mal, welches neue Auto diesen besch... Spurassistenten 
nicht hat!

von Thomas K. (thomas2021)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Dann sag mir mal, welches neue Auto diesen besch... Spurassistenten
> nicht hat!

z.b ein Trabi....oder Golf III
Oder explizit bei den Japaner ( Mazda )

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> z.b ein Trabi....oder Golf III
> Oder explizit bei den Japaner ( Mazda )

Du verstehst nicht, es geht um Neuwagen!
...oder ist der Trabi und der Golf III jetzt irgendwo neu aufgelegt 
worden?

Da hätte ich auch genausogut meine alte Gurke behalten können.

von SchlugKeißer (Gast)


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Karl schrieb:
> Ansgar K. schrieb:
>> warum sollte
>> ich blinken
>
> Weil es in der StVO steht?
> "(4a) Das Ausscheren zum Überholen und das Wiedereinordnen sind
> rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die
> Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen."

Wenn man den Blinker benutzt, wird auch der SpurAssi nicht eingreifen.
Das Thema mit der Autobahn-Baustelle kann ich aber bestätigen. Das ist 
echt etwas unerfeulich. Hier sollte man am besten versuchen in der 
entsprechenden Spur zu bleiben. Sobald man hier versucht einen Streifen 
zu schneiden wird kurz gegengesteuert. Jedoch ist das ja nur kurzzeitig 
so. Warum also von ewigem Gezucke geschrieben wird, kann ich nicht 
verstehen. Das einzige was sein kann, dass so unaufmerksam gefahren 
wird, dass man die ganze Zeit am Schlingern ist.

von Nachdenklicher (Gast)


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Ansgar K. schrieb:
> 1,5m Seitenabstand gelten nur Innerorts. Außerorts sind es 2 m.
>
> Ein Jazz hat 1,98 m Breite sind also 0,52m für das Fahrrad wenn er auf
> der Asphaltkante fährt.

Noch mal zum nachrechnen für dich:

 5,20m Breite Asphaltkante - Mittellinie
-2,00m Autobreite (aufgerundet)
-2,0m Mindestabstand zwischen Auto und Fahrrad (Außenspiegel <-> 
Lenkerende)
-------
=1,2m verbleiben.

Oben hatte ich angenommen, daß das rechte Lenkerende (70 cm breit) über 
der Asphaltkante liegt, die Laufräder des Fahrrads mithin 35 cm entfernt 
davon den Boden berühren. Blieben also noch 50 cm zusätzlich, die der 
Radfahrer in Richtung Fahrbahnmitte fahren könnte, ohne daß der 
Mindestabstand unterschritten würde. Von Laufrad auf Asphaltkante sind 
wir da also weit weg. Anders ausgedrückt, wenn der Radfahrer wie 
angenommen 35 cm von der Asphaltkante entfernt fährt, sind es sogar 25% 
mehr Abstand zwischen Auto und Fahrrad als mindestens vorgeschrieben. 
Und selbst bei nem komfortablen halben Meter zwischen Bodenkontakt und 
Asphaltkante ist immer noch mehr als der vorgeschriebene Mindestabstand 
gegeben.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Unabhängig von den persönlichen Präferenzen bezüglich Assistenzsysteme 
gibt es mittlerweile gesetzliche Anforderungen dazu [1]. Und das erklärt 
auch, warum man diese Systeme nicht mehr dauerhaft abschalten kann. 
Selbst wenn einem das über die Diagnose gelingen sollte, führt das 
letztlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Solche Eingriffe werden 
künftig auch bei der HU geprüft. Außerdem gibt es weitere gesetztliche 
Anforderungen, die fordern, dass die Software und Konfiguration eines 
Fahrzeugs manilpulationssicher sein müssen (Stichworte "un ece wp29 
cyber security").

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] 
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/technik/fahrassistenzsysteme/

von Hannes J. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Da hätte ich auch genausogut meine alte Gurke behalten können.

Genau. Du hattest die Wahl zwischen deiner alten Gurke und einem neuen 
Scheißdreck. Du hast dich für den neuen Scheißdreck entschieden, so 
richtig kann ich dein Gejammer nicht nachvollziehen.

Hattest du dich nicht informiert, was dich erwartet?

Phasenschieber S. schrieb:
> Habe mir vor Kurzem ein neues Auto gekauft.

DAS war der entscheidende Fehler!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> Mich hat es dermaßen genervt das er auf Landstraßen beim leichtesten
> Kurve schneiden gegengelenkt hat
> Im jetzigen kann ich verschiedene Level einstellen - er erkennt auch das
> "Kurvenschneiden"

>> ... aus unerklärlichen Gründen in den Gegenverkehr geraden...

DAS sind solche Spezialisten...

von Hannes J. (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> ... das erklärt auch,
> warum man diese Systeme nicht mehr dauerhaft abschalten kann.

Genau der Punkt. Man wird zum Hanswurst irgendwelcher Automaten. Wer das 
will, kaufen und ab in die totale Bevormundung und Entmündigung.

> Selbst wenn einem das über die Diagnose gelingen sollte, führt das
> letztlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

So ist es. Hatte ich weiter oben schon angemerkt, hat aber niemanden 
interessiert. Bei einem Unfall mit bedeutendem Fremdschaden zahlt keine 
Versicherung. Dann ist das Haus oder die Wohnung weg und es ist wieder 
wohnen zur Miete angesagt. Die Familie wird sich freuen.

Wie man sich für neue Autos begeistern kann, ist mir ein Rätsel.
Scheinbar sind nur noch minderbemittelte unterwegs.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> gibt es mittlerweile gesetzliche Anforderungen dazu [1]. Und das erklärt
> auch, warum man diese Systeme nicht mehr dauerhaft abschalten kann.

Da greift dann, was ich vorher schon geschrieben habe:

Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn da irgendein Verwaltungsa...sch meint, das Teil wäre so geil, daß
> es jetzt jeder haben muß, ist das für mich eine Vergewaltigung.

Phasenschieber S. schrieb:
> Also, ob jemand das braucht oder nicht, sollte nicht im Ermessen eines
> Verwaltungsfuzzis liegen.

von conquistador (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Wie man sich für neue Autos begeistern kann, ist mir ein Rätsel.
> Scheinbar sind nur noch minderbemittelte unterwegs.

Eben nicht, die hier mit halbwegs neuen Autos, haben eben die Mittel 
sich eins zu kaufen.
Aber es ist erstaunlich wie viele hier noch nie hinter dem Steuer eines 
modernen Autos gesessen haben und trotzdem mitdiskutieren wollen. Geht 
doch ins Radfahrer oder H4 Forum.

Was bringen so blöde Kommentare wie " kauf doch ein Auto welches das 
nicht hat"?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Wie man sich für neue Autos begeistern kann, ist mir ein Rätsel.
> Scheinbar sind nur noch minderbemittelte unterwegs.

Diejenigen die immer nur die ausgelutschen Karren kaufen vergessen, daß 
auch sie nur dann eine alte Karre bekommen, wenn die Karre vorher von 
jemand anders neu gekauft wurde.
Ich stehe halt ganz oben in der Karrenverwertungshistorie :-)

von Daniel V. (danielv2)


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Hannes J. schrieb:
> Wie man sich für neue Autos begeistern kann, ist mir ein Rätsel.

Auch für solche die sich dafür begeistern hat diese Regelung folgen: Der 
Preisverfall wird steigen. Ein Defekt kommt bei älteren Autos schnell 
einem finanziellen Totalschaden gleich. Solche Autos sind mir nicht viel 
wert.

Sicherheitstechniken retten Leben - schenken Lebenszeit. Die kosten aber 
auch Geld - verkürzen das Lebens. Bei Geringverdienern wird die Rechnung 
bei manchen Techniken negativ ausgehen.

von Siggi (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Da greift dann, was ich vorher schon geschrieben habe:
> Phasenschieber S. schrieb:
>
>> Wenn da irgendein Verwaltungsa...sch meint, das Teil wäre so geil, daß
>> es jetzt jeder haben muß, ist das für mich eine Vergewaltigung.
>
> Phasenschieber S. schrieb:
>
>> Also, ob jemand das braucht oder nicht, sollte nicht im Ermessen eines
>> Verwaltungsfuzzis liegen.

Jetzt ist auch schon eine Rückfahrhilfe vorgeschrieben und eine 
Tempolimiterkennung die automatisch bremst. Ich finde die Funktionen ja 
teilweise sogar toll, aber das alles zu erzwingen geht zu weit. Neue 
Gesetze sind leider fast immer ein kleines Stückchen mehr Entmündigung.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Siggi schrieb:
> Jetzt ist auch schon eine Rückfahrhilfe vorgeschrieben und eine
> Tempolimiterkennung die automatisch bremst.

Jetzt denk mal nach, was autonomes Fahren bedeutet: Da hält sich die KI 
an alle Regeln wie z.B. TEMPOLIMIT.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

interessante Kommentare von Euch.

ich habe seit letztes Jahr auch so ein neumodisches Ding;-)
(einen CX-30)

Nach einem Jahr Betriebserfahrung muss ich kommentieren, dass wie alle 
Technik, die Verhaltensweise der Sensor und SW Systeme doch nicht so 
perfekt ist wie man hoffen sollte. Es gibt viele nervige 
Systemeinstellungen die ich anders einstellen würde, aber leider keinen 
Zugang dazu habe. Das ist besonders nervig wenn man weiß, dass man das 
eigentlich durch SW Konfiguration wünschenswert einstellen könnte.

Spurhalteassistent könnte man abschalten. Fällt aber nicht zu negativ 
auf weil man ja von rechts wegen das Abbiegesignal benutzen sollte und 
ist da eher erzieherisch.

Radar und Kamera Tracking: Funktioniert im Prinzip ganz gut solange die 
lieben Mitmenschen auch die Verkehrsregeln beachten würden. Sobald 
jemand zu nahe vor mir reinfährt will das Fahrzeug stark bremsen obwohl 
da an sich kein wirklicher Grund dazu da wäre, außer, dass man mehr 
Sicherheitsabstand einhalten sollte. Durch schwächste Einstellung ist es 
allerdings kaum noch ein Problem oder nur recht selten.

Oft passiert es, wenn man aus einer Asfahrtrampe herauskommt, das 
Fahrzeug spontan bremsen will weil ein entgegenkommendes Fahrzeug auf 
einer Brücke nicht korrekt erfasst wird und die SW denkt ich würde in 
ein entgegenkommendes Fahrzeug lenken wollen. Auch passiert es manchmal, 
dass Pfosten falsch erkannt werden.

Wenn man längere Zeit auf einer Staubreichen Strasse fährt, wird die 
RADAR Antenne so staubig, dass alle RADAR abhängigen Funktionen 
abgeschaltet werden und nicht mal einfache Cruise Control funktioniert 
noch. Dann muss man die Antenne wieder sauber wischen.

Sicherheitsgurt Kontrolle: Wenn ich geparkt stehen bleibe und das 
Getriebe auf PARK schalte, nervt mich der Sicherheitsgurtalarm, wenn ich 
mich ausschnalle. Ich bin der Meinung, dass das falsche LOGIK ist, weil 
das Auto auf Grund des Getriebeselektors wissen sollte, dass ich nicht 
fahren will. Also besteht kein Grund mich anhaltend am Sitzgurtgebrauch 
zu erinnern. Das Gleiche passiert wenn mein Mitfahrer sich ausschnallt. 
Ich bin der Meinung, dass, wenn das Getriebe auf PARK steht, der Alarm 
verriegelt werden sollte. Mein vorheriger 2006er machte das nicht.

Bei -20 gibt es Reifendruckalarm, trotzdem der Druck noch im zulässigen 
Bereich ist. Abhilfe: Reifen aufpumpen.

Infotainment: Ich spiele oft Audio Books mit langen MP3 Dateien. Wenn 
man aus irgendeinen Grund durch Fehlbedienung die Stelle verliert, ist 
der langsame Vorlauf sehr nervig. Es wäre schön wenn das adaptiv 
arbeiten würde.

Da nichts in der Welt ewig hält, ist zu erwarten, dass die LED 
Scheinwerfer eines Tages ausfallen werden. Im alten Auto war der Ersatz 
eine $12 Halogenlampe die man in ein paar Minuten ohne Werkzeug wechseln 
konnte. Bei den LED Scheinwerfern muss ein "Assembly" und möglicherweise 
ein Vorschaltgerät im vierstelligen Euro Bereich ausgewechselt werden. 
Sind die Vorteile der LED Beleuchtung die extrem hohen Reparaturkosten 
wirklich wert. Ich konnte nämlich mit den alten Scheinwerfern gut genug 
sehen.

Batterieverbrauch: Es kommt bei uns vor, dass wir mit Fähren übersetzen 
müssen (Vancouver Island) Da kommt es vor, dass man hin und wieder auf 
die nächste Fähre warten muss. Da will man die Zeit mit Radio oder MP3 
überbrücken. Leider verbraucht das "Radio" so viel Strom (5A) dass nach 
rund 20-30 Minuten eine Anzeige sichtbar wird, man sollte gefälligst den 
Motor zum Batterieladen einschalten. Mein Alter 2006er konnte 
stundenlang Radio spielen. Wie weltfremd ist doch diese ganze 
Entwicklung. Mein Smartphone braucht ja zum MP3 spielen und TFT Schirm 
auch nicht so viel Strom. Dann müsste das folglich auch im Fahrzeug 
möglich sein, sollte man meinen...

Wenn ich die Türe auf mache dann zieht die Elektronik 5A nur um das 
sparsame LED Innenlicht mit 200mA einzuschalten. Kann man das nicht 
besser machen?

Und für solche Sünden zahlt der Kunde teures Geld. Gut ich kann mit den 
meisten der aufgeführten Dinge leben, aber Perfektion ist das bestimmt 
nicht.

Perfektion gibt es also nicht. Die Leute die das verbessern könnten, tun 
es nicht freiwillig und der Kunde hat wenig Macht es zu ändern. 
Insgesamt ist das Fahrzeug im Betrieb fairerweise schon ganz angenehm.

Fazit: Wir müssen nun Fahrzeuge fahren die extrem High-Tech sind und 
sind kaum noch in der Lage uns selber zu helfen. Das ganze Kartenhaus 
fällt in sich zusammen wenn die Infrastruktur ausfällt. Man sieht ja wie 
Leben in der Ukraine ist. Da ist man mit einem einfachen LADA besser 
dran als mit unseren SW abhängigen High-Tech Fahrzeugen, weil man sich 
doch noch besser selber mit Amateurmitteln helfen kann.

Die Autoindustrie lebt in einer Fantasiewelt. Sie sind halsstarrig davon 
überzeugt, dass Fortschritt so aussehen muss. Bevor nicht alles total 
automatisiert und flächendeckend und KI gesteuert wird und endlich 
autonom fährt, ist man nicht zufrieden. Das sind wahrscheinlich die 
feuchten Träume unserer Technokraten und Politiker. Vielleicht geht es 
hinsichtlich Umweltschutz und Ressourcenmanagement schwer anders. Aber 
der Kunde zahlt einen hohen Preis im Verlust seiner Autonomie.

Gut, mein 2006er hatte ein paar ECMs. Die ließen sich noch relativ 
leicht ersetzen. Mein Neuer 2021er hat so viel SW und Elektronik, dass 
man Angst und Bange haben muss wenn etwas in der Wildnis ausfällt und 
man hunderte km von Werkstätten entfernt ist, die so etwas reparieren 
können.

Bin ich glücklich mit dieser neuen Technik? Was ist der Gegenwert? Bin 
ich glücklich mit den extrem hohen künstlich aufgebauschten 
Reparaturkosten?

Was denkt sich die ganze Industrie?

von DANIEL D. (Gast)


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Vielleicht sind auch immer neue Auflagen ein Mittel um andere Hersteller 
auszuschließen. Früher hat es Jahre gedauert bis ein 
sicherheitsrelevantes System zur Pflicht wurde, wie z.b beim ABS.

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich die Türe auf mache dann zieht die Elektronik 5A nur um das
> sparsame LED Innenlicht mit 200mA einzuschalten. Kann man das nicht
> besser machen?
Dann laß mal Dein Auto 2 Monate stehen, danach ist die Batterie alle. 
Wenn Du Glück hast kannst Du die wieder aufladen, wenn sie zu tief 
entladen ist brauchst Du halt ne Neue. Ist mir jetzt selbst passiert.
Ich sehe es auch immer häufiger, das bei den Autohändlern die 
Ausstellungsfahrzeuge am Ladegerät hängen - gab es früher (vor 20 
Jahren) auch nicht. Der ganze Kram der für die Bequemlichkeit zuständig 
zieht halt dauernd Strom, allerdings fragt man sich ob das wirklich so 
viel sein muß das nach 60 Tagen die Batterie leer gelutscht ist. Das 
geht bestimmt auch anders.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Zeno schrieb:
> Dann laß mal Dein Auto 2 Monate stehen, danach ist die Batterie alle.
> Wenn Du Glück hast kannst Du die wieder aufladen, wenn sie zu tief
> entladen ist brauchst Du halt ne Neue.

Hallo Zeno,

das haben sie gut gemacht. Im Schlafzustand zieht die KFZ-Elektronik 
"nur" 7mA. Das war das erste was ich wissen wollte nach dem Kauf und 
habe alles durchgemessen.

Schlaf: 7mA
Türe entriegelt oder öffnen: 5A
Einschalten, 1. Stufe: 5A
"Radio" hören: 5A
Einschalten, 2. Stufe: 11-13A
Licht einschalten: 5A + 0.2A fuer Beleuchtung
Scheinwerfer: 13A
Nach Verriegeln: Geht in Stufen dann nach einigen Minuten auf 7mA zurück

Gerhard

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Da nichts in der Welt ewig hält, ist zu erwarten, dass die LED
> Scheinwerfer eines Tages ausfallen werden. Im alten Auto war der Ersatz
> eine $12 Halogenlampe die man in ein paar Minuten ohne Werkzeug wechseln
> konnte. Bei den LED Scheinwerfern muss ein "Assembly" und möglicherweise
> ein Vorschaltgerät im vierstelligen Euro Bereich ausgewechselt werden.

Yep, bei manchen Modellen muß dazu die ganze Lampe ausgebaut werden und 
dazu braucht es einen Spezialschlüssel, den nur die Werkstatt hat, damit 
du ja nichts selbst machst.

Sogar der Batteriewechsel ist nichtmehr so trivial wie das einmal war.
Solltest du eines Tages eine neue Batterie brauchen, dann schau zu, daß 
du bevor die alte abgetrennt wird, die neue erstmal kontaktiert wird.

Sollte nämlich der Hauptprozessor stromlos werden, dann musst du 
hinterher diverse Sensoren nochmal neu einlesen, sonst bleibt die Karre 
stehen.

u.v.a.m.

von Reinhard S. (rezz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Diese Spurhalteassistenten sind mittlerweile in allen neuen Autos
> verbaut

Mein Mercedes vom letzten Dezember hat keinen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da nichts in der Welt ewig hält, ist zu erwarten, dass die LED
>> Scheinwerfer eines Tages ausfallen werden. Im alten Auto war der Ersatz
>> eine $12 Halogenlampe die man in ein paar Minuten ohne Werkzeug wechseln
>> konnte. Bei den LED Scheinwerfern muss ein "Assembly" und möglicherweise
>> ein Vorschaltgerät im vierstelligen Euro Bereich ausgewechselt werden.
>
> Yep, bei manchen Modellen muß dazu die ganze Lampe ausgebaut werden und
> dazu braucht es einen Spezialschlüssel, den nur die Werkstatt hat, damit
> du ja nichts selbst machst.
>
> Sogar der Batteriewechsel ist nichtmehr so trivial wie das einmal war.
> Solltest du eines Tages eine neue Batterie brauchen, dann schau zu, daß
> du bevor die alte abgetrennt wird, die neue erstmal kontaktiert wird.
>
> Sollte nämlich der Hauptprozessor stromlos werden, dann musst du
> hinterher diverse Sensoren nochmal neu einlesen, sonst bleibt die Karre
> stehen.
>
> u.v.a.m.

OMG!

Das sind ja Wahrig schaurige Geschichten. Wohl dem der noch eine "alte 
Karre" hat. Mein geliebter 2006er wurde leider im geparkten Zustand 
letztes Jahr beim Abbiegen eines LKWs mit Anhänger so schwer beschädigt, 
dass an eine Reparatur leider aus Kostengründen (>20K) nicht mehr zu 
denken war. Schade drum. Das sieht man wieder, dass auch Aufpassen 
nichts nutzt.

Beim Strommessen damals schloss ich ein Überbrückungskabel an, so dass 
die Batterie beim Messen nicht unterbrochen wurde. Es gab diesbezüglich 
keine Probleme.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wohl dem der noch eine "alte
> Karre" hat.

Ja, ich habe meine geliebte alte Karre nicht freiwillig abgegeben.
Der erste TÜV meinte, das Lenkgetriebe sei defekt und müsse erneuert 
werden, der zweite Tüv meinte, die Bremsleitungen seien verrostet und 
hat kein Wort vom Lenkgetriebe verloren.

Naja, es gab noch diverse Mängel die nur ich wusste, die der TÜV 
garnicht bemängelt hatte und somit habe ich mich schweren Herzens 
entschieden die Karre zu verhökern.

Der Aufkäufer meinet auch, daß das Auto jetzt ins Ausland geht und dort 
noch einige Jahre fahren wird.

So kurbelt man in Dschland die Konjunktur an, einem Land wo die 
Autoindustrie die Gesetzgebung beherrscht.

Nur nebenbei: Im Zuge der allgemeinen Preisexplosion hat auch der TÜV 
kräftig zugelangt.
Letztes Jahr noch für das Auto meiner Frau unter 100€ bezahlt, waren 
jetzt 128€ fällig, also ca. 30% Aufschlag und das obwohl wegen der 
Mängel die Abgasuntersuchung garnicht durchgeführt wurde.

Na Mahlzeit, da rollt etwas auf uns zu.

Ich wollte, die Einkommen würden auch solche Sprünge machen.

von Wahlschweizer (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Geh zu einem Autohaus deiner Wahl und mach eine längere Probefahrt. Das
> allein kann dir einen Eindruck vermitteln.

Diesen Eindruck aber nicht überbewerten. Die Assistenzsysteme arbeiten 
mit Adaption, d.h. sie passen sich den
Gewohnheiten des Fahrers an. Ist deutlich zu spüren wenn ich, wenn mein 
Wagen im Service ist, mit einem Ersatzwagen unterwegs bin
(gleicher Fahrzeugtyp, gleiche Ausbaustufe der Assistenzsysteme) Der 
reagiert dann deutlich anders als ich es von meinem Wagen gewohnt bin.

michael_ schrieb:
> Und dann gibt es noch die Straßen, wo beidseitig eine Rad-Spur mit
> unterbrochener Linie vorhanden ist.
> Da ist man gezwungen, direkt mittig auf dieser Linie zu fahren.

Ist man nicht... Ich kann die Radspur, wenn da kein Radler ist, 
mitbenutzen, kein Problem. Der Spurhalteassistent hält zwar beim
Überfahren der Linie kurz etwas entgegen, akzepiert dann aber meine 
eingeschlagene Richtung und Spur und schaltet sich inaktiv
bis ich wieder zwischen zwei eindeutigen Linien / Fahrbahnbegrenzungen 
fahre.

Die o.g. Erfahrungen habe ich aus meinem VW Touran den ich 2017 mit 7km 
auf der Uhr beim Händler vom Hof gefahren habe.
Letzte Woche habe ich die 190000km Marke gerissen. Die Assistenzsysteme 
(Spurhaltung, ACC, Kollisionswarnung, Ausparkradar) sind bei mir immer 
eingeschaltet.

Und wenn ich von dem Automatismus genug habe, setze ich mich in meinen 
Opel Diplomat und fahre selber ;-) Nun, schalten muss ich da auch nicht. 
Fünfeinhalb Liter Hubraum + Wandlerautomat funktionierten vor 50 Jahren 
schon prima :-)

von Heinz R. (heijz)


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Pozilei schrieb:
> Dann fahr regelkonform!
>
> Wer überholt, blinkt. Auch wenn es "nur" ein Radfahrer ist
> (=vollwertiger Verkehrsteilnehmer!).
>
> Und komm nicht mit "aber ich kann mich dran vorbei quetschen". Ganz
> sicher nicht. Dein Auto hat mindestens 2m Breite, der Radfahrer fährt um
> die 0,5m vom Rand entfernt, Du hast 1,5m Seitenabstand beim Überholen
> einzuhalten. Heißt: Deine Spur müsste mindestens 4m breit sein. Und das
> ist sie ausschließlich auf Autobahnen. Da fahren keine Radfahrer.
>
> Erzähle also keinen Käse und laste dem System nicht an, dass Du dich
> nicht an Regeln hälst.

 wo kommst Du Labersack jetzt daher gekrochen?

Was soll ich auf einer Landstraße wo 800m weit ausser mir und dem 
Radfahrer niemand ist blinken?

Aber Du bist sicher so ein verklemmter Radfahrer aus Köln-Porz oder 
ähnlich, hast sonst noch nicht viel gesehen in der Welt
Hast einen orangenen Wimpel an Deinem Fahrrad?

von Heinz R. (heijz)


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conquistador schrieb:
> Eben nicht, die hier mit halbwegs neuen Autos, haben eben die Mittel
> sich eins zu kaufen.
> Aber es ist erstaunlich wie viele hier noch nie hinter dem Steuer eines
> modernen Autos gesessen haben und trotzdem mitdiskutieren wollen. Geht
> doch ins Radfahrer oder H4 Forum.

Danke conquistador  - vollste Zustimmung - Du bringst es auf den Punkt

von Gerd U. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Bin ich glücklich mit dieser neuen Technik? Was ist der Gegenwert? Bin
> ich glücklich mit den extrem hohen künstlich aufgebauschten
> Reparaturkosten?
>
> Was denkt sich die ganze Industrie?

Und was denkt sich der Kunde, wenn er den Neumüll kauft?

Die Hersteller werden schon alles richtig machen? Wenn selbige die 
totale Entmündigung verbauen, wird das schon in Ordnung sein? Denn die 
Hersteller kennen sich aus und wissen, was gut ist für den Kunden.

Microsoft hat mal mit Vista Neumüll auf den Markt geworfen, die Kunden 
haben den Schrott nicht abgenommen. Wobei es hier die Industriekunden 
waren, die sich quer legten und Microsoft musste erstmalig in seiner 
Geschichte ein Downgrade (auf WinXP) anbieten. Wie peinlich. Wobei der 
brave und hörige Otto-Normal-Dummi natürlich Vista-Systeme gekauft hat. 
Denn neu ist IMMER gut.

Gut, dass ich über dieses Thema gestolpert bin, denn ein Fremdeingriff 
ins Lenkrad werde ich niemals tolerieren. Hier kann ich nur über meine 
Mitmenschen staunen. Alleine schon das Wissen, dass ein Automat 
mechanisch in die Lenkung eingreifen kann, würde mir übelste Alpträume 
bescheren.

Also werde ich bis zu meinem Ableben einen Oldtimer fahren.
Nebenbei eine sehr nette Vorstellung.

von Gerd U. (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Sicherheitstechniken retten Leben - schenken Lebenszeit.

So so.

Wie war das nochmal, als ein Automat (MCAS) Zugriff auf das Höhenruder 
hatte? Da führten Fehler im System zu sich endlos (alle 10 Sekunden) 
wiederholenden gefährlichen Eingriffen in die Stellung des 
Höhenruders.

Am Ende bezahlten bei zwei Abstürzen (Lion-Air-Flug 610 und 
Ethiopian-Airlines-Flug 302) 346 Menschen diese Eingriffsmöglicheit mit 
ihrem Leben.

von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:

> interessante Kommentare von Euch.

Vor allem die eines Phasenschiebers, der auf gegenteilige Meinungen mit 
persönlichen Angriffen reagiert oder die von Leuten, die offenbar noch 
nie ein halbwegs modernes Auto gefahren haben.

Du bist blöd, einen Neuwagen zu kaufen, ebenso wie ich. Man kauft keinen 
Neuwagen und die Clowns, die das schreiben, denken nicht drüber nach, wo 
denn ihr günstig Gebrauchter her kommt.

> ich habe seit letztem Jahr auch so ein neumodisches Ding;-)
> (einen CX-30)

Ich hatte neulich für zwei Tage einen CX-30 Mild-Hybrid, 1998ccm-Otto 
137kW, der Antrieb hat mich nicht begeistert. Nette Ausstattung, gut 
bedienbarer Bordcomputer, etwas zu stramm geratenes Fahrwerk, 
Gesamteindruck positiv, käme ich mit zurecht.

Wer es mag, dass es ständig blinkt und klingelt, ist mit dessen 
Assistenzsystemen glücklich - aus meiner Sicht haben sie es übertrieben.

> Nach einem Jahr Betriebserfahrung muss ich kommentieren, dass wie alle
> Technik, die Verhaltensweise der Sensor und SW Systeme doch nicht so
> perfekt ist wie man hoffen sollte.

Das ist nicht nur bei dem so, wobei die vermutlich besser funktionieren 
als beim VW Golf_8.

> Spurhalteassistent könnte man abschalten. Fällt aber nicht zu negativ
> auf weil man ja von rechts wegen das Abbiegesignal benutzen sollte und
> ist da eher erzieherisch.

"erzieherisch" wird von einigen hier vertretenen Superautofahrern nicht 
akzeptiert. Schrieb ich auch schon, er meckert z.B., wenn man 
Linkskurven schneidet.

Was die Anzahl fehlerhafter Erkennungen angeht, ist der genauso doof wie 
in meinem Ford Mondeo - wo er trotzdem eingeschaltet bleibt.

> Radar und Kamera Tracking: Funktioniert im Prinzip ganz gut solange die
> lieben Mitmenschen auch die Verkehrsregeln beachten würden. Sobald
> jemand zu nahe vor mir reinfährt will das Fahrzeug stark bremsen obwohl
> da an sich kein wirklicher Grund dazu da wäre

Wenn Du das kommen siehst, sollte doch etwas gasgeben den Assistenten 
übersteuern?

> Oft passiert es, wenn man aus einer Asfahrtrampe herauskommt, das
> Fahrzeug spontan bremsen will weil ein entgegenkommendes Fahrzeug auf
> einer Brücke nicht korrekt erfasst wird und die SW denkt ich würde in
> ein entgegenkommendes Fahrzeug lenken wollen.

Mein ACC hat gestern unnötig gebremst, weil in einer leichten Kurve auf 
dem Radweg neben mir ein E-Roller fuhr - muß man erahnen und Gas geben.

> Wenn man längere Zeit auf einer Staubreichen Strasse fährt, wird die
> RADAR Antenne so staubig, dass alle RADAR abhängigen Funktionen
> abgeschaltet werden und nicht mal einfache Cruise Control funktioniert
> noch. Dann muss man die Antenne wieder sauber wischen.

Da hat Mazda Nachbesserungsbedarf, mir hat das "RCC" zweimal bei 
Nieselregen abgeschaltet, das können andere besser.

> Da nichts in der Welt ewig hält, ist zu erwarten, dass die LED
> Scheinwerfer eines Tages ausfallen werden. Im alten Auto war der Ersatz
> eine $12 Halogenlampe die man in ein paar Minuten ohne Werkzeug wechseln
> konnte. Bei den LED Scheinwerfern muss ein "Assembly" und möglicherweise
> ein Vorschaltgerät im vierstelligen Euro Bereich ausgewechselt werden.
> Sind die Vorteile der LED Beleuchtung die extrem hohen Reparaturkosten
> wirklich wert. Ich konnte nämlich mit den alten Scheinwerfern gut genug
> sehen.

Das musst Du für Dich entscheiden, ich möchte kein Glühfadenlicht mehr 
haben, hatte mir schon 2003 Xenon gegönnt und habe aktuell LED. Ganz 
nett finde ich auch die Automatik, von selbst Fernlicht ein- / 
auszuschalten.

> Batterieverbrauch: Es kommt bei uns vor, dass wir mit Fähren übersetzen
> müssen (Vancouver Island) Da kommt es vor, dass man hin und wieder auf
> die nächste Fähre warten muss. Da will man die Zeit mit Radio oder MP3
> überbrücken. Leider verbraucht das "Radio" so viel Strom (5A) dass nach
> rund 20-30 Minuten eine Anzeige sichtbar wird, man sollte gefälligst den
> Motor zum Batterieladen einschalten.

Mein Mondeo nimmt 7 Ampere und die Meldung kommt mir bekannt vor. Ist 
der Fluch der neumodischen Technik, anstatt eines simplen Radios den 
kompletten System-PC zu betreiben. Nachvollziehbar ist das nicht, Radio, 
Display und Navi könnte mein Netbook mit einem Viertel der 
Leistungsaufnahme.

> Wenn ich die Türe auf mache dann zieht die Elektronik 5A nur um das
> sparsame LED Innenlicht mit 200mA einzuschalten. Kann man das nicht
> besser machen?

Man könnte, aber Autohersteller scheinbar nicht. Ich brauche keine 
Ambientebeleuchtung oder Standlicht, wenn ich die Heckklappe vom Kombi 
öffne.

> Und für solche Sünden zahlt der Kunde teures Geld. Gut ich kann mit den
> meisten der aufgeführten Dinge leben, aber Perfektion ist das bestimmt
> nicht.

Es sind eher Dinge "nicht nachgedacht". Wenn Du beruflich mit 
Anwendungsentwicklern zu tun hast, wirst Du es merken: Die machen ihren 
Teil der Software und schauen nicht über den Tellerrand, waren niemals 
beim Endkunden.

> Perfektion gibt es also nicht. Die Leute die das verbessern könnten, tun
> es nicht freiwillig und der Kunde hat wenig Macht es zu ändern.
> Insgesamt ist das Fahrzeug im Betrieb fairerweise schon ganz angenehm.

Gut ausgedrückt, da bin ich bei Dir.

von Jemand (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> So so.
> Wie war das nochmal

...mit Rosinenpicken und Schlüsse auf die Grundgesamtheit?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Vor allem die eines Phasenschiebers, der auf gegenteilige Meinungen mit
> persönlichen Angriffen reagiert

Du bist ein übler Hetzer und ein Narzisst, der meint die Weisheit mit 
Löffeln gefressen zu haben, hälst dich für das Maß aller Dinge.

Derjenige der hier keine anderen Meinungen zulässt bist Du.

Du zählst hier 5 Automarken auf, die du in letzter Zeit gefahren haben 
willst. Hast du mit deiner 500.000km-Motorradleistung überhaupt noch 
Zeit zum Autofahren?

Aber ich werde auf deinen Sermon zukünftig nichtmehr eingehen.

von Assitierter Assistent (Gast)


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Der Spurhalte-Assistenten-Fetischisten empfehle ich eine Fahrt damit 
durch eine Autobahnbaustelle, in der die gelben Sperrlinien aufgeklebt 
und schön verrutscht und zusammengeschoben sind.

Das Ganze möglichst mit einem Leihwagen, damit sich das Bezahlen der 
Schäden am Fahrzeug durch Touchieren der Leitplanken auch richtig lohnt.

Diesen ROTZ braucht kein normaler Mensch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rotz den keiner an Autos braucht, fing mit lackierten Stossfängern an.

von Titel-Kalligrapher (Gast)


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Assitierter Assistent schrieb:
> Der Spurhalte-Assistenten-Fetischisten empfehle ich eine Fahrt damit
> durch eine Autobahnbaustelle, in der die gelben Sperrlinien aufgeklebt
> und schön verrutscht und zusammengeschoben sind.
>
> Das Ganze möglichst mit einem Leihwagen, damit sich das Bezahlen der
> Schäden am Fahrzeug durch Touchieren der Leitplanken auch richtig lohnt.
>
> Diesen ROTZ braucht kein normaler Mensch.

Hab nie Probleme damit. Wer den Spurhalteassitent nicht unter Kontrolle 
bekommt, der braucht bei einem platzenden Reifen gar nicht erst 
anfangen. Wer natürlich 3 Sekunden Reaktionszeit statt 0,1 s hat und 
auch sonst nicht gleich merkt, in welche Richtung das Auto fährt, der 
touchiert halt die Leitplanke. Ist aber nicht das Problem des Autos 
sondern des Fahrers. Zeit den Führerschein abzugeben, da die 
Reaktionsfähigkeit fehlt.

von DANIEL D. (Gast)


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Titel-Kalligrapher schrieb:
> Hab nie Probleme damit. Wer den Spurhalteassitent nicht unter Kontrolle
> bekommt, der braucht bei einem platzenden Reifen gar nicht erst
> anfangen. Wer natürlich 3 Sekunden Reaktionszeit statt 0,1 s hat und
> auch sonst nicht gleich merkt, in welche Richtung das Auto fährt, der
> touchiert halt die Leitplanke. Ist aber nicht das Problem des Autos
> sondern des Fahrers. Zeit den Führerschein abzugeben, da die
> Reaktionsfähigkeit fehlt.

Wie dumm ist denn diese Argumentation. Wer nicht ohne Spurhalteassitent 
Autofahren kann sollte den Führerschein abgeben. Super man soll also 
lernen Fehler der Technik zu kompensieren, welche man nicht haben will.

von Assitierter Assistent (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Rotz den keiner an Autos braucht, fing mit lackierten Stossfängern an.

+10

DANIEL D. schrieb:
> Wie dumm ist denn diese Argumentation. Wer nicht ohne Spurhalteassitent
> Autofahren kann sollte den Führerschein abgeben. Super man soll also
> lernen Fehler der Technik zu kompensieren, welche man nicht haben will.

Das ist keine Argumentation, sondern bloß plumpe Provokation. Muß man 
nicht beachten.

von Titel-Kalligrapher (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wie dumm ist denn diese Argumentation. Wer nicht ohne Spurhalteassitent
> Autofahren kann sollte den Führerschein abgeben. Super man soll also
> lernen Fehler der Technik zu kompensieren, welche man nicht haben will.

Hast du auch Argumente? Es ist Grundaufgabe des Fahrers Fehler der 
Technik zu kompensieren, sonst bräuchte man ihn nicht. Das ungewollte 
eingreifen des Spurhalteassistent ist genauso ein Fehler wie ein Schaden 
am Fahrwerk. Und ein Fahrer der auf sowas nicht angemessen Reagieren 
kann hat im Straßenverkehr nichts verloren. Verständlich?

von DANIEL D. (Gast)


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Titel-Kalligrapher schrieb:
> Hast du auch Argumente?

Welche Fehler muss ich denn z.B beim ABS und ESP kompensieren? Was ist 
das denn für eine erbärmlich anspruchslose Haltung an 
sicherheitsrelevante Technik.

von Titel-Kalligrapher (Gast)


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Assitierter Assistent schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Rotz den keiner an Autos braucht, fing mit lackierten Stossfängern an.
>
> +10

Das fing bei nach der Argumentation schon mit der Erfindung von 
Radverzierungen vor einigen tausend Jahren an. Ist das ein Argument? 
Offensichtlich verkaufen sich Autos mit lackierten Stoßfängern besser, 
wer es nicht braucht, würde einen billigen Dacia kaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Titel-Kalligrapher schrieb:
> Offensichtlich verkaufen sich Autos mit lackierten Stoßfängern besser

nö, die anderen wurden halt einfach nicht mehr hergestellt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Titel-Kalligrapher schrieb:
> Offensichtlich verkaufen sich Autos mit lackierten Stoßfängern besser

Das wäre ja ein Eingehen auf Kundenwünsche, aber dem ist leider nicht 
so. Was der Kunde wünscht ist völlig irrelevant, die Verwaltungsfuzzis 
entscheiden was für den Kunden gut ist. Das ist ja gerade das was mich 
so fuchsig macht.

von Martin H. (horo)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Titel-Kalligrapher schrieb:
>> Offensichtlich verkaufen sich Autos mit lackierten Stoßfängern besser
>
> nö, die anderen wurden halt einfach nicht mehr hergestellt.

Deswegen verkaufen sich erstere auch besser. Als die Lackierten aufkamen 
gab es die Unlackierten bald nicht mal mehr gegen Aufpreis; als 
Ersatzteil dann aber schon für ca. den halben Preis der Lackierten (wg. 
des zusätzlichen Arbeitsschrittes). Argument: „der Kunde will das nicht“ 
(Bin ich kein Kunde, wenn ich ein halbes Ing-Jahresgehalt bar auf den 
Tisch lege?)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Noch interessanter wird die Preisgestaltung bei E-Autos.
obwohl ja ach soviele Arbeitsplätze bedroht sind,
weil man ja längst nicht mehr soviele Teile in einer Karre braucht,
müssen die Dinger erheblich teurer sein?

Martin H. schrieb:
> wenn ich ein halbes Ing-Jahresgehalt bar auf den Tisch lege

...kommen "die" allerdings auch wieder mit Geldwäsche an.

von Zeno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Letztes Jahr noch für das Auto meiner Frau unter 100€ bezahlt, waren
> jetzt 128€ fällig, also ca. 30% Aufschlag und das obwohl wegen der
> Mängel die Abgasuntersuchung garnicht durchgeführt wurde.
Das ist egal, Du zahlst einen Gesamtpreis. WEnn es über die Zeit ist, 
dann kommen noch mal um die 20€ drauf. WEnn die karre dann noch 
durchfällt kostet die Nachuntersuchung auch noch mal.

Bremsleitungen hatte ich vor 2 Jahren, lt. TÜV sind die so schlecht das 
sie jeden Moment abfallen. Ich war dann bei meinem Schrauber, der hat 
sie ordentlich gereinigt und neuen Korrosionsschutz aufgetragen und die 
sind heute noch drin und haben sogar den TÜV vor 2 Monaten bestanden. 
Dafür waren die Begrenzungsleuchten nicht mehr gelb genug. Prima 
deswegen mußte ich noch mal hin und da wurde natürlich die 
Nachuntersuchungsgebühr fällig. DEr Bürger wird halt abgezogen wo es nur 
geht.

von Titel-Kalligrapher (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> nö, die anderen wurden halt einfach nicht mehr hergestellt.

Phasenschieber S. schrieb:
> Das wäre ja ein Eingehen auf Kundenwünsche, aber dem ist leider nicht
> so. Was der Kunde wünscht ist völlig irrelevant, die Verwaltungsfuzzis
> entscheiden was für den Kunden gut ist. Das ist ja gerade das was mich
> so fuchsig macht.

Wie gesagt, für eure wünsche gibt es z.B. den Dacia Sandero ACCESS. Aber 
selbst Daciafahrer haben vorwiegend lackierte Stoßfänger.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das ist egal, Du zahlst einen Gesamtpreis

Ja, das habe ich (schmerzlich)erfahren. Die Untersuchung dauerte 
insgesamt mit Bezahlvorgang u.s.w. 20Min.

Da ich nicht an den Lenkgetriebeschaden geglaubt habe, das hätte ich 
merken müssen, fuhr ich dann zu einer anderen TÜV-Stelle.

Diese hat dann auch kein Wort über das Lenkgetriebe verloren, dem waren 
nur die Bremsleitungen zu rostig.

Anyway, das Auto ist 16Jahre alt und ich hatte mich sowieso mit dem 
Gedanken getragen einen Neuen zu kaufen. Dem Aufkäufer war der TÜV egal, 
der Wagen geht ins Ausland wo man ihn noch ein paar Jahre auf der Straße 
hält.

Aaaaber jetzt der Neue, der geht mir auf den Senkel mit seinem 
Assistenten.
Ich schriebs ja schonmal, ich verstehe nicht, warum man ihn temporär 
abschalten kann, aber nicht dauerhaft.
...und genau wie Gerhard O. schon schrieb, der Batterieverbrauch.

Wenn ich meine Frau kurz mal irgendwo absetze und auf sie warte, während 
ich Radio höre, kommt nach 2 Minuten die Meldung: "Achtung 
Batterieverbrauch!"
Ja brauche ich denn den Motor als Generator wenn ich ein paar Minuten 
Radio hören will?

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich schriebs ja schonmal, ich verstehe nicht, warum man ihn temporär
> abschalten kann, aber nicht dauerhaft.

Ohne das jetzt verifiziert zu haben. Es ist scheinbar nicht erlaubt 
sowas dauerhaft abzuschalten weil es ein Sicherheitsmerkmal ist.
Genau wie das ABS und ESP.
Kannst du die Stärke des Eingriffs denn nicht einstellen? Bei dem Fiesta 
meiner Frau kann man es so schwach einstellen dass man es fast nicht 
spürt.

Phasenschieber S. schrieb:
> Wenn ich meine Frau kurz mal irgendwo absetze und auf sie warte, während
> ich Radio höre, kommt nach 2 Minuten die Meldung: "Achtung
> Batterieverbrauch!"

Ja das ist äusserst nervig. Ich weiss noch zu Beginn bei Corona. Da gab 
es dann Events in Autokinos. Danach gab es ein halbes Dutzend Autos die 
nicht mehr angesprungen sind :-(
Als wir an dem oben genannten Fiesta nach dem Kauf rumprobiert haben wie 
man das Handy einbindet hat er auch nach 15 min die Warnung "Ladestand 
niedrig" ausgegeben.

von Frank (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Es ist scheinbar nicht erlaubt sowas dauerhaft abzuschalten
> weil es ein Sicherheitsmerkmal ist.

Warum funktioniert es dann bei vielen Autos?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Kannst du die Stärke des Eingriffs denn nicht einstellen?

In dem besagten Menü habe ich drei Optionen: SA aktiv, Warnton aus und 
beides aus, mehr nicht.

Apropos Autoradio, selbiges ist nichtmehr wie früher ein separates Radio 
im DIN-Gehäuse, das steckt da ganz tief und total verflochten mit der 
übrigen Elektronik im Amaturenbrett. Ein anderes einbauen geht 
garnichmehr.

Es gibt auch gute Gimmicks, wenn sich z.B. das Handy mit dem Auto 
verheiratet, das ist super, habe ich sogar mein Telefonbuch des Handys 
auf dem Display.
Nochwas fand ich ganz erstaunlich: "Während der Fahrt sagte das Teil 
plötzlich: "Sie haben eine neue Nachricht, soll ich sie vorlesen"?
Ich sagte Ja und da begann eine weibliche Stimme mir die Nachricht 
vorzulesen. Ich hab´ mich fast nichtmehr eingekriegt.

Ebenso das Navigationssystem, ist sprachgesteuert.

Das möchte ich noch erzählen: Ich wohne im Saarland, nicht weit zur 
französischen Grenze und eben jenseits dieser Grenze gibt es einen Ort 
Bitche geschrieben, ausgesprochen wird es als Bitsch.
Ich wollte den Ort als Zielort ansagen und die weibl. Simme des 
Navi-Systems verweigerte mir die Navigation mit dem Hinweis, daß diese 
Bezeichnung nicht angenommen werde. :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Apropos Autoradio, selbiges ist nichtmehr wie früher ein separates Radio
> im DIN-Gehäuse, das steckt da ganz tief und total verflochten mit der
> übrigen Elektronik im Amaturenbrett. Ein anderes einbauen geht
> garnichmehr.

Das war bei meinem Toyota Corolla Bj um 2000 schon der Fall.

Phasenschieber S. schrieb:
> Simme des
> Navi-Systems verweigerte mir die Navigation mit dem Hinweis, daß diese
> Bezeichnung nicht angenommen werde. :-)

ROFL.
Die Zitadelle in Bitche ist wirklich sehenswert :-)
Wir sind in Kürze wieder mal für einen Kurzurlaub im Mandelbachtal. 
Nette Ecke dort.

von Udo S. (urschmitt)


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Frank schrieb:
> Warum funktioniert es dann bei vielen Autos?

Kommt aufs Baujahr an. In meinem 3Jahre alten Octavia ist noch gar 
keins, das war damals Zusatzausstattung.
Ich habe gerade nochmal gegoogelt. Ist seit 2022 Pflicht:
https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/technik/fahrassistenzsysteme/

von Mirco (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Habe mir vor Kurzem ein neues Auto gekauft.

Erzähl mal ein wenig mehr! Welches Fabrikat? Typ? Motor?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wir sind in Kürze wieder mal für einen Kurzurlaub im Mandelbachtal.
> Nette Ecke dort.

Ja, ich mache regelmäßig meine Mopedtouren durchs Mandelbachtal, sehr 
schön.
Ein kleiner Schlenker und du bist auf der französischen Seite, dort 
scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, dennoch sehr schön.

Ein kleiner Tip: Wenn du wiedermal dort bist, dann fahre einfach durchs 
Mandelbachtal Richtung Saarbrücken und kurz vor Saarbrücken, genauer in 
Güdingen, da gibt es direkt an der Saar das Lokal "Zur wilden Ente", 
Essen alles rund um die Ente: https://www.wilde-ente.de/

Sehr schöner Biergarten inclusive.

Mirco schrieb:
> Erzähl mal ein wenig mehr! Welches Fabrikat? Typ? Motor?

Sorry, aber das ist in Bezug aufs Topic völlig irrelevant.

Wir sind jetzt zwar ein bisschen ins off-topic abgeglitten, muß auch 
manchmal sein, aber ich habe meine Gründe die Automarke nicht zu nennen.

von Max B. (citgo)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Sorry, aber das ist in Bezug aufs Topic völlig irrelevant.
>
> Wir sind jetzt zwar ein bisschen ins off-topic abgeglitten, muß auch
> manchmal sein, aber ich habe meine Gründe die Automarke nicht zu nennen.

Das verstehe ich nicht. Warum ist das irrelevant?
Du bist doch lange genug dabei um zu wissen das solche Fragen aufkommen.

"Hallo, meine Schaltung funktioniert nicht."
"Zeig mal Schaltplan"
"Ne, der ist im Bezug zum Topic irrelevant"

😳🤔

von Phasenschieber S. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Du bist doch lange genug dabei um zu wissen das solche Fragen aufkommen.

Eben! und genau deshalb habe ich meine Gründe und diese Gründe muss und 
will ich nicht begründen :-)

von Frank (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eben! und genau deshalb habe ich meine Gründe und diese Gründe muss und
> will ich nicht begründen :-)

Dann willst und wirst du definitiv keine Hilfe bekommen!
Das Beispiel von Max sagt ja alles aus.
Jemand will Hilfe zum Schaltplan, zeigt diesen aber nicht.
Also: Keine Arme, keine Kekse...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Frank schrieb:
> Dann willst und wirst du definitiv keine Hilfe bekommen!

Doch, ich habe die Hilfe ja schon bekommen:

Thorsten O. schrieb:
> Unabhängig von den persönlichen Präferenzen bezüglich Assistenzsysteme
> gibt es mittlerweile gesetzliche Anforderungen dazu [1]. Und das erklärt
> auch, warum man diese Systeme nicht mehr dauerhaft abschalten kann.
> Selbst wenn einem das über die Diagnose gelingen sollte, führt das
> letztlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Dazu ist nichtsmehr hinzuzufügen....und jetzt darf munter off-topic 
weiter herumgehampelt werden :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ein kleiner Schlenker und du bist auf der französischen Seite, dort
> scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, dennoch sehr schön.

Ja Sarreguemines ist nett, schöne boulangerie-pâtisserien dort mit 
tollen Leckereien und man kann gut im Cora oder Intermarche einkaufen.
Und die kleine Bäckerei in Frauenkirchen an der Blies ist super um sich 
croissants und Baguette fürs Frühstück zu holen.
Mal sehen obs klappt dass wir die wilde Ente mal ausprobieren. Danke auf 
jeden Fall.

: Bearbeitet durch User
von Pepe T. (honkler)


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Martin H. schrieb:
> (Bin ich kein Kunde, wenn ich ein halbes Ing-Jahresgehalt bar auf den
> Tisch lege?)

Falsches auto gekauft. Das geht auch mit 2 monaten einstiegsgehalt. Die 
500.- für farblack hab ich mir gespart, einen hunni dazugelegt und 4 
winterräder im inet bestellt.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Wahlschweizer schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und dann gibt es noch die Straßen, wo beidseitig eine Rad-Spur mit
>> unterbrochener Linie vorhanden ist.
>> Da ist man gezwungen, direkt mittig auf dieser Linie zu fahren.
>
> Ist man nicht...

Wenn man ansonsten in den Gegenverkehr kommt schon.

> Ich kann die Radspur, wenn da kein Radler ist,
> mitbenutzen, kein Problem.

Und wenn ein Radler da ist muss ich hinter ihm herfahren und ihn, genau 
wie ohne Radspur, überholen. Der Radstreifen mit unterbrochener Linie 
ist mMn nur ein Zeichen für den Autofahrer, das da öfters Radfahrer 
unterwegs sind.

von 2aggressive (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Was soll ich auf einer Landstraße wo 800m weit ausser mir und dem
> Radfahrer niemand ist blinken?


Ich lese seit dem Anfang mit. Teilweise belustigt, teilweise entsetzt.
Ich schrieb einige Beiträge, selber gelöscht vor dem Absenden; 
Begründung: Keinen Bock jemanden den Führerschein abstreitig zu machen, 
keinen Bock auf Diskusionen um grenzwertig dumme Ideen.


Aber dieser Beitrag (Heinz R #7075426) haut dem Fass den Boden aus der 
Betonplatte:
Heinz R. schrieb:
> Was soll ich auf einer Landstraße wo 800m weit ausser mir und dem
> Radfahrer niemand ist blinken?
[] mehr als 800 Meter weitsicht braucht niemand
[] Du hast den Hasen gesehen
[] Du hast den entgegenkommenden Radfahrer gesehen?
[] Du hast den Überholer des entgegenkommenden Radfahrers gesehen?


OnTop
[] Du verstehst denn Sinn dieses Fadens (Spurhalteassistent)


@TO
Lerne Blinken, das ist zumindest ein Anfang zum vernünftigen 
Miteinander!

von auch_assistenzgenervter (Gast)


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Wahlschweizer schrieb:
> Ist man nicht... Ich kann die Radspur, wenn da kein Radler ist,
> mitbenutzen, kein Problem.
In D ist das verboten.

Wer ein Fahrzeug führt, darf auf der Fahrbahn durch Leitlinien markierte 
Schutzstreifen für den Radverkehr nur bei Bedarf überfahren. Der 
Radverkehr darf dabei nicht gefährdet werden.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich wollte den Ort als Zielort ansagen und die weibl. Simme des
> Navi-Systems verweigerte mir die Navigation mit dem Hinweis, daß diese
> Bezeichnung nicht angenommen werde. :-)

Mangelbeseitigung verlangen, 3 Versuche, dann den Edelschrott 
zurückgeben.

von Phasenschieber S. (Gast)


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auch_assistenzgenervter schrieb:
> Mangelbeseitigung verlangen, 3 Versuche, dann den Edelschrott
> zurückgeben.

Nö, das System ist lernfähig. Als ich dann sagte Bitsch in Frankreich, 
war alles klar und danach konnte ich sooft wie ich wollte einfach nur 
Bitsch sagen und das System hat mir direkt den Ort angezeigt.
Ich wollte die Ansage/Anzeige der Verweigerung nochmal provozieren, aber 
das ist mir dann nichtmehr gelungen.

Ist das schon KI?

von Holzklopf (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich verstehe ihn durchaus - in meinem Vorgängerauto konnte man ihn
> dauerhaft abschalten und er war auch aus
>
> Mich hat es dermaßen genervt das er auf Landstraßen beim leichtesten
> Kurve schneiden gegengelenkt hat
> Im jetzigen kann ich verschiedene Level einstellen - er erkennt auch das
> "Kurvenschneiden"
>
> Im Urlaub hatte ich einen Audi als Mietwagen - der hat mich beim
> Überholen von Radfahrern regelmäßig wieder auf die Radfahrer zugelenkt
>
> Wie wäre es mit einer Schaltung die jedes Mal nach dem Start den
> entsprechenden Taster drückt?

Ziehe die Sicherung raus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bei aktiver Gegenlenkung müsste
man den Antrieb dafür abklemmen.
Und wenn ein Steuergerät den Strom
dafür misst, müsste man statt des "Lenkmotors" einen Ersatzwiderstand 
anklemmen. Wird da moch mehr erwartet?
Lenkwinkel und so?

von Phasenschieber S. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bei aktiver Gegenlenkung

Naja, so kräftig ist das Gerät nicht. Es reicht zwar zum aktiven Lenken 
aus wenn du die Hände vom Lenkrad weg lässt, aber wenn die Hände am 
Lenkrad bleiben, ist es nur ein leichtes Ruckeln.

Wenn man das weiß, wird man auch nicht das Lenkrad verreißen, so wie 
manche hier geschrieben haben, es ist nur unendlich nervig.

Naja, vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit auch dran.

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Naja, vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit auch dran.

Der gequälte Sklave beugt sich dem Diktat.

von Hans (Gast)


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Nach EU-Verordnung 2019/2144 müssen Spurhaltewarnsysteme ohne 
Lenkunterstützung leicht abschaltbar sein.

von Phasenschieber S. (Gast)


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MWS schrieb:
> Der gequälte Sklave beugt sich dem Diktat.

So in etwa 😢

Jedoch werde ich mal noch die Version des Abklebens ausprobieren. Das 
ist noninvasiv und reversibel. Wenn ich dann einen Klebstreifen finde 
der dauerhaft auf der Scheibe hält, ist es ja gut.

von Zeno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Anyway, das Auto ist 16Jahre alt und ich hatte mich sowieso mit dem
> Gedanken getragen einen Neuen zu kaufen.
Och der ist doch eigentlich im "besten Alter".  Der von dem ich geredet 
habe, war das Auto der Holden,  wird dieses Jahr 22 und ist auch noch 
recht gut in Schuss. Er braucht halt etwas Öl, aber alles noch im 
normalen Bereich. Solange der noch tut und ohne größere Aufwendungen 
durch den TÜV kommt bleibt der auch. Für's Einkaufen und um auf den 
Baumarkt zu fahren ist der definitiv noch gut genug.
Für die großen Strecken und den Urlaub haben wir ja noch das Auto mit 
dem ich immer gefahren bin. Wird in 3 Monaten 14, hat knapp 300T km auf 
der Uhr ist aber immer noch tip top.
Hatte mir ja auch schon überlegt mir was Neues zu holen, aber bei den 
Preisen und besser sind die auch nicht.

von Zeno (Gast)


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Frank schrieb:
> Warum funktioniert es dann bei vielen Autos?
Das hängt vom Baujahr ab. Da gibt es Stichtage ab wann das eine oder 
andere Pflicht ist.

von Zeno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Apropos Autoradio, selbiges ist nichtmehr wie früher ein separates Radio
> im DIN-Gehäuse, das steckt da ganz tief und total verflochten mit der
> übrigen Elektronik im Amaturenbrett. Ein anderes einbauen geht
> garnichmehr.
Es ist eben nicht mehr nur Autoradio, sondern auch Steuerzentrale für 
den Rest. Oder besser das Autoradio ist nur noch ein Modul welches das 
Display, Tasten etc. mit nutzt.

Phasenschieber S. schrieb:
> Es gibt auch gute Gimmicks, wenn sich z.B. das Handy mit dem Auto
> verheiratet, das ist super, habe ich sogar mein Telefonbuch des Handys
> auf dem Display.
Naja das ist eigenlich schon lange nichts besonderes mehr. Mein 14 Jahre 
Alter kann das auch schon, der hat eben auch die ganzen 
Assistenzsysteme, aber man kann jedes noch einzeln abschalten - außer 
ABS natürlich.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ebenso das Navigationssystem, ist sprachgesteuert.
Ha, Kollege von mir hatte das bei seinem Firmenwagen (VW) vor knapp 5 
Jahren auch schon (damals noch optional). Als er das ausprobiert hat und 
die Route per Sprachsteuerung eingegeben hat, hat die Gute nachgefragt 
ob den Ort in Sachsen oder den gleichnamigen in NRW meint. Als er die 
Angabe mit dem Zusatz Sachsen eingerenzte, antwortete die prompt, also 
"... in NRW". Daraufhin sagte er "Nein ... in Sachsen". Die Tante "Wie 
bitte", naja und so ging das ne Weile hin und her, bis meinem Kollegen 
die Hutschnur platzte und er brüllte "... in Sachsen - Du blöde Kuh". 
Daraufhin stellte die Sprachsteuerung ihren Dienst ein. War aber am Ende 
ein Defekt und nicht auf Grund des harrschen Tones, es fiel halt beides 
nur zusammen.

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Jedoch werde ich mal noch die Version des Abklebens ausprobieren.

Ich hab' oben angeregt testweise eine USB-Tastatur an einen der 
sicherlich vorhandenen USB-Ports anzuschließen. Die Chancen sind zwar 
gering, dass damit die Steuerung der Bedienoberfläche möglich ist. Ging 
wohl im Gefecht der Argumente unter.

Sollte wider Erwarten die Bedienung per Keyboard möglich sein, so könnte 
ein Keyboardemulator sich problemlos durch ein paar Menüs hangeln und 
die Abschaltung vornehmen. Evtl. sogar regelkonform.

Ein bekannter Keyboardemulator wäre ein Rubber Ducky, alternativ selber 
etwas basteln.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Och der ist doch eigentlich im "besten Alter".

Tja, halt ein alter Diesel (Lastenesel) mit fast 300tkm auf dem Buckel.

Ich habe mir halt ausgerechnet: Steuer+Versicherung+Reparaturkosten und 
die Ungewissheit wie lange er noch durchhält, da habe ich mich lieber 
beizeiten nach einem Neuen umgeschaut.

Wenn so eine alte Kiste mal liegenbleibt, zumal wenn es das einzige Auto 
ist das du hast und du dann herumrennen mußt, unter Druck, um dir einen 
Neuen zu suchen, das wäre mir zuviel Ungemach. Entscheidungen unter 
Druck sind meist schlechte Entscheidungen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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MWS schrieb:
> Sollte wider Erwarten die Bedienung per Keyboard möglich sein, so könnte
> ein Keyboardemulator sich problemlos durch ein paar Menüs hangeln und
> die Abschaltung vornehmen. Evtl. sogar regelkonform.

Ich halte ja grundsätzlich nichts für ausgeschlossen, jedoch für sehr 
unwahrscheinlich, daß das bloße Anstecken eines Keyboards ein 
Konfigurationsmenü aufruft. Aaaaber, ich werde es ausprobieren, nachher 
noch.

Die Karre hat zwei USB-Anschlüsse, einer rein nur zum Laden von Handy 
und Co., der andere verheiratet das Handy mit dem System, der lädt 
natürlich auch. An selbigem werde ich das Keyboard anschließen, ich 
werde berichten.

von Zeno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe mir halt ausgerechnet: Steuer+Versicherung+Reparaturkosten und
> die Ungewissheit wie lange er noch durchhält, da habe ich mich lieber
> beizeiten nach einem Neuen umgeschaut.
Ja ist ja auch in Ordnung. Ich bin ja mit meinem für die Firma gefahren 
und da habe ich schon darauf geachtet das der soweit in Schuß ist. Das 
Auto bekommt halt regelmäßig seine Inspektionen, allein schon wegen dem 
jährlichen Ölwechsel. Wenn was kaputt geht wird es halt sofort 
repariert. Das Auto ist schon in einem guten Gesamtzustand. Der 
Vorgänger hat immerhin 530T km durchgehalten, bis auf die 
Verschleißteile ohne nennenswerte Reparaturen.
Das Auto meiner Frau ist auch in Ordnung, aber da investieren wir nur 
das Nötigste. Wenn da mal ne richtig große Reparatur anstehe sollte, 
dann tritt er vermutlich seinen letzten Weg zum Verwerter an.

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> daß das bloße Anstecken eines Keyboards ein
> Konfigurationsmenü aufruft.

Das glaube ich auch nicht.

Phasenschieber S. schrieb:
> Eben nicht, denn um an selbigen zu kommen, muß ich mich durch zwei
> Menüebenen hangeln.

Ich dachte da an die Bedienung der normalen Bedienoberfläche, nur eben 
per Keyboard.

Also: Nach jedem Einschalten 10 Sek. warten, dann navigieren auf MenüX, 
Eingabe, auf MenüY, Eingabe, auf Spurassist Ein/Aus, Eingabe, Wert 
ändern, Eingabe, Esc, Esc, Esc

von Phasenschieber S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das Auto meiner Frau ist auch in Ordnung, aber da investieren wir nur
> das Nötigste. Wenn da mal ne richtig große Reparatur anstehe sollte,
> dann tritt er vermutlich seinen letzten Weg zum Verwerter an.

Genauso habe ich das mit dieser Kiste auch gehalten, es war auch 
ursprünglich das Auto meiner Frau.
Nach meinem Renteneintritt habe ich mein eigenes Auto nichtmehr 
gebraucht und verkauft und da ich noch 3 Mopeds in der Garage stehen 
habe, die ich sowieso viel lieber fahre als jedes Auto, haben wir das 
Auto der Frau zum Familienfahrzeug gemacht.
Jetzt ist es wahrscheinlich schon in Afrika und fährt dort noch 20Jahre 
;-)

So jetzt nochmal zu diesem unsäglichen System: Habe also den Rat befolgt 
und eine Tastatur angeschlossen. Ergebnis: Nichts, Nada, absolut keine 
Reaktion des Systems. Auch nicht auf irgendeine Funktionstaste oder 
Tastenkombinationen etc.
Habe beide USB-Anschlüsse getestet.

von MWS (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ergebnis: Nichts, Nada

Schade, wäre einfach gewesen, wenn die Entwickler sowas dringelassen 
oder vorgesehen hätten.

Dann bliebe nur noch am Fahrzeug Bedienelement einen NFC-Tag fähigen uC 
dranzuhängen und die Bedienfolge zu emulieren, deutlich aufwändiger und 
schwerer reversibel.

von Heinz R. (heijz)


Angehängte Dateien:

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2aggressive schrieb:
> Aber dieser Beitrag (Heinz R #7075426) haut dem Fass den Boden aus der
> Betonplatte:
> Heinz R. schrieb:
>> Was soll ich auf einer Landstraße wo 800m weit ausser mir und dem
>> Radfahrer niemand ist blinken?
> [] mehr als 800 Meter weitsicht braucht niemand
> [] Du hast den Hasen gesehen
> [] Du hast den entgegenkommenden Radfahrer gesehen?
> [] Du hast den Überholer des entgegenkommenden Radfahrers gesehen?

Darf ich fragen was Dich an meinem Beitrag so aufregt?

Ich habe nicht gesagt das ich nur 800m weit sehe - ich habe gesagt das 
im Umkreis von 800m ausser mir und dem Fahrradfahrer niemand ist - ich 
deshalb keinen Grund sehe zu blinken

Aber um Dich noch weiter aufzuregen:
Selbst wenn ich nur 800m weit sehe - 100 km/h fahre - ich brauche für 
die 800m dennoch stolze 28,8 s

Du scheinst wenig Ahnung vom Autofahren und generell von Zeit / 
Geschwindigkeit zu haben?


2aggressive schrieb:

> Ich schrieb einige Beiträge, selber gelöscht vor dem Absenden;

das hättest Du wohl in diesem Fall auch besser tun sollen

Für die anderen:

so können sinnvolle Einstellmöglichkeiten aussehen

(sorry, hätte vorher das Display putzen sollen :-)  )

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Darf ich fragen was Dich an meinem Beitrag so aufregt?
>
> Ich habe nicht gesagt das ich nur 800m weit sehe - ich habe gesagt das
> im Umkreis von 800m ausser mir und dem Fahrradfahrer niemand ist - ich
> deshalb keinen Grund sehe zu blinken
Das hast du tatsächlich so geschrieben. Und jetzt noch einmal so 
geschrieben.

Und genau das regt mich auf!!!

Ich ergänze mal die Kreuze, Du hast also nicht gesehen:
[X] den Hasen
[X] den entgegenkommenden Radfahrer
[X] den Überholer des entgegenkommenden Radfahrers

Naja, hauptsache Du glaubst_ allein zu sein auf _deiner Strasse.

Kreuze stehen hier auf der Landstrasse reichlich, jedes einzelne dieser 
Kreuze steht weil irgendein Dummfahrer ("blinken brauche ich nicht", 
"mit überholverbot bin ich nicht gemeint", "Verkehrsregeln sehe ich 
maximal als eine empfehlung")


>> Ich schrieb einige Beiträge, selber gelöscht vor dem Absenden;
> das hättest Du wohl in diesem Fall auch besser tun sollen
Klares Jein! Mein Einstieg wurde von deinem Beitrag getriggert. Sorry, 
ich bin von den Vorpostern "geflufft", meinerseits unfair das alles auf 
dich abzuladen.

Trotzdem, was Du da geschrieben hast ("im Umkreis von 800m ausser mir 
und dem Fahrradfahrer niemand ist") ist der Anfang des Endes... Du 
siehst niemanden, ok. In Folge hoffst Du dass da niemand ist... So 
passieren Unfälle.


Nimms bitte nicht persönlich; für die vielen (alle) Kreuze hier bist Du 
eher nicht verantwortlich, aber eine solche (auch deine) 
Grundeinstellung zum Thema Verkehrsregeln nur als "Empfehlung" anzusehen 
bringt Kreuz für Kreuz für Kreuz.

von DANIEL D. (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Das hast du tatsächlich so geschrieben. Und jetzt noch einmal so
> geschrieben.
> Und genau das regt mich auf!!!

Es gibt aber auch oft Gründe nicht zu blinken. Weil man sonst unklare 
Verkehrssituation hervorruft. Wenn ich vor meinem Haus anhalten will, 
kann ich erst 8m vorher anfangen zu blinken, sonst könnte es passieren 
dass andere Verkehrsteilnehmer mein anhaltebedürfnis falsch 
interpretieren. Einmal hätte ich so fast einen Unfall produziert weil 
ich zu früh geblinkt habe, und eine Frau aus einer Ausfahrt 
herausgeschossen kam, an welcher ich noch vorbei wollte.

Und wenn sich keiner in 800Meter Nähe befindet, wird wohl kaum einer 
irgendein blinken wahrnehmen. Selbst bei 400m wäre das zu bezweifeln. 
Für das Autofahren muss man immer noch selbst alle Entscheidungen 
treffen und die Verantwortung tragen. Für alles andere sind die 
Situationen viel zu vielschichtig.

von 2aggressive (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Das hast du tatsächlich so geschrieben. Und jetzt noch einmal so
>> geschrieben.
>> Und genau das regt mich auf!!!
>
> Es gibt aber auch oft Gründe nicht zu blinken. Weil man sonst unklare
> Verkehrssituation hervorruft. Wenn ich vor meinem Haus anhalten will,
> kann ich erst 8m vorher anfangen zu blinken, sonst könnte es passieren
> dass andere Verkehrsteilnehmer mein anhaltebedürfnis falsch
> interpretieren.
Das "falsch interpretieren" lass mal deren Problem sein, deswegen muss 
niemand sterben.


> Einmal hätte ich so fast einen Unfall produziert weil
> ich zu früh geblinkt habe
Zu früh??? Wieso meint hier (fast) jeder
[] Strassenverkehrsregeln sind ein Actions-Reaktionsspiel

Normalerweise, wenn (falls) sich jeder an die Regeln hält (halten 
würde); kein Unfall möglich. Keine Verkehrstoten, keine 
Massenkarambolagen, noch nicht einmal Blechschäden. Keine kaputten 
Autos, billige Versicherungsprämien, keiner benötigt wegen Verkehsunfall 
einen Rollstuhl.

> , und eine Frau aus einer Ausfahrt herausgeschossen kam, an welcher ich noch 
vorbei wollte.
Jahhhh. "herausgeschossen" und "noch vorbei wollte"; schon haben wir 
Bedingungen wie bei jedem rücksichtlosen Rennen. Zwei Irre, ein 
gnadenloses Rennen.


> Und wenn sich keiner in 800Meter Nähe befindet, wird wohl kaum einer
> irgendein blinken wahrnehmen.
Wenn dem immer so währe ("keiner in 800Meter Nähe") gäbe es keine 
Unfälle, keine Kreuze am Wegesrand, nicht mal eine 
Geschwindigkeitsbegrenzung auf teilweise 60 kM/h.

Leider sind ---übersehene--- Verkehrsteilnehmer jedesmal in der Nähe 
gewesen, sonst hätte es keinen Unfall geben können. Hätte man geblinkt 
wäre der umgebende Verkehr wenigstens vor der Gefahr des 
Nichterkanntwerdens gewarnt gewesen.



Selbst bei 400m wäre das zu bezweifeln.
Mit eigenen Augen gesehen: in einer absolut flachen Strasse, 30-Zone, 
ein Auto auf dem Dach liegend... Verkehrsicherheit muss redundant sein, 
auch bei schlechtem Fahrwerk in engen Kurven. Klar, der Kamerad war zu 
schnell, niemand verletzt :D

> Für das Autofahren muss man immer noch selbst alle Entscheidungen
> treffen und die Verantwortung tragen.
NEIN!
Entscheidungen anhand von Regeln; kein Spielraum für Gefährder!
-Die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit
-Fahrspurbegrenzung
-Mindestabstand zum Vorderfahrzeug
-Vorfahrtsregeln
-Mindestabstand beim Überholen von Radlern
-Fahren auf Sicht / Anhalteweg


>Für alles andere sind die
> Situationen viel zu vielschichtig.
Es gibt nichts anderes!

von 2aggressive (Gast)


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Anders formuliert...

DANIEL D. schrieb:
> Für alles andere sind die
> Situationen viel zu vielschichtig.
Erkläre die Situation nach einem Unfall mit Personenschaden mit "zu 
vielschichtig".

Vorbeugen ist besser als Bücken müssen
Warum muss man "blind" und "besserwissend" jedes blinken verweigern? Da 
sind wir sogar sauber ontopic!

von 2aggressive (Gast)


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Noch ein Nachtrag:

Die Anzahl der Verkehrstoten (Täglich/Wöchentlich/Jährlich)  in 
Deutschland könnte man nahezu null bringen!


Das sogar recht billig für alle. Auch für die Schnellfahrer. Nichts 
gegen Schnellfahrer.

Das will aber hier (D) keiner ernsthaft angehen. Lieber werden Fehler 
(wir alle machen Fehler, die einen sehr selten, die anderen dauernd 
systematisch) billig toleriert.

Ich habe fertig!

von Gerhard O. (gerhard_)


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2aggressive schrieb:
> Anders formuliert...
>
> DANIEL D. schrieb:
>> Für alles andere sind die
>> Situationen viel zu vielschichtig.
> Erkläre die Situation nach einem Unfall mit Personenschaden mit "zu
> vielschichtig".
>
> Vorbeugen ist besser als Bücken müssen
> Warum muss man "blind" und "besserwissend" jedes blinken verweigern? Da
> sind wir sogar sauber ontopic!

Das "Blinken" ist fast gleich sinngemäß mit C-Programm Klammern setzen. 
Etwas zu viel schadet nicht; bei einem etwas Zuwenig meckert oft der 
Compiler.

von Heinz R. (heijz)


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2aggressive schrieb:
> Und genau das regt mich auf!!!
>
> Ich ergänze mal die Kreuze, Du hast also nicht gesehen:
> [X] den Hasen
> [X] den entgegenkommenden Radfahrer
> [X] den Überholer des entgegenkommenden Radfahrers

Lieber 2aggressive,

kann es sein das Du einfach ein Volltrottel bist?

Hast Fu ernsthaft jemals am Straßenverkehr teilgenommen?

Falls ja . mit etwas das mehr als 50 PS hatte?

Entweder bist DU ein Troll - oder einer der aggressiven Radfahrer für 
Die ich zugegeben keinerlei Verständnis habe

von DANIEL D. (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Jahhhh. "herausgeschossen" und "noch vorbei wollte"; schon haben wir
> Bedingungen wie bei jedem rücksichtlosen Rennen. Zwei Irre, ein
> gnadenloses Rennen.

Was für ein Schwachsinn ich war auf der Vorfahrtstraße, und sie dachte 
ich will abbiegen, dabei wollte ich nur paar Meter hinter der Abbiegung 
halten.

Und bei viel befahrenen Straßen, sind die Leute etwas zügiger beim 
Abbiegen.

Hast du keinen Führerschein fährst du kein Auto?

von Heinz R. (heijz)


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2aggressive schrieb:
> Noch ein Nachtrag:
>
> Die Anzahl der Verkehrstoten (Täglich/Wöchentlich/Jährlich)  in
> Deutschland könnte man nahezu null bringen!

ja, wenn so Leute wie Du einfach daheim auf dem Sofa bleiben :-)

von Kurt S. (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Die Anzahl der Verkehrstoten (Täglich/Wöchentlich/Jährlich) in
> Deutschland könnte man nahezu null bringen!
>
> Das sogar recht billig für alle. Auch für die Schnellfahrer.

Wie heißt der Impfstoff und ab wann ist er verfügbar?
Eine einmalige Impfung reicht und hält zeitlebens?

von Thomas (kosmos)


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Hannes J. schrieb:
> Bei einem Unfall mit bedeutendem Fremdschaden zahlt keine
> Versicherung. Dann ist das Haus oder die Wohnung weg und es ist wieder
> wohnen zur Miete angesagt. Die Familie wird sich freuen.

Wieder einer der sich die Versicherungsbedingungen nicht durchgelesen 
hat. Die KFZ-Haftpflicht muss immer zahlen, sie kann sich aber meistens 
zw. 3-5k€ vom Versicherungsnehmer zurückholen. Ist so ein kleiner 
Ansporn sich an die Bedingungen zu halten wie eine Selbstbeteiligung in 
der Teilkasko.

Stellt euch mal vor ein Tanklaster fährt in eine Tankanlage und das 
ganze Zeug gerät in Brand und dann zahlt keiner weil im LKW eine nicht 
erlaubte Mehrklangfanfare eingebaut war. Genau das will der Gesetzgeber 
verhindern und genau deswegen ist es auch eine Straftat wenn man ohne 
Versicherungsschutz unterwegs ist (Auto nicht zugelassen).

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Als er das ausprobiert hat und
> die Route per Sprachsteuerung eingegeben hat, hat die Gute nachgefragt
> ob den Ort in Sachsen oder den gleichnamigen in NRW meint. Als er die
> Angabe mit dem Zusatz Sachsen eingerenzte, antwortete die prompt, also
> "... in NRW". Daraufhin sagte er "Nein ... in Sachsen". Die Tante "Wie
> bitte", naja und so ging das ne Weile hin und her, bis meinem Kollegen
> die Hutschnur platzte und er brüllte "... in Sachsen - Du blöde Kuh".

https://www.youtube.com/watch?v=WJViD6pqYr8

von Reinhard S. (rezz)


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DANIEL D. schrieb:
> Und wenn sich keiner in 800Meter Nähe befindet, wird wohl kaum einer
> irgendein blinken wahrnehmen.

Man macht das einfach aus Gewohnheit und unbewusst. Wer denkt schon bei 
jeder Kreuzung/anhalten daran, erstmal die komplette Umgebung (also 
inkl. der Teile, die bspw. fürs Abbiegen irrelevant sind) abzuscannen?

von Karl (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Was für ein Schwachsinn ich war auf der Vorfahrtstraße, und sie dachte
> ich will abbiegen, dabei wollte ich nur paar Meter hinter der Abbiegung
> halten.

Was ist eine Abbiegung? Wie wäre es erst beim passieren der Einmündung 
den Blinker zu setzen?

von DANIEL D. (Gast)


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Karl schrieb:
> Was ist eine Abbiegung? Wie wäre es erst beim passieren der Einmündung
> den Blinker zu setzen?

Joa mach ich jetzt mittlerweile so, aber das sind dann halt nur wenige 
Meter vor dem Anhalten. Aber ist eigentlich egal, die Leute sind dumm 
und fahren egal wie man Blinkt so dicht auf, dass sie oft nicht mehr 
vorbeifahren können. Aber ich wohne da halt, und wenn ich einparken will 
muss ich dort nun einmal halten.

Selbst in der Fahrschule bekommt man beigebracht, dass es hier und da 
unklare Situationen geben kann. Aber wenn man keinen Führerschein hat, 
weiß man das vermutlich nicht.

von 2aggressive (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> mit etwas das mehr als 50 PS hatte?
LOL!
[] mit mehr als 50 PS braucht man also nicht zu blinken

> Entweder bist DU ein Troll - oder einer der aggressiven Radfahrer für
> Die ich zugegeben keinerlei Verständnis habe
[] dich stört dass aggressive Radfahrer nicht blinken

[X] mich stört dass aggressive Rad/Bus/PKW/LKW-fahrer nicht, oder 
unsinnig spät Blinken. Kostet in D leider auch nur maximal 35 Euro 
Bussgeld.


DANIEL D. schrieb:
> Was für ein Schwachsinn ich war auf der Vorfahrtstraße, und sie dachte
> ich will abbiegen, dabei wollte ich nur paar Meter hinter der Abbiegung
> halten.
Und weil diese Frau einen Fehler gemacht hatte (dir aus der Einfahrt 
heraus die Vorfahrt genommen) möchtest Du in Zukunft extra für dich 
individuell angepasste Blinkregeln anwenden. Also mit Absicht möglichst 
spät (oder gar nicht) blinken um allen anderem Verkehrsteilnehmern nicht 
die Überraschung zu nehmen. Bravo!


"Individuell" ist auch wenn auf der Strasse die Rennteilnehmer 
vorgeschriebene Mindestabstände dauerhaft deutlich unterschreiten. Da 
muss man selber auch mitmachen [nicht!], sonst wird man möglicherweise 
überholt und ausgebremst.


Um zum Topic zurück zu kommen: ich fahre jetzt erst mal Einkaufen. Um 
Zeit zu sparen und den Weg zu abzukürzen werde ich die Linkskurven 
schneiden. Solange ich dabei keinen anderen Verkehrsteilnehmer sehe 
scheint das ja auch ---dem hiesigen Tenor nach zu Urteilen--- völlig in 
Ordnung zu sein. Also: Augen zu und durch!


Nüchtern bin ich viel zu feige! Bevor ich durch die Felder zur Stadt 
heize sollte ich vielleicht erst einmal einen Trinken, dann klappts auch 
mit dem verspätetem blinken, dem schneiden, und den Abstandsverstössen. 
Nicht vergessen vorher alle Assistenzsysteme abzuschalten, ESP ist nur 
für nüchtern denkende Weicheier, Donuts in dem Asphalt zu driften ist in 
der Spielstrasse einfach am geilsten. Aus dem Weg, hier komme ich :D

von DANIEL D. (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Und weil diese Frau einen Fehler gemacht hatte (dir aus der Einfahrt
> heraus die Vorfahrt genommen) möchtest Du in Zukunft extra für dich
> individuell angepasste Blinkregeln anwenden.

Ja weil man mit Blinken den Andern Verkehrsteilnehmern mitteilt wo man 
abbiegen will etc. warum sollte ich dann missverständliche Situationen 
provozieren?

von Kurt S. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Bei einem Unfall mit bedeutendem Fremdschaden zahlt keine
>> Versicherung. Dann ist das Haus oder die Wohnung weg und es ist wieder
>> wohnen zur Miete angesagt. Die Familie wird sich freuen.
>
> Wieder einer der sich die Versicherungsbedingungen nicht durchgelesen
> hat. Die KFZ-Haftpflicht muss immer zahlen ...

Klar, du hast mal eben das Wörtchen "vorsätzlich" in deinem Zitat 
unterschlagen. So geht manipulative Berichterstattung.

Wenn ich mal Stress mit dem Nachbarn habe, dann fahre ich mal eben mit 
meiner Karre in seinen nagelneuen, parkenden SUV. Der "Spaß" kostet mich 
ja nichts, denn die Versicherung muss ja immer zahlen. Mit dem Geld 
der Versicherung kaufe ich gleich das nächste Auto und warte, bis der 
Nachbar seinen neuen SUV geliefert bekommen hat. Dann lass ich es gleich 
nochmal krachen, denn die Versicherung zahlt ja immer und überall. Dann 
zurück auf Start und es folgt Numero drei ...

Thomas O. schrieb:
> Stellt euch mal vor ein Tanklaster fährt in eine Tankanlage und das
> ganze Zeug gerät in Brand und dann zahlt keiner weil im LKW eine
> nicht erlaubte Mehrklangfanfare* eingebaut war.

Wie kann man den Einbau einer Mehrklangfanfare mit einem Eingriff in die 
Firmware der Sicherheitsfunktionen eines Gefahrguttransporters 
vergleichen?

Wenn der Tanklaster gerade wegen der vorsätzlichen Abschaltung von 
Sicherheitsfunktionen der Fahrzeugsteuerung in die Tankanlage rein 
brettert, zahlt die Versicherung? Darauf würde ich mich nicht verlassen.

*: Versicherungen nutzen übrigens gerne solche Abseitstricks, um sich 
vor dem Zahlen zu drücken. Man testet erst mal aus, ob der Geschädigte 
den Schwanz einzieht, oder ob er einen Rechtsanwalt einschaltet. 
Verbrauchersendungen berichten tagtäglich über solche Machenschaften. 
Schalten sich dann die Medien ein, war es plötzlich ein bedauernswerter 
Einzelfall ...

@Thomas O.: Darf man fragen, in welche Klasse du gehst?

von Thomas R. (thomasr)


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Irgendwann habe aufgegeben alle Beiträge zu lesen weil die doch zu sehr 
„off-topic“ sind.

Zurück zum Thema: wie automatisiert man das Abschalten von diesen 
Helferlein?

Mein zweiter und dritter Yeti bekamen jeweils einen kleinen Impulsgeber 
an die Abstelltaste für das Stop-Start System, so daß nach jeder 
„Zündung Ein“ dieser Taster elektronisch betätigt wurde. Damit war Ruhe.

Da es dieses Traumauto nicht mehr neu gibt (ich muß leider immer neue 
Leasingfahrzeuge fahren) hatte ich mich für den Renegade entschieden.

Fahrender Elektronikmüll!!!!

Leider funktionierte aber die Stop-Start Automatik und ließ sich nicht 
so einfach wie im Yeti überlisten. Es half nur die harte Tour: 
Ladeüberwachung der Batterie stilllegen (Stecker am Pluspolkästchen 
ziehen). Dann hat man zwar immer eine Fehleranzeige aber keine 
Stop-Start Automatik mehr.

Glücklicherweise kann man den Spurhalteassistenten abschalten und er 
bleibt auch aus.

Der Auffahrwarner ist einfach nur nervig, die seltsamen orangenen LED‘s 
in den Außenspiegeln habe ich abgeklebt usw.

Ich würde einiges Geld für eine CAN Bus Blackbox (an OBD ?) ausgeben, 
die solche Spielereien spurlos „tötet“. Kurz vor der Rückgabe des 
Fahrzeuges abklemmen, Fehlerspeicher löschen und gut ist.

Das wäre ein Projekt für dieses Forum! Gibt es so etwas schon?

Bevor die Frage kommt: ich sehe einen adaptiven Geschwindigkeitsregler 
als sinnvoll an, leider aber nur im Paket mit anderem Gedöns zu 
bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Ein leerer Fehlerspeicher bei einem gebrauchten Auto - klingt nicht sehr 
vertrauenserweckend.

walta

von Heinz R. (heijz)


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2aggressive schrieb:
> Um zum Topic zurück zu kommen: ich fahre jetzt erst mal Einkaufen. Um
> Zeit zu sparen und den Weg zu abzukürzen werde ich die Linkskurven
> schneiden. Solange ich dabei keinen anderen Verkehrsteilnehmer sehe
> scheint das ja auch ---dem hiesigen Tenor nach zu Urteilen--- völlig in
> Ordnung zu sein. Also: Augen zu und durch!

endlich hast du es verstanden - aber übe das als nfänger besser erst mal 
auf dem Aldi-Parklatz am Sonntag, da hast Platz

von Vergasereinstelldienst (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ein leerer Fehlerspeicher bei einem gebrauchten Auto - klingt nicht sehr
> vertrauenserweckend.

Was ist daran nicht vertrauenerweckend? Die meisten Fehler werden nach 
einiger Zeit ohnehin vom Steuergerät selbst gelöscht, wenn sie nicht 
innerhalb kurzer Zeit erneut auftreten.

Ich lese vor dem TÜV-Termin auch über OBD aus, um nicht überrascht zu 
werden.

von 2aggressive (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> individuell angepasste Blinkregeln
>
> Ja weil man mit Blinken den Andern Verkehrsteilnehmern mitteilt wo man
> abbiegen will etc.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Bis hier ist das ja nicht 
individuell, sondern regelkonform, also der Sinn der Sache.

> warum sollte ich dann missverständliche Situationen provozieren?
Um bei deinem Beispiel (Vorfahrtsverstoss Ausfahrt) zu bleiben: 
zugegeben, ein Blinken kann (offensichtlich) dahingehend missverstanden 
werden in welcher Distanz der angekündigte Vorgang (Lenkbewegung) 
stattfinden soll. Trotzdem entspricht ein angemessen frühzeitiges 
Blinken den Vorschriften, und dabei denkt ein geübter Verkehrsteilnehmer 
doch nicht jedesmal nach (und hält an, steigt aus, durchkämmt zu Fuss 
die Umgebung im Umkreis von 800 Metern nach eventuell vorhandenen 
anderen Verkehrsteilnehmern, kommt zu dem Schluss allein zu sein, blinkt 
in dem Fall nicht)


Der perverse Umkehrschluss:
-solange Du also die Frau (wartend an ihrer Ausfahrt) sehen kannst 
blinkst Du nicht, weil sie dies missverstehen könnte.
-siehst Du diese Frau nicht (aus welchem Grund auch immer, Ablenkung, 
Brille vergessen, von der Sonne geblendet) dann blinkst Du, weil das 
dann ja "niemand" missverstehen kann.

So schlimm wird es wohl nicht sein, oder :D



Heinz R. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Um zum Topic zurück zu kommen: ich fahre jetzt erst mal Einkaufen. Um
>> Zeit zu sparen und den Weg zu abzukürzen werde ich die Linkskurven
>> schneiden. Solange ich dabei keinen anderen Verkehrsteilnehmer sehe
>> scheint das ja auch ---dem hiesigen Tenor nach zu Urteilen--- völlig in
>> Ordnung zu sein. Also: Augen zu und durch!
>
> endlich hast du es verstanden - aber übe das als nfänger besser erst mal
> auf dem Aldi-Parklatz am Sonntag, da hast Platz
Was soll ich denn deiner Meinung nach dort Sonntags üben? Etwa
[] andere Verkehrsteilnehmer zu übersehen
Hmmm, es ist gutes Wetter, also ginge das jetzt in einer Spielstrasse 
treffsicherer! Irgendwie habe ich aber auch heute keine Lust Kinder zu 
plätten.

Oder soll ich Üben
[] linksabbiegen ohne zu blinken
[] rechtsabbiegen ohne zu blinken
[] Kurven schneiden ohne Gegenverkehr
[] Kurven schneiden mit Gegenverkehr
Das mache ich aber auch nicht beim Aldi. Auch nicht Sonntags. Auch nicht 
auf einem dedizierten Verkehrsübungsplatz, bei vorsätzlichem 
Fehlverhalten wird sowas sehr schnell mit einem Platzverweiss geahndet.

Eine abgesperrte Rennstrecke würde sich anbieten. ABER: da hilft auch 
meine offensichtlich viel zu selten stattfindende Übung bis jetzt nicht; 
spätestens beim Verlassen der Strecke blinke ich dann doch wieder.



Wie auch immer: euch allen ein langes und unfallfreies Restleben!

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=WJViD6pqYr8
Ja so ungefähr. Bei dem Video denkt man ja das der der Automat eher mit 
St.Egidien ein Problem hätte, aber offenbar ist Rossau mit leicht 
sächsischen Akzent schwieriger.

von michael_ (Gast)


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In Rossau gibt es keinen Bahnhof.
Scheinbar ist die Aufzeichnung von Steimle mit der "Bahntante" echt.

2aggressive schrieb:
> Der perverse Umkehrschluss:
> -solange Du also die Frau (wartend an ihrer Ausfahrt) sehen kannst
> blinkst Du nicht, weil sie dies missverstehen könnte.
> -siehst Du diese Frau nicht (aus welchem Grund auch immer, Ablenkung,
> Brille vergessen, von der Sonne geblendet) dann blinkst Du, weil das
> dann ja "niemand" missverstehen kann.

Hier im Gewerbegebiet gibt es auch sowas.
Eine Einfahrt zu einem Discounter.
Ca. 10m vorher eine weitere Einfahrt. Wo selten ein Auto steht.
Vom Gefühl her blinkt man eher. Aber wehe, der in der vorherigen 
Einfahrt zieht raus.

Gut, dass ich Autonomen Strassenverkehr nicht mehr erlebe.

von Heiner (Gast)


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trolololoooo!

lg. Heiner

Beitrag #7083575 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7083636 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Knalltüten-Detektor schrieb im Beitrag #7083636:
> Teslapanzer schrieb im Beitrag #7083575:
>> Kauf dir ein Auto wo sowas nicht drin ist.
>
> Geniale Idee. Jetzt bringst Du noch ein paar Vorschläge, welcher
> NEUWAGEN diesen Mist nicht enthält, okay?!

Mercedes Sprinter bspw.

Thomas R. schrieb:
> die seltsamen orangenen LED‘s
> in den Außenspiegeln habe ich abgeklebt usw.

Wenns der Tote-Winkel-Assistent ist stört der normal nicht groß und hat 
mich in ca. 5 Jahren glaube 1-2mal vor Schaden gerettet. Aber das war 
auch die Mercedes-Variante.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7096423 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heinz P. (heinz_p942)


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Im Prinzip ist es ganz einfach. Man kann bei vielen Autoherstellern den 
Spurhalteassistenten abschalten. Nur halt nicht auf Dauer. Da bei 
gewissen Situationen (Landstrasse, Eis, Schnee, Abzweigungen) der 
Assistent eine Gefahr darstellt wäre es gut den Assistenten bei 
Notwendigkeit einzuschalten, aber nicht bei Gefahr auszuschalten. Dazu 
habe ich mit einem Elektroniker gesprochen. S'ist ganz einfach. Ein 
Eprom mit einem zeitverzögerten elektronischen Taster welcher parallel 
zum Schalter welcher den Spurhalteassistenten ausschaltet anschließen. 
Eine Plus/Minus Leitung vom Sicherungskasten zum Eprom und fertig. Das 
Teil könnte in etwa so klein sein wie ein 10 Cent Stück. Die Kosten sind 
minimalst. Der Einbau ist dann denkbar einfach. Ich bin dran.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein Auto das man erst hacken muss, damit es nutzbar ist
zeigt auch hier wieder dass Entscheider
evtl auch Entwickler ;-]
ihre Produkte nicht selbst nutzen.


'sja schön, dass man eine Karre in Finnland bei Minus 35Grad testet,
aber fahrt Ihr mal in den Urlaub mit Euren eigenen Prototypen,
dann seht Ihr was ihr da für eine Scheisse fabriziert.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ein Auto das man erst hacken muss, damit es nutzbar ist
> zeigt auch hier wieder dass Entscheider
> evtl auch Entwickler ;-]
> ihre Produkte nicht selbst nutzen.

Ich hatte letztens mal als Werkstattersatzwagen eine B-Klasse mit dem 
Spaß und hab das mit dem Spurhalte-Assistenten mal ausgetestet. Der 
greift schon recht heftig ein. Allerindgs auch nur dann, wenn man halt 
ohne Ankündigung über ne weiße Linie will.

Insofern kam ich für mich zu dem Ergebnis: Einfach dort blinken, wo es 
vorgesehen und erwünscht ist und schwupps ist das kein Problem mehr.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich hatte letztens mal als Werkstattersatzwagen eine B-Klasse mit dem
> Spaß und hab das mit dem Spurhalte-Assistenten mal ausgetestet. Der
> greift schon recht heftig ein. Allerindgs auch nur dann, wenn man halt
> ohne Ankündigung über ne weiße Linie will.

In meinem Ford (02/2018) lässt er sich der Lenkeingriff dauerhaft 
abschalten, es wird nur am Lenkrad gerüttelt. Auch das kann ich per 
Tastendruck deaktivieren.

Aktive Assistenten hattte ich in Leihautos Ford und Mazda, die Kraft 
oder, Deine Worte "Heftigkeit", fand ich problemlos beherrschbar.

> Insofern kam ich für mich zu dem Ergebnis: Einfach dort blinken, wo es
> vorgesehen und erwünscht ist und schwupps ist das kein Problem mehr.

Auf Kreisstraßen oder, wenn weißer Streusalzbelag vorhanden ist, erlebe 
ich viele Falschwarnungen.

Bei eindeutigen Verhältnissen hilft tatsächlich blinken, was man auch 
als positiven Erziehungseffekt einstufen könnte. Der geht aber etwas 
verloren, weil der Assistent erst ab 60 km/h wirksam ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Auf Kreisstraßen oder, wenn weißer Streusalzbelag vorhanden ist, erlebe
> ich viele Falschwarnungen.

wurde halt in Kalifornien erdacht.
Oder ähnlich schneefreien Regionen

von Ich A. (alopecosa)


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Heinz P. schrieb:
> Eine Plus/Minus Leitung vom Sicherungskasten zum Eprom und fertig. Das
> Teil könnte in etwa so klein sein wie ein 10 Cent Stück. Die Kosten sind
> minimalst. Der Einbau ist dann denkbar einfach. Ich bin dran.

Interessant wird das 10cent große Teil dann wenn es doch mal knallt. 
Gutachter und grade Versicherungen und ab und an auch 
Staatsanwaltschaften stürzen sich auf sowas und schaffen es doch 
irgendwie irgendeinen Bezug herzustellen, auch wenn es auf den ersten 
Blick mal keinen gibt.

Hat man in der Elektronik rumgepfuscht kanns teuer werden. Sehr gute 
Idee also ;)

Reinhard S. schrieb:
> Ich hatte letztens mal als Werkstattersatzwagen eine B-Klasse mit dem
> Spaß und hab das mit dem Spurhalte-Assistenten mal ausgetestet. Der
> greift schon recht heftig ein. Allerindgs auch nur dann, wenn man halt
> ohne Ankündigung über ne weiße Linie will.

Bei meinem Dienst GLA kann ich den aktiven Spurhalteassistenten 
abschalten. Dauerhaft. Er lenkt dann eben nicht mehr von selbst sondern 
rüttelt nur.

Blinken hilft im übrigen generell ungemein. Zum Beispiel auch beim 
Abstandsregeltempomat... Der wirft nämlich sonst ganz stur den Anker.

Beim aktiven Spurhalteassistenten wird es nach meiner Erfahrung bei 
allen Herstellern, dann fies wenn Baustellenverkehrsführungen ins Spiel 
kommen.

Wenn dann die gelben Markierungen auch schon abgewetzt sind oder 
teilweise fehlen, wird das Chaos perfekt.

Im übrigen kann es schon helfen mal dafür zu sorgen das die Scheibe 
sauber ist. Und zwar genau da wo die Kamera sitzt. Denn die 
Spurhalteassistenten sind eigentlich alle Kameragestützt.
Und wenn die nix sieht...

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Es wird immer doller:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/diese-assistenzsysteme-sind-ab-2022-vorgeschrieben/

Wehe, der ELKA (Emergency Lane Keeping Assist) irrt sich mal.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ich A. schrieb:
> Bei meinem Dienst GLA kann ich den aktiven Spurhalteassistenten
> abschalten. Dauerhaft. Er lenkt dann eben nicht mehr von selbst sondern
> rüttelt nur.

Welches Baujahr? Bei meinem Ford-Mondeo kann ich im Einstellmenü wählen, 
ob aktiv oder nur rütteln. Beides lässt sich über den Taster im 
Blinkerhebel jederzeit abschalten.

In diesem Thread wurde gesagt, der Assistent sei nicht permanent 
abschaltbar, ist das evtl. eine Eigenheit des VW-Ladens, ein paar Cent 
Fertigungskosten einzusparen?

> Blinken hilft im übrigen generell ungemein. Zum Beispiel auch beim
> Abstandsregeltempomat... Der wirft nämlich sonst ganz stur den Anker.

Das interessiert meinen nicht, der bremst auch gerne auf Abbieger an, 
obwohl meine Spur frei ist. Man muß das Ding als Assistenten akzeptieren 
und wach bleiben, trotzdem mag ich nicht mehr drauf verzichten, habe ich 
mich seit knapp 15 Jahren dran gewöhnt.

> Beim aktiven Spurhalteassistenten wird es nach meiner Erfahrung bei
> allen Herstellern, dann fies wenn Baustellenverkehrsführungen ins Spiel
> kommen.

Da kommmt Verwirrung auf, und leider nicht nur da.

Eine Autobahnbaustelle war auch Ursache, meinen Müdigkeitswarner 
abzustellen. Mit 80 - 60 - 40 durchgetrottelt, meckert der mich an - am 
Vormittag, wo ich ganz sicher nicht übermüdet war.

Phasenschieber S. schrieb:
> Es wird immer doller:
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/diese-assistenzsysteme-sind-ab-2022-vorgeschrieben/

Ich bin kein Feind dieser Systeme, aber bei ein paar Details wird mir 
ganz schlecht.

Lange her, Mercedes Mietwagen: Bei 180 km/h, schönem Wetter und 
trockener Autobahn eine unnötige Vollbremsung ins ABS - Glück gehabt, 
dass niemand dicht hinter mir war. Das selbe System war mir ein paar 
Tage vorher hilfreich, wo ich eine Vorfahrt übersehen hatte. Es bleibt 
trotzdem das ungute Gefühl, dass diese Systeme Risiken per 
Fehlentscheidungen darstellen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred P. schrieb:
> In diesem Thread wurde gesagt, der Assistent sei nicht permanent
> abschaltbar, ist das evtl. eine Eigenheit des VW-Ladens, ein paar Cent
> Fertigungskosten einzusparen?

Ausweislich der Quelle vom Phasenschieber gilt jedenfalls für die neuen 
Systeme:

"Der Fahrer erhält im Cockpit einen Hinweis, kann zudem aber auch den 
Spurhalteassistenten manuell abschalten. Der ELK ist nach dem 
Fahrzeugstart wieder aktiv."

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> abschaltbar, ist das evtl. eine Eigenheit des VW-Ladens, ein paar Cent
> Fertigungskosten einzusparen?

Nein. Das ist eher so wie die Oekoprogramme deiner Waschmaschine oder 
Spuelmaschine, die du zwar abschalten kannst, beim naechstenmal aber 
wieder aktiv sind. Es geht hier nicht darum einen muendigen Buerger eine 
Entscheidung zu erlauben sondern um eine Umerziehung, notfalls auch 
gegen den Willen des Opfers.
Loesen laesst sich das nur indem Kaeufer in so einem Falle eben nicht 
kaufen.

Vanye

von Michael W. (miks)


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Vanye R. schrieb:
> Loesen laesst sich das nur indem Kaeufer in so einem Falle eben nicht
> kaufen.

Dann aber bitte dem/den Verkäufer(n) auch den Grund für das Nichtkaufen 
mitteilen, damit diese merken, was an dem jeweiligen Fahrzeug nicht 
gebraucht/gewünscht wird! Sonst lernen es die Fahrzeughersteller nie - 
wenn überhaupt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael W. schrieb:
> Dann aber bitte dem/den Verkäufer(n) auch den Grund für das Nichtkaufen
> mitteilen

Nein, braucht er nicht, denn er wird nirgends ein Neufahrzeug bekommen 
ohne diese Gimmicks!
Aber prima, ein Kandidat weniger auf der Straße. 😁

von Ich A. (alopecosa)


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Manfred P. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Bei meinem Dienst GLA kann ich den aktiven Spurhalteassistenten
>> abschalten. Dauerhaft. Er lenkt dann eben nicht mehr von selbst sondern
>> rüttelt nur.
>
> Welches Baujahr? Bei meinem Ford-Mondeo kann ich im Einstellmenü wählen,
> ob aktiv oder nur rütteln. Beides lässt sich über den Taster im
> Blinkerhebel jederzeit abschalten.

Ende 21. Wie gesagt ich kann zumindest im Menü dauerhaft wählen ob ich 
ihn aktiv haben will oder nicht. Schalte ich den aktiven ab, ist aber 
auch das Selbstfahren nicht mehr möglich. Was aber auch nicht wirklich 
ein Verlust ist.

Manfred P. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Blinken hilft im übrigen generell ungemein. Zum Beispiel auch beim
>> Abstandsregeltempomat... Der wirft nämlich sonst ganz stur den Anker.
>
> Das interessiert meinen nicht, der bremst auch gerne auf Abbieger an,
> obwohl meine Spur frei ist. Man muß das Ding als Assistenten akzeptieren
> und wach bleiben, trotzdem mag ich nicht mehr drauf verzichten, habe ich
> mich seit knapp 15 Jahren dran gewöhnt.

Der ACC hat durchaus einen Erzieherischen Effekt. Denn er zwingt dazu 
mit genügen Abstand auszuscheren und nicht erst auf 10m aufzufahren um 
zum Überholen raus zu ziehen =)

Aber gerade bei zähfliessendem Verkehr und/oder in der Stadt ist das 
echt eine Erleichterung, wenn er bis zum Stand bremsen kann. Das konnten 
die ersten ja noch nicht.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings in der Tat das Verhalten im 
Sport Modus. Da fährt er gerne mal Vollgas auf den vorausfahrenden auf 
um dann ne halbe Vollbremsung zu machen. Und wenn das "Hindernis" weg 
ist, mit Vollgas weg zu ziehen...

Manfred P. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Beim aktiven Spurhalteassistenten wird es nach meiner Erfahrung bei
>> allen Herstellern, dann fies wenn Baustellenverkehrsführungen ins Spiel
>> kommen.
>
> Da kommmt Verwirrung auf, und leider nicht nur da.
>
> Eine Autobahnbaustelle war auch Ursache, meinen Müdigkeitswarner
> abzustellen. Mit 80 - 60 - 40 durchgetrottelt, meckert der mich an - am
> Vormittag, wo ich ganz sicher nicht übermüdet war.

Damit hatte ich tatsächlich noch nie Probleme. Problematisch waren 
bisher nur die angesprochenen Baustellenverkehrsführungen. Insbesondere 
bei Verschwenkungen.


Manfred P. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Es wird immer doller:
>>
> 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/diese-assistenzsysteme-sind-ab-2022-vorgeschrieben/
>
> Ich bin kein Feind dieser Systeme, aber bei ein paar Details wird mir
> ganz schlecht.
>
> Lange her, Mercedes Mietwagen: Bei 180 km/h, schönem Wetter und
> trockener Autobahn eine unnötige Vollbremsung ins ABS - Glück gehabt,
> dass niemand dicht hinter mir war. Das selbe System war mir ein paar
> Tage vorher hilfreich, wo ich eine Vorfahrt übersehen hatte. Es bleibt
> trotzdem das ungute Gefühl, dass diese Systeme Risiken per
> Fehlentscheidungen darstellen.

Für verpflichtende Einführung spricht bei vielen Systemen meiner Meinung 
nach einfach die Zuverlässigkeit.
Das mit den "unnötigen" Vollbremsungen hatte ich bisher nur bei Audi. 
Aber wird interessant wie die Gerichte urteilen, wenn durch sowas in 
Verbindung mit zu geringem Abstand des Hintermannes, Auffahrunfälle 
passieren. Wer ist dann Schuld? Wohl der Fahrer, auch wenn er nichts 
dafür kann.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ich A. schrieb:
>> Das interessiert meinen nicht, der bremst auch gerne auf Abbieger an,
>> obwohl meine Spur frei ist. Man muß das Ding als Assistenten akzeptieren
>> und wach bleiben, trotzdem mag ich nicht mehr drauf verzichten, habe ich
>> mich seit knapp 15 Jahren dran gewöhnt.

Falsch verstanden: Ich fahre mit ACC auf einer Landesstraße hinter 
jemanden her. Nun kommt eine Autobahnauffahrt nach links, dafür ist eine 
Abbiegespur markiert. Mein Vordermann blinkt (ausnahmsweise rechtzeitig) 
links und wechselt, ich will geradeaus weiter. Natürlich muß er bremsen, 
er kann nicht mit 80 km/h abbiegen. In dem Moment ist er aber noch im 
Erfassungsbereich meines ACC und, obwohl meine Geradeausspur zuverlässig 
frei ist, bremst das System.

Muss und kann ich mit leben, wird dann per Gaspedal überstimmt. Wäre 
natürlich schön, wenn das System das sehen könnte, aber irgendwo hat die 
Technik halt Grenzen.

> Der ACC hat durchaus einen Erzieherischen Effekt. Denn er zwingt dazu
> mit genügen Abstand auszuscheren und nicht erst auf 10m aufzufahren um
> zum Überholen raus zu ziehen =)

Andere Baustelle! Es kann durchaus sein, dass ich nur etwas Gas wegnehme 
und kurzzeitig knapp auflaufe, weil noch ein anderer PKW am Überholen 
ist. Das sehe ich dann nicht als Fehlverhalten des ACC, weil der Abstand 
unterschritten wurde.

> Aber gerade bei zähfliessendem Verkehr und/oder in der Stadt ist das
> echt eine Erleichterung, wenn er bis zum Stand bremsen kann. Das konnten
> die ersten ja noch nicht.

Das kann meines nicht, da ich ein Handschaltgetriebe fahre. Da kommt 
dann "pling piep piep - ACC abgeschaltet"

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred P. schrieb:
> Muss und kann ich mit leben, wird dann per Gaspedal überstimmt. Wäre
> natürlich schön, wenn das System das sehen könnte, aber irgendwo hat die
> Technik halt Grenzen.

Das macht meiner auch. Ich habe mir angewöhnt in solchen Situation die 
ACC während dieser Situation auf STBY Modus zu schalten. Auch hilft es 
die niedrigste Empfindlichkeit einzustellen. Anders scheint es nicht 
kompensierbar zu sein.

Ganz schlimm ist es , wenn jemand Einen ohne Warnung abschneidet und 
sich mit Minialabstand einzwängt. Das mag die ACC gar nicht und will 
sofort bremsen. Das nervt. Auch hier hilft es mit dem Finger am 
Lenkradschalter zu sein um sofort abschalten zu können.

Wenn jeder rücksichtsvoll und mit Abstand fährt, dann funktioniert es 
ganz gut. Aber leider sind einige unserer lieben Mitmenschen nicht 
besonders rücksichtsvoll und leiden gleich hinter ihren Augen an 
Umweltamnestie,d.h. sie denken sie sind alleine auf der Straße;-)

von Ich A. (alopecosa)


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Manfred P. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>>> Das interessiert meinen nicht, der bremst auch gerne auf Abbieger an,
>>> obwohl meine Spur frei ist. Man muß das Ding als Assistenten akzeptieren
>>> und wach bleiben, trotzdem mag ich nicht mehr drauf verzichten, habe ich
>>> mich seit knapp 15 Jahren dran gewöhnt.
>
> Falsch verstanden:

Richtig zitieren bitte, die Aussage stammt nicht von mir sondern von 
Manfred.
Danke.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ich A. schrieb:
> Richtig zitieren bitte ...
Glashaus, Steine ...

Gerhard O. schrieb:
> Das macht meiner auch. Ich habe mir angewöhnt in solchen Situation die
> ACC während dieser Situation auf STBY Modus zu schalten.

Wie ich schrieb: Per Gaspedal überstimmen, bei mir genügt ein leichtes 
Antippen, ohne die Geschwindigkeit zu erhöhen.

> Auch hilft es
> die niedrigste Empfindlichkeit einzustellen. Anders scheint es nicht
> kompensierbar zu sein.

Empfindlichkeit ändern kenne ich nicht, es wird der gewünschte Abstand 
eingestellt, der mit der Geschwindigkeit größer wird.

> Ganz schlimm ist es , wenn jemand Einen ohne Warnung abschneidet und
> sich mit Minialabstand einzwängt. Das mag die ACC gar nicht und will
> sofort bremsen. Das nervt.

Womit Du erklärt hast, warum LKW-Fahrer das ACC häufig abschalten.

Ich fahre gerne große Abstände und versuche, ohne Bremse auszukommen. 
Das führt häufig dazu, dass ich bedrängelt werde, bis dann vorne Platz 
ist und ich meine (nur) 180 PS frei lasse.

> Auch hier hilft es mit dem Finger am
> Lenkradschalter zu sein um sofort abschalten zu können.

Auch da wieder: Gas antippen! Du hast ja das Glück, dass die Taster 
links am Lenkrad gut bedienbar sind, das ist nicht bei allen Herstellern 
so sinnvoll gelöst.

> Wenn jeder rücksichtsvoll und mit Abstand fährt, dann funktioniert es
> ganz gut. Aber leider sind einige unserer lieben Mitmenschen nicht
> besonders rücksichtsvoll und leiden gleich hinter ihren Augen an
> Umweltamnestie,d.h. sie denken sie sind alleine auf der Straße;-)

Es muß nicht unbedingt fehlende Rücksicht sein. Ich war mal mit einem 
Kollegen unterwegs, der vom Charakter her lieb ist und niemandem etwas 
tun will. Die Art, wie er gefahren ist, war aus meiner Sicht vollkommen 
wirr, ich konnte zu keinem Zeitpunkt abschätzen, was er gleich machen 
wird. Anders gesagt, ihm fehlte einfach jegliches Gefühl für das Umfeld.

Hat sich bei der ersten Pause erledigt, er meinte dann, dass ich doch 
gerne fahren würde anstatt klar zu sagen, dass er keine Lust mehr hat.

------

Gestern, am Montag, gab es leichte Schneeflocken, auf der Straße blieb 
nichts liegen, dafür war sie zu warm. Die haben aber genügt, dass mein 
Spurassistent mehrfach Unfug gemacht hat.

von Stephan S. (outsider)


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Manfred P. schrieb:
>> Ganz schlimm ist es , wenn jemand Einen ohne Warnung abschneidet und
>> sich mit Minialabstand einzwängt. Das mag die ACC gar nicht und will
>> sofort bremsen. Das nervt.
>
> Womit Du erklärt hast, warum LKW-Fahrer das ACC häufig abschalten.

Kommt aufs System an. Beim VW ID.3 habe ich das auch übel in Erinnerung. 
Jedes Mal wenn jemand überholt und in meinenen eher weit eingestellten 
abstand eingeschert ist, gab es eine starke Bremsung. Beim Tesla Model 3 
ist das extrem angenehm gelöst: das Auto erkennt, ob die Geschwindigkeit 
des Überholers größer ist als die eigene. Wenn ja, dann fährt er 
ungebremst weiter und kurz darauf ist der Abstand automatisch wieder 
hergestellt. Also im Prinzip fast so wie man das selbst auch machen 
würde.

von Z.b max Z. (neocapuz)


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Bitte mit Humor nehmen....Junge junge junge..was für ein thread!! Ich 
frage jetzt mal ganz vorsichtig.... hast du ne lösung gefunden für dein 
problem??? Also ich hätte den pi$$Koffer zurück  zum Händler gebracht 
ganz sicher.... Kaufst dir ein neuwagen für 40 bis 60 mille:) bist nach 
kürzester Zeit genervt von einem Feature das du nicht dauerhaft 
abstellen kannst . Alter Hut ab wenn du denn Koffer noch hast !?! Das 
werden harte nervige Jahre mein Lieber.dah hilft dir kein snickers der 
welt weiter uiui ... Ich bekomme Kopfschmerzen von solchen Gedanken. 
Lass dich nicht kontrolieren von einem Auto ganz schlecht .. nun gut 
Trotzdem möchte ich mein Wissen nicht vorenthalten und zur Lösung 
beitragen : versuch dochmal folgendes

Maschine mit Mikrofon und kurzem Arm (bspw. Lego Technics) am Lenkrad 
montieren: Mikrofon erkennt den Düdel-Startjingle deiner laube , 
schwenkt daraufhin den Arm so, dass er etwa fünf Sekunden auf den 
Spurhaltevollassiknopf drückt und geht dann wieder in Ausgangsposition. 
Gibts bestimmt jemanden im Forum, der das engineeren könnte :D. .ich 
hoffe das meine Erklärung dir weiterhelfen konnte.  Falls nicht ist es 
mir auch egal..vielen dank...  euer Kalle

von Armin X. (werweiswas)


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Ich A. schrieb:
> Interessant wird das 10cent große Teil dann wenn es doch mal knallt.
> Gutachter und grade Versicherungen und ab und an auch
> Staatsanwaltschaften stürzen sich auf sowas und schaffen es doch
> irgendwie irgendeinen Bezug herzustellen, auch wenn es auf den ersten
> Blick mal keinen gibt.

Na endlich!
Ich fürchtete schon dass hier gar keiner mit dem Staatsanwalt droht.

Es gibt wohl Regionen wo der im Gräbchen schläft und aufpasst, dass ja 
niemand etwas pöses macht.

Stephan S. schrieb:
> Beim Tesla Model 3
> ist das extrem angenehm gelöst: das Auto erkennt, ob die Geschwindigkeit
> des Überholers größer ist als die eigene. Wenn ja, dann fährt er
> ungebremst weiter und kurz darauf ist der Abstand automatisch wieder
> hergestellt. Also im Prinzip fast so wie man das selbst auch machen
> würde.

So fände ich das super gelöst.
Meine Sternenkarre lässt mich zwar auf einen Abbiegenden auflaufen und 
piept dann auch noch als Warnung um dann gleich darauf in die Eisen zu 
steigen wo ich es locker rollen lassen würde.
Fast noch nerviger ist das Feature wenn ich rückwärts aus eine Parklücke 
ausparken will und die Kameras etwas auf der Straße wahrnehmen. Da 
bremst das System völlig ohne Vorwarnung. Auch wenn zwischen Fahrstraße 
noch eine Bushaltestelle liegt auf die ich eigentlich zunächst hin 
möchte.

von Marcus E. (marcus_e)


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Ohne jetzt den kompletten Verlauf gelesen zu haben (200+ Nachrichten 
sind mir den Aufwand gerade nicht wert) klinke ich mich in die 
Diskussion ein.
Ein Spurhalteassistent ist eine Funktion, die in die Querführung 
eingreift. Damit ist das automatisch schonmal ASIL D und mit einer 
geringen Kraft überstuerbar. ASIL D bringt Redundanzen mit und müsste 
über diese überlistet werden. Je nach Hersteller kann es sein, dass auch 
andere Funktionen auf die redundanten Komponenten zugreifen. Bedeutet: 
Andere Funktionen können durch die Überlistung Funktionsstörungen haben. 
Das kann so weit gehen, dass der Weiterbetrieb nicht mehr gewährleistet 
ist.
Dies wird auch nur teilweise vom Hersteller/OEM geregelt. Die EU greift 
an dieser Stelle massiv ein und schreibt vor, ob Sicherheitsmechanismen 
ein/ausschaltbar sein sollen.
Wenn man an den Controller geht muss man schon einiges drauf haben, weil 
die Cybersecurity ebenfalls eine EU Regelung ist. Dort sind teilweise 
Herstellerspezifische Schlüssel hinterlegt, die der Normalverbraucher 
nie zu Gesicht bekommen kann. Die meisten Steuergeräte sind vergossen. 
Das Zeug aufzupulen ist ne Schweinearbeit.
Ich persönlich stehe nicht hinter jeder Regelung aber ich muss sie beim 
Entwickeln der Funktionen einhalten

von Alex (pandafahrer)


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Hallo,

ich habe einen VW Passat mit nerviger Start/Stop Automatik die man auch 
nicht so ohne weiteres rauscodieren konnte. Es gibt aber einen Knopf mit 
dem ich das abschalten kann.

Meine Frankenstein Lösung war folgende: Schalter ausbauen, Kabel 
auftrennen und einen kleinen FlipFlop Baustein zwischenschalten. Das 
Ding merkt sich den letzten Zustand und sendet einfach 5 oder 10 
Sekunden nach Motor Start jedes mal das Signal Knopf drücken.

Problem gelöst.
Ich kann gerne nochmal nachschauen wo ich EEPROM und Platine her gehabt 
habe....

von Tim H. (bruno_b)


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Alex schrieb:
> Es gibt aber einen Knopf mit
> dem ich das abschalten kann.

Es gibt meistens auch ein Relais, welches man einfach ziehen könnte...

von Klaus (feelfree)


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Alex schrieb:
> Ich kann gerne nochmal nachschauen wo ich EEPROM und Platine her gehabt
> habe...

Da wäre ich interessiert. Man kann die Start/Stop-Automatik zwar über 
Umwege rauscodieren, aber dann geht sie halt überhaupt nicht mehr und 
kann auch nicht mehr aktiviert werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tim H. schrieb:
> Alex schrieb:
>> Es gibt aber einen Knopf mit
>> dem ich das abschalten kann.
>
> Es gibt meistens auch ein Relais, welches man einfach ziehen könnte...

das dann auch NUR für Start-Stop zuständig ist?

bei meinem Fahrautomat gab es im Kofferraum eine gesonderte Batterie 
dafür.
Nach Ausbau ist das auch deaktiviert.
Bei meinen reinen Langstreckenfahrten
spare ich durch das nicht mitzuschleppende Gewicht.
Bin ich dann doch mal in der Stadt, isses eben so - schnick.

von Alex (pandafahrer)


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Nee Nee, nix Relais.

Over-Engineering im VW Passat B7 Modelljahr 2015 mit allem möglichem 
Schnickschnack und voller CAN Bus Infrastruktur.

So etwas wird durch diese kleinen Taster im Cockpit gesteuert, die dann 
irgendwelche Funktionen über Steuergeräte an oder abschalten. Manchmal 
auch sowas wie Sitzheizung Stufe zwei (wenn man mehrfach drückt) usw....
Die haben selbst ein FlipFlop an Board und merken sich ihren Status bis 
zum nächsten Mal "Zündung aus"

Rauscodieren ist sehr aufwendig, da Eingriff in mehrere Subsyteme 
erfolgen muss, die dann Ihrerseits Auswirkungen an anderer und manchmal 
unbekannter Stelle haben. Z.B. könnte man in meinem Fall die Motor 
Ist-Temperatur in einem Register verändern, so dass diese Start/Stopp 
Automatik dächte, zu kalt, ich bin inaktiv.

Naja, nur ein Beispiel.

Wenn ich die Adresse von dem Projekt gefunden habe (ist schon 5 Jahre 
her) schreibe ich das hier rein. Sehr netter Typ, hatte mir die EEPROMS 
geschrieben und die kleine Platine gabs auch fertig über einen PCB 
Service Anbieter. Also echt cooles kleines Projekt fand ich...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> Z.B. könnte man in meinem Fall die Motor
> Ist-Temperatur in einem Register verändern, so dass diese Start/Stopp
> Automatik dächte, zu kalt, ich bin inaktiv.

und fettet daher das Gemisch beständig ordentlich an.

von Klaus (feelfree)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Alex schrieb:
>> Z.B. könnte man in meinem Fall die Motor
>> Ist-Temperatur in einem Register verändern, so dass diese Start/Stopp
>> Automatik dächte, zu kalt, ich bin inaktiv.
>
> und fettet daher das Gemisch beständig ordentlich an.

Deshalb wird auch nicht die (dynamische) Ist-Temperatur verändert (das 
hätte noch viele andere schlimme Nebenwirkungen), sondern eine 
(statische) Schwelle, die nur für die zu verändernde Funktion existiert.

Z.B. hat die Start-Stopp-Automatik eine Batterie-Mindestspannung 
hinterlegt, die man durchaus auch auf 15V konfigurieren kann...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist bei deinem Auto auch eine gesonderte Batterie für Start-Stop 
verbaut?

von Klaus (feelfree)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ist bei deinem Auto auch eine gesonderte Batterie für Start-Stop
> verbaut?

Nein. VW Golf 7, eine AGM Batterie.

von Alex (pandafahrer)


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Ich denke mal wir sind uns alle einig, dass man bei derartigen Autos 
codier und konfigurationstechnisch echt Vollgas geben kann.
Absolut unvorhersehbare Auswirkungen.... Übrigens habe ich einen Diesel.

However. Ich habe tatsächlich den Urheber wiedergefunden. Hier bitte 
schlau machen:


https://www.nicomania.de/auto/start-stop-automatik-deaktivieren

von Crazy Harry (crazy_h)


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Auch ich habe das jetzt nicht komplett durch gelesen, gebe aber trotzdem 
meinen Senf dazu .... neues Auto (3 Wochen alt), Hyundai Tucson, hat das 
auch. Anfangs dachte ich mir auch, daß ich das ausschalten muß (beim 
letzten Tucson war ein richtiger Schalter/Taster vorhanden), aber 
inzwischen stört es mich nicht mehr, weil der Lenkeingriff nur beim 
Überfahren von Linien erfolgt und auch nur wenn ich nicht blinke. 
Vielleicht kann man so den penetranten Nicht-Blinkern das Blinken 
beibringen, DAS ist nämlich wesentlich nerviger, als ein 
Spurhalteassistent.
[Ironiemodus ein] Es gibt anscheinend Automarken (vornehmlich 4 Ringe, 
Stern, Doppelniere) bei denen Blinker ein aufpreispflichtiges Extra 
darstellen, das man sich das manchmal nicht mehr leisten kann. 
[Ironiemodus aus]

Nebenbei bemerkt mach mein neuer noch ganz andere Sachen: Weigert sich 
nicht angegurtet los zu fahren, vorgestern aus einer Parkbucht ist er 
nicht raus gefahren, weil was von hinten kam (hätte aber locker 
gereicht). Ich beobachte weiter ..... :-D ..... der abstandsgeregelte 
Tempomat ist aber mal echt geil :-)

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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es gibt dann halt auch noch "richtige" Autos :-)

Mein BMW bekam irgendwann ein Softwareupdate - er erkennt wenn ich 
absichtlich die Spur in Kurven schneide, weiss das aus den Navidaten- er 
greift dann nicht ein - sehr angenehm

Ich frage mich mittlerweile oft:
 Zahlen unsere Premiumhersteller wie MB, BMW, Audi an die 2. Klasse alla 
VW usw Geld damit diese sehr einfache Softwaredinge bewusst 
deaktivieren?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Heinz R. schrieb:
> es gibt dann halt auch noch "richtige" Autos :-)
>
> Mein BMW

Dein Ernst? :-D
Würde ich ich mir nie kaufen, die "Wie fahre ich besonders 
bekloppt"-Kurse sind einfach zu teuer ;-)

von Heinz R. (heijz)


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Crazy H. schrieb:
> Dein Ernst? :-D
> Würde ich ich mir nie kaufen, die "Wie fahre ich besonders
> bekloppt"-Kurse sind einfach zu teuer ;-)

tja, der eine hats halt, der andere nötig - wenn wir schon völlig OT 
sind :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Heinz R. schrieb:
> Mein BMW bekam irgendwann ein Softwareupdate - er erkennt wenn ich
> absichtlich die Spur in Kurven schneide, weiss das aus den Navidaten- er
> greift dann nicht ein - sehr angenehm

Super. So tolle Features aber kein BMW hat nen Blinker.

von Heinz R. (heijz)


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Cyblord -. schrieb:
> Super. So tolle Features aber kein BMW hat nen Blinker.

wie kommt man auf so eine Dumm-Aussage?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Crazy H. schrieb:
> Auch ich habe das jetzt nicht komplett durch gelesen, gebe aber trotzdem
> meinen Senf dazu .... neues Auto (3 Wochen alt), Hyundai Tucson, hat das
> auch. Anfangs dachte ich mir auch, daß ich das ausschalten muß (beim
> letzten Tucson war ein richtiger Schalter/Taster vorhanden),

Bei meinem 2018er Ford kann ich permanent einstellen, ob der nur warnen 
soll oder auch lenken darf. Mit einer Taste im Blinkerhebel geht der 
Spurassistent permanent aus, aucn nach dem nächsten Start. Dem stehen 
neuere, idiotische EU-Regeln im Weg, die das permanente Anschalten 
verbieten.

> aber
> inzwischen stört es mich nicht mehr, weil der Lenkeingriff nur beim
> Überfahren von Linien erfolgt und auch nur wenn ich nicht blinke.

Schön wäre das, ich habe des öfteren unberechtigete Warnungen. In einem 
neueren Mazda-Leihwagen war das Systen genauso dämlich.

> Nebenbei bemerkt mach mein neuer noch ganz andere Sachen: Weigert sich
> nicht angegurtet los zu fahren, vorgestern aus einer Parkbucht ist er
> nicht raus gefahren, weil was von hinten kam (hätte aber locker
> gereicht). Ich beobachte weiter ..... :-D

Wäre schön, wenn das alle hätten, so oft, wie mir irgendwelche Dämels 
vor die Nase fahren.

Hoffentlich nicht so, das das Zeug noch ständig blinkt und piept, das 
war am CX30 unerträglich.

> ..... der abstandsgeregelte Tempomat ist aber mal echt geil :-)

Der ist nett, 2008 hat er mich noch 1200 Euro Aufpreis gekostet. Aber 
auch da muß man eine Auge drauf haben, bremst auch gerne mal, wo es 
überflüssig ist (Linksabbieger). Es gibt vereinzelt LKWs, die er nicht 
erkennt, habe ich am Vorgänger Ford nie beobachtet. Nochmal Mazda, bei 
Nieselregen hat sich das Ding mehrfach von selbst deaktiviert.

Alles tolle Dinge, aber von zuverlässig autonomen fahren noch ewig weit 
weg.

von Chris K. (kathe)


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Manfred P. schrieb:
>> ..... der abstandsgeregelte Tempomat ist aber mal echt geil :-)
>
> Der ist nett, 2008 hat er mich noch 1200 Euro Aufpreis gekostet. Aber
> auch da muß man eine Auge drauf haben, bremst auch gerne mal, wo es
> überflüssig ist (Linksabbieger).

Alles nur so gut wie der "Programm Designer" das definiert.

An meinen Franzosen liebe ich den ganz einfachen 
"Tempomat"/"Geschwindigkeitsbegrenzer"
Ein Hebel mit 3 Tasten und einem Wählschalter.
Wählschalter   Tempomat - Aus - Begrenzer
Tasten   Aus/An - speed plus - speed minus.
Bei den deutschen Premiumherstellern hatte ich schon zig Probleme das 
irgendwie einzuschalten und einzustellen.

SW works as designed. SW design ist  overengineered und damit für die 
meisten nicht mehr einfach zu bedienen.
Eine Anleitung lesen sehe ich nicht ein für ein nicht bedienbares 
Konzept.

Es muss einfach und selbsterklärend sein bei zweimaliger Bedienung. 
Alles andere ist Sch***, Ich wechsel mein Auto auf das was mir am besten 
zusagt.

Und das "Tesla" Touch gefummel ist kein bedienkonzept, da rudern viele 
Hersteller wieder zurück. Fummeln Streicheln mach ich lieber woanders, 
aber solch eine Bedienung ohne alternative "Haptische" Eingabemethode 
ist nicht "blind" bedienbar ...

von Heinz R. (heijz)


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viele hier kennen wohl den Unterschied zwischen Spurverlassenswarnung 
und aktiver Lenkführung nicht - es sind Welten....

von Chris K. (kathe)


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Heinz R. schrieb:
> viele hier kennen wohl den Unterschied zwischen Spurverlassenswarnung
> und aktiver Lenkführung nicht - es sind Welten....

Bei den Bodenwellen die ich auf der Autobahn von Nürnberg richtung 
Würzburg kenne hilft nur der "Arsch" Faktor, und bei >130 km/h sollte 
sowas gar nicht aktiv einschreiten denn dann ist der Fahrer dafür 
verantwortlich.
Bisher ist das was umgesetz wurde alles nur halblebiger "Marketingag" 
der nie richtig funktioniert.

von Lars R. (lrs)


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Praktisch nichts von diesen Systemen funktioniert richtig von 
Zeichenerkennung bis hin zur Lichtautomatik.

Der Spurhalteassistent hat im Wesentlichen nur einen Effekt: Der Fahrer 
kann den Blick öfter von der Fahrbahn nehmen (ggf um zu touchen).

Die Gesetzgebung ist auf dem Holzweg und sie machen trotzdem weiter. 
Diese 99%-Lösungen kann man beim Smartphone eher tolerieren als bei 
sicherheitsrelevanten Funktionen. In seltenen oder ungewöhnlichen 
Situationen (Schnee, Nebel, Baustelle,...) funktioniert das System nicht 
und dem Fahrer fehlt dann die Erfahrung.

Piloten gehen in den Simulator für das Durchspielen vieler 
Funktionsausfälle und dennoch kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, 
weil Funktionen oder Ausfälle der Hilfssysteme falsch eingeschätzt 
wurden. Der Autofahrer hat nicht einmal das.

Eine Maschine zum Zubinden der Schuhe und Schneiden der Nägel mag für 
wenige Personen hilfreich sein. Von der Mehrheit benutzt würde es dazu 
führen, dass viele weitere Menschen ihre Füße nicht mehr mit den Fingern 
würden erreichen können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Mit einer Taste im Blinkerhebel geht der
> Spurassistent permanent aus, auch nach dem nächsten Start.

Und tastet man bein Blinken nicht zufällig ungewollt herum?
Schwupps - isses wieder an?

Ich hab kürzlich von meinem Dorfschrauber einen Leihwagen gestellt 
bekommen.
Herrlich einfache alte Kiste, Brasilianer-Fox.
solch ein Auto macht genau das, was ICH will. :-]

Nur die Sitze sind 'ne Katastrophe.

von Daniel F. (df311)


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bei meinem Vitara (Modell von 2017 oder so) kann ich den 
"Spurhaltewarner" ( Vibration im Lenkrad beim Überfahren einer Linie) 
mit einer Taste permanent abschalten, der bleibt auch nach dem 
Abschalten inaktiv. Den Spurhalteassistent (Unterstützung beim Lenken) 
muss/kann ich mit einer Taste am Lenkrad jederzeit ein- bzw. 
ausschalten.
und beide sind von einer Kamera hinter dem Rückspiegel abhängig. wenn 
die nix sieht wegen Dreck/Salz/irgendwas kommt eine Meldung und die 
Systeme laufen einfach nicht.

und ich war schon hin und wieder froh um die Assistenten wenn ich nach 
dem Nachtdienst heimgefahren bin...

von Lu (oszi45)


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Daniel F. schrieb:
> und ich war schon hin und wieder froh um die Assistenten wenn ich nach
> dem Nachtdienst heimgefahren bin...

Bist Du denn sicher, dass sie immer zuverlässig reagieren???
Schwarze Fußgänger und Spuren, die plötzlich falsch sind ...

von Martin H. (horo)


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Manfred P. schrieb:
> Dem stehen
> neuere, idiotische EU-Regeln im Weg, die das permanente Anschalten
> verbieten.

Nein, es liegt daran, dass alle unbedarften Kunden ein Auto mit 5 
Sternen nach Euro-NCAP (Werbeargument!) kaufen wollen. Dieser Test 
bewertet den Insassenschutz anhand der Einstellung des Autos nach 
Zündung an. Und daher kannst Du viele Dinge zwar ausschalten, nach 
KL15-Wechsel sind sie aber wieder aktiv.
Autos werden halt immer mehr auf Testkriterien hin optimiert und nicht 
nach dem allgemeinen Nutzen für die Insassen, z.B. steigt das 
Verletzungsrisiko erheblich, wenn man beim Frontalcrash mit partieller 
Überdeckung statt 40% (Test-Requirement) kleine Überdeckungen wählt. Und 
das ist das typische Szenario bei Gegenverkehr-Unfällen, wenn man 
instinktiv versucht auszuweichen und den Gegner partiell trifft und 
damit nur einen Teil der Knautschzone zum Energieabbau nutzen kann 
(statt voll drauf, was die Knautschzone in gesamter Breite nutzen würde 
und auch die asymmetrische Verformung des Vorderwagens/Fußraums 
verhindern würde).
Ähnliches gilt halt auch für Verbrauchskriterien (Start/Stop).
Ich hingegen würde einen Stern abziehen, wenn wichtige Bedienelemente 
nicht blind bedient werden können, z.B. Heizung/Lüftung Frontscheibe, 
Medienlautstärke. Wenigstens Licht und Blinker sind noch so gestaltet, 
obwohl ich mir bei letzterem aufgrund meiner Beobachtungen schon nicht 
mehr ganz sicher bin.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Heinz R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Super. So tolle Features aber kein BMW hat nen Blinker.
>
> wie kommt man auf so eine Dumm-Aussage?

Vermutlich weil viele Fahrer der o.g. Automarken es nicht für nötig 
halten zu blinken.
Ich bin erst vorletzte Woche hinter einem BMW gefahren, der bei 12 
Blink-Stellen nicht geblinkt hat. Ich wollte an einer roten Ampel schon 
aussteigen und ihm sagen, daß sein Blinker defekt ist, aber eben da hat 
er seltsamerweise dann doch geblinkt.

Kostet Rechtsabbiegen ohne blinken eigentlich was? Wenn ja sollten sich 
die Knöllchenschreiber mal an Kreisverkehren aufstellen ..... DAS würde 
sich lohnen.

von Matthias B. (turboholics)


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Nicht blinken kostet 15 - 20€.

von Christian B. (luckyfu)


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Crazy H. schrieb:
> Kostet Rechtsabbiegen ohne blinken eigentlich was? Wenn ja sollten sich
> die Knöllchenschreiber mal an Kreisverkehren aufstellen

Kreisverkehre sind eh höchst schwierig. Viele Blinken bei der Einfahrt, 
dafür an der Ausfahrt nicht, andere Blinken an der Ausfahrt und fahren 
nicht raus, sondern erst bei der nächsten Abfahrt... Wenn du jemandem im 
Kreisverkehr rein fährst, bist du hauptsächlich schuld, egal ob der 
geblinkt hat und weitergefahren ist, oder nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Landstrasse:
Geil ist auch das Überholen und Rechtsblinken,
wenn man man wieder zurück auf die re. Seite will.
Und dann den Blinker vergessen.

kommt gut an der nächsten Kreuzung.

Gepaart mit Navidaten/Kameras könnte man da doch auch was smart 
machen...

von Roland E. (roland0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ...
>
> Gepaart mit Navidaten/Kameras könnte man da doch auch was smart
> machen...

Ja, das Auto zur nächsten Polizeiinspektion fahren wo der Insasse den 
Führerschein abgibt.

Wer wirklich der Meinung ist, diese ganzen Klimbim-Assistenten zu 
brauchen, ist nicht mehr in der Lage sicher ein KFZ zu führen...

von CA (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Wer wirklich der Meinung ist, diese ganzen Klimbim-Assistenten zu
> brauchen, ist nicht mehr in der Lage sicher ein KFZ zu führen...

Naja, das kann man so nicht stehen lassen.

[Satire] Zu meiner Zeit, Führerscheinerwerb 1965, hielten sich alle an 
die geltenden Vorschriften. Der Verkehr war lange nicht so dicht wie 
heute.

Die Autos hatten auch durchschittlich weniger als 50PS, womit die 
Geschwindigkeiten deutlich geringer waren. Idioten auf der Straße waren 
äußerst selten. Damals hatte ich die Strecke Saarbrücken-München, trotz 
der "Untermotorisierung", in weniger als 4 Stunden geschafft.

Heute sieht das ganz anders aus, selbst mit 400PS kommst du nichtmehr 
unter 4 Stdn. in München an. Idioten auf den Straßen sind 
allgegenwärtig.

Dazu kommt noch die rückläufige Intelligenz der heutigen Generation.

Wenn ich das weiter denke, dann wäre eine zukünftige durch KI 
gesteuerte, autarke Fahrzeuglenkung schon sinnvoll.
[/Satire]

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Matthias B. schrieb:
> Nicht blinken kostet 15 - 20€.

Quelle? "Aus den Fingern gesogen"??

Ach wo, "Fahrtrichtungsan­zeiger nicht wie vorge­schrieben benutzt" 
kostet 10,00 Euro, Tatbestandnummer 29 im Bußgeldkatalog.
(z.B. hier: https://www.buzer.de/Anlage_Bussgeldkatalog.htm)

Bei diesen Preisen baut BMW offenbar gar nicht erst einen Blinker ein. 
Die wissen, dass ihre Kunden sie ohnehin nicht benutzen (ist auch meine 
Erfahrung).

Fehlender oder kaputter Blinker kosten zwar 15,00 Euro.
Tatbestandsnummer 354000 im Tatbestandskatalog, Download hier:
https://www.kba.de/DE/Themen/ZentraleRegister/FAER/BT_KAT_OWI/btkat_node.html

Allerdings: Bei den häufigen Ausfällen im BMW würden für BMW-Fahrer in 
jedem Falle 15.00 Euro fällig statt 10,00 Euro wegen Blinker 
"vergessen".

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bei diesen Preisen baut BMW offenbar gar nicht erst einen Blinker ein.

Das hat nicht unbedingt mit Geld zu tun; blinken oder nicht, hat mit 
Status zu tun.

Wer sein Auto aus Statussymbol-Gründen fährt, fühlt sich unwürdig 
blinken zu müssen.
Das käme einer Unterwerfung gleich.

Wer BMW, Audi, oder Benz fährt, hat das nicht nötig.
...und übrigens, ein Großteil dieser Klientel hat sowieso ihre eigene 
Gerichtsbarkeit, die lachen sich kaputt über unsere Regeln.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Roland E. schrieb:
> Wer wirklich der Meinung ist, diese ganzen Klimbim-Assistenten zu
> brauchen, ist nicht mehr in der Lage sicher ein KFZ zu führen...

Ich finde viele Dinge lenken ab. Wenn ich überlege wie oft meine Kiste 
einen Ton von sich gibt und ich keine Ahnung hab wieso .....
Geht schon früh los: Einsteigen, Startknopf drücken, Ding, Ding, Ding, 
Ding, Ding ..... 5x. Wieso?

von Matthias B. (turboholics)


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Rainer Z. schrieb:
> Matthias B. schrieb:
>> Nicht blinken kostet 15 - 20€.
>
> Quelle? "Aus den Fingern gesogen"??
>

Danke fürs nachgucken, hätte nicht gedacht das das immer noch so günstig 
ist und nicht erhöht wurde. Hat mich vor 25 Jahren 20 DM gekostet, zu 
einer Zeit wo das für mich viel Geld war.

VG

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Entwickler sollten mal mit einer Karre,
die regulär zuletzt vom Band gekommen ist,
mit ihrer Familie in den Urlaub fahren und einen Grosseinkauf machen.

Wenn danach die Entscheider auch noch auf das hören,
was die Entwickler denen sagen, was da alles nicht stimmt,
kann da doch eigentlich kein allzu schlechtes Produkt heraus kommen.

von Thomas F. (igel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Entwickler sollten mal mit einer Karre,
> die regulär zuletzt vom Band gekommen ist,
> mit ihrer Familie in den Urlaub fahren und einen Grosseinkauf machen.

Die Entwickler kennen ihre Fahrzeuge, auch die vom Band.

Finanz-Controller, Global-Sourcing-Experten und Beschaffer sollten 
regelmäßig die schlechten Autos vom Band zum Firmen-Leasing bekommen.

von Christian B. (luckyfu)


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Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Ich bin mit meinem neuen Fahrzeug vom 
Band durchaus zufrieden. Liegt vielleicht daran, dass ich mich vorher 
ziemlich gut informiert habe (soviel, wie noch bei keinem Auto vorher, 
ich würde sogar sagen, mehr als bei allen Fahrzeugen vorher zusammen).

Was natürlich nicht heißt, dass alles perfekt ist. Aktuell habe ich mit 
einem "Mangel" zu tun, den ich vorher nicht absehen konnte: Ich hatte 
offenbar zu altes Scheibenfrostschutzmittel eingefüllt, weil's noch in 
der Garage rumstand. Dabei aber vergessen, dass ich ohne Motor unter der 
Motorhaube auch auf längeren Fahrstrecken keine Wärme in den Motorraum 
einbringen kann. Ergo: sind die Leitungen nun leider immer noch 
gefroren. Im Behälter konnte ich es mittlerweile durch Zugabe von neuem 
Frostschutz wieder flüssig bekommen aber ohne beheizte Garage werde ich 
wohl auf wärmere Temperaturen warten müssen, um die gefrorenen Schläuche 
wieder frei spülen zu können. Wenn's aber nur dabei bleibt, sehe ich der 
Zukunft weiterhin optimistisch entgegen. :D

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Entwickler sollten mal mit einer Karre,
> die regulär zuletzt vom Band gekommen ist,
> mit ihrer Familie in den Urlaub fahren und einen Grosseinkauf machen.

Deiner Ansicht nach sollen also nur noch Fahrzeuge produziert werden, in
denen garantiert jede Familie (von den Urgroßeltern bis zu den
Urenkeln) einschließlich ihres Großeinkaufs (jeweils ein paar
Waschmaschinen, 85-Zoll-Fernseher, Kinderbetten usw.) bequem Platz
finden.

Der Omnibus ist ja bereits erfunden, trotzdem bin ich abere ganz froh,
dass es auch noch kleinere, nicht großfamilientaugliche  Fahrzeugklassen
gibt.

Wenn eine fünfköpfige Familie einen Smart kauft und sich wundert, dass
sie damit nicht vernünftig in den Urlaub fahren kann, würde ich die
Schuld nicht unbedingt beim Hersteller des Autos sehen ;-)

von Roland E. (roland0815)


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Das Autos immer schwerer werden und immer mehr Raum im Straßenverkehr 
einnehmen, ohne innen mehr Nutzwert zu bieten ist ja kein neues Problem.

Die Featureritis tüncht nur darüber hinweg und die EU-Verpflichtung der 
'Sicherheitsfunktionen' dient dem Marktschutz, damit importierte Autos 
nicht zu billig werden können.

Ich bin schon lange der Auffassung, mehr als 200kg Fahrzeug pro 
Sitzplatz (bzw pro 120kg Zuladung) gehört bei PKW mit einer Strafsteuer 
belegt. 50ct/kg und Jahr... Die aktuell laufende Diskussion, die 
Führerscheinklasse PKW auf über 3,5to anzuheben, weil die Elektrokarren 
zu schwer werden macht das deutlich...

Das würde schlagartig etliche und langfristig fast alle Probleme der 
Individuellen Mobilität lösen...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Roland E. schrieb:
> Ich bin schon lange der Auffassung, mehr als 200kg Fahrzeug pro
> Sitzplatz (bzw pro 120kg Zuladung) gehört bei PKW mit einer Strafsteuer
> belegt. 50ct/kg und Jahr

Dann auch Nägel mit Köpfen machen und den Wohnraum pro Person in 
gleicher Weise bestrafen.
Dann gehen wir zu Haustieren pro Person.
Und das ist erst der Anfang. Wir regulieren einfach alles pro Person und 
belegen alles drüber mit saftigen Strafsteuern.

von CA (Gast)


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Frei nach dem Motto: Was ich nicht brauche, soll auch sonst niemand 
haben.

Mahlzeit

von Cyblord -. (cyblord)


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CA schrieb:
> Frei nach dem Motto: Was ich nicht brauche, soll auch sonst niemand
> haben.

Ganz genau. Nur will jeder irgendwann mal was tun oder haben was nicht 
100% effizient oder lebensnotwendig ist. Das verstehen diese 
Öko-Sozialisten aber noch nicht. Weil sich das bisher so schön aufs Auto 
einschießt. Und wenn du Kampfradler bist oder E-Scooter-Hipster oder 
auch nur nen Aygo fährst, ja dann kannst du locker gegen große Autos 
austeilen. Nur wird so eine Revolution ihre Kinder fressen und die 
Verbote, Gängelungen und Strafsteuern werden sich in alle Bereiche 
ausweiten.

von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Ich bin schon lange der Auffassung, mehr als 200kg Fahrzeug pro
>> Sitzplatz (bzw pro 120kg Zuladung) gehört bei PKW mit einer Strafsteuer
>> belegt. 50ct/kg und Jahr
>
> Dann auch Nägel mit Köpfen machen und den Wohnraum pro Person in
> gleicher Weise bestrafen.
> Dann gehen wir zu Haustieren pro Person.
> Und das ist erst der Anfang. Wir regulieren einfach alles pro Person und
> belegen alles drüber mit saftigen Strafsteuern.

In den Großstädten haben wir Probleme mit zu vielen und zu großen Autos. 
Die ganz konkreten Vorschläge von Roland E. unterstütze ich nicht.

Wohnraum wird bereits nach Größe besteuert. Die Abgaben sind auch dort 
höher, wo der Wohnraum besonders knapp ist. Ebenso gibt es bereits die 
Hundesteuer.

Bei der PKW-Besteuerung das Gewicht und die Größe mit einfließen zu 
lassen, wäre in Einklang mit dem Verursacher-Prinzip.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Deiner Ansicht nach sollen also nur noch Fahrzeuge produziert werden, in
> denen garantiert jede Familie (von den Urgroßeltern bis zu den
> Urenkeln) einschließlich ihres Großeinkaufs (jeweils ein paar
> Waschmaschinen, 85-Zoll-Fernseher, Kinderbetten usw.) bequem Platz
> finden.

woraus liesst Du das?

Hab ich geschrieben, dass man das mit einem Smart machen soll?

: Bearbeitet durch User
von Alex (pandafahrer)


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Oh Gott, was ist denn das für ne Diskussion, ich dachte hier gehts um 
Technik usw…

Mein 25 Jahre alter Fiat Panda wiegt übrigens 700kg und ist ein geniales 
und alltagstaugliches Werkzeug.

Eigentlich ein bisschen lustig wenn man sich überlegt welche Probleme 
man nicht haben kann….

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ja meine olle A-klasse von 2009 ist da auch noch verhältnismässig 
einfach.

290TKM mit der ersten Kupplung, der ersten Batterie

von CA (Gast)


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Alex schrieb:
> Mein 25 Jahre alter Fiat Panda wiegt übrigens 700kg

Hast du schonmal nachgewogen? Die Dinger verlieren nämlich mit der Zeit 
an Gewicht, weil sich das Metall in Rost auflöst und unterwegs 
wegbröselt.

SCNR

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Deiner Ansicht nach sollen also nur noch Fahrzeuge produziert werden, in
>> denen garantiert jede Familie (von den Urgroßeltern bis zu den
>> Urenkeln) einschließlich ihres Großeinkaufs (jeweils ein paar
>> Waschmaschinen, 85-Zoll-Fernseher, Kinderbetten usw.) bequem Platz
>> finden.
>
> woraus liesst Du das?
>
> Hab ich geschrieben, dass man das mit einem Smart machen soll?

Nicht explizit, aber:

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Entwickler sollten mal mit einer Karre,
> die regulär zuletzt vom Band gekommen ist,
> mit ihrer Familie in den Urlaub fahren und einen Grosseinkauf machen.

Das könnte ja auch ein Smart sein.

Schränkst du die Auswahl der vom Band rollenden Fahrzeuge auf diejenigen
ein, die familienurlaubs- und großeinkaufstauglich sind (die gibt es ja
zur Genüge), dann ist ja alles in Ordnung.

Was genau wolltest du denn überhaupt kritisieren?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Was genau wolltest du denn überhaupt kritisieren?

Dass sich als eigentlich unbrauchbar herausgestellte Gadgets
tatsächlich durchsetzen. Z.B. keine richtigen Schalter/Drehknöpfe für 
die wichtigsten Einstellungen wie Lüftung/Klima, sondern Herumgewühle in 
Menüs

Oder keine durchgängigen Ladeflächen im Kofferraum,
sondern noch mit so'ner dusseligen Stufe drin,
wenn Rücksitze umgeklappt werden.

Lichtmaschinen, die direkt einem Sprühnebel ausgesetzt sind, wenns 
regnet.
so ähnlich auch mit Zündspulen.

Stark reflektierende Teile, die sich innen in der Frontscheibe spiegeln.

ecpp, dor gifft dat veel.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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CA schrieb:
> Frei nach dem Motto: Was ich nicht brauche, soll auch sonst niemand
> haben.
>
> Mahlzeit

Ach, du brauchst also mehr als 200kg Auto pro Platz?. Woran machst du 
das fest?

Es gibt heute leider keine Kompaktklassen mehr, die diese Bedingung 
erfüllen. Woran das wohl liegt?

Es gab eine Zeit, in der selbst die automobile Oberklasse diese 
(zugegeben willkürlich gewählte) Größe nur knapp gerissen hat, und 
trotzdem alles drin und dran war, was heute noch hipp ist.

Wie zur Ritterszeit sind die immer stabileren und damit 
resourcenverschwendenden Autos inzwischen ein Selbstläufer. Und wie bei 
den Rittern, wo das Pferd der begrenzende Faktor war, wird es beim Auto 
früher oder später einen geben.

Ich habe vor langer Zeit mal eine Abhandlung gelesen, da wurde das 
Automobil als Virus der Gesellschaft betrachtet. Selbst nicht 
lebensfähig steuert es den befallenen Organismus fern zur Reproduktion 
bis hin zur Selbstaufgabe ...

von CA (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Ach, du brauchst also mehr als 200kg Auto pro Platz?. Woran machst du
> das fest?

Willst Du mir sagen was ich brauche?

Roland E. schrieb:
> Es gibt heute leider keine Kompaktklassen mehr, die diese Bedingung
> erfüllen. Woran das wohl liegt?

Kauf´ dir den Elektrofrosch.

von Lu (oszi45)


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Wenn ich mich so erinnere, hatte der Beitrag was mit lästigen 
Spurhalteassistenten zu tun.

Es war schon immer lästig, unvollkommene Dinge zu benutzen, selbst ein 
TÜV-Mann klagte über unnütze Helferlein.

von Roland E. (roland0815)


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Lu O. schrieb:
> Wenn ich mich so erinnere, hatte der Beitrag was mit lästigen
> Spurhalteassistenten zu tun.
>
> Es war schon immer lästig, unvollkommene Dinge zu benutzen, selbst ein
> TÜV-Mann klagte über unnütze Helferlein.

Genau diese (vielen) unnützen Dinge machen die Autos immer schwerer...

von Klaus (feelfree)


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Roland E. schrieb:
> Genau diese (vielen) unnützen Dinge machen die Autos immer schwerer...

Es hindert dich keiner, einen 2CV zu fahren.

Ich jedenfalls finde nahezu alle Features meines Golf7 toll, bis auf, 
Achtung Überraschung und BackToTopic: Den Spurhalteassistenten. Der 
wiegt übrigens nix.

von Lars R. (lrs)


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Klaus schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Genau diese (vielen) unnützen Dinge machen die Autos immer schwerer...
>
> Es hindert dich keiner, einen 2CV zu fahren.
Doch. Eine Typ-Zulassung für einen 2CV ist nicht mehr möglich. Genau 
darum geht es.

Klaus schrieb:
> bis auf,
> Achtung Überraschung und BackToTopic: Den Spurhalteassistenten.
Irgendwann wird vielleicht eine Augenüberwachung oder eine 
Pulsüberwachung Pflicht (reine Spekulation). Manchen Menschen geht es 
bereits heute zu weit. Bei Dir ist das noch nicht der Fall, jedoch wird 
dieser Zeitpunkt vermutlich auch noch kommen.
Die Frage ist: Warum als Gesellschaft überhaupt diesen Weg einschlagen? 
Wie viele Tote haben Reifendruckkontrolle, Spurwechsel-Lenkeingriffe und 
Verkehrszeichenerkennung verhindert, als dass das Pflicht sein müsste?

von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Bei Dir ist das noch nicht der Fall, jedoch wird dieser Zeitpunkt
> vermutlich auch noch kommen.

Nö, mir gehts eher deutlich zu langsam. Gerne würde ich mich in einem 
Level5-Auto von A nach B chauffieren lassen, aber ob ich das noch 
erleben darf, steht in den Sternen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Pulsüberwachung

Es wäre in der Tat eine heftige Diskriminierung wenn nur lebendige 
Menschen Auto fahren dürften.
Man denke an die ganzen Zombies (die jetzt übrigens politisch korrekt 
als "vermindert Lebende" bezeichnet werden sollten).

von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Pulsüberwachung
>
> Es wäre in der Tat eine heftige Diskriminierung wenn nur lebendige
> Menschen Auto fahren dürften.
> Man denke an die ganzen Zombies (die jetzt übrigens politisch korrekt
> als "vermindert Lebende" bezeichnet werden sollten).

Das Auto würde eher eine Zwangspause einlegen, wenn Dein Puls oder 
Blutdruck zu hoch ist.

Klaus schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bei Dir ist das noch nicht der Fall, jedoch wird dieser Zeitpunkt
>> vermutlich auch noch kommen.
>
> Nö, mir gehts eher deutlich zu langsam. Gerne würde ich mich in einem
> Level5-Auto von A nach B chauffieren lassen, aber ob ich das noch
> erleben darf, steht in den Sternen.
Wenn es so läuft wie bisher, dann wird die Pflicht kommen und das System 
wird dennoch nicht in jeder Situation sinnvoll funktionieren. Dann fährt 
das System von 200km die letzten 100km mit 10kmh, wo Du 100kmh gefahren 
wärst. Sicher ist sicher und das autonome Auto weiß es besser als Du.

von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Dann fährt
> das System von 200km die letzten 100km mit 10kmh, wo Du 100kmh gefahren
> wärst.

Ich fürchte fast, Du glaubst solchen Unsinn wirklich und meinst das 
ernst.

von Lars R. (lrs)


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Klaus schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Dann fährt
>> das System von 200km die letzten 100km mit 10kmh, wo Du 100kmh gefahren
>> wärst.
>
> Ich fürchte fast, Du glaubst solchen Unsinn wirklich und meinst das
> ernst.
Überspitzt von mir formuliert, aber genau so wird es kommen. Die 
autonome Fahrweise ist viel defensiver als die der Menschen. Menschen 
arbeiten mit Erfahrungswerten und gehen höhere Risiken ein. Dass ein 
Autonomes Auto im leichten Drift die Steigung hoch fährt, weil es in der 
Situation gerade nicht anders geht, das kannst Du Dir abschminken. Die 
Karre wird stehen. Mit manchen Autos ist es heute schon so, allein wegen 
der Elektronik.

Ebenso zig andere Situationen. Prozentual auf die Gesamt-km gerechnet 
ein sehr kleiner Bruchteil. Aber es sind gerade diese Situationen, wo 
Hilfe oder alternative Beförderung (zB Taxi rufen) nicht verfügbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Was genau wolltest du denn überhaupt kritisieren?
>
> Dass sich als eigentlich unbrauchbar herausgestellte Gadgets
> tatsächlich durchsetzen. Z.B. keine richtigen Schalter/Drehknöpfe für
> die wichtigsten Einstellungen wie Lüftung/Klima,

Na ja, an Lüftung/Klima muss man ja nicht ständig herumspielen.

> sondern Herumgewühle in Menüs

Ja, sie sollten schon einen dedizierten Schalter haben, aber ob der
mechanisch oder berührungssensitiv ist, ist mir persönlich ziemlich
egal.

Aber das sind Dinge, die man bei einer Probefahrt schnell erkennt. Wenn
einem am Bedienkonzept etwas nicht gefällt, nimmt man eben ein anderes
Fabrikat/Modell, das den konkreten Mangel nicht hat. Es ist sicher auch
kein Fehler, vor dem Autokauf schon einmal die Bedienungsanleitung zu
lesen.

> Oder keine durchgängigen Ladeflächen im Kofferraum,
> sondern noch mit so'ner dusseligen Stufe drin,
> wenn Rücksitze umgeklappt werden.

Darauf habe ich noch nie so genau geachtet. Deswegen könnte ich dir
nicht einmal sagen, welche meiner bisherigen Autos so eine Stufe hatten
und welche nicht. Liegt der Kofferraumboden unterhalb der Sitzfläche der
Rückbank, ist die Stufe halt nicht vermeidbar. Liegt er deutlich höher,
geht das auf Kosten des Kofferraumvolumens.

> Lichtmaschinen, die direkt einem Sprühnebel ausgesetzt sind, wenns
> regnet. so ähnlich auch mit Zündspulen.

Bei den Zündspulen sehe ich da nicht so kritisch, da diese i.Allg. sehr
gut gekapselt sind. Bei der Lichtmaschine wäre das wegen der üblichen
Lüftungsschlitze aber ein schwerer Fehler. Bei welchem Fabrikat/Modell
ist das so? Nicht, dass ich aus Versehen so ein fehlkonstruiertes Auto
kaufe :)


Ein schönes Beispiel für ein IMHO maximal krankes neues Bedien-Feature
ist übrigens im 2024er Tesla Model 3 zu finden. Da wurden nämlich um des
Aussehens willen die sonst üblichen Blinkerhebel durch Tasten (oder sind
es sogar Touch-Flächen?) im Lenkrad ersetzt:

  https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/en_au/GUID-1C209641-AA23-47AC-B0D1-3FE3779CF222.html

Da sich die Tasten logischerweise mit dem Lenkrad mitdrehen, muss man
sie beim Verlassen eines Kreisverkehrs erst einmal suchen. Findet man
sie nicht sofort oder geht statt des Blinkers der Scheibenwischer an
(Taste auf der gegenüberliegenden Seite :)), muss man zur Einhaltung der
StVO wohl oder übel eine zweite Runde drehen :D

Im Gegensatz zu Lüftung/Klima sollte der Blinker unbedingt in Echtzeit
aktivierbar sein (außer bei Mercedes natürlich, wo die entsprechenden
Bedienelemente sowieso nie genutzt werden ;-)).

von Klaus (feelfree)


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Yalu X. schrieb:
> Da sich die Tasten logischerweise mit dem Lenkrad mitdrehen, muss man
> sie beim Verlassen eines Kreisverkehrs erst einmal suchen.

Und wenn man sie trotz 180° Lenkradstellung gefunden hat, die 
Transferleistung zustande bringen, dass die Taste mit dem Pfeil nach 
rechts den Blinker nach links auslöst.
Unfassbar, dass so etwas eine Zulassung erhält.

von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Überspitzt von mir formuliert, aber genau so wird es kommen.

Ich bin mir sicher, dass ich in meinem Leben kein Auto mehr erleben 
werde, dass ausschließlich autonom fahren kann.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Klaus schrieb:
> Ich bin mir sicher, dass ich in meinem Leben kein Auto mehr erleben
> werde, dass ausschließlich autonom fahren kann.

Ein einziges Mal vielleicht doch, weil dich das Auto dann vollautonom
mit Vollgas gegen den nächsten Baum fahren wird. :) oder besser :(

von Lars R. (lrs)


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Klaus schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Überspitzt von mir formuliert, aber genau so wird es kommen.
>
> Ich bin mir sicher, dass ich in meinem Leben kein Auto mehr erleben
> werde, dass ausschließlich autonom fahren kann.

Wenn Du nicht einsteigst, dann natürlich nicht. Beispiel Shuttle-Busse 
in 2021: 
https://www.hof.de/news/betriebsstart-fuer-autonom-fahrende-shuttles-in-hof

Bezüglich einer Pflicht zur Müdigkeitserkennung oder Pulskontrolle bist 
Du Dir auch sicher?

Die bisherigen, nicht richtig funktionierenden Helfer wurden auch 
Pflicht. Von dem Anspruch "autonomes Fahren ist in jeder Situation 
besser als der beste Fahrer" hat man sich längst verabschiedet, weil das 
nicht gehen kann. Der neue Maßstab: Insgesamt besser als der 
Durchschnittsfahrer. In manchen Situationen besser, in manchen 
vielleicht auch schlechter.

Und am Senken der Fähigkeiten des Durchschnittsfahrers wird aktuell mit 
aller Kraft gearbeitet. Je weiter die Fähigkeiten des 
Durchschnittsfahrers gesenkt werden, desto eher wird das autonome Fahren 
als Pflicht in neuen Fahrzeugen kommen.

Die Frage ist, was mit "ausschließlich autonom" gemeint ist. Autonome 
Fahrzeuge werden wohl immer eine Möglichkeit zum Fernsteuern besitzen. 
Dafür muss die Verbindung bestehen, ein Remote-Controller zur Verfügung 
stehen und er muss Willens sein, in der aktuellen (tendenziell 
schwierigen oder wenig überschaubaren) Situation auch einzugreifen. Bei 
nicht überschaubaren Situationen und gegen das ESP wird er nichts 
machen. Er sieht ja auch nur die Kamera-Bilder.

Die Insassen können immer Stop drücken. Ob sie in Ausnahmefällen auch 
per Smartphone-Touch oder Sprache zumindest rudimentäre Fahr- und 
Lenk-Befehle werden geben dürfen? Für Schritt-Tempo vielleicht schon.

Das Auto wird zu einem Schönwetter-Transportmittel, wie das Fahrrad, 
eVTOLs und die deutsche Bahn. Und die Anfänge davon sehen wir heute 
schon längst.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Lars R. schrieb:
> Die Frage ist: Warum als Gesellschaft überhaupt diesen Weg einschlagen?

Haben sich manche Menschen auch bei Eisenbahn, Flugzeug, Fernsehen, 
Telefon, etc. gefragt..

> Wie viele Tote haben Reifendruckkontrolle, Spurwechsel-Lenkeingriffe und
> Verkehrszeichenerkennung verhindert, als dass das Pflicht sein müsste?

Anderen ist nicht nur wichtig, ob bei einem Unfall jemand gestorben ist.
In meiner Kindheit gab es noch keine SB-Tankstellen und die Frage des 
Tankwarts nach dem Wunsch nach Prüfen von Reifendruck und Kühlwasser- 
und Ölstand war obligatorisch
Nach dem Durchsetzen der SB-Tankstellen war es für die Masse der Fahrer, 
diese Kontrolle regelmässig selber vorzunehmen.

Mit immer mehr Sensorik in den Fahrzeugen wurden diese Selbstkontrollen 
immer weniger, und obwohl noch keine Reifendrucksensoren vorhanden 
waren, auch dort.
Noch begünstig durch die Tatsache, dass immer mehr Tankstellen die 
Reifendruckstationen separiert und ggf. sogar kostenpflichtig gemacht 
haben.

Heute überlassen viele Leute die Luftdruckkontrolle dem 
Reifenwechselbetrieb halbjährlich oder sogar nur der Wartungswerkstatt 
jährlich und merken einen Druckverlust erst, wenn wirklich etwas 
passiert oder nicht mehr zu übersehen ist, weil sie fast auf der Felge 
fahren oder stehen.

Bei einer Unfallaufnahme wird selten ein Gutachter eingeschaltet und 
lediglich die augenscheinliche Hauptunfallursache vermerkt.
Da erscheint ein mangelhafter Reifendruck so gut wie nie, auch wenn er 
Mitverursacher war, ohne den der Unfall ggf. nicht passiert wäre.
Mit der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung wurde die 
Gesetzgebung angepasst.

Unbeabsichtigtes Spurverlassen durch Ablenkung, Übermüdung, etc. war 
schon immer Verursacher von leichten bis allerschwersten Unfällen.
Also wurden Sicherheitssysteme entwickelt, die die Wahrscheinlichkeit 
vermindern können.
Und jetzt nach Reifung und erschwinglichen Preisen, werden die eben 
verpflichtend.

von Lars R. (lrs)


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Ralf X. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Die Frage ist: Warum als Gesellschaft überhaupt diesen Weg einschlagen?
>
> Haben sich manche Menschen auch bei Eisenbahn, Flugzeug, Fernsehen,
> Telefon, etc. gefragt..

Der Vergleich ist einfach nicht korrekt. Ich hätte nichts dagegen, wenn 
wir uns mit Mini-Senkrechtstartern auf mehrere Km Höhe bringen und dann 
über bis zu 100 km mit hoher Geschwindigkeit an unseren Zielort gleiten. 
Hunderttausende Einzelpersonen gleichzeitig in der Luft. Distanzen 
würden wieder kleiner. Gegen andere Technologie hätte ich auch nichts.

Ich bin gegen Entmündigung, Verdummung sowie wenn Funktionierendes, 
Komfortables durch weniger Funktionierendes, weniger komfortables 
ersetzt wird. Und irgendwo liegen zu bleiben ist definitiv weniger 
komfortabel. Ebenso, wenn man sich bei jedem Start durch dieselben Menüs 
hanglen muss oder den Blick zum Touchen von der Straße nehmen muss oder 
wenn das Fahrzeug von sich aus Dinge tut, ohne dass ich es möchte.


>> Wie viele Tote haben Reifendruckkontrolle, Spurwechsel-Lenkeingriffe und
>> Verkehrszeichenerkennung verhindert, als dass das Pflicht sein müsste?
>
> Bei einer Unfallaufnahme wird selten ein Gutachter eingeschaltet und
> lediglich die augenscheinliche Hauptunfallursache vermerkt.
> Da erscheint ein mangelhafter Reifendruck so gut wie nie, auch wenn er
> Mitverursacher war, ohne den der Unfall ggf. nicht passiert wäre.
> Mit der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung wurde die
> Gesetzgebung angepasst.
D.h. nichts genaues weiß man nicht und wollte man nicht wissen. Deshalb 
im Zweifelsfall lieber gängeln und dem Kunden Geld abnehmen.

> Unbeabsichtigtes Spurverlassen durch Ablenkung, Übermüdung, etc. war
> schon immer Verursacher von leichten bis allerschwersten Unfällen.
> Also wurden Sicherheitssysteme entwickelt, die die Wahrscheinlichkeit
> vermindern können.
> Und jetzt nach Reifung und erschwinglichen Preisen, werden die eben
> verpflichtend.

Dann kann es nicht mehr lang dauern bis zur Pflicht für die 
Müdigkeitserkennung und die Erkennung von zu hohem Puls.

Wie passt die Touch-Bedienung, bei der man den Blick von der Straße 
nehmen muss, zu Deiner Argumentation? Wie passen dazu Fahrwerke mit 
immer kleineren Grenzbereichen? usw.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Ich bin gegen Entmündigung, Verdummung sowie wenn Funktionierendes,
> Komfortables durch weniger Funktionierendes, weniger komfortables
> ersetzt wird.

Ich auch. Und sehe das nirgends kommen. Einen Tesla mit Touch-Only 
Bedienung kaufe ich nicht, und erst recht keinen mit Blinker-Tasten am 
Lenkrad. Der Markt wirds regeln.

Die Assistenzsysteme, die heute in ein Auto eingebaut werden, gängeln 
mich null. Der Müdigkeitsassistent hat sich bisher vielleicht 1mal pro 
Jahr gemeldet, und der Mehrzahl der Fälle hatte er schlicht recht.

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Lars R. schrieb:
> Irgendwann wird vielleicht eine Augenüberwachung oder eine
> Pulsüberwachung Pflicht (reine Spekulation).

Im Anhang rechts zwei LEDs, deren Licht ich nicht sehe, aber meine 
Digitalknipse - das ist Infrarot. Nun rate mal ... , EU-Regeln fordern 
eine Müdigkeitserkennung!

Lars R. schrieb:
> Wie viele Tote haben Reifendruckkontrolle, Spurwechsel-Lenkeingriffe und
> Verkehrszeichenerkennung verhindert,

Reifendruckkontrolle hatte ich mir bereits 2008 gegen Aufpreis gegönnt, 
ein direkt messendes System. Als dann mal auf der Autobahn die Warnung 
kam, fand sich eine Schraube in der Lauffläche.

Vor einer Weile wollte ich losfahren, bim-bam, Reifendruck - tatsächlich 
auf einem erheblich zu wenig. Da steckt ein Nagel in der Lauffläche, mit 
noch langsamem Druckverlust. Wäre bestimmt toll, wenn der sich kurz 
drauf auf der Autobahn verabschiedet und und mir hoffentlich ESP den 
Arsch gerettet hätte.

Jahre vor RDKS hatte ich einen Reifenschaden, den ich erst spät bemerkte 
und mir trotz verringerter Geschwindigkit Lenkprobleme bereitete, macht 
für mich absolut Sinn.

Meinen Spurassistenten sehe ich zwiespältig, es mangelt an der 
Zuvelässigkeit bzw. nervt mit lästigen Fehlwarnungen.

Die Verkehrszeichenerkennung ist auch alles andere als zuverlässig, nach 
EU soll sie trotzdem Pflicht werden und in die 
Geschwindigkeitsregelanlage eingreifen.

Yalu X. schrieb:
>> Dass sich als eigentlich unbrauchbar herausgestellte Gadgets
>> tatsächlich durchsetzen. Z.B. keine richtigen Schalter/Drehknöpfe für
>> die wichtigsten Einstellungen wie Lüftung/Klima,
> Na ja, an Lüftung/Klima muss man ja nicht ständig herumspielen.

Ich finde es trotzdem scheiße, wenn ich kalte Füße habe, die 
Luftverteilung auf dem Touchscreen machen zu müssen. Na immerhin habe 
ich noch eine mechanische Wippe für die Temperatur und zwei Tasten für 
die Scheibenheizungen.

Ralf X. schrieb:
> Heute überlassen viele Leute die Luftdruckkontrolle dem
> Reifenwechselbetrieb halbjährlich

Nach meiner Erfahrung reicht das, solange die Reifen in Ordnung sind. 
Ich wechsele selbst, aber kann jederzeit im Bordcomputer die Drücke 
abfragen.

Klaus schrieb:
> Die Assistenzsysteme, die heute in ein Auto eingebaut werden, gängeln
> mich null.

Sie sind nicht perfekt, aber drauf verzichten mag ich auch nicht mehr.

> Der Müdigkeitsassistent hat sich bisher vielleicht 1mal pro
> Jahr gemeldet, und der Mehrzahl der Fälle hatte er schlicht recht.

Ich fahre keine langen Strecken, wo er sinnvoll wäre. Das Ding hat mich 
zweimal genervt, als ich durch Autobahnbaustellen getrödelt bin, gerade 
ein Viertelstunde unterwegs - seitdem ist er abgeschaltet.

von Klaus (feelfree)


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Manfred P. schrieb:
> Im Anhang rechts zwei LEDs, deren Licht ich nicht sehe, aber meine
> Digitalknipse - das ist Infrarot. Nun rate mal ... , EU-Regeln fordern
> eine Müdigkeitserkennung!

Was haben die IR-LEDs mit Müdigkeit zu tun? Leuchten die für eine auf 
den Fahrer gerichtete Kamera den Innenraum aus?

von Ralf X. (ralf0815)


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Klaus schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Im Anhang rechts zwei LEDs, deren Licht ich nicht sehe, aber meine
>> Digitalknipse - das ist Infrarot. Nun rate mal ... , EU-Regeln fordern
>> eine Müdigkeitserkennung!
>
> Was haben die IR-LEDs mit Müdigkeit zu tun? Leuchten die für eine auf
> den Fahrer gerichtete Kamera den Innenraum aus?

Richtig, idR wird das als "In-Cabin Sensing Systemen" genannt.
Gibt es mit nur auf den Fahrer gerichteter Cam, aber auch mit 
Einbeziehung weiterer Insassen.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/assistenzsysteme/in-cabin-sensing-systeme/

von Klaus (feelfree)


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Ralf X. schrieb:
> Gibt es mit nur auf den Fahrer gerichteter Cam, aber auch mit
> Einbeziehung weiterer Insassen.

Mein Golf macht das noch ganz ohne Kamera und erkennt es an den 
Lenkbewegungen.

von Markus K. (mako)


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Ich weiß schon, dass ich in Zukunft möglichst wenig Schnickschnack in 
Autos kaufe.
Mich nervt der Notbremsassistent.
Vollkommen unausgereift diese Assistenzsystem-Entwicklungen des letzten 
Jahrzehnts.
Der bremst unnötig im Stadtverkehr, wenn da Autos von der Seite etwas 
Richtung Fahrspur rollen. Er piept 5 Sek. nach dem man mit 200km/h fast 
einen Auffahrunfall gehabt hätte und die Gefahr längst wieder vorbei 
ist, weil der Abstand noch zu gering ist.
Außerdem geht er regelmäßig bei der gleichen Ausfahrt aus einem Tunnel 
für 500m auf Störung.
Auch bepflanzte Kreisverkehre sieht er gerne als Kollisionsgefahr, wenn 
man  etwas zügiger reinfährt.
Hilfreich war der noch nie.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Manfred P. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wie viele Tote haben Reifendruckkontrolle, Spurwechsel-Lenkeingriffe und
>> Verkehrszeichenerkennung verhindert,
>
> [Erfahrungen Reifendruckkontrolle]
Individuelle Nützlichkeit steht außer Frage. Eine Pflicht für alle 
rechtfertigt das nicht.

Als aufmerksamer Fahrer bemerke ich schleichenden Druckverlust selbst. 
Zumindest in manchen Situationen trifft das entsprechend Deinem Text 
auch auf Dich zu.

Reifensensor-basiertes RDKS hat mir bisher nichts gebracht, außer Kosten 
und Fehlalarme (Plural). Gemütliche Reifenwechsel in der 
Hinterhofwerkstatt des geringsten Misstrauens wurden erschwert.

Ralf X. schrieb:
> Gibt es mit nur auf den Fahrer gerichteter Cam, aber auch mit
> Einbeziehung weiterer Insassen.
Das Abkleben oder Außerfunktionsetzen dieser Kamera wird zum Erlöschen 
der Betriebserlaubnis führen. Ebenso die oben beschriebenen Ideen zum 
elektro(-mechanischen) Deaktivieren des Spurhalteassistenten.

Das Thema wurde in diesem Thread vor einiger Zeit auf Seite1 erwähnt und 
ich störe mich daran nicht. Ich erwähne es nur, weil es aktuell manchen 
eventuell nicht bewusst ist. Das ist einer der wesentlichen Unterschiede 
zwischen einem Komfortmerkmal und einem Pflichtmerkmal mit Auswirkungen 
bis hin zur Insassenversicherung.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hat jemand eine Idee wie man dieses idiotische Teil für immer zum
> Schweigen bringen kann?

Auto zurückgeben!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Yalu X. schrieb:
> Im Gegensatz zu Lüftung/Klima sollte der Blinker unbedingt in Echtzeit
> aktivierbar sein (außer bei Mercedes natürlich, wo die entsprechenden
> Bedienelemente sowieso nie genutzt werden ;-)).

Auf meine Anmerkung beim TÜV-Termin, das man immer mehr Leute sieht die 
nicht mehr blinken, sogar wenn sie auf der Fahrt von oder zur 
TÜV-Prüfstelle sind.
Antwortete der TÜV-Prüf-Ingenieur lakonisch: "Das Blinken, das ist total 
aus der Mode gekommen."

von Crazy Harry (crazy_h)


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Lars R. schrieb:
> Das Abkleben oder Außerfunktionsetzen dieser Kamera wird zum Erlöschen
> der Betriebserlaubnis führen.

Das glaube ich nicht, denn man kann das auch im Setup deaktivieren. Auch 
der Spurhalteassistent und die Kollisionswarnung können deaktiviert 
werden, müssen aber bei Start des KFZ wieder aktiv sein.

Nebenher bemerkt die Kollisionswarnung hat bei mir auch schon öfter 
gewarnt, aber aktiv eingreifen mußte sie noch nie. Naja dem Namen nach, 
könnte sie ja nur warnen 😁.

von Lu (oszi45)


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Cha-woma M. schrieb:
> Auto zurückgeben!

Wenn das Millionen zurückgeben würden, wären Fehler schnell behoben. 
Leider gibt es auch Leute, die unverschuldet ein neues Auto brauchen, 
weil das alte durch Fremdverschulden Schrott wurde.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu O. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Auto zurückgeben!
>
> Wenn das Millionen zurückgeben würden, wären Fehler schnell behoben.
> Leider gibt es auch Leute, die unverschuldet ein neues Auto brauchen,
> weil das alte durch Fremdverschulden Schrott wurde.

Hmm, ich sehe den Tag kommen wo man in D-land keine Auto für persönliche 
Zwecke erwerben darf.

von Klaus (feelfree)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, ich sehe den Tag kommen wo man in D-land keine Auto für persönliche
> Zwecke erwerben darf.

Der kommt aber erst nach dem Tag, an dem im uc.net-Forum keine 
Dummlaberei mehr gestattet ist.

von Lu (oszi45)


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Besser wäre, überflüssige Funktionen wieder durch Hirn zu ersetzen
und den Spurhalteassi abschaltbar zu lassen.

von Lars R. (lrs)


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Crazy H. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das Abkleben oder Außerfunktionsetzen dieser Kamera wird zum Erlöschen
>> der Betriebserlaubnis führen.
>
> Das glaube ich nicht, denn man kann das auch im Setup deaktivieren. Auch
> der Spurhalteassistent und die Kollisionswarnung können deaktiviert
> werden, müssen aber bei Start des KFZ wieder aktiv sein.

Genau deswegen. Weiter oben wurde das erklärt: Wenn das Fahrzeug kein 
dauerhaftes Deaktivieren ermöglicht und jemand deaktiviert die 
Funktionalität dauerhaft durch einen Eingriff per Elektronik, SW oder 
mechanisch, dann entspricht das Fahrzeug bezüglich sicherheitsrelevanter 
Merkmale nicht mehr dem Zustand, für den die Betriebserlaubnis erteilt 
wurde (Test, Abnahme, Zulassung).

von ArnoNym (bergler)


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Phasenschieber S. schrieb:
> At schrieb:
>> und wenn du sie nicht halten kannst dann ist vielleicht die
>> Zeit gekommen das Fahren aufzugeben...
>
> Sehr liebenswürdig :-)
>
> ...und wenn du nichts Gescheites zum Thema beizutragen hast, dann bleib
> einfach weg.

An deiner Reaktion sieht man, dass solche Assistenten anscheinend nötig 
sind.

Du sollst nicht Kurven ankürzen und Schlangenlinien fahren, so dass der 
Gegenverkehr ausweichen muss. Mir ist schon klar, dass das momentan 
schick ist, trotzdem stört das viele Fahrer.

Was das Thema angeht, ist der Spurhalteassistent vorgeschrieben und 
damit eventuell Zulassungsrelevant.

Die vielen vorgeschriebenen Assistenten sehe ich auch kritisch, aber das 
sind nun einmal gesetzliche Vorgaben. Dass das einige Autohersteller 
nicht programmieren können (Hallo VW!), weiß man, darum macht man eine 
Probefahrt, bevor man das Auto kauft.
Oder man gibt das Auto zurück, dann lernen die Hersteller wernigstens, 
dass sie es besser umsetzen müssen. Sollte das das überhaupt das Problem 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der Spurhalteassistent hätte mich vor vier Jahren fast einmal ums Leben 
gebracht. Im letzten Moment konnte ich gerade noch das Steuer 
herumreisen, als diese wegen eines hereinragenden (blühenden) Grünzeugs 
mich auf die Gegenspur lenkte auf der gerade ein LKW entgegen kam. Ich 
habe dann ein Auslaufmodell ohne diese Assistenten als neues Auto 
gekauft.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Im letzten Moment konnte ich gerade noch das Steuer
> herumreisen,

Naja, wenn man das Lenkrad mit einer Hand festhält reicht das schon, um 
den Spurhalteassistenten zu überstimmen. Aber wenn er unvermittelt 
eingreift, kann man sich schonmal erschrecken. Man sollte dennoch 
vielleicht mal die Kirche im Dorf lassen. Auch sehe ich die Assistenten 
(Spurhalte und Notbrems) eher als Feuerwehreinrichtung. Die können auch 
mal einen Fehlalarm auslösen, aber im Ernstfall arbeiten Sie hoffentlich 
auch und können so schlimmeres verhindern. (Hat bei mir schon mal 
funktioniert, als ich mit vollem Auto und intensiven Gesprächen fuhr und 
an einer Überlandstraße der vor mir fahrende plötzlich der Meinung war, 
er müsse vor der grünen Ampel anhalten. Ohne Notbremsassistent und 
passendem Sicherheitsabstand hätte ich den garantiert angeschubst. )
Mich ärgert der Notbremsassistent mehr oder weniger unregelmäßig beim 
rückwärts einfahren in die Garage. Ab und an ist er der Meinung, das 
Auto passt da nicht hinein und hält das Fahrzeug vorher abrupt an. Die 
ersten beiden Male dachte ich, ich sei irgendwo dagegen gefahren und bin 
sogar ausgestiegen, da es sich tatsächlich so anfühlte, mittlerweile 
weiß ich damit umzugehen und es stört mich kaum noch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Naja, wenn man das Lenkrad mit einer Hand festhält reicht das schon, um
> den Spurhalteassistenten zu überstimmen. Aber wenn er unvermittelt
> eingreift, kann man sich schonmal erschrecken.

Und wenn dann dank Servo der Wagen irgendwann zu stark gegengelenkt 
wird,
kommt man ins Schleudern und deswegen in den Gegenverkehr
oder gegen einen Baum.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Naja, wenn man das Lenkrad mit einer Hand festhält reicht das schon, um
> den Spurhalteassistenten zu überstimmen.

Heute mit Eis auf der Strasse haette das mit Rutschen geendet.
Nicht jeder reagiert gleich schnell. Hatte damals auch beide Haende 
wieder am Lenkrad, weil ich gerade auf den 5. Gang hochgeschaltet hatte.

von Thomas R. (thomasr)


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Es gibt sooo viele schöne Oldtimer die über die wirklich wichtigen 
Assistenten verfügen (Intervallscheibenwischer, Dreipunktgurte, 
Scheibenbemse, Autoradio etc.)

Warum tut man sich den neumodischen Kram an? Zumal mit der BlackBox ab 
diesem Jahr noch ganz andere Themen auf uns zukommen werden.

von Klaus (feelfree)


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Thomas R. schrieb:
> Warum tut man sich den neumodischen Kram an?

Weil er so viel geiler ist als Dreipunktgurt und 
Intervallscheibenwischer.

Aber ab einem gewissen geistigen Alter neigen halt viele dazu, alle was 
neu ist abzulehnen.

von Gustav K. (hauwech)


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Thomas R. schrieb:
> Es gibt sooo viele schöne Oldtimer die über die wirklich wichtigen
> Assistenten verfügen (Intervallscheibenwischer, Dreipunktgurte,
> Scheibenbemse, Autoradio etc.)
>
> Warum tut man sich den neumodischen Kram an?

Die meisten Leute wollen die zu langen, zu breiten, zu hohen, zu 
schweren und zu teuren Kisten. Man will doch vorne mit dabei sein und 
die Leute lieben den ganzen Kinderkram im Auto. Das Smartphone auf 
Rädern ist der neue Traum des Autofahrers.

> Es gibt sooo viele schöne Oldtimer

So viele Oldtimer gibt es nicht. Außerdem sollte man selber schrauben 
können, denn viel alt, viele Probleme. Und Ersatzteile werden zum 
Problem. Die Instandhaltung eines Oldtimers ist nicht ganz so lustig.

> Zumal mit der BlackBox ab diesem Jahr noch ganz andere Themen auf
> uns zukommen werden.

Auch das ist kein Thema, denn jeder hat den perfekten Fahrstil.
Und natürlich hat keiner was zu verbergen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Klaus schrieb:
> Aber ab einem gewissen geistigen Alter neigen halt viele dazu, alle was
> neu ist abzulehnen.

Ab einem gewissen geistigen Alter ist man in der Lage, Mechanismen und 
Strukturen zu erkennen, die einem kritisch denkenden Menschen nicht 
gefallen können. Daher die Ablehnung.

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und wenn dann dank Servo der Wagen irgendwann zu stark gegengelenkt
> wird,
> kommt man ins Schleudern und deswegen in den Gegenverkehr
> oder gegen einen Baum.

Bei solchen Aussagen frage ich mich, ob derjenige, welcher sie getätigt 
hat, überhaupt schonmal praktische Erfahrung mit solch einem System 
sammeln konnte oder ob er einfach nur einen Katalog sah oder noch 
schlimmer, eine fertige Meinung von jemand anderen ungefiltert 
übernommen hat. Bei meinem Fahrzeug kann man den Assistenten problemlos 
mit 2 Fingern am Lenkrad überstimmen, selbst, wenn eine Hand nur locker 
dran festhält, ist es kein Problem. Ins schleudern kann man da auch 
nicht kommen, esseidenn, man fährt das allererste mal mit dem Fahrzeug 
und es hat einem keiner gesagt, dass er einen entsprechenden Assistenten 
verbaut hat. Mich stört er z.B. praktisch überhaupt nicht, da ich 
sowieso zu 90% mit dem Travel Assist fahre, der das Fahrzeug auf gut 
ausgebauten Straßen praktisch allein bewegen kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Eine Schrecksekunde haben, als Mensch überreagieren kommt also niemals 
vor?
Bist du Dir da GANZ sicher?

Wieviele Systeme kannst Du denn überblicken?
Auch nur Dein eigenes?
Na dann hast Du ja definitiv die ultimative Erfahrung.

von Christian B. (luckyfu)


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Nicht nur mein eigenes, auch die Firmenwagen, mit denen ich schon zu 
irgendwelchen Messen oder Terminen gegurgt bin. Da sind neben VW und 
Audi auch Volvo und BMW zu nennen. Tesla haben wir zwar auch, bin ich 
aber noch nicht gefahren. Und auf welche praktische Erfahrung damit 
kannst du so zurückblicken?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Eine Schrecksekunde haben, als Mensch überreagieren kommt also niemals
> vor?
> Bist du Dir da GANZ sicher?

Bis Du Dir denn ganz sicher, dass Dein Assistentsystem wirklich völlig 
unnötig einem Gestrüpp ausweichen wollte und Dich direkt in einen 
entgegenkommenden LKW gelekt hätte, wenn Du nicht eingegriffen hättest?
hast Du das wenigstens an eine wichtige Stelle gemeldet, oder nur hier?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Eine Schrecksekunde haben, als Mensch überreagieren kommt also niemals
> vor?
> Bist du Dir da GANZ sicher?
>
> Wieviele Systeme kannst Du denn überblicken?
> Auch nur Dein eigenes?
> Na dann hast Du ja definitiv die ultimative Erfahrung.

Bei den alten Zauseln ist der Mensch stets 100% perfekt und ein 
Assistenzsystem muss 150% perfekt sein um da mithalten zu können.
Dass der Mensch dauernd Unfälle baut, unkonzentriert ist, abgelenkt ist, 
im Dunkeln, bei Nebel, bei tief stehender Sonne schlecht sieht usw. das 
gibts bei denen gar nicht.

Dieter D. schrieb:
> Der Spurhalteassistent hätte mich vor vier Jahren fast einmal ums Leben
> gebracht. Im letzten Moment konnte ich gerade noch das Steuer
> herumreisen, als diese wegen eines hereinragenden (blühenden) Grünzeugs
> mich auf die Gegenspur lenkte auf der gerade ein LKW entgegen kam.

Das sind so Geschichten aus dem Paulanergarten.
Allein die Annahme der Spurhalteassistent reagiere auf Grünzeug am 
Fahrbahnrand ist abstrus.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Cyblord -. schrieb:
> Allein die Annahme der Spurhalteassistent reagiere auf Grünzeug am
> Fahrbahnrand ist abstrus.

Es ist auch voellig abstrus, dass ein solches System einen kreuzenden 
LKW fuer eine Werbetafel haelt, kommt aber vor.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wendels B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Allein die Annahme der Spurhalteassistent reagiere auf Grünzeug am
>> Fahrbahnrand ist abstrus.
>
> Es ist auch voellig abstrus, dass ein solches System einen kreuzenden
> LKW fuer eine Werbetafel haelt, kommt aber vor.

Bisher war es nur Elon Murks, der meinte, dass man durch eine Werbetafel 
einfach durchfahren kann. :-)

von Klaus (feelfree)


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Die letzte (für mich) überraschende Erfahrung mit einem Assistenzsystem:
Parklücke, rückwärts eingeparkt, erstmal alle Aufmerksamkeit nach vorne, 
weil es da auf beiden Seiten der Fahrbahn sehr eng zuging. Als ich dann 
vorne sicher vorbei war, wieder etwas Gas gegeben, und krach stand der 
Wagen da und ich ein lautes SCH* geflucht.
Ausgestiegen, um das Malheur zu begutachten und festgestellt, noch ca. 
10cm  Platz zum Hintermann. Viel Ärger und noch mehr Geld gespart. Aber 
klar, einem richtigen Autofahrer passiert sowas nie. Mir egal, ich bin 
nicht perfekt und steh' dazu.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wendels B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Allein die Annahme der Spurhalteassistent reagiere auf Grünzeug am
>> Fahrbahnrand ist abstrus.
>
> Es ist auch voellig abstrus, dass ein solches System einen kreuzenden
> LKW fuer eine Werbetafel haelt, kommt aber vor.

Das war der Tesla Autopilot. Das ist doch was ganz anderes.

von Cyblord -. (cyblord)


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Klaus schrieb:
> Die letzte (für mich) überraschende Erfahrung mit einem Assistenzsystem:
> Parklücke, rückwärts eingeparkt, erstmal alle Aufmerksamkeit nach vorne,
> weil es da auf beiden Seiten der Fahrbahn sehr eng zuging. Als ich dann
> vorne sicher vorbei war, wieder etwas Gas gegeben, und krach stand der
> Wagen da und ich ein lautes SCH* geflucht.
> Ausgestiegen, um das Malheur zu begutachten und festgestellt, noch ca.
> 10cm  Platz zum Hintermann. Viel Ärger und noch mehr Geld gespart. Aber
> klar, einem richtigen Autofahrer passiert sowas nie. Mir egal, ich bin
> nicht perfekt und steh' dazu.

Da stellen sich gleich 2 Fragen:

1.) Wie kann es krachen wenn es noch 10cm zum Hintermann sind.
2.) An welcher Stelle kommt das Assistenzsystem zum Einsatz und welches?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ralf X. schrieb:
> Bisher war es nur Elon Murks, der meinte, dass man durch eine Werbetafel
> einfach durchfahren kann. :-)

War das nicht ein Tieflader, der für eine Brücke gehalten wurde? Unter 
Brücken kann man durch fahren ......

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Das sind so Geschichten aus dem Paulanergarten.

Bis dahin, haette ich das auch gedacht. Das war Gestruepp an der B471 
vor Ismaning, das zwischen den Leitplanken in die Strasse ragte. 
Muenchen Kreuz Nord war dicht gewesen.

von Klaus (feelfree)


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Cyblord -. schrieb:
> 1. Wie kann es krachen wenn es noch 10cm zum Hintermann sind.

Wenn bei solch geringer Geschwindigkeit eine Notbremsung eingeleitet 
wird, steht der Wagen sofort auf der Stelle und alleine der Schlag auf 
die Bremshydraulik macht Geräusche, die man als Laie zunächst mal einem 
Crash zuordnet.

> 2.) An welcher Stelle kommt das Assistenzsystem zum Einsatz und welches?

Keine Ahnung, hinten/seitlich sind sowohl 6 Ultraschall- als auch 2 
Radar-Sensoren verbaut. Irgendeiner davon war wohl der Auslöser für den 
Instant-Halt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Klaus schrieb:
> Keine Ahnung, hinten/seitlich sind sowohl 6 Ultraschall- als auch 2
> Radar-Sensoren verbaut. Irgendeiner davon war wohl der Auslöser für den
> Instant-Halt.

Also der Notbremsassistent.
Aus deiner Schilderung ging das System gar nicht hervor.

von Karl E. (Firma: R.E.D.) (palpebrae)


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von Michael H. (micha_22)


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Cyblord -. schrieb:
> Das sind so Geschichten aus dem Paulanergarten.
> Allein die Annahme der Spurhalteassistent reagiere auf Grünzeug am
> Fahrbahnrand ist abstrus.

Nein, sind es leider nicht.

Viele System sind noch lange nicht ausgereift. Inbesondere bei MG kann 
man das sehr gut sehen und selbst erleben. Ich frage mich wie die 
Systeme die Zulassung überstanden haben. Ohne den Spurhalteassistenten 
auszuschalten ist ein normales und "ungefährliches" Fahren nicht 
möglich. Selbst mit dem aktuellsten Softwareupdate.

Du glaubst mir nicht?

Kein Problem, mach ne Probefahrt mit einem der MGs (z.B. MG4) oder such 
in Foren nach Meinungen anderer Fahrer. Du wirst überrascht sein.

von Klaus (feelfree)


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Michael H. schrieb:
> Ohne den Spurhalteassistenten
> auszuschalten ist ein normales und "ungefährliches" Fahren nicht
> möglich. Selbst mit dem aktuellsten Softwareupdate.

Da lobe ich mir ja doch den Spurhalteassistent meines Golfs. Der kennt 
seine Grenzen ganz genau. Und wenn sie überschritten werden, schaltet er 
sich lautlos aus. Im Cockpit wechselt das Symbol von grün auf gelb.
Verglichen mit einem System, das im Zweifel eine falsche Entscheidung 
trifft, ist mir eines, das sich dann einfach ausklinkt, doch lieber.

von CA (Gast)


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Ich setzt' mal noch einen drauf:

Die meisten Autos mit Spurhalteassistenten verfügen auchnoch über einen 
Fahrassistenten, auch Travelassistent genannt.

Das ist eine Erweiterung des Spurassistenten, ein weiterer Knopf, der 
nach Aktivierung des Spur... selbigen verstärkt und völlig autonom in 
der Spur bleibt.

Das ist nur nicht erlaubt und somit kommt sofort eine Warnmeldung, wenn 
man das Lenkrad aus der Hand lässt.

Dieser Fahrassistent darf nur zusammen mit der Hand am Lenkrad 
eingeschaltet werden, weshalb er auch dauerhaft abschaltbar ist.

Ich habs schon paarmal ausprobiert, funzt hervorragend.

von Christian B. (luckyfu)


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CA schrieb:
> Das ist nur nicht erlaubt und somit kommt sofort eine Warnmeldung, wenn
> man das Lenkrad aus der Hand lässt.

naja, mein Enyaq lässt sich da schon locker 20 - 30 Sekunden Zeit, in 
der er ganz autonom fährt. Dann kommt eine Zeitlang eine Warnmeldung im 
Display, in weiß, doch bitte die Hände ans Steuer zu nehmen, ignoriert 
man das, kommt die Warnmeldung in Rot und er piept dazu. Ignoriert man 
dies ebenfalls, macht er kurze Bremsanstupser, ignoriert man das immer 
noch, wird er richtig aggro: dann zerrt er am Gurt wie verrückt, hupt, 
schaltet die Warnblinkanlage ein
und ...

weiter hab ich es noch nicht ausprobiert. Das geht ja immer nur wenn 
keiner weiter unterwegs ist und dann auf freier Strecke außerhalb der 
Ortschaft.

CA schrieb:
> Ich habs schon paarmal ausprobiert, funzt hervorragend.

kann ich bestätigen, ich fahr praktisch nur noch so, bis auf sehr engen 
Straßen oder wenn die Straßen Schneebedeckt sind, funktioniert das 
richtig gut.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Der läßt sich nicht Zeit, die Meldung mit Hände ans Lenkrad kommt erst 
dann, wenn der Assistent lenken muß. Solange es geradeaus geht, meckert 
der auch 10 Minuten nicht .... nur gibts 10 Min. geradeaus nicht.

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Solange es geradeaus geht, meckert
> der auch 10 Minuten nicht .... nur gibts 10 Min. geradeaus nicht.

Nein, das stimmt nicht!

Sobald der Fahrassistent eingeschaltet wird und erkennt, daß keine Hand 
am Lenkrad ist, meckert er. Auch schon nach ca. 5Sek. Geradeausfahrt.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Wahrscheinlich ist das Fahrzeug/die Lenkung so instabil, dass es nur mit 
permanent eingeschaltetem Spurhalteassistenten 
beherrschbar/zulassungsfähig ist, so ähnlich wie bei hochgezüchteten 
Militärflugzeugen? :)

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Sobald der Fahrassistent eingeschaltet wird und erkennt, daß keine Hand
> am Lenkrad ist, meckert er.

Anders bekäme er auch gar keine Zulassung.
Nervig an meinem Spurhalteassistent im Golf7 (der macht das was Du als 
"Fahrassistent" bezeichnest):
Die Erkennung ob eine Hand am Lenkrad ist erfolgt nicht kapazitiv, 
sondern durch Lenkbewegungen. Auf gerader Strecke motzt der regelmäßig 
trotz Hände am Lenkrad.

von CA (Gast)


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Klaus schrieb:
> Die Erkennung ob eine Hand am Lenkrad ist erfolgt nicht kapazitiv,
> sondern durch Lenkbewegungen.

Nein, die Erkennung hat mit Lenkbewegung nichts zu tun!
auch wenn ich stur geradeaus fahre und die Hände vom Lenkrad nehme, 
meckert er sofort.

Er meckert sogar manchmal grundlos, wenn ich eine Hand nur locker auf 
dem Lenkrad liegen habe.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Nein, die Erkennung hat mit Lenkbewegung nichts zu tun!

Deshalb habe ich, im Gegensatz zu dir, das Automodell dazugeschrieben.
Es gibt nämlich mehr als nur eine Implementierung...

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


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Klaus schrieb:
> Es gibt nämlich mehr als er eine Implementierung...

Die EU-Vorschriften gelten für alle in der EU zugelassenen Fahrzeuge!
Da kannst du dich jetzt drehen und wenden wie du willst.

von Ralf X. (ralf0815)


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CA schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Es gibt nämlich mehr als er eine Implementierung...
>
> Die EU-Vorschriften gelten für alle in der EU zugelassenen Fahrzeuge!
> Da kannst du dich jetzt drehen und wenden wie du willst.

Die EU gibt in vielen Bereichen lediglich einen Rahmen vor, wie und 
womit die Ziele vom Hersteller erreicht werden, ist diesen überlassen.
Siehe z.B. auch unterschiedliche Reifendruck-Überwachungssysteme oder 
Ermüdungserkennung.

: Bearbeitet durch User
von CA (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Die EU gibt in vielen Bereichen lediglich einen Rahmen vor,

Wenn du so schlau bist, solches Argument anzuführen, dann zeige hier mal 
diesen Rahmen auf.

Ansonsten schießt du nur ins Blaue.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Die EU-Vorschriften gelten für alle in der EU zugelassenen Fahrzeuge!
> Da kannst du dich jetzt drehen und wenden wie du willst.

Ich muss mich gar nicht drehen und wenden. Ich weiß nämlich, dass es 
die Hand-an-Lenkrad-Erkennung sowohl übers Drehmoment als auch kapazitiv 
gibt.
Ob du das glaubst oder nicht ist mir egal.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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CA schrieb:
> Auch schon nach ca. 5Sek. Geradeausfahrt.

Im Stau, wenn es ueber 10min keinen Meter geradeaus vorwaerts geht ... 
;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Drehmoment

Dehnungsmessstreifen.

von CA (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Im Stau, wenn es ueber 10min keinen Meter geradeaus vorwaerts geht ...
> ;)

Man merkt, daß du keinerlei Ahnung von diesen Dingen hast, willst aber 
unbedingt deine Unwissenheit hier kund tun.

Der Fahr- und Spurhalteassistent, schaltet sich automatisch unterhalb 
55km/h ab.

Der weiß nämlich, daß er im Stadtverkehr und Stau keinen Sinn macht.

Jeder, der solch eine Einrichtung im Fahrzeug hat, weiß das, aber Du 
weißt es eben nicht, weil du das Ding garnicht kennst, aber unbedingt 
deinen Senf dazu abgeben möchtest :-)

von Heinz R. (heijz)


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CA schrieb:
> Der Fahr- und Spurhalteassistent, schaltet sich automatisch unterhalb
> 55km/h ab.

und da kommt dann der Stauassistent ins Spiel - sofern verbaut :-)

https://faq.bmw.de/s/article/Fahrerassistenzsysteme-Intelligentes-Fahren-Stauassistent-Funktionsweise-eR1Bd?language=de

von Lu (oszi45)


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CA schrieb:
> Man merkt, daß du keinerlei Ahnung von diesen Dingen hast, willst aber
> unbedingt deine Unwissenheit hier kund tun.

Gut, dass es NUR einen Hersteller gibt und alle Funktionen überall 100% 
gleich funktionieren? Jedenfalls habe ich bemerkt, dass jedes neue Auto, 
mit dem ich vom Hof fuhr, wieder eine neue Überraschung hat.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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CA schrieb:
> Der Fahr- und Spurhalteassistent ...

Dein Ironiedetektor braucht Service.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lu O. schrieb:
> Gut, dass es NUR einen Hersteller gibt und alle Funktionen überall 100%
> gleich funktionieren?

Genau so ist es. Es gibt Fahrzeuge, da funktioniert der 
Spurhalteassistent bis zum Stillstand, wenn der Stauassistent  und 
Adaptive Cruise Control aktiv arbeiten.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Michael H. schrieb:
> such in Foren nach Meinungen anderer Fahrer. Du wirst überrascht sein.

Die Zufriedenen schreiben nicht in Foren. Deswegen wird alles, was sich 
aus solch einer Lektüre ergeben könnte, verfälscht sein.

von Christian B. (luckyfu)


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CA schrieb:
> Der Fahr- und Spurhalteassistent, schaltet sich automatisch unterhalb
> 55km/h ab.

Da muss ich widersprechen. Mein TA fährt im Stau oder Stadtverkehr bis 
zum Stillstand und danach auch wieder los, wenn man die Hände am Lenkrad 
hat. Das macht Fahrten im Stau relativ entspannt, da man nicht ständig 
auf der Hut sein muss.

Ansonsten gibt es sowohl kapazitive als auch drehmomentbasierte 
Erkennungen der Hand am Steuer. Das kann sogar beides im selben Konzern 
sein. Ich meine (Achtung nur Hörensagen!), dass frühere VAG Modelle den 
Drehmomentansatz nutzten, mein MEB Modell hat aber definitiv ein 
kapazitives Lenkrad, ab und an genügt einfaches Antippen oder er gibt 
sich mit Beinkontakt zufrieden. Das ist nicht perfekt, denn ab und an 
merkt er auch nicht, wenn ich mit 2 Händen am Lenkrad bin, festeres 
zugreifen genügt dann aber meisst um das zu lösen.

von Klaus (feelfree)


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Christian B. schrieb:
> Mein TA fährt im Stau oder Stadtverkehr bis
> zum Stillstand und danach auch wieder los,

Inclusive Spurhalteassistent? D.h. er lenkt auch durch die nächste 
Kurve?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Ja, wenn diese nicht zu steil ist. Ab einem gewissen Kurvenradius gibt 
er dann auf, so gefühlt bei mehr als einer halben Lenkradumdrehung.

von Crazy Harry (crazy_h)


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CA schrieb:
> Nein, das stimmt nicht!
>
> Sobald der Fahrassistent eingeschaltet wird und erkennt, daß keine Hand
> am Lenkrad ist, meckert er. Auch schon nach ca. 5Sek. Geradeausfahrt.

Bei meinem aktuellen und letzten Fahrzeug ist/war das aber so

von CA (Gast)


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Ich möchte nochmal darauf hinweisen, daß es zwei unterschiedliche 
Funktionen gibt:

CA schrieb:
> Die meisten Autos mit Spurhalteassistenten verfügen auchnoch über einen
> Fahrassistenten, auch Travelassistent genannt.

Nicht jedes Auto welches über einen Spurhalteassistenten verfügt, beitzt 
auch diesen Fahrassistenten!

Der Spurhalteassistent ist bei neuen Fahrzeugen Pflicht; dagegen der 
Fahrassistent nicht, wehalb man letzteren auch dauerhaft ausschalten 
kann.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Ich möchte nochmal darauf hinweisen, daß es zwei unterschiedliche
> Funktionen gibt

Und ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass das je 
Hersteller/Modell/Baujahr so sein kann, oder auch anders.

von Roland E. (roland0815)


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CA schrieb:
> ...
>
> Der Fahr- und Spurhalteassistent, schaltet sich automatisch unterhalb
> 55km/h ab.
>
> ...

Nein. Sonst würde er ja beim Abbiegen in der Stadt nicht ins Lenkrad 
greifen, wenn er mal wieder nicht checkt, dass die Straßenmarkierungen 
kaputt sind.

Ich bin nach wie vor froh, wenn ich den Firmenwagen nicht fahren muss...

Wie schon geschrieben, diesen Killefick braucht keiner wirklich.

von CA (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Nein. Sonst würde er ja beim Abbiegen in der Stadt nicht ins Lenkrad
> greifen,

Macht er ja nicht, denn unterhalb 55km/h ist er abgeschaltet.

Halte dich einfach mal an die Geschwindigkeitsbegrenzung, dann wirst du 
das sehen.

Auch beim Abbiegen ist er deaktiviert, vorausgesetzt, daß du auch 
blinkst.

Du solltest dein Fahrverhalten überdenken.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Macht er ja nicht, denn unterhalb 55km/h ist er abgeschaltet.

Geht es eigentlich immer noch nicht in dein Gehirn rein, dass es 
ZAHLREICHE UNTERSCHIEDLICHE IMPLEMENTIERUNGEN gibt?

von Michael H. (micha_22)


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Sheeva P. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> such in Foren nach Meinungen anderer Fahrer. Du wirst überrascht sein.
>
> Die Zufriedenen schreiben nicht in Foren. Deswegen wird alles, was sich
> aus solch einer Lektüre ergeben könnte, verfälscht sein.

Im Normalfall, ja. Bei MG ist es aber tatsächlich so schlimm. Auch die 
ganzen MG Agenten (so nennen sich die Händler) sind total frustriert von 
den aufgebrachten Kunden und können nichts weiter tun als auf MG (China) 
zu verweisen und auf das nächste Update zu hoffen.

Einfach mal selbst eine Probefahrt mit einem MG 4 / 5 machen und alle 
Helferlein aktiv lassen.

CA schrieb:
> Er meckert sogar manchmal grundlos, wenn ich eine Hand nur locker auf
> dem Lenkrad liegen habe.

Das kann Mazda auch sehr gut.

Klaus schrieb:
> Und wenn sie überschritten werden, schaltet er
> sich lautlos aus. Im Cockpit wechselt das Symbol von grün auf gelb.
> Verglichen mit einem System, das im Zweifel eine falsche Entscheidung
> trifft, ist mir eines, das sich dann einfach ausklinkt, doch lieber.

Und gerade dann, wenn der Assistent wirklich benötigt würde, z.B. beim 
Sekundenschlaf oder bei einem Schwächeanfall, etc würde er gnadenlos 
abschalten und versagen. So ein System braucht man dann nicht wirklich.

von CA (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Und gerade dann, wenn der Assistent wirklich benötigt würde, z.B. beim
> Sekundenschlaf oder bei einem Schwächeanfall, etc würde er gnadenlos
> abschalten und versagen.

Dafür isser ja jetzt wirklich nicht gemacht.

Kommt vielleicht noch, daß es von Assistenten im Fahzeug nur so wimmelt.
Ein Pulsoxymeter, ein Blutdruckmessgerät, Fatigue-Erkenner, Alkohol- und 
Cannabistester...mehr als eine Frau pro Mann....

Klaus schrieb:
> Geht es eigentlich immer noch nicht in dein Gehirn rein, dass es
> ZAHLREICHE UNTERSCHIEDLICHE IMPLEMENTIERUNGEN gibt?

Beiß mal in die Tischkante, das hilft. Auch wenn du nochso hier rum 
schreist, du hast einfach keine Ahnung 😋

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Klaus schrieb:
> Geht es eigentlich immer noch nicht in dein Gehirn rein, dass es

Das geht nicht, weil ja dann sein danebenbenehmen im Post dann noch mehr 
auf ihn zurueckfallen wuerde.

Im Moment klopft er sich noch selbst auf die Schulter mit dem Post einen 
anderen so richtig als Doofy hingestellt zu haben.
Entstanden nur daraus, dass er an das naheliegende eine Vorlage 
humorvoll positiv zu nutzen, nicht sah.

Dank Eurer Beitraege wurde das bereits wieder gerade gezogen.

von Roland E. (roland0815)


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CA schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Nein. Sonst würde er ja beim Abbiegen in der Stadt nicht ins Lenkrad
>> greifen,
>
> Macht er ja nicht, denn unterhalb 55km/h ist er abgeschaltet.
>
> Halte dich einfach mal an die Geschwindigkeitsbegrenzung, dann wirst du
> das sehen.

30 ist nicht 50. Zumindest außerhalb deiner Anstalt.

>
> Auch beim Abbiegen ist er deaktiviert, vorausgesetzt, daß du auch
> blinkst.
>

Das Klickgeräusch aus dem Armaturenbrett und die kleine grüne Blinklampe 
sagen mir, der Blinker sei an.

Möglich natürlich, dass mir das Auto das nur vorgaukelt, der Blinker sei 
an, wenn der kleine Hebel oben oder unten eingerastet ist...

> Du solltest dein Fahrverhalten überdenken.

Wenn du keine Ahnung hast, einfach mal die ... halten.

Die Systeme sind mit der echten Welt einfach maßlos überfordert.

Das geht schon damit los, dass ich beim Abbiegen in DE von einspurig auf 
mehrspurig freie Spurwahl habe. Das kennen die Systeme nicht und 
verreissen das Lenkrad, wenn sie dann plötzlich Linien sehen wo vorher 
keine waren.

Die Systeme provozieren Unfälle. Sei es durch die folgen der falschen 
Lenkmanöver direkt, oder weil der Fahrer überrascht wird und falsch 
reagiert.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> Beiß mal in die Tischkante, das hilft. Auch wenn du nochso hier rum
> schreist, du hast einfach keine Ahnung 😋

Ersetze mal den -leiter durch -insasse, dann passt wenigstens dein Nick 
zu dir.

von CA (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Das kennen die Systeme nicht und
> verreissen das Lenkrad

Noch einer, der von Ahnungslosigkeit geplagt ist.

von Klaus (feelfree)


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CA schrieb:
> einer, der von Ahnungslosigkeit geplagt ist.

Endlich mal eine treffende Selbstbeschreibung von dir.

von Klaus (feelfree)


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Michael H. schrieb:
> Und gerade dann, wenn der Assistent wirklich benötigt würde, z.B. beim
> Sekundenschlaf oder bei einem Schwächeanfall, etc würde er gnadenlos
> abschalten und versagen. So ein System braucht man dann nicht wirklich.

Nein, so ist es nicht. Klar gibt es Situationen wo das System abschaltet 
und dann nicht mehr hilft. Aber der Regelfall ist eben eingeschaltet.
In keinem Fall macht das System aber aktiv etwas, was u.U. falsch wäre 
und zu gefährlichen Situationen führen könnte.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Jetzt mal langsam, der Spurhalteassistent ist eh zu 50% abgeschaltet, 
weil er die Strassenmarkierungen nicht richtig erkennt 😁

von Armin X. (werweiswas)


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Klaus schrieb:
> Keine Ahnung, hinten/seitlich sind sowohl 6 Ultraschall- als auch 2
> Radar-Sensoren verbaut. Irgendeiner davon war wohl der Auslöser für den
> Instant-Halt.

Bei diesen Distanzen spricht nix mehr an. Ich parke mit meinem Auto 
regelmäßig unter Beobachtung der Kamera rückwärts bis auf 3-5cm ein.

Ich glaube viel mehr, dass im Moment des "Gasgebens" einer der 
seitlichen Sensoren etwas bemerkt hat oder gar ein anderes Fahrzeug im 
Erfassungsbereich der Kameras vorbeigefahren ist. Das führt bei meinem 
auch schon mal zu Notbremsungen wo ich als Mensch sage "das langt bei 
langsamem Rollen ewig"

von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei den alten Zauseln ist der Mensch stets 100% perfekt und ein
> Assistenzsystem muss 150% perfekt sein um da mithalten zu können.
> Dass der Mensch dauernd Unfälle baut, unkonzentriert ist, abgelenkt ist,
> im Dunkeln, bei Nebel, bei tief stehender Sonne schlecht sieht usw. das
> gibts bei denen gar nicht.

Ich baue eben nicht ständig Unfälle und was mich am Meisten nachts 
ablenkt, ist die nicht funktionierende Licht-Automatik der anderen. 
Früher war Fernlicht innerorts verboten, heute anscheinend nicht mehr. 
Selbiges mit der Ablenkung durch Touch-Bedienung. Das sind die Stellen, 
an denen etablierte, über Jahrzehnte gut funktionierende Normen immer 
weiter einreisen. Dazu gehört eben auch, dass mir niemand ins Lenkrad 
greift (auch nicht nur ein bisschen), dass mir niemand auf die Bremse 
tritt oder ähnliches, ohne dafür die Haftung zu übernehmen.

Es ist auch eine Frage der Philosophie und Ideologie. Wie viel teurer 
für alle soll das Autofahren noch werden?

Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Warum darfst Du noch ohne 
Überwachung durch Assistenten zu Hause Besucher empfangen? usw

Warum darfst Du noch selbständig denken? Das kostet Menschenleben. usw

Warum rechtfertigt bei PKW und Internet jeder noch so kleine Nutzen die 
Mittel, aber mit Messer und Gabel essen darfst Du noch alleine?

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Ich baue eben nicht ständig Unfälle

Hirnrisse Aussage wenn es um Statistik geht.

Assistenzsysteme werden auch nicht ständig Unfälle provozieren, auch 
wenn es passieren kann.


> Es ist auch eine Frage der Philosophie und Ideologie. Wie viel teurer
> für alle soll das Autofahren noch werden?

Ich plädiere keinesfalls für einen Zwang dieser Systeme. Daher ist diese 
Frage sinnlos.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> Assistenzsysteme werden auch nicht ständig Unfälle provozieren, auch
> wenn es passieren kann.

Einfach mal abwarten.
Als das ABS eingeführt wurde, hatten auch Massen an Systemgegner riesige 
Sorgen, dass viele schlechtere Autofahrer als sie selber damit nioemals 
klar kommen und beim ersten Auftauchen des ABS-Gerappels gar nicht mehr 
bremsen und lieber gegen Bäume, Laternen, andere Autos,  usw. rasen 
würden.
Diese Sorgen führte zu Drogenmissbrauch, Hirn- und Herzschlägen und 
somit zu unzähligen Opfern.

Diese Opfer wurden natürlich als Krankheitsfälle, Abhängigkeit, Rauchen, 
usw. eingeordnet, während das ABS als wahrer Verursacher niemals in 
einer Statistik auftauchte.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cyblord -. schrieb:
> Assistenzsysteme werden auch nicht ständig Unfälle provozieren, auch
> wenn es passieren kann.

Vor vielen Jahren hatte ich einen Mietwagen Mercedes mit Bremsassistent, 
der erst apäter verpflichtend wurde. Den habe ich um 2000 km gefahren.

(https://auto.suzuki.de/beratung-kauf/autolexikon/b/bremsassistent)

".. wenn der Fahrer schnell von Gaspedal zu Bremspedal wechselt sowie 
das Tempo, mit dem das Gaspedal gelöst wurde. Hier liegt der Unterschied 
zu einem Notbremsassistenten .."

Ich habe in der nahen Stadt eine Vorfahrt verpaddelt, war gut, dass der 
eingegriffen hat.

Ein paar Tage später auf der freien Autobahn um 180 km/h Gas weg und den 
Fuß ans Bremspedal gesetzt, weil vielleicht nötig. Das hat der 
übereifrig detektiert und mich direkt voll ins ABS gestellt, mal gut, 
dass niemand hinter mir war.

War nicht gut, aber ohne den Eingriff zuvor hätte ich den Wagen 
vielleicht schon am ersten Tag verbogen und wäre garnicht mehr auf die 
Autobahn gekommen. Segen und Fluch zugleich.

Ein paar Jahre später war der dann auch in meinem Ford und ich habe 
'gelernt', das System nicht vermeidbar zu provozieren.

Es gibt keinen Ausweg, entweder man befasst sich mit den Eigenheiten 
oder wechselt zu Bus und Bahn. Es gibt, angeblich wissenschaftliche, 
Untersuchungen, dass ältere Fahrer mit Assistenzsystemen überfordert 
sind. Ich gehöre in diese Ecke, sehe das für mich nicht, vielleicht, 
weil ich schon immer Spielekind war.

Ganz banal: Ich war mit einem Kollegen in Paris, wegen Flugausfällen 
habe ich ein Auto gemietet, dann waren 900 km fällig. Der Kollege, 
jünger als ich, hat sich nicht getraut, die Geschwindigkeitsregelanlage 
zu benutzen. Ich möchte ohne nicht mehr fahren müssen, allerdings habe 
ich im Mietwagen den Abstandsensor vermisst - ACC habe ich privat seit 
2008.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf X. schrieb:
> Als das ABS eingeführt wurde, hatten auch Massen an Systemgegner riesige
> Sorgen, dass viele schlechtere Autofahrer als sie selber damit nioemals
> klar kommen und beim ersten Auftauchen des ABS-Gerappels gar nicht mehr
> bremsen und lieber gegen Bäume, Laternen, andere Autos,  usw. rasen
> würden.

Auch ein System mit Wenn und Aber: In harmlosen Situationen mit frischem 
Schnee verlängert das den Anhalteweg. Auch da wieder die Abwägung, dass 
es wohl mehr Schäden vermeidet als zu provzieren.

Die Weiterentwicklung heißt dann ESP. Wenn es schneit und ich meine 
Einfahrt nicht räume, komme ich da dank ESP nicht rein. Das lässt sich 
temporär abschalten, dann brauche ich seitlich Platz für das Tänzchen, 
aber geht. Im Straßenbetrieb habe ich es selten eingreifen sehen und 
wenn, kreide ich es mir als Fahrfehler an.

Es gibt leider auch Autos, wo schon bei nasser Straße das ESP häufig 
eingreift, da soll es ein beschissenes Fahrwerk ausbügeln.

von Christian B. (luckyfu)


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Manfred P. schrieb:
> Auch ein System mit Wenn und Aber: In harmlosen Situationen mit frischem
> Schnee verlängert das den Anhalteweg. Auch da wieder die Abwägung, dass
> es wohl mehr Schäden vermeidet als zu provzieren.

Da stellt sich natürlich die Frage, wie oft wir in Deutschland 
Verhältnisse mit einer Schneedecke auf der Straße haben. 2, 5 oder gar 6 
Tage im Jahr?
Die Polizei macht es sich da übrigens leicht: Wenn man irgendwo dagegen 
fährt, weil man nicht mehr anhalten konnte, dann steht im Unfallbericht 
unangepasste Geschwindigkeit. Deshalb empfiehlt es sich, bei derartigen 
Straßenverhältnissen erstmal die Haftung an einer ungefährlichen Stelle 
zu testen anstatt direkt wie im Sommer zu fahren (und dann natürlich 
auch entsprechend die Geschwindigkeit anzupassen. Was nicht heißt, dass 
man, sobald es weiß ist an den Straßenrändern nicht mehr in den 2. Gang 
schalten darf und nur noch 20 fahren muss, was leider immer wieder 
praktiziert wird). p.s.: Heute gibt es in großen Teilen Deutschlands 
eine Glatteiswarnung. Es währe also ein guter Moment, das zu beherzigen. 
Ich hab heut zum Glück home office und muss nicht weg :)

von Lu (oszi45)


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Manfred P. schrieb:
> Tage später auf der freien Autobahn um 180 km/h Gas weg und den
> Fuß ans Bremspedal gesetzt, weil vielleicht nötig. Das hat der
> übereifrig detektiert und mich direkt voll ins ABS gestellt, mal gut,
> dass niemand hinter mir war.

Genau, das ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen, dass manche 
Vordermänner wahrscheinlich durch sinnlose Assistenten völlig sinnlose 
Manöver machen. Nicht jeder, der jetzt ein anderes Mietauto bekommt, 
beherrscht gleich alle Assistenten! ... und sie reagieren verschieden.

von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich baue eben nicht ständig Unfälle
>
> Hirnrisse Aussage wenn es um Statistik geht.
Die Zahlen waren niedrig genug. Was nach oben geht, das sind die 
Reparaturkosten. Inzwischen 4-stellig für jeden noch so kleinen Kratzer 
oder Rempel.

Ebenfalls nach oben geht die Zahl der Möglichkeiten, ein Fahrzeug 
unsicher zu führen.

> Assistenzsysteme werden auch nicht ständig Unfälle provozieren
Habe ich auch nicht behauptet. Beides stimmt nicht.
Jedoch: Die Zahlen für Assistenzsysteme werden nicht erfasst. Ich lehne 
mich aus dem Fenster und behaupte, so etwas will man auch nicht wirklich 
erfassen.

> Ich plädiere keinesfalls für einen Zwang dieser Systeme.
Ok, verstehe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Ich lehne
> mich aus dem Fenster und behaupte, so etwas will man auch nicht wirklich
> erfassen.

Da würdest du wohl rausfallen. Die Zahl der Unfälle wegen 
Assistenzsystemen dürfte im statistischen Rauschen untergehen.

von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich lehne
>> mich aus dem Fenster und behaupte, so etwas will man auch nicht wirklich
>> erfassen.
>
> Da würdest du wohl rausfallen. Die Zahl der Unfälle wegen
> Assistenzsystemen dürfte im statistischen Rauschen untergehen.
Das machst Du Dir etwas zu einfach:

Kürzlich hätte ich fast einen unbeleuchteten Fahrradfahrer weg rasiert, 
weil die Lichtautomatik des Gegenverkehrs mein kleines Auto so schlecht 
erkennt (Besonderes schlecht funktioniert das Licht beim VW-Konzern).

Es gibt genügend Situationen, in denen der Fahrer eine Reaktion von 
Assistenten "überschreiben" muss, weil die Reaktion des Assistenten in 
den Unfall führt. Das betrifft Spurhalteassistenten sowie 
ESP-Reaktionen. Bzgl. ESP betrifft es Situationen, in denen ich eine 
Maßnahme eingeleitet habe und unmittelbar danach (fast gleichzeitig) 
gibt das ESP eine Wirkung in dieselbe Richtung dazu. Damit wird es zu 
viel und ich muss meine Maßnahme sehr schnell wieder zurücknehmen. Ob 
und wann das ESP eine Wirkung durchführt, weiß ich ja aber vorher nicht.

Nun wird kein Fahrer die in den Unfall führende Maßnahme eines 
Assistenten absichtlich nicht verhindern. Aber allein aus der Tatsache, 
dass es reichlich solche Situationen gibt, lässt sich schlußfolgern, 
dass Assistenten wesentliche Ursachenfaktor an manchen Unfällen sein 
müssen; nämlich dann, wenn in einer Situationen die Arbeitslast für den 
Fahrer so hoch war, dass er das Verhalten des Assistenten nicht 
überschreiben oder (zurück-)kompensieren konnte.

Meldungen und Töne sind ebenfalls Unfallursache, wenn sie in kritischen 
Situationen mit hoher Arbeitslast für den Fahrer ablenkend wirken 
(ähnlich dem Gespräch mit dem Beifahrer).

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Bzgl. ESP betrifft es Situationen, in denen ich eine Maßnahme
> eingeleitet habe

Ich musste in meinen 40 Jahren noch nie irgendwelche "Maßnahmen" 
einleiten. Lern' mal fahren.

von Martin S. (mmaddin)


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Klaus schrieb:
> nie irgendwelche "Maßnahmen"
> einleiten

Die Kunst ist es, dem Menschen nicht zu viel Denken abzunehmen, denn das 
tut dem Mensch nicht gut und er wird dann auch noch geistig "fett" - 
sind wir ja schon ordentlich bei. Bald gibt es eine Äpp die beim Atmen 
unterstützt, da werden dann abwechselnd einatmen und ausatmen 
eingeblendet...wahrscheinlich fängt man erst dann an, wieder etwas 
zurückzurudern wenn dann ganze Bevölkerungsgruppen direkt aussterben da 
es ein fehlerhaftes Softwareupdate der einen oder anderen Äpp gab...

von Klaus (feelfree)


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Martin S. schrieb:
> Die Kunst ist es

nicht zu viel rumzulabern.

von Lars R. (lrs)


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Klaus schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bzgl. ESP betrifft es Situationen, in denen ich eine Maßnahme
>> eingeleitet habe
>
> Ich musste in meinen 40 Jahren noch nie irgendwelche "Maßnahmen"
> einleiten. Lern' mal fahren.

Maßnahme: Kurz für "auf Situation kurzfristig und schnell reagieren, zum 
Beispiel Ausweichmanöver oder/und Lenken oder/und Gegenlenken oder/und 
vom Gas gehen oder/und bremsen, ..."

Setz das gedanklich beim Lesen des entsprechenden Posts bitte ein. 
"Manöver" erschien mir zu dramatisch und speziell.

von Klaus (feelfree)


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Lars R. schrieb:
> Maßnahme: Kurz für "auf Situation kurzfristig und schnell reagieren, zum
> Beispiel Ausweichmanöver oder/und Lenken oder/und Gegenlenken oder/und
> vom Gas gehen oder/und bremsen, ..."

Ok. Uns bei solchen Aktionen wurdest du tatsächlich von ABS oder ESP 
nicht unterstützt, sondern sogar gestört? Dann läuft da was schief bei 
dir oder deinem Auto.

Lars R. schrieb:
> Bzgl. ESP betrifft es Situationen, in denen ich eine
> Maßnahme eingeleitet habe und unmittelbar danach (fast gleichzeitig)
> gibt das ESP eine Wirkung in dieselbe Richtung dazu.

Ein ESP versucht, das Auto in die Richtung zu führen, in der Du das 
Lenkrad hältst. Das funktioniert perfekt, es sei denn, Du versuchst, 
durch Kurven zu driften.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Hab mich grad aufgeregt .... voriges KFZ: Im Rückwärtsrollen Schalthebel 
auf D (Automatik) und Gas geben :-). Neues KFZ: Im Rückwärtsrollen auf D 
gedrückt (Knopf), Gas geben, fahre weiter rückwärts, weil das scheiss 
Ding nur schaltet, wenn man auf der Bremse steht. 😈

Übrigens mit einer fest verbauten Dashcam gabs vom Versicherer rund 
80€/Jahr Nachlass.

von Bernd G. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Die KFZ-Haftpflicht muss immer zahlen
Nur dem Geschädigten!

> sie kann sich aber meistens zw. 3-5k€ vom Versicherungsnehmer
In der Regel beträgt die Regresssumme 1.000,- Euro.

Was anderes ist es bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz: Dann kann sie 
sich ALLES holen!

> Genau das will der Gesetzgeber verhindern und genau deswegen ist es
> auch eine Straftat wenn man ohne  Versicherungsschutz unterwegs ist
+1

und jetzt übertragen wir das auf den Vorsatz den Assistenten 
auszuschalten. Wenn er vom Hersteller aus abschaltbar ist, ist man fein 
raus. Unternimmt man aber eine Manipulation, denn greift man in die 
KFZ-Sicherheit ein und hat u.U. ein nicht zugelassenes Auto, denn diese 
Type wurde dem KBA ja nur MIT permanent aktivem SHA vorgestellt und so 
zugelassen.

Das ist dasselbe, wie wenn du ESP ausbaust, statt es nur zu 
deaktivieren. Wir hatten einen solchen Fall mit einem Auto, das in 
Hockenheim "ausgefahren" wurde: Ein sportlich verändertes Fahrzeug, dass 
aber noch im Strassenverkeht fuhr. Diese Änderung war dann Grund für 
eine Verurteilung. Es ist auch nur einfach aufgefallen und gab keinen 
Unfall. Daher ging das noch billig aus.

von Klaus (feelfree)


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Crazy H. schrieb:
> Hab mich grad aufgeregt .... voriges KFZ: Im Rückwärtsrollen Schalthebel
> auf D (Automatik) und Gas geben :-). Neues KFZ: Im Rückwärtsrollen auf D
> gedrückt (Knopf), Gas geben, fahre weiter rückwärts, weil das scheiss
> Ding nur schaltet, wenn man auf der Bremse steht. 😈

Hihi, sowas ähnliches kenne ich auch:
Nach dem Motorstart muss man ja auf der Bremse stehen, bevor man von "P" 
in "R" oder "D" schalten kann, andernfalls ist der Wählhebel blockiert.
Wenn man dann beim einlegen von "R" allerdings zu früh von der Bremse 
runtergeht, kuppelt er schlicht nicht ein. Es hilft dann nur, nochmal 
die Bremse zu treten, und anschließend wieder Gas zu geben. Passiert mir 
regelmäßig und ist fast schon Routine.
Richtig peinlich wurde es erst, als ich das Spiel mit Bremse/Gas 
bestimmt 4-5 mal wiederholt habe, ohne Erfolg. Das Auto wollte einfach 
nicht losfahren.
Der Rätsels Lösung: Wählhebel war auf "N"....

von Walta S. (walta)


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Gestern hatte ich folgende Situation:
Dämmerung, Regen, Baustelle mit weißen und orangen Bodenmarkierungen. 
Ich muss gestehen - mein Auto hat die Streifen besser auseinanderhalten 
können als ich und ist brav den richtigen Markierungen gefolgt.

Walta

von Lars R. (lrs)


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Neue Vorschriften für 2024:
https://www.youtube.com/watch?v=IsSp90NY6sY

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> Gestern hatte ich folgende Situation:
> Dämmerung, Regen, Baustelle mit weißen und orangen Bodenmarkierungen.

wie weichen eigentlich für Baustellen die Markierungen in Ländern ab,
in denen die Streifen generell gelb oder orange sind?

Beitrag #7599604 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd G. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Neues KFZ: Im Rückwärtsrollen auf D
>> gedrückt (Knopf), Gas geben, fahre weiter rückwärts, weil das scheiss
>> Ding nur schaltet, wenn man auf der Bremse steht. 😈
>
> Hihi, sowas ähnliches kenne ich auch:

Klarer Bedienfehler: Wer rollt, ohne einen Gang drin zu haben, hat auf N 
gestellt und vergessen, die Bremse zu treten. Das Verhalten des Autos 
ist korrekt. Würde Auto 1.0 ja auch so machen und ohne Gang weiter 
rückwäerts rollen.

von Roland E. (roland0815)


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Bernd G. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Neues KFZ: Im Rückwärtsrollen auf D
>>> gedrückt (Knopf), Gas geben, fahre weiter rückwärts, weil das scheiss
>>> Ding nur schaltet, wenn man auf der Bremse steht. 😈
>>
>> Hihi, sowas ähnliches kenne ich auch:
>
> Klarer Bedienfehler: Wer rollt, ohne einen Gang drin zu haben, hat auf N
> gestellt und vergessen, die Bremse zu treten. Das Verhalten des Autos
> ist korrekt. Würde Auto 1.0 ja auch so machen und ohne Gang weiter
> rückwäerts rollen.

So pauschal ist das falsch. Vorwärts rollen und auf D stellen geht bzw 
ging immer. Nur für R muss das Auto stehen bzw bei den modernen 
Klaferzen noch die Bremse getreten werden.

Bei richtigen Automatikgetrieben geht auf D schalten von N eigentlich 
immer. Egal was das Auto gerade macht.
Nur die modernen Klimbimkisten fummeln da wieder dazwischen...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu O. schrieb:
> Besser wäre, überflüssige Funktionen wieder durch Hirn zu ersetzen
> und den Spurhalteassi abschaltbar zu lassen.

Un wo nimmst du das Hirn her?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wie weichen eigentlich für Baustellen die Markierungen in Ländern ab,
> in denen die Streifen generell gelb oder orange sind?

Kommt drauf an wie der Straßenbelag gemuster ist!

von Christian B. (luckyfu)


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Roland E. schrieb:
> Bei richtigen Automatikgetrieben geht auf D schalten von N eigentlich
> immer. Egal was das Auto gerade macht.
> Nur die modernen Klimbimkisten fummeln da wieder dazwischen...

komisch, bei mir geht das, wenn ich langsam vorwärts rolle kann ich in R 
schalten und umgekehrt, wenn ich bereits fahre und auf N schalte kann 
ich ohne Stop danach in D oder B weiter fahren. (Mache ich mehr oder 
weniger regelmäßig um die bremsen Freizubremsen) Nur beim allerersten 
Losfahren muss ich die Bremse treten, wobei, vielleicht könnte ich auch 
den Start/stop knopf betätigen, keine Ahnung, den hab ich bisher noch 
nie gebraucht.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Mit meinem alten Automatikauto konnte ich rückwärts fahren und während 
dessen (ohne Gas, also ausrollend) auf D schalten. Damit bremst man den 
Rückwärtsschwung aus und fährt vorwärts. Einem richtigen 
Drehmomentwandler macht das auch nichts aus. Mein neuer hat leider 
keinen Hebel mehr, sondern Knöpfe für P, N, R und D und jetzt muß ich 
auf der Bremse stehen um zu schalten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Crazy H. schrieb:
> Mit meinem alten Automatikauto konnte ich rückwärts fahren und während
> dessen (ohne Gas, also ausrollend) auf D schalten. Damit bremst man den
> Rückwärtsschwung aus und fährt vorwärts. Einem richtigen
> Drehmomentwandler macht das auch nichts aus. Mein neuer hat leider
> keinen Hebel mehr, sondern Knöpfe für P, N, R und D und jetzt muß ich
> auf der Bremse stehen um zu schalten.

Traurige Geschichte, Bro!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ja, es gibt Zeiten, die kommen nie wieder.

von Roland E. (roland0815)


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Crazy H. schrieb:
> Mit meinem alten Automatikauto konnte ich rückwärts fahren und während
> dessen (ohne Gas, also ausrollend) auf D schalten. Damit bremst man den
> Rückwärtsschwung aus und fährt vorwärts. Einem richtigen
> Drehmomentwandler macht das auch nichts aus. Mein neuer hat leider
> keinen Hebel mehr, sondern Knöpfe für P, N, R und D und jetzt muß ich
> auf der Bremse stehen um zu schalten.

Genau das meinte ich. Die Klimbimkisten fummeln dazwischen...

von Christian B. (luckyfu)


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Roland E. schrieb:
> Genau das meinte ich. Die Klimbimkisten fummeln dazwischen...

Nicht alle, ich schreibs nochmal: Ich kann das problemlos machen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Christian B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Genau das meinte ich. Die Klimbimkisten fummeln dazwischen...
>
> Nicht alle, ich schreibs nochmal: Ich kann das problemlos machen.

Knöpfe oder Hebel?

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Walta S. schrieb:
> Gestern hatte ich folgende Situation:
> Dämmerung, Regen, Baustelle mit weißen und orangen Bodenmarkierungen.
> Ich muss gestehen - mein Auto hat die Streifen besser auseinanderhalten
> können als ich und ist brav den richtigen Markierungen gefolgt.
>
> Walta

zu oft sah ich verschobene zickzack Spurmarkierungen, da wäre mir unwohl 
wenn der PKW diesen brav folgt
https://cdn.imago-images.de/bild/st/0106069123/m.jpg

von Armin X. (werweiswas)


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Diese Bevormundungsgeschichten gehen mir auch auf den Sack. Wobei meiner 
beim rückwärts Ausparken zumindest beim Ausrollen und ohne dass das Auto 
bereits steht, zulässt, dass der Vorwärtsgang eingelegt wird.
Bei meinem uralt BMW mit Schaltgetriebe war das einfach Klasse. Bin 
notorischer Rückwärtseinparker. Wenn da mal jemand anstalten machte sich 
vorwärts reinzudrängeln hab ich nur den Rückwärtsgang reingerissen und 
kurz Vollgas gegeben. Wenns dann bei mir an den Hinterrädern gequietscht 
hat wars meist Klar wessen Parklücke das ist. Das geht bei den 
allermeisten, auf Abgas geregelten Autos, nicht mehr. Bei meinem 
jetzigen Diesel mit über 200PS auch nicht. OK, vielleicht wenn ich den 
Rollenprüfstandmodus aktiviere. Da sind die meisten Heinzelmännchen 
ebenfalls deaktiviert.

von Christian B. (luckyfu)


Angehängte Dateien:

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Crazy H. schrieb:
>
> Knöpfe oder Hebel?

Ich würde es als Hebel deklarieren, Elektrisch ist es aber eher ein 
Knopfsystem

Armin X. schrieb:
> Bin
> notorischer Rückwärtseinparker.

bin ich auch. Ist nicht schlimm.

Armin X. schrieb:
> Wenns dann bei mir an den Hinterrädern gequietscht
> hat wars meist Klar wessen Parklücke das ist.

Genau, auf einem Parkplatz, wo man zwischen parkende Autos einparken 
will mit quietschenden Reifen losschießen wollen. Das kann man auf 
Stuntshows vielleicht machen, im echten Leben ist das pupertäres Gehabe. 
Außerdem: wenn da jemand vorwärts reinschießt, hast du auch mit 
quietschenden Reifen keine Chance mehr, allenfalls rammst du dein Heck 
in dessen Seite und rate mal, wer dann für den Schaden aufkommen darf... 
Mir ist das auch schon paar mal passiert, dass jemand der Meinung war, 
er muss jetzt diese Parklücke haben. Man kann dann entweder deeskalieren 
und die nächste Suchen, man kann aussteigen und sich mit dem Typen 
prügeln oder man parkt ihn einfach zu. Je nachdem, welche körperliche 
und geistige Verfassung / Reife man hat kann man sich eines davon 
auswählen.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Christian B. schrieb:
> Ich würde es als Hebel deklarieren, Elektrisch ist es aber eher ein
> Knopfsystem

Siehst das ist der Unterschied: Einen Knopfdruck kann man ignorieren, 
einen bewegten Hebel nicht.

von Klaus (feelfree)


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Crazy H. schrieb:
> Einen Knopfdruck kann man ignorieren,
> einen bewegten Hebel nicht.

Natürlich kann man das. Der Hebel setzt auch nur ein elektrisches Signal 
ab - was die Steuerung damit macht ist unabhängig davon ob es von einem 
Taster oder Hebel kommt.

Konkret: Ich schalte den Hebel ohne auf der Bremse zu stehen von P auf 
D, und es passiert: nichts. Sprich der Hebel steht zwar auf D, aber ich 
kann nicht losfahren.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Klaus schrieb:
> Natürlich kann man das. Der Hebel setzt auch nur ein elektrisches Signal
> ab - was die Steuerung damit macht ist unabhängig davon ob es von einem
> Taster oder Hebel kommt.

Ist mir auch klar, aber aus Kundensicht hat eine Hebelstellung 
Anzeigecharakter, d.h. es hat das aktiv zu sein, wo er steht.

Klaus schrieb:
> Konkret: Ich schalte den Hebel ohne auf der Bremse zu stehen von P auf
> D, und es passiert: nichts. Sprich der Hebel steht zwar auf D, aber ich
> kann nicht losfahren.

Bei meinem vorigen KFZ konnte ich, ohne auf der Bremse zu stehen, nicht 
von P auf D oder R schalten.

von Klaus (feelfree)


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Crazy H. schrieb:
> Bei meinem vorigen KFZ konnte ich, ohne auf der Bremse zu stehen, nicht
> von P auf D oder R schalten.

Ist hier auch so, aber... siehe mein Beitrag vom 17.1.

von Peter (wokinloksar)


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Horst V. schrieb:
> [...]
> Oder wenn dann im Winter nach durchfrorener Nacht die Bremse
> festgefroren ist. Ist bei Scheibenbremsen zwar seltener als bei der
> "guten alten" (TM) Trommelbremse. Aber wenn du dann erstmal den Akku-Fön
> holen must, um den Wagen wieder flott zu bekommen, wirst du dich über
> diese Automatik auch nicht mehr freuen. Bei mir rostet die Handbremse
> eher durch Nichtnenutzung fest. Ich brauche die so gut wie nie! Und ich
> wohne nicht in der Ebene. Ich alter Sack habe eben noch gelernt, bei
> Gefälle mal die Vorderräder einzulenken (zum Bordstein). Dann kann da
> nix wegrollen, auch ohne angezogene Handbremse.
> [...]

Viel schlimmer bei der automatischen elektronischen Parkbremse (EPB):
Selber mal schnell die Bremsbeläge wechseln ist nicht mehr!
Braucht man die Werkstattsoftware, um die Bremse im Stand zu öffnen.

Bei handgeschalteten Fahrezeugen hilft dann noch der Trick, beim 
hochgebockten Fahrzeug den Motor im Leerlauf zu starten.  Bei Automatik 
klappt das nicht, da wird die Bremse erst gelöst, wenn der Wählhebel 
bewegt wird...

von Crazy Harry (crazy_h)


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Wie kommt man eigentlich durch ne Waschanlage, wenn der Bock beim 
ausschalten automatisch auf P schaltet? Motor laufen lassen?

von Roland E. (roland0815)


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Crazy H. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Natürlich kann man das. Der Hebel setzt auch nur ein elektrisches Signal
>> ab - was die Steuerung damit macht ist unabhängig davon ob es von einem
>> Taster oder Hebel kommt.
>
> Ist mir auch klar, aber aus Kundensicht hat eine Hebelstellung
> Anzeigecharakter, d.h. es hat das aktiv zu sein, wo er steht.
>

Nein. Ein Hebel ist in erster Linie eine mechanische Betätigung. Auch 
und gerade bei echten Automatikgetrieben.

Dass die Autohersteller inzwischen Schalter in Hebelform verbauen, 
ändert daran nichts.

> Klaus schrieb:
>> Konkret: Ich schalte den Hebel ohne auf der Bremse zu stehen von P auf
>> D, und es passiert: nichts. Sprich der Hebel steht zwar auf D, aber ich
>> kann nicht losfahren.
>
> Bei meinem vorigen KFZ konnte ich, ohne auf der Bremse zu stehen, nicht
> von P auf D oder R schalten.

Dann hast du offenbar auch dort keinen Schalthebel an deinem 
Automatikgetriebe gehabt, sondern auch nur Schalter/Taster mit 
Hebelaussehen.

Roland

von J. S. (jojos)


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Crazy H. schrieb:
> Wie kommt man eigentlich durch ne Waschanlage, wenn der Bock beim
> ausschalten automatisch auf P schaltet? Motor laufen lassen?

Das ist das einfachste. Gibt auch oft ein Waschstraßenprogramm, wenn man 
weiß wie man das aktiviert bekommt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Crazy H. schrieb:
> Knöpfe oder Hebel?

Crazy H. schrieb:
> Mit meinem alten Automatikauto konnte ich rückwärts fahren und während
> dessen (ohne Gas, also ausrollend) auf D schalten.

So verhielten sich auch alte Fahrzeuge, wenn ohne Gas die Kupplung 
losgelassen wurde. Anbei noch ein anderer Aspekt, den ich hier noch 
ergänzen möchte.

Bei einer Verkaufsprobefahrt mit einem Hybrid war das nicht mehr so. 
Wenn die Kupplung losgelassen wurde, dann wird mit vollem Drehmoment auf 
eine Geschwindigkeit zwischen 5-10 km/h beschleunigt. Das war echter 
Mist. Die Knöpfe sind der zweite große Bockmist, weil mit dem Hebel kann 
man ohne den Blick von der Straße zu lassen auf N oder P schalten.

Über Umwege hatte ich herausgefunden, dass das der Grund ist, warum der 
Verbrenner mit Automatik und der Hybrid über zehn Stufen teurer in der 
Versicherung waren. Ausgleichen muss den Mist jetzt ein 
Notbremsassistent, weil die Auffahrunfälle waren zu groß geworden. Wobei 
das die harmloseren Unfälle sind.

Dieser Anfahrruck ist ja nur mehr nachteilig für Radfahrer. Es passiert 
gar nicht so selten, wenn man einen übersieht, die Schrecksekunde das 
Fahrzeug verwendet um noch voll auf die 5-10km/h zu beschleunigen. Und 
wenn dann alles zum Stehen kommt, passiert es, dass man im Schock beide 
Füße zugleich wegzieht, dann macht das noch mal einen Ruck. Ausgleichen 
soll den Mist ein Hazardsensor, der abschaltet oder die Stellung P 
einwirft. Nur blöd, dass ein Kind auf Fahrrad oder Dreirad zu wenig 
knallt für den Sensor.

von Christian B. (luckyfu)


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Crazy H. schrieb:
> Wie kommt man eigentlich durch ne Waschanlage, wenn der Bock beim
> ausschalten automatisch auf P schaltet? Motor laufen lassen?

indem man einfach auf N stellt und die Parkbremse (resp. Auto hold) 
vorher deaktiviert. Ist alles kein Hexenwerk aber manche konstruieren 
sich Probleme, wo es keine gibt.

Dieter D. schrieb:
> Bei einer Verkaufsprobefahrt mit einem Hybrid war das nicht mehr so.
> Wenn die Kupplung losgelassen wurde, dann wird mit vollem Drehmoment auf
> eine Geschwindigkeit zwischen 5-10 km/h beschleunigt. Das war echter
> Mist.

Ok, die Erfahrung macht man einmal, dann weiß man das (falls das so 
ist...). Wenn dann aber das hier relevant wird:

Dieter D. schrieb:
> Dieser Anfahrruck ist ja nur mehr nachteilig für Radfahrer. Es passiert
> gar nicht so selten, wenn man einen übersieht, die Schrecksekunde das
> Fahrzeug verwendet um noch voll auf die 5-10km/h zu beschleunigen.

sollte man sich vielleicht überlegen, ob man noch geistig und körperlich 
in der Lage dazu ist, ein Fahrzeug zu führen.

Dieter D. schrieb:
> Und
> wenn dann alles zum Stehen kommt, passiert es, dass man im Schock beide
> Füße zugleich wegzieht, dann macht das noch mal einen Ruck

Dito.

Dieter D. schrieb:
> Nur blöd, dass ein Kind auf Fahrrad oder Dreirad zu wenig
> knallt für den Sensor.

Hoffentlich knallt dann wenigstens der Richter ordentlich mit dem Hammer 
auf den Tisch, wenn er das Einziehen der Fahrerlaubnis fordert.

Mal davon abgesehen: Kupplungen sind obsolet und sie werden in den 
nächsten 10 Jahren in neuen PKW aussterben. E Fahrzeuge brauchen keine 
Kupplung.

von Michael B. (alter_mann)


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Crazy H. schrieb:
> Wie kommt man eigentlich durch ne Waschanlage, wenn der Bock beim
> ausschalten automatisch auf P schaltet? Motor laufen lassen?

Indem man sich die BDA seines Wagens reinzieht und dann das darin 
beschriebene Verfahren zum Schalten von Permanent-N anwendet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Dito.

Zeigt wie wenig Du Ahnung hast von der zugehörigen Ergonomie unter 
Stress, sowie Schock. Vieles davon sollen die Sensoren beheben, die ab 
diesem Jahr Pflicht sind. Nebenbei weiß ich von einem Fall, da ist das 
einer jungen Frau passiert. Aber es waren reaktionsschnelle Leute da, 
die sofort die Tür aufrissen, die (schreiende) Frau rauszogen und das 
Fahrzeug stoppten.

Jemanden der auf diese Unterschiede hinweist als Totschlagargument 
dagegen die Fahrtüchtigkeit abzusprechen, zeugt schon von großer 
Oberflächlichkeit oder Arroganz. Es kann auch sein, dass Du aus 
Abhängigkeitsgründen gezwungen bist, jedegliche Kritik mit allen 
Methoden im Keime zu ersticken.

Dabei betrifft das die Automatikfahrzeuge und nicht Deine bevorzugten 
E-Fahrzeuge, sofern das nicht dort geändert wurde.


Christian B. schrieb:
> Kupplungen sind obsolet

Kupplungen werden nicht obsolet sondern Kupplungspedale. Viele 
Hersteller von E-Autos, wie z.B. Suzuki arbeiten an der Entwicklung 
eines Zwei-Gang-Getriebes für Elektrofahrzeuge. Da gibt es wieder 
Kupplungen, aber diese werden von einer Automatik geschaltet.

Es gibt auch E-Autos mit mehr Gängen aber diese sind dann nur virtuell 
erzeugt. Dabei geht es in erster Linie um die Ergonmie der Fussstellung 
(Eindrückwinkel) auf dem Gaspedal bei unterschiedlichen 
Fahrgeschwindigkeiten. Es ist im Stadtverkehr feinfühliger, wenn der 
gesamte Pedalbereich für 0-50 zur Verfügung steht und nicht nur das 
untere Drittel.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt auch E-Autos mit mehr Gängen aber diese sind dann nur virtuell
> erzeugt.

Wieso sollte man das tun? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Dafür hätte 
ich gern ein Beispiel. Einer der großen Vorteile eines E Fahrzeugs ist 
ja, dass ich nur noch 1 Gang habe, ich kann von 0 bis Vmax 
durchbeschleunigen, wenn ich das will ohne eine Drehmomentunterbrechung.

Dieter D. schrieb:
> Es ist im Stadtverkehr feinfühliger, wenn der
> gesamte Pedalbereich für 0-50 zur Verfügung steht und nicht nur das
> untere Drittel.

Sorry, aber das mag für einen Verbrennerfahrer so sein. Alle, die mit 
meinem Fahrzeug bisher gefahren sind, hatten Probleme damit, die 
Geschwindigkeit zu regeln, allerdings lag es nie am möglichen Pedalweg 
sondern in der Regel ist das Problem die fehlende, akustische, 
Rückmeldung des Motors ob seiner Drehzahl. Etwas, was mir übrigens immer 
noch passiert. Man verliert einfach das Gefühl für die Geschwindigkeit, 
ob man 50 oder 80 fährt, es klingt praktisch gleich im Auto. Ein Grund, 
weshalb ich praktisch nur noch mit TA fahre, denn es ist mir einfach zu 
stressig, andauernd auf den Tacho zu schauen. So kann ich mich besser 
auf die Straße vor mir und die Umgebung um mich herum konzentrieren. 
(nebenbei spart man sich das permanente Suchen nach Blitzern, was, 
rückblickend betrachtet, auch stressig war)

Dieter D. schrieb:
> Viele
> Hersteller von E-Autos, wie z.B. Suzuki arbeiten an der Entwicklung
> eines Zwei-Gang-Getriebes für Elektrofahrzeuge. Da gibt es wieder
> Kupplungen, aber diese werden von einer Automatik geschaltet.

Meines Wissens auch andere, allerdings ist das dann nur, um eine höhere 
Endgeschwindigkeit aus dem Fahrzeug herauskitzeln zu können. Die Frage 
ist, inwieweit das Sinnvoll ist. Größere E Fahrzeuge sind eher für 
entspanntes Reisen (auch auf der Langstrecke) gemacht denn für lange 
Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten. Aus meiner rein praktischen 
Erfahrung ist es am sinnvollsten zwischen 120 und 130 zu fahren 
(jedenfalls mit meinem Fahrzeug). Da kommt man am schnellsten ans Ziel. 
Fährt man schneller, muss man häufiger nachladen, fährt man langsamer, 
braucht man eben länger.

Dieter D. schrieb:
> Es kann auch sein, dass Du aus
> Abhängigkeitsgründen gezwungen bist, jedegliche Kritik mit allen
> Methoden im Keime zu ersticken.

Welche Abhängigkeitsgründe sollen das sein? Ich bin weder von einem 
Fahrzeughersteller bezahlt noch werde oder wurde ich gezwungen ein 
bestimmtes Fahrzeug zu wählen. Alles bis 7,5t zul. GG darf ich fahren. 
Aus rein praktischen Gründen hab ich mich für ein Fahrzeug entschieden 
und bin bisher (was meint 11 Monate und 27000km) sehr zufrieden mit 
meiner Wahl. So zufrieden wie noch mit keinem vorher, vielleicht vom 
Omega abgesehen... Aber der Enyaq ist praktisch auf der selben Stufe, 
außer was das Raumangebot im Kofferraum angeht, aber was die 
Langstreckentauglichkeit angeht auf jeden Fall.

Dieter D. schrieb:
> Aber es waren reaktionsschnelle Leute da,
> die sofort die Tür aufrissen, die (schreiende) Frau rauszogen und das
> Fahrzeug stoppten.

Wieder eine Geschichte die dir der Cousin des Freundes deiner Mutter 
beim zufälligen Treffen im Supermarkt erzählt hat? Ist ja nicht die 
erste Geschichte von dir, die so dermaßen Weltfremd ist. Selbst wenn es 
wahr währe so zeugt das nur von der Unfähigkeit der Fahrzeugführerin, 
dieses Fahrzeug zu führen. Wenn man ein Automatik Fahrzeug ohne Autohold 
hat, weiß man, dass sich das bewegt sobald man von der Bremse geht. Wenn 
ich ein Schaltgetriebe habe und lasse die Kupplung los bewegt sich das, 
je nach Motorleistung, auch noch oder eben nicht. Wenn man ein Fahrzeug 
verlassen will muss man vorher den Motor abstellen oder einen sicheren 
Zustand herstellen. Wie man das macht, lernt man in der ersten 
praktischen Stunde in der Fahrschule. Selbst wenn nicht, dürfte die 
normale Reaktion sein, auf die Bremse zu treten, wenn sich das Fahrzeug 
bewegt, wo es sich nicht bewegen sollte.

p.s.: Sicher, dass das eine junge Frau war und nicht vielleicht doch ein 
ü80-jähriger Rentner? Von letzteren hört man häufiger so Geschichten, da 
heißt es dann lapidar: Gas und Bremse verwechselt. Für mich heißt das 
dann ebenfalls lapidar: Führerschein abgeben.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Michael B. schrieb:
> Indem man sich die BDA seines Wagens reinzieht und dann das darin
> beschriebene Verfahren zum Schalten von Permanent-N anwendet.

Da man das KFZ, egal in welcher Fahrstufeneinstellung, nicht 
abschleppen, sondern im Pannenfall nur auf einen Transporter verladen 
darf, ist vermutlich auch das schieben in einer Waschanlage ein Problem. 
Aber ich werde mich erkundigen und mir bei Gelegenheit die 700 Seiten 
(ohne DisplayTouchEinstellungsDingsbums, das gibts nur Online) 
Betriebsanleitung rein ziehen.

von Christian B. (luckyfu)


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Crazy H. schrieb:
> Da man das KFZ, egal in welcher Fahrstufeneinstellung, nicht
> abschleppen, sondern im Pannenfall nur auf einen Transporter verladen
> darf, ist vermutlich auch das schieben in einer Waschanlage ein Problem.

Bei mir steht auch drin, dass das Fahrzeug mit leerer Traktionsbatterie 
nicht abgeschleppt werden darf. Man muss halt schauen, wieso das 
gefordert wird. In meinem Fall weil mit leerer Batterie der Fahrregler 
nicht aktiviert werden kann und die Energie, welche beim Rekuperieren 
(abschleppen) generiert würde, nirgends hin kann und somit diese 
Elektronik zerstören könnte. Ein ziehen in halber Schrittgeschwindigkeit 
auf den Abschlepper oder durch die Waschanlage würde problemlos auch 
dann noch möglich sein, ohne Schäden zu verursachen. Etwas anderes währe 
es, wenn man mit 80km/h auf der Autobahn abgeschleppt wird. Ähnliches 
gilt für LKW, da wird vor längeren Abschleppvorgängen auch die 
Antriebswelle von der Antriebsachse getrennt um Getriebeschäden zu 
vermeiden, ein Rangieren auf dem Hof der Spedition ist aber problemlos 
machbar. Ein Fahrzeug, was das nicht erlaubt ist praktisch unbrauchbar. 
Ergo wird es eine Option geben, das zu erlauben / ermöglichen.

von Michael B. (alter_mann)


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Crazy H. schrieb:
> ist vermutlich auch das schieben in einer Waschanlage ein Problem.

Eben nicht. Die langsame und vor allem kurzzeitige Schieberei schadet 
nicht. Da geht im Getriebe ohne Ölumwälzung nicht gleich was kaputt. Das 
Verladen auf einen Abschlepper wird ja auch nicht mit einem Kran 
durchgeführt. ;-)
Die wesentlich schnellere Bewegung beim Abschleppen macht da andere 
Wärme- und Abriebwerte im Getriebe. Da ist die fehlende Schmierung dann 
tatsächlich ein Problem.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Etwas, was mir übrigens immer noch passiert.

Da haben wir zum Beispiel einen Grund dafür. Das ist ein Zeichen für 
schwache Sensormotorik, eine Schwäche die über die Hälfte der 
Bevölkerung aufweist.

Christian B. schrieb:
> allerdings ist das dann nur, um eine höhere
> Endgeschwindigkeit aus dem Fahrzeug herauskitzeln zu können.

Es gibt bei vielen EFahrzeugen eine Schwäche bei Steigungen in der 
Tiefgarage. Es gibt ein mindeste Maximalmoment, das entspricht Bordstein 
dreißig Grad. Das behebt man damit ohne im oberen Bereich bereits durch 
induktive Effekte in den Feldschwächbereich zu weit zu geraten.

Christian B. schrieb:
> Wenn man ein Automatik Fahrzeug ohne Autohold
> hat, weiß man, dass sich das bewegt sobald man von der Bremse geht.

Im Schock, was alles für Fehlreaktionen gibt, ist unbeschreiblich. Eine 
Quelle war mal dazu zum Beispiel der international bekannte 
Unfallforscher Prof. Dr.-Ing. Max Danner. Damals durfte man noch 
Versuche machen, wo Probanden unter Schock gesetzt wurden. Das geht 
heute gar nicht mehr.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Da haben wir zum Beispiel einen Grund dafür. Das ist ein Zeichen für
> schwache Sensormotorik, eine Schwäche die über die Hälfte der
> Bevölkerung aufweist.

Das ist einfach Blödsinn! Fahr auf einer Autobahn >30 Minuten 130 und 
dann fahre auf eine Ausfahrt, ohne auf den Tacho zu schauen. Es gibt 
immer mal wieder Menschen, die das tun, das, was dann passiert, sieht 
man in der Regel noch Wochen später. Der Mensch hat einfach keinerlei 
Sinn um die Geschwindigkeit zu erfassen. Wir können biologisch 
Beschleunigungen, positive wie negative erkennen, aber gleichbleibende 
Geschwindigkeiten? Unmöglich. Man kann allenfalls schätzen und das 
Ergebnis hängt dann davon ab, was unsere anderen Sensoren so mitbekommen 
und Melden. Im Verbrenner ist das in der Regel die Motordrehzahl, welche 
recht gut auf eine Geschwindigkeit rückschließen lässt, zumindest kann 
man allein mit diesem Sinn die Geschwindigkeit über längere Zeit gut 
halten (was nicht ausschließt, dass dabei, über die Zeit betrachtet, 
eine gewisse Drift passiert) Wenn man das aber nicht mehr hat, ist es 
ungleich schwieriger und man muss ständig auf den Tacho schauen. Deshalb 
vermutlich haben selbst die einfachsten E Fahrzeuge (Dacia Spring E) 
mindestens einen Speed Limiter, wenn nicht generell einen Tempomaten.

Dieter D. schrieb:
> Es gibt bei vielen EFahrzeugen eine Schwäche bei Steigungen in der
> Tiefgarage.
hmmm, ich bin noch nicht viele e Fahrzeuge gefahren, offensichtlich 
nicht so viele wie du augenscheinlich, aber ich kann sagen, dass mein 
Fahrzeug weder von steilen Anstiegen mit langsamer Geschwindigkeit (also 
Anfahren) noch vom Anfahren an Ampeln mit schweren Anhängern in 
irgendeiner Weise beeindruckt wäre. Das merkt man fast überhaupt nicht, 
wenn man nicht den momentanen Leistungsbedarf im Bildschirm einblendet, 
würde es gar nicht auffallen. Auf jeden Fall kann ich auch mit solch 
schwerem Anhänger noch gut von der Ampel weg, viel besser als mit einem 
Verbrenner. Wenn ich mir Drehzahl-Drehmomentkennlinien von 
Elektromotoren ansehe, welche so in Fahrzeugen verbaut werden, so haben 
die immer ein sehr hohes, wenn nicht das höchste Drehmoment im Stand. 
Was auch erklärt, warum diese Fahrzeuge solche Raketen an der Ampel 
sind, obwohl die Motorleistung vielmals den Verbrennern daneben 
unterlegen ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Die wesentlich schnellere Bewegung beim Abschleppen macht da andere
> Wärme- und Abriebwerte im Getriebe. Da ist die fehlende Schmierung dann
> tatsächlich ein Problem.

wieviel Öl ist denn so im Allgemeinen in einem Getriebe drin?
Als diesbezüglicher Laie würde ich denken,
dass Zahnräder zumindest Teilweise im Öl liegen
und durch die Drehungen selbiger beim Abschleppen
das Öl im Getriebe dann umhergeschleudert wird.

Was bewegt sich eigentlich alles so im Getriebe, wenns auf "N" steht
und der Wagen z.B. auch von selbst am Hang weg rollen würde?

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Was bewegt sich eigentlich alles so im Getriebe, wenns auf "N" steht
> und der Wagen z.B. auch von selbst am Hang weg rollen würde?

Naja, wohl der Großteil des Getriebes würde ich mal sagen. Der Teil vor 
den Synchronisationsringen wird wohl möglichst klein gehalten werden, 
damit das Schalten schneller geht (Man muss nicht so viel bewegte Masse 
mit anderer Drehzahl beaufschlagen) Aber genau weiß ich es auch nicht.

p.s.: hier sieht man es, wie es funktioniert: scheinbar dreht doch der 
Motor den Großteil des Getriebes. 
https://www.youtube.com/watch?v=xtmCpN-XuLg

Gegen das Wegrollen gibt es übrigens Feststellbremsen, welche man auch 
immer anziehen sollte. Ein eingelegter Gang kann auch mal raus rutschen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Christian B. schrieb:
> Das ist einfach Blödsinn! Fahr auf einer Autobahn ...

Das Gaspedal arbeitet entweder als Drehzahlsteller oder als 
Beschleunigungssteller. Als Drehzahlsteller arbeitet es im 
traditionellen Dieselfahrzeug.
Aus einem Fzg-Blog: "Ist aber so. Wenn ich das Gaspedal in einer 
bestimmten Stellung festhalte, läuft der Motor bergauf und bergab fast 
mit einer konstanten Drehzahl."

Es gibt EFahrzeuge, da sind diese zwei Verhalten des Gaspedals wählbar, 
mittlerweile auch Mischbetrieb.

Es gab vor Jahren unter Prof. Rühmann, Lehrstuhl für Ergonomie eine 
Untersuchung, dass es einen kleinen Anteil in der Bevölkerung (unter den 
LKW-Fahrern) gibt, die egal wie lange das ist, immer genau den Fuß auf 
die gleichen Stellwinkel bringen und es auch fühlen, auch nach Stunden. 
Beim Motorengeräusch ist das Geschwindigkeitsgefühl abhängig vom 
absoluten Musikgehör. Das habe ich aber auch nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter D. schrieb:
> Als Drehzahlsteller arbeitet es im
> traditionellen Dieselfahrzeug.

naja, dann sollte der Umstieg auf ein e Fahrzeug kein Problem sein. Da 
arbeitet es nämlich genauso. (jedenfalls beim 1 Pedal driving)

Dieter D. schrieb:
> Beim Motorengeräusch ist das Geschwindigkeitsgefühl abhängig vom
> absoluten Musikgehör.
Hm ok, das könnte sein. Ich kann zumindest sagen, dass ich früher mal 
ein absolutes Gehör hatte. Mittlerweile nicht mehr (ich trainiere es 
nicht mehr) aber Tonhöhenunterschiede kann ich noch sehr gut 
feststellen. Früher war es auch kein Problem, die 440 Hz ohne Stimmgabel 
zu treffen. (Andere Töne entsprechend auch, aber das ist dann wieder nur 
relativ zu sehen, dreh- und Angelpunkt in der Musik sind die 440Hz)
Erklärt dann auch, warum die Geschwindigkeitsregelung bei mir nicht mehr 
so richtig funktioniert, wenn man das immer mit dem Gehör gemacht hat, 
war der Fuß nie involviert. Muss ich mal ausprobieren, aber, nein, muss 
ich nicht, ich fahr einfach weiter mit dem Assistenten und hör dabei 
Hörbücher.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Gegen das Wegrollen gibt es übrigens Feststellbremsen, welche man auch
> immer anziehen sollte. Ein eingelegter Gang kann auch mal raus rutschen.

ich wollte damit nur sagen, das das alles leichtgängig ist
und da m.E. nichts kaputt gerieben wird, wenn man abschleppt.

von Oliver S. (oliverso)


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Dieter D. schrieb:
> Als Drehzahlsteller arbeitet es im
> traditionellen Dieselfahrzeug.

Das war noch nicht mal bei Karl Benz der Fall, als es noch Bowdenzüge 
gab. Das war und ist ein "Brennstoff-" bzw. Gemischsteller, die Leistung 
und auch die Drehzahl ergibt sich dann aus dem Lastpunkt, sowohl beim 
Diesel als auch beim Benziner.

Seit der Einführung elektronischer Gaspedale und Motoren mit 
Kennfeldsteuerung, die irgendwann im letzten Jahrtausend passierte, ist 
das eher ein Drehmonent- bzw.  Leistungsteller. Auch da ergibt sich die 
Drehzahl dann aus dem Lastpunkt.

Und ganz genauso ist das beim E-Auto. Auch da geht die Gaspedalstellung 
auf ein Kennfeld, daß dann irgendwas am Strom verstellt.

Oliver

von Crazy Harry (crazy_h)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> ich wollte damit nur sagen, das das alles leichtgängig ist
> und da m.E. nichts kaputt gerieben wird, wenn man abschleppt.

Und neben der Automatik kommt noch der Allrad ins Spiel. Immer noch so?

von Michael B. (alter_mann)


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Christian B. schrieb:
> Naja, wohl der Großteil des Getriebes würde ich mal sagen. Der Teil vor
> den Synchronisationsringen wird wohl möglichst klein gehalten werden,

Hallo?
Hier geht es aber um Automatikgetriebe.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> wieviel Öl ist denn so im Allgemeinen in einem Getriebe drin?
> Als diesbezüglicher Laie würde ich denken,
> dass Zahnräder zumindest Teilweise im Öl liegen

Ich kenne da Füllmengen im Bereich ab 5 l. Diese Menge hält sich aber 
vornehmlich in der Ölwanne auf. Bei laufendem Motor wird das Getriebeöl 
von der Ölpumpe des Getriebes im Getriebe mit Druck umgewälzt, zur 
Schmierung und zur Versorgung der Hydraulik. Beim Abschleppen ohne Motor 
fehlt dann die Schmierung des Drehmomentwandlers. Die Zahnräder sind da 
nicht das eigentliche Problem.
Da hat es ZF mal kurz erklärt: 
https://aftermarket.zf.com/de/aftermarket-portal/news/expert-blog/kurzerklaert-sachs-drehmomentwandler/

von Ein T. (ein_typ)


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Christian B. schrieb:
> Sorry, aber das mag für einen Verbrennerfahrer so sein.

Bei manchen Beiträgen hier frage ich mich, wie die Autoren es geschafft 
haben, vom Ochsenkarren auf ein Kraftfahrzeug umzusteigen.

von Lodda (ol_grumpy)


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Michael B. schrieb:
> Beim Abschleppen ohne Motor
> fehlt dann die Schmierung des Drehmomentwandlers

Getriebe mit Drehmomentwandler gibt es mittlerweile fast nurnoch bei 
großen, schweren Autos.

Die allermeisten Automatik-Fahrzeuge verfügen heutzutage über 
Doppelkupplungsgetriebe.
Selbiges sind Trockenkupplungen welche nicht in Öl laufen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein T. schrieb:
> vom Ochsenkarren auf ein Kraftfahrzeug umzusteigen.

Zum Führen eines Ochsenkarrens wird mehr Intelligenz benötigt, als zum 
Führen eines Kraftfahrzeuges. 99,9999% wuerden schon beim anspannen der 
Ochsen scheitern.

von Michael B. (alter_mann)


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Lodda schrieb:
> Die allermeisten Automatik-Fahrzeuge verfügen heutzutage über
> Doppelkupplungsgetriebe.

Gefühlte Wahrheit?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1101215/umfrage/prognostizierte-anzahl-produzierter-pkw-nach-getriebeart-weltweit/

von Lodda (ol_grumpy)


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Michael B. schrieb:
> Gefühlte Wahrheit?

Nein, Fakt.

Dein Link sagt garnichts aus. Hier geht es um Automatikgetriebe für 
PKWs.

Drehmomentwandler-Getriebe werden wegen ihres hohen Eigenverbrauches in 
selbigen nurnoch selten verbaut.

von J.-u. G. (juwe)


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Lodda schrieb:
> Getriebe mit Drehmomentwandler gibt es mittlerweile fast nurnoch bei
> großen, schweren Autos.

> Die allermeisten Automatik-Fahrzeuge verfügen heutzutage über
> Doppelkupplungsgetriebe.

Lodda schrieb:
> Drehmomentwandler-Getriebe werden wegen ihres hohen Eigenverbrauches in
> selbigen nurnoch selten verbaut.

"fast nurnoch", "allermeisten", "nurnoch selten". Michael hat doch 
recht, das klingt wirklich sehr "gefühlt".

Kurze Recherche zeigt:
Mercedes ab C-Klasse aufwärts, BMW ab 3er aufwärts haben als 
Automatikgetriebe solche mit Drehmomentwandler. Volvo ebenso.

Bei Stellantis sind im PKW-Bereich ebenfalls Wandlerautomaten (Aisin 
EAT6 und EAT8) erhältlich, selbst bei Kleinwagen wie dem Opel Corsa etc.

Also kann hiervon:
> Nein, Fakt.
keine Rede sein.

von Michael H. (micha_22)


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J.-u. G. schrieb:
> Lodda schrieb:
>> Drehmomentwandler-Getriebe werden wegen ihres hohen Eigenverbrauches in
>> selbigen nurnoch selten verbaut.
>
> "fast nurnoch", "allermeisten", "nurnoch selten". Michael hat doch
> recht, das klingt wirklich sehr "gefühlt".

Auch Mazda verbaut die noch gerne. Robust, einfach und zuverlässig.

von Lodda (ol_grumpy)


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J.-u. G. schrieb:
> "fast nurnoch", "allermeisten", "nurnoch selten". Michael hat doch
> recht, das klingt wirklich sehr "gefühlt".

Nein, das bedeutet nur, daß es eben noch diese Dinger gibt, jedoch 
langsam verdrängt werden.

Bei PS-starken Autos fällt eben nicht so sehr ins Gewicht, wenn das 
Getriebe ein paar PS für sich selbst braucht.

Die Tendenz geht aber klar zu sparsameren Varianten wie DSG.

von Klaus (feelfree)


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Lodda schrieb:
> Nein, das bedeutet nur, daß

du deine gefühlten Wahrheiten nicht mit Zahlen unterlegen kannst, sie 
aber trotzdem als Fakten bezeichnest.

von Lodda (ol_grumpy)


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Klaus schrieb:
> du deine gefühlten Wahrheiten nicht mit Zahlen unterlegen kannst, sie
> aber trotzdem als Fakten bezeichnest.

Ich schulde hier keine Zahlen. Wenn du das nicht wahrhaben willst, ist 
es deine Sache. Du kannst dich diesbezüglich weiterbilden, oder lässt es 
sein.

von J.-u. G. (juwe)


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Lodda schrieb:
> jedoch
> langsam verdrängt

> Die Tendenz geht aber klar

Na das klingt ja schonmal etwas anders als oben.

Stand jetzt ist es kein Problem PKWs mit Drehmomentwandler als Neuwagen 
zu kaufen. Und zwar nicht nur große, schwere Autos, sondern auch solche 
aus dem unteren Segment.

von Lodda (ol_grumpy)


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J.-u. G. schrieb:
> Na das klingt ja schonmal etwas anders als oben.

Nein, es klingt nicht anders.

Das heißt nur, daß der Anteil der DSG weiterhin steigend ist.

Hast scheinbar Verständnisschwierigkeiten.

Damit ist das Thema für mich jetzt erledigt. Hat sowieso mit dem Topic 
schon lange nichtsmehr zu tun.

Beitrag #7619149 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7619151 wurde vom Autor gelöscht.
von Crazy Harry (crazy_h)


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Lodda schrieb:
> Das heißt nur, daß der Anteil der DSG weiterhin steigend ist.

Na hoffentlich können die Hersteller die inzwischen besser und 
langlebiger bauen als früher.

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