Moin, vor 10 Jahren wurde in Deutschland DAB+ eingeführt. Nur so wirklich Anklang findet es nicht, so meine Bobachtungen. Ich bin kein Fanboy, sondern lediglich technikinteressiert. Erfahrungen bis heute: Wo der Empang gut ist, ist auch DAB+ mit vielen Sendern und Zusatzinfos vertreten. Ich nutze es seit 2012, habe aber auch das Glück, in der Wohnung vollen Empfang zu haben. Was ich auf keinen Fall möchte, wäre eine Abschaltung des UKW-Rundfunks!* Habe noch viele Geräte und alte Tuner, die dann mit einem Mal Schrott würden, siehe SAT- Analogabschaltung... das fand ich schon krimimell, tausende Receiver auf einmal nur noch Schrott. Mit DSR ging es mir ja nicht anders :( *Ich hab dem DLF auch nie verziehen, dass sie zum 31.12.2015 die Mittelwelle abgeschaltet haben. Aber nur mal so aus persönlicher Neugier (ich bin kein Umfrageinstitut), nutzt ihr DAB+ ? Für mich: Im Auto = NEIN (zu viele Aussetzer), Zuhause JA, bei portablen Radios NEIN, Stromverbrauch zu hoch. Bei DAB (ohne +) hielt ein Satz Batterien länger, es fing halt nur zu "rülpsen" an bei wenig Empfang, kein Scherz. Hab noch nen Foto von DAB(ohne+), SWR2, 192Kbps, MP2 Wenn man das Zeug mal zuende gedacht hätte... aber so hält ein Satz Batterien keine 10 Stunden (steht auch so in der BDA), bei UKW aber den ganzen Sommer! Glaubt ihr, dass dies Zukunft hat? OK wenn die Zukunft uns aufgezwungen wird, das meine ich nicht. Weil (ist bei Wikipedia nachzulesen): Alle Radios, die seit 2019 verkauft werden, müssen ein DAB-Empfangsteil aufweisen. EDIT: Nur die mit Digitalanzeige. Also wieder mal: Sender sparen Geld, Verbraucher zahlt drauf. Wie bei der Telekom als sie die POTS abgeschafft haben. Grüße vom Nostalgiker (dessen Röhrenradios kein DAB können;) ) EDIT: Was denkt ihr denn so darüber? Muss das sein? Also ich war/bin mit UKW genauso zufrieden.
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E34 L. schrieb: > Aber nur mal so aus persönlicher Neugier (ich bin kein Umfrageinstitut), > nutzt ihr DAB+ ? Ja, im Auto fürs Radio bzw. Verkehrsfunk, ansonsten läuft eher MP3. Bisher keine Probleme damit gehabt, allerdings wechselt das Radio wohl automatisch auf UKW bei Problemen. Die Zusatzinfos sehe ich eher als netten Gag, das ist nichts, was für mich DAB+ rechtfertigt. > Glaubt ihr, dass dies Zukunft hat? OK wen die Zukunft uns aufgezwungen > wird, das meine ich nicht. Andererseits ist DAB+ fast so lang in Betrieb wie DAB, also könnte mal was neues kommen... > Weil (ist bei Wikipedia nachzulesen): Alle Radios, die seit 2019 > verkauft werden, müssen ein DAB-Empfangsteil aufweisen. Wikipedia meint bei mir alle Radios seit 21.12.2020. https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Broadcasting_in_Deutschland > Also wieder mal: Sender spareb Geld, Sparen sie das? > Wie bei der Telekom als sie die POTS abgeschafft haben. Da hat der Kunde aber nichts draufgezahlt und einen POTS-Anschluss kannst du bei der Telekom immer noch bestellen, halt ohne DSL. Meiner hier läuft auch noch.
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Kobusek schrieb: > Nöö, DAB ist tot. > > Die zukunft ist individuelles streaming. Ja, wenn Deutschland nicht mal wieder Entwicklungsland spielen würde. Was ist nur aus dem Weltmarktführer in fast allen Bereichen geworden :( In Albanien bekommt man 100GB mobile Daten für 5.- Euro umgerechnet. Merkste was, Deutschland?? Kein Hate, sind Tatsachen.
E34 L. schrieb: > In Albanien bekommt man 100GB mobile Daten für 5.- Euro umgerechnet. > Merkste was, Deutschland?? Wo ist der Adler? E34 L. schrieb: > Mittelwelle abgeschaltet haben. Was wir brauchen ist eine sofortige Abschaltung dieses DAB Unfugs und die Abschaffung des Rundfunkbeitrages. DVB-S in SD ist eine Katastrophe mit 1000 Werbeblöcken, auf den ÖR Kanälen läuft eh nur Propaganda und sonst läuft oft nur 720p Müll, das kann doch keiner mehr auf einem 77" OLED ertragen.
E34 L. schrieb: > Kobusek schrieb: >> Nöö, DAB ist tot. >> >> Die zukunft ist individuelles streaming. > > Ja, wenn Deutschland nicht mal wieder Entwicklungsland spielen würde. Individuelles Streaming wäre ein Rückschritt. Verbraucht viel mehr Energie und Inhalte, die heute noch verfügbar sind, können morgen schon weg sein. > In Albanien bekommt man 100GB mobile Daten für 5.- Euro umgerechnet. Dafür verdienst du dort pro Monat wahrscheinlich auch viel weniger, so das der Anteil am Lohn ähnlich sein dürfte. > Merkste was, Deutschland?? Das du im falschen Land wohnst?
Onkel Ted schrieb: > DVB-S in SD ist eine Katastrophe mit 1000 Werbeblöcken, auf den ÖR > Kanälen läuft eh nur Propaganda und sonst läuft oft nur 720p Müll, das > kann doch keiner mehr auf einem 77" OLED ertragen. Nun ja, es zwingt einem keiner, einen 77" Fernseher zu kaufen oder die ÖR anzuschauen. - Für 77" hab ich einen CRT-Projektor (geerbt) - DLFs Eigenwerbung für DAB+ ist zum Fremdschämen schlecht (wer sich mit Technik auskennt). Hab leider grad kein Sample da, werds nachreichen :)
E34 L. schrieb: > tausende Receiver auf einmal nur noch Schrott. > Mit DSR ging es mir ja nicht anders :( Mit DSR gings mir genauso. Wobei es m.W. zur Zeit kein Medium gibt, welches mit DSR klangmäßig konkurrieren kann.
Die Sender des ÖR sollten nach vorne schauen und UKW rasch verlassen. Das spart elektrische Energie wie ich im ÖR hörte, mäßig Recherchiertes erreicht weniger Leute und ich muss nicht mehr so viel Energie aufwenden, so viel flaches Zeugs aus den Köpfen wegzudiskutieren.
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Harald W. schrieb: > Mit DSR gings mir genauso. Wobei es m.W. zur Zeit kein Medium > gibt, welches mit DSR klangmäßig konkurrieren kann. Das stimmt wohl. Zwar hat man heute über DVB-S viele Radiosender, aber an die Qualität von ADR oder DSR kommen die nicht ran. Mann, DSR-Receiver mittels Koax-Digital am DCC* angeschlossen, diese Aufnahmen klingen heute noch hervorragend. *DCC = DAT für Normalverdiener ;) Bei DAB+ ist halt das Problem, dass die wohl davon ausgehen, dass die Zielgruppe Gen Y eh schon halb taub ist und daher mit 56-max 104 Kbps senden würg
E34 L. schrieb: > Bei DAB+ ist halt das Problem, dass ...der durchschnittlich unbegabte Sendetechniker das "Krawall"-Preset für UKW vom Optimod auch für DAB nutzt (zumal eine zweite, unabhängige Zuführungsleitung auch wieder Geld kosten würde) und damit der Multiband-totkomprimierte, phasenrotierte(!) und excitite Geräuschmüll auch auf DAB landet. Fast alle im UKW-Soundprocessing benutzten Tricks sind KO-Kriterien für Audiocodecs, da wären selbst 192kbit schon knapp. Und da rede ich noch gar nicht von den Zusatzeffekten, mit denen auf Geheiss der tauben Geschäftsführung besonders hippe Sendetechniker das Audio noch zusätzlich vergewaltigen, damit es "dreckiger", "in-your-face", "heisser-shice" klingt. Das gab es alles zu DSR-Zeiten auch noch gar nicht. DSR würde bei den Radiosendern heute genauso scheisse klingen, wie die anderen aktuellen Übertragungswege auch. Den ganzen Rotz muss man nicht machen, im Prinzip reicht eine AGC/wenig Komprimierung. Dann kann man das auch länger als 20min anhören, ohne dass einem die Ohren bluten, selbst mit 64-96kbit. Allerdings klingt man dann halt etwas "langweiliger" und gefühlt auch leiser als die Konkurrenz.
> auch auf DAB landet. Fast alle im UKW-Soundprocessing benutzten Tricks > sind KO-Kriterien für Audiocodecs, da wären selbst 192kbit schon knapp Yep, ich hab einige Aufnahmen die ich in den 90er mit DAT vom Radio gemacht habe. Das klingt um Welten besser als heutiges weil der Audiovergewaltigungskram damals noch nicht gemacht wurde. > Den ganzen Rotz muss man nicht machen, im Prinzip reicht eine AGC/wenig > Komprimierung. Noch viel besser. Man koennte ihn machen, aber man koennte die Daten RAW ausliefern und das erst am Ende im DAB Empfaenger machen wo es dann der Kunde einfach abschalten kann wenn er das nicht will. Olaf
E34 L. schrieb: > In Albanien bekommt man 100GB mobile Daten für 5.- Euro umgerechnet. > Merkste was, Deutschland?? So produziert man keinen Umsatz. Bei solchen Tarifen kommt doch kein Geld unter die Leute, verdient ja keiner was dran. Wieder einer, der zu wenig Ahnung von Wirtschaft hat. ;-))
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E34 L. schrieb: > Moin, vor 10 Jahren wurde in Deutschland DAB+ eingeführt. das ist schon viel länger her! Sender Wendelstein Oberbayern. Digitalradio (DAB) wurde zunächst am 8. Juni 1995 als Pilotprojekt aufgeschaltet, ab 1999 dann im Regelbetrieb. E34 L. schrieb: > Was ich auf keinen Fall möchte, wäre eine Abschaltung des > UKW-Rundfunks! Das kommt auf alle Fälle das der Analog Rundfunk abgeschaltet wird. Wann da gibt es keinen genauen Termin, jedoch wird sich das jetzt durch die Energiekrise deutlich beschleunigen. Die Gigantische Leistungsaufnahme der UKW Sender ist nicht mehr bezahlbar. Sender Wendelstein 5 UKW Sender mit je 100KW ERP. Jeder Sender hat am Ausgang 10KW, Leistungsaufnahme aus dem Netz pro Sender ca. 16KW. Zum Vergleich die DAB+ Sender pro Sender bis zu 10KW ERP für bis zu 8 Programme. Ein Parallel Betrieb UKW und DAB+ ist nicht mehr all zu lange tragbar. E34 L. schrieb: > Für mich: Im Auto = NEIN Hier in Bayern ist die Abdeckung mit DAB+ deutlich besser als mit UKW. Auch gibt es ein größeres Programm Angebot, auch die Privaten und Regionalen Radio Programme wechseln immer mehr zu DAB+, auch wegen der niedrigeren Betriebskosten. Es gab seit Jahren auf UKW keine neuen Programme, alles nur noch DAB+. Ich kann das jetzt nur für mein Bundesland beschreiben, es ist mir bekannt dass es in anderen Bundesländern mit der DAB+ Versorgung nicht so Gut aussieht. Kobusek schrieb: > Nöö, DAB ist tot. > > Die zukunft ist individuelles streaming. Falsch DAB+ hat eine Zukunft, die Netzabdeckung ist vor allem auf dem Land deutlich besser. Leider hat man es in DE mit den Netzausbau immer noch nicht geschafft eine vernünftige Flächenabdeckung hin zu bekommen. Was noch dazukommt, immer weniger Radio Nutzer wollen von den Streaming diensten verfolgt werden, Wer, Wann, Wo, Was hört. Das ist nur mit Broadcast Rundfunk möglich, das verfolgen zu unterbinden.
E34 L. schrieb: > Was ich auf keinen Fall möchte, wäre eine Abschaltung des > UKW-Rundfunks! Warum? Wer heute unter 35 ist, für den spielt klassisches Radio und TV, egal ob terrestrisch, Satellit oder Kabel, keine Rolle. Es gibt da so ein Neuland-Ding, nennt sich Internet und Streaming. Und die, die kein Streaming mögen, haben ihre MP3s auf ihr Handy kopiert. Selbst meine nun fast 10 Jahre alte Mittelklasse-Karre schluckt in Serienausstattung eine SD-Karte. Die Welt hat sich verändert, auch wenn das in Deutschland nicht verstanden wird. In 25 Jahren gibt es keine Leser mehr für gedruckte Zeitungen, und in 40 Jahren gibt es auch keine Rundfunk-Hörer mehr. Die alten Leute, die den Kram noch nutzen, sterben aus.
> Wer heute unter 35 ist stirbt nur etwas spaeter. > Die alten Leute, die den > Kram noch nutzen, sterben aus. Wer frueher stirbt, ist laenger tot.
Die Autoindustrie hat die Einführung von DAB+ verzögert. Die haben teilweise 700€ für die Freischaltung in ihren Autoradios verlangt. Kein Wunder, dass das keiner haben wollte. Im Gegenzug haben dann auch die Senderbetreiber ihren Kram zu zögerlich ausgebaut. Jetzt ist die Abdeckung zwar gut, aber etwas spät. Die Kundschaft hat sich im Wohnzimmer schon auf Internetsteaming eingestellt. DAB+ ist eine Nische fürs Auto weil in Deutschland Internetstreaming zu teuer ist.
Irgendeiner schrieb: > Wer heute unter 35 ist, für den spielt klassisches Radio und TV, egal ob > terrestrisch, Satellit oder Kabel, keine Rolle. Das sind vermutlich auch die Leute, welches keinen Zugang zur handgemachten Musik mit richtigen Musikinstrumenten mehr haben, und sich die Ohren nur noch mit von Computer erzeugte Techno-Musik zuballern. Gibt es noch junge Höhrer, welche klassiche Musik sich noch Live im Konzertsaal anhören? Oder wenigsten Jazzkonzerte noch Live geniesen? So gesehen geht natürlich die ganze Kultur verloren. Irgendeiner schrieb: > In 25 Jahren gibt es keine Leser mehr für gedruckte Zeitungen, und in 40 > Jahren gibt es auch keine Rundfunk-Hörer mehr. Die alten Leute, die den > Kram noch nutzen, sterben aus. Das ist deine persöhnliche Meinung. Sollte es tatsächlich so kommen, wäre es schade um die Musikkultur. Georg A. schrieb: > ...der durchschnittlich unbegabte Sendetechniker das "Krawall"-Preset > für UKW vom Optimod auch für DAB nutzt (zumal eine zweite, unabhängige > Zuführungsleitung auch wieder Geld kosten würde) und damit der > Multiband-totkomprimierte, phasenrotierte(!) und excitite Geräuschmüll > auch auf DAB landet. Fast alle im UKW-Soundprocessing benutzten Tricks > sind KO-Kriterien für Audiocodecs, da wären selbst 192kbit schon knapp. Georg A. schrieb: > Den ganzen Rotz muss man nicht machen, im Prinzip reicht eine AGC/wenig > Komprimierung. Dann kann man das auch länger als 20min anhören, ohne > dass einem die Ohren bluten, selbst mit 64-96kbit. Allerdings klingt man > dann halt etwas "langweiliger" und gefühlt auch leiser als die > Konkurrenz. Meine volle Zustimmung. Das Optimod ist wohl entstanden, weil genau diese Krawallsender das Signal erst zu tode komprimiert haben, und dann damit den Modulationshub bei UKW auf 75KHZ geschraubt haben, so das immer öfters die Funkmessdienste der Bundesnetzagentur korrigierend eingreifen mussten, weil die maximal zulässige belegte Bandbreite überschritten wurde. Aber gerade von Kultursendern, welche in erster Linie klassiche Musik senden, wird Optimod ( Gott sei dank noch ) maßvoll eingesetzt. MP3 und andere Komprimierungsverfahren, welche nicht verlustfrei dekomprimierbar sind, ist für den Liebhaber anspruchsvoller Musik auch keine Lösung. Man müsste den Stream schon auf 396Kbit hochschrauben, damit das komprimieren einigermaßen unhörbar bleibt. Doch dann kann man auch gleich das Originalmaterial senden, so wie es auf CD aufgezeichnet ist. Ralph Berres
Irgendeiner schrieb: > Wer heute unter 35 ist, für den spielt klassisches Radio und TV, egal ob > terrestrisch, Satellit oder Kabel, keine Rolle. Ein Gutes Argument die Rundfunkgebühr endlich mal abzuschaffen. Ein Zwangsabgabe die keiner braucht. Da braucht es auch die Brandbeschleuniger " Vorfälle beim Öffentlich Rechtlichen Rundfunk " auch nicht mehr. Gebühren für die Private Tasche, Gebühren rauf Qualität runter, so erledigt sich der ÖRR von selbst.
Ich wohne in Bayern und auf dem Land. Für DLF auf UKW mußte ich mir eine Richtantenne in die Scheune schrauben. DAB+ funktioniert überall auf dem Grundstück. Batteriebetrieb geht nicht, zu hoher Stromverbrauch. Sound ist halt schlecht, für Sprache reichts's. In meinem Büro streame ich, DAB+ funktioniert in der Nähe diverser rechner einfach nicht.
Ich bin mit DAB+ zufrieden, sowohl mobil im Auto wie auch daheim (südliches NRW). Deutlich mehr Programme, auch im Haus. Dass die Qualität bei einigen Programmen vielleicht nicht so toll ist, stört mich nicht, da ich darüber meist Wortbeiträge höre. Für Musik habe ich daheim (auch über LAN/WLAN) wie auch unterwegs genügend eigene Vorräte. Ich hätte alternativ auch nix gegen Streaming, wenn es eine flächendeckende Versorgung, eine echte Flatrate oder sehr niedrige Preise gäbe und dieses gesamte System auch hinsichtlich Aufwand und Leistungsbedarf vernünftig wäre. Die Leistungsaufnahme der DAB+ Empfänger scheint mir auch merklich höher zu sein, als bei UKW. Unser Bad-Radio habe ich jedenfalls wieder auf UKW umgestellt, dadurch muss ich wesentlich seltener die Akkus tauschen. Keine Ahnung, ob das bei den DAB+ "Taschenradios" genauso ist. Zu den öR Anstalten: Wenn es die mal nicht mehr gäbe, würde mir ernsthaft was fehlen. Ich weiß nicht, ob die Privaten dann auch so viele Nachrichten, Hintergründe, Berichte, Features usw. senden würden, wie jetzt beispielsweise der WDR5. Und ob diese Beiträge dann bei den privaten Sendern, die für ihre Finanzierung ja zwingend die Quoten brauchen, wirklich unabhängiger und besser wären, ist die auch Frage .... Peter
Meine Gedanken: Aus Standortgründen konnte ich schon ganz früher u.a. hören: BFBS, Radio Luxemburg, SWF 3, den ersten UKW-Sender des DLF (Bonn), diverse 'halblegale' Sender wie Radio Laser (von der Nordsee), Radio BNL (aus Ostbelgien)... --- Später dann nutzte ich (im Auslandsurlaub) die WDR-Mittel- und die DLF-Langwelle. Und, ja klar, all' diese (Analog-)Sender brauchten Energie. (By the way: das o.a. Radio BNL hatte satte 100W! http://www.radio-benelux.de/ ) Aber dafür spielt(e) mein kleines Radio https://www.radiomuseum.org/r/dnt_world_receiver.html mit 2 Mignonzellen ca. 1 Jahr => und das heute noch! --- Irgendwo war zu lesen, dass vom weltweiten Energiebedarf an 'Strom' ca. ein Drittel für "Digitales" aller Art gebraucht wird: So benötigen auch die neuen, "smarten" Radio-Empfänger mindestens 3-mal mehr Energie zum 'Spielen', als die kurzerhand von "Energie-" und sonstigen "Experten/iNNen" à la (und nicht nur) Habeck&Baerbock als "megaout" deklarierten alten Köfferchen (s.o.). Wenn nur die Gehälter bei Führungspersönlichkeiten in den ÖR-Medien-Mafias, solche für z.B. Schlesingers, Buhrows https://de.statista.com/statistik/daten/studie/785812/umfrage/jahresgehaelter-der-ard-intendanten-derlandesrundfunkanstalten/ ... uvm. auf ein sozialverträgliches Mass angepasst würden, könnte man wenigstens noch ein paar der Analog-Sender erhalten bzw. wiedereinschalten,- ohne dass die GEZ-Abzocke weiter "angepasst" werden müsste! Oder?
Phanos schrieb: > Ein Gutes Argument die Rundfunkgebühr endlich mal abzuschaffen. > Ein Zwangsabgabe die keiner braucht. Du Witzbold! Nach meiner Schätzung sieht das ganz anders aus, nämlich so: Bei jeder Sender/Bereichs-Abschaltung wird die Gebühr erhöht. Das geht so weiter, bis der letzte Sender abgeschaltet ist. Danach kommen die Gebührenerhöhungen völlig unabhägig von jeglicher Programm-Ausstrahlung. Das ist ein bissel ähnlich zu den Preiserhöhungen einer amerikanischen Schokoladensorte (Name hab ich vergessen), wo auch schon mal jemand ausgerechnet hat, wie hoch der Preis sein wird, wenn die Schokoladenmenge in der Packung die NUll Gramm Grenze erreicht hat. W.S.
Hallo zusammen, ich finde Elektrofan hat recht. Die Kilowatts, die beim normalen Betrieb der Rundfunksender gespart werden, summieren sich dann beim Verbraucher; und wahrscheinlich mehr? Ausserdem wird z.B. bei Unfall-Grossereignissen darauf hingewiesen, Türen und Fenster zu schliessen und ein Radio einzuschalten. Ich denke, dass es einfacher ist, einen Notbetrieb des Rundfunks aufrechtzuerhalten als das Digital-Gesummse. Über die Zuverlässigkeit will ich mich nicht auslassen. Man liest ja immer wieder, dass z.B. BOS-Dienste und die Polizei nicht immer ganz zufrieden sind. Das hatte man aber erwartet. Auch die notwendigen -zig Tausend zusätzlichen Maste für 5G werden noch lange nicht (überall) stehen. Aber das ist ja eine andere Abteilung. 73 Wilhelm
W.S. schrieb: > Nach meiner Schätzung sieht das ganz anders aus, nämlich so: Bei jeder > Sender/Bereichs-Abschaltung wird die Gebühr erhöht. Das geht so weiter, > bis der letzte Sender abgeschaltet ist. Wie bei der Bahn: Preise werden erhöht, Zuverlässigkeit sinkt. Aber Hauptsache es gibt WLAN in den Zügen was auch meist nicht funktioniert.
Ralph B. schrieb: > Das sind vermutlich auch die Leute, welches keinen Zugang zur > handgemachten Musik mit richtigen Musikinstrumenten mehr haben, und sich > die Ohren nur noch mit von Computer erzeugte Techno-Musik zuballern. Ja ja, die Jugend ist ja so schlimm, früher war alles besser, und überhaupt ist nur das gut, was Dir gefällt. Nur Dein Geschmack zählt. Alles was anders ist oder neu ist, ist ja ganz schlimm. Ach, geh' doch endlich sterben!
Peter schrieb: > Unser Bad-Radio habe ich jedenfalls wieder auf UKW > umgestellt, dadurch muss ich wesentlich seltener die Akkus tauschen. Jetzt übertreib mal nicht, die Akkus tauschen! Akkus können mehrere Hundert mal aufgeladen werden. Aber stimmt schon, DAB+ Radios haben einen etwas höheren Stromverbrauch. Nur hier gibt es enorme Unterschiede, DAB+ Radios die 5 Jahre und älter sind brauchen deutlich mehr Leistung als neue DAB+ Radios. Auch hier hat die Weiterentwicklung der Prozessoren ihre Spuren hinterlassen. Die Leistungsaufnahme von DAB+ und FM Empfängern wird sich in ein paar Jahren nicht mehr wesentlich unterscheiden. Ein Smartphone mit großen Display als Mediaplayer braucht mehr Energie. Batterie Geräte geht heute gar nicht mehr, LiPo Akkus haben eine Sehr Gute Laufzeit. Wer heute ein Batterie Radio kauft der sollte gleich ein paar Watschen dafür bekommen.
Wilhelm S. schrieb: > Ich denke, dass es einfacher ist, einen Notbetrieb des Rundfunks > aufrechtzuerhalten als das Digital-Gesummse. Für den Notbetrieb kannst UKW auch vergessen, die UKW Sender bekommen ihr Modulationssignal per Datenleitung zugespielt. Was ist wenn das Datennetz ausfällt weil die Russen es gesprengt haben. Für NotRadio wären ein oder zwei Mittel-Kurzwellen Sender für das ganze Land ausreichend. Problem: wer hat für Mittel oder Kurzwelle noch ein Radio? Abhilfe: SDR mit SI4732, 4735 oder vergleichbaren, geringe Stromaufnahme Gute Empfangseigenschaften. Aber die meisten Mittel und Kurzwellen Sender wurden durch die eigenen Leute Namens Sprengmeister gesprengt.
Kobusek schrieb: > Die zukunft ist individuelles streaming. Die Nichte mit ihrem 45km/h Auto nutzt auf jedenfall primär Spotify. Tatsächlich ist das auch bei mir so das ich primär Spotify und auch mal "myTuner Radio"-App (beides via Android Auto) nutze - aber nur sehr selten DAB+ oder UKW. Auf der Arbeit gibts auch Internetradio (wo meist nur irgendein ein 0815-Sender als Hintergrundgedudel läuft) Ich könnte mir daher durchaus vorstellen, dass die nachfolgenden Generationen tatsächlich noch mehr in die Richtung gehen...
Irgendeiner schrieb: > Ja ja, die Jugend ist ja so schlimm, früher war alles besser, und > überhaupt ist nur das gut, was Dir gefällt. Nur Dein Geschmack zählt. > Alles was anders ist oder neu ist, ist ja ganz schlimm. getroffene Hunde bellen. Irgendeiner schrieb: > Ach, geh' doch endlich sterben! Danke für deine Wünsche. Ralph Berres
E34 L. schrieb: > Habe noch viele Geräte und alte Tuner, die dann mit > einem Mal Schrott würden, siehe SAT- Analogabschaltung... das fand ich > schon krimimell, tausende Receiver auf einmal nur noch Schrott. Kenne ich von meinem Örtlichen Wertstoffhof, die vielen SAT Receiver im Container, teils aus Deutscher Produktion. Ich fand es auch Kriminell wie viel Bandbreite ein einziges Analoges TV Programm auf dem Satelliten belegt hat. Beim Radio ist auch so, ein Sender ein Programm und kein Gleichwellenbetrieb. Du kannst nicht erwarten, dass Technik aus dem letzten Jahrtausend für immer Bestand haben wird.
E34 L. schrieb: > Aber nur mal so aus persönlicher Neugier (ich bin kein Umfrageinstitut), > nutzt ihr DAB+ ? Nein. Im Auto UKW, selten MW, da aber keine deutschen Sender, die gibt es bekanntlich nicht mehr. Unterwegs UKW mit Schlaufon, eines der wenigen Modelle, welches einen UKW Empfänger hat und den Antennenanschluss des Chips auch bis zur Kopfhörerbuchse geroutet hat. Stationär UKW, DVB-S2, DVB-T2. Letzteres nicht für deutsche Programme - wird in DL ja nur für TV genutzt.
Frank MS. schrieb: > Jetzt übertreib mal nicht, die Akkus tauschen! Akkus können mehrere > Hundert mal aufgeladen werden. Weiß ich. Leere gegen geladene Akkus tauschen. Peter
Frank MS. schrieb: > Batterie Geräte geht heute gar nicht mehr, LiPo Akkus haben eine Sehr > Gute Laufzeit. Wer heute ein Batterie Radio kauft der sollte gleich ein > paar Watschen dafür bekommen. Aus Angst vor der Watschn hab ich es jetzt sofort entsorgt und gleich ein neues mit LiPo Akku gekauft. Das "alte" war übrigens ein recht neues Sony, das auch mit NiMH Akkus läuft. Peter
Ralph B. schrieb: > Das sind vermutlich auch die Leute, welches keinen Zugang zur > handgemachten Musik mit richtigen Musikinstrumenten mehr haben, und sich > die Ohren nur noch mit von Computer erzeugte Techno-Musik zuballern. Auch elektronische Musik ist, wenn mans gut machen will, eine Kunst. > Gibt es noch junge Höhrer, welche klassiche Musik sich noch Live im > Konzertsaal anhören? Oder wenigsten Jazzkonzerte noch Live geniesen? > > So gesehen geht natürlich die ganze Kultur verloren. Und zwischen Jazz, klassischer Musik und Techno gibts für dich keinen Platz für Kultur? > Irgendeiner schrieb: >> In 25 Jahren gibt es keine Leser mehr für gedruckte Zeitungen, und in 40 >> Jahren gibt es auch keine Rundfunk-Hörer mehr. Die alten Leute, die den >> Kram noch nutzen, sterben aus. > > Das ist deine persöhnliche Meinung. Sollte es tatsächlich so kommen, > wäre es schade um die Musikkultur. Das Übertragungsmedium hat aber nur bedingt mit der Musikkultur zu tun. > MP3 und andere Komprimierungsverfahren, welche nicht verlustfrei > dekomprimierbar sind, ist für den Liebhaber anspruchsvoller Musik auch > keine Lösung. Das ist dann ja wieder eine ganz andere Zielgruppe/anderes Thema. Die werden auch mit UKW nicht glücklich.
> Was wir brauchen ist (...) die Abschaffung des Rundfunkbeitrages.
Selbst ohne Rundfunkbeitrag wäre hierzulande der Bürger der Dumme.
Denn er müsste den aufgeblähten ÖR-Rundfunk über seine Steuern
finanzieren.
Mir kommt die Galle hoch, wenn ich sehe, wie etwa aktuell sich die
Chefs beim RBB die Taschen voll machen. Deren überaus widerliche
Gier – frei von jeglicher Moral – stösst mich zutiefst ab.
Durch den ÖR-Rundfunk müsste dringend ein eiserner Besen fahren
und den korrupten Sumpf mit seiner arroganten Selbstbedienungs-
mentalität trockenlegen!
Peter L. schrieb: > Durch den ÖR-Rundfunk müsste dringend ein eiserner Besen fahren > und den korrupten Sumpf mit seiner arroganten Selbstbedienungs- > mentalität trockenlegen! Meinst, das ist im staatlichen oder privat-wirtschaftlichem Bereich anders?
Peter L. schrieb: > Durch den ÖR-Rundfunk müsste dringend ein eiserner Besen fahren > und den korrupten Sumpf mit seiner arroganten Selbstbedienungs- > mentalität trockenlegen! Jeder mit der Macht diesen Sumpf trocken zu legen würde ihn einfach für die eigene Propaganda verwenden.
Georg A. schrieb: > DSR würde bei den Radiosendern heute genauso > scheisse klingen, wie die anderen aktuellen Übertragungswege auch. Ja, bei Den CDs fing man ja auch irgendwann an, die "Sinusse" oben zu klippen, damit die Musikstücke lauter klingen. > > im Prinzip reicht eine AGC/wenig Komprimierung. Wozu komprimierung? Mit 16-Bit Übertragung hat man genug Dynamik, um auch die Ohren eines Herbert von Karajan zufriedenzustellen. > und gefühlt auch leiser als die Konkurrenz. Nicht nur gefühlt, sondern es ist wirklich lauter, wenn man klippt und ans obere Ende des Übertragungsbereichs komprimiert. Bei Sprache mag sowas sinnvoll sein. Bei Musik kann es nur verschlechtern. Ich bin durchaus kein "früher war alles besser"-Typ, aber im Bereich HiFi habe ich wirklich den Eindruck, das seit den 1970er-Jahren die Qualität nicht besser, sondern nur schlecher geworden ist.
Harald W. schrieb: > Ja, bei Den CDs fing man ja auch irgendwann an, die "Sinusse" oben zu > klippen, damit die Musikstücke lauter klingen. Die Oberwellen, die durch Klippen von einem Sinus entstehen, willst du nicht an deinen Ohren haben. Hinter der Dynamikkompression steckt ein bisschen mehr.
Wolfgang schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ja, bei Den CDs fing man ja auch irgendwann an, die "Sinusse" oben zu >> klippen, damit die Musikstücke lauter klingen. > > Die Oberwellen, die durch Klippen von einem Sinus entstehen, willst du > nicht an deinen Ohren haben. Hinter der Dynamikkompression steckt ein > bisschen mehr. Es gab da mal einen Fachartikel, wo gezeigt wurde, das der Sinus bei manchen CDs wirklich oben hart geklippt wurde.
Onkel Ted schrieb: > Jeder mit der Macht diesen Sumpf trocken zu legen würde ihn einfach für > die eigene Propaganda verwenden. Bei Trockenlegung über Bekämpfung der ÖR Medien geht es auch um vorsätzliche Spaltung der Gesellschaft, in "wir" gegen "die". Mit der Zeit ohne Kommunikation untereinander, teils mit beabsichtigter autoritärer Entscheidung. Das ist keine Theorie, dieses Schema funktioniert. Hier in D noch nicht so recht, anderswo schon.
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Reinhard S. schrieb: > Andererseits ist DAB+ fast so lang in Betrieb wie DAB, also könnte mal > was neues kommen... DAB++ wäre zwar von der Industrie geplant, aber dann kam 2015, danach CoViD und jetzt sind viele vorgewarnt, dass alle zehn bis zwölf Jahre geplant war einen neuen Standard vorzusetzen und alle anderen Geräte weden dann teurer E-Schrott. Reinhard S. schrieb: > Individuelles Streaming wäre ein Rückschritt. Verbraucht viel mehr > Energie und Das stimmt weil die Provider (Rundfunksender und Internetprovider) das hierzu vorhandene spezielle Protokoll nicht verwenden, bzw. blockieren. Bei diesem Protokoll würden die Pakete erst ganz am Ende dupliziert werden und wäre damit ideal für Radio- oder Fernsehprogramme.
Dieter schrieb: > Das stimmt weil die Provider (Rundfunksender und Internetprovider) das > hierzu vorhandene spezielle Protokoll nicht verwenden, bzw. blockieren. > Bei diesem Protokoll würden die Pakete erst ganz am Ende dupliziert > werden und wäre damit ideal für Radio- oder Fernsehprogramme. Das wäre dann aber auch nur interessant für lineare Programme... Dazu kommt, das selbst damit ich bezweifeln würde, das die Radio-Verbreitung sparsamer wäre als per UKW oder DAB+.
Reinhard S. schrieb: > Dazu kommt, das selbst damit ich bezweifeln würde, das die > Radio-Verbreitung sparsamer wäre als per UKW oder DAB+. Sparsamer als UKW sicherlich nicht oder DAB+ könnte man diskutieren. Bei DAB+ käme es auf die Dichte an. In der Summe aus Sendeanlagen und Empfänger ist die Verteilung über UKW am Energiesparsamsten. Gerade jene Gruppen die auch nicht wollen, dass man die Nachrichten aus dem Blickwinkel des Nachbarn zu hören bekommt, wollen alles auf DAB+ und Internet umstellen, weil es sich da einfach blockieren läßt. Wenn allerdings jetzt ein neuer Standard erzwungen würde als DAB++ (getarnt als 6G oder 7G) würden Rundfunk viele Hörer abhanden kommen. Die neuen Extrageräte würden viele nicht kaufen. Zweitens wurde so viel nach Asien ausgelagert, dass die notwendige Massenproduktion als Geschäft an Deutschland vollkommen vorbei laufen würde. Es käme zusätzlich zwangsweise das asiatische Digitalradiosystem in die Geräte (Smartphones). Peter L. schrieb: > Selbst ohne Rundfunkbeitrag wäre hierzulande der Bürger der Dumme. > Denn er müsste den aufgeblähten ÖR-Rundfunk über seine Steuern > finanzieren. Da würde der Rundfunk günstiger werden, weil dieser sich dann an den Gehältern der Staatsbediensteten orientieren müßte. Schaut Euch mal die Gehälter der Leitung beim RBB an. Staatlich wäre das die B-Besoldung. In der Tabelle wären das die Stufen B3 bis B9 je nach Größe und Bedeutung der Rundfunkanstalt. Das sind die monatlichen Bruttogehälter und es gibg nach der Bundesbesoldung kein 13. Monatsgehalt.
Harald W. schrieb: > Ich > bin durchaus kein "früher war alles besser"-Typ, aber im Bereich > HiFi habe ich wirklich den Eindruck, das seit den 1970er-Jahren die > Qualität nicht besser, sondern nur schlecher geworden ist. Das ist auch kein Wunder. Denke mal zurück, an Zeiten wo man in der U-Bahn das TSS--TSS--... aus den Kopfhörern der Leute mit Walkman durch den ganzen Wagen gehört hatte. Diese Leute sind jetzt im Erwachsenenalter und haben ruinierte Ohren. Können allenfalls noch lauten Stampfrhythmus von anderen Geräuschen unterscheiden. Da haben Steeoanlagen, wo man sich um getreue Wiedergabe und geringen Störpegel Gedanken gemacht hatte, keinen Sinn mehr. Mal grob gesagt "wozu Farbe für den Farbenblinden?" - eben bloß auf akustisch. W.S.
Dieter schrieb: > In der Summe aus Sendeanlagen und > Empfänger ist die Verteilung über UKW am Energiesparsamsten. Das kannst Du hier sicherlich auch beweisen. Hast Du schon mal eine Sendeanlage besucht, besichtigt, Tag der offenen Tür und mit den dortigen Mitarbeitern gesprochen die bei solchen Gelegenheit gerne die Fragen der Besucher beantworten. Ich kann dir sagen, Deine Vermutung UKW sei am Energiesparsamsten ist falsch. Auf der Sendeseite ist die Sache ganz klar, bitte denke daran, diese Sender laufen ohne Unterbrechung 24 Stunden am Tag. Auf der Empfangsseite, wenn es auch heute noch einen Unterschied bei der Leistungsaufnahme gibt, der Unterschied DAB+ Betrieb und FM wird immer geringer. Das liegt auch daran, das diese Kombigeräte DAB+/FM nur noch einen Chip im Tuner haben der beide Empfangsarten erledigt. Der Rest wie Netzteil, Display und NF Teil da gibt es keinen Unterschied bei der Leistungsaufnahme. Was aber bei der Empfängerseite nicht vergessen werden darf, der Empfänger läuft kaum 24 Stunden am Tag, bei den meisten Radiohörern eher 3 - 8 Stunden. Somit spielt eine eventl. Leistungsmehraufnahme beim Empfänger keine so große Rolle wie auf der Senderseite.
Reinhard S. schrieb: > Auch elektronische Musik ist, wenn mans gut machen will, eine Kunst. Doch es gibt auch gute elektronische Musik. Diese Musiker , welche anspruchsvolle elektronische Musik machen beherrchen in der Regel 1. Die Grundlagen der Musiktheorie, 2. Können ein Instrument noch händisch spielen, notfalls auch ohne Verstärker, und haben 3. auch noch einen Mindestanspruch an Tonqualität. Was ich damit sagen will. wer elektronische Klänge auf diversen Keyboards zaubert, ist klar im Vorteil, wenn er auch Klavier spielen kann, und nicht nur auf vorgefertigte Konservenstücke zurückgreifen muss. Selbige gilt für Rythmusinstrumente. Reinhard S. schrieb: > Und zwischen Jazz, klassischer Musik und Techno gibts für dich keinen > Platz für Kultur? Natürlich gibt ess noch weitere Musikrichtungen. Blues Soul Funk Fusion z.B. und auch gute Rockmusik. Aber auch hier gilt, solche Musik hört sich dann gut an, wenn die Musiker ihr Instrument beherrchen. Reinhard S. schrieb: >> Irgendeiner schrieb: >>> In 25 Jahren gibt es keine Leser mehr für gedruckte Zeitungen, und in 40 >>> Jahren gibt es auch keine Rundfunk-Hörer mehr. Die alten Leute, die den >>> Kram noch nutzen, sterben aus. >> >> Das ist deine persöhnliche Meinung. Sollte es tatsächlich so kommen, >> wäre es schade um die Musikkultur. > > Das Übertragungsmedium hat aber nur bedingt mit der Musikkultur zu tun. Ja wenn die Leute aussterben, welche noch händisch ein Instrument spielen können, geht natürlich Kultur verloren. Ich möchte nicht, das es nur noch Musik aus dem Computer gibt. Live gespielte Musik hat einfach eine andere Atmosphäre als ausschließlich elektronisch erzeugte Musik. Reinhard S. schrieb: >> MP3 und andere Komprimierungsverfahren, welche nicht verlustfrei >> dekomprimierbar sind, ist für den Liebhaber anspruchsvoller Musik auch >> keine Lösung. > > Das ist dann ja wieder eine ganz andere Zielgruppe/anderes Thema. Die > werden auch mit UKW nicht glücklich. UKW FM kann auch Hifi wenn man es ohne Optimod betreibt. Allerdings ist die Reichweite dann nicht mehr so groß, und man muss gegebenfalls eine Ausenantenne installieren, um mehr als 3 Sender auswählen zu können. Was die akustische Qualität von UKW-Liveübertragungen klassischer Konzerte betrifft, da haben die Franzosen immer wieder den Beweis geliefert. Das haben die öffentlich rechtlichen nur in den 80ger Jahren auch noch gekonnt, bevor sie mit Optimod die Qualität endgültig versaut haben. Am schlimmsten sind die kleinen Spartensender wie z.B. Rocklandradio mit nur 100W ERP Leistung. Die an sich gute Musik die sie spielen kann man sich bestenfalls auf seinen Radiowecker anhören. Auf einer halbwegs guten Hifianlage hört sich das einfach nur grauenhaft an. Die haben Optimod sehr erfolgreich eingesetzt. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Was ich damit sagen will. wer elektronische Klänge auf diversen > Keyboards zaubert, ist klar im Vorteil, wenn er auch Klavier spielen > kann, Du bist so unglaublich voreingenommen und borniert, und daneben auch noch völlig Ahnungslos. Ralph B. schrieb: > Live gespielte Musik hat einfach > eine andere Atmosphäre als ausschließlich elektronisch erzeugte Musik. Und wieder die Vorstellung in Deiner Welt, dass es unmöglich sei, Live-Musik auf einer Bühne ausschließlich mit elektronischen Instrumenten zu erzeugen, und/oder das auch noch von Musikern, die kein klassisches Instrument beherrschen.
Harald W. schrieb: >> >> im Prinzip reicht eine AGC/wenig Komprimierung. > > Wozu komprimierung? Mit 16-Bit Übertragung hat man genug Dynamik, > um auch die Ohren eines Herbert von Karajan zufriedenzustellen. Du hast noch nie ein rohes Sendesignal ohne jegliches Processing gehört, oder? Das Problem ist beim Radiohören, dass du gar nicht soviel Dynamik willst, wie man könnte. Zum einen hast du die wenig bis nicht vorhandene Pegeldisziplin bei Selbstfahrern (aka es gibt keinen Tontechniker im weissen Mantel am Mischpult, der nur auf die dB bzw. LUFS schaut), d.h. die Mischung zwischen Musik, Moderation, Beiträgen etc. ist ohne Kompression/Angleichung über die Summe nicht wirklich anhörbar. Es gibt auch sehr starke Unterschiede bei den Moderatoren selbst, manche sind einfach auch "zart". Zum anderen sind auch bei Pop-Produktionen (gerade wenns nicht nur Chartsmusik ist) teilweise so starke Pegelunterschiede drin, dass das für ein angenehm durchhörbares Programm stört. Das ist halt was ganz anderes, als wenn ich eine Pink Floyd-CD einlege und bewusst am Stück anhöre. Je "diverser" das Musikprogramm ist, um so mehr muss man sich darum kümmern. Die reine Normalisierung bei den Audiofiles (die ohnehin bei den üblichen Playoutsystemen gemacht wird), reicht da lange nicht aus. Und dann ist es halt auch bei DAB-Radios so, dass es nur selten Dynamik-Einstellungen gibt. Wenn es die von Anfang an gegegeben hätte und jeder Hörer selbst da seine Präferenz wählen könnte, wäre das super. So muss man halt einen Kompromiss für die verschiedenen Hörorte schon im Sendesignal berücksichtigen. Ich höre mir "meine" Einstellungen für DAB auch immer auf verschiedenen Empfangsgeräten an (Auto, Simpel-Radio, Stereoanlage). Und zwar weniger wegen dem "Klang" (da wird eh fast nichts gemacht, warum soll ich gross am Frequenzganz rumpfuschen, der Produzent wird sich beim Mastering schon was gedacht haben...), sondern im wesentlichen wegen der Dynamik und ob ich (insb. im Auto) nicht dauernd an der Lautstärke drehen muss.
Ralph B. schrieb: > UKW FM kann auch Hifi wenn man es ohne Optimod betreibt. > > Allerdings ist die Reichweite dann nicht mehr so groß, und man muss > gegebenfalls eine Ausenantenne installieren, um mehr als 3 Sender > auswählen zu können. Der Witz ist ja, dass der Optimod sehr viel verschiedene Dinge am Sound machen kann aber gar nicht muss. Ein paar davon sind für die Kompatibilität dringend nötig (max. 75kHz Hub und die 0dBr (gemittelte Modulationsleistung laut ITU BS.412 oder so). Ohne Optimod (oder vergleichbares) wäre der mögliche mittlere Hub wirklich extrem gering (die 75kHz hat man schneller gerissen, als man denkt...) und damit das SNR gerade bei UKW-Stereo halt auch wieder Grütze. Es gibt auch noch ein paar Tricks, um zB. bei Sprache (die "asymmetrisch" ist) durch Phasenrotation lauter zu werden, ohne den Hub zu verletzen. Das ist bei Sprachprogrammen auch sinnvoll. Die 1000 anderen einstellbaren Parameter drehen sich aber alle um Multibandkompression und diverse Boosts, Kicks, Exciter etc, schrauben also stark und dynamisch am Frequenzgang und produzieren Oberwellen, schon alles psychoakustisch trickreich, aber zuviel machts nicht besser. Etwas Multibandkompression ist OK, Bass geht bei UKW massiv auf den Hub, auch wenn man ihn gar nicht hört, der Bereich von 100-250Hz führt bei billigen Radios zu einem unangenehmen Dröhnen etc. Man kann den Optimod auch sehr defensiv einstellen, aber das macht halt kaum einer. Entweder wird eins der unzähligen Presets genommen, die aber alle schon sehr "aufgedreht" sind und/oder man dreht selber noch weiter. Dummerweise fallen aber nicht alle Änderungen auf, manche hört man erst bei anderen Musikstücken. Tw. wird bei denen der Klangeindruck dann völlig verändert. Das ist ja eigentlich auch Ziel vom Multibandkram: Angleichung des Spektrums... Und es gibt durchaus viele Radiosender, die (wohl mangels anderer inhaltlicher Unterscheidungskriterien...) versuchen, so einen eigenen "unverwechselbaren" Klang (-brei ;) ) zu produzieren. Aber das geht halt alles auch von der Annahme aus, dass der durchschnittliche Radiohörer nur 20min am Tag hört und damit gar nicht mitbekommt, dass der Charthit nach einer Stunde schon wieder läuft...
Marcus Mühlberger schrieb: > Ich kann dir sagen, Deine Vermutung UKW sei am Energiesparsamsten ist > falsch. Traue keinen Statistiken und Vergleichen, die Du nicht selbst manipuliert hast. Wenn UKW Sender mit Röhrenendstufe (schlechter Wirkungsgrad) mit doppelter Reichweite mit einem modernen DAB Sender verglichen wird, dann funktioniert das mit weniger Energiebedarf. Bei den Endgeräten wird als Mix auch noch Röhrenradios hinzugenommen, damit die Bilanz bei den Empfängern besser aussieht.
Irgendeiner schrieb: > Du bist so unglaublich voreingenommen und borniert, und daneben auch > noch völlig Ahnungslos. Du kannst mich meinetwegen als borniert und völlig ahnungslos bezeichnen. Und es ist dir auch völlig unbenommen die Musik zu höhren welche du willst. Doch es ist meine Sache, welchen Anspruch ich an Musik , welche ich höre, stelle. Ich bleibe auch dabei, das es Musikrichtungen mit viel Substanz und Musikrichtungen mit wenig Substanz gibt. Irgendeiner schrieb: > Und wieder die Vorstellung in Deiner Welt, dass es unmöglich sei, > Live-Musik auf einer Bühne ausschließlich mit elektronischen > Instrumenten zu erzeugen, und/oder das auch noch von Musikern, die kein > klassisches Instrument beherrschen. du sprichst sicherlich die Technoszene an. Gott sei Dank ist während meiner Tätigkeit im Tonstudio der Kelch an mir vorrüber gegangen. Trash-Metall und Gothik war schon anstrengend genug, und tat meinen Ohren alles andere als gut. Georg A. schrieb: >> Wozu komprimierung? Mit 16-Bit Übertragung hat man genug Dynamik, >> um auch die Ohren eines Herbert von Karajan zufriedenzustellen. Man darf nicht vergessen, das die 96db Dynamik welche die CD bietet nicht im geringsten ausgenutzt werden kann, weil der ( disharmonische ) Klirrfaktor ( weil in erster Linie Differenztöne ) mit abnehmender Lautstärke größer wird. Nimmt man als Grenze etwa 0,5% Verzerrungen in Kauf ( das klingt etwa wie quackende Frösche in einen 150m tiefen Brunnen ) dann dann bleiben nur noch etwa die Hälfte an Dynamik ( also 48db ) übrig. Will man noch einen Headroom von ein paar db berücksichtigen, dann bleibt eine nutzbare Dynamik von etwa 40db übrig. Mehr ist im normalen Wohnzimmer auch in einer ruhigen Wohngegend nicht sinnvoll, wenn man nicht dauernd die Nachbarn auf der Matte stehen hhaben will. Im Auto sind es noch weit weniger. Wie Georg schon richtig bemerkt hat liegt es in der Verantwortung des Tontechnikers am Mischpult die Dynamik entsprechend zu reduzieren. Das wird gerade in der klassischen Musik dann schwierig, wenn vom Komponisten schon eine große Dynamik vorgegeben wird ( z.B. Bolero ). Bei Rockmusik kann man einzelne Kanäle z.B. die Solostimme maßvoll, aber nicht hart komprimieren, damit man sie leichter in den Vordergrund stellen kann. Bei Instrumente mit extremer Anschlagsdynamik auch. Aber man sollte sie nicht totkomprimieren, sonst lebt und atmet die Musik nicht mehr. Ich persöhnlich finde das eine Mindestdynamik von z.B. 20db nicht unterschritten werden sollte, damit die Musik noch lebendig klingt. Aber das scheint einzig meine persöhnliche Meinung zu sein. Georg A. schrieb: > Ein paar davon sind für die > Kompatibilität dringend nötig (max. 75kHz Hub und die 0dBr (gemittelte > Modulationsleistung laut ITU BS.412 oder so). Ohne Optimod (oder > vergleichbares) wäre der mögliche mittlere Hub wirklich extrem gering > (die 75kHz hat man schneller gerissen, als man denkt...) und damit das > SNR gerade bei UKW-Stereo halt auch wieder Grütze. Ich frage mich wie es die klassischen Sender des ÖR gemacht haben, bevor es Optimod gab? OK SWR2 war damals in der mittleren Lautstärke etwa halb so laut wie SWR3, welche damals mit einer maßvollen Clipping abgefangen hat. Aber Livekonzerte von SWR2 hatte damals noch Atmosphäre übermittelt. Man hat förmlich das Räuspern einzelner Zuhörer auch gehört. Da wurde allenfalls drauf geachtet, das in den Lautstärkespitzen die 75KHz Hub nicht gerissen wurde in dem nach einer weichen Kurve die schon bei ca 35KHz Hub angefangen wurde den Pegel zu reduzieren um dann die Komprimierungskurve bei 75KHz ins waagrechte auslaufen zu lassen. Allerdings wurde nie so weit ausgesteuert. Allerdings mit dem Nachteil, das man genügend Pegel am Antenneneingang haben musste, damit das Rauschen nicht dominierend wurde und dem Nachteil das es eher nichts für das Autoradio war. Georg A. schrieb: > Es gibt auch noch ein paar Tricks, um zB. bei Sprache (die > "asymmetrisch" ist) durch Phasenrotation lauter zu werden, ohne den Hub > zu verletzen. Das ist bei Sprachprogrammen auch sinnvoll. Kann man in den Werbepausen machen. Da soll es ja knallen, das der Hörer vor Schreck vom Stuhl kippt. Georg A. schrieb: > Etwas Multibandkompression ist OK, Bass geht bei UKW massiv auf den Hub, > auch wenn man ihn gar nicht hört, der Bereich von 100-250Hz führt bei > billigen Radios zu einem unangenehmen Dröhnen etc. Man kann den Optimod > auch sehr defensiv einstellen, aber das macht halt kaum einer. Vermutlich weil große Hörerreichweite heute vor Qualität geht, wegen den Werbeeinnahmen, welche bei großer Reichweite ja höher sind. Am Frequenzgang drehen finde ich gerade bei klassischer Musik nicht hilfreich, zumal in der Statistik Frequenzen unter 100Hz eh wesentlich schwächer sind. Aber ich emfinde es als störend wenn bei jeden Schlag auf der Basstrommel der Rest der Musik erst mal leiser wird. Selbst im Fernsehen fällt mir das mittlerweile auf, das Zuschauerklatschen im Puplikum genauso wie Intromusik die Stimme des Moderators in den Hintergrund treten lassen. Georg A. schrieb: > Und es gibt durchaus viele Radiosender, die (wohl mangels anderer > inhaltlicher Unterscheidungskriterien...) versuchen, so einen eigenen > "unverwechselbaren" Klang (-brei ;) ) zu produzieren. Aber das geht halt > alles auch von der Annahme aus, dass der durchschnittliche Radiohörer > nur 20min am Tag hört und damit gar nicht mitbekommt, dass der Charthit > nach einer Stunde schon wieder läuft... Genau so ist es. Deswegen höre ich bei mir immer weniger Rundfunk sondern lieber CD. Auser der Radiowecker klingelt. Aber da ist das Radio mit Rocklandradio nach spätestens 10 Minuten wieder abgeschaltet. Rocklandradio ist in Trier momentan der einzige Sender, dessen Musikinhalt man noch akzeptieren kann. Aber was Tonqualität betrifft. Naja für den Radiowecke reicht es. für Hifi eher nicht. Ralph Berres
Dieter schrieb: > Marcus Mühlberger schrieb: >> Ich kann dir sagen, Deine Vermutung UKW sei am Energiesparsamsten ist >> falsch. > > Traue keinen Statistiken und Vergleichen, die Du nicht selbst > manipuliert hast. Wenn UKW Sender mit Röhrenendstufe (schlechter > Wirkungsgrad) mit doppelter Reichweite mit einem modernen DAB Sender > verglichen wird, dann funktioniert das mit weniger Energiebedarf. Bei > den Endgeräten wird als Mix auch noch Röhrenradios hinzugenommen, damit > die Bilanz bei den Empfängern besser aussieht. man darf nicht vergessen das UKW FM Sender im C-Betrieb arbeiten und damit einen Wirkungsgrad von 80% und mehr besitzen. DAB+ hat als Modulation COFDM. Dort sind viele hundert Träger im Spiel die einzeln QAM moduliert sind. Hier muss die Endstufe hochlinear arbeiten und zudem einen Crestfaktor von 13db aufweisen. ( wenn der Crestfaktor nicht im Sendermodulator begrenzt würde, wäre der Crestfaktor noch viel viel höher ).Das heist eine 100W Endstufe muss in Wirklichkeit bis zu 2KW aussteuerbar sein und trotzdem linear arbeiten. Die Endstufen müssen deswegen im A-Betrieb arbeiten. Auch wenn hier Pre-Distortion eingesetzt wird um den Wirkungsgrad der Endstufe erhöhen zu können ist der Wirkungsgrad geringer. Man benötigt allerdings wegen der Möglichkeit des Gleichwellenbetriebes weniger Sender um die gleiche Fläche zu versorgen. Das spart natürlich Energie ein, so das ein DAB-Netz unter dem Strich vielleicht doch weniger Energie benötigt als ein UKW FM Netz. Aber der Hauptenergieumsatz kommt vermutlich durch die Summe der in die Millionen gehende Empfänger zusammen. Wenn man jetzt die Differnz des Stromverbauches zwischen UKW-FM und DAB mal den im Schnitt gleichzeitig eingeschalteten Empfänger betrachtet, sieht die Sache sicherlich wieder anders aus. Zudem würde ein abschalten des UKW-FM Netzes viele Millionen Empfänger zum Edelschrott werden lassen. Dazu zählen dann auch die sündhaft teuren Infotainmentsysteme in den Kraftfahrzeugen, welches noch kein DAB besitzen, und auch sich nicht nachrüsten lassen. Ein Austausch gegen ein aktuelles System der Autohersteller würde deutlich über 2000 Euro kosten. Die würden nochmal anfallen wenn plötzlich ein Nachfolgesystem von DAB+ etabliert würde. Da kann ich nur sagen Prost Malzeit. Ralph Berres
W.S. schrieb: > Das ist auch kein Wunder. Denke mal zurück, an Zeiten wo man in der > U-Bahn das TSS--TSS--... aus den Kopfhörern der Leute mit Walkman durch > den ganzen Wagen gehört hatte. SCNR: Gab sogar extra Plakate in Bussen und Bahnen. ciao gustav
Ralph B. schrieb: > Die Endstufen müssen deswegen im A-Betrieb arbeiten. Das ist so nicht Richtig! Die Leistungsverstärker sind sogenannte Doherty Verstärker. Diese werden in den Sendern von Rohde & Schwarz und bei Plisch eingesetzt. Auch beim Mobilfunk werden in den Basisstationen Doherty Verstärker verwendet.
Ralph B. schrieb: > Wenn man jetzt die Differnz des Stromverbauches zwischen UKW-FM und DAB > mal den im Schnitt gleichzeitig eingeschalteten Empfänger betrachtet, > sieht die Sache sicherlich wieder anders aus. Da musst aber schon unterscheiden welche Empfänger das sind. Seit Jahren gibt es nur noch solche Kombi Radios die UKW und DAB+ können. Die Leistungsaufnahme ist bei UKW und DAB+ nahezu die gleiche. Das kommt davon wie weiter oben schon geschrieben wurde, der Tuner ist ein einziger Chip. So wie der Frontier Kino 4 der oft zu verbaut ist. Anders sieht die Sache bei alten Radios aus, die noch einen Klassischen UKW Tuner drin haben.
Frank MS. schrieb: > Aber stimmt schon, DAB+ Radios haben einen etwas höheren Stromverbrauch. > Nur hier gibt es enorme Unterschiede, DAB+ Radios die 5 Jahre und älter > sind brauchen deutlich mehr Leistung als neue DAB+ Radios. > Auch hier hat die Weiterentwicklung der Prozessoren ihre Spuren > hinterlassen. > Die Leistungsaufnahme von DAB+ und FM Empfängern wird sich in ein paar > Jahren nicht mehr wesentlich unterscheiden. Alles richtig. Ich deute das für mich so: 1. in den ersten min. 5 Jahren die Finger von solcher neuer Technik lassen 2. dann beobachten, wie sich das entwickelt 3. kommt nicht, weil in max. 10 Jahren die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird.
P. Waldmann schrieb: > Hier eine kurze Beschreibung des Doherty Verfahren. Danke Das ist ein sehr interessanter Artikel. Mal sehen ob ich meinen 70cm Verstärker damit erweitern kann. Das ist eine Plisch-Endstufe für analoge und digitales Fernsehen. Der liefert etwa 200 W Synchronleistung bei analoges Fernsehen und ca. 20W bei DVBT. Ralph Berres
Dieter schrieb: > Gerade jene Gruppen die auch nicht wollen, dass man die Nachrichten aus > dem Blickwinkel des Nachbarn zu hören bekommt, wollen alles auf DAB+ und > Internet umstellen, weil es sich da einfach blockieren läßt. Also schonmal nicht Deutschland... Und DAB+ lässt sich genauso gut blockieren wie UKW. > Wenn allerdings jetzt ein neuer Standard erzwungen würde als DAB++ > (getarnt als 6G oder 7G) würden Rundfunk viele Hörer abhanden kommen. > Die neuen Extrageräte würden viele nicht kaufen. Wenn keine Alternative mehr da ist oder es in neuen Geräten mit dabei ist würd ich das nicht so sehen. Marcus Mühlberger schrieb: > Dieter schrieb: >> In der Summe aus Sendeanlagen und >> Empfänger ist die Verteilung über UKW am Energiesparsamsten. > > Das kannst Du hier sicherlich auch beweisen. Die Sendeleistungen der UKW-Standorte sind ja bekannt. Im Vergleich zu einem nötigen, dichtem Netz von Mobilfunkstationen samt deren Anbindung würde ich hier schon Vorteile bei UKW sehen. > Somit spielt eine eventl. Leistungsmehraufnahme beim Empfänger keine so > große Rolle wie auf der Senderseite. Viel Kleinvieh macht auch Mist. Ralph B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: > Aber auch hier gilt, solche Musik hört sich dann gut an, wenn die > Musiker ihr Instrument beherrchen. Das gilt für elektronische Musik genauso... > Ja wenn die Leute aussterben, welche noch händisch ein Instrument > spielen können, geht natürlich Kultur verloren. Geh ich mit, hat aber nichts mit UKW/DAB(+) zu tun. > Live gespielte Musik hat einfach > eine andere Atmosphäre als ausschließlich elektronisch erzeugte Musik. Man kann beides auch sehr gut kombinieren.
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UKW-Freund schrieb: > 1. in den ersten min. 5 Jahren die Finger von solcher neuer Technik > lassen Wenn Du glück hast kannst so manche Fehlentwicklung überspringen. Wie z.B. D2MAC und ADR, DRM, DAB " ohne Plus " UKW-Freund schrieb: > 2. dann beobachten, wie sich das entwickelt Hat den Vorteil das die Preise dann niedriger sind. UKW-Freund schrieb: > 3. kommt nicht, weil in max. 10 Jahren die nächste Sau durchs Dorf > getrieben wird. Am Örtlichen Wertstoffhof, ein Blick in den Elektronik Container kann da hilfreich sein.
Toni Betz schrieb: > UKW-Freund schrieb: >> 2. dann beobachten, wie sich das entwickelt > > Hat den Vorteil das die Preise dann niedriger sind. > > UKW-Freund schrieb: >> 3. kommt nicht, weil in max. 10 Jahren die nächste Sau durchs Dorf >> getrieben wird. wie ich mir vo 11 Jahren einen sogar recht teuren Fernseher neu gekauft hatte, war DVBT aktuell. 3 Jahre später wurde DVBT2 eingeführt und DVBT abgeschaltet. Umrüsten auf DVBT2 war bei meinen Fernseher nicht möglich, weil es an dem HV265 scheiterte. HV264 wäre gegangen. Ralph Berres
> Seit Jahren gibt es nur noch solche Kombi Radios die UKW und DAB+ > können. Die Leistungsaufnahme ist bei UKW und DAB+ nahezu die > gleiche. Weil sie wohl den DAB-Teil auch im UKW-Modus mitlaufen lassen oder sowas. Vergleich mal ein (auf Batteriebetrieb optimiertes) reines FM-Radio mit einem DAB+-Radio. 60h mit 2AA? > Die Leistungsaufnahme von DAB+ und FM Empfängern wird sich in ein paar > Jahren nicht mehr wesentlich unterscheiden. Die technischen Verbesserungen, die DAB sparsamer machen, funktionieren auch bei FM ... Was ich bisher nicht mitbekommen habe, ist der Zwang für DAB bei allen "erweiterten Radios" - ich dachte, das wäre nur für Autoradios in neuen Autos. Ich frage mich da, mit welchem Recht der Staat sowas anordnen kann? Ist ja nicht so, dass der das nach Belieben festlegen kann - der braucht schon irgendeine Grundlage. Verbaucherschutz fällte flach. Umweltschutz ebenso. Energieeinsparung dürfte auch schnell zu zerpflücken sein. Hat da noch kein Hersteller geklagt? Sieht doch nach reiner Subventionierung aus ...
foobar schrieb: > Weil sie wohl den DAB-Teil auch im UKW-Modus mitlaufen lassen oder > sowas. So ein Unfug! Es gibt keinen DAB Teil! Es wurde doch beschrieben wie das funktioniert. Ein Tuner Chip der für UKW und DAB+ zuständig ist. Hier wird das per Software erledigt ob FM oder DAB+ verarbeitet wird. Eingangssignal von Antenne auf LNA, aufgeteilt auf zwei Mischer für Q und I, Dann geht es weiter mit der Digitalen Signalverarbeitung. Stark vereinfacht beschrieben. Wie weiter oben stand, Netzteil, NF Verstärker Display hier ist die Leistungsaufnahme unabhängig von FM oder DAB+ Wo diese Radios Strom sparen ist der NF Teil da hier meist ein Class-D Verstärker verbaut ist. Die alten Radios hatten noch einen NF Verstärker als Class B. mit IC oder sogar noch mit Transistoren. Die reinen UKW Radios wurden als Superhet Empfänger gebaut.
foobar schrieb: > Hat da noch kein Hersteller geklagt? Warum sollte ein Hersteller, Importeur sich das Geschäft kaputt machen. foobar schrieb: > Ich frage mich da, mit welchem Recht der Staat sowas anordnen > kann? Das war nicht der Staat sondern die EU, deren Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar sind. Aber ich könnte mir vorstellen, die UKW Abschaltung ist bereits beschlossen. Wenn genügend DAB+ Radios verkauft wurden, dann werden die UKW Sender abgeschaltet.
E34 L. schrieb: > Was ich auf keinen Fall möchte, wäre eine Abschaltung des > UKW-Rundfunks!* Habe noch viele Geräte und alte Tuner, Seit wann interessiert es diejenigen die das entscheiden, was einzelne Personen wie Du haben möchten. E34 L. schrieb: > *Ich hab dem DLF auch nie verziehen, dass sie zum 31.12.2015 die > Mittelwelle abgeschaltet haben. Auch kein Einzelfall, aber hat sich dadurch was geändert, nur weil Du es denen nicht verziehen hast.
>> *Ich hab dem DLF auch nie verziehen, dass sie zum 31.12.2015 die >> Mittelwelle abgeschaltet haben. Vergiss nicht, wenigstens DAMIT wurde im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk gespart. Eine Mittelwelle, die man (wenigstens nachts) in ganz Europa hören kann, kostet sicher ähnlich viel, wie die diversen UKW-'Fenster'programme -mit mutmassich NOCH besser abzählbarer Hörerschaft- z.B. in Bayern für all-jedes Ober-Allgäu-Tal; im Westen für WDR Wuppertal-Barmen, -Elberfeld, und Solingen ... uvm. (zugegeben: NOCH ist es nicht woweit) Selbst diese (Über-)Vollversorgeung hat es letztes Jahr noch nicht mal hinbekommen, "zeitnah" im Erft-Tal eine mutmasslich lebenserrettende Hochwasserwarnung auszusenden ... > Auch kein Einzelfall, aber hat sich dadurch was geändert, nur weil Du > es denen nicht verziehen hast. Natürlich nicht. Fr. Schlesinger bekam seitdem durchaus einiges an Knete (jetzt womöglich noch jede Menge zusätzlches an Abfindung/Rente). Ein (offensichtlich gnadenlos erfogreicher 'staats-linientreuer') Tom Buhrow hat es dabei zum Chef-Absahner im mutmasslich weltweit teuersten aller Staatsrundfunkanstalten (Unterabteilung WDR) gebracht. Und dieser sich jetzt als angeblichen 'Grossreiniger' des via anti-kapitalistischer Zwangsabgabe am Leben erhaltenen Monopolisten musste schon 2021 angeblich mit bescheidenen 413000 €/Jahr sein ärmliches Dasein fristen. => Und davon gibt es ja auch noch Abzüge! https://de.statista.com/statistik/daten/studie/785812/umfrage/jahresgehaelter-der-ard-intendanten-derlandesrundfunkanstalten/ Hoffentlich bekommt er keinen Ärger mit Strom-/Gasnachzahlungen... SCNR
@ Dieter wärst Du so liebenswürdig und veröffentlichst auch einmal die ZULAGENTABELLE !
Elektrofan schrieb: > Vergiss nicht, > wenigstens DAMIT wurde im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk gespart. Ja Richtig, nur von dem eingesparten Geld wurde ein vielfaches davon auf die Privaten Konten der Oberen beim Öffentlich Rechtlichen Rundfunk überwiesen. Sollte die Abschaltung der UKW Sender kommen, dann wird auch enorm viel Geld eingespart, wo wird das wohl hinkommen? Wer sich jetzt Hoffnungen macht, dann könnte man die Gebühren senken ist auf dem Holzweg. Elektrofan schrieb: > Ein (offensichtlich gnadenlos erfogreicher 'staats-linientreuer') > Tom Buhrow hat es dabei zum Chef-Absahner im mutmasslich weltweit > teuersten aller Staatsrundfunkanstalten > (Unterabteilung WDR) > gebracht. Genau das ist das Problem, der ÖRR. überwacht sich selbst, legt die Bezahlung der Leitenden Mitarbeiter selbst fest. Das ist so nicht haltbar, in Zeiten wo es Empfehlungen gibt wie lange geduscht werden darf oder gar darauf verzichten und einen Waschlappen nehmen, ob das noch lange so Gut geht. Aber der Deutsche Michl lässt sich alles gefallen. Elektrofan schrieb: > Selbst diese (Über-)Vollversorgeung hat es letztes Jahr noch nicht > mal hinbekommen, "zeitnah" im Erft-Tal eine mutmasslich > lebenserrettende Hochwasserwarnung auszusenden ... Hat zwar nichts mit DAB+ zu tun, aber selbst die Cell Broadcast SMS hat man immer noch nicht hinbekommen. Man wollte es wieder mal besonders Gut machen und herausgekommen ist etwas das nicht funktioniert. Keine dreistellige SMS Message ID sondern vierstellig, nur das es fast keine Handys gibt die das können.
Auch wenn's off-topic ist: FlußSegler schrieb: > aber selbst die Cell Broadcast SMS hat > man immer noch nicht hinbekommen. > Man wollte es wieder mal besonders Gut machen und herausgekommen ist > etwas das nicht funktioniert. > Keine dreistellige SMS Message ID sondern vierstellig, nur das es fast > keine Handys gibt die das können. Das wird oft so kolportiert, das Problem liegt aber eher auf Seiten der Hersteller der Mobiltelefone. Im Heise Forum wurde das genauer erklärt. Siehe beispielsweise https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Cell-Broadcast-im-Katastrophenfall-Warum-die-Warn-SMS-nur-wenige-erreichen-wird/Fake-News-DE-Alert-IDs-sind-seit-ueber-12-Jahren-spezifiziert/posting-41191915/show/ und https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Cell-Broadcast-DE-Alert-nun-doch-auch-fuer-aeltere-Handys/Re-Was-ist-euer-Scheissproblem/posting-41440206/show/ Peter
SWL_Listener schrieb: > wärst Du so liebenswürdig > und veröffentlichst auch einmal die ZULAGENTABELLE ! https://www.beamten-magazin.de/information/besoldung/zulagen Ministerialzulage Die Obergrenze von 12,5 Prozent eines Endgrundgehalts darf nicht überschritten werden. Irgendwo stand mal, das weniger als 10 Prozent überhaupt eine Zulage bekommen.Ausnahme sind nur die Abgeordneten und Bürgermeister (zweckgebundene Zulage). FlußSegler schrieb: > Hat zwar nichts mit DAB+ zu tun, aber selbst die Cell Broadcast SMS hat > man immer noch nicht hinbekommen. In Australien/Neuseeland funktioniert der Tsunami-Alarm mit allen Geräten, die SMS empfangen können. Ausländische Besucher, die per Roaming im Netz sind, bekommen die SMS zusätzlich noch in der Heimatsprache (könnte man z.B. beim Informatiker nachlesen). Die Mobilfunkstation sendet entweder an alle eingebuchten Mobiltelefone oder an alle in bestimmten Zonen. Wer gerade die Zelle wechselt, könnte die Meldung auch doppelt bekommen, aber das ist in dem Falle vollkommen unwichtig. In Unglückszonen ist DAB für die Benachrichtigung von abgeschnittenen Gebieten untauglich. UKW, MW und KW sind dafür besser geeignet. Reinhard S. schrieb: > Also schonmal nicht Deutschland... Und DAB+ lässt sich genauso gut > blockieren wie UKW. Bei Radionsendern ist das aber viel leichter zu bemerken. Einmal für den Empfangenden wie auch Landesnachbarn. DAB+ geht auch nur Lokal und nur ganz wenig weit in die Nachbarländer. E34 L. schrieb: > *Ich hab dem DLF auch nie verziehen, dass sie zum 31.12.2015 die > Mittelwelle abgeschaltet haben. Im strukturschwachen Ausland ist auch heute noch die einzige Nachrichtenquelle aus dem Ausland MW/KW/LW, die überhaupt und auch unkontrolliert empfangen werden kann. Rein von Seiten des Mülls verursacht die Abschaltung des analogen Rundfunk eine Elektronikschrott auf Verbraucherseite von über hundertmillionen Tonnen allein in Deutschland.
Elektrofan schrieb: > Eine Mittelwelle, die man (wenigstens nachts) in ganz Europa > hören kann, kostet sicher ähnlich viel, wie die diversen > UKW-'Fenster'programme > -mit mutmassich NOCH besser abzählbarer Hörerschaft- > > z.B. > in Bayern für all-jedes Ober-Allgäu-Tal; Der BR hat bei Bayern1 gerade mal 5 Regionalfenster, bayernweit. Bayern2 getrennt nach Nord/Süd. > im Westen für WDR Wuppertal-Barmen, -Elberfeld, und Solingen ... uvm. > (zugegeben: NOCH ist es nicht woweit) Beim WDR ist das in der Tat etwas heftiger. Aber mein Gott, andere beschweren sich über zu wenige Lokalnachrichten :D > Selbst diese (Über-)Vollversorgeung hat es letztes Jahr noch nicht > mal hinbekommen, "zeitnah" im Erft-Tal eine mutmasslich > lebenserrettende Hochwasserwarnung auszusenden ... Man kann die Sendeinfrastruktur schlecht für Versäumnisse beim Inhalt verantwortlich machen. Abgesehen davon, das die eigentlich Alarmmeldung eh über komplett andere Infrastruktur (Sirenen) passiert.
Hier wurde immer wieder behauptet, ein DAB+ Radio braucht mehr Strom als ein FM Radio. Nur wer von denen die so etwas hier verbreiten haben das auch mal nachgemessen. Wenn Ja mit welchen Radio? Scheinbar niemand, also habe ich das jetzt mal gemacht. Radio Nr.1 Technisat DigitRadio 4. Spannungsversorgung 12,2 Volt Stromaufnahme bei FM 195 mA. Stromaufnahme bei DAB+ 198 mA. Jeweils bei gleicher Lautstärke, normale Lautstärke, bei weiteren Aufdrehen der Lautstärke steigt die Stromaufnahme deutlich an. Das Technisat Radio hat max. 2x10 Watt Ausgangsleistung. Wie ich schon vermutet habe, die meiste Leistungsaufnahme kommt vom NF-Verstärker. Radio Nr.2 Pure ONE Elite. mit herausgenommen Akkupack. Kein Ladestrom! Spannungsversorgung 12,2 Volt, Stromaufnahme bei FM 123 mA. Stromaufnahme bei DAB+ 145 mA. Vergleichbare Lautstärke wie beim Technisat Radio. Pure One hat max. 2x3 Watt Ausgangsleistung. Display Beleuchtung war eingeschaltet. Wer jetzt hier noch weiter behauptet, es gibt einen deutlichen Unterschied bei der Leistungsaufnahme zwischen FM und DAB+ Empfang der sollte das auch mal belegen. Leider konnte ich keine Vergleichsmessung mit einem Radio machen das noch einen FM Analog Tuner hat, Superhet Empfänger. Vielleicht kann das noch jemand machen. Ein einfaches Taschenradio wird das unterbieten, kann man aber mit meinen Radios nicht direkt vergleichen, da diese beim NF-Teil mehr Leistung aufnehmen. Ich bleibe dran, eventl. bekomme ich einen DAB+/FM Tuner ohne Verstärker. Dann messe den auch mal. Das Thema Leistungsaufnahme sollte jetzt erledigt sein.
Moin, nach 20+ Jahren sollte man Fazit machen: war die Digitalisierung des Rundfunks wirklich die Aufregungen wert? Hat es sich für die "Endkunden" nun wirklich gelohnt? Ist die (anspruchsvolle) Hörerschaft jetzt zufriedener? Inwieweit wurde Regionalversorgung aufrechterhalten? Wieviele Analog-Geräte wurde tatsächlich entsorgt oder werden daheim noch (als Stereo zum Platten, CD hören) weiterverwendet? Inwieweit hat man die Empfangsaussetzer während der Fahrt verbessern können? (Aussetzer sind verdammt unangenehm wenn man sprachliche Programme verfolgen will). Inwieweit sind Stationen der Nachbarländersender noch dekodierbar? Kocht da nicht jeder sein eigenes Süppchen? Inwieweit ist Kritik an Notversorgung in Katastrophensituationen wirklich massgeblich? Mir scheint da wird ziemlich viel geredet. Was erwartet man da wirklich. Inwieweit kann man mit den niedrigen Bitraten leben? Gibt es klanglich vergleichbare Programme so wie sie früher der OeR produzierte? Haltet man sich an den damaligen hohen Standard? Oder "Anything goes" Inwieweit sind die DAB+ Geräte bedienungsfreundlich? Sind die Akkus in Portabelgeraeten auswechselbar? Wieviele der DAB+ Gerätschaften werden noch komplett in D/EU hergestellt? Vorgesetzt man vergleicht hochwertiges Programmmaterial (klassische Musik) mit gleichen Lautsprechern und Verstärkern zwischen UKW und DAB+(*), merkt man den Unterschied eindeutig? Was hört sich dann psycho-akustisch klanglich harmonischer und zufriedenstellender an? (*) DAB RX am selben Stereo Line-Eingang eingespeist. Übrigens, ich finde es schwer, auch UKW Sender eigentlich noch als "Analog" zu anzuerkennen. Ich vermute, dass moderne UKW FM Sender mittlerweile mit DSP direkt digital aufbereitet werden und man nicht mehr wirklich von einem "puren" analogen FM Modulator im herkömmlichen Sinn reden kann. Die Sender bekommen sowieso nur noch einen digitalen Datenstrom um den Sender zu füttern. Da wäre (kompromiss-behaftete) digitale Kompression im Datenstrom ähnlich ein Problem wie bei DAB+. und da werden die Unterschiede natürlich fließend. Die Frage stellt sich dann auf ob es denn überhaupt wirklich noch hochwertige UKW Programme gibt, weil so viel von der Kette vom Studio bis zum Sender abhängt und man nie sicher sein kann an welcher Stelle gespart werden soll. Hat man (gutgemeint) den "Rundfunkkarren" verfahren und viel verschlimmbessert und haben jetzt weniger Zufriedenstellende Rundfunkversorgung im Vergleich zu den golden Jahren der 60-70er? Diese Frage kann man nicht wirklich gut beantworten wenn man sich nicht auch Gedanken über die Demographie der Zuhörerschaft macht. Wer sind denn wirklich die Zuhörer?
P.Waldmann schrieb: > Hier wurde immer wieder behauptet, ein DAB+ Radio braucht mehr Strom als > ein FM Radio. Nur wer von denen die so etwas hier verbreiten haben > das auch mal nachgemessen. Wenn Ja mit welchen Radio? Ich. Zum Beispiel. Kannst du hier im Forum nachlesen. Denver-Radio von Pollin. Gespeist mit 4 Stück AA-Zellen - und zum Vergleich ein AkaiADT-S06, gespeist mit 2 Stück AA-Zellen. Der Vergleich war deulich: Das DAB+ Radio schluckt nicht nur ein paar Prozente mehr, sondern deulich mehr als das Doppelte. Es gibt immer wieder solche Schönredner, die alle Erfahrungen als nichtig erachten und dagegenhalten wollen, weil sie die Meinung verbreiten wollen, daß alles Neue per se immer viel besser sei als das Bisherige. W.S.
Gemessen hatte ich es beim einfachen FM-Tuner. Dessen Verbrauch lag bei 80mA, wobei 35mA allein auf das Konto der Miniglühlampe für die Stereo-Anzeige ging. Stereodecoder MC1310. Der Walkman kommt bei 3V mit nur 10mA aus. Da benötigt der DAB+ Radio eines Freundes wesentlich mehr. Bei dem kann man nicht zerlegt messen, aber der kleine interne 350mA Akku reicht nur zwei Tage für die 40min S-Bahnfahrt. Dieser hat gegenüber dem analogen Gerät auf der Strecke mehrere Aussetzter. Bei UKW fällen die Geräte kurz auf Mono zurück. Wenn die S-Bahn nicht 5min Verspätung hat, ist es doof, weil eine Lücke dummerweise immer die Nachrichten trifft.
P.Waldmann schrieb: > Das Thema Leistungsaufnahme sollte jetzt erledigt sein. Blödsinn! Sony ICF-SW7600: FM 40mA. Ich behaupte nicht, dass das an DAB vs FM liegt. Ich denke, dass diese DAB-Boxen einfach billigst konstruiert sind. Geräte solcher Qualitätsanmutung kommen mir nicht ins Haus. Dann lieber gar kein Radio mehr.
Radio Gaga schrieb: > Sony ICF-SW7600: FM 40mA. Bei welcher Spannung? kommt doch auf die Leistungsaufnahme an. Ein Äpfel mit Birnen Vergleich, oder hat der Sony ICF einen NF Verstärker mit 2x10 Watt? Radio Gaga schrieb: > Ich denke, dass diese > DAB-Boxen einfach billigst konstruiert sind. Welches Radio ist den deiner Meinung nach besser? Du vergleichst zwei völlig unterschiedliche Geräte.
W.S. schrieb: > Der Vergleich war deulich: > Das DAB+ Radio schluckt nicht nur ein paar Prozente mehr, sondern > deulich mehr als das Doppelte. Auch so ein Vergleich der Äpfel und Birnen vergleicht, das hat der Tester auch so mal offen gelassen. Leider konnte ich keine Vergleichsmessung mit einem Radio machen das noch einen FM Analog Tuner hat, Superhet Empfänger. Es werden hier zwei Unterschiedliche Techniken verglichen. Bei einem Radio das FM und DAB+ kann kommt eine völlig andere Technik zum Einsatz. SDR Software Defined Radio. Wie man sieht, die Leistungsaufnahme im DAB+ Modus ist identisch zu FM.
Blomberg schrieb: > Es werden hier zwei Unterschiedliche Techniken verglichen. Die halt dem gleichen Zweck dienen. Deshalb kann man die schon vergleichen.
>> Selbst ohne Rundfunkbeitrag wäre hierzulande der Bürger der Dumme. >> Denn er müsste den aufgeblähten ÖR-Rundfunk über seine Steuern >> finanzieren. > > Da würde der Rundfunk günstiger werden, weil dieser sich dann an den > Gehältern der Staatsbediensteten orientieren müßte. Die Deutsche Welle ist bekanntlich eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie finanziert sich aber nicht über den Rundfunkbeitrag, sondern durch Steuergelder des Bundes. Der Intendant des vergleichsweise kleinen Senders streicht dabei für seine Tätigkeit jährlich bescheidene 200.000€ ein.
Dieter schrieb: > In Unglückszonen ist DAB für die Benachrichtigung von abgeschnittenen > Gebieten untauglich. UKW, MW und KW sind dafür besser geeignet. Beweis durch Behauptung oder wie?
Peter L. schrieb: >>> Selbst ohne Rundfunkbeitrag wäre hierzulande der Bürger der Dumme. >>> Denn er müsste den aufgeblähten ÖR-Rundfunk über seine Steuern >>> finanzieren. Einen Vorteil hätte die Sache schon, es wäre Gerechter. Den wie jetzt ob Geringverdiener oder sechs stelliges Monatsgehalt die Abgabe ist für alle gleich. Das kann es ja auch nicht sein. Nur beim ÖRR liegt so viel im Argen, da muss alles erneuert werden. Das setzt aber Voraus dass auch Gesetzte geändert werden müssen und daran wird es scheitern.
P.Waldmann schrieb: > Scheinbar niemand, also habe ich das jetzt mal gemacht. Wer misst, misst Mist. So auch in diesem Fall. Wenn Du sowas vergleichen willst, dann musst Du schon Geräte vergleichen, die den DAB+-Ballast nicht versorgen, wenn sie auf FM laufen. Die scheint es aber nicht zu geben, also musst Du zum Vergleich reine FM-Geräte heranziehen. P.Waldmann schrieb: > Das Thema Leistungsaufnahme sollte jetzt erledigt sein. Ganz im Gegenteil.
Gerhard O. schrieb: > Übrigens, ich finde es schwer, auch UKW Sender eigentlich noch als > "Analog" zu anzuerkennen. Ich vermute, dass moderne UKW FM Sender > mittlerweile mit DSP direkt digital aufbereitet werden und man nicht > mehr wirklich von einem "puren" analogen FM Modulator im herkömmlichen > Sinn reden kann. Die Sender bekommen sowieso nur noch einen digitalen > Datenstrom um den Sender zu füttern. Da wäre (kompromiss-behaftete) > digitale Kompression im Datenstrom ähnlich ein Problem wie bei DAB+. und > da werden die Unterschiede natürlich fließend. Die Frage stellt sich > dann auf ob es denn überhaupt wirklich noch hochwertige UKW Programme > gibt, weil so viel von der Kette vom Studio bis zum Sender abhängt und > man nie sicher sein kann an welcher Stelle gespart werden soll. In Deutschland sind so gut wie alle UKW-Sender per IP versorgt, ganz selten noch via S2M/E1, aber immer über eine verlustbehaftete Komprimierung (ITU J.4x bei S2M, MPEG2, AAC). Das hat auch den historischen Grund, dass es je nach Bundesland nur wenige zugelassene Betreiber für private Sendeinfrastruktur gibt (Media Broadcast, Uplink, Divicon) und damit kein Anbieter direkt seinen Sender "am Dach" hat (im Gegensatz zB. zu USA). In Bayern ist es zB. auch so, dass die für Privatradio zuständige Behörde (BLM) bei schwersten Verstössen gegen die Sendeauflagen auch einen unabhängigen schnellen "Ausschalter" haben will, und damit ein unabhängiger Betreiber erforderlich ist, den sie unter Umgehung des Programmanbieters direkt anweisen kann. Und bevor rumgeunkt wird: AFAIK ist das aber noch nie vorgekommen...
UKW-Freund schrieb: > Wer misst, misst Mist. > So auch in diesem Fall. Also so eine Messung auf der DC Seite ist doch kein Hexenwerk. UKW-Freund schrieb: > Wenn Du sowas vergleichen willst, dann musst Du schon Geräte > vergleichen, die den DAB+-Ballast nicht versorgen, wenn sie auf FM > laufen. > Die scheint es aber nicht zu geben, also musst Du zum Vergleich reine > FM-Geräte heranziehen. Solche Geräte mit dem Superhet als FM Empfänger gibt es nicht mehr. Den " DAB+ Ballast " abschalten ist nicht, es gibt kein eigenes Empfangsteil für DAB+. Scheinbar hast Du noch nie so ein Radio von Innen gesehen, geschweige den einen Schaltplan gesehen. Kein Hersteller hat Interesse daran so einen Superhet der einen enormen Aufwand mit sich bringt zu bauen. Wozu auch wenn man in einem Chip einen Tuner für FM und DAB+ haben kann. Den Rest erledigt die Software.
UKW-Freund schrieb: > Wer misst, misst Mist. > So auch in diesem Fall. > Wenn Du sowas vergleichen willst, dann musst Du schon Geräte > vergleichen, die den DAB+-Ballast nicht versorgen, wenn sie auf FM > laufen. > Die scheint es aber nicht zu geben, also musst Du zum Vergleich reine > FM-Geräte heranziehen. Sicher gibt es FM-Radios die sehr sparsam sind und DAB braucht (noch) etwas mehr. Aber ganz das ist doch im Vergleich zur Masse der benutzten Radios völlig nerdig. Welcher Normalo hört denn regelmässig und längere Zeit Radio mit 2*AA-Stromversorgung? Schauen wir doch einfach mal in die Funkanalyse 2021 für Bayern: https://www.funkanalyse-bayern.info/2021/Handout_HF_2021_Gesamt.pdf S. 18, zB. Mo-Fr: 64% zu Hause, 20% Arbeit, 12% Auto, 2% sonstiges ausser Haus. Die fraglichen Batterieradios sehe ich da noch bei den 2%. Der 98%-Rest wird normale Stereoanlage, Boombox/Henkelmann oder Autoradio sein, hängt also am Netzstrom, hat vernünftige Endstufen und Lautsprecher. Da ist es piepegal ob der Empfangsteil 10mW oder 200mW braucht.
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P.Waldmann schrieb: > Hier wurde immer wieder behauptet, ein DAB+ Radio braucht mehr Strom als > ein > FM Radio. Nur wer von denen die so etwas hier verbreiten haben das auch > mal > nachgemessen. Wenn Ja mit welchen Radio? Gerade mal an meinem Eigenbau gemessen: DAB+ mit Zimmerlautstärke ergibt 100mA@5V. Im Gerät befindet sich Si4688 Tuner, MAX98089 Codec mit Class-D Verstärker, ATSAM4S Microcontroller und OLED Display. Die 5V gehen über Schottky auf Step-Down -> 3.3V (OLED, ATSAM, MAX98089) -> LDO 1.8V -> Si4688. Der Stromverbrauch des OLED ist nicht zu unterschätzen.
Blomberg schrieb: > Radio Gaga schrieb: >> Sony ICF-SW7600: FM 40mA. > > Bei welcher Spannung? kommt doch auf die Leistungsaufnahme an. > 6V > Ein Äpfel mit Birnen Vergleich, oder hat der Sony ICF einen > NF Verstärker mit 2x10 Watt? Nein, kann max. 380mW (mono). Ist ein Radio, keine Boom-Box. Wir können ja mal die Stromaufnahme mit Lautstärke 0 vergleichen. Soll ich messen? Übrigens ist der Sony ein PLL-Gerät; es geht noch sparsamer.
Ich meine, das alte DAB Radio Woodstock hatte 2 getrennte Empfänger für DAB und UKW.
In den Datenblättern der gängigen Empfängerchips steht doch schon alles fertig drin. --- Außerdem konsumieren die jungen Leute eh kaum noch lineare Medien. Die hören mit Spotify ihre eigenen Songlisten und laden per WLAN/Mobilfunk neue Programminhalte per IP nach.
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Michael M. schrieb: > Ich meine, das alte DAB Radio Woodstock hatte 2 getrennte Empfänger für > DAB und UKW. Da bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Der Woodstock 52 hatte den DFIRE2-Chip vom Bosch, der hatte schon DAB und UKW drin (der Vorgängerchip konnte nur DAB). Mein Devel-Board mit dem DFIRE2 (so 2000 rum) konnte jedenfalls UKW. Aber evtl. war das gegenüber den "alten" Lösungen noch nicht gut genug.
Georg A. schrieb: > Welcher Normalo hört denn regelmässig und längere > Zeit Radio mit 2*AA-Stromversorgung? Meine Frau im Bad. Das kann durchaus 2h dauern. > Da ist es piepegal ob der Empfangsteil 10mW oder 200mW braucht. Energiekrise, Batteriemüll - alles egal? Na wenn sowieso alles egal ist...
Abdul K. schrieb: > In den Datenblättern der gängigen Empfängerchips steht doch schon alles > fertig drin. Genau so ist es, ich habe auch nichts anderes erwartet, dass bei DAB+ die Leistungsaufnahme nur geringfügig höher ist als bei UKW. Das liegt ganz einfach daran, das der Digitale Signal Prozessor bei DAB+ mehr Rechenleistung braucht um den Audio Codec zu verarbeiten. Mit FM tut sich der Prozessor leichter. Abdul K. schrieb: > Die > hören mit Spotify ihre eigenen Songlisten und laden per WLAN/Mobilfunk > neue Programminhalte per IP nach. Ja Richtig. Nur so ein Smartphone inclusive Infrastruktur, Basisstationen, Netzwerk, Servern usw. kommt im Vergleich zum Linearen Rundfunk sehr schlecht weg wenn man die Energie Bilanz betrachtet.
P.Waldmann schrieb: > Solche Geräte mit dem Superhet als FM Empfänger gibt es nicht mehr. Du mußt (deinen Worten nach) genau DER Radio-Verkäufer in München sein, über den schon einmal jemand in der Funkschau vor recht vielen Jahren sich in einer Leserzuschrift ausgelassen hatte: Da wollte jemand ein neues Radio kaufen und erkundigte sich im Laden nach der verbauten Technik, u.a. ob das Radio bei der Kurzwelle ein Doppelsuper sei. Spruch des Verkäufers: "Mein Herr, Super ist veraltete Technik von früher, wir verkaufen nur noch _RECEIVER_". Und du versuchst hier, alle Erfahrungen von anderen abzuschmettern und als nichtig hinzustellen, bloß weil sie nicht zu deiner Ideologie passen. Ich drehe dir mal deine eigenen Worte im Mund um: Früher konnte man Radios bauen, die sich mit 2 AA-Zellen begnügten und dabei noch weniger als die Hälfte eines heutiges DAB+ Radio (mit 4 AA Zellen) an Strom brauchten, um Radio zu empfangen. Das nennst du Fortschritt. Nein, das ist es eben nicht. Es ist bestenfalls Unzweckmäßigkeit aus einer Art Technikverliebtheit heraus. Und wer sich dabei Ärgeres denkt, mag vielleicht ein Schelm sein - oder auch nicht. Ich will jetzt nicht ins Politische abgleiten. W.S.
Beispiele für Leistungsaufnahmen: Gutes Grundig-Koffer-Radio von ca. 1970, Eliteboy 207: ohne Signal lt. Spec. 9V und 26 mA, => mittel eingestellt also z.B. 50 mA => 0,45 W Kleiner Weltempfänger, mit dem man damals noch im Ausland DLF, WDR etc. hören konnte: https://www.radiomuseum.org/r/dnt_world_receiver.html "leise" eingestellt: 3V und 10 mA (selbst gemessen). --- Radio mit DAB++... TechniSat DigitRadio 2S, lt. Spec. bei "50% Lautstärke" "typisch 1W".
W.S. schrieb: > die sich mit 2 AA-Zellen begnügten und dabei noch > weniger als die Hälfte eines heutiges DAB+ Radio (mit 4 AA Zellen) an > Strom brauchten, um Radio zu empfangen. Du verwendest noch AA Zellen, schämst Du dich nicht. Es gibt doch so tolle Akkus, nur viele wissen nicht wie man damit umgeht. Also Teufelszeug.
Frank Richter schrieb: > Nur so ein Smartphone inclusive Infrastruktur, Basisstationen, Netzwerk, > Servern usw. kommt im Vergleich zum Linearen Rundfunk sehr schlecht weg > wenn man die Energie Bilanz betrachtet. Auch diese WLAN Radios für zu Hause kommen hier nicht Gut weg. Spielt aber keine Große Rolle weil fast immer mit Netzteil versorgt.
E34 L. schrieb: > tausende Receiver auf einmal nur noch Schrott. tausende? - millionen! Frank MS. schrieb: > Ich fand es auch Kriminell wie viel Bandbreite ein einziges Analoges TV > Programm auf dem Satelliten belegt hat. > Beim Radio ist auch so, ein Sender ein Programm und kein > Gleichwellenbetrieb. Wie viele Radiosender brauchen wir denn noch? Die spielen innerhalb ihre Genres eh alle das gleiche. 50% 80er bis heute 20% Oldiesender 10% Rock 10% Klassik 10% Nachrichten und Samstags am besten ALLE mit Fussballgedröhn zur Volksverdummung gut mit DAB+ passt vielleicht mal ein Sender rein der auch mal ska (Third Wave) spielt. und? ist das nun ein Markt?
Frank MS. schrieb: > Beim Radio ist auch so, ein Sender ein Programm und kein > Gleichwellenbetrieb. Und es kann nicht die Schuhe putzen und auch nicht den Kindern das Klavierspielen beibringen. So ein Mist! Sag mal, ist es dir wichtig, daß es besonders viele Programme gibt? Mir wäre die Qualität der Programme wichtiger. Ich meine damit nicht den Klirrfaktor, sondern was da gesendet wird. W.S.
Zugegeben, UKW-Stereo nach dem Pilottonverfahren und RDS verschwenden Bandbreite. Dazu kommt noch der Modulationsindex. Mit 300 kHz Kanalabstand ist man dabei. Und damit der Demodulator möglichst "flach" bleibt, hat er 600 kHz an Bandbreite. Mit Digital kann man schon sparsamer mit Bandbreite umgehen. Aber bitte nicht so sparsam, wie es teilweise bei DAB+ gemacht wird. DSR war echt gut, da können sich die Digitalfuzzis 'ne Scheibe abschneiden. Digital heißt nicht gleich schlecht. ciao gustav
W.S. schrieb: > Da wollte jemand > ein neues Radio kaufen und erkundigte sich im Laden nach der verbauten > Technik, u.a. ob das Radio bei der Kurzwelle ein Doppelsuper sei. Spruch > des Verkäufers: "Mein Herr, Super ist veraltete Technik von früher, wir > verkaufen nur noch _RECEIVER_". Ich kenne den Tathergang jetzt nicht, nur mit der Aussage "Super ist veraltet " hatte der Verkäufer schon recht. Wann war das? Doppel und sogar Dreifach Super hatten früher viele Amateurfunkgeräte. Nur das ist dort seit Jahren Schnee von gestern. Die Namhaften Hersteller wie ICOM oder Yaesu haben seit ca. 10 Jahren Digitale Signal Prozessoren auf der Empfangs und Sendeseite im Einsatz. Mittlerweile ist das auch bei den Geräten der unteren Preisklassen Standard.
Georg A. schrieb: > Beweis durch Behauptung oder wie? Von Personen, die dort betroffen waren. W.S. schrieb: > Ich meine damit nicht den Klirrfaktor, sondern was da gesendet wird. "If I don't listen radio I'm uninformed. If I do, I'm misinformed." Karl B. schrieb: > Digital heißt nicht gleich schlecht. Es gibt zum Beispiel das Digital Radio Mondiale. Da wird das Analogsignal um das Digitalsignal ergänzt. Beides geht über den gleichen Sender. Einziger Nachteil wäre, dass der S/N-Abstand des analogen Signals bis zu 3dB schlechter werden kann.
Willy Zabel schrieb: > Ich kenne den Tathergang jetzt nicht, nur mit der Aussage "Super ist > veraltet > " hatte der Verkäufer schon recht. Wann war das? Anscheinend kennst du die Funkschau nicht mehr. Es ist schon ne Weile her, wimre so etwa um 1968..1974. Und wie kommst du auf deine Behauptung, daß ein Super (also ein Empfänger mit Frequenzumsetzung des Signales) veraltet sei? Selbst alle so neuen softwaregetriebenen Empfänger tun das. Zwar nicht mehr unbedingt analog sondern digital (wenn es sich um einen Direktsampler handelt) aber das ist nur eine Frage, mit welchem Mittel der Vorgang ausgeführt wird. W.S.
Karl B. schrieb: > Und damit der Demodulator möglichst "flach" bleibt, hat er 600 kHz an > Bandbreite. Die Bandbreite des Demodulators hat mit der gesendeten Signalbandbreite nichts zu tun. Der kann so breitbandig sein wie er will. > Digital heißt nicht gleich schlecht. Digital ist aber auch kein Wert an sich. Eine Sache ist nicht automatisch deswegen gut, weil sie digital ist. DAB+ gleich gar nicht. Schon überhaupt nicht, wenn Spektralbandreplikation zur Anwendung kommt.
Dieter schrieb: > es gibt zum Beispiel das Digital Radio Mondiale. Da wird das > Analogsignal um das Digitalsignal ergänzt. Beides geht über den gleichen > Sender. Hi, woher hast Du diese Angaben? DRM benötigt afaik andere Senderendstufen und andere Sendeantennen. Und das "Fraunhofer"-DRM hat kein Analogsignal simultan mehr, das z. B. mit Hüllkurvendemodulator die NF direkt zurückgewinnt. Es ist neuerdings mit AAC HE codiert. Und Kanalbreite mindestens 10 kHz. Im Spektrogramm sieht man, wie ständig mit 100% gepowert wird. Und man hört nur starkes sehr rauhes Rauschen bei AM-Demodulation im Empfänger. Wie von einem Jamming-Störsender. Von simultan nur um 3dB verringertem NF-(AM)Audiosignal keine Spur. https://deutsches-drm-forum.de/index.php/drm-verbreitung/drm-verbreitung ciao gustav
Dieter schrieb: > Es gibt zum Beispiel das Digital Radio Mondiale. Da wird das > Analogsignal um das Digitalsignal ergänzt. Beides geht über den gleichen > Sender. Quatsch. DRM ist ein rein digitales OFDM Übertragungsverfahren.
Willy Zabel schrieb: > Doppel und sogar Dreifach Super hatten früher viele Amateurfunkgeräte. > Nur das ist dort seit Jahren Schnee von gestern. > Die Namhaften Hersteller wie ICOM oder Yaesu haben seit ca. 10 Jahren > Digitale Signal Prozessoren auf der Empfangs und Sendeseite im Einsatz. > > Mittlerweile ist das auch bei den Geräten der unteren Preisklassen > Standard. Nach der anfänglichen Euphorie was den IC7300 und danach den IC7610 von Icom betrifft, hat sich aber dann rausgestellt, das insbesonders an breitbandigen Antennen das SDR-Prinzip direkt an der Antennenbuchse sehr schnell an seine Grenzen kommt. Insbesonders die Cw-isten wissen ein Lied davon zu singen. Nicht umsonst ist der Elecraft K2 so beliebt, und Transceiver der Premiumklasse von Yeaso wenden immer noch das Mehrfachsuperprinzip an ehe sie in der letzten ZF Stufe auf das SDR Verfahren übergehen. Bei Yeaso wird im ersten Mischer ein Mischr mit sehr hohen IP3 eingesetzt, und dahinter folgen schon sehr steilflankige Filter. Das wird schon seinen Grund haben. Ralph Berres
swl schrieb: > Dieter schrieb: >> Es gibt zum Beispiel das Digital Radio Mondiale. Da wird das >> Analogsignal um das Digitalsignal ergänzt. Beides geht über den gleichen >> Sender. > > Quatsch. DRM ist ein rein digitales OFDM Übertragungsverfahren. Er meint nicht Digital Radio Mondiale, sondern das nur in Nordamerika verwendete HD-Radio. (IBOC „In-band-on-channel“). Bei HD-Radio lassen sich mehrere digitale Unterträger auf ein analoges Programm aufsetzen. Auf dem ersten HD-Kanal wird in der Regel das analoge Programm parallel gesendet.
>> " hatte der Verkäufer schon recht. Wann war das? > Doppel und sogar Dreifach Super hatten früher viele > Amateurfunkgeräte. > Nur das ist dort seit Jahren Schnee von gestern. > Die Namhaften Hersteller wie ICOM oder Yaesu haben seit ca. 10 Jahren > Digitale Signal Prozessoren auf der Empfangs und Sendeseite im Einsatz. > Mittlerweile ist das auch bei den Geräten der unteren Preisklassen > Standard. Gut. - Aber wo wird damit Energie gespart? Den Verbrauch solch eines kleinen Radios https://www.radiomuseum.org/r/dnt_world_receiver.html (mit dem man mit 30 mW passabel, dann natürlich nur leise, hören kann) lässt sich digital nicht annähernd erreichen.
DAB+ ist nur für Nichtverdiener. Eigentlich hat DAB eine Menge technische Vorteile, die aber keiner kommerzieller Betreiber wirklich haben will. Kostenloser Empfang von Inhalten ohne Rückverfolgung. Broadcasting ohne Einschränkung der Zieladressen bringt keinen Profit. Andere Dienste wie Internet kosten Geld und erfordern einen virtuellen Handshake mit Rückgabe und Speichern von persönlichen Daten. Ganz wichtig für Werbeeinnahmen, jeder Aufruf wird gezählt. Streaming Anbieter, egal Video oder Musik würde nicht im Traum auf diesen Vorteil verzichten. Da hilft auch kein Abo mit kostspieliger Verschlüsselung. Wenn erst mal Internet global verfügbar ist, haben neben DAB+ auch DVB-T und Sat-TV bald ausgedient. Dass unsere Öffentlich-Rechtlichen in dieser Beziehung keinen Plan haben, liegt einfach daran, dass unsere Rundfunkanstalten mit verkrusteten Strukturen auf einem Haufen von Fernsehgebühren, gar keinen Handlungsbedarf sehen.
Ralph B. schrieb: > Nicht umsonst ist der Elecraft K2 so beliebt, und Transceiver der > Premiumklasse von Yeaso wenden immer noch das Mehrfachsuperprinzip an > ehe sie in der letzten ZF Stufe auf das SDR Verfahren übergehen. > > Bei Yeaso wird im ersten Mischer ein Mischr mit sehr hohen IP3 > eingesetzt, und dahinter folgen schon sehr steilflankige Filter. > > Das wird schon seinen Grund haben. Siehe dazu auch den SDR-Academy-Vortrag eines Mitarbeiters (OM) der Firma R&S auf der diesjährigen HamRadio.
W.S. schrieb: > daß ein Super (also ein Empfänger mit Frequenzumsetzung des > Signales) veraltet sei? Selbst alle so neuen softwaregetriebenen > Empfänger tun das. Zwar nicht mehr unbedingt analog sondern digital Das musst aber schon etwas genauer unterscheiden. Ein Super ist meiner Meinung nach ein Empfänger mit einer Zwischenfrequenz. Typisches UKW Radio Eingang 87,5 MHz - 108 MHz, ZF 10,7MHz. Was aber ohne ZF Auskommt sind die Empfänger mit IO Mischer. Also zwei Mischer deren LO Signal um 90° verschoben ist. Hier wird dann auf ZF 0 gemischt, deshalb gilt hier F Lo = Fin. Selbst bei Analogen Radios wird das so gemacht, Radios mit den ICs SI 4732, SI4735, Langwelle - Kurzwelle + UKW. Bei allen Digital Tunern DAB+, DVB-T, DVB-S und DVB-C wird das auch so gemacht. Auch beim Mobilfunk wird das Verfahren angewendet. Habe erst vor kurzem Versuche mit dem SI4732 gemacht, funktioniert Gut. Sogar extra dafür eine Leiterplatte gemacht. Siehe Bild. Mit 4,0 Volt versorgt, Stromaufnahme 35mA ohne NF! Dazu kommt noch die Versorgung des ATMEGA + Display. Ich habe vor einigen Jahren als DRM Aktuell war das so gemacht wie es in der Zeitschrift Funkamateur beschreiben war, Mischer mit C-MOS Schaltern die über zwei um 90° versetzes LO Signal versorgt wurden. Der Ausgang im NF Bereich konnte per PC Soundkarte + Software Demoduliert werden. Aber es gibt auch Empfänger die mit dem HF Signal direkt auf einen AD Wandler gehen. Funkschau? Gibt es die noch? Habe vor 5 Jahren mal eine in der Hand gehabt. Mit Technik hatte die aber nichts mehr zutun.
P.Waldmann schrieb: > Ein Super ist meiner Meinung nach ein Empfänger mit einer > Zwischenfrequenz. Ein 'Super' ist ein Empfänger mit einer Mischer/Überlagerungsstufe. Wobei die Zwischenfrequenz auch ein Basisband-Bereich sein kann. Viele SDR haben ein Superhetfrontend, um die höheren Frequenzbereiche auf ein Basisband umzusetzen, das der DAC abtasten kann.
Nach der Einführung von DAB (Versprechen: mehr Sender, besserer Empfang) sollte es schon seit 10 Jahren UKW FM eigentlich nicht mehr geben. Den Fehlstart von DAB+ hat abgesehen von ein paar Bastler Nerds niemand interessiert. Wer will eigentlich dieses DAB+ oder irgendeinen anderen digitalen Rundfunk?
Normalo0 schrieb: > Wer will eigentlich dieses DAB+ oder irgendeinen anderen > digitalen Rundfunk? Was erwartest du denn auf so eine unsinnige Frage als Antwort? Die zu deiner rethorischen nach Bestätigung suchenden Frage passende Antwort hast du für dich in deiner Echokammer sicher schon selbst zurechtgelegt. Lass mich raten - du brauchst keinen digitalen oder anderen Rundfunk.
P.Waldmann schrieb: > Das musst aber schon etwas genauer unterscheiden. > Ein Super ist meiner Meinung nach ein Empfänger mit einer > Zwischenfrequenz. Nein, mein Lieber. Man muß es nur verstehen und sich nicht seine Meinung anhand von "ich stelle mir mal vor..." bilden. Das Wort Super ist eine Abkürzung und kommt vom "Superheterodynempfänger", was allerdings den Leuten zu lang und kompliziert klingt, genau so wie Auto versus Automobil. Etwas geläufiger ist Superhet als diesbezügliche Abkürzung. Und Superheterodynempfänger heißt eigentlich nur Überlagerungsempfänger, also ein Empfänger, der mittels Mischung das HF-Signal auf eine andere (feste) Frequenz umsetzt, wo man mit fest abgeglichenen Selektionsmitteln die notwendige Selektivität machen kann. Auch der sogenannte Direktmischer ist ein Superhet, bloß eben mit der ZF bei Null, also direkt in den NF-Bereich. Da bleibt nix mehr übrig für Meinungen. W.S.
swl schrieb: > Dieter schrieb: >> Es gibt zum Beispiel das Digital Radio Mondiale. Da wird das >> Analogsignal um das Digitalsignal ergänzt. Beides geht über den gleichen >> Sender. > > Quatsch. DRM ist ein rein digitales OFDM Übertragungsverfahren. Guck mal bei DRM unter: Single-Channel Simulcast im MW-Bereich Single-Channel Simulcast im UKW-Bereich https://de.wikipedia.org/wiki/Simulcast-Verfahren https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalradio https://de.wikipedia.org/wiki/HD_Radio Bisheriges AM überträgt nur bis 4kHz. Wenn man sich auf 8kHz beschränkt, passt alles problemlos in die Kanalbreite. https://patents.google.com/patent/EP1867078A1/zh (Leider zurückgezogen.) https://www.researchgate.net/figure/Spectrum-features-according-to-the-HD-radio-transmission-mode_fig1_260664512 Es gab einen Artikel, da wurde das Digitalsignal so codiert, dass das die Hüllkurven des Digitalsignals das Analogsignal enthält. Das kann das Analogradio empfangen. Abgeleitet ist dies aus Umkehrung von Codierungverfahren, die keine Hüllkuven in bestimmten Frequenzbereichen enthalten dürfen, um Störungen zu vermeiden. Dieses Verfahren passt problemlos in den Funkkanalabstand. Wenn ich das im Netz wiederfinde, wird's gepostet.
Normalo0 schrieb: > Nach der Einführung von DAB (Versprechen: mehr Sender, besserer Empfang) > sollte es schon seit 10 Jahren UKW FM eigentlich nicht mehr geben. Tja, der Volksmund sagt "der Teufel ist ein Eichhörnchen". Im Klartext: All die vollmundig gepriesenen Eigenschaften haben den Haken, daß sie nur dann so richtig funktionieren, wenn eben alles funktioniert - aber das tut es eben in der Realität nicht, sondern eben nur zu 99% oder so. Und damit kommen all die Systeme, die die vollen 100% brauchen, eben nicht wirklich klar. Dazu kommt, daß die digitale Übertragung zum einen ein bissel verkehrt aufgezogen ist, da man zuerst die volle Kanne empfangen muß und erst danach die eigentliche Auswahl stattfindet. Das bedeutet eben mehr Rauschen durch größere Bandbreite und damit mehr Empfangsprobleme. Jeder in der HF Tätige weiß das, bloß die Programmiereriche wissen das nicht und wollen es auch nicht wissen. Zum anderen kann man zwar die verfügbare Bandbreite für höhere Audioqualität benutzen, aber keiner tut es. Stattdessen quetscht man mehr Kanäle hinein bei jeweils verringerter Bandbreite. Das bringt eben mehr Geld. Und schlußendlich ist das Ganze komplett inkompatibel zum Bestehenden. Nun ist DAB+ schon der dritte digitale Versuch. Der erste über Satellit ist aus kommerziellen Gründen gescheitert, der zweite war DAB (ohne das "+") und nun der dritte Versuch DAB+. Auch hier hat der Volksmund einen passenden Spruch: "Einmal ist keinmal, aber zweimal ist einmal zuviel". Anders gesagt, sollte man aus gemachten Fehlern lernen. Und zwar nicht, wie man es dennoch falsch anpacken kann. Die übliche Rundfunkübertragung analog per FM auf UKW reicht völlig aus und alles andere sollte allenfalls zusehen, daß man damit besonderen Ansprüchen nachkommt wie z.B. CD-Qualität oder besser, aber nicht versuchen, das abzuschaffen, was sich als völlig ausreichende Technik etabliert hat. W.S.
W.S. schrieb: > Das Wort Super ist eine Abkürzung und kommt vom > "Superheterodynempfänger", Glaubst Du den das mir das nicht bekannt ist. Wenn das Deine ganze Reichweite ist, dann Gute Nacht. Ich bin einer der auch damit seit Jahren damit zu tun hat, Privat und Beruflich. Nur sind hier viele Unterwegs die selbst noch was aufgebaut haben uns schon gar nicht entwickelt. Nur bei den IQ Mischern ist immer wieder die Diskussion aufgekommen. ist das eine ZF oder nicht, auch wenn es von Null aus geht. Aber wenn Du mit der Funkschau von 1974 daher kommst dann bist eben auch dort stehen geblieben. Mir ist es doch egal was Du machst, Bleib bei deinem alten Zeug.
W.S. schrieb: > der mittels Mischung das HF-Signal auf eine andere > (feste) Frequenz umsetzt, Das mit der festen Frequenz trifft auch nicht immer zu. So z.B bei der SAT Zwischenfrequenz.
Vielleicht dachte man bei uns praktischer oder wollte aus Geldgründen keine langfristige Einbussen machen. DAB erlebte damals in den 90ern einen miserablen Eingang bei uns und starb bald einen schmachvollen Tod. Nan hat nie wieder davon gehört. Stattdessen setzte man auf Kanada weiten Satellitenradio wie Sirius und HD Radio. Da zahlt man halt den Obulus und hat dafür hochwertigen HIFI Empfang mit hunderten Programmen zur Auswahl. UKW FM wird es bei uns bestimmt noch Jahrzehnte geben. In Edmonton alleine haben wir 22 Stationen. In Calgary haben sie einen Test HD Sender der simultan Analog und Digital sendet. Mein Auto RX kann das angeblich. Aber ich habe keinen Grund in die Nähe von Calgary zu fahren. Falls HD ausgebaut werden sollte, wird Analog beibehalten. Ich vermute stark, daß man kompatibel mit USA bleiben wollte, weil die auf HD als offiziellen digitalen Standard gesetzt haben. Wenn wir einen HD Sender kriegen kann ich ja mal reinhören. Übrigens kann bei uns von Optimod gehörmässig wenig merken. Die Sender hören sich akustisch meist sauber genug an. Lokale MW Sender gibt es auch noch, obwohl etwas weniger mittlerweile. In der Nacht hört man allerdings viele Fernsender.
P.Waldmann schrieb: > Glaubst Du den das mir das nicht bekannt ist. Ähem... nun ja, da du so direkt fragst: Dir ist das nicht bekannt, was du bereits durch deine Beiträge gezeigt hast. Ich brauche da nix zu glauben, ich kann es in diesem Thread nachlesen. W.S.
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht dachte man bei uns praktischer oder wollte aus Geldgründen > keine langfristige Einbussen machen. Man meint zwar hierzulande öfters, daß man in Amerika verrückter sei als hierzulande, aber bei genauerem Hinschauen sieht das stellenweise genau umgekehrt aus. Wir haben hier staatliche Rundfunkanstalten, die sich von Gebühren ernähren, die man eben zwangsweise zahlen muß. Das Geld kommt rein, egal wie gut oder schlecht die Programme sind. Sowas verleitet zum einen die Chefetagen in den Rundfunkanstalten - wir haben hier gerade den Skandal um die mittlerweile gefeuerte Intendantin des RBB. Und zum anderen schafft es Raum für Lobby-Leute, die irgend etwas Neues den Rundfunkanstalten verkaufen wollen. Millionen von Radios wegwerfen und dafür Millionen neue Radios verkaufen, das sieht nach einem lockenden Geschäft aus. Und die Rundfunkanstalten brauchen sich um Geldeinbußen nicht zu kümmern, da die Beiträge den Leuten abgeknöpft werden ohne daß es irgend ein Regulativ oder "Ware gegen Geld" gibt. W.S.
E34 L. schrieb: > Wo der Empang gut ist, ist auch DAB+ mit vielen > Sendern und Zusatzinfos vertreten Naja, ich finde schon seltsam, das die lokalen Sender von Düsseldorf fehlen: "Antenne Düsseldorf" und "WDR Düsseldorf". Dafür kann ich einige andere Lokalsender von Städten der Umgebung empfangen. Nur halt nicht die der Landeshauptstadt.
E34 L. schrieb: > es zwingt einem keiner ... die ÖR anzuschauen. Aber alle Haushalte sind gezwungen, die trotzdem zu bezahlen.
Wenn man zB. im nördlichen Westzonen-Randgebiet (Richtung Wasser, grenznah NL) wohnt, betrachtet man die DAB+ Thematik etwas differenzierter. Empfangsqualität: Miserabel wäre noch euphemistisch. Da braucht's nicht nur Antennen-Verstärker, ich selbst habe bei der Einrichtung lernen müssen das die Dinger auch noch sehr empfindlich auf Positionierung reagieren. Da lagen zwischen »OK« und »geht gar nicht« teilweise nur 10-15cm. Hier mitten im Großstadt-Dschungel ist aber zumeist alles prima.
W.S. schrieb: > Dazu kommt, daß die digitale Übertragung zum einen ein bissel verkehrt > aufgezogen ist, da man zuerst die volle Kanne empfangen muß und erst > danach die eigentliche Auswahl stattfindet. Das bedeutet eben mehr > Rauschen durch größere Bandbreite und damit mehr Empfangsprobleme. Jeder > in der HF Tätige weiß das, bloß die Programmiereriche wissen das nicht > und wollen es auch nicht wissen. Wie oft willst du eigentlich noch demonstrieren, dass du von OFDM nichts verstehst?
W.S. schrieb: > > Und Superheterodynempfänger heißt eigentlich nur Überlagerungsempfänger, > also ein Empfänger, der mittels Mischung das HF-Signal auf eine andere > (feste) Frequenz umsetzt, wo man mit fest abgeglichenen > Selektionsmitteln die notwendige Selektivität machen kann. Im Prinzip ja. Ich meine mich aber an Empfänger (Collins?) zu erinnern, die einen gewissen Bereich mit einer festen Oszillatorfrequenz mischten und die komplette ZF abstimmten.
> Naja, ich finde schon seltsam, das die lokalen Sender von > Düsseldorf fehlen: "Antenne Düsseldorf" und "WDR Düsseldorf". FEHLEN die wirklich? Oder ist das nur "Gnade"? > Dafür kann ich einige andere Lokalsender von Städten der Umgebung > empfangen. Nur halt nicht die der Landeshauptstadt. Vielleicht ist auch das "Rücksichtnahme" gegenüber den GE(abge)Z(ockten) Bürgern/iNNen? SCNR. [Geschrieben von einem dort lange Lebenden. Welcher ganz früher schon (fast) nur ANDERE Sender, die von den -natürlich für den WDR vorgesehenen- Hörfunk-Gebühren wenig bzw. nix abbekamen, hörte: Von Anfang an BFBS, und notfalls auch Radio Luxemburg; 'Piraten', wie Radio BeNeLux, Radio Laser; und dann, natürlich, SWF3; ja sogar auch den Deutschlandfunk -über dessen erste UKW-Frequenz-.]
Georg A. schrieb: > Wie oft willst du eigentlich noch demonstrieren, dass du von OFDM nichts > verstehst? Wie oft willst du eigentlich noch demonstrieren, daß du von HF und Physik nichts verstehst? Eientlich sollte jedem verständigen Menschen klar sein, daß man weder die Mathematik noch die Physik überlisten kann. Punkt. W.S.
W.S. schrieb: > Zum anderen kann man zwar die verfügbare Bandbreite für höhere > Audioqualität benutzen, aber keiner tut es. Die Audioqualität von DAB+ schlägt jede UKW FM Übertragung ohne mit der Wimper zu zucken. Insbesondere im Hochtonbereich kann UKW FM nicht mal ansatzweise mithalten. Immer wieder ein a-ha Effekt wenn der selbe Sender von UKW auf DAB+ umgeschaltet wird.
W.S. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Wie oft willst du eigentlich noch demonstrieren, dass du von OFDM nichts >> verstehst? > > Wie oft willst du eigentlich noch demonstrieren, daß du von HF und > Physik nichts verstehst? > > Eientlich sollte jedem verständigen Menschen klar sein, daß man weder > die Mathematik noch die Physik überlisten kann. Punkt. DRM OFDM DAB OFDM XM/Sirius Satellite Radio OFDM DVB-H OFDM DVB-T/T2 OFDM ISDB OFDM ADSL OFDM VDSL OFDM WLAN >11Mbit OFDM Powerline OFDM DVB-C2 OFDM DOCSIS 3.1/4 OFDM 4G/LTE OFDM 5G OFDM Alles Idioten, überall in der Industrie. Nur du bist der Vollchecker.
W.S. schrieb: > Und Superheterodynempfänger heißt eigentlich nur Überlagerungsempfänger, (...) > Da bleibt nix mehr übrig für Meinungen. da sei Dir mal bei dem ganzen Transgender-Wahn nicht so sicher. :-]
●DesIntegrator ●. schrieb: > da sei Dir mal bei dem ganzen Transgender-Wahn nicht so sicher. Hauptsache, die Transponder werden richtig gepondert :-)
●DesIntegrator ●. schrieb: > da sei Dir mal bei dem ganzen Transgender-Wahn nicht so sicher. Na OK. Dann warte ich mal ab, bis jemand mal wieder ein neues Perpetuum mobile vorstellt. Oder sowas ähnliches... W.S.
●DesIntegrator ●. schrieb: > W.S. schrieb: >> Und Superheterodynempfänger heißt eigentlich nur Überlagerungsempfänger, > (...) >> Da bleibt nix mehr übrig für Meinungen. > > da sei Dir mal bei dem ganzen Transgender-Wahn nicht so sicher. > > :-] Vor allem "SuperHETEROdynempfänger". Das da noch niemand auf die Barrikadinnen gestiegen ist...
DAB+ ist eine europäische Erfindung. Und das Abschaltdatum aller analogen Dienste ist auch eine Vorgabe der EU. DRM ist ursprünglich eine chinesische Erfindung. Die "Fraunhofers" haben noch an Codecs rumgebastelt. Viele Geräte der ersten DRM-Generation funktionieren auch nicht mehr. Mittlerweile gibt es massenweise Codec-Incompatibilitäten. Wenn noch nicht einmal Winrad sich genötigt fühlt, Codecs anzupassen, was soll man dann davon halten? Und so ein "Excalibur" ist unter 300 Euro nicht zu haben. Und SDR Twente mag DRM auch nicht. Wenn das so easy wäre, warum wird's dann nicht implementiert? Im Screenshot ein zufällig gefundener DRM Sender. SDR Twente. Höre nur "jamming". ciao gustav
LauterBuntesZeuch schrieb: > Sicher, daß das ein DRM Signal ist? Ziemlich sicher. So ähnlich hörte sich bei meinen Empfangsversuchen Radio Romania an, das eindeutig auf dessen Frequenz im DRM Modus sendete. Interessant, erfahre gerade, dass sie auch wieder in AM senden.;) Der Hörerschwund war wohl zu groß, als Tiganesti ausschließlich in DRM sendete. Zitat: "...In der Zeit vom 27.03.2022 bis einschließlich 29.10.2022 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen: Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet 06.00 - 06.30 7 325 DRM 9 700 41 31 Mittel- und Westeuropa 14.00 - 15.00 9 600 11 880 31 25 Mittel- und Westeuropa 18.00 - 19.00 7 245 DRM 9 570 41 31 Mittel- und Westeuropa /Zitat Quelle: https://www.rri.ro/de_de/frecvente-270 Kriegte Tiganesti auf DRM mit ausreichendem Pegel rein, nur decodiert wurde nichts. Falscher AAC-Codec. Der muss noch extra bezahlt werden. Ohne Lizenz nur selber kompilieren. Das war mir dann doch zu viel des Guten. ciao gustav
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>> Und das Abschaltdatum aller analogen Dienste ist auch eine >> Vorgabe der EU. Aha, wieder mal die EU, der man alles Blöde in die Schuhe schieben kann. Genau DAFÜR ist sie schliesslich da?! - Zur Erinnerung: Derzeit wird dieser (EU-) Moloch an höchster Stelle ver- bzw. zer-treten von einer Fr. Dr. v. d. Leyen. Welche die bekannteste (und verheerendste?) Nachkömmin eines Herrn Albrecht. Also jenem, der das "Celler Loch" https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch (zumindest mit-)verantwortete, und diese jeder Rechtsstaatlichkeit zuwiderlaufende (damit auch verfassungsfeindliche) Aktion niemals als eine solche anerkannte und -natürlich- auch gar nicht erst versuchte, diese zu "entschuldigen". --- --- > Die Audioqualität von DAB+ schlägt jede UKW FM Übertragung ohne mit > der Wimper zu zucken. Mag sein, wenn die Datenrate stimmt. Mit meinem kleinen Endgerät kann man mehrere ÖR-Radiosender alternativ über "Steam" oder UKW hören: Die "Steame" sind hören sich definitiv "digitaler", d.h. blecherner, an. Für den Zeitgeist reicht längst ein Jogurtbecher...
LauterBuntesZeuch schrieb: > Vor allem "SuperHETEROdynempfänger". Das da noch niemand auf die > Barrikadinnen gestiegen ist... das war ja gerade der Grund meines obigen Einwandes
E34 L. schrieb: > Habe noch viele Geräte und alte Tuner, die dann mit > einem Mal Schrott würden, siehe SAT- Analogabschaltung. Und es geht weiter mit der Abschaltung. Es werden in nächster Zeit die TV SAT Programme die heute noch in SD senden den Betrieb einstellen. Es gibt noch einige Receiver und TV Geräte die nur SD können. Also Geräte für den Wertstoffhof. Der Parallel Betrieb SD und HD wird auf Dauer von den Kosten her nicht mehr tragbar sein. Wenn das die Privaten machen " RTL, SAT1, DMAX " usw, dann hat das Geschäftsmodell von HD Plus keine Grundlage mehr. Auch für FreeNet TV wäre das das Ende bei DVB-T2. Bin mal gespannt wie die das lösen. Mit den Terminen für eine Abschaltung hält man sich noch zurück. Die Öffentlich Rechtlichen haben mal was von 2023/2024 geschrieben. Bei RTL gab es mal den Termin spätestens Ende 2024. Wenn hier jemand was den Termin angeht etwas aktuelles hat bitte mal reinschreiben, mit Quelle und von wann.
Karl B. schrieb: > LauterBuntesZeuch schrieb: >> Sicher, daß das ein DRM Signal ist? > > Ziemlich sicher. Du liegst ziemlich sicher - mal wieder - daneben. so sieht ein DRM signal in Spektrum und Wasserfall aus: http://www.hfunderpants.com/mypics/DRM_spectrum.png Und DRM ist auch nicht von den Chinesen erfunden, sondern vom DRM Konsortium gemeinschaftlich entwickelt. Das ist eine Gruppe von zwanzig der weltweit wichtigsten internationalen Rundfunkunternehmen und führenden Organisationen der Medienbranche sowie Hersteller von Empfangsgeräten. Die haben sich 1988 in Guangzhou/China zur Gründungsversammlung getroffen. Das DRM Konsortium hat seinen offiziellen Sitz bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) in Genf, das Projektbüro befindet sich gegenwärtig bei der BBC in London.
Übrigens was bei der Versorgung mit DVB-T2 und DAB+ unterschlagen wird, ist wie groß der Bereich von den angeblich versorgten Bereichen ist, die für den Empfang eine Außenantenne benötigen. Auto hat immer eine Außenantenne, aber im Gebäude ist das Mist wenn zu jedem Radio ein Antennenkabel gezogen werden muss. Bei UKW war das kein Problem für die wichtigsten Sender in der Umgebung.
Aktuell auf SDR Twente nachprüfbar: Eindeutig DRM Spektrum. Laut Shortwave-Info RRI. ciao gustav
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Dieter schrieb: > Übrigens was bei der Versorgung mit DVB-T2 und DAB+ unterschlagen wird, > ist wie groß der Bereich von den angeblich versorgten Bereichen ist, die > für den Empfang eine Außenantenne benötigen. Wer unterschlägt das? Es gibt von den Netzbetreibern genügend Karten wo das Empfangsgebiet abgebildet ist. Meist Unterschiedliche Farben für Outdoor und Indoor Empfang, oder die weißen Flecken, kein Empfang. Bei vielen Karten muss man den Wohnort angeben, um zu sehen welche Programme empfangbar sind. Es ist auch keine Garantie für den Empfang sondern nur eine Prognose. Aber gerade beim Indoor Empfang können solche Karten nicht berücksichtigen wie die Verhältnisse im Gebäude sind. Das habe ich bei mir auch so, Südseite im Haus ist die zum Sender zugewandte Seite, sehr Guter DAB+ Empfang, Zimmer auf der Nordseite vom Sender abgewandte Seite, schwächeres Signal aber immer noch brauchbar. In anderen Häusern kann das zwischen empfangen und nicht empfangen unterscheiden. Solche Karten mit dem Abdeckungsbereich kennen wir doch schon seit Jahren von den Handynetzen, beim Indoor empfang gibt es sehr große Unterschiede.
Karl B. schrieb: > Eindeutig DRM Spektrum. Da ist nichts mehr mit AM-Term, der noch mit "normalen" Radioempfängern zu empfangen wäre. Und, das bestätigen mir andere auch, gerade in dem Bereich wird noch viel experimentiert. Tiganesti ist deswegen so populär, weil er eigentlich der einzige DRM Sender auf KW ist, der noch mit für Decodierung ausreichendem Pegel hier reinkommt. Und sklavisch an Frequenzen, Bandbreiten und Sendezeiten hält man sich da wohl auch nicht immer. So konnte ich vor Monaten einmal feststellen, dass nach ca. 8 Minuten das Signal abrupt abbrach, obwohl 30 Minuten Sendezeit gescheduled war. Oder es wird gelegentlich mal mit 20 kHz statt 10 kHz Bandbreite und unterschiedlichen Leistungen gefahren. Also ein richtiges Tummelfeld für Experimente. Was so ganz nebenbei im Spektrogramm auffallene dürfte, ist, dass auch DRM die Physik nicht aushebelt. Selektive Auslöschungen. Hierbei sind ausbreitungsbedingte Effekte sogar derart störend, dass eine Decodierung stottert. Man sagt auch: Fading ist der Tod des DRM. Nur bei konstanten Empfangsverhältnissen ist da was zu reißen. Dieter schrieb: > Es gab einen Artikel, da wurde das Digitalsignal so codiert, dass das > die Hüllkurven des Digitalsignals das Analogsignal enthält. Wo findet man da was Genaueres zu? Feuerball schrieb: > Und es geht weiter mit der Abschaltung. > Es werden in nächster Zeit die TV SAT Programme die heute noch in SD > senden den Betrieb einstellen. Es gibt noch einige Receiver und TV > Geräte die nur SD können. Also Geräte für den Wertstoffhof. Die Sache mit dem Transponderabschaltung und Schwenk Dezember letzten Jahres nicht zu vergessen. Viele Digitalradioreceiver für Kabel stotterten. Denn nicht alle können den AAC-LC Codec. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Wo findet man da was Genaueres zu? Ein paar Links sind in dem Thread bereits gepostet, am 24.08.22.
Karl B. schrieb: > LauterBuntesZeuch schrieb: >> Sicher, daß das ein DRM Signal ist? > > Ziemlich sicher. Die Bandbreite ist grade mal 3kHz. Lauf Wiki und sigidwiki geht die Bandbreite aber bei 4.5kHz los. Das sieht eher nach Militärischen Zeug aus. OTH oder so. PS: Was soll das Bild zeigen, ausser, daß Du keinen Lizenzschlüssel hast?
Karl B. schrieb: > Die Sache mit dem Transponderabschaltung und Schwenk Dezember letzten > Jahres nicht zu vergessen. Viele Digitalradioreceiver für Kabel > stotterten. Denn nicht alle können den AAC-LC Codec. Das mit dem Digitalradio für Kabel, das ist wohl der größte Mist. Bekannte von mir haben das erlebt, bei der KOMRO, das ist ein Kabelnetzbetreiber der Stadtwerke Rosenheim, die haben einfach den UKW Bereich aus dem Kabel raus genommen, weil Sie mehr Bandbreite für das Internet brauchen. Dann das Schreiben, liebe Kunden, UKW per Kabelanschluss ist nicht mehr. Aus Technischen Gründen... bitte verwenden Sie ab jetzt ein Digital Radio für Kabelanschluss. Na toll, Radios nur für Kabel, da gibt es nur wenige. Es wurde dann ein Receiver für 40 Euro angeboten, Adapter für die Stereo Anlage, das braucht und will auch keiner. Radios für Kabelanschluss gibt es z.B. von Technisat. Aber so ein Radio ist doch eine Frechheit, das kann man in paar Jahren auch wieder wegwerfen.
Hallo nochmal, danke für die rege Beteiligung am Thread, sind viele interessante Beiträge dabei. Habe zwar alle gelesen, kann aber nicht auf jede Antwort mit Zitat antworten. Wollte nur Bescheid sagen, dass ich noch da bin und mitlese ;) Im Bild habe ich in DAB (ohne+ s.Logo auf dem Gerät), das zum Glück im Gegensatz zu DSR und anderen kein Elektroschrott ist, weil es immerhin noch UKW kann. DAB war klanglich schon recht brauchbar, aber wie ja auch geschrieben wurde.. wenn es keiner kauft, Rest ist bekanntlich Geschichte. Btw. weiß einer, warum die das in MP2 statt MP3 gesendet haben? Ich kenne MP2 als "Musicam Format" aus den Rundfunkstudio. Hat also historische Gründe? Schönen Abend!
Dieter schrieb: > Übrigens was bei der Versorgung mit DVB-T2 und DAB+ unterschlagen wird, > ist wie groß der Bereich von den angeblich versorgten Bereichen ist, die > für den Empfang eine Außenantenne benötigen. Auto hat immer eine > Außenantenne, aber im Gebäude ist das Mist wenn zu jedem Radio ein > Antennenkabel gezogen werden muss. Bei UKW war das kein Problem für die > wichtigsten Sender in der Umgebung. Wieder mal Beweis durch Behauptung. Kleiner Gegenbeweis, die quasi offiziellste Versorgungskarte für DAB überhaupt: https://www.empfangsprognose.de/index.html Möge sich dein Augenlicht auf das dunklere Grün aka "zuhause" richten... Ja, es ist eine Simulation und die kann manche Situationen nicht richtig treffen. Das gilt aber in beiden Richtungen.
E34 L. schrieb: > Btw. weiß einer, warum die das in MP2 statt MP3 gesendet haben? Ich > kenne MP2 als "Musicam Format" aus den Rundfunkstudio. Hat also > historische Gründe? Jein. Das MP2 ist tatsächlich das Musicam-Format, das auch jetzt immer noch bei sehr vielen Studioplayouts benutzt wird (in 256/384kbit, sehr wenig Kompressionsartefakte). Allerdings ist/war es auch das Audio-Encoding von DVB-S/C. D.h. es hat im Rundfunkbereich schon eine sehr grosse Verbreitung gehabt (standardisiert AFAIR ab 1992 oder so), noch bevor MP3 überhaupt das Licht der Welt erblickt hat. Damit waren MP2-Encoder/Decoder-Systeme/Chips schon recht günstig verfügbar. Die ersten MP3-Player-Gadgets gabs erst ab 1998, da war DAB schon lange standardisiert. Zusätzlich hat das DAB-MP2 noch etwas, was normales MP3 nie gehabt hat, nämlich Prüfsummen für die Skalenfaktoren. Das war das, was bei schlechtem Empfang das typische Blubbern verursacht hat, weil nur die Frequenzbereiche mit Fehlern stark gedämpft wurden. Ohne die CRCs hätte das ganz fürchterlich gequietscht, wie halt kaputte MP3s auch. Dann war auch bei MP2 noch eine Methode standardisiert, wie man in die feste Framestruktur (ein MP2-Frame ist immer gleich lang) auf Kosten der Netto-Audiobitrate verschiedene Zusatzdaten einstanzen kann (XPAD, zB. Dynamic Label bzw. Slideshow) und das in verschiedenen Bitraten übertragen kann.
Georg A. schrieb: > Wieder mal Beweis durch Behauptung. Schon durchgespielt mit der PLZ und zwar vor dem Posten. Ergebnis ist positver als die Realität. Von den angeblichen 43 werden nur 20 empfangen. Im Keller sind es 6, da hier einen Antennendose und dort eine Antenne angeschlossen um das elterliche Digitalradio "drahtlos" zu versorgen. Bei Außenantenne erforderlich, kann das auch eine Richtantenne sein. Als Kinder waren wir am Tag der offenen Tür in einem Sender. Die Infoblätter gaben damals an, wieviele Teile der Bevpölkerung in drei verschiedenen Empfangsstufen abgedeckt sind und wieviele Teile der Fläche. Daneben noch die Verbesserung dieser Zahlen durch die Anlage in der wir standen. Genau das muss verglichen werden. Alles andere ist Manipulation durch Unvollständigkeit.
Elektrofan schrieb: > Aha, wieder mal die EU, der man alles Blöde in die Schuhe schieben > kann. Macht für die Berliner Lügenbande doch Sinn: Man zettelt still und leise in Brüssel etwas an und sagt anschließend, man sei nicht schuld, weil es von der EU käme. Feuerball schrieb: > Es werden in nächster Zeit die TV SAT Programme die heute noch in SD > senden den Betrieb einstellen. Es gibt noch einige Receiver und TV > Geräte die nur SD können. Gelegentlich, eher selten, habe ich mal NDR über Astra gehört. Hat sich mit dem älteren Receiver erledigt, weil die Öffentlichen Radio nur noch mit DVB-T2 senden. Dieter schrieb: > Übrigens was bei der Versorgung mit DVB-T2 und DAB+ unterschlagen wird, > ist wie groß der Bereich von den angeblich versorgten Bereichen ist, "Angeblich" ist das Zauberwort. Funktioniert im nord-westlichen Harzvorland sehr schlecht, während analog-TV und UKW problemlos waren. Ist ja toll, dass in BS im Baumarkt der Fernseher mit einer kleinen Stabantenne ein stabiles Bild zeigt, ich 20km weiter aber eine Aufdachantenne brauche. Ist auch nett, dass ich alle Radioprogramme von Sachsen-Anhalt bekomme, aber 'mein' NDR per DAB+ auf die 15km zur Arbeit mehrfach aussetzt und ich den im Haus nur im Obergeschoß instabil empfange. Felix Seehuber schrieb: > Aber gerade beim Indoor Empfang können solche Karten nicht > berücksichtigen wie die Verhältnisse im Gebäude sind. Man hätte einfach sinnvoll bewährte Senderstandorte weiterhin betreiben können. Aber nee, viele kleine Digital-Senderchen und jede Menge Versorgungslöcher. Da hat Politik über Technik gesiegt. Kurz gesagt: DxB ist Scheiße. Feuerball schrieb: > die haben einfach den UKW > Bereich aus dem Kabel raus genommen, weil Sie mehr Bandbreite für das > Internet brauchen. Radio über Kabel ist grober Unfug. UKW lebt ja gerade davon, dass ich das Radio irgendwo hinstelle, gerne auch mit Batteriebetrieb, und es einfach losdudelt. Die Anzahl der Geräte, die ordentlich geschirmt sind und einen Antennenanschluß haben, ist auch sehr begrenzt.
Manfred schrieb: > Macht für die Berliner Lügenbande doch Sinn Falsches Forum! Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und sonstige mit allem Unzufriedene wechseln bitte in ihre Echokammer, wo sie unter sich sind.
Georg A. schrieb: > Jein. Das MP2 ist tatsächlich das Musicam-Format, das auch jetzt immer > noch bei sehr vielen Studioplayouts benutzt wird (in 256/384kbit, sehr > wenig Kompressionsartefakte). Allerdings ist/war es auch das > Audio-Encoding von DVB-S/C. D.h. es hat im Rundfunkbereich schon eine > sehr grosse Verbreitung gehabt (standardisiert AFAIR ab 1992 oder so), > noch bevor MP3 überhaupt das Licht der Welt erblickt hat. Damit waren > MP2-Encoder/Decoder-Systeme/Chips schon recht günstig verfügbar. Die > ersten MP3-Player-Gadgets gabs erst ab 1998, da war DAB schon lange > standardisiert. > > Zusätzlich hat das DAB-MP2 noch etwas, was normales MP3 nie gehabt hat, > nämlich Prüfsummen für die Skalenfaktoren. Das war das, was bei > schlechtem Empfang das typische Blubbern verursacht hat, weil nur die > Frequenzbereiche mit Fehlern stark gedämpft wurden. Ohne die CRCs hätte > das ganz fürchterlich gequietscht, wie halt kaputte MP3s auch. > > Dann war auch bei MP2 noch eine Methode standardisiert, wie man in die > feste Framestruktur (ein MP2-Frame ist immer gleich lang) auf Kosten der > Netto-Audiobitrate verschiedene Zusatzdaten einstanzen kann (XPAD, zB. > Dynamic Label bzw. Slideshow) und das in verschiedenen Bitraten > übertragen kann. Danke Dir für die ausführliche Erklärung! Bei DAB+ ist das Format glaube ich AAC, bin aber nicht sicher. Ich habe nichts gegen Fortschritt, aber wenn, dann sollte man es richtig machen. Wenigstens können die Radios auch noch UKW, was meiner bescheidenen Meinung nach, wohl alle digitalen Formate (terrestrisch) überleben wird. Warum auch abschaffen? Es gibt Millionen Radiogeräte, und Batteriebetrieb ist bei einem reinen UKW/MW Radio unübertroffen lange möglich. Nicht falsch verstehen, ich war immer dabei wenn es etwas Neues gab (vgl. DSR oder DAB ohne+ siehe Foto weiter oben. Als ERGÄNZUNG toll, aber nicht als Ersatz! Ich mag nur diese Bevormundung nicht (s.Wikipedia dass alle neuen Radios DAB+ eingebaut haben müssen!), gute Technik setzt sich auch ohne Zwang von ganz alleine durch.
Manfred schrieb: > Felix Seehuber schrieb: >> Aber gerade beim Indoor Empfang können solche Karten nicht >> berücksichtigen wie die Verhältnisse im Gebäude sind. > > Man hätte einfach sinnvoll bewährte Senderstandorte weiterhin betreiben > können. Aber nee, viele kleine Digital-Senderchen und jede Menge > Versorgungslöcher. Da hat Politik über Technik gesiegt. Schau doch mal bei empfangsprognose.de, wo zB. die Sender in Bayern sind. Dann wird dir auffallen, dass das im wesentlichen die "üblichen" Senderstandorte sind (Grünten, Wendelstein, Olyturm, ...). Gibt noch ein einige Füllsender für "Löcher", die waren früher aber auch nötig. Nur brauchen sie jetzt keine neue Frequenz, können damit höhere Sendeleistungen fahren und auch "besser" stehen und sind daher nicht unbedingt da, wo früher die UKW-Funzeln waren. In Bayern&BW geht das mit DAB jedenfalls sehr gut. Der Norden hinkt deswegen deutlich hinterher, weil (wohl auch "dank" der Lokalgrösse Prof. Reimers) da ewig lang Radio per DVB-T ausgestrahlt hätte werden sollen. War leider nix, DVB-T hatte für Radio viel zuviel Nachteile (technisch und organisatorisch), ansatzweise praktikabel war das eigntlich nur in Berlin. Aber nur wegen einer Grossstadt ein anderes System zu nehmen, macht auch keinen Sinn.
Georg A. schrieb: > Dann wird dir auffallen, dass das im wesentlichen die "üblichen" > Senderstandorte sind (Grünten, Wendelstein, Olyturm, ...). Macht wohl auch Sinn, die sind ja damals nicht zufällig gewählt worden. > Gibt noch ein > einige Füllsender für "Löcher", die waren früher aber auch nötig. Nur > brauchen sie jetzt keine neue Frequenz, Gleichwellennetz. Und klar, die Topologie in Bayern ist schwieriger als im Norden. Aber auch hier gab es für Fernsehen kleine Füllsender, im Harz-Vorland. > In Bayern&BW geht das mit DAB jedenfalls sehr gut. Der Norden hinkt > deswegen deutlich hinterher, Es ist schön, dass es in Bayern gut funktioniert. Hilft mir aber nichts, da ich in Niedersachsen lebe und die Abdeckung dort einfach schlecht ist. Seit Jahrzehnten wurde vom Torfhaus (Harz) gesendet und hat analog eine saubere Versorgung bis nördlich Braunschweig geliefert. Gibt es eine technischen Grund, dass dort kein ZDF-DVB und kein NDR-DAB mehr steht? Ich fühle mich verarscht, man will mir neumodische Technik andrehen, die nicht funktioniert.
E34 L. schrieb: > Ich mag nur diese Bevormundung nicht (s.Wikipedia dass alle neuen Radios > DAB+ eingebaut haben müssen!), gute Technik setzt sich auch ohne Zwang > von ganz alleine durch. Ich hab das woanders schon mal erwähnt. Das "Problem" bei der Durchsetzung ist hier nicht die gute oder schlechte Technik, sondern der Einfluss der Privatsenderlobby. Die haben seit Einführung Mitte der 80er dank der UKW-Frequenzknappheit ein quasi feststehendes Versorgungsgebiet gehabt. Die Hörer waren verteilt und dann kommt mit DAB auf einmal etwas, wo Konkurrenzsender "auf derselben Frequenz" sind (kein Witz, das Argument hat mal jemand auf dem Dummfunkverlagsumfeld gebracht) und die ganze Balance durcheinandergebracht wird. Da sind kleine Nischensender (zB. egoFM, eine handvoll UKW-Funzeln) auf einmal bayernweit genausogut empfangbar wie Lokalgrössen oder dicke Landessender. OMG, Weltuntergang. Das Argument "Vielfalt" zählt halt gar nicht, wenn man selbst Hörer und damit direkt verbunden Werbeeinnahmen verlieren könnte ;) In Bayern hat die BLM DAB mit Förderung und Brechstange durchgesetzt, IRT und BR haben gut mitgeholfen. Woanders haben Bertelsmann&Burda halt grösseren Einfluss (zB. über die FDP) gehabt und es mit allen Mitteln blockiert, zusätzlich kam noch das DVB-T-Problem (NDR&Co) dazu. Und wenn ein Standard nicht bundesweit in etwa gleich gut läuft, dann ist es mit der Akzeptanz beim Kunden (und auch den Herstellern) halt schwierig. UKW verbreitete sich ja ab 1949 ja auch ganz fix in ganz D...
Ja so in etwa. Das mit dem "läuft von alleine" kenne ich z.B. vom damals neuen Farbfernsehen. Niemand hat einem gezwungen (ok tut man mit DAB+ auch nicht, aber man betreibt Nudging..) so ein Gerät zu kaufen und in der PAL-Norm waren alle Leute mit Schwarzweiss-Fernsehern berücksichtigt, das bewundere ich noch immer. Aber die Leute haben freiwillig gekauft. Solche wie hier im Forum oder ich (damals noch Schüler) hätten sich ab 1968 so ein Röhrenmonster à la Philips Goya oder Telefunken PALcolor gekauft und in die Wohnung gestellt. Der echte Boom kam bekanntlich dann spätestens zur Fußball-WM 1974, da hatten 80% der Bevölkerung ein Farbfernsehgerät. Allerdings gab es da auch einen echten Mehrwert. Bei DAB (längst tot) und DAB+ ergeben sich für den "normalen" Radiohörer keine Vorteile. Ich selbst hab den Deutschlandfunk bis zum Schluss 31.12.2015 auf Mittelwelle 576kHz gehört, und da ich hier in Freiburg/BW keine gescheite UKW Frequenz habe, bin ich halt zwangsläufig auf DAB+ (mein DAB Radio ohne + aus dem Foto weiter oben war ja schon obsolet) umgestiegen. Sprich: Der gemeine Radiohörer ist mit UKW bedient und braucht kein DAB(++ wasauchimmer) er hat gerade bei portablen Geräten nur Nachteile. Aber Hauptsache die Sender sparen Geld, die armen, mir kommen die Tränen... wofür sind die 18,xx Euro Zwangsabgabe im Monat nochmal? Achso, für Traumschiff und Tatort, super. Ich hör zwar den DLF gerne wenn auch über DAB+, aber die interessanten Sendungen lade ich mir in deren Podcast-Bereich herunter und höre die aufmerksam, wenn ich Zeit habe. So, muss zur Arbeit, schönen Tag Euch!
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Manfred schrieb: > Gelegentlich, eher selten, habe ich mal NDR über Astra gehört. Hat sich > mit dem älteren Receiver erledigt, weil die Öffentlichen Radio nur noch > mit DVB-T2 senden. Astra - DVB-T2 ??????????????????????????????????????????????
UKW-Freund schrieb: > Manfred schrieb: >> Gelegentlich, eher selten, habe ich mal NDR über Astra gehört. Hat sich >> mit dem älteren Receiver erledigt, weil die Öffentlichen Radio nur noch >> mit DVB-T2 senden. > > Astra - DVB-T2 ?????????????????????????????????????????????? Sie haben den Ton für Radio-only sinnloserweise von MP2 auf AAC umgestellt und das noch dazu in einem Format, das in Deutschland bislang nie benutzt wurde. Modulationsmässig ist es schon DVB-S2. Das hat etwas Bandbreite gespart, aber unzählige Receiver für Radio unbrauchbar gemacht. Es hätte bessere Lösungen gegeben, Transponder zu sparen...
LauterBuntesZeuch schrieb: > PS: Was soll das Bild zeigen, ausser, daß Du keinen Lizenzschlüssel > hast? Zitat: "...Das xHE-AAC-Markenzeichen gehört Fraunhofer und ist als solches eingetragen. Es darf nicht ohne gültige Lizenz von Fraunhofer genutzt werden. Das Programm soll dafür sorgen, dass nur getestete Produkte eine Lizenz erhalten und damit das Markenzeichen nutzen dürfen..." /Zitat Quelle: https://www.iis.fraunhofer.de/de/ff/amm/rundfunk-streaming/xheaac/trademark-program.html ...dass nichts geht. Obwohl auf der DRM Seite steht: "...DRM is the world’s only open standard, digital system ..." Betonung auf: "offener Standard." Digital heißt also auch: Möglichkeit mehrerer "Overlays" unterschiedlichster Codes. Protokollstapel ähnlich. Und jeder Anbieter seines Zusatzcodes kann dann separat abkassieren. [BTW: Wie funktioniert eigentlich Pay TV?] Nein danke, ich bin bedient. 49,95 Euro Lizenz extra für nur ein Abspielgerät, und noch nicht einmal Empfangsgarantie, stotterndes Froschgequake und nur ein Sender einen halbe Stunde am Tag. Wenn DRM sich durchsetzen soll, dann müsste die Marketingstrategie wesentlich kundenorientierter aussehen. Und auch mehr Sender mitziehen. Sogar im wohl DRM-erfolgreichsten Zielsegment ASIAPAC ist wieder Abschied von DRM auf KW zu bemerken und AM im Vormarsch. {Beispiel 11820 kHz ab ca. 15 Uhr MESZ} ciao gustav
besorgter Bürger (Gast) schrieb u.a.: > Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und sonstige mit allem > Unzufriedene wechseln bitte in ihre Echokammer, wo sie unter sich > sind. Da hat er recht. Wo kämen wir denn hin, wenn ein(e) JEDER(Inne) unzensiert seine/ihre (ggf. -im Meanstream-Sinne-) "falsche" Meinung einfach so kundtun dürfte! Goebbels ist (Gott sei Dank) tot. Aber sein Anspruch, zu definieren, was im Sinne von "Staat und Volk" propagiert werden darf, oder eben auch nicht, ist ein ganz wichtiges Erfolgsrezept für jede Regierung. Schlimm -aber wohl unausweichlich-, dass sich die meisten Mainstream-Medien im vorauseilendem Gehorsam (viele system-konform schreibende Zeitungen werden ja, zwecks Bankrott-Verschleppung, mit Staatsknete unterstützt) von diesem "Rezept" nicht im mindesten distanzieren.
Karl B. schrieb: > ...dass nichts geht. > Obwohl auf der DRM Seite steht: > "...DRM is the world’s only open standard, digital system ..." > Betonung auf: > "offener Standard." "Open" im kommerziellen Sinne ist leider oft wie das "Frei" in FDJ ;) Aber offen heisst hier, dass man die Specs so runterladen kann (ist ja so auch bei DAB). Es gibt ja genügend andere Specs/Normen, die man überhaupt nur nach Beitritt zu einer teuren Alliance/Consortium/Mafia bekommt. Allerdings beschreibt so eine Spec ja nur, wie man einen technisch "gültigen" Stream produziert. Es ist durchaus möglich, dass beim Media-Encoding eine Reihe von Patenten drauf liegt, ebenso bei einigen Algorithmen zur Demodulation...
Manfred schrieb: > Es ist schön, dass es in Bayern gut funktioniert. Auch dort stimmt das nicht, dass das so gut funtioniert. Freunde von mir im Norden von München, die auch viel im Alpenvorland unterwegs sind, sagen da etwas anderes. Das Luxusauto hat das Problem allerdings bei bestimmten Sendern nicht, weil das Autoradio den gleichen Sender im Hintergrund parallel über UKW empfängt und kurz umschaltet.
besorgter Bürger schrieb: > wechseln bitte in ihre Echokammer, wo sie unter sich sind. Glaube Du hast das letzte Konzept nicht gelesen, oder wenn doch, dann nicht verstanden. Es soll permanent dagegegen gearbeitet werden, dass diese möglichst wenig nur unter sich sind, d.h. in Echokammern. Manfred schrieb: > ... und sagt anschließend, man sei nicht schuld, > weil es von der EU käme. Das führt zwar jetzt etwas von der Technik weg, hat aber dennoch viel damit zu tun. Jeder sollte aber wissen, dass Kritik und Widersprechungen nur behandelt werden und vielleicht Erfolg haben, wenn diese schriftlich eingereicht werden. Die Anforderungen an den Text sind sehr niedrig. In den Protokollen der EU sind diese aufgeführt, wenn diese vorlagen. In allen Fällen, wo die Deutsche Regierung sagt, das käme von der EU, man sei nicht schuld und diese Eingaben fehlen, trifft Manfreds Behauptung zu. Aber wer macht sich die Mühe in den Protokollen nachzuforschen? Bei zwei Themen habe ich das bisher ausführlich gemacht und da war es so gewesen. Die Regierung und der Gesamtverbandsvertreter hatten keine Eingabe abgegeben zum Stichtag. Zum digitalen Rundfunk habe ich allerdings bisher nicht ausführlich recherchert.
Wollte man denn sein uraltes, von Gutmenschen u.ä. längst als absolet und klimafeindlich definiertes UKW-Radio entsorgen und durch ein neuzeitliches DAB+++... Gerät ersetzen (nicht nur Habeck weiss: JEDE eingesparte kWh zählt) würde eine Landkarte, auf der die Reichweite der verfügbaren Sender in Abhängigkeit der verfügbaren Antennenanlage (Stück Draht, Wegwerf-Antenne, Unterdach-Antenne, 14 Elemente-Yagi über Dach etc.) zielführende Information erbringen, ob man dann überhaupt noch was hören kann... Klickt man im Netz "dabplus" an, kommt dann leider nur eine Liste der angeblich in der jeweiligen Region hörbaren Programme heraus: https://www.dabplus.de/programme/#ni (Weiterklicken.) Und NULL weitere Info, was für eine Mimik man dazu am jeweiligen Standort vorm Radio braucht, auf dass ein (Gemeinschafts-)Empfang -der ÖR-Sender- überhaupt erst möglich ist!
Meint ihr nicht auch, dass ihr dieses zu Thema zu emotional diskutiert? Es geht um popeliges Radio, nicht um die Freiheit eurer Kinder (oder Hunde, für die ohne Kinder).
> Es geht um popeliges Radio, nicht um die Freiheit eurer Kinder > (oder Hunde, für die ohne Kinder). Aus der Geschichte kann man/männin leider nur lernen: Wenn's hart wird (und die Anzeichen sprechen derzeit gnadenlos dafür), haben die (d.h. vor allem: 'unsere') Kinder -und auch die Wauwis- NOCH weniger, als bisher zu melden. Nämlich praktisch nix. ;-)
E34 L. schrieb: > Das mit dem "läuft von alleine" kenne ich z.B. vom damals neuen > Farbfernsehen. Niemand hat einem gezwungen (ok tut man mit DAB+ auch > nicht, aber man betreibt Nudging..) so ein Gerät zu kaufen und in der > PAL-Norm waren alle Leute mit Schwarzweiss-Fernsehern berücksichtigt, > das bewundere ich noch immer. Genauso passend wäre Stereo-Radio, auch das wurde kompatibel entwickelt, das Röhrenradio von 1950 würde noch heute funktionieren. Na gut, mit Einschränkung der Privatsender, die 100..108 MHz nutzen. Fernsehen, klar, meinen ersten Fernseher bekam ich geschenkt, war ein Philips Baujahr 1953, da gab es noch kein UHF. Aber ARD und DFF1 hätte auch der bis zum Ende der Analogaussendung gekonnt. > Allerdings gab es da auch einen echten Mehrwert. Bei DAB (längst tot) > und DAB+ ergeben sich für den "normalen" Radiohörer keine Vorteile. Richtig, der Mehrwert ist nicht gegeben, es überwiegen Nachteile. Nach längerer Suche habe ich meinen Beitrag zum Stromverbrauch wiedergefunden: Beitrag "Re: Festspannungsnetzteil 12V" UKW-Freund schrieb: > Astra - DVB-T2 Mein Fehler, hätte DVB-S2 heißen müssen. Trotzdem: Man ist auf einen S2-Transponder mit anderem Codec umgezogen, den meine älteren SAT-Receiver nicht mehr können. Hier liegt noch ein DVB-T-Receiver von Technisat, teuer gekauft und praktisch unbenutzt. Die Abdeckung war so schlecht, dass ich zwei Yagi Aufdach gebraucht hätte. Mit DVB-T2 muß ich nicht weiter nachdenken, außer, den irgendwann in den Müll zu geben. Dieter schrieb: > Manfred schrieb: >> Es ist schön, dass es in Bayern gut funktioniert. > Auch dort stimmt das nicht, dass das so gut funtioniert. Freunde von mir > im Norden von München, die auch viel im Alpenvorland unterwegs sind, > sagen da etwas anderes. Na das beruhigt mich ja :-) > Das Luxusauto hat das Problem allerdings bei > bestimmten Sendern nicht, weil das Autoradio den gleichen Sender im > Hintergrund parallel über UKW empfängt und kurz umschaltet. Das tut meines nicht. Macht aber nichts, über 200 km Fahrt bis hinter Hamburg war der NDR1 auf UKW einwandfrei empfangbar. Da vermute ich aber, dass das Radio unbemerkt die Frequenz gewechselt haben wird, gibt UKW mit RDS ja her. Stefan ⛄ F. schrieb: > Meint ihr nicht auch, dass ihr dieses zu Thema zu emotional diskutiert? Natürlich mag es so erscheinen. Fakt ist doch eher, dass uns die Politik eine Technik andrehen möchte, die nur Kosten verursacht und keinerlei Mehrwert bietet.
Dieter schrieb: > Manfred schrieb: >> Es ist schön, dass es in Bayern gut funktioniert. > > Auch dort stimmt das nicht, dass das so gut funtioniert. Freunde von mir > im Norden von München, die auch viel im Alpenvorland unterwegs sind, > sagen da etwas anderes. Das Luxusauto hat das Problem allerdings bei > bestimmten Sendern nicht, weil das Autoradio den gleichen Sender im > Hintergrund parallel über UKW empfängt und kurz umschaltet. Du hast also Freunde mit Luxusauto, die dir sagen, dass es nicht geht. Selbst kannst du dir also gar kein Urteil bilden, schade. Ich habe einen Punto mit nachgerüstetem DAB-Empfänger (Albrecht DR56, kann gar nicht auf UKW umschalten) und labbriger innen hingeklebter Scheibenantenne (kostet sicher 5-10dB) und kann dir sagen: Es geht super, nur die Bedienung ist wie bei allen Nachrüstlösungen etwas mühsam. Und jetzt?
Georg A. schrieb: > Und jetzt? Schickst Du mir Deine Bewegungsdaten als Profilbild. Es gibt durchaus Personen, die bewegen sich zufälligerweise nur in Zonen mit guten Empfangsverhältnissen. Das kann damit nachgesehen werden. Damit ist das bei Dir eine subjektive Erfahrung. Georg A. schrieb: > Selbst kannst du dir also gar kein Urteil bilden, schade. Es gibt Leute, die kaufen, bevor sie sich informieren. Andere sind da klüger und fragen Besitzer mit solchen Geräten, wie deren Erfahrungen vor Ort und unterwegs sind und entscheiden dann kaufen oder nicht kaufen. Auf die anderen Kritikpunkte bin ich erst später gekommen. Georg A. schrieb: > Gibt noch einige Füllsender für "Löcher", .... > , können damit höhere Sendeleistungen fahren ... Man muss nur warten, dann kommen die Punkte zum hohen Energiebedarf für den digitalen Rundfunk von selbst.
Dieter schrieb: > Georg A. schrieb: >> Gibt noch einige Füllsender für "Löcher", .... >> , können damit höhere Sendeleistungen fahren ... > > Man muss nur warten, dann kommen die Punkte zum hohen Energiebedarf für > den digitalen Rundfunk von selbst. Wenn du mir schon Worte im Mund umdrehen musst *), zeigt das eigentlich nur, dass du nix verstehen willst/kannst und deinen engen Horizont (das Brett vorm Kopf) aufgrund der Heimeligkeit einfach nur gern beibehalten willst. Haben wir ja auch schon bei W.S. gesehen, der mit seinem HF-Wissen in den frühen 1960ern beim Morsen oder so stehengeblieben ist. Tut allwissend und dann kommen immer wieder so Klopper auf, wo man merkt, das er überhaupt nicht weiss, wie das mit diesen neumodischen Übertragungsverfahren eigentlich so läuft. *) Für die andern: Einfach mal auf sendertabelle.de die Sendeleistungen für DAB und UKW zB. für Bayern vergleichen und dabei nicht vergessen, dass man natürlich ALLE 10-12 UKW-Sender (also so je 20-40 Standorte/EIRP-Werte) des entsprechenden DAB-Ensembles aufsummieren muss. Viel Spass noch.
> "Open" im kommerziellen Sinne ist leider oft wie das "Frei" in FDJ ;) Nen Kumpel hatte gerade nach einem xHE-AAC-Decoder für Linux gesucht (sein DRM-Receiver kann auf SD-Karte speichern - wollte er unter Linux abspielen). Nichts! Wenn ich das richtig mitbekommen haben[1], brauch man sowohl für En- als auch Decoder eine Lizenz vom Patentinhaber. Selbst für die Nutzung des in Android vorhanden Decoders muss man eine Lizenz erwerben[2]. Also, vielleicht "Offen", aber auf keinen Fall "Free". [1] https://www.via-corp.com/licensing/aac/aac-faqs/ [2] Staffelpreise, bei 1-500000 Units 0.98$ pro Jahr und Unit. Plus einmalig mind 1000$ (Rabatt für Klitschen, sonst 15000$).
Bin gerade in diesen Thread reingestolpert ... verstehe die Fragestellung gar nicht ...?! DAB+ ist doch spitzenmässig - wo sollen denn Funklöcher sein? UKW hat doch wesentlich mehr "Funklöcher"! Streame zwar auch via Mobilfunk ins Auto, aber nur wenn das Bouquet nicht erreichbar ist (z.B. Antenne Bayern im Ausland). Gruesse
Hendrik L. schrieb: > DAB+ ist doch spitzenmässig - wo sollen denn Funklöcher sein? UKW hat > doch wesentlich mehr "Funklöcher"! Ich hab's genau umgedreht erlebt. Mein erstes Radio war ein unglaublich hässliches Schwarzes "Lenkerradio" für mein Fahrrad mit gelben Drehknöpfen, damit bin ich selbst in den tiefsten Tälern der Region gefahren und habe Musik gehört. Hendrik L. schrieb: > (z.B. Antenne Bayern im Ausland). Ach du meinst wenn du den Weißwurstequator überquert hast und in Deutschland bist? Sorry aber der musste sein. ;-) Ich Frage mich ob das vor ein paar Wochen mit DAB auch möglich gewesen wäre. UKW Sender aus den Niederlanden haben hier die komplette Skala "eingenommen". Es waren nur ganz wenige deutsche Sender noch zu hören. Dabei wurden sogar die "Lokalen" Sender locker "plattgemacht". Viel besser war das Programm jetzt auch nicht, außer man steht auf Elektronische Musik. Allerdings glaub ich bei DAB+ wäre höchstens "Klötzchenweise" was angekommen.
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Kilo S. schrieb: > Ich Frage mich ob das vor ein paar Wochen mit DAB auch möglich gewesen > wäre. UKW Sender aus den Niederlanden haben hier die komplette Skala > "eingenommen". Es waren nur ganz wenige deutsche Sender noch zu hören. Ja, diese Überreichweiten (Sporadic E) sind im Sommer ganz interessant. Ich bekomme dann zwar keine Niederländer, aber RAI1, Rete UNo und weitere italienische und spanische UKW Sender. Wie man es früher nur von LMK Wellen kannte, dass ab der Dämmerung die eigentlichen Sender "weggedrückt" werden und falls aus gleicher Richtung, hilft auch eine drehbare Antenne nichts ;) Schweiz bekomme ich ganzjährig rein, ebenso die Franzosen. Ok, im Dreiländereck keine Kunst. Auf DAB+ bekomme ich das DLF Paket und das vom SWR. Mehr nicht.
E34 L. schrieb: > Ja, diese Überreichweiten (Sporadic E) sind im Sommer ganz interessant. Und auch nicht so häufig. Allerdings bin ich in Grenznähe daher kann das (vor allem weil es in den späten Abendstunden bei bewölktem Himmel und leichtem Wind war) auch über Tropo gewesen sein. Ich war jedenfalls innerhalb der Distanz die für Tropo spricht. Und es war der Zeitpunkt als hier in der Region das Wetter auf "Herbst" umgeschwenkt hat. E34 L. schrieb: > Schweiz bekomme ich ganzjährig rein, ebenso die Franzosen. Ok, im > Dreiländereck keine Kunst. Auf DAB+ bekomme ich das DLF Paket und das > vom SWR. Mehr nicht. Welche "Schutzzonen" gelten denn für DAB+? Eventuell hast du eben genau das Problem das die anderen Sender wegen "Grenznähe" weniger sendeleistung haben dürfen und du so von deren Programm nichts empfangen kannst.
Manfred schrieb: > Na gut, mit > Einschränkung der Privatsender, die 100..108 MHz nutzen. Dafür gibt es praktikable Lösungen. Für Japanische Autoradios werden solche Adapter angeboten, die man nur etwas umstricken muss: Beitrag "UKW_Frequenzbereichserweiterer" Dieter schrieb: > Es gab einen Artikel, da wurde das Digitalsignal so codiert, dass das > die Hüllkurven des Digitalsignals das Analogsignal enthält. Hier meint jemand sicher die moderneren transistorisierten MW-Sender-Modulatoren. Die arbeiten mit PWM. Das ist dann zwar im weitesten Sinne auch digital, hat aber mit den hier gemeinten digitalen Modulationsarten, bei denen Träger ständig mit 100% moduliert wird und z.B. aus hunderten von Unterträgern besteht, rein garnichts zu tun. IBOC und Stereo auf Mittelwelle war auch nicht gemeint. Interessanterweise finden sich MW-Hörer in den USA, die das Digitale auf MW verwünschen, weil doch Nachbarkanalstörungen stärker sind als vorgesehen. ciao gustav
Georg A. schrieb: >, die quasi offiziellste Versorgungskarte für DAB > überhaupt: > > https://www.empfangsprognose.de/index.html > > [...] > Ja, es ist eine Simulation und die kann manche Situationen nicht richtig > treffen. Das gilt aber in beiden Richtungen. Ja, diese Jubelkarte kenne ich. Für das westliche Niedersachsen von Landesgrenze NRW bis zur Küste kann ich sagen, dass sich im Auto Bereiche 'ohne Empfang' mit Bereichen 'mit Empfang' etwa die Waage halten. Laut Karte müsste man durchgänig Empfang haben. Ein schlechter Scherz ist das.
Martin L. schrieb: > Ja, diese Jubelkarte kenne ich. Für das westliche Niedersachsen von > Landesgrenze NRW bis zur Küste kann ich sagen, dass sich im Auto > Bereiche 'ohne Empfang' mit Bereichen 'mit Empfang' etwa die Waage > halten. Laut Karte müsste man durchgänig Empfang haben. Ein schlechter > Scherz ist das. Für Bayern (+ etwas BW und Hessen) wo ich so rumgurke, passt die Karte erstaunlich gut (nachträglich installierte Scheibenantenne).
Martin L. schrieb: > Georg A. schrieb: >>, die quasi offiziellste Versorgungskarte für DAB >> überhaupt: >> >> https://www.empfangsprognose.de/index.html >> >> [...] >> Ja, es ist eine Simulation und die kann manche Situationen nicht richtig >> treffen. Das gilt aber in beiden Richtungen. > > Ja, diese Jubelkarte kenne ich. Für das westliche Niedersachsen von > Landesgrenze NRW bis zur Küste kann ich sagen, dass sich im Auto > Bereiche 'ohne Empfang' mit Bereichen 'mit Empfang' etwa die Waage > halten. Laut Karte müsste man durchgänig Empfang haben. Ein schlechter > Scherz ist das. Hier im Oberrheintal passt die Simulation recht gut. Sender aus Hessen kann ich im Autoradio (VW Composition Media) mindestens bis Karlsruhe herunter empfangen, das deckt sich mit der Prognose. Auch zu Hause empfängt mein Technisat Digitradio 52 alle prognostizierten Sender, selbst diejenigen die nur draußen zu hören sein sollten. Es scheint aber auch in der Qualität der Empfangsteile deutliche Unterschiede zu geben (nicht mehr ganz aktuell): https://www.teltarif.de/digitalradio-chip-frontier-silicon-dabplus-empfang/news/70296.html
Bernhard D. schrieb: >>> https://www.empfangsprognose.de/index.html >>> >>> [...] >>> Ja, es ist eine Simulation und die kann manche Situationen nicht richtig >>> treffen. Das gilt aber in beiden Richtungen. >> >> Ja, diese Jubelkarte kenne ich. Für das westliche Niedersachsen von >> Landesgrenze NRW bis zur Küste kann ich sagen, dass sich im Auto >> Bereiche 'ohne Empfang' mit Bereichen 'mit Empfang' etwa die Waage >> halten. Laut Karte müsste man durchgänig Empfang haben. Ein schlechter >> Scherz ist das. Moin zusammen, leider kann ich nichts zu dieser Karte sagen, da sich bei mir nur ein weißes Browserfenster öffnet und mehr nicht... Was ich oben zum Empfang geschrieben habe (nur DLF und SWR Multiplex) gilt für den Empfang im Haus. Über Dachantenne sollte mehr möglich sein, aber das stürzt doch das ganze Konzept ad absurdum. Wenn schon Dachantenne, dann nehme ich eine Parabolantenne zum Satellitenempfang und bekomme hunderte Radiosender, ganz ohne Internet und Datenvolumen. Oder wer schließt sein Kofferradio an eine Dachantenne an? Ok ich bin mir sicher, solche Leute gibt's hier, aber ich rede vom Otto Normalverbraucher, der jetzt eh erst mal andere Sorgen hat (Strom/Gas/Winter etc.) OT: Ich arbeite als Betriebselektriker in einer Großbäckerei, wir beleifern etwa 50 Filialen (ja, der echte Bäcker vor Ort ist genauso tot wie die Mittelwelle... wobei unsere Ware nicht weniger hochwertig ist!! ) und beginne meine Arbeit um 4:00 Uhr. Denn frische Brötchen sind (gerade) Sonntags sehr gefragt, da hat man mal Zeit, gemeinsam zu frühstücken mit der Familie. Kleine Geschichte noch zur aktuellen Situation und wie DL sich mal wieder selbst ins Knie schießt: - du gehst zum Bäcker und kaufst ein Brot und bezahlst es - da du den Bäcker nicht leiden kannst, nimmst du das Brot nicht mit - der Bäcker verkauft das Brot an jemand anderen - du hast Hunger und gibtst dem Bäcker die Schuld - du kaufst das Brot von einem anderen Kunden (welchs du bereits bezahlt hast) zum dreifachen Preis, weil Essen musst du ja. ------- So, wieder OnTopic: Niemand wollte jemals DAB(+) haben. Es ist einfach da. Und solange sie die Finger vom UKW-Rundfunk lassen, ist es mir auch egal. Fragt sich nur, warum man auf Mittelwelle heute noch etliche Auslandsstationen hört? Ich glaube, die haben einfach weiter gedacht als unser Staat. Oder alles ist Absicht (wobei natürlich, sonst gäbe es ja LMK noch..) Schönen Start in den Sonntag!
Elektrofan schrieb: > Radio mit DAB++... TechniSat DigitRadio 2S, > lt. Spec. bei "50% Lautstärke" > "typisch 1W". Ich unterbiete mit Sony XDR-P1DBP (DAB+): 20h von einem eingebauten 1,3Ah Li+ Akku im Kopfhörerbetrieb. => ~65mA / ~240mW
E34 L. schrieb: > leider kann ich nichts zu dieser Karte sagen, da sich bei mir nur ein > weißes Browserfenster öffnet und mehr nicht... "Terra incognita" nennt man das zumeist. Naja, ich sag es mal so: Wenn man Rundfunkdienste einstellt und dadurch verwaiste HF-Bereiche verursacht, ist es vom Prinzip her durchaus in Ordnung, wenn dann diese Bereiche anderweitig benutzt werden können/dürfen. Allerdings ist es ein arrogantes (und dummes) Gehabe, sowas mit der Zielsetzung zu tun, andere Rundfunkdienste ebenfalls abzuschalten. W.S.
W.S. schrieb: > ...andere Rundfunkdienste ebenfalls > abzuschalten. Yep. Fürs TV gilt das schon. https://www.netzwelt.de/news/203269-sd-abschaltung-4-ard-sendern-so-kanaele-sehen.html Es gibt aber noch aktive Lang/Mittelwellensender. RTL auf 234 kHz Polen auf 225 (mehr als 1 MW Leistung) Ungarn hatte ganz bewusst DAB den Rücken gekehrt und sendet trotzig auf MW 540 kHz mit ca 1,7 MWatt DK Kalundborg 243 kHz sendet nur zeitweise mit 50 kW sonst mit stark reduzierter Leistung. Gerade für Skipper mit dem Seewetterbericht in dansk bis Island reichend. ciao gustav
Dieter schrieb: > da hier einen Antennendose und dort eine > Antenne angeschlossen um das elterliche Digitalradio "drahtlos" zu > versorgen. Ja, das haben zu Analog-Kabel Zeiten viele so gemacht. Einfach eine Wurfantenne "rückwärts" an der Kabeldose betrieben. So konnte man mit tragbaren Geräten auch die Kabelsender empfangen. Meine Nachbarn haben sowas auch gemacht und ich hab mich gewundert, dass ich auf einmal so viele Sender am UKW-Tuner reinbekomme, auf Frequenzen die eigentlich völlig "daneben" waren ;) Erlaubt war das nie, die BNetzA hätte da ordentlich Stress gemacht, aber wozu beschweren? Ich bekomme mehr Sender und bin nicht mal dran Schuld;) Zum Thema: Macht von mir aus so viele DAB(+ ++ wasauchimer) aber lasst den UKW Rundfunk in Ruhe! Schande genug, dass es keine LMK mehr gibt. Angeblich zu teuer (nur seltsam dass gerade weniger entwickelte Länder diese Frequenzen noch nutzen).
E34 L. schrieb: > Schande genug, dass es keine LMK mehr gibt. > Angeblich zu teuer (nur seltsam dass gerade weniger entwickelte Länder > diese Frequenzen noch nutzen). Günstige Empfänger, hohe Reichweite und die Technik ist vorhanden. Wobei, es gibt ja afair auch neubauten.
> Schande genug, dass es keine LMK mehr gibt. > Angeblich zu teuer (nur seltsam dass gerade weniger entwickelte Länder > diese Frequenzen noch nutzen). Klar doch, DIE haben eben keine solche Koryphäen/iNNen wie wir! Richtige Experten/iNNen etc., die man für sowas braucht, gibt es halt nur bei uns! Aber grämet Euch nicht: Nicht lange, und die betreffenden Länder haben soviel Entwicklungshilfe von uns abkassiert, dass auch sie u.a. endlich kapieren: 1.) Lithium ist genauso überflüssig, wie CO2 - und muss daher abgebaut werden, koste es was es wolle. (natürlich umweltverträglich, und das geht sogar ganz ohne Kobolde!) 2.) "Seltene Erden" heissen nur so. Davon gibt es JEDE Menge (zum Glück nicht nur in Russland). 3.) Stromenergie wird im Stromnetz gespeichert (wo denn sonst?)! Das ist alles ausgerechnet! 4.) Und es wird garantiert niemals nicht ein Stromproblem geben, allenfalls ein Gasproblem. Dass der Strompreis (un-)mittelbar an den Gaspreis gekoppelt ist; dass -natürlich auch- die gesamte 'Gasversorgung' (nein, nicht oligopolisiert bzw. korrumpiert) sondern NUR "verflochten" ist, das schnallt am Ende sogar jeder Kinderbuchautor ...
U. B. schrieb: > 2.) "Seltene Erden" heissen nur so. > Davon gibt es JEDE Menge (zum Glück nicht nur in Russland). wieviel davon in China? einige Metalle zu 90%? Da haben wir aber wirklich Glück
●DesIntegrator ●. schrieb: > wieviel davon in China? > > einige Metalle zu 90%? > > Da haben wir aber wirklich Glück Zu 90% liefert China. Das heisst nicht, dass es woanders keine seltenen Erden gibt. Nur lohnte sich da der Abbau nicht mehr, weil China gut und günstig war und nicht so auf die Umwelt achtete ;-) Aber selbstverständlich kann man diese Minen auch wieder hochfahren.
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