Forum: Offtopic Zurück zum Mond - Livestream Samstag ab 15.00 Uhr


von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heute soll der erste Baustein für die Artemis Mission starten. Wer einen 
WebGL fähigen Browser hat, kann sich auch eine kurze Demonstration der 
geplanten Stufen der auf lange Zeit angelegten Mission anschauen.
Livestream ab 15.00 Uhr:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/raketenstart-mond-artemis-nasa-video-100.html
Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

3D Story erfordert WebGL:
https://3d.zdf.de/mission-artemis/

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Livestream ab 15.00 Uhr:
> 
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/raketenstart-mond-artemis-nasa-video-100.html
> Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.
Gähn

https://www.rmg.co.uk/stories/topics/nasa-moon-mission-artemis-program-launch-date

"NASA's Artemis mission aims to "land the first woman and first person 
of colour on the Moon" by 2025. "

Aber HEY, BEI DEN Zielen des Artemis-Programms muss einem ja warm ums 
Herz werden! Am besten die Rakete in Regenbogenfarben anmalen . . .

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.

Solche Kommentare sind nicht unbedingt Werbung für Dich. Zu alt und 
kurzsichtig geworden?

Matthias S. schrieb:
> Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

Aktuell ist 20:17 anvisiert.
Übertragung auch auf Phoenix ab 18 Uhr.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Witzig.
Als ich den Eröffnungsbeitrag gelesen habe musste ich sofort an unsren 
Falk denken.

Normalerweise gehts ihm ja um die hohen Kosten bemannter Raumfahrt, aber 
scheinbar fand sich ein noch besserer Trigger für ihn.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.
>
> Solche Kommentare sind nicht unbedingt Werbung für Dich. Zu alt und
> kurzsichtig geworden?

Und du? Zu woke und zu unkritisch geworden?

Selbst das Apolloprogamm, das sicher ne MENGE wissenschaftlicher und 
technologischer Fortschritte hervor gebracht hat, war am Ende auch "nur" 
ein Ego-Trip der Supermächte USA und UDSSR. Ok, immerhin ein friedlicher 
Wettstreit im kalten Krieg, angefangen zur Kubakrise.

Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei 
erreicht? Und vor allem, was kommt danach? Mondtourismus? Mondindustrie? 
Sprungbrett zum Mars (was auch eine eher fragwürdige Aktion ist).
Ich lausche den Argumenten, die da kommen mögen.

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Ich lausche den Argumenten, die da kommen mögen.

Dein erster Kommentar macht schon klar daß sich dafür Zeit und Mühe 
nicht lohnen würden. Aber vielleicht erbarmt sich ein anderer.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also die erste Frau auf den Mond schießen sollte kein großes Problem 
sein. Ich hätte da gleich mehrere Ideen, wo der Hinweg völlig 
ausreichend wäre.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Dein erster Kommentar macht schon klar daß sich dafür Zeit und Mühe
> nicht lohnen würden.

Billige Ausrede. Du bist nicht kritik- und diskussionfähig. Nur Friede, 
Freude, Eierkuchen, Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb und sind 
immer der gleichen Meinung. Mein aufrichtiges Beileid.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Hier läuft der Stream bereits:
> https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public

Dagegen ist die Lindenstraße Actionkino PUR! ;-)

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Hmm, und natürlich mit den good ole imperialen Einheiten Gallonen und 
Grad Fahrenheit. Passend, wenn man hinterm Mond leben will ;-)

Fun fact. Hab vor Kurzem eine Folge Star Trek, Next Generation auf Blue 
Ray angeschaut, da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede und es was 
so auch auf einem der Monitore angezeigt. Naja, Star Trex eben. Oder 
einer der Schreiberlinge hat °F und °C verhauen. Ich tippe auf letzeres.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Was wird denn WIRKLICH dabei
> erreicht?

Kann ich dir genau sagen. Man testet, ob man das von ´69 überhaupt 
nochmal schaffen würde. Und das ist in der Tat reichlich fraglich, ja es 
grenzt fast schon an Totschlag, trotz viel modernerer Technik.
Und den Grund kennt man ja: hinter den Kulissen ist nichts mehr so, wie 
es sein sollte. Alles stinkend faule Hochstapler und Schauspieler, aber 
brillant darin, die eigene Inkompetenz zu verbergen, Fehler anderen in 
die Schuhe zu schieben.
Ich denke, es wird aus genau diesem Grund Tote geben. Am Ende schiebt 
man der Technik die Schuld in die Schuhe, die in Wahrheit niemals Fehler 
macht.

Beitrag #7180161 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7180164 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Uwe S. schrieb:
>> Was wird denn WIRKLICH dabei
>> erreicht?
>
> Kann ich dir genau sagen. Man testet, ob man das von ´69 überhaupt
> nochmal schaffen würde.

Naja, aber das ist irgendwie bissel wenig, wenn gleich ich deine 
Argumente verstehe und teilweise auch so sehe.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> Habe vor kurzem eine Folge Star Trek, Next Generation auf Blue Ray
> angeschaut, da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede und es war so
> auch auf einem der Monitore angezeigt. Naja, Star Trex eben.

Es mag ja sein, dass die Temperatur in unserem Sonnensystem nur bis auf 
-273°C runter geht, aber in anderen Galaxien sind unter gewissen 
Umständen sicherlich auch weitaus tiefere Temperaturen möglich.

von Le X. (lex_91)


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Michael M. schrieb:
> aber in anderen Galaxien sind unter gewissen Umständen sicherlich auch
> weitaus tiefere Temperaturen möglich.

Ne, nach der geltenden Physik nicht, zumindest nicht in diesem 
Universum.

Und weil StarTrek Fehler macht ist die Artemis-Mission zu verdammen.
Oder irgendwie so.
Und irgendwas war noch mit dunklen Frauen.
Keine Ahnung, ich hab echt keine Idee was der Typ hier will.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei
> erreicht?

Auf jeden Fall wird viel Geld umgeschichtet, manche verdienen dran (die 
arbeiten) andere werden nur mit Gage bedacht was diese auch freut.
Das Geld ist auch nie weg, es ist nur woanders.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Unwahrscheinlich, da per Definition Temperatur die Stärke der Bewegung 
von Atomen in einem Material wiedergibt und bei 0K kompletter Stillstand 
herrscht... wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen? 
Meine, ich zweifle ja auch an der Richtigkeit verschiedener 
unüberwindbarer Extremgrößen wie beispielsweise der Lichtgeschwindigkeit 
bzw. ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik" 
Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, aber Stillstand heißt Stillstand, 
Null bleibt immer Null.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Man testet, ob man das von ´69 überhaupt
>> nochmal schaffen würde.
>
> Naja, aber das ist irgendwie bissel wenig

Wenig ist gut...die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich. Siehe 
diverse abgeschmierte, vergleichsweise einfache, unbemannte Missionen in 
den letzten Jahren. Mit teils gleich mehrfachem Versagen...

Und wenn du nach den Ideen zu solch einer Mission fragst, na dann schau 
mal auf den von dir oben einkopierten Text der NASA. Wer so tickt, der 
hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik zu 
bleiben. Oder fühlt sich wie viele andere Unternehmen zu dieser 
Weichspülerei gezwungen. Beides ist jedenfalls schädlich für einen 
Erfolg.

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Unwahrscheinlich, da per Definition Temperatur die Stärke der Bewegung
> von Atomen in einem Material wiedergibt und bei 0K kompletter Stillstand
> herrscht... wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen?

Rückschritt. Sowas soll ja vorkommen ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Absoluter_Nullpunkt#Werte_unterhalb_des_absoluten_Nullpunkts

"Experimentell gelangen solche negativen Werte Münchner Forschern bei 
einem atomaren Gas. Ihnen ist es gelungen, den absoluten Nullpunkt um 
Milliardstel K zu unterschreiten. "

Naja, das halte ich für eine akademische Spitzfindigkeit. Da hat man mal 
wieder kreativ Rauschen und Meßfehler interpretiert.

> Meine, ich zweifle ja auch an der Richtigkeit verschiedener
> unüberwindbarer Extremgrößen wie beispielsweise der Lichtgeschwindigkeit
> bzw. ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, aber Stillstand heißt Stillstand,
> Null bleibt immer Null.

Eine Null kann bestehende Probleme verzehnfachen . . .

von Falk B. (falk)


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Uwe S. schrieb:
> Und wenn du nach den Ideen zu solch einer Mission fragst, na dann schau
> mal auf den von dir oben einkopierten Text der NASA. Wer so tickt, der
> hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik zu
> bleiben. Oder fühlt sich wie viele andere Unternehmen zu dieser
> Weichspülerei gezwungen. Beides ist jedenfalls schädlich für einen
> Erfolg.

Ja, die Huldigung des Zeitgeistes kennt keine Grenzen. Ich mach mal die 
Inga.

https://www.youtube.com/channel/UChGMgfuwNjUwoCsfH38ZeNQ/community?lc=Ugwa3ZxCoCvCtDZDIGp4AaABAg&lb=Ugkx7-8XfkLKdUkYsQyhfQ_0LdWvTYYGgYSZ

;-)

von Ron T. (rontem)


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Uwe S. schrieb:
> .die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich

Fachkenntnis die beeindruckt.

Uwe S. schrieb:
> der hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik
> zu bleiben

Zum Glück hast Du das Problem nicht.

Zum Fremdschämen Ihr beide.

von Falk B. (falk)


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Joachim B. schrieb:
>> Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei
>> erreicht?
>
> Auf jeden Fall wird viel Geld umgeschichtet, manche verdienen dran (die
> arbeiten) andere werden nur mit Gage bedacht was diese auch freut.
> Das Geld ist auch nie weg, es ist nur woanders.

Besser als das 100 MILLIARDEN "Sondervermögen" für die Bundeswehr 
allemal . . .

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> "NASA's Artemis mission aims to "land the first woman and first person
> of colour on the Moon" by 2025. "

Die Ziele sind total veraltet und auch ein Stück reaktionär.
Ohne Transgender-POC ist die Mission imagemässig zum Scheitern 
verurteilt.

Hier gibt es einen Livestream :
https://www.youtube.com/watch?v=JWAA5P-iFJs

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen,

Die Natur macht es bereits vor. Der Geist trennt sich nach dem Leben vom 
Körper und kann nach einer gewissen Erholzeit in ein anderes Wesen 
inkarnieren. Die Inkarnation kann auf einem lebensfähigen Planeten 
stattfinden der mehrere 100.000 Lichtjahre entfernt ist. Der Geist 
benötigt für diese Strecke allerdings nur wenige Sekunden.

Ben B. schrieb:
> wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen?

Da gebe ich dir Recht, aber der Mensch hat nur einen kleinen Teil der 
Physik erforscht. Mysteriöse Phänomene im Weltall sind bis heute noch 
nicht erklärbar: Wie hoch ist die tatsächliche Temperatur in einem 
schwarzen Loch, oder auf einem Neutronenstern oder Magnetar oder am 
Rande des Universums (hinter der Mauer)?

von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Zum Fremdschämen Ihr beide.

Ich warte immer noch auf deine substanziellen Argumente. Alles was du 
hier anbringst ist Jammern und moralische Selbstüberhöhung. Aber damit 
liegst du voll im Trend!

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
>> ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
>> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen,
>
> Die Natur macht es bereits vor. Der Geist trennt sich nach dem Leben vom
> Körper und kann nach einer gewissen Erholzeit in ein anderes Wesen
> inkarnieren. Die Inkarnation kann auf einem lebensfähigen Planeten
> stattfinden der mehrere 100.000 Lichtjahre entfernt ist. Der Geist
> benötigt für diese Strecke allerdings nur wenige Sekunden.

Soso, ist das so? Außerhalb von Hollywood und esotherischen Kreisen?

> Da gebe ich dir Recht, aber der Mensch hat nur einen kleinen Teil der
> Physik erforscht.

Stimmt, wobei wie den Anteil nicht kennen, denn wir kennen ja nicht 
100%. Ob wir jetzt, 1, 10 oder 99% kennen, wissen wir schlicht nicht.

> Mysteriöse Phänomene im Weltall sind bis heute noch
> nicht erklärbar: Wie hoch ist die tatsächliche Temperatur in einem
> schwarzen Loch, oder auf einem Neutronenstern oder Magnetar oder am
> Rande des Universums (hinter der Mauer)?

Stimmt, aber welche wissenschaftliche sowie PRAKTISCHEN Nutzen hätten 
wir mit diesem Wissen?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Einfach abwarten...wir werden ja sehen, was geschieht. Gar kein Grund, 
sich aufzuregen. Und wenn es dann wieder mal nicht geklappt hat, wird 
morgen ganz sicher alles besser!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> aber welche wissenschaftliche sowie PRAKTISCHEN Nutzen hätten wir mit
> diesem Wissen?

Noch ist das Wissen nicht erforderlich. Für das tägliche Leben 
(Tiefkühlpizza 🍕 nach der Arbeit warm machen) genügt es zu wissen, dass 
die tiefste Temperatur -273°C beträgt und die Überlichtgeschwindigkeit 
wird erst dann interessant, wenn wir uns mit der Datenübertragung durch 
Teilchenverschränkung beschäftigen.

von Stefan M. (interrupt)


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Die Mondmission der Chinesen im Dezember 2021 war technisch viel 
interessanter und die hatten mit ihrer unbeMANNten Technik auch keine 
Genderkomponente, aber vielleicht kommt das ja auch noch.

"Erstaunlich" war nur, wie wenig darüber bei UNS berichetet wurde, trotz 
dem formalen Informationsauftrag der Zwangsgebührenanstalten.

https://www.youtube.com/watch?v=hofaJG7nDRk   Rückkehr
https://www.youtube.com/watch?v=aO6GR0uW8Dg   docking in lunar orbit
https://www.youtube.com/watch?v=ui-tvz4h_Kw   Wiederaufstieg
https://www.youtube.com/watch?v=rms3T4C2gRQ   Mond Landung
https://www.youtube.com/watch?v=LcS5MQIJHew   Separation

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es scheint nicht zu klappen. Die Jungs vom Wasserstoff Team kriegen das 
Leck nicht dicht. Haben gerade den dritten Versuch abgebrochen.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Es scheint nicht zu klappen. Die Jungs vom Wasserstoff Team kriegen das
> Leck nicht dicht. Haben gerade den dritten Versuch abgebrochen.

Panzertape!!!! Ruf mal bei McGyver an!

Ich hatte vorhon schon so ein Gefühl, als der Mensch im Livestream da 
was zu gesagt hat. Da fragt man sich ernsthaft, wie "professionell" und 
"routiniert" die NASA so arbeitet.

Naja, try again. Vorfreude, schönste Freude . . .

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Vorfreude, schönste Freude . . .

Schadenfreude über Probleme bei solchen Großprojekten. Wie erbärmlich.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Da fragt man sich ernsthaft, wie "professionell" und
> "routiniert" die NASA so arbeitet.

Doch doch, so arbeiten die schon. Dank unvorstellbaren und zu 90% 
unsinnigen Kosten, versteht sich.
Der Fehler steckt nachher im Detail, für Auf-Dem-Papier-Fachkräfte, die 
den Job nur als lästige Zeitverschwendung betrachten, natürlich völlig 
unerkennbar.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wasserstoff Team empfiehlt 'No-Go' für den heutigen Startversuch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und das wars für heute...

Beitrag #7180293 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke schon, daß die das geschafft haben. Wenn sie nicht da waren, 
wissen es nicht mal die Russen besser, denn für deren Propaganda wäre es 
Futter für viele Jahre gewesen.

Grund für den Startabbruch scheint übrigens das gleiche Problem gewesen 
zu sein wie beim ersten Versuch auch schon aufgetreten (aber behoben), 
Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger 
Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße 
ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180293:
> Wie ist das mit euch freaks, glaubt ihr an die mondlandung 1969 oder
> nicht?

Die Frage ist nur knapp über dem Niveau, ob die Erde eine Scheibe ist. 
Für so blöd halte ich dann noch nicht mal Andreas` über Jahre sorgsam 
vom Weizen befreite Spreu. Da musst du schon bei YT oder so fragen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180293:
> Wie ist das mit euch freaks, glaubt ihr an die mondlandung 1969 oder
> nicht?

Das ist sicher keine Glaubensfrage. Oder wie erklärst du das 
Vorhandensein des Laser Reflektors, den die Astronauten damals auf dem 
Mond zurückgelassen haben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging
Die Verschwörungstheorie wurde von 2 Opas in die Welt gesetzt, die damit 
Mäuse machen mussten, weil das Katzenhotel zu wenig Geld abwarf.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bill_Kaysing  ist einer von denen. 
Immerhin hat er es bis ins Wikipedia geschafft.
https://en.wikipedia.org/wiki/Moon_landing_conspiracy_theories#Origins

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7180327 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (andreas_m62)


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Ben B. schrieb:
> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.

Das hatte man schon 1937 festgestellt,
als die "Hindenburg" verunglückte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Falls an dem Verbot etwas dran ist. Das braucht man genau so wenig zu 
glauben. Meine, was würde z.B. Elon Musk daran hindern, statt einem 
Tesla eine aufgemotzte Gopro auf seine Rakete zu schrauben, damit eine 
Runde um den Mond zu fliegen und nachzuschauen was da ist. Nichts. Und 
wenn die Russen sich ernsthaft dafür interessieren würden, dann würden 
die das gleiche machen. Vielleicht haben die das auch gemacht, keine 
Ahnung.

Gagarin... Nunja, Sputnik war definitiv kein Fake, der hat für 'ne Menge 
Wirbel gesorgt weil jeder das Ding empfangen konnte. Gagarin's Flug 
dürfte auf Erfahrungen aus dem Sputnik-Flug aufbauen. Ohne jetzt super 
viel Ahnung davon zu haben und das alles nachzulesen würde ich vermuten, 
daß eine Erdumrundung mit einem Menschen an Bord nicht mehr so schwierig 
ist, wenn man es schafft, so einen Satelliten in die Umlaufbahn zu 
schießen. Zwischen beiden Flügen lagen 4 Jahre? 5 Jahre? Man braucht 
etwas mehr Schub und wenn die Lebenserhaltung der Kapsel versagt, kommt 
der Typ halt als Leiche wieder runter, das dürfte den Russen damals 
ziemlich egal gewesen sein. Es finden sich auch merkwürdigerweise genug 
Lebensmüde, die sich für die Nummer "Held oder tot" hergeben. Meine, ich 
bin nicht sonderlich scharf drauf, mich auf ein Fass mit tausenden 
Tonnen Treibstoff zu setzen und dieses unten anzuzünden. Aber genug 
andere machen's.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180327:
> Matthias S. schrieb:
>> Oder wie erklärst du das
>> Vorhandensein des Laser Reflektors,
>
> Hast du beweise dass der von astronauten dort hingebracht wurde?
> Bist du sicher das war keine roboter?
> Läuft das nicht auch ohne reflektor, wie EME?

Russland hat vor 50 Jahren zwei unbemannte Fahrzeuge auf den Mond 
gebracht.
Die haben auch Laserreflektoren, die noch heute angepeilt werden können:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_1

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
>> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
>> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
>> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.
>
> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
> als die "Hindenburg" verunglückte.

Hat man das? Wo bitte hatte die Hindenburg was mit FLÜSSIGEM Wasserstoff 
zu tun?

von Stefan M. (interrupt)


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Abgesehen davon, dass ich der US-Administration grundsätzlich erst mal 
nichts glaube, bin ich auch kein Unterstützer der Hypothese, dass die 
bemannten Mondlandungen Fake waren.
Ehrlich gesagt masse ich mir kein Urteil an, weil ich einfach zu wenig 
sichere Informationen habe.
Die Argumente der Zweifler mit den Schattenwürfen, den fehlenden Sternen 
etc. sind m. E. eindeutig Unsinn.

Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem 
Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Beitrag #7180355 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

In der Tat. Aber alle Beweise sind prinzipiell nur indirekt bzw. über 
"elitäre" Methoden möglich. Kein Normalsterblicher kann mit seinem 
Teleskop die Ladepunkte bzw. den Krempel, der noch oben stehen soll 
sehen. Eine Sonde mit Kamera ist problemlos manipulierbar, nicht erst 
seit Erfindung von Photoshop und Industrial Light & Magic.

Ich geh mal vorsichtig davon aus, daß die Mondlandungen echt waren, ein 
paar Ideale muss man sich schon erhalten ;-)

P S Es gab ja da Zweifel an den Aufnahmen beim Ausstieg von Neil 
Armstrong, weil da ja die Kamera ihn von außen gefilmt hat. Leute, das 
ist Space Tec! Damals wurde der Selfi-Stick erfunden! Für die 
Mondlandung! ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7180364 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180364:
> Was mich erstaunt ist dass die baupläne, originalvideos, originalcode,
> alles weg. Alles verschwunden. Warum?

Die Putzfrau hat aufgräumt im Saustall NASA ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Stimmt. Aber man zweifelt dass das der Gagarin war.
Äh ja... logisch.

> Falsche ausbildung, falsche einheit, dafür hübsch und auf linie.
Mehr als körperliche Fitness brauchte man für diesen Flug nicht. Die 
Kapsel war wenn ich das richtig in Erinnerung habe weitgehend 
ferngesteuert, man musste "nur" drinsitzen und dran denken, daß man ein 
paar Stunden nicht aufs Klo kommt wenn man gerne würde - und immer 
freundlich grinsen, egal wie heiß der Arsch von unten wird. Hübsch wurde 
glaube ich extra durch hohe politische Kreise befohlen, mit Hinblick auf 
die spätere Verwurstung des Fluges. Wär's schiefgegangen und der Typ 
hinterher nicht mehr ganz so hübsch, hätte man ein paar Monate später 
den nächsten reingesetzt und es nochmal probiert. Es ist nicht schwer, 
solche Leute unter jungen Kampffliegern zu finden, die standen ja 
praktisch Schlange.

> Ist dann auch auf mysteriöse weise verstorben.
Er ist mit seinem Kampfjet abgeschmiert. Wenn ich auch das richtig in 
Erinnerung habe, fallen schon mal Kampfjets vom Himmel wenn man 
Sicherheitsvorschriften ignoriert. Atomkraftwerke, vor allem welche mit 
RBMK-Reaktoren platzen auch gerne aus gleichem Grund, sieht so aus, als 
wäre Sicherheit bei den Russen kein sonderlich hohes Gut gewesen. Der 
Flugzeugabsturz ist für mich daher ausgesprochen plausibel. In 
Deutschland sind schließlich auch genug F-104 Starfighter vom Himmel 
gefallen, was dem Ding nicht umsonst Spitznamen wie "Erdnagel", 
"Witwenmacher" oder "Sargfighter" einbrachte.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Matthias S. schrieb:
> Wasserstoff Team empfiehlt 'No-Go' für den heutigen Startversuch.

Und das nicht ohne Grund. Der Volksmund bezeichnet die Rakete insgeheim 
als Frankensteins Monster, weil sie aus Raketenresten 
zusammengeschustert wurde. Was will man auch sonst in der heutigen 
Magerwirtschaft erwarten. Kaum jemand hat noch Geld für eine 
funktionierende Technik.

Es sei denn, Elon Musk hätte sein Herzblut in dieses Projekt gesteckt, 
dann kann man davon ausgehen, dass der Start reibungslos verlaufen wäre. 
Aber sein Traum ist nun mal die Marsmission. Dafür gibt er alles.

Beitrag #7180387 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Ich geh mal vorsichtig davon aus, daß die Mondlandungen echt waren, ein
> paar Ideale muss man sich schon erhalten ;-)

Ich wunderte mich heute über den schon zweiten Startabbruch. Das vor dem 
Hintergrund der Apollo-Mission in den 60er Jahren des letzten 
Jahrhunderts. Wie haben es die Amis vor mehr als einem halben 
Jahrhundert(!) geschafft, die Leute nicht nur auf den Mond zu bringen, 
sondern auch heil wieder zurück??? Da durfte es keine Fehlversuche geben 
- es sei denn, es werden Menschenleben billigend in Kauf genommen.

Heute kommt mir die Apollo-Mission wie ein Harakiri-Kommando vor, anders 
kann ich es mir nicht erklären. Ist mehrfach gutgegangen. Aber wieso 
klappt das nicht über 50 Jahre später trotz der gewaltigen technischen 
Fortschritte? Die NASA war doch nicht im Dornröschen-Schlaf, hat 
Voyager-Sonden und etliche Sonden zum Mars und weiter geschickt.

Allerdings glaube auch ich, dass die Amis tatsächlich auf dem Mond 
waren. Die Russen hätten es anderenfalls propagandistisch 
ausgeschlachtet, noch und nöcher. Man vergegenwärtige sich den damaligen 
Wettstreit der Systeme, West gegen Ost, Ost gegen West, kalter Krieg in 
der Hochphase.

Trotzdem ist es seltsam, dass die Amis über fünf Jahrzehnte später 
"keinen mehr hoch kriegen". :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Oh, die Verschwörungstheoretiker mal wieder. Der Reflektor ist nur ein 
Baustein, ich habe ja extra den Link auf die Conspiracy bei Wikipedia 
verlinkt. Was ist so unglaubhaft daran, das die wirklich auf dem Mond 
waren? Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die 
Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre. Man hätte 
mindestens 40000 Leute vergattern müssen, niemals etwas zu verlautbaren 
- das geht in den USA niemals. Man hätte sich die ganze Mühe mit den 
wunderbaren F1 Triebwerken sparen können. Man hätte keine Pakte mit 
Nazis schmieden müssen usw.
Die Guidance Computer hätte man nie bauen müssen mit ihrer 
ausgeklügelten Hard- und Software.
Der Opa hat also sein Ziel erreicht - Millionen Leute glauben seinen 
Unsinn und er kassiert von den Fernsehgesellschaften.

von Falk B. (falk)


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Schon mal zur Einstimmung auf das freudige Ereignis, damit das Warten 
nicht so lang wird ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=jQDmby-9F9c

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die
> Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre.

Na wenn es im TV kam, MUSS es ja wahr sein! Es haben auch 10.000 die 
Ermordung von JFK gesehen, der Schütze wurde ja wenige Minuten später 
gefunden und vor die Kameras gezerrt! Alles aufgeklärt!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Heute kommt mir die Apollo-Mission wie ein Harakiri-Kommando vor,
> anders kann ich es mir nicht erklären.
Genau das war sie auch. Das sind solche Extremtechnologie-Sachen immer. 
Und wie ich schon gesagt habe, trotzdem finden sich immer ein paar 
Verrückte, die solche Sachen mitmachen und in solche Maschinen 
einsteigen, die sie mit einer durchaus realistischen Gefahr nicht ins 
All, sondern in die ewigen Jagdgründe schießen werden. Meine, bei Apollo 
hätte nur das Triebwerk beim Start von der Mondoberfläche aus irgend 
einem Grund nicht zünden brauchen, dann wären heute noch Menschen auf 
dem Mond. Man hat das Ding zwar sehr robust konstruiert und 
hypergolische Treibstoffe verwendet, aber eine absolute Garantie dafür, 
daß das Ding zündet wenn man wieder vom Mond weg will, die gab es nicht. 
Das war Neuland.

Vergleichbares gab's z.B. auf russischer Seite beim Test der größten 
jemals gezündeten Wasserstoffbombe. Der Tu95-Bomberbesatzung war 
bekannt, daß sie eine 50:50-Chance haben, von ihrer eigenen Bombe vom 
Himmel gepustet zu werden - der Bomber wurde auch etwas angekokelt, 
einige Aluminiumteile angeschmolzen und es gab Triebwerksausfälle, so 
daß der danach nur noch für's Museum zu gebrauchen war - und trotzdem 
sind die eingestiegen.

Das SLS/Artemis ist auch keine "zusammengeschusterte Rakete" wie manch 
ahnungslose Deppen das Ding hier runterputzen. Die RS-25 Triebwerke der 
Kernsektion stammen zwar vom Space Shuttle und sind bereits geflogen. 
Allerdings sind diese Triebwerke auf Wiederverwendbarkeit ausgelegt 
(darauf wird beim SLS jedoch verzichtet) und haben sich beim Space 
Shuttle ausgesprochen gut bewährt. Bei allen Starts zusammen ist nur ein 
einziges Triebwerk ausgefallen und das lag noch nichtmal am Triebwerk 
selbst, sondern an einem fehlerhaft arbeitendem Sensor, wodurch das 
Triebwerk automatisch abgeschaltet wurde. Es spricht auch nichts 
dagegen, die anderen Teile an die Technik des Space Shuttles anzulehnen, 
denn damit hat man Erfahrung und die Werke zur Herstellung dieser Teile 
stehen zur Verfügung.

Die NASA tut auch gut daran, lieber etwas mehr Vorsicht walten zu 
lassen. Sie hat zwei Space Shuttles durch Nachlässigkeit verloren, 
langsam sollten sie aus diesen Fehlern gelernt haben. Bei der Challenger 
gab es Ingenieure, die davor warnten, daß die tiefen Temperaturen für 
die Dichtringe der Feststoffbooster zum Problem werden könnten, was dann 
letztendlich auch für die Explosion verantwortlich war. Manche hatten 
sogar mit einer Explosion der Booster unmittelbar bei der Zündung noch 
auf der Startrampe gerechnet und waren zuerst froh, daß das nicht 
passiert ist, hatten letztlich aber leider doch Recht. Und bei der 
Columbia war bekannt, daß der Orbiter beim Start von einem ziemlich 
großen Stück Schaumstoff an der Tragfläche getroffen worden war. Da war 
man sich auch zu sicher "wird schon nichts passiert sein, ist noch nie 
was passiert". Hätte man die Tragfläche inspiziert, von irgendwo ein 
Foto geschossen, hätte man das Shuttle wahrscheinlich mit einer 
Rettungsmission reparieren oder zumindest die Besatzung retten können.

SLS/Artemis ist auch noch nie zuvor geflogen, die fertige Rakete steht 
zum allerersten Mal startbereit auf der Rampe. Daß es dabei zu Problemen 
kommen kann wenn zum ersten Mal alles zusammen funktionieren muss, ist 
nichts neues. Flüssiger Wasserstoff ist nunmal ein Scheißzeug aufgrund 
seiner geringen Dichte, der sehr geringen Grenze bei der Bildung 
explosionsfähiger Gemische in Luft (nur 4%) und der extrem kalten 
Temperatur von -252°C, die kein Dichtmaterial mag. Schlimmstenfalls 
müssen sie halt zurück ans Reißbrett und die Kupplung neu konstruieren 
wenn das so wie's jetzt ist nicht funktioniert. Werden sie schon in den 
Griff kriegen, die Frage ist wann.

Euer hochgelobter Elon Musk mit seinen SpaceX-Raketen hatte auch so 
einige "unscheduled rapid disassemblies". Da läuft bei Weitem auch nicht 
alles glatt. Er scheint nur den Vorteil zu haben, daß er damit kein 
Steuergeld in die Luft sprengt, oder zumindest wenig. Das scheint ihn 
für eure unüberdachte Kritik im Vergleich mit der NASA schwer angreifbar 
zu machen.

von Al. K. (alterknacker)


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Will mal einen kleinen Alterseinwurf machen.
Die Technik ist 50 Jahre weiter, aber die Menschen welche hinter der 
jetzigen Technik stehen haben völlig andere Vorstellungen über den 
Möglichen Erfolg
und dessen Auswirkung auf das Leben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Al. K. schrieb:
> Die Technik ist 50 Jahre weiter, aber die Menschen welche hinter der
> jetzigen Technik stehen haben völlig andere Vorstellungen über den
> Möglichen Erfolg und dessen Auswirkung auf das Leben.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.

Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren 
erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart 
auch im zweiten Versuch nicht gelang.

Man denke nur an Apollo 13 mit dem explodierten Sauerstofftank: Selbst 
diese Besatzung ist lebend zurückgekehrt. Es wurde auch seinerzeit kein 
Leben leichtfertig geopfert. Und es klappten Starts auf dem Mond, wo es 
nur diesen einen Versuch gab. Und heute hebt die Rakete nicht einmal von 
der Erde ab? Verrückt.

von Joachim B. (jar)


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Uwe S. schrieb:
> die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich

sieht aber so aus, wenn nicht mal ein Schlauch dicht sein kann.

Wie konnten sie 1969 überhaupt dichte Schläuche fertigen?

Rainer Z. schrieb:
> heute hebt die Rakete nicht einmal von
> der Erde ab? Verrückt.

absolut

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (kathe)


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Rainer Z. schrieb:
> Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren
> erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart
> auch im zweiten Versuch nicht gelang.
>
> Man denke nur an Apollo 13 mit dem explodierten Sauerstofftank: Selbst
> diese Besatzung ist lebend zurückgekehrt. Es wurde auch seinerzeit kein
> Leben leichtfertig geopfert. Und es klappten Starts auf dem Mond, wo es
> nur diesen einen Versuch gab. Und heute hebt die Rakete nicht einmal von
> der Erde ab? Verrückt.

War damals noch ohne viel zusätzliche E-Technik die immer 
unzuverlässiger wird mit jeder Stufe der Verkleinerung der Strukturen.

Was hat uns bis jetzt die Mondfahrt gebracht, ja viele neue Erkenntnisse 
und Materialienmixe usw. Auch die GFK Rotorenblätter der 
Windkraftanlagen.

Und wie beseitigen wir jetzt die GFK Altlasten der Windräder wieder ?

Ja da hat die Raumfahrt wieder alles offen gelassen wie immer.
Ich Entwickle was neues und die nächste und übernächste Generation darf 
sich meinem Müll annehmen und um den Zig fachen Preis versuchen 
"Umweltgerecht" zu Recyclen/irgendwie andersweitig zu Entsorgen.

Fazit: Was hat bisher die Weltraumforschung wirklich gebracht?
Nichts wirklich wichtiges ohne andere Schäden anzurichten.

Werden wir auf den Mars kommen?
Nein entweder dauert es zu lange oder der Körper ist schon zu sehr 
Verstrahlt/ Muskeltechnisch zu sehr degradiert das wir dort nie 
ankommen.

Bis das Möglich ist werden wir die Erde entweder schon zerstört haben 
oder die Menschen zu "Schlabbermenschen" umerzogen haben die nicht mal 
mehr als ein G zur Beschleunigung überstehen.
Somit ist dann ein Raketenstart auch nicht mehr Möglich.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede
> einer der Schreiberlinge hat °F und °C verhauen.

Ja, -292°F sind 93,15K.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Falk B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>>> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
>>> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
>>> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.
>>
>> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
>> als die "Hindenburg" verunglückte.
>
> Hat man das? Wo bitte hatte die Hindenburg was mit FLÜSSIGEM Wasserstoff
> zu tun?

Es geht nicht um den Aggregatzustand.
Gasförmiger Wasserstoff brennt genau so schön wie flüssiger.
Und es ging um ein Leck.
Spätestens nach dem Austritt ist der Wasserstoff gasförmig.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
> als die "Hindenburg" verunglückte.

Stell Dir mal vor, sie wäre mit Benzin statt Wasserstoff gefüllt
gewesen. Dann hätte es sicherlich keinen einzigen Überlebenden
gegeben.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias S. schrieb:
> Man hätte
> mindestens 40000 Leute vergattern müssen, niemals etwas zu verlautbaren
> - das geht in den USA niemals

Nach dem Start wären es viel weniger gewesen
und beim Eintreffen am Mond wären es nur noch 3 Personen gewesen.

Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Harald W. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
>> als die "Hindenburg" verunglückte.
>
> Stell Dir mal vor, sie wäre mit Benzin statt Wasserstoff gefüllt
> gewesen. Dann hätte es sicherlich keinen einzigen Überlebenden
> gegeben.

Das sehe ich anders.
Weil die "Hindenburg" dann viel zu schwer zum Fliegen gewesen wäre.  :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man sind manche hier einfach nur bescheuert. Der Erststart einer solchen 
Rakete ist nunmal keine leichte Aufgabe. Im Englischen sagt man dazu 
nicht umsonst einfach nur "It's rocket science!" Ihr dummen Säcke habt 
echt nichts besseres drauf, als euch gut versteckt hinter euren 
ungeputzten Bildschirmen daran zu mokieren. Dabei habt ihr's noch nicht 
mal drauf, beispielsweise ein Netzteil zu konstruieren, ohne daß euch 
der Prototyp beim Erstkontakt mit schnuckeligen 230V aus der Steckdose 
mindestens dreimal explodiert. Eure Überheblichkeit kotzt mich an. 
Selbst nicht das Geringste geleistet, aber sich über Probleme anderer 
bei wirklich schwierigen Aufgaben aufregen. Eigentlich habt ihr euch 
damit für einen Chuck-Norris-mäßigen Roundhouse-Kick direkt in die 
Fresse qualifiziert, vielleicht springt euer Gehirn danach wieder an. 
Wenn nicht, lassen sich auch diese Startversuche problemlos wiederholen.

Ey nee, ich sollte mich hier enthalten, gegen so viel Dummheit ist kein 
Kraut gewachsen.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Man hätte vieles Faken können aber aufgewirbelten Staub, der ungebremst 
im Vakuum, eine ballistische Kurve bei rund einem Sechstel 
Erdschwerkraft beschreibt, wohl kaum. Dazu wäre schon heutige 
Videotechnik nötig.
Dazu brauchts auch keine aufwendigen Analysen, das sieht ein Blinder mit 
Krückstock.

----------------------------------------------------------------------

R o b o t e r  :DDDDDDDDDDD....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nachtrag:
Es geht auch nicht darum, irgend einen x-beliebigen Wasserstoff-Schlauch 
dicht zu bekommen. Das Problem dürfte wieder an der Kupplung gelegen 
haben, die schon beim ersten Startversuch beim Betanken Probleme gemacht 
hat. Da gabs auch eine Unterbrechung beim Betanken, nur konnte man das 
Problem da durch langsames Fortsetzen beheben, so daß die Teile alle 
abkühlen konnten. Offenbar bereiten die Temperaturunterschiede der 
Dichtung Probleme, was ich wie bereits erwähnt nicht groß verwunderlich 
finde. Da kann man leider nicht einfach einen Schlauch dranmachen wie an 
'nen Rasensprenger oder wie sich so mancher Nappel das hier vorstellen 
mag, sondern das Ding muss sich leider beim Start problemlos von der 
Rakete trennen lassen und trotzdem vorher dicht sein. Scheint nicht so 
einfach zu sein wie's aussieht, ich kann's aber auch nicht besser und 
deswegen zerreiße ich mir auch nicht das Maul darüber, was vor 60 Jahren 
vielleicht anders oder besser gewesen sein mag.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Offenbar bereiten die Temperaturunterschiede der
> Dichtung Probleme
> ....
> ich kann's aber auch nicht besser und
> deswegen zerreiße ich mir auch nicht das Maul darüber, was vor 60 Jahren
> vielleicht anders oder besser gewesen sein mag.

und das merkt man erst beim geplanten Start?
Sorry das ist immer noch so stümperhaft wie bei so vielen Großprojekten!

Bevor man zum geplanten start kommt sollte Schlach, Kupplung und 
Dichtigkeit save sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas M. schrieb:
> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

War ja klar, das das nun auch noch kommt. Nein, für die 'Unternehmen 
Capricorn' Produktion wurde wirklich eine Mondlandung gemacht, im 
Gegensatz zur Apollo Mission. Alles im Film ist in Wahrheit auf dem Mond 
gedreht worden. Hingegen fanden die Apollo Missionen alle in einem 
Hanger der Area 51 statt. Die dabei übriggebliebenen chemischen 
Verbindungen werden heute per Chemtrails über uns ausgstreut.

Joachim B. schrieb:
> Wie konnten sie 1969 überhaupt dichte Schläuche fertigen?

Ich hatte oben schon mal die F1 Treibwerke der ersten Saturn Stufe 
erwähnt. Als vor ein paar Jahren ein übriggebliebenes originales 
Triebwerk untersucht wurde für den Zweck, ein ähnliches wieder zu bauen, 
waren die Gutachter und Ingenieure davon besonders beeindruckt, wie 
exakt und mit welchem Geist selbst die kleinsten Schweissnähte 
ausgeführt waren. Mit ungeheuer viel Geld und einem heute kaum noch zu 
verstehenden Enthusiasmus hat damals die ganze Nation an dem Ziel 
gearbeitet, die Mission erfolgreich zu machen.
Das funktioniert heute natürlich nicht mehr. Erstens ist das Budget 
begrenzt und zweitens ist es nicht mehr möglich, diese Begeisterung zu 
wecken. Heute ist das lediglich Business.
Schon der Shuttle war dafür ein Beispiel. Da warnte einer, das bei den 
Aussentemperaturen ein Start risikoreich wäre, aber die Geschäftsführung 
liess Challenger starten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nochmal, die Rakete steht zum ersten Mal vollständig startbereit auf der 
Rampe. Sicherlich hat das bei etlichen Tests vorher einwandfrei 
funktioniert, die Core Stage hat ja auch einen kompletten heißen 
Testlauf im Stennis Space Center absolviert. Warum das mit dem Betanken 
jetzt auf der Rampe nicht zuverlässig funktioniert weiß ich nicht und 
auch niemand sonst hier in diesem Forum. Das werden sich die 
Spezialisten vor Ort jetzt genau anschauen und eine Lösung für das 
Problem erarbeiten müssen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die
>> Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre.
>
> Na wenn es im TV kam, MUSS es ja wahr sein!

Den Hinweis auf die Russen hast du ja geflissentlich ignoriert. Das 
waren damals die, die zum Einen die technischen Mttel hatten, den Fake 
zu entdecken und zum Anderen ein erhebliches politisches Interesse daran 
gehabt hätten. Da kam aber nichts.
Die Sowjets hatten zur gleichen Zeit Luna 15, die am 21 Juli 1969 hart 
auf dem Mond landete und sie haben auch deswegen ein sehr genaues Auge 
auf den Mond gehabt.

von Ron T. (rontem)


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Matthias S. schrieb:
> Da kam aber nichts.

Zweifelnden Verschwörungstheoretikern die Mondlandung "einzureden" ist 
eine Aufgabe bei der man nur scheitern kann. Verschwendete Zeit.

Ben B. schrieb:
> Warum das mit dem Betanken jetzt auf der Rampe nicht zuverlässig
> funktioniert weiß ich nicht

Das Hantieren mit diesen Mengen flüssigen Wasserstoffs ist und bleibt 
kein Kinderspiel, jedwedes Dicht-Material schrumpft und neue 
Konstruktionen können so offensichtlich nur beim Start selber 
realistisch getestet werden.

Matthias S. schrieb:
> Da warnte einer, das bei den Aussentemperaturen ein Start risikoreich
> wäre

Raumfahrt ist im derzeitigen Stadium immer ein Risiko. Zumindest aber 
ein sehr lehrreiches.

von Teo D. (teoderix)


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OT!
Matthias S. schrieb:
> Den Hinweis auf die Russen hast du ja geflissentlich ignoriert. Das
> waren damals die, die zum Einen die technischen Mttel hatten, den Fake
> zu entdecken und zum Anderen ein erhebliches politisches Interesse daran
> gehabt hätten. Da kam aber nichts.

Naja, die Russen wussten, das die Amis wussten, das Sie kaum mehr als 
ein Dutzend A-Bomben hatten und das auf Raketen, die nur mit gut Glück, 
den Amerikanischen-Kontinent treffen könnten. Keiner von Beiden hatte 
auch nur das geringste Interesse, das dies bekannt wird.

Aber wenn schon über Fakes und Mondlandung, warum nicht mal was, was 
auch wirklich passiert ist....
Achtung "Verschwörungstheorie":
Den schwurbligen Satz "Ein großer Schritt...." hat Neil Armstrong nicht 
beim Ausstieg gesagt, er weigerte sich son Scheiß..... Das war erst bei 
den Wiederholungen zu hören und "merkwürdiger weise" ist auch kurz nach 
der Live Ausstrahlung, die über die Australischen Antennen rein kam, 
deren Aufzeichnung verschwunden. Die auch noch um Längen qualitativ 
besser war, als die Heute bekannten Aufnahmen, die über die Antennen der 
Amis rein kam.
Dann gibts noch einige wunderschöne Fake-Bilder über die Außeneinsätze 
im Erdorbit. Also so ganz ohne PR, ging das dann wohl auch nicht. :)

PS: Die Amis werden weder Frau noch Man, in den nächsten 10J auf den 
Mondbringen..... :DDD

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> Fakes und Mondlandung ...

Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner 
der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Für mich ist das absolut klar, da muß ich keine Beweise aufzählen. Schon 
alleine weil sie es konnten! Technisch war es möglich. Warum sollten sie 
es dann nicht getan haben, der kalte Krieg war heiß und USA & UDSSR 
lieferten sich ein Wettrennen.

Während ich die Mondlandung von 1969 als Menscheitsleistung gut und 
konsequent finde, stehe ich weiteren bemannten Missionen auf den Mond 
oder gar dem Mars sehr kritisch gegenüber. Was soll das bringen?

Astronauten berichten von sagenhaften Blick auf unseren schönen blauen 
Planeten, wohl wissend welche Energie es gekostet hat sie ins All zu 
bringen. Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird und 
in reale Gefahr läuft in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar zu sein. Und 
solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars 
zu bringen geradezu obszön.

von Joachim B. (jar)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.
> .....
> Und
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

ich kann leider dafür nur ein + geben

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Auch die Skepsis und Leugnung passt ins technische Forum, denn Filme 
sind auch mit Technik gemacht worden:
https://www.filmtipps.at/kritiken/Unternehmen_Capricorn/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Operation_Avalanche_(Film)

Das Händling von Wasserstoff ist nicht trivial. Es ist ein Unterschied, 
ob nur ein paar Liter durch eine kleine Öffnung muss, oder die Menge 
vieler m³ einer Rakete.

Mohandes H. schrieb:
> Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird

Hauptproblem ist die hemmungslose Vermehrung einer bestimmten Spezies.

Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus 
unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse. Die 
Füchse würden aber nicht verhungern weil die hungerschwachen Füchse 
wieder leichte Beute für andere Jäger wären, die diese wieder fressen 
würden, sowie die Asfresser eine gute Saison hätten. Diese Düngen 
ebenfalls mit den Eskrementen den Boden. Es wächst gutes Gras für die 
Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

von Al. K. (alterknacker)


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Mohandes H. schrieb:
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

Solange hungernde Menschen eine Überzahl von Nachkommen Zeugen welche 
ebenfalls hungern, sich selbst nicht ernähren können und ständig auf 
Hilfe angewiesen sind, ist dieses Globale Problem nicht lösbar.

z.T.
..denkt mal daran , an das sowjetische Gefährt "Lunachrod"
was auf dem Mond abgesetzt wurde.
..und das mit der damaligen sowjetischen Technik.

Warum gibt es da keine Verschwörung Theorie?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse. Die
> Füchse würden aber nicht verhungern weil die hungerschwachen Füchse
> wieder leichte Beute für andere Jäger wären, die diese wieder fressen
> würden, sowie die Asfresser eine gute Saison hätten. Diese Düngen
> ebenfalls mit den Eskrementen den Boden. Es wächst gutes Gras für die
> Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

Nichts ist unendlich, auch nicht die Komplexität der 
Evolutionären-Mechanismen. So gesehen, war unser Untergang bereits vor 
rund 2Mio. Jahren,  unabwendbar. Da hats nur noch einen kleinen Anstoß 
zu gebraucht, ~50kJ exorbitant stabile und milde 
Klimatische-Verhältnisse, im Großraum Europas. Wenige ernähren viele. 
Das führte zur Massensegelschaft, für die unser Psychische/Charaktere, 
Sozialessverhalten etc. nicht ausgelegt ist. Wissen ist Macht und da 
gabs dann genügend "freie" Kopfe, die nicht eine Stunde Ihres Lebens mit 
Nahrungsmittelbeschaffung, "verschwenden" mussten und eben jenes, peu à 
peu immer mehr anhäuften. So das wir uns schon vor langer Zeit zu 
"übernatürlichen" Wesen erklärt haben. Was eine Hybris. :DDD

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

Den finde ich interessanter: "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond"

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Auch technisch versierte Menschen werden mehr oder weniger deutlich von 
grundlegenden Lebenseinstellungen beeinflusst. Eine davon ist, dass 
alles gelogen sei, was jemand sagt, der nicht sagt, das alles gelogen 
sei.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
>> Fakes und Mondlandung ...
>
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.
>
> Für mich ist das absolut klar, da muß ich keine Beweise aufzählen. Schon
> alleine weil sie es konnten!

GANZ schwaches Argument!

> Technisch war es möglich. Warum sollten sie
> es dann nicht getan haben,

Weil es diverse Probleme gab?

> Während ich die Mondlandung von 1969 als Menscheitsleistung gut und
> konsequent finde, stehe ich weiteren bemannten Missionen auf den Mond
> oder gar dem Mars sehr kritisch gegenüber. Was soll das bringen?

Meine Rede ;-)

> Astronauten berichten von sagenhaften Blick auf unseren schönen blauen
> Planeten,

Das geht mit Computeranaimationen milliardenfach einfacher und billiger!

> wohl wissend welche Energie es gekostet hat sie ins All zu
> bringen. Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird und
> in reale Gefahr läuft in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar zu sein. Und
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

Naja, es gab auch 1969 viele Menschen in bitterer Armut und Hunger. 
Insgesamt hat der allgemeine Fortschritt schon viele Menschen aus der 
Armut geholt, wenn gleich das nicht die Raumfahrt direkt war.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Das Händling von Wasserstoff ist nicht trivial. Es ist ein Unterschied,
> ob nur ein paar Liter durch eine kleine Öffnung muss, oder die Menge
> vieler m³ einer Rakete.

Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im 
Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS 
recycelt hat!

> Hauptproblem ist die hemmungslose Vermehrung einer bestimmten Spezies.

Rosa Eichhörnchen?

> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen.

Das sind die Eichhörnchen auch, nur daß die Zyklen größer und länger 
dauern.

> Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

Wenn gleich der Mensch ungleich viel mehr Einfluß auf seine Umgebung 
ausüben kann als jedes Tier, so lebt auch er innerhalb physikalischer 
und biologischer Gesetzmäßigkeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=F-QA2rkpBSY&list=PL74258703B94CF8DE&index=7&t=45s

Auch das stärkste, exponentielle Wachstum kommt mal zum Stillstand bzw. 
Kollaps. Unvermeidlich.

von Unbekannt U. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im
> Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS
> recycelt hat!

Gib's schon zu:

Wenn Dich die NASA fragen würde wie man das Problem repariert, hättest 
Du es in 3 Minuten erledigt. Dazu müsstest Du nicht mal vor Ort sein, 
sondern Du kannst das bequem vom Sofa aus.

Im Grunde genommen sind doch alles Idioten, außer Du, nicht wahr?

von Falk B. (falk)


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Unbekannt U. schrieb:
>> Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im
>> Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS
>> recycelt hat!
>
> Gib's schon zu:
>
> Wenn Dich die NASA fragen würde wie man das Problem repariert, hättest
> Du es in 3 Minuten erledigt. Dazu müsstest Du nicht mal vor Ort sein,
> sondern Du kannst das bequem vom Sofa aus.

Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann 
doch ein wenig, gell?

Nochmal für Blitzmerker wie dich. Wenn eine "Firma" bzw. Institution 
sich über 50, naja, eher 70 Jahre mit Raketen und deren Treibstoffen 
befaßt, in der Zeit auch HUNDERTE erfolgreiche Betankungen mit kryogenen 
Treibstoffen durchgeführt hat, so sollte man meinen, daß da eine gewisse 
Routine und damit Sicherheit und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist. Es 
sollte nicht jedes mal das große Prickeln und Bangen einsetzen. Siehe 
Luftfahrt (auch wenn die keine kryogenen Treibstoffe nutzen).

Und nur weil ich auf diese Diskrepanz hinweise, heißt das nicht, daß ich 
eine Lösung habe. Muss ich auch nicht. Denn das ist Kindergartenlogik.

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Nochmal für Blitzmerker wie dich. Wenn eine "Firma" bzw. Institution
> sich über 50, naja, eher 70 Jahre mit Raketen und deren Treibstoffen
> befaßt, in der Zeit auch HUNDERTE erfolgreiche Betankungen mit kryogenen
> Treibstoffen durchgeführt hat, so sollte man meinen, daß da eine gewisse
> Routine und damit Sicherheit und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist.

Das Krankt sicher wiedermal am Ami-Motto: Neuer ist besser.....

Beitrag #7180853 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
> doch ein wenig, gell?

Natürlich. Wie sollte das auch anders sein wenn Du das anders als alle 
anderen immer vollständig überblickst.

Falk B. schrieb:
> so sollte man meinen, daß da eine gewisse Routine und damit Sicherheit
> und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist

Das ist aber ganz offensichtlich bislang nicht möglich gewesen und 
keiner der beteiligten Experten wird sich da absichtlich dumm anstellen- 
wenngleich menschliche Fehler natürlich niemals auszuschließen sind. 
Manchmal spielt im Hintergrund Glück oder Pech mit.

> heißt das nicht, daß ich eine Lösung habe

So altklug wie Du hier daherredest hätte man das aber durchaus erwarten 
dürfen.

von Unbekannt U. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
> doch ein wenig, gell?

Muss es ja, was denn sonst? Denn wie ich schon geschrieben habe:

Unbekannt U. schrieb:
> Im Grunde genommen sind doch alles Idioten, außer Du, nicht wahr?

Du bist der Einzige, der die Geschehnisse einordnen kann. Alle anderen 
nicht, denn sie sind dumm.

q.e.d.

Beitrag #7180864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
>> doch ein wenig, gell?
>
> Natürlich. Wie sollte das auch anders sein wenn Du das anders als alle
> anderen immer vollständig überblickst.
>
> Falk B. schrieb:
>> so sollte man meinen, daß da eine gewisse Routine und damit Sicherheit
>> und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist
>
> Das ist aber ganz offensichtlich bislang nicht möglich gewesen

FALSCH! Die NASA hat es nicht geschafft, warum auch immer. Und genau 
nach dem WARUM frage ich!

> und
> keiner der beteiligten Experten wird sich da absichtlich dumm anstellen-

Nein, aber große, alte Organisationen tendieren zu Zerfall und Trägheit, 
so wie alte Menschen.

> wenngleich menschliche Fehler natürlich niemals auszuschließen sind.
> Manchmal spielt im Hintergrund Glück oder Pech mit.

Das ist die billigste Ausrede aller Unfähigen!

>> heißt das nicht, daß ich eine Lösung habe
>
> So altklug wie Du hier daherredest hätte man das aber durchaus erwarten
> dürfen.

Quark. Du bist, wie viele andere hier, ein konflikt- und 
diskussionsunfähiges Mimöschen, neudeutsch Snowflake!

von Ron T. (rontem)


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Wenn sich technische Probleme nachweislich etwa auf Sparmaßnahmen oder 
systemische, vermeidbare Mängel in der Behörde NASA zurückführen ließen 
(wie etwa bei den Dokumentationslücken der Voyager-Mission) müsste man 
die Situation sicher strenger beurteilen.

Falk B. schrieb:
> Nein, aber große, alte Organisationen tendieren zu Zerfall und Trägheit,
> so wie alte Menschen.

Den Eindruck habe ich auch. Insbesondere bei letzterem.

von Al. K. (alterknacker)


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Ron T. schrieb:
> Den Eindruck habe ich auch. Insbesondere bei letzterem.

..wobei die Trägheit mehr oder weniger auf  "Materialschwäche" 
zurückzuführen ist.
;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> ..wobei die Trägheit mehr oder weniger auf  "Materialschwäche"
> zurückzuführen ist.

Branchenbegriff: Materialermüdung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde
> dem Fuchs-Hasen-Zyklus unterworfen. [..]
Wer sagt denn, daß dies beim Menschen nicht auch der Fall ist? Es dauert 
halt nur länger, aber die Natur wirds schon regeln. Entweder durch die 
schiere Gier nach Geld und Macht, die in der Natur des Menschen liegt, 
die irdische Natur könnte es regeln wenn das Ökosystem wirklich kippt 
und der Planet ein paar Millionen Jahre lang unbewohnbar ist und die 
extraterristrische Natur hätte mit einem kleinen Steinchen etwa so groß 
wie jenes, das für den KT-Impact verantwortlich ist, auch die 
Möglichkeiten dazu. Das würde die Menschheit Stand heute auch nicht 
überleben, wir würden genau so scheiße aussehen wie damals die großen 
Dinosaurier. Ich weiß nicht wie die Erde nach so einem Knall aussieht, 
aber wenn 20..30 Jahre kein Gras mehr wächst bis die Atmosphäre sich 
erholt hat. Dem Planeten ist's letztendlich egal wenn die Kopfläuse alle 
draufgehen und dem Universum sowieso. Wenn dem Menschen durch solche 
Missionen nur klar werden würde, daß alles was er liebt oder wonach er 
strebt, wofür er "sein Leben geben würde", nichts weiter ist als ein 
winziges Staubkorn im Universum... dann hat's viel gebracht. Leider sind 
scheinbar nur wenige Menschen dazu in der Lage, sich über sowas Gedanken 
zu machen. Ich weiß nicht ob man den Rest als zu dumm dazu definieren 
sollte oder ob das auch ein Zug der Natur ist - aber sie machen sich 
schlichtweg keine Gedanken darüber. Unglaublich, Mutter Natur hat sich 
gegen uns verschworen, um uns auf ewig auf diesem Planeten fest zu 
halten, um uns hier kontrollieren zu können und uns je nach Laune mit 
einem Fingerschnipps ausrotten zu können.

von Stefan M. (interrupt)


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Warum nehmen die nicht einfach die Ventile der Saturn V oder des Space 
Shuttles ?

: Bearbeitet durch User
von Mucky F. (mucky-f)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.
>
> Den finde ich interessanter: "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond"

Da empfehle ich "moon hoax not" von S.G. Collins

Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Man kann sich das "zentrale" auch einreden, es gibt übrigens genug 
Webseiten die jedes Argument dieser Verschwörungstheorie widerlegt 
haben.
Darüber hinaus wundert mich immer die Methodologie dieser Herrschaften. 
Die Möglichkeit dieses oder jenes auch! auf unserem schönen 
Heimatplaneten nachzustellen beweist gar nichts. Man muss alles! 
widerlegen, vor allem die Teile die auf der Erde nicht darstellbar sind. 
Da sieht es dann bei einigen Tatsachen mau aus, sehr mau.

Aber du kannst ja mal anfangen:
https://apolloinrealtime.org
Viel Spass ;-)


Falk B. schrieb:
> Quark. Du bist,
Lass dich nicht provozieren. Der Typ trollt und hat außer dümmlichen 
persönlichen Angriffen nichts zu bieten.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Treffen sich zwei Planeten.

Sagt der Erste: "Boah, du siehst aber Schei3e aus. Bist du krank?"
Sagt der Zweite: "Ja, ich hab Homo Sapiens."
Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
Das geht von ganz alleine wieder weg."

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Viele Teile der Saturn V können heute nicht mehr so einfach gebaut 
werden, also prinzipiell könnte man es schon, aber die Verfahren haben 
sich geändert, die Fertigungstechnik hat sich verändert und Geld spielt 
eine größere Rolle als damals. Eine Rakete wie die Saturn V wäre heute 
immer noch möglich, aber unter'm Strich unbezahlbar teuer.

Die Kupplungen des Space Shuttles dürften einiges kleiner sein als die 
des SLS. Das SLS hat ein Triebwerk mehr und evtl. später eine längere 
Brenndauer bei voller Leistung. Die Rampe ist auch anders aufgebaut als 
beim Space Shuttle. Bei solcher Technik kann es reichen, nur die Lage 
solcher Teile zu ändern, um sich Probleme einzufangen.

Wen's interessiert, wie man bei der NASA Starkregen erzeugt:
https://www.youtube.com/watch?v=QBgbieQnwaI

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> Warum nehmen die nicht einfach die Ventile der Saturn V oder des Space
> Shuttles ?

Nehmen sie doch wahrscheinlich. Man hat ja beim SLS versucht, so viel 
wie möglich an bestehenden, vorhandenen und BEWÄHRTEN Technologien zu 
nutzen, was ja an sich sinnvoll ist. Nicht nur um Kosten zu sparen (und 
trotzdem ist es VERDAMMT teuer), sondern auch um Risiken sowie und 
Entwicklungs- und Testzeiten zu minimieren. An sich ein sinnvoller 
Ansatz, wenn gleich auch der natürlich Kompromisse beinhaltet.

https://futurezone.at/science/nasa-sls-space-launch-system-artemis-orion-mond-rakete/401946550

93 Milliarden Entwicklungskosten, 4,1 Milliarden pro Start. Da war das 
(teure) Space Shuttle mit 0,5 Milliaren/Start ein Schnäppchen!

Klar, es wird DEUTLICH mehr Kohle für DEUTLICH fragwürdigere Dinge 
verballert, nicht nur "Verteidigung". Trotzdem muss die Kohle irgendwo 
her kommen.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
> Das geht von ganz alleine wieder weg."

Gähn Der ist uralt mit sooooo einem Bart!

von Stefan M. (interrupt)


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Andreas M. schrieb:
> Treffen sich zwei Planeten.
>
> Sagt der Erste: "Boah, du siehst aber Schei3e aus. Bist du krank?"
> Sagt der Zweite: "Ja, ich hab Homo Sapiens."
> Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
> Das geht von ganz alleine wieder weg."

Ein Mann in der S-Bahn fragt den gegenübersitzenden Fahrgast:
"Warum starren Sie mich so an?"
Der andere antwortet:
"Weil Sie genauso aussehen wie meine Frau, bis auf den Bart!"
"Aber ich hab doch gar keinen Bart!"
"Ja, Sie nicht!"

von Mucky F. (mucky-f)


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Ben B. schrieb:
> Die Kupplungen des Space Shuttles dürften einiges kleiner sein als die
> des SLS. Das SLS hat ein Triebwerk mehr und evtl. später eine längere ...

usw. Davon mal ab das Wasserstoff wohl nicht die beste Idee ist ist es 
schon merkwürdig dass Sie die Rakete nicht mal betanken können. 
Mannomann, das ist jetzt wirklich nicht der komplexeste Vorgang. Wenn 
man mir erzählen würde das man das nicht vollständig testen könnte hätte 
ich in der Tat ein paar Vorschläge. Ganz ohne Ahnung von Details.

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> ehmen sie doch wahrscheinlich.

So so, und warum funktionieren die dann jetzt nicht mehr ?

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Wen's interessiert, wie man bei der NASA Starkregen erzeugt:
> https://www.youtube.com/watch?v=QBgbieQnwaI

Auch hier wieder geil, mit welchen steinzeitlichen Einheiten da hantiert 
wird. hp (horse power), um die Leistung von Turbopumpen einer Rakete im 
Jahr 2022 anzugeben! Go Future!
Aber OK, auch mit solchen Einheiten wird man Weltmacht und kommt zum 
Mond!

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> So so, und warum funktionieren die dann jetzt nicht mehr ?

Das ist die Quizfrage!

von Mucky F. (mucky-f)


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Falk B. schrieb:
> Klar, es wird DEUTLICH mehr Kohle für DEUTLICH fragwürdigere Dinge
> verballert, nicht nur "Verteidigung".

Glaubst du ernsthaft das "zivile" Raumfahrt nur zivilen Zwecken dient?

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse.

Wenn du das von Fuchs und Hase auf Mensch und Moa in Neuseeland 
überträgst: Das hat die Natur so geregelt, dass die Menschen vielleicht 
gehungert haben (ist nicht überliefert), die Moas nach der Ankunft der 
Menschen aber in Nullkommanix völlig ausgerottet waren.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> 93 Milliarden Entwicklungskosten, 4,1 Milliarden pro Start. Da war das
> (teure) Space Shuttle mit 0,5 Milliaren/Start ein Schnäppchen!

Ups, falsch zitiert. Es sind "nur" 23 Milliarden bis jetzt, die 93 
Milliarden sind die geschätzten GESAMTKOSTEN des Projekts bis 2025.
Schau mer mal.

von Mucky F. (mucky-f)


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Falk B. schrieb:
> mit welchen steinzeitlichen Einheiten da hantiert wird

Heute Nutzen in der Wissenschaft alle metrisch auch die USA. Wenn 
imperial units auftauchen gehe ich davon aus das der Beitrag fürs 
Publikum gemacht wurde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> hätte ich in der Tat ein paar Vorschläge.
Schieß los.

> Ganz ohne Ahnung von Details.
Wie hieß dieses Syndrom? Keine Lust, das jetzt nachzulesen.

von Teo D. (teoderix)


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Mucky F. schrieb:
> Mannomann, das ist jetzt wirklich nicht der komplexeste Vorgang.

Komplexität entsteht halt nun mal aus vielen simplen Dingen, die in 
ihrem Zusammenspiel, so etwas hoch komplexes wie eine Mondrakete bilden.
Es kommt äußerst selten vor, das zwei unabhängige Dinge versagen, es ist 
immer ein Kaskadeneffekt. Da es sich bei einem Tankstutzen, eigentlich 
nur um einen recht harmlosen Kaskadeneffekt handelt: Der Start wird 
verschoben o. begraben und beerdigt. Waren die Ingis, wohl nicht mit 
ganzem Herzen bei der Sache(?).
Wenns exploddert, wird schon keiner den Einfüllstutzen halten.

von DANIEL D. (Gast)


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Also wenn man unvoreingenommen ist muss man beides für möglich halten.

Und wenn sie nicht mal das Betanken geschissen bekommen, dann ist ja 
schon wirklich irgendwas merode geworden über die Jahre. Vielleicht sind 
in den Hierarchien der Entscheidungsträger die Idioten nach oben 
gewandert. Wäre nicht das erste Mal.

von Teo D. (teoderix)


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DANIEL D. schrieb:
> Vielleicht sind
> in den Hierarchien der Entscheidungsträger die Idioten nach oben
> gewandert. Wäre nicht das erste Mal.

Peter-Prinzip

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht sind manche dieser Probleme auf mangelhafte Einhaltung von 
Vorschriften, mögliche Schlampereien und schlechte bzw. unzureichende QC 
zurückzuführen. Hoffentlich findet man die Fakten und zieht die 
Konsequenzen und lernt dabei. Die Designs sollten eigentlich auf Grund 
der vorhergehenden Arbeiten prinzipiell ohne Zweifel sein.

Man sollte meinen, wenn alle Schritte nach Vorschrift gemacht werden und 
Komponenten konform hergestellt und getestet sind, dass es keine Fehler 
geben kann. Wer weiß, ob auch die Komponenten so einwandfrei waren wie 
die Spezifikationen es forderten.

Ich könnte mir vorstellen, daß größte Sauberkeit und Staubfreiheit 
notwendig ist damit diese Verbinder bei dieser extremen Beanspruchung 
wie gewollt funktionieren.

Hauptsache ist, man lernt davon was man nicht (mehr) machen darf.

Was mir an der ganzen Raketentechnik immer mißfallen hat, ist die 
Verschwendung der Hardware. Bei Apollo kam nur noch die Crewkapsel 
zurück, alles andere ging verloren. Es ist schön, daß man jetzt langsam 
versucht das zu ändern. Alleine die vier Triebwerke sollten geborgen und 
wieder verwendet werden. Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space 
Shuttle besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Was mir an der ganzen Raketentechnik immer mißfallen hat, ist die
> Verschwendung der Hardware. Bei Apollo kam nur noch die Crewkapsel
> zurück, alles andere ging verloren. Es ist schön, daß man jetzt langsam
> versucht das zu ändern.

Diese Idee ist schon etwas älter. Das Space Shuttle sollte aufgrund der 
Wiederverwendbarkeit sehr günstig sein. Allein - es kam anders, und 
erwies sich als viel teuerer als Wegwerftechnik.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, daß größte Sauberkeit und Staubfreiheit
> notwendig ist damit diese Verbinder bei dieser extremen Beanspruchung
> wie gewollt funktionieren.

Soo extrem sind die nu auch wieder nicht. Ist ja keine 
Hochdruck-Betankung.

Gerhard O. schrieb:
> Hauptsache ist, man lernt davon was man nicht (mehr) machen darf.

Das dachten sie nach der Challenger-Katastrophe auch.... Dann kam 
Columbia.
Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!

von (prx) A. K. (prx)


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Teo D. schrieb:
> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!

Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über 
die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund 
einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig, 
gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich 
die Herren Kritiker mal einigen.

Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs 
riskieren deren Existenz.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space Shuttle besser.

Mir auch. Vor allem, weil der Space Shuttle nicht nur wiederverwendbar, 
sondern auch sehr vielseitig war. Man denke an die Transporte von 
Modulen und Versorgungsgütern an die ISS, aber auch an die 
Hubble-Reparatur.

Trotzdem rechnete er sich wirtschaftlich offenbar nicht.

Was mich irritierte: Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne 
eine Nachfolgelösung zu haben. Was bedeutete, dass die Amis jahrelang 
von den Russen und ihren Sputniks abhängig waren, um etwa zur ISS zu 
gelangen.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!
>
> Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über
> die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund
> einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig,
> gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich
> die Herren Kritiker mal einigen.

Nö. Zumal die Kritiker alles andere als eine homogene, kooperative Masse 
sind. Kritik ist elementar wichtig, auch wenn so  bisweilen in nicht so 
ganz professioneller Form angebracht wird. Checks & Balances, die 
Grundlage der amerikanischen Verfassung.

> Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs
> riskieren deren Existenz.

Musk ist "Anfänger", NASA alter Hase.

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
>> Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space Shuttle besser.
>
> Mir auch. Vor allem, weil der Space Shuttle nicht nur wiederverwendbar,
> sondern auch sehr vielseitig war. Man denke an die Transporte von
> Modulen und Versorgungsgütern an die ISS, aber auch an die
> Hubble-Reparatur.

Naja, dann schau dir mal die Rechnungen dazu an! Die ISS kann man 
PROBLEMLOS automatisch versorgen, das wurde und wird auch so gemacht! 
Einen "UPS" Mann in Space braucht es dazu nicht, viel zu teuer und reine 
Show.
Gleiches gilt für 99% der Lasten nach oben. Die Hubble-Reparatur hat 
soviel gekostet wie VIER neue Hubbles!

> Trotzdem rechnete er sich wirtschaftlich offenbar nicht.

BINGO!

> Was mich irritierte: Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne
> eine Nachfolgelösung zu haben. Was bedeutete, dass die Amis jahrelang
> von den Russen und ihren Sputniks abhängig waren, um etwa zur ISS zu
> gelangen.

Sojous! Sputnik war nur der piepsende Satellit.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Kritik ist elementar wichtig, auch wenn so  bisweilen in nicht so
> ganz professioneller Form angebracht wird.

Yep. Wenn dabei aber "ob Sonne ob Regen, ich bin dagegen" rauskommt, 
riskiert man seinen Ruf.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Sojous! Sputnik war nur der piepsende Satellit.

Du hast Recht.

von Alt G. (altgr)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht sind manche dieser Probleme auf mangelhafte Einhaltung von
> Vorschriften, mögliche Schlampereien und schlechte bzw. unzureichende QC
> zurückzuführen.

Oder fehlerhafte vorschriften. Ja das gibt es.
Natülich nur in USA, nicht hier.

> Alleine die vier Triebwerke sollten geborgen und
> wieder verwendet werden.

Der Musk landet gleich die ganze rakete. Die bessere technologie. Das 
hat die NASA nicht im griff, ausser damals bei der mondlandung.

Beitrag #7181169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181191 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181199 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181208 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mucky F. (mucky-f)


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(prx) A. K. schrieb:
> Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs
> riskieren deren Existenz.

Noch ist die Rakete nicht explodiert. Space X muss ausserdem genau so 
Häme einstecken wenn bei denen was schief läuft. Aber die überzeugen 
halt und starten mehr Raketen in einem Jahr als die Nasa in 10. 
Wiederverwendbar sind Sie auch noch und der Preis für die Nutzlast hat 
sich gedrittelt.

Falk B. schrieb im Beitrag #7181191:
> Sicher! Allen voran in Afrika und islamischen Staaten!

Wenn du mal recherchierst was die katholische Kirche in Sachen Verhütung 
nicht nur in Afrika veranstaltet hat relativiert sich das vielleicht.

von Mucky F. (mucky-f)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne
> eine Nachfolgelösung zu haben.

Vielleicht ist es einfach keine Gute Idee Tragflächen in den Weltraum zu 
transportieren und die Mannschaft neben einen riesigen Tank und zwei 
große Feststoffraketen zu positionieren. Das Teil hatte nicht umsonst 
kein Rettungssystem.

Beitrag #7181241 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181245 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Vielleicht ist es einfach keine Gute Idee Tragflächen in den Weltraum zu
> transportieren und die Mannschaft neben einen riesigen Tank und zwei
> große Feststoffraketen zu positionieren. Das Teil hatte nicht umsonst
> kein Rettungssystem.

Es heißt ja etwas in den Weltraum befördern, ist teurer als das Gewicht 
in Gold aufzuwiegen.

von Teo D. (teoderix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!
>
> Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über
> die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund
> einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig,
> gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich
> die Herren Kritiker mal einigen.

Das war doch genau das Problem und sie hatten es erkannt!

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren
> erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart
> auch im zweiten Versuch nicht gelang.

Hast Du auch nur ansatzweise eine Vorstellung von der Vielzahl der 
Fehlschläge und auch Verluste auf dem langen Weg von der A4 (V2)  bis 
zur Saturn V? Dem Herrn Untersturmführer a.D. sind darüber einige Haare 
ergraut.

Auch der Name "Challenger" sollte Dir etwas sagen.

Man kann doch schon froh sein, wenn die Amis sich einigen, ob sie 
metrische oder impertinente Einheiten verwenden wollen.

Beitrag #7181302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7181245:
>> Für die Helden zum mitscheiben. 2,5% Wachstum/Jahr bedeutet eine
>> Verdopplung in ~30 Jahren.
>
> Du hast doch bestimmt noch etwas Platz in deiner Wohnung. ;-)

Klar, im Keller!

von Falk B. (falk)


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DANIEL D. schrieb:
> Es heißt ja etwas in den Weltraum befördern, ist teurer als das Gewicht
> in Gold aufzuwiegen.

Kommt auf den Träger und den Goldpreis an. SpaceX kassiert 20k Dollar/kg 
von der NASA, bietet aber für deutlich wenige an andere Kunden an.

von Teo D. (teoderix)


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1kg Gold 55.280.000€
SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
DAMPFPLAUDERER³

https://www.heise.de/news/SpaceX-erhoeht-Preise-fuer-Raketenstarts-und-Satellitentransport-6617689.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Teo D. schrieb:
> 1kg Gold 55.280.000€

Du übertreibst maßlos, es sind 55.058,15 USD oder 55.284,82 EUR.

Beitrag #7181323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jonny O. (-geo-)


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Teo D. schrieb:
> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg

Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen 
stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar 
noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand 
zusammenrechnet. :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Die Preise sind wohl durch SpaceX deutlich gesunken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7181245:
> Du hast doch bestimmt noch etwas Platz in deiner Wohnung. ;-)

Bei einer Siedlung auf dem Mond und Mars sind die Grenzen eng gesteckt 
durch die Ressourcen. Wenn die Ressourcen es nicht her geben und eine 
Frau (m/w/d) trotzdem versucht unbedingt noch mal schwanger zu werden, 
wird es dort die ersten Fälle geben, wo wegen nicht Einhaltung der 
Personenzahl und der Diversität (Völker, Rassen, Kultur und Fähigkeiten) 
eine Zwangsabtreibung veranlasst wird und solche Personen ins Gefängnis 
gesteckt werden.

Daher ist das durchaus ein Punkt zum Thema zurück zum Mond, allerdings 
für die später folgenden Missionen.

Es ist sicherlich für die Verantwortlichen keine leichte Entscheidung 
gewesen, abzubrechen oder trotzdem zu riskieren. Die NASA-Tour im Sommer 
2017 wurde zufällig auch von leitendem Personal des Mars- und 
Mondfahrtprogramms unterstützt. Der Eindruck war positiv. Es gab dort 
auch einen Generationswechsel. Weitergabe von Wissen und sorgfältige 
Personalauswahl bei Einstellungen nannte er als wichtigste Aufgabe zum 
Fortbestand der NASA.

von Michael B. (alter_mann)


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Jonny O. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg
>
> Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen
> stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar
> noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand
> zusammenrechnet. :-)

Zumal die Strecke zum Mond immer größer wird. Das sind heute schon fast 
2 m mehr als zu den Zeiten der Mondfußgänger.

von Falk B. (falk)


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Teo D. schrieb:
> 1kg Gold 55.280.000€
> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
> DAMPFPLAUDERER³

Jaja, immer schön sülzen. Ich sprach vom Preis für den NASA-Deal!

https://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/dec/HQ_C08-069_ISS_Resupply.html

1,6 Milliarden Dollar um min. 20t zu transportieren, macht nach Adam 
Riese 80.000 $/kg.

von Teo D. (teoderix)


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Jonny O. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg
>
> Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen
> stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar
> noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand
> zusammenrechnet. :-)

Der vertrag soll es über 2,89Mrd. Dollar gehen. Das wären bei 
angenommenen 70kg und 85kg je Passagier, wären das ungefähr 18,6Mio. 
Dollar pro Kilo.

https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/nasa-entscheidung-spacex-fuer-bemannten-mondflug-ausgewaehlt/27105254.html


Percy N. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> 1kg Gold 55.280.000€
>
> Du übertreibst maßlos, es sind 55.058,15 USD oder 55.284,82 EUR.

Sche... drauf. :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wir sollten uns nicht einbilden, das irgendein Planet im Sonnensystem 
die Erde ersetzen könnte. Wenn wir die Erde zerstören, sind wir alle tot 
- und auch die Kolonisten auf dem Mars.
Kolonien auf Mond oder Mars klingen ja toll, sind aber ohne die Erde 
nicht lebensfähig.
Vllt. ist das die wichtigste Erkenntnis aus der Raumfahrt. Solche 
Spitzenplaneten wie die Erde gibts nicht oft.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Wir sollten uns nicht einbilden, das irgendein Planet im Sonnensystem
> die Erde ersetzen könnte. Wenn wir die Erde zerstören, sind wir alle tot
> - und auch die Kolonisten auf dem Mars.

Damit verdienen viele Leute, viel Geld und solange es solche 
Massivelangestangen wie Elon Musk, mit xxMrd. €/$, gibt, die wirklich 
daran glauben, werden wohl auch noch viele, durchaus hochgebildete 
Menschen daran glauben. Die weniger Glück im Leben hatten, waren schon 
immer willfährige Opfer solcher Lügen.

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Solche
>> Spitzenplaneten wie die Erde gibts nicht oft.
>
> 
https://cordis.europa.eu/article/id/421424-trending-science-are-we-alone-discovery-of-billions-of-earth-like-planets-may-hold-the-answer/de
>
> doch öfter mein Prof.Lech
> https://www.youtube.com/watch?v=Fdjg_ep90Mc
>
> nur kommen wir nie dahin

Das is aber nich gerade "Spitze". :(

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> 1kg Gold 55.280.000€
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
>> DAMPFPLAUDERER³
>
> Jaja, immer schön sülzen. Ich sprach vom Preis für den NASA-Deal!
>
> https://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/dec/HQ_C08-069_ISS_Resupply.html
>
> 1,6 Milliarden Dollar um min. 20t zu transportieren, macht nach Adam
> Riese 80.000 $/kg.

Mein Gott, lerne doch mal wenigstens aufs Datum zu achten!

Und das mit der Nutzlast hast Du auch noch nicht so wirklich 
verstanden. Das is inkl. Kost und Logie!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> nur kommen wir nie dahin

Das isses doch. Die Jungs machen sich Gedanken darüber, wie man den Flug 
zum Mars psychisch durchhält und das sind maximal 70-140 Mio. km. Der 
nächste Stern ist aber über 4 Lichtjahre entfernt (1 Lichtjahr sind etwa 
9460 Mrd. km!) und hat vermutlich keinen erdähnlichen Planeten. Wir sind 
nicht für den Weltraum gemacht, sondern Kinder der Erde.
Und wie man die Lichtgeschwindigkeit austricksen kann, hat noch niemand 
rausgefunden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem bei der Wiederverwendbarkeit ist, daß man es schaffen muss, 
diese Teile unbeschadet zur Erde zurückzubringen. Das erfordert viele 
Teile allein dafür und zusätzlichen Treibstoff, was alles schon beim 
Start mit hoch geschleppt werden muss. In der Folge sinkt die 
Leistungsfähigkeit der Rakete massiv, man kann deutlich weniger Nutzlast 
mitnehmen oder es ist schlicht nicht möglich, eine für die Mission 
nötige Bahn oder Geschwindigkeit bei Brennschluss zu erreichen. Oder die 
Bahn, Entfernung oder Geschwindigkeit bei Brennschluss ist so hoch, daß 
eine direkte Rückkehr der Teile zur Erde nicht möglich ist, daß man die 
Teile nur mit hohem Aufwand abbremsen und landen kann - dann müssen sie 
den Wiedereintritt in die Atmosphäre bei voller Geschwindigkeit 
überstehen. Es gab auch beim Start der Shuttles einen Punkt ("negative 
return"), an dem das Shuttle beim Abbruch der Mission nicht mehr zum 
Startpunkt hätte zurückkehren müssen. Dann hätte mindestens der Atlantik 
überflogen werden müssen, so daß man in Spanien landen kann oder man 
hätte wenigstens in einen stabilen Orbit einfliegen müssen, aus dem man 
nach einer oder ein paar Erdumrundungen landen kann.

Es ist auch nicht möglich, in den hohen Bahnen bei mindestens etwa 
7,8km/s irgendwelche Kurven zu fliegen. Man hat keine aerodynamischen 
Kräfte, die man  nutzen könnte wie beispielsweise ein Flugzeug. Alles, 
was ich nach dem Einschuss in die Umlaufbahn ändern will, geht nur mit 
Treibstoff und aktivem Schub. Ein Raumschiff zu neigen wie ein Flugzeug 
z.B. ändert an seiner Bahn genau gar nichts.

von Stefan M. (interrupt)


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Der Mars wird aufgrund von grundlegenden physikalischen und chemischen 
Gesetzmässigkeiten nie normal besiedelt werden können.
Die Schwerkraft beträgt nur ein Drittel der Schwerkraft der Erde, die 
Temperaturen sind extrem niedrig und die Atmosphäre hat eine viel zu 
geringe Dichte und eine ungeeignete Zusammensetzung.
Das ist auch mit Terraforming nicht dauerhaft zu ändern, weil die 
Atmosphäre mit dem Magnetfeld und der Schwerkraft zusammenhängt.
Es ist mit extremem technischem und finanziellem Aufwand natürlich 
möglich, eine prestigeträchtige Basis für eine  geringe Zahl von 
Individuen einzurichten, aber die wird nie wirtschaftlich sein.
Das könnte sich nur ändern, wenn es auf dem Mars etwas gäbe, das 
dringend gebraucht wird, aber auf der Erde nicht oder nur in sehr 
geringen Mengen vorkommt und deshalb einen hohen Wert hat.
Was das sein sollte, ist bisher nicht absehbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre ev. auf dem Mars eine Station für extrem 
zahlungskräftige Weltraumtouristen einzurichten.
Ob es dafür einen Markt gäbe, der einen kostendeckenden Betrieb 
ermöglich, ist auch noch unklar.
Aber auch eine solche Tourismus-Station wäre keine normale dauerhafte 
Besiedelung, von dem extremen CO2-Fussabdruck einer solchen Reise auf 
der Erde ganz abgesehen.

von Teo D. (teoderix)


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Oje, Ami und China Touris auf dem Mond (Is nich gar so Tödlich wie zum 
Mars), inkl. Oktoberfest....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Eine weitere Möglichkeit wäre ev. auf dem Mars eine Station für extrem
> zahlungskräftige Weltraumtouristen einzurichten.

Die drehen doch schon beim Hinflug durch. Da musste 4-6 Monate 
stillsitzen, um dann eine rot-braune Staublandschaft zu bewandern. Das 
schaffen ja nicht mal viele Leute auf der Erde (z.B. in den Antarktis 
Stationen) - und die sind auf psychische Stabilität ausgesucht.
Die Typen mit der meisten Kohle sind meist auch die kribbeligsten. Mal 
mit dem Shuttle oder Sojus zur ISS - ok. Aber zum Mars? Nee.

von Lust L. (lust)


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Matthias S. schrieb:
> Aber zum Mars? Nee.

Sofort!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Lust L. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>
>> Aber zum Mars? Nee.
>
> Sofort!

Mein Kumpel Albert würde auch sofort mit einem One Way Ticket zum Mars 
mitfliegen, weil er die Nase von den irdischen Problemen gestrichen voll 
hat.

Es müsste nur dafür gesorgt sein, dass es auf dem Mars genügend leckeres 
Essen gibt und dass immer, bis ins hohe Alter hinein, ausreichend nettes 
Pflegepersonal vor Ort ist.

von Falk B. (falk)


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Mars macht mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel! ;-)

Beitrag #7182881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Die drehen doch schon beim Hinflug durch.

Aber bitte mit Live-Übertragung. Big Brother extrem. Zumal es da keinen 
Notausgang à la "Ich war ein Idiot, holt mich hier raus!" gibt.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber bitte mit Live-Übertragung. Big Brother extrem. Zumal es da keinen
> Notausgang à la "Ich war ein Idiot, holt mich hier raus!" gibt.

Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an . . 
.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOL... Gegen das, was U-Boot-Besatzungen im Zweiten Weltkrieg erlebt 
haben, ist die monatelange Fahrt in einem heutigen Boot ein reiner 
Luxusurlaub. Und trotzdem gabs damals genug, die mit Herz und Seele 
diese Boote gefahren sind und es - würden sie noch leben - jederzeit 
wieder tun würden.

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Und trotzdem gabs damals genug, die mit Herz und Seele
> diese Boote gefahren sind und es - würden sie noch leben - jederzeit
> wieder tun würden.

Weil sie nichts aus dem Schlamassel gelernt haben? Um mit Herz und Seele 
beim Militär zu sein, muss man vor allem eins sein. NAIV!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an

Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten 
ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an
>
> Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten
> ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

Ich bin dabei, ich bin TRANSistor Experte ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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So, für die nächsten etwa 2 Wochen ist Artemis mangels passender 
Startfenster vom Tisch. Ab dem 19.September kann es weitergehen. Sie 
werden den Launcher wohl nochmal in die Halle zurückrollen:
https://www.nasa.gov/feature/artemis-i-mission-availability

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ich bin dabei, ich bin TRANSistor Experte ;-)

Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht mehr 20ms 
beträgt, sondern bis zu 44 Minuten. Das hat mehr was von der Mailbox-Ära 
anno Fido- und Usenet.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht
> mehr 20ms beträgt, sondern bis zu 44 Minuten.
In diesem speziellen Fall glaube ich nicht,
daß das dem Forum schaden würde.

von Teo D. (teoderix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten
> ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

Super, ich bin Klempner. :)))

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht mehr 20ms
> beträgt, sondern bis zu 44 Minuten. Das hat mehr was von der Mailbox-Ära
> anno Fido- und Usenet.

RETRO!! SUPER! Da kommt auch mal wieder Ruhe ins Leben. Nie mehr ADHS!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Witz und der Unterschied zwischen 196x und 202x ist, dass die damals 
unbedingt zuerst auf den Mond mussten (oder vom inneren Antrieb 
beseeelt waren, es zu müssen), es heute aber nur wollen (und bei allen 
dokumentierten Prozessen allem voran den eigenen Arsch auf dem eigenen 
Sessel sichern müssen).

Probieren wir das mal so: wir spielen "Reise nach Jerusalem". Und da 
sind keine Spaßvögel dabei, die auch mal verlieren können, sondern alle 
möchten nur sicher sein, dass sie einen Stuhl bekommen, wenn die Musik 
ausgeht. Darunter leidet dann die Qualität des Spiels, weil sich keiner 
vorwärts bewegt und immer nur den nächsten freien Stuhl im Auge behält.

Und wenn ich das auf die NASA übertrage, dann heißt das Spiel "Starten 
wir die Rakete". Und jeder ist ständig damit beschäftigt, sicher zu 
stellen, dass er nötigenfalls immer einen Schuldigen in Reichweite hat 
(wie bei der "Reise nach Jerusalem" einen freien Stuhl). Auf diese Art 
kann es leicht passieren, dass die Qualität des eigentlichen "Spiels" 
leidet.

von Helmut H. (helmuth)


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Matthias S. schrieb:
> So, für die nächsten etwa 2 Wochen ist Artemis mangels passender
> Startfenster vom Tisch.

Interessant die PK https://www.youtube.com/watch?v=ps2prwxd1TM
Könnte auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen sein (bei 1:09:00):
Statt mit 20 pounds per square inch wurde die Wasserstoffzuleitung 
versehentlich mit 60 beaufschlagt, das könnte zu der Undichtigkeit am 8 
inch quick disconnect geführt haben, genaues steht aber noch nicht fest.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Lothar... sorry aber auch Du sabbelst ModeratorMüll. Das Problem beim 
ersten Startversuch bestand in einem defekten Temperatursensor. Sprich 
das Triebwerk war gar nicht zu warm wie angezeigt. Auch das Betanken der 
core stage war letztendlich möglich und abgeschlossen, womöglich wäre 
der Start erfolgreich gewesen wenn man ihn nicht wegen eines fehlerhaft 
arbeitendem Temperaturfühlers abgesagt hätte - allein aus Sicherheit. 
Das ist nunmal kein Projekt, wo man viele Versuche hat wenns schiefgeht.

Aber Hauptsache man kann etwas Scheiße in Richtung NASA abblasen, 
garniert mit lustigen Geschichten über Reisen nach Jerusalem... sollte 
man sich als Moderator aber verkneifen wenn man sonst nichts brauchbares 
zur Sache beizutragen hat.

Sorry, aber isso.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> ...ist die monatelange Fahrt in einem heutigen Boot ein reiner Luxusurlaub.

Man kann sich den Flug zum Mars aber auch versüssen in dem man die ganze 
Reise einfach im Tiefschlaf verbringt, oder sich abends im 
Bordrestaurant mit leckeren geschmackvollen Kleinigkeiten die Zeit 
vertreibt. So wie in dem Film Passengers von 2016:

https://youtu.be/rsUZVCig89E

von Andreas M. (andreas_m62)


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Michael M. schrieb:
> oder sich abends im
> Bordrestaurant mit leckeren geschmackvollen Kleinigkeiten die Zeit
> vertreibt.

... wenn man die richtige Preisklasse gebucht hat.   :)

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Lothar... sorry aber auch Du sabbelst ModeratorMüll.

Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich dabei in seiner Eigenschaft 
als Moderator äußerte. Die Forensoftware lässt aber eine sichtbare 
Trennung der Rollen nicht zu.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mich nervt einfach nur, daß manche immer denken, man könnte solche 
Raketen wie Würstchen bauen wie Chruschtschow das wollte - nicht mal die 
Sowjetunion mit ihren fragwürdigen Arbeitsbedingungen hat das geschafft. 
Wenn kaputt, dann kaputt, Neubau ist teuer und dauert 'ne Weile. Da kann 
man nicht mal eben 'ne Glühbirne in Reihe schalten oder was manche Leute 
scheinbar denken wie man beim Test so einer Rakete vorgehen könnte, die 
dann schlimmeres verhindert. Also lieber mal etwas mehr Vorsicht, ist 
besser als ein großes Feuerwerk was man nicht wollte. Ich versteh nicht 
wieso manche Leute da mit Häme drauf reagieren, die davon so viel Ahnung 
haben wie 'ne Kuh vom Tauchen. Selbst komplette Fehlschläge gehören bei 
sowas dazu, da lernt man draus wie es nicht funktioniert und was man 
besser machen muss. Deswegen ist niemand doof oder so, ganz im 
Gegenteil, er wird gerade schlauer, im Gegensatz zu den ganzen 
Meckerfritzen.

von Stefan M. (interrupt)


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Ben B. schrieb:
> Deswegen ist niemand doof oder so, ganz im
> Gegenteil, er wird gerade schlauer, im Gegensatz zu den ganzen
> Meckerfritzen.

wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren 
funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
Was soll daran schlauer sein ?

von Al. K. (alterknacker)


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Stefan M. schrieb:
> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
> Was soll daran schlauer sein ?

Die Technik wird schon o.k. sein, nur die Anwendung unterliegt jetzt 
nach 50 Jahren anderen Bedingungen.

..ich sage das mal ganz bürgerlich, je später das Teil startet, desto 
mehr verdienen Firmen und ähnliches.

Wenn man Echtes Eigentum am Mond erwerben könnte , würde die Zeit eine 
große Rolle spielen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
> Was soll daran schlauer sein ?

Es ist eben nicht die Technik von vor 50 Jahren, sondern da wurde ein 
komplettes System in vielen Teilen neu entwickelt und gebaut.

Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man 
wird schlauer.

Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die 
NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder 
wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Dem kann ich mich nur kopfschüttelnd anschließen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
>> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
>> Was soll daran schlauer sein ?
>
> Es ist eben nicht die Technik von vor 50 Jahren, sondern da wurde ein
> komplettes System in vielen Teilen neu entwickelt und gebaut.

Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten 
Bedingungen auch sinnvoll ist!
Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch 
sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse 
Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
Wo sind die großen Neuentwicklungen? Und warum hat der Kram ZEHN Jahre 
gedauert? Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung 
gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
Erkennst du die Diskrepanz?

> Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man
> wird schlauer.

Nicht zwangsweise ;-)

> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Quark. Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht. 
Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen und hat den 
Schaden verursacht, daß hat man erst hinterher in den Aufzeichungen 
gesehen! Und selbst wenn man es Live gemerkt hätte, wären nicht viele 
Optionen geblieben, denn wenn die Feststoffbooster erstmal brennen, dann 
brennen die. Und selbst wenn es Möglichkeiten zum Startabbruch gibt, 
wenn die Kiste schon fliegt, ist fraglich ob man die Entscheidung so 
schnell hätte treffen können.

Da war Columbia schon anders, man glaubte und hoffte, daß der Schaden 
akzeptabel war. Man hatte relativ viel Zeit für die Entscheidung (Tage!) 
Leider ein Irrtum.

Ja, der Startabbruch war an sich schon gerechtfertigt, Hektik bringt 
hier gar nichts, außer unnötiges Risiko. Trotzdem muss man die Frage 
nach der Kompetenz stellen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten
> Bedingungen auch sinnvoll ist!
> Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch
> sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse
> Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
> Wo sind die großen Neuentwicklungen?

Das kennst Du sicherlich aus der eigenen Arbeit: ein System ist eben 
deutlich mehr als die Summe seiner Einzelteile. Nur weil eine 
Baugruppe sauber läuft, tut es das Gerät noch lange nicht.

Die "unbedeutenden" Neuwentwicklungen der Kapsel und des 
Versorgungsmodules (bei Apollo auch eine der teuersten 
Teilentwicklungen) sollte man auch nicht vergessen.

> Und warum hat der Kram ZEHN Jahre gedauert?

Weil man vorher am mittlerweile eingestellten Constellation-Programm 
gearbeitet hat. Kann man aber wissen.

> Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung
> gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
> Erkennst du die Diskrepanz?

Nein. Denn das Apollo-Programm wurde schon 1959 gestartet. Und es reicht 
ein Vergleich der zur Verfügung stehenden Gelder, um zu sehen, dass man 
da von Äpfeln und Birnen spricht. Mal davon abgesehen, dass die NASA ja 
parallel auch noch andere Projekte hat und da regelmäßig Herausragendes 
leistet (ISS etc.). Auch diese Projekte kosten ein enormes Geld (alleine 
JWST knapp 10 Mrd.).

Dazu kommt, dass Kapel etc. eben durchaus Neuentwicklungen sind. Für 
deren Entwicklung spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob parallel 
kein Booster entwickelt werden muss. Die Entwicklung benötigt einfach 
ihre Zeit.

Und natürlich ist von Seiten der Politik kein echter Zug dahinter. 
Damals war das Ziel klar: die Russen schlagen! Heute sind das halbherzig 
die Chinesen. Aber man war eben schon mal da - da wird sicherlich nicht 
mehr 1/3 der Weltbevölkerung vor den Bildschirmen sitzen.

>> Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man
>> wird schlauer.
>
> Nicht zwangsweise ;-)

Ich bin da guten Mutes - die NASA-Leute sind technisch schon ganz vorn 
mit dabei.

>> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
>> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
>> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.
>
> Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?

Weil die Amis wie die Russen den Druck hatten, erster zu sein. Da stellt 
man schon mal Sicherheitsüberlegungen etwas zurück. Und es ist ja 
beileibe nicht so, dass es bei Apollo keine Pannen gegeben hätte. Musst 
mal die Berichte der Ingenieure lesen: oft war man erstaunt, dass das 
Ding überhaupt flog.
Und natürlich darf man auch nicht Apollo 1 mit drei Toten vergessen.

Von daher ist es verständlich, wenn man lieber auf Nummer Sicher geht - 
es gibt ja auch keine Kennedy-Deadline ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
>> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
>> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.
>
> Quark.

Interessant, wenn man den nachfolgenden Satz berücksichtigt ;-)

> Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht.

Dann lies Dich bitte entsprechend ein. Es kann doch nicht sein, dass man 
wild herumspekuliert, ohne offenbar mit der damaligen Technik und den 
Gegebenheiten zumindest rudimentär vertraut zu sein.

> Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen

Nein. Challenger war STS-51L, da wo es nach 73 Sekunden das Feuerwerk 
gab.

> Da war Columbia schon anders, man glaubte und hoffte, daß der Schaden
> akzeptabel war. Man hatte relativ viel Zeit für die Entscheidung (Tage!)
> Leider ein Irrtum.

Man ist auf Seiten der Techniker bei Thiokol aufgrund extremen Drucks 
der NASA-Verwantwortlichen eingeknickt. Es war ganz klar, dass das ein 
unverantwortlcihes Risiko war - aber leider eben nur bei den Technikern.
Ist alles belegt, kann man alles nachlesen - sogar in den 
NASA-Untersuchungen selbst.

> Ja, der Startabbruch war an sich schon gerechtfertigt, Hektik bringt
> hier gar nichts, außer unnötiges Risiko. Trotzdem muss man die Frage
> nach der Kompetenz stellen.

Darf man - allerdings muss man sich dann auch die Gegenfrage gefallen 
lassen, wieviel Kompetenz der Fragende in diesem Bereich besitzt.

Meiner Meinung nach hat die NASA hier alles richtig gemacht. Ob einen 
Monat früher oder später interessiert niemanden. Ein Feuerwerk hingegen 
wäre ein PR-GAU.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten
>> Bedingungen auch sinnvoll ist!
>> Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch
>> sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse
>> Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
>> Wo sind die großen Neuentwicklungen?
>
> Das kennst Du sicherlich aus der eigenen Arbeit: ein System ist eben
> deutlich mehr als die Summe seiner Einzelteile. Nur weil eine
> Baugruppe sauber läuft, tut es das Gerät noch lange nicht.

Stimmt, aber das darf nicht für jeden Fehler als Ausrede herhalten.
Aber das beantwortet nicht meine Frage.

> Die "unbedeutenden" Neuwentwicklungen der Kapsel und des
> Versorgungsmodules (bei Apollo auch eine der teuersten
> Teilentwicklungen) sollte man auch nicht vergessen.

Das haben andere gemacht, nicht BOING.

>> Und warum hat der Kram ZEHN Jahre gedauert?
>
> Weil man vorher am mittlerweile eingestellten Constellation-Programm
> gearbeitet hat. Kann man aber wissen.

So einfach ist es nicht. SLS sollte mal 2017 starten. Jaja, Zeitpläne 
sind Schall und Rauch. D.h. aber, sie waren NICHT mit anderen Dingen 
beschäftigt, es hat "nur" länger gedauert.

>> Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung
>> gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
>> Erkennst du die Diskrepanz?
>
> Nein. Denn das Apollo-Programm wurde schon 1959 gestartet.

Nö.

https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Programm

"Das Programm wurde von der National Aeronautics and Space 
Administration (NASA) zwischen 1961 und 1972 betrieben."

> Und es reicht
> ein Vergleich der zur Verfügung stehenden Gelder, um zu sehen, dass man
> da von Äpfeln und Birnen spricht. Mal davon abgesehen, dass die NASA ja
> parallel auch noch andere Projekte hat und da regelmäßig Herausragendes
> leistet (ISS etc.).

ISS lief "nebenbei", da ging es nur Versorgung und Regelbetrieb. Nix 
Neuentwicklung etc. Zumal die Russen fast 10 Jahre lang allein die 
Transporter hatten.

> Auch diese Projekte kosten ein enormes Geld (alleine
> JWST knapp 10 Mrd.).

Hat das alles die NASA allein gestemmt und bezahlt?

> Dazu kommt, dass Kapel etc. eben durchaus Neuentwicklungen sind.

Die hat aber nicht die Fehler verursacht, so weit kam es noch gar nicht.

> Für
> deren Entwicklung spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob parallel
> kein Booster entwickelt werden muss. Die Entwicklung benötigt einfach
> ihre Zeit.

Das ist mir zu einfach. Damit kann man alles "begründen".
Selbst diverse Controller haben festgestellt, daß es schlechtes 
Management bei BOING und der NASA gab und dadurch auch der Zeitplan 
massiv gerissen wurde.

> Und natürlich ist von Seiten der Politik kein echter Zug dahinter.

Wozu auch? Es gibt im Moment kein echtes Space Race 2.0. Das was die 
NASA macht ist politisch nebensächlich, wissenschaftlich naja, technisch 
bestenfalls wieder die eingerosteten Fähigkeiten von vor 50(!) Jahren 
wieder herzustellen.

> Damals war das Ziel klar: die Russen schlagen! Heute sind das halbherzig
> die Chinesen. Aber man war eben schon mal da - da wird sicherlich nicht
> mehr 1/3 der Weltbevölkerung vor den Bildschirmen sitzen.

Eben. Erst recht in einer reizüberfluteten Zeit und nicht zuletzt werden 
sehr viele Menschen sehr bald GANZ andere Probleme haben.

> Ich bin da guten Mutes - die NASA-Leute sind technisch schon ganz vorn
> mit dabei.

Gute Leute allein reichen nicht, wenn die Struktur und Gruppenmentalität 
nicht passt. VEB etc.

>> Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?
>
> Weil die Amis wie die Russen den Druck hatten, erster zu sein. Da stellt
> man schon mal Sicherheitsüberlegungen etwas zurück.

Glaub ich nicht so ganz. Beim Apolloprogramm gab es sehr wenige fatale 
Fehler (naja, Apollo 1 war die bedauerliche Ausnahme).

> Von daher ist es verständlich, wenn man lieber auf Nummer Sicher geht -
> es gibt ja auch keine Kennedy-Deadline ;-)

Nö, aber irgendwann rostet den Jungs die Röhre im feuchtwarmen Florida 
unter dem Arsch weg. Es wurde auch schon gesagt, daß a) die Be- und 
Enttankzyklen auf 13 begrenzt sind und b) auch andere Mechanik ein 
Verfallsdatum von 180 Tagen hat. Die sind mal fix weg. Naja, aller guten 
Dinge sind drei.

von Stefan M. (interrupt)


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Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim dritten 
Versuch in die Luft fliegt !  :-)))

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

>> Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht.
>
> Dann lies Dich bitte entsprechend ein. Es kann doch nicht sein, dass man
> wild herumspekuliert, ohne offenbar mit der damaligen Technik und den
> Gegebenheiten zumindest rudimentär vertraut zu sein.

Was? Um N1 ging es hier gar nicht, das hast nur du eingeworfen!

>> Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen
>
> Nein. Challenger war STS-51L, da wo es nach 73 Sekunden das Feuerwerk
> gab.

Ja stimmt, da war was mit ner Dichtung.

> Darf man - allerdings muss man sich dann auch die Gegenfrage gefallen
> lassen, wieviel Kompetenz der Fragende in diesem Bereich besitzt.

Nö. Wenn mein Zahnarzt die Krone vermurkst, darf ich das kritisieren, 
auch wenn ich davon Null Ahnung habe. Natürlich nicht in der Art, daß 
ich es besser könnte.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> auch Du sabbelst ModeratorMüll
Wenn ich hier irgendwas in meiner Funktion als Moderator schreibe, dann 
ist das leicht zu erkennen. Sei dir sicher, dass das hier einfach meine 
persönliche Meinung ist.

Ben B. schrieb:
> Mich nervt einfach nur, daß manche immer denken, man könnte solche
> Raketen wie Würstchen bauen
Habe ich nirgends behauptet. Ich bin zu sehr Techniker als dass ich die 
Komplexität eines solchen Unterfangens verniedlichen würde. Mich wundert 
ja schon, dass das Apollo Programm so durchflutschte...

Trotzdem bleibe ich dabei: wenn schon in kleinen Firmen jeder einen 
anderen Schuldigen sucht und dabei unaufgefordert Emails herauszerrt zum 
Nachweis, dass er ja wohl nicht Schuld sei am Dilemma, was meinst du, 
was da in so einem großen Megakonzern an der Tagesordnung ist und die 
Hälfte der Arbeitszeit frisst?

Diese Fehler und Probleme, die da aufgetreten sind, sind allesamt 
menschliche Fehler. Irgendwer hat seine Arbeit nicht richtig getan oder 
ein technisches Problem nicht weitergegeben oder kleingeredet. Denn es 
ist ja unstrittig, dass die Rakete technisch gesehen schon lange in der 
Luft wäre.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn ich hier irgendwas in meiner Funktion als Moderator
> schreibe, dann ist das leicht zu erkennen.
Moderatoren hier in diesem Forum haben doch nur eine einzige Funktion, 
zu erkennen hieran z.B.:
1
Beitrag #7180161 wurde von einem Moderator gelöscht.
2
Beitrag #7180164 wurde von einem Moderator gelöscht.

Der gute Wille, etwas die problematischen Inhalte eines Beitrages 
herauszueditieren und den Rest des Beitrages, sowie evtl. den dadurch 
gestützten Sinn des Threads zu erhalten, der ist bei eurer Runde doch 
schon gar nicht mehr vorhanden. Schade, aber isso.

Edit:
Ach und was bei der N1 schiefging kann man doch nachlesen. Vier 
Versuche, vier Großfeuerwerke, danach keine Lust mehr auf Seiten der 
Sowjetunion.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan M. schrieb:
> Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim
> dritten Versuch in die Luft fliegt !  :-)))

Na, na, na, sei mal nicht ganz so negertiv. Aber wahrscheinlich hast du 
am Ende, wie immer, doch Recht ;)

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
>> Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim
>> dritten Versuch in die Luft fliegt !  :-)))
>
> Na, na, na, sei mal nicht ganz so negertiv. Aber wahrscheinlich hast du
> am Ende, wie immer, doch Recht ;)

Glaub ich nicht. Die Kiste wird schon abheben und die Kapsel zum Mond 
und zurück befördern. Das hier und da mal was klemmt, ist möglich, eher 
wahrscheinlich. Aber wenn die Jungs es noch drauf haben, wird es 
funktionieren. Da bin ich, trotz zweier abgebrochener Starts, 
optimistisch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Der gute Wille, etwas die problematischen Inhalte eines Beitrages
> herauszueditieren und den Rest des Beitrages, sowie evtl. den dadurch
> gestützten Sinn des Threads zu erhalten, der ist bei eurer Runde doch
> schon gar nicht mehr vorhanden.

Möglicherweise findet sich eine Motivation in § 8 I S 1 Nr 3 TMG, sofern 
und soweit einschlägig.

MMn stellt aber auch schon die Löschung ganzer Beiträge eine 
redaktionelle Bearbeitung des ganzen Threads dar. Eine allfällige 
Haftung wird sich also weder so noch so umgehen lassen.

von Jonny O. (-geo-)


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Abbrüche und Verschiebungen von Raketenstarts sind etwas völlig 
Normales. Das passiert selbst bei Routinemissionen regelmäßig. Es gibt 
eine sehr lange Liste von Checks, was die Wahrscheinlichkeit eines 
NO-GOs recht hoch werden lässt. Das Problem liegt hier vermutich eher 
bei den Medien, die dass so darstellen, als wäre es etwas 
Problematisches, oder gar Kritikwürdiges. Es ist einfach nur völlig 
normal.

: Bearbeitet durch User
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