Forum: Offtopic Zurück zum Mond - Livestream Samstag ab 15.00 Uhr


von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heute soll der erste Baustein für die Artemis Mission starten. Wer einen 
WebGL fähigen Browser hat, kann sich auch eine kurze Demonstration der 
geplanten Stufen der auf lange Zeit angelegten Mission anschauen.
Livestream ab 15.00 Uhr:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/raketenstart-mond-artemis-nasa-video-100.html
Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

3D Story erfordert WebGL:
https://3d.zdf.de/mission-artemis/

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Livestream ab 15.00 Uhr:
> 
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/raketenstart-mond-artemis-nasa-video-100.html
> Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.
Gähn

https://www.rmg.co.uk/stories/topics/nasa-moon-mission-artemis-program-launch-date

"NASA's Artemis mission aims to "land the first woman and first person 
of colour on the Moon" by 2025. "

Aber HEY, BEI DEN Zielen des Artemis-Programms muss einem ja warm ums 
Herz werden! Am besten die Rakete in Regenbogenfarben anmalen . . .

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.

Solche Kommentare sind nicht unbedingt Werbung für Dich. Zu alt und 
kurzsichtig geworden?

Matthias S. schrieb:
> Der Start ist dann für etwa 19.45 Uhr geplant.

Aktuell ist 20:17 anvisiert.
Übertragung auch auf Phoenix ab 18 Uhr.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Witzig.
Als ich den Eröffnungsbeitrag gelesen habe musste ich sofort an unsren 
Falk denken.

Normalerweise gehts ihm ja um die hohen Kosten bemannter Raumfahrt, aber 
scheinbar fand sich ein noch besserer Trigger für ihn.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Super, 5h sinnloses Gelaber und dann ein "Standard" NASA-Feuerwerk.
>
> Solche Kommentare sind nicht unbedingt Werbung für Dich. Zu alt und
> kurzsichtig geworden?

Und du? Zu woke und zu unkritisch geworden?

Selbst das Apolloprogamm, das sicher ne MENGE wissenschaftlicher und 
technologischer Fortschritte hervor gebracht hat, war am Ende auch "nur" 
ein Ego-Trip der Supermächte USA und UDSSR. Ok, immerhin ein friedlicher 
Wettstreit im kalten Krieg, angefangen zur Kubakrise.

Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei 
erreicht? Und vor allem, was kommt danach? Mondtourismus? Mondindustrie? 
Sprungbrett zum Mars (was auch eine eher fragwürdige Aktion ist).
Ich lausche den Argumenten, die da kommen mögen.

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Ich lausche den Argumenten, die da kommen mögen.

Dein erster Kommentar macht schon klar daß sich dafür Zeit und Mühe 
nicht lohnen würden. Aber vielleicht erbarmt sich ein anderer.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also die erste Frau auf den Mond schießen sollte kein großes Problem 
sein. Ich hätte da gleich mehrere Ideen, wo der Hinweg völlig 
ausreichend wäre.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Dein erster Kommentar macht schon klar daß sich dafür Zeit und Mühe
> nicht lohnen würden.

Billige Ausrede. Du bist nicht kritik- und diskussionfähig. Nur Friede, 
Freude, Eierkuchen, Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb und sind 
immer der gleichen Meinung. Mein aufrichtiges Beileid.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Hier läuft der Stream bereits:
> https://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/index.html#public

Dagegen ist die Lindenstraße Actionkino PUR! ;-)

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Hmm, und natürlich mit den good ole imperialen Einheiten Gallonen und 
Grad Fahrenheit. Passend, wenn man hinterm Mond leben will ;-)

Fun fact. Hab vor Kurzem eine Folge Star Trek, Next Generation auf Blue 
Ray angeschaut, da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede und es was 
so auch auf einem der Monitore angezeigt. Naja, Star Trex eben. Oder 
einer der Schreiberlinge hat °F und °C verhauen. Ich tippe auf letzeres.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Was wird denn WIRKLICH dabei
> erreicht?

Kann ich dir genau sagen. Man testet, ob man das von ´69 überhaupt 
nochmal schaffen würde. Und das ist in der Tat reichlich fraglich, ja es 
grenzt fast schon an Totschlag, trotz viel modernerer Technik.
Und den Grund kennt man ja: hinter den Kulissen ist nichts mehr so, wie 
es sein sollte. Alles stinkend faule Hochstapler und Schauspieler, aber 
brillant darin, die eigene Inkompetenz zu verbergen, Fehler anderen in 
die Schuhe zu schieben.
Ich denke, es wird aus genau diesem Grund Tote geben. Am Ende schiebt 
man der Technik die Schuld in die Schuhe, die in Wahrheit niemals Fehler 
macht.

Beitrag #7180161 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7180164 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Uwe S. schrieb:
>> Was wird denn WIRKLICH dabei
>> erreicht?
>
> Kann ich dir genau sagen. Man testet, ob man das von ´69 überhaupt
> nochmal schaffen würde.

Naja, aber das ist irgendwie bissel wenig, wenn gleich ich deine 
Argumente verstehe und teilweise auch so sehe.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> Habe vor kurzem eine Folge Star Trek, Next Generation auf Blue Ray
> angeschaut, da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede und es war so
> auch auf einem der Monitore angezeigt. Naja, Star Trex eben.

Es mag ja sein, dass die Temperatur in unserem Sonnensystem nur bis auf 
-273°C runter geht, aber in anderen Galaxien sind unter gewissen 
Umständen sicherlich auch weitaus tiefere Temperaturen möglich.

von Le X. (lex_91)


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Michael M. schrieb:
> aber in anderen Galaxien sind unter gewissen Umständen sicherlich auch
> weitaus tiefere Temperaturen möglich.

Ne, nach der geltenden Physik nicht, zumindest nicht in diesem 
Universum.

Und weil StarTrek Fehler macht ist die Artemis-Mission zu verdammen.
Oder irgendwie so.
Und irgendwas war noch mit dunklen Frauen.
Keine Ahnung, ich hab echt keine Idee was der Typ hier will.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei
> erreicht?

Auf jeden Fall wird viel Geld umgeschichtet, manche verdienen dran (die 
arbeiten) andere werden nur mit Gage bedacht was diese auch freut.
Das Geld ist auch nie weg, es ist nur woanders.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Unwahrscheinlich, da per Definition Temperatur die Stärke der Bewegung 
von Atomen in einem Material wiedergibt und bei 0K kompletter Stillstand 
herrscht... wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen? 
Meine, ich zweifle ja auch an der Richtigkeit verschiedener 
unüberwindbarer Extremgrößen wie beispielsweise der Lichtgeschwindigkeit 
bzw. ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik" 
Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, aber Stillstand heißt Stillstand, 
Null bleibt immer Null.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Man testet, ob man das von ´69 überhaupt
>> nochmal schaffen würde.
>
> Naja, aber das ist irgendwie bissel wenig

Wenig ist gut...die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich. Siehe 
diverse abgeschmierte, vergleichsweise einfache, unbemannte Missionen in 
den letzten Jahren. Mit teils gleich mehrfachem Versagen...

Und wenn du nach den Ideen zu solch einer Mission fragst, na dann schau 
mal auf den von dir oben einkopierten Text der NASA. Wer so tickt, der 
hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik zu 
bleiben. Oder fühlt sich wie viele andere Unternehmen zu dieser 
Weichspülerei gezwungen. Beides ist jedenfalls schädlich für einen 
Erfolg.

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Unwahrscheinlich, da per Definition Temperatur die Stärke der Bewegung
> von Atomen in einem Material wiedergibt und bei 0K kompletter Stillstand
> herrscht... wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen?

Rückschritt. Sowas soll ja vorkommen ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Absoluter_Nullpunkt#Werte_unterhalb_des_absoluten_Nullpunkts

"Experimentell gelangen solche negativen Werte Münchner Forschern bei 
einem atomaren Gas. Ihnen ist es gelungen, den absoluten Nullpunkt um 
Milliardstel K zu unterschreiten. "

Naja, das halte ich für eine akademische Spitzfindigkeit. Da hat man mal 
wieder kreativ Rauschen und Meßfehler interpretiert.

> Meine, ich zweifle ja auch an der Richtigkeit verschiedener
> unüberwindbarer Extremgrößen wie beispielsweise der Lichtgeschwindigkeit
> bzw. ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, aber Stillstand heißt Stillstand,
> Null bleibt immer Null.

Eine Null kann bestehende Probleme verzehnfachen . . .

von Falk B. (falk)


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Uwe S. schrieb:
> Und wenn du nach den Ideen zu solch einer Mission fragst, na dann schau
> mal auf den von dir oben einkopierten Text der NASA. Wer so tickt, der
> hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik zu
> bleiben. Oder fühlt sich wie viele andere Unternehmen zu dieser
> Weichspülerei gezwungen. Beides ist jedenfalls schädlich für einen
> Erfolg.

Ja, die Huldigung des Zeitgeistes kennt keine Grenzen. Ich mach mal die 
Inga.

https://www.youtube.com/channel/UChGMgfuwNjUwoCsfH38ZeNQ/community?lc=Ugwa3ZxCoCvCtDZDIGp4AaABAg&lb=Ugkx7-8XfkLKdUkYsQyhfQ_0LdWvTYYGgYSZ

;-)

von Ron T. (rontem)


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Uwe S. schrieb:
> .die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich

Fachkenntnis die beeindruckt.

Uwe S. schrieb:
> der hat offensichtlich Probleme, bei der nüchternen Realität und Physik
> zu bleiben

Zum Glück hast Du das Problem nicht.

Zum Fremdschämen Ihr beide.

von Falk B. (falk)


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Joachim B. schrieb:
>> Was ist denn so toll am Artemisprogramm? Was wird denn WIRKLICH dabei
>> erreicht?
>
> Auf jeden Fall wird viel Geld umgeschichtet, manche verdienen dran (die
> arbeiten) andere werden nur mit Gage bedacht was diese auch freut.
> Das Geld ist auch nie weg, es ist nur woanders.

Besser als das 100 MILLIARDEN "Sondervermögen" für die Bundeswehr 
allemal . . .

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> "NASA's Artemis mission aims to "land the first woman and first person
> of colour on the Moon" by 2025. "

Die Ziele sind total veraltet und auch ein Stück reaktionär.
Ohne Transgender-POC ist die Mission imagemässig zum Scheitern 
verurteilt.

Hier gibt es einen Livestream :
https://www.youtube.com/watch?v=JWAA5P-iFJs

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen,

Die Natur macht es bereits vor. Der Geist trennt sich nach dem Leben vom 
Körper und kann nach einer gewissen Erholzeit in ein anderes Wesen 
inkarnieren. Die Inkarnation kann auf einem lebensfähigen Planeten 
stattfinden der mehrere 100.000 Lichtjahre entfernt ist. Der Geist 
benötigt für diese Strecke allerdings nur wenige Sekunden.

Ben B. schrieb:
> wie willst Du weniger Stillstand als Stillstand erreichen?

Da gebe ich dir Recht, aber der Mensch hat nur einen kleinen Teil der 
Physik erforscht. Mysteriöse Phänomene im Weltall sind bis heute noch 
nicht erklärbar: Wie hoch ist die tatsächliche Temperatur in einem 
schwarzen Loch, oder auf einem Neutronenstern oder Magnetar oder am 
Rande des Universums (hinter der Mauer)?

von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Zum Fremdschämen Ihr beide.

Ich warte immer noch auf deine substanziellen Argumente. Alles was du 
hier anbringst ist Jammern und moralische Selbstüberhöhung. Aber damit 
liegst du voll im Trend!

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
>> ich halte es durchaus für möglich, mit der richtigen "Technik"
>> Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen,
>
> Die Natur macht es bereits vor. Der Geist trennt sich nach dem Leben vom
> Körper und kann nach einer gewissen Erholzeit in ein anderes Wesen
> inkarnieren. Die Inkarnation kann auf einem lebensfähigen Planeten
> stattfinden der mehrere 100.000 Lichtjahre entfernt ist. Der Geist
> benötigt für diese Strecke allerdings nur wenige Sekunden.

Soso, ist das so? Außerhalb von Hollywood und esotherischen Kreisen?

> Da gebe ich dir Recht, aber der Mensch hat nur einen kleinen Teil der
> Physik erforscht.

Stimmt, wobei wie den Anteil nicht kennen, denn wir kennen ja nicht 
100%. Ob wir jetzt, 1, 10 oder 99% kennen, wissen wir schlicht nicht.

> Mysteriöse Phänomene im Weltall sind bis heute noch
> nicht erklärbar: Wie hoch ist die tatsächliche Temperatur in einem
> schwarzen Loch, oder auf einem Neutronenstern oder Magnetar oder am
> Rande des Universums (hinter der Mauer)?

Stimmt, aber welche wissenschaftliche sowie PRAKTISCHEN Nutzen hätten 
wir mit diesem Wissen?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Einfach abwarten...wir werden ja sehen, was geschieht. Gar kein Grund, 
sich aufzuregen. Und wenn es dann wieder mal nicht geklappt hat, wird 
morgen ganz sicher alles besser!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> aber welche wissenschaftliche sowie PRAKTISCHEN Nutzen hätten wir mit
> diesem Wissen?

Noch ist das Wissen nicht erforderlich. Für das tägliche Leben 
(Tiefkühlpizza 🍕 nach der Arbeit warm machen) genügt es zu wissen, dass 
die tiefste Temperatur -273°C beträgt und die Überlichtgeschwindigkeit 
wird erst dann interessant, wenn wir uns mit der Datenübertragung durch 
Teilchenverschränkung beschäftigen.

von Stefan M. (interrupt)


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Die Mondmission der Chinesen im Dezember 2021 war technisch viel 
interessanter und die hatten mit ihrer unbeMANNten Technik auch keine 
Genderkomponente, aber vielleicht kommt das ja auch noch.

"Erstaunlich" war nur, wie wenig darüber bei UNS berichetet wurde, trotz 
dem formalen Informationsauftrag der Zwangsgebührenanstalten.

https://www.youtube.com/watch?v=hofaJG7nDRk   Rückkehr
https://www.youtube.com/watch?v=aO6GR0uW8Dg   docking in lunar orbit
https://www.youtube.com/watch?v=ui-tvz4h_Kw   Wiederaufstieg
https://www.youtube.com/watch?v=rms3T4C2gRQ   Mond Landung
https://www.youtube.com/watch?v=LcS5MQIJHew   Separation

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es scheint nicht zu klappen. Die Jungs vom Wasserstoff Team kriegen das 
Leck nicht dicht. Haben gerade den dritten Versuch abgebrochen.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Es scheint nicht zu klappen. Die Jungs vom Wasserstoff Team kriegen das
> Leck nicht dicht. Haben gerade den dritten Versuch abgebrochen.

Panzertape!!!! Ruf mal bei McGyver an!

Ich hatte vorhon schon so ein Gefühl, als der Mensch im Livestream da 
was zu gesagt hat. Da fragt man sich ernsthaft, wie "professionell" und 
"routiniert" die NASA so arbeitet.

Naja, try again. Vorfreude, schönste Freude . . .

von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Vorfreude, schönste Freude . . .

Schadenfreude über Probleme bei solchen Großprojekten. Wie erbärmlich.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Falk B. schrieb:
> Da fragt man sich ernsthaft, wie "professionell" und
> "routiniert" die NASA so arbeitet.

Doch doch, so arbeiten die schon. Dank unvorstellbaren und zu 90% 
unsinnigen Kosten, versteht sich.
Der Fehler steckt nachher im Detail, für Auf-Dem-Papier-Fachkräfte, die 
den Job nur als lästige Zeitverschwendung betrachten, natürlich völlig 
unerkennbar.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wasserstoff Team empfiehlt 'No-Go' für den heutigen Startversuch.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und das wars für heute...

Beitrag #7180293 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke schon, daß die das geschafft haben. Wenn sie nicht da waren, 
wissen es nicht mal die Russen besser, denn für deren Propaganda wäre es 
Futter für viele Jahre gewesen.

Grund für den Startabbruch scheint übrigens das gleiche Problem gewesen 
zu sein wie beim ersten Versuch auch schon aufgetreten (aber behoben), 
Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger 
Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße 
ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180293:
> Wie ist das mit euch freaks, glaubt ihr an die mondlandung 1969 oder
> nicht?

Die Frage ist nur knapp über dem Niveau, ob die Erde eine Scheibe ist. 
Für so blöd halte ich dann noch nicht mal Andreas` über Jahre sorgsam 
vom Weizen befreite Spreu. Da musst du schon bei YT oder so fragen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180293:
> Wie ist das mit euch freaks, glaubt ihr an die mondlandung 1969 oder
> nicht?

Das ist sicher keine Glaubensfrage. Oder wie erklärst du das 
Vorhandensein des Laser Reflektors, den die Astronauten damals auf dem 
Mond zurückgelassen haben?
https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging
Die Verschwörungstheorie wurde von 2 Opas in die Welt gesetzt, die damit 
Mäuse machen mussten, weil das Katzenhotel zu wenig Geld abwarf.
https://en.wikipedia.org/wiki/Bill_Kaysing  ist einer von denen. 
Immerhin hat er es bis ins Wikipedia geschafft.
https://en.wikipedia.org/wiki/Moon_landing_conspiracy_theories#Origins

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7180327 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas M. (andreas_m62)


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Ben B. schrieb:
> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.

Das hatte man schon 1937 festgestellt,
als die "Hindenburg" verunglückte.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Falls an dem Verbot etwas dran ist. Das braucht man genau so wenig zu 
glauben. Meine, was würde z.B. Elon Musk daran hindern, statt einem 
Tesla eine aufgemotzte Gopro auf seine Rakete zu schrauben, damit eine 
Runde um den Mond zu fliegen und nachzuschauen was da ist. Nichts. Und 
wenn die Russen sich ernsthaft dafür interessieren würden, dann würden 
die das gleiche machen. Vielleicht haben die das auch gemacht, keine 
Ahnung.

Gagarin... Nunja, Sputnik war definitiv kein Fake, der hat für 'ne Menge 
Wirbel gesorgt weil jeder das Ding empfangen konnte. Gagarin's Flug 
dürfte auf Erfahrungen aus dem Sputnik-Flug aufbauen. Ohne jetzt super 
viel Ahnung davon zu haben und das alles nachzulesen würde ich vermuten, 
daß eine Erdumrundung mit einem Menschen an Bord nicht mehr so schwierig 
ist, wenn man es schafft, so einen Satelliten in die Umlaufbahn zu 
schießen. Zwischen beiden Flügen lagen 4 Jahre? 5 Jahre? Man braucht 
etwas mehr Schub und wenn die Lebenserhaltung der Kapsel versagt, kommt 
der Typ halt als Leiche wieder runter, das dürfte den Russen damals 
ziemlich egal gewesen sein. Es finden sich auch merkwürdigerweise genug 
Lebensmüde, die sich für die Nummer "Held oder tot" hergeben. Meine, ich 
bin nicht sonderlich scharf drauf, mich auf ein Fass mit tausenden 
Tonnen Treibstoff zu setzen und dieses unten anzuzünden. Aber genug 
andere machen's.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180327:
> Matthias S. schrieb:
>> Oder wie erklärst du das
>> Vorhandensein des Laser Reflektors,
>
> Hast du beweise dass der von astronauten dort hingebracht wurde?
> Bist du sicher das war keine roboter?
> Läuft das nicht auch ohne reflektor, wie EME?

Russland hat vor 50 Jahren zwei unbemannte Fahrzeuge auf den Mond 
gebracht.
Die haben auch Laserreflektoren, die noch heute angepeilt werden können:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_1

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
>> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
>> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
>> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.
>
> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
> als die "Hindenburg" verunglückte.

Hat man das? Wo bitte hatte die Hindenburg was mit FLÜSSIGEM Wasserstoff 
zu tun?

von Stefan M. (interrupt)


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Abgesehen davon, dass ich der US-Administration grundsätzlich erst mal 
nichts glaube, bin ich auch kein Unterstützer der Hypothese, dass die 
bemannten Mondlandungen Fake waren.
Ehrlich gesagt masse ich mir kein Urteil an, weil ich einfach zu wenig 
sichere Informationen habe.
Die Argumente der Zweifler mit den Schattenwürfen, den fehlenden Sternen 
etc. sind m. E. eindeutig Unsinn.

Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem 
Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Beitrag #7180355 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

In der Tat. Aber alle Beweise sind prinzipiell nur indirekt bzw. über 
"elitäre" Methoden möglich. Kein Normalsterblicher kann mit seinem 
Teleskop die Ladepunkte bzw. den Krempel, der noch oben stehen soll 
sehen. Eine Sonde mit Kamera ist problemlos manipulierbar, nicht erst 
seit Erfindung von Photoshop und Industrial Light & Magic.

Ich geh mal vorsichtig davon aus, daß die Mondlandungen echt waren, ein 
paar Ideale muss man sich schon erhalten ;-)

P S Es gab ja da Zweifel an den Aufnahmen beim Ausstieg von Neil 
Armstrong, weil da ja die Kamera ihn von außen gefilmt hat. Leute, das 
ist Space Tec! Damals wurde der Selfi-Stick erfunden! Für die 
Mondlandung! ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7180364 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Pol P. schrieb im Beitrag #7180364:
> Was mich erstaunt ist dass die baupläne, originalvideos, originalcode,
> alles weg. Alles verschwunden. Warum?

Die Putzfrau hat aufgräumt im Saustall NASA ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Stimmt. Aber man zweifelt dass das der Gagarin war.
Äh ja... logisch.

> Falsche ausbildung, falsche einheit, dafür hübsch und auf linie.
Mehr als körperliche Fitness brauchte man für diesen Flug nicht. Die 
Kapsel war wenn ich das richtig in Erinnerung habe weitgehend 
ferngesteuert, man musste "nur" drinsitzen und dran denken, daß man ein 
paar Stunden nicht aufs Klo kommt wenn man gerne würde - und immer 
freundlich grinsen, egal wie heiß der Arsch von unten wird. Hübsch wurde 
glaube ich extra durch hohe politische Kreise befohlen, mit Hinblick auf 
die spätere Verwurstung des Fluges. Wär's schiefgegangen und der Typ 
hinterher nicht mehr ganz so hübsch, hätte man ein paar Monate später 
den nächsten reingesetzt und es nochmal probiert. Es ist nicht schwer, 
solche Leute unter jungen Kampffliegern zu finden, die standen ja 
praktisch Schlange.

> Ist dann auch auf mysteriöse weise verstorben.
Er ist mit seinem Kampfjet abgeschmiert. Wenn ich auch das richtig in 
Erinnerung habe, fallen schon mal Kampfjets vom Himmel wenn man 
Sicherheitsvorschriften ignoriert. Atomkraftwerke, vor allem welche mit 
RBMK-Reaktoren platzen auch gerne aus gleichem Grund, sieht so aus, als 
wäre Sicherheit bei den Russen kein sonderlich hohes Gut gewesen. Der 
Flugzeugabsturz ist für mich daher ausgesprochen plausibel. In 
Deutschland sind schließlich auch genug F-104 Starfighter vom Himmel 
gefallen, was dem Ding nicht umsonst Spitznamen wie "Erdnagel", 
"Witwenmacher" oder "Sargfighter" einbrachte.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Matthias S. schrieb:
> Wasserstoff Team empfiehlt 'No-Go' für den heutigen Startversuch.

Und das nicht ohne Grund. Der Volksmund bezeichnet die Rakete insgeheim 
als Frankensteins Monster, weil sie aus Raketenresten 
zusammengeschustert wurde. Was will man auch sonst in der heutigen 
Magerwirtschaft erwarten. Kaum jemand hat noch Geld für eine 
funktionierende Technik.

Es sei denn, Elon Musk hätte sein Herzblut in dieses Projekt gesteckt, 
dann kann man davon ausgehen, dass der Start reibungslos verlaufen wäre. 
Aber sein Traum ist nun mal die Marsmission. Dafür gibt er alles.

Beitrag #7180387 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Ich geh mal vorsichtig davon aus, daß die Mondlandungen echt waren, ein
> paar Ideale muss man sich schon erhalten ;-)

Ich wunderte mich heute über den schon zweiten Startabbruch. Das vor dem 
Hintergrund der Apollo-Mission in den 60er Jahren des letzten 
Jahrhunderts. Wie haben es die Amis vor mehr als einem halben 
Jahrhundert(!) geschafft, die Leute nicht nur auf den Mond zu bringen, 
sondern auch heil wieder zurück??? Da durfte es keine Fehlversuche geben 
- es sei denn, es werden Menschenleben billigend in Kauf genommen.

Heute kommt mir die Apollo-Mission wie ein Harakiri-Kommando vor, anders 
kann ich es mir nicht erklären. Ist mehrfach gutgegangen. Aber wieso 
klappt das nicht über 50 Jahre später trotz der gewaltigen technischen 
Fortschritte? Die NASA war doch nicht im Dornröschen-Schlaf, hat 
Voyager-Sonden und etliche Sonden zum Mars und weiter geschickt.

Allerdings glaube auch ich, dass die Amis tatsächlich auf dem Mond 
waren. Die Russen hätten es anderenfalls propagandistisch 
ausgeschlachtet, noch und nöcher. Man vergegenwärtige sich den damaligen 
Wettstreit der Systeme, West gegen Ost, Ost gegen West, kalter Krieg in 
der Hochphase.

Trotzdem ist es seltsam, dass die Amis über fünf Jahrzehnte später 
"keinen mehr hoch kriegen". :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Oh, die Verschwörungstheoretiker mal wieder. Der Reflektor ist nur ein 
Baustein, ich habe ja extra den Link auf die Conspiracy bei Wikipedia 
verlinkt. Was ist so unglaubhaft daran, das die wirklich auf dem Mond 
waren? Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die 
Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre. Man hätte 
mindestens 40000 Leute vergattern müssen, niemals etwas zu verlautbaren 
- das geht in den USA niemals. Man hätte sich die ganze Mühe mit den 
wunderbaren F1 Triebwerken sparen können. Man hätte keine Pakte mit 
Nazis schmieden müssen usw.
Die Guidance Computer hätte man nie bauen müssen mit ihrer 
ausgeklügelten Hard- und Software.
Der Opa hat also sein Ziel erreicht - Millionen Leute glauben seinen 
Unsinn und er kassiert von den Fernsehgesellschaften.

von Falk B. (falk)


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Schon mal zur Einstimmung auf das freudige Ereignis, damit das Warten 
nicht so lang wird ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=jQDmby-9F9c

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die
> Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre.

Na wenn es im TV kam, MUSS es ja wahr sein! Es haben auch 10.000 die 
Ermordung von JFK gesehen, der Schütze wurde ja wenige Minuten später 
gefunden und vor die Kameras gezerrt! Alles aufgeklärt!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Heute kommt mir die Apollo-Mission wie ein Harakiri-Kommando vor,
> anders kann ich es mir nicht erklären.
Genau das war sie auch. Das sind solche Extremtechnologie-Sachen immer. 
Und wie ich schon gesagt habe, trotzdem finden sich immer ein paar 
Verrückte, die solche Sachen mitmachen und in solche Maschinen 
einsteigen, die sie mit einer durchaus realistischen Gefahr nicht ins 
All, sondern in die ewigen Jagdgründe schießen werden. Meine, bei Apollo 
hätte nur das Triebwerk beim Start von der Mondoberfläche aus irgend 
einem Grund nicht zünden brauchen, dann wären heute noch Menschen auf 
dem Mond. Man hat das Ding zwar sehr robust konstruiert und 
hypergolische Treibstoffe verwendet, aber eine absolute Garantie dafür, 
daß das Ding zündet wenn man wieder vom Mond weg will, die gab es nicht. 
Das war Neuland.

Vergleichbares gab's z.B. auf russischer Seite beim Test der größten 
jemals gezündeten Wasserstoffbombe. Der Tu95-Bomberbesatzung war 
bekannt, daß sie eine 50:50-Chance haben, von ihrer eigenen Bombe vom 
Himmel gepustet zu werden - der Bomber wurde auch etwas angekokelt, 
einige Aluminiumteile angeschmolzen und es gab Triebwerksausfälle, so 
daß der danach nur noch für's Museum zu gebrauchen war - und trotzdem 
sind die eingestiegen.

Das SLS/Artemis ist auch keine "zusammengeschusterte Rakete" wie manch 
ahnungslose Deppen das Ding hier runterputzen. Die RS-25 Triebwerke der 
Kernsektion stammen zwar vom Space Shuttle und sind bereits geflogen. 
Allerdings sind diese Triebwerke auf Wiederverwendbarkeit ausgelegt 
(darauf wird beim SLS jedoch verzichtet) und haben sich beim Space 
Shuttle ausgesprochen gut bewährt. Bei allen Starts zusammen ist nur ein 
einziges Triebwerk ausgefallen und das lag noch nichtmal am Triebwerk 
selbst, sondern an einem fehlerhaft arbeitendem Sensor, wodurch das 
Triebwerk automatisch abgeschaltet wurde. Es spricht auch nichts 
dagegen, die anderen Teile an die Technik des Space Shuttles anzulehnen, 
denn damit hat man Erfahrung und die Werke zur Herstellung dieser Teile 
stehen zur Verfügung.

Die NASA tut auch gut daran, lieber etwas mehr Vorsicht walten zu 
lassen. Sie hat zwei Space Shuttles durch Nachlässigkeit verloren, 
langsam sollten sie aus diesen Fehlern gelernt haben. Bei der Challenger 
gab es Ingenieure, die davor warnten, daß die tiefen Temperaturen für 
die Dichtringe der Feststoffbooster zum Problem werden könnten, was dann 
letztendlich auch für die Explosion verantwortlich war. Manche hatten 
sogar mit einer Explosion der Booster unmittelbar bei der Zündung noch 
auf der Startrampe gerechnet und waren zuerst froh, daß das nicht 
passiert ist, hatten letztlich aber leider doch Recht. Und bei der 
Columbia war bekannt, daß der Orbiter beim Start von einem ziemlich 
großen Stück Schaumstoff an der Tragfläche getroffen worden war. Da war 
man sich auch zu sicher "wird schon nichts passiert sein, ist noch nie 
was passiert". Hätte man die Tragfläche inspiziert, von irgendwo ein 
Foto geschossen, hätte man das Shuttle wahrscheinlich mit einer 
Rettungsmission reparieren oder zumindest die Besatzung retten können.

SLS/Artemis ist auch noch nie zuvor geflogen, die fertige Rakete steht 
zum allerersten Mal startbereit auf der Rampe. Daß es dabei zu Problemen 
kommen kann wenn zum ersten Mal alles zusammen funktionieren muss, ist 
nichts neues. Flüssiger Wasserstoff ist nunmal ein Scheißzeug aufgrund 
seiner geringen Dichte, der sehr geringen Grenze bei der Bildung 
explosionsfähiger Gemische in Luft (nur 4%) und der extrem kalten 
Temperatur von -252°C, die kein Dichtmaterial mag. Schlimmstenfalls 
müssen sie halt zurück ans Reißbrett und die Kupplung neu konstruieren 
wenn das so wie's jetzt ist nicht funktioniert. Werden sie schon in den 
Griff kriegen, die Frage ist wann.

Euer hochgelobter Elon Musk mit seinen SpaceX-Raketen hatte auch so 
einige "unscheduled rapid disassemblies". Da läuft bei Weitem auch nicht 
alles glatt. Er scheint nur den Vorteil zu haben, daß er damit kein 
Steuergeld in die Luft sprengt, oder zumindest wenig. Das scheint ihn 
für eure unüberdachte Kritik im Vergleich mit der NASA schwer angreifbar 
zu machen.

von Al. K. (alterknacker)


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Will mal einen kleinen Alterseinwurf machen.
Die Technik ist 50 Jahre weiter, aber die Menschen welche hinter der 
jetzigen Technik stehen haben völlig andere Vorstellungen über den 
Möglichen Erfolg
und dessen Auswirkung auf das Leben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Al. K. schrieb:
> Die Technik ist 50 Jahre weiter, aber die Menschen welche hinter der
> jetzigen Technik stehen haben völlig andere Vorstellungen über den
> Möglichen Erfolg und dessen Auswirkung auf das Leben.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.

Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren 
erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart 
auch im zweiten Versuch nicht gelang.

Man denke nur an Apollo 13 mit dem explodierten Sauerstofftank: Selbst 
diese Besatzung ist lebend zurückgekehrt. Es wurde auch seinerzeit kein 
Leben leichtfertig geopfert. Und es klappten Starts auf dem Mond, wo es 
nur diesen einen Versuch gab. Und heute hebt die Rakete nicht einmal von 
der Erde ab? Verrückt.

von Joachim B. (jar)


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Uwe S. schrieb:
> die Mondlandung ist heutzutage nahezu unmöglich

sieht aber so aus, wenn nicht mal ein Schlauch dicht sein kann.

Wie konnten sie 1969 überhaupt dichte Schläuche fertigen?

Rainer Z. schrieb:
> heute hebt die Rakete nicht einmal von
> der Erde ab? Verrückt.

absolut

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (kathe)


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Rainer Z. schrieb:
> Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren
> erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart
> auch im zweiten Versuch nicht gelang.
>
> Man denke nur an Apollo 13 mit dem explodierten Sauerstofftank: Selbst
> diese Besatzung ist lebend zurückgekehrt. Es wurde auch seinerzeit kein
> Leben leichtfertig geopfert. Und es klappten Starts auf dem Mond, wo es
> nur diesen einen Versuch gab. Und heute hebt die Rakete nicht einmal von
> der Erde ab? Verrückt.

War damals noch ohne viel zusätzliche E-Technik die immer 
unzuverlässiger wird mit jeder Stufe der Verkleinerung der Strukturen.

Was hat uns bis jetzt die Mondfahrt gebracht, ja viele neue Erkenntnisse 
und Materialienmixe usw. Auch die GFK Rotorenblätter der 
Windkraftanlagen.

Und wie beseitigen wir jetzt die GFK Altlasten der Windräder wieder ?

Ja da hat die Raumfahrt wieder alles offen gelassen wie immer.
Ich Entwickle was neues und die nächste und übernächste Generation darf 
sich meinem Müll annehmen und um den Zig fachen Preis versuchen 
"Umweltgerecht" zu Recyclen/irgendwie andersweitig zu Entsorgen.

Fazit: Was hat bisher die Weltraumforschung wirklich gebracht?
Nichts wirklich wichtiges ohne andere Schäden anzurichten.

Werden wir auf den Mars kommen?
Nein entweder dauert es zu lange oder der Körper ist schon zu sehr 
Verstrahlt/ Muskeltechnisch zu sehr degradiert das wir dort nie 
ankommen.

Bis das Möglich ist werden wir die Erde entweder schon zerstört haben 
oder die Menschen zu "Schlabbermenschen" umerzogen haben die nicht mal 
mehr als ein G zur Beschleunigung überstehen.
Somit ist dann ein Raketenstart auch nicht mehr Möglich.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> da war doch TATSÄCHLICH von -292 °C die Rede
> einer der Schreiberlinge hat °F und °C verhauen.

Ja, -292°F sind 93,15K.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Falk B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>>> Wasserstoffleck beim Betanken. Bestes Zeichen dafür, daß flüssiger
>>> Wasserstoff als Energieträger für Flugzeuge oder ähnliches große Scheiße
>>> ist wenn nicht mal die NASA das zuverlässig hinkriegt.
>>
>> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
>> als die "Hindenburg" verunglückte.
>
> Hat man das? Wo bitte hatte die Hindenburg was mit FLÜSSIGEM Wasserstoff
> zu tun?

Es geht nicht um den Aggregatzustand.
Gasförmiger Wasserstoff brennt genau so schön wie flüssiger.
Und es ging um ein Leck.
Spätestens nach dem Austritt ist der Wasserstoff gasförmig.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
> als die "Hindenburg" verunglückte.

Stell Dir mal vor, sie wäre mit Benzin statt Wasserstoff gefüllt
gewesen. Dann hätte es sicherlich keinen einzigen Überlebenden
gegeben.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias S. schrieb:
> Man hätte
> mindestens 40000 Leute vergattern müssen, niemals etwas zu verlautbaren
> - das geht in den USA niemals

Nach dem Start wären es viel weniger gewesen
und beim Eintreffen am Mond wären es nur noch 3 Personen gewesen.

Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Harald W. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>> Das hatte man schon 1937 festgestellt,
>> als die "Hindenburg" verunglückte.
>
> Stell Dir mal vor, sie wäre mit Benzin statt Wasserstoff gefüllt
> gewesen. Dann hätte es sicherlich keinen einzigen Überlebenden
> gegeben.

Das sehe ich anders.
Weil die "Hindenburg" dann viel zu schwer zum Fliegen gewesen wäre.  :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man sind manche hier einfach nur bescheuert. Der Erststart einer solchen 
Rakete ist nunmal keine leichte Aufgabe. Im Englischen sagt man dazu 
nicht umsonst einfach nur "It's rocket science!" Ihr dummen Säcke habt 
echt nichts besseres drauf, als euch gut versteckt hinter euren 
ungeputzten Bildschirmen daran zu mokieren. Dabei habt ihr's noch nicht 
mal drauf, beispielsweise ein Netzteil zu konstruieren, ohne daß euch 
der Prototyp beim Erstkontakt mit schnuckeligen 230V aus der Steckdose 
mindestens dreimal explodiert. Eure Überheblichkeit kotzt mich an. 
Selbst nicht das Geringste geleistet, aber sich über Probleme anderer 
bei wirklich schwierigen Aufgaben aufregen. Eigentlich habt ihr euch 
damit für einen Chuck-Norris-mäßigen Roundhouse-Kick direkt in die 
Fresse qualifiziert, vielleicht springt euer Gehirn danach wieder an. 
Wenn nicht, lassen sich auch diese Startversuche problemlos wiederholen.

Ey nee, ich sollte mich hier enthalten, gegen so viel Dummheit ist kein 
Kraut gewachsen.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Man hätte vieles Faken können aber aufgewirbelten Staub, der ungebremst 
im Vakuum, eine ballistische Kurve bei rund einem Sechstel 
Erdschwerkraft beschreibt, wohl kaum. Dazu wäre schon heutige 
Videotechnik nötig.
Dazu brauchts auch keine aufwendigen Analysen, das sieht ein Blinder mit 
Krückstock.

----------------------------------------------------------------------

R o b o t e r  :DDDDDDDDDDD....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nachtrag:
Es geht auch nicht darum, irgend einen x-beliebigen Wasserstoff-Schlauch 
dicht zu bekommen. Das Problem dürfte wieder an der Kupplung gelegen 
haben, die schon beim ersten Startversuch beim Betanken Probleme gemacht 
hat. Da gabs auch eine Unterbrechung beim Betanken, nur konnte man das 
Problem da durch langsames Fortsetzen beheben, so daß die Teile alle 
abkühlen konnten. Offenbar bereiten die Temperaturunterschiede der 
Dichtung Probleme, was ich wie bereits erwähnt nicht groß verwunderlich 
finde. Da kann man leider nicht einfach einen Schlauch dranmachen wie an 
'nen Rasensprenger oder wie sich so mancher Nappel das hier vorstellen 
mag, sondern das Ding muss sich leider beim Start problemlos von der 
Rakete trennen lassen und trotzdem vorher dicht sein. Scheint nicht so 
einfach zu sein wie's aussieht, ich kann's aber auch nicht besser und 
deswegen zerreiße ich mir auch nicht das Maul darüber, was vor 60 Jahren 
vielleicht anders oder besser gewesen sein mag.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Offenbar bereiten die Temperaturunterschiede der
> Dichtung Probleme
> ....
> ich kann's aber auch nicht besser und
> deswegen zerreiße ich mir auch nicht das Maul darüber, was vor 60 Jahren
> vielleicht anders oder besser gewesen sein mag.

und das merkt man erst beim geplanten Start?
Sorry das ist immer noch so stümperhaft wie bei so vielen Großprojekten!

Bevor man zum geplanten start kommt sollte Schlach, Kupplung und 
Dichtigkeit save sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas M. schrieb:
> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

War ja klar, das das nun auch noch kommt. Nein, für die 'Unternehmen 
Capricorn' Produktion wurde wirklich eine Mondlandung gemacht, im 
Gegensatz zur Apollo Mission. Alles im Film ist in Wahrheit auf dem Mond 
gedreht worden. Hingegen fanden die Apollo Missionen alle in einem 
Hanger der Area 51 statt. Die dabei übriggebliebenen chemischen 
Verbindungen werden heute per Chemtrails über uns ausgstreut.

Joachim B. schrieb:
> Wie konnten sie 1969 überhaupt dichte Schläuche fertigen?

Ich hatte oben schon mal die F1 Treibwerke der ersten Saturn Stufe 
erwähnt. Als vor ein paar Jahren ein übriggebliebenes originales 
Triebwerk untersucht wurde für den Zweck, ein ähnliches wieder zu bauen, 
waren die Gutachter und Ingenieure davon besonders beeindruckt, wie 
exakt und mit welchem Geist selbst die kleinsten Schweissnähte 
ausgeführt waren. Mit ungeheuer viel Geld und einem heute kaum noch zu 
verstehenden Enthusiasmus hat damals die ganze Nation an dem Ziel 
gearbeitet, die Mission erfolgreich zu machen.
Das funktioniert heute natürlich nicht mehr. Erstens ist das Budget 
begrenzt und zweitens ist es nicht mehr möglich, diese Begeisterung zu 
wecken. Heute ist das lediglich Business.
Schon der Shuttle war dafür ein Beispiel. Da warnte einer, das bei den 
Aussentemperaturen ein Start risikoreich wäre, aber die Geschäftsführung 
liess Challenger starten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nochmal, die Rakete steht zum ersten Mal vollständig startbereit auf der 
Rampe. Sicherlich hat das bei etlichen Tests vorher einwandfrei 
funktioniert, die Core Stage hat ja auch einen kompletten heißen 
Testlauf im Stennis Space Center absolviert. Warum das mit dem Betanken 
jetzt auf der Rampe nicht zuverlässig funktioniert weiß ich nicht und 
auch niemand sonst hier in diesem Forum. Das werden sich die 
Spezialisten vor Ort jetzt genau anschauen und eine Lösung für das 
Problem erarbeiten müssen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ich war am TV dabei und damals ist niemand (und vor allem die
>> Russen nicht) auf die Idee gekommen, das das Fake wäre.
>
> Na wenn es im TV kam, MUSS es ja wahr sein!

Den Hinweis auf die Russen hast du ja geflissentlich ignoriert. Das 
waren damals die, die zum Einen die technischen Mttel hatten, den Fake 
zu entdecken und zum Anderen ein erhebliches politisches Interesse daran 
gehabt hätten. Da kam aber nichts.
Die Sowjets hatten zur gleichen Zeit Luna 15, die am 21 Juli 1969 hart 
auf dem Mond landete und sie haben auch deswegen ein sehr genaues Auge 
auf den Mond gehabt.

von Ron T. (rontem)


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Matthias S. schrieb:
> Da kam aber nichts.

Zweifelnden Verschwörungstheoretikern die Mondlandung "einzureden" ist 
eine Aufgabe bei der man nur scheitern kann. Verschwendete Zeit.

Ben B. schrieb:
> Warum das mit dem Betanken jetzt auf der Rampe nicht zuverlässig
> funktioniert weiß ich nicht

Das Hantieren mit diesen Mengen flüssigen Wasserstoffs ist und bleibt 
kein Kinderspiel, jedwedes Dicht-Material schrumpft und neue 
Konstruktionen können so offensichtlich nur beim Start selber 
realistisch getestet werden.

Matthias S. schrieb:
> Da warnte einer, das bei den Aussentemperaturen ein Start risikoreich
> wäre

Raumfahrt ist im derzeitigen Stadium immer ein Risiko. Zumindest aber 
ein sehr lehrreiches.

von Teo D. (teoderix)


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OT!
Matthias S. schrieb:
> Den Hinweis auf die Russen hast du ja geflissentlich ignoriert. Das
> waren damals die, die zum Einen die technischen Mttel hatten, den Fake
> zu entdecken und zum Anderen ein erhebliches politisches Interesse daran
> gehabt hätten. Da kam aber nichts.

Naja, die Russen wussten, das die Amis wussten, das Sie kaum mehr als 
ein Dutzend A-Bomben hatten und das auf Raketen, die nur mit gut Glück, 
den Amerikanischen-Kontinent treffen könnten. Keiner von Beiden hatte 
auch nur das geringste Interesse, das dies bekannt wird.

Aber wenn schon über Fakes und Mondlandung, warum nicht mal was, was 
auch wirklich passiert ist....
Achtung "Verschwörungstheorie":
Den schwurbligen Satz "Ein großer Schritt...." hat Neil Armstrong nicht 
beim Ausstieg gesagt, er weigerte sich son Scheiß..... Das war erst bei 
den Wiederholungen zu hören und "merkwürdiger weise" ist auch kurz nach 
der Live Ausstrahlung, die über die Australischen Antennen rein kam, 
deren Aufzeichnung verschwunden. Die auch noch um Längen qualitativ 
besser war, als die Heute bekannten Aufnahmen, die über die Antennen der 
Amis rein kam.
Dann gibts noch einige wunderschöne Fake-Bilder über die Außeneinsätze 
im Erdorbit. Also so ganz ohne PR, ging das dann wohl auch nicht. :)

PS: Die Amis werden weder Frau noch Man, in den nächsten 10J auf den 
Mondbringen..... :DDD

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> Fakes und Mondlandung ...

Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner 
der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Für mich ist das absolut klar, da muß ich keine Beweise aufzählen. Schon 
alleine weil sie es konnten! Technisch war es möglich. Warum sollten sie 
es dann nicht getan haben, der kalte Krieg war heiß und USA & UDSSR 
lieferten sich ein Wettrennen.

Während ich die Mondlandung von 1969 als Menscheitsleistung gut und 
konsequent finde, stehe ich weiteren bemannten Missionen auf den Mond 
oder gar dem Mars sehr kritisch gegenüber. Was soll das bringen?

Astronauten berichten von sagenhaften Blick auf unseren schönen blauen 
Planeten, wohl wissend welche Energie es gekostet hat sie ins All zu 
bringen. Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird und 
in reale Gefahr läuft in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar zu sein. Und 
solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars 
zu bringen geradezu obszön.

von Joachim B. (jar)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.
> .....
> Und
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

ich kann leider dafür nur ein + geben

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Auch die Skepsis und Leugnung passt ins technische Forum, denn Filme 
sind auch mit Technik gemacht worden:
https://www.filmtipps.at/kritiken/Unternehmen_Capricorn/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Operation_Avalanche_(Film)

Das Händling von Wasserstoff ist nicht trivial. Es ist ein Unterschied, 
ob nur ein paar Liter durch eine kleine Öffnung muss, oder die Menge 
vieler m³ einer Rakete.

Mohandes H. schrieb:
> Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird

Hauptproblem ist die hemmungslose Vermehrung einer bestimmten Spezies.

Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus 
unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse. Die 
Füchse würden aber nicht verhungern weil die hungerschwachen Füchse 
wieder leichte Beute für andere Jäger wären, die diese wieder fressen 
würden, sowie die Asfresser eine gute Saison hätten. Diese Düngen 
ebenfalls mit den Eskrementen den Boden. Es wächst gutes Gras für die 
Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

von Al. K. (alterknacker)


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Mohandes H. schrieb:
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

Solange hungernde Menschen eine Überzahl von Nachkommen Zeugen welche 
ebenfalls hungern, sich selbst nicht ernähren können und ständig auf 
Hilfe angewiesen sind, ist dieses Globale Problem nicht lösbar.

z.T.
..denkt mal daran , an das sowjetische Gefährt "Lunachrod"
was auf dem Mond abgesetzt wurde.
..und das mit der damaligen sowjetischen Technik.

Warum gibt es da keine Verschwörung Theorie?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Dieter D. schrieb:
> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse. Die
> Füchse würden aber nicht verhungern weil die hungerschwachen Füchse
> wieder leichte Beute für andere Jäger wären, die diese wieder fressen
> würden, sowie die Asfresser eine gute Saison hätten. Diese Düngen
> ebenfalls mit den Eskrementen den Boden. Es wächst gutes Gras für die
> Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

Nichts ist unendlich, auch nicht die Komplexität der 
Evolutionären-Mechanismen. So gesehen, war unser Untergang bereits vor 
rund 2Mio. Jahren,  unabwendbar. Da hats nur noch einen kleinen Anstoß 
zu gebraucht, ~50kJ exorbitant stabile und milde 
Klimatische-Verhältnisse, im Großraum Europas. Wenige ernähren viele. 
Das führte zur Massensegelschaft, für die unser Psychische/Charaktere, 
Sozialessverhalten etc. nicht ausgelegt ist. Wissen ist Macht und da 
gabs dann genügend "freie" Kopfe, die nicht eine Stunde Ihres Lebens mit 
Nahrungsmittelbeschaffung, "verschwenden" mussten und eben jenes, peu à 
peu immer mehr anhäuften. So das wir uns schon vor langer Zeit zu 
"übernatürlichen" Wesen erklärt haben. Was eine Hybris. :DDD

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.

Den finde ich interessanter: "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond"

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Auch technisch versierte Menschen werden mehr oder weniger deutlich von 
grundlegenden Lebenseinstellungen beeinflusst. Eine davon ist, dass 
alles gelogen sei, was jemand sagt, der nicht sagt, das alles gelogen 
sei.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
>> Fakes und Mondlandung ...
>
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.
>
> Für mich ist das absolut klar, da muß ich keine Beweise aufzählen. Schon
> alleine weil sie es konnten!

GANZ schwaches Argument!

> Technisch war es möglich. Warum sollten sie
> es dann nicht getan haben,

Weil es diverse Probleme gab?

> Während ich die Mondlandung von 1969 als Menscheitsleistung gut und
> konsequent finde, stehe ich weiteren bemannten Missionen auf den Mond
> oder gar dem Mars sehr kritisch gegenüber. Was soll das bringen?

Meine Rede ;-)

> Astronauten berichten von sagenhaften Blick auf unseren schönen blauen
> Planeten,

Das geht mit Computeranaimationen milliardenfach einfacher und billiger!

> wohl wissend welche Energie es gekostet hat sie ins All zu
> bringen. Während unser Planet weiter rücksichtslos geplündert wird und
> in reale Gefahr läuft in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar zu sein. Und
> solange Menschen hungern, ist jeder Gedanke daran Menschen auf den Mars
> zu bringen geradezu obszön.

Naja, es gab auch 1969 viele Menschen in bitterer Armut und Hunger. 
Insgesamt hat der allgemeine Fortschritt schon viele Menschen aus der 
Armut geholt, wenn gleich das nicht die Raumfahrt direkt war.

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Das Händling von Wasserstoff ist nicht trivial. Es ist ein Unterschied,
> ob nur ein paar Liter durch eine kleine Öffnung muss, oder die Menge
> vieler m³ einer Rakete.

Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im 
Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS 
recycelt hat!

> Hauptproblem ist die hemmungslose Vermehrung einer bestimmten Spezies.

Rosa Eichhörnchen?

> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen.

Das sind die Eichhörnchen auch, nur daß die Zyklen größer und länger 
dauern.

> Hasen, die sich gut vermehren und somit schließt sich der Kreislauf.

Wenn gleich der Mensch ungleich viel mehr Einfluß auf seine Umgebung 
ausüben kann als jedes Tier, so lebt auch er innerhalb physikalischer 
und biologischer Gesetzmäßigkeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=F-QA2rkpBSY&list=PL74258703B94CF8DE&index=7&t=45s

Auch das stärkste, exponentielle Wachstum kommt mal zum Stillstand bzw. 
Kollaps. Unvermeidlich.

von Unbekannt U. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im
> Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS
> recycelt hat!

Gib's schon zu:

Wenn Dich die NASA fragen würde wie man das Problem repariert, hättest 
Du es in 3 Minuten erledigt. Dazu müsstest Du nicht mal vor Ort sein, 
sondern Du kannst das bequem vom Sofa aus.

Im Grunde genommen sind doch alles Idioten, außer Du, nicht wahr?

von Falk B. (falk)


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Unbekannt U. schrieb:
>> Stimmt. Aber die NASA macht das nicht erst seit gestern! Das sollte im
>> Jahr 2022 kein "Neuland" mehr sein, zuml man ziemlich viele Teile am SLS
>> recycelt hat!
>
> Gib's schon zu:
>
> Wenn Dich die NASA fragen würde wie man das Problem repariert, hättest
> Du es in 3 Minuten erledigt. Dazu müsstest Du nicht mal vor Ort sein,
> sondern Du kannst das bequem vom Sofa aus.

Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann 
doch ein wenig, gell?

Nochmal für Blitzmerker wie dich. Wenn eine "Firma" bzw. Institution 
sich über 50, naja, eher 70 Jahre mit Raketen und deren Treibstoffen 
befaßt, in der Zeit auch HUNDERTE erfolgreiche Betankungen mit kryogenen 
Treibstoffen durchgeführt hat, so sollte man meinen, daß da eine gewisse 
Routine und damit Sicherheit und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist. Es 
sollte nicht jedes mal das große Prickeln und Bangen einsetzen. Siehe 
Luftfahrt (auch wenn die keine kryogenen Treibstoffe nutzen).

Und nur weil ich auf diese Diskrepanz hinweise, heißt das nicht, daß ich 
eine Lösung habe. Muss ich auch nicht. Denn das ist Kindergartenlogik.

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Nochmal für Blitzmerker wie dich. Wenn eine "Firma" bzw. Institution
> sich über 50, naja, eher 70 Jahre mit Raketen und deren Treibstoffen
> befaßt, in der Zeit auch HUNDERTE erfolgreiche Betankungen mit kryogenen
> Treibstoffen durchgeführt hat, so sollte man meinen, daß da eine gewisse
> Routine und damit Sicherheit und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist.

Das Krankt sicher wiedermal am Ami-Motto: Neuer ist besser.....

Beitrag #7180853 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ron T. (rontem)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
> doch ein wenig, gell?

Natürlich. Wie sollte das auch anders sein wenn Du das anders als alle 
anderen immer vollständig überblickst.

Falk B. schrieb:
> so sollte man meinen, daß da eine gewisse Routine und damit Sicherheit
> und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist

Das ist aber ganz offensichtlich bislang nicht möglich gewesen und 
keiner der beteiligten Experten wird sich da absichtlich dumm anstellen- 
wenngleich menschliche Fehler natürlich niemals auszuschließen sind. 
Manchmal spielt im Hintergrund Glück oder Pech mit.

> heißt das nicht, daß ich eine Lösung habe

So altklug wie Du hier daherredest hätte man das aber durchaus erwarten 
dürfen.

von Unbekannt U. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
> doch ein wenig, gell?

Muss es ja, was denn sonst? Denn wie ich schon geschrieben habe:

Unbekannt U. schrieb:
> Im Grunde genommen sind doch alles Idioten, außer Du, nicht wahr?

Du bist der Einzige, der die Geschehnisse einordnen kann. Alle anderen 
nicht, denn sie sind dumm.

q.e.d.

Beitrag #7180864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Ron T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jaja, du bist "witzig". Aber mit dem logischen Denken hapert es dann
>> doch ein wenig, gell?
>
> Natürlich. Wie sollte das auch anders sein wenn Du das anders als alle
> anderen immer vollständig überblickst.
>
> Falk B. schrieb:
>> so sollte man meinen, daß da eine gewisse Routine und damit Sicherheit
>> und Verläßlichkeit aufgebaut worden ist
>
> Das ist aber ganz offensichtlich bislang nicht möglich gewesen

FALSCH! Die NASA hat es nicht geschafft, warum auch immer. Und genau 
nach dem WARUM frage ich!

> und
> keiner der beteiligten Experten wird sich da absichtlich dumm anstellen-

Nein, aber große, alte Organisationen tendieren zu Zerfall und Trägheit, 
so wie alte Menschen.

> wenngleich menschliche Fehler natürlich niemals auszuschließen sind.
> Manchmal spielt im Hintergrund Glück oder Pech mit.

Das ist die billigste Ausrede aller Unfähigen!

>> heißt das nicht, daß ich eine Lösung habe
>
> So altklug wie Du hier daherredest hätte man das aber durchaus erwarten
> dürfen.

Quark. Du bist, wie viele andere hier, ein konflikt- und 
diskussionsunfähiges Mimöschen, neudeutsch Snowflake!

von Ron T. (rontem)


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Wenn sich technische Probleme nachweislich etwa auf Sparmaßnahmen oder 
systemische, vermeidbare Mängel in der Behörde NASA zurückführen ließen 
(wie etwa bei den Dokumentationslücken der Voyager-Mission) müsste man 
die Situation sicher strenger beurteilen.

Falk B. schrieb:
> Nein, aber große, alte Organisationen tendieren zu Zerfall und Trägheit,
> so wie alte Menschen.

Den Eindruck habe ich auch. Insbesondere bei letzterem.

von Al. K. (alterknacker)


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Ron T. schrieb:
> Den Eindruck habe ich auch. Insbesondere bei letzterem.

..wobei die Trägheit mehr oder weniger auf  "Materialschwäche" 
zurückzuführen ist.
;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Al. K. schrieb:
> ..wobei die Trägheit mehr oder weniger auf  "Materialschwäche"
> zurückzuführen ist.

Branchenbegriff: Materialermüdung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde
> dem Fuchs-Hasen-Zyklus unterworfen. [..]
Wer sagt denn, daß dies beim Menschen nicht auch der Fall ist? Es dauert 
halt nur länger, aber die Natur wirds schon regeln. Entweder durch die 
schiere Gier nach Geld und Macht, die in der Natur des Menschen liegt, 
die irdische Natur könnte es regeln wenn das Ökosystem wirklich kippt 
und der Planet ein paar Millionen Jahre lang unbewohnbar ist und die 
extraterristrische Natur hätte mit einem kleinen Steinchen etwa so groß 
wie jenes, das für den KT-Impact verantwortlich ist, auch die 
Möglichkeiten dazu. Das würde die Menschheit Stand heute auch nicht 
überleben, wir würden genau so scheiße aussehen wie damals die großen 
Dinosaurier. Ich weiß nicht wie die Erde nach so einem Knall aussieht, 
aber wenn 20..30 Jahre kein Gras mehr wächst bis die Atmosphäre sich 
erholt hat. Dem Planeten ist's letztendlich egal wenn die Kopfläuse alle 
draufgehen und dem Universum sowieso. Wenn dem Menschen durch solche 
Missionen nur klar werden würde, daß alles was er liebt oder wonach er 
strebt, wofür er "sein Leben geben würde", nichts weiter ist als ein 
winziges Staubkorn im Universum... dann hat's viel gebracht. Leider sind 
scheinbar nur wenige Menschen dazu in der Lage, sich über sowas Gedanken 
zu machen. Ich weiß nicht ob man den Rest als zu dumm dazu definieren 
sollte oder ob das auch ein Zug der Natur ist - aber sie machen sich 
schlichtweg keine Gedanken darüber. Unglaublich, Mutter Natur hat sich 
gegen uns verschworen, um uns auf ewig auf diesem Planeten fest zu 
halten, um uns hier kontrollieren zu können und uns je nach Laune mit 
einem Fingerschnipps ausrotten zu können.

von Stefan M. (interrupt)


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Warum nehmen die nicht einfach die Ventile der Saturn V oder des Space 
Shuttles ?

: Bearbeitet durch User
von Mucky F. (mucky-f)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Guck dir mal den Film "Unternehmen Capricorn" an.
>
> Den finde ich interessanter: "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond"

Da empfehle ich "moon hoax not" von S.G. Collins

Stefan M. schrieb:
> Wenn aber die Unterstützer als zentralen Beweis einen Reflektor auf dem
> Mond anbringen, ist das schon erschreckend schwach.

Man kann sich das "zentrale" auch einreden, es gibt übrigens genug 
Webseiten die jedes Argument dieser Verschwörungstheorie widerlegt 
haben.
Darüber hinaus wundert mich immer die Methodologie dieser Herrschaften. 
Die Möglichkeit dieses oder jenes auch! auf unserem schönen 
Heimatplaneten nachzustellen beweist gar nichts. Man muss alles! 
widerlegen, vor allem die Teile die auf der Erde nicht darstellbar sind. 
Da sieht es dann bei einigen Tatsachen mau aus, sehr mau.

Aber du kannst ja mal anfangen:
https://apolloinrealtime.org
Viel Spass ;-)


Falk B. schrieb:
> Quark. Du bist,
Lass dich nicht provozieren. Der Typ trollt und hat außer dümmlichen 
persönlichen Angriffen nichts zu bieten.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Treffen sich zwei Planeten.

Sagt der Erste: "Boah, du siehst aber Schei3e aus. Bist du krank?"
Sagt der Zweite: "Ja, ich hab Homo Sapiens."
Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
Das geht von ganz alleine wieder weg."

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Viele Teile der Saturn V können heute nicht mehr so einfach gebaut 
werden, also prinzipiell könnte man es schon, aber die Verfahren haben 
sich geändert, die Fertigungstechnik hat sich verändert und Geld spielt 
eine größere Rolle als damals. Eine Rakete wie die Saturn V wäre heute 
immer noch möglich, aber unter'm Strich unbezahlbar teuer.

Die Kupplungen des Space Shuttles dürften einiges kleiner sein als die 
des SLS. Das SLS hat ein Triebwerk mehr und evtl. später eine längere 
Brenndauer bei voller Leistung. Die Rampe ist auch anders aufgebaut als 
beim Space Shuttle. Bei solcher Technik kann es reichen, nur die Lage 
solcher Teile zu ändern, um sich Probleme einzufangen.

Wen's interessiert, wie man bei der NASA Starkregen erzeugt:
https://www.youtube.com/watch?v=QBgbieQnwaI

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> Warum nehmen die nicht einfach die Ventile der Saturn V oder des Space
> Shuttles ?

Nehmen sie doch wahrscheinlich. Man hat ja beim SLS versucht, so viel 
wie möglich an bestehenden, vorhandenen und BEWÄHRTEN Technologien zu 
nutzen, was ja an sich sinnvoll ist. Nicht nur um Kosten zu sparen (und 
trotzdem ist es VERDAMMT teuer), sondern auch um Risiken sowie und 
Entwicklungs- und Testzeiten zu minimieren. An sich ein sinnvoller 
Ansatz, wenn gleich auch der natürlich Kompromisse beinhaltet.

https://futurezone.at/science/nasa-sls-space-launch-system-artemis-orion-mond-rakete/401946550

93 Milliarden Entwicklungskosten, 4,1 Milliarden pro Start. Da war das 
(teure) Space Shuttle mit 0,5 Milliaren/Start ein Schnäppchen!

Klar, es wird DEUTLICH mehr Kohle für DEUTLICH fragwürdigere Dinge 
verballert, nicht nur "Verteidigung". Trotzdem muss die Kohle irgendwo 
her kommen.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
> Das geht von ganz alleine wieder weg."

Gähn Der ist uralt mit sooooo einem Bart!

von Stefan M. (interrupt)


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Andreas M. schrieb:
> Treffen sich zwei Planeten.
>
> Sagt der Erste: "Boah, du siehst aber Schei3e aus. Bist du krank?"
> Sagt der Zweite: "Ja, ich hab Homo Sapiens."
> Sagt der Erste: "Mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon einmal.
> Das geht von ganz alleine wieder weg."

Ein Mann in der S-Bahn fragt den gegenübersitzenden Fahrgast:
"Warum starren Sie mich so an?"
Der andere antwortet:
"Weil Sie genauso aussehen wie meine Frau, bis auf den Bart!"
"Aber ich hab doch gar keinen Bart!"
"Ja, Sie nicht!"

von Mucky F. (mucky-f)


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Ben B. schrieb:
> Die Kupplungen des Space Shuttles dürften einiges kleiner sein als die
> des SLS. Das SLS hat ein Triebwerk mehr und evtl. später eine längere ...

usw. Davon mal ab das Wasserstoff wohl nicht die beste Idee ist ist es 
schon merkwürdig dass Sie die Rakete nicht mal betanken können. 
Mannomann, das ist jetzt wirklich nicht der komplexeste Vorgang. Wenn 
man mir erzählen würde das man das nicht vollständig testen könnte hätte 
ich in der Tat ein paar Vorschläge. Ganz ohne Ahnung von Details.

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> ehmen sie doch wahrscheinlich.

So so, und warum funktionieren die dann jetzt nicht mehr ?

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Wen's interessiert, wie man bei der NASA Starkregen erzeugt:
> https://www.youtube.com/watch?v=QBgbieQnwaI

Auch hier wieder geil, mit welchen steinzeitlichen Einheiten da hantiert 
wird. hp (horse power), um die Leistung von Turbopumpen einer Rakete im 
Jahr 2022 anzugeben! Go Future!
Aber OK, auch mit solchen Einheiten wird man Weltmacht und kommt zum 
Mond!

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> So so, und warum funktionieren die dann jetzt nicht mehr ?

Das ist die Quizfrage!

von Mucky F. (mucky-f)


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Falk B. schrieb:
> Klar, es wird DEUTLICH mehr Kohle für DEUTLICH fragwürdigere Dinge
> verballert, nicht nur "Verteidigung".

Glaubst du ernsthaft das "zivile" Raumfahrt nur zivilen Zwecken dient?

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Normalerweise wären alles Leben auf der Erde dem Fuchs-Hasen-Zyklus
> unterworfen. Wenn es zu wenig Hasen gibt dann hungern die Füchse.

Wenn du das von Fuchs und Hase auf Mensch und Moa in Neuseeland 
überträgst: Das hat die Natur so geregelt, dass die Menschen vielleicht 
gehungert haben (ist nicht überliefert), die Moas nach der Ankunft der 
Menschen aber in Nullkommanix völlig ausgerottet waren.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> 93 Milliarden Entwicklungskosten, 4,1 Milliarden pro Start. Da war das
> (teure) Space Shuttle mit 0,5 Milliaren/Start ein Schnäppchen!

Ups, falsch zitiert. Es sind "nur" 23 Milliarden bis jetzt, die 93 
Milliarden sind die geschätzten GESAMTKOSTEN des Projekts bis 2025.
Schau mer mal.

von Mucky F. (mucky-f)


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Falk B. schrieb:
> mit welchen steinzeitlichen Einheiten da hantiert wird

Heute Nutzen in der Wissenschaft alle metrisch auch die USA. Wenn 
imperial units auftauchen gehe ich davon aus das der Beitrag fürs 
Publikum gemacht wurde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> hätte ich in der Tat ein paar Vorschläge.
Schieß los.

> Ganz ohne Ahnung von Details.
Wie hieß dieses Syndrom? Keine Lust, das jetzt nachzulesen.

von Teo D. (teoderix)


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Mucky F. schrieb:
> Mannomann, das ist jetzt wirklich nicht der komplexeste Vorgang.

Komplexität entsteht halt nun mal aus vielen simplen Dingen, die in 
ihrem Zusammenspiel, so etwas hoch komplexes wie eine Mondrakete bilden.
Es kommt äußerst selten vor, das zwei unabhängige Dinge versagen, es ist 
immer ein Kaskadeneffekt. Da es sich bei einem Tankstutzen, eigentlich 
nur um einen recht harmlosen Kaskadeneffekt handelt: Der Start wird 
verschoben o. begraben und beerdigt. Waren die Ingis, wohl nicht mit 
ganzem Herzen bei der Sache(?).
Wenns exploddert, wird schon keiner den Einfüllstutzen halten.

von DANIEL D. (Gast)


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Also wenn man unvoreingenommen ist muss man beides für möglich halten.

Und wenn sie nicht mal das Betanken geschissen bekommen, dann ist ja 
schon wirklich irgendwas merode geworden über die Jahre. Vielleicht sind 
in den Hierarchien der Entscheidungsträger die Idioten nach oben 
gewandert. Wäre nicht das erste Mal.

von Teo D. (teoderix)


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DANIEL D. schrieb:
> Vielleicht sind
> in den Hierarchien der Entscheidungsträger die Idioten nach oben
> gewandert. Wäre nicht das erste Mal.

Peter-Prinzip

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielleicht sind manche dieser Probleme auf mangelhafte Einhaltung von 
Vorschriften, mögliche Schlampereien und schlechte bzw. unzureichende QC 
zurückzuführen. Hoffentlich findet man die Fakten und zieht die 
Konsequenzen und lernt dabei. Die Designs sollten eigentlich auf Grund 
der vorhergehenden Arbeiten prinzipiell ohne Zweifel sein.

Man sollte meinen, wenn alle Schritte nach Vorschrift gemacht werden und 
Komponenten konform hergestellt und getestet sind, dass es keine Fehler 
geben kann. Wer weiß, ob auch die Komponenten so einwandfrei waren wie 
die Spezifikationen es forderten.

Ich könnte mir vorstellen, daß größte Sauberkeit und Staubfreiheit 
notwendig ist damit diese Verbinder bei dieser extremen Beanspruchung 
wie gewollt funktionieren.

Hauptsache ist, man lernt davon was man nicht (mehr) machen darf.

Was mir an der ganzen Raketentechnik immer mißfallen hat, ist die 
Verschwendung der Hardware. Bei Apollo kam nur noch die Crewkapsel 
zurück, alles andere ging verloren. Es ist schön, daß man jetzt langsam 
versucht das zu ändern. Alleine die vier Triebwerke sollten geborgen und 
wieder verwendet werden. Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space 
Shuttle besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Was mir an der ganzen Raketentechnik immer mißfallen hat, ist die
> Verschwendung der Hardware. Bei Apollo kam nur noch die Crewkapsel
> zurück, alles andere ging verloren. Es ist schön, daß man jetzt langsam
> versucht das zu ändern.

Diese Idee ist schon etwas älter. Das Space Shuttle sollte aufgrund der 
Wiederverwendbarkeit sehr günstig sein. Allein - es kam anders, und 
erwies sich als viel teuerer als Wegwerftechnik.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, daß größte Sauberkeit und Staubfreiheit
> notwendig ist damit diese Verbinder bei dieser extremen Beanspruchung
> wie gewollt funktionieren.

Soo extrem sind die nu auch wieder nicht. Ist ja keine 
Hochdruck-Betankung.

Gerhard O. schrieb:
> Hauptsache ist, man lernt davon was man nicht (mehr) machen darf.

Das dachten sie nach der Challenger-Katastrophe auch.... Dann kam 
Columbia.
Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!

von (prx) A. K. (prx)


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Teo D. schrieb:
> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!

Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über 
die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund 
einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig, 
gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich 
die Herren Kritiker mal einigen.

Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs 
riskieren deren Existenz.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space Shuttle besser.

Mir auch. Vor allem, weil der Space Shuttle nicht nur wiederverwendbar, 
sondern auch sehr vielseitig war. Man denke an die Transporte von 
Modulen und Versorgungsgütern an die ISS, aber auch an die 
Hubble-Reparatur.

Trotzdem rechnete er sich wirtschaftlich offenbar nicht.

Was mich irritierte: Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne 
eine Nachfolgelösung zu haben. Was bedeutete, dass die Amis jahrelang 
von den Russen und ihren Sputniks abhängig waren, um etwa zur ISS zu 
gelangen.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!
>
> Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über
> die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund
> einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig,
> gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich
> die Herren Kritiker mal einigen.

Nö. Zumal die Kritiker alles andere als eine homogene, kooperative Masse 
sind. Kritik ist elementar wichtig, auch wenn so  bisweilen in nicht so 
ganz professioneller Form angebracht wird. Checks & Balances, die 
Grundlage der amerikanischen Verfassung.

> Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs
> riskieren deren Existenz.

Musk ist "Anfänger", NASA alter Hase.

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
>> Irgendwie gefiel mir das Konzept des Space Shuttle besser.
>
> Mir auch. Vor allem, weil der Space Shuttle nicht nur wiederverwendbar,
> sondern auch sehr vielseitig war. Man denke an die Transporte von
> Modulen und Versorgungsgütern an die ISS, aber auch an die
> Hubble-Reparatur.

Naja, dann schau dir mal die Rechnungen dazu an! Die ISS kann man 
PROBLEMLOS automatisch versorgen, das wurde und wird auch so gemacht! 
Einen "UPS" Mann in Space braucht es dazu nicht, viel zu teuer und reine 
Show.
Gleiches gilt für 99% der Lasten nach oben. Die Hubble-Reparatur hat 
soviel gekostet wie VIER neue Hubbles!

> Trotzdem rechnete er sich wirtschaftlich offenbar nicht.

BINGO!

> Was mich irritierte: Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne
> eine Nachfolgelösung zu haben. Was bedeutete, dass die Amis jahrelang
> von den Russen und ihren Sputniks abhängig waren, um etwa zur ISS zu
> gelangen.

Sojous! Sputnik war nur der piepsende Satellit.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Kritik ist elementar wichtig, auch wenn so  bisweilen in nicht so
> ganz professioneller Form angebracht wird.

Yep. Wenn dabei aber "ob Sonne ob Regen, ich bin dagegen" rauskommt, 
riskiert man seinen Ruf.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Sojous! Sputnik war nur der piepsende Satellit.

Du hast Recht.

von Alt G. (altgr)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht sind manche dieser Probleme auf mangelhafte Einhaltung von
> Vorschriften, mögliche Schlampereien und schlechte bzw. unzureichende QC
> zurückzuführen.

Oder fehlerhafte vorschriften. Ja das gibt es.
Natülich nur in USA, nicht hier.

> Alleine die vier Triebwerke sollten geborgen und
> wieder verwendet werden.

Der Musk landet gleich die ganze rakete. Die bessere technologie. Das 
hat die NASA nicht im griff, ausser damals bei der mondlandung.

Beitrag #7181169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181191 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181199 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181208 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mucky F. (mucky-f)


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(prx) A. K. schrieb:
> Explodierende Musks stören niemanden wirklich. Explodierende NASAs
> riskieren deren Existenz.

Noch ist die Rakete nicht explodiert. Space X muss ausserdem genau so 
Häme einstecken wenn bei denen was schief läuft. Aber die überzeugen 
halt und starten mehr Raketen in einem Jahr als die Nasa in 10. 
Wiederverwendbar sind Sie auch noch und der Preis für die Nutzlast hat 
sich gedrittelt.

Falk B. schrieb im Beitrag #7181191:
> Sicher! Allen voran in Afrika und islamischen Staaten!

Wenn du mal recherchierst was die katholische Kirche in Sachen Verhütung 
nicht nur in Afrika veranstaltet hat relativiert sich das vielleicht.

von Mucky F. (mucky-f)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Amis haben die Shuttle-Flotte abgewrackt, ohne
> eine Nachfolgelösung zu haben.

Vielleicht ist es einfach keine Gute Idee Tragflächen in den Weltraum zu 
transportieren und die Mannschaft neben einen riesigen Tank und zwei 
große Feststoffraketen zu positionieren. Das Teil hatte nicht umsonst 
kein Rettungssystem.

Beitrag #7181241 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7181245 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DANIEL D. (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Vielleicht ist es einfach keine Gute Idee Tragflächen in den Weltraum zu
> transportieren und die Mannschaft neben einen riesigen Tank und zwei
> große Feststoffraketen zu positionieren. Das Teil hatte nicht umsonst
> kein Rettungssystem.

Es heißt ja etwas in den Weltraum befördern, ist teurer als das Gewicht 
in Gold aufzuwiegen.

von Teo D. (teoderix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sowas hält einen Generationen Wechsel wohl nicht stand?!
>
> Öffentlicher Druck ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Ob nun über
> die NASA Hohn und Spott ausgegossen wird, oder ob Termindruck aufgrund
> einer Finanzierungsrunde im Kongress bestand. Sind sie dort vorsichtig,
> gibts Zoff, sind sie es nicht, vielleicht auch. Vielleicht sollten sich
> die Herren Kritiker mal einigen.

Das war doch genau das Problem und sie hatten es erkannt!

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Trotzdem erklärt es ja nicht, warum die Apollo-Missionen vor 50 Jahren
> erfolgreich waren, während heute - 50 Jahre später - der Raketenstart
> auch im zweiten Versuch nicht gelang.

Hast Du auch nur ansatzweise eine Vorstellung von der Vielzahl der 
Fehlschläge und auch Verluste auf dem langen Weg von der A4 (V2)  bis 
zur Saturn V? Dem Herrn Untersturmführer a.D. sind darüber einige Haare 
ergraut.

Auch der Name "Challenger" sollte Dir etwas sagen.

Man kann doch schon froh sein, wenn die Amis sich einigen, ob sie 
metrische oder impertinente Einheiten verwenden wollen.

Beitrag #7181302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7181245:
>> Für die Helden zum mitscheiben. 2,5% Wachstum/Jahr bedeutet eine
>> Verdopplung in ~30 Jahren.
>
> Du hast doch bestimmt noch etwas Platz in deiner Wohnung. ;-)

Klar, im Keller!

von Falk B. (falk)


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DANIEL D. schrieb:
> Es heißt ja etwas in den Weltraum befördern, ist teurer als das Gewicht
> in Gold aufzuwiegen.

Kommt auf den Träger und den Goldpreis an. SpaceX kassiert 20k Dollar/kg 
von der NASA, bietet aber für deutlich wenige an andere Kunden an.

von Teo D. (teoderix)


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1kg Gold 55.280.000€
SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
DAMPFPLAUDERER³

https://www.heise.de/news/SpaceX-erhoeht-Preise-fuer-Raketenstarts-und-Satellitentransport-6617689.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Teo D. schrieb:
> 1kg Gold 55.280.000€

Du übertreibst maßlos, es sind 55.058,15 USD oder 55.284,82 EUR.

Beitrag #7181323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jonny O. (-geo-)


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Teo D. schrieb:
> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg

Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen 
stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar 
noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand 
zusammenrechnet. :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Die Preise sind wohl durch SpaceX deutlich gesunken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7181245:
> Du hast doch bestimmt noch etwas Platz in deiner Wohnung. ;-)

Bei einer Siedlung auf dem Mond und Mars sind die Grenzen eng gesteckt 
durch die Ressourcen. Wenn die Ressourcen es nicht her geben und eine 
Frau (m/w/d) trotzdem versucht unbedingt noch mal schwanger zu werden, 
wird es dort die ersten Fälle geben, wo wegen nicht Einhaltung der 
Personenzahl und der Diversität (Völker, Rassen, Kultur und Fähigkeiten) 
eine Zwangsabtreibung veranlasst wird und solche Personen ins Gefängnis 
gesteckt werden.

Daher ist das durchaus ein Punkt zum Thema zurück zum Mond, allerdings 
für die später folgenden Missionen.

Es ist sicherlich für die Verantwortlichen keine leichte Entscheidung 
gewesen, abzubrechen oder trotzdem zu riskieren. Die NASA-Tour im Sommer 
2017 wurde zufällig auch von leitendem Personal des Mars- und 
Mondfahrtprogramms unterstützt. Der Eindruck war positiv. Es gab dort 
auch einen Generationswechsel. Weitergabe von Wissen und sorgfältige 
Personalauswahl bei Einstellungen nannte er als wichtigste Aufgabe zum 
Fortbestand der NASA.

von Michael B. (alter_mann)


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Jonny O. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg
>
> Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen
> stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar
> noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand
> zusammenrechnet. :-)

Zumal die Strecke zum Mond immer größer wird. Das sind heute schon fast 
2 m mehr als zu den Zeiten der Mondfußgänger.

von Falk B. (falk)


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Teo D. schrieb:
> 1kg Gold 55.280.000€
> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
> DAMPFPLAUDERER³

Jaja, immer schön sülzen. Ich sprach vom Preis für den NASA-Deal!

https://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/dec/HQ_C08-069_ISS_Resupply.html

1,6 Milliarden Dollar um min. 20t zu transportieren, macht nach Adam 
Riese 80.000 $/kg.

von Teo D. (teoderix)


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Jonny O. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg
>
> Es geht ja hier um den Mond und nicht um den LEO. Die Preise hängen
> stark vom anvisierten Orbit ab. Ein kg zum Mond zu fliegen dürfte sogar
> noch teurer sein, als ein kg in Gold, wenn man all den Aufwand
> zusammenrechnet. :-)

Der vertrag soll es über 2,89Mrd. Dollar gehen. Das wären bei 
angenommenen 70kg und 85kg je Passagier, wären das ungefähr 18,6Mio. 
Dollar pro Kilo.

https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/nasa-entscheidung-spacex-fuer-bemannten-mondflug-ausgewaehlt/27105254.html


Percy N. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> 1kg Gold 55.280.000€
>
> Du übertreibst maßlos, es sind 55.058,15 USD oder 55.284,82 EUR.

Sche... drauf. :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wir sollten uns nicht einbilden, das irgendein Planet im Sonnensystem 
die Erde ersetzen könnte. Wenn wir die Erde zerstören, sind wir alle tot 
- und auch die Kolonisten auf dem Mars.
Kolonien auf Mond oder Mars klingen ja toll, sind aber ohne die Erde 
nicht lebensfähig.
Vllt. ist das die wichtigste Erkenntnis aus der Raumfahrt. Solche 
Spitzenplaneten wie die Erde gibts nicht oft.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Wir sollten uns nicht einbilden, das irgendein Planet im Sonnensystem
> die Erde ersetzen könnte. Wenn wir die Erde zerstören, sind wir alle tot
> - und auch die Kolonisten auf dem Mars.

Damit verdienen viele Leute, viel Geld und solange es solche 
Massivelangestangen wie Elon Musk, mit xxMrd. €/$, gibt, die wirklich 
daran glauben, werden wohl auch noch viele, durchaus hochgebildete 
Menschen daran glauben. Die weniger Glück im Leben hatten, waren schon 
immer willfährige Opfer solcher Lügen.

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Solche
>> Spitzenplaneten wie die Erde gibts nicht oft.
>
> 
https://cordis.europa.eu/article/id/421424-trending-science-are-we-alone-discovery-of-billions-of-earth-like-planets-may-hold-the-answer/de
>
> doch öfter mein Prof.Lech
> https://www.youtube.com/watch?v=Fdjg_ep90Mc
>
> nur kommen wir nie dahin

Das is aber nich gerade "Spitze". :(

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> 1kg Gold 55.280.000€
>> SpaceX hatte die Preise im Frühjahr, um 10% erhöht, auf 5500$ pro kg....
>> DAMPFPLAUDERER³
>
> Jaja, immer schön sülzen. Ich sprach vom Preis für den NASA-Deal!
>
> https://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/dec/HQ_C08-069_ISS_Resupply.html
>
> 1,6 Milliarden Dollar um min. 20t zu transportieren, macht nach Adam
> Riese 80.000 $/kg.

Mein Gott, lerne doch mal wenigstens aufs Datum zu achten!

Und das mit der Nutzlast hast Du auch noch nicht so wirklich 
verstanden. Das is inkl. Kost und Logie!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> nur kommen wir nie dahin

Das isses doch. Die Jungs machen sich Gedanken darüber, wie man den Flug 
zum Mars psychisch durchhält und das sind maximal 70-140 Mio. km. Der 
nächste Stern ist aber über 4 Lichtjahre entfernt (1 Lichtjahr sind etwa 
9460 Mrd. km!) und hat vermutlich keinen erdähnlichen Planeten. Wir sind 
nicht für den Weltraum gemacht, sondern Kinder der Erde.
Und wie man die Lichtgeschwindigkeit austricksen kann, hat noch niemand 
rausgefunden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Problem bei der Wiederverwendbarkeit ist, daß man es schaffen muss, 
diese Teile unbeschadet zur Erde zurückzubringen. Das erfordert viele 
Teile allein dafür und zusätzlichen Treibstoff, was alles schon beim 
Start mit hoch geschleppt werden muss. In der Folge sinkt die 
Leistungsfähigkeit der Rakete massiv, man kann deutlich weniger Nutzlast 
mitnehmen oder es ist schlicht nicht möglich, eine für die Mission 
nötige Bahn oder Geschwindigkeit bei Brennschluss zu erreichen. Oder die 
Bahn, Entfernung oder Geschwindigkeit bei Brennschluss ist so hoch, daß 
eine direkte Rückkehr der Teile zur Erde nicht möglich ist, daß man die 
Teile nur mit hohem Aufwand abbremsen und landen kann - dann müssen sie 
den Wiedereintritt in die Atmosphäre bei voller Geschwindigkeit 
überstehen. Es gab auch beim Start der Shuttles einen Punkt ("negative 
return"), an dem das Shuttle beim Abbruch der Mission nicht mehr zum 
Startpunkt hätte zurückkehren müssen. Dann hätte mindestens der Atlantik 
überflogen werden müssen, so daß man in Spanien landen kann oder man 
hätte wenigstens in einen stabilen Orbit einfliegen müssen, aus dem man 
nach einer oder ein paar Erdumrundungen landen kann.

Es ist auch nicht möglich, in den hohen Bahnen bei mindestens etwa 
7,8km/s irgendwelche Kurven zu fliegen. Man hat keine aerodynamischen 
Kräfte, die man  nutzen könnte wie beispielsweise ein Flugzeug. Alles, 
was ich nach dem Einschuss in die Umlaufbahn ändern will, geht nur mit 
Treibstoff und aktivem Schub. Ein Raumschiff zu neigen wie ein Flugzeug 
z.B. ändert an seiner Bahn genau gar nichts.

von Stefan M. (interrupt)


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Der Mars wird aufgrund von grundlegenden physikalischen und chemischen 
Gesetzmässigkeiten nie normal besiedelt werden können.
Die Schwerkraft beträgt nur ein Drittel der Schwerkraft der Erde, die 
Temperaturen sind extrem niedrig und die Atmosphäre hat eine viel zu 
geringe Dichte und eine ungeeignete Zusammensetzung.
Das ist auch mit Terraforming nicht dauerhaft zu ändern, weil die 
Atmosphäre mit dem Magnetfeld und der Schwerkraft zusammenhängt.
Es ist mit extremem technischem und finanziellem Aufwand natürlich 
möglich, eine prestigeträchtige Basis für eine  geringe Zahl von 
Individuen einzurichten, aber die wird nie wirtschaftlich sein.
Das könnte sich nur ändern, wenn es auf dem Mars etwas gäbe, das 
dringend gebraucht wird, aber auf der Erde nicht oder nur in sehr 
geringen Mengen vorkommt und deshalb einen hohen Wert hat.
Was das sein sollte, ist bisher nicht absehbar.
Eine weitere Möglichkeit wäre ev. auf dem Mars eine Station für extrem 
zahlungskräftige Weltraumtouristen einzurichten.
Ob es dafür einen Markt gäbe, der einen kostendeckenden Betrieb 
ermöglich, ist auch noch unklar.
Aber auch eine solche Tourismus-Station wäre keine normale dauerhafte 
Besiedelung, von dem extremen CO2-Fussabdruck einer solchen Reise auf 
der Erde ganz abgesehen.

von Teo D. (teoderix)


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Oje, Ami und China Touris auf dem Mond (Is nich gar so Tödlich wie zum 
Mars), inkl. Oktoberfest....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Eine weitere Möglichkeit wäre ev. auf dem Mars eine Station für extrem
> zahlungskräftige Weltraumtouristen einzurichten.

Die drehen doch schon beim Hinflug durch. Da musste 4-6 Monate 
stillsitzen, um dann eine rot-braune Staublandschaft zu bewandern. Das 
schaffen ja nicht mal viele Leute auf der Erde (z.B. in den Antarktis 
Stationen) - und die sind auf psychische Stabilität ausgesucht.
Die Typen mit der meisten Kohle sind meist auch die kribbeligsten. Mal 
mit dem Shuttle oder Sojus zur ISS - ok. Aber zum Mars? Nee.

von Lust L. (lust)


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Matthias S. schrieb:
> Aber zum Mars? Nee.

Sofort!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Lust L. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>
>> Aber zum Mars? Nee.
>
> Sofort!

Mein Kumpel Albert würde auch sofort mit einem One Way Ticket zum Mars 
mitfliegen, weil er die Nase von den irdischen Problemen gestrichen voll 
hat.

Es müsste nur dafür gesorgt sein, dass es auf dem Mars genügend leckeres 
Essen gibt und dass immer, bis ins hohe Alter hinein, ausreichend nettes 
Pflegepersonal vor Ort ist.

von Falk B. (falk)


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Mars macht mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel! ;-)

Beitrag #7182881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Die drehen doch schon beim Hinflug durch.

Aber bitte mit Live-Übertragung. Big Brother extrem. Zumal es da keinen 
Notausgang à la "Ich war ein Idiot, holt mich hier raus!" gibt.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber bitte mit Live-Übertragung. Big Brother extrem. Zumal es da keinen
> Notausgang à la "Ich war ein Idiot, holt mich hier raus!" gibt.

Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an . . 
.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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LOL... Gegen das, was U-Boot-Besatzungen im Zweiten Weltkrieg erlebt 
haben, ist die monatelange Fahrt in einem heutigen Boot ein reiner 
Luxusurlaub. Und trotzdem gabs damals genug, die mit Herz und Seele 
diese Boote gefahren sind und es - würden sie noch leben - jederzeit 
wieder tun würden.

von Falk B. (falk)


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Ben B. schrieb:
> Und trotzdem gabs damals genug, die mit Herz und Seele
> diese Boote gefahren sind und es - würden sie noch leben - jederzeit
> wieder tun würden.

Weil sie nichts aus dem Schlamassel gelernt haben? Um mit Herz und Seele 
beim Militär zu sein, muss man vor allem eins sein. NAIV!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an

Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten 
ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Das geht billiger, z.B. auf nem U-Boot. Die Kursk bietet sich da an
>
> Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten
> ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

Ich bin dabei, ich bin TRANSistor Experte ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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So, für die nächsten etwa 2 Wochen ist Artemis mangels passender 
Startfenster vom Tisch. Ab dem 19.September kann es weitergehen. Sie 
werden den Launcher wohl nochmal in die Halle zurückrollen:
https://www.nasa.gov/feature/artemis-i-mission-availability

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ich bin dabei, ich bin TRANSistor Experte ;-)

Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht mehr 20ms 
beträgt, sondern bis zu 44 Minuten. Das hat mehr was von der Mailbox-Ära 
anno Fido- und Usenet.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht
> mehr 20ms beträgt, sondern bis zu 44 Minuten.
In diesem speziellen Fall glaube ich nicht,
daß das dem Forum schaden würde.

von Teo D. (teoderix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vergiss aber nicht, dass eine künftige Mars-Besatzung nach Quoten
> ausgesucht werden muss. Das würzt die Sache etwas.

Super, ich bin Klempner. :)))

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Denk dran, dass die Latenz beim Netzzugriff auf µc.net nicht mehr 20ms
> beträgt, sondern bis zu 44 Minuten. Das hat mehr was von der Mailbox-Ära
> anno Fido- und Usenet.

RETRO!! SUPER! Da kommt auch mal wieder Ruhe ins Leben. Nie mehr ADHS!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Witz und der Unterschied zwischen 196x und 202x ist, dass die damals 
unbedingt zuerst auf den Mond mussten (oder vom inneren Antrieb 
beseeelt waren, es zu müssen), es heute aber nur wollen (und bei allen 
dokumentierten Prozessen allem voran den eigenen Arsch auf dem eigenen 
Sessel sichern müssen).

Probieren wir das mal so: wir spielen "Reise nach Jerusalem". Und da 
sind keine Spaßvögel dabei, die auch mal verlieren können, sondern alle 
möchten nur sicher sein, dass sie einen Stuhl bekommen, wenn die Musik 
ausgeht. Darunter leidet dann die Qualität des Spiels, weil sich keiner 
vorwärts bewegt und immer nur den nächsten freien Stuhl im Auge behält.

Und wenn ich das auf die NASA übertrage, dann heißt das Spiel "Starten 
wir die Rakete". Und jeder ist ständig damit beschäftigt, sicher zu 
stellen, dass er nötigenfalls immer einen Schuldigen in Reichweite hat 
(wie bei der "Reise nach Jerusalem" einen freien Stuhl). Auf diese Art 
kann es leicht passieren, dass die Qualität des eigentlichen "Spiels" 
leidet.

von Helmut H. (helmuth)


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Matthias S. schrieb:
> So, für die nächsten etwa 2 Wochen ist Artemis mangels passender
> Startfenster vom Tisch.

Interessant die PK https://www.youtube.com/watch?v=ps2prwxd1TM
Könnte auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen sein (bei 1:09:00):
Statt mit 20 pounds per square inch wurde die Wasserstoffzuleitung 
versehentlich mit 60 beaufschlagt, das könnte zu der Undichtigkeit am 8 
inch quick disconnect geführt haben, genaues steht aber noch nicht fest.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Lothar... sorry aber auch Du sabbelst ModeratorMüll. Das Problem beim 
ersten Startversuch bestand in einem defekten Temperatursensor. Sprich 
das Triebwerk war gar nicht zu warm wie angezeigt. Auch das Betanken der 
core stage war letztendlich möglich und abgeschlossen, womöglich wäre 
der Start erfolgreich gewesen wenn man ihn nicht wegen eines fehlerhaft 
arbeitendem Temperaturfühlers abgesagt hätte - allein aus Sicherheit. 
Das ist nunmal kein Projekt, wo man viele Versuche hat wenns schiefgeht.

Aber Hauptsache man kann etwas Scheiße in Richtung NASA abblasen, 
garniert mit lustigen Geschichten über Reisen nach Jerusalem... sollte 
man sich als Moderator aber verkneifen wenn man sonst nichts brauchbares 
zur Sache beizutragen hat.

Sorry, aber isso.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ben B. schrieb:
> ...ist die monatelange Fahrt in einem heutigen Boot ein reiner Luxusurlaub.

Man kann sich den Flug zum Mars aber auch versüssen in dem man die ganze 
Reise einfach im Tiefschlaf verbringt, oder sich abends im 
Bordrestaurant mit leckeren geschmackvollen Kleinigkeiten die Zeit 
vertreibt. So wie in dem Film Passengers von 2016:

https://youtu.be/rsUZVCig89E

von Andreas M. (andreas_m62)


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Michael M. schrieb:
> oder sich abends im
> Bordrestaurant mit leckeren geschmackvollen Kleinigkeiten die Zeit
> vertreibt.

... wenn man die richtige Preisklasse gebucht hat.   :)

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Lothar... sorry aber auch Du sabbelst ModeratorMüll.

Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich dabei in seiner Eigenschaft 
als Moderator äußerte. Die Forensoftware lässt aber eine sichtbare 
Trennung der Rollen nicht zu.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mich nervt einfach nur, daß manche immer denken, man könnte solche 
Raketen wie Würstchen bauen wie Chruschtschow das wollte - nicht mal die 
Sowjetunion mit ihren fragwürdigen Arbeitsbedingungen hat das geschafft. 
Wenn kaputt, dann kaputt, Neubau ist teuer und dauert 'ne Weile. Da kann 
man nicht mal eben 'ne Glühbirne in Reihe schalten oder was manche Leute 
scheinbar denken wie man beim Test so einer Rakete vorgehen könnte, die 
dann schlimmeres verhindert. Also lieber mal etwas mehr Vorsicht, ist 
besser als ein großes Feuerwerk was man nicht wollte. Ich versteh nicht 
wieso manche Leute da mit Häme drauf reagieren, die davon so viel Ahnung 
haben wie 'ne Kuh vom Tauchen. Selbst komplette Fehlschläge gehören bei 
sowas dazu, da lernt man draus wie es nicht funktioniert und was man 
besser machen muss. Deswegen ist niemand doof oder so, ganz im 
Gegenteil, er wird gerade schlauer, im Gegensatz zu den ganzen 
Meckerfritzen.

von Stefan M. (interrupt)


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Ben B. schrieb:
> Deswegen ist niemand doof oder so, ganz im
> Gegenteil, er wird gerade schlauer, im Gegensatz zu den ganzen
> Meckerfritzen.

wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren 
funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
Was soll daran schlauer sein ?

von Al. K. (alterknacker)


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Stefan M. schrieb:
> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
> Was soll daran schlauer sein ?

Die Technik wird schon o.k. sein, nur die Anwendung unterliegt jetzt 
nach 50 Jahren anderen Bedingungen.

..ich sage das mal ganz bürgerlich, je später das Teil startet, desto 
mehr verdienen Firmen und ähnliches.

Wenn man Echtes Eigentum am Mond erwerben könnte , würde die Zeit eine 
große Rolle spielen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
> Was soll daran schlauer sein ?

Es ist eben nicht die Technik von vor 50 Jahren, sondern da wurde ein 
komplettes System in vielen Teilen neu entwickelt und gebaut.

Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man 
wird schlauer.

Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die 
NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder 
wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Mohandes H. schrieb:
> Was mich erstaunt, daß es hier tatsächlich noch 'Skeptiker' und Leugner
> der Mondlandung von 1969 gibt - und das in einem technischen Forum.

Dem kann ich mich nur kopfschüttelnd anschließen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> wenn jetzt Technik nicht mehr funktioniert, die schon vor 50 Jahren
>> funktioniert hat, zeigt die Lernkurve ziemlich steil nach unten.
>> Was soll daran schlauer sein ?
>
> Es ist eben nicht die Technik von vor 50 Jahren, sondern da wurde ein
> komplettes System in vielen Teilen neu entwickelt und gebaut.

Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten 
Bedingungen auch sinnvoll ist!
Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch 
sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse 
Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
Wo sind die großen Neuentwicklungen? Und warum hat der Kram ZEHN Jahre 
gedauert? Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung 
gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
Erkennst du die Diskrepanz?

> Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man
> wird schlauer.

Nicht zwangsweise ;-)

> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.

Quark. Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht. 
Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen und hat den 
Schaden verursacht, daß hat man erst hinterher in den Aufzeichungen 
gesehen! Und selbst wenn man es Live gemerkt hätte, wären nicht viele 
Optionen geblieben, denn wenn die Feststoffbooster erstmal brennen, dann 
brennen die. Und selbst wenn es Möglichkeiten zum Startabbruch gibt, 
wenn die Kiste schon fliegt, ist fraglich ob man die Entscheidung so 
schnell hätte treffen können.

Da war Columbia schon anders, man glaubte und hoffte, daß der Schaden 
akzeptabel war. Man hatte relativ viel Zeit für die Entscheidung (Tage!) 
Leider ein Irrtum.

Ja, der Startabbruch war an sich schon gerechtfertigt, Hektik bringt 
hier gar nichts, außer unnötiges Risiko. Trotzdem muss man die Frage 
nach der Kompetenz stellen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten
> Bedingungen auch sinnvoll ist!
> Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch
> sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse
> Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
> Wo sind die großen Neuentwicklungen?

Das kennst Du sicherlich aus der eigenen Arbeit: ein System ist eben 
deutlich mehr als die Summe seiner Einzelteile. Nur weil eine 
Baugruppe sauber läuft, tut es das Gerät noch lange nicht.

Die "unbedeutenden" Neuwentwicklungen der Kapsel und des 
Versorgungsmodules (bei Apollo auch eine der teuersten 
Teilentwicklungen) sollte man auch nicht vergessen.

> Und warum hat der Kram ZEHN Jahre gedauert?

Weil man vorher am mittlerweile eingestellten Constellation-Programm 
gearbeitet hat. Kann man aber wissen.

> Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung
> gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
> Erkennst du die Diskrepanz?

Nein. Denn das Apollo-Programm wurde schon 1959 gestartet. Und es reicht 
ein Vergleich der zur Verfügung stehenden Gelder, um zu sehen, dass man 
da von Äpfeln und Birnen spricht. Mal davon abgesehen, dass die NASA ja 
parallel auch noch andere Projekte hat und da regelmäßig Herausragendes 
leistet (ISS etc.). Auch diese Projekte kosten ein enormes Geld (alleine 
JWST knapp 10 Mrd.).

Dazu kommt, dass Kapel etc. eben durchaus Neuentwicklungen sind. Für 
deren Entwicklung spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob parallel 
kein Booster entwickelt werden muss. Die Entwicklung benötigt einfach 
ihre Zeit.

Und natürlich ist von Seiten der Politik kein echter Zug dahinter. 
Damals war das Ziel klar: die Russen schlagen! Heute sind das halbherzig 
die Chinesen. Aber man war eben schon mal da - da wird sicherlich nicht 
mehr 1/3 der Weltbevölkerung vor den Bildschirmen sitzen.

>> Natürlich muss man dafür auch lernen, wie sich das Neue verhält -> man
>> wird schlauer.
>
> Nicht zwangsweise ;-)

Ich bin da guten Mutes - die NASA-Leute sind technisch schon ganz vorn 
mit dabei.

>> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
>> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
>> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.
>
> Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?

Weil die Amis wie die Russen den Druck hatten, erster zu sein. Da stellt 
man schon mal Sicherheitsüberlegungen etwas zurück. Und es ist ja 
beileibe nicht so, dass es bei Apollo keine Pannen gegeben hätte. Musst 
mal die Berichte der Ingenieure lesen: oft war man erstaunt, dass das 
Ding überhaupt flog.
Und natürlich darf man auch nicht Apollo 1 mit drei Toten vergessen.

Von daher ist es verständlich, wenn man lieber auf Nummer Sicher geht - 
es gibt ja auch keine Kennedy-Deadline ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Man könnte es natürlich so machen wie die Russen mit ihrer N1 oder die
>> NASA bei Challenger: einfach mal starten, weil der interne Druck (oder
>> wahlweise hier im Forum ;-) zu groß wurde.
>
> Quark.

Interessant, wenn man den nachfolgenden Satz berücksichtigt ;-)

> Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht.

Dann lies Dich bitte entsprechend ein. Es kann doch nicht sein, dass man 
wild herumspekuliert, ohne offenbar mit der damaligen Technik und den 
Gegebenheiten zumindest rudimentär vertraut zu sein.

> Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen

Nein. Challenger war STS-51L, da wo es nach 73 Sekunden das Feuerwerk 
gab.

> Da war Columbia schon anders, man glaubte und hoffte, daß der Schaden
> akzeptabel war. Man hatte relativ viel Zeit für die Entscheidung (Tage!)
> Leider ein Irrtum.

Man ist auf Seiten der Techniker bei Thiokol aufgrund extremen Drucks 
der NASA-Verwantwortlichen eingeknickt. Es war ganz klar, dass das ein 
unverantwortlcihes Risiko war - aber leider eben nur bei den Technikern.
Ist alles belegt, kann man alles nachlesen - sogar in den 
NASA-Untersuchungen selbst.

> Ja, der Startabbruch war an sich schon gerechtfertigt, Hektik bringt
> hier gar nichts, außer unnötiges Risiko. Trotzdem muss man die Frage
> nach der Kompetenz stellen.

Darf man - allerdings muss man sich dann auch die Gegenfrage gefallen 
lassen, wieviel Kompetenz der Fragende in diesem Bereich besitzt.

Meiner Meinung nach hat die NASA hier alles richtig gemacht. Ob einen 
Monat früher oder später interessiert niemanden. Ein Feuerwerk hingegen 
wäre ein PR-GAU.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nicht wirklich! Da wurde VERDAMMT viel recycelt, was unter bestimmten
>> Bedingungen auch sinnvoll ist!
>> Der Tank und die Triebwerke sind vom Space Shuttle, nicht nur technisch
>> sondern auch PHYSISCH! Da standen noch genügend fertig rum! Diverse
>> Nebenaggegate und Details sind auch nur übernommen!
>> Wo sind die großen Neuentwicklungen?
>
> Das kennst Du sicherlich aus der eigenen Arbeit: ein System ist eben
> deutlich mehr als die Summe seiner Einzelteile. Nur weil eine
> Baugruppe sauber läuft, tut es das Gerät noch lange nicht.

Stimmt, aber das darf nicht für jeden Fehler als Ausrede herhalten.
Aber das beantwortet nicht meine Frage.

> Die "unbedeutenden" Neuwentwicklungen der Kapsel und des
> Versorgungsmodules (bei Apollo auch eine der teuersten
> Teilentwicklungen) sollte man auch nicht vergessen.

Das haben andere gemacht, nicht BOING.

>> Und warum hat der Kram ZEHN Jahre gedauert?
>
> Weil man vorher am mittlerweile eingestellten Constellation-Programm
> gearbeitet hat. Kann man aber wissen.

So einfach ist es nicht. SLS sollte mal 2017 starten. Jaja, Zeitpläne 
sind Schall und Rauch. D.h. aber, sie waren NICHT mit anderen Dingen 
beschäftigt, es hat "nur" länger gedauert.

>> Das Apolloprogramm lief von Start bis zur 1. Mondlandung
>> gerade mal 8 Jahre, und da wurde WIRKLICH fast alles neu entwickelt!
>> Erkennst du die Diskrepanz?
>
> Nein. Denn das Apollo-Programm wurde schon 1959 gestartet.

Nö.

https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Programm

"Das Programm wurde von der National Aeronautics and Space 
Administration (NASA) zwischen 1961 und 1972 betrieben."

> Und es reicht
> ein Vergleich der zur Verfügung stehenden Gelder, um zu sehen, dass man
> da von Äpfeln und Birnen spricht. Mal davon abgesehen, dass die NASA ja
> parallel auch noch andere Projekte hat und da regelmäßig Herausragendes
> leistet (ISS etc.).

ISS lief "nebenbei", da ging es nur Versorgung und Regelbetrieb. Nix 
Neuentwicklung etc. Zumal die Russen fast 10 Jahre lang allein die 
Transporter hatten.

> Auch diese Projekte kosten ein enormes Geld (alleine
> JWST knapp 10 Mrd.).

Hat das alles die NASA allein gestemmt und bezahlt?

> Dazu kommt, dass Kapel etc. eben durchaus Neuentwicklungen sind.

Die hat aber nicht die Fehler verursacht, so weit kam es noch gar nicht.

> Für
> deren Entwicklung spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob parallel
> kein Booster entwickelt werden muss. Die Entwicklung benötigt einfach
> ihre Zeit.

Das ist mir zu einfach. Damit kann man alles "begründen".
Selbst diverse Controller haben festgestellt, daß es schlechtes 
Management bei BOING und der NASA gab und dadurch auch der Zeitplan 
massiv gerissen wurde.

> Und natürlich ist von Seiten der Politik kein echter Zug dahinter.

Wozu auch? Es gibt im Moment kein echtes Space Race 2.0. Das was die 
NASA macht ist politisch nebensächlich, wissenschaftlich naja, technisch 
bestenfalls wieder die eingerosteten Fähigkeiten von vor 50(!) Jahren 
wieder herzustellen.

> Damals war das Ziel klar: die Russen schlagen! Heute sind das halbherzig
> die Chinesen. Aber man war eben schon mal da - da wird sicherlich nicht
> mehr 1/3 der Weltbevölkerung vor den Bildschirmen sitzen.

Eben. Erst recht in einer reizüberfluteten Zeit und nicht zuletzt werden 
sehr viele Menschen sehr bald GANZ andere Probleme haben.

> Ich bin da guten Mutes - die NASA-Leute sind technisch schon ganz vorn
> mit dabei.

Gute Leute allein reichen nicht, wenn die Struktur und Gruppenmentalität 
nicht passt. VEB etc.

>> Bla. Die Frage nach dem WARUM darf doch wohl erlaubt sein?
>
> Weil die Amis wie die Russen den Druck hatten, erster zu sein. Da stellt
> man schon mal Sicherheitsüberlegungen etwas zurück.

Glaub ich nicht so ganz. Beim Apolloprogramm gab es sehr wenige fatale 
Fehler (naja, Apollo 1 war die bedauerliche Ausnahme).

> Von daher ist es verständlich, wenn man lieber auf Nummer Sicher geht -
> es gibt ja auch keine Kennedy-Deadline ;-)

Nö, aber irgendwann rostet den Jungs die Röhre im feuchtwarmen Florida 
unter dem Arsch weg. Es wurde auch schon gesagt, daß a) die Be- und 
Enttankzyklen auf 13 begrenzt sind und b) auch andere Mechanik ein 
Verfallsdatum von 180 Tagen hat. Die sind mal fix weg. Naja, aller guten 
Dinge sind drei.

von Stefan M. (interrupt)


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Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim dritten 
Versuch in die Luft fliegt !  :-)))

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

>> Was die Russen bei N1 gemacht haben, weiß ich im Detail nicht.
>
> Dann lies Dich bitte entsprechend ein. Es kann doch nicht sein, dass man
> wild herumspekuliert, ohne offenbar mit der damaligen Technik und den
> Gegebenheiten zumindest rudimentär vertraut zu sein.

Was? Um N1 ging es hier gar nicht, das hast nur du eingeworfen!

>> Bei Challenger ist das Teil erst beim Start abgefallen
>
> Nein. Challenger war STS-51L, da wo es nach 73 Sekunden das Feuerwerk
> gab.

Ja stimmt, da war was mit ner Dichtung.

> Darf man - allerdings muss man sich dann auch die Gegenfrage gefallen
> lassen, wieviel Kompetenz der Fragende in diesem Bereich besitzt.

Nö. Wenn mein Zahnarzt die Krone vermurkst, darf ich das kritisieren, 
auch wenn ich davon Null Ahnung habe. Natürlich nicht in der Art, daß 
ich es besser könnte.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> auch Du sabbelst ModeratorMüll
Wenn ich hier irgendwas in meiner Funktion als Moderator schreibe, dann 
ist das leicht zu erkennen. Sei dir sicher, dass das hier einfach meine 
persönliche Meinung ist.

Ben B. schrieb:
> Mich nervt einfach nur, daß manche immer denken, man könnte solche
> Raketen wie Würstchen bauen
Habe ich nirgends behauptet. Ich bin zu sehr Techniker als dass ich die 
Komplexität eines solchen Unterfangens verniedlichen würde. Mich wundert 
ja schon, dass das Apollo Programm so durchflutschte...

Trotzdem bleibe ich dabei: wenn schon in kleinen Firmen jeder einen 
anderen Schuldigen sucht und dabei unaufgefordert Emails herauszerrt zum 
Nachweis, dass er ja wohl nicht Schuld sei am Dilemma, was meinst du, 
was da in so einem großen Megakonzern an der Tagesordnung ist und die 
Hälfte der Arbeitszeit frisst?

Diese Fehler und Probleme, die da aufgetreten sind, sind allesamt 
menschliche Fehler. Irgendwer hat seine Arbeit nicht richtig getan oder 
ein technisches Problem nicht weitergegeben oder kleingeredet. Denn es 
ist ja unstrittig, dass die Rakete technisch gesehen schon lange in der 
Luft wäre.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn ich hier irgendwas in meiner Funktion als Moderator
> schreibe, dann ist das leicht zu erkennen.
Moderatoren hier in diesem Forum haben doch nur eine einzige Funktion, 
zu erkennen hieran z.B.:
1
Beitrag #7180161 wurde von einem Moderator gelöscht.
2
Beitrag #7180164 wurde von einem Moderator gelöscht.

Der gute Wille, etwas die problematischen Inhalte eines Beitrages 
herauszueditieren und den Rest des Beitrages, sowie evtl. den dadurch 
gestützten Sinn des Threads zu erhalten, der ist bei eurer Runde doch 
schon gar nicht mehr vorhanden. Schade, aber isso.

Edit:
Ach und was bei der N1 schiefging kann man doch nachlesen. Vier 
Versuche, vier Großfeuerwerke, danach keine Lust mehr auf Seiten der 
Sowjetunion.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan M. schrieb:
> Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim
> dritten Versuch in die Luft fliegt !  :-)))

Na, na, na, sei mal nicht ganz so negertiv. Aber wahrscheinlich hast du 
am Ende, wie immer, doch Recht ;)

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
>> Mein ganz intuitives Bauchgefühl sagt mir, dass das Ding beim
>> dritten Versuch in die Luft fliegt !  :-)))
>
> Na, na, na, sei mal nicht ganz so negertiv. Aber wahrscheinlich hast du
> am Ende, wie immer, doch Recht ;)

Glaub ich nicht. Die Kiste wird schon abheben und die Kapsel zum Mond 
und zurück befördern. Das hier und da mal was klemmt, ist möglich, eher 
wahrscheinlich. Aber wenn die Jungs es noch drauf haben, wird es 
funktionieren. Da bin ich, trotz zweier abgebrochener Starts, 
optimistisch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Der gute Wille, etwas die problematischen Inhalte eines Beitrages
> herauszueditieren und den Rest des Beitrages, sowie evtl. den dadurch
> gestützten Sinn des Threads zu erhalten, der ist bei eurer Runde doch
> schon gar nicht mehr vorhanden.

Möglicherweise findet sich eine Motivation in § 8 I S 1 Nr 3 TMG, sofern 
und soweit einschlägig.

MMn stellt aber auch schon die Löschung ganzer Beiträge eine 
redaktionelle Bearbeitung des ganzen Threads dar. Eine allfällige 
Haftung wird sich also weder so noch so umgehen lassen.

von Jonny O. (-geo-)


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Abbrüche und Verschiebungen von Raketenstarts sind etwas völlig 
Normales. Das passiert selbst bei Routinemissionen regelmäßig. Es gibt 
eine sehr lange Liste von Checks, was die Wahrscheinlichkeit eines 
NO-GOs recht hoch werden lässt. Das Problem liegt hier vermutich eher 
bei den Medien, die dass so darstellen, als wäre es etwas 
Problematisches, oder gar Kritikwürdiges. Es ist einfach nur völlig 
normal.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Der gute Wille, etwas die problematischen Inhalte eines Beitrages
> herauszueditieren
Ich wühle nicht im Dreck von anderen, nur damit so einer wie du sofort 
mutmaßt, da wäre etwas sinnentstellt worden. Ein Moderator ist sicher 
kein Editor.

Percy N. schrieb:
> MMn
Gut, dass die völlig uninteressant ist.

Hat noch wer was zum Thema zu sagen oder wird das hier der 
allwöchentliche "Moderationsjammerthread"?

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> MMn
>
> Gut, dass die völlig uninteressant ist.

Weil sie inhaltlich Deinen Horizont übersteigt? So wird das nie etwas 
...

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Möglicherweise findet sich eine Motivation in § 8 I S 1 Nr 3 TMG, sofern
> und soweit einschlägig.

Die Motivation dürfte weniger in irgendwelchen Paragraphen sondern im 
Bestreben des Webmasters liegen, das Forum für das Gros der Nutzer, die 
stillen Mitleser, erträglich zu halten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar M. schrieb:
> Hat noch wer was zum Thema zu sagen

Wenn Percy auftaucht, ist das ein Zeichen, das der Thread es hinter sich 
hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Die Motivation dürfte weniger in irgendwelchen Paragraphen sondern im
> Bestreben des Webmasters liegen, das Forum für das Gros der Nutzer, die
> stillen Mitleser, erträglich zu halten.

Dies ließe sich am Ehesten durch die von Ven vorgeschlagene Methode 
erreichen, aber eben um den Preis, dass dann offenkundig eine Redaktion 
iSd genannten Norm vorläge.

Möglicherweise hofft man, durch eine auf Löschung und Sperrung 
beschränkte "Moderation" die Charakterisierung als Redaktion umgehen zu 
können. Ich halte den diesbezüglichen Erfolg für zweifelhaft.

Dass Lothar sich dafür nicht zu interessieren vermag, wird letztlich im 
Zweifel dem Betreiber zur Last fallen. Herr Schwarz muss selbst wissen, 
worauf  er sich einlassen mag.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mir geht's hier nicht um irgendwelche rechtlichen Spitzfindigkeiten, 
sowas interessiert mich überhaupt nicht. Ich sage nur, daß ich die 
Arbeit der Moderation in diesem Forum für extem schlecht halte. In 
keinem anderen Forum was ich kenne, gibt's so viel Diskussionen und 
miese Laune deswegen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Mir geht's hier nicht um irgendwelche rechtlichen Spitzfindigkeiten,
> sowas interessiert mich überhaupt nicht.

Es handelt sich keineswegs um Spitzfindigkeiten, wenn es um die Frage 
geht, ob die Mitteilungen der Foristen inhaltlich dem Betreiber 
zugerechnet werden können oder nicht, und zwar unabhängig davon, ob Du 
die Problemstellung nachvollziehen kannst oder nicht.

Die Pointe liegt allerdings darin, dass auch in der Löschung und 
Sperrung Redaktion gesehen werden kann; dies völlig unabhängig davon, 
wofür Herr Miller sich interessiert oder nicht interessiert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich bin kein Rechtsanwalt, mir ist definitiv nicht klar, wie irgend 
eine Äußerung, die ich unter meinem Account und -namen schreibe, oder 
irgendwer sonst mit seinen Accountdaten, zu einer Äußerung seitens der 
Administration werden sollte, die sich bestimmt in irgendwelchen AGB 
sicherheitshalber von allen Inhalten distanziert, die durch Nutzer in 
dieses Forum eingebracht wurden. Ganz im Gegenteil, wenn ich z.B. 
irgendwelche verfassungsfeindlichen Ansichten verbreiten sollte oder was 
auch immer, gibt's ja viele Möglichkeiten welche Medien oder 
Darstellungen verboten sind, dann wird man mir den Arsch dafür aufreißen 
und nicht der Administration. Diese hat nach meiner Kenntnis und 
Auffassung nur die Pflicht, solche Inhalte sofort, unverzüglich zu 
löschen, sobald sie davon Kenntnis erhält (glaube 24 Stunden oder so, 
keine Ahnung, müsste nachlesen obs da spezielle Vorschriften gibt bzw. 
was der letzte Stand ist). Da hat sich ja viel verändert über die Jahre 
und aktuell betreue ich gerade kein Forum, so daß ich das nicht wissen 
muss. Aber nicht mehr und nicht weniger, zumal das hier evtl. sowieso 
noch als privates Forum/Projekt zählt.

So, in einem Punkt hatte der Moderator allerdings Recht, das passt nicht 
in diesen Thread. Sorry dafür, das war nicht meine Absicht.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Oje....

"Nach zwei abgebrochenen Starts soll die Rakete jetzt so schnell wie 
möglich abheben und das Orion-Raumschiff zum Mond befördern. 
Startfenster sind der 23. und der 27. September. ... Nach zwei 
fehlgeschlagenen Startversuchen erhöht die NASA den Druck auf das Team 
der Artemis-I-Mission."
(https://www.spektrum.de/news/artemis-i-die-nasa-will-noch-im-september-den-mond-umrunden/2056077)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teo D. schrieb:
> Oje....

Allerdings, das klingt nicht gut. Meine Oma hätte gesagt: 'Gut Ding will 
Weile haben'

von Falk B. (falk)


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Nur durch hohen Druck entstehen Diamanten!

von Stefan M. (interrupt)


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Falk B. schrieb:
> Nur durch hohen Druck entstehen Diamanten!

Und Helden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und Katastrophen.

Allerdings glaube ich nicht, daß die das ihren Teams so gesagt haben. 
Evtl. ist das eine generelle interne Stimmung in der NASA, die sowieso 
alle teilen und irgend so'n sensationsgieriger Kackreporter hat's 
aufgebauscht und dramatisiert. Immer dran denken, man darf nicht alles 
glauben wie es einem serviert wird, erst recht nicht in/aus Amiland.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Falk B. schrieb:
> Nur durch hohen Druck entstehen Diamanten!

Nur die Harten werden zu Stein.
Und die Allerhärtesten werden zu Edelstein.

von Alt G. (altgr)


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Teo D. schrieb:
> Oje....
> "Nach zwei abgebrochenen Starts soll die Rakete jetzt so schnell wie
> möglich abheben und das Orion-Raumschiff zum Mond befördern.

Das gibt ne katastrophe. Wenn ahnungslose politiker etwas erzwingen 
gibts immer katastrophe.

Die "diversity and gender guidelines" helfen auch nicht. Wen nicht nach 
fähigkeit, sondern nach quote eingestellt wird kommt nichts gutes raus.
Das sieht man an aktienkursen von firmen die "woke" werden. Der 
"Dilbert" erfinder shortet solches am markt und verdient kräftig dabei.

Sieht man auch  bei Linux. Seit dem "code of conduct" werden bugs nicht 
gefickt sondern wegdiskutiert, "kernel developers" schreiben kommentare 
und keinen code, neue updates legen funktionen lahm. Fast schon wie MS.

Nasa ist "woke". Jeder kompetente ing der nasa ist zu Musk abgewandert. 
Ich schäze der erste "mann auf dem mond" wird mit einer Musk rakete 
fliegen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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Und wieder nicht zum Mond, sondern zurück in den Hangar :

https://www.n-tv.de/wissen/Mondrakete-kommt-zurueck-in-den-Hangar-article23613402.html

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja für mieses Wetter kann niemand was, schon gar nicht für zu dieser 
Jahreszeit regelmäßig auftretende Hurricanes in dieser Gegend.

Ich denke ist 'ne gute Entscheidung.

von Stefan M. (interrupt)


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Nicht ganz bis zum Mond, aber immerhin in einen geostationären Orbit :
Heute Nacht um 23:05 UTC gibt es einen neuen Startversuch der Intelsat 
G-33/G-34 Mission von spacex.
Schaue ich mir gerne neben der Arbeit am Rechner an, am 
beeindruckendsten finde ich immer die Landung der ersten Stufe auf dem 
Droneship.

https://www.youtube.com/watch?v=NIgS3dPAbw0

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7215496 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7215507 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7215527 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (interrupt)


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Stefan M. schrieb:
> Nicht ganz bis zum Mond, aber immerhin in einen geostationären Orbit :
> Heute Nacht um 23:05 UTC gibt es einen neuen Startversuch der Intelsat
> G-33/G-34 Mission von spacex.
> Schaue ich mir gerne neben der Arbeit am Rechner an, am
> beeindruckendsten finde ich immer die Landung der ersten Stufe auf dem
> Droneship.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=NIgS3dPAbw0

Der Countdown läuft, noch 10 Minuten bis zum geplanten Start :

https://www.spacex.com/launches/intelsatg33g34/

von Stefan M. (interrupt)


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Das war wieder mal ein Bilderbuchstart von SpaceX in Florida.

Der Hurricane ist längst durch, aber von Artemis hört man nix ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan M. schrieb:
> Der Hurricane ist längst durch, aber von Artemis hört man nix ...

Startfenster für Mondmissionen sind nun mal viel seltener als für 
Intelsats.

von Teo D. (teoderix)


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Die Rakete steht wieder auf der Startrampe.
Starttermin ist der 14. November.

von Falk B. (falk)


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Wollen wir Wetten abschließen, ob die Gurke diesmal abhebt? ;-)
Ich wette 10 Euro dagegen! Wer hält die Wette?

von Teo D. (teoderix)


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10€ auf Explosion, noch innerhalb der Atmosphere.

von Percy N. (vox_bovi)


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30 seconds over Leningrad

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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In 30 Sekunden kommt das Ding (leider) nicht bis Leningrad.

Ich bin gespannt ob sie die Probleme beim Betanken in den Griff bekommen 
haben, ob sie die Kupplungen nochmal überarbeitet haben oder nicht.

von Stefan M. (interrupt)


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... und schon kommt der nächste Hurricane ...

von Falk B. (falk)


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the wind has blown over the ocean
the wind has blown over the sea
the wind has blown over the ocean
and brought back my rocket to me

Altes Volkslied des Hausmeisters vom VAB bei der NASA ;-)

https://en.wikipedia.org/wiki/Vehicle_Assembly_Building

Beitrag #7246857 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph Z. (christophz)


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Stefan M. schrieb:
> ... und schon kommt der nächste Hurricane ...

Darum verschoben auf den 16. November

Beitrag #7246920 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was soll man da machen? Möglichst nicht bei hoher Sonnenaktivität und 
mit möglichst hoher Geschwindigkeit durch. Ansonsten reicht der 
Van-Allen-Gürtel wenn ich das richtig in Erinnerung habe nur von etwa 
700 bis 60.000km Höhe über der Erde. Heißt Raumstationen fliegen 
darunter, der Großteil einer Mondmission fliegt darüber. Der Mond ist 
von der Erde etwa 385.000km entfernt, heißt wenn man sich den Mond 
anschaut, blickt man bereits knapp 1,3 Sekunden in die Vergangenheit.

Beitrag #7247247 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247303 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Man muss sich evtl. auch mal wieder klarmachen, das nach 1972 kein 
Mensch mehr ausserhalb des Schutzes der Magnetosphäre der Erde war.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Man muss sich evtl. auch mal wieder klarmachen, das nach 1972 kein
> Mensch mehr ausserhalb des Schutzes der Magnetosphäre der Erde war.

Und warum sollte man sich das klar machen? Die Strahlendosis ist 
handhabbar. Es hat von 68-72 funktioniert und es funktioniert heute 
auch.

von Teo D. (teoderix)


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Cyblord -. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Man muss sich evtl. auch mal wieder klarmachen, das nach 1972 kein
>> Mensch mehr ausserhalb des Schutzes der Magnetosphäre der Erde war.
>
> Und warum sollte man sich das klar machen? Die Strahlendosis ist
> handhabbar. Es hat von 68-72 funktioniert und es funktioniert heute
> auch.

Die hatten Glück.
Heute ist die Sonnenbeobachtung/Forschung um viele weiter, da ist das 
"Glück" deutlich besser berechenbar. Aber shit happens, nur wer täglich 
in ein Fahrzeug steigt, sollte sich darum sicher keine Sorgen machen. :)

von Alexander (alecxs)


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Wie gut das berechenbar ist hat man ja an den 40 abgestürzten Starlink 
Satelliten gesehen ;)
Und so ein bisschen Krebsrisiko ist schnell wegdiskutiert.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Und so ein bisschen Krebsrisiko ist schnell wegdiskutiert.

Die Risikowahrnehmung verschiebt sich evt. wenn man auf 3 Millionen 
Liter Treibstoff sitzt und darauf wartet damit in den Weltraum 
geschossen zu werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Wie gut das berechenbar ist hat man ja an den 40 abgestürzten Starlink
> Satelliten gesehen ;)

Naja, SpaceX hat das eben nicht mit eingerechnet. Dagegen sind die 
besten Vorhersagen machtlos ;-)

> Und so ein bisschen Krebsrisiko ist schnell wegdiskutiert.

Offenbar ist es nicht so wirklich groß, denn die Apollo-Astronauten sind 
alle doch recht alt geworden.

Davon abgesehen wäre diese körperliche Strahlenmehrbelastung auch bei 
einem heutigen Mondflug in meiner Risikoliste sehr weit hinten ;-)

Gesund ist es natürlich nicht, aber das ist wenig körperliche Bewegung 
auch nicht.

Die Astonauten werden das Risiko kennen und abgewogen haben.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7247831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247843 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247850 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247856 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247858 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247862 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7247863 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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In rund einer Stunde soll heute Artemis I zum Mondflug abheben.

Hier ist die Link zu einem Referenz Handbuch:
https://www.nasa.gov/specials/artemis-i/img/Artemis%20I%20Reference%20Guide_Inter.pdf

Wäre schön wenn heute alles glatt gehen würde.

von Teo D. (teoderix)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Geil wie das Ding abgezischt ist. Zu schade, daß sich die Moderation mal 
wieder nicht beherrschen konnte, hier mit dem Universalmeinungsbekämpfer 
draufzuhauen - aber sieht so aus, als hätten ein paar Herrschaften ihre 
gelöschten Wetten verloren.

Go Artemis!

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Ben B. schrieb:
> aber sieht so aus, als hätten ein paar Herrschaften ihre
> gelöschten Wetten verloren.

Was? Welche "Wetten"?
Hier hat NIEMAND was gelöscht! |-[

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nööö überhaupt nicht...
> Beitrag #7247831 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #7247843 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Beitrag #7247850 wurde von einem Moderator gelöscht.
> [..]

Da wurden Wetten abgegeben, daß SLS bspw. noch auf der Rampe explodieren 
würde, oder ein paar Sekunden nach dem Start, den Orbit nicht erreicht 
und noch mehr von dem Quatsch.

von Teo D. (teoderix)


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Mein Name ist Hase..... ;P

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Interessant finde ich die eingebaute Redundanz. Selbst wenn beim Start 
eines der RS25 Triebwerke versagt hätte, wäre Artemis nicht verloren, 
denn 3 Triebwerke hätten gereicht. Soweit sieht ja alles gut aus und 
erste Bilder der Erde, gesehen von Orion aus, werden gerade in der 
Pressekonferenz gezeigt.

von Alexander (alecxs)


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Ich seh keinen Mond. Der Einsatz war 10 €

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Ich seh keinen Mond. Der Einsatz war 10 €

Du leugnest wahrscheinlich auch die Existenz des Mondes und propagierst 
eine flache Erde.
Da wird es mit Mondmissionen natürlich schwierig.

von Alexander (alecxs)


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Wäre die Erde flach dann gäbe es keine Schumann-Resonanz, und die 
Gravitation des Mondes kann man ganz gut in Ostfriesland sehen.

von Teo D. (teoderix)


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Alexander schrieb:
> Wäre die Erde flach dann gäbe es keine Schumann-Resonanz, und die
> Gravitation des Mondes kann man ganz gut in Ostfriesland sehen.

Blödsinn, das ist nur das Schaukeln der Schildkröte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Teo D. schrieb:
> das Schaukeln der Schildkröte.

Daran sind die Elefanten schuld!

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander schrieb:

> Ich seh keinen Mond.

Zitat: "Wenn du denkst, der Mond geht unter, der geht nicht unter,
das scheint nur so"

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Cyblord -. schrieb:
> Du leugnest wahrscheinlich auch die Existenz des Mondes und propagierst
> eine flache Erde.

Doch, den Mond gibt's, sieht man ja immer wieder. Ist aber 
konsequenterweise auch eine Scheibe ;-)

Schon raffiniert, diese Himmelsmechanik.

Und Flatearther, Kreationisten u.ä. gibt es genug.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ben B. schrieb:
> Geil wie das Ding abgezischt ist.

Ja, sieht schon klasse aus. Mit 65 Metern Höhe und 28.000 km/h (beim 
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre bis zu 40.000 km/h) die 
leistungsstärkste Rakete aller Zeiten.

Zwei der 'Besatzungsmitglieder' (Dummies) stammen übrigens aus 
Deutschland.

Die Reise zum Mond (und später zum Mars), ob's der Menschheit was 
bringt, angesichts der Probleme die uns überrollen zu drohen, wie 
Klimawandel oder Kriege? Ich bin da sehr skeptisch, gelinde ausgedrückt.

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich bin da sehr skeptisch, gelinde ausgedrückt.

Würde es etwas an den beklagenswerten Zuständen ändern, wenn sie nicht 
startete?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Würde es etwas an den beklagenswerten Zuständen ändern, wenn sie nicht
> startete?

Man könnte das gesparte Geld sinnvoller ausgeben. Flüchtlingshilfe, 
Hungerhilfe. Es lindert die Folgen dieser beklagenswerten Zustände 
jedenfalls.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Zwei der 'Besatzungsmitglieder' (Dummies) stammen übrigens aus
> Deutschland.

Logisch, hier gibt es meht als genug Dummies . . .

> Die Reise zum Mond (und später zum Mars), ob's der Menschheit was
> bringt, angesichts der Probleme die uns überrollen zu drohen, wie
> Klimawandel oder Kriege? Ich bin da sehr skeptisch, gelinde ausgedrückt.

#Metoo

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
>> Würde es etwas an den beklagenswerten Zuständen ändern, wenn sie nicht
>> startete?
>
> Man könnte das gesparte Geld sinnvoller ausgeben. Flüchtlingshilfe,
> Hungerhilfe. Es lindert die Folgen dieser beklagenswerten Zustände
> jedenfalls.

Ja, ist aber nur wieder Geld in ein Faß ohne Boden schütten. Dann doch 
lieber Raumfahrt . . .

von Al. K. (alterknacker)


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Rainer Z. schrieb:
> Man könnte das gesparte Geld sinnvoller ausgeben. Flüchtlingshilfe,
> Hungerhilfe. Es lindert die Folgen dieser beklagenswerten Zustände
> jedenfalls.

Ja richtig, aber dadurch wurde auch die Bevölkerungs-Übervölkerung 
exponentiell  gesteigert.

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Ja richtig, aber dadurch wurde auch die Bevölkerungs-Übervölkerung
> exponentiell  gesteigert.

Deutsches Sprach, schwer Sprach.

von Alexander (alecxs)


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Einen anderen Planeten zu bewohnen ist völliger Schwachsinn, solange wir 
es nicht mal auf diesem schaffen.

Ich hoffe es ist auf der Artemis Mission vorgesehen ein paar Fotos von 
den Apollo Landemodulen zu machen, dann glaub ich's vielleicht.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Deutsches Sprach, schwer Sprach.

Diesmal als Suchkriterium für Alte Erbsenzähler.

von Al. K. (alterknacker)


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Alexander schrieb:
> Ich hoffe es ist auf der Artemis Mission vorgesehen ein paar Fotos von
> den Apollo Landemodulen zu machen, dann glaub ich's vielleicht.

Das die Russen vorher Lunachrod  auf dem Mond abgesetzt hatten, das hat 
noch nie einer bezweifelt.
...eigenartig??

von Alexander (alecxs)


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Irgendwas dort absetzen ist noch mal was anderes als einen Menschen 
lebendig dort abholen.

von Teo D. (teoderix)


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von Al. K. (alterknacker)


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Alexander schrieb:
> Irgendwas dort absetzen ist noch mal was anderes als einen Menschen
> lebendig dort abholen.

...Aber Gagarin  war auch nicht in der Erdumlaufbahn.

von Alexander (alecxs)


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Ich hab schon in der Bildzeitung Fotos gesehen von einem Gesicht und 
Pyramiden auf dem Mars, die waren deutlicher zu erkennen als auf dem 
Chandrayaan-2 Bild.

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>>> Würde es etwas an den beklagenswerten Zuständen ändern, wenn sie nicht
>>> startete?
>>
>> Man könnte das gesparte Geld sinnvoller ausgeben. Flüchtlingshilfe,
>> Hungerhilfe. Es lindert die Folgen dieser beklagenswerten Zustände
>> jedenfalls.
>
> Ja, ist aber nur wieder Geld in ein Faß ohne Boden schütten. Dann doch
> lieber Raumfahrt . . .

Dann aber mit einem riesigen Aufkleber "Eure Armut kotzt mich an!"

von Harald W. (wilhelms)


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Mohandes H. schrieb:

> Zwei der 'Besatzungsmitglieder' (Dummies) stammen übrigens aus
> Deutschland.

Ja, die Deutschen sind immer die Dummen. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander schrieb:

> Irgendwas dort absetzen ist noch mal was anderes als einen Menschen
> lebendig dort abholen.

Ach, die Artemis Mission ist dazu da, einen Menschen vom Mond
abzuholen, den man damals dort vergessen hatte?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ist bei den drei Dummies auf Diversität geachtet worden (m/w/d)?

von Alexander (alecxs)


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Harald W. schrieb:
> Ach, die Artemis Mission ist dazu da, einen Menschen vom Mond
> abzuholen, den man damals dort vergessen hatte?

- For All Mankind (2019)
- Apollo 18 (2011)

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Ist bei den drei Dummies auf Diversität geachtet worden (m/w/d)?

Wenn es um physische Eigenschaften der Dummys geht, sind soziale 
Konstrukte irrelevant. Es sei denn, die Dummys sitzen nicht nur 
strunzdumm herum, sondern werden mit KI versehen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nun habe ich doch etwas zu den Dummies gefunden:
https://www.t-online.de/digital/zukunft/id_100045526/artemis-1-nasa-bringt-unbemannte-raumkapsel-erfolgreich-ins-all.html

Auszug:
"Statt Astronauten sind die mit Sensoren ausgestatteten Menschenpuppen 
Zohar und Helga an Bord von "Orion". Die Sensoren zeichnen die 
Vibrationen, Beschleunigung und Strahlungswerte auf. Getestet wird, ob 
eine kürzlich entwickelte Schutzweste besonders einen weiblichen Körper 
effektiv vor gefährlicher Weltraumstrahlung schützen kann."

Also doch gegendert.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Also doch gegendert.

Schlag nächstens lieber vorher nach, was in diesem Zusammenhang "Sex" 
und "Gender" bedeuten, bevor du dich aufs Gebiet völliger 
Ahnungslosigkeit begibst. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Also doch gegendert.

Die gynoide Puppe hättest Du schon den ganzen Tag in der Tagesschau 
bewundern können.

von Alexander (alecxs)


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unter raketenscharfen Orion Puppen stell ich mir was anderes vor

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schlag nächstens lieber vorher nach, was in diesem Zusammenhang "Sex"
> und "Gender" bedeuten, bevor du dich aufs Gebiet völliger
> Ahnungslosigkeit begibst. ;-)

Gern geschehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gendern

"Gendern oder Gendering (von englisch gender „[soziales] Geschlecht“: 
etwa „Vergeschlechtlichung“) ist eine eingedeutschte Wortbildung aus dem 
englischen Sprachraum und bezeichnet im allgemeinen Sinne die 
Berücksichtigung oder Analyse des Geschlechter-Aspekts in Bezug auf eine 
Grundgesamtheit von Personen oder Daten, etwa in Wissenschaft, Statistik 
und Lehre."

Und was passt daran an "gendern" nicht?

Percy N. schrieb:
> Die gynoide Puppe hättest Du schon den ganzen Tag in der Tagesschau
> bewundern können.

Da habe ich offenbar was verpasst. ;)

Beitrag #7254841 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7254841:
> mondlandeleugner

Och, das macht nix. Ich mag selbst kaum glauben, dass mehrere 
Mondlandungen und Rückflüge vor > 50 Jahren gelungen sind und heute 
trotz enormer technischer Fortschritte die NASA kaum vorankommt. Der 
Umstand aber, dass die im erbitterten Wettlauf beteiligte UdSSR die 
Landungen der USA nie angezweifelt hat, ist mir Beleg genug.

Über Twitter müssen wir wegen Elon und seiner Eskapaden in den letzten 
Tagen nachdenken.

Beitrag #7254855 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7254855:

> Das problem ist dass die meisten dogmatisch an Apollo glauben.

Das Problem ist, daß die meisten Leute glauben statt wissen. Völlig egal 
welches Thema. Klopfen auf Coladosen, Münzen am Telefon reiben, 
Warnblinker im Halteverbot einschalten, brennendes Laub inhalieren. 
Alles kompletter Schwachsinn und die Leute wissen nichtmal, warum sie es 
tun, machen es aber trotzdem.

Die sind so weit weg von der Wirklichkeit und von rationalem, 
systematischem Denken, daß sie schon mit dem Verstehen einer 
Wechselschaltung am Kellerlicht überfordert sind. Oder von 
Kilowattstunden pro Stunde. Es ist absolut anmaßend und 
Ingenieurslästerung, wenn solche Leute auch nur das Wort Mondlandung in 
den Mund nehmen.

Zurück zum Thema: Gibt es zu Artemis eine Live-Seite ähnlich wie 
https://apolloinrealtime.org/11/ ?

Ich würde gerne regelmäßig ein Lagebild mit blinkenden Punkten und ein 
paar Zahlen anschauen. Gerne auch Textmeldungen im Telegrammstil wie bei 
Apollo, aber nicht irgendwelche aufgeblasenen Medienseiten-Liveticker.

Beitrag #7254870 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Alexander schrieb:
>
>> Irgendwas dort absetzen ist noch mal was anderes als einen Menschen
>> lebendig dort abholen.
>
> Ach, die Artemis Mission ist dazu da, einen Menschen vom Mond
> abzuholen, den man damals dort vergessen hatte?

Ja, Menschen werden mit einer Art Shuttle Bus zum Mond geflogen und am 
nächsten Tag auch wieder abgeholt.

Auf dem Bild ist ein Shuttle Bus direkt nach einem missglückten Start im 
Wasser gelandet. Die Menschen konnten in diesem Fall zum Glück 
unversehrt wieder aussteigen und den nächsten Bus nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Und was passt daran an "gendern" nicht?

Sex: biologisches Geschlecht,
Gender: soziales Geschlecht.
In dem Text, den du zitierst, geht es um physiologische Aspekte, nicht 
um das Selbstverständnis des Dummys.

Genderfragen ergeben sich z.B. aus der impliziten Annahme, bei Namen 
wie Zohar und Helga handele es sich um Mann und Frau.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sex: biologisches Geschlecht,
> Gender: soziales Geschlecht.
> In dem Text, den du zitierst, geht es um physiologische Aspekte, nicht
> um das Selbstverständnis des Dummys.
>
> Genderfragen ergeben sich z.B. aus der impliziten Annahme, bei Namen
> wie Zohar und Helga handele es sich um Mann und Frau.

Ist das nur die übliche A.K. Provokation oder glaubst du diesen 
Gender-Irrsinn wirklich?

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>
>> Sex: biologisches Geschlecht,
>> Gender: soziales Geschlecht.
>> In dem Text, den du zitierst, geht es um physiologische Aspekte, nicht
>> um das Selbstverständnis des Dummys.
>> Genderfragen ergeben sich z.B. aus der impliziten Annahme, bei Namen
>> wie Zohar und Helga handele es sich um Mann und Frau.
>
> Ist das nur die übliche A.K. Provokation oder glaubst du diesen
> Gender-Irrsinn wirklich?

Falls Du einmal ein menschliches Wesen mit dem schönen Namen 'Andrea' 
gekannt hättest, hätte dieses Dir womöglich interessante Unterschiede in 
der Wahrnehmung in Deutschland und Italien berichten können.

Beitrag #7254991 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian B. (luckyfu)


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Alt G. schrieb im Beitrag #7254870:
> ein problem ist dass du deinen glauben als wissen interpretierst.

Nein, ein generelles Problem heute ist, dass für viele Glauben wichtiger 
ist als Fakten (Wissen) und dabei zählt natürlich nur der eigene Glaube 
als der einzig richtige und wird vehement verteidigt. Die Bereitschaft 
zur Kompromissfindung wird immer geringer, allgemein. Deshalb haben 
Populisten so großen Zulauf. Wer nicht an die Mondlandung glaubt, der 
hat einfach zu viele Beweise dafür ignoriert, weil er sich nicht 
vorstellen kann oder will, dass das mit der damaligen Technik 
funktioniert hat.

Beitrag #7254995 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die gynoide Puppe hättest Du schon den ganzen Tag in der Tagesschau
>> bewundern können.
>
> Da habe ich offenbar was verpasst. ;)

Ich schätze Cup B, aber die Amis werden due Ergebnisse bei Bedarf 
hoffentlich in geeigneter Weise umrechnen können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb im Beitrag #7254995:
> oder Beweise für die Fälschung der Bilder gesehen die von den
> Regierungsgläubigen ignoriert werden.

Und wenn die Mondlandung doch Wirklichkeit war? Aber von Reptiloiden 
durchgeführt wurde um die Mondnazis auszuspionieren?

Ich meine so ähnlich wie bei 9/11. Natürlich kann Kerosin kein Stahl zum 
Einsturz bringen, aber jeder weiß dass diese Flugzeuge 
Chemtrail-Flüssigkeit an Bord hatten.

Solche Dinge können deinen nächsten VT-Stammtisch schon ganz schön 
durcheinander bringen.

Beitrag #7255015 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Wer Lust hat über Raumfahrt oder verwandten Themen zu diskutieren (oder 
einfach nur mitzulesen) dem kann ich dieses Forum empfehlen:
https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/forum/44-science-spaceflight/

Ja, das ist der Offtopic-Bereich eines Spieleforums.
Trotzdem schaffen die es, das Niveau um Größenordnungen höher zu halten 
als hier.
Auch russchische und chinesische Raumfahrtprogramme werden da 
diskutiert, auch mal ganz interessant.

Beitrag #7255018 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255059 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Rainer Z. schrieb:
> Och, das macht nix. Ich mag selbst kaum glauben, dass mehrere
> Mondlandungen und Rückflüge vor > 50 Jahren gelungen sind und heute
> trotz enormer technischer Fortschritte die NASA kaum vorankommt. Der
> Umstand aber, dass die im erbitterten Wettlauf beteiligte UdSSR die
> Landungen der USA nie angezweifelt hat, ist mir Beleg genug.


Es ist erstaunlich, diese wichtigste Argumentation wird kaum diskutiert.

Wie ich schon sagte, da ist die Wahrscheinlichkeit größer das "Gagarin"
nie in der Erdumlaufbahn war.

Beitrag #7255062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255094 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255104 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255111 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Al. K. schrieb:
> Ja richtig, aber dadurch wurde auch die Bevölkerungs-Übervölkerung
> exponentiell  gesteigert.

Schöner Satz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte. Nein, 
ich mache mich nicht über Dich lustig, das ist Situationskomik.

Exponentielles Wachstum ist zwar mathematisch unbegrenzt, in der Praxis 
jedoch nicht. Es wird geschätzt, daß der Peak bei 12 Mrd. sein wird (was 
auch viel zu viel ist) und dann langsam wieder absinkt.

Interessantes Faktoid: Insgesamt haben nur etwa 100-120 Mrd. Menschen 
jemals auf der Erde gelebt. Das ist überraschend wenig.

Ansonsten: sind ja echt ein paar 'Mondlandungsskeptiker' unter uns. Und 
9/11 war ein 'Chemtrailunglück'. Und das in einem technischen Forum. 
Naja ...

Al. K. schrieb:
>> Der
>> Umstand aber, dass die im erbitterten Wettlauf beteiligte UdSSR die
>> Landungen der USA nie angezweifelt hat, ist mir Beleg genug.
>
> Es ist erstaunlich, diese wichtigste Argumentation wird kaum diskutiert.

Das war für mich immer eines der stärksten Argumente. Gibt noch 
zahlreiche weitere (falls das nicht reichen sollte).

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #7255094:
> Man muss ja auch nicht jeden gleich wegsperren.

Ich glaube, man müsste es doch. Solche Leute sind einfach ein ständiges 
Ärgernis. Und Lügen fallen auf so fruchtbaren Boden, daß die Wahrheit 
irgendwann glatt eingehen könnte. Zumal sie meist viel unbequemer als 
die Lüge ist, der Mensch aber immer den einfachsten Weg gehen möchte.
Womit wir bei dem Thema wären:

Al. K. schrieb:
>> Och, das macht nix. Ich mag selbst kaum glauben, dass mehrere
>> Mondlandungen und Rückflüge vor > 50 Jahren gelungen sind und heute
>> trotz enormer technischer Fortschritte die NASA kaum vorankommt. Der
>> Umstand aber, dass die im erbitterten Wettlauf beteiligte UdSSR die
>> Landungen der USA nie angezweifelt hat, ist mir Beleg genug.
>
> Es ist erstaunlich, diese wichtigste Argumentation wird kaum diskutiert.

Für mich ist das nicht erstaunlich. Heute ist doch alles nur noch Schall 
und Rauch, hinter den Kulissen ist nichts mehr so, wie es sein sollte. 
Alle sind auf dem Papier ganz große Nummern, aber hinter der Fassade ist 
alles nur geklaut und erlogen, sie können und wissen real so gut wie gar 
nichts. Das war damals anders. Ohne echtes Können wäre man nie in 
entsprechende Positionen gekommen. Heute zählt, wer am besten 
Schauspielern und Hochstapeln kann.
Diesbezüglich bin ich auf den statistisch überfälligen Fall gespannt, 
bei dem jemand ins All geschossen wird, aber durch irgendein Versagen 
zwar lebt, aber nicht mehr zurück kann. DAS wird erst "lustig", die 
Artemis-Mission ist ein 1a Kandidat dafür.
Mit einem enormen Sicherheitsaufwand, sicher 10x größer als ´69, wird 
dagegen angegangen. Weil sie genau wissen, daß trotz viel besserer 
Technik sowas heute bitter nötig ist, um überhaupt eine Chance auf die 
Rückkehr der Leute zu haben.

Beitrag #7255154 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Noch nie hat man so gut aufgelöste Bilder der Erde live aus etwa 
100.000km Entfernung gesehen. Was für ein wunderbarer kleiner Planet ist 
doch diese Erde.
https://www.nasa.gov/content/artemis-1-video-gallery

Beitrag #7255163 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255182 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uwe S. schrieb:
> Mit einem enormen Sicherheitsaufwand, sicher 10x größer als ´69, wird
> dagegen angegangen. Weil sie genau wissen, daß trotz viel besserer
> Technik sowas heute bitter nötig ist, um überhaupt eine Chance auf die
> Rückkehr der Leute zu haben.

Naja, das ist sicher auch eine Frage der bereitgestellten Mittel. 
Saturn/Apollo konnte auf ungeheure Gelder zurückgreifen, während die 
NASA (und auch die ESA) heute viel eingeschränkter arbeiten muss. 
Allerdings hat man sich damals aus gutem Grund gegen Feststoffbooster 
entschieden - General Dynamics (oder war es Aerojet General?) hatte ein 
Konzept damit vorgestellt (All-Plastic-Rocket), was damals aus 
Sicherheitsgründen verworfen wurde.

Ob das heute eine bessere Idee ist, werden wir erleben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7255200 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255275 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255276 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255278 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255281 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Matthias S. schrieb:
> Noch nie hat man so gut aufgelöste Bilder der Erde live aus etwa
> 100.000km Entfernung gesehen. Was für ein wunderbarer kleiner Planet ist
> doch diese Erde.
> https://www.nasa.gov/content/artemis-1-video-gallery

Hier gibt's auch ein paar schöne Bilder

https://www.indiatoday.in/fact-check/story/fact-check-photographs-of-earth-sent-from-chandrayaan-2-1574279-2019-07-27

Beitrag #7255322 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255343 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255365 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255368 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255376 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255382 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255387 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255425 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7255426 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na die Feststoffbooster haben zwei sehr große Nachteile. Zum einen sind 
sie nicht regelbar, ihre Leistung wird bei der Konstruktion bzw. Füllung 
festgelegt und kann danach nicht mehr geändert werden. Das größere 
Problem ist, man kann sie nach der Zündung nicht mehr abschalten. Einmal 
gezündet brennen die Dinger mit voller Leistung bis sie ausgebrannt 
sind. Beim STS Spaceshuttle waren daher Abbrüche des Fluges erst nach 
Abtrennung der Booster möglich.

Das Spaceshuttle hat auch ganz klar die Grenzen dieser Booster 
aufgezeigt, für die Explosion der Challenger 1986 war ein 
durchgebrannter Dichtring an einem der Booster verantwortlich, der beim 
Start bei tiefen Temperaturen versagte. Das ist aber bis heute das 
einzige Versagen eines dieser Feststoffbooster, alle anderen haben 
problemlos funktioniert.

Der Vorteil liegt im einfachen Aufbau und der sehr hohen Schubleistung 
bei wenig Gewicht. Sie dürften daher deutlich preiswerter sein als 
entsprechend leistungsstarke Flüssigkeitstriebwerke.

Die Saturn 5 war auch nicht frei von Problemen, z.B. hat man den 
Pogo-Effekt nie völlig unter Kontrolle bekommen. Dabei bewirken 
impulsive Schwankungen im Schub der Triebwerke eine Erhöhung des Drucks 
der Treibstoffe in den Leitungen, was wiederum zu einer Schubsteigerung 
führt. Der Effekt verstärkt sich dadurch selbst bis zu einem Maximum, 
anschließend sinkt der Schub durch rückwirkende Effekte ab und das 
wechselt sich ständig ab.

Was den Flug von Gagarin angeht meine ich gelesen zu haben, daß der Flug 
absichtlich "nur" einen Erdumlauf dauern sollte, die Flugbahn hätte aber 
mehrere Tage im All zugelassen. Daher war das wohl recht eindeutig ein 
orbitaler Flug.

von Al. K. (alterknacker)


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Ben B. schrieb:
> Was den Flug von Gagarin angeht meine ich gelesen zu haben, daß der Flug
> absichtlich "nur" einen Erdumlauf dauern sollte, die Flugbahn hätte aber
> mehrere Tage im All zugelassen. Daher war das wohl recht eindeutig ein
> orbitaler Flug.

..aber Zweifler könnten immer sagen das die Starts, erst nach 
erfolgreichen Landung öffentlich gemacht wurden.

Wir diskutierten damals sehr oft ,wie viel Fehlstarts und "Gagarins" im 
Orbit verschwanden oder bei der Landung nicht mehr "funktionsfähig" 
waren.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Al. K. schrieb:
> ..aber Zweifler könnten immer sagen das die Starts, erst nach
> erfolgreichen Landung öffentlich gemacht wurden.
>
> Wir diskutierten damals sehr oft ,wie viel Fehlstarts und "Gagarins" im
> Orbit verschwanden oder bei der Landung nicht mehr "funktionsfähig"
> waren.

Zu Gagarins Zeiten habe ich noch lange nicht gelebt. Allerdings wird 
auch dieser erste Aufenthalt eines Menschen im All von den USA nicht 
bestritten, im Gegenteil war er Auftakt zum Rennen um die erste 
Mondlandung.

Dass in der Sowjetunion sehr viel mehr im Verborgenen passierte, will 
ich aber nicht bestreiten. Al. K. ist ganz bestimmt kein Schwurbler. Er 
hat im Gegenteil den sozialistischen Alltag hautnah mitbekommen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ob die Russen da so viel versteckt haben... schwer zu sagen. Wäre 
natürlich möglich, andererseits haben die nichts wesentlich anderes 
gemacht als die USA. Beide haben etliche Tiere da hochgeschossen, von 
denen viele nicht wieder lebend runtergekommen sind. Beide Staaten 
hatten ihre Probleme mit sauerstoffreichen Atmosphären, in beiden 
Staaten gab es Tote durch Explosionen der Raumfahrzeuge, bei den Russen 
ist mindestens einer durch einen harten Aufschlag bei der Landung 
gestorben. Vielleicht hat man bei den Russen recht viel erst nach dem 
Zerfall der Sowjetunion bekanntgegeben, aber ich denke insgesamt dürfte 
nicht weniger der russischen Raumfahrt und ihrer Fehlschläge bekannt 
sein, als über die amerikanische Raumfahrt. Die kämpft ja mit ähnlichen 
Verschwörungstheorien und hätte ähnlich viel verschleiern können.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Matthias S. schrieb:
> Noch nie hat man so gut aufgelöste Bilder der Erde live aus etwa
> 100.000km Entfernung gesehen. Was für ein wunderbarer kleiner Planet ist
> doch diese Erde.
> https://www.nasa.gov/content/artemis-1-video-gallery

Das ist tatsächlich schade, daß zumindest ich durch den unfaßbaren 
Qualitätssprung bei allen Arten von Filmen und Bildern ziemlich 
abgestumpft bin. Wenn ich die Erde anschauen will, nehme ich Google Maps 
und drücke ganz oft auf Minus, das reicht auch irgendwie. Es gibt 
Drohnenaufnahmen von allen möglichen Sehenswürdigkeiten und 
Naturwundern, und bei Tierfilmen sieht man den Zahnbelag von Löwen und 
die Wölbung der Schuppen auf Schmetterlingsflügeln.

Ich weiß noch wie ich als Kind bei Sterns Stunde am Fernseher hing, 
wobei ich damals wohl nur die Spinnenfolge erwischt habe, die sehr 
unpolitisch ist im Vergleich zu seinen anderen. Aber eine Spinne, die 
eine Klebebola schleudert und damit im Dunkeln eine Motte im Vorbeiflug 
trifft, mit der damaligen Technik aufzunehmen und zuhause anschauen zu 
können war einzigartig.
Heute dagegen kann jeder Laie Blattlausknie in 4K aufnehmen.

Das ganze Mondlandungsprojekt damals war doch dasselbe wie die 
originalen Bungee-Springer irgendwo bei Australien machen: Der Häuptling 
gibt eine schwierige und gefährliche Aufgabe vor, und alle wollten zur 
Ehre ihres Stammes mitmachen. Die Astronauten waren ja eh schon 
verrückte Testpiloten,  die ihr Leben in weitaus geringer qualifizierte 
Hände und Maschinen legten.

von Alt G. (altgr)


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Die VT sagt Gagarin war nie im all. Das war ein pressepüppchen, seine 
einzige aufgabe war einen kosmonauten darzustellen. Der war nie an der 
kosmonautenschule, der war auch kein pilot.

Das landen bestand damals aus absprung aus der kapsel mit fallschirm, 
einfachst zu faken. Die "landung" fand praktischerweise auch gleich 
neben der fallschirmspringerschule statt wo Gagarin das gelernt hat.

Als Gagarin dann später auspacken wollte hat man ihn in einen 
jet-flieger gesetzt den er dann ganz nach erwartung verunfallt hat.

Grund war dass die russen mehrere kosmonauten geröstet haben und einnige 
noch heute da oben runschweben. Zwei italienische amateurfunker haben da 
zugehört und das dokumetiert. Ein PR disaster wollten die russen nicht.

Das, und die aufhebung der wirtschaftssanktionen, soll auch der grund 
sein warum die russen bei apollo die klappe gehalten haben.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Da gabs mal eine (echte) Doku auf Arte, wo zwei italienische 
Amateurfunker in den 60ern auf den Sowjetfrequenzen Signale von einer 
Raumkapsel empfingen, die Atem- oder Herzgeräuschen ähnelten. Dazu gab 
es aber nie eine Mitteilung der Sowjets, sodaß sie vermuteten, daß da 
jemand im All oder bei der Landung starb. Wenn ich lange nachdenke, 
komme ich noch auf Namen, der Sendung oder der Italiener.

von Alt G. (altgr)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Alt G. schrieb:
> https://en.wikipedia.org/wiki/Judica-Cordiglia_brothers

Typische Urban-Legend. Quasi keine Quellen für die zentralen Aussagen.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Alt G. schrieb:
>> https://en.wikipedia.org/wiki/Judica-Cordiglia_brothers
>
> Typische Urban-Legend. Quasi keine Quellen für die zentralen Aussagen.

Der Wikipedia Artikel ist Fake, im Weltraum ist gar keine Materie und 
ohne Luft können ja gar keine Funkwellen übertragen werden, da Welle ≠ 
Teilchen. Die können also keine Funksignale aus dem Kosmos empfangen 
haben, weiß doch jeder.

von Le X. (lex_91)


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Alexander schrieb:
> im Weltraum ist gar keine Materie und
> ohne Luft können ja gar keine Funkwellen übertragen werden

Wie, da ist kein Äther?

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Der Wikipedia Artikel ist Fake, im Weltraum ist gar keine Materie und
> ohne Luft können ja gar keine Funkwellen übertragen werden, da Welle ≠
> Teilchen. Die können also keine Funksignale aus dem Kosmos empfangen
> haben, weiß doch jeder.

Das lustige daran ist, dass du in der gleichen Schublade sitzt, wie 
Leute die sowas wirklich behaupten. Und du merkst das noch nicht mal.

von Teo D. (teoderix)


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Le X. schrieb:
> Wie, da ist kein Äther?

Nein, viele. Die vermehren sich wie die Karnickel und überfluten alles 
bis zur 23.(?) Dimension!

von Alt G. (altgr)


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Le X. schrieb:
> Wie, da ist kein Äther?

Es ist viel schlimmer.

Wenn niemand den mond anschaut wird dieser auch nicht gerendert. Wenn 
niemand zuschaut hören die dinge auf zu existieren. Warum sollte die 
simulation berechnen was nicht gebraucht wird?

Wenn ihr euch fragt was quanten sind, das ist die numerische auflösung 
der simulation. Kleiner geht nicht, kann nicht dargestellt und nicht 
berechnet werden.

Ich warte drauf dass jemand einen string overflow in der simulation 
entdeckt und sich damit root erhacken kann. Dann würd ich mir eine junge 
"skin diamond" als NPC zur seite stellen und glücklich sterben.

von Teo D. (teoderix)


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Alt G. schrieb:
> Wenn ihr euch fragt was quanten sind

Warum Mehrzahl? Einer reicht doch! :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alexander schrieb:
> im Weltraum ist gar keine Materie und
> ohne Luft können ja gar keine Funkwellen übertragen werden, da Welle ≠
> Teilchen.

Dieser 'Theorie' nach könnten wir auch nichts sehen jenseits der 
Atmosphäre, denn Licht sind auch EM Wellen. Ist schon komisch. Wo kommt 
dann die Sonne her und z.B. der Mond? Neulich konnte man sogar Jupiter 
am späten Nachmittag sehen. Und Jupiter ist auch Radioquelle weithin 
bekannt.

Wollvieh W. schrieb:
> Dazu gab
> es aber nie eine Mitteilung der Sowjets

Klar waren das Heimlichtuer, weil der 'Sozialismus', den die Jungs 
praktizierten, keine Fehler zuliess. Aber die furchtbaren Explosionen 
auf der Startrampe in den 60ern und 70ern, der geheimgehaltene 
Chefentwickler Koroljev und die armen toten Jungs von Sojus 11 in der 
heimkehrenden Kapsel wurden ja nach Glasnost doch bekannt. Ebenso die 
Landung von Sojus 1, bei der Wladimir Komarov starb.


Alt G. schrieb:
> Das war ein pressepüppchen, seine
> einzige aufgabe war einen kosmonauten darzustellen.

Alexej Leonov sagte mal, das Gagarin wegen seines unwiderstehlichen 
Lächelns ausgewählt wurde, hat aber seine Existenz nicht bestritten.

Beitrag #7256226 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7256382 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7256438 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb im Beitrag #7256438:
> Alexander schrieb im Beitrag #7256226:
>> das können wir gern am Sonntag hier ausdiskutieren
>
> Das Problem bei euch VTlern ist, das man mit euch gar nicht diskutieren
> kann, da sämtliche Wissenschaft von euch ignoriert wird. Lediglich
> Metaphysik und Parapsychologie wird bei euch akzeptiert.

Kommt das vom intensiven 'Tanzen' und 'Klatschen'?

"2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und 3 macht 9e!
Ich mach′ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ..."

Wobei das vermutlich noch die harmlosere Form ist...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Wie, da ist kein Äther?

Ist das dieses verdünnte Phlogiston?

Beitrag #7256492 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7257241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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war noch was? bitte per PM schicken habs leider nicht gelesen

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> mögliche Schlampereien

immer finden Menschen vermeindliche Abkürzungen um entweder weniger zu 
arbeiten (z.B. Vorbohren wozu? gleich den dicken rein und durch, Folge: 
Bohrer driftet weg, macht nichts-> Langloch) oder vor dem höheren Chef 
gut dazustehen: "brauchen wir nicht neu testen, hatten wir schon" (z.B. 
nach Platinen neu Layout).

Bei der KFZ Werkstatt, Auspuff: Rohrschneider? durchschneiden?
anschneiden genügt, den Rest macht einige Male hin und herbiegen, nur 
das sich dann ein Grad bildet, das Rohr nicht mehr rund ist und der 
Staudruck größer wird, ist ja nicht mein Auto.
Maurer die am Mörtel spren, geht ja viel schneller.

Was Pfuschen und Abkürzung nehmen angeht sind alle sehr findungsreich.
Das erklärt z.T. das Geschrei Fachkräftemangel.

Ich zog mir wegen diesem Thread gerade mal wieder 2001 Kubrick rein. 
1969 muss die Hochzeit von LSD gewesen sein, nüchtern ist das ohne 
"vorspulen" kaum zu ertragen. Witzig die Zeilenstruktur vom Bildtelefon, 
mit Karte bezahlen wenn sie auch etwas dick war, die Preisgestaltung.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Ich zog mir wegen diesem Thread gerade mal wieder 2001 Kubrick rein.
> 1969 muss die Hochzeit von LSD gewesen sein, nüchtern ist das ohne
> "vorspulen" kaum zu ertragen.

Der Film taugt nicht für den heimischen Bildschirm; da ist zwingend ein 
Kinosaal erforderlich.

Das gilt zB auch für https://de.wikipedia.org/wiki/Koyaanisqatsi

Möglicher Weise gebricht es Dir auch an innerer Ruhe und Gelassenheit.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Der Film taugt nicht für den heimischen Bildschirm; da ist zwingend ein
> Kinosaal erforderlich.
>
> Das gilt zB auch für https://de.wikipedia.org/wiki/Koyaanisqatsi

Bin als Landei kein Kinogänger, aber diesen Film habe ich mir - auf 
Empfehlung - vor Jahrzehnten im Kino angetan, um es mal so auszudrücken. 
Sehr beeindruckend im wahrsten Sinne des Wortes und heftig zugleich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Sehr beeindruckend im wahrsten Sinne des Wortes und heftig zugleich.

Ein paar Jare später lief er im TV. Ich war ganz heiß  darauf, habe aber 
nach ein paar Minuten enttäuscht abgeschaltet.

Ähnlich enttäuschend war nur die synchronisierte Version von "Haben unf 
Nichthaben" - Lauren Bacall, synchronisiert von Franziska Giffey oder so 
...

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> Möglicher Weise gebricht es Dir auch an innerer Ruhe und Gelassenheit.

im Kino sicher, meine letzen Erlebnisse, rechts erzählte Einer seiner 
Freundin den Film Szene für Szene nach, links hüppelte ein Hyperaktiver 
und als ich fragte ob er nicht still sitzen kann antwortete er nur nein.
Von der Reihe hinter mir bekam ich andauernd Fusstritte ins Kreuz, ne 
ins Kino bekommt man mich nicht mehr bei den Preisen und dem Publikum. 
Stillsitzen musste man früher lernen, Rücksicht auf andere nehmen auch, 
ist heute nicht mehr so in.

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


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>> Sehr beeindruckend im wahrsten Sinne des Wortes und heftig zugleich.
>
> Ein paar Jare später lief er im TV. Ich war ganz heiß  darauf, habe aber
> nach ein paar Minuten enttäuscht abgeschaltet.


Naja Koyaanisqatsi als Landschaftsfilm reinsten Wasser (Kein Text, 
minimalistische Instrumental-score von Phillip Glass) funktioniert halt 
nur auf grosser Leinwand und nicht auf Guckkasten (mglw. noch durch 
Werbe- und Pinkelpausen unterbrochen).

Personen mit geringer visueller Sensitivität, geringem EQ und deren 
Denken auf reine Wortklauberei konditioniert ist, haben da zwangsläufig 
das Nachsehen. Ist halt kein Film für Hinz und Kunz.

von Le X. (lex_91)


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Mcn schrieb:
> geringem EQ und deren Denken auf reine Wortklauberei konditioniert ist,
> haben da zwangsläufig das Nachsehen. Ist halt kein Film für Hinz und
> Kunz.

Stimmt. Da brauchts schon nen hohen EQ.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mcn schrieb:
> Naja Koyaanisqatsi als Landschaftsfilm reinsten Wasser (Kein Text,
> minimalistische Instrumental-score von Phillip Glass) funktioniert halt
> nur auf grosser Leinwand und nicht auf Guckkasten (mglw. noch durch
> Werbe- und Pinkelpausen unterbrochen).

Dann ist es ja wohl kein Wunder, dass ich ihn nur im Kino mochte ...

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias S. schrieb:
> .. und die armen toten Jungs von Sojus 11 in der
> heimkehrenden Kapsel wurden ja nach Glasnost doch bekannt. Ebenso die
> Landung von Sojus 1, bei der Wladimir Komarov starb.

Das stand alles schon vor Glasnost in der Zeitung.
Man hatte die im Weltraum fliegenden Kosmonauten winkend
ja vorher schon im Fernsehen gesehen.
da war nix mit vertuschen.

von Christian B. (luckyfu)


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Mcn schrieb:
> Personen mit geringer visueller Sensitivität, geringem EQ und deren...

was ist das? Der Einschalt-Quotient, passend zum Thema TV?  ;)

Joachim B. schrieb:
> Ich zog mir wegen diesem Thread gerade mal wieder 2001 Kubrick rein.

Da fehlt mir tatsächlich der Zugang. Einer der ganz wenigen Filme, die 
ich bis dato nicht zu Ende geschaut habe und das, obwohl ich ihn 
jederzeit im (Heim-)kino anschauen könnte, ganz ohne nervige 
Nachbarplatznerver. Es ist einfach nur Zeitverschwendung für mich, sich 
stundenlanges Nichtstun anzutun.

Andreas M. schrieb:
> Das stand alles schon vor Glasnost in der Zeitung.

Aber eben nur als 3 Zeiler relativ weit hinten und nicht in BILD Manier 
ganz vorn in dicken, schwarzen Lettern mit Bild aus der Kapsel kurz vorm 
Aufprall.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Christian B. schrieb:
> Es ist einfach nur Zeitverschwendung für mich, sich stundenlanges
> Nichtstun anzutun.

Könnte man so sehen und ich hatte auch Zeiten wo ich bestimmte Längen in 
Filmen als Zeitvergeudung sah.

Inzwischen - und gerade bei 2001 - genieße ich es, wie meine Gedanken in 
solchen Längen auf Reisen gehen. Das ist es ja oft, was einem Film im 
Gegensatz zum Buch fehlt: die Zeit für originäre Gedanken.

> Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische
> Bedeutung des Films zu spekulieren – und derartige Spekulation ist
> in Anzeichen dafür, dass es gelungen ist, das Publikum auf einer
> tiefen Ebene zu berühren.
Stanley Kubrick

von Le X. (lex_91)


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2001 ist ein guter Hard-Scifi-Film.
Und natürlich funktioniert er auch auf heutigen TV-Geräten sehr gut. Bei 
einer 25"-Röhre mag das früher anders gewesen sein.
Realismus im Weltraum mit einer spannenden Handlung zu verbinden ist 
nicht einfach.

Man hätte nur nach der Auflösung des B-Plots um HAL aufhören und den 
Haupt-Plot, die Monolithen, einfach offen lassen sollen.
Aber wer weiß, mit den richtigen Substanzen war das Ende früher 
vielleicht gut erträglich.

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


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Le X. schrieb:
> 2001 ist ein guter Hard-Scifi-Film.
> Und natürlich funktioniert er auch auf heutigen TV-Geräten sehr gut. Bei
> einer 25"-Röhre mag das früher anders gewesen sein.
> Realismus im Weltraum mit einer spannenden Handlung zu verbinden ist
> nicht einfach.

Ich finde 2010 brauchbarer als 2001, und beide  'funktionieren' im 
Unterschied zu angesprochenen "Koyaanisqatsi" als klassicher Drama-Film 
auch im Guckkasten.

https://www.youtube.com/watch?v=U-Wy4MhYx94

"Koyaanisqatsi" dagegen zeigt eher eine "Göttliche" Perspektive, also 
wie ein himmliches Wesen auf die Erde mit Landschaft, Natur, Humanoiden, 
Humanoide Technik schauen würde. Das Göttliche darin wird IMHO dadurch 
deutlich, das die Zeit keine Rolle spielt, im Film wechselt man munter 
zwischen Zeitlupe, Realtime, Zeitraffer und Standbild.

https://youtu.be/n_Dsv8E_ALo?t=430

von Mcn (Gast)


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Matthias S. schrieb:
>>> .. und die armen toten Jungs von Sojus 11 in der
>>> heimkehrenden Kapsel wurden ja nach Glasnost doch bekannt. Ebenso die
>>> Landung von Sojus 1, bei der Wladimir Komarov starb.

>>Das stand alles schon vor Glasnost in der Zeitung.
>>da war nix mit vertuschen.

> Aber eben nur als 3 Zeiler relativ weit hinten und nicht in BILD Manier
> ganz vorn in dicken, schwarzen Lettern mit Bild aus der Kapsel kurz vorm
> Aufprall.

Eben.
Man darf die Informationsgewinnung von 1989 nicht mit der von 2022 
verwechseln, wo alles schnell im Internet findbar ist.

Vor 1990 war man auf Almanachs in der Bibliothek oder Dokus im Fernsehen 
angewiesen, wenn man Infos zur jüngsten (Technik-)Geschichte brauchte. 
Passierte das nicht zu eigenen Lebzeiten als tagesaktuelles Ereigniss 
war es eher Zufall das man Details erfuhr.

So las ich erstmals von Apollo-13 (1970) erst 1986 in einem Übungstext 
zum Englischunterricht. Keiner hob Tageszeitungen über 10 Jahre auf.

Auch heute noch kann man manchen Zeitgenossen mit Berichten zur 
militanten Expansion der Sowjetunion überraschen, weil das über die 
Jahre totgeschwiegen wurde. Bspw.: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Irankrise

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mcn schrieb:
> Vor 1990 war man auf Almanachs in der Bibliothek oder Dokus im Fernsehen
> angewiesen

Ich weiss nicht, auf welchem Planet ihr gelebt habt, aber ich habe 1986 
live im Fernsehen die Explosion von Challenger gesehen und wenige Wochen 
später das Desaster von Tschernobyl in den Medien verfolgt. Auch da hat 
sich übrigens die Heimlichtuerei der Sowjetführung nicht wirklich als 
nützlich erwiesen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wobei man bei Tschernobyl aber wirklich zugeben muss, daß die Russen das 
vertuschen wollten. Wenn man den Offiziellen im damaligen Moskau glaubt, 
wussten sie selbst recht lange nichts über das tatsächliche Ausmaß der 
Katastrophe.

Das Vertuschen war angesichts des Ausmaßes nicht möglich, die 
Radioaktivität fiel zwei Tage später im schwedischen Atomkraftwerk 
Forsmark auf, wo man feststellte, daß sie nicht vom eigenen Kraftwerk 
kommt. Einen Tag später hat der zivile Erdbeobachtungssatellit Landsat 5 
Bilder des Atomkraftwerks Tschernobyl gemacht, auf denen der brennende 
Reaktor eindeutig zu erkennen ist. So, was will man an dem Punkt noch 
vertuschen? Keine gute Idee, damit macht man sich nur vor der eigenen 
Bevölkerung unglaubwürdig.

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
> Wobei man bei Tschernobyl aber wirklich zugeben muss, daß die Russen das
> vertuschen wollten. Wenn man den Offiziellen im damaligen Moskau glaubt,
> wussten sie selbst recht lange nichts über das tatsächliche Ausmaß der
> Katastrophe.
>
> Das Vertuschen war angesichts des Ausmaßes nicht möglich, die
> Radioaktivität fiel zwei Tage später im schwedischen Atomkraftwerk
> Forsmark auf, wo man feststellte, daß sie nicht vom eigenen Kraftwerk
> kommt. Einen Tag später hat der zivile Erdbeobachtungssatellit Landsat 5
> Bilder des Atomkraftwerks Tschernobyl gemacht, auf denen der brennende
> Reaktor eindeutig zu erkennen ist. So, was will man an dem Punkt noch
> vertuschen? Keine gute Idee, damit macht man sich nur vor der eigenen
> Bevölkerung unglaubwürdig.

...die davon aus den eigenen Medien natürlich nur 'freigegebene' Infos 
erhalten hat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> eigenen Bevölkerung [..]
> ...die davon aus den eigenen Medien natürlich
> nur 'freigegebene' Infos erhalten hat.
Na Du kannst von einem fast totalitären Regime nicht erwarten, daß es 
bei solchen nationalen Katastrophen offene und lückenlose Aufklärung 
betreibt. Schon gar nicht, wenn sich dabei herausstellt, daß man wieder 
mal probiert hat, irgendwelche komplizierten 
Hochtechnologie-Großprojekte nach dem Parteibuch zu betreiben. Das hat 
ja bei Nedelin auch nicht besonders gut funktioniert und demzufolge 
hätten's die Russen eigentlich besser wissen müssen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Bei uns erfährst du auch nicht alles.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Wobei man bei Tschernobyl aber wirklich zugeben muss, daß die Russen das
> vertuschen wollten.

Bei Kryschtym hatte sie mehr Glück mit Windrichtung und Höhe der 
radioaktiven Wolke. Das wurde erst Jahrzehnte später publik.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
>>> eigenen Bevölkerung [..]
>> ...die davon aus den eigenen Medien natürlich
>> nur 'freigegebene' Infos erhalten hat.
> Na Du kannst von einem fast totalitären Regime nicht erwarten, daß es
> bei solchen nationalen Katastrophen offene und lückenlose Aufklärung
> betreibt. Schon gar nicht, wenn sich dabei herausstellt, daß man wieder
> mal probiert hat, irgendwelche komplizierten
> Hochtechnologie-Großprojekte nach dem Parteibuch zu betreiben. Das hat
> ja bei Nedelin auch nicht besonders gut funktioniert und demzufolge
> hätten's die Russen eigentlich besser wissen müssen.

Etwas Anderes wollte ich damit auch nicht ausdrücken!!

von Al. K. (alterknacker)


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Es ist doch normal, negative Tatsachen werden solange abgestritten,
bis der Widersacher es beweisen kann.
Das ist aber ein globales Phänomen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Und natürlich funktioniert er auch auf heutigen TV-Geräten sehr gut. Bei
> einer 25"-Röhre mag das früher anders gewesen sein.
Ja. So ab 6 m² Bildgröße könnte es finktionieren, sofern die Audioanlage 
mitspielt.
> Realismus im Weltraum mit einer spannenden Handlung zu verbinden ist
> nicht einfach.
Zum Glück scheint das weder Arthur C Clarke noch Kubrick bezweckt zu 
haben.
> Man hätte nur nach der Auflösung des B-Plots um HAL aufhören und den
> Haupt-Plot, die Monolithen, einfach offen lassen sollen.
Man könnte häufig so einiges weglassen. Verkürzung bis zum nahezu 
vollständigen Sinnverlust ist heute üblich; die höchste 
Informationsdichte haben immer noch Werbespots.

Wie hältst Du einen Sergio-Leone-Film aus? Oder gar rin Musikstück von 
mehr als vielleicht 20 Takten?

> Aber wer weiß, mit den richtigen Substanzen war das Ende früher
> vielleicht gut erträglich.

Manchen genügt ein Mangel an Ignoranz.

Aber eines ist interessant: Die meisten Filme von Kubrick, Leone oder de 
Mille wirken fast nur im Kinosaal, James Cameron hingegen notfalls auf 
dem Smartphone, genau wie Werbespots. Genau so, wie Muzak auch im 
Fahrstuhl wirkt.

Man mag das jeweils als Kunstform auffassen, sollte aber nicht 
allenthalben die selben Maßstäbe anzulegen versuchen.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
>> Man hätte nur nach der Auflösung des B-Plots um HAL aufhören und den
>> Haupt-Plot, die Monolithen, einfach offen lassen sollen.
> Man könnte häufig so einiges weglassen. Verkürzung bis zum nahezu
> vollständigen Sinnverlust ist heute üblich; die höchste
> Informationsdichte haben immer noch Werbespots.

Man könnte vor allem das bewusste Missinterpretieren von Beitragen nur 
um des Kontra Willens weglassen.

Ich fand die quitschbunten Abschlussszenen unnötig.
Der Film wäre mit offenem Ende m.M.n. besser.
Wenn du diese Szenen genießen kannst: sehr gut! Dafür sind Filme da!
"Verstehen" in dem Sinne kannst du sie freilich nicht, gemäß dem 
Regisseur gibt es ja keine richtige oder falsche Interpretation.

Aber hey, immerhin spricht man drüber. Damit sollte der Künstler 
erreicht haben was er erreichen wollte.

Percy N. schrieb:
> Wie hältst Du einen Sergio-Leone-Film aus? Oder gar rin Musikstück von
> mehr als vielleicht 20 Takten?

Eigentlich sehr gut? Ich glaube du bellst hier den Falschen an.

Percy N. schrieb:
> wirken fast nur im Kinosaal

Pfff, Kino, du enttäuscht mich. Wer auf dicke Hose machen möchte geht 
ins "Lichtspielhaus".

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
> Pfff, Kino, du enttäuscht mich. Wer auf dicke Hose machen möchte geht
> ins "Lichtspielhaus".

JAWOLLL!!!

https://www.youtube.com/watch?v=Gdi5c4IlZnQ

;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Man könnte vor allem das bewusste Missinterpretieren von Beitragen nur
> um des Kontra Willens weglassen.
Das hätte Dir freilich freigestanden, wohl wahr!
> Ich fand die quitschbunten Abschlussszenen unnötig.
Das ist Dein gutes Recht; und auch sonst hätte sich das Ganze sicherlich 
straffen lassen. Mit einer Gesamtlänge von 42 Minuten hätte das prima 
ins Senderaster der TV-Stationen gepasst.

Und dafür wäre ein Kinosaal vielleicht tatsächlich overkill ...
> Der Film wäre mit offenem Ende m.M.n. besser.
> Wenn du diese Szenen genießen kannst: sehr gut! Dafür sind Filme da!
> "Verstehen" in dem Sinne kannst du sie freilich nicht, gemäß dem
> Regisseur gibt es ja keine richtige oder falsche Interpretation.
> Aber hey, immerhin spricht man drüber. Damit sollte der Künstler
> erreicht haben was er erreichen wollte.
> Percy N. schrieb:
>
>> Wie hältst Du einen Sergio-Leone-Film aus? Oder gar rin Musikstück von
>> mehr als vielleicht 20 Takten?
>
> Eigentlich sehr gut? Ich glaube du bellst hier den Falschen an.

Ja, das mag sein; mir geht es umgekehrt mitunter ganz ähnlich. Falls ich 
Dir insoweit Unrecht getan haben sollte, tut es mir leid.

> Percy N. schrieb:
>
>> wirken fast nur im Kinosaal
>
> Pfff, Kino, du enttäuscht mich. Wer auf dicke Hose machen möchte geht
> ins "Lichtspielhaus".

Das darfst Du gern tun; bei mir in der Nähe gibt es indessen kein BaLi, 
und das Liliencron hat schon vor Jahrzehnten aufgegeben. 
Massenvergnügungsstätten wie Cinemaxx und Co kann ich hingegen 
tatsächlich nichts abgewinnen.

Btw: wenn Du die Hard-Core-SF von Arthur C. Clarke wirklich zu schätzen 
weißt, dann versuche es halt mal mit "The Nine Billion Names of God"; 
ein technisch orientierter SF-Reißer, der sich damit befasst,  wie durch 
bloßen Einsatz von IT der Weltuntergang herbeigeführt wird ...

Have Fun!

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Matthias S. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Vor 1990 war man auf Almanachs in der Bibliothek oder Dokus im Fernsehen
>> angewiesen
>
> Ich weiss nicht, auf welchem Planet ihr gelebt habt, aber ich habe 1986
> live im Fernsehen die Explosion von Challenger gesehen und wenige Wochen
> später das Desaster von Tschernobyl in den Medien verfolgt.

Informationen zu Tschernobyl waren Hektographien mit dieser merkwürdig 
blauen Alkoholfarbe.

Die Mondlandungen konnte man erst mit der Space Night auf Bayern Alpha 
in den 90ern im bewegten Farbbild verfolgen, wenn man nicht damals live 
dabei war.

Heute kann man sich zu jedem Detail stundenlange Filme anschauen, auch 
über Hobbys und Familienleben des Nasa-Gärtnerso oder was immer. Sowie 
Millionen Originalseiten von der Nasa.

Challenger ist doch ein gutes Beispiel: Es gab die Live-Übertragung. 
Einen Beitrag in den Nachrichten. Und dann drei Zeitungsberichte, und 
ein Jahr später nochmal einen kleinen in wenigen Blättern, daß da 
irgendwas mit den Dichtungen nicht gestimmt hatte.

Heute schaut man sich Doku und Spielfilm über Feynman an, liest den 
Untersuchungsbericht im Original.

Mir fielen die enormen Möglichkeiten des Netzes (die heute schon längst 
wieder gestorben sind) so richtig um 2004 auf, als ich den 
Abschlußbericht der BFU zum Unglück von Überlingen runterlud und las. 
Das erste Mal war man für solche Vorgänge nicht mehr auf die Presse 
angewiesen, sondern konnte sich selbst an der Originalquelle 
informieren. Ein paar Jahre zuvor hatte ich ein Gutachten von der 
Völklinger Hütte auf der Seite von deren Erhaltungsverein gelesen. Da 
haben zwei Ingenieure einen stählernen Wasserturm begutachtet, was sie 
sonst nur gegen obszöne Bezahlung täten, und das Gutachten dem Verein 
und dieser der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

: Bearbeitet durch User
von Mcn (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Vor 1990 war man auf Almanachs in der Bibliothek oder Dokus im Fernsehen
>> angewiesen
>
> Ich weiss nicht, auf welchem Planet ihr gelebt habt, aber ich habe 1986
> live im Fernsehen die Explosion von Challenger gesehen und wenige Wochen
> später das Desaster von Tschernobyl in den Medien verfolgt. Auch da hat
> sich übrigens die Heimlichtuerei der Sowjetführung nicht wirklich als
> nützlich erwiesen.

Und wenn man es nicht gerade live gesehen hat hat man Monate, Jahre 
später keine/kaum verifizierbare Infos dazu bekommen. Das ist hier der 
Punkt, dieMystifizierung/Instrumentalisierung solcher Ereignisse. 
Tatsächliche Darstellung der tschernobyl-ereignisse gabs erst 5 Jahre 
später, vorher hiess es "Panikmache", da ist nur ein Dach abgebrannt und 
der Reaktor wäre nicht explodiert sondern heruntergefahren. Von der 
Evakuierungen hat man per Flüsterpropaganda von Trassenbauheimkehrern 
erfahren, auf die inherenten Konstruktionsmängel der Russen-AKWS 
(Void-Koeffizient, eingespartes containment) hab auch besser nicht 
hingewiesen um nicht als Unruhestifetr (die DDR baute gerade noch ein 
AKW nach Tschernobyl-plänen) Ärger zu bekommen.
https://youtu.be/AIvJJI9FCMY?t=94

Und das war schon zu Zeiten von Glasnost. Die heimlichtuerei ging ja 
soweit, das die in tschernobyl selbst nicht wussten, das es einen 
ähnlichen Vorfall (Leistungsansteig bei Notabschaltung) schon 1983 
gegeben hat und wie man korrekt mit den Konstruktionsfehlern umgeht:
https://www.youtube.com/watch?v=Gmw_wxx4WGo (so funktionierte 
Literaturrecherche damals)
https://youtu.be/KLDi3P5dhqo?t=32

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Ignalina#St%C3%B6rungen

--
> Mir fielen die enormen Möglichkeiten des Netzes (die heute schon längst
> wieder gestorben sind) so richtig um 2004 auf, als ich den
> Abschlußbericht der BFU zum Unglück von Überlingen runterlud und las.

Ebenso, Absturzberichte -untersuchungen sind auch mein Paradebeispiel um 
zu zeigen um wieviel zugänglicher Wissen gegenüber Lesesaalrecherchen an 
der Uni oder Berichten in Fachmagazinen geworden sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Wollvieh W. schrieb:
> Challenger ist doch ein gutes Beispiel: Es gab die Live-Übertragung.
> Einen Beitrag in den Nachrichten.

Den Fortschritt der Untersuchung  konnte (musste) man dort lesen, wo er 
in Zeiten ohne Internet hin gehörte, d.h. beispielsweise im Fachblatt 
"Aviation Week". Andere Zeiten eben.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> die DDR baute gerade noch ein AKW nach Tschernobyl-plänen.

Diesen RBMK Typ gab es m.W. nur in der SU, aber in keinem der 
"Bruderstaaten". Der eignete sich vorzüglich zur versteckten Gewinnung 
von waffenfähigen Plutonium, und so groß war das Vertrauen dann doch 
nicht. Für die gab es die WWER Typen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> ... und so groß war das Vertrauen dann doch nicht.

Was sich im Herbst 1989 eindrucksvoll bestätigte, als das kleine 
Brudervolk sich mehr für "blühende Landschaften" als für den Sozialismus 
interessierte.

von Mcn (Gast)


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Oder Steuerungstechnik, in den Achtzigern hatte ich frustiert aufgegeben 
nach Konstruktionsbeschreibung (früherer) Raktensteuerungstechnik zu 
suchen. Jahre später findet man en-passant einen reichlich bebilderten 
Bericht unter einem Link in der WP. 
https://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf

(prx) A. K. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Challenger ist doch ein gutes Beispiel: Es gab die Live-Übertragung.
>> Einen Beitrag in den Nachrichten.
>
> Den Fortschritt der Untersuchung  konnte (musste) man dort lesen, wo er
> in Zeiten ohne Internet hin gehörte, d.h. beispielsweise im Fachblatt
> "Aviation Week".

Auch in deutschen Zeitschriften (Fliegerrevue) gabs Texte dazu. Aber die 
hatte man nicht unbedingt im Abo oder lagen im lokalen Lesesaal aus. 
Also musste man in die Uni, dort in die 'richtige' Fakultät und dann 
durch die Inhaltsverzeichnisse. Und dann suchte die Bibliothekarin in 
einer "Stafetten-Rolle" und fand den Eintrag, das das gesuchte Exemplar 
vor Wochen an eine andere Fachbibliothek ging, wohl weil ein Doktorand 
die anforderte. Grad zwischen Informatik und Elektrotechnik zirkulierten 
da einige Fach-Periodika (IEEE bespw).

von Falk B. (falk)


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Tja, und wie sieht es heute aus? Ganz aktuell bei langsam verblassenden 
Thema "C"? Haben wir, im "besten Deutschland aller Zeiten" (tm), ECHTE 
Transparenz? Auch zu möglichen Nebenwirkungen der pharmazeutischen 
Intervention? Oder sind die wenigen Berichte in den Mainstreammedien 
dazu nur ein Feigenblatt, das Offenheit simuliert? Ich frag nur für 
einen Freund . . .

von Mcn (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> die DDR baute gerade noch ein AKW nach Tschernobyl-plänen.
>
> Diesen RBMK Typ gab es m.W. nur in der SU, aber in keinem der

Ich bin mir grad nicht 100% sicher sind, ob damals nur behauptet wurde 
oder der ein Stendal tatsächlich sehr ähnlich dem in tschnernobyl war.
Der in Stendal hiess zwar nicht RBMK sonder WWER  wurde aber auch gerne 
als gefährliche "Russenkonstruktion" dargestellt (wegen fehlenden 
containment(?),Void-Cofficient(?), Graphit.Moderation(?)).


> Der eignete sich vorzüglich zur versteckten Gewinnung
> von waffenfähigen Plutonium, und so groß war das Vertrauen dann doch
> nicht.
Was auch ein bisserl Gaga war, weil man ja das Uran auch aus den 
Bruderstaaten (bspw. Wismut AG in der DDR) importierte und auch aus dem 
Uran kann man Atombomben bauen. Sogar einfacher als aus Plutonium.

Interessant auch in diesen Zusammenhang, das sich in ganz Amerika über 
den gefährlichen Russenreaktortyp beschwerten., bis auf einen Betreiber, 
dessen (Druckwasser(?)-Reaktor seit Jahren nach dem "Russenprinzip" lief 
...
Dieser Reaktor stand in der "Hanford Site" und diente hauptsächlich der 
Plutoniumgewinnung. Deshalb waren die Brennelemente relativ einfach (im 
laufenden Betrieb) entnehmbar, da in Kassettenbauweise konstruiert.

https://www.nytimes.com/1986/05/04/business/the-grim-toll-of-chernobyl-courting-a-similar-disaster-in-the-us.html

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> ... und so groß war das Vertrauen dann doch nicht.
>
> Was sich im Herbst 1989 eindrucksvoll bestätigte, als das kleine
> Brudervolk sich mehr für "blühende Landschaften" als für den Sozialismus
> interessierte.

Eher für die DM.

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> Was auch ein bisserl Gaga war, weil man ja das Uran auch aus den
> Bruderstaaten (bspw. Wismut AG in der DDR) importierte und auch aus dem
> Uran kann man Atombomben bauen. Sogar einfacher als aus Plutonium.

Mit Natururan oder dem üblichen Anreicherungsgrad von Reaktor-Uran 
kriegst du keine Bombe zustande, das kriegst du nicht einmal gezündet. 
Anreicherung ist aufwändig und auffällig. Bei frisch erbrütetem 
Plutonium hingegen reicht die viel einfachere chemische Trennung. Dafür 
ist ein Druckkesselreaktor wie der WWER aber aufgrund der Verweildauer 
der Brennstäbe höchst unpraktisch, umso besser ein Druckröhrenreaktor 
wie der RBMK.

Gut geht das auch mit den kanadischen CANDU-Reaktoren, weil 
Druckröhrenreaktor mit Natururan. Weshalb die Inder einen solchen 
kauften, mit dem heiligen Versprechen, den nicht zu missbrauchen. Das 
Ergebnis wurde bald darauf erfolgreich getestet.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Tja, und wie sieht es heute aus?
> [...]
> Ich frag nur für einen Freund .

Heute kannst du für jede nur erdenkliche Meinung Artikel und Meldungen 
finden die dir genau diese bestätigen.
Du musst also nie mehr Angst haben Unrecht zu haben.
Anschließend nimmst du einen Kommunikationskanal deiner Wahl und basht 
dort Leute, die sich eine andere Meinung haben bestätigen lassen.

Weht dir in den Kommunikationskanälen deiner Wahl zuviel Kontra entgegen 
suchst du dir in Netzwerken deiner Wahl Leute die deine Meinung teilen 
und definierst dich als elitäre Minderheit oder als Stimme des Volkes, 
je nach Gusto.
Bei Bedarf heulst du dich in Netzwerken deiner Wahl (Elektronikforen 
bieten sich da an) aus und gerierst dich als Opfer.

Du kannst deinem Freund also sagen, heute hat er bedeutend mehr 
Möglichkeiten sich entsprechend seiner Vorlieben zu informieren und 
auszutauschen. Grüße!

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> Interessant auch in diesen Zusammenhang, das sich in ganz Amerika über
> den gefährlichen Russenreaktortyp beschwerten.

Bevor Tschernobyl hochging, wurde dieser Typ aufgrund gewisser 
Eigenschaften im Westen als im Betrieb relativ sicher betrachtet. So 
habe ich das jedenfalls in Erinnerung. Die schmutzigen Details hatten 
die Russen sich ja nicht einmal selbst verraten.

von Mcn (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mcn schrieb:
>> Was auch ein bisserl Gaga war, weil man ja das Uran auch aus den
>> Bruderstaaten (bspw. Wismut AG in der DDR) importierte und auch aus dem
>> Uran kann man Atombomben bauen. Sogar einfacher als aus Plutonium.
>
> Mit Natururan oder dem üblichen Anreicherungsgrad von Reaktor-Uran
> kriegst du keine Bombe zustande, das kriegst du nicht einmal gezündet.
> Anreicherung ist aufwändig und auffällig.

"Einfach" bezieht sich auf die Konstruktion der Bombe selbst, da ist das 
"Gun-Prinzip" von Little Boy deutlich einfacher, als das 
SchockwellenImpolsionsprinzip von "Fat Man" (Plutonium).

Und so unmöglich kann die Uran-Anreicherung auch nicht sein, wenn die 
Auerwerke vor 1945 schon Uranwürfel mit Anreicherungsgrad passend für 
Haigerloch lieferten. Und v. Ardenne ist auch dafür bekannt, das er der 
Reichspost 1941 Uran-Anreicherungsverfahren vorschlug, die er dann nach 
dem Krieg für die Russenbombe umsetzte.

von (prx) A. K. (prx)


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Mcn schrieb:
> "Einfach" bezieht sich auf die Konstruktion der Bombe selbst, da ist das
> "Gun-Prinzip" von Little Boy deutlich einfacher, als das
> SchockwellenImpolsionsprinzip von "Fat Man" (Plutonium).

Hatte ich verstanden. Nützt in der Praxis aber nicht viel, wenn die 
Beschaffung geeigneten Spaltstoffs schwierig ist.

> Und so unmöglich kann die Uran-Anreicherung auch nicht sein,

Unmöglich ist sie nicht. Aber der Iran kann ein Lied davon singen, dass 
sie schweinemässig aufwändig ist. Auch die Amerikaner setzten deshalb 
früh auf erbrütetes Plutonium 239 (Trinity, Nagasaki).

> wenn die
> Auerwerke vor 1945 schon Uranwürfel mit Anreicherungsgrad passend für
> Haigerloch lieferten.

Den Anreicherungsgrad von Haigerloch kenne ich nicht. Die Nazis kannten 
aber das Problem und waren deshalb ungemein erpicht auf norwegisches 
Schwerwasser. Und die Briten ebenso darauf, die norwegische Anlage in 
die Luft zu jagen, mit Erfolg. Denn damit funktioniert ein 
Natururan-Reaktor, der passendes Plutonium erbrüten kann (CANDU). Sonst 
nimmt man dafür auch gerne Graphit (Russen, Amerikaner, Briten).

> Und v. Ardenne ist auch dafür bekannt, das er der
> Reichspost 1941 Uran-Anreicherungsverfahren vorschlug, die er dann nach
> dem Krieg für die Russenbombe umsetzte.

Die Theorie ist der einfachere Teil. Die Praxis in Form der ersten paar 
Prozent der schwierigere.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Tja, und wie sieht es heute aus? Ganz aktuell bei langsam verblassenden
> Thema "C"?

MDR Exactly versucht sich in greenwashing seiner Mittäterschaft, Die 
Anstalt hatte mal etwas dagegen gehalten, und sogar der Spiegel hatte 
mal einen lobbykritischen Beitrag zu Stöckers monoklonalen Antikörpern.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das AKW Stendal sollte mit vier Reaktoren des Typs WWER1000/320 
ausgerüstet werden, die gleichen Typen wie sie heute noch z.B in Temelin 
laufen bzw. das ganze AKW hätte Temelin sehr ähnlich gesehen, wo 
ebenfalls vier Reaktoren geplant wurden, aber nur zwei gebaut wurden. 
Das hat mit Tschernobyl recht wenig zu tun, die Reaktoren sind 
Druckwasserreaktoren ähnlich westlichen Aufbauen und haben ein 
Containment, keinen positiven Void-Koeffizienten und auch keinen 
Graphitmoderator.

von Jan V. (janv)


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von Falk B. (falk)


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von Harald W. (wilhelms)


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Jan V. schrieb:

> Alles bestens!
>
> 
https://www.heise.de/news/Artemis-1-Orion-Raumkapsel-hat-Mond-passiert-auf-dem-Weg-zum-Distanzrekord-7348926.html

Endlich mal wieder was Neues zum ursprünglichen Thema! Der Thread ist
ja leider inzwischen völlig abgedriftet.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> (prx) A. K. schrieb:
>>
>>> ... und so groß war das Vertrauen dann doch nicht.
>>
>> Was sich im Herbst 1989 eindrucksvoll bestätigte, als das kleine
>> Brudervolk sich mehr für "blühende Landschaften" als für den Sozialismus
>> interessierte.
>
> Eher für die DM.

Jedenfalls hatten sie keine Lust auf glühende Landschaften.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alle Manöversysteme scheinen gut zu funktionieren. Ich wusste gar nicht, 
das Orion über drei Systeme verschiedener Leistungklassen verfügt :-O Da 
kann sich auch die ESA auf die Schulter klopfen.
Bin zuversichtlich, das auch der geplante Low-Power Orbit getroffen 
wird, wenn das alles so gut funktioniert.
Heute abend ist wieder SpaceX->ISS an der Reihe. Live ab 3.30pm EST im 
NASA Fernsehen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Also schlägt sich auch SpaceX mit schlechtem Wetter rum. Der Start des 
ISS Versorgers ist nun auf 2.20pm EST am Samstag verschoben worden.

Währendessen vollendet Orion seinen ersten Mondorbit. Am Freitag soll 
Orion mit einem kräftigen Burn dann in den retrograden Orbit gebracht 
werden, der den Energieverbrauch senkt. Mondorbits sind ja im 
Allgemeinen sehr instabil und brechen meist nach wenigem Umkreisungen 
aus. Das soll mit diesem Orbit verbessert werden.

Das sieht alles sehr gut aus und ist für die erste Probefahrt des 
Vehikels doch ein schöner Erfolg. So blöd können die Jungs also nicht 
sein, auch wenns manchmal eben an einem Ventil oder Mikroschalter hängt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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... oder an einem fehlerhaft arbeitenden Temperatursensor.

Während es dem Raumschiff selbst wohl ganz gut geht, kann man das von 
der Startrampe derzeit scheinbar nicht behaupten. Die hat das im Moment 
leistungsstärkste Trägersystem beim Start wohl ganz schön angesengt. So 
wie's aussieht haben ein paar Leitungen Schäden genommen, die 
Schutztüren der Aufzüge sind weg so daß die Aufzüge instandgesetzt 
werden müssen und einige Kameras gibt es nicht mehr.

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
> ... oder an einem fehlerhaft arbeitenden Temperatursensor.
>
> Während es dem Raumschiff selbst wohl ganz gut geht, kann man das von
> der Startrampe derzeit scheinbar nicht behaupten. Die hat das im Moment
> leistungsstärkste Trägersystem beim Start wohl ganz schön angesengt. So
> wie's aussieht haben ein paar Leitungen Schäden genommen, die
> Schutztüren der Aufzüge sind weg so daß die Aufzüge instandgesetzt
> werden müssen und einige Kameras gibt es nicht mehr.

'Lehrgeld'?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ohne Wernher von Braun hätten sie das Gestell sicher aus Holz 
zusammengenagelt wie ihre Ölbohrtürme im Western.

von Falk B. (falk)


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Wollvieh W. schrieb:
> Ohne Wernher von Braun hätten sie das Gestell sicher aus Holz
> zusammengenagelt wie ihre Ölbohrtürme im Western.

Der gute Mann ist schon seit über 40 Jahren Geschichte. Wenn gleich er 
und noch ne Menge andere seiner besten Leute der NASA sicher viel 
Starthilfe gegeben haben, so ist sein direkter Einfluß heute gleich 
Null.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wernher_von_Braun

Mein Gott, und nur weil ein paar Komponenten vom Startturm angekokelt 
sind, bricht für einige Leute die Welt zusammen und sie faseln was von 
"Startrampe zerstört". Naja, wenn man sonst nix zu schreiben hat . . .

von Cyblord -. (cyblord)


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Wollvieh W. schrieb:
> Ohne Wernher von Braun hätten sie das Gestell sicher aus Holz
> zusammengenagelt wie ihre Ölbohrtürme im Western.

Also der gute von Braun hat den Amis sicher die Raketentechnik 
beigebügelt.

Aber die Amis grundsätzlich als Technologisch Rückständig zu betrachten 
ist schon... sagen wir eigenwillig.

von Teo D. (teoderix)


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Falk B. schrieb:
> Mein Gott, und nur weil ein paar Komponenten vom Startturm angekokelt
> sind, bricht für einige Leute die Welt zusammen und sie faseln was von
> "Startrampe zerstört". Naja, wenn man sonst nix zu schreiben hat . . .

Is wie bei nem Wegwerfartikel, um die Verpackung trauern....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooch kommt, es gibt Leute, die verkaufen die Verpackung mancher Geräte 
tatsächlich leer bei ebay und verlangen dabei die Hälfte des Neupreises 
oder noch mehr.

> Ohne Wernher von Braun hätten sie das Gestell sicher aus Holz
> zusammengenagelt wie ihre Ölbohrtürme im Western.
Vielleicht gar nicht so verkehrt. Für einen Start reichts ja
und danach ist die Rampe umweltfreundlich entsorgt. ;)

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber die Amis grundsätzlich als Technologisch Rückständig zu betrachten
> ist schon... sagen wir eigenwillig.

Kennst du nicht die youtube customer states compilations?

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Der gute Mann ist schon seit über 40 Jahren Geschichte. Wenn gleich er
> und noch ne Menge andere seiner besten Leute der NASA sicher viel
> Starthilfe gegeben haben, so ist sein direkter Einfluß heute gleich
> Null.

Nun ja, noch 1984 wurde seinem Förderer GenMaj Dipl-Ing Walter 
Dornberger durch den BMVtg Manfred Wörner in Denkmal gesetzt, indem eine 
militärische Einrichtung nach ihm benannt wurde.

Da unser Nationalheld Dornberger in seiner gesamten Dienstzeit für die 
Mittelbau GmbH keinen einzigen Zwangsarbeiter gesehen hat, sollten wir 
mit aktuelken Zeitgenissen hinsichtlich der Zustände in Katar etwas 
nachsichtiger sein: wenn selbst einem ausgewirsenen Ehrenmann wie 
Dornberger derlei Irrtümer unterlaufen können, wird man von gewöhnlichen 
zeitgenössischen Heiligen nichts Besseres erwarten dürfen.

... und ist gewiss ein ehrenwerter Mann; das sind sie alle, ehrenwert 
...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Falk B. (falk)


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"Through Artemis missions, NASA will land the first woman and the first 
person of color on the surface of the Moon, paving the way for a 
long-term lunar presence and serving as a steppingstone for astronauts 
on the way to Mars."

Na DAS ist mal WIRKLICHER Fortschritt, wofür man problemlos ein paar 
Dutzend Milliarden ausgeben sollte . . .

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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> first woman and the first person of color

dass man das überhaupt immer noch erwähnen muss...

von Icke ®. (49636b65)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> first woman and the first person of color
>
> dass man das überhaupt immer noch erwähnen muss...

Da fehlt aber noch eine Transperson oder zumindest etwas nonbinäres...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach ja, queer muss auch sein.

Wörtlich übersetzt heisst das ja "seltsam".
WEIA wenn ich das in Deutsch direkt erwähnen würde.

da regen sich dann besonders gelernte Junggesellen (bachelor) auf, was?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Icke ®. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> first woman and the first person of color
>>
>> dass man das überhaupt immer noch erwähnen muss...
>
> Da fehlt aber noch eine Transperson oder zumindest etwas nonbinäres...

Gibt es dann dafür extra Toiletten?
Wenn das mit dem PoC soo sehr erwähnt wird, scheint das Ganze neben der 
hervorragenden technischen Leistung eine PR Aktion in die andere 
Richtung zu sein.

von Falk B. (falk)


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Thomas U. schrieb:
> technischen Leistung eine PR Aktion in die andere
> Richtung zu sein.

Es ist ein Kniefall vor dem Zeitgeist.

von Le X. (lex_91)


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Matthias S. schrieb:
> So, die Mission ist erfolgreich beendet:
> 
https://www.nasa.gov/press-release/splashdown-nasa-s-orion-returns-to-earth-after-historic-moon-mission

Na da hast du ja erfolgreich nen Trigger gesetzt ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Le X. schrieb:
> Na da hast du ja erfolgreich nen Trigger gesetzt ;-)

Der war ja schon vorher da. Immerhin haben wir wieder alles drin gehabt, 
von  Politik und Rassismus bis hin zu Nazis. Und all das nur, weil ich 
vom neuesten Projekt der NASA und ESA schrieb.
Kannste mal sehen, geht auch ohne Trigger.

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> first woman and the first person of color
>
> dass man das überhaupt immer noch erwähnen muss...

Wohl wahr, und zwar in beide Richtungen.

von Christoph Z. (christophz)


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Matthias S. schrieb:
> Immerhin haben wir wieder alles drin gehabt,
> von  Politik und Rassismus bis hin zu Nazis.

Darum war gerade der Film Iron Sky ja sooo gut ;-)

Icke ®. schrieb:
> Da fehlt aber noch eine Transperson oder zumindest etwas nonbinäres...

Die NASA ist nicht so schnell. Als mit Orion 2005 begonnen wurde (das 
ist das selbe Jahr wie die Gründung von Youtube), war das noch nicht so 
ein Thema wie jetzt.

Thomas U. schrieb:
> Gibt es dann dafür extra Toiletten?

Die NASA ist da sehr vorausschauend, die bauen seit eh und je nur Unisex 
Toiletten :-)

von Falk B. (falk)


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Christoph Z. schrieb:
> Die NASA ist da sehr vorausschauend, die bauen seit eh und je nur Unisex
> Toiletten :-)

Für die Einen ist es eine Raumstation, für die Anderen die intimste WG 
der Welt. Kommune 1 in space! ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kommune_I

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Christoph Z. schrieb:
>> Die NASA ist da sehr vorausschauend, die bauen seit eh und je nur Unisex
>> Toiletten :-)
>
> Für die Einen ist es eine Raumstation, für die Anderen die intimste WG
> der Welt. Kommune 1 in space! ;-)
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kommune_I

Hoffentlich ist deren 'Entwicklung' eine andere...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Die Menschheit hat es geschafft, 12 Menschen eine gute Lichtsekunde ins 
All und wieder zurück zu bringen.

Die Mondfahrer der 60er-Jahre haben unglaubliche Risiken auf sich 
genommen, nicht zuletzt war das ein Wettlauf zweier Systeme im kalten 
Krieg.

Der Energieverbrauch ist immens, die Ressourcen der Erde reichen nicht 
für ferne Reisen. Wurmlöcher etc. sind Fiktion. Neuere Technologien, wer 
kann in die Zukunft blicken? Das All hat atemberaubende Dimensionen, 
nach allem was wir von der Physik wissen, ist die Lichtgeschwindigkeit 
die absolute Grenze. Proxima Centauri, die nächste Sonne, ist mehr als 4 
Lichtjahre entfernt.

Soviel zum Thema 'die Zukunft der Menschheit liegt in den Sternen'. 
Meiner Meinung liegt unsere Zukunft auf unserem schönen blauen Planeten, 
welcher gar nicht genug geschützt werden kann (Regenwälder, Klimawandel, 
usw) bevor wir weiter in den Weltraum aufbrechen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mohandes H. schrieb:
> bevor wir weiter in den Weltraum aufbrechen.

Wann wird es dann ungefähr so weit sein?

von Le X. (lex_91)


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Mohandes H. schrieb:
> die Zukunft der Menschheit liegt in den Sternen

Der Mond, um den es hier geht ist etwas näher als die nächsten Sterne.
Von fernen Sternen, den grenzen der Lichtgeschwindigkeit und Wurmlöchern 
träumst nur du.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Der Mond, um den es hier geht ist etwas näher als die nächsten Sterne.

Und auch dort ist das Klima, soweit vorhanden, etwas 
gewöhnungsbedürftig.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Und auch dort ist das Klima, soweit vorhanden, etwas
> gewöhnungsbedürftig.

Ja.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Von fernen Sternen, den grenzen der Lichtgeschwindigkeit und Wurmlöchern
> träumst nur du.

Tut er nicht. Du solltest nicht sinnentstellend zitieren.

Mohandes H. schrieb:
> Meiner Meinung liegt unsere Zukunft auf unserem schönen blauen Planeten,
> welcher gar nicht genug geschützt werden kann (Regenwälder, Klimawandel,
> usw.) bevor wir weiter in den Weltraum aufbrechen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Tut er nicht. Du solltest nicht sinnentstellend zitieren.

Doch tut er. Er führt unrealistische Ziele auf, die niemand aktuell 
verfolgt, um aktuelle Raumfahrt zu kritisieren.

von Le X. (lex_91)


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Rainer Z. schrieb:
> Tut er nicht. Du solltest nicht sinnentstellend zitieren.

Cyblord -. schrieb:
> Doch tut er. Er führt unrealistische Ziele auf, die niemand aktuell
> verfolgt, um aktuelle Raumfahrt zu kritisieren.

This.

Er ist der einzige hier der irgendwas von Wurmlöchern und Besiedlung 
ferner Sonnensysteme erzählt, nur um diese "Pläne" dann zu 
dekonstruieren.
Sowas nennt man einen Strohmann.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Le X. schrieb:
> Der Mond, um den es hier geht ist etwas näher als die nächsten Sterne.
> Von fernen Sternen, den grenzen der Lichtgeschwindigkeit und Wurmlöchern
> träumst nur du.

Du könntest ja auch mal richtig lesen was ich schrieb:

Eine Lichtsekunde haben wir geschafft und das All ist riesig. Wurmlöcher 
sind pure Fiktion und die Lichtgeschwindigkeit eine absolute Grenze ...

... muß ich nicht alles wiederholen. Also ich träume nicht von Reisen 
ins All, ganz im Gegenteil!

von Cyblord -. (cyblord)


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Mohandes H. schrieb:
> ... muß ich nicht alles wiederholen. Also ich träume nicht von Reisen
> ins All, ganz im Gegenteil!

Nö du schwadronierst nur davon. Ist vieeel besser.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Tut er nicht. Du solltest nicht sinnentstellend zitieren.
>
> Doch tut er. Er führt unrealistische Ziele auf, die niemand aktuell
> verfolgt, um aktuelle Raumfahrt zu kritisieren.

Die aktuelle Raumfahrt hat als mittelfristiges Ziel eine bemannte Mond- 
und Marslandung. Beide kann man kritisieren. Das mit dem Mond wird man 
schon schaffen, wenn gleich der Sinn vor Ort nicht so dolle ist. Mars 
ist ne ganz andere Hausnummer und noch viel fragwürdiger. Rein als 
sportliche, technologische Herausforderung? Naja, vielleicht. 
Marskolonie, Rohstoffgewinnung? Nicht wirklich, nicht in den nächsten 50 
Jahren. Schickt noch ein Dutzend Sonden beliebiger Art dort hoch und 
gut. Mehr ist auf der Wüstenkugel nicht zu holen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:

> Die aktuelle Raumfahrt hat als mittelfristiges Ziel eine bemannte Mond-
> und Marslandung.

Was auch soweit realistisch ist.

> Beide kann man kritisieren.

Manche Leute können alles kritisieren. Keine Frage.

> rein als
> sportliche, technologische Herausforderung?

Wo oder was wäre die Menschheit ohne solche Herausforderungen?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mohandes H. schrieb:
> Meiner Meinung liegt unsere Zukunft auf unserem schönen blauen Planeten,
> welcher gar nicht genug geschützt werden kann (Regenwälder, Klimawandel,
> usw) bevor wir weiter in den Weltraum aufbrechen.

Als wenn wir nur eines zur gleichen Zeit tun könnten. Erstens bleibt das 
Geld sowieso auf der Erde und zweitens gibt es immer wieder Anstöße aus 
der Raumfahrt, die uns auf der Erde weiterbringen. (siehe 
Brennstoffzelle, Recycling an Bord, wiederverwendbare Booster usw.)
Man muss sich evtl. auch mal mehr um unsere Gewohnheiten kümmern, die 
nur Ressourcen verbrauchen, ohne uns weiterzubringen. Kreuzfahrten, 
Flugreisen, Dieselautos... denn das ist in der Gesamtheit viel heftiger, 
als wenn die NASA mal ein paar Tonnen auf eine Mondumlaufbahn bringt.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Meiner Meinung liegt unsere Zukunft auf unserem schönen blauen Planeten,
>> welcher gar nicht genug geschützt werden kann (Regenwälder, Klimawandel,
>> usw) bevor wir weiter in den Weltraum aufbrechen.
>
> Als wenn wir nur eines zur gleichen Zeit tun könnten. Erstens bleibt das
> Geld sowieso auf der Erde und zweitens gibt es immer wieder Anstöße aus
> der Raumfahrt, die uns auf der Erde weiterbringen. (siehe
> Brennstoffzelle,

Hat keine Massenanwendung, nur in teuren Autos oder noch teureren 
U-Booten und ein paar andere Nischen.

> Recycling an Bord,

Wo? Im Flugzeug? Im U-Boot?

> wiederverwendbare Booster usw.)

Im Auto? Am Rollator?

Auch Teflon oder Tefonbratpfannen sind KEINE abgeleiteten Produkte der 
Raumfahrt.

> Man muss sich evtl. auch mal mehr um unsere Gewohnheiten kümmern, die
> nur Ressourcen verbrauchen, ohne uns weiterzubringen. Kreuzfahrten,
> Flugreisen, Dieselautos...

Schön das FFF Manifest runtergespult ;-)

> denn das ist in der Gesamtheit viel heftiger,
> als wenn die NASA mal ein paar Tonnen auf eine Mondumlaufbahn bringt.

Na dann lass mal den Mond- und Marstourismus Realität werden, mal sehen 
wie es dann aussieht. ;-)

Aber keine Bange, weder das eine noch das andere wird in den nächsten 30 
Jahren passieren. Auch der Mond wird noch sehr lange nur sehr aufwändig 
und teuer erreichbar sein. Vom Mars ganz zu schweigen.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Die aktuelle Raumfahrt hat als mittelfristiges Ziel eine bemannte Mond-
>> und Marslandung.
>
> Was auch soweit realistisch ist.

Mond ja, Mars, uhhhh, das wird eng.
Bisher gab es noch nicht ein einziges Gramm Marsgestein, das den Weg zur 
Erde zurück gefunden hat. Es gibt wohl ein Projekt, welches das 
erreichen soll. Und selbst das, mit ein paar wenigen kg klingt schon 
GANZ SCHÖN aufwändig. Auch wenn der Mars nur 1/3g der Erde hat, muss man 
den Sprit und alle anderen Versorgungsgüter für den Rückweg mitnehmen. 
Dazu gibt es im Moment KEINERLEI verfügbare Raumgefährt, weder in 
ausreichender Menge, Größe noch Leistungsfähigkeit. Alles nur schöne 
Modelle und NATÜRLICH Hochglanz CGI im Computer. Auch bei Space X.

>> rein als
>> sportliche, technologische Herausforderung?
>
> Wo oder was wäre die Menschheit ohne solche Herausforderungen?

Stimmt. Aber was hat z.B. die Besteigung des Mount Everest WIRKLICH 
gebracht? Kaffeefahrten mit Lamawolldecken? Homöopatisches Himalajasalz?

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Bisher gab es noch nicht ein einziges Gramm Marsgestein, das den Weg zur
> Erde zurück gefunden hat. Es gibt wohl ein Projekt, welches das
> erreichen soll. Und selbst das, mit ein paar wenigen kg klingt schon
> GANZ SCHÖN aufwändig. Auch wenn der Mars nur 1/3g der Erde hat, muss man
> den Sprit und alle anderen Versorgungsgüter für den Rückweg mitnehmen.
> Dazu gibt es im Moment KEINERLEI verfügbare Raumgefährt, weder in
> ausreichender Menge, Größe noch Leistungsfähigkeit.

Das macht ja den Reiz der Herausforderung aus. 1900 hat man exakt gleich 
über eine Mondlandung geredet. Und hatte recht. Die verfügbare 
Technologie lies eine Mondlandung nicht zu.
Aber bereits 69 Jahre später sah es anders aus.
Schwierigkeiten sind kein Grund etwas nicht zu versuchen und vorn herein 
abzulehnen.
Und die NASA benennt den aktuellen Stand sehr realistisch. Auch die 
Zeitpläne tragen den Schwierigkeiten durchaus Rechnung.
Vielleicht schaust du zu viel TV Programme welche suggerieren man wäre 
morgen auf dem Weg zum Mars?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Cyblord -. schrieb:
> Schwierigkeiten sind kein Grund etwas nicht zu versuchen und vorn herein
> abzulehnen.

Nur wozu? ... OK, ein paar automatische Radioteleskope, auf der 
abgewandten Seite, wären schon ganz nett, aber sonnst..............

von Cyblord -. (cyblord)


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Teo D. schrieb:
> Nur wozu?

Wozu überhaupt irgendwas tun?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Le X. schrieb:
> Sowas nennt man einen Strohmann.

Wird ja immer besser. Ich gehe mal davon aus, daß Du weißt was ein 
Strohmann ist. Bei der Gelegenheit, Du weißt bestimmt auch was 
Sophistiker sind?

Muß ja schwer sein, eine nicht genehme Meinung einfach mal stehen zu 
lassen ohne ad hominem zu argumentieren.

Teflon, Brennstoffzelle, usw. gäbe es auch ohne Raumfahrt. Immer wenn in 
eine Sache viel Geld gesteckt wird, dann geht die Entwicklung rapide 
vorwärts.

Jeder darf seiner Meinung sein. Und ich stehe dazu: die Raumfahrt, so 
faszinierend sie ist, ist eine Sackgasse.

> 1900 hat man exakt gleich über eine Mondlandung geredet.

Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit als absolute Grenze war schon 20 
Jahre vorher bekannt (Michelson & Morley).

von Le X. (lex_91)


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Mohandes H. schrieb:
> Muß ja schwer sein, eine nicht genehme Meinung einfach mal stehen zu
> lassen ohne ad hominem zu argumentieren.

Das witzige ist ja: ich teile deine Meinung sogar.
Interstellare Reisen, die Besiedelung anderer Sternensysteme, 
überlichtschnelles Reisen, die Nutzung von Wurmlöchern und was du sonst 
noch so aufgezählt hast gehen die nächsten paar hundert Jahre nicht und 
werden vielleicht auch nie gehen.

Ebenso teile ich deine Meinung dass wir besser auf unsere Erde hier 
unten aufpassen sollen.

Nur hat hier niemand nach dieser Meinung gefragt.
Niemand hier möchte zu fernen Sternen reisen.
Niemand hier möchte (mutwillig) die Erde kaputt machen.
Die NASA möchte zum Mond und der TE möchte drüber diskutieren.

Und du argumentierst gegen irgendwas was sowieso niemand hier will.
Und das mein lieber nennt man einen Strohmann.
Aber lass stecken. Metadiskussion, ohne mich.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Das macht ja den Reiz der Herausforderung aus. 1900 hat man exakt gleich
> über eine Mondlandung geredet. Und hatte recht. Die verfügbare
> Technologie lies eine Mondlandung nicht zu.
> Aber bereits 69 Jahre später sah es anders aus.

Stimmt.

> Schwierigkeiten sind kein Grund etwas nicht zu versuchen und vorn herein
> abzulehnen.

Stimmt auch. Aber. Nicht jede Technologie entwickelt sich wie die 
Elektronik und IT der letzten 50, ganz besonders 30 Jahre. Bei 
Raketenantrieben sind wir seit den 1960er Jahren nicht wesentlich weiter 
gekommen, die Steigerung der Effizient liegt bei wenigen Prozent. Ok, 
die Elektronik ermöglicht deutlich mehr und bessere Sensorik, aber das 
ist in erster Linie was für Sonden. Bemannte Raumfahrt profitiert davon 
wenig.

> Und die NASA benennt den aktuellen Stand sehr realistisch.

Beim Thema Mond, OK. Beim Thema Mars bin ich da SEHR skeptisch.

> Auch die
> Zeitpläne tragen den Schwierigkeiten durchaus Rechnung.
> Vielleicht schaust du zu viel TV Programme welche suggerieren man wäre
> morgen auf dem Weg zum Mars?

Der gute Elon Musk wollte in diesem Jahr schon oben sein ;-)
Und das haben VERDAMMT viele Leute, auch offizielle Medien einfach so 
kopiert und weiter gegeben. Kritische Stimmen gab es wenige, und die 
wurden mal sicher nicht so lautstark verkündet.
Von MarsOne reden wir nicht ;-)

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Wozu überhaupt irgendwas tun?

Es gibt genug irdisches zu tun, der Weltraum ist eher akademisch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Schwierigkeiten sind kein Grund etwas nicht zu versuchen und vorn herein
> abzulehnen.

Hast Du schon einmal einem Berggorilla in den Hals gebissen und sein 
Blut getrunken?

Hattest Du schon einmal Sex mit einer Kamelstute?

Hast Du Dich schon einmal von einem Hai längere Steecken durchs Wasser 
ziehen lassen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Tut er nicht. Du solltest nicht sinnentstellend zitieren.
>
> Doch tut er. Er führt unrealistische Ziele auf, die niemand aktuell
> verfolgt, um aktuelle Raumfahrt zu kritisieren.

Wo denn so?

von Cyblord -. (cyblord)


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Mohandes H. schrieb:
>> 1900 hat man exakt gleich über eine Mondlandung geredet.
>
> Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit als absolute Grenze war schon 20
> Jahre vorher bekannt (Michelson & Morley).

Halte ich für fragwürdig. Aber selbst wenn. Wo ist die Relevanz? Für 
eine Mondlandung oder Marslandung spielt das keine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Für eine Mondlandung oder Marslandung spielt das keine Rolle.

Dss ändert nichts daran, dass die genau so sinnlos siny wie die 
selbstzweckhaften Bergbesteigungen und Polarexpeditionen vergangener 
Zeiten. Ebenso der Stratospährensprung von Baumgartner für die 
Ekelbrause; der war dann auch noch ungültig ...

Blöd ist nur, dass die Durchquerung des mare crisium ökologisch deutlich 
bedenklicher istxals die Besteigung der Eiger-Nordwand. Wer will, kann 
zuvor nach einem Blick auf den Mönch auf der Jungfrau üben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Dss ändert nichts daran, dass die genau so sinnlos siny wie die
> selbstzweckhaften Bergbesteigungen und Polarexpeditionen vergangener
> Zeiten. Ebenso der Stratospährensprung von Baumgartner für die
> Ekelbrause; der war dann auch noch ungültig ...

Also tut ab jetzt jeder nur noch was absolut sinnvoll ist? Ja? Gehst du 
da bereits mit gutem Beispiel vor an? z.B. das Posten hier ist absolut 
sinnvoll und bringt die Menschheit weiter?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dss ändert nichts daran, dass die genau so sinnlos siny wie die
>> selbstzweckhaften Bergbesteigungen und Polarexpeditionen vergangener
>> Zeiten. Ebenso der Stratospährensprung von Baumgartner für die
>> Ekelbrause; der war dann auch noch ungültig ...
>
> Also tut ab jetzt jeder nur noch was absolut sinnvoll ist? Ja? Gehst du
> da bereits mit gutem Beispiel vor an? z.B. das Posten hier ist absolut
> sinnvoll und bringt die Menschheit weiter?

Hast Du wieder nur den halben Beitrag gelesen,  bevor Du geantwortet 
hast? Sorry, aus der Patsche musst Du Dir selbst heraushelfen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Percy N. schrieb:
> Dss ändert nichts daran, dass die genau so sinnlos siny wie die
> selbstzweckhaften Bergbesteigungen und Polarexpeditionen vergangener
> Zeiten. Ebenso der Stratospährensprung von Baumgartner für die
> Ekelbrause; der war dann auch noch ungültig ...

Sehr gut, dass du jetzt festlegst was sinnvoll ist und was nicht.
Können wir uns drauf einigen dass es deine Postings nicht sind?

von Percy N. (vox_bovi)


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Vn N. schrieb:
> Sehr gut, dass du jetzt festlegst was sinnvoll ist und was nicht.
Schön, dass Du das einsiehst.
> Können wir uns drauf einigen dass es deine Postings nicht sind?

Nein.

Da ich das autonom festuulegen habe, ist diese Entscheidung einer 
Einigung nicht zugänglich. Das sollte eigentlich selbstverständlich 
sein.


HTH

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