Forum: Haus & Smart Home Eigenbau Einspeisewechselrichter


von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Genau. Das schrägansteigende Dach ist Ausdruck der Konstantstromspeisung 
des Kondensators durch die wirksame Netzinduktivität.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Das dcdcstart Signal ist da. Es wird die Stromquelle aktiviren.
> Die Hardware kann kommen.
>
> Wenn ich mir den Netztrapetz so ansehe, frage ich mich wozu
> ich da einen Sinus machen soll. Erstmal nicht.
>
> Der Sketch läuft ohne Interrupt. Wenn den jemand einbauen
> möchte, bitte. Ich teste das dann gerne aus.
> Interessiert mich was das bringt.

Sieht gut aus, Grats!
Bin gespannt wie du dann dcstart/stop umgesetzt.

Das rechteck einspeisen dürfte bei kleiner leistung kein problem sein. 
Mein sinus zuhause sieht wesentlich kaputter aus, der hat "ecken" drin. 
Wahrscheinlich nachbar 2 häuser weiter mit seiner 10kwp anlage.

Beitrag #7200219 wurde vom Autor gelöscht.
von Alt G. (altgr)


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Wer sieht den Käferlein?
SCNR

von Helge (Gast)


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Jezt habe ich gefunden, was mich stört. Und zwar ist bei kleinen 
Ausgangsspannungen doch der Fall, daß ein Kern beim Folgeimpuls noch 
nicht unbedingt schon den gesamten Fluß abgebaut hat. Darauf gestoßen, 
als ich den MC44603 fand. schaut mal ins datenblatt, degaussing. Braucht 
aber Hilfswicklung. Wie kommt man um das Problem drumrum?

Vielleicht sind die Kerne der Billiginverter auch deswegen so heiß?

von Max M. (Gast)


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Helge schrieb:
> Vielleicht sind die Kerne der Billiginverter auch deswegen so heiß?
Ferrite haben bei hohen Temperaturen die geringsten 
Ummagnetisierverluste.
N87 z.B. bei 100°C. Der Kupferwiderstand steigt hingegen.
Daher legt man die so aus, das die bei max Last die geringsten Verluste 
haben.
Die 'China Billigdinger WR' sind im Längen besser als das was hier 
gerade von interessierten Laien konzeptioniert wird.

Der ganze Ansatz h1er taugt nicht für hohe Wirkungsgrade.
PWM Boost Wandler haben enorme Rippleströme und schalten hart.
Nennstrom x 4 = max I Peak.
Die meiste Leistung in den Fets wird an den Flanken verbraten.
Da kann der beste RDSon nichts dran ändern.

Die Rippleströme heizen ausserdem die Zwischenkreiselkos und brauchen 
viel EMI Filter, was weiter die Effizienz senkt.

Dioden statt Synchrongleichrichtung verbraten grob 1W pro A + beliebig 
viel mehr an den Flanken, je nachdem wie schnell die sind.
Während der Rückspererholzeit fließt nämlich Strom in die falsche 
Richtung zurück. Das heizt Sek und Prim Kreis weiter auf und die 
verlorene Leistung muß im nächsten Zyklus wieder reingeschaufelt werden.
Sehr schnelle dioden machen aber viel EMI.
Also muss man abwägen aus Effizienz die im Filter wieder verloren geht, 
oder einem wärmeren Halbleiter der langsamer schaltet.

Was es brauchen würde, wäre ein LLC mit Synchrongleichrichtung, bei dem 
die Halbleiter nicht hart schalten und die deswegen nicht besonders 
schnell sein müssen oder ein CCM Boost mit sehr schnellen Halbleitern 
und Synchrongleichrichtung.

Beides ist auf dem Papier nicht so schwer zu verstehen.
Es jedoch zu bauen mit all den vielen kleinen und großen Dingen die es 
zu beachten gilt, ist ungleich schwerer.
Und die ganze Zeit arbeite man am Prototypen mit ca. 350VDC und jeder 
Fehler hat sofort erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Material.
Wer das nicht packt, wer sich das nicht traut oder nicht das Equipment 
hat, kann gleich mit seinen schäumenden Ideen aufhören und sich 
realistischeren Zielen zuwenden.

Das WR Geklöppel hier im Thread ist zumindest hobby Heimwerken und das 
kann man aus Spaß an der Freude ja gerne tun.
Man sollte sich aber bitte nicht mit einem sehr professionellen 
Chinesischen Hersteller messen wollen, der absolute Profis da sitzen 
hat, die zum Teil auf westlichen Universitäten Titel und Auszeichnungen 
gesammelt haben vor denen ich neidvoll meinen Hut ziehe.
Profis die der dümmliche deutsche Michel immer noch belächelt, während 
der Chinese ihm schon lange den Rang abgelaufen hat.
Die bauen da WR zu einem Preis, inkl Transport und Margen, für den ich 
nicht mal die Bauteile einkaufen könnte.
Und wenn man nicht nur den billigsten Schrott kaufen würde den die für 
den 'billich willich' Europäer bauen, dann würden die auch halten was 
sie versprechen.

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Dioden statt Synchrongleichrichtung verbraten grob 1W pro A + beliebig
> viel mehr an den Flanken, je nachdem wie schnell die sind.

Ja, die Sekundärdioden sind hier kein Problem im Gegensatz
zu Netzteilen, die eine kleine Ausgangsspannung generieren
müssen. Das kommt mir zu Gute.

Für 50W muss die Diode 1A-2A machen. Das wird ohne Kühlkörper gehen.
Irgendwelche Vorschläge für eine schnelle, spannungsfeste Diode?
Ich bin da noch auf dem Stand RGP30M, UF5408.
https://www.vishay.com/docs/88756/uf5400.pdf

Max M. schrieb:
> Der ganze Ansatz h1er taugt nicht für hohe Wirkungsgrade.
> PWM Boost Wandler haben enorme Rippleströme und schalten hart.
> Nennstrom x 4 = max I Peak.
> Die meiste Leistung in den Fets wird an den Flanken verbraten.
> Da kann der beste RDSon nichts dran ändern.

So schlecht, wie du suggerierst, sind die Meanwell Sperrwandler nicht.
Praktisch werden die Gleichrichter für die niedrige Ausgangsspannung
wärmer als der FET. Und dieses Problem, niedrige Spannung hoher
Strom, habe ich hier ja gerade nicht.

Max M. schrieb:
> Ferrite haben bei hohen Temperaturen die geringsten
> Ummagnetisierverluste.
> N87 z.B. bei 100°C.

Ah wirklich?! Mein erstes Afu-Schaltnetzteil, Sperrwandler mit
BU508 (12V 10A) und selbstbewickeltem Zeilentrafokern,
ist mir bei 80°C am Curie-Punkt gestorben.

Ich habe nicht den Anspruch besser zu sein als andere.
Mir geht es darum etwas zu haben, was ich im Griff habe
und unabhängig zu sein.

von Max M. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Meanwell Sperrwandler

Ich denke Du willst alles selber bauen um 'die Kontrolle' (über was auch 
immer) zu behalten?
Der Meanwell Sperrwandler kommt wahrscheinlich aus der gleichen 
Produktionszone wie der China WR.
Und fast alle Deine Bauteile kommen aus China oder USA.
Und inwiefern muss ich die Kontrolle über einen WR behalten der einfach 
tut was er soll und das 10J lang, wenn ich den anständig behandel und 
nicht den billigsten Kram kaufe.

Käferlein schrieb:
> Ah wirklich?! Mein erstes Afu-Schaltnetzteil, Sperrwandler mit
> BU508 (12V 10A) und selbstbewickeltem Zeilentrafokern,
> ist mir bei 80°C am Curie-Punkt gestorben.
Und Du weißt mit ziemlicher Sicherheit nicht was und warum, weil Du 
nicht wirklich misst.
Der Kern ist mit Sicherheit nicht kaputt und wenn es die Wicklungen 
sind, dann liegt es an Deiner Materialauswahl und Wickeltechnik.
Zeilentrafokern hört sich jetzt auch nicht nach Leistungsübertrager 
Ferrit an und ich vermute stark das Du fröhlich drauflos gemacht hat 
ohne jemals zu überprüfen ob Du den Kern in die Sättigung treibst, mit 
einer Schaltung die so rudimentär war das die Fehler nicht verzeiht.

Die Curie-Temperatur liegt für Nickel bei 358 °C, für Eisen bei 768 °C 
und für Kobalt bei 1127 °C.
Ab da werden die nicht mehr von Magneten angezogen.
Ich weiß na nicht was Du meinst, aber der Curie Punkt ist es nicht.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ich muss Max eigentlich auf kompletter Linie recht geben.

Das hier beschriebene ist absoluter Schmarrn!

Einen Faktor 8..9 mit einem Booster ist realistisch machbar.
Alles darüber ist schon hohe Kunst!
Von >90% Wirkungsgrad spreche ich da aber nicht! Da muss man über alle 
Bauteile schon sowas von genau wissen, was die so tun, dass man das 
vernünftig auslegen kann. Wahllos irgendwas zusammenzustöpseln, was sich 
im Datenblatt gut anhört, wird nicht funktionieren!

Ich wiederhole es nochmal. Macht einen Buck-Stromregler der euch einen 
2x12V/230V Trafo sekundär einspeist (also Anzapfung an positiven 
Zwischenkreis und an den beiden anderen Anschlüssen 2 Transistoren).

Das ist mit vernünftigem Aufwand in den Griff zu kriegen und der 
Wirkungsgrad wird höchst wahrscheinliche besser sein wie diese 
Zusammengeschusterten "Trickschaltungen".

Irgendein Netzteil zu kannibalisieren klingt in der Theorie gut, aber 
nachdem du absolut keine Parameter der Schaltung kennst, ist das 
ziemlich sinnfrei. Es sei denn, du hast ein ziemlich gut ausgestattetes 
Labor zur Hand, in dem du die Induktivitäten charakterisieren kannst. 
Dann kannst du aber auch gleich die Kerne bestellen und selbst 
bewickeln...

73

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich denke Du willst alles selber bauen um 'die Kontrolle' (über was auch
> immer) zu behalten?
> Der Meanwell Sperrwandler kommt wahrscheinlich aus der gleichen
> Produktionszone wie der China WR.

Du denkst auch ich bekäme Probleme mit den Zwischenkreiselkos.
Da kann man nichts machen.

Max M. schrieb:
> Die Rippleströme heizen ausserdem die Zwischenkreiselkos

Max M. schrieb:
> weil Du
> nicht wirklich misst.

Ach aus der Ecke kommt der "Max". ;)

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Irgendein Netzteil

Hans W. schrieb:
> 2x12V/230V Trafo

Den Übertrager von Meanwell soll ich nicht verwenden
aber einen 12V Netztrafo.

Bestechende Logik.

Der Wirkungsgrad von der Einspeisebrücke ist vergleichbar mit
einem Stück Draht. Das ist ein synchroner Netzgleichrichter!

Hans W. schrieb:
> Irgendein Netzteil zu kannibalisieren klingt in der Theorie gut, aber
> nachdem du absolut keine Parameter der Schaltung kennst

Ich denke eine Induktivitätsmessung und das Übersetzungsverhältinis
ermitteln, schaffe ich gerade noch. ;)

Der Nächste bitte.

von Max M. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Von >90% Wirkungsgrad spreche ich da aber nicht!

Ist mir ohnehin ein Rätsel warum bei dem WR so ein Fass aufgemacht wird 
wegen ein paar % Effizienz.
Mal die Bäume zurückschneiden die Solarzellen verschatten und die Zellen 
putzen + Ausrichtung verbessern dürfte erheblich mehr bringen.

Also wenn man schon Aufwand betreibt, um Effizienz rauszuholen, wäre es 
deutlich effektiver die Aufheizung der Solarmodule zu minimieren.
Idealerweise durch eine Wasserkühlung die in die Warmwassererzeugung 
eingebunden ist.

Oder eine kluge Nutzung der DC Spannung ohne die wechselrichten zu 
müssen.
Ein reiches Betätigungsfeld, aber stattdessen wird lieber am WR 
herumgemacht.

von Käferlein (Gast)


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Mein WR wird erstmal aus einer 12V Batterie versorgt,
die von der Insel geladen wird.

von Helge (Gast)


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Max M. schrieb:
> Beides ist auf dem Papier nicht so schwer zu verstehen

Ich denke daran, daß der Übertrager duch die riesige Variation im 
Übertragungsverhältnis überlastet wird. Man braucht sich ja nur mal die 
beiden Extrem-Betriebszustände nebeneinanderlegen. Deswegen schon 
anfangs meine Bedenken, daß man vielleicht nicht nur kostanten Takt 
braucht. Bei diesem konzept ist die Ausgangsspannung zwischen 20V und 
350V, die Eingangsspannung zwischen 20V und 40V, um alle 
betriebszustände abzudecken.

von Helge (Gast)


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ich hab das mal so durchgespielt, mim sperrwandler wird das schwierig.

von Käferlein (Gast)



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Helge schrieb:
> ich hab das mal so durchgespielt

Ich auch. Hier mein angestrebtes Konzept.
Vorbehaltlich der noch zu bestimmenden Daten vom Meanwell Übertrager ...

Helge schrieb:
> Bei diesem Konzept ist die Ausgangsspannung zwischen 20V und
> 350V, die Eingangsspannung zwischen 20V und 40V, um alle
> betriebszustände abzudecken.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/571184/dcdcstart-20220922.jpg

etwa 200V bis 325V. Erstmal. Eingang 12V Akku.

von Alt G. (altgr)


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Helge schrieb:
> Bei diesem konzept ist die Ausgangsspannung zwischen 20V und
> 350V, die Eingangsspannung zwischen 20V und 40V, um alle
> betriebszustände abzudecken.

So schlimm ist das nicht. Eingangsspannung zwischen 22V und 30V, der 
bereich einer 24V belibatt und der MPP bereich eines normalo panels. 
Darf bei 50V nicht hopsgehen, aber bei max. strom 30V.

Ausgangsspannung zwischen 150V und 350V. Den nulldurchgangs-gap kann man 
durchaus erweitern.

Ich wäre froh würd mir jemand die charakteristika der im $40 GTI 
verwendeten 25V -> 350V push-pull trafo hochsetzer erklären. Wo genau 
geschieht da die umsetzung von pwm-verhältniss zu ausgangsspannung? In 
der induktivität nach dem gleichrichter?

von Helge (Gast)


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Auf einen einzigen Betriebszustand kriegt mans immer brauchbar hin :-)

Ich denke aber, schon kurz nach durchschalten der "Umklappstufe" am 
Ausgang muß das sicher laufen. Ich fürchte, das gibt noch bissel 
magischen Rauch.

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Ich wäre froh würd mir jemand die charakteristika der im $40 GTI
> verwendeten 25V -> 350V push-pull trafo hochsetzer erklären.

Keine Ahnung.

Alt G. schrieb:
> Wo genau
> geschieht da die umsetzung von pwm-verhältniss zu ausgangsspannung? In
> der induktivität nach dem gleichrichter?

Ja, ist ein klassischer Durchflusswandler.
Ab den Dioden läuft das wie ein Buck-Concerter.
Das linke Ende von L geht auf 400V,
dann auf GND und der Mittelwert stellt sich an C ein.
Mindestlast  erforderlich, sonnst läuft die
Spannung weich nach oben. Lässt sich aber ausregeln
oder du lebst damit.

von Helge (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Wo genau
> geschieht da die umsetzung von pwm-verhältniss zu ausgangsspannung?

:-)

Der eingangsseitige Schaltregler fährt einen Halbsinus ab, die Impedanz 
der Schaltung (Übertrager, L+C, Halbleiter) macht daraus den Strom in 
die Umklappschaltung.

von Käferlein (Gast)


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Helge schrieb:
> Auf einen einzigen Betriebszustand kriegt mans immer brauchbar hin :-)

Ich bekomme das über einen weiten Bereich hin.

Helge schrieb:
> Ich fürchte, das gibt noch bissel
> magischen Rauch.

Ich nicht.
Da kommt die übliche Spannungsregelung für den Maximalwert
dazu. (Batterieseitig)
Dann ist das Teil Kurzschluss und Leerlaufsicher.

von Käferlein (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/570909/Sperrwandler-IRS21531D-Schema.png
Kurzschluss und Leerlaufsicher, 0V bis 350V Ausgang. Läuft
an meiner Insel als Zwischenkreislader. (Stromquelle)

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Mein WR wird erstmal aus einer 12V Batterie versorgt,
> die von der Insel geladen wird.

Das funktioniert aber nur vom Akku und nicht von Paneelen (ich glaube, 
dir war das klar, aber möglicher Weisen den anderen nicht)!

Da darfst du dann quasi eine umgekehrte PFC davorschalten, damit du 
keinen pulsierenden Strom am Eingang hast. Ansonsten geht dir dein 
Wirkungsgrad vom PV Panel in den Keller (es geht nicht um den RMS Strom! 
Da musst du wirklich DC ziehen, um in einem guten Arbeitspunkt zu sein).

Käferlein schrieb:
> Ich denke eine Induktivitätsmessung und das Übersetzungsverhältinis
> ermitteln, schaffe ich gerade noch. ;)

Das Reicht dir aber nicht wirklich.
Wenn du wirklich schnell schaltest, dann sind die Koppelkapazitäten 
entscheidend.
Bei so einer weiten Spreizung ist auch das Sättigungsverhalten mehr als 
interessant... ich würde hier sogar im Stromscheitel versuchen leicht 
gesättigt zu sein, damit wird dann der Kern aber heißer und du bekommst 
viel größere Streufelder,...

Das Windungsverhältnis macht das Vorhaben aber definitiv einfacher - 
dafür musst du beim Flyback zumindest Quasi-Resonant bzw 
valley-switching machen ansonsten wird das wieder ineffizient und/oder 
stört wie sau.

Da ist so ein forward-converter ala phase-shifter einfacher (also sowas 
wie beim China ding).

Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> 2x12V/230V Trafo
>
> Den Übertrager von Meanwell soll ich nicht verwenden
> aber einen 12V Netztrafo.
>
> Bestechende Logik.
>
> Der Wirkungsgrad von der Einspeisebrücke ist vergleichbar mit
> einem Stück Draht. Das ist ein synchroner Netzgleichrichter!

Der Netztrafo hat eine ziemlich hohe Induktivität, die du missbrauchen 
kannst verhältnismäßig langsam zu takten. Trotzdem wirst du auf der 
Netzseite vergleichsweise nur kleine Filter brauchen, weil dein 
Strom-Ripple klein ist.

So ein Flyback kann dagegen richtig bösartig sein!
Vor allem an einem PV Feld. Da hast du schnell XµF/5kWp gegenüber Erde. 
Das ist gar nicht einfach zu entstören. Dazu noch schnelles Schalten und 
dich beißen die Koppelkapazitäten (und das andere parasitäre Zeug) so 
richtig in den Allerwertesten.

Beides zusammengenommen ergibt ein wesentlich einfacheres Konzept. Glaub 
mir, die Fehlerbehandlung zum Einspeisen ist alleine schon nicht ohne.

Möglichst schnelle Stromsensoren mit möglichst schneller Notabschaltung 
für die Transistoren sind Pflicht... Netzfehler kommen öfter vor wie man 
glauben will.

73

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Ja, ist ein klassischer Durchflusswandler.
> Ab den Dioden läuft das wie ein Buck-Concerter.
> Das linke Ende von L geht auf 400V,
> dann auf GND und der Mittelwert stellt sich an C ein.
> Mindestlast  erforderlich, sonnst läuft die
> Spannung weich nach oben. Lässt sich aber ausregeln
> oder du lebst damit.

TY

Helge schrieb:
> Der eingangsseitige Schaltregler fährt einen Halbsinus ab, die Impedanz
> der Schaltung (Übertrager, L+C, Halbleiter) macht daraus den Strom in
> die Umklappschaltung.

TY

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Hier mein angestrebtes Konzept.

Jaja, bei LTspice sieht das alles so easy aus, mit idealen Übertragern.
Du willst also mit einem 1/1 Übertrager von 12V auf 350V hoch.
Also muss der Prim fet hohen Strom UND hohe Spannung können.
EIn 75V Fet wird da nicht reichen.
Auch extrem putzig ist die ideale Diode mit Sperrzeit 0ns.

Der Übertrager ist ideal.
Aber nur in der Simu.
Die Streuinduktivität wird Dir kräftig die Suppe versalzen.
Du wirst Ringing haben, Besnubbern bis zum abkotzen, eben alles was man 
tut wenn man keinen Plan hat und meint das könne alles nicht so schwer 
sein.

Bei LTspice gibt es keine Defekte wegen Überspannung oder Überstrom. Es 
gibt keine Sättigung in Übertragern.
Dein 0,68R Shunt wird weißglühend sein, sein induktivitätsbeiwert wird 
große Probleme bei der Messung verursachen.

LTspice brint Dir nichts, wenn Du nicht genau hinsiehst.
Du schaust Dir nur an was Du sehen willst.
Eine Leistungsbetrachtung, überprüfung der Grenzwerte, nicht ideale 
Eigenschaften realitätsnah nachstellen, machst Du alles nicht.

Hast Du Dir Deine Simu überhaupt mal angesehen?
Da läuft überhaupt nix richtig.
Du übertragst 4,5W, der Stromverlauf Prim ist eine Katastrophe, der Kern 
wird in Sättigung getrieben, es gibt keine Regelung, die Fet Ansteuerung 
schwingt mit 27Khz.
Am Shunt werden da bereits 5% verheizt.
Die Arduino PWM Quelle tut auch nix.
Vout ist mit 10V 2V kleiner als DCin, und Vdrain ist mit 22V mehr als 
Doppelt so hoch wie Vout.
Und stelle ich den Koppelfaktor von ideal 1 auf 0.99 wird das richtig 
spannend.

Das ist alles lächerlich primitiv und halbgar.
Wenn der Arduino erwartbar das Timing verkackt oder wegen der Störungen 
komplett aussteigt, steigt die Spannung ins unermeßliche bis zum 
abfackeln, die Einspeisebrücke verbrennt zu Schlacke.
Einen Ausgangselko solltest Du auch bloß nicht verwenden.
Der wird nämlich beim Einschalten der Brücke brutal ins Netz entladen.

Also das ist nichtmal 5% eines WR.
Das ist 'wir lernen Schaltnetzteil Basics Teil 1 Stunde 2.

Schon das Konzept ist Dreck und hat am Netz nichts zu suchen.

von Alt G. (altgr)


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Max M. schrieb:
> Schon das Konzept ist Dreck und hat am Netz nichts zu suchen.

Glücklicherweise entscheidet das NICHT der Max.

Lass doch die leute experimentieren. Wir lernen dabei.
Ich mach dich auch nicht fertig wenn du den vorhalt zum entenschiessen 
falsch schäzt. Also mässige deine kritik.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Da darfst du dann quasi eine umgekehrte PFC davorschalten, damit du
> keinen pulsierenden Strom am Eingang hast. Ansonsten geht dir dein
> Wirkungsgrad vom PV Panel in den Keller (es geht nicht um den RMS Strom!
> Da musst du wirklich DC ziehen, um in einem guten Arbeitspunkt zu sein).

Dafür baut man dicke Elkos im Eingang. Hat der GMI natürlich auch so,
weil es keinen Zwischenkreiskondensator gibt.

Max M. schrieb:
> Jaja, bei LTspice sieht das alles so easy aus, mit idealen Übertragern.
> Du willst also mit einem 1/1 Übertrager von 12V auf 350V hoch.

Gut, dass du mir das sagst. Dann brauche ich den Übertrager aus
dem Meanwell Netzteil ja gar nicht.

Max M. schrieb:
> Der Übertrager ist ideal.

Och. Ich dachte LTspice sieht über die PC- Kamera den Übertrager
und trägt die passenden Werte ein.

Max M. schrieb:
> Dein 0,68R Shunt wird weißglühend

Dann melde ich ein Patent für eine Glühlampe mit diesem Widerstand an.
Ist das dann wirklich heller und heißer als eine weiße LED bei 0,4W?

Max M. schrieb:
> Die Arduino PWM Quelle tut auch nix.

Oh, da geht die Phantasie jetzt aber richtig durch.

Den fand dich am besten:

Max M. schrieb:
> die Fet Ansteuerung
> schwingt mit 27Khz.

Schön, dann funktionier ja der Schmitt Trigger Oszillator mit dem
TC4427.  ;)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Den hat er wohl übersehen. Der Prozessor gibt den Oszillator nämlich nur 
frei.

Schau dir mal den UC484x an. Der ist billiger und macht mehr Überwachung 
gleich mit. Den Spannungsregler für einen Prozessor hat er auch gleich 
mit drin.
(Beißt sich vielleicht mit dem Konzept Sperrwandler, wegen variabler 
Frequenz. Müßte ich nochmal durchdenken. Hab den aber auch schon als 
Treiber only verwendet. Für LTspice gibts den in guten Modellen)

Außerdem unbedingt noch ein Snubber passiv oder aktiv rein!

Die Verluste im Sense-Widerstand könnte man durch einen separaten 
Komparator minimieren.

Mach weiter! Es ist interessant und die Einwände kann man ja beherzigen 
und einarbeiten wo sinnvoll.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> oder aktiv

Ja, mal sehen was da kommt. Ich habe mir dafür zwei Möglichkeiten
ausgedacht.

1. Den Sperrwandler als Vollbrücke ausführen.
Dabei liegen zwei Schaltfets und zwei Dioden diagonal in der
Brücke. Ich brauche dafür einen zusätzlichen Highsidetreiber.
Die Dioden wären ja beim "Meanwell-Bausatz" dabei.

2. Den Spike gleichrichten und mit einem Buck-Converter
zurück zum Eingang führen.
Ich brauche dafür ein Buck Modul was so modifiziert wird,
dass es ab einer bestimmten Spannung, z.B.30V arbeitet.
So Module habe ich hier rumliegen.

Die 2. Methode hat einen gewissen Reiz.

Abdul K. schrieb:
> Die Verluste im Sense-Widerstand könnte man durch einen separaten
> Komparator minimieren.

Ich denke da eher an einen Operationsverstärker mit vu=10.
Dann habe ich noch die Option den Strom über die Basis zu
modulieren.
Sinusform, du weißt schon ...

Aber alles Schritt für Schritt.

Abdul K. schrieb:
> Schau dir mal den UC484x an.

Mach ich, danke für den Tipp. :)

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Da darfst du dann quasi eine umgekehrte PFC davorschalten, damit du
>> keinen pulsierenden Strom am Eingang hast. Ansonsten geht dir dein
>> Wirkungsgrad vom PV Panel in den Keller (es geht nicht um den RMS Strom!
>> Da musst du wirklich DC ziehen, um in einem guten Arbeitspunkt zu sein).
>
> Dafür baut man dicke Elkos im Eingang. Hat der GMI natürlich auch so,
> weil es keinen Zwischenkreiskondensator gibt.

Ich habe das mal überschlagen... da müsstest du mehr als 33mF hinhängen, 
um auch nur ansatzweise in die Richtung zu kommen. Besser wäre so ca. 
10x mehr, damit du durch den Ripple nicht zu weit aus dem MPP Punkt 
rauskommst.

Mit dem ZK auf 400-450V sparst du dir um einige Größenordnungen 
Kapazität und hast weniger Problem mit dem Ripple.

Das ist übrigens ein wirkliches Problem. Ich würde bei 12V Speisung und 
ca. 250W Ausgangsleistung 30Arms Ripple annehmen. Das müssen die Elkos 
erst einmal verdauen!

Während dem Schreiben hat's mich dann doch etwas genauer interessiert 
und hab auch mal eine shitty-simulation angestartet mit einem flyback 
(PWM ist übrigens mit einem sinus moduliert. das mache ich übrigens über 
4 spannungsquellen).

Ergebnis im Anhang. Ein 10mOhm Shunt würde 2.6W Verbraten.... ähm... no 
comment (weiß glühend dürfte damit bei 680m bestätigt sein)!

ein 30V Modul bei 100mF Kondensator sieht immer noch 1A ripple.... no 
comment!

Wirkungsgrad ist bei etwa 70%.... was zu erwarten ist bei so einer 
topologie, wenn man gängige Werte überall einsetzt.

Wie gesagt, hoher Wirkungsgrad bei einer solchen Spreizung macht man 
nicht einfach so!

Da musst du zumindest quasi-resonant ran - und auch dann glaube ich >85% 
auch erst, wenn ich's selber messen darf!

So ein phase-shifter wie beim Chinesen ist da schon was feines. Den 
wickelt man aber nicht mal eben so!

Ich wiederhol's nochmal: Nimm einen 50Hz Ringkern und lern erstmal wie 
man damit strom einspeist. Den Rest kannst du nach und nach dazulernen.

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Mit dem ZK auf 400-450V

Zum X. Mal:
Es gibt bei dem Einspeisegleichrichter keinen Zwischenkreis
dessen Spannung du glätten kannst.
Das ist ein Synchrongleichrichter der weitestgehend dem
Netzsinus folgt.
Ich habe dir die Schaltung aufgezeichnet, simuliert mit
lauffähiger asc und ein Bild vom Oszilloskop angefügt.
Was soll ich noch machen? N Kopfstand?

Hans W. schrieb:
> (weiß glühend dürfte damit bei 680m bestätigt sein)!

Ich habe dir auch dafür eine Simu gegeben, die, mit dem was
bei LTspice dabei ist, sofort lauft. Schau doch mal nach,
welche Spannung maximal am Shunt abfallen kann!

Du hast mir ja gezeigt, dass du mit LTspice sehr gut
umgehen kannst.
Und wenn da jetzt nichts bei rumkommt, werde ich keine
Lebenszeit mehr für dich verschwenden.

von H. H. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Und wenn da jetzt nichts bei rumkommt, werde ich keine
> Lebenszeit mehr für dich verschwenden.

Niemand wird dich vermissen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Käferlein schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Schau dir mal den UC484x an.
>
> Mach ich, danke für den Tipp. :)

UC384x war gemeint.

von Käferlein (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> UC384x war gemeint.

UC3843 bzw. LT1243 wunderbar. Ich spiele schonmal in LTspice
damit. Das ist ein super Tipp. Vielen Dank!  :)

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>
>> (weiß glühend dürfte damit bei 680m bestätigt sein)!
>
> Ich habe dir auch dafür eine Simu gegeben, die, mit dem was
> bei LTspice dabei ist, sofort lauft. Schau doch mal nach,
> welche Spannung maximal am Shunt abfallen kann!
> Du hast mir ja gezeigt, dass du mit LTspice sehr gut
> umgehen kannst.
> Und wenn da jetzt nichts bei rumkommt, werde ich keine
> Lebenszeit mehr für dich verschwenden.

50w@12V ergibt ca 4.2A.
Der Strom in RMS muss mindestens über den shunt.

Also 4.2^2x0.68=12W

Deine Simulation passt einfach nicht!
Der Widerstand wird sich desintegrieren!

Dein Übertrager hat z.B komplett falsche  Parameter.

Aber gut, wirst du dann schon sehen...


73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> 73

Bitte lasse die 73 weg. Das ist ja zum Fremdschämen.

von H. H. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> 73
>
> Bitte lasse die 73 weg. Das ist ja zum Fremdschämen.

99

von Max M. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Bitte lasse die 73 weg. Das ist ja zum Fremdschämen.
Ach, der Klassiker.
Hat man inhaltlich verloren fängt das Gemosere über Rechtschreibung, 
Form und andere Kinkerlitzchen an.

Was ja nur zeigt welches Geisteskind der Verfasser ist.
Denn eigentlich wäre es ganz schlau dann zu verstehen das da etwas 
gesagt wurde das man nicht entkräften kann und das wäre ja ein super 
Moment um zu hinterfragen ob die eigenen Annahmen denn noch haltbar 
sind.

Du diskutierst hier mit Leuten die bereits Schaltnetzteile gebaut (nicht 
unverstanden nachgebaut) haben, die Limitierungen der verschiedenen 
Topologien kennen und sich ihre Kompetenz durch einen harten Weg 
erarbeitet haben.

Zuhören tust Du aber nur Fanboys die bejubeln was Du tust, auch wenn es 
Blödsinn ist.

Alt G. schrieb:
> Glücklicherweise entscheidet das NICHT der Max.
Nein, das entscheidet im Endeffekt die Bundesnetzagentur, die sich den 
Einsatz eines Messwagens ganz vorzüglich bezahlen lässt.
Ggf. entscheiden das auch BG + Gerichte, wenn der Elektriker im Keller 
nach freischalten der Leitung von einem hingerotztem 'Wechselrichter' 
rückwärts geblitzdingst wird.

von Alt G. (altgr)


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Max M. schrieb:
> wenn der Elektriker im Keller
> nach freischalten der Leitung von einem hingerotztem 'Wechselrichter'
> rückwärts geblitzdingst wird.

Auch du hast die funktionsweise der DC-AC schaltung nicht begriffen. Und 
du hast nicht begriffen dass der hochsetzer phasenstarr mit der 
gemessenen AC laufen muss.

Bevor du hier wolf schreist, versuch das konzept zu verstehen.

Das mit dem "angst machen" hat sich nach 2 jahren corona ausgelutscht. 
Funktioniert nicht mehr. Kauft dir niemand mehr ab. Lässt dich nach 
unverbesserlicher manipulativer narzist aussehen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn das Netz weg ist, gibt es keinen Nulldurchgang mehr. Der Prozessor 
macht einen time-out und schaltet den Sperrwandler ab.

Erweiterte ENS-Funktionalität gäbe es optional.

Elektriker schließen Leitungen kurz und lernen auch unter Spannung zu 
arbeiten...

von Käferlein (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn das Netz weg ist, gibt es keinen Nulldurchgang mehr. Der Prozessor
> macht einen time-out und schaltet den Sperrwandler ab.

Ja, das macht er auch in meinem Sketch schon. Aber es kommt noch viel 
besser.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/570834/Einspeisegleichrichter-schema-20220818.png

Ich hatte zuerst für C4 und C2 10µF Elkos eingebaut,
weil ich dachte, mehr kann da nicht schaden.

Beim trennen vom Netz ist mir aufgefallen, dass die
Gleichspannung, die vom Netzteil reinkommt, nach einiger
Zeit am Ausgang, abfällt.

Das passiert, wenn man C4 und C2 zu groß auslegt.
Optimal in Verbindung mit meinen Widerstandswerten
sind 220nF.

Und siehe da, du trennst vom Netz, hast 350V an der Schaltung
und am Netzstecker ist nichts!!!

C4 und C2 speichern die Gateversorgungsspannung für die oberen
FETs, können sich nur mit Netz-AC am Eingang laden und werden
ständig leergezogen.

Die Schaltung ist absolut genial durchdacht und eigensicher.
In Punkto Sicherheit ist sie einer PWM-Brücke mit ZWK überlegen.

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Bevor du hier wolf schreist, versuch das konzept zu verstehen.

Darum geht es denen gar nicht. Sie wollen Krach provozieren und
spammen rum, damit der Thread geschlossen wird.
Jeder noch so kleine Baufortschritt ärgert die. ;)

von Hans (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Die Schaltung ist absolut genial durchdacht und eigensicher.
> In Punkto Sicherheit ist sie einer PWM-Brücke mit ZWK überlegen.

Von Eigensicherheit zu reden ist wirklich ein starkes Stück...

Käferlein schrieb:
> Alt G. schrieb:
>
>> Bevor du hier wolf schreist, versuch das konzept zu verstehen.
>
> Darum geht es denen gar nicht. Sie wollen Krach provozieren und
> spammen rum, damit der Thread geschlossen wird.
> Jeder noch so kleine Baufortschritt ärgert die. ;)

Mach bitte wenigsten flinke Sicherungen an N,L und die Batterie die 
gerade so ausreichen. Beim 1. Surge am Netz wird dir die Brücke um die 
Ohren fliegen und mit den Sicherungen hast du dann zumindest eine 
Chance, dass nicht alles sofort hinüber ist... Zumindest wenn du relativ 
große Transistoren nimmst...

Viel spaß noch mit eurer Überheblichkeit...

73

von Käferlein (Gast)


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Hans schrieb:
> Mach bitte wenigsten flinke Sicherungen an N,L
> ...
> Viel spaß noch mit eurer Überheblichkeit...
>
> 73

Lesen nicht und labern nur dummes Zeug.

Beitrag "Einspeisung :) Eigenbau Einspeisewechselrichter"

Der nächste bitte!

von H. H. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> labern nur dummes Zeug.

Deine Kernkompetenz.

von Rudi (Gast)


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Hallo,

erstmal nettes und Interessantes Projekt lese hier schon ein paar Tage 
mit.

Habe hier jetzt mal dazu noch ein paar Fragen, hoffe es passt hier mit 
rein.

Bin auch am überlegen mir so einen kleinen Einspeisewechselrichter zu 
bauen.

Das ich mir sowas auch kaufen könnte ist mir bekannt mir geht es hier um 
die Erfahrung die man bei erlangen kann.

Ich möchte auch nur ganz kleine Brötchen backen , da ich damit auch nur 
eine ganz kleine Grundlast ausgleichen möchte. Diese hängt 24/7 am Netz 
und zieht maximal 20 Watt.

Nun war die Überlegung ein 100 Watt Solarpanel, ein 12 Volt Akku mit 
100A ( AGM oder Gel ) für die Speicherung zu nutzen und einen kleinen 
Einspeisewechselrichter selber zu bauen dieser müsste allerdings dann 
auch 24/7 einspeisen deshalb der Akku als Speicher.

Jetzt werden einige sicher sagen könnte man viel besser lösen oder 
gleich ganz anders machen wäre soweit richtig. Der Aufstellungsort des 
Panels und die Einspeisung sind ca. 80 Meter vom Objekt entfernt. Es 
liegt da aber ein Erdkabel bereits an das mit dem Objekt verbunden ist 
und wo schon eine Steckdose dran. Deshalb die Überlegung da auch die 
Einspeisung zu machen.
Der Verbraucher ist im Objekt da besteht leider nicht die Möglichkeit 
eine Solarplatte sinnvoll anzubringen, da es nur an zwei stellen möglich 
wäre. Diese sind aber leider verschattet also nicht sinnvoll.

Wäre dieses Projekt hier dafür gedacht später auch von Solar Tagsüber 
und zur Nacht von Akku einzuspeisen. Dann wäre es das was ich suche ob 
der Wirkungsgrad nun bei ca. 80% liegt oder besser wäre an dem Punkt 
auch erstmal egal. Genauso ob es mit dicken Trafo oder ohne Trafo 
aufgebaut wird wäre bei der geringen Grundlast die ausgeglichen werden 
soll auch zu vernachlässigen. Schön wäre wenn es bei kurzeitigen 
Stromausfall sich nicht auch abschaltet aber das ist wohl wieder eine 
andere Baustelle und der Sinus sollte sauber sein für das Gerät das 
versorgt werden soll. Mit einem normalen Wechselrichter ( modifizierter 
Sinus ) kommt es leider nicht klar.

So das solls hier gewesen sein werde das Projekt weiter mit lesen und 
hoffe mal das es in die richtige Richtung geht.

LG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Amortisiert sich durch den Akku nie.

von Käferlein (Gast)


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Das Meanwellnetzteil ist gekommen.
Ich habe die Daten vom Übertrager ausgemessen und werde
damit realitätsnah simulieren.

Das Meanwell arbeitet bei etwa 30KHz. Da habe ich schon
Lust wie altgr die PWM mit dem Arduino zu machen.

von Käferlein (Gast)



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Die 12V Seite ist nun auch fast fertig.

Mit der direkten PWM vom Arduino und auch mit der tone.h
bin ich nicht zurechtgekommen.

Der Übertrager macht nach 5µsek bereits 10A.
Da sind 62KHz schon zu niedrig.
Beim Arduino läuft dann der millies() Timer zu schnell,
auch delay() was ich im Setup brauche, geht dann nicht richtig.
Keine Ahnung was noch.
Dann habe ich die tone.h ausprobiert. Ist wirklich nur bis zu
mittleren Hörfrequenzen geeignet. Darüber, Jitter bis zur
Unbrauchbarkeit.

Die 31KHz PWM scheint ohne Abstriche jitterfrei zu laufen.
Allerdings kann ich sie nicht direkt verwenden, weil viel zu
niedrig für den Meanwell Übertrager.
Damit bekomme ich kaum Leistung raus.

Ich habe mich für die Schaltung mit dem TC4427 und dem BJT
entschieden. Einfach, sicher zuverlässig und Pulslänge und
Pause lassen sich beliebig einstellen. Und natürlich
ein mächtiger Treiber.

Anbei eine Hysteresemessung, die ich für LTspice benötigte.
Geht gut von der Hand mit LTspice einen Schaltregler zu
entwerfen. Emfehlenswert.

Das Meanwell Kit beinhaltet neben dem Übertrager noch weitere
nützliche Bauteile. Netzfilter, Filter für die 12V Seite,
TO220 Diode für den Snubber und eine schöne Befestigung für
die Diode und den MOSFET.

Die Streuinduktivität ist erfreulich gering. Könnte sein,
dass ich die aktive Rückführung (über Buck) nicht benötige.

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Also das ist nichtmal 5% eines WR.

Ich gehe davon aus, dass der Einspeisewechselrichter bis
spätestens zur 40. Kalenderwoche 2022 grundsätzlich fertig wird.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Beim Arduino läuft dann der millies() Timer zu schnell,
> auch delay() was ich im Setup brauche, geht dann nicht richtig.

Du hast timer0 verwendet? NoGo. Den braucht arduino für delay und 
anderes.

> Die 31KHz PWM scheint ohne Abstriche jitterfrei zu laufen.
> Allerdings kann ich sie nicht direkt verwenden, weil viel zu
> niedrig für den Meanwell Übertrager.
> Damit bekomme ich kaum Leistung raus.

Pwm tastrate umgeschriben?
Bei nur 1 kanal kann man den bei 7 bit auflösung 64khz schrauben, bei 6 
bit auf 128khz, etc. Kann ich machen wenn du genau weisst was du 
brauchst.

> Ich habe mich für die Schaltung mit dem TC4427 und dem BJT
> entschieden.

TC4427 möcht ich auch. Was steuert den an?

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Erstaunlich, daß es mit dem TC4427 problemlos klappt. Die Schleife geht 
also niemals in den ungewünschten Linearbetrieb über. Das würde den FET 
sofort killen.

Hast du ein Ausgangsfilter drin?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Alt G. schrieb:
> Bei nur 1 kanal kann man den bei 7 bit auflösung 64khz schrauben, bei 6
> bit auf 128khz, etc. Kann ich machen wenn du genau weisst was du
> brauchst.

1min google...

https://www.meanwell-web.com/content/files/pdfs/productPdfs/MW/LRS-100/LRS-100-24-rpt.pdf

Je nachdem was das für eine Topologie ist, müsste der Trafo in etwa 
130-150kHz ausgelegt sein...

73

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Du hast timer0 verwendet?

Keine Ahnung von. Copy und Paste von da:
https://www.etechnophiles.com/how-to-change-the-pwm-frequency-of-arduino-nano/

Ich muss die Frequenz auch noch verstellen können.

Alt G. schrieb:
> TC4427 möcht ich auch. Was steuert den an?

Rückkopplung über Schaltmosfet und BJT.

Abdul K. schrieb:
> Erstaunlich, daß es mit dem TC4427 problemlos klappt.

Warum? Ist ein Schmitt.

Ich muss die Schaltung aufzeichnen ...
Aber das Grundprinzip hast Du ja in der Simu.

Abdul K. schrieb:
> Hast du ein Ausgangsfilter drin?

Das Eingangsfilter vom Meanwell ist jetzt Ausgangsfilter.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Je nachdem was das für eine Topologie ist, müsste der Trafo in etwa
> 130-150kHz ausgelegt sein...

Bin jetzt bei etwa 80KHz.

Ich muss den toten Bereich, bevor der FET einschaltet möglichst
wegbekommen. Sonnst kostet mich das Leistung.
Ich kann sowohl über die Frequenz als auch über die
Einschaltdauer die Leistung einstellen.
Aber bei 10A in 5µs muss die Frequenz leider rauf.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Ich kann sowohl über die Frequenz als auch über die
> Einschaltdauer die Leistung einstellen.

Normalerweise ist die frequenz konstant und die einschaltdauer wird 
verändert. Ich würde die gleiche frequenz nehmen die das netzteil auch 
gebraucht hat.

Für 128khz würde ich einen LGT8F328P mit 7-bit auflösung nehmen, der ist 
arduino kompatibel aber doppelt so schnell.
https://de.aliexpress.com/item/1005004780335587.html

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie hast du Ali aufgerufen. Bei mir kommt (aus DE) nur "Produkt in ihrem 
Land nicht verfügbar".

von Alt G. (altgr)


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Such einfach LGT8F328P, hat dutzende shops die den anbieten.
Preis 2.17, porto 1.30 für den mit usb-seriell drauf.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es hat mich nur so nebenbei interessiert.

von Alt G. (altgr)


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VPN.
Brauch ich öfters.

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Normalerweise ist die frequenz konstant und die einschaltdauer wird
> verändert.

Hahaha, dachte ich auch und hatte einfach mal 20R an den
Ausgang gehangen und gemessen.
Käferlein schrieb:
> Das Meanwell arbeitet bei etwa 30KHz.
;)

Das mit der festen Frequenz war früher als die Frequenz
eh schon niedrig war.
Da wäre man bei Frequenzabsenkung zur Leistungsreduzierung
in den Hörbereich gekommen.
War ja auch der Fall. Man konnte das Netzteil vom Fernseher
mit Kurzschluss in der Zeilenendstufe, häufig schon im
Hausflur pfeifen hören. Manche sind tagelang so gelaufen.

Mir würde die LGBTQ-Nanoversion da nicht weiter helfen.
https://www.ebay.de/itm/354203798213?
Aber interessant, dass es die gibt. Danke.

Ich mache die "Modulation", noch Rechteck, später ModSin und
dann evtl. Sinus, über die Einschaltdauer und stelle die
Eingespeiste Leistung über die Periodendauer ein.

Jetzt ist erstmal Schaltung zeichnen angesagt, sonnst verliere
ich den Überblick.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> die LGBTQ-Nanoversion

LOL.

Dein ebay link ist faktor 3 zu teuer.
Die LGBTQ-Nanoversion hat neben 32mhz auch einen dritten 8 bit timer und 
einen echten DA drauf. Beim DA fehlt leider der folge-opamp also nicht 
wirklich brauchbar. Sonst ein guter ersatz für die inzwischen 
überteuerten nano's.

Käferlein schrieb:
> Jetzt ist erstmal Schaltung zeichnen angesagt

Würde mich interessieren!

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Alt G. schrieb:
> Die LGBTQ-Nanoversion hat neben 32mhz

Euch ist schon klar, dass das zu langsam sein wird???

Du wirst deinen Flyback Quasi-Resonant betreiben wollen, damit du in die 
Gegend von 90% Wirkungsgrad kommst.
Es würde mich überraschen, wenn du bei der sich gewaltig verändernden 
Netzimpedanz hartkodierte Valleys funktionieren würden. Da müsste ein 
Handylader an der gleichen Steckdose dir eigentlich deinen Schwingkreis 
so weit verstimmen, dass du weit außerhalb des Optimums bist...

Nachdem du keine Komperatoren oä auf dem Chip hast und die PWM-Einheit 
auch ziemlich rudimentär ist, wirst du da sehr viel in Software machen 
müssen.

Also entweder du nimmst etwas wesentlich schnelleres (so GD32E103 und 
aufwärts), oder du nimmst gleichen einen current mode ZVS/QR/LVS/... 
flyback-controller, bei dem du irgendwie die feedback-loop manipulierst 
(programmierbarer Spannungsteiler von der Bandbreite gerade noch so 
gehen).

73

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Jetzt ist erstmal Schaltung zeichnen angesagt
>
> Würde mich interessieren!

Anbei die vorläufige Schaltung.
Da die Drainspannng beim Netzscheitel höher wird als gedacht,
musste ich den STP55NF06 durch einen vorhandenen IRLB4030
ersetzen. Dessen Gatecharge ist extrem hoch, aber läuft so.
Ich werde einen STP80NF10 dafür besorgen.

Hans W. schrieb:
> Euch ist schon klar, dass das zu langsam sein wird???
Aus dem Arduino kommen nur Spannungen um den Betriebszustand
einzustellen. Die Schaltung ist selbstschwingend.
Wo man wofür dran schrauben muss, steht im Schaltplan.

Es sieht so aus, dass die UF5408 die hohe Schaltfrequenz
packt.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Anbei die vorläufige Schaltung.

TY

Ich versteh das nicht so richtig. Ich vermute der FET erzeugt ein 
magnetfeld im kern das dann bei fet abschalten über die sekundärwicklung 
den C1 aufladen tut?
Wo kann ich was über die schaltung lesen?

Die schwingung ist stromrückkopplung mit R10 und C9 als verzögerung.
dcan/dcaus ist klar.

Die Vin über D3 macht wenig sinn. Vin ist über einen 5V linearregler mit 
+5V verbunden. Bei Vin kann man auch mal 8V reinlassen.

Modulation ist nicht klar. Beeinflusst das die schaltfrequenz?
DRAIN ist auch nicht klar. Misst die max drain spannung?

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Wo kann ich was über die schaltung lesen?

Stichwort Sperrwandler.

Alt G. schrieb:
> Die schwingung ist stromrückkopplung mit R10 und C9 als verzögerung.

Wenn der BJT feststellt, dass genug Strom durch den FET
geflossen ist, wird er C9 entladen.
Bis auf die untere Hystereseschwelle des Treibers.
Der sperrt den FET und den BJT. Nun kann sich C9
über R10 aufladen. Diese Zeit bestimmt die Pulspause.
Wenn er die obere Hystereseschwelle vom Treiber überfährt,
schaltet der Treiber den FET ein.
Der Strom durch den Shunt R18 nimmt stetig zu und damit
der Spannungsabfall an ihm. Sobald Basisstrom fliesst,
beginnt das Spiel von vorne.

Alt G. schrieb:
> Die Vin über D3 macht wenig sinn. Vin ist über einen 5V linearregler mit
> +5V verbunden. Bei Vin kann man auch mal 8V reinlassen.

Oft ist an Vin ein Ladekondensator von einem Netzteil.
Wenn der entladen ist und du steckst usb dran, ist der
Spannungsregler auf dem Nano hops. Die Diode verhindert das.

Alt G. schrieb:
> Modulation ist nicht klar. Beeinflusst das die Schaltfrequenz?

Bei modulation == LOW muss am Shunt die komplette Basis-Emitterspannung
abfallen, bis Basisstrom fließen kann. Also hast du so die
längstmögliche Einschaltzeit für den FET.
Ist modulation == HIGH wird die Basis vorgespannt. Die Spannung
am Shunt muss dann nur den Differenzwert, hier etwa 200mV erreichen.
Der FET bleibt kürzer eingeschaltet

.

Alt G. schrieb:
> DRAIN ist auch nicht klar. Misst die max drain spannung?

Ja. Und damit der Arduino den beim Pollen auch ja nicht
verpasst, ist C5 da. Wird der programmierte Wert überschritten,
sperrt der Arduino über dcdc_aus für eine bestimmte Zeit,
momentan 10 Sekunden, den FET.
So überwache ich übrigens indirekt den Oberwert der Netzspannung.

von Anja G. (Gast)


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Ich wollte mich auch mal wieder melden: Ich bin immer noch am planen, 
werde aber demnächst einmal erste Versuche mit dem Boost-Converter den 
ich ganz zu Anfang einmal gepostet habe machen. Ich habe dafür erst 
einmal "normale" MOSFETs bestellt (die GaNs kann ich später immer noch 
einbauen) und natürlich passende Induktivitäten und Dioden. Ich werde 
einen AVR128DB28 als CPU verwenden und dann zusätzlich noch 
Spannungsüberwachungs-ICs einsetzen um eine drohende Überspannung im 
Zwischenkreis zu erkennen und dann den DC-DC-Converter abzuschalten. Ich 
habe mich auch gefragt ob ich die Dioden durch weitere FETs ersetzen 
kann, es gibt in dem dazugehörigen Paper eine Beschreibung der 
Betriebszustände des Converters, also wo in welchem Zustand ein Strom 
fließen soll und wo nicht. Davon erhoffe ich mir die Verluste der 
Dioden, die immerhin mehr als die Hälfte der Gesamtverluste ausmachen, 
zu reduzieren.

Den DC-DC-Converter wollte ich dann mit 2 Autobatterien und einigen 
100W-Leuchtmitteln testen. Wenn ich davon 2 Stück in Reihe schalte 
sollte das auch höhere Spannungen aushalten (da diese ungeregelt ist 
kann das durchaus mal passieren), der Converter verträgt mit den von mir 
gewählten Teilen maximal 600V und dafür würde ich meinen Zwischenkreis 
auch auslegen und bei 550V dann die Überspannungs-Abschaltung machen.

Was mir aktuell noch "Sorgen" macht ist die HERIC-Schaltung bzw. 
allgemein die Konstantstromregelung: Die Induktivität muss groß genug 
sein um ein unkontrolliertes Ansteigen des Stroms zu verhindern. Ein 
bisschen simulieren hat mich da zumindest bislang noch nicht weiter 
gebracht. Daher habe ich mir nochmal erprobte Designs von ST und 
Microchip angeschaut und werde einfach die Werte von diesen übernehmen 
und nur auf den höheren Maximalstrom anpassen und dann hoffen, dass es 
passt. Das ganze sollte sich auch wieder an einem Leuchtmittel testen 
lassen indem der Wechselrichter zwar mit dem Netz synchronisiert wird 
aber nicht ins Netz einspeist sondern nur in die Glühlampe wo sich dann 
ein sinusförmiger Strom, und damit auch eine sinusförmige Spannung, 
einstellen sollte wenn alles korrekt funktioniert, und das natürlich 
auch bei sich ändernden Lasten, also wenn man eine Glühlampe zu- oder 
abschaltet. Die 2 FETs, die aus der H-Brücke einen HERIC machen, kann 
man erstmal abgeschaltet lassen.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Stichwort Sperrwandler.

TY. Gelesen.

Die leistungsregelung erfolgt bei dir aus einem gemisch von frequenz und 
pulsbreite. Eine fixe frequenz mit variabler pulsbreite würde auch 
gehen.

Ich hab einen trafo aus einem kaputten 36V 7A netzteil hier. Bild oben.
Bin versucht das auszuprobieren. Mit einem LGBTQ-Nano clone natürlich :)

von Käferlein (Gast)


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Anja G. schrieb:
> Die 2 FETs, die aus der H-Brücke einen HERIC machen

Was ist ein HERIC?

Anja G. schrieb:
> also wenn man eine Glühlampe zu- oder
> abschaltet

Habe ich auch so gemacht. :)

Alt G. schrieb:
> Ich hab einen trafo aus einem kaputten 36V 7A netzteil hier.

Ein leistungsfähiges Teil. Ist das ein Sperrwandler?

Alt G. schrieb:
> Mit einem LGBTQ-Nano clone natürlich :)

Bin gespannt wie sauber der eine 100KHz PWM macht.

Ich schaffe es ja noch nicht einmal den Interrupt zu nutzen.
Von dem was du da machst, bin ich Lichtjahre entfernt.

von Max M. (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Mit einem LGBTQ-Nano clone

Soll das eigentlich witzig sein, l3sbian gay bi trans queer nano clone, 
oder hapert es neben all dem technischen Verständniss auch beim 
sinnerfassenden Lesen?

Es ist ein wirklich schmerzhafter Prozess Euch mein durchstümpern dieses 
Projektes zuzusehen aber man kann den Blick auch irgendwie nicht 
abwenden.
Also ob man an einem schlimmen Unfall vorbeikommt.

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Soll das eigentlich witzig sein
Ja, habe ich beim Überfliegen des Beitrages mit der
Bezeichnung LGT8F328P das tatsächlich so gelesen.
Jetzt heißt dieser Nano halt so.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> Die 2 FETs, die aus der H-Brücke einen HERIC machen
>
> Was ist ein HERIC?

war ganz oben ein Hinweis von mir...

Hans W. schrieb:
> Richtig effizient wird das aber nicht!
> Da brauchst du min. 5 schnelle Schalter (H5 Topologie von SMA).
> HERIC ist auch noch recht nett...
>
> Eine Übersicht über einige Topologien wäre hier:
> 
https://www.researchgate.net/publication/326709333_A_Review_on_Recent_Advances_and_Future_Trends_of_Transformerless_Inverter_Structures_for_Single-Phase_Grid-Connected_Photovoltaic_Systems
>
> Das ist aber dann nicht mehr trivial anzusteuern!

Alt G. schrieb:
> Die leistungsregelung erfolgt bei dir aus einem gemisch von frequenz und
> pulsbreite. Eine fixe frequenz mit variabler pulsbreite würde auch
> gehen.

Naja, mit der langsamen PWM wirst du die Pulsdauer variieren müssen, um 
mit der Eingangsspannungsspreizung zurechtzukommen und über die 
Pausenzeit machst du die Leistungsregelung.

Im Prinzip ist das garnicht kompliziert. ADC-Wert*Konstante1 ergibt den 
PWM-Wert für den Timer und der Soll-StromwertxKonstante2+PWM-Wert den 
Zähler Top-Wert.

Damit ist der Peak-Strom konstant über die Eingangsspannung und über die 
Frequenz (also dem Top-Wert) kannst die Anzahl der "Energiepakte" pro 
Zeiteinheit variieren.
Das ergibt dann Sekundär quasi eine Stromquelle (eigentlich 
Leistungsquelle).

Meiner Erfahrung nach hast du damit aber massive Effizienzprobleme durch 
den Peak-Strom...

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Anja G. schrieb:
>>> Die 2 FETs, die aus der H-Brücke einen HERIC machen
>>
>> Was ist ein HERIC?
>
> war ganz oben ein Hinweis von mir...
>
> Hans W. schrieb:
>> Richtig effizient wird das aber nicht!
>> Da brauchst du min. 5 schnelle Schalter (H5 Topologie von SMA).
>> HERIC ist auch noch recht nett...
>>
>> Eine Übersicht über einige Topologien wäre hier:
>>
> 
https://www.researchgate.net/publication/326709333_A_Review_on_Recent_Advances_and_Future_Trends_of_Transformerless_Inverter_Structures_for_Single-Phase_Grid-Connected_Photovoltaic_Systems
>>
>> Das ist aber dann nicht mehr trivial anzusteuern!

>
> Naja,

Habe HERIC überflogen. In Fig.9 und Fig.10 ist eine HERIC-Diode,
sprich FET oder IGBT, falsch gepolt.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> In Fig.9 und Fig.10 ist eine HERIC-Diode,
> sprich FET oder IGBT, falsch gepolt.

Wenn's dir damit besser geht, hier ist das Patent dazu:
https://patents.google.com/patent/US20050174817A1/en

73

von Anja G. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Naja, mit der langsamen PWM wirst du die Pulsdauer variieren müssen, um
> mit der Eingangsspannungsspreizung zurechtzukommen und über die
> Pausenzeit machst du die Leistungsregelung.

Habe ich dasselbe Problem bei meinem Ansatz mit dem Boost-Converter? So 
ganz verstanden habe ich noch nicht wie ich da überhaupt den 
Eingangsstrom reduzieren kann um mich in Richtung MPP zu bewegen, wenn 
ich den Duty-Cycle reduziere sinkt auch die Ausgangsspannung? Oder sinkt 
sie nur wenn man von einer konstanten Last ausgeht und wenn man die Last 
ebenfalls reduziert kann man (in gewissen Grenzen natürlich) auch mit 
niedrigerer Pulsweite dieselbe Ausgangsspannung erreichen wie mit einer 
höheren? Wird also über die Frequenz oder über die Pulsweite die 
Ausgangsspannung "eingestellt" und wonach bemisst sich die 
Ausgangsleistung bei einer bestimmten Ausgangsspannung?

von Käferlein (Gast)


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Ohne die Patentschrift hättest du mir das nicht geglaubt, gelle?
Habe ich ja nochmal Glück gehabt. ;)

von Käferlein (Gast)


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Anja G. schrieb:
> So
> ganz verstanden

Hast Du kein LTspice?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Anja G. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Naja, mit der langsamen PWM wirst du die Pulsdauer variieren müssen, um
>> mit der Eingangsspannungsspreizung zurechtzukommen und über die
>> Pausenzeit machst du die Leistungsregelung.
>
> Habe ich dasselbe Problem bei meinem Ansatz mit dem Boost-Converter? So
> ganz verstanden habe ich noch nicht wie ich da überhaupt den
> Eingangsstrom reduzieren kann um mich in Richtung MPP zu bewegen, wenn
> ich den Duty-Cycle reduziere sinkt auch die Ausgangsspannung? Oder sinkt
> sie nur wenn man von einer konstanten Last ausgeht und wenn man die Last
> ebenfalls reduziert kann man (in gewissen Grenzen natürlich) auch mit
> niedrigerer Pulsweite dieselbe Ausgangsspannung erreichen wie mit einer
> höheren? Wird also über die Frequenz oder über die Pulsweite die
> Ausgangsspannung "eingestellt" und wonach bemisst sich die
> Ausgangsleistung bei einer bestimmten Ausgangsspannung?

Für MPP Tracking musst du irgendwo einen Energiespeicher haben, um die 
variierende AC Leistung abfedern zu können.
Bei 3-phasiger Einspeisung könntest du darauf theoretisch verzichten, 
wenn du klassisch einspeist, weil ja der Leistungsfluss konstant ist (da 
gibt's aber Tricks mit künstlichem Ripple am ZK, um ein paar 0.1% mehr 
Effizienz zu bekommen...).

Flyback und Booster sind ziemlich ähnlich.
Mit dem Duty-Cylce stellst du im Endeffekt die Eingangleistung ein. 
Ausgangsspannung/strom ergeben sich dann daraus.
Erst im CCM hat der Duty-Cycle wirklich eine Relevanz für die 
Ausgangsspannung.

Käferlein schrieb:
> Ohne die Patentschrift hättest du mir das nicht geglaubt, gelle?
> Habe ich ja nochmal Glück gehabt. ;)

Dir ist hoffentlich klar, dass das nur ein einfaches Review-Paper ist, 
in dem man eigentlich von Fehlern ausgehen muss!? Das Patent kam als 
vernünftige Referenz, die auch passt.
Die Paper, die tiefer reingehen hätte ich nach 1ner Minute gehabt... ist 
schon länger her.

73

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Alt G. schrieb:
>> Ich hab einen trafo aus einem kaputten 36V 7A netzteil hier.
>
> Ein leistungsfähiges Teil. Ist das ein Sperrwandler?

Vom schaltbild der 24V variante der baureihe her würde ich das annehmen.
Die C im sekundärkreis kommen vor dem L.
Irgendwelche gap's im trafo sehe ich aber nicht.

Was mir nicht klar ist:
Was bestimmt wie schnell sich das magnetfeld im trafo abbaut?

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> würde ich das annehmen

Ja, definitiv.

Alt G. schrieb:
> gap's im trafo

Kann mittig sein.

Alt G. schrieb:
> Was bestimmt wie schnell sich das magnetfeld im trafo abbaut?

Die Ausgangsspannung und der Strom beim Ausschalten des FETs.
Spiele das am besten mit LTspice durch. Schöner kann man das
nicht sehen und verstehen.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Dir ist hoffentlich klar, dass das nur ein einfaches Review-Paper ist,
> in dem man eigentlich von Fehlern ausgehen muss!?

Nein, das ist eine Erklärung der prinzipiellen Funktionsweise
mit Grundschaltungen. Daran mitgewirkt haben mindestens vier
Fachleute.
Weiter schreibe ich da jetzt nichts zu.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass du meine Schaltung
hier auch nur im Ansatz verstehst. ;)

von Anja G. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> So
>> ganz verstanden
>
> Hast Du kein LTspice?

Nicht alles was eine Simulation ausspuckt ist auch in Wirklichkeit so. 
In LTspice oder auch Proteus kann ich eine Schaltung basteln die 100% 
Effizienz hat, in echt klappt das nicht. In der Praxis gibt es dann 
Leckströme etc. die je nach Qualität der Simulation bzw. des Models in 
der Theorie einfach nie auftauchen.

Hans W. schrieb:
> Für MPP Tracking musst du irgendwo einen Energiespeicher haben, um die
> variierende AC Leistung abfedern zu können.
> Bei 3-phasiger Einspeisung könntest du darauf theoretisch verzichten,
> wenn du klassisch einspeist, weil ja der Leistungsfluss konstant ist (da
> gibt's aber Tricks mit künstlichem Ripple am ZK, um ein paar 0.1% mehr
> Effizienz zu bekommen...).

Soweit logisch, dafür habe ich einen Zwischenkreiskondensator vorgesehen 
und entsprechend der Formel von ST dimensioniert. Wenn ich also keine 
Leistung vom Zwischenkreis abnehme und den Boost-Converter z.B. mit 
einem Duty-Cycle von 0.1 betreibe steigt die Spannung im Zwischenkreis 
immer weiter an? In Ltspice funktioniert das zumindest. In irgendeiner 
AppNote habe ich gelesen, dass man dann anfängt die Einspeisung 
kurzzeitig abzuschalten, also nur noch jede 3. Halbwelle einzuspeisen 
und das klingt erstmal sehr sinnvoll und richtig.

Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Dir ist hoffentlich klar, dass das nur ein einfaches Review-Paper ist,
>> in dem man eigentlich von Fehlern ausgehen muss!?
>
> Nein, das ist eine Erklärung der prinzipiellen Funktionsweise
> mit Grundschaltungen. Daran mitgewirkt haben mindestens vier
> Fachleute.

Es ist ein Review-Paper, zwar von Fachleuten aber dennoch ein 
Review-Paper. Du kannst aber die Autoren natürlich mal kontaktieren, die 
werden es bestimmt gerne korrigieren und dankbar dafür sein wenn du dort 
einen Fehler gefunden hast und vielleicht wirst du dann sogar namentlich 
erwähnt.

von Käferlein (Gast)


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Anja G. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Anja G. schrieb:
>>> So
>>> ganz verstanden
>>
>> Hast Du kein LTspice?
>
> In Ltspice funktioniert das zumindest.

Danke.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass du meine Schaltung
> hier auch nur im Ansatz verstehst. ;)

Was soll man an so einem Relaxationsoszillator nicht verstehen?

Nachdem du aber Basis-Emitter Strecken für deinen Strom-Komparator und 
eine nicht charakterisierte Hysterese für den Oszillator verwendest... 
naja... no comment!

Anja G. schrieb:
> Wenn ich also keine
> Leistung vom Zwischenkreis abnehme und den Boost-Converter z.B. mit
> einem Duty-Cycle von 0.1 betreibe steigt die Spannung im Zwischenkreis
> immer weiter an? In Ltspice funktioniert das zumindest.

In der Realität geht die Spannung so weit hoch bis irgendwo ein Strom 
anfängt zu fließen => magic smoke :)

Daher brav unabhängige Spannungsüberwachung einbauen!

Anja G. schrieb:
> also nur noch jede 3. Halbwelle einzuspeisen
> und das klingt erstmal sehr sinnvoll und richtig.

puh.. das gibt gut harmonische...

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Was soll man an so einem Relaxationsoszillator nicht verstehen?
Erstmal merken, dass das einer ist. Scrolle mal im Thread nach oben.

Hans W. schrieb:
> no comment!

Dann erkläre ich es dir:

Hans W. schrieb:
> Basis-Emitter Strecken für deinen Strom-Komparator

Ist eine Grundschaltung, zigtausend Fach bewährt.
Z.B. im LM723

Hans W. schrieb:
> eine nicht charakterisierte Hysterese

Ich habe sie dir doch vorgemessen:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/571618/Hysterese-TC4427.jpg

Übrigens:
https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/20001422G.pdf

Seite 9 Abschnitt 3.1

Weitere Fragen werden gerne beantwortet.

Hans W. schrieb:
> Daher brav unabhängige Spannungsüberwachung einbauen!
Diese ist ja schon:
Beitrag "Re: Eigenbau Einspeisewechselrichter"

von Anja G. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Anja G. schrieb:
>
>> Wenn ich also keine
>> Leistung vom Zwischenkreis abnehme und den Boost-Converter z.B. mit
>> einem Duty-Cycle von 0.1 betreibe steigt die Spannung im Zwischenkreis
>> immer weiter an? In Ltspice funktioniert das zumindest.
>
> In der Realität geht die Spannung so weit hoch bis irgendwo ein Strom
> anfängt zu fließen => magic smoke :)
> Daher brav unabhängige Spannungsüberwachung einbauen!

Ist vorgesehen! Die Befürchtung hatte ich nämlich auch.

> Anja G. schrieb:
>
>> also nur noch jede 3. Halbwelle einzuspeisen
>> und das klingt erstmal sehr sinnvoll und richtig.
>
> puh.. das gibt gut harmonische...
> 73

Und wenn man das mit kompletten Vollwellen macht? Wird es dann besser? 
Das Prinzip kenne ich aus den Datenblättern diverser Schaltregler die 
bei geringer Last anfangen einzelne Zyklen zu überspringen um so eine 
höhere Effizienz zu erreichen. Wie würdest du es denn machen wenn z.B. 
nur 50W oder sogar noch weniger eingespeist werden sollen? Das ist doch 
fast gar nicht zu machen wenn man versucht dauerhaft einzuspeisen und 
nicht so trickst.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Weitere Fragen werden gerne beantwortet.

Du verstehst a scheinend gar nicht wo die Probleme liegen...

Anja G. schrieb:
> Wie würdest du es denn machen wenn z.B. nur 50W oder sogar noch weniger
> eingespeist werden sollen? Das ist doch fast gar nicht zu machen wenn
> man versucht dauerhaft einzuspeisen und nicht so trickst.

Puh, bei so kleinen Leistungen müsste man einmal schauen was genau in 
den Normen steht. Bei den großen Inverter ist cosPhi Genauigkeit und 
Harmonics normalerweise aber auch bei kleinen Leistungen eins der 
Hauptprobleme... Da bräuchte genügend ADC und PWM Auflösung und gute 
Regelungskonzepte.

Einfach Halbwelle auslassen macht massig geradzahlige harmonische. 
Gerade die sind aber ziemlich stark begrenzt.

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Du verstehst a scheinend gar nicht wo die Probleme liegen...

Ich möchte vermeiden, dass ein Steckdosenamateur suggeriert,
meine Schaltung wäre nicht gut. Und solange ich das richtig
stellen darf, mache ich das.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Steckdosenamateur

Aha, also daher weht der Wind... Glaub mir Amateur, gerade auf dem 
Gebiet, war ich vllt vor 15 Jahren ;)

Und ja, deine Schaltung würde ich niemanden empfehlen nachzubauen.

73

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sehen wir eventuell in einem Jahr  vielleicht, wenn dann Rückmeldung.

Kaputtkriegen kann man letztlich jede Schaltung.

von Max M. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Du verstehst a scheinend gar nicht wo die Probleme liegen...

Das fällt Dir aber früh auf ;-)
Du bist der einzige mit Ahnung der überhaupt noch mitdiskutiert.
Wir haben hier 2-3 ambitionierte Laien, bei dem der eine nicht weiß was 
der andere kaum kann und keiner von denen ist auch nur in der Lage zu 
verstehen wovon die Profis reden.

Diskutiere nie mit Idioten! Sie holen Dich auf ihr Niveau und schlagen 
Dich dort mit ihrer Erfahrung!

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Profis reden.

An Selbstbewusstsein und fehlt es euch definitiv nicht.
Aber ihr redet nur und habt bisher nichts auf die
Kette bekommen.

Abdul K. schrieb:
> Sehen wir eventuell in einem Jahr  vielleicht, wenn dann Rückmeldung.

Ich meine, dass ich spätestens nächste Woche mit meinem
Selbstbau einspeisen kann. Hänge momentan an mechanischen
Arbeiten. Läuft ja alles neben dem Beruf ...

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Profis reden.
>
> An Selbstbewusstsein und fehlt es euch definitiv nicht.
> Aber ihr redet nur und habt bisher nichts auf die
> Kette bekommen.

Max und ich haben auch nie behauptet sowas bauen zu wollen!

Die Inverter, bei denen ich mitgearbeitet habe, fallen in einer größeren 
6-stelligen Menge pro Jahr vom Band. Nur soviel dazu...

73

von Alt G. (altgr)


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Hans W. schrieb:
> Die Inverter, bei denen ich mitgearbeitet habe, fallen in einer größeren
> 6-stelligen Menge pro Jahr vom Band. Nur soviel dazu...

Deshalb möchtest du eingenentwicklungen verhindern. Alles klar.

14

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Was heißt da verhindern?

Das hier gezeigt wird aus gutem Grund nicht oder nicht mehr gemacht!
Nebenbei habe ich auch genügend Informationen gegeben, warum das so 
keine gute Idee ist und wie man es wirklich machen sollte.

Aber gut, wenn kein Input gewünscht ist, bin ich eben raus...

73

von Anja G. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> Wie würdest du es denn machen wenn z.B. nur 50W oder sogar noch weniger
>> eingespeist werden sollen? Das ist doch fast gar nicht zu machen wenn
>> man versucht dauerhaft einzuspeisen und nicht so trickst.
>
> Puh, bei so kleinen Leistungen müsste man einmal schauen was genau in
> den Normen steht. Bei den großen Inverter ist cosPhi Genauigkeit und
> Harmonics normalerweise aber auch bei kleinen Leistungen eins der
> Hauptprobleme... Da bräuchte genügend ADC und PWM Auflösung und gute
> Regelungskonzepte.

Der ADC wird 12 bit haben und braucht 6.5uS für eine Messung, da sollte 
ich also genügend Auflösung und Geschwindigkeit haben. Wenn ich das 
alles für +-350V auslege habe ich 0.17V-Schritte. Beim PWM bin ich mir 
da aktuell noch nicht so sicher ob's auch da genau genug wird, da habe 
ich einen 16-Bit-Timer den ich mit bis zu 20MHz laufen lassen kann, 
wenn's unbedingt notwendig ist würde das auch bis auf 25MHz hoch gehen 
können.

> Einfach Halbwelle auslassen macht massig geradzahlige harmonische.
> Gerade die sind aber ziemlich stark begrenzt.

Hat man das Problem auch wenn man eine komplette Periode einspeist und 
dann erstmal wieder nichts tut? Und kriegt man diese Störungen nicht 
einfach mit einem Netzfilter rausgefiltert?

Max M. schrieb:
> Wir haben hier 2-3 ambitionierte Laien, bei dem der eine nicht weiß was
> der andere kaum kann und keiner von denen ist auch nur in der Lage zu
> verstehen wovon die Profis reden.

Sorry aber das stimmt so nicht: Ich kann zumindest bislang alles 
verstehen und verfolgen was zu dem Konzept was ich nutzen will gesagt 
wurde. Ich gehe davon aus in der nächsten Woche eine Platine anfertigen 
zu können mit der ich zumindest einmal das Konzept überprüfen kann. Vom 
Einspeisen bin ich noch weit entfernt, das weiß ich auch, dafür muss ich 
erstmal eine Glühlampe am Ausgang zum leuchten bringen und dort eine 
sinusförmige Spannung messen die Netzsynchron ist, vorher geht hier auch 
nichts ans Netz, würde vermutlich sowieso nur knallen.

von Anja G. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Aber gut, wenn kein Input gewünscht ist, bin ich eben raus...

Bitte nicht, ich weiß dein Fachwissen sehr zu schätzen, gerade im 
Bereich der Hardware benötige ich Unterstützung und deine Hinweise haben 
bestimmt schon einige Fehler die ich sonst begangen hätte verhindert.

von Alt G. (altgr)


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von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Alt G. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> 73
>
> 14

Wetter ist kalt und nass

von H. H. (Gast)


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Alt G. schrieb:
> 14

99, und nimm das Kerbtier mit.

von Max M. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Max und ich haben auch nie behauptet sowas bauen zu wollen!

Lass gut sein.
Bei denen gibt es keine Kritiker, sondern nur Hater.
Jeder Hinweis der Käfers Großartigkeit in Frage stellt löst spätestens 
bei seinem Sidekick verbale Flatulenzen aus.

Wir beide wissen warum das Design Schrott ist aber das will in der WR 
Kita niemand hören.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hans W. schrieb:
> Max und ich haben auch nie behauptet sowas bauen zu wollen!

Nicht jeder der mitschreibt oder gar mitliest, baut auch mit!

>
> Die Inverter, bei denen ich mitgearbeitet habe, fallen in einer größeren
> 6-stelligen Menge pro Jahr vom Band. Nur soviel dazu...
>

1. Bin ich mir sehr sicher, daß diese obige Trickbrücke in viel größeren 
Stückzahlen verwendet wird als deine Entwicklungen...

2. Mir schwand, diese deine ehemalige Firma ist die mit der Begrenzung 
der Parametrisierungseingaben, damit der Flash nicht die Fuße hoch hebt. 
Nicht, das passende EEPROM oder FRAM schon seit Jahrzehnten verfügbar 
wären.


Mußte mal sein! Weil langsam stinkt es doch sehr.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Abdul K. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Max und ich haben auch nie behauptet sowas bauen zu wollen!
>
> Nicht jeder der mitschreibt oder gar mitliest, baut auch mit!
>
>>
>> Die Inverter, bei denen ich mitgearbeitet habe, fallen in einer größeren
>> 6-stelligen Menge pro Jahr vom Band. Nur soviel dazu...
>>
>
> 1. Bin ich mir sehr sicher, daß diese obige Trickbrücke in viel größeren
> Stückzahlen verwendet wird als deine Entwicklungen...
>

Putzig :)

> 2. Mir schwand, diese deine ehemalige Firma ist die mit der Begrenzung
> der Parametrisierungseingaben, damit der Flash nicht die Fuße hoch hebt.
> Nicht, das passende EEPROM oder FRAM schon seit Jahrzehnten verfügbar
> wären.
>
> Mußte mal sein! Weil langsam stinkt es doch sehr.

Nope!

73

von Käferlein (Gast)



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So, es ging doch noch schneller als gedacht.
Der Einspeisewechselrichter speist ein. :)
Jetzt wird optimiert. Endlich wieder löten.
Ich bin gerade dabei die Lücke zu Schließen.
Links neben dem Zacken in Bild 2 kann ich den
FET stromlos einschalten. Mal sehen ob ich da
hin komme.
Die Oszillogramme sind etwas unscharf, weil die
Drainspannung ja vom Momentanwert des Netzsinus
abhängt.

So wie es aussieht, genügt es ca. 2W wegzusnubbern.
Wenn das so bleibt, brauche ich da erstmal keinen
Rückspeisebuck. Ich schaue trotsdem nach ob es
Module mit 100V Eingangsspannung gibt.
Für einen Selbstbau ist in meinem Nanoinverter
zu wenig Platz.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die diesbezügliche lange Liste unter MaWin'scher Verwaltung mit 
aliexpress abgleichen.

von Käferlein (Gast)


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https://www.ebay.de/itm/123733608521
Der ist aber schnuffig. :)

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> So, es ging doch noch schneller als gedacht.

Grats !

Käferlein schrieb:
> Ich schaue trotsdem nach ob es
> Module mit 100V Eingangsspannung gibt.

Ich versteh zwar nicht wofür du das brauchst, aber ein 220V 
kleinstnetzteil läuft auch mit 100V DC.

von Käferlein (Gast)


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Wenn der FET sperrt, gibt es einen Spike durch die
Streuinduktivität.
Dessen Energie muss abgeführt werden. Du siehst den
auch in den Oszillogrammen. D5 C3 C5 und R8 machen das.
In LTspice musst du dafür K etwas verringern.

Ich probiere mal ob es was bringt, die Leiterbahnen
mit Kupferbändern zu überbrücken.

Aber primär ist erstmal den Shunt niederohmiger
zu bekommen.
Ich versuche einen MCP75 Bandwiderstand mit
Operationsverstärker ...

von John P. (brushlesspower)


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Käferlein schrieb:
> So, es ging doch noch schneller als gedacht.
> Der Einspeisewechselrichter speist ein. :)

ich lesen schon eine weile mit und fine das ganze sehr spannend.
Auch wenn ich keinen schimmer habe wie diese ganzen Topologien hier 
funktionieren (sollen).
Mir wäre auch egal ob die Eigenbauschaltung funktioniert oder in Rauch 
aufgeht.

Woher weißt du ob du einspeißt? Energiemeter?
Kannst du uns den Aufbau zeigen? Eventuell mit daten wie viel du von der 
Batterie rausziehst und wieviel du einspeist?

von Käferlein (Gast)


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Ich habe mich für diesen Buck entschieden:
https://www.ebay.de/itm/165622371897
Weiss jemand welches IC da drauf ist?

von Anja G. (Gast)


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John P. schrieb:
> Auch wenn ich keinen schimmer habe wie diese ganzen Topologien hier
> funktionieren (sollen).

Ja das ist leider etwas unübersichtlich geworden, einige halten an einem 
Design fest was dem GMI sehr ähnlich ist während ich eher "von Grund 
auf" anfange und ein fast komplett anderes Konzept verfolge, bislang 
aber noch nicht viel vorzuweisen hab weil ich erst einmal eine Menge 
recherchiert habe, die Vor- und Nachteile verschiedener Topologien 
recherchiert habe, teilweise schon ein bisschen geschaut habe welche 
Komponenten am besten geeignet sind etc., jedoch aktuell weder einen 
Schaltplan habe noch das ganze was ich aktuell im Kopf habe überhaupt 
einmal aufgebaut habe. Im Prinzip gibt es hier nun 2 (oder sogar 3) 
verschiedene Ansätze in diesem Thread die im Prinzip alle zueinander 
inkompatibel sind.

von Käferlein (Gast)



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John P. schrieb:
> Kannst du uns den Aufbau zeigen? Eventuell mit daten wie viel du von der
> Batterie rausziehst und wieviel du einspeist?

Na klar. Siehe Bilder.

Momentan habe ich einen STP80NF10 eingebaut.
Ist nicht gerade der Renner. Den lasse ich
drin, bis der Buck kommt und eingebaut ist.

Dieser hier
https://de.farnell.com/on-semiconductor/fdp8d5n10c/mosfet-n-kanal-100v-76a-175-c/dp/3368767?ost=fdp8d5n10c
ist der beste und modernste den ich finden konnte.
Bessere Vorschläge sind willkommen.

von Käferlein (Gast)


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Anja G. schrieb:
> ich erst einmal eine Menge
> recherchiert habe

Worin siehst du denn den Vorteil bei dem Konzept
Zwischenkreiskondensator --> H-Brücke = Buck --> Netz
gegenüber
Zwischenkreiskondensator --> Buck --> Synchrongleichrichter --> Netz ?

Ich würde letzteres Wählen.

von Alt G. (altgr)


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Ich denke man kann einen sperrwandler durchaus an einem pwm mit fester 
frequenz betreiben und mit dem on/off verhältnis die leistung steuern.

Man braucht aber einen rückpfad der verhindert dass der nächste pwm puls 
kommt bevor der trafo sein ganzes magnetfeld abgegeben hat.
Heisst man muss vor dem nächsten puls messen und den puls falls nötig 
verzögern. Das dürfte bei arduino HW pwm schwierig werden.

Oder man fährt nur pulsbreiten die bei der angeschlossenen last kein 
weglaufen verursachen. Und baut einen überspannungs-schutz ein der bei 
zuwenig last das ganze abschaltet.

Sehe ich das richtig?

Die alternative wäre soft-pwm zu machen. Dann kann sowohl pulsbreite wie 
auch frequenz geändert werden. Und man kann das mittels "analog 
comparator" und hilfswicklung auch auf null-magnetdeld im kern 
synchronisieren.

Aber, wer soft-pwm kennt lässt die finger davon.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Aber, wer soft-pwm kennt lässt die finger davon.

Am besten die PWM Erzeugung auslagern, und mit einem extra IC 
realisieren. So würde ich das versuchen ich habe aber keine Ahnung von 
dem Kram und bin nur interessierter Leser.

Ich meine diese Lösung war ja hier irgendwo auch angestrebt?

von Alt G. (altgr)


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Ich meine der sperrwandler ist interessent weil man sich damit die 
riesen-induktivität die bei trafo-wandlern nötig ist sparen kann.
Dafür ist die ansteuerung der sperrwandler nicht gerade einfach.

DANIEL D. schrieb:
> ich habe aber keine Ahnung von
> dem Kram und bin nur interessierter Leser.

Ist bei mir ähnlich, ich versuche zu verstehen und teils selber zu 
bauen. Da ich aber die einspeise H-brücke kaum hinbringe wird das kein 
funktionierendes gerät. Es sei denn ich schlachte den $40 GTI der eh 
probleme macht.

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Am besten die PWM Erzeugung auslagern, und mit einem extra IC
> realisieren.

Habe ich das nicht so gemacht? ;)

Alt G. schrieb:
> Ich meine der sperrwandler ist ... nicht gerade einfach.

Beim Sperrwandler ist die Software und die Sensorik am
einfachsten handzuhaben.
Also genau meine Lösung.
Mit dem meanwell Netzteil komme ich günstig an den Übertrager
und diverse andere Bauteile.

Mein Konzept ist für kleine Leistungen interessant.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich die angepeilten 50W erreiche. ;)
Ich fange erstmal klein an, sammle Erfahrungen und steigere mich
dann.

Alt G. schrieb:
> Man braucht aber einen rückpfad der verhindert dass der nächste pwm puls
> kommt bevor der trafo sein ganzes magnetfeld abgegeben hat.

Nein, du kannst auch vorher einschalten. Dann addiert sich der
Strom hinzu und der Sägezahn startet auf einem höheren Niveau.
Ich sage nur LTspice. Eine Simu zum spielen liegt ja hier.

Wenn ich das mit der PWM geschafft hätte, sähe der Treiber genau
so aus wie jetzt, hätte aber statt Transistor eine
Thyristornachbildung um die Pulslänge vom Arduino ggf.
zu kürzen.

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Nein, du kannst auch vorher einschalten. Dann addiert sich der
> Strom hinzu und der Sägezahn startet auf einem höheren Niveau.

Das geht aber irgendwann schief.

Käferlein schrieb:
> Wenn ich das mit der PWM geschafft hätte, sähe der Treiber genau
> so aus wie jetzt, hätte aber statt Transistor eine
> Thyristornachbildung um die Pulslänge vom Arduino ggf.
> zu kürzen.

Nein, dann würde der arduino das pwm verhältnis zurücknehmen. Das wäre 
fein regelbar. Aber mindestens 1 zyklus nach hinten versetzt.

Wenn du das mit dem pwm willst das bekommen wir zusammen schon hin. Du 
musst aber in etwa die optimale frequenz und die max on/off zeiten 
wissen und eine steuergrösse zur leistungsverringerung bereitstellen.

Vorteil vom PWM ist du kannst die leistung beliebig verringern. Also 
auch halb-sinus nachbilden.

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Das geht aber irgendwann schief.

Im Gegenteil, durch den Shunt und den Transistor oder
eine Thyristornachbildung ist das sogar dauer kurzschlussfest.

Alt G. schrieb:
> Nein, dann würde der arduino das pwm verhältnis zurücknehmen.

Bei mir würde er das nicht.

Alt G. schrieb:
> Vorteil vom PWM ist du kannst die leistung beliebig verringern. Also
> auch halb-sinus nachbilden.

Ja, ich kann das sowohl mit PWM als auch über die Frequenz machen.
Da man nicht beliebig kurz schalten kann, ist das mit der Frequenz
eine zusätzliche Methode.

Alt G. schrieb:
> Also
> auch halb-sinus nachbilden.

Werde ich nicht machen. Mit dem ModSin bekommt man die meisste
Leistung raus und erreicht einen besseren Wirkungsgrad.
Momentan speise ich ja nur während der Scheitel ein.
Mal sehen was die Flanken noch dazu beitragen. Vermutlich
nicht viel, aber kostet ja nur ein paar Zeilen Sketch und
einen Widerstand. Der ModSin.

von DANIEL D. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Am besten die PWM Erzeugung auslagern, und mit einem extra IC
>> realisieren.
>
> Habe ich das nicht so gemacht? ;)

Ja hast du.

von Anja G. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> ich erst einmal eine Menge
>> recherchiert habe
>
> Worin siehst du denn den Vorteil bei dem Konzept
> Zwischenkreiskondensator --> H-Brücke = Buck --> Netz
> gegenüber
> Zwischenkreiskondensator --> Buck --> Synchrongleichrichter --> Netz ?
>
> Ich würde letzteres Wählen.

Ersetze mal H-Brücke durch HERIC-Schaltung, und dann ist die Effizienz 
der Vorteil.

Verstehe ich das richtig: Du speist aktuell immer nur dann ein wenn die 
Netzspannung am höchsten ist? Gibt das nicht richtig üble Verzerrungen? 
So ganz verstanden was du da machst habe ich noch nicht, also du nutzt 
die Schaltung des GMI um das Problem der Polung der Halbwellen 
auszulagern, soweit verständlich, aber hast du für den Rest auch einen 
Schaltplan? Ich sehe du hast da eine Platine, also gibt es vielleicht 
einen kompletten Schaltplan von dem Ding?

Alt G. schrieb:
> Die alternative wäre soft-pwm zu machen. Dann kann sowohl pulsbreite wie
> auch frequenz geändert werden.

Das kann man doch in den üblichen Prozessoren auch ohne soft-pwm. 
Ansonsten wenn du es auf etwas synchronisieren willst dann nimmst du den 
Comparator, lässt den einen Interrupt auslösen, dort wird der Timer 
gestartet und der schaltet nach einer Zeit x wieder aus (da brauchst du 
nicht einmal einen Interrupt), und dann wird auf den nächsten Interrupt 
gewartet. Vielleicht eignet sich in den modernen AVRs dafür sogar das 
Event-Subsystem.

von Mark S. (voltwide)


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Käferlein schrieb:
> Ich habe mich für diesen Buck entschieden:
> https://www.ebay.de/itm/165622371897
> Weiss jemand welches IC da drauf ist?
Ich tippe mal auf LM5017 von TI

von Käferlein (Gast)


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Anja G. schrieb:
> Ersetze mal H-Brücke durch HERIC-Schaltung, und dann ist die Effizienz
> der Vorteil.

Jaja, ein Kurzschluss im Nulldurchgang bringt den Wirkungsgrad richtig
hoch. ;)

Anja G. schrieb:
> Du speist aktuell immer nur dann ein wenn die
> Netzspannung am höchsten ist?

Momentan 1900µs symmetrisch zum Scheitel.
Werde aber auf 3333µs gehen weil das ein gebräuchlicher
Wert ist.

> Gibt das nicht richtig üble Verzerrungen?
Ja, mit 3333µs wie eine B6 Schaltung mit Drossel vor dem
Ladekondensator.

Übrigens: Sinus verzerrt auch, weil die Netzspannung eben
nicht sinusförmig ist. Wenn du sinusförmig einspeist,
gibt das deshalb richtig üble Verzerrungen.

Also such dir was aus.

Anja G. schrieb:
> aber hast du für den Rest auch einen
> Schaltplan?

Ja, musst du im Thread nach oben scrollen.

Anja G. schrieb:
> Ich sehe du hast da eine Platine

Äh - Lochraster? !

von Käferlein (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Ich tippe mal auf LM5017 von TI

Synchron, das wäre ja schön. Aber wofür ist dann D1?

Ich werde berichten, wenn er da ist und ich die Beschriftung
lesen kann.

von Alt G. (altgr)


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Anja G. schrieb:
> nimmst du den
> Comparator, lässt den einen Interrupt auslösen, dort wird der Timer
> gestartet

Das ist auch eine art soft-pwm. Und ich denke der 328p kann auch kein 
one-shot, also brauchst du nochmals einen IR um die pwm auszuschalten. 
Der arduino ist für sowas das falsche teil.

Ich bevorzuge PWM die keinerlei zyklische CPU einmischung bedürfen :)

von Mark S. (voltwide)


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Käferlein schrieb:
> Aber wofür ist dann D1?

Auch das verrät das Datenblatt, allerdings nicht auf den ersten 3 Seiten

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Anja G. schrieb:
>
>> Ersetze mal H-Brücke durch HERIC-Schaltung, und dann ist die Effizienz
>> der Vorteil.
>
> Jaja, ein Kurzschluss im Nulldurchgang bringt den Wirkungsgrad richtig
> hoch. ;)

Patent ist oben verlinkt!

Käferlein schrieb:
> Übrigens: Sinus verzerrt auch, weil die Netzspannung eben
> nicht sinusförmig ist. Wenn du sinusförmig einspeist,
> gibt das deshalb richtig üble Verzerrungen.

Bullshit!
Als Erzeuger hast du einen sinusförmigen Strom einzuspeisen. Punkt!

Das Netz soll abseits der Grundfrequenz möglichst hochohmig sein!

73

von Anja G. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> Ersetze mal H-Brücke durch HERIC-Schaltung, und dann ist die Effizienz
>> der Vorteil.
>
> Jaja, ein Kurzschluss im Nulldurchgang bringt den Wirkungsgrad richtig
> hoch. ;)

Hans möge mich korrigieren wenn ich's noch nicht verstanden habe, aber 
es geht darum sobald die FETs im Aus-Teil des Duty-Cycles sind der Strom 
der Induktivitäten in Richtung Netz weiterhin fließen kann. Deswegen 
sind die FETs auch nicht nur im Nulldurchgang an, das wäre sinnlos, 
sondern die sind während die anderen FETs schnell schalten dauerhaft 
eingeschaltet. So entladen die Induktivitäten ihre Energie ins Netz 
anstelle diese zu verschwenden (durch parasitäre Kapazitäten).

> Übrigens: Sinus verzerrt auch, weil die Netzspannung eben
> nicht sinusförmig ist. Wenn du sinusförmig einspeist,
> gibt das deshalb richtig üble Verzerrungen.

Du hast vermutlich kein Messgerät was die THD messen kann, aber ich bin 
mir sehr sicher, dass dieses deine Behauptung widerlegen würde. Die 
Spannung soll sinusförmig sein, dass sie das nicht perfekt ist, ist ja 
gerade ein Problem weshalb es Normen gibt die definieren wie stark da 
gestört/verzerrt werden darf. Wenn man Oberwellen verursacht kann es 
dazu kommen das andere Geräte gestört oder gar zerstört werden. So haben 
einige bei einem China-Wechselrichter eigenartige Defekte an Geräten die 
nah an der Einspeisesteckdose angeschlossen waren nach einiger Zeit 
bemerkt, Kondensatorschaden am Fernseher-Netzteil zum Beispiel. Ich 
möchte da deine Arbeit keinesfalls schlecht reden, es ist ja schonmal 
ein Ansatz der offenbar auch funktioniert, aber das kannst du bestimmt 
noch optimieren :)

> Äh - Lochraster? !

Hab die kleinen Löcher übersehen.

Alt G. schrieb:
> Anja G. schrieb:
>> nimmst du den
>> Comparator, lässt den einen Interrupt auslösen, dort wird der Timer
>> gestartet
>
> Das ist auch eine art soft-pwm. Und ich denke der 328p kann auch kein
> one-shot, also brauchst du nochmals einen IR um die pwm auszuschalten.
> Der arduino ist für sowas das falsche teil.

Der 328p (oder der Arduino) ist ja auch kein moderner AVR ;) Der hat 
auch kein Event-System. Die 328p sind zwischenzeitig überholt, die 
verbaue ich daher auch nicht mehr weil es da mittlerweile deutlich 
bessere CPUs gibt die noch mehr coole Funktionen haben.

> Ich bevorzuge PWM die keinerlei zyklische CPU einmischung bedürfen :)

Bevorzugen tue ich die auch, nur manchmal geht das eben nicht. Wenn man 
sorgsam programmiert macht das aber nichts.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Anja G. schrieb:
> Die Spannung soll sinusförmig sein,

Die Normen geben eine sinusförmige Strom Aufnahme/Abgabe vor! 
Spannungsharmonics sind für Geräte erst >75A relevant!

Anja G. schrieb:
> So entladen die Induktivitäten ihre Energie ins Netz anstelle diese zu
> verschwenden

Das, und zusätzlich bekommst du so auch einen sauberen nulldurchgang 
hin.

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Bullshit!
> Als Erzeuger hast du einen sinusförmigen Strom einzuspeisen. Punkt!

Falsch!

Du hast eine sinusförmige Spannung einzuspeisen.
Der Strom ergibt sich und ist bei unserem deformierten
Netzsinus dann zwangsläufig nicht sinusförmig.

Die Referenz ist ein Synchrongenerator und der ist eine
Spannungsquelle die eben keinen sinusförmigen Strom
einspeist, wenn die Netzspannung nicht sinusförmig ist.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Die Normen geben eine sinusförmige Strom Aufnahme/Abgabe vor!

Schau dir mal an, wie die PFC in Schaltnetzteilen arbeiten.
Sie schauen sich die Netzspannung an und benehmen sich
wie ein Wirkwiderstand im Netz. Auch dessen Stromaufnahme
ist nicht sinusförmig, wenn die Netzspannung nicht sinusförmig ist.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Sie schauen sich die Netzspannung an und benehmen sich
> wie ein Wirkwiderstand im Netz.

Ja, und wenn du das am idealen labor-netz testest, dann hast du auch 
keine harmonischen.

Dummerweise speist du ein und dann gibt's da ein paar zusatzhürden.... 
Sorry :)

Und ja, einspeiseumrichter sind tatsächlich Stromquellen.

Wärst du eine Spannungsquelle, würdest du per Definition das Netz 
"kurzschließen"...


Käferlein schrieb:
> Die Referenz ist ein Synchrongenerator und der ist eine
> Spannungsquelle die eben keinen sinusförmigen Strom
> einspeist, wenn die Netzspannung nicht sinusförmig ist.

Das ist zu weit vereinfacht!
Aber ja, so polradwinkelnachbildung im PV Inverter stand schon zur 
Diskussion.
Aber es bleibt dabei, die dinger speisen Strom/Leistung ein und das in 
abhängigkeit von Erregung usw.
Da hast du aber auch Probleme mit Harmonics durch die Wicklungen, Nuten 
usw...

73

von Anja G. (Gast)


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Ich bin gerade am durchrechnen der Kondensatoren für meinen 
Boost-Converter, dabei benötige ich "the individual capacitor's 
discharging capability and permissible voltage ripple" Ic und deltaVc. 
Bei den üblichen Folienkondensatoren sind allerdings weder der maximale 
Strom den der Kondensator liefern kann (das dürfte Ic sein?) und der 
zulässige Ripple (das dürfte deltaVc sein) angegeben, und bei den Elkos 
steht da höchstens der maximale Ripple-Strom (ist das Ic?), nicht aber 
deltaVc. Habe ich da irgendeinen Denkfehler drin oder woher sollen die 
Werte kommen?

von Alt G. (altgr)



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LOL

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Und ja, einspeiseumrichter sind tatsächlich Stromquellen.

Das ist ausgezeichnete Lobbyarbeit, dass die Netzbetreiber
das schlucken müssen. Mir soll das recht sein, macht es
mein Konzept ja erst möglich.

Hans W. schrieb:
> Das Netz soll abseits der Grundfrequenz möglichst hochohmig sein!

Hans W. schrieb:
> Aber es bleibt dabei, die dinger speisen Strom/Leistung ein und das in
> abhängigkeit von Erregung usw.

Beide Aussagen sind grundfalsch. Die Genreratoren im Netz sind 
Spannungsquellen mit niedrigem innenwiderstand.

Das ist hier nicht deine Senderendstufe, die in Leistungsanpassung
gefahren wird. Erkenne den Unterschied.

Und wenn die EVU's uns auferlegen
würden, dass unsere Wechselrichter sich so wie rotierende
Umformer verhalten müssten ... Ist machbar, aber schwieriger.
Wie gesagt, gute Lobbyarbeit.

Hans W. schrieb:
> Probleme mit Harmonics

Hast du weder bei Sinusstromeinspeisung, noch bei
Konstantstromeinspeisung.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Ich sage nur LTspice.

Mehr sage ich nicht dazu!

Bilde das Netz nach und schau was passiert...

Käferlein schrieb:
> Und wenn die EVU's uns auferlegen
> würden, dass unsere Wechselrichter sich so wie rotierende
> Umformer verhalten müssten ... Ist machbar, aber schwieriger.
> Wie gesagt, gute Lobbyarbeit.

Haben sie mit der P(f) und Q(U) Regelung im Prinzip bereits vor langer, 
langer Zeit. Siehe Anschlussbestimmungen deines Versorgers.

Unter anderem deshalb habe ich oben auch geschrieben, dass diese 
einfachst Konzepte seit ca 2000...2010 nicht mehr verfolgt werden.

Das hat übrigens wenig mit Lobbyarbeit zu tun. Die Versorger haben 
einfach gesagt, dass es so gemacht werden muss.

73

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Das hat übrigens wenig mit Lobbyarbeit zu tun. Die Versorger haben
> einfach gesagt, dass es so gemacht werden muss.

Pssst, selbst wenn nicht, würde ich das so tun.
Diesem selbstgesteuerten Synchrongnetzleichrichter
ist schwer zu widerstehen.

Beitrag "Re: Eigenbau Einspeisewechselrichter"

von Alt G. (altgr)


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Lässt sich eine schaltung die nur eine halbwelle einspeist mit einem 
einzigen  thyristor realisieren? Wie würde das aussehen? Wie könnte man 
diesen thyristor mit hilfe netz AC ansteuern?

Geht das auch mit einem triac ? (hätte ich hier)

Hans: Es geht um ein experiment, nicht um dauereinspeisung !

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Lässt sich

Mit Optotriac. Die LED mit der Halbwelle über eine
Einweggleichrichterschaltung bestromen.

von Alt G. (altgr)


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Ich hab mir mal das wie oben gebastelt. Angesteuert arduino pwm 64khz.
Das wird bei 20W heiss. Der FET und der 0R50 R18 R werden heiss.
Da der strom gepulst ist, bei 20W ca. 1:10, fliessen da jeweils 20A 
durch FET und R. Mein R ist 0.1 ohm und da fallen bei 20A dann 2V ab, 
und diese 2V fehlen dann bei der 5V gate spannung, der FET schaltet 
nicht mehr sauber und wird heiss.

Ist diese überlegung richtig?
Den R ganz weglassen oder mehrere 0.1 ohm parallel?

von Mark S. (voltwide)


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Die Überlegung ist soweit richtig. Mit der Abbildung kann ich nichts 
anfangen.

von Alt G. (altgr)


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OK, das R ist raus. Jetzt gehen 20V 5A, 100W.

Bild ist oben die gelb ausgangsspannung über einem 40 ohm widerstand bei 
20V 1A input.
Unten blau ist die gate ansteuerung.

Was ich nicht verstehe ist "wo sehe ich wann der kern entmagnetisiert 
ist"?
oder "kann mir wer die gelbe kurve erklären"?

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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Das ist spannung an der hilfswicklung des trafo.
erstes  5.1A 20V, 100W
zweites 2.5A 20V, 50W

Kann mir das jemand erklären?
Ich vermute das teil ist bei 100W am limit weil der schräge teil fehlt?

Testsketch angefügt, pwm ausgang pin 11 und pin 3, steuerung über 
serielle konsole, taste '1' = mehr power, '2' = weniger power.

: Bearbeitet durch User
von Nuff (Gast)


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Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich das Ganze hier in diesem 
Thread auf dem Niveau von: 
https://www.youtube.com/c/segelohrenbob/videos bewegt.
Irgendwie wirkt die Beratungsresistenz und das Verweigern grundlegender 
Fakten aufgrund irgendwelcher wirren Simulationen schon recht skurril.
Ist das jetzt ein Wettbewerb von Schwaflern?
Was kommt als Nächstes? Der "Bedini-Generator" oder "Skalarwellen" oder 
soetwas wie "Wie verwandle ich in gekonnter Weise einen guten 
Akkumulator in eine Chemo-Kloake"?
Mit ein wenig sinnvoller Kenntnis wäre dieses Gesamtproblem 
"Einspeise-Wechselrichter" längst schon auf elegante Weise gelöst 
gewesen.
Also was soll dieser hanebüchene und wild zusammengeschräubelte Nonsens 
in Verbindung mit "Wie kann man das Rad neu erfinden"?
Der von mir verlinkte Kanal steckt auch voller Realitätsverweigerer 
inklusier der dazugehörigen realitäsverweigernden Groupies. Das ist 
schon echt als wenn man in ein Wespennest sticht, wenn man diese 
Herrschaften mit grundlegenden Gesetzen der Physik konfrontiert. Genauso 
scheint es hier in diesem Thread der Fall zu sein.

Ich könnte mich noch stundenlang köstlich beölen, aber mir fehlt die 
Zeit dazu.

von Alt G. (altgr)


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Nuff schrieb:
> mir fehlt die Zeit dazu.

Für solche leute empfehle ich einen einmonatigen Peru - Ayahuasca trip.
Das zeigt dir dann wo du falsch abgebogen bist. Was schiefgelaufen ist.
Danach verstehst du dich selber besser und die beisswut lässt nach.

So teuer ist das nicht.
https://www.machutravelperu.com/blog/ayahuasca-in-peru

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nuff schrieb:
> Ich könnte mich noch stundenlang köstlich beölen, aber mir fehlt die
> Zeit dazu.

Deswegen kommt wohl von dir auch nix. Oder wo ist dein Beitrag?

von Nuff (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Nuff schrieb:
>> mir fehlt die Zeit dazu.
>
> Für solche leute empfehle ich einen einmonatigen Peru - Ayahuasca trip.
> Das zeigt dir dann wo du falsch abgebogen bist. Was schiefgelaufen ist.
> Danach verstehst du dich selber besser und die beisswut lässt nach.
>
> So teuer ist das nicht.
> https://www.machutravelperu.com/blog/ayahuasca-in-peru

Das ist keine Antwort auf meine Fragen!

Und ja, wahrscheinlich warst Du zu oft in Peru und bist andauernd zu oft 
falsch abgebogen, so dass Du glaubst jetzt wieder so richtig auf Kurs zu 
sein, nur glauben reicht eben nicht. Bei Dir scheint so einiges 
schiefgelaufen zu sein und jetzt glaubst Du mit Vorlautheit und der 
"Flucht nach Vorne" kannst Du Deine eigenen Defizite in andere hinein 
interpretieren.

Also was soll jetzt der ganze wilde Unsinn?
Ich verstehe beim besten Willen den Blödsinn nicht, welchen Ihr hier 
zusammen phantasiert. Also wie jetzt?

von Nuff (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Nuff schrieb:
>> Ich könnte mich noch stundenlang köstlich beölen, aber mir fehlt die
>> Zeit dazu.
>
> Deswegen kommt wohl von dir auch nix. Oder wo ist dein Beitrag?
"Oder wo ist dein Beitrag?,Oder wo ist dein Beitrag?,Oder wo ist dein 
Beitrag?..." Sonst noch was?
Also Abdul, als Erstes wird eine Anrede immer groß geschrieben, 
zweitens, was soll man sich bei derart beratungsresistenten Herrschaften 
einbringen?
Erkläre mal!
Ich habe selten solch ein Gestunze erlebt. Was glaubst Du eigentlich, 
warum ich den YT-Kanal verlinkt habe?
Vielleicht passt dieser ja zu diesem Niveau.

von Nuff (Gast)


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Alt G. schrieb:
> OK, das R ist raus. Jetzt gehen 20V 5A, 100W.
>
> Bild ist oben die gelb ausgangsspannung über einem 40 ohm widerstand bei
> 20V 1A input.
> Unten blau ist die gate ansteuerung.
>
> Was ich nicht verstehe ist "wo sehe ich wann der kern entmagnetisiert
> ist"?
> oder "kann mir wer die gelbe kurve erklären"?



Alt G. schrieb:
> Das ist spannung an der hilfswicklung des trafo.
> erstes  5.1A 20V, 100W
> zweites 2.5A 20V, 50W
>
> Kann mir das jemand erklären?
> Ich vermute das teil ist bei 100W am limit weil der schräge teil fehlt?
>
> Testsketch angefügt, pwm ausgang pin 11 und pin 3, steuerung über
> serielle konsole, taste '1' = mehr power, '2' = weniger power.

Wenn ich das schon sehe, was soll das? Soll die Frage nach der Erklärung 
von völlig aus dem Zusammenhang gerissenen "Darstellungen" jetzt eine 
rein rhetorische oder ernst gemeinte sein?
Wenn Du schon nicht einmal selber verstehst, was Du dort fabrizierst, 
wie sollen dann andere mit diesen Fragmenten bzw. Rudimenten irgendetwas 
anfangen?
Was soll das überhaupt? Leistungsklingeln nach Zahlen?

von Alt G. (altgr)


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Und weil's so schön ist, der strom durch den FET an einem 0.1ohm R.
5A peak.

Der snubber zwischen VCC und drain, bestehend aus diode, 10 ohm R und 
470uF, wird ziemlich heiss. Eigentlich gehört da eine 20V zehnerdiode 
rein, hab aber keine.
Kann ich vielleicht aus 7805 eine art zehnerdiode basteln?
78M05 hab ich im 50'er pack.

: Bearbeitet durch User
von Horst (Gast)


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Ja, aus 7805 kann man prima Zehnerdioden basteln, sogar Zwanzigerdioden. 
Allerdings braucht man dazu eine Laubsäge und etwas Terpentinöl. Schau 
mal auf YT, finde den link gerade nicht.

von Käferlein (Gast)



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Ich habe folgendes gelernt:

Man muss den FET einschalten, während noch Strom durch die
Sekundärdiode fließt. Das hat den Vorteil, dass der
Ausschaltstrom durch den FET dann kleiner wird.
Es ist deutlich besser einen kleineren Strom ein- und
auszuschalten, als nur einen hohen Strom auszuschalten.
Der Sägezahn am Shunt fängt dann nicht bei Null an,
sondern höher.

Ich mache es mal kurz. Die UF5408 schaltet nicht sofort aus.
Nich nur, dass dadurch ein Rückstrom entsteht, man baut sich
beim Wiedereinschalten einen Kurzschluss. Den Bemerkt der
Shunt und der Transistor und man bekommt ein Durcheinander.
Es hat etwas gedauert, bis ich das Problem erkannt habe. ;)
Die Lösung heißt Schottkydiode.
Bei der Topologie und Schaltfrequenz funktionieren keine PN-Dioden.
Also Wochenendlösung habe ich 6 Stück SB2100 in Reihe geschaltet.

Ich nähere mich den angepeilten 50W. :)
Ich werde eine passende Diode und einen FET
mit kleinerer Gate Charge und kleinerem Widerstand bestellen.
Der Treiber ist momentan überfordert.

Für den Shunt habe ich derzeit zwei Optionen:
1. Kleinerer Shunt mit OPV.
2. Stromübertrager.

Ich werde Lösung zwei probieren. Simu ist in der Pipe.

von Max M. (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Ich meine der sperrwandler ist interessent weil man sich damit die
> riesen-induktivität die bei trafo-wandlern nötig ist sparen kann.
> Dafür ist die ansteuerung der sperrwandler nicht gerade einfach.

1:
Die Ansteuerung eines Sperrwandlers ist das einfachste was die 
verschiedenen Schaltnetzteiltopologien zu bieten haben.

2:
Ein Trafo ist nur eine Induktivität mit Übersetzungsverhältniss mittels 
magnetisch gekoppelter Wicklungen.
Ein Flyback ist ebenso ein Sperrwandler und der hat einen Trafo.
Also nix mit willkürlicher Trennung in Sperrwandler und 'Trafowandler'.

3:
Ein Sperrwandler bzw. Flyback muss die zu liefernde Energie komplett im 
Kern speichern, weil er im Arbeitstakt nur den Kern lädt und erst im 
Sperrtakt die Energie überträgt.
Da der Kern nicht speichern kann, braucht man den Luftspalt, in dem die 
Energie gespeichert wird. Der Luftspalt sorgt für späte Sättigung, 
verringert aber drastisch die Induktivität. Der Pulsstrom ist mindestens 
Ieff * 4, durch den dreiecksförmigen Verlauf (x2) und die Pause (x2).
Der Sperrwandler Kern ist deutlich größer als ein gleich 
leistungsstarker Flusswandler.

4:
Den Sperrwandler wieder aufzuladen bevor er sämtliche Energie abgegeben 
hat  ohne aufwändigerer CCM Steuerung führt zu zweierlei unerfreulichen 
Dingen:
1. Der Strom durch die Sperrdiode wird rückwärts abgewürgt, was zu hohen 
Spikes, EMI und verringerter Effizienz führt.
2. Der Kern beginnt im neuen Arbeitstakt nicht bei Null Magnetisierung, 
sondern auf einem erhöhten Wert und schaukelt sich von Takt zu Takt 
höher bis er in die Sättigung geht und nur noch mit den ohmschen 
Wicklungswiderstand wirkt.

Denn Sperrwandler gibt es prinzipiell in drei zu unterscheidenden 
Ansteuerungen:

Discontinued conduction Mode (DCM):
Die Pause ist mindestens 50%. Der Kern kann nie in Sättigung gehen.
Super einfache festfrequente Regelung.
Dafür nimmt an das Ringing in Kauf und das der Kern weniger Leistung 
übertragen kann.
Da der Strom nicht rückwärts abgewürgt wird, sind Fet und Diode relativ 
unkritisch im Vergleich zum CCM.
Ipeak ist mindestens Ieff *4 + Spikes.

Critical (CrM) bzw. Boundary (BCM) Conduction Mode bzw. Quasiresonante 
Regelung:
Durch eine Hilfswicklung (die meist auch die Versorgung der Ansteuerung 
übernimmt) wird der Strom Null durch den Kern detektiert und sofort der 
neue Arbeitstakt gestartet.
Das verhindert das Ringing und minimiert dadurch EMI + Eff.
Der Kern kann mehr Leistung übertragen und trotzdem sind die Bauteile 
nicht kritischer als beim DCM.
Die Frequenz ändert sich stark über den Lastfall, was nach oben und 
unten begrenzt werden muss. Das wirkt zum einem wie ein 
Frequenzspreizverfahren das EMI übers Band verteilt, zum anderen wird 
aber das Desing des Filters ungleich schwerer.

DCM und CrM haben beide das Problem des enormen Stromrippels (Ieff x 4), 
der die Anwendung auf Leistungen bis ca. 150W begrenzt.
Das ist keine harte Grenze, aber das Problem wird immer größer und 
andere Ansätze sind dann vergleichsweise einfacher umzusetzen.
Designbedingt massive DM Störungen + CM (Ringing)

Bei einem 240W WR der mit 12V arbeitet benötigt man einen Fet der 
mindestens 80A mitmacht.
Ohne Trafo Übersetzungsverhältniss sieht der aber auch die volle 
Spannung.
Also muss das dann ein 600V / 100A Typ sein.
Teuer und sehr langsam, weil der vergleichsweise große Gate Kapazitäten 
hat.
Daher würde man vernünftigerweise einen Trafo nehmen.
Aber eben nicht irgendeinen Trafo, sondern einen mit Luftspalt, 
Wicklungsanordnung, Kernmaterial, Übersetzungsverhältniss passend zu der 
gewählten Arbeitsfrequenz und Topologie.
Trafo ist nicht gleich Trafo.
Die Wicklungsanordnung hat erheblichen Einfluss auf die 
Streuinduktivität.
Beim LLC Trafo legt man die Induktivität definiert in den Trafo, beim 
Flyback versucht man die so klein wie möglich zu halten.

Continuous Conduction Mode:
Man lässt dem Kern keine Zeit zum entladen, sondert rippelt mit dem 
Arbeitsstrom um Ieff herum.
Das führt zu dramatisch geringerem Rippel bei einer größeren 
Induktivität bei gleicher Frequenz. Da aber alle Bauteile nur Ieff + 
Iripple sehen, sind weit höhere Leistungen möglich.
Die Regelung ist ungleich komplizierter, die ICs teurer.
Da der Strom aber immer abgewürgt wird, müssen die Halbleiter sehr 
schnell sein. SiC Dioden und schnelle Fets. Mehr hochfrequente CM 
Störungen.

Multiphasen Wandler nimmt man wenn es einfacher wird dadurch die 
Leistung zu erhöhen, als durch beheben der zahlreichen Probleme die ein 
großer Ripple und viel Leistung in einer Stufe mit sich bringen.

Für anspruchsvolle Lösungen wurden LLC Wandler erfunden.
Das sind Sinusschwinger die mit LLC Resonanzkreis arbeiten, nicht hart 
schalten, wenig EMI verursachen und sehr effizient sind als LLC mit 
Synchrongleichrichtung.
Und ziemlich anspruchsvoll.
Man kann mit der Resonanzüberhohung des LC Kreises arbeiten zur 
Spannungserhöhung.

Gerade weil der Sperrwandler fast unkaputtbar einfach ist, kann man fast 
jeden Scheiß mit dem bauen und der liefert trotzdem.
Es ist kein Problem mit dem irgendwas zu machen das tatsächlich 
arbeitet.
Bei kleinen Leistungen und fetten Bauteilen garkein Thema.
Da tun das schon ganz einfache Oszillatorschaltungen mit Pi mal Daumen 
Abschätzungen.

Interessant wird die Sache erst, wenn man mehr als ein paar Watt 
übertragen will und feststellt das die Effizienz ziemlich grottig ist 
und das ganze an der Thermik scheitert.
Dann sucht man die Stellschrauben um die Effizienz zu erhöhen und da ist 
beim Sperrwandler / Flyback eben schnell Schluss.
Ieff*4 ist ein echter Showstopper für Leistungserhöhungen.
Nimmt man aber immer größere Halbleiter + Filter + Treiber, weil Geld 
keine Rolex spielt, kann man natürlich auch mit dem 1phasigen 
Sperrwandler beliebig große Leistungen übertragen auf Kosten der 
Effizienz und/oder Baugröße.

Die Einspeisebrücke habe ich mir nochmal angesehen.
Ich denke die Simu war nicht realitätsgetreu, daher habe ich die mal 
modifiziert.
Das 'Akku zu HV' Netzteil ist als Konstantstromnetzteil ausgelegt.
Das speist bei 10V 1A ein und das tut es bei 325V.

Ohne Spannungsregelung und ohne Austastung passiert folgendes.
Man sehe sich mal die beiden unteren Gate Signale an und dazu die 
Spannung über C5, den ich da drin habe damit man das überhaupt in 
endlicher Zeit simmulieren und sich ansehen kann.
Während weder der eine noch der andere Fet angesteuert sind und keine 
Leistung aus der Quelle entnommen wird, steigt die Spannung auf 13KV.
In der Simu, denn bei LTspice gibts keine Defekte.
Also darf ein eventuel steuernder Arduino nie aussteigen oder muß einen 
gar infernalisch schnellen Watchdog Reset + sichern der Ausgänge 
hinlegen bei Fehler.

Das ist eines der zahlreichen Probleme die sich in der Realität ergeben, 
wenn am Netz Sachen passieren die eine Schaltung abkönnen muss.
Also ja, Ihr könnt damit einspeisen.
Nein, das ist nicht effizient, nicht gemäß der TAB und ganz bestimmt 
nicht CE konform und auf keinen Fall besonders haltbar oder sicher.
Aber gehn tut das.
Nur eben nichts was ein x-beliebiger China WR nicht 100 mal besser 
könnte.

von Helge (Gast)


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Ja.

Üblich ist eine sense-Wicklung, die Spannung an dieser wertet der 
Schaltregler aus. Damit werden Pulse im lückenden Betrieb ausgesetzt, 
weil der Kern noch magnetisiert ist.

Zum Verständnis ist es ganz nett, mal die Funktion z.B. des MC44603 
anzuschauen. Der macht das genau so.

Diese Betriebsart wird ganz hilfreich sein, wenn das ganze bei den 
minima der Ausgangsspannung ist.

Eine andere Methode ist die Auswertung der Spannung über dem 
snubber-Kondensator. Findet man gelegentlich bei älteren Philips-SNT.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Helge schrieb:
> Üblich ist eine sense-Wicklung, die Spannung an dieser wertet der
> Schaltregler aus.

Helge schrieb:
> Eine andere Methode ist die Auswertung der Spannung über dem
> snubber-Kondensator.


Ergänzend dazu: Es gibt auch die Möglichkeit, die Rückschlagspannung 
auszuwerten.
Ein bisserl Erklärung dazu findet sich hier: 
https://www.analog.com/en/technical-articles/primary-side-sensing-takes-complexity-out-of-isolated-flyback-converter-design.html

73

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ohne Spannungsregelung und ohne Austastung passiert folgendes.
> Man sehe sich mal die beiden unteren Gate Signale an und dazu die
> Spannung über C5, den ich da drin habe damit man das überhaupt in
> endlicher Zeit simmulieren und sich ansehen kann.
> Während weder der eine noch der andere Fet angesteuert sind und keine
> Leistung aus der Quelle entnommen wird, steigt die Spannung auf 13KV.
> In der Simu, denn bei LTspice gibts keine Defekte.
> Also darf ein eventuel steuernder Arduino nie aussteigen oder muß einen
> gar infernalisch schnellen Watchdog Reset + sichern der Ausgänge
> hinlegen bei Fehler.

Zu einem Labornetzteil mit Spannungs- und Strombegrenzung
bist du nicht fähig? Auch nicht in LTspice?

Mich kostet die Spannungsbegrenzung eine Z-Diode vom Snubber
zum Transistor der am Shunt misst.
Und ja, so kann ich mit meiner Schaltung auch ohne Arduino
einspeisen. Hätte ich wohl in der vor-Arduinozeit so gemacht.

Was bedeutet aussteigen? Ohne Arduino startet mein Wandler nicht.
Ein Softwarefehler, der während der Lücken nicht abschaltet,
könnte zu einer Überspannung führen.
Aber auch die bemerkt der Arduino und schaltet den Wandler ab.
Damit er dafür genug Zeit hat, habe ich 300µF und eine 20A
Schottky (bei Meanwell dabei) eingebaut.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/572250/Einspeisung-20201003.jpg
Die Elkos siehst du im Bild vorne links, ein 100µF 100V Panas.FC und ein
220µF 100V.

Max M. schrieb:
> Continuous Conduction Mode:

In meiner Welt nennt sich das nicht lückender Betrieb.
Und den habe ich jetzt.

Max M. schrieb:
> Nein, das ist nicht effizient, nicht gemäß der TAB und ganz bestimmt
> nicht CE konform und auf keinen Fall besonders haltbar oder sicher.

LTspice und die Realität beweisen das Gegenteil.
Das ist ein synchroner Brückengleichrichter Was soll da uneffizient
und nicht konform sein?

Mein Inverter ist das Einspeiseäquivalent zu einem Brückengleichrichter
mit Drossel (nicht lückend) vor dem Ladekondensator.
Das ist mir die liebste Ausführung.

von Helge (Gast)


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Hans W. schrieb:
> die Rückschlagspannung

Das ist im Prinzip, was man am snubber auch macht. Aber in ein IC 
gegossen machts natürlich einfacher.

von Käferlein (Gast)


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Max M. schrieb:
> Continuous Conduction Mode:
> Man lässt dem Kern keine Zeit zum entladen, sondert rippelt mit dem
> Arbeitsstrom um Ieff herum.
> Das führt zu dramatisch geringerem Rippel bei einer größeren
> Induktivität bei gleicher Frequenz. Da aber alle Bauteile nur Ieff +
> Iripple sehen, sind weit höhere Leistungen möglich.
> Die Regelung ist ungleich komplizierter, die ICs teurer.

Ich habe eben die aktuelle Schaltung mit der komplizierten Regelung und
dem teurem IC erstellt. ;)

von Helge (Gast)


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Dein Transistor kämpft gegen die Kapazität der überdimensionierten 
Schottkydiode.

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Kann mir das jemand erklären?
> Ich vermute das teil ist bei 100W am limit weil der schräge teil fehlt?

Nicht lückender und lückender Betrieb.

> Testsketch angefügt, pwm ausgang pin 11 und pin 3, steuerung über
> serielle konsole, taste '1' = mehr power, '2' = weniger power.

Das kann man so einfach programmieren? Ich bin sprachlos.

1
Serial.begin(115200);
Warum nicht 9600 wie üblich?

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
>
1
Serial.begin(115200);
> Warum nicht 9600 wie üblich?

9600 war früher mal. Heute ist 115200 üblich.
Die source ist dazu da nach eigenem geschmack abgeändert zu werden.

Käferlein schrieb:
> Nicht lückender und lückender Betrieb.

Yep. Kurz nach "nicht lückend" geht das in runaway, stromaufnahme 
steigt, leistung fällt.

Ich weiss jetzt warum du deinen nicht am usb hast, das gibt obwohl 
potentialgetrennt beim ein/ausschalten oder anklemmen des KO resets.
Danach muss man den "serial monitor" immer neu starten.

Falls du das versuchst, eingabe ist "1111<CR>", ohne return läuft 
nichts.

Anbei eine version mit einstellbarer pulslänge und einstellbarer pause.
steuerbar mit tasten 1,2,3,4.
Max puls 16us, max pause 256*16us.
Ausgang ist pin10.

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Danke, werde ich in Ruhe am Uno mit spielen.
Erstmal mache ich an dem Wechselrichter weiter.

Ich versuche von deinen Sketchen zu lernen.

von Alt G. (altgr)


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Ich denke ich habs begriffen.

Oben die spannung auf der hilfswicklung des trafo's. Bei 40W leistung. 
Sieht gut aus, vollständiger abbau magnetfeld vor dem nächsten aufladen.
Die 64khz waren zu schnell um den abbau des magnetfeldes zu erlauben.
Bei 32khz klappt das viel besser. Könnte trafoabhängig sein!

Man könnte den nulldurchgang dieser spannung über den analog comparator 
rückführen und damit die pwm frequenz anpassen. Oder das ganze bei 32khz 
machen und nicht über 50W gehen.

Beim code oben eine zeile ändern sonst springt das plözlich auf 
maximalleistung. Constrain scheint beu uint16 nicht zu funktionieren.
1
 if (in_ch == '2') pwm = constrain(pwm-8,8,maxpwm);

Zweites bild ist mit einem C über dem R am ausgang. P = 20W

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> und nicht über 50W gehen.

Denk dran, dass du nur etwa die Hälfte davon raus bekommst,
weil der Wandler ja nur etwa über die halbe Periodendauer
Läuft.

Ich habe das so geplant:
Meanwell macht 150W. Ich betreibe das umgekehrt und rechne
daher mit 100W für meinen umgekehrten Selbstbau.
Davon die Hälfte macht die angestrebten 50W.
Bei 40W bin ich schonmal ...

von Käferlein (Gast)


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Beitrag "Re: Eigenbau Einspeisewechselrichter"

Anbei der Sketch dazu.

Was noch rein soll ist der ModSin und ein Interrupt für den
Nulldurchgang.

Für den ModSin programmiere ich wieder Monoflops. Kein Ding.
Aber der Interrupt ... Großes Problem!

Bis zur Lösung halte ich Sicherheitsabstand wegen des
Jitters vom Pollen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Für 40W ist der Aufwand etwas groß. 400W fänd ich besser, 4kW ist mit 
Hobbymitteln nicht mehr realistisch machbar.

Bauen werde ich aber nichts. Fertige gebrauchte WR sind da einfach zu 
billig.

Trotzdem interessant!

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> wegen des
> Jitters vom Pollen.

Du brauchst massig analogread im loop. Die sind xtrem langsam.

Der nulldurchgangs loop muss so schnell und einfach wie möglich sein um 
jitter zu minimieren.
Sachen wie batteriespannung kannst du in der wartezeit nach 
nulldurchgang machen.

Der IR ist keine hexerei. Lass mal ein testproggi auf dem reserve 
arduino laufen. Du hast eine reserve oder? Ich hab zwischen 20 und 50 
davon.

von Käferlein (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Für 40W ist der Aufwand etwas groß. 400W fänd ich besser, 4kW ist mit
> Hobbymitteln nicht mehr realistisch machbar.

Mein Akku hat 30Ah. Den möchte ich über Nacht damit leer machen
können.
Dafür reichen 50W locker aus. Und ich habe jetzt praktische
Erfahrung gesammelt, um 400W bauen zu können.
Dafür würde ich aber ein anderes Konzept als den Sperrwandler,
wählen.

von Käferlein (Gast)


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PS:
Schnelle Lösung mit mindestens 1500Wp:
Wenn du einen String mit 10 Modulen hast, kannst du den direkt
auf die Einspeisebrücke klemmen.
Da diese mit Netzfrequenz arbeitet, kann das jeder, der sich
etwas mit "Strom" auskennt, erfolgreich nachbauen.

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Der IR

Ich ziehe mir mal ein youtube tutorial dafür rein und
teste das dann auf einem UNO.

von Käferlein (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Du brauchst massig

Frage:
Wenn ich mir nulldurchgangflanke aus Zeile 151 mit
digitalWrite auf einen Testpin lege.
Ist der Impuls da so lang wie ein Loopdurchlauf?

von Alt G. (altgr)


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Käferlein schrieb:
> Wenn ich mir nulldurchgangflanke aus Zeile 151 mit
> digitalWrite auf einen Testpin lege.

Loopzeit:
mach im loop einen testpin toggle.
digitalWrite(pinToToggle, !digitalRead(pinToToggle));
Dann hast du jeden loopdurchlauf einen wechsel.

Der jitter ist dann 2xloopzeit.

Nulldurchgangszeit:
mach bei nulldurchgang einen testpin toggle.
if(nulldurchgangflanke)
  digitalWrite(pinToToggle, !digitalRead(pinToToggle));
Dann hast du jeden nulldurchgang einen wechsel.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Käferlein schrieb:
> Wenn du einen String mit 10 Modulen hast, kannst du den direkt
> auf die Einspeisebrücke klemmen.
> Da ...

Damit fährst du aber die Kennlinie ständig komplett durch. Auch wenn ein 
Sinus die meiste Zeit bei seinem Extremum rumdümpelt, wird der 
Wirkungsgrad letztlich vermutlich prächtig abfallen. Ein Kondi am 
Eingang darf dann ja auch nicht sein, damit das Panel weiterhin als 
*Strom*quelle arbeiten kann.

Hast du das simuliert?

von Helge (Gast)


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Das funktioniert, hat aber gefühlt so 50% Wirkungsgrad.

Käferlein schrieb:
> Anbei der Sketch

Es scheint mir gewagt, auf einem langsamen uC mit Hochsprache zu 
programmieren. Wenns geht, OK.
In meiner Welt gäbs einen Dispatcher + driver-interrupt, und 
laufzeitpassende Routinen. ADC, Phase, Status, display oder so.  Wie 
gesagt. Wenns geht, OK.

von Käferlein (Gast)


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Käferlein schrieb:
> PS:
> Schnelle Lösung mit mindestens 1500Wp:
> Wenn du einen String mit 10 Modulen hast, kannst du den direkt
> auf die Einspeisebrücke klemmen.

Abdul K. schrieb:
> wird der
> Wirkungsgrad letztlich vermutlich prächtig abfallen.

Helge schrieb:
> Das funktioniert, hat aber gefühlt so 50% Wirkungsgrad.

Der Wirkungsgrad beträgt nahezu 100%. Wenn ihr da irgendwelche
Schutzdioden in Reihe habt, so werden die mehr Verlustleistung
haben als der Inverter ( Pv_FET an seinem Rds_on).

Abdul K. schrieb:
> Damit fährst du aber die Kennlinie ständig komplett durch. Auch wenn ein
> Sinus die meiste Zeit bei seinem Extremum rumdümpelt

Richtig, deswegen habe ich mindestens 1500Wp geschrieben.
Ich bin von den üblichen 300wp bis 450Wp Modulen ausgegangen.

Abdul K. schrieb:
> Hast du das simuliert?

In diesem Thread und mit Labornetzteil getestet.

Helge schrieb:
> In meiner Welt

Jeder sucht sich eine, zu seinen Möglichkeiten passende Lösung.
Völlig normal.

Abdul K. schrieb:
> Ein Kondi am
> Eingang darf dann ja auch nicht sein

Dann entsteht der Spike, den du hier sehen kannst:
https://youtu.be/tyOC3bi__2o?t=848

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Abdul K. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Wenn du einen String mit 10 Modulen hast, kannst du den direkt
>> auf die Einspeisebrücke klemmen.
>> Da ...
>
> Damit fährst du aber die Kennlinie ständig komplett durch. Auch wenn ein
> Sinus die meiste Zeit bei seinem Extremum rumdümpelt, wird der
> Wirkungsgrad letztlich vermutlich prächtig abfallen. Ein Kondi am
> Eingang darf dann ja auch nicht sein, damit das Panel weiterhin als
> *Strom*quelle arbeiten kann.
>
> Hast du das simuliert?

Alleine diese Idee bringt einen automatisch auf die Liste der 
Darwin-Award Anwärter!

Ich hab mir das jetzt angetan und die oben verlinkte Simulation 
lauffähig gemacht und mit einem einfachen PV-Model versehen.

Wie man sieht (und ich oben auch beschrieben habe), würde man ein 
Rechteck einspeisen!
Das ist alles andere wie erwünscht!

Dazu kommt, dass man das Feld direkt am Netz hätte, ohne 
Isolationsüberwachung, PV-Sicherungen,...

Leute lasst die Finger von dieser Scheiß Idee!

Helge schrieb:
> Das funktioniert, hat aber gefühlt so 50% Wirkungsgrad.

Meine Schätzung wären so um die 70-80% gewesen...
Besser wirds ohne zumindest Quasi-Resonanz nicht!


Helge schrieb:
> Es scheint mir gewagt, auf einem langsamen uC mit Hochsprache zu
> programmieren.

Ich würde C++ nicht wirklich als Hochsprache bezeichnen.
Du kannst damit ziemlich performanten embedded Code generieren.
Wenn man die Sprache beherrscht und einem die Sprache liegt, ist es 
damit sogar einfacher als in C.

Mit den Arduino Libs halte ich es aber ausgeschlossen eine vernünftige 
Regelung hinzubekommen.
Die Libs sind für sowas eindeutig nicht gemacht worden.


Abdul K. schrieb:
> Für 40W ist der Aufwand etwas groß. 400W fänd ich besser, 4kW ist mit
> Hobbymitteln nicht mehr realistisch machbar.

400W sind mit einem Forward Converter recht handlich machbar.
Da ist einzig die Sättigung beim Starten eine Herausforderung.
Die sinusförmige Stromeinspeisung ist auch nicht wirklich 
Rocket-Science...

Wenn es aber darum geht, dass das Ding in allen Fehlerzuständen am Netz 
richtig reagiert und nicht in Rauchwolken abgibt, dann wirds spannender.

Niedriger THD und hoher Wirkungsgrad sind dann die Königsklasse bei so 
kleinen Invertern.

Trafolos ist übrigens bei so niedriger Eingangsspannung auch ein riesen 
Problem.
Da bekommst du im Booster ähnliche Probleme wie bei der Flyback Lösung. 
Die Peak-Ströme werden einfach unhandlich groß.

73

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Der Wirkungsgrad beträgt nahezu 100%.

Sicher nicht bei dieser Spannungsspreizung!

Z.B. Hier nachzulesen:
http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/spw_hilfe.html

Mit deinem Konzept würde ich 70-80% schätzen.
Lass mal die Kirche im Dorf!

von H. H. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Käferlein schrieb:
>> Der Wirkungsgrad beträgt nahezu 100%.
>
> Sicher nicht bei dieser Spannungsspreizung!
>
> Z.B. Hier nachzulesen:
> http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/spw_hilfe.html
>
> Mit deinem Konzept würde ich 70-80% schätzen.
> Lass mal die Kirche im Dorf!

Mangels Ahnung misst er eben Mist.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Alleine diese Idee bringt einen automatisch auf die Liste der
> Darwin-Award Anwärter!

Das Erkläre mal bitte. (Ich habe da schon so eine Vermutung...)

Hans W. schrieb:
> Rechteck einspeisen!
> Das ist alles andere wie erwünscht!

Das ist sehr erwünscht und wird auch bei der Entnahme angestrebt.
Anbei die Simu eines aufwändigen Netzgerätes mit Drosseleingang.
(In diesem Fall sogar Resonanzdrossel.)
Spiele damit, überbrücke ruhig mal die Drossel um den
Unterschied zum Kondensatoreingang zu sehen.
Reckteckförmiger Strom bedeutet übrigens sinusförmige
Leistungsentnahme.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Das ist sehr erwünscht und wird auch bei der Entnahme angestrebt.

Absoluter Bullshit!

z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/IEC_61000-3-2
Für PV Einspeisung wollen die EVUs normal wesentlich niedrigere Werte...

Du willst sinusförmigen Strom, damit die Leistung ein 100Hz Sinus wird!

Mit der rechteckförmigen Stromaufnahme wirds ein 100Hz Gepulse wie nach 
einer Gleichrichtung!

Siehe Simulation.... (Strom ist absichtlich 180° verschoben, damit man 
die Kurven besser sieht. Das ändert nur das Vorzeichen).

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Du willst sinusförmigen Strom, damit die Leistung ein 100Hz Sinus wird!

Können wir uns darauf einigen, dass P=I*U ist?

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Siehe Simulation....

Was machst du da für einen Unfug? Ich habe dir die Simu
einer Gleichrichterschaltung mit Drosseleingang gegeben.
Schaffst du das wirklich nicht den Unterschied mit und
ohne Drossel zu sehen?

von Wenndannschon (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Du willst sinusförmigen Strom, damit die Leistung ein 100Hz Sinus wird!
>
> Können wir uns darauf einigen, dass P=I*U ist?

Stark vereinfacht ja, zu beachten ist das es Zeitfunktionen sind und 
keine einfachen Skalare, der einfache Fall mit Sinusschwingungen ist zu 
beachten

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Siehe Simulation....
>
> Was machst du da für einen Unfug? Ich habe dir die Simu
> einer Gleichrichterschaltung mit Drosseleingang gegeben.
> Schaffst du das wirklich nicht den Unterschied mit und
> ohne Drossel zu sehen?

Du bist offensichtlich nicht nur arrogant, sondern auch anscheinend auch 
noch nicht der Hellste.

Im Gegensatz zu dir ist mir klar, warum man da eine Drossel hinmacht. Da 
geht's nicht darum, dass man einen rechteckförmigen Strom will, sondern 
man will die Strom-Peaks "aufweiten". Damit wird's sinusförmiger bzw. 
die Energie in den Harmonischen verschiebt sich Richtung Grundwelle.

Wenn man das zu stark übertreibt, wird's wieder "blöder" (im Sinne der 
Einhaltung der 61000-3-2).

Käferlein schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Du willst sinusförmigen Strom, damit die Leistung ein 100Hz Sinus wird!
>
> Können wir uns darauf einigen, dass P=I*U ist?

Einigen wir uns darauf, dass du einen ohmschen Widerstand simulieren 
willst.

Damit wird I=U/R und mit U=sin(x) wird das dann P=Konstante*sin²(x).
Schlussendlich ergibt das nach einfacher Umformung 
P=Konstante*(1-cos(2x))/2

Das sieht man auch schön in meiner Simulation.
Ziehst du einen Sinus bzw. speist du einen Sinus ein, wird die Leistung 
ein verschobener 100Hz Sinus/Kosinus.
Mit einem Rechteck wird es etwas das wie eine gleichgerichtete Spannung 
aussieht.

73

von H. H. (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Du bist offensichtlich nicht nur arrogant, sondern auch anscheinend auch
> noch nicht der Hellste.

Jetzt hast du ihn durchschaut, endlich.

Vor drei Jahren hat er einen Frequenzumrichter zusammengestümpert.

Und eigentlich hat er ja Hausverbot seither, ein weiteres mal...

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Wenn man das zu stark übertreibt, wird's wieder "blöder" (im Sinne der
> Einhaltung der 61000-3-2).

Solche Drosseln werden nichtlückend, in deinen Worten aufgeweitet,
betrieben.

Wir kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner, ist aber auch kein
Drama.

Hans W. schrieb:
> Einigen wir uns darauf, dass du einen ohmschen Widerstand simulieren
> willst.

Nein, ich wünsche mir das Einspeiseanalog zu der Simu mit 
Drosseleingang.

Hans W. schrieb:
> Du bist offensichtlich nicht nur arrogant, sondern auch anscheinend auch
> noch nicht der Hellste.

Ha, genau das denke ich über dich. Zumindest da sind wir uns einig.
Das ist doch schön.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Kann man schon machen - ist dann halt scheiße.

In einem Beleuchtungsprodukt kommst du damit gar nicht durch (die 3. 
darf nur 27% der Grundwelle haben. Ein Rechteck hat da 33%...).

Ansonsten wirds ab ca. 600W eng mit den Oberwellen.

Und wie gesagt, für grid-tie Inverter gelten schärfere Anforderungen.

Aber ist recht!
Mach du nur weiter in deiner Welt...

73

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ein Kondi am
> Eingang darf dann ja auch nicht sein, damit das Panel weiterhin als
> *Strom*quelle arbeiten kann.

Das Panel wird dadurch zu einer großen Antenne für die Abstrahlung der
Ripple-Spannung. Aus diesem Grunde (EMV) wird das so nicht gemacht.


Käferlein schrieb:
> Nein, ich wünsche mir das Einspeiseanalog zu der Simu mit
> Drosseleingang.

Das Panel wird dadurch ebenfalls zu einer großen Antenne für die 
Abstrahlung der Ripple-Spannung plus der Harmonischen (Oberwellen) weil 
die Kennlinie des Eisenkerns nichtlinear ist. Eine Luftspule wird leider 
viel zu groß (solange keine supraleitende Luftspule verwendet wird). Aus 
diesem Grunde (EMV) wird das so nicht gemacht.

von B. P. (skorpionx)


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Um etwas mit Photovoltaik zu experimentieren will ich einen
Photovoltaikmodul bestellen. Ich habe noch eine Idee... Das habe
ich kurz auf dem Bild dargestellt. Photovoltaikmodul verhält sich
als (fast...) ideale Stromquelle. Stromgröße  ist von der Belichtung
abhängig.Der Kondensator wird mit dem Strom geladen.
Nach dem erreichen von Pegelspannung U2 wird der Schalter
geschlossen und gespeicherte Energie wird in die Heizung (R...)
umgeladen. Wenn fallende Spannung den Pegel U1 erreicht wird
Schalter geöffnet und Ladezyklus  für Kondensator fängt wieder an.
Wenn MPP zwischen U1 U2 liegt dann wäre das optimal.
Ich bitte um die Meinungen....

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ginge... die Schaltfrequenz ist halt ziemlich hoch und ziemlich 
variabel.

Das was du vor hast nennt sich switched capacitor converter.
Bei dir halt in der aller einfachsten variante.... ein bisserl was zum 
lesen dazu hätte Analog Devices: 
https://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Practical-Design-Techniques-Power-Thermal/Section4.pdf

Ein "normaler" DC/DC ist nur unwesentlich komplexer (es kommt eine 
Induktivität dazu und der Schalter ist an einer anderen Stelle) und 
flexibler.

73

von Max M. (Gast)


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B. P. schrieb:
> gespeicherte Energie wird in die Heizung (R...)
> umgeladen.
Wo ist der Sinn bei sowas?
Wenn du die elektrische Energie ohmsch verheizen willst, dann brauchst 
du nicht das ganze Kondensator Schalter Gefriggel.
Solarkollektor (Wärme) statt PV ist billiger und hat eine bessere 
Effizienz wenn das Endprodukt ja doch nur Wärme ist.

Aber ist Dir aufgefallen das Deine Frage überhaupt nichts mit dem Thema 
des Threads zu tun hat?
In solchen Fällen macht man einen eigenen Thread auf und kapert keine 
fremden Threads.

von Käferlein (Gast)


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Hans W. schrieb:
> Das was du vor hast nennt sich switched capacitor converter.
> Bei dir halt in der aller einfachsten variante.... ein bisserl was zum
> lesen dazu hätte Analog Devices:
> 
https://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Practical-Design-Techniques-Power-Thermal/Section4.pdf

Dein Kollege hinz hält das für eine ziemlich dumme Idee. ;)
Beitrag "Re: Ladungspumpe vor String-Wechselrichter?"
Ist also eine gute Idee. :)

von H. H. (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Dein Kollege hinz hält das für eine ziemlich dumme Idee. ;)
> Beitrag "Re: Ladungspumpe vor String-Wechselrichter?"
> Ist also eine gute Idee. :)

Du bist so krank, dass du deine eigene Dummheit nicht mehr erkennen 
kannst.

von Bernd K. (bkohl)


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Mich treibt das Thema Eigenbau-Inverter auch um. Um kritische 
Situationen wie Kurzschluss, Phasensprung, Über- und Unterspannung in 
Echtzeit einfach handhaben zu können, bieten aktuelle Gatedriver wie den 
Skyworks Si828  DESAT und Fault Feedback 
(https://www.skyworksinc.com/en/Products/Isolation/Si828x-Isolated-Gate-Drivers)

Ist es richtig, dass man damit die volle Kontrolle über den Strom auf 
allen Zeitskalen hat? Noch bevor der FET abraucht (<2µs) schaltet der 
Treiber über DSAT ab und meldet es dem Kontroller. Hall-Sensoren liefern 
innerhalb 10µs gültige Werte, sodass der Kontroller den nächsten 
PWM-Puls erlaubt oder eben auch verhindert.
Damit sollte man doch den Einspeisestrom einfach spannungsgeführt 
modulieren und im Ausnahmefall auch begenzen können? Ist das so?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Das ist größtenteils Marketing-Blah-blah.

Einfache Strommessung mit Kompensationsshunt oder Stromwandler  und 
falls die PWM Einheit das nicht kann, ein D-Flip-Flop reichen um die 
Transistoren nicht sofort zu schrotten.

Deine Regler müssen aber mit den Sprüngen umgehen können.

73

von Bernd K. (bkohl)


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Hallo Hans,
Im Grunde machen die nichts anderes (Flipflop und Rds als Shunt). 
Allerdings triggert DSAT erst bei 7V. Die Ströme sind dann schon enorm. 
Eine dauerhafte Kurzschlussstrombegrenzung ist z.B. auf diese Weise 
sicherlich nicht möglich. Was ist der Unterschied zwischen einem Shunt 
und einem Kompensations-Shunt?

Bernd

von H. H. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Kompensations-Shunt?

Gemeint ist wohl ein magnetischer Stromsensor nach dem 
Kompensationsprinzip.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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H. H. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Kompensations-Shunt?
>
> Gemeint ist wohl ein magnetischer Stromsensor nach dem
> Kompensationsprinzip.

Ja, flux-gate Sensor wird das auch teilweise genannt.. da gibt's viele 
Namen dafür.


Bernd K. schrieb:
> Allerdings triggert DSAT erst bei 7V.

Den Spannungswert habe ich nicht gefunden beim schnell überfliegen.

Ja, das ist viel zu viel.

Einen Stromsensor mit du die dc-Einspeisung unterbindest brauchst du 
ohnehin....

73

: Bearbeitet durch User
von Käferlein (Gast)


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Käferlein schrieb:
> Für den Shunt habe ich derzeit zwei Optionen:
> 1. Kleinerer Shunt mit OPV.
> 2. Stromübertrager.
>
> Ich werde Lösung zwei probieren. Simu ist in der Pipe.

Anbei die Simulationschaltung für den Stromübertrager
der den Shuntwiderstand ersetzen soll.
Das ist doch eine gute und machbare Lösung.
Ich freue mich drauf. :)

von Käferlein (Gast)


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Ich habe diese Schottky
https://www.farnell.com/datasheets/2722356.pdf
und diesen FET
https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/fdp8d5n10c-d.pdf
für meinen Einspeisewechselrichter ins Auge gefasst.
Eure Meinungen dazu?

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