Kann dieses Display an einen Arduino angeschlossen werden bzw hat jemand einen Link auf ein Datenblatt ?
Scheint ein grafisches LCD mit 128*48 Pixeln zu sein. Links vermutlich der Controller, dann zwei Treiber von Neotec, wenn ich recht lese https://www.crystalfontz.com/controllers/Neotec/ zu denen gibts hier Datenblätter, leider ist keine Typbezeichnung zu sehen. Der Controller "DENSIRTONDC 12848EW-SNB TAIWAN 1504" ist völlig unbekannt, aber vielleicht ein Standardtyp. Man müsste die Leiterbahnen zum 2*13-poligen Anschluß verfolgen. "DENSIRTONDC" sieht fast nach Schreibfehler aus. Es gibt einen LCD-Hersteller Densitron. Ist die Beschriftung aufgeklebt, dann würde ich mal drunterschauen.
:
Bearbeitet durch User
Hier ein Datenblatt - eines ähnlichen Displays?? - mit den Controllern nt7108/7107, so wie vermtl. schwach auf deinen ICs zu erkennen ist Damit kann man die Bez. "12848EW-SNB" entschlüsseln unter "1 PART NUMBERING SYSTEM" https://www.densitron.com/sites/default/files/2020-02/LWM12864B-SERIES.pdf
Das ist allerdings ein 128*64 Display, die gibt es öfters. Die NT7107/8 dürften kompatibel zu den alten Samsung-Typen KS0107/8 sein. Dem Display im Datenblatt fehlt außerdem ein Grafik-Controller. Der KS108 enthält das RAM, 512 Byte oder 4096 Bit, für 128 Pixel horizontal braucht man zwei davon. Darin sind aber nur die Bildpunkte abgelegt, eine Textausgabe müsste der Arduino übernehmen. Ein dazu ähnliches Display habe ich gerade als Ersatzteil erfolgreich in meiner Heizungssteuerung verbaut, Datenblatt hier: Beitrag "Re: Schaltplan/Hilfe bei Steuerung Eurola OC" Wenn das linke IC ein ..107 wäre und die beiden anderen ..108, dann gibt es hier einen kurzen Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/KS0108_Library und eine Übersicht https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:LCD https://www.mikrocontroller.net/articles/LCD#Ansteuerung Der T6963 war noch ein oft eingesetzter LCD-Controller, vielleicht ist es auch ein dazu kompatibler Typ: https://www.mikrocontroller.net/articles/Projekt_T6963-LCD-Ansteuerung
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Das ist allerdings ein 128*64 Display Ist ja klar, trotzdem kann es ja helfen, wie oben auch gesagt wegen der vollständigen Enschlüsselung der Bezeichnung Christoph db1uq K. schrieb: > Dem Display > im Datenblatt fehlt außerdem ein Controller. Sind doch zwei NT7108 und ein 7107 im Blockdiagramm des Datenblatt, also 3 ICs. Wir wissen ja nicht, welche ICs das Display des TO beherbergt. @TO dachte halt, das Datenblatt könnte Dir in irgendeiner Form nützlich sein, kannst Du ja selbst auswerten und entscheiden
unrkannter nutzer schrieb: > @TO > dachte halt, das Datenblatt könnte Dir in irgendeiner Form nützlich > sein, kannst Du ja selbst auswerten und entscheiden Und natürlich hatte ich das nicht als passendes Db angepriesen, denn dann hätte ich ja nicht erst die Frage gestellt, ob es denn überhaupt ähnlich ist unrkannter nutzer schrieb: > Hier ein Datenblatt - eines ähnlichen Displays??
Mit Controller meine ich einen speziellen LCD-Controller, der z.B. schon das Character-ROM enthält, um Texte (evtl. sogar in unterschiedlicher Größe) auszugeben. Auch das Ändern eines einzigen Pixels ist ohne den Controller etwas umständlicher, man muss erst ein Byte aus dem Display zurückholen, das eine Pixel ändern und wieder reinschreiben. Es gibt Arduino-Libraries für KS0108-kompatible. Suche nach "arduino ks0108 library" findet mehrere, z.B.: https://playground.arduino.cc/Code/GLCDks0108/
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Mit Controller meine ich einen speziellen LCD-Controller, der z.B. schon > das Character-ROM enthält,... Das wäre eher das Gegenteil zu dem, wozu ein grafisches Display gut sein soll, nämlich Grafik. Allerdings setzt ein Betreiben eines Grafik-Displays voraus, daß der betreibende Controller ausreichend rechenstark sein sollte, damit die Ausgabe des anzuzeigenden Zeugs nicht zu schnarchlangsam wird. Und wenn da einer im Arduinostil mit 'Digitalwrite' und Konsorten kommt, wird es noch langsamer. W.S.
W.S. schrieb: > zu schnarchlangsam wird. Und wenn da einer im Arduinostil mit > 'Digitalwrite' und Konsorten kommt, wird es noch langsamer. > > W.S. Darum macht das auch keiner und es existiert nur in deiner Fantasie.
Die Eingangsfrage "Kann dieses Display an einen Arduino angeschlossen werden" kann mit einem klaren "Ja, aber..." beantwortet werden. Ich gehe mal davon aus, dass die drei ICs wie im oben verlinkten Datenblatt zwei KS0108 und ein KS0107 entsprechen. 1.Die Softwarebibliothek sollte passen, 1/4 des Bildspeichers wird aber nicht angezeigt, weil es nur 48 statt 64 Zeilen hat. 2. Die 26pol. Steckerbelegung ist herauszufinden. Ich vermute sie ist der im Datenblatt für 20 Pins beschriebenen sehr ähnlich. Aus den Datenblättern kann man die Pinnummern ablesen, die mit den Anschlüssen verbunden sein müssten und mit dem Ohmmeter durchklingeln. 3. Ich sehe kein IC, mit dem die zweite negative Betriebsspannung erzeugt wird, auf meinen beiden war dazu z.B. ein ICL7661-kompatibler verbaut. Neben der normalen Versorgung +5V/0V muss noch irgendetwas um -9...-10V angeschlossen werden. Man könnte auch einen MAX232 benutzen, der ist gängiger und macht auch aus den +5V die -9,... Volt. https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICL7662-Si7661.pdf https://www.maximintegrated.com/en/products/interface/transceivers/MAX232.html 4. Aus derselben negativen Spannung muss auch noch z.B. mit einem Trimmpoti die Kontrast-Einstellspannung gewonnen werden, die kleiner ist. Älterer Displays um -9V, neuere um -5V. Wenn die falsch ist, bleibt das Display hell oder wird ganz schwarz.
:
Bearbeitet durch User
>entschlüsseln unter "1 PART NUMBERING SYSTEM" (auf Seite 4 des Densitron-Datenblatts) Für "12848EW-SNB" wäre das: EW = Transmissive negative LEDS array type backlight (EG, EA, EW, ER...) W / white S = Standard temperature range; on board negative voltage generator (0°C~+50°C) NB = STN blue glass, without temperature compensation circuit klingt vernünftig, scheint tatsächlich von Densitron zu stammen. Zur Beleuchtung hatte ich noch nichts geschrieben. Also weiße LED, Anschluss ist rechts mit A (Anode=Pluspol) und K (Kathode=Minuspol) beschriftet. Da muss noch dringend ein Vorwiderstand davor, passend für 5V und ein paar Milliampere. Weiße LED haben um 4V, dann blieben 1V für den Widerstand. Ausprobieren! Möglicherweise liegen A und K auch noch auf dem 26pol. Stecker. Ach da steht ja, die negative Spannung wird doch on-board erzeugt, das macht die Schaltung einfacher, sie liegt auf Pin 18 von 20 an (nachmessen). Der Kontrastspannungseingang heißt hier Vo und liegt auf Pin 3. Also ein Trimmpoti (für mein Display war 25k mit 20k in Serie nach GND vorgeschlagen) von 18 nach 2 und dessen Schleifer auf 3.
:
Bearbeitet durch User
Christoph db1uq K. schrieb: > Zur Beleuchtung hatte ich noch nichts geschrieben. Also weiße LED, > Anschluss ist rechts mit A (Anode=Pluspol) und K (Kathode=Minuspol) > beschriftet. Da muss noch dringend ein Vorwiderstand davor Ist doch auf dem Foto zu sehen, dass da schon einer bestückt ist. Leider reicht die Auflösung des Fotos nicht, um erkennen zu können, welchen Wert er hat.
Ich lese da "330", das wäre bei 1V und 33,0 Ohm 30 mA und 30mW, das hält auch der 0805 aus ohne sich auszulöten. Könnte stimmen. Ich sehe nirgends einen Spannungswandler, der müsste auf der anderen Platinenseite sitzen. Oder die unbestückten Bauteile rechts könnten dazu dienen. Ein SMD-Trimmpoti ist auch vorgesehen, das könnte der Kontraststeller sein. Bernhard könnte sich mal melden und das bisherige kommentieren, sonst reden wir hier noch länger mit Mutmaßungen herum.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich lese da "330" Echt? Also ich lese da nur Pixelbrei. Ja, man erkennen, dass es drei Zeichen sind, aber das war es auch schon. Auch mit maximaler Vergrößerung würde ich mir nicht zutrauen, da irgendeinen konkreten Wert zu lesen.
Mit so viel Echo hatte ich nicht gerechnet. Hier noch zwei Boards von drei. Versorgung 24 Volt DC. Kann man den Blech Deckel ohne Risiko abnehmen ?
>Blech Deckel abnehmen
Da passiert schnell etwas, und bringt nix. Die Kontaktierung von der
Leiterplatte zur Glaselektrode ist empfindlich und schwer zu reparieren.
Die Ansteuerplatinen sagen wenig aus. Das Foto der Displayplatine reicht
aus. Heutzutage sind solche Displays direkt auf das Glas aufgebracht,
auch die Elektronik (COB "chip on board"). Wichtig sind die verwendeten
Chips, damit kann man den Rest herausfinden.
Nimm ein Ohmmeter am besten in Stellung "Diodentest" und versuche die
Steckerbelegung herauszufinden. Die meisten LCDs halten sich an eine
einmal vom ersten Hersteller festgelegte Reihenfolge. Andere übernehmen
diese später, um kompatibel zu sein. Der 26-polige Stecker ist selten,
aber vielleicht ist auch hier die Nummerierung eingehalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.