Hallo, ich hatte vor kurzem das Vergnügen mit einer Profi Lötstation zu arbeiten die innerhalb, sagen wir mal 5sek. , 350°C heiß wird. Ich kannte bisher, von Schule, Ausbildung und privat nur diese Dinger die man halt direkt in Steckdose steckt und die mal 5-10 Min brauchen. Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß werden? Die stecken doch auch an 230V? Werden da die Volt irgendwie hochtransformiert? An den Ampere kanns ja irgendwie nicht liegen, die werden ja durch den LSS begrenzt? Gibts auch welche ohne Station die direkt in die Steckdose gehen und auch so heiß werden?
20 Watt braucht länger als 200 Watt bei gleicher Größe.
HF-Heizung, funst wie ein Induktions-Herd.
Markus schrieb: > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? Lage des Heizelements (oder der beheizten Zone, bei im obenstehenden Beitrag genannter Induktionsheizung) und thermische Masse der Spitze sorgen für unterschiedliche Aufheizzeiten bei gleicher Leistung. Markus schrieb: > Gibts auch welche ohne Station die direkt in die Steckdose gehen und > auch so heiß werden? Im Grunde alle, die ähnlich aufgebaute Lötspitzen mit eingebautem Heizelement benutzen. TS100 an 24V ist auch innerhalb weniger Sekunden warm, und kostet deutlich weniger, als eine „Profi-Lötstation“. Ich muss gestehen: seitdem ich das Ding habe, kommt die alte Weller-Station nur noch selten zum Einsatz.
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Manche brauchen sogar bis Freitag, bis sie "warm" werden.
Das ganze ist ein erstaunlich komplexes Thema was die meisten gar nicht Objektiv durchdenken sondern immer nur ihre eigene subjektive Lösung als am besten ansehen. Traurig. In der Praxis muss man unterscheiden: 1. Loetstationen/kolben ohne Regelung. Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. Genauer gesagt er wird dann so heiss das die Spitze kaputt geht. Um mit der geringen Leistung loeten zu koennen haben die gerne auch mal eine hoehere thermische Masse. Die speichern also Heizenergie. Das heisst aber auch das die zum Aufheizen nach dem einschalten locker mal 1-2Minuten brauchen. Sowas ist okay fuer Leute die 1-2x im Jahr eine Kleinigkeit loeten, sonst will man das aber nicht. 2. Geregelte Stationen. (analog geregelt) Dort kann der Hersteller mehr Energie reinbringen. Ueblich waren da frueher 50W, mittlerweile sind es 80W oder sogar 100W. Es wird dann idealerweise keine thermische Masse mehr benoetigt. Eine geringe thermische Masse vereinfacht die Regelung(Totzeit) Geregelt wird hier mit einem Operationsverstaerker, also PID oder nur PI. Damit die Regelung stabil laeuft, vor allem wenn der Kunde mal geringere Temperaturen als den Maximalwert, einstellt muss der Regler eher sanft ausgelegt werden. 3. Geregelte Stationen. (mit echter digitaler Regelung) Echt digital heisst hier, nicht nur einen einfachen PID Algo im Controller. Also irgendwas komplexes Modelbasiertes oder oder wenigstens PID mit umschaltbaren Parametersaetzen. Damit kann der Regler besser nachregeln. Hilfreich ist es dann auch wenn die Totzeit zwischen T-Fuehler und Heizwicklung moeglichst klein ist. Deshalb fummeln einige Hersteller da mit speziellen Loetspitzen mit integrierter Heizung rum. Gewollter, aber nicht so gern kommunizierter Nebeneffekt ist aber ein dauerhafter Zusatzverdienst durch die sehr teuren Loetspitzen. .-) BTW: Mich nervt an den JBCs das sie dauernd runterfahren und man immer 1s warten muss bis man loeten kann. Richtig, ich bin so schnell! Meine Weller wuerde zwar 3-5s brauchen, aber da hab ich den Sleepmode einfach abgestellt. Die ist also immer auf 370Grad. Bei Preisen von 1Euro(Chinaklon) bis 6Euro(Weller) pro Spitze ist mir die Haltbarkeit egal. .-) Und es ist mir auch egal wenn ich Spitzen verbiege. Bei SMD (0.2mm Spitze) passiert das sehr schnell! Ich hab immer 20-30Spitzen da. Das haben JBC-Nutzer eher nicht. Olaf
Teo D. schrieb: > HF-Heizung, funst wie ein Induktions-Herd. Das ist Quatsch. Richtig ist, daß die Masse der Lötspitze sehr klein ist und die Kopplung zum Thermosensor (Thermoelement) sehr gut ist. Darum sind so schnell heiß. JBC-Lötspitzen haben das Thermoelement direkt in der Heizung und darum sind die so teuer. Bei meine alten WELLER sind Lötspitze und Thermosensor getrennt und darum so langsam.
Thomas R. schrieb: > JBC-Lötspitzen haben das Thermoelement direkt in der Heizung und darum > sind die so teuer. > > Bei meine alten WELLER sind Lötspitze und Thermosensor getrennt und > darum so langsam. Was hat das Thermoelement damit zu tun? Mal angenommen, wir sprechen von Weller mit echtem Thermoelement, und nicht von den Magnastat, dann liegt der Unterschied schlichtweg darin, dass bei Weller die Heizpatrone deutlich weiter am Griff liegt, als bei den JBC, denn dort ist sie direkt an der Spitze. Zumindest bei den alten Weller, denn die neuen haben auch beheizte Spitzen. Markus schrieb: > Werden da die Volt irgendwie hochtransformiert? Ne, da werden die Amps richtig mächtig hochgeskillt während die Volts echt ganz schön downgelevelt werden. Nur mit hochgeskillten Amps bekommt man richtig viel Power.
Olaf schrieb: [...]> BTW: Mich nervt an den JBCs das sie dauernd runterfahren und man immer > 1s warten muss bis man loeten kann. Richtig, ich bin so schnell![...] > > Olaf Dafür stellt man dann einfach die Idle-Temperatur höher ein ;-)
Olaf schrieb: > Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst > der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. Und was ist mit den 150W-Dachrinnenlötkolben?
Peter N. schrieb: > Olaf schrieb: >> Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst >> der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. > > Und was ist mit den 150W-Dachrinnenlötkolben? Die heizen einfach bis zum umfallen. Hab hier so ein altes teil, das im Dunklen anfängt, zu leuchten.
Markus schrieb: > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? Kann mir jemand sagen weshalb ein Porsche schneller auf 100 ist wie mein Auto? @TO bzw. @Troll Mit vollen Hosen ist gut stinken;-)
Olaf schrieb: > 1. Loetstationen/kolben ohne Regelung. > > Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst > der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. Donnawetter! Man lernt hier nie aus! Sind Punkt2, Punkt3 und den Rest des Geschreibsels ebenso ernst nehmen?
Olaf schrieb: > 1. Loetstationen/kolben ohne Regelung. > > Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst > der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. Du kannst einen Käse erzählen! Nütürlich gibt es Lötkolben mit mehr als 30W Leistung - z.B. hier https://www.buerklin.com/de/p/weller/loetkolben-und-entloetkolben/w-201-230v/09L8205/. Da verbrennt auch keine Spitze und stell Dir vor man kann mit diesen Dingern sogar löten. Ich habe neben meiner Lötstation auch noch eine Palette solcher Kolben für's Grobe. Mein größter Lötkolben hat 450W. Der wird natürlich nicht für die Elektronik genutzt, aber Bleche kann man damit prima löten.
Olaf schrieb: > Und es ist mir auch egal wenn ich Spitzen verbiege. Bei SMD (0.2mm > Spitze) passiert das sehr schnell! Ich hab immer 20-30Spitzen da. Das > haben JBC-Nutzer eher nicht. Das brauchen JBC Nutzer auch nicht. Ich habe meine JBC seit 4 Jahren und die erste Spitze ist immer noch top. Aber wer mit 0,2mm Spitzen lötet und dabei den Löterich dauerhaft auf 370°C eingestellt hat, hat eh nicht verstanden wie Löten funktioniert, auch wenn er ellenlange Romane zum Thema schreibt. Mit dem/der richtigen Lötkolben/-spitze funktioniert das Löten mit verbleitem Lot bei 270-280°C einwandfrei, bei bleifreiem Lot beträgt die Löttemperatur um die 320 bis max. 340°C. 370°C ist in jedem Fall zu hoch, das verschleißt nur unnötig Spitzen, läßt das Flußmittel zu schnell verdampfen und streßt PCB und Bauteile.
Olaf schrieb: > BTW: Mich nervt an den JBCs das sie dauernd runterfahren und man immer > 1s warten muss bis man loeten kann. Richtig, ich bin so schnell! Abhilfe: Sleep-Temperatur auf Arbeitstemperatur oder kurz darunter einstellen. Sleep-Verzögerung auf 9 min. Ruhezustandsverzögerung auf 60 min oder deaktivieren. Geht aber auf Kosten der Spitzenlebensdauer.
> Du kannst einen Käse erzählen! Nütürlich gibt es Lötkolben mit > mehr als 30W Leistung - z.B. hier > https://www.buerklin.com/de/p/weller/loetkolben-und-entloetkolben > /w-201-230v/09L8205/. Weisst du, ich dachte schon das wir hier ueber Loetkolben reden mit denen man auf Platinen rumloetet. Fuer Dachrinnen und aehnliches gibt es natuerlich auch groeberes. Du musst aber auch die Leistung immer im Verhaeltnis zur Oberflaeche sehen! Wenn du aber schon einen ungeregelten 30W Loetkolben stundenlang an laesst dann wirst du merken das dir die Spitze das mit einer sehr kurzen Lebensdauer dankt. Und wenn du einen kleinen Loetkolben wie z.B meinen Weller WS81 oder den JBC ohne Regelung haettest dann glueht der nach ein paar Minuten. BTW: Meine Erfahrung mit Weller, betreibt man die bis 370Grad dann halten Spitzen theoretisch unendlich lang. Sie sterben dann nur durch mechanische Misshandlung. Also wenn man z.B ein krummes Transistorbein eines TIP2955 gerade biegt, oder ein verloetetes und umgebogenes Gehaeuseblech gerade biegt. Dann kann man die Eisenschicht abkratzen und dann sterben sie. Oder bei den duennen (0.2mm) Spitzen wenn man irgendwo (Mikroskop, Loetstation) gegen stoesst! Sonst halten die ewig! Bei Spitzen die 420Grad haben (Weller WTCP 8er) hat man aber von vornerein eine Haltbarkeit von nur 1-2Monaten. Damit kommt die Eisenschicht auf Dauer nicht mehr klar und es gibt Karies. Und das passiert dir auch bei ungeregelten Loetkolben! Alles kein Problem wenn man mit sowas nur 2x im Jahr was kurz loetet, aber ein grosses Problem wenn man so ein Teil jeden Tag nutzt. Olaf
Olaf schrieb: > Und wenn du einen kleinen Loetkolben wie z.B meinen Weller WS81 > [....] ohne Regelung haettest dann glueht der nach ein paar > Minuten. Natürlich ist der WS81 geregelt. Dann ist bei Deinem Gerät die Regelung kaputt! Du hast es vermutlich nur nicht bemerkt. Olaf schrieb: > Weisst du, ich dachte schon das wir hier ueber Loetkolben reden mit > denen man auf Platinen rumloetet. Fuer Dachrinnen und aehnliches > gibt es natuerlich auch groeberes. > Bei Spitzen die 420Grad haben (Weller WTCP 8er) hat man aber von > vornerein eine Haltbarkeit von nur 1-2Monaten. Damit kommt die > Eisenschicht auf Dauer nicht mehr klar und es gibt Karies. Wozu braucht man im Elektronikbereich 420 Grad Spitzen, die man dann auch noch ewig lange eingeschaltet lässt?
> Natürlich ist der WS81 geregelt. Dann ist bei Deinem Gerät die Regelung > kaputt! Du hast es vermutlich nur nicht bemerkt. Du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe. Probier es nochmal. > Wozu braucht man im Elektronikbereich 420 Grad Spitzen, die man dann > auch noch ewig lange eingeschaltet lässt? DAs weiss ich nicht, ich verwende sie auch nicht. Vielleicht fuer bestimmte Lote. Wieso kann ich an meiner Loetstation 450Grad einstellen? Aber auch hier hast du wieder nicht verstanden worum es geht. Es war nur ein Beispiel das aufzeigt das es Probleme geben kann welche dann bei ungeregelten Loetkolben um so staerker auftreten. Olaf
Olaf schrieb: > ber auch hier hast du wieder nicht verstanden worum es geht. Es war nur > ein Beispiel das aufzeigt das es Probleme geben kann welche dann bei > ungeregelten Loetkolben um so staerker auftreten. Bei Deinem Geschreibstel gibt es nicht soviel falsch zu verstehen. Den von Dir erwähnten WS81 gibt es nicht ohne Regelung. Wenn Du einen ungeregelten Lötkolben gleicher Leistung meinst, dann schau Dir den genau an, der ist komplett anders gebaut. Insbesondere ist die Baugröße eine andere! Aber wenn man weiter oben liest, das Du einen Lötkolben für Arbeiten an elektronischen Bauteilen offensichtlich stundenlang mit 370 Grad laufen lässt, nicht in der Lage bist Deine JBC Lötstation richtig einzustellen, oder kleinere Lötspitzen verbiegst, dann glaube ich eher, das Du kaum mit einem Lötkolben umzugehen weisst. Auch wenn Du hier Romane übers Löten schreibst.
Rainer D. schrieb: > Wozu braucht man im Elektronikbereich 420 Grad Spitzen, Wenn man als Bestücker bedrahtete Bauteile verarbeitet und löten kann. Dann macht die hohe Temperatur die thermisch-konstruktiven Defizite einer Magnastat (träge Regelung, thermische Übergangswiderstände zwischen Heizung und Lötspitze) wett. Man muss dafür aber tatsächlich löten können und für eine typische Lötstelle deutlich weniger als 2 Sekunden benötigen können. Mit direktbeheizten Lötspitzen ist das alles nicht mehr nötig, und da reichen auch schon die chinesischen Nachahmungen der Hakko-Lötspitzen (75 Watt Leistung, alle möglichen Bauformen). Für die gibt es eine brauchbare Selbstbau-Regelung auf Arduino-Basis: https://github.com/wagiminator/ATmega-Soldering-Station
Markus schrieb: > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? Eine 1A Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Natürlich wird sowas hier in Kloppihausen mit 16 Negativen quittiert, ist ja klar... Die Mathematik/Physik kann deine Frage beantworten. Und zwar sagt sie, daß es mit z.B. 250W gar nicht geht. Es sei denn, der Thermosensor ist stärker an das Heizelement, als an die Lötspitze gekoppelt. Und genau das wird es sein. Natürlich ist es immer äußerst undankbar, sowas Gutes in Frage zu stellen. Deshalb viel Spaß beim Verdauen dieser Wahrheit, sie ist hiermit genannt, um mehr geht es mir gar nicht. Der Rest ist BlaBla unter Leuten, die strunzdumm auf alles reinfallen, was ihnen von der Werbung vorgeworfen wird.
Uwe S. schrieb: > Der Rest ist BlaBla unter > Leuten, die strunzdumm auf alles reinfallen, was ihnen von der Werbung > vorgeworfen wird. Du gugst zu viel TV-Werbung! ACHTUNG doofe Werbung: https://www.metcal.com/wp-content/uploads/2021/11/METCAL_Inductive-vs-Resistive-Heating-Comparison-Whitepaper_GER.pdf
Olaf schrieb: > Und es ist mir auch egal wenn ich Spitzen verbiege. Wie schafft man das? > Bei SMD (0.2mm > Spitze) passiert das sehr schnell! Die braucht so gut wie keiner! Selbst wenn man dauernd einzelne Pins an 0,5mm Pitch ICs löten muss! > Ich hab immer 20-30Spitzen da. Schöner Unsinn. > Das > haben JBC-Nutzer eher nicht. Eben, die können löten, mit der richtigen Spitze, die sich auch nicht verbiegt.
Olaf schrieb: > Weisst du, ich dachte schon das wir hier ueber Loetkolben reden mit > denen man auf Platinen rumloetet. Ja die gibt es auch mit deutlich mehr als 30W. Mein JBC kann bis 130W und damit löte ich SMD und ja der ist natürlich geregelt. Die hohe Leistung trägt, neben der Position des Heizelementes in der Spitze, eben mit dazu bei, das während des Lötens genug Wärme nachgeliefert wird, die Spitze also nicht auskühlt, und ermöglicht somit auch das Löten mit niedrigen Temperaturen. Olaf schrieb: > Wenn du aber schon einen ungeregelten 30W Loetkolben stundenlang > an laesst dann wirst du merken das dir die Spitze das mit einer > sehr kurzen Lebensdauer dankt. Ich habe gut 20 Jahre mit ungeregelten Lötkolben gearbeitet, weil es zu dieser Zeit keine Geregelten gab. Das Maximum war ein in der Zuleitung eingebauter Schnurschalter mit dem man bei längeren Pausen eine Diode einschalten konnte und so den Kolben nur mit halber Leistung betrieben hat. Ich habe meistens mit einem 60W Kolben gearbeitet. Mit einer passenden Spitze, die dazu noch passend eingestellt war (Eintauchtiefe in die Heizpatrone) ist man locker überJahr gekommen. Ab und an hat man Spitze halt vom Zunder befreien müssen. Wichtig war auch das man vor der ersten Benutzung die Spitze durch Schmieden und nicht durch Feilen in Form gebracht hat. Rainer D. schrieb: > das Du einen Lötkolben für Arbeiten an > elektronischen Bauteilen offensichtlich stundenlang mit 370 Grad laufen > lässt, Wer mit Nadeln lötet oder einem Kolben mit schlechte Wärmeübertragung zwischen Heizpatrone und Spitze muß die Temperatur so hoch einstellen, damit an der Spitze auch noch genug Wärme ankommt.
Diese China Atten 900M Spitzen kosten ja im Dutzend weniger, wie eine einzige von Hakko, wovon die ja ne Kopie sind. Da kann man sich schon mal 30 auf Reserve legen, auch wenn man die, wenn man löten kann, im Leben nicht braucht. Aber vielleicht sollte derjenige doch mal den unerhörten Mehrpreis von paar Doppelpfennigen auf sich nehmen und nicht die allerbilligsten unbeschichteten Kupfer?spitzen kaufen. Die beschichteten halten ein vielfaches länger, selbst wenn man vor 50 Jahren schlicht nix anderes kannte, wie blankes Kupfer. Bis dann irgendwann mal Weller mit Magnastat daherkam. Das dürfte aber auch schon 45 Jahre her sein.
> Und es ist mir auch egal wenn ich Spitzen verbiege. > Wie schafft man das? Wie ich schon sagte, zum Beispiel wenn man beim wegstecken einmal kurz an den Loetkolben stoesst. Oder auch wenn beim hantieren irgendwo ans Mikroskop. Man passt natuerlich auf, aber so alle 1-2Monate passiert sowas schonmal. > Die braucht so gut wie keiner! Selbst wenn man dauernd einzelne Pins an > 0,5mm Pitch ICs löten muss! Du erklaerst mir jetzt was ich brauche? Interessant. > > Ich hab immer 20-30Spitzen da. > Schöner Unsinn. Warum? Die kosten nix und werden gleich im 10er Pack gekauft. > Eben, die können löten, mit der richtigen Spitze, die sich auch nicht > verbiegt. Ach so, jetzt kann ich auch nicht mehr loeten. Wird ja immer besser. :) Das Bild zeigt wie ich zu testzwecken ein WSON8 an BGA Pads geloetet habe, die Widerstaende zum Groessenvergleich sind 0402, der Draht ist normaler Faedeldraht. Nicht lange reden, einfach nachmachen. .-) Olaf
Rainer D. schrieb: > Wozu braucht man im Elektronikbereich 420 Grad Spitzen, die man dann > auch noch ewig lange eingeschaltet lässt? Du hast scheinbar noch nie Fädeldraht benutzt.
die Aussagen von Olaf treffen mMn zu - ich findem da spricht ein versierter Elektroniker; wobei ich seinen Vorzug für den WS81 nicht nachvollziehen kann - seit ich parallel mit WS81, WMRP und JBC arbeite, greife ich kaum noch zur WS81 - mit WMRP und ein paar Spitzen ist fast alles schneller als mit der WS81 erledigt - und fürs Grobe (THT bei Multilayer z.B.) zieh ich die JBC; hab ne Menge Spitzen für WMRP und JBC bei ebay KA günstig organisiert, hab daher ne große Auswahl; aber die Preise sind nicht so unterschiedlich, WS(P)80 Spitzen ca. 4€, WMRP und JBC bekommt man ab 15€; Fühler und Heizung bei WS(P)80 gehen irgendwann auch mal kaputt - die 80+€ fallen bei WMRP und JBC nicht an
Markus schrieb: > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? > Die stecken doch auch an 230V? > > Werden da die Volt irgendwie hochtransformiert? > An den Ampere kanns ja irgendwie nicht liegen, die werden ja durch den > LSS begrenzt? > > Gibts auch welche ohne Station die direkt in die Steckdose gehen und > auch so heiß werden? Du schreibst als Einer, der Null, aber auch wirklich Null Ahnung hat von elektrischem Strom und seinen Auswirkungen... Du hast auch keine Ahnung und Wissen davon, wie man Leistung an Heizungen regelt, kauf Dir einfach eine gute Lötstation und benutze sie, mach Dir Gedanken über Grundlagen der E-Technik im DC und AC- Bereich und frage später weiter...
> Du hast scheinbar noch nie Fädeldraht benutzt. Ich schon. :) Allerdings mag ich 420Grad trotzdem nicht. Es stimmt schon bei 420Grad geht der Lack nochmal deutlich besser ab, aber auch das Flussmittel ist beim loeten schneller weg. Daher bleib ich bei 370. Ausserdem war es ja nach meiner Erfahrung so das halt beim alten WTCP die Standzeit dieser Spitzen erheblich unterschiedlich war. Vielleicht sollte ich mal 380 oder 390 probieren. Diese Zahlen sind natuerlich auch irgendwo Gewohnheit. Wer sich darueber wundert warum diese so verbreitet sind, in der Industrie war die inzwischen veraltete WTCP von Weller bestimmt 20-30Jahre der Standard und die hatten 7er und 8er Spitzen, das sind jeweils 700 und 800Grad Fahrenheit. > wobei ich seinen Vorzug für den WS81 nicht nachvollziehen kann - seit Ich loete in der Firma mit allem moeglichen. Was halt so rumsteht. Ich finde aber die WS81 (oder WSD161) nicht schlechter wie JBC. Und sie ist preislich ein gesunder Kompromiss. Weshalb ich sie privat auch habe. Und um das klar zu stellen, ich bin kein Weller fanboy. Die haben auch Stationen die ich Megakacke finde. > aber die Preise sind nicht so unterschiedlich, WS(P)80 Spitzen ca. 4€, > WMRP und JBC bekommt man ab 15€; Ich meine sogar das Originalspitzen so bei 6-7Euro liegen. Und ich hab da auch ein paar von! Aber wie ich doch auch sagte, habe ich auch chinesische Nachbauten. Da hat man 10Stk fuer 10Euro bekommen. Da hab ich mir mal testweise 10Stk bestellt und sie waren ueberraschend brauchbar. Deshalb hab ich mir einfach nochmal 20Stk nachbestellt. Man weiss bei den Chinesen ja nie wann man was bekommt. Mittlerweile, hab gestern mal kurz geschaut, kosten da jetzt 10Stk 17Euro, Inflation also auch in CHina. :) Olaf
Zeno schrieb: > Olaf schrieb: > >> Loetstationen/kolben ohne Regelung. >> Sowas gibt es nur mit 25/30W Leistung. Mehr geht da nicht weil sonst >> der Loetkolben wenn er nicht genutzt wird zu heiss wird. > > Du kannst einen Käse erzählen! Nütürlich gibt es Lötkolben mit mehr als > 30W Leistung - z.B. hier > https://www.buerklin.com/de/p/weller/loetkolben-und-entloetkolben/w-201-230v/09L8205/. > Da verbrennt auch keine Spitze Olaf schrieb von ungeregelten Kolben. Der W 201 ist aber geregelt (Magnastat). Mit 200W Dauerleistung würdest du keine Elektronikplatinen löten wollen :)
Markus schrieb: > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? Damit du dir schneller die Finger verbrennen kannst. z.B. der T470 von JBC kann mit bis zu 250W nachheizen und hat zudem eine bessere Wärmekopplung als Weller sie z.B. im WSP80 hinbekommt. Die klassischen Lötkolben haben mit Glück 50-80W Heizleistung und meist eine schlechte Kopplung zwischen Heizelement und Spitze.
olaf schrieb: >> Du hast scheinbar noch nie Fädeldraht benutzt. > > Ich schon. :) Allerdings mag ich 420Grad trotzdem nicht. Es stimmt schon > bei 420Grad geht der Lack nochmal deutlich besser ab, aber auch das > Flussmittel ist beim loeten schneller weg. Daher bleib ich bei 370. > Ausserdem war es ja nach meiner Erfahrung so das halt beim alten WTCP > die Standzeit dieser Spitzen erheblich unterschiedlich war. Vielleicht > sollte ich mal 380 oder 390 probieren. Diese Zahlen sind natuerlich auch > irgendwo Gewohnheit. Ich auch nicht aber wenn man ein paar 4x Eurokarte, in ein TTL-Grab verwandelt, rechtzeitig Feierabend machen will und nicht jede ~10. Lötstelle nacharbeiten möchte, ist das doch empfehlenswert. Hier gehts auch darum, zB. nicht die Sockel anzuschmelzen und da ist Geschwindigkeit Trumpf. Die Lötspitzen der WECP-20, haben das klaglos weg gesteckt. Man musste nur peinlichst darauf achten, das der Siff, der sich am Schaft sammelte, nicht die Spitze überwucherte und das Eisen wirklich vollständig mit Lot benetzt ist und keine "toten Flecken" hat. Sonnst breitet sich das aus wie ein Krebsgeschwür und wenn das am Übergang vom Eisen zum Schaft passiert, hat sich ne "Taille" eingefressen. ----------------- Der Temperaturüberschuss, ist ja die Energiereserve für den Lötvorgang. Da gibts keine Faustregeln, welche den die Beste wäre. Welche Lötstation, welche Spitze, was wird gelötet, wie viel Lot wird zugeführt. All das beeinflusst die "optimale" Temperatur.
Peter K. schrieb: > die Aussagen von Olaf treffen mMn zu - ich findem da spricht ein > versierter Elektroniker; Nö, man könnte auch in Abwandlung eines bekannten Ausspruches sagen: Wer mit 0,2mm Spitzen bei 370°C lötet, hat die Kontrolle über das Löten verloren. Yalu X. schrieb: > Olaf schrieb von ungeregelten Kolben. Der W 201 ist aber geregelt ... Dann nimm den Weller SI120 der hat 120W und ist ungeregelt - bloß mal so als Beispiel das es so etwas gibt. Yalu X. schrieb: > Mit 200W Dauerleistung würdest du keine Elektronikplatinen > löten wollen Habe ich auch nie behauptet, das ich selbiges tue oder machen würde. Dennoch ist Olafs Aussage so pauschal falsch. Als ich vor gut 54 Jahren hinterm eisernen Vorhang begonnen habe, ga es keine geregelten Lötkolben - zumindest nicht für privat. Das Kleinste was man bekommen hat waren 40W - natürlich ungeregelt mit einer massiven Kupferspitze. Mein erster Lötkolben hatte 80W und war im Auslieferungszustand eigentlich eher für den Elektriker zu gebrauchen. Also hat man erst einmal die Spitze ungeschmiedet und in Form gebracht, das war dann dannach eine Keilspitze mit 2-3mm Schneide. Die Temperatur der Spitze hat man durch die Eintauchtiefe in die Heizpatrone reguliert, also quasi den Wärmenachschub. Damit konnte man durchaus auch Leiterplatten löten, was ich auch getan habe. Später gab's dann Lötkolben mit 20-30W und noch später Niederspannungskolben mit 12V 15-20W. Hatte ich dann alle gehabt. Die hatten aber allesamt ein Problem mit den Nachliefern von genügend Wärme, insbesondere dann wenn man mal einen größeren Elko mit einer Massefläche verbinden wollte. Klassische Chassisverdrahtungen (z.B. alte Röhrentechnik) waren mit den 20/30W Spielzeugen kaum brauchbar zu löten, da hat sich dann doch der 60W mit einer schlanken Spitze eher bewährt. Auch beruflich mußte ich dann lange mit einem ungeregelten 60W Löteisen hinkommen und das hat auch fuktioniert. Da hatte man im Wesentlichen 2 Spitzen - eine für's Feine und eine gröbere. Damit der Kram nicht gar zu schnell verzunderte bekam der Kolben noch eine zuschaltbare Diode verpasst, damit man die Leistung in Lötpausen drosseln konnte. Heutzutage erledige ich alles mit meiner JBC mit einer 0,8mm Keilspitze. Die ist auf 270°C eingestellt und damit löte ich praktisch alle meine PCB's. Lediglich bei größeren Durchsteckbauteilen und großen Kupferflächen muß ich die Temperatur mal etwas höher stellen, aber über 300°C komme ich da nicht. Wenn's mal gröber wird (Reparaturen) kommt halt die größere Keilspitze (1,2mm) rein und die Temperatur wird auf 320°C eingestellt. So hohe Temperaturen wie der OLaf sie benutzt habe ich noch nie gebraucht seit ich einen ordentlichen geregelten Kolben habe. Aber ein jeder soll auf seine Art glücklich werden. Wer meint er brauche 370°C soll es halt tun und wer meint er müsse 20-30 Spitzen als Reserve vorhalten auch gut, ich tue es nicht und brauche es auch nicht.
> Dennoch ist Olafs Aussage so pauschal falsch. Ich habe keine pauschalen Aussagen getaetigt sondern dedizierte. > Als ich vor gut 54 Jahren hinterm eisernen Vorhang begonnen habe, Und jetzt kommen die Stories vom Opa Barfuss im Krieg bei Schnee? > So hohe Temperaturen wie der OLaf sie benutzt habe ich noch > nie gebraucht seit ich einen ordentlichen geregelten Kolben habe. Und was du nicht brauchst ist grundsaetzlich falsch? Wie ich schon sagte fuer mindestens 30 wenn nicht sogar 40Jahren war der WTCP mit 7er Spitze Standard der fast in jeder Firma zu Dutzenden rumstand. > Aber ein jeder soll auf seine Art glücklich werden. Wer > meint er brauche 370°C soll es halt tun Du denkst dir die Welt wie sie dir gefaellt? Gesagt habe ich sogar ausdruecklich das ich mir durchaus andere Temperaturen vorstellen kann, nur sind halt 370 das uebliche das man immer so genutzt hat. Und das habe ich sogar aus einem Grund gesagt der zum Thema passt. Und du kommst du mit Opageschichten von Kupferspitzen ohne Eisenschicht an die du jeden Tag 3x nachfeilen musst? Kommst du dir da nicht laecherlich vor? Ausser im Museum hab ich so ein Kram noch nie gesehen. > und wer meint er müsse 20-30 Spitzen als Reserve > vorhalten auch gut, ich tue es nicht und brauche es auch nicht. Auch das hab ich so nicht gesagt. Nur bei Preisen unter einem Euro muss ich da nicht drueber nachdenken. Olaf
Olaf schrieb: > es ist mir auch egal wenn ich Spitzen verbiege. Bei SMD (0.2mm > Spitze) passiert das sehr schnell! Ich dachte die Profis raten zu breiten Lötspitzen um 2mm!?
olaf schrieb: > Wie ich schon sagte fuer mindestens 30 wenn nicht sogar 40Jahren > war der WTCP mit 7er Spitze Standard der fast in jeder Firma > zu Dutzenden rumstand. Aber nicht in der Ostzone! Zeno schrieb: > Als ich vor gut 54 Jahren hinterm eisernen Vorhang begonnen habe, Weller Magnastat in der Industrie-West ist älter, meine erste Station bekam ich etwa 1972, als hier eine Fernseherfabrik geschlossen wurde. Trafo und Lötkolben waren schwarz, der Kolben auf dem Bild ist neuerer Bauart. Musste man irgendwann tauschen, weil die Griffe an den Befestigungsbuchsen der Heizung Risse bekamen. Der seitliche Netzschalter ist auch nachgerüstet, original gab es keinen. An der Front waren natürlich keine Polklemmen, sondern eine simple Lüsterklemme mit einem Plastikdeckelchen. Bis Ende 2015 habe ich noch per Magnastat gelötet, erst dann zog hier ein direktbeheizter Lötkolben ein. =========== Wir bedanken und bei Markus (Gast), erfolgreich vertrollt!
olaf schrieb: > Und jetzt kommen die Stories vom Opa Barfuss im Krieg bei Schnee? Ja logo , wenn die sachhaltigen Argumente ausgehen, dann kommen halt solche Statements. olaf schrieb: >> So hohe Temperaturen wie der OLaf sie benutzt habe ich noch >> nie gebraucht seit ich einen ordentlichen geregelten Kolben habe. > > Und was du nicht brauchst ist grundsaetzlich falsch? Ist eine reine Feststellung meinerseits. Du darfst Löten wie Du magst, wenn das für Dich OK ist ist doch gut. Allerdings hat es schon einen Grund, wenn man die Temperatur so hoch stellen muß damit es funktioniert und genau die habe ich genannt. Ich stehe ja da auch nicht allein mit meiner Meinung. olaf schrieb: > Wie ich schon sagte fuer mindestens 30 wenn nicht sogar 40Jahren > war der WTCP mit 7er Spitze Standard der fast in jeder Firma > zu Dutzenden rumstand. Was ist daran so schwer zu begreifen, bei uns gab es keine Lötkolben von Weller, auch nicht in den Firmen. Da gab es nur so etwas https://img.ebay-kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/bf/bf2de5b1-edf0-42e2-a61a-257b371b4135?rule=$_35.JPG oder dieses Modell https://www.mikrocontroller.net/attachment/335019/Loetkolben40W.JPG. Machmal gab es auch solche Lötpistolen https://www.ddr-museum.de/objectdatabase/daphne/1/16367.pressedownload.jpg. olaf schrieb: >> Aber ein jeder soll auf seine Art glücklich werden. Wer >> meint er brauche 370°C soll es halt tun > > Du denkst dir die Welt wie sie dir gefaellt? Wieso denke ich mir die Welt wie sie mir gefällt? Und noch einmal Du kannst löten wie es Dir passt, ist doch Deine Welt. olaf schrieb: > Und du kommst du mit Opageschichten von Kupferspitzen ohne Eisenschicht > an die du jeden Tag 3x nachfeilen musst? Kommst du dir da nicht > laecherlich vor? > Ausser im Museum hab ich so ein Kram noch nie gesehen. Siehste Du hast es noch nie gesehen, geschweige denn mit so etwas je gearbeitet, aber Du erlaubst Dir ein Urteil darüber. Die Kolbenspitzen hatten damals keine Eisenschicht! 3x nachfeilen mußte man die auch nicht, mal abgesehen davon das man mit Feilen seine Lötspitzen vergewaltigt. Die wurden geschmiedet, mit einer feinen Feile oder Schleifpapier metallisch blank gemacht und verzinnt. Wenn man die Spitze nich zu weit in die Heizpatrone eingeschoben hat und in größeren Lötpausen die Leistung gedrosselt hat, dann mußte man da überhaupt nichts "nachfeilen" und schon gar nicht 3x am Tag. Kannst Du aber vermutlich alles gar nicht wissen und schon gar nicht einschätzen, da Du zu dieser Zeit vermutlich noch als Quark im Schaufenster gelegen hast. olaf schrieb: >> und wer meint er müsse 20-30 Spitzen als Reserve >> vorhalten auch gut, ich tue es nicht und brauche es auch nicht. > > Auch das hab ich so nicht gesagt. Nur bei Preisen unter einem Euro muss > ich > da nicht drueber nachdenken. Ich muß da gar nicht nachdenken, weil ich mir keine 20 Spitzen als Reserve hinlegen muß, egal ob die 1Cent oder 10€ kosten. Und verbogen habe ich auch noch keine Spitze. Stefan F. schrieb: > Ich dachte die Profis raten zu breiten Lötspitzen um 2mm!? Naja die Meinung man müsse mit "Nadeln" löten hält sich halt hartnäckig. Hatte ich auch mal kurzzeitig versucht, aber ganz schnell gemerkt das das in die Sackgasse führt. Ich löte fast alles mit der C245-906 , das ist eine Meißelspitze mit 1,2mmx0.7mm. Wenn's mal grober wird dann habe ich noch eine etwas etwas größere, die dürfte so um die 2mm haben. Manfred schrieb: > Aber nicht in der Ostzone! > Zeno schrieb: >> Als ich vor gut 54 Jahren hinterm eisernen Vorhang begonnen habe, Wenigstens einer der lesen kann Manfred schrieb: > ..., erst dann zog hier > ein direktbeheizter Lötkolben ein. Würdest Du wieder zurück wechseln?
Zeno schrieb: > Manfred schrieb: >> Aber nicht in der Ostzone! >> Zeno schrieb: >>> Als ich vor gut 54 Jahren hinterm eisernen Vorhang begonnen habe, > Wenigstens einer der lesen kann Könnte daran liegen, dass ich zu einer Zeit zur Schule gegangen bin, wo es noch echte Noten gab und die Lehrer Respektspersonen waren. Der "eiserne Vorhang" war wenige km von mir entfernt und gerne mal Ziel eines Sonntagsausflugs, "Achtung Zonengrenze" stand auf den Schildern. > Manfred schrieb: >> ..., erst dann zog hier ein direktbeheizter Lötkolben ein. > Würdest Du wieder zurück wechseln? Beruflich wurde ich vom Lötkolben entfremdet, das war jahrelang der klassische Weller, später mit Elektronik WMCP. Irgendwann habe ich im Service gesehen, wie die Kollegin mit dem selben Lötkolben leichte Abschirmdeckel aufmacht, mit dem sie auch SMD-Widerstände lötet. Da habe ich dann mal die RT-Spitze beforscht, konnte ein defektes Griffstück samt Ständer abgreifen und habe mich wochenlang damit befasst, meine Station dazu zu entwickeln. Beitrag "Re: Weller RT Lötspitze Auswertung Linearisierung" Zurück: Nein, obwohl hier noch eine Station mit zwei WTCP auf dem Tisch ist, die 8er-Bratspitze ist manchmal für grobe Dinge hilfreich. Ich kann mich eher ärgern, dass ich nicht schon zehn Jahre früher auf die modernere Technik gekommen bin. Wäre ich nicht so doof gewesen, ständen hier 1..5 Metcal, war der Hit, bevor JBC aufkam. -------- Wenn man jemanden hat, der Aludorne drehen kann: Eine passende Scheibe auf eine WTCP-Spitze gesetzt, kann man dort ein Kugellager drauf stecken. Kurz warm machen, fällt es ganz locker auf die zugehörige Welle und ist aber außen noch kühl. Optimal, um z.B. am ETZ250-Motor das Getriebeausgangslager einzusetzen. Dafür und für grobe Lötereien steht der schwarze Trafo noch in meiner Mechanikwerkstatt, alte Technik, annähernd unkaputtbar.
> Ich dachte die Profis raten zu breiten Lötspitzen um 2mm!?
Kommt auf die Anwendung an. Bei Bastlern und Chinesischen
Fliessbandarbeitern ist das eine gute Loesung weil die DFN, TQFP
usw von Hand bestuecken. In der Industrie geschieht das aber
automatisch. Da loetest du als Entwickler eher an deinen ICs
rum um mal was zu testen oder zu messen. Ein Bild dafuer hab ich
doch gezeigt. Zeig mir wie du das mit 2mm Spitze machst. :-p
Aber selbstverstaendlich gibt es auch Anwendungen wo du breite
Spitzen brauchst, und da ich ja ein Sortiment habe das manche sich
nicht vorstellen wollen, habe ich solche Spitzen natuerlich auch. .-)
Allerdings braucht man von denen halt nicht soviele weil die
jahrelang halten.
Noch eine schoene Anwendung wo man gerne 0.2er Spitzen verwendet,
ich mache zwar nicht immer, aber doch oft meine Platinen selber
die sind dann nicht durchkontaktiert. Wenn du dann ein SUBD9-90Grad
oder einen gewinkelten Wannenstecker auf der Platine hast dann
willst du die ja auch von oben festloeten, da loete ich einfach
die hintere Reihe zwischen den Beinen der vorderen durch.
Oder bei kleinen BGAs in 4x4 loete ich die auch schonmal von der Seite.
Wie immer braucht man alles. Bloss von den kleinen Spitzen halt
mehr weil die halt deutlich oefter kaputt gehen.
Olaf
Manfred schrieb: > Könnte daran liegen, dass ich zu einer Zeit zur Schule gegangen bin, wo > es noch echte Noten gab und die Lehrer Respektspersonen waren. Tja das waren halt die kleinen Unterschiede Manfred schrieb: > Der "eiserne Vorhang" war wenige km von mir entfernt Für Sonntagsausflüge war er von mir aus viel zu weit weg (gute 60km) und bis an die Grenze ist man wegen der Sperrzone auch gar nicht ran gekommen, da brauchte es einen speziellen Passierschein und da mußte man gute Gründe vorbringen um den zu bekommen. Naja Gott sei Dank ist das jetzt vorbei. Manfred schrieb: > Beruflich wurde ich vom Lötkolben entfremdet, das war jahrelang der > klassische Weller, ... Ich hatte mir 2011, bis dahin habe ich halt mit dem klassischen Lötkolben gelötet bzw. einem einfachen geregelten Kolben aus dem Baumarkt, wenn's etwas feiner war, eine Lötstation von Toolkraft (diese hier https://asset.conrad.com/media10/isa/160267/c1/-/de/588999_BB_00_FB/image.jpg?x=1440&y=1440&format=jpg&ex=1440&ey=1440&align=center) gekauft. Da habe ich mich auch dazu hinreißen lassen, mir neben der klassischen Meißelspitze ein paar Spitzen für's ganz "Feine" mit zu kaufen. Die Dinger waren praktisch unbrauchbar. Damit konnte man nur vernünftig Löten, wenn man die Temperatur ordentlich hoch gedreht hat. Wenn die Lötstelle dann noch eine größere Massefläche war, dann war auch bei hochgedrehter Temperatur Schluß. Eine kleine Meißelspitze ist dann dort meine Standardlötspitze geworden. Dennoch richtig Freude ist mit dieser Station nicht aufgekommen. Nach gut 2 jahren hatte ich dann die Faxen dicke und habe mich entschlossen mir eine JBC CD-2BE zu kaufen. Die kostete damals um die 450€ incl. 2 Spitzen - heutzutage werden die bzw. die Nachfolger ja zum gleichen Preis ohne Spitzen verkauft (hier https://www.welectron.com/JBC-CD-2BE-Loetstation scheint es die Station noch im Komplettset zu geben). Das ist natürlich viel Geld, aber ich habe es bis heute nicht bereut das Geld auszugeben. Geärget habe ich mich nur, daß ich eigentlich 2 mal gekauft habe, bloß weil ich Anfangs zu geizig war. Naja ist halt Lehrgeld.
von wegen "normal 270°, höchstens mal 300°C": Werkseinstellung bei WR3M ist Stufe 1 = 350°, Stufe 2 = 380°C - und das ist mMn durchaus sinnvoll - meine Entlötpinzette WMRT läuft immer mit 380°C bzw. in der Ablage mit 150°C Standby; die WMRPs meistens mit 380, außer bei Benutzung von Unterheizung dann 350; die JBC ist auf 350°C eingestellt
Peter K. schrieb: > von wegen "normal 270°, höchstens mal 300°C": Ach Gottchen da weiß einer ganz genau wie ich löte - ich lach mich kaputt. Peter K. schrieb: > Werkseinstellung bei WR3M ist Stufe 1 = 350°, Stufe 2 = 380°C - und das > ist mMn durchaus sinnvoll Ja wenn das für Dich sinnvoll ist, dann ist doch gut. Für verbleit ist das zu viel und auch nicht erforderlich. Verbleites Lot hat einen Schmelzpunkt von 180-190°C. Bei 191°C ist das klassische Sn60Pb40 komplett flüssig. Mit eingestellten 270-300°C liege ich also 90-110°C über diesen Punkt und flüssiger als flüssig muß das Lot nicht werden. Entscheident bei der ganzen Löterei ist, das genügend Wärme möglichst schnell nachgeführt wird, damit die Lötstelle nicht zu kühl wird. Mit den direkt geheizten JBC's funktioniert das hervorragend. PS: Weller wird auch die Station für bleifreies Lot eingestellt haben und da ist die Temperatur halt etwas höher. Ich schrieb hier Beitrag "Re: Warum kann ein Profi Lötkolben so schnell heiß werden?" 320-340°C und da liege ich mit meiner Einschätzung nicht so weit von der Werkseinstellung weg. Mit Weller kenne ich mich nicht aus, weshalb ich zu deren Einstellung nichts sagen kann. Ist mir am Ende auch völlig Rille, ich lasse meine Station auf den 270°C stehen, weil es damit gut funktioniert und sollte ich wirklich mal mehr brauchen, dann habe ich kein Problem damit diese kurzzeitig mal höher einzustellen.
"von wegen" sollte "betreff" deiner Aussage heissen - d.h. du musst dich über deine eigene Aussage totlachen ?! 2. ich bin damit nicht einverstanden, dass du alle andere als Deppen darstellt, die 350°C + verwenden; was und wie du arbeitest, ist deine Sache - muss aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein mMn arbeiten die meisten eher wie Olaf und ich, nicht wie du - und manche verfügen über >40 J Erfahrung in diesen Dingen btw. wenn der Sensor auf x°C regelt, ist da noch lange nicht diese Temperatur an der Lötstelle - da ist die JBC durchaus besser als WS81, daher ist bei denen mehr Temperatur wegen nicht direkter Heizung zulässig was fürn alten Kram hast du denn, dass dein Schwerpunkt auf bleihaltig liegt ?
Peter K. schrieb: > "von wegen" sollte "betreff" deiner Aussage heissen - d.h. du musst dich > über deine eigene Aussage totlachen ?! Ja dann schreib's doch gleich richtig, damit ein jeder versteht was Du meinst. Meine Glaskugel mit der ich die Gedanken anderer lesen kann ist leider zur Reparatur, deshalb muß ich das gGeschriebene schon wortwörtlich nehmen. Peter K. schrieb: > und > manche verfügen über >40 J Och ich löte seit gut 54 Jahren (hatte ich ja schon irgendwo geschrieben) sowohl beruflich als auch privat mit verschiedenem Equipment (auch dies hatte ich erwähnt). Peter K. schrieb: > dass du alle andere als Deppen Also ich habe niemanden als Deppen bezeichnet. Zeige mir den Post wo ich das geschrieben haben soll. Peter K. schrieb: > muss aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein Habe ich auch nicht für mich in Anspruch genommen. Peter K. schrieb: > was fürn alten Kram hast du denn, dass dein Schwerpunkt auf bleihaltig > liegt ? Das hat nichts mit altem Kram zu tun. Man muß nicht jede Erfindung der Neuzeit mit machen. Ich sehe keine Vorteile beim bleifreien Löten- eher Nachteile, weil braucht höhere Temperatur und streßt damit Bauteile und PCB mehr. Ist meine ganz persönliche Meinung, das kann ein jeder halten wie er mag. Wer meint er müsse bleifrei löten soll dies tun.
Peter K. schrieb: > btw fyi > Beitrag "Löttemperatur" Du liest aber schon vorher was Du da verlinkst. Die Jungs sprechen dort von 330°C bei bleifrei und dann ist da einer dabei der lötet sogar mit 230-260°C verbleit. Da liege ich mit 270-300°C doch recht gut im Mittelfeld.
Moin, Bei mir hat sich die Lötszene mittlerweile konsolidiert:-) SMD und sehr feine Arbeiten: Analog JBC mit TC201 Spitzenhalter und feiner Spitze oder Pace Lötstation mit ähnlicher feiner Spitze. Wald und Wiesen löten: Hakko FX-888D mit 2.4mm Flachspitze. Hat sich in drei Jahren nun mittlerweile sehr bewährt. Die Spitzen sind extrem dauerhaft. Mit dem Kolben lässt sich bequem arbeiten und ist mir am liebsten. Aufwärmezeit ist 20s. Interessanterweise muß ich die Temperatur wegen der sehr guten Reglung nur selten nachstellen. Die Wärmekapazität des Heizers ist recht befriedigend und die Reglung ist sehr genau. Gut, über die Bedienung und Aussehen der Station der FX-888D lässt sich natürlich philosophieren:-) Als Rückhalt habe ich noch die WESD-51, die ich aber schon lange nicht mehr verwendet habe. Pluspunkt für sie ist gute Auswahl an lokal erhältlichen erschwinglichen Spitzen der ET Serie und ist ein verläßlicher Gaul. Auch habe ich Schaltbild und FW des uC. Die ET Spitzen haben eine recht gute Standzeit. Allerdings nicht so gut wie Original Hakko Spitzen. (Die billigen Hakko Chinaspitzen sind übrigens sehr, sehr schlecht, weil sie die mechanischen Dimensionen nicht einhalten und keinen Kupferkern haben. Dadurch ist der thermische Widerstand zwischen Keramikheizer und Spitze zu hoch). Die Pace Lötgeräte mit 90W haben sich auch sehr bewährt. Leider kann ich Spitzen nur schwerer und teurer bekommen. Ein Weller WEP80 Kolben funktioniert auch mit der Pace Station (mit aktivem Adapter) Für grobe Arbeiten habe ich noch eine 100W Magnastat mit 120V Heizer oder arbeite auch mit Propanflamme. Sonst habe ich noch eine alte MX500 Metcal. Funktioniert auch sehr gut. Nur sind die Kartuschen sehr teuer und nicht so bequem beziehbar. Fühlt sich im Betrieb ähnlich wie JBC an was Heizleistung betrifft. Nur ist wie bei der WTCP eine Änderung der Spitzentemperatur nur durch Kartuschenwechsel zu erreichen. Als "Standby" habe ich noch meine gute alte Eigenbau WTCP im Labor. Im Vergleich schneidet sie eigentlich auch gar nicht so schlecht ab. Nur der Kolben ist im Vergleich zur Hakko oder JBC klobiger. So spielt es sich bei mir ab. Aber das wollte ja wahrscheinlich keiner wirklich wissen:-) Gerhard
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Markus schrieb: > … > Kann mir jemand sagen, warum diese Lötstationen so schnell so heiß > werden? > Die stecken doch auch an 230V? > Werden da die Volt irgendwie hochtransformiert > An den Ampere kanns ja irgendwie nicht liegen, die werden ja durch den > LSS begrenzt? > … In dieser spannenden Fragestellung steckt ja gleich die Lösung aller weltweiten Energieprobleme. D.h. wenn ich irgendwo im Haus 20kW statt 2kW elektrische Leistung brauche - setzte ich hinter dem typischen LSS mit 16A bei 230V, wodurch die elektr. Leistung auf 3,x kW begrenzt wird - etwas was „…die Volt irgendwie hochtransformiert …“ - sagen wir um den Faktor 10 - und schon sind 20kW kein Problem? LOL
ich denke, es kann sich jeder ein Bild anhand der Kommentare machen; Folgende Aussagen finde ich jedenfalls tendenziös und als sachlich nicht angemessen: - Du kannst einen Käse erzählen - Aber wer mit 0,2mm Spitzen lötet und dabei den Löterich dauerhaft auf 370°C eingestellt hat, hat eh nicht verstanden wie Löten funktioniert, auch wenn er ellenlange Romane zum Thema schreibt. - Nö, man könnte auch in Abwandlung eines bekannten Ausspruches sagen: Wer mit 0,2mm Spitzen bei 370°C lötet, hat die Kontrolle über das Löten verloren. - da Du zu dieser Zeit vermutlich noch als Quark im Schaufenster gelegen hast
Peter K. schrieb: > Folgende Aussagen finde ich jedenfalls tendenziös ... Oh Gott da ist aber einer empfindlich. Lese es am besten nicht, wenn Du Dich so darüber aufregst. Peter K. schrieb: > - da Du zu dieser Zeit vermutlich noch als Quark im Schaufenster gelegen > hast Ist in unserer Gegend durchaus gängiger Sprachgebrauch und wird auch von niemanden als Beleidigung, Maßregelung oder sonst wie negativ empfunden. Das sagt man schlicht weg, wenn man ausdrücken will das derjenige zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren war.
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