Hallo, ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben, was aber nicht geht. Ist das Kabel dagegen kurz (ca. 50 cm) kann ich die Neopixel aber mit allen Farben steuern. An der Stromversorgung kann es nicht liegen, da diese über 1,5mm Draht erfolgt. Die Stromaufnahme der Neo Pixel zusammen ist unter 1A. Auch ist der GND vom Arduino und vom Netrteil zusammen. Ich vermute, dass die Kabellänge für die Datenleitung zu lang ist. Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und evtl. auch eine Lösung? Besten Dank für Info
Was helfen kann, ist ein paar einzelne WS2811 Chips ohne LEDs zwischen dem Controller und dem LED-Strip zu schalten, z.B. solche Einzelplatinchen https://www.ebay.de/itm/352405246618?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338703919&toolid=20006&customid=s%3AGS%3Bpt%3A0%3Bd%3AD%3Bsi%3A200%3Bct%3A%3Bad%3A%3Bii%3A352405246618%3Bpr%3A%3Bcd%3A%3Bgc%3AEAIaIQobChMInqTIl8a4-wIVxQOLCh34ogLoEAQYAiABEgJpsvD_BwE Die verstärken das Signal und bereiten es neu auf.
Rolf Z. schrieb: > ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein > längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben, > was aber nicht geht. WS2811 ist ein IC, keine Neopixel Led. 3 Watt haben die Neopixel zudem schon mal gar nicht, jedenfalls nicht je LED. Es ist wie immer, Schaltplan und Foto(s) vom Aufbau fehlen. Und was heißt mehrere? Wie kommst Du auf 1A?
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Rolf Z. schrieb: > ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein > längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben, > was aber nicht geht. Du schickst nicht etwa das Datensignal über die 10m, oder?
Hallo Martin, das Zwischenschalten von einzelnen Platinen geht nicht, da die Verkabelung in einem Rohr eingezogen werden soll. Aber Danke für die Info.
Hallo Jörg, es stimmt, der WS2811 ist natürlich nur ein Controller. Meine 3 Watt-Modul von "BERRY BASE" sind Kompatibel zu den üblichen WS28xx, die natürlich auch weniger Leistung haben. Fotos vom Testaufbau auf dem Schreibtisch bringen nichts. Zur Schaltung ist zu sagen: Alle LED-Module sind Sternpunktförmig am Netzteil mit 5V und GND angeschlossen. GND vom Netzteil zum Arduino besteht. Vom Arduino Pin 6 geht die Datenleitung an Din vom 1. LED-Module, Dout von diesem Modul geht weiter an Din vom 2. LED-Modul usw. über jeweils ca. 10m Kabel. Die Stromstärke von ca. 1 A im Mittel werden an meinem Netzteil bei 3 LED-Modulen angezeigt und die Versorgungsspannung für die LED-Module ist 5V. Das Netzteil ist für 20A und 0-20V ausgelegt. Fakt ist: mit kurzen Kabeln geht es, mit langen Kabeln nicht. Gruß Rolf
Hallo Wolfgang, ... doch ..., genau das ist mein Problem, die Daten sollen über die 10 Meter geschickt werden. Bei kurzen Anschlüssen läuft alles, dh. die Farben wechseln, keinerlei Flackern oder Srörungen. Bei 10m geht nichts mehr. Gruß Rolf
Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver versuchen. Dann reicht wahrscheinlich verdrillter Klingeldraht für die Datenübertragung.
Rolf Z. schrieb: > Hallo Jörg, > es stimmt, der WS2811 ist natürlich nur ein Controller. Meine 3 > Watt-Modul von "BERRY BASE" sind Kompatibel zu den üblichen WS28xx, die > natürlich auch weniger Leistung haben. Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon interessieren welche Komponenten Du verwendest. > Fotos vom Testaufbau auf dem Schreibtisch bringen nichts. Doch, jetzt erst recht. > Zur Schaltung ist zu sagen: Alle LED-Module sind Sternpunktförmig am > Netzteil mit 5V und GND angeschlossen. GND vom Netzteil zum Arduino > besteht. Vom Arduino Pin 6 geht die Datenleitung an Din vom 1. > LED-Module, Dout von diesem Modul geht weiter an Din vom 2. LED-Modul > usw. über jeweils ca. 10m Kabel. > Die Stromstärke von ca. 1 A im Mittel werden an meinem Netzteil bei 3 > LED-Modulen angezeigt und die Versorgungsspannung für die LED-Module ist > 5V. Das Netzteil ist für 20A und 0-20V ausgelegt. > Fakt ist: mit kurzen Kabeln geht es, mit langen Kabeln nicht. Die Sprache der Techniker ist ein Schaltplan, bei Dir auch unterstützt durch Fotos. Prosa interessiert nur als sinnvolle Ergänzung.
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Rolf Z. schrieb: > ... doch ..., > genau das ist mein Problem, die Daten sollen über die 10 Meter geschickt > werden. Dann nimm dir einmal ein Oszilloskop und guck dir an, was beim WS281x, also zwischen seinem Gnd- und seinem Eingangs-Pin ankommt.
Rolf Z. schrieb: > Netrteil zusammen. Ich vermute, dass die Kabellänge für die Datenleitung > zu lang ist. In der Tat. Hier greift das Thema Wellenwiderstand. > Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und > evtl. auch eine Lösung? Sicher. Nimm eine passende Serienterminierung am Ausgang deines Controllers. Führe Datensignal und Masse als verdrillte Leitung vom Controller zu den LEDs. Beitrag "Re: Esp8266 mit ca. 13 m ws2812b" Beitrag "Re: WS2812B mit 3.3V ansteuern"
Jörg R. schrieb: > Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der > WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon > interessieren welche Komponenten Du verwendest. Hallo Jörg, es ist falsch rüber gekommen, ich benutze die 3Watt Module von BERRY BASE ADA4544, die zu dem WS28xx vom Arduino-Programm her kombatibel sind. Zum Schaltplan: (das wenige ist gerade noch im Kopf und braucht kein Papier) - Sternpunktförmiger Anschluss, alle 3 Module und Netzteil und Arduino: - Alle +5V an +5V; Alle GND an GND; - Ab hier ist Reihenschaltung, von LED-Modul zu LED-Modul jeweils 10m: - Arduino Dout zu 1.Modul Din; 1.Modul Dout zu 2.Modul Din; usw. Gruß Rolf
Dyson schrieb: > Verlege GND für die Daten als separate Leitung. Hallo Dyson, GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen). Ich werde aber den Vorschlag von Helge versuchen: Helge schrieb: > Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver > versuchen. Ich werde für die Datenübertragung evtl. den MAX485, MCP2551 o.ä. mal einsetzen. Habe bei ähnlichen Problem mit I2C und Hausbus diese Bausteine schon mit Erfolg verbaut. Danke, Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > Hallo Dyson, > GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und > kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen). Erzähl keinen Unsinn! > Ich werde aber den Vorschlag von Helge versuchen: > Helge schrieb: >> Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver >> versuchen. > Ich werde für die Datenübertragung evtl. den MAX485, MCP2551 o.ä. mal > einsetzen. Viel zuviel Aufwand. Aber mach mal.
Falk B. schrieb: > Erzähl keinen Unsinn! Kannst du bitte meinen Unsinn etwas genauer darstellen? Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind, spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch? Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen? Vertrillen dürfte dann hier auch nutzlos sein, weil einfach zusätzlich dann nochmals GND auf GND geht. Besser währe hier evtl. ein BNC-Kabel als Datenleitung mit einseitigen Anschluss an GND. Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Kapazität vom Kabel dürfte hier eine große Rolle spielen, ähnlich wie beim I2C-Bus mit 400pFmax und die Widerstände bewirken daher hier nichts mehr. Transistorstufen mit Totem-Pole-Ausgang oder Bus-Leitungstreiber vom Typ 74244 habe ich auch schon ohne Erfolg versucht. Würde gerne deinen Vorschlag erfahren und nachbauen, um meinen großen Aufwand mit dem MAX485 zu minimieren. Danke Mit freundlichen Grüßen Rolf
Wo sind denn jetzt die 10m Kabel genau? Zwischen Arduino und LedModul1? Zwischen LedModul1 und LedModul2? Zwischen 2 und 3? Oder sowohl als auch? Und was passiert im Fehlerfall? Ist LedModul1 schon betroffen, oder erst 2 oder 3? Und das Datenkabel ist eine einzige Leitung, oder liegen mehrere Datenkabel auf einer Strecke direkt nebeneinander? LG, Sebastian
Rolf Z. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Erzähl keinen Unsinn! > > Kannst du bitte meinen Unsinn etwas genauer darstellen? > Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind, > spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch? Mag sein, aber das ist nicht immer schlimm. > Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine > Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen? Warum sollte man da unbedingt eine schleifenfreie Masse benötigen? Ersten hast du hier keine sensiblen Analogsignale, wo eine Masseschleife tatsächlich Probleme machen KÖNNTE, und zweitens kann man ja die 1. Masse zum Controller entfernen und nur die verdrillte Daten/Masseleitung nehmen. > Vertrillen dürfte dann hier auch nutzlos sein, weil einfach zusätzlich > dann nochmals GND auf GND geht. Du bist mir ein richtiger Schlaumeier. Wenn du alles so sicher weißt, warum geht dann deine Schaltung nicht? Schon mal überlegt, ob die Leute hier am anderen Ende des Textes wissen, was sie tun? Die das vielleicht schon mal erfolgreich umgesetzt haben? > Besser währe hier evtl. ein BNC-Kabel > als Datenleitung mit einseitigen Anschluss an GND. Nö. > Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer > zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der > LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg. Tja. > Die Kapazität vom Kabel dürfte hier eine große Rolle spielen, ähnlich > wie beim I2C-Bus mit 400pFmax und die Widerstände bewirken daher hier > nichts mehr. Nö. Die Buskapazität bei I2C ist ein anderes Problem. > Transistorstufen mit Totem-Pole-Ausgang oder Bus-Leitungstreiber vom Typ > 74244 habe ich auch schon ohne Erfolg versucht. Aha. > Würde gerne deinen Vorschlag erfahren und nachbauen, Hab ich das nicht schon beschrieben?
Rolf Z. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der >> WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon >> interessieren welche Komponenten Du verwendest. > > Hallo Jörg, > es ist falsch rüber gekommen, ich benutze die 3Watt Module von BERRY > BASE ADA4544, die zu dem WS28xx vom Arduino-Programm her kombatibel > sind. > Zum Schaltplan: (das wenige ist gerade noch im Kopf und braucht kein > Papier) > - Sternpunktförmiger Anschluss, alle 3 Module und Netzteil und Arduino: > - Alle +5V an +5V; Alle GND an GND; > - Ab hier ist Reihenschaltung, von LED-Modul zu LED-Modul jeweils 10m: > - Arduino Dout zu 1.Modul Din; 1.Modul Dout zu 2.Modul Din; usw. > Gruß Rolf Wenn Du der Meinung bist dass deine Problemdarstellung in Schriftform reicht ist das deine Entscheidung. Große Hilfe darfst Du nicht erwarten, wie der bisherige Threadverlauf auch zeigt. Du machst Try and Error und kommst so nicht weiter. Hast Du mal, wie von Wolfgang geschrieben, ein Oszilloskop zur Hilfe genommen? Beitrag "Re: Neo Pixel info"
Hallo Sebastian In einem Klemmkasten soll ein Arduino und ein Netzteil eingebaut werden. Drei LED-Module mit 3 Watt werden jeweils mit einem Kabel für +5V, GND, und 2 X Datenleitung (Din und Dout) im Klemmkaten angeschlossen. Diese Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din + Dout) mit je 5m zusammen geführt werden. Werden die Neopixel alle an einem kurzen Kabel mit ca. 30cm betrieben, läuft das Arduinoprogramm und steuert alle Farben richtig an. Werden die LEDs an einem längeren Kabel ab ca. 2m betrieben, flackern diese in allen Farben und der Progrannablauf an den LEDs ist gestört. Versuche mit Schalttransistoren, Bus-Leitungstreiber und empfehlungen mit Abschlusswiderstände brachten bisher keinerlei Erfolg. Geprüft habe ich bis jetzt allerdings noch nicht ein vertrilltes Kabel, muss ich erst besorgen. Vorschläge für differentiellen line driver + receiver evtl. MAX485 werde ich auch verfolgen. Für jeden weiteren Vorschlag bin ich dankbar. Gruß Rolf
Jörg R. schrieb: > Hast Du mal, wie von Wolfgang geschrieben, ein Oszilloskop zur Hilfe > genommen? Hallo Jörg, ich habe nur ein 50MHz Oszi, das mir Impulse anzeigt, wenn die LED-Module mit einem kurzen Kabel angeschlossen sind und richtig nach dem Programm ablaufen. Wird ein längeres Kabel angeschlossen, sind die Impulse verzerrt und unkenntlich. Eine genauere Auflösung kann ich zur Zeit nicht machen. Das sich die Impulse so verformen dürfte an der Kabelkapazität zusammen mit Ein- und Ausgangs-Widerständen liegen. Gruß Rolf
Falk B. schrieb: > Warum sollte man da unbedingt eine schleifenfreie Masse benötigen? > Ersten hast du hier keine sensiblen Analogsignale, wo eine Masseschleife > tatsächlich Probleme machen KÖNNTE, und zweitens kann man ja die 1. > Masse zum Controller entfernen und nur die verdrillte Daten/Masseleitung > nehmen. Hallo Falk, ich glaube das ist genau das Verkehrteste was man hier machen sollte! Nimmt man die Masse von der Stromversorgung und führt den Strom der NeoPixel mit über die verdrillte Masse der Datenleitung, schleift man sich erst recht Störungen auf den Daten ein, oder sehe ich das falsch? Auf dem GND der Datenleitung sollte nur der Strom der Daten fliesen und nicht der Versorgungsstrom der u.U. Spannungsverschiebungen oder Impulse hervorruft. Zugegeben hier handelt es sich nicht um Analogwerte, aber Impulsströme auf Datenleitungen, ich weiß nicht. Daher meine Meinung: so wenig Schleifen und Impulsströme wie nötig! Vielleicht liege ich ja falsch aber als Schlaumeier kann man schließlich auch nicht alles wissen. Falk B. schrieb: > Schon mal überlegt, ob die Leute hier am anderen Ende des Textes wissen, > was sie tun? Die das vielleicht schon mal erfolgreich umgesetzt haben? Genau desshalb wende ich mich an Kompetente Leute, die vielleicht eine Lösung haben und helfen können. In diesem Sinne Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > Wird ein längeres Kabel angeschlossen, sind die Impulse verzerrt und > unkenntlich. Eine genauere Auflösung kann ich zur Zeit nicht machen. > Das sich die Impulse so verformen dürfte an der Kabelkapazität zusammen > mit Ein- und Ausgangs-Widerständen liegen. Plus Wellenwiderstand (siehe Wikipedia-Artikel "Impulsfahrplan") plus eventuell auch Übersprechen zwischen den Datenleitungen auf den Kabeln ... Welches Kabel ist denn verbaut? Wenn du die Datenleitungen beidseitig ohmsch entsprechend dem Wellenwiderstand terminierst sollten die Reflektionen geringer werden und das Signal sauberer. Und wenn du die jetzige Signalform auf den langen Kabeln zeigen würdest, dann könnten die Spezis hier dir wohl auf Anhieb sagen wass genau das Problem ist und wie du es lösen kannst ... LG, Sebastian
Rolf Z. schrieb: > Nimmt man die Masse von der Stromversorgung und führt den Strom der > NeoPixel mit über die verdrillte Masse der Datenleitung Das war glaube ich nicht der Vorschlag. Die Idee war +5V und GND vom Eingang des ersten LedModul1 zum Arduino zu führen. Das funktioniert bei deiner Verkabelung aber nicht so einfach ... LG, Sebastian
Rolf Z. schrieb: > Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind, > spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch? Ich kenne nur den Begriff "Stromschleife", die bei Wikipedia offenbar als "Stromschnittstelle" bezeichnet wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromschnittstelle Nicht zu verwechseln mit https://de.wikipedia.org/wiki/Leiterschleife https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzialschleife Alle drei sind jedoch etwas anderes, als du meinst. Rolf Z. schrieb: > Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine > Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen? Richtig. Wenn man GND Leitungen von Geräten mit einander verbindet, muss man stets damit rechnen, dass ein gewisser Ausgleichsstrom über die Leitung fließt, und somit auch ein Spannungsabfall entsteht. Deswegen benutzt man die GND Leitung nicht zur Signalübertragung, wenn man es besser als RS232 machen will. Deswegen benutzen RS422, RS485, Can, Ethernet, USB, DVI, ... zwei differentielle Leitungen für das Signal. Rolf Z. schrieb: > Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer > zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der > LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg. Kann man ohne Schaltplan und Messprotokoll (Oszi Bilder) nicht kommentieren. Da kann man eine Menge falsch machen.
Rolf Z. schrieb: > Diese > Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die > Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden > Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din + > Dout) mit je 5m zusammen geführt werden. Das kannst du vergessen. Der Ausgang dieser Neopixel ist nicht geeignet, lange Leitungen zu treiben. Da du offenbar keine Lust auf umfangreiche Experimente mit Oszilloskop und Kabeln hast, kann ich dir nur die "Deppensichere" Methode empfehlen: RS422. Gerne kannst du auch bidirektionale RS485 Module für deine unidirektionale Übertragung missbrauchen. Dazu brauchst du Kabel, deren Signale-Adern paarweise miteinander verdrillt sind. Und du brauchst GND. Ethernet-Kabel sind dafür ideal, Telefonkabel tun es auch. Abschirmung ist hilfreich, aber kein Muss. Zuhause ist mein ganzes Netzwerk mit ungeschirmten Kabeln aufgebaut. Läuft tadellos.
Rolf Z. schrieb: > Hallo Dyson, > GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und > kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen). Gut, wenn dir das zu aufwendig ist, es sind deine LEDs die nicht funktionieren. Das war doch deine Frage: Rolf Z. schrieb: > Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und > evtl. auch eine Lösung? oder? Und das ist die Lösung: Dyson schrieb: > Verlege GND für die Daten als separate Leitung. Dann funktioniert > das > auch. Wenn man Mist gebaut hat, muss man das auch mal wieder auseinander nehmen und neu machen. Das ist auch eine Erfahrung.
https://www.berrybase.de/adafruit-ultra-helle-modulierbare-3-watt-neopixel-led Man kann ruhig beim ersten Post auf die Produkte verlinken, die man verwendet. Also, würde ich so machen. Auch würde ich am PIN6 vom Arduino einfach einen MOSFET-Treiber anschliessen und dann erst terminiert auf die Leitung gehen. Aber selbst wenn damit die erste LED funktionieren sollte, werden die anderen es nicht tun. Du wirst das Datensignal bei den langen Entferungen wohl immerwieder selbst neu aufbereiten müssen, denke ich. Anderseits hatte ich solch ein Setup auch noch nicht. 220µF||100nF würde ich an jede Platine auf jedenfall mit anklemmen. Scheint ja kein Abblock-C mit drauf zu sein.
Axel R. schrieb: > Man kann ruhig beim ersten Post auf die Produkte verlinken, die man > verwendet. > Also, würde ich so machen. Auch würde ich am PIN6 vom Arduino einfach > einen MOSFET-Treiber anschliessen und dann erst terminiert auf die > Leitung gehen. Braucht man nicht. Die normalen 5V Ausgänge reichen, wenn man eine Serienterminierung ergänzt. > Aber selbst wenn damit die erste LED funktionieren > sollte, werden die anderen es nicht tun. Du wirst das Datensignal bei > den langen Entferungen wohl immerwieder selbst neu aufbereiten müssen, > denke ich. Denken? Eher glauben oder spekulieren, denn WISSEN tust du es nicht! Also hör auf zu "denken"! > Anderseits hatte ich solch ein Setup auch noch nicht. AHA! > 220µF||100nF würde ich an jede Platine auf jedenfall mit anklemmen. > Scheint ja kein Abblock-C mit drauf zu sein. Dann sind die Pfusch.
Hallo Axel, du hast Recht, vielleicht hätte ich ein Bild oder Schaltplan mit verlinken sollen (war mein erster Besuch im Forum). Aber meine Frage am Anfang richtete sich eigendlich auch nur dahingehend, ob schon jemand diese Neopixel mit langen Kabel betrieben hat und welche zusätzlichen Komponenten man noch benötigt, da ich ja selbst diverse Schaltstufen, Leitungstreiber (74244), Stützkondensator und Versuche mit GND-Anschluss ohne Erfolg schon durchgeführt hatte. Der Vorschlag von Helge: >> Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver >> versuchen, und von Stefan F.: > die "Deppensichere" Methode empfehlen: > Deswegen benutzen RS422, RS485, ... brachte heute den Erfolg !!!!! Alle LED-Module mit 3 Watt gehen jetzt. Und dies bestädigte auch meine Vermutung, dass es sich wie beim I2C-Bus u.a. mit der Kabel-Kapazität verhält, wenn man längere Strecken überbrücken will. Durch Zwischenschaltung von Transeiver für jede Datenleitung (Din, Dout) an den LED-Modulen sind die Stöhrungen jetzt behoben. Als Test habe ich einen Kabelbund NYM 7x1,5 (Installationskabel) mit ca. 50 Meter !! bis zurm ersten LED-Modul benutz, das zweite Module ist ab hier mit 5m Kabel und Transeiver angeschlossen. Das 3. LED-Modul kann ich noch nicht Testen, habe keine ICs mehr. Spielereien mit Terminierungen, Sonderausführungen von Kabeln oder spezielle GND-Führungen sind somit hinfällig. Ich benötige jetzt halt 2 Drähte mehr im Kabel, und für die Transeiver werde ich SMD-Typen und Abblock-C (220u 6,3V u. 100nF) besorgen. Danke an alle, vor allem an die, die nicht nur Sprüche zitieren Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > Aber meine Frage am > Anfang richtete sich eigendlich auch nur dahingehend, ob schon jemand > diese Neopixel mit langen Kabel betrieben hat 5 Meter hatte hier mal jemand mit serien-Terminierung ans Laufen bekommen. Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht.
Stefan F. schrieb: > Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht. Hallo, habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt. Alles läuft jetzt über 50 Meter ohne Störungen. Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt. Entschuldigung, war nicht Alex, sondern Axel !!!! Rolf
Rolf Z. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht. > > Hallo, > habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt. > Alles läuft jetzt über 50 Meter ohne Störungen. Ich könnte das Vorhaben noch verstehen wenn es um die technische Machbarkeit geht. Praktisch sehe ich keinen Sinn darin den Arduino 50m, auch keine 10m, von den LEDs entfernt zu positionieren. Den Arduino würde ich nahe bei den LEDs betreiben. Rolf Z. schrieb: > Hallo Axel, > du hast Recht, vielleicht hätte ich ein Bild oder Schaltplan mit > verlinken sollen.. Ach was🤔 > (war mein erster Besuch im Forum). Dann hättest Du aber spätestens nach dem ersten Hinweis darauf Schaltplan und Aufbau zeigen können. Dass machst Du jetzt übrigens noch immer nicht. Vielleicht würde es den ein oder anderen interessieren.
Jörg R. schrieb: > Praktisch sehe ich keinen Sinn darin den Arduino 50m, auch keine 10m, > von den LEDs entfernt zu positionieren. Die 50 Meter Kabel (7x1,5), das war nur für den heutigen Test, weil es jetzt geht !!! Der Arduino kommt zusammen mit einem Netzteil in einen Klemmkasten und von da gehen drei Kabel (evtl. später auch mehrere) mit jeweils ca. 5 Meter zu den einzelnen LED-Modulen die im Garten verstreut angebracht werden. Daher macht es keinen Sinn den Arduino zu den Lampen zu setzen bzw. das geht auch nicht. Zur Verkabelung bzw. Schaltplan ist nur anzumerken: +5V auf +5V; GND auf GND; Dout auf Din; und natürlich die 230VAC, und das alles im Klemmkasten, mehr ist da nicht. Da braucht man mit aller Gewalt keinen Schaltplan. Jörg R. schrieb: > Ich könnte das Vorhaben noch verstehen wenn es um die technische > Machbarkeit geht. Verstehe ich nicht, was ist damit gemeint? Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > Durch Zwischenschaltung von Transeiver für jede Datenleitung (Din, Dout) > an den LED-Modulen sind die Stöhrungen jetzt behoben. Glückwunsch! Welche Transceiver genau hast du jetzt letztendlich genommen? LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Glückwunsch! Welche Transceiver genau hast du jetzt letztendlich > genommen? Hallo Sebastian, ich hatte von meiner letzten Pastelarbeit mit dem I2C-Bus noch 4 ICs vom Typ: MAX485 übrig und habe die provisorisch in die Datenleitungen geschaltet. Ich werde mir aber noch den 422-Bus ö.ä. anschauen. Wichtig zu wissen, das es mit Differenzsignal über längere Strecken geht. Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > In einem Klemmkasten soll ein Arduino und ein Netzteil eingebaut werden. > Drei LED-Module mit 3 Watt werden jeweils mit einem Kabel für +5V, GND, > und 2 X Datenleitung (Din und Dout) im Klemmkaten angeschlossen. Diese > Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die > Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden > Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din + > Dout) mit je 5m zusammen geführt werden. Doofe Frage, aber wäre es dann nicht einfacher die 3 Module an 3 Ausgänge vom Arduino zu hängen statt hintereinander? Dann sind es nur 5m zu jedem Modul, du sparst dir jeweils die Dout-Leitung und musst nur die Software ein bisschen anpassen.
Andreas K. schrieb: > ... aber wäre es dann nicht einfacher die 3 Module an 3 > Ausgänge vom Arduino zu hängen ... Wäre es mit den Transeivern für Differenzsignal nicht gegangen, war auch meine Überlegung es nach deinem Vorschlag zu machen, zumal die Schaltstufen für die RGB-LED schon auf dem Modul sitzen. Da jetzt alles geht, wie ich es mir vorgestellt habe, bleibe ich bei der Variante mit nur einer Datenleitung vom Arduino. Ist vileicht auch einfacher, da ich evtl. einen weiteren Ausbau mit weiteren LED-Modulen plane. Ein Test zeigte, dass eine Strecke von über 50 Meter überbrückt werden kann. Ob es vom Programm her einfacher gewesen währe, kann ich jetzt nicht beurteilen. Gruß Rolf
Andreas K. schrieb: > ... 3 Module an 3 Ausgänge vom Arduino ... Hallo Andreas Noch eine Ergänzung zu meinem letzten Schreiben. Je Modul werden 3 Kanäle für die 3 Farben benötigt. Daher brauche ich 9 Datenleitungen für 3 Neopixel bei unterschielicher Farbgebung. Ein späterer Ausbau ist auf die Ports vom Arduino dadurch begrenzt. Wenn du allerdings meindest: Die einzelne Datenleitung (Din) von den LED-Modulen auf je einen Port vom Arduino zu legt, dann kommt mein Problem der Kabellänge ins Spiel. Ab ca. 2 Meter geht nichts mehr. Die oben beschriebenen Ratschläge mit Wellenwiderstand, Kabeltyp, GND an- oder abklemmen bzw. getrennt führen usw. sind imaginär und nur spekulativ und brachten nichts. Das einzige was geholfen hat ist eine Differenzierung des Signals. Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > Die oben beschriebenen Ratschläge mit > Wellenwiderstand, Kabeltyp, GND an- oder abklemmen bzw. getrennt führen > usw. sind imaginär und nur spekulativ und brachten nichts. Sagt der allwissende Rolf. Na dann muss es wohl so sein . . . >Das einzige was geholfen hat ist eine Differenzierung des Signals. Soso. Und die weiß, was das bedeutet? https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzierung
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Rolf Z. schrieb: > Andreas K. schrieb: >> ... 3 Module an 3 Ausgänge vom Arduino ... > > Hallo Andreas > Noch eine Ergänzung zu meinem letzten Schreiben. > Je Modul werden 3 Kanäle für die 3 Farben benötigt. Daher brauche ich 9 > Datenleitungen für 3 Neopixel bei unterschielicher Farbgebung. Eine Neopixel LED benötigt eine Datenleitung um Farbe und Helligkeit vorzugeben. Wie kommst Du auf 3 Datenleitungen je Modul? Schade dass man nach wie vor nix von dem Aufbau und der Schaltung sieht.
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Falk B. schrieb: > Sagt der allwissende Rolf. Na dann muss es wohl so sein . . . Lieber Herr Falk, Unbestritten ist, das eine Anpassung, sei es Leistung, Widerstand o.ä. wichtig und sinnvoll ist. Es ist z.B. in der Antennentechnick 75 Ohm oder bei Messleitungen mit RGB-Kabel von 50 Ohm, ist der Anschluss wichtig und die Vorraussetzung dadurch gegeben, dass alles richtig geht. Das gleiche gilt natürlich für Kabel (CATxx), Innenwiderstand bei Batterien usw.. Nur wenn es z.B. heist hier muss ein Widerstand von xx Ohm bis xx Kilo-Ohm eingesetzt werden und man muß probieren, um eine richtige Terminierung zu erreichen, sehe ich dies als Spekulation an, unbestritten das dies auch richtig ist, solange es halt läuft, aber dies ist weit ab von einer zuverlässigen Aussage wie 50 Ohm oder 75 Ohm bei Koaxkabel. Wird bei diese Terminierung von Ohm bis KOhm das Kabel nur verändert stimmt u.U. der ganze Kreis nicht mehr, und ist daher von Fall zu Fall verschieden. Das gleiche sehe ich auch bei den Masseführungen durch auftrennen, getrenntes verlegen und Brummschleifen aus der Analogtechnk. Hier wird nur mit Vermutungen und auch Spekulationen gesprochen, obwohl ich schon eine Sternpunktförmige Verkabelung vorgestellt hatte, welche ohne Zweifel das Beste für GND ist. Fakt ist: Eine einteutige, hardwaremäßige Definition durch Differenzierung der Datenleitung brachte bei meinen NeoPixeln den Erfolg mit über 50 Meter Kabellänge. Falk B. schrieb: > Soso. Und die weiß, was das bedeutet? Ja
Rolf Z. schrieb: > Lieber Herr Falk, > Unbestritten ist, das eine Anpassung, sei es Leistung, Widerstand o.ä. > wichtig und sinnvoll ist. Es ist z.B. in der Antennentechnick 75 Ohm > oder bei Messleitungen mit RGB-Kabel von 50 Ohm, Soso, RGB-Kabel . . . > ist der Anschluss > wichtig und die Vorraussetzung dadurch gegeben, dass alles richtig geht. > Das gleiche gilt natürlich für Kabel (CATxx), Innenwiderstand bei > Batterien usw.. Apfelmus ist Mus aus Äpfeln. > Nur wenn es z.B. heist hier muss ein Widerstand von xx Ohm bis xx > Kilo-Ohm eingesetzt werden und man muß probieren, um eine richtige > Terminierung zu erreichen, sehe ich dies als Spekulation an, Nö, wenn man weiß0 was man tun und ggf. auch gescheit messen kann (Meßgeräte UND Know How benötigt!), dann geht das relativ schnell und reproduzierbar. Been there, done that. Schau mal, wer die MEssung und dem Link gemacht hat . . . Beitrag "Re: Differnz-Signal für WS2812B" > unbestritten das dies auch richtig ist, solange es halt läuft, aber dies > ist weit ab von einer zuverlässigen Aussage wie 50 Ohm oder 75 Ohm bei > Koaxkabel. Keine Sekunde. > Wird bei diese Terminierung von Ohm bis KOhm das Kabel nur > verändert stimmt u.U. der ganze Kreis nicht mehr, und ist daher von Fall > zu Fall verschieden. Selten so einen gequirlten Quark gelesen. > Das gleiche sehe ich auch bei den Masseführungen durch auftrennen, > getrenntes verlegen und Brummschleifen aus der Analogtechnk. Hier wird > nur mit Vermutungen und auch Spekulationen gesprochen, obwohl ich schon > eine Sternpunktförmige Verkabelung vorgestellt hatte, welche ohne > Zweifel das Beste für GND ist. Na dann, immer weiter so! > Fakt ist: Eine einteutige, hardwaremäßige Definition durch > Differenzierung der Datenleitung brachte bei meinen NeoPixeln den Erfolg > mit über 50 Meter Kabellänge. Soso, Differenzierung. Die Wiederholung von Unfug macht daraus keine sinnvolle Aussage, es sein denn, man will Propaganda betreiben. Dann ist die andauernde Wiederholung von Unfug Grundvoraussetzung. Ein Treiber ala MAX485 macht mal sicher KEINE Differenzierung, wohl aber eine differentielle Signalübertragung. Das sind zwei SEHR verschiedene Schuhe.
Jörg R. schrieb: > Eine Neopixel LED benötigt eine Datenleitung um Farbe und Helligkeit > vorzugeben. Wie kommst Du auf 3 Datenleitungen je Modul? Hallo Jörg, ähnliche Anfrage kam ja auch von Andreas, ich habe schon an Andreas zurück geschrieben. Nochmal möchte ich darauf hinweisem, dass die Daten auf der Datenleitung für die Neopixel keine 5 Meter weit gehen. Die Lampen flackern, Falschfarben, setzen aus usw. Auch wenn an einer Datenleitung vom Arduino nur ein Modul angeschlossen ist. Eine Überlegung von mir war, das IC auf dem Pixel-Modul auszulöten und die RGB-LED über die Transistoren auf dem Modul direkt vom Arduino anzusteuern. Für dies Version benötige ich dann 3 Leitungen (aus deiner Frage) + GND je Lampe. Dies sind dann nur noch "Portleitungen", keine Datenleitungen mehr. Farbe und Helligkeit könnte sicherlich dann einzeln über diese drei Portleitungen und mit PWM angesteuert werden. Hier dürfte die Kabellänge unkritisch sein. Diese Version habe ich aber verworfen. Ich habe mich für die Differenzierung der Datenleitung mit dem MAX485 entschieden, da ich hier bessere Ausbaumöglichkeiten sehe. Auch die Reichweite bzw. Kabellänge von 50 Meter ist voll ausreichend für mich. Gruß Rolf
Jörg R. schrieb: > ... Datenleitungen ... Hallo Jörg, noch eine kurze Berichtigung zu meinem letzten Schreiben: Falk B. schrieb: > Ein Treiber ala MAX485 macht mal sicher KEINE Differenzierung, wohl aber > eine differentielle Signalübertragung. Das sind zwei SEHR verschiedene > Schuhe. Man merke sich: der MAX macht eine differenzielle Signalübertragung und keine Differenzierung! Gruß Rolf
Hallo zusammen, ich habe heute die Transeiver MAX485 auf kleine Zusatzplatinen gelötet und jeweils zwei an jedes Neopixel gebaut. Natürlich wäre der MAX488 elektrisch günstiger, aber der Preis nicht. Auf der Zusatzplatine ist der 120 Ohm-Abschlusswiderstand für den Bus, sowie ein Kondensator 0,1uF und ein Elko mit 100uF. Die drei LED-Module sind mit einer Kabellänge von je ca. 10m, ca. 30m und ca. 50m vom Arduino und Netzteil ausgehend angeschlossen. Die längste Datenleitung beträgt durch die Reihenschaltung der DO nach DI von LED-Modul 1 zum nächsten LED-Modul 2, somit ca. 80m. Durch die Pufferung der Daten an jedem LED-Modul erreiche ich eine gesamte Daten-Kabellänge von ca. 180m. Als Kabel zum Testen benutzte ich NF-Kabel 5x0,14 mit Schirm, sowie ein 7x0,14 ohne Schirm und für die letzte LED als Abschluss ein 3x0,14 mit Schirm. Den Schirm benutze ich als GND, da ja 6 Drähte für jedes LED-Modul bis auf die Letzte LED benötigt werden. Da ich die jetzige Kabellänge von Test mit ca. 80m später nicht benötige, werde ich auch auf Spezialkabel bzw. verdrilltes Buskabel verzichten können. Diese einfache Transeiverschaltung ersparte mir das ungewisse herrumstochern und ausprobieren mit Wellenwiderstand, Terminierungen, getrennte Leitungsführungen usw. die sich bei jedem neuen Anschluss bzw. Erweiterung, sicherlich negativ auf die Funktion ausgewirken würde. Wichtig für mich ist, das mein Vorhaben läuft und ich was dazu gelernt habe. Gruß Rolf
Rolf Z. schrieb: > werde ich auch auf Spezialkabel bzw. verdrilltes Buskabel verzichten > können. Du hast augenscheinlich das Funktionsprinzip der differentiellen Übertagung nicht ganz verstanden. RS485 (und LVDS usw...) verwendet nämlich gerade deshalb ein verdrilltes Buskabel, weil sich dann irgendwelche "aus der Luft" in die verdrillte Leitung eingekoppelte Störungen nach jedem "Schlag" (=Verdrillung) gegenseitig aufheben. Wenn du kein verdrilltes Kabel hast, dann verlierst du also den Hauptvorteil der differentiellen Übertragung. Das einzige was bleibt ist ein halbwegs vernünftig terminierter Bus.
Lothar M. schrieb: > Du hast augenscheinlich das Funktionsprinzip der differentiellen > Übertagung nicht ganz verstanden. Doch, doch, verstanden habe ich das schon, desshalb geht es jetzt endlich auch. Lothar M. schrieb: > ... Hauptvorteil der differentiellen Übertragung ... Natürlich hast du Recht mit beitseitigen Einkopplung von Störungen und deren Aufhebung. Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden. Sicherlich macht sich das erst bei längeren Kabelführungen mit "normalen" Kabeln oder extremen Störern bemerkbar. Das ist halt Praxis und Theorie. Übrigens, die Lötstation neben dem Aufbau sorgt für ideale Störimpulse, die man auch am Oszi schön sehen kann, und ist daher bestens für solche Tests geeignet. Gruß Rolf
Ich habe nicht die ganzen Beiträge gelesen - ich hatte mal überlegt, ob man zwei MAX485 zum Signal übertragen über mehrere Meter verwenden kann.
Daniel Larousso schrieb: > ich hatte mal überlegt, ob man zwei MAX485 zum Signal übertragen über > mehrere Meter verwenden kann. Dafür sind sie gedacht, also: ja Aber sie eignen sich nicht für jedes beliebige Signal. Außerdem gibt es viele Varianten vom MAX485, unter anderem mit Frequenz-Beschränkungen.
Rolf Z. schrieb: > Natürlich hast du Recht mit beitseitigen Einkopplung von Störungen und > deren Aufhebung. Da wird nichts "beidseitig" eingekoppelt, sondern mitten drin auf die Leitung. Und genau diese Einkopplungen müssen nicht mehr vom eingeschränkten Gleichtaktbereich des Empfängers "abgefangen" werden, sondern sie heben sich auf der Leitung gegenseitig auf. > die Lötstation neben dem Aufbau sorgt für ideale Störimpulse, die man > auch am Oszi schön sehen kann, und ist daher bestens für solche Tests > geeignet. Die Lötstation erzeugt beim Aus- und Einschalten zum Großteil lediglich leitungsgebundene Störungen. Für richtige Tests nimmst du einen Viehtreiber (in Städten eher als Taser bekannt, unter diesem Namen ist der aber teurer), wickelst über 30 cm Aluminumfolie um das (isolierte) Kabel und zündest da mal ordentlich drauf. Dann hast du richtige Einkopplungen auf die Signalleitung. Und die sollte die Schaltung aushalten. * https://www.ebay.de/itm/185101215342 > Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt > benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter > normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden. Ja, kann man so sehen. Mir reicht das nicht.
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Rolf Z. schrieb: > Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt > benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter > normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden. Offenbar hast du Glück. Viel Glück.
John schrieb: > Offenbar hast du Glück. Viel Glück. Noch viel wichtiger. Er hat eine Überzeugung und ein gesundes Selbstbewußtsein! Fachkenntnisse werden überschätzt ;-)
Lothar M. schrieb: > ... "beidseitig" eingekoppelt, sondern mitten drin ... Ich meinte ja nicht beidseitig an den ICs, sondern auf beide Drähte und das natürlich gleichzeitig. Lothar M. schrieb: > ... sie heben sich auf der Leitung gegenseitig auf. Stimmt so nicht ganz. Eingefangene Störungen auf den beiden Leitungen werden nicht aufgehoben und schon gar nicht gegenseitig, sondern bestehen weiterhin auf beiden Leitungen mit möglichst identischer Amplitude und dadurch bleibt das Differenzsignal, unabhängig von der Spannungshöhe erhalten. Der Schlag bzw. die Verdrillung sorgt nur für gleiches Verhältnis der beiden Leitungen zum Störer und nicht zum Auslöschen der Störungen. Daher ist es bei starken Störeinflüssen wichtig diese Twisted Pair Kabel einzusetzen. Lothar M. schrieb: > Für richtige Tests nimmst du einen Viehtreiber ... Einen Viehtreiber (Taser) habe ich nicht, aber eine alte Zündspule vom Auto mit selbstgebauter Ansteuerung (Transistorzündung) aus den 70er Jahren, das war damals angesagt. Diese habe ich ausgegraben und eingesetzt und siehe da, Störpeaks sind zusätzlich zu den Bussignalen am Oszi zwischen den Busleitungen A und B zu erkennen, aber die Neopixel laufen ohne Ausfall im Programm weiter. Auch Zündfunken in der Nähe vom Arduino lassen keinen Ausfall erkennen. Anzumerken ist: die jetzigen Störimpulse sind etwas stärker und mehr (Dauerfunken) am Oszi (HAMEG 50MHZ) zu sehen als die von der Lötstation. Der geplante Einsatz der Neopixel im Garten ist weit ab von Zündspulen und Störern, nur der Rasenmäher mit Zündkerze könnte noch Ärger machen. Desshalb: Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Auf den Bildern sind 4 Lampen mit Neopixel und jede mit ca. 8m NF-Kabel zu sehen, auch die eingebaute Neopixel in eine Lampe mit MAX485 auf Zusatzplatinen, sowie eine vorläufige Schaltung. MfG Rolf
Rolf Z. schrieb: > Desshalb: Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ja, kein Problem mit deiner Anwendung. Aber die Theorie dahinter stimmt eben noch nicht... > Der Schlag bzw. die Verdrillung sorgt nur für gleiches Verhältnis der > beiden Leitungen zum Störer und nicht zum Auslöschen der Störungen. Mal angenommen, ich habe diesen 20 cm langen Ausschnitt und kopple ein Magnetfeld von Betrachter durch das Leiterpaar und den Bildschirm durch (x), dann fließt der Störstrom wie eingezeichnet und beeinflusst das Signal:
1 | 5mA |
2 | T+ -o--------------------------->------------------------------------o-- R+ |
3 | Rt (x) Rt |
4 | T- -o---------------------------<------------------------------------o-- R- |
5 | 5mA |
Nehmen wir mal an, dieser Störstrom wäre 5mA, dann ergibt sich an 120 Ohm Terminierung Rt zwischen R+ und R- immerhin eine Pegelverschiebung von 600mV. Zu viel für RS485, das mit Pegeln in gleicher Größenordnung arbeitet. Wenn ich die Verdrillungen habe, dann hebt sich dieser Störstrom an den "Schlägen" auf magische Weise durch Subtraktion auf (+5mA - +5mA = 0mA) und erscheint so weder beim Empfänger noch beim Sender:
1 | 5mA |
2 | T+ -o------. .---------->--------->-. .-------->---------. .----o--- R+ |
3 | Rt X (x) X (x) X Rt |
4 | T- -o------' '----------<-----------' '-<------<---------' '----o--- R- |
5 | 5mA |
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John schrieb: > Offenbar hast du Glück. Viel Glück. Normalerweise hätte ich auch Twisted Pair Kabel benutzt, aber wenn man keines griffbereit hat, dann halt so. Das ist halt Theorie und Praxis, was aber nicht heist, ich hätte das schon vorher gewust. Ich bin froh das es doch so gut geht und das halt mit Glück. Wenn man hier den gesamten Verlauf anschaut, mit den vielen Vorschlägen über Widerstandsanpassung, Wellenwiderstand, zwischenschalten von Schaltstufen, Leitungsführungen usw. ist dies mit dem RS485 Bus die Richtige Lösung. MfG Rolf
Lothar M. schrieb: > Wenn ich die Verdrillungen habe, dann hebt sich dieser Störstrom an den > "Schlägen" auf magische Weise durch Subtraktion auf (+5mA - +5mA = 0mA) Glaubst du eigendlich alles was du schreibst? Hoffendlich liest deine Theorie keiner! Zugegeben: die Mathematik beherrscht du. MfG Rolf
Rolf Z. schrieb: > Glaubst du eigendlich alles was du schreibst? Da gibt es nichts zu glauben. Das ist pure Physik. > Hoffendlich liest deine Theorie keiner! Hast du eine bessere? Oder hast du deine einfach nicht zu Ende gedacht? > Zugegeben: die Mathematik beherrscht du. Ja, die ist aber in dem Fall hier auch nicht besonders schwer, auch wenn sie den Witz und die Einfachheit der Sache mit wenigen Zeichen zusammenfasst: die eingekoppelten Störströme heben sich wegen der Verdrillung auf.
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Rolf Z. schrieb: > Wenn man hier den gesamten Verlauf anschaut, mit den vielen Vorschlägen > über Widerstandsanpassung, Wellenwiderstand, zwischenschalten von > Schaltstufen, Leitungsführungen usw. ist dies mit dem RS485 Bus die > richtige Lösung. Rolf, es freut mich für dich dass deine Lösung jetzt funktioniert. Vielleicht möchtest du den Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsfahrplan über die Wellenausbreitung in Kabeln dennoch auch noch lesen. Es gibt zu diesem Thema halt eine recht vollständige elektromagnetische Theorie, die alle die von die beobachteten Phänomene erklärt. LG, Sebastian
Rolf Z. schrieb: > Das ist halt Theorie und Praxis, was aber nicht heist, ich hätte das > schon vorher gewust. Wenn Theorie und Praxis voneinander abweichen, liegt das normalerweise daran, dass die Theorie zu einfach ist und nicht alle in der Praxis relevanten Einflüsse berücksichtigt.
Sebastian W. schrieb: > Vielleicht möchtest du den Wikipedia-Artikel > https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsfahrplan über die Wellenausbreitung > in Kabeln dennoch auch noch lesen. Super Info. Danke. Hab ich schon mal abgespeichert. Bei meiner Schaltung sind auf den Platinen vom MAX485 auch ein Widerstand mit 120 Ohm und Schutzdioden am Bus eingebaut. Lothar M. schrieb: > zusammenfasst: die eingekoppelten Störströme heben sich wegen der > Verdrillung auf. Lothar hat ja mit seinen Strömen und deren gegenseitige Aufhebung im Kabel auch Recht. Ist wie eine Strommessung mit Zangenmessgerät an einem Anschlusskabel, auch hier werden 0A gemessen, wenn man die Leitungen zum messen nicht auftrennt. Die dadurch entstehenden Störungen mit Strom sind am RS485 Empfänger bzw. Sender an dessen Abschlusswiderstand aber sehr gering und dürften hier wenig zu einem Ausfall beitragen. Im Gegensatz zu Einstrahlungen, die eine Störspannung auf die Drähte hat, kommt hier die Differenzierung, unabhängig von der Spannungshöhe, voll zur Wirkung. MfG Rolf
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