Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Neo Pixel info


von Rolf Z. (Gast)


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Hallo,
ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein 
längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben, 
was aber nicht geht. Ist das Kabel dagegen kurz (ca. 50 cm) kann ich die 
Neopixel aber mit allen Farben steuern. An der Stromversorgung kann es 
nicht liegen, da diese über 1,5mm Draht erfolgt. Die Stromaufnahme der 
Neo Pixel zusammen ist unter 1A. Auch ist der GND vom Arduino und vom 
Netrteil zusammen. Ich vermute, dass die Kabellänge für die Datenleitung 
zu lang ist.
Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und 
evtl. auch eine Lösung?
Besten Dank für Info

von Martin (Gast)


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Was helfen kann, ist ein paar einzelne WS2811 Chips ohne LEDs zwischen 
dem Controller und dem LED-Strip zu schalten, z.B. solche 
Einzelplatinchen 
https://www.ebay.de/itm/352405246618?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338703919&toolid=20006&customid=s%3AGS%3Bpt%3A0%3Bd%3AD%3Bsi%3A200%3Bct%3A%3Bad%3A%3Bii%3A352405246618%3Bpr%3A%3Bcd%3A%3Bgc%3AEAIaIQobChMInqTIl8a4-wIVxQOLCh34ogLoEAQYAiABEgJpsvD_BwE

Die verstärken das Signal und bereiten es neu auf.

von Jörg R. (solar77)


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Rolf Z. schrieb:
> ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein
> längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben,
> was aber nicht geht.

WS2811 ist ein IC, keine Neopixel Led. 3 Watt haben die Neopixel zudem 
schon mal gar nicht, jedenfalls nicht je LED.

Es ist wie immer, Schaltplan und Foto(s) vom Aufbau fehlen.

Und was heißt mehrere? Wie kommst Du auf 1A?

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> ich versuche mehrerte Neopixel mit je 3 Watt vom Typ: WS2811 über ein
> längeres Anschlusskabel (ca. 10 Meter) mit einem Arduino zu betreiben,
> was aber nicht geht.

Du schickst nicht etwa das Datensignal über die 10m, oder?

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo Martin,
das Zwischenschalten von einzelnen Platinen geht nicht, da die 
Verkabelung in einem Rohr eingezogen werden soll.
Aber Danke für die Info.

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo Jörg,
es stimmt, der WS2811 ist natürlich nur ein Controller. Meine 3 
Watt-Modul von "BERRY BASE" sind Kompatibel zu den üblichen WS28xx, die 
natürlich auch weniger Leistung haben.
Fotos vom Testaufbau auf dem Schreibtisch bringen nichts.
Zur Schaltung ist zu sagen: Alle LED-Module sind Sternpunktförmig am 
Netzteil mit 5V und GND angeschlossen. GND vom Netzteil zum Arduino 
besteht. Vom Arduino Pin 6 geht die Datenleitung an Din vom 1. 
LED-Module, Dout von diesem Modul geht weiter an Din vom 2. LED-Modul 
usw. über jeweils ca. 10m Kabel.
Die Stromstärke von ca. 1 A im Mittel werden an meinem Netzteil bei 3 
LED-Modulen angezeigt und die Versorgungsspannung für die LED-Module ist 
5V. Das Netzteil ist für 20A und 0-20V ausgelegt.
Fakt ist: mit kurzen Kabeln geht es, mit langen Kabeln nicht.
Gruß Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo Wolfgang,
... doch ...,
genau das ist mein Problem, die Daten sollen über die 10 Meter geschickt 
werden.
Bei kurzen Anschlüssen läuft alles, dh. die Farben wechseln, keinerlei 
Flackern oder Srörungen.
Bei 10m geht nichts mehr.
Gruß Rolf

von Helge (Gast)


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Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver 
versuchen. Dann reicht wahrscheinlich verdrillter Klingeldraht für die 
Datenübertragung.

von Jörg R. (solar77)


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Rolf Z. schrieb:
> Hallo Jörg,
> es stimmt, der WS2811 ist natürlich nur ein Controller. Meine 3
> Watt-Modul von "BERRY BASE" sind Kompatibel zu den üblichen WS28xx, die
> natürlich auch weniger Leistung haben.

Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der 
WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon 
interessieren welche Komponenten Du verwendest.

> Fotos vom Testaufbau auf dem Schreibtisch bringen nichts.

Doch, jetzt erst recht.

> Zur Schaltung ist zu sagen: Alle LED-Module sind Sternpunktförmig am
> Netzteil mit 5V und GND angeschlossen. GND vom Netzteil zum Arduino
> besteht. Vom Arduino Pin 6 geht die Datenleitung an Din vom 1.
> LED-Module, Dout von diesem Modul geht weiter an Din vom 2. LED-Modul
> usw. über jeweils ca. 10m Kabel.
> Die Stromstärke von ca. 1 A im Mittel werden an meinem Netzteil bei 3
> LED-Modulen angezeigt und die Versorgungsspannung für die LED-Module ist
> 5V. Das Netzteil ist für 20A und 0-20V ausgelegt.
> Fakt ist: mit kurzen Kabeln geht es, mit langen Kabeln nicht.

Die Sprache der Techniker ist ein Schaltplan, bei Dir auch unterstützt 
durch Fotos. Prosa interessiert nur als sinnvolle Ergänzung.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> ... doch ...,
> genau das ist mein Problem, die Daten sollen über die 10 Meter geschickt
> werden.

Dann nimm dir einmal ein Oszilloskop und guck dir an, was beim WS281x, 
also zwischen seinem Gnd- und seinem Eingangs-Pin ankommt.

von Falk B. (falk)


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Rolf Z. schrieb:

> Netrteil zusammen. Ich vermute, dass die Kabellänge für die Datenleitung
> zu lang ist.

In der Tat. Hier greift das Thema Wellenwiderstand.

> Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und
> evtl. auch eine Lösung?

Sicher. Nimm eine passende Serienterminierung am Ausgang deines 
Controllers. Führe Datensignal und Masse als verdrillte Leitung vom 
Controller zu den LEDs.

Beitrag "Re: Esp8266 mit ca. 13 m ws2812b"
Beitrag "Re: WS2812B mit 3.3V ansteuern"

von Rolf Z. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der
> WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon
> interessieren welche Komponenten Du verwendest.

Hallo Jörg,
es ist falsch rüber gekommen, ich benutze die 3Watt Module von BERRY 
BASE ADA4544, die zu dem WS28xx vom Arduino-Programm her kombatibel 
sind.
Zum Schaltplan: (das wenige ist gerade noch im Kopf und braucht kein 
Papier)
- Sternpunktförmiger Anschluss, alle 3 Module und Netzteil und Arduino:
- Alle +5V an +5V; Alle GND an GND;
- Ab hier ist Reihenschaltung, von LED-Modul zu LED-Modul jeweils 10m:
- Arduino Dout zu 1.Modul Din; 1.Modul Dout zu 2.Modul Din; usw.
Gruß Rolf

von Dyson (Gast)


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Verlege GND für die Daten als separate Leitung. Dann funktioniert das 
auch.

von Rolf Z. (Gast)


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Dyson schrieb:
> Verlege GND für die Daten als separate Leitung.

Hallo Dyson,
GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und 
kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen).
Ich werde aber den Vorschlag von Helge versuchen:
Helge schrieb:
> Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver
> versuchen.
Ich werde für die Datenübertragung evtl. den MAX485, MCP2551 o.ä. mal 
einsetzen.
Habe bei ähnlichen Problem mit I2C und Hausbus diese Bausteine schon mit 
Erfolg verbaut.
Danke,
Gruß Rolf

von Falk B. (falk)


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Rolf Z. schrieb:
> Hallo Dyson,
> GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und
> kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen).

Erzähl keinen Unsinn!

> Ich werde aber den Vorschlag von Helge versuchen:
> Helge schrieb:
>> Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver
>> versuchen.
> Ich werde für die Datenübertragung evtl. den MAX485, MCP2551 o.ä. mal
> einsetzen.

Viel zuviel Aufwand. Aber mach mal.

von Rolf Z. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Erzähl keinen Unsinn!

Kannst du bitte meinen Unsinn etwas genauer darstellen?
Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind, 
spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch?
Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine 
Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen? 
Vertrillen dürfte dann hier auch nutzlos sein, weil einfach zusätzlich 
dann nochmals GND auf GND geht. Besser währe hier evtl. ein BNC-Kabel 
als Datenleitung mit einseitigen Anschluss an GND.
Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer 
zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der 
LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg.
Die Kapazität vom Kabel dürfte hier eine große Rolle spielen, ähnlich 
wie beim I2C-Bus mit 400pFmax und die Widerstände bewirken daher hier 
nichts mehr.
Transistorstufen mit Totem-Pole-Ausgang oder Bus-Leitungstreiber vom Typ 
74244 habe ich auch schon ohne Erfolg versucht.
Würde gerne deinen Vorschlag erfahren und nachbauen, um meinen großen 
Aufwand mit dem MAX485 zu minimieren.
Danke
Mit freundlichen Grüßen
Rolf

von Sebastian (Gast)


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Wo sind denn jetzt die 10m Kabel genau? Zwischen Arduino und LedModul1? 
Zwischen LedModul1 und LedModul2? Zwischen 2 und 3? Oder sowohl als 
auch? Und was passiert im Fehlerfall? Ist LedModul1 schon betroffen, 
oder erst 2 oder 3? Und das Datenkabel ist eine einzige Leitung, oder 
liegen mehrere Datenkabel auf einer Strecke direkt nebeneinander?

LG, Sebastian

von Falk B. (falk)


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Rolf Z. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Erzähl keinen Unsinn!
>
> Kannst du bitte meinen Unsinn etwas genauer darstellen?
> Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind,
> spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch?

Mag sein, aber das ist nicht immer schlimm.

> Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine
> Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen?

Warum sollte man da unbedingt eine schleifenfreie Masse benötigen? 
Ersten hast du hier keine sensiblen Analogsignale, wo eine Masseschleife 
tatsächlich Probleme machen KÖNNTE, und zweitens kann man ja die 1. 
Masse zum Controller entfernen und nur die verdrillte Daten/Masseleitung 
nehmen.

> Vertrillen dürfte dann hier auch nutzlos sein, weil einfach zusätzlich
> dann nochmals GND auf GND geht.

Du bist mir ein richtiger Schlaumeier. Wenn du alles so sicher weißt, 
warum geht dann deine Schaltung nicht?
Schon mal überlegt, ob die Leute hier am anderen Ende des Textes wissen, 
was sie tun? Die das vielleicht schon mal erfolgreich umgesetzt haben?

> Besser währe hier evtl. ein BNC-Kabel
> als Datenleitung mit einseitigen Anschluss an GND.

Nö.

> Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer
> zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der
> LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Tja.

> Die Kapazität vom Kabel dürfte hier eine große Rolle spielen, ähnlich
> wie beim I2C-Bus mit 400pFmax und die Widerstände bewirken daher hier
> nichts mehr.

Nö. Die Buskapazität bei I2C ist ein anderes Problem.

> Transistorstufen mit Totem-Pole-Ausgang oder Bus-Leitungstreiber vom Typ
> 74244 habe ich auch schon ohne Erfolg versucht.

Aha.

> Würde gerne deinen Vorschlag erfahren und nachbauen,

Hab ich das nicht schon beschrieben?

von Jörg R. (solar77)


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Rolf Z. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Wenn die LEDs "BERRY BASE" kompatibel zu WS28xx sind, wozu dann der
>> WS2811. Mich, und einige andere User vielleicht, würde schon
>> interessieren welche Komponenten Du verwendest.
>
> Hallo Jörg,
> es ist falsch rüber gekommen, ich benutze die 3Watt Module von BERRY
> BASE ADA4544, die zu dem WS28xx vom Arduino-Programm her kombatibel
> sind.
> Zum Schaltplan: (das wenige ist gerade noch im Kopf und braucht kein
> Papier)
> - Sternpunktförmiger Anschluss, alle 3 Module und Netzteil und Arduino:
> - Alle +5V an +5V; Alle GND an GND;
> - Ab hier ist Reihenschaltung, von LED-Modul zu LED-Modul jeweils 10m:
> - Arduino Dout zu 1.Modul Din; 1.Modul Dout zu 2.Modul Din; usw.
> Gruß Rolf

Wenn Du der Meinung bist dass deine Problemdarstellung in Schriftform 
reicht ist das deine Entscheidung. Große Hilfe darfst Du nicht erwarten, 
wie der bisherige Threadverlauf auch zeigt.

Du machst Try and Error und kommst so nicht weiter.

Hast Du mal, wie von Wolfgang geschrieben, ein Oszilloskop zur Hilfe 
genommen?

Beitrag "Re: Neo Pixel info"

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo Sebastian
In einem Klemmkasten soll ein Arduino und ein Netzteil eingebaut werden. 
Drei LED-Module mit 3 Watt werden jeweils mit einem Kabel für +5V, GND, 
und 2 X Datenleitung (Din und Dout) im Klemmkaten angeschlossen. Diese 
Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die 
Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden 
Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din + 
Dout) mit je 5m zusammen geführt werden.
Werden die Neopixel alle an einem kurzen Kabel mit ca. 30cm betrieben, 
läuft das Arduinoprogramm und steuert alle Farben richtig an. Werden die 
LEDs an einem längeren Kabel ab ca. 2m betrieben, flackern diese in 
allen Farben und der Progrannablauf an den LEDs ist gestört.
Versuche mit Schalttransistoren, Bus-Leitungstreiber und empfehlungen 
mit Abschlusswiderstände brachten bisher keinerlei Erfolg. Geprüft habe 
ich bis jetzt allerdings noch nicht ein vertrilltes Kabel, muss ich erst 
besorgen.
Vorschläge für differentiellen line driver + receiver evtl. MAX485 werde 
ich auch verfolgen.
Für jeden weiteren Vorschlag bin ich dankbar.
Gruß Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Hast Du mal, wie von Wolfgang geschrieben, ein Oszilloskop zur Hilfe
> genommen?

Hallo Jörg,
ich habe nur ein 50MHz Oszi, das mir Impulse anzeigt, wenn die 
LED-Module mit einem kurzen Kabel angeschlossen sind und richtig nach 
dem Programm ablaufen. Wird ein längeres Kabel angeschlossen, sind die 
Impulse verzerrt und unkenntlich. Eine genauere Auflösung kann ich zur 
Zeit nicht machen.
Das sich die Impulse so verformen dürfte an der Kabelkapazität zusammen 
mit Ein- und Ausgangs-Widerständen liegen.
Gruß
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Warum sollte man da unbedingt eine schleifenfreie Masse benötigen?
> Ersten hast du hier keine sensiblen Analogsignale, wo eine Masseschleife
> tatsächlich Probleme machen KÖNNTE, und zweitens kann man ja die 1.
> Masse zum Controller entfernen und nur die verdrillte Daten/Masseleitung
> nehmen.
Hallo Falk,
ich glaube das ist genau das Verkehrteste was man hier machen sollte!
Nimmt man die Masse von der Stromversorgung und führt den Strom der 
NeoPixel mit über die verdrillte Masse der Datenleitung, schleift man 
sich erst recht Störungen auf den Daten ein, oder sehe ich das falsch?
Auf dem GND der Datenleitung sollte nur der Strom der Daten fliesen und 
nicht der Versorgungsstrom der u.U. Spannungsverschiebungen oder Impulse 
hervorruft.
Zugegeben hier handelt es sich nicht um Analogwerte, aber Impulsströme 
auf Datenleitungen, ich weiß nicht. Daher meine Meinung: so wenig 
Schleifen und Impulsströme wie nötig! Vielleicht liege ich ja falsch 
aber als Schlaumeier kann man schließlich auch nicht alles wissen.

Falk B. schrieb:
> Schon mal überlegt, ob die Leute hier am anderen Ende des Textes wissen,
> was sie tun? Die das vielleicht schon mal erfolgreich umgesetzt haben?
Genau desshalb wende ich mich an Kompetente Leute, die vielleicht eine 
Lösung haben und helfen können.
In diesem Sinne
Gruß Rolf

von Sebastian (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Wird ein längeres Kabel angeschlossen, sind die Impulse verzerrt und
> unkenntlich. Eine genauere Auflösung kann ich zur Zeit nicht machen.
> Das sich die Impulse so verformen dürfte an der Kabelkapazität zusammen
> mit Ein- und Ausgangs-Widerständen liegen.

Plus Wellenwiderstand (siehe Wikipedia-Artikel "Impulsfahrplan") plus 
eventuell auch Übersprechen zwischen den Datenleitungen auf den Kabeln 
...

Welches Kabel ist denn verbaut? Wenn du die Datenleitungen beidseitig 
ohmsch entsprechend dem Wellenwiderstand terminierst sollten die 
Reflektionen geringer werden und das Signal sauberer.

Und wenn du die jetzige Signalform auf den langen Kabeln zeigen würdest, 
dann könnten die Spezis hier dir wohl auf Anhieb sagen wass genau das 
Problem ist und wie du es lösen kannst ...

LG, Sebastian

von Sebastian (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Nimmt man die Masse von der Stromversorgung und führt den Strom der
> NeoPixel mit über die verdrillte Masse der Datenleitung

Das war glaube ich nicht der Vorschlag. Die Idee war +5V und GND vom 
Eingang des ersten LedModul1 zum Arduino zu führen. Das funktioniert bei 
deiner Verkabelung aber nicht so einfach ...

LG, Sebastian

von Stefan F. (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Ich dachte immer, wenn zwei Leitungen von A nach B angeschlossen sind,
> spricht man von einer Schleife, oder sehe ich das falsch?

Ich kenne nur den Begriff "Stromschleife", die bei Wikipedia offenbar 
als "Stromschnittstelle" bezeichnet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromschnittstelle

Nicht zu verwechseln mit
https://de.wikipedia.org/wiki/Leiterschleife
https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzialschleife

Alle drei sind jedoch etwas anderes, als du meinst.

Rolf Z. schrieb:
> Wenn doch alle GNDs schon Verbindung haben, wie soll ich dann eine
> Schleifenfreie Masse bzw. GND für die Datenleitung zusätzlich verlegen?

Richtig. Wenn man GND Leitungen von Geräten mit einander verbindet, muss 
man stets damit rechnen, dass ein gewisser Ausgleichsstrom über die 
Leitung fließt, und somit auch ein Spannungsabfall entsteht.

Deswegen benutzt man die GND Leitung nicht zur Signalübertragung, wenn 
man es besser als RS232 machen will. Deswegen benutzen RS422, RS485, 
Can, Ethernet, USB, DVI, ... zwei differentielle Leitungen für das 
Signal.

Rolf Z. schrieb:
> Die Terminierung mit Festwiderständen oder auch mit einem Potentiometer
> zur Einstellung der Leitungsanpassung an den Eingängen Din der
> LED-Module brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Kann man ohne Schaltplan und Messprotokoll (Oszi Bilder) nicht 
kommentieren. Da kann man eine Menge falsch machen.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Diese
> Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die
> Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden
> Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din +
> Dout) mit je 5m zusammen geführt werden.

Das kannst du vergessen. Der Ausgang dieser Neopixel ist nicht geeignet, 
lange Leitungen zu treiben.

Da du offenbar keine Lust auf umfangreiche Experimente mit Oszilloskop 
und Kabeln hast, kann ich dir nur die "Deppensichere" Methode empfehlen: 
RS422. Gerne kannst du auch bidirektionale RS485 Module für deine 
unidirektionale Übertragung missbrauchen.

Dazu brauchst du Kabel, deren Signale-Adern paarweise miteinander 
verdrillt sind. Und du brauchst GND. Ethernet-Kabel sind dafür ideal, 
Telefonkabel tun es auch.

Abschirmung ist hilfreich, aber kein Muss. Zuhause ist mein ganzes 
Netzwerk mit ungeschirmten Kabeln aufgebaut. Läuft tadellos.

von Dyson (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Hallo Dyson,
> GND ist am Arduino, Netzteil und an den Neopixel schon angeklemmt und
> kann daher nicht zusätzlich seperat gelegt werden (GND-Schleifen).

Gut, wenn dir das zu aufwendig ist, es sind deine LEDs die nicht 
funktionieren.

Das war doch deine Frage:

Rolf Z. schrieb:
> Hat hier jemand schon Erfahrung mit so einem LED-Anschluss gemacht und
> evtl. auch eine Lösung?

oder?

Und das ist die Lösung:

Dyson schrieb:
> Verlege GND für die Daten als separate Leitung. Dann funktioniert
> das
> auch.

Wenn man Mist gebaut hat, muss man das auch mal wieder auseinander 
nehmen und neu machen. Das ist auch eine Erfahrung.

von Axel R. (axlr)


Angehängte Dateien:

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https://www.berrybase.de/adafruit-ultra-helle-modulierbare-3-watt-neopixel-led

Man kann ruhig beim ersten Post auf die Produkte verlinken, die man 
verwendet.
Also, würde ich so machen. Auch würde ich am PIN6 vom Arduino einfach 
einen MOSFET-Treiber anschliessen und dann erst terminiert auf die 
Leitung gehen. Aber selbst wenn damit die erste LED funktionieren 
sollte, werden die anderen es nicht tun. Du wirst das Datensignal bei 
den langen Entferungen wohl immerwieder selbst neu aufbereiten müssen, 
denke ich. Anderseits hatte ich solch ein Setup auch noch nicht. 
220µF||100nF würde ich an jede Platine auf jedenfall mit anklemmen. 
Scheint ja kein Abblock-C mit drauf zu sein.

von Falk B. (falk)


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Axel R. schrieb:
> Man kann ruhig beim ersten Post auf die Produkte verlinken, die man
> verwendet.
> Also, würde ich so machen. Auch würde ich am PIN6 vom Arduino einfach
> einen MOSFET-Treiber anschliessen und dann erst terminiert auf die
> Leitung gehen.

Braucht man nicht. Die normalen 5V Ausgänge reichen, wenn man eine 
Serienterminierung ergänzt.

> Aber selbst wenn damit die erste LED funktionieren
> sollte, werden die anderen es nicht tun. Du wirst das Datensignal bei
> den langen Entferungen wohl immerwieder selbst neu aufbereiten müssen,
> denke ich.

Denken? Eher glauben oder spekulieren, denn WISSEN tust du es nicht!
Also hör auf zu "denken"!

> Anderseits hatte ich solch ein Setup auch noch nicht.

AHA!

> 220µF||100nF würde ich an jede Platine auf jedenfall mit anklemmen.
> Scheint ja kein Abblock-C mit drauf zu sein.

Dann sind die Pfusch.

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo Axel,
du hast Recht, vielleicht hätte ich ein Bild oder Schaltplan mit 
verlinken sollen (war mein erster Besuch im Forum). Aber meine Frage am 
Anfang richtete sich eigendlich auch nur dahingehend, ob schon jemand 
diese Neopixel mit langen Kabel betrieben hat und welche zusätzlichen 
Komponenten man noch benötigt, da ich ja selbst diverse Schaltstufen, 
Leitungstreiber (74244), Stützkondensator und Versuche mit GND-Anschluss 
ohne Erfolg schon durchgeführt hatte.

Der Vorschlag von Helge:
>> Für 10m würde ich einen differentiellen line driver + receiver
>> versuchen,
und von Stefan F.:
> die "Deppensichere" Methode empfehlen:
> Deswegen benutzen RS422, RS485, ...

brachte heute den Erfolg !!!!!  Alle LED-Module mit 3 Watt gehen jetzt.

Und dies bestädigte auch meine Vermutung, dass es sich wie beim I2C-Bus 
u.a. mit der Kabel-Kapazität verhält, wenn man längere Strecken 
überbrücken will.

Durch Zwischenschaltung von Transeiver für jede Datenleitung (Din, Dout) 
an den LED-Modulen sind die Stöhrungen jetzt behoben. Als Test habe ich 
einen Kabelbund NYM 7x1,5 (Installationskabel) mit ca. 50 Meter !! bis 
zurm ersten LED-Modul benutz, das zweite Module ist ab hier mit 5m Kabel 
und Transeiver angeschlossen. Das 3. LED-Modul kann ich noch nicht 
Testen, habe keine ICs mehr.
Spielereien mit Terminierungen, Sonderausführungen von Kabeln oder 
spezielle GND-Führungen sind somit hinfällig.
Ich benötige jetzt halt 2 Drähte mehr im Kabel, und für die Transeiver 
werde ich SMD-Typen und Abblock-C (220u 6,3V u. 100nF) besorgen.

Danke an alle,
vor allem an die, die nicht nur Sprüche zitieren
Gruß Rolf

von Stefan F. (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Aber meine Frage am
> Anfang richtete sich eigendlich auch nur dahingehend, ob schon jemand
> diese Neopixel mit langen Kabel betrieben hat

5 Meter hatte hier mal jemand mit serien-Terminierung ans Laufen 
bekommen.

Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht.

von Falk B. (falk)


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von Rolf Z. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht.

Hallo,
habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt.
Alles läuft jetzt über 50 Meter ohne Störungen.
Gruß
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt.

Entschuldigung,
war nicht Alex, sondern Axel !!!!

Rolf

von Jörg R. (solar77)


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Rolf Z. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Ob 10 Meter auch so einfach gehen, weiß ich nicht.
>
> Hallo,
> habe heute an Alex um 12:34 eine Antwort geschickt.
> Alles läuft jetzt über 50 Meter ohne Störungen.

Ich könnte das Vorhaben noch verstehen wenn es um die technische 
Machbarkeit geht.

Praktisch sehe ich keinen Sinn darin den Arduino 50m, auch keine 10m, 
von den LEDs entfernt zu positionieren. Den Arduino würde ich nahe bei 
den LEDs betreiben.

Rolf Z. schrieb:
> Hallo Axel,
> du hast Recht, vielleicht hätte ich ein Bild oder Schaltplan mit
> verlinken sollen..

Ach was🤔


> (war mein erster Besuch im Forum).

Dann hättest Du aber spätestens nach dem ersten Hinweis darauf 
Schaltplan und Aufbau zeigen können. Dass machst Du jetzt übrigens noch 
immer nicht. Vielleicht würde es den ein oder anderen interessieren.

von Rolf Z. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Praktisch sehe ich keinen Sinn darin den Arduino 50m, auch keine 10m,
> von den LEDs entfernt zu positionieren.

Die 50 Meter Kabel (7x1,5), das war nur für den heutigen Test, weil es 
jetzt geht !!!

Der Arduino kommt zusammen mit einem Netzteil in einen Klemmkasten und 
von da gehen drei Kabel (evtl. später auch mehrere) mit jeweils ca. 5 
Meter zu den einzelnen LED-Modulen die im Garten verstreut angebracht 
werden. Daher macht es keinen Sinn den Arduino zu den Lampen zu setzen 
bzw. das geht auch nicht.
Zur Verkabelung bzw. Schaltplan ist nur anzumerken: +5V auf +5V; GND auf 
GND; Dout auf Din; und natürlich die 230VAC, und das alles im 
Klemmkasten, mehr ist da nicht. Da braucht man mit aller Gewalt keinen 
Schaltplan.

Jörg R. schrieb:
> Ich könnte das Vorhaben noch verstehen wenn es um die technische
> Machbarkeit geht.

Verstehe ich nicht, was ist damit gemeint?

Gruß
Rolf

von Sebastian (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Durch Zwischenschaltung von Transeiver für jede Datenleitung (Din, Dout)
> an den LED-Modulen sind die Stöhrungen jetzt behoben.

Glückwunsch! Welche Transceiver genau hast du jetzt letztendlich 
genommen?

LG, Sebastian

von Rolf Z. (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Glückwunsch! Welche Transceiver genau hast du jetzt letztendlich
> genommen?

Hallo Sebastian,
ich hatte von meiner letzten Pastelarbeit mit dem I2C-Bus noch 4 ICs vom 
Typ: MAX485 übrig und habe die provisorisch in die Datenleitungen 
geschaltet. Ich werde mir aber noch den 422-Bus ö.ä. anschauen. Wichtig 
zu wissen, das es mit Differenzsignal über längere Strecken geht.
Gruß
Rolf

von Andreas K. (andreasmc)


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Rolf Z. schrieb:
> In einem Klemmkasten soll ein Arduino und ein Netzteil eingebaut werden.
> Drei LED-Module mit 3 Watt werden jeweils mit einem Kabel für +5V, GND,
> und 2 X Datenleitung (Din und Dout) im Klemmkaten angeschlossen. Diese
> Anschlusskabel für die LED-Module sind jeweils ca. 5m lang. Die
> Datenleitung zwischen den Neopixel ist dadurch 10m lang, da die beiden
> Dadenleitungen erst im Klemmkasten durch Hin-und Rückleitung (Din +
> Dout) mit je 5m zusammen geführt werden.

Doofe Frage, aber wäre es dann nicht einfacher die 3 Module an 3 
Ausgänge vom Arduino zu hängen statt hintereinander?
Dann sind es nur 5m zu jedem Modul, du sparst dir jeweils die 
Dout-Leitung und musst nur die Software ein bisschen anpassen.

von Rolf Z. (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> ... aber wäre es dann nicht einfacher die 3 Module an 3
> Ausgänge vom Arduino zu hängen ...

Wäre es mit den Transeivern für Differenzsignal nicht gegangen, war auch 
meine Überlegung es nach deinem Vorschlag zu machen, zumal die 
Schaltstufen für die RGB-LED schon auf dem Modul sitzen.
Da jetzt alles geht, wie ich es mir vorgestellt habe, bleibe ich bei der 
Variante mit nur einer Datenleitung vom Arduino.
Ist vileicht auch einfacher, da ich evtl. einen weiteren Ausbau mit 
weiteren LED-Modulen plane. Ein Test zeigte, dass eine Strecke von über 
50 Meter überbrückt werden kann.
Ob es vom Programm her einfacher gewesen währe, kann ich jetzt nicht 
beurteilen.

Gruß
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> ... 3 Module an 3 Ausgänge vom Arduino ...

Hallo Andreas
Noch eine Ergänzung zu meinem letzten Schreiben.
Je Modul werden 3 Kanäle für die 3 Farben benötigt. Daher brauche ich 9 
Datenleitungen für 3 Neopixel bei unterschielicher Farbgebung. Ein 
späterer Ausbau ist auf die Ports vom Arduino dadurch begrenzt.
Wenn du allerdings meindest:
Die einzelne Datenleitung (Din) von den LED-Modulen auf je einen Port 
vom Arduino zu legt, dann kommt mein Problem der Kabellänge ins Spiel.
Ab ca. 2 Meter geht nichts mehr. Die oben beschriebenen Ratschläge mit 
Wellenwiderstand, Kabeltyp, GND an- oder abklemmen bzw. getrennt führen 
usw. sind imaginär und nur spekulativ und brachten nichts.
Das einzige was geholfen hat ist eine Differenzierung des Signals.
Gruß
Rolf

von Falk B. (falk)


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Rolf Z. schrieb:
> Die oben beschriebenen Ratschläge mit
> Wellenwiderstand, Kabeltyp, GND an- oder abklemmen bzw. getrennt führen
> usw. sind imaginär und nur spekulativ und brachten nichts.

Sagt der allwissende Rolf. Na dann muss es wohl so sein . . .

>Das einzige was geholfen hat ist eine Differenzierung des Signals.

Soso. Und die weiß, was das bedeutet?

https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzierung

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Rolf Z. schrieb:
> Andreas K. schrieb:
>> ... 3 Module an 3 Ausgänge vom Arduino ...
>
> Hallo Andreas
> Noch eine Ergänzung zu meinem letzten Schreiben.
> Je Modul werden 3 Kanäle für die 3 Farben benötigt. Daher brauche ich 9
> Datenleitungen für 3 Neopixel bei unterschielicher Farbgebung.

Eine Neopixel LED benötigt eine Datenleitung um Farbe und Helligkeit 
vorzugeben. Wie kommst Du auf 3 Datenleitungen je Modul?

Schade dass man nach wie vor nix von dem Aufbau und der Schaltung sieht.

: Bearbeitet durch User
von Rolf Z. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Sagt der allwissende Rolf. Na dann muss es wohl so sein . . .

Lieber Herr Falk,
Unbestritten ist, das eine Anpassung, sei es Leistung, Widerstand o.ä. 
wichtig und sinnvoll ist. Es ist z.B. in der Antennentechnick 75 Ohm 
oder bei Messleitungen mit RGB-Kabel von 50 Ohm, ist der Anschluss 
wichtig und die Vorraussetzung dadurch gegeben, dass alles richtig geht. 
Das gleiche gilt natürlich für Kabel (CATxx), Innenwiderstand bei 
Batterien usw..
Nur wenn es z.B. heist hier muss ein Widerstand von xx Ohm bis xx 
Kilo-Ohm eingesetzt werden und man muß probieren, um eine richtige 
Terminierung zu erreichen, sehe ich dies als Spekulation an, 
unbestritten das dies auch richtig ist, solange es halt läuft, aber dies 
ist weit ab von einer zuverlässigen Aussage wie 50 Ohm oder 75 Ohm bei 
Koaxkabel. Wird bei diese Terminierung von Ohm bis KOhm das Kabel nur 
verändert stimmt u.U. der ganze Kreis nicht mehr, und ist daher von Fall 
zu Fall verschieden.
Das gleiche sehe ich auch bei den Masseführungen durch auftrennen, 
getrenntes verlegen und Brummschleifen aus der Analogtechnk. Hier wird 
nur mit Vermutungen und auch Spekulationen gesprochen, obwohl ich schon 
eine Sternpunktförmige Verkabelung vorgestellt hatte, welche ohne 
Zweifel das Beste für GND ist.
Fakt ist: Eine einteutige, hardwaremäßige Definition durch 
Differenzierung der Datenleitung brachte bei meinen NeoPixeln den Erfolg 
mit über 50 Meter Kabellänge.

Falk B. schrieb:
> Soso. Und die weiß, was das bedeutet?

Ja

von Falk B. (falk)


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Rolf Z. schrieb:
> Lieber Herr Falk,
> Unbestritten ist, das eine Anpassung, sei es Leistung, Widerstand o.ä.
> wichtig und sinnvoll ist. Es ist z.B. in der Antennentechnick 75 Ohm
> oder bei Messleitungen mit RGB-Kabel von 50 Ohm,

Soso, RGB-Kabel . . .

> ist der Anschluss
> wichtig und die Vorraussetzung dadurch gegeben, dass alles richtig geht.
> Das gleiche gilt natürlich für Kabel (CATxx), Innenwiderstand bei
> Batterien usw..

Apfelmus ist Mus aus Äpfeln.

> Nur wenn es z.B. heist hier muss ein Widerstand von xx Ohm bis xx
> Kilo-Ohm eingesetzt werden und man muß probieren, um eine richtige
> Terminierung zu erreichen, sehe ich dies als Spekulation an,

Nö, wenn man weiß0 was man tun und ggf. auch gescheit messen kann 
(Meßgeräte UND Know How benötigt!), dann geht das relativ schnell und 
reproduzierbar. Been there, done that. Schau mal, wer die MEssung und 
dem Link gemacht hat . . .

Beitrag "Re: Differnz-Signal für WS2812B"

> unbestritten das dies auch richtig ist, solange es halt läuft, aber dies
> ist weit ab von einer zuverlässigen Aussage wie 50 Ohm oder 75 Ohm bei
> Koaxkabel.

Keine Sekunde.

> Wird bei diese Terminierung von Ohm bis KOhm das Kabel nur
> verändert stimmt u.U. der ganze Kreis nicht mehr, und ist daher von Fall
> zu Fall verschieden.

Selten so einen gequirlten Quark gelesen.

> Das gleiche sehe ich auch bei den Masseführungen durch auftrennen,
> getrenntes verlegen und Brummschleifen aus der Analogtechnk. Hier wird
> nur mit Vermutungen und auch Spekulationen gesprochen, obwohl ich schon
> eine Sternpunktförmige Verkabelung vorgestellt hatte, welche ohne
> Zweifel das Beste für GND ist.

Na dann, immer weiter so!

> Fakt ist: Eine einteutige, hardwaremäßige Definition durch
> Differenzierung der Datenleitung brachte bei meinen NeoPixeln den Erfolg
> mit über 50 Meter Kabellänge.

Soso, Differenzierung. Die Wiederholung von Unfug macht daraus keine 
sinnvolle Aussage, es sein denn, man will Propaganda betreiben. Dann ist 
die andauernde Wiederholung von Unfug Grundvoraussetzung.

Ein Treiber ala MAX485 macht mal sicher KEINE Differenzierung, wohl aber 
eine differentielle Signalübertragung. Das sind zwei SEHR verschiedene 
Schuhe.

von Rolf Z. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Eine Neopixel LED benötigt eine Datenleitung um Farbe und Helligkeit
> vorzugeben. Wie kommst Du auf 3 Datenleitungen je Modul?

Hallo Jörg,
ähnliche Anfrage kam ja auch von Andreas, ich habe schon an Andreas 
zurück geschrieben.

Nochmal möchte ich darauf hinweisem, dass die Daten auf der Datenleitung 
für die Neopixel keine 5 Meter weit gehen. Die Lampen flackern, 
Falschfarben, setzen aus usw. Auch wenn an einer Datenleitung vom 
Arduino nur ein Modul angeschlossen ist. Eine Überlegung von mir war, 
das IC auf dem Pixel-Modul auszulöten und die RGB-LED über die 
Transistoren auf dem Modul direkt vom Arduino anzusteuern. Für dies 
Version benötige ich dann 3 Leitungen (aus deiner Frage) + GND je Lampe. 
Dies sind dann nur noch "Portleitungen", keine Datenleitungen mehr. 
Farbe und Helligkeit könnte sicherlich dann einzeln über diese drei 
Portleitungen und mit PWM angesteuert werden. Hier dürfte die Kabellänge 
unkritisch sein. Diese Version habe ich aber verworfen.
Ich habe mich für die Differenzierung der Datenleitung mit dem MAX485 
entschieden, da ich hier bessere Ausbaumöglichkeiten sehe. Auch die 
Reichweite bzw. Kabellänge von 50 Meter ist voll ausreichend für mich.
Gruß
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> ... Datenleitungen ...

Hallo Jörg,
noch eine kurze Berichtigung zu meinem letzten Schreiben:

Falk B. schrieb:
> Ein Treiber ala MAX485 macht mal sicher KEINE Differenzierung, wohl aber
> eine differentielle Signalübertragung. Das sind zwei SEHR verschiedene
> Schuhe.

Man merke sich: der MAX macht eine differenzielle Signalübertragung und 
keine Differenzierung!

Gruß
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe heute die Transeiver MAX485 auf kleine Zusatzplatinen gelötet 
und jeweils zwei an jedes Neopixel gebaut. Natürlich wäre der MAX488 
elektrisch günstiger, aber der Preis nicht. Auf der Zusatzplatine ist 
der 120 Ohm-Abschlusswiderstand für den Bus, sowie ein Kondensator 0,1uF 
und ein Elko mit 100uF. Die drei LED-Module sind mit einer Kabellänge 
von je ca. 10m, ca. 30m und ca. 50m vom Arduino und Netzteil ausgehend 
angeschlossen. Die längste Datenleitung beträgt durch die 
Reihenschaltung der DO nach DI von LED-Modul 1 zum nächsten LED-Modul 2, 
somit ca. 80m. Durch die Pufferung der Daten an jedem LED-Modul erreiche 
ich eine gesamte Daten-Kabellänge von ca. 180m.
Als Kabel zum Testen benutzte ich NF-Kabel 5x0,14 mit Schirm, sowie ein 
7x0,14 ohne Schirm und für die letzte LED als Abschluss ein 3x0,14 mit 
Schirm. Den Schirm benutze ich als GND, da ja 6 Drähte für jedes 
LED-Modul bis auf die Letzte LED benötigt werden.
Da ich die jetzige Kabellänge von Test mit ca. 80m später nicht 
benötige, werde ich auch auf Spezialkabel bzw. verdrilltes Buskabel 
verzichten können.
Diese einfache Transeiverschaltung ersparte mir das ungewisse 
herrumstochern und ausprobieren mit Wellenwiderstand, Terminierungen, 
getrennte Leitungsführungen usw. die sich bei jedem neuen Anschluss bzw. 
Erweiterung, sicherlich negativ auf die Funktion ausgewirken würde.
Wichtig für mich ist, das mein Vorhaben läuft und ich was dazu gelernt 
habe.
Gruß
Rolf

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf Z. schrieb:
> werde ich auch auf Spezialkabel bzw. verdrilltes Buskabel verzichten
> können.
Du hast augenscheinlich das Funktionsprinzip der differentiellen 
Übertagung nicht ganz verstanden.

RS485 (und LVDS usw...) verwendet nämlich gerade deshalb ein 
verdrilltes Buskabel, weil sich dann irgendwelche "aus der Luft" in die 
verdrillte Leitung eingekoppelte Störungen nach jedem "Schlag" 
(=Verdrillung) gegenseitig aufheben.

Wenn du kein verdrilltes Kabel hast, dann verlierst du also den 
Hauptvorteil der differentiellen Übertragung. Das einzige was bleibt ist 
ein halbwegs vernünftig terminierter Bus.

von Rolf Z. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Du hast augenscheinlich das Funktionsprinzip der differentiellen
> Übertagung nicht ganz verstanden.

Doch, doch, verstanden habe ich das schon, desshalb geht es jetzt 
endlich auch.

Lothar M. schrieb:
> ... Hauptvorteil der differentiellen Übertragung ...

Natürlich hast du Recht mit beitseitigen Einkopplung von Störungen und 
deren Aufhebung.
Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt 
benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter 
normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden. Sicherlich 
macht sich das erst bei längeren Kabelführungen mit "normalen" Kabeln 
oder extremen Störern bemerkbar.
Das ist halt Praxis und Theorie.
Übrigens, die Lötstation neben dem Aufbau sorgt für ideale Störimpulse, 
die man auch am Oszi schön sehen kann, und ist daher bestens für solche 
Tests geeignet.
Gruß
Rolf

von Daniel Larousso (Gast)


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Ich habe nicht die ganzen Beiträge gelesen
-
ich hatte mal überlegt, ob man zwei MAX485 zum Signal übertragen über 
mehrere Meter verwenden kann.

von Stefan F. (Gast)


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Daniel Larousso schrieb:
> ich hatte mal überlegt, ob man zwei MAX485 zum Signal übertragen über
> mehrere Meter verwenden kann.

Dafür sind sie gedacht, also: ja

Aber sie eignen sich nicht für jedes beliebige Signal. Außerdem gibt es 
viele Varianten vom MAX485, unter anderem mit Frequenz-Beschränkungen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf Z. schrieb:
> Natürlich hast du Recht mit beitseitigen Einkopplung von Störungen und
> deren Aufhebung.
Da wird nichts "beidseitig" eingekoppelt, sondern mitten drin auf die 
Leitung. Und genau diese Einkopplungen müssen nicht mehr vom 
eingeschränkten Gleichtaktbereich des Empfängers "abgefangen" werden, 
sondern sie heben sich auf der Leitung gegenseitig auf.

> die Lötstation neben dem Aufbau sorgt für ideale Störimpulse, die man
> auch am Oszi schön sehen kann, und ist daher bestens für solche Tests
> geeignet.
Die Lötstation erzeugt beim Aus- und Einschalten zum Großteil lediglich 
leitungsgebundene Störungen.

Für richtige Tests nimmst du einen Viehtreiber (in Städten eher als 
Taser bekannt, unter diesem Namen ist der aber teurer), wickelst über 30 
cm Aluminumfolie um das (isolierte) Kabel und zündest da mal ordentlich 
drauf. Dann hast du richtige Einkopplungen auf die Signalleitung. Und 
die sollte die Schaltung aushalten.
* https://www.ebay.de/itm/185101215342

> Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt
> benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter
> normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden.
Ja, kann man so sehen. Mir reicht das nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von John (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Aber das ich kein verdrilltes Buskabel für nur ca. 15 Meter unbedingt
> benötige zeigt eigentlich schon mein Testaufbau mit ca. 80 Meter
> normalen 6x0,14 NF-Kabel und Testlauf über mehrere Stunden.

Offenbar hast du Glück. Viel Glück.

von Falk B. (falk)


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John schrieb:
> Offenbar hast du Glück. Viel Glück.

Noch viel wichtiger. Er hat eine Überzeugung und ein gesundes 
Selbstbewußtsein! Fachkenntnisse werden überschätzt ;-)

von Rolf Z. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> ... "beidseitig" eingekoppelt, sondern mitten drin ...

Ich meinte ja nicht beidseitig an den ICs, sondern auf beide Drähte und 
das natürlich gleichzeitig.

Lothar M. schrieb:
> ... sie heben sich auf der Leitung gegenseitig auf.

Stimmt so nicht ganz. Eingefangene Störungen auf den beiden Leitungen 
werden nicht aufgehoben und schon gar nicht gegenseitig, sondern 
bestehen weiterhin auf beiden Leitungen mit möglichst identischer 
Amplitude und dadurch bleibt das Differenzsignal, unabhängig von der 
Spannungshöhe erhalten. Der Schlag bzw. die Verdrillung sorgt nur für 
gleiches Verhältnis der beiden Leitungen zum Störer und nicht zum 
Auslöschen der Störungen. Daher ist es bei starken Störeinflüssen 
wichtig diese Twisted Pair Kabel einzusetzen.

Lothar M. schrieb:
> Für richtige Tests nimmst du einen Viehtreiber ...

Einen Viehtreiber (Taser) habe ich nicht, aber eine alte Zündspule vom 
Auto mit selbstgebauter Ansteuerung (Transistorzündung) aus den 70er 
Jahren, das war damals angesagt.
Diese habe ich ausgegraben und eingesetzt und siehe da, Störpeaks sind 
zusätzlich zu den Bussignalen am Oszi zwischen den Busleitungen A und B 
zu erkennen, aber die Neopixel laufen ohne Ausfall im Programm weiter. 
Auch Zündfunken in der Nähe vom Arduino lassen keinen Ausfall erkennen.
Anzumerken ist: die jetzigen Störimpulse sind etwas stärker und mehr 
(Dauerfunken) am Oszi (HAMEG 50MHZ) zu sehen als die von der Lötstation.

Der geplante Einsatz der Neopixel im Garten ist weit ab von Zündspulen 
und Störern, nur der Rasenmäher mit Zündkerze könnte noch Ärger machen.

Desshalb: Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Auf den Bildern sind 4 Lampen mit Neopixel und jede mit ca. 8m NF-Kabel 
zu sehen, auch die eingebaute Neopixel in eine Lampe mit MAX485 auf 
Zusatzplatinen, sowie eine vorläufige Schaltung.

MfG
Rolf

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf Z. schrieb:
> Desshalb: Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Ja, kein Problem mit deiner Anwendung. Aber die Theorie dahinter stimmt 
eben noch nicht...

> Der Schlag  bzw. die Verdrillung sorgt nur für gleiches Verhältnis der
> beiden Leitungen zum Störer und nicht zum Auslöschen der Störungen.
Mal angenommen, ich habe diesen 20 cm langen Ausschnitt und kopple ein 
Magnetfeld von Betrachter durch das Leiterpaar und den Bildschirm durch 
(x), dann fließt der Störstrom wie eingezeichnet und beeinflusst das 
Signal:
1
                               5mA  
2
T+ -o--------------------------->------------------------------------o-- R+
3
    Rt                           (x)                                 Rt  
4
T- -o---------------------------<------------------------------------o-- R-
5
                                5mA
Nehmen wir mal an, dieser Störstrom wäre 5mA, dann ergibt sich an 120 
Ohm Terminierung Rt zwischen R+ und R- immerhin eine Pegelverschiebung 
von 600mV. Zu viel für RS485, das mit Pegeln in gleicher Größenordnung 
arbeitet.

Wenn ich die Verdrillungen habe, dann hebt sich dieser Störstrom an den 
"Schlägen"  auf magische Weise durch Subtraktion auf (+5mA - +5mA = 0mA) 
und erscheint so weder beim Empfänger noch beim Sender:
1
                                 5mA
2
T+ -o------. .---------->--------->-. .-------->---------. .----o--- R+
3
    Rt      X          (x)           X        (x)         X    Rt
4
T- -o------' '----------<-----------' '-<------<---------' '----o--- R-
5
                                        5mA

: Bearbeitet durch Moderator
von Rolf Z. (Gast)


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John schrieb:
> Offenbar hast du Glück. Viel Glück.

Normalerweise hätte ich auch Twisted Pair Kabel benutzt, aber wenn man 
keines griffbereit hat, dann halt so.
Das ist halt Theorie und Praxis, was aber nicht heist, ich hätte das 
schon vorher gewust.
Ich bin froh das es doch so gut geht und das halt mit Glück.
Wenn man hier den gesamten Verlauf anschaut, mit den vielen Vorschlägen 
über
Widerstandsanpassung, Wellenwiderstand, zwischenschalten von 
Schaltstufen, Leitungsführungen usw. ist dies mit dem RS485 Bus die 
Richtige Lösung.

MfG
Rolf

von Rolf Z. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn ich die Verdrillungen habe, dann hebt sich dieser Störstrom an den
> "Schlägen"  auf magische Weise durch Subtraktion auf (+5mA - +5mA = 0mA)

Glaubst du eigendlich alles was du schreibst?
Hoffendlich liest deine Theorie keiner!
Zugegeben: die Mathematik beherrscht du.
MfG
Rolf

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rolf Z. schrieb:
> Glaubst du eigendlich alles was du schreibst?
Da gibt es nichts zu glauben. Das ist pure Physik.

> Hoffendlich liest deine Theorie keiner!
Hast du eine bessere? Oder hast du deine einfach nicht zu Ende gedacht?

> Zugegeben: die Mathematik beherrscht du.
Ja, die ist aber in dem Fall hier auch nicht besonders schwer, auch wenn 
sie den Witz und die Einfachheit der Sache mit wenigen Zeichen 
zusammenfasst: die eingekoppelten Störströme heben sich wegen der 
Verdrillung auf.

: Bearbeitet durch Moderator
von Sebastian W. (wangnick)


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Rolf Z. schrieb:
> Wenn man hier den gesamten Verlauf anschaut, mit den vielen Vorschlägen
> über Widerstandsanpassung, Wellenwiderstand, zwischenschalten von
> Schaltstufen, Leitungsführungen usw. ist dies mit dem RS485 Bus die
> richtige Lösung.

Rolf, es freut mich für dich dass deine Lösung jetzt funktioniert. 
Vielleicht möchtest du den Wikipedia-Artikel 
https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsfahrplan über die Wellenausbreitung 
in Kabeln dennoch auch noch lesen. Es gibt zu diesem Thema halt eine 
recht vollständige elektromagnetische Theorie, die alle die von die 
beobachteten Phänomene erklärt.

LG, Sebastian

von Wolfgang (Gast)


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Rolf Z. schrieb:
> Das ist halt Theorie und Praxis, was aber nicht heist, ich hätte das
> schon vorher gewust.

Wenn Theorie und Praxis voneinander abweichen, liegt das normalerweise 
daran, dass die Theorie zu einfach ist und nicht alle in der Praxis 
relevanten Einflüsse berücksichtigt.

von Rolf Z. (Gast)


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Sebastian W. schrieb:
> Vielleicht möchtest du den Wikipedia-Artikel
> https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsfahrplan über die Wellenausbreitung
> in Kabeln dennoch auch noch lesen.

Super Info. Danke. Hab ich schon mal abgespeichert.
Bei meiner Schaltung sind auf den Platinen vom MAX485 auch ein 
Widerstand mit 120 Ohm und Schutzdioden am Bus eingebaut.

Lothar M. schrieb:
> zusammenfasst: die eingekoppelten Störströme heben sich wegen der
> Verdrillung auf.

Lothar hat ja mit seinen Strömen und deren gegenseitige Aufhebung im 
Kabel auch Recht. Ist wie eine Strommessung mit Zangenmessgerät an einem 
Anschlusskabel, auch hier werden 0A gemessen, wenn man die Leitungen zum 
messen nicht auftrennt.
Die dadurch entstehenden Störungen mit Strom sind am RS485 Empfänger 
bzw. Sender an dessen Abschlusswiderstand aber sehr gering und dürften 
hier wenig zu einem Ausfall beitragen. Im Gegensatz zu Einstrahlungen, 
die eine Störspannung auf die Drähte hat, kommt hier die 
Differenzierung, unabhängig von der Spannungshöhe, voll zur Wirkung.
MfG
Rolf

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