Forum: HF, Funk und Felder SAQ Minimalempfänger


von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Wenn mir dann jemand
> rät, die Verstärkung zurückzunehmen, um die Schwingneigung zu
> reduzieren, dann kann ich dazu nur sagen, dass die Schwingneigung
> momentan Null ist, ich den Vorschlag also nicht umzusetzen brauche.

Genau das Verhalten von dir an dieser Stelle ist fragwürdig.
Du sagst selbst .."momentan"... Warum geht du mit der Verstärkung nicht 
auf die sichere Seite ? Ich kann das nicht nachvollziehen, denn du 
hättest doch überhaupt keine Nachteile. :-/

Michael

PS: Momentan ist mein Bastellabor außer Funktion 
(Stromversorgungsprobleme) und ich habe selbst leider nur einen LF356 
gefunden. Sonst wäre ich längst auch am Lötkolben... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Dann taugt dein Empfänger nichts. Es gibt dort Sender

SDR Twente zeigt da denselben starken Sender den auch ich höre und kann 
auch mit 0.09kHz Bandbreite daneben keine Morse- oder Zeitzeichensignale 
hörbar machen. SAQ vor 1 Jahr war aber im Wasserfalldiagramm schön zu 
sehen und zu hören.

Auf 13,3 kHz ist eine Art Zeitzeichen bei SDR Twente, kann aber eine 
Kreuzmodulation mit DCF oder ähnlichem Sender sein, also 
empfängerabhängig auftreten. Ich finde es nicht.

von ArnoR (Gast)


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Ich verstehe zwar deinen Text nicht, aber hier mal eine vor wenigen 
Sekungen gemachte Aufnahme von Twente. Dort sieht man doch bei 18,2kHz 
etwas das wie Morsezeichen aussieht.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Aber ich will ja keinen prototypen für die spätere
> Fertigung bauen, der unter allen Bedingungen stabil arbeitet, sondern
> ich will die vorhandenen Möglichkeiten ausreizen.

Auch wenn es ein Unikat bleiben soll, so ein Projekt ist ja auch dazu 
da, um Erfahrungen zu sammeln und was daraus zu lernen. Besser man 
orientiert sich daran, wie eine Schaltung zuverlässig und stabil 
ausgelegt wird und vermeidet potentielle Fehlerquellen. Eine Möglichkeit 
ausreizen bedingt ja nicht, unnötige Komplikationen einzubauen. Bei der 
nächsten Anwendung hat man die erworbene Erfahrung parat und kann das 
Wissen nutzen.

Mit dem unkompensierten LF357 hast du natürlich nicht gerade einen 
gutmütigen OpAmp vor dir. Das ist schon eine Diva, die richtig behandelt 
werden will.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Dort sieht man doch bei 18,2kHz
> etwas das wie Morsezeichen aussieht.

Sehe ich stattdessen da Megahertz oder bin ich blind?

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Sehe ich stattdessen da Megahertz

Ups, das kann natürlich sein. Hab die Seite heute zum ersten mal gesehen 
und nicht genau aufgepasst.

von BC107 (Gast)


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So passt es eher

von Ernst Fredrik (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Aber ich will ja keinen prototypen für die spätere
> Fertigung bauen, ...

Und wieder kommt eine irrelevante Antwort. Die Antwort ist sehr 
aufschlussreich, aber nicht durch ihren Inhalt sondern eben durch das 
Fehlen von relevantem Inhalt.

Ist aber eh ok. Wenn du mein Feedback nicht nutzen kannst, dann lass ich 
es wieder. Du wirst schon irgendwas machen. Jeder nach seiner Facon.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Im Anhang (Modell LF357 für LTSpice)

Danke, allerdings habe ich es in PSpice auch hinbekommen:

PSpice for TI ist da oft fehlerhaft, da Schematics und Model in 
getrennten Dateien (.OLB und .LIB) untergebracht sind. Auswählen tut man 
aus der .OLB, und die von TI bereitgestellte opamp.olb hat einen LF357 
drin. Dazu muss man dann die opamp.lib zuordnen - da fehlt der LF357 und 
man bekommt seltsame Fehlermeldungen.

Aber es gibt eine separate LF356.lib, die ich mir genauer angesehen und 
2 Parameter auf die Werte für LF357 geändert habe. Ändert sich nicht 
viel, da fT bereits mit 20 MHz angegeben war statt 25 MHz. Was fehlt, 
sind die Pins für den Offsetabgleich.

von Michael M. (michaelm)


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Es ist ein schönes Hilfsmittel, was die Hersteller uns da an die Hand 
geben, eine solch umfangreiche und gewissermaßen mächtige Simulation. Da 
haben wir vor 30 Jahren von geträumt; die kosteten damals noch ein 
Vermögen und konnten bei weiten weniger...

Ich habe jedoch den Eindruck, dass dich das ziemlich von der Realität 
ablenkt und der Lötkolben so lange kalt bleibt, bis die Simu grünes 
Licht gibt.

Du/Wir haben hier eine Standardschaltung mit einem OPV, der 
einigermaßen sauber beschaltet werden soll und bei nicht sehr hoher 
Frequenz arbeiten soll = NIEDERFREQUENZ. Im Grunde recht wenige 
parasitäre Effekte, wenn man es nicht allzu verkehrt macht.

Die einzige Tüftelei düfte die optimale Antenne für dein Vorhaben sein. 
Da kannst du dich gerne in aller Breite austoben.

Jedoch nach so vielen Hinweisen immer noch keine endgültige 
Verstärkerbeschaltung fertig zu haben, enttäuscht mich. Tut mir Leid, 
das sagen zu müssen.
Hartnäckige Ignoranz gegenüber so manchen Mitschreibern ist hier nicht 
angebracht. Das Ding quält sich immer noch mit 1000-facher Verstärkung 
am Rande des DBs lang, und du berichtest zum wiederholten Mal von 
Schwingneigung. :-(((

Ich halte mich nun zurück; mach dein Ding. Ich wünsche dir trotz allem 
viel Glück.

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> und du berichtest zum wiederholten Mal von Schwingneigung

Wo bitte? Ich sage ja gerade, dass es so wie momentan beschaltet eben 
nicht schwingt und dass daher Gegenmaßnahmen eben nicht erforderlich 
sind!

Ich bin dankbar für die Ratschläge, aber geht es nicht in deinen Kopf 
dass die eine oder andere Maßnahme eventuell nicht nötig ist, nichts 
oder gar eine Verschlechterung bringt.

Und: Momentan habe ich eine endgültige Beschaltung, aber keinen Sender 
zum Testen bzw. keinen (besseren) Vergleichsempfänger hier vor Ort. 
Insofern taugt SDR Twente nur bedingt, da er einige hundert km entfernt 
ist, die Stationen dort mit anderer Stärke reinkommen und die Antenne 
dort eine Rundstrahlcharakteristik hat, während ich mit der Ferrit- oder 
Rahmenantenne eine deutliche Richtcharakteristik habe. In einer Woche 
weiß ich mehr.

https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/SAQ-2022-12-24.html

von Henrik V. (henrik_v)


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Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator (Wavetek oder Soundkarte 
KH Ausgang) und eine Spule + 47 Öhmer in Serie.

Selbst mit der (Phyphox) App im Schmierphone sollte das klappen, sind ja 
nur 17.2 khz

von Zeno (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe jedoch den Eindruck, dass dich das ziemlich von der Realität
> ablenkt und der Lötkolben so lange kalt bleibt, bis die Simu grünes
> Licht gibt.
Das ist halt der Josef. Aber einjeder wird halt auf andere Art 
glücklich.
Ich setze da auch nicht auf Simulation und bin eher der praktische Typ. 
Ich habe mich bei meiner Schaltung halt an's klassische (Röhren) Audion 
gehalten und mal eine Schaltung im wesentlichen übernommen. Die habe ich 
noch etwas optimiert und jetzt läuft sie für meine Zweck ausreichend 
gut. Die ist durchstimmbar von etwa 11kHz bis 24 kHz und ich konnte 
damit auch schon was empfangen. Momentan ist sie noch auf einem 
"Versuchsbrett", aber ich habe gestern mit den mechanischen Arbeiten für 
das Endgerät angefangen. Heute hatte ich bisher keine Zeit und jetzt ist 
es mir in der Werkstatt zu kalt (wir haben gerade -9°C), aber morgen 
geht es weiter.

von Zeno (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator (Wavetek oder Soundkarte
> KH Ausgang) und eine Spule + 47 Öhmer in Serie.
Das funktioniert schon, wenn Du an den FG einfach ein Kabel anstöpselst 
und das irgendwo auf Deinem Arbeitsplatz positionierst - hat zuminsdest 
bei bestens funktioniert.

von OMG (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das ist halt der Josef. Aber ein jeder wird halt auf andere Art
> glücklich.

Beratungsresistente Menschen sind das Gegenteil von aufgeschlossen, 
flexibel oder gar kompromissbereit.

von Josef L. (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator

Kann ich natürlich vorab probieren, aber dass ich auf 17.2k 
"scharfstellen" kann ist kein Problem. Aber
- einmal kann ich die Empfangsfeldstärke kaum einschätzen; nützt nicht 
viel wenn ich weiß, dass ich mit meinem Testsender höchstens 3m weg darf
- habe ich irgendwo oben denke ich erwähnt, dass die 12V-Versorgung in 
meinem Selbstbau-Funktionsgenerator (CAxxxx) hin ist und ich grade 
keinen passenden Trafo habe. Kann aber versuchen, das mit 10V zu 
betreiben oder ersatzweise eine der Spulen mit 50mH auf 
30x7mm-Ferritkern (hat einige Ohm) an einen anderen 
PC-Soundkartenausgang hängen und einen Online-Soundgenerator nehmen. 
Morsezeichen kann man dann ja z.B. durch an-/abschalten der Spule.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Momentan ist sie noch auf einem "Versuchsbrett"

Aber Zeno, ich wurde hier doch kritisiert wegen meinem Lochrasterbrett, 
dass das in dem Frequenzbereich keinesfalls gehen könnte...

PS. Wenn wir das nächste mal in der Papiermühle sind kontaktiere ich 
dich, würde die Selbstbaugeräte gern mal von Nahem sehen!

<OT>Gestern habe ich in unserer Sternwarte Mars fotografiert, heute ist 
es mir auch zu kalt</OT>

von Zeno (Gast)


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OMG schrieb:
> Beratungsresistente Menschen sind das Gegenteil von aufgeschlossen,
> flexibel oder gar kompromissbereit.
Naja ich kenne den Josef zwar nicht persönlich, aber ich würde mal 
behaupten er ist halt, so wie ich auch, keine 20 mehr. Mit dem Alter ist 
man halt bei Neuem nicht sofort Feuer und Flamme und auch die 
Flexibilität läßt so langsam nach. Ein bischen Altersstarrsinn kommt 
dann auch noch dazu.
Josef benutzt halt gern Spice und seinen Nano während ich lieber den 
Lötkolben zur Hand nehme. Die Menschen sind halt unterschiedlich und das 
ist auch gut so.

von Josef L. (Gast)


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Warum auch sollte man die Simulation nicht nehmen? Es steht und fällt 
doch alles mit der Realitätsnähe der Modelle. Aber im NF-Bereich, wenn 
die Schaltung dann im gleichen Bereich schwingt, kommt es sicher nicht 
auf parasitäre Elemente im 10nH- und 0.5pF-Bereich an. Irgendwie mit 
Schwingkreis und Gegenkopplung kommt bei der hohen Verstärkung die 
Schwingbedingung zustande. Teste ich grad mal, lass es so nebenbei 
laufen, ein paar Sekunden Simulation sollten ja reichen.

Und falls alles passt, habe ich ja immer noch einen Lötkolben.

von Michael M. (michaelm)


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Eine Antwort bin ich dir noch schuldig:

Josef L. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> und du berichtest zum wiederholten Mal von Schwingneigung
>
> Wo bitte? Ich sage ja gerade, dass es so wie momentan beschaltet eben
> nicht schwingt...

In diesem Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger" sagst du:

> Bei größerem R5 bekomme ich
> Schwingungen, die sich mit Verschieben des Ferritkerns schön durchs
> Spektrum schieben lassen...

Soso, ein Verstärker mit mehreren 100 kΩ als Eingangsabschluss 
oszilliert, ist also ein Sender. Tolle Wurst. Und du siehst keine 
Notwendigkeit, dieses Kernproblem zu beseitigen... :-(

Solange ein Verstärker bei jedwedem Abschluss am Eingang nicht 100% 
stabil funktioniert/läuft/rauscht/.... , nennt man diese Schaltung 
Oszillator oder Sender und nicht Verstärker.

"BC107" hat gesagt, dass der LF357 eine Mimose ist; ich kann nur 
zustimmen. Auch ich hatte erwähnt, in's DB zu sehen und die Hinweise 
bez. Layout mal zu lesen...

Weiteres Argument von dir selbst:
> Beim 357 heißt es, die Verstärkung müsste mindestens 5 sein damit
> keine wilden Schwingungen angeregt werden....
Ich habe dieses nun nicht extra geprüft, jedoch die Aussage spricht 
einmal mehr für sich.

Josef, du lieferst selbst genau die maßgebenden Argumente; ich brauche 
sie dir nur noch um die Ohren hauen... :-)))

Habe feddisch...
Michael

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Josef, du lieferst selbst genau die maßgebenden Argumente

Quatsch. Die Schwingungen setzen bei Abstimmung auf Frequenzen offenbar 
weit über 50kHz ein, die ich mit der Soundkarte gar nicht mehr bekomme. 
Also Ferritstab fast aus der Spule gezogen. Solange ich im Bereich 
16-24kHz abstimme, sehe ich nur die von der Antenne eingefangenen 
Sender. Und mehr als den Bereich bis 24kHz kann und will ich nicht 
empfangen, und solange die Schaltung in dem Bereich stabil arbeitet, 
braucht sie in der Beziehung nicht verbessert zu werden. Das hat 
nichts mit "beratungsresistent" zu tun.

von Michael M. (michaelm)


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Wenn du selbst deine Äußerungen als "Quatsch" titulierst, naja....
Jetzt ist auf einmal der Ferritstab Schuld und nicht der R5. :-(
______

Nur mal so als Schlusspunkt: Mein Messverstärker aus meinem 
Quarzmess-Thema ...

Beitrag "Re: Messen von Quarz-Parametern - Probleme"

Der Verstärker funktioniert einwandfrei, d.h. stabil, auch bei offenem 
Eingang, Berührung mit der Hand usw. ^^ Daten kannst du dem Link 
entnehmen.
Ich habe ihn für ca. die Hälfte der Frequenz (77 kHz) benötigt, die er 
als obere Grenze (150 kHz) mitmachte.

Michael

von Josef L. (Gast)


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@Michael
"Quatsch" - es ist hier ja üblich, dass einem das Wort im Mund 
rumgedreht wird oder fremde Äußerungen als die eigenen um die Ohren 
gehauen werden, das kann ich wegstecken. Deine Ausführungen waren 
bezogen auf meine Äußerungen falsch, ich hatte allenfalls nicht erwähnt, 
dass die Schwingungen weit außerhalb des benötigten Frequenzbereichs 
auftraten.

@Zeno u.a.
Das LF357-Modell ist offenbar nur bedingt brauchbar, da es mit der 
benutzten Schaltung, aber auch mit L=2mH statt 25mH, mit 
größerem/kleinerem Eingangspegel auf 17.2 kHz, sogar mit Verstärkung 
5000, keine Schwingneigung zeigt. Ich habe 5 Sekunden mit 0,5µs 
Auflösung bei v=1000-fach und L=3µH rechnen lassen mit Eingangspegel 1µV 
(danach 10k/100pF vor der Ferritantenne), hat über 30min am 11 Jahre 
alten Laptop gebraucht; die FFT zeigt den 17,2kHz-Peak mit 3.2µV (da mit 
ca. 50kHz total verstimmt), alle weiteren Peaks unter 0.15nV - das ist 
nicht das, was man am realen Aufbau beobachtet.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> PS. Wenn wir das nächste mal in der Papiermühle sind kontaktiere ich
> dich, würde die Selbstbaugeräte gern mal von Nahem sehen!
Können wir gerne machen. Ich meine meine Mailadresse sollte Dir bekannt 
sein.

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das LF357-Modell ist offenbar nur bedingt brauchbar, da es mit der
> benutzten Schaltung, aber auch mit L=2mH statt 25mH, mit
> größerem/kleinerem Eingangspegel auf 17.2 kHz, sogar mit Verstärkung
> 5000, keine Schwingneigung zeigt.

Natürlich nicht. Je höher die Verstärkung umso stabiler wird der OPV an 
sich, siehe auch die Mindestverstärkung von 5 beim LF357, bei kleineren 
Verstärkungen schwingt der. Die Schwingneigung in der Praxis liegt an 
parasitären Verkopplungen zwischen Eingang und Ausgang, das ist in die 
simulierte Schaltung doch gar nicht eingebaut.

Josef L. schrieb:
> einmal kann ich die Empfangsfeldstärke kaum einschätzen; nützt nicht
> viel wenn ich weiß, dass ich mit meinem Testsender höchstens 3m weg darf

Doch, genau darin liegt ein Nutzen. Du kannst damit die Schaltung bis 
zum Äußersten empfindlich machen, bzw. die Balance zwischen 
Empfindlichkeit und Bandbreite (also die Resonanzüberhöhung) austesten. 
Dazu braucht man stabile Verhältnisse und nicht eine sich dauernd 
ändernde Empfangssituation.

BC107 schrieb im Beitrag #7289056:
> So passt es eher

Ja genau, Danke.

Im Anhang noch 2 Bilden vom Empfang auf ~18,2kHz. Das erste zeigt einen 
der beiden eng zusammenliegenden Sender, während der andere die Klappe 
hält. Das zweite Bild zeigt die gleiche Abstimmung, nun aber sendet der 
zweite auch.

von BC107 (Gast)


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Mal etwas ab von der Empfangstechnik, hier als Hintergrundinfo der 
Verweis auf zwei interessante Dokumentationen über den Sender SAQ 
Grimeton

Dr. Jürgen Urbig
https://df0che.darc.de/media/grimeton.pdf

Hans Peter Bölke: Der letzte Längstwellen Maschinensender der Welt
https://www.aireradio.org/riviste_estere/FunkG_12-13/alexanderson_ott.pdf


Und zur Feldstärkeberechnung:
https://www.funkamateur.de/tl_files/downloads/hefte/2014/dg9wf_saq_ergaenzung.pdf

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7288000:
> Vor einem FET OpAmp bringt bei den niedrigen Frequenzen ein zusätzlicher
> FET-Sourcefolger keinen Zusatznutzen. Auch ein zusätzlicher FET in
> verstärkender Drainschaltung macht nichts besser. Ich halte das für
> unnötig.
Aber er verbessert deutlich das Großsignalverhalten.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> BC107 schrieb im Beitrag #7288000:
>> Vor einem FET OpAmp bringt bei den niedrigen Frequenzen ein zusätzlicher
>> FET-Sourcefolger keinen Zusatznutzen. Auch ein zusätzlicher FET in
>> verstärkender Drainschaltung macht nichts besser. Ich halte das für
>> unnötig.
> Aber er verbessert deutlich das Großsignalverhalten.

Das solltest du uns mal bitte plausibel erklären, warum so sein soll.

Das Großsignalverhalten, üblicherweise ausgedrückt in den entstehenden 
Intermodulationsprodukten 2. und 3. Ordnung oder im Vergleichssmaß IP3, 
wird sich nicht verbessern, wenn man vor einen Verstärker noch eine 
zusätzliche Versärkung einfügt. Im Gegenteil, das belastet den 
Verstärker noch mehr. Nur eine vorgeschaltete Dämpfung/Abschwächung 
würde eine Verbesserung bringen, dafür aber die Empfindlichkeit 
verringern.

Da Josef einen selektiven Eingangskreis hat, ist dieses Problem auch 
nicht ganz so dringlich.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> Ich nehme an, dass das dadurch kommt, dass der viel längere Draht des
> Rahmens (120 m) gegenüber ca. 10m bei der Ferritantenne im Wohnraum viel
> mehr elektrische Störungen aufnimmt und so das S/N negativ beeinflusst.
> Ich wollte mit der Ferritantenne nochmal auf eine höhere Windungszahl
> gehen, muss aber erstmal einen geeigneten Wickelkörper basteln. Sowas
> braucht man nicht alle Tage, und bestellen?
Was man beim Rahmen machen kann (wenn als Coil gewickelt): Abschirmen! 
Z.B. mit selbstklebender Alu- oder Kupferfolie, die man überlappend 
drumwickelt. Dabei OBEN (also gegenüber der Ableitung) einen kleinen 
Spalt lassen.
Schirm dann an Masse vom Verstärker.

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Abschirmen! ... einen kleinen Spalt lassen.

Danke für's Erinnern, habe ich (Hier?) auch schon mal gelesen, ist auch 
einfach auszuprobieren. Der 90cm-Rahmen muss ja an sich eine deutlich 
höhere Empfindlichkeit haben als die Ferritantenne, und bei der lässt 
sich die Windungszahl auch nicht beliebig erhöhen. Die höchste Güte 
haben Spulen in etwa bei 1/5 der Eigenresonanzfrequenz, die sollte also 
bei 86 kHz (60-120 kHz) liegen, momentan bin ich bei 136 kHz (s. Bild, 
Ferritspule zwischen den Ports, seriell). Nochmal 100-200 Windungen 
mehr, aber das macht den fehlenden Faktor bei der Fläche nicht wett. 
Vier gleichartige Stäbe für die vierfache Fläche habe ich nicht da, und 
nach allem was man hört ist das ja gar nicht nötig.

@ArnoR
> Du kannst damit die Schaltung bis zum Äußersten empfindlich machen

OK, ja, einfach relativ gesehen, immer weiter weg oder Leistung runter 
und sehen, was man tun kann, um das noch reinzubekommen. Ich schaue mal 
was ich improvisieren kann als "Sender".

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Mal kurz meine Erfahrungen zu Antennen für VLF und darunter mit SDR 
Receiver:
1. Ferritstabantenne: habe ich abgestimmt probiert mit eigener VLF Spule 
und mit der vorhandenen LW Spule, geschirmt.
-> recht kleine Ausgangsspannung, braucht einen Impedanzwandler, 
störungsanfällig.

2. Selbst gebaute VLF Coil: gewickelt mit 720 Wdg. auf Abwasserrohr 
DN110, abgestimmt und geschirmt.
-> recht gut, Navy transmitter gut hörbar.

3. Rahmenantenne 40 x 60 cm mit 52 Wdg., abgestimmt, mit Koppelspule.
-> ähnliches Ergebnis wie 2. Besseres Ausnullen von Störsendern.

4. Small receiving loop mit 1m Durchmesser und NE592 push-pull 
Verstärker.
-> ist unabgestimmt! VLF Bereich gut darstellbar, Empfindlichkeit 
geringer als 3.

5. Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
-> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).

6. NCPL Youloop (Möbius Antenne) mit 1 m Durchmesser, unabgestimmt.
-> Top Signalpegel, niedriger Noise Level.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Danke, Dirk, das ist sehr aufschlussreich - wenn ich auch den hohen 
Pegel der Möbius-Antenne nicht verstehe, denn das ist ja nur 1 Windung, 
und der Pegel sollte sich ja proportional zur Windungszahl erhöhen. Oder 
ist da schon ein Vorverstärker dran?

Von der Störanfälligkeit her bin ich in einem 3-Parteien-Haus mit 
Metzgerei (Kühlaggregate etc.) in unmittelbarer Nachbarschaft, "Garten" 
genau dazwischen, 2-3-stöckige Häuser ringsum, überall Solardächer.

Ich habe grade eine 2. Spule für die Ferritantenne gewickelt; zum 
Vergleich 1./2./beide in Serie: L=24.5/21/72mH, fres=136/144/107 kHz, 
Co=56/59/31 pF. Man sieht schön, dass der Koppelfaktor der Spulen, da 
sie nur hintereinander angeordnet werden können, unter 1 ist, sonst 
würde man etwa 90 mH erwarten. Dagegen halbiert sich die Eigenkapazität, 
da die beiden Spulen hintereinander geschaltet sind und kaum kapazitiv 
aufeinander einwirken. Jetzt probiere ich sie mal in der 
Empfangsschaltung auf dem Steckbrett.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> wenn ich auch den hohen
> Pegel der Möbius-Antenne nicht verstehe, denn das ist ja nur 1 Windung,
> und der Pegel sollte sich ja proportional zur Windungszahl erhöhen

Die Möbius-Band Loop (benannt nach dem Möbius Band) hat durch die 
Überkreuzung doppelte Länge oder zwei Windungen.

Abgesehen davon sind derartige "Vergleiche" sofern sie nicht 
gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden 
wenig aussagekräftig. Schon gar nicht wenn es unterschiedliche SAQ 
Aussendungen zu verschiedenen Jahreszeiten waren.

Die Aussage "Mit SDR Receiver" ist ungefähr so präzise wie "Auto mit 
Ottomotor". Das könnte ein Trabant oder ein Ferrari sein.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7289966:
> Abgesehen davon sind derartige "Vergleiche" sofern sie nicht
> gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden
> wenig aussagekräftig. Schon gar nicht wenn es unterschiedliche SAQ
> Aussendungen zu verschiedenen Jahreszeiten waren.
> Die Aussage "Mit SDR Receiver" ist ungefähr so präzise wie "Auto mit
> Ottomotor". Das könnte ein Trabant oder ein Ferrari sein.
Ja, das ist schon richtig, wäre aber auch höflicher zu formulieren 
gewesen.
Ich habe von Erfahrungen und nicht von wissenschaftlichen Messreihen 
gesprochen. Von SAQ war auch nicht die Rede.
Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+ 
Discovery. In deinem Fahrzeug-Vergleich wäre das z.B. der BMW unter den 
SDRs mit U-24-MHz-Empfang.
Meine Erfahrungen beziehen sich auch nicht auf bestimmte Jahreszeiten, 
wobei die VLF Ausbreitungsbedingungen da eher unkritisch sind.
Was ich tatsächlich als "kleine Versuchsreihe" mal gemacht habe: 3 oder 
4 verschiedene Antennen direkt nacheinander mit Peak, Floor und SNR am 
Beispiel von DHO38 verglichen. Ich schaue mal, ob ich das noch finde ...

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7289966:
> "Vergleiche" sofern sie nicht
> gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden

Das mache ich jetzt gerade. Erstmal die Ferritantenne direkt am Oszi, 
abgestimmt über die Position auf dem Stab, nur mit Eigenkapazität; die 
Einzelspulen bringen DCF77 mit je 4mVss rein, die Serienschaltung 7mVss. 
Ohne Abstimmung <2mVss, nicht mehr triggerbar.

Der (runde) 90cm-Rahmen mit 42 Windungen bringt dagegen schon ohne 
Abstimmung ca. 16mVss, hat aber ja nur etwa 81kHz Eigenresonanz, liegt 
also nahe an 77,5. Damit die Ferritantenne auch 15-20mVss bringt, müsste 
man die Windungszahl auf 1500-2000 erhöhen, die Induktivität würde auf 
200-250 mH steigen, die Eigenresonanz wohl auch um 70-80kHz liegen.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+
> Discovery

Der hat beeindruckende -141dBm /500Hz Empfindlichkeit. Da kann man eine 
passive Breitband-Loop wie die Youloop dran betreiben. Aber ob eine so 
kleine Schleife im aperiodisch im Quasi-Kurzschlussbetrieb an 50 Ohm bei 
VLF noch nennenswerte Pegel bringt, ist nicht ausgemacht.

Unterhalb der Grenzfrequenz (die Frequenz, bei der die Loopinduktivität 
gleich dem Lastwiderstand von 50 Ohm ist), fällt die Ausgangsspannung 
mit 6dB/Oktave ab.

Angenommen die Youloop als Möbius-Band mit ihren 60cm Durchmesser als 
Möbius-Band hat eine Induktivität von ca. 4µH ergibt sich an den 50 Ohm 
Eingagnsimpedanz des Airspy HF+ eine Grenzfrequenz von 2 Megahertz. 
Darunter sinkt die abgegebene Antennenspannung um die Hälfte je Oktave.

Bei einer zum Schwingkreis ergänzten selektiven Loop hat man das Problem 
natürlich nicht, muss dafür aber die Kreisspannung hochohmig abgreifen. 
Das ist die Methode die Josef gewählt hat.

von BC107 (Gast)


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Grenzfrequenz soll heißen, ist für Frequenz f bei der XL=Rlast(50 Ohm) 
ist.

von Zeno (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> 5. Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
> -> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).

Hallo Dirk, lese ich das richtig, daß Du mit der Miniwhip gute 
Erfahrungen gemacht hast?
Bei mir ist der Empfang wirklich schlecht. Momentan habe ich eine 
einfache Drahtantenne ca. 40m lang - mehr geht momentan einfach nicht. 
Konnte mit der letztes Jahr 2 Mittelwellensender mit dem Detektor 
empfangen. Diese Jahr kommt nichts rein, mußte aber gegenüber letztem 
Jahr die Position etwas ändern.
Habe die jetzt mal mit meinem VLF Versuchsaufbau gekoppelt und ich würde 
sagen da war was.
Ich habe mir jetzt eine Miniwhip 10kHz bis 30MHz bestellt und hoffe 
damit jetzt am 24. SAQ empfangen zu können.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Zeno schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
>> -> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).
>
> Hallo Dirk, lese ich das richtig, daß Du mit der Miniwhip gute
> Erfahrungen gemacht hast?
> Bei mir ist der Empfang wirklich schlecht. Momentan habe ich eine
> einfache Drahtantenne ca. 40m lang - mehr geht momentan einfach nicht.
> Konnte mit der letztes Jahr 2 Mittelwellensender mit dem Detektor
> empfangen. Diese Jahr kommt nichts rein, mußte aber gegenüber letztem
> Jahr die Position etwas ändern.
> Habe die jetzt mal mit meinem VLF Versuchsaufbau gekoppelt und ich würde
> sagen da war was.
> Ich habe mir jetzt eine Miniwhip 10kHz bis 30MHz bestellt und hoffe
> damit jetzt am 24. SAQ empfangen zu können.
Ja, meine Erfahrungen sind nicht schlecht.
Wichtig ist die Art der Anbringung, hier beschreibt der Konstrukteur des 
bekannten WebSDR der Uni Twente:
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
... wie man's machen muss:
https://www.pa3fwm.nl/technotes/tn07.html
... und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

Mist, ich hätte doch die Wohnung meiner Eltern übernehmen sollen. Ein 
ausfahrbarer Mast auf dem Balkon und schwupp :-)

So sitze ich im Erdgeschoss im Störnebel.

von Klöthilde (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+
> Discovery. In deinem Fahrzeug-Vergleich wäre das z.B. der BMW unter den
> SDRs mit U-24-MHz-Empfang.

Ja, ja... der Herr Dirk O. gibt in Bezug auf SDR mal wieder sein Bestes 
von sich!

Dirk O. schrieb:
> Wichtig ist die Art der Anbringung ... je höher und weiter weg vom Haus,
> umso besser.

Alter Schwede, dass ist ja mal ganz was Neues gerade in Bezug auf eine 
E-Feld-Antenne.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

Ersteres ist falsch, Letzteres ist richtig.

Da bei einer elektrisch kurzen Monopolantenne die Masthöhe über 
Grundfläche direkt in die effektive Höhe und damit in den Antennenfaktor 
eingeht, steigt bei Verdopplung der Höhe deren Ausgangsspannung um 6dB. 
Dabei steigen externes Rauschen und Signal gleichermaßen, das S/N bleibt 
unverändert. Ab einer gewissen Höhe ergibt sich nur noch eine Erhöhung 
des absoluten Summen-Spannung aber keine Verbesserung des 
Signal/Rauschabstandes mehr, die Gefahr von Übersteuerung steigt. Die 
Regel lautet also: so hoch wie nötig, aber nicht so hoch wie möglich.

Verständlich erläutert in diesem pdf ab Folie 12
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/p/Distrikt_P/Regiotreffen_2021_virtuell/Messantenne_ENAMS_aktualisiert_2.pdf

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290558:
>>> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.
>
> Ersteres ist falsch, Letzteres ist richtig.
Praktische Hinweise z.B. von PA3FWM und DL4ZAO besagen: Höhe über 
Grundfläche 3-5m, Abstand vom häuslichen Störnebel mind. 15m.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Abstand vom häuslichen Störnebel mind. 15m

besser 1,5 km

von eric (Gast)


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Um die vielgelobte MiniWhip beurteilen zu können, empfehle ich
die vorstehend angegebenen Literaturstellen von PA3FWM und DARC
genau miteinander zu vergleichen und zusätzlich auch nach
https://owenduffy.net/antenna/PA0RDT-MiniWhip/
zu gugeln.

Bei SAQ ist der Spruch
> ... und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser
schon richtig.
Erst im KW-Bereich spielen Eigenresonanzen eine Rolle.

von BC107 (Gast)


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Es geht nicht nur um die Eigenresonanzen, sondern un unnötig hohe Pegel 
mit der Gefahr von Inermodulation durch die Signalsummen, ohne dass 
damit ein Vorteil beim S/N erreicht wird. Der Breitband-Impedanzwandler 
muss ja nicht nur SAQ verarbeiten, sondern gleichzeitig noch hunderte 
von starken Signalen aus anderen Frequenzbereichen. Darum: nur so hoch 
wie nötig.

von eric (Gast)


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Fernfeldsignale im LW-Bereich nehmen linear mit der Höhe ZU,
lokale Störungen quadratisch mit der Höhe AB.
Ergo so hoch wie möglich.

von BC107 (Gast)


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Da lohnt es sich, besser auf die Ratschläge von Leuten zu setzen, die 
auch umfangreiche praktische Erfahrung vorweisen können als auf die 
Weisheiten von möchtegern Alleswissern.

von eric (Gast)


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Wenn Dir keine sachlichen Argumente mehr einfallen,
versuchst Du's auf die beleidigend persönliche Art.
Aber sowas prallt bei mir ab.

von BC107 (Gast)


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Entspann dich, das neomodische Zeug ist sowieso nicht deine Baustelle. 
Nach deinem eigenen Bekunden darf man SAQ nur mit zeitgenössischer 
Technik empfangen. Wir warten gespannt auf deine Empfangsergebnisse mit 
Fritter und Magnetdetektor.

von Zeno (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290583:
> besser 1,5 km
Aber eben völlig unrealistisch.
Selbst die 15m sind für mich schwer umsetzbar, zum einen wegen dann 
fehlender Befestigungsmöglichkeit und andererseits habe ich dan weniger 
als 10m zum Nachbarhaus.
Ich habe zur Nordseite einen kleinen Balkon am Haus und dort werde ich 
das Ding vermutlich montieren. Vorteil diese Position ist das ich dort 
zumindest freie "Talsicht in Ost/West-Richtung habe. Auf der SEite des 
Hauses sollte es auch kaum Störquellen geben. Die berüchtigten 
Wandwarzen und in Betrieb befindlichen SNT liegen alle auf der anderen 
Seite.
Ich muß es einfach probieren. Bis Weihnachten ist halt auch nicht mehr 
viel Zeit für großartige Experimente.

von Zeno (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290679:
> Da lohnt es sich, besser auf die Ratschläge von Leuten zu setzen, die
> auch umfangreiche praktische Erfahrung vorweisen können als auf die
> Weisheiten von möchtegern Alleswissern.

eric schrieb:
> Wenn Dir keine sachlichen Argumente mehr einfallen,
> versuchst Du's auf die beleidigend persönliche Art.
> Aber sowas prallt bei mir ab.

Leute, jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich. Das ist es doch nun 
wirklich nicht wert.
Ich kann eh nicht alle Erfordernisse umsetzen.  Gründe hatte ich ja 
schon genannt. Es wäre schön wenn ich SAQ dieses Jahr empfangen könnte, 
aber die Welt geht auch nicht unter, wenn's nicht klappt. Dann 
probrieren wir halt nächstes Jahr wieder.

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290723:
> Entspann dich, das neomodische Zeug ist sowieso nicht deine Baustelle.

Statt zu pöbeln, bring doch lieber ein 'neumodisches' Gegenargument
zu meinem Post
> Fernfeldsignale im LW-Bereich ...

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Selbst die 15m sind für mich schwer umsetzbar... weniger
> als 10m zum Nachbarhaus.

Bei mir ebenso, drei Nachbarhäuser in etwa 10-12m Abstand Wand zu Wand, 
10 Häuser in 50m Radius, davon 4 mit Solaranlagen.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> bring doch lieber ein 'neumodisches' Gegenargument
> zu meinem Post

Wurde schon geschrieben, aber das geht ja an dir vorbei. Aber ich 
wiederhole es gerne noch mal.

Niemand bezweifelt, dass der Pegel bei höherer Montage linear steigt, 
aber darin liegt auch ein Problem.  Denn der Signal/Rauschabstand steigt 
nicht proportional, er bleibt gleich. Und nur auf den kommt es an. Meine 
praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass ab einer gewissen Höhe 
irgendwann IM-Produkte durch Übersteuerung des Impedanzwandlers 
auftreten und es keinen Sinn macht, noch höher zu gehen. Das ist 
insbesondere Abends und in der Nacht der Fall, wenn zig starke 
MW-Signale einfallen und mit Millivolts am FET stehen.

Es ist also unsinnig, die Montagehöhe unnötig hoch machen, wenn dem kein 
Gewinn an S/N gegenübersteht, gleichzeitig aber IM Produkte generiert 
werden.

Und was den Abstand zu häuslichen Störquellen betrifft, kann man gar 
nicht weit genug weg sein. In urbanen Gebieten ist der Grund-Störpegel 
durch Schaltnetzteile und Schaltflnaken aus dem Netz mittlerweile so 
große, dass nach meiner Erfahrung eine Miniwhip, auch bei sauberer 
Erdung und mit Mantelwellensperre verblockt, in vielen Fällen bei 100m 
Abstand zur Bebauung noch zu viele Störungen auffängt. In solchen Fällen 
bringt eine andere Antennenform oder eine Aktivloop zwar weniger Pegel, 
aber oft ein besseres S/N.

von B e r n d W. (smiley46)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290806:
> Denn der Signal/Rauschabstand steigt
> nicht proportional

Der Signal/Rauschabstand verbessert sich, wenn man die Antenne über den 
Störnebel heraushebt. Oft befinden sich die Störquellen im eigenen Haus 
oder die Antenne ist nicht symetrisch aufgebaut. Erdschleifen kann man 
durch galvanische Trennung vermeiden und gegen zu starke Signale hilft 
ein Dämpfungsglied bzw. HF-Regler.

von BC107 (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Der Signal/Rauschabstand verbessert sich, wenn man die Antenne über den
> Störnebel heraushebt.

Das S/N verbessert sich genauso, wenn man vom Störnebel horizontal 
weggeht. Denn die Störfeldstärke nimmt mit der Entfernung von der 
Störquelle ab und nicht mit der Höhe. Kein vernünftig denkender Mensch 
wird, um dem Störnebel zu entgehen, mit einer 
Impedanzwandler-Aktivantenne in die Höhe gehen mit all den vorher 
beschriebenen Effekten (breitbandige Pegelzunahme, Eigenresonanz etc.), 
wenn er das gleiche erreichen kann, wenn er die gleiche Entfernung vom 
Haus weggeht und auf dem Boden bleiben kann.

Hier schreiben offensichtlich Sandkastenstrategen, die das Verhalten 
einer Impedanzwandler-Aktivantenne noch nie ernsthaft im praktischen 
Aufbau bei verschiedenen Höhen untersucht haben.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Leute, für mich ist das ein Hobby und Ausgleich zum Job.
Spaß macht dabei (für mich) das Testen und Ausprobieren verschiedener 
Optionen, da wo ich bin (Wohnung 3. OG).
Das ist eine Herausforderung: RF Erdung fehlt, Stahlbeton-Wände, 
LED-Beleuchtung, keine Antennen draußen erlaubt ...
Aber: man wächst an seinen "Aufgaben" ... ;-)

Zum Thema "Antennen für SAQ":
Da muss jeder auch seine eigenen Erfahrungen am Empfangsort machen. Man 
kann viel Theorie diskutieren, letztlich zählt am 24.12. nur: geht oder 
geht nicht.
Ich nehme dieses Jahr die Youloop, vergrößert auf 1-m-Durchmesser, und 
meinen Airspy HF+ Discovery. Ob mein VLF PreAmp mit OP275 bis dahin 
fertig wird, weiß ich noch nicht,- muss dann auch ohne gehen.
Ich werde berichten ...

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290912:
> Hier schreiben offensichtlich Sandkastenstrategen,

Nur DU weisst natürlich alles besser, als 'vernünftig denkender Mensch'
auch dass Höhe und Entfernung verschiedene Dinge sind.

Dabei hast Du mit Deiner Argumentation nicht einmal völlig Unrecht.
Deine Impedanzwandler-MiniWhip ist nämlich eine primitive Konstruktion
mit hoher Kreuzmodulationsanfälligkeit, weshalb ihr 'Erfinder' (oder
besser Woanders-Abgucker, nur den schlagkräftigen Namen hat er erfunden) 
längst Herstellung und Verkauf eingestellt hat.

Es gibt verbesserte Konstruktionen, die nach Abschaltung der meisten
MW- und vieler KW-Sender die heutigen Signalpegel locker verarbeiten.

Aber:
In DIESEM Faden hier geht es gar nicht um den Allerwelts-Störnebel,
sondern um den Empfang von SAQ und da kann mann leicht alles über
ca. 30 kHz ausfiltern. Und dann gilt für Nicht-Spitzenempfänger:
je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> Deine Impedanzwandler-MiniWhip ist nämlich eine primitive Konstruktion

Die Miniwhip ist ist nicht meine, auch nicht Deine, sie ist auch nicht 
von dem Holländer, derartige Schaltungen gibt es, seit es FETs gibt. 
Z.B. als hochohmige AM Vorstufe für die Teleskopantenne in portablen 
Radios. Dennoch ist es trotz ihrer Einfachheit eine sehr verbreitete 
Aktivantennenform, die vielen SWL als verlässliche Breitbandantenne gute 
Dienste erweist. Ich weiß gar nicht warum du so verbissen einen Kreuzzug 
gegen alles führst, was sich Miniwhip nennt oder so aussieht. Du hast ja 
bislang in deiner Allwissenheit noch nichts vergleichbar Einfaches 
veröffentlicht, was den Leuten dient und was besser ist. Großsprechen 
ist halt einfacher als was zustande bringen.

Aber es geht hier nicht primär darum, welche Art Antenne oder 
Aktivantenne deinen Segen bekommt. Das kann jeder für sich selber 
rausfinden und entscheiden.

von Dieter P. (low_pow)


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Nach langer Zeit wieder das WebSDR von Twente im Internet besucht.
Zu SAQ, am S-Meter ist schon erkennbar, das dort empfangsmäßig mit
Störungen zu rechnen ist.Der Grundpegel ist auf 17.2 kHz auf linker
Seite um ca 12 dBm höher als für 10 kHz rechts.
Das es bei 9.5 kHz noch ein nicht AFU-Nutzsignal gibt, hat mich auch 
gewundert.

von Flötenbaron (Gast)


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Es gibt ja noch andere Web-SDR.

von Zeno (Gast)


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So, hoffe das man sich zwischenzeitlich wieder etwas beruhigt hat.
Ich habe die Zeit genutzt und das Gehäuse für meinen SAQ-Empfänger 
zusammengebaut. Da nicht mehr so arg viel Zeit ist habe ich das Gnze mit 
Leiterplattenmaterial gemacht. Das Rohgehäuse ist jetzt fertig (s. 
Bildle). Momentan steht es in der "Lackiererei". Der Lack wird morgen 
trocken sein , da kann ich dann die Schaltung zusammen löten.

Vorhin ist meine Miniwhip angekommen. Probiere ich vielleicht heut noch 
aus.

von Zeno (Gast)


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Das Gehäuse ist aus der "Lackiererei" zurück. Habe es jetzt noch mit den 
Einzelteilen mechanisch komplettiert. Morgen wird alles zusammen gelötet 
und dann hoffe ich das es funktioniert.

Der Transistor im TO3 Gehäuse ist im wahren Leben kein Transistor 
sondern ein MA7805 - Festspannungsregler 5V von Tesla. Bei dem wird GND 
über 2 Dioden hoch gelegt, dann kommen dort ungefähr 6,4V raus die für 
die Heizung der Röhre benutzt werden.

von Dieter P. (low_pow)


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Wünsche dann viel Erfolg mit dem Empfänger / der Antenne.Diese
"Gehäusetechnik" habe ich auch mal verwendet, Lackierung war nur
Platikspray, sollte dann halt nicht mehr dran gelötet werden.
Zu Antennen will ich eigentlich nur wenig schreiben, die Miniwhip
empfängt halt rundum, mit Draht- oder Rahmenantenne hat man eine
Vorzugsrichtung.
Anpassung einer Drahtantenne ist sicher ein Thema für sich, falls
nicht bekannt, dazu mit Bezug zu SAQ:

Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)

von B e r n d W. (smiley46) 20.12.2019 15:13

https://www.mikrocontroller.net/attachment/439232/SAQ_Antenne.jpg

von Josef L. (Gast)


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@zeno
Schaut schon toll aus was du wieder gebaut hast; ich würde es nicht 
wagen, schon ein Gehäuse zu machen bevor die Funktion getestet werden 
konnte. Aber dafür hast du eine saubere Abschirmung.

Ich habe meine Ferritantenne (nur 1 Spule, nicht beide zusammen) nochmal 
getestet, Bilder oben. Einmal die Soundkarte ohne irgendwas 
angeschlossen, dann den Schwingkreis mit 3,6nF auf 17,2kHz abgestimmt 
direkt an den Eingang der Soundkarte (ohne Verstärker!) und dann mit der 
schon gezeigten Opamp-Schaltung. Man sieht am 2. Bild, dass die 8 und 
16kHz über die Antenne aus der Umgebung reinkommen, auch 19,5kHz. Mit 
abgestimmter Antenne und Verstärker ist der Bereich um SAQ um 30dB aus 
dem Rauschen gehoben, 3dB-Bandbreite etwas über 200 Hz.

von B e r n d W. (smiley46)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe meine Ferritantenne (nur 1 Spule

Hab 2 Ferritantennen mit (Kreuzwickel-)Langwellenspulen. Mit 1nF hatte 
ich eine Resonanz bei 77,5kHz, die Güte betrug dabei ca. 60. Dann 
steckte ich die beiden Spulen auf die beiden Enden eines Ferritstabes, 
dabei bekam ich einen Koppelfaktor von nur 0,1! Zum Schluß hab ich die 
Spulen in Reihe geschaltet und wieder auf Resonanz mit dem DCF77 
gebracht. Die Güte stieg dabei auf 110.

von Josef L. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Koppelfaktor von nur 0,1

Durchaus möglich. Bei 21+24mH direkt nebeneinander komme ich ja auch nur 
auf 71mH statt irgendwo um 88mH zu landen, also K etwa 0,8. Da ist der 
Mittenabstand etwa 2-2,5cm.

von Zeno (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Diese
> "Gehäusetechnik" habe ich auch mal verwendet
Es geht halt relativ fix und da Material ist auch leicht zu verarbeiten. 
Da ich Leiterplatten nicht mehr selbst mache, war auch noch das Material 
übrig und so wird es auch noch einem passenden Verwendungszweck 
zugeführt.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> schon ein Gehäuse zu machen bevor die Funktion getestet werden
> konnte.
Die Funktion hatte ich ja schon auf einem Versuchsbrettel (s.Bildle) 
getestet. Da hat es funktioniert wie gewünscht. War halt nicht er echte 
SAQ sondern nur ein ganz ganz lose eingekoppeltes Generatorsignal. Habe 
die Versuchsschaltung aber auch mal mit einem anderen VLF SEndr probiert 
und das sah erfolgversprechend aus.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> nur ein ganz ganz lose eingekoppeltes Generatorsignal

Ah ja, das ist auch OK. Wollte ich bei meinem Aufbau auch noch machen.

von Josef L. (Gast)


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Hab mir schon wieder ein Minus eingefangen, weiß der Teufel wieso.

@zeno
Ich sehe bei dir aber auch lange Kabel, zB zum Drehko, Poti usw. - wieso 
kriegst du dafür einen Daumen hoch, und mir schlägt man das um die 
Ohren?

Test mit externem Generator verlief übrigens positiv, ich habe den schon 
verlinkten Online-Tongenerator am Towr-PC aufgerufen und statt des 2. 
Lautsprechers der Aktivboxen ein geschirmtes 3m-Kabel mit Ferritspule 
(ca. 1000 Windungen) angeschlossen. Das 17,2kHz-Signal war noch in über 
2m Entfernung nachzuweisen. Natürlich sind 2m deutlich weniger als 800 
km, nur kommen keine 20-40kW von der Antenne, sondern sicher weniger als 
20mW.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> ... Mit abgestimmter Antenne und Verstärker ist der Bereich um SAQ um 30dB
> aus dem Rauschen gehoben, 3dB-Bandbreite etwas über 200 Hz.
Bei mir sieht das mit meinen abgestimmten Antennen auch so aus. Ich will 
dir keine Illusionen nehmen, aber nach meiner Erfahrung müsste der 1. 
Satzteil so lauten:
"Mit abgestimmter Antenne ... ist das Rauschen im Bereich um SAQ um 30dB 
über den sonstigen Rauschpegel angehoben, ..."

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> müsste der 1. Satzteil so lauten ...

OK, kann ich mich mit abfinden, aber welche Art Verstärkung, egal ob 
über mehr Windungen oder Resonanz im Schwingkreis oder über einen 
aktiven Verstärker verstärkt das Rauschen nicht oder weniger als das 
Wunschsignal?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> müsste der 1. Satzteil so lauten ...
>
> OK, kann ich mich mit abfinden, aber welche Art Verstärkung, egal ob
> über mehr Windungen oder Resonanz im Schwingkreis oder über einen
> aktiven Verstärker verstärkt das Rauschen nicht oder weniger als das
> Wunschsignal?
Eigentlich ist ja der Signal-Rauschabstand ein Maß für die 
Signalqualität. Ein kleiner SNR ist also eine schlechte Signalqualität.
Techn. Verbesserungen gibt es jede Menge, in unserem Fall einer simplen 
Lösung für SAQ realistischerweise nur 3:
1. Anheben des Signalpegels (effektivere Antenne, anderer Standort [z.B. 
direkt neben Grimeton] ...)
2. Senken des Rauschpegels (anderer Standort [draußen auf der grünen 
Wiese des Nachbar-Landwirts], Abschirmungen, alle Sicherungen im Haus 
ausschalten,- auch bei den anderen Mietparteien, ...)
3. Verbesserung der Güte des Schwingkreises

Andere Optionen wie Filtern, komprimieren, mitteln, ... wären wohl hier 
Overkill.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> 2. Senken des Rauschpegels (anderer Standort [draußen auf der grünen
> Wiese des Nachbar-Landwirts], Abschirmungen, alle Sicherungen im Haus
> ausschalten,- auch bei den anderen Mietparteien, ...)

Letzteres wirkt nur gegen häusliche Nahfeldstörungen. Ab ins Grüne hilft 
gegen urbanes externes Rauschen. Das externe Rauschen im ländlichen 
freien Raum ist auf VLF doch noch recht hoch.

Dirk O. schrieb:
> 3. Verbesserung der Güte des Schwingkreises

Nur wenn das auch mit einer schmaleren Bandbreite verbunden wäre, da die 
empfangene externe Rauschleistung von der Empfangs-Bandbreite abhängig 
ist. Die Bandbreite wird aber meist durch die Betriebsgüte und nicht 
durch die Leerlaufgüte bestimmt.

von B e r n d W. (smiley46)


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Dirk O. schrieb:
> 3. Rahmenantenne

Ich plädiere für die Variante Nr. 3, damit läßt sich der stärkste Störer 
ausblenden. Dies kann den entscheidenden Unterschied ausmachen zwischen 
"Da ist was" und "Gut verständlich".

Am Sonntag konnte ich die beiden Alphas auf 11,905kHz und 12,649kHz gut 
hören. Empfangen hab ich die mit 41m Draht, einem Konverter auf 4MHz und 
nem IC-756 als Empfänger. Der Alpha auf 14,881kHz war nicht vernehmbar.

Gibt es weitere Empfangsberichte bezüglich der Alphas?

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> wieso
> kriegst du dafür einen Daumen hoch, und mir schlägt man das um die
> Ohren?
Als Gast kann ich die Daumen wohl nicht sehen - egal ob nach oben oder 
unten.

Der kleine (Dreifach) Dreko vorn ist für die Rückopplung gedacht gewesen 
- war so in der Orginalschaltung. Den habe ich dann letztendlich durch 
einen Festkondensator ersetzt und die Rückkopplung wie beim Audion 
üblich durch Regeln der Schirmgitterspannung gemacht (das Poti)

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7292438:
> schmaleren Bandbreite verbunden wäre, da die
> empfangene externe Rauschleistung von der Empfangs-Bandbreite abhängig ist

Das ist in Verbindung mit dem SAQ-RX-Programm ja auf 2 Schultern 
verteilt, einmal die Selektionskurve des Empfängers, wobei ich eben nur 
einen 1-Kreiser habe, aber offenbar mit einer durchaus brauchbaren 
Bandbreite, der die Soundkarte schon ziemlich entlastet, und dann den 
Softwarefilter des Programms, der ja noch weiter auf 100 oder gar 50 Hz 
begrenzen kann. Schon die 300 Hz sollten einige dB weniger Rauschen 
zusätzlich zu meinen ca. 250 Hz bringen, die schmäleren noch etwas mehr.

von Josef L. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Am Sonntag konnte ich die beiden Alphas auf 11,905kHz und 12,649kHz gut
> hören.

Wie hört sich das an? Ist Twente SDR da geeignet? Ich sehe grade da 
etwas auf 12,65 kHz, ein schwacher Streifen im Wasserfalldiagramm, aber 
im Lautsprecher unterscheidet sich das Signal (B=0.18kHz) kaum vom 
Rauschen ringsum.

von OMG (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich habe die Zeit genutzt und das Gehäuse für meinen SAQ-Empfänger
> zusammengebaut.

Sieht nicht schlecht aus aber Deine Holzgehäuse sonst finde ich 
persönlich besser. Aber trotzdem Daumen hoch dafür.

von Dieter P. (low_pow)


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>Gibt es weitere Empfangsberichte bezüglich der Alphas?

Vor einigen Jahren waren die Alphas hier nachweisbar.
Seitdem bei mehreren Versuchen allerdings nicht mehr.
Ob die Empfangssituation seitdem schlechter wurde oder
die Technik, keine Ahnung.Ob es am Sonnenfleckenzyklus
liegt, dazu kann ich nur spekulieren, aber nichts belegen.

ITU Radiowave propagation
Wenn jemand viel übrige Zeit hat, bei der ITU findet man
einiges an Mathematik, aber so einfach wird man dort keine
Antwort zur Wellenausbreitung / Feldstärke finden.
Die Übersicht im PDF enthält keine Links, die sich ja mit
der Zeit ändern können.

Radiowave propagation

https://www.itu.int/rec/R-REC-P/en

von B e r n d W. (smiley46)


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Josef L. schrieb:
> Wie hört sich das an?

Das sind zwei Signale kurz hintereinander mit je ca. 1 Sekunde Dauer, 
dann ein paar Sekunden Pause, bis sich das Ganze wiederholt. Die Signale 
bestehen aus einem getasteten Träger ohne weitere Modulation.

Ich benötige schmale Filter wegen den lokalen Störungen und höre deshalb
nur eines der Signale zur selben Zeit.
https://www.youtube.com/watch?v=GnLLC0G_3Mo
https://www.youtube.com/watch?v=UtIi4FdLfuw

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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OMG schrieb:
> Sieht nicht schlecht aus
Danke!

OMG schrieb:
> aber Deine Holzgehäuse sonst finde ich
> persönlich besser.
Die haben auch viel Arbeit gemacht. Dazu war jetzt zum einen keine Zeit 
und andererseits steht das Teil wahrscheinlich die meiste Zeit im Regal. 
Das Ding habe ich jetzt nur gebaut um mal SAQ zu empfangen.

Die Holzgehäuse mache ich auch nicht so oft. Meistens nehme ich schon 
irgendwie was Fertiges, so wie im das im Bildle gezeigte Gerät. Die 
Frontplatte habe ich natürlich selbst gemacht und das war schon genug 
Arbeit.
Die Gehäuse sollen halt auch einen Zweck erfüllen. Ordentlich kann man 
es aber dennoch machen, oder sich zumindest bemühen.

von OMG (Gast)


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Zeno schrieb:
> das im Bilde gezeigte Gerät.

TOP !

von Kilo S. (kilo_s)


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Dirk O. schrieb:
> wo ich bin (Wohnung 3. OG).
> Das ist eine Herausforderung: RF Erdung fehlt, Stahlbeton-Wände,
> LED-Beleuchtung, keine Antennen draußen erlaubt ..

Was du auf deinem Balkon (Stativ zb.) aufstellst hat keinen anderen zu 
interessieren!
Das hat sogar mittlerweile meine Hausverwaltung eingesehen und die sind 
von der ganz speziellen Sorte!
Wird zwar kein Kilometer Draht werden, aber eine Rahmenante sollte sich 
durchaus stellen Lassen ohne das jemand etwas sagen kann.

Wichtig ist nur: nicht am Geländer und Kabel über eine Flache (die aus 
dem SAT Bereich genügen für KW-VHF, bei qualitativ hochwertigen auch bis 
UHF) Fensterdurchführung in die Wohnung.

RG-174/5X oder auch Aircell ect. drücken auf Dauer an den Dichtungen der 
Türe/Fenster und sorgen für Undichtigkeiten. Vor allem bei Türen die 
deutlich über 30 Jahre alt sind.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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B e r n d W. schrieb:
> Gibt es weitere Empfangsberichte bezüglich der Alphas?
Ich habe die schon lange nicht mehr gehört, ich meine zuletzt 2020...?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Kilo S. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> wo ich bin (Wohnung 3. OG).
>> Das ist eine Herausforderung: RF Erdung fehlt, Stahlbeton-Wände,
>> LED-Beleuchtung, keine Antennen draußen erlaubt ..
>
> Was du auf deinem Balkon (Stativ zb.) aufstellst hat keinen anderen zu
> interessieren!
> Das hat sogar mittlerweile meine Hausverwaltung eingesehen und die sind
> von der ganz speziellen Sorte!
> Wird zwar kein Kilometer Draht werden, aber eine Rahmenante sollte sich
> durchaus stellen Lassen ohne das jemand etwas sagen kann.
> Wichtig ist nur: nicht am Geländer und Kabel über eine Flache (die aus
> dem SAT Bereich genügen für KW-VHF, bei qualitativ hochwertigen auch bis
> UHF) Fensterdurchführung in die Wohnung.
> RG-174/5X oder auch Aircell ect. drücken auf Dauer an den Dichtungen der
> Türe/Fenster und sorgen für Undichtigkeiten. Vor allem bei Türen die
> deutlich über 30 Jahre alt sind.

Ja, das stimmt. Den Balkon nutze ich auch, aber nichts fest installiert. 
Auf der Geländer-Innenseite habe ich ein Stahlrohr angebracht, das kaum 
auffällt.
Da rein kommt dann eine Carbon-Stipprute 12m (wird fürs Fischen und für 
Geocaching verwendet). Damit kann ich zumindest eine Vertical auf 12m 
hochbringen (Gegengewicht Balkongeländer), habe aber auch schon eine 
Mini Whip da festgemacht. Das geht wegen dem Gewicht nicht auf 12m, aber 
bis 7m kriege ich die rauf bei wenig Wind.
Man muss was tun ...

von Kilo S. (kilo_s)


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Dirk O. schrieb:
> Ja, das stimmt. Den Balkon nutze ich auch, aber nichts fest installiert.

Wird bald sowieso wieder besser für alle Funker, der "Bürgernotfunk" auf 
CB/PMR/Freenet wird gerade populär.
Vermutlich wird dadurch nicht nur die Stationsdichte größer sondern auch 
die tolleranz gegenüber Antennen am Balkon.
Manchmal kann Panik das irgendwann irgendwas passiert für kleine aber 
nützliche Veränderungen sorgen. ;-)

von Henrik V. (henrik_v)


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Hier noch eine schöne Beschreibung (engl.) für einen SAQ-Empfänger

https://www.prinz.nl/SAQ.html

von Josef L. (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Hier noch eine schöne Beschreibung (engl.) für einen SAQ-Empfänger

Danke, der hat wirklich viel ausprobiert. Ich sehe aber auch, dass seine 
Soundkarte ein viel niedrigeres Rauschlevel hat als meine, daher teste 
ich jetzt noch andere vorhandene Rechner. An der Karte selber kann ich 
ja nichts ändern.

von Henrik V. (henrik_v)


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Probier mal gutes, geschirmtes Kabel und löt das an die Klinke.
Ich hab RG58 genommen weil es da war. Hat bei 4m Leitung erstaunlich 
viel gebracht. (Vorher war das ein Kopfhöhrerkabel)
Ein Ferrit (Klapp- oder Ring) dicht an der Klinke ( gerne mehr als 
einmal durch) kann manchmal auch noch helfen. (Schaden tut's nicht)

Und der Störnebel muss nicht an der Karte liegen, eher wird er wohl in 
nicht so dichtem Störnebel aus der Umgebung gemessen haben.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Ich habe die "normalen" Klinkensteckerkabel (Stereo), mit je einer 
Ferrit-Klemmdrossel an den Enden, Länge 1,5m. Aber in 
Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger"
habe ich ja den Screenshot gezeigt, dass das Rauschlevel auch ohne dass 
was am Mikrofoneingang angesteckt ist genauso bei -60dB liegt.

Edit: Erstaunlich! SAQ-RX an der Soundkarte vom Tower, kein internes 
Mikro, nichts angeschlossen, hat Rauschlevel unter -110 mit Spitzen bis 
-95dB bei 18 und 21 kHz. Am 2. Laptop (dell) mit kurzgeschlossenem 
Eingang unter -90dB, ab 2-21 kHz etwa -105dB, danach <-110dB, die Karte 
sampelt offenbar nur mit 44kHz. Ich werde wohl zum weiteren Test des 
Empfängers den PC wechseln!

von SWL_Listener (Gast)


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@ Dirk   @ alle

wenn Du Dir die YouLoop (Möbius) zusammenstrickst (1m d )ergibt das etwa 
15,2 uH. Jedenfalls bei mir mit Aircell 7. Dann 1:1 Balun und 5,3-5,5 uF 
C .
Funktioniert hervorglänzend. Vergiss irgendwelche Verstärker. Habe 6 
verschiedene gebaut. Alle brachten hauptsächlich Rauschen, oder 
irgendwelche Mischprodukte. Draußen in der Pampa mag das anders 
aussehen.

von SWL_Listener (Gast)


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so könnte das dann aussehen, nur das diese Loop ohne Verstärker hier im 
Zimmer steht ;-)

von Josef L. (Gast)


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Hallo Leute,
ich bin weg - ich habe es nicht nötig, jeden meiner Beiträge anonym mit 
mehreren daumen runter bewerten zu lassen! Streitet euch allein weiter!

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Hallo Leute,
> ich bin weg - ich habe es nicht nötig, jeden meiner Beiträge anonym mit
> mehreren daumen runter bewerten zu lassen! Streitet euch allein weiter!

Josef laß Dich doch nicht von so etwas beeindrucken - infach ignorieren. 
Stänkerer gibt es eben immer wieder, da kann man nichts machen. Wenn Du 
jetzt die Brocken hin wirfst, dann gibst Du diesen Leuten Recht und sie 
haben erreicht was sie wollten.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Josef L. schrieb:
> Hallo Leute,
> ich bin weg - ich habe es nicht nötig, jeden meiner Beiträge anonym mit
> mehreren daumen runter bewerten zu lassen!

Bitte nicht Josef! Gehe mal davon aus, daß es viel mehr stille & 
interessierte Leser gibt als anonyme Minusbewerter.

Das Bewertungssystem finde ich eh absolut obsolet. Zumal kaum jemand es 
im Sinne von 'Beitrag lesenswert' nutzt. Was sind das für Leute die 
Beiträge von Dir und anderen downvoten und was haben sie davon? Ist 
schon ziemlich destruktiv und dem Geist des Forums nicht zuträglich [==> 
*Mods!*]

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Josef,
ich lese hier auch sehr interessiert mit und finde sehr spannend wie du 
die Geschichte angehst. Bitte berichte weiter darüber.

Negativ-Bewertungen einfach ignorieren, nach dem Motto: Was kümmert es 
die deutsche Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt.

von Nils (nilspupils)


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@Josef: bitte mach weiter, viele lesen hier interessiert mit!

@SWL_Listener: Das sieht ja toll aus! Könntest Du das bitte etwas 
genauer erklären, wie das mit dem Balun und dem Kondensator gemeint ist? 
Und meintest Du wirklich uF? Was für einen Empfänger benutzt Du? 
Schonmal vielen Dank!

von karadur (Gast)


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@Josef
Leider nerven wenige Miesmacher gewaltig.

Mich interessieren deine Beiträge.

Gruß

von ArnoR (Gast)


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SWL_Listener schrieb:
> so könnte das dann aussehen, nur das diese Loop ohne Verstärker hier im
> Zimmer steht ;-)

SWL_Listener schrieb:
> Vergiss irgendwelche Verstärker.

Naja, dein Spektrogramm zeigt z.B. den Sender auf 18,2kHz mit -75dBm, 
das sind an 50Ohm etwa 40µV, da wird man für die Auswertung des Inhalts 
schon noch etwas verstärken.

Ich frage mich auch, ob ihr wirklich mit der Beule im Spektrogramm oder 
mit der Linie in der Wasserfall-Darstellung als Ergebnis eines in die 
Soundkarte gesteckten Drahtes als eure Empfangsleistung zufrieden 
seid?

Mir jedenfalls reicht das nicht. Ich möchte sehen was da gesendet wird, 
wie z.B. den "Strichcode" des Senders auf etwa 18,2kHz (siehe Anhang). 
Nur so hat man den Beweis, daß auch tatsächlich der Sender empfangen 
wurde. Man vergleiche dazu mal die Darstellung des Wasserfalls von 
"SWL_Listener" und mein Oszillogramm, beide zeigen den gleichen Sender.

Natürlich ist dazu ein Verstärker nötig, aber der ist doch gar kein 
Problem, erst recht nicht bei diesen niedrigen Frequenzen. Wie ich das 
mache habe ich schon mehrfach gesagt und gezeigt.

von BC107 (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Naja, dein Spektrogramm zeigt z.B. den Sender auf 18,2kHz mit -75dBm,
> das sind an 50Ohm etwa 40µV, da wird man für die Auswertung des Inhalts
> schon noch etwas verstärken.

Der Ansicht bin ich auch. Die FFT des Spektrogrammes ist viel schmaler, 
als die Bandbreite des demodulierten Signals und hat von daher einen 
niedrigeres Grundrauschen. Was man im Spektrum bei schmaler Bandbreite 
noch über dem Rauschen sieht, kann bei 500Hz Bandbreite vor dem 
Demodulator schon im Rauschen versinken.

von Bernd (Gast)


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Guten Tag
Bezugnehmend auf "Einfachen Empfänger". zeige ich mal meine Schaltung im 
Forum die ich am 24.12.2022 testen werde. Mit einer ähnlichen Schaltung 
hatte 2018 schon Erfolg. ( Suche bei Y-tube "R09SAQ" )
Zum testen nutzte ich einen Generator mit einem ATMega8 ( Display und 2 
Tasten  ich bin nicht sicher ob ich die Software aus diesem Forum hatte 
oder einem anderen). Der Ausgang vom Atmega mit 100Ohm nach Masse, ohne 
extra Draht dazwischen. Damit überbrücke ich bis 2m.
Und Ja die die Sache neigt zum Schwingen besonders wenn das Batteriepack 
oder und der Lautsprecher in die Nähe der Ferritantenne kommen. Ggf 
werde ich die Verstärkung der Filter verringern, Aber erst mal den 
Sonnabend abwarten.
Die Kurzbeschreibung:
Ferritantenne abgestimmt
Filter17,2KHz
Schaltmischer
Filter 816Hz
NF
LO = Uhrenquarz /2
Guten Empfang allen denen die es versuchen
Grüße Bernd

von SWL_Listener (Gast)


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@Nils

ich gehe davon aus das Dir diese Abbildung bekannt ist?
Ich habe noch die uF so wie sie sich für mich ergeben eingezeichnet.
Bei anderen Nachbauten mögen sie anders sein. Die uF ergeben sich wegen 
der uH aus dem Schwingkreisrechner: Einfach annähern, bis es passt.
https://www.electronicdeveloper.de/LC_Parallelresinanz.aspx
Na ja, und hier siehst du die Loop an einem Fahrradmontageständer (Aldi) 
ist eher eher ein Ei als ein Kreis ;-)
Mir als Novize, ist aber immer noch nicht klar, warum die Loop oder auch 
der Ferritstab mit der schmalen Seite zum Sender den höchsten 
Empfangspegel hat?

Wie gesagt, halte ich einen Verstärker nur dann für sinnvoll, wenn man 
sich außerhalb des häuslichen Störnebels befindet. Es sei denn man kann 
selektiv schmalbandig verstärken. Das ist sicher nicht "mal eben" 
aufgebaut.
Von Schaltungen mit 2N5109-OP27-MC1350-TL084- BC237-BC547 bin ich 
zumindest im Haus abgekommen. Außer an einer Ferritantenne, das klappt 
recht gut mit 2x BC547 . Mit Ferritantennen werd ich mich noch 
weiterbeschäftigen (wenn der Ersatz angekommen ist) Beim ausprobieren wo 
der beste Standort ist, ist sie heruntergefallen und natürlich nicht 
heile wieder hoch zurückgesprungen.
Der Rx hier ist ein Elad FDM-S2. Aber ich werde es parallel noch mit dem 
Fifi SDR versuchen und einem SOP42P Konverter an einem Yaesu.

Ach, habe hier noch nie Bewertungen abgegeben. Find ich albern.
Entweder keine, also neutral, oder allenfalls  positive, wäre meine 
bevorzugte Variante.

von Michael M. (michaelm)


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SWL_Listener schrieb:
> ...Entweder keine, also neutral, oder allenfalls  positive, wäre meine
> bevorzugte Variante.

Zustimmung. Und wenn ich einen Beitrag nicht so gut finde, bin ich in 
der Lage, mich verständlich zu artikulieren und argumentieren.
Michael

von Zeno (Gast)


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So Leute mein SAQ-Empfänger ist fertig und sollte auch funktionieren - 
erste Versuche von heute Nacht sahen nicht ganz schlecht aus.

Von der Mechanik her fehlen allerdings noch der Deckel und die 
Bodenplatte - mal sehen ob ich das bis Weihnachten noch schaffe, 
ansonsten muß es halt ohne gehen.
Anbei mal noch zwei Bildle für einen Eindruck vom fertigen Gerät. Ist 
sicher nicht alles optimal und schönere Bedienknöpfe habe ich auch nicht 
gefunden. Allerdings haben die großen Knöpfe eine gute Haptik und man 
kann es relativ feinfühlig einstellen. Mit einem Skalentrieb wäre es 
natürlich noch besser aber das schaffe ich in der Kürze der Zeit nicht 
mehr.

Gestern habe ich auch schon mal eine meiner Miniwhip's ausprobiert, 
bisher aber nich wirklich überzeugend. Aber es war ja auch schon dunkel 
und da kann man nicht mehr auf dem Dach rum turnen. Mal sehen ob ich da 
heute noch einen geeigneten Standort finde.
Ansonsten habe ich vorsorglich meine Langdrahtantenne noch einmal etwas 
optimiert.

von Bernd (Gast)


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eine Frage Zeno
Welche Röhre verwendest du ?

von nilspupils (Gast)


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@SWL_Listener: Vielen Dank, jetzt habe ich es verstanden, du hast aus 
der Breitbandloop eine getunte Loop gemacht. Vielen Dank für die Infos!

von Zeno (Gast)


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Bernd schrieb:
> eine Frage Zeno
> Welche Röhre verwendest du ?

Eine sowjetische 6Ж1П - die war gerade vorhanden. Die 6Ж3П funktioniert 
auch. Die Röhren sind pinkompatibel zur EF98. Letztere wäre 
wahrscheinlich am besten geeignet, weil sie für so niedrige Spannung 
konstruiert wurde, aber die habe ich nicht da.

Im Probeaufbau hatte ich auch mit einer EF86 probiert hat auch gut 
funktioniert. Probeaufbau hatte ich auch mit höherer Ua (60V) getestet, 
da funktioniert das mit den 6ЖxП und der EF86 noch besser, aber dann 
müßte ich mir was anderes für die Heizung überlegen. Die Heizspannung 
für die Röhre mache ich aktuell mit einem MA7805 (LM7805CK) dessen GND 
über 2 Dioden hoch gelegt wurde. Der MA7805 würde zwar 35V 
Eingangsspannung vertragen aber dann müßte er noch mehr verheizen, der 
wird jetzt schon gut warm.

Habe mal noch den Schaltplan mit angehangen.

von SWL_Listener (Gast)


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ja genau, deswegen noch der Schalter an den Cs, damit man umschalten 
kann. Denkbar wäre auch eine kleine Bank zum umschalten auf diverse 
Bänder.
Man merkt sehr deutlich das die Loop dann im 20KHz Bereich resonant wird 
und
alles oberhalb wegfällt. Apropos fällt.... der Ansatz muß ja nicht jedem
ge fallen. Wer Interesse an den STL Dateien hat, Finger hoch ;-)

Allen wünsche ich hier am besagten Tag mit ihren unterschiedlichen 
Ansätzen und Intentionen einen gute Empfang.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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SWL_Listener schrieb:
> @ Dirk   @ alle
>
> wenn Du Dir die YouLoop (Möbius) zusammenstrickst (1m d )ergibt das etwa
> 15,2 uH. Jedenfalls bei mir mit Aircell 7. Dann 1:1 Balun und 5,3-5,5 uF
> C .
> Funktioniert hervorglänzend. Vergiss irgendwelche Verstärker. Habe 6
> verschiedene gebaut. Alle brachten hauptsächlich Rauschen, oder
> irgendwelche Mischprodukte. Draußen in der Pampa mag das anders
> aussehen.

Sehr gut! Ich sehe, du kommst bei HWU und DH038 locker auf 40-45 dB SNR!
Mit meiner 1-m-Möbius (im Zimmer!) und Airspy HF+ Discovery schaffe ich 
da 32-35 dB (im Bereich OWL, Höhe ca. 65m ü.NN).
Auch mein Noisepegel ist um ca. 15 dB höher als bei dir, so bei ca. -110 
dB.
Abgestimmt habe ich die Möbius aber noch nicht genutzt.
Ich habe auch schon ein paar ELF- bis VLF-Verstärker gebaut, mein 
aktueller mit OP275 und 30 dB Gain (gerade fertig geworden) hilft auch 
gar nicht.
Mal schauen, wie SAQ morgen im Testbetrieb rüber kommt ....

Beitrag #7294343 wurde vom Autor gelöscht.
von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Leider gerade abgesagt...
SAQ will not air this Christmas.
Important update!

Covid-19 is currently, again, spreading around the world, also to Sweden 
and to Grimeton.
Due to Covid-19 infection in the Alexander team, SAQ will not be able to 
air on Christmas Eve morning, Dec 24th 2022. No one is seriousely ill, 
only mild symptoms, however we can not put anyone in the team at risk.

For that same reason, the radio station will be closed for visitors and 
SK6SAQ will not be QRV, on that same day.

: Bearbeitet durch User
von Dirk O. (dirk_sdr)


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von Zeno (Gast)


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Günter R. schrieb:
> Leider gerade abgesagt...
> SAQ will not air this Christmas.
So ein Mist. Schade, aber kann man halt nicht ändern. Dann versuchen wir 
es halt nächtes Jahr. Bleibt auf alle Fälle noch Zeit die Empfänger zu 
optimieren und/oder einen Ersatzempfänger zu bauen. An der Antenne 
könnte man dann auch noch was machen.

@Bernd
Deine Empfängerschaltung sieht auch sehr interessant aus. Funktioniert 
die so? Hätte ja jetzt genug Zeit die Schaltung nach zu bauen.

von SWL_Listener (Gast)


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schöner schietendrrreck,
na dann kann es ja jetzt ans Aufräumen gehen.
Oder besser, wir morsen uns gegenseitig etwas zu.
Mit anderen Worten....doch nicht aufräumen, sondern Sender bauen

von Antennenbau (Gast)


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SWL_Listener schrieb:
> schöner schietendrrreck,
> na dann kann es ja jetzt ans Aufräumen gehen.
> Oder besser, wir morsen uns gegenseitig etwas zu.
> Mit anderen Worten....doch nicht aufräumen, sondern Sender bauen

OK, Haste nen link zu Schaltplänen für diesen Bereich?

von Dieter P. (low_pow)



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Der nächste offizielle Termin wäre dann also 2023,
Alexander Sunday (Sunday at the turn of the month June / July).
Man sollte es wohl positiv sehen, es bleibt noch weiter Zeit
für Versuche.Es muss auch nicht immer an Problemen mit der Empfangsseite
oder der Antenne liegen.Eine Zufallsbeobachtung zeigte bei
Nutzfrequenzen von um 19,5 kHz noch im Bereich von SAQ
einen deutlich erkennbaren Rauschanstieg.Hat mich schon gewundert,
bei gut 2 kHz Abstand noch einen Anstieg des Grundrauschens
von ca 8 dB zu bekommen.Schwache Signale erscheinen halt dann
verrauscht.

>Sender..
Audioverstärker mit Antennenanpassung?

von SWL_Listener (Gast)


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von SWL_Listener (Gast)


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das auf die schnelle

von SWL_Listener (Gast)


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von Bernd (Gast)


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@ Zeno
"Deine Empfängerschaltung sieht auch sehr interessant aus. Funktioniert
die so? Hätte ja jetzt genug Zeit die Schaltung nach zu bauen."
Nun sagen wir so: Eine sehr ähnliche Schaltung hatte schon an 
verschiedenen Standorten Erfolg. 
https://www.youtube.com/watch?v=sHAqcwKVfmo
Hönow, auf der Ostsee und Magdeburg hatten Empfang, nun sollte am 24. in 
Schweden ca 400Km von Grimmeton getestet werden.
Die Schaltung siehe oben sollte etwas besser sein als die erste. Grund 
sind die 2 Filter. Ich kann es ja nun nicht am "Lebenden" Objekt testen. 
In der Aufbau und Testphase hat sich aber gezeigt dass das 17,2 Khz 
Filter schon mal die Stationen bei 18 und 20 Khz nur noch sehr schwach 
durch lässt. Meinen Generator aber sehr stark. ( die Schaltung und das 
Programm für den Generator hatte ich doch von hier 
Beitrag "Einstellbarer Frequenzgenerator für 0.12 Hz - 8 MHz mit Atmega 8 und Bascom" ). Einen Aufbau bis 
zum Ausgang des CD4066 macht schon mal sinn zum testen. Mit dem zweiten 
Filter 816Hz wird es schon viel anfälliger was Selbsterregug betrifft.
Ein par Bemerkungen zu deiner Röhrenschaltung:
Soll es ein Audion mit Rückkopplung sein ? Wenn ja dann keine Kathoden 
Kombination. Ein Audion für den Empfang von CW ( getasteter 
modulationsloser Träger ) zu verwenden ist sehr ambitioniert. Der Grund 
ist das die Rückkopplung so stark angezogen werden muss dass das Audion 
grade so Schwingt. Bei dem Regler für die Schirmgitterspannung würde ich 
den Stellbereich so einengen das es sich präziser stellen läßt.
Ein Pendelaudion würde mir noch einfallen ( gute Idee mal 
drübernachdenken )
Nun warten wir auf eine neue Gelegenheit SAQ zu empfangen.
Grüße Bernd

von Zeno (Gast)


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Bernd schrieb:
> Soll es ein Audion mit Rückkopplung sein ?
Ja, die Basisschaltung ist von hier 
http://heller.dyndns1.de/~heller/tubes/SAQ/SAQ.html. Der Typ hat das 
Rückkopplungs-C relativ klein gemacht und noch ein Trimmer dazu 
parallel. So hatte ich das Anfangs auch gemacht, allerdings hatte ich an 
Stelle des Trimmers einen kleinen Dreifach-UKW-Dreko genommen. Das 
Ergebnis war nicht überzeugend. Da ich nicht der Empfänger-Spezi bin 
habe ich mich erst mal bezüglich Audion kundig gemacht. Im Resultat ist 
die Schaltung dann entstanden wie sie jetzt ist. Den Rückkopplungs-C 
habe ich empirisch ermittelt.
Ich habe es so gemacht das ich im gesamten Frequenzbereich des 
Empfängers (theoretisch 9..40kHz) die Rückkopplung bis zum 
Schwingungseinsatz anziehen kann. Test's mit meinem kleinen 
Frequenzgenerator waren eigentlich vielversprechend und auch der Test an 
der Antenne sah für's erste nicht schlecht aus (konnte 2 VLF Sender 
empfangen).
Mein ganzer Aufbau ist halt nicht wirklich optimal. Die von mir 
benutzten Röhren sind eigentlich nicht für so niedrige 
Betriebsspannungen vorgesehen. Die im Orginal verwendete Röhre EF98 habe 
ich nicht - da die Sendung jetzt ausfällt könnte man sich ja mal ne EF98 
beschaffen. Der Schalenkern war auch fertig (ich glaube der war orginal 
in einem Sperrschwinger verbaut), d.h. die Verhältnisse der 
Windungszahlen sind ganz bestimmt nicht optimal. Es mußte schnell mit 
vorhandenem Material was auf die Beine gestellt werden.
Wenn ich den Stellbereich für die Schirmgitterspannung weiter einenge, 
dann schaffe ich es nicht mehr in allen Bereichen bis zum 
Schwingeinsatz. Gut man könnte vielleicht noch einen "Feinregler" 
vorsehen. Aber ob sich das alles für 2x SAQ lohnt?

Warten wir mal bis nächstes Jahr ab, vielleicht fallen mir auch noch ein 
paar Optimierungen ein.

Dein Empfänger sieht interessant aus und ich hatte überlegt ob ich den 
noch als Reserve nachbaue. Mal sehen die Teile hätte ich im wesentlichen 
da. DEn BF245 habe ich natürlich nicht, aber bei den Frequenzen sollte 
es auch ein KP303 oder KP305 tun - davon habe ich noch einige da (war da 
mal vor langer Zeit beim Hersteller selbiger)

von B e r n d W. (smiley46)


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Zeno schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Soll es ein Audion mit Rückkopplung sein ?
> Ja, die Basisschaltung ist von hier
> http://heller.dyndns1.de/~heller/tubes/SAQ/SAQ.html

Das funktioniert so nur, wenn man sich sehr nah beim SAQ befindet. Das 
Audion muß 500-1000Hz neben der SAQ-Frequenz schwingen und dort befindet 
sich auch das Maximum des Schwingkreises. 17,2kHz liegt schon 5% neben 
dem Maximum und wird deshalb um Faktor 100 bedämpft. Man kann es mit 
dieser Schaltung probieren, wenn man den Schwingkreis auf 17,2kHz 
abstimmt und einen BFO einspeist.

von Bernd (Gast)


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@Zeno
Ich würde folgendes probieren: Lass den BF 245 weg und nimm das Signal 
von deinem Empfänger ToBu3. Dann rein in den OV. Den zweiten OV (ich 
meine die beiden die nach dem Mixer sind) weglassen. Dann mal testen mit 
KH und kleinem NF Verstärker.Die Rückkopplung wirkt dann wie ein 
Q-Multiplizierer. Um bei Rückkopplung den OV nicht zu grillen evtl noch 
2 Dioden und ein R an den Eingang.
Grüße Bernd

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Der Ausfall von SAQ ist schon ein harter Schlag, wenn man auf die 
Sendung hingearbeitet hat!
Wenn man ein Empfangskonzept doch noch weiter testen will, kann man es 
evtl. noch mit schwächeren Navy-Sendern als "SAQ Ersatz" probieren.
Recht schwach kommt bei mir z.B. JXN aus Norwegen (16,4 kHz) an, auch 
die Richtung stimmt. ;-)

von Flötissimo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Letzte Nacht und auch in diesem Moment kann man ein paar Alphas bei 
DL1DBC hören:

http://vlf.firewall-gateway.net:8901/

Bei Twente ist davon nichts zu hören und zu sehen:

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

von Zeno (Gast)


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Hallo Bernd,

danke für die vielen konstruktiven Tips. Ich merke schon beim 
Empfängerbau bin eben noch ein echter Newbie.

Ich hatte den Ausgang meines Empfängers - so wie er ist - an die 
Soundkarte angeschlossen und meine da auch was gehört zu haben. Könnte 
der norwegische Sender gewesen sein den Dirk meinte.  Auf dem Rechner 
hatte ich dieses Programm https://sites.google.com/site/swljo30tb/ 
laufen. Mit SpectrumLab bin ich nicht wirklich zurecht gekommen. Das 
verlinkte Programm ist an Einfachheit kaum zu übertreffen und hat nach 
meinem Verständnis gut funktioniert.

Ich würde trotzdem mal versuchen Deinen Empfänger mal komplett 
aufzubauen. Ich kann ja dann berichten ob es funktioniert. Es macht ja 
auch Spaß so etwas zu basteln.

Nochmal Danke für Deine Hilfe. Werde mich auf alle Fälle noch einmal mit 
der Thematik befassen.

von B e r n d W. (smiley46)


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Flötissimo schrieb:
> in diesem Moment kann man ein paar Alphas bei DL1DBC hören

Letzte Nacht konnte ich 3 Alphas gut aufnehmen. Allerdings mit Hilfe der 
Filter, die ein Stationsempfänger bietet.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Hallo Leute,
> ich bin weg - ich habe es nicht nötig, jeden meiner Beiträge anonym mit
> mehreren daumen runter bewerten zu lassen! Streitet euch allein weiter!

Josef, vergiss die Miesmacher, sie sind sich ev. mit sich selber nicht 
im Reinen.
Also ich lese sie sehr gerne deine Beiträge!

 Kurt


.

von Zeno (Gast)


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Habe mir gerade noch einmal dieses Video 
https://www.youtube.com/watch?v=shqi43EV07c von Weihnachten 2018 
angeschaut - einfach Hammer das Teil. Nicht einfach nur den Schalter 
umlegen, da gehört schon mehr dazu. Einfach nur faszinierende Technik.

von GWR (Gast)


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Flötissimo schrieb:
> in diesem Moment kann man ein paar Alphas bei DL1DBC hören

gerade in Berlin alle drei Frequenzen gut 5 dB über Gemölter hörbar...

von Bernd (Gast)


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@ GWR
Wie weit sind wir von einander entfernt ?
Ich in Hönow am Ende der U5
Grüße Bernd

von GWR (Gast)


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Sitze etwas südlich von der S Bundesplatz, gerade und nach wie vor alle 
gut hörbar. (E-Feld-Antenne auf dem Dach, für die Rahmenantenne unter 
Dach reicht es nicht).

von Dieter P. (low_pow)



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Zum Empfang der Alphas als Empfängertest ein Nachtrag.
Heute, am 4. Januar 2023, waren die Alphas im websdr hörbar / sichtbar.
Selber nachgeschaut, auch sichtbar nach sehr langer Zeit.Offensichtlich
ist das System nicht mehr immer verfügbar. Zum Testen ist es schlicht
sinnvoll, vorher bei anderen Empfängern zu schauen, ob sie da sind.

von Wellenreiter (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> waren die Alphas im websdr hörbar

Auf welchem Web-SDR? Es gibt hunderte davon.

https://rx-tx.info/map-sdr-points

von Dieter P. (low_pow)


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Wurde hier schon öfters erwähnt und auch verlinkt, sicher
auch andere darf man probieren.

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

von Bernd (Gast)


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Gute Nachricht Nabend
SAQ Grimeton Transmission - World Radio Day, Feb 13th 2023
15:25 CEST (14:25 UTC)
Auf zu einem neuen Versuch
Güße Bernd

von Josef L. (Gast)


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Danke, Bernd. Ich hatte auch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die 
Weihnachtssendung nachgeholt wird.

Beitrag #7339226 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter P. (low_pow)


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Die Alphas sind im websdr Twente / NL und auch hier inzwischen nicht 
mehr nachweisbar, Stand 4./5. Februar 2023.Lediglich im Raum Berlin 
dürfte eine Station noch dünn empfangbar sein, wenn ich das soweit 
richtig gelesen habe.

>SAQ Grimeton Transmission - World Radio Day, Feb 13th 2023
Diese Ankündigung gab es wohl auch im DARC-Rundspruch Nr 5 2023.
Auf der Internetseite von SAQ

https://alexander.n.se/en/

habe ich allerdings nichts mehr dazu gefunden.

Edit:2.Versuch Lesbarkeit

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Dieter P. schrieb:
> Die Alphas sind im websdr Twente / NL und auch hier inzwischen nicht
> mehr nachweisbar, Stand 4./5. Februar 2023.Lediglich im Raum Berlin
> dürfte eine Station noch dünn empfangbar sein, wenn ich das soweit
> richtig gelesen habe.
>
Im WebSDR Twente war zuletzt noch schwach ein Alpha auf 11,905 kHz zu 
sehen.

von Ernst (Gast)


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SAQ sendet heute zum UN Radio Day. 15:25 Uhr MEZ.

von Josef L. (Gast)


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Ernst schrieb:
> SAQ sendet heute zum UN Radio Day. 15:25 Uhr MEZ.

Genauer Zeitplan:

Ab 13:00 für 20-30 Minuten Testsendung
Ab 15:25 Livestream auf Youtube-Kanal
Ab 15:30 Hochfahren der Maschinen
Ab 16:00 Aussendung der "Peace Message"

Quelle: https://alexander.n.se/9967/

von VLF_Listener (Gast)


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ganz großes Tennis, ich bin arbeiten.

von Michael W. (dbru61)


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Ja, schade. Nur für Rentner und Schüler . . .

von Josef L. (Gast)


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SAQ sendet momentan seit 10 min Testsendung, schwach auf Twente SDR und 
mit meinem Testaufbau hörbar.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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13:45 CET: derzeit bis zu 25 dB über local city noise in Berlin. Sehr 
schönes Signal. (BTW Alphas nicht gefunden)

von Josef L. (Gast)


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Mein Steckbrettaufbau ist ja alles andere als optimal, ich konnte die 
Morsezeichen hören und auch aufnehmen, aber S/N gefühlt 0 dB - also 
manche Zeichen waren nicht lesbar. Das war aber bei Twente genauso. Nur 
konnte ich in den 15 Minuten nichts optimieren, außer Abstimmung mit der 
Ferritantenne, also Frequenz und Ausrichtung.

Entfernungen von Grimeton: Berlin 520, Twente 650, WÜ 825 km. Bin 
gespannt ob es jemand aus Süddeutschland hört, Lörrach wären 1100 km.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Ferritantenne ist schon sehr sportlich in der Entfernung, wünsche viel 
Erfolg. Zweite Antenne heute hier ist eine 4-m²-Loop (Koax geschirmt) 
unter Dach. JXN ist so 15 dB über noise, es könnte also klappen. In der 
dichten Wohnbebauung ist der Störpegel der begrenzende Faktor und ich 
staune immer, wie die Leute in Twente das hinbekommen haben.

von Bernhard S. (gmb)


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Rahmenantenne 70cm x 70cm 10 Windungen mit ein paar Kondensatoren auf 50 
Ohm bei 17.2 kHz gematcht, Signal sauber lesbar in Berlin

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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exzellente Bedingungen, SAQ oft 10 dB stärker als JXN auf 16,4 kHz.

von G. O. (aminox86)


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Anbei die komplette Aufzeichnung der heutigen Aussendung von SAQ, wie 
ich sie in Ludwigshafen mit meiner "Schreibtisch-Antenne" und 
Eigenbauempfänger aufgenommen habe.

von Josef L. (Gast)


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Günter R. schrieb:
> SAQ oft 10 dB stärker als JXN auf 16,4 kHz.

SAQ hat aber eine viel schmälere Bandbreite; trotz mehrerer Zeichen pro 
Sekunde sind das immer noch weniger als 20Hz. Ich habe ihn mit dem 
SAQrxV094 (48kHz) an der Soundkarte nur in der Einstellung 50Hz 
Bandbreite einigermaßen über dem Rauschen hörbar reingekriegt. Beim 
Augusttermin probiere ich mal die Rahmenantenne mit 90 cm Durchmesser 
und 42 Windungen.

von Bernd (Gast)


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Guten Abend
Mein RX funktioniert, zwar schlechter als erhofft. Empfang mit der 
kleinen Ferritantenne war möglich.
https://www.youtube.com/watch?v=zggQ1AtajwI
Grüße Bernd

von herbert (Gast)


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G. O. schrieb:
> Anbei die komplette Aufzeichnung der heutigen Aussendung von SAQ, wie
> ich sie in Ludwigshafen mit meiner "Schreibtisch-Antenne" und
> Eigenbauempfänger aufgenommen habe.

Ich habe die Datei in Audacity geladen und festgestellt, dass wenn ich 
über die Balance den Ton auf nur ein Ohr schiebe, dann hört sich bei mir 
egal ob nur rechts oder nur links die Aussendung deutlicher an,also 
besser als mit beiden Ohren. Seltsam schon dieser Effekt...
Danke für die Datei.

von Josef L. (Gast)


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herbert schrieb:
> Seltsam schon dieser Effekt...

Beim Sehen ist es genauso. Mit einem Feldstecher sieht man besser als 
mit einem einäugigen Fernglas, und wenn man an ein Fernrohr einen 
Binokularansatz setzt, der mit Prismen das Licht auf zwei (nur je halb 
so helle) Strahlen verteilt, sieht das mit beiden Augen gesehen klarer 
und plastischer aus als das doppelt so helle Bild mit nur einem Auge!

von eric (Gast)


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Der Herbert behauptet aber das Gegenteil, also genau umgekehrt mit einem 
Ohr sei es besser.

von eric (Gast)


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Bei den Augen ist das verständlich, denn die sind meist ungleich 
bezüglich Farbton und Schärfe und binokular gleicht sich das aus,  bei 
mir jedenfalls ist es so.
Bei den Ohren müsste es eigentlich entsprechend sein. Schon komisch!

von Dieter P. (low_pow)



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Noch ein Empfangsbeispiel von SAQ zur Auswahl.Hört sich für
mich durch das schmale Filter schlechter an als das Beispiel
aus Ludwigshafen.
Die Bilder zeigen den Unterschied vom lokalen Grundrauschen,
wenn bei ca 19,5 kHz richtig eingeschalten wird siehts halt
deutlich schlechter aus bei mir.

von Zeno (Gast)


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Bernd schrieb:
> Gute Nachricht Nabend
> SAQ Grimeton Transmission - World Radio Day, Feb 13th 2023
> 15:25 CEST (14:25 UTC)
> Auf zu einem neuen Versuch
> Güße Bernd
Mist! Gerade erst gelesen - jetzt ist es zu spät. Da muß ich wohl bis 
zum Alexanderson Day oder Weihnachten warten.
Hatte vor einer guten Stunde meinen Empfänger in der Hand und ins Regal 
gestellt.

von Zeno (Gast)


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Bernd schrieb:
> Mein RX funktioniert, zwar schlechter als erhofft. Empfang mit der
> kleinen Ferritantenne war möglich.
> https://www.youtube.com/watch?v=zggQ1AtajwI
Hallo Bernd,
hast Du den Empfang mit diesem RX 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/581618/SAQ_2022.pdf gemacht? 
WEnn ja, werde ich den mal nach bauen, quasi als Reserve - Zeit habe ich 
ja jetzt noch.

von Josef L. (Gast)


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Wo ist denn bei der Schaltung der Vorteil gegenüber der Verwendung von 
PC-Soundkarte plus SAQ-RX Software? Ja, sie ist unabhängig von PC und 
seinen Störquellen. Aber an sich reicht die Eingangsstufe plus 
OpAmp-Verstärker, den Rest erledigt der PC als Billig-SDR. Wobei mich 
wundert, dass in der durchaus brauchbar aussehenden Schaltung der Opamp 
mit etwa 500-facher Verstärkung beschaltet ist. Mir wurde ja ziemlich am 
Anfang schon nahegelegt, die 100-fache Verstärkung deutlich zu 
reduzieren, weshalb ich von 100k:100R auf 100k:470R zurückgegangen bin. 
Aber immerhin: Ich konnte heute was hören und auch aufzeichnen.

Oh, und die Minuspunktegeber sind wieder unterwegs! Nur zu!

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> ...die Minuspunktegeber sind wieder unterwegs! Nur zu!

Wir sollten die Minuspunkte endlich abschaffen! ....

von herbert (Gast)


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eric schrieb:
> Bei den Ohren müsste es eigentlich entsprechend sein. Schon komisch!

Audacity hat doch eh fast jeder ,da kann man das ja mal ausprobieren ob 
das nicht nur bei mir so ist.

von herbert (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wir sollten die Minuspunkte endlich abschaffen! ....

Ja , haben sie überall dort gemacht wo man "voten" kann wie zb. 
Abendzeitung...

von Bernd (Gast)


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Zeno schrieb:
> hast Du den Empfang mit diesem RX
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/581618/SAQ_2022.pdf gemacht?

Hallo Zeno
Ja genau die Schaltung. Ich werde evtl noch was ändern.
Ferritstab Dicker machen, Verstärkung verringern ggf den 17,2KHz 
Bandfilter raus oder ändern.

Josef L. schrieb:
> Wo ist denn bei der Schaltung der Vorteil gegenüber der Verwendung
> von
> PC-Soundkarte plus SAQ-RX Software? Ja, sie ist unabhängig von PC und
> seinen Störquellen.

Hallo Josef L
Falls die Frage an mich gerichtet war. Es macht einfach Spaß so was 
selber zubauen und dann Erfolg zu haben. Der eine Soundkarte der andere 
einen RX für 10.000€ und alle Hören SAQ. Über Vorteile oder Nachteile 
hab ich nicht nachgedacht.

zur Info: Meine Diaschachtel Version (erster Rx) hat in Schweden auch 
Empfang gehabt
Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=4E7wPASgHzY

Grüße Bernd

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Wo ist denn bei der Schaltung der Vorteil gegenüber der Verwendung von
> PC-Soundkarte plus SAQ-RX Software?
Naja es ist halt ein auf SAQ abgestimmter Empfänger, der auch das Signal 
demodulieren und, wie Du schon erkannt hast, ist er unabhängig vom PC 
und seinen Störquellen.

Insgesamt wird dieser Empfänger deutlich weniger Störungen einfangen als 
eine Soundkarte mit breitbandigen Vorverstärker.
Die Eingangsstufe mit FET ist die einzige Stufe mit 
Breitbandcharakteristik und deren Verstärkung wird so bei 10 oder 
darunter liegen. Die Folgestufe ist ein Bandpass. Die hat zwar für die 
Mittenfrequenz von 17,2kHz eine hohe Verstärkung von ca. 255 bei einer 
errechneten Bandbreite von um die 1,3kHz. Außerhalb dieser Frequenz 
fällt die Verstärkung stark und für Gleichspannung ist der OPV voll 
gegengekoppelt, Verstärkung also 1. Beim zweiten Bandpaß ist es ähnlich. 
Hier beträgt die Verstärkung bei Mittenfrequenz sogar nur ca. 115. Die
Werte habe ich mit Hilfe dieser Webseite 
https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/aktivflt.html ermittelt 
- kannste ja selbst mal lesen wenn Du Lust hast.

Josef L. schrieb:
> Mir wurde ja ziemlich am
> Anfang schon nahegelegt, die 100-fache Verstärkung deutlich zu
> reduzieren, weshalb ich von 100k:100R auf 100k:470R zurückgegangen bin
100k:100Ohm ist aber nicht 100-fach sondern 1000-fach und Dein zweites 
Verhältnis ist ca. 200fach. 1000fach ist schon heftig zumal die 
Schaltung breitbandig ist. Da handelt man sich sehr schnell unerwünschte 
Effekte ein.  Das enscheidente an Bernd's Schaltung ist das sie 
schmalbandig ist. Da sind höhere Verstärkungen auch kein Problem.
Ich halte jetzt auch Deine angestrebten 100 fach nicht unbedingt für zu 
hoch - ein moderner OPV kann das, aber durch die Breitbandigkeit 
verstärkst Du eben auch die unerwünschten Sachen im gleichen Maße. Da 
Dein OPV eben nicht ideal ist kann das dann schon ein unerwünschtes 
Schwingen befördern.

Josef L. schrieb:
> Oh, und die Minuspunktegeber sind wieder unterwegs! Nur zu!
Das muß Dir egal sein - einfach ignorieren. Es gibt immer Leute die 
irgend etwas zu meckern haben oder eben auch nur stänkern müssen. Die 
warten dann nur darauf, daß sich das Gegenüber angepisst fühlt.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich habe die Datei in Audacity geladen und festgestellt, dass wenn ich
> über die Balance den Ton auf nur ein Ohr schiebe, dann hört sich bei mir
> egal ob nur rechts oder nur links die Aussendung deutlicher an,also
> besser als mit beiden Ohren. Seltsam schon dieser Effekt...
> Danke für die Datei.

So, ich habe das mal aufgenommen und während der Aufnahme den 
Balanceregler von Linksanschlag auf Mitte gestellt und wieder zurück.Ich 
meine schon, dass die Qualität bei Linksanschlag deutlich besser ist.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich habe die Datei in Audacity geladen und festgestellt, dass wenn ich
> über die Balance den Ton auf nur ein Ohr schiebe, dann hört sich bei mir
> egal ob nur rechts oder nur links die Aussendung deutlicher an,also
> besser als mit beiden Ohren. Seltsam schon dieser Effekt...
> Danke für die Datei.

So, ich habe das ganze nochmal aufgenommen und die ersten 30 Sekunden 
Linksanschlag,dann 30 Sekunden Mitte und dann 30 Sekunden 
Rechtsanschlag.Ich finde links und Rechtsanschlag sind deutlich besser 
als die Mitte.Woran mag das liegen?

von eric (Gast)


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herbert schrieb:
> Woran mag das liegen?

Rechts und links ist nach meinem Empfinden das Hintergrundrauschen 
deutlich schwächer, während das Nutzsignal gleich bleibt. Das ist 
deutlich hörbar eine Folge der Signalverarbeitung in Deinem Rechner und 
nicht in meinen Ohren.

von herbert (Gast)


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eric schrieb:
> Rechts und links ist nach meinem Empfinden das Hintergrundrauschen
> deutlich schwächer, während das Nutzsignal gleich bleibt. Das ist
> deutlich hörbar eine Folge der Signalverarbeitung in Deinem Rechner und
> nicht in meinen Ohren.

Ich habe nicht gesagt, dass es ein Effekt ist der im Ohr ensteht. Bin 
nach wie vor überzeugt dass das ein Audiotechnischer Effekt ist. War das 
mal ein Stereosinal das zu Mono gemischt wurde? Es gibt solche Sachen 
zb. wenn man das Nf Signal zb. invertiert. Aber auf alle Fälle sehr 
schön, dass man diese Aufzeichnung mit nur einem Ohr deutlich besser 
lesen kann als mit beiden.

von Dieter P. (low_pow)



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Einen Teil der Testschleife, so wie hier der Empfang war, stelle
ich mal.Einmal als Audio ( .mp3 ), zum anderen auch die .wav RF-Datei.
Die RF-Datei läßt sich mit SAQrx_44k abspielen oder über eine
Soundkarte ausgeben.Verstärkung und Anpassung an einen Empfänger
muss schlicht ausprobiert werden.Der Kopfhörer kann durch einen
Widerstand z.B. 47 Ohm ersetzt werden und über ein C lose eine Antenne
angekoppelt werden.Der Antennen-Schwingkreis des Empfängers sollte dabei 
möglichst nicht verstimmt werden.
Zum Abspielen der HF-Datei sollte auch ein MP3-Player gehen.Statt 
Kopfhörer eine Ferritantenne mit Vorwiderstand könnte probiert werden.
Ein sehr lautes .wav Dauertestsignal ( 0.3 von 1 ) mit 17,2kHz über 
60sec.
noch als Zusatz für weitere Tests.

Wie heißt es immer:Use at your own risk.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von herbert schrieb:
>Ich finde links und Rechtsanschlag sind deutlich besser
>als die Mitte.Woran mag das liegen?

Vielleicht gibt es zwischen links und rechts eine
180 Grad Phasenverschiebung, Adern der Hörkapseln
vertauscht.

von eric (Gast)


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herbert schrieb:
> Aber auf alle Fälle sehr schön, dass man diese Aufzeichnung mit nur
> einem Ohr deutlich besser lesen kann als mit beiden.

Ich höre beim Abspielen mit meinem Notebook immer mit beiden Ohren und 
entsprechend deiner Einstellung mal mit dem linken, mal mit dem rechten 
Lautsprecher oder mit beiden.
Der Effekt ist deutlich wahrnehmbar, hat also nichts mit den Ohren zu 
tun.

von herbert (Gast)


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Günter L. schrieb:
> Vielleicht gibt es zwischen links und rechts eine
> 180 Grad Phasenverschiebung, Adern der Hörkapseln
> vertauscht.

Gibt es bei Kopfhörern nie,außer man hat die selber gebastelt und alles 
falsch gemacht. Phasenverschiebung kann ja nur bei der Erstellung dieser 
Aufnahme passiert sein.Phase verschieben können auch Tools wie Audacity. 
Aber um 180 Grad , wer nervt sich schon beim hören mit sowas?
Irgendwas stimmt mit dieser Datei nicht.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Leute, seid ihr bereit? In gut zwei Wochen (So. 02.07.) ist es wieder so 
weit: https://alexander.n.se/en/alexanderson-day-2023/
Hat sich jemand mit dem mechanischen Empfänger beschäftigt, dessen 
Transduktor-Ring-Mischer von einem schnell (4800 rpm) angetriebenen 
Schrittmotor versorgt wird?
http://wireless.org.uk/mechrx.htm

von Henrik V. (henrik_v)


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Und morgen (Freitag 30.06.23) gibt es schon mal Testsendungen

Here’s an extra opportunity for you to receive SAQ!

To prepare for the Alexanderson Day on July 2nd, SAQ will be on the air 
for shorter periods of time,
Friday June 30th, between 13:00 – 16:00 CEST ( 11:00 – 14:00 UTC).

We will be performing tuning tests of the Alexanderson alternator from 
1924, to learn how to get maximum power out to the antenna.

Viel Spass :P

von G. O. (aminox86)



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Henrik V. schrieb:
> Und morgen (Freitag 30.06.23) gibt es schon mal Testsendungen

Dann will ich meine Maschine ´mal warm laufen lassen. Anbei zwei Bilder 
des Systems.
Die in den Fotos dargestellten Komponenten von links nach rechts:
- Antenne
- Empfänger
- Oszillator(DDS-Generator)
- oben der Bedienrechner.

mfg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist aber angesichts des Thread-Themas "Minimalempfänger"
ein klares Foul.

: Bearbeitet durch User
von Nils (nilspupils)


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Damit bin ich heute dabei. JFET K596 als minimalistische E-Feld Sonde 
über die Soundkarte (PIP) gespeist.
Ich wünsche allen viel Erfolg!

von Nils (nilspupils)


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Das hat soweit ganz gut geklappt, ich habe an das Gate aber noch ein 
kurzes Kabel angehängt, dann war das Signal besser.
Auch schön zu sehen, die Alpha-Signale.
VG

von Klaus B. (forrestjump)


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ausgezeichnet Nils,
war auch dabei, einmal minimalistisch über Soundkarte und einmal SDR. 
Von allen drei Antennen die zur Anwendung kamen, machte sich die E-feld 
sprich Clone whip am besten. Aber auch Ferrit ging ganz gut. Platz 3 
komischerweise die Loops. QTH Göttingen, Aufnahme auch ab 11 Uhr. Hatte 
Glück das SAQ genau in eine Lücke zwischen den Störungen gepasst hat.

: Bearbeitet durch User
von G. O. (aminox86)


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Hier nun meine Aufnahme der heutigen SAQ-Aussendung.

Bedauerlicherweise ist die Aufnahme etwas verunglückt, da der Empfänger 
zu Beginn der Aussendung nicht optimal abgestimmt war (mir ist nicht 
ganz klar, warum ich den sonst üblichen Vorspann, der bisher jeder 
Aussendung vorausging, verpasst habe. Daher dieses Malheur). Für etwa 20 
Sekunden kann man hören, wie ich den Empfänger nachgestimmt habe. Nach 
Ausrichten der Antenne war der Empfang ganz ordentlich und eine 
Dekodierung per Programm möglich.

mfg

von Nils (nilspupils)


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Hallo Klaus, Göttingen kenne ich gut! Leider habe ich mir bei der Aktion 
meinen SDR zerlegt, der rauscht jetzt nur noch. Die anderen Antennen 
konnte ich dann nicht mehr testen. VG
PS: Welche Software benutzt du?

von Meister E. (edson)


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Hallo,

ich konnte heute mit Eigenbau-Equipment leise der Übertragung lauschen*. 
Am Start war eine magn.Loop mit 1m Durchmesser und 10Wdg.Flachband an 
einem 20dB Vorverstärker (LM833) und NE612 Mischerstufe. Am Ausgang 
hatte ich lediglich ein RC-Glied und dank wenig Störern konnte ich bei 
17,7kHz LO-Frequenz was hören. Ok, es war kein "Minimal-Empfänger", aber 
auch kein Digital- oder Profiequipment involviert.

Grüße,
Edson

*sehr südlich in D

von Klaus B. (forrestjump)


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Hallo Nils,
zum decodieren MultiPSK, das Programm ist zwar chaotisch in der GUI, 
arbeitet dafür um so ordentlicher. Das andere war SDR Console und 
Spectrumlab für die Ferritantenne. Da war das Signal etwas schlechter 
(Indoor) als mit der Whip.

Das mit Deinem SDR ist sehr schade, reparabel, oder eher nicht?

von Nils (nilspupils)


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Es war zum Glück nur der RSP1A-clone, der für Experimente gedacht war. 
Muss noch genau gucken, was da los ist. Ich vermute, es ist Spannung auf 
den Eingang gekommen....

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