Forum: HF, Funk und Felder SAQ Minimalempfänger


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von Josef L. (Gast)


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In knapp3 Wochen ist es wieder soweit, und der Maschinensender SAQ geht
für Tests und dann eine viertel Stunde auf Sendung (24.12. 08:25):
https://alexander.n.se/en/saq-transmission-scheduled-for-christmas-eve-morning-dec-24th/

Da ich bislang keinen Empfänger für SAQ zustande gebracht habe, versuche
ich es mit einem absoluten Minimalaufbau. Auf meinem
Philips-Baukasten-Nachbau habe ich eine 1000-fach verstärkende
Opamp-Schaltung nach

http://www.gsc-elektronic.net/elektronik/opamp/OpAmp_asym-mitte.html

mit einem CA3140 und einer 9V-Batterie aufgebaut, Ausgang an die
Mikrofonbuchse des Laptop angestöpselt. Statt Mikrofon hängt am Eingang
der Opamp-Schaltung eine Rahmenantenne, Durchmesser aktuell etwa 35 cm,
Induktivität 390 µH. Auf dem Laptop läuft das Programm Soundcard Scope
von C. Zeitnitz (https://www.zeitnitz.eu/scope_de)

Anbei aufgenommene Spektren 0-20kHz nur mit der Rahmenspule, und dann
mit 200, 330 und 680 nF Kondensator parallel zur Spule, was Resonanzen
bei 18, 14 bzw. 10 kHz erzeugt. Zumindest der peak bei 19.5 kHz ist
reell, kann man mit SDR Twente vergleichen.

Morgen werde ich die Spule durch eine mit etwa 1m Durchmesser ersetzen,
mal sehen ob die Sender im Bereich 18-20 kHz stärker durchkommen. Ob das
für SAQ reicht? Also mit Parallel-C für Resonanz auf 17.2 kHz und evtl. 
einem BFO mit 555 auf 16.5 oder 18 kHz?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Interessanter Aufbau. Ich habe noch die PHILIPS EE Kästen 2003 bis 2008.

Ich denke, der SAQ Empfang wird so nicht klappen.
Ich nutze u.a. eine rechteckige abstimmbare VLF Loop Antenne 60x40 cm 
und den SDR Receiver Airspy HF+ Discovery. Auch damit ist der Empfang an 
meinem urbanen Standort schwierig.
Hauptproblem ist der hohe Noise-Level hier,- wenn die Anzeige in deinen 
Bildern stimmt, ist der bei dir noch wesentlich höher. Bei mir ist SAQ 
schwach oberhalb eines Noise-Levels von -70 dB erkennbar.
Was du vorab testen kannst:
1. Kannst du die russischen Alpha-Stationen empfangen?
2. Kannst du HWU auf 18,3 kHz kräftig mit einem SNR von mindestens 10-15 
dB empfangen?
Wenn 2x ja: dann klappt es auch mit SAQ.

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> ...mit einem CA3140...

Moin Josef,
hast du keinen rauschärmeren OPV in deiner Bastelkiste (mal abgesehen 
vom Noiselevel)?

Michael

von Hp M. (nachtmix)


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Josef L. schrieb:
> Ob das
> für SAQ reicht?

Warum nicht, -wenn du den Laptop mit seinen vielen Schaltwandlern weit 
genug entfernt aufstellst.

Josef L. schrieb:
> evtl.
> einem BFO mit 555 auf 16.5 oder 18 kHz?

Keinen ungenauen 555 verwenden, sondern einen 32,..kHz Uhrenquarz mit 
standard CMOS /2 teilen = 16384 Hz. Differenz zu 17,2 kHz ist 816 Hz, 
also ein prima Morseton.

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> rauschärmeren OPV in deiner Bastelkiste

Ja mei, alles 30 Jahre alt. Da muss ich erstmal die Datenblätter 
konsultieren, ich will ja nicht dass ich mir das vorwerfen lassen muss. 
So aus dem Gedächnis sind da LM324, LM3900, LF357 und natürlich 741.

Aber vermutlich ist bereits das externe Rauschen bei 17.2 kHz zu hoch.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Mach mal den Koppelkondensator zum Eingang deines OP
kleiner, so etwa 200pF bis 500pF reichen aus. Damit
werden nochmal niedrige Frequenzen unterdrückt, damit
nicht 50Hz dein OP schon übersteuert. Die 50Hz werden
in Wohngegenden die stärksten Felder sein.
Du brauchst aber noch ein Mischer und Oszillator, 16,4kHz
oder 18kHz, damit die Morsezeichen hörbar werden.
Also die 17,2kHz verstärken, aber 1000 fache Verstärkung ist
zu viel, 100 fache Verstärkung reicht auch. Dann Mischer
und nachfolgend vielleicht noch ein NF-Verstärker.

von Michael M. (michaelm)


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Keiner macht Vorwürfe...

Es muss ja nicht unbedingt ein LM833 sein. ;-) Andere schöne (auch alte) 
tun's auch...

Vorchlag: Sieh dir mal das DB TDA1054 an. Wenn du nicht gerade auf den 
ultrahohen Eingangswiderstand des 3140 abzielst....
Ich habe noch ein paar Stück davon übrig; bei Interesse schicke ich dir 
davon welche. ;-)

Das würde allerdings deine jetzige Schaltung über'n Haufen werfen ^^

: Bearbeitet durch User
von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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Eine weitere Verbesserung wäre vielleicht noch ein
800Hz NF-Filter hinter dem Mischer.

von Dieter P. (low_pow)


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Im SAQ-Link wird erwähnt, das bereits am 23.12.22 Tests
geplant sind.Die russischen Alpha-Stationen konnte ich hier
schon lange nicht mehr nachweisen, SAQ war zumindest zu sehen,
aber nicht lesbar.Bei dem Programm Soundcard Scope wäre ja
interessant, wo denn ohne Vorverstärker das Grundrauschen liegt.
Ein Frequenzlimit bei 20 kHz wäre auch schade, weil DHO38 bei
23,4 kHz sollte eigentlich nicht zu übersehen sein.
Nachtrag:
Das Programm habe ich jetzt nicht installiert, in der Anleitung
wird erwähnt, das in settings.ini auch MaxFrequency angepasst
werden kann.
Mit 48 kHz, die bei Soundkarten inzwischen üblich sein sollten,
geht hier 23,4 kHz noch, höhere Raten helfen frequenzmäßig leider
nichts mehr wegen dem üblicherweise eingebauten Tiefpass.

von Josef L. (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Mit 48 kHz, die bei Soundkarten inzwischen üblich sein sollten,
> geht hier 23,4 kHz noch

Das Ärgerliche an dem Programm ist, dass es nur 0.1s integriert und man 
das nicht höher schrauben kann um die Signale aus dem Rauschen zu heben, 
es kann nur umgeschaltet werden auf "Maximalwerte speichern", das wirkt 
zwar ähnlich, aber unendlich langsamer.

Ja, 24 kHz müsste machbar sein, aber: Man kann beim Maximalwerte 
abspeichern nicht stoppen, dann hat man wieder aktuelle Werte alle 0.1s, 
und er zeigt nur die ersten 20 kHz an. Wenn man nach 22 oder 24 kHz 
scrollt hüpft er nach kürzester Zeit wieder zurück, weil er das Bild 
aktualisiert...

Vielleicht kennt jemand eine bessere Scope-Software?

Günter L. schrieb:
> Koppelkondensator

Ja, ist sinnvoll, dazu gibts ja auf der Seite mit der Schaltung auch 
Hinweise zur Dimensionierung.

von eric (Gast)


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1000fache Verstärkung bei 17 kHz mit dem 741 funktioniert nicht.
Soweit ich mich erinnere hat der 741 ein Bandbreiten-
Verstärkungsprodukt von 1 MHz und bringt darum bei 17 kHz
ohne Gegenkopplung maximal ca. V=60.
Die angegebene Schaltung ist bei 17 kHz MIT Gegenkopplung
nur für ca. 10fache Verstärkung wirklich gut.
Für V=1000 würde ich 3 Stufen x30 hintereinander setzen.

von BC107 (Gast)


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Ohne Vorselektion darf die Verstärkung nicht hoch sein, sonst wird der 
Verstärker sehr wahrscheinlich durch die allgegenwärtigen häuslichen 
Störungen übersteuert. Zudem ist der MIC-Eingang einer guten Soundkarte 
empfindlich genug und hat ein Anti-Aliasing Tiefpassfilter am Eingang, 
das auch vor starken LW-MW Stationen schützt.

Mein einfachster Empfang war ein langer Draht an einer Soundkarte 
(Bild) und SAQ-RX als SDR-Software

https://sites.google.com/site/sm6lkm/saqrx-vlf-receiver

Am besten geht es mit einem E-Impedanzwandler (MiniWhip oder Ähnliche). 
Aktivloops sind bei tiefen Frequenzen unterlegen.

Noch mehr Anregungen:
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/p/ortsverbaende/14/Jahr_2021/Monat_08/SAQ-Erfahrungen.pdf

von HansM (Gast)


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Von SAQ-RX gibt es eine verbesserte Version 0.94, die auch Soundcard 
sample Frequenzen bis 192kHz unterstützt.

https://sites.google.com/site/swljo30tb/home/files

von Stefan M. (derwisch)


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Die letzte Sendung habe ich mit einem Transistor Audion (nach B.Kainka) 
empfangen.
Schwingkreisspule ist als 10x10cm Rahmenantenne ausgeführt.
Ging erheblich besser als ich vermutet hätte.

von Josef L. (Gast)


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Danke für die vielen Tipps, einiges davon werde ich sicher ausprobieren, 
vor allem die Software SAQ-RX. Interessant ist auch, dass ihr bereits 
mit kleinen Rahmenantennen (10cm, 50cm) empfangen könnt. Ich habe mit 
meiner auf DCF77 diesen mit ca. 3-5 mVss empfangen können, war schön der 
Sekundentakt an Oszi sichtbar. Aber DCF ist nur 75 km von mir entfernt, 
SAQ 825 km und 3x weniger Strahlungsleistung was über die Antenne 
rauskommt. Rein theoretisch würden dann bei mir nur 10µV ankommen gegen 
>100µV Störsignale.

Ich habe grade nochmal eine Aufnahme gemacht, man sieht die Sender auf 
18.1, 19.5 und 21.7 kHz, danach ist leider Schluss. Der auf 23.5 sollte 
nochmal 20dB höher sein, aber alle die sind ja viel stärker als SAQ.

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Da ich bislang keinen Empfänger für SAQ zustande gebracht habe, versuche
> ich es mit einem absoluten Minimalaufbau. Auf meinem
> Philips-Baukasten-Nachbau habe ich eine 1000-fach verstärkende
> Opamp-Schaltung nach
>
> http://www.gsc-elektronic.net/elektronik/opamp/OpAmp_asym-mitte.html
>
> mit einem CA3140 und einer 9V-Batterie aufgebaut

Naja, der CA3140 ist eher ungeeignet, da er ziemlich stark rauscht und 
nur ein Verstärkungs-Bandbreite-Produkt von 4,5MHz hat. Daher kann der 
1000-fach nur bis 4,5kHz verstärken.

Außerdem, was willst du mit hoher breitbandiger Verstärkung und einem 
Schwingkreis. Besser ist es mMn einen Q-Multiplier zu bauen, der bringt 
viel bessere Güte als ein einfacher Schwingkreis.

Es gab hier schon mal einen Thread zu Empfängerschaltungen für den SAQ, 
da habe ich mit minimalem Aufwand den SAQ empfangen indem ich den NICOS 
als Q-Multiplier betrieben habe:

Oszillogramme: 
Beitrag "Re: Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)"

Aufbau: Beitrag "Re: Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)"

Schaltung: https://www.mikrocontroller.net/attachment/342585/NICOS.png

Die Dioden braucht man nicht und die Schaltung lässt sich auch mit einem 
OPV aufbauen.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Außerdem, was willst du mit hoher breitbandiger Verstärkung und einem
> Schwingkreis.

Auch wenn ich nur einige Transistorstufen hinter den Schwingkreis hänge 
ist es breitbandig, solange ich nicht noch weitere Selektionskreise als 
Kopplung zwischen die Stufen hänge. Trotzdem ist das verstärkende 
Element selber breitbandig.

Ich finde das gar nicht so schlecht, man sieht im Spektrum ja dass die 
Selektion mit Parallelkondensator zur Spule was bringt, auch wenn das 
LC-verhältnis schlecht ist. Deswegen will ich ja den Loop auf mindestens 
3mH bringen, damit C nicht so hoch wird und ich was qualitativ besseres 
nehmen kann dafür. 20-30nF bekomme ich noch mit Styroflex zusammen.

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Auch wenn ich nur einige Transistorstufen hinter den Schwingkreis hänge
> ist es breitbandig, solange ich nicht noch weitere Selektionskreise als
> Kopplung zwischen die Stufen hänge.

Schau dir einfach mal diesen Beitrag an:

Beitrag "Re: DCF77 Selbstbauempfänger"

von ArnoR (Gast)


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Mit der eben verlinkten Schaltung, also dem als Q-Multiplier betriebenen 
NICOS, habe ich den DCF77 astrein empfangen (siehe Anhang). Der 
Antennenstab war der selbe wie im SAQ-Thread gezeigt, der Kondensator 
war 3,3nF.

von ArnoR (Gast)


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ArnoR schrieb:
> habe ich den DCF77 astrein empfangen (siehe Anhang)

Die Entfernung zum Sender war übrigens über 400km.

von B e r n d W. (smiley46)


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Josef L. schrieb:
> Vielleicht kennt jemand eine bessere Scope-Software?

Du kennst aber die SAQ-Software?
http://dl1dbc.net/SAQ/#_The_Software_Defined

Im Prinzip wird nur eine geeignetes, schmalbandiges Filter benötigt. Die 
SAQ-Software beinhaltet schon umschaltbare Filterbreiten mit 1000, 300, 
100 und 50 Hz.

von HansM (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Du kennst aber die SAQ-Software?
> http://dl1dbc.net/SAQ/#_The_Software_Defined

Wurde schon in den Vorposts darauf hingewiesen. Das Programm heißt 
SAQ-RX ist ursprünglich von Johan Bodin, die FFT Darstellung wurde von 
DL4YHF aus seinem Audio Spektrum Analyzer beigesteuert. Es wurd von 
Roland Fröhlich erweitert auf 192khz Sample Rate und umschaltbare 
Filerbandbreiten.

Schönes miminalistische SDR Soundkarten-Programm, das ohne Installation 
läuft.

von Wellenreiter (Gast)


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Sabine Cremer, DL1DBC, betreibt im Sauerland in ruhiger ländlicher Lage 
einen Web-SDR für VLF bis 48kHz. Sehr gut als Check für eigene 
Empfangsversuche geeignet.

http://vlf.firewall-gateway.net:8901/

Sabine benutzt für den Empfang einen selbstentworfenen VLF-Aktivdipol 
(Ehterprobe).

von Josef L. (Gast)


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HansM schrieb:
> Roland Fröhlich erweitert auf 192khz Sample Rate und umschaltbare
> Filerbandbreiten

Genau das habe ich mir gerade geladen, damit empfange ich die Modulation 
der Sender auf 18-24 kHz ganz gut, insbesondere mit den schmalen 
Bandbreiten.

Ich probiere jetzt mal größere Rahmenantennen aus, ich käme auf 60 
Windungen bei 64 cm Durchmesser oder 42 bei 91 cm. Bringt das was, die 
außen mit Alufolie zu umwickeln und zu erden?

von B e r n d W. (smiley46)


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Alphas (aus Wikipeda):
Diese Sender strahlen je 3,6 Sekunden lange Signale auf den Frequenzen 
11,905 kHz, 12,649 kHz und 14,881 kHz aus...

Die Alphas sind relativ schwach. Falls die zu empfangen sind, geht der 
SAQ auf jeden Fall.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Bringt das was, die
> außen mit Alufolie zu umwickeln und zu erden?

Ich bin da skeptisch. Eine solche Abschirmung (Luftspalt nicht 
vergessen, sonst ist es eine Kurzschlusswicklung) wirkt nur gegen 
quasistatische Störfelder im Nahfeld. Probieren kann man es.

von G. O. (aminox86)


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Gerade wird ja wohl mal wieder eine SAQ-Lawine losgetreten. Dabei 
reichen 2 Transistoren, Soundkarte, ein entsprechendes Programm und eine 
vernünftige Antenne für den Empfang von SAQ völlig aus.

Hier ein Beispiel für Geradeausempfang:
Beitrag "Re: Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)"

Oder ohne Rechnerunterstützung als Direktmischempfänger:
https://www.youtube.com/watch?v=Aykap2di4oA

Die Regel ist ganz einfach:Gute Antenne -> guter Empfang.

: Bearbeitet durch User
von BC107 (Gast)


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G. O. schrieb:
> Die Regel ist ganz einfach:Gute Antenne -> guter Empfang.

Ach!
Gut dass wir mal darüber geredet haben-

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7275707:
> Gut dass wir mal darüber geredet haben-

Doch, lohnt sich...

Ich zB habe mir vorhin beim Hornbach 20m 6-adriges Kabel bedorgt (je 
0.8mm) und zu 7 Windungen aufgewickelt, das sind recht genau 90 cm im 
Durchmesser. Mit dem nanoVNA gemessen hat das Ding 81.3 kHz 
Eigenresonanz, und mit 2 Styros 1.1 / 1.6 nF ergeben sich dann L=3.66mH 
und Co=1.05nF; die Eigenkapazität ist recht hoch wegen der 6 Adern, die 
liegen ja recht eng beieinander. Die Enden natürlich so verlötet dass es 
zusammen 42 Windungen sind :-)

Mit dem erweiterten SAQ-RX probiert: Die Soundkarte vom Laptop bricht 
oberhalb 22 kHz ein, mehr als das Programm für 48kHz Sampeln bringt 
keinen Gewinn. Aber: Solange ich keinen Parallelkondensator (22nF für 
17.2kHz) dranmache, hüpft wegen der Eigenresonanz die ganze Kurve schön 
im DCF77-Takt auf und ab ;-)

Ob sie mit Abstimmung empfindlicher ist als die bisherige mit 36cm 
Durchmesser wird sich zeigen, Q ist wohl nur um 20.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Doch, lohnt sich...

Klar lohnt es sich. Es geht ja hier nicht um den Empfang allein, sondern 
um den Spass-Effekt und den Grundlagen-Lerneffekt, der mit den diversen 
Möglichkeiten des Empfangs und den Vergleichen verbunden ist.

Klar kann man mit einer guten Antenne und einem störungsfreien Standort 
SAQ problemlos empfangen. Das steht außer Frage, aber darum geht es 
nicht.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Mal als Beispiel VLF heute Abend.
Wenn's so aussieht, geht auch SAQ.

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Mal als Beispiel VLF heute Abend.

Die bekomme ich mit dem 90cm-Ring auch rein, den stärksten auch ohne 
Abstimmung. Mit 2x22nF parallel ist die Resonanz ziemlich genau auf 12 
kHz, da ist auch etwas zu hören, gleichmäßiges Piepen, etwa 25 Pulse in 
15 Sekunden. Also keine halbe oder ganze Sekunde!

Edit: Habe den CA3140 durch einen LF357 ersetzt!

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> Mal als Beispiel VLF heute Abend.
>
> Die bekomme ich mit dem 90cm-Ring auch rein, den stärksten auch ohne
> Abstimmung. Mit 2x22nF parallel ist die Resonanz ziemlich genau auf 12
> kHz, da ist auch etwas zu hören, gleichmäßiges Piepen, etwa 25 Pulse in
> 15 Sekunden. Also keine halbe oder ganze Sekunde!
>
> Edit: Habe den CA3140 durch einen LF357 ersetzt!

Klingt gut!

von Klötenbaron (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Wenn's so aussieht, geht auch SAQ.

So bei mir. Nur dann würde es jetzt leider nicht gehen. :-( :-)

von Klötenbaron (Gast)


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So könnte ich SAQ doch noch finden. :-) Ich Vergleich 
(Perseus/Soundkarte) sieht man, dass das mit einer Soundkarte echt gut 
funktioniert. Das wichtigste ist eben doch, wie schon von anderen 
erwähnt, die Antenne. Da bin ich derzeit leider gebeutelt: Eine LZ1AQ in 
der Wohnung. :-(

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Edit: Habe den CA3140 durch einen LF357 ersetzt!

Die (gute) Rauschstromdichte ist nicht alles. ;-) Die R-Spannungsdichte 
ist immer noch gleich groß wie beim CA3140. :-(

Evtl. hilfreich: http://www.elektronikinfo.de/strom/op_rauschen.htm

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Evtl. hilfreich: [...]

Der LF357 ist doch bei 100 oder auch 300 Hz Bandbreite bei 15nV/√Hz 
gering genug mit < 0.3 µV Rauschen, da haben die 100k Widerstände 
deutlich mehr. Und die zu reduzieren bringt wenig, bei 10k ist die 
Bedämpfung des Schwingkreises zu hoch, da der Z=400 Ohm hat, bzw. in 
Resonanz bei Q=25 sind das Z=10k. Wobei die Bandbreite hier ja die 
softwaremäßig festgelegte ist.

Aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit, per Rückkopplung nicht nur 
die Verstärkung der Opamp-Schaltung einzustellen, sondern auch den 
Schwingkreis zu entdämpfen?

von eric (Gast)


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Bei dem hohen lokalen Störpegel auf 17.2 kHz braucht man sich um das 
Rauschen des OP keine Gedanken zu machen. Da tut's jeder, der nicht zu 
wenig Bandbreite hat für die benötigte Verstärkung .

Klötenbaron schrieb:
> die Antenne. Da bin ich derzeit leider gebeutelt: Eine LZ1AQ in
> der Wohnung.

Ich müsste nachgucken, wo die LZ1AQ die untere Frequenzgrenze hat, aber 
der Perseus ist ein gutes Gerät und sollte an so ziemlich jeder Loop den 
SAQ empfangen können, auch in Innenräumen.
Zum Vergleich: Ich habe mehrere ältere, ausgezeichnete LW-Empfänger.
In den vergangenen Jahren habe ich alle diese Geräte, mit einer simplen
1m-Loop 1 Wdg. ohne Abstimmung direkt am Empfängereingang, für SAQ 
probiert und immer Empfang gehabt. Nicht immer störungsfrei, aber bei 
Bandbreite 100 Hz klar verständlich.
Und die Loop nicht etwa oben auf dem Dach, sondern direkt neben mir auf 
dem Tisch. Allerdings in einer 4.Stock-Dachwohnung im Raume Köln.

Die Feldstärke des SAQ in DE beträgt ca. 1 mV/m schwankend, da wir uns 
bei 800 km Entfernung im Übergangsbereich Boden-/Raumwelle befinden und 
es zu Interferenzen kommen kann.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> per Rückkopplung nicht nur
> die Verstärkung der Opamp-Schaltung einzustellen, sondern auch den
> Schwingkreis zu entdämpfen?

Den OP betreib am besten in der Standardschaltung ähnlich Deiner Quelle,
höchstens mit einem Poti zur Einstellung der Verstärkung. Für die 
Soundkarte braucht es wahrscheinlich keine hohe Verstärkung.
Für problemlose Rückkopplung benutze am besten separat die Schaltung mit 
dem Differenzverstärker, neudeutsch auch Kainka-Schaltung genannt, 
obwohl schon 50 Jahre früher erfunden. Info dazu reichlich Netz.

von Klötenbaron (Gast)


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eric schrieb:
> Ich müsste nachgucken, wo die LZ1AQ die untere Frequenzgrenze hat

Innerhalb 3 dB von 350 kHz bis 51 MHz; verwendbar von 20 kHz bis 55 MHz 
(Loop mit 1 Meter Durchmesser). Das Spektrum zeigt ja die Brauchbarkeit.

> Zum Vergleich: Ich habe mehrere ältere, ausgezeichnete LW-Empfänger...

> ...Und die Loop nicht etwa oben auf dem Dach, sondern direkt neben mir auf
> dem Tisch. Allerdings in einer 4.Stock-Dachwohnung im Raume Köln.

Ähnlich wie bei mir: mitten im Ruhrgebiet, 2. Etage Dachwohnung.

von Josef L. (Gast)


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Na das nimmt sich ja nicht viel; Twente SDR hat SAQ beim letzten Mal 
deutlich gebracht, Twents ist 650 km vom Sender, Köln 770, Ruhrgebiet 
700, bei mir sind's 825 km.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Na das nimmt sich ja nicht viel; Twente SDR hat SAQ beim letzten Mal
> deutlich gebracht, Twents ist 650 km vom Sender, Köln 770, Ruhrgebiet
> 700, bei mir sind's 825 km.

Na, dann Weidmannsheil !

von Josef L. (Gast)


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Aber was ist nun besser - Ferritantenne oder Rahmenantenne?

Selbst Mende (RPB 6) hilft da nicht weiter: Unter III. Theoretische 
Überlegungen e) Wirksame Antennenhöhe heißt es:
"Die Spannung, die von der Antenne an den Emprfänger geliefert wird, 
wächst mit der örtlichen Feldstärke und der wirksamen Antennenhöhe. 
Diese oder auch die wirksame Antennenlänge ..."

So. Und die "wirksame Antennenhöhe" wird dann für Rahmen- und 
Ferritantenne in einer Tabelle vorgestellt als 2π x F x N x µ / λ
mit F = Querschnittsfläche, N = Windungszahl, µ = Permeabilität, λ = 
Wellenlänge.

Bei einer Ferritantenne ist der Durchmesser 9mm, meine große 
Rahmenantenne hat 90cm. Entsprechend die Flächen 64E-6 m² bzw. 0.64m², N 
= 200 bzw. 42, µ =  300 bzw. 1 und λ = 17430m.

Damit kommt bei beiden etwa 1 cm als wirksame Höhe heraus, während nach 
der Definition bei Mende die wirksame Länge nicht von µ abhängt und 
daher bei der Ferritantenne nur 0.03 mm beträgt - wovon hängt denn nun 
die an der Antenne zu messende Spannung ab, hier geht ja wohl auch noch 
die (Betriebs-)Güte Q ein???

Abgesehen davon ist offensichtlich die Windungszahl entscheidend, also 
gibt es schon von daher eine Empfehlung für das LC-Verhältnis: L so groß 
wie möglich, C so klein wie möglich. Insofern gilt auch: Die Spule 
sollte eine möglichst geringe Eigenkapazität haben, da die normalerweise 
eine geringe Güte aufweist. Von daher ist meine Version (Rahmenspule mit 
6-adrigem Kabel) aufgrund der hohen Eigenkapazität ungünstig, 
Ferritantenne günstiger.

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Der LF357 ist doch bei 100 oder auch 300 Hz Bandbreite bei 15nV/√Hz
> gering genug mit < 0.3 µV Rauschen, da haben die 100k Widerstände
> deutlich mehr. Und die zu reduzieren bringt wenig, bei 10k ist die
> Bedämpfung des Schwingkreises zu hoch, da der Z=400 Ohm hat, bzw. in
> Resonanz bei Q=25 sind das Z=10k.

Wie würde das denn mit einer Anzapfung (kapazitiv) des Antennenkreises 
aussehen? Dann wäre doch die Bedämpfung nicht mehr in dem Umfang 
wirksam. Damit (mit der Hochpunkt-Ankopplung) raubst du (logischerweise) 
dem Antennenkreis natürlich auch die Betriebsgüte, die du nicht 
vernachlässigen solltest.
Wie gesagt, sind 15 nV/√Hz nicht gerade wenig; der 3140 kann da ja auch 
nicht glänzen ... ^^ ... ~2 nV/√Hz wären schon ein ganzes Stück besser. 
;-) Und die erreichst du mit dem LF357 niemals.
Der Verfasser deiner "Originalschaltung" hat diesen Aspekt wohl etwas 
vernachlässigt, fürchte ich.

Es sind grob drei Faktoren, die (gegeneinander) mitspielen: Rg, 
R.-Sp.-Dichte und R.-Stromdichte. Das sollte aus dem Link hervorgegangen 
sein.
Also ein wenig Rechenarbeit vorweg... ,-)
Er beschreibt dort ja auch, wie man einen angeblich "rauscharmen" OPV 
durch falsche Beschaltung zur Rauschquelle macht...
____

Die Verstärkung des OPV ist m.E. sowas von zweitrangig... ich finde, du 
solltest dich von 60 dB u.ä. gedanklich trennen. So um die 40 dB sollten 
immer locker ausreichen.

Mein Angebot gilt (immer noch), s.o. :-)

Michael

EDIT:
> Aber was ist nun besser - Ferritantenne oder Rahmenantenne?
Die Ausführungen dazu in der DCF77-Baubeschreibung (UKW.Berichte) 
kennst du?

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> DCF77-Baubeschreibung (UKW.Berichte)

Wenn ich DCF77 jemals irgendwie mit UKW in Verbindung hätte bringen 
können - leider nein :-(

von Bernhard S. (gmb)


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Josef L. schrieb:
> Aber was ist nun besser - Ferritantenne oder Rahmenantenne?

Aus der Praxis behaupte ich, dass eine Rahmenantenne ab etwa 10 x 10 cm 
besser ist als eine Ferritantenne. Diese billigen Plastikrahmen - 
Antennen von Mittelwellen Radios sind nicht schlechter als einfache 
Ferritantennen.

Du musst aufgrund des Induktionsgesetzes viel magnetischen Fluss 
abgreifen. Das µr des Ferrits hilft dir dabei, aber weil ganz grob 
100<µr<1000 überholt die Rahmenantenne ab etwa 10 x 10 cm die 
Ferritantenne.

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> DCF77-Baubeschreibung (UKW.Berichte)
>
> Wenn ich DCF77 jemals irgendwie mit UKW in Verbindung hätte bringen
> können - leider nein :-(

https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1984/page042/index.html

Da ist die Rahmenantenne im Vergleich zur Ferrit-A. ausführlich 
behandelt... ;-)

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Die Dioden braucht man nicht und die Schaltung lässt sich auch mit einem
> OPV aufbauen.

Hab's begriffen, ich probier es morgen mal. Ein Doppel-1Mlog-Poti habe 
ich auch auf dem Experimentierbrett.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Josef L. schrieb:
>Aber was ist nun besser - Ferritantenne oder Rahmenantenne?

Eine Rahmenantenne liefert ein stärkeres Signal, je größer
der Durchmesser um so besser. Bei einer Rahmenantenne die einen
Durchmesser der Länge einer Ferritstabantenne hat, sind beide
etwa gleichwertig. Also ich würde bei einer Rahmenantenne den
Durchmesser mindestens 1m machen. Am besten ein Holzspeichenrad
bauen, die Speichen 1m lang, und da ein paar Windungen drauf.
Das Speichenrad würde ich leicht zerlegbar machen, ist von
Vorteil bei Portabeleinsatz.

> also gibt es schon von daher eine Empfehlung für das LC-Verhältnis:
> L so groß wie möglich, C so klein wie möglich.

Nein, ist nicht grundsätzlich so, ist nur von Vorteil wenn
der nachfolgende Verstärker hochohmig ist, oder man mit
Drehko abstimmen möchte.

Man kann auch mit niederohmige Verstärker verstärken.
Dann bekommt die Wicklung eben eine Anzapfung, so wie daß
früher bei Radios mit Ferritantenne gemacht wurde.
Die Anzapfung war dann meist so etwa bei 1/10 der
Gesamtwindungszahl.

von OM (Gast)


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Ein OM aus der Gegend hier hat im Baumarkt einen Buns Gartendraht 
gefunden, und sich gedacht "dest mer ma" (testen wir mal).
 Perfekte Spule fuer SAQ.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Die beste Seite für alles rund um VLF:

http://www.vlf.it/

Da gibt es viele Infos zu Antennen, Verstärkern ...

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Hab's begriffen, ich probier es morgen mal.

Ja gut, zur Unterstützung hier noch die Schaltung.

Mit dem Poti stellt man der Grad der Mitkopplung ein und somit die Güte 
bzw. Bandbreite. Etwas oberhalb der Mittelstellung schwingt die 
Schaltung. Das Poti ist als Teiler geschaltet, da es hier nicht auf die 
Bestimmung des Verlustwiderstandes des Schwingkreises ankommt, sondern 
auf eine stabile Einstellung. Der 741 ist hier nur beispielhaft 
verwendet worden, praktisch jeder andere geht auch. Die 
Schwingkreisdaten sind die von meinem Aufbau.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> hier noch die Schaltung.

Schön dass die künstliche Mitte deutlich als Masse markiert ist, und das 
Poti die RK-Spannung zwischen Ausgang und dieser Masse abgreift.

von BC107 (Gast)


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Absolut lesenswert in dem Zusammehang ist ein Artikel von Gunthard Kraus 
in den UKW-Berichten (pdf) "VLF-Empfang mit aktiven magnetischen 
Antennen und der PC-Soundkarte"

http://www.gunthard-kraus.de/CD_Kraus-Publications/Alle_Publikationen/2012-2_VLF%20-Empfang%20mit%20magnetischer%20Antenne%20und%20Soundkarte_Teil%201/UKW2012_2.pdf

Im Artikel wird auch auf den Vergleich einer Rahmenantenne der wirksamen 
Rahmenfläche einer Ferrit-Stab Antenne eingegangen.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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ArnoR schrieb:
> Der 741 ist hier nur beispielhaft verwendet worden, praktisch jeder
> andere geht auch.
Sehr gut ist der OP27 mit einem Eigenrauschen von nur 3nV/sqr(Hz), 
verglichen mit 90nV/sqr(Hz) beim 741.

von BC107 (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7276358:
> "VLF-Empfang mit aktiven magnetischen
> Antennen und der PC-Soundkarte"

Den zweiten Teil des Artikels findet man hier:
http://www.gunthard-kraus.de/CD_Kraus-Publications/Alle_Publikationen/2012-2_VLF%20-Empfang%20mit%20magnetischer%20Antenne%20und%20Soundkarte_Teil%201/UKW2012_2.pdf

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Sehr gut ist der OP27 mit einem Eigenrauschen von nur 3nV/sqr(Hz),
> verglichen mit 90nV/sqr(Hz) beim 741.

Es gibt eine Menge rauscharmer OPAps. Noch besser wäre z. B. der LT1028
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/1028fd.pdf

Wobei die guten Rauschdaten (Rauschstrom und Rauschspannung) eines 
OPAmps nur im Zusammenhang mit ganz spezifischen Eigenheiten der 
Außenbeschaltung ausgenützt werden können. Mit hochohmigen Widerständen 
in der Peripherie sind bei einem bipolaren OPAmp die äußeren 
Rauschquellen bestimmend für das Gesamtrauschen. So haben CMOS Opamps 
sehr geringe Rauschströme aus dem Eingang, dafür aber höhere 
Rauschspannungen. Das Rauschen eines OpAmps kann man demnach nur  in der 
Gesamtschaltung bewerten.

von Michael M. (michaelm)


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von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Josef

Könntest du mal ein Spektrum der Soundkarte ohne Signal aufzeichen und 
eventuel eins mit Verstärker mit kurzgeschlossenem Eingang? Dann kann 
man sich ein Bild vom Rauschteppich der Soundkarte machen.

Falls der Rauschabstand schon reicht, schiebt der Verstärker die Kurve 
nur nach oben Richtung Übersteuerung.

von BC107 (Gast)


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Immerhin, 54 Beiträge in einem SAQ Thread und Edi it noch nicht 
aufgetaucht um alle zu belehren, dass der Empfang eines historischen 
Maschinensenders mit zeitgenössischer Technik ein unethischer Stilbruch 
ist.

von Dieter P. (low_pow)


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Es ist auf VLF eine Menge los, habe schon lange nicht mehr geschaut.
Das Bild von Dirk O. (dirk_sdr), VLF_20221205.jpg ist ja
langweilig...Bei DHO38 dürften es hier etwa 25 dB sein.Die letzte
Zeit war SAQ zwar dünn zu sehen, mehr aber auch nicht (nicht lesbar).
Die Alphas sind hier nicht mehr nachweisbar.

von ArnoR (Gast)


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Mit der oben verlinkten 2-Transistor-Schaltung als Q-Multiplier und mit 
dem gezeigten Ferritstab habe ich eben mal auf etwa 18,2kHz ein paar 
Zahlen empfangen.

von Josef L. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Könntest du mal ein Spektrum der Soundkarte ohne Signal aufzeichen

Das ist leider nicht so aussagekräftig, weil die Skala vom 
SAQ-RX-Programm nur dB relativ haben, d.h. je nach Spektrum liegt das 
Level woanders. Als Beispiel (01) Soundkarte mit angeschlossenem Kabel, 
Enden offen, und (02) in einem kurzen Moment kurz nachdem die Enden 
(Stereo-Klinkenstecker) kurzgeschlossen wurden. Das Spektrum sackt auf 
unter -110 dB ab und kommt dann wieder auf -70 dB.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das ist leider nicht so aussagekräftig, weil die Skala vom
> SAQ-RX-Programm nur dB relativ haben, d.h. je nach Spektrum liegt das
> Level woanders.

Das verstehe wer will. SAQ-RX zeigt die vom Audio ADC gewandelten 
Bistufen in dB. So lange nirgendwo anders eine AGC eingebaut ist, wird 
SAQ-RX den richtigen Signal-Rauschabstand anzeigen.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Dieter P. schrieb:
> Es ist auf VLF eine Menge los, habe schon lange nicht mehr geschaut.
> Das Bild von Dirk O. (dirk_sdr), VLF_20221205.jpg ist ja
> langweilig...Bei DHO38 dürften es hier etwa 25 dB sein.Die letzte
> Zeit war SAQ zwar dünn zu sehen, mehr aber auch nicht (nicht lesbar).
> Die Alphas sind hier nicht mehr nachweisbar.

Dieter, sehr witzig!
Du glaubst doch nicht etwa, dass alle Zacken in deinem Bild einem realen 
Sender entsprechen!?

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7276616:
> Immerhin, 54 Beiträge in einem SAQ Thread und Edi it noch nicht
> aufgetaucht um alle zu belehren, dass der Empfang eines historischen
> Maschinensenders mit zeitgenössischer Technik ein unethischer Stilbruch
> ist.

Nicht nur Edi ist dieser Meinung.
Mit stolzgeschwellter Brust hinaus zu posaunen, dass man SAQ empfangen 
hätte, ist genauso primitiv, wie mit einem Formel1-Boliden auf einer 
Oldtimer-Ralley zu erscheinen, um den Ewig-Gestrigen zu zeigen, wie 
man's heutzutage macht.
In Wahrheit ist es nicht Dein Verdienst, sondern Du äffst nur nach, was 
Tausende in aller Welt Dir vormachen.

Ich bin wahrhaftig kein Freund vom Edi, aber ich habe vor dem, was er 
leistet, eine Menge mehr Respekt als vor Deinem hochmütigem, 
inhaltsleeren Gerede.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> BC107 schrieb im Beitrag #7276616:
>> Immerhin, 54 Beiträge in einem SAQ Thread und Edi it noch nicht
>> aufgetaucht um alle zu belehren, dass der Empfang eines historischen
>> Maschinensenders mit zeitgenössischer Technik ein unethischer Stilbruch
>> ist.
>
> Nicht nur Edi ist dieser Meinung.

Ach stimmt, du hast ja in einem älterene SAQ-Thread ähnlich 
fundamentalistischen argumentiert. Gut, dann übernimmst du jetzt hier 
den Job des Historien-Blockwarts. In Sachen Hochmut kann ich mich mit 
Edi nicht messen, da geb ich mich Euch beiden geschlagen.

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7276824:
> In Sachen Hochmut kann ich mich mit Edi nicht messen,

aber mit Dummquatschen allemal.

von BC107 (Gast)


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Habs gefunden

eric schrieb im Beitrag #6049002
>Ich habe schon mehrfach in diesem Forum die Meinung vertreten,
>dass zu einem mechanischen Sender der 20er Jahre
>auch ein zeitentsprechender Empfänger gehört,
>mit Röhren natürlich.
>
>Ich suche noch immer eine Beschreibung
>des seinerzeitigen Amerika-Empfängers in Grimeton.
>Irgendwo las ich von eine langen Beverage-Antenne
>mit dreistufigem HF-Verstärker und Synchron-Gleichrichter.
>Dahinter wahrscheinlich ein Morseschreiber.

>Ein Nachbau muss sich daran nicht sklavisch halten,
>es genügt - meine ich - im Stil der Zeit.

Du wirst deinen Prinzipien untreu, wenn du hier bei dem neumodischen 
Kram mitdiskutierst.

von eric (Gast)


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eric schrieb:
> aber mit Dummquatschen allemal.

Du musst Dich nicht permanent beweisen.

von Josef L. (Gast)


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von Dieter P. (low_pow)



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>Dieter, sehr witzig!

Bei den vielen schwachen dünnen Linien bin ich nicht sicher, ansonsten 
"doch".
Abends ist es auch ruhiger, siehe neue Bilder.PV-Störungen dachte ich
auch mal, um diese Zeit eher nicht.An anderer Stelle hier im Forum 
schrieb
mal jemand, man solle einfach darüber hinwegsehen, werde ich auch.
Möglicherweise sinds drei ? verschiedene getrennte Quellen ( Pakete ), 
nur der
Pulser ( nicht im Bid ) davon, kann bei SAQ-Empfang Zeichen verschlucken 
lassen.
Die Bilder mit 2 verschiedenen Sampleraten, zeitlich etwas auseinander.

Wieder zum Thema, der Empfang mit dem Q-Multiplier ist sehr 
beeindruckend.

von Klötenbaron (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Bei den vielen schwachen dünnen Linien bin ich nicht sicher, ansonsten
> "doch".

Lächerlich. Was soll denn da sein, was nirgendwo dokumentiert ist? 
Raumschiff Enterprise?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Dieter P. schrieb:
>> Dieter, sehr witzig!
>
> Bei den vielen schwachen dünnen Linien bin ich nicht sicher, ansonsten
> "doch".
> Abends ist es auch ruhiger, siehe neue Bilder.PV-Störungen dachte ich
> auch mal, um diese Zeit eher nicht.An anderer Stelle hier im Forum
> schrieb
> mal jemand, man solle einfach darüber hinwegsehen, werde ich auch.
Auf deinen Bildern sind nur die Sender auf 18,3 kHz (HWU), 21,75 kHz 
(HWU) und 23,4 kHz (DHO38) sicher zu erkennen. Die sind extrem 
überlagert mit lokalem Noise.
SAQ: keine Chance.

von B e r n d W. (smiley46)


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Josef L. schrieb:
> weil die Skala vom
> SAQ-RX-Programm nur dB relativ haben

Hab das ma mit Hilfe von HDSDR gemacht, um die Verbesserungen / 
Modifikationen an meiner externen USB-Soundkarte zu dokumentieren.

Das Rauschen der Antenne würde ich maximal auf 20dB über jenes der 
Soundkarte verstärken. Darüber ist keine Verbesserung mehr zu erwarten. 
Den Rest macht dann das schmalbandige Filter der Software SAQ-Rx.

von Bernd (Gast)


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Zum Thema Rauschen:
https://www.researchgate.net/figure/Typical-RF-natural-and-man-made-noise-levels-from-the-VLF-to-VHF-bands-8_fig2_276919686
SAQ befindet sich ziemlich am linken Rand und die Kurve B zeigt das 
hauptsächliche atmosphärische Rauschen...

von BC107 (Gast)


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Das ist ein Auszug aus der ITU Recommendation P.372 -Radio Noise. Hier 
gibts das aktuelle Dokument P.372-18 als pdf:

https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/p/R-REC-P.372-16-202208-I!!PDF-E.pdf

von Josef L. (Gast)


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Bernd schrieb:
> Zum Thema Rauschen:

Das Diagramm ist ja in ganz vielen Publikationen zum Thema 
Sender/Empfänger drin, nur: Unterscheidet sich das Rauschen, das von 
einer Langdraht oder Dipolantenne aufgenommen wird von dem einer 
magnetischen (Loop, Rahmen) Antenne? Zumindest Schaltnetzteile dürften 
da weniger abstrahlen, oder ist das Verhältnis der Feldstärken ähnlich?

Ich habe erstmal verschiedene Antennen durchprobiert; insbesondere eine 
Mini-Ferritantenne (30mm x 7mm Durchmesser) mit einer Spule mit vielen 
Windungen (45mH/30pF) liefert trotz der vielen Windungen praktisch 
nichts. Gerade DCF ist zu empfangen.

Zu Fig. 29 auf Seite 100: Eine Grafik mit nahezu identischen Kurven ist 
in T.Red, Funkempfänger-Schaltungstechnik von 1985! ISBN 3-7723-7981-8
Da soll sich in fast 40 Jahren nichts geändert haben?

von Wellenreiter (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Zu Fig. 29 auf Seite 100: Eine Grafik mit nahezu identischen Kurven ist
> in T.Red, Funkempfänger-Schaltungstechnik von 1985! ISBN 3-7723-7981-8
> Da soll sich in fast 40 Jahren nichts geändert haben?

Ein Schelm er Böses dabei denkt. Die Kurven gelten weltweit gemittelt, 
nicht nur im störungsgeplagten Deutschland. Darum hat der DARC ein 
eigenes Messsystem flächendeckend aufgebaut. Googeln nach: ENAMS

von Josef L. (Gast)


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Wellenreiter schrieb:
> Googeln nach: ENAMS
OK, ist viel zu lesen. Aber gibt's vielleicht irgendwo eine Landkarte 
dazu? Wir (Hobby)Astronomen haben für das Rauschen im THz-Bereich diese 
Karte:

https://www.lightpollutionmap.info

Gibt es sowas auch für VLF? Um Standorte auszumachen, von wo aus ein 
Empfang besser möglich ist, oder solche zu vermeiden, wo der Empfang 
sowieso unmöglich ist?

von Dieter P. (low_pow)


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Rauschen mag ja ein Thema sein, die Empfangssituation kann sich
aber auch jederzeit verändern.Es ist mir auch egal wer oder was
da alles unterwegs ist.In Bild 2 ist eine kurze Störung sichtbar.
Ob SAQ da mit 10 dB oder auch 30 dB ankommt, ist für diese kurze
Zeit schlicht egal.

Den "SAQ-Empfaenger3.png" habe ich mal in LTSpice versucht, da gabs
Probleme.Es ist nicht auszuschließen das hier Fehler gemacht werden.
Der Effekt ist, das im Zeitbereich (transient) nur eine Funktion war,
wenn ein single supply OPV verwendet wurde z.B. LT1006. Mit einem
LT1028 war nur ein schwingen bei ca 1 MHz zu sehen.
Aufbau habe ich keinen davon, ein Gedanke wäre halt, was andere Software
dazu meint, weil die NICOS-Bilder beeindrucken mich halt schon sehr.

Vlf-Karte
Vielleicht möchten die "VLF-Profis" einfach nur ihre Ruhe haben?

von Josef L. (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Mit einem
> LT1028 war nur ein schwingen bei ca 1 MHz zu sehen.

Ich habe bei meinem Testaufbau mit dem LF357 und der 45mH-Spule dagegen 
Schwingen eher im kHz-Bereich bekommen, also ein richtiges Kamm-Spektrum 
mit verschiedenen Maxima, das sich in Lage und Abstand mit dem Dehko 
verändern ließ.

Als Alternative habe ich jetzt eine normale große Ferritantenne (18cm x 
9mm Durchmesser) mit 3.4mH und Co=18pF, die liefert ähnliche Ergebnisse 
wie der 90cm-Loop mit 42 Windungen, hat ja fast dieselbe Induktivität.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> https://www.lightpollutionmap.info
>
> Gibt es sowas auch für VLF? Um Standorte auszumachen, von wo aus ein
> Empfang besser möglich ist, oder solche zu vermeiden, wo der Empfang
> sowieso unmöglich ist?


Ich denke, man kann davon ausgehen, dass: Wo kein Licht, da auch keine 
Störer !

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> Wo kein Licht, da auch keine Störer !

Oh, fast hätte ich es geglaubt - nur an den dunkelsten Stellen der Rhön 
stehen die Sender Kreuzberg und Wasserkuppe. Sind leider unbeleuchtet. 
Und woanders wird es nicht anders sein, außer in der Mecklenburgischen 
Seenplatte, da reicht 1 Sender für 250 km Radius.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kreuzberg und Wasserkuppe ...

...senden doch auf UKW und sollten darum auf LW nicht stören,
es sei denn durch Schaltnetzteile,
aber das wäre auch nur in der näheren Umgebung der Stromkabel.
Ich habe auf der 'grünen Wiese' meist akzeptable Bedingungen gefunden.

Hast Du mal in der blauen Gegend westlich von Rothenburg probiert?

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> Hast Du mal in der blauen Gegend westlich von Rothenburg probiert?

Nein, das wäre mir zu weit. Ehrlich gesagt bin ich wegen VLF/LW/MW 
bisher nicht weiter als auf den Balkon bzw. habe es mit einer 
14m-Langdraht im Garten probiert.

Zum Kometen- oder Nordlichtgucken fährt man aber schon mal 10-20km, um 
die Lichtglocke der Stadt im Rücken zu haben und andere Störer auch aus 
der Sichtlinie. Für Nordlicht wäre das zB Gramschatz oder kurz davor 
etwas östlich der A7.

Wie ist das, würden da E-Autos mehr stören als Verbrenner, Diesel 
weniger als Benziner? Also eher weiter weg von einer vielbefahrenen 
Autobahn? Also für VLF.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> würden da E-Autos mehr stören als Verbrenner,

Es gibt Pläne, die Ladung der Autoakkus induktiv auf 
Langwellen-Frequenzen vorzunehmen. Wenn man bedenkt, um was für 
Leistungen es sich dabei handelt, dann kann man nur beten.
Das betrifft aber nur die "Tankstellen". Ob bei fahrenden E-Autos 
Langwellen-Frequenzen erzeugt werden, weiss ich nicht. Es wäre denkbar,
z.B. bei Schaltnetzteilen.

Auf der 'grünen Wiese' haben mich bisher vor allem benachbarte 
Solardächer, Weidezäune und Stromleitungen, unter- und überirdisch, 
gestört.

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> Auf der 'grünen Wiese'

Ja, aber ich glaube nicht, dass es mich am 23. Dezember abends oder an 
Heiligabend frühmorgens so weit weg von angenehmen Temperaturen zieht. 
Notfalls Balkon oder die Langdraht im Garten, aber Empfänger oder 
zumindest Tablet oder Laptop (Soundkarte) in der Wohnung mit Kabel zum 
Empfänger draußen.

Erstmal prüfe ich bei der Ferritantenne verschiedene Windungszahlen, 
also LC-Verhältnisse, und die Auswirkung auf die Signalstärke bei den 
stärkeren Sendern (18.2, 19.5, 21.7, 23.5 kHz). Und den Unterschied 
drin/draussen auf das Noiselevel.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ja, aber ich glaube nicht, dass es mich am 23. Dezember abends oder an
> Heiligabend frühmorgens so weit weg von angenehmen Temperaturen zieht.

Na, wo bleibt der Idealismus?
Und beim 'Spechteln' auf der Rhön ist es meist auch nicht angenehm warm.

Ferritantennen bin ich kein Freund von, ausser in Sonderfällen mit wenig 
Platz und ausreichender Feldstärke. Im Vergleich zu einer Loop ist die 
effektive Empfangsfläche zu gering.

Am Weinachtstag schmeisse ich einen meiner Boatanchors an und probiere 
eine neue Falt-Loop, 2 m² Fläche, 1 Windung = ca.6 m Lautsprecherkabel 
2.5 mm², die beiden Leiter umschaltbar parallel oder in Serie, ohne 
Abstimmung, indoor direkt am Eingang des Empfängers.
Faltloop in Diamantform mit 2m-Querstange, schwenkbar von horizontal 
nach vertikal und nach Gebrauch einfach in die Ecke zu stellen.
Lautsprecherkabel, weil es schön geschmeidig ist und sich falten lässt.
Leider ohne Schirmung, aber dafür neuerdings reichlich Solarpanels in 
nächster Nähe. Wir werden sehen!

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe bei meinem Testaufbau mit dem LF357 und der 45mH-Spule dagegen
> Schwingen eher im kHz-Bereich bekommen,....

Was tust du nun gegen diesen Lattenzaun? Irgendwie muss er ja weg...
Wie groß (dB) ist die Verstärkung mit dem 357?

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wie groß (dB) ist die Verstärkung mit dem 357?

Das kann ich morgen vormittag mal direkt ausprobieren, NF-Generator mit 
ausreichendem Spannungsteiler vor dem Eingang und Hameg 605 an den 
Ausgang, Zweikanaldarstellung. Die NF könnte ich sogar mit Sägezahn 
wobbeln und den auf den X-Eingang geben, aber ich male dann die Kurven 
doch lieber in Excel.

von Dieter P. (low_pow)


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Es gibt im Forum einige Schaltungen.Ein selektiver Verstärker als
Beispiel unter"CQ CQ CQ SAQ SAQ SAQ"
von Henrik V. (henrik_v) 19.06.2015 16:33

https://www.mikrocontroller.net/attachment/260020/SAQ02.png

Die Schaltung habe ich leicht abgeändert, nur simuliert, nicht gebaut.
Als Betriebsspannung sollten 4 .. 9 V gehen.Die Verstärkung ist
so zwar nur 10 dB, durch ändern von Widerständen ( R4, R9 )kann die
Selektion erhöht werden und die Verstärkung steigt dann auch.
Sind zwar mehr Bauteile wie bei der NICOS-Schaltung, die Schaltung
ist laut Simulation zumindest weniger kritisch.
R6 war ursprünglich als Poti gedacht.

Bei SAQ werden Listen der Empfangsberichte geführt (pdf), es wäre ein
Vergleich möglich, wo und mit welchen Geräten bisher in der Nähe Empfang 
möglich war.

von Josef L. (Gast)


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Mein Empfänger - egal ob mit Rahmen- oder Ferritanatenne - ist ja auch 
abgestimmt, aber deswegen kann ich ihn ja trotzdem an die Soundkarte und 
SAQ-RX hängen. Damit habe ich drei hintereinandergeschaltete Verstärker, 
einmal den Schwingkreis, da kann ich Q offenbar mit dem LC-Verhältnis 
beeinflussen, dann den Opamp, da kann ich die Verstärkung frei 
einstellen, dann die Soundkarte mit dem Programm, welches offenbar 
irgendeina Art AGC drin hat. Und jede der 3 Stufen hat ihre Rauschzahl, 
wobei aber meine Vermutung ist, dass aufgrund der niedrigen Frequenz das 
äußere Rauschen alles überwiegt und allenfalls eine zu hohe Verstärkung 
vorne die AGC überfordert.

von Zeno (Gast)


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Hallo Josef,
habe mir für dieses Jahr auch mal vor genommen SAQ zu empfangen - 
letztes Jahr hat's leider nicht geklappt. Da mußte es aber auch von 
jetzt auf gleich gehen. Die Frage ist natürlich ob ich in meiner mehr 
als beschissenen Empfangslage überhaupt ne Chance habe. DCF77 
funktioniert bei auf alle Fälle.

Dazu habe ich hier http://heller.dyndns1.de/~heller/tubes/SAQ/SAQ.html 
eine Schaltung gefunden die ich mal ausprobieren würde und zwar konkret 
diese http://heller.dyndns1.de/~heller/tubes/SAQ/VLF_05.gif.
Der Typ mach zwar einen etwas durchgeknallten Eindruck, 
nichtsdestotrotz, er scheint sich aber damit auseinander gesetzt zu 
haben. Die Schaltungen sind recht einfach, allerdings mit Röhren - muß 
ja kein Hindernis sein. Er benutzt eine EF98, da die mit 20V 
Anodenspannung locker auskommt. Die habe ich zwar nicht, dafür aber eine 
vom Sockel fast identische 6Ж1П (sowjetisch). Die hat sogar noch den 
Vorteil das sie nur etwas mehr als die Hälfte an Heizstrom braucht und 
eine höhere Steilheit hat sie auch. Wenn sie mit sagen wir mal 24V läuft 
werde ich die nehmen. Notfalls muß ich mir halt noch auf die Schnelle so 
eine EF98 besorgen (gibt es beim Conrad). Mal schauen ob das Ding so 
funktioniert - der Aufwand hält sich ja in Grenzen und ich habe das 
Material alles da. Der Eingangskreis muß noch etwas umdimensioniert 
werden, der ist ja in der Schaltung auf 77,7kHz ausgelegt, aber das ist 
ja nun auch kein Akt und den Ferristab muß ich eh wickeln.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Zeno schrieb:
> eine vom Sockel fast identische 6Ж1П (sowjetisch).

Das ist eine tolle Röhre. Weißt Du vermutlich: von den elektrischen 
Daten ist sie identisch mit der 'Wehrmachtsröhre' RV12P2000 die ja bis 
in die Nachkriegszeit gebaut und verwendet wurde.

Entspricht auch der EF95 (und auch japanische & US-Versionen). Ich habe 
die 12SH1L, gab's mal bei Pollin für 0,50€ - identische Daten aber 
12V-Heizung und Loctalsockel. Kommt ebenfalls mit geringerer 
Heizleistung aus und mag auch kleine Anodenspannungen.

Für noch kleinere Anodenspannungen ist die:

> EF98 besorgen (gibt es beim Conrad)

geeignet. Wurde ja für 12V entwickelt. War auch im Kosmos Radiomann der 
60er & 70er enthalten. Mit der EF98 habe ich meine ersten Audions 
gebaut.

Was SAQ betrifft muß ich dieses Jahr leider wieder passen, weil ich über 
Weihnachten bei Familienfeiern bin. Ich verfolge aber eure Bemühungen 
mit großem Interesse und wünsche guten Empfang!

von Josef L. (Gast)


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Also ich bleibe erstmal bei der Schaltung mit dem LF357, auch wenn das 
mit dem Messen momentan gestoppt ist, da sich das eine Netzteil im 
NF-Generator verabschiedet hat. Alles Eigenbau, der 5V-Teil funktioniert 
noch, 12V ist tot. Sind 2 getrennte Trafos, separate Platinen. Werden 
wie üblich die Elkos sein, 2 Tantal sind auch drauf. Sowie 7812 und 
7805. Aber ich habe heute ein paar Termine die wichtiger sind.

Sobald ich eine brauchbare Antenne gefunden habe, bzw. die beste der 
vorhandenen optimiert ist, kann ich auch mal versuchen den Verstärker 
mit einer Röhre aufzubauen. Wie schon geschrieben habe ich eine A411, 
die nicht viel Heizleistung braucht und auch schon mit 9V läuft, mit 3-6 
9V-Blöcken natürlich besser, oder ich wage es, meine DL651 einzusetzen. 
Da ist die Schwierigkeit den empfindlichen Heizfaden nicht zu 
überlasten, moderne Batterien kommen mit viel zu hohen Spannungen daher. 
Ich habe einige Alkaline, die neu unbelastet fast 2V abgeben, die 
meisten sind bei knapp 1,6V. Wir haben einen nicht allzu alten 
Radiowecker, der funktioniert nur mit Kohle-Zink oder NiCd-Akkus oder 
älteren AlMn-Batterien. Bei neuen gehen beim Einlegen alle Segmente der 
LCD-Anzeige an, aber er startet nicht. Erst unter 3V etwa klappt es mit 
dem DCF77-Empfang.

von Dieter P. (low_pow)


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Möglicherweise ein Mißverständniss, Josef die Schaltung
"vlf_selektiv_saq.png" wäre als Vorsatz für die PC-Soundkarte gedacht,
nicht als eigener Empfänger.Um die Güte des Schwingkreises zu sehen
ist der Kupferwiderstand der Spule auch extra gezeichnet.Zum äußeren 
Rauschen
kann ich nur sagen, das etwa im Bild "vlf_3.png" viel los ist, die
genaue Frequenz von SAQ ist aber in der Regel frei.

Es wurde "ENAMS" erwähnt, dort werden 17 kHz nicht mehr erfasst,
ein Ergebniss davon scheint aber zu sein, das die ITU Angaben zu
Radio Noise 50 kHz .. an einzelnen Messpunkten weit übertroffen werden.

Vielleicht ist das ganze ja auch ein Ergebnis der Politik, früher
gab es nur "man made noise", jetzt natürlich auch das bisher
unberücksichtigte "women made noise".Ich gehe dann mal in Deckung,
falls jetzt Kochtöpfe fliegen.

von Zeno (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich habe
> die 12SH1L
Ja so ein Teil habe ich hier auch noch rum liegen.

RV12P2000 habe ich auch noch 5 Stück. Mit 3 von diesen Teilen und 2x 
RL12P10 (Endpentode/Senderöhre) will ich einen kleinen Gegentaktamp 
bauen, da währe ja dann noch eine RV12P2000 für den SAQ übrig.

Mohandes H. schrieb:
> Für noch kleinere Anodenspannungen ist die:
>
>> EF98 besorgen (gibt es beim Conrad)
Ja die ist halt auf kleine Anodenspannungen konstruiert. Die meisten 
Röhren funktionieren aber auch mit kleinen Anodenspannungen recht gut, 
obwohl sie eigentlich für höhere Ua vorgesehen sind. Ich habe für meine 
Holde einen kleines Gitarreneffektgerät gebaut und da ist eine ECC82 
drin, die mit 20V betrieben wird funktioniert prima.

Josef L. schrieb:
> Also ich bleibe erstmal bei der Schaltung mit dem LF357, ...
Das ist doch auch völlig in Ordnung. Die Röhre ist halt wieder so ein 
Spleen von mir. Ich habe halt noch so viele davon und bastle auch gerne 
mit den Teilen.


Habe mich heute erst mal hingesetzt und geschaut was ich als 
Schwingkreisspule nehmen könnte. Werde wahrscheinlich einen kleinen 
Schalenkern nehmen. Habe da einen mit 3 Wicklungen gefunden. Die erste 
die ich getestet habe, schwingt mit 4,7nF parallel auf 21kHz. Die haääte 
dann so um die 12mH. Es sind noch 2 weitere Spulen drauf. Eine ist 
definitiv größer. Sieht auf alle Fälle schon mal ganz gut aus - wäre 
nicht böse, wenn ich mir die Spulenwickelei sparen könnte.

von Josef L. (Gast)


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Es gibt ja für alles das Internet! Online-Tongenerator gesucht, 
Kopfhörerausgang des Laptop auf Spannungsteiler 47k/680 Ohm, das an den 
Eingang meines Steckbrett-Verstärkers 1000x mit LF357, Ausgang mit 10:1 
Tastkopf ans Hameg. Interessant: Über den kompletten Frequenzbereich 
20-20000 Hz ist die Eingangsspannung am Spannungsteiler, die vom PC 
kommt, im Rahmen der Ablesegenauigkeit konstant! Der gemessene 
Frequenzgang anbei. Der Abfall unter 1 kHz kommt vom empfohlenen 
Koppel-C am Eingang des Verstärkers. Der Abfall nach 10 kHz wohl von der 
Transitfrequenz mit ca. 25 MHz.

von SWL_listener (Gast)


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werde es mit verschiedenen Antennen auch einmal versuchen. Mit von der 
Partie
selbstgewickelte Ferritantenne mit BC547 Verstärker, reicht gut 
jedenfalls für DCF77. Dann eine YouLoop 1m Durchmesser mit Aircell 7 und 
Übertrager, direkt in den Receiver. Dann und die kann ich ruhigen 
Gewissens nun auch empfehlen eine TL2T für 11m . Die hängt jetzt gerade 
an einem 10m Kohlefaserschiebemast und steht in etwa 5m Höhe auf dem 
Balkon. Das Spectrum ist von gerade eben. Zumindest 60KHz geht auch noch 
einwandfrei.

von Josef L. (Gast)


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SWL_listener schrieb:
> eine TL2T für 11m

Sind 11m nicht etwas weit von 5000m entfernt (und erst recht von 
17430m)? Du hast dann halt 5,5m Draht, davon die untere Hälfte mit der 
Abschirmung, die aber kapazitiv gekoppelt ist über die Länge.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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SWL_listener schrieb:
> werde es mit verschiedenen Antennen auch einmal versuchen. Mit von der
> Partie
> selbstgewickelte Ferritantenne mit BC547 Verstärker, reicht gut
> jedenfalls für DCF77. Dann eine YouLoop 1m Durchmesser mit Aircell 7 und
> Übertrager, direkt in den Receiver. Dann und die kann ich ruhigen
> Gewissens nun auch empfehlen eine TL2T für 11m . Die hängt jetzt gerade
> an einem 10m Kohlefaserschiebemast und steht in etwa 5m Höhe auf dem
> Balkon. Das Spectrum ist von gerade eben. Zumindest 60KHz geht auch noch
> einwandfrei.
Sieht doch gut aus, dein VLF/LF Spektrum! Es gibt einige militärische 
Sender, MSF, DCF77, das europäische Funkrundsteuersystem, zwei LW 
Sender...
Zeig doch auch mal die Signalkurve mit Noise Floor, der Waterfall sieht 
aber schonmal gut aus.
Ich habe meine Original Youloop auch auf 1m Durchmesser gebracht mit 
zwei RG402
SMA Verlängerungsskabeln a je 50cm. Der VLF bis MF Empfang ist deutlich 
besser geworden als bei der Original Youloop mit ca. 67,5 cm 
Durchmesser.

von Funkenflug (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Interessant: Über den kompletten Frequenzbereich
> 20-20000 Hz ist die Eingangsspannung am Spannungsteiler, die vom PC
> kommt, im Rahmen der Ablesegenauigkeit konstant!

Moderne Soundkarten sind halt recht gut.

von SWL_Listener (Gast)


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Josef, ich verstehe was Du meinst, aber ich nähere mich dem Ganzen gern 
praktisch an, weniger theoretisch. Manche benutzen im Feld ja sogar 
Zaundraht beliebiger Länge. Die TL2T ist natürlich primär für 11m Feld 
Versuche gedacht, aber nach der Fertigstellung hab ich am SDR gesehen, 
das sie so ziemlich überall ganz gute Ergebnisse im Verhältnis zum 
Aufwand (für meine Bedürfnisse) liefert.

von Josef L. (Gast)


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SWL_Listener schrieb:
> aber ich nähere mich dem Ganzen gern praktisch an

So wars ja gar nicht gemeint - ich mache das doch grade auch. So wie ich 
vor einem Jahr meine Langdrahtantenne mit dem nanoVNA vermessen habe 
(also Port 0+1 verbunden und da dran die Antenne gehängt), bei 
verschiedenen Längen sieht man schön wie die Resonanzen wandern. Eine 
für 11m resonante Antenne ist dann halt für große Wellenkänge nur eine 
"kurze Antenne", und bei >100m bleibt dir im Normalfall auch nichts 
anderes übrig, es sei denn, du hast einen entsprechend langen Acker 
geerbt.

von SWL_Listener (Gast)


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@ Dirk

ganz links sind noch Anteile von der 60KHz Zeitzeichen zu sehen, danach 
der Noisefloor von 17.2KHz
Das war nicht immer so, hatte bis vor kurzem starke Störungen ab 60KHz, 
jeden Tag durchgängig. Soviel ich weiß, wurde etwas an der Heizung 
repariert.
Noch schlimmer ist aber das ich beim "Erden" festgestellt habe das hier 
Null und Erde zusammengeklemmt ist. Schöner Mist, dadurch endstehen doch 
undefinierbare Zustände von Brumm  Erdschleifen, richtig?
Ach ja, der 3D Drucker sollte auch nicht laufen während des listening 
;-)

von SWL_Listener (Gast)


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@ josef

man gut das ich keinen solchen Acker mein eigen nenne, sonst sähe das 
dort vermutlich ziemlich zeitnah wie bei einem beliebigen MAD 
Horchposten aus ;-)
Gern hätt ich aber anstelle eines Balkons eine große Dachterasse, wo 
auch 2m Spiegel aufgestellt werden könnten ;-)

von Josef L. (Gast)


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SWL_Listener schrieb:
> wo auch 2m Spiegel aufgestellt werden könnten ;-)

wir haben sogar einen 3m Spiegel - nur ohne Heizung...

von Zeno (Gast)


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SWL_Listener schrieb:
> man gut das ich keinen solchen Acker mein eigen nenne
Ja da hast Du wohl recht. Aber oftmals ist es dann so, daß man mehr 
Ideen hat als man platzmäßig umsetzen. Ich habe seit gut 3 Jahren auch 
noch ein Seismometerprojekt am Laufen, welches derzeit eigentlich nur 
wegen Rücken pausiert - ich habe derzeit Schwierigkeiten die schwere 
Grundplatte zu heben. Ist einerseits aber auch gut so, weil ich derzeit 
mangels "passenden Ackers" keinen wirklich brauchbaren Aufstellort habe. 
Andererseit wäre es schon interssant mit dem Ding zu messen. Naja wird 
noch werden.

SWL_Listener schrieb:
> Gern hätt ich aber anstelle eines Balkons eine große Dachterasse, wo
> auch 2m Spiegel aufgestellt werden könnten ;-)
Das wäre dann natürlich auch ein schönes Projekt. So was könnte ich im 
Garten aufstellen, aber da werde ich wohl Ärger mit der Regierung 
bekommen, die war schon nicht begeistert als ich den 8m Mast für meine 
Wetterstation aufgestellt habe.

Als Antenne könnte ich noch eine Quadrifilar Helix empfehlen. Ich habe 
mir so ein Teil für den Wettersatellitenempfang gebaut. Bevor ich sie 
dafür benutzt habe, habe ich die auch mal so für Radioempfang und einge 
andere Funkdienste getestet. Obwohl die speziell auf NOAA Satellit 
(137MHz) gebaut ist, hat die auch da eine gute Figur gemacht und bei mir 
sind wirklich beschissene Empfangsverhältnisse.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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SWL_Listener schrieb:
> @ Dirk
>
> ganz links sind noch Anteile von der 60KHz Zeitzeichen zu sehen, danach
> der Noisefloor von 17.2KHz
> Das war nicht immer so, hatte bis vor kurzem starke Störungen ab 60KHz,
> jeden Tag durchgängig. Soviel ich weiß, wurde etwas an der Heizung
> repariert.
> Noch schlimmer ist aber das ich beim "Erden" festgestellt habe das hier
> Null und Erde zusammengeklemmt ist. Schöner Mist, dadurch endstehen doch
> undefinierbare Zustände von Brumm  Erdschleifen, richtig?
> Ach ja, der 3D Drucker sollte auch nicht laufen während des listening
> ;-)
Der Noisefloor liegt bei dir bei ca. -125 dB. Da kann ich nur neidisch 
werden, eine echt leise Umgebung hast du da. Das geht bei mir gar nicht.
Das mit dem Erden ist bei mir auch ein Problem: ich bin im 3. Stock, 
eine echte Erdung z.B. mit Staberder geht nicht. Erde vom internen 
Kabel-TV ist extrem noisy, eine andere Erde habe ich nicht.
Ich habe mir dann eine "künstliche Erde" gemacht mit zentralem 
Erdungspunkt, von dem aus Kabel etwa sternförmig weggehen und z.B. lose 
hinter den Möbeln liegen. Ein Kabel geht auch zu einer Metallplatte, auf 
der z.B. Magnetfuss-Antennen sitzen. Damit ist eine eigenes 
"Erdpotential" entstanden, dass z.B. als RF Erde bei EFLW Antennen 
dienen kann oder als Erde für Abschirmungen einer Ferritantenne oder für 
meine Mini Whip. Man wird erfinderisch in einer Wohnung im 3. OG ohne 
Optionen außerhalb der Wohnung!

von SWL_Listener (Gast)


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mal umgestöpselt auf die YouLoop. Die steht hier direkt neben mir im 
Zimmer. Zu sehen bei > zeigt her eure Antennen...
Richtig gut bewährt hat sich für Antennenprojekte auch der 
Fahrradreparaturständer von Aldi.

gerade noch gemessen die TL2T hat wirklich ihren Peak (natürlich nach 
unten) bei 27 MHz und ist grottenschlecht bei VLF...messtechnisch 
jedenfalls. Gar nicht auszudenken was möglich wäre, wenn sie dort 
"resoniert" ;-)

von SWL_Listener (Gast)


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.....Man wird erfinderisch.....
Dirk, genau das treibt mich an...

von SWL_Listener (Gast)


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so, hier zum Schluß noch eben die Ferritantenne im Zimmer. Rein 
theoretisch könnte man das auch noch optimieren, aber immerhin ist 60 
KHz auch noch zu lesen. Bliebe noch die Mini whip, aber da muß ich mir 
noch ausdenken wo die dann bis Weihnachten positioniert wird. Hab noch 
einen Fahnenmast hi.

von SWL_Listener (Gast)


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ach ja Dirk.....aufgeben ist keine Option

von Kilo S. (kilo_s)


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So eine Youloop hab ich mir auch gebaut. Für Passiv und breitbandig ist 
die echt brauchbar. Leider ist hier nicht im entferntesten an VLF 
Empfang zu denken, zu viele Störer!

SWL_Listener schrieb:
> aufgeben ist keine Option

Sehe ich auch so!

von Zeno (Gast)


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Habe jetzt meinen Schalenkern komplett ausgemessen. Sind 3 Spulen drauf: 
277mH, 4,96mH und 8,9mH. Die Spule mit 277mH wäre für perfekt, da komme 
ich mit dem Dreko 2x30..530pf ohne zusätzlichen Kondensator aus.  Mit 
dieser Spule müßte der Kondensator 309pF für 17,2kHz sein. Habe also mal 
den Dreko und die Spule zusammen gelötet und es sieht gut aus, werde 
aber noch ne kleine Seilübersetzung rein bauen, damit man leichter 
abstimmen kann - mal schauen ob ich irgendwo noch ein kleines Skalenrad 
rum fliegen habe.
Die zwei anderen Spulen werde ich für den Antennenkreis und die 
Rückkopplung nehmen. Wenn die zu groß sein sollten fliegen sie runter 
und es werden zwei passende Spülchen gewickelt.

Mal schauen ob es klappt wie ich es mir vorstelle - wäre schon schön.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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SWL_Listener schrieb:
> so, hier zum Schluß noch eben die Ferritantenne im Zimmer. Rein
> theoretisch könnte man das auch noch optimieren, aber immerhin ist 60
> KHz auch noch zu lesen. Bliebe noch die Mini whip, aber da muß ich mir
> noch ausdenken wo die dann bis Weihnachten positioniert wird. Hab noch
> einen Fahnenmast hi.
Scheint auch ganz gut, aber leider mit höherem Noisefloor.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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SWL_Listener schrieb:
> ach ja Dirk.....aufgeben ist keine Option
GENAU! Niemals.
Bis jetzt ist mir auch immer noch was eingefallen ...  ;)

von Herby (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Bliebe noch die Mini whip

Vorausgesetzt man kann sie in störungsarmer Umgebung betreiben und die 
Koppelkondensatoren / Fernspeisedrosselinduktivitäten sind groß genug, 
sind Impedanzwandler E-Feld Antennen (Miniwhip u.ä.) auf VLF einer 
Small-Loop überlegen. Siehe Twente SDR.

von eric (Gast)


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Herby schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> Bliebe noch die Mini whip
> Impedanzwandler E-Feld Antennen (Miniwhip u.ä.) auf VLF einer
> Small-Loop überlegen. Siehe Twente SDR.

Meines Wissens befindet sich die MW in Twente oberhalb eines Blechdachs 
und ist deshalb von Störungen einigermaßen abgeschirmt. Von “einer Loop 
überlegen“ kann keine Rede sein.

von Herby (Gast)


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> Meines Wissens befindet sich die MW in Twente oberhalb eines Blechdachs
> und ist deshalb von Störungen einigermaßen abgeschirmt. Von “einer Loop
> überlegen“ kann keine Rede sein.

warts ab

von eric (Gast)


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Herby schrieb:
>
> warts ab

was ?

von Herby (Gast)


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eric schrieb:
> Meines Wissens befindet sich die MW in Twente oberhalb eines Blechdachs
> und ist deshalb von Störungen einigermaßen abgeschirmt. Von “einer Loop
> überlegen“ kann keine Rede sein.

Vorab die Bitte nicht verfälscht aus dem Zusammenhang gerissen zu 
zitieren. Ich schrieb nämlich nicht pauschal, dass eine Miniwhip einer 
Loop überlegen sei, sondern nannte die Bedingungen und den Vergleich mit 
einer small-Loop und (D << Lambda) nicht allgemein mit jeder Loop. Zur 
Erinerung:

Herby schrieb:
> Vorausgesetzt man kann sie in störungsarmer Umgebung betreiben und die
> Koppelkondensatoren / Fernspeisedrosselinduktivitäten sind groß genug,
> sind Impedanzwandler E-Feld Antennen (Miniwhip u.ä.) auf VLF einer
> Small-Loop überlegen.



Und mit warts ab meine ich die Empfangsberichte der User hier, die 
angekündigt haben, SAQ am 24.12 mit ihren diversen Antennen und 
Empfängern empfangen zu wollen.

von eric (Gast)


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Bei SAQ ist jede Loop << Lambda


Herby schrieb:
> ...SAQ am 24.12 mit ihren diversen Antennen
> und Empfängern empfangen zu wollen.

Whip, Wunderantennen, Weihnachtsmann...
Was mit W anfängt, ist werdächtig.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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eric schrieb:
> Meines Wissens befindet sich die MW in Twente oberhalb eines Blechdachs
> und ist deshalb von Störungen einigermaßen abgeschirmt.
So die aus:

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/qrt.html

von Dirk O. (dirk_sdr)


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eric schrieb:
> Whip, Wunderantennen, Weihnachtsmann...
> Was mit W anfängt, ist werdächtig.

... weric, weric ...

von eric (Gast)


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Warten wir !

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> ...Der gemessene Frequenzgang anbei....

Wie geht es nun deinem Lattenzaun? Hast du ihn wegbekommen? Wie?
Ist er immer noch da? Wahrscheinlich ja.

Bei 60 db Verstärkung in einem einzigen IC würde es mich nicht wundern. 
Er wird ja von dir 100% auf der Grenze betrieben 
(Schleifenverstärkung=0)... Ich sagte bereits: 40 dB ist locker 
ausreichend und besser im Zaum zu halten; die Soundkarte macht ja auch 
noch Verstärkung. ;-)

Wie sieht deine Schaltung (Schaltbild bitte) aktuell aus?

Michael

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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@michaelm
Einen richtigen "Lattenzaun" mit Peaks bei exakten Vielfachen von 1000 
Hz hatte ich nur ganz zu Anfang mit der Rahmenantenne (24 Windungen 
Lautsprecherkabel 0.75mm einfach mit 36 cm Durchmesser) ohne 
Parallelkondensator. Mit Kondensator, also Abstimmung, ist das weg, aber 
es sind einzelne Peaks da, zB 5 und 15 kHz, dann ploppt plötzlich einer 
bei 6 kHz hoch - keine Ahnung was das ist, jedenfalls nur exakt 1kHz + 
Vielfache.

Die aktuelle Schaltung ist immer noch dieselbe; in der Simulation links 
die Quelle, dann Schwingkreis, Ankopplung, Verstärker - PSpice for TI 
liefert erstmal nur den LF356 - Auskopplung und Last (Eingang 
Soundkarte).

von BC107 (Gast)


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Die Verbindung von R4 und R2 ist ein Fehler. Die Dimensionierung der 
Gegenkopplung mit 100K ist ebenfalls ungünstig hoch. Diese Widerstände 
verschlechtern das Rauschen beträchtlich und wären besser im unteren 
Kiloohmbereich angesiedelt.

von BC107 (Gast)


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So wärs richtig

von ArnoR (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282058:
> Die Verbindung von R4 und R2 ist ein Fehler.

Nein, das ist korrekt so. Durch R4 fließt praktisch kein DC-Strom, nur 
AC-Strom (=Vout/100k), der von C4 aufgenommen wird.

> Die Dimensionierung der
> Gegenkopplung mit 100K ist ebenfalls ungünstig hoch. Diese Widerstände
> verschlechtern das Rauschen beträchtlich und wären besser im unteren
> Kiloohmbereich angesiedelt.

Für das Rauschen am invertierenden Eingang ist der resultierende 
Widerstand maßgebend, der sich durch die Parallelschaltung von R4 und R6 
ergibt, also 100R.

Am nichtinvertierenden Eingang bestimmt der Schwingkreis die Impedanz 
und damit die durch den Eingangsrauschstrom erzeugte Rauschspannung. Der 
Wert von R5=100k ist gut, um den Schwingkreis nicht künstlich zu 
bedämpfen, er bestimmt das Rauschen nicht, wenn die Schwingkreisimpedanz 
deutlich niedriger ist.

Allerding ist die im Bild gezeigte Signaleinkopplung mit der 
Spannungsquelle V2, R1 und C2 ziemlich ungünstig. Viel besser wäre eine 
AC_Stromquelle an "IN".

von ArnoR (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Durch R4 fließt praktisch kein DC-Strom

Das gilt allerdings nur, wenn die Offsetspannung des OPV gleich null 
ist. Anderenfalls verschiebt sich der Ausgang merklich gegenüber der 
künstlichen Masse und es fließt ein DC-Strom. Entweder man gleicht den 
Offset des OPV auf 0 ab, oder man schaltet einen Kondensator in Reihe zu 
R4.

von ArnoR (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282075:
> So wärs richtig

Nein wär´s nicht.
Der nichtinvertierende Eingang hat als Bezugspotential die künstliche 
Masse (Verbindungspunkt R1,R2,C1), der invertierende aber die echte 
Masse. Alle Spannungen zwischen der künstlichen und der echten Masse 
erscheinen daher im Signal. Um das zu vermeiden, müsste der Fußpunkt von 
C2 an die künstliche Masse.

von BC107 (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Für das Rauschen am invertierenden Eingang ist der resultierende
> Widerstand maßgebend, der sich durch die Parallelschaltung von R4 und R6
> ergibt, also 100R.

Stimmt, ich habe 100R mit 100K missdeutet. Dennoch ist es bei diesem 
hohen Verstärkungsfaktor sinnvoll, die Gegenkopplung für DC auf 1 zu 
setzen, in dem man einen Kondensator vor dem Gegenkopplunswiderstand 
nach GND einfügt.. Ansonsten wird die Offsetspannung um 100K/100 Ohm 
verstärkt.

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282103:
> Ansonsten wird die Offsetspannung um 100K/100 Ohm verstärkt.

Solange ich den Ausgang mit fast 6Vss aussteuern kann ohne dass sich der 
Sinus verbiegt (d.h. auch nur die "Idee" erer Kappung sichtbar ist) kann 
ich mich nicht beschweren. Und das vei nur einem 9V-Block als 
Versorgungsspannung.

ArnoR schrieb:
> Viel besser wäre eine AC_Stromquelle an "IN"

Hast recht, es ist ja keine Antenne angeschlossen, der Schwingkreis 
selber ist die Antenne. Aber an sich müsste man dann die HF induktiv 
einkoppeln.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Solange ich den Ausgang mit fast 6Vss aussteuern kann ohne dass sich der
> Sinus verbiegt (d.h. auch nur die "Idee" erer Kappung sichtbar ist) kann
> ich mich nicht beschweren. Und das vei nur einem 9V-Block als
> Versorgungsspannung.

Rein informativ: vevor im Oszillogramm auch nur ein Anschein von 
"Verbiegen" sichtbar ist, verursacht eine Unlinearität schon merkliche 
Intermodulationsverzerrungen, die man im Spektrum sehen und im Empfänger 
hören kann.

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282142:
> die man im Spektrum sehen und im Empfänger hören kann

Nachdem ich die 17.2 kHz selber nicht mehr hören kann ist es mir 
eigentlich egal, ob die mit dem Programm SAQ-RX erzeugte 
Differenzfrequenz im Hörbereich ein reiner oder verunstalteter Sinus 
ist. HiFi ist bei Morsezeichen nicht nötig. Und wenn es bei den 17.2 kHz 
selber Obertöne gibt, werden die von der Software ja ausgefiltert, und 
Mischprodukte mit den ominösen 1 kHz die im Filterbereich lägen, wären 
ja auch im Takt des SAQ-Signals moduliert.

von eric (Gast)


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Das ist eine Standardschaltung seit es OPs gibt und Ihr diskutiert 
darüber.
Informiert Euch erst mal richtig im Netz über NF-Verstärker mit OPs.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> Das ist eine Standardschaltung seit es OPs gibt und Ihr diskutiert
> darüber.
> Informiert Euch erst mal richtig im Netz über NF-Verstärker mit OPs.

Grossmaul

von eric (Gast)


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@ Josef
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

von Zeno (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282058:
> Die Verbindung von R4 und R2 ist ein Fehler.
Nein ist es nicht, der Verbindungspunkt R2-R3-R4 ist die virtuelle Masse 
und liegt gleichspannungsmäßig auf Ub/2 (Spannungsteiler R3/R2). 
Wechselspannungsmäßig liegt er über C4 auf GND der Gesamtschalzung alles 
richtig. Kann man z.B. hier 
https://silo.tips/download/single-supply-operationsverstrker nach lesen.

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Nachdem ich die 17.2 kHz selber nicht mehr hören kann ....

Moin Josef,
ich kann sie auch nicht mehr hören... :-)

Ich habe einen Vorschlag, wenn du den LF357 beibehalten willst mit 
Z-Antenne = einige zig kΩ.

Frontend:
Um eine ordentliche Anpassung der Antenne an die Verstärkerschaltung 
(Impedanz-W.) wirst du nicht herumkommen.
Einen Sperrschicht-FET deiner Wahl, S-Schaltung (u.U. D-Schaltung). Z.B. 
BC264, BF245, BF246/7A, 2SK117, 2SK369, je nach Verfügbarkeit der 
Grabbelkiste :-)
Antenne hoher Güte (Z) recht gut angepasst, keine Induktivität 
zusätzlich und dort keine Spannungsverluste (sogar ein wenig 
Verstärkung, 2-5-fach?)

LF357:
R5 ist mit 100 kΩ der Rauschgenerator ... Mit wenigen hundert bis max. 
1000 Ω Arbeitswiderstand des FETs + einem FB in etwa 10 kΩ zu 100 Ω 
liegt du um Größenordnungen günstiger.

Invertierende Schaltung mit maximal 40 dB (!) als Bandpassfilter (TP 
in der Rückkopplung und HP am (-)-Eingang vorne weg) ...

Zweites Problem ist dein f-Gang, im 
Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger" zeigt ja, dass der 
357 mindestens 10 kHz Betriebs-BB hat. :-(
Die muss eingeengt werden! Auf ca. 5 KHz oder weniger, ja nach 
gewünschtem Einsatzzweck.

Für den Rest der erforderlichen Verstärkung hast du ja eine Soundkarte, 
soweit ich mich erinnere ;-)
_____
Dass du auf dem Steckbrett mit 60 dB nicht noch mehr Probleme hast, 
fällt in den Bereich Wunder.....

Michael

von B e r n d W. (smiley46)


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Zeno schrieb:
> Nein ist es nicht, der Verbindungspunkt R2-R3-R4 ist die virtuelle Masse

Je nach Variante kann der LF356 eine Offsetspannung von 1...9mV haben. 
Eintausendfach verstärkt verursacht dies am Ausgang einen Offset von 
1...9 Volt, während sich die getrennte Variante mit nur 1...9mV deutlich 
gutmütiger verhält.

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Dass du auf dem Steckbrett mit 60 dB nicht noch mehr Probleme hast,
> fällt in den Bereich Wunder.....

Ich finde das bei NF und THT-Aufbau im Dezimeterbereich völlig normal. 
Wo soll da was übersprechen?

Michael M. schrieb:
> R5 ist mit 100 kΩ der Rauschgenerator ...

Das natürliche Rauschen bei 17 kHz liegt doch schon bei einer Rauschzahl 
von F>180, was soll der Widerstand da noch beitragen? Wo ist der 
Unterschied eines Vorverstärkers oder Sourcefolgers zur 
Eingangsbeschaltung des LF357? Wenn ich die Spannung am Schwingkreis 
hochohmig abgreife und nur Spannungsverstärkung mache, brauche ich keine 
Leistungsanpassung. Dachte ich zumindest...

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Wenn ich die Spannung am Schwingkreis hochohmig abgreife und nur
> Spannungsverstärkung mache, brauche ich keine Leistungsanpassung.

Spannungsanpassung !! Das G ist hochohmig und belastet die Antenne 
nicht. An D (oder S) hast du ein Z, was der 357 ca. braucht, so Bereich 
um/bis 1 kΩ. Mehr gibt das DB leider nicht her. :-(
Schaltung unverändert hast du ca. 5,6 mV, mit den vorgeschlagenen nur 
gut 100 µV Rauschen am Ausgang des LF357, abhängig von der 
Gesamtverstärkung FET+OPV. Faktor >= 50...?!?!

Nicht immer nur punktuell optimieren. Wenn, dann komplett.
Wenn ich ein Signal unter der Grasnarbe weiterverarbeiten möchte, dann 
ist mir jedes Mittel recht. ;-) Es sei denn, das Projekt ist von vorn 
herein eh zum Scheitern verurteilt, aber davon sprechen wir hier ja 
nicht; es gibt ja so einige positive Empfangsergebnisse.

Michael
EDIT:
Josef L. schrieb:
> Ich finde das bei NF und THT-Aufbau im Dezimeterbereich völlig normal.
> Wo soll da was übersprechen?
Sieh in's Datenblatt, da wird dir geholfen (Guard usw.). Das ist schon 
ein eindeutiger Hinweis, den NS nicht sinnlos da hineingeschrieben hat.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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OK, ich werd's überdenken, sicher auch mal die Unterschiede 100-10-1k 
anschauen. Momentan muss ich erstmal den Kochlöffel schwingen ;-)

von eric (Gast)


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Eigentlich solltest Du alles von alleine herausfinden können,
aber mit so vielen "Freunden" gibt das wohl Probleme. Darum:

1. Fliegender Aufbau auf dem Steckbrett bei hoher Verstärkung ergibt
keine stabile Schaltung.
2. Nach Datenblatt National Semiconductor hat der LF356 bei Ub=9V
nur noch ca. 450 kHz open loop Bandbreite für V=1, also usable 
Betriebsverstärkung ca. 10. Da tuts ein Transistor genau so.
Wenn V=10 nicht reicht, dann 2.Stufe dahinter oder 1 Transistor.
3. Aber wenn schon LF356, dann Gegenkopplung 100k mit parallel C=50pF
und 10k mit Serie 2200pF nach Minus.
4. Der LF356 ist ein JFET Input OP, braucht also keinen Extra-FET
im Eingang. Einen Schwingkreis hoher Güte schaltet man zwischen
Spannungsteiler und +Eingang, bei maximalen Sicherheitsansprüchen noch
einen Schutzwiderstand 10k mit 2 Dioden 1N4148.
5. Bei 17kHz vergiss das Rauschen. Bestimmend sind der Schwingkreis,
die Umgebung und das atmosphärische Rauschen.

Das war das Wichtigste, das mir gerade einfiel. Viel Spaß und lass Dich
von den Besserwissern nicht verrückt machen.

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> Das war das Wichtigste, das mir gerade einfiel.

Alles klar - nur es ist ein LF357, und die Verstärkung von um die 60dB 
zwischen 1 und 20 kHz sind gemessen - allerdings bei ca. 5Vss am 
Ausgang, d.h. ich habe die Eingangsspannung vom PC-Kopfhörerausgang so 
eingestellt, dass er in keinem Fall übersteuert war.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Josef L. schrieb:
> Kopfhörerausgang des Laptop

Aber wer sagt denn, daß da ein linearer Frequenzgang heraus kommt? Bei 
meinem Laptop kommt da das vorverzerrte NF-Signal heraus, das passend 
für die Miniaturlautsprecher Bassanhebung und Höhenanhebung hat, damit 
es üebr LAutsprecher erträglich ist. Eine Möglichleit zur linearen 
Ausgabe suche ich bereits seit langem.

Den HiFi-Kopfhörer schließe ich da schon lange nicht mehr an.

mfg

von Michael M. (michaelm)


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eric schrieb:
> hat der LF356 bei Ub=9V nur noch ca. 450 kHz open loop Bandbreite

...gilt nur für den 356.
Hier ist die Rede vom LF357.

> Der LF356 ist ein JFET Input OP
Ach so... ;-)

von eric (Gast)


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LF356 habe ich oben aus einer Schaltung gelesen.
Beim 357 ist open loop gain ca. 1000 bei 17kHz. ABER: Bei dem Aufbau des 
Fotos
oben ist damit ein stabiler Betrieb praktisch unmöglich und ergibt nur 
wilde
Schwingungen.
Ich würde auf V=100 mit 100K||50p und 1k + seriell 22nF reduzieren.
Für die Soundkarte ist das wahrscheinlich ausreichend. Notfalls noch 
einen
Transistor dahinter.

von Michael M. (michaelm)


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Tja, man sollte eben alles lesen und nicht nur das, was einem gefällt 
oder aufstößt.
Im Übrigen: Meine Rede....

Michael

von eric (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Im Übrigen: Meine Rede....

Hab ich je bezweifelt, dass Du der allerschlaueste bist ?

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> und 1k + seriell 22nF

Den C kann man sich offenbar sparen, wenn der R auf die virtuelle Masse 
geht und nicht auf den Minuspol des 9V-Blocks.

von Zeno (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> LF356 eine Offsetspannung von 1...9mV haben
Ja, aber das Teil besitzt eine Offsetkompensation - die darf man auch 
benutzen.

von eric (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Den C kann man sich offenbar sparen, wenn der R auf die virtuelle Masse
> geht und nicht auf den Minuspol des 9V-Blocks.

Ist nicht gut, weil
1. dann der Offset voll vertärkt wird und den Output verschiebt und
2. R+C ser die untere Frequenzgrenze bestimmen ( wie R||C die obere)
3. über den inneren R des Spannungsteiler-Cs eine Verkoppelung möglich 
ist,
   die ich momentan aber nicht beurteilen kann, weil es praktisch
   nie so gemacht wird.

Wenn Du Überraschungen vermeiden willst, dann verwende keine unüblichen
Sonderschaltungen, deren Konsequenzen Du mamgels Erfahrung nicht 
übersiehst.

Übrigens habe ich mir die Bilder des Steckbretts nochmal angesehen.
Die Federn erhöhen sicher die Kapazität zwischen den Schaltungspunkten
und damit die Möglichkeit unvorhersehbarer Effekte. Ich kenne sowas aus
eigener Erfahrung: Bei Vierfach-OPs beobachtete ich gegenseitige
Beeinflussung der einzelnen OPs, weshalb ich dann Doppel-OPs nahm.

von Ernst Fredrik (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7282142:
> Intermodulationsverzerrungen

Josef L. schrieb:
> HiFi ist bei Morsezeichen nicht nötig.

Josef, du unterliegst einem Denkfehler, denn du verwechselst etwas. 
Intermodulationen vermeidet man nicht, damit die Telegrafie schöner 
klingt, sondern damit sie nicht in Störungen untergeht.

von BC107 (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Hier ist die Rede vom LF357.

Und das ist zudem ein dekompensierter OPAmp, der ohne entsprechend 
achtsamen Aufbau und Außenbeschaltung zum Schwingen neigt.

AN-1604 Decompensated Operational Amplifiers (pdf):
https://www.ti.com/lit/pdf/snoa486

von Josef L. (Gast)


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eric schrieb:
> Übrigens habe ich mir die Bilder des Steckbretts nochmal angesehen.

Danke, aber ich bin ziemlich sicher, dass die Schaltung nicht schwingt. 
Insbesondere nicht auf den exakt 1000 Hz + Obertönen bis über 20 kHz, 
denn ich würde erwarten, dass die Frequenz auf Bauteilewechsel, 
Spannungswechsel, Berühren usw. irgendwie reagiert, d.h. sich sichtbar 
ändert. Tut sie aber nicht, ist da, egal welche Antenne (3 verschiedene 
bisher), am stärksten ohne Schwingkreiskondensator - also nehme ich an 
dass es von außen kommt. Ich probiere noch verschiedene andere Orte in 
der Wohnung + Balkon aus, ebenso die Schaltungsvarianten mit geringerer 
Verstärkung (erstmal 220 statt 100 Ohm) sowie mit Kondensator an echte 
statt virtuelle Masse.

Schon lustig, dass Standard-OP-Schaltungen hier so heiß diskutiert 
werden. Ich dachte halt es wäre nicht verkehrt, auf eine bewährte 
Standardschaltung zurückzugreifen. Und ja, wenn man genau hinsieht: Auf 
dem Platinschen mit dem LF357 ist ein Poti zur Kompensation vorhanden, 
und unten auch noch ein Kondensator zwischen den Versorgungspins. Im 
gemessenen Bereich 20-20000Hz kann ich mit dem Hameg 605 keine HF 
nachweisen. Die Sinusschwingungen sehen am Ausgang sauber aus, scharfe 
Linien, eine HF wäre somit unter der Liniendicke, damit unter 50mVss. 
Ich senke jetzt auch mal den Eingangspegel auf Werte wie ich sie von der 
Antenne erwarte.

von Dirk St (Gast)


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Gruss

Bei allen konstruktiven Grundlagen
die diesen Thread begleiten, frage
ich mich bei der Vereinfachung,
ob ein Komparator wie Schmitt-Trigger im Prinzip der Detektion
für eine Signalverwertung neben der (Antennen) Resonanz (delta f 
daneben) genügen würden.

Noch einen schönen Abend,
 und viel Erfolg.

Dirk St

von eric (Gast)


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Dirk St schrieb:
> ob ein Komparator wie Schmitt-Trigger im Prinzip der Detektion
> für eine Signalverwertung neben der (Antennen) Resonanz (delta f
> daneben) genügen würden.

???

von Josef L. (Gast)


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Zunächst mal muss hier überhaupt nichts detektiert werden, da der BFO 
das gewünschte Eingangssignal in den niedrigen Hörbereich umsetzt. 
Jegliche Art von Komparator oder Schwellwertschalter auf dem AC-Signal 
würde wie ein Begrenzerverstärker arbeiten und Rauschen und Signal auf 
identische Pegel anheben. Das wäre ziemlich kontraproduktiv.

Allerdings ist es genau das Prinzip von Gewitterwarnern, die in diesem 
Frequenzbereich arbeiten und mit dieser Methode effektiv alle Sender 
mehr oder weniger unterdrücken. Da reichen 4-6 hintereinander 
geschaltete Logikgatter, zB 7400.

von BC107 (Gast)


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Dirk St schrieb:
> ob ein Komparator wie Schmitt-Trigger im Prinzip der Detektion
> für eine Signalverwertung neben der (Antennen) Resonanz (delta f
> daneben) genügen würden.

Ich hab diesen Satz nicht verstanden?

von Nils (nilspupils)


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Hallo an alle,

ich finde das Konzept mit dem NICOS als Q-Multiplier super interessant 
und habe versucht, diese Schaltung
Beitrag "Re: DCF77 Selbstbauempfänger"
nachzubauen. Leider bekomme ich die Schaltung nicht stabil, sie 
oszilliert chaotisch durch alle Frequenzen.
Aufbau ist auf einem Breadboard exakt wie oben dargestellt, nur die 
Dioden sind 1N4148. Muss ich ggf. noch Kondensatoren parallel zur 
Spannungsversorgung anbringen oder ist sonst noch etwas zu beachten?
Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben, wie ich die Schaltung etwas 
bändigen kann….
Die zweite Version mit OPAmp habe ich noch nicht getestet, ist aber 
schon fast fertig.
Vielen Dank!

von OMG (Gast)


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Nils schrieb:
> Leider bekomme ich die Schaltung nicht stabil, sie
> oszilliert chaotisch durch alle Frequenzen.

Ja das ist natürlich ein Problem wo bei Dir der Threadstarter bestimmt 
behilflich seinen kann.

von ArnoR (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nils schrieb:
> ich finde das Konzept mit dem NICOS als Q-Multiplier super interessant
> und habe versucht, diese Schaltung
> Beitrag "Re: DCF77 Selbstbauempfänger"
> nachzubauen. Leider bekomme ich die Schaltung nicht stabil, sie
> oszilliert chaotisch durch alle Frequenzen.

Für diese Anwendung hier, ist es besser das Poti als Teiler zu schalten 
und nicht als Reihenwiderstand wie in dem von dir verlinkten Bild. Wenn 
man die Verstärkung auf 2 auslegt, dann wird die Schaltung oberhalb der 
Mittelstellung des Potis zum Oszillator. Darunter ist es nur ein mehr 
oder weniger mitgekoppelter Verstärker und stabil. Bei Masseanschlag ist 
es nur ein Verstärker.

In der angehängten Schaltung beträgt die Gesamtverstärkung etwa 5-fach, 
aber die für die Mitkopplung wirksame Verstärkung ist nur 2-fach, so daß 
das oben gesagte bezüglich der Potistellung gilt. Diese Schaltung und 
etliche Variationen habe ich im Laufe der Jahre gebaut, alle 
funktionierten wie erwartet, kein macht chaotische Schwingungen.

Nils schrieb:
> Muss ich ggf. noch Kondensatoren parallel zur
> Spannungsversorgung anbringen

Auf jeden Fall!

> oder ist sonst noch etwas zu beachten?

Da die JFets stark streuen, ist es notwendig den Drainwiderstand des 
JFet so abzugleichen, daß am Ausgang etwa die halbe Versorgungsspannung 
liegt.

von ArnoR (Gast)


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Ach, der 15k-Widerstand muss natürlich weg.

von Nils (nilspupils)


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Vielen Dank Arno, werde ich alles probieren!

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> OK, ich werd's überdenken, sicher auch mal die Unterschiede
> 100-10-1k anschauen.

Josef: Wie geht es deinem Empfänger? Weitere Erkenntnisse, vlt. Updates 
mit geänderter Schaltung schon in Sicht?

Michael

von Zeno (Gast)


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Habe gestern die Testung meines Empfängers mit Röhre abgeschlossen. Nach 
ein paar kleineren Anpassungen der Schaltung funktioniert das Teil jetzt 
recht ordentlich mit 30V Anodenspannung. Als Röhre habe ich die 6Ж1П und 
6Ж3П sowie die EF86 getestet. Gehen alle bei dieser niedrigen Spannung 
recht ordentlich. Die 6Ж1П scheint aber die empfindlichste zu sein, 
weshalb ich diese Röhre für den finalen Aufbau benutzen werde.

Heute erst mal die Antenne noch etwas optimieren und das Ganze noch auf 
eine Art Chassis bauen - mal sehen ob das in meiner unbeheizten 
Mechanikwerstatt was wird, es ist gerade arschkalt.

von Josef L. (Gast)


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@Michael
Ich bin noch am Testen verschiedener Antennen, was natürlich bei dem 
Verhalten Soundkarte + SAQ-RX-Programm ziemlich subjektiv ist. Aber 
offensichtlich habe ich bei der Rahmenantenne mit 0,64 m² und 42 
Windungen dieselbe Empfangsqualität wie mit Ferritantenne (0,64 cm²) und 
etwa 250 Windungen. Von der reinen Fläche wären das Faktor 10000, der 
nicht durch die Windungszahl (x6) und den Ferrit (µ=300) aufgehoben 
wird, da die Induktivität als Luftspule ca. 0.4mH beträgt, mit Ferrit 
knapp 25mH, also µeff=62.

Ich nehme an, dass das dadurch kommt, dass der viel längere Draht des 
Rahmens (120 m) gegenüber ca. 10m bei der Ferritantenne im Wohnraum viel 
mehr elektrische Störungen aufnimmt und so das S/N negativ beeinflusst.

Ich wollte mit der Ferritantenne nochmal auf eine höhere Windungszahl 
gehen, muss aber erstmal einen geeigneten Wickelkörper basteln. Sowas 
braucht man nicht alle Tage, und bestellen? Was soll ich mit 100 Stück 
oder 98% der Kosten für pane&coperto?

von Bernhard S. (gmb)


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Josef L. schrieb:
> bei dem Verhalten Soundkarte + SAQ-RX-Programm ziemlich subjektiv ist

Du könntest mit Signalgenerator und einer einfachen Leiterschleife deine 
Antennen testen indem du das Signal vom Generator soweit reduzierst bis 
du es gerade noch hören kannst.

Machst du ein Matching bei den Antennen oder schließt du sie einfach 
direkt an? Mit einem C parallel zur Spule kann man den Realteil auf z.B. 
50 Ohm bringen und dann mit einem Serien-C den restlichen induktiven 
Anteil kompensieren.

von Michael M. (michaelm)


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Bernhard S. schrieb:
> Mit einem C parallel zur Spule kann man den Realteil auf z.B.
> 50 Ohm bringen

Siehst du es als nötig an, das zu tun? Warum nicht einfach eine 
Spannungsanpassung? Die Antenne (der A.-Kreis) hat doch offenbar ein Z 
von mehreren zig kΩ.

Ich würde mit einem FET dort direkt "draufgehen", habe meinen 
DC-Arbeitspunkt für den FET (U-G = 0 V) und kann mit der 
ausgangsseitigen Beschaltung gleichzeitig den DC-Eingangs-Spannungspegel 
am OPV festlegen.

Da das DB eines LF357 keine Info über den (rausch)optimalen Generator-R 
hergibt (Messwert nur für 1 kΩ), ist anzunehmen (ohne es beweisen zu 
können), dass Rg optimal eher im einstelligen kΩ-Bereich liegt.

Michael

von Bernhard S. (gmb)


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Michael M. schrieb:
> Siehst du es als nötig an, das zu tun? Warum nicht einfach eine
> Spannungsanpassung? Die Antenne (der A.-Kreis) hat doch offenbar ein Z
> von mehreren zig kΩ.

Wenn du auf einen FET gehst dann reicht natürlich das passende 
Parallel-C für maximale Spannung.

von Michael M. (michaelm)


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Weitere Möglichkeit:
FET in S-Schaltung vorweg, OPV in NI-Schaltung und das FB (V = 40 dB) 
über beide....
Möglichkeiten zum Spielen gibt's viele. ;-)

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> ist anzunehmen (ohne es beweisen zu
> können), dass Rg optimal eher im einstelligen kΩ-Bereich liegt.

Das TI-Datenblatt 
https://html.alldatasheetde.com/html-pdf/551685/TI/LF357/22/1/LF357.html 
nennt als Eingangswiderstand 10E12 Ohm!?

von Bernhard S. (gmb)


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Josef L. schrieb:
> nennt als Eingangswiderstand 10E12 Ohm

Das ist der tatsächliche Eingangswiderstand, es gibt aber auch den 
optimalen (Rausch-) Quellenwiderstand, also der Widerstand der Quelle 
bei dem die Rauschzahl minimal ist. Der liegt meist woanders.

von BC107 (Gast)


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Michael M. schrieb:
> FET in S-Schaltung vorweg

Was genau ist mit S-Schaltung gemeint?
Source-Schaltung oder Source-Folger (Drainschaltung)?
Letzter hat eine Spannungsverstärkung von merklich kleiner als 1 und 
eine Rauschzahl von schlechter als 15dB.

Die Spannungsverstärkung v eines FET Sourcefolger mit der Steilheit S 
und dem Sourcewiderstand Rs beträgt

v = (S x Rs) / 1 + (S x Rs)

von Josef L. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Der liegt meist woanders.

sie eh auch https://www.elektroniktutor.de/elektrophysik/rauschen.html

Ja, sicher nicht bei 1 Teraohm; aber ich bin eben davon ausgegangen, 
dass der tatsächliche Eingangswiderstand durch den Spannungsteiler 
gegeben ist, also etwa 100k, während der Schwingkreis Z=2.7k Ohm hat, 
mit 100k Last Q knapp 40 wenn Q im Leerlauf > 100 wäre, Bandbreite also 
grob 0.5kHz. Ich könnte den Widerstand, mit dem der Eingang am 
Spannungsteiler hängt, auf 220k erhöhen um die Bandbreite zu verringern.

Mehr Windungen, also doppelt soviel, machen dann schon 4-fache 
Induktivität und vierfache Impedanz, also Z=10k etwa, und angeblich 
doppelte HF-Spannung. Ich denke aber, dass das externe Rauschen deutlich 
höher ist als das Widerstandsrauschen. Am besten ich probiere gleich 1M 
aus, auch wenn das allen Ratschlägen zuwiderläuft. Einer eurer Sprüche 
ist ja immer "Versuch macht kluch!" - auch wenn es nur die Bestätigung 
ist, dass ein viereckiges Rad unpraktischer als ein rundes ist.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich denke aber, dass das externe Rauschen deutlich
> höher ist als das Widerstandsrauschen.

Das trifft zwar zu, dennoch musst du mit Beidem erst einmal über dein 
Eigenrauschen kommen.

Beitrag #7287758 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (michaelm)


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BC107 schrieb im Beitrag #7287661:
> Was genau ist mit S-Schaltung gemeint?
> Source-Schaltung oder Source-Folger (Drainschaltung)?

Damit hast du es doch schon richtig erfasst, was gemeint ist. ;-)
Sonst hätte ich sicher D-Schaltung geschrieben...

Michael

von BC107 (Gast)


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Dann frage ich mich, was der Zusatznutzen eines FET in Drainschaltung 
vor dem FET-OPAmpf sein soll?

Bei einem FET in Drainschaltung hat man eine zusätzliche Verstärkung, 
die nicht nötig ist und muss dafür noch die Miller-Kapazität in Kauf 
nehmen. Der LF357 allein hat nur eine Eingangskapazität von 3pF, weniger 
als die meisten diskreten FETs,  und macht von Hause aus genügend 
Verstärkung.

von Josef L. (Gast)


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Sourcefolger würde ja - unabhängig von deiner Rauschzahl - überhaupt 
nichts bringen, da er
1) genauso eine Arbeitspunkteinstellung benötigt wie der Eingang des 
OpAmps, und wenn die hochohmig ist, erzeugt sie Rauschen, wenn sie 
niederohmig ist, bedämpft sie den Schwingkreis;
2) ist die Verstärkung <1, d.h. seine Rauschzahl addiert sich voll zu 
der des Opamps, ohne dass eine zusätzliche Verstärkung erfolgen würde.

Bei der Sourceschaltung braucht man auch einen Widerstand zur 
Arbeitspunkteinstellung, aber man kann eine Verstärkung einstellen, um 
die dann die Rauschzahl des Opamp reduziert wird. Das bringt also dann 
etwas, wenn die Rauschzahl der Sourceschaltung deutlich unter der der 
nachfolgenden Opamp-Schaltung liegt. Die kann man niederohmiger 
ausführen, aber nicht beliebig. Und die Gesamtverstärkung ist ja eh 
wegen der Soundkarte nicht so das Problem.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Sourcefolger würde ja - unabhängig von deiner Rauschzahl - überhaupt
> nichts bringen

Eben.

Vor einem FET OpAmp bringt bei den niedrigen Frequenzen ein zusätzlicher 
FET-Sourcefolger keinen Zusatznutzen. Auch ein zusätzlicher FET in 
verstärkender Drainschaltung macht nichts besser. Ich halte das für 
unnötig.

von Josef L. (Gast)


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Ich habe jetzt nochmal an meiner Schaltung 
(https://www.mikrocontroller.net/attachment/580375/Zwischenablage01.gif 
aber mit Ferritantenne 25mH||3nF) R5 vergrößert (220k/470k/1M) und auch 
R4 vergrößert (220/330/680) - bringt nichts. Bei größerem R5 bekomme ich 
Schwingungen, die sich mit Verschieben des Ferritkerns schön durchs 
Spektrum schieben lassen; man sieht auch, dass manche nach oben und 
andere entgegengesetzt wandern, es also lustige Mischprodukte gibt. Bei 
größerem R4 sinkt nur die Verstärkung. Mit den angegebenen Werten 
schwingt nichts. Auf 16.0 kHz abgestimmt bekomme ich im Abstand von ca. 
30s Sekunden Impulse, einen kurzen (ca. 0.5s), eine ebensolange Pause, 
dann einen 2-3s-Puls, was kann das sein?

Der Rauschflur liegt eher konstant auf -60dB. Den Sender auf 23.5 kHz 
bekomme ich bei Abstimmung auf 18kHz mit einem Peak auf -33 dB rein, bei 
Abstimmung auf 23.5 kHz mit -6 dB. Ähnlich ist es bei den schwächeren 
Sendern.

von Dieter P. (low_pow)


Angehängte Dateien:

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Ein Versuch, Nicos als Simulation in LTSpice.So extrem sollte die
Einstellung wohl nicht gemacht werden.Diese Simulation ist hier nicht
real aufgebaut und getestet worden.
Ich nehme an, Schaltungen dieser Art fallen unter die Bezeichnung
Q-Multiplizierer.
Mir fehlt auch die Zeit um damit weiter zu probieren.

von Michael M. (michaelm)


Angehängte Dateien:

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BC107 schrieb im Beitrag #7287930:
> was der Zusatznutzen eines FET in Drainschaltung vor dem FET-OPAmpf sein soll?

Ja, schön, dass der LF auch einen FET im Eingang hat; wissen wir nun.
Du hast anscheinend meinen 
Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger" nicht wirklich 
verstanden.
Es geht mir nicht um zusätzliche Verstärkung, sondern darum, einige zig 
kΩ an den LF357 impedanzmäßig, etwa um wenige hundert bis maximal kΩ 
(und rauschoptimiert) "einigermaßen" anzupassen.

> ....und muss dafür noch die Miller-Kapazität in Kauf nehmen...
Gut, dann lassen wir dem Herrn Miller gerne mal seine bevorzugte 
Spielwiese, nämlich mittlere und höhere Frequenzen :-)) und bleiben hier 
weiterhin im NF-Bereich.
_______

Ganz furchtsame Menschen können natürlich auch eine Schaltung wie im 
Anhang (UkW-Berichte 1/92) nehmen... :-)

Korrektur: Im Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger" hatte 
ich 1 kΩ geschrieben; es sollte 100 Ω heißen, sorry.

Michael

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Bei größerem R5 bekomme ich Schwingungen, ...

Warum wundert es mich nicht? Du betreibst den LF nach wie vor "auf Kante 
genäht" (R6:R4). Mach doch bitte mal R6 kleiner (100 kΩ)...

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Du betreibst den LF nach wie vor "auf Kante genäht" (R6:R4).

Warum, wenn er nicht schwingt? Wo ist der Unterschied zu R4 vergrößern, 
vom Widerstandsrauschen mal abgesehen?

Früher hat man CPUs übertaktet, da hieß es immer nur: mach den Takt noch 
höher... die schafft das... nur mehr kühlen... war das nicht auch "auf 
Kante genäht"?

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Früher hat man CPUs übertaktet, da hieß es immer nur ...

Das ist ein ganz anderer Schnack bei digitaler Technik...

Die Kurven in DB sind alle "typisch".
1. Du hast keinerlei Garantie, dass diese eingehalten werden können.
2. Wer garantiert dir, dass diese Kurven-Werte bei deinen 9 V 
Betriebsspannung noch gelten? Sie gelten nur für +/-15 V!!
3. Die Ausgangsimpedanz ist bei v = 60 dB um mindestens eine 
Größenordnung höher, auch wenn das hier nicht soo sehr interessiert...
4. Was ist mit der Phasenlage? Dafür gibt es keinerlei Info im DB bei 
der niedrigen Frequenz, die hier zur Anwendung kommt. Es kann gut 
gehen, aber auch nicht...

Du machst insgesamt also einen ziemlich kompletten Blindflug, der sich 
u.U. hier und da durch unvorhersagbares Verhalten äußern könnte...
Alles in allem RISIKO .....
Es ist doch (wie bereits beschrieben) eine "leichte" Tat, die 
Gegenkopplung mit 10 kΩ etwas in Richtung sicher zu ändern. Du hast doch 
eh genügend Gesamtverstärkung (Soundkarte).
Bei OPVs ändern sich etliche Eigenschaften durch Veränderung der 
Außenbeschaltung gleichzeitig , was viele Vorteile beinhaltet.
Denk mal drüber nach und lass es sacken... ;)

EDIT: Auch Alterung spielt eine wenn auch kleine Rolle...

Michael

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe jetzt nochmal an meiner Schaltung
> (https://www.mikrocontroller.net/attachment/580375/Zwischenablage01.gif

Du hast also immer noch nicht die Bezugspunkte korrigiert. Die Eingänge 
des OPV haben ihre Bezugspunkte auf der künstlichen Masse, aber der 
Schwingkreis liefert seine Spannung bezogen auf die echte Masse (der 
9V). Das würde ich auf jeden Fall ändern, siehe Anhang. Der Schwingkreis 
kann jetzt direkt an den OPV-Eingang, ohne C3. Dann C3 und C4 nicht mehr 
Bestandteile des Schwingkreises.

Außerdem zeigt sich in der Simu, daß der OPV schon bei nur 3mV 
Offsetspannung nicht mehr richtig arbeitet. Also wäre es besser, die 
Verstärkung für Gleichspannung mit einem Reihenkondensator zu R4 auf 1 
zu setzen. Damit bekommt man auch gleich noch eine gewisse Unterdrückung 
der allgegenwärtigen 50Hz.

> aber mit Ferritantenne 25mH||3nF) R5 vergrößert (220k/470k/1M) ...
> - bringt nichts.

Die Verluste des Schwingkreises sind zu groß, daher ist es egal, ob ein 
großer oder ein sehr großer Widerstand noch parallel liegt.

von BC107 (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Außerdem zeigt sich in der Simu, daß der OPV schon bei nur 3mV
> Offsetspannung nicht mehr richtig arbeitet. Also wäre es besser, die
> Verstärkung für Gleichspannung mit einem Reihenkondensator zu R4 auf 1
> zu setzen.

Da waren wir schon mal, dass in einem Wechselspannungsverstärker 60dB 
DC-Verstärkung a) unnötig sind  und b)wegen des verstärkten Offsets 
schädlich sein können. Man setzt in einen AC-Verstärker die DC 
Verstärkung möglichst auf 1. Das kostet einen Kondensator in der 
Gegenkopplung, spart aber viel Ärger.

von ArnoR (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7288523:
> Da waren wir schon mal...

Das weiß ich, hatte es damals auch selbst gesagt:

Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger"

aber Josef will ja davon nichts hören. Nun hat er einige Probleme:

Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger"

da würde es sich doch anbieten, endlich mal wenigstens die grundlegenden 
Dinge richtig zu machen. Deswegen hatte ich das nochmals erwähnt.

BC107 schrieb im Beitrag #7288523:
> Das kostet einen Kondensator in der Gegenkopplung

Den spart er ja bei der Schwingkreisankopplung ein, wenn er meinem 
Vorschlag folgt. Außerdem kann natürlich auch noch sein R5 (bei mir R6) 
entfallen, da der Schwingkreis nun den DC-Pfad für den +Eingang liefert. 
Es sei denn, man will die Güte des SK künstlich absenken.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Außerdem zeigt sich in der Simu

Es ist wie gesagt ein LF357 mit der 5-fachen fT, ich habe nur für die 
Simu keinen gefunden, nur den 355/6. Ich habe aber nur die Bibliotheken 
von TI. Oder gibt's da ein Modell für LTSpice?

Beim 357 heißt es, die Verstärkung müsste mindestens 5 sein damit 
keine wilden Schwingungen angeregt werden.

Ich probiere schon alle eure Vorschläge aus. Ihr müsst euch aber damit 
bitte zufrieden geben, wenn ich sie dann in der endgültigen Version 
trotzdem nicht alle umsetze, insbesondere wenn sie keinen Vorteil 
bringen oder sich sogar als nachteilig erweisen, egal was irgendwelche 
Lehrbücher dazu sagen.

Dass sich in der Version mit dem anderen Bezugspotential die beiden Cs 
nicht mehr auf den Schwingkreis auswirken ist sicher vorteilhaft, das 
probiere ich noch. Vom Offset her wäre es nicht nötig, bei 
kurzgeschlossener Spule habe ich am Ausgang des Op 4,13V - was will man 
mehr?

von Ernst Fredrik (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Früher hat man CPUs übertaktet, da hieß es immer nur: mach den Takt noch
> höher... die schafft das... nur mehr kühlen... war das nicht auch "auf
> Kante genäht"?

Das hat nichts mit dem Thema zu tun. Es handelt sich um eine völlig 
andere Baustelle.

Josef L. schrieb:
> .. ist es mir
> eigentlich egal, ob die .. erzeugte
> Differenzfrequenz im Hörbereich ein reiner oder verunstalteter Sinus
> ist. HiFi ist bei Morsezeichen nicht nötig.

Und hier war es genau so. Auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Sag mal Josef, wie bist du denn drauf? Du vergleichst fortlaufend 
Pferdeäpfel mit Glühbirnen, um dich mit vermeintlich lockeren Sprüchen 
über technische Notwendigkeiten hinweg zu setzen. Das Ergebnis ist, 
wenig überraschend, immer wieder fehlerhaft.

Verstehst du die elektrotechnischen Hinweise der Kollegen nicht? Da 
kamen doch gute und ausgearbeitete Vorschläge, die auch veständlich 
vermittelt wurden. Oder fällt es dir emotional schwer, Fehler zu 
korrigieren, weil du dazu erst mal die Erkenntnis zulassen müsstest, 
einen Fehler begangen zu haben? Oder liegt eine andere Problematik vor?

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Es ist wie gesagt ein LF357 mit der 5-fachen fT, ich habe nur für die
> Simu keinen gefunden, nur den 355/6. Ich habe aber nur die Bibliotheken
> von TI. Oder gibt's da ein Modell für LTSpice?

Im Anhang.

von Josef L. (Gast)


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Ernst Fredrik schrieb:
> Verstehst du die elektrotechnischen Hinweise der Kollegen nicht?

Doch, natürlich! Aber ich will ja keinen prototypen für die spätere 
Fertigung bauen, der unter allen Bedingungen stabil arbeitet, sondern 
ich will die vorhandenen Möglichkeiten ausreizen. Wenn mir dann jemand 
rät, die Verstärkung zurückzunehmen, um die Schwingneigung zu 
reduzieren, dann kann ich dazu nur sagen, dass die Schwingneigung 
momentan Null ist, ich den Vorschlag also nicht umzusetzen brauche. 
Ebenso, wenn es heißt, dass der Offset um die Verstärkung angehoben am 
Ausgang erscheint und ich daher diese oder jene Maßnahme ergreifen soll 
- der Offset ist weit unter 1mV, wenn ich bei 9V Versorgung am Ausgang 
4,13V messe.

Wenn ich am 24 morgens dann keinen Erfolg habe - auch wenn bei den Tests 
noch die Möglichkeit besteht, dass ich den einen oder anderen Vorschlag 
prüfe und es dann klappt - Asche auf mein Haupt. Bzw. dann dan k an 
denjenigen, von dem der entscheidende Hinweis kam.

Zum Testen finde ich leider keinen Sender, der im fraglichen 
Frequenzbereich bis 24 kHz Morsezeichen sendet. Ich hoffe, SAQ testet 
wieder am 23. nachmittags (war 2021 von 12-15 UTC, siehe 
https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/SAQ-Test.html

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Zum Testen finde ich leider keinen Sender, der im fraglichen
> Frequenzbereich bis 24 kHz Morsezeichen sendet.

Dann taugt dein Empfänger nichts. Es gibt dort Sender, siehe:

Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger"

Und die senden auch dauernd, soweit ich das gesehen habe. Allerdings 
liegen da 2 Sender ganz dicht nebeneinander, so vielleicht 200Hz. Man 
sieht also mit den einfachen Schaltungen immer beide Sender überlagert. 
Deren Signal ist bei mir durchaus vergleichbar schwach wie der SAQ.

von Michael M. (michaelm)


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Josef L. schrieb:
> Wenn mir dann jemand
> rät, die Verstärkung zurückzunehmen, um die Schwingneigung zu
> reduzieren, dann kann ich dazu nur sagen, dass die Schwingneigung
> momentan Null ist, ich den Vorschlag also nicht umzusetzen brauche.

Genau das Verhalten von dir an dieser Stelle ist fragwürdig.
Du sagst selbst .."momentan"... Warum geht du mit der Verstärkung nicht 
auf die sichere Seite ? Ich kann das nicht nachvollziehen, denn du 
hättest doch überhaupt keine Nachteile. :-/

Michael

PS: Momentan ist mein Bastellabor außer Funktion 
(Stromversorgungsprobleme) und ich habe selbst leider nur einen LF356 
gefunden. Sonst wäre ich längst auch am Lötkolben... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Dann taugt dein Empfänger nichts. Es gibt dort Sender

SDR Twente zeigt da denselben starken Sender den auch ich höre und kann 
auch mit 0.09kHz Bandbreite daneben keine Morse- oder Zeitzeichensignale 
hörbar machen. SAQ vor 1 Jahr war aber im Wasserfalldiagramm schön zu 
sehen und zu hören.

Auf 13,3 kHz ist eine Art Zeitzeichen bei SDR Twente, kann aber eine 
Kreuzmodulation mit DCF oder ähnlichem Sender sein, also 
empfängerabhängig auftreten. Ich finde es nicht.

von ArnoR (Gast)


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Ich verstehe zwar deinen Text nicht, aber hier mal eine vor wenigen 
Sekungen gemachte Aufnahme von Twente. Dort sieht man doch bei 18,2kHz 
etwas das wie Morsezeichen aussieht.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Aber ich will ja keinen prototypen für die spätere
> Fertigung bauen, der unter allen Bedingungen stabil arbeitet, sondern
> ich will die vorhandenen Möglichkeiten ausreizen.

Auch wenn es ein Unikat bleiben soll, so ein Projekt ist ja auch dazu 
da, um Erfahrungen zu sammeln und was daraus zu lernen. Besser man 
orientiert sich daran, wie eine Schaltung zuverlässig und stabil 
ausgelegt wird und vermeidet potentielle Fehlerquellen. Eine Möglichkeit 
ausreizen bedingt ja nicht, unnötige Komplikationen einzubauen. Bei der 
nächsten Anwendung hat man die erworbene Erfahrung parat und kann das 
Wissen nutzen.

Mit dem unkompensierten LF357 hast du natürlich nicht gerade einen 
gutmütigen OpAmp vor dir. Das ist schon eine Diva, die richtig behandelt 
werden will.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Dort sieht man doch bei 18,2kHz
> etwas das wie Morsezeichen aussieht.

Sehe ich stattdessen da Megahertz oder bin ich blind?

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Sehe ich stattdessen da Megahertz

Ups, das kann natürlich sein. Hab die Seite heute zum ersten mal gesehen 
und nicht genau aufgepasst.

von BC107 (Gast)


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So passt es eher

von Ernst Fredrik (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Aber ich will ja keinen prototypen für die spätere
> Fertigung bauen, ...

Und wieder kommt eine irrelevante Antwort. Die Antwort ist sehr 
aufschlussreich, aber nicht durch ihren Inhalt sondern eben durch das 
Fehlen von relevantem Inhalt.

Ist aber eh ok. Wenn du mein Feedback nicht nutzen kannst, dann lass ich 
es wieder. Du wirst schon irgendwas machen. Jeder nach seiner Facon.

von Josef L. (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Im Anhang (Modell LF357 für LTSpice)

Danke, allerdings habe ich es in PSpice auch hinbekommen:

PSpice for TI ist da oft fehlerhaft, da Schematics und Model in 
getrennten Dateien (.OLB und .LIB) untergebracht sind. Auswählen tut man 
aus der .OLB, und die von TI bereitgestellte opamp.olb hat einen LF357 
drin. Dazu muss man dann die opamp.lib zuordnen - da fehlt der LF357 und 
man bekommt seltsame Fehlermeldungen.

Aber es gibt eine separate LF356.lib, die ich mir genauer angesehen und 
2 Parameter auf die Werte für LF357 geändert habe. Ändert sich nicht 
viel, da fT bereits mit 20 MHz angegeben war statt 25 MHz. Was fehlt, 
sind die Pins für den Offsetabgleich.

von Michael M. (michaelm)


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Es ist ein schönes Hilfsmittel, was die Hersteller uns da an die Hand 
geben, eine solch umfangreiche und gewissermaßen mächtige Simulation. Da 
haben wir vor 30 Jahren von geträumt; die kosteten damals noch ein 
Vermögen und konnten bei weiten weniger...

Ich habe jedoch den Eindruck, dass dich das ziemlich von der Realität 
ablenkt und der Lötkolben so lange kalt bleibt, bis die Simu grünes 
Licht gibt.

Du/Wir haben hier eine Standardschaltung mit einem OPV, der 
einigermaßen sauber beschaltet werden soll und bei nicht sehr hoher 
Frequenz arbeiten soll = NIEDERFREQUENZ. Im Grunde recht wenige 
parasitäre Effekte, wenn man es nicht allzu verkehrt macht.

Die einzige Tüftelei düfte die optimale Antenne für dein Vorhaben sein. 
Da kannst du dich gerne in aller Breite austoben.

Jedoch nach so vielen Hinweisen immer noch keine endgültige 
Verstärkerbeschaltung fertig zu haben, enttäuscht mich. Tut mir Leid, 
das sagen zu müssen.
Hartnäckige Ignoranz gegenüber so manchen Mitschreibern ist hier nicht 
angebracht. Das Ding quält sich immer noch mit 1000-facher Verstärkung 
am Rande des DBs lang, und du berichtest zum wiederholten Mal von 
Schwingneigung. :-(((

Ich halte mich nun zurück; mach dein Ding. Ich wünsche dir trotz allem 
viel Glück.

Michael

von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> und du berichtest zum wiederholten Mal von Schwingneigung

Wo bitte? Ich sage ja gerade, dass es so wie momentan beschaltet eben 
nicht schwingt und dass daher Gegenmaßnahmen eben nicht erforderlich 
sind!

Ich bin dankbar für die Ratschläge, aber geht es nicht in deinen Kopf 
dass die eine oder andere Maßnahme eventuell nicht nötig ist, nichts 
oder gar eine Verschlechterung bringt.

Und: Momentan habe ich eine endgültige Beschaltung, aber keinen Sender 
zum Testen bzw. keinen (besseren) Vergleichsempfänger hier vor Ort. 
Insofern taugt SDR Twente nur bedingt, da er einige hundert km entfernt 
ist, die Stationen dort mit anderer Stärke reinkommen und die Antenne 
dort eine Rundstrahlcharakteristik hat, während ich mit der Ferrit- oder 
Rahmenantenne eine deutliche Richtcharakteristik habe. In einer Woche 
weiß ich mehr.

https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/SAQ-2022-12-24.html

von Henrik V. (henrik_v)


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Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator (Wavetek oder Soundkarte 
KH Ausgang) und eine Spule + 47 Öhmer in Serie.

Selbst mit der (Phyphox) App im Schmierphone sollte das klappen, sind ja 
nur 17.2 khz

von Zeno (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe jedoch den Eindruck, dass dich das ziemlich von der Realität
> ablenkt und der Lötkolben so lange kalt bleibt, bis die Simu grünes
> Licht gibt.
Das ist halt der Josef. Aber einjeder wird halt auf andere Art 
glücklich.
Ich setze da auch nicht auf Simulation und bin eher der praktische Typ. 
Ich habe mich bei meiner Schaltung halt an's klassische (Röhren) Audion 
gehalten und mal eine Schaltung im wesentlichen übernommen. Die habe ich 
noch etwas optimiert und jetzt läuft sie für meine Zweck ausreichend 
gut. Die ist durchstimmbar von etwa 11kHz bis 24 kHz und ich konnte 
damit auch schon was empfangen. Momentan ist sie noch auf einem 
"Versuchsbrett", aber ich habe gestern mit den mechanischen Arbeiten für 
das Endgerät angefangen. Heute hatte ich bisher keine Zeit und jetzt ist 
es mir in der Werkstatt zu kalt (wir haben gerade -9°C), aber morgen 
geht es weiter.

von Zeno (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator (Wavetek oder Soundkarte
> KH Ausgang) und eine Spule + 47 Öhmer in Serie.
Das funktioniert schon, wenn Du an den FG einfach ein Kabel anstöpselst 
und das irgendwo auf Deinem Arbeitsplatz positionierst - hat zuminsdest 
bei bestens funktioniert.

von OMG (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das ist halt der Josef. Aber ein jeder wird halt auf andere Art
> glücklich.

Beratungsresistente Menschen sind das Gegenteil von aufgeschlossen, 
flexibel oder gar kompromissbereit.

von Josef L. (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Zum Senden nehme ich immer einen Tongenerator

Kann ich natürlich vorab probieren, aber dass ich auf 17.2k 
"scharfstellen" kann ist kein Problem. Aber
- einmal kann ich die Empfangsfeldstärke kaum einschätzen; nützt nicht 
viel wenn ich weiß, dass ich mit meinem Testsender höchstens 3m weg darf
- habe ich irgendwo oben denke ich erwähnt, dass die 12V-Versorgung in 
meinem Selbstbau-Funktionsgenerator (CAxxxx) hin ist und ich grade 
keinen passenden Trafo habe. Kann aber versuchen, das mit 10V zu 
betreiben oder ersatzweise eine der Spulen mit 50mH auf 
30x7mm-Ferritkern (hat einige Ohm) an einen anderen 
PC-Soundkartenausgang hängen und einen Online-Soundgenerator nehmen. 
Morsezeichen kann man dann ja z.B. durch an-/abschalten der Spule.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Momentan ist sie noch auf einem "Versuchsbrett"

Aber Zeno, ich wurde hier doch kritisiert wegen meinem Lochrasterbrett, 
dass das in dem Frequenzbereich keinesfalls gehen könnte...

PS. Wenn wir das nächste mal in der Papiermühle sind kontaktiere ich 
dich, würde die Selbstbaugeräte gern mal von Nahem sehen!

<OT>Gestern habe ich in unserer Sternwarte Mars fotografiert, heute ist 
es mir auch zu kalt</OT>

von Zeno (Gast)


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OMG schrieb:
> Beratungsresistente Menschen sind das Gegenteil von aufgeschlossen,
> flexibel oder gar kompromissbereit.
Naja ich kenne den Josef zwar nicht persönlich, aber ich würde mal 
behaupten er ist halt, so wie ich auch, keine 20 mehr. Mit dem Alter ist 
man halt bei Neuem nicht sofort Feuer und Flamme und auch die 
Flexibilität läßt so langsam nach. Ein bischen Altersstarrsinn kommt 
dann auch noch dazu.
Josef benutzt halt gern Spice und seinen Nano während ich lieber den 
Lötkolben zur Hand nehme. Die Menschen sind halt unterschiedlich und das 
ist auch gut so.

von Josef L. (Gast)


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Warum auch sollte man die Simulation nicht nehmen? Es steht und fällt 
doch alles mit der Realitätsnähe der Modelle. Aber im NF-Bereich, wenn 
die Schaltung dann im gleichen Bereich schwingt, kommt es sicher nicht 
auf parasitäre Elemente im 10nH- und 0.5pF-Bereich an. Irgendwie mit 
Schwingkreis und Gegenkopplung kommt bei der hohen Verstärkung die 
Schwingbedingung zustande. Teste ich grad mal, lass es so nebenbei 
laufen, ein paar Sekunden Simulation sollten ja reichen.

Und falls alles passt, habe ich ja immer noch einen Lötkolben.

von Michael M. (michaelm)


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Eine Antwort bin ich dir noch schuldig:

Josef L. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> und du berichtest zum wiederholten Mal von Schwingneigung
>
> Wo bitte? Ich sage ja gerade, dass es so wie momentan beschaltet eben
> nicht schwingt...

In diesem Beitrag "Re: SAQ Minimalempfänger" sagst du:

> Bei größerem R5 bekomme ich
> Schwingungen, die sich mit Verschieben des Ferritkerns schön durchs
> Spektrum schieben lassen...

Soso, ein Verstärker mit mehreren 100 kΩ als Eingangsabschluss 
oszilliert, ist also ein Sender. Tolle Wurst. Und du siehst keine 
Notwendigkeit, dieses Kernproblem zu beseitigen... :-(

Solange ein Verstärker bei jedwedem Abschluss am Eingang nicht 100% 
stabil funktioniert/läuft/rauscht/.... , nennt man diese Schaltung 
Oszillator oder Sender und nicht Verstärker.

"BC107" hat gesagt, dass der LF357 eine Mimose ist; ich kann nur 
zustimmen. Auch ich hatte erwähnt, in's DB zu sehen und die Hinweise 
bez. Layout mal zu lesen...

Weiteres Argument von dir selbst:
> Beim 357 heißt es, die Verstärkung müsste mindestens 5 sein damit
> keine wilden Schwingungen angeregt werden....
Ich habe dieses nun nicht extra geprüft, jedoch die Aussage spricht 
einmal mehr für sich.

Josef, du lieferst selbst genau die maßgebenden Argumente; ich brauche 
sie dir nur noch um die Ohren hauen... :-)))

Habe feddisch...
Michael

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Josef, du lieferst selbst genau die maßgebenden Argumente

Quatsch. Die Schwingungen setzen bei Abstimmung auf Frequenzen offenbar 
weit über 50kHz ein, die ich mit der Soundkarte gar nicht mehr bekomme. 
Also Ferritstab fast aus der Spule gezogen. Solange ich im Bereich 
16-24kHz abstimme, sehe ich nur die von der Antenne eingefangenen 
Sender. Und mehr als den Bereich bis 24kHz kann und will ich nicht 
empfangen, und solange die Schaltung in dem Bereich stabil arbeitet, 
braucht sie in der Beziehung nicht verbessert zu werden. Das hat 
nichts mit "beratungsresistent" zu tun.

von Michael M. (michaelm)


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Wenn du selbst deine Äußerungen als "Quatsch" titulierst, naja....
Jetzt ist auf einmal der Ferritstab Schuld und nicht der R5. :-(
______

Nur mal so als Schlusspunkt: Mein Messverstärker aus meinem 
Quarzmess-Thema ...

Beitrag "Re: Messen von Quarz-Parametern - Probleme"

Der Verstärker funktioniert einwandfrei, d.h. stabil, auch bei offenem 
Eingang, Berührung mit der Hand usw. ^^ Daten kannst du dem Link 
entnehmen.
Ich habe ihn für ca. die Hälfte der Frequenz (77 kHz) benötigt, die er 
als obere Grenze (150 kHz) mitmachte.

Michael

von Josef L. (Gast)


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@Michael
"Quatsch" - es ist hier ja üblich, dass einem das Wort im Mund 
rumgedreht wird oder fremde Äußerungen als die eigenen um die Ohren 
gehauen werden, das kann ich wegstecken. Deine Ausführungen waren 
bezogen auf meine Äußerungen falsch, ich hatte allenfalls nicht erwähnt, 
dass die Schwingungen weit außerhalb des benötigten Frequenzbereichs 
auftraten.

@Zeno u.a.
Das LF357-Modell ist offenbar nur bedingt brauchbar, da es mit der 
benutzten Schaltung, aber auch mit L=2mH statt 25mH, mit 
größerem/kleinerem Eingangspegel auf 17.2 kHz, sogar mit Verstärkung 
5000, keine Schwingneigung zeigt. Ich habe 5 Sekunden mit 0,5µs 
Auflösung bei v=1000-fach und L=3µH rechnen lassen mit Eingangspegel 1µV 
(danach 10k/100pF vor der Ferritantenne), hat über 30min am 11 Jahre 
alten Laptop gebraucht; die FFT zeigt den 17,2kHz-Peak mit 3.2µV (da mit 
ca. 50kHz total verstimmt), alle weiteren Peaks unter 0.15nV - das ist 
nicht das, was man am realen Aufbau beobachtet.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> PS. Wenn wir das nächste mal in der Papiermühle sind kontaktiere ich
> dich, würde die Selbstbaugeräte gern mal von Nahem sehen!
Können wir gerne machen. Ich meine meine Mailadresse sollte Dir bekannt 
sein.

von ArnoR (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das LF357-Modell ist offenbar nur bedingt brauchbar, da es mit der
> benutzten Schaltung, aber auch mit L=2mH statt 25mH, mit
> größerem/kleinerem Eingangspegel auf 17.2 kHz, sogar mit Verstärkung
> 5000, keine Schwingneigung zeigt.

Natürlich nicht. Je höher die Verstärkung umso stabiler wird der OPV an 
sich, siehe auch die Mindestverstärkung von 5 beim LF357, bei kleineren 
Verstärkungen schwingt der. Die Schwingneigung in der Praxis liegt an 
parasitären Verkopplungen zwischen Eingang und Ausgang, das ist in die 
simulierte Schaltung doch gar nicht eingebaut.

Josef L. schrieb:
> einmal kann ich die Empfangsfeldstärke kaum einschätzen; nützt nicht
> viel wenn ich weiß, dass ich mit meinem Testsender höchstens 3m weg darf

Doch, genau darin liegt ein Nutzen. Du kannst damit die Schaltung bis 
zum Äußersten empfindlich machen, bzw. die Balance zwischen 
Empfindlichkeit und Bandbreite (also die Resonanzüberhöhung) austesten. 
Dazu braucht man stabile Verhältnisse und nicht eine sich dauernd 
ändernde Empfangssituation.

BC107 schrieb im Beitrag #7289056:
> So passt es eher

Ja genau, Danke.

Im Anhang noch 2 Bilden vom Empfang auf ~18,2kHz. Das erste zeigt einen 
der beiden eng zusammenliegenden Sender, während der andere die Klappe 
hält. Das zweite Bild zeigt die gleiche Abstimmung, nun aber sendet der 
zweite auch.

von BC107 (Gast)


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Mal etwas ab von der Empfangstechnik, hier als Hintergrundinfo der 
Verweis auf zwei interessante Dokumentationen über den Sender SAQ 
Grimeton

Dr. Jürgen Urbig
https://df0che.darc.de/media/grimeton.pdf

Hans Peter Bölke: Der letzte Längstwellen Maschinensender der Welt
https://www.aireradio.org/riviste_estere/FunkG_12-13/alexanderson_ott.pdf


Und zur Feldstärkeberechnung:
https://www.funkamateur.de/tl_files/downloads/hefte/2014/dg9wf_saq_ergaenzung.pdf

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7288000:
> Vor einem FET OpAmp bringt bei den niedrigen Frequenzen ein zusätzlicher
> FET-Sourcefolger keinen Zusatznutzen. Auch ein zusätzlicher FET in
> verstärkender Drainschaltung macht nichts besser. Ich halte das für
> unnötig.
Aber er verbessert deutlich das Großsignalverhalten.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> BC107 schrieb im Beitrag #7288000:
>> Vor einem FET OpAmp bringt bei den niedrigen Frequenzen ein zusätzlicher
>> FET-Sourcefolger keinen Zusatznutzen. Auch ein zusätzlicher FET in
>> verstärkender Drainschaltung macht nichts besser. Ich halte das für
>> unnötig.
> Aber er verbessert deutlich das Großsignalverhalten.

Das solltest du uns mal bitte plausibel erklären, warum so sein soll.

Das Großsignalverhalten, üblicherweise ausgedrückt in den entstehenden 
Intermodulationsprodukten 2. und 3. Ordnung oder im Vergleichssmaß IP3, 
wird sich nicht verbessern, wenn man vor einen Verstärker noch eine 
zusätzliche Versärkung einfügt. Im Gegenteil, das belastet den 
Verstärker noch mehr. Nur eine vorgeschaltete Dämpfung/Abschwächung 
würde eine Verbesserung bringen, dafür aber die Empfindlichkeit 
verringern.

Da Josef einen selektiven Eingangskreis hat, ist dieses Problem auch 
nicht ganz so dringlich.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> Ich nehme an, dass das dadurch kommt, dass der viel längere Draht des
> Rahmens (120 m) gegenüber ca. 10m bei der Ferritantenne im Wohnraum viel
> mehr elektrische Störungen aufnimmt und so das S/N negativ beeinflusst.
> Ich wollte mit der Ferritantenne nochmal auf eine höhere Windungszahl
> gehen, muss aber erstmal einen geeigneten Wickelkörper basteln. Sowas
> braucht man nicht alle Tage, und bestellen?
Was man beim Rahmen machen kann (wenn als Coil gewickelt): Abschirmen! 
Z.B. mit selbstklebender Alu- oder Kupferfolie, die man überlappend 
drumwickelt. Dabei OBEN (also gegenüber der Ableitung) einen kleinen 
Spalt lassen.
Schirm dann an Masse vom Verstärker.

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Abschirmen! ... einen kleinen Spalt lassen.

Danke für's Erinnern, habe ich (Hier?) auch schon mal gelesen, ist auch 
einfach auszuprobieren. Der 90cm-Rahmen muss ja an sich eine deutlich 
höhere Empfindlichkeit haben als die Ferritantenne, und bei der lässt 
sich die Windungszahl auch nicht beliebig erhöhen. Die höchste Güte 
haben Spulen in etwa bei 1/5 der Eigenresonanzfrequenz, die sollte also 
bei 86 kHz (60-120 kHz) liegen, momentan bin ich bei 136 kHz (s. Bild, 
Ferritspule zwischen den Ports, seriell). Nochmal 100-200 Windungen 
mehr, aber das macht den fehlenden Faktor bei der Fläche nicht wett. 
Vier gleichartige Stäbe für die vierfache Fläche habe ich nicht da, und 
nach allem was man hört ist das ja gar nicht nötig.

@ArnoR
> Du kannst damit die Schaltung bis zum Äußersten empfindlich machen

OK, ja, einfach relativ gesehen, immer weiter weg oder Leistung runter 
und sehen, was man tun kann, um das noch reinzubekommen. Ich schaue mal 
was ich improvisieren kann als "Sender".

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Mal kurz meine Erfahrungen zu Antennen für VLF und darunter mit SDR 
Receiver:
1. Ferritstabantenne: habe ich abgestimmt probiert mit eigener VLF Spule 
und mit der vorhandenen LW Spule, geschirmt.
-> recht kleine Ausgangsspannung, braucht einen Impedanzwandler, 
störungsanfällig.

2. Selbst gebaute VLF Coil: gewickelt mit 720 Wdg. auf Abwasserrohr 
DN110, abgestimmt und geschirmt.
-> recht gut, Navy transmitter gut hörbar.

3. Rahmenantenne 40 x 60 cm mit 52 Wdg., abgestimmt, mit Koppelspule.
-> ähnliches Ergebnis wie 2. Besseres Ausnullen von Störsendern.

4. Small receiving loop mit 1m Durchmesser und NE592 push-pull 
Verstärker.
-> ist unabgestimmt! VLF Bereich gut darstellbar, Empfindlichkeit 
geringer als 3.

5. Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
-> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).

6. NCPL Youloop (Möbius Antenne) mit 1 m Durchmesser, unabgestimmt.
-> Top Signalpegel, niedriger Noise Level.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Danke, Dirk, das ist sehr aufschlussreich - wenn ich auch den hohen 
Pegel der Möbius-Antenne nicht verstehe, denn das ist ja nur 1 Windung, 
und der Pegel sollte sich ja proportional zur Windungszahl erhöhen. Oder 
ist da schon ein Vorverstärker dran?

Von der Störanfälligkeit her bin ich in einem 3-Parteien-Haus mit 
Metzgerei (Kühlaggregate etc.) in unmittelbarer Nachbarschaft, "Garten" 
genau dazwischen, 2-3-stöckige Häuser ringsum, überall Solardächer.

Ich habe grade eine 2. Spule für die Ferritantenne gewickelt; zum 
Vergleich 1./2./beide in Serie: L=24.5/21/72mH, fres=136/144/107 kHz, 
Co=56/59/31 pF. Man sieht schön, dass der Koppelfaktor der Spulen, da 
sie nur hintereinander angeordnet werden können, unter 1 ist, sonst 
würde man etwa 90 mH erwarten. Dagegen halbiert sich die Eigenkapazität, 
da die beiden Spulen hintereinander geschaltet sind und kaum kapazitiv 
aufeinander einwirken. Jetzt probiere ich sie mal in der 
Empfangsschaltung auf dem Steckbrett.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> wenn ich auch den hohen
> Pegel der Möbius-Antenne nicht verstehe, denn das ist ja nur 1 Windung,
> und der Pegel sollte sich ja proportional zur Windungszahl erhöhen

Die Möbius-Band Loop (benannt nach dem Möbius Band) hat durch die 
Überkreuzung doppelte Länge oder zwei Windungen.

Abgesehen davon sind derartige "Vergleiche" sofern sie nicht 
gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden 
wenig aussagekräftig. Schon gar nicht wenn es unterschiedliche SAQ 
Aussendungen zu verschiedenen Jahreszeiten waren.

Die Aussage "Mit SDR Receiver" ist ungefähr so präzise wie "Auto mit 
Ottomotor". Das könnte ein Trabant oder ein Ferrari sein.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7289966:
> Abgesehen davon sind derartige "Vergleiche" sofern sie nicht
> gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden
> wenig aussagekräftig. Schon gar nicht wenn es unterschiedliche SAQ
> Aussendungen zu verschiedenen Jahreszeiten waren.
> Die Aussage "Mit SDR Receiver" ist ungefähr so präzise wie "Auto mit
> Ottomotor". Das könnte ein Trabant oder ein Ferrari sein.
Ja, das ist schon richtig, wäre aber auch höflicher zu formulieren 
gewesen.
Ich habe von Erfahrungen und nicht von wissenschaftlichen Messreihen 
gesprochen. Von SAQ war auch nicht die Rede.
Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+ 
Discovery. In deinem Fahrzeug-Vergleich wäre das z.B. der BMW unter den 
SDRs mit U-24-MHz-Empfang.
Meine Erfahrungen beziehen sich auch nicht auf bestimmte Jahreszeiten, 
wobei die VLF Ausbreitungsbedingungen da eher unkritisch sind.
Was ich tatsächlich als "kleine Versuchsreihe" mal gemacht habe: 3 oder 
4 verschiedene Antennen direkt nacheinander mit Peak, Floor und SNR am 
Beispiel von DHO38 verglichen. Ich schaue mal, ob ich das noch finde ...

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7289966:
> "Vergleiche" sofern sie nicht
> gleichzeitig stattfinden und am gleichen Empfänger vorgenommen wurden

Das mache ich jetzt gerade. Erstmal die Ferritantenne direkt am Oszi, 
abgestimmt über die Position auf dem Stab, nur mit Eigenkapazität; die 
Einzelspulen bringen DCF77 mit je 4mVss rein, die Serienschaltung 7mVss. 
Ohne Abstimmung <2mVss, nicht mehr triggerbar.

Der (runde) 90cm-Rahmen mit 42 Windungen bringt dagegen schon ohne 
Abstimmung ca. 16mVss, hat aber ja nur etwa 81kHz Eigenresonanz, liegt 
also nahe an 77,5. Damit die Ferritantenne auch 15-20mVss bringt, müsste 
man die Windungszahl auf 1500-2000 erhöhen, die Induktivität würde auf 
200-250 mH steigen, die Eigenresonanz wohl auch um 70-80kHz liegen.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+
> Discovery

Der hat beeindruckende -141dBm /500Hz Empfindlichkeit. Da kann man eine 
passive Breitband-Loop wie die Youloop dran betreiben. Aber ob eine so 
kleine Schleife im aperiodisch im Quasi-Kurzschlussbetrieb an 50 Ohm bei 
VLF noch nennenswerte Pegel bringt, ist nicht ausgemacht.

Unterhalb der Grenzfrequenz (die Frequenz, bei der die Loopinduktivität 
gleich dem Lastwiderstand von 50 Ohm ist), fällt die Ausgangsspannung 
mit 6dB/Oktave ab.

Angenommen die Youloop als Möbius-Band mit ihren 60cm Durchmesser als 
Möbius-Band hat eine Induktivität von ca. 4µH ergibt sich an den 50 Ohm 
Eingagnsimpedanz des Airspy HF+ eine Grenzfrequenz von 2 Megahertz. 
Darunter sinkt die abgegebene Antennenspannung um die Hälfte je Oktave.

Bei einer zum Schwingkreis ergänzten selektiven Loop hat man das Problem 
natürlich nicht, muss dafür aber die Kreisspannung hochohmig abgreifen. 
Das ist die Methode die Josef gewählt hat.

von BC107 (Gast)


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Grenzfrequenz soll heißen, ist für Frequenz f bei der XL=Rlast(50 Ohm) 
ist.

von Zeno (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> 5. Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
> -> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).

Hallo Dirk, lese ich das richtig, daß Du mit der Miniwhip gute 
Erfahrungen gemacht hast?
Bei mir ist der Empfang wirklich schlecht. Momentan habe ich eine 
einfache Drahtantenne ca. 40m lang - mehr geht momentan einfach nicht. 
Konnte mit der letztes Jahr 2 Mittelwellensender mit dem Detektor 
empfangen. Diese Jahr kommt nichts rein, mußte aber gegenüber letztem 
Jahr die Position etwas ändern.
Habe die jetzt mal mit meinem VLF Versuchsaufbau gekoppelt und ich würde 
sagen da war was.
Ich habe mir jetzt eine Miniwhip 10kHz bis 30MHz bestellt und hoffe 
damit jetzt am 24. SAQ empfangen zu können.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Zeno schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> Mini Whip nach PA3FWM auf 3m Kunststoffmast.
>> -> Top Signalpegel, hohe Störlast (Städt. Umfeld).
>
> Hallo Dirk, lese ich das richtig, daß Du mit der Miniwhip gute
> Erfahrungen gemacht hast?
> Bei mir ist der Empfang wirklich schlecht. Momentan habe ich eine
> einfache Drahtantenne ca. 40m lang - mehr geht momentan einfach nicht.
> Konnte mit der letztes Jahr 2 Mittelwellensender mit dem Detektor
> empfangen. Diese Jahr kommt nichts rein, mußte aber gegenüber letztem
> Jahr die Position etwas ändern.
> Habe die jetzt mal mit meinem VLF Versuchsaufbau gekoppelt und ich würde
> sagen da war was.
> Ich habe mir jetzt eine Miniwhip 10kHz bis 30MHz bestellt und hoffe
> damit jetzt am 24. SAQ empfangen zu können.
Ja, meine Erfahrungen sind nicht schlecht.
Wichtig ist die Art der Anbringung, hier beschreibt der Konstrukteur des 
bekannten WebSDR der Uni Twente:
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/
... wie man's machen muss:
https://www.pa3fwm.nl/technotes/tn07.html
... und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

Mist, ich hätte doch die Wohnung meiner Eltern übernehmen sollen. Ein 
ausfahrbarer Mast auf dem Balkon und schwupp :-)

So sitze ich im Erdgeschoss im Störnebel.

von Klöthilde (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Als Receiver nutze ich für den Bereich ab 500 Hz aufwärts den Airspy HF+
> Discovery. In deinem Fahrzeug-Vergleich wäre das z.B. der BMW unter den
> SDRs mit U-24-MHz-Empfang.

Ja, ja... der Herr Dirk O. gibt in Bezug auf SDR mal wieder sein Bestes 
von sich!

Dirk O. schrieb:
> Wichtig ist die Art der Anbringung ... je höher und weiter weg vom Haus,
> umso besser.

Alter Schwede, dass ist ja mal ganz was Neues gerade in Bezug auf eine 
E-Feld-Antenne.

von BC107 (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

Ersteres ist falsch, Letzteres ist richtig.

Da bei einer elektrisch kurzen Monopolantenne die Masthöhe über 
Grundfläche direkt in die effektive Höhe und damit in den Antennenfaktor 
eingeht, steigt bei Verdopplung der Höhe deren Ausgangsspannung um 6dB. 
Dabei steigen externes Rauschen und Signal gleichermaßen, das S/N bleibt 
unverändert. Ab einer gewissen Höhe ergibt sich nur noch eine Erhöhung 
des absoluten Summen-Spannung aber keine Verbesserung des 
Signal/Rauschabstandes mehr, die Gefahr von Übersteuerung steigt. Die 
Regel lautet also: so hoch wie nötig, aber nicht so hoch wie möglich.

Verständlich erläutert in diesem pdf ab Folie 12
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/distrikte/p/Distrikt_P/Regiotreffen_2021_virtuell/Messantenne_ENAMS_aktualisiert_2.pdf

von Dirk O. (dirk_sdr)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290558:
>>> und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.
>
> Ersteres ist falsch, Letzteres ist richtig.
Praktische Hinweise z.B. von PA3FWM und DL4ZAO besagen: Höhe über 
Grundfläche 3-5m, Abstand vom häuslichen Störnebel mind. 15m.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> Abstand vom häuslichen Störnebel mind. 15m

besser 1,5 km

von eric (Gast)


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Um die vielgelobte MiniWhip beurteilen zu können, empfehle ich
die vorstehend angegebenen Literaturstellen von PA3FWM und DARC
genau miteinander zu vergleichen und zusätzlich auch nach
https://owenduffy.net/antenna/PA0RDT-MiniWhip/
zu gugeln.

Bei SAQ ist der Spruch
> ... und: je höher und weiter weg vom Haus, umso besser
schon richtig.
Erst im KW-Bereich spielen Eigenresonanzen eine Rolle.

von BC107 (Gast)


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Es geht nicht nur um die Eigenresonanzen, sondern un unnötig hohe Pegel 
mit der Gefahr von Inermodulation durch die Signalsummen, ohne dass 
damit ein Vorteil beim S/N erreicht wird. Der Breitband-Impedanzwandler 
muss ja nicht nur SAQ verarbeiten, sondern gleichzeitig noch hunderte 
von starken Signalen aus anderen Frequenzbereichen. Darum: nur so hoch 
wie nötig.

von eric (Gast)


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Fernfeldsignale im LW-Bereich nehmen linear mit der Höhe ZU,
lokale Störungen quadratisch mit der Höhe AB.
Ergo so hoch wie möglich.

von BC107 (Gast)


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Da lohnt es sich, besser auf die Ratschläge von Leuten zu setzen, die 
auch umfangreiche praktische Erfahrung vorweisen können als auf die 
Weisheiten von möchtegern Alleswissern.

von eric (Gast)


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Wenn Dir keine sachlichen Argumente mehr einfallen,
versuchst Du's auf die beleidigend persönliche Art.
Aber sowas prallt bei mir ab.

von BC107 (Gast)


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Entspann dich, das neomodische Zeug ist sowieso nicht deine Baustelle. 
Nach deinem eigenen Bekunden darf man SAQ nur mit zeitgenössischer 
Technik empfangen. Wir warten gespannt auf deine Empfangsergebnisse mit 
Fritter und Magnetdetektor.

von Zeno (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290583:
> besser 1,5 km
Aber eben völlig unrealistisch.
Selbst die 15m sind für mich schwer umsetzbar, zum einen wegen dann 
fehlender Befestigungsmöglichkeit und andererseits habe ich dan weniger 
als 10m zum Nachbarhaus.
Ich habe zur Nordseite einen kleinen Balkon am Haus und dort werde ich 
das Ding vermutlich montieren. Vorteil diese Position ist das ich dort 
zumindest freie "Talsicht in Ost/West-Richtung habe. Auf der SEite des 
Hauses sollte es auch kaum Störquellen geben. Die berüchtigten 
Wandwarzen und in Betrieb befindlichen SNT liegen alle auf der anderen 
Seite.
Ich muß es einfach probieren. Bis Weihnachten ist halt auch nicht mehr 
viel Zeit für großartige Experimente.

von Zeno (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290679:
> Da lohnt es sich, besser auf die Ratschläge von Leuten zu setzen, die
> auch umfangreiche praktische Erfahrung vorweisen können als auf die
> Weisheiten von möchtegern Alleswissern.

eric schrieb:
> Wenn Dir keine sachlichen Argumente mehr einfallen,
> versuchst Du's auf die beleidigend persönliche Art.
> Aber sowas prallt bei mir ab.

Leute, jetzt bleibt doch mal auf dem Teppich. Das ist es doch nun 
wirklich nicht wert.
Ich kann eh nicht alle Erfordernisse umsetzen.  Gründe hatte ich ja 
schon genannt. Es wäre schön wenn ich SAQ dieses Jahr empfangen könnte, 
aber die Welt geht auch nicht unter, wenn's nicht klappt. Dann 
probrieren wir halt nächstes Jahr wieder.

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290723:
> Entspann dich, das neomodische Zeug ist sowieso nicht deine Baustelle.

Statt zu pöbeln, bring doch lieber ein 'neumodisches' Gegenargument
zu meinem Post
> Fernfeldsignale im LW-Bereich ...

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Selbst die 15m sind für mich schwer umsetzbar... weniger
> als 10m zum Nachbarhaus.

Bei mir ebenso, drei Nachbarhäuser in etwa 10-12m Abstand Wand zu Wand, 
10 Häuser in 50m Radius, davon 4 mit Solaranlagen.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> bring doch lieber ein 'neumodisches' Gegenargument
> zu meinem Post

Wurde schon geschrieben, aber das geht ja an dir vorbei. Aber ich 
wiederhole es gerne noch mal.

Niemand bezweifelt, dass der Pegel bei höherer Montage linear steigt, 
aber darin liegt auch ein Problem.  Denn der Signal/Rauschabstand steigt 
nicht proportional, er bleibt gleich. Und nur auf den kommt es an. Meine 
praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass ab einer gewissen Höhe 
irgendwann IM-Produkte durch Übersteuerung des Impedanzwandlers 
auftreten und es keinen Sinn macht, noch höher zu gehen. Das ist 
insbesondere Abends und in der Nacht der Fall, wenn zig starke 
MW-Signale einfallen und mit Millivolts am FET stehen.

Es ist also unsinnig, die Montagehöhe unnötig hoch machen, wenn dem kein 
Gewinn an S/N gegenübersteht, gleichzeitig aber IM Produkte generiert 
werden.

Und was den Abstand zu häuslichen Störquellen betrifft, kann man gar 
nicht weit genug weg sein. In urbanen Gebieten ist der Grund-Störpegel 
durch Schaltnetzteile und Schaltflnaken aus dem Netz mittlerweile so 
große, dass nach meiner Erfahrung eine Miniwhip, auch bei sauberer 
Erdung und mit Mantelwellensperre verblockt, in vielen Fällen bei 100m 
Abstand zur Bebauung noch zu viele Störungen auffängt. In solchen Fällen 
bringt eine andere Antennenform oder eine Aktivloop zwar weniger Pegel, 
aber oft ein besseres S/N.

von B e r n d W. (smiley46)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290806:
> Denn der Signal/Rauschabstand steigt
> nicht proportional

Der Signal/Rauschabstand verbessert sich, wenn man die Antenne über den 
Störnebel heraushebt. Oft befinden sich die Störquellen im eigenen Haus 
oder die Antenne ist nicht symetrisch aufgebaut. Erdschleifen kann man 
durch galvanische Trennung vermeiden und gegen zu starke Signale hilft 
ein Dämpfungsglied bzw. HF-Regler.

von BC107 (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Der Signal/Rauschabstand verbessert sich, wenn man die Antenne über den
> Störnebel heraushebt.

Das S/N verbessert sich genauso, wenn man vom Störnebel horizontal 
weggeht. Denn die Störfeldstärke nimmt mit der Entfernung von der 
Störquelle ab und nicht mit der Höhe. Kein vernünftig denkender Mensch 
wird, um dem Störnebel zu entgehen, mit einer 
Impedanzwandler-Aktivantenne in die Höhe gehen mit all den vorher 
beschriebenen Effekten (breitbandige Pegelzunahme, Eigenresonanz etc.), 
wenn er das gleiche erreichen kann, wenn er die gleiche Entfernung vom 
Haus weggeht und auf dem Boden bleiben kann.

Hier schreiben offensichtlich Sandkastenstrategen, die das Verhalten 
einer Impedanzwandler-Aktivantenne noch nie ernsthaft im praktischen 
Aufbau bei verschiedenen Höhen untersucht haben.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Leute, für mich ist das ein Hobby und Ausgleich zum Job.
Spaß macht dabei (für mich) das Testen und Ausprobieren verschiedener 
Optionen, da wo ich bin (Wohnung 3. OG).
Das ist eine Herausforderung: RF Erdung fehlt, Stahlbeton-Wände, 
LED-Beleuchtung, keine Antennen draußen erlaubt ...
Aber: man wächst an seinen "Aufgaben" ... ;-)

Zum Thema "Antennen für SAQ":
Da muss jeder auch seine eigenen Erfahrungen am Empfangsort machen. Man 
kann viel Theorie diskutieren, letztlich zählt am 24.12. nur: geht oder 
geht nicht.
Ich nehme dieses Jahr die Youloop, vergrößert auf 1-m-Durchmesser, und 
meinen Airspy HF+ Discovery. Ob mein VLF PreAmp mit OP275 bis dahin 
fertig wird, weiß ich noch nicht,- muss dann auch ohne gehen.
Ich werde berichten ...

von eric (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7290912:
> Hier schreiben offensichtlich Sandkastenstrategen,

Nur DU weisst natürlich alles besser, als 'vernünftig denkender Mensch'
auch dass Höhe und Entfernung verschiedene Dinge sind.

Dabei hast Du mit Deiner Argumentation nicht einmal völlig Unrecht.
Deine Impedanzwandler-MiniWhip ist nämlich eine primitive Konstruktion
mit hoher Kreuzmodulationsanfälligkeit, weshalb ihr 'Erfinder' (oder
besser Woanders-Abgucker, nur den schlagkräftigen Namen hat er erfunden) 
längst Herstellung und Verkauf eingestellt hat.

Es gibt verbesserte Konstruktionen, die nach Abschaltung der meisten
MW- und vieler KW-Sender die heutigen Signalpegel locker verarbeiten.

Aber:
In DIESEM Faden hier geht es gar nicht um den Allerwelts-Störnebel,
sondern um den Empfang von SAQ und da kann mann leicht alles über
ca. 30 kHz ausfiltern. Und dann gilt für Nicht-Spitzenempfänger:
je höher und weiter weg vom Haus, umso besser.

von BC107 (Gast)


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eric schrieb:
> Deine Impedanzwandler-MiniWhip ist nämlich eine primitive Konstruktion

Die Miniwhip ist ist nicht meine, auch nicht Deine, sie ist auch nicht 
von dem Holländer, derartige Schaltungen gibt es, seit es FETs gibt. 
Z.B. als hochohmige AM Vorstufe für die Teleskopantenne in portablen 
Radios. Dennoch ist es trotz ihrer Einfachheit eine sehr verbreitete 
Aktivantennenform, die vielen SWL als verlässliche Breitbandantenne gute 
Dienste erweist. Ich weiß gar nicht warum du so verbissen einen Kreuzzug 
gegen alles führst, was sich Miniwhip nennt oder so aussieht. Du hast ja 
bislang in deiner Allwissenheit noch nichts vergleichbar Einfaches 
veröffentlicht, was den Leuten dient und was besser ist. Großsprechen 
ist halt einfacher als was zustande bringen.

Aber es geht hier nicht primär darum, welche Art Antenne oder 
Aktivantenne deinen Segen bekommt. Das kann jeder für sich selber 
rausfinden und entscheiden.

von Dieter P. (low_pow)


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Nach langer Zeit wieder das WebSDR von Twente im Internet besucht.
Zu SAQ, am S-Meter ist schon erkennbar, das dort empfangsmäßig mit
Störungen zu rechnen ist.Der Grundpegel ist auf 17.2 kHz auf linker
Seite um ca 12 dBm höher als für 10 kHz rechts.
Das es bei 9.5 kHz noch ein nicht AFU-Nutzsignal gibt, hat mich auch 
gewundert.

von Flötenbaron (Gast)


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Es gibt ja noch andere Web-SDR.

von Zeno (Gast)


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So, hoffe das man sich zwischenzeitlich wieder etwas beruhigt hat.
Ich habe die Zeit genutzt und das Gehäuse für meinen SAQ-Empfänger 
zusammengebaut. Da nicht mehr so arg viel Zeit ist habe ich das Gnze mit 
Leiterplattenmaterial gemacht. Das Rohgehäuse ist jetzt fertig (s. 
Bildle). Momentan steht es in der "Lackiererei". Der Lack wird morgen 
trocken sein , da kann ich dann die Schaltung zusammen löten.

Vorhin ist meine Miniwhip angekommen. Probiere ich vielleicht heut noch 
aus.

von Zeno (Gast)


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Das Gehäuse ist aus der "Lackiererei" zurück. Habe es jetzt noch mit den 
Einzelteilen mechanisch komplettiert. Morgen wird alles zusammen gelötet 
und dann hoffe ich das es funktioniert.

Der Transistor im TO3 Gehäuse ist im wahren Leben kein Transistor 
sondern ein MA7805 - Festspannungsregler 5V von Tesla. Bei dem wird GND 
über 2 Dioden hoch gelegt, dann kommen dort ungefähr 6,4V raus die für 
die Heizung der Röhre benutzt werden.

von Dieter P. (low_pow)


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Wünsche dann viel Erfolg mit dem Empfänger / der Antenne.Diese
"Gehäusetechnik" habe ich auch mal verwendet, Lackierung war nur
Platikspray, sollte dann halt nicht mehr dran gelötet werden.
Zu Antennen will ich eigentlich nur wenig schreiben, die Miniwhip
empfängt halt rundum, mit Draht- oder Rahmenantenne hat man eine
Vorzugsrichtung.
Anpassung einer Drahtantenne ist sicher ein Thema für sich, falls
nicht bekannt, dazu mit Bezug zu SAQ:

Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)

von B e r n d W. (smiley46) 20.12.2019 15:13

https://www.mikrocontroller.net/attachment/439232/SAQ_Antenne.jpg

von Josef L. (Gast)


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@zeno
Schaut schon toll aus was du wieder gebaut hast; ich würde es nicht 
wagen, schon ein Gehäuse zu machen bevor die Funktion getestet werden 
konnte. Aber dafür hast du eine saubere Abschirmung.

Ich habe meine Ferritantenne (nur 1 Spule, nicht beide zusammen) nochmal 
getestet, Bilder oben. Einmal die Soundkarte ohne irgendwas 
angeschlossen, dann den Schwingkreis mit 3,6nF auf 17,2kHz abgestimmt 
direkt an den Eingang der Soundkarte (ohne Verstärker!) und dann mit der 
schon gezeigten Opamp-Schaltung. Man sieht am 2. Bild, dass die 8 und 
16kHz über die Antenne aus der Umgebung reinkommen, auch 19,5kHz. Mit 
abgestimmter Antenne und Verstärker ist der Bereich um SAQ um 30dB aus 
dem Rauschen gehoben, 3dB-Bandbreite etwas über 200 Hz.

von B e r n d W. (smiley46)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe meine Ferritantenne (nur 1 Spule

Hab 2 Ferritantennen mit (Kreuzwickel-)Langwellenspulen. Mit 1nF hatte 
ich eine Resonanz bei 77,5kHz, die Güte betrug dabei ca. 60. Dann 
steckte ich die beiden Spulen auf die beiden Enden eines Ferritstabes, 
dabei bekam ich einen Koppelfaktor von nur 0,1! Zum Schluß hab ich die 
Spulen in Reihe geschaltet und wieder auf Resonanz mit dem DCF77 
gebracht. Die Güte stieg dabei auf 110.

von Josef L. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Koppelfaktor von nur 0,1

Durchaus möglich. Bei 21+24mH direkt nebeneinander komme ich ja auch nur 
auf 71mH statt irgendwo um 88mH zu landen, also K etwa 0,8. Da ist der 
Mittenabstand etwa 2-2,5cm.

von Zeno (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Diese
> "Gehäusetechnik" habe ich auch mal verwendet
Es geht halt relativ fix und da Material ist auch leicht zu verarbeiten. 
Da ich Leiterplatten nicht mehr selbst mache, war auch noch das Material 
übrig und so wird es auch noch einem passenden Verwendungszweck 
zugeführt.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> schon ein Gehäuse zu machen bevor die Funktion getestet werden
> konnte.
Die Funktion hatte ich ja schon auf einem Versuchsbrettel (s.Bildle) 
getestet. Da hat es funktioniert wie gewünscht. War halt nicht er echte 
SAQ sondern nur ein ganz ganz lose eingekoppeltes Generatorsignal. Habe 
die Versuchsschaltung aber auch mal mit einem anderen VLF SEndr probiert 
und das sah erfolgversprechend aus.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> nur ein ganz ganz lose eingekoppeltes Generatorsignal

Ah ja, das ist auch OK. Wollte ich bei meinem Aufbau auch noch machen.

von Josef L. (Gast)


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Hab mir schon wieder ein Minus eingefangen, weiß der Teufel wieso.

@zeno
Ich sehe bei dir aber auch lange Kabel, zB zum Drehko, Poti usw. - wieso 
kriegst du dafür einen Daumen hoch, und mir schlägt man das um die 
Ohren?

Test mit externem Generator verlief übrigens positiv, ich habe den schon 
verlinkten Online-Tongenerator am Towr-PC aufgerufen und statt des 2. 
Lautsprechers der Aktivboxen ein geschirmtes 3m-Kabel mit Ferritspule 
(ca. 1000 Windungen) angeschlossen. Das 17,2kHz-Signal war noch in über 
2m Entfernung nachzuweisen. Natürlich sind 2m deutlich weniger als 800 
km, nur kommen keine 20-40kW von der Antenne, sondern sicher weniger als 
20mW.

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> ... Mit abgestimmter Antenne und Verstärker ist der Bereich um SAQ um 30dB
> aus dem Rauschen gehoben, 3dB-Bandbreite etwas über 200 Hz.
Bei mir sieht das mit meinen abgestimmten Antennen auch so aus. Ich will 
dir keine Illusionen nehmen, aber nach meiner Erfahrung müsste der 1. 
Satzteil so lauten:
"Mit abgestimmter Antenne ... ist das Rauschen im Bereich um SAQ um 30dB 
über den sonstigen Rauschpegel angehoben, ..."

von Josef L. (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> müsste der 1. Satzteil so lauten ...

OK, kann ich mich mit abfinden, aber welche Art Verstärkung, egal ob 
über mehr Windungen oder Resonanz im Schwingkreis oder über einen 
aktiven Verstärker verstärkt das Rauschen nicht oder weniger als das 
Wunschsignal?

von Dirk O. (dirk_sdr)


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Josef L. schrieb:
> Dirk O. schrieb:
>> müsste der 1. Satzteil so lauten ...
>
> OK, kann ich mich mit abfinden, aber welche Art Verstärkung, egal ob
> über mehr Windungen oder Resonanz im Schwingkreis oder über einen
> aktiven Verstärker verstärkt das Rauschen nicht oder weniger als das
> Wunschsignal?
Eigentlich ist ja der Signal-Rauschabstand ein Maß für die 
Signalqualität. Ein kleiner SNR ist also eine schlechte Signalqualität.
Techn. Verbesserungen gibt es jede Menge, in unserem Fall einer simplen 
Lösung für SAQ realistischerweise nur 3:
1. Anheben des Signalpegels (effektivere Antenne, anderer Standort [z.B. 
direkt neben Grimeton] ...)
2. Senken des Rauschpegels (anderer Standort [draußen auf der grünen 
Wiese des Nachbar-Landwirts], Abschirmungen, alle Sicherungen im Haus 
ausschalten,- auch bei den anderen Mietparteien, ...)
3. Verbesserung der Güte des Schwingkreises

Andere Optionen wie Filtern, komprimieren, mitteln, ... wären wohl hier 
Overkill.

von BC107 (Gast)


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Dirk O. schrieb:
> 2. Senken des Rauschpegels (anderer Standort [draußen auf der grünen
> Wiese des Nachbar-Landwirts], Abschirmungen, alle Sicherungen im Haus
> ausschalten,- auch bei den anderen Mietparteien, ...)

Letzteres wirkt nur gegen häusliche Nahfeldstörungen. Ab ins Grüne hilft 
gegen urbanes externes Rauschen. Das externe Rauschen im ländlichen 
freien Raum ist auf VLF doch noch recht hoch.

Dirk O. schrieb:
> 3. Verbesserung der Güte des Schwingkreises

Nur wenn das auch mit einer schmaleren Bandbreite verbunden wäre, da die 
empfangene externe Rauschleistung von der Empfangs-Bandbreite abhängig 
ist. Die Bandbreite wird aber meist durch die Betriebsgüte und nicht 
durch die Leerlaufgüte bestimmt.

von B e r n d W. (smiley46)


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Dirk O. schrieb:
> 3. Rahmenantenne

Ich plädiere für die Variante Nr. 3, damit läßt sich der stärkste Störer 
ausblenden. Dies kann den entscheidenden Unterschied ausmachen zwischen 
"Da ist was" und "Gut verständlich".

Am Sonntag konnte ich die beiden Alphas auf 11,905kHz und 12,649kHz gut 
hören. Empfangen hab ich die mit 41m Draht, einem Konverter auf 4MHz und 
nem IC-756 als Empfänger. Der Alpha auf 14,881kHz war nicht vernehmbar.

Gibt es weitere Empfangsberichte bezüglich der Alphas?

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> wieso
> kriegst du dafür einen Daumen hoch, und mir schlägt man das um die
> Ohren?
Als Gast kann ich die Daumen wohl nicht sehen - egal ob nach oben oder 
unten.

Der kleine (Dreifach) Dreko vorn ist für die Rückopplung gedacht gewesen 
- war so in der Orginalschaltung. Den habe ich dann letztendlich durch 
einen Festkondensator ersetzt und die Rückkopplung wie beim Audion 
üblich durch Regeln der Schirmgitterspannung gemacht (das Poti)

von Josef L. (Gast)


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BC107 schrieb im Beitrag #7292438:
> schmaleren Bandbreite verbunden wäre, da die
> empfangene externe Rauschleistung von der Empfangs-Bandbreite abhängig ist

Das ist in Verbindung mit dem SAQ-RX-Programm ja auf 2 Schultern 
verteilt, einmal die Selektionskurve des Empfängers, wobei ich eben nur 
einen 1-Kreiser habe, aber offenbar mit einer durchaus brauchbaren 
Bandbreite, der die Soundkarte schon ziemlich entlastet, und dann den 
Softwarefilter des Programms, der ja noch weiter auf 100 oder gar 50 Hz 
begrenzen kann. Schon die 300 Hz sollten einige dB weniger Rauschen 
zusätzlich zu meinen ca. 250 Hz bringen, die schmäleren noch etwas mehr.

von Josef L. (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Am Sonntag konnte ich die beiden Alphas auf 11,905kHz und 12,649kHz gut
> hören.

Wie hört sich das an? Ist Twente SDR da geeignet? Ich sehe grade da 
etwas auf 12,65 kHz, ein schwacher Streifen im Wasserfalldiagramm, aber 
im Lautsprecher unterscheidet sich das Signal (B=0.18kHz) kaum vom 
Rauschen ringsum.

von OMG (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich habe die Zeit genutzt und das Gehäuse für meinen SAQ-Empfänger
> zusammengebaut.

Sieht nicht schlecht aus aber Deine Holzgehäuse sonst finde ich 
persönlich besser. Aber trotzdem Daumen hoch dafür.