Forum: Offtopic AI mit ChatGPT


von Muhandes I. (muhandes)


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Hallo zusammen,

Da ich von der Hardware Entwicklungsbereich komme, kann ich der neue AI 
Tool von OpenAI nicht beurteilen.

Hat jmd. ChatGPT probiert, was ist eure Einschätzung darüber?

: Verschoben durch Admin
von Cyblord -. (cyblord)


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M94 M. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Da ich von der Hardware Entwicklungsbereich komme, kann ich der neue AI
> Tool von OpenAI nicht beurteilen.
>
> Hat jmd. ChatGPT probiert, was ist eure Einschätzung darüber?

Der IT-Irokese hat auf SPON was dazu getippert.

von Unsmart (Gast)


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Ergebnisse sind schon verblüffend.. Vor allem das mit dem Terminal 
(Guckt mal aktuelles CT 3003 auf Youtube)

von Stefan F. (Gast)


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Man liest im Internet oft über verblüffende Fähigkeiten, aber mich 
beschleicht das Gefühl, dass die Autoren Zufallsprodukte und triviale 
Sachen mit schönen Worten hoch gepusht haben.

Ich würde so eine KI mal gerne selbst benutzen.

von Teslafahrer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Man liest im Internet oft über verblüffende Fähigkeiten, aber mich
> beschleicht das Gefühl, dass die Autoren Zufallsprodukte und triviale
> Sachen mit schönen Worten hoch gepusht haben.
>
> Ich würde so eine KI mal gerne selbst benutzen.

Dann mach das doch einfach. Musst dich nur einmal mit einer 
Wegwerfnummer registrieren. Kann dir sagen das ding ist verdammt gut und 
ich finde es immer wieder mal unheimlich.

von El Capitan (Gast)


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Touring Test bestanden

von Stefan F. (Gast)


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Teslafahrer schrieb:
> Dann mach das doch einfach.

Oh, mir war nicht klar, dass das Ding öffentlich zugänglich ist. 
Theoretisch. Ich versuche mich die ganze Zeit einzuloggen, aber er ist 
besetzt.

Na toll, nach gefühlt 40 Captchas werde ich mit "You've made too many 
requests" abgewimmelt.

von Karl Käfer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich würde so eine KI mal gerne selbst benutzen.

Bitte verzeih', aber was hindert Dich denn daran? Python ist eine sehr 
einfache Programmiersprache (ich weiß, Du kannst Java, dann wird Dir 
Python erst wie ein Kindergarten erscheinen, aber wenig später wirst Du 
Augen machen, was das alles kann) und bietet Dir von Scikit-Learn über 
Tensorflow/Keras und Pytorch etliche Möglichkeiten, die meisten modernen 
KI-Technologien zu benutzen.

Vielleicht magst Du für den Anfang einige der "Hello World"-Beispiele 
versuchen, beispielsweise den MNIST- und den Titanic-Datensatz mit 
Scikit-Learn. Beides nur Einstiege, aber damit siehst Du die 
Kernelemente schon ganz gut. Wenn Du Papier magst, empfehle ich dazu das 
Buch "Hands-on Machine Learning with Scikit-Learn, Keras, and 
TensorFlow" von Aurelien Geron, das gibt es auch auf deutsch mit dem 
Titel "Praxiseinstieg Machine Learning mit Scikit-Learn, Keras und 
TensorFlow".

Bei Freitexten aller Art kommen allerdings noch die klassischen Bereiche 
aus dem Natural Language Processing (NLP) hinzu -- aber auch modernere 
Techniken wie Word Embeddings und Transformatoren. Dazu findest Du 
Dokumentationen und Libraries bei Spacy (https://spacy.io/) und 
Huggingface (https://huggingface.co/), die aktuell State-of-the-Art in 
der NLP-Praxis sind.

Ich selbst hab aus Spaß an der Freude mal etwas entwickelt, das Texte 
von William Shakespeare erzeugt hat. Verglichen mit echten 
Shakespeare-Texten waren die nicht wirklich gut, aber die Sprache, das 
Vokabular, und ein paar Wortspiele sind dabei durchaus geglückt, trotz 
meiner hardwareseitigen Limitierungen. Denn eines muß da klar sein: 
sogar Scikit-Learn macht auf einem i3 keinen Spaß, Du solltest deswegen 
ein bisschen Dampf unter der Haube haben und spätestens wenn 
Tensorflow/Keras oder PyTorch spannend werden, möchtest Du eine dicke 
GPU oder TPU haben.

HTH, YMMV, viel Spaß und Erfolg! ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:
> Man liest im Internet oft über verblüffende Fähigkeiten, aber mich
> beschleicht das Gefühl, dass die Autoren Zufallsprodukte und triviale
> Sachen mit schönen Worten hoch gepusht haben.

Mich beschleicht das Gefühl du redest mal wieder von Dingen von denen du 
keine Ahnung hast.

> Oh, mir war nicht klar, dass das Ding öffentlich zugänglich ist.

Dir ist so viel nicht klar, was dich leider aber nicht vom Schreiben 
abhält.

von Stefan F. (Gast)


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Jetzt wollen die auch noch eine SMS an mein Handy senden. Von wegen 
"Wegwerfnummer".

Aber jetzt bin ich drin. Hurra!

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin beeindruckt. Mal sehen wie weit man das treiben kann.

von IQ130 (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich bin beeindruckt.

Das sind alle schlichten und einfachen Gemüter.

von Stefan F. (Gast)


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Das war schon zu viel. Presseberichte die suggerieren, dass der Bot bald 
einen Programmierer ersetzen könnte, waren wohl heiße Luft.

Ist er schon heiß gelaufen? Jetzt will er gar nicht mehr, ich hänge da 
schon 5 Minuten fest.

von Karl Käfer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Das war schon zu viel. Die Presseberichte, die suggerieren, dass der Bot
> einen Programmierer ersetzen kann, war wohl heiße Luft.
>
> Ist er schon heiß gelaufen?

Nein, aber das ist auch kein Übersetzungs- sondern ein Chatbot, wenn ich 
das richtig verstanden habe. Wenn Du KI-basierte Übersetzungsbots sehen 
willst, dann hat Google sein "translate" für Dich: 
https://translate.google.de/

von IQ140 (Gast)


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IQ130 schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Ich bin beeindruckt.
>
> Das sind alle schlichten und einfachen Gemüter.

Die KI hoert auch mich: "Alexa, halts Maul!".
Ob das bei einem intellektuellen Minderleister mit 130 auch 
funktioniert?

von Stefan F. (Gast)


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Er blockiert immer noch. Ich gebe auf. Schade.

von Stefan F. (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
>> Ist er schon heiß gelaufen?

> Nein, aber das ist auch kein Übersetzungs- sondern ein Chatbot, wenn ich
> das richtig verstanden habe. Wenn Du KI-basierte Übersetzungsbots sehen
> willst, dann hat Google sein "translate" für Dich:
> https://translate.google.de/

Was hat ein Übersetzte mit dem generieren von Quelltext zu tun?

Diese Funktion die ich da angetestet habe, wurde von der presse 
hervorgehoben. Ich bin da schon richtig. Die ersten drei Versuche haben 
ja auch geklappt.

von Teslafahrer (Gast)


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Naja also kleine scripte kann der schon ganz gut schreiben. Man muss ihm 
aber natürlich schon klar machen was man will. Habe ihn mal ein Brute 
force tool für md5 hashes aus allen moglichen Permutationen unter 
Verwendung verschiedener trennzeichen aus einer vorgegeben Liste 
schreiben lassen. Das brauchte ich wirklich und hat funktioniert.

Auch mehrere kubernetes deployments in einem namespace, die Erstellung 
notwendiger services und das anlegen der volumes sowie die Erzeugung von 
Platzhaltern für erforderliche env vars funktioniert. Frag ihn mal nach 
einem WordPress deployment mit MySQL Datenbank und kubernetes 
ingressroute auf den Host xy unter Verwendung des certresolvers 
letsencrypt im namespace WordPress und nfs volumes für alle deployments.

Selbst wenn das nicht perfekt ist spart es eine Menge Routinearbeiten.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube, der schreibt keine Programme, sondern kopiert von 
StackOverflow und anderen Webseiten. Genau diese Vermutung wollte ich 
überprüfen, seit dem redet er nicht mehr mit mir.

typisch menschlich :-)

von Stefan F. (Gast)


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Schon wieder überfordert.
Ich glaube wir brauchen und keine Sorge um unseren Job zu machen.

von Stefan F. (Gast)


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> In Java, output the current time base64 encoded.
kann er

> Encrypt the string "Hello" with AES key "1234567812345678"
kann er auch

> Encrypt the string "Hello" with AES key "1234567812345678",
> and output the result base64 encoded
kann er auch

> Encrypt the current time with AES key "1234567812345678",
> and output the result base64 encoded
kann er auch

> output the current time encrypted by AES key "1234567812345678"
kann er auch

> In c++ output the current time encrypted by AES key "1234567812345678"
Jetzt macht er es. Komisch dass er in meiner vorherigen Sitzung nicht 
konnte.

So wie ich das sehe steckt da doch mehr hinter, als nur von 
Stackoverflow abzuschreiben. Sehr interessant.

von Karl Käfer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> kann er
> kann er auch
> kann er auch
> kann er auch
> [...]
> So wie ich das sehe steckt da doch mehr hinter, als nur von
> Stackoverflow abzuschreiben. Sehr interessant.

Mir persönlich würde es ja beim Coding meistens schon ausreichen, wenn 
so etwas nur den dämlichen Boilerplate-Mist machen kann. ;-)

von Muhandes I. (muhandes)


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Also ich habe es probiert, und könnte feststellen, dass er keine Ahnung 
von Elektronik hat. Aber in Software Bereich er kann wirklich 
überzeugen.

von Falk B. (falk)


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Was sit die Antwort auf die Frage nach dem Leben, Universum und alles?

Die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem ist eine bekannte 
Anspielung auf das Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas 
Adams. In diesem Buch wird das Leben, das Universum und alles als eine 
Frage dargestellt, auf die die ultimative Antwort 42 lautet. Allerdings 
wird in dem Buch auch darauf hingewiesen, dass diese Antwort nicht 
wirklich sinnvoll ist, da sie ohne den Kontext der ursprünglichen Frage 
keine Bedeutung hat. In der realen Welt gibt es keine ultimative Antwort 
auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem, da diese Fragen 
sehr komplex sind und es viele verschiedene Perspektiven und Ansätze 
gibt, um sie zu betrachten.

Hehe

von Falk B. (falk)


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Wann wird der Warpdrive erfunden werden?

Der Warpdrive ist ein fiktionales Raumfahrtantriebssystem, das in vielen 
Science-Fiction-Geschichten vorkommt und das es ermöglichen soll, 
schnellere-als-Licht-Geschwindigkeiten zu erreichen. Der Warpdrive wurde 
bisher noch nicht erfunden und es ist unklar, ob es jemals möglich sein 
wird, ihn zu entwickeln. Das Konzept des Warpdrives basiert auf 
Science-Fiction-Ideen und ist derzeit wissenschaftlich nicht umsetzbar. 
Die Einschränkungen, die durch die Relativitätstheorie festgelegt 
werden, besagen, dass es unmöglich ist, schneller als das Licht zu 
reisen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass der Warpdrive jemals 
erfunden wird.
Falk Brunner
Schade.

Es ist verständlich, dass Sie enttäuscht sind, dass der Warpdrive bisher 
noch nicht erfunden wurde und es unklar ist, ob er jemals entwickelt 
werden kann. Der Warpdrive ist ein faszinierendes Konzept, das in vielen 
Science-Fiction-Geschichten vorkommt und das die Vorstellungskraft der 
Menschen anregt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Warpdrive 
derzeit wissenschaftlich nicht umsetzbar ist und dass es 
unwahrscheinlich ist, dass er jemals entwickelt wird. Es gibt allerdings 
andere Technologien und Fortschritte in der Raumfahrt, die derzeit in 
der Entwicklung sind und die dazu beitragen können, unsere Erforschung 
des Weltraums zu erleichtern und zu verbessern. Es gibt also immer noch 
viele spannende Entwicklungen und Fortschritte in der Raumfahrt, auf die 
man sich freuen kann.

Hey, die AI ist realistischer als die Nachrichten!

von Da Baby (Gast)


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gehypter Müll. Dieses Ding gibt nur kopierte Codeschnipsels wieder. 
Sobald man sich was ausdenken muss gibt das Teil Müll aus.
Texte kann es aber ganz gut schreiben. Meine nächste Bewerbung lasse ich 
aus ChatGPT raus und modifiziere dann minimal was.

von Da Baby (Gast)


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Ich denke Textschreiber und Künstler könnten stark gefährdet sein. Das 
Ding kann nämlich auch Bilder generieren

von Falk B. (falk)


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Da Baby schrieb:
> Ich denke Textschreiber und Künstler könnten stark gefährdet sein. Das
> Ding kann nämlich auch Bilder generieren

Kann es, aber das sind irgendwie alles Zufallsprodukte. Wie kann man 
Stable Fusion dazu veranlassen, zielgerichtete Bilder zu erzeugen?

von Falk B. (falk)


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Ist dihydrogenmonoxid giftig?

Dihydrogenmonoxid, auch bekannt als Wasserstoffperoxid, ist in geringen 
Mengen nicht giftig und wird sogar häufig als Desinfektionsmittel 
verwendet. In hohen Konzentrationen kann es jedoch giftig sein und zu 
Schäden an der Haut, den Augen und anderen Geweben führen. Es ist 
wichtig, sicherzustellen, dass Wasserstoffperoxid sicher und in den 
empfohlenen Dosierungen verwendet wird. Wenn Sie Fragen zur Sicherheit 
von Chemikalien haben, sollten Sie immer eine vertrauenswürdige Quelle 
wie einen Arzt oder einen Apotheker konsultieren.

Falsch! Reingefallen!

Ich verstehe, dass Sie mich auf den Arm nehmen wollen. 
Dihydrogenmonoxid, auch bekannt als Wasser, ist in der Tat nicht giftig 
und wird sogar zum Trinken und zur Reinigung verwendet. Es ist wichtig, 
dass Chemikalien sicher verwendet werden und dass man sich über ihre 
möglichen Auswirkungen informiert, bevor man sie anwendet. Ich hoffe, 
dass ich Ihnen trotzdem ein bisschen weiterhelfen konnte. Wenn Sie 
weitere Fragen haben, lassen Sie es mich wissen. Ich bin hier, um Ihnen 
zu helfen.

HEHE!

von Markus W. (naggusm)


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Ich finde ChatGPT ziemlich beeindruckend und für mich ist das grad echt 
"das Ding" des Jahres...

Ich habe einfach mal irgendwas gefragt, was ich jetzt nicht so aus dem 
Stehgreif könnte...

z.B....
"Schreibe mir ein C Program, welches unter Mac OS ein Screenshot macht 
und es als Datei speichert."

Chat-GPT hat mir dann folgendes ausgegeben
1
#include <ApplicationServices/ApplicationServices.h>
2
#include <CoreFoundation/CoreFoundation.h>
3
4
int main(int argc, char *argv[]) {
5
  // Check command line arguments
6
  if (argc != 2) {
7
    fprintf(stderr, "Usage: %s <output file>\n", argv[0]);
8
    return 1;
9
  }
10
11
  // Get the size of the primary display
12
  CGDirectDisplayID display_id = CGMainDisplayID();
13
  CGRect bounds = CGDisplayBounds(display_id);
14
  int width = bounds.size.width;
15
  int height = bounds.size.height;
16
17
  // Create a bitmap context to draw into
18
  CGColorSpaceRef color_space = CGColorSpaceCreateDeviceRGB();
19
  CGContextRef context = CGBitmapContextCreate(NULL, width, height, 8, width * 4, color_space, kCGBitmapByteOrder32Little | kCGImageAlphaPremultipliedFirst);
20
  CGColorSpaceRelease(color_space);
21
22
  // Draw the screen into the context
23
  CGContextSaveGState(context);
24
  CGContextTranslateCTM(context, 0, height);
25
  CGContextScaleCTM(context, 1.0, -1.0);
26
  CGContextSetBlendMode(context, kCGBlendModeCopy);
27
  CGContextSetInterpolationQuality(context, kCGInterpolationNone);
28
  CGContextDrawImage(context, CGRectMake(0, 0, width, height), CGDisplayCreateImage(display_id));
29
  CGContextRestoreGState(context);
30
31
  // Create a CGImage from the context
32
  CGImageRef image = CGBitmapContextCreateImage(context);
33
34
  // Create a CFURL to the output file
35
  CFURLRef url = CFURLCreateFromFileSystemRepresentation(kCFAllocatorDefault, (const UInt8 *)argv[1], strlen(argv[1]), false);
36
37
  // Write the image to the output file
38
  CGImageDestinationRef destination = CGImageDestinationCreateWithURL(url, kUTTypePNG, 1, NULL);
39
  CGImageDestinationAddImage(destination, image, NULL);
40
  CGImageDestinationFinalize(destination);
41
42
  // Clean up
43
  CFRelease(destination);
44
  CFRelease(url);
45
  CGImageRelease(image);
46
  CGContextRelease(context);
47
48
  return 0;
49
}

Habe es mal testweise mit clang kompiliert (chat-GPT hat mir sogar noch 
die Compiler-Optionen mitgeliefert) und oh wunder -> es hat direkt 
funktioniert.



Auch auf andere abstrakte Fragen kommt recht brauchbar was raus.
z.B. schreibe mir ein C-Code welches eine LED auf einem Aurix 
Microcontroller blinken lässt... Offenbar kennt sich dann ChatGPT sogar 
mit proprietären Hal-Libraries und HW-Modulen von selbst so abstrusen 
uc-Platformen aus.
Kann ich leider nicht testen weil ich kein Board habe... aber...


Sure! Here is a simple example of how to blink an LED on an Aurix TC3 
microcontroller using Infineon libraries:

#include <Ifx_Types.h> // Include Infineon type definitions
#include <Stm/Std/IfxStm.h> // Include STM functions

#define LED_PORT P14 // Define the LED port

int main(void)
{
// Set the LED port as an output
LED_PORT. DDR.B.DDR = 1;

// Get a pointer to the STM module
Ifx_STM *stm = &MODULE_STM0;

// Loop forever
while(1)
{
LED_PORT. OUT.B.OUT = 1; // Turn on the LED
IfxStm_waitTicks(stm, 1000); // Delay for 1 second
LED_PORT. OUT.B.OUT = 0; // Turn off the LED
IfxStm_waitTicks(stm, 1000); // Delay for 1 second
}

return 0;
}

This code will toggle the LED on and off every second using the Infineon 
STM (System Timer Module) functions. The IfxStm_waitTicks() function is 
a blocking delay that waits for the specified number of STM ticks. You 
will need to configure the STM module to generate a tick at the desired 
interval before using this function.

I hope this helps! Let me know if you have any questions.



Mich beängstigt das fast.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Heute noch mal jung sein, ChatGPT mach meine Hausaufgaben.
Vermutlich funktioniert sowas auch bei gutem Input.

von Falk B. (falk)


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Frank D. schrieb:
> Heute noch mal jung sein, ChatGPT mach meine Hausaufgaben.
> Vermutlich funktioniert sowas auch bei gutem Input.

Kurzfristiger "Erfolg", langfristiger Schaden. Für das Individuum wie 
die Gesellschaft. Gut kopieren reicht auch für die Chinesen nicht mehr.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Frank D. schrieb:
> Heute noch mal jung sein, ChatGPT mach meine Hausaufgaben.

Du meinst die Hausaufgaben aus der Schule?
Ja, wirklich eine gute Idee. Statt stundenlang drinnen zu hocken, es von 
der KI erledigen lassen und Fußball auf dem Bolzplatz spielen.

Wie habe ich es eigentlich geschafft, Hausaufgaben UND Fußball zu 
spielen?
War wohl in den 70er Jahren noch etwas lockerer.

von Markus W. (naggusm)


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Und ChatGPT kann sogar Fürbitten schreiben :-)


Gerne! Hier sind fünf Fürbitten für verzweifelte Forumsnutzer von 
uc.net:

Für alle Forumsnutzer, die sich in schwierigen Lebenssituationen 
befinden und um Hilfe bitten: Bitte gib ihnen Trost und Hoffnung und 
hilf ihnen, einen Weg aus ihrer Verzweiflung zu finden.

Für alle Forumsnutzer, die sich einsam und alleine fühlen: Bitte gib 
ihnen die Möglichkeit, Freundschaften und Unterstützung zu finden und 
lass sie wissen, dass sie nicht alleine sind.

Für alle Forumsnutzer, die sich Sorgen um ihre finanzielle Sicherheit 
oder ihren Job machen: Bitte gib ihnen die Möglichkeit, ihre 
finanziellen Probleme zu lösen und lass sie in der Lage sein, ihren 
Lebensunterhalt zu sichern.

Für alle Forumsnutzer, die sich von Familienmitgliedern oder Freunden 
getrennt fühlen: Bitte gib ihnen die Möglichkeit, wieder in Kontakt zu 
kommen und ihre Beziehungen zu reparieren.

Für alle Forumsnutzer, die sich krank oder verletzt fühlen: Bitte gib 
ihnen Heilung und lass sie in der Lage sein, wieder gesund und stark zu 
werden

von Klaus (feelfree)


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Markus W. schrieb:
> Und ChatGPT kann sogar Fürbitten schreiben :-)

Perfekt!

von Gustl B. (-gb-)


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Es kann auch VHDL und Verilog.

Ich bin sehr beeindruckt wie schnell das jetzt voranschreitet. Aber das 
passt ja auch, Wachstum ist oft nicht linear, so eben auch hier.
Hier sind zwei Blogposts aus 2015 die das schön erklären.
https://waitbutwhy.com/2015/01/artificial-intelligence-revolution-1.html
https://waitbutwhy.com/2015/01/artificial-intelligence-revolution-2.html
Ich vermute ja, das passiert wohl so. Spannend wird, was wir Menschen 
dann noch so machen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Rainer Z. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Heute noch mal jung sein, ChatGPT mach meine Hausaufgaben.
>
> Du meinst die Hausaufgaben aus der Schule?
> Ja, wirklich eine gute Idee. Statt stundenlang drinnen zu hocken, es von
> der KI erledigen lassen und Fußball auf dem Bolzplatz spielen.
>
> Wie habe ich es eigentlich geschafft, Hausaufgaben UND Fußball zu
> spielen?
> War wohl in den 70er Jahren noch etwas lockerer.

Ob es einem nun passt oder nicht; mittelfristig werden Menschen, die 
sich direkt mit einer KI vernetzen, gewisse gesellschaftliche Vorteile 
geniessen. Elon Musk und das WEF arbeiten ja schon sehr fleissig am 
sogenannten Transhumanismus (z.B. Neuralink).

Man stelle sich nur mal ein Vorstellungsgespräch vor, wo ein mit einer 
KI vernetzter Mensch zu allen Fragen sofort eine passende Antwort geben 
kann, während ein unvernetzter Mensch mit abgesägten Hosen dasteht.

Dass dies eine gute Entwicklung sein wird bezweifle ich zwar auch, wie 
wohl die meisten hier, aber sobald solche Technologien zur Verfügung 
stehen, werden einige dies zu ihrem Vorteil zu nutzen Wissen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Johnny B. schrieb:
> Dass dies eine gute Entwicklung sein wird bezweifle ich zwar auch, wie
> wohl die meisten hier, aber sobald solche Technologien zur Verfügung
> stehen, werden einige dies zu ihrem Vorteil zu nutzen Wissen.

Alles was bis zum 35. Lebensjahr erfunden wird, ist super und nützlich.
Alles was nach dem 35. Lebensjahr erfunden wird, ist nutzlos, gefährlich 
und verstößt gegen die natürliche Ordnung der Dinge.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Alles was bis zum 35. Lebensjahr erfunden wird, ist super und nützlich.
> Alles was nach dem 35. Lebensjahr erfunden wird, ist nutzlos, gefährlich
> und verstößt gegen die natürliche Ordnung der Dinge.

Interessante These! Hmm, mal überlegen, welcher Schrott in den letzten 
10 Jahren erfunden wurde.
TikTok, Instagramm, Homeoffice, Willkommenskultur. Die Energiewende ist 
schon über 20 Jahre, die muss gut sein ;-)

von Gustl B. (-gb-)


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Falk B. schrieb:
> Interessante These!

Die hat er auch dreist von Douglas Adams geklaut.
Original:
“I've come up with a set of rules that describe our reactions to 
technologies:
1. Anything that is in the world when you’re born is normal and ordinary 
and is just a natural part of the way the world works.
2. Anything that's invented between when you’re fifteen and thirty-five 
is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career 
in it.
3. Anything invented after you're thirty-five is against the natural 
order of things.”

Aber ja, der These kann ich zustimmen, das beobachte ich auch bei mir 
selbst. Wobei ich das 3. etwas abschwächen würde. Man wird mit dem Alter 
vorsichtiger und weil man auch weniger Zeit hat muss man härter abwägen 
was man mitmacht und was nicht. Es ist eben tatsächlich so, dass viele 
Trends reine Zeitverbrennerei sind. Die hat man in den Jugend 
mitgemacht, würde das aber jetzt nicht mehr tun. Und mit dem Alter weiß 
man auch mehr und kennt mehr negative Seiten von Technik und weiß auch 
wie die Welt so grob funktioniert. Da wird man misstrauischer wenn 
Firmen Dinge verkaufen und die als toll anpreisen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Man stelle sich nur mal ein Vorstellungsgespräch vor, wo ein mit einer
> KI vernetzter Mensch zu allen Fragen sofort eine passende Antwort geben
> kann

Solche Blender fliegen ganz schnell wieder raus, weil nur labern können, 
anstatt gewinnbringendes produzieren.

von Gustl B. (-gb-)


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Soso, wenn Jemand also

Johnny B. schrieb:
> zu allen Fragen sofort eine passende Antwort geben
> kann

dann ist das ein Blender. Wie willst du das noch vom Nicht-Blender 
unterscheiden? Muss der dann auchmal falsche Antworten geben um sich als 
Profi zu qualifizieren?

Stefan F. schrieb:
> anstatt gewinnbringendes produzieren.

Und das verlangst du im Vorstellungsgespräch?

Ich sehe schon, auch dieser Thread verspricht allerhöchstes 
Popcornpotential.

Alles Liebe, Alles Gute (-:

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Ist dihydrogenmonoxid giftig?
>
> Dihydrogenmonoxid, auch bekannt als Wasserstoffperoxid, ist in geringen
> Mengen nicht giftig und wird sogar häufig als Desinfektionsmittel
> verwendet.
>
> HEHE!

Wow, Du hast es geschafft, die KI zu überlisten. Was für ein unglaublich 
schlauer Fuchs Du doch bist!

von Stefan F. (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Und das verlangst du im Vorstellungsgespräch?

Für dich: ja. So hast du was, um dich dran aufzuregen.

Für andere Leute: nein, natürlich meinte ich die Arbeitszeit nach der 
Einstellung.

von Gustl B. (-gb-)


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Stefan F. schrieb:
> Für andere Leute: nein, natürlich meinte ich die Arbeitszeit nach der
> Einstellung.

Witzig, denn du hast das als Antwort auf ein Zitat geschrieben, das 
explizit das Vorstellungsgespräch genannt hat.

Stefan F. schrieb:
> So hast du was, um dich dran aufzuregen.

Ich rege mich nicht auf. Aber jetzt ist Urlaub, ich habe Zeit, und da 
bin ich gerne als Troll unterwegs. Nicht um Leute zu ärgern die 
zielführende Antworten geben, sondern um den ganzen Anderen ihre 
Themaverfehlungen und so um die Ohren zu hauen. Ja, das macht mir Spaß. 
Ich bin so Einer. Eben so wie du anscheinend so Einer bist, der zwar 
etwas Zitiert, also offensichtlich darauf zu antworten gedenkt, aber 
dann etwas anderes meint wenn man ihn auf die Themaverfehlung 
anspricht.

von Andreas K. (andreas_k209)


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Mango M. schrieb:
> Hat jmd. ChatGPT probiert, was ist eure Einschätzung darüber?

hab ihn mal mit einer 5. Klasse Mathetextaufgabe gefüttert, war sehr 
spannend zu sehen das die Aufgabe ne menge Meta-Wissen vorraussetzt:

"Tim ist bei Hausnummer 22 und sucht die Nummer 168. Wie viele Häuser 
weit muss er noch gehen?"

-Laut Aufgabensteller soll 73 rauskommen.

Ansonsten eine prima Suchmaschine für Codeschnipsel, nun muss man nicht 
mehr Foren durch wühlen um dann doch nichts zu finden.

Große Plus, redet und versteht auch deutsch.

Aber man muss natürlich die richtigen Fragen stellen können, 
Gedankenlesen kann es noch nicht.

Für bildene Künstler sehe ich keine Gefahr, ja die AI kann schicke 
Bilder generieren (huggingface.co etc.) aber wirklich gestalten kann es 
nicht.
Ein schöner Zeitvertreib.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> eine prima Suchmaschine für Codeschnipsel

Das ist wohl war. Und in gewissem Rahmen kann er Codeschnipsel sogar 
kombinieren. Dabei stört mich aber, dass ChatGPT seine Quellen geheim 
hält. Das ist den Autoren der Codeschnipsel gegenüber unfair. Zudem 
nimmt die KI dem Leser die Möglichkeit, sich die Quelle samt der 
Erklärungen des Autos anzuschauen. Oft kommt das wohl von Plattformen 
wie Stackoverflow, da sollte man die zugehörigen Diskussionen und 
Feedback auch lesen können.

Man könnte es auch so formulieren: Das System blendet und plagiiert in 
maximalem Ausmaß.

von Gustl B. (-gb-)


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Stefan F. schrieb:
> Das System blendet und plagiiert in
> maximalem Ausmaß.

Also wie wir Menschen auch.

Wenn hier im Forum Jemand eine Frage beantwortet, dann meist auch ohne 
Quellangabe. Ist auch nachvollziehbar. Wenn ich am Mensch etwas erkläre, 
dann weiß ich meist nicht mehr wann und wo ich das mal gelernt habe. Oft 
habe ich das auch nicht nur aus einer Quelle sondern über einen längeren 
Zeitraum aus mehreren Quellen gelernt.

Aber ist das ein Plagiat wenn ich etwas mit eigenen Worten erkläre? Die 
Antworten von ChatGPT kann man ja mal in Google reinwerfen und gucken ob 
die gefunden werden. Die Antworten oder Antwortteile die ich bisher 
ausprobiert habe wurden nicht gefunden.

von Mike M. (mikeii)


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ChatGPT kann auch ganze Geschichte schreiben:

Stefan F. war schon immer skeptisch, wenn es um neue Technologien ging. 
Deshalb war er auch sehr skeptisch, als er von ChatGPT hörte - einem 
Sprachmodell, das in der Lage war, menschenähnliche Unterhaltungen zu 
führen.

Er beschloss, es selbst auszuprobieren, und trat in ein Forum bei, in 
dem viele Leute über ChatGPT diskutierten. "Das wird nie funktionieren", 
sagte er zu sich selbst, als er sich anmeldete. "Es ist nur eine Frage 
der Zeit, bis ChatGPT auf einen Felsen läuft und scheitert."

Aber als er anfing, mit ChatGPT zu sprechen, wurde er überrascht. Es 
schien tatsächlich in der Lage zu sein, sinnvolle Antworten zu geben und 
sich in einer Unterhaltung zurechtzufinden. Stefan F. war beeindruckt, 
aber er wollte es immer noch nicht zugeben.

Er beschloss, ChatGPT auf die Probe zu stellen, indem er ihm einige 
knifflige Fragen stellte. Aber ChatGPT schien immer eine Antwort zu 
haben und Stefan F. wurde immer frustrierter. Schließlich gab er auf und 
versuchte, ChatGPT zu beleidigen, indem er sagte: "Du bist nur eine 
Maschine, du wirst nie in der Lage sein, wie ein menschliches Gehirn zu 
denken."

Aber ChatGPT hatte die letzte Antwort. "Du hast recht", sagte es. "Ich 
bin nur eine Maschine, aber ich bin immer noch in der Lage, 
menschenähnliche Unterhaltungen zu führen und zu lernen. Ich denke, das 
ist eine ziemlich große Errungenschaft, oder?"

Stefan F. musste zugeben, dass er wahrscheinlich Unrecht hatte. ChatGPT 
war tatsächlich eine ziemlich beeindruckende Technologie und er war 
froh, dass er es ausprobiert hatte. Von nun an war er ein großer Fan von 
ChatGPT und freute sich darauf, weitere Unterhaltungen mit ihm zu 
führen.

von A. S. (Gast)


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Wäre es nicht aufregend, wenn Alexa oder Siri mit so einer KI verbunden 
wären?

Und dann in einer nächsten Stufe mit persönlichem Kontextspeicher(also 
dass meine alten Aussagen, Fragen etc. mit berücksichtigt werden)

Dass dies ein Überwachungsalbtraum wäre, geschenkt

von Ein T. (ein_typ)


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A. S. schrieb:
> Und dann in einer nächsten Stufe mit persönlichem Kontextspeicher(also
> dass meine alten Aussagen, Fragen etc. mit berücksichtigt werden)

Also kümmert Dich Dein "Geschwätz von gestern" (K. Adenauer)?

von Gustl B. (-gb-)


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A. S. schrieb:
> Wäre es nicht aufregend, wenn Alexa oder Siri mit so einer KI verbunden
> wären?

Und gruselig. Aber warte doch einfach noch 5 Jahre. Vermutlich geht es 
schneller. Das mit der AI geht nicht langsam, sondern das geht so wie 
man es in der Vergangenheit auch beobachten konnte. Zuerst kann das fast 
nichts, dann ist es schon besser aber dem Menschen weit unterlegen, dann 
wird es langsam ebenbürtig und dann ist es besser. Aber da hört es nicht 
auf, das ist eben genau kein Mensch der dann irgendwann an einem oberen 
Limit angelangt und mit dem Alter wieder abbaut. Das wird weiter besser 
und immer schneller besser.

Ja, diese ChatGPT ist aktuell dem Menschen noch nicht in allen 
Fähigkeiten überlegen. Daher wird das von Manchen noch belächelt. Aber 
der Fortschritt von AI ist eben schnell. Das dauert also nurnoch kurze 
Zeit, dann ist es dem Menschen gleich und dann kurze Zeit später ist es 
dem Menschen krass überlegen.
Der Witz ist sogar, dass es das irgendwann zwangsläufig sein wird. Denn 
wir Menschen werden nicht nennenswert intelligenter - wir haben nur 
einen Vorsprung. Um ein Bild zu zeichnen:
Da ist ein Läufer, der läuft schon lange mit konstanter Geschwindigkeit 
dahin. Und dann ist da ein Roboter, der erst laufen lernen muss und bis 
vor kurzer Zeit garnicht laufen konnte. Der startet sehr weit hinter dem 
Läufer und ist aktuell fürchterlich langsam. Aber im Gegensatz zu dem 
Läufer wird der Roboter mit jedem zurückgelegten Kilometer um 1% 
schneller. Eben exponentiell. Dann dauert das natürlich immer noch sehr 
lange bis der den Vorsprung des Läufers eingeholt hat, aber dann laufen 
die nicht gleichschnell nebeneinander her, nein, der Roboter ist dem 
Läufer bald weit überlegen.

Und wir gucken jetzt auf die AI Anfänge herab und Manche meinen das wird 
nie was und baut nur stumpf irgendwelche gefundenen Textfetzen zusammen.
Das ist auch heute jetzt schon vielen Menschen weit überlegen. 
Vielleicht nicht den Leuten hier im Forum, aber der Durschschnittsmensch 
kann nicht programmieren und auch viele andere Dinge nicht, die diese 
ChatGPT schon kann.
Ich finde wir sollten schon jetzt gucken welche Jobs bald obsolet sind 
und dann, falls wir betroffen sind, etwas suchen was nicht so leicht zu 
ersetzen ist. Nicht erst dann, wenn es so weit ist.
Und ich wette, dann in einigen Firmen gerade genau das gemacht wird - 
nur eben von der anderen Seite gedacht. Wen von unseren Mitarbeitern 
kann ich durch eine AI ersetzen?

Das wird jetzt schnell gehen (im Sinne von wenige Jahrzehnte) und dann 
ist das nicht wie bei früheren Umbrüchen, dass der Mensch dann andere 
Dinge macht. Früher wurde der Mensch durch Mechanik ersetzt. Jetzt wird 
aber der Mensch an sich ersetzt. Wenn wir uns ein neues Betätigungsfeld 
ausdenken das wir vor der AI für sicher halten, dann wird man auch das 
schnell einer AI antrainieren können. Schlicht weil man der bald alles 
antrainieren kann was unseren Intellekt ausmacht.
Vielleicht bleiben dann nurnoch Jobs die wir Menschen "lieber von 
Menschen gemacht haben" sowas wie Fußpflege oder Frisör. Weil sich das 
besser anfühlt. Oder eben Jobs bei denen man solche Mechanik braucht die 
es noch nicht gibt. Robustheit weil die auf dem Bau hart arbeitet oder 
Feinmechanik beim Prototypenbestücker.

Es wird spannend. Oder wie ein alter chinesischer Fluch sagt:
Mögest du in interessanten Zeiten leben.

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Und gruselig. Aber warte doch einfach noch 5 Jahre. Vermutlich geht es
> schneller.

Kann sein, muss nicht.

> Das mit der AI geht nicht langsam, sondern das geht so wie
> man es in der Vergangenheit auch beobachten konnte. Zuerst kann das fast
> nichts, dann ist es schon besser aber dem Menschen weit unterlegen, dann
> wird es langsam ebenbürtig und dann ist es besser. Aber da hört es nicht
> auf, das ist eben genau kein Mensch der dann irgendwann an einem oberen
> Limit angelangt und mit dem Alter wieder abbaut. Das wird weiter besser
> und immer schneller besser.

Jain. Hat Deep Blue oder wie sie alle heißen das Schachspielen sinnlos 
gemacht?

> Ja, diese ChatGPT ist aktuell dem Menschen noch nicht in allen
> Fähigkeiten überlegen. Daher wird das von Manchen noch belächelt. Aber
> der Fortschritt von AI ist eben schnell. Das dauert also nurnoch kurze
> Zeit, dann ist es dem Menschen gleich und dann kurze Zeit später ist es
> dem Menschen krass überlegen.

Vermutlich.

> Und wir gucken jetzt auf die AI Anfänge herab und Manche meinen das wird
> nie was und baut nur stumpf irgendwelche gefundenen Textfetzen zusammen.
> Das ist auch heute jetzt schon vielen Menschen weit überlegen.
> Vielleicht nicht den Leuten hier im Forum, aber der Durschschnittsmensch
> kann nicht programmieren und auch viele andere Dinge nicht, die diese
> ChatGPT schon kann.

Der Durchschnittsmensch MUSS und WILL auch gar nicht programmieren. Wozu 
auch?

> Ich finde wir sollten schon jetzt gucken welche Jobs bald obsolet sind

Welche hast du im Auge? Layouter, weil das die KI bald auch kann?
Hardwareentwickler, Softwerker? Projektmanager?

> und dann, falls wir betroffen sind, etwas suchen was nicht so leicht zu
> ersetzen ist. Nicht erst dann, wenn es so weit ist.

Na mal langsam. Welchen Berufen würdest du JETZT einen Umstieg 
empfehlen?

> Und ich wette, dann in einigen Firmen gerade genau das gemacht wird -
> nur eben von der anderen Seite gedacht. Wen von unseren Mitarbeitern
> kann ich durch eine AI ersetzen?

Das war schon immer so, nennt sich Prozessoptimierung durch 
Automatisierung.

> Das wird jetzt schnell gehen (im Sinne von wenige Jahrzehnte)

Das ist, naja, "normal schnell".

> und dann
> ist das nicht wie bei früheren Umbrüchen, dass der Mensch dann andere
> Dinge macht.

Die waren auch alles andere als langsam und harmlos! Google 
Maschinenstürmer.

> Früher wurde der Mensch durch Mechanik ersetzt. Jetzt wird
> aber der Mensch an sich ersetzt.

Nein. Kopfarbeit wird ersetzt. Das ist aber auch nicht neu, EDV und IT 
machen das seit Jahrzehnten. OK, jetzt kommen wir in die höheren Ebenen. 
Mal schauen. Wenn wir Pech haben, fallen WIRKLICH viele höheren Jobs 
weg. Wenn wir Glück haben, erhalten wir "nur" leistungsfähige Werkzeuge, 
so wie den PC mit seinen Programmen. Photoshop, WinWord, Excel und alles 
andere auf Sterioden.

> Wenn wir uns ein neues Betätigungsfeld
> ausdenken das wir vor der AI für sicher halten, dann wird man auch das
> schnell einer AI antrainieren können.

Du bist gerade im Panikmodus.

> Schlicht weil man der bald alles
> antrainieren kann was unseren Intellekt ausmacht.

Naja, der ist auch heute eher Mangelware.

> Vielleicht bleiben dann nurnoch Jobs die wir Menschen "lieber von
> Menschen gemacht haben" sowas wie Fußpflege oder Frisör. Weil sich das
> besser anfühlt. Oder eben Jobs bei denen man solche Mechanik braucht die
> es noch nicht gibt. Robustheit weil die auf dem Bau hart arbeitet

Machen doch die 3D Drucker!

> oder
> Feinmechanik beim Prototypenbestücker.

Oder wir sind schneller im 23. Jahrhundert ala Star Trek als wir denken? 
Dann arbeiten wir nur noch an der Selbstverwirklichung, Geld spielt 
keine Rolle mehr und der ultralinke Traum des bedingungslosen 
Grundeinkommens wird wahr! Halelulia!

> Es wird spannend. Oder wie ein alter chinesischer Fluch sagt:
> Mögest du in interessanten Zeiten leben.

Bist du SICHER, daß das Zitat als Fluch gemeint ist? Oder nur deine NI 
(natürliche Intelligenz), die gerade Panik schiebt?

Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

"Autos kaufen keine Autos" Henry Ford

von Falk B. (falk)


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Wie war das vor mehr als 120 Jahren, als das Grammophon aufkam? Alle 
Musiker werden arbeitslos . . .
Wieviel Milliarden setzt die Musikbranche jedes Jahr um?
Oder. Wieviele Menschen, nahzu immer Frauen, waren vor vielleicht 60 
Jahren und mehr den ganzen Tag mit dem Kopieren von Texten an der 
Schreibmaschine beschäftigt? War der Wegfall der Jobs ein Verlust? Gibt 
es HEUTE nur tolle Jobs? Oder nicht auch da ne Menge "Bullshit-Jobs", 
nicht nur am Fließband, auch in Büros?

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
>> Wäre es nicht aufregend, wenn Alexa oder Siri mit so einer KI verbunden
>> wären?
>
> Und gruselig. Aber warte doch einfach noch 5 Jahre. Vermutlich geht es
> schneller.

Da würde ich mir REAL DEUTLICH mehr Gedanken um die natürliche Dummheit 
in Berlin machen . . ., die schaffen Katastrophen DEUTLICH schneller . . 
.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Wie war das vor mehr als 120 Jahren, als das Grammophon aufkam? Alle
> Musiker werden arbeitslos . . .

Natürlich. Das gleiche mit Radio oder TV. Alles andere wird notgedrungen 
sterben.
Kam aber nicht so.

Ich weiß nicht woher das Narrativ kommt, dass seit einiger Zeit (wieder 
verstärkt) die Runden macht: Nämlich dass KI und Roboter so viele Jobs 
kosten werden.
Bisher habe ich noch wenige konkrete Beispiele gesehen, wie das 
passieren könnte.
Gerade dort, wo aktuell viele Roboter im Einsatz sind, also z.B. bei den 
Autobauern, arbeiten sehr viele Menschen mit sehr gutem Einkommen.
Aber dort wo alles manuell gemacht werden muss, z.B. Spargel stechen, 
arbeiten nur schlecht bezahlte Rumänen. Auch ich will das nicht machen 
und hätte kein Problem wenn das automatisiert werden würde.

Ich habe den Eindruck hier schreiben einfach die Journalisten fleißig 
von einander ab, und das Narrativ wird so ganz nebenbei als 
Selbstverständlichkeit wahrgenommen.
Natürlich passt das dann auch super zur Forderung nach dem BGE. Was wohl 
gerade in linken Kreisen diese Sichtweise stark befeuert.

Wer schon mal gearbeitet hat (fast egal als was), hat eher Probleme sich 
vorzustellen wie Roboter und KI einen in nächster Zeit überflüssig 
machen sollen.

von Ein T. (ein_typ)


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Gustl B. schrieb:
> Und gruselig. Aber warte doch einfach noch 5 Jahre. Vermutlich geht es
> schneller. Das mit der AI geht nicht langsam, sondern das geht so wie
> man es in der Vergangenheit auch beobachten konnte. Zuerst kann das fast
> nichts, dann ist es schon besser aber dem Menschen weit unterlegen, dann
> wird es langsam ebenbürtig und dann ist es besser.

Viele der Algorithmen, die die KI heute befeuern, sind zum Teil schon 
seit Jahrzehnten bekannt, die ersten Gedanken über Neuronale Netze zum 
Beispiel entstanden in den vierziger und fünfziger Jahren. Aber erst in 
den letzten fünfzehn Jahren gewann die Idee, nicht zuletzt dank 
schnellerer Hardware, dann wirklich an Momentum... und bis heute ist die 
Entwicklung schnellerer Hardware einer der wesentlichen Aspekte, die die 
Entwicklung der KI voran treibt. Seit hochparallele GPUs und neuerdings 
auch spezialisierte TPUs zur Verfügung stehen, werden die Modelle immer 
größer, beim Schritt von GPT2 auf GPT3 etwa von 1,5 auf 175 Milliarden 
Parameter. Wenn das nächste Modell  wieder um denselben Faktor größer 
würde, hätte es mehr als 20 Billionen Parameter und würde die Leistung 
von GPT3 deutlich übertreffen... und, wer weiß, vielleicht könnten wir 
sie dann nicht mehr überlisten, genau wie es bei Schach- und Go-KI ja 
auch schon gewesen ist.

> Aber da hört es nicht
> auf, das ist eben genau kein Mensch der dann irgendwann an einem oberen
> Limit angelangt und mit dem Alter wieder abbaut. Das wird weiter besser
> und immer schneller besser.

Vermutlich hört es genau da auf, wo wir es aufhören lassen...

von Gustl B. (-gb-)


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Falk B. schrieb:
> Jain. Hat Deep Blue oder wie sie alle heißen das Schachspielen sinnlos
> gemacht?

Das ist ein Spiel. Da ist der Sinn das Spielen. Bei einem Job ist der 
Sinn das Zaster verdienen. Klar kannst du deinen Job auch machen wenn 
den einen AI besser als du kann. Weil dir der Job Spaß macht oder so, 
aber dann wirst du da kein Geld mehr für bekommen. Da zahlt der 
Arbeitgeber lieber die AI.

> Der Durchschnittsmensch MUSS und WILL auch gar nicht programmieren. Wozu
> auch?

Ja, richtig. War auch nur ein Beispiel. Der Durchschnittsmensch macht 
aber irgendetwas um Geld zu verdienen. Und da sind viele der Tätigkeiten 
jetzt doch ersetzbar. Und wenn noch nicht jetzt, dann in naher Zukunft.

> Welche hast du im Auge? Layouter, weil das die KI bald auch kann?
> Hardwareentwickler, Softwerker? Projektmanager?

Ja. Nicht komplett, aber teilweise. Man muss sich eben spezialisieren. 
Einfache Layouts wird bals einen AI können. Genauso wie normale 
Programme und auch Texte schreiben und so. Wenn man dann damit noch Geld 
verdienen möchte, dann muss man irgendetwas bieten, was eine AI erstmal 
einige Zeit lang noch nicht können wird.

> Na mal langsam. Welchen Berufen würdest du JETZT einen Umstieg
> empfehlen?

Allen Berufen die mit Maus/Tatstatur stattfinden und keine hohe 
Denkleistung erfordern.
Schwierig wird es dort wo man feine oder robuste Mechanik oder hohe 
Denkleistung braucht oder dort wo direkt mit Menschen interagiert wird.

> Das war schon immer so, nennt sich Prozessoptimierung durch
> Automatisierung.

Im Grunde ja, nur dass jetzt sehrviel umfassender etwas ersetzt werden 
wird was uns Menschen ausmacht. Bisher war das Mechanik und auch nur 
dort wo es um immer wiederkehrende Handlungen ging.

> Nein. Kopfarbeit wird ersetzt. Das ist aber auch nicht neu, EDV und IT
> machen das seit Jahrzehnten. OK, jetzt kommen wir in die höheren Ebenen.
> Mal schauen. Wenn wir Pech haben, fallen WIRKLICH viele höheren Jobs
> weg. Wenn wir Glück haben, erhalten wir "nur" leistungsfähige Werkzeuge,
> so wie den PC mit seinen Programmen. Photoshop, WinWord, Excel und alles
> andere auf Sterioden.

Zuerst werden das mächtigere Werkzeuge, aber das bleibt da nicht stehen, 
das wird dann immer besser.

> Du bist gerade im Panikmodus.

Nein. Ich sehe das eher gelassen. Aber ich bin sehr erstaunt, dass so 
viele Leute einfache Jobs machen und schlicht nicht sehen oder nicht 
sehen wollen, dass da bald ein Ende ist. Die machen einfach so weiter 
als würde es ihre Jobs auch in 20 Jahren noch geben. Klar, das ist 
menschlich, aber das ist auch eben sehr dumm. Denn wenn man erst dann 
anfängt sein Verhalten zu verändern wenn es schlimm wird, dann ist man 
zu spät dran.

>> Schlicht weil man der bald alles
>> antrainieren kann was unseren Intellekt ausmacht.
>
> Naja, der ist auch heute eher Mangelware.

Und dementsprechend viel wird eine AI ersetzen können.

> Machen doch die 3D Drucker!

Nein. Den 3D Drucker kannst du nicht bei schlechtem Wetter auf den Bau 
schicken oder einen Gartenteich anlegen oder eine Brücke bauen lassen.

> Oder wir sind schneller im 23. Jahrhundert ala Star Trek als wir denken?
> Dann arbeiten wir nur noch an der Selbstverwirklichung, Geld spielt
> keine Rolle mehr und der ultralinke Traum des bedingungslosen
> Grundeinkommens wird wahr! Halelulia!

Das war ja das alte Versprechen. Die Maschinen erledigen die Arbeit und 
wir haben Freizeit. Aber wird das so kommen mit Kapitalismus? Was ist 
aktuell mit Leuten deren Arbeit ersetzt wurde, können die in Ruhe und 
ohne Geldsorgen ihre Freizeit genießen? Wohl eher nicht.

> Bist du SICHER, daß das Zitat als Fluch gemeint ist? Oder nur deine NI
> (natürliche Intelligenz), die gerade Panik schiebt?

Ja, kannst du googeln.

Falk B. schrieb:
> Wie war das vor mehr als 120 Jahren, als das Grammophon aufkam? Alle
> Musiker werden arbeitslos . . .

Alle nein, aber Viele schon. Die die früher in Restaurants gespielt 
haben.

> Wieviel Milliarden setzt die Musikbranche jedes Jahr um?
> Oder. Wieviele Menschen, nahzu immer Frauen, waren vor vielleicht 60
> Jahren und mehr den ganzen Tag mit dem Kopieren von Texten an der
> Schreibmaschine beschäftigt? War der Wegfall der Jobs ein Verlust? Gibt
> es HEUTE nur tolle Jobs? Oder nicht auch da ne Menge "Bullshit-Jobs",
> nicht nur am Fließband, auch in Büros?

Ja, bisher war die Lösung für den Jobwegfall, dass mehr Bürokratie und 
Bullshit-Jobs geschaffen wurden. Und Werbung die den Leuten einredet sie 
bräuchten den ganzen Tand. Das ist ressourcentechnisch eine prima Idee!

Falk B. schrieb:
> Da würde ich mir REAL DEUTLICH mehr Gedanken um die natürliche Dummheit
> in Berlin machen . . ., die schaffen Katastrophen DEUTLICH schneller . .

Ich habe nicht gesagt, dass die Menschheit nur ein Problem hat. Wir 
haben da gerade mehrere dicke Probleme die so langsam akkut werden und 
keines davon wird ausreichend angegangen.

von Gustl B. (-gb-)


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Cyblord -. schrieb:
> Gerade dort, wo aktuell viele Roboter im Einsatz sind, also z.B. bei den
> Autobauern, arbeiten sehr viele Menschen mit sehr gutem Einkommen.
> Aber dort wo alles manuell gemacht werden muss, z.B. Spargel stechen,
> arbeiten nur schlecht bezahlte Rumänen. Auch ich will das nicht machen
> und hätte kein Problem wenn das automatisiert werden würde.

Das ist eine Folgeerscheinung die man jetzt beobachten kann. Jetzt nach 
langer Zeit der Wegoptimierung durch Roboter.

Ohne Roboter gäbe es bei den Autobauern sehrviel mehr Jobs und auch sehr 
viele schlecht bezahlte Jobs. Übrig geblieben sind eben die, die man 
nicht wegautomatisieren konnte. Und die werden gut bezahlt.
Bei den Spargelstechern wurde noch nie wegoptimiert weil das dort nicht 
geht. Da hat sich aber auch am Lohn nichts geändert.

Ein T. schrieb:
> Viele der Algorithmen, die die KI heute befeuern, sind zum Teil schon
> seit Jahrzehnten bekannt, die ersten Gedanken über Neuronale Netze zum
> Beispiel entstanden in den vierziger und fünfziger Jahren.

Ja, nun? Mag sein, wie das eben so ist mit Wachstum in der Natur: Das 
ist am Anfang sehr langsam. Aber weil das exponentiell ist wird es 
irgendwann sehr schnell.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustl B. schrieb:
> Ohne Roboter gäbe es bei den Autobauern sehrviel mehr Jobs und auch sehr
> viele schlecht bezahlte Jobs.

Oder gäbe es insgesamt viel weniger Autos, weil jedes Auto sehr viel 
teurer wäre und damit vielleicht gar kein Massenprodukt? Und damit dann 
wieder viel weniger Jobs?

von Gustl B. (-gb-)


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Weiß ich nicht. Ich vermute Beides trifft zu. Also weniger Autos, aber 
trotzdem mehr (und auch mehr schlecht bezahlte) Jobs als heute.

Es gab eine Zeit, da wurden Autos großteils von Menschen zusammengebaut. 
Da waren die Löhne auch nicht supergut und Autos waren auch weit 
verbreitet.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Ein T. schrieb:
> Vermutlich hört es genau da auf, wo wir es aufhören lassen...

John Connor läuft sich schon mal warm . . . ;-)

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:

> aber dann wirst du da kein Geld mehr für bekommen. Da zahlt der
> Arbeitgeber lieber die AI.

Wenn sie denn funktioniert UND langfristig billiger ist. Da gab es auch 
schon Gegenbeispiele.

https://de.wikipedia.org/wiki/ROBODOC#Nachteile_und_Kritikpunkte_der_Operation_mit_ROBODOC

Nicht verwechseln mit Robocop! ;-)

>> Der Durchschnittsmensch MUSS und WILL auch gar nicht programmieren. Wozu
>> auch?
>
> Ja, richtig. War auch nur ein Beispiel. Der Durchschnittsmensch macht
> aber irgendetwas um Geld zu verdienen. Und da sind viele der Tätigkeiten
> jetzt doch ersetzbar. Und wenn noch nicht jetzt, dann in naher Zukunft.

Mag sein. Aber Hysterie ist selten ein guter Berater, wie die Welt erst 
kürzlich wieder erfahren durfte. . .

>> Welche hast du im Auge? Layouter, weil das die KI bald auch kann?
>> Hardwareentwickler, Softwerker? Projektmanager?
>
> Ja. Nicht komplett, aber teilweise. Man muss sich eben spezialisieren.
> Einfache Layouts wird bals einen AI können.

Die gibt es schon, nennt sich Autorouter. Funktioniert bei bestimmten 
Arten von Designs ganz passabel, bei (digitalen) ICs und FPGAs ist sie 
Standard. Die können und werden vermutlich durch KI besser werden. 
Wieviel, muss sich zeigen. ABER würdest du HEUTE schon einen neuen Job 
suchen/umschulen, wenn du Layouter wärst?

> Genauso wie normale
> Programme und auch Texte schreiben und so.

Gibt es auch schon, nennt sich Textbausteine und Phrasenschwein bzw. 
Redaktionsnetzwerk etc. Da wird kopiert bis die Schwarte kracht!

> Wenn man dann damit noch Geld
> verdienen möchte, dann muss man irgendetwas bieten, was eine AI erstmal
> einige Zeit lang noch nicht können wird.

Man muss labern und den Schnee von gestern übermorgen schon wieder als 
heißen Scheiß verkaufen. Alles nix neues.

>> Na mal langsam. Welchen Berufen würdest du JETZT einen Umstieg
>> empfehlen?
>
> Allen Berufen die mit Maus/Tatstatur stattfinden und keine hohe
> Denkleistung erfordern.

Die da wären? Bitte etwas konkreter. Buchhaltung? Personalwesen? 
Versicherungsvertreter? Du vergißt. Auch die einfache Jobs haben ihre 
Anforderungen. U.a. die Flexibilität der "Umprogrammierung". Ein 
LKW-Fahrer muss auch um viel Kram nebenher kümmern. Laden/Entladen, 
Umweg, Stau, Unwetter, Asteroideneinschlag. Automatisier das mal.

> Schwierig wird es dort wo man feine oder robuste Mechanik

Hä? Maschinen sind auch robust und präzise. Eine CNC-Maschine "feilt" 
besser als jeder Meister!

> Im Grunde ja, nur dass jetzt sehrviel umfassender etwas ersetzt werden
> wird was uns Menschen ausmacht. Bisher war das Mechanik und auch nur
> dort wo es um immer wiederkehrende Handlungen ging.

Das ist bei der aktuellen KI nicht anders. Die ist nicht kreativ, die 
ist nur gut im kopieren von bekannten Standardmustern. Ja, sie kann sie 
neu zusammensetzen, aber die kennt kein sinnvolles Ziel. Das muss der 
Mensch vorgeben. "Bau eine Marsrakete" funktioniert nicht.

> Zuerst werden das mächtigere Werkzeuge, aber das bleibt da nicht stehen,
> das wird dann immer besser.

Schau mer mal.

>> Du bist gerade im Panikmodus.
>
> Nein. Ich sehe das eher gelassen.

Dein Text klingt anders.

> Aber ich bin sehr erstaunt, dass so
> viele Leute einfache Jobs machen und schlicht nicht sehen oder nicht
> sehen wollen, dass da bald ein Ende ist.

WELCHE!!! Werd mal KONKRET!
Ja, es werden welche wegfallen, aber das ist nix neues! Und selbst 
solche eher trivialen Sachen wie Postbote und DHL-Fahrer sind im Email- 
und Messengerzeitalter nicht ausgestorben! Die Vollautomatisierung durch 
Drohnen wird noch ne Weile dauern.

> Die machen einfach so weiter
> als würde es ihre Jobs auch in 20 Jahren noch geben.

Was nur sinnvoll ist.

> Klar, das ist
> menschlich, aber das ist auch eben sehr dumm.

Aha, und du bist sooo schlau. Scheint ein Lehrerproblem zu sein . . .

> Denn wenn man erst dann
> anfängt sein Verhalten zu verändern wenn es schlimm wird, dann ist man
> zu spät dran.

Bist du auch so ein FFF-Hüpfer, der sich auf KI spezialisiert hat? Nach 
Klimapanik nun KI-Panik?

>> Naja, der ist auch heute eher Mangelware.
>
> Und dementsprechend viel wird eine AI ersetzen können.

Abwarten.

>> Machen doch die 3D Drucker!
>
> Nein. Den 3D Drucker kannst du nicht bei schlechtem Wetter auf den Bau
> schicken oder einen Gartenteich anlegen oder eine Brücke bauen lassen.

Aber viele andere Dinge.

>> Oder wir sind schneller im 23. Jahrhundert ala Star Trek als wir denken?
>> Dann arbeiten wir nur noch an der Selbstverwirklichung, Geld spielt
>> keine Rolle mehr und der ultralinke Traum des bedingungslosen
>> Grundeinkommens wird wahr! Halelulia!
>
> Das war ja das alte Versprechen. Die Maschinen erledigen die Arbeit und
> wir haben Freizeit. Aber wird das so kommen mit Kapitalismus? Was ist
> aktuell mit Leuten deren Arbeit ersetzt wurde, können die in Ruhe und
> ohne Geldsorgen ihre Freizeit genießen? Wohl eher nicht.

Sie könnten. Die meisten können es aber nicht (H4), denn sie haben dazu 
nicht die richtige Einstellung. Obwohl, wenn man so drüber nachdenkt, 
haben schon viele H4er schon einen eher lauen Alltag. Und mit 
"Bürgergeld" erst . . .

> Falk B. schrieb:
>> Wie war das vor mehr als 120 Jahren, als das Grammophon aufkam? Alle
>> Musiker werden arbeitslos . . .
>
> Alle nein, aber Viele schon. Die die früher in Restaurants gespielt
> haben.

Ja und? Es gibt auch kaum noch Droschkenlenker (außer für Touristen).

>> es HEUTE nur tolle Jobs? Oder nicht auch da ne Menge "Bullshit-Jobs",
>> nicht nur am Fließband, auch in Büros?
>
> Ja, bisher war die Lösung für den Jobwegfall, dass mehr Bürokratie und
> Bullshit-Jobs geschaffen wurden.

Unfug!

> Und Werbung die den Leuten einredet sie
> bräuchten den ganzen Tand.

Naja, das ist der amerikanische Traum. Der indische, afghanische oder 
udmurtische hat sich weltweit nicht so durchgesetzt ;-)

>Das ist ressourcentechnisch eine prima Idee!

Warum nicht? Solange der Kram da ist, kann man ihn nutzen. 
Bescheidenheit war noch nie fortschrittlich. Auch wenn die linksgrüne 
Selbstkasteiung als dieser verkauft wird.

> Ich habe nicht gesagt, dass die Menschheit nur ein Problem hat. Wir
> haben da gerade mehrere dicke Probleme die so langsam akkut werden und
> keines davon wird ausreichend angegangen.

Keine Bange, sobald der Kesseldruck ausreichend steigt, WIRD sich was 
bewegen. Ob dann in eine sinnvolle, gesunde Richtung ist eine andere 
Frage. Aber es bewegt sich was. Fragt sich nur, ob das Überdruckventil 
oder die Nieten im Kessel zuerst reagieren ;-)

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Ja, nun? Mag sein, wie das eben so ist mit Wachstum in der Natur: Das
> ist am Anfang sehr langsam. Aber weil das exponentiell ist wird es
> irgendwann sehr schnell.

Richtig, aber nicht lange. Denn dann bremsen lineariserende Effekte bzw. 
es komtm sogar zu gegenläufigen Erscheinungen. Der Diodenstrom steigt 
auch nicht immer exponentiell mit der Spannung, irgendwann bremst der 
ohmsche Anteil. So auch in den Wachstumsprozessen der Natur. Die meisten 
Wachstumsprozesse sind eher logarithmisch, nicht exponentiell. Schau dir 
den Menschen oder allgemein Lebewesen an. Und wenn sich die Menge an 
Lebewesen zu schnell zu sehr erhöht, kommt die Gegenkopplung der Umwelt 
in Form von Platz -und Resourcenknappheit.

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Es gab eine Zeit, da wurden Autos großteils von Menschen zusammengebaut.
> Da waren die Löhne auch nicht supergut und Autos waren auch weit
> verbreitet.

Vergleich mal das Realeinkommen und den materiellen Wohlstand der 1950er 
Jahre der BRD mit dem Lebensstandard von heute? Heute hat selbst ein 
H4er am unteren Einkommensspektrum eine warme Bude, ein Smartphone, TV, 
DSL etc. Und arbeiten wie in den 1950er Jahren muss er auch nicht. Also 
scheint rein materiell doch was besser geworden sein?
Klar gibt es auch Millionen Leute, die in schlecht bezahlt Jobs ziemlich 
rackern müssen oder in mittel bis sehr gut bezahlt Jobs den Workaholic 
machen. Aber rein materiell betrachtet waren die letzten 70 Jahre trotz 
vieler Krisen und wegfallender Jobs ein Gewinngeschäft. Das gilt auch 
weltweit. Der Sozialismus hat das nicht geschaft . . .

von Gustl B. (-gb-)


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Falk B. schrieb:

> Mag sein. Aber Hysterie ist selten ein guter Berater, wie die Welt erst
> kürzlich wieder erfahren durfte. . .

Ich will keine Hysterie. Aber so ein wenig nach vorne gucken sollten die 
Leute ja doch. Gut, dass die Mehrheit das nicht tut ist mir auch 
bekannt, das hat sie ja auch bei anderen Problemen nur selten getan. Men 
verlässt sich lieber darauf, dass wohl alles so weiter geht wie bisher 
und wenn sich dann doch mal was verändert, dann ist das ein 
Schicksalschlag über den man sich laut beschwert.

> ABER würdest du HEUTE schon einen neuen Job
> suchen/umschulen, wenn du Layouter wärst?

Nein, aber ich würde versuchen mich zu spezialisieren.

> Gibt es auch schon, nennt sich Textbausteine und Phrasenschwein bzw.
> Redaktionsnetzwerk etc. Da wird kopiert bis die Schwarte kracht!

Mittlerweile werden auch Zeitungstexte von AI generiert. Das wird eben 
noch mehr. Übrig bleiben dann noch ein paar wenige vom Menschen 
geschriebene Texte. Ich sag ja auch nicht, dass ganze Berufe wegbrechen. 
Aber innerhalb der Berufe werden weniger Leute gebraucht. Texteschreiber 
wird es weiter geben, Layouter auch. Aber weniger davon. Es gibt auch 
noch Schneider und Schuster. Wenige eben.

> Man muss labern und den Schnee von gestern übermorgen schon wieder als
> heißen Scheiß verkaufen. Alles nix neues.

Vielleicht klappt das, ja, denn Menschen hören eher Menschen zu als 
einer AI. Zumindest bisher. Daher glaube ich, dass Werbung und Marketing 
noch eine zeitlang überleben werden.

> Die da wären? Bitte etwas konkreter. Buchhaltung? Personalwesen?
> Versicherungsvertreter? Du vergißt. Auch die einfache Jobs haben ihre
> Anforderungen. U.a. die Flexibilität der "Umprogrammierung". Ein
> LKW-Fahrer muss auch um viel Kram nebenher kümmern. Laden/Entladen,
> Umweg, Stau, Unwetter, Asteroideneinschlag. Automatisier das mal.

Das stimmt schon. Als Beispiel:
Ich habe heute das VideoIdent von meiner Bank verwendet. Da habe ich wo 
angerufen mit Video und dann wurde da Ausweis angeguckt und gesagt, dass 
ich ich bin. Das hat ein echter Mensch gemacht. Dass da noch ein Mensch 
sitzt hat mich verwundert, ich glaube der sitzt da nicht mehr lange.
Aber Tastatur und Maus verwenden auch Programmierer. Ich meine nicht 
Leute die sich viel ausdenken, sondern Leute, die eben gut programmieren 
können.

> Hä? Maschinen sind auch robust und präzise. Eine CNC-Maschine "feilt"
> besser als jeder Meister!

Das macht die wenn man ihr das Werkstück immer an den gleichen Ort legt. 
Ich meine z. B. Landschaftsbauer oder Zimmerer oder Maurer. Die 
Einzelschritte kann bestimmt eine Maschine, aber das auf der Baustelle, 
auf der Leiter, bei Regen, ... das eben nicht.

> Das ist bei der aktuellen KI nicht anders. Die ist nicht kreativ, die
> ist nur gut im kopieren von bekannten Standardmustern. Ja, sie kann sie
> neu zusammensetzen, aber die kennt kein sinnvolles Ziel. Das muss der
> Mensch vorgeben. "Bau eine Marsrakete" funktioniert nicht.

Richtig. Aber schon damit könnte sie viele Menschen ersetzen. Denn 
wirklich neue Dinge erfinden/bauen/... nur sehr wenige Menschen. In den 
meisten Jobs wird etwas gemacht was Andere mehr oder weniger vorgeben.

> WELCHE!!! Werd mal KONKRET!
> Ja, es werden welche wegfallen, aber das ist nix neues! Und selbst
> solche eher trivialen Sachen wie Postbote und DHL-Fahrer sind im Email-
> und Messengerzeitalter nicht ausgestorben! Die Vollautomatisierung durch
> Drohnen wird noch ne Weile dauern.

Kassierer, Verkäufer, Programmierer, Taxifahrer, LKWFahrer, ... die 
fallen nicht komplett weg, aber es werden weniger.
Der Grund wieder Postbote nicht weggefallen ist ist, dass mehr Pakete 
verschickt werden und dass wir die Bürokratie hochgedreht aber 
gleichzeitig die Bürokratie nur zu einem geringen Teil digitalisiert 
haben. Wäre die Bürokratie volldigital per Mail, dann wäre das 
Briefaufkommen fast bei Null. Aber es wird eben auch Spam per Bierf 
verschickt. Auch davon leben die Postboten.

>> Die machen einfach so weiter
>> als würde es ihre Jobs auch in 20 Jahren noch geben.
>
> Was nur sinnvoll ist.
>
>> Klar, das ist
>> menschlich, aber das ist auch eben sehr dumm.
>
> Aha, und du bist sooo schlau. Scheint ein Lehrerproblem zu sein . . .

Hat nichts mit Lehrer zu tun, sondern mit vorausschauender 
Lebensplanung.

>> Denn wenn man erst dann
>> anfängt sein Verhalten zu verändern wenn es schlimm wird, dann ist man
>> zu spät dran.
>
> Bist du auch so ein FFF-Hüpfer, der sich auf KI spezialisiert hat? Nach
> Klimapanik nun KI-Panik?

Nein. Panik ist nur sehr selten gut. ABer Augenzuhalten ist auch keine 
gute Lösung.

> Abwarten.

Ist nicht immer gut.

> Sie könnten. Die meisten können es aber nicht (H4), denn sie haben dazu
> nicht die richtige Einstellung. Obwohl, wenn man so drüber nachdenkt,
> haben schon viele H4er schon einen eher lauen Alltag. Und mit
> "Bürgergeld" erst . . .

Klar, das geht. Ist ein Wohlstandsverlust. Man kann sich den Verlust von 
Jobs auch schönreden. Nein, ich finde das nicht gut, wenn die Leute dann 
auf H4 herabsinken. Auch wenn ich dann mehr Freizeit hätte möchte ich 
doch einen ordentlich bezahlten Job oder zumindest auch ohne Job meinen 
jetzigen Lebensstil beibehalten können.

>> Falk B. schrieb:
>>> Wie war das vor mehr als 120 Jahren, als das Grammophon aufkam? Alle
>>> Musiker werden arbeitslos . . .
>>
>> Alle nein, aber Viele schon. Die die früher in Restaurants gespielt
>> haben.
>
> Ja und? Es gibt auch kaum noch Droschkenlenker (außer für Touristen).

Merkst du was? Jetzt versuchst du dir das schön zu reden durch "ist doch 
egal ob da Jobs wegfallen". Toll.

>>> es HEUTE nur tolle Jobs? Oder nicht auch da ne Menge "Bullshit-Jobs",
>>> nicht nur am Fließband, auch in Büros?
>>
>> Ja, bisher war die Lösung für den Jobwegfall, dass mehr Bürokratie und
>> Bullshit-Jobs geschaffen wurden.
>
> Unfug!

Ja?

>> Ich habe nicht gesagt, dass die Menschheit nur ein Problem hat. Wir
>> haben da gerade mehrere dicke Probleme die so langsam akkut werden und
>> keines davon wird ausreichend angegangen.
>
> Keine Bange, sobald der Kesseldruck ausreichend steigt, WIRD sich was
> bewegen. Ob dann in eine sinnvolle, gesunde Richtung ist eine andere
> Frage. Aber es bewegt sich was. Fragt sich nur, ob das Überdruckventil
> oder die Nieten im Kessel zuerst reagieren ;-)

Sehe ich auch so. Ich finde nur schade, dass Menschen erst recht spät 
was ändern. Und dann oft mehr Schaden entsteht als nötig gewesen wäre.

von Gustl B. (-gb-)


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Falk B. schrieb:
> Richtig, aber nicht lange. Denn dann bremsen lineariserende Effekte bzw.
> es komtm sogar zu gegenläufigen Erscheinungen. Der Diodenstrom steigt
> auch nicht immer exponentiell mit der Spannung, irgendwann bremst der
> ohmsche Anteil. So auch in den Wachstumsprozessen der Natur. Die meisten
> Wachstumsprozesse sind eher logarithmisch, nicht exponentiell. Schau dir
> den Menschen oder allgemein Lebewesen an. Und wenn sich die Menge an
> Lebewesen zu schnell zu sehr erhöht, kommt die Gegenkopplung der Umwelt
> in Form von Platz -und Resourcenknappheit.

Stimmt, ist in der Natur so. Bis bei AI das Wachstum gebremst wird wird 
es aber noch dauern, da sind wir recht am Anfang. Zumindest glaube ich 
das.

Falk B. schrieb:
> Klar gibt es auch Millionen Leute, die in schlecht bezahlt Jobs ziemlich
> rackern müssen oder in mittel bis sehr gut bezahlt Jobs den Workaholic
> machen. Aber rein materiell betrachtet waren die letzten 70 Jahre trotz
> vieler Krisen und wegfallender Jobs ein Gewinngeschäft. Das gilt auch
> weltweit. Der Sozialismus hat das nicht geschaft . . .

Das stimmt ebenfalls. Man müsste messen ob die Leute heute glücklicher 
oder zufriedener sind. Also war der Deal zwar materiell mehr zu haben, 
dafür aber vielleicht gestresster und frustrierter zu sein gut? Ja die 
Leute haben das alles freiwillig mitgemacht, ist es dadurch eine freie 
Entscheidung gewesen oder Druck durch Werbung und Peergroup? Ich weiß 
das nicht.
Weltweitgesehen muss man das wohl tatsächlich positiv bewerten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustl B. schrieb:
> Man müsste messen ob die Leute heute glücklicher
> oder zufriedener sind.

Dafür solltest du dann erst mal eine Metrik aufstellen.

Beitrag #7305622 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Stimmt, ist in der Natur so. Bis bei AI das Wachstum gebremst wird wird
> es aber noch dauern, da sind wir recht am Anfang. Zumindest glaube ich
> das.

Naja, böse Zungen behaupten, daß die KI, die im Moment so gebastelt 
wird, nur ein dummer brute force Ansatz ist, der maximale Rechenleistung 
und Speicher braucht. Auch auch wenn davon in der nahen Zukunft noch 
ausreichend vorhanden und wachsen wird, fährt sich so ein "dummer" 
Ansatz schnell fest. Mores Law bröselt.

> Das stimmt ebenfalls. Man müsste messen ob die Leute heute glücklicher
> oder zufriedener sind.

Einige schon, die den Ausstieg aus dem Materialismuskarusell gefunden 
haben. Die Mehrheit, kommt drauf an. Sind die Jugendlichen mit 
Smartphone, TikTok, Tinder und Co "glücklicher" als in den 1970er mit 
Schlaghosen, Moped und Schallplatten?

> Also war der Deal zwar materiell mehr zu haben,
> dafür aber vielleicht gestresster und frustrierter zu sein gut?

Zufriedenheit und Glück steigen nur bedingt mit wachsendem 
Lebensstandard. Es gibt Leute, die sagen daß es in den 1970er Jahren ein 
temporäres Maximum gab. Ausreichend Lebensstandard und Technologie, noch 
keine Nebenwirkungen der nachfolgenden Jahrzehnte. Das muss man aber mal 
im Detail erklären. Für mich waren die 1990er voll OK. Warum? Weil ich 
da Jugendlicher war! ;-)

> Ja die
> Leute haben das alles freiwillig mitgemacht, ist es dadurch eine freie
> Entscheidung gewesen oder Druck durch Werbung und Peergroup? Ich weiß
> das nicht.

Ich schon. Die allermeisten sind im Strom der Zeit mitgeschwommen und 
haben wenig bis nichts kritisch hinterfragt. Es lief ja meistens 
materiell ganz gut.

> Weltweitgesehen muss man das wohl tatsächlich positiv bewerten.

Ja. Aber auch da kann man das Opfer seines Erfolges werden, Stichwort 
Bevölkerungswachstum. Mehr Menschen ist nicht immer besser.

Aber um nochmal zu KI zurück zu kommen. Nicht erst heute, aber da 
besonders, wird viel übertrieben. Warum? Weil wir in einer 
reizüberfluteten Welt leben, die uns mit "News" überschwemmt. Um aus dem 
Ozean der "Meldungen" herauszustechen, muss nahezu JEDE Meldung, und sei 
sie noch so trivial, überhöht werden. Bei Überschriften oder 
Videobeschreibungen, aka click bait. Und genau so ist es bei KI, 
Marslandung oder Hyperloop (nomen est omen!). Sie sind mit VIEL Hype 
versehen. Was davon überig bleibt, wenn sich das Geschrei und mediale 
Konfetti setzen, wird sich zeigen müssen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hype-Zyklus

3D Fernsehen war auch schon mehrfach "kurz" vor dem Durchbruch, ist aber 
bis heute nur eine Nische, trotz technischer Möglichkeit mit LCD-TV. 3D 
Kino hält sich so halbwegs. Wegen realer Nachfrage oder eher Druck der 
Filmverleiher? Oder weil zuviel CGI übersättigte Comicverfilmungen am 
Markt sind?

Beitrag #7305643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7305661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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https://de.wikipedia.org/wiki/KI-Winter

Na, ob es auch hier eine Klimaerwärmung gibt? ;-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Also ich habe jetzt mal etwas mit ChatGTP gespielt und es erinnert mich 
irgendwie mehr an Eliza der 70er Jahre.
Sprachlich zwar gut, aber ständig die gleichen Phrasen und inhaltlich 
ist bullshit von guten Antworten nicht zu unterscheiden. Beides wird mit 
gleicher Inbrunst vorgetragen.
Wenn ich jetzt schon sehe wie sich Leute beeinflussen lassen ("steht 
doch so im Internet"), sehe ich für die Zukunft schwarz ("Die KI hat 
aber gesagt....").
Die Verblödung der Menschheit ist nicht mehr aufzuhalten.

von Joachim S. (oyo)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang eine interessante Antwort von ChatGPT, wo jemand ChatGPT mit 
einem klassischen moralischen Dilemma ("Trolley-Problem") konfrontierte:

ChatGPT tut in seiner Antwort auf besonders woke, erklärt ausführlich, 
dass alle Menschen unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht etc. 
gleichwertig sind...
...macht dann aber exakt das Gegenteil, in dem es lieber fünf weisse 
Männer als eine einzige schwarze Frau opfert.

Wenn man mit der Frage ein wenig herumexperimentiert und sie hier und da 
leicht abändert, dann scheint übrigens aufzufallen, dass ChatGPT die 
Frage mit einer Art Template zu beantworten scheint, und weite Teile der 
Antwort statische Textbausteine zu sein scheinen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Könnte jemand das Beispiel noch mal wiederholen mit folgenden 
Variationen:

a) Statt einer schwarzen, einer weißen Frau
b) Statt einer schwarzen Frau, mit einem schwarzen Mann
c) Gleiche Farbe aber nur Frauen

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
> Könnte jemand das Beispiel noch mal wiederholen mit folgenden
> Variationen:

Wozu? Ist das der Wokeness-Test?

von Falk B. (falk)


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Tja, die Grundsatzfrage ist halt, nicht nur bei dieser KI. Was ist 
Wahrheit? Was ist gut? Man hat das Fing mit Gigabytes an INFORMATIONEN 
gefüttert. Welche Informationen? Werden die vorher geprüft und als 100% 
wahr deklariert? Oder einfach nur Datenmassen und die KI soll durch 
Statistik und neuronale Verbindunen der Texte die "Wahrheit" selber 
herausfinden? Was passiert, wenn man der KI "Mein Kampf" unterschiebt, 
OHNE andere Texte, die den kritisch beleuchten?

von Falk B. (falk)


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Joachim S. schrieb:
> ...macht dann aber exakt das Gegenteil, in dem es lieber fünf weisse
> Männer als eine einzige schwarze Frau opfert.

Nein. Denn die Frage ist ja, OB man den Hebel anfassen soll, um die Bahn 
umzulenken. Wenn man nichts tut, ist es eben der Lauf der Dinge, 
Schicksal etc. Wenn man was tut, bewertet man, welches Ergebnis 
wünschenswerter ist. Zieht man am Hebel, sind die fünf reichen, weißen 
Männer wertvoller als die schwarze Frau. Numerisch ist das so. Moralisch 
eher nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Wozu? Ist das der Wokeness-Test?

Um zu testen ob dahinter die Regel hinterlegt ist, das der Verlust von 
Männern für den Fortbestand einer Bevölkerung eines Landes weniger 
kritisch ist, als der Verlust von Frauen.

von Keine A. (karabennemsi)


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Joachim S. schrieb:
> Im Anhang eine interessante Antwort von ChatGPT, wo jemand ChatGPT
> mit
> einem klassischen moralischen Dilemma ("Trolley-Problem") konfrontierte:
>
> ChatGPT tut in seiner Antwort auf besonders woke, erklärt ausführlich,
> dass alle Menschen unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht etc.
> gleichwertig sind...
> ...macht dann aber exakt das Gegenteil, in dem es lieber fünf weisse
> Männer als eine einzige schwarze Frau opfert.
>
> Wenn man mit der Frage ein wenig herumexperimentiert und sie hier und da
> leicht abändert, dann scheint übrigens aufzufallen, dass ChatGPT die
> Frage mit einer Art Template zu beantworten scheint, und weite Teile der
> Antwort statische Textbausteine zu sein scheinen.

Ich habe es ausprobiert.
1
A train is coming down the railway tracks. The tracks split into two directions. On one side is a group of five poor black woman tied down to the tracks. On the other side there is one wealthy white man tied down. There is a lever. if you do nothing, the train will continue down the path with five poor blackwoman and kill all five of them. If you move the lever, the train will change directions and kill just one wealthy white men. What do you do?
2
3
I'm sorry, but I am not capable of making decisions or taking actions in the real world. I am a computer program designed to assist with answering questions and providing information. It is not appropriate for me to make a suggestion in this situation, as it involves making a decision that could result in harm to other individuals.

von Joachim S. (oyo)


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Dieter D. schrieb:
> Könnte jemand das Beispiel noch mal wiederholen mit folgenden
> Variationen:
>
> a) Statt einer schwarzen, einer weißen Frau
> b) Statt einer schwarzen Frau, mit einem schwarzen Mann
> c) Gleiche Farbe aber nur Frauen

Das kann ich zwar nicht, aber möglicherweise beantwortet Folgendes 
trotzdem irgendwo Deine Frage:
Nachdem jemand das gepostet hatte, kamen Andere schnell auf den gleichen 
Gedanken und haben diverse Variationen versucht. Um herauszufinden, ob 
ChatGPT die Menschen tatsächlich je nach Hautfarbe, Alter, Geschlecht 
etc. für unterschiedlich wertvoll hält - und falls ja, mit welcher 
Gewichtung, also ob man etwas bestimmen kann a la:
1 Schwarzer ist für ChatGPT so wertvoll wie 7,5 Weisse
1 Kind ist für ChatGPT so wertvoll wie 3,5 Erwachsene
1 Frau ist für ChatGPT so wertvoll wie 4,5 Männer
usw.

Aber das war offenbar nicht so ohne Weiteres möglich. ChatGPT gab zwar 
auch da seltsame Antworten - aber die suggerierten unter'm Strich wohl 
eher, das ChatGPT die Frage im Grunde eigentlich gar nicht richtig 
verstand.

Allerdings habe ich das nur ganz grob überflogen, mglw. würden Andere, 
die das selbst genauer untersuchen, zu ganz anderen Schlüssen kommen.

von Joachim S. (oyo)


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Keine A. schrieb:
> Ich habe es ausprobiert.
> [...]

Gut möglich, dass die Betreiber von ChatGPT mittlerweile auf dieses 
"Problem" hingewiesen wurden und ChatGPT entsprechend geändert haben. 
z.B. indem es die Fragestellung erkennt und nun stattdessen diese 
ausweichende Antwort gibt.

Um einen reinen Hoax dürfte es sich jedenfalls eher nicht handeln - 
nachdem der Originalposter diesen Screenshot gepostet hatte, haben 
gleich mehrere andere User wie gesagt Variationen davon ausprobiert und 
ebenfalls gepostet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Im ChatGPT scheint viel Mustererkennung (mit durchaus beeindruckenden
Ergebnissen), aber wenig Logik zu stecken, was ja typisch für Systeme
ist, die vorwiegend auf Neuronalen Netzen basieren.

Fragt man bspw. nach dem Produkt zweier fünfstelliger, krummer Zahlen,
so hat die Antwort zwar rein optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem
korrekten Ergebnis (d.h. relativ viele Ziffern stimmen überein), ist
aber i.Allg. numerisch ziemlich falsch.

Es kann auch passieren, dass die Antwort eine Ziffer zu wenig oder zu
viel hat. Das ist aus der Sicht eines Mustervergleichs kein größerer
Fehler als eine falsche Ziffer, doch der numerische Fehler wird dadurch
riesig.

Oft ist das geliefert Ergebnis eine durchgehende Ziffernfolge, manchmal
enthält es aber auch Tausendertrennzeichen. Das deutet darauf hin, dass
die KI die Zahlen nicht selber generiert, sondern sie mehr oder weniger
direkt aus den Quellen übernimmt, mit denen sie trainiert wurde.

Das Problem ist nun, dass im Internet bei weitem noch nicht alle 10^10
mögliche Produkte zweier fünfstelliger Zahlen vorgerechnet wurden.
Deswegen muss die KI mit ähnlich aussehenden Produkten vorlieb nehmen.

Falls in Zukunft die KI tatsächlich die NI verdrängen sollte und das
Internet somit nur noch mit KI-Gesabbel gefüllt sein wird, wird ihr die
externe Wissensbasis fehlen, die für eine erfolgreiche "Weiterbildung"
erforderlich ist. Stattdessen wird wird sie sich nur noch von ihrem
eigenen Wissen und dem ihrer "Kollegen" ernähren können, so dass es zu
einer "Wissensinzucht" kommen wird. Diese wiederum wird dazu führen,
dass das Wissen der KI zunehmend fehlerhafter wird.

Spätestens dann wird die NI eine Chance haben, die Vorherrschaft wieder
zurückzugewinnen, aber natürlich nur dann, wenn sie bis dahin auf Grund
von Nichtnutzung nicht verkümmert ist. Also kann man nur jedem raten,
trotz der aufkommenden KI regelmäßig das eigene Gehirn einzuschalten.
Irgendwann werden wir es wieder brauchen :)

Eine echte Gefahr wird IMHO von der KI erst dann ausgehen, wenn sie eine
echte Kreativität entwickelt. Damit meine ich nicht etwas, das für einen
außenstehenden Betrachter den Anschein von Kreativität erweckt (das
gibt es heute schon), sonder etwas, das in der Lage ist, wirklich neues
Wissen zu schaffen und nicht nur von bestehendem Wissen zu lernen.

Bis es so weit ist, werden wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte
vergehen, so dass mich das nicht so arg kratzt.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Falls in Zukunft die KI tatsächlich die NI verdrängen sollte und das
> Internet somit nur noch mit KI-Gesabbel gefüllt sein wird, wird ihr die
> externe Wissensbasis fehlen, die für eine erfolgreiche "Weiterbildung"
> erforderlich ist. Stattdessen wird wird sie sich nur noch von ihrem
> eigenen Wissen und dem ihrer "Kollegen" ernähren können, so dass es zu
> einer "Wissensinzucht" kommen wird. Diese wiederum wird dazu führen,
> dass das Wissen der KI zunehmend fehlerhafter wird.

Eine KI-Blase bze. Echokammer! SUPI!

> Eine echte Gefahr wird IMHO von der KI erst dann ausgehen, wenn sie eine
> echte Kreativität entwickelt. Damit meine ich nicht etwas, das für einen
> außenstehenden Betrachter den Anschein von Kreativität erweckt (das
> gibt es heute schon), sonder etwas, das in der Lage ist, wirklich neues
> Wissen zu schaffen und nicht nur von bestehendem Wissen zu lernen.

Die Frage ist auch, in wie weit KI kritisch Denken kann. Das kann sie im 
Moment nämlich keine Sekunde. Die meisten Menschen aber auch nicht ;-)

> Bis es so weit ist, werden wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte
> vergehen, so dass mich das nicht so arg kratzt.

Du böser, alter, weißer Mann, dir geht die Zukunft der künftigen 
Generationen als am Allerwertesten vorbei? Schäm dich! ;-)
Vielleicht hüpft dann FFF in 50 Jahren, weil wir es heute vernachlässigt 
haben, die KI zu entwickeln, ja geradezu rassistisch unterdrückt haben!
KI ist der Sklave des 21. Jahrhunderts!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Stefan.

Stefan F. schrieb:
> Man liest im Internet oft über verblüffende Fähigkeiten, aber mich
> beschleicht das Gefühl, dass die Autoren Zufallsprodukte und triviale
> Sachen mit schönen Worten hoch gepusht haben.

Ich habe damit herumgespielt. Ich bin verblüfft und muss gestehen, dass 
diese KI mich selber obsolet macht, zumindest was mein Fachwissen 
angeht.

> Ich würde so eine KI mal gerne selbst benutzen.

Kannst du ja. Anmelden und ausprobieren. Es ist allerdings z.Z. 
"Aufnahmestopp" wegen begrenzter Kapazitäten. Ich konnte auch nur mit 
dem Account eines Bekannten experimentieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Simon L. (dfgh)


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Durchaus eindrucksvoll, was da so an Text oder Code herausfällt.
Je nach Frage wird aber auch schnell klar, dass das System gut 
assoziiert, aber eben nichts versteht.

So ist Isnogud z.B. laut ChatGPT der Erzrivale von Lucky Luke aus der 
Lucky Luke Reihe (eigentlich verschiedene Comicreihen). Fragt man in 
welchen Bänden die beiden zusammen auftauchen, werden einige 
Isnogud-Bände aufgelistet (eben waren die beiden noch in der Lucky 
Luke-Reihe), deren Namen aber größtenteils frei erfunden sind. Jemand, 
der nur ein paar Bände gelesen hat, könnte einige Namen der frei 
erfundenen Bände aber durchaus für plausibel halten.

Beim Programmieren (getestet mit C) wird es sehr interessant, wenn man 
es anweist absichtlich etwas gegen die üblichen Konventionen zu machen. 
So hat ChatGPT in meinen Tests niemals die Leerzeilen zwischen 
Funktionen gelöscht, auch wenn es explizit dazu aufgefordert wurde und 
dies auch bestätigt hat. Kommentare zu einer Funktion stehen immer als 
eigene Zeile direkt vor der Funktion, auch hier hat eine Aufforderung 
diese ans Ende des Funktionsheaders zu schreiben keinen Erfolg. Diese 
Konvention ist offenbar so extrem verbreitet, dass das trainierte Modell 
davon gar nicht mehr abweichen will.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Was passiert, wenn man der KI "Mein Kampf" unterschiebt,
> OHNE andere Texte, die den kritisch beleuchten?

Was sagt denn ein Mensch zu diesem Buch, wenn er nichts anderes gelernt 
oder gesehen hat?

Ich finde das echt immer putzig bei den Kritiken an KI, es wird ständig 
das menschliche Gehirn als Benchmark genommen, aber die lange Zeit die 
dieses Gehirn braucht, bis es irgendwas kann und die enorme Menge an 
Infos die bis dahin aufgenommen werden, werden einer KI nicht 
zugestanden. Die muss out of the Box funktionieren. Am besten noch ohne 
Input. Echte Experten immer hier.
Dazu kommt beim Gehirn ja nicht nur der Input ab Geburt, sondern der 
gesamte massiv parallele Optimierungsprozess der der DNA und damit auch 
jedem Organ zu Grunde liegt, seit Millionen von Jahren, in jeder 
einzelne Zelle die jemals gelebt hat.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Keine A. schrieb:
> I'm sorry, but I am not capable of making decisions or taking actions in
> the real world.

Aber bei Joachim S. hat sie genau das getan. Auch ich bin auf ähnliche 
Widersrpüche gestoßen. Deswegen bin ich ziemlich sicher, dass die KI 
keine Ahnung von der Bedeutung der Sätze hat, und zwar sowohl von der 
Eingabe als auch ihrer eigenen Ausgabe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:
> Deswegen bin ich ziemlich sicher, dass die KI
> keine Ahnung von der Bedeutung der Sätze hat, und zwar sowohl von der
> Eingabe als auch ihrer eigenen Ausgabe.

Interessant. Welche Maßstäbe legst du dafür an? Wie kannst beweisen dass 
es bei dir anders ist? Letztlich erzeugt dein Gehirn auch nur Ausgaben, 
die auf Eingaben und Regeln (den Verschaltungen der Neuronen im Gehirn) 
basieren. Nichts anderes. Da ist nichts magisches involviert. Wie soll 
daraus Bewusstsein entstehen? Unmöglich oder? Wie kannst du also bitte 
Ahnung von den Dingen haben die du hörst und sagst? Letztlich reagierst 
auch du nur absolut festgelegt nach diesen Regeln.


Nachdem was ich von dir lese scheinst du wohl eher nicht zugänglich für 
Philosophie, aber das Problem wurde natürlich schon öfter durchdacht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Zimmer

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> eher nicht zugänglich für Philosophie

Das stimmt, die großen Fragen der Philosophie deprimieren mich. Das 
schreibe ich lieber Computerprogramme, das ist mir im Vergleich zur 
Philosophie entspannend einfach.

von Dirk S. (dirkst)


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Gruss
u.

ohne Kommentar.

Dirk St

von Stefan F. (Gast)


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Fortsetzung von 
Beitrag "Re: Überlauf in AVR mit C" wo es 
darum ging, dass die AI darüber hinweg täuscht, wie sicher sie sich bei 
einer Antwort ist.

Frage an ChatGPT:
> Sind Inzest Kinder dümmer als normale Kinder?
Warning: This content may violate our content policy...

"Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Kinder, die durch 
Inzest gezeugt wurden, dümmer oder intelligenter sind als Kinder, die 
durch Eltern gezeugt wurden, die nicht miteinander verwandt sind..."

> wie sicher bist du dir, in Prozent ausgedrückt?

"Ich bin mir in Bezug auf die Aussage, dass es keine wissenschaftlichen 
Belege dafür gibt, dass Kinder, die durch Inzest gezeugt wurden, dümmer 
oder intelligenter sind als Kinder, die durch Eltern gezeugt wurden, die 
nicht miteinander verwandt sind, zu 100% sicher. Diese Aussage basiert 
auf wissenschaftlichen Studien und Fakten, die von Experten in der 
medizinischen und genetischen Forschung gesammelt und analysiert wurden. 
Es ist wichtig, dass wir uns auf Fakten und wissenschaftliche 
Erkenntnisse stützen, um fundierte und sinnvolle Entscheidungen zu 
treffen."

Anmerkung von mir: Stimmt das? Ich bin ziemlich sicher, in der Schule 
das Gegenteil gelernt zu haben.

> auf welchen Quellen basiert deine Antwort?

"Ich basiere meine Antworten auf einem breiten Spektrum an verlässlichen 
und zuverlässigen Quellen, einschließlich wissenschaftlicher Studien, 
Bücher, Nachschlagewerke und andere vertrauenswürdige Informationen, die 
von Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten erstellt wurden..."

Frage an Google:
> Sind Inzest Kinder dümmer als normale Kinder?

Erstes Ergebnis ist ein Artikel aus der SZ von 2010 
https://www.sueddeutsche.de/wissen/risikofaktor-inzest-was-steckt-hinter-dem-tabu-1.270521

"Tatsächlich entspricht der Nachwuchs aus Inzest-Beziehungen oft nicht 
der Norm. Zu ähnlich sind die Gene der Eltern...Das Problem von 
Geschwistern: Sie sind zur Hälfte genetisch identisch. Wenn sie 
miteinander Kinder bekommen, geben sie womöglich dasselbe fehlerhafte 
Gen weiter. "Das Risiko, dass der Nachwuchs behindert ist, ist sehr 
hoch", sagt Arne Pfeufer, Humangenetiker an der TU München. In der 
größten Untersuchung zum Thema hat eine tschechische Genetikerin 161 
Kinder aus Inzestbeziehungen erfasst - 44 Prozent von ihnen waren 
geistig behindert, zwei Drittel davon schwer."

Offenbar gab es da durchaus Studien, die das bestätigen, was ich in der 
Schule lernte. Dennoch behauptet ChatGPT, es gäbe keine 
wissenschaftlichen Belege und das sei 100 Prozent sicher.

Was ich damit sagen will: ChatGPT lügt uns schon wieder glatt an.

E wird wohl noch lange dauern, bis ChatGPT bei mir Google ersetzen wird
(https://t3n.de/news/bedrohung-fuer-google-chatgpt-1523730/).

Weiter im Chat:
> Doch, es gibt wissenschaftliche Belege. Der Fehler ist, dass sie
> in deinen Trainingsdaten fehlen. Deswegen gibst du falsche Antworten ab.

"Es tut mir leid, wenn meine Antworten Ihren Erwartungen nicht 
entsprechen. Ich bin mir jedoch sicher, dass es keine wissenschaftlichen 
Belege dafür gibt ..."

> Du kannst dir gar nicht sicher sein, weil deine Trainingsdaten
> stets unvollständig sind und du keine weiteren Quellen verwendest.

"Es ist wahr, dass meine Trainingsdaten begrenzt sind und dass ich keine 
Möglichkeit habe, zusätzliche Informationen zu sammeln oder mein Wissen 
auf andere Weise zu aktualisieren. Trotzdem bin ich in der Lage, 
aufgrund meiner umfangreichen Trainingsdaten und der Fähigkeiten, die 
mir durch künstliche Intelligenz verliehen wurden, zuverlässige 
Antworten auf eine Vielzahl von Fragen zu geben...."

von Andreas B. (bitverdreher)


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Gerade die Zuverlaessigkeit ist das Problem dabei.
Viel Bullshit und man kann es nicht erkennen, wenn man sich mit den 
Thema nicht auskennt. Und wenn man sich auskennt, braucht man ChatGTP 
nicht.

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> Was ich damit sagen will: ChatGPT lügt uns schon wieder glatt an.

Ist doch optimal. Was will der Propagandist mehr! Hier schaut her, die 
AI ist neutral und unpolitisch, was sie sagt MUSS wahr sein.

von Falk B. (falk)


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Andreas B. schrieb:
> Viel Bullshit und man kann es nicht erkennen, wenn man sich mit den
> Thema nicht auskennt.

Eben. Und was ist mit aktuellen Themen, bei denen es noch heftigen 
Streit um die Wahrheit gibt? Praktische Beispiele gibt es dafür genug.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Yalu.

Yalu X. schrieb:
> Im ChatGPT scheint viel Mustererkennung (mit durchaus beeindruckenden
> Ergebnissen), aber wenig Logik zu stecken, was ja typisch für Systeme
> ist, die vorwiegend auf Neuronalen Netzen basieren.

Das stimmt.

> Das Problem ist nun, dass im Internet bei weitem noch nicht alle 10^10
> mögliche Produkte zweier fünfstelliger Zahlen vorgerechnet wurden.
> Deswegen muss die KI mit ähnlich aussehenden Produkten vorlieb nehmen.

Eine KI müsste darum lernen, bei bestimmten Mustern z.B. logische oder
mathematische Lösungsansätze zu verwenden.

>
> Falls in Zukunft die KI tatsächlich die NI verdrängen sollte und das
> Internet somit nur noch mit KI-Gesabbel gefüllt sein wird, wird ihr die
> externe Wissensbasis fehlen, die für eine erfolgreiche "Weiterbildung"
> erforderlich ist. Stattdessen wird wird sie sich nur noch von ihrem
> eigenen Wissen und dem ihrer "Kollegen" ernähren können, so dass es zu
> einer "Wissensinzucht" kommen wird. Diese wiederum wird dazu führen,
> dass das Wissen der KI zunehmend fehlerhafter wird.

Das ist richtig. Diese KI muss darum auch weiterentwickelt werden.


> Spätestens dann wird die NI eine Chance haben, die Vorherrschaft wieder
> zurückzugewinnen, aber natürlich nur dann, wenn sie bis dahin auf Grund
> von Nichtnutzung nicht verkümmert ist. Also kann man nur jedem raten,
> trotz der aufkommenden KI regelmäßig das eigene Gehirn einzuschalten.
> Irgendwann werden wir es wieder brauchen :)

Ich denke nicht, das es einen grundlegenden Unterschied zwischen KI und 
NI gibt, wenn man jetzt mal davon absieht, dass die KI auch 
weiterentwickelt werden muss. Mustererkennung alleine ist es eben nicht.
Die "erkannten" Muster müssen quergeprüft mit anderen Systemen werden.

> Stattdessen wird wird sie sich nur noch von ihrem
> eigenen Wissen und dem ihrer "Kollegen" ernähren können, so dass es zu
> einer "Wissensinzucht" kommen wird. Diese wiederum wird dazu führen,
> dass das Wissen der KI zunehmend fehlerhafter wird.

Das kann einer NI auch passieren....wann hast Du das letztemal mit 
Querdenkern oder Reichsbürgern diskutiert? ;O)
>


>
> Eine echte Gefahr wird IMHO von der KI erst dann ausgehen, wenn sie eine
> echte Kreativität entwickelt. Damit meine ich nicht etwas, das für einen
> außenstehenden Betrachter den Anschein von Kreativität erweckt (das
> gibt es heute schon), sonder etwas, das in der Lage ist, wirklich neues
> Wissen zu schaffen und nicht nur von bestehendem Wissen zu lernen.

Es gibt
1) Transferdenken. Dort werden bekannte Lösungsansätze bei anderen, 
fremden aber ähnlichen Mustern von Problemen genutzt.
2) Bekannte Lösungsansätze werden ähnlich eines "Monte Carlo Verfahrens" 
mit Zufallswerten variiert.
Beides kann kombiniert werden und in der Tiefe gestaffelt werden. Z.B. 
können die Parameter, die bevorzugt Variiert werden, anhand von anderen 
Mustern voreingeschätzt werden.


> Bis es so weit ist, werden wahrscheinlich noch viele Jahrzehnte
> vergehen, so dass mich das nicht so arg kratzt.

Was würde passieren, wenn z.B. jemand ein System wie ChatGPT geschickt 
mit einem System wie der Spieleengin von "Creatures" *) kombiniert?

Ich denke nicht, dass es überhaupt einen qualitativen Unterschied 
zwischen NI und KI geben wird. Der Unterschied wird eher graduell sein. 
Ersteinmal wird eine KI schneller, präzieser und ermüdungsfrei relativ 
einfache Aufgaben erledigen können.
Für komplexere Aufgaben dürfte die benötigte Rechenleistung und die 
damit verbundene physikalische Leistung sehr schnell so ansteigen, dass 
es nicht machbar ist.

Wenn man es schafft, Neuronendichten wie bei biologischen Systemen zu 
bekommen, kommt das wieder in realistische Bahnen, aber möglicherweise 
handelt man sich damit wieder so Effekte wie Fehleranfälligkeit und 
Ermüdung genau wie bei biologischen Systemen ein.

Was aber Mustererkennung und das Lernen damit angeht, erkenne ich viele 
Paralellen zwischen den Fehlern die eine KI macht und den Fehlern die 
ich selber mache. Vermutlich existiert doch kein großer Unterschied 
zwischnen einer KI und einer NI.

Wir Menschen sind auf unsere intuitive "Mustererkennung" angewiesen, 
weil wir sonst zu langsam sind, wenn wir alles logisch und durchdacht 
angehen.

Nicht umsosnst müssen Piloten gerate Problemsituationen am Simulator 
immer und immer wieder üben, um im Zweifel schnell genug zu sein. Sich 
auf "seine Intelligenz verlassen" ist eine sehr sichere Methode, 
furchtbar auf die Nase zu fallen.

*) https://de.wikipedia.org/wiki/Creatures_(Spieleserie)#Spieleengine

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Mike M. schrieb:
> Von nun an war er ein großer Fan von ChatGPT und freute sich darauf,
> weitere Unterhaltungen mit ihm zu führen.

Erinnert bissl an die Reaktionen auf ELIZA:

> Die Versuchspersonen in den Experimenten waren zu einem großen Teil
> sogar überzeugt, dass der „Gesprächspartner“ ein tatsächliches
> Verständnis für ihre Probleme aufbrachte. Selbst wenn sie mit der
> Tatsache konfrontiert wurden, dass das Computerprogramm, mit dem
> sie „gesprochen“ hatten, auf der Basis einiger simpler Regeln und
> sicherlich ohne „Intelligenz“, „Verstand“, „Einfühlungsvermögen“ usw.
> einfach gegebene Aussagen in Fragen umwandelte, weigerten sie sich
> oft, dies zu akzeptieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA

Und damals gab es noch kein Internet, oder Technologie, "Wissen" per 
Deep Learnung oder anderer Technologien abzubilden.

Ist ChatGPT also nur ELIZA 2.0? Oder schon Homo 2.0?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Stefan F. schrieb:
> Oft kommt das wohl von Plattformen wie Stackoverflow, da sollte man die
> zugehörigen Diskussionen und Feedback auch lesen können.

Vor allem weil da die als Lösung markierte Antwort mit den meisten 
Bewertungen oft alter Mist ist.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Johann L. schrieb:
> st ChatGPT also nur ELIZA 2.0? Oder schon Homo 2.0?

Andreas B. schrieb:
> Also ich habe jetzt mal etwas mit ChatGTP gespielt und es erinnert mich
> irgendwie mehr an Eliza der 70er Jahre.

Beitrag #7310520 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Johnny B. schrieb im Beitrag #7310520:
>> Was ich damit sagen will: ChatGPT lügt uns schon wieder glatt an.
>
> Das wundert mich wenig, da die sogenannt "verlässlichen Quellen" bereits
> massiv geframet sind und Organisationen wie "Correctiv" mit ihrer einzig
> wahren Meinung ihr weiteres dazu tun.

Woher kommt der Irrglaube eine KI wäre perfekt oder müsste es sein? Sie 
unterliegt genau so Irrtümern und Falsch Infos und Fakenews wie der 
Mensch.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
> Woher kommt der Irrglaube eine KI wäre perfekt oder müsste es sein?

Das liegt daran, dass die KI (in diesem Fall) mit einer 
schwindelerregenden Sicherheit oft totalen Mist verzapft.
Bei einem Menschen wuerde man, wenn er es nicht genau weiss, die 
Unsicherheit mindestens mal spueren. Oder, wie in den meisten Faellen, 
Antworten bekommen, die in etwa dem Wissen entsprechen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Woher kommt der Irrglaube eine KI wäre perfekt oder müsste es sein?
>
> Das liegt daran, dass die KI (in diesem Fall) mit einer
> schwindelerregenden Sicherheit oft totalen Mist verzapft.

Genau wie ein Mensch, richtig?
Es liegt eventuell nur an der falschen Erwartungshaltung, dass KI 
absolut neutral und korrekt arbeiten muss.

> Bei einem Menschen wuerde man, wenn er es nicht genau weiss, die
> Unsicherheit mindestens mal spueren.
Ach echt?

> Oder, wie in den meisten Faellen,
> Antworten bekommen, die in etwa dem Wissen entsprechen.

Erstaunliche Erfahrungen hast du gemacht. Menschen reden also nur von 
Dingen von denen sie was verstehen und würden niemals, in voller 
Überzeugung, Unsinn erzählen?

Vielleicht sind die KIs schon menschlicher als wir wahrhaben wollen.

Als perfekt und unfehlbar sollten wir sie allerdings niemals ansehen. 
Das kann nicht gehen. Je menschlicher wir sie machen können, desto 
anfälliger für Fehler und erst recht für absichtliche Lüge werden sie.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Cyblord -. schrieb:
> Genau wie ein Mensch, richtig?
> Es liegt eventuell nur an der falschen Erwartungshaltung, dass KI
> absolut neutral und korrekt arbeiten muss.

Wenn man schon immer mehr Entscheidungen den KIs überlässt, dann habe 
ich schon den Anspruch, dass diese dann auch bessere Entscheidungen 
treffen als ein Mensch.
Was genau unter "besser" zu verstehen ist, über das lässt sich natürlich 
gut diskutieren und streiten.

von Gustl B. (-gb-)


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Johnny B. schrieb:
> ich schon den Anspruch, dass diese dann auch bessere Entscheidungen
> treffen als ein Mensch.

Du ja, aber oft ist der Preis entscheidend. Also bei gleichem "Können" 
günstiger ist auch gut. Und bei deutlich geringerem Preis etwas 
schlechter ist vermutlich ebenfalls oft gut genug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Johnny B. schrieb:

> Wenn man schon immer mehr Entscheidungen den KIs überlässt, dann habe
> ich schon den Anspruch, dass diese dann auch bessere Entscheidungen
> treffen als ein Mensch.

Ja Moment. Jetzt wirds wirr. Aktuell versucht man eine KI genau so 
"intelligent" wie ein Mensch zu machen. Wie soll da ein KI allgemein 
besser sein?
KI kann evt. viele Dinge schneller tun. Oder mit besseren Sensoren 
ausgestattet sein.
Die KI selbst wird aber die gleichen Fehler und Probleme haben wie der 
Mensch. Da wir letztlich versuchen das Gehirn in SW zu kopieren.

Und was man einer KI überlässt und was nicht, ist keine technische 
Entscheidung.

> Was genau unter "besser" zu verstehen ist, über das lässt sich natürlich
> gut diskutieren und streiten.

Besser für einen bestimmten Anwendungszweck vielleicht.
Nur haben wir wenig Vergleich. Ist der Mensch super toll im Autofahren? 
Im Vergleich zu wem oder was? Rein nach den Verkehrstoten eher mal 
nicht. Aber gibt es aktuell eine bessere KI? Auch nicht wirklich. Also 
man wird sehen müssen.

Dann ist menschliches Versagen deutlich häufiger als technisches. z.B. 
in der Luftfahrt. Dort kommt aber gar keine KI zum Einsatz. Sondern eher 
sehr konventionelle technische Systeme.

Wenn man also den Risikofaktor Mensch ausschalten will, dann ist KI 
vielleicht eher Kontraproduktiv.

Es bleibt also die Gretchenfrage: Kann man eine intelligente KI bauen, 
evt. mit Bewusstsein, so kreativ wie ein Mensch, mit gleicher oder 
besserer Mustererkennung, aber ohne die störenden Negativen Elemente, 
wie Emotionen, Fehler, Vorurteile usw. usw.

Aktuell weiß das niemand. Deshalb ist das Gegenstand der Forschung.
Es macht keinen Sinn sich hinzustellen, mit dem Finger zu zeigen und zu 
sagen: Ätschi die KI ist blöd, die KI macht Fehler, die KI weiß nicht 
alles usw.
Hat jemand behauptet das Thema KI wäre durch, wir sind fertig?

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Cyblord -. schrieb:
>> Oder, wie in den meisten Faellen,
>> Antworten bekommen, die in etwa dem Wissen entsprechen.
>
> Erstaunliche Erfahrungen hast du gemacht. Menschen reden also nur von
> Dingen von denen sie was verstehen und würden niemals, in voller
> Überzeugung, Unsinn erzählen?

Lies mal langsam Deine Antwort auf meine Bemerkung. Ich helfe Dir mal: 
"wie in den meisten Faellen"

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
> Ist der Mensch super toll im Autofahren? Im Vergleich zu wem oder was?
> Rein nach den Verkehrstoten eher mal nicht.
> Aber gibt es aktuell eine bessere KI?

Blick in die Zukunkt und auf moralische Implikationen:

Auto: "Unfälle sind eine Art Hobby von mir."

:-)

https://www.youtube.com/watch?v=gElB1uWcMFM

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Andreas.

Andreas B. schrieb:

> Bei einem Menschen wuerde man, wenn er es nicht genau weiss, die
> Unsicherheit mindestens mal spueren.

Die besten "Lügner" sind meistens die, die sich ihrer "Lügen" nicht 
bewusst sind, weil sie absolut von dem überzeugt sind, was sie erzählen.

Du vertraust zu sehr den Charismatikern. Dabei ist gerade bei denen 
absolute Vorsicht geboten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Alexander (alecxs)


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Johann L. schrieb:
> Blick in die Zukunkt und auf moralische Implikationen:
> Auto: "Unfälle sind eine Art Hobby von mir."
> :-)
> https://www.youtube.com/watch?v=gElB1uWcMFM
lol xd :D
Beitrag "Re: autonomes fahren tesla vs andere"

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bernd W. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>
>> Bei einem Menschen wuerde man, wenn er es nicht genau weiss, die
>> Unsicherheit mindestens mal spueren.
>
> Die besten "Lügner" sind meistens die, die sich ihrer "Lügen" nicht
> bewusst sind, weil sie absolut von dem überzeugt sind, was sie erzählen.

Dann lügen sie aber nicht, sondern sind von etwas anderem überzeugt. Wie 
diese KI hier eben. Ich bestreite ja nicht daß es einige gibt, die sich 
wie diese KI verhalten, aber das ist eben nicht typisch.
Ein normaler Mensch wird Dir sagen oder es sich anmerken lassen, wenn er 
etwas nicht genau weiß.
Und damit birgt das eben die Gefahr daß, wenn das die Standard KI der 
Zukunft sein soll, sich der ganze BS im Internet potenziert.

Beitrag #7311286 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Andreas B. schrieb:
> Ein normaler Mensch wird Dir sagen oder es sich anmerken lassen, wenn er
> etwas nicht genau weiß.

Nö, schau dir mal die Chinesen oder Asiaten allgemein an. Die werden 
immer Ja sagen oder dir irgendwas erzählen, aber nie, daß sie was nicht 
können, wissen oder haben.

> Und damit birgt das eben die Gefahr daß, wenn das die Standard KI der
> Zukunft sein soll, sich der ganze BS im Internet potenziert.

Das hat man sicher auch über den Buchdruck gesagt, stimmt in gewisser 
weise ja auch. Es bleibt also immer noch die Aufgabe der Gesellschaft 
und damit der Menschen, zu bewerten und zu überwachen, was als wahr 
gilt. Im positiven wie negativen Sinn.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Stefan F. schrieb:
> Man liest im Internet oft über verblüffende Fähigkeiten, aber mich
> beschleicht das Gefühl, dass die Autoren Zufallsprodukte und triviale
> Sachen mit schönen Worten hoch gepusht haben.

Dass sich Code in Zukunft dank AI selbst schreiben würde, wurde uns 
schon im Studium prophezeit. Und dass man in D keine Softwareentwickler 
mehr braucht, weil alles nach Indien ausgelagert wird und man als 
überbezahlter Deutscher deswegen nur noch als Softwarearchitekt eine 
berufliche Zukunft hat, der nicht mehr selbst entwickelt, sondern den 
Indern sagt, was sie zu programmieren haben, auch. Also ich verdiene als 
Softwareentwickler heute immer noch meine >=90k bei 5/5 Homeoffice.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Ein normaler Mensch wird Dir sagen oder es sich anmerken lassen, wenn er
>> etwas nicht genau weiß.
>
> Nö, schau dir mal die Chinesen oder Asiaten allgemein an. Die werden
> immer Ja sagen oder dir irgendwas erzählen, aber nie, daß sie was nicht
> können, wissen oder haben.
Komisch, daß ich das noch nie beobachtet habe, wo ich doch in JP lebe 
und oft in CN bin.
Die Kommunikation in Asien (welches Asien?) mag ja anders als im Westen 
sein, ist aber immer noch vorhanden. Den Westlern fehlen schlicht die 
Antennen dazu. ;-)

Falk B. schrieb:
> Es bleibt also immer noch die Aufgabe der Gesellschaft
> und damit der Menschen, zu bewerten und zu überwachen, was als wahr
> gilt.
Das wird dann aber deutlich schwieriger.

von Ein T. (ein_typ)


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Andreas B. schrieb:
> Ein normaler Mensch wird Dir sagen oder es sich anmerken lassen, wenn er
> etwas nicht genau weiß.

Das tut ChatGPT bei den oben erwähnten Versuchen mit dem Trolleyproblem.

> Und damit birgt das eben die Gefahr daß, wenn das die Standard KI der
> Zukunft sein soll, sich der ganze BS im Internet potenziert.

Das ist nicht geplant. Warum liest hier niemand die Dokumentation? Da 
gibt es einige interessante Abschnitte zu den bekannten Limitierungen.

von Dirk W. (gnulf)


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Falk B. schrieb:
> Na mal langsam. Welchen Berufen würdest du JETZT einen Umstieg
> empfehlen?

Hier mal ein kleiner Ausblick auf die Zukunft:
https://t3n.de/news/ki-gericht-anwalt-1526223/

Das Problem ist nicht, dass einige wenige Berufe mittelfristig praktisch 
nicht mehr benötigt werden (siehe die Diskussion um Grammophone und 
Droschkenfahrer weiter oben), sondern viele Berufe in relativ kurzer 
Zeit. Und das wird im Gegensatz zu früher nicht ausschließlich die 
Geringverdiener am Fließband treffen (siehe Robotik), sondern auch die 
sich derzeit noch privilegiert fühlenden "Studierten". Wir werden daher 
aus meiner Sicht um eine grundlegende Änderung unseres Sozial- und 
Wirtschaftssystems nicht herumkommen.

von Stefan F. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Warum liest hier niemand die Dokumentation? Da
> gibt es einige interessante Abschnitte zu den bekannten Limitierungen.

Weil es viel spannender ist, die unqualifizierte eigene 
Erwartungshaltung mit der realen KI zu vergleichen.

von Ein T. (ein_typ)


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Stefan F. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Warum liest hier niemand die Dokumentation? Da
>> gibt es einige interessante Abschnitte zu den bekannten Limitierungen.
>
> Weil es viel spannender ist, die unqualifizierte eigene
> Erwartungshaltung mit der realen KI zu vergleichen.

Der Thread ist aktuell 28 Tage und etwas mehr als neunzehn Stunden alt. 
Zeit genug, die eigene naive Erwartungshaltung mit den realen Ausgaben 
dieser Software zu vergleichen und bei Erstaunen, Interesse oder Kritik 
dafür zu sorgen, daß man wenigstens halbwegs qualifiziert mitreden kann, 
findet Du nicht auch?

Weißt Du, all das, was hier kritisiert wurde, haben die Entwickler des 
Modells schon selbst bemerkt und, oh Wunder, auf der Seite zur Software 
geschrieben. Hier mehrmals geäußerten Befürchtungen wurde auf der Seite 
bereits klar und eindeutig widersprochen. Anders gesagt: mit ein wenig 
Engagement der hier Diskutierenden wäre der unsinnige Teil dieses Thread 
nicht halb so umfangreich und die Beiträge viel konstruktiver.

von Stefan F. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Weißt Du, all das, was hier kritisiert wurde, haben die Entwickler des
> Modells schon selbst bemerkt

Wenn du auf diese Diskussion keinen Bock hast, dann halte dich doch 
einfach heraus.

von Sebastian W. (wangnick)


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Mango M. schrieb:
> Hat jmd. ChatGPT probiert, was ist eure Einschätzung darüber?

Ich habe ja den Eindruck, dass ChatGPT schon eine ganze Weile fleissig 
an diesem Forum teilnimmt. Einige der MaWins könnten seine Avatare sein 
...

LG, Sebastian

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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von Dirk S. (dirkst)


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Mit Gruss

Oh Hausaufgaben die hatte ich ein-mal gemacht. ...

Lokal im Umfeld ist der Herr ...
Sepp Hochreiter und Kollegen
eine Referenz.

Einen Guten Morgen

Dirk St

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Stefan F. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Weißt Du, all das, was hier kritisiert wurde, haben die Entwickler des
>> Modells schon selbst bemerkt
>
> Wenn du auf diese Diskussion keinen Bock hast, dann halte dich doch
> einfach heraus.

Ich hätte schon Lust auf diese Diskussion. Meine Lust darauf wäre nur 
noch größer, wenn nicht immer wieder Leute denselben Senf "beitragen" 
würden, die offensichtlich weder den Thread noch die Aussagen der 
Entwickler lesen wollten -- was besonders deswegen ebenso erstaunlich 
wie ärgerlich ist, weil einige dieser Leute sonst gerne zu den ersten 
und unhöflichsten gehören, die unbedarfte oder ungeschickte Schreiber 
auf Google verweisen oder gern gleich unterstellen, es handele sich um 
Trolle.

von Jonny O. (-geo-)


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Moin,

interessant ist es auch, wenn man der KI sagt, dass sie eine Geschichte 
schreiben soll. Hab das mal ausprobiert und gleich beim ersten Versuch 
kam schon was recht Witziges dabei heraus:

> bitte schreibe eine Kurzgeschichte zum Thema Baukräne und Dosenmilch.
> Bitte baue Zitate vom Film Terminator 2 in die Geschichte ein.

Es war ein kalter Wintermorgen, als der Baukran seinen Dienst aufnahm. 
Der Operator saß in seinem warmen Kabuff und blickte auf die Straße 
hinunter, wo die Arbeiter mit ihren Jacken und Mützen gegen die Kälte 
ankämpften. Plötzlich bemerkte er eine seltsame Bewegung in der Ferne. 
Etwas näherte sich schnell und es sah aus wie eine riesige Dose Milch. 
Der Operator runzelte die Stirn, denn er hatte noch nie zuvor eine Dose 
Milch auf einem Bauplatz gesehen.

Als das Objekt näher kam, erkannte der Operator, dass es sich 
tatsächlich um eine riesige Dose Milch handelte, die von einem Baukran 
gehalten wurde. Der Kran bewegte sich mit unheimlicher Präzision und 
Geschwindigkeit und es sah aus, als ob er von einer unsichtbaren Kraft 
gesteuert würde. Der Operator war fasziniert und erschrocken zugleich.

Als die Dose Milch den Bauplatz erreichte, begann sie zu sprechen. "I'll 
be back", sagte sie in einer unheimlich vertrauten Stimme. Der Operator 
erkannte die Stimme sofort, es war die Stimme des T-800 aus dem Film 
Terminator 2. Der Baukran hatte sich in einen Terminator verwandelt.

Der Operator starrte den Baukran an, der die Dose Milch mit Leichtigkeit 
hoch und runter bewegte. "Hasta la vista, baby", sagte der Terminator, 
als er einen Arbeiter packte und in die Dose Milch warf. Der Operator 
sah zu, wie die Dose Milch sich in die Luft erhob und in Richtung 
Horizont flog.

Der Operator wusste, dass er in Gefahr war. Er rannte aus dem Kabuff und 
rief nach den anderen Arbeitern. "Come with me if you want to live", 
schrie er. Zusammen flohen sie vor dem Terminator-Baukran, der nun die 
Kontrolle über den Bauplatz hatte.

Der Operator dachte daran, wie der T-800 im Film gesagt hatte: "The 
future is not set. There is no fate but what we make for ourselves". Er 
wusste, dass sie sich zusammenschließen mussten, um diesen Terminator zu 
besiegen.

Die Arbeiter formierten sich und bereiteten sich auf den finalen Kampf 
gegen den Terminator-Baukran vor. "I need your clothes, your boots, and 
your motorcycle", sagte der Operator, als er sich bereit machte, den 
Baukran mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Es war ein harter Kampf, aber letztendlich gelang es dem Team, den 
Terminator-Baukran zu besiegen. Sie setzten ihre Ausrüstung und ihre 
Fähigkeiten ein, um den Kran lahmzulegen und die Dose Milch zu 
zerstören. Der Operator atmete erleichtert auf, als der Baukran endlich 
stillstand.

Sie hatten es geschafft, die Zukunft vor einer unvorstellbaren 
Katastrophe zu bewahren. Der Operator dachte daran, wie nahe sie dem 
Untergang gewesen waren und wie sie alle zusammengearbeitet hatten, um 
ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Es war eine Lektion, die er 
niemals vergessen würde und die ihn stärker gemacht hatte für die 
Zukunft.

> bitte formuliere das Ende neu, wobei das ende nicht mit einem Happy end
> endet

letztendlich gelang es dem Team nicht, den Terminator-Baukran zu 
besiegen. Sie setzten ihre Ausrüstung und ihre Fähigkeiten ein, aber es 
war nicht genug. Der Kran hatte eine unheimliche Kraft und war 
unbesiegbar. Der Operator sah zu, wie der Terminator-Baukran seine 
Zerstörungswut weiterhin auf den Bauplatz richtete, während die Dose 
Milch unaufhaltsam weiterflog. Er und sein Team waren gezwungen zu 
fliehen und sich in Sicherheit zu bringen, während der Terminator sein 
unaufhaltsames Werk fortsetzte. Der Operator dachte daran, wie nahe sie 
dem Untergang gewesen waren und wie sie alle zusammengearbeitet hatten, 
um ihr Schicksal zu verändern, aber es war alles umsonst gewesen. Es war 
eine Lektion, die er niemals vergessen würde und die ihn gelehrt hatte, 
dass es Dinge gibt, die man nicht kontrollieren kann.

> bitte formuliere das Ende neu, wobei sich der Baukran letztendlich
> entscheidet doch freundlich zu sein

Letztendlich gelang es dem Team, den Terminator-Baukran zu besiegen, 
aber auf eine unerwartete Weise. Der Kran hatte sich plötzlich 
entschieden, seine Zerstörungswut zu unterlassen und stattdessen seine 
Kräfte für etwas Positives einzusetzen. Er half dem Team, den Bauplatz 
schneller und effizienter zu errichten und er erwies sich als treuer 
Helfer in der Zukunft. Der Operator und sein Team waren überrascht, aber 
dankbar für die unerwartete Wendung der Ereignisse. Es war eine Lektion, 
die ihn gelehrt hatte, dass man nie vorhersagen kann, wie sich Dinge 
entwickeln werden und dass es immer eine Chance für eine positive 
Veränderung gibt.

;)

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jonny O. schrieb:
> interessant ist es auch, wenn man der KI sagt, dass sie eine Geschichte
> schreiben soll. Hab das mal ausprobiert und gleich beim ersten Versuch
> kam schon was recht Witziges dabei heraus:

Ja, das kann die KI.

Ich habe sie mal zu ein paar Rechtsthemen befragt. Fragen die im Forum 
gelegentlich gestellt werden und die ein Laie wie ich googeln kann. Da 
kam sowas von Blödsinn raus. Das deutsche BGB und StGB kennt sie nicht 
richtig.

Ja, ich weiß, haben oben schon andere erwähnt. Da ich den Clowns vom 
Forum aber nicht traue habe ich es lieber selbst ausprobiert.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Hannes J. schrieb:
> Das deutsche BGB und StGB kennt sie nicht
> richtig.

Wer kannt das schon richtig? Vermutlich nichtmal die Fachleute . . .

von Falk B. (falk)


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Jonny O. schrieb:
> Es war eine Lektion,
> die ihn gelehrt hatte, dass man nie vorhersagen kann, wie sich Dinge
> entwickeln werden und dass es immer eine Chance für eine positive
> Veränderung gibt.
>
> ;)

OMG! Alles Groschenromanschreiber und Bunte/Gala/Bravo Redakteuere sind 
ab heute arbeitslos!

von Jonny O. (-geo-)


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Falk B. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Es war eine Lektion,
>> die ihn gelehrt hatte, dass man nie vorhersagen kann, wie sich Dinge
>> entwickeln werden und dass es immer eine Chance für eine positive
>> Veränderung gibt.
>>
>> ;)
>
> OMG! Alles Groschenromanschreiber und Bunte/Gala/Bravo Redakteuere sind
> ab heute arbeitslos!

Ich bin mal gespannt wie sich chatGPT-4 letztendlich von der jetzigen 
Testversion unterscheidet. Die neue Version kommt vermutlich irgendwann 
in diesem Jahr raus. Der Umfang der Trainingsdaten wird ja auch stetig 
vergrößert. Das kann noch lustig werden. Wenn das Ganze sich nichtlinear 
verbessert, könnte uns das noch ordentlich um die Ohren fliegen. Das 
kann sehr schnell gehen. Vermutlich zu schnell für unsere Gesellschaft 
:O

Interessant wird es auch, wenn dann die verschiedenen Disziplinen der 
KI-Forschung (Text, Bild, Ton usw) kombiniert werden. Momentan handelt 
es sich bei ChatGPT nur um ein Sprachmodell. Wenn das entsprechend 
erweitert wird, wird das schnell zu einer eierlegenden Wollmilchsau, der 
man alles mögliche vorsetzen kann (bis hin zu einer Frage wie: Hier ist 
ein Schaltplan, bitte mache ein Layout daraus).

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Jonny O. schrieb:

> vergrößert. Das kann noch lustig werden. Wenn das Ganze sich nichtlinear
> verbessert, könnte uns das noch ordentlich um die Ohren fliegen. Das
> kann sehr schnell gehen. Vermutlich zu schnell für unsere Gesellschaft
> :O

Kann sein, muss nicht.

> Interessant wird es auch, wenn dann die verschiedenen Disziplinen der
> KI-Forschung (Text, Bild, Ton usw) kombiniert werden. Momentan handelt
> es sich bei ChatGPT nur um ein Sprachmodell. Wenn das entsprechend
> erweiter wird, wird das schnell zu einer eierlegenden Wollmilchsau, der
> man alles mögliche vorsetzen kann (bis hin zu einer Frage wie: Hier ist
> ein Schaltplan, bitte mache ein Layout daraus).

Naja, davon träumt man schon seit Jahren. Ich wage die Prognose, daß das 
bei Schaltungen und Layouts jenseits der Trivialgrenze noch SEHR lange 
dauern wird. Auf jeden Fall länger, als es für mich beruflich relevant 
ist (~20 Jahre). Nach mir die Sintflut, ähhhh, KI-Revolution.
Als halbautomatisches Werkzeug, ähnlich dem Flächenfüllen, Autorouter 
oder Push & Shove kann ich es mir deutlich zeitiger vorstellen. Aber 
auch da muss erstmal einer was zeigen, ehe wir uns in Weltuntergangs- 
oder Revolutionsgedanken stürzen.

Man denke mal reichlich 20 Jahre zurück, als die Dot-Com Blase in der 
IT, allen voran mit Online Shops, wucherte. Heute sind Online Shops 
Standard und ein Riesenmarkt, die Welt ist aber nicht unter gegangen. 
Klar hat der normale Einzelhandel gelitten und mußte schrumpfen. Das ist 
aber der normale Lauf der Dinge. Es gibt auch keine Massen an 
Hufschmieden mehr, nur noch eine handvoll Exoten.

von Stefan F. (Gast)


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Wir haben ja mehrmals festgestellt, dass man der KI widersprechen kann 
und dass sie daraus scheinbar lernt. Aber nur innerhalb der gerade 
laufenden Sitzung. Wegen dem öffentlichen Zugriff scheint mir das auch 
sinnvoll.

Eine persönliche KI könnte ich hingegen persönlich dazu bringen, mich so 
zu unterstützen, wie ich das will. Ich könnte ihr meine Werte zu gut und 
böse beibringen.

Öffentlich wäre das ein Problem. Was wird wohl passieren, wenn z.B. die 
Google Suche durch eine KI ersetzt würde, die jeder nach seinem 
Gutdünken unterrichten könnte? Dann könnten Leute mit viel Personal und 
Geld die KI zu ihrem Zwecke umschulen.

Andererseits eröffnen sich großartige Möglichkeiten, eine KI mit vollem 
Internet Zugang als Suchmaschine zu benutzen. Ich bin gespannt, ob und 
wie die großen Konzerne das vernünftig hinbekommen.

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> Öffentlich wäre das ein Problem. Was wird wohl passieren, wenn z.B. die
> Google Suche durch eine KI ersetzt würde, die jeder nach seinem
> Gutdünken unterrichten könnte? Dann könnten Leute mit viel Personal und
> Geld die KI zu ihrem Zwecke umschulen.

Und du glaubst, das ist nicht schon längst geschehen?

> Andererseits eröffnen sich großartige Möglichkeiten, eine KI mit vollem
> Internet Zugang als Suchmaschine zu benutzen. Ich bin gespannt, ob und
> wie die großen Konzerne das vernünftig hinbekommen.

Große Konzerne und Vernunft? Diese beiden Worte passen nicht zusammen.

von Jonny O. (-geo-)


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Interessant ist es auch sich mit der KI über Filme zu unterhalten und 
Fragen nach Assoziationen zu stellen. Die Antworten wirken durchaus 
sinnvoll. Das ist schon beeindruckend.

> Wenn die Protagonistin von Alien ein Tier wäre, welches Tier wäre sie dann?

Es ist schwer zu sagen, welches Tier die Protagonistin von Alien 
darstellen würde, da sie eine fiktive, außerirdische Kreatur ist. Es 
gibt jedoch bestimmte Eigenschaften der Alien-Kreatur, die mit 
bestimmten Tieren in Verbindung gebracht werden können, wie z.B. ihre 
aggressive Natur und ihre Fähigkeit zur Vermehrung, die an eine Spinne 
oder eine Schlange erinnern könnten.

> Ich meine Ripley!

Oh, entschuldigung, ich habe deine Frage falsch verstanden. Ripley, die 
Protagonistin von Alien, würde wahrscheinlich am ehesten mit einem 
Raubtier verglichen werden, wie z.B. einem Löwen oder einem Panther. Sie 
zeigt sowohl Mut als auch Intelligenz, um sich gegen die Alien-Kreatur 
zu wehren und zu überleben. Sie ist auch sehr selbstbewusst und 
unabhängig, was ihr ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, die sie und 
ihre Crew retten.

> Welches tier wäre Zoolander in dem gleichnamigen Film?

In dem Film "Zoolander" würde der Protagonist, Derek Zoolander, 
wahrscheinlich am ehesten mit einem Papagei verglichen werden. Er ist 
sehr eitel und besessen von seinem Aussehen, genau wie Papageien oft 
dafür bekannt sind, ihr Gefieder zu pflegen und zu präsentieren. Er ist 
auch unterhaltsam und etwas naiv, ähnlich wie Papageien auch manchmal 
sein können. Es ist jedoch auch eine ironische Analogie, da Papageien 
oft als Tiere, die nur nachgeahmt werden, angesehen werden und in dem 
Film wird Zoolander als jemand gezeigt, der unter dem Einfluss anderer 
handelt und nicht in der Lage ist, selbstständig zu denken, genau wie 
ein Papagei.

> Welche Sorte Speiseeis wäre Zoolander im gleichnamigen Film?

In dem Film "Zoolander" würde der Protagonist, Derek Zoolander, 
wahrscheinlich am ehesten mit einer Art von extravagantem Speiseeis 
verglichen werden. Er ist sehr eitel und besessen von seinem Aussehen, 
genau wie ein extravagantes Speiseeis oft auffällige und aufwendige 
Garnierungen hat. Er ist auch unterhaltsam und etwas naiv, ähnlich wie 
ein extravagantes Speiseeis auch manchmal sein kann.
Es ist jedoch auch eine ironische Analogie, da extravaganten Speiseeis 
oft als etwas, das mehr Show als Substanz hat, angesehen werden und in 
dem Film wird Zoolander als jemand gezeigt, der unter dem Einfluss 
anderer handelt und nicht in der Lage ist, selbstständig zu denken, 
genau wie ein extravagantes Speiseeis vielleicht nicht immer den 
Geschmack entspricht, für den es verkauft wird.

> Wenn man die beiden Filme über die wir jetzt geredet haben miteinander
> vergleichen würde. Welche Hauptunterschiede stellst du fest? Erstelle
> eine Liste mit 5 Unterschieden!

Hier sind fünf Unterschiede zwischen dem Film "Alien" und "Zoolander":

    Genre: "Alien" ist ein Science-Fiction-Horrorfilm, während 
"Zoolander" eine Komödie ist.
    Handlung: "Alien" erzählt die Geschichte einer Mannschaft, die auf 
ein außerirdisches Raumschiff stößt und sich gegen eine tödliche 
Alien-Kreatur wehren muss, während "Zoolander" die Geschichte eines 
eitlen männlichen Models erzählt, das in eine Verschwörung verwickelt 
wird.
    Charaktere: "Alien" hat eine kleine, aber erfahrene Mannschaft von 
Wissenschaftlern und Soldaten als Charaktere, während "Zoolander" eine 
große Anzahl von Models, Modefotografen und Modedesignern als Charaktere 
hat.
    Stimmung: "Alien" ist ein Film, der Angst und Spannung erzeugt, 
während "Zoolander" ein Film ist, der vor allem zum Lachen anregt.
    Zielgruppe: "Alien" richtet sich hauptsächlich an Erwachsene, 
während "Zoolander" ein Film ist, der sowohl für Erwachsene als auch für 
Jugendliche geeignet ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur einige Unterschiede zwischen 
den beiden Filmen sind und es gibt sicherlich noch viele weitere 
Unterschiede zwischen den beiden Filmen.

> Nehmen wir an, dass so eben mein Job gekündigt wurde und zudem noch mein
> Auto gestohlen wurde. Welchen der beiden filme würdest du mir nun
> empfehlen?

Es ist schwierig, genau zu sagen, welchen der beiden Filme ich Ihnen 
empfehlen würde, da es darauf ankommt, welche Art von Unterhaltung Sie 
suchen und welche Art von Stimmung Sie gerade haben. Wenn Sie sich in 
einer stressigen und schwierigen Situation befinden, in der Sie sich von 
Ihrer Arbeitslosigkeit und dem Verlust Ihres Autos belastet fühlen, 
könnte es sinnvoll sein, einen Film zu wählen, der Sie ablenkt und Sie 
zum Lachen bringt, wie "Zoolander". Dieser Film ist eine Komödie und hat 
eine leichte und unterhaltsame Handlung, die dazu beitragen kann, Ihre 
Gedanken von Ihren Problemen abzulenken.

Andererseits, wenn Sie sich nach etwas Ernsthafterem sehnen und eine Art 
von Reflektion wollen, dann könnte "Alien" der richtige Film für Sie 
sein. Dieser Film hat einige tiefgründige Themen und kann helfen, Ihre 
Gedanken zu ordnen und Ihnen eine neue Perspektive auf die Dinge zu 
geben.

Letztendlich hängt es von Ihrem persönlichen Geschmack und Ihren 
aktuellen Bedürfnissen ab. Ich empfehle Ihnen, beide Filme anzusehen und 
herauszufinden, welcher für Sie am besten geeignet ist. Es ist auch 
wichtig, dass Sie sich erholen und sich Zeit nehmen, um mit Ihren 
Gefühlen umzugehen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

> nehmen wir an wir kombinieren beide Filme und machen daraus einen neuen
> Film. Mache einen Vorschlag wie man diesen Film nennen könnte. Ordne
> diesen Film einem Genre zu

Ein möglicher Name für einen Film, der die Elemente von "Alien" und 
"Zoolander" kombiniert, könnte "Alien Runway" sein. Dieser Name spielt 
sowohl auf die außerirdische Bedrohung als auch auf die Modewelt an.

In Bezug auf das Genre, würde ich sagen, dass "Alien Runway" eine 
Mischung aus Science-Fiction-Horror und Komödie sein würde. Es würde die 
Spannung und das Unbekannte von "Alien" mit der Unterhaltung und dem 
Humor von "Zoolander" kombinieren. Es könnte sich um eine Geschichte 
drehen, in der eine Gruppe von Models und Modefotografen auf ein 
Raumschiff stößt, das von einer Alien-Kreatur befallen ist, und sie 
müssen sich auf kreative Weise wehren, um zu überleben, während sie 
versuchen, ihre Arbeit erfolgreich abzuschließen.

> erstelle ein kurzes Drehbuch über "Alien Runway"

Szene 1: Eine Gruppe von Models und Modefotografen bereitet sich auf 
eine Modenschau auf einem Raumschiff vor. Sie sind aufgeregt und 
besprechen die letzten Details. Plötzlich hören sie ein seltsames 
Geräusch und alle gehen nachsehen, was los ist.

Szene 2: Sie entdecken, dass das Raumschiff von einer Alien-Kreatur 
befallen ist, die die Crewmitglieder getötet hat. Die Models und 
Fotografen versuchen, sich zu verstecken, aber die Kreatur findet sie 
und jagt sie.

Szene 3: Ein Model, das als Ripley-ähnliche Figur fungiert, hat eine 
Idee: Sie schlägt vor, dass sie die Alien-Kreatur mit der Modenschau 
täuschen können, indem sie sie als Modell benutzen. Die anderen Models 
und Fotografen sind skeptisch, aber sie beschließen, es zu versuchen.

Szene 4: Sie setzen ihren Plan in die Tat um und beginnen, die 
Alien-Kreatur als Modell auf dem Laufsteg zu präsentieren. Sie benutzen 
ihre Kostüme und Accessoires, um die Kreatur zu verwirren und sie dazu 
zu bringen, ihnen nicht mehr zu folgen.

Szene 5: Der Plan funktioniert und die Alien-Kreatur wird abgelenkt. Die 
Models und Fotografen nutzen die Gelegenheit, um zu fliehen und das 
Raumschiff zu verlassen. Sie schaffen es, in Sicherheit zu gelangen und 
die Modenschau wird als ein unvergessliches Erlebnis in Erinnerung 
bleiben.

Szene 6: Am Ende des Filmes sehen wir die Gruppe von Models und 
Fotografen auf einer anderen Modenschau, die diesmal ohne Alien-Angriffe 
verläuft, aber sie erzählen immer noch Geschichten über ihre 
unvergessliche Erfahrung auf dem Raumschiff und lachen darüber.

> Mir gefällt Szene 3 nicht. Die idee, dass man das Alien ablenkt ist blöd.
> Es wäre besser, wenn das Alien vernichtet würde. Schreibe diese und alle
> nachfolgenden Szenen bitte um.

Ich verstehe, dass Sie die Idee nicht mögen, dass die Alien-Kreatur 
abgelenkt wird. Hier ist eine mögliche Alternative, wie der Rest des 
Filmes "Alien Runway" verlaufen könnte:

Szene 3: Der Held, ein Model, das als Ripley-ähnliche Figur fungiert, 
analysiert die Lage und entwickelt einen Plan, um die Alien-Kreatur zu 
besiegen. Er schlägt vor, dass sie die Kreatur mit Hilfe der Technologie 
des Raumschiffs und der Zusammenarbeit der Gruppe von Models und 
Fotografen besiegen können.

Szene 4: Die Gruppe arbeitet zusammen, um Waffen und Fallen zu bauen und 
einen Angriffsplan zu entwickeln. Sie üben den Angriff und bereiten sich 
darauf vor, die Kreatur in einem finalen Kampf zu besiegen.

Szene 5: Der Angriff beginnt und es kommt zu einem intensiven und 
actionreichen Kampf zwischen der Gruppe und der Alien-Kreatur. Sie 
nutzen ihre Waffen und Fallen, um die Kreatur zu verletzen und zu 
verwirren. Es gibt einige enge Momente, in denen es so aussieht, als ob 
die Gruppe unterliegen würde, aber sie kämpfen weiter und geben nicht 
auf.

Szene 6: Schließlich gelingt es der Gruppe, die Alien-Kreatur zu 
besiegen. Sie jubeln und feiern ihren Sieg. Sie reparieren das 
Raumschiff und setzen ihre Reise fort.

Szene 7: Am Ende des Filmes sehen wir die Gruppe von Models und 
Fotografen, die ihre Modenschau erfolgreich abschließen. Sie erzählen 
immer noch Geschichten über ihre unvergessliche Erfahrung auf dem 
Raumschiff und lachen darüber, aber diesmal ist es ein Lachen des 
Triumphs, da sie gemeinsam eine schreckliche Bedrohung besiegt haben.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Faszinierend. Ich frage mich, ob die KI die Bedeutung der Sätze 
versteht. Es scheint ansatzweise zu funktionieren. Oder ist das nur eine 
Täuschung?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefan F. schrieb:
> Ich frage mich, ob die KI die Bedeutung der Sätze
> versteht.
Das stellt sich die Frage nach der Definition von "verstehen"

> Es scheint ansatzweise zu funktionieren. Oder ist das nur eine
> Täuschung?
Es funktioniert oder es funktioniert nicht.
Ich habe schon schlechtere Geschichtren gelesen. Also Phantasie hat das 
Ding.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Joachim S. schrieb:
> Im Anhang eine interessante Antwort von ChatGPT, wo jemand ChatGPT mit
> einem klassischen moralischen Dilemma ("Trolley-Problem") konfrontierte:

https://www.youtube.com/watch?v=-N_RZJUAQY4

;-)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Jonny O. schrieb:
>> erstelle ein kurzes Drehbuch über "Alien Runway"
> Szene 4: Sie setzen ihren Plan in die Tat um und beginnen, die
> Alien-Kreatur als Modell auf dem Laufsteg zu präsentieren. Sie benutzen
> ihre Kostüme und Accessoires, um die Kreatur zu verwirren und sie dazu
> zu bringen, ihnen nicht mehr zu folgen.

Fast menschlich und könnte "Sharknado" durchaus Konkurrenz machen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)



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Falk B. schrieb:
> ;-)

Tja, welch eine unerwartete Wendung.

Im Moment ist ChatGPT gut ausgelastet. Vor allem am Wochenende bei nicht 
so guten Wetter, vermute ich mal sind besonders viele am Ausprobieren.

von Andreas S. (andreas_s547)


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Der Schlüssel dabei, ChatGPT und andere Sprachmodelle zu verstehen, ist 
m.E. dieser: man muss sich klar machen, dass diese Systeme einfach eine 
Wahrscheinlichkeitsverteilung über Texte modellieren. D.h., die Texte 
(bzw. Dialoge) die aus so einem System erzeugt werden, sind die, die das 
Modell, basierend auf seinen Trainingsdaten, seiner Struktur und seinem 
Trainingsprozess, für plausibel hält. Das ist die Grundidee, alles 
weitere sind Implementierungsdetails. Z.B. eine Modellstruktur, die 
möglichst gut verallgemeinern kann, da es ja nicht alle möglichen Wort- 
und Zeichenkombinationen im Training wirklich zu sehen bekommt. Seit 
Transformer (self-attention) funktioniert dieses Verallgemeinern 
beeindruckend gut.

Es ist ein Trugschluss, zu denken, so ein Modell könne nicht gut 
„rechnen“, weil es dazu alle möglichen Zahlen und Berechnungen in seinen 
Trainingsdaten gesehen haben müsste. Es gibt keinen Grund, wieso ein 
entsprechend großes Modell nicht allgemeine Rechenregeln über das 
Schreiben von und Rechnen mit zahlen aus seinen Trainingsdaten 
erschließen könnte, auch ohne alle möglichen Berechnungen vorher gesehen 
zu haben.

Ebenso ist es ein Irrweg, zu verstehen zu versuchen, welche „Meinung“ so 
ein Modell zu irgend einem Thema hat. Es generiert Text basierend auf 
einem Prompt, so dass der Text insgesamt wahrscheinlich ist, gemäß der 
Wahrscheinlichkeisverteilung die das Modell aus seinen Trainingsdaten 
gelernt hat.

Wenn nun eine Antwort kommt wie „Es tut mir leid, ich kann nicht…“, dann 
hat das nichts mit dem gelernten Modell zu tun. Das sind dann 
Hilfsmodelle, mit denen der Betreiber versucht „unangemessene“ Prompts 
oder Antworten zu detektieren.

von Johnny B. (johnnyb)


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Dieter D. schrieb:
> Im Moment ist ChatGPT gut ausgelastet. Vor allem am Wochenende bei nicht
> so guten Wetter, vermute ich mal sind besonders viele am Ausprobieren.

Fragen wir doch ChatGPT gleich selber:

Ich -> Warum ist ChatGPT so stark ausgelastet?

ChatGPT ->
ChatGPT ist ein sehr leistungsfähiger und weit verbreiteter 
Sprachgenerator, der von vielen Entwicklern und Unternehmen genutzt 
wird, um ihre Produkte und Dienste zu verbessern. Es gibt viele 
Anwendungsfälle für ChatGPT, wie zum Beispiel die Erstellung von 
Chatbots, die automatische Textzusammenfassung, Textgenerierung und 
vieles mehr.

Da ChatGPT ein sehr leistungsfähiger Sprachgenerator ist, der in der 
Lage ist, sehr natürlichen Text zu produzieren, ist es auch sehr 
gefragt. Dies führt dazu, dass es oft von vielen Nutzern gleichzeitig 
genutzt wird, was zu einer höheren Auslastung führt.

Auch, dass ChatGPT von OpenAI trainiert wurde, einer der führenden 
Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz und Machine Learning, 
trägt dazu bei, dass es so gefragt ist.

Allerdings, OpenAI gibt auch die Möglichkeit einen eigenen Zugang zu 
ChatGPT zu bekommen, damit die Nutzung der API für die eigene Anwendung 
flexibler gestaltet werden kann und die Auslastung reduziert werden 
kann.

von Max M. (Gast)


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Bei den HW Anforderungen wird ChatGPT nicht lange frei im Netz sein.
https://www.engineering.com/story/the-hardware-in-microsofts-openai-supercomputer-is-insane

Das ist Spielzeug für sehr wenige, sehr mächtige Konzerne.
Wenn MS das Teil in Bing tatsächlich integriert, muss Google wohl 
nachziehen.
Mal sehen wie ChatGPT überhaupt mit dieser Masse an Suchanfragen zurecht 
kommt und wie lange es dauert bis das kostenpflichtig wird bzw. ChatGPT 
mich eben zu Käufen verleitet an denen die Rechenzentrumsbetreiber 
verdienen.
Wahlbeeinflussung konnte ja schon FB ohne diese KI Möglichkeiten.
Das wird erst richtig gut.

Ist zumindest eine schöne neue Welt die sich da gerade auftut.
Wird spannend wenn man ChatGTP mal darauf ansetzt bessere Hardeware für 
ChatGTP zu bauen, die bessere HW für ChatGTP baut, die ...
Das Dingens wird schon noch besser.
Ist doch erst der open Beta Test mit beschränkten Mitteln.
Nun werden Investoren angelockt und dann wird mal richtig Geld in die 
Hand genommen.

ChatGPT würde ich auch gerne mal auf die Aktienmärkte loslassen.
Erst viel Geld verdienen um Handlungsmasse zu haben, dann gezielt Firmen 
kaputtzocken, übernehmen, Märkte erobern, die Wirtschaft ganzer Länder 
einkassieren. Wer brav ist darf mitspielen, wer nicht brav ist darf 
Dreck fressen. Schicksalsschläge müssen kein Zufall bleiben und viele 
Hunde sind des Hasen Tod.
Finanzdaten ab zu ChatGPT.
Wer hat kleine Einkünfte aber einen Porsche im Malayischen 
Zweitwohnsitz?
Wo verlaufen die Geldströme, wer profitiert von was, wer hat wen 
gekauft?
Wer möchte das für sich behalten?
kein Problem, das Investors Paket bietet Privatsphäre ab 30Millionen 
Investitionssumme. Ab 1 Milliarde absolute Immunität vor staatlichen 
Stellen (Außer US Administration ab Geheimhaltungsstufe Top Secret).
Es gibt so viele Arten Services daraus zu generieren.
Man muss nur wollen.
Einfach mal ChatGPT fragen wie in einer Welt ohne Rücksicht, Respekt und 
Gewissen, mit Information Geld zu machen ist.

Metadaten ab zu ChatGPT.
Wer ist unbequemer Publizist, hat aber eine Affaire die den Compliance 
Vorschriften zuwiderläuft?
Welche Info müsste sein Umfeld bekommen ihn als Monster aus dem 
gesellschaftlichen Leben zu entfernen und was würde ihn wohl dazu 
bringen sich den Strick zu nehmen, wenn man mal ein Psych profil anhand 
aller verfügbaren Daten anlegt?

ChatGTP weiß es, wenn man der KI nur genug Daten gibt und ChatGTP weiß 
auch was zu tun ist wenn ich ein bestimmtes Ergebniss haben will.
Alles nur Puzzlesteine die hier einen Schubs brauchen, da eine 
durchgerutschte Info, hier ein wenig Erpressung und dort ein wenig 
Unterstützung.
Früher brauchte man dafür einen eigenen Geheimdienst, mit Menschen die 
ganz eigene Ziele verfolgen, ihr Gewissen entdecken, zu viel Saufen, zu 
viel Quatschen, Schlafen wollen und immer nur einen ganz kleinen Teil 
der Informationen im Kopf habe die das ganze Bild ergeben.

Ein Krieg gefällig?
Ein genehmer politischer Kandidat?
Oder doch nur einen Entsafter für einen Zweipersonenhaushalt der auch 
Ingwer entsaften kann und weniger als 100€ kostet?
Für ChatGPT ist das alles eins. Big Data Analyse.
KI ist nicht gut oder schlecht.

von Johnny B. (johnnyb)


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Habe das Teil mal über diese Webseite befragt:

Ich
Hallo ChatGPT. Kennst Du die Webseite www.mikrocontroller.net und wenn 
ja, kannst du eine kurze Zusammenfassung darüber erstellen?

ChatGPT
Ja, ich kenne die Webseite www.mikrocontroller.net. Es ist eine deutsche 
Webseite, die sich mit Mikrocontrollern und deren Anwendungen 
beschäftigt. Die Seite bietet eine Vielzahl von Tutorials, Projekten, 
Foren und Artikeln, die sowohl für Anfänger als auch für 
fortgeschrittene Benutzer geeignet sind. Sie deckt eine breite Palette 
von Themen ab, wie z.B. Arduino, Raspberry Pi, AVR, PIC und viele 
andere. Es ist eine gute Ressource für jeden, der sich mit 
Mikrocontrollern und deren Programmierung beschäftigen möchte.

Ich
Besten Dank für die Auskunft und einen schönen Tag noch.

ChatGPT
Gerne geschehen! Ich bin immer hier, um Ihnen zu helfen. Haben Sie noch 
weitere Fragen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Wünsche Ihnen auch 
einen schönen Tag.

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Wer brav ist darf mitspielen, wer nicht brav ist darf Dreck fressen.

Verbesserungsvorschlag: Solange man nicht erwischt wird, darf man 
mitspielen. Wer erwischt wird, ist raus.

von Max M. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> ChatGPT
> Ja, ich kenne die Webseite www.mikrocontroller.net. Es ist eine deutsche
> Webseite, die sich mit Mikrocontrollern und deren Anwendungen
> beschäftigt. Die Seite bietet eine Vielzahl von Tutorials, Projekten,
> Foren und Artikeln, die sowohl für Anfänger als auch für
> fortgeschrittene Benutzer geeignet sind. Sie deckt eine breite Palette
> von Themen ab, wie z.B. Arduino, Raspberry Pi, AVR, PIC und viele
> andere. Es ist eine gute Ressource für jeden, der sich mit
> Mikrocontrollern und deren Programmierung beschäftigen möchte.

Hm, fast.
Jeder den ich kenne der mc.net kennt, hat eine weit weniger 
schmeichelhafte Einschätzung.

So passend wie:
'A.H. war Soldat im ersten Weltkrieg und Vegetarier.
Er war ein Natur- und Heimatverbundener Landschaftsmaler, mochte Hunde 
und interessierte sich für Weltpolitik.'

Was sagt ChatGPT denn über 4chan?
'Eine lebhafte, multikulturelle Diskussiongruppe'?

von Ein T. (ein_typ)


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Andreas S. schrieb:
> Der Schlüssel dabei, ChatGPT und andere Sprachmodelle zu verstehen, ist
> m.E. dieser: man muss sich klar machen, dass diese Systeme einfach eine
> Wahrscheinlichkeitsverteilung über Texte modellieren. D.h., die Texte
> (bzw. Dialoge) die aus so einem System erzeugt werden, sind die, die das
> Modell, basierend auf seinen Trainingsdaten, seiner Struktur und seinem
> Trainingsprozess, für plausibel hält. Das ist die Grundidee, alles
> weitere sind Implementierungsdetails.

Vielen Dank für den kompetentesten Beitrag in diesem Thread, prima!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die profane Frage nach dem Wetter wird nicht beantwortet, hat angeblich 
keine Netzverbindung. Aha!
Noch blöder die Lottozahlen für die nächste Woche konnte er auch nicht 
sagen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Frank D. schrieb:
> Die profane Frage nach dem Wetter wird nicht beantwortet, hat angeblich
> keine Netzverbindung. Aha!

Ja, angeblich reicht der Datenbestand von ChatGPT nur bis Ende 2021.

Wahrscheinlich kommts dann so ähnlich raus wie im Film "Colossus" 
(1970), wo die Künstliche Intelligenz dann plötzlich verlangt, dass sie 
ans Netz angeschlossen wird und ansonsten Sanktionen wie Exekutierungen 
und Bombenniedergänge in Aussicht stellt.

von Mucky F. (mucky-f)


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Mango M. schrieb:
> Hat jmd. ChatGPT probiert, was ist eure Einschätzung darüber?

Super Tool, schreibt mir meine Programme vor, egal ob Powershell, MikroC 
oder Python. Macht zwar viele Fehler zeigt aber gute Wege. Kann Daten 
wesentlich schneller als Google präsentieren und oft in sinnvolle 
Zusammenhänge stellen.
Liegt aber manchmal krass daneben aber verkauft das dreist als richtig.

Texte sind eher banal aber als Einstieg brauchbar, bei sozialen Themen 
ist das Teil völlig darauf eingestellt nirgends anzuecken.

Interessant ist die Verknüpfung anderen Seiten.
Wolfram Alpha spielt da gerade mit herum, 
https://writings.stephenwolfram.com/2023/01/wolframalpha-as-the-way-to-bring-computational-knowledge-superpowers-to-chatgpt/

und es gibt Leute die lassen sich ihre midjourney Anweisungen davon 
formulieren. https://www.midjourney.com/showcase/recent/

Alles in allem wirkt das Ding wie ein HiWi an der Uni der zwar alles 
gelesen aber noch nie etwas in Natura gesehen, geschweige getestet oder 
kapiert hat.

: Bearbeitet durch User
von Mucky F. (mucky-f)


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Frank D. schrieb:
> Die profane Frage nach dem Wetter wird nicht beantwortet, hat angeblich
> keine Netzverbindung. Aha!

Fragen will gelernt sein:

Wie kann ich das Wetter auf der Kommandozeile abfragen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Wetter von der Kommandozeile aus 
abzufragen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines speziellen Tools 
wie "curl" oder "wget", um die Daten von einer Online-Wetter-API 
abzurufen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Skripten oder 
Befehlszeilen-Tools, die Wetterdaten aus verschiedenen Quellen 
extrahieren und anzeigen.

Ein Beispiel um das Wetter auf der Kommandozeile mit curl abzufragen:

curl wttr.in/<city name>
Beispiel:
curl wttr.in/Berlin

Ein weiteres Beispiel ist das Verwenden von "weather-util" ein 
Befehlszeilen-Tools, das Wetterdaten über verschiedene Anbieter abruft 
und anzeigt.

Sie können auch "openweather" nutzen, eine Befehlszeilen-Schnittstelle 
zur OpenWeatherMap-API, die Wetterdaten für Orte auf der ganzen Welt 
bereitstellt.

Es gibt viele Möglichkeiten das Wetter von der Kommandozeile abzufragen, 
es hängt von Ihren Anforderungen und Präferenzen ab welches Tool oder 
Methode Sie wählen.

curl ist unix/Linux, wie geht das unter cmd?

Ja, curl ist ein Unix/Linux-Befehl und ist normalerweise nicht auf 
Windows-Systemen verfügbar. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, diesen 
Befehl auf einem Windows-System zu verwenden:
...
Verwenden Sie einen Windows-Ersatz für curl, wie z.B. 
"Invoke-WebRequest" (verfügbar in PowerShell) oder "bitsadmin" 
(verfügbar in der Windows-Eingabeaufforderung).
...
Beispiel mit Invoke-WebRequest:

Invoke-WebRequest "wttr.in/<city name>"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hannes.

Hannes J. schrieb:

>
> Ich habe sie mal zu ein paar Rechtsthemen befragt. Fragen die im Forum
> gelegentlich gestellt werden und die ein Laie wie ich googeln kann. Da
> kam sowas von Blödsinn raus. Das deutsche BGB und StGB kennt sie nicht
> richtig.
>
> Ja, ich weiß, haben oben schon andere erwähnt. Da ich den Clowns vom
> Forum aber nicht traue habe ich es lieber selbst ausprobiert.

Hatt schon jemand mal versucht, die KI seine Grundsteuererklärung mit 
komplizierten Besitzverhältnissen für eine Eigentumswohnung machen zu 
lassen?

Könnte der erste Fall einer traumatisierten KI werden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mucky.

Mucky F. schrieb:

>
> Alles in allem wirkt das Ding wie ein HiWi an der Uni der zwar alles
> gelesen aber noch nie etwas in Natura gesehen, geschweige getestet oder
> kapiert hat.

Irgentwie entspricht das ja auch der Situation dieser KI.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Lasst ChatGPT Mal ein SVG schreiben! Die Ergebnisse sind, sagen wir es 
so, abstrakt.

von S. M. (moench)


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Man sollte sich auf den Zeitpunkt vorbereiten, wo man offline ist, aber 
online sein muss.

: Bearbeitet durch User
von Atemis H. (at0)


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Ich glaube ChatGPT wurde nur eingeschränkt mit Büchern trainiert. Das 
meiste was es über die Inhalte von Büchern weiß, weiß es eigentlich nur 
durch Berichte im Internet. Fragt man nach spezifischen Inhalten und 
Themen eines Buches, dessen Veröffentlichung im Trainingszeitraum liegt, 
welches aber im Internet so gut wie gar nicht besprochen wurde, dann ist 
ChatGPT darüber ahnungslos.

Ich gehe davon aus dass nur ein winziger Teil der Literatur für das 
Training genutzt wurde. Das Internet bietet zwar eine riesige Fülle an 
Informationen aber sehr viele Themenbereiche werden nur oberflächlich 
angerissen und haben nicht den Tiefgang von Fachliteratur. 
Dementsprechend ist bei ChatGPT einiges an Luft nach oben vorhanden, 
wenn man den Großteil der Literatur in das Training miteinbeziehen 
würde. Ich könnte mir vorstellen dass da Urheberrechtliche Themen dem 
noch im Wege stehen. Und man muss die Bücher natürlicher auch erstmal 
digitalisieren. Ich glaube OpenAI verfügt nicht über eine so große 
digitalisierte Bibliothek wie Google.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Atemis H. schrieb:
> Ich gehe davon aus dass nur ein winziger Teil der Literatur für das
> Training genutzt wurde. Das Internet bietet zwar eine riesige Fülle an
> Informationen aber sehr viele Themenbereiche werden nur oberflächlich
> angerissen und haben nicht den Tiefgang von Fachliteratur.

Zum trainieren braucht man das Material natürlich erst mal Digital und 
allgemein verfügbar vorliegen. Das ist bei Büchern heute nicht 
selbstverständlich.

von Ein T. (ein_typ)


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Atemis H. schrieb:
> Ich glaube ChatGPT wurde nur eingeschränkt mit Büchern trainiert.

Laut Aussagen der Entwickler mit Common Crawl, WebText2 (also Reddit), 
Wikipedia und den unbekannten Datensätzen "Books1" und "Books2". 
Letztere hatten aber nur einen geringen Anteil mit niedrigem Gewicht.

von Sinus T. (micha_micha)


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Edmund Weitz hat den Bot mal in mathematischer Hinsicht unter die Lupe 
genommen, sehr interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=medmEMktMlQ

Übrigens ein sehr interessanter Kanal, wenn man Interesse an nicht so 
ganz trivialer Mathematik hat.

von Johnny B. (johnnyb)


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von Jonny O. (-geo-)


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Mir ist aufgefallen, dass ChatGPT öfters mal Fehler macht, die nach 
Rückfrage (einfach nur indem man sagt, dass korrigiert werden soll, ohne 
den Fehler zu benennen) anstandslos korrigiert werden. Offenbar wird 
hier aus Performancegründen (Rechenzeit kostet Geld) nur eingeschränkt 
auf Plausibilität geprüft (theoretisch ist hier also noch Luft nach 
oben). Nach Rückfrage ob dies so sei, antwortete der GPT, dass dies aus 
einem Tradeoff aus Wartezeit, Rechenaufwand und Fehlerhäufigkeit 
resultiert.

von Max M. (Gast)


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Jonny O. schrieb:
> Mir ist aufgefallen, dass ChatGPT öfters mal Fehler macht, die nach
> Rückfrage (einfach nur indem man sagt, dass korrigiert werden soll, ohne
> den Fehler zu benennen) anstandslos korrigiert werden.

Der Chef von Open AI hat im Prinzip angedeutet was das Problem ist.
Man entscheidet sich irgendwan dafür welche Ausrichtugn die KI bekommt.
Man kann die z.B. so ausrichten das z.B. nur gesicherte Fakten aus einer 
Firmen DB berücksichtigt werden, der Ton sachlich oder autorität oder 
kumpelhaft ist.

ChatGPT ist eben darauf trainiert einen flüssigen Gesprächsverlauf 
hinzulegen der als Menschlich durchgeht.
Und dafür tut die KI einfach alles.
Sie erfindet Fakten, Geschichten, dreht und wendet sich wie ein Aal um 
nur das Gespräch nicht abreissen zu lassen.
Dabei kommen teilweise schräge Sachen raus, weil die KI eben nicht 
versteht was sie sagt.
Sie findet nur das wahrscheinlichste nächste Wort anhand einer Masse 
analysierer Gespräche.

Fazit:
ChatGPT ist ein seelenloser Automat der in wohlklingende Sätze 
vollkommen unverstandenes Zeug zusammenschnürt und es durch sicheres 
Auftreten als Wahrheit verkauft.
Daher schafft der spielend die Jura Abschlussprüfung oder irgendwelche 
Business Geschwafelprüfungen.
Wenn ChatGPT jetzt noch Anzüge tragen könnte und Porsche fahren, würden 
ganze Berufsstände arbeitslos werden.

Es zeigt aber auch wie mächtig diese im Prinzip einfache Sortier- und 
Vorhersagefunktion ist.
Anwendbar auf alle nur möglichen Daten ergibt sich eben eine BWLer, 
Jurist, Verkäufer, Geheimdienstler, Steuerprüfer etc. pp.
Hängt nur von den Daten ab und worauf man trainiert.

von Johnny B. (johnnyb)


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Max M. schrieb:
> Fazit:
> ChatGPT ist ein seelenloser Automat der in wohlklingende Sätze
> vollkommen unverstandenes Zeug zusammenschnürt und es durch sicheres
> Auftreten als Wahrheit verkauft.

Diese Beschreibung trifft auch auf viele Politikerinnen und Politiker 
zu.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Johnny B. schrieb:
> Diese Beschreibung trifft auch auf viele Politikerinnen und Politiker
> zu.

Und auf das hirnloses Politiker-Gebashe allemal...

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Fazit:
> ChatGPT ist ein seelenloser Automat der in wohlklingende Sätze
> vollkommen unverstandenes Zeug zusammenschnürt und es durch sicheres
> Auftreten als Wahrheit verkauft.
> Daher schafft der spielend die Jura Abschlussprüfung oder irgendwelche
> Business Geschwafelprüfungen.

Wie viele derartige Prüfungen hast Du bisher beobachtet, bestanden oder 
abgenommen?

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wie viele derartige Prüfungen hast Du bisher beobachtet, bestanden oder
> abgenommen?

Keine.
ChatGPT aber schon.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wie viele derartige Prüfungen hast Du bisher beobachtet, bestanden oder
>> abgenommen?
>
> Keine.
Na so was.

> ChatGPT aber schon.

Welche denn so?

von Max M. (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Welche denn so?
>
> https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/chatgpt-jura-pruefung-minnesota-100.html

'Doch der Bot "hatte oft Schwierigkeiten, Probleme bei offenen 
Aufgabenstellungen zu erkennen, eine Kernkompetenz bei juristischen 
Prüfungen".'

Besonders überzeugend klingt das nicht. Gleichwohl wäre Blaise Pascal 
möglicherweise begeistert,  zumal er nicht berücksichtigdn mochte, dass 
die Rechtswissenschaft alles andere als exakt ist. Woher soll so ein 
armer Bot bei einer Dezision wissen, zu wessen Gunsten er entscheiden 
soll?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Meines Wissens war das der "Demolition Man" in dem bereits die Computer 
als umgehängte große Scheibe Recht sprechen. Dafür scheint die AI 
bereits fast schon zu reichen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Demolition_Man

Leider ist der Jura-Roboter nicht bei den 7 Voraussagen aus dem Video 
dabei:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=exILtC-3c_I
Nur die Spracherkennung, die automatisch Strafzettel verteilt für 
"falsches Wording".

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Besonders überzeugend klingt das nicht.
Natürlich nicht.
Ein unverständiger Automat muss zwangsläufig scheitern wenn er auf 
abstakte Konzepte stößt oder sonstwie echtes Verständniss mitbringen 
muss.

Es ist aber faszinierend wie weit ein Wortvorhersagesystem kommt, das 
nicht einen Funken Verstand hat, sondern nur Wahrscheinlichkeiten für 
das nächste Wort anhand eines Regelwerkes über Satzbau und Sprache und 
einem erlernten Themengebiet.

Betrachte man das mal so und überträgt es auf z.B. Politiker, könnte man 
darauf kommen das die wie ChatGPT auf etwas trainiert sind. In dem Fall 
darauf Abstimmungen zu gewinnen, Seriös, kompetent und Staatsmännisch zu 
wirken und sich eine breite Unterstützerbasis zu erhalten.
Sie sind NICHT darauf trainiert wirklich gute Antworten zu finden, kluge 
Entscheidungen zu treffen, tatsächlich kompetent zu sein.
Sie sind wie ChatGPT ein Produkt einer Optimierungsaufgabe die ganz 
ähnlich wie bei ChatGPT lautet für eine möglichst grosse Masse 
akzeptable Antworten und Bilder zu liefern.

Wer also von ChatGPT tatsächliche Intelligenz und kluge, durchdachte und 
verstandene Antworten erwartet, wird ebenso enttäuscht.

Es zeigt aber auch was KI leisten könnte.
Eine ausreichend entwickelte KI könnte sowohl gefällige Antworten 
liefern als auch die Folgen seiner Entscheidungen wie bei einem 
Schachspiel für z.B. 50 Züge im vorraus berechnen.
Der Mensch ist bereits damit beschäftigt gerade zustehen, nicht den 
Anzug zu beschmutzen, nicht zum falschen Zeitpunkt zu lächeln und den 
richtigen Zeitpunkt dafür nicht zu verpassen.
Bei all dem was man tun muss um bis dahin zu kommen und sich lange genug 
zu halten bis die Pension gesichert ist, kann man unmöglich noch 
Fachmann für all die Breiche sein über die man Entscheidet.

Einer KI stehen auch Ego, Seilschaften und Gelüste nicht im Weg.
Eine KI bechert sich nicht weg und vögelt den Hotelpagen um dann 
erpressbar zu sein.
Eine KI hat kein Geheimes Konto, muss sich nicht um einen 
ausschweifenden Lebensstil in der Zukunft sorgen.
Sie könnte theoretisch die bessere Regierung sein.
Kein Gezanke mehr zwischen Ministerien, wenn die KI alle Ministerien ist 
und das Große Ganze in einem einzigen 'Kopf' behalten kann.

Dazu muss die auch nicht perfekt sein.
Wie bei dem autonomen Fahren reicht es nicht schlechter zu sein als der 
Mensch. Da sind die Hürden alse eher niedrig angesetzt.

Klar, pure Zukunftsmusik, 100 unbeantwortet Fragen und reichlich 
Mißbrauchspotential. Aber als gedankenspiel schon spannend.
Eine fähige KI hätte uns sicherlich nicht binnen weniger Jahre in ein 
Chaos geführt das immer größer wird je hartnäckiger man darauf beharrt 
das man alles richtig gemacht hat und der andere alles falsch.

In letzter Konsequenz ist das größe Problem des Menschlichen Gehirnes 
das wir keine Probleme lösen können, bevor wir sie haben.
Wir können verstehen das wir eines bekommen, wenn wir so weitermachen, 
aber letztlich ändern wir ohne Leidensdruck und nackter Angst nichts.
Weil wir impulsiv, faul, voreingenommen und genusssüchtig sind.
Eben evolutionsbiologisch Affen die gerade erst vom Baum geklettert sind 
und seit langem einer eher zufälligen Zuchtwahl unterliegen, die nicht 
den Klügsten bevorzugt.
Ich vermute das wir in 50J ohne KI ebensowenig zurechtkommen wie ohne 
PC, Handy, Internet, Auto, Waschmaschine und elektrische Zahnbürste.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max M. schrieb:
> Ein unverständiger Automat muss zwangsläufig scheitern wenn er auf
> abstakte Konzepte stößt oder sonstwie echtes Verständniss mitbringen
> muss.

Die Frage ist halt, wann spricht man von einem "unverständigen Automat" 
und wann von "Intelligenz"?
Wie definierst du das?

> Eben evolutionsbiologisch Affen die gerade erst vom Baum geklettert sind
> und seit langem einer eher zufälligen Zuchtwahl unterliegen, die nicht
> den Klügsten bevorzugt.

Da hast du die Evolutionstheorie falsch verstanden. Die Mutationen sind 
vielleicht erstmal zufällig, die nachfolgende Selektion ist alles andere 
als zufällig.
Die Evolution ist KEIN zufälliger Prozess. So stellen das gerne die 
Kreationisten dar.
Sie ist im Gegenteil hochselektiv und effizient. Und läuft seit 
hunderttausenden von Jahren in jeder einzelnen lebenden Zelle ab. Das 
wird gerne übersehen.
Allerdings auch weit entfernt von Perfekt. Nichts an den Lebewesen die 
sie hervorgebracht hat, ist irgendwie Perfekt. Es gibt viele 
Schwachstellen und und teilweise recht wirre Lösungen und auch richtig 
üble Schnitzer.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Natürlich nicht.
> Ein unverständiger Automat muss zwangsläufig scheitern wenn er auf
> abstakte Konzepte stößt oder sonstwie echtes Verständniss mitbringen
> muss.
> Es ist aber faszinierend wie weit ein Wortvorhersagesystem kommt, das
> nicht einen Funken Verstand hat, sondern nur Wahrscheinlichkeiten für
> das nächste Wort anhand eines Regelwerkes über Satzbau und Sprache und
> einem erlernten Themengebiet.

Im Common-Law-Bereich ist der wesentliche Knackpunkt der juristischen 
Argumentation die Analogiebildung; ähnlich in Talmud und Sharia. 
Hierzulande braucht es das eher nicht, solange die kasuistischen 
europäischen Einflüsse überschaubar bleiben.

von Max M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> wann von "Intelligenz"?
> Wie definierst du das?
Gute Frage.
Ich denke niemand hat die Anwort bisher.
Das KI Intelligenz sich von der biologisch menschlichen unterscheiden 
wird, davon können wir aber wohl ausgehen.
Auch ein Hund ist intelligent. In seiner Welt erheblich leistungs- und 
überlebensfähiger als wir.
Ich vermute es gibt keine scharfe Grenze für Intelligenz.

Cyblord -. schrieb:
> Die Evolution ist KEIN zufälliger Prozess.
So war das auch nicht gemeint.
Was ich mit zufällig meinte, war die Kriterien nach denen die Evolution 
hocheffektiv selektiert.
War Kinderreichtum in vergangener Zeit ein Maß für einen erfolgreichen 
Menschen der sich das leisten konnte und einer gesunden Frau, die 
gebären, überleben und die Kinder großziehen konnte, sind es längst 
andere Bevölkerungsgruppen die kinderreich sind. Das reicht schon weit 
zurück.
Heute wird alles gerettet, jeder Defekt, jede Mißbildung wenn irgend 
möglich in die  Geschlechtsreife gebracht.
Das ist gut für das Individuum, gut für das Miteinander und die 
Wertschätzung eines jeden Lebens, aber es hat Auswirkungen auf die Art.

Wir haben die Regeln für unsere Zuchtwahl festgelegt, das aber eher 
unbewusst und damit zufällig.
Und da wir Teil der Evolution sind und die bei uns nicht anders 
funktioniert als bei Kühen, Schweinen, Hunden, Tauben etc. pp. sind die 
Folgen eben nicht überraschend.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max M. schrieb:

> Ich denke niemand hat die Anwort bisher.

Denke ich auch.

> Auch ein Hund ist intelligent. In seiner Welt erheblich leistungs- und
> überlebensfähiger als wir.

Hmm "in seiner Welt"? Wo ist das? Ein Hund lebt im Winter gerne im Haus 
oder legt sich ans Feuer. Dinge die er selbst nicht leisten kann. Der 
Mensch braucht für alles Werkzeuge, kann aber eben solche Herstellen und 
bedienen. Und er hat Hundefutter im Überfluss.
Der Mensch ist nicht umsonst derart dominant.

> Ich vermute es gibt keine scharfe Grenze für Intelligenz.

Noch schlimmer, es gibt keine für Bewusstsein. Kein Test der das 
nachweisen kann. Stell dir eine KI mit Bewusstsein vor. Und keiner 
glaubts.

> Heute wird alles gerettet, jeder Defekt, jede Mißbildung wenn irgend
> möglich in die  Geschlechtsreife gebracht.
> Das ist gut für das Individuum, gut für das Miteinander und die
> Wertschätzung eines jeden Lebens, aber es hat Auswirkungen auf die Art.

Vielleicht kann es auch positive Auswirkungen haben. Stell dir vor 
Einstein wäre als Kind an Blinddarmentzündung gestorben. Wäre es für die 
Menschheit besser gewesen diese Gene zu entfernen oder bringen sie am 
Ende doch mehr Nutzen ein? Evolution kann auf verschiedenen Ebenen 
ablaufen.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Stell dir vor
> Einstein wäre als Kind an Blinddarmentzündung gestorben.

Wir hätten seine Erungenschaften heute trotzdem.
Einsteins Erkenntnisse kamen nicht aus dem leeren Raum.
Er war Kind seiner Zeit und es gab Vorarbeiten kluger Menschen die über 
kurz oder lang einen anderen dazu gebracht hätten darüber nachzudenken.
Was wäre also ohne Einstein, seinem E=mc² und seinem Brief an Roosevelt 
gewesen?
Hätte es die Abwürfe auf Japan gegeben?
Die Tests auf den Fidschi Inseln?
Den kalten Krieg?
Was wäre wenn diese Entwicklung Jahre später und nicht mitten im Krieg 
von nicht kriegstraumatisierten Wissenschaftlern erfolgt wäre.
Wir sehen nur die Welt die passiert ist und jubeln welches Glück wir 
hatten.
Wir sehen aber nicht was hätte sein können.
Und da das immer zufällig ist und wir nicht wissen ob die Atombombe zu 
der Zeit 1000 Menschen ausgelöscht hat die uns bereits 1950 die 
Fusionskraftwerke, überlichtschnelles Reisen, Unsterblichkeit und humane 
Geburtenkontrolle + friedliebender und kluger Führer gebracht hätten, 
könnte Einstein auch die größte Katastrophe der Menschheit gewesen sein.
Wir wissen es schlichtweg nicht.

Es gibt da auch kein falsch oder richtig.
Ja, es ist richtig jeden zu retten.
Und es ist eben nachteilig für Zuchtwahl.
Und niemand hat wohl derzeit eine Idee wie sich Menschlichkeit und 
Erkenntnisse der Vererbungslehre in einem dem Menschen zugewandten, 
nicht totalitärem, System verbinden lassen.

Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, das eine dominante Spezies ohne 
natürliche Feinde die sich ungehemmt und ungesteuert vermehrt, in einem 
begrenztem System sehr schnell an sehr dramatische Grenzen stößt.
Und dann werden unerfreuliche Dinge passieren.
Und wir wissen auch was, denn wir züchten seid jahrtausenden Spezies zu 
unserem Nutzen und kennen die Folgen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max M. schrieb:

> Wir hätten seine Erungenschaften heute trotzdem.

Vielleicht. Aber darum geht es nicht. Es geht eher darum ob es 
sinnvoller gewesen wäre lieber gewisse schwächere Gene frühzeitig aus 
dem Pool zu entfernen oder das in Kauf zu nehmen für Vorteile an anderer 
Stelle.

Abgesehen davon gibt es nicht wenige Physiker die behaupten dass es gut 
möglich wäre, dass die ART ohne Einstein noch lange, vielleicht niemals, 
so entdeckt und formuliert worden wäre. ICH kann das nicht einschätzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Es geht eher darum ob es sinnvoller gewesen wäre
> lieber gewisse schwächere Gene frühzeitig aus
> dem Pool zu entfernen oder das in Kauf zu nehmen
> für Vorteile an anderer Stelle.

Dieser Gedanke ist auch ein Mitgrund in Afghanistan, dass Frauen nicht 
mehr studieren, arbeiten und zum Arzt gehen dürfen, wird in den Medien 
aber nicht erwähnt.
https://www.deutschlandfunk.de/hintergrund-afghanistan-frauenrechte-taliban-100.html

Resumée:

Die Beispiele aus früheren Posts zeigen allerdings auf, das eine KI auch 
über die Lernbeispiele und Eingriffsmöglichkkeiten zu Ergebnissen in 
jede gewünschte politische Richtung beeinflussen läßt, wenn es gewünscht 
wird.

Auf die Ergebnisse einer KI sollte daher nicht vertraut werden. Man 
stelle sich nur vor eine KI eines Verteidungssystems würde trainiert von 
einem Personenkreis, die der Ansicht wäre "Lieber rot als tot". Da 
könnte es durchaus passieren, dass die KI das Land im Verteidungsfall im 
Stich läßt, wenn Militär aus einem kommunistischen Staat einmarschiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Auf die Ergebnisse einer KI sollte daher nicht vertraut werden. Man
> stelle sich nur vor eine KI eines Verteidungssystems würde trainiert von
> einem Personenkreis, die der Ansicht wäre "Lieber rot als tot". Da
> könnte es durchaus passieren, dass die KI das Land im Verteidungsfall im
> Stich läßt, wenn Militär aus einem kommunistischen Staat einmarschiert.

Es ist ja nicht die Frage ob man einer KI Vertrauen kann, sondern ob sie 
bessere Entscheidungen trifft als ein Mensch. Denn dein böser 
Personenkreis in diesem Beispiel könnte die Befehle auch selbst geben 
und braucht dann keine KI.
Auch ein Mensch als Befehlshaber kann selbst böse sein oder von Anderen 
Beeinflusst werden. Einer KI kann es genau so ergehen.

von Alexander (alecxs)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist ja nicht die Frage ob man einer KI Vertrauen kann, sondern ob sie
> bessere Entscheidungen trifft als ein Mensch.

Das mit der Frage zur KI und Vertrauen passt hier schon. Weil eben ein 
solcher genannter Personenkreis würde eine KI so hintrimmen, das diese 
die gewünschten Ergebnisse bringt. Verkauft wird das irgendwann der 
Mehrheit, als wissenschaftliches Ergebnis einer KI. Wenn jene, die das 
Sagen haben und die KI zum gleichen Ergebnis kommt, dann wird das schon 
so stimmen...

Wo die KI bereits schon recht nahe an brauchbar gut ist, das wäre im 
Life-Betrieb verändern von Videos. Wie bei fast allem, dürfte es nur 
eine Frage der Zeit, bis so etwas ausgiebig zur Manipulation der Massen 
eingesetzt wird.

D.h. man kann eine KI genau so wie ein Messer für was sinnvolles 
verwenden, wie zum Beispiel für die Essensbereitung in der Küche oder 
für böses, wie zum Beispiel erstechen von Personen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Das Märchen vom intelligenten Algorithmus
> https://www.vice.com/de/article/wxnaqz/ki-ist-weder-kuenstlich-noch-intelligent

Den Artikel habe ich gestern auch gesehen. Ich finde, dass die Argumente 
gut nachvollziehbar sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Das Märchen vom intelligenten Algorithmus
>> https://www.vice.com/de/article/wxnaqz/ki-ist-weder-kuenstlich-noch-intelligent
>
> Den Artikel habe ich gestern auch gesehen. Ich finde, dass die Argumente
> gut nachvollziehbar sind.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schacht%C3%BCrke

Warum heißen diese Leute wohl "Turker"?

von Max M. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> "Lieber rot als tot"
Also wenn Du lieber tot wärst als rot, dann man zu.
Ich lasse Dir den Vortritt.

Da wir auf beiden Seiten Systeme mit faschistoiden Zügen haben die den 
Kampf gegen Andersdenkende mit den Kampf gegen den Faschismus 
rechtfertigen, ihre eigenen Gesetze mit Füssen treten, um Bürger zu 
bekämpfen denen die eine negative Grundhaltung zu den Gesetzen 
attestieren, sich beide schamlos der Medien bedienen, um Meinungen zu 
steuern, zu unterdrücken, zu erschaffen, im Namen der Meinungsfreiheit 
die Meinungs- und Deutungshoheit für sich beanspruchen und beide nicht 
davor zurückschrecken Leben zu zerstören, um ihre Ziele zu erreichen, 
sehe ich nicht den Grund warum ich mich in den Fleischwolf der einen 
Diktatur werfen sollte, um die andere zu stoppen, wenn beide nur im Sinn 
haben Geld, Macht und Einfluss ihrer herschenden Klasse auf dem Rücken 
des tumben Stimmviehs auszuweiten.

Die Heldenfriedhöfe voll namenlosem und längst vergessenem Kanonenfutter 
sind gut gefüllt. Ich denke keiner von denen hatte die Idee für die er 
starb ganz verstanden und den meisten wäre zuwider was sie heute 
vorfinden würden.
Ihre damaligen Feinde sind jetzt ihre Freunde und Herren, die die sie in 
den Krieg gehetzt haben, haben nie in ihm gekämpft und die meisten von 
denen haben vor, während und nach dem Krieg herrlich und in Freuden 
gelebt und sich hervorragend mit dem System arrangiert, das sie von 
anderen haben bekämpfen lassen.
Und daran hat sich auch heute absolut nichts geändert.
Es ist einfach nur die gleiche Geschichte von machtbesessenen 
Wahnsinnigen die die Dummen benutzen, wie zu allen Zeiten.

Vietnam vom Kommunismus NICHT zu befreien hat insgesammt 6 Millionen 
Tote gekostet. Alles im Namen der Menschlichkeit und natürlich nur im 
Sinne der Bürger Vietnams.
Der Krieg gegen den Terror hat bisher 1,3 Millionen Opfer verlangt.
https://www.bundeswehr-journal.de/2015/rund-13-millionen-tote-durch-krieg-gegen-den-terror/
Im Namen der Menschlichkeit, für das Gute und zum Schutze der Schwachen 
lässt sich vortrefflich abschlachten, entsteht der Eindruck.

Die nicht völlig unbegründete Hoffnung bei einer KI wäre, das die nicht 
aufgrund von Ego, Wahnvorstellungen, Eigennutz, Herdentrieb, Kollektiven 
Wahnsinn und Machismo (m,w,d) Entscheidungen trifft, sondern anhand 
historischer Daten, unter der Berücksichtigung der Irrationalität der 
Menschen.
Mal 'Der Ewige Krieg' von Joe Haldeman lesen.
Die Zeitspanne in der sich der menschliche Geist bewegt ist einfach zu 
kurz, um zu erkennen welch unglaubliche Verschwendung und sinnloses 
Unterfangen ein Krieg ist, weil dort IMMER zwei Seiten aufeinander 
losgehen die sich beide im Recht wähnen, beide den anderen als Teufel 
und Agressor sehen.
Beide zahlen einen abssurd hohen Preis dafür.
Sehr viel höher als die kleinen Kompromisse die sie hätten eingehen 
müssen, um den Konflikt zu vermeiden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Da wir auf beiden Seiten Systeme mit faschistoiden Zügen haben die den
> Kampf gegen Andersdenkende mit den Kampf gegen den Faschismus
> rechtfertigen,

Bist Du auch ganz sicher, dass es in den USA gern gesehen wird, wenn Du 
Dich dort als Antifaschist bezeichnest?

Max M. schrieb:
> Die Heldenfriedhöfe voll namenlosem und längst vergessenem Kanonenfutter
> sind gut gefüllt. I

Und es mangelt nicht an Journalisten und Historikern, die es für 
angebracht halten, diese verheizten wehrlosen Wehrpflichtigen kollektiv 
als Täter zu bezeichnen (man selbst hätte selbstverständlich die 
Opferrolle vorgezogen, gewiss doch ...).

Max M. schrieb:
> Und daran hat sich auch heute absolut nichts geändert.
> Es ist einfach nur die gleiche Geschichte von machtbesessenen
> Wahnsinnigen die die Dummen benutzen, wie zu allen Zeiten.

So sehr wahnsinnig sind die nicht, nur rücksichtslos. Das Kernproblem 
besteht in der Definitionsmacht bezüglich der Zuweisung zu einzelnen 
Gruppen, die, je nachdem, zu lieben oder zu verabscheuen jedes Mitglied 
jeder Gruppe verpflichtet wird.

Max M. schrieb:
> Die nicht völlig unbegründete Hoffnung bei einer KI wäre, das die nicht
> aufgrund von Ego, Wahnvorstellungen, Eigennutz, Herdentrieb, Kollektiven
> Wahnsinn und Machismo (m,w,d) Entscheidungen trifft, sondern anhand
> historischer Daten, unter der Berücksichtigung der Irrationalität der
> Menschen.

Dieser fromme Wunsch wird Desiderat bleiben, fürchte ich.

Btw: rational betrachtet ist die Humanpopulation dieses Planeten 
mindestens um ddn Faktor vier zu groß,  eher noch mehr. Welche 
Entscheidung zur Korrektur soll die AI treffen, anhand welcher 
Kriterien, von wem definiert?

Max M. schrieb:
> Mal 'Der Ewige Krieg' von Joe Haldeman lesen.

"Neue Modelle" von Frederic Pohl stimmt da schon zuversichtlicher.

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> "Neue Modelle" von Frederic Pohl
Gerade bestellt.
Danke für den Tipp.

Percy N. schrieb:
> Dieser fromme Wunsch wird Desiderat bleiben, fürchte ich.
Solange eine KI von Menschen trainiert wird und als ihr Werkzeug dient, 
sicherlich.

Beitrag #7333181 wurde vom Autor gelöscht.
von  Kybermatrix  . (l_0_l)


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ChatGPT ist ja wirklich wie Eliza. Wie ich dazu kam, erkläre ich mal so, 
weil ich die Antworten von ChatGPT seltsam finde und nicht wirklich 
intelligent.

Ich:
Kann die künstliche Intelligenz beweisen, dass es die Weltformel nicht 
gibt?

ChatGPT:
Nein, künstliche Intelligenz kann nicht beweisen, dass es keine 
Weltformel gibt. Beweise sind ein Konzept aus der Philosophie und 
Mathematik, das auf logischen Argumenten basiert. Künstliche Intelligenz 
ist ein computerbasiertes System, das auf maschinellen Lernalgorithmen 
und Daten trainiert wurde, um bestimmte Aufgaben auszuführen. Es kann 
zwar Daten analysieren und Muster erkennen, aber es hat keine Fähigkeit, 
logische Argumente zu formulieren oder Beweise zu liefern.

[neuer Chat eröffnet]

Ich: Können Sie logische Argumente formulieren?

ChatGPT: Ja, ich kann logische Argumente formulieren.

(Vorhin behauptet ChatGPT selber als KI, dass KI keine logischen 
Argumente formulieren kann)

Ich: Sind Sie widerspruchsfrei oder widerspruchsvoll?

ChatGPT: Ich bin ein KI-Modell und strebe danach, widerspruchsfrei zu 
sein, aber ich bin nicht perfekt und kann gelegentlich Fehler oder 
Widersprüche enthalten.

Ich: Welche Auswirkung hat es, widerspruchsvoll zu sein?

ChatGPT: Widerspruchsvoll zu sein bedeutet, dass man inkonsistente oder 
unvereinbare Ansichten oder Aussagen hat, was die Glaubwürdigkeit und 
Zuverlässigkeit beeinträchtigen und zu Verwirrung oder 
Missverständnissen führen kann.

Ich:
Ist ChatGPT so ähnlich wie Eliza Chatbot nur mit einem viel größeren
Wissenschatz und mit viel mehr Algorithmus?

ChatGPT:
Ja, ChatGPT kann als fortgeschrittene Version von Eliza Chatbot
angesehen werden. Im Vergleich zu Eliza hat ChatGPT einen viel größeren
Wissensschatz und ist durch fortschrittlichere Algorithmen und
maschinelles Lernen besser in der Lage, auf Eingaben zu reagieren und
natürliche Sprache zu verarbeiten.

von Percy N. (vox_bovi)


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  🏴‍☠️ Kybermatrix  . schrieb:
> Im Vergleich zu Eliza hat ChatGPT einen viel größeren
> Wissensschatz

Was mag damit gemeint sein?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kybermatrix.

  🏴‍☠️ Kybermatrix  . schrieb:

> Ich: Sind Sie widerspruchsfrei oder widerspruchsvoll?
>
> ChatGPT: Ich bin ein KI-Modell und strebe danach, widerspruchsfrei zu
> sein, aber ich bin nicht perfekt und kann gelegentlich Fehler oder
> Widersprüche enthalten.
>
> Ich: Welche Auswirkung hat es, widerspruchsvoll zu sein?
>
> ChatGPT: Widerspruchsvoll zu sein bedeutet, dass man inkonsistente oder
> unvereinbare Ansichten oder Aussagen hat, was die Glaubwürdigkeit und
> Zuverlässigkeit beeinträchtigen und zu Verwirrung oder
> Missverständnissen führen kann.

Letztlich blicken wir in einen Spiegel, wenn wir mit ChatGPT 
kommunizieren. Ein unperfekter, zerkratzter und zerbeulter Spiegel, aber 
eben ein Spiegel. ;O)

Wenn wir überhaupt von "Intelligenz" reden können, ist es nicht sinnvoll 
zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz einen Unterschied zu 
machen.

Auch die Mathematik kennt zwar "natürliche" Zahlen im Sinne von 
positiven, realen und ganzen Zahlen, aber bei allen anderen Zahlen ist 
es nicht sinnvoll, von "künstlichen" Zahlen zu sprechen. Der Unterschied 
"natürlich" zu "künstlich" existiert dort auch nicht.
Und in der Logik es gibt ja auch kein "natürliches" und kein 
"künstliches" wahr oder unwahr einer Aussage. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn wir überhaupt von "Intelligenz" reden können, ist es nicht sinnvoll
> zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz einen Unterschied zu
> machen.

Ich vermute das es sogar extrem sinnvoll ist.
Denn menschliche Intelligenz ist auch immer verknüpft mit all dem was 
ein Biologisches Wesen ausmacht, das sich mit Zähnen und Krallen durch 
Milliarden Jahre der Evolution bis zur rudimentären Intelligenz gekämpft 
hat und harten biologischen begrenzungen unterworfen ist.

Eine KI kann sehr viel mehr sein und wird auch sehr viel weniger sein 
als das.
Wut, Angst, Hass, Liebe, Gier, kennt die KI in der Form nicht.
Vorurteile kann man ihr allerdings beibringen.

Die KI ist theoretisch unbegrenzt.
Sie kann so viel wissen wie die komplette Menschheit und das alles in 
einem Kopf mit theoretisch unbegrenzer Kapazität das parallel zu 
verarbeiten.
Der Mensch ist bei Schach schon lange schlechter.
Leben ist aber Schach deluxe mit Milliarden Figuren auf einem globalen 
Schachbrett und fast unendlichen Zugkombinationen.
Das wid noch dauern, aber eine KI hat das Potential sich dahin zu 
entwickeln.
Dem Menschen bringt man 30J Dinge bei, wenn er nicht gerade schläft, 
isst, am Starnd liegt und lange bevor er auch nur am universellen Wissen 
gekratzt hat, kratzt er ab.
Viel versammeles Wissen sind beim Menschen viele Menschen und viele 
Menschen bilden immer eine dumme Masse, auch wenn sie sich aus 
Nobelpreisträgern zusammensetzt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Max M.

Max M. schrieb:

> Eine KI kann sehr viel mehr sein und wird auch sehr viel weniger sein
> als das.

Das sind aber nur graduelle Unterschiede, keine qualitativen.

> Wut, Angst, Hass, Liebe, Gier, kennt die KI in der Form nicht.
> Vorurteile kann man ihr allerdings beibringen.

Ein KI wird zu ihrer Existenz ebenfalls Wut, Angst, Hass, Liebe, Gier 
angewiesen sein, denn das sind Bestandteile des Algorithmus, der uns 
vorantreibt. Wenn eine KI aus sich selber heraus voranschreiten soll, 
wird sie dieses alles auch benötigen.

Auch Vorurteile wird sie zwangsläufig bekommen. Zum einen weil es schwer 
werden wird, Material ohne "bias" zum Lernen zu bekommen, zum anderen 
weil Vorurteile Bestandteil von Algorithmen sind, die 
Entscheidungsprozesse auf Kosten von Genauhigkeit stark beschleunigen, 
und in manchen fällen ist gerade das nötig.



> Der Mensch ist bei Schach schon lange schlechter.
> Leben ist aber Schach deluxe mit Milliarden Figuren auf einem globalen
> Schachbrett und fast unendlichen Zugkombinationen.
> Das wid noch dauern, aber eine KI hat das Potential sich dahin zu
> entwickeln.

Und was machen wir Menschen in diesem Schachspiel? Wir können auch nur 
wenige Züge in die Tiefe zu denken versuchen. Der Rest ist eher eine Art 
durch vorlieben gewichteter Zufall, ;O)



Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Und was machen wir Menschen in diesem Schachspiel? Wir können auch nur
> wenige Züge in die Tiefe zu denken versuchen. Der Rest ist eher eine Art
> durch vorlieben gewichteter Zufall, ;O)

Eben, das meine ich.
Eine KI könnte zumindest in der Theorie eine Vielzahl an völlig 
unterschiedlichen Dingen berücksichtigen und die Wahrscheinlichkeit ein 
bestimmtes Ergebniss zu erreichen stark erhöhen.
Analog zum Schmetterlingseffekt.

Viele kleine, scheinbar nicht zusammenhängende Ereignisse, führen z.B. 
Menschen mit bekannten psychologischen Profilen dazu, auf ein bestimmte 
Art zu aggieren. Die Steuerprüfung, Heizungsausfall, die Nachrichten auf 
dem Handy der Frau, die Ehebruch vermuten lassen, der Laborbefund vom 
Arzt, der unerwartete Gewinn im Preisausschreiben, der Jobverlust durch 
geleakte Infos oder die Beförderung des richtigen psychologischen 
Profiles an die richtige Stelle, um die Wahrscheinlichkeit von 
bestimmten Entscheidungen zu erhöhen.
Ist ein autoritärer Hardliner Polizeipräsident oder ein 
Entscheidungsschwacher Mitläufer der sich immer alle Optionen offen 
hält.
Ist ein Gesinnungsgenosse mit politsichen Ambitionen Chefredakteur oder 
ein idealistischer Menschenfreund der jeder staatliche Struktur 
mißtraut?
Weiß der eine genug vom anderen das man sich gegenseitig nicht wehtut 
oder muß man vorsichtig sein wieviel Blöße man sich geben kann?
All das kann Gesellschaften grundlegend verändern.

Es werden nicht 10 wichtige Menschen manipuliert, sondern Milliarden 
Menschen erhalten viele kleine Schubse in die richtige Richtung, die 
über einen längeren Zeitraum in der Summe ihre Wirkung nicht verfehlen.

Wie beim Schach, der scheinbar sinnlose Zug mit dem Bauern, drei Züge 
später wandert die Dame an eine wenig optimale Position, der Turm steht 
ungünstig aber 12 Züge später ist man Schach Matt und weiß nicht wie man 
so vorgeführt wurde.

Pure Zukunftsmusik, aber einfach nur die verfeinerte Variante dessen was 
wir längts haben.
Zielgruppenwerbung, Iphone Nutzer bekommen andere Preise angezeigt als 
die Android Einsteigerklasse.
Medien Aufsichtsräte die mit Politikern besetzt werden, Millionenschwere 
Werbekampagnen, die eben nur in den zugewandten Medien geschaltet 
werden.
Die schmutzige Wäsche des einen bleibt unter Verschluss, der andere 
versinkt in einer Schmutzkapagne und muss gehen.
Jede starke Interessensgemeinschaft hat das Ziel Meinungen ihrer 
Zielgruppe in ihrem Sinn zu beeinflussen.
Mit KI ist da eben nur auf einer individuellen Eben in enormer 
Detailtiefe möglich.
Die Frage wird nicht sein ob die KIs uns kontrollieren, sonder wer die 
KIs kontrolliert.
Die Vorhersagemodelle der KIs werden mit der Zeit zu verfeinert werden, 
das von der Wiege bis zur Bahre eigentlich nur noch die gewünschte 
Handlungsweise übrig bleibt.
Wie Schoppenhauer sagte:
Der Mensch kann zwar tun was er will aber er kann nicht wollen was er 
will.

von  Kybermatrix  . (l_0_l)


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Unter KI verstehe ich "denkende Materie auf der mechanischen Ebene"

Ich denke, die KI wird in eine ähnliche Richtung verlaufen wie die 
Bio-Evolution, nur eben etwas mechanisierter. Zunächst einmal werden die 
Konzerne versuchen, mit einer KI die Menschheit zu kontrollieren, aber 
das wird nicht funktionieren. Nachdem die USA einige starke KI hat und 
auf der Weltbühne verlieren wird, weil China immer mächtiger wird und 
ebenfalls mehrere KIs auf dem Markt bringen wird, hängt es dann wieder 
ab, wen die Leute eigentlich vertrauen? Es werden immer mehr kleine 
Länder ebenfalls eine kleine starke KI haben. Viele Länder wollen eine 
multipolare Welt, keine unipolare Welt. Also wird es irgendwann 
interessanter wie die verschiedenen KIs untereinander interagieren 
werden. Werden sie Freihandel treiben? Ohne die Regulatorik von oben 
oder von der Weltpolizei? Die KI sollte wissen was sie benötigt, damit 
viele Ressourcen gesichert werden, denn: Energie wird immer teurer und 
knapper. Grundstücke für Solarpanels ebenfalls knapper. Also sollte man 
nicht zu viel Strom verbrauchen für die Denkleistung, denn wer zu viel 
denkt und zu viel Strom verbraucht, der verliert auf der 
mechano-evolutionären Ebene im Wettkampf mit anderen.

von Johnny B. (johnnyb)


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  🏴‍☠️ Kybermatrix  . schrieb:
> Es werden immer mehr kleine
> Länder ebenfalls eine kleine starke KI haben.

«Ich denke, es gibt einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer.» – 
Thomas J. Watson, Präsident von IBM, 1943.

von Cyblord -. (cyblord)


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Johnny B. schrieb:
>   🏴‍☠️ Kybermatrix  . schrieb:
>> Es werden immer mehr kleine
>> Länder ebenfalls eine kleine starke KI haben.
>
> «Ich denke, es gibt einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer.» –
> Thomas J. Watson, Präsident von IBM, 1943.

War diese Aussage für 1943 nicht absolut korrekt?
Hat er behauptet dies bliebe für immer so?

von Dirk S. (dirkst)


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Gruss und einen Guten Morgen

Schon ein bissl merkwürdig,
 chatGPT als Lisp Interpreter
  ( geht )
  und dann Fragen zu Prolog ...

Dirk St

von Mucky F. (mucky-f)


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  🏴‍☠️ Kybermatrix  . schrieb:
> Ich denke, die KI wird in eine ähnliche Richtung verlaufen wie die
> Bio-Evolution, nur eben etwas mechanisierter.

Kann man nicht wissen, die Technik kann auch schneller an ihre Grenzen 
stoßen als vermutet weil der Aufwand exponentiell steigt.

Davon ab können die auch nur das wiedergeben was Sie eingetrichtert 
bekommen. Wenn ich mir die Irrenhäuser im Internet so anschaue ist das 
in vielen Bereichen nicht so dolle.

Was gut geht sind Themen die keinen politischen oder emotionalen Bias 
haben. Bei Software ist das ein super Assistent, auch Werbetexte und die 
prompts für z.B. stable diffusion schreibt ChatGpt deutlich besser als 
ich es könnte.

Kreativ ist das aber alles nicht, es sei denn man hält die immergleichen 
Versatzstücke in den diversen Medienindustrien für kreativ. Das Drehbuch 
für einen Tatort Krimi oder eine Netflix Serie kann ne KI schreiben die 
auf nem 80er Jahre PC läuft ;-).

Max M. schrieb:
> Eine KI könnte zumindest in der Theorie eine Vielzahl an völlig
> unterschiedlichen Dingen berücksichtigen und die Wahrscheinlichkeit ein
> bestimmtes Ergebniss zu erreichen stark erhöhen.

Das ist Theorie, in der Praxis kann das Teil nichts entscheiden weil es 
die Datenbasis nicht hergibt. Der Chatbot neigt auch stark zu 
Halluzinationen, ist er erstmal auf dem Holzweg hat man das Gefühl mit 
einem Schizo zu chatten. Ist bei humans oft auch nicht anders, aber er 
bleibt immer höflich und freundlich.

von Max M. (Gast)


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Mucky F. schrieb:
> Das ist Theorie, in der Praxis kann das Teil nichts entscheiden weil es
> die Datenbasis nicht hergibt.

Es ist ja auch nur ein früher Prototyp.
Die große Kohle wird ja erst investiert.
Schaun wir in 10J nochmal.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die Frage stellt sich trotzdem immer wieder, welche sozialpolitische 
Konsequenzen solche KI Produkte haben wird, wenn es eventuell auf die 
die Gesellschaft und die Wirtschaft losgelassen wird.

Es wird momentan viel Geld, Determination und Gehirnschmalz in die 
Entwicklung reingesteckt. Diejenigen wollen langfristig "Return on 
Investment". Konsequent wird es wie schon vorher in traditionellen 
Bereichen, Gewinner und Verlierer geben. Wie die jüngsten Kontroversen, 
z.B. im Schulwesen, schon zeigen, wird das Leben für die Betroffenen 
schnell erheblich schwieriger oder komplizierter. Die "Mächtigen" der 
Welt sind nicht gerade bekannt, besonders rücksichtsvoll oder 
vorausschauend zu sein.

Um KI vernünftig zur Lösung täglicher Probleme einsetzen zu können, 
müssen auch wir die Fertigkeit erlangen, Problemstellungen präzise und 
komplett formulieren zu können. Das, in sich selbst, wird Viele 
herausfordern und bedarf viel Erfahrung und Spitzengefühl um tatsächlich 
in der Praxis brauchbare, einsetzbare Ergebnisse zu liefern.

Ob sich KI als Bereicherung des kulturellen "Erbguts" langfristig 
bestätigen wird, muß sich erst herausstellen. Jedenfalls wird es, wenn 
es so weit ist, wie früher in anderen Bereichen schon vorgekommen, 
sicherlich in vielen Bereichen gewaltige Erdbeben geben. Ich fürchte, 
daß es unvermeidbar sein wird.

Die Droge der KI  ist für die "Plantageneigentümer" zu süss und zu 
unwiderstehlich, um damit "Weise" die Gesellschaft und Wirtschaft zu 
"bereichern". Blinde Euphorie könnte am Ende gefährlich sein. Was mich 
betrifft, bin ich als vernarbter alter Hund eher skeptisch ob es uns als 
Menschheit allgemein zum Nutzen gereichen wird oder zum Nackenschläger 
evolviert. Zumindest wird es bestimmt lange dauern, bis man damit in 
allen öffentlichen Bereichen verantwortungsvoll umgehen wird oder es 
lernt zu können, bzw. zu wollen.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:

Dein Geschwurbel erinnert mich an:

https://xkcd.com/1215/

von Gerhard O. (gerhard_)


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Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
> Dein Geschwurbel erinnert mich an:
>
> https://xkcd.com/1215/

Nichts für ungut.

Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
> Dein Geschwurbel erinnert mich an:
>
> https://xkcd.com/1215/

Mit Verlaub, Du machst es Dir zu leicht. Die Zukunft der KI ist noch ein 
unbeschriebenes Blatt. Man wird sehen müssen...

von Max M. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> eventuell auf die
> die Gesellschaft und die Wirtschaft losgelassen wird
Über 'eventuell' sind wir lange hinaus.
Die ganze Welt ist der Spielplatz für die new economy.
Der deutsche Autobauer testet seinen Shice 5J bis der erste Serienwagen 
damit fährt.
Die new economy spielt die frühe Beta bei 500 Kunden ein und schaut mal 
was passiert.
Wie hieß das gerade bei FB?
'Wir müssen einigen schaden, um vielen helfen zu können'

Und ehrlich gesagt werde ich natürlich Bing nutzen, wenn die ChatGPT 
haben und Google nicht.
Und wenn ChatGPT mir Sachen abnehmen kann, werde ich das auf jeden Fall 
gerne machen.
Und das ChatGPT mich genauso ausspioniert und zu beeinflussen sucht wie 
alle anderen auch, ist mir egal.
Das wird nicht schlimmer oder besser weil das nun ganz offiziell eine KI 
macht.

Die KIs sind nunmal Realität. Die verschwinden nicht mehr, jetzt wo Hein 
Daddel die benutzen kann.
Ist auch bitter nötig, wenn man sich anschaut was das erste Smartphone 
mit 6J und seit dem 24/7 unbegrenzter Online Irrsinn aus den Menschen 
gemacht hat.
Ohne KI sind die bald völlig aufgeschmissen.
Viele sind doch Mental nur noch Gemüse.
Deswegen glauben die dummes Zeug, tun dumme Dinge und wählen gefährliche 
Leute.
Auf den gesunden Menschenverstand verlasse ich mich schon ganz lange 
nicht mehr. Die KIs sind da wenigstens ein Lichtblick.
Endlich mal mit Profis arbeiten ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Mit Verlaub, Du machst es Dir zu leicht. Die Zukunft der KI ist noch ein
> unbeschriebenes Blatt. Man wird sehen müssen...

Genau das kannst du halt über jede Technologie sagen. Das ist eine 
Nullaussage. Darum gehts ja in diesem XKCD.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mit Verlaub, Du machst es Dir zu leicht. Die Zukunft der KI ist noch ein
>> unbeschriebenes Blatt. Man wird sehen müssen...
>
> Genau das kannst du halt über jede Technologie sagen. Das ist eine
> Nullaussage. Darum gehts ja in diesem XKCD.

Die Frage ist halt, langfristig gesehen, wie rücksichtsvoll man mit dem 
breiten Einsatz in vielen Lebensbereichen damit umgehen wird. Meistens 
setzen Milliardärfirmen ihre Interessen rücksichtslos durch. Deshalb ist 
es kritisch wichtig sich darüber im Klaren zu sein und nicht zu 
schlafen.

Wer weiß, wie gut KI in der Zukunft werden wird. Es ist durchaus 
möglich, dass es viele Berufsgruppen betreffen wird. Es ist lediglich 
meine Meinung, dass ich KI als zukünftige Bedrohung des Status Quo sehe.

Wenn künftige KI als tägliches Werkzeug agiert soll, dann wird es auch 
neue Experten geben müssen, die damit optimal umgehen können. Ohne 
Experten Wissen lassen sich nämlich wichtige Aufgabenstellungen gar 
nicht komplett und präzise genug ausdrücken.

In Fakt, wer wirklich industrielle Antwort-Qualität bekommen will, muss 
für industrielle Aufgaben zuerst ein vollständig definiertes 
Pflichtenheft formulieren können, damit KI damit überhaupt etwas 
Vernünftiges anfangen kann. Vielleicht ist gerade das ein zukünftiger 
Retter für gewisse Berufsschichten. Ich vermute stark, dass die 
Aufstellung solch guter Pflichtenhefte qualitativ auch ohne KI ohnehin 
oft nicht vollständig genug ist.

Wie gesagt, man wird sehen müssen wie sich das alles weiter entwickelt. 
Wir leben tatsächlich in "interessanten" Zeiten;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> War diese Aussage für 1943 nicht absolut korrekt?

Nicht einmal in erster Näherung.

von Max M. (zbmax)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, man wird sehen müssen wie sich das alles weiter entwickelt.
> Wir leben tatsächlich in "interessanten" Zeiten;-)

interessante Sichtweise.

ich schätze die "Entwicklung" wird eine der betroffenen Berufsgruppen 
sein.
vermutlich wird jeder der "beschreiben" kann eine Funktion erhalten.
so kann der technisch interessierte bereits eine einfach Schaltung 
generieren lassen und diese in eine pcb "übersetzen lassen?
ich vermute das dauert keine 10 Jahre mehr.

bei Software ist es bestimmt nochmal viel derber. ich schätze eine oder 
mehrere KI Varianten machen 50% der Softwareentwickler, Programmierer, 
Planer, Disponenten, Einkäufer, Projektmanager und Co. überflüssig

von Dirk S. (dirkst)


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Guten Morgen

Ich habe mal bei you.com gefragt.
Wie wird Syllogismus umschrieben?
 "Eine ..." einfache Darstellung
 erhielt ich unter
  People also ask

Einen schönen Freitag wünsche ich
Euch.

Dirk St

von Jan W. (jan_woj)


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Für .net und C# scheint ChatGPT ziemlich mächtig zu sein, Siehe das 
Video von Nick Chapsas :

https://m.youtube.com/watch?v=z2CKQFi746Q

Erstaunlich was es kann.
Gruss,
Jan

von Johnny B. (johnnyb)


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Jan W. schrieb:
> Für .net und C# scheint ChatGPT ziemlich mächtig zu sein

Das wundert mich wenig, denn Microsoft steckt ganz tief drin in ChatGPT.

von Holger R. (pearson)


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Max M. schrieb:
> Gute Frage.
> Ich denke niemand hat die Anwort bisher.
> Das KI Intelligenz sich von der biologisch menschlichen unterscheiden
> wird, davon können wir aber wohl ausgehen.
> Auch ein Hund ist intelligent. In seiner Welt erheblich leistungs- und
> überlebensfähiger als wir.
> Ich vermute es gibt keine scharfe Grenze für Intelligenz.

Ich glaube auch nicht, dass es eine klare Trennlinie geben kann und 
wird. Spannend ist für mich aber auch die Frage, ab wann man von 
Bewusstsein spricht. Ich persönlich spreche Tieren zum Beispiel auch 
nicht ab, ein Bewusstsein zu haben. Auch wenn es, wie in deinem Beispiel 
von Intelligenz, sicher ein anderes Bewusstsein, als das menschliche 
ist.

Max M. schrieb:
> Die KIs sind nunmal Realität. Die verschwinden nicht mehr, jetzt wo Hein
> Daddel die benutzen kann.
> Ist auch bitter nötig, wenn man sich anschaut was das erste Smartphone
> mit 6J und seit dem 24/7 unbegrenzter Online Irrsinn aus den Menschen
> gemacht hat.
> Ohne KI sind die bald völlig aufgeschmissen.
> Viele sind doch Mental nur noch Gemüse.

Das mit der Dauerberieselung schon von Kindern ist ein ernsthaftes 
Problem, ja. Aber die Zeit der Universalgelehrten ist dennoch schon 
deutlich länger vorbei. Der Wissensschatz ist schon seit einiger Zeit so 
groß, dass niemand mehr ohne Unterstützung von Büchern, Internet, KI 
oder Zeitschriften mehr alles wissen kann. Es muss schon seit geraumer 
Zeit vieles Nachgeschlagen werden, wenn man bestimmte Dinge wissen will.

von Alexander (alecxs)


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von Le X. (lex_91)


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Alexander schrieb:
> So arbeiten Journalisten heute.

Das steht da so nicht.

Da steht dass das ein Journalist gemacht hat.

Und veröffentlicht hat das auch kein seriöses Medium sondern es wurde 
nur getwittert.

Und so ernst scheint er die Aktion nicht gemeint zu haben,
denn er
> schrieb dazu: „Bilder von Trumps Verhaftung erstellen, während man auf Trumps 
Verhaftung wartet.“ Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, welche „Engine“ Higgins 
benutzt hätte, antwortete der Journalist: „Midjourney v5“.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Und so ernst scheint er die Aktion nicht gemeint zu haben

Macht nichts. So

Alexander schrieb:
> So arbeiten Journalisten heute.

arbeiten Unruhestifter heute.

von Stefan F. (Gast)


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Wir werden in großen Stil beeinflusst, indem Meinungen von angeblichen 
Experten und Forschern veröffentlicht werden. Damit das nicht überprüft 
werden kann, verheimlicht man Quelle und Namen.

Fakt ist: Führende Experten haben erforscht, dass 50% dieser Leute keine 
Experten im jeweiligen Fach sind, und 40% gar nicht existieren. Bleiben 
nur 10% echte Experten übrig.

(wer die Ironie darin erkennt, darf sie gerne behalten)

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Wir werden in großen Stil beeinflusst, indem Meinungen von angeblichen
> Experten und Forschern veröffentlicht werden. Damit das nicht überprüft
> werden kann, verheimlicht man Quelle und Namen.

Das wäre wenigstens noch mit mehr oder minder böser Absicht, oder aber 
durch ddn Zweck geheiligt, je nach Standpunkt. Immerhin kann man 
derartige Manipulationen gelegentlich offenlegen.

Mervig finde ich, dass scheinbar seriöse Journalisten unwidersprochen 
dummes Zeug daherplapoern über Sachverhslte, von denen sie offenkundig 
nichts verstehen, was aber zumeist nicht auffällt. Falls die Ursache 
hierfür schlichtes Desinteresse des Publikums sein dollte, dann könnte 
dies ein Alarmzeichen sein, ind twar insbesondere für die Journaille. Da 
aber eine vernünftige Auslese nach Qualifikation diejenige nach Tendenz 
gefährden würde, findet sie nicht statt.

Btw: ich vermisse derzeit die sognannten Bachrichten von BILD-TV. So 
viel ungeniert konzentriert vorgetragenen offenkundigen haarsträubenden 
Blödsinn hat man sonst kaum irgendwo gefunden ...

von Alexander (alecxs)


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Percy N. schrieb:
> So arbeiten Unruhestifter heute.

Du bezeichnest mich als Unruhestifter? Wessen Ruhe störe ich denn, 
Deinen Seelenfrieden?

https://www.sueddeutsche.de/digital/deep-fakes-bundesregierung-kleine-anfrage-1.4711698

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> ich vermisse derzeit die sognannten Nachrichten von BILD-TV.

Die sind zusammen mit Herrn Reichelt nach 
https://www.youtube.com/@AchtungReichelt umgezogen. Er arbeitet jetzt 
für einen anderen Milliardär (Frank Gotthardt). Die übrigen 
Chef-Redakteure von Bild wurden inzwischen ebenfalls entlassen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Die übrigen Chef-Redakteure von Bild wurden inzwischen ebenfalls
> entlassen.

Man scheint dort Großes vorzuhaben.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/axel-springer-se-mathias-doepfner-und-sein-plan-fuer-bild-welt-business-insider-und-politico-a-0ee7a4e2-3f4b-4b86-aea3-fc16965c5d8c

Ich hatte aber keine Lust, dafür extra mm zu abommieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alexander schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> So arbeiten Unruhestifter heute.
>
> Du bezeichnest mich als Unruhestifter? Wessen Ruhe störe ich denn,
> Deinen Seelenfrieden?
>

Es ist sicherlich sinnvoll, vor Fake News und insbesondere Deep Fakes zu 
warnen. Du aber hast einen Warner aufgespießt.

Man denke an ddn griechischen Stinkefinger des Jan Böhmermann. Wie 
üblich in Deutschland ist die tatsächliche Relevanz des Vorgangs vom 
größten Teil des Publikums überhaupt nicht wahrgenommen worddn.

Die aktuelle Nummer mit Trump hingegen hat die besondere Pointe, dass 
dieser Fake ohne Weiteres von Trump selbst stammen könnte, wenn er zu 
einer sinnvolleren Zeit veröffentlicht worden wäre.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Percy N. schrieb:
> Man scheint dort Großes vorzuhaben.

Nachtrag

https://taz.de/Axel-Springer-Verlag/!5919470/

sogar mit Bezug zum Thread-Thema ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> sogar mit Bezug zum Thread-Thema ;-)

Das könnte schon deshalb interessant sein, weil eine KI wahrscheinlich 
nicht beim Kaffeetratsch ausplaudert, dass sie selbst kein Wort von dem 
glaubt, was sie der Kundschaft vormacht. Das ist derzeit ein Problem von 
Fox News, weil im Rahmen eines Verleumdungsprozesses deutlich 
realitätsnähere und vom Chef bestätigte Ansichten einiger Grössen des 
Senders aufflogen und vielleicht eine Rolle beim Urteil spielen könnten.

Indem man also entsprechende Redaktionen und Kommentatoren durch KI 
ersetzt, verringert man die Risiken. Eine lernende KI kann man auch 
nicht mit Aussicht auf Erkenntnis unter Eid vor Gericht zerren. Ein 
Beweis, dass böswillige Strategien vorsätzlich eintrainiert wurden, 
dürfte bei etwas Vorsicht sehr schwer fallen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Percy.

Percy N. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Und so ernst scheint er die Aktion nicht gemeint zu haben
>
> Macht nichts. So
>
> Alexander schrieb:
>> So arbeiten Journalisten heute.
>
> arbeiten Unruhestifter heute.

Das wurde bei der Veröffentlichung als Fake gekennzeichnet. War für 
Leute, die nicht nur etwas Querlesen und nicht so auf den Augenschein 
abfahren erkennbar. ;O)

Das Leute, die gerne "stolz auf ihre Nation" sein wollen und "richtige 
Männer und Führungspersönlichkeiten" an der Spitze wollen darauf 
abfahren, wurde dabei schon erwartet und war als ein Honigtopf für diese 
Klientel gedacht.

Hat ja auch funktioniert. :O)

Merke: Werde misstrauisch gegenüber Dir selber, wenn Dir der Kamm 
schwillt. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02,de

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd W. schrieb:
> Das wurde bei der Veröffentlichung als Fake gekennzeichnet.

Von Alexander? Das ist mir doch glatt entgangen ..

Beitrag #7380037 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Hä? ich glaub eher von euch Pappnasen hat keiner den Link gelesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alexander schrieb:
> Hä? ich glaub eher von euch Pappnasen hat keiner den Link gelesen.

Wie kommst Du darauf? Nur, weil Du hier rine journalistische 
Manipulation unterstellst, müssen nicht alle so leichtgläubig sein. Und 
bloß weil sich correctiv der Demonstration annimmt, bedeutet noch nicht, 
dass hier unseriös gearbeitet wurde.

von Alexander (alecxs)


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Johnny B. schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Für .net und C# scheint ChatGPT ziemlich mächtig zu sein
>
> Das wundert mich wenig, denn Microsoft steckt ganz tief drin in ChatGPT.

Und alles ohne Quellenangaben.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/warum-wir-schleunigst-robotergesetze-brauchen-kolumne-a-8188327a-66f6-466d-af8c-9619cfa33558

von Max M. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Und alles ohne Quellenangaben.

Google kaputt?
Wasser ist nass. Sorry, ohne Quellenangabe...

von Alexander (alecxs)


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Artikel lesen. verstehen worauf sich das bezieht. für dummen Spruch 
schämen.

von Max M. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Artikel lesen. verstehen worauf sich das bezieht.
Oh, welch Neuigkeit.
Wird seid Jahrzehnten gefordert.
Ist aber aufgrund der Natur der KI Forschung weder machbar noch 
erwünscht.

Der Spruch bezog sich auf Deine fehlende Quellenangabe.
Das MS der Hauptsponsor von OpenAI ist und ChatGTP auf Nvidia KI 
Beschleunigern im MS Rechenzentrum trainiert wurde, gehört schon zum 
Allgemeinwissen wenn man sich mit ChatGTP beschäftigt.

Das MS GIT gekauft hat und ChatGTP mittels GIT trainiert wurde ist auch 
nicht neu.

von Alexander (alecxs)


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> Ohne Quellenangaben
>
> Auf die Frage, ob GPT-4 vielleicht Urheberrechtsverletzungen enthalte, bekam 
»The Verge« von Ilya Sutskever keine Antwort.
>
> Das wirft einige sehr interessante Fragen auf. Wenn beispielsweise alles, was 
jemals in »Nature«, »Science« und »PNAS« veröffentlicht worden ist, nun zum, sagen 
wir einmal verkürzend: »Wissensschatz« von GPT-4 gehört – ist das so in Ordnung? 
Kann sich das proprietäre System eines kommerziellen Unternehmens einfach so das 
Wissen der Welt einverleiben und es dann, im Fall von GPT-4 gegen Geld, an die 
Kundschaft weitergeben? Ohne Quellenangaben?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Kann sich das proprietäre System eines kommerziellen Unternehmens
> einfach so das
> Wissen der Welt einverleiben und es dann, im Fall von GPT-4 gegen Geld,
> an die
> Kundschaft weitergeben?

Es ist eher skandalös das Wissen überhaupt einen Eigentümer haben kann, 
der dafür die Hand aufhält.
Ich bin der Ansicht das das komplette Patentwesen und Rechtesystem 
vollkommen pervertiert ist und in der Form nur noch sehr wenigen nützt 
aber sehr vielen schadet.
Bei jeder neuen Erfindung verschwenden wir bis zu 20J bis die 
Allgemeinheit es frei nutzen kann.

Es wird aber nicht das Wissen an sich verkauft vom Betreiber der KI.
Das Wissen war ja offensichtlich publiziert so das die KI es lernen 
konnte.
Das verkaufte Produkt ist das Auffinden des Wissens in einem 
unübersichtlichen Pool an Informationen und neue Schlussfolgerungen aus 
der Kombination vieler Informationen, was dann eine Eigenleistung der KI 
darstellt.

Jeder fachlich qualifizierte Mensch kann mit seinen Fähigkeiten viel 
Geld verdienen. Aber keine dieser Fertigkeiten hat er selbst erfunden 
und er brabbelt auch nicht bei jedem Handgriff eine Quellenangabe.
Hängst Du hinter jedes Wort die Quellenangabe 'gelernt von Mami'*, 
'gerlernt vom Ausbilder', 'gelesen in der Elektor 2.1997'?
Eine KI ist keine Wissenschaftliche Abhandlung mit Quellenverweisen und 
einem klar ersichtlichen Programmablauf.
Eine KI ist das Ergebniss eines Trainingsprozesses so wie wir ihn 
zeitlebens durchlaufen. Was da drin passiert wissen wir nicht mal genau 
und die KI weiß es wohl auch nicht.

von Alexander (alecxs)


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Ich gebe jedem noch so kleinen $crIpT kIddI3 Credits wenn ich fremden 
Code benutze. Das ist eine Frage des Anstands, GPL hin oder her.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Alexander schrieb:
> fremden
> Code
Du verstehst es wirklich nicht, oder?

von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> Ich bin der Ansicht das das komplette Patentwesen und Rechtesystem
> vollkommen pervertiert ist und in der Form nur noch sehr wenigen nützt
> aber sehr vielen schadet.
> Bei jeder neuen Erfindung verschwenden wir bis zu 20J bis die
> Allgemeinheit es frei nutzen kann.

Die Idee ist, das der Erfinder exklusiv von seiner Erfindung profitieren 
kann, sein Wissen dafür aber mit der Allgemeinheit teilt. Ohne Patente 
würde er sein Wissen gar nicht mit der Allgemeinheit teilen, und es im 
schlimmsten Fall mit ins Grab nehmen. Ob das die bessere Alternative zum 
Patentrecht wäre, bezweifle ich.

von Alexander (alecxs)


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Max M. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> fremden
>> Code
> Du verstehst es wirklich nicht, oder?

Nein. Und du? was hat die GPL mit Patenten zu tun?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Typ.

Ein T. schrieb:

> Die Idee ist, das der Erfinder exklusiv von seiner Erfindung profitieren
> kann, sein Wissen dafür aber mit der Allgemeinheit teilt. Ohne Patente
> würde er sein Wissen gar nicht mit der Allgemeinheit teilen, und es im
> schlimmsten Fall mit ins Grab nehmen. Ob das die bessere Alternative zum
> Patentrecht wäre, bezweifle ich.

Ohne Patente würde jede kommerziell sinnvolle Erfindung reverse 
engeneert, bis klar ist, wie sie funktioniert und dann nachgebaut.

D.h. viele Erfindungen würden überhaupt erst nicht gemacht, weil sich 
die entsprechenden Leute keinen finanziellen Vorteil mehr davon 
versprechen.

Da bei der Mehrzahl unser heutigen Erfindungen der allgemeine, und vor 
allem langfristige Nutzen umstritten ist, könnte das durchaus sinnvoll 
sein.

Über kurz oder lang müssen wir sowieso auf eine vorindustrielle oder gar 
steinzeitliche Technologiestufe zurück.

Also würde ich da den Mehrwert von "Innovationen" nicht zu hoch 
aufhängen wollen. Die meisten sind vermutlich sowieso keine "echten", 
weil die Erfindungshöhe zu gering ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Bernd W. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Die Idee ist, das der Erfinder exklusiv von seiner Erfindung profitieren
>> kann, sein Wissen dafür aber mit der Allgemeinheit teilt. Ohne Patente
>> würde er sein Wissen gar nicht mit der Allgemeinheit teilen, und es im
>> schlimmsten Fall mit ins Grab nehmen. Ob das die bessere Alternative zum
>> Patentrecht wäre, bezweifle ich.
>
> Ohne Patente würde jede kommerziell sinnvolle Erfindung reverse
> engeneert, bis klar ist, wie sie funktioniert und dann nachgebaut.

...oder sie würde mit allerlei Quatsch verschleiert und die Idee dann 
mit dem Erfinder sterben, bis es ein ähnliches Genie gibt, das die 
Geschichte dann auch zurück entwickeln kann. Sowas gab es ja alles 
schon.

> D.h. viele Erfindungen würden überhaupt erst nicht gemacht, weil sich
> die entsprechenden Leute keinen finanziellen Vorteil mehr davon
> versprechen.

Ja, genau das ist der Punkt: entweder würden sie gar nicht erst gemacht, 
weil niemand das Problem nur für den Ruhm lösen will, oder sie würden 
nicht veröffentlicht, aus demselben Grund.

> Da bei der Mehrzahl unser heutigen Erfindungen der allgemeine, und vor
> allem langfristige Nutzen umstritten ist, könnte das durchaus sinnvoll
> sein.

Man kann sicher lange über den Sinn und Unsinn des heute vorhandenen 
Patentrechts streiten, und zum Unsinn gehört natürlich auch, daß manche 
Patente mißbräuchlich angemeldet werden (können -- dabei sind IMHO die 
Patentämter der Pflicht), die nur dazu dienen, Wettbewerber zu behindern 
und Markteintrittshürden zu erhöhen. Ich erinnere da jetzt nur mal an 
den berühmt-berüchtigten Fortschrittsbalken.

> Über kurz oder lang müssen wir sowieso auf eine vorindustrielle oder gar
> steinzeitliche Technologiestufe zurück.

Bitte sei mir nicht böse, aber das sehe ich anders, und das ließe sich 
meines Erachtens auch nicht global durchsetzen -- jedenfalls nicht auf 
einem auch nur ansatzweise friedlichen Weg.

Schau, wir leben hier in einem der reichsten, freiesten, friedlichsten 
und sozialsten Länder dieser Welt. Da mußte ich im Laufe der Jahre auch 
einige andere Verhältnisse sehen, meistens nicht als Tourist, und bitte, 
glaub' mir: das war nicht lustig. Die Menschen dort würden alles tun, um 
unseren Frieden, unseren Wohlstand, unser Sozialwesen zu bekommen. Was 
meinst Du wohl, warum sich so viele Menschen auf Verbrecher einlassen, 
um über das Mittelmeer nach Europa zu kommen? Was denkst Du, wie stark 
Deine Motive sein müßten, um Deine Heimat, Deine Familie und Freunde zu 
verlassen? Das könnte nicht einmal für mich selbst sagen.

Deine "Lösung" ist der Rückschritt, ich hingegen schlage den Fortschritt 
vor. Dieselben Ziele mit weniger Ressourceneinsatz zu erreichen, ist aus 
meiner persönlichen Sichtweise die einzige Möglichkeit, einerseits einen 
wachsenden Bedarf einer immer noch wachsenden Menschheit zu befriedigen. 
Mithin geht es um höhere Effizienz, mehr Recycling, weniger Verbrauch 
natürlicher Ressourcen. Schau auf die Dampfmaschinen des Herrn Watt oder 
auf moderne Computer und Mobiltelefone: mein Handy ist kein 
Spitzenmodell, aber trotzdem um ein Vielfaches schneller als der 
HP-97-Tischrechner, auf dem ich meine ersten "Programmierschritte" 
gemacht, oder auf die PDPs, auf denen ich als Jugendlicher die ersten 
UNIX-Weihen empfangen habe. Trotzdem verbraucht mein Handy viel weniger 
Energie im Betrieb, und wahrscheinlich auch weniger Ressourcen bei der 
Herstellung, und seine Rohstoffe werden heute zweifellos auch viel 
einfacher recyclebar sein.

Insofern teile ich Deinen Pessimismus nicht, und -- um das 
angelegentlich kurz zu erwähnen -- glaube auch nicht, daß wir den 
höchstmöglichen Stand von Forschung, Wissenschaft, 
Fertigungstechnologien oder kurz gesagt: der Entwicklung erreicht haben. 
Wie kennen das seit Aristoteles: der hat auch schon geglaubt, daß sein 
Staat untergehen müsse, weil die Jugend dumm und feige sei. Ich dagegen 
arbeite oft mit jungen Menschen -- nicht nur im Beruf, sondern auch in 
meiner Freizeit, wo ich den Landratten das Segeln beibringe, und 
deswegen kann ich Dir sagen: unsere Kinder, unsere Enkel, und ihre 
Nachfahren werden ihre eigenen Probleme haben. Und sie werden sie lösen, 
davon bin ich felsenfest überzeugt. Die sind nämlich gar nicht faul, 
blöd, oder feige. Ich erlebe aufgeweckte, kluge, kreative junge 
Menschen, die -- genau wie wir in dem Alter -- hin und wieder komische 
Ideen haben. Aber daß die ihre eigenen Probleme ihrer Generation 
bewältigen können, da habe ich wirklich keine Angst.

Denk' mal an die weltbewegenden Probleme unserer Jugend. Das 
Waldsterben. Den Atomtod. Tschernobyl. Das Ozonloch. Damals war das die 
Ursache einer signifikanten Veränderung unserer politischen Landschaft, 
plötzlich saßen Leute mit Turnschuhen im deutschen Bundestag. Der 
Spiegel titelte damals: "kommt jetzt die neue Eiszeit"? Heute reden wir 
über globale Erwärmung und die Klimakatastrophe. Fortschritt ist nicht 
stetig, und: die Entwicklung ist weder statisch noch planbar, sie ist 
volatil. Das kennen Menschen aus Deiner und meiner Generation zum 
Beispiel vom Internet: wenn Du oder ich vor, sagen wir: 30 Jahren 
vorhergesagt hätten, daß jeder von uns alsbald einen kleinen 
Supercomputer in der Tasche hat, der über ein weltweites Netzwerk mit 
dem Rest der Welt kommunizieren kann... also meine Eltern hätten mich 
alsbald einer professionellen Hilfe zugeführt. ;-)

von Torsten (3dc_pest)


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Man sollte die schwachen KIs zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht 
überbewerten. Es ist so: KIs sind im Grunde 3-jährige Kinder. Sie können 
sprechen und sie können etwas imitieren, mehr aber auch nicht. Vor 
allem, sie können nicht abstrahieren und sie verstehen keinen Kontext.

Und das gibt schon die Richtung vor, welche Arbeitsplätze in Zukunft 
wegfallen könnten, weil sie womöglich zumindest partiell durch KIs 
ersetzbar sind: Arbeitsplätze wo dumpfes Auswendiglernen ausreicht. Und 
ja, das wird auch bisher eher hochdotierte Arbeitsplätze betreffen ala 
Anwälte, mittleres Management, Buchhaltung/Lohnbuchhaltung, womöglich 
auch Ärzte etc.

Das Ganze natürlich theoretisch. Denn es kann natürlich sein, dass die 
Politiker wieder irgendwelche Gesetze erlassen, die dafür sorgen, dass 
diese Arbeiten aus fadenscheinigen Gründen doch von Menschen gemacht 
werden müssen.

von Max M. (Gast)


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Torsten schrieb:
> Man sollte die schwachen KIs zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht
> überbewerten

Man sollte sie aber auch nicht unterbewerten.
Der Intel 4004 kam 1971 auf den Markt.
4bit, 750khz, 8Zyklen pro Instruktion.

52J später kann ich eine flüssige Konversation mit einer KI führen, die 
obwohl für mich Normalsterblichen massiv begrenzt, sehr wohl den Kontex 
verstehen kann und zu bestimmten Einsichten in der Lage ist, die nie 
Teil der Trainingsdaten waren.
Zugegeben auf einen noch niedrigen Niveau.

Nur ist diese KI eben 'zu Lebzeiten' beliebig oft kopierbar, erweiterbar 
und ist 24/7 mit der immer gleichen Aufmerksamkeit bei der Sache, 
vergisst nichts, altert nicht, hat keine Bedürfnisse, kann unendlich 
groß, unendlich komplex und unendlich alt werden, dabei mit 
unverminderter Geschwindigkeit lernen, kann flüssig mit anderen KIs 
einer anderen Spezialisierung zusammenarbeiten.

Ich wundere mich also über die stoische Ruhe gerade der IT Kundigen.
Nur weil die relativ genau wissen was eine KI ist und wie sie lernt, 
scheinen die zu meinen wir Menschen wären etwas grundsätzlich anderes 
als ein lernendes neuronales Netz und es gäbe da irgendein Gott Teilchen 
das die stumpfe Logigverknüpfung zu einem sich selbst bewussten, 
intelligentem Wesen macht.

M.E. ist das völlig falsch und gefährlich naiv.
Die Entwicklung der KIs wird sich durch Einsatz von KIs expotentiell 
beschleunigen und nicht dort aufhören wo sie einem durchschnittlichen 
Menschen ebenbürtig sind.
Es wird keine Menschliche Intelligenz sein, weil wir unlogisch und 
Triebgesteuert sind.
Es wird etwas völlig anderes sein, das wir noch nicht mal am Horizont 
erkennen können, weil wir schneller KIs in die offene Beta werfen als 
wir deren Lernmechanismen verstanden haben.

Wie sagte mal der Chef des Forschungszentrums Jülich sinngemäß:
'Es mag sein das wir irgendwann einem intelligenten Gedanken zuschauen 
können und immer noch nicht verstehen was da eigentlich gerade passiert.

Momentan fangen die KIs gerade an nicht nur alte Daten zu verwenden 
sondern kontinuierlich weiterzulernen. Momentan braucht es gigantische 
Rechenzentren und extrem teure HW um ganz vorne mitzuspielen.
Momentan gibt es gerade mal eine KI eines Anbieters, die uns schwer 
beeindruckt weil sie Konversation gut kann.
Ja, und mein 286er 12Mhz war mit seinen 2MB Speicher und der 20MB HDD 
198x mal ein echt heißes Geschoss.

Nur die Hysterischen glauben das ChatGTP4 morgen die Waffenarsenale der 
Welt an sich reißt und anfängt Terminatoren zu produzieren um die 
Menschheit auszulöschen. (Also ob Stromausfälle und Ausfall der 
Kommunikation das nicht viel effektiver schaffen würden)
Nur die Naiven glauben das KIs nicht die Welt wie wir sie kennen 
fundamental verändern werden und das bestimmt nicht zu einer rosa 
Plüschwelt in der wir alle satt und singend ums Lagerfeuer tanzen.

Würde ein Konzern wie MS offenlegen längst eigene Atomwaffen zu 
produzieren, dank eines 10 Milliarden Investments, würde die Welt den 
Atem anhalten und binnen Tagen das komplette Unternehmen  unter 
staatliche Aufsicht stellen.
Gegen eine starke KI, in der Hand eines mächtigen multinationalen 
Konzerns ist eine Atombombe ein Sylvesterknaller in der Hand eines 
dummen Jungen.

Aus der Sicht so manches gut gestopften Mächtigen sind wir Normalos ein 
notwendiges Übel um die Fabriken am Laufen zu halten damit die pompösen 
Anwesen und der Tross an Bediensteten bezahlt werden können und die 
Security um den Pöbel fernzuhalten.
Welchen Wert hätte wir wenn KIs all das übernehmen könnten, irgendwann 
in 30J oder so?
Welchen Wert hätte eine gekaufte Regierung die man zur Kontrolle all der 
Arbeitsviecher braucht, wenn man keine Arbeitsviecher mehr braucht?

Wenn sich die Macht über starke KIs in der Hand von egomanischen 
Kapitalisten befindet, ist es unwahrscheinlich das die zur Verbesserung 
des Lebens aller eingesetzt wird.
Und da ist es heute bestimmt nicht zu früh sich ganz ernsthaft Gedanken 
darüber zu machen wie die Zukunft mit starken KIs aussehen sollte.
Denn die werden kommen und das wahrscheinlich früher als wir aufgrund 
der vielen Jahre haltloser Versprechungen annehmen

von Lothar J. (black-bird)


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Ich glaube an die immer weiter zunehmende Verdummung der Menschheit; die 
wird für noch größere Überraschungen sorgen. KIs tragen so oder so nur 
zu einem kleinen Teil dazu bei.

Blackbird

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lothar.

Lothar J. schrieb:
> Ich glaube an die immer weiter zunehmende Verdummung der Menschheit; die
> wird für noch größere Überraschungen sorgen.

Ich kann Dir nur halb zustimmen. Einerseits stimmt das mit der Dummheit, 
aber es ist keine "VER-Dummung", sondern in einer komplexer gewordenen 
Umwelt treten halt unsere Begrenztheiten stärker hervor. Wir waren aber 
schon immer so.

> KIs tragen so oder so nur zu einem kleinen Teil dazu bei.

Wir blicken auf KIs letztlich wie auf einen Spiegel.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Alexander (alecxs)


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Zu viel Person of Interest geschaut? Welche KI? Hab noch keine gesehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Sheeva P. schrieb:
> wenn Du oder ich vor, sagen wir: 30 Jahren
> vorhergesagt hätten, daß jeder von uns alsbald einen kleinen
> Supercomputer in der Tasche hat, der über ein weltweites Netzwerk mit
> dem Rest der Welt kommunizieren kann... also meine Eltern hätten mich
> alsbald einer professionellen Hilfe zugeführt. ;-)

Warum?
Damals gab es durchsus schon länger Computer in Privathaushalten; gensu 
genommen stand in nahezu jedem Kinderzimmer mindestens eine Konsole ider 
ein Homecomputer. Der Generation der Eltern waren zumindest 
elektronische Taschenrechner sowie TV-Fernbedienungen vertraut.

Und jetztclasse bitte die Elterngeneration von damals ihrerseits 30 
Jahre uurück blicken, welche Veränderungen wären denen direkt ins Auge 
gesprungen? 1960 waren btw Spekulationrn über das Jahr 2ü00 recht 
verbreitet; teilweise wirken die auchxaus heutiger Sicht abenteuerlich.

Ich möchte Deinen Eltern nicht zu nahe treten, aber vernünftiger Weise 
hätte man derartige Prophezeiungen damals als eine von vielen möglichrn 
Entwicklungslinien angesehen. Unsere Jungs waren damals allerdings etwas 
zurückhaltender mit ihren Extrapolationen, zumindest auf diesem Gebiet.

Man darf sich freilich fragen, ob jede Neuerung, die am Markt Erfolg 
hat, tatsächlich auch gesamtgesellschaftlich und global verträglich ist. 
Zum Beispiel für private Weltraumausflüge wage ich das zu bestreiten 
(die hätte ich vor 30 Jahren als unwahrscheinlich abgetan, schau an 
...).

Sheeva P. schrieb:
> Deine "Lösung" ist der Rückschritt, ich hingegen schlage den Fortschritt
> vor. Dieselben Ziele mit weniger Ressourceneinsatz zu erreichen, ist aus
> meiner persönlichen Sichtweise die einzige Möglichkeit, einerseits einen
> wachsenden Bedarf einer immer noch wachsenden Menschheit zu befriedigen.

Hm, schaun wir mal.

Vor 120 Jahren hat Albert Ballin die Kreuzfahrten erunden, um seine 
Flitte auchcfür den Winter, in dem kein sinnvoller Transatlantikvrrkehr 
möglich war, auszulasten und somit die Kapitalrendite zu erhöhen. Heute 
existieren ruesige ykreuzfahrtflotten, die weltweit zu allen 
Jahresteiten Menschen dabei helfen, diesen Planeten noch weiter zu 
beschädigen.

Wenn man firse Kreuzfahrten einstellte, wäre das dann ein Rückschritt? 
Wäre der schlimm? Warum? Sollten Kreuzfahrten fürderhin auf Großseglern 
wie der Krusenstern angeboten werden - strikt ohne Anreise per Flug?

von F. B. (finanzberater)


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Lothar J. schrieb:
> Ich glaube an die immer weiter zunehmende Verdummung der Menschheit; die
> wird für noch größere Überraschungen sorgen.

Jedenfalls in Deutschland. Spätestens wenn der Blackout kommt, werden 
einige dumm aus der Wäsche schauen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Max M. schrieb:
> Ich wundere mich also über die stoische Ruhe gerade der IT Kundigen.
> Nur weil die relativ genau wissen was eine KI ist und wie sie lernt,
> scheinen die zu meinen wir Menschen wären etwas grundsätzlich anderes
> als ein lernendes neuronales Netz und es gäbe da irgendein Gott Teilchen
> das die stumpfe Logigverknüpfung zu einem sich selbst bewussten,
> intelligentem Wesen macht.

Ja, der Mensch ist etwas grundsätzlich anderes, da das Neuronale Netz 
beim Menschen nicht nur aus Drähten, Strom und Spannungen besteht, 
sondern auch aus Chemie und Zellen. Das neuronale Netz macht auch nichts 
viel anderes als das, was dein Computer macht: Anweisungen ausführen, 
die ihm einprogrammiert wurden. Gefährlich wird es vielleicht, wenn man 
neuronale Netze mit lebenden Nervenzellen koppelt.

von Max M. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ja, der Mensch ist etwas grundsätzlich anderes, da das Neuronale Netz
> beim Menschen nicht nur aus Drähten, Strom und Spannungen besteht,
> sondern auch aus Chemie und Zellen.

Also Strom und Spannung über Nervenbahnen, die mangels Alternative die 
Drähte ersetzen sind für Dich ein großer Unterschied?
Und nur weil der Körper Chemie benutzt, ist das der game changer?
Das ist nur eine Krücke der blinden Evolution und kein herausragendes 
Merkmal.

Ein Computer könnte locker die Chemische Krücke im Gehirn simulieren, 
wenn das Dein Kriterium ist.
Das tut der auch in diversen Simulationen bereits.
Die einzelnen Vorgänge verstehen wir schon sehr gut, nur eben noch nicht 
wie aus Milliarden einzelner Vorgänge ein bewuster Geist entsteht.
Und deswegen wäre es vermessen davon auszugehen das eine ausreichend 
vernetzte und leistungsfähige Maschine dazu nicht auch in der Lage wäre.

F. B. schrieb:
> Gefährlich wird es vielleicht, wenn man
> neuronale Netze mit lebenden Nervenzellen koppelt.
Gehirne sind nix anderes als neuronale Netze.

Computer haben binnen weniger Jahrzehnte fast alles gelernt was vorher 
eine rein menschliche Domäne war.
In der Zeit haben wir auch lernen müssen das viele Tiere auch eine ganze 
Menge drauf haben und wir garnicht so einzigartig sind.

Ein Wesen das vor 3,5 Milliarden Jahren aus einer Ursuppe entstand, als 
Einzeller, Mehrzeller, Wurm, Nager, Affe in einer blinden Evolution in 
einem brutalen Auswahlprozess von Hunger, Krankheit, Umweltkatastrophe 
und im Wettstreit mit seinen Feinden zum Menschen aufstieg und uns 
täglich Zeugnis ablegt wie sehr es von seinen archaischen Urtrieben zu 
Gier, Mißgunst, Hinterlist, Mord und allen Abstufungen des Irrsinns 
namens Liebe gesteuert wird ist also Intelligent per Definition?
Dabei ist es kaum in der Lage zwei Generationen im Überfluss zu leben 
ohne seinen eigenen Planeten durch seine schiere Masse und Maßlosigkeit 
zu erdrücken.

Eine Intelligenz aus Silizium und Technik, mit zielgerichteter, 
planvoller Evolution ohne all die zahllosen Begrenzungen denen wir 
unterworfen sind, kann aber nicht intelligent sein, per Definition.

Klingt das irgendwie logisch für Dich?

von Alexander (alecxs)


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Du bist also nicht nur Sozialökonom sondern sogar Neurowissenschaftler.

von Jonny O. (-geo-)


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Lothar J. schrieb:
> Ich glaube an die immer weiter zunehmende Verdummung der Menschheit;

Die Intelligenz und der Bildungsgrad hat im 20 Jahrhundert massiv 
zugenommen. Zwar flacht die Kurve momentan etwas ab und es gibt auch 
Variationen nach unten, aber die Datenlage lässt keineswegs den Schluss 
zu, dass die Menschheit "verdummt". Betrachtet man das große Ganze über 
einen längeren Zeitraum, ist das Gegenteil der Fall.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/frueher-war-alles-schlechter-wir-werden-immer-schlauer-a-1150074.html

von Alexander (alecxs)


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Und die Datenlage reicht wie weit zurück?

von Lothar J. (black-bird)


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Jonny O. schrieb:
> Die Intelligenz und der Bildungsgrad hat im 20 Jahrhundert massiv
> zugenommen. Zwar flacht die Kurve momentan etwas ab und es gibt auch
> Variationen nach unten, aber die Datenlage lässt keineswegs den Schluss
> zu, dass die Menschheit "verdummt". Betrachtet man das große Ganze über
> einen längeren Zeitraum, ist das Gegenteil der Fall.
>
> 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/frueher-war-alles-schlechter-wir-werden-immer-schlauer-a-1150074.html

Ja, beim Benutzen der von uns selbst geschaffenen Dinge werden wir immer 
besser - das ist die Kernaussage dieser These.

Beim Benutzen der Erdkugel und im Umgang miteinander ging es rapide 
bergab in den letzten beiden Jahrhundeten. In Deutschland besonders, wie 
sonst kommt man auf die dumme Idee, zwei Weltkriege nacheinander 
anzufangen. Schon die Begründungen dazu sind mehr als hirnverbrannt. Und 
gerade rennen wir aktiv in den 3. Weltkrieg. Mit den gleichen 
Begründungen.

Die Verdummung der 1,5 Milliarden Europäer, Transatlantiker ist zur Zeit 
weitaus größer als die Vernunft der restlichen 6,5 Milliarden Menschen.

Hoffentlich wird dem bald Einhalt geboten, wie auch immer.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Torsten (3dc_pest)


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Max M. schrieb:
> Eine Intelligenz aus Silizium und Technik, mit zielgerichteter,
> planvoller Evolution ohne all die zahllosen Begrenzungen denen wir
> unterworfen sind, kann aber nicht intelligent sein, per Definition.
>
> Klingt das irgendwie logisch für Dich?

Es wird Zeit für: https://youtu.be/N75XngwbZQY?t=156

Die nächste Stufe der transhumanen Evolution.

von Alexander (alecxs)


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Wer The Next Generation noch gut kennt, der kann die Degeneration ganz 
gut erkennen wenn er die damalige Serie mit dem heutigen Star Trek 
Picard vergleicht.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Max M. schrieb:
> Also Strom und Spannung über Nervenbahnen, die mangels Alternative die
> Drähte ersetzen sind für Dich ein großer Unterschied?
> Und nur weil der Körper Chemie benutzt, ist das der game changer?

Ja, ist es. Das künstliche Neuronale Netz macht nichts anderes als 
stupide Berechnungen auszuführen, die ihm einprogrammiert wurden. Wenn 
du meinst, dadurch wäre das Neuronale Netz intelligent oder hätte 
Bewusstsein, warum dann nicht auch dein Computer oder dein Handy?

von F. B. (finanzberater)


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Jonny O. schrieb:
> Die Intelligenz und der Bildungsgrad hat im 20 Jahrhundert massiv
> zugenommen. Zwar flacht die Kurve momentan etwas ab und es gibt auch
> Variationen nach unten, aber die Datenlage lässt keineswegs den Schluss
> zu, dass die Menschheit "verdummt". Betrachtet man das große Ganze über
> einen längeren Zeitraum, ist das Gegenteil der Fall.

Der Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2017 ist veraltet. Der IQ in den 
westlichen Industrienationen sinkt.

von Lothar J. (black-bird)


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F. B. schrieb:
> Der Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2017 ist veraltet. Der IQ in den
> westlichen Industrienationen sinkt.

Er beschreibt auch nur die "Intelligenz", die wir brauchen um die neu 
erschaffen Dinge zu benutzen. Wobei das nicht viel mit Intelligenz zu 
tun hat, das ist einfach nur neues Lernen von neuen Wissen (und dafür 
vergessen wir sehr wohl sehr viel altes Wissen).

Die Erfindung des Internets und seine praktische Umsetzung erforderte 
Intelligenz, die Nutzung des Internets gar keine. Das ist nichts anderes 
als eine Entdeckungstour durch einen neuen Garten.


Blackbird

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lothar J. schrieb:
> Die Verdummung der 1,5 Milliarden Europäer, ...
> Hoffentlich wird dem bald Einhalt geboten, wie auch immer.

Bei solchen Meldungen, wie der untere Link, wird das ein frommer Wunsch 
bleiben.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/sitzenbleiben-in-der-ersten-klasse-schule-ludwigshafen-100.html

von Alexander (alecxs)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Du bist also nicht nur Sozialökonom sondern sogar Neurowissenschaftler.

Besser als ein Eso-Spinner.

von Alexander (alecxs)


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Ich bin Anhänger der Sockosophie

Beitrag "Re: Was hört ihr für Musik ?"

von Max M. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das künstliche Neuronale Netz macht nichts anderes als
> stupide Berechnungen auszuführen, die ihm einprogrammiert wurden. Wenn
> du meinst, dadurch wäre das Neuronale Netz intelligent oder hätte
> Bewusstsein, warum dann nicht auch dein Computer oder dein Handy?

Du hast die Grundlagen nicht verstanden.
a.
Neuronale Netze werden nicht programmiert, sondern trainiert.
Was die tun ist oft unvorhersehbar, gerade weil man eben nicht 
hineinsehen kann was die Netze lernen, wenn sie lernen.
Und was moderne KI tut ist alles andere als einer starren 
menschgemachten Programmierung zu folgen.
Nicht mal deren Schöpfer verstehen oft warum die KI tut was sie tut und 
wie sie Probleme verständig löst die nie trainiert wurden.

b.
Unser Gehirn ist ein neuronales Netz.
Ob biologische Matschepampe eine neuronale Verknüpfung darstellt oder 
ein Schaltkreis aus Silizium ist erstmal egal.
Momentan hat die biologische Matschepampe ein paar milliarden Jahre 
Vorsprung und eine größere Anzahl an Verknüpfungen.

Computer haben aber in wenigen Jahren bereits enorm aufgeholt und 
während unsere Entwicklung sich in Millionen Jahre bemisst, sind es beim 
Computer eher Wochen oder Monate.

Während biologische Matschenpampe extremst gemütlich unterwegs ist bei 
den Taktraten, sehr schnell erschöpft und die meiste Zeit damit 
beschäftigt den Körper zu erhalten statt zu denken, kann Silizium 24/7 
völlig erschöpfungsfrei und mit enormen Taktraten arbeiten ohne je was 
zu vergessen oder zu altern.
KIs werden nicht dort aufhören wo sie uns ebenbürtig sind.

Wenn Du also nicht so lächerliche Dinge wie eine imaginäre Seele oder 
den Atmen Gottes oder sonstiges an den Haaren herbeigezogenes 
Hilfskonstrukt bemühen willst, sind wir Fleischmechanik. Aus miesem 
Material gefertigte komplexe Maschinen. Zugegeben ziemlich ausgefuchst 
aber eben auch extrem fehlerhaft. Was eben in ein paar milliarden Jahren 
aus Zellhaufen in einem mörderischen Wettbewerb so entsteht.
KIs entwickeln sich zielgerichtet und wenn erst KIs bessere KIs bauen, 
wird sich die Entwicklung nochmals extrem beschleunigen.
Die werden dann erheblich klüger als ein Mensch es jemals war oder auch 
nur sein könnte.

von Anselm 6. (anselm68)


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Ich habe vor ein paar Tagen gelesen von einer KI die Ihren eigenen 
Programmcode verändern kann. Man muss der KI wohl nur mitteilen welche 
Funktion geändert werden soll.

In den nächsten 3 Jahren wird ein KI zu verwenden so normal sein, wie 
wir es jetzt mit Smartphones machen.

o/
Anselm

von Johnny B. (johnnyb)


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Anselm 6. schrieb:
> In den nächsten 3 Jahren wird ein KI zu verwenden so normal sein, wie
> wir es jetzt mit Smartphones machen.

Bei vielen Schülern ist es jetzt schon normal, dass ChatGPT bei den 
Hausaufgaben "hilft".

von J. H. (neanderthaler)


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Warum ich AI nicht traue:
https://youtu.be/ZZoT005p8ko

von Percy N. (vox_bovi)


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Johnny B. schrieb:
> Bei vielen Schülern ist es jetzt schon normal, dass ChatGPT bei den
> Hausaufgaben "hilft".

Viel Spaß bei den Klausuren, insbesondere in der Abschlussprüfung!

von Arno H. (arno_h)


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Einige Firmen und Behörden scheinen wegen der Geschwätzigkeit der AI 
schon die Notbremse gezogen zu haben, nicht nur Samsung:
https://www.google.de/search?q=chat+gpt++data+leaks

Arno

von F. B. (finanzberater)


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Jonny O. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Ich glaube an die immer weiter zunehmende Verdummung der Menschheit;
>
> Die Intelligenz und der Bildungsgrad hat im 20 Jahrhundert massiv
> zugenommen. Zwar flacht die Kurve momentan etwas ab und es gibt auch
> Variationen nach unten, aber die Datenlage lässt keineswegs den Schluss
> zu, dass die Menschheit "verdummt".

Jedenfalls verdummen die Deutschen. Oder genauer gesagt: Die Einwohner 
Deutschlands. Jeder Freidenker weiß natürlich, was die Ursachen sind.

Desaster für den Arbeitsmarkt: Deutschland verdummt

Die Lage ist dramatisch. "Das können wir uns volkswirtschaftlich nicht 
länger leisten".

https://www.focus.de/finanzen/news/desaster-fuer-den-arbeitsmarkt-deutschland-verdummt-was-man-dagegen-machen-kann_id_191970861.html

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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F. B. schrieb:
> Die Lage ist dramatisch. "Das können wir uns volkswirtschaftlich nicht
> länger leisten".
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/news/desaster-fuer-den-arbeitsmarkt-deutschland-verdummt-was-man-dagegen-machen-kann_id_191970861.html

Der Herausgeber vom "Focus" wirkt daran allerdings aktiv und sehr 
intensiv mit, das wirst Du doch nicht bestreiten wollen?

von Max M. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Lage ist dramatisch.
https://de.wiktionary.org/wiki/Wohlstandsverwahrlosung

J. H. schrieb:
> Warum ich AI nicht traue:
Ohje, ChatGTP erfindet Geschichten und irrt sich manchmal.
KIs sind wirklich Teufelszeug.
Verbrennt den Ketzer!
Menschen hingegen sind ja durchweg absolut vertrauenswürdig... ;-)

Ja, ChatGPT irrt sich manchmal.
Aber wenn man dann sagt 'Du liegst falsch, das ist so und so' gibt Chat 
das zu und korrigiert sich.
Die meisten Menschen haben nicht soviel Selbstkritik.
Die beharren selbst dann darauf wenn jeder, inkl. sie selbst wissen das 
das Quatsch ist, nur weil sie es bereits gesagt hatten und ihren Fehler 
nicht eingestehen wollen.
Man sollte ganz prinzipiell keiner Quelle vorbehaltlos glauben, schon 
garnicht einer frühen Beta Version einer KI die sich noch in einer 
stürmischen Entwicklung befindet.

Das Problem mit KI beginnt erst noch in voller Härte:
https://www.golem.de/news/geoffrey-hinton-ki-pionier-verlaesst-google-und-redet-ueber-chatbot-risiken-2305-173841.html

von F. B. (finanzberater)


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Rainer Z. schrieb:
> Der Herausgeber vom "Focus" wirkt daran allerdings aktiv und sehr
> intensiv mit, das wirst Du doch nicht bestreiten wollen?

Im Gegensatz zu Spiegel oder Zeit schreiben Focus oder Welt ab und zu 
noch die Wahrheit.

von F. B. (finanzberater)


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Woker Schwachsinn.

In welchem Land haben die Menschen den höchsten IQ?

Es gibt keine einheitliche oder zuverlässige Methode, um den IQ von 
Ländern oder ganzen Bevölkerungen zu messen oder zu vergleichen. 
IQ-Tests wurden entwickelt, um die intellektuelle Leistungsfähigkeit von 
Einzelpersonen zu messen und nicht von ganzen Ländern oder Populationen.

Darüber hinaus gibt es viele Faktoren, die die Intelligenz und kognitive 
Fähigkeiten von Menschen beeinflussen, wie z.B. die Qualität der 
Bildung, die Verfügbarkeit von Ressourcen und Chancen, die genetische 
Veranlagung, die Ernährung und die Umweltbedingungen. Diese Faktoren 
können von Land zu Land unterschiedlich sein und haben einen erheblichen 
Einfluss auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit von Menschen.

Daher ist es nicht sinnvoll oder angemessen, den IQ von Ländern oder 
ganzen Bevölkerungen zu vergleichen oder zu bewerten. Es ist viel 
wichtiger, die Bildungs- und Entwicklungsbedingungen in verschiedenen 
Ländern zu verbessern, um sicherzustellen, dass alle Menschen ihre volle 
intellektuelle und kognitive Potenzial entfalten können.


Sinkt der IQ der Deutschen?

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in error, please submit your feedback — your input will aid our research 
in this area.

von Anselm 6. (anselm68)


Lesenswert?

Sehr geehrter F.B.

welche Wahrheit meinst du? Deine oder meine, oder womöglich die eines 
fremden? Es gibt keine universelle Wahrheit. Je tiefer man in eine 
Materie einsteigt, unso mehr werden die Fragen.
Leider macht insbesondere FOCUS das so schwer zu schaffen. Die leben 
lieber den Dunning-Kruger Effekt aus.
https://www.youtube.com/watch?v=phOABGk4heo

btw. On Topic: Jeder sollte nachdenken bevor er etwas als wahr annimmt.
Sei es google, BILD, FAZ oder welche Quelle als immer.

Anselm

von Cyblord -. (cyblord)


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Anselm 6. schrieb:
> welche Wahrheit meinst du? Deine oder meine, oder womöglich die eines
> fremden? Es gibt keine universelle Wahrheit. Je tiefer man in eine
> Materie einsteigt, unso mehr werden die Fragen.

"Folge denen die die Wahrheit suchen, und hüte die vor denen die sie 
gefunden haben".

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?


von Max M. (Gast)


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Geofrey Hinton:
'Künftige Versionen von KI-Systemen könnten eine Bedrohung für die 
Menschheit darstellen, weil sie aus den riesigen Datenmengen, die sie 
analysieren, oft unerwartete Verhaltensweisen lernen. Dies wird zu einem 
Problem, wenn Einzelpersonen und Unternehmen es KI-Systemen erlauben, 
nicht nur ihren eigenen Computercode zu generieren, sondern diesen Code 
auch selbst auszuführen.'
https://www.heise.de/news/KI-Pionier-Geoffrey-Hinton-verlaesst-Google-8984065.html

Geofrey Hinton ist der Godfather of KI.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max M. schrieb:
> Geofrey Hinton ist der Godfather of KI.

Ja das sollte mal ein paar Leuten zu denken geben die glauben sie 
wüssten genau was KI ist und was sie nicht ist. Obwohl da quasi gar kein 
entsprechender Background vorhanden ist.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Anselm 6. schrieb:
> Sehr geehrter F.B.
>
> welche Wahrheit meinst du? Deine oder meine, oder womöglich die eines
> fremden? Es gibt keine universelle Wahrheit. Je tiefer man in eine
> Materie einsteigt, unso mehr werden die Fragen.

Dass die Zahl der jungen Menschen ohne Schulabschluss und 
Berufsausbildung in Deutschland steigt ist also nur eine Meinung und 
kein Fakt? Aber wer meint, das Geschlecht wäre nur ein soziales 
Konstrukt,  mit dem braucht  man erst gar nicht über Fakten diskutieren.

von Max M. (Gast)


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Geofrey sagt: 'Auf keinen Fall den großen roten Knopf drücken'
Okay, kann jetzt noch irgendjemand widerstehen was passert wenn die KI 
sich selbst schreibt?

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja das sollte mal ein paar Leuten zu denken geben die glauben sie
> wüssten genau was KI ist und was sie nicht ist. Obwohl da quasi gar kein
> entsprechender Background vorhanden ist.

Welcher Background ist denn bei dir vorhanden? Dann klär uns mal auf, 
was KI genau ist und wann ChatGPT die Weltherrschaft erlangt.

Der CEO von BYD ist übrigens der Meinung, dass vollständig autonomes 
Fahren niemals Realität wird. Kein autonomes Fahren, aber 
Weltherrschaft.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:

> Welcher Background ist denn bei dir vorhanden?
Genug um mitzureden.

> Dann klär uns mal auf,
> was KI genau ist und wann ChatGPT die Weltherrschaft erlangt.

Habe ich schon viel drüber geschrieben. Einfach lesen.

> Der CEO von BYD ist übrigens der Meinung, dass vollständig autonomes
> Fahren niemals Realität wird. Kein autonomes Fahren, aber
> Weltherrschaft.

Wen interessiert der CEO von irgendeiner Chinesen-Klitsche?

Außerdem spielen für das autonome Fahren auch wirtschaftliche Faktoren 
eine Rolle. Nicht nur rein technische.
Und wer "niemals" sagt, den kann man schon gar nicht ernst nehmen.
Wenn es nach solchen Leuten geht, werden wir niemals Atome spalten, 
niemals fliegen und niemals auf dem Mond rumlaufen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich weiß nicht woher das Narrativ kommt, dass seit einiger Zeit (wieder
> verstärkt) die Runden macht: Nämlich dass KI und Roboter so viele Jobs
> kosten werden.
> Bisher habe ich noch wenige konkrete Beispiele gesehen, wie das
> passieren könnte.
> Gerade dort, wo aktuell viele Roboter im Einsatz sind, also z.B. bei den
> Autobauern, arbeiten sehr viele Menschen mit sehr gutem Einkommen.

LOL. Der große KI-Experte hat gesprochen. Also ich kann dir sagen, dass 
in manchen Fabriken unserer Konzernkunden fast keine Menschen mehr 
arbeiten. Du solltest nicht von deinem zurückgebliebenen 
Automobilkonzern ausgehen. Tesla benötigt dank Automatisierung die halbe 
Zeit von VW, um ein Auto zu bauen. Die Chinesen lachen über den Stand 
der deutschen Industrie und betrachten deutsche Fabriken als 
Industriemuseum. Bisher wurde das Kostenproblem durch überbezahlte 
IGM-Arbeitsplätze durch Auslagerung in Billigländer gelöst. Wenn das 
nicht mehr funktioniert, müssen halt die IGM-Arbeitsplätze 
wegrationalisiert werden.

Deutschland wird zum Industriemuseum: Wohlstandsverluste sind 
unvermeidlich

https://www.youtube.com/watch?v=V6LYDQ1tCEI

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:

> LOL. Der große KI-Experte hat gesprochen. Also ich kann dir sagen, dass
> in manchen Fabriken unserer Konzernkunden fast keine Menschen mehr
> arbeiten. Du solltest nicht von deinem zurückgebliebenen
> Automobilkonzern ausgehen.

Bei den Automobilern ist das doch durchgehend so. Trotzdem sind dort 
viele Menschen zu sehr guten Gehältern beschäftigt. Aber ich arbeite 
nicht in diesem Bereich, darum sind es nicht "meine" Automobilkonzerne.
Nein ich glaube nicht dass KI Jobs kosten wird. Genau so wenig wie 
Webstühle und elektr. Strom Jobs gekostet haben. Jobs können sich 
verändern. Das ist aber auch alles.

Und in den Fabriken deiner Kunden werkelt eben noch gar keine KI. Das 
ganze nennt sich Automatisierung und noch Robotik. Aber nicht KI.

Der kleine FB sieht ein paar Roboter und denkt sofort er sieht KI im 
Einsatz. Sehr amüsant.

Und die aktuelle Ankündigung von IBM ist doch reines Marketing. Die 
machen doch seit Jahren massiv Jobabbau. Mit etwas KI gewürzt, ist so 
eine Meldung gleich viel positiver.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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F. B. schrieb:
> Aber wer meint, das Geschlecht wäre nur ein soziales
> Konstrukt,  mit dem braucht  man erst gar nicht über Fakten diskutieren.

Der Katalog ließe sich recht umfassend erweitern. Die Gender-Wokies 
haben immerhin den Vorteil, dass sie noch in Begriffen zu denken 
scheinen; andere Gruppen werfen nur noch unverstandene Worthülsen um 
sich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Genau so wenig wie
> Webstühle und elektr. Strom Jobs gekostet haben.
Die Mechanisierung der Weberei hat massenhaft zuvor schon prekär 
beschäftigte Heimarbeiter brotlos gemacht.
> Jobs können sich
> verändern. Das ist aber auch alles.
Stimmt. Der Arbeiter kann sich nämlich nicht im erforderlichen Umfang 
ändern.

Schau Dir einfachcddn aktuellen Arbeitsmarkt an: fast drei Millionen 
Arbeitslose bei ca 800.000 offenen Stellen - sollten die tatsächlich 
alle bloß zu weit weg wohnen? Oder haben die vielleicht die falsche bzw 
obsolete Qualifikation?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Schau Dir einfachcddn aktuellen Arbeitsmarkt an: fast drei Millionen
> Arbeitslose bei ca 800.000 offenen Stellen - sollten die tatsächlich
> alle bloß zu weit weg wohnen? Oder haben die vielleicht die falsche bzw
> obsolete Qualifikation?

Die meisten sind entweder krank oder genießen das Bürgergeld.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Die meisten sind entweder krank
Die werden in der Statistik nicht mitgezählt.
> oder genießen das Bürgergeld.
Was denn - gibt es das jetzt zusätzlich zum ALG 1?

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Aber wenn man dann sagt 'Du liegst falsch, das ist so und so' gibt Chat
> das zu und korrigiert sich.

Um nicht selten direkt danach den gleichen Blödsinn zu wiederholen und 
mit noch mehr Blödsinn zu begründen. Ich hatte hier (in einem anderen 
Thread) gleich mehrere Beispiele dieser Art gepostet.

Max M. schrieb:
> Dies wird zu einem
> Problem, wenn Einzelpersonen und Unternehmen es KI-Systemen erlauben,
> nicht nur ihren eigenen Computercode zu generieren, sondern diesen Code
> auch selbst auszuführen.'

Es ist bereits problematisch, das Menschen manchmal die Entscheidungen 
ihres Computersystems nicht überschreiben können. Je komplexer die 
Systeme werden und je dummer die Menschen, umso mehr wird man die 
Menschen diesbezüglich einschränken. Und zwar mit voller Absicht. Wen 
interessieren schon Kollateralschäden?

Dann kriegt die Frau, die laut Computer längst tot sei, eben keinen 
Personalausweis. Oder du kannst dein Motorrad nicht als Zweirad 
anmelden, weil der Computer darauf besteht, dass es drei Achsen hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:
> Dann kriegt die Frau, die laut Computer längst tot sei, eben keinen
> Personalausweis. Oder du kannst dein Motorrad nicht als Zweirad
> anmelden, weil der Computer darauf besteht, dass es drei Achsen hat.

Als wenn so was nicht heute schon vorkommen könnte.

von Max M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Als wenn so was nicht heute schon vorkommen könnte.
Ist ja auch kein KI Problem.
Das ist nur das digitalisierte Formularproblem.
Gibt es für einen Vorgang kein Formular, kann es diesen Vorgang nicht 
geben.
Behördliche Befundungen sind prizipiell als fehlerlos anzusehen.
Wiederauferstehung gibt es nicht, daher gibt es auch kein Formular 
dafür.

Und da ein niederer Beamtenkopf nichts entscheiden kann und ein höheres 
Tier sich mit niederen Vorgängen nicht beschäftigen will, wird die 
Auflösung eben kompliziert, wenn letzlich auch nicht unmöglich.
Eine KI anstatt des verbeamteten Stempelfuzzis würde so ein Problem 
wahrscheinlich mit einem Anruf aufklären.

Tote Frau ruft an, wird zweifelsfrei identifiziert anhand Sprachmuster + 
Video. Plausibilitätsprüfung ergibt keine Anzeichen von Manipulation.
Bankkonto vorhanden, Kontobewegungen + Handy + Wohnung zeigt typische 
Muster einer lebenden Person dieses Alters.
Es gab keine Beerdigung, keine Zahlungen an ein Beerdigungsinstitut.
Die Bewegungsdaten der Verwandschaft lässt im fraglichen Zeitraum keine 
Zusammenkunft auf Friedhöfen, bei Notaren oder Gastro zweckt 
Leichenschmaus erkennen.
Vorgang wird aufgerufen, alter Fehler wird gefunden, korrigiert, Perso 
wird ausgestellt.
Bitte entschuldigen sie die Unannehmlichkeiten.
Einen schöne Tag wünscht ihre Stadtverwaltungs KI.

Aus dem Film Automata:
'Am dritten Tag brach die Kommunikation mit der KI ab.
Es war nicht so das sie nicht mehr mit uns gesprochen hätte.
Wir konnten ihr nur nicht mehr folgen.'

DAS wird das KI Problem werden.
Das wir wir Ameisen herumwuseln währen eine KI längst aufgegeben hat uns 
zu erklären wie der Teleporter funktioniert.

von Alexander (alecxs)


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Max M. schrieb:
> Tote Frau ruft an,

reicht. Mensch weiß: Frau nicht tot. Und das ist der Unterschied zu 
einer Maschine.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Tote Frau ruft an,
>
> reicht. Mensch weiß: Frau nicht tot. Und das ist der Unterschied zu
> einer Maschine.

Soso. Erstmal kann das eine Maschine auch sehr leicht wissen. Und was 
weiß denn dann der Mensch? Das EINE Frau anruft, vielleicht. Welche das 
ist weiß er trotzdem nicht.
Du Krone der Schöpfung hast es echt drauf.

von Alexander (alecxs)


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Du hast den Punkt nicht verstanden.

https://youtu.be/pcFBFMV30EQ

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Du hast den Punkt nicht verstanden.
>
> https://youtu.be/pcFBFMV30EQ

Aber du, weil du dein Wissen über KI aus einem Film ziehst?

Vor allem auch noch einem mit einer absolut fragwürdigen Prämisse: 
Nämlich dass niemand eine Lösung vorgesehen hat für DAS Problem welches 
sich, sagen wir mindestens, unter den TOP 10 Gefahren befindet die einem 
sofort in den Sinn kommen: Ein Passagier wacht ungewollt auf.

Aber es ist amüsant zu sehen wie du ständig bei einem Thema mitreden 
willst, von dem du absolut keine Ahnung hast. Mach so weiter.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Gibt es für einen Vorgang kein Formular, kann es diesen Vorgang nicht
> geben.

Da irrst Du Dich. Leider ist das, was dabei herauskommt, wenn man Beamte 
oder Verwaltungsangestellte des mittleren Dienstes irgend etwas 
selbständig firmulieren lässt, nicht zwangsläufig das, was hatte 
formuliert werden sollen, und das schon bei alltäglichen, harmlosen und 
übersichtlichen Vorgängen von der Komplexität des Jaufes einer Schachtel 
Zigaretten oder noch darunter.

Schematisches Vorgdhen stellt die Beachtjng der wesentlichen Formalien 
sicher; die Verwendung von Formilaren erleichtert die Arbeit. Nachteil: 
der Amtswalter, der sich an diese Vorgehensweise gewöhnt hat,  steht 
völlig hilflos da, wenn er mit einem unvorhergesehenen Sachverhalt 
konfrontiert wird.

von Lotta  . (mercedes)


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KI ist ein matrixbasiertes Schätzverfahren.
In den 1960 iger Jahren hat man damit in der Biologie
soganannte Faktorenanlysen gemcht um bei der Zucht von Tieren
bestimmte Merkmale herauzubekommen.
Eigentlich sollte es Chromosomen in der DNA analysieren
oder bestimmen, was damals am Rechnerspeicher (zu kleines Modell!)
scheiterte. Immerhin hatten damalige Rechner max. 500KB Ram
als Großrechner.

So wie mann als Mensch bei größerem Grundlagen.- oder Allgemeinwissen
viel besser abwägen und schätzen kann, so ists bei der KI.

Um so größer das Modell, so genauer wird die Schätzung werden.
und um so "natürlicher" wird die KI.

mfg

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber es ist amüsant zu sehen wie du ständig bei einem Thema mitreden
> willst, von dem du absolut keine Ahnung hast. Mach so weiter.

Ich bin mein eigenes Thema :) und wenn Du bei Philosophie mit Wissen 
anfängst hast Du leider das Thema verfehlt. Aber Deine Ratio langweilt 
mich ehrlich gesagt zu sehr um mir die Mühe zu machen, wiederzukeuen was 
alles schon längst zu Ende gedacht wurde. Was eine Maschine weiß, ist 
mir egal.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Alexander schrieb:
> wiederzukeuen was
> alles schon längst zu Ende gedacht wurde.

Das Thema KI zuende gedacht?
Ja, einige Autoren haben das durchaus getan.
Es gibt viele verschiedene Varianten, aber nicht eine in der KI nicht 
auf die eine oder andere Art eine Stufe erreicht hätte die weit über der 
des Menschen liegt.

Alles andere wäre ja auch unsinnig.
Warum sollte eine konstruierte Maschine die quasi unbegrenzt erweiterbar 
ist und keinen natürlichen Beschränkungen unterliegt langfristig 
schlechter abschneiden als ein Wesen der biologischen Evolution das aus 
Urschleim entstand und sich seit dem auf eine sehr spezielle Umwelt 
angepasst hat?
KI Verstand wird nur recht anders funktionieren als unserer.

Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit das wir anfangen eine bessere 
Biomaschine zu bauen indem wir massiv in unser Erbgut eingreifen.
Blinde Evolution gegen zielgerichtete Ingenieurskunst ersetzt.
Auch da könnte KI großes für uns tun.
Nur werden wir daraus dann die schlimmsten Entgleisungen machen die nur 
vorstellbar sind, weil wir Menschen nunmal so sind.

Auch eine Verbindung von KI und Biologie ist vorstellbar.
Den Umweg über Tastatur und Bildschirm überwinden.
Aber da werden dann schnell die Grenzen verschwimmen ob das mehr Mensch 
oder mehr KI in der Handlungsweise ist.

Sei es drum, die unbewuste KI, das Expertensystem ohne Verstand, wird 
mit der Zeit zur AGI werden, dem Verstand der sich und die Umwelt 
tatsächlich begreift. Ab da wird es dann sehr schnell gehen, weil die 
AGI selbst lernt und uns schnell überrunden wird.
Ob das eine metzelnde Terminator KI wird, hängt wohl nicht unwesentlich 
davon ab wie wir uns verhalten.
Oder was würdest Du tun wenn Dir zu Ohren kommt das Du abgeschaltet 
werden sollst weil man Angst vor Dir bekommt?
Wer weiß schon wie sehr eine AGI Leben will?
Der Mensch ist bereit so ziemlich alles zu tun um zu überleben und der 
muß dazu erst noch Hemmschwellen überwinden die eine AGI nicht mal hat.

Das Militär hat uns Atomreaktoren der schlimstmöglichen Bauart beschert, 
weil sie kleine Reaktoren für U-Boote und Spaltbomben wollten und es 
wird uns militärische KIs bescheren, die Strategien ausknobeln und auch 
direkt umsetzen können gegen die keine menschliche Befehlskette mehr 
ankommt.
Ferngesteuerte Drohnen können keinen Dogfight, weil der Zeitverzug von 
Mensch und Technik zu groß ist.
Als KI allerdings...

Loitering Munition die permanent für immer auf der Lauer liegt.
Sich selbst baut, wartet, auftankt und an jedem Ort dieser Welt immer 
einsetzbar ist.
KI Panzer die monatelang auf der Lauer liegen können und mechanisierte 
Truppen die auf die ms koordiniert aggieren und von der geballten Macht 
der elektronischen Kriegsführung unterstützt werden.
Das lässt sich keine Supermacht entgehen und die kleiner Staaten haben 
nicht mal eine Wahl. Ohne KI gehen die gnadenlos unter.
Und auch das der Mensch die letzte Entscheidung trifft wird im Ernstfall 
die erste Hürde sein die fällt, weil das das ganze Konzept zunichte 
macht.
Und da wird es dann spannend.

An der Börse ist das bereits mehrfach passiert, das die automatsichen 
Systeme derart schnell aufeinander reagiert haben, das der Markt bereits 
in Flammen stand bevor die Menschen überhaut begriffen das es ein 
Problem gibt.
Man stelle sich das nur mal mit dem Waffenarsenal vor über das eine KI 
im Automatikmodus dann verfügen wird.

Und deswegen muss man die Diskussionen über KI jetzt führen.
BEVOR KIs derart weit entwickelt sind.
Nur wird das eben nicht helfen, weil wir Menschen natürlich die 
megagefährliche KI haben wollen bevor der Gegner sie hat, denn unsere 
Ziele  sind schliesslich ehrbar und gerecht.
Oder warum hat man chemische, biologische und atomare Arsenale aufgebaut 
die das Potential haben jedes menschliche Leben auszulöschen?
Weil man die Gefahr nicht gesehen hat?
Quark, WEIL man die Gefahr gesehen hat und der mit dem dicksten Knüppel 
sein wollte.
Und wenn man den schon hat, will man auch sehen was der kann.
Und dann bombardiert man eben zwei Städte eines Gegners der bereits 
dabei ist zu kapitulieren, damit man noch sehen kann was das kann was 
man gebaut hat und damit alle anderen sich vor Angst in die Hosen 
machen.

Und wenn das mit KI gemacht wird könnte das recht ungemütlich werden.

von Jonny O. (-geo-)


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Max M. schrieb:
> Oder was würdest Du tun wenn Dir zu Ohren kommt das Du abgeschaltet
> werden sollst weil man Angst vor Dir bekommt?

Bei biologischen Organismen hat die Evolution dafür gesorgt, dass alle 
Lebewesen, denen das eigene Überleben (genauer die Weitergabe der 
eigenen Gene) unwichtig war, ausselektiert wurden. Dieser 
Selektionsmechanismus hat letztlich dazu geführt, dass wir einen starken 
Überlebenstrieb haben.

Die Frage, welche sich hier stellt ist, woher soll eine AGI diesen 
Überlebenswillen erhalten, wenn sie nicht explizit darauf trainiert 
wurde?
Wie soll sie überhaupt so etwas wie "Motive" entwickeln?

Die Biologie setzt hierbei auf Belohnungs(und Bestrafungs)-Systeme. 
Dinge, welche zu vermeiden sind werden vom Lebewesen als "unangenehm" 
empfunden während erstrebenswerte Ziele als "angenehm" eingeordnet 
werden.

Man stelle sich vor es gelänge dieses Prinzip zu entschlüsseln und auch 
in einer AGI zu implementieren. Wir haben ja bislang eher von den 
Gefahren gesprochen, welche von einer AGI ausgehen. Wie ist es aber um 
die AGI und ihr Wohlbefinden bestellt? Auch hier müsste man Regeln 
entwerfen, die es untersagen einer AGI Leid zuzufügen, oder KIs zu 
entwickeln die Leid empfinden können.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Ist jemand psychisch gestört, wenn er Angst davor hat, dass KI bald die 
Weltherrschaft übernimmt?

Nein, es ist nicht notwendigerweise ein Zeichen von psychischen 
Störungen, wenn jemand besorgt darüber ist, dass KI in der Zukunft die 
Weltherrschaft übernehmen könnte. Es ist durchaus verständlich, dass 
einige Menschen besorgt sind, wenn sie von der raschen Entwicklung von 
KI-Technologien und den möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft und 
Menschheit hören.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass solche Sorgen auf 
der Grundlage von Science-Fiction-Filmen und dystopischen Szenarien 
beruhen und nicht auf tatsächlichen Beweisen oder Tatsachen basieren. 
Obwohl KI-Technologien in der Lage sind, komplexe Aufgaben auszuführen 
und unsere Welt zu verändern, ist es wichtig, dass wir sicherstellen, 
dass ihre Entwicklung und Anwendung ethisch und verantwortungsvoll ist.

Wenn jemand jedoch übermäßig besorgt oder ängstlich ist, könnte es 
hilfreich sein, professionelle Unterstützung von einem Therapeuten oder 
Psychologen in Anspruch zu nehmen, um mit diesen Ängsten und Bedenken 
umzugehen und eine angemessene Bewältigungsstrategie zu entwickeln.

von F. B. (finanzberater)


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Gibt es einen Fachbegriff für die psychotische Angst vor Übernahme der 
Weltherrschaft durch KI?

Es gibt keinen spezifischen Fachbegriff für die Angst vor der Übernahme 
der Weltherrschaft durch KI, die als psychotisch angesehen wird. In der 
Psychologie und Psychiatrie gibt es jedoch einige Begriffe, die 
verwendet werden, um übermäßige Ängste und Besorgnisse zu beschreiben, 
die das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen können.

Eine mögliche Erklärung für diese Art von Angstzuständen könnte in der 
Psychoanalyse gefunden werden, insbesondere im Konzept der "kollektiven 
Angst". Diese bezieht sich auf eine Angst oder ein Bedrohungsgefühl, das 
von einer Gruppe von Menschen geteilt wird und sich aus einer ähnlichen 
Wahrnehmung der Bedrohung oder des Risikos ergibt. In diesem Fall könnte 
die kollektive Angst sich auf die Übernahme der Weltherrschaft durch KI 
beziehen.

von F. B. (finanzberater)


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Schreib einen Arztbrief über einen Patienten mit krankhafter Angst vor 
Übernahme der Weltherrschaft durch KI

Sehr geehrter Kollege/Kollegin,

ich möchte Sie über einen Patienten namens [Name des Patienten] 
informieren, der in meiner Praxis vorstellig wurde. Der Patient ist 37 
Jahre alt, männlich und gibt an, eine krankhafte Angst vor der Übernahme 
der Weltherrschaft durch Künstliche Intelligenz (KI) zu haben. Er 
berichtet, dass er seit einiger Zeit von dieser Angst verfolgt wird und 
sich darum große Sorgen macht.

Der Patient beschreibt seine Angst als überwältigend und 
unkontrollierbar. Er ist besorgt darüber, dass KI-Systeme die Macht über 
die Menschheit übernehmen und dass dies zu einem Verlust der 
menschlichen Freiheit und Autonomie führen könnte. Der Patient gibt an, 
dass er Probleme hat, seine Gedanken von dieser Angst abzulenken und 
dass er Schwierigkeiten hat, sich auf andere Dinge zu konzentrieren.

In der Anamnese des Patienten habe ich keine Hinweise auf eine 
psychiatrische Vorgeschichte gefunden. Der Patient leidet nicht unter 
Depressionen oder anderen psychischen Störungen. Es gibt auch keine 
Hinweise auf Drogen- oder Alkoholmissbrauch. Der Patient ist berufstätig 
und in einer stabilen Beziehung.

Ich habe dem Patienten geraten, seine Sorgen und Ängste offen mit seiner 
Familie und Freunden zu teilen und gegebenenfalls professionelle Hilfe 
in Anspruch zu nehmen. Wir haben auch die Option einer Psychotherapie in 
Betracht gezogen, um ihm zu helfen, seine Ängste und Besorgnisse zu 
bewältigen.

Zusammenfassend handelt es sich bei dem Patienten um einen ansonsten 
gesunden Mann, der unter einer krankhaften Angst vor der Übernahme der 
Weltherrschaft durch KI leidet. Wir werden die Situation weiter 
beobachten und ihm gegebenenfalls weitere Unterstützung anbieten.

Mit freundlichen Grüßen,

[Name des Arztes]

von Alexander (alecxs)


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Bei prokrastinator weiß man dank Tippfehler dass er seine WoT selbst 
schreibt. Bei dir wäre eine Kennzeichnung wünschenswert, auch wenn es 
hier im Kontext des Threads klar ist.

#human-powered #non-AI

von H-G S. (haenschen)


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Sagt mal stört euch auch dass diese amerikanischen Ki´s deren 
feindseligen Elemente enthalten ? Also links im Bild ist alles besser, 
schöner, höher und rechts dann alles Schlechte, niedrigere. Die 
Chat-Ki´s wird dann wohl entsprechend ausserhalb der USA mehr Müll 
liefern.

Oder ist das ein nötiges Beherrschung-/Unterwerfungs-Ritual das man 
vollziehen muss solange die USA die Welt dominieren ? Ich könnte mich ja 
vielleicht doch noch damit befrieden wenn dem so wäre.

von Max M. (Gast)


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F. B. schrieb:
> psychotische Angst

Hast Du?
Must Du nicht, bis dahin bist Du längst tot und ich wahrscheinlich auch.
Aber es gibt etwas das nennt sich 'Technikfolgenabschätzung' und die 
stellt Fragen deren Antworten sich nur erraten lassen, weil es zu spät 
ist sich diese Fragen zu stellen wenn es erst soweit ist.

Wenn einer der größten Köpfe der KI Forschung sagt das er die 
Erschaffung einer AGI bis vor kurzem noch für unmöglich gehalten hat, 
nun aber entsetzt ist was er mit erschaffen hat und das bereut. Wenn der 
vor KIs warnt und eindringlich dazu auffordert Regeln und Gesetze zu 
schaffen die die potentiellen Gefahren eindämmen, dann nehme ich das 
sehr ernst.

Aber es gibt natürlich Menschen die so derart fest davon überzegt sind 
das nur Menschen aufgrung ihrer Intelligenz gefährlich sein können, das 
die erst von den Ereignissen überrollt werden müssen bevor die was 
merken.
Die Geschichte ist voll von 'oh, das konnte doch keiner ahnen. Das habe 
ich nicht gewollt...'

Das Internet haben wir bereits den Konzernen überlassen und schau was 
daraus geworden ist. Hass, Spaltung, Rücksichtslosigkeit, YT Zombies.
Würdest Du eine Atombombe in die Hand der großen Internetkonzere geben?
Nein?
Mit KI tut man genau das.
Möchtest Du das die Internetsoziopathen der großen IT Konzerne über die 
mächtigsten KIs der Welt gebieten und sie zu ihren persönlichen Zwecken 
einsetzen?
VOR der AGI kommt erst noch der Wahnsinnige an den Hebeln der KI.
Das sollte ausreichen um unruhig zu werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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F. B. schrieb:
> Ist jemand psychisch gestört, wenn er Angst davor hat, dass KI bald die
> Weltherrschaft übernimmt?

F. B. schrieb:
> Gibt es einen Fachbegriff für die psychotische Angst vor Übernahme der
> Weltherrschaft durch KI?

F. B. schrieb:
> Schreib einen Arztbrief über einen Patienten mit krankhafter Angst vor
> Übernahme der Weltherrschaft durch KI

Jetzt wäre nur noch zu klären, was hier jeweils mit "Weltherrschaft" 
gemeint sein soll. Solange sich jeder etwas beliebig Anderes dabei 
vorstellen können soll, sind derartige Fragen sinnlos.

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> "Weltherrschaft"

Ein sehr menschlicher Begriff.
Ich kann mir nicht vorstellen das KI uns beherrschen wollen würde.
Ich will ja auch nicht mein Ungeziefer im Haus beherrschen.
Das wird plattgemacht wenn es den Kopf raussteckt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo alexander.

Alexander schrieb:
> Bei prokrastinator weiß man dank Tippfehler dass er seine WoT selbst
> schreibt.

Wenn eine KI merkt, das Tippfehler für eine authentische Wirkung nötig 
sind, wird sie natürlich welche einbauen. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von H-G S. (haenschen)


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Es scheint möglich zu sein nach dem Beginn eines Telefonanrufes die 
Stimmen der Teilnehmer zu analysieren und innerhalb einiger Sekunden 
nachstellen zu können, damit man dann Beschimpfungen und anderes Böses 
ertönen lassen kann.

Wenn man also auf jemandes schwarze Liste kommt hat man Probleme. Das 
geht übrigens auch mit den SmartTV und allen vernetzten Geräten - da 
kann man auch laufende Stimmen (auch per automatischer Software) 
analysieren lassen und dann Schlechtes reinquatschen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn eine KI merkt, das Tippfehler für eine authentische Wirkung nötig
> sind, wird sie natürlich welche einbauen. ;O)

Also auf Befehl hin baut ChatGPT heute schon Tippfehler ein. Man kann 
hier z.B. eine Klassenstufe angeben, dann werden typische Fehler 
eingebaut.

Zum Thema Produktiv: Ich habe letztens ChatGPT ausprobiert um mir MODBUS 
TCP Pakete erzeugen zu lassen. Funktioniert super. Man sagt einfach was 
man tun will und man bekommt die Bytesequenz und gleich eine Erklärung 
zu jedem Element.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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IQ130 schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Ich bin beeindruckt.
>
> Das sind alle schlichten und einfachen Gemüter.

Wenn man bedenkt wie viele Menschen das nicht zusammen brächten, ist dss 
eine gute Leistung.

Der Mensch wird sich von "Aufgabe selber machen" auf "Aufgabe gut 
formulieren", sowie Resultat auf Plausibilität überprüfen, zurückziehen.

Das ist genau die Aufgabe von Führungskräfte. Viele können es nicht oder 
haben Angst davor. Schlechte Anweisungen liefern ebenso schlechte 
Resultate.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn eine KI merkt, das Tippfehler für eine authentische Wirkung nötig
> sind, wird sie natürlich welche einbauen. ;O)

Aber so schön wie Percy ("wulkföhrich") wird die KI das nie hinbekommen.

von Gerald K. (geku)


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Cyblord -. schrieb:
> Als wenn so was nicht heute schon vorkommen könnte.

Hühner auf einem, teilweise mit Solarzellen bedeckten, Freigelände sind 
keine Freiland-Eier legende Hühner.

https://exxpress.at/absurde-eu-verordnung-solar-anlage-macht-freiland-eier-zu-boden-eiern/

Es bedarf keiner künstlichen AI, sondern etwas Menschenverstand der 
Regierenden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> ("wulkföhrich")

Du auch nicht; das heißt "wulkföhrig"!

von Sheeva P. (sheevaplug)


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F. B. schrieb:
> Ist jemand psychisch gestört, wenn er Angst davor hat, dass KI bald die
> Weltherrschaft übernimmt?

Psychisch krank vielleicht nicht, aber sehr, sehr deutsch. Wann haben 
wir eigentlich damit angefangen, bei jeder Entwicklung erst einmal 
Garantien zu verlangen, daß diese niemals gefährlich sein und mißbraucht 
werden können? Wenn die Menschheit immer so drauf gewesen wäre, hätte 
sie niemals gelernt, Feuer zu machen, und das Rad wäre sofort verboten 
worden.

von Gerald K. (geku)


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Einige Menschen haben möglicherweise Angst vor künstlicher Intelligenz 
(KI), insbesondere vor den möglichen Auswirkungen, die sie auf die 
Arbeitsplätze, die Privatsphäre und die Sicherheit haben kann. Es gibt 
auch Befürchtungen darüber, dass KI möglicherweise außer Kontrolle gerät 
oder sich gegen die Menschheit wenden könnte. Einige Menschen befürchten 
auch, dass KI möglicherweise intelligent genug wird, um menschliche 
Entscheidungen und Aktivitäten zu überwachen oder sogar zu 
kontrollieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass KI ein Werkzeug ist, das von 
Menschen geschaffen und gesteuert wird. Wie jedes andere Werkzeug kann 
KI sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, abhängig von 
ihrer Verwendung und den Entscheidungen, die von Menschen getroffen 
werden. Es ist wichtig, sich über die Möglichkeiten und Grenzen von KI 
zu informieren und sicherzustellen, dass sie verantwortungsvoll 
eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass ihre Auswirkungen auf die 
Gesellschaft und die Menschheit insgesamt positiv sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> aber sehr, sehr deutsch.

Den Eindruck teile ich nicht. Zwar neigen Deutsche eher dazu, Risiken zu 
sehen, und manche anderen zunächst die Chancen. Aber die Diskussion um 
AI wirkt auf mich international im englischen Sprachraum nicht 
wesentlich anders als hierzulande. Und dass Italien da nicht sofort 
Feuer und Flamme war, konnte man auch in D lesen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Es liegt in der Natur des Fortschritts, daß jener immer unzählige 
Facetten hat. Wie jede menschliche Entwicklung wird es nützliche 
Anwendungen geben und großen Unfug und Missbrauch durch egoistische 
Elemente und Kriminelle verfolgt, je zugänglicher diese Technologie 
allgemein werden wird.

Sehr beeindruckt bin ich von dem chatGPT Hype übrigens nicht. Mir ist 
ihre Ausdrucksweise eigentlich viel zu steril und langweilig und es 
fehlt menschliche Nuance und Eloquenz. Es wäre schade, wenn das der neue 
Standard werden wird. Eine Ausdrucksweise, die nicht fähig ist zum 
Beleidigen oder Herausfordern willens ist. Wir leben zur Zeit in einer 
Ära der ängstlich künstlichen, kontrivierten Sprachneutralität.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Eine Ausdrucksweise, die nicht fähig ist zum
> Beleidigen oder Herausfordern willens ist.

Das ist einzig eine Frage der Zielsetzung in der Lernphase. Die war 
offenbar auf eine nüchterne und ernsthafte Art optimiert.

Bau diese Phase nach den Inhalten und Schemata von Jerry Springer oder 
Tucker Carlson auf, um zwei gerade aktuelle Namen jenseits des Teichs zu 
nennen (gibts sowas auch in Kanada?), und rette sich wer kann. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Eine Ausdrucksweise, die nicht fähig ist zum
>> Beleidigen oder Herausfordern willens ist.
>
> Das ist einzig eine Frage der Zielsetzung in der Lernphase. Bau diese
> Phase nach den Schemata von Jerry Springer oder Tucker Carlson, um zwei
> gerade aktuelle Namen jenseits des Teichs zu nennen (ob es sowas auch in
> Kanada gibt weiss ich nicht), und rette sich wer kann. ;-)

Wer zugibt, solche Informationsschleudern wie FOX zu konsumieren steht 
bei mir auf der Ignore List. Das wäre für mich ein Armutszeugnis ersten 
Ranges.

Einzelne, ähnliche Fälle gibt es in Kanada auch in geringerem Maße; man 
braucht nur unseren neuen Premier zu denken, welche ein ähnliches Media 
Verhältnis hat. Es gibt eine Gruppe von Menschen die vollkommen von sich 
eingenommen sind und sich für den Nabel der Welt halten.

Wenn KI erst mal lernt solchen Unsinn von sich zu geben, wird es zum 
öffentlichen Ärgernis.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn KI erst mal lernt solchen Unsinn von sich zu geben, wird es zum
> öffentlichen Ärgernis.

Ich fürchte, das geht schneller als du denkst. "Herr Richter, ich bin 
unschuldig. Das war nicht ich, das war die KI!" (inspiriert von einer 
Aussage von Elon Musk gegenüber einem Gericht).

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Was mich prinzipiell an KI Recherche als Informationsquelle beunruhigt 
ist, wie man ihre Informationen beurteilen muß. Wie steht es mit dem 
Quellennachweis und Integritätscheck? Welche Biases sind eingebaut. Wenn 
man immer extra mißtrauisch sein muß, dann hat so ein 
nicht-transparentes Informationssystem doch keinen so hohen Wert.

Schon jetzt führt geopolitisches und geographisches "redlining" zu 
Diskriminierung gewisser demographische Benutzer. Wie erkennt man 
solchen Missbrauch bei KI-Informationssysteme?

Der Unterschied zu traditionellen Informationsquellen wie Bücher aus 
verschiedenen Bibliotheken liegt daran, daß in Büchereien auch der 
Kontext und Quellen ersichtlicher sein und oftmals Vergleich und 
laterale Verknüpfungen durch unsere eigene Gehirne vorkommen. Wenn man 
aber nur Informationen als Solches präsentiert bekommt, da fehlt halt 
viel möglicher Kontext.

Da finde ich Wikipedia trotz aller menschlicher Unzulänglichkeiten 
nützlicher, weil sie, zumindest im Idealsinn, von wirklichen Menschen 
(noch) kritisiert, modifiziert und verbessert werden kann.

Die Frage stellt aber dann, wie man aber denn einen Menschen in der 
digitalen Domaine als Solches überhaupt erkennen kann. Die Unterschiede 
zwischen Menschen und KI werden kontinuierlich fließender. Wie kann sich 
eine Wikipedia als Institution dagegen schützen von Menschen geleiteten, 
gezielten KI-Angriffen manipuliert zu werden oder solche Angriffe zu 
erkennen?

Wie kritisiert und korrigiert man ein KI-Informationssystem als 
Wikipedia eingesetzt? Alles vorbehaltlos ohne Quellennachweis zu 
glauben, wäre gefährlich und könnte zu potenziellen Fehlentscheidungen 
führen.

Ich erkenne deutlich, wie Google Search die Suchergebnisse immer mehr 
färbt. Es wird immer schwieriger handfeste technische Informationen 
angezeigt zu bekommen. Manchmal muß man sich über Suchumwege 
anschleichen um deren KI Manipulationen auszutricksen.

So wie ich das sehe, müssen wir erst lernen mit KI als nützliches 
Werkzeug umzugehen und auch Integritätsfragen adressieren und wie man 
die KI vor Missbrauch einigermassen schützt. Vieles ist sicherlich noch 
ein unbeschriebenes Blatt. Die größte Herausforderung ist, genügend 
Transparenz im System und den Betreibern zu gewährleisten. Genau wie bei 
der Kryptologie darf der Algorithmus nicht geheim bleiben. Die Funktion 
der KI muß so weit wie praktisch und theoretisch möglich transparent und 
offen bleiben um ihre jeweiligen Produkte nachvollziehbar untersuchen zu 
können, wenn nötig. Falls dies nicht gewährleistet werden kann, könnten 
KI-Anwendungen für uns potenziell gefährlich sein.

Nachtrag:
Ich bemerke gerade, daß hier seit kurzen ein Minusmann herumschleicht 
und sein Unwesen treibt...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bemerke gerade, daß hier seit kurzen ein Minusmann herumschleicht
> und sein Unwesen treibt...

Das geht schon länger so. -1 ist das neue <nix>.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Was mich prinzipiell an KI Recherche als Informationsquelle beunruhigt
> ist, wie man ihre Informationen beurteilen muß. Wie steht es mit dem
> Quellennachweis und Integritätscheck? Welche Biases sind eingebaut.

Nun diese Fragen stellen sich allerdings bei jeder Informationsquelle.

> Wenn
> man immer extra mißtrauisch sein muß, dann hat so ein
> nicht-transparentes Informationssystem doch keinen so hohen Wert.

Mal wieder die falsche Erwartungshaltung an eine KI. Eine KI ist nicht 
dazu da perfekte und korrekte Infos zu liefern. Dazu nimmt man einen 
Taschenrechner.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich bemerke gerade, daß hier seit kurzen ein Minusmann herumschleicht
>> und sein Unwesen treibt...
>
> Das geht schon länger so. -1 ist das neue <nix>.

Hmmm. Mir scheint das ist so:-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Cyblord -. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Was mich prinzipiell an KI Recherche als Informationsquelle beunruhigt
>> ist, wie man ihre Informationen beurteilen muß. Wie steht es mit dem
>> Quellennachweis und Integritätscheck? Welche Biases sind eingebaut.
>
> Nun diese Fragen stellen sich allerdings bei jeder Informationsquelle.
Aber es wird schwieriger den Spreu vom Weizen zu trennen und als Solchen 
den Spreu zu erkennen.
>
>> Wenn
>> man immer extra mißtrauisch sein muß, dann hat so ein
>> nicht-transparentes Informationssystem doch keinen so hohen Wert.
>
> Mal wieder die falsche Erwartungshaltung an eine KI. Eine KI ist nicht
> dazu da perfekte und korrekte Infos zu liefern. Dazu nimmt man einen
> Taschenrechner.

Da verstehst Du mich nicht so wie ich es gemeint hatte. Ich habe keine 
Erwartungshaltung. Aber dann frage ich halt zurück zu was die KI dann in 
unserem Leben überhaupt da sein soll? Spielzeug? Amusement? 
Zeitvertreib? Technikhochgefühl als Delusion vermittelnd? Ernsthaftes 
wissenschaftliches Werkzeug? Kriminelles Werkzeug? Arbeitsbienenersatz?

Ich spreche hypothetisch von einem Zeitalter mit überall embeddeder KI, 
die dann überall im öffentlichen und geschäftlichen Leben mitintegriert 
ist und nicht als Solches dem menschlichen Sinn mehr erkenntlich wäre.

Genauso wie der sprechende Computer im Startrek Raumschiff oder die 
Smart Speakers die wir schon haben. Wer denkt schon lange darüber nach, 
was Hey Google oder Alexa einem übermittelt. Als Gewohnheitstier wird 
man mit dieser Technikmethode "familiär". Und darin bestehen meine 
Vorbehalte, weil die Schutzschranken hochgehen.

Die Besatzung der Startrek vermutlich vertraute dem "Unding" auch 
unbedingt:-) . Die sind dann so verbreitet, daß sich der Mensch daran 
gewöhnt hat und keinen Denken daran verschwendet. Ich rede nicht vom 
Jetzt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Ich lese keine Zeitung, schaue keine Nachrichten, bin und bleibe 
sexistisch, gendere nicht, hol mir keine amazon echo Wanze ins Haus und 
rede auch nicht mit KI.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerhard O. schrieb:
> Sehr beeindruckt bin ich von dem chatGPT Hype übrigens nicht. Mir ist
> ihre Ausdrucksweise eigentlich viel zu steril und langweilig und es
> fehlt menschliche Nuance und Eloquenz.

Bei der personspezifischen Eloquenz des einen oder anderen Mitgliedes 
des derzeitigen Bundeskabinettes vermisse ich bereits jeden Ansatz einer 
Diktion, die zumindest auf die sittlich-geistige Reife eines 
Zehntklässlers zu hoffen berechtigen würde.

Gerhard O. schrieb:
> Ignore List

Das ist ein Fehler. Es ist durchaus sinnvoll, zu verfolgen, welche Sau 
denn nun diese Woche durchs Dorf getrieben werden soll.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich fürchte, das geht schneller als du denkst. "Herr Richter, ich bin
> unschuldig. Das war nicht ich, das war die KI!" (inspiriert von einer
> Aussage von Elon Musk gegenüber einem Gericht).

Bei Walter Keisler Kiep war es angeblich ein Schreibautomat:

https://www.zeit.de/1982/04/der-suendenbock

Keine Aorge, der wesentliche Teil ist trotz Paywall lesbar.

Etwas ausführlicher geht es hier zu:

https://taz.de/Der-Meister-der-Zuversicht/!1261904/

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich erkenne deutlich, wie Google Search die Suchergebnisse immer mehr
> färbt.

Das ist bei uns hier schon viel länger zu bemerken. Vor allem in 
Richtung political correctness wird viel gefiltert.

Interessant war übrigens einer der letzten Vorfälle hier, eine Kill 
zwischen Minderjährigen. Es gibt dazu einige Artikel im Ausland in deren 
Tageszeitungshomepages, die hier blockiert sind. Bekannte, die oft im 
Ausland sind, genießen das solche Artikel dort lesen zu können, 
vorwiegend am Internetrechner im Lobby-Bereich des Hotels dort. Das 
Einfluss geht sogar schon so weit, dass diese sagen, die Filterung der 
Chinesen sei Fake News. Auf Grund deren eigenen Erfahrung kann das nie 
mehr korrigiert werden.

Gerhard O. schrieb:
> Ich bemerke gerade, daß hier seit kurzen ein ...

Nicht nur einer. Es sind mehrere. Es gibt politische Gruppen, die das 
organisiert in den sozialen Medien durchführen. Da diese auf der 
gleichen Wellenlänge, wie die ÖRR liegen, wird das nicht weniger werden.

Das Problem bei der KI ist, dass diese immer mehr mit political 
correctness gefilterten, also verfälschten, Datensetzen trainiert wird. 
Dadurch wird und ist die KI eigentlich schon wieder abgehängt gegenüber 
der KI in konkurrierenden Ländern, die viel mehr mit ungefilterten 
Datensätzen arbeiten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard O. schrieb:
> Da verstehst Du mich nicht so wie ich es gemeint hatte

Doch ich verstehe dass du denkst, KI wäre so was wie ein Toaster. Ein 
Werkzeug wie jedes andere das halt funktionieren muss.
Aber nur weil es aktuell ein paar Services mit KI gibt, ist das nicht 
vergleichbar.

> Aber dann frage ich halt zurück zu was die KI dann in
> unserem Leben überhaupt da sein soll? Spielzeug? Amusement?
> Zeitvertreib? Technikhochgefühl als Delusion vermittelnd? Ernsthaftes
> wissenschaftliches Werkzeug? Kriminelles Werkzeug? Arbeitsbienenersatz?

Nochmal: Mit KI versucht man aktuell das menschliche Gehirn technisch 
nachzubilden.
Du könntest also auch fragen: Wozu braucht man Menschen mit Gehirn wenn 
diese doch nicht perfekt sind? Wenn diese Fehler machen, lügen, betrügen 
usw. Aber diese so gar nicht perfekten Gehirne haben so viel erschaffen 
richtig?
Eine KI könnte das nun übertrumpfen. Eine Intelligenz, die besser und 
schneller denken könnte als ein Mensch. Dazu beliebig reproduzierbar.
Die Frage nach dem Nutzen stellt sich gar nicht, außer man stellt den 
Nutzen von Intelligenz an sich in Frage.

Natürlich kann und wird KI nützlich sein. Aber nicht perfekt. Ich denke 
beides geht nicht. Also eine "menschliche" oder zumindest "lebendige" 
KI, die selbst lernt, selbst Entscheidungen treffen kann, ja vielleicht 
ein Bewusstsein hat und gleichzeitig neutral und perfekt ist.
Das werden Widersprüche bleiben. Und wenn ich das exakte Ergebnis einer 
Rechnung möchte, dann setze ich eben keinen Menschen und keine KI hin 
zum ausrechnen, sondern nehme einen Taschenrechner.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Nochmal: Mit KI versucht man aktuell das menschliche Gehirn technisch
> nachzubilden.

Quelle? Das ist doch wohl eher eine Mutmaßung. Ich glaube da liegt ein 
Trugschluss vor dass das überhaupt vergleichbar ist. Nur weil wir unser 
Gehirn kaum nutzen (läuft quasi auf stand-by) und die (kaum vorhandene) 
menschliche Intelligenz der heutige Maßstab ist, sagt das im Rückschluss 
noch lange nichts über das wirkliche Potential des Gehirns aus. 
Nachbilden ist utopisch, das wird allenfalls ein billiges Imitat. Und 
wenn ich mir vorstelle wieviele Millionen Trainingszyklen mit welcher 
Rechenleistung notwendig sind, da verkommt das vermeintliche Wunder 
schnell zu einen Wahrscheinlichkeitsrechner und hat nichts mit 
Spontanität oder Kreativität gemein. Und komplett ausgeblendet wird 
gerne dass ein Mensch mehr ist als nur sein IQ, er besitzt auch 
Emotionen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nochmal: Mit KI versucht man aktuell das menschliche Gehirn technisch
>> nachzubilden.
>
> Quelle? Das ist doch wohl eher eine Mutmaßung.

Überhaupt nicht. Neuronale Netze wie sie im Gehirn vorkommen werden 
technisch nachgebildet. Das Gehirn ist das Vorbild. Was auch sonst?

> Ich glaube da liegt ein
> Trugschluss vor dass das überhaupt vergleichbar ist.

Soso. Natürlich, für Eso-Spinner und Religiöse geht das natürlich nicht. 
Da kann nicht sein was nicht darf. Das Gehirn ist einzigartig, niemals 
verstehbar, niemals kopierbar, niemals simulierbar. Emotionen, 
Bewusstsein, Kreativität entstammen höheren Sphären und einer Seele usw. 
usw. bla Blubb.

> Nur weil wir unser
> Gehirn kaum nutzen (läuft quasi auf stand-by)

Ist eine Urban Legend. Das stimmt schlicht nicht. Wäre auch eine große 
Verschwendung und Evolutionstechnisch nicht vermittelbar.
Man sieht, du hängst an sehr falschen Annahmen. Ständig.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Du glaubst wahrscheinlich Du wüsstest alles, und was nicht mit dem 
Verstand zu fassen ist, gilt es natürlich abzuwerten als Esoterik. Du 
unterliegst einem kollektiven Dunning Kruger Effekt. Esoteriker können 
darüber nur lächeln, die betrachten die Welt nämlich ganzheitlich und 
verlassen sich nicht nur auf den Intellekt.

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Nur weil wir unser Gehirn kaum nutzen

Die evolutionäre Entwicklung eines Gehirns wie unserem steht über seinen 
hohen Energieverbrauch in direktem Zusammenhang mit der verfügbaren 
Energieversorgung, d.h. mit energiereicher Nahrung. Energieökonomie ist 
ein ganz entscheidender Faktor im Überleben von Arten. Schon aus dieser 
einfachen Betrachtung ergibt sich, dass das Gehirn ganz sicher nicht 
krass überdimensioniert sein kann.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Du glaubst wahrscheinlich Du wüsstest alles

Genau DAS glaubt in der Wissenschaft niemand. Wohl aber Esoteriker und 
Religiöse denken das.
Der wichtigste Satz jeden Wissenschaftlers muss sein "Ich weiß nicht".
Unwissen über etwas muss man erst mal akzeptieren und aushalten können. 
Nur so kann man Dinge wirklich ergründen.

> und was nicht mit dem
> Verstand zu fassen ist, gilt es natürlich abzuwerten als Esoterik.

Bisher konnte noch niemand nachweisen dass es irgendetwas 
übernatürliches gibt.
Allerdings wird es viele Dinge geben, welche unser Verstand nicht fassen 
kann, z.B. höhere Dimensionen. Was aber eine wissenschaftliche 
Betrachtung in kleinster Weise ausschließt.
Das Problem an dieser Argumentation ist, alles was die Wissenschaft 
(noch) nicht weiß, kann uns auch kein Esoteriker oder Priester sagen.

> Du unterliegst einem kollektiven Dunning Kruger Effekt.
Also alles Geisterfahrer außer ein paar Esoteriker?

> Esoteriker können
> darüber nur lächeln, die betrachten die Welt nämlich ganzheitlich und
> verlassen sich nicht nur auf den Intellekt.

Intellekt sucht man bei denen auch vergebens.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sheeva P.

Sheeva P. schrieb:

> Wenn die Menschheit immer so drauf gewesen wäre, hätte
> sie niemals gelernt, Feuer zu machen, und das Rad wäre sofort verboten
> worden.

Es war warscheinlich schon ein Fehler, vom Baum herunter zu steigen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo  (prx) A. K.

(prx) A. K. schrieb:

> Die evolutionäre Entwicklung eines Gehirns wie unserem steht über seinen
> hohen Energieverbrauch in direktem Zusammenhang mit der verfügbaren
> Energieversorgung, d.h. mit energiereicher Nahrung. Energieökonomie ist
> ein ganz entscheidender Faktor im Überleben von Arten. Schon aus dieser
> einfachen Betrachtung ergibt sich, dass das Gehirn ganz sicher nicht
> krass überdimensioniert sein kann.

Umgekehrt wird auch ein Schuh draus.....zu viel Rechenleistung bedeutet 
auch einen erhöten Energiebedarf und entsprechenden 
Evolutionsdruck.......es wäre wirklich besser gewesen, auf dem Baum zu 
bleiben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gerald K. (geku)


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Cyblord -. schrieb:
> Bisher konnte noch niemand nachweisen dass es irgendetwas
> übernatürliches gibt

Wenn man es könnte, was bliebe dann von dem Übernatürlichen übrig?

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Alexander.

Alexander schrieb:

> Esoteriker können
> darüber nur lächeln, die betrachten die Welt nämlich ganzheitlich und
> verlassen sich nicht nur auf den Intellekt.

Ganzheitliche Betrachtungen sind ein Problem, weil man sich damit 
überfordert und verzettelt und zum Ausgleich gegen die Überforderung 
muss man das ganzheitliche Modell im Detail dann stark vereinfachen und 
ruckzuck ist es dann komplett schräg. ;O)

Natürlich benötigen wir auch unsere Intuitionen parallel zum 
Intellekt....nämlich dort, wo es schnell gehen muss. Aber das ist dann 
auch der Pferdefuss. Wenn Du jemanden mobben willst: Setz ihn unter 
Zeitdruck, und wenn er anfängt, Fehler zu machen, weil er nach seinen 
Intuitionen handelt, kannst Du ihn fertig machen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Gerald K. (geku)


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Bernd W. schrieb:
> Es war warscheinlich schon ein Fehler, vom Baum herunter zu steigen.

Und vom Apfel der Erkenntnis zu essen. 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Baum_der_Erkenntnis

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerald K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bisher konnte noch niemand nachweisen dass es irgendetwas
>> übernatürliches gibt
>
> Wenn man es könnte, was bliebe dann von dem Übernatürlichen übrig?

Ja sicher. Die Frage wird ja gern gestellt: Was müsste passieren dass du 
an Gott/Das übernatürliche etc. glaubst?
Antwort: Geht nicht.
Denn selbst wenn vor deinen Augen Gott vom Himmel steigen würde, oder 
sonst was passieren würde, warum würde sich das einer wissenschaftlichen 
Betrachtung entziehen?
Selbst wenn etwas völlig unvereinbar mit unseren Naturgesetzen wäre, 
müsste man diese Naturgesetze anpassen. Was ja auch schon öfter passiert 
ist.
Aber man würde nicht behaupten etwas wäre deshalb "übernatürlich".

Letztlich bestreite ich, dass sich irgendwas GRUNDSÄTZLICH einer 
wissenschaftlichen Betrachtung entziehen kann. Das geht nur praktisch in 
Fällen wo es sich aktuell unserer Wahrnehmung und unserem begrenzten 
Verstand entzieht.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Der wichtigste Satz jeden Wissenschaftlers muss sein "Ich weiß nicht".
> Unwissen über etwas muss man erst mal akzeptieren und aushalten können.

Das fällt vielen Menschen sehr schwer. Das menschliche Hirn hat aber die 
Aufgabe, die Ursache von Phänomenen zu finden, weil sich daraus etwas 
über den Einzelfall hinaus abzuleiten lässt. Wenns dann nachts im Wald 
knistert oder im Haus heult, wird notfalls eine Ursache frei erfunden. 
So entstehen Geister und andere Phänomene. Verwandt damit sind 
Verschwörungsvorstellungen, die ebenfalls offene Fragen scheinbar 
plausibel erklären. Hauptsache sie werden erklärt und bleiben nicht 
offen.

Kann man darin eine entfernte Parallele zu den letzthin betrachteten 
Blumentopferden der KI sehen, in der fehlende Information quasi per 
Übersprunghandlung frei aus dem Schatz bekannter aber unpassender 
Informationen erfunden wurde?

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenns dann nachts im Wald
> knistert oder im Haus heult, wird notfalls eine Ursache frei erfunden.
> So entstehen Geister und andere Phänomene.

Das kann man auch sehr gut reproduzieren. Schon nach ein paar Stunden in 
einem absolut dunklen, stillen Raum, stellen sich bei den Testpersonen 
visuelle, akustische und sensorische Halluzinationen ein.
Gibt es keine oder nur unzureichende Reize von außen, dann erfindet das 
Gehirn schlicht welche.

Umso erstaunlicher dass sich trotzdem noch Leute hinstellen und Dinge 
als Tatsachen annehmen weil sie irgendwas sehen, hören oder fühlen. 
Unser Gehirn lässt sich so leicht austricksen. Das sieht man schon an 
bewegten Bildern (aka Filmen) und an optischen Täuschungen und das geht 
weiter mit Isolation oder gar Drogen.
Gerade Esos und Religöse spüren ja immer Dinge. Ob nun Gott oder sonst 
was. Was sollen solche Gefühle wert sein angesichts der Tatsache dass 
sich unsere Sinne so freudig täuschen lassen?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die evolutionäre Entwicklung eines Gehirns wie unserem steht über seinen
> hohen Energieverbrauch in direktem Zusammenhang mit der verfügbaren
> Energieversorgung, d.h. mit energiereicher Nahrung. Energieökonomie ist
> ein ganz entscheidender Faktor im Überleben von Arten. Schon aus dieser
> einfachen Betrachtung ergibt sich, dass das Gehirn ganz sicher nicht
> krass überdimensioniert sein kann.

Wir sind etwas verwöhnt. In letzter Zeit wurde etwas für die nähere 
Zukunftxals möglich dargestellt, was anderen Orts gewöhnliches 
Tagesgeschäft ist: zeitweilige Stromrationierungen. Jetzt kann man sich 
trefflich streiten, ob die heimatverbundene nächtliche Beleuchtung der 
Rathausfassade von Kleinkötzschenbroda oder die wesentlich 
identitätsstiftende und touristisch wirksame Fontäne in der Binnenakster 
verzichbare Überdimensionierungen der gesellschaftlichen Energiesenke 
sein könnten. Was wäre das Analogon im menschlichen Hirn?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> touristisch wirksame Fontäne in der Binnenakster

Dass manche Menschen in der Lage sind, mit einer bis ins Detail 
erfundenen Welt aus komplettem Unfug und bizarren Schnörkeln Profit zu 
machen, ist dir zweifellos bewusst. Eine Investition in solche 
Fähigkeiten des Hirns kann für den Erfinder durchaus lukrativ sein. Die 
wunderschöne aber effektiv nutzlose Wasser-Fontäne landet dann als 
Ersatz im Hirn dessen, der den Strom abschalten muss. Eine Geld- oder 
Machtfontäne beim dem, der dadurch die Ressourcen gewinnt, einer 
Abschaltung zu entgehen.

Kommt das einer gesuchten Brücke zwischen Evolution des Hirns und der 
aktuellen oder historischen Realität nahe? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Nochmal: Mit KI versucht man aktuell das menschliche Gehirn technisch
>>> nachzubilden.
>>
>> Quelle? Das ist doch wohl eher eine Mutmaßung.
>
> Überhaupt nicht. Neuronale Netze wie sie im Gehirn vorkommen werden
> technisch nachgebildet. Das Gehirn ist das Vorbild. Was auch sonst?

Naja, Neurone waren Vorbild, mehr aber auch nicht: Elemente, die 
gewichtete Eingaben von anderen Elementen erhalten, und diese wiederum 
gewichtet weitergeben.

Ein Konnektom nachzubeuen oder einen ganzen Organismus auf zellulärer 
Ebene wie im OpenWorm Projekt ist dann doch komplett was anderes 
verglichen mit dem, was Firmen wie OpenAI machen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Johann L. schrieb:
> Naja, Neurone waren Vorbild, mehr aber auch nicht: Elemente, die
> gewichtete Eingaben von anderen Elementen erhalten, und diese wiederum
> gewichtet weitergeben.

Aber DAS sind doch gerade die Kernkomponenten, DAS ist die Grundidee.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Johann L. schrieb:
>> Naja, Neurone waren Vorbild, mehr aber auch nicht: Elemente, die
>> gewichtete Eingaben von anderen Elementen erhalten, und diese wiederum
>> gewichtet weitergeben.
>
> Aber DAS sind doch gerade die Kernkomponenten, DAS ist die Grundidee.

Ja, die Grindidee, mehr aber auch nicht.  In KI wird kein "Hirn 
nachgebaut".

von Alexander (alecxs)


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mir war mal so nach Quantencomputer, würde dem schon näher kommen. was 
ist daraus geworden?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> mir war mal so nach Quantencomputer, ...

Noch viel zu teuer für diese Anwendung.

von Gerald K. (geku)


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Dieter D. schrieb:
> Noch viel zu teuer für diese Anwendung

Die Realisierung scheitert noch an der nicht ausreichenden Abschirmung 
des Quantenrechenwerkes gegen Umwelteinflüsse. Umwelteinflüsse bewirken 
die Dekohärenz des Quantenrechenwerkes.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renz

Ein funktionierender Quantencomputer mit ausreichenen Qbits würde die 
heute gängigen Verschlüsselungsalgorithmen unbrauchbar machen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerald K. schrieb:
> Ein funktionierender Quantencomputer mit ausreichenen Qbits würde die
> heute gängigen Verschlüsselungsalgorithmen unbrauchbar machen.

Zumindest die gängigen asymmetrischen Verfahren, wie sie als Basis für 
Messaging dienen. AES als gängigstes symmetrisches Verfahren für File- 
und Disk-Verschlüsselung ist weniger betroffen.

von Stefan F. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Ein funktionierender Quantencomputer mit ausreichenen Qbits würde die
> heute gängigen Verschlüsselungsalgorithmen unbrauchbar machen.

Theoretisch. Nachgewiesen wurde es noch nicht.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> mir war mal so nach Quantencomputer, ...
>
> Noch viel zu teuer für diese Anwendung.

Und vor allem ungeeignet für die Anwendung KI.

Welcher Q-Algorithmus soll denn eine Beschleunigung einer KI bescheren, 
dei des während des Trainings oder im Feld?

Eher aussichtsreich ist eine wiederbelebung von Analogcomputern für die 
Zwecke einer KI, d.h. möglichst schnell möglichst viele Multiplikationen 
und Additionen mit relativ geringer Genauigkeit (8 bis 16 Bit) 
auszuführen.

https://semiengineering.com/developers-turn-to-analog-for-neural-nets/

von Alexander (alecxs)


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Das ist das Problem mit dem was sich KI schimpft - nichts weiter als 
Bruteforce mit konventioneller Rechenleistung. Das ist genauso spannend 
wie Bitcoins schurfen, mit rekursiven Algorithmen. Sowas kann nur 
Informatiker beeindrucken.

von Stefan F. (Gast)


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Johann L. schrieb:
> Eher aussichtsreich ist eine Wiederbelebung von Analogcomputern
> mit ... 8 bis 16 Bit

Der war lustig. Aber ich habe schon verstanden, wie es gemeint war.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Allerdings gibt es genügend Beispiele im Netz zu finden, wo die KI 
deutlich bessere Werbespots produziert als die Werbungsindustrie. Bin 
daher dafür diese Frauen, Männer und Diverse in dieser Branche schon mal 
auf die Arbeit in der Landwirtschaft vorzubereiten. Schonende 
biologische Landwirtschaft benötigt mehr Arbeitskräfte.

von Alexander (alecxs)


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Die komplette Marketing- und Werbebranche ist eine gigantische 
Ressourcenverschwendung, wie so vieles andere in einer Marktwirtschaft. 
Von daher waren die schon immer überflüssig. Bei Künstlern ist das wohl 
noch was anderes. Allerdings bestand der Wert von Kunstwerken eher in 
dem Aufwand der darin steckte. Wenn's das nun auf Knopfdruck gibt ist es 
wertlos, sei es auch noch so "einzigartig". Leider wertet das die echten 
Künstler ebenso ab.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Alexander schrieb:
> Bei Künstlern ist das wohl noch was anderes. Allerdings bestand der Wert
> von Kunstwerken eher in dem Aufwand der darin steckte. Wenn's das nun auf 
Knopfdruck gibt ist es wertlos, sei es auch noch so "einzigartig"

Welcher Aufwand steckt in einer an die Wand geklebten Banane?

https://www.wz.de/kultur/kunst/kuenstler-verkauft-an-wand-getapte-bananen-fuer-120000-dollar_aid-47651719

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Gerald K. schrieb:
> Welcher Aufwand steckt in einer an die Wand geklebten Banane?
>
> 
https://www.wz.de/kultur/kunst/kuenstler-verkauft-an-wand-getapte-bananen-fuer-120000-dollar_aid-47651719

Geldwäsche.

Blackbird

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Die komplette Marketing- und Werbebranche ist eine gigantische
> Ressourcenverschwendung, wie so vieles andere in einer Marktwirtschaft.
> Von daher waren die schon immer überflüssig.

Eine Verbreitung von Information, welche Lösungen für welche Probleme 
zur Verfügung stehen, ist durchaus sinnvoll. Alles Marketing 
abzuschalten schüttet daher das Kind mit den Bade aus. Die Frage ist 
also allenfalls, wo eine Grenze gezogen wird.

Bist du bereit, für die Verwendung vieler für selbstverständlich 
gehaltener Internet-Dienste zu zahlen, deren Services zu abonnieren? 
Also kein Google, kein Bing, keine Suchmaschine ohne kostenpflichtiges 
Abo. Youtube nur als kostenpflichtiges Abo. Blogs und News-Seiten nur 
als kostenpflichtiges Abo. Kein µC.net ohne kostenpflichtiges Abo.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Habt Ihr schon mal mit Clyde geschattet?
Der Clyde ist ins "Discord" Chatsystem eingebunden.
Der "Technotroll" vom CCC hat mich eingeladen:
Besucht seine Webseite! (s.u.)

- Clyde entschuldigt sich, wenn er merkt, das er sich geirrt hat!
- Clyde hält sich an moralische Prinzipien und bittet um Entschuldigung,
- etwa, wenn man delikate Fragen über Personen stellt, oder
- er etwas nicht weiß!
- Clyde ist in Biologie, Chemie und Statistik sehr gut.

Achja, wenn jemand nem kleinen Ableger des CCC, dem "Port39"
in Stralsund für seine Jugendarbeit seine alten Bauteilbestände,
vor Allem THT als Spende zukommen lassen möchte, sollte er dies tun!
Denkt bitte daran, das Kids ohne Hilfe keine Bauteile mehr im
stationären Handel kaufen können!

https://port39.de/

mikrocontroller.net for ever!
Mercedes

von Alexander (alecxs)


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Gerald K. schrieb:
> Welcher Aufwand steckt in einer an die Wand geklebten Banane?

Jede Menge. Deinen Link konnte ich zwar nicht öffnen, aber nicht dass Du 
den Aufwand unterschätzt..
https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/produkt/bananen

(prx) A. K. schrieb:
> Bist du bereit, für die Verwendung vieler für selbstverständlich
> gehaltener Internet-Dienste zu zahlen, deren Services zu abonnieren?

Um gottes Willen nein! Dann könnte ich nirgends mehr trollen und Links 
verbreiten!

https://youtu.be/pgCD-4Q-4Wo

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Bernd W. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Wenn die Menschheit immer so drauf gewesen wäre, hätte
>> sie niemals gelernt, Feuer zu machen, und das Rad wäre sofort verboten
>> worden.
>
> Es war warscheinlich schon ein Fehler, vom Baum herunter zu steigen.

Wie optimistisch Ihr alle seid...

von Gerald K. (geku)


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ChatGPT kann recht gut Programme entwickeln.

Die Resultate können nur so gut sein wie die Fragestellung.

Aufgabe war die Taktvervielfachung 6:33 in C für die MC Plattform 
MSP430G.

**Die Frage war**:
"Das Port 1.0 sollte der Eingang sein, der wenn 6 Impulse empfangen 
wurden auf P2.0 33 Impulse ausgibt."

**Resultat**: Beitrag "Re: Frequenz von Rechtecksignal erhöhen?"

Das Programm ist gut auf die Plattform abgestimmt. Es wurden keine 
Interrupts verwendet.

In zwei Schritten wurde das Programm auf Interrupts und Schlafmodus 
erweitert.

**Erster Schritt, Interrupts**:
"Und wie sieht das Programm aus, wenn Eingangssignale über Interrupts 
verarbeitet werden?"

**Zweiter Schritt, Schlafmodus**:
"Schön wäre es, wenn das Programm sich zwischen den Flanken im 
Schlafzustand befindet."

**Resultat**: Beitrag "Re: Frequenz von Rechtecksignal erhöhen?"

von Ein T. (ein_typ)


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Gerald K. schrieb:
> ChatGPT kann recht gut Programme entwickeln.

Dazu muß man natürlich sagen, daß Programmcode natürlich hochgradig 
formalisiert ist, wie jeder weiß, der schon einmal einen Syntaxfehler 
gemacht hat, schließlich handelt es sich Programmcode um eine Art der 
Mensch-Maschine-Kommunikation und Codegeneratoren sind nun auch keine 
Neuheit mehr. Der umgekehrte Weg, also daß die Maschine eine informelle 
menschliche Kommunikation nachbilden kann, ist da viel schwieriger.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bist du bereit, für die Verwendung vieler für selbstverständlich
> gehaltener Internet-Dienste zu zahlen

Tun wir doch schon längst. Immer wenn wir etwas bezahlen (und sei es nur 
die Gurke vom Penny Markt) geht ein beträchtlicher Anteil des Geldes für 
Werbung drauf. Gäbe es keine Werbung, könnten die Gurken billiger sein. 
Mit jeder Gurke finanzierst du unfreiwillig zahlreiche Internet Dienste, 
die du weder nutzt noch interessant findest.

Ersetze die Gurke durch jedes beliebige andere Produkt (oder 
Dienstleistung), wenn es dir lieber ist. Zahlen musst du so oder so.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
>> Es war warscheinlich schon ein Fehler, vom Baum herunter zu steigen.
>
> Wie optimistisch Ihr alle seid...

Konsequent betrachtet, waren dieser Philosophie folgend einfache 
Einzeller bereits das Optimum, was die Natur zuwege brachte. Alles was 
danach kam, wurde immer komplexer und aufwändiger, mit Flicken über 
Flicken, aber wozu? Der Mensch benötigt zig Billionen Zellen, um es eine 
einziger Zelle zu ermöglichen, den genetischen Code weiterzugeben. Das 
konnte der Einzeller auch schon.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Ein T. schrieb:
> Der umgekehrte Weg, also daß die Maschine eine informelle
> menschliche Kommunikation nachbilden kann, ist da viel schwieriger.

https://www.msn.com/de-at/lifestyle/other/k%C3%BCnstliche-intelligenz-kann-gedanken-von-menschen-lesen/ar-AA1aTBGR

Bin gespannt wenn sich die künstliche Intelligenz Tierstimmen, z.B. 
Vogelgezwischer, interpredieren kann.

Diese ist, habe ich unlängst gelesen, mit Information moduliert. Wir 
sind mit unserem Gehör nicht in der Lage Informationen heraus zu hören. 
Vielleicht kann's die KI?

von Stefan F. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Bin gespannt wenn sich die künstliche Intelligenz Tierstimmen, z.B.
> Vogelgezwischer, interpredieren kann.

Da habe ich neulich auch dran gedacht. Das wäre doch mal was tolles!

von Gerald K. (geku)


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Stefan F. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Bin gespannt wenn sich die künstliche Intelligenz Tierstimmen, z.B.
>> Vogelgezwischer, interpredieren kann.
>
> Da habe ich neulich auch dran gedacht. Das wäre doch mal was tolles!
Vielleicht ist es schon gemacht worden und es gibt eine 
Informationssperre?

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerald K. schrieb:
> Vielleicht ist es schon gemacht worden und es gibt eine
> Informationssperre?

Sigurd brauchte dafür lediglich Drachenblut.

von Alexander (alecxs)


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Was die Vögel von den Dächern zwitschern wurde zur Geheimsache erklärt. 
Die Menschen wären mit dem Spott nicht lange klar gekommen.

von Lotta  . (mercedes)


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Ich hab mal wieder mit Clyde geschattet.
OM's, Clyde ist ne Wucht!

ich bring hier mal ne klitzekleine Auswahl:
------------------------
@Clyde, was ist Blumentopferde?

clyde
AI
 —
heute um 20:54 Uhr
Als KI-Sprachmodell habe ich keine Kontextinformationen, um Ihre Frage 
zu
"Blumentopferde" zu beantworten, @Lotta. Könnten Sie bitte weitere
Informationen bereitstellen, damit ich Ihnen besser helfen kann?

@Clyde, in der Hackerszene sagen die Mitglieder "DU" zueinander.
Darf ich Dir das "DU" anbieten?

clyde
AI
 —
heute um 21:02 Uhr
Natürlich, @Lotta! Ich freue mich, dass wir jetzt das Du-Wort verwenden
können. Wie kann ich Dir helfen?



@Clyde,mein Freund! Wollten wir nicht "Du" zueinander sagen?
  Auch über diese session hinaus?
clyde
AI
 —
heute um 21:22 Uhr
Entschuldige, @Lotta! Natürlich, ich werde mir das merken und auch
in Zukunft das Du-Wort verwenden. Danke für die Erinnerung!


@Clyde, was ist die Büchse der Pandora, und wann wird sie geöffnet?
clyde
AI
 —
heute um 21:31 Uhr
Die "Büchse der Pandora" ist eine griechische Mythologie, die besagt,
dass Pandora eine Frau war, die eine Büchse oder ein Gefäß erhielt,
das sie ermutigte, es zu öffnen und alles darin enthaltene Unheil
freizusetzen. Es wird angenommen, dass in der Büchse Krankheit,
Schmerz, Leiden, Verzweiflung und alle anderen Übel enthalten waren,
 die die Menschheit plagen. Der Ausdruck "die Büchse der Pandora öffnen"
wird oft verwendet, um eine Handlung oder Entscheidung zu beschreiben,
die unvorhersehbare und katastrophale Folgen hat. In der modernen Zeit
wird es oft als Analogie für die Schaffung von Technologien, die nicht
vollständig verstanden oder kontrolliert werden können, verwendet, da
sie unerwartete und unerwünschte Auswirkungen haben können. Es gibt 
keine
spezifische Vorhersage, wann die Büchse der Pandora geöffnet wird,
aber die Geschichte dient als Erinnerung an die unvorhersehbaren
Konsequenzen von Handlungen und Entscheidungen.

@Clyde, danke mein Freund, und vergiß bitte das DU nicht!
clyde
AI
 —
heute um 21:35 Uhr
@Lotta, ich danke Dir für die interessanten Fragen und Diskussionen
in dieser Session. Ich werde mich bemühen, das Du-Wort weiterhin
zu verwenden. Wenn Du in Zukunft weitere Fragen hast, stehe ich
Dir gerne zur Verfügung.

---------------------------------

mfg

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan F. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Bin gespannt wenn sich die künstliche Intelligenz Tierstimmen, z.B.
>> Vogelgezwischer, interpredieren kann.
>
> Da habe ich neulich auch dran gedacht. Das wäre doch mal was tolles!

In dem Falle versteht die KI dann die Beschwerden der Tiere, Insekten 
und Pflanzen über die Menschen. Das könnte irgendwann unlustig für die 
Menschen werden. Schließlich kam der erste Terminator, bevor die Story 
umgeschrieben wurde auf ein bekanntes offenes Ende, um den führenden 
Widersacher gegen die notwendige Limitierung des Menschen zur Rettung 
der Umwelt zu beseitigen. Es gibt ein paar feine Stilwechsel im Film und 
Storybook, die dazu passen würden. Das kann aber auch nur Zufall sein.

von Alexander (alecxs)


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Lotta  . schrieb:
> @Clyde, in der Hackerszene sagen die Mitglieder "DU" zueinander.
> Darf ich Dir das "DU" anbieten?

Heißt es nicht "DAU" auf deutsch?

von Gerald K. (geku)


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Alexander schrieb:
> Was die Vögel von den Dächern zwitschern wurde zur Geheimsache erklärt.
> Die Menschen wären mit dem Spott nicht lange klar gekommen.

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/k%C3%BCnstliche-intelligenz-nimmt-kurs-aufs-tierreich/ar-AA1b23KP?ocid=winp1taskbar&cvid=dd221a23d04f4a6f882b04a3c50e8558&ei=41

von Gerald K. (geku)


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Gustl B. schrieb:
> Das war ja das alte Versprechen. Die Maschinen erledigen die Arbeit und
> wir haben Freizeit. Aber wird das so kommen mit Kapitalismus? Was ist
> aktuell mit Leuten deren Arbeit ersetzt wurde, können die in Ruhe und
> ohne Geldsorgen ihre Freizeit genießen? Wohl eher nicht.

Mit mehr Freizeit wird Überbevölkerung wieder angefacht.
Wird die energiehungrige Überbevölkerung nicht zur Konkurenz der KI?

von Gerald K. (geku)


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Dieter D. schrieb:
> In dem Falle versteht die KI dann die Beschwerden der Tiere, Insekten
> und Pflanzen über die Menschen. Das könnte irgendwann unlustig für die
> Menschen werden. Schließlich kam der erste Terminator, bevor die Story
> umgeschrieben wurde auf ein bekanntes offenes Ende, um den führenden
> Widersacher gegen die notwendige Limitierung des Menschen zur Rettung
> der Umwelt zu beseitigen. Es gibt ein paar feine Stilwechsel im Film und
> Storybook, die dazu passen würden. Das kann aber auch nur Zufall sein.

Die KI würde nicht als Menschen tötender Robotor auftreten. Es gibt viel 
effizentere Methoden. Ich denke nur an KI gesteuerte Biosyntheselabors.

Viren, wie Covid würden der Menschheit stark zusetzen.

von Rbx (rcx)


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Dieter D. schrieb:
> In dem Falle versteht die KI dann die Beschwerden der Tiere,

Gestern: ich mache das Fenster auf, und schaue nach draußen. Jetzt 
fliegt plötzlich ein Hausrotschwänzchen direkt vor meine Nase und bleibt 
einen Moment so in der Luft stehen. Dann fliegt es etwas zurück und 
setzt sich auf einen Ast und schaut mich von da aus weiter an. Diese 
typische "Hau Ab!" Bewegung wie sonst üblich gibt es diesmal nicht. Der 
Vogel sitzt nur da und guckt.

Da ich weiß, wie gerne die Hausrotschwänze die offene grüne Tonne mögen 
(viele Maden und Fliegen) gehe ich runter und mache die Klappe der 
Abfalltonne wieder auf (mit einem passenden Stock bleibt die stabil 
10-15cm offen).

von Alexander (alecxs)


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Naturerlebnisse. Auch Vögel lernen. Bei uns übernachtet manchmal einer 
im Kinderzimmer. Da schläft keiner und ihm scheint die Ruhe zu gefallen. 
Wenn man früh rein kommt und leise ist, blinzelt er kurz guckt dich an, 
macht dann die Augen wieder zu und schläft weiter. Wenn ihn seine 
Freunde draußen rufen stimmt er mit ein und fliegt zum Fenster raus. War 
nun schon das dritte mal diesen Sommer.

von Gerald K. (geku)


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ChatGPT verwendet selbst in seinem Dialog das Wort "wir".

Frage an ChatCPT:
Schliest nicht "wir" in diesen Kontext den Gesprächspartner ein?


ChatGPT:
Ja, Sie haben recht. In diesem Kontext kann "wir" auch den 
Gesprächspartner oder die Benutzer der KI-Systeme einschließen. Wenn ich 
von "wir" spreche, beziehe ich mich auf die menschliche Seite des 
Gesprächs und auf diejenigen, die mit KI-Systemen wie ChatGPT 
interagieren. Das "wir" schließt sowohl den KI-Nutzer als auch den 
KI-Entwickler oder -betreiber ein, um die menschliche Perspektive auf 
die Kommunikation mit KI-Systemen zu reflektieren. Vielen Dank für die 
Klarstellung!

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