Hier ein Radio der letzten Stunde der DDR. Kurz vor der Währungsreform sehr stark gesenkt, für 89 M erworben. Hat mich seitdem in verschiedenen Wohnungen begleitet. Jetzt ist es soweit den Letzten weg zu gehen. Vorher möchte ich einigen Interessenten dieser Technik nochmals Bilder Zeigen. Es interessieren sich natürlich auch nicht angemeldete Leser. Nach dem öffnen staunte ich nicht schlecht das alles so gut erhalten ist. Das Teil ist auch funktionstüchtig. Das Uhren-Modul muss wohl aus den Anfang der 80er sein. Will es weiter auseinandernehmen, aber das schau ich mir noch ein bissel an. Nur Wenige werden noch so was zu sehen bekommen. Hallo Mods, verschiebt es ins passende Forum wenn es hier unpassend sein sollte MfG alterknacker
Beitrag #7326091 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7326178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Al. K. schrieb: > Hallo Mods, verschiebt es ins passende Forum wenn es hier unpassend sein > sollte Bilder alter Geräte sind immer gern gesehen auch wenn manche es nicht verstehen.
Beitrag #7326235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7326238 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7326242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Waren diese Antennenanschlüsse damals dort noch Standard? Und die Diodenbuchsen?
ist das ein Aschenbecher oder eine Café Tasse da links ;-)
Percy N. schrieb: > Waren diese Antennenanschlüsse damals dort noch Standard? > > Und die Diodenbuchsen? Nicht nur 'dort'. Diodenbuchsen waren zu der Zeit und darüber hinaus auch in der Westzone üblich unter dem Namen 'DIN-Stecker'.
Weil es zu meiner Stimmung grade passt. Ich befürchte wir steuern auf eine Zeit zu wo wir uns wünschen würden solch ein Gerät zu besitzen. Das Uhrmodul wirkt wie aus einer andern zeit.
Roland E. schrieb: > Diodenbuchsen waren zu der Zeit und darüber hinaus auch in der Westzone > üblich unter dem Namen 'DIN-Stecker'. Nach 1980 eigentlich nur noch in der RPB von Franzis, und selbst dort nur bei Nührmann. Ansonsten an PC-Tastaturen. Allerdings wurden nicht einmal dort Buchsen als "Stecker" bezeichnet. Von welcher der drei Westzonen redest Du eigentlich?
:
Bearbeitet durch User
S. M. schrieb: > Weil es zu meiner Stimmung grade passt. Ich befürchte wir steuern auf > eine Zeit zu wo wir uns wünschen würden solch ein Gerät zu besitzen. Das Gerät kann noch Kurzwelle, hebs mal auf :-) Vielleicht kommt bald ein ComeBack!
Christian M. schrieb: > Ist das ein Aschenbecher oder eine Café Tasse da links? In diesem Fall wird der gelbe Becher wohl eher ein Behälter mit Schrauben sein, damit die nicht wegkullern. Aber du wirst lachen, bei uns in der Firma haben wir einen Kollegen, bei dem sieht die Kaffeetasse tatsächlich so aus. Er spült sie aber immer täglich von Hand. Die Tasse sieht also nur optisch eklig aus, ist sie aber gar nicht. Um die braunen Koffein Pigmente aus der Tasse rauszubekommen, könnte er sie mindestens 1 mal pro Woche mit der Spülmaschine säubern, wenn er das wirklich wollte.
Ich hebe auch nichts veraltetes mehr auf. Was nicht mehr benutzt wird, kommt in den Schrott.
Hans H. schrieb: > Al. K. schrieb: >> Hallo Mods, verschiebt es ins passende Forum wenn es hier unpassend sein >> sollte > > Bilder alter Geräte sind immer gern gesehen auch wenn manche es nicht > verstehen. Ach dieses DDR Zeug wollte schon damals niemand. Aber heute? Naah. Das hatten die doch auch nur weil sie an das West-Zeug nicht rankamen oder es nicht zahlen konnten. Christian M. schrieb: > ist das ein Aschenbecher oder eine Café Tasse da links ;-) Ich wette: Mal so mal so. Peter D. schrieb: > Ich hebe auch nichts veraltetes mehr auf. Was nicht mehr benutzt > wird, > kommt in den Schrott. Sehr weise. Marie Kondo wäre Stolz auf dich.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Sehr weise. Marie Kondo wäre Stolz auf dich. Auch die Hersteller und Verkäufer von Neugeräten, Diverse Politiker und alle die damit Geld verdienen. Ich bin eher zum Messie geworden. Ich glaube in den letzten Monaten habe ich mehr Geld für Regale und Stapelboxen ausgegeben als für Essen. Ich habe schon immer dinge zerlegt und brauchbares eingelagert aber noch nie so sehr wie zurzeit. Und warum Weil ich es kann ;)
S. M. schrieb: > Ich glaube in den letzten Monaten habe ich mehr Geld für Regale und > Stapelboxen ausgegeben als für Essen. Es gibt auch faltbare Archivboxen, die sich platzsparend vorhalten lassen. Vielleicht wären die was für Dich.
S. M. schrieb: > Ich > habe schon immer dinge zerlegt und brauchbares eingelagert aber noch nie > so sehr wie zurzeit. Und warum Weil ich es kann ;) Ja als Hobby vielleicht ok. Einen Nutzen hat das aber sicher nicht. Solche Einlagerungen holt man niemals mehr raus, schon gar nicht für einen produktiven Einsatz.
Cyblord -. schrieb: > Ja als Hobby vielleicht ok. Einen Nutzen hat das aber sicher nicht. > Solche Einlagerungen holt man niemals mehr raus, Die holen andere raus. Entweder die Erben oder die Beräumungsfirma. Seine Selbstdiagnose Messi war schon richtig. Beim Al.K. ist es das Ossi-Syndrom, wo auch jeder Kram aufgehoben wurde, weil es ja kaum was gab. Das kriegt man auch nicht mehr aus den Leuten raus. Muss man auch nicht, das regelt die Zeit.
Donnerstag ist Müllabfuhr. Soll ich dafür auch einen Thread aufmachen und zeigen, was ich so wegwerfe?
Miles Bennet D. schrieb: > Donnerstag ist Müllabfuhr. Soll ich dafür auch einen Thread aufmachen > und zeigen, was ich so wegwerfe? UNBEDINGT! Damit kannst du einen neuen Trend setzen! Nach den Urlaubsfotos, Essenfotos und Influenzerfotos sind trash pics DER heiße SCHEIß!
Die Glühlampenfassung finde ich interessant gelöst. Waren die DIP-mit-Kühlkörper Endstufen eigentlich eine DDR-Spezialität oder gab es die auch im Westen? Mir sind die bisher nur im DDR-Zusammenhang begegnet.
Hier mal ein Blick in ein Gerät aus ähnlicher Zeit aus westlicher Schiene, Billigproduktion. Immerhin TDA2040 für angebliche 25W an 4 Ohm. Und nicht bloss Radio mit Verstärker, sondern Kassettenlaufwerk und Schallplattenspieler, Mikrophon und Equalizer in einem.
Tom K. schrieb: > Waren die DIP-mit-Kühlkörper Endstufen eigentlich eine DDR-Spezialität > oder gab es die auch im Westen? Wahrscheinlich war das HFO die einzige Fab, die für sowas eine Montagelinie hatte. Neben A210K (entspricht TBA810) gab's die angepressten Kühlkörper auch als Option bei einigen Transistor-Arrays. Die Bauteile gab's aber jeweils auch mit einfachen Metallfahnen ohne angepresste Kühlkörper (A210D). Die Leadframes sind bei diesen Teilen auch aus Kupfer, ziemlich weich aber eben gut wärmeleitend.
Toll! Früher gab es an den Empfängern noch frequenzselektiv abgestimmte Eingangskreise. Damit war noch Fernempfang möglich, selbst wenn in der Nähe ein dicker Sender stand.
Falk B. schrieb: > Beim Al.K. ist es das Ossi-Syndrom, wo auch jeder Kram aufgehoben wurde, > weil es ja kaum was gab. Das kriegt man auch nicht mehr aus den Leuten > raus. Muss man auch nicht, das regelt die Zeit. Es ist kein Ossi-Syndrom wie du es immer Schimpfwort mäßig gebrauchst. Mein halbes Leben war die DDR Zeit in Guten und schlechten. Danach durfte ich AGs leiten was mir vorher verboten war. Leider wurden Kaum Gelder zur Verfügung gestellt um Neues Zeug zu Kaufen , also wurde mit dem Alten Zeug weitergearbeitet und es hat keinen geschadet. Was ist denn von den Basteleien vor 90 in Ost und West noch übriggeblieben. Man kann nicht einfach ein halbes leben wegschmeißen. Jetzt kommt meine Sortierungs-Endzeit weil ich wieder Platz brauche. Es gibt dann Platz für ein gutes elektronisches Schlagzeug . Ehe ich die Teile aber wegschmeiße Schaue ich sie mir gründlich an, und Andere Interessiert es auch. ..und hier die aufregende Lösung des heiß diskutierten Objekts. https://www.mikrocontroller.net/attachment/585885/Kerze.jpeg MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Rainer D. schrieb: > Damit war noch Fernempfang möglich, selbst wenn in der Nähe ein dicker > Sender stand. In Grenzen. So großsignalfest war der Tuner im SR24xx nun auch nicht, da gab es bessere (mit Dualgate-FET im Eingang). Die Dämpfung des Vorkreises ist halt auch nur endlich.
:
Bearbeitet durch Moderator
Gelegentlich demontiere und analysiere ich auch alte Elektronik. Finde ich sehr interessant und lehrreich und hat für mich auch weder mit Nostalgie noch mit Messitum zu tun. Macht (mir) einfach Spaß. Letztens hatte ich einen Tuner von 1959/60 am Wickel. Standardschaltung mit ECC85. Die Schaltung ist simpel aber der Teufel steckt im Detail. Beispielsweise die Temperaturkompensation mittels Kondensatoren unterschiedlichen TKs. Der mechanische Aufbau. Würde man das nur nach Schaltplan nachbauen, wäre das kaum von Erfolg gekrönt. Da steckt viel Knowhow drin und die Leute wußten was sie taten. Nicht zu vergessen: das war damals absolute Hightech! Was mir an alter Technik besonders gefällt (und was moderner Technik oft abgeht) ist die Qualität der Arbeit und der Bauteile. Und: die Geräte waren so konzipiert, daß sie repariert werden konnten. Nicht zuletzt funktionieren 60 Jahre alte Geräte oft noch. Wer würde das von einem Gerät aus 2023 erwarten.
Mohandes H. schrieb: > Was mir an alter Technik besonders gefällt (und was moderner Technik oft > abgeht) ist die Qualität der Arbeit und der Bauteile. Und: die Geräte > waren so konzipiert, daß sie repariert werden konnten. Kein Wunder, ein wertiges Röhrenradio im Holzgehäuse kostete mehrere Monatslöhne (in der DDR).
Mohandes H. schrieb: > Was mir an alter Technik besonders gefällt (und was moderner Technik oft > abgeht) ist die Qualität der Arbeit und der Bauteile. Und: die Geräte > waren so konzipiert, daß sie repariert werden konnten. Na ja, viele Kisten waren unmöglich zu demontieren und noch unmöglicher in zugänglicher Form lauffähig aufzubauen, und in mechanischer Weise stolperte man überraschend oft über primitivst verbautes Blech oder gleich Pappkarton (die Rückseite von Rohrenradios...) Da hat mit der Aufbau japanischer HiFi Technik oft besser gefallen, die glänzten auch bei Miniaturisierung. Lieber einen Walkman öffnen als ein Uher Report. Nein, keep it simple stammte nicht aus jener Zeit. Aber das know how nach dem 2WK war erstaunlich, man liess offenbar auch bevorzugt Leute mit know how bauen und nicht den billigsten Subunternehmer der bei der Ausschreibung meinte er könne alles viel besser weil er es sowieso an indische Sklaven outsourct. die BWL heute ist die grösste Plage.
Mohandes H. schrieb: > Gelegentlich demontiere und analysiere ich auch alte Elektronik. Finde > ich sehr interessant und lehrreich und hat für mich auch weder mit > Nostalgie noch mit Messitum zu tun. Macht (mir) einfach Spaß. Ist auch OK, aber du LAGERST nicht TONNENWEISE Kram! > Was mir an alter Technik besonders gefällt (und was moderner Technik oft > abgeht) ist die Qualität der Arbeit und der Bauteile. Und: die Geräte > waren so konzipiert, daß sie repariert werden konnten. Logisch, weil Bauteilkosten hoch, Bauteilverfügbarkeit niedrig und Arbeitskosten niedrig waren. > Nicht zuletzt funktionieren 60 Jahre alte Geräte oft noch. Wer würde das > von einem Gerät aus 2023 erwarten. Kaum einer, außer für Sondermaschinen. Wozu auch? Der technologische Fortschritt überholt seit mehr als 30 Jahren fast alle Konsumer- und IT-Produkte. Da ist eine Lebensdauer >10 Jahre sinnlos!
Falk B. schrieb: > Kaum einer, außer für Sondermaschinen. Wozu auch? Der technologische > Fortschritt überholt seit mehr als 30 Jahren fast alle Konsumer- und > IT-Produkte. Da ist eine Lebensdauer >10 Jahre sinnlos! Und es will heute niemand mehr >2 Monatsgehälter für einen TV ausgeben. Die Preise für Technik früher waren Übel.
Falk B. schrieb: > Ist auch OK, aber du LAGERST nicht TONNENWEISE Kram! Naja, der Alte Knacker verscherbelt grad alles Mögliche und räumt folglich auf. Ist vielen hier aber auch nicht recht …
Jörg W. schrieb: > Naja, der Alte Knacker verscherbelt grad alles Mögliche und räumt > folglich auf. Ist vielen hier aber auch nicht recht … Weil damit nur stänkern und provozieren will. Als ob es ihm ums verkaufen geht. Redest du dir das ein? Ja? Ist das so eine Ossi-Verbrüderung?
Cyblord -. schrieb: > Weil damit nur stänkern und provozieren will. Da gibt es andere, die das viel besser können und praktizieren.
Hier mal das nächste Teil was demnächst geschlachtet wird. Aber bildlich kann es gerettet werden. So kann ich mich würdig verabschieden. Es könnten auch mal solch ähnliche Teile aus den Alten Bundesländern von vor 90 skelettiert werden. Das würde Verschiedene und Mich natürlich auch interessieren. MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: >HSV_921_Innen.jpeg Da sind sogar noch die berüchtigten Elkos im weißen Polyststyrolbecher drin.
Ingo W. schrieb: > Da sind sogar noch die berüchtigten Elkos im weißen Polyststyrolbecher > drin. Berüchtigter waren die gelben Tantal-Quader. ;-)
Jörg W. schrieb: > Berüchtigter waren die gelben Tantal-Quader. ;-) Die aber hauptsächlich in kommerzieller Funktechnik verbaut waren - damit nicht so vielen Gesichtern bekannt - damit genug OT ;-)
Ingo W. schrieb: > Al. K. schrieb: >>HSV_921_Innen.jpeg > > Da sind sogar noch die berüchtigten Elkos im weißen Polyststyrolbecher > drin. Die sogenannten „Schneemänner“, die immer ersatzwürdig sind, die axialen, blauen Elkos aber auch alle.
Old schrieb: > Ingo W. schrieb: >> Al. K. schrieb: >>>HSV_921_Innen.jpeg >> >> Da sind sogar noch die berüchtigten Elkos im weißen Polyststyrolbecher >> drin. > > Die sogenannten „Schneemänner“, die immer ersatzwürdig sind, die > axialen, blauen Elkos aber auch alle. Wer kennt noch diese gelben, prismatischen? Das ist/war die gleiche Liga!
Rainer D. schrieb: > Toll! Früher gab es an den Empfängern noch frequenzselektiv abgestimmte > Eingangskreise. Damit war noch Fernempfang möglich, selbst wenn in der > Nähe ein dicker Sender stand. Auch wegen der Spiegelfrequenzunterdrückung ist mitlaufende Vorselektion sinnvoll, bei fester Vorselektion und 10,7 MHz ZF wird 20 MHz Eingangsbereich (das Gerät aus dem ersten Beitrag hat nur 16 MHz) schon knapp. Hier ein 9-fach Drehko in einem Tuner von 1977: https://abload.de/img/kenwoodmodel600taus818ezwt.jpg Zugehöriger Schaltplanauszug: https://www.fmtunerinfo.com/600Tschematic2.png
Nun, meinem uralten HIFI Verstärker habe ich den letzten Weg erspart, ich konnte mich von meiner teuersten Anschaffung als Heranwachsender nicht trennen. Als ich vor kanpp 40 Jahren in mein Haus zog hatte ich schon einige Teile vor dem entgültigen Umzug im Keller geparkt. Dazu gehörte auch dieser Verstärker. Und dann wurde unwetterbedingt der Keller geflutet. So war ein teilweiser Neuaufbau erforderlich.
Cyblord -. schrieb: > Und es will heute niemand mehr >2 Monatsgehälter für einen TV ausgeben. > Die Preise für Technik früher waren Übel. Ja, ein Radio war in den 50ern schon eine Anschaffung. Aber dafür hielt es auch ein paar Jahrzehnte. Nicht zuletzt war ein Radio auch ein Möbelstück mit ästhetischen Ansprüchen (auch wenn die sich geändert haben). Meine Tante hatte einen Schrank mit Radio & Plattenspieler. Michael B. schrieb: > viele Kisten waren unmöglich zu demontieren und noch unmöglicher in > zugänglicher Form lauffähig aufzubauen, und in mechanischer Weise > stolperte man überraschend oft über primitivst verbautes Blech oder > gleich Pappkarton (die Rückseite von Rohrenradios...) Zumindest die 'Verschleißteile' waren zugänglich. Unten meist eine Klappe, damit die Unterseite zugänglich war und man messen konnte. Ein Schaltplan im Gerät war Standard, zumindest waren die Röhrentypen auf der Rückwand (Preßpappe) aufgedruckt. Radio- & Fernsehtechniker gab es genug. Meinen Walkmann zu reparieren war damals schon eher ein Akt, alles sehr verbaut, eine Mechanik die heute keiner mehr bezahlen könnte. Da bin ich schon froh über meinen kleinen MP3-Player (vom Bandsalat mal abgesehen). Naja, die Zeiten ändern sich eben. Hat Vor- und Nachteile. Aber wie gesagt: historische Technik finde ich interessant. Al. K. schrieb: > Teile aus den Alten Bundesländern Wieso eigentlich nur Teile aus der SbZ? Mich würde ein Ost- wie auch ein Westgerät gleichermaßen interessieren.
Gibt übrigens noch einen Grund warum ich alte Technik mag: es ist alles sehr 'übersichtlich'. Wenn ich mir einen Geradeausempfänger von 1950 anschaue, dann weiß ich ziemlich genau die Funktion, kann (fast) jedes Bauteil bestimmen, incl. grober Dimensionierung. Bei einem Superhet von 1960 ist es etwas komplizierter aber vergleichbar. Ein (analoger) TV ist noch komplexer, aber auch da erkennt man auf den 1. oder 2. Blick die Funktionsblöcke. Wenn ich in ein modernes TV schaue, alles auf einer Platine, dann bin ich zunächst verloren. Erst mit Blockschaltbild und Schaltplan erschließt sich langsam die Funktion. Dazu die Datenblätter der ICs und die Applikationsschriften dazu. Um so ein Gerät im Detail zu verstehen braucht es also viel Arbeit (und Erfahrung). Ohne Wertung alt/neu - The Times they are a-changin'.
Al. K. schrieb: > Es könnten auch mal solch ähnliche Teile aus den Alten Bundesländern von > vor 90 skelettiert werden. > Das würde Verschiedene und Mich natürlich auch interessieren. Mohandes H. schrieb: > Wieso eigentlich nur Teile aus der SbZ? Mich würde ein Ost- wie auch ein > Westgerät gleichermaßen interessieren. Das ist auch so von mir gemeint. Die Bastler und Nutzer tun sich aber besonders schwer aus den ABL. MfG
Hier noch ein recht altes Teil.DDR Stereo Verstärker Hi Fi 50 Habe ich in den 70ern erworben. Mit 2 Stck recht guten Boxen. Die existieren nicht mehr da die Membrane regelrecht sich über die Zeit aufgelöst hat. Leider habe ich kein Bild davon, aber die Boxen haben schöne Wärme gebracht. Keiner wollte die Teile. Diesen Weg sind fast alle gegangen. Hier habe ich mal versucht mit dem Staubsauger zu reinigen. Der Staub ist aber damit nicht weg zu bekommen, aber ein Kondensator hat sich dadurch gelöst. Also reinigen ist für mich erledigt, höchsten später die Einzelteile. Es ist auch erkenn bar wie einfach das Gerät sich öffnen lässt. Die Relaisleiterplatte hat Demo Wert. Auch das Holzgehäuse ist nicht schlecht. Leistungstransen und Trafo wird auch noch gesucht. Die Rückseite ist diese immer erwähnte bedruckte Presspappe. MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > Hier noch ein recht altes Teil.DDR Stereo Verstärker Hi Fi 50 Lass mich raten: Phono II ist ein gewöhnlicher Hochpegeleingang ohne Entzerrung. Richtig?
Percy N. schrieb: > Phono II ist ein gewöhnlicher Hochpegeleingang ohne Entzerrung. Wird schon so sein. DDR-Plattenspieler mit dynamischem System hatten stets die Entzerrung in den Plattenspieler eingebaut, statt diese vom angeschlossenen Gerät zu erwarten.
Jörg W. schrieb: > DDR-Plattenspieler mit dynamischem System hatten stets die Entzerrung in > den Plattenspieler eingebaut, statt diese vom angeschlossenen Gerät zu > erwarten. Was soll dann Phono I?
Percy N. schrieb: >> DDR-Plattenspieler mit dynamischem System hatten stets die Entzerrung in >> den Plattenspieler eingebaut, statt diese vom angeschlossenen Gerät zu >> erwarten. > > Was soll dann Phono I? Einfach nur, dass du weißt, dass du da den Plattenspieler dran gesteckt hast. ;-) Ist doch besser, als "Eingang 1", "Eingang 2" und "Eingang 3", oder? Ob du da stattdessen einen Kassettenrecorder dran gesteckt hast, ist die Stasi nicht kontrollieren gegangen …
Al. K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Percy N. schrieb: >>> Was soll dann Phono I? > > Da steht noch Dyn. > MfG Richtig. Zusammen mit Jörg W. schrieb: > DDR-Plattenspieler mit dynamischem System hatten stets die Entzerrung in > den Plattenspieler eingebaut, statt diese vom angeschlossenen Gerät zu > erwarten. heißt das, dass Phono I und Phono II identisch sind. Besonders plausibel klingt das nicht.
Percy N. schrieb: > Besonders plausibel klingt das nicht. Für dich nicht. Wenn man damit aufgewachsen ist, dass die Entzerrung im Plattenspieler passiert, war das für jeden komplett plausibel. Unterschied zu Tonband-Buchsen könnte noch sein, dass letztere einerseits ein Ausgangssignal bekamen, andererseits könnten Phono-Buchsen zur Kompatibilität mit alten 3poligen DIN-Steckern noch Pin 1 auf 5 gebrückt gehabt haben. Müsste man im Schaltplan gucken.
Jörg W. schrieb: > Für dich nicht. Jedenfalls nicht so, wie Du es darstelkst, für den in Rede stehenden Verstärker. > Wenn man damit aufgewachsen ist, dass die Entzerrung im > Plattenspieler passiert, war das für jeden komplett plausibel. Natürlich. Aber dann wäre Phono I überflüssig. Oder war der für Import-Plattenspieler gedacht?
Vielleicht war intern einer hochohmiger als der andere, vermutlich mit simplen 1-MΩ-Widerständen. Guck doch selbst in den Schaltplan.
Auf der Seite http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/sonstigetext/hifi50t.html steht: "Für den Eingang Phono 1 ist zusätzlich ein Entzerrerverstärker für magnetische Abtastsysteme vorgesehen."
Was auch immer das bedeutet. ;-) Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah: Beitrag "HiFi50 Tuner50 Schaltplan Schaltung PGH Fernseh Radio Berlin 70er DDR brummt leicht"
Hier nochmals was Moderneres. ..aber was solls.. MfG alterknacker
Old schrieb: > Oha, sieht richtig sauber aus! [war nicht nötig, aber ich nehme dies nicht als Grund;-)) Nun ja,bei solchen relativ neuen Teilen hat sich nur wenig Staub gesammelt. Auch das Demontieren dieser Neuen Teile ist kein Problem. Habe dazu keinen Bezug, was bei den anderen alten DDR Teilen nicht so ist. Da hebe ich immer einige Ausbauteile auf, welche später den Verwertungsschrott Weg gehen oder einen Abnehmer finden. Hier nochmals einige Reinigungsanwendungen! Beitrag "Wie wird richtig gereinigt" Am Aufwand und Sicherheit sehe ich dass ich besser dieses Reinigen den Käufer überlasse, wobei sich noch keiner beschwert hat. Das reinigen machen Käufer immer Besser und und wahrscheinlich auch fachgerechter. MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Kein Wunder, ein wertiges Röhrenradio im Holzgehäuse kostete mehrere > Monatslöhne (in der DDR). Sowas kauft/bezahlt man ja auch nicht jeden Tag, wie zum Beispiel Lebensmittel und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Heute ist der technische Schnulli preiswert und die Lebenshaltungskosten explodieren.
:
Bearbeitet durch User
Andreas M. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Kein Wunder, ein wertiges Röhrenradio im Holzgehäuse kostete mehrere >> Monatslöhne (in der DDR). > > Sowas kauft/bezahlt man ja auch nicht jeden Tag, > wie zum Beispiel Lebensmittel und Dienstleistungen des täglichen > Bedarfs. Das war im Westen auch nicht anders. Bis fast in die 70er Jahre war es auch noch üblich, dass der Fachhändler das Gerät lieferte, aufstellte und anschloss; beim TV wurden auch noch die Sender eingestellt. Teilweise wurde dieser Service noch bis in die 80er in Anspruch genommen. Die Vorstellung, das gekaufte Gerät gleich mitnehmen zu können und selbst anzuschließen war im Westen eine Entwicklung der 60er Jahre durch die damals sogenannten cash&carry-Läden, die seinerzeit als Besonderheit galten (und Teil der Entwicklung weg von der Preisbindung waren). Vor diesem Hintergrund dürfte sich auch die Kritik am Procedere in Läden wie Brinkmann, wie kürzlich hier geäußert, relativieren.
Das steht bereit , aber das hat noch Zeit. Wird noch funktionell genutzt. Die Boxen dazu existieren nicht mehr, aber einige Neuzeitteile tun auch ihre Dienste. Wird bestimmt irgendwann einen Neuen Besitzer finden. MfG alterknacker
Andreas M. schrieb: >> Kein Wunder, ein wertiges Röhrenradio im Holzgehäuse kostete mehrere >> Monatslöhne (in der DDR). > > Sowas kauft/bezahlt man ja auch nicht jeden Tag, > wie zum Beispiel Lebensmittel und Dienstleistungen des täglichen > Bedarfs. Das war gar nicht das Thema sondern die Frage der Reparierbarkeit! > Heute ist der technische Schnulli preiswert > und die Lebenshaltungskosten explodieren. Stimmt. "Dann sollen sie doch Megabytes essen . . ."
Den DDR HSV 921 habe ich nochmals testen wollen, wenn er schon mal offen ist. Leider fällt löst die Glassicherung aus. !A scheint ein satter Schluss zu sein, da sogar eine 4 A auslöst, ohne Wölkchen und Geruch. Die 16A Si in der Verteilung ist auch mit gefallen. Schafft das ein defektes Netzteil, Gleichrichterdioden,Kondensatoren? Wiegen tut das Teil ca.6 Kg. MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Sowas Altes fährt man mit einem (Trenn-)Stell-Trafo langsam hoch. Erster Verdächtiger ist der 47nF (Entstör-)Kondensator C505 parallel zum Primäranschluss des Netztrafos. Die haben meist keinen brauchbaren Isolationswiderstand mehr und schlagen mit Kurzschlussbildung dann durch. Sind eben (noch) keine (selbstheilende) X2-Kondensatoren, wie man sie heute an der Stelle verwenden würde.
Old schrieb: > Sowas Altes fährt man mit einem (Trenn-)Stell-Trafo langsam hoch. Bei der Zukunft des Teiles. Man kann eine Glühlampe/Lötkolben oder Ähnliche Last in Reihe schalten. Die älteste Methode.;-)) Beim langsamen hochfahren der Spannung kann es auch noch zum Knistern,knäckern , sowie starker Rauchentwicklung kommen. Ich repariere so was nicht mehr!
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > Ich repariere so was nicht mehr! Musst du nicht, pack's ein, ich schau mir den an. ;-)
Passende Verpackung gefunden, wird wohl das letzte Großteil werden. ..bis nächste Woche!
Habe mich entschlossen dieses Teil auch den weg gehen zu lassen. Nicht gleich, aber sicher SV9000 HIFI P.S. verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) MfG alterknacker
:
Bearbeitet durch User
Al. K. schrieb: > Habe mich entschlossen dieses Teil auch den weg gehen zu lassen. > Nicht gleich, aber sicher > SV9000 HIFI > > P.S. > verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) Die roten Russen? ;-)) > > MfG > alterknacker
Al. K. schrieb: > P.S. > verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) Für deine Bastlerkarriere in den nächsten 20 Jahren?
Al. K. schrieb: > SV9000 HIFI Auf dem Bild ist ein Schnittbandkernnetztrafo zu sehen. Solche sind nur noch schwer zu bekommen. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Schnittbandkerntrafo-07kva.JPG)
Beitrag #7331226 wurde vom Autor gelöscht.
Al. K. schrieb: > verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) Es wäre schade um die Kühlkörper, um alles andere eher nicht. (Ich will sie nicht kaufen.) Thomas U. schrieb: >> verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) > Die roten Russen? ;-)) Was ist das? Dieter D. schrieb: > Auf dem Bild ist ein Schnittbandkernnetztrafo zu sehen. Solche sind nur > noch schwer zu bekommen. Ist mir auch aufgefallen. Das wäre so ein wertiges Teil, was man nicht wegwerfen mag. Man wird ihn vermutlich niemals wieder verwenden, weil seine Werte nicht passen - also Augen zu und weg.
Manfred P. schrieb: > Al. K. schrieb: >> verschiedene Kleinteile werde ich ausbauen;-)) > > ... >> Die roten Russen? ;-)) > > Was ist das? > Die KerKos...
Roland E. schrieb: > Die KerKos... Das wissen Wenige, ich musste auch erst mal überlegen was gemeint war. ;-))) MfG alterknacker
Glaub ich nicht, dass du die Begriffe für die russischen Kerkos nicht kennst. Die kennt jeder, der mit der damaligen Technik groß geworden und heute alt ist.
Falk B. schrieb: > Für deine Bastlerkarriere in den nächsten 20 Jahren? Wenn das eintritt, werde ich 100 Jahre alt. Muss also vorsorgen. Den T_Amp werde ich später mal aufschrauben,kommt vielleicht doch in den Markt. MfG Alterknacker
Arbeiterfahnen und Schneemänner, es gibt besseres. Aber die FETs aus Russland find ich teilweise bemerkenswert
Auch diese werden den Weg gehen. Habe 2 Stck mit 12 V Hologentrafo ausgestattet. Originaltrafos sind schon ausgewandert. MfG alterknacker
Manfred P. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Auf dem Bild ist ein Schnittbandkernnetztrafo zu sehen. Solche sind nur >> noch schwer zu bekommen. > > Ist mir auch aufgefallen. Das wäre so ein wertiges Teil, was man nicht > wegwerfen mag. Man wird ihn vermutlich niemals wieder verwenden, weil > seine Werte nicht passen - also Augen zu und weg. Nein, bitte bloss nicht wegwefen! Das wäre super schade! Die Werte dieses Trafos passen exakt zu meinem neuen Selbstbau-Hobby-Netzgerät. Und die Cu -Folie drumrum ist super wegen der niedrigen EMV Werte und der Schirmung gegen Störung aus dem Stromnetz.. Das erspart mir, einen noch schwerer erhältlichen R-core Trafo zu beschaffen. Also bitte nicht entsorgen!
Andrew T. schrieb: > Also bitte nicht entsorgen! ..wenn es soweit ist, kommt es erst in die Elektronikschrottsammelkiste. Das Teil hat Gewicht! MfG alterknacker
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.