Hallo Leute, Meine Anwendung sieht folgendermaßen aus! Ich habe ein Türschloss, dass mit einem Hubmagnet 24vdc 1,6A betrieben wird, um eine Schranktür zu öffnen! Angesteuert wird das ganze mit einem Esp32 über wlan/mqtt. Die Schaltung läuft soweit ganz gut, der Hubmagnet zieht sauber an und tür öffnet. Nun ist aber seit einiger Zeit das Problem, dass die Hubmagnete immer wieder durchbrennen. Parallell zum Hubmagnet sind Varistoren eingebaut wegen der Rückspannung beim Ausschalten, ebenfalls sind freilaufdioden beim Relais verbaut. Das einschalten läuft so, dass das Relais an dem das Türschloss hängt einschaltet, Tür öffnet, Relais schaltet wieder aus. der ganze ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - 0,5s pause - ausschalten. Hier im Forum habe ich ebenfalls gelesen, dass es besser wäre den Hubmagnet über pwm und mosfet anzusteuern!? Link: Beitrag "Warum werden Hubmagnete so schnell heiß ?" Mein Gedanke wäre schon gewesen, dass diese Ein/Ausschaltdauer zu schnell ist und sich dadurch eine zu hohe Spannung beim abfallen aufbaut und dadurch der Magnet zerstört wird. Der Varistor ist auf der Platine aufgelötet und bis zum Schloss sind aber eine 2m lange Leitung verbaut. Sicher auch nicht ganz so korrekt!? Könnt ihr mir vielleicht ein wenig weiter helfen, wo ich bei der Fehlersuche ansetzten soll?? Vielen Dank
Tom schrieb: > Ich habe ein Türschloss, dass mit einem Hubmagnet 24vdc 1,6A betrieben > wird, um eine Schranktür zu öffnen! Aber wahrscheinlich verträgt das nur 1..5% Einschaltdauer... Zeig mal das Datenblatt von dem Ding.
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Tom schrieb: > Ich habe ein Türschloss, dass mit einem Hubmagnet 24vdc 1,6A betrieben > wird, um eine Schranktür zu öffnen! Zum Glück gibt es nur eine Art von Hubmagneten ;-) > Nun ist aber seit einiger Zeit das Problem, dass die Hubmagnete immer > wieder durchbrennen. Das deutet darauf hin, dass er überlastet wird. Wieviel Strom lässt du wie lange fließen und für welche ED ist der Hubmagnet spezifiziert?
Tom schrieb: > Parallell zum Hubmagnet sind Varistoren eingebaut wegen der Rückspannung > beim Ausschalten Warum machst du nicht einfach ebenfalls eine Freilaufdiode neben den DC Magneten?
von Tom schrieb: > sich dadurch eine zu hohe Spannung beim abfallen aufbaut >und dadurch der Magnet zerstört wird. Die hohe Spannung macht den Magneten thermisch nicht kaputt. Kann höchstens sein das die Isolation kaputt geht und Windungschluß entsteht. >ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - 0,5s pause Vielleicht ist da was kaputt und der Magnet bekommt Dauerstrom, bei 1 Sekunde Strom wird er nicht kaputt gehen.
Günter L. schrieb: > Die hohe Spannung macht den Magneten thermisch nicht > kaputt. Kann höchstens sein das die Isolation kaputt > geht und Windungschluß entsteht. Das faellt aber nicht wirklich auf, wenn der mit Gleichstrom betrieben wird. Ausserdem ist das Fehlerbild wohl "brennt immer durch", hoffen wir mal, dass das auch wirklich heisst "es fliesst kein Strom mehr".
Woraus werden die 24Volt denn gespeist? Stabilisiertes Netzteil? Gerade bei induktiven Lasten bist du mit 24Volt DC nicht weit weg von der Entstehung von Lichtbögen beim Abschalten (ab 30Volt ziemlich sicher). Schau dir deine Betriebsspannung genau an. Allerdings würde dann dein Relais auch nicht lange leben, ein stehender Lichtbogen erzeugt eine große Hitze. Falls du offen für Alternativen bist: Nachrüst Hubmotoren für Zentralverriegelungen ab ca. €10. Stromaufnahme gering und mit Freilauf.
Tom schrieb: > Mein Gedanke wäre schon gewesen, dass diese Ein/Ausschaltdauer zu > schnell ist und sich dadurch eine zu hohe Spannung beim abfallen aufbaut > und dadurch der Magnet zerstört wird. Unsinn. Ein Hinmagnet geht ksputt wenn er zu lange mit zu hohem Strom betrieben wird (oder zu schlecht gekuhlt wird). Maximaler Strom von 1.6A steht bei deinem wohl drauf, aber zur Einschaltdauer verrätst du auch auf Nachfrage nichts, nur > Oft steht in den Daten: maximal 10 > Sekunden, dann 1 Minute kühlen lassen Und, hältst du dich dran ? Tom schrieb: > der ganze ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - > 0,5s pause - > ausschalten. Klingt eher nach 50% Einschaltdauer statt 14%. Klar wird der dabei zu heiß.
Ja die Angaben sollten stimmen, habe das vorher einmal mit Labornetzteil und multimeter getestet!
Das wäre das Ding! Ist ein teil aus fernost, hab vom verkäufer da nicht wirklich ein brauchbares datenblatt bekommen.
Wie gesagt, es flißen für ca 1-1,5s 1,6A (gemessen)! könnte man den Strom begrenzen indem man das Schloss mit Mosfet und PWM ansteuert?? Strombegrenzender Widerstand kommt da ja eher nicht in Frage oder!?
Naja es brennt durch ist eher etwas wild ausgedrückt! Es zieht an und bleibt dann im offenen Zustand stehen und es riecht auch, etwas verschmort.
Da stehen aber schon bei 12V 2A, also bei 24V 4A. Und bei der Groesse (die Haelfte eines Smartphones) 96W reinzupumpen ist sicher grenzwertig. Wenn Fernost CN heisst (und nicht JP) dann ist das Teil halt Schrott. Da koennte man noch mit einem Reihenwiderstand den Stromfluss begrenzen und zum kraeftigen Anziehen diesen Widerstand mit einem C ueberbruecken, aber ob das die Zuverlaessigkeit wesentlich steigert?
https://www.chinanordson.com/all-metal-ejector-ejected/ejector-ejected-lock.html Ziemlich spärliches DB. Sicher mit den 24V? Von 12V - 24V ist ja alles mögliche angegeben. Versuch mal ab welcher Spannung es funktioniert. Du brauchst die volle Leistung nur während der Bolzen sich bewegt. Danach genügt eine geringe Leistung zum Halten. Also ja, PWM wäre eine Möglichkeit. Oder ein PTC in Reihe zur Strombegrenzung.
Naja, das kann ich persönlich nicht beeinflussen, da die tür anhand eines kartenlesers geöffnet wird! Wie oft da jetzt jemand die Karte hintereinander dranhält um zu öffnen, habe ich nicht in der hand. Deswegen versuche ich ja die ganze schaltung so hinzubekommen, dass der magnet nicht alle paar monate kaputt geht. Es lief jetzt alles im probelauf 2 Monate ohne probleme, aber jetzt gehen der reihe nach die magneten kaputt. sind insgesamt schon 2 von 18 erledigt.
Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, aber Strom zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? weniger als 12V habe ich noch nicht versucht
Das mit dem PTC wäre einen versuch wert! Mit wieviel A würdest du den Dimensionieren??
Thomas L. schrieb: > Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, aber Strom > zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Normalerweise nicht. Ist da noch irgendwelche Elektronik drin? Das die kaputt geht, waere nicht verwunderlich.
Mal ne dumme Feage: Du steuerst den Magnet über ein Relais an? Kann es sein, saß das Relais kleben bleibt und den Magneten dauerbestromt? Jörg
Thomas L. schrieb: > Das wäre das Ding! Ist ein teil aus fernost, Das zieht 2A bei 12V, deines angeblich 1.6A bei 24V, das passt doch nicht. Und es darf 30 Sekunden betrieben werden und muss dann wieder auskühlen. > hab vom verkäufer da nicht > wirklich ein brauchbares datenblatt bekommen. Dann kauft man halt nicht die Katze im Sack, issessdennsoschwer.
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Thomas L. schrieb: > Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, Schön. > aber Strom zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Der wird sich schon an das Ohmsche Gesetz halten. > weniger als 12V habe ich noch nicht versucht Auf gehts! Die Nennspannung für 100%ED ist bei dem kleinen Zugmagnet höchtens 5V. Ich hab mal das Datenblatt eines ähnlichen Zugmagneten angehängt.
Thomas L. schrieb: > trom > zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Tut er es oder tut er es nicht? WAS hast DU gemessen? P=U²/R Wenn also der Widerstand der Wicklung gleich bleibt und Du statt 12V da 24V draufnagelst, vervierfacht sich die Leistung. Kein Wunder das die abrauchen.
Hab ich auch schon vermutet. Was könnte man dagegen unternehmen?
Wendels B. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> Was könnte man dagegen unternehmen? > > Weniger Leistung draufbraten. Oder das Binford 8500 Power-Schloss kaufen. ;-)
Michael B. schrieb: > Tom schrieb: >> der ganze ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - >> 0,5s pause - >> ausschalten. > > Klingt eher nach 50% Einschaltdauer statt 14%. Klar wird der dabei zu > heiß. Du machst deinem Nick mal wieder alle Ehre: Woher weißt du, wie lange der Aus-Einschaltzyklus dauert?
Ein Bimetallschalter an die Wicklung vom Magneten dengeln, wäre auch noch eine Variante. Am besten einen der selbstrückstellend ist, keine Thermosicherung. Die Dinger gibt es ab 68°C auch wenn die Wicklung mehr verträgt, aber bis das Bimetall anspricht, hat die Wicklung im Inneren eh schon mehr Temperatur.
Thomas L. schrieb: > Es zieht an und > bleibt dann im offenen Zustand stehen Das klingt für mich wie ein klebender Relais Kontakt...?
Wahlschweizer schrieb: > Das klingt für mich wie ein klebender Relais Kontakt...? Kann durchaus sein. Das hatte ich mal bei einem Scheibenwischerrelais. Da mußte man dranklopfen, damit es wieder abfiel :-) Ein Logiclevel FET wäre besser, der macht nicht solche Faxen.
Aber wie kann der Kontakt kleben bleiben, wenn parallell an den Relaisausgängen ein varistor ist? Was ich vielleicht auch noch dazu sagen muss, Ich schalte beim Hubmagnet die Masse nicht den pluspol! Ist jetzt im nachhinein eher doof glaub ich, aber wenn ich dem Magnet beim ausschalten die masse nehme, könnte das doch auch ein großes problem sein oder?
Thomas L. schrieb: > Ich schalte beim Hubmagnet die Masse nicht den pluspol! Ist > jetzt im nachhinein eher doof glaub ich, aber wenn ich dem Magnet beim > ausschalten die masse nehme, könnte das doch auch ein großes problem > sein oder? Spielt keine Rolle.
Ich werde das ganze Probeweise einmal mit diesem Mosfet probieren! https://datasheet.lcsc.com/lcsc/1912111437_Nexperia-BUK9880-55A-CUX_C461186.pdf Frage, kann mir jemand noch sagen, wie ich bei einem Mosfet den Gate Vorwiderstand berechne? welche angaben im datenblatt sind für da relevant? Ich habe schon ein paar versuche mit solchen mosfets und dc motoren gemacht, aber da waren die schaltungen alle fertig über google gesucht. ich möchte aber gern einmal wissen, wie ich so einen Widerstand nun berechne.
Du musst die Einschaltdauer ED in Prozent beachten. Normal brauchst du den Strom nur zum Anziehen des Magnets. Danach ist der Luftspalt Null und es genügt ein ganz kleiner Haltestrom. Das wird normal mit einer PWM Modulation gemacht. Zum Beispiel bei Einspritzventilen von Verbrennungsmotoren. Die müssen nach dem Kurbelwellenwinkel genau einspritzen. Deshalb sind sie extra schnell und das lässt sich nur mit einer sehr kleinen Induktivität erreichen. (Bei Induktivitäten die Ströme sich verspäten). Würde man die Ventile ohne Steuergerät an 12V anschliessen, würden sie auch durchbrennen. Das Eisen geht normal in die Sättigung sobald der Magnet den Hubweg durchgemacht hat. Wenn du mit einer Strommesszange am Magnet den Anzugsvorgang anschaust, siehst du genau wo der Anker aufschlägt und wie lange er sich bewegt. Das ist normal im ms-Bereich und danach kannst du auf einen Haltestrom mit wenigen % PWM umschalten.
Thomas L. schrieb: > Frage, kann mir jemand noch sagen, wie ich bei einem Mosfet den Gate > Vorwiderstand berechne? welche angaben im datenblatt sind für da > relevant? Was soll der Quatsch. Kläre erst mal ab, was der E_Magnet überhaupt für technische Daten hat. Bis jetzt hast Du nur widersprüchlichen Kram geliefert. Und wenn das Relais kleben sollte (ist das überhaupt schon bewiesen?), dann ist es wohl auch das falsche. Was für einen Typen hast Du denne?
Tom schrieb: > Angesteuert wird das ganze mit einem Esp32 über wlan/mqtt. > Die Schaltung läuft soweit ganz gut, der Hubmagnet zieht sauber an und > tür öffnet. WENN ich das jetzt lese, ist obiges Konstrukt nicht eigensicher. Das heißt, wenn das Programm Dummheiten macht, schaltet der Magnet nie ab. Meine einfache Lösung wäre 24V--> ca.100 Ohm+ großer Elko--> Spule. Anfangs wird der Elko geladen bis 24V. Wird dann die Spule zugeschaltet bekommt sie volle Spannung über den Elko und erhält später nur noch den kleinen Strom über die 100 Ohm als "Haltestrom". Die Werte muß man sicher noch optimieren. Mit 100 Ohm und 1000 µF würde ich anfangen und den Hubmagnet genau beobachten.
Forist schrieb: > Michael B. schrieb: >> Tom schrieb: >>> der ganze ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - >>> 0,5s pause - >>> ausschalten. >> >> Klingt eher nach 50% Einschaltdauer statt 14%. Klar wird der dabei zu >> heiß. > > Du machst deinem Nick mal wieder alle Ehre: > Woher weißt du, wie lange der Aus-Einschaltzyklus dauert? Tom schrieb, dass der ganze ein-ausschaltzyklzs 1s dauert. Damit man das nicht nachschlagen muss, habe ich es sogar zitiert. Und wenn er von 1s nur 0.5s Pause macht, ist er wohl 0.5s an. Es wäre an der Zeit, dich für deine Beleidigungen zu entschuldigen.
Forist schrieb: > Michael B. schrieb: >> Tom schrieb: >>> der ganze ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, also einschalten - >>> 0,5s pause - >>> ausschalten. >> >> Klingt eher nach 50% Einschaltdauer statt 14%. Klar wird der dabei zu >> heiß. > > Du machst deinem Nick mal wieder alle Ehre: Na ja, auch Du bleibst Dir treu ... > Woher weißt du, wie lange der Aus-Einschaltzyklus dauert? Der Herr laberkopp liest die Beiträge und rechnet überschlägig, könnte schon passen. Der Thread ist sowieso wieder für den Allerwertesten, weil der TO selbst nicht weiß, was da passiert: Thomas L. schrieb: > Wie oft da jetzt jemand die Karte > hintereinander dranhält um zu öffnen, habe ich nicht in der hand. Mit Ohm und Leistung hat er es auch nicht: Thomas L. schrieb: > Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, aber Strom > zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Die anfangs genannten 1,6 A an 24 V sind fast 40 Watt, da wundert es niemanden, dass der Magnet zügig und heftig warm wird. Vielleicht sind es wirklich nur 1,6 A, weil sein Netzteil in die Begrenzung läuft? Jens G. schrieb: > Was soll der Quatsch. Kläre erst mal ab, was der E_Magnet überhaupt für > technische Daten hat. Bis jetzt hast Du nur widersprüchlichen Kram > geliefert. Dem ist wohl nichts hinzu zu fügen. Irgendwas irgendwie gebaut und nun wieder "Hilfe, es geht nicht".
Michael B. schrieb: > Tom schrieb, dass der ganze ein-ausschaltzyklzs 1s dauert. Etwas ungewöhnlich, eine Tür im 1Hz-Rhythmus auf- und zuzumachen
Thomas L. schrieb: > Das wäre das Ding! Da steht doch: "max. power on time 30s". Außerdem zieht der bei 12V schon 2A, das ist ne ganze Menge. Ich würde ihn dann auch mit nur 12V betreiben. OK, wie lange die Pause sein muss, steht da nicht. Im schlimmsten Fall so lange, bis das Teil wieder komplett abgekühlt ist. Gruß Marcus
Thomas L. schrieb: > Aber wie kann der Kontakt kleben bleiben, wenn parallell an den > Relaisausgängen ein varistor ist? Der Relaiskontakt klebt nicht wegen der ominösen "Ausschaltspannungsspitze", sondern wegen der Stromüberlastung. Sieh dir das Video dort an: * Beitrag "Re: Relais hält sich fest" Und allgemein sind Threads mit "klebenden" Relais nicht ganz neu: * https://www.mikrocontroller.net/search?query=relais+klebt * https://www.mikrocontroller.net/search?query=agsno2
Thomas L. schrieb: > Frage, kann mir jemand noch sagen, wie ich bei einem Mosfet den Gate > Vorwiderstand berechne? welche angaben im datenblatt sind für da > relevant? Das ist vorwiegend eine Frage der Ansteuerseite. Der Mosfet verhält sich von der Steuerseite aus gesehen wie ein Kondensator (Total Gate Charge, bzw. Gate Capacitance). Da das Gate im ersten Einschaltmoment leer ist, bestimmt sich der minimale Gatevorwiderstand aus der maximal möglichen Treiberleistung. z.B. 2 A Treiberstrom bei 15 V macht Rg_min = 7,5 Ohm. Und jetzt kommt das Optimierungsproblem. Man will möglichst schnell schalten, damit die Schaltverluste schön klein werden. Und man will möglichst langsam schalten, damit die induktiv erzeugte Schaltüberspannung klein ist und die Schaltflanken schön langsam sind, damit die EMV keine Probleme macht. Irgendwo gibt es da ein Optimum, das ist aber immer ein Kompromiss, meist ein blöder. Das wird aber für deine Anwendung fast egal sein. Du hast ja kaum Schaltverluste bei den langsamen Schaltzeiten.
Thomas L. schrieb: > Frage, kann mir jemand noch sagen, wie ich bei einem Mosfet den Gate > Vorwiderstand berechne? Gar nicht. Du brauchst einen Gateableitwiderstand (10k..100k), damit es nicht floatet, solange der MC noch im Reset oder Programmieren ist. Und der MC muß genügend Gatespannung liefern, damit der FET voll durchschaltet. Bei nur 3,3V vom MC sollte die Schwellspannung max 2V sein.
Thomas L. schrieb: > Naja es brennt durch ist eher etwas wild ausgedrückt! Es zieht an und > bleibt dann im offenen Zustand stehen und es riecht auch, etwas > verschmort. Manfred schrieb: > Die anfangs genannten 1,6 A an 24 V sind fast 40 Watt, da wundert es > niemanden, dass der Magnet zügig und heftig warm wird. Vielleicht sind > es wirklich nur 1,6 A, weil sein Netzteil in die Begrenzung läuft? Mal so aus der Hüfte geschossen: Das Teil ist sicher für 5V gedacht! :D
Thomas L. schrieb: > Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, aber Strom > zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Oh man...Basteln ohne Basics? Unabhängig von der Problemstellung hier unbedingt mal ein paar Grundlagen lernen, Herr Ohm hilft bei den ersten Schritten.
Thomas L. schrieb: > Naja es brennt durch ist eher etwas wild ausgedrückt! Es zieht an und > bleibt dann im offenen Zustand stehen und es riecht auch, etwas > verschmort. Dann wird es wohl nicht abgeschaltet. Das kannst du ja mal messen. Und bei Dauer-Ein ist der Hubmagnet in jedem Fall überlastet! PS: Du solltest mal das richtige Zitieren lernen, dann weiß man wenigstens, auf was du antwortest: relevanten Text markieren und auf "Markierten Text zitieren" drücken.
Wenn ich das ganze Herumgestochere hier lese, wird wohl der Magnet eine böse Abschaltspannung auf die restliche Elektronik gegeben haben. Anschließend blieb das Relais irgendwann angezogen bis sich Rauch entwickelt hat am Magneten? Wenn die URSACHE nicht an der Wurzel behoben wird, kann Tom noch 1000 Magneten verbrennen.
von Thomas L. schrieb: >Ich habe die selben Schlösser mit 12v und 24V betrieben, aber Strom >zieht der magnet ohnehin immer gleich viel!? Das verstößt aber gegen das ohmsche Gesetz. von Jörg K. schrieb: >Mal ne dumme Feage: Du steuerst den Magnet über ein Relais an? Kann es >sein, saß das Relais kleben bleibt und den Magneten dauerbestromt? Das vermute ich auch. Der Magnet brennt nicht in 1 Sekunde durch. Bei Dauerstrom wird er heiß, dann steigt eine Rauchwolke auf, und dann geht er kaputt. Das wird schon mal 10 Sekunden oder länger dauern. Bau am Relaiskontakt ein Funkenlöschglied ein, oder und nimm ein stärkeres Relais. Schalte mal parallel zum Magneten eine Glühlampe, dann siehst du ob er Dauerstrom bekommt.
oszi40 schrieb: > Wenn ich das ganze Herumgestochere hier lese, wird wohl der Magnet eine > böse Abschaltspannung auf die restliche Elektronik gegeben haben. Möglich, er verwendet ja Varistoren (mehrere?) statt einer Freilaufdiode.
Thomas L. schrieb: > Das wäre das Ding! Ist ein teil aus fernost, hab vom verkäufer da nicht > wirklich ein brauchbares datenblatt bekommen. Nunja, wenn man genauer hinschaut, steht da aber ausdrücklich Model NI-S59 Version Fail locked(the bolt is locked when the current is off) Operation Voltage DC 12V Working Current 12V DC 2000mA Open Lock Response Time <20ms Holding Force 300Lbs/150KG Optional Functions 12V/1.5A, 24V/0.8A ,24V/3A Nix von 24V. Das 12/24VDC heißt wohl, dass es davon auch eine 24V-Version gibt.
A. B. schrieb: > Operation Voltage DC 12V Dann sollte er es mit 12V versuchen, ob es noch richtig funktioniert und die Freilaufdiode nicht vergessen!
Ich wollte Anfangs eine Freilaufdiode einbauen paralell zum Hubmagnet und natürlich in sperrichtung. Ein bekannter von mir sagte dann aber die sein fürn Arsch, Varistor wär besser. Ich hatte da meine zweifel, hab dann aber doch den Varistor genommen, eher die falsche wahl, wie sich nun herausstellt. Und es ist nur ein Varistor nicht mehrere und doch ca. 2m weg auf der Platine verbaut. Wär sicher besser direkt am Magnet zu verbauen oder?
oszi40 schrieb: > A. B. schrieb: >> Operation Voltage DC 12V > > Dann sollte er es mit 12V versuchen, ob es noch richtig funktioniert und > die Freilaufdiode nicht vergessen! Ich werd mal mit labornetzteil probieren, bei welcher Spannung der Magnet überhaupt schaltet und wieviel er da Strom zieht. Ich glaub dann kann man schon mehr sagen. Es gibt das Schloss eben in 12 oder 24V Variante. Die 12V Variante habe ich bereits einmal verbaut, das waren da stolze 60 Stück. von denen ist bis heute keins kaputt gegangen und die laufen jetzt doch schon 2 Jahre. Die werden aber von einem fertigen Steuergerät geschalten, dass auch für Türöffner in magnetform gedacht ist. So eins habe ich noch nie auseinander genommen um mal zu schauen, was da für Bauteile drin sind
Thomas L. schrieb: > Ein bekannter von mir sagte dann aber die > sein fürn Arsch, Varistor wär besser. Ein Varistor gesellt sich recht elegant zur Ausfallwarscheinlichkeit eines Relais :P Grund dafür ist, das er nicht völlig verschleissfrei arbeitet. Durch die Ableitvorgänge wird er langsam niederohmig, bis er irgendwann selber an relaisstatt anfängt vorsichhin zu stinken. Eine Transil-Diode wäre meine Wahl. Sowas hier: https://www.tme.eu/de/katalog/transil-bidirektionale-dioden-tht_112805/?products_with_stock=1&s_field=niski_prog&mapped_params=243%3A1440410%3B
Gerald B. schrieb: > Eine Transil-Diode wäre meine Wahl. Meine nicht. Warum? Gerald B. schrieb: > Grund dafür ist, das er nicht völlig verschleissfrei arbeitet.
Tom schrieb: > Ich habe ein Türschloss, dass mit einem Hubmagnet 24vdc 1,6A betrieben > wird, um eine Schranktür zu öffnen! Ist das Schloss auch wirklich für 24V DC? Oder für doch AC? Wenn man AC Spulen an DC betreibt, fehlt der Blindwiderstand und die Stromaufnahme wird zu groß.
Gerald B. schrieb: > Eine Transil-Diode wäre meine Wahl. Der Zugmagnet muss doch nicht schnellstmöglich abfallen.
Teo D. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Eine Transil-Diode wäre meine Wahl. > > Meine nicht. > Warum? > Gerald B. schrieb: >> Grund dafür ist, das er nicht völlig verschleissfrei arbeitet. Eine Transil verschleisst aber nicht wie ein VDR Varistor. Hier wird immer munter alles Halbwissen bunt durcheinandergewürfelt.
Michael B. schrieb: > Eine Transil verschleisst aber nicht wie ein VDR Varistor. Und beide sind hier überflüssig, es reicht eine einfache Freilaufdiode.
Michael B. schrieb: > durcheinandergewürfelt. Wennn der Magnet mit 12V= betrieben langsam wird, ist eine Diode in Sperrrichtung parallel zur Induktivität meiner Meinung nach die bessere Wahl, da keine negative Abschaltspannung in den Rest der Schaltung gelangt.
Prometheus schrieb: > Man will möglichst schnell schalten, damit die Schaltverluste schön > klein werden. Will man nicht. Die Dimensionierung der Schaltgeschwindigkeit ist immer ein Kompromiss zwischen breitbandigen Störungen und Schaltverlusten. Bei einer Induktivität als Last ist das allerdings vergebene Liebesmüh, solange die Gegen-EMK die Hauptbremse für den Stromanstieg ist.
Solange der TO nicht PWM macht und nur 1x pro Sekunde langsam schaltet, reicht eine Diode. Der Rest ist oben im Link zu lesen.
Tschendö schrieb: > Tom schrieb: >> Ich habe ein Türschloss, dass mit einem Hubmagnet 24vdc 1,6A betrieben >> wird, um eine Schranktür zu öffnen! > > Ist das Schloss auch wirklich für 24V DC? Oder für doch AC? Wenn man AC > Spulen an DC betreibt, fehlt der Blindwiderstand und die Stromaufnahme > wird zu groß. Also ich hab das Jetzt mal mit Labornetzteil getestet und auch gleich ein Multimeter reingehängt, Bilder sind dabei. Das Schloss ist laut den Angaben des China verkäufers für 24v gebaut, aber so ganz glaube ich das jetzt auch nicht. Bei 24v hat es nach einigen Sekunden angefangen zu riechen, bei 12V in der gleichen Zeit nicht. ich würde sagen, wegen der niedrigeren Stromaufnahme bei 12v ist es nicht so schnell warm geworden. Auf alle Fälle zieht es mit 12v nur mehr ca. die hälfte an Strom und shaltet trotzdem durch! Garnicht schalten tuts erst unter 11V, auch das hab ich probiert. Also ich würde diese Schlösser in Zukunft nur mehr mit 12v betreiben. Was meint ihr?
LDR schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Eine Transil-Diode wäre meine Wahl. > > Der Zugmagnet muss doch nicht schnellstmöglich abfallen. Nein muss er eigentlich nicht! Ich würde auch die ED Dauer einfach verdoppeln, da es ohnehin Nüsse ist, ob das Schloss beim öffnen der Tür jetzt 1 sek. oder 2 sek offen ist. Natürlich würde ich auch noch Paralell eine Freilaufdiode in Sperrichtung spendieren. Vielleicht hab ich es auch überlesen, aber was bis jetzt keiner beantwortet hat ist, ob die Freilaufdiode unbedingt direkt oder so nah wie möglich ans Schloss muss, oder, ob es so wie in meinem Fall egal ist wenn ein 2m langes kabel dazwischen ist, da ich derzeit einen Varistor auf der platine habe und diesen dann gegen Diode tauschen würde.
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Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> Frage, kann mir jemand noch sagen, wie ich bei einem Mosfet den Gate >> Vorwiderstand berechne? > > Gar nicht. Du brauchst einen Gateableitwiderstand (10k..100k), damit es > nicht floatet, solange der MC noch im Reset oder Programmieren ist. > Und der MC muß genügend Gatespannung liefern, damit der FET voll > durchschaltet. Bei nur 3,3V vom MC sollte die Schwellspannung max 2V > sein könntest du mir einen N-Channel FET vorschlagen der mit einem ESP32 funktioniert? Die haben ja 3,3v soweit ich weis!
Thomas L. schrieb: > ob die Freilaufdiode unbedingt direkt oder so nah > wie möglich ans Schloss muss, oder, ob es so wie in meinem Fall egal ist > wenn ein 2m langes kabel dazwischen ist Die Diode sollte so nah wie möglich am Türöffner hängen.
Helmut -. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> ob die Freilaufdiode unbedingt direkt oder so nah >> wie möglich ans Schloss muss, oder, ob es so wie in meinem Fall egal ist >> wenn ein 2m langes kabel dazwischen ist > > Die Diode sollte so nah wie möglich am Türöffner hängen. Nein, eben nicht, sondern so nahe wie möglich am Schalter.
Thomas L. schrieb: > könntest du mir einen N-Channel FET vorschlagen der mit einem ESP32 > funktioniert? Die haben ja 3,3v soweit ich weis! IRF3708
Thomas L. schrieb: > Also ich würde diese Schlösser in Zukunft nur mehr mit 12v betreiben. Etwas knapp, wenn es doch erst bei 11V anzieht. 14-15V wären schon nötig, zumindest bis der Anker angezogen hat.
von Thomas L. schrieb: >Bei 24v hat es nach >einigen Sekunden angefangen zu riechen Was denn nun, doch längere Zeit Dauerstrom? Das widerspricht der Aussage: von Thomas L. schrieb: >ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek,
Günter L. schrieb: > von Thomas L. schrieb: >>Bei 24v hat es nach >>einigen Sekunden angefangen zu riechen > > Was denn nun, doch längere Zeit Dauerstrom? > > Das widerspricht der Aussage: > > von Thomas L. schrieb: >>ein-ausschaltzyklus dauert ungefähr 1 sek, Das hab ich nur mit Labornetzteil getestet, da hab ich das Schloss bzw den Magnet länger angezogen gelassen, um zu schauen ab wann es anfängt warm zu werden oder zu riechen und das waren sicher 10 sek, genau hab ich das nicht gemessen
Thomas L. schrieb: > Was meint ihr? 1sek mit 24V um Haltemomente zu überwinden. Ab da mit 12V oder weniger offen halten. Wie ich bereits viel weiter oben irgendwo sagte: PTC in Serie. Oder eben ein halbwegs clevere Spannungsregelung mit Schaltregler, die Du aber nicht hinbekommen wirst.
Warum nimmst du nicht, wie oben schon vorgeschlagen wurde, einen Nachrüst PKW Türschloss Stellmotor? Bewährte Technik, blabla ... M.E. nicht zu toppen.
Joachim L. schrieb: > einen Nachrüst PKW Türschloss Stellmotor? Bewährte Technik, blabla ... > M.E. nicht zu toppen. Der ist aber nur für die paar wenigen Schaltzyklen im Auto ausgelegt. Wenn ich da an den Türöffner bei uns zuhause denke, der mindestens 20x öfter als die ZV im Auto betätigt wird, dann wäre der auch mindestens 20x so schnell kaputt wie im Auto, wo er 15 Jahre hält.
Bei zehn Euro würde ich es drauf ankommen lassen und nicht bei jedem geht es zu wie in einer Groß-WG.
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