Hallo zusammen, für mein aktuelles Projekt hab ich LED-Streifen verbaut. Die Verschaltung hierzu seht ihr im angehangenen Bild. Um die Anforderungen zu erfüllen, muss die Signal/Datenleitung bei allen LEDs in Reihe verlaufen. Um ein Farbverlauf durch den Voltage-Drop bei langen LED-Streifen zu vermeiden, hab ich die Versorgungsspannung (und GND) dennoch parallel verlegt. Mein Problem ist nun: Der mittlere LED Streifen blitzt manchmal ungewollt auf. Dies passiert in zufällig großen Zeitabständen (manchmal alle 10 Sekunden, manchmal Minuten lang garnicht). Meine Vermutung ist eine ungewollte Signalreflektion auf der Datenleitung, da GND nicht gleich wie diese Datenleitung verlegt wurde. Was haltet ihr von dieser Vermutung? Habt ihr weitere Ideen? Wäre meine Skizze im rechten Bild eine Lösung, oder kann das nicht Funktionieren? Meine Idee ist es, der Signalrückführung mehrere Wege zu ermöglichen und Reflektionen so zu vermeiden. Ich weiß aber nicht sicher ob ich GND so verschalten darf. Vielen Dank im Voraus! Gruß Simon
Ein LED ist defekt. WS2812? Wurden die LEDs entsprechend der Datenblatt gelötet? Ich glaube da braucht man dazu eine Spezielle Lötpaste die bei 220 Grad schon schmelzt. Wenn man mit normaler Paste gelötet hat, gehen halt die LEDs kaputt. Dann kann es zu aller arten von Fehlfunktionen kommen.
Genau, also es handelt sich um WS2812b. Falls eine LED z.B. kaputt gegangen sein sollte, wundert es mich aber, dass das Problem immer jeweils den mittleren Streifen betrifft. Könnte sonst ja zb auch an einer zu niedrigen Spannung auf der Datenleitung liegen (Die ist etwas kleiner als im Datenblatt). Im Anhang der Aufbau skizziert. Nicht von den kreuzen usw. irritieren lassen.
Simon W. schrieb: > wundert es mich aber, dass das Problem immer > jeweils den mittleren Streifen betrifft. Guter Einwand! Dann ist es halt etwas was Signal bedingt ist und kein Defekt der LED. Ich würde erst mal an den Setup nix ändern. Bei Problemen sollte man generell den Root Cause finden. Wenn man den hat, kann man nachdenken wie man den Löst. Dann Lösung implementieren und gucken ob sich dadurch das Problem gelöst hat. Also erstmal den Root Cause finden. Du kannst den Fehler reproduzieren. Das heißt du kannst da auch Messungen machen, um zu verstehen was da nicht ok ist. Ist die Spannungsversorgung nicht optimal? Ist das Datensignal nicht ok? Also Messungen machen, schauen wie die Spannungen aussehen. Wie sieht das Datensignal aus? Ist es in der Mitte auch intakt? Gibt es da Bitfehler?
Wie lang sind denn die grünen Verbindungsleitungen von einem Streifen zum andern? Und GND und VCC in der Verdrahtung? Simon W. schrieb: > Wäre meine Skizze im rechten Bild eine Lösung, oder kann das nicht > Funktionieren? Doch, das wäre sogar mein erster Vorschlag gewesen. Warum nicht auch mit den 5V so machen? Der zweite: parallel zu den Streifen noch eine extra Masseleitung legen. Wie viele LEDs hat den jeder Streifen? Die gezeichneten sieben oder viel mehr? Den Netzteil hat über 20A und bei 7 LEDs pro Streifen fließen max. 5A insgesamt und in einem Streifen nur gut 400mA. Und du bist bei den 12*7 LEDs mit den 0.75mm² für die GND-Leitung eh schon dünn genug unterwegs ... Simon W. schrieb: > Könnte sonst ja zb auch an > einer zu niedrigen Spannung auf der Datenleitung liegen (Die ist etwas > kleiner als im Datenblatt). Jede LED regeneriert das Datensignal wieder. Wenn die LED ihre 5V hat, dann passt das auch mit dem Pegel auf dem Datensignal.
Simon W. schrieb: > Genau, also es handelt sich um WS2812b. Falls eine LED z.B. kaputt > gegangen sein sollte, wundert es mich aber, dass das Problem immer > jeweils den mittleren Streifen betrifft. Könnte sonst ja zb auch an > einer zu niedrigen Spannung auf der Datenleitung liegen (Die ist etwas > kleiner als im Datenblatt). > Im Anhang der Aufbau skizziert. Nicht von den kreuzen usw. irritieren > lassen. 0,75mm^2 für 20A? ;-) Beitrag "Re: Esp8266 mit ca. 13 m ws2812b" Beitrag "Re: WS2812B mit 3.3V ansteuern" Die Masse muss parallel zum Datensignal IMMER mitgeführt werden, damit das HF-mäßig funktioniert.
Aufgrund unterschiedlichen Spannungsabfalls kann es passieren, dass die beiden Markierten GND Anschlüsse nicht das gleiche Potential haben. Wenn links 1V mehr sind, als rechts, dann "sieht" die rechte Lichterkette ein Datensignal im Bereich 1-6 Volt, also zu viel. Dadurch kann der Eingang der rechten LED beschädigt werden. Wenn links 1V weniger sind, als rechts, dann "sieht" die rechte Lichterkette ein Datensignal im Bereich -1 bis 4 Volt. Auch dadurch kann der Eingang der rechten LED beschädigt werden. > Der mittlere LED Streifen blitzt manchmal ungewollt auf. Vermutlich wegen ungültigen Signalpegeln. Vielleicht hast du Zeitweise sogar mehr als 1 Volt Differenz. Mit einem Oszilloskop könnte man das prüfen. Auf jeden Fall solltest du daher die GND Anschlüsse vom Ausgang der vorherigen zum Eingang der nächsten Lichterkette verbinden. Und zwar so, dass da im Idealfall gar keine Spannung abfällt. Das ist aber noch keine vollständige Lösung. Wie es richtig geht habe ich ja schon vorher (als Link) gepostet.
Andras H. schrieb: > Ich glaube da braucht man dazu eine Spezielle Lötpaste die bei 220 Grad Stefan F. schrieb: > Wenn links 1V weniger sind, als rechts, dann "sieht" die rechte > Lichterkette ein Datensignal im Bereich -1 bis 4 Volt. Auch dadurch kann > der Eingang der rechten LED beschädigt werden. Dann wäre es doch eine gute Idee, die Versorgung gegenläufig einzuspeisen, also Gnd und Daten am einen Ende und +5V jeweils vom anderen.
Rainer W. schrieb: > Dann wäre es doch eine gute Idee, die Versorgung gegenläufig > einzuspeisen Eben das und weitere Vorschläge stehen in meinem verlinkten Aufsatz.
> Meine Vermutung ist eine ungewollte Signalreflektion auf der > Datenleitung, Es gibt nicht "die Datenleitung". Es sind viele kurze Stücke, von einem Dout zum Din der nächsten LED. Reflektionen spielen da keine Rolle. Alle GND resp +5V an den Enden zu verbinden, kann aber nicht schaden.
Falk B. schrieb: > 0,75mm^2 für 20A? ;-) Naja, wir wissen ja nicht, wie viele LEDs eingebaut sind. Nach den Zeichnungen wären es 12 × 7 = 84, macht max. ca. 5A, wenn es die Konfiguration auch ist. Das gibt pro Meter Leitung 100mV Spannungsverlust. Für einige 10cm geht das schon. Ja, das Netzteil hat 20A; weniger entnehmen geht ja 😀. Und wir wissen auch nicht, wie lange seine Leitungen sind. Oder habe ich das mal wieder übersehen? Jedenfalls sind nicht Reflexionen auf den Signalleitungen das Problem.
Klaus H. schrieb: > Wie lang sind denn die grünen Verbindungsleitungen von einem Streifen > zum andern? Und GND und VCC in der Verdrahtung? Die drei parallelen LED Streifen sind jeweils 1 Meter lang und haben jeweils 30 LEDs. Dementsprechend ist sind 5V und GND jeweils 1m lang und die Datenleitung ist 3m lang. Klaus H. schrieb: > Doch, das wäre sogar mein erster Vorschlag gewesen. Warum nicht auch mit > den 5V so machen? Sieht ein ESB des LED Streifen wie in meiner Skizze im Bild aus? Dann würde ich verstehen, weshalb ich 5V und GND an beliebigen Stellen anschließen darf. Klaus H. schrieb: > Und du bist bei den > 12*7 LEDs mit den 0.75mm² für die GND-Leitung eh schon dünn genug > unterwegs ... Das war nur mal eine grobe Skizze. Ich hab 2,5mm^2 an Stellen mit 20A gewählt. über 0,75mm^2 fließen maximal 5,4A Stefan F. schrieb: > Das ist aber noch keine vollständige Lösung. Wie es richtig geht habe > ich ja schon vorher (als Link) gepostet. In dem Fall würde ich erst einmal ein Spannungswandler auf 5V für Das Datensignal einbauen und alle Enden der GND Leitungen verbinden? Ich hab das eben nochmals Analysiert und mir ist aufgefallen, dass das Problem doch nur immer am selben Streifen Auftritt. Vielleicht ist dann doch eine LED defekt? Ich hatte das anders in Erinnerung. Im Video könnt ihr das ganze sehen.
Hier mal noch das Bild von dem ESB, das ich meinte.
Klaus H. schrieb: > Und wir wissen auch nicht, wie lange seine Leitungen sind. > Oder habe ich das mal wieder übersehen? Meine Leitungen sind 2,5m lang. Hier fließen Maximal 5,4Ampere und ich hab ein Querschnitt von 0,75mm^2 Ich würde nach dem Level-shifter zusätzlich auch noch ein Widerstand einbauen, wie es im Link gezeigt ist: Stefan F. schrieb: > So geht das: http://stefanfrings.de/ws2812/index.html
Simon W. schrieb: > In dem Fall würde ich erst einmal ein Spannungswandler auf 5V für Das > Datensignal einbauen Du meinst Pegelwandler. Die Version 5 der WS2812 braucht keine Pegelwandler. Welche hast du denn? Hinweise zur Identifikation habe ich in meinen WS2812 Aufsatz geschrieben. > und alle Enden der GND Leitungen verbinden? Das habe ich ja geschrieben. Verbinde die GND Anschlüsse parallel zu den Daten Anschlüssen. > Ich hab das eben nochmals Analysiert und mir ist aufgefallen, dass > das Problem doch nur immer am selben Streifen Auftritt. Vielleicht > ist dann doch eine LED defekt? Ich habe bereits anders lautend geantwortet. Vielleicht einfach mal eine Nacht darüber schlafen, um zur Ruhe zu kommen und aufnahmefähig zu werden. Dann nochmal meine Webseite zum Thema lesen, sowie meine obige Erklärung wo ich in deiner Zeichnung den Fehler markiert und erklärt habe.
Stefan F. schrieb: > Du meinst Pegelwandler. Die Version 5 der WS2812 braucht keine > Pegelwandler. Welche hast du denn? Hinweise zur Identifikation habe ich > in meinen WS2812 Aufsatz geschrieben. Ich hab die Folgenden: https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B09LTT1PBX/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&th=1 Das ist wohl eine alte Version mit Kondensator => Datensiganal-Pegel wsl zu gering Mein nächstes Problem ist ein recht schlechter Dynamikumfang der LEDs. Wenn ich diese von 100% weiß abdunkle, gehen die bei spätestens 15% komplett aus. Damit bin ich ein wenig unzufrieden - daher wollte ich das mit dem Pegelwandler sowieso mal testen. Stefan F. schrieb: > Das habe ich ja geschrieben. Verbinde die GND Anschlüsse parallel zu den > Daten Anschlüssen. Meine Frage war eventuell ein wenig ungünstig formuliert. Ich wollte eigentlich nachfragen, ob du das so meinst, dass ich diese Verbindungen zusätzlich (zu den bereits vorhandenen) leg. Also GND zum einen gleich wie die 5V Leitung verläuft und eine zweite wie eben das Datensignal.
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>> Die Version 5 der WS2812 braucht keine Pegelwandler. Welche hast du denn? Simon W. schrieb: > Ich hab die Folgenden: > https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B09LTT1PBX/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_image?ie=UTF8&th=1 Das ist doch keine vernünftige Antwort auf die Frage! Wenn man die Katze im Sack Kauft, muss man sie halt selbst begutachten. Warum tust du das nicht?
Simon W. schrieb: > Mein nächstes Problem ist ein recht schlechter Dynamikumfang der LEDs. > Wenn ich diese von 100% weiß abdunkle, gehen die bei spätestens 15% > komplett aus. Damit bin ich ein wenig unzufrieden - daher wollte ich das > mit dem Pegelwandler sowieso mal testen. Du vermischt verschiedene Dinge. Ob deine LEDs vernünftig arbeiten, also auch unter 15%, kannst du mit einer einzigen, direkt am Controller feststellen. Erst wenn klar ist, dass eine Einzel-LED funktioniert und es sich nicht um einen Softwarefehler handelt, kümmerst du dich um deine Streifen mit ihren langen Kabeln, möglichen Signalreflektionen auf dem Weg zur ersten LED, Pegelproblemen durch Gnd-Verschiebung bei hohem Strom und dgl.
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