Forum: HF, Funk und Felder Wie am Einfachsten eine HF-Leistung von 2..5W bei 2.4GHz zur Materialprüfung ezeugen?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die Frage ist: Wie erzeuge ich mit rel. gringem Aufwand eine HF-Leistung 
von 2...5W bei 2.4 GHz an einer kleinen Hornantenne? Das Signal muss 
nicht moduliert werden, die genaue Frequenz bzw. deren Stabilität ist 
auch egal, sofern sie im ISM-Band bleibt. Die Einschaltzeit beträgt ca. 
1s aller 30s.

Selbstverständlich habe ich mir die Magentrons für Mikrowellen 
angesehen, die gibts teilweise neu als Ersatzteil schon für 25,-, aber 
ich will ja die Umgebung nicht grillen und eine brauchbare 
Leitungsreduzierung konnte ich nicht finden (ausser Grob-PWM im 
Sekundentakt). Auch ist die notwendige hohe Spannung unpraktisch ...

Also, kann hier jemand ein "handliches" Halbleitermodul zu einem 
moderaten Preis für diesen Zweck empfehlen? Danke für Tips.

von Jonny O. (-geo-)


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Ich würde eine Endstufe aus dem Amateurfunkbereich nutzen.
Ev. sowas hier:

https://www.wimo.com/de/qo100-amp12

Ansteuern dann mit einem 2,4GHz Oszillator. Da gibt es jede Menge. 
Einfach mal googlen. Er muss lediglich 70mW zum Ansteuern bereitstellen.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich habe inzwischen einen passenden VCO nebst Amp gefunden, kann mittels 
Arduino-Steuerung Frequenzen um die 2.4GHz erzeugen und auf 1W 
verstärken. Nun möchte ich die HF-Leistung mittels "Streufeldresonator" 
in das Messgut einspeisen. Wie so eine Antenne aufgebaut ist, sehe ich 
im Bild, bis auf ein paar kleine Details:

a) Das senkrechte Objekt in der Mitte (mit lambda/4-Länge) , ist das nun 
ein runder Stab oder eine Art "Trennwand"? Und wie dick?

b) welche Länge haben wohl die überstehenden Antennen bei Ein- und 
Auskopplung?

Das geht aus dem gefundenen Paper leider nicht hervor:

https://www.dgzfp.de/Portals/24/PDFs/BBonline/bb_69-CD/bb69-p13.pdf

Vielleicht gibts hier ja einen HF-Profi, der dazu etwas sinnvolles sagen 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das dürfte ein runder Stab sein
Suchbegriff "quarter wave resonator microwave" z.B.:
https://www.microwaves101.com/encyclopedias/quarter-wave-tricks

Die Einspeisungen sind kapazitiv, nicht irgendwie in Resonanz.

Das ganze kann man sicher auch mit dem Computer simulieren, aber 
normalerweise wird es einfach ausprobiert.

Der Lambda-viertel-Resonator endet oben, der Strom kann nicht weiter und 
ist dort Null. Dafür ist die Spannung maximal. Unten ist der Stab mit 
der Gehäusemasse kurzgeschlossen, also Spannung Null, Strom maximal. Im 
Vergleich mit schwingenden Saiten spricht man auch von "Bauch" und 
"Knoten".
Spannung geteilt durch Strom ist Widerstand, der ist oben groß und unten 
klein. Irgendwo dazwischen gibt es einen 50 Ohm Punkt, da möchte man 
einkoppeln, da die HF-Messgeräte auf diesen Wert normiert sind.

Der kurze Drahtstift bildet sozusagen einen kleinen Koppelkondensator zu 
dem 50-Ohm-Punkt.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der zitierte Artikel ist schon vom 1999:
"Feuchtemessung mit Mikrowellen läßt sich auf dielektrische Messungen
zurückführen.
Während die Herleitung des Feuchtewertes über den Real- und
Imaginärteil der komplexen Dielektrizitätskonstante (DK) aus dem 
Reflexions- oder Transmissionsfaktor einen vektoriellen 
Netzwerkanalysator (VNA) erfordert, der einen beträchtlichen 
finanziellen Aufwand nach sich zieht, lassen sich dielektrometrische 
Feuchtesensoren nach dem Resonatorprinzip erheblich preisgünstiger 
realisieren, da sie nur skalare Messungen benötigen."

Heutzutage gibt es z.B. den nanoVNA, sodaß der Preisunterschied nicht 
mehr so entscheidend ist.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das dürfte ein runder Stab sein

Ah, ok. Die Dicke ist also beinahe egal, z.B. 3mm?

> Die Einspeisungen sind kapazitiv, nicht irgendwie in Resonanz.

D.h., dass die Länge der Drahtenden ebenfalls nahezu egal ist, nur dass 
sie eben den Stab in der Mitte nicht berühren (z.B. 3mm Abstand)?

Ich lass das Teil in V2A drehen, die genaue Frequenzabstimmung erfolgt 
über dann über den VCO.

Anschlussfrage: Weiss jemand, wie das Gewinde einer SMA-Buchse (für die 
seitliche Ein/Auskopplung) offiziell heisst, so dass ein Metallbauer 
weiss, wovon ich rede? Ist sicher nicht metrisch, oder? Danke.

von Helmut -. (dc3yc)


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Eine Suchanfrage hier im µC-Forum hätte das ergeben: "UNS 1/4" x 36".

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Helmut -. schrieb:
> Eine Suchanfrage hier im µC-Forum hätte das ergeben: "UNS 1/4" x
> 36".

Danke.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Gewinde hatte ich auch mal gesucht, hier in der Artikelsammlung 
steht mein Text dazu
https://www.mikrocontroller.net/articles/QO-100_der_erste_geostation%C3%A4re_Amateurfunkumsetzer#Ausgangstiefpass
und ein Lieferant für den Gewindebohrer
https://www.voelkel-shop.com/de/maschinengewindebohrer-iso-529-hsse-uns-1-4-x-36-gewindebohrer-voelkel-83202.html

Der Durchmesser ist sicher nicht egal, aber das ist auch nur durch 
Simulieren oder Ausprobieren genauer herauszufinden. Der Resonator 
besteht ja aus einem Koaxialkreis, d.h. das Verhältnis von 
Stabdurchmesser ("Innenleiter") zu Gehäuse-Innenabmessung 
("Außenleiter") bestimmt den Wellenwiderstand des kurzen "Koaxkabels", 
dazu gibt es Formeln.

Die Drahtstummel der Einkopplungen bilden die eine Kondensatorplatte, da 
kann man noch die Fläche zum Stab hin ändern. Solche Konstruktionen 
findet man auch bei Koax-zu-Hohlleiteradaptern.

Für solche mechanischen Mikrowellenkonstruktionen gibt es die dicke alte 
Mikrowellenbibel "Matthaei-Young-Jones"
https://archive.org/details/MicrowaveFiltersImpedanceMatchingNetworksAndCouplingStructures
558 Seiten!

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Wie erzeuge ich mit rel. gringem Aufwand eine HF-Leistung
> von 2...5W bei 2.4 GHz an einer kleinen Hornantenne?

Wie üblich: Erstmal die Lösung diskutieren, die eigentliche 
Problemstellung erfolgt dann am Ende des Threads oder garnicht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Viele Artikel mit Fotos von Viertelwellen-Resonatoren:
http://www.w1ghz.org/filter/Filter_articles.htm

Das hier kommt dem Thema am nächsten
http://w1ghz.org/filter/Pipe-cap_Filters_Revisited.pdf

er hat es auch mit der Software Ansoft HFSS simuliert.
Das wäre sicher der professionelle Ansatz, wenn man öfters so etwas 
berechnen muss.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Viele Artikel mit Fotos von Viertelwellen-Resonatoren:
> http://www.w1ghz.org/filter/Filter_articles.htm
>
> Das hier kommt dem Thema am nächsten
> http://w1ghz.org/filter/Pipe-cap_Filters_Revisited.pdf
>
> er hat es auch mit der Software Ansoft HFSS simuliert.
> Das wäre sicher der professionelle Ansatz, wenn man öfters so etwas
> berechnen muss.

Ok, danke für deine Mühe. Da gehts offenbar um Filteranordnungen für den 
Amateurfunkbereich, wenn auch das Grundprinzip das Gleiche ist. Bei 
"meinem" Streufeldresonator gehts zusätzlich darum, ein externes Medium 
mit einzubeziehen um über dessen Einfluss auf das Filter auf bestimmte 
Materialeigenschaften zu schließen (hier den abs. Wassergehalt) ...

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Ich lass das Teil in V2A drehen, die genaue Frequenzabstimmung erfolgt
> über dann über den VCO.

Ich würde es mir zweimal überlegen einen Resonator aus einem 
Widerstandsmaterial anzufertigen.
Vermutlich hast du (und erst recht der Dreher) auch eine fragwürdige 
Vorstellung von der Funktionsweise des SMA-Verbinders.


Frank E. schrieb:
> 2...5W bei 2.4 GHz an einer kleinen Hornantenne

 Eine Hornantenne ist übrigens etwas völlig anderes als ein lecker 
Resonator, und Hörner für 12,5cm Wellenlänge sind nicht mehr klein.

Frank E. schrieb:
> Bei
> "meinem" Streufeldresonator gehts zusätzlich darum, ein externes Medium
> mit einzubeziehen um über dessen Einfluss auf das Filter auf bestimmte
> Materialeigenschaften zu schließen (hier den abs. Wassergehalt)

Und weshalb brauchst du dafür eine so hohe HF-Leistung von 2..5W?


Ich ahne, dass du mit einem NanoVNA, der bis 3GHz geht, besser bedient 
wärest.
Damit kannst du auch gleich sehen, wie gut oder schlecht dein Resonator 
arbeitet, und wie stark er mit dem mit dem Messgut interagiert und die 
Konstruktion nötigenfalls anpassen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>NanoVNA bis 3GHz
den hatte ich auch schon genannt. "Zwischen 55 und 70 Euro"
Damit ist eine Beschränkung auf einen skalaren Netzwerkanalysator statt 
vektoriell wie im Artikel von 1999 nicht mehr nötig.

Hier eine Reihe von Einführungen, vier PDFs zum nanoVNA:
https://www.gunthard-kraus.de/inhalt_de.htm
speziell die 3GHz-Version
https://www.gunthard-kraus.de/fertig_NanoVNA/Deutsch/Deutsch_Nano_V2_2020.pdf

von Axel R. (axlr)


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Frank E. schrieb:
> Ich habe inzwischen einen passenden VCO nebst Amp gefunden, kann mittels
> Arduino-Steuerung Frequenzen um die 2.4GHz erzeugen und auf 1W
> verstärken.

Ja - schön: und WIE?
Wäre ja für die anderen sicher auch interessant...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Axel R. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ich habe inzwischen einen passenden VCO nebst Amp gefunden, kann mittels
>> Arduino-Steuerung Frequenzen um die 2.4GHz erzeugen und auf 1W
>> verstärken.
>
> Ja - schön: und WIE?
> Wäre ja für die anderen sicher auch interessant...

Kommt nächste Woche, erstmal bestellt.

Auf dieser Basis: http://www.kh-gps.de/adf4351.htm

Die Idee mit der Hornatenne ist natürlich inzwischen verworfen, jetzt 
ist der "Streufeldresonator" im Mittelpunkt des Interesses.
Es war garnicht so einfach, als Nicht-Funk-Amateur überhaupt erstmal 
herauszufinden, wie das Ding heisst. Bei den Firmen, die passende 
Messköpfe zur Feuchtemessung anbieten, taucht dieser Begriff nämlich 
nicht auf.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:
> Ich ahne, dass du mit einem NanoVNA, der bis 3GHz geht, besser bedient
> wärest.

Ok, damit kann ich mir das ansehen. Aber am Ende brauche ich Zahlen, die 
ich gegen Feuchtewerte kalibrieren kann. In dem Paper vom Startpost 
stehen die Berechnungsmethoden, ich bevorzuge derzeit Version 3 ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:
> Und weshalb brauchst du dafür eine so hohe HF-Leistung von 2..5W?

Ich versuche es erstmal mit 1W. Ich brauche eine Eindringtiefe von mind. 
30cm in hoch verdichtete Strohballen. Die sind so fest, dass man da 
nicht den Finger reinstecken kann.

von Wastl (hartundweichware)


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Frank E. schrieb:
> Kommt nächste Woche, erstmal bestellt.
>
> Auf dieser Basis: http://www.kh-gps.de/adf4351.htm

Sorry, aber das was du als VCO bezeichnest ist ein kompletter
Synthesizer-Baustein wo auch "zufällig" auch zwei, drei, vier
VCOs integriert sind. Mit einem VCO als Quelle allein ohne
Synthesizer würdest du nicht viel Freude haben.

Hier ein paar Anregungen zum Thema ADF4351:

Beitrag "ADF4351 Steuerung mit BluePill"

Beitrag "ADF4351 Windows Applikation"
Beitrag "ADF4351: offenes Interface mit AVR zum PC über Serial/USB"

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Ich brauche eine Eindringtiefe von mind.
> 30cm in hoch verdichtete Strohballen

Also doch mit Hornantennen "durchleuchten" und die Dämpfung messen.

Das Ziel reflektiert nicht gut, und deshalb wird es für den Resonator 
keinen grossen Unterschied machen, ob die abgestrahlte Leistung im 
Weltall verschwindet oder im 30cm Tiefe im Heuballen absorbiert wird. 
Für die reflektierte Leistung gilt die Radargleichung!


Frank E. schrieb:
> Die sind so fest, dass man da
> nicht den Finger reinstecken kann.

Aber evtl mit Elektroden reinstechen und die Leitfähigkeit messen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ich brauche eine Eindringtiefe von mind.
>> 30cm in hoch verdichtete Strohballen
>> Die sind so fest, dass man da
>> nicht den Finger reinstecken kann.
> Aber evtl mit Elektroden reinstechen und die Leitfähigkeit messen.

Es soll kein Handgerät sein, die arbeiten nach dem Prinzip (z.B. Agreto 
HF2).

Die Messung soll beim Verladen mittels Radlader live erfolgen. Die 
Version mit 40cm langen Dornen haben wir schon, funktioniert auch. Aber 
sie macht immer mal wieder Probleme mit der Festigkeit: Sind die Dorne 
zu dünn, verbiegen sie sich (Stahlrohr 26,9 x 3,5!), sind sie zu dick 
verschieben oder kippen die Dorne (6 Stück, je 2 pro Ebene) beim 
Einstechen die Strohballen. Es werden meist 3 Ballen übereinander 
zugleich transportiert. So ein Ballen wiegt über 500kg. Wenn z.B. 
manchmal der unterste Ballen, der auf den Tragedornen der Ballengabel 
ruht, zerbröselt, hängt plötzlich die gesamte Last an den Messdornen. 
Hinzu kommt, dass bis zu 400 ... 500 solche Fuhren am Tag bewegt werden, 
und das auch nicht eben "sanft" - da wäre eine "nicht-invasive" Messung 
das Beste.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ich brauche eine Eindringtiefe von mind.
>> 30cm in hoch verdichtete Strohballen
>
> Also doch mit Hornantennen "durchleuchten" und die Dämpfung messen.
>
> Das Ziel reflektiert nicht gut, und deshalb wird es für den Resonator
> keinen grossen Unterschied machen, ob die abgestrahlte Leistung im
> Weltall verschwindet oder im 30cm Tiefe im Heuballen absorbiert wird.
> Für die reflektierte Leistung gilt die Radargleichung!

So ein "Streufeldresonator" arbeitet etwas anders: Die Materie vor dem 
"Fenster" verändert die Resonanzfrequenz und die Bandbreite bzw. 
Filterkurve. Das Genügt für eine Messung. Schuld daran hat das 
enthaltene Wasser mit seiner großen DK von ca. 88 gegenüber dem Stroh 
von 4..5.

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Die Materie vor dem
> "Fenster" verändert die Resonanzfrequenz und die Bandbreite bzw.
> Filterkurve.

Aber auch dabei kommt es nur auf die Phase und das Verhältnis der 
zurückgestreuten Leistung (sehr wenig) zu der im Resonator 
zirkulierenden Leistung (hoch: Q*P_in) an.
Hohe Sendeleistungen verbessern allenfalls das SNR.

Weil aber die Feuchtigkeit im Stroh die eingestrahlte Leistung 
hauptsächlich absorbiert und nur wenig reflektiert, dürften viele 
Messaufbauten, auch der NanoVNA, bei dem Vergleich an ihre Grenzen 
kommen.
Das wird dann eher ein Thermometer als ein Feuchtemessgerät.


Frank E. schrieb:
> enthaltene Wasser mit seiner großen DK von ca. 88

Gilt nur für flüssiges Wasser. Eis oder Wasserdampf hat wesentlich 
weniger.
Für gebundenes (Quell-)Wasser kenne ich keine Zahlen, vermute aber dass 
die Werte sich auch eher im normalen Bereich, also unter 10, bewegen.

Ich vermute auch, dass bei so grossen Ballen die Feuchtigkeit eher im 
Innern sitzt, während sie von aussen trocknen. So es nicht gerade 
regnet.
Dadurch wird die Entfernung zwischen Sensor und dem interessierenden 
Kern ziemlich gross und die Nachweisempfindlichkeit entsprechend 
schlecht.
Deshalb sollte man besser das gesamte Volumen des Ballens für eine 
Messung heranziehen.

Vielleicht wäre eine schlichte Wägung des Ballens ausreichend, wenn man 
gleichzeitig per Bildverarbeitung das Volumen des Ballens bestimmt.
Das geht ggfs auch auf dem Förderband.

Wenn man schon mittels Impedanzanalyse den Feuchtigkeitsgehalt solch 
grosser Körper ermitteln will, so sollte man niedrigere ISM-Frequenzen 
wählen, die nicht so extrem stark gedämpft werden. Z.B. 40,68MHz, 
27,12MHz, 13,56MHz, oder noch tiefer (6,78MHz).
Im übrigen kann man auch auf anderen Frequenzen arbeiten, sofern man 
dafür sorgt, dass gewisse Feldstärken (iirc 30µV/m in 30m Entfernung) 
nicht überschritten werden.
Bei niedrigen Frequenzen wird das zunehmend einfacher, weil diese 
aufgrund der geometrischen Verhältnisse kaum als EM-Welle abgestrahlt 
werden. Man hat es da, je nach Konstruktion des Applikators, 
hauptsächlich mit dem E-Feld oder dem H-Feld zu tun, und zwar vorwiegend 
innerhalb der Messzelle.

P.S.:
Frank E. schrieb:
> Die Version mit 40cm langen Dornen haben wir schon, funktioniert auch.
> Aber sie macht immer mal wieder Probleme mit der Festigkeit.

Diese Problematik erscheint mir am leichtesten zu beheben, indem man 
mittels Hydraulik o.ä. die Dornen nur für die Messung einschiesst, und 
sie sofort danach wieder herauszieht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>die Feuchtigkeit im Stroh die eingestrahlte Leistung
>hauptsächlich absorbiert und nur wenig reflektiert

Das nehme ich auch an. Der Unterschied wäre aber größer, wenn hinter dem 
Strohballen eine Blechwand wäre. Das feuchte Stroh würde weiter 
absorbieren, aber vom trockenen Stroh käme mehr zurück.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der "leckende Resonator" scheint mir eine ziemliche Murkslösung zu sein, 
nach dem Motto "Das Verfahren liefert ausgezeichnete Ergebnisse, man 
weiß nur nicht warum". Mag sein, dass man damit über ein paar Zentimeter 
Entfernung auch Feuchte messen kann.

Aber das Stichwort "Hornantenne" war vermutlich die bessere Wahl. Mit 
zwei Stück könnte man die Empfindlichkeit erhöhen, am besten wäre die 
Anordnung wie eine Lichtschranke, aber ich nehme an, das ist konstruktiv 
zu aufwendig.

Hier ein alter Mikrowellen-Bewegungsmelder mit zwei nebeneinander 
liegenden Hornantennen. Der dürfte um 10 GHz liegen, mit 2,5 GHz wird 
das viermal größer und etwas unhandlich.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch zum Anschauen, das oben genannte Handgerät:
https://www.agreto.com/de/feuchtigkeitsmessgeraet-heu/
Die eigentliche Messung findet wohl nur an der Spitze statt, also ein 
paar Zentimeter weit. Ähnliche Geräte benutzt man auch zur 
Feuchtemessung an Brennholz für den offenen Kamin. Dort kann man aber 
auch einfach zwei Messspitzen einstechen und den Widerstand messen.
Aber zum "Durchleuchten", wegen des Reflektorblechs die doppelte 
Strecke, sind es eher 2-3 m.

Beitrag #7455309 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Der "leckende Resonator" scheint mir eine ziemliche Murkslösung zu sein,
> nach dem Motto "Das Verfahren liefert ausgezeichnete Ergebnisse, man
> weiß nur nicht warum". Mag sein, dass man damit über ein paar Zentimeter
> Entfernung auch Feuchte messen kann.

Immerhin gibt es reichlich Hersteller, die dieses Prinzip für 
Online-Messungen im industriellen Maßstab einsetzen. Für gaz so exotisch 
und unbestimmt halte ich das nicht (siehe Bild).

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Noch zum Anschauen, das oben genannte Handgerät:
> https://www.agreto.com/de/feuchtigkeitsmessgeraet-heu/
> Die eigentliche Messung findet wohl nur an der Spitze statt, also ein
> paar Zentimeter weit. Ähnliche Geräte benutzt man auch zur
> Feuchtemessung an Brennholz für den offenen Kamin. Dort kann man aber
> auch einfach zwei Messspitzen einstechen und den Widerstand messen.
> Aber zum "Durchleuchten", wegen des Reflektorblechs die doppelte
> Strecke, sind es eher 2-3 m.

Diese "Spieße" sind für ein Handgerät gut, sie arbeiten nach dem 
Widerstandsprinzip (wie alle anderen mit dieser äußeren Form auch).

Aber solche Spieße (auch wenn viel größer und dicker) an einer 
Ballengabel sind problematisch (wierter oben erläutert). Hat der 
Praxistest bewiesen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Vom Netzwerkanalyzer kenne ich die Wirkung von reflektierten Wellen auf 
die angezeigte Reflexionsdämpfung (S-Parameter S11).

Da sich die hin- und rücklaufende Welle je nach Phasenlage konstruktiv 
oder destruktiv überlagern wird ein welliger Frequenzgang angezeigt, 
wenn man breit genug wobbelt. Fehlt die reflektierte Welle, dann ist der 
Frequenzgang glatt.
Also könnte man die Welligkeit als ein Maß der Feuchte benutzen.

Ich könnte das mal mit meinem "mini-VNA tiny" darstellen, ein Vorläufer 
des nanoVNA.
Eine breitbandige Hornantenne habe ich auch noch, hier hatte ich deren 
Bauanleitung erwähnt:
Beitrag "Re: Hornantenne Design"

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die DUBUS-Bauanleitung einer Breitband-Hornantenne 1-12 GHz, die ich im 
anderen Thread erwähnte, ist hier beim Autor noch abrufbar, von 1980:
https://dl7qy.eu/DUBUS/PDF/feed1_10.pdf

Eine etwas schmalbandigere Bauanleitung für 1,2 bis 2,4 GHz gab es 1986:
https://www.qsl.net/ok1cdj/dubus/8602-4.pdf

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wenigstens habe ich nach Jahren mal wieder die Software zum mini-VNA 
tiny installiert.

Ein Java-Programm, also braucht Ubuntu erst mal OpenJDK Java. Dann muss 
es den USB-FTDI-Chip finden (hier als USBtty0 automatisch angemeldet). 
Außerdem muss der Benutzer in der Gruppe tty und dialout eingetragen 
werden, und danach neu angemeldet werden (was man auch erst nach 
längerer Fehlersuche irgendwo erfährt). Dann will es erst mal 
kalibrieren. Die Kalibrierdaten muss man in eine Datei "exportieren" um 
sie später wieder laden ("importieren") zu können. Meinen SMA-Kurzschluß 
habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, den braucht man dazu auch.

Die ersten Tests mit meiner Hornantenne sind ziemlich enttäuschend. 
Einmal mit der Öffnung nach unten auf eine Platte schwarzen IC-Schaum 
gestellt, einmal an die Decke geleuchtet. Die Resonanzen bleiben an etwa 
derselben Stelle.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es wurmt mich jetzt doch, dass die Antenne soo schlecht ist. Einen 
Messfehler schließe ich aus, aber ob ich beim Nachbau einen Fehler 
gemacht habe, oder die schon immer so aussah?
Hier die Bauanleitung aus dem Buch, es gibt (wie bei alten 
Amateurveröffentlichungen üblich) keine Messungen. Messgeräte waren 
schlicht zu teuer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Warum wird nicht einfach das Gewicht gemessen. Eine integrierte Waage 
haben doch viele dieser Gabeltransportgeräte. Das scheint Standard zu 
sein.

Ansonsten würde ich mal WLAN probieren. Auf die eine Seite einen AP, auf 
der anderen Seite einen messenden Client. Die aktuelle Feldstärke kann 
man bei fast allen Geräten sich anzeigen lassen. Mit normalen Antennen 
probieren. Vielleicht reicht das schon für eine belastbare Aussage.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Abdul K. schrieb:
> Warum wird nicht einfach das Gewicht gemessen. Eine integrierte
> Waage
> haben doch viele dieser Gabeltransportgeräte. Das scheint Standard zu
> sein.

Die Strohballen kommen aus unterschiedlichen Quellen mit 
unterschiedlichem Pressgrad. Das im 3. Posting verlinkte Paper 
beschreibt einen mathematischen Algorithmus, wie man Dichteschwankungen 
rechnerisch kompensieren kann.

> Ansonsten würde ich mal WLAN probieren. Auf die eine Seite einen AP, auf
> der anderen Seite einen messenden Client. Die aktuelle Feldstärke kann
> man bei fast allen Geräten sich anzeigen lassen. Mit normalen Antennen
> probieren. Vielleicht reicht das schon für eine belastbare Aussage.

Hab ich schon gemacht. Das Problem: Die RSSI-Angabe der gängigen 
WLAN-Chips ist zu grob. Ausserdem geht das am Radlader nicht gut mit 
Durch-Strahlung, denn die seitlich angebrachten Sensoren stören die 
Verlade-Fahrer beim "Zurechtschubsen" der Ballen in der Lagerhalle oder 
auf dem LKW. Des Kunden Wille ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja schwierig, kurz vor geht nicht.

Die Idee mit dem WLAN gefällt mir trotzdem. Müßte man nur irgendwie 
anders anordnen. Die Chips liefern die Feldstärke mit 1dB Auflösung. Und 
diese Messing ist automatisch sehr selektiv gegenüber Störeinflüssen von 
außen!

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Immerhin gibt es reichlich Hersteller, die dieses Prinzip für
> Online-Messungen im industriellen Maßstab einsetzen. Für gaz so exotisch
> und unbestimmt halte ich das nicht (siehe Bild).

Bei diesen Sensoren wird das zu messende Gut wohl mehr oder weniger 
direkt aufliegen, und sie werden auch nicht mit so hoher Frequenz 
betrieben werden, ausser es sind Füllstandsmesser nach dem Radarprinzip.

Ich kann es nur wiederholen: Von der hohen Dk der Feuchtigkeit im Ballen 
wirst du mit SHF nichts zu sehen bekommen, weil die Dämpfung so enorm 
ist.
Es ist kein Zufall, dass für die Kommunikation mit U-Booten 
Trägerfrequenzen im Audiobereich benutzt werden.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:

> Bei diesen Sensoren wird das zu messende Gut wohl mehr oder weniger
> direkt aufliegen, und sie werden auch nicht mit so hoher Frequenz
> betrieben werden, ausser es sind Füllstandsmesser nach dem Radarprinzip.

Die Abmessungen der Resonatoren korrelieren doch mit der Frequenz. Wenn 
die um so Vieles niedriger sein sollte, hätten die doch wohl kaum nur um 
die 3cm ø und eine ähnliche Höhe, oder?

Und wieso wird eigentlich der Inhalt dieses Papers so intensiv in Abrede 
gestellt bzw. ignoriert?

https://www.dgzfp.de/Portals/24/PDFs/BBonline/bb_69-CD/bb69-p13.pdf

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>in Abrede gestellt bzw. ignoriert?

Da steht genau, was wir auch sagen:
"Die charakteristische "Eindringtiefe" des Feldes beträgt etwas weniger 
als eine halbe Wellenlänge im Material ... Es ist eine irrige Meinung, 
daß mit Antennenanordnungen bei Reflexionsmessungen höhere 
Eindringtiefen erhalten werden könnten. ... ca. 2,3-2,6 GHz" (also 11,5 
bis 13 cm Wellenlänge)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>>in Abrede gestellt bzw. ignoriert?
>
> Da steht genau, was wir auch sagen:
> "Die charakteristische "Eindringtiefe" des Feldes beträgt etwas weniger
> als eine halbe Wellenlänge im Material ... Es ist eine irrige Meinung,
> daß mit Antennenanordnungen bei Reflexionsmessungen höhere
> Eindringtiefen erhalten werden könnten. ... ca. 2,3-2,6 GHz" (also 11,5
> bis 13 cm Wellenlänge)

Ok, verstanden. Da ich ja diesen Synthesizer-Chip gekauft habe, sind 
auch 433 MHz (ISM) kein Problem. Das sind dann bei ca. 70cm Wellenlänge 
um die 35cm Eindringtiefe - das wäre prefekt.

Aber: Dann wird der Streufeldresonator schon ein ganz schöner "Eimer" 
mit ca. 17cm Höhe und 15cm Durchmesser. Gibts bei diesem Resonator 
konstruktive Möglichkeiten der "Faltung", so dass er auch geometrisch 
kleiner sein darf?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Faltung
Ja man wickelt den Resonator zu einer Spirale auf, genannt "Helix".

Unter dem Begriff findet man leider sehr unterschiedliches, winzige 
geschlossene Zweikreisfilter und Helixantennen, die sind meistens wieder 
recht groß:
https://www.wifi-antennas.com/topic/80-helix_433-mhz/
Aber mit 17cm ist der gestreckte Lambda/4 Resonator auch noch nicht so 
riesig.

Ich bin halt nicht sicher, ob man auf niedrigeren Frequenzen auch so 
eine große Feuchtigkeitsabhängigkeit hat.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei dem durchgeführten Versuch mit WLAN quer durch den Ballen, wie hoch 
war da die Dämpfung?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zwei alte Literaturstellen mit Nomogrammen zur Berechnung von 
Helixresonatoren.

Abdul drängel ihn nicht, ich bin schon froh, dass er uns endlich glaubt, 
dass es nicht ganz so einfach geht.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Da steht genau, was wir auch sagen:
> "Die charakteristische "Eindringtiefe" des Feldes beträgt etwas weniger
> als eine halbe Wellenlänge im Material ...

Und es steht noch etwas anderes da, was leicht überlesen wird:

"Jedoch liegen in homogenem Material nur von der Antenne
weglaufende Feldkomponenten vor, die keine Wirkung mehr auf die
Strahlungsimpedanz haben. Diese wird bereits fast ausschließlich durch 
die abrupte
Zunahme der DK bei Eintritt der Welle in das feuchte Medium im 
Nahfeldbereich
festgelegt. Dieser erstreckt sich über gerade die Region, die auch beim
Streufeldverfahren relevanten Einfluß hat. Nur wenn Inhomogenitäten im 
feuchten
Dielektrikum bestehen, werden die Wellenanteile, die sich bereits von 
der Antenne
gelöst hatten und die auf diese Inhomogenitäten treffen, durch erneute 
Reflexion
oder Streuung wieder empfangen."

Im Klartext: Egal, ob du mit Resonator oder Hornantenne arbeitest, 
erhältst du zur Auswertung geeignete reflektierte Strahlung nur, wenn 
sich die Ausbreitungsbedingungen abrupt ändern!
Genau das ist aber bei einem Strohballen, bei dem sich der 
Feuchtigkeitsgehalt von aussen noch innen allmählich ändert, aber nicht 
der Fall.
In der Technik werden solche (meist keilförmige) Anordnungen von 
verlustbehafteten Materialien (meist Ferrit manchmal Buchenholz) in 
Hohlleitern als reflexionsfreie Abschlüsse benutzt und als Wellensumpf 
bezeichnet.

Dieses Wort bezeichnet wohl am besten, was mit der in den Ballen 
abgestrahlten Hochfrequenz passiert.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da steht auch noch
"Streufeldresonatoren bei Messungen mit einseitigem Zugang zum Material 
... Antennenanordnungen hingegen empfehlen sich für 
Transmissionsstrecken ... Dabei durchdringt die Welle das Material nur 
einmal."

Also wenn es irgendwie möglich ist, gleichzeitig Zugang von 
gegenüberliegenden Seiten zu haben, kann man die Durchgangsdämpfung mit 
zwei Antennen messen.

Die Durchgangsmessung hat eine viel größere Messdynamik als eine 
Reflexionsmessung. Während bei der Reflexionsdämpfung ab -30 dB Schluß 
ist, kann man z.B. Filterfrequenzgänge mit 
Spektrumanalyzer/Trackinggenerator über 100 dB anschauen.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Zigaretten werden so in der laufenden Produktion auf alles mögliche 
getestet.
War ich mal dabei. Waren aber höhere Frequenzen. Hier wurden die 
S-Parameter angeschaut. Schon erstaunlich gewesen

Danke für den Link zu DJ7OO. Ist für aber für meine Zwecke ein wenig zu 
groß und unhandlich

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>DJ7OO
Ach ja, lang ist's her. Von "GPS-Klaus" habe ich noch irgendwo einen 
fast fertig bestückten Platinensatz für FM-TV Sender und Empfänger 
rumliegen. Hab nachgeschaut, im TV-Amateur vom März 1982 stand seine 
Veröffentlichung. PLL-Demodulator mit NE564, Tonteil mit TDA1035. Damals 
für einen 10 GHz Gunnoszillator (den hatte er schon in der CQ/DL Okt. 
1977 beschrieben). Mit ausführlicher Erklärung der Präemphase/Deemphase 
des Bildsignals. Später konnte man fertige analoge Satellitentuner 
kaufen, damit geriet der Selbstbau in Vergessenheit.

Zigarren sind halt etwas kleiner als Strohballen.

Nochmal Spektrumanalyzer mit Trackinggenerator
Auch die billigsten Chinesen liegen anscheinend immer noch bei ca. 
1500€:
https://www.rigol.eu/products/spectrum-analyzers.html
https://siglentna.com/spectrum-analyzers/
https://instruments.uni-trend.com/EU-EN/

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Abdul drängel ihn nicht, ich bin schon froh, dass er uns endlich glaubt,
> dass es nicht ganz so einfach geht.

Der TO ist offensichtlich unwillig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mal ein Vorschlag für einen Vorversuch zur Messung der 
Durchgangsdämpfung:

Zwei Antennen, z.B. im Zimmer mit drei Metern Abstand gegenüber. Die 
Sendeantenne wird mit dem PLL-Synthesizer gespeist (Ich habe auch einen 
mit ADF4350 oder 4351). Als Detektor würde ich hier den RF-Explorer 
nehmen, ein Spektrumanalyzer für die Hosentasche. Meinen habe ich 2014 
bei Wimo gekauft, die bieten ihn immer noch an:
https://www.wimo.com/de/rf-explorer-3g

Dazu gibt es Software für Windows, Linux, Mac und sogar den Raspberry 
Pi, dazu eine Python Library auf Github. Ich habe die Linux-Version 
gestern neu installiert. Leider wollen die eine Registrierung über meine 
e-mail, ich hoffe, die treiben damit keinen Schindluder. Die 
Markerfunktion liefert ständig einen Pegelwert in dBm des maximalen 
Peaks im angezeigten Spektrum.
Hier eine Bildschirmkopie des Spektrums an der mitgelieferten 
Teleskopantenne.

Erst die direkte Messung, dann eine Schaumstoffplatte dazwischen, erst 
trocken und dann nass, das sollte einen Eindruck der Möglichkeiten 
geben.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Noch ein Vorschlag, wenn es denn der 434 MHz Resonator sein soll:

Es gibt komplette 1 Watt Sendemodule für das 70cm Amateurband mit 
SPI-Bus Ansteuerung. Das darf auch gern ein Arduino machen.
Hier für 17,80€, mit Datenblatt:
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=3245

Ich habe hier das VHF-Modul für das 2m Amateurband, hat aber identische 
Anschlüsse. Ein tschechischer Anbieter liefert auch eine einfache 
Platine dazu, man kann die paar Verbindungen aber auch selbst 
verdrahten. Die Adresse steht auf der Platine.

Bitte die dunkleren Versionen löschen

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das ist die englischsprachige Seite des tschechischen Händlers:
https://www.hamshop.cz/rf-modules-c36/
das Modul scheint derzeit nicht auf Lager zu sein, aber die Platine gibt 
es.

Es gibt anscheinend noch ein zweites sehr ähnliches Modul
https://www.nicerf.com/item/walkie-talkie-module-sa828
dazu gab es mal im Juni hier eine Anfrage
Beitrag "Unterschied NiceRF SA828 UHF VHF"

DJ7OO Klaus hat hier etwas zu den Dorji- und NiceRF-Modulen, mit 
Arduino-Sketch:
http://www.kh-gps.de/dra.htm

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Erst die direkte Messung, dann eine Schaumstoffplatte dazwischen, erst
> trocken und dann nass, das sollte einen Eindruck der Möglichkeiten
> geben.

Wie gross war denn die Platte?
Das sieht ja aus, als hättest du drumherum gemessen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das ist nur ein Vorschlag, wie ich es versuchen würde. Ich würde schon 
die ganze Öffnung der Hornantenne zudecken.
Aber wenn es nur ein Hochskalieren der bisherigen Methode werden soll, 
ist die Messung mit der niedrigeren Frequenz 434 MHz vielleicht eine 
Möglichkeit.
Viel Erfolg jedenfalls.

von Axel R. (axlr)


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Ich schlage vor, das S11 messen, statt S21

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Davon reden wir ja die ganze Zeit. S11 ist die gängige Methode, aber der 
zitierte Text besagt ja, dass das seine engen Grenzen hat.
Für größere Eindringtiefe wäre S21 wahrscheinlich besser, aber das ist 
mechanisch aufwendiger.

Ich vermute, die ganze Elektronik soll irgendwann auf einem Traktor oder 
Gabelstapler montiert werden, daher auch die Ausführung in V2A Stahl. 
Solche Strohballenstapel auf dem Feld sind doch mindestens drei Ballen 
hoch.

Geht es um ein Projekt für Studenten? Die mechanische Werkstatt und 
jemand der einen PLL-Synthesizer mit einem Arduino ansteuern kann lässt 
mich das vermuten. Die Ausstattung mit Hochfrequenz-Messtechnik ist 
wahrscheinlich nicht sehr groß, deshalb mein Hinweis auf den 
RF-Explorer.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Da steht auch noch
> "Streufeldresonatoren bei Messungen mit einseitigem Zugang zum Material
> ... Antennenanordnungen hingegen empfehlen sich für
> Transmissionsstrecken ... Dabei durchdringt die Welle das Material nur
> einmal."
>
> Also wenn es irgendwie möglich ist, gleichzeitig Zugang von
> gegenüberliegenden Seiten zu haben, kann man die Durchgangsdämpfung mit
> zwei Antennen messen.
>
> Die Durchgangsmessung hat eine viel größere Messdynamik als eine
> Reflexionsmessung. Während bei der Reflexionsdämpfung ab -30 dB Schluß
> ist, kann man z.B. Filterfrequenzgänge mit
> Spektrumanalyzer/Trackinggenerator über 100 dB anschauen.

Mir ist klar, dass gegenüberliegende Sender/Empfänger zwangsweise 
durchgehen. Aber wer in der Praxis mal gesehen hat, wie die 
Verladearbeiten ablaufen, wird verstehen, dass das nicht praktikabel 
ist.
Die bis zu 3 Stück übereinander liegenden Strohballen werden von den 
Fahrern z.B. seitlich mit der Ballengabel zurechgeschubbst - das würden 
die Sensoren wohl nicht lange aushalten, es sei denn, mam macht die 
Träger (mind. 50cm lang) extrem stabil oder abklappbar (Hydraulik? 
Kosten, neue Fehlerquelle) ... schwierig ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Abdul K. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Abdul drängel ihn nicht, ich bin schon froh, dass er uns endlich glaubt,
>> dass es nicht ganz so einfach geht.
>
> Der TO ist offensichtlich unwillig.

Mitnichten, aber ich muss einen Kompromiss zwischen Funktion und Aufwand 
finden. Bin ständig weiter am Rechechieren und Versuche vorbereiten ... 
bleibe schon dabei.
Ich fand z.B. die Info, dass die Felder von Patchantennen z.B. etwas 
weiter eindringen. Da ich nicht nur senden will, sondern auch die 
Reflexionen empfangen, und das evtl. mit mehreren Antennen (koaxial?), 
gibts da viel zu suchen und zu berechnen ... dauert eben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du hattest eine Messung bereits gemacht und ich fragte nach dem Ergebnis 
dieser. Hier nur Wissen abgreifen und nichts zurückgeben, ist nicht 
sonderlich beliebt und hat auch Folgen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Abdul K. schrieb:
> Du hattest eine Messung bereits gemacht und ich fragte nach dem
> Ergebnis
> dieser. Hier nur Wissen abgreifen und nichts zurückgeben, ist nicht
> sonderlich beliebt und hat auch Folgen.

Du meinst evtl. den Versuch mit WALN? Da habe ich (vor ca. 4..6 Wochen) 
nix weiter aufgezeichnet, das war ein reines "Machbarkeits-Experiment". 
Ich habe zwei ESP8266-01 (einen als AP, einen als Station) aufgesetzt 
und den RSSI-Wert per Serial abgefragt.

Zwischen den Beiden ESPs (Abstand ca. 20cm) befanden sich abwechselnd 
zwei Plastiktüten (ca. 30x30x10cm), gefüllt mit trockenem und feuchtem 
Stroh. Ja, der RSSI-Wert änderte sich geringfügig, tendenziell auch 
korrekt (feucht->keinerer Wert), aber die Zahlen dazu waren jedesmal 
extrem anders, aus meiner Sicht als Messung völlig unbrauchbar.

Davon abgesehen kommt die "Durchstrahlungsmethode" aus konstruktiven 
Gründen ohnehin nicht in Frage.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Danke für die konkreteren Angaben!

Bei 10cm Abstand (30cm?) bist du ja noch voll im Nahfeld.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Patchantenne
ich habe zwar noch nichts von besonderen Eigenschaften von Patchantennen 
gelesen, aber hier gibt es mehrere Beschreibungen zu Berechnung und Bau 
von Patchantennen:

Entwicklung einer zirkular polarisierten Patchantenne für 2,45 GHz
mit Sonnet Lite
https://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/Bensheim_2011.pdf

Untersuchung einer Patchantenne für 2,45 GHz (mit Programm FEKO, ab S. 
34):
https://www.gunthard-kraus.de/FEKO-pdf/FEKO%20Tutorial_2019.pdf

EM-Simulation einer Patchantenne für 5,8 GHz mit Sonnet Lite:
https://www.gunthard-kraus.de/Tutorial_Sonnet/pdf_Deutsch/Tutorial_V15.53.pdf

und eine XXL-Version mit einem Quadratmeter für 137 MHz (ab der zehnten 
Seite von 16, berechnet mit Sonnet):
https://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/Weinheim_2014.pdf

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>>Patchantenne
> ich habe zwar noch nichts von besonderen Eigenschaften von Patchantennen
> gelesen, aber hier gibt es mehrere Beschreibungen zu Berechnung und Bau
> von Patchantennen:

Ich werde mir die genannten Simulations/Berechnungs-Programme mal 
ansehen. Habe gestern mal 2h mit "Antenna Magus" (Dassault) herum 
dillettiert, kam aber mit der GUI überhaupt nicht zurecht. Mehr als das 
Ansehen aller möglichen Bauformen konnte ich erstmal nicht erreichen. 
Noch dazu war es unter VirtualBox extrem langsam ...

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Er hat die Genehmigung, eine ältere Programmversion von Ansoft Designer 
SV (Studentenversion) auf seiner Homepage anzubieten, die anderen gibt 
es vermutlich auch als  Studentenversion.
https://www.gunthard-kraus.de/Ansoft%20Designer%20SV/index.html
Am Ende seines Tutorials S. 120-128 wird auch eine Patchantenne 
berechnet.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hab inzwischen das hier gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=X0X2DGhlR6Q

ungefähr ab 4:20 ...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Bei etwa 300 MHz" hieß es, dann wären wir mit 434 ja nah dran.

Ja, das ist der übriggebliebene Wolfgang vom WDR-Computerclub / CC2.
Rufzeichen DC3PA laut Wikipedia 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Rudolph_(Moderator)
Ich habe ihn mal auf der Packet-Radio-Tagung in Darmstadt gesprochen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Mal eine Frage an die HF-Experten hier:

Ist der Streufeld-Resonator auch dann verwendbar, wenn die Ein- und 
Auskoppelantennen auf der Rückseite bzw. dem Boden angebracht sind? Das 
würde konstruktiv Einiges vereinfachen.

Den Stab in der Mitte würde ich durch ein Gewinde abstimmbar machen ...

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Ähem, bei meinen Experimenten mit alten Magnetrons meine ich bemerkt zu 
haben daß die Leistungsaufnahme steigt wenn tatsächlich eine "Last" in 
Form von Wasser vor den Strahler kommt. Wäre das nicht auswertbar?

Ich hatte dafür Panasonic Inverternetzteile verwendet, da kann man die 
Magnetronleistung per PWM bis runter auf ca. 40% einstellen. Darunter 
geht dann nur noch On/Off (Paketsteuerung).

Allerdings käme bei einem trockenen Ballen dann ~ 100 Watt HF auf der 
anderen Seite heraus :o(

von Hp M. (nachtmix)


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Frank E. schrieb:
> Ist der Streufeld-Resonator auch dann verwendbar, wenn die Ein- und
> Auskoppelantennen auf der Rückseite bzw. dem Boden angebracht sind?

Bei dieser Zeichnung sind  sie das doch. Das ist ein Längsschnitt durch 
die runde Dose.

Ansonsten gibt es viele Möglichkeiten so einen Resonator anzuregen.
Vielfach wird das auch induktiv mit einer kleinen Drahtschleife nach 
Masse gemacht.

Die Berechnung ist allerdings nicht einfach, weil durch Lage und Art der 
Einspeisung ja nicht nur die Impedanz, sondern auch die Güte des 
Resonators beeinflusst wird.
Probieren geht da oftmals über studieren.

von Hp M. (nachtmix)


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Thomas R. schrieb:
> Allerdings käme bei einem trockenen Ballen dann ~ 100 Watt HF auf der
> anderen Seite heraus :o(

Oder ein zufällig vorhandener Schnipsel Alu-Folie setzt den Ballen in 
Brand!

von Thomas R. (thomasr)


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Hp M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Allerdings käme bei einem trockenen Ballen dann ~ 100 Watt HF auf der
>> anderen Seite heraus :o(
>
> Oder ein zufällig vorhandener Schnipsel Alu-Folie setzt den Ballen in
> Brand!

Nicht bei kurzen Pulsen. Aber trotzdem wohl nicht zulässig?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Hp M. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Ist der Streufeld-Resonator auch dann verwendbar, wenn die Ein- und
>> Auskoppelantennen auf der Rückseite bzw. dem Boden angebracht sind?
>
> Bei dieser Zeichnung sind  sie das doch. Das ist ein Längsschnitt durch
> die runde Dose.

Die Zeichnung ist ja auch von mir, basierend auf der von ganz oben :-)

 > Die Berechnung ist allerdings nicht einfach, weil durch Lage und Art 
der
> Einspeisung ja nicht nur die Impedanz, sondern auch die Güte des
> Resonators beeinflusst wird.
> Probieren geht da oftmals über studieren.

Das fürchte ich auch, deshalb der Versuch, das über den Stift in der 
Mitte abstimmbar zu machen. Hat dieser Stift eigentlich einen Namen, ist 
das wowas wie ein "Direktor" oder "Reflektor" (kenn ich von 
Yagi-Antennen, aber die sind ja ganz anders)?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Thomas R. schrieb:
> Hp M. schrieb:
>> Thomas R. schrieb:
>>> Allerdings käme bei einem trockenen Ballen dann ~ 100 Watt HF auf der
>>> anderen Seite heraus :o(
>>
>> Oder ein zufällig vorhandener Schnipsel Alu-Folie setzt den Ballen in
>> Brand!
>
> Nicht bei kurzen Pulsen. Aber trotzdem wohl nicht zulässig?

Sicher nicht. Aber die Leistungsaufnahme kann man ja sicher auch mit 1W 
oder weniger messen. Werde ich mal machen, sobald der Versuchsaufbau 
steht. Allerdings nicht mit einem Magnetron, da stört u.a. die hohe 
Spannung die praktische (mobile) Verwendbarkeit.

: Bearbeitet durch User
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