Forum: /dev/null Hyperloop in München [Endet: 20.8.]


von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://www.youtube.com/watch?v=Bv0bVaFSbFo

Praktisch sind alle Probleme gelöst! ;-)

: Gesperrt durch Moderator
von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Ich frag mich wirklich was die bei der TUM dazu bewogen hat sowas 
mitzumachen.
Ist doch völlig illusorisch das auf großen Strecken hinzubekommen.
Außerdem saugefährlich. Nicht ganz das Implosionspotentential von Titan, 
aber immer noch Schnapsidee.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Andere Länder finden den Transrapid ganz gut.
Nur nicht das Land, in dem der entwickelt wurde...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich frag mich wirklich was die bei der TUM dazu bewogen hat sowas
> mitzumachen.

Dual use dieser Technik steht im Hintergrund.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Nur nicht das Land, ...

Vielleicht kam das, weil man im letzten Jahrtausend nicht auf mich hörte 
und daher das Projekt mit einen Bumms kollabierte?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ich fand Rohrpost schon immer chic!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?


von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich frag mich wirklich was die bei der TUM dazu bewogen hat sowas
> mitzumachen.

Ganz einfach. Das Thema ist bei NPCs hip und man kann Fördermittel 
eintreiben.
Insider wissen, daß Hyperloop ein totes Pferd ist.
Mal sehen wie lange die Akademiker brauchen, um das zu merken. Bzw. 
welche blumigen Aussagen dann gefunden werden, warum "alles 
funktioniert" und trotzdem keiner das Ding baut. Nicht mal ne 10km 
Teststrecke.

> Ist doch völlig illusorisch das auf großen Strecken hinzubekommen.

> Außerdem saugefährlich. Nicht ganz das Implosionspotentential von Titan,
> aber immer noch Schnapsidee.

Es gibt verdammt viele technische Dinge, die "saugefährlich" sind und 
trotzdem mit erstaunlicher Sicherheit massenhaft Anwendung finden. Nicht 
nur Flugzeuge, Hochgeschwindigkeitszüge oder mRNA Impfungen ;-)
Es gab auch mal "ernsthafte und wissenschaftliche" Bedenken gegen die 
Eisenbahn, weil man ja "GANZ SICHER" war, daß man ab 30 km/h ohnmächtig 
wird. ;-)
Die technischen Probleme kann man VIELLEICHT lösen. Aber auch die 
ökonomischen?

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Mal sehen wie lange die Akademiker brauchen, um das zu merken.

Bei denen mach ich mir keine Gedanken, die sind nicht blöd.
Ganz ehrlich, wenn dich jemand mit Fördermittel bezahlen würde dass du 
an einem technisch interessanten Thema forscht und bastelst, würdest du 
nein sagen?
Projekte die ökonomisch sein sollen haben den Nachteil dass man 
innerhalb eines Rahmens entwickeln muss, sich nicht so schön ausleben 
kann.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Es gab auch mal "ernsthafte und wissenschaftliche" Bedenken gegen die
> Eisenbahn, weil man ja "GANZ SICHER" war, daß man ab 30 km/h ohnmächtig
> wird. ;-)

Ich mag mich irren, aber meiner Erinnerung nach ging es sogar um die 
Gefahr, zu ersticken.

Kann es einen Zusammenhang damit geben, dass Pistkutschen diese 
Geschwindigkeit nicht überschreiten, aber kaum zum Massentranspirt von 
zB Langholz geeignet sind?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Ganz ehrlich, wenn dich jemand mit Fördermittel bezahlen würde dass du
> an einem technisch interessanten Thema forscht und bastelst, würdest du
> nein sagen?

Das dürfte davon abhängen, ob man gern für die Mülltonne arbeitet. 
Manchen scheint das egal zu sein, so lange die Kohle stimmt; abdere sind 
sich dafür zu schade.

von Andreas M. (andreas_m62)


Lesenswert?

Was ist, wenn die Kapsel in der Röhre mal stecken bleibt,
wie ein ICE auf freier Strecke?
Wie lange sollen die Rettungsmaßnahmen dauern?

Was passiert, wenn die Kapsel während des Transportes mal undicht wird?
Platzen dann alle Passagiere?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Was passiert, wenn die Kapsel ...

Da musst Du nur einen Blick auf den CO2 Abdruck der betroffenen Personen 
gucken. Der wird nicht mehr groesser. Also ist alles gut.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das dürfte davon abhängen, ob man gern für die Mülltonne arbeitet.
> Manchen scheint das egal zu sein, so lange die Kohle stimmt; abdere sind
> sich dafür zu schade.

"Die Kohle stimmt" und Arbeiten im wissenschaftlichen Betrieb beißt sich 
aber etwas ;-)
Da dürfte eher technisches Interesse, Grundlagenforschung o.Ä. die 
Motivation sein.

Außerdem dürfte die Aufgabenstellung kaum lauten: "Team, herhören, wir 
entwickeln jetzt einen Hyperloop".
Da arbeiten eher mehrere Teams an unabhängigen Teilkomponenten 
(spezielle Inverter, optimierte Pumpen, Werkstoffkunde usw.).
Ich würde nicht davon ausgehen dass a) jeder Entwickler weiß wo seine 
Komponenten später eingesetzt werden und b) jede Komponente direkt für 
die Tonne ist. Grade in diesem Umfeld fällt immer was ab was man mal 
brauchen könnte.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Mal sehen wie lange die Akademiker brauchen, um das zu merken.
>
> Bei denen mach ich mir keine Gedanken, die sind nicht blöd.
> Ganz ehrlich, wenn dich jemand mit Fördermittel bezahlen würde dass du
> an einem technisch interessanten Thema forscht und bastelst, würdest du
> nein sagen?

Kommt drauf an.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
>> Ganz ehrlich, wenn dich jemand mit Fördermittel bezahlen würde dass du
>> an einem technisch interessanten Thema forscht und bastelst, würdest du
>> nein sagen?
>
> Das dürfte davon abhängen, ob man gern für die Mülltonne arbeitet.
> Manchen scheint das egal zu sein, so lange die Kohle stimmt; abdere sind
> sich dafür zu schade.

In der Tat! Und wenn mehr oder minder absehbar ist, daß der Kram dort 
landet, würde ich dankend ablehnen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> "Die Kohle stimmt" und Arbeiten im wissenschaftlichen Betrieb beißt sich
> aber etwas ;-)
> Da dürfte eher technisches Interesse, Grundlagenforschung o.Ä. die
> Motivation sein.

Sicher. Aber Hyperloop ist keine Grundlagenforschung, das ist 
Entwicklung.
Denn die Grundlagen aller Teilsysteme sind seit langem bekannt. 
Magnetschwebebahn, Vakuumtechnik, bissel KrimsKrams drum herum.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Andreas M. schrieb:
> Was ist, wenn die Kapsel in der Röhre mal stecken bleibt,
> wie ein ICE auf freier Strecke?
> Wie lange sollen die Rettungsmaßnahmen dauern?
>
> Was passiert, wenn die Kapsel während des Transportes mal undicht wird?
> Platzen dann alle Passagiere?

Ähnliches kann man natürlich auch bei allen anderen Geräten zur 
Fortbewegung fragen:

1.) Was passiert, wenn sich ein Radreifen löst?

2.) Was passiert, wenn bei einem Flugzeug der Flügel bricht?

3.) Was passiert bei 200 auf der AB, wenn der Vorderreifen platzt?

Undicht ist eher kein Problem, wenn das kein riesiges Loch ist. 1 bar 
Druckunterschied ist technisch leicht handhabbar und führt bei 
Materialversagen eher nicht zu einem großflächigen Aufreissen einer 
Außenhülle. Zumal man den Innendruck ja auch noch wie bei Flugzeugen 
absenken könnte.

Davon ab halte ich die Idee aber auch ökonomisch für sehr teuer.

An teurer Linearmotorentechnik und Strecken ist schon der Transrapid 
gescheitert.

Edit:
Was noch dazu kommt, ist der Grund, warum Flugzeuge Fenster für 
Passagiere haben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> "Die Kohle stimmt" und Arbeiten im wissenschaftlichen Betrieb beißt sich
> aber etwas ;-)

Ich kannte mal einen, der kam mit C4 gerade halbwegs über die Runden. 
Der dürfte aber ein Einzelfall gewesen sein, hoffe ich.

Le X. schrieb:
> b) jede Komponente direkt für
> die Tonne ist. Grade in diesem Umfeld fällt immer was ab was man mal
> brauchen könnte.

Gerade im Lotto gewinnt auch alle paar Wochen ein Glückspilz Millionen.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Gerade im Lotto gewinnt auch alle paar Wochen ein Glückspilz Millionen.

Auch wenn du mir mit diesem Vergleich eher Kontra als Zustimmung geben 
wolltest, tatsächlich trifft es das sehr gut und bestätigt meine Aussage 
eher.

Wir sind in Forschung und Entwicklung mittlerweile so weit dass man 
einfach mal das Wagnis eingehen muss, am Schluss mit leeren Händen 
dazustehen.
Wenn 10 Teams loslaufen kommt im Idealfall bei einem Team was raus was 
man irgendwie irgendwo mal brauchen könnte.
Außerdem solltest du eigentlich um den omnipräsenten Bias Bescheid 
wissen.
Alles was du an Technik momentan nutzt ist das Ergebnis der sehr wenigen 
Forscher/Entwickler die es geschafft haben was Neues und Brauchbares zu 
schaffen.
Die Erfolglosen nimmst du nur nicht wahr.

Falk B. schrieb:
> Sicher. Aber Hyperloop ist keine Grundlagenforschung, das ist
> Entwicklung.

Ansichtssache.
Ein Auto ist Entwicklung. Besser noch, ein Auto ist das sorgfältige 
Abspulen einer genau bekannten Kette an Handgriffen (geht in der Praxis 
dennoch hinreichend oft schief ;-)).
Ein Hyperloop hat dann doch noch ein paar mehr Probleme an denen man 
tüfteln könnte.
Würde das irgendwo zwischen Forschung und Machbarkeitsstudie 
einsortieren.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Andere Länder finden den Transrapid ganz gut.
> Nur nicht das Land, in dem der entwickelt wurde...

Dieses 'Land' ist inzwischen zum leuchtenden Beispiel für 
Technikfeindlichkeit geworden. Wenn irgendwo doch noch was aufkeimt, 
wird das mit Vorschriften, Steuern und Energiekosten aus dem Land 
getrieben.
Es wird hier wohl die gesündeste Umwelt weltweit entstehen, die aber per 
Erlass niemand mehr ernähren kann...

von Jörn P. (jonnyp)


Lesenswert?

Ausgehend davon das alle technischen Probleme gelöst sind:
Wie werden dann die H-Tunnel gebaut für so Strecken wie London-Paris
oder Hamburg-München usw. Oberirdisch, der Materialaufwand dürfte enorm 
sein oder Unterirdisch? Wie lange haben denn die "paar Meter" Gottard 
Tunnel gedauert? Und das alles kostet ja nix ;-)

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Jörn P. schrieb:
> Ausgehend davon das alle technischen Probleme gelöst sind..

Und dann noch die ganze Strecke mit Zaun und Videoüberwachung außen 
wegen des Anschlagrisikos...

Schon alt von Dave:
https://youtu.be/RNFesa01llk

: Bearbeitet durch User
von DSGV-Violator (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich frag mich wirklich was die bei der TUM dazu bewogen hat sowas
> mitzumachen.

Geschichtsblind? schon zu Zeiten von Magnetschwebebahn und Transrapid 
war die Münchner Forschungslandschaft ganz weit vorn, in Ottobrunn (b. 
München) wurde 1971 eine Versuchsstrecke errichtet:

https://www.merkur.de/bayern/entwicklerin-sicher-transrapid-haette-heute-bessere-chancen-jungfernfahrt-vor-50-jahren-90496158.html

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/0605-erste-magnetschwebebahn-ottobrunn-100.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

vielleicht könnte man dazu übergehen, dass man nicht mehr soviel reisen 
muss.
Besonders im Business. Da könnte man sich sich virtuell treffen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Edit:
> Was noch dazu kommt, ist der Grund, warum Flugzeuge Fenster für
> Passagiere haben.

Kann man heute alles virtualisieren ;-)
Aber dann kann man das Reisen auch gleich sein lassen und in die Matrix 
einsteigen . . .

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Edit:
>> Was noch dazu kommt, ist der Grund, warum Flugzeuge Fenster für
>> Passagiere haben.
>
> Kann man heute alles virtualisieren ;-)
> Aber dann kann man das Reisen auch gleich sein lassen und in die Matrix
> einsteigen . . .

Beim Betrachten mancher Smombies ist diese Ziel bereits erreicht...

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Es gab auch mal "ernsthafte und wissenschaftliche" Bedenken gegen die
> Eisenbahn, weil man ja "GANZ SICHER" war, daß man ab 30 km/h ohnmächtig
> wird. ;-)

Ich fühle mich auch "ohne Macht" wenn ich im Sommer bei Tempo 120 in der 
Eisenbahn sitze und mal wieder die Klimanlage im Grossraum  nicht 
funktioniert sowie die Fenster zwangsverriegelt sind .-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> vielleicht könnte man dazu übergehen, dass man nicht mehr soviel
> reisen
> muss.
> Besonders im Business. Da könnte man sich sich virtuell treffen.

Leider scheint die Entwicklung in die andere Richtung zu gehen, und das 
herade auch im Freizeitbereich. So werden unsere Kreuzfahrthäfen 
fröhlichcaufgerüstet. Parallel dazu werden tagtäglich unsere Läden und 
Lager tonnenweise mit Fertigmüll belieferrt, den kein Mensch freiwillig 
kaufen würde, wäre er bei Verstand. Ich habe dieser Tage eine Folge 
"Retourenjäger" gesehen. Es war das ersta Mal, und ich war entsetzt, was 
für sinnfreies Zeugs mach Deutschland transportiert wird - und 
idiotischerweise scheint diese Idioterei auch noch lukrativ zu sein.

Nein, wir dürfen uns nicht einschränken, das ginge aufs BIP. Scheiß auf 
Klimaziele!

Wie haben die Leute eigentlich die letzten paar Jahrtausende überlebt; 
oder auch nur die letzten 60 Jahre?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Edit:
>> Was noch dazu kommt, ist der Grund, warum Flugzeuge Fenster für
>> Passagiere haben.
>
> Kann man heute alles virtualisieren ;-)

Ja, man denkt wohl schon länger darüber nach, in Flugzeuge 
Flachbildschirme als Fensterersatz einzubauen. Also MIR würde dann ein 
großes Stück der Freude auf einen Flug genommen. Ich nehme immer einen 
Fensterplatz, falls möglich. Darüberhinaus ist es auch toll, wenn bei 
Sonnenauf- oder Untergang die Kabine in entsprechendes Licht getaucht 
ist. Oder mit Naviapp zu beobachten, wo man gerade drüberfliegt.

Klar, ist nicht lebensnotwendig - aber macht sicher nicht nur für mich 
auch den Reiz des Fliegens aus.

> Aber dann kann man das Reisen auch gleich sein lassen und in die Matrix
> einsteigen . . .

Je eben. Letztendlich werden eben auch Menschen transportiert. Und die 
wollen gut behandelt werden ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
...
>
> Ja, man denkt wohl schon länger darüber nach, in Flugzeuge
> Flachbildschirme als Fensterersatz einzubauen. Also MIR würde dann ein
> großes Stück der Freude auf einen Flug genommen. Ich nehme immer einen
> Fensterplatz, falls möglich. Darüberhinaus ist es auch toll, wenn bei
> Sonnenauf- oder Untergang die Kabine in entsprechendes Licht getaucht
> ist. Oder mit Naviapp zu beobachten, wo man gerade drüberfliegt.
>
> Klar, ist nicht lebensnotwendig - aber macht sicher nicht nur für mich
> auch den Reiz des Fliegens aus.
>
>> Aber dann kann man das Reisen auch gleich sein lassen und in die Matrix
>> einsteigen . . .
>
> Je eben. Letztendlich werden eben auch Menschen transportiert. Und die
> wollen gut behandelt werden ;-)

Du solltest beim 'Reiz des Fliegens' beachten, dass diese Fliegenden 
ganz extreme und zu verachtende Umweltsünder sind! Es sei denn, die 
Strecke geht nach Bali.
Dann ist die Situation wieder eine gaaanz andere...  ;-))

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> dass diese Fliegenden
> ganz extreme und zu verachtende Umweltsünder sind! Es sei denn, die
> Strecke geht nach Bali.

Was ist das eigentlich für ein krankhafter Reflex bei dir und der 
Umwelt?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> dass diese Fliegenden
>> ganz extreme und zu verachtende Umweltsünder sind! Es sei denn, die
>> Strecke geht nach Bali.
>
> Was ist das eigentlich für ein krankhafter Reflex bei dir und der
> Umwelt?

Nanu - ist diese Maxime bei dir noch nicht angekommen? Deshalb dieser 
Hinweis!
Außerdem eine Korrektur: das sind nicht die Fliegenden, sondern die 
geflogen Werdenden = payload!

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Was ist das eigentlich für ein krankhafter Reflex bei dir und der
> Umwelt?

Ich habe Thomas' Einwurf weniger als krankhaften Reflex verstanden als 
ein Wink mit dem Zaunpfahl dass "Fliegende" - vornehmlich Touristen - 
mit zweierlei Maß messen: Zuhause Biostrom predigen, im Urlaub ohne 
jedes Gewissen Energie verprassen. Das wiederum führt bei 
Urlaubsfliegern zu krankhaften Beißtreflexen, der Urlaub ist schließlich 
unantastbar. Da darf sich jeder Urlaubsflieger auf die Zehen getreten 
fühlen.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7469812 wurde vom Autor gelöscht.
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> dass "Fliegende" - vornehmlich Touristen -
> mit zweierlei Maß messen: Zuhause Biostrom predigen, im Urlaub ohne
> jedes Gewissen Energie verprassen.

Erstens fehlt mir hier der Beleg dass fliegende Touristen zuhause 
Biostrom predigen, zweitens sehe ich nicht wieso das hier im Kontext des 
Threads irgendwie auch nur ansatzweise relevant und diskussionswürdig 
sein sollte.

Deswegen meine Vermutung dass sich Thomas, und auch manch andere, einen 
krankhaften Reflex eingefangen haben.

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich frag mich wirklich was die bei der TUM dazu bewogen hat sowas
> mitzumachen.

Fördergeld?

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ich fand Rohrpost schon immer chic!

Dann mach deinen nächsten Urlaub in Neuseeland.  Video zu einem Bistro 
in Christchurch mit Rohrpost zu den Tischen:

https://youtu.be/YTHZLKFblKo

Video ist 5 Monate alt, also noch relativ aktuell.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> zweitens sehe ich nicht wieso das hier im Kontext des Threads irgendwie
> auch nur ansatzweise relevant und diskussionswürdig sein sollte.

Ein Kontroverse zum überdenken:

Nuja, es geht um Fortbewegung. Nun gibt es im Groben davon zweierlei:

Die notwendige um am Arbeitsplatz Wertschöpfung zu betreiben, und jene 
zur Freizeitgestaltung. Letztere ist mehr oder weniger verzichtbar. 
Weiter ist anzunehmen, dass unter den Millionen Urlaubsfliegern bzw 
derer die obiges Transportmittel zukünftig hierfür nutzen wollen, ein 
erheblicher Teil nach Bioenergie schreit. Der Rest sind der Definition 
nach Umweltschweine denen das Klima wurscht ist und daher auf 
konventionelle Energie setzen.

Nun ist es aber so, dass es definitiv keine grüne Energie gibt, jede 
Form ihrer Generierung stellt einen Eingriff in die Natur dar. Logische 
Schlussfolgerung ist, dass nur jede eingesparte Kilowattstunde eine gute 
ist, jede genutzte hingegen schadet der Umwelt. Was wiederum jeden 
Urlaubsflieger zum Umweltschwein macht.

Nun gilt es also Grenzen zu finden was ökomoralisch vertretbar ist und 
was nicht. Und exakt hier hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Ob aus 
Inkonsequenz heraus, aus Unwissen, oder Ignoranz - im Urlaub bzw dem Weg 
dorthin gelten nunmal andere Werte.

Und ab hier bin ich geneigt Thomas' Einwurf zu unterstützen.

Gruß, DerSchmied

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


Lesenswert?

Johann L. schrieb:
> Dann mach deinen nächsten Urlaub in Neuseeland.  Video zu einem Bistro
> in Christchurch mit Rohrpost zu den Tischen:
>
> https://youtu.be/YTHZLKFblKo
>
> Video ist 5 Monate alt, also noch relativ aktuell.

...und gegen Ende des Videos schickt Tom Scott sein Handi durch die 
Rohrpost, natürlich mit aktivierter Kamera.  Für das echte Hyperloop 
(oder Hyperfood) Feeling.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Ein Kontroverse zum überdenken:

Mit der Herleitung könnte man in jedem Thread zu jedem Thema eine 
Grundsatzdiskussion über Umweltschutz starten.
Hälst du das für zielführend?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Ein Kontroverse zum überdenken:
>
> Mit der Herleitung könnte man in jedem Thread zu jedem Thema eine
> Grundsatzdiskussion über Umweltschutz starten.
> Hälst du das für zielführend?

Erstens das und zweitens hier im Thread eh nicht. Daher bitte zurück zum 
Thema Hyperloop.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Insider wissen, daß Hyperloop ein totes Pferd ist.

Dafür muss man wahrlich kein Insider sein, sondern den gesunden 
Menschenverstand arbeiten lassen.

Das Ding ist technisch interessant und sicher auch machbar. Nur sehe ich 
nicht genug Bedarf dafür, den Aufwand für eine echte Strecke zu 
betreiben. Wir haben wichtigere Aufgaben in der bestehenden 
Infrastruktur zu bewältigen. Der Hyperloop wird diese nicht weg zaubern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7469979 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7469982 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

https://efahrer.chip.de/news/mit-1100-kmh-durch-den-vakuum-tunnel-deutsche-uni-macht-hyperloop-wahr_1014232

So verschieden kann die Wahrnehmung sein! Allein die Überschrift ist 
eine glatte Lüge ;-) Aber was will man von so einem Jubelpersermagazin 
auch erwarten?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Allein die Überschrift ist eine glatte Lüge

Im Artikel wird das deutlich relativiert. Man sollte eben den gesamten 
Artikel lesen und sich seine Weltsicht nicht aus Überschriften 
zusammenstoppeln.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
>> Allein die Überschrift ist eine glatte Lüge
>
> Im Artikel wird das deutlich relativiert.

Ja, weil halt die Sache keine große Substanz hat, schon gar nicht 
irgendwas mit 1100km/h.

> Man sollte eben den gesamten
> Artikel lesen und sich seine Weltsicht nicht aus Überschriften
> zusammenstoppeln.

Man könnte auch Überschriften schreiben, die dem Inhalt entsprechen. Nur 
wäre die hier langweilig und keiner würde dem Mist anclicken. Ach ja, 
click bait ist ja Standard heutzutage.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Im Artikel wird das deutlich relativiert. Man sollte eben den gesamten
> Artikel lesen und sich seine Weltsicht nicht aus Überschriften
> zusammenstoppeln.

"Mit 1.100 km/h durch den Vakuum-Tunnel: Deutsche Uni macht Hyperloop 
wahr"

In dieser Überschrift steckt allerdings nicht ein einziges Körnchen 
Wahrheit. Da fühle ich mich selbst nach dem Lesen des gesamten Artikels 
noch verarscht.

Im Übrigen sind wir von einer Realisierung weit entfernt. Die 
Entwicklungsarbeit befürworte ich jedoch, trotz der Kosten. Heute reisen 
wir mit Verkehrsmitteln aus dem vorletzten Jahrhundert.

Der problembehaftete Transrapid ist uns Gott sei Dank erspart geblieben, 
auch den Bayern. Wer erinnert sich noch, wie gerne Stotter-Stoiber ihn 
in Bayern durchdrücken wollte?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Im Übrigen sind wir von einer Realisierung weit entfernt. Die
> Entwicklungsarbeit befürworte ich jedoch, trotz der Kosten. Heute reisen
> wir mit Verkehrsmitteln aus dem vorletzten Jahrhundert.

SKANDAL! Wir benutzen auch noch Mathematik, die über 2500 Jahre alt ist! 
Satz des Pythagoras und so! So wird das nix mit der Marslandung!
Selbst die Qantenmechanik ist schon gut 100 Jahre alt! Zeit für einen 
Nachfolger!

> Der problembehaftete Transrapid ist uns Gott sei Dank erspart geblieben,
> auch den Bayern. Wer erinnert sich noch, wie gerne Stotter-Stoiber ihn
> in Bayern durchdrücken wollte?

Der wollte am Hauptbahnhof München schon losfliegen! ;-)

https://www.youtube.com/shorts/jnI-4eVb7cM

Es reicht nicht, keinen klaren Gedanken fassen zu können. Man muss auch 
unfähig sein, ihn auszudrücken.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> SKANDAL!

Der Artikel hat doch etwas Gutes. Wenigstens hat Falk wieder eine 
Wut-Beschäftigung fürs Wochenende gefunden.

Hat jemand für Notfälle noch einen Link zu einem Klima-Artikel?

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Man sollte eben den gesamten
> Artikel lesen

Ich bin nicht weiter gekommen als den Cookie-Trallala zu lesen, und mich 
gefragt, was die von mir wollen bzw. kann man sowas nicht genauer 
erklären?

Theoretisch könnte man vom Hamburger Fischmarkt schnell zum Oktoberfest 
reisen.

Was so ein bisschen Sorgen macht, das ist die Logistik drumherum - die 
ließe sich durchaus auch handlen, wenn man einen passenden 
Planspielwettbewerb ausruft. Letztlich brauchen doch die Kinder eine 
gute Ausbildung, die Familien ein wenig Geld und Möglichkeiten, 
herumzuschauen, bzw. die Welt kennenzulernen.

Bahngleise bzw. -Reisen sind viel einfacher zu handlen, und selbst das 
gibt hier und da viel Ärger und Streiterei.
Schön war ja auf dem Bahnhof immer, wenn so ein Ami-Restaurant anwesend 
war. Das hatte was Standardisiertes (warum vermutlich auch die Kinder so 
auf das Zeug stehen) und auch was Vertrautes. So war der Reisestress gar 
nicht so schlimm, und konnte durchaus gefallen. Nur so als Beispiel.

Was hat so eine Vakuum-Röhre diesbezüglich im Angebot?

Wie auch immer man die Sache dreht und wendet: Sie bleibt auf einem 
Nebengleis, und kann eigentlich nur wachsen, wenn man auf lange Zeit 
plant, und schrittweise.
Zuerst war da nur eine Röhre..dann kam die zweite.. usw.
Vom notwendigen Zeitlichen her muss man aber schon den Eindruck haben, 
da wird eine Kernfusion schneller Realität.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
>> SKANDAL!
>
> Der Artikel hat doch etwas Gutes. Wenigstens hat Falk wieder eine
> Wut-Beschäftigung fürs Wochenende gefunden.

Wie so oft stellst du deine überaus unterdurchschnittliche Lese- und 
Verständiskompetenz zur Schau.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Wie so oft stellst du deine überaus unterdurchschnittliche Lese- und
> Verständiskompetenz zur Schau.

Nicht so oft, wie du deine Lebensfrustration mit Wuttiraden zu den ewig 
gleichen Themen vorführst.

Herr Sinn hat sich kürzlich kritisch zur E-Mobilität geäußert, das wäre 
doch noch ein neuer Thread für dich, gelle.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
>> Wie so oft stellst du deine überaus unterdurchschnittliche Lese- und
>> Verständiskompetenz zur Schau.
>
> Nicht so oft, wie du deine Lebensfrustration mit Wuttiraden zu den ewig
> gleichen Themen vorführst.

Du leidest wie der gesamte linksdrehende Mainstream nicht nur an einer 
verzerrten Wahrnehmen der Realität, du deutest auch alles immer gleich 
als Wut? Woher kommt das? Projektion? Oder ist die Wahrheit viel 
einfacher? Du bist einfach nur dumm? Ein dummer Lemming, der alles 
nachplappert? Dessen einziger Beitrag in diesem Forum darin besteht, 
rumzujammern wenn bestimmte Themen kritisch hinterfragt werden. Das ist 
nicht mal die Niveau einer Metadiskussion.
In keinem einzigen meiner Beiträge kommt Wut vor, von Wuttriaden ganz zu 
schweigen. Daß dir aber die unterschwellige Ironie und der Sarkasmus 
entgehen, überrascht wie so oft nicht. Nicht mal dann, wein ein Beitrag 
in Smilies absaufen würde.

> Herr Sinn hat sich kürzlich kritisch zur E-Mobilität geäußert, das wäre
> doch noch ein neuer Thread für dich, gelle.

Im Westen nix Neues.

Beitrag #7470552 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb im Beitrag #7470552:
> zitiert das andere Blättchen einen Verbandsvorstand:

Der Verband der österreichischen Autohersteller?

von Heinrich K. (minrich)


Lesenswert?

Stellantis schliesst in Österreich ein Opel-Werk mit 300 Mitarbeitern, 
meldet aber gleichzeitig, daß der Gewinn ggü. dem Vorjahr um 37% auf 
Rekordniveau gestiegen sei.

Finds also selber raus, welcher Verband wohl gemeint sein könnte. Ein 
Branchenverbad der Autohäuser und Neuwagenverkäufer vielleicht?
Gibts in Österreich keine Autohäuser, keine Neuwägen, am Ende gar keine 
Strassen?

Na los, reg Dich auf und schwaller Deinen 76000sten "Beitrag" raus!

von Christian M. (christian_m280)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> 1 bar Druckunterschied ist technisch leicht handhabbar und führt bei
> Materialversagen eher nicht zu einem großflächigen Aufreissen einer
> Außenhülle.

Sag das mal den Jungs von der Comet oder der Aloha-Airline...

Gruss Chregu

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wie so oft stellst du deine überaus unterdurchschnittliche Lese- und
>> Verständiskompetenz zur Schau.
>
> Nicht so oft, wie du deine Lebensfrustration mit Wuttiraden zu den ewig
> gleichen

 ...deiner Ideologie unangenehmen,

> Themen vorführst.
>
> Herr Sinn hat sich kürzlich kritisch zur E-Mobilität geäußert, das wäre
> doch noch ein neuer Thread für dich, gelle.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Heinrich K. schrieb im Beitrag #7470552:
> DeutschlandTrend meldet Höchstwert bei Sonntagsfrage Bundestagswahlen
> für die AfD, INSA ein paar Tage vorher "nur noch 4 Punkte Abstand zur
> stärksten Partei". Die Linken scheitern stabil an der 5%-Hürde.

Wen soll das aufregen? Ein designierter Generalsekretär, der gerade erst 
seinen Vorgänger vertrieben hat, lässt einen Text zum Thema "kurzer 
Prozess mit Migranten" ab, der als drittklassige Goebbels-Parodie 
durchginge, wäre er nur halbwegs eloquent abgefasst,

https://www.merkur.de/politik/cdu-gewalttaeter-freibad-schwimmbad-berlin-linnemann-experten-kritik-richterbund-92406145.html

und dem Deutschen Richterbund fällt dazu nur ein, dass man zu wenig 
Personal habe. Immerhin haben sie nicht darauf hingewiesen, dass derzeit 
in Ermangelung eines geeigneten Gebäudes der VGH seine Arbeit noch nicht 
wieder aufnehmen kann.

https://www.merkur.de/politik/cdu-gewalttaeter-freibad-schwimmbad-berlin-linnemann-experten-kritik-richterbund-92406145.html

Zuverlässiger kann man die AfD nicht verdopoeln, da braucht es dann auch 
keine Brandmauer mehr.

Worüber sollte man sich also aufregen, offenbar läuft doch alles wie am 
Schnürchen.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Ein dummer Lemming, der alles
> nachplappert

Das schlechte Image der Lemminge beruht übrigens auf einer Fälschung 
durch Disney:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/1208-disney-erschafft-leming-luege-100.html

Sollte eine so abgeklärte Koryphäe wie du eingtlich wissen. Das 
Nachplappern wir auch eher Papageien nachgesagt.

Ein bischen mhehr Repekt vor der deutscne Sprache wäre schon angebracht.

Falk B. schrieb:
> Daß dir aber die unterschwellige Ironie und der Sarkasmus
> entgehen,

Ja, die übliche Ausrede, wenn ein Beitrag mal wieder in die Hose 
gegangen ist.

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Bei uns wurde mal gesprochen eine HL zwischen Edmonton und Calgary zu 
bauen. Man hörte allerdings bald nicht mehr viel darüber.

Der erste sein zu wollen, kann teuer werden...

Irgendwie ist es mein Eindruck, daß so ein kompliziertes System sehr 
teuer zu erhalten ist, da alles dauernd perfekt funktionieren muß.

Ein erprobter ICE, oder was auch immer; Technik, die sich inzwischen 
bewährt hat, hätte immer noch mehr Sinn. Die Japaner und Chinesen sind 
ja schließlich auch keine Dummköpfe. Erfolg nachzumachen muß nicht 
unbedingt eine Schande sein, um teures Lehrgeld zu minimieren bzw. zu 
vermeiden.

Eure ICEs sind ja auch recht zweckmässig und angenehm, wie ich in 2016 
selber erfahren konnte. Mir reichen mit 250km/h herumzukutschieren.

Aber was weiß ich denn, alter Sack, der ich bin:-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
>> Ein dummer Lemming, der alles
>> nachplappert
>
> Das schlechte Image der Lemminge beruht übrigens auf einer Fälschung
> durch Disney:
> 
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/1208-disney-erschafft-leming-luege-100.html

Viel schlimmer! Ich hab vor 30 Jahren nur "Lemmings" gespielt und 
dachte, das wäre alles echt! So wie der Weihnachtsmann, der ja auch von 
Coca Cola erfunden wurde!

> Sollte eine so abgeklärte Koryphäe wie du eingtlich wissen.

Das heißt Konifere! (hätten Bud Spencer und Terrence Hill hier gesagt)

> Das
> Nachplappern wir auch eher Papageien nachgesagt.

Na zu Glück haben wir einen Zoologieexperten wie dich am Start, Dr. 
Doolittle!

> Ein bischen mhehr Repekt vor der deutscne Sprache wäre schon angebracht.

Tepfuhler sind Apsecht!

> Falk B. schrieb:
>> Daß dir aber die unterschwellige Ironie und der Sarkasmus
>> entgehen,
>
> Ja, die übliche Ausrede, wenn ein Beitrag mal wieder in die Hose
> gegangen ist.

Hier nochmal für Blinde wie dich. Garantiert aus biodynamischen Anbau 
und CO2 neutral!

;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) ;-) 
;-)

von Tom K. (nextcc)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Der problembehaftete Transrapid ist uns Gott sei Dank erspart geblieben,
>> auch den Bayern. Wer erinnert sich noch, wie gerne Stotter-Stoiber ihn
>> in Bayern durchdrücken wollte?
>
> Der wollte am Hauptbahnhof München schon losfliegen! ;-)

Menno, macht euch nicht immer über verwirrte Politiker lustig...
Mit dem Hyperloop fährt man doch überhaupt nicht vom Bahnhof zum 
Flughafen. Mit dem Hyperloop fährt man direkt in Länder die 
hunderttausende Kilometer entfernt sind!!

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Tom K. schrieb:
> Mit dem Hyperloop fährt man direkt in Länder die hunderttausende
> Kilometer entfernt sind!!

Lichtjahre!!!

"Hyperloop" passt perfekt zwischen "Warp 2", 'Beamen", "Facer" und 
"Klingonen".

Wenn man keinen Fuß mehr auf dem Boden hat, dann erscheint diese Technik 
freilich diskutabel. Auch wenn selbst eine simple Rohrpost im 
Durchmesser weniger Zentimeter mit einer Testmaus darin schon am 
Widerstand von PETA und technischer Querelen zum Scheitern verurteilt 
wäre. Nichtmal drei Straßen weit ginge das gut.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Tom K. schrieb:
> Menno, macht euch nicht immer über verwirrte Politiker lustig...

Falk B. schrieb:
> https://www.youtube.com/shorts/jnI-4eVb7cM

DEN meinte ich. :)) Super Jutupp.

Gerhard O. schrieb:
> Eure ICEs sind ja auch recht zweckmässig und angenehm, wie ich in 2016
> selber erfahren konnte. Mir reichen mit 250km/h herumzukutschieren.

Schön, dass Du es so siehst. Finde ich (ernsthaft!) auch so. Aber es 
könnte mehr sein, wir hinken in Europa Frankreich und längst auch 
Spanien weit hinterher.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
>> Eure ICEs sind ja auch recht zweckmässig und angenehm, wie ich in 2016
>> selber erfahren konnte. Mir reichen mit 250km/h herumzukutschieren.
>
> Schön, dass Du es so siehst. Finde ich (ernsthaft!) auch so. Aber es
> könnte mehr sein, wir hinken in Europa Frankreich und längst auch
> Spanien weit hinterher.

Wie weit denn? Auch der ICE schafft 300, wenn es die Strecke hergibt. 
Hab ich vor 2 Jahren auf dem Weg nach Paris live mitgemacht!

von C. D. (derschmied)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Auch der ICE schafft 300, wenn es die Strecke hergibt.

Bremsen, Falk, gute Bremsen! Gas geben kann jeder...

Gruß, DerSchmied

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>>> Eure ICEs sind ja auch recht zweckmässig und angenehm, wie ich in 2016
>>> selber erfahren konnte. Mir reichen mit 250km/h herumzukutschieren.
>>
>> Schön, dass Du es so siehst. Finde ich (ernsthaft!) auch so. Aber es
>> könnte mehr sein, wir hinken in Europa Frankreich und längst auch
>> Spanien weit hinterher.
>
> Wie weit denn? Auch der ICE schafft 300, wenn es die Strecke hergibt.
> Hab ich vor 2 Jahren auf dem Weg nach Paris live mitgemacht!

Nürnberg - München.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Auch der ICE schafft 300, wenn es die Strecke hergibt.

Ja, leider nur gibt es diese Geschwindigkeit nur auf wenigen Strecken in 
Deutschland her. Beispiel Hamburg-Berlin, also immerhin die Verbindung 
zwischen den beiden größten Städten: maximal 230 km/h. Und selbst das 
nur abschnittsweise in der norddeutschen Tiefebene, d.h. auf einer 
nahezu vollkommen ebenen Landschaft.

Es tuckern also viele ICE durch Deutschland mit heftigen Zuschlag zum 
Fahrpreis, das aber über alte und langsame Strecken.

Da hat Spanien deutlich mehr geleistet mit seiner komplizierteren 
Topographie.

Hier würde ich mir in Deutschland mehr wünschen. Auch zwischen Hamburg 
und Hannover schafft es die Bahn seit 35 Jahren nicht, auf ebener 
Landschaft eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu bauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> schafft es die Bahn seit 35 Jahren nicht, auf ebener
> Landschaft eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu bauen.

Was meinst Du wieviel Umwelt- und Naturaktivisten Du unter die Erde 
bringen müßtests um das in zehn Jahren nach der Idee fertig gebaut zu 
bekommen? ;)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> schafft es die Bahn seit 35 Jahren nicht, auf ebener
>> Landschaft eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu bauen.
>
> Was meinst Du wieviel Umwelt- und Naturaktivisten Du unter die Erde
> bringen müßtests um das in zehn Jahren nach der Idee fertig gebaut zu
> bekommen? ;)

Das hat meines Erachtens mehr mit Lobbyismus zu tun. Denn während die 
Bahn dahindümpelt, wird die Autobahn zwischen Hamburg und Hannover 
sechsspurig ausgebaut.

Es gibt zu viele Entscheidungsträger in der Politik, welche sich den 
Allerwertesten von Auto-Lobbyisten genüsslich lecken lassen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Es gibt zu viele Entscheidungsträger in der Politik, welche sich den
> Allerwertesten von Auto-Lobbyisten genüsslich lecken lassen.

Wird auch nicht einfacher, wenn die Bahn 400 Mio € zum Fenster 
rauswerfen muss, um Huawei rauszuwerfen, und wenn das 
Verkehrsministerium 243 Mio € zum Fenster rauswerfen muss, weil man 
Scheuer nicht rechtzeitig rausgeworfen hat.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Lichtjahre!!!
>
> "Hyperloop" passt perfekt zwischen "Warp 2", 'Beamen", "Facer" und
> "Klingonen".

"Wormhole" fehlt, und "Einstein-Rosen-Bridge".

Rainer Z. schrieb:
> Ja, leider nur gibt es diese Geschwindigkeit nur auf wenigen Strecken in
> Deutschland her. Beispiel Hamburg-Berlin, also immerhin die Verbindung
> zwischen den beiden größten Städten: maximal 230 km/h.

Das relativiert sich etwas, wenn Du auch noch die Reisezeit innerhalb 
der Städte berücksichtigst; zumindest in HH eine Katastrophe, wenngleich 
neuerdings etwas besser. Solange der ICE das Tempopotential nicht 
ausreizt, stehen die Chancen gut, dass der Passagier mehr Zeit für die 
Fernreise aufwenden muss als für den ÖPNV jeweils vor Ort. Alles andere 
"könnte Teile der Bevölkerung beunruhigen", um es einmal mit einem 
ehemaligen Bundesminister zu formulieren.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> und wenn das
> Verkehrsministerium 243 Mio € zum Fenster rauswerfen muss, weil man
> Scheuer nicht rechtzeitig rausgeworfen hat.

Das ist sowieso der Oberhammer. Wirklich jeden einfachen Beamten hätte 
man für einen derartig offenkundigen Fehler regresspflichtig gemacht. 
CSU-Scheuer wird hingegen gekuschelt. Die Bayern begreifen's nimmer.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Deswegen meine Vermutung dass sich Thomas, und auch manch andere, einen
> krankhaften Reflex eingefangen haben.

Definitiv, das halbe Forum hat den Reflex.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> zumindest in HH eine Katastrophe

Ist eine Weile her, aber als ich das letzte Mal mit der Bahn in Hamburg 
war erhielt ich den Eindruck, es dauere mit einer 
Hochgeschwindigkeitsbahn länger durch Hamburg hindurch als von Hannover 
nach Hamburg.

Anderswo tut man was, nämlich in Stuttgart. Zumindest in der 
Hauptstrecke. Aber bei der für Zugromantiker wundervollen aber sonst 
schwer aus der Zeit gefallenen aus Südwesten einlaufenden Panoramabahn 
gab es natürlich wieder Zoff.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Auch zwischen Hamburg und Hannover schafft es die Bahn seit 35

Und die Boomer behaupten immer die hätten den Wohlstand in Deutschland 
aufgebaut. Das fasst ganz gut zusammen, was die Boomer geschafft haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das ist sowieso der Oberhammer.

Vergaberecht ist der Hammer und vor allem die Gerichtsentscheidungen. 
Wenn bei der Vertragsvergabe Anbieter nicht zum Zuge kamen, weil deren 
Angebot zwar attraktiv sei, aber einen längeren, bzw. späteren Termin 
der Fertigstellung boten, dann wäre das Scheunentor für Klagen ganz weit 
offen, also der Staat verliert. Zweitens eröffnen solche nachträglichen 
Änderungen von Terminen Tür und Tor zur Durchsetzung von 
Kostensteigerungen für den Auftragnehmer. Da gäbe es einen Großbau vor 
Berlin, da könne man sich aus den adequaten Rechtsfallbeispielen schlau 
machen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ist eine Weile her, aber als ich das letzte Mal mit der Bahn in Hamburg
> war erhielt ich den Eindruck, es dauere mit einer gut ausgebauten
> Hochgeschwindigkeitsbahn länger durch Hamburg hindurch als von Hannover
> nach Hamburg.

Dein Eindruck trügt nicht.

Worauf mich Nicht-Hamburger aufmerksam machten: Wieso gibt es sage und 
schreibe vier(!!) ICE-Bahnhöfe in einer Stadt? Tatsache: 
Hamburg-Harburg, Hamburg Hbf, Hamburg-Dammtor, Hamburg-Altona.

Einem Freund von mir ist es passiert, dass er in Hamburg-Harburg 
ausgestiegen ist, weil er sich in Hamburg wähnte, am Hauptbahnhof 
aber... und stand dann dann dumm da in der Süd-Hamburger Pampa.

Der Bahnhof Dammtor ist besonders witzig. Er liegt gefühlt nicht einmal 
einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, hat insgesamt zwei(!!) 
Fernbahngleise, d.h. ein Gleis für jede Richtung, ist aber ICE-Bahnhof. 
Jeder Zug hält dort.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Der Bahnhof Dammtor ist besonders witzig.

Ja, der war mir auch schon aufgefallen. Sehr praktisch für Eingeweihte, 
die in Richtung Elmshorn umsteigen, weils dort im Unterschied zum 
Hauptbahnhof am gleichen Bahnsteig stattfindet. Aber es muss ja wohl 
noch einen sinnvolleren Grund geben. Bloss welchen?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Vergaberecht ist der Hammer und vor allem die Gerichtsentscheidungen.

???

Hier geht's darum, dass Bayern-Scheuer bereits Verträge abgeschlossen 
hat, obwohl eine Entscheidung des EuGH zur Ausländer-Maut noch ausstand. 
Und zwar ersichtlich noch ausstand und der Ausgang ungewiss war.

So abgrundtief blöd darf keiner sein.

Der Schaden für den Steuerzahler beträgt immerhin 243 Mio Euro.

Jeder einfache Beamte wäre zur Rechenschaft gezogen worden, § 839 BGB.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wieso gibt es sage und schreibe vier(!!) ICE-Bahnhöfe in einer Stadt?

Einer der vielen Bahnhöfe ist darin begründet, das bei Überflutung 
Hamburgs dieser als Ausweichbahnhof fingiert und wird im Normalbetrieb 
immer angefahren. Die anderen sind politischer Einfluss.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Einer der vielen Bahnhöfe ist darin begründet, das bei Überflutung
> Hamburgs dieser als Ausweichbahnhof fingiert

Du hast wahrscheinlich Recht. In Hamburg hat man in Sachen Flut und 
Klimakatastrophe schon lange vorausgeplant. Aber welcher der vielen 
Bahnhöfe soll nun dieser Ausweichbahnhof sein??

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Hier geht's darum, ...

In der Regel haben solche Ausschreibungen auch einen Zeitplan für den 
Vertragsschluss. Wenn es nur einen Bieter gab, der ein Angebot abgegeben 
hat, kann man all das machen was Du meinst. Ein Privatfirma kann das 
alles so machen.

Nachforderungen wären auf jeden Fall erfolgt. In diesem Falle wären die 
Aufwendungen wegen fehlender Grundlage für die Ausschreibung angefallen 
und Vorversuchsanlagen.

Insbesondere waren die Errichtung der Anlagen unabhängig von der 
Entscheidung des EUG. Der Schaden ist erst durch eine Entscheidung der 
Regierung nach dem EUG entstanden.

Das Mautsystem war nichts anderes als ein Kassensystem aufzustellen.

Vergleichbar wäre das zum Beispiel, wenn Hamburg über P&R nun die 
Besucher über ein Mautsystem die Zugangskosten zahlen läßt. Wenn dort 
jedoch eingestellt würde Hamburger mit deutschem Nummerschild zahlen nur 
10 Euro, andere 20 Euro und Bayern 30 Euro, dann verbot das Urteil den 
unterschiedlichen Preis zu kassieren aber nicht die Anlagen 
aufzustellen. Davon ist jedoch nicht der Auftrag die Anlagen 
aufzustellen und zu betreiben betroffen. Es wird dann halt für alle dann 
15 Euro als zu zahlender Preis eingetragen. Daher stoppt das 
EUG-Verfahren nicht die Ausschreibung, Zuschlagserteilung und Zeitplan 
des Vertragsschlusses.

Wenn dann aber die Stadt Hamburg entscheidet weil die Mehrheit kippt, 
sie wollen die Mautsystemanlagen gar nicht mehr, weil sie von den Bayern 
nicht das dreifache kassieren dürfen, dann soll der Verkehrsminister von 
Hamburg dafür einstehen ... ???

Gehe zu zehn Juristen und die hast zehn verschiedene Meinungen. Gehst Du 
danach noch mal hin, dann hast Du zwanzig verschieden Meinungen. So ging 
es vermutlich ab.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Daher stoppt das EUG-Verfahren nicht die Ausschreibung,
> Zuschlagserteilung und Zeitplan des Vertragsschlusses.

Mein Gott, bist du mit dem Klammerbeutel gepudert? Eine Ausschreibung 
fällt nicht vom Himmel, sondern wird vom Ministerium gemacht. Die 
Ausschreibung enthält den Vertrag, der ist vom Bieter nur zu bereisen. 
Der Schaden ist entschlafen, weil man einen Vertrag geschlossen hat, 
ohne vorher rechtlich zu klären, ob das Konstrukt Maut überhaupt 
funktioniert. Hätte der Scheuer 2 Monate mit der Ausschreibung/Vertrag 
gewartet, wäre alles gut (für den Steuerzahler).
Was Scheuer gemacht hat ist in etwa so, wie wenn du eine Baufirma mit 
dem Bau eines 200 m Turms in der Münchner Innenstadt beauftragt hättest 
und nach 2 Monaten feststellst, du bekommst keine Baugenemigung. Da du 
den Vertrag aber schon geschlossen hast, hat das Bauunternehmen recht 
auf ausgefallenen Gewinn und AGKs.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Was Scheuer gemacht hat ist in etwa so, wie wenn du eine Baufirma mit
> dem Bau eines 200 m Turms in der Münchner Innenstadt beauftragt hättest
> und nach 2 Monaten feststellst, du bekommst keine Baugenehmigung. Da du
> den Vertrag aber schon geschlossen hast, hat das Bauunternehmen recht
> auf ausgefallenen Gewinn und AGKs.

Ja, der Vergleich passt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> dem Bau eines 200 m Turms in der Münchner Innenstadt beauftragt hättest
> und nach 2 Monaten feststellst, du bekommst keine Baugenemigung.

Das Beispiel passt nicht zum Fall. Die Baugenehmigung wäre nicht nicht 
das äquivalent zu dem Urteil. Sondern die geplanten Tarife fuer den 
Aufzug zum Besichtigungsturm und Miete. Der Stadt wird untersagt von 
Nichtdeutschen keine höheren Eintrittspreise und Mieten erheben. Wenn 
die eingeschnappte Stadt München dann entscheidet keinen Turm mehr zu 
bauen ...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Johann L. schrieb:
> Dann mach deinen nächsten Urlaub in Neuseeland.  Video zu einem Bistro
> in Christchurch mit Rohrpost zu den Tischen:

Niedlich, danke für den Link!
Ich kenne aus eigenem Erleben noch die Rohrpistankage von Radio Baderle 
in Hamburg; kennt sonst noch jemand den Laden?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> C. D. schrieb:
>>> Ein Kontroverse zum überdenken:
>>
>> Mit der Herleitung könnte man in jedem Thread zu jedem Thema eine
>> Grundsatzdiskussion über Umweltschutz starten.
>> Hälst du das für zielführend?
>
> Erstens das und zweitens hier im Thread eh nicht. Daher bitte zurück zum
> Thema Hyperloop.

Mit dieset Argumentation könnte man auch einen Thread über ökonomische 
Dosierung von Zyklon B im Gästebadezimmer mitteks Mikrocontrollern gegen 
kritische Gegenfragen abschirmen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ja, der Vergleich passt.

Da bin ich mir nicht so sicher. Soweit ich mich erinnere, hat Scheuer 
den beteiligten Unternehmen die Haftung geradezu aufgedrängt, obwohl 
diese noch die Entscheidung aus Europa hatten abwarten mögen

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Der Bahnhof Dammtor ist besonders witzig. Er liegt gefühlt nicht einmal
> einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, hat insgesamt zwei(!!)
> Fernbahngleise, d.h. ein Gleis für jede Richtung, ist aber ICE-Bahnhof.
> Jeder Zug hält dort.

Nein, das ist kein Bahnhof, sondern ein schlichter Haltepunkt, auch wenn 
dirt vollmundig "Messe- und Kongressbahnhof" auf dem Schild steht. Die 
Namensklitterung ist historisch begründet: zur Eineeihing erschien SM 
der Kauser, und dem mochte man keinen schlichten Haltepunkt zumuten, 
sondern es musste schon mindestens ein Bahnhof sein.

So unbedeutend istxder übrigens nicht: Ich erinnere mich, dass ich 
anfangs der 80er Jahre auf dem Oerron stabd und auf die S-Bsvn wartete, 
dike damals auf meiner Linie alle 20 Minuten verkehrte. Ein paar Meter 
weiter stand ein (joffentlich in Ehren) ergrauter älterer Herr und 
belegrte seine Damenbegleitung, dass hier der Niedergang des Abendlandes 
im allgemeinen und der deutschen Kultur im Besonderen sich offenbare; 
srlbst 1942 sei alle 2,5 Minuten dort ein Zug abgefahren. Da es damals 
ddn Citytummel nucht gab, könnte das annähernd stimmen.

Was den weiteren Stop in Altona angeht: Dieser dient wesentlich zur 
Entlastung des Hauptbahnhofs, welcher der nach Passagierzahl zweitgrößte 
Bahnhof Europas ist; Altona ist mit seinem 12 Gleisen und täglich 
138.000 Passagieren kaum kleiner.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das Beispiel passt nicht zum Fall. Die Baugenehmigung wäre nicht nicht
> das äquivalent zu dem Urteil. Sondern die geplanten Tarife fuer den
> Aufzug zum Besichtigungsturm und Miete. Der Stadt wird untersagt von
> Nichtdeutschen keine höheren Eintrittspreise und Mieten erheben. Wenn
> die eingeschnappte Stadt München dann entscheidet keinen Turm mehr zu
> bauen ...

Du irrst. Die Bundeskanzlerin hatte im Rahmen uhrer Richtlinienkompetenz 
bereits ab ovo verkündet, es werde mit ihr keine Pkw-Maut geben. Warum 
der Ressortminister es für richtig gehalten hat, dies zu ignorieren, 
verstehe wer will.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das Beispiel passt nicht zum Fall. Die Baugenehmigung wäre nicht nicht
> das äquivalent zu dem Urteil. Sondern die geplanten Tarife fuer den
> Aufzug zum Besichtigungsturm und Miete. Der Stadt wird untersagt von
> Nichtdeutschen keine höheren Eintrittspreise und Mieten erheben. Wenn
> die eingeschnappte Stadt München dann entscheidet keinen Turm mehr zu
> bauen ...

Nein, es geht darum, etwas zu beauftragen, bevor geklärt ist, ob es 
erlaubt ist. Da liegt der Fehler. Und es war doch absehbar, das die 
Ausländermaut Diskriminierung ist, genauso, wie absehbar ist, das in 
München kein Gebäude über 90 m gebaut wird.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Da bin ich mir nicht so sicher. Soweit ich mich erinnere, hat Scheuer
> den beteiligten Unternehmen die Haftung geradezu aufgedrängt, obwohl
> diese noch die Entscheidung aus Europa hatten abwarten mögen

Percy, du Hobbyjurist, du weißt doch was Haftung ist. Um Haftung der 
Unternehmen geht es nicht. Scheuer hat die Unternehmen "genötigt" den 
Vertrag zu unterzeichnen und mir den Vorbereitungen zu beginnen, obwohl 
das Gerichtsverfahren abhängig war . Die Unternehmen haben auf die 
Risiken sogar hinweisen und Scheuer hat trotzdem beauftragt.
Um beim Bauunternehmen-Vergleich zu bleiben, der Bauherr ist zum 
Unternehmer mit seinem 200m-Turm-Plan gekommen, der Unternehmer hat ihm 
gesagt, das wird niemals genehmigt, warte mit dem Vertrag bis die 
Baugenehmigung da ist und der Bauherr antwortet: "Ich scheiß dich zu mit 
meinem Steuergeld, sieh zu, dass du alles vorbereitest."

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Das zeugt hier wieder von Popularismus, wie es so eine bestimmte nicht 
näher genannte Partei praktiziert, die von der perönlichen politischen 
Einstellungen getrieben ist.

Das Gerichtsverfahren ging nicht gegen die ausgeschriebenen zu 
installierenden Anlagen, sondern gegen die Preisgestaltung der Gebühren, 
die mit den Anlagen eingezogen werden sollten.

Damit wäre zu vergleichen, ob die Ansprüche aller Anbieter aus der 
Aufhebung der Ausschreibung oder der Anspruch eines Anbieters nach dem 
Vertragsschluss höher wäre.

Genaugenommen hätte das als Abbrechungsgrund bereits in den 
Ausschreibungsunterlagen stehen müssen.

Politisch war die Maut im Koalitionsabkommen zwischen der 
Regierungsparteien beschlossene Sache.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aber welcher der vielen Bahnhöfe soll nun dieser Ausweichbahnhof sein??

Genau welcher das sein sollte, weiß ich heute nicht mehr. Vor Einführung 
des ICE nahm ich an einer Führung der Bahn durch eine der gebauten 
Wartungshallen teil, wo dies erwähnt wurde. Auf das Werbeblättchen hatte 
ich nicht mehr notiert.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Das Gerichtsverfahren ging nicht gegen die ausgeschriebenen zu
> installierenden Anlagen, sondern gegen die Preisgestaltung der Gebühren,
> die mit den Anlagen eingezogen werden sollten.

Niemand hat was anderes behauptet.

Dieter D. schrieb:
> Damit wäre zu vergleichen, ob die Ansprüche aller Anbieter aus der
> Aufhebung der Ausschreibung oder der Anspruch eines Anbieters nach dem
> Vertragsschluss höher wäre.

Man hätte selbst mit der Ausschreibung warten können, bis das Urteil da 
ist. Eine Aufhebung der Ausschreibung gibt es sehr oft. Den Bietern 
steht nix zu.

Dieter D. schrieb:
> Genaugenommen hätte das als Abbrechungsgrund bereits in den
> Ausschreibungsunterlagen stehen müssen.

Was willst du und damit nur sagen? Aber macht nix. In einer 
Ausschreibung steht eine Leistung, die der Bieter zu erbringen hat. Das 
reicht, Gründe können dem Bieter egal sein.

Dieter D. schrieb:
> Politisch war die Maut im Koalitionsabkommen zwischen der
> Regierungsparteien beschlossene Sache.

Die Maut zeugte von "Popularismus".

Man muss schon ein ganz schöner CSU-Fan sein, um solch eine Fehlleistung 
zu verteidigen. Das ganze Konstrukt war klar ausländerfeindlich oder 
innländerfeindlich.
Am schluss hatten wir ja keine Autobahnmaut, sondern eine allgemeine 
Straßenmaut, wobei für ausländer die Kontrolle der Mautpflicht nur auf 
Autobahnen erfolgen sollte, während der Michel überall zu kontrollieren 
war. Warum? Weil der Minister ja eine Senkung der KFZ-Steuer vor hatte. 
Hätte man nur eine Autobahnmaut (für alle) gemacht, hätten ja alle 
Deutschen, die nie oder selten auf die Autobahn fahren, keine Maut 
bezahlt aber von der gesenkten KFZ-Steuer profitiert. Also wurde es eine 
allgemeine Maut, um weiter Kassieren zu können.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Auch zwischen Hamburg und Hannover schafft es die Bahn seit 35
>
> Und die Boomer behaupten immer die hätten den Wohlstand in Deutschland
> aufgebaut. Das fasst ganz gut zusammen, was die Boomer geschafft haben.

O.k. - du Nicht-Boomer!
Was gedenkst du, nach Abschluss deiner Zeit bei 'Singen und Klatschen', 
später mal 'aufzubauen'?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ich kenne aus eigenem Erleben noch die Rohrpostanlage von Radio Baderle
> in Hamburg; kennt sonst noch jemand den Laden?

Ja, ich. Du meinst den Laden in der Spitalerstraße. Der war eng, aber 
hochinteressant. Und einen Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Fehlleistung

Nebenbei sei angemerkt, das ich gegen die Maut war. Ein entsprechendes 
Schreiben hatte ich auch an die lokalen Abgeordneten gesendet.

Zunächst sind die Resorts erst mal in der Pflicht was die Regierung 
gemäß Koalitionsabkommen mit Parlamentsmehrheit beschloss nach deren 
Zeitplan umzusetzen. Wäre also die Resort vollkommen dagegen gewesen, 
dann gäbe es nur den Weg den Zeitplan "auflaufen" zu lassen.

Es gibt auch die Spielchen mit der Zeit. Zum Beispiel die Klage nicht 
vor der Ausschreibung einzureichen, damit diese bereits mit dem Passus 
"übliche, bekannte Abbruchkriterien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung" 
bereits einbezogen werden kann. Verfahren so laufen zu lassen das das 
Loch noch tiefer wird.

Übrigens die Idee alle mit einer Maut abzukassieren, auch für die 
Bundesstraßen usw., gab es schon länger und kam eigentlich von der Seite 
"Autofahren ist noch zu billig und subventioniert". Irgendwer kam auf 
die Idee, das als Ausländermaut zu verkaufen wäre von Vorteil das der 
Allgemeinheit zu verkaufen. Keiner würde auf die Idee kommen, das 
diesmal auch gleichzeitig unter den Umweltschützern gegrast werden soll.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Politisch war die Maut im Koalitionsabkommen zwischen der
> Regierungsparteien beschlossene Sache.

Nach meiner Erinnerung war es ein inszeniertes CSU-Wahlkampfgetöse, bei 
dem selbst die CDU-Schwester nur widerwillig mitmachte.

Re D. schrieb:
> Man muss schon ein ganz schöner CSU-Fan sein, um solch eine Fehlleistung
> zu verteidigen. Das ganze Konstrukt war klar ausländerfeindlich oder
> innländerfeindlich.
> Am schluss hatten wir ja keine Autobahnmaut, sondern eine allgemeine
> Straßenmaut, wobei für ausländer die Kontrolle der Mautpflicht nur auf
> Autobahnen erfolgen sollte, während der Michel überall zu kontrollieren
> war. Warum? Weil der Minister ja eine Senkung der KFZ-Steuer vor hatte.
> Hätte man nur eine Autobahnmaut (für alle) gemacht, hätten ja alle
> Deutschen, die nie oder selten auf die Autobahn fahren, keine Maut
> bezahlt aber von der gesenkten KFZ-Steuer profitiert. Also wurde es eine
> allgemeine Maut, um weiter Kassieren zu können.

Full ACK! Besser kann man es nicht beschreiben. Danke schön.

Re D. schrieb:
> Man hätte selbst mit der Ausschreibung warten können, bis das Urteil da
> ist. Eine Aufhebung der Ausschreibung gibt es sehr oft. Den Bietern
> steht nix zu.

Eben! Ein Umstand ist dennoch interessant. Der Generalanwalt beim EuGH 
hat sich klar für den deutschen Standpunkt ausgesprochen, die von 
Österreich angefochtene Maut also für europarechtskonform gehalten.

https://www.tagesschau.de/inland/eugh-pkw-maut-103.html

In aller Regel folgt der EuGH der (gutachterlichen) Stellungnahme des 
Generalanwalts. In diesem Falle aber nicht!

Scheuer entlastet das trotzdem nicht.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Jaja, was wäre die Welt ohne Off Topic in Foren?
Jungs, laßt den Scheiß mit Bahnhöfen und juristischem Quark. Darum geht 
es HIER nicht! Ist auch sterbenslangweilig! Schönen Sonntag (auch wenn 
der verregnet ist)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb im Beitrag zum Dammtor-Bahnhof:
> zur Einweihung erschien SM
> der Kaiser, und dem mochte man keinen schlichten Haltepunkt zumuten,
> sondern es musste schon mindestens ein Bahnhof sein.

Danke für den interessanten historischen Hintergrund!

Percy N. schrieb:
> Was den weiteren Stop in Altona angeht: Dieser dient wesentlich zur
> Entlastung des Hauptbahnhofs, welcher der nach Passagierzahl zweitgrößte
> Bahnhof Europas ist; Altona ist mit seinem 12 Gleisen und täglich
> 138.000 Passagieren kaum kleiner.

Altona hat seinen ICE-Bahnhof vollkommen zu Recht, keine Frage (ich habe 
einige Jahre in der Max-Brauer-Allee gelebt). Dass es täglich 
erstaunliche 138.000 Passagiere sind, wusste ich dabei nicht.

Fünf Minuten Fußweg entfernt befindet sich direkt an der Elbe das 
wunderschöne Altonaer Rathaus. Kaum zu glauben, dass dieses das 
ursprüngliche Bahnhofsgebäude gewesen sein soll. Und dazwischen der 
"Platz der Republik" (der hieß bis in die jüngste Vergangenheit 
tatsächlich so), wo ehemals die Bahngleise zum ursprünglichen 
Bahnhofsgebäude verliefen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Percy, du Hobbyjurist, du weißt doch was Haftung ist. Um Haftung der
> Unternehmen geht es nicht.
Wer hätte das gedacht, Du Schlauberger!
> Scheuer hat die Unternehmen "genötigt" den
> Vertrag zu unterzeichnen und mir den Vorbereitungen zu beginnen, obwohl
> das Gerichtsverfahren abhängig war . Die Unternehmen haben auf die
> Risiken sogar hinweisen und Scheuer hat trotzdem beauftragt.

Ich habe nichts anderes behauptet. Quelle:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw48-pa-2ua-807520

"Im weiteren Verlauf der Sitzung bestätigte der Geschäftsführer der 
Maut-Betreiberfirma Autoticket, dass das Betreiberkonsortium 
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer angeboten habe, mit der 
Unterzeichnung des Vertrags bis nach dem Urteil des Europäischen 
Gerichtshofs zu warten. Klaus-Peter Schulenberg, der Chef von CTS 
Eventim, habe ihn am Abend des 29. November 2018 in einem Telefonat von 
diesem am selben Tag unterbreiteten Angebot berichtet, sagte Dr. Michael 
Blum.

Damit bestätigte der Autoticket-Geschäftsführer in der abwechselnd von 
der stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Nina Warken (CDU/CSU) und 
vom Ausschussvorsitzenden Udo Schiefner (SPD) geleiteten Sitzung die 
Darstellung, die sein Geschäftsführer-Kollege Volker Schneble sowie 
Schulenberg selbst in der Sitzung vom 1. Oktober 2020 gegeben hatten. 
Dagegen hatte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in derselben 
Sitzung erklärt, sich nicht an ein solches Angebot erinnern zu können."

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Fünf Minuten Fußweg entfernt befindet sich direkt an der Elbe das
> wunderschöne Altonaer Rathaus. Kaum zu glauben, dass dieses das
> ursprüngliche Bahnhofsgebäude gewesen sein soll.
Ja, abet da war Altona noch dänisch. Die Preußen haben das Gebäude nach 
1865 dann umgwewidmet. Zu glauben ist es aber schon, wenn man sich die 
Mirdfront genau ansieht; dort sind noch die typischen hohen Gewölbe über 
den ehemalugen Gleisen zu sehen, inzwischen durch Mauerwerk aufgefüllt.
> Und dazwischen der
> "Platz der Republik" (der hieß bis in die jüngste Vergangenheit
> tatsächlich so),
Den Namen hielt man wahrscheinlich damals für angemessen, bachsem er 
nicht mehr "Adolf-Hitler-Platz" heißen sollte.
> wo ehemals die Bahngleise zum ursprünglichen
> Bahnhofsgebäude verliefen.
Und jetzt, wo die Anlage zumi dest städtebaulich einigermaßen 
funktioniert, soll das Endemble verlegr werden. Hoffentlich kapieren sie 
es dueses Mal, dass man Aufzüge nicht über mehrere Ebenen führen darf!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Zunächst sind die Resorts erst mal in der Pflicht was die Regierung
> gemäß Koalitionsabkommen mit Parlamentsmehrheit beschloss

Hä? Wer hat hier was beschlossen? Die Regierung? Durch wen? Das 
Parlament? Warum?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> In diesem Falle aber nicht!

Und vorher bestand die Situation des Dilemmas.

Das Urteil im Detail:
1. Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen 
aus den Art. 18, 34, 56 und 92 AEUV verstoßen, dass sie die 
Infrastrukturabgabe für Personenkraftwagen eingeführt und gleichzeitig 
eine Steuerentlastung bei der Kraftfahrzeugsteuer in einer Höhe, die 
mindestens dem Betrag der entrichteten Abgabe entspricht, zugunsten der 
Halter von in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen vorgesehen hat.
2. Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

Das EuGH-Urteil: Der EuGH stellt fest, dass die Ausgestaltung und der 
Vollzug der InfrA für sich genommen keine diskriminierende Wirkung 
entfalte. Jedoch bewirke die Einführung der InfrA in Verbindung mit der 
KfzSt-Entlastung eine mittelbare Diskriminierung aus Gründen der 
Staatsangehörigkeit.

D.h. die Mautanlagen zu errichten war weiterhin zulässig, die 
KfzSt-Entlastung nicht. Solange die Beschlüsse von Parlament und 
Bundesrat nicht aufgehoben werden und er die Anweisung bekommt zu 
stoppen, müßte er fortsetzen. Nun mußte die Regierung entscheiden ob 
Maut ohne KfzSt-Entlastung oder alles abgeblasen wird. Wenn der 
Verkehrsminister vorher den Fortgang angehalten hätte, dann hätte er 
damit auch den Haushaltsplan umgeworfen und wenn die Beschlussänderung 
der Regierung gewesen wäre es ohne die KfzSt-Entlastung zu machen, dann 
hätte dieser die Mehrkosten durch das Anhalten zu vertreten gehabt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wer hat hier was beschlossen?

Die Regierung und das Parlament. Im März 2017 stimmte auch der Bundesrat 
zu. Damit wurde das für die Ressorts bindend umzusetzen und wäre erst 
auf Widerruf zu verzögern, anzuhalten oder abzubrechen. Dafür reicht 
nicht eine mündliche Äusserung vor der Presse im Fernsehen sondern muss 
schriftlich zugehen.

Vorhin habe ich grad noch den Fehler gemacht.
https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/ressort_resort.shtml

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Vorhin habe ich grad noch den Fehler gemacht.

Lässt das Rückschlüsse auf Deine Freizeitgestaltung zu? ;-)
Oder auf die unterstellte Dienstauffassung des Kabinetts?

Dieter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wer hat hier was beschlossen?
>
> Die Regierung und das Parlament.

Das beantwortet meine Frage nicht. Aber egal, ist wirklich OT.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ich habe nichts anderes behauptet. Quelle:

Wenn man die Zeitachse genau anschaut, dann sieht man auch die zwei 
Interpretationsmöglichkeiten und Sichtweisen der Dinge.

Wenn der Zeitplan einen Termin vorsieht bis zu dem ein Vertrag 
gezeichnet werden muss um den Starttermin einhalten zu können, dann wäre 
das im Normalfall der letzt Tag gewesen, an dem das noch möglich war. 
Wenn in der Phase auf ein solches Angebot einer Änderung eingegangen 
werden soll, dann wird eine schriftliche Grundlage benötigt und müßte an 
alle Betroffenen mit einer üblichen Widerspruchsfrist von 30 Tagen (plus 
drei Tage für die Zustellungszeiten) verteilt werden. Ansonsten klappt 
das das Nachverhandlungen durchgeführt werden müssen, weil der Zeitplan 
gerissen wurde, die fast immer zugunsten des privaten Auftragnehmers 
Geldbörse enden.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rechtsgrundlage? Üblichkrit? Woher?

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter du raffst es einfach nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Jeder einfache Beamte wäre zur Rechenschaft gezogen worden, § 839 BGB.

Vorsicht, dort ist Verletzung einer Amtpglicht zum Nachteil eines 
Dritten gemeint. Scheuer soll aber nicht von den Betreibern in Anspruch 
genommen werden, sondern der Bund. Diesem würde gegen Beamte ein 
Regressanspruch aus § 75 I 1 zustehen. Nun ist ein BM kein Beamter ...

Allerdings bliebe eine Haftung aus vorsätzlich deliktischer Handlung zB 
§ 823 II BGB, § 266 StGB. Die StA Berlin sieht jedoch für § 266 StGB 
keinen Raum ...

vgl https://verfassungsblog.de/er-haftet-nicht/

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Dieses 'Land' ist inzwischen zum leuchtenden Beispiel für
> Technikfeindlichkeit geworden. Wenn irgendwo doch noch was aufkeimt,
> wird das mit Vorschriften, Steuern und Energiekosten aus dem Land
> getrieben.

Nicht zu vergessen die "Experten", die wir auch hier im Thread sehen und 
die schon vor Beginn jedweder Forschung wissen -- dies vor allem besser 
-- daß das Projekt zu nichts führen wird, lediglich zum Abgreifen von 
Geldern initiiert wurde, und wir alle ohnehin dem baldigen Untergang 
geweiht sind. Mit solchen Leuten wäre das Rad bis heute nicht erfunden, 
das "fällt sowieso immer um", "was ist denn bei Unebenheiten", und 
"Abhänge sind gefährlich" -- was dann aber andererseits gar nicht 
schlimm wäre, weil wir ohnehin noch auf den Bäumen säßen -- zumindest 
auf den niedrigen, von den hohen könnte man ja herunterfallen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nicht zu vergessen die "Experten", die wir auch hier im Thread sehen und
> die schon vor Beginn jedweder Forschung wissen -- dies vor allem besser
> -- daß das Projekt zu nichts führen wird, lediglich zum Abgreifen von
> Geldern initiiert wurde, und wir alle ohnehin dem baldigen Untergang
> geweiht sind. Mit solchen Leuten wäre das Rad bis heute nicht erfunden,

Dafür sind wir ja im Krieg.
DAS hat schon immer Innovationen vorangetrieben.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Dafür sind wir ja im Krieg.

Jaja.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Dafür sind wir ja im Krieg.
> DAS hat schon immer Innovationen vorangetrieben.

Im Gegensatz zu diesen Propagandalügen.
Die haben noch nie was sinnvolles beigetragen.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Nicht zu vergessen die "Experten", die wir auch hier im Thread sehen und
> die schon vor Beginn jedweder Forschung wissen -- dies vor allem besser
> -- daß das Projekt zu nichts führen wird

Ein T. schrieb:
> Mit solchen Leuten wäre das Rad bis heute nicht erfunden

...weil es vereinzelt noch ein paar solcher alter, verbohrter Säcke gibt 
die WISSEN dass das Rad nicht periodisch neu erfunden werden muß. 
Stockton Rush war auch der Meinung mit einer Handvoll Visionen in die 
Geschichte eingehen zu können. Da Du ja augenscheinlich nicht im 
geringsten eine Vorstellung davon hast was eine einzige Atmosphäre 
Unterdruck (nennt sich Vakuum) für Kräfte entwickeln kann:

https://www.motor-talk.de/videos/vakuum-im-kesselwagen-implodiert-v136842.html

Aber hey, klar, wir haben zwar noch nichtmal den herkömmlichen 
Schienenverkehr im Griff, planen aber ihn in Zukunft in Vakuumröhren zu 
packen.

Hat was von "Jugend forscht" für spätpubertierende, von Küken die 
schlauer als die Henne sein wollen.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> planen aber ihn in Zukunft in Vakuumröhren zu
> packen.

Ich seh niemanden der das plant.
Hast du dazu Quellen? Gibt es bereits Vorgaben seitens Behörden wie und 
wann diese Umstellung erfolgen soll?
Wo finde ich diese Planung?

Ich seh hier ein paar Firmen und Universitäten mehr oder weniger ernst 
gemeinte Testprojekte durchführen und etwas Fördergelder einsackeln.
Das ist mehrere Größenordnung unter einem konkreten Plan. Und schaden 
tut's sicher nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Ich seh niemanden der das plant.
> Hast du dazu Quellen? Gibt es bereits Vorgaben seitens Behörden wie und
> wann diese Umstellung erfolgen soll?
> Wo finde ich diese Planung?

Es sind keine konkreten Planungen, eher Zukunftsträume, so verstehe ich 
den "Schmied".

C. D. schrieb:
> Aber hey, klar, wir haben zwar noch nichtmal den herkömmlichen
> Schienenverkehr im Griff, planen aber ihn in Zukunft in Vakuumröhren zu
> packen.

Und damit hat er Recht. Deutschland hinkt in Sachen Bahnverkehr 
hinterher. Auf das französische und spanische Hochgeschwindigkeitsnetz 
für Fernzüge habe ich hingewiesen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Da Du ja augenscheinlich nicht im
> geringsten eine Vorstellung davon hast was eine einzige Atmosphäre
> Unterdruck (nennt sich Vakuum) für Kräfte entwickeln kann:

Schn mal nachgerechnet, was die Explosion eines LKW-Reifen durch 
Überdruck passieren kann?

C. D. schrieb:
> von Küken die
> schlauer als die Henne sein wollen.

Von den hier umherstolzierenden alten Gockeln ganz zu schweigen...

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> ...weil es vereinzelt noch ein paar solcher alter, verbohrter Säcke gibt
> die WISSEN dass das Rad nicht periodisch neu erfunden werden muß.

Das glauben diese armen Menschen, um sich nicht abgehängt zu fühlen.

> Da Du ja augenscheinlich nicht im
> geringsten eine Vorstellung davon hast was eine einzige Atmosphäre
> Unterdruck (nennt sich Vakuum) für Kräfte entwickeln kann:

Als Segler weiß ich ziemlich viel über die Kräfte des Unterdrucks, aber 
vielen lieben Dank für Deine Fürsorge.

> Aber hey, klar, wir haben zwar noch nichtmal den herkömmlichen
> Schienenverkehr im Griff,

Ach, wirklich? Soweit ich weiß, sind die Prognosen vom Weltuntergang, 
die solche Spitzengehirne zu Beginn des Eisenbahnzeitalters 
postulierten, noch nicht eingetreten. Sogar das Vieh an den Strecken von 
Eisenbahnen hat sich einfach geweigert, tot umzufallen. Blödes Vieh. :-)

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Aber hey, klar, wir haben zwar noch nichtmal den herkömmlichen
>> Schienenverkehr im Griff, planen aber ihn in Zukunft in Vakuumröhren zu
>> packen.
>
> Und damit hat er Recht. Deutschland hinkt in Sachen Bahnverkehr
> hinterher. Auf das französische und spanische Hochgeschwindigkeitsnetz
> für Fernzüge habe ich hingewiesen.

Die Tatsache, daß andere -- übrigens auch die Niederländer -- diese 
Sache mit dem Schienenverkehr ziemlich gut hinbekommen, könnte klügere 
Menschen auf die ketzerische Idee bringen, daß dessen Nichtfunktionieren 
vielleicht nicht an physikalischen oder technischen Gründen liegt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Die Tatsache, daß andere -- übrigens auch die Niederländer -- diese
> Sache mit dem Schienenverkehr ziemlich gut hinbekommen, könnte klügere
> Menschen auf die ketzerische Idee bringen, daß dessen Nichtfunktionieren
> vielleicht nicht an physikalischen oder technischen Gründen liegt.

Oh doch, an technischen sehr wohl, da Technik die Umsetzung von 
Wissenschaft in ökonomische Praxis ist. Das ist in Deutschland zur Zeit 
eher nicht auf der Höhe der Zeit, auch Stand der Technik genannt.

Man darf dabei aber nicht übersehehen, dass seit 30 Jahren das deutsche 
Eisenbahnnetz zurückgebaut wird; mit autobegeisterten 
FDP-Verkehrsministern ist da für die Zukunft auch kein Umschwenken 
realistisch vorstellbar.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> 30 Jahren

Eher 70 Jahre.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> 30 Jahren
>
> Eher 70 Jahre.

Nein, bach dem 2. WK wurde zunächst kräftig erweitert; der Sparkurs 
begann mit der Vereinigung der beiden deutschen Staatsbahnen.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Und gipfelte damit die Bahn auf Teufel komm raus privatisieren zu wollen 
und an die Börse zu bringen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
>> Dieses 'Land' ist inzwischen zum leuchtenden Beispiel für
>> Technikfeindlichkeit geworden. Wenn irgendwo doch noch was aufkeimt,
>> wird das mit Vorschriften, Steuern und Energiekosten aus dem Land
>> getrieben.
>
> Nicht zu vergessen die "Experten", die wir auch hier im Thread sehen und
> die schon vor Beginn jedweder Forschung wissen -- dies vor allem besser
> -- daß das Projekt zu nichts führen wird, lediglich zum Abgreifen von
> Geldern initiiert wurde,

Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand prüfen 
vor dem Beginn eines Projekte den Stand der Technik. Was gibt es? Was 
funktioniert? Was wurde schon mal wie getestet und gebaut? Was war das 
Ergebnis? Welche Probleme gab es? Und noch viel mehr.

Beim Hyperloop könnte man dann zu dem Ergebnis kommen, daß

- ein vergleichbares System OHNE Vakuumröhre schon existiert, nennt sich 
Transrapid
- der fuhr 30 Jahre Ehrenrunden im Emsland, seit knapp 20 Jahren fährt 
er eine 30km Strecke in Shanghai
- Alle Versuche, auch der überaus emsigen und aufstrebenden Chinesen, 
den Transrapid auf einer ECHTEN Strecke zu bauen, sind bisher aus 
ökonomischen Erwägungen gescheitert
- Das Konzept Hyperloop wurde in den letzten 15 Jahren durch 2 Firmen 
beackert
- größte "Errungenschaft" war eine 500m Teststrecke mit schlußendlich 
170km/h Endgeschwindigkeit (waren wohl 100 Meilen/h)
- An vollmundiger Propaganda mangelte es nicht (Amis halt)

Und nun? Nur mit dem Finger schnippen, dreimal Hex-Hex sagen und es 
läuft?

Ähnliches gilt für diverse Raumfahrtprojekte, allen voran der bemannte 
Marsflug.
Die Mondlandung 2.0 werden sie schon hinkriegen. Aber was passiert 
danach? Beim letzten Mal ist die Sache ziemlich eingeschlafen.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> könnte klügere Menschen auf die ketzerische Idee bringen, daß dessen
> Nichtfunktionieren vielleicht nicht an physikalischen oder technischen
> Gründen liegt.

Aha. Und warum genau soll das bei Hyperloop anders laufen als bei 
irgendwelchen anderen Projekten?

Ist Hyperloop der Garant für künftig perfektes Zusammenspiel aus 
Technik, Wirtschaftlichkeit und frei von jeglicher objektiver Kritik? 
Sozusagen DAS EINE heilbringende Objekt welches Völker zusammenschweißt 
weil völlig ohne Fehl & Tadel?

NeeNee. Selbst wenn das Projekt technisch praktikabel und finanzierbar 
wäre, es bliebe eine bürokratische Totgeburt. Siehe BER. Und: Nein! Da 
steckt keine ominöse Lobby dahinter die alles blockiert, das Argument 
gehört ins Reich der Schwurbler.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Und schaden tut's sicher nicht

Doch, tut es. Fördergelder wachsen nicht nach wie Pilze, die müssen über 
Wertschöpfung erstmal erwirtschaftet werden um sie danach in den Sand 
setzen zu können. Also nichts anderes als jemanden die Wurst vom Brot 
stehlen. Für Mumpitz der keinerlei Zukunft hat und auch technisch selbst 
im Kleinen nie irgendwo wirklich Einzug halten wird.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Schn mal nachgerechnet, was die Explosion eines LKW-Reifen durch
> Überdruck passieren kann?

Ist hier völlig irrelevant. Wir sprechen von einem geschlossenem System 
in welchem unterhalb exakt einer Atmosphäre ggü des Umgebungsdrucks 
Menschen befördert werden sollen. Das entspricht hier auf der Erde dem 
Vakuum. Video hierzu siehe weiter oben. Nur wer keinerlei Bezug zur 
technischen Machbarkeit hat kann dem etwas abgewinnen.

Im Patronenlager eines durchschnittlichen Jagdgewehres mit 
durchschnittlichem Kaliber steigt beim Abschuß der Druck der 
expandierenden Gase auf über 1000 Bar. Bringt uns hier genauso wenig 
weiter wie Dein Lkw-Reifen.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
> Als Segler weiß ich ziemlich viel über die Kräfte des Unterdrucks, aber
> vielen lieben Dank für Deine Fürsorge.

Segler, Hmmm. Vermutlich GFK, also Sondermüll. Bavariaklasse um die 11 
Meter? Nen 3zyl Inborder Diesel? Schafft 11 1/2 Knoten Downhill mit 
Brise von achtern? Kennichkennichkennich. Sind mir immer unangenehm 
aufgefallen wenn die in der Segeljacke von Bord sind um in der Nächsten 
Bar im Hafen damit und abstrusem Etmal anzugeben.

Beim Segeln geht es NICHT um Vakuum, wäre mir aufgefallen.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> . Wir sprechen von einem geschlossenem System
> in welchem unterhalb exakt einer Atmosphäre ggü des Umgebungsdrucks
> Menschen befördert werden sollen. Das entspricht hier auf der Erde dem
> Vakuum. Video hierzu siehe weiter oben. Nur wer keinerlei Bezug zur
> technischen Machbarkeit hat kann dem etwas abgewinnen.

In der chemischen Industrie werden zig Meter hohe Destillationskolonnen 
mehr oder weniger im Vollvakuum problemlos betrieben. Also technisch 
machbar.

Im Übrigen handelt es sich um ein Forschungsprojekt, dass vor allem zur 
Ausbildung angehender Ingenieure verwendet wird.
Vermutlich wäre es unseren allwissenden Experten lieber, das Geld würde 
für Genderforschung ausgegeben.
Da könnte man dann verbal so richtig Amok laufen.

Schon witzig, die Kernenergie mit ganz anderen Gefährdungen und 
Anforderungen an Material ist angeblich sicher, aber bei Vakuum nässen 
sich unsere Gockel-Experten spontan ein.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> In der chemischen Industrie werden zig Meter hohe Destillationskolonnen
> mehr oder weniger im Vollvakuum problemlos betrieben. Also technisch
> machbar.

Da sitzt aber auch keiner freiwillig drin :-)

Siehe Video oben.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Da sitzt aber auch keiner freiwillig drin

Die Kolonnen sind konstruktiv für Vakuum ausgelegt und werden daher 
nicht wie in deinem Video ständig zusammengezogen.
Vakuumfeste Kesselwagen sind übrigens auch technischer Standard.

Vermutlich hast du auch Angst vorm Fliegen. In 10000m Höhe, einer 
üblichen Reisehöhe, beträgt der Luftdruck auch nur 264mbar.

https://rechneronline.de/physik/luftdruck-hoehe.php

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> In der chemischen Industrie werden zig Meter hohe Destillationskolonnen
>> mehr oder weniger im Vollvakuum problemlos betrieben. Also technisch
>> machbar.
>
> Da sitzt aber auch keiner freiwillig drin :-)
>
> Siehe Video oben.

Das ist ein schlechtes Beispiel, denn dass ich einen dünnwandigen 
Behälter, der für etwas nicht konstruiert ist, genau dadurch leicht 
zerstören kann, ist nicht Neues.

Es wird sicherlich niemand in ein Gerät einsteigen, das für die 
Druckbelastung nicht gebaut ist (wie der Kesselwagen).

Genausowenig würd eine übliche Flugzeughülle standhalten, die man 
vakuumiert.
Andersherum hält sie, wie sicherlich auch der Kesselwagen, Überdruck 
ziemlich sicher aus. Weil beide dafür konstruiert sind.

Eine Röhre zu konstruieren, die 1 bar Druckbelastung von außen aushält, 
ist technisch kein Problem, aber wohl deutlich teurer als übliche 
Strecken.

Die Kosten pro km werden dem Projekt vermutlich den Garaus machen (so 
wie dem Transrapid).

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Eine Röhre zu konstruieren, die 1 bar Druckbelastung von außen aushält,
> ist technisch kein Problem, aber wohl deutlich teurer als übliche
> Strecken.

Das Projekt hat eine Unzahl an Hürden:

Du mußt zweierlei Systeme hermetisch abdichten: Die Rohre selbst, und 
den Fahrgastraum. Wird letzterer durch ein Schadensereignis undicht: 
Stockton Rush.

Rettungskräfte müssen immer und jederzeit Zutritt haben, Rettung im 
Vakuum ist nicht möglich: Stockton Rush. Also braucht's Schleusen. Nur 
was, wenn das Gefährt genau auf Höhe einer solchen stehen bleibt? 
Doppelt soviele bauen, oder gar dreimal?

Chris D. schrieb:
> Eine Röhre zu konstruieren, die 1 bar Druckbelastung von außen aushält,
> ist technisch kein Problem, aber wohl deutlich teurer als übliche
> Strecken.

Zweifelsohne. Aber wer schützt die vor Gewalteinwirkung von außen? Oder 
doch alles was an Bruttosozialprodukt da ist in die Schale werfen und 
unterirdisch bauen? Parallel dazu Rettungsschächte?

Was darf dann eine Fahrkarte nur allein von Hamburg bis Bremen noch 
kosten nachdem alles fertiggestellt ist? Da wäre der Gotthard 
Basistunnel noch vergleichsweise günstig, und der ergibt tatsächlich 
Sinn.

Fragen über Fragen, alle ungeklärt. Ein hübsches Gedankenspiel, ohne 
jede Zukunft.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Vermutlich hast du auch Angst vorm Fliegen. In 10000m Höhe, einer
> üblichen Reisehöhe, beträgt der Luftdruck auch nur 264mbar.

Das Fliegen vermeide ich aus ökomoralischen Gründen weitestgehend. Die 
Doppelmoral vom Urlaubsfliegen und gleichzeitigem Predigen von 
Nachhaltigkeit & Sparsamkeit in der Heimat überlasse ich Dir und 
Angehörigen Deines Kalibers.

Gruß, DerSchmied

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Vorstellung davon hast was eine einzige Atmosphäre Unterdruck (nennt
> sich Vakuum) für Kräfte entwickeln kann:
> https://www.motor-talk.de/videos/vakuum-im-kesselwagen-implodiert-v136842.html
> Aber hey, klar, wir haben zwar noch nichtmal den herkömmlichen
> Schienenverkehr im Griff, planen aber ihn in Zukunft in Vakuumröhren zu
> packen.

Ach der DummSchwatz wieder. Wir bauen Röhren mit 50 m Wasserdruck seit 
Jahrzehnten, und er schwätzt wegen 1bar Luftdruck.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Wird letzterer durch ein Schadensereignis undicht:
> Stockton Rush.

Natürlich kann man einen Apparat, den ein Hobbyist gebaut hat, mit 
zertifizierten Geräten vergleichen.


C. D. schrieb:
> Aber wer schützt die vor Gewalteinwirkung von außen?

Es sollen schon Autos von außen beschossen worden sein. Von 
Steinewerfern auf Brücken mal gar nicht zu reden. Gehts noch alberner?
Wird ja immer besser, unser Schmied als großer Bedenkenträger.

Die Erfindung des Autos hättest du vermutlich auch mit dem Hinweis auf 
mögliche Verkehrstote verhindert.

C. D. schrieb:
> Das Fliegen vermeide ich aus ökomoralischen Gründen weitestgehend.

Ja, du fliegst bestimmt nur, wenn deine unvergleichliche Expertise 
weltweit gefragt ist.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Aber wer schützt die vor Gewalteinwirkung von außen?

Wer schützt den den ICE vor Gewalteinwirkung von außen? Ein Bremskreil 
100m vor einer Brücke oder Tunnel reichen für eine Katastrophe. So ich 
bin gespannt.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Das Fliegen vermeide ich aus ökomoralischen Gründen weitestgehend.
>
> Ja, du fliegst bestimmt nur, wenn deine unvergleichliche Expertise
> weltweit gefragt ist.

Er möchte damit sagen, er hat keine Kohle für Urlaub. Wer seine 
Kommentare kennt, weiß, dass sein CO2-Abdruck ihm völlig egal ist.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
>> In der chemischen Industrie werden zig Meter hohe Destillationskolonnen
>> mehr oder weniger im Vollvakuum problemlos betrieben. Also technisch
>> machbar.
>
> Da sitzt aber auch keiner freiwillig drin :-)
>
> Siehe Video oben.

Naja, das Video ist für die Show, nicht für solide Problemdiskussion. 
Prinzip der Coladose. Mit Überdruck kommt die sehr gut klar, bis mehrere 
Bar (wieviele?). Unterdruck ganz schlecht, da kann man das Ding mit dem 
Mund leersaugen und zerquetschen lassen. So ähnlich sind auch 
Raketentanks aufgebaut! Ohne Innendruck stehen die kurz vor dem Kollaps! 
Für Unterdruck sind die schlicht nicht gebaut.

So eine Kabine mit 1 Bar in einem "schlechten" Vakuum bei 1-10mBar 
sausen zu lassen ist technisch keine große Herausforderung. Das kriegt 
man auch sicher hin. Wohl aber hunderte bis tausende km dieser Röhren zu 
bauen und zu betreiben, ist sowohl technisch als auch ökonomisch eine 
große Herausforderung. Und wenn man das mit einem normalen 
Hochgeschwindigkeitszug vergleicht, stellt man fest, daß auch 1100km/h, 
so sie denn WIRKLICH mal über lange Strecken erreicht werden, deutlich 
weniger Vorteil bringen als es sich anfühlt. Der Aufwand und die Kosten 
sind aber überproportional. Zumindest nach aktuellem Stand der Technik.

Nette Idee, aber nicht praktikabel.

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Er möchte damit sagen, er hat keine Kohle für Urlaub. Wer seine
> Kommentare kennt, weiß, dass sein CO2-Abdruck ihm völlig egal ist.

Gleich zweimal voll daneben, Respekt. So wird das nichts, mußt schon 
besser kombinieren und zielen üben. Auf dem Niveau reicht mir ein 
Spritzer Autan aus der Drogerie.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Wer schützt den den ICE vor Gewalteinwirkung von außen? Ein Bremskreil
> 100m vor einer Brücke oder Tunnel reichen für eine Katastrophe. So ich
> bin gespannt.

Geniale Logik: das eine System ist bekannter Maßen angreifbar, also 
bauen wir eines das noch sensibler ist...
100 Punkte, gut argumentiert.

Gruß, DerSchmied

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Auf dem Niveau reicht mir ein Spritzer Autan aus der Drogerie.

Wer Reiseerfahrung hat, weiß, dass Autan nicht das mittel der Wahl ist. 
Mal wieder ein Eigentor.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Geniale Logik: das eine System ist bekannter Maßen angreifbar, also
> bauen wir eines das noch sensibler ist...
> 100 Punkte, gut argumentiert.

Logik kann er nicht so. Das System ist ja wohl schlechter abrufbar? Oder 
kannst du einen Stein gegen die Röhre werfen und die importiert? Mit 
Vakuum hast du wohl Erfahrung?

von C. D. (derschmied)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Wer Reiseerfahrung hat, weiß, dass Autan nicht das mittel der Wahl ist.
> Mal wieder ein Eigentor.

Nö, Du hast die beißende Ironie nur nicht begriffen. Ich hätte auch 
Weihwasser schreiben können, oder Gülle. Oder Fliegenklatsche.

In diesem Sinne, Over and Out,

Ohne Gruß, DerSchmied

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> oder Gülle. Oder Fliegenklatsche.

Ja, das du dich mit Gülle einreibst, dass kann ich mir jetzt vorstellen. 
Damit wird auch die Ironie klar.

Danke für die Vorlage.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Was darf dann eine Fahrkarte nur allein von Hamburg bis Bremen noch
> kosten nachdem alles fertiggestellt ist? Da wäre der Gotthard
> Basistunnel noch vergleichsweise günstig, und der ergibt tatsächlich
> Sinn.

Nicht zu vergessen, dass die hohe Geschwindigkeit auf so kurzen Steecken 
kaum zum Tragen kommen kann, zumal Ein- ind Aussteigen denn doch 
"geringfügig" länger dauern dürften als bei der gewohnten Tram.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Die Kosten pro km werden dem Projekt vermutlich den Garaus machen (so
> wie dem Transrapid).

Eher noch schlimmer vermute ich. Beim Transrapid wäre immerhin noch 
vorstellbar, zwecks besserer Auslastung stets möglichstxviele Züge 
gleichzeitig auf der Strecke zu haben. Beim Hyperloop stelle ich mir das 
deutlich schwieriger vor, auch wegen der systemisch bedingt langen 
Abfertigungszeiten.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> auch wegen der systemisch bedingt langen Abfertigungszeiten.

Wo siehst du diese längeren Abfertigungszeiten?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Es wird sicherlich niemand in ein Gerät einsteigen, das für die
> Druckbelastung nicht gebaut ist ...

Die Aussage ist bereits widerlegt. Es gibt Leute die zahlen sogar viel 
Geld um in ein Gerät einsteigen zu können, das für die Druckbelastung 
nicht gebaut ist. Prominentestes Beispiel das Tauchboot zur Titanic vor 
wenigen Wochen. Vielleicht hat man das schon wieder vergessen.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Die Aussage ist bereits widerlegt. Es gibt Leute die zahlen sogar viel
> Geld um in ein Gerät einsteigen zu können, das für die Druckbelastung
> nicht gebaut ist.

Die Aussage ist so nicht richtig. Das Boot war für einmalige 
Druckbelastung gebaut. Der Tüfftler hat leider die Materialermüdung 
vernachlässigt. Um die Größenordnung zurecht zu rücken, dass Boot hatte 
ca. die 400-fache Druckbelastung bei einem drittel der Wandstärke.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Aha. Und warum genau soll das bei Hyperloop anders laufen

Weil da nicht die Deutsche Bahn dahinter steckt. Das war einfach.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand

Du meinst damit natürlich Dich selbst. Anhand Deiner über 60.000 
"Beiträge" in diesem Forum habe ich einen groben Eindruck von Deiner 
"Expertise" und Deinem "Sachverstand" gewinnen dürfen...

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Ein T. schrieb:
>> Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand
>
> Du meinst damit natürlich Dich selbst. Anhand Deiner über 60.000
> "Beiträge" in diesem Forum habe ich einen groben Eindruck von Deiner
> "Expertise" und Deinem "Sachverstand" gewinnen dürfen...

Ich bin auf deine sachliche Gegenargumente gespannt!

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Als Segler weiß ich ziemlich viel über die Kräfte des Unterdrucks, aber
>> vielen lieben Dank für Deine Fürsorge.
>
> Segler, Hmmm. Vermutlich GFK, also Sondermüll. Bavariaklasse um die 11
> Meter?

Eigentlich eine 14,60 m Lemsteraak, aber klar, in anderen Revieren auch 
Charterboote -- und da gibts halt meist nur Plastikeimer.

> Beim Segeln geht es NICHT um Vakuum, wäre mir aufgefallen.

Hast Du etwa schon vergessen, was Du selbst geschrieben hattest? Es ging 
um Unterdruck. Und jeder, der verstanden hat wie ein Segel funktioniert, 
weiß: die Kraft wird primär vom Unterdruck hinter dem Segel erzeugt. 
Wenn Du das nicht gewußt hast, solltest Du nicht über Plastikeimer 
lästern.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>>> Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand
>>
>> Du meinst damit natürlich Dich selbst. Anhand Deiner über 60.000
>> "Beiträge" in diesem Forum habe ich einen groben Eindruck von Deiner
>> "Expertise" und Deinem "Sachverstand" gewinnen dürfen...
>
> Ich bin auf deine sachliche Gegenargumente gespannt!

Ach Falk, zu dich nicht so. Jeder weiß, dass der Falk nur weiß, was 
alles nicht geht. Argument bei dir? Man könnte dir jetzt von Bögels 
Kompetenz in dem Bereich erzählen oder die Kosten für eine feste 
Fahrbahn erörtern. Aber mit dir hat das keinen Zweck.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

C. D. schrieb:
> Du mußt zweierlei Systeme hermetisch abdichten: Die Rohre selbst, und
> den Fahrgastraum. Wird letzterer durch ein Schadensereignis undicht:
> Stockton Rush.
>
> Rettungskräfte müssen immer und jederzeit Zutritt haben, Rettung im
> Vakuum ist nicht möglich

Dir fehlt offensichtlich nicht nur die Kenntnis dessen, was aktuell 
schon möglich ist, als auch jedwede kreative Fantasie, Dir vorzustellen, 
was in Zukunft möglich werden wird. Tatsache ist zum Beispiel, daß es 
schon viel Erfahrung damit gibt, röhrenförmige Objekte mit Überdruck 
gegenüber ihrer äußerst lebensfeindlichen Umgebung zu betreiben, 
tausende Male jeden Tag. Man nennt diese Objekte "Flugzeuge", weißt Du. 
Hin und wieder stürzt eins ab, trotzdem gelten sie als das sicherste 
Verkehrsmittel.

Deiner "Argumentation" folgend wäre das mit diesen sogenannten 
Flugzeugen natürlich gar nicht möglich, und Klugschei^WMenschen wie Falk 
und Du hört Euch an wie Eure Vorläufer die vor der Eisenbahn warnten, 
daß sie bei den Reisenden unfehlbar eine Gehinkrankheit erzeugen müsse.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Ich bin auf deine sachliche Gegenargumente gespannt!

Hast Du Dir die verdient? Ich fürchte nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Lesenswert?

Als Koryphäe bezeichnet man heute vor allem eine Person, die durch 
außergewöhnliche Leistungen hervortritt: eine Autorität, einen Experten, 
eine Kapazität, einen Sachkundigen für ein bestimmtes Fachgebiet.
aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Koryph%C3%A4e

Koryphäenkrieg
------>

Ein T. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand
>
> Du meinst damit natürlich Dich selbst. Anhand Deiner über 60.000
> "Beiträge" in diesem Forum habe ich einen groben Eindruck von Deiner
> "Expertise" und Deinem "Sachverstand" gewinnen dürfen...

Benutzername   ein_typ
Vorname   Ein
Nachname   Typ
Firma
Angemeldet seit   31.01.2022 16:56
Beiträge   1141



Falk B. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>>> Nun ja, echte Experten bzw. Leute mit einem gewissen Sachverstand
>>
>> Du meinst damit natürlich Dich selbst. Anhand Deiner über 60.000
>> "Beiträge" in diesem Forum habe ich einen groben Eindruck von Deiner
>> "Expertise" und Deinem "Sachverstand" gewinnen dürfen...
>
> Ich bin auf deine sachliche Gegenargumente gespannt!

Benutzername   falk
Vorname
Nachname
Firma
Angemeldet seit   06.04.2007 10:35
Beiträge   60824

von Danny B. (brueckenwaechter)


Lesenswert?

Steve van de Grens schrieb:
> Das Ding ist technisch interessant und sicher auch machbar. Nur sehe ich
> nicht genug Bedarf dafür, den Aufwand für eine echte Strecke zu
> betreiben.

Das ist etwas arg begrenzt betrachtet. Vor allem in Ballungsräumen in 
denen einfach keine Fläche mehr existiert, werden andere Wege gesucht. 
"Sao Paulo" will Seilbahnen, Bangkok baut 2 Autobahnen über einer 
Straßenbahn, ... ist ein UBahnnetz weiterhin eine Alternative.
In Städten, die bereits über ein Ubahnnetz verfügen wäre eine 
Erweiterung der Technologie und damit eine Verkürzung des Taktes 
möglich.

Deutschland ist tatsächlich nicht das einzige Land, das diese 
Technologie weiter untersucht
BSP.: https://www.boringcompany.com/hyperloop

Und wer es nicht mitbekommen hat, die TU München hat weiterhin den Ruf 
in dieser Technologe führend zu sein. u.A. die "Hyperloop POD 
Competition" gewonnen. Neben Entwicklung von Technologien geht es also 
durchaus auch um Prestige und damit wieder um Marketing.

Davon abgesehen wird die Technik vor allem außerhalb der Erdatmosphäre 
interessant wenn die Umgebungsparameter geeigneter sind, der Unterdruck 
nicht aufwändig erzeug werden muss.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Danny B. schrieb:
> Neben Entwicklung von Technologien geht es also durchaus auch um
> Prestige und damit wieder um Marketing.

Prestige und Marketing, sowas verstehen die großen Koniferen hier in 
Forum überhaupt nicht. Alles was Geld kostet ist nichts, weil zu teuer 
und nutzlos, alles was kein Geld kostet ist von Stümpern entwickelt. Wer 
billig kauft, kauft 2 mal. Wenn eine Technik was werden soll, dann nur 
wenn unsere Foren-Koniferen sie entwickelt. Leider sind die so mit dem 
Forum beschäftigt, das sie für die Entwicklung keine Zeit haben. Deshalb 
steht Deutschland still. Ein abschalten des Forums würde ein direktes 
Wirtschaftswachstum von 2,53% nach sich ziehen. Dann werden 8-Bitter in 
ASM programmiert, dass die Schwarte kracht. Das bekommt der Chinese 
nicht hin, der braucht den 32-bitter mit 3-mal so viel Speicher.  Die 
werden vor Neid erblassen.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Danny B. schrieb:
>> Neben Entwicklung von Technologien geht es also durchaus auch um
>> Prestige und damit wieder um Marketing.
>
> Prestige und Marketing, sowas verstehen die großen Koniferen hier in
> Forum überhaupt nicht. Alles was Geld kostet ist nichts, weil zu teuer
> und nutzlos, alles was kein Geld kostet ist von Stümpern entwickelt. Wer
> billig kauft, kauft 2 mal. Wenn eine Technik was werden soll, dann nur
> wenn unsere Foren-Koniferen sie entwickelt. Leider sind die so mit dem
> Forum beschäftigt, das sie für die Entwicklung keine Zeit haben. Deshalb
> steht Deutschland still. Ein abschalten des Forums würde ein direktes
> Wirtschaftswachstum von 2,53% nach sich ziehen. Dann werden 8-Bitter in
> ASM programmiert, dass die Schwarte kracht. Das bekommt der Chinese
> nicht hin, der braucht den 32-bitter mit 3-mal so viel Speicher.  Die
> werden vor Neid erblassen.

Hast du schon mal abklären lassen, woher dein Frust kommt?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Danny B. schrieb:
...
> Davon abgesehen wird die Technik vor allem außerhalb der Erdatmosphäre
> interessant wenn die Umgebungsparameter geeigneter sind, der Unterdruck
> nicht aufwändig erzeug werden muss.

Sozusagen geostationär auf 'Schienen'?
Wer legt die 'Schienen' für den geplanten Apollo-Nachfolger?

von Jörn P. (jonnyp)


Lesenswert?

Hyperloop, interessante Technik und von A nach B in Nullkommanix, das 
ist ja kurz vor "beamen" ;-)
Auf den 2ten Blick dann die immensen Kosten für die Pipes.
Ging mir beim Transrapid änlich, tolle Regelungstechnik, Linearmotor.
Aber ein Linearmotor braucht Magnete. Und dann der Gedanke an 
Magnetstrecken
Hamburg-München, Berlin-Frankfurt usw. Wer sollte das bezahlen?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Jörn P. schrieb:
> Hyperloop, interessante Technik und von A nach B in Nullkommanix, das
> ist ja kurz vor "beamen" ;-)
> Auf den 2ten Blick dann die immensen Kosten für die Pipes.
> Ging mir beim Transrapid änlich, tolle Regelungstechnik, Linearmotor.
> Aber ein Linearmotor braucht Magnete. Und dann der Gedanke an
> Magnetstrecken
> Hamburg-München, Berlin-Frankfurt usw. Wer sollte das bezahlen?

Den Bau der Strecke oder anschliessend das Ticket?

Sollten aber an der geplanten Trasse Regenwürmer wohnen...

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Sollten aber an der geplanten Trasse Regenwürmer wohnen...

Wo leben deiner Ansicht nach Regenwürmer?

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Sollten aber an der geplanten Trasse Regenwürmer wohnen...
>
> Wo leben deiner Ansicht nach Regenwürmer?

Stimmt! Da die Stützen am 'Siemens Lufthaken' hängen und die 
Baufahrzeuge schweben...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Prestige und Marketing, sowas verstehen die großen Koniferen hier in
> Forum überhaupt nicht.

Jaja, die Fanboys. Willige Opfer der Propaganda, ähhh, Marketing  . . . 
;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Jörn P. schrieb:
> Aber ein Linearmotor braucht Magnete. Und dann der Gedanke an
> Magnetstrecken
> Hamburg-München, Berlin-Frankfurt usw. Wer sollte das bezahlen?

Der Steuerzahler, wer denn sonst? Siemens wollte nur bauen und 
kassieren. Das übliche Prinzip: Gewinne werden privatisiert, Verluste 
sozialisiert.

Ach, ich höre, jemand fragt: "welche Verluste?"

Schon an Wartung und Instandhaltung gedacht? So'n Hyperloop ist keine 
olle Eisenschiene auf ein wenig Schotter, das ist Meter für Meter 
anfällige High Tech, wenn es im Unterdruck stattfinden soll, sowieso.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Prestige und Marketing, sowas verstehen die großen Koniferen hier in
> Forum überhaupt nicht.

Passt schon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fyre_Festival

Interessant am Hyperlopp ist aber der Umstand, dass hier eine Luftnummer 
im Vakuum realisiert wefden soll.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Stimmt! Da die Stützen am 'Siemens Lufthaken' hängen und die
> Baufahrzeuge schweben...

So schnell sind Regenwürmer nicht unterwegs, dass Sie mit Kopfschmerzen 
rechnen müssten, wenn sie gegen ne Stütze donnern. Baumstämme sind ja 
erlaubt.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

oha.
Stützen und Pfeiler in der Landschaft
sind für einen Hyperloop also akzeptabel?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Stützen und Pfeiler in der Landschaft
> sind für einen Hyperloop also akzeptabel?

Wo ist dabei das Problem? Klar, reine unverfälschte Natur wirkt auf den 
ersten Blick romantischer, aber der Hund in der Nachbarschaft nervt 
deutlich mehr als die Hochspannungsleitung einige hundert Meter weg. 
Zumal ich von Letzterer profitiere, was man vom Hund nicht sagen kann.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Stützen und Pfeiler in der Landschaft
> sind für einen Hyperloop also akzeptabel?

Für alle die nicht daneben wohnen ja.
Das ist genauso wie bei Kraftwerken, Hochspannungsleitungen, Stauseen, 
Windkraftanlagen, Straßen, oder auch sowas banales wie Spielplätzen oder 
Schwimmbädern oder mit Gülle gedüngten Feldern.

von Ein T. (ein_typ)


Lesenswert?

Thomas U. schrieb:
> Stimmt! Da die Stützen am 'Siemens Lufthaken' hängen und die
> Baufahrzeuge schweben...

Du meinst wie bei der Wuppertaler Schwebebahn?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Für alle die nicht daneben wohnen ja.

Wenn eine Hyperloop quietscht und rattert, hat sie ein ernstes Problem. 
Insofern wäre die Trasse wohl angenehmer als eine konventionelle 
Hochbahn.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> das ist Meter für Meter
> anfällige High Tech

Wer die Realität im deutschen Bahnverkehr kennt, kann über den Hyperloop 
nur herzhaft lachen.
(Den sich natürlich nicht der heilige Elon ausgedacht hat, ebensowenig 
wie er Tesla gegründet hat)
Die nagelneuen Züge der DB haben mit einer sehr speziellen und absolut 
außergewöhnlichen High Tech massive Probeme: Automatische Türen

Die zum Ein- und Austeigen ebenso wie die Türen der WCs.
Wer sie aufbekommt, darf dann beim verrichten den Fuss dagegenstemmen, 
weil sie nicht zu bleiben, während von draussen verzweifelte Notdürftige 
versuchen die Türen aufzuhebeln, weil die Anzeige spinnt, während mit 
106dbm durch den Zug gebrüllt wird 'Dieses WC ist besetzt. Bitte warten 
sie'
Herrlich! ein Tag der so beginnt kann nur noch besser werden. 😂

Wer dieses Hindernis gemeistert hat, kann hoffen das der Zug keine 
selbsttätige Notbremsung ausführt, weil irgendeiner der überaus 
zahlreichen Sensoren angeschlagen hat, z.B die Rauchmelder im WC, und 
sich dann nicht wieder rücksetzen lässt.
Also die ganz Lok einmal aus und wieder an, was mehrere Minuten dauert, 
während denen die bis zur Kotzgrenze ausgelastetet Fahrstrecke dann 
leider kollabiert und für Stunden Verzögerungen im bundesweiten 
Bahnverkehr durchschleppt.

Da klingt eine mehrere hunderte km lange evakuierte Röhre in denen ein 
Projektil mit 900kmh unterwegs ist so, als ob Herr Musk uns erzählen 
würde die DB plane einen Zentralbahnhof im Mariannengraben mit 
Zwischenstop auf der Rückseite des Mondes für Ende 2024.

Klar, bin ich dabei, aber können wir erstmal damit beginnen das ich 
während meiner Fahrt zur Arbeit nicht 1Std. in einem hoffnungslos 
überfüllten und verspäteten Zug stehen muss, um dann auf einen HBF 
erbrochen zu werden auf dem ich mich nur durch rücksichtslose 
Gewaltanwendung bis auf die Strasse durchkämpfen kann?
Ich könnte dann nämlich versucht sein wieder das Auto zu nehmen, weil 
Öffis häufig einfach völlig unzumutbar sind.

Danach können wir uns gerne um Luxusprobleme zahlungskräftiger Kunden 
kümmern, die mit Hyperloop und Flugtaxi unterwegs sind, weil sie dem 
schnöden arbeitenden Pöbel aus dem Wege gehen wollen.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Jaja, die Fanboys. Willige Opfer der Propaganda, ähhh, Marketing  . . .
> ;-)

Ich werde es in Leben sicher nur so weit bringen wie der Alleskönner 
Falk. Das macht mich traurig, deshalb schreibe ich jeden Tag hier 20 
sinnlose Texte, mit denen ich die Genies von ihrer Arbeit abhalte.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Klar, bin ich dabei, aber können wir erstmal damit beginnen das ich
> während meiner Fahrt zur Arbeit nicht 1Std. in einem hoffnungslos
> überfüllten und verspäteten Zug stehen muss, um dann auf einen HBF
> erbrochen zu werden auf dem ich mich nur durch rücksichtslose
> Gewaltanwendung bis auf die Strasse durchkämpfen kann

Ach Probleme der niederen Gesellschaft. Der uC.net-Ingenier fährt doch 
Porsche, Tesla oder Hyperloop, wenn es schnell gehen muss. Regionalbahn 
in der 2. Klasse? Unterschicht!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Die nagelneuen Züge der DB haben mit einer sehr speziellen und absolut
> außergewöhnlichen High Tech massive Probleme: Automatische Türen
>
> Die zum Ein- und Austeigen ebenso wie die Türen der WCs.

Cool! Es gibt eine Normzeit für das "Geschäft"?

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Passt schon.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Fyre_Festival

Ja, genau der richtige Vergleich für die TUM. FH-Ingenieure rules!

Percy N. schrieb:
> Interessant am Hyperlopp ist aber der Umstand, dass hier eine Luftnummer
> im Vakuum realisiert wefden soll.

Da versteht einer das Prinzip Schwebebahn und Vakuum wohl nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Re D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Interessant am Hyperlopp ist aber der Umstand, dass hier eine Luftnummer
>> im Vakuum realisiert wefden soll.
>
> Da versteht einer das Prinzip Schwebebahn und Vakuum wohl nicht.

Achte einfach nur auf den feinen Wortwitz.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Interessant am Hyperlopp ist aber der Umstand, dass hier eine Luftnummer
>>> im Vakuum realisiert wefden soll.
>>
>> Da versteht einer das Prinzip Schwebebahn und Vakuum wohl nicht.
>
> Achte einfach nur auf den feinen Wortwitz.

Aber den naheliegenden Hyperflopp hatte er leider nur zur Hälfte 
geschafft.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Achte einfach nur auf den feinen Wortwitz.

Wenn ich Lust auf feine Wortwirte habe, lese ich ein bisschen Heinz 
Erhardt. Da liegt zum Percy der Faktor 1000.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Aber den naheliegenden Hyperflopp hatte er leider nur zur Hälfte
> geschafft.

Guter Vorschlag. Es gibt immer etwas zu verbessern.

Re D. schrieb:
> Wenn ich Lust auf feine Wortwirte habe, lese ich ein bisschen Heinz
> Erhardt. Da liegt zum Percy der Faktor 1000.

"Es klapperten die Klapperschlangen, bis ihre Klappern schlapper 
klangen."

Und jetzt DU, ohne Versprecher!

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

"Das Meer reicht bis zum Strande und dann verläuft‘s im Sande."

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Vielleicht könnte man wieder zum Technischen zurückkehren?

Ein Vorteil der Röhre ist, dass man sie sowohl auf Stelzen, auf der Erde 
als auch recht einfach in der Erde verlegen kann - je nach Bedarf.

Ein Nachteil: Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach 
möglich. Soll es da eine Art Schottsystem geben? Man muss ja auch mal 
Wartungsarbeiten durchführen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Wartungsarbeiten

Betrachte das als Euphemismus für "Havarie" und es keuchtet unmittelbar 
ein, dass es sehr vieke kurze, einzeln evakuuierbare Abschnitte geben 
muss, die sich im Notdall helüften lassen, ohne gleich das ganze System 
zu fluten.

von Re D. (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Ein Nachteil: Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
> möglich.

Jetzt malen wir uns dieses Horrorszenario mal aus. Ein Loch in der 
Wandung, wass passiert? Es zischt, Luft dringt ein. Der Wiederstand 
nimmt zu, der Zug wird langsam langsamer. Statt 900 fährt er nur noch 
300 km/h. Oh je, welch großes Schadenspotential.
Das man Schleusen einbaut ist ja wohl selbstverständlich.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
> möglich. Soll es da eine Art Schottsystem geben?

Bei korrekter Auslegung der Röhre führt ein Anbohren nicht zum einem 
katastrophalem Versagen der Stuktur. Lediglich das Vakuum bricht 
zusammen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Bei korrekter Auslegung der Röhre führt ein Anbohren nicht zum einem
> katastrophalem Versagen der Stuktur.

Man könnte auch das Fahrzeug für die Fahrgäste anbohren. Keine 
Katastrophe?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wartungsarbeiten
>
> Betrachte das als Euphemismus für "Havarie"

So war es gedacht ;-)

> und es keuchtet unmittelbar
> ein, dass es sehr vieke kurze, einzeln evakuuierbare Abschnitte geben
> muss, die sich im Notdall helüften lassen, ohne gleich das ganze System
> zu fluten.

Ich fürchte auch, dass das sehr aufwändig wird.

Und ich benötige für jeden Abschnitt eine Einheit zur Vakuumerzeugung 
oder ein paralleles Rohrsystem mit Ventilen zur Absaugung. Soll das 
Absaugen schnell gehen, benötige ich dann große Hilfsrohrquerschnitte, 
die wiederum das Gesamtvolumen erhöhen, das vakuumiert werden muss :-/

Dann müssen die Schotts sowohl nach außen als auch bezüglich der beiden 
Abschnitte dicht sein usw.

Weiter: kommt es bei 900km/h zu einer Havarie mit Verlust des Vakuums, 
so muss das Fahrzeug in der Lage sein, dem Staudruck zu widerstehen, bis 
es steht. Durch die Enge der Röhren hat man wohl deutlich größere 
Probleme als ein Flugzeug.

Viele, viele Probleme, wohl leider keines davon preiswert lösbar.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
>> möglich. Soll es da eine Art Schottsystem geben?
>
> Bei korrekter Auslegung der Röhre führt ein Anbohren nicht zum einem
> katastrophalem Versagen der Stuktur. Lediglich das Vakuum bricht
> zusammen.

Genau um Letzteres geht es mir.

Ersteres ist zweifelsohne recht einfach machbar.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Klar, bin ich dabei, aber können wir erstmal damit beginnen das ich
> während meiner Fahrt zur Arbeit nicht 1Std. in einem hoffnungslos
> überfüllten und verspäteten Zug stehen muss, um dann auf einen HBF
> erbrochen zu werden auf dem ich mich nur durch rücksichtslose
> Gewaltanwendung bis auf die Strasse durchkämpfen kann?

Redest du von Tokio oder Frankfurt am Main? ;-)

> Ich könnte dann nämlich versucht sein wieder das Auto zu nehmen, weil
> Öffis häufig einfach völlig unzumutbar sind.

Freie und kostenlose Fahrt für alle! 9 Euro sind genug!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wenns der Wirtschaft schlecht geht, brauchen wir Grossprojekte.
das wussten schon die Ägypter vor 4,5k Jahren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Bei korrekter Auslegung der Röhre führt ein Anbohren nicht zum einem
>> katastrophalem Versagen der Stuktur.
>
> Man könnte auch das Fahrzeug für die Fahrgäste anbohren. Keine
> Katastrophe?

Dann entweicht langsam die Luft, das wäre nicht so dramatisch. Der 
Kabinendruck würde vermutlich eh reduziert und Luftvorräte sollten sich 
doch einfach mitführen lassen (inkl. der Sauerstoffmasken - wie bei 
Flugzeugen auch).

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.