Forum: /dev/null Hyperloop in München [Endet: 20.8.]


von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ein Nachteil: Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
> möglich.

Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht 
einmal eine Bohrmaschine. Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Chris D. schrieb:
> Dann entweicht langsam die Luft, das wäre nicht so dramatisch. Der
> Kabinendruck würde vermutlich eh reduziert und Luftvorräte sollten sich
> doch einfach mitführen lassen (inkl. der Sauerstoffmasken - wie bei
> Flugzeugen auch).

Flugzeuge haben auch schon überstanden, dass verwirrte Passagiere es für 
tunlich hielten, auf dem Klo eine Bombe zu zünden. Dank Sauerstoffmasken 
und Sturzflug ging die Sache glimpflich ab. Ob das im Vakuum auch so gut 
funktioniert? Ich zweifle.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:

>> und es keuchtet unmittelbar
>> ein, dass es sehr vieke kurze, einzeln evakuuierbare Abschnitte geben
>> muss, die sich im Notdall helüften lassen, ohne gleich das ganze System
>> zu fluten.
>
> Ich fürchte auch, dass das sehr aufwändig wird.
>
> Und ich benötige für jeden Abschnitt eine Einheit zur Vakuumerzeugung
> oder ein paralleles Rohrsystem mit Ventilen zur Absaugung.

Das brauchst du bei DEN Längen so oder so! Eine 100km Röhre, nicht mal 
eine 10km Röhre, saugst du in sinnvoller Zeit mit EINER Pumpe leer.

Der Fallturm in Bremen braucht 1,5h. Und das Ding ist gerade mal 122m 
lang bei 4m Durchmesser. Klar kann man da noch was steigern, die haben 
sicher nicht die megageilsten Pumpen der Welt, aber trotzdem, mal als 
Orientierung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fallturm_Bremen

> Viele, viele Probleme, wohl leider keines davon preiswert lösbar.

Es ist eigentlich "ganz" einfach. Wie bei allen Innovationen, die 
anfangs kritisch und unlösbar angesehen werden. Jemand, der eine Idee 
hat und glaubt, die Probleme lösen zu können, muss sie an einem 
praxisrelevanten Testaufbau lösen. Der kostet Geld, heute viel Geld. 
Also muss mal Laute zur Risikoinvestition überreden. Der Herr Musk kann 
sowas, warum auch immer. (Ist er so gut oder die Leute so dämlich?) Wenn 
der Kram dann läuft, sind wir alle schlauer und die Zweifler stehen dumm 
da. Das geht aber auch anders herum ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ein Nachteil: Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
>> möglich.
>
> Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht
> einmal eine Bohrmaschine. Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.

Das stimmt - allerdings hat das dann nicht 50km weiter Auswirkungen (je 
nach Abschnittsgröße).

Und bei Schiene und Straße kann man Problemstellen oft einfach umfahren 
(ok, ist bei der Bahn durch den Rückbau auf vielen Abschnitten im Moment 
auch eher Wunschdenken).

von Falk B. (falk)


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Das Personentransportproblem kann und sollte man einfach durch WENIGER 
Transport lösen. Sei es Geschäft- oder Urlaubsreisen. Total Recall 
machte es vor ;-). Zoom ist die schlechte, erste Implementierung davon.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht
> einmal eine Bohrmaschine.
Und wie aufwendig gestaltet sich die Fehlersuche?
> Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.
Dazu braucht es noch einen voluminösen Festköroer. Und der ist leicht zu 
finden und zu beseitigen, je nach Materialschonung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Der Fallturm in Bremen braucht 1,5h. Und das Ding ist gerade mal 122m
> lang bei 4m Durchmesser. Klar kann man da noch was steigern, die haben
> sicher nicht die megageilsten Pumpen der Welt, aber trotzdem, mal als
> Orientierung.

Das ist doch schon mal eine Hausnummer zur Abschätzung des Zeitaufwandes 
für due Einschleusung eines Zuges. Besonders attraktiv klingt das nicht.

Dazu kommt natürlich noch eine Sicherheitskontrolle wie im Luftverkehr.

Gute Unterhaltung!

von Thomas U. (charley10)


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Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht
>> einmal eine Bohrmaschine.
> Und wie aufwendig gestaltet sich die Fehlersuche?
>> Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.
> Dazu braucht es noch einen voluminösen Festköroer. Und der ist leicht zu
> finden und zu beseitigen, je nach Materialschonung.

Soo voluminös sieht dieser Festkörper gar nicht aus!
Ob der Fahrer den bemerken muss beim Start? ;-))
Zügiges Anfahren hilft, diesen 'Festkörper' zu beseitigen...

von Falk B. (falk)


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Falk B. schrieb:
> Der Fallturm in Bremen braucht 1,5h. Und das Ding ist gerade mal 122m
> lang bei 4m Durchmesser.

Ergänzung. Die pumpen auf 10 Pa = 1e-4 bar runter. Hyperloop soll soweit 
mir bekannt "nur" auf ca. 1e-3 bar unter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Wenns der Wirtschaft schlecht geht, brauchen wir Grossprojekte.
> das wussten schon die Ägypter vor 4,5k Jahren.

Ja, klar...

von Falk B. (falk)


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Thomas U. schrieb:
> Zügiges Anfahren hilft, diesen 'Festkörper' zu beseitigen...

Nö. Ich würde es mit Jiu Jitsu versuchen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jiu_Jitsu

Die Leute einfach kleben lassen! Oder sogar noch fester kleben. Und dann 
weggehen. Mal sehen wie lange die das aushalten!

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
>> Wenns der Wirtschaft schlecht geht, brauchen wir Grossprojekte.
>> das wussten schon die Ägypter vor 4,5k Jahren.
>
> Ja, klar...

So sozial das Wort "Kindergrundsicherung" klingt, so viele häßliche 
Nebeneffekte hat sie. Denn diese Aufgabe haben PRIMÄR die Eltern und 
nicht der Staat! Wenn man den falschen Leuten leistungslos Geld gibt . . 
.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht
>> einmal eine Bohrmaschine.
> Und wie aufwendig gestaltet sich die Fehlersuche?

Überhaupt nicht, es wird nicht gesucht. Wenn du vorne am Zug klebst, 
fällt das auch so auf. Und es hält den Verkehr auf der Strecke für eine 
Weile ziemlich wirksam auf. Diese Form der ÖPNV-Sabotage ist hier sehr 
häufig.

>> Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.
> Dazu braucht es noch einen voluminösen Festköroer. Und der ist leicht zu
> finden und zu beseitigen, je nach Materialschonung.

Ich weiss ja nicht, ob du dich als voluminösen Festkörper bezeichnen 
willst, aber dass ausgerechnet Dir die Anspielung auf die Klimakleber 
entgangen ist... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Denn diese Aufgabe haben PRIMÄR die Eltern und nicht der Staat! Wenn man
> den falschen Leuten leistungslos Geld gibt . . .

Leuten wie dir? Naja, sollen die Kinder halt arbeiten, wenn die alten 
keine Kohle haben.

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das ist doch schon mal eine Hausnummer zur Abschätzung des Zeitaufwandes
> für due Einschleusung eines Zuges. Besonders attraktiv klingt das nicht.

Falk B. schrieb:
> Ergänzung. Die pumpen auf 10 Pa = 1e-4 bar runter. Hyperloop soll soweit
> mir bekannt "nur" auf ca. 1e-3 bar unter.

Der Falk schreibt Quatsch und der Percy fällt rein, herrlich. So 
mindestens eine 10er-Potenz, macht sicher kaum einen Unterschied.

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das Personentransportproblem kann und sollte man einfach durch WENIGER
> Transport lösen. Sei es Geschäft- oder Urlaubsreisen.

Wie der Falk, der seit 16 Jahren seine sozialen Kontakte ausschließlich 
auf uC.net pflegt. Ein wertvoller Beitrag zur Gesellschaft.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> (prx) A. K. schrieb:
>>> Wenns danach geht: Um Schienenverkehr lahm zu legen benötigst du nicht
>>> einmal eine Bohrmaschine.
>> Und wie aufwendig gestaltet sich die Fehlersuche?
>
> Überhaupt nicht, es wird nicht gesucht. Wenn du vorne am Zug klebst,
> fällt das auch so auf.
Ja, das mag sein. Aber was hat das jetzt genau mit der vorerwähnten 
Bohrmaschine zu tun?
> Und es hält den Verkehr auf der Strecke für eine
> Weile ziemlich wirksam auf. Diese Form der ÖPNV-Sabotage ist hier sehr
> häufig.
Bei Euch werden Leute mit der Bohrmaschine an Triebwagen geklebt? Diese 
technische Innovation ist mur bisher entgangen.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Ja, das mag sein. Aber was hat das jetzt genau mit der vorerwähnten
> Bohrmaschine zu tun?

Es ging um Sabotage an Bahnstrecken. Ob man die mit oder ohne 
Bohrmaschine durchführt, hängt von der Art der Bahn und der Laune das 
Saboteurs ab.

> Bei Euch werden Leute mit der Bohrmaschine an Triebwagen geklebt?

Von einer Bohrmaschine habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht 
gelesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
>>> Und bei Strassen hilft etwas Klebstoff.
>> Dazu braucht es noch einen voluminösen Festköroer. Und der ist leicht zu
>> finden und zu beseitigen, je nach Materialschonung.
>
> Ich weiss ja nicht, ob du dich als voluminösen Festkörper bezeichnen
> willst, aber dass ausgerechnet Dir die Anspielung auf die Klimakleber
> entgangen ist... ;-)

Was sollte mir entgangen sein?

Wären diese Leute nicht voluminöser als etwa Soerlinge oder Meisen, dann 
könnte man locker um sie herum manovrieren; die Verkehrsbehinderung 
hielte sich also in Grenzen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass genau 
deshalb diese Leute es bevorzugen, sich selbst auf die Straße zu kleben 
statt ihr Meerschweinchen.

Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Meerschweinchen 
mangels geeigneter Warnwesten zu Ragout geplättet würden.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Von einer Bohrmaschine habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht
> gelesen.

Ah, jetzt verdtehe ich - "nicht einmal". Ok.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> So schnell sind Regenwürmer nicht unterwegs, dass Sie mit Kopfschmerzen
> rechnen müssten, wenn sie gegen ne Stütze donnern. Baumstämme sind ja
> erlaubt.

Nicht einmal der Ruandische Rennregenwurm?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ging um Sabotage an Bahnstrecken.

Jetzt mal ein wenig Wortklauberei, ganz gegen meine Art:

Sabotage bedeutet Behinderung einer Anlage, ohnexdiese selbst zu 
beschädigen; urdorünglich durch das Blockieren von ymaschinen durch 
Sabots (Holzschuhe).

Beschädigung von Anlagen ("Maschinenstürmerei") ist Luddismus.

So, genug der Verbalmasturbation.

von Ein T. (ein_typ)


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Chris D. schrieb:
> Ein Vorteil der Röhre ist, dass man sie sowohl auf Stelzen, auf der Erde
> als auch recht einfach in der Erde verlegen kann - je nach Bedarf.
>
> Ein Nachteil: Sabotage wäre durch Anbohren der Röhre recht einfach
> möglich. Soll es da eine Art Schottsystem geben? Man muss ja auch mal
> Wartungsarbeiten durchführen.

Sowohl bei über, als auch bei unter der Erde liegenden Röhren dürften 
eventuelle Saboteure vor gewissen Schwierigkeiten stehen. Ansonsten wird 
ein Schottsystem sicherlich nicht nur wegen der Wartungsarbeiten, 
sondern auch deswegen notwendig sein, die Passagiere in und aus den 
Fahrzeugen zu bekommen. Man will ja kaum jedes Mal neu die ganze Röhre 
evakuieren.

von Ein T. (ein_typ)


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Rainer Z. schrieb:
> Man könnte auch das Fahrzeug für die Fahrgäste anbohren. Keine
> Katastrophe?

Du meinst so, wie das bei Flugzeugen bekanntlich ständig passiert?

von Ein T. (ein_typ)


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Chris D. schrieb:
> Viele, viele Probleme,

Deswegen findet ja diese Dings statt... Du weißt schon... Forschung 
IIRC.

Übrigens: ein Ergebnis von Forschung kann auch sein, daß etwas (noch?) 
nicht kostendeckend realisierbar ist.

von Falk B. (falk)


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Ein T. schrieb:
> Übrigens: ein Ergebnis von Forschung kann auch sein, daß etwas (noch?)
> nicht kostendeckend realisierbar ist.

Diese Erkenntnis haben wir schon. Die TUM scheinbar nicht. Scheint für 
die Neuland (tm) zu sein.

von Ein T. (ein_typ)


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Percy N. schrieb:
> Flugzeuge haben auch schon überstanden, dass verwirrte Passagiere es für
> tunlich hielten, auf dem Klo eine Bombe zu zünden. Dank Sauerstoffmasken
> und Sturzflug ging die Sache glimpflich ab. Ob das im Vakuum auch so gut
> funktioniert? Ich zweifle.

Die Frage ist doch, wie stark dabei evakuiert wird. Das ist letztlich 
eine Frage der Wirtschaftlichkeit: ein stärkeres Vakuum verringert 
natürlich den Luftwiderstand und die bewegte Luftmasse, erfordert aber 
stärke Auslegungen der Röhre und des Fahrzeugs und beim Fahrzeug 
demzufolge auch eine höhere Masse, die wiederum mehr Energie zum 
Beschleunigen und Abbremsen braucht. Möglicherweise liegt das Fenster 
der größten Wirtschaftlichkeit bei kurzen Strecken sogar anders als bei 
langen Strecken.

von (prx) A. K. (prx)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Ein T. schrieb:
> Und jeder, der verstanden hat wie ein Segel funktioniert,
> weiß: die Kraft wird primär vom Unterdruck hinter dem Segel erzeugt.

Physikalisch betrachtet ist es der relative Überdruck, der schiebt, und 
nicht der "Unrerdruck", der saugt: Gase können nur drücken, nicht 
ziehen.

Richtig ist insoweit, dass der geringere Druck auf der einen Seite des 
Segels dem höheren auf def anderen Seite weniger Widerstand 
entgegensetzt. Im Extremfall führt das dazu, dass nur eine Seite des 
Segels angeströmt werden muss, um zu ermöglichen, dass der 
atmosphärische Luftdruck von der anderen Seite das Segel in den 
Luftstrom drückt.

von Ein T. (ein_typ)


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Percy N. schrieb:
> Physikalisch betrachtet ist es der relative Überdruck, der schiebt, und
> nicht der "Unrerdruck", der saugt: Gase können nur drücken, nicht
> ziehen.

Erzähl das keinem Strohhalm, der weiß nichts vom Atmosphärendruck. :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ein T. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Viele, viele Probleme,
>
> Deswegen findet ja diese Dings statt... Du weißt schon... Forschung
> IIRC.

Natürlich.

> Übrigens: ein Ergebnis von Forschung kann auch sein, daß etwas (noch?)
> nicht kostendeckend realisierbar ist.

Erstmal das und zweitens ist die Frage, ob man an einem vollkommen 
neuen, technisch doch ziemlich aufwändigen aufwändigen System forschen 
sollte, zu dem es bereits einige durchaus funktionierender, wesentlich 
einfacherer und auch kostengünstiger Transportsysteme gibt, deren 
Probleme lange gelöst sind, deren Infrastruktur vorhanden ist und die 
eigentlich nur skaliert und oder verfeinert werden müssten. Und die 
zumindest in einem Fall (Flugzeug) eben auch so schnell und trotzdem 
offenbar preiswert sind.

Das heisst, es gibt bereits Systeme, die das leisten, was hier 
versprochen wird. Und da wird es wirtschaftlich dann eng, insbesondere 
wenn man sich hier alleine im Thread anschaut, welche großen Probleme 
gelöst werden müssen (und das werden nicht alle sein).

Der Transrapid war ja im Prinzip dasselbe, nur etwas langsamer (500 
km/h?) und ohne Vakuum. Gescheitert ist er an exorbitanten Kosten - 
letztlich auch in China und weltweit.

Dazu kommt, dass man die Kosten schwerlich einspielt, wenn man nur 
wenige Haltepunkte hat. Wir sind in DE hauptsächlich ein Flächenland.
Wenn ich aber permanent abbremsen und beschleunigen muss, dann ist der 
Zeitvorteil (der einzige Vorteil) schnell dahin.

Und bei noch mehr technischem Aufwand (Vakuumröhre) und wenig Zeitgewinn 
soll das funktionieren?

Da dürften ernste Zweifel erlaubt sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ein T. schrieb:
> Das ist letztlich
> eine Frage der Wirtschaftlichkeit: ein stärkeres Vakuum verringert
> natürlich den Luftwiderstand und die bewegte Luftmasse, erfordert aber
> stärke Auslegungen der Röhre und des Fahrzeugs und beim Fahrzeug
> demzufolge auch eine höhere Masse, die wiederum mehr Energie zum
> Beschleunigen und Abbremsen braucht.
Nicht nur das; ich halte es für naheliegend,  dass mit Luftdruck bzw 
-dichte ind Fahrgeschwindigkeit das erforderliche Lichtraumprofil wächst 
-,ey sei denn, man wolle den Zug als Projektil betreiben.
> Möglicherweise liegt das Fenster
> der größten Wirtschaftlichkeit bei kurzen Strecken sogar anders als bei
> langen Strecken.
Bei hinreichend kurzen Strecken wird die Höchstgeschwindigkeit ohnehin 
nicht erreicht  ...

Im Ernst: Derartig aufwendige Verkehrsmittel kassen sich wirtschaftlich 
ohnehin nur mit sehr hohen Passagierzahlen wirtschaftlich betreiben; die 
Erfahrungen mit der Concorde dürften onsoweit nicht einfach übertragbar 
sein. Zumindest auf lürzeren Strecken dürfte für die absehbare Zukunft 
der Friktionsantrieb bei Normalatmosphäre wirtschaftlich vorteilhaft 
bleiben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ein T. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Man könnte auch das Fahrzeug für die Fahrgäste anbohren. Keine
>> Katastrophe?
>
> Du meinst so, wie das bei Flugzeugen bekanntlich ständig passiert?

So, wie es durch aufwendige Sicherheitskontrollen zu verhindern versucht 
wird. Mit Durchsuchung des Handgepäcks und Aufgabe des Reisegepäcks. Wir 
wählen ja gerade deshalb das teure und schnelke Verkehsmittel, weil wir 
soviel Zeit fürs Boarding übrig haben.

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Physikalisch betrachtet ist es der relative Überdruck, der schiebt, und
> nicht der "Unrerdruck", der saugt: Gase können nur drücken, nicht
> ziehen.

Deine Relativbetrachtung ist abstrus. Bezogen ist denn Umgebungsdruck, 
gibt es beim Segeln einen großen Bereich mit "relativen" Unterdruck. 
Aber klar, Ein eiswürfel in einem Raum mit 20° kühlt diesen auch nicht, 
der oOberwortklauber glaubt mal wieder.

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Rainer Z. schrieb:
>>> Man könnte auch das Fahrzeug für die Fahrgäste anbohren. Keine
>>> Katastrophe?
>>
>> Du meinst so, wie das bei Flugzeugen bekanntlich ständig passiert?
>
> So, wie es durch aufwendige Sicherheitskontrollen zu verhindern versucht
> wird. Mit Durchsuchung des Handgepäcks und Aufgabe des Reisegepäcks.

Wo ist das Schadenspotential? Ein 20er Loch in der Kabine? Lächerlich!

von Re D. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> insbesondere wenn man sich hier alleine im Thread anschaut, welche
> großen Probleme gelöst werden müssen (und das werden nicht alle sein).

Hab noch kein großes ernsthaftes Problem hier gelesen. Ausser mi mi mi, 
das geht noch, ist zu teuer und haben wir immer schon anders gemacht, 
kommt nichts.

von Re D. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> ein stärkeres Vakuum verringert natürlich den Luftwiderstand und die
> bewegte Luftmasse, erfordert aber stärke Auslegungen der Röhre und des
> Fahrzeugs und beim Fahrzeug demzufolge auch eine höhere Masse, die
> wiederum mehr Energie zum Beschleunigen und Abbremsen braucht.

Aus statische Sicht ist es egal, ob das Vakuum bei 10 oder 0,01 Pa 
liegt. Das ist eine reine Frage des Evakuierens. Und wirtschaftliche 
Punkte zwischen schwarz und weiß gibt es für Falk und seine Konsorten 
nicht, da gibt es nur 0 oder 1.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
>> insbesondere wenn man sich hier alleine im Thread anschaut, welche
>> großen Probleme gelöst werden müssen (und das werden nicht alle sein).
>
> Hab noch kein großes ernsthaftes Problem hier gelesen. Ausser mi mi mi,
> das geht noch, ist zu teuer und haben wir immer schon anders gemacht,
> kommt nichts.

Frei nach Forest Gump: "Bist du eigentlich dumm, oder so?"

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Aus statische Sicht ist es egal, ob das Vakuum bei 10 oder 0,01 Pa
> liegt. Das ist eine reine Frage des Evakuierens. Und wirtschaftliche
> Punkte zwischen schwarz und weiß gibt es für Falk und seine Konsorten
> nicht, da gibt es nur 0 oder 1.

Ok, du BIST dumm. Naja.

von Le X. (lex_91)


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Re D. schrieb:
> Hab noch kein großes ernsthaftes Problem hier gelesen.

Das größte Problem ist nicht technischer Natur sondern es sind die 
Kosten.
Alles andere kriegt man in den Griff. Die Kosten nicht.

Das bedeutet aber nicht dass ich es nicht gut finde an sowas zu 
forschen.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Das bedeutet aber nicht dass ich es nicht gut finde an sowas zu
> forschen.

Yep. Forschen, wie es funktionieren kann, einschliesslich eine 
ungefähren Betrachtung der entstehenden Kosten, wenn man das nicht nur 
als Prototyp betreibt, sondern in grösserem Stil. Einschliesslich der 
durch Personen entstehenden Kosten, die in 100m Entfernung von einer 
Vakuumröhre Kopfschmerzen bekommen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Wo ist das Schadenspotential? Ein 20er Loch in der Kabine? !

Mit ein paar Gramm TNT lassen sich auch etwas größere Löcher erzielen; 
bei 900 km/h reichen auch kleinere Schäden als an der USS Cole, um 
ernsthafte Probleme zu verursachen. Ind außer der Hülle gibt es auch 
andere hoch interessante Angriffspunkte.

> Lächerlich

Ja, das machst Du Dich in der Tat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Das bedeutet aber nicht dass ich es nicht gut finde an sowas zu
> forschen.

Wenn Du das auch bezahlst soll es mir recht sein.

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Mit ein paar Gramm TNT lassen sich auch etwas größere Löcher erzielen;
> bei 900 km/h reichen auch kleine

Mein Gott mit TNT kann ich überall großen Schaden anrichten. Ich könnte 
damit auch einen Zylinder vom BMW-4-Zylinder runter sprengen, jeden zug 
entgleisen lassen, jede Seilbrücke zerstören. Hat du die Probleme auch 
schon alle gelöst, oder warum gibt es das alles? Ein Argument ist das 
nicht. Mit würde ein Löffel reichen, um dir Schaden zuzufügen, trotzdem 
scheinsz du ja frohen Mutes hier rummzulabern, statt Angst vor Löffeln 
zu haben. Lächerlich!

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Mit würde ein Löffel reichen, um dir Schaden zuzufügen, trotzdem
> scheinsz du ja frohen Mutes hier rummzulabern, statt Angst vor Löffeln
> zu haben.

Es scheint Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass es 
um das Erfordernis von Sicherheitskontrollen ging, die manche 
Zeitgenossen für überflüssig zu halten scheinen, weil nach deren 
Auffassung schlimmsten Falles 20-mm-Löcher drohen.

> Lächerlich!

Ja, das finde ich auch, aber warum eruählst Du dann solchen Müll?

von Udo S. (urschmitt)


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Percy N. schrieb:
> Mit ein paar Gramm TNT lassen sich auch etwas größere Löcher erzielen;
> bei 900 km/h reichen auch kleinere Schäden als an der USS Cole, um
> ernsthafte Probleme zu verursachen.

So ein Quatsch. Mit den paar Gramm kannst du auch eine 747 vom Himmel 
holen. Wenn du statt ein paar Gramm ein paar hundert Gramm nimmst kannst 
du auch einen ICE oder TGV bei Tempo 300 entgleisen lassen.

Sowas als Argument pro oder Contra eines Forschungsvorhabens zu 
gebrauchen ist dumm!

So nebenbei. Der Erfolg der deutschen Industrie in den letzten 50 Jahren 
beruht auf Forschung und Entwicklung und Hightech.
Aber wenn ihr Deutschland lieber in einen Agrarstaat wandeln wollt... 
Warum schimpft ihr dann aber auf die Klimakleber, die wollen doch das 
Gleiche.

SCNR

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Hab noch kein großes ernsthaftes Problem hier gelesen.
>
> Das größte Problem ist nicht technischer Natur sondern es sind die
> Kosten.
> Alles andere kriegt man in den Griff. Die Kosten nicht.

Vermutlich nicht.

Aber genau das ist der Knackpunkt.

Technisch ist das alles bereits gelöst - kriegt man alles mit 
vorhandener Technologie hin. Aber es wird eben sehr, sehr teuer.

Schon die Anzahl der Schotts für die Notfälle halte ich für ein wirklich 
teures Unterfangen - und damit für ein ernsthaftes wirtschaftliches 
Problem.

Wie oft möchte man die auf der Strecke implementieren?
Jeden Kilometer? Alle 50km?

Und man muss die Dinger regelmäßig testen - halten die auch das Vakuum? 
Dazu muss man die irgendwie im laufenden Betrieb mit Druck beaufschlagen 
und auf Dichtigkeit testen.

Was passiert mit den Schotts bei Stromausfall? Die müssen auch dann 
schließen können. Ich benötige also an jedem Schott irgendwelche 
Energiespeicher

> Das bedeutet aber nicht dass ich es nicht gut finde an sowas zu
> forschen.

Das System muss sich wirtschaftlich gegen preisgünstige bestehende 
Systeme durchsetzen, die bereits dasselbe leisten. Sonst ist es tot.

Und wenn ich mir den enormen Aufwand zum Bau einer solchen Strecke 
ansehe, der nochmal weit über dem einer Transrapidstrecke liegt (der 
bereits viel zu teuer war und ist), dann ist wirklich die Frage, ob man 
dort Geld investiert, zumal es bei den bestehenden Transportmitteln noch 
etliches an Verbesserungspotential gibt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Ok, du BIST dumm. Naja.

Der liebe Falk, da sind wohl wieder die Argumente für heute alle, dann 
kommen die Beleidigungen. Mein 8-jähriger Neffe hat das aber besser 
drauf. Komm, streng dich mal an!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Chris D. schrieb:
> Dazu kommt, dass man die Kosten schwerlich einspielt, wenn man nur
> wenige Haltepunkte hat. Wir sind in DE hauptsächlich ein Flächenland.
> Wenn ich aber permanent abbremsen und beschleunigen muss, dann ist der
> Zeitvorteil (der einzige Vorteil) schnell dahin.
>
> Und bei noch mehr technischem Aufwand (Vakuumröhre) und wenig Zeitgewinn
> soll das funktionieren?

So ist es. Deutschland hat nur wenige Millionenstädte und selbst die 
sind keine Metropolen wie Paris oder London.

Ich wohne übrigens im Lauenburgischen, die Trasse des Transrapids sollte 
wenige Kilometer entfernt verlaufen. Glaubt jemand, wir hatten Lust 
darauf, auf eine hässliche Trasse auf Stelzen mitten in der Landschaft 
zu glotzen mit einem tierisch kreischend lärmenden Spielzeug darauf, der 
für uns genau null Nutzen hat? Wir waren jedenfalls froh, als der 
bayerische Stotter-Esel den Transrapid dorthin ziehen wollte.

Wenn's um Geld geht, dazu habe ich gerade heute etwas Erstaunliches 
aufgeschnappt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uebergewinnsteuer-soll-buerger-entlasten-italiens-rechtsregierung-will-banken-schroepfen-a-18b81b3d-f226-4722-9bbc-fe6d53c1fc05

Ein guter Ansatz, ausgerechnet von den Neofaschisten...

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Aber es wird eben sehr, sehr teuer.

Wobei es sinnvoll sein kann, das mal nachzurechnen, statt aus dem Bauch 
zu argumentieren. Diese Art von ökonomischer Forschung sollte als 
Daumenpeilung ohne Milliardeninvestition auskommen, sobald man eine 
konkrete Vorstellung hat, wie die technische Seite aussehen kann.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Sowas als Argument pro oder Contra eines Forschungsvorhabens zu
> gebrauchen ist dumm!

Du hast es vielleicht immer noch nicht kapiert, daher nochmals: es ging 
um das Erfordefnis von Sicherheitskontrollen, nicht mehr und nicht 
weniger?
Hast Du es jetzt verstanden? Eine Zeichning werde ich nicht für Dich 
nachen!

von Re D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wenn's um Geld geht, dazu habe ich gerade heute etwas Erstaunliches
> aufgeschnappt:
> 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uebergewinnsteuer-soll-buerger-entlasten-italiens-rechtsregierung-will-banken-schroepfen-a-18b81b3d-f226-4722-9bbc-fe6d53c1fc05
> Ein guter Ansatz, ausgerechnet von den Neofaschisten...

Klar, auf nationaler Ebene dem Kapital die Ketten anlegen. So wird es 
was! Falk ist dabei, wie ich ihn kenne.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Udo S. schrieb:
> So nebenbei. Der Erfolg der deutschen Industrie in den letzten 50 Jahren
> beruht auf Forschung und Entwicklung und Hightech.

Gerne. Aber dann soll es die tolle deutsche Industrie auch selber 
finanzieren.

Es gibt Dringenderes als Milliarden teure Spielzeuge zum Nutzen nur für 
Siemens-Vorstände & Co. Dass fast die gesamte Bevölkerung in unserem 
Flächenstaat genau null Nutzen davon hat, hat Chris D. wirklich gut 
dargelegt.

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Du hast es vielleicht immer noch nicht kapiert, daher nochmals: es ging
> um das Erfordefnis von Sicherheitskontrollen, nicht mehr und nicht
> weniger?
> Hast Du es jetzt verstanden? Eine Zeichning werde ich nicht für Dich
> nachen!

Die Erfordernis gibt es nicht zwangsläufig. Ob man die will oder nicht 
ist reine Politik. In anderen Ländern gibt es auch Sicherheitskontrollen 
in Eisenbahnfernverker, teilweise selbst bei U-Bahnen. Also hör auf 
schief zu diskutieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Dass fast die gesamte Bevölkerung in unserem
> Flächenstaat genau null Nutzen davon hat, hat Chris D. wirklich gut
> dargelegt.

Es ist sehr oft so, das neuartige Technik anfangs nur einer Minderheit 
zugute kommt. Allein schon, weil sie anfangs teuer ist und erst mit der 
Zeit günstiger wird. Genau darum geht es in der von mir skizzierten 
Kostenabschätzung: Kann es eines Tages erschwinglich werden, oder wird 
es immer nur ein Nischendasein fristen? Ich denke nicht, dass wir hier 
im Forum in der Lage sind, das einzuschätzen.

Beitrag #7473141 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber es wird eben sehr, sehr teuer.
>
> Wobei es sinnvoll sein kann, das mal nachzurechnen, statt aus dem Bauch
> zu argumentieren. Diese Art von ökonomischer Forschung sollte als
> Daumenpeilung ohne Milliardeninvestition auskommen, sobald man eine
> konkrete Vorstellung hat, wie die technische Seite aussehen kann.

Das sollte doch eigentlich das erste sein, was man macht, bevor man 
überhaupt beginnt, auch nur ein Röhrensegment zu bauen, oder?

Ich muss doch vorher wissen, was ich technisch wie lösen will und wie 
ich es löse und was das im Aufbau und Betrieb kostet - vorher kann ich 
doch gar nicht kalkulieren.

Und das sind dann nur die technischen Faktoren - die weichen bzgl. der 
wirklich zu erwartenden in harten Euro zahlenden Passagierzahlen sind da 
noch gar nicht mit drin.

Sind die berechneten technischen Kosten schon in der Vergangenheit nicht 
durch - vorsichtig formuliert - große Substanz aufgefallen, die 
Passagierzahlen weit in der Zukunft gleichen eher dem Schauen in eine 
Glaskugel.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Das sollte doch eigentlich das erste sein, was man macht, bevor man
> überhaupt beginnt, auch nur ein Röhrensegment zu bauen, oder?

Ich würde ja vor den Bau eine bis ins Detail konkretes Konstruktion 
setzen. Also was die Reihenfolge angeht. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> So ist es. Deutschland hat nur wenige Millionenstädte und selbst die
> sind keine Metropolen wie Paris oder London.

Sei froh!

Eigentlich ist die BRD eingeteilt in sogenannte Metropolregionen und 
Oberzentren, die es intern mit ÖPNV zu versorgen und extern miteinander 
zu vernetzen gilt. Zu diesem Konzeot passt schwerlich eine 
elitaristische Bevorzugung des Verkhrs zwischen Miilionrnstädten. Auch 
ist die Entstehung wdniger Megacities alkes andere als erstrebenswert.

Das bedeutet jetzt nicht, dass man mitten in riesige Obstanbaugebiete 
partout neue Mittelstädte pflanzen müsste ...

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich würde ja vor den Bau eine bis ins Detail konkretes Konstruktion
> setzen. Also was die Reihenfolge angeht. ;-)

Na das erzähl mal den Automobilherstellern. Die müssen ja besoffen sein, 
unterhalten sie sich riesige Abteilungen für den Prototypenbau. Ein paar 
uC.net-Ingenieure und schon können sie sich das sparen! Schickt mir eure 
Kontakte, ich kann vermitteln!

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Na das erzähl mal den Automobilherstellern.

Du meinst, die bauen erst ihre Prototypen und erstellen danach die für 
diesen Bau erforderlichen Unterlagen? ;-)

Dass sich diese Unterlagen im Laufe des Prototypenbaus verändern werden, 
liegt in der Natur der Sache. Dass sich durch solche Änderungen die 
Kosten verändern werden auch, und zwar i.d.R. nur aufwärts. Aber bei 
einer Kostenschätzung vorab geht es erst einmal um die Grössenordnung, 
nicht ums Detail.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> So ist es. Deutschland hat nur wenige Millionenstädte und selbst die
>> sind keine Metropolen wie Paris oder London.
>
> Sei froh!
>
> Eigentlich ist die BRD eingeteilt in sogenannte Metropolregionen und
> Oberzentren, die es intern mit ÖPNV zu versorgen und extern miteinander
> zu vernetzen gilt. Zu diesem Konzeot passt schwerlich eine
> elitaristische Bevorzugung des Verkhrs zwischen Miilionrnstädten. Auch
> ist die Entstehung wdniger Megacities alkes andere als erstrebenswert.
>
> Das bedeutet jetzt nicht, dass man mitten in riesige Obstanbaugebiete
> partout neue Mittelstädte pflanzen müsste ...

Ich bin tatsächlich froh darüber. Ich durfte sowohl Paris als auch 
London in der Rush hour erleben.

Die Franzosen sagen: "Paris n'est pas la France" (Paris ist nicht 
Frankreich) und damit haben sie Recht. Wie angenehm ist dagegen Hamburg.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Franzosen sagen: "Paris n'est pas la France"

Andererseits: Wenn du in Frankreich etwas erreichen willst, dann geht 
das nur von Paris aus. Die Administrationen der Provinzen werden alle 
paar Jahre durchrotiert, damit keine starke lokale Bindung entsteht, die 
sich der Zentralmacht entgegen stemmen könnte. Völlig anders als 
Deutschland.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Du hast es vielleicht immer noch nicht kapiert, daher nochmals: es ging
>> um das Erfordefnis von Sicherheitskontrollen, nicht mehr und nicht
>> weniger?
>> Hast Du es jetzt verstanden? Eine Zeichning werde ich nicht für Dich
>> nachen!
>
> Die Erfordernis gibt es nicht zwangsläufig.
Jetzt wird es albern.
> Ob man die will oder nicht
> ist reine Politik.
Nicht nur, es kommt teilweise,auch auf die angenpmmene Bedrohungslage 
und die zu gewärtigende Schadenshöhe an.
> In anderen Ländern gibt es auch Sicherheitskontrollen
> in Eisenbahnfernverker,
Natürlich, in Soanien und England gab es auch schon entsprechende 
Anschläge, wimre auch in Feankreich.
> teilweise selbst bei U-Bahnen.
Kein Wunder nach dem Anschlag in Belgien.
Deutschland ist bisher nicht hinreichend attraktiv für diese Branche von 
Terroristen; bei einem 900 km/h MagLev im Vakuum sähe das schon anders 
aus; das,wöre ein erstklassiges Ziel. Der ICE Hamburg-München ist 
vergleichsweise stinllangweilig und lohnt den Aufwand kaum, zumindest 
aus Sicht islamistischer Terroristen. Militärisch mag das völlig a ders 
aussehen.
> Also hör auf
> schief zu diskutieren.
Das wäre Dir zu raten. Nach Deiner "Argumentation" könnte man sämtliche 
Verkehrszeichen und Ampeln abbauen, weil die ja eh alle politisch sind 
-,Vorfahrtsregeln müssen halt reichen ...

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich würde ja vor den Bau eine bis ins Detail konkretes Konstruktion
> setzen.

(prx) A. K. schrieb:
> Du meinst, die bauen erst ihre Prototypen und erstellen danach die für
> diesen Bau erforderlichen Unterlagen? ;-)

Nach deiner Definition braucht es keine Änderung, weil vor dem Bau alles 
bis ins Detail korrekt geplant ist (so verstehe ich zumindest das 
Kauderwelsch).
Das du da mir versuchst eine völlig verstehe Darstellung unterzuschieben 
weißt du natürlich.
Deine bis ins Detail korrekt vor dem Bau, gibt es in der Realität nicht. 
Das ist meine Aussage!

von (prx) A. K. (prx)


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Re D. schrieb:
> Nach deiner Definition braucht es keine Änderung, weil vor dem Bau alles
> bis ins Detail korrekt geplant ist

Sorry für die Ausdruckweise, aber nun muss es sein: das ist Blödsinn.

Ohne Plan steht irgendwo drin: "und für die Lösung dieses Details 
brauchen wir ein Wunder". Dass der erste Plan nicht so funktionierten 
wird ist klar, aber ohne Plan kann man auch keine erst Abschätzung der 
Realisierbarkeit und der Kosten durchführen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andererseits: Wenn du in Frankreich etwas erreichen willst, dann geht
> das nur von Paris aus. Die Administrationen der Provinzen werden alle
> paar Jahre durchrotiert, damit keine starke lokale Bindung entsteht, die
> sich der Zentralmacht entgegen stemmen könnte. Völlig anders als
> Deutschland.

Interessant. So wie im Film "Willkommen bei den Sch’tis"? Obwohl da der 
Hauptdarsteller meiner Erinnerung nach eher bei der Post war?

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sorry für die Ausdruckweise, aber nun muss es sein: das ist Blödsinn.

PS: Dass Pläne nicht perfekt sind, schrieb ich oben selbst.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Wenn Du das auch bezahlst soll es mir recht sein.

Verglichen mit andren Milliardenlöchern ist das was in F&E wandert 
lächerlich gering, ungeachtet der Wichtigkeit solcher Investitionen.
Von dem her, ja, ich zahl dafür mit Freuden meinen Anteil.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Interessant. So wie im Film "Willkommen bei den Sch’tis"?

Den Film habe ich nicht gesehen. Aber ein Bekannter der Familie ist 
(oder war) so ein Provinzpräfekt. In der Administration kommt man durch 
die Welt, da kann auch die eine oder andere Überseeinsel dabei sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich bin tatsächlich froh darüber. Ich durfte sowohl Paris als auch
> London in der Rush hour erleben.

In Paris durfte ich das auch schon - sehr viel hour, aber nix mit rush!

Aber wenn der Verkehr fließt  - herrlich! Genau wie in Hamburg, Augen 
auf, Blinker setzen und Gas geben; wer zögert, gibt auf!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> In Paris durfte ich das auch schon - sehr viel hour, aber nix mit rush!

Ja, leider Letzteres. Also ohne rush. War blöd und Erfahrung fürs Leben. 
Wer aus Paris abreist, sollte es mitten in der Nacht tun. Sonst habe ich 
die Metro genutzt, die war okay.

Percy N. schrieb:
> Genau wie in Hamburg, Augen
> auf, Blinker setzen und Gas geben; wer zögert, gibt auf!

Werner sacht: "Wer bremst, hat Angst". War jetzt nicht schrecklich ernst 
gemeint. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Von dem her, ja, ich zahl dafür mit Freuden meinen Anteil.

Du darfst meinen gern mit übernehmen ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Genau wie in Hamburg, Augen
>> auf, Blinker setzen und Gas geben; wer zögert, gibt auf!
>
> Werner sacht: "Wer bremst, hat Angst". War jetzt nicht schrecklich ernst
> gemeint. ;)

Eigentlich läuft das da so, wie es überall sein sollte: wenn der Kerl in 
der anderen Spur merkt, dass Du ihn nicht aufhalten wirst, wird er nicht 
extra Gas geben, um Dich nicht hineinzulassen - er wird aber auch nicht 
für Dich brensen, allenfalls leicht vom Gas gehen! Anders in München, 
leider ...

von Percy N. (vox_bovi)


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von C. D. (derschmied)


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@ Percy
@ Rainer Z.:

Neapel kann ich auch empfehlen. Im August mit dem Auto durchs Zentrum 
Richtung Hafen, eilige Generator-Ersatzteile im Kofferraum. Ein riesiger 
Ameisenhaufen, nur völlig unkoordiniert. Hätt ich nicht schon vorher 
ausgiebig den italienischen Fahrstiel geübt wär ich heut noch unterwegs. 
Aber der Blick auf den Vesuv wars allein schon wert... Und das 
Thunfisch-Steak am Abend. Sagenhafte Kulisse!

Wie auch immer, dieser Thread ist tot, alle Karten auf dem Tisch. Es 
sind zwei oder drei weltfremde Ultras hier unterwegs, da rate ich in 
Zukunft einfach Contenance zu waren, ein konstruktives Streitgespräch 
ist schlicht nicht möglich wenn Beleidigungen als Argumentersatz 
herangezogen werden.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Der Film ist ganz lustig. Wusste nicht, dass er in der ARD-Mediathek 
abrufbar ist. Die Zusammenfassung passt:

"Schlimmer hätte es für den armen Philippe nicht kommen können: Der 
Postmeister will seine Versetzung ans Mittelmeer erschwindeln, wird 
jedoch entlarvt und muss zur Strafe zwei Jahre lang im hohen Norden 
Frankreichs Dienst schieben. Dort, so erzählt man sich mit Grausen, 
erwarten ihn Dauerregen, frostige Temperaturen und rückständige 
Barbaren. Bei seiner Ankunft macht der verdutzte Beamte jedoch 
überraschend positive Erfahrungen."

So erging es meinem Nachbarn. Er kommt aus Traunstein/Bayern und wurde 
durch einen Headhunter zu einem Weltmarktführer ins Lauenburgische 
vermittelt. Für die übrige Familie: Katastrophe!! Eine der 
pubertierenden Töchter wandte sich sogar an das Jugendamt, um nicht nach 
Norddeutschland ziehen zu müssen.

Es gingen einige Jahre ins Land, mein Nachbar schied aus Altersgründen 
aus und zog mit seiner Frau zurück nach Bayern. Und die Töchter? Blieben 
in Hamburg, Bayern war keine Option mehr. So kann es gehen.

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Re D. schrieb:
>> Nach deiner Definition braucht es keine Änderung, weil vor dem Bau alles
>> bis ins Detail korrekt geplant ist
>
> Sorry für die Ausdruckweise, aber nun muss es sein: das ist Blödsinn.

Ja, deine Formulierung war Blödsinn. Hier das du noch mal genau 
nachlesen kannst:

(prx) A. K. schrieb:
> Ich würde ja vor den Bau eine bis ins Detail konkretes Konstruktion
> setzen. Also was die Reihenfolge angeht. ;-)

Wenn du was anderes meinst, dann schreib es hin und nicht hinterher 
rumstammeln.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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C. D. schrieb:
> Hätt ich nicht schon vorher
> ausgiebig den italienischen Fahrstil geübt wär ich heut noch unterwegs.

Ja, das ist speziell. Auf einer dreispurig markierten Straße fahren vier 
Autos nebeneinander. Fand ich witzig, man gewöhnt sich daran. Damals war 
ich jung.

von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dass der erste Plan nicht so funktionierten wird ist klar, aber ohne
> Plan kann man auch keine erst Abschätzung der Realisierbarkeit und der
> Kosten durchführen.

Ich habe nix Gegenteiliges behauptet:

Re D. schrieb:
> Deine bis ins Detail korrekt vor dem Bau, gibt es in der Realität nicht.
> Das ist meine Aussage!

von Re D. (Gast)


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C. D. schrieb:
> da rate ich in Zukunft einfach Contenance zu waren, ein konstruktives
> Streitgespräch ist schlicht nicht möglich wenn Beleidigungen als
> Argumentersatz herangezogen werden.
> Gruß, DerSchmied

Oh einer sich einer an gestern, wo er wieder voreilig die Contenance 
verloren hat ;).

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Der Film ist ganz lustig. Wusste nicht, dass er in der ARD-Mediathek
> abrufbar ist.

Aber nur noch bis morgen!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Aber nur noch bis morgen!

Tatsache. Danke für den Hinweis. Vielleicht tue ich ihn mir bei diesem 
Wetter nochmal an.

von Falk B. (falk)


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von C. D. (derschmied)


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Re D. schrieb:
> Mein Gott, bist du mit dem Klammerbeutel gepudert?

Re D. schrieb:
> Dieter du raffst es einfach nicht.

Re D. schrieb:
> Ach der DummSchwatz wieder. Wir bauen Röhren mit 50 m Wasserdruck seit
> Jahrzehnten, und er schwätzt wegen 1bar Luftdruck.

Re D. schrieb:
> Ja, das du dich mit Gülle einreibst, dass kann ich mir jetzt vorstellen.

Re D. schrieb:
> Ich werde es in Leben sicher nur so weit bringen wie der Alleskönner
> Falk. Das macht mich traurig, deshalb schreibe ich jeden Tag hier 20
> sinnlose Texte, mit denen ich die Genies von ihrer Arbeit abhalte

Re D. schrieb:
> Wenn ich Lust auf feine Wortwirte habe, lese ich ein bisschen Heinz
> Erhardt. Da liegt zum Percy der Faktor 1000.

Re D. schrieb:
> Der Falk schreibt Quatsch und der Percy fällt rein, herrlich. So
> mindestens eine 10er-Potenz, macht sicher kaum einen Unterschied

Re D. schrieb:
> Wie der Falk, der seit 16 Jahren seine sozialen Kontakte ausschließlich
> auf uC.net pflegt. Ein wertvoller Beitrag zur Gesellschaft.

Re D. schrieb:
> Mit würde ein Löffel reichen, um dir Schaden zuzufügen, trotzdem
> scheinsz du ja frohen Mutes hier rummzulabern, statt Angst vor Löffeln
> zu haben. Lächerlich!

Re D. schrieb:
> Der liebe Falk, da sind wohl wieder die Argumente für heute alle, dann
> kommen die Beleidigungen. Mein 8-jähriger Neffe hat das aber besser
> drauf. Komm, streng dich mal an!

(...)

Gruß, DerSchmied

von Falk B. (falk)


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von Re D. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Gruß, DerSchmied

Ja, ich komme ohne niederen Sprachgebrauch aus. Und manches muss man 
beim Namen nennen. Oder bist du immer noch der Meinung, 1 bar Druck auf 
ne Röhre wären eine statische Herausfoderung?
Und die Gülle, das Bild hast du in meinen Kopf gesetzt, wenn du von 
Autan auf Gülle zur Insektenabwehr umschwenkst. Da müsste ich eigentlich 
Schmerzensgeld von dir bekommen. Aber ich bin nachsichtig.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn ein Wasserstrahl durch eine Ritze ins Vakuum sprueht, bekommt das 
Fahrzeug einen Schlag. Das auch noch, wenn im Vakuum das Wasser gleich 
verdampft.

Den Energiebedarf kann man schaetzen fuer das Evakuuiren. Ungefaehr 10 
bis 20 Wh pro m^3 sollten das sein. Wenn die Roehre 2qm Querschnitt 
habe, waeren das 20-40kWh pro km.

Mit dieser Energie könnten zweihundert EAutos die Strecke fahren.

von Ein T. (ein_typ)


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Chris D. schrieb:
> Erstmal das und zweitens ist die Frage, ob man an einem vollkommen
> neuen, technisch doch ziemlich aufwändigen aufwändigen System forschen
> sollte, zu dem es bereits einige durchaus funktionierender, wesentlich
> einfacherer und auch kostengünstiger Transportsysteme gibt, deren
> Probleme lange gelöst sind, deren Infrastruktur vorhanden ist und die
> eigentlich nur skaliert und oder verfeinert werden müssten.

Dasselbe Thema gab es auch schon, als Kutschen und Fuhrwerke ihren Platz 
gegen einen Newcomer behaupten wollten. Vielleicht ist es nur eine 
lokale Besonderheit, aber wenn ich hier so aus dem Fenster schaue, dann 
habe ich den Eindruck, daß die Kutsche... sagen wir: nicht gewonnen hat.

> Und die
> zumindest in einem Fall (Flugzeug) eben auch so schnell und trotzdem
> offenbar preiswert sind.
>
> Das heisst, es gibt bereits Systeme, die das leisten, was hier
> versprochen wird.

Diese Systeme leisten nur einen Teil dessen, nämlich die Schnelligkeit 
-- aber zu einem hohen Preis. So ein modernes Verkehrsflugzeug verbrennt 
im Schnitt (laut Quellen wie dieser [1]) ungefähr 30 kWh pro Person auf 
100 Kilometer, ein ICE-3 soll dabei nur 8,6 kWh benötigen, während Elon 
Musk behauptet, seine Hyperloop-Gefährte werden dazu nur 4,5 kWh 
brauchen. In Zeiten steigender Energiekosten wäre so ein 
Hyperloop-Projekt vielleicht heute noch unwirtschaftlich, aber morgen 
könnte das sehr schnell wieder vollkommen anders aussehen. Und wenn 
Flugzeugkraftstoff genauso besteuert würde wie andere Kraftstoffe auch, 
dann wären Flüge nur noch schnell, aber sicherlich nicht mehr preiswert.

Nebenbei bemerkt sehe ich allerdings auch, daß diese Technik sich nur 
auf größere Entfernungen rechnet, und wenn ich mich mal in Deutschland 
umsehe, fehlt es uns an solchen Entfernungen: Hamburg und München sind 
gerademal 600, München und Berlin lediglich 500, und Hamburg und Berlin 
sogar nur kleine 250 hm Luftlinie voneinander entfernt. Insofern sehe 
ich solch ein Hyperloop-Projekt nicht als Ersatz oder Konkurrenz für die 
Bahn, sondern als deren Ergänzung auf europäischer Ebene. Denn zwischen 
den europäischen Metropolen liegen ja durchaus Entfernungen, auf denen 
sich eine schnelle, energiesparende Verbindung zweifellos rentieren 
würde: zwischen Warschau und Madrid etwa liegen fast 3.000 Kilometer, 
und schon zwischen Köln und Barcelona deren 1.200. Und wenn sich diese 
Entfernungen mit einem Viertel des Energieverbrauchs eines Fluges 
überbrücken lassen... also ich hätte wirklich gerne ein Boot in der 
Biskaya (wenngleich vielleicht nicht grad meine Lemsteraak, die ist für 
diese Bedingungen nicht gemacht ;-)).

[1] https://energie.ch/mobilitaet/

PS: Keine Ahnung, wie seriös die Quelle ist, aber die Angaben dort sind 
denen des Umweltbundesamtes und verschiedener anderer Seiten ähnlich, 
insofern: wer bessere oder seriösere Daten dazu hat, bitte her damit.

von Ein T. (ein_typ)


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Percy N. schrieb:
> So, wie es durch aufwendige Sicherheitskontrollen zu verhindern versucht
> wird. Mit Durchsuchung des Handgepäcks und Aufgabe des Reisegepäcks. Wir
> wählen ja gerade deshalb das teure und schnelke Verkehsmittel, weil wir
> soviel Zeit fürs Boarding übrig haben.

Das betrifft aber nicht nur Flugzeuge, sondern auch zum Beispiel den Zug 
zwischen London und Paris -- übrigens mit bis zu 300 km/h auch einer der 
sogenannten Hochgeschwindigkeitszüge.

von Ein T. (ein_typ)


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Percy N. schrieb:
> Bei hinreichend kurzen Strecken wird die Höchstgeschwindigkeit ohnehin
> nicht erreicht  ...

Nein, und auf kurzen Strecken wird sich so eine Technologie daher auch 
sicherlich nicht rentieren. Vielleicht ist das ja der Grund, warum so 
wenige Flüge zwischen Köln und Düsseldorf angeboten werden... :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Infrastruktur der Vakuumroehre ist im Kriegsfall gegebenfalls 
einfach zu zerstoeren. Ein Flughafen erfordert mehr Aufwand.

von G. K. (zumsel)


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Europa ist viel zu dicht besiedelt als das man eine Strecke für 
Hyperloop für sinnvolles Geld trassieren könnte.

Die Kurvenradien die man bei diesen Geschwindigkeiten benötigt wären nur 
bei einer fast kompletten Tunnellösung möglich.

Also vergesst den den Kram einfach für Europa.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Die Kurvenradien die man bei diesen Geschwindigkeiten benötigt wären nur
> bei einer fast kompletten Tunnellösung möglich.

In weiten Teilen ist D auch nicht topfeben gebaut. Das verteuert die 
Kosten der Steckenführung auch schon bei konventionellen 
Hochgeschwindigkeitstrassen.

Dazu kommt, dass jeder m² irgendjemandem gehört, sehr kleinteilig 
verteilt, und diese vielen Besitzer mit gutem Grund viel Einspruchsrecht 
gegen staatliche Planungen haben. Der Versuch, alle auf einer 
schnurgeraden Linie auf die gleiche Seite zu kriegen, kann Generationen 
verschleissen.

Der chinesische Ansatz um analoge Probleme im Strassenbau zu lösen, ist 
für Hochgeschwindigkeitstrassen nicht geeignet:
https://www.rtl.de/cms/chinesen-bauen-autobahn-um-haus-herum-besitzerin-blieb-stur-4595446.html
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/China-Ehepaar-von-Asphalt-umgeben-Strasse-um-Haus-herum-gebaut-id22858981.html

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dazu kommt, dass jeder m² irgendjemandem gehört, sehr kleinteilig
> verteilt, und diese vielen Besitzer mit gutem Grund viel Einspruchsrecht
> gegen staatliche Planungen haben.

Ja dann lassen wir es am besten alles bleiben. Da gibt es keine Lösung. 
Die VDEs wurden ja auch alle nicht gebaut, weil irgendwem irgendwas 
gehörte. Wer versucht schon neue Infrastruktur wir haben Bahntrassen von 
1900 und Autobahnen von 1930. Unsere Vorfahren waren echt dumm sich 
überhaupt zu bemühen, eigentlich hatten sie die guten Straßen der Römer. 
Germany in a nutshell. Go for it!

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Ja, ich komme ohne niederen Sprachgebrauch aus.

Und Du meinst, es könnte Dir zur Ehre gereichen, dies nicht allzu 
aufdringlich auffällig zu betreiben? Du bist ein ausgesprochener 
Feingeist, magst es aber nicht so zeigen?

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Du bist ein ausgesprochener Feingeist, magst es aber nicht so zeigen?

Ich finde es immer feierlich, wenn so erlauchte Gestalten wie der 
Schmidt oder Falk über jedes Stöckchen springen, dass man ihnen hinhält.
Aber Falk hat schon zugelernt, hier kam noch nicht einmal Dunning-Kruger 
vorbei.

von Falk B. (falk)


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https://t3n.de/news/elon-musk-hyperloop-las-vegas-1568670

Hier stimmen Überschrift und Inhalt auch mit der Realität überein! Aber 
das ist bestimmt ne böse, rechte Haßseite, gelle? ;-)

von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Aber
> das ist bestimmt ne böse, rechte Haßseite, gelle? ;-)

Gehts auch ne Nummer kleiner?

Es haben dir doch genug Leute hier, ich meine so gut wie alle (außer 
1-2), bestätigt dass der Hyperloop nicht praxistauglich ist.
Also, freu dich doch.
Was musst du jetzt noch irgendwelche Rechte ins Spiel bringen?

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Hier stimmen Überschrift und Inhalt auch mit der Realität überein! Aber
> das ist bestimmt ne böse, rechte Haßseite, gelle? ;-)

Warum schreibst du eigentlich nicht den Herrn Radek von der TUM an und 
erklärst ihm mit deinem unendlichen Sachverstand, dass das Projekt 
sinnlos ist?

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
>> Hier stimmen Überschrift und Inhalt auch mit der Realität überein! Aber
>> das ist bestimmt ne böse, rechte Haßseite, gelle? ;-)
>
> Warum schreibst du eigentlich nicht den Herrn Radek von der TUM an und
> erklärst ihm mit deinem unendlichen Sachverstand, dass das Projekt
> sinnlos ist?

Da müßte ich ja einen Serienbrief an die halbe akademische Welt 
verfassen ;-)
Außerdem ist es ja nicht vollkommen sinnlos, wenigsten bissel ABM für 
Akademiker.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
>> Aber
>> das ist bestimmt ne böse, rechte Haßseite, gelle? ;-)
>
> Gehts auch ne Nummer kleiner?
>
> Es haben dir doch genug Leute hier, ich meine so gut wie alle (außer
> 1-2), bestätigt dass der Hyperloop nicht praxistauglich ist.
> Also, freu dich doch.

Nö, warum denn? Ich wäre ja auch ein paar belastbare Gegenargumente 
gespannt.

> Was musst du jetzt noch irgendwelche Rechte ins Spiel bringen?

Ich muss doch die Klischees bedienen! Jeder, der heute dem Mainstream 
widerspricht, ist doch ein Rechter!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Ich muss doch die Klischees bedienen! Jeder, der heute dem Mainstream
> widerspricht, ist doch ein Rechter!

Mir zumindest wurde das bisher eher selten vorgeworfen oder nachgerühmt, 
soweit ich das übersehen kann.

Aber, falls Du Freude daran hast, werde ich Dich ab sofort als Rechten 
ansehdn. Und schon ist die Welt eine andere als sie zuvor war, sie und 
wird nie wieder so werden ...

ZEITENWENDE!

Dem Rest der Welt geht's wahrscheinlich am Arsch vorbei.

von Le X. (lex_91)


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Falk B. schrieb:
> Ich muss doch die Klischees bedienen! Jeder, der heute dem Mainstream
> widerspricht, ist doch ein Rechter!

Das einzige Klischee das du bedienst ist das Suhlen in der Opferrolle.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (Gast)


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Wie sieht es denn in Verbindung mit dieser Technik aus:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/JR-Maglev

Weniger Energieverbrauch, weniger Verformungsempfindlich, geometrisch 
besser zur Röhre passend? Um mal auf die Wirtschaftlichkeit einzugehen, 
der Materialverbrauch ist bei der Röhre nicht größer als bei einer 
6-spurigen Autobahn. Steigfähigkeit bis 4% und Kurvenradien sind, 
entgegen Behauptungen weiter oben, bei Magnetschwebebahnen wenig 
problematisch, weil man a) die Strecke besser neigen kann und b) durch 
die Magnete eine viel bessere Seitenführung als bei Schienen hat.
Durch die hohe Beschleunigung und Verzögerung lassen sich kurze 
Taktzeiten und durch die hohe Geschwindigkeit hohe 
Personenkilometerleistungen erreichen. Falk jetzt rechne mal, ich bin 
auf deine Expertise gespannt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Re D. schrieb:
> Um mal auf die Wirtschaftlichkeit einzugehen,
> der Materialverbrauch ist bei der Röhre nicht größer als bei einer
> 6-spurigen Autobahn.

Da widerspreche ich Dir nicht. Frage ist, wie bekommst Du die vielen 
hartgesottenen Ewiggestrigen aus ihren Verbrenner-Autos in die Röhre?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> um analoge Probleme im Strassenbau ...

Dieses Ehepaar hätte ich verstanden, wenn diese damit hätten erreichen 
wollen, dass dort eine Raststätte gebaut würde und deren Haus bliebe als 
Wohnaus nebendran für die Betreiber und Eigentümer bestehen.

Falk B. schrieb:
> Außerdem ist es ja nicht vollkommen sinnlos, wenigsten bissel ABM für
> Akademiker.

Das ist nicht der einzige Dual-Use dieses Projektes. Mittlerweile sind 
wir hier schon beim Quintal-Use angelangt, was hier genannt wurde.

Es gäbe noch mehr, aber das würde den Rahmen hier sprengen und ins 
Unendliche führen.

von C. D. (derschmied)


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Rainer Z. schrieb:
> Frage ist, wie bekommst Du die vielen hartgesottenen Ewiggestrigen aus
> ihren Verbrenner-Autos in die Röhre?

Abgesehen von Fernreisenden:

Kein Schwein.

 - keine Berufspendler (Kurzstrecke)
 - keinen LKW
 - keinen Handwerker
 - keine Lieferdienste
 - keinen Zustellservice
 - keinen der vom Land in die Stadt will
 - keinen der aus der Stadt aufs Land will
 - keinen Urlauber mit Gepäck
 - udgl mehr

Die bleiben ALLE auf der Straße.

Und dann für den verbliebenen Rest, fast schon verswindend gering, so 
einen Aufwand treiben? Jedes Kuhkaff anbinden?

Utopisch.

Gruß, DerSchmied

von Falk B. (falk)


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Le X. schrieb:
>> Ich muss doch die Klischees bedienen! Jeder, der heute dem Mainstream
>> widerspricht, ist doch ein Rechter!
>
> Das einzige Klischee das du bedienst ist das Suhlen in der Opferrolle.

Mein Gott, du hast auch noch nie was von Ironie gehört, was?

von Falk B. (falk)


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Rainer Z. schrieb:
> Da widerspreche ich Dir nicht. Frage ist, wie bekommst Du die vielen
> hartgesottenen Ewiggestrigen aus ihren Verbrenner-Autos in die Röhre?

Na so wie beim Impfen . . . Mit einem drakonischen Gesetz!

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Falk jetzt rechne mal, ich bin
> auf deine Expertise gespannt.

Naja. Klingt alles ganz nett. Aber praktisch fristet das Ding ein 
ähnliches Dasein wie der Transrapid in Shanghai. Es wird hier vielleicht 
noch mehr getestet und entwickelt. Aber eine wirklich praktische Nutzung 
ist nicht in Sicht, schon gar nicht auf Langstrecke. Und nun?

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Klingt alles ganz nett. Aber praktisch fristet das Ding ein ähnliches
> Dasein wie der Transrapid in Shangha

Falk B. schrieb:
> Aber eine wirklich praktische Nutzung ist nicht in Sicht, schon gar
> nicht auf Langstrecke. Und nun?

Hast du gezeigt, das doch Forschung nötig ist, den Expertise sieht 
anders aus? Das ist nur Meinung.

von Re D. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Abgesehen von Fernreisenden:
> Kein Schwein.
>
> keine Berufspendler (Kurzstrecke)

C. D. schrieb:
> Und dann für den verbliebenen Rest, fast schon verswindend gering, so
> einen Aufwand treiben?

Zeigt mehr, dass du zu Verkehrsströmen nicht viel beizutragen hast. 
Warum gibt es "Kurzstreckenflüge", wenn doch alle nur Auto fahren?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Warum gibt es "Kurzstreckenflüge", ...

Weil es genügend Personen gibt, die können nicht vier Stunden im ICE 
still sitzen und schaffen das höchstens eine Stunde.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Weil es genügend Personen gibt, die können nicht vier Stunden im ICE
> still sitzen und schaffen das höchstens eine Stunde.

Gut, und was folgern wir?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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C. D. schrieb:
> Jedes Kuhkaff anbinden?

Mein Reden. Hyperloop geht nicht, Deutschland ist Flächenstaat.

Re D. schrieb:
> Warum gibt es "Kurzstreckenflüge", wenn doch alle nur Auto fahren?

Irrwitziges Relikt. Dafür gibt es die Bahn. Aber manche Leute sind sich 
wohl zu fein dafür.

von Re D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Irrwitziges Relikt. Dafür gibt es die Bahn. Aber manche Leute sind sich
> wohl zu fein dafür.

Nein Rainer. Die wissenschaftliche Größe heißt Reisezeit.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Re D. schrieb:
> Die wissenschaftliche Größe heißt Reisezeit.

Aber nicht auf der Kurzstrecke, und darum ging es hier.
Beispiel Hamburg - Berlin mit der Bahn ca. 90 Minuten. Das schafft kein 
Reisender mit dem Flieger incl. Einchecken blabla.

Und dann muss der Flugreisende noch aus der Brandenburgischen Pampa in 
die Hauptstadt kommen. Vermutlich ist der Flugreisende dort alleine 90 
Minuten unterwegs.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Re D. schrieb:
> Gut, und was folgern wir?

Die Fliegen, auch wenn es insgesamt gleich lang dauert. Der Zugfahrer 
atmet auf, wenn dieser nicht auch am 4er Tisch sitzt und der Zug nicht 
ausreichend leere bleiben wird um sich an einen anderen Tisch zu setzen.

von Re D. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber nicht auf der Kurzstrecke, und darum ging es hier.

Beim Hyperloop geht es nicht um Kurzstrecke. Und Hamburg Berlin ist auch 
keine Kurzstrecke, aber für Hochgeschwindigkeit sicher Grenzwertig. Da 
aber beides riesige Ballungszentren sind, lohnt sich eine Anbindung. Und 
die Fahrt mit der Bahn sind auch keine 90 Minuten, sondern 105 bis 125 
Minuten. Mit 30 Minuten vom Zentrum bis Zentrum wird die Verbindung auch 
attraktiv, wenn man erst zum Bahnhof 30 Minuten an/abreisen muss.

von Percy N. (vox_bovi)


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C. D. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Frage ist, wie bekommst Du die vielen hartgesottenen Ewiggestrigen aus
>> ihren Verbrenner-Autos in die Röhre?
>
> Abgesehen von Fernreisenden:
>
> Kein Schwein.

Schon die Fragestellung geht am eigentlichen Problem vorbei:

Wer die Ressourcen einer 6spurigen Autobahn verbaut, sollte damit eine 
mindestens gleichwertige Transportleistung erreichen. Dies dürfte mit 
einer besseren Rohrpost kaum möglich sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> auch
> attraktiv, wenn man erst zum Bahnhof 30 Minuten an/abreisen muss.

So schnell klappt das in Hamburg eher nicht, wenn man nicht gerade an 
der S-Bahn-Haltstelle wohnt. Für Berlin kann ich insoweit nicht 
sprechen, aber recht alte Erfahrungen lassen ähnliches befürchten.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
>> Aber eine wirklich praktische Nutzung ist nicht in Sicht, schon gar
>> nicht auf Langstrecke. Und nun?
>
> Hast du gezeigt, das doch Forschung nötig ist, den Expertise sieht
> anders aus? Das ist nur Meinung.

Was willst du denn erforschen? Das Ding läuft technisch. Es ist "nur" zu 
teuer. Hast du einen Ansatz, die Kosten massiv zu senken?

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wer die Ressourcen einer 6spurigen Autobahn verbaut, sollte damit eine
> mindestens gleichwertige Transportleistung erreichen. Dies dürfte mit
> einer besseren Rohrpost kaum möglich sein.

Wie wäre es statt mit Meinung mit einem Taschenrechner? Dann könntes man 
zu folgenden Ergebnis kommen: Autobahn 1,2 Mio. Pers.km/h, Hyperloop 3 
Mio. Pers.km/h. Annahme Autobahn 2000 Fz/h, 100 km/h 2 Pers./Fz, 
Hyperloop 12 Fz/h, 500 km/h 500 Pers./Fz.

So, jetzt bist du wieder dran.

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Was willst du denn erforschen? Das Ding läuft technisch. Es ist "nur" zu
> teuer. Hast du einen Ansatz, die Kosten massiv zu senken?

Ach Falk, siehe oben, wie Forschung geht. Man entwickelt ein Modell 
rechnet es durch, validiert es, sucht nach Lösungen, für Probleme die 
auftreten. Oder wie stellst du dir das vor? Haben wir immer schon so 
gemacht?

von Re D. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> So schnell klappt das in Hamburg eher nicht, wenn man nicht gerade an
> der S-Bahn-Haltstelle wohnt. Für Berlin kann ich insoweit nicht
> sprechen, aber recht alte Erfahrungen lassen ähnliches befürchten.

Wieder viel Meinung. Der Abstand vom U-Bahn- / S-Bahn-Stationen in einer 
Großstadt ist immer recht ähnlich, weil Verkehrsplaner planen und nicht 
einfach irgendwas bauen. Die Fahrzeit von Pinneberg bis Hamburg Hbf 
liegt zw. 20 und 35 Minuten mit dem ÖPNV.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Ach Falk, siehe oben, wie Forschung geht. Man entwickelt ein Modell
> rechnet es durch, validiert es, sucht nach Lösungen, für Probleme die
> auftreten.

Apfelmus ist Mus aus Äpfeln.

> Oder wie stellst du dir das vor?

Ich sehe keine Ansätze, da in Größenordnungen was zu bewegen. Ich sehe 
nur navive Träumerei + Interessenskonflike (ABM für Akademiker). Ich 
lasse muich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Aber nicht mit Gesülze, 
sondern harten, belastbaren Ergebnissen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> die Kosten massiv zu senken?

Den ganzen teuren Abdichtungsaufwand des Fahrzeuges liesse sich 
einsparen bei Spezialisierung auf fahrerlose Totentransporte. Also die 
Strecke München Nordfriedhof zum Zentralfriedhof Berlin und Hamburg 
würde sich da anbieten.

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Ich lasse muich aber gern vom Gegenteil überzeugen

Nein, dazu fehlt dir der grundsätzliche Wille dich ernsthaft mit 
Argumenten auseinanderzusetztn.

Falk B. schrieb:
> Aber nicht mit Gesülze, sondern harten, belastbaren Ergebnissen!

Wo sollen die ohne Forschung und Entwicklung (die du ablehnst, siehe 
oben) herkommen? Du bist so wie du bist, das ist in Ordnung, aber zu 
nicht immer so, als hättest du die Wahrheit mit Löffeln gefressen, da du 
nicht nach Wahrheit und Erkentnis strebst.

von Re D. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Den ganzen teuren Abdichtungsaufwand des Fahrzeuges liesse sich
> einsparen bei Spezialisierung auf fahrerlose

Was glaubst du, wie groß der Aufwand um Vergleich zum ICE ist? 
Beschäftige dich mal damit, was passiert, wenn sich 2 ICE im Tunnel 
begegnen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Insgesamt betrachtet bin ich der Meinung, dass die menschen zu viel 
durch die Gegend reisen. Dabei verbrauchen wir zu viele Resourcen.

Die Regierung sollte lieber mal daran arbeiten, den Bedarf für das 
Pendeln zu reduzieren. Es sollte leichter werden, in die Nähe des 
Arbeitgebers umzuziehen. Und Homeoffice sollte weiter gefördert werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Mitnahmemenge von Luft/Sauerstoff kann geringer werden, wenn die 
Fahrgäste 36h vorher keine Bohnen und Kraut essen dürfen.

von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Die Regierung sollte lieber mal daran arbeiten, den Bedarf für das
> Pendeln zu reduzieren.

Beispielsweise indem man die Pendlerpauschale streicht. Das würden 
allerdings viele als Kriegserklärung betrachten.

Problem: In D ist man gewohnt, das Haus fürs Leben zu kaufen und beim 
Jobwechsel zu behalten. Ohne Pendeln geht das oft nicht ab. In den USA 
wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beispielsweise indem man die Pendlerpauschale streicht? Würden viele als
> Kriegserklärung betrachten.

Ja. Wir werden unsere Gewohnheiten ändern müssen und auf Luxus 
verzichten müssen. Wenn wir es nicht selbst tun, wird uns die 
Natur/Physik dazu zwingen. Je später, umso härter wird das.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.

Das geht nur, wenn ein Teil der Familie der Karriere nachgeht.

Übrigens die Taliban begründen damit eine der Entscheidungen weniger 
Ressourcen zu brauchen, die man wegen Embargos sowieso nicht mehr 
bekommt.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Dieter D. schrieb:
>> wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.
> Das geht nur, wenn ein Teil der Familie der Karriere nachgeht.

Wie hat man das denn im Mittelalter gemacht, als Pferde noch teurer 
Luxus waren?
Da hat man dort gearbeitet, wo man lebt.

Zwischen diesem Extrem und dem heutigen gibt es Kompromisse, die wir 
brauchen.

von Le X. (lex_91)


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(prx) A. K. schrieb:
> Problem: In D ist man gewohnt, das Haus fürs Leben zu kaufen und beim
> Jobwechsel zu behalten. Ohne Pendeln geht das oft nicht ab. In den USA
> wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.

Ich sehe das weniger als Problem denn als gesunden Anspruch.
Ich bin doch kein Nomade der dem Vieh hinterherzieht.

Anderes Thema wäre ob die Pendelzeiten in den USA tatsächlich kürzer 
sind. Dort ist die Industrie wesentlich stärker in Ballungszentren 
konzentriert.
Selbst wenn ich mir dort alle 5 Jahre ein Papphaus in einer hübschen 
Suburb kaufe verliere ich vermutlich trotzdem täglich mehr Zeit auf der 
Straße als hierzulande.
Das ist schon ein Vorteil dass bei uns sich die Industrie nicht auf 
wenige Metropolregionen konzentriert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Da hat man dort gearbeitet, wo man lebt.

Als in der Mehrheit leibeigener Bauer hielt sich die Freiheit des 
Arbeitsplatzwechsels ohnehin in sehr engen Grenzen.

Das hing ansonsten aber stark vom Beruf ab. Manche Handwerker hielten es 
umgekehrt und lebten, wo sie arbeiteten. Beispielsweise im Bauhandwerk 
und verwandten Berufen. Ziemlich mobil waren die im späten Mittelalter 
aufkommenden Söldner.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Re D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was willst du denn erforschen? Das Ding läuft technisch. Es ist "nur" zu
>> teuer. Hast du einen Ansatz, die Kosten massiv zu senken?
>
> Ach Falk, siehe oben, wie Forschung geht. Man entwickelt ein Modell
> rechnet es durch, validiert es, sucht nach Lösungen, für Probleme die
> auftreten.

Und diese, wie gehabt, in Form unserer NIMBYs oder xyz-Schützer.
Die 'Steinlaus' wurde in der Trassenführung gesichtet? ;-))
Die Ticketpreise würden sich sicher an der 'elitären' Art der 
Fortbewegung orientieren - siehe Concorde!

> Oder wie stellst du dir das vor? Haben wir immer schon so
> gemacht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Wege in USA sind trotzdem länger, habe ich oft mitbekommen. Wegen 
des vielen Umziehens, sind dort die Häuser, wie diese sind.

Mit abnehmender oder stagnierender Bevölkerungszahl wäre das näher zur 
Arbeit zu ziehen für viele gegangen. Die Politik will das aber nicht 
wahrhaben und in diese Bahnen lenken.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ich lasse muich aber gern vom Gegenteil überzeugen
>
> Nein, dazu fehlt dir der grundsätzliche Wille dich ernsthaft mit
> Argumenten auseinanderzusetztn.

Jaja.

> Falk B. schrieb:
>> Aber nicht mit Gesülze, sondern harten, belastbaren Ergebnissen!
>
> Wo sollen die ohne Forschung und Entwicklung (die du ablehnst, siehe
> oben) herkommen?

Ohne eine halbwegs neue, überzeugende Idee, wie es deutlich besser 
werden könnte, ist jede Forschung nicht sonderlich erfolgsversprechend. 
Gerade beim Thema Hyperloop wurden so viele Märchen erzählt und das 
Blaue vom Himmel versprochen.

> Du bist so wie du bist, das ist in Ordnung, aber zu
> nicht immer so, als hättest du die Wahrheit mit Löffeln gefressen, da du
> nicht nach Wahrheit und Erkentnis strebst.

HAHAHAH! Du musst es ja wissen. Du darfst gern weiter mit deiner rosa 
Brille durch die Welt tanzen und alles ganz optimistisch und schön 
betrachten. Ich tu das nicht, denn die Welt ist, ohne rosa Brille, ganz 
anders! Deutlich häßlicher, unspektakulärer und langweiliger. Was nur 
allzu gut erklärt, warum die meisten Leute lieber die rosa Brille 
aufsetzen bzw. ala Matrix die blaue Pille schlucken. Ignorance is bliss.

Und gerade beim Thema Wahrheit. Hust Wie war das doch gleich mit den 
diversen Themen der Vergangenheit und Gegenwart? Wo findet man da die 
Wahrheit? Bei der Tagesschau? Im Bundestag? Beim BDI? Wer strebt danach? 
Wer will sie mit aller Macht verdrehen und vertuschen?

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> die Kosten massiv zu senken?
>
> Den ganzen teuren Abdichtungsaufwand des Fahrzeuges liesse sich
> einsparen bei Spezialisierung auf fahrerlose Totentransporte. Also die
> Strecke München Nordfriedhof zum Zentralfriedhof Berlin und Hamburg
> würde sich da anbieten.

Und auch diese würden sich nach Ankunft sicher deutlich 'verformt' 
darstellen!

von Falk B. (falk)


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Steve van de Grens schrieb:
>> Beispielsweise indem man die Pendlerpauschale streicht? Würden viele als
>> Kriegserklärung betrachten.
>
> Ja. Wir werden unsere Gewohnheiten ändern müssen und auf Luxus
> verzichten müssen

Pendeln ist eher kein Luxus, eher ein modernes Nomadentum.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Anderes Thema wäre ob die Pendelzeiten in den USA tatsächlich kürzer
> sind.

Eher nicht. Aber es ging mir mehr um einen Lebensstil, den man für 
selbstverständlich hält. Wer beispielsweise in den USA in gut bezahltem 
Hightech den Job wechselt, wechselt oft auch den Bundesstaat. Stabilität 
ist natürlich angenehmer, zumal mit Familie und Freundeskreis.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Dieter D. schrieb:
> Den ganzen teuren Abdichtungsaufwand des Fahrzeuges liesse sich
> einsparen bei Spezialisierung auf fahrerlose Totentransporte.

Gehen elektronische Geräte nicht kaputt, wenn sie dem Vakuum ausgesetzt 
sind?

Und was ist mit verpackten Lebensmitteln? Wie reagieren wohl 
Konservendosen, Milch-Kartons und Vakuum-Verpackte Wurst auf die 
geänderten Druckverhältnisse?

Dieter D. schrieb:
> Also die Strecke München Nordfriedhof zum Zentralfriedhof Berlin
> und Hamburg würde sich da anbieten.

Nur zum Transport von Leichen wird sich die Strecke nicht lohnen. Zumal 
nur sehr wenige Leichen so weit transportiert werden.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Steve van de Grens schrieb:
...
>
> Und was ist mit verpackten Lebensmitteln? Wie reagieren wohl
> Konservendosen, Milch-Kartons und Vakuum-Verpackte Wurst auf die
> geänderten Druckverhältnisse?
>
> Dieter D. schrieb:
>> Also die Strecke München Nordfriedhof zum Zentralfriedhof Berlin
>> und Hamburg würde sich da anbieten.
>
> Nur zum Transport von Leichen wird sich die Strecke nicht lohnen. Zumal
> nur sehr wenige Leichen so weit transportiert werden.

Eben! Siehe: Beitrag "Re: Hyperloop in München"

von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> Gehen elektronische Geräte nicht kaputt, wenn sie dem Vakuum ausgesetzt
> sind?

Wenn sie Luft zur Kühlung benötigen, dann schon.

> Und was ist mit verpackten Lebensmitteln? Wie reagieren wohl
> Konservendosen, Milch-Kartons und Vakuum-Verpackte Wurst auf die
> geänderten Druckverhältnisse?

Ist dir auf deiner letzten Gipfelbesteigung in den Alpen schon mal eine 
Wurst geplatzt? Da bist du schon runter auf 2/3.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>>> Beispielsweise indem man die Pendlerpauschale streicht? Würden viele als
>>> Kriegserklärung betrachten.
>>
>> Ja. Wir werden unsere Gewohnheiten ändern müssen und auf Luxus
>> verzichten müssen
>
> Pendeln ist eher kein Luxus, eher ein modernes Nomadentum.

Außerdem behindert dauernde Durchmischung die Bildung von Opposition.
'Heimatliebe' ist auch manchen Ideen im Wege.

von Falk B. (falk)


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Steve van de Grens schrieb:
>> Also die Strecke München Nordfriedhof zum Zentralfriedhof Berlin
>> und Hamburg würde sich da anbieten.
>
> Nur zum Transport von Leichen wird sich die Strecke nicht lohnen. Zumal
> nur sehr wenige Leichen so weit transportiert werden.

OMG!

[ ] Du verstehst Ironie.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn sie Luft zur Kühlung benötigen, dann schon.

Ich dachte dabei eher an Elektrolyt-Kondensatoren.

von (prx) A. K. (prx)


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Steve van de Grens schrieb:
> auf die geänderten Druckverhältnisse?

Das Problem wird nicht die volle Plastikflasche und Milchverpackung, 
sondern die leere. Flüssigkeiten dehnen sich mit niedrigeren Druck nicht 
sonderlich aus, gasen höchstens aus.

> Ich dachte dabei eher an Elektrolyt-Kondensatoren.

Mach dir mehr Sorgen um die verbaute Zink-Luft-Batterie.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Steve van de Grens schrieb:
> verpackten Lebensmitteln

Dem Sack Reis macht das nichts und ist damit zukunftsorientiert.

Die Zukunft ist unverpackt.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Schon die Anzahl der Schotts für die Notfälle halte ich für ein wirklich
> teures Unterfangen -

und da möchten wohl Alle mit 500 km/h gegendonnern im Fehlerfalle

Forschung kann manchmal so blöd sein wie Growian.

Udo S. schrieb:
> Der Erfolg der deutschen Industrie in den letzten 50 Jahren
> beruht auf Forschung und Entwicklung und Hightech.

ähm, Transrapid, wo fährt der denn wirtschaftlich, wo ist der Erfolg?
Wo ist unser wirtschaftlicher Erfolg in Solartechnologie?
Die Kosten für Atomstrom sind noch nicht abschliessend beziffert, ich 
sag mal die deutsche Industrie wird sie nicht bezahlen.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> auf die geänderten Druckverhältnisse?
>
> Das Problem wird nicht die volle Plastikflasche und Milchverpackung,
> sondern die leere. Flüssigkeiten dehnen sich mit niedrigeren Druck nicht
> sonderlich aus, gasen höchstens aus.
>
>> Ich dachte dabei eher an Elektrolyt-Kondensatoren.
>
> Mach dir mehr Sorgen um die verbaute Zink-Luft-Batterie.

Das wird sogar der Lebensdauer förderlich sein.
Verbaut = Versiegelung entfernt = Druckausgleich möglich!
Incl. Nutzer wird diese sicher nicht im Vakuum transportiert...
Sobald das System wieder belüftet wird, ist die Zelle wieder 
funktionsfähig!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Problem: In D ist man gewohnt, das Haus fürs Leben zu kaufen und beim
> Jobwechsel zu behalten. Ohne Pendeln geht das oft nicht ab. In den USA
> wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.

Le X. schrieb:
> Selbst wenn ich mir dort alle 5 Jahre ein Papphaus in einer hübschen
> Suburb kaufe verliere ich vermutlich trotzdem täglich mehr Zeit auf der
> Straße als hierzulande.

"Papphaus", Du sagst es. Auf der anderen Seite wundern die Amis sich in 
Deutschland über die Burgen auf allen Grundstücken. Aber eben auch 
darüber, dass ein mittelschwerer Sturm ihnen ihre Papphäuser 
zusammenfaltet.

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Problem: In D ist man gewohnt, das Haus fürs Leben zu kaufen und beim
>> Jobwechsel zu behalten. Ohne Pendeln geht das oft nicht ab. In den USA
>> wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.
>
> Le X. schrieb:
>> Selbst wenn ich mir dort alle 5 Jahre ein Papphaus in einer hübschen
>> Suburb kaufe verliere ich vermutlich trotzdem täglich mehr Zeit auf der
>> Straße als hierzulande.
>
> "Papphaus", Du sagst es. Auf der anderen Seite wundern die Amis sich in
> Deutschland über die Burgen auf allen Grundstücken. Aber eben auch
> darüber, dass ein mittelschwerer Sturm ihnen ihre Papphäuser
> zusammenfaltet.

Offensichtlich sind viele von denen der Zeit der 'Tracks Richtung 
Westen' noch nicht entwachsen!?

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
>> Mach dir mehr Sorgen um die verbaute Zink-Luft-Batterie.
>
> Das wird sogar der Lebensdauer förderlich sein.

Platzen wird sie im Vakuum nicht, das stimmt. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Offensichtlich sind viele von denen der Zeit der 'Tracks Richtung
> Westen' noch nicht entwachsen!?

Hierzulande wohnen viele so lange zur Miete, bis sie sich ein Haus 
leisten könnten, aber mangels Familie keines mehr brauchen. Billiger 
gebaute Häuser können aus dieser Sicht schon sinnvoll sein.

von Le X. (lex_91)


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Thomas U. schrieb:
> Offensichtlich sind viele von denen der Zeit der 'Tracks Richtung
> Westen' noch nicht entwachsen!?

Ein großer Teil des Selbstbildes dieser Nation beruht auf dieser Zeit, 
sowohl im positiven als auch im negativen.
Aber wir schweifen wirklich ab...

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Offensichtlich sind viele von denen der Zeit der 'Tracks Richtung
>> Westen' noch nicht entwachsen!?
>
> Hierzulande wohnen viele so lange zur Miete, bis sie sich ein Haus
> leisten könnten, aber mangels Familie keines mehr brauchen. Billiger
> gebaute Häuser können aus dieser Sicht schon sinnvoll sein.

BILLIG bauen? Wo denkst du hin!!!
Die Beamtokratie lässt grüßen...

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> In den USA wechselt man mit dem Job eben auch den Wohnsitz.

Genau; Verhältnisse wie in den USA:

Kein Job = Kein Wohnsitz

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> HAHAHAH! Du musst es ja wissen. Du darfst gern

Du bewusst es ja mit jedem deiner Texte neu. Du kannst dich nicht an 
Fakten entlang sondern mischst deine Meinung mit wilden Behauptungen. 
Mehr kommt nicht, das ist dein Muster. Und wenn man 2 mal drauf 
hinweist, kommst du mit Beleidigungsversuchen. Du schaffst es ja noch 
nicht mal "Märchen" und "Fakten" zu trennen. Wahrscheinlich bezweifelt 
du auch die Existenz von Wald, weil darüber zu viele Märchen erzählt 
wurden.
Erleuchte uns doch und nenne Informationsquellen, die immer zuverlässig 
sind! Danke.

von Joachim B. (jar)


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Johann L. schrieb:
> Genau; Verhältnisse wie in den USA:
>
> Kein Job = Kein Wohnsitz

bester Spruch aus dem US TV:
Du kannst im Auto wohnen aber nicht mit dem Haus zur Arbeit fahren.

Wenn es denen gefällt soll uns das hier egal sein.
Übrigens

Thomas U. schrieb:
> Beamtokratie

Die ist in USA nicht unbedingt kleiner nur korrupter, mit vielen 
Millionen kann man sogar den Direktanwohnern vom Centralpark auf die 
Dachterrasse
 schauen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Sieht bestimmt lustig aus, wenn man Schokoküsse (Negerküsse) im Vakuum 
transportiert. Da kommt bestimmt nur noch Matsche an.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Steve van de Grens schrieb:
> Sieht bestimmt lustig aus, wenn man Schokoküsse (Negerküsse) so
> behandelt.

Die wandeln sich dann sich dann flugs in adioöse, toxische weiße Männer?
Wie nennt man dann diesen unförmigen Haufen? ;-))

von Ein T. (ein_typ)


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Rainer Z. schrieb:
> Frage ist, wie bekommst Du die vielen
> hartgesottenen Ewiggestrigen aus ihren Verbrenner-Autos in die Röhre?

Muß man das denn? Aktuell gibt es doch auch schon mehrere verschiedene 
Personen- und Frachttransportsysteme, die miteinander konkurrieren, und 
alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Insofern stellt sich 
die Frage, was denn erreicht werden kann und soll: entweder noch ein 
weiteres System in Konkurrenz zu den vorhandenen, oder eines, das die 
vorhandenen (mehr oder minder vollständig) ersetzen soll.

Nebenbei bemerkt, sehe ich aktuell nicht, daß Hyperloop im Wettbewerb 
mit Systemen wie dem Kraftfahrzeug oder der Bahn stünde. Aber als 
Konkurrenz zum Flugzeug? Ja, das sehe ich durchaus, zumal im Vergleich 
zu den für ein Flugzeug notwendigen Investitionen, dessen enormen 
Energieverbrauch, den großen Wartungsaufwänden und, ja, auch den 
notwendigen Flächen für die Infrastruktur, vulgo: Flughäfen, Standorten 
für den Bau und die Wartung, und so weiter, und so fort. Trotz der hohen 
Aufwände und Kosten werden Flugzeuge schließlich benutzt, und das heißt: 
offensichtlich gibt es einen Bedarf für die schnellen Verbindungen, die 
sie bieten können.

Verglichen mit dem Flugzeug hat ein Hyperloopsystem signifikante 
Vorzüge: geringerer Energieverbrauch, wesentlich geringere Komplexität 
sowohl der Röhre als auch der Fahrzeuge, geringere Wartungs- und 
Unterhaltskosten, diese Dinge läppern sich. Zudem sind die Kosten für 
den Bau von Röhren sicherlich erhebliche Anfangsinvestitionen, aber über 
die Nutzungsdauer dürften die sich aufgrund der geringeren Betriebs- und 
Unterhaltskosten früher oder später amortisieren.

Nebenbei bemerkt, wird die Forschung an solch einem Projekt nicht 
zuletzt auch deswegen betrieben, um Kosten und Aufwände einer Umsetzung 
und damit die Wirtschaftlichkeit entsprechender Projekte genauer 
einschätzen zu können. Die zehn Milliarden Euro, die die Entwicklung des 
A350 gekostet haben sollen, werden aber wohl nicht einmal näherungsweise 
erreicht.

Insofern, liebe Mitdiskutanten: macht Euch doch bitte mal ein bisschen 
locker. Es gibt keinen Grund, sich hier anzugiften.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Joachim B. schrieb:
> bester Spruch aus dem US TV:
> Du kannst im Auto wohnen aber nicht mit dem Haus zur Arbeit fahren.

Erinnert mich an die vielen Workcamper im Amiland.
https://www.dw.com/de/workcamper-arbeitswelten-in-den-usa/video-55410276
https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-die-welt-der-workamper-1.4461078

Nicht gerade beneidenswert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas U. schrieb:
> Die wandeln sich dann sich dann flugs in adioöse, toxische weiße Männer?
> Wie nennt man dann diesen unförmigen Haufen? ;-))

Fettsack?

von Sven J. (svenj)


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Moin,

Die Sau wird wieder durchs Dorf ins Sommerloch getrieben....

Einen Transrapid bekommen wir nicht hin, aber wenn man noch eine 
Vakuumröhre drumherum wickelt, wird alles Toll! sicher....

Die sollen Bahnlinien für schnellen Personenverkehr OHNE Güterzüge auf 
den gleichen Gleisen planen und bauen (wie der Rest der Welt)! Von mir 
aus auch Maglev, wenn es sein muss.

Eine Frage hat mit noch KEINER diese Experten beantwortet:
wo passiert der Längenausgleich der Röhre? Nimmt man eine 50km lange 
Stahlröhre an und eine Temperaturschwankung von 30K übers Jahr, ändert 
sich die Länge um ca 27,5m. Gleise sind ziemlich robust und kommen mit 
dem Stress klar.

Gibt es eigentlich Abzweigstellen im Tunnel, falls mal ein Zug 
liegenbleibt und umfahren werden muss? Oder kann jeder Zug auch als 
Zugfahrzeug für einen Liegenbleiber fungieren? Ankuppeln funktioniert im 
Vakuum?

--
 SJ

von Thomas U. (charley10)


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Sven J. schrieb:
> Moin,
>
> Die Sau wird wieder durchs Dorf ins Sommerloch getrieben....
>
> Einen Transrapid bekommen wir nicht hin, aber wenn man noch eine
> Vakuumröhre drumherum wickelt, wird alles Toll! sicher....
>
> Die sollen Bahnlinien für schnellen Personenverkehr OHNE Güterzüge auf
> den gleichen Gleisen planen und bauen (wie der Rest der Welt)! Von mir
> aus auch Maglev, wenn es sein muss.

GÜTERzüge? Was willst du in einer deindustrialisierte Nation denn damit?
Von den stillgelegten Anbindungen der nicht-Metropolen ganz zu 
schweigen!
Was will der Landpöbel schon damit!
Die Ticketpreise entsprechen dann vergleichbar denen der CONCORDE?
Oder werden dann solidarisch alle Preise angepasst, damit sich das 
Projekt mal rechnet?
>
> Eine Frage hat mit noch KEINER diese Experten beantwortet:
> wo passiert der Längenausgleich der Röhre? Nimmt man eine 50km lange
> Stahlröhre an und eine Temperaturschwankung von 30K übers Jahr, ändert
> sich die Länge um ca 27,5m. Gleise sind ziemlich robust und kommen mit
> dem Stress klar.
>
> Gibt es eigentlich Abzweigstellen im Tunnel, falls mal ein Zug
> liegenbleibt und umfahren werden muss? Oder kann jeder Zug auch als
> Zugfahrzeug für einen Liegenbleiber fungieren? Ankuppeln funktioniert im
> Vakuum?
>
> --
>  SJ

von Falk B. (falk)


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Ein T. schrieb:
> Verglichen mit dem Flugzeug hat ein Hyperloopsystem signifikante
> Vorzüge:

Soso. Ein hypothetisches System, von dem es nicht mal eine 10km 
Teststrecke gibt hat also "Vorzüge"

> geringerer Energieverbrauch, wesentlich geringere Komplexität
> sowohl der Röhre als auch der Fahrzeuge, geringere Wartungs- und
> Unterhaltskosten, diese Dinge läppern sich.

Soso, geringere Wartung- und Unterhaltungskosten. Basierend woraus? 
"Modellrechnungen" und "Simulationen"?

> Zudem sind die Kosten für
> den Bau von Röhren sicherlich erhebliche Anfangsinvestitionen, aber über
> die Nutzungsdauer dürften die sich aufgrund der geringeren Betriebs- und
> Unterhaltskosten früher oder später amortisieren.

Der Glaube kann Berge versetzen! Auch Schuldenberge!

> Nebenbei bemerkt, wird die Forschung an solch einem Projekt nicht
> zuletzt auch deswegen betrieben, um Kosten und Aufwände einer Umsetzung
> und damit die Wirtschaftlichkeit entsprechender Projekte genauer
> einschätzen zu können. Die zehn Milliarden Euro, die die Entwicklung des
> A350 gekostet haben sollen, werden aber wohl nicht einmal näherungsweise
> erreicht.

Der A350 fliegt aber.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Der Sinn des Projektes ist vielleicht, mit Sicherheit festzustellen, das 
wir es immer noch nicht bauen wollen. Im Fazit kann man dann schreiben 
"aber wir haben es versucht".

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Steve van de Grens schrieb:
> Der Sinn des Projektes ist vielleicht, mit Sicherheit festzustellen, das
> wir es immer noch nicht bauen wollen.

Wirklich? Der Typ im Betrag sieht das wohl etwas anders.

> Im Fazit kann man dann schreiben
> "aber wir haben es versucht".

"Er war stets bemüht . . . "

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Wieder viel Meinung. Der Abstand vom U-Bahn- / S-Bahn-Stationen in einer
> Großstadt ist immer recht ähnlich, weil Verkehrsplaner planen und nicht
> einfach irgendwas bauen. Die Fahrzeit von Pinneberg bis Hamburg Hbf
> liegt zw. 20 und 35 Minuten mit dem ÖPNV.

Prima Beispiel:

Rinneberg hat knapp 45.000 Einwohner, denen 2 Stationen zur Verfügung 
stehen. Und weil diese Leute bekanntlich alle direkt am Bahnsteig 
wohnen, fragt man sich, warum da eigentlich noch sieben Budlinien 
verkehren ...

Du hättest und diesen Unsinn leicht eroaren können, indem Du auch den 
zweiten Teil neunes ersten Satzes gelesen höttest, der feeilich 
exorbitant lang geratdn ist:
Percy N. schrieb:
> wenn man nicht gerade an
> der S-Bahn-Haltstelle wohnt.

Offenbar scheine ich damit die intelkektuelle Kapazität des einen ider 
anderen Lesers überstrapaziert zu haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Sven J. schrieb:
> wo passiert der Längenausgleich der Röhre?

Das geht an der Rohrverbindung über sowas:
http://www.bosy-online.de/Dehnungsausgleicher.htm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Wirklich? Der Typ im Betrag sieht das wohl etwas anders.

Du bearbeitest deine Projekte grundsätzlich nach der Prämisse: 
Funktioniert nicht und alles Schei??e?

Nochmal mein Vorschlag: Schreib den Typen doch an und erklär ihm, dass 
er keine Ahnung hat.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Rohrverbindung

Dort sitzt ein übergrosses Wellrohr, das die Dehnungen aufnimmt zwischen 
den Rohrstoessen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Wie wäre es statt mit Meinung mit einem Taschenrechner? Dann könntes man
> zu folgenden Ergebnis kommen: Autobahn 1,2 Mio. Pers.km/h, Hyperloop 3
> Mio. Pers.km/h. Annahme Autobahn 2000 Fz/h, 100 km/h 2 Pers./Fz,
> Hyperloop 12 Fz/h, 500 km/h 500 Pers./Fz.
>
> So, jetzt bist du wieder dran.

Gern doch:

Taschenrechner weglegen, Gehirn einschalten!

Deine Annahmen sind Unsinn; 2000 Fz/h erfordert keine sechsstreifige 
Autobahn; die schafft das dreifache. Dabei bietet die Autobahn den 
Vorteil, dass darauf auch Kurzstrecken zurückgekegt werden können: So 
ist die A7 962 km lang und hat 140 Anschlussstellen, also 
durchschnittlich alle knapp 7 km eine; im Streckenverlauf können es auch 
20 km werden. Alle diese Anschlusspunkte können zudem gleichzeitig 
benutzt werden. Wer dabei tatsächlich seine Lieblingsmilchkanne 
verpasst, der erreicht sie problemlos auf der Landstraße.

Hyperloop kann nur auf Langstrecken sinnvoll eingesetzt werden; die 
Schleusungszeiten und Beschleunigungsstrecken würden sonst jeden 
Zeitvorteil verzehren.

Du kannst natürlich auch behaupten, der Paternoster sei dem Expresslift 
grundsätzlich unterlegen. Das stimmt auch dann und insofern, wenn der 
Expresslift direkt zum Penthouse führt, während der Paternoster jedes 
Feschiss erreicht. Und damit ist auch schon der "sinnvolle" 
Eindatzbereich des Hyperloop beschrieben: ein teueres und 
ressourcenfressendes Spielzeug für eine kleine Elite, die zudem mit dem 
wesentlich flexibleren Flugverkehr weitaus besser bedient wäre. Anders 
als Personenaufzüge dienen Verkehrdnetze dazu, jeden Punkt einer Strecke 
mit jedem anderen zu verbinden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Re D. schrieb:
> Beschäftige dich mal damit, was passiert, wenn sich 2 ICE im Tunnel
> begegnen.

... und das über Stunden, mit acht Zentimetern Abstand!

von (prx) A. K. (prx)


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Kara B. schrieb:
> grundsätzlich nach der Prämisse:
> Funktioniert nicht und alles Schei??e?

Das wie bei anderen Diskussionen zu neuer Technologie: Manche sind der 
Ansicht, man sollte sie aus zig Gründen erst einführen, wenn alles dazu 
perfekt, massentauglich und billig ist. Das ist natürlich effektiv 
unmöglich, weil es sich um eine langwierigen Prozess handelt, der 
unvermeidlich teuer beginnt, Fehlschläge enthält und mit Einzellösungen 
beginnt.

Es kann sich auch als Irrweg entpuppen. Es ist der natürliche Lauf 
vieler Ideen und Projekte, dass nur ein Teil davon in Erfolg münden. 
Wenn man aber nur Ideen verfolgt, von denen man genau weiss, dass die 
sie obige Ziele erfüllen, dann ist man stets der Letzte, der allen 
anderen hinterherhinkt.

Ich vermute auch, dass es nichts wird, jedenfalls nicht in D. Auch weil 
D ziemlich unbeweglich geworden ist, auf kurzer bis mittlerer Sicht. 
Nicht nur in der Berlin, auf dem man gerne und oft mit Recht rumprügelt, 
sondern auch weil viele im Volk sich so sehr im Jetzt eingerichtet haben 
und jedem Morgen mit Skepsis bis Angst begegnen. Und weil man im 
Unterschied zu früher auf jeder Ebene keinerlei Risiken eingehen will, 
kann und darf. Es soll zwar alles besser werden, es darf sich aber nicht 
ändern.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Paternoster

Guter Vergleich! Langsam und rumpelt, aber ständig im Fluss, keine 
Wartezeit, immer und sofort Ein- und Ausstieg möglich. Bevorzuge ich 
jedem Express-Aufzug.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk wäre in der Pharmaforschung otimal aufghoben. Von 10.000 Molekülen 
schafft es im Schnitt nur eins zur Zulassung als Medikament.

https://pharma-fakten.de/die-branche/

Da könnte sein Alles-ist-Schei??e-Ansatz wirklich Kosten sparen.

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
>> Wirklich? Der Typ im Betrag sieht das wohl etwas anders.
>
> Du bearbeitest deine Projekte grundsätzlich nach der Prämisse:
> Funktioniert nicht und alles Schei??e?

Nö, das war die Aussage, auf welche ich geantwortet habe, welche DU 
natürlich unterschlagen hast, weil du nicht gescheit zitieren kannst 
oder gar willst.

> Nochmal mein Vorschlag: Schreib den Typen doch an und erklär ihm, dass
> er keine Ahnung hat.

Wozu? Das wird er schon selber merken. Mein Wort hat, logischerweise, 
kein Gewicht. Und es gab schon immer Leute, die meinten, etwas geht 
nicht. Die hatten manchmal recht, manchmal auch nicht. Wenn jemand 
meint, eine Sache funktioniert, dann muss er es beweisen, ganz besonders 
bei außerordentlichen Behauptungen.

"Extraordinary claims need extraordinary proof."

Beitrag #7474633 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Falk wäre in der Pharmaforschung otimal aufghoben. Von 10.000 Molekülen
> schafft es im Schnitt nur eins zur Zulassung als Medikament.
>
> https://pharma-fakten.de/die-branche/
>
> Da könnte sein Alles-ist-Schei??e-Ansatz wirklich Kosten sparen.

In der Tat. Pharma ist nicht erst seit gestern die reinste Mafia. Ein 
Großteil der neuen Medikamente braucht keiner! Damit will man nur 
Probleme lösen, genauer, Sympthome bekämpfen, die man, wenn man es 
richtige machen will, mit GANZ andere Mitteln DEUTLICH preiswerter und 
vor allem LANGFRISTIG hinbekommt!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Wozu?

Ja, wozu. Lieber ellenlang hier im Forum rumnölen, ist ja auch 
einfacher.

Oder hast du Angst dich mit Leuten auseinanderzusetzen, die evtl. 
wirklich Ahnung haben bzw. relevante Infrormationen abseits deiner 
Youtube-Akademie haben könnten.

Falk B. schrieb:
> Mein Wort hat, logischerweise,
> kein Gewicht.

Ja, das übliche tragische Schicksat Falks als einsamer Rufer in der 
Wüste.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Problem: In D ist man gewohnt, das Haus fürs Leben zu kaufen und beim
> Jobwechsel zu behalten. Ohne Pendeln geht das oft nicht ab. In den USA
> wechselt man mit dem Job

... auch die Familie? Das Modell passt doch nur für Alleinverdiener so 
richtig gut.


Es gibt hier auch gewaltige bauordnungsrechtliche Probleme; did 
alkerdings nur allgemeine Bedürfnisse in grob vereinfachter Form 
widerspiegeln: niemand wohnt gern direkt neben der Fabrik oder dem 
Kontorhaus.

Unser Baurecht beruht heute noch weitgehend auf Vorstellungen aus der 
Gründerzeit: Industriegebiete, getrenbt von Wohngebieten, wobei in 
letzteren kleine Ldengeschöfte zur Deckung des täglichen Bedarfs 
zulässig sind, also Friseuer, Metzger. Milchladen. Feinkostgeschäft, 
Bäcker. Flickschuster, Obsthändler, Eisenwarenladen usw.

Schon der kleine Edeka-Laden passt nicht recht in das Konzept, mit 
Selbstbediening schon gar nicht. An Ladenstraßen oder gar 
Einkaufszentren ist dabei überhaupt nicht zu denken; und dass man 
Handelsbetriebe auch mit Wohnungen überbauen könnte liegt außerhalb 
menschlicher Vorstellungskraft, anders als das emittierende Restaurant 
im Erdgeschoss eines sechsstöckigen Wohnhauses.

An eine Mischung von Wohn- und Bürohäusern ist kaum zu denken; 
gelegentlich findet man eine Arztpraxis oder eine Anwaltskanzlei im 
Wohnhaus, neuerdings - aus der Not geboren - auch schon mal eine Kita, 
aber das war's dann häufig auch schon.

Ich bezweifele allerdings, dass eine kröftige Durchmischung der Bereiche 
für Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Freizeit den Pendelverkehr auch nur 
annöhernd beseitigen würde.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Wenn jemand
> meint, eine Sache funktioniert, dann muss er es beweisen, ganz besonders
> bei außerordentlichen Behauptungen.

Und wenn jemand nur meint, es könnte seiner Ansicht nach wohl 
funktionieren, es aber nicht hieb- und stichfest beweisen kann? Klappe 
halten und das Gestern bewahren?

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wozu?
>
> Ja, wozu. Lieber ellenlang hier im Forum rumnölen, ist ja auch
> einfacher.

Ich nöle nicht, ich äußere mich. Wenn gleich mit einer gehörigen Portion 
Polemik ;-) Und mit nicht so ganz massentauglicher Meinung.

> Oder hast du Angst dich mit Leuten auseinanderzusetzen, die evtl.
> wirklich Ahnung haben bzw. relevante Infrormationen abseits deiner
> Youtube-Akademie haben könnten.

Bla.

> Falk B. schrieb:
>> Mein Wort hat, logischerweise,
>> kein Gewicht.
>
> Ja, das übliche tragische Schicksat Falks als einsamer Rufer in der
> Wüste.

In der Tat. Es gab auch genügend Leute, welche die Fehler der DDR 
angesprochen haben, die wollte nur keiner hören. Bis dann ganz 
"plötzlich und unerwartet" 1989 Feierabend war . . .

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wenn jemand nur meint, es könnte seiner Ansicht nach wohl
> funktionieren, es aber nicht hieb- und stichfest beweisen kann? Klappe
> halten und das Gestern bewahren?

Nö. Dan bleibt es eine These. "Es könnte funktionieren, Beweis steht 
aus."
Aber nicht aberwitzige Propaganda und Jubelchöre.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Ein
> Großteil der neuen Medikamente braucht keiner! Damit will man nur
> Probleme lösen, genauer, Sympthome bekämpfen, die man, wenn man es
> richtige machen will, mit GANZ andere Mitteln DEUTLICH preiswerter und
> vor allem LANGFRISTIG hinbekommt!

Ich wage mal die These, dass ein Goßteil aller Produkte für das 
Überleben der Menschheit nicht notwendig ist. Du weißt schon, jedes Jahr 
ein neues Smartphone oder SUV etc.
Natürlich gehe ich davon aus, dass das für deine Tätigkei nicht 
zutrifft.

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Ich wage mal die These, dass ein Goßteil aller Produkte für das
> Überleben der Menschheit nicht notwendig ist. Du weißt schon, jedes Jahr
> ein neues Smartphone oder SUV etc.

Stimmt.

> Natürlich gehe ich davon aus, dass das für deine Tätigkei nicht
> zutrifft.

Ich baue keine Smartphones, SUVs oder ähnliche Dinge. Bin ich 
unentbehrlich? Keine Sekunde! Ist der Kram, den ich so baue sinnvoll? Im 
Wesentlichen schon.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> In der Tat. Es gab auch genügend Leute, welche die Fehler der DDR
> angesprochen haben, die wollte nur keiner hören. Bis dann ganz
> "plötzlich und unerwartet" 1989 Feierabend war .

Ja, vermutlich wird man dich dereinst auch in den Geschichtsbüchern 
erwähnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> ... auch die Familie? Das Modell passt doch nur für Alleinverdiener so
> richtig gut.

Ich sehe das aus dieser Sicht nicht anders. Letztlich ist es aber eine 
Frage, welche Prioritäten eine Gesellschaft sich selbst setzt. 
Flexibilität gegenüber Stabilität, Freiheit gegenüber Vorschriften. 
Kompromisse sind möglich und sinnvoll, aber natürlich mit viel Streit 
verbunden. Verschiedene Gesellschaften und deren Regionen kommen dabei 
zu unterschiedlichen Ergebnissen und pflegen sich regelmässig darüber zu 
wundern, wie die anderen in ihrer Gesellschaft leben können.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Ist der Kram, den ich so baue sinnvoll? Im
> Wesentlichen schon.

Alles Andere hätte mein Weltbild auch sehr erschüttert.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Ich wage mal die These, dass ein Goßteil aller Produkte für das
> Überleben der Menschheit nicht notwendig ist.

Zweifellos. Wenn es dir dann auch noch gelingt, für viele Bereiche 
zuverlässig vorherzusagen, welche genau das sein werden, ist dir der 
Ruhm der Nachwelt sicher. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Sven J. schrieb:
> Eine Frage hat mit noch KEINER diese Experten beantwortet:
> wo passiert der Längenausgleich der Röhre?

Wie macht man das denn bei Pipelines?

von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Verglichen mit dem Flugzeug hat ein Hyperloopsystem signifikante
>> Vorzüge:
>
> Soso. Ein hypothetisches System, von dem es nicht mal eine 10km
> Teststrecke gibt hat also "Vorzüge"

Ja, hat es. Aber daß solche Betrachtungen Deinen Horizont übersteigen, 
ist leider nichts Neues.

> Soso, geringere Wartung- und Unterhaltungskosten. Basierend woraus?
> "Modellrechnungen" und "Simulationen"?

[ ] Du hast eine Idee, wie kompliziert ein Flugzeug ist.

> Der A350 fliegt aber.

Das hast Du erstaunlich gut erkannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Wie macht man das denn bei Pipelines?

Die oben schon verlinkten Schleifchen.

von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Steve van de Grens schrieb:
>> Der Sinn des Projektes ist vielleicht, mit Sicherheit festzustellen, das
>> wir es immer noch nicht bauen wollen.
>
> Wirklich? Der Typ im Betrag sieht das wohl etwas anders.

Lesen und Staunen: Beitrag "Re: Hyperloop in München"

> "Er war stets bemüht . . . "

In Deinem Fall fortgesetzt mit "...jede Sachdiskussion durch dämliche 
Polemik zu zerstören".

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