Forum: Offtopic E-LKW von Volvo


von C. D. (derschmied)


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Michael schrieb:
> Natürlich sind Akkubrände extremst unerquicklich und deutlich
> dynamischer als wenn ein Verbrenner Feuer fängt.

Denkfehler: An den Bränden der "Verbrenner"-KFZ ist in erheblichem 
Umfang schlicht die Elektrik ursächlich und keineswegs eine Feuersbrunst 
IM Tank.

Michael schrieb:
> Pro Jahr brennen in DE ca. 15.000 PKW mit konventionellen Antrieben, bei
> 50 Millionen zugelassene Fahrzeugen.

Aus steigenden Zulassungen von e-Fahrzeugen auf geringeres Brandrisiko 
insgesamt zu schließen ist naiv.

DerSchmied

von Cyblord -. (cyblord)


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C. D. schrieb:
> Denkfehler: An den Bränden der "Verbrenner"-KFZ ist in erheblichem
> Umfang schlicht die Elektrik ursächlich und keineswegs eine Feuersbrunst
> IM Tank.

Was im Endeffekt bedeutet die aktuellen Verbrenner-Zahlen addieren sich 
für E-Autos noch zusätzlich auf.

von Peter F. (toto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yep. Wenn man von heutigem Geld ausgeht, ist das kein Bisschen
> sozialistisch. Anno Edelmetallwährung hatte es einen konkreten
> Marerialwert und als Banknoten mit Golddeckung (USA bis 1973) war es an
> diesen gekoppelt. Bei Banknoten ohne Golddeckung oder Buchgeld entfällt
> auch dies. Ich würde es nur nicht als "daran glauben" ausdrücken,
> sondern als ein Versprechen der ausgebenden Stelle.

Gold bekam damals natürlich seinen "Materialwert" weitgehend aus dem 
Umstand, dass es Geldäquivalent war. Gut,ein bischen Nachfrage kam noch 
aus der Schmuckindustrie, später auch Elektroindustrie.
Aber niemand hätte sich die Finger nach Gold wundgewaschen,wenn es nicht 
Geld gewesen wäre.

OT:
Falk B. schrieb:
> Sozialismus 2.0 ;-)
Ja.

von Michael O. (michael_o)


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Ist schon lustig eine Diskussion übervelektrische LKW zu lesen. 
Ichvfahre seit 9 Jahren einen Transporter mit LKW Zulassung und 
Batterieantrieb. Gekauft mit knapp 2 Jahren und 10.000km für
10.000€ war der deutlich günstiger als das Fahrzeug mit Dieselmotor. Ich 
habe ihn ein mal zur Inspekton gebracht und 100€ bezahlt. Jetzt musste 
ich das erste mal KFZ Steuer zahlen. 65€ finde ich etwas übertrieben 
aber mein letzter Diesel kostet 200€ mehr im Jahr. Zwei Lenkwellköpfe 
füe 10€ waren auch schon defekt, und eine Unterdruckpumpe für den 
Bremskraftverstärker hat mich 150€ gekostet. Bei 90.000 km musste ich 
die Bremsen komplett neu machen. Ist halt doof 8 Jahre mangels 
verschleiss zu warten. Hat 220€ gekostet die 8 Beläge und 4 Scheiben neu 
zu kaufen. Versicherung 40% unter Verbrennerniveau, hat jetzt 128.000km 
runter und war bis dato mein günstigstes Fahrzeug. Transporter nummer 
zwei ist jetzt 5 Jahre bei mir, neu gestaltet von einem französischen 
Postkutscher habe ich das Ding für 3500€ mit 60.000km für 3500€ 
geschossen 1m Bremsleitung die gleichen 220€ für Bremsen und erwas 
Glühobst getauscht. Hat jetzt 102.000km auf dem Tacho Nummer 3 ist gut 3 
Jahre alt, hat jezzt 40.000km runter und kam mit 99km als Vorführer mit 
20.000€ unter Listenpreis zu mir. Der letzt Diesel darf auch bald gehen, 
obwoh, erst 4 Jahre alt.

MfG
Michael

von Falk B. (falk)


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Der E-Poser schon wieder! Ohje!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Der E-Poser schon wieder! Ohje!

Es ist Wochenende und unser E-Basher sucht wieder Leute zum Spielen.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Der E-Poser schon wieder! Ohje!

Nimms gelassen!
Die Auflistung kommt regelmäßig, falls das doch Jemand vergessen oder 
verdrängt haben sollte... ;-))

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Es ist Wochenende und unser E-Basher sucht wieder Leute zum Spielen.

E-Basher? Ich kenn nur Aschebäscher! ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Ist schon lustig eine Diskussion übervelektrische LKW zu lesen.
> Ichvfahre seit 9 Jahren ...


Wenn man solche Posts liest, egal ob über E-Auto, E-LKW, Wärmepumpe, PV 
egal was.
Grundsätzlich kostete die Anschaffung wenig bis gar nix. Wartung ist 
wenig bis gar nix. Probleme gibt es nicht. Verbrauch nicht vorhanden. 
Ertrag ist riesig. Sprich: Paradies auf Erden.

Jeder der schon mal versucht hat ein E-Auto, eine WP oder PV zu kaufen, 
kennt andere Preise.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn man solche Posts liest ...

Wenn ich hier manche Posts lese, denke ich 'Leute, kommt mal an in der 
Gegenwart'.

Ich bin ein großer Fan von Verbrennungsmotoren, schon aus technischer 
Sicht, bin am liebsten große Karren mit Diesel gefahren, bevorzugt 
(ältere) Mercedes. Schöne Autos. Aber die Zeiten sind vorbei.

Verbrenner = (vor)gestern. Das kann aus verschiedenen Gründen keine 
Zukunft haben. Die Zukunft ist elektrisch. Die bestehenden Probleme 
(Reichweite, Ladestationen, Akkulaufzeiten, usw) sind normal bei 
Einführung neuer Technologien und in ein paar Jahren werden wir darüber 
lachen.

Ich sehe das rein rational, das Bashing hier, in welche Richtung auch 
immer, verstehe ich sowieso nicht.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Die bestehenden Probleme
> (Reichweite, Ladestationen, Akkulaufzeiten, usw) sind normal bei
> Einführung neuer Technologien und in ein paar Jahren werden wir darüber
> lachen.

Das kann schon sein, aber dann kaufe ich und viele andere Leute erst 
DANN ein E-Mobil! Bis dahin ist es ein teurer Spaß mit vielen 
Einschränkungen!

von Alexander (alecxs)


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Mohandes H. schrieb:
> Die Zukunft ist elektrisch.

Mag sein, aber wo? Du vergisst die Akkus. Die Produktion ist schmutzig 
und die Entsorgung ebenso. Ein Elektroauto (Neuwagen) einfach erstmal 
nur zu produzieren, hat schon die gleiche Ökobilanz wie (auto)lebenslang 
mit einem (gebrauchten) Diesel rumzufahren. Und da ist der Strom für den 
Betrieb noch nicht mit drin.

In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren. 
Aber bestimmt nicht in Afrika. Zum Klimaschutz trägt dieses Greenwashing 
der Autoindustrie überhaupt nichts bei, die Umweltverschmutzung 
verlagert sich nur.

Auf manchen Fußwegen kommt man ja nicht mal mehr mit dem Kinderwagen 
vorbei. Die Autos müssen weg.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Alexander schrieb:
> Du vergisst die Akkus. Die Produktion ist schmutzig
> und die Entsorgung ebenso.

Zum Glück haben wir ja noch die saubere Erdölförderung.

https://uni.de/redaktion/kanadischer-oelsand

https://www.deutschlandfunk.de/nigerias-oel-der-fluch-im-nigerdelta-100.html

von Alexander (alecxs)


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Die ersten Autos waren Elektroautos. Elektromobilität war der 
Ölindustrie ein Dorn im Auge.

https://www.youtube.com/watch?v=wq0Rc1EHruU&t=98s&list=PLeJGdPe1TZhCx2xpPiK7nB2xcjYMN36P_

von Heinrich K. (minrich)


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Der E-Poser zählt bei den angefallenen Reparaturen nur Materialpreise 
auf. Das ist unseriös. Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen 
Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne, ganz egal, ob Benziner 
oder Elektroauto.

Der E-Poser verzerrt absichtlich die wirklichen Verhältnisse.

"nur 10 Euro...". Lachhaft und auch widerlich.

von Michael O. (michael_o)


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Ich schraube auch und habe es früher auch  immer gern gemacht an Diesel 
und Benzin Fahrzeugen rum. Muss ich das jetzt lassen und lieber richtig 
viel Geld zum Autohaus tragen?
Für den Bremsen Wechsel wollte Renault knapp 900€. Ich fand das etwas zu 
viel für zwei Stunden Arbeit und 220€ Materialkosten. Du hast natürlich 
recht die Rechnung stimmt so nicht da ich Vorsteuerabzugberechtigt bin 
und mich die Reparatur 19% weniger gekostet hat. Aber es gibt auch 
sicher Leute, die einen deutlich höheren Stundensatz als meine 
bescheidenen 100€ haben so das sich das nicht Lohnt solche niederen 
Arbeiten zu machen.

MfG
Michael

von Alexander (alecxs)


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Heinrich K. schrieb:
> Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen
> Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne, ganz egal, ob Benziner
> oder Elektroauto.

Was willst Du denn an einem Elektromotor reparieren? Schon mal 
Wasserpumpe/Zahnriemen/Kupplung/Glühkerze/Injektoren/Kopfdichtung/Lamdas 
onde/Endschalldämpfer  erneuert? Beim E-Auto wechselst Du in der Zeit 
höchstens mal den Pollenfilter.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die Autos haben ja nicht nur einen E-Motor. Da gibt es noch viel 
drumherum, dazu kommt das nicht jeder an den Autos arbeiten darf. Da die 
Akkus eine potentielle Gefahrenquelle beim schrauben sind gibt es dafür 
extra Anforderungen.
Die Dinger dürfen noch nicht mal von jeden Schrottplatz entsorgt werden.

von Gustav K. (hauwech)


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Heinrich K. schrieb:
> Der E-Poser zählt bei den angefallenen Reparaturen nur Materialpreise
> auf. Das ist unseriös. Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen
> Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne ...

Konnte vor paar Tagen Teile eines Gespräches zwischen dem Inhaber einer 
Autowerkstatt und einem Sachverständigen mithören: An einem E-Auto könne 
man nicht mal eben mit schrauben anfangen, da muss erst einer mit einer 
Hochvolt-Schulung das E-Auto richtig abschalten. Dann müssen 
Sicherheitsabstände zu anderen Fahrzeugen eingehalten werden, es müssen 
Absperrungen aufgestellt werden und zusätzliche Sicherheitseinrichtungen 
vorhanden sein. Die Autowerkstatt lehnt es daher ab, E-Autos zur Wartung 
oder zur Reparatur anzunehmen. Gleiches habe ich von einer größeren 
Motorradwerkstatt auch schon gehört. Mit einem E-Motorrad wird man wie 
ein räudiger Hund vom Hof gejagt.

Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto 
Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär 
bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

von Alexander (alecxs)


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Gustav K. schrieb:
> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

Was macht man konkret bei so einer Wartung am E-Auto, und im Vergleich 
zum Verbrenner, wie oft?

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

Reparatur Kosten: höher
Reparatur Häufigkeit: geringer

Und nun zähl mal schön. Soll heißen: Auf diese Weise kommt man der Frage 
nicht näher. Statistik aus der Realität ist vonnöten.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Beim E-Auto wechselst Du in der Zeit höchstens mal den
> Pollenfilter.

Was bist du denn für ein Träumer?

Bei einem Defekt siehst du beim E-Auto schnell mal einen 4 oder 
5-stelligen Kostenvoranschlag und dann wird erst gar nicht repariert.

Dann kannst du dir einen Schrotthändler suchen, der noch genügend 
Quarantäne-Stellplätze frei hat und der die Berechtigung hat, dein 
E-Auto zur Verschrottung anzunehmen.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Die Bremsen zum Beispiel, Renault wollte vom E-Poser dafür 900 Euro. 
Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine 
Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine. Gut, dass E-Autos keinen 
ABS-Steuerblock haben, sollte der doch baugleich zum Benzinermodell 
sein, geht der im E-Auto natürlich nie kaputt. Weil, er ist ja, genau 
wie Federbeine, Spurstangenköpfe oder Radlager in einem E-Auto verbaut. 
Einem E-Auto!!!! !!

Da kosten auch die Arbeitsstunden gar nichts, beim E-Auto!!! !!!

Nein, nein, nicht nur 19%, sondern 100% Arbeitslohn gespart. Toll, diese 
E-Autos!!

Oder doch nicht?

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Was das monetär
>> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.
>
> Reparatur Kosten: höher

Warum sollten die höher sein, wenn nicht viel kaputt gehen kann?

> Und nun zähl mal schön. Soll heißen: Auf diese Weise kommt man der Frage
> nicht näher. Statistik aus der Realität ist vonnöten.

In der Tat. Natürlich sind E-Mobile noch eine Minderheit und somit eher 
exotisch, was die Situation der Werkstätten erschwert.

von Gustav K. (hauwech)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und nun zähl mal schön.

Im Gegensatz zu dir weiß ich, was es bedeutet, wenn die freien 
Werkstätten als Alternative zur üblichen Abzocke der Hersteller 
wegfallen. Da brauche ich nichts zu zählen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Warum sollten die höher sein, wenn nicht viel kaputt gehen kann?

Prinzip: Zündkerze auswechseln ist billiger als Leistungselektronik vom 
E-Motor auswechseln. Aber häufiger.

Bei der neuesten Tesla-Fertigung kommt eine Spezialität hinzu, die zwar 
nichts mit der E-Technik zu tun hat, aber mit den Kosten. Wenn die 
Struktur der Karre hauptsächlich aus wenigen sehr grossen Alu-Druckguss 
Komponenten besteht, statt aus vielen zusammengebauten Elementen, dann 
wird das Fahrzeug zwar billiger in der Herstellung. Aber wenn daran mal 
einer sein Mütchen kühlt, dann reicht es nicht mehr, ein einfaches 
Element zu ersetzen, sondern das ganze verdammte Druckgussteil muss 
raus.

Ist aber dem Prinzip nach nicht wirklich neu. In den 60ern hat man am 
Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren ausgewechselt. Heute wechselt man 
nur noch teure grosse Baugruppen.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Heinrich K. schrieb:
> Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine
> Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine.

 - Radlager
 - Stoßdämpfer
 - Radaufhängung insgesamt
 - Airbag + Steuergerät
 - ASR
 - ESP
 - Zentralverriegelung
 - Beleuchtung
 - Scheibenwischer
 - und dgl mehr

Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

DerSchmied

von (prx) A. K. (prx)


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C. D. schrieb:
> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

Weil du nur jene Autos eine Blickes würdigst, die keine haben? ;-)

Es gibt sie, wenngleich nicht an jedem Modell. Bei manchen gibt es als 
Option eine Anhängerkupplung, an die man keine Anhänger hängen darf.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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(prx) A. K. schrieb:
> In den 60ern hat man am Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren
> ausgewechselt. Heute wechselt man nur noch teure grosse Baugruppen.

So ein Käse. Gerade hier im Forum, bei repdata, iwenzo, ... werden doch 
gerade Einzelbauteile erneuert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?
>

> Es gibt sie, wenngleich nicht an jedem Modell.

Ja: 
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kauftipps/elektroautos-mit-anhaengerkupplung/

> Bei manchen gibt es als
> Option eine Anhängerkupplung, an die man keine Anhänger hängen darf.

Zum Beispiel am hochgradig innovativen VW ID.3, dem Technologieführer.

von Alexander (alecxs)


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C. D. schrieb:
>  - Radlager
>  - Stoßdämpfer
>  - Radaufhängung insgesamt
>  - Airbag + Steuergerät
>  - ASR
>  - ESP
>  - Zentralverriegelung
>  - Beleuchtung
>  - Scheibenwischer
>  - und dgl mehr

Das lässt Du alles bei einer Wartung erneuern?

Gustav K. schrieb:
> Bei einem Defekt siehst du beim E-Auto schnell mal einen 4 oder
> 5-stelligen Kostenvoranschlag und dann wird erst gar nicht repariert.

Welcher Defekt konrekt wäre das, der nicht von der Gewährleistung 
abgedeckt ist?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Alexander schrieb:
>> - Radaufhängung insgesamt
>> ..
>> - und dgl mehr
> Das lässt Du alles bei einer Wartung erneuern?

Es gibt ein Elektroauto, was schon bei der ersten HU massiv mit 
Problemen um die Radaufhängung auffallen soll.

Des weiteren liest man, dass alle Ärger mit der hydraulischen 
Bremsanlage haben, weil diese dank Rekuperation kaum benutzt wird und 
festgammelt.

> Gustav K. schrieb:
> Welcher Defekt konrekt wäre das, der nicht von der Gewährleistung
> abgedeckt ist?

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es Leute geben, die ihr Auto länger 
als zwei Jahre fahren!

von Alexander (alecxs)


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Aber Tesla baut doch erst seit 2 Jahren in Grünheide, und die geben 5 
Jahre Garantie.

Und die Logik, dass Bremsen mehr verschleißen je weniger man sie 
benutzt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Hättest Du jetzt gesagt man muss statt dem Ölwechsel jedes Jahr 
Batteriesäure auffüllen, wäre das womöglich vergleichbar gewesen. Also 
jetzt mal ernsthaft, welche Reparaturen braucht ein E-Auto die ein 
Verbrenner nicht haben kann?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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C. D. schrieb:
> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

Weil du damit unterwegs nicht laden kannst, denn die Ladestationen 
kannst du mit Anhänger nicht anfahren. Da ist vorher abhängen angesagt. 
Wenn man denn einen Platz zum Abhängen findet. Beim bösen Verbrenner an 
der noch böseren Tanke war das alles kein Problem. Und falls man doch 
mal die Zapfsäule dahinter blockiert hat, war man nach einer Minute 
wieder weg.

Heinrich K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> In den 60ern hat man am Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren
>> ausgewechselt. Heute wechselt man nur noch teure grosse Baugruppen.
>
> So ein Käse. Gerade hier im Forum, bei repdata, iwenzo, ... werden doch
> gerade Einzelbauteile erneuert.

So ein Käse. Ein moderner TV besteht aus genau 4 Baugruppen: Mainboard, 
Netzteil, Display und Gehäuse. Einzig das Netzteil wird getauscht. Ist 
was am Mainboard, Display oder Gehäuse, wandert das Teil auf den Müll, 
denn ein neues Gerät ist billiger.

Heinrich K. schrieb:
> Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine
> Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine.

Genau, die Autohäuser mit ihren Werkstätten leben künftig nur noch vom 
Austausch des Pollenfilters. Aber möglicherweise wandern die E-Autos so 
schnell auf den Müll, dass die Autohäuser vom Neuwagengeschäft leben 
können.

Laut AMS geht der Trend bei den Akkus dahin, keine Module mehr zu 
verbauen. Der Akku ist dann ein einziges Bauteil. Wenn was damit ist, 
kann der Akku komplett auf den Müll. Der neueste Trend (wieder AMS) geht 
dahin, den Akku gleich in das Bodenblech einzuschweißen. Dann kann bei 
einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich 
manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Und die Logik, dass Bremsen mehr verschleißen je weniger man sie
> benutzt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz 
lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen 
kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Dann kann bei
> einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich
> manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

Das müsste der Hersteller dann oft mit sich selbst ausmachen, denn der 
Akku unterliegt üblicherweise einer erweiterten Garantie.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Laut AMS geht der Trend bei den Akkus dahin, keine Module mehr zu
> verbauen. Der Akku ist dann ein einziges Bauteil. Wenn was damit ist,
> kann der Akku komplett auf den Müll. Der neueste Trend (wieder AMS) geht
> dahin, den Akku gleich in das Bodenblech einzuschweißen. Dann kann bei
> einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich
> manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur" 
mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

Naja, das ist ein lösbares Problem. Programmier in die Software, daß die 
Kiste im mittleren Betrieb mindestens 10% echt bremsen muss. Das 
bedeutet aber ggf. daß der Ein-Pedal Betrieb (Auto rekuperiert, wenn man 
kein "Gas" gibt) nicht funktioniert. D.h. kein "Gas" geben = Freilauf, 
Bremsen oder Rekuperieren nur mit Bremspedal.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
>> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
>> kann.
>
> Naja, das ist ein lösbares Problem. Programmier in die Software, daß die
> Kiste im mittleren Betrieb mindestens 10% echt bremsen muss. Das
> bedeutet aber ggf. daß der Ein-Pedal Betrieb (Auto rekuperiert, wenn man
> kein "Gas" gibt) nicht funktioniert. D.h. kein "Gas" geben = Freilauf,
> Bremsen oder Rekuperieren nur mit Bremspedal.

Du meinst, das würde technische Überforderung für bestimmte Gruppen 
bedeuten?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur"
> mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!

Nach 7 Jahren gibts dann auf Garantie ein neues Smartphone, wenn beim 
alten der Akku zu wenig hergibt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur"
>> mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!
>
> Auf Handies projiziert hiesse das: Nach 7 Jahren gibts auf Garantie ein
> neues Smartphone, wenn beim alten der Akku zu wenig hergibt.

Vielleicht. Du vergisst dabei aber vollständig den MORALISCHEN 
Verschleiß bei dieser Annahme!

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Fragen zur Defekten und Reparatur sollten jene, die nur ihre alten 
Schätzchen mit reichlich zweistelligem Alter auf dem Radar haben, eine 
Entwicklung mit einrechnen, die den Automarkt zunehmend erfasst. Nicht 
nur bei E-Autos, aber die sind dabei aufgrund deren Technik führend.

Autos pflegen zunehmend eine innige Online-Kommunikation mit der Cloud. 
Während man früher mit seinem klappernden Gefährt in die Werkstatt fuhr, 
um es dort ans Diagnosegerät anzuschliessen, und erst dann die 
vielleicht niederschmetternde Diagnose erfuhr, fährt das Diagnosegerät 
heute permanent mit und die Diagnose kommt unaufgefordert. Gerne auch 
bevor man selbst etwas gemerkt hat.

Jedenfalls stehen die Chancen nicht schlecht, dass bereits vor dem 
Werkstattbesuch klar ist, was dort getan werden muss, und welche 
Ersatzteile ggf vonnöten sind. Das kann durchaus vorteilhaft sein, 
sofern das Fahrzeug vorerst weiter betrieben werden kann. Und vielleicht 
lässt sich damit ein dräuendes Problem kostengünstig beheben, bevor es 
zum ernsten teuren Problem wird.

Dass man damit zu gläsernen Fahrer wird und die unbändige Wissbegier 
vielerlei Interessengruppen und Institutionen am Hals hat, ist die 
Kehrseite. Zumal Fahrzeuge, mit denen man zwecks Steuerung redet, dafür 
ein Mikrofon enthalten müssen. Aber permanente Zuhörer sind 
Siri-gestählte Kunden (und Hundebesitzer) ja bereits gewohnt.

PS: Es gibt eine klar konvergente Entwicklung. Gerade Teslas kann man 
mit einigem Recht als "Smartphones auf Rädern" bezeichnen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber permanente Zuhörer sind Siri-gestählte Kunden (und Hundebesitzer)
> ja bereits gewohnt.

so ziemlich jeder BMW zeichnet permanent auf.

(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt eine klar konvergente Entwicklung. Gerade Teslas kann man mit
> einigem Recht als "Smartphones auf Rädern" bezeichnen.

Der Tesla in Deutschland war von Anfang an als billige Massenware 
vorgesehen. Wegwerfhandy sozusagen.

Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mein 20 Jahre altes Auto hat 
brake-by-wire mit einer Funktion zum Trockenbremsen aller 10 min, über 
Regensensor.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> Das verlinkte Video ist aber durchaus sehenswert.

Stimmt. Bis Ende des Jahrzehnts sollen 50.000 Megawatt-Ladestationen 
entstehen, an denen 4 LKW gleichzeitig laden können. Da darf Falk gleich 
nochmal fragen, zu wie viel Prozent diese Ladestationen dann bezuschusst 
werden. Ob die Transportbranche am Ende des Tages auch noch nach 
subventioniertem Strom rufen wird, bleibt abzuwarten.

Nebenbei: Ich finde keine Angaben zum Leergewicht bzw. zum Gewicht der 
Batterie (Bild). Unter Volllast am Berg fährt der LKW rein rechnerisch 1 
Stunde. Ist wie bei meinem Pedelec, da ist nach 1 Stunde am Berg auch 
Ende.

https://www.volvotrucks.de/de-de/trucks/trucks/volvo-fh/volvo-fh-electric.html

Aus dem Video: Wenn der LKW-Akku etwas länger halten soll, sind 4 
Stunden fahren und dann 2,5 Stunden laden angesagt. Wobei 4 Stunden 
fahren nur in der Ebene funktionieren wird. Geht es mit einem voll 
beladenem LKW rauf und runter, wird die Hälfte der Fahrzeit weg sein. 
Für Unternehmen, die eine feste Strecke fahren, kann es dennoch eine 
Lösung sein.

Bei 2,5 Stunden fahren und 2,5 Stunden laden bietet sich als Lösung 
parallel ein zweiter LKW an. Ein LKW fährt und der andere LKW läd. Dann 
wird der Ersatz eines Diesel-LKWs 6x so teuer. Kosten spielen keine 
Rolle mehr.

von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Märchen aus Tausend und einer Nacht.

Ja klar. Mein TÜV-Prüfer sieht diese vergammelten Bremsen jeden Tag. 
Besonders Kleinwagen mit Scheibenbremsen hinten fallen regelmäßig durch. 
Die dürfen sich dann die hinteren Bremsen neu machen lassen und nochmal 
zur kostenpflichtigen Nachprüfung antanzen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
>> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
>> kann.
>
> Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mein 20 Jahre altes Auto hat
> brake-by-wire mit einer Funktion zum Trockenbremsen aller 10 min, über
> Regensensor.

Auch wenn du persönlich von diesem Problem nicht betroffen sein magst,
ist das definitiv kein Märchen.

Es gibt Autos (insbesondere Kleinwagen), die an der wenig belasteten
Hinterachse überdimensionierte Scheibenbremsen haben. Wird selten und
immer nur sanft gebremst, hat der Rost Zeit, immer tiefer in die Scheibe
einzudringen. Diese muss dann mitsamt den Bremsbelägen schon nach
wenigen Jahren getauscht werden. Bei solchen Autos wären eigentlich
Trommelbremsen an der Hinterachse die bessere Wahl.

Der TÜV-Man weist mich jedesmal darauf hin, dass ich zu wenig bremsen
würde, was einerseits positiv ist (vorausschauende Fahrweise uns so),
andererseits aber eben die hinteren Bremsscheiben kaputt macht.

Zum Glück kosten die Scheiben und Beläge im Internet nicht viel, und den
Einbau ist mit dem richtigen Werkzeug eine Sache von 30 Minuten.

PS: Gustav war schneller :)

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Ja klar. Mein TÜV-Prüfer sieht diese vergammelten Bremsen jeden Tag.
> Besonders Kleinwagen mit Scheibenbremsen hinten fallen regelmäßig durch.
> Die dürfen sich dann die hinteren Bremsen neu machen lassen und nochmal
> zur kostenpflichtigen Nachprüfung antanzen.

Also kann man die Bremse auch gleich weglassen! O-Ton Elon Musk: "The 
best part is no part."
Frei nach dem schwedischen Möbelhaus.
Bremst du noch oder rekuperierst du schon? ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Also kann man die Bremse auch gleich weglassen! O-Ton Elon Musk: "The
> best part is no part."

Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

So wie auf Sicherheitsgurte und Airbags ;-)
Naja, zwei unabhängige Bremssysteme sind irgendwie schon nicht falsch, 
wird man so schnell auch nicht aus den grundlegenden STVO-Vorgaben 
rauskriegen.
Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die 
rostbeständig ist, dafür aber weniger verschleißfest? Wird ja eh kaum 
benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die
> rostbeständig ist

Gibt es (bspw. von ATE und Brembo). Die sind halt teurer als gewöhnliche
Scheiben. Oder man nimmt einfach Trommelbremsen für die Hinterachse wie
bspw. beim VW ID.3 und ID.4.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
>> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.
>
> Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.

Es ging nur um das Weglassen der rostanfälligen hinteren Bremsen.

Beitrag #7511389 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Yalu X. schrieb:
> Diese muss dann mitsamt den Bremsbelägen schon nach
> wenigen Jahren getauscht werden.

Ich tausche an meinem Diesel zu jedem TÜV Bremsbeläge und zu jedem 
zweiten die Bremsscheiben. Es ist auch grundsätzlich immer irgendein 
Traggelenk zu wechseln.

Inwiefern soll das nun ein Alleinstellungsmwerkmal von Elektrofahrzeugen 
sein?

Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?

Ich habe hier angedeutet was alles wegfällt.
Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?
>
> Ich habe hier angedeutet was alles wegfällt.
> Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

Alexander schrieb:
> Wasserpumpe

Auch die meisten E-Autos haben eine Wasser- bzw. Kühlmittelpumpe, oft
sogar gleich mehrere davon.

von Alexander (alecxs)


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Und die müssen dann auch zusammen mit dem Zahnriemen aller 50 tkm 
vorsorglich ersetzt werden, wie beim Opel?

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?

An regelmäßiger präventiver Wartung nichts, was mit dem E-Antrieb zu tun 
hat. Tesla 3:

"Den Zustand der Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre prüfen (bei Bedarf 
wechseln).

Trockenmittelbeutel der Klimaanlage alle 4 Jahre austauschen.

Innenraum-Luftfilter alle 2 Jahre (bzw. HEPA- und Aktivkohlefilter, 
sofern vorhanden, alle 3 Jahre) wechseln.

Die Bremssättel jährlich oder alle 12.500 Meilen (20.000 km) reinigen 
und schmieren (wenn Sie in einer Region leben, in der die Straßen im 
Winter mit Salz gestreut werden).

Wechsel der Reifen alle 6.250 Meilen (10.000 km) oder wenn die 
Profiltiefen um 2/32 in (1,5 mm) oder mehr voneinander abweichen, je 
nachdem, was zuerst eintritt."

https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/de_us/GUID-E95DAAD9-646E-4249-9930-B109ED7B1D91.html

Beim Nissan Leaf ist eine regelmäßige Inspektion vorgesehen. Bei Tesla 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Und die müssen dann auch zusammen mit dem Zahnriemen aller 50 tkm
> vorsorglich ersetzt werden, wie beim Opel?

Zusammen mit dem Zahnriemen wohl eher nicht.

Grundsätzlich hält eine Wasserpumpe aber sehr lange und stellt damit
keinen allzu großen Kostenfaktor dar. Bei manchen E-Autos kommt aber
noch ein spezielles Kühlmittel hinzu, das deutlich teurer ist als
das sonst übliche Wasser-Frostschutz-Gemisch.

von Alexander (alecxs)


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Wasser an Elektrik sollte man auf jeden Fall einer qualifizierten 
Werkstatt überlassen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>> Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.
> Es ging nur um das Weglassen der rostanfälligen hinteren Bremsen.

Der Umrichter im Fahrzeug kann bis auf 0km/h (auch darüber hinaus, also 
rückwärtsfahrend) herunterbremsen. Das machen moderne Schienenfahrzeuge 
schon seit Jahren.

von Gustav K. (hauwech)


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Wie stark wird so ein E-LKW rekuperieren können?
Bremsleistung gleich Antriebsleistung?
Das wären bei dem Volvo-Truck 490kW, was ungefähr 1C entspräche.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Aufgrund des geringen aber vorhandenen Ausfallrisikos der aktiven 
Technik kann man auf eine konventionelle Lösung zur Notbremsung nicht 
verzichten. Redundanzprinzip. Also hat man diese Bremstechnik 
unweigerlich drin.

Dadurch ergibt sich eine ökonomische Frage: Ist es dann überhaupt 
sinnvoll, die aktive Bremsung per Motor auch für Vollbremsung 
auszulegen, also bis zur Höhe der von der Reifenhaftung vorgegebenen 
Verzögerung?

In den bisherigen E-Fahrzeugen ist die Rekuperation m.W. limitiert und 
bei hoher Bremsverzögerung wirkt das konventionelle Bremssystem mit.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Alexander schrieb:
> In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren.
> Aber bestimmt nicht in Afrika.
Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.


Gustav K. schrieb:
> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.
Klar, weil ja auch alle freien Werkstätten zu machen werden, weil alle 
so verbohrt sind wie die aus deiner Erzählung?

von Falk B. (falk)


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Jörg S. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren.
>> Aber bestimmt nicht in Afrika.
> Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Die haben zwar viel Sonne, sind aber trotzdem nicht sehr helle! Paradox! 
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Allerdings mehr Potential und Pläne als Realität.
https://www.dw.com/de/der-sonne-entgegen-afrikas-gro%C3%9Fe-solarstrom-pl%C3%A4ne/a-63303129

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allerdings mehr Potential und Pläne als Realität.
> 
https://www.dw.com/de/der-sonne-entgegen-afrikas-gro%C3%9Fe-solarstrom-pl%C3%A4ne/a-63303129

Wie kann es in AFRIKA BLACK-Outs geben? Schon wieder paradox! ;-)

https://www.sueddeutsche.de/politik/suedafrika-stromversorgung-korruption-1.5762161

Hmmm, es scheint sogar schwarze Löcher auf der Erde zu geben, die 
Unmengen an Geld ansaugen und auf nimmer Wiedersehen verschwinden 
lassen! Aber bloß nicht schwarz sehen! Nicht mal auf dem Schwarzmarkt, 
auf dem Ersatzteile dort wohl gehandelt werden!

von Alexander (alecxs)


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Jörg S. schrieb:
> Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Das Potential ist da, in einer idealen Welt ohne Religionen, Konflikten 
und Ausbeutung. Ich sehe das aber realististisch, nicht erst seit 
Gaddafi aus einem Abwasserrohr geholt wurde wissen wir, dass der Westen 
niemals eine afrikanische Währungsunion zulassen wird. Wo kämen die 
Industrienationen (Geberländer) denn hin ohne Ausbeutung der dritte Welt 
Länder?

Elektromobilität ist ein Prestigeprojekt der Autoexportstaaten, das 
verschlingt genauso Ressourcen, wenn auch nicht gerade Öl.

Ich habe keine Vorstellung davon wie gut verfügbar die Ressource Lithium 
ist, ob man das künftig für Batterien benötigt, und ob das überhaupt für 
die ganze Welt reichen würde.

Sicher scheint nur, in Afrika landet vor allem unser Schrott.

Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

Ich bin für die Abschaffung von PKW in Privatbesitz als solches, egal ob 
Elektro oder Verbrenner. Und das sage ich als jemand, der mit dem 
eigenen DIESEL (ohne Partikelfilter) überall hin fährt, und der seit 
Corona keinen Fuß mehr in ein öffentliches Verkehrsmittel gesetzt hat. 
;)

Cyblord -. schrieb:
> Menschen wie du glauben sowas leider wirklich. Deshalb gibt es ja schon
> E-Autos mit Solarzellen. Naja nicht wirklich.

edit: gerade gefunden: Kayoola EVS Solar Bus aus Uganda :D

https://www.dw.com/de/afrikas-elektro-revolution-kiira-motors-aus-uganda/video-63251121

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
> edit: gerade gefunden: Kayoola EVS Solar Bus aus Uganda :D
>
> 
https://www.dw.com/de/afrikas-elektro-revolution-kiira-motors-aus-uganda/video-63251121

Jaja, die Deutsche Welle, immer auf der Suche nach Innovation.

"Kiira Motors begann als Studentenprojekt und hat sich innerhalb von 10 
Jahren zu einem staatlich geförderten Unternehmen entwickelt, das 
jährlich 1000 Fahrzeuge produzieren will."

;-)

Das rettet Afrika! Na mindestens Uganda. Tesla & Co zittern schon!

von Heinrich K. (minrich)


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Alexander schrieb:
> Ich bin für die Abschaffung von PKW in Privatbesitz als solches, egal ob
> Elektro oder Verbrenner.

Ein politischer Extremist, für den nur seine Meinung zählt. Alle anderen 
haben sich an ihn zu halten.

Allmachtsphantasien eines wirren Spinners.

von Alexander (alecxs)


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Ich bin auch für die Einführung einer Wahlerlaubnis.

https://www.wahlrecht.de/forum/messages/42/3731.html

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dazu gehoert noch die progressive Wohnraum-, Grund- und Sonnensteuer.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Falk B. schrieb:
> Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die
> rostbeständig ist, dafür aber weniger verschleißfest?

Ist an Motorrädern sehr verbreitet, da gehen dann aber trotzdem die 
Bremskolben fest, wenn das Ding lange genug nicht gefahren wird.

Es gibt aber auch Motorräder mit rostenden Scheiben, wo dann gesagt 
wird, dass diese besser bremsen würden.

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

warum dann bei den Preisen von E-PKW keine Carbonbremnsen eingebaut 
werden verstehe ich auch nicht, wie soll Carbon bei Wasser Dreck und 
Salz verrotten.

von Alexander (alecxs)


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Weil es nicht notwendig ist?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Weil es nicht notwendig ist?

Die Werkstaetten muessen auch noch etwas verdienen. ;o)

von Alexander (alecxs)


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Für das Geld bekommt man ein ganzes Auto, oder lebenslang Bremsscheiben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Für das Geld bekommt man ein ganzes Auto, oder lebenslang Bremsscheiben.

Er schreibt zwar

Joachim B. schrieb:
> Carbonbremnsen

meint aber wohl Bremsen mit kohlefaserverstärkten Keramikscheiben
(C/SiC). Diese sind bei Weitem nicht so teuer wie die in der Formel 1
eingesetzten (und für Straßenfahrzeuge untauglichen) Carbonscheiben
(CFC).

Aber auch die (bei einigen hochpreisigen Sportwagen verbauten)
Keramikscheiben sind immer noch teuer genug, weswegen sich ihr Einsatz
nur wegen ihrer längeren Haltbarkeit nicht lohnt.

Ansonsten gibt es noch Aluminium-MMC-Scheiben. Diese rosten ebenfalls
nicht und sind sehr verschleißarm. Sie liegen kostenmäßig zwischen
klassischen Grauguss- und den C/SiC-Scheiben, so dass sie prinzipiell
auch für Durchschnittsautos eine Option wären. Da die Leute beim
Autokauf aber nur auf den Anschaffungspreis und nicht auf die späteren
laufenden Kosten achten, konnten sich diese Bremsscheiben trotz ihrer
Vorteile bislang nicht durchsetzen.

Beitrag #7511866 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dadurch ergibt sich eine ökonomische Frage: Ist es dann überhaupt
> sinnvoll, die aktive Bremsung per Motor auch für Vollbremsung
> auszulegen, also bis zur Höhe der von der Reifenhaftung vorgegebenen
> Verzögerung?

Bleib mal auf dem Teppich, niemand redet von einer Vollbremsung !

Beschleunige das 44 Tonnen schwere Fahrzeug auf 80 Km/h. Das dauert dann 
angenommene 60 Sekunden. Dann bremst du das 44 Tonnen schwere Fahrzeug 
mittels Reku in 60 Sekunden wieder auf 0 Km/h ab. Dann wäre 
Bremsleistung gleich Antriebsleistung, der Ladestrom würde dabei 
ungefähr 1C erreichen. Eine Vollbremsung ginge anders.

(prx) A. K. schrieb:
> Ist es dann überhaupt sinnvoll ...

Will man nun Energie zurück gewinnen oder nicht?

Yalu X. schrieb:
> PS: Gustav war schneller :)

Blindes Huhn hat auch mal die Nase vorn :)
Yalu, der heimliche Autoexperte - gut zu wissen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Will man nun Energie zurück gewinnen oder nicht?

Wenn man das in 99% der Fälle tut, nur nicht bei Vollbremsung, reicht 
das wohl. Oder bremst du immer so?

> Bleib mal auf dem Teppich, niemand redet von einer Vollbremsung !

Ich schon. Es ging um eingesparte Bremse. Würdest du ein Auto kaufen, in 
dem die mechanische Bremse eingespart wurde?

> Dann wäre Bremsleistung gleich Antriebsleistung,

Der Nissan Leaf rekuperiert meiner vagen Erinnerung nach bis 30 oder 
50kW. Der Rest geht in die Scheiben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7511886 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Rest geht in die Scheiben.

und wenn die mangels Bremsen verrotten ist das mehr als ärgerlich.
Kommt mir so vor als wenn die nur Werkstätten künstlich am Leben halten 
wollen.

https://www.next-mobility.de/werkstattkosten-sind-bei-elektroautos-anfangs-hoeher-als-bei-verbrennern-a-cd88863723e7aa03dc0bfd3c8aafed33/
https://youtu.be/5uyx3VAiLb0

Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar -> 
neues Steuergerät fällig 2000€

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
>> Der Rest geht in die Scheiben.
>
> und wenn die mangels Bremsen verrotten ist das mehr als ärgerlich.

Wenn man ab und zu etwas deutlicher bremst, oder je nach Fahrzeugtyp und 
Einstellung der Pedalfunktion mit dem Bremspedal, erledigt sich das von 
selbst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Magnus M. schrieb:
> ...und schon wieder Politik...

Wenn man (der Admin oder ein Mod) dann wenigstens
gemäss seiner Maxime handeln würde...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar ->
> neues Steuergerät fällig 2000€

Da macht auch Löschen keinen Sinn, weil zugleich auch der Prepaid 
Traffik der mobilen Kommunikation nach Hause aufgebraucht sein dürfte.

Weiterer teurer Faktor ist, das ausgefallene E-Autos oft abgeschleppt 
werden müssen. Die nächste Werkstatt ist nach Murphy in dem Falle meist 
optimal weit entfernt.

In München am Hauptbahnhof habe ich das Schauspiel bereits zweimal 
bestaunen dürfen, wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse 
festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto 
langsam wegzuschieben. Die Strasse ist dann dicht bis der Abschlepper 
kommt oder Mobelpacker mit vier Rollträgern das Auto etwas verschieben.

von Alexander (alecxs)


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Joachim B. schrieb:
> Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar ->
> neues Steuergerät fällig 2000€

Der Grund war eMMC wear-out durch häufiges Schreiben, also 
Hardware-Verschleiß.

https://heise.de/-4563357

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
> langsam wegzuschieben.

Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Pannenstatistik:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/#bauteile-wo-elektroautos-im-vorteil-sind

Demgemäß sind Probleme bei Bremsen in Verbrennern und Stromer 
gleichermaßen selten. Und auf Platz 1 liegt bei beiden der Strom.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
>> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
>> langsam wegzuschieben.
>
> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall 
kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
>> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?
> nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall
> kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

Ein VW ID.3 darf laut Herstellervorgabe nicht auf eigenen Rädern 
geschleppt werden, unabhängig von der Bremsanlage.

Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie 
schleppen darf.

Wie wird das beim Volvo E-LKW sein, den man nicht mal schnell aufladen 
kann? Haben die einen Zentralmotor plus Kardan oder Radmotoren?

von Falk B. (falk)


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Manfred P. schrieb:
> Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie
> schleppen darf.

Wirklich? Kann ich kaum glauben!

> Wie wird das beim Volvo E-LKW sein, den man nicht mal schnell aufladen
> kann? Haben die einen Zentralmotor plus Kardan oder Radmotoren?

Die haben drei Motoren auf einem zentralen Getriebe, dahinter das 
normale Getriebe vom Diesel + Kardanwelle.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner 
mit elektronischer Bremse gibt, bei denen das "E" im Kennzeichen 
hinzugefälscht wurde um in der Stadt sich auf die Parkplätze für E-Autos 
zu stellen. Zweimal war es ein E-Auto. Vielleicht habe ich ja Glück und 
die nächsten zwei blockierten Autos, sind keine E-Autos.

von Thomas U. (charley10)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Dieter D. schrieb:
>>> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
>>> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
>>> langsam wegzuschieben.
>>
>> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?
>
> nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall
> kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im 
Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...

von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie
>> schleppen darf.
>
> Wirklich? Kann ich kaum glauben!

Glaube es lieber. Wobei LKW != LKW.

Manche LKW-Getriebe werden über eine Ölpumpe im Getriebe geschmiert, die 
durch die eingangs seitige Welle angetrieben wird. Wird abgeschleppt, 
dreht sich die eingangs seitige Welle nicht = keine Schmierung. Tolle 
Technik!

Ich konnte das mal real beobachten: Bei Dunkelheit im Winter ist ein 
schweres Nutzfahrzeug liegen geblieben. Da lag der Pannenmonteur unter 
dem LKW im Schneematsch mit der Taschenlampe im Mund und hat die 
Kardanwelle ausgebaut. Knochenarbeit, denn solch eine LKW-Kardanwelle 
ist ein richtig schweres Maschinenbauteil. Wenn es nach mir ginge, 
durften hier die Ingenieure ran, die sich diesen Mist ausgedacht haben. 
Aber wir haben ja eine Arbeitsteilung, da kann man das so machen.

Bei einem Baustellenfahrzeug mit zusätzlichem Frontantrieb baut man 
übrigens zwei Kardanwellen aus.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


Angehängte Dateien:

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Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend, 
mit der Taschenlampe im Mund.

Wenn Du das schonmal gesehen hast, welcher LKW war es?

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Lothar J. schrieb:
> Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend,
> mit der Taschenlampe im Mund.

Sieht schwerer aus als sie ist, die Welle. Das sind Rohre, kein 
Vollmaterial. Weniger Masse weniger Schwingung.... Das schwerste sind 
die Kreuzgelenke, aber insgesamt sind die Teile tatsächlich "tragbar". 
Wenn man nicht gerade Arme wie Salzletten hat.

DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
> mit elektronischer Bremse gibt,

Fahre weiterhin Deinen VW-Käfer. Diese "elektronische Bremse", wobei ich 
mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren. 
Ich selbst habe sowas erst seit 2018, Diesel ohne Elektro. Das ist im 
Alltag sehr komfortabel: Knöpchen ziehen und später einfach losfahren, 
ohne sich drum zu kümmern oder am Berg ungewollt zu rollen.

Bevor Du jetzt lospolterst: Ja, wir sind inzwischen beim betreuten 
Fahren und ich vermisse manche Dinge nicht.

Thomas U. schrieb:
> Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im
> Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...

G* fragen, sowas hat nicht jeder:
"Der T-27 war eine in der Sowjetunion ab 1931 in Lizenz gebaute 
Tankette."

Lothar J. schrieb:
> Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend,
> mit der Taschenlampe im Mund.

Aber doch. Und wenn nicht, hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute 
Versicherung.

> Wenn Du das schonmal gesehen hast, welcher LKW war es?

Vom Grundsatz her darf man keinen Hecktriebler vorne hoch auf eigenen 
Rädern schleppen, egal, wie groß.

von Alexander (alecxs)


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Manfred P. schrieb:
> Diese "elektronische Bremse", wobei ich
> mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren.

elektrohydraulisch, um genau zu sein

von Thomas U. (charley10)


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Manfred P. schrieb:
...
>
> Thomas U. schrieb:
>> Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im
>> Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...
>
> G* fragen, sowas hat nicht jeder:
> "Der T-27 war eine in der Sowjetunion ab 1931 in Lizenz gebaute
> Tankette."
>
Wo du so suchst - MEIN T27 kommt von noch weiter ostwärts. Der hatte 
fast eine Geisha im Kofferraum... ;-))

von Thomas U. (charley10)


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Alexander schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Diese "elektronische Bremse", wobei ich
>> mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren.
>
> elektrohydraulisch, um genau zu sein

Bei denen brauchst du viiiel ElektrONisches, um die in die Stellung zu 
bringen, ein Teil tauschen zu können! Ist bei mir noch nicht so! Dort 
ist einfach der Handbremshebel durch einen Motor ersetzt. Das Seil kann 
ausgehangen werden. Die Rep ist danach ohne ELEKTRONISCHES problemlos 
machbar!

von Gustav K. (hauwech)


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Manfred P. schrieb:
> ... hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute Versicherung.

Genau der Punkt. Die Pannenhelfer der Abschleppdienste sind angewiesen, 
Kardanwellen bei LKW grundsätzlich auszubauen. Außer der Fahrer des 
LKWs ist gleichzeitig Eigentümer, kennt sein Fahrzeug und steht für die 
Entscheidung gerade.

Denn ein Pannenhelfer kann im Notfall nicht mal eben klären, ob LKW x 
mit dem Getriebe y in der Version z mit montierter Kardanwelle 
abgeschleppt werden darf oder nicht. Im Internet kann man einen Fall 
nachlesen, wo nach 30 km Abschleppen das Getriebe gequalmt hat. Das wird 
dann richtig teuer.

Manfred P. schrieb:
> Ein VW ID.3 darf laut Herstellervorgabe nicht auf eigenen Rädern
> geschleppt werden, unabhängig von der Bremsanlage.

Tolle moderne Technik, wohin man schaut.

von Alexander (alecxs)


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Thomas U. schrieb:
> Dort ist einfach der Handbremshebel durch einen Motor ersetzt.

ich meinte aber

Alexander schrieb:
> brake-by-wire

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Tolle moderne Technik, wohin man schaut.

"Elektromotoren können unkontrolliert Strom erzeugen, wenn die Räder 
beim Schleppen gedreht werden. Dies kann zu Schäden im Antrieb führen. 
Damit ist dann auch die Herstellergarantie erloschen."

"Grundvoraussetzung fürs Abschleppen auf eigenen Rädern ist immer, dass 
der Getriebe-Wahlhebel in die Neutralstellung (Leerlauf) gebracht werden 
kann. Das geht aber nicht, wenn das 12-Volt-Bordsystem stromlos ist. Und 
hier zeigt sich eine verzwickte Problemlage: Die Ursache dafür, dass ein 
Elektroauto liegen bleibt, ist nämlich fast immer eine leere 
Bordbatterie – das hat die ADAC Pannenstatistik 2023 eindeutig gezeigt."

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/unfall/elektroauto-abschleppen/

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> ... hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute Versicherung.
>
> Genau der Punkt. Die Pannenhelfer der Abschleppdienste sind angewiesen,
> Kardanwellen bei LKW grundsätzlich auszubauen. Außer der Fahrer des
> LKWs ist gleichzeitig Eigentümer, kennt sein Fahrzeug und steht für die
> Entscheidung gerade.
>
> Denn ein Pannenhelfer kann im Notfall nicht mal eben klären, ob LKW x
> mit dem Getriebe y in der Version z mit montierter Kardanwelle
> abgeschleppt werden darf oder nicht. Im Internet kann man einen Fall
> nachlesen, wo nach 30 km Abschleppen das Getriebe gequalmt hat. Das wird
> dann richtig teuer.

Richtig. Wobei man meist nicht die ganze Welle ausbaut sondern nur den 
Bolzen auf der Abtriebsseite löst und die Welle entsprechend verschiebt. 
Vorher/und danach mit Spanngurten auf der Höhe sichern. Das dauert nicht 
allzu lang.

Haben wir selbst beim Bund in 20 Minuten geschafft - und das als 
"motivierter" Gefreiter kurz nach der NATO-Pause ;-)

von Matthias S. (da_user)


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Dieter D. schrieb:
> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
> mit elektronischer Bremse gibt,

Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die 
elektronische Handbremse anziehen.

Lt. dem damaligen Fahrsicherheitstrainer ist die (bzw. das Gesamtsystem) 
nicht mal so unpraktisch: die kann nämlich auch der Fahrer bei voller 
Fahrt anziehen und das Auto bremst mit ca. 80% Bremsleistung sauber über 
ABS & ESP ausgeregelt bis zum Stillstand ab.
Medizinische Notfälle bei Fahrern sollen ja auch gelegentlich 
vorkommen...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
>> mit elektronischer Bremse gibt,
>
> Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die
> elektronische Handbremse anziehen.

"Mittlerweile"? Mein Golf aus 2013 hatte das und das war sicher nicht 
die erste Generation mit elektrischer Handbremse.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Cyblord -. schrieb:
> "Mittlerweile"

Matthias S. schrieb:
> bei immer mehr Fahrzeugen

Ein ganzer Satz besteht i.d.R. aus mehr, als aus einem Wort.
Das angesprochene FaSi-Training könnte sogar noch vor 2013 stattgefunden 
haben...

von Larius (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Verbrennerverbot für LKW
Da gehe ich auch von aus. Unsere Grünen werden das schon hingekommen.

Bei den PKW bahnt sich ja jetzt schon das Problem an.

Das wird lustig, wenn die Chinesen dann den Afrikanern ihre neuen 
Verbrenner verkaufen und wir unsere alten Karren nicht mehr verschiffen 
können.

Aber es gibt ja Lösungen:

von (prx) A. K. (prx)


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Michael L. schrieb:
> wenn die Chinesen dann den Afrikanern ihre neuen
> Verbrenner verkaufen und wir unsere alten Karren nicht mehr verschiffen
> können.

Da steht dann "nur für den Export" drauf, wie man es unabhängig von der 
bevorzugten Farbe auch hierzulande auf mancherlei für Binneneinsatz 
verbotenen Produkten sieht. Denn auch China arbeitet bereits an an einer 
Regel, "den Import und die Zulassungen von Autos mit fossilem Antrieb zu 
verbieten".

LKws werden etwas hinterher hoppeln, besonders bei Langstrecke. Hier wie 
dort.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der Elektroantrieb kann als ausgereift angesehen werden,
wenn Baumaschinen
-neben den LKW auch Raupen, Bagger, Rüttelplatten etc
alle elektrisch daher kommen.

Wenn man mal auf Baustellen eine Schadstoffmessung vornehmen würde,
und dabei z.B. Stuttgartsche Ansätze für Dieselverbotszonen
durchsetzen würde, könnte man in diesem Land überhaupt nicht mehr bauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Schadstoffe sind bereits jetzt ein kritisches Thema in Städten und 
sorgen für Einschränkungen bei der Zulassung. In China. Schon 
bemerkenswert, wie weit der Arm der deutschen Politik reicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Schadstoffe sind bereits jetzt ein kritisches Thema in Städten und
> sorgen für Einschränkungen bei der Zulassung. In China.

Deshalb muss endlich das Dieselverbot für Baumaschinen kommen. Wir 
brauchen hier auch Sharing Angebote.
Denn klar, ist es bauen nicht alle gleichzeitig. Ich sehe oft 
Baumaschinen einfach nur rumstehen. Wir müssen also weg davon dass jede 
Baufirma ihre Fahrzeuge hat.
Wer spontan was bauen will, z.B. einen unterirdischen Bahnhof, 
Fusionsreaktor oder Großflughafen, der registriert sich in der App 
(Construction Sharing) und kann dann die nächste verfügbare elektrische 
Baumaschine in der Karte sehen und abholen. Aber abends wieder an die 
Ladestation fahren! Gelle. So geht Zukunft. Fragt mich!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> So geht Zukunft.

Gähn. https://www.zeppelin-rental.de/miete/produktgruppe/baumaschinen
Elektrisch wird's dann je nach Nachfrage, Gesetzen und Stromanschluss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> So geht Zukunft.
>
> Gähn. https://www.zeppelin-rental.de/miete/produktgruppe/baumaschinen

Sorry nichts verstanden. Es geht doch nicht um plumpen 
Maschienenverleih. Es geht um ELEKTRISCHE Maschinen. On demand. Per App. 
Mann mann.
Carsharing ist auch nicht Mietwagen. Boomer. Think Big!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ich sehe schon die Bagger an Teslas Superchargern Schlange stehen, 
weil's vor Ort keine 200kW gibt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich sehe schon die Bagger an Teslas Superchargern Schlange stehen,
> weil's vor Ort keine 200kW gibt. ;-)

Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden 
die. Geht doch auch mit Bagger und Kran oder nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Geht doch auch mit Bagger und Kran oder nicht?

Kräne sind schon elektrisch. Eine Horde Bagger jede Nacht spazieren zu 
fahren, das bringts bestimmt. Aber man könnte die Bagger elektrifizieen 
und des Nächtens mit dem bei Baustellen sowieso üblichen Dieselaggregat 
aufladen. Die Nachbarn wird's freuen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir brauchen hier auch Sharing Angebote.
> Denn klar, ist es bauen nicht alle gleichzeitig. Ich sehe oft
> Baumaschinen einfach nur rumstehen. Wir müssen also weg davon dass jede
> Baufirma ihre Fahrzeuge hat.

Landwirte machens tatsächlich so, nicht jeder stellt sich mal eben nen 
Mähdrescher für 300k in die Garage.
Kräne dagegen scheinen hinreichend günstig zu sein, die werden gerne mal 
paar Wochen stehengelassen, je nachdem wann der nächste Rohbau ansteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Kräne dagegen scheinen hinreichend günstig zu sein, die werden gerne mal
> paar Wochen stehengelassen

Einen Baukran klaut man nicht so leicht. Da ist es nicht so wichtig, wo 
er parkt. Bei einem 50t Autokran kommt das jedoch schon vor.

Baumaschinen-Sharing nimmt bereits zu:
https://www.zeit.de/news/2023-09/07/immer-mehr-baumaschinen-gestohlen-durchsuchungen

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
> die.

Nö, die tauschen die Akkus.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Der Elektroantrieb kann als ausgereift angesehen werden,
> wenn Baumaschinen
> -neben den LKW auch Raupen, Bagger, Rüttelplatten etc
> alle elektrisch daher kommen.
>
> Wenn man mal auf Baustellen eine Schadstoffmessung vornehmen würde,
> und dabei z.B. Stuttgartsche Ansätze für Dieselverbotszonen
> durchsetzen würde, könnte man in diesem Land überhaupt nicht mehr bauen.

Du hast ein gutes Einkommen als Lieferant mancher Ideen? ;-))

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kräne sind schon elektrisch.

Auch Bagger, zumindest ab einer gewissen Größe:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Schaufelradbagger

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
>> die.
>
> Nö, die tauschen die Akkus.

Nö es kommt vielleicht auf die Roller an.
Bisher werden meistens die Roller über Nacht mitgenommen.

Es mag neuerdings Systeme geben wo getauscht wird.
Aber beim Akkutausch hast du das Problem dass du eine großen Vorrat an 
Akkus haben musst der kein Geld bringt sondern nur kostet.
Und so ein Juicer bekam damals 3 EUR pro geladenen Roller. Viel 
Spielraum für Akkus (woher hat der Juicer die?) hat man da nicht.
Man braucht ja dann auch ein System wie der Juicer an eine Menge 
Ersatzakkus kommt. Die muss er erhalten und zurückgeben oder irgendwann 
entsorgen. Das ist Aufwand.

Genau wie beim Akkuwechselsystem für E-Autos welches nur Schwachköpfe 
als wirtschaftlich sinnvoll ansehen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Es gibt keine Juicer mehr. Und Geld verdient Lime wenn überhaupt dank 
Subvention bzw. Steuerfreiheit. Die ersten Jahre waren (kalkulierte) 
Verluste für die Einführung, 2022 war das erste Jahr mit Gewinn.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/e-scooter-verleiher-lime-kuendigt-seinen-freien-mitarbeitern-vor-weihnachten/25349906.html

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Genau wie beim Akkuwechselsystem für E-Autos welches nur Schwachköpfe
> als wirtschaftlich sinnvoll ansehen.

Nio versucht es. Mal sehen, ob das was wird. Neu in einen Markt 
einzusteigen ist ohnehin schon eine gewaltige Investition. Dadurch erst 
recht.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> gewaltige Investition

Man könnte auch ein paar Schriften von E.U. Weizäcker lesen - allen 
gemeinsam ist sowas wie "gute Ideen". Grundsätzlich auch gar nicht so 
schlecht, aber kaum etwas, wovon ein normaler Mensch von satt wird.
Üblicherweise eigentlich das, was bei den Mädels eher als mangelnde 
Bodenhaftung eingestuft wird.
Softwareanalogistisch könne man auch von fehlendem Real Word Bezug 
sprechen, Proof of Concept-Geschichten, oder gelungene Demo-Szene 
Ausgaben.

Wer Geld hat, kann natürlich schöne Vorzeigegeschichten machen. Und der 
einfache Mann auf der Straße? Der darf dann klatschen oder was?

Interessant war, wie Fefe meinte, wie schön das ist, mit günstigen 
Reisemöglichkeiten in der Gegend herumzureisen. Das dürfte für viele 
junge Leute eine gute Sache sein. Wird aber sowas gefördert, oder gibt 
es irgendwelche Wettbewerbe dazu?
Warum kleben sich diese Klebehansel nicht vor der Bahn fest? Ich habe 
noch nie jemanden über zu hohe Bahnpreise oder schlechte Verbindungen da 
demonstrieren gesehen.
Ganz im Gegenteil, die Bahn wurde verkauft, privatisiert, viele Strecken 
abgebaut. Das hohe LKW-Aufkommen auf den Straßen muss auch nicht sein.
Logistisch problematische Strecken entschärfen? Nö. Früher war immer die 
späte Verbindung von Koblenz nach Trier ein Problem. Wenn man mal den 
(letzten) Zug verpasst hat, durfte man per Anhalter weiterfahren, und 
konnte froh sein, wenn einen ein netter LKW-Fahrer mitgenommen hatte. 
Von Hannover nach BS war auch immer nicht so einfach, spät abends bei 
der Bahn - d.h. war man auf hilfsbereite Mitfahrgelegenheiten 
angewiesen.

Immerhin konnte der letzte Zug von Koblenz nach Trier lange in Koblenz 
warten. Dann musste man aber später, wenn man in Trier oben an der Uni 
wohnte, zu Fuß, oder mit dem Taxi hin, üblicherweise nachts zwischen 2 
und 4 Uhr mit mehr oder weniger schwerem Reisegepäck.

Einige Erinnerungen an diese Zeit sind auch goldig, beispielsweise roch 
es unten in der Hauptstraße zur Autobahn in Trier immer ziemlich stark 
nach Benzin, egal wo man hinkam. Wenn man da in eine Wohnung ging, roch 
die auch stark nach Benzin.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Matthias S. schrieb:
> Lt. dem damaligen Fahrsicherheitstrainer ist die (bzw. das Gesamtsystem)
> nicht mal so unpraktisch: die kann nämlich auch der Fahrer bei voller
> Fahrt anziehen und das Auto bremst mit ca. 80% Bremsleistung sauber über
> ABS & ESP ausgeregelt bis zum Stillstand ab.

Ob mein Auto das auch weiß? Wenn ich bei ausrollendem Fahrzeug die 
Bremstaste ziehe, blockiert es kurz und löst direkt wieder.

Cyblord -. schrieb:
>> Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die
>> elektronische Handbremse anziehen.
>
> "Mittlerweile"? Mein Golf aus 2013 hatte das und das war sicher nicht
> die erste Generation mit elektrischer Handbremse.

Wird es zuerst in hochpreisigen Fahrzeugen gegeben haben und wandert 
dann über die Jahre nach unten. Auch 2023 wirst Du noch PKWs mit 
klassischer Handbremse bekommen.

Alexander schrieb:
>> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
>> die.
> Nö, die tauschen die Akkus.

In der Nachbarregion liegen die Dinger von Bolt herum, da sehe ich 
Transporter, die diese komplett einsammeln.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mal wieder etwas näher am Topic ist ein Artikel über den Mittbewerb:
"Mercedes eActros 600: E-Lkw für über 1000 km elektrisch am Tag​"

https://heise.de/-9330971

Laut dem Artikel will er mit einer 600kWh-Batterie 500km schaffen.
In den zugehörigen Kommentaren wird über Gewicht und Nutzlast palawert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was auch nicht mit E-LKW gelöst werden kann, ist der Mangel an 
LKW-Fahrern.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Was auch nicht mit E-LKW gelöst werden kann, ist der Mangel an
> LKW-Fahrern.

Es steht zwar nicht direkt in Zusammenhang mit dem Antrieb, aber liegt 
für die nächsten Jahrzehnte in der Luft: fahrerlose Fahrzeuge.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Kräne sind schon elektrisch.
>
> Auch Bagger, zumindest ab einer gewissen Größe:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Schaufelradbagger

In der Tat. Und eben DA ist das Thema "Mobilität" arg eingeschränkt- 
Wieviel Meter macht so ein Ding pro Tag? Daß stationäre E-Motoren 
ziemlich gut sind, ist wohl ein offendes Geheimnis.

von Alexander (alecxs)


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Hier noch ein paar Elektroautos zum Preis von einem Satz 
Keramikbremsscheiben.

https://youtu.be/yYeHsoSqVpY

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> die Bahn wurde verkauft, privatisiert

An wen?

Sie sollte verkauft werden, und wurde dafür zwecks Attraktivität 
ausgehungert, auf Verschleiss betrieben. Wurde sie dann aber nicht, weil 
zum geplanten Zeitpunkt eine Krise im Weg war.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Nio versucht es. Mal sehen, ob das was wird.

Wie soll ein Hersteller hier was reißen? Die Idee der Wechselakkus 
benötigt ja Wechselstationen quasi an jeder Tankstelle. Dazu ein 
genormtes Akkusystem über alle Hersteller hinweg.
Und das geht nicht, wird niemals kommen.

Einzige Chance für so ein proprietäres System sind geschlossen 
Ökosysteme wie große Firmenflotten oder ÖPNV. Aber ob NIO da die erste 
Wahl ist?

Der 0815 E-Kleinwagen aus Asien muss eines sein: Billig billig billig. 
Da passt mit Wechselsystem nicht zusammen.

Eine Asia Bude wird höchstens Hochglanz Renderings zeigen können aber 
mehr kommt da nicht.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Der 0815 E-Kleinwagen aus Asien muss eines sein: Billig billig billig.
> Da passt mit Wechselsystem nicht zusammen.

Nicht unbedingt.

Folgendes Modell wäre vorstellbar: man kauft das Auto ohne Batterie (und 
damit sehr günstig), aber die Batterie wird quasi gemietet und vom 
Eigentümer "befüllt"/gewartet. Dadurch, dass er seinen Strombedarf über 
viele tausend Batterien recht gut planen kann, erhält er entsprechend 
günstigere Energie als ein Privater und lebt dann von der Marge.

Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das 
müsste man einpreisen.

Für den Autofahrer entfiele demgegenüber das Risiko des 
Akkuverschleißes.
Und er könnte innerhalb weniger Minuten auftanken - ein automatisches 
Wechselsystem vorausgesetzt.

> Eine Asia Bude wird höchstens Hochglanz Renderings zeigen können aber
> mehr kommt da nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Und das geht nicht, wird niemals kommen.

Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein 
Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut 
davon ;-)

Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in 
vielen anderen Bereichen ja auch. Und wenn sich eine kritische Masse an 
(vermutlich ausländischen) Herstellern mit genormten Batterien findet, 
dann wird der Käufer irgendwann mit den Füßen abstimmen und der Rest 
wird gezwungen sein, nachzuziehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:

> Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein
> Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut
> davon ;-)

Gehen tut viel, aber die Frage ist ob es wirtschaftlich darstellbar ist. 
Und das ist ein allgemeines übergreifende Akkuwechselsystem nicht.

> Es spricht nichts gegen eine Norm.

Wenn du denkst du kannst eine Wechselakku-Norm schaffen die einen E-Tata 
und einen Cyber Truck gleichzeitig abdeckt dann mal los.
E-Auto Akkus sind heute meist sehr sorgfältig in die Karosserie 
eingepasst und sehr speziell auf das jeweilige Auto ausgelegt. Nicht zu 
vergessen die enorme Peripherie drum rum, wie Kühlung, Heizung, BMS usw.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein
>> Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut
>> davon ;-)
>
> Gehen tut viel, aber die Frage ist ob es wirtschaftlich darstellbar ist.
> Und das ist ein allgemeines übergreifende Akkuwechselsystem nicht.

Das ist eben die Frage. Generell würde ich das nicht verneinen.

Was ich noch vergessen hatte: man kann als Vermieter natürlich dann auch 
Zeiten zum Laden nutzen, in denen der Strom sehr günstig ist. Das wäre 
noch ein Punkt für solch ein System.

>> Es spricht nichts gegen eine Norm.
>
> Wenn du denkst du kannst eine Wechselakku-Norm schaffen die einen E-Tata
> und einen Cyber Truck gleichzeitig abdeckt dann mal los.

Es wird da durchaus Abstufungen geben, das sollte klar sein. Gibt es bei 
Gasflaschen ja auch.

Aber es spricht auch nichts dagegen, im Großen das zu machen, was in den 
Akkus schon jetzt im Kleinen funktioniert: Parallelschaltung kleinerer 
Einheiten. Man entwickelt einen "Standardakku" von meinetwegen 20kWh und 
baut daraus Blöcke zusammen. Damit könnte man dann in 20kWh-Schritten 
abstufen, hätte aber nur einen Akkutyp. Mit einem entsprechenden Gestell 
bliebe es aber beim Wechsel dann bei einer kompakten Einheit.

Das hätte auch den Vorteil, dass man mehr geometrische Freiheiten hätte, 
also 2x3 anstatt 1x6 Einheiten usw.

> E-Auto Akkus sind heute meist sehr sorgfältig in die Karosserie
> eingepasst und sehr speziell auf das jeweilige Auto ausgelegt.

Klar, das muss sich ändern.

Wobei schon heute kein Grund mehr besteht, E-Autos so zu bauen wie wir 
sie bauen. Eigentlich ist diese Form schon lange obsolet, aber ein Auto 
hat eben "so" auszusehen, weil es bei Verbrennern die beste Form war.

> Nicht zu
> vergessen die enorme Peripherie drum rum, wie Kühlung, Heizung, BMS usw.

Da hat der Hersteller ja weiterhin seine Freiheiten (soll er auch 
haben). Ich denke, am ehesten würde bei PKW ein Wechselsystem 
funktionieren, das die Batterie nach unten entnimmt und die neue 
einsetzt. Der Akku liegt ja heute schon dort, er müsste "nur noch" 
wechselbar sein. Bei größeren LKW wäre es vielleicht seitlich besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Dazu ein genormtes Akkusystem über alle Hersteller hinweg.

Nio versucht es proprietär. Man kann das Fahrzeug auch auf normalen Weg 
laden. Die Akkuwechselstationen darf man etwa wie Teslas 
Supercharger-Stationen sehen. Die gibts auch heute noch nicht an jeder 
Strassenecke, sondern u.U. >100km entfernt entlang typischer 
Langstrecken.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/nio-wechselakkus-batterietausch-fuenf-minuten/

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Chris D. schrieb:
> Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das
> müsste man einpreisen.

Im Moment ist eingepreist dass der Akku mitsamt dem Fahrzeug in einem 
Wassercontainer auf der Deponie landet. Langfristig wären es sogar 
weniger, da wiederverwendbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das
> müsste man einpreisen.

Die aber einen geringeren Nutzungsgrad haben und schonender geladen 
werden, verglichen mit Anwendern der Zielgruppe von Vielfahrern mit 
hohem Anteil Schnelladungen. Was der Lebensdauer zugute kommt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei rund 7kg pro kWh für einen Austauschakku würden 5 bis 10 kWh 
normierter Austauschakku schon einige Vorteile bringen. Es sollte für 
PKW, LKW und Motorrad das gleiche Modul sein.

Wenn gerade noch 5/15 od. 35/70km (LKW PKW) fehlen, einfach kurzer Stopp 
zum Tauschen von nur einem Akku, keinen Platz mehr an der Ladestation 
bekommen, oder usw.

Bei Fuhrparks würde das erlauben im Winter bei längeren Standzeiten die 
interne Akku-Temperatur bis zur Lagertemperatur sinken zu lassen. Die 
Vorheizung erfolgt dann mit dem Mitbringen eines betriebswarmen 
Austauschakkus. Die Austauschakkus sind dabei als Zusatzakkus im 
Fahrzeug konzipiert.

Wobei gerade im Winter bei uns es sinnvoller wäre mögliche Überschüsse 
im Sommer oder Sturmwochen in EFuels zu stecken und im Winter über 
Range-Extender zu verbrauchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Verbrenner sind da doch irgendwie einfacher zu händeln.
Und solange die erheblich günstiger sind muss man sich nicht wundern,
wenn sich das nicht durchsetzt.

von Falk B. (falk)


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https://youtu.be/AdgcShJJaBc?si=r7GUk3ogmqz-EWzV

Jetzt vom Stern aus Stuggitown. 600kWh Akku wiegt 4t, vorbereitet auf 
Megacharging, was aber mit DEN Akkus im Moment nicht sonderlich sinnvoll 
ist, weil es diese zu sehr stresst. Muss man nicht verstehen. 
Energiedichte des Akkus brutto 0,14kWh/kg. Zum Vergleich. Diesel hat 
9,8kWh/kg, "nur" Faktor 70 höher. Hust. Ok, das ist der reine Diesel 
ohne Tank, mit Tank vermutlich immer noch Faktor 50. Und auch für alle 
großen und kleinen Schlaumeier und alle, die Physik in der 5. Klasse 
abgewählt haben. So ein LKW braucht auch mit E-Motor ein Getriebe mit 
mehreren Gängen, wenn gleich mit deutlich weniger Gängen als beim 
Diesel. Denn auch der E-Motor kann, trotz deutlich besserer Kennlinie, 
die Grundlagen der Physik NICHT überlisten! Denn wenn man bei sehr 
niedriger Geschwindigkeit die VOLLE MotorLEISTUNG (und nicht nur das 
Drehmoment!) braucht (Anfangen, Bergauf, Schleppen, Bergen), dann 
braucht auch der E-Motor eine passende Getriebeübersetzung! Siehe 
Anhang!
Das kann man bestenfalls reduzieren und Gänge sparen, wenn man den Motor 
vom Drehmoment her deutlich überdimensioniert oder die Schaltstufen mit 
mehreren Motoren macht, wie es AFAIK der Tesla Semi macht (Drei Motoren, 
die nur beim Anfahren arbeiten).

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Funktioniert bei Gasflaschen und in
> vielen anderen Bereichen ja auch.

bröckelt auch langsam mit inkompatiblen Anschlüssen (frage mal 
Wohnmobilisten) und Eigentumsvorbehalt der Hersteller, entweder 
Pfandflasche oder Kaufflasche.

Gerade bei "Normen" USB micro, USB-C wird auch viel verklausuliert, 
schnelladen aushandeln, Kupferquerschnitte, viel Inkompatiblität.
Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen 
Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren 
fas wie bei Nassrasierer, kaum ht man ein Sortiment wechseln die 
Klingenaufnahmen oder die ehemals günstigen Klingenpreise haben sich 
verabschiedet.

von Gustav K. (hauwech)


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Jörg S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
>
> Klar, weil ja auch alle freien Werkstätten zu machen werden ...

Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis 
2030 schließen. Da brauche ich keine Studie, denn bei den beiden 
örtlichen freien Werkstätten stehen nur alte Kisten auf dem Hof. Und so, 
wie diese alten Kisten von den Straßen verschwinden, werden auch die 
freien Werkstätten verschwinden.

Am Ende werden sich nur paar freie Werkstätten mit der Wartung/Reparatur 
von echten Oldtimern über Wasser halten. Zumal es von den neumodischen 
Kisten eh keine Oldtimer geben wird. Alles ist auf Kante genäht und für 
10 Jahre Haltbarkeit spezifiziert. Sind dann elektronische Komponenten 
nicht mehr verfügbar, wandert das Auto in die Schrottpresse.

Schlimmer noch bei zukünftigen E-Auto: Da soll der Akku künftig in das 
Chassis eingeschweißt werden, damit wird dann das E-Auto zum Smartphone 
mutieren: Akku platt - weg damit.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.

Um die vielen Werkstätten am Leben zu halten gäbe es einen einfachen 
Weg: schlechtere und reparaturanfällige Autos bauen, in denen man nach 
einigen Jahren das erste verrostete Blechteil auswechselt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Joachim B. schrieb:
> Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen
> Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren
> fas wie bei Nassrasierer, kaum ht man ein Sortiment wechseln die
> Klingenaufnahmen oder die ehemals günstigen Klingenpreise haben sich
> verabschiedet.

Verstehe ich dich richtig, du hättest gerne eine Norm bzgl. 
Wischmopstile und Rasierklingenaufnahmen?
Prima, es gibt eine 2-Buchstaben-Institution der gerne übermäßiger 
Regulierungswahn nachgesagt wird. Sollte man die mal einschalten?
Wie, ist dir auch nicht Recht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen
> Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren

Einfach nur lebensunfähig, Querulant und wirr. Vielleicht kannst du ja 
auf einen komplett neuen Wischmop hinsparen? Man soll sich ja große 
Ziele im Leben setzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> komplett neuen Wischmop

Der Aufsatz auf den Eimer zum Auswringen passt ja auch nicht mehr ganz 
zum Mob und zum Eimer. Nur mit dem Mob und Stil ist es nicht getan. So 
weit haette man sich vorher informieren sollen. Smile

von Michael B. (alter_mann)


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Chris D. schrieb:
> Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in
> vielen anderen Bereichen ja auch.

Eher wird es Drucker mit einheitlichen Kartuschen geben!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gustav K. schrieb:
>>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.

Das wird im Bereich Nutzfahrzeuge nicht klappen, Omnibusbetriebe und 
große Speditionen betreiben eigene Werkstätten. Sollte der 
Fahrzeughersteller diese nicht unterstützen, werden die seinen Kram 
nicht kaufen wollen.

Die Freien: Mein Verbrenner-PKW meckert einen Ölwechsel an. Da gucke ich 
mal im Internet, nach Eingabe konkreter Daten sind die Pauschalpreise um 
50 Euro auf einmal nicht mehr auffindbar und ich liege maximal 15% unter 
der Vertragswerkstatt. Wenn die nicht wollen oder können, na dann eben 
nicht.

von Thomas U. (charley10)


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Manfred P. schrieb:
...
> Gustav K. schrieb:
>>>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>>>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
>> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
>> 2030 schließen.
>
> Das wird im Bereich Nutzfahrzeuge nicht klappen, Omnibusbetriebe und
> große Speditionen betreiben eigene Werkstätten. Sollte der
> Fahrzeughersteller diese nicht unterstützen, werden die seinen Kram
> nicht kaufen wollen.
>
> Die Freien: Mein Verbrenner-PKW meckert einen Ölwechsel an. Da gucke ich
> mal im Internet, nach Eingabe konkreter Daten sind die Pauschalpreise um
> 50 Euro auf einmal nicht mehr auffindbar und ich liege maximal 15% unter
> der Vertragswerkstatt. Wenn die nicht wollen oder können, na dann eben
> nicht.

Du machst dir nicht gern die Hände schmutzig?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in
>> vielen anderen Bereichen ja auch.
>
> Eher wird es Drucker mit einheitlichen Kartuschen geben!

Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her 
geschafft.

von Heinrich K. (minrich)


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Vom vollelektrisch angetriebenem Volvo-LKW herunter zum Wischmop oder 
nichtpassenden Besenstil-Gewinde, phänomenal!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her
> geschafft.

Aber vorsichtshalber wurde Sorge getragen, dass es dafür mehrere 
inkompatible Normen gibt, die sich je nach Region unterschiedlich 
durchsetzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Vom vollelektrisch angetriebenem Volvo-LKW herunter zum Wischmop oder
> nichtpassenden Besenstil-Gewinde, phänomenal!!!

Immerhin ist heute beides elektrisch.

von Heinrich K. (minrich)


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Nichts "ist elektrisch" an einem konisch zulaufenden Gewinde am Ende des 
Besenstils, aber Hauptsache Du hast Deinen 
fünfundsiebzigtausendachthundertsechsten Schwallerbeitrag abgeliefert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Heinrich K. schrieb:
> Nichts "ist elektrisch" an einem konisch zulaufenden Gewinde am Ende des
> Besenstils, aber Hauptsache Du hast Deinen
> fünfundsiebzigtausendachthundertsechsten Schwallerbeitrag abgeliefert.

Aber heute hat man elektrische Wischmops aka Wischsauger. Komm mal in 
der Gegenwart an.

von Heinrich K. (minrich)


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Cyblord -. schrieb:
> Komm mal in der Gegenwart an.

Troll!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cyblord -. schrieb:
> elektrische Wischmops aka Wischsauger
Von Volvo, in LKW Größe?

Oder worum geht es hier doch gleich?
Ach so, der übliche mc.net Schwanzlängenvergleich.
Mein Fehler...

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Oder worum geht es hier doch gleich?
> Ach so, der übliche mc.net Schwanzlängenvergleich.
> Mein Fehler...

Hast wohl den Kürzeren gezogen, was? ;-)

von Rbx (rcx)


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Kürze passt doch aber. Man sollte nämlich nicht die Henne vor dem Ei 
ausbrüten. Einkaufen fahren mit dem E-Lkw??
Früher gab es ja viele Traktorenausstellungen, viele davon recht klein. 
Nichtsdestotrotz sehr zugkräfig und so großes Hungerstillpotenzial. Das 
sollte zuerst kommen.

E-Bagger im Tagebau: Bei manchen musste man das Kabel hinterherschleppen 
- weiß ich noch, viele Leute, viel Regen, viel Gefluche, knietief im 
Schlamm und auch die Arbeitshandschuhe klitschnass usw. - das waren so 
Arbeitstage..Manchmal musste man auch bei ganz ähnlichen Voraussetzungen 
Gleise hinterherrücken, oder auch beides gleichzeitig, also Gleise und 
Kabel.
Größere Schaufelradbagger waren weniger problematisch, da musste man nur 
zusehen, dass die einen nicht übern Fuß fahren.

von Jörg S. (joerg-s)


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Gustav K. schrieb:
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.
Aber bestimmt nicht weil es sooooo wahnsinnig schwer ist einen HV Schein 
zu machen oder ein Fahrzeug abzuschranken.


(prx) A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her
>> geschafft.
> Aber vorsichtshalber wurde Sorge getragen, dass es dafür mehrere
> inkompatible Normen gibt, die sich je nach Region unterschiedlich
> durchsetzen.
Eher Kontinente, nicht Regionen. Von daher eher irrelevant.

von Matthias S. (da_user)


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https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/bmw-werke-zulieferverkehr-rund-um-den-standort-regensburg-wird-teilweise-elektrisch-15555349

Zwei LKW für einen Rundlauf 8km, aber ca. 30x am Tag, der dritte drei 
km, auch 30mal am Tag.
Ich mein mal: die Dinger werden zwar nicht für Langstrecke geeignet 
sein, das sind aber gut planbare kurze Strecken. Da macht in meinen 
Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.
Kostenmässig? Stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob und wie viel 
Förderung da kassiert wird. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass 
diese Kurzstrecken einem LKW ganz schön zusetzen können. Auf 4km wird 
das Ding doch nicht warm, und auf 1,5 sowieso nicht...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Matthias S. schrieb:
> Da macht in meinen
> Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.

Seit ein paar Wochen ist die Bahnstrecke bei uns mit nagelneuen Akku 
Zügen modernisiert wurden. Das war billiger als die ganze Strecke 
elektrifizieren zu müssen. Die Taktung ist auch nicht auf letzter Rille 
wie bei DB.
An den Endhaltestellen stehen die Züge min. 15Min und laden dann über 
Oberleitung.
Ich muss ehrlich sagen das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Züge sind im Vergleich zu den ollen Diesel Loks flüsterleiste.
Ein Segen für alle Anwohner und ein dramatisch gesteigerter Fahrkompfort 
für den Fahrgast.

Auf allen Strecken die planbar über eine relativ kurze Streck befahren 
werden macht Elektrifiziereung auf jeden Fall Sinn.
Vom Verschleiß, vom Energieeinsatz und ganz erheblich von der 
Lärmbelästigung.
Unplanbar und Langstrecke wird noch lange eine Domäne der Diesel 
bleiben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Da macht in meinen
>> Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.
Sinn und Unsinn, liegen oft sehr nah beieinander
> Seit ein paar Wochen ist die Bahnstrecke bei uns mit nagelneuen Akku
> Zügen modernisiert wurden.
Sind aber Personenzüge, keine Güterzuglokomotiven!
https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/massnahmen/akkuzuege

> Das war billiger als die ganze Strecke
> elektrifizieren zu müssen. Die Taktung ist auch nicht auf letzter Rille
> wie bei DB.
> An den Endhaltestellen stehen die Züge min. 15Min und laden dann über
> Oberleitung.
Eigentlich nix neues:
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulatortriebwagen#19._Jahrhundert

> Ich muss ehrlich sagen das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
> Die Züge sind im Vergleich zu den ollen Diesel Loks flüsterleiste.
> Ein Segen für alle Anwohner und ein dramatisch gesteigerter Fahrkompfort
> für den Fahrgast.
>
> Auf allen Strecken die planbar über eine relativ kurze Streck befahren
> werden macht Elektrifiziereung auf jeden Fall Sinn.
> Vom Verschleiß, vom Energieeinsatz und ganz erheblich von der
> Lärmbelästigung.
Stimmt, aber der Lärm liese sich schon noch minimieren.
Die Vibrationen des Diesels werden durch ausgeleierte 
Motor-Träger-Gummis auf die Wagenkonstruktion übertragen ---> 
vermeidbarer Lärm.
> Unplanbar und Langstrecke wird noch lange eine Domäne der Diesel
> bleiben.
Als Oberleitungszug sind die doch schon fast "Unschlagbar".

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> Sind aber Personenzüge, keine Güterzuglokomotiven!
Güter sind meist auf Fernstrecken unterwegs und da macht ein Akku Zug 
wenig Sinn. Wenn sich die Elektrifizierung nicht rechnet, punkten dort 
die Diesel Loks.
Ich zog den Vergleich weil es bei den ursprünglichem Thema um LKW 
Kurzstreckenbetrieb ging.
LKWs die den ganzen Tag, über Jahre hinweg immer die gleiche Strecke 
fahren um Werke miteinander zu verbinden.
Also recht ähnlich dem öffentlichen Nahverkehr.

Der Mix machts.
Kurzstrecke ist gut zu elektrifizieren.
Fernstrecke ist in jedem Fall besser auf die elektrifizierte Bahn zu 
legen.
Nur ist die eben für eilige und empfindliche Transporte zweite Wahl.
Die TK Lieferung die an 50 Discounter Filialen geht währe mit der Bahn 
wohl längst Kompost bis die ankommt.

Es gibt nicht die eine Lösung die alles kann.
Der elektrifizierte LKW Kurzstreckenbetrieb wäre aber eine sinnvolle 
Ergänzung bis man etwas besseres hat.

Cha-woma M. schrieb:
> Als Oberleitungszug sind die doch schon fast "Unschlagbar".
Klar.
Niemand kauft 10 Akku Züge wenn er das gleiche mit einer Oberleitung 
haben kann.
Nur ist in vielen Fällen die Oberleitung vollkommen unwirtschaftlich und 
der Akku Zug die Umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative.

von Alexander (alecxs)


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Michael schrieb:
> Nur ist in vielen Fällen die Oberleitung vollkommen unwirtschaftlich und
> der Akku Zug die Umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative.

Lol. Die Akkuherstellung ist ja auch soo umweltfreundlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael schrieb:
> Niemand kauft 10 Akku Züge wenn er das gleiche mit einer Oberleitung
> haben kann.

Wenn die Oberleitung ausfällt, ist es immer sinnvoll eine Alternative zu 
haben. Daher macht es auch Sinn nicht alles ohne Diesel, EFuels oder 
Akkus zu betreiben. Resilienz erfordert auch die Fähigkeit zu 
Kompromissen und zwar nicht nur aus Kostensicht des Betreibers sondern 
auch in Technologie- und Nachhaltigkeitsdingen.

Beitrag #7615165 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7615178 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael O. schrieb im Beitrag #7615165:
> Das heist jeder ICE müsste jetzt noch ein paar Dieselmotere bekommen und
> einen Tank um beim Oberleitungsausfall weiter zu kommen
wohl kaum. Der wird dann von einer Diesellock abgeschleppt, so wirds 
laufen.
> und jede
> Diesellok noch einen E-Motor?
Wenn die Diesellock noch einen Akku hätte und Dieselelektrisch E und 
Diesel-Motor gekoppelt wären, würde man im Rangierbetrieb sowas sehr 
gerne sehen.
Der Akku und die Doppelmotoren machen die Lok schwerer (mehr Zugkraft 
möglich) und der Dieselelektrisch-Antrieb würde wirtschaftlicher sein. 
Wenn so eine Komib noch unterm Strich  günstiger ist. Würde sich so 
mancher Bahnbetreiber um solche Loks reissen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der wird dann von einer Diesellock abgeschleppt, so wirds laufen.

Das sieht dann wie im folgenden beschrieben aus. Entweder es kommt eine 
Diesellok aus dem Ausland oder es muss erst die Oberleitung repariert 
werden, damit eine ELok zum Abschleppen kommen kann.

Wenn nicht weiter die Rangierbahnhöfe in der Fläche abgebaut würden, so 
dass diese nicht mehr reaktiviert werden können, wäre das ein 
Einstiegspunkt für ELKW, wenn dann nur noch die letzten 30km mit LKW die 
Fläche bedient werden müßte. Während der Umladung am Güterbahnhof, 
könnten diese bereits wieder nachgeladen werden. Große teure Akkus 
langer Reichweite wären vermieden.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Oberleitung ausfällt, ist es immer sinnvoll eine Alternative zu
> haben.

Das mal eine Oberleitung ausfällt passiert sehr selten und es dauert 
dann nie lange bis die wieder läuft.
Mal abgesehen von krasser Sabotage wo mit Wurfankern massive 
Beschädigungen verursacht werden.

Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob 
Diesel oder E.
Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der 
Energieversorgung.
Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht 
in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich 
nicht zurücksetzen.
Also alles aus, alles wieder an. Oft mehrmals und der Vorgang dauert 
lange.
Mit Glück geht dann, mit Pech nicht.
Die Züge sind so vollgestopft mit Sensoren und reagiere so piekig auf 
fragwürdige Meßwerte das die ständig im Fehlerzustand hängen.
Man sieht es an den Türen.
2024 scheint nichts mehr unmöglich, außer Automatiktüren.
Neue Züge bei denen eine Tür nach der anderen ausfällt.

Das eigentiche Problem ist genau das was der Weselsky sagt:
Zu schnell, zu viele Transporte in einem maroden und überlastetem 
System.
Braucht ein Zug nur Minuten länger in seinem Zeitfenster kollabiert 
sofort der komplette Netzplan Deutschlandweit.
Der Zug der nicht fahren kann, fehlt woanders und da es keinen Puffer 
mehr gibt schlägt das sofort hart auf.
Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr 
macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat und 
die die man hat unter beschissenen Bedingungen verschleisst, ist das 
geringste Problem der Bahn der Akku Zug.
Die Probleme der Bahn liegen allesamt jenseit der Frage des Antriebs.

Und da der Bund 100% der Bahn Anteile hält, ist das bestenfalls feige 
und hinterfotzig von der Politik die Hände in Unschuld zu waschen und so 
zu tun als könne man da überhaupt nichts tun, z.B. dabei das sich die 
Bahn Coronahilfen als Managementboni auszahlt, als Belohnung für 
außergewöhnlich schlechte Leistung auf allen Gebieten.
Der BUND, also BERLIN ist direkt dafür verantwortlich wie es um die Bahn 
bestellt ist, in welchen katastrophalen Zustand da alles ist und das es 
keine Einigung in einem Arbeitskampf gibt in dem Arbeitnehmer sich 
soweit solidarisiert haben um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen.
Und genau da ist die Ampel auf ganz genau dem Stand wie die Regierungen 
vor ihr.
Milliarden für Waffen und die Privatwirtschaft, Unsummen für Jubelpresse 
und Gefälligkeitsnachrichten aber keinen Cent für den Transport derer 
die sich jeden Tag durch Europas schlechtesten Nahverkehr quälen müssen, 
weil man ihnn jede Alternative so abartig teuer gemacht hat das 
Autofahren keine Option mehr ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael schrieb:
> Das mal eine Oberleitung ausfällt passiert sehr selten und es dauert
> dann nie lange bis die wieder läuft.

Im Münchner Süden gab es die letzten zwei Jahre häufiger 
Oberleitungsausfälle. Das hat meistens länger gedauert, bis es wieder 
lief. Darunter waren Verschleiß, Bäume, Folgen von Strombügelabriss, 
Überhöhen von LKW.

> Mal abgesehen von krasser Sabotage wo mit Wurfankern massive
> Beschädigungen verursacht werden.

Die brauchte es dafür nicht mehr.

Michael schrieb:
> vollgestopft mit Sensoren und reagiere so piekig

Das sind durchaus Probleme. Liegt aber auch daran, dass Personalmangel & 
-qualität durch Technik ausgeglichen werden soll.

Michael schrieb:
> Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr
> macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat ...

So sieht es aus. Allerdings darf dabei immer nicht vergessen werden, 
dass die Politik gewählt wurde und die Mehrheit nicht daraus lernt, 
obwohl sie täglich, die eigene Suppe auslöffeln muss.

Wie aber schon mal bei dem Postthread beschrieben, waren es auch die 
Presse und Gewerkschaften, die nach einer Privatisierung riefen. Vor 
allem gibt es in der jetzigen Form auch lukrative Posten im 
Aufsichtsrat. Als reiner Staatsbetrieb gab es nur die Freistellung und 
je nach Höhe war das auf die Gehaltsstufen des öffentlichen Dienstes 
beschränkt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
> nicht zurücksetzen.

auch als Nichtraucher sage ich, dass an gewissen Stellen
ein viel zu grosses Drama ums Gerauche gemacht wird.

Meine Güte, lasst denen doch ihren "Luxus" (Rauchersprech)
und lass die Leute da rauchen und gut is'

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
>> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
>> nicht zurücksetzen.
>
> auch als Nichtraucher sage ich, dass an gewissen Stellen
> ein viel zu grosses Drama ums Gerauche gemacht wird.
>
> Meine Güte, lasst denen doch ihren "Luxus" (Rauchersprech)
> und lass die Leute da rauchen und gut is'

Wenn aber dadurch der Zug ausfällt?
Die Lösung wäre sicher eine seeeehr effektive Sprinkleranlage, nachdem 
die Tür im 'Brandfall' automatisch verriegelt würde... 😋

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Wenn aber dadurch der Zug ausfällt?

warum sollte das passieren?

Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht. Gleichzeitig.
Und nichts ist passiert.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht.

Ich bin Ex Raucher und ich das einzige was ich an den Regeln ändern 
würde ist: Erheblich(!!!) höhere Bußgelder und mehr Kontrollen für 
diejenigen die meinen ihre persönliche Suchtkrankheit würde es ihnen 
erlauben alle anderen vollzustinken.
So ein Bußgeld muss dramatisch weh tun. So sehr das der nie wieder wagt 
auch nur auf die Linie des umrandeten Raucherbereiches zu treten.

von Bruno V. (bruno_v)


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Michael schrieb:
> Ich bin Ex Raucher und

Ja. Die größten Kritiker der Elche

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bruno V. schrieb:
> Die größten Kritiker der Elche

Ich kann ja mal dem nächsten Raucher auf die Schuhe kacken, weil ich 
gerade das Bedürfniss hatte und mir der Weg zum Klo zu weit war.
Scheint ja okay zu sein.
Warum soll ich mich beherrschen wenn statt dessen auch alle anderen 
unter mir leiden können?

Oder ich schnäutze in seinen Ärmel.
Wo ist das Problem?
Wenn ich nach Rauch stinken kann, darf er auch meine Popel am Arm haben.

Einfach ins Gesicht Niesen.
Macht den vielleicht krank, aber das ist ihm bei meinem Passivrauchen 
doch auch egal.
Gleiches Recht für alle.

von Thomas U. (charley10)


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Michael schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht.
>
> Ich bin Ex Raucher und ich das einzige was ich an den Regeln ändern
> würde ist: Erheblich(!!!) höhere Bußgelder und mehr Kontrollen für
> diejenigen die meinen ihre persönliche Suchtkrankheit würde es ihnen
> erlauben alle anderen vollzustinken.
> So ein Bußgeld muss dramatisch weh tun. So sehr das der nie wieder wagt
> auch nur auf die Linie des umrandeten Raucherbereiches zu treten.

Das wird sicher soo nicht geschehen! Die Einnahmen aus der Tabaksteuer 
waren 2022 14,2Mrd€! Wenn die Bußgelder eine WIRKSAME Höhe (Entwöhnung) 
hätten, würde die Einnahme aus der Steuer langfristig drastisch 
einbrechen. Das will doch niemand!?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da kannste mal sehen, wie heuchlerisch das ist.
einerseits will man auf das Geld nicht verzichten,
andererseits Kampagnen, Gesundheitsaufklärung etcpp.

Wenn Du was für die Rentenkasse tun willst,
musst Du die Leute noch zum Rauchen animieren!

So wie früher mit Werbung allerorten.

von Bruno V. (bruno_v)


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Michael schrieb:
> Ich kann ja mal dem nächsten Raucher auf die Schuhe kacken, weil ich
> gerade das Bedürfniss hatte und mir der Weg zum Klo zu weit war.
> Scheint ja okay zu sein.

Militant sind fast nur Ex-Raucher. Selbst Leute, die akut unter Rauch 
leiden, sind meist wesentlich toleranter.

Nach immer und überall vor 30 Jahren gibt es heute nur wenige Orte. Und 
wenn man freundlich d'rauf hinweist, hält sich auch jeder daran. Zudem 
zahlen sie doppelt ein (+Steuern, -Rente).

Keine Ahnung, warum das bei so vielen Ex-Rauchern schief läuft.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bruno V. schrieb:
> Keine Ahnung, warum das bei so vielen Ex-Rauchern schief läuft.
Ich kenne niemand der sich aufregt weil ein Raucher ihn nicht belästigt.
Wenn es also Probleme gibt, sollte man sich fragen WARUM fühlt sich der 
Betreffende denn so sehr gestört.

Das der Raucher nicht riechen kann wie extrem er stinkt, weiß ich.
Aber stur darauf zu beharren die anderen weiter zuzupesten und sich über 
die aufzuregen die sich beschweren, ist eben extrem rücksichtslos.

Von mir aus Rauch bis die Lunge kollabiert.
Kümmert mich nicht.
Ich will nur nicht im Nebel stehen weil der Raucher es nicht für nötig 
befindet sich soweit zurückzuziehen das er möglichst andere nicht 
belästigt.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Was genau hat das jetzt mit Volvo E-LKWs zu tun?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob
> Diesel oder E.
Ähh, unzuverlässig nicht. Es fehlt halt an der Schulung der Lokführer.
Die im Fehlerfall (was oft nur Warnungen sind) zum Stillstand der Lok 
führen. Die Steuerung blokiert dann die Lokomotive bis jemand 
"qualifizerter" nit der Zugangsberechtigung zur Melde- und Steuerlogik 
den Fehler quittiert. Alternative ist (selbst erlebt) das "Abfahren" der 
Lok-Steuerung in den Aus-zustand und dann wieder das Anfahren in den 
Betriebszustand.
Dauert dann u.U. 20-30 min.! Aber der Zug kann wieder fahren.
> Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der
> Energieversorgung.
> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
> nicht zurücksetzen.
> Also alles aus, alles wieder an. Oft mehrmals und der Vorgang dauert
> lange.
Ist aber ein bekanntes Problem.
Will aber kein Entscheider "entscheiden".

Michael schrieb:
> Braucht ein Zug nur Minuten länger in seinem Zeitfenster kollabiert
> sofort der komplette Netzplan Deutschlandweit.
Jo, und der Dobrint wollte einen Zeittakt wie in der Schweiz einfhren wo 
man per Zughoppeln minutengenau ans Ziel kommen sollte.
> Der Zug der nicht fahren kann, fehlt woanders und da es keinen Puffer
> mehr gibt schlägt das sofort hart auf.
Ein Zug der als Reserve gehalten wird muß fast genauso instandgehalten 
werden wie der rollende. Es ist halt eine Kostenabwägung, im Ergebnis 
zahlt man die Penale für den zugausfall lieber weil es günstiger kommt 
als die Reservehaltung.
> Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr
> macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat und
> die die man hat unter beschissenen Bedingungen verschleisst, ist das
> geringste Problem der Bahn der Akku Zug.
Aber dieses Vorgehen hat man in vielen Bereichen der Industrie auch. 
Instandhaltung ist kein Lehrfach an den Hochschulen und die BWL kennt 
den Begriff ja noch nicht mal als Unternehmensbereich!
> Die Probleme der Bahn liegen allesamt jenseit der Frage des Antriebs.
Sonder im Mangement!
Der Bahnvorstand ist besetzt mit Quereinsteigern aus der Politik oder 
Fachfremden Bereichen.
Krass war die Ticketreform zu H. Mehdorns Zeiten als die Tiketpreise wie 
in der Luftfahrt festgesetzt wurden. Massiv brach da die Auslastung ein.
Die Mangerin wurde gefeuert und Mehdorn stand wieder unter Beschuß.

Beitrag #7617295 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> eine Kostenabwägung

Ja, wenn man das nur auf das Desolate System Bahn bezieht an dem der 
Staat 100% der Anteile hält, in dem er seine Politiker bei hohen Bezügen 
parkt, jedoch leider keinerlei Möglichketen sieht einzugreifen wenn es 
drunter und drüber geht.

Rechnet man sich mal durch was es kosten wenn täglich viele tausend 
Arbeitsstunden vernichtet werden, weil Pendler verspätet zur Arbeit 
kommen, wie viele Unternehmen keine MA bekommen weil sie weder 
vernünftig mit Öffis zu erreichen sind, noch die Löhne bezahlen können 
die ein MA fordert weil er jeden Monat 300€ + viele Stunden verfährt, 
wie viel Geld nicht sinnvoll ausgegeben werden kann, weil es im Tank 
landet, sieht die Kostenbetrachtung ganz anders aus.

Gigantischer CO2 Ausstoß, Tonnen an Gummiabrieb auf der Straße, erhöhter 
verschleiß der Strassen, massive Umweltschäden durch Auto Produktion 
weil es ohne meist einfach nicht geht, und unzählige Magengeschwüre, 
weil man sich jeden Tag Wutschnaubend durch eine Blechlawine quälen 
muss.

Öffentlicher Nahverkehr muß endlich als Grunddienstbarkeit gesehen 
werden.
Wie Straßen, Gehwege, Beleuchtung, Feuerwehr, Krankenhäuser.
Jeder benutzt jeden Tag Dinge die der Staat bereitstellt, ohne dafür 
gesondert bezahlt zu werden.

Öffis müssen nicht kostendeckend sein.
Ebensowenig muss ein Gehweg oder eine Strassenlaterne kostendeckend 
sein.
Niemand baut eine Feuerwache ab, weil sie zu wenig Geld verdient.
Wenn ich ein erschlossenes grundstück kaufe, liegt dort Wasser, 
Abwasser, Strom, TK und es führt eine Straße dort hin.
Ich sage, es muß auch eine zuverlässigen Personentransportmöglichkeit 
geben.
Unsere Politer jedoch machen das Autofahren unbezahltbar, OHNE eine 
Alternative dafür zu schaffen.
Im Gegenteil, durch Untätigkeit und Ignoranz zerstören sie das System 
Öffis bis zu Unbenutzbarkeit.
Und das führt dann zu sterbenden Wirtschaftsräumen, weil dort niemand 
mehr wohnen will, der Arbeit braucht.

von Matthias S. (da_user)


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Michael schrieb:
> Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob
> Diesel oder E.
> Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der
> Energieversorgung.

Da war doch was...
https://www.derstandard.de/story/3000000199614/hersteller-droht-mit-klage-nachdem-hacker-seinen-zug-repariert-haben

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Rechnet man sich mal durch was es kosten wenn täglich viele tausend
> Arbeitsstunden vernichtet werden, weil Pendler ver
......
.......
> Öffis bis zu Unbenutzbarkeit.
> Und das führt dann zu sterbenden Wirtschaftsräumen, weil dort niemand
> mehr wohnen will, der Arbeit braucht.

Öffis von heute sind doch schon lange Überholt!

In Zukunft wird es einen bedarfsgerechten autonomen Nahverkehr geben, 
der mit selbstfahrenden Transportmittteln bestritten wird. Da wird 
mittels KI die Auslastung ermittelt und die Transportkapazität 
vorgesehen. Auch vorhersehbare Transportgroßereignisse wie das 
Oktoberfest wird diese durch optimale  Kapazitätsplanung meistern. Den 
jetzt ist es noch immer so, dass Berufspendler zu solchen Hochzeiten von 
Sicherheitsleuten am besteigen der Züge gehindert werden, weil wieder 
Oktoberfest-Horden den Zug überquellen lassen!
Genauso wird die KI auch andere Großereignisse wie Kirchen-Tage, 
Bundesligakracher oder Groß-Festivals meistern.

Was noch fehlt ist auch per öff. Nachverkehr die Bewegungsfaulheit der 
Jüngeren Abhilfe zu schaffen.
Mir würde eine Zusatzgebür für Kurzstrecke gut gefallen. Also für 
Strecken unter einen Kilometer würde ich von den U30 gleich mal 5 Euro 
verlangen die beim Aussteigen fällig werden. Eintreiben würde ich die 
per Robo-Schaffner bei Zahlfaulen per Würgegriff.
Man sieht sofort,
Ki  wird unser Leben in vielfältiger Weise verbessern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7617559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> In Zukunft wird es einen bedarfsgerechten autonomen Nahverkehr geben,
> der mit selbstfahrenden Transportmittteln bestritten wird. Da wird
> mittels KI die Auslastung ermittelt und die Transportkapazität
> vorgesehen.
Du scheinst absolut keine Vorstellung zu haben welche enormen 
Menschenmengen durch Öffis transportiert werden und welche bizarren 
Mengen an autonomen Fahrzeugen und brachial ausgebautem Straßennetz wir 
benötigen würden um das ohne Öffis zu schaffen.

Autonome Fahrzeuge schaffen es seit vielen Jahren gerade mal nicht mehr 
Menschen zu überfahren als sie befördern.
Es ist fraglich ob sie innerhalb unserer Lebensspanne mehr können werden 
als das.
Jegliche realistischen Planung zu unterlassen weil die Zukunft es von 
ganz alleine regeln wird ist extrem kurzsichtig.

Beitrag #7617566 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7617571 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7617576 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7617581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7617594 wurde von einem Moderator gelöscht.
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