Forum: Offtopic E-LKW von Volvo


von Falk B. (falk)


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https://www.youtube.com/watch?v=FH1aDFvqya8#t=24m25s

Hier werden ca. 350k Euro genannt, der baugleiche Diesel-LKW kostet ca. 
120k. Also Faktor drei, und das bei "sagenhafter" Reichweite von 300km 
mit 540kWh Akku. Aber hey, die Lösung wird auch gleich genannt! 80% 
"Förderung" des Mehrpreises! Das man da nicht eher drauf gekommen ist, 
um die Probleme zu lösen! Diverse Steuern und Maut fallen auch weg.

https://www.youtube.com/watch?v=FH1aDFvqya8#t=28m15s

Sozialismus 2.0 ;-)

Erste Frage: Ist das nicht ein Fall für die Wettbewerbsaufsicht? Wie 
wird so eine Bevorzugung einer Technologie begründet. Ach ja, 
Weltrettungstechnologie.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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...und schon wieder Politik...

von Rainer D. (rainer4x4)


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Falk B. schrieb:
> Reichweite von 300km mit 540kWh Akku.
Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von 
wieviel Stunden einlegen?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Eine weitere Folge von "Falks-E-Auto-Bashing". Gähn ...

Das verlinkte Video ist aber durchaus sehenswert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Erste Frage: Ist das nicht ein Fall für die Wettbewerbsaufsicht?

Definitiv ist das zu bejahen, weil das ist eine massive Förderung des 
LKW-Verkehrs auf der Straße anstatt den Güterverkehr auf der Schiene zu 
fördern.

von Al. K. (alterknacker)


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Dieter D. schrieb:
> Definitiv ist das zu bejahen, weil das ist eine massive Förderung des
> LKW-Verkehrs auf der Straße anstatt den Güterverkehr auf der Schiene zu
> fördern.

..und gegen die Chinesen wird gewettert, weil sie ihre E-Autos hier
billiger verkaufen..

Magnus M. schrieb:
> ...und schon wieder Politik...
Hat nicht fast alles einen Politischen Bezugspunkt?

MfG
alterknacker

von Falk B. (falk)


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Magnus M. schrieb:
> ...und schon wieder Politik...

Du darfst gern TECHNISCH argumentieren, wie du das Kostenproblem in den 
Griff kriegen willst.

von Falk B. (falk)


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Rainer D. schrieb:
>> Reichweite von 300km mit 540kWh Akku.
> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
> wieviel Stunden einlegen?

Im Beitrag werden ca. 2h genannt, da man die Akkus schonend mit C/2 
laden will. Da braucht es am Ende auch keine Megacharger mit 
1MW/Station. Aber halt viel Zeit.
Wir müssen uns hier nicht mit einer Diskussion über die fragwürdige 
Subventionierung aufhalten. Ich würde gern Argumente der Pro-E-LKW 
Fraktion hören, wie man mit den Problemen umgehen soll.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Eine weitere Folge von "Falks-E-Auto-Bashing". Gähn ...

In der Tät, zum Gähnen. Aber eher deine unreife Reaktion. "Bashing", 
soso.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz#Passive_Kritikkompetenz

Was umso verwunderlicher ist, denn DU wurdest ja gar nicht kritisiert.

von C. D. (derschmied)


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Yalu X. schrieb:
> Eine weitere Folge von "Falks-E-Auto-Bashing". Gähn ...

Das ist kein "Bashing", das ist gesunde und notwendige Opposition zum 
gegenwärtigen Elektrorausch der nach dem Ausnüchtern noch übel 
Kopfschmerzen bereiten wird.

Ein Lkw, der beladen nicht mal von Florenz aus bis zum Brenner-Pass 
hochkommt ist nutzlos, woher soll denn sonst unser Möchtegern-Jetset 
seinen billigen Chianti herbekommen?

DerSchmied

von Bernd G. (Gast)


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Und das alles, obwohl es schon seit über 100 Jahren elektrifizierte 
Eisenbahnstrecken gibt. Herr, lass Hirn renen!

von S. M. (lichtmensch)


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C. D. schrieb:
> Ein Lkw, der beladen nicht mal von Florenz aus bis zum Brenner-Pass
> hochkommt ist nutzlos, woher soll denn sonst unser Möchtegern-Jetset
> seinen billigen Chianti herbekommen?

Ich befürchte auch bei LKW wird es genügend Kurzstrecken geben. Man muss 
halt beim Kauf rechnen und nachdenken. Für die Spedition ist ein gut 
Subventionierter e Lkw auf Dauer villeicht günstiger. Und auch da sehe 
ich massive unterscheide der Hersteller was Preis und Reichweite angeht.

Es Gibt ja nun die ersten berichte von Pepsi welche die Tesla Semi schon 
im Einsatz haben (Und bezahlt haben) und da ist die rede von 180t$ für 
den mit großem Akku. dieser soll in Realität 450 Meilen (725km) schaffen

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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C. D. schrieb:
> Ein Lkw, der beladen nicht mal von Florenz aus bis zum Brenner-Pass
> hochkommt ist nutzlos

Diese nutzlosen E-LKWs verkaufen sich aber erstaunlich gut. Stellen sich
die Spediteure die Fahrzeuge etwa – wie andere ihren Sportwagen – ins
Wohnzimmer, um sich an ihrem schönen Anblick zu erfreuen?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der LKW muss halt so häufig regelmäßig fahren, das er in der Lebenszeit 
des Akkus zwischen 4000 bis 6000 Zyklen schafft.

Bei LKW hängt die Fahnenstange höher, weil hoher Wirkungsgrad:
https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/bosch-und-weichai-power-steigern-wirkungsgrad-von-weichai-lkw-dieselmotor-auf-50-prozent-218880.html

von C. D. (derschmied)


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Yalu X. schrieb:
> Diese nutzlosen E-LKWs verkaufen sich aber erstaunlich gut. Stellen sich
> die Spediteure die Fahrzeuge etwa – wie andere ihren Sportwagen – ins
> Wohnzimmer, um sich an ihrem schönen Anblick zu erfreuen?

Den Autobahnen entlang gibt es zur Stunde NICHT EINE Lademöglichkeit für 
Lkw. Ein Spediteur, der im Fernverkehr statt 10 Minuten tanken mehrmals 
vier oder mehr Stunden Ladezeit einkalkulieren muß, ist nicht 
Konkurrenzfähig. Zeit ist Geld in diesem Geschäft. Und Subventionen, 
egal welcher Art, zahlt schlichtweg am Ende der Kunde / Steuerzahler.

Vorbei mit billigen Bananen & Co.

DerSchmied

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Diese nutzlosen E-LKWs verkaufen sich aber erstaunlich gut.

Wo denn? Welche laufen in welcher Zahl wo?
Meinst du die 20.000 E-Scooter von DHL?
Oder ein paar tausend von Amazon & Co?

Wieviele Subventionen wurden für das Iphone anno 2007 benötigt, um dem 
echten Smartphone zum Durchbruch zu verhelfen? ;-)

von Falk B. (falk)


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S. M. schrieb:
> Es Gibt ja nun die ersten berichte von Pepsi welche die Tesla Semi schon
> im Einsatz haben (Und bezahlt haben) und da ist die rede von 180t$ für
> den mit großem Akku. dieser soll in Realität 450 Meilen (725km) schaffen

Naja, wie belastbar und objektiv sind deren Daten? Wo kann man das 
jenseits der Jubelpresse nachlesen? Warum ziehrt sich Tesla mit so 
grundlegeden technischen Daten wie Gewicht und Kapazität des Trucks?

von Falk B. (falk)


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C. D. schrieb:
> Ein Lkw, der beladen nicht mal von Florenz aus bis zum Brenner-Pass
> hochkommt ist nutzlos, woher soll denn sonst unser Möchtegern-Jetset
> seinen billigen Chianti herbekommen?

Wenn sie keinen Chianti haben, dann sollen sie doch Dom Perignon 
trinken! ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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C. D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Diese nutzlosen E-LKWs verkaufen sich aber erstaunlich gut. Stellen sich
>> die Spediteure die Fahrzeuge etwa – wie andere ihren Sportwagen – ins
>> Wohnzimmer, um sich an ihrem schönen Anblick zu erfreuen?
>
> Den Autobahnen entlang gibt es zur Stunde NICHT EINE Lademöglichkeit für
> Lkw. Ein Spediteur, der im Fernverkehr statt 10 Minuten tanken mehrmals
> vier oder mehr Stunden Ladezeit einkalkulieren muß, ist nicht
> Konkurrenzfähig.

Was möchtest du damit aussagen? Dass die 4300 allein von Volvo
verkauften E-LKWs tatsächlich in den Wohnzimmern der Spediteure stehen?

Falk B. schrieb:
> Meinst du die 20.000 E-Scooter von DHL?

Nein.

von Bruno V. (bruno_v)


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S. M. schrieb:
> auch bei LKW wird es genügend Kurzstrecken geben.

Noch besser: im Bergischen.

S. M. schrieb:
> 180t$ für den mit großem Akku. dieser soll in Realität 450 Meilen
> (725km) schaffen

Allein die dazu notwendig Batterie dürfte das doppelte kosten

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Den Autobahnen entlang gibt es zur Stunde NICHT EINE Lademöglichkeit für
>> Lkw. Ein Spediteur, der im Fernverkehr statt 10 Minuten tanken mehrmals
>> vier oder mehr Stunden Ladezeit einkalkulieren muß, ist nicht
>> Konkurrenzfähig.
>
> Was möchtest du damit aussagen? Dass die 4300 allein von Volvo
> verkauften E-LKWs tatsächlich in den Wohnzimmern der Spediteure stehen?

Jaja, so entstehen Fake-News. ;-) Hör nochmal in das Video rein! Dort 
ist von ca. 4500 verkauften LKW/Jahr duch Volvo die Rede, wovon 8-9% 
E-LKW sind! Und nach denen frag ich dich EXPLIZIT! Welche Typen sind 
das? Große 40t oder kleine Sprinter, oder Mittelklasse! Du tust nur 
falsch verstandenes Hörensagen weitersagen!

von Falk B. (falk)


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Bruno V. schrieb:
>> 180t$ für den mit großem Akku. dieser soll in Realität 450 Meilen
>> (725km) schaffen
>
> Allein die dazu notwendig Batterie dürfte das doppelte kosten

Würde ich auch sagen. Oder Tesla verschenkt seine Trucks ;-)

von Falk B. (falk)


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https://www.logistik-watchblog.de/unternehmen/4108-insolvenz-nachfolger-streetscooter-produktion-eingestellt.html

"DHL Group fuhr massive Verluste mit StreetScooter ein"

"Nun muss jedoch erneut um den Erhalt des Elektroautoherstellers gebangt 
werden. Das Werk in Düren, in dem 170 der 700 
StreetScooter-Beschäftigten arbeiten, soll nach Angaben von Golem 
stillstehen. Ob es nach der Insolvenz von B-On eine erneute Rettung für 
Streetscooter gibt, ist derzeit noch ungewiss."

Nun ist so ein Laden sicher nicht das Maß der Dinge für die neue 
Branche, aber man darf schon mal die Frage stellen, warum das so war. 
Und wie der aktuelle Betrieb der Streetscooter so läuft. Technisch wie 
ökonomisch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Streetscooter#Zulassungszahlen

Macht ~ 23.000 "E-LKW".

Bitte nicht falsch verstehen. Auf Kurzstrecke und erst recht im 
Stadtverkehr mit viel Stop & Go ist so ein E-Mobill sicher gut 
aufgehoben, sei es wegen der eher geringen Reichweite oder der 
Emissionsfreiheit. Aber warum wollten dann nicht mehr Leute sowas 
kaufen? Alles alte, weiße Männer, die ihren geliebten Diesel nicht 
loslassen können?

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
>> Was möchtest du damit aussagen? Dass die 4300 allein von Volvo
>> verkauften E-LKWs tatsächlich in den Wohnzimmern der Spediteure stehen?
>
> Jaja, so entstehen Fake-News. ;-) Hör nochmal in das Video rein! Dort
> ist von ca. 4500 verkauften LKW/Jahr duch Volvo die Rede, wovon 8-9%
> E-LKW sind!

Darf ich dir mal ein streng gehütetes Geheimnis verraten?

Psst: Volvo liefert nicht nur nach Deutschland (aber bitte keinem
weitersagen).

> Und nach denen frag ich dich EXPLIZIT! Welche Typen sind
> das? Große 40t oder kleine Sprinter, oder Mittelklasse! Du tust nur
> falsch verstandenes Hörensagen weitersagen!

Ich verrate dir noch ein weiteres Geheimnis: Volvo Trucks hat eine
Webseite, auf der man sich über solche Dinge informieren kann. Der
kleinste E-LKW von Volvo hat 16,7t zulässiges Gesamtgewicht, die drei
größten jeweils 44t. Also nix Streetscooter.

Mal im Ernst: Du tust hier mal wieder so, als gingst du noch zur
Grundschule. Vor ein paar Jahren war deine technische und sonstige
Kompetenz noch eine ganz andere. Was ist seither mit dir passiert? Du
bist doch nicht etwa in die Politik gegangen?

: Bearbeitet durch Moderator
von C. D. (derschmied)


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Yalu X. schrieb:
> Was möchtest du damit aussagen? Dass die 4300 allein von Volvo
> verkauften E-LKWs tatsächlich in den Wohnzimmern der Spediteure stehen?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6961/umfrage/anzahl-der-lkw-in-deutschland/

Nur auf die Schnelle ergoogelt.

Yalu X. schrieb:
> Gähn ...

Einigermaßen erstaunt bin ich auch über die Tatsache, dass ausgerechnet 
ein Moderator dieses Forums so gar nicht auf dem Schirm hat wo denn das 
Energie-Äquivalent des Diesels herkommen und dann an die Ladesäulen 
verteilt werden soll. Aus / über dem Äther? Oder der Asphalt für die 
Straßen wenn kein Sprit mehr raffiniert wird?

Enttäuschend kurzsichtig gedacht, würd ich sagen.

DerSchmied

von Matthias S. (da_user)


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Also ich sag mal so...

Als 7,5t, weniger gut ausgestattet, wäre die Reichweite mit 300km für 
uns eigentlich schon mehr als ausreichend.

Und hier in der Gegend gibt es wahrscheinlich noch andere, denen das 
reichen würde. Damit will man dann aber natürlich nicht über den Brenner 
fahren, sondern eher morgens mit Mann + Material auf die Baustelle, und 
abends wieder zurück.

von Matthias S. (da_user)


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C. D. schrieb:
> Einigermaßen erstaunt bin ich auch über die Tatsache, dass ausgerechnet
> ein Moderator dieses Forums so gar nicht auf dem Schirm hat wo denn das
> Energie-Äquivalent des Diesels herkommen und dann an die Ladesäulen
> verteilt werden soll.

Graue Energie:

"Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009 
werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die 
Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt. Das macht bei einem 
durchschnittlichen Verbrauch von 7,4 Litern Benzin auf 100 Kilometer 
mehr als 11,7 Kilowattstunden, die allein in der Raffinerie anfallen. 
Ein Volkswagen ID.3 mit einem Verbrauch von 15,4 kWh könnte allein mit 
dieser Energie schon rund 75 Kilometer weit fahren."

https://efahrer.chip.de/news/graue-energie-so-viel-strom-fressen-benziner-und-diesel_109587

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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C. D. schrieb:
> Einigermaßen erstaunt bin ich auch über die Tatsache, dass ausgerechnet
> ein Moderator dieses Forums so gar nicht auf dem Schirm hat wo denn das
> Energie-Äquivalent des Diesels herkommen und dann an die Ladesäulen
> verteilt werden soll.

Wenn es nach mir ginge, würde man sämtliche Transporte schwerer Güter
über 100km vom LKW auf die Bahn verlagern. Dann brauchen die E-LKWs
keine öffentlichen Ladesäulen, und die Bahn hat genügend elektrische
Energie zur Verfügung.

von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Ein Volkswagen ID.3 mit einem Verbrauch von 15,4 kWh könnte allein mit
> dieser Energie schon rund 75 Kilometer weit fahren."

Wenn denn diese Energie verlustfrei von einem Vögelchen geliefert werden 
würde.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Ich verrate dir noch ein weiteres Geheimnis: Volvo Trucks hat eine
> Webseite, auf der man sich über solche Dinge informieren kann. Der
> kleinste E-LKW von Volvo hat 16,7t zulässiges Gesamtgewicht, die drei
> größten jeweils 44t. Also nix Streetscooter.

Du redest schon wieder an meiner Frage vorbei. Wo laufen die E-LKWs?

von Falk B. (falk)


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https://brochures.volvotrucks.com/de/volvo-trucks/testberichte/2023/volvo-fh-electric-testbericht-lastauto-omnibus-2023-01/?page=1

Jaja, Leistungen von E-LKWs in PS, da bin ich voll dabei! Damit die Zahl 
nicht zu klein aussieht! Damit man die alten Dieselfahrer abholen kann! 
;-)

Na wenigstens gibt es hier mal ein paar Zahlen. DIe zugmaschine wiegt 2t 
mehr wegen der Akkus, 10,5t Gesamtgewicht.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> ... Der kleinste E-LKW von Volvo hat 16,7t zulässiges Gesamtgewicht,
>> die drei größten jeweils 44t. Also nix Streetscooter.
>
> Du redest schon wieder an meiner Frage vorbei.

Deine Frage, auf die sich meine Antwort bezog, lautete:

Falk B. schrieb:
> Und nach denen frag ich dich EXPLIZIT! Welche Typen sind
> das? Große 40t oder kleine Sprinter, oder Mittelklasse!

Da ich diese Frage oben zitiert habe, sollte das aber eigentlich klar
sein.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Matthias S. schrieb:
> Also ich sag mal so...
>
> Als 7,5t, weniger gut ausgestattet, wäre die Reichweite mit 300km für
> uns eigentlich schon mehr als ausreichend.

Schön, wenn man noch nen alten Führerschein hat, mittlerweile darfst ja 
mit normalem Schein nur noch 3.5t fahren und wenns nach den Grün*innen 
geht, bald nur noch Spielzeugauto mit 1.8t und 90km/h
https://www.welt.de/wirtschaft/article247588620/Fuehrerschein-Extra-Erlaubnis-fuer-SUV-90-km-h-Limit-Die-neuen-Auto-Ideen-der-Gruenen.html

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Matthias S. schrieb:
> Also ich sag mal so...
>
> Als 7,5t, weniger gut ausgestattet, wäre die Reichweite mit 300km für
> uns eigentlich schon mehr als ausreichend.

Könnt und wollt ihr den auch bezahlen? Auch ohne Förderung?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Meine Firma hat drei E-LKW im Einsatz. Die fahren innerhalb der Stadt zu 
einem Autohersteller und bringen diese zu uns. Der Fahrweg ist einfache 
Strecke ca. 10 km. Reichweite der LKW real gemessen 340 km. Ein Fahrer 
fährt in einer Schicht ca.6-7 Touren. Zwischen den Schichten ist noch 
eine kleine Pause, wo der LKW auch geladen wird. Nach der Spätschicht, 
steht der LKW 6 Stunden an der Ladesäule, da nur in zwei Schichten 
gearbeitet wird. Funktionier bei uns.
Als Mitarbeiter in der Technik habe ich mit E PKW zu tun. Für mich 
derzeit absolut keine Option.

von Michael B. (alter_mann)


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Matthias S. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Einigermaßen erstaunt bin ich auch über die Tatsache, dass ausgerechnet
>> ein Moderator dieses Forums so gar nicht auf dem Schirm hat wo denn das
>> Energie-Äquivalent des Diesels herkommen und dann an die Ladesäulen
>> verteilt werden soll.
>
> Graue Energie:
>
> "Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009
> werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die
> Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt. Das macht bei einem
> durchschnittlichen Verbrauch von 7,4 Litern Benzin auf 100 Kilometer
> mehr als 11,7 Kilowattstunden, die allein in der Raffinerie anfallen.
> Ein Volkswagen ID.3 mit einem Verbrauch von 15,4 kWh könnte allein mit
> dieser Energie schon rund 75 Kilometer weit fahren."
>
> 
https://efahrer.chip.de/news/graue-energie-so-viel-strom-fressen-benziner-und-diesel_109587

So setzt man Fake-News in die Welt!
Es werden 1,585 kWh ENERGIE benötigt für die Erzeugung von 1 l Benzin. 
Und das ist keine Elektroenergie. Benötigt wird Wärme. Die wird mit 
Sicherheit nicht durch E-Heizungen bereitgestellt.
Siehe https://sedl.at/Umweltirrtuemer/Stromverbrauch_Raffinerien

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Und wieviel kg Kohle braucht man für 1kWh/3.6MJ Strom?
Dürften bei optimistischen 25MJ/kg und 40% so 360g sein ;-DDD

von Re D. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Du darfst gern TECHNISCH argumentieren, wie du das Kostenproblem in den
> Griff kriegen willst.

Ach Falk, mal wieder ganz unten. Seit wann sind Kosten ein technisches 
Problem? Du zeigst mal wieder, das du nichts begreifst.

von Falk B. (falk)


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Re D. schrieb:
> Ach Falk, mal wieder ganz unten. Seit wann sind Kosten ein technisches
> Problem? Du zeigst mal wieder, das du nichts begreifst.

Dafür haben wir dich Überflieger, der alle Probleme löst!

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Eine weitere Folge von "Falks-E-Auto-Bashing". Gähn ...
> Das ist kein "Bashing", das ist gesunde und notwendige Opposition zum
> gegenwärtigen Elektrorausch der nach dem Ausnüchtern noch übel
> Kopfschmerzen bereiten wird.

Politisch getrieben, wird schon schief gehen.

> Ein Lkw, der beladen nicht mal von Florenz aus bis zum Brenner-Pass
> hochkommt ist nutzlos, ..

Das würde ich etwas differenzieren wollen. In meiner Region ist ein 
Auslieferungslager von Aldi, wo ich denke, dass die LKWs kalkulierbar 
festgelegte Strecken fahren. Ich denke schon, dass zumindest ein Teil 
dieser elektrisch fahren könnte. Wenn man eine Infrastruktur schafft, 
dass diese an den jeweiligen Märkten jeweils nachladen können, geht das.

Ein Problem ist das Gewicht, dank der Akkus kann der vielleicht zwei 
Märkte weniger beliefern - da muß der Kaufmann rechnen.

Für längere Strecken taugt die Elektrospielerei nichts, solange eine 
Ladestruktur fehlt. Wenn aber der LKW vier Stunden zuverlässig fahren 
kann, wäre die Fahrer-Zwangspause lang genug, das Ding wieder 
nachzuladen.

Ganz schwierig, vielleicht könnte es doch gehen. Auf jeden Fall nicht 
von den Grün:innen ideologisch oder eher idiotisch getrieben, es muß 
wirtschaftliche Vorteile bieten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rote T. schrieb:
> bald nur noch Spielzeugauto mit 1.8t und 90km/h
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article247588620/Fuehrerschein-Extra-Erlaubnis-fuer-SUV-90-km-h-Limit-Die-neuen-Auto-Ideen-der-Gruenen.html

Genau das hat etwas mit E-LKW&E-Bus zu tun, weil man eher den 
Auto-Führerschein auf 9,5t E-Kleinbus erweitern müßte. Das wird auch 
zukünftig noch benötigt für größtenteils autonom fahrende Kleinbusse.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Und das ist keine Elektroenergie. Benötigt wird Wärme.

Das ist der Primärenergieverbrauch der Gesamtkette bis zur Auslieferung 
an den Kunden.

Benzin hat einen Heizwert von ungefähr 8,5 kWh pro Liter. Das ergibt 
einen Wirkungsgrad von rund 80-85% von der Erschließung der Quelle bis 
zur Auslieferung an den Endverbraucher.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> und die Bahn hat genügend elektrische Energie zur Verfügung.

Der Vorteil bei der Bahn ist vor allem begründet in den niedrigeren 
Fahrwiderständen. Es wird daher weniger elektrische Energie oder auch 
Diesel benötigt.

Ein entscheidender Fehler wurde aber ab den 90ern gemacht. Damals wurde 
schon gesagt, das der LKW-Verkehr Zentrum-Fläche stärker wachsen wird, 
als Zentrum-Zentrum. Dann die vielen kleinen Verladungspunkte in der 
Fläche verstärkt abzubauen, paßt da gar nicht zur Prognose.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die Fahrleistung der LKW liegt bei rund 65 Mrd km.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155725/umfrage/fahrleistung-der-lkw-in-deutschland/

Der Energiebedarf bei E-LKW iegt bei 130 kWh pro 100 km. Der Strombedarf 
umgelegt auf jeden Haushalt für die LKW beträgt rund 2000 kWh/a.

Jedoch passt die Statistik nicht so richtig. Bei 65 Mrd km und 3 Mio 
LKW, käme man auf nur 20000 km pro LKW und nur rund 100 TWh/a an 
Energiebedarf. Von der anderen Seite heruntergerechnet, käme man auf 
mindestens 200 TWh/a, was bedeutet, dass bereits über die Hälfte der 
LKW-Fahrleistungen in Deutschland durch ausländische Speditionen 
abgedeckt wird.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Nun ist so ein Laden sicher nicht das Maß der Dinge für die neue
> Branche, aber man darf schon mal die Frage stellen, warum das so war.
> Und wie der aktuelle Betrieb der Streetscooter so läuft. Technisch wie
> ökonomisch.

Das hatten wir doch neulich erst.

Offenbar bewähren sich die Scooter, denn DHL will die E-Fahrzeug-Flotte 
bis 2025 deutlich ausbauen:

Beitrag "Re: E-Auto: Teilladung schadet?"

Bei den Dieselpreisen und dem Nutzungsprofil wundert mich das nicht.

Dass man die hauseigene Produktion sterben lässt, halte ich nur für 
konsequent. Man sollte sich auf das konzentrieren, was man kann.

Mittlerweile kauft man offenbar bei Ford, und dort dann auch "richtige" 
Transporter (E-Transit).

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt Anwendungen, da rechnet sich heute bereits ein E-LKW ohne 
Subventionen. Das wäre Bergstrecken mit voller Rekuperation zu fahren. 
Wenn die Anlage in der Lage wäre gleiche viel Leistung im Vergleich zum 
Antrieb zu rekuperieren, dann würde ein LKW die gleiche Strecke bergab 
ungefähr mit der 1,2 fachen Geschwindigkeit gegenüber dem Hochfahren 
bewältigen.

Nebenbei bemerkt reicht dann beim LKW für die Lücken ein 
Range-Extender-Petrolmotor zwischen 20-50kWh. Dieser könnte auch die 
E-Fuels nutzen, die im Sommer aus der Überschussenergie produziert 
wurden.

von Falk B. (falk)


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Manfred P. schrieb:

> Ein Problem ist das Gewicht, dank der Akkus kann der vielleicht zwei
> Märkte weniger beliefern - da muß der Kaufmann rechnen.

Stimmt so allgemein nicht. Nach den Angaben von Volvo ist der E-LKW 2t 
schwerer als der Diesel. Naja. Aber ein Sattelzug ist bei der 
Anlieferung von Aldi & Co meistens nicht an der 40t Grenze, da ist eher 
das Volumen am Anschlag.

> Ganz schwierig, vielleicht könnte es doch gehen. Auf jeden Fall nicht
> von den Grün:innen ideologisch oder eher idiotisch getrieben, es muß
> wirtschaftliche Vorteile bieten.

EBEN!

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nun ist so ein Laden sicher nicht das Maß der Dinge für die neue
>> Branche, aber man darf schon mal die Frage stellen, warum das so war.
>> Und wie der aktuelle Betrieb der Streetscooter so läuft. Technisch wie
>> ökonomisch.
>
> Das hatten wir doch neulich erst.
>
> Offenbar bewähren sich die Scooter, denn DHL will die E-Fahrzeug-Flotte
> bis 2025 deutlich ausbauen:

So einfach würde ich da keine Schlüsse ziehen wollen. Denn Greenwashing 
läßt sich besonders eine große Firma gern was kosten.
Es reicht nicht, wenn man mit viel Geld E-Autos fahren läßt. Es muss 
sich für den Rest der Welt auch rechnen.

> Bei den Dieselpreisen und dem Nutzungsprofil wundert mich das nicht.

Alles nur Meinung und Gefühl! Ohne harte, belastbare Informationen ist 
das nix wert!

> Dass man die hauseigene Produktion sterben lässt, halte ich nur für
> konsequent. Man sollte sich auf das konzentrieren, was man kann.

Die haben MIESE gemacht! 70M!

> Mittlerweile kauft man offenbar bei Ford, und dort dann auch "richtige"
> Transporter (E-Transit).

Auch die kosten mehr als die Dieselversion! Nochmal!

Ich frage nach BELASTBAREN Informationen zu E-Flotten! Hat die jemand?

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>>> Reichweite von 300km mit 540kWh Akku.
>> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
>> wieviel Stunden einlegen?
>
> Im Beitrag werden ca. 2h genannt, da man die Akkus schonend mit C/2
> laden will.

Endlich eine wirsame Technik zur Durchsetzung der Einhaltung von Lenk- 
und Ruhezeiten!

von Bernd G. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wo laufen die E-LKWs?

Aldinord hat wohl einige. Letzte Woche habe ich einen davon 
höchstdaselbst an der Kreuzung Rhinstr./Landsberger Allee gesehen.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Ganz schwierig, vielleicht könnte es doch gehen. Auf jeden Fall nicht
> von den Grün:innen ideologisch oder eher idiotisch getrieben, es muß
> wirtschaftliche Vorteile bieten.

Schwierig, in der Tat. Zumindest solange der Diesel (motor) 
konkurrenzlos günstiger und flexibler ist. Wird dieser auf politischem 
Wege über Sanktionen in eine unattraktive Ecke gezwungen, so würde der 
E-Antrieb wirtschaftlicher. Die Mehrkosten  allerdings trägt der 
Endkunde, von den wirtschaftlichen Folgen einmal abgesehen.

Für sehr bedenklich halte ich den mit dem Rückgang des Spritverbrauchs 
einhergehenden Rückgang all der anderen Erdölprodukte, ein großer Teil 
der Produkte der Petrochemie müßten dann teuer importiert werden, 
Arbeitsplätze fallen weg. Gase, Wachse, Öle, Kunststoffe, Treibstoff für 
die Schiffahrt bis hinab zum Bitumen für den Straßenbau sind ebenso Teil 
der Ölraffination, aus dieser Kette lassen sich einzelne Komponenten 
nicht beliebig ersetzen oder abändern.

Wie gesagt, schwierig. Die Folgen lassen sich in der Gesamtheit nicht im 
Ansatz vorhersagen, eine übers Knie gebrochene Energiewende halte ich 
für kurzsichtig bis verantwortungslos.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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C. D. schrieb:
> Einigermaßen erstaunt bin ich auch über die Tatsache, dass ausgerechnet
> ein Moderator dieses Forums so gar nicht auf dem Schirm hat wo denn das
> Energie-Äquivalent des Diesels herkommen und dann an die Ladesäulen
> verteilt werden soll.
Mich erstaunt doch ein wenig, dass du "ausgerechnet" von "einem 
Moderator dieses Forums" erwartest, dass er sich mit der E-Mobilität und 
dem leidigen polititschen Hickhack und der allgemein sagenhaften 
Schönfärberei auskennt oder gar auseinandersetzen will.

Mir ist das ganze Thema inzwischen ehrlich gesagt ziemlich schnurzegal, 
weil es dabei immer zu 95% um Politik und Meinungen (meinst im 
Konjunktiv mit "hätte, wäre, dürfte, müsste, könnte..."), aber 
bestenfalls zu 5% um realisierbare und realisierte Technik geht.

Nur ein kleiner Gedanke: warum fordern die Energiekonzerne denn, dass 
"die Allgemeinheit" (der Bund, die Länder, die Kreise, die Kommunen, zur 
Not gerne auch über Fördergelder) die Ladeinfrastruktur aufbauen sollte?
War das beim Benzin auch so staatlich geregelt? Oder kamen da nicht 
irgendwelche Firmen auf die schlaue Idee, ihre Energie (=Treibstoff) und 
andere Dinge in ihren eigenen Tankstellen gewinnbringend zu verkaufen?

von Alexander (alecxs)


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Rainer D. schrieb:
> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
> wieviel Stunden einlegen?

Und wieviele Stunden macht ein Diesel vorgeschriebene Ruhepausen?

von Bruno V. (bruno_v)


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Alexander schrieb:
> Und wieviele Stunden macht ein Diesel vorgeschriebene Ruhepausen?

Inspektion. Vermutlich einmal im Monat. Ansonsten nur wenn das Fahrzeug 
Beladen wird oder kein Auftrag / Fahrer verfügbar ist.

Es macht aber keinen Sinn E-LKW damit zu vergleichen. Es gibt genügend 
Szenarien, wo es passt.

Wer jedes WE 500km am Stück zur Arbeit fährt, braucht anderen das E-Auto 
nicht vermiesen. Und wer zwischendrin ne Freundin wohnen hat, braucht 
anderen nicht erklären, dass es mit E doch geht.

von Alexander (alecxs)


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Es sind 45 min Ruhezeit aller 4.5 Stunden. Dann war mir nach 
Nachtfahrverbot und Sonntagsfahrverbot , aber das scheint es nicht zu 
geben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Reichweite von 300km mit 540kWh Akku.
> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
> wieviel Stunden einlegen?

Das wäre noch nicht mal das Problem. LKW Fahrer müssen sowieso ständig 
geplante Ruhepausen einlegen. Aber wer schon mal abends auf einem 
komplett überfüllten Rastplatz war, wo die LKWs dicht gedrängt überall 
stehen wo noch ein Meter Platz ist, teilweise raus bis auf den 
Verzögerungsstreifen, der bezweifelt zu recht dass man die dort alle 
Laden könnte.
Selbst dass für alle regulären LKW Stellplätze eine Ladesäule vorhanden 
ist, und das Stromnetz ein simultanes Laden an allen diesen Säulen 
erlauben würde ist reine Utopie.
Vor allem weil die LKWs ja nicht nur auf großen Rasthöfen stehen, 
sondern auch alle kleinen Parkplätze entlang der Autobahn genutzt werden 
müssen.

Solche Ideen kommen meist von Theoretikern, Radfahrern, Politikern usw.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Wie jedes andere Elektrofahrzeug auch, ist dieses für bestimmte 
Einsatzgebiete besser geeignet, wo andere Fahrzeuge benachteiligt sind.

Dieselfahrverbot in Innenstädten, Kühl- Blumen- und Getränkelaster, 
oder, so wie LKW Walter es bei uns macht, die Trailer vom Bahnhof 
abholen, da per Schiene. Es ist sicherlich nicht angedacht jeden LKW 
damit zu ersetzen.

Es gibt Visionäre und es gibt Bedenkenträger.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Wie jedes andere Elektrofahrzeug auch, ist dieses für bestimmte
> Einsatzgebiete besser geeignet, wo andere Fahrzeuge benachteiligt sind.

Nur werden in den Videos große LKWs gezeigt. Für Fernfahrten.

Für Lieferungen in den Städten gibt es schon E-Autos. z.B. die Scooter 
der Post, die übrigens hart floppen.
Die allgemein zu verkaufen scheiterte schon vor einiger Zeit. Jetzt 
mottet die Post ihre eigenen ebenfalls langsam ein.

> Es gibt Visionäre und es gibt Bedenkenträger.

Es ist nicht visionär auf Biegen und Brechen eine ungeeignete 
Technologie zu nutzen. Das nennt man Ideologie.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Für Lieferungen in den Städten gibt es schon E-Autos. z.B. die Scooter
> der Post, die übrigens hart floppen.
> Die allgemein zu verkaufen scheiterte schon vor einiger Zeit. Jetzt
> mottet die Post ihre eigenen ebenfalls langsam ein.

Und ersetzt sie allerdings zur Zeit durch deutlich mehr mit größerem 
Ladevolumen. Man erweitert die E-Flotte also stark.

Die Zeiten haben sich auch geändert. Das Paketvolumen ist seit damals 
extrem gestiegen, die Scooter schlicht zu klein. Und mittlerweile gibt 
es eben auch etablierte Hersteller mit passenden Plattformen und 
größerer Effizienz beim Bau. Die Post hat es auf einem anderen 
Geschäftsfeld versucht und ist gescheitert. So what? Passiert in einem 
Unternehmen immer wieder. Wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen 
und bleibt lieber Arbeitnehmer.

Falk meinte, das wäre bei Post/DHL Greenwashing - das denke ich nicht. 
Das könnte man mit deutlich weniger Aufwand werbewirksamer erzielen und 
müsste das jetzt nicht nochmal massiv ausbauen. Vermutlich lohnt es sich 
einfach. Viele kurze Stopps, eingeschränkter Radius, planbare hohe 
Auslastung, klare Einsatzzeiten, d.h. ab 18 Uhr kann aufgeladen werden. 
Das ist eher nicht das klassische Dieselprofil. Weniger Wartung kommt 
also sicherlich hinzu.

Leider wird DHL dazu an genauen Zahlen (die Falk und auch mich 
interessieren) nichts rausrücken - das sind sicherlich Betriebsinterna. 
Denn die Konkurrenz liest mit.

>> Es gibt Visionäre und es gibt Bedenkenträger.
>
> Es ist nicht visionär auf Biegen und Brechen eine ungeeignete
> Technologie zu nutzen. Das nennt man Ideologie.

Das stimmt.

Aber man darf auch nicht vergessen, dass das eine langsame Entwicklung 
ist. Es werden nicht plötzlich über Nacht alle Schwer-LKW zu E-LKW. So 
wie es damals mehr und mehr Tankstellen anstatt Apotheken gab, die 
Benzin feilboten.

Dementsprechend braucht man auch, wenn jetzt nur noch E-LKW verkauft 
würden, nicht sofort 100 Ladesäulen am Rastplatz. Da reichen erstmal 
wenige.

Dass es mit dem Güterverkehr auf den ABs wohl nicht mehr lange gutgeht, 
steht auf einem anderen Blatt. Die meisten Prognosen gehen wohl von 
nochmal deutlich mehr Lastverkehr aus. Die Raststätten sind ja jetzt 
schon überfüllt, ein halbwegs staufreies Fahren ist auf den Hauptrouten 
praktisch nur noch nachts möglich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist nicht visionär auf Biegen und Brechen eine ungeeignete
> Technologie zu nutzen. Das nennt man Ideologie.

Warst Du nicht derjenige welcher Tesla's Autopilot bis aufs Messer 
verteidigt hat?

von Thomas U. (charley10)


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C. D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Diese nutzlosen E-LKWs verkaufen sich aber erstaunlich gut. Stellen sich
>> die Spediteure die Fahrzeuge etwa – wie andere ihren Sportwagen – ins
>> Wohnzimmer, um sich an ihrem schönen Anblick zu erfreuen?
>
> Den Autobahnen entlang gibt es zur Stunde NICHT EINE Lademöglichkeit für
> Lkw. Ein Spediteur, der im Fernverkehr statt 10 Minuten tanken mehrmals
> vier oder mehr Stunden Ladezeit einkalkulieren muß, ist nicht
> Konkurrenzfähig. Zeit ist Geld in diesem Geschäft. Und Subventionen,
> egal welcher Art, zahlt schlichtweg am Ende der Kunde / Steuerzahler.
>
> Vorbei mit billigen Bananen & Co.
>
> DerSchmied

Dann kauf doch einfach die teuren!
...Brot und Kuchen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es ist nicht visionär auf Biegen und Brechen eine ungeeignete
>> Technologie zu nutzen. Das nennt man Ideologie.
>
> Warst Du nicht derjenige welcher Tesla's Autopilot bis aufs Messer
> verteidigt hat?

Sicher verteidige ich nirgendwo Tesla.

Vielleicht hast du die Diskussion um KI allgemein falsch verstanden.

von Alexander (alecxs)


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Och ich habe Dich schon richtig verstanden. Du meintest der Fahrer wäre 
überflüssig, da KI sicherer autofahren könne als ein Mensch.

Ein LKW ohne Fahrer ließe sich bestimmt von KI so takten, dass er immer 
eine Ladesäule findet, da wo er sie braucht.
[/IRONIE]

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Och ich habe Dich schon richtig verstanden. Du meintest der Fahrer wäre
> überflüssig, da KI sicherer autofahren könne als ein Mensch.

Ich sagte eine KI kann potentiell sicherer fahren als ein Mensch.
Hat aber mit dem Tesla Autopiloten wenig zu tun.
War mir klar dass du das nicht kapiert hast. Mit Wissenschaft und 
Technik hast du es schlicht nicht so.

> Ein LKW ohne Fahrer ließe sich bestimmt von KI so takten dass er immer
> eine Ladesäule findet da wo er sie braucht.

Wenn es zu wenig gibt hilft keine KI. Genau so wenig wie Car Sharing KI 
Autos keine Lösung für 100.000 Pendler in einer Region sind.

von Alexander (alecxs)


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Na Hauptsache Du kannst weiterhin deine Konsumgüter bei Amazon 
bestellen, Lieferung kostenlos.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Na Hauptsache Du kannst weiterhin deine Konsumgüter bei Amazon
> bestellen, Lieferung kostenlos.

Dauert bei dir nicht lange bevor deine Esoterik und deine 
Kapitalismuskritik in einer Diskussion sichtbar wird.
Was hat deine Einlassung mit dem Thema zu tun?

E-LKW werden unser Transportproblem sicher nicht lösen.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Cyblord -. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Wie jedes andere Elektrofahrzeug auch, ist dieses für bestimmte
>> Einsatzgebiete besser geeignet, wo andere Fahrzeuge benachteiligt sind.
>
> Nur werden in den Videos große LKWs gezeigt. Für Fernfahrten.

Fernverkehr beginnt per definitionem bei 50km, und die erforderliche
Größe eines LKW richtet sich nach der Entfernung, sondern am Volumen und
Gewicht der zu transportierenden Güter. Deswegen gibt es durchaus
Anwendungsfälle für große E-LKW. Sie sind nur nicht für jede Fernfahrt
geeignet.

> Das nennt man Ideologie.

Dieses Wort wird derzeit inflationär von Politikern als universelles,
unabhängig vom Diskussionsthema immer passendes Totschlagargument
benutzt, wenn ihnen auf sachlicher Ebene nichts mehr einfällt. Schön,
dass auch du auf diesen Zug aufspringst :)

Cyblord -. schrieb:
> E-LKW werden unser Transportproblem sicher nicht lösen.

Sie werden es für sich alleine nicht vollständig lösen, genauso wenig,
wie dies Diesel-LKW tun.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Übrigens investieren inzwischen auch Daimler und MAN in die Produktion 
von eLKW. Man darf schon davon ausgehen, dass da ein kommerzielles 
Interesse dahinter steckt.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Falk B. (falk)


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Thorsten O. schrieb:
> Übrigens investieren inzwischen auch Daimler und MAN in die Produktion
> von eLKW. Man darf schon davon ausgehen, dass da ein kommerzielles
> Interesse dahinter steckt.

Nö, auch Ideologie und Zeitgeist. Denn am Verbrennerverbot für LKW wird 
schon gearbeitet, 2040 steht im Raum.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Leider wird DHL dazu an genauen Zahlen (die Falk und auch mich
> interessieren) nichts rausrücken - das sind sicherlich Betriebsinterna.
> Denn die Konkurrenz liest mit.

Bingo! Und wenn immer nur die waaaaaahhhsinnigen ökonomischen Vorteile 
der E-Mobile als Betriebsgeheimnis behandelt werden, macht das wache 
Geister schon ein wenig mißtrauisch . . .
Aber Glauben und Fühlen liegt ja im Trend, Messen und Wissen ist so 20. 
Jahrhundert . . .

von Uli S. (uli12us)


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Überlegt euch doch mal, welche riesigen Ströme dafür nötig sind.
540kW bei C/2 sind  270 * 1,5 = ca 400A/LKW. Es wurde ja schon 
geschrieben, dass auf so nem Rastplatz Dutzende LKW stehen, die alle 
geladen werden wollen. Selbst wenn man das irgendwie schafft, da jedem 
2h zuzuweisen wird der verfügbare Strom nicht reichen, alle LKW zu 
laden. Mal davon abgesehen, dass es kaum einen Rastplatz geben wird, der 
auch nur eine 400A Leitung liegen hat. Und dann muss der Sterom ja auch 
irgendwo herkommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uli S. schrieb:
> Überlegt euch doch mal, welche riesigen Ströme dafür nötig sind.
> 540kW bei C/2 sind  270 * 1,5 = ca 400A/LKW. Es wurde ja schon
> geschrieben, dass auf so nem Rastplatz Dutzende LKW stehen, die alle
> geladen werden wollen. Selbst wenn man das irgendwie schafft, da jedem
> 2h zuzuweisen wird der verfügbare Strom nicht reichen, alle LKW zu
> laden. Mal davon abgesehen, dass es kaum einen Rastplatz geben wird, der
> auch nur eine 400A Leitung liegen hat. Und dann muss der Sterom ja auch
> irgendwo herkommen.

Fakten und Physik sind ebenfalls 20. Jahrhundert.
Haltung und Gefühle sind jetzt angesagt.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Dauert bei dir nicht lange bevor deine Esoterik und deine
> Kapitalismuskritik in einer Diskussion sichtbar wird.
> Was hat deine Einlassung mit dem Thema zu tun?

Deine Überzeugung Ladengeschäfte im Einzelhandel sind altmodisch und 
gehören abgeschafft, Lohndumping, erhöhtes Unfallrisiko, überfüllte 
Rastplätze und zunehmende Verlagerung von der Schiene auf die Straße 
sind pure Esoterik und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit dem 
Thema zu tun.

von Falk B. (falk)


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Uli S. schrieb:
> Mal davon abgesehen, dass es kaum einen Rastplatz geben wird, der
> auch nur eine 400A Leitung liegen hat. Und dann muss der Sterom ja auch
> irgendwo herkommen.

Schon mal was von Mittel- und Hochspannungsanschlüssen und 
Transformatoren gehört? Ja, die braucht man für sowas! Ein 30kV 
Mittelspannungsanschluß mit vielleicht 300A liefert schon mal satte 9MW. 
Klar, in Summe übers Land verteilt kommt da einiges zusammen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:

> Deine Überzeugung Ladengeschäfte im Einzelhandel sind altmodisch und
> gehören abgeschafft, Lohndumping, erhöhtes Unfallrisiko, überfüllte
> Rastplätze und zunehmende Verlagerung von der Schiene auf die Straße
> sind pure Esoterik und haben nichts, aber auch rein gar nichts mit dem
> Thema zu tun.

Richtig. Diese Themen haben nichts mit dem Thema zu tun. Also bleib 
bitte On-Topic und bring deine Jammerthemen doch in einem LG Forum oder 
bei Attac an.

von Alexander (alecxs)


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Die Akkus laden doch während der Fahrt, mit Solarzellen auf dem 
Auflieger und Rekuperation über die Zuladung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Die Akkus laden doch während der Fahrt, mit Solarzellen auf dem
> Auflieger und Rekuperation über die Zuladung.

Menschen wie du glauben sowas leider wirklich. Deshalb gibt es ja schon 
E-Autos mit Solarzellen. Naja nicht wirklich. Aber Ankündigungen dazu 
gab es schon.
Vielleicht weil man heute zu schnell Physik abwählen kann? Oder weil 
Haltung das Hirn frisst? Man weiß es nicht.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Deshalb gibt es ja schon E-Autos mit Solarzellen.

Gab es schon vor dreißig Jahren. Menschen die bisschen mehr von der Welt 
gesehen haben als nur einen Hörsaal von innen haben damit die Welt 
umrundet.

von Icke ®. (49636b65)


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Chris D. schrieb:
> Aber man darf auch nicht vergessen, dass das eine langsame Entwicklung
> ist. Es werden nicht plötzlich über Nacht alle Schwer-LKW zu E-LKW. So
> wie es damals mehr und mehr Tankstellen anstatt Apotheken gab, die
> Benzin feilboten.

Obwohl Elektro-PKWs längst zum Straßenbild gehören, hinkt der Ausbau 
entsprechender Ladeinfrastruktur meilenweit hinterher. Das liegt weniger 
an fehlender Bereitschaft, mehr Ladesäulen aufzubauen, sondern an 
mangelnder Übertragungskapazität. Die Netze sind nicht ansatzweise für 
den Bedarf an Ladekapazität ausgelegt und ein adäquater Ausbau dauert 
Jahrzehnte. Eine klassische Tankstelle kannst du faktisch überall bauen, 
wo ein Tanklaster zum Befüllen hinkommt. Eine Stromtankstelle braucht 
jedoch Anschlußleistungen im Megawatt-Bereich, das geht nur mit eigenem 
Mittelspannungsanschluß.

> Dementsprechend braucht man auch, wenn jetzt nur noch E-LKW verkauft
> würden, nicht sofort 100 Ladesäulen am Rastplatz. Da reichen erstmal
> wenige.

Wegen o.g. Problematik sind auch nur einige wenige realistisch. Bei 100 
LKW-Ladesäulen bräuchte es schon eine 110kV-Zuleitung.

von C. D. (derschmied)


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Alexander schrieb:
> Gab es schon vor dreißig Jahren. Menschen die bisschen mehr von der Welt
> gesehen haben als nur einen Hörsaal von innen haben damit die Welt
> umrundet.

Mit 40 Tonnen Gesamtgewicht?

JungeJunge, da fehlen Dir aber echt einige Variablen in der Rechnung.

Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht weil man heute zu schnell Physik abwählen kann?

Das zum einen, zum anderen wird die Physik der Energiewende angepaßt. 
Auf höchster Ebene in Berlin. Mit Erfolg, wie man an Alexanders Beispiel 
sieht.

DerSchmied

von Alexander (alecxs)


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C. D. schrieb:
> Mit 40 Tonnen Gesamtgewicht?

Das ist deine Aussage, nicht meine. Nicht immer die eigene Blödheit 
anderen in den Mund legen.

Aber 40 Tonnen bergab erzeugen bestimmt bisschen Strom, mit dem man 
rückzu ohne Ladung sogar ein paar Meter bergauf fahren könnte.

von Christian M. (likeme)


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Falk B. schrieb:
> Diverse Steuern und Maut fallen auch weg.

Es gibt weitere Auflagen: Der Fahrer muss Veganer sein:-)

von Alexander (alecxs)


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Das bist auch Du irgendwann freiwillig. oder Du wirst Soylent Green.

von Falk B. (falk)


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Christian M. schrieb:
>> Diverse Steuern und Maut fallen auch weg.
>
> Es gibt weitere Auflagen: Der Fahrer muss Veganer sein:-)

Und "diverse" Eigenschaften haben . . . ;-)

von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
> Aber 40 Tonnen bergab erzeugen bestimmt bisschen Strom, mit dem man
> rückzu ohne Ladung sogar ein paar Meter bergauf fahren könnte.

Stimmt. Das funktioniert aber nur hier.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/der-groesste-elektro-muldenkipper-der-welt-mit-45-tonnen-batterie/

von C. D. (derschmied)


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Lothar M. schrieb:
> Mich erstaunt doch ein wenig, dass du "ausgerechnet" von "einem
> Moderator dieses Forums" erwartest, dass er sich mit der E-Mobilität und
> dem leidigen polititschen Hickhack und der allgemein sagenhaften
> Schönfärberei auskennt oder gar auseinandersetzen will.

Nö, erwarte ich nicht, darum ging es auch nicht. Yalu X' Kommentare 
haben aber durchaus durchblicken lassen dass er politisch und 
ideologisch schon sehr auf der Seite der E-LKW steht, ohne sich 
weitergehende Gedanken über Lademöglichkeiten und Herkunft & Transport 
der Energie hierfür Gedanken gemacht zu haben. Und gerade Energie und 
Leistung sind das Fundament dies Forums. Ich habe ihm daher ein wenig 
auf den Zahn gefühlt, viel kam aber nicht nach. Daher mein Kommentar 
"Enttäuschend Kurzsichtig gedacht".

DerSchmied

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Bingo! Und wenn immer nur die waaaaaahhhsinnigen ökonomischen Vorteile
> der E-Mobile als Betriebsgeheimnis behandelt werden, macht das wache
> Geister schon ein wenig mißtrauisch . . .

Nö, das wundert nur den Nichtunternehmer ;-)
Natürlich sind die genaueren Betriebskenngrößen einer solchen Flotte für 
die Konkurrenz Gold wert. Denn die müssen dann nicht die Fehler von DHL 
machen und wissen genau, wo ihr Geld am besten investiert wird.

Und: was kann mir als Unternehmen besseres passieren, als dass offiziell 
alle sagen, dass es sich nicht rechnet, es sich aber eben doch rechnet?
ICH als Post/DHL würde sogar gezielt solche Gerüchte streuen.
Dann habe ich den Vorteil nämlich lange Zeit für mich alleine.

> Aber Glauben und Fühlen liegt ja im Trend, Messen und Wissen ist so 20.
> Jahrhundert . . .

Wir beide müssen uns dann an die Fakten halten, die wir haben.

Und da stockt die Post/DHL in den letzten Jahren eben doch massiv auf. 
Das sieht mir eher nicht nach einem Flop aus. Greenwashing ist zwar 
nett, verpufft aber marketingtechnisch sehr schnell. Die E-LKW-Flotte 
bleibt aber und wird immer größer.

Aber wie Du schon schriebst: das ist ein doch sehr spezieller 
Anwendungsfall, bei dem E-LKW ihre Vorteile schon gut ausspielen können. 
Daraus kann man nicht verallgemeinern, dass E-LKW jetzt bereits DIE 
Lösung sind. Aber sicherlich gibt es bereits Nischen, die sie besetzen 
können.

Schaun mer ma.

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Bingo! Und wenn immer nur die waaaaaahhhsinnigen ökonomischen Vorteile
>> der E-Mobile als Betriebsgeheimnis behandelt werden, macht das wache
>> Geister schon ein wenig mißtrauisch . . .
>
> Nö, das wundert nur den Nichtunternehmer ;-)
> Natürlich sind die genaueren Betriebskenngrößen einer solchen Flotte für
> die Konkurrenz Gold wert. Denn die müssen dann nicht die Fehler von DHL
> machen und wissen genau, wo ihr Geld am besten investiert wird.
>
> Und: was kann mir als Unternehmen besseres passieren, als dass offiziell
> alle sagen, dass es sich nicht rechnet, es sich aber eben doch rechnet?
> ICH als Post/DHL würde sogar gezielt solche Gerüchte streuen.
> Dann habe ich den Vorteil nämlich lange Zeit für mich alleine.

Du merkst aber schon, daß hier eine Geheimniskrämerei feinster Sorte 
betrieben wird? Auch Tesla spuckt elementare Kenndaten wie Gewicht und 
Batteriekapazität nicht aus! Aber "alle" glauben, daß alles so viel 
besser und toll ist . . .

>> Aber Glauben und Fühlen liegt ja im Trend, Messen und Wissen ist so 20.
>> Jahrhundert . . .
>
> Wir beide müssen uns dann an die Fakten halten, die wir haben.
>
> Und da stockt die Post/DHL in den letzten Jahren eben doch massiv auf.
> Das sieht mir eher nicht nach einem Flop aus. Greenwashing ist zwar
> nett, verpufft aber marketingtechnisch sehr schnell. Die E-LKW-Flotte
> bleibt aber und wird immer größer.

Stimmt, sagt aber rein GAR NICHTS über die  gesuchten Daten aus. Auch 
die Lehman Brothers standen verdammt gut im geschäft, bis plötzlich . . 
. Oder Ervergrande in China, oder, oder, oder.

> Aber wie Du schon schriebst: das ist ein doch sehr spezieller
> Anwendungsfall, bei dem E-LKW ihre Vorteile schon gut ausspielen können.

Kurzstrecke, Innenstadt, Stop & Go.

> Daraus kann man nicht verallgemeinern, dass E-LKW jetzt bereits DIE
> Lösung sind.

Das sage ICH ja auch nicht, wohl aber die Apologeten der E-Mobilität . . 
.

> Aber sicherlich gibt es bereits Nischen, die sie besetzen
> können.

Dagegen habe ich mich nie ausgesprochen. Wohl aber gegen Schönfärberei 
und Hype.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber man darf auch nicht vergessen, dass das eine langsame Entwicklung
>> ist. Es werden nicht plötzlich über Nacht alle Schwer-LKW zu E-LKW. So
>> wie es damals mehr und mehr Tankstellen anstatt Apotheken gab, die
>> Benzin feilboten.
>
> Obwohl Elektro-PKWs längst zum Straßenbild gehören, hinkt der Ausbau
> entsprechender Ladeinfrastruktur meilenweit hinterher. Das liegt weniger
> an fehlender Bereitschaft, mehr Ladesäulen aufzubauen, sondern an
> mangelnder Übertragungskapazität.

Meiner Meinung nach liegt das vor allem daran, dass die allermeisten die 
PKW schlicht zu hause oder auf der Arbeit aufladen. Gemütlich und mit 
Leistungen, die einem besseren Herd entsprechen. Für die Überlegung 
sprechen doch auch die Untersuchungen, dass die allermeisten weniger als 
100km pro Tag zurücklegen. Warum also dafür an die Tanke fahren, wenn 
ich schön zuhause aufladen kann?
Die Netze dafür gibt es bereits.

> Die Netze sind nicht ansatzweise für
> den Bedarf an Ladekapazität ausgelegt und ein adäquater Ausbau dauert
> Jahrzehnte. Eine klassische Tankstelle kannst du faktisch überall bauen,
> wo ein Tanklaster zum Befüllen hinkommt. Eine Stromtankstelle braucht
> jedoch Anschlußleistungen im Megawatt-Bereich, das geht nur mit eigenem
> Mittelspannungsanschluß.

Ja, das stimmt. Aber der massive Ausbau wird sowieso erfolgen müssen, 
wenn man beim Heizen von fossilen Brennstoffen weg will. Und es ist ja 
auch noch Zeit. Aber man muss eben mal anfangen.

von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Stimmt. Das funktioniert aber nur hier.

Ja aber das berechnen dann vorher Inschängnöre, da hat ja mit 'meiner' 
Esoterik nichts zu tun.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Mit 40 Tonnen Gesamtgewicht?
>
> Das ist deine Aussage, nicht meine. Nicht immer die eigene Blödheit
> anderen in den Mund legen.

Dann zeig mal den Solar PKW auf den du anspielst.

> Aber 40 Tonnen bergab erzeugen bestimmt bisschen Strom, mit dem man
> rückzu ohne Ladung sogar ein paar Meter bergauf fahren könnte.

Genau diese Denke, kindlich naiv, ist das Problem. Das herrscht auch in 
der Regierung aktuell vor.

von Jörg S. (joerg-s)


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Falk B. schrieb:
> Erste Frage: Ist das nicht ein Fall für die Wettbewerbsaufsicht? Wie
> wird so eine Bevorzugung einer Technologie begründet.
Welche lokal emissionsfreie Technik wird denn benachteiligt?

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Dann zeig mal den Solar PKW auf den du anspielst.

Das solltest Du als Spiegel Leser doch schnell finden, oder warst Du vor 
15 Jahren noch nicht intellectual.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Du merkst aber schon, daß hier eine Geheimniskrämerei feinster Sorte
> betrieben wird? Auch Tesla spuckt elementare Kenndaten wie Gewicht und
> Batteriekapazität nicht aus! Aber "alle" glauben, daß alles so viel
> besser und toll ist . . .

Ich finde nicht, dass DHL/Post jetzt übertrieben und ständig darauf 
hinweisen, dass E-LKW so toll wären. Die kaufen und benutzen die Dinger 
einfach. Es schaut ja auch schon lange keiner mehr hin, nur weil ein 
Streetscooter vorfährt. Das ist normaler Alltag in der Zustellung (und 
hier übrigens sehr angenehm, weil wir 20% Steigung vorm Haus haben. 
Diesel werden da doch "etwas" lauter im ersten Gang).

Und ob es uns gefällt oder nicht: eine sich eventuell herausstellende 
Effizienz von E-LKW gegenüber von Diesel-LKW sind natürlich wichtige 
interne Unternehensdaten von DHL, die sie sicher nicht veröffentlichen. 
Vermutlich würde die Unternehmensspitze bei herausgabe solch sensibler 
Daten dafür auch von den Eignern verklagt - und nicht zu Unrecht. Und je 
höher der Vorteil wäre, desto besser würde ich die Daten schützen. Denn 
so kann DHL in Ruhe zukaufen. Wenn plötzlich alle Paketdienste 
aufspringen, weil sie belastbare Zahlen sehen, die eine große Effizienz 
belegen, werden bspw. die E-Transits was? Genau: deutlich teurer

> Stimmt, sagt aber rein GAR NICHTS über die  gesuchten Daten aus. Auch
> die Lehman Brothers standen verdammt gut im geschäft, bis plötzlich . .
> . Oder Ervergrande in China, oder, oder, oder.

Nunja - anders als Lehman machen die Post und DHL allerdings seit Jahren 
sehr gute Gewinne - kann man alles in den Berichten nachlesen. Und sie 
kaufen auch schon über viele, viele Jahre weiter immer mehr E-Mobilität 
hinzu, zuletzt sogar beschleunigt.

Der offensichtlichste Grund dafür ist meiner Meinung nach: es lohnt 
sich, und zwar monetär.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dann zeig mal den Solar PKW auf den du anspielst.
>
> Das solltest Du als Spiegel Leser

Bin ich nicht. Was redest du bloß immer für Zeug?

> doch schnell finden, oder warst Du vor
> 15 Jahren noch nicht intellectual.

Also beziehst DU dich auf einen Jubel-Artikel ohne technischen 
Background aus dem Spiegel? Den du aber nicht mehr zeigen kannst. Super 
Quellen!
Jetzt bin ich vom Solar-PKW überzeugt. Physik spielt keine Rolle mehr. 
Stand ja vielleicht im Spiegel. Das reicht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Der offensichtlichste Grund dafür ist meiner Meinung nach: es lohnt
> sich, und zwar monetär.

Wir drehen uns im Kreis. Wir sind schon wieder bei Meinung und Glauben 
angelangt.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Also beziehst DU dich auf einen Jubel-Artikel ohne technischen
> Background aus dem Spiegel?

Solartaxi

Cyblord -. schrieb:
> Bin ich nicht. Was redest du bloß immer für Zeug?

Spektrum der Wissenschaft gehört auch zur Verlagsgruppe Springer Nature

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also beziehst DU dich auf einen Jubel-Artikel ohne technischen
>> Background aus dem Spiegel?
>
> Solartaxi

Nochmal für dich zum mitmeiseln: Kein PKW und erst recht kein Taxi fährt 
nur mit Strom aus Solarzellen die es selbst auf dem Dach mitführt. Das 
Ding wird ganz normal am Stromnetz geladen und die verbauten Solarzellen 
dienen dazu Leute wie dich zu verarschen.

Aber du kannst dir gerne das Solarflugzeug 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Solar_Impulse) anschauen welches die Welt 
umrundet hat. Brauchte aber einiges Zwischenstopps zum aufladen (am 
Netz). Solar war nur für ein Minimum an mehr Reichweite und PR. So ist 
die Realität, abseits deiner Eso-Träumereien.
Ich wünschte Leute wie du müssten mal 1 Jahr lang wirklich selbst ihren 
Strom produzieren. Wirklich autark. Dann würden sie danach ein ganz 
anderes Bild davon haben, was Strom, Leistung, Erzeugung und Verbrauch 
und Speicherung angeht.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Eso-Träumereien.
> Ich wünschte Leute wie dich müssten mal 1 Jahr lang wirklich selbst
> ihren Strom produzieren. Wirklich autark.

Das ist in der heutigen Zeit problemlos möglich, und die Challenge 
gewinne ich wenn Du derweilen versuchst autark deinen 
Verbrennerkraftstoff selbst zu erzeugen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Eso-Träumereien.
>> Ich wünschte Leute wie dich müssten mal 1 Jahr lang wirklich selbst
>> ihren Strom produzieren. Wirklich autark.
>
> Das ist in der heutigen Zeit problemlos möglich

Deshalb gibt es auch so viele autarke Häuser....

> gewinne ich wenn Du derweilen versuchst autark deinen
> Verbrennerkraftstoff selbst zu erzeugen.

Wieso sollte ich das müssen? Wo stelle ich die Behauptung auf dass dies 
möglich wäre?
Als Wissenschaftsleugner kannst DU das natürlich nicht wissen, aber man 
muss eigentlich immer nur die eigenen Behauptungen beweisen. Nicht die 
Behauptungen welche sich jemand auf dem Klo für einen ausgedacht hat. 
Kannst nix dafür.

Letztlich geht es aber nur darum dass du ein Gefühl für die 
Größenordnungen von Energie und Solar bekommst. Das fehlt dir.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Cyblord -. schrieb:
> Nochmal für dich zum mitmeiseln: Kein PKW und erst recht kein Taxi fährt
> nur mit Strom aus Solarzellen die es selbst auf dem Dach mitführt.

Das weiß Alexander auch. Das hindert aber kein Startup, dies als 
bahnbrechende Innovation zu verkaufen. Mit beeindruckenden Bonus-Meilen. 
Also solange das Auto nicht in Garage, Carport oder Straßenschlucht 
steht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bruno V. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nochmal für dich zum mitmeiseln: Kein PKW und erst recht kein Taxi fährt
>> nur mit Strom aus Solarzellen die es selbst auf dem Dach mitführt.
>
> Das weiß Alexander auch.

Woher willst du das wissen? Der glaubt sehr merkwürdige Dinge.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Icke ®. schrieb:
> Obwohl Elektro-PKWs längst zum Straßenbild gehören, hinkt der Ausbau
> entsprechender Ladeinfrastruktur meilenweit hinterher.

Findest du? Also hier in meiner Umgebung habe ich eher den Eindruck,
dass die meisten verfügbaren PKW-Ladesäulen - egal ob in der Stadt, am
Supermarkt, auf dem Land, an der Autobahn oder bei Arbeitgebern –
mangels Kundschaft gelangweilt vor sich hingammeln. Mag sein, dass das
in anderen Gegenden anders aussieht.

Bei öffentlichen Lademöglichkeiten für LKW dürften die Verhältnisse noch
ähnlich wie zu Zeiten von Bertha Benz sein, die das Auto ihres Gatten an
der Apotheke betanken musste. Das liegt aber einfach daran, dass es
E-LKW noch nicht so lange gibt wie E-PKW.

C. D. schrieb:
> Yalu X' Kommentare haben aber durchaus durchblicken lassen dass er
> politisch und ideologisch schon sehr auf der Seite der E-LKW steht

Welche meiner Aussagen führt dich zu dieser Vermutung?

Welche meiner Aussagen empfindest du als politisch oder ideologisch?

Um es klarzustellen: Ich stehe überhaupt nicht auf der der Seite der LKW
(egal, ob Diesel- oder E-), sondern betrachte sie als ein für einen Teil
der Gütertransporte notwendiges Übel.

C. D. schrieb:
> ohne sich weitergehende Gedanken über Lademöglichkeiten und Herkunft &
> Transport der Energie hierfür Gedanken gemacht zu haben.

Da weder Spediteur noch Energieversorger bin, muss ich mir dazu keine
Gedanken machen.

Wäre ich ein Spediteur, würde ich die Fakten sammeln und auswerten und
anschließend ganz sachlich entscheiden, ob ich mich der Diesel-Ideologie
oder der E-Ideologie anschließe oder ob ich meinen Betrieb vielleicht
wegen düsterer Zukunftsaussichten komplett schließe und dafür eine
Selbsthilfegruppe für resignierte Ideologen gründe ;-)

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Wieso sollte ich das müssen?

Keihe Ahnung, vielleicht weil Dir ein Gefühl für den Wirkungsgrad von 
Frackinggas fehlt?

Meine Mobilität sichere ich zu 100% autark über ein 500 € Lidl 
Balkonkraftwerk wenn ich das will. Das Ladegerät hat 170 Watt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:

> Meine Mobilität sichere ich zu 100% autark über ein 500 € Lidl
> Balkonkraftwerk wenn ich das will. Das Ladegerät hat 170 Watt.

Muhahaha 170W.
Hast du denn mal ausgerechnet wie lange ein E-Auto damit zum aufladen 
benötigt. Und im Winter fährst du gar nicht mehr.
Du redest sicher von einem E-Bike.

Dann geht es eben nicht nur um Mobilität. Ich will sehen wie du damit im 
Winter deine Bude und dein Wasser heizt. Vom E-Herd reden wir gar nicht.

1 Jahr nur mit deinem Balkonkraftwerk. Kein Stromanschluss, kein Gas 
nüx. Du wärst geläutert danach und würdest den Frackinggas Tanker 
abknutschen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du denn mal ausgerechnet wie lange ein E-Auto damit zum aufladen
> benötigt.

Also jetzt doch wieder Auto? Dann erzeuge bitte dein Benzin auch selbst. 
1 Jahr lang nur mit Kochtopf und Schaufel.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Hast du denn mal ausgerechnet wie lange ein E-Auto damit zum aufladen
>> benötigt.
>
> Also jetzt doch wieder Auto?

40t LKW geht auch. Kommst aber noch schlechter bei weg mit 170W.

> Dann erzeuge bitte dein Benzin auch selbst.

WIESO? Ich habe noch nie behauptet dass man dies könnte. Aber du 
behauptest ständig dass Solar ausreicht um autark zu sein.
In Wirklichkeit reicht es nicht mal für dein E-Bike, weil du es im 
Winter nicht laden könntest und außerdem erfroren wärst während du drauf 
wartest.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber du behauptest ständig dass Solar ausreicht um autark zu sein.

Nö? Man muss kein Wissenschaftler sein um zu bemerken dass DU wirres 
Zeug redest.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Nö?

doch z.B. hier:

>> Eso-Träumereien.
>> Ich wünschte Leute wie dich müssten mal 1 Jahr lang wirklich selbst
>> ihren Strom produzieren. Wirklich autark.
>
> Das ist in der heutigen Zeit problemlos möglich

von Christoph Z. (christophz)


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Rainer D. schrieb:
> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
> wieviel Stunden einlegen?

Wenn man es darauf anlegen will und mit einem Megawatt Charger kommt, 
ist es mittlerweile schneller als Diesel Tanken (natürlich nur bis 80% 
man will ja den Akku nicht sofort schrotten):
https://grivix.com/

Falk B. schrieb:
> Du redest schon wieder an meiner Frage vorbei. Wo laufen die E-LKWs?

Z. B. in der Schweiz bei Coop und Feldschlösschen. Es gibt mittlerweile 
spezial E-LKW bei uns zur Reinigung von Containern.

von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Nö?
>
> doch z.B. hier:
>
>>> Eso-Träumereien.
>>> Ich wünschte Leute wie dich müssten mal 1 Jahr lang wirklich selbst
>>> ihren Strom produzieren. Wirklich autark.
>>
>> Das ist in der heutigen Zeit problemlos möglich

Ich kann meinen STROMBEDARF zu 100% autark mit einem Balkonkraftwerk 
decken wenn ich das möchte. Auch im Winter. Denn Strom erzeugen ist in 
der heutigen Zeit problemlos möglich.

Ich dachte aber es ginge Dir um Mobilität. Schließlich willst Du ja beim 
Thema bleiben. Und da stehst Du mit deinem Verbrenner dann dumm da. 
Benzin wird schlecht, und auch Diesel kannst Du nur 5 Jahre bunkern.

Es wird Zeit mal deinen Energiebedarf zu überdenken. In der Energiewende 
geht es nämlich nicht darum den Status Quo zu erhalten, sondern der 
Realität ins Auge zu sehen und einzusehen dass wir Energie verschwenden. 
Alles andere sind Träumereien.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Ich kann meinen STROMBEDARF zu 100% autark mit einem Balkonkraftwerk
> decken wenn ich das möchte.

Was mit deinem ENERGIEBEDARF dann nichts zu tun hat. Und auch dein 
reiner STROMBEDARF ist heute sicher höher. Du behauptet halt du könntest 
weniger wenn du nur wölltest. Lächerliche Argumente.
Wie heizt du?

> Ich dachte aber es ginge Dir um Mobilität.
Auch Mobilität kannst du damit nicht abdecken. Deine E-Mobilität wird 
sich in einem leeren E-Bike Akku erschöpfen. Großes Kino!

Aber gut dass wir jetzt wissen was für ein Experte hier über Solar 
redet. Einer der meint mit einem 500W Balkonsolar wäre er autark und 
mobil. In einer nur ihm zugänglichen merkwürdigen Definition.

Schlicht entrückt von jeglicher Realität bist du.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Schlicht entrückt von jeglicher Realität bist du.

Meinen Energiebedarf kennst Du nicht. Außerdem reden wir ja

Cyblord -. schrieb:
> potentiell

https://www.youtube.com/watch?v=V-gp0W8v84o&t=625s

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Schlicht entrückt von jeglicher Realität bist du.
>
> Meinen Energiebedarf kennst Du nicht. Außerdem reden wir ja
>
> Cyblord -. schrieb:
>> potentiell

Reden wir nicht. Und ab jetzt rede ich mit DIR gar nicht mehr. Es ist 
wieder mal so weit. Mein Bedarf an Volldeppen ist für heute gedeckt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyblord -. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Schlicht entrückt von jeglicher Realität bist du.
>>
>> Meinen Energiebedarf kennst Du nicht.

Wie heizt du? Ach mir inzwischen auch egal. Es werden Kobolde sein.

>Außerdem reden wir ja
>>
>> Cyblord -. schrieb:
>>> potentiell
>

Reden wir nicht. Wir, also alle anderen, reden von der Realität. Du 
lebst in einer Traumwelt. Frei von Wissen oder Kompetenz. Aber voll mit 
Gefühlen und falschen Vorstellungen der Realität.
Und damit würde ich diese fruchtlose Diskussion dann auch beschließen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Du behauptest doch Solarautos sind fake. Da es die aber vor 30 Jahren 
schon gab, hast Du falsche Vorstellungen von Realität. Bedenkenträger.

Beitrag #7503583 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Christoph Z. schrieb:
>> Und dann muss der Fahrer samt kostenintensivem LKW ne Ladepause von
>> wieviel Stunden einlegen?
>
> Wenn man es darauf anlegen will und mit einem Megawatt Charger kommt,
> ist es mittlerweile schneller als Diesel Tanken (natürlich nur bis 80%
> man will ja den Akku nicht sofort schrotten):

BLÖDSINN!! Nicht immer jeden Scheiß nachplappern!

Diesel hat 9,8kWH/l, eine LWK-Zapfsäule bringt 100-135l/min, macht 
"schlappe" 59-79MW Bruttoladeleitung. Selbst wenn man nur 30% 
Dieselwirkungsgrad ansetzt,  sind das 26,5MW Ladeleistung!

von Al. K. (alterknacker)


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Chris D. schrieb:
> ICH als Post/DHL würde sogar gezielt solche Gerüchte streuen.
> Dann habe ich den Vorteil nämlich lange Zeit für mich alleine.

..und schon stellt sich wieder die Frage, soll jeder für sich werkeln 
oder per Gesetz alle zusammen, um wenigstens die Kosten gering zu 
hallten und die Vorteile großflächig verteilen.
....das wäre aber auch wieder eine Art Sozialismus.
Korruption wird großflächig bekämpft, da dies auch stark die Anwendung 
und Entwicklung hemmt.

..schade das ich das nicht erleben werde!
;-))

MfG
alterknacker

von Thomas U. (charley10)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Deshalb gibt es ja schon E-Autos mit Solarzellen.
>
> Gab es schon vor dreißig Jahren. Menschen die bisschen mehr von der Welt
> gesehen haben als nur einen Hörsaal von innen haben damit die Welt
> umrundet.

Die haben damit die Zeit zwischen Hauptschulabschluss und Bürgergeld 
medienwirksam überbrückt?!
Wird gemeinhin auch 'Selbstfindungsphase' genannt...

: Bearbeitet durch User
von Some O. (some_one)


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Falk B. schrieb:
> Wir drehen uns im Kreis. Wir sind schon wieder bei Meinung und Glauben
> angelangt.

Damit hat der Fred doch angefangen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Da hier DHL als Beispiel für E-mobilität genannt wurde. DHL wird als 
Unternehmen sicher einen günstigen Industriestrompreis haben, Zahlen 
kenne ich nicht aber es könnten so um die 6..12ct/kWh sein. Wenn die 
damit ihre Flotte laden haben die natürlich einen ganz anderen Preis als 
ein Diesel oder ein Stromer der auf eine externe LAdestation angewiesen 
ist.

von Falk B. (falk)


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Frank D. schrieb:
> Unternehmen sicher einen günstigen Industriestrompreis haben, Zahlen
> kenne ich nicht aber es könnten so um die 6..12ct/kWh sein.

Demnächst von dir und mir subventioniert ;-)

von Bruno V. (bruno_v)


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Frank D. schrieb:
> Zahlen kenne ich nicht aber es könnten so um die 6..12ct/kWh sein

Zum "Industriestrompreis" kommen noch >= 10ct hinzu. Auch bei dem 
plakativen 6 Cent "Brückenstrompreis" bis 2030.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Das wäre Bergstrecken mit voller Rekuperation zu fahren.

Ein Beispiel, wie so etwas funktionieren kann:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/schweiz-elektro-lkw-edumper-muss-nicht-aufgeladen-werden-a-1282952.html

von Falk B. (falk)


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Dieter D. schrieb:
>> Das wäre Bergstrecken mit voller Rekuperation zu fahren.
>
> Ein Beispiel, wie so etwas funktionieren kann:
> 
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/schweiz-elektro-lkw-edumper-muss-nicht-aufgeladen-werden-a-1282952.html

Das hatten wir schon.

Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

von Falk B. (falk)


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"Über zehn Jahre soll der Lastwagen, für dessen Herstellung ein 
gebrauchter Diesel-Lkw umgerüstet wurde, rund 300.000 Tonnen Gestein 
abtransportieren und damit 1300 Tonnen CO2 einsparen. Über diesen 
Zeitraum soll sich auch der Elektroantrieb finanziell lohnen - trotz der 
hohen Einstiegskosten. "Der eDumper ist rund zweieinhalb Mal teurer als 
ein Diesel-Lkw, lohnt sich aber durch die geringeren Betriebskosten", 
sagt Vertriebsleiter Beutle."

Der erste Artikel ist von 2018, 5 Jahre alt. Auch damals war schon der 
Faktor 2,5 zur Dieselversion vorhanden! Wo sind denn die "wahnsinnigen" 
Fortschritte der Batterietechnologie geblieben, die so gern beworben 
werden?

"Trotzdem spart der eDumper jede Menge CO2, denn ein klassischer 
Muldenkipper würde rund 50.000 Liter Diesel pro Jahr verbrauchen - und 
damit 130 Tonnen Kohlendioxid freisetzen."

Die Rechnung wird auf 10 Jahre im Artikel angesetzt. Macht 500.000l 
Diesel zu 1,50 = 750.000 Euro. Wieviel Einsparung hat man dann nach 10 
Jahren? 10k? 100k? Jaja, immer diese diffusen Andeutungen und 
Halbwahrheiten. Scheint ein besonderes Phänomen zu sein, das sich um 
E-Mobilität und Energiewende da rankt.

Hmm, was stimmt denn nun? Wer hat falsch abgeschrieben? Der erste Artkel 
spricht von 300.000t Ladung pro Jahr und 500.000l, der zweite von der 
gleichen Menge in 10 Jahren. Das metrische System scheint ab und an auch 
ein paar Nachteile zu haben, wenn da das Komma verrutscht!

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/der-groesste-elektro-muldenkipper-der-welt-mit-45-tonnen-batterie/

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/schweiz-elektro-lkw-edumper-muss-nicht-aufgeladen-werden-a-1282952.html

Mal rechnen. Bei 300 kt im Jahr und mal grob 200 Arbeitstagen sind das 
1500t am Tag. Die Kiste hat 65t Ladekapazität, müßte also 33 Touren 
machen.  Bei einer 8h Schicht als ~4 Touren/h, sprich alle 15 min. 
Unrealistisch. Auch nicht bei 2 Schichtbetrieb. Für 10 Jahre wäre es 
aber eher wenig, denn 150t/Tag sind nur ~3 Touren/Tag. Hmmm.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Vielleicht weil man heute zu schnell Physik abwählen kann?

nicht nur KANN sondern was auch offensichtlich von vielen genutzt wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> sondern was auch offensichtlich von vielen genutzt wird.

Mami wollte keinen langweiligen Techniker, sondern was schön unterhält 
und daher müssen dann später die Kinder die Physik, wie die meinsten 
MINT-Fächer, abwählen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Falk B. schrieb:
> Wieviel Einsparung hat man dann nach 10 Jahren? 10k? 100k?
Die Zeiten von fossilen Brennstoffen neigen sich dem Ende. Ob ein E-LKW 
nun finanziell besser dasteht oder der E-Dumper wird immer unwichtiger. 
Diese Frage wird demnächst so sein als ob du einen Jugendlichen fragst 
ob er mit einem Verbrenner-Mofa nicht finanziell besser da steht als mit 
einem E-Scooter. Der würde das Mofa nicht mal nehmen wenn es drei mal 
billiger wäre.

von Falk B. (falk)


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Jörg S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wieviel Einsparung hat man dann nach 10 Jahren? 10k? 100k?
> Die Zeiten von fossilen Brennstoffen neigen sich dem Ende. Ob ein E-LKW
> nun finanziell besser dasteht oder der E-Dumper wird immer unwichtiger.

JAAAAA! Da ist sie, die grüne Ideologie! Scheiß auf Kosten, Weltrettung 
um JEDEN Preis! Danke für die Bestätigung!

> Diese Frage wird demnächst so sein als ob du einen Jugendlichen fragst
> ob er mit einem Verbrenner-Mofa nicht finanziell besser da steht als mit
> einem E-Scooter. Der würde das Mofa nicht mal nehmen wenn es drei mal
> billiger wäre.

Hirnwäsche sei Dank!

von Lothar J. (black-bird)


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Jörg S. schrieb:
> Die Zeiten von fossilen Brennstoffen neigen sich dem Ende.

In Teilen von Europa: ja.
Weltweit: nein.

Wenn man sich die neuen Verträge, die Lieferketten und -zeiten für Erdöl 
und Erdgas außerhalb der EU anschaut, dann ist das eher eine 
Renaissance.
Jetzt schlagen die anderen Länder zu, weil sie das günstig und 
langfristig kriegen können.
Wir verzichten ja darauf.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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Falk B. schrieb:
> Wer hat falsch abgeschrieben?

Nach meinen Umrechnungen der zeitlichen Bezüge steht überall das 
Gleiche. Und zwar korrekt abgeschrieben ;-) bis 2022. In einem der 
letzten Artikel wird allerdings eingeräumt, dass es im Winter nicht zu 
Null aufgeht (Schneeketten).

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Nur ein kleiner Gedanke: warum fordern die Energiekonzerne denn, dass
> "die Allgemeinheit" (der Bund, die Länder, die Kreise, die Kommunen, zur
> Not gerne auch über Fördergelder) die Ladeinfrastruktur aufbauen sollte?
> War das beim Benzin auch so staatlich geregelt? Oder kamen da nicht
> irgendwelche Firmen auf die schlaue Idee, ihre Energie (=Treibstoff) und
> andere Dinge in ihren eigenen Tankstellen gewinnbringend zu verkaufen?

Eine Argumentation wie aus der BILD-Zeitung, Chapeau!

Lothar M. schrieb:
> Mich erstaunt doch ein wenig, dass du "ausgerechnet" von "einem
> Moderator dieses Forums" erwartest, dass er sich mit der E-Mobilität und
> dem leidigen polititschen Hickhack und der allgemein sagenhaften
> Schönfärberei auskennt oder gar auseinandersetzen will.
>
> Mir ist das ganze Thema inzwischen ehrlich gesagt ziemlich schnurzegal,
> weil es dabei immer zu 95% um Politik und Meinungen (meinst im
> Konjunktiv mit "hätte, wäre, dürfte, müsste, könnte..."), aber
> bestenfalls zu 5% um realisierbare und realisierte Technik geht.

Ka, es ist echt blöd, wenn man sich vor Einführung einer Innovation auch 
noch Gedanken über mögliche Folgen machen sollte; da gibt man doch 
lieber den Epimetheus. Schließlich geht es ja nicht um das 
Manhattan-Projekt, sondern nur um das bisschen Klima!

Das Thema wird btw seit den frühen siebziger Jahren von nahezu 
sämtlichen Politikern im Interesse von Wachstum, Stabilität und 
Arbeitdplätzen nonchslant verdrängt. Und mun merkt plötzlich fast jeder, 
dass da etwas arg knirscht - nur wird es jetzt etwas teuerer, und es 
wird so richtig weh tun, zumindest den meisten Menschen.

von Alexander (alecxs)


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Das ist nun auch egal/ eh zu spät, da die Verzugszeit/Anregelzeit bei 
geschätzten 50 Jahren liegt.

von Thomas U. (charley10)


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Percy N. schrieb:
...
...
>
> Ka, es ist echt blöd, wenn man sich vor Einführung einer Innovation auch
> noch Gedanken über mögliche Folgen machen sollte; da gibt man doch
> lieber den Epimetheus. Schließlich geht es ja nicht um das
> Manhattan-Projekt, sondern nur um das bisschen Klima!
>
> Das Thema wird btw seit den frühen siebziger Jahren von nahezu
> sämtlichen Politikern im Interesse von Wachstum, Stabilität und
> Arbeitdplätzen nonchslant verdrängt. Und mun merkt plötzlich fast jeder,
> dass da etwas arg knirscht - nur wird es jetzt etwas teuerer, und es
> wird so richtig weh tun, zumindest den meisten Menschen.

Soll das nicht so?

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas U. schrieb:
> Soll das nicht so?

Du meinst, es handele sich im eine weitere Heimsuchung des HErrn, weil 
eir getan haben, was ihm ein Greuel ist?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Das ist nun auch egal/ eh zu spät,

Genau so ist es. Und wenn eine grosse Nation noch Kohle- und 
Oelkraftwerke baut, dann sind die Experten, die heute in den Nachrichten 
von die 1,5 Grad waeren noch zu schaffen, echte Phantasten im 
Elfenbeinturm, nach Wilhelm Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre.

von Jörg S. (joerg-s)


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Falk B. schrieb:
> JAAAAA! Da ist sie, die grüne Ideologie! Scheiß auf Kosten, Weltrettung
> um JEDEN Preis! Danke für die Bestätigung!
Dann sollten wir das Verbot Giftstoffe einfach in den nächsten Fluss zu 
leiten auch noch mal überdenken? Schließlich ist das Reinigen der 
Abwässer teuer.
Gewerkschaften machen auch einiges teurer, kann dann sicherlich auch 
weg. Am besten Sklaven wieder einführen, das macht die Sache noch 
günstiger.

von Johannes S. (demofreak)


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Falk B. schrieb:
> Weltrettung um JEDEN Preis!

Was ist eigtl verkehrt daran, die Welt um jeden Preis zu retten?

/Hannes

von Falk B. (falk)


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Johannes S. schrieb:
>> Weltrettung um JEDEN Preis!
>
> Was ist eigtl verkehrt daran, die Welt um jeden Preis zu retten?

Die Tatsache, daß du den nicht bezahlen KANNST, so sehr du das auch 
willst!
Und schon dreimal nicht, weil die Welt mal sicher nicht in Deutschland 
allein gerettet wird. Mal ganz abgesehen vom philosophischen Ansatz, daß 
die Weltenrettung eine Wahnvorstellung ist, Messiaskomplex und so.

Beitrag "Re: Können Solarzellen auch nacht Energie produziere?"

Das heißt natürlich NICHT, daß man NICHTS machen soll. Wohl aber mit 
Augenmaß!

von Alexander (alecxs)


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Geld hat keinen Wert, es hat nur einen Wert weil Du daran glaubst, dass 
es einen Wert hat, und weil Du darauf spekulierst dass andere diesen 
Glauben teilen. Wieviel von diesen Wertversprechen übrig bleibt erkennt 
man dann immer in absichtlich geschaffenen Versorgungskrisen 
(Krieg/Inflation)

Geld ist von Menschen erdacht, wie jede andere Religion auch.

Genug Know-how und die Ressourcen sind da, genug Menschen die arbeiten 
wollen auch. Zu behaupten Umweltschutz wäre nicht möglich da Geldmittel 
fehlen, ist nur religiöser BS.

von Falk B. (falk)


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Noch so ein neosozialistischer Traumtänzer, der auch Physik abgewählt 
hat!

von Alexander (alecxs)


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Was hat Geld mit Physik zu tun? Das musst Du aber jetzt mal erklären. 
Gibt's nicht genug Strom um deinen Kontostand zu speichern?

https://youtu.be/H2WcRgZfyVE

Für mich sind das nur Zahlen im Computer. Geh zur Bank und nimm einen 
Kredit auf. In dem Moment wird einfach die Geldmenge um den Kreditbetrag 
erhöht - it's magic.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Weil wird mit so einen neumodischen, Problembehafteten Kram unserer 
Wirtschaft schaden, lassen wir halt andere die Probleme lösen und uns 
verkaufen, statt selbst die Probleme zu lösen und den anderen zu 
verkaufen.

von Alexander (alecxs)


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Ja dann immer weiter so, altmodischen Kram produzieren um jeden Preis. 
Der Wirtschaft zuliebe.

https://youtu.be/37i37j86WFc

von Jörg S. (joerg-s)


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Falk B. schrieb:
> Und schon dreimal nicht, weil die Welt mal sicher nicht in Deutschland
> allein gerettet wird.
Das tut Deutschland ja auch nicht allein.

> Mal ganz abgesehen vom philosophischen Ansatz, daß
> die Weltenrettung eine Wahnvorstellung ist, Messiaskomplex und so.
Die Menschheit hat es verbockt, wie kommst du darauf das die Menschheit 
es nicht lösen kann? Zudem geht es nicht darum "die Welt zu retten", 
sondern ganz eigennützig nach Möglichkeit den Status Quo zu erhalten.

Beitrag #7504663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7504732 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Solange sich nicht mal zehn Hansel in einem Thread einigen können, 
siehst's mit der Rettung der Menschheit düster aus.

Mehr als reden können Umweltaktivisten aber auch nicht. Und vom Reden 
passiert nix. Das ist aber ein rein gesellschaftliches Problem und kein 
technisches.

Und klar, die Ökobilanz Verbrenner gegen Elektro ist ein 
Nullsummenspiel. Auch Batterien müssen hergestellt und entsorgt werden.

Aber auf Elektromobilität zu schimpfen und die madig zu reden, obwohl 
die längst da ist, ist genauso weltfremd.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
> Ja dann immer weiter so, altmodischen Kram produzieren um jeden Preis.
> Der Wirtschaft zuliebe.

Du bist einfach nur dumm.

von Alexander (alecxs)


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Ja, denn ich habe zum Sozialismus eine andere Meinung als Du. Mach nicht 
immer politische Themen auf, entspann Dich mal wieder bisschen..

https://www.youtube.com/watch?v=wKLYpYtrfnk

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Aber auf Elektromobilität zu schimpfen und die madig zu reden, obwohl
> die längst da ist, ist genauso weltfremd.

Also Crack und Mundfäule gibt es auch bereits. Trotzdem würde ich beides 
eher Ablehnen.
In wie fern schließen sich die Existenz einer Sache und deren Ablehnung 
aus? Kannst du das vielleicht mal näher erläutern?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Kannst du das vielleicht mal näher erläutern?

Gerne. Falks Hauptargument war dass die Energiewende unwirtschaftlich 
sei, und deswegen unmöglich zu schaffen. Nur kann er dagegen lamentieren 
wie er will, denn diese findet bereits statt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kannst du das vielleicht mal näher erläutern?
>
> Gerne. Falks Hauptargument war dass die Energiewende unwirtschaftlich
> sei, und deswegen unmöglich zu schaffen. Nur kann er dagegen lamentieren
> wie er will, denn diese findet bereits statt.

Aber das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Die Bewertung ist 
doch völlig unabhängig vom aktuellen Status der Energiewende.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> In wie fern schließen sich die Existenz einer Sache und deren Ablehnung
> aus? Kannst du das vielleicht mal näher erläutern?

Sie BEDINGEN einander sogar! Denn eine nichtexistente Sache kann man 
schlecht ablehnen! ;-)

von Alexander (alecxs)


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Und? Trotzdem kann ich deine Bewertung weltfremd finden, wenn sie nicht 
zum Status passt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
> Und? Trotzdem kann ich deine Bewertung weltfremd finden, wenn sie nicht
> zum Status passt.

Da nimmt der Richtige das Wort "weltfremd" in den Mund!

BUAAAAAHHHHHH

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Denn eine nichtexistente Sache kann man schlecht ablehnen! ;-)

Doch, selbstverständlich kann man (noch) nicht existente Sachen 
ablehnen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Denn eine nichtexistente Sache kann man schlecht ablehnen! ;-)
>
> Doch, selbstverständlich kann man (noch) nicht existente Sachen
> ablehnen.

Kann man nicht. Aber was du meinst wäre dann z.B. eine Idee oder ein 
Konzept. Das kann man ablehnen bevor es umgesetzt ist. Aber trotzdem 
lehnt man etwas ab was schon existiert, nämlich die Idee.

von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Da nimmt der Richtige das Wort "weltfremd" in den Mund!

Ich hab bestimmt schon mehr von der Welt gesehen als Du. Mein Nutzername 
ist auf jeder Seite derselbe.

von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
>> Da nimmt der Richtige das Wort "weltfremd" in den Mund!
>
> Ich hab bestimmt schon mehr von der Welt gesehen als Du.

Und trotzdem nix verstanden! Bravo!

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> neosozialistischer Traumtänzer,
Was hat Mikroökonomie mit (Neo)Sozialismus zu tun?
> der auch Physik abgewählt
> hat!
Woran erkennt man das? Und woran bei Dir?

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Geld hat keinen Wert, es hat nur einen Wert weil Du daran glaubst, dass
> es einen Wert hat

Yep. Wenn man von heutigem Geld ausgeht, ist das kein Bisschen 
sozialistisch. Anno Edelmetallwährung hatte es einen konkreten 
Marerialwert und als Banknoten mit Golddeckung (USA bis 1973) war es an 
diesen gekoppelt. Bei Banknoten ohne Golddeckung oder Buchgeld entfällt 
auch dies. Ich würde es nur nicht als "daran glauben" ausdrücken, 
sondern als ein Versprechen der ausgebenden Stelle.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Yep. Wenn man von heutigem Geld ausgeht, ist das kein Bisschen
> sozialistisch. Anno Edelmetallwährung hatte es einen konkreten
> Marerialwert und als Banknoten mit Golddeckung (USA bis 1973) war es an
> diesen gekoppelt. Bei Banknoten ohne Golddeckung oder Buchgeld entfällt
> auch dies.
Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert. Auch hier bist du darauf 
angewiesen dass jemand anders glaubt es sei etwas wert.

> Ich würde es nur nicht als "daran glauben" ausdrücken,
> sondern als ein Versprechen der ausgebenden Stelle.

Die ausgebende Stelle verspricht dir aber gar nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert.

Was hat überhaupt einen intrinsischen Wert?

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert.
>
> Was hat überhaupt einen intrinsischen Wert?

Das kommt ganz auf die Situation an! Wenn du am Verhungern bist fällt 
die Entscheidung zwischen Goldbarren und Brot sicher leicht...

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert.
>
> Was hat überhaupt einen intrinsischen Wert?

Nichts. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert.
>
> Was hat überhaupt einen intrinsischen Wert?

Vermutlich alles das, was über Jahrtausende und durch Krisen hinweg 
IMMER gefragt war. Nahrung, Trinken (auch und vor allem Alkohol), 
Kleidung. Dazu nichtstoffliche Dinge wie Sicherheit, Vertrauen, 
Hoffnung, wenn gleich diese nie in Geld beziffert wurden.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Vermutlich alles das, was über Jahrtausende und durch Krisen hinweg
> IMMER gefragt war.

Also doch Gold.

> Dazu nichtstoffliche Dinge wie Sicherheit, Vertrauen,
> Hoffnung, wenn gleich diese nie in Geld beziffert wurden.

Ich hatte überlegt, ob ich diesen sehr themenfremden Aspekt wirklich 
erwähnen sollte. Offenbar ja. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur hat auch Gold keinen intrinsischen Wert.
>
> Was hat überhaupt einen intrinsischen Wert?

Das könnte unter anderem davon abhängen, ob Du den Nutzwert oder den 
Tauschwrrt meinst.

Erfahrungsgemäß sind die meisten Zeitgenossen in inserem Kulturkreis 
darauf konditioniert, den Tauschwert deutlich wichtiger zu nehmen.

von Alexander (alecxs)


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Gold hat doch immerhin einen Materialwert. Das ist eine Ressource mit 
der man Elektronik herstellen kann, hat doch eine gute Leitfähigkeit.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Alexander schrieb:
> Gold hat doch immerhin einen Materialwert. Das ist eine Ressource mit
> der man Elektronik herstellen kann, hat doch eine gute Leitfähigkeit.

Mit Gold allein kann man keine Elektronik herstellen und seine 
Leitfähigeit ist schlechter als Silber und Kupfer.
Quarzsand kostet bei OBI 10€ pro 25Kg.
Warum kostet ein AMD Ryzen Threadripper PRO 5995WX dann über 6000€?
Ist doch das gleiche Material?

Der Wert einen handelbaren Gutes ergibt sich leider ausschliesslich 
daraus was ein anderer bereit ist dafür zu geben, bzw. dem Vorteil den 
man selber daraus schöpfen kann.

Ein Goldbarren ist viel weniger Wert als eine Scheibe Brot.
Oder erheblich mehr.
Oder das gleiche.
Hängt von den Umständen ab.

Der Wert des Geldes besteht darin das es gegen beliebige Waren tauschbar 
ist und das höchst beweglich.
Es ist ungekühlt lagerfähig, verleihbar und beliebig teilbar.

Das ich einen Monat für einen AG gerabeitet habe ließe sich einfach 
nicht gegen Brot, Mobilität, Kleidung, Wärme und Wohnraum tauschen ohne 
Geld.

Wäre Gold so häufig wie Sand, würde es das gleiche kosten.
Könnte jeder in seiner Küche mit einem Löffel Sand im Backofen einen 
Threadripper PRO 5995WX bauen, würde der Centbeträge kosten.

Man zahlt dafür das ein Gut nicht beliebig verfügbar ist.
Und so kann eine Scheibe Brot eben mehr kosten als Gold.
Es gibt schlichtweg keinen absoluten Wert.
Die Inkas hatten Gold wie Dreck, aber Eisen war ihnen unbekannt.
Aus Gold kann man aber weder Schwerter noch Flugscharen bauen und als 
die Spanier kamen mit Stahlrüstungen, Stahlschwertern und Feuerwaffen 
aus Stahl, da hatte man ihnen nichts entgegenzusetzen.
Die Spanier waren technologisch fortgeschrittener und hatten das 
richtige Material.
Deswegen habens sie überlebt, die Inka Kultur aber nicht.

Zum eigentlichen Thema:
E-LKW sind absolut sinnvoll.
Die Mehrzahl der LKW Fahrten sind Kurzstrecke und die LKW stehen nachts 
auf dem Betriebshof.
https://www.welt.de/motor/news/article233312715/Laengst-nicht-nur-Langstrecke-Lkw-Fahrten.html
Die LKW bewegen sich als Zulieferfahrzeuge in Innenstädten, unterliegen 
einem hohen Verschleiss durch Stopp & Go und sind eine enorme Lärm und 
Schadstoffquelle.
Niemand hat vor damit Gemüse von Norditalien nach Flensburg zu bringen.

Die hohen Subventionen sind Anschubfinanzierungen, um den Ball ins 
rollen zu bringen.
Natürlich fehlt es an Infrastruktur. Wer sollte die denn wohl bauen wenn 
es keine zahlenden Abnehmer dafür gibt?

von Alexander (alecxs)


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Michael schrieb:
> Warum kostet ein AMD Ryzen Threadripper PRO 5995WX dann über 6000€?
> Ist doch das gleiche Material?

Ist es nicht. Du vergisst die Wertschöpfungskette. Ein Sack Getreide ist 
noch kein Brot.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Alexander schrieb:
> Du vergisst die Wertschöpfungskette

Zwischen den Zeilen lesen ist echt nicht Dein Ding, oder?

von Alexander (alecxs)


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Du schrobst

Michael schrieb:
> Der Wert einen handelbaren Gutes ergibt sich leider ausschliesslich
> daraus was ein anderer bereit ist dafür zu geben,

das klang mir eher nach Angebot und Nachfrage, weniger nach dem was an 
realem Wert in einem Produkt steckt. Das Wörtchen ausschließlich 
schloss zwischen den Zeilen lesen aus.

von Matthias S. (da_user)


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Geld ist Zeit, Arbeitszeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:

> weniger nach dem was an
> realem Wert in einem Produkt steckt.

Tja und dieser "reale Wert" existiert nicht. Nur Angebot und Nachfrage 
existieren. Ein davon unabhängiger Wert ist entweder raten oder 
Wunschdenken. Nichts weiter.
Das kapieren die Leute auch oft nicht die ihre vermeintlichen Schätzchen 
auf eBay nicht für den horrenden Preis loswerden den sie sich ausgedacht 
haben. Muss dann wohl an eBay liegen.

von Alexander (alecxs)


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Das ist deine Sichtweise, denn Du redest vom 
Geldwert/Marktwert/Tauschwert, ich aber vom Schaffungsprozess. Ist mir 
klar dass jemand der nicht vom Handwerk kommt damit nichts anfangen 
kann.

Ebenso ist mir klar dass ein Neuwagen ohne Käufer wertlos ist, um bei 
dem Trödelmarktbeispiel zu bleiben. Trotzdem kann man den Invest 
beziffern, dazu muss man nicht raten.

Matthias S. schrieb:
> Geld ist Zeit, Arbeitszeit.

Ja, zum Teil. Wertschöpfung findet aber nicht mehr ausschließlich in 
Arbeitszeit statt. In der Automatisierung spielen eher die Ressourcen 
und deren Verarbeitung eine Rolle. Wenn Du die Energie und die 
Beschaffung und alles in Arbeitszeit umrechnen willst, dann vielleicht 
wieder ja.

da gibt's einen Film, In Time
https://www.youtube.com/watch?v=GzyNWVqT00c&t=1274s

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Man zahlt dafür das ein Gut nicht beliebig verfügbar ist.
> Und so kann eine Scheibe Brot eben mehr kosten als Gold.
> Es gibt schlichtweg keinen absoluten Wert.

In der Tat. Alles ist relativ, das wußten wir auch schon vir Einstein.

> Die Inkas hatten Gold wie Dreck, aber Eisen war ihnen unbekannt.

Aluminium kostete in der Anfangszeit auch mehr als Gold!

> Die Spanier waren technologisch fortgeschrittener und hatten das
> richtige Material.

Und Biowaffen, ala Influenza und Pocken! Die haben mehr Indios 
danhingerafft als die Schwerter!

> Zum eigentlichen Thema:
> E-LKW sind absolut sinnvoll.

Hatten wir nich festgestellt, daß alles relativ ist?

> Die Mehrzahl der LKW Fahrten sind Kurzstrecke und die LKW stehen nachts
> auf dem Betriebshof.

Ändert am dreifachen Anschaffungspreis aber nix. Und wenn die im 
Dreischichtbetrieb rollen, werden die (Lade)pausen kurz.

> Die LKW bewegen sich als Zulieferfahrzeuge in Innenstädten, unterliegen
> einem hohen Verschleiss durch Stopp & Go und sind eine enorme Lärm und
> Schadstoffquelle.

Mag sein. Ist ein Ansatzpunkt. Aber auch keiner, der nach "was kosstet 
die Welt" funktioniert.

> Die hohen Subventionen sind Anschubfinanzierungen, um den Ball ins
> rollen zu bringen.

Kann sein. Oder aber auch Ideologieförderung. Das olle Stinkerauto hat 
auch keiner subventinoniert, auch nicht das Dieselschiff!

> Natürlich fehlt es an Infrastruktur. Wer sollte die denn wohl bauen wenn
> es keine zahlenden Abnehmer dafür gibt?

Henne Ei Problem. Am Anfang war das Iphone und der App-Store war wüst 
und leer. ;-)

von Al. K. (alterknacker)


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Das Autoproblem ist mit Elektro oder anderen Treibstoffen nicht lösbar.
Es müssen neue Alternativen her..
...nur ein wenig nachdenken!

MfG
alterknacker

von Alexander (alecxs)


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Falk B. schrieb:
> Das olle Stinkerauto hat auch keiner subventioniert, auch nicht das
> Dieselschiff!

Die Weltkriege waren auch Subventionen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Alexander schrieb:
> Wenn Du die Energie und die
> Beschaffung und alles in Arbeitszeit umrechnen willst, dann vielleicht
> wieder ja.

Genau das ist der Kern meiner Aussage.
In allem was wir mit Geld kaufen, steckt die Arbeitszeit von anderen 
Menschen drinnen. Sei es mehr oder weniger direkt (der 
Fließbandarbeiter), mehr oder weniger indirekt (der Personaler des 
Fließbandarbeiters) oder auch schon im Vorfeld (Ausbildung, Forschung, 
Entwicklung).
Sogar wenn ich auf die Grundrohstoffe runtergehe, bezahlt man eigentlich 
nicht den Grundrohstoff sondern die Menschen, die diese aus der Erde 
holen - und was daran wiederum dranhängt.

von Thomas U. (charley10)


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Alexander schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das olle Stinkerauto hat auch keiner subventioniert, auch nicht das
>> Dieselschiff!
>
> Die Weltkriege waren auch Subventionen.

Dann also los gehts mit WKIII? ;-((

von Alexander (alecxs)


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von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Ändert am dreifachen Anschaffungspreis aber nix. Und wenn die im
> Dreischichtbetrieb rollen, werden die (Lade)pausen kurz.

Der Anschaffungspreis nach Förderung ist eben nicht 3fach, sondern nur 
20% höher. Genau deswegen wird doch gefördert, weil sonst niemand kaufen 
würde und es niemals zu dem Punkt kommen würde wo Massenproduktion und 
Skalierungseffekte das Elektromobil Kosteneffizieter machen würde.

Wird in Dresden etwa 24/7 innnerhalb der Städte beliefert?
WENN man denn ein Lasttransportvehikel für Langstrecke oder 
Dreischichtbetrieb braucht, wird man keinen E-LKW nehmen.
Ünrigens auch kein Fahrrad, keine Handkarre, keinen PKW, kein Schiff und 
kein Flugzeug.

Jedes Transportmittel kann etwas besonders gut und etwas anderes eben 
schlecht.
Und E-LKW können einiges besser als die Verbrenner.
Sie können leiser sein, sie können in Umweltzonen fahren, sie können 
Stop & Go Betrieb und einiges mehr.

Ich teile ja Deine Auffassung das in der DE Politik so mancher Hirnfurz 
sein Unwesen treibt, aber Dein fortgesetzter Kampf 'Falk gegen die 
Elektromobilität' ist echt bizarr.
Auch wenn Du Dich für den einzigen Normalen und Aufgeklärten ohne 
rosarote Brille hälst, stellt sich das Bild für mich etwas anders dar.

Klar, BEV könne vieles nicht sehr gut.
Wohnwagen über Langstrecke ziehen oder generell Überlandfahrten ohne 
Lademöglichkeit. Deswegen werde ich und manch anderer noch so lange 
Verbrenner fahren bis diese Probleme zufriedenstellen gelöst sind.
Ich muss deswegen aber nicht gererell ALLEM die Existenzberechtigung 
absprechen das für manch anderen gute Dienste leistet.
Und da die Fossilen per Definition eine endliche Ressource sind, wird 
man nicht umhin kommen eine Alternative dafür zu finden und das völlig 
unabhängig davon ob morgen die Welt wegen Klimawandel untergeht oder ob 
das doch nur Wetter ist.
E-Mobilität ist EINE Alternative die nicht für ALLE Anwendungen 
anwendbar ist.

Hättest DU PV gefördert in den Anfangsjahren?
Heute sind die so billig das die sich tatsächlich innerhalb der 
Lebensdauer rechnen.
Gefördert wird jetzt nur noch um den Ausbau zu beschleunigen und weil 
ein ganze Teil der Förderung als Steuereinahme wieder zurück ins 
Staatssäckel fliesst.

Es gibt eben Dinge die man mutig vorfinanzieren muss.
Das die deutschen Politiker überwiegend Scheisse statt Fachwissen im 
Kopf haben und vollkommenen Unsinn nicht von realer Zukunftstechnologie 
unterscheiden können, bzw. nur nach Zustimmungswerten Politik machen, 
hat damit wenig zu tun.

Für den großen vaterländischen Krieg, den wir endlich wieder führen 
wollen um wieder ganz vorne mit dabei zu sein, haben wir mal eben 100 
Milliarden Sondervermögen (100% Schuldenfinanziert, aber als 'Vermögen' 
umetikettiert) ausgelobt die sich noch vervielfältigen werden.
Das ist zum großen Teil auch eine Wirtschaftsförderung für die 
'notleidende' Waffenindustrie, die die Werke für die Panzerfertigung nur 
leider eben nicht in DE baut.
Ja, deutsche Politik ist saudumm, dan gebe ich Dir ja recht.
Aber trotzdem ist es doch schön wenn ein EU Unternehmen an einer 
zukunftstechnologie arbeitet die nicht längst in China oder USA 
ausentwickelt ist.

Ein paar Kröten für E-LKW finde ich da einfach nicht dramatisch, vor 
allem weil es bei den Schwerlast E-Antrieben Nachholbedarf gibt und man 
den Markt nicht wieder anderen überlassen sollte.
Das Wissen und die Technik aus den LKW Antrieben wird man für BUsse, 
Binnenschiffahrt und zur Elektrisierung des Bahnverkehrs weiterverwenden 
können.
Ich finde das gut!
Besser als dem technologisch ausgequetschten Verbrenner die nächsten 
0,5% Effizienz abzuringen oder noch bessere Abgasfilter, damit die Luft 
die hinten rauskommt sauberer ist als die die vorn reingeht.
Da ist einfach nichts mehr rauszuholen.

Lufthansa hat gerade kundgegeben das man zur 100% Produktion von E-Fuels 
den halben jährlichen Stromverbrauch von DE benötigen würde.
Also werden Flugzeuge noch lange mit Fossilen fliegen.
Ein Stadtauto muss das längst nicht mehr und bald auch kein 
Innerstädtischer LKW Verkehr.

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ändert am dreifachen Anschaffungspreis aber nix. Und wenn die im
>> Dreischichtbetrieb rollen, werden die (Lade)pausen kurz.
>
> Der Anschaffungspreis nach Förderung ist eben nicht 3fach, sondern nur
> 20% höher.

Dor Sozialismus sieeeecht! ;-)

> Genau deswegen wird doch gefördert, weil sonst niemand kaufen
> würde und es niemals zu dem Punkt kommen würde wo Massenproduktion und
> Skalierungseffekte das Elektromobil Kosteneffizieter machen würde.

Es wird in absehbarer Zeit keinen Skalierungseffekt geben, welcher die 
exorbitanten Zusatzkosten drückt, denn die kommen einzig und allein von 
den Akkus. Und die sind schon hochoptimierte Massenware. Wann eine neue 
Akkugeneration kommt, die DEUTLICH billiger oder leistungsfähiger wird, 
ist nicht absehbar, auch wenn natürlich mehrere große Firmen jeden Tag 
dran arbeiten. Bis dahin darfst du als Staat und Gesellschaft fleißig 
"fördern".

> Wird in Dresden etwa 24/7 innnerhalb der Städte beliefert?

Bist du ein Logistikinsider? Weißt du, wieviel LKW im Zwei- oder 
Dreischichtbetrieb laufen?

> Jedes Transportmittel kann etwas besonders gut und etwas anderes eben
> schlecht.

So wie Menschen. Keiner ist unnütz, er kann auch als schlechtes Beispiel 
dienen. ;-)

> Und E-LKW können einiges besser als die Verbrenner.
> Sie können leiser sein, sie können in Umweltzonen fahren, sie können
> Stop & Go Betrieb und einiges mehr.

Stimmt.

> Ich teile ja Deine Auffassung das in der DE Politik so mancher Hirnfurz
> sein Unwesen treibt, aber Dein fortgesetzter Kampf 'Falk gegen die
> Elektromobilität' ist echt bizarr.

Nix Kampf. Ich zeige aktuelle Probleme auf und frage die Befürworter 
nach Antworten darauf. Und da wir schon bei "alles egal, Fossilzeitalter 
geht zu Ende, Kosten interessieren nicht" angekommen sind, kann man die 
Diskussion an sich beenden.

> Auch wenn Du Dich für den einzigen Normalen und Aufgeklärten ohne
> rosarote Brille hälst, stellt sich das Bild für mich etwas anders dar.

Dein gutes Recht.

> Klar, BEV könne vieles nicht sehr gut.
> Wohnwagen über Langstrecke ziehen oder generell Überlandfahrten ohne
> Lademöglichkeit. Deswegen werde ich und manch anderer noch so lange
> Verbrenner fahren bis diese Probleme zufriedenstellen gelöst sind.

Oder man es dir verbietet. Sei es direkt oder indirekt über Abgaben und 
Einschränkungen.

> Ich muss deswegen aber nicht gererell ALLEM die Existenzberechtigung
> absprechen das für manch anderen gute Dienste leistet.

Tue ich das? Nein.

> Und da die Fossilen per Definition eine endliche Ressource sind, wird
> man nicht umhin kommen eine Alternative dafür zu finden und das völlig
> unabhängig davon ob morgen die Welt wegen Klimawandel untergeht oder ob
> das doch nur Wetter ist.

Vollkommen OK. Aber bitte ohne Propaganda und sonstiges Geschwätz! Ich 
weiß, das wird nicht passieren, der Mensch braucht immer eine Religion, 
besonders heute zu Zeiten des Atheismus -> Ersatzreligion, sei es 
Fußball oder E-Mobilität.

> Hättest DU PV gefördert in den Anfangsjahren?> Heute sind die so billig das die sich tatsächlich innerhalb der
> Lebensdauer rechnen.

Gerade so.

> Es gibt eben Dinge die man mutig vorfinanzieren muss.

Stimmt.

> Ja, deutsche Politik ist saudumm, dan gebe ich Dir ja recht.
> Aber trotzdem ist es doch schön wenn ein EU Unternehmen an einer
> zukunftstechnologie arbeitet die nicht längst in China oder USA
> ausentwickelt ist.

Habe ich mich dagegen ausgesprochen? Außerdem, Volvo gehört gehört 
mittlerweile China . . .

https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_Car_Corporation

"Im März 2010 wurde die Volvo Cars vom chinesischen Fahrzeugkonzern 
Geely (Zhejiang Geely Holding Group Co. Ltd.) übernommen.[3][4] Im Juli 
2010 wurde Li Shufu, Eigner und Vorsitzender von Geely, zum Vorsitzenden 
des Verwaltungsrates der Volvo Car Group ernannt."

> Ein paar Kröten für E-LKW finde ich da einfach nicht dramatisch, vor
> allem weil es bei den Schwerlast E-Antrieben Nachholbedarf gibt und man
> den Markt nicht wieder anderen überlassen sollte.

> Das Wissen und die Technik aus den LKW Antrieben wird man für BUsse,
> Binnenschiffahrt und zur Elektrisierung des Bahnverkehrs weiterverwenden
> können.
> Ich finde das gut!

Hallo? Die Bahn ist seit über 140 Jahren elektrisch, der muss du du nix 
mehr erzählen wie das geht! Ok, nicht mit Batterien, die sind aber auch 
dort eher unsinnig.
Die Kähne auf dem Bodensee fahren sein 1094 elektrisch, auch da kein 
Nachholebedarf ;-)

> Besser als dem technologisch ausgequetschten Verbrenner die nächsten
> 0,5% Effizienz abzuringen oder noch bessere Abgasfilter, damit die Luft
> die hinten rauskommt sauberer ist als die die vorn reingeht.
> Da ist einfach nichts mehr rauszuholen.

Ja eben! Die Dinger sind mittlerweile (schon lange!) sehr gut! Da kann 
man sie auch nutzen!

> Ein Stadtauto muss das längst nicht mehr und bald auch kein
> Innerstädtischer LKW Verkehr.

von Jörg S. (joerg-s)


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Falk B. schrieb:
> Außerdem, Volvo gehört gehört mittlerweile China . . .
> https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_Car_Corporation
Volvo_*Car*_Corporation
Merkste selber oder?

https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_Trucks

: Bearbeitet durch User
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Falk B. schrieb:
> Ok, nicht mit Batterien, die sind aber auch
> dort eher unsinnig.

Alles andere als das.
Es gibt große Teilstrecken auf denen mangels Elektrifizerung Dieselloks 
fahren müssen.
Die Bahn hat ein großes Interesse an Akku Zügen die auf den 
elektrifizierten Strecken nachladen können.

Jörg S. schrieb:
> Merkste selber oder?
:-)

Falk B. schrieb:
> Die Dinger sind mittlerweile (schon lange!) sehr gut! Da kann
> man sie auch nutzen!
Du merkst es nicht, oder?
Es gibt längst 1,3 Milliarden Fahrzeuge auf der Welt.
Fast ausnahmslos Verbrenner.
Die Verbrenner sind so gut wie sie werden konnten, nicht gut.
Erdöl ist ein viel zu wertvoller Stoff als das man den sinnlos in 
ineffizienten Verbrennungskraftmaschinen verfeuern sollte.
Bisher hatten wir nur nichts besseres.
Du wirfst allen anderen Denken in der Blase vor, lebst aber selbst in 
einer mit undurchdringlichen Gummiwänden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wenn es sich um einen Bus und keinen LKW handelt, der verunfallt, wird 
es mit E-Antrieb dann doch anscheinend gefählicher, wie der letzte 
Vorfall zeigt:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/venedig-busunglueck-102.html

von Thomas F. (igel)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn es sich um einen Bus und keinen LKW handelt, der verunfallt, wird
> es mit E-Antrieb dann doch anscheinend gefählicher

Abstruse (Hobby-)Theorie:
https://www.welt.de/jahresrueckblick-2008/november/article2746630/20-Menschen-bei-Busunglueck-auf-A2-verbrannt.html

Mein Beileid allen Angehörigen.

von Joachim B. (jar)


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Michael schrieb:
> Also werden Flugzeuge noch lange mit Fossilen fliegen.

wir müssen halt umweltbewußter fliegen
https://www.youtube.com/watch?v=Qm3UA_Ge-t8&ab_channel=WDRComedy%26Satire

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Johann König in lustig, das waren Zeiten

https://youtu.be/j8JfbVLmfVk

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn es sich um einen Bus und keinen LKW handelt, der verunfallt, wird
> es mit E-Antrieb dann doch anscheinend gefählicher, wie der letzte
> Vorfall zeigt:
> https://www.tagesschau.de/ausland/europa/venedig-busunglueck-102.html

Dass du völlig ohne belastbare Informationen den Tod von über 20 
Menschen dazu nutzt um Meinung zu machen ist mal wieder bezeichnend und 
mehr als traurig.
Es braucht kein Elektroantrieb damit bei einem Unfall ein Bus anfängt zu 
brennen und Menschen zu Tode kommen:
https://taz.de/Ausgebrannter-Reisebus/!5427389/

von Heinrich K. (minrich)


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Er liest die Taz...

von Udo S. (urschmitt)


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Heinrich K. schrieb:
> Er liest die Taz...

Nein ich habe nach dem Unglück gesucht und den Artikel gefunden. Du 
kannst gerne den Wachtturm lesen wenn du den für besser hältst.
Denn Argumente scheinst du nicht zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Trotzdem hinkt das andere Beispiel. Dort war es vermutlich eine 
Zigarette und viele alte Leute, die ohne etwas Hilfe nicht in und aus 
dem Bus schon vorher nicht herauskamen. Stichwort "Rollator" in dem 
Artikel.

Das die Feuerwehr Probleme hatte mit den brennenden Akkus kam im Radio 
und in anderen Artikeln. Hier stand "das Feuer, das anschließend im Bus 
ausgebrochen ist, heißt es, sei fürchterlich gewesen."

Es war ein neuer Bus. Da sind viele neue Maßnahmen realisiert, damit die 
Inneneinrichtung schlechter im Vergleich zu den früheren Modellen 
brennt. So viele gut brennende Klamotten, wie die Senioren, hatte die 
Urlauber sicherlich nicht an.

Schließlich hatte ich "anscheinend gefährlicher" geschrieben. Die Anzahl 
an solchen schweren Unglücken mit E-Bussen, weil zu neu und daher noch 
wenige unterwegs sind, reicht noch nicht aus um verläßliche statistische 
Aussagen zu treffen. Nebenbei bemerkt wäre es mir auch lieber, es würde 
eine ausreichende Anzahl an schweren Unfällen für statistische 
Vergleiche nie erreicht werden.

Wenn ich auf dem Campingplatz gewesen wäre, wäre ich auch nicht mit dem 
eigenen Auto, sondern mit dem Elektro-Shutle-Bus nach Venedig gefahren. 
Vor vielen Jahren war ich in Paris und da hatte ich mir extra eine 
Tageskarte gekauft um mit dem E-Bus ausgiebig bei Montmartre 
mitzufahren.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Trotzdem hinkt das andere Beispiel. Dort war es vermutlich eine
> Zigarette und viele alte Leute, die ohne etwas Hilfe nicht in und aus
> dem Bus schon vorher nicht herauskamen. Stichwort "Rollator" in dem
> Artikel.

Mein Beispiel war ein stinknormaler Auffahrunfall. Nicht ein Sturz von 
über 10m senkrecht in die Tiefe wie bei dem Bus bei Venedig.

Und nebenbei, für Verbrenner hatten die Ingenieure über 50 Jahre mehr 
Zeit die so sicher zu machen dass das nicht passiert!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Udo S. schrieb:
> für Verbrenner hatten die Ingenieure über 50 Jahre mehr
> Zeit die so sicher zu machen dass das nicht passiert!

Pro Jahr brennen in DE ca. 15.000 PKW mit konventionellen Antrieben, bei 
50 Millionen zugelassene Fahrzeugen.

Natürlich sind Akkubrände extremst unerquicklich und deutlich 
dynamischer als wenn ein Verbrenner Feuer fängt.
Es bleiben aber tatsächlich Einzelfälle und die Industrie wird mit der 
Zeit die Schwachstellen raushaben.
Anfangs fielen Flugzeuge auch reichlich vom Himmel.
Man hat das analysiert, man hat nachgebessert und nun ist Fliegen das 
sicherste Transportmittel.
Deswegen gibt man eine neue Sache nicht gleich auf.

von Heinrich K. (minrich)


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Er liest die Taz und den Wachtturm.

von C. D. (derschmied)


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Michael schrieb:
> Natürlich sind Akkubrände extremst unerquicklich und deutlich
> dynamischer als wenn ein Verbrenner Feuer fängt.

Denkfehler: An den Bränden der "Verbrenner"-KFZ ist in erheblichem 
Umfang schlicht die Elektrik ursächlich und keineswegs eine Feuersbrunst 
IM Tank.

Michael schrieb:
> Pro Jahr brennen in DE ca. 15.000 PKW mit konventionellen Antrieben, bei
> 50 Millionen zugelassene Fahrzeugen.

Aus steigenden Zulassungen von e-Fahrzeugen auf geringeres Brandrisiko 
insgesamt zu schließen ist naiv.

DerSchmied

von Cyblord -. (cyblord)


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C. D. schrieb:
> Denkfehler: An den Bränden der "Verbrenner"-KFZ ist in erheblichem
> Umfang schlicht die Elektrik ursächlich und keineswegs eine Feuersbrunst
> IM Tank.

Was im Endeffekt bedeutet die aktuellen Verbrenner-Zahlen addieren sich 
für E-Autos noch zusätzlich auf.

von Peter F. (toto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yep. Wenn man von heutigem Geld ausgeht, ist das kein Bisschen
> sozialistisch. Anno Edelmetallwährung hatte es einen konkreten
> Marerialwert und als Banknoten mit Golddeckung (USA bis 1973) war es an
> diesen gekoppelt. Bei Banknoten ohne Golddeckung oder Buchgeld entfällt
> auch dies. Ich würde es nur nicht als "daran glauben" ausdrücken,
> sondern als ein Versprechen der ausgebenden Stelle.

Gold bekam damals natürlich seinen "Materialwert" weitgehend aus dem 
Umstand, dass es Geldäquivalent war. Gut,ein bischen Nachfrage kam noch 
aus der Schmuckindustrie, später auch Elektroindustrie.
Aber niemand hätte sich die Finger nach Gold wundgewaschen,wenn es nicht 
Geld gewesen wäre.

OT:
Falk B. schrieb:
> Sozialismus 2.0 ;-)
Ja.

von Michael O. (michael_o)


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Ist schon lustig eine Diskussion übervelektrische LKW zu lesen. 
Ichvfahre seit 9 Jahren einen Transporter mit LKW Zulassung und 
Batterieantrieb. Gekauft mit knapp 2 Jahren und 10.000km für
10.000€ war der deutlich günstiger als das Fahrzeug mit Dieselmotor. Ich 
habe ihn ein mal zur Inspekton gebracht und 100€ bezahlt. Jetzt musste 
ich das erste mal KFZ Steuer zahlen. 65€ finde ich etwas übertrieben 
aber mein letzter Diesel kostet 200€ mehr im Jahr. Zwei Lenkwellköpfe 
füe 10€ waren auch schon defekt, und eine Unterdruckpumpe für den 
Bremskraftverstärker hat mich 150€ gekostet. Bei 90.000 km musste ich 
die Bremsen komplett neu machen. Ist halt doof 8 Jahre mangels 
verschleiss zu warten. Hat 220€ gekostet die 8 Beläge und 4 Scheiben neu 
zu kaufen. Versicherung 40% unter Verbrennerniveau, hat jetzt 128.000km 
runter und war bis dato mein günstigstes Fahrzeug. Transporter nummer 
zwei ist jetzt 5 Jahre bei mir, neu gestaltet von einem französischen 
Postkutscher habe ich das Ding für 3500€ mit 60.000km für 3500€ 
geschossen 1m Bremsleitung die gleichen 220€ für Bremsen und erwas 
Glühobst getauscht. Hat jetzt 102.000km auf dem Tacho Nummer 3 ist gut 3 
Jahre alt, hat jezzt 40.000km runter und kam mit 99km als Vorführer mit 
20.000€ unter Listenpreis zu mir. Der letzt Diesel darf auch bald gehen, 
obwoh, erst 4 Jahre alt.

MfG
Michael

von Falk B. (falk)


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Der E-Poser schon wieder! Ohje!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Der E-Poser schon wieder! Ohje!

Es ist Wochenende und unser E-Basher sucht wieder Leute zum Spielen.

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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Falk B. schrieb:
> Der E-Poser schon wieder! Ohje!

Nimms gelassen!
Die Auflistung kommt regelmäßig, falls das doch Jemand vergessen oder 
verdrängt haben sollte... ;-))

von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Es ist Wochenende und unser E-Basher sucht wieder Leute zum Spielen.

E-Basher? Ich kenn nur Aschebäscher! ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael O. schrieb:
> Ist schon lustig eine Diskussion übervelektrische LKW zu lesen.
> Ichvfahre seit 9 Jahren ...


Wenn man solche Posts liest, egal ob über E-Auto, E-LKW, Wärmepumpe, PV 
egal was.
Grundsätzlich kostete die Anschaffung wenig bis gar nix. Wartung ist 
wenig bis gar nix. Probleme gibt es nicht. Verbrauch nicht vorhanden. 
Ertrag ist riesig. Sprich: Paradies auf Erden.

Jeder der schon mal versucht hat ein E-Auto, eine WP oder PV zu kaufen, 
kennt andere Preise.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn man solche Posts liest ...

Wenn ich hier manche Posts lese, denke ich 'Leute, kommt mal an in der 
Gegenwart'.

Ich bin ein großer Fan von Verbrennungsmotoren, schon aus technischer 
Sicht, bin am liebsten große Karren mit Diesel gefahren, bevorzugt 
(ältere) Mercedes. Schöne Autos. Aber die Zeiten sind vorbei.

Verbrenner = (vor)gestern. Das kann aus verschiedenen Gründen keine 
Zukunft haben. Die Zukunft ist elektrisch. Die bestehenden Probleme 
(Reichweite, Ladestationen, Akkulaufzeiten, usw) sind normal bei 
Einführung neuer Technologien und in ein paar Jahren werden wir darüber 
lachen.

Ich sehe das rein rational, das Bashing hier, in welche Richtung auch 
immer, verstehe ich sowieso nicht.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Die bestehenden Probleme
> (Reichweite, Ladestationen, Akkulaufzeiten, usw) sind normal bei
> Einführung neuer Technologien und in ein paar Jahren werden wir darüber
> lachen.

Das kann schon sein, aber dann kaufe ich und viele andere Leute erst 
DANN ein E-Mobil! Bis dahin ist es ein teurer Spaß mit vielen 
Einschränkungen!

von Alexander (alecxs)


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Mohandes H. schrieb:
> Die Zukunft ist elektrisch.

Mag sein, aber wo? Du vergisst die Akkus. Die Produktion ist schmutzig 
und die Entsorgung ebenso. Ein Elektroauto (Neuwagen) einfach erstmal 
nur zu produzieren, hat schon die gleiche Ökobilanz wie (auto)lebenslang 
mit einem (gebrauchten) Diesel rumzufahren. Und da ist der Strom für den 
Betrieb noch nicht mit drin.

In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren. 
Aber bestimmt nicht in Afrika. Zum Klimaschutz trägt dieses Greenwashing 
der Autoindustrie überhaupt nichts bei, die Umweltverschmutzung 
verlagert sich nur.

Auf manchen Fußwegen kommt man ja nicht mal mehr mit dem Kinderwagen 
vorbei. Die Autos müssen weg.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Alexander schrieb:
> Du vergisst die Akkus. Die Produktion ist schmutzig
> und die Entsorgung ebenso.

Zum Glück haben wir ja noch die saubere Erdölförderung.

https://uni.de/redaktion/kanadischer-oelsand

https://www.deutschlandfunk.de/nigerias-oel-der-fluch-im-nigerdelta-100.html

von Alexander (alecxs)


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Die ersten Autos waren Elektroautos. Elektromobilität war der 
Ölindustrie ein Dorn im Auge.

https://www.youtube.com/watch?v=wq0Rc1EHruU&t=98s&list=PLeJGdPe1TZhCx2xpPiK7nB2xcjYMN36P_

von Heinrich K. (minrich)


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Der E-Poser zählt bei den angefallenen Reparaturen nur Materialpreise 
auf. Das ist unseriös. Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen 
Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne, ganz egal, ob Benziner 
oder Elektroauto.

Der E-Poser verzerrt absichtlich die wirklichen Verhältnisse.

"nur 10 Euro...". Lachhaft und auch widerlich.

von Michael O. (michael_o)


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Ich schraube auch und habe es früher auch  immer gern gemacht an Diesel 
und Benzin Fahrzeugen rum. Muss ich das jetzt lassen und lieber richtig 
viel Geld zum Autohaus tragen?
Für den Bremsen Wechsel wollte Renault knapp 900€. Ich fand das etwas zu 
viel für zwei Stunden Arbeit und 220€ Materialkosten. Du hast natürlich 
recht die Rechnung stimmt so nicht da ich Vorsteuerabzugberechtigt bin 
und mich die Reparatur 19% weniger gekostet hat. Aber es gibt auch 
sicher Leute, die einen deutlich höheren Stundensatz als meine 
bescheidenen 100€ haben so das sich das nicht Lohnt solche niederen 
Arbeiten zu machen.

MfG
Michael

von Alexander (alecxs)


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Heinrich K. schrieb:
> Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen
> Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne, ganz egal, ob Benziner
> oder Elektroauto.

Was willst Du denn an einem Elektromotor reparieren? Schon mal 
Wasserpumpe/Zahnriemen/Kupplung/Glühkerze/Injektoren/Kopfdichtung/Lamdas 
onde/Endschalldämpfer  erneuert? Beim E-Auto wechselst Du in der Zeit 
höchstens mal den Pollenfilter.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die Autos haben ja nicht nur einen E-Motor. Da gibt es noch viel 
drumherum, dazu kommt das nicht jeder an den Autos arbeiten darf. Da die 
Akkus eine potentielle Gefahrenquelle beim schrauben sind gibt es dafür 
extra Anforderungen.
Die Dinger dürfen noch nicht mal von jeden Schrottplatz entsorgt werden.

von Gustav K. (hauwech)


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Heinrich K. schrieb:
> Der E-Poser zählt bei den angefallenen Reparaturen nur Materialpreise
> auf. Das ist unseriös. Die Reparaturkosten beinhalten für alle anderen
> Normalbürger eben auch Fachbetriebs-Stundenlöhne ...

Konnte vor paar Tagen Teile eines Gespräches zwischen dem Inhaber einer 
Autowerkstatt und einem Sachverständigen mithören: An einem E-Auto könne 
man nicht mal eben mit schrauben anfangen, da muss erst einer mit einer 
Hochvolt-Schulung das E-Auto richtig abschalten. Dann müssen 
Sicherheitsabstände zu anderen Fahrzeugen eingehalten werden, es müssen 
Absperrungen aufgestellt werden und zusätzliche Sicherheitseinrichtungen 
vorhanden sein. Die Autowerkstatt lehnt es daher ab, E-Autos zur Wartung 
oder zur Reparatur anzunehmen. Gleiches habe ich von einer größeren 
Motorradwerkstatt auch schon gehört. Mit einem E-Motorrad wird man wie 
ein räudiger Hund vom Hof gejagt.

Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto 
Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär 
bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

von Alexander (alecxs)


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Gustav K. schrieb:
> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

Was macht man konkret bei so einer Wartung am E-Auto, und im Vergleich 
zum Verbrenner, wie oft?

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.

Reparatur Kosten: höher
Reparatur Häufigkeit: geringer

Und nun zähl mal schön. Soll heißen: Auf diese Weise kommt man der Frage 
nicht näher. Statistik aus der Realität ist vonnöten.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Beim E-Auto wechselst Du in der Zeit höchstens mal den
> Pollenfilter.

Was bist du denn für ein Träumer?

Bei einem Defekt siehst du beim E-Auto schnell mal einen 4 oder 
5-stelligen Kostenvoranschlag und dann wird erst gar nicht repariert.

Dann kannst du dir einen Schrotthändler suchen, der noch genügend 
Quarantäne-Stellplätze frei hat und der die Berechtigung hat, dein 
E-Auto zur Verschrottung anzunehmen.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Die Bremsen zum Beispiel, Renault wollte vom E-Poser dafür 900 Euro. 
Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine 
Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine. Gut, dass E-Autos keinen 
ABS-Steuerblock haben, sollte der doch baugleich zum Benzinermodell 
sein, geht der im E-Auto natürlich nie kaputt. Weil, er ist ja, genau 
wie Federbeine, Spurstangenköpfe oder Radlager in einem E-Auto verbaut. 
Einem E-Auto!!!! !!

Da kosten auch die Arbeitsstunden gar nichts, beim E-Auto!!! !!!

Nein, nein, nicht nur 19%, sondern 100% Arbeitslohn gespart. Toll, diese 
E-Autos!!

Oder doch nicht?

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Was das monetär
>> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.
>
> Reparatur Kosten: höher

Warum sollten die höher sein, wenn nicht viel kaputt gehen kann?

> Und nun zähl mal schön. Soll heißen: Auf diese Weise kommt man der Frage
> nicht näher. Statistik aus der Realität ist vonnöten.

In der Tat. Natürlich sind E-Mobile noch eine Minderheit und somit eher 
exotisch, was die Situation der Werkstätten erschwert.

von Gustav K. (hauwech)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und nun zähl mal schön.

Im Gegensatz zu dir weiß ich, was es bedeutet, wenn die freien 
Werkstätten als Alternative zur üblichen Abzocke der Hersteller 
wegfallen. Da brauche ich nichts zu zählen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Warum sollten die höher sein, wenn nicht viel kaputt gehen kann?

Prinzip: Zündkerze auswechseln ist billiger als Leistungselektronik vom 
E-Motor auswechseln. Aber häufiger.

Bei der neuesten Tesla-Fertigung kommt eine Spezialität hinzu, die zwar 
nichts mit der E-Technik zu tun hat, aber mit den Kosten. Wenn die 
Struktur der Karre hauptsächlich aus wenigen sehr grossen Alu-Druckguss 
Komponenten besteht, statt aus vielen zusammengebauten Elementen, dann 
wird das Fahrzeug zwar billiger in der Herstellung. Aber wenn daran mal 
einer sein Mütchen kühlt, dann reicht es nicht mehr, ein einfaches 
Element zu ersetzen, sondern das ganze verdammte Druckgussteil muss 
raus.

Ist aber dem Prinzip nach nicht wirklich neu. In den 60ern hat man am 
Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren ausgewechselt. Heute wechselt man 
nur noch teure grosse Baugruppen.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Heinrich K. schrieb:
> Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine
> Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine.

 - Radlager
 - Stoßdämpfer
 - Radaufhängung insgesamt
 - Airbag + Steuergerät
 - ASR
 - ESP
 - Zentralverriegelung
 - Beleuchtung
 - Scheibenwischer
 - und dgl mehr

Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

DerSchmied

von (prx) A. K. (prx)


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C. D. schrieb:
> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

Weil du nur jene Autos eine Blickes würdigst, die keine haben? ;-)

Es gibt sie, wenngleich nicht an jedem Modell. Bei manchen gibt es als 
Option eine Anhängerkupplung, an die man keine Anhänger hängen darf.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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(prx) A. K. schrieb:
> In den 60ern hat man am Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren
> ausgewechselt. Heute wechselt man nur noch teure grosse Baugruppen.

So ein Käse. Gerade hier im Forum, bei repdata, iwenzo, ... werden doch 
gerade Einzelbauteile erneuert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?
>

> Es gibt sie, wenngleich nicht an jedem Modell.

Ja: 
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kauftipps/elektroautos-mit-anhaengerkupplung/

> Bei manchen gibt es als
> Option eine Anhängerkupplung, an die man keine Anhänger hängen darf.

Zum Beispiel am hochgradig innovativen VW ID.3, dem Technologieführer.

von Alexander (alecxs)


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C. D. schrieb:
>  - Radlager
>  - Stoßdämpfer
>  - Radaufhängung insgesamt
>  - Airbag + Steuergerät
>  - ASR
>  - ESP
>  - Zentralverriegelung
>  - Beleuchtung
>  - Scheibenwischer
>  - und dgl mehr

Das lässt Du alles bei einer Wartung erneuern?

Gustav K. schrieb:
> Bei einem Defekt siehst du beim E-Auto schnell mal einen 4 oder
> 5-stelligen Kostenvoranschlag und dann wird erst gar nicht repariert.

Welcher Defekt konrekt wäre das, der nicht von der Gewährleistung 
abgedeckt ist?

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Alexander schrieb:
>> - Radaufhängung insgesamt
>> ..
>> - und dgl mehr
> Das lässt Du alles bei einer Wartung erneuern?

Es gibt ein Elektroauto, was schon bei der ersten HU massiv mit 
Problemen um die Radaufhängung auffallen soll.

Des weiteren liest man, dass alle Ärger mit der hydraulischen 
Bremsanlage haben, weil diese dank Rekuperation kaum benutzt wird und 
festgammelt.

> Gustav K. schrieb:
> Welcher Defekt konrekt wäre das, der nicht von der Gewährleistung
> abgedeckt ist?

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es Leute geben, die ihr Auto länger 
als zwei Jahre fahren!

von Alexander (alecxs)


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Aber Tesla baut doch erst seit 2 Jahren in Grünheide, und die geben 5 
Jahre Garantie.

Und die Logik, dass Bremsen mehr verschleißen je weniger man sie 
benutzt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Hättest Du jetzt gesagt man muss statt dem Ölwechsel jedes Jahr 
Batteriesäure auffüllen, wäre das womöglich vergleichbar gewesen. Also 
jetzt mal ernsthaft, welche Reparaturen braucht ein E-Auto die ein 
Verbrenner nicht haben kann?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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C. D. schrieb:
> Warum hab ich eigentlich noch kein e-Auto mit Anhängerkupplung gesehen?

Weil du damit unterwegs nicht laden kannst, denn die Ladestationen 
kannst du mit Anhänger nicht anfahren. Da ist vorher abhängen angesagt. 
Wenn man denn einen Platz zum Abhängen findet. Beim bösen Verbrenner an 
der noch böseren Tanke war das alles kein Problem. Und falls man doch 
mal die Zapfsäule dahinter blockiert hat, war man nach einer Minute 
wieder weg.

Heinrich K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> In den 60ern hat man am Röhrenfernseher einzelne Kondensatoren
>> ausgewechselt. Heute wechselt man nur noch teure grosse Baugruppen.
>
> So ein Käse. Gerade hier im Forum, bei repdata, iwenzo, ... werden doch
> gerade Einzelbauteile erneuert.

So ein Käse. Ein moderner TV besteht aus genau 4 Baugruppen: Mainboard, 
Netzteil, Display und Gehäuse. Einzig das Netzteil wird getauscht. Ist 
was am Mainboard, Display oder Gehäuse, wandert das Teil auf den Müll, 
denn ein neues Gerät ist billiger.

Heinrich K. schrieb:
> Vielleicht haben E-Autos aber gar keine Bremsen, und gar keine
> Spurstangenköpfe, und gar keine Federbeine.

Genau, die Autohäuser mit ihren Werkstätten leben künftig nur noch vom 
Austausch des Pollenfilters. Aber möglicherweise wandern die E-Autos so 
schnell auf den Müll, dass die Autohäuser vom Neuwagengeschäft leben 
können.

Laut AMS geht der Trend bei den Akkus dahin, keine Module mehr zu 
verbauen. Der Akku ist dann ein einziges Bauteil. Wenn was damit ist, 
kann der Akku komplett auf den Müll. Der neueste Trend (wieder AMS) geht 
dahin, den Akku gleich in das Bodenblech einzuschweißen. Dann kann bei 
einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich 
manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Und die Logik, dass Bremsen mehr verschleißen je weniger man sie
> benutzt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz 
lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen 
kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Dann kann bei
> einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich
> manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

Das müsste der Hersteller dann oft mit sich selbst ausmachen, denn der 
Akku unterliegt üblicherweise einer erweiterten Garantie.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Laut AMS geht der Trend bei den Akkus dahin, keine Module mehr zu
> verbauen. Der Akku ist dann ein einziges Bauteil. Wenn was damit ist,
> kann der Akku komplett auf den Müll. Der neueste Trend (wieder AMS) geht
> dahin, den Akku gleich in das Bodenblech einzuschweißen. Dann kann bei
> einem Akkuproblem gleich die ganze E-Karre auf den Müll. Da wird sich
> manch ein E-Poser noch die Augen reiben.

Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur" 
mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!

von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

Naja, das ist ein lösbares Problem. Programmier in die Software, daß die 
Kiste im mittleren Betrieb mindestens 10% echt bremsen muss. Das 
bedeutet aber ggf. daß der Ein-Pedal Betrieb (Auto rekuperiert, wenn man 
kein "Gas" gibt) nicht funktioniert. D.h. kein "Gas" geben = Freilauf, 
Bremsen oder Rekuperieren nur mit Bremspedal.

von Thomas U. (charley10)


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Falk B. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
>> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
>> kann.
>
> Naja, das ist ein lösbares Problem. Programmier in die Software, daß die
> Kiste im mittleren Betrieb mindestens 10% echt bremsen muss. Das
> bedeutet aber ggf. daß der Ein-Pedal Betrieb (Auto rekuperiert, wenn man
> kein "Gas" gibt) nicht funktioniert. D.h. kein "Gas" geben = Freilauf,
> Bremsen oder Rekuperieren nur mit Bremspedal.

Du meinst, das würde technische Überforderung für bestimmte Gruppen 
bedeuten?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur"
> mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!

Nach 7 Jahren gibts dann auf Garantie ein neues Smartphone, wenn beim 
alten der Akku zu wenig hergibt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Uuuuuups! Na DAS wird lustig! Das wird das Thema "Recht auf Reparatur"
>> mal GANZ heiß! Dagegen sind nicht tauschbare Akkus in Handies ein Witz!
>
> Auf Handies projiziert hiesse das: Nach 7 Jahren gibts auf Garantie ein
> neues Smartphone, wenn beim alten der Akku zu wenig hergibt.

Vielleicht. Du vergisst dabei aber vollständig den MORALISCHEN 
Verschleiß bei dieser Annahme!

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Fragen zur Defekten und Reparatur sollten jene, die nur ihre alten 
Schätzchen mit reichlich zweistelligem Alter auf dem Radar haben, eine 
Entwicklung mit einrechnen, die den Automarkt zunehmend erfasst. Nicht 
nur bei E-Autos, aber die sind dabei aufgrund deren Technik führend.

Autos pflegen zunehmend eine innige Online-Kommunikation mit der Cloud. 
Während man früher mit seinem klappernden Gefährt in die Werkstatt fuhr, 
um es dort ans Diagnosegerät anzuschliessen, und erst dann die 
vielleicht niederschmetternde Diagnose erfuhr, fährt das Diagnosegerät 
heute permanent mit und die Diagnose kommt unaufgefordert. Gerne auch 
bevor man selbst etwas gemerkt hat.

Jedenfalls stehen die Chancen nicht schlecht, dass bereits vor dem 
Werkstattbesuch klar ist, was dort getan werden muss, und welche 
Ersatzteile ggf vonnöten sind. Das kann durchaus vorteilhaft sein, 
sofern das Fahrzeug vorerst weiter betrieben werden kann. Und vielleicht 
lässt sich damit ein dräuendes Problem kostengünstig beheben, bevor es 
zum ernsten teuren Problem wird.

Dass man damit zu gläsernen Fahrer wird und die unbändige Wissbegier 
vielerlei Interessengruppen und Institutionen am Hals hat, ist die 
Kehrseite. Zumal Fahrzeuge, mit denen man zwecks Steuerung redet, dafür 
ein Mikrofon enthalten müssen. Aber permanente Zuhörer sind 
Siri-gestählte Kunden (und Hundebesitzer) ja bereits gewohnt.

PS: Es gibt eine klar konvergente Entwicklung. Gerade Teslas kann man 
mit einigem Recht als "Smartphones auf Rädern" bezeichnen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber permanente Zuhörer sind Siri-gestählte Kunden (und Hundebesitzer)
> ja bereits gewohnt.

so ziemlich jeder BMW zeichnet permanent auf.

(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt eine klar konvergente Entwicklung. Gerade Teslas kann man mit
> einigem Recht als "Smartphones auf Rädern" bezeichnen.

Der Tesla in Deutschland war von Anfang an als billige Massenware 
vorgesehen. Wegwerfhandy sozusagen.

Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mein 20 Jahre altes Auto hat 
brake-by-wire mit einer Funktion zum Trockenbremsen aller 10 min, über 
Regensensor.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Yalu X. schrieb:
> Das verlinkte Video ist aber durchaus sehenswert.

Stimmt. Bis Ende des Jahrzehnts sollen 50.000 Megawatt-Ladestationen 
entstehen, an denen 4 LKW gleichzeitig laden können. Da darf Falk gleich 
nochmal fragen, zu wie viel Prozent diese Ladestationen dann bezuschusst 
werden. Ob die Transportbranche am Ende des Tages auch noch nach 
subventioniertem Strom rufen wird, bleibt abzuwarten.

Nebenbei: Ich finde keine Angaben zum Leergewicht bzw. zum Gewicht der 
Batterie (Bild). Unter Volllast am Berg fährt der LKW rein rechnerisch 1 
Stunde. Ist wie bei meinem Pedelec, da ist nach 1 Stunde am Berg auch 
Ende.

https://www.volvotrucks.de/de-de/trucks/trucks/volvo-fh/volvo-fh-electric.html

Aus dem Video: Wenn der LKW-Akku etwas länger halten soll, sind 4 
Stunden fahren und dann 2,5 Stunden laden angesagt. Wobei 4 Stunden 
fahren nur in der Ebene funktionieren wird. Geht es mit einem voll 
beladenem LKW rauf und runter, wird die Hälfte der Fahrzeit weg sein. 
Für Unternehmen, die eine feste Strecke fahren, kann es dennoch eine 
Lösung sein.

Bei 2,5 Stunden fahren und 2,5 Stunden laden bietet sich als Lösung 
parallel ein zweiter LKW an. Ein LKW fährt und der andere LKW läd. Dann 
wird der Ersatz eines Diesel-LKWs 6x so teuer. Kosten spielen keine 
Rolle mehr.

von Gustav K. (hauwech)


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Alexander schrieb:
> Märchen aus Tausend und einer Nacht.

Ja klar. Mein TÜV-Prüfer sieht diese vergammelten Bremsen jeden Tag. 
Besonders Kleinwagen mit Scheibenbremsen hinten fallen regelmäßig durch. 
Die dürfen sich dann die hinteren Bremsen neu machen lassen und nochmal 
zur kostenpflichtigen Nachprüfung antanzen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
>> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
>> kann.
>
> Märchen aus Tausend und einer Nacht. Mein 20 Jahre altes Auto hat
> brake-by-wire mit einer Funktion zum Trockenbremsen aller 10 min, über
> Regensensor.

Auch wenn du persönlich von diesem Problem nicht betroffen sein magst,
ist das definitiv kein Märchen.

Es gibt Autos (insbesondere Kleinwagen), die an der wenig belasteten
Hinterachse überdimensionierte Scheibenbremsen haben. Wird selten und
immer nur sanft gebremst, hat der Rost Zeit, immer tiefer in die Scheibe
einzudringen. Diese muss dann mitsamt den Bremsbelägen schon nach
wenigen Jahren getauscht werden. Bei solchen Autos wären eigentlich
Trommelbremsen an der Hinterachse die bessere Wahl.

Der TÜV-Man weist mich jedesmal darauf hin, dass ich zu wenig bremsen
würde, was einerseits positiv ist (vorausschauende Fahrweise uns so),
andererseits aber eben die hinteren Bremsscheiben kaputt macht.

Zum Glück kosten die Scheiben und Beläge im Internet nicht viel, und den
Einbau ist mit dem richtigen Werkzeug eine Sache von 30 Minuten.

PS: Gustav war schneller :)

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Gustav K. schrieb:
> Ja klar. Mein TÜV-Prüfer sieht diese vergammelten Bremsen jeden Tag.
> Besonders Kleinwagen mit Scheibenbremsen hinten fallen regelmäßig durch.
> Die dürfen sich dann die hinteren Bremsen neu machen lassen und nochmal
> zur kostenpflichtigen Nachprüfung antanzen.

Also kann man die Bremse auch gleich weglassen! O-Ton Elon Musk: "The 
best part is no part."
Frei nach dem schwedischen Möbelhaus.
Bremst du noch oder rekuperierst du schon? ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Also kann man die Bremse auch gleich weglassen! O-Ton Elon Musk: "The
> best part is no part."

Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

So wie auf Sicherheitsgurte und Airbags ;-)
Naja, zwei unabhängige Bremssysteme sind irgendwie schon nicht falsch, 
wird man so schnell auch nicht aus den grundlegenden STVO-Vorgaben 
rauskriegen.
Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die 
rostbeständig ist, dafür aber weniger verschleißfest? Wird ja eh kaum 
benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.

Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die
> rostbeständig ist

Gibt es (bspw. von ATE und Brembo). Die sind halt teurer als gewöhnliche
Scheiben. Oder man nimmt einfach Trommelbremsen für die Hinterachse wie
bspw. beim VW ID.3 und ID.4.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Die dient im Wesentlichen der Redundanz. Rein von der Funktion her
>> könnte man darauf vermutlich tatsächlich verzichten.
>
> Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.

Es ging nur um das Weglassen der rostanfälligen hinteren Bremsen.

Beitrag #7511389 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Yalu X. schrieb:
> Diese muss dann mitsamt den Bremsbelägen schon nach
> wenigen Jahren getauscht werden.

Ich tausche an meinem Diesel zu jedem TÜV Bremsbeläge und zu jedem 
zweiten die Bremsscheiben. Es ist auch grundsätzlich immer irgendein 
Traggelenk zu wechseln.

Inwiefern soll das nun ein Alleinstellungsmwerkmal von Elektrofahrzeugen 
sein?

Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?

Ich habe hier angedeutet was alles wegfällt.
Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?
>
> Ich habe hier angedeutet was alles wegfällt.
> Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

Alexander schrieb:
> Wasserpumpe

Auch die meisten E-Autos haben eine Wasser- bzw. Kühlmittelpumpe, oft
sogar gleich mehrere davon.

von Alexander (alecxs)


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Und die müssen dann auch zusammen mit dem Zahnriemen aller 50 tkm 
vorsorglich ersetzt werden, wie beim Opel?

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Noch mal die Frage, was fällt bei einem Elektrofahrzeug an Wartung an?

An regelmäßiger präventiver Wartung nichts, was mit dem E-Antrieb zu tun 
hat. Tesla 3:

"Den Zustand der Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre prüfen (bei Bedarf 
wechseln).

Trockenmittelbeutel der Klimaanlage alle 4 Jahre austauschen.

Innenraum-Luftfilter alle 2 Jahre (bzw. HEPA- und Aktivkohlefilter, 
sofern vorhanden, alle 3 Jahre) wechseln.

Die Bremssättel jährlich oder alle 12.500 Meilen (20.000 km) reinigen 
und schmieren (wenn Sie in einer Region leben, in der die Straßen im 
Winter mit Salz gestreut werden).

Wechsel der Reifen alle 6.250 Meilen (10.000 km) oder wenn die 
Profiltiefen um 2/32 in (1,5 mm) oder mehr voneinander abweichen, je 
nachdem, was zuerst eintritt."

https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/de_us/GUID-E95DAAD9-646E-4249-9930-B109ED7B1D91.html

Beim Nissan Leaf ist eine regelmäßige Inspektion vorgesehen. Bei Tesla 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Und die müssen dann auch zusammen mit dem Zahnriemen aller 50 tkm
> vorsorglich ersetzt werden, wie beim Opel?

Zusammen mit dem Zahnriemen wohl eher nicht.

Grundsätzlich hält eine Wasserpumpe aber sehr lange und stellt damit
keinen allzu großen Kostenfaktor dar. Bei manchen E-Autos kommt aber
noch ein spezielles Kühlmittel hinzu, das deutlich teurer ist als
das sonst übliche Wasser-Frostschutz-Gemisch.

von Alexander (alecxs)


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Wasser an Elektrik sollte man auf jeden Fall einer qualifizierten 
Werkstatt überlassen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>> Versuch einmal, alleine mit Rekuperation wirklich stehen zu bleiben.
> Es ging nur um das Weglassen der rostanfälligen hinteren Bremsen.

Der Umrichter im Fahrzeug kann bis auf 0km/h (auch darüber hinaus, also 
rückwärtsfahrend) herunterbremsen. Das machen moderne Schienenfahrzeuge 
schon seit Jahren.

von Gustav K. (hauwech)


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Wie stark wird so ein E-LKW rekuperieren können?
Bremsleistung gleich Antriebsleistung?
Das wären bei dem Volvo-Truck 490kW, was ungefähr 1C entspräche.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Aufgrund des geringen aber vorhandenen Ausfallrisikos der aktiven 
Technik kann man auf eine konventionelle Lösung zur Notbremsung nicht 
verzichten. Redundanzprinzip. Also hat man diese Bremstechnik 
unweigerlich drin.

Dadurch ergibt sich eine ökonomische Frage: Ist es dann überhaupt 
sinnvoll, die aktive Bremsung per Motor auch für Vollbremsung 
auszulegen, also bis zur Höhe der von der Reifenhaftung vorgegebenen 
Verzögerung?

In den bisherigen E-Fahrzeugen ist die Rekuperation m.W. limitiert und 
bei hoher Bremsverzögerung wirkt das konventionelle Bremssystem mit.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Alexander schrieb:
> In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren.
> Aber bestimmt nicht in Afrika.
Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.


Gustav K. schrieb:
> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein. Was das monetär
> bedeuten wird, kann sich jeder an den eigenen Fingern abzählen.
Klar, weil ja auch alle freien Werkstätten zu machen werden, weil alle 
so verbohrt sind wie die aus deiner Erzählung?

von Falk B. (falk)


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Jörg S. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> In Deutschland wird man womöglich irgendwann nur noch Elektro fahren.
>> Aber bestimmt nicht in Afrika.
> Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Die haben zwar viel Sonne, sind aber trotzdem nicht sehr helle! Paradox! 
;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Allerdings mehr Potential und Pläne als Realität.
https://www.dw.com/de/der-sonne-entgegen-afrikas-gro%C3%9Fe-solarstrom-pl%C3%A4ne/a-63303129

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Allerdings mehr Potential und Pläne als Realität.
> 
https://www.dw.com/de/der-sonne-entgegen-afrikas-gro%C3%9Fe-solarstrom-pl%C3%A4ne/a-63303129

Wie kann es in AFRIKA BLACK-Outs geben? Schon wieder paradox! ;-)

https://www.sueddeutsche.de/politik/suedafrika-stromversorgung-korruption-1.5762161

Hmmm, es scheint sogar schwarze Löcher auf der Erde zu geben, die 
Unmengen an Geld ansaugen und auf nimmer Wiedersehen verschwinden 
lassen! Aber bloß nicht schwarz sehen! Nicht mal auf dem Schwarzmarkt, 
auf dem Ersatzteile dort wohl gehandelt werden!

von Alexander (alecxs)


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Jörg S. schrieb:
> Weil? Gerade in Regionen mit viel Sonne hat das viel Potential.

Das Potential ist da, in einer idealen Welt ohne Religionen, Konflikten 
und Ausbeutung. Ich sehe das aber realististisch, nicht erst seit 
Gaddafi aus einem Abwasserrohr geholt wurde wissen wir, dass der Westen 
niemals eine afrikanische Währungsunion zulassen wird. Wo kämen die 
Industrienationen (Geberländer) denn hin ohne Ausbeutung der dritte Welt 
Länder?

Elektromobilität ist ein Prestigeprojekt der Autoexportstaaten, das 
verschlingt genauso Ressourcen, wenn auch nicht gerade Öl.

Ich habe keine Vorstellung davon wie gut verfügbar die Ressource Lithium 
ist, ob man das künftig für Batterien benötigt, und ob das überhaupt für 
die ganze Welt reichen würde.

Sicher scheint nur, in Afrika landet vor allem unser Schrott.

Beitrag "Re: E-LKW von Volvo"

Ich bin für die Abschaffung von PKW in Privatbesitz als solches, egal ob 
Elektro oder Verbrenner. Und das sage ich als jemand, der mit dem 
eigenen DIESEL (ohne Partikelfilter) überall hin fährt, und der seit 
Corona keinen Fuß mehr in ein öffentliches Verkehrsmittel gesetzt hat. 
;)

Cyblord -. schrieb:
> Menschen wie du glauben sowas leider wirklich. Deshalb gibt es ja schon
> E-Autos mit Solarzellen. Naja nicht wirklich.

edit: gerade gefunden: Kayoola EVS Solar Bus aus Uganda :D

https://www.dw.com/de/afrikas-elektro-revolution-kiira-motors-aus-uganda/video-63251121

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
> edit: gerade gefunden: Kayoola EVS Solar Bus aus Uganda :D
>
> 
https://www.dw.com/de/afrikas-elektro-revolution-kiira-motors-aus-uganda/video-63251121

Jaja, die Deutsche Welle, immer auf der Suche nach Innovation.

"Kiira Motors begann als Studentenprojekt und hat sich innerhalb von 10 
Jahren zu einem staatlich geförderten Unternehmen entwickelt, das 
jährlich 1000 Fahrzeuge produzieren will."

;-)

Das rettet Afrika! Na mindestens Uganda. Tesla & Co zittern schon!

von Heinrich K. (minrich)


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Alexander schrieb:
> Ich bin für die Abschaffung von PKW in Privatbesitz als solches, egal ob
> Elektro oder Verbrenner.

Ein politischer Extremist, für den nur seine Meinung zählt. Alle anderen 
haben sich an ihn zu halten.

Allmachtsphantasien eines wirren Spinners.

von Alexander (alecxs)


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Ich bin auch für die Einführung einer Wahlerlaubnis.

https://www.wahlrecht.de/forum/messages/42/3731.html

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dazu gehoert noch die progressive Wohnraum-, Grund- und Sonnensteuer.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Falk B. schrieb:
> Vielleicht braucht es nur eine andere Bremsscheibe? Eine die
> rostbeständig ist, dafür aber weniger verschleißfest?

Ist an Motorrädern sehr verbreitet, da gehen dann aber trotzdem die 
Bremskolben fest, wenn das Ding lange genug nicht gefahren wird.

Es gibt aber auch Motorräder mit rostenden Scheiben, wo dann gesagt 
wird, dass diese besser bremsen würden.

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Wegen der Reku verschleißen die Bremsen ZU WENIG. Wasser, Dreck und Salz
> lassen eine Bremse verrotten, wenn sie sich nicht laufend frei schleifen
> kann.

warum dann bei den Preisen von E-PKW keine Carbonbremnsen eingebaut 
werden verstehe ich auch nicht, wie soll Carbon bei Wasser Dreck und 
Salz verrotten.

von Alexander (alecxs)


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Weil es nicht notwendig ist?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Weil es nicht notwendig ist?

Die Werkstaetten muessen auch noch etwas verdienen. ;o)

von Alexander (alecxs)


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Für das Geld bekommt man ein ganzes Auto, oder lebenslang Bremsscheiben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Für das Geld bekommt man ein ganzes Auto, oder lebenslang Bremsscheiben.

Er schreibt zwar

Joachim B. schrieb:
> Carbonbremnsen

meint aber wohl Bremsen mit kohlefaserverstärkten Keramikscheiben
(C/SiC). Diese sind bei Weitem nicht so teuer wie die in der Formel 1
eingesetzten (und für Straßenfahrzeuge untauglichen) Carbonscheiben
(CFC).

Aber auch die (bei einigen hochpreisigen Sportwagen verbauten)
Keramikscheiben sind immer noch teuer genug, weswegen sich ihr Einsatz
nur wegen ihrer längeren Haltbarkeit nicht lohnt.

Ansonsten gibt es noch Aluminium-MMC-Scheiben. Diese rosten ebenfalls
nicht und sind sehr verschleißarm. Sie liegen kostenmäßig zwischen
klassischen Grauguss- und den C/SiC-Scheiben, so dass sie prinzipiell
auch für Durchschnittsautos eine Option wären. Da die Leute beim
Autokauf aber nur auf den Anschaffungspreis und nicht auf die späteren
laufenden Kosten achten, konnten sich diese Bremsscheiben trotz ihrer
Vorteile bislang nicht durchsetzen.

Beitrag #7511866 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dadurch ergibt sich eine ökonomische Frage: Ist es dann überhaupt
> sinnvoll, die aktive Bremsung per Motor auch für Vollbremsung
> auszulegen, also bis zur Höhe der von der Reifenhaftung vorgegebenen
> Verzögerung?

Bleib mal auf dem Teppich, niemand redet von einer Vollbremsung !

Beschleunige das 44 Tonnen schwere Fahrzeug auf 80 Km/h. Das dauert dann 
angenommene 60 Sekunden. Dann bremst du das 44 Tonnen schwere Fahrzeug 
mittels Reku in 60 Sekunden wieder auf 0 Km/h ab. Dann wäre 
Bremsleistung gleich Antriebsleistung, der Ladestrom würde dabei 
ungefähr 1C erreichen. Eine Vollbremsung ginge anders.

(prx) A. K. schrieb:
> Ist es dann überhaupt sinnvoll ...

Will man nun Energie zurück gewinnen oder nicht?

Yalu X. schrieb:
> PS: Gustav war schneller :)

Blindes Huhn hat auch mal die Nase vorn :)
Yalu, der heimliche Autoexperte - gut zu wissen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Will man nun Energie zurück gewinnen oder nicht?

Wenn man das in 99% der Fälle tut, nur nicht bei Vollbremsung, reicht 
das wohl. Oder bremst du immer so?

> Bleib mal auf dem Teppich, niemand redet von einer Vollbremsung !

Ich schon. Es ging um eingesparte Bremse. Würdest du ein Auto kaufen, in 
dem die mechanische Bremse eingespart wurde?

> Dann wäre Bremsleistung gleich Antriebsleistung,

Der Nissan Leaf rekuperiert meiner vagen Erinnerung nach bis 30 oder 
50kW. Der Rest geht in die Scheiben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7511886 wurde vom Autor gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Rest geht in die Scheiben.

und wenn die mangels Bremsen verrotten ist das mehr als ärgerlich.
Kommt mir so vor als wenn die nur Werkstätten künstlich am Leben halten 
wollen.

https://www.next-mobility.de/werkstattkosten-sind-bei-elektroautos-anfangs-hoeher-als-bei-verbrennern-a-cd88863723e7aa03dc0bfd3c8aafed33/
https://youtu.be/5uyx3VAiLb0

Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar -> 
neues Steuergerät fällig 2000€

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
>> Der Rest geht in die Scheiben.
>
> und wenn die mangels Bremsen verrotten ist das mehr als ärgerlich.

Wenn man ab und zu etwas deutlicher bremst, oder je nach Fahrzeugtyp und 
Einstellung der Pedalfunktion mit dem Bremspedal, erledigt sich das von 
selbst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Magnus M. schrieb:
> ...und schon wieder Politik...

Wenn man (der Admin oder ein Mod) dann wenigstens
gemäss seiner Maxime handeln würde...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar ->
> neues Steuergerät fällig 2000€

Da macht auch Löschen keinen Sinn, weil zugleich auch der Prepaid 
Traffik der mobilen Kommunikation nach Hause aufgebraucht sein dürfte.

Weiterer teurer Faktor ist, das ausgefallene E-Autos oft abgeschleppt 
werden müssen. Die nächste Werkstatt ist nach Murphy in dem Falle meist 
optimal weit entfernt.

In München am Hauptbahnhof habe ich das Schauspiel bereits zweimal 
bestaunen dürfen, wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse 
festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto 
langsam wegzuschieben. Die Strasse ist dann dicht bis der Abschlepper 
kommt oder Mobelpacker mit vier Rollträgern das Auto etwas verschieben.

von Alexander (alecxs)


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Joachim B. schrieb:
> Bei Tesla war der interne Flash vollgeschrieben nicht erweiterbar ->
> neues Steuergerät fällig 2000€

Der Grund war eMMC wear-out durch häufiges Schreiben, also 
Hardware-Verschleiß.

https://heise.de/-4563357

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
> langsam wegzuschieben.

Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Pannenstatistik:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/adac-pannenstatistik/#bauteile-wo-elektroautos-im-vorteil-sind

Demgemäß sind Probleme bei Bremsen in Verbrennern und Stromer 
gleichermaßen selten. Und auf Platz 1 liegt bei beiden der Strom.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
>> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
>> langsam wegzuschieben.
>
> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall 
kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joachim B. schrieb:
>> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?
> nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall
> kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

Ein VW ID.3 darf laut Herstellervorgabe nicht auf eigenen Rädern 
geschleppt werden, unabhängig von der Bremsanlage.

Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie 
schleppen darf.

Wie wird das beim Volvo E-LKW sein, den man nicht mal schnell aufladen 
kann? Haben die einen Zentralmotor plus Kardan oder Radmotoren?

von Falk B. (falk)


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Manfred P. schrieb:
> Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie
> schleppen darf.

Wirklich? Kann ich kaum glauben!

> Wie wird das beim Volvo E-LKW sein, den man nicht mal schnell aufladen
> kann? Haben die einen Zentralmotor plus Kardan oder Radmotoren?

Die haben drei Motoren auf einem zentralen Getriebe, dahinter das 
normale Getriebe vom Diesel + Kardanwelle.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner 
mit elektronischer Bremse gibt, bei denen das "E" im Kennzeichen 
hinzugefälscht wurde um in der Stadt sich auf die Parkplätze für E-Autos 
zu stellen. Zweimal war es ein E-Auto. Vielleicht habe ich ja Glück und 
die nächsten zwei blockierten Autos, sind keine E-Autos.

von Thomas U. (charley10)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Dieter D. schrieb:
>>> wenn das Fahrzeug im Fehlerfalle auch die Bremse
>>> festzieht und keine Chance besteht, diese Blockade zu lösen um das Auto
>>> langsam wegzuschieben.
>>
>> Ob das bei Verbrennern mit elektr(on)ischer Bremse anders ist?
>
> nö, auch bei meinem Freund mit dem BMW (Verbrenner) war nach E-Ausfall
> kein Abschleppen möglich, es wurde ein Abschlepper mit Kran gebraucht.

Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im 
Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...

von Gustav K. (hauwech)


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Falk B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Bei klassischen LKWs wird die Kardanwelle ausgebaut, bevor man sie
>> schleppen darf.
>
> Wirklich? Kann ich kaum glauben!

Glaube es lieber. Wobei LKW != LKW.

Manche LKW-Getriebe werden über eine Ölpumpe im Getriebe geschmiert, die 
durch die eingangs seitige Welle angetrieben wird. Wird abgeschleppt, 
dreht sich die eingangs seitige Welle nicht = keine Schmierung. Tolle 
Technik!

Ich konnte das mal real beobachten: Bei Dunkelheit im Winter ist ein 
schweres Nutzfahrzeug liegen geblieben. Da lag der Pannenmonteur unter 
dem LKW im Schneematsch mit der Taschenlampe im Mund und hat die 
Kardanwelle ausgebaut. Knochenarbeit, denn solch eine LKW-Kardanwelle 
ist ein richtig schweres Maschinenbauteil. Wenn es nach mir ginge, 
durften hier die Ingenieure ran, die sich diesen Mist ausgedacht haben. 
Aber wir haben ja eine Arbeitsteilung, da kann man das so machen.

Bei einem Baustellenfahrzeug mit zusätzlichem Frontantrieb baut man 
übrigens zwei Kardanwellen aus.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


Angehängte Dateien:

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Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend, 
mit der Taschenlampe im Mund.

Wenn Du das schonmal gesehen hast, welcher LKW war es?

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Lothar J. schrieb:
> Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend,
> mit der Taschenlampe im Mund.

Sieht schwerer aus als sie ist, die Welle. Das sind Rohre, kein 
Vollmaterial. Weniger Masse weniger Schwingung.... Das schwerste sind 
die Kreuzgelenke, aber insgesamt sind die Teile tatsächlich "tragbar". 
Wenn man nicht gerade Arme wie Salzletten hat.

DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
> mit elektronischer Bremse gibt,

Fahre weiterhin Deinen VW-Käfer. Diese "elektronische Bremse", wobei ich 
mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren. 
Ich selbst habe sowas erst seit 2018, Diesel ohne Elektro. Das ist im 
Alltag sehr komfortabel: Knöpchen ziehen und später einfach losfahren, 
ohne sich drum zu kümmern oder am Berg ungewollt zu rollen.

Bevor Du jetzt lospolterst: Ja, wir sind inzwischen beim betreuten 
Fahren und ich vermisse manche Dinge nicht.

Thomas U. schrieb:
> Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im
> Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...

G* fragen, sowas hat nicht jeder:
"Der T-27 war eine in der Sowjetunion ab 1931 in Lizenz gebaute 
Tankette."

Lothar J. schrieb:
> Im Bild die Kardanwelle eines Peterbilt. Die baut keiner aus, liegend,
> mit der Taschenlampe im Mund.

Aber doch. Und wenn nicht, hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute 
Versicherung.

> Wenn Du das schonmal gesehen hast, welcher LKW war es?

Vom Grundsatz her darf man keinen Hecktriebler vorne hoch auf eigenen 
Rädern schleppen, egal, wie groß.

von Alexander (alecxs)


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Manfred P. schrieb:
> Diese "elektronische Bremse", wobei ich
> mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren.

elektrohydraulisch, um genau zu sein

von Thomas U. (charley10)


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Manfred P. schrieb:
...
>
> Thomas U. schrieb:
>> Seltsam. Mein T27 hat eine Notentriegelung mit Inbus irgendwo im
>> Kofferraum. Die müsste ich allerdings erst suchen...
>
> G* fragen, sowas hat nicht jeder:
> "Der T-27 war eine in der Sowjetunion ab 1931 in Lizenz gebaute
> Tankette."
>
Wo du so suchst - MEIN T27 kommt von noch weiter ostwärts. Der hatte 
fast eine Geisha im Kofferraum... ;-))

von Thomas U. (charley10)


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Alexander schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Diese "elektronische Bremse", wobei ich
>> mich frage, was daran denn elektrONisch ist, gibt es seit vielen Jahren.
>
> elektrohydraulisch, um genau zu sein

Bei denen brauchst du viiiel ElektrONisches, um die in die Stellung zu 
bringen, ein Teil tauschen zu können! Ist bei mir noch nicht so! Dort 
ist einfach der Handbremshebel durch einen Motor ersetzt. Das Seil kann 
ausgehangen werden. Die Rep ist danach ohne ELEKTRONISCHES problemlos 
machbar!

von Gustav K. (hauwech)


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Manfred P. schrieb:
> ... hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute Versicherung.

Genau der Punkt. Die Pannenhelfer der Abschleppdienste sind angewiesen, 
Kardanwellen bei LKW grundsätzlich auszubauen. Außer der Fahrer des 
LKWs ist gleichzeitig Eigentümer, kennt sein Fahrzeug und steht für die 
Entscheidung gerade.

Denn ein Pannenhelfer kann im Notfall nicht mal eben klären, ob LKW x 
mit dem Getriebe y in der Version z mit montierter Kardanwelle 
abgeschleppt werden darf oder nicht. Im Internet kann man einen Fall 
nachlesen, wo nach 30 km Abschleppen das Getriebe gequalmt hat. Das wird 
dann richtig teuer.

Manfred P. schrieb:
> Ein VW ID.3 darf laut Herstellervorgabe nicht auf eigenen Rädern
> geschleppt werden, unabhängig von der Bremsanlage.

Tolle moderne Technik, wohin man schaut.

von Alexander (alecxs)


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Thomas U. schrieb:
> Dort ist einfach der Handbremshebel durch einen Motor ersetzt.

ich meinte aber

Alexander schrieb:
> brake-by-wire

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Tolle moderne Technik, wohin man schaut.

"Elektromotoren können unkontrolliert Strom erzeugen, wenn die Räder 
beim Schleppen gedreht werden. Dies kann zu Schäden im Antrieb führen. 
Damit ist dann auch die Herstellergarantie erloschen."

"Grundvoraussetzung fürs Abschleppen auf eigenen Rädern ist immer, dass 
der Getriebe-Wahlhebel in die Neutralstellung (Leerlauf) gebracht werden 
kann. Das geht aber nicht, wenn das 12-Volt-Bordsystem stromlos ist. Und 
hier zeigt sich eine verzwickte Problemlage: Die Ursache dafür, dass ein 
Elektroauto liegen bleibt, ist nämlich fast immer eine leere 
Bordbatterie – das hat die ADAC Pannenstatistik 2023 eindeutig gezeigt."

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall-schaden-panne/unfall/elektroauto-abschleppen/

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> ... hat der Abschleppdienst hoffentlich eine gute Versicherung.
>
> Genau der Punkt. Die Pannenhelfer der Abschleppdienste sind angewiesen,
> Kardanwellen bei LKW grundsätzlich auszubauen. Außer der Fahrer des
> LKWs ist gleichzeitig Eigentümer, kennt sein Fahrzeug und steht für die
> Entscheidung gerade.
>
> Denn ein Pannenhelfer kann im Notfall nicht mal eben klären, ob LKW x
> mit dem Getriebe y in der Version z mit montierter Kardanwelle
> abgeschleppt werden darf oder nicht. Im Internet kann man einen Fall
> nachlesen, wo nach 30 km Abschleppen das Getriebe gequalmt hat. Das wird
> dann richtig teuer.

Richtig. Wobei man meist nicht die ganze Welle ausbaut sondern nur den 
Bolzen auf der Abtriebsseite löst und die Welle entsprechend verschiebt. 
Vorher/und danach mit Spanngurten auf der Höhe sichern. Das dauert nicht 
allzu lang.

Haben wir selbst beim Bund in 20 Minuten geschafft - und das als 
"motivierter" Gefreiter kurz nach der NATO-Pause ;-)

von Matthias S. (da_user)


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Dieter D. schrieb:
> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
> mit elektronischer Bremse gibt,

Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die 
elektronische Handbremse anziehen.

Lt. dem damaligen Fahrsicherheitstrainer ist die (bzw. das Gesamtsystem) 
nicht mal so unpraktisch: die kann nämlich auch der Fahrer bei voller 
Fahrt anziehen und das Auto bremst mit ca. 80% Bremsleistung sauber über 
ABS & ESP ausgeregelt bis zum Stillstand ab.
Medizinische Notfälle bei Fahrern sollen ja auch gelegentlich 
vorkommen...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es so gut wie keine Verbrenner
>> mit elektronischer Bremse gibt,
>
> Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die
> elektronische Handbremse anziehen.

"Mittlerweile"? Mein Golf aus 2013 hatte das und das war sicher nicht 
die erste Generation mit elektrischer Handbremse.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Cyblord -. schrieb:
> "Mittlerweile"

Matthias S. schrieb:
> bei immer mehr Fahrzeugen

Ein ganzer Satz besteht i.d.R. aus mehr, als aus einem Wort.
Das angesprochene FaSi-Training könnte sogar noch vor 2013 stattgefunden 
haben...

von Larius (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Verbrennerverbot für LKW
Da gehe ich auch von aus. Unsere Grünen werden das schon hingekommen.

Bei den PKW bahnt sich ja jetzt schon das Problem an.

Das wird lustig, wenn die Chinesen dann den Afrikanern ihre neuen 
Verbrenner verkaufen und wir unsere alten Karren nicht mehr verschiffen 
können.

Aber es gibt ja Lösungen:

von (prx) A. K. (prx)


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Michael L. schrieb:
> wenn die Chinesen dann den Afrikanern ihre neuen
> Verbrenner verkaufen und wir unsere alten Karren nicht mehr verschiffen
> können.

Da steht dann "nur für den Export" drauf, wie man es unabhängig von der 
bevorzugten Farbe auch hierzulande auf mancherlei für Binneneinsatz 
verbotenen Produkten sieht. Denn auch China arbeitet bereits an an einer 
Regel, "den Import und die Zulassungen von Autos mit fossilem Antrieb zu 
verbieten".

LKws werden etwas hinterher hoppeln, besonders bei Langstrecke. Hier wie 
dort.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der Elektroantrieb kann als ausgereift angesehen werden,
wenn Baumaschinen
-neben den LKW auch Raupen, Bagger, Rüttelplatten etc
alle elektrisch daher kommen.

Wenn man mal auf Baustellen eine Schadstoffmessung vornehmen würde,
und dabei z.B. Stuttgartsche Ansätze für Dieselverbotszonen
durchsetzen würde, könnte man in diesem Land überhaupt nicht mehr bauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Schadstoffe sind bereits jetzt ein kritisches Thema in Städten und 
sorgen für Einschränkungen bei der Zulassung. In China. Schon 
bemerkenswert, wie weit der Arm der deutschen Politik reicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Schadstoffe sind bereits jetzt ein kritisches Thema in Städten und
> sorgen für Einschränkungen bei der Zulassung. In China.

Deshalb muss endlich das Dieselverbot für Baumaschinen kommen. Wir 
brauchen hier auch Sharing Angebote.
Denn klar, ist es bauen nicht alle gleichzeitig. Ich sehe oft 
Baumaschinen einfach nur rumstehen. Wir müssen also weg davon dass jede 
Baufirma ihre Fahrzeuge hat.
Wer spontan was bauen will, z.B. einen unterirdischen Bahnhof, 
Fusionsreaktor oder Großflughafen, der registriert sich in der App 
(Construction Sharing) und kann dann die nächste verfügbare elektrische 
Baumaschine in der Karte sehen und abholen. Aber abends wieder an die 
Ladestation fahren! Gelle. So geht Zukunft. Fragt mich!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> So geht Zukunft.

Gähn. https://www.zeppelin-rental.de/miete/produktgruppe/baumaschinen
Elektrisch wird's dann je nach Nachfrage, Gesetzen und Stromanschluss.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> So geht Zukunft.
>
> Gähn. https://www.zeppelin-rental.de/miete/produktgruppe/baumaschinen

Sorry nichts verstanden. Es geht doch nicht um plumpen 
Maschienenverleih. Es geht um ELEKTRISCHE Maschinen. On demand. Per App. 
Mann mann.
Carsharing ist auch nicht Mietwagen. Boomer. Think Big!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ich sehe schon die Bagger an Teslas Superchargern Schlange stehen, 
weil's vor Ort keine 200kW gibt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich sehe schon die Bagger an Teslas Superchargern Schlange stehen,
> weil's vor Ort keine 200kW gibt. ;-)

Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden 
die. Geht doch auch mit Bagger und Kran oder nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Geht doch auch mit Bagger und Kran oder nicht?

Kräne sind schon elektrisch. Eine Horde Bagger jede Nacht spazieren zu 
fahren, das bringts bestimmt. Aber man könnte die Bagger elektrifizieen 
und des Nächtens mit dem bei Baustellen sowieso üblichen Dieselaggregat 
aufladen. Die Nachbarn wird's freuen.

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir brauchen hier auch Sharing Angebote.
> Denn klar, ist es bauen nicht alle gleichzeitig. Ich sehe oft
> Baumaschinen einfach nur rumstehen. Wir müssen also weg davon dass jede
> Baufirma ihre Fahrzeuge hat.

Landwirte machens tatsächlich so, nicht jeder stellt sich mal eben nen 
Mähdrescher für 300k in die Garage.
Kräne dagegen scheinen hinreichend günstig zu sein, die werden gerne mal 
paar Wochen stehengelassen, je nachdem wann der nächste Rohbau ansteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Kräne dagegen scheinen hinreichend günstig zu sein, die werden gerne mal
> paar Wochen stehengelassen

Einen Baukran klaut man nicht so leicht. Da ist es nicht so wichtig, wo 
er parkt. Bei einem 50t Autokran kommt das jedoch schon vor.

Baumaschinen-Sharing nimmt bereits zu:
https://www.zeit.de/news/2023-09/07/immer-mehr-baumaschinen-gestohlen-durchsuchungen

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Cyblord -. schrieb:
> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
> die.

Nö, die tauschen die Akkus.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Der Elektroantrieb kann als ausgereift angesehen werden,
> wenn Baumaschinen
> -neben den LKW auch Raupen, Bagger, Rüttelplatten etc
> alle elektrisch daher kommen.
>
> Wenn man mal auf Baustellen eine Schadstoffmessung vornehmen würde,
> und dabei z.B. Stuttgartsche Ansätze für Dieselverbotszonen
> durchsetzen würde, könnte man in diesem Land überhaupt nicht mehr bauen.

Du hast ein gutes Einkommen als Lieferant mancher Ideen? ;-))

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kräne sind schon elektrisch.

Auch Bagger, zumindest ab einer gewissen Größe:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Schaufelradbagger

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
>> die.
>
> Nö, die tauschen die Akkus.

Nö es kommt vielleicht auf die Roller an.
Bisher werden meistens die Roller über Nacht mitgenommen.

Es mag neuerdings Systeme geben wo getauscht wird.
Aber beim Akkutausch hast du das Problem dass du eine großen Vorrat an 
Akkus haben musst der kein Geld bringt sondern nur kostet.
Und so ein Juicer bekam damals 3 EUR pro geladenen Roller. Viel 
Spielraum für Akkus (woher hat der Juicer die?) hat man da nicht.
Man braucht ja dann auch ein System wie der Juicer an eine Menge 
Ersatzakkus kommt. Die muss er erhalten und zurückgeben oder irgendwann 
entsorgen. Das ist Aufwand.

Genau wie beim Akkuwechselsystem für E-Autos welches nur Schwachköpfe 
als wirtschaftlich sinnvoll ansehen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Es gibt keine Juicer mehr. Und Geld verdient Lime wenn überhaupt dank 
Subvention bzw. Steuerfreiheit. Die ersten Jahre waren (kalkulierte) 
Verluste für die Einführung, 2022 war das erste Jahr mit Gewinn.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/e-scooter-verleiher-lime-kuendigt-seinen-freien-mitarbeitern-vor-weihnachten/25349906.html

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Genau wie beim Akkuwechselsystem für E-Autos welches nur Schwachköpfe
> als wirtschaftlich sinnvoll ansehen.

Nio versucht es. Mal sehen, ob das was wird. Neu in einen Markt 
einzusteigen ist ohnehin schon eine gewaltige Investition. Dadurch erst 
recht.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> gewaltige Investition

Man könnte auch ein paar Schriften von E.U. Weizäcker lesen - allen 
gemeinsam ist sowas wie "gute Ideen". Grundsätzlich auch gar nicht so 
schlecht, aber kaum etwas, wovon ein normaler Mensch von satt wird.
Üblicherweise eigentlich das, was bei den Mädels eher als mangelnde 
Bodenhaftung eingestuft wird.
Softwareanalogistisch könne man auch von fehlendem Real Word Bezug 
sprechen, Proof of Concept-Geschichten, oder gelungene Demo-Szene 
Ausgaben.

Wer Geld hat, kann natürlich schöne Vorzeigegeschichten machen. Und der 
einfache Mann auf der Straße? Der darf dann klatschen oder was?

Interessant war, wie Fefe meinte, wie schön das ist, mit günstigen 
Reisemöglichkeiten in der Gegend herumzureisen. Das dürfte für viele 
junge Leute eine gute Sache sein. Wird aber sowas gefördert, oder gibt 
es irgendwelche Wettbewerbe dazu?
Warum kleben sich diese Klebehansel nicht vor der Bahn fest? Ich habe 
noch nie jemanden über zu hohe Bahnpreise oder schlechte Verbindungen da 
demonstrieren gesehen.
Ganz im Gegenteil, die Bahn wurde verkauft, privatisiert, viele Strecken 
abgebaut. Das hohe LKW-Aufkommen auf den Straßen muss auch nicht sein.
Logistisch problematische Strecken entschärfen? Nö. Früher war immer die 
späte Verbindung von Koblenz nach Trier ein Problem. Wenn man mal den 
(letzten) Zug verpasst hat, durfte man per Anhalter weiterfahren, und 
konnte froh sein, wenn einen ein netter LKW-Fahrer mitgenommen hatte. 
Von Hannover nach BS war auch immer nicht so einfach, spät abends bei 
der Bahn - d.h. war man auf hilfsbereite Mitfahrgelegenheiten 
angewiesen.

Immerhin konnte der letzte Zug von Koblenz nach Trier lange in Koblenz 
warten. Dann musste man aber später, wenn man in Trier oben an der Uni 
wohnte, zu Fuß, oder mit dem Taxi hin, üblicherweise nachts zwischen 2 
und 4 Uhr mit mehr oder weniger schwerem Reisegepäck.

Einige Erinnerungen an diese Zeit sind auch goldig, beispielsweise roch 
es unten in der Hauptstraße zur Autobahn in Trier immer ziemlich stark 
nach Benzin, egal wo man hinkam. Wenn man da in eine Wohnung ging, roch 
die auch stark nach Benzin.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Matthias S. schrieb:
> Lt. dem damaligen Fahrsicherheitstrainer ist die (bzw. das Gesamtsystem)
> nicht mal so unpraktisch: die kann nämlich auch der Fahrer bei voller
> Fahrt anziehen und das Auto bremst mit ca. 80% Bremsleistung sauber über
> ABS & ESP ausgeregelt bis zum Stillstand ab.

Ob mein Auto das auch weiß? Wenn ich bei ausrollendem Fahrzeug die 
Bremstaste ziehe, blockiert es kurz und löst direkt wieder.

Cyblord -. schrieb:
>> Ich höre mittlerweile bei immer mehr Fahrzeugen beim parken die
>> elektronische Handbremse anziehen.
>
> "Mittlerweile"? Mein Golf aus 2013 hatte das und das war sicher nicht
> die erste Generation mit elektrischer Handbremse.

Wird es zuerst in hochpreisigen Fahrzeugen gegeben haben und wandert 
dann über die Jahre nach unten. Auch 2023 wirst Du noch PKWs mit 
klassischer Handbremse bekommen.

Alexander schrieb:
>> Dafür gibts die "Juicer". Die fahren rum sammeln E-Roller ein und laden
>> die.
> Nö, die tauschen die Akkus.

In der Nachbarregion liegen die Dinger von Bolt herum, da sehe ich 
Transporter, die diese komplett einsammeln.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mal wieder etwas näher am Topic ist ein Artikel über den Mittbewerb:
"Mercedes eActros 600: E-Lkw für über 1000 km elektrisch am Tag​"

https://heise.de/-9330971

Laut dem Artikel will er mit einer 600kWh-Batterie 500km schaffen.
In den zugehörigen Kommentaren wird über Gewicht und Nutzlast palawert.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was auch nicht mit E-LKW gelöst werden kann, ist der Mangel an 
LKW-Fahrern.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Was auch nicht mit E-LKW gelöst werden kann, ist der Mangel an
> LKW-Fahrern.

Es steht zwar nicht direkt in Zusammenhang mit dem Antrieb, aber liegt 
für die nächsten Jahrzehnte in der Luft: fahrerlose Fahrzeuge.

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
>> Kräne sind schon elektrisch.
>
> Auch Bagger, zumindest ab einer gewissen Größe:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Schaufelradbagger

In der Tat. Und eben DA ist das Thema "Mobilität" arg eingeschränkt- 
Wieviel Meter macht so ein Ding pro Tag? Daß stationäre E-Motoren 
ziemlich gut sind, ist wohl ein offendes Geheimnis.

von Alexander (alecxs)


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Hier noch ein paar Elektroautos zum Preis von einem Satz 
Keramikbremsscheiben.

https://youtu.be/yYeHsoSqVpY

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> die Bahn wurde verkauft, privatisiert

An wen?

Sie sollte verkauft werden, und wurde dafür zwecks Attraktivität 
ausgehungert, auf Verschleiss betrieben. Wurde sie dann aber nicht, weil 
zum geplanten Zeitpunkt eine Krise im Weg war.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:

> Nio versucht es. Mal sehen, ob das was wird.

Wie soll ein Hersteller hier was reißen? Die Idee der Wechselakkus 
benötigt ja Wechselstationen quasi an jeder Tankstelle. Dazu ein 
genormtes Akkusystem über alle Hersteller hinweg.
Und das geht nicht, wird niemals kommen.

Einzige Chance für so ein proprietäres System sind geschlossen 
Ökosysteme wie große Firmenflotten oder ÖPNV. Aber ob NIO da die erste 
Wahl ist?

Der 0815 E-Kleinwagen aus Asien muss eines sein: Billig billig billig. 
Da passt mit Wechselsystem nicht zusammen.

Eine Asia Bude wird höchstens Hochglanz Renderings zeigen können aber 
mehr kommt da nicht.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Der 0815 E-Kleinwagen aus Asien muss eines sein: Billig billig billig.
> Da passt mit Wechselsystem nicht zusammen.

Nicht unbedingt.

Folgendes Modell wäre vorstellbar: man kauft das Auto ohne Batterie (und 
damit sehr günstig), aber die Batterie wird quasi gemietet und vom 
Eigentümer "befüllt"/gewartet. Dadurch, dass er seinen Strombedarf über 
viele tausend Batterien recht gut planen kann, erhält er entsprechend 
günstigere Energie als ein Privater und lebt dann von der Marge.

Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das 
müsste man einpreisen.

Für den Autofahrer entfiele demgegenüber das Risiko des 
Akkuverschleißes.
Und er könnte innerhalb weniger Minuten auftanken - ein automatisches 
Wechselsystem vorausgesetzt.

> Eine Asia Bude wird höchstens Hochglanz Renderings zeigen können aber
> mehr kommt da nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Und das geht nicht, wird niemals kommen.

Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein 
Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut 
davon ;-)

Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in 
vielen anderen Bereichen ja auch. Und wenn sich eine kritische Masse an 
(vermutlich ausländischen) Herstellern mit genormten Batterien findet, 
dann wird der Käufer irgendwann mit den Füßen abstimmen und der Rest 
wird gezwungen sein, nachzuziehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:

> Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein
> Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut
> davon ;-)

Gehen tut viel, aber die Frage ist ob es wirtschaftlich darstellbar ist. 
Und das ist ein allgemeines übergreifende Akkuwechselsystem nicht.

> Es spricht nichts gegen eine Norm.

Wenn du denkst du kannst eine Wechselakku-Norm schaffen die einen E-Tata 
und einen Cyber Truck gleichzeitig abdeckt dann mal los.
E-Auto Akkus sind heute meist sehr sorgfältig in die Karosserie 
eingepasst und sehr speziell auf das jeweilige Auto ausgelegt. Nicht zu 
vergessen die enorme Peripherie drum rum, wie Kühlung, Heizung, BMS usw.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Ich bin bei Aussagen mit "geht nicht" immer vorsichtig - mein
>> Unternehmen gründet sich auf den Nachweis des Gegenteils und lebt gut
>> davon ;-)
>
> Gehen tut viel, aber die Frage ist ob es wirtschaftlich darstellbar ist.
> Und das ist ein allgemeines übergreifende Akkuwechselsystem nicht.

Das ist eben die Frage. Generell würde ich das nicht verneinen.

Was ich noch vergessen hatte: man kann als Vermieter natürlich dann auch 
Zeiten zum Laden nutzen, in denen der Strom sehr günstig ist. Das wäre 
noch ein Punkt für solch ein System.

>> Es spricht nichts gegen eine Norm.
>
> Wenn du denkst du kannst eine Wechselakku-Norm schaffen die einen E-Tata
> und einen Cyber Truck gleichzeitig abdeckt dann mal los.

Es wird da durchaus Abstufungen geben, das sollte klar sein. Gibt es bei 
Gasflaschen ja auch.

Aber es spricht auch nichts dagegen, im Großen das zu machen, was in den 
Akkus schon jetzt im Kleinen funktioniert: Parallelschaltung kleinerer 
Einheiten. Man entwickelt einen "Standardakku" von meinetwegen 20kWh und 
baut daraus Blöcke zusammen. Damit könnte man dann in 20kWh-Schritten 
abstufen, hätte aber nur einen Akkutyp. Mit einem entsprechenden Gestell 
bliebe es aber beim Wechsel dann bei einer kompakten Einheit.

Das hätte auch den Vorteil, dass man mehr geometrische Freiheiten hätte, 
also 2x3 anstatt 1x6 Einheiten usw.

> E-Auto Akkus sind heute meist sehr sorgfältig in die Karosserie
> eingepasst und sehr speziell auf das jeweilige Auto ausgelegt.

Klar, das muss sich ändern.

Wobei schon heute kein Grund mehr besteht, E-Autos so zu bauen wie wir 
sie bauen. Eigentlich ist diese Form schon lange obsolet, aber ein Auto 
hat eben "so" auszusehen, weil es bei Verbrennern die beste Form war.

> Nicht zu
> vergessen die enorme Peripherie drum rum, wie Kühlung, Heizung, BMS usw.

Da hat der Hersteller ja weiterhin seine Freiheiten (soll er auch 
haben). Ich denke, am ehesten würde bei PKW ein Wechselsystem 
funktionieren, das die Batterie nach unten entnimmt und die neue 
einsetzt. Der Akku liegt ja heute schon dort, er müsste "nur noch" 
wechselbar sein. Bei größeren LKW wäre es vielleicht seitlich besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Dazu ein genormtes Akkusystem über alle Hersteller hinweg.

Nio versucht es proprietär. Man kann das Fahrzeug auch auf normalen Weg 
laden. Die Akkuwechselstationen darf man etwa wie Teslas 
Supercharger-Stationen sehen. Die gibts auch heute noch nicht an jeder 
Strassenecke, sondern u.U. >100km entfernt entlang typischer 
Langstrecken.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/nio-wechselakkus-batterietausch-fuenf-minuten/

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Chris D. schrieb:
> Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das
> müsste man einpreisen.

Im Moment ist eingepreist dass der Akku mitsamt dem Fahrzeug in einem 
Wassercontainer auf der Deponie landet. Langfristig wären es sogar 
weniger, da wiederverwendbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Klar, man hat natürlich so mehr Batterien als Fahrzeuge im Umlauf. Das
> müsste man einpreisen.

Die aber einen geringeren Nutzungsgrad haben und schonender geladen 
werden, verglichen mit Anwendern der Zielgruppe von Vielfahrern mit 
hohem Anteil Schnelladungen. Was der Lebensdauer zugute kommt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei rund 7kg pro kWh für einen Austauschakku würden 5 bis 10 kWh 
normierter Austauschakku schon einige Vorteile bringen. Es sollte für 
PKW, LKW und Motorrad das gleiche Modul sein.

Wenn gerade noch 5/15 od. 35/70km (LKW PKW) fehlen, einfach kurzer Stopp 
zum Tauschen von nur einem Akku, keinen Platz mehr an der Ladestation 
bekommen, oder usw.

Bei Fuhrparks würde das erlauben im Winter bei längeren Standzeiten die 
interne Akku-Temperatur bis zur Lagertemperatur sinken zu lassen. Die 
Vorheizung erfolgt dann mit dem Mitbringen eines betriebswarmen 
Austauschakkus. Die Austauschakkus sind dabei als Zusatzakkus im 
Fahrzeug konzipiert.

Wobei gerade im Winter bei uns es sinnvoller wäre mögliche Überschüsse 
im Sommer oder Sturmwochen in EFuels zu stecken und im Winter über 
Range-Extender zu verbrauchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Verbrenner sind da doch irgendwie einfacher zu händeln.
Und solange die erheblich günstiger sind muss man sich nicht wundern,
wenn sich das nicht durchsetzt.

von Falk B. (falk)


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https://youtu.be/AdgcShJJaBc?si=r7GUk3ogmqz-EWzV

Jetzt vom Stern aus Stuggitown. 600kWh Akku wiegt 4t, vorbereitet auf 
Megacharging, was aber mit DEN Akkus im Moment nicht sonderlich sinnvoll 
ist, weil es diese zu sehr stresst. Muss man nicht verstehen. 
Energiedichte des Akkus brutto 0,14kWh/kg. Zum Vergleich. Diesel hat 
9,8kWh/kg, "nur" Faktor 70 höher. Hust. Ok, das ist der reine Diesel 
ohne Tank, mit Tank vermutlich immer noch Faktor 50. Und auch für alle 
großen und kleinen Schlaumeier und alle, die Physik in der 5. Klasse 
abgewählt haben. So ein LKW braucht auch mit E-Motor ein Getriebe mit 
mehreren Gängen, wenn gleich mit deutlich weniger Gängen als beim 
Diesel. Denn auch der E-Motor kann, trotz deutlich besserer Kennlinie, 
die Grundlagen der Physik NICHT überlisten! Denn wenn man bei sehr 
niedriger Geschwindigkeit die VOLLE MotorLEISTUNG (und nicht nur das 
Drehmoment!) braucht (Anfangen, Bergauf, Schleppen, Bergen), dann 
braucht auch der E-Motor eine passende Getriebeübersetzung! Siehe 
Anhang!
Das kann man bestenfalls reduzieren und Gänge sparen, wenn man den Motor 
vom Drehmoment her deutlich überdimensioniert oder die Schaltstufen mit 
mehreren Motoren macht, wie es AFAIK der Tesla Semi macht (Drei Motoren, 
die nur beim Anfahren arbeiten).

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Funktioniert bei Gasflaschen und in
> vielen anderen Bereichen ja auch.

bröckelt auch langsam mit inkompatiblen Anschlüssen (frage mal 
Wohnmobilisten) und Eigentumsvorbehalt der Hersteller, entweder 
Pfandflasche oder Kaufflasche.

Gerade bei "Normen" USB micro, USB-C wird auch viel verklausuliert, 
schnelladen aushandeln, Kupferquerschnitte, viel Inkompatiblität.
Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen 
Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren 
fas wie bei Nassrasierer, kaum ht man ein Sortiment wechseln die 
Klingenaufnahmen oder die ehemals günstigen Klingenpreise haben sich 
verabschiedet.

von Gustav K. (hauwech)


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Jörg S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
>
> Klar, weil ja auch alle freien Werkstätten zu machen werden ...

Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis 
2030 schließen. Da brauche ich keine Studie, denn bei den beiden 
örtlichen freien Werkstätten stehen nur alte Kisten auf dem Hof. Und so, 
wie diese alten Kisten von den Straßen verschwinden, werden auch die 
freien Werkstätten verschwinden.

Am Ende werden sich nur paar freie Werkstätten mit der Wartung/Reparatur 
von echten Oldtimern über Wasser halten. Zumal es von den neumodischen 
Kisten eh keine Oldtimer geben wird. Alles ist auf Kante genäht und für 
10 Jahre Haltbarkeit spezifiziert. Sind dann elektronische Komponenten 
nicht mehr verfügbar, wandert das Auto in die Schrottpresse.

Schlimmer noch bei zukünftigen E-Auto: Da soll der Akku künftig in das 
Chassis eingeschweißt werden, damit wird dann das E-Auto zum Smartphone 
mutieren: Akku platt - weg damit.

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.

Um die vielen Werkstätten am Leben zu halten gäbe es einen einfachen 
Weg: schlechtere und reparaturanfällige Autos bauen, in denen man nach 
einigen Jahren das erste verrostete Blechteil auswechselt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Joachim B. schrieb:
> Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen
> Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren
> fas wie bei Nassrasierer, kaum ht man ein Sortiment wechseln die
> Klingenaufnahmen oder die ehemals günstigen Klingenpreise haben sich
> verabschiedet.

Verstehe ich dich richtig, du hättest gerne eine Norm bzgl. 
Wischmopstile und Rasierklingenaufnahmen?
Prima, es gibt eine 2-Buchstaben-Institution der gerne übermäßiger 
Regulierungswahn nachgesagt wird. Sollte man die mal einschalten?
Wie, ist dir auch nicht Recht?

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Habe heute gerade versucht einen Wischmopstil zu kaufen, die ganzen
> Aufnahmen haben sich verändert und sogar die Gewinde konisch differieren

Einfach nur lebensunfähig, Querulant und wirr. Vielleicht kannst du ja 
auf einen komplett neuen Wischmop hinsparen? Man soll sich ja große 
Ziele im Leben setzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> komplett neuen Wischmop

Der Aufsatz auf den Eimer zum Auswringen passt ja auch nicht mehr ganz 
zum Mob und zum Eimer. Nur mit dem Mob und Stil ist es nicht getan. So 
weit haette man sich vorher informieren sollen. Smile

von Michael B. (alter_mann)


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Chris D. schrieb:
> Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in
> vielen anderen Bereichen ja auch.

Eher wird es Drucker mit einheitlichen Kartuschen geben!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gustav K. schrieb:
>>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.

Das wird im Bereich Nutzfahrzeuge nicht klappen, Omnibusbetriebe und 
große Speditionen betreiben eigene Werkstätten. Sollte der 
Fahrzeughersteller diese nicht unterstützen, werden die seinen Kram 
nicht kaufen wollen.

Die Freien: Mein Verbrenner-PKW meckert einen Ölwechsel an. Da gucke ich 
mal im Internet, nach Eingabe konkreter Daten sind die Pauschalpreise um 
50 Euro auf einmal nicht mehr auffindbar und ich liege maximal 15% unter 
der Vertragswerkstatt. Wenn die nicht wollen oder können, na dann eben 
nicht.

von Thomas U. (charley10)


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Manfred P. schrieb:
...
> Gustav K. schrieb:
>>>> Man wird für Wartung und Reparatur vom ersten bis zum letzten E-Auto
>>>> Lebenstag von den Hersteller-Werkstätten abhängig sein.
>> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
>> 2030 schließen.
>
> Das wird im Bereich Nutzfahrzeuge nicht klappen, Omnibusbetriebe und
> große Speditionen betreiben eigene Werkstätten. Sollte der
> Fahrzeughersteller diese nicht unterstützen, werden die seinen Kram
> nicht kaufen wollen.
>
> Die Freien: Mein Verbrenner-PKW meckert einen Ölwechsel an. Da gucke ich
> mal im Internet, nach Eingabe konkreter Daten sind die Pauschalpreise um
> 50 Euro auf einmal nicht mehr auffindbar und ich liege maximal 15% unter
> der Vertragswerkstatt. Wenn die nicht wollen oder können, na dann eben
> nicht.

Du machst dir nicht gern die Hände schmutzig?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Es spricht nichts gegen eine Norm. Funktioniert bei Gasflaschen und in
>> vielen anderen Bereichen ja auch.
>
> Eher wird es Drucker mit einheitlichen Kartuschen geben!

Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her 
geschafft.

von Heinrich K. (minrich)


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Vom vollelektrisch angetriebenem Volvo-LKW herunter zum Wischmop oder 
nichtpassenden Besenstil-Gewinde, phänomenal!!!

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her
> geschafft.

Aber vorsichtshalber wurde Sorge getragen, dass es dafür mehrere 
inkompatible Normen gibt, die sich je nach Region unterschiedlich 
durchsetzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Vom vollelektrisch angetriebenem Volvo-LKW herunter zum Wischmop oder
> nichtpassenden Besenstil-Gewinde, phänomenal!!!

Immerhin ist heute beides elektrisch.

von Heinrich K. (minrich)


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Nichts "ist elektrisch" an einem konisch zulaufenden Gewinde am Ende des 
Besenstils, aber Hauptsache Du hast Deinen 
fünfundsiebzigtausendachthundertsechsten Schwallerbeitrag abgeliefert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Heinrich K. schrieb:
> Nichts "ist elektrisch" an einem konisch zulaufenden Gewinde am Ende des
> Besenstils, aber Hauptsache Du hast Deinen
> fünfundsiebzigtausendachthundertsechsten Schwallerbeitrag abgeliefert.

Aber heute hat man elektrische Wischmops aka Wischsauger. Komm mal in 
der Gegenwart an.

von Heinrich K. (minrich)


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Cyblord -. schrieb:
> Komm mal in der Gegenwart an.

Troll!

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cyblord -. schrieb:
> elektrische Wischmops aka Wischsauger
Von Volvo, in LKW Größe?

Oder worum geht es hier doch gleich?
Ach so, der übliche mc.net Schwanzlängenvergleich.
Mein Fehler...

von Falk B. (falk)


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Michael schrieb:
> Oder worum geht es hier doch gleich?
> Ach so, der übliche mc.net Schwanzlängenvergleich.
> Mein Fehler...

Hast wohl den Kürzeren gezogen, was? ;-)

von Rbx (rcx)


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Kürze passt doch aber. Man sollte nämlich nicht die Henne vor dem Ei 
ausbrüten. Einkaufen fahren mit dem E-Lkw??
Früher gab es ja viele Traktorenausstellungen, viele davon recht klein. 
Nichtsdestotrotz sehr zugkräfig und so großes Hungerstillpotenzial. Das 
sollte zuerst kommen.

E-Bagger im Tagebau: Bei manchen musste man das Kabel hinterherschleppen 
- weiß ich noch, viele Leute, viel Regen, viel Gefluche, knietief im 
Schlamm und auch die Arbeitshandschuhe klitschnass usw. - das waren so 
Arbeitstage..Manchmal musste man auch bei ganz ähnlichen Voraussetzungen 
Gleise hinterherrücken, oder auch beides gleichzeitig, also Gleise und 
Kabel.
Größere Schaufelradbagger waren weniger problematisch, da musste man nur 
zusehen, dass die einen nicht übern Fuß fahren.

von Jörg S. (joerg-s)


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Gustav K. schrieb:
> Laut einer aktuellen Studie im ams werden 20% der freien Werkstätten bis
> 2030 schließen.
Aber bestimmt nicht weil es sooooo wahnsinnig schwer ist einen HV Schein 
zu machen oder ein Fahrzeug abzuschranken.


(prx) A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Zumindest beim Ladestecker haben sie es nach langem hin und her
>> geschafft.
> Aber vorsichtshalber wurde Sorge getragen, dass es dafür mehrere
> inkompatible Normen gibt, die sich je nach Region unterschiedlich
> durchsetzen.
Eher Kontinente, nicht Regionen. Von daher eher irrelevant.

von Matthias S. (da_user)


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https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/bmw-werke-zulieferverkehr-rund-um-den-standort-regensburg-wird-teilweise-elektrisch-15555349

Zwei LKW für einen Rundlauf 8km, aber ca. 30x am Tag, der dritte drei 
km, auch 30mal am Tag.
Ich mein mal: die Dinger werden zwar nicht für Langstrecke geeignet 
sein, das sind aber gut planbare kurze Strecken. Da macht in meinen 
Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.
Kostenmässig? Stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob und wie viel 
Förderung da kassiert wird. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass 
diese Kurzstrecken einem LKW ganz schön zusetzen können. Auf 4km wird 
das Ding doch nicht warm, und auf 1,5 sowieso nicht...

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Matthias S. schrieb:
> Da macht in meinen
> Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.

Seit ein paar Wochen ist die Bahnstrecke bei uns mit nagelneuen Akku 
Zügen modernisiert wurden. Das war billiger als die ganze Strecke 
elektrifizieren zu müssen. Die Taktung ist auch nicht auf letzter Rille 
wie bei DB.
An den Endhaltestellen stehen die Züge min. 15Min und laden dann über 
Oberleitung.
Ich muss ehrlich sagen das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Züge sind im Vergleich zu den ollen Diesel Loks flüsterleiste.
Ein Segen für alle Anwohner und ein dramatisch gesteigerter Fahrkompfort 
für den Fahrgast.

Auf allen Strecken die planbar über eine relativ kurze Streck befahren 
werden macht Elektrifiziereung auf jeden Fall Sinn.
Vom Verschleiß, vom Energieeinsatz und ganz erheblich von der 
Lärmbelästigung.
Unplanbar und Langstrecke wird noch lange eine Domäne der Diesel 
bleiben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Da macht in meinen
>> Augen ein E-LKW schon mehr Sinn, als ein Diesel.
Sinn und Unsinn, liegen oft sehr nah beieinander
> Seit ein paar Wochen ist die Bahnstrecke bei uns mit nagelneuen Akku
> Zügen modernisiert wurden.
Sind aber Personenzüge, keine Güterzuglokomotiven!
https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/massnahmen/akkuzuege

> Das war billiger als die ganze Strecke
> elektrifizieren zu müssen. Die Taktung ist auch nicht auf letzter Rille
> wie bei DB.
> An den Endhaltestellen stehen die Züge min. 15Min und laden dann über
> Oberleitung.
Eigentlich nix neues:
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulatortriebwagen#19._Jahrhundert

> Ich muss ehrlich sagen das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
> Die Züge sind im Vergleich zu den ollen Diesel Loks flüsterleiste.
> Ein Segen für alle Anwohner und ein dramatisch gesteigerter Fahrkompfort
> für den Fahrgast.
>
> Auf allen Strecken die planbar über eine relativ kurze Streck befahren
> werden macht Elektrifiziereung auf jeden Fall Sinn.
> Vom Verschleiß, vom Energieeinsatz und ganz erheblich von der
> Lärmbelästigung.
Stimmt, aber der Lärm liese sich schon noch minimieren.
Die Vibrationen des Diesels werden durch ausgeleierte 
Motor-Träger-Gummis auf die Wagenkonstruktion übertragen ---> 
vermeidbarer Lärm.
> Unplanbar und Langstrecke wird noch lange eine Domäne der Diesel
> bleiben.
Als Oberleitungszug sind die doch schon fast "Unschlagbar".

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> Sind aber Personenzüge, keine Güterzuglokomotiven!
Güter sind meist auf Fernstrecken unterwegs und da macht ein Akku Zug 
wenig Sinn. Wenn sich die Elektrifizierung nicht rechnet, punkten dort 
die Diesel Loks.
Ich zog den Vergleich weil es bei den ursprünglichem Thema um LKW 
Kurzstreckenbetrieb ging.
LKWs die den ganzen Tag, über Jahre hinweg immer die gleiche Strecke 
fahren um Werke miteinander zu verbinden.
Also recht ähnlich dem öffentlichen Nahverkehr.

Der Mix machts.
Kurzstrecke ist gut zu elektrifizieren.
Fernstrecke ist in jedem Fall besser auf die elektrifizierte Bahn zu 
legen.
Nur ist die eben für eilige und empfindliche Transporte zweite Wahl.
Die TK Lieferung die an 50 Discounter Filialen geht währe mit der Bahn 
wohl längst Kompost bis die ankommt.

Es gibt nicht die eine Lösung die alles kann.
Der elektrifizierte LKW Kurzstreckenbetrieb wäre aber eine sinnvolle 
Ergänzung bis man etwas besseres hat.

Cha-woma M. schrieb:
> Als Oberleitungszug sind die doch schon fast "Unschlagbar".
Klar.
Niemand kauft 10 Akku Züge wenn er das gleiche mit einer Oberleitung 
haben kann.
Nur ist in vielen Fällen die Oberleitung vollkommen unwirtschaftlich und 
der Akku Zug die Umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative.

von Alexander (alecxs)


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Michael schrieb:
> Nur ist in vielen Fällen die Oberleitung vollkommen unwirtschaftlich und
> der Akku Zug die Umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative.

Lol. Die Akkuherstellung ist ja auch soo umweltfreundlich.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael schrieb:
> Niemand kauft 10 Akku Züge wenn er das gleiche mit einer Oberleitung
> haben kann.

Wenn die Oberleitung ausfällt, ist es immer sinnvoll eine Alternative zu 
haben. Daher macht es auch Sinn nicht alles ohne Diesel, EFuels oder 
Akkus zu betreiben. Resilienz erfordert auch die Fähigkeit zu 
Kompromissen und zwar nicht nur aus Kostensicht des Betreibers sondern 
auch in Technologie- und Nachhaltigkeitsdingen.

Beitrag #7615165 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7615178 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael O. schrieb im Beitrag #7615165:
> Das heist jeder ICE müsste jetzt noch ein paar Dieselmotere bekommen und
> einen Tank um beim Oberleitungsausfall weiter zu kommen
wohl kaum. Der wird dann von einer Diesellock abgeschleppt, so wirds 
laufen.
> und jede
> Diesellok noch einen E-Motor?
Wenn die Diesellock noch einen Akku hätte und Dieselelektrisch E und 
Diesel-Motor gekoppelt wären, würde man im Rangierbetrieb sowas sehr 
gerne sehen.
Der Akku und die Doppelmotoren machen die Lok schwerer (mehr Zugkraft 
möglich) und der Dieselelektrisch-Antrieb würde wirtschaftlicher sein. 
Wenn so eine Komib noch unterm Strich  günstiger ist. Würde sich so 
mancher Bahnbetreiber um solche Loks reissen!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der wird dann von einer Diesellock abgeschleppt, so wirds laufen.

Das sieht dann wie im folgenden beschrieben aus. Entweder es kommt eine 
Diesellok aus dem Ausland oder es muss erst die Oberleitung repariert 
werden, damit eine ELok zum Abschleppen kommen kann.

Wenn nicht weiter die Rangierbahnhöfe in der Fläche abgebaut würden, so 
dass diese nicht mehr reaktiviert werden können, wäre das ein 
Einstiegspunkt für ELKW, wenn dann nur noch die letzten 30km mit LKW die 
Fläche bedient werden müßte. Während der Umladung am Güterbahnhof, 
könnten diese bereits wieder nachgeladen werden. Große teure Akkus 
langer Reichweite wären vermieden.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Oberleitung ausfällt, ist es immer sinnvoll eine Alternative zu
> haben.

Das mal eine Oberleitung ausfällt passiert sehr selten und es dauert 
dann nie lange bis die wieder läuft.
Mal abgesehen von krasser Sabotage wo mit Wurfankern massive 
Beschädigungen verursacht werden.

Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob 
Diesel oder E.
Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der 
Energieversorgung.
Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht 
in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich 
nicht zurücksetzen.
Also alles aus, alles wieder an. Oft mehrmals und der Vorgang dauert 
lange.
Mit Glück geht dann, mit Pech nicht.
Die Züge sind so vollgestopft mit Sensoren und reagiere so piekig auf 
fragwürdige Meßwerte das die ständig im Fehlerzustand hängen.
Man sieht es an den Türen.
2024 scheint nichts mehr unmöglich, außer Automatiktüren.
Neue Züge bei denen eine Tür nach der anderen ausfällt.

Das eigentiche Problem ist genau das was der Weselsky sagt:
Zu schnell, zu viele Transporte in einem maroden und überlastetem 
System.
Braucht ein Zug nur Minuten länger in seinem Zeitfenster kollabiert 
sofort der komplette Netzplan Deutschlandweit.
Der Zug der nicht fahren kann, fehlt woanders und da es keinen Puffer 
mehr gibt schlägt das sofort hart auf.
Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr 
macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat und 
die die man hat unter beschissenen Bedingungen verschleisst, ist das 
geringste Problem der Bahn der Akku Zug.
Die Probleme der Bahn liegen allesamt jenseit der Frage des Antriebs.

Und da der Bund 100% der Bahn Anteile hält, ist das bestenfalls feige 
und hinterfotzig von der Politik die Hände in Unschuld zu waschen und so 
zu tun als könne man da überhaupt nichts tun, z.B. dabei das sich die 
Bahn Coronahilfen als Managementboni auszahlt, als Belohnung für 
außergewöhnlich schlechte Leistung auf allen Gebieten.
Der BUND, also BERLIN ist direkt dafür verantwortlich wie es um die Bahn 
bestellt ist, in welchen katastrophalen Zustand da alles ist und das es 
keine Einigung in einem Arbeitskampf gibt in dem Arbeitnehmer sich 
soweit solidarisiert haben um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen.
Und genau da ist die Ampel auf ganz genau dem Stand wie die Regierungen 
vor ihr.
Milliarden für Waffen und die Privatwirtschaft, Unsummen für Jubelpresse 
und Gefälligkeitsnachrichten aber keinen Cent für den Transport derer 
die sich jeden Tag durch Europas schlechtesten Nahverkehr quälen müssen, 
weil man ihnn jede Alternative so abartig teuer gemacht hat das 
Autofahren keine Option mehr ist.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael schrieb:
> Das mal eine Oberleitung ausfällt passiert sehr selten und es dauert
> dann nie lange bis die wieder läuft.

Im Münchner Süden gab es die letzten zwei Jahre häufiger 
Oberleitungsausfälle. Das hat meistens länger gedauert, bis es wieder 
lief. Darunter waren Verschleiß, Bäume, Folgen von Strombügelabriss, 
Überhöhen von LKW.

> Mal abgesehen von krasser Sabotage wo mit Wurfankern massive
> Beschädigungen verursacht werden.

Die brauchte es dafür nicht mehr.

Michael schrieb:
> vollgestopft mit Sensoren und reagiere so piekig

Das sind durchaus Probleme. Liegt aber auch daran, dass Personalmangel & 
-qualität durch Technik ausgeglichen werden soll.

Michael schrieb:
> Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr
> macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat ...

So sieht es aus. Allerdings darf dabei immer nicht vergessen werden, 
dass die Politik gewählt wurde und die Mehrheit nicht daraus lernt, 
obwohl sie täglich, die eigene Suppe auslöffeln muss.

Wie aber schon mal bei dem Postthread beschrieben, waren es auch die 
Presse und Gewerkschaften, die nach einer Privatisierung riefen. Vor 
allem gibt es in der jetzigen Form auch lukrative Posten im 
Aufsichtsrat. Als reiner Staatsbetrieb gab es nur die Freistellung und 
je nach Höhe war das auf die Gehaltsstufen des öffentlichen Dienstes 
beschränkt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
> nicht zurücksetzen.

auch als Nichtraucher sage ich, dass an gewissen Stellen
ein viel zu grosses Drama ums Gerauche gemacht wird.

Meine Güte, lasst denen doch ihren "Luxus" (Rauchersprech)
und lass die Leute da rauchen und gut is'

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
>> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
>> nicht zurücksetzen.
>
> auch als Nichtraucher sage ich, dass an gewissen Stellen
> ein viel zu grosses Drama ums Gerauche gemacht wird.
>
> Meine Güte, lasst denen doch ihren "Luxus" (Rauchersprech)
> und lass die Leute da rauchen und gut is'

Wenn aber dadurch der Zug ausfällt?
Die Lösung wäre sicher eine seeeehr effektive Sprinkleranlage, nachdem 
die Tür im 'Brandfall' automatisch verriegelt würde... 😋

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Wenn aber dadurch der Zug ausfällt?

warum sollte das passieren?

Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht. Gleichzeitig.
Und nichts ist passiert.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht.

Ich bin Ex Raucher und ich das einzige was ich an den Regeln ändern 
würde ist: Erheblich(!!!) höhere Bußgelder und mehr Kontrollen für 
diejenigen die meinen ihre persönliche Suchtkrankheit würde es ihnen 
erlauben alle anderen vollzustinken.
So ein Bußgeld muss dramatisch weh tun. So sehr das der nie wieder wagt 
auch nur auf die Linie des umrandeten Raucherbereiches zu treten.

von Bruno V. (bruno_v)


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Michael schrieb:
> Ich bin Ex Raucher und

Ja. Die größten Kritiker der Elche

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bruno V. schrieb:
> Die größten Kritiker der Elche

Ich kann ja mal dem nächsten Raucher auf die Schuhe kacken, weil ich 
gerade das Bedürfniss hatte und mir der Weg zum Klo zu weit war.
Scheint ja okay zu sein.
Warum soll ich mich beherrschen wenn statt dessen auch alle anderen 
unter mir leiden können?

Oder ich schnäutze in seinen Ärmel.
Wo ist das Problem?
Wenn ich nach Rauch stinken kann, darf er auch meine Popel am Arm haben.

Einfach ins Gesicht Niesen.
Macht den vielleicht krank, aber das ist ihm bei meinem Passivrauchen 
doch auch egal.
Gleiches Recht für alle.

von Thomas U. (charley10)


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Michael schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Früher haben dutzende Fahrgäste im Zug geraucht.
>
> Ich bin Ex Raucher und ich das einzige was ich an den Regeln ändern
> würde ist: Erheblich(!!!) höhere Bußgelder und mehr Kontrollen für
> diejenigen die meinen ihre persönliche Suchtkrankheit würde es ihnen
> erlauben alle anderen vollzustinken.
> So ein Bußgeld muss dramatisch weh tun. So sehr das der nie wieder wagt
> auch nur auf die Linie des umrandeten Raucherbereiches zu treten.

Das wird sicher soo nicht geschehen! Die Einnahmen aus der Tabaksteuer 
waren 2022 14,2Mrd€! Wenn die Bußgelder eine WIRKSAME Höhe (Entwöhnung) 
hätten, würde die Einnahme aus der Steuer langfristig drastisch 
einbrechen. Das will doch niemand!?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Da kannste mal sehen, wie heuchlerisch das ist.
einerseits will man auf das Geld nicht verzichten,
andererseits Kampagnen, Gesundheitsaufklärung etcpp.

Wenn Du was für die Rentenkasse tun willst,
musst Du die Leute noch zum Rauchen animieren!

So wie früher mit Werbung allerorten.

von Bruno V. (bruno_v)


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Michael schrieb:
> Ich kann ja mal dem nächsten Raucher auf die Schuhe kacken, weil ich
> gerade das Bedürfniss hatte und mir der Weg zum Klo zu weit war.
> Scheint ja okay zu sein.

Militant sind fast nur Ex-Raucher. Selbst Leute, die akut unter Rauch 
leiden, sind meist wesentlich toleranter.

Nach immer und überall vor 30 Jahren gibt es heute nur wenige Orte. Und 
wenn man freundlich d'rauf hinweist, hält sich auch jeder daran. Zudem 
zahlen sie doppelt ein (+Steuern, -Rente).

Keine Ahnung, warum das bei so vielen Ex-Rauchern schief läuft.

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Bruno V. schrieb:
> Keine Ahnung, warum das bei so vielen Ex-Rauchern schief läuft.
Ich kenne niemand der sich aufregt weil ein Raucher ihn nicht belästigt.
Wenn es also Probleme gibt, sollte man sich fragen WARUM fühlt sich der 
Betreffende denn so sehr gestört.

Das der Raucher nicht riechen kann wie extrem er stinkt, weiß ich.
Aber stur darauf zu beharren die anderen weiter zuzupesten und sich über 
die aufzuregen die sich beschweren, ist eben extrem rücksichtslos.

Von mir aus Rauch bis die Lunge kollabiert.
Kümmert mich nicht.
Ich will nur nicht im Nebel stehen weil der Raucher es nicht für nötig 
befindet sich soweit zurückzuziehen das er möglichst andere nicht 
belästigt.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Was genau hat das jetzt mit Volvo E-LKWs zu tun?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob
> Diesel oder E.
Ähh, unzuverlässig nicht. Es fehlt halt an der Schulung der Lokführer.
Die im Fehlerfall (was oft nur Warnungen sind) zum Stillstand der Lok 
führen. Die Steuerung blokiert dann die Lokomotive bis jemand 
"qualifizerter" nit der Zugangsberechtigung zur Melde- und Steuerlogik 
den Fehler quittiert. Alternative ist (selbst erlebt) das "Abfahren" der 
Lok-Steuerung in den Aus-zustand und dann wieder das Anfahren in den 
Betriebszustand.
Dauert dann u.U. 20-30 min.! Aber der Zug kann wieder fahren.
> Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der
> Energieversorgung.
> Da raucht ein Vollpfosten auf Klo, der Rauchmelder geht an, die Lok geht
> in Alarmzustand und egal was die Crew veranstaltet, die Lok lässt sich
> nicht zurücksetzen.
> Also alles aus, alles wieder an. Oft mehrmals und der Vorgang dauert
> lange.
Ist aber ein bekanntes Problem.
Will aber kein Entscheider "entscheiden".

Michael schrieb:
> Braucht ein Zug nur Minuten länger in seinem Zeitfenster kollabiert
> sofort der komplette Netzplan Deutschlandweit.
Jo, und der Dobrint wollte einen Zeittakt wie in der Schweiz einfhren wo 
man per Zughoppeln minutengenau ans Ziel kommen sollte.
> Der Zug der nicht fahren kann, fehlt woanders und da es keinen Puffer
> mehr gibt schlägt das sofort hart auf.
Ein Zug der als Reserve gehalten wird muß fast genauso instandgehalten 
werden wie der rollende. Es ist halt eine Kostenabwägung, im Ergebnis 
zahlt man die Penale für den zugausfall lieber weil es günstiger kommt 
als die Reservehaltung.
> Und da man keine vorbeugende Instanthaltung von Zügen und Strecken mehr
> macht, Reparaturwerke abgebaut hat, kein Personal ausgebildet hat und
> die die man hat unter beschissenen Bedingungen verschleisst, ist das
> geringste Problem der Bahn der Akku Zug.
Aber dieses Vorgehen hat man in vielen Bereichen der Industrie auch. 
Instandhaltung ist kein Lehrfach an den Hochschulen und die BWL kennt 
den Begriff ja noch nicht mal als Unternehmensbereich!
> Die Probleme der Bahn liegen allesamt jenseit der Frage des Antriebs.
Sonder im Mangement!
Der Bahnvorstand ist besetzt mit Quereinsteigern aus der Politik oder 
Fachfremden Bereichen.
Krass war die Ticketreform zu H. Mehdorns Zeiten als die Tiketpreise wie 
in der Luftfahrt festgesetzt wurden. Massiv brach da die Auslastung ein.
Die Mangerin wurde gefeuert und Mehdorn stand wieder unter Beschuß.

Beitrag #7617295 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Cha-woma M. schrieb:
> eine Kostenabwägung

Ja, wenn man das nur auf das Desolate System Bahn bezieht an dem der 
Staat 100% der Anteile hält, in dem er seine Politiker bei hohen Bezügen 
parkt, jedoch leider keinerlei Möglichketen sieht einzugreifen wenn es 
drunter und drüber geht.

Rechnet man sich mal durch was es kosten wenn täglich viele tausend 
Arbeitsstunden vernichtet werden, weil Pendler verspätet zur Arbeit 
kommen, wie viele Unternehmen keine MA bekommen weil sie weder 
vernünftig mit Öffis zu erreichen sind, noch die Löhne bezahlen können 
die ein MA fordert weil er jeden Monat 300€ + viele Stunden verfährt, 
wie viel Geld nicht sinnvoll ausgegeben werden kann, weil es im Tank 
landet, sieht die Kostenbetrachtung ganz anders aus.

Gigantischer CO2 Ausstoß, Tonnen an Gummiabrieb auf der Straße, erhöhter 
verschleiß der Strassen, massive Umweltschäden durch Auto Produktion 
weil es ohne meist einfach nicht geht, und unzählige Magengeschwüre, 
weil man sich jeden Tag Wutschnaubend durch eine Blechlawine quälen 
muss.

Öffentlicher Nahverkehr muß endlich als Grunddienstbarkeit gesehen 
werden.
Wie Straßen, Gehwege, Beleuchtung, Feuerwehr, Krankenhäuser.
Jeder benutzt jeden Tag Dinge die der Staat bereitstellt, ohne dafür 
gesondert bezahlt zu werden.

Öffis müssen nicht kostendeckend sein.
Ebensowenig muss ein Gehweg oder eine Strassenlaterne kostendeckend 
sein.
Niemand baut eine Feuerwache ab, weil sie zu wenig Geld verdient.
Wenn ich ein erschlossenes grundstück kaufe, liegt dort Wasser, 
Abwasser, Strom, TK und es führt eine Straße dort hin.
Ich sage, es muß auch eine zuverlässigen Personentransportmöglichkeit 
geben.
Unsere Politer jedoch machen das Autofahren unbezahltbar, OHNE eine 
Alternative dafür zu schaffen.
Im Gegenteil, durch Untätigkeit und Ignoranz zerstören sie das System 
Öffis bis zu Unbenutzbarkeit.
Und das führt dann zu sterbenden Wirtschaftsräumen, weil dort niemand 
mehr wohnen will, der Arbeit braucht.

von Matthias S. (da_user)


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Michael schrieb:
> Die derzeitigen Loks sind allerdings extrem unzuverlässig, egal ob
> Diesel oder E.
> Das liegt eigentlich nie an den Motoren an sich oder an der
> Energieversorgung.

Da war doch was...
https://www.derstandard.de/story/3000000199614/hersteller-droht-mit-klage-nachdem-hacker-seinen-zug-repariert-haben

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael schrieb:
> Rechnet man sich mal durch was es kosten wenn täglich viele tausend
> Arbeitsstunden vernichtet werden, weil Pendler ver
......
.......
> Öffis bis zu Unbenutzbarkeit.
> Und das führt dann zu sterbenden Wirtschaftsräumen, weil dort niemand
> mehr wohnen will, der Arbeit braucht.

Öffis von heute sind doch schon lange Überholt!

In Zukunft wird es einen bedarfsgerechten autonomen Nahverkehr geben, 
der mit selbstfahrenden Transportmittteln bestritten wird. Da wird 
mittels KI die Auslastung ermittelt und die Transportkapazität 
vorgesehen. Auch vorhersehbare Transportgroßereignisse wie das 
Oktoberfest wird diese durch optimale  Kapazitätsplanung meistern. Den 
jetzt ist es noch immer so, dass Berufspendler zu solchen Hochzeiten von 
Sicherheitsleuten am besteigen der Züge gehindert werden, weil wieder 
Oktoberfest-Horden den Zug überquellen lassen!
Genauso wird die KI auch andere Großereignisse wie Kirchen-Tage, 
Bundesligakracher oder Groß-Festivals meistern.

Was noch fehlt ist auch per öff. Nachverkehr die Bewegungsfaulheit der 
Jüngeren Abhilfe zu schaffen.
Mir würde eine Zusatzgebür für Kurzstrecke gut gefallen. Also für 
Strecken unter einen Kilometer würde ich von den U30 gleich mal 5 Euro 
verlangen die beim Aussteigen fällig werden. Eintreiben würde ich die 
per Robo-Schaffner bei Zahlfaulen per Würgegriff.
Man sieht sofort,
Ki  wird unser Leben in vielfältiger Weise verbessern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7617559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


Lesenswert?

Cha-woma M. schrieb:
> In Zukunft wird es einen bedarfsgerechten autonomen Nahverkehr geben,
> der mit selbstfahrenden Transportmittteln bestritten wird. Da wird
> mittels KI die Auslastung ermittelt und die Transportkapazität
> vorgesehen.
Du scheinst absolut keine Vorstellung zu haben welche enormen 
Menschenmengen durch Öffis transportiert werden und welche bizarren 
Mengen an autonomen Fahrzeugen und brachial ausgebautem Straßennetz wir 
benötigen würden um das ohne Öffis zu schaffen.

Autonome Fahrzeuge schaffen es seit vielen Jahren gerade mal nicht mehr 
Menschen zu überfahren als sie befördern.
Es ist fraglich ob sie innerhalb unserer Lebensspanne mehr können werden 
als das.
Jegliche realistischen Planung zu unterlassen weil die Zukunft es von 
ganz alleine regeln wird ist extrem kurzsichtig.

Beitrag #7617566 wurde von einem Moderator gelöscht.
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