Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LL-Fet als Treiber


von Frank O. (frank_o)


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Hallo Forum!

Schon sehr lange habe ich nichts mehr selbst entwickelt.
Nun habe ich ein für mich interessantes Projekt gefunden.

Da ich bisher noch nichts mit hohen Spannungen und Strömen entwickelt 
habe, musste ich erstmal wieder etwas über Treiber lesen.
Mir ist aufgefallen, dass ich in jeder Schaltung oder Beschreibung zu 
Mosfet-Treibern, immer nur Bipolare Transistoren gesehen habe.

Spricht etwas dagegen, einen großen Fet (IRFP150N) mit einem LL-Fet 
(IRLML2502)
anzusteuern?

Das Projekt ist ein Tester für eine Bremse, bei der in der ersten 
Ausbaustufe zunächst ein Magnet mit 85V DC/15A (kurzzeitig 50-60A als 
Kurzschlusstest) angesteuert wird. Der Magnet wird nach kurzer Zeit auf 
5A abgeregelt.
Ist alles noch in meinem Kopf und noch kein vollständiger Plan.
Am Ende sollen zwei Magnete, in Abhängigkeit voneinander, angesteuert 
werden, ein Positionssensor ausgelesen werden und die Magnete auf 
Kurzschluss, Durchgang und Funktion geprüft werden.
Die Daten werden dann auf ein Display ausgegeben.
Mir geht es jetzt erstmal nur um den Treiber. Natürlich kann ich das 
auch ausprobieren, aber ich wollte das generell einmal gefragt haben.
Vielen Dank im Voraus!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> Spricht etwas dagegen, einen großen Fet (IRFP150N) mit einem LL-Fet
> (IRLML2502)
> anzusteuern?

Nein.

von Frank O. (frank_o)


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H. H. schrieb:
> Nein.

Danke dir!

von Michael B. (laberkopp)


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Frank O. schrieb:
> Spricht etwas dagegen, einen großen Fet (IRFP150N) mit einem LL-Fet
> (IRLML2502)
> anzusteuern?

Der klassische Treiber soll einen hohen Umladestrom für das Gate des 
grossen MOSFET zur Verfugung stellen. Daher verwendet man Emitterfolger 
mit hoher Stromverstärkung.
1
    +12V    +12V
2
      |       |
3
      R       |
4
      |       |   :
5
      +------|<   |
6
      |       |E  |
7
      +--|<|--+--|I MOSFET
8
      |           |E
9
--R--|<           |
10
      |E          |
11
     GND         GND
Den unteren Transistor kann man durch einen kleinen LL-MOSFET ersetzen. 
Den oberen auch, allerdings führt dort ein MOSFET zu grösserem 
Spannungsverlust, eher also 15V als 12V reinstecken.

: Bearbeitet durch User
von Frank O. (frank_o)


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Michael B. schrieb:
> eher also 15V als 12V reinstecken.

Danke Michael!
Wird mit 12V betrieben werden.
Ich brauche keine hohe PWM-Frequenz. Deshalb reicht die einfachste 
Version, quasi als Levelshifter.
Wie schon geschrieben, ich habe keine Schaltung gesehen, wo das ein Fet 
war.

Erstmal muss ich das prorammieren.
Seit mein Sohn gestorben ist (auch schon bald 9 Jahre her), habe ich nur 
noch zwei Projekte programmiert. Wobei, das eine habe ich eher 
abgeschrieben und angepasst.
Ich bin in ein sehr tiefes Loch gefallen. Auch, bis jetzt, das dritte 
Mal Krebs (im letzten Jahr haben mich die Ärzte abgeschrieben und ich 
lebe schon auf Kredit) hat nicht wirklich dazu beigetragen aus diesem 
Loch raus zu kommen und neue Kreativität zu entfalten.
Daher ist das Testgerät (für meinen Job) eine gute Herausforderung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Frank O. (frank_o)


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Hallo Leute!
Danke für eure Beiträge!
Aber die Frage war mitdem ersten Beitrag beantwortet.

Vielen Dank euch allen!

von Purzel H. (hacky)


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Man sollte die Bauelemente und deren Charakteristiken kennen und 
anwenden, nicht einfach etwas machen, weil's auch geht, irgendwie geht.
Der IRFP150 ist ein N-FET, der ist ueblicherweise auf GND. Den muss man 
mit positiven Spannungen ansteuern, bis vielleicht 10V. Von Logik her am 
Besten ein NPN-PNP Paar an das Gate. Ein LL-NFet & PNP geht auch, halt 
nur mit 5V, nicht mit 3.3V, waehrend ein NPN-PNP paar auch mit 3.3V 
machbar ist.

von Frank O. (frank_o)


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Purzel H. schrieb:
> Man sollte die Bauelemente und deren Charakteristiken kennen und
> anwenden, nicht einfach etwas machen, weil's auch geht, irgendwie geht.

Kenne ich und ich weiß genau was ich da mache.
Ich hatte doch längst geschrieben, dass meine Frage beantwortet war.
Nur weil ich noch nicht mit so großen Fets gearbeitet habe, heißt das 
nicht, dass ich grundsätzlich blöd bin.
Aber danke für die, sicher lieb gemeinten, Worte!

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