Mein Fernseher macht mal wieder Mucken. Ich habe schon Zeit meines Lebens einen alten Grundig TV (Bildröhrengerät, aber schon ein ganz modernes mit Inline Bildröhre) Es zeigt sich links und rechts ein "Bauch" im Bild, meist handelt es sich um den Rücklaufbaustein oder das O/W-Modul. Rücklaufplatte mit den beiden Dioden SKE04F2/06 ist okay, aber das Ost/West Modul für die Kissenentzerrung mit dem BD135 geht mir auf den Sack. Im regelmäßigen Turnus von 6...12 Wochen ist der BD135 hinüber. SOA am Rand des zulässigen Bereichs. Ist es möglich, dass die Transistoren schlechter geworden sind? Anfangs war ein BD135 von TFK drinne, ich hab ihn mal geöffnet und stellte fest, das der Die fast drei mal so groß war als der eines BD135 von CDIL. Ich möchte meinen Fernseher aber lieber noch nicht entsorgen, er ist ja noch keine 50 Jahre alt (Bj. 1979) und bis auf diesen Fehler funzt er noch. Und ich hänge an dem Gerät. Kennt sich hier jemand mit diesen Glotzen aus und kann mir helfen?
Also, es ist ein Super Color 6031. Monogerät. Hab ich damals als Lehrling aus alten Chasis zusammengebaut. Ich war halt arm.
Das ist ein GSC-Chassis aus der Vor-CUC-Ära. "Compact-Universal-Chassis"=CUC gab es erst ab 1982. Der BD135 muss ein -16 sein. Ein indischer BD Fabrikat CDIL funktioniert da nicht lange. CDIL ist ein Ramschhersteller.
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Es ist nicht so einfach zu ermitteln. Au der Rückwand steht nichts, aber dieses Chasis wurde ab 79 bis knapp 84 gebaut - mit wenigen Unterschieden. Meiner hatte noch Kapazitätsdiodentuner mit 8 Drehreglern, ab 80/81 gab es Sendersuchlauf mit 3 Tasten unter einer Klappe.
Heinrich K. schrieb: > Ein indischer BD Fabrikat CDIL funktioniert da nicht lange. CDIL ist ein > Ramschhersteller. Aber im Datenblatt stehen die gleichen Parameter... bisweilen sogar besser. Aber ein Wert ist anders, im TFK steht 12,5 Watt bei Tc 100°C. Macht das soviel aus?
Du hast doch selbst nachgesehen, wie groß bzw. klein das Die ist. CDIL baut nur uralte Typen nach und hält nach meiner persönlichen Erfahrung nie die Spezifikationen ein. Die Gehäuse sind minderwertig, die Beschriftung ist sichtbar schlampig, ich hatte auch schon BF869 und BF870, "verwechselter Inhalt", npn und pnp-Video-RGB-Endstufentransistoren. Deinen 6031 hätte es nur von Dez. 1973 - 1974 gegeben, da wurden aber noch keine P.I.L.-Bildröhren verbaut (ab '75).
Rainer B. schrieb: > Super Color 6031 Hübsch, noch mit Thyristor-Zeilenendstufe und Transduktoren für die Geometrie. Der BD135 hat aber einen Kühlkörper?
Rainer B. schrieb: > dieses Chasis wurde ab 79 bis knapp 84 gebaut - mit wenigen > Unterschieden. Kommt nicht ganz hin. In dieser Phase hat Grundig die Chassis mehrfach gewechselt. Also von einem alten und lang genutzten ersten Chassis mit Modulen hin zum "Büchsenfernseher" und dem ersten Gerät mit Transistor in der Zeilenendstufe. Am ehesten gehe ich in diesen Jahren vom Büchsenfernseher mit seinen in Aludosen versiegelten Modulen aus. Die Chassis hießen dann GSC 600 und GSC 700. Heinrich K. schrieb: > Deinen 6031 hätte es nur von Dez. 1973 - 1974 gegeben, da wurden aber > noch keine P.I.L.-Bildröhren verbaut (ab '75). Ja, das ist das alte erste Chassis mit den frühen Modulen und noch mit Delta-Röhre, wenn ich mich nicht ganz täusche. Mach doch mal ein Foto! Vom Innern natürlich.
Rainer B. schrieb: > mit 8 Drehreglern auf der Innenseite der Klappe befindet sich ein Aufkleber... "Büchsenchassis" GSC600 ist viel zu teuer für "8 Drehregler" = Preomat.
Heinrich K. schrieb: > "Büchsenchassis" GSC600 ist viel zu teuer für "8 Drehregler" = Preomat. Stimmt! Schon das "einfache" Gerät GSC 600 nur mit Sendersuchlauf hatte keine Drehregler.
H. H. schrieb: > Rainer B. schrieb: >> Super Color 6031 > > Hübsch, noch mit Thyristor-Zeilenendstufe und Transduktoren für die > Geometrie. > > Der BD135 hat aber einen Kühlkörper? Hat er, mit auf dem Modul. U-Blech aus schwarzem Kupfer. Thyristorablenkung 17089 und 17088 (original waren andere drinne, glaub ich)
Altbekannter Fehler! Die O/W Kissenentzerrung wird über eine Koppelspule getätigt. Auswendig weissi ich nicht mehr die genaue Bezeichnung...allerdings ist diese Spule defekt!
Rainer B. schrieb: >> Der BD135 hat aber einen Kühlkörper? > > Hat er, mit auf dem Modul. U-Blech aus schwarzem Kupfer. Sollte ihm eigentlich reichen, auch so einem billigen von CDIL.
Rainer B. schrieb: > Anfangs war ein BD135 von TFK drinne, ich hab ihn mal geöffnet und > stellte fest, das der Die fast drei mal so groß war als der eines BD135 > von CDIL. Und trotzdem ist der kaputt gegangen - sowas aber auch ...
Jens G. schrieb: > Rainer B. schrieb: >> Anfangs war ein BD135 von TFK drinne, ich hab ihn mal geöffnet und >> stellte fest, das der Die fast drei mal so groß war als der eines BD135 >> von CDIL. > > Und trotzdem ist der kaputt gegangen - sowas aber auch ... Vor 50 Jahren brauchte man größere Dies.
H. H. schrieb: > Vor 50 Jahren brauchte man größere Dies. Du verwechselst Ursache und Wirkung, die Dies waren größer weil die Strukturen Wafermasken noch nicht so fein gefertigt werden konnten. Man braucht sich ja nur mal die Belichtungshistorie ansehen von Strukturbreiten. https://de.wikipedia.org/wiki/Fotolithografie_(Halbleitertechnik)
Rainer B. schrieb: > Thyristorablenkung 17089 und 17088 (original waren andere drinne, glaub > ich) Klingt aber original. Ein paar der Dinger habe ich aus alten Zeiten sogar noch in der Schublade. Im TO-66 Gehäuse, wimre.
Matthias S. schrieb: > Rainer B. schrieb: >> Thyristorablenkung 17089 und 17088 (original waren andere drinne, glaub >> ich) > > Klingt aber original. Ein paar der Dinger habe ich aus alten Zeiten > sogar noch in der Schublade. Im TO-66 Gehäuse, wimre. ihr seid falsch abgebogen, die Thyristorendstufe ist aber meilenweit vom benannten OW-Fehler entfernt. Ich hatte dort immer nur die BYX 55-600 Dioden als Fehler und kann mich an keinen Transistorfehler mit einem BD 135 erinnern. Ich hatte aber nur 10000 Kunden in 6 Jahren vor dem Studium zum Diplom Ingenieur. (irgenwann muß man ja die Gesellenjahre zurücklassen) Rainer B. schrieb: > Es zeigt sich links und rechts ein "Bauch" im Bild, meist handelt es > sich um den Rücklaufbaustein oder das O/W-Modul.
Joachim B. schrieb: > Du verwechselst Ursache und Wirkung, die Dies waren größer weil die > Strukturen Wafermasken noch nicht so fein gefertigt werden konnten. Unsinn, es geht hier um einen lausigen Kleinleistungstransistor.
Joachim B. schrieb: > ihr seid falsch abgebogen, die Thyristorendstufe ist aber meilenweit vom > benannten OW-Fehler entfernt. Ich hatte dort immer nur die BYX 55-600 > Dioden als Fehler und kann mich an keinen Transistorfehler mit einem BD > 135 erinnern. > Ich hatte aber nur 10000 Kunden in 6 Jahren vor dem Studium zum Diplom > Ingenieur. (irgenwann muß man ja die Gesellenjahre zurücklassen Wen interessiert dieses Geschwätz? Der Threadstarter schreibt: Rainer B. schrieb: > Im regelmäßigen Turnus von 6...12 Wochen ist der BD135 hinüber. Kam bei "Deinen 10000 Kunden" nicht ein einziges Mal vor, jaja...
H. H. schrieb: > Unsinn, es geht hier um einen lausigen Kleinleistungstransistor. du bestreitest also das die Wafermasken und Belichtungsstrukturen immer kleiner werden und sie vor 50 Jahren auch hätten kleiner sein können? Da haben wir wieder den typischen H.Hinz einfach mal was eingeworfen ohne Erklärung. Ich sage ja nicht das man auf moderneren Wafern mit feineren Masken nicht auch größere DIES herstellen kann, die Frage ist nur ob man das bei den BWL durchbekommt, mehr Transistoren vom Wafer, mehr Gewinn! Wenn irgendein Schwachmat meint es geht auch kleiner, das habe ich in der Industrie öfter erlebt, da werden Entscheidungen getroffen ohne Sachverstand.
Joachim B. schrieb: > du bestreitest also das die Wafermasken und Belichtungsstrukturen immer > kleiner werden und sie vor 50 Jahren auch hätten kleiner sein können? Noch weitere Wahnvorstellungen? Dass aktuelle, diskrete Transistoren heute weniger Die-Fläche als vor 50 Jahren brauchen hat nichts damit zu tun! Das hängt einfach an der Qualität des Materials.
H. H. schrieb: > Noch weitere Wahnvorstellungen? du pöbelst wieder und hast KEIN Textverständnis, aber das willst du ja so! EOD
Das diese alte Kisten noch laufen noch ? Soweit ich mich erinnern kann, waren bei Ost/West Fehlern meistens die Dioden defekt, selten der Transistor. Sollte der Transistor wirklich sterben, würde ich mal die Dioden trotzdem tauschen. Wir haben damals auch immer die BYX 55/600 eingebaut. Hat immer Ärger gegeben. Die Werte passen nicht. Sollte der Transistor zu schwach sein statt BD 135 lieber BD 235 einbauen. Gruß HolgerR
Holger R. schrieb: > statt BD 135 lieber BD 235 einbauen. Mit einem auf hohe Verstärkung selektierten kann das klappen. Aber ob es das Problem behebt?
Heinrich K. schrieb: > Kam bei "Deinen 10000 Kunden" nicht ein einziges Mal vor, jaja... ich weiß was "jaja" heißt, aber wenn du nicht verstehst das 10000 Kunden nicht 10000 Grundig dieser Bauart hatten, aber egal, ich sags ja, Textverständnis läßt immer mehr nach und olle Pöbler werden immer mehr. Es ist Fakt das bei dem genannten Grundig bei meinen Reparaturen kein BD 135 dabei war, immer nur die BYX 55-600. Ich bestreite keineswegs den Fehler BD 135 nur ich hatte den nie selbst erlebt. Bei genannten Grundig, faule Lötstellen ohne Ende, BYX 55-600 und Thyristoren und alles Mögliche ausser den BD135. Vielleicht waren es 50, 100, oder 500 Grundig dieser Bauart, keine Ahnung.
Joachim B. schrieb: > ihr seid falsch abgebogen, die Thyristorendstufe ist aber meilenweit vom > benannten OW-Fehler entfernt. Es hat niemand behauptet, das die blöde Thyristorendstufe was mit dem OW Fehler zu tun hat. Das war lediglich ein kleiner Exkurs in die wunderbare Welt der Grunzig Grotten. Und ich schlage drei Kreuze, das ich so ein Ding nie mehr auf dem Tisch habe.
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Welches Modell ist es denn nun? Wieso kommt kein Foto? Hab jetzt mal in Schaltpläne um 1975 geschaut. Ein Modell mit der letzten Delta-Röhre A66-410X hat kein OW-Modul, die Schaltung befindet sich sämtlich auf dem Chassis. Ein Modell mit der Inline-Röhre A66-500X hat ein OW-Modul, aber nicht mit einem BD135, sondern einem Darlington. So kommen wir nicht weiter.
Matthias S. schrieb: > Es hat niemand behauptet, das die blöde Thyristorendstufe was mit dem OW > Fehler zu tun hat. Das war lediglich ein kleiner Exkurs in die > wunderbare Welt der Grunzig Grotten. Och, ich fand die Thyristorendstufen nicht schlimm. Wenn die rumzickten, habe ich erstmal den Hinlaufthyristor kurzgeschlossen. Wenn dann die Sicherung hielt, musste ich im Hinlaufkreis suchen, sonst eben woanders. Meist war es tatsächlich der Hinlaufthyristor selber. Die Trafos waren robust, kann mich an keinen defekten Grundig-Zeilentrafo erinnern. Eher noch an kaputte Kaskaden, aber das hat mit der Thyristorablenkung nix zu tun. Und eher noch die Lötstellen. Aber die Platinen haben was vertragen, da konnte ich bedenkenlos mit dem Magnastat braten. Chassis war gut zugänglich. Also meine Erinnerungen an Grundig sind nicht die schlechtesten.
Rainer Z. schrieb: > Also meine Erinnerungen an Grundig sind nicht die schlechtesten. meine auch nicht, bei einer Bekannten konnte ich ohne Werkzeug die miesen Lötstellen mit einer Stopfnadel und Feuerzeug nachlöten. Mein BTX Grundig mit PAL, SECAM und NTSC war mir auch lieb verhalf dem apple2 Nachbau doch zu PACMAN in bunt.
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Auch ich habe mit den Grundig-Geräten leider keine "Altgeräte-Erfahrung". (Wir hatten immer nur mit Gewährleistungsfällen zu tun - ich kann hier also nicht "den Generaltipp" geben.) Ich habe einmal mit der Fotokamera einige Seiten aus Schulungsunterlagen von 1978 aufgenommen -hab´ leider keine Scanmöglichkeit- und hier angehängt. Der TO hat da zu Beginn etwas durcheinander gebracht: Der O-W-Modulator sorgt für die O-W-Kissenentzerrung und erzeugt als "Abfallprodukt" +D -die Betriebsspannung für die Vertikalablenkung. (Die Modulatordioden waren damals wirklich an fast allen Geräten der "Nullserie" einmal defekt - wir haben, wie schon von Heinrich K., Joachim B., Rainer Z. und Anderen erwähnt, die BYX 55-600 oder RGP 30 M eingebaut.) Der BD135 ist auf dem Vertikal-Ablenkmodul zu finden und nicht auf dem O-W-Modul. Er ist der Treiber für die Vert.-Endstufe und wenn der ausfällt gibt es normalerweise einen horizontalen Strich -und wenn der auf der Bildröhre einbrennt ist das unschön- dann sollte der Strahlstrom automatisch reduziert werden. (Ich kann mich aber nicht daran erinnern ob das auch immer so war.) Ich bin eigentlich kein Freund von einer radikalen Elko-Kur, aber vielleicht sollte der TO einmal C465 und D465 überprüfen. Fotos sind natürlich immer gut und auch die Nummern der Module z.B. 29301-00X.0Y .
Ich verwehre mich gegen die falsche Darstellung, die BYX-Diode erwähnt zu haben 😄😁😆😂
Joachim B. schrieb: > Mein BTX Grundig mit PAL, SECAM und NTSC Wow, wusste nicht, dass es sowas gab. SECAM-Module hatte ich, auch für die alten Kisten. Ich lebe in der Nähe der SBZ (3 km).
Heinrich K. schrieb: > Ich verwehre mich gegen die falsche Darstellung, die BYX-Diode erwähnt > zu haben. Sorry, Du kannst dir 3 Gummibärchen aus der Tüte nehmen. Vor lauter BD135, zu kleinen Dies, SOA, "Rücklaufplatte", BYX 55, usw. ...usw. bin ich "alter Knacker" wohl etwas verwirrt worden. Mal schauen, ob der TO das eigentliche Problem noch findet.
Rainer Z. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Mein BTX Grundig mit PAL, SECAM und NTSC > > Wow, wusste nicht, dass es sowas gab. > SECAM-Module hatte ich, auch für die alten Kisten. Ich lebe in der Nähe > der SBZ (3 km). Das gab es nur selbstgebaut! Zuerst kam PAL und SECAM als getrennte Module und eine Umschaltplatine wo beide Module steckten die umgeschaltet wurde, mal auf PAL mal auf SECAM. Dann kam das alleinige Modul als PAL/SECAM Platine. Ich beschaffte mir also diese Umschaltplatine + ein reines PAL Modul und diese PAL/SECAM Platine hatte ich schon. Baute die reine PAL Platine um, Halbzeilenschalter ausser Betrieb gesetzt, alle Farbkreise von 4,43 MHz auf 3,58 MHz neu abgestimmt, das Umschalt Signal nahm ich von der Uhrplatine grüne Taste an der FB weil ich kein Uhrmodul hatte, so konnte ich per grüner Taste von PAL/SECAM auf NTSC umschalten. Die Fernbedienung wie eine Spielekonsole konnte man in den Fernseher einschieben zum Parken oder zum Spielen das Spielemodul oder ein BTX Modul https://btx-museum.de/2020/12/29/der-grundig-bt-1000-video-bildschirmtext-dekoder/ Doch gefunden mit der grünen Uhr Taste https://www.radiomuseum.org/r/grundig_tele_pilot_160_e_29622_02.html vielleicht finde ich noch Fotos in meinen 80er Alben.
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Multinormgeräte gabs doch serienmäßig bei Grundig, mit der Endung /9, hatte selbst z.B. einen M63-375/9
Peter K. schrieb: > Multinormgeräte gabs doch serienmäßig bei Grundig, mit der Endung /9, > hatte selbst z.B. einen M63-375/9 hey zu der Zeit studierte ich und musste nehmen was ich billig zusammensammelte, selbst bauen war halt billiger. Ich hatte doch nie einen TV neu gekauft als RFS-Techniker. Am ersten Telefunken 708 mit durchgebrannter Platine flickte ich solange bis ich den K9er von Philips mit Ultraschallfernbedienung bekam, der wurde dann auch gleich mit Secam erweitert. Später bekam ich den Grundig mit fettem Netztrafo.
Ja, den "fetten" Schnittbandkerntrafo hatte Grundig einbauen müssen, um vom "Allstromgerät" (mit Phase am Rahmen ;-)) ) zum Videorecorder-tauglichen FFS zu kommen. Den dicken Brocken habe ich einmal umgewickelt und verwende ihn heute als "Spartrafo" um mein altes Elektrodenschweißgerät etwas mehr "zahm" zu machen. Von 230 V auf 210 V herabgesetzt könnte das Ding 4,3 kVA ! Im Anhang noch Etwas zum Lesen für den TO.
Joachim B. schrieb: > Das gab es nur selbstgebaut! Peter K. schrieb: > Multinormgeräte gabs doch serienmäßig bei Grundig, mit der Endung /9, > hatte selbst z.B. einen M63-375/9 @ Peter: Der ist aber deutlich später. @ Joachim: Nicht schlecht. Respekt! Joachim B. schrieb: > vielleicht finde ich noch Fotos in meinen 80er Alben. Würden mich tatsächlich interessieren. Mache Dir trotzdem keinen Stress! Joachim B. schrieb: > Die Fernbedienung wie eine Spielekonsole konnte man in den Fernseher > einschieben zum Parken oder zum Spielen das Spielemodul oder ein BTX > Modul Dachte, die Spielemodule und das BTX-Modul gab es erst später, also zum GSC 600 bzw. GSC 700 Chassis ("Büchsenfernseher"). Ich habe zu meinem Büchsenfernseher auf ebay billig einen reinen Videotext-Einschub ergattert nebst passender Fernbedienung TP 300-Text. Das war vor viiielen Jahren. Ich glaube, heute hätte ich keine Chance mehr, sowas zu finden.
Rainer Z. schrieb: >> Mein BTX Grundig mit PAL, SECAM und NTSC > > Wow, wusste nicht, dass es sowas gab. Doch, Mitte bis Ende der 90er hatte ich auch noch einen Multinorm Grundig, allerdings nur mit 37cm Bildrohr. Der futterte allerdings Kaskaden zum Frühstück. So etwa alle 3 Jahre musste da eine neue rein.
Matthias S. schrieb: > Doch, Mitte bis Ende der 90er hatte ich auch noch einen Multinorm > Grundig, allerdings nur mit 37cm Bildrohr. Der futterte allerdings > Kaskaden zum Frühstück. So etwa alle 3 Jahre musste da eine neue rein. Alles gut, aber das ist ein Missverständnis. Um welchen Fernseher es beim TO geht, wissen wir immer noch nicht mit 100%iger Sicherheit. Joachim erzählte bei diesem Thema von einem Fernseher wohl Anfang der 80er Jahre, wenn nicht sogar Ende der 70er Jahre. Von Letzterem gehe ich wegen der Fernbedienung TP 160 aus.
Das Füttern mit den Kaskaden stelle ich mir gerade bildlich vor. :)) Kann mich aber erinnern, dass ich sie auch häufig getauscht habe. Und nicht nur bei Grundig. Interessanterweise waren die ersten Modelle in den ganz frühen 70er Jahren kaum betroffen.
Rainer Z. schrieb: > Um welchen Fernseher es > beim TO geht, wissen wir immer noch nicht mit 100%iger Sicherheit. Also, der Super Color 6031 hat den Vertikal Baustein mit einem BD135 auf dem Baustein und den beiden GD241 daneben auf der Hauptplatine. Der wird wohl gemeint sein. Den gab es mit verschiedenen Abstimmbausteinen und mit Ultraschall Fernbedienung. Service Manual gibts bei elektrotanya: https://elektrotanya.com/grundig_super-color-5011,5031,5051,7511,6011,6031,6051,8011,8051_sm.pdf/download.html
Rainer Z. schrieb: > Fernbedienung TP 160 Ende der 70er bis Anfang der 80er könnte hinkommen, das war VOR dem Blechbüchsen Chassis aber mit BTX und Spielemöglichkeit und deswegen mit fetten Trenntrafo von hinten links seitlich stehend, die BTX und Spiele Einschübe hatte ich aber nicht. Den TV bekam ich vor 1984 und baute den um als ich den apple2 Nachbau erstellte, deswegen ja der NTSC Bedarf. Ich fand leider nur Fotos vpm PET2001 mit Datasette und kleiner Tastatur erweitert mit einer ECB Backplane mit 5 Steckplätzen, erstmalig bestückt mit 8KB statisch. Die 16KB dynamisch kam später sowie eine VIA 6522 +Endstufenmodul für Soundausgabe von Space Invader
Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei solchen (Klein-) Leistungstransistoren die Strukturgrößen besondere Schwierigkeiten gemacht hätten. Auch in den 70ern nicht. Da ich mich jetzt wieder damit beschäftige, mußte ich auch lernen, das gerade bei Leistungsbauteilen die Dies eigentlich zu klein sind. Ich habe jetzt eben erst einen defekten 2sc3281 geöffnet. Der Die ist ein riesiges Ding mit fast 7mm Kantenlänge. Der alte 2N3055 war auch so ein Klotz. Jetzt sind die Dies gerade mal ein Viertel so groß. Der bekannte Nachfolger 2sc5200 hat ein kleineres Die als der 3281, obwohl PDmax. 150 W vs. 100W. Bei großer Verlustleistung kommt es vielleicht zu einem Hotspot, der wohl dem Die mehr Stress verursacht, als er auf Dauer vertragen kann. Bei Neukonstruktionen wird diesem Umstand sicherlich Rechnung getragen, aber bei alten Geräten sieht es halt anders aus. Das hat jetzt nichts mit dem Originalthread zu tun, nur mal so allgemein.
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Rainer B. schrieb: > Das hat jetzt nichts mit dem Originalthread zu tun, nur mal so > allgemein. Konntest Du denn schon etwas weiter kommen mit der Fehlersuche - hab´ dir ja einiges zu lesen gegeben. Gruß Hans
Rainer B. schrieb: > Ich habe jetzt eben erst einen > defekten 2sc3281 geöffnet. Der Die ist ein riesiges Ding mit fast 7mm > Kantenlänge. Der alte 2N3055 war auch so ein Klotz. Jetzt sind die Dies > gerade mal ein Viertel so groß. Das war auch meine Vermutung, die DIE Strukturen wurden immer mehr verkleinert. Ob das nun BWL Entscheidungen waren für mehr Transistoren als Waferausbeute oder weil es optimal gerechnet gerade so reicht weiss ich nicht. Erinnert mich daran das früher sehr viele Angstzuschläge reingerechnet wurden. Ich vergleiche nur die Belastung der alten Brooklyn Bridge mit dem Verkehr von damals und heute, aber diese Brücke wird als Wahrzeichen auch sehr gepflegt und dann schaut euch unsere Brückenzustände in D an, knapp gebaut mangelhaft gewartet und viele kurz vor dem Einsturz.
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